46664-Konzert - Sennheiser Communications
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46664-Konzert - Sennheiser Communications
SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 1 soundings Beyoncé bei Nelson Mandelas © Getty Images 46664-Konzert 1/04 7. Jahrgang SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 2 soundings 1/04 Editorial • Inhalt Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Mit großer Freude – und auch einem kleinen bisschen Stolz – haben wir auf der NAMMShow im kalifornischen Anaheim die zweite Generation unserer Erfolgsserie evolution wireless angekündigt. Drei Jahre intensiver Entwicklungsarbeit unserer Spezialisten für Funkübertragung haben sich ausgezahlt: evolution wireless G2 bringt zu einem verbesserten Preis-/Leistungsverhältnis noch mehr professionelle Features mit, die dieses Produkt an die Spitze des Marktes gebracht haben. Soundings stellt Ihnen die zweite Generation vor und berichtet wie gewohnt von den spannendsten Sennheiser-Projekten rund um den Globus. Nelson Mandelas Megakonzert 46664 in Kapstadt, die Grammy-Verleihung, die European Music Awards oder der Super Bowl: Lesen Sie, wie Sennheiser-Technik diese Events zum Erfolg führte. Träume in Rot gibt es im FerrariMuseum zu bestaunen – oder darf es ein wenig Zauberei im Musée de la Magie sein? Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr Rolf Meyer Geschäftsführer Marketing und Vertrieb IMPRESSUM Herausgeber: Sennheiser electronic GmbH & Co. KG Am Labor 1, 30900 Wedemark www.sennheiser.com Redaktion: Sennheiser electronic GmbH & Co. KG Editorial Design: Mayer & Partner, Borselstraße 3, 22765 Hamburg kontakt@mayer-partner.com 2 Inhalt Top News • Management Report Förderer der Künste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03 Gala-Event zur 75-Jahr-Feier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04 Deutscher Zukunftspreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05 Titelgeschichte 46664 – Sennheiser-Sound für das Konzertereignis . . . . . . . 06 Aus aller Welt Zentraleuropa Serengeti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09 Berlin–Moskau/Moskau–Berlin 1950 – 2000 . . . . . . . . . . . . . 10 Nord- und Osteuropa MTV European Music Awards . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 West- & Südeuropa und Afrika Kleiner Blauer erklärt schnellen Roten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Wie von Zauberhand … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Amerikas Grammy-Stars mit Sennheiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Rainforest Café . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Super Bowl XXXVIII . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Neue Produkte • Highlights evolution wireless G2 – Die zweite Generation ist da! . . . . . . 18 Die neue 500er Serie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Gaming in der vierten Dimension . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Drahtlos glücklich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Automotive: HiFi bei Hundertachtzig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Der Abräumer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Musikszene Safri-Duo mit evolution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Mariza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Kleine Drachen würden Sennheiser wählen … . . . . . . . . . . . . . 25 Referenzprojekte Biodôme – die Oase im Herzen der Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Engineering Basics Drahtlose Mikrofone im Zeitalter des digital-terrestrischen Fernsehens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Sennheiser-Partner Sennheiser-Partner in Spanien: Magnetron . . . . . . . . . . . . . . . 30 Messekalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 3 Förderer der Künste © Marc Theis Top News • Management Report soundings 1/04 Majestätisch heben sich die beiden „stacheligen“ Ovale gegen den Himmel über Singapur ab. Mit dem „Esplanade – Theatres on the Bay“ besitzt die Metropole ein architektonisches Meisterwerk – und einen gigantischen Konzert- und Theaterkomplex, der Besucher aus aller Welt mit seinen Aufführungen begeistert. Auch die Tontechnik ist vom Feinsten: Sennheiser-Mikrofone und -Drahtlossysteme, u. a. 32 Kanäle der 5000er Serie und 24 Kanäle der 3000er Serie, sorgen hier für exzellenten Sound. In enger Zusammenarbeit mit den beiden für die Tontechnik zuständigen Ingenieuren Gerry van Hezewick und Robin Shuttleworth hatte Sennheiser Asien die Ausstattung des im Oktober 2002 feierlich eröffneten Komplexes begleitet. Für seine großzügige finanzielle und technische Unterstützung des Projekts erhielt das Unternehmen nun den Patron of the Arts Award 2003. Zum 20. Mal verlieh der National Arts Council Singapurs diesen begehrten Preis, mit dem Organisationen und Einzelpersonen geehrt werden, die sich um die schönen Künste in Singapur verdient gemacht haben. Ehrengast der Veranstaltung im September 2003 war der Minister für Information, Kommunikation und Kunst, Dr. Lee Boon Yang. Dank der Sponsoren konnten die Einwohner Singapurs im vergangenen Jahr so viele Konzerte, Aufführungen und Ausstellungen genießen wie nie zuvor. Swee Fook Ho, Geschäftsführer von Sennheiser Asien, nimmt den „Patron of the Arts“-Award von Dr. Lee Boon Yang (r.) entgegen 3 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 4 soundings 1/04 Top News • Management Report Gala-Event zur 75-Jahr-Feier Mit einer hochkarätigen Feier beging Studiomikrofonexperte Georg Neumann GmbH im Herbst vergangenen Jahres das 75-jährige Firmenjubiläum. Auf der Berliner Insel Eiswerder, im eigens angemieteten Fernsehstudio Berlin, erwarteten Sänger und Entertainer Max Raabe und sein Palast-Orchester die Gäste aus aller Welt mit Hits aus den frühen Jahren des Unternehmens. Durch das abwechslungsreiche Programm führten TV-Moderatorin Kristiane Backer und Wolfgang Fraissinet, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Georg Neumann GmbH. Den Bogen zum Heute schlug Soulstar Xavier Naidoo, der auf einer schwimmenden Outdoor-Bühne das Publikum zu Beifallsstürmen hinriss. An den Auftritt des deutschen Top-Acts schloss sich ein gigantisches Feuerwerk über der Havel an, das noch Tage später Stadtgespräch war. Zu instrumentaler Musik und Popklassikern wie „Music was my first love“ schossen nicht nur farbenfrohe Raketen in den Nachthimmel, auf eine riesige Wasserleinwand projizierte man zudem legendäre Produkte des Unternehmens und Videoclips rund um das Thema Sound. Im anschließenden Musik- und Show-Part wurden die Gewinner des Neumann Sound Engineering Contests 2003 ausgezeichnet. Der erste Preis, ein verchromtes „M 149 Tube“-Stereoset, ging an den Brasilianer Gabriel Schmitt. Professor Dr. Jörg Sennheiser richtete Grußworte an die Gäste und beglückwünschte das Neumann-Team zum Jubiläum – und zum außergewöhnlichen Erfolg. Denn das Unternehmen kann stolz auf 75 Jahre Innovation im Audiobereich zurückblicken. Die berühmte NeumannFlasche, das beste Mikrofon seiner Zeit, Schallplattenschneideanlagen, das erste Pegelmessgerät (1934), das erste schaltbare Großmembran- mikrofon U47 (1949), die Mikrofonklassiker U67 und U87 (1960 und 1967), die Phantomspeisung (1966), der Kunstkopf (1973), digital gesteuerte Analogmischpulte, Direct Metal Mastering für Schallplatten (1981), das erste transformatorlose Mikrofon TLM 170 (1993), das drahtlose SKM 5000 N/KK 105 S mit Sennheiser (2002) und zuletzt das digitale Solution D (2003) bilden die lange Kette von technischen Meilensteinen, die das Unternehmen seit seiner Gründung 1928 gesetzt hat. Wer die Geschichte der Firma Neumann von den Anfängen bis heute nachlesen möchte, ist mit dem mehr als 300 Seiten starken und reich bebilderten Jubiläumsband „Neumann – The Microphone Company“ bestens beraten. Weitere Informationen und Bestellung unter [www.neumann.com/book]. Wolfgang Fraissinet (l.) mit dem Gewinner des Neumann Sound Engineering Contests, Gabriel Schmitt Der junge Firmengründer Georg Neumann. Von ihm stammen einige der bahnbrechendsten Erfindungen im Mikrofonbereich – und darüber hinaus, z. B. die Erfindung des gasdichten NickelCadmium-Akkus im Jahre 1947 4 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 5 Top News • Management Report soundings 1/04 Deutscher Zukunftspreis Eine Sennheiser-Innovation stand im November im Rampenlicht: das Besucherführungssystem GuidePort, für dessen Konzept Rolf Meyer, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, und Dr. Wolfgang Niehoff, Direktor Forschung, für den Deutschen Zukunftspreis nominiert worden waren. Mit dem jährlich vom Bundespräsidenten vergebenen Preis, der die ganze Bandbreite der Forschung und Entwicklung in Deutschland widerspiegelt, werden Innovationskraft und Pioniergeist gewürdigt und herausragende Entwicklungen der breiten Öffentlichkeit nähergebracht. Fast greifbar war die Spannung im deutschen Technikmuseum in Berlin, wo am 13. November die vier nominierten Teams und deren Innovationen in Filmbeiträgen vorgestellt wurden. Am 14. November übertrugen ZDF und Phoenix die von Wolf von Lojewski moderierte Technikshow. Erst kurz vor der Veranstaltung hatte sich die Jury auf den Preisträger geeinigt – keine leichte Aufgabe, wie der Bundespräsident vermerkte. Am Ende hat es nicht ganz für Sennheiser gereicht: Der Zukunftspreis ging an das Team von Merck für dessen „Flüssigkristalle für Fernsehbildschirme“. Dr. Wolfgang Niehoff (l.) und Rolf Meyer Freude bei den Merck-Forschern, doch auch bei den drei anderen Teams gab es nur zufriedene Gesichter. Rolf Meyer und Dr. Wolfgang Niehoff: „Wir sind stolz darauf, in den Kreis der vier innovativsten Forscherteams Deutschlands gewählt worden zu sein, und es war für uns eine große Ehre, an dieser Preisverleihung teilnehmen zu dürfen. Besonders gefreut hat uns, dass unser Unternehmensgründer Prof. Dr. Fritz Sennheiser diese besondere Anerkennung noch erlebt, denn er hat mit seiner Philosophie, seinen Ingenieuren die Freiheit zum Forschen und Entdecken zu lassen, unser Unternehmen entscheidend geprägt – und uns so den kreativen Spielraum gegeben, ein System wie GuidePort zu entwickeln. Man darf also auf neue bahnbrechende Entwicklungen aus dem Hause Sennheiser gespannt sein! Und vielleicht führen die bald wieder zu einer solchen Nominierung …“ Stargast des Abends: Xavier Naidoo mit Band Atemberaubende Effekte beim Jubiläumsfeuerwerk 5 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 6 soundings 1/04 Titelgeschichte Sennheiser-Sound für das Konzertereignis Gemeinsam für die gute Sache. Im Vordergrund: Brian May, Zucchero und Anastacia (Abb. links) Die Eurythmics (Abb. Mitte) Reproduced by kind permission of 46664 Concerts. © 2004 46664 Concerts 6 Reproduced by kind permission of 46664 Concerts. © 2004 46664 Concerts Bono mit Beyoncé Knowles und dem 14-jährigen Prediger Andrews Bonsu (Abb. rechts) Rep SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 7 Titelgeschichte soundings 1/04 © Getty Images Das Konzert gilt schon jetzt als historisch: Am 29. November 2003 verwandelten engagierte Bands und Solokünstler das GreenpointStadion im südafrikanischen Kapstadt in eine riesige Charity-Bühne. Im restlos ausverkauften Stadion hatten sich 40.000 Musikfans eingefunden, um Afrikas Topkünstler zusammen mit Beyoncé, Peter Gabriel, Queen, The Corrs, Bono, The Edge, Anastacia, Bob Geldof, Paul Oakenfold, den Eurythmics und vielen anderen live zu erleben und den Gründer der Kampagne „46664 – Give One Minute of Your Life to Aids“, Nelson Mandela, zu feiern. Die Mikrofontechnik – sowohl drahtgebundene als auch drahtlose Systeme – kam dabei ausschließlich von Sennheiser und Neumann. Nelson Mandela mit (v.l.) Dave Stewart, The Edge und Bono Gleich zu Beginn ließen die Veranstalter den R&B-Kometen des Jahres auftreten: Beyoncé brachte die Massen mit „Baby Boy“, „Crazy in Love“ und „Dangerously in Love“ im Handumdrehen zum Kochen. Und die elektrisierte Stimmung sollte den ganzen Abend über anhalten. Das gesamte Konzert war geprägt von gemeinsamen Auftritten und musikalischem Zusammenhalt, dem gemeinsamen Spaß an der guten Sache. Die Eurythmics begeisterten erst mit „Here Comes the Rain“, um dann mit Youssou N’Dour dessen Hit „Seven Seconds“ zu singen. Die Corrs traten zusammen mit Ladysmith Black Mambazo auf, Zucchero mit Queen und Thandiswa, Peter Gabriel mit Youssou N’Dour und Yusuf Islam, Anastacia mit Queen, Dave Stewart – übrigens zusammen mit Brian May und Roger Taylor musikalischer Leiter des Konzertes – zusammen mit Queen und Bono. Feierliche Momente wechselten sich mit ausgelassener Party-Stimmung ab; Ansprachen kamen von Bob Geldof und Nelson Mandela, der vom Publikum begeistert gefeiert wurde. Zum fulminanten Schluss des Abends versammelten sich alle Künstler für den 46664 Chant noch einmal gemeinsam auf der Bühne. Das Konzert der Superlative brach auch, was die Übertragung anging, alle Rekorde. Die Veranstalter hatten das Konzert rechtefrei für Rundfunksender zur Verfügung gestellt. Live-Übertragungen, zeitlich versetzte Sendungen – vor allem auch am Welt-Aids-Tag am 1. Dezember, wo z. B. MTV das Konzert übertrug – und Webcasts machten 46664 zum größten Medienevent der Geschichte mit einer potentiellen Zuschauerzahl von mehr als 2 Milliarden Menschen. 46664 Four double six six four – das war Nelson Mandelas Häftlingsnummer auf Robben Island, wo der Menschenrechtler 18 Jahre im Gefängnis saß. Jetzt steht diese Zahl für eine weltweite Musikkampagne, mit der Nelson Mandela das Thema Aids in Afrika in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit rücken möchte. Den offiziellen Startschuss für die Kampagne gab Nelson Mandela im Oktober vergangenen Jahres in London. Einige Künstler haben eigens für diese Kampagne Songs komponiert. Die erste Aufnahme dieser 46664-Reihe stammt von Dave Stewart und Bono, wenige Wochen später stand Stewart dann mit Brian May und Roger Taylor von Queen im Studio, um weitere Tracks einzuspielen, teilweise in Zusammenarbeit mit führenden südafrikanischen Künstlern. Eigens für das Event in Südafrika sind rund ein halbes Dutzend Songs geschrieben worden. Reproduced by kind permission of 46664 Concerts. © 2004 46664 Concerts 7 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 8 soundings 1/04 Titelgeschichte Der Sound für dieses Konzert war hervorragend. Die Sound Crew wurde von Britannia Row unter der Leitung von Mike Lowe zusammengestellt, Brit Row besorgte auch die Beschallungstechnik. Die Monitortechniker für 46664 waren Tim Patterson und John James, FOH-Engineers Rick Pope und Des Jabir. Von Sennheiser waren Director of Engineering Dave Hawker und Worldwide Relationship Manager Paul Hugo seit den Proben in London im Oktober dabei. Sie begleiteten auch die Proben in Kapstadt und schließlich das Konzert, unterstützt von HF-Experte Klaus Willemsen. Die Einnahmen des Konzertes sowie die Erlöse aus dem Verkauf der CDs, DVDs und die Spenden gehen an die Nelson Mandela Stiftung, die damit AidsProgramme unterstützt. Rolf Meyer, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb: „Wir haben uns sehr gefreut, diese wichtige Kampagne unterstützen zu können. Zu den ersten Proben in London waren wir zunächst ‚nur‘ mit Equipment und Beratung dabei. Doch schnell erkannten wir, dass diese gute Sache einen größeren Einsatz verdient und wurden Sponsor für 46664. Für alle Beteiligten war es ein einzigartiges Erlebnis – an dem die ganze Welt teilhatte.“ [www.46664.com] Aids in Südafrika Für Mandela ist Aids nicht länger eine Krankheit, sondern „eine Menschenrechtsfrage“. „Eine Tragödie nie dagewesenen Ausmaßes“ spiele sich in Afrika ab und koste mehr Menschenleben als alle Kriege, Hungersnöte und Naturkatastrophen zusammen. Von weltweit 40 Millionen HIV-Infizierten leben allein in Südafrika 5 Millionen. Aids ist dort die häufigste Todesursache, jährlich sterben 250.000 Menschen an der Krankheit. Die Seuche, die in vielen Landesteilen immer noch Tabuthema ist, bringt auch große soziale Probleme mit sich: Über eine halbe Million Aids-Waisen, viele von ihnen selbst krank, sind bisher in die Obhut von Verwandten oder in Waisenhäuser gekommen. Man schätzt, dass ein Drittel aller Schwangeren das Virus in sich tragen. Die Sennheiser-Technikcrew: Klaus Willemsen, Dave Hawker und Paul Hugo (v.l.) Monitortechniker Tim Patterson (vorn links) und John James (vorn Mitte) Mikrofone und Wireless Monitoring 66 drahtgebundene evolution-Instrumentenmikrofone (e 602, e 604, e 606, e 903) 28 drahtgebundene evolution Gesangsmikrofone (e 935) 24 dynamische Mikrofone (MD 421, MD 46) 31 HF-Kondensatormikrofone (MKH 40, MKH 50, MKH 60, MKH 800) 12 Konferenzmikrofone mit Schwanenhälsen (ME 34, ME 36) 32 Handsender, davon 23 SKM 5000 N mit Kapselkopf KK 105 S 18 Bodypacksender, davon 12 SK 5012 8 evolution wireless Instrument Sets (ew 172) 2 evolution wireless HeadSets (ew 352) 15 Doppelempfänger für die Mikrofone, davon 14 EM 3532 12 Doppelsender der 3000er Serie für das Wireless Monitoring (SR 3056) 36 Bodypackempfänger der 3000er Serie für Wireless Monitoring (EK 3053) und 1 evolution wireless Monitor-System mit Zusatzempfänger 17 Neumann-Kondensatormikrofone (TLM 103, TLM 127) 8 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 9 Aus aller Welt • Zentraleuropa soundings 1/04 Uwe Agnes (l.) und Bernd Siering filmen eine betäubte Löwin Serengeti Wenn man schon in der Serengeti dreht, sollte das Ergebnis möglichst hochwertig sein – und dazu gehören auch Tonaufnahmen in Stereo. Mit dieser Vorgabe reiste das Drehteam der Topas Filmproduktion für eine Dokumentation über die Arbeit des Schweizer Zoologen Markus Borner nach Tansania. Mit dabei: ein Sennheiser Stereo-Richtmikrofon MKH 418 S im Windschutzkorb, zwei Aufstecksender SKP 30 sowie zwei DiversityEmpfänger EK 3041. Da ein Tonmann aufgrund des beschränkten Budgets nicht mitreisen konnte, wurden die beiden Mikrofon-Signale direkt auf den Camcorder übertragen. „Mikrofon und Funkstrecken haben sich bei den oft harten und staubigen Dreharbeiten bewährt. Besonders die beiden Aufstecksender, die am Ende der Tonangel sehr exponiert angebracht waren, haben durch ihre Robustheit und Übertragungsqualität überzeugt“, so Uwe Agnes, der Filmautor und „Aushilfstonmann“. Vom Mikrofon … … direkt auf den Camcorder: Sennheiser-Drahtlosstrecke SKP 30 – EK 3041 9 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 10 soundings 1/04 Aus aller Welt • Zentraleuropa Berlin–Moskau Moskau–Berlin 1950 – 2000 Wladislaw Mamyschew-Monroe: „L.P. Orlowa nach einem schöpferischen Treffen mit Matrosen des legendären Kreuzers „Aurora“ während ihres Gastspiels in Leningrad. 1936“, 2000 © Wladislaw Mamyschew-Monroe/XL-Galerie, Moskau/courtesy Trilistnik, Moskau 10 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 11 Aus aller Welt • Zentraleuropa soundings 1/04 Blick in den Gropiusbau © Werner Zellien Ein flinker, unaufdringlicher Museumsführer tat bis zum Januar Dienst im Berliner Martin-Gropius-Bau. Unermüdlich erläuterte er tagein, tagaus auf 5.000 m2 jedem Besucher persönlich über 500 Bilder, Skulpturen, Fotos und Installationen der Ausstellung „Berlin–Moskau/Moskau–Berlin 1950 – 2000“. Der dezente Begleiter der Besucher: der Empfänger des Führungssystems GuidePort. Einfach umgehängt und Lautstärke gewählt, und schon brachte das kompakte „Kästchen“ den Gästen des Museums den kulturellen Dialog zwischen Deutschen und Russen näher. Die Anforderungen des Museums waren dabei recht strikt: Von der Technik durfte nichts zu sehen sein, ein gesonderter Technikraum existierte nicht. Darum wurden die 37 Einzel- und drei Doppel-Zellsender, „Speicher“ für die Audioinformationen über die Ausstellungsstücke, versteckt in den einzelnen Ausstellungsräumen untergebracht. Die Identifier, zuständig für das Auslösen der passenden Audioinformationen, wurden ebenfalls hinter Verkleidungen montiert, von wo sie über unsichtbar installierte Induktionsschleifen fern auslösten. Heinz Mack: „Die 20. Industrieausstellung in Berlin 1970“ (I/IV), 1970 (2003) © Heinz Mack/VG Bild-Kunst, Bonn, 2003 Insgesamt 1.000 Empfänger mieteten die Veranstalter für die Ausstellung an, die die Werkschau „Berlin–Moskau/Moskau–Berlin 1900 – 1950“ erfolgreich fortsetzte. Ute Weingarten, Sprecherin der Berliner Festspiele über GuidePort: „Hier musste niemand von Raum 1 bis 41 gehen. Das Audiosystem respektierte die Freiheit der Besucher.“ Vom 21. März bis zum 15. Juni 2004 ist die Ausstellung in der Staatlichen Tretjakow-Galerie in Moskau zu sehen. Geli Korshew: „Hammer und Sichel“, 1980 © Geli Korshew, Krasnojarsker Surikow-Kunstmuseum/courtesy Trilistnik, Moskau 11 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 12 © Getty Images/Dave Hogan soundings 1/04 Aus aller Welt • Nord- und Osteuropa MTV European Music Awards Im November sorgte Sennheiser UK in Edinburgh für die bislang größte Präsenz von Sennheiserund Neumann-Mikrofonen bei den MTV European Music Awards. Alle Stars, die Preise überreichten, benutzten das SKM 5000 N / KK 105 S, darunter auch Christina Aguilera, die als Moderatorin des Abends mit diversen raffinierten Outfits überraschte und ihr Versprechen, Bewegung in die Preisverleihung zu bringen, mehr als erfüllte. Auch Dido entschied sich für das SKM 5000 N und sang eine akustische Version ihres Hits „White Flag“. Die White Stripes (evolution) stürmten mit „Seven Nation Army“ die Bühne und gewannen den Preis für die besten Rock-Künstler. Kylie Minogue (SKM 5000 N) stellte mit „Slow“ die erste Single-Auskopplung aus ihrem aktuellen Album „Body Language“ vor (Foto), und die schottische Band Travis (KM 150 + e 935) brillierte mit „The Beautiful Occupation“. Preisträger der EMA waren u. a. Justin Timberlake, der gleich drei Mal „zuschlug“ (Best Album, Best Male, Best Pop), Christina Aguilera (Best Female), Coldplay (Best Group), Panjabi MC (Best Dance), Beyoncé (Best R’n’B), The White Stripes (Best Rock), Eminem (Best Hip Hop), Sean Paul (Best New Act) und Sigur Ros (Best Video). Bei den nationalen Künstlern setzten sich die Ärzte als Best German Act durch. Über den besten Song stimmten erstmals in der zehnjährigen Geschichte der EMA die Zuschauer in 16 europäischen Ländern per SMS ab: Beyoncé erhielt für „Crazy in Love“ zusammen mit Jay-Z ihren zweiten Award. 12 Als Pink im Teufelchen-Outfit gegen Ende der Super-Show ihren aktuellen Hit „Trouble“ sang, waren die Techniker mindestens so zufrieden wie die Stars, denn von Trouble keine Spur – der Sound war erstklassig. Sound Designer Derek Zieba war erneut begeistert von der Sennheiser-/Neumann-Kombination und bedankte sich bei Cheftechniker Andy Lillywhite und Artist-Relations-Manager Mark Saunders von Sennheiser UK für die Unterstützung. Derek Zieba, Sound Designer der MTV European Music Awards SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 13 Aus aller Welt • West- & Südeuropa und Afrika soundings 1/04 Kleiner Blauer erklärt schnellen Roten Maranello – dieser Ort ist untrennbar mit dem Namen des legendären Autobauers Enzo Ferrari (1898 – 1988) verbunden, der sein Unternehmen hier, rund 20 km südlich von Modena, gründete. Während der Grand-Prix-Saison verwandelt sich Maranello in einen Wallfahrtsort für die Ferraristi, in dem die Siege des Teams mit wahren Volksfesten gefeiert werden. Nur wenige Meter vom berühmten Firmengelände entfernt steht die Galleria Ferrari, die die Geschichte des „Casa del Cavallino“ („Haus des Pferdchens“) nacherzählt. Ein herzlicher Empfang im Ferrari-Museum Unauffällig: der Identifier am Frontspoiler unten rechts Seit September 2003 geschieht dieses Erzählen ganz automatisch beim Durchstreifen des Museums – dank GuidePort. An 25 Informationspunkten erfahren die Besucher vom kleinen blauen Sennheiser-Empfänger alles rund um die berühmte Automarke. Versteckte Identifier„kästchen“ lösen die Texte in italienisch, deutsch und englisch aus. „Es erfüllt uns mit besonderem Stolz, dass wir unser erstes GuidePort-Projekt gleich in einem der beliebtesten Museen Italiens realisieren konnten“, so Alessandro Morello, Geschäftsführer des italienischen Sennheiser-Partners Exhibo. Das nachgebaute Büro des Firmengründers, überlebensgroße Poster der Ferrari-Rennfahrer, ein nachgestellter Pit Stop, Motoren, Trophäen aus der langen Renngeschichte und natürlich die Metall und Chrom gewordenen Träume der Automobilfans locken jährlich rund 180.000 Besucher an – Tendenz steigend. Mit GuidePort die Geschichte Ferraris erleben 13 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 14 soundings 1/04 Aus aller Welt • West- & Südeuropa und Afrika Dicke Steinmauern, kühle, leicht feuchte Luft – ein Kellergewölbe im alten Paris. Hier, in der rue saint Paul, hat das Musée de la Magie Einzug gehalten. Die Herzen der Besucher – vor allem die der vielen Kinder – schlagen höher, wenn es hinuntergeht in das Reich der Illusionen, der Magie und der Sinnestäuschungen. Eine einzigartige Sammlung von längst verschwundenen wissenschaftlichen Spielen, alten Plakaten vom Beginn des 20. Jahrhunderts, Kupferstichen, mechanischen Automaten, berühmten Zaubertricks und historischen Objekten zeichnen die Geschichte der Magier, Illusionisten und Zauberkünstler nach. Die Zaubertrick-Klassiker Zersägte oder Schwebende Jungfrau, der Stuhl, der die Partnerin verschwinden lässt – diese Tricks haben tatsächlich schon hundert Jahre auf dem Buckel, wie der Besucher angesichts des reich verzierten Zaubergeräts feststellen kann. Sie zeigen, wie sehr sich die Illusionisten damals modernster Technik bedienten, um ihr Publikum in den Bann zu ziehen. Dem verzauberten Auge bieten sich optische Täuschungen, eine Zauberstabsammlung, Zauberkästchen und prachtvolle Plakate, die früher kurzlebiger Gebrauchsgegenstand waren und es heute spielend ins Kunstmuseum schaffen. Wer sich im 19. Jahrhundert als Spiritist versuchen wollte, aber an mangelnden Fähigkeiten scheiterte, konnte mit dem richtigen Zubehör, hier in Vitrinen verewigt, seinem Tisch auf die Sprünge helfen und Schrift wie von Geisterhand erscheinen lassen. Ein Schaukasten ist dem berühmtesten Zaubersohn des Landes, Jean-Eugène Robert-Houdin (1805 – 1871), gewidmet, der als Vater der modernen Magie gilt. Sein Theater war eine Attraktion der Hauptstadt. Courtesy of Musée de la Magie Wie von Zauberhand erfährt der Besucher alles über die großen Illusionen und Illusionisten. Ein GuidePort-System löst 13 Erzähltexte in fünf Sprachen für jeden Besucher individuell und automatisch aus. Seine Live-Qualitäten stellt das System bei einer Vorführung im „Salle de Spectacle“ unter Beweis, die die Besuchergruppe im Nu in wissbegierige Zauberlehrlinge verwandelt. Magischer Sound für das Musée de la Magie! [www.museedelamagie.com] GuidePort erzählt alles über die Zauberautomaten … 14 Mit phantasievollen Plakaten warben die Magier für ihre Auftritte © Getty Images / Frank Micelotta Wie von Zauberhand … SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 15 Aus aller Welt • Amerikas soundings 1/04 Grammy-Stars mit Sennheiser Bei der 46. Grammy-Verleihung am 8. Februar in Los Angeles gab es erneut einen wahren Trophäenregen für eine Ausnahmekünstlerin: Fünf Grammophone hielt Beyoncé Knowles für ihr erstes Soloprojekt nach Destiny’s Child in den Armen, darunter die Auszeichnungen für den besten R&B-Song, den besten weiblichen Gesang in der Kategorie R&B und das beste R&B-Album. Die furiose Eröffnung des Abends gestaltete Prince mit dem Klassiker „Purple Rain“. Rasch stieß Beyoncé als Duettpartnerin zu ihm (s. Foto unten) und sang mit ihm ein Medley seiner größten Hits und ihr „Crazy in Love“, das nur wenig später zwei Grammys gewinnen sollte. Justin Timberlake, der an diesem Abend mit dem SKM 5000 und dem e 935 auftrat, gewann zwei Grammys und überzeugte dabei sowohl bei den Backing Vocals für die Black Eyed Peas als auch mit seinen Solo-Hits „Señorita“ und „Funky Child“, die er am Klavier mit Band, Blechbläsern und Backing-Chor vortrug. Bei 15 der wichtigsten Grammys waren Sennheiserund Neumann-Mikrofone mit dabei: • Bester männlicher Gesang, Pop: Justin Timberlake „Cry Me a River“ • Bestes zeitgenössisches R&B-Album: Beyoncé „Dangerously in Love“ • Bester weiblicher Gesang, R&B: Beyoncé „Dangerously in Love 2“ • Bester R&B-Song: Beyoncé „Crazy in Love“ • Bester männlicher Solo-Rap: Eminem „Lose Yourself“ • Beste Rap-/Gesangszusammenarbeit: Beyoncé feat. Jay-Z „Crazy in Love“ • Bester Rap-Song: Eminem „Lose Yourself“ • Beste Pop-Zusammenarbeit mit Gesang: Sting und Mary J. Blige „Whenever I Say Your Name“ • Bestes Popgesangsalbum: Justin Timberlake „Justified“ • Bestes traditionelles Gesangsalbum: Tony Bennett und k.d. lang „A Wonderful World“ • Bestes Alternative-Album: White Stripes „Elephant“ • Bester männlicher Gesang, Rock: Dave Mathews „Gravedigger“ • Bester Rocksong: White Stripes „Seven Nation Army“ • Beste Kammermusikdarbietung: Kronos Quartet „Berg: Lyric Suite“ • Bestes Jazzgesangsalbum: Dianne Reeves „A Little Moonlight“ © Getty Images / Frank Micelotta Einen begeisternden Gastauftritt hatte die kanadische Singer/Songwriterin Sarah McLachlan (Neumann KMS 150), die mit „Fallen“ die erste Single-Auskopplung aus ihrem neuen Album „Afterglow“ präsentierte. Céline Dion (SKM 5000 N/KK 105 S) blieb gelassen, als ein Audioproblem ihren Auftritt etwas verzögerte, und zollte dann Luther Vandross mit dem Titel „Dance With My Father“ (Luther Vandross/Richard Marx) Tribut, den die Academy zum Song des Jahres kürte. Sting, der von der Recording Academy am 6. Februar zur „MusiCares 2004 Person of the Year“ gewählt wurde, sang „Roxanne“, den Hit, der seinerzeit für seine Band The Police den Durchbruch bedeutete. Genau wie Sting sangen auch die Whitestripes mit dem e 935. Das Duo heimste die Grammys für den besten Rocksong und das beste Alternative-Album ein. [www.grammy.com] SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 16 soundings 1/04 Aus aller Welt • Amerikas Rainforest Café Die Abenteuerfahrt entlang des Regenwaldflusses führt auch durch einen Tempel. Hier lösen sorgfältig versteckte Identifier (Einklinker) den Erzähltext aus Schon der Eingang des Rainforest Café® auf Galveston Island, Texas weckt den Gedanken an Dschungelabenteuer und Gefahr – und die Vorfreude auf die neueste Attraktion des Restaurant- und Entertainmentkomplexes. In kleinen Booten können sich die Gäste auf die spannende Flussfahrt durch echte (und täuschend echte) Pflanzenwelt begeben, durch Tempelanlagen, vorbei an Wasserfällen und exotischen Tieren und dabei sogar einem – leider schlecht gelaunten – Flussgott begegnen. Riesige Salzwasser-Aquarien, künstliche Unwetter komplett mit Blitz und Donner sowie animatronische Meisterleistungen vervollständigen das Dschungelbild. Nur wenn der Floßfahrer seinen Blick von der atemberaubenden Szenerie abwendet und ganz genau das Unterholz untersucht, wird er verborgen unter Pflanzen und alten Steinen kleine Kästchen entdecken, die doch sehr nach Zivilisation aussehen. Denn die Erzähltexte, die die Besucher während der Fahrt hören, werden von einem GuidePort-System übertragen. Die Audiolösung für den Rainforest River Adventure Ride™ wurde von Frattalone and Associates, Inc. installiert, seit zehn Jahren der zuverlässige Partner der Rainforest Cafés, wenn es um Audio, Video und Beleuchtungstechnik geht. Troy Werth vom Technik- und Entwicklungsteam des Unternehmens: „Eine besondere Herausforderung war der dichte Sprühnebel, in den die Boote während der gesamten Fahrt gehüllt sind. Ein Infrarotsystem oder eines mit elektrooptischen Sensoren wäre hier problematisch gewesen. Eine ganze Reihe von Audio-Auslösern haben wir verworfen, weil die nicht robust genug waren, um in dieser nassen Umgebung längere Zeit zu funktionieren.“ Auf einem ungewöhnlichen Weg kam man auf GuidePort: Firmenchef Steven Frattalone las einen Artikel über eine GuidePort-Audioinstallation – im Regenwaldhaus Hannover. Was sich in Deutschland im künstlichen Dschungel bewährt hatte, sollte auch hier die Lösung sein. Frattalone entschied sich für GuidePort und begann zusammen mit Sennheiser-Technikern eine Audiolösung auszuarbeiten, bei der der Ton auf Lautsprecher in den Booten übertragen wird. Bei jedem der insgesamt zehn Boote wurde ein GuidePortEmpfänger in einer der Rückenlehnen versteckt und ein spezielles Lautsprechersystem installiert. Zu beiden Seiten der Wasserstraße brachten die Techniker die besonders robuste Outdoor-Version der GuidePort-Identifier an. Sobald das Boot diese Stelle passiert, löst der GuidePort-Empfänger den entsprechenden Text aus, der an einen Verstärker – ebenfalls in einer Rückenlehne verborgen – geschickt und von dort aus auf die Boxen gegeben wird. 16 Willkommen im Rainforest Café: Bei Einbruch der Dunkelheit bricht der hauseigene Vulkan aus „Jedes Identifierpaar ist auf einen ganz bestimmten Soundtrack programmiert“, so Troy Werth. „Der Empfänger weiß immer genau, was er wann zu spielen hat und geht fließend von einem Text zum nächsten über. Die Boote haben seetaugliche Batterien an Bord, außerdem einen speziellen Sennheiser-Konverter, der die Spannung für die Empfänger heruntertransformiert.“ „GuidePort hat uns einiges an Forschungsund Entwicklungsarbeit gespart. Eine Lösung komplett neu zu entwickeln und zu bauen hätte uns viel Zeit und Geld gekostet“, so Werth. „Das System arbeitet hervorragend, und was noch wichtiger ist: Es hat die Erwartungen unseres Kunden übertroffen.“ [www.rainforestcafe.com] [www.guestlife.com/houston/ dining/rainforest.html] SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 17 Aus aller Welt • Amerikas soundings 1/04 Super Bowl Fotos: © robbsphotos.com/Robb D. Cohen (4) XXXVIII Kostüme fehlerhaft – Mikrofone einwandfrei Nicht auf alle Textilien, aber auf die Mikrofontechnik war bei den Shows des 38. Super Bowls Verlass. Bei den Musikeinlagen rund um das größte US-Sportevent des Jahres, dem Football-Endspiel zwischen den Carolina Panthers und den New England Patriots, sorgten ATK Audiotek und James Stoffo von Professional Wireless Systems (PWS) für einwandfreie Drahtlosübertragung und satten Sound. Das Staraufgebot war gigantisch: Aerosmith, Josh Groban, Beyoncé, Jessica Simpson, P. Diddy, Nelly, Kid Rock, Janet Jackson und Justin Timberlake, das Technikaufgebot von PWS ebenfalls: James Stoffo ging ausschließlich mit Drahtlosmikrofonen und Monitorsystemen von Sennheiser an den Start. „Das Spektrum, das bereits von den 1.000 Funkmikrofonen auf dem Feld und anderen HF-Geräten belegt ist, ist unglaublich groß“, kommentiert Stoffo die technischen Extrembedingungen bei den Super-Bowl-Shows. „Für die Live-Übertragung der Künstler hatten wir EM 1046 Empfänger und insgesamt 14 SKM 5000 N im Einsatz. Alle mit Neumann KK 105 S Kondensatorkapseln – mit einer Ausnahme: Steven Tyler sang mit dem dynamischen Mikrofonkopf von Sennheiser. Sechzehn Kanäle hatten wir für das Wireless Monitoring.“ Eine besondere Herausforderung bei diesen Shows: „Die Künstler und Produzenten wollten alle Soundchecks vom Tunnel aus machen. Also mussten wir nicht nur das komplette Feld abdecken, sondern mit den Mikrofon- und Monitorsignalen auch bis in den Tunnel kommen.“ Mit den PWS- Mag’s dynamisch: Steven Tyler von Aerosmith Die Ehre, die amerikanische Nationalhymne singen zu dürfen, wurde dieses Mal Beyoncé Knowles zuteil Wendelantennen und speziellen Antennencombinern für jeweils vier Sennheiser-Monitorsender kein Problem. „Wir geben 1 Watt auf die Combiner; über die Antenne werden dann die maximal erlaubten 250 mW pro Frequenz abgestrahlt. Nach dem Combiner haben wir noch ein besonders steilflankiges HF-Filter gesetzt, damit unser Signal nicht die anderen Funkmikrofone auf dem Feld stören kann. So ist es möglich, ein leistungsstarkes HF-Sendesystem zu haben und trotzdem keinem anderen Sender in die Quere zu kommen.“ „Unsere acht Wendelantennen – fünf für die drahtlosen Monitorsysteme und drei für die Mikrofonempfänger – sind während des Spiels unten. Kurz bevor die Show beginnt, fahren wir sie auf Mikrofonständern nach oben aus, drehen sie in die richtige Richtung und schon steht die HF!“, so Stoffo begeistert. Frequenzplanung ist auch hier das A und O: „Zum Glück gibt es so etwas wie einen harten Kern, der jedes Jahr beim Super Bowl auftaucht. In der heißen Endphase gleichen wir ständig unsere Frequenzen ab. Und doch kommt jeden Tag jemand Neues, baut sein Equipment auf und schon sind die Frequenzen zum Beispiel für die Schiedsrichtermikros weg. Die einzige Abhilfe ist, vorher herauszufinden, wer noch kommt und wo senden wird, und dann immer Back-ups zu haben. Bei einem Event von der Größe des Super Bowls arbeite ich aus Prinzip nur mit Monitortechnik und Funkmikrofonen von Sennheiser. Es gibt nichts, was ein EM 1046 Empfängerrack ersetzen könnte.“ Rap- und HipHop-Superstars P. Diddy und Nelly: Duett mit dem Sennheiser-/Neumann-Drahtlosmikrofon James Stoffo (r.) und Crew 17 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 18 soundings 1/04 Produkte • Highlights Die zweite Generation ist da! Die Grenzen des Machbaren neu zu definieren – das hat Sennheiser mit der zweiten Generation seiner Erfolgsserie evolution wireless geschafft. Im Januar wurde auf der NAMM-Show im kalifornischen Anaheim mit evolution wireless G2 eines der bestgehüteten Produktgeheimnisse der Branche gelüftet und den Besuchern, VIPs und Journalisten State-of-the-art-Drahtlostechnik präsentiert. Mehr Sound zum günstigen Preis Die zweite Generation bietet einfach mehr: mehr Produktfeatures, weiter optimiertes Designkonzept – doch die Preise bleiben auf dem exzellenten Niveau der Vorgängerserie. „Wie keine andere Funkmikrofonserie löst evolution wireless G2 das Versprechen ein, durch und durch professionelle Technik für jeden Einsatzzweck erschwinglich zu machen“, so Michael Polten, Industry Team Manager für die Musikindustrie. Fünf Serien für alle erdenklichen Anwendungen und eine breite Zubehörpalette lassen beim Anwender keine Wünsche offen, egal ob Stimme oder Instrument drahtlos übertragen werden sollen, eine Aufführung oder eine Präsentation ansteht, drahtlose Systeme für Kameras benötigt werden oder Wireless Monitoring die Bühne von Boxen befreien soll. Die wichtigsten neuen Features Das Grove of Anaheim ganz im Zeichen von G2 18 Noch mehr Flexibilität und höhere Übertragungssicherheit versprechen die 1440 Kanäle der Serie, die dank größerer Schaltbandbreite (36 MHz) erzielt werden. Die Bodypack-Sender und mobilen Empfänger wurden in der Größe um rund 30 % reduziert – in dieser Preisklasse eine wahre Revolution. Eine Scanfunktion sucht automatisch nach freien Kanälen, dem User wird die Bedienung durch intuitive Menüs und große hinterleuchtete Displays erleichtert. Ein regelbarer Pilottonsquelch sorgt dafür, dass der Sender geräuschlos einund ausgeschaltet werden kann. Für Verleiher ist die neue Reset-Funktion besonders interessant, mit der sich die Geräte blitzschnell wieder auf ihre anfänglichen Einstellungen zurücksetzen lassen – fertig für den nächsten Einsatz. SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 19 Produkte • Highlights soundings 1/04 Das rockt: evolution wireless G2 Vertical Horizon auf der Launch-Party Die mobilen Sender und Empfänger von evolution wireless G2 werden für längere Betriebszeit und stabile HF-Leistung von zwei Mignonzellen (AA) gespeist. Außerdem steht jetzt mit dem BA 2015 ein extrem leistungsfähiges Akkupack zur Verfügung. Der True-Diversity-Rack-Empfänger im neuen „Kleid“ verfügt über acht Festfrequenzbänke, die je nach System bis zu 20 Vorschläge zu freien Frequenzen geben, und einer frei programmierbaren User-Bank. Die Audioausgänge sind als unsymmetrische Klinkenbuchse (6,3 mm) und als symmetrische XLR-Buchse ausgeführt. Eine zweifarbige Hinterleuchtung des Displays (ab der 300er Serie) zeigt sofort den Sendezustand an: Grüne Beleuchtung zeigt, dass das Audiosignal störungsfrei am Empfängerausgang anliegt, rote, dass eine Störung vorliegt oder die Übertragung unterbrochen ist. Geburtstagsparty Der Geburtstag einer neuen Serie muss natürlich gebührend gefeiert werden. Auf der Launch-Party im Grove of Anaheim trafen sich mehr als 1.000 internationale Gäste bei Musik von Vertical Horizon und John Jorgenson & Band. Die traten – natürlich – mit sattem evolution wireless G2 Sound auf. evolution wireless G2 – die Serien Die 500er Serie ew 100 G2: die preisgünstigste evolution wireless Serie umfasst elf Komplettsysteme (4 Frequenzvorschläge pro Kanalbank) ew 300 G2: auch hier fertige Systeme (sieben), inkl. Rackmontage-Set, Ladekontakte an den Bodypacks und Rack-Empfänger mit zweifarbig hinterleuchtetem Display (8 Frequenzvorschläge pro Kanalbank) ew 500 G2: frei zusammenstellbare Einzelkomponenten komplett mit Zubehör, Eigenschaften wie ew 300 G2, zusätzlich SoundcheckModus und vier Equalizereinstellungen am Rackempfänger, getrennt regelbarer Kopfhörerausgang, Aufstecksender mit Phantomspeisung (bis zu 20 Frequenzvorschläge pro Kanalbank) ew 550 G2: das obere Ende der evolution wireless G2 Serie, Doppelempfänger EM 550 (bis zu 20 Frequenzvorschläge pro Kanalbank) ew 300 IEM G2: komplettes Wireless-Monitor-System und Einzelempfänger mit Ohrhörern (bis zu 12 Frequenzvorschläge pro Kanalbank) 19 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 20 soundings 1/04 Produkte • Highlights Die neue 500er Serie … … kam im Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas ganz groß heraus und bestätigte Sennheiser eindrucksvoll als den Spezialisten für Spitzenkopfhörer. HD 595 Das Einstiegsmodell der audiophilen Serie, der HD 515, wurde prompt mit dem CES Innovations Award ausgezeichnet; das sechste Mal in Folge, dass Sennheiser einen der begehrten Design & EngineeringPreise erhielt. Die neue 500er Serie mit den Modellen HD 515, HD 555 und HD 595 nutzt die eigens von Sennheiser entwickelte „Eargonomic Acoustic Refinement (E.A.R.)“-Technologie, die mit einer leicht schräg gestellten Schallwand den Ton parallel zum Ohr abgibt. Diese direkte „Kanalisierung“ sorgt für einen unvergleichlichen Klang. Beste Materialien, weiter verbesserte Membranen, neues Design und höchster Komfort zeichnen die 500er Linie aus. Der HD 515 ist dabei der klassische Einstiegs- und Allroundhörer, der HD 555 der Spezialist fürs Home Entertainment. Bei ihm kommt ein SurroundReflektor zum Einsatz, der für eine besonders räumliche Klangwiedergabe sorgt. Am oberen Ende der 500er Linie erfreut der HD 595 die High-End-Freunde und Anhänger von SACD und Audio-DVD. Der Übertragungsbereich umfasst eigens für diese Anwendungen imposante 12–38.500 Hz, der Klirrfaktor konnte durch Verwendung eines hochkonstanten, verdichteten Zellulose-Vlieses auf 0,1 Prozent gedrückt werden. Als spezielles Extra wird der HD 595 mit einer Klammer zur horizontalen oder vertikalen Montage an Tischen oder Regalen geliefert – damit der Ohrenschmaus immer greifbar ist … 20 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 21 Produkte • Highlights soundings 1/04 Gaming in der vierten Dimension Gerade mal ein Jahr hat Sennheiser Communications benötigt, um auf dem Gaming-Markt weltweit für Furore zu sorgen. Hervorragende Klangeigenschaften, sehr gute Verarbeitungsqualität sowie ein zeitgemäßes, unverwechselbares Design haben die Headsets des dänischen Joint Ventures beliebt gemacht. Nun bringt Sennheiser Communications drei Headsets mit USB-Schnittstelle heraus – und dieser kleine USB-Adapter hat es in sich. Durch einen integrierten Soundcard-Chip im Kabel ist das Headset nicht auf eine Sound-Karte im PC angewiesen – also echtes plug’n’play. Das System ist modular aufgebaut, so dass die Headsets auch konventionell über den 3,5 mm-Klinkenstecker angeschlossen werden können. Bereits das Modell PC 135 USB verfügt über den für diese Modelle typischen dreidimensionalen Klang. Dadurch kann der Gamer seine Mitspieler und Gegner exakt orten und entsprechend reagieren. Mit dem PC 145 USB bietet Sennheiser Communications eine Neckband-Variante. Der Übertragungsbereich von 40–20.000 Hz sorgt für lebendigen, ausgewogenen Klang. PC 155 USB Das Top-Modell PC 155 USB lässt das Herz des Profi-Gamers höher schlagen: Üppig dimensionierte Ohrmuscheln blocken Umgebungsgeräusche ab und sorgen für erstklassigen Komfort. Für Johan Ryman, unter dem Namen Vesslan einer der erfolgreichsten Counter-Striker weltweit, ist der PC 155 USB die Zukunft des Gaming: „Mit dem PC 155 USB eröffnet sich für uns eine völlig neue Dimension des Spielens.“ Drahtlos glücklich Innovatives Design, neues Batteriekonzept, Einsteigerpreise: Die neuen Funkkopfhörer RS 110 und RS 120 haben bei ihrer Vorstellung auf der CES 2004 sofort das Interesse der Drahtlosfreunde geweckt. Ob HiFi oder TV – mit den neuen RS-Hörern sind dem Audiovergnügen keine Grenzen gesetzt. Die beiden dynamisch-offenen, ohrumschließenden Kopfhörer bieten einen Übertragungsbereich von 22–19.500 Hz bei einem Klirrfaktor von nur 0,7 %. Komfort versprechen die einfache Bedienung und das Gewicht von gerade mal 230 g. Der RS 110 wird über zwei mitgelieferte AAA-Batterien mit Strom versorgt, alternativ kann er mit handelsüblichen Akkus betrieben werden. Einen Schritt weiter geht der RS 120: Der Kopfhörer wird ausschließlich mit Akkus (im Lieferumfang enthalten) betrieben, denn der Sender ist mit einem raffinierten Ladebügel ausgestattet. Einfach den Kopfhörer einhängen, und er wird automatisch von der Sendeeinheit aufgeladen. Drahtloser Fernsehspaß mit dem RS 110 Ambitioniertes Design: der RS 120 21 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 22 soundings 1/04 Produkte • Highlights Automotive: HiFi bei Hundertachtzig „Rear Seat Entertainment“ ist ein topaktuelles Thema in der Automobilindustrie – und bei Audiospezialist Sennheiser. Mit einem der weltweit führenden Automobilhersteller, der Volkswagen AG, arbeitet das Unternehmen bereits seit einiger Zeit zusammen. Bei der Volkswagen AG ist für den Phaeton und den Touareg eine leicht modifizierte Version des mehrfach ausgezeichneten faltbaren Kopfhörers PXC 250 erhältlich. Dessen aktive Lärmkompensation NoiseGard™ eliminiert einen Großteil des tieffrequenten Lärms, der in Fahrzeugen auftreten kann, wie Wind-, Reifen- und Fahrbahngeräusche, und sorgt so für Hörspaß bei den Mitfahrern – ohne dass der Fahrer gestört wird, denn die geschlossene Bauweise sorgt dafür, dass der Sound im Kopfhörer bleibt. Fazit: Sennheisers revolutionäre NoiseGard-Lärmkompensation und die innovative Technik der PhaetonLimousine und des Touareg SUV – das passt einfach hervorragend zusammen. Der Abräumer Seit seiner Markteinführung hat der Minikopfhörer PX 100 in zahlreichen Tests überzeugt und so manchen Preis gewonnen – nun hat das klappbare Klangwunder erneut zugeschlagen: Zwei britische Magazine, What Hi-Fi und Boys Toys, bedachten den PX 100 mit ihrer Auszeichnung für die besten Produkte 2003. What Hi-Fi? Sound and Vision kürte den PX 100 zum Best Buy 2003, zum Kauftipp des Jahres. Das renommierte Magazin empfiehlt, den mobilen Musikgenuss durch einen PX 100 perfekt zu machen. Für nur 30 Pfund bekomme man „jede Menge mehr Bass, Feinzeichnung und eine Dynamik, die man seinem portablen Player gar nicht zugetraut hat.“ „Viel zu viele Leute geben Unsummen für exklusive HiFiAnlagen und portable Player aus, nur um alles durch billige Kopfhörer zu ruinieren“, befindet auch John Archer in Boys Toys. Das Lifestyle-Magazin wählte den PX 100 wegen seines exzellenten Klangs an jedem portablen Abspielgerät sowie des robusten und komfortablen Designs zum Kopfhörer des Jahres 2003. 22 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 23 Musikszene soundings 1/04 Safri Duo mit evolution Safri Duo – das sind Uffe Savery und Morten Friis. Seit die beiden mit ihrem Percussion-Hit „Played ALive“ weltweit die Charts stürmten, sind sie nicht mehr nur den Klassikfans ein Begriff. Klassikfans? Richtig, denn bevor die beiden sich den Clubsounds zuwandten, waren sie zu Gast in den großen Konzertsälen der Welt, traten als klassisches Perkussionsduo u.a. in der Royal Albert Hall, der Carnegie Hall und der Berliner Philharmonie auf. Nach über zehn Jahren in diesem Bereich wollten Savery und Friis, übrigens ausgebildet am Königlich Dänischen Konservatorium, musikalisch etwas ganz Neues machen. Und ihr Vorstoß in neue musikalische Gefilde packte die Tanzwütigen in aller Welt: Ihre Single „Played A-Live“ wurde mit Platin bedacht, das Album „Episode II“ mit Gold und die Band selbst mit dem Echo 2002 für „Best International Dance Act“. Nach neun Monaten intensiver Arbeit ist jetzt das neue „Kind“ der beiden Dänen da: „Safri Duo 3.0“. Savery und Friis freuen sich schon, ihren Fans das Album bald auch live vorzustellen. Bei den Auftritten werden vier weitere Musiker mit von der Partie sein, Andy Treacey (Drums), Peter Buch (Bass), Mads Storm (Keyboards) und Clark Anderson (Vocals). Steen Peitersen vom dänischen Sennheiser-Partner Kinovox: „Wir freuen uns sehr, mit dem Safri Duo verbunden zu sein, sozusagen Dänemarks größtem und frischestem DanceExport! Für ihre spektakulären Konzerte benutzen Uffe und Morten verschiedene evolution wireless Vocal und Instrument Sets, dazu drahtgebundene evolution Mikrofone und ein evolution wireless Monitoring System. Wir fiebern schon jetzt der Veröffentlichung der Tourdaten entgegen …“ evolution-Fans: das Safri Duo 23 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 24 soundings 1/04 Musikszene Mariza BBC World Music Award und European Border Breakers Award für den portugiesischen Star Mit ihrem Debütalbum „Fado em mim“ kam Ende 2002 gleich der große Durchbruch – und das, obwohl Mariza lange gezögert hatte, überhaupt ein Album mit Fados aufzunehmen. Damals hatte sie sich eher dem Soul und Funk verschrieben, als sie der Produzent und Musiker Jorge Fernando eines der traditionellen portugiesischen Lieder singen hörte. Tief beeindruckt überzeugte er sie schließlich, ein Album damit einzuspielen, und das Ergebnis war so überwältigend, dass die portugiesische Öffentlichkeit sie bald mit der großen Fadista Amália Rodrigues verglich. „Das ist ein Riesenkompliment“, so Mariza, „doch wir sind so unterschiedlich. Sie hatte eine bestimmte Art zu fühlen, und ich habe meine Art, meine Musik zu fühlen und die Welt zu sehen.“ Marizas ganz eigene Fado-Interpretationen begannen schnell, über die Grenzen Portugals hinaus ihr Publikum zu erobern, der World Music Award der BBC war dabei ein wichtiger Schritt. Fado em mim, in Portugal zweimal mit Platin ausgezeichnet, wurde mit einer BonusLive-CD neu aufgelegt, und erreicht seitdem immer mehr alte und neue Anhänger des Fado. Am 25. Januar 2004 wurde Mariza für „Fado em mim“ auf der Musikmesse MIDEM in Cannes mit dem ersten European Border Breakers Award ausgezeichnet. Dieser Preis ehrt europäische Künstler oder Bands, deren Debütalbum in der EU – aber außerhalb ihres Heimatlandes – die höchsten Verkaufszahlen hat. Auch das Nachfolgealbum „Fado Curvo“ ist bereits auf Erfolgskurs und kam beim Mojo 2003 Best World Music Chart auf Platz 3. In Portugal belegte es bei den meistverkauften Alben 2003 ebenfalls den dritten Platz und ist auf dem besten Wege, in diesem Jahr Doppel-Platin-Status zu erreichen. Mariza und ihre Band nutzen Sennheiser- und Neumann-Equipment: 1 x SKM 5000 N mit Kapselkopf KK 105-S, Empfänger EM 3031, Wireless Monitoring System SR 3054/EK 3053 sowie 4 x KM 184. Im April sind sie in den USA auf Tournee. Tourdaten unter [www.ritmoartists.com/Tours/tour_mz.htm.]. Fado – der portugiesische Blues Im Fado drückt sich die portugiesische Seele aus. Die Ursprünge des melancholischen Gesangs liegen im Dunkel, mit Sicherheit kann man nur sagen, dass er vor einigen Jahrhunderten entstand. Zumindest für die Lissaboner Variante des Fado nimmt man an, dass er auf die Gesänge der Mauren zurückgeht. Eine andere Theorie besagt, dass der Fado von der Musik brasilianischer Sklaven abstammt; und wieder andere Gelehrte legen seine Entstehung ins Mittelalter, in die Zeit des Minnesangs. Die Wiege des Fado steht in Lissabon und Porto, Studenten nahmen ihn dann später nach Coimbra mit, wo er andere Züge annahm, aber noch heute die Musik der Studenten ist. Themen des Fado sind vor allem Liebe, Tod, die Unwegsamkeiten des Lebens, Gesellschaftskritik, Politik, alte Zeiten, Abschied und Sehnsucht. „Fado“ geht auf das lateinische Wort für Schicksal zurück – mit Trauer und Melancholie singen die meist schwarz gekleideten Interpreten vom Schicksal, das ihren Wünschen entgegensteht. 24 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 25 Musikszene soundings 1/04 Kleine Drachen würden Sennheiser wählen … Sennheiser-Drahtlostechnik hält Tabaluga und Freunde bei Stimme © Marc Theis SEH-04-001_RZ Peter Maffay mit seiner Schöpfung, dem Drachen Tabaluga Peter Maffays Rockmärchen „Tabaluga und das verschenkte Glück“ um den kleinen Drachen Tabaluga, der seine Geburtstagsgeschenke weiterverschenkt, hat sich in die Herzen aller Zuschauer gespielt. Über 350.000 Karten wurden bisher verkauft; wegen des sensationellen Erfolges wird die Tournee nun im März fortgesetzt. Auch beim zweiten Tourneeteil mit über 30 Konzerten sorgen SennheiserMikrofone, unter anderem das SKM 5000 N/KK 105 S dafür, dass die neuen Abenteuer des kleinen Drachens musikalisch und stimmlich ihr Publikum erreichen. Mit rund 20 Hand- und Instrumentensendern zaubern die Akteure und Musiker die Geschichte vom Glück-teilen auf die Bühne; fast zwei Dutzend Wireless-Monitoring-Systeme sind im Einsatz. Lange hatten die Tabaluga-Fans nach der 1994er Erfolgstournee „Tabaluga und Lilli“ auf neue Abenteuer aus Grünland gewartet. Im September 2002 veröffentlichte Peter Maffay dann sein Studioalbum „Tabaluga und das verschenkte Glück“, das die Vorlage für die aktuelle Bühnenproduktion bildet. Seit Anfang Januar ist außerdem die DVD erhältlich, auf die Regisseur Hannes Rossacher die anrührende Geschichte zusammen mit vielen Extras gebracht hat. Neben Peter Maffay und seiner Band sind bei der Bühnenshow unter anderem Rufus Beck, Heinz Hoenig als Arktos (Tabalugas Lieblingsfeind), Sissi Perlinger und Rolf Stahlhofen mit dabei, unterstützt von einem 55-köpfigen Ensemble mit Tänzern, Akrobaten und vielen anderen. Bis zum Mai können die Zuschauer zusammen mit Tabaluga herausfinden, ob man geschenktes Glück weiterverschenken darf – und was Wundervolles passieren kann, wenn man es tut. Drachenfans müssen sich beeilen, denn die Karten sind bestimmt so schnell vergriffen wie die der Herbsttournee. Mehr Informationen und die aktuellen Tourneedaten unter [www.tabaluga.com]. 25 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:31 Uhr Seite 26 soundings 1/04 Referenzprojekte Biodôme – die Oase im Herzen der Stadt Vier der schönsten Ökosysteme des amerikanischen Kontinents auf einem Fleck bewundern – das geht mitten in der kanadischen Großstadt Montréal. Dort lockt der „Biodôme“ mit sattgrünem tropischem Regenwald und den Polarwelten der Arktis und Antarktis. Der Laurentian Forest, der sich mit den Jahreszeiten verändert, versetzt den Besucher in den Laurentischen Nationalpark, und das Ökosystem Meer ist durch eine Nachbildung des St. Lorenzstroms vertreten. 10 Millionen Menschen haben dieses Wunderwerk aus Landschaften, Wasserwelten, Pflanzen und Tieren bereits bewundert, und viele kommen immer wieder, denn genau wie die Natur selbst verspricht auch der Biodôme immer wieder neue Eindrücke und Erlebnisse. Mehr als ein Park Der Biodôme ist dabei viel mehr als ein Park oder ein – wenn auch ungewöhnlicher – Zoo. In eigenen Laboren untersucht ein Forschungsteam die Prozesse in Ökosystemen und die wichtige Rolle der Mikroorganismen. Auf diesem Gebiet gibt es noch viel zu forschen, umso schöner, dass eine Spezies direkt im Biodôme entdeckt wurde (Copidognathus biodomus). Die Wasseraufbereitung der riesigen Wasserbecken des Lorenzstroms geschieht mit Hilfe von Meiofauna und Mikroorganismen. Auch für den Schutz und die Vermehrung gefährdeter heimischer Pflanzen, z. B. des amerikanischen Ginsengs, engagiert sich die „Oase“, beim Schutz seltener Tiere liegt ein Schwerpunkt der Forschungsarbeit auf Fledermäusen. Den Biodôme entdecken Den Biodôme kann der Besucher ganz einfach selbst erforschen – und am bequemsten geht das mit dem Sennheiser-GuidePort-System, das der Biodôme seit Sommer 2003 besitzt. Am Empfangstresen kann man sich den 26 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:32 Uhr Seite 27 Referenzprojekte soundings 1/04 handlichen Empfänger für einen kleinen Obolus ausleihen – fertig programmiert auf eine der fünf Kategorien Französisch, Englisch oder Spanisch für Erwachsene und Französisch oder Englisch für Kinder. 300 Empfänger durchwandern so täglich die Ökosysteme. Der Biodôme entschied sich für einen GuidePortChip mit längerer Spielzeit: 80 Minuten Text werden nun von 45 Identifiern ausgelöst. Die sind unter dem Weg versteckt oder haben spezielle kleine Nischen bekommen, damit sie das Naturbild nicht stören. Die Audioinformationen sind in 13 Zellsendern gespeichert, die das große Areal über 55 Antennen abdecken. Mit der GuidePort-Statistiksoftware kann nachvollzogen werden, welche Plätze für die Besucher am interessantesten sind – wieviele Gäste auf den Spuren des kanadischen Luchses gewandert sind oder dem Stachelschwein nachgespürt haben … [www.biodome.qc.ca] 27 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:32 Uhr Seite 28 soundings 1/04 Engineering Basics Drahtlose Mikrofone im Zeitalter des digital-terrestrischen Fernsehens Die Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens (DTTV) – in Europa unter dem Kürzel DVB-T (Digital Video Broadcast – Terrestrical) bekannt, in den USA kurz DTV (Digital Television) genannt – stellt einen tiefen Einschnitt in der Rundfunkgeschichte dar. Die digitale Übertragung bedingt den Aufbau einer neuen Infrastruktur in der Sendetechnik, bei den Rundfunkanstalten und auch beim Nutzer (meist eine zusätzliche Settop-Box). Konnte bisher pro Fernsehkanal nur ein Programm ausgestrahlt werden, so ist man nun durch spezielle Codierungsverfahren in der Lage, vier Programme pro Kanal zu senden. Auch das digitale Fernsehen nutzt für die Ausstrahlung den UHF-Frequenzbereich, was die Nutzung drahtloser Mikrofone und drahtloser Monitoring-Strecken maßgeblich beeinflussen wird. 1. Durch DTTV werden zwar langfristig im UHF-Bereich Frequenzen frei, doch zahlreiche neue Dienste außerhalb des Rundfunkbereichs beanspruchen diese Frequenzen. Teilweise werden auch frei werdende Kanäle z. B. durch Auktionen an neue Dienste vergeben. Damit stehen diese Frequenzen nicht mehr für drahtlose Audiosysteme zur Verfügung. 2. Drahtlossysteme können keine anderen Frequenzbereiche nutzen. Das Ausweichen in allgemein verfügbare (ISM-)Bereiche ist aufgrund der hier nicht störungsfreien Übertragung für professionelle Anwendungen nicht möglich. Außerdem sind die Ausbreitungsbedingungen für Funkwellen umso schwieriger, je höher die Frequenz ist. Aus physikalischer Sicht ist daher der UHF-Bereich für die Übertragung von Audiosignalen ideal. 3. Durch die hohe Flexibilität bei der Frequenzwahl, die leichte Umrüstbarkeit und die unerreichte Multikanalfähigkeit und Selektivität bieten Sennheiser-Drahtlossysteme derzeit das Optimum im Umfeld von DTTV. Auch wenn die Einführung von DTTV in vielen Ländern noch in ferner Zukunft liegt, werden bereits jetzt die Frequenzpläne festgelegt. Die seit Jahrzehnten unveränderte Frequenzsituation im VHF- und UHFBereich wird in den nächsten Monaten und Jahren eine grundlegende Neuordnung erfahren. Wie verändert DTTV das Umfeld für drahtlose Mikrofonsysteme? 1. Die in Europa und Afrika z. B. für Reportagesender genutzte 1 MHz-Lücke entfällt, da der digitale Fernsehkanal das 8 MHz breite Fenster voll ausschöpft (s. Abb.). 2. Die Einführung des digitalen Fernsehens kann die Umstellung vorhandener Drahtlosstrecken erforderlich machen, denn in der Regel liegen DTTV-Sender auf anderen Kanälen als analoge. Für die sogenannte Region 1 (Europa, Afrika und der nördliche Teil Asiens) wird ab Mai 2004 ein neuer Frequenznutzungsplan aufgestellt. 3. Auf den entsprechenden Konferenzen wird auch darüber beraten, ob und welchen Broadcast-fremden Diensten Frequenzen im UHF-Bereich zugeteilt werden. Das würde bedeuten, dass diese Kanäle für Broadcast und für Drahtlosstrecken verloren gingen. Es ist daher wichtig, die Rundfunkanstalten darin zu unterstützen, den UHF-Bereich möglichst vollständig für ihre Belange exklusiv zu erhalten. Jede Rundfunkanstalt nutzt den UHF-Bereich doppelt: zur terrestrischen Ausstrahlung der Programme, aber vor allem auch während der Produktion zum Betrieb von drahtlosen Mikrofonen, Monitor-Strecken und Reportagesendern. Was ist im Zeitalter des DTTV beim Betrieb von Drahtlosstrecken zu beachten? 1. Je flexibler die Übertragungsfrequenz der drahtlosen Strecke einstellbar ist, umso zukunftssicherer ist das System. Ein großer Vorteil der Sennheiser-Produkte ist seit langem die Frequenzagilität. Schaltbandbreiten zwischen 24 und 36 MHz erlauben den schnellen und einfachen Frequenzwechsel vor Ort. Die Geräte der 3000/5000er Serie arbeiten darüber hinaus intern mit Macrobereichen von 100–200 MHz, innerhalb derer der Service Frequenzen neu einstellen kann. Produkte mit geringerer Flexibilität und vor allem solche mit Festfrequenzen werden es schwer haben, sich im Zeitalter des digitalen Fernsehens zu behaupten. 28 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:32 Uhr Seite 29 Engineering Basics soundings 1/04 V Marker: 576 MHz Delta: 4 MHz Ref Level: 4mV 32,2 uV 667,1 nV Ref Offset: 0,0 dB Detector: Auto Peak Trigger: Free Run Trace: Clear/Write M Analoges Fernsehsignal RBW: 300 kHz VBW: 300 kHz SWT: 100 ms D Tonträger Farbträger Bildträger 7,61 MHz DVB-T-Signal Lücke + 1.25 MHz + 5.68 + 6.75 Analyzer Center Frequency: 578 MHz Span: 8 MHz Analoges Fernsehsignal im Vergleich zum DTTV-Signal Mikrofonträger P (dBm) P (dBm) DVB-T Spektrum Mikrofonträger DVB-T Spektrum Schutzabstand Schutzabstand f (MHz) 2. Zur Detektierung von digital belegten Fernsehkanälen müssen andere Messverfahren und -geräte als bisher eingesetzt werden. Das DTTV-Signal hat eine völlig andere Signalstruktur und ein anderes Spektrum als ein analoges Fernsehsignal. Es besteht die Gefahr, in einem belegten DTTV-Kanal zu arbeiten, ohne es zu bemerken. Das Audiosignal am Mikrofonempfänger bei Betrieb in einem DTTVKanal unterscheidet sich praktisch nicht von weißem Rauschen, somit ist Rauschen kein Hinweis mehr auf einen freien Kanal. Nur bei großer Bandbreite (resolution bandwidth) zeigen Spectrumanalyzer korrekte Werte an. Die effizienteste Möglichkeit, DTTV sicher aufzufinden, ist der Einsatz einer Settop-Box (z. B. mit USB-Anschluss). Drahtlose Mikrofone sind weiterhin einsetzbar, dürfen aber nach wie vor den Fernsehempfang nicht stören. Als Daumenregel gilt: Sobald mit einem DTTV-Empfänger der Fernsehempfang möglich ist, ist der Betrieb drahtloser Mikrofone im gleichen Kanal nicht erlaubt. Grenzwerte sind allerdings in der Regel noch nicht festgelegt. Für den sicheren Betrieb benötigen drahtlose Mikrofone einen höheren Signalpegel als das DTTV-Signal. Genaue Schutzabstandswerte (protection ratio) werden derzeit ermittelt. Versuche haben gezeigt, dass der Betrieb von Sennheiser-Drahtlos- f (MHz) Signalpegel und Schutzabstände von Mikrofonsignal/DTTV-Signal systemen unter Berücksichtigung des ungestörten Fernsehempfangs selbst innerhalb eines digital belegten Kanals möglich ist, sofern am Funkempfänger das Signal ausreichend stärker ist als das Signal des DTTV-Senders (s. Abb.). Im praktischen Betrieb wurde dies während der Ski-WM in St. Moritz unter Beweis gestellt. Eine geschickte Antennenanordnung kann hierbei sehr hilfreich sein. In einem Nachbarkanal ist der Betrieb von Sennheiser-Systemen durch die Steilflankigkeit der Eingangsfilter auch weiterhin gut möglich. Sennheiser ist für das Zeitalter des digitalen terrestrischen Fernsehens gut gerüstet. Durch die Performance und Flexibilität der SennheiserDrahtlossysteme ist die Qualität der Audioproduktionen weltweit auch im Umfeld digitaler Sender gewährleistet. Sollten Sie Fragen zu diesem Themenkomplex haben, steht Ihnen der weltweite Sennheiser-Service mit seinen Experten gern mit Rat und Tat zur Seite. 29 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:32 Uhr Seite 30 soundings 1/04 Sennheiser-Partner Sennheiser-Partner in Spanien Magnetron Im letzten Jahr gab es viel zu feiern: Magnetron wurde 30 Viña Rock, Bluescazorla, Almeriblues oder die nationale Emergenza-Ausgabe – die beliebtesten Musikfestivals Spaniens stehen auf der Ausstattungsliste des Sennheiser-Vertragspartners Magnetron. Cardenal Siliceo N° 22 in Madrid Mit großem technischen und persönlichen Einsatz begleitet das Madrider Unternehmen diese Events gemäß seinem Motto „Nur der beste Sound!“. Eindrucksvoll auch die Vielzahl der Unternehmen und staatlichen Stellen, die das Unternehmen mit Konferenzsystemen von Sennheiser und Televic ausgerüstet hat. Ob der Madrider Kongresspalast, die großen Banken des Landes oder die wichtigsten Universitäten – Magnetron ist ein Garant für grenzenlose Verständigung. Ebenso lang ist die Liste der Unternehmen, bei denen ein Sennheiser-Führungssystem für erstklassige Tonübertragung während der Unternehmensführung sorgt: Von der Schwerindustrie über die Automobilindustrie bis hin zu Nahrungsmittelunternehmen sind viele bekannte Namen und Marken vertreten. Gegründet wurde Magnetron 1973. Seitdem hat das Unternehmen kontinuierlich expandiert, so dass sich heute 40 Mitarbeiter um die Wünsche des Kunden kümmern – und der wird bei Magnetron groß geschrieben. Miteigentümer Alfonso Ortíz: „Unsere Kunden können sich nicht nur darauf verlassen, dass wir die weltweit besten Audiomarken vertreiben, wir bieten auch einen kompletten Vor-Ort-Service. Denn persönliche technische Beratung und Frequenzplanung sind bei professionellen Anwendungen unerlässlich.“ Neben den Marken Sennheiser, Neumann und den Headset-Lösungen von Sennheiser Communications vertreibt Magnetron Konferenzsysteme von Televic, High-End-Hifikomponenten von Musical Fidelity und Mikrofonangeln von VdB. Technische Unterstützung und Kundendienst werden bei Magnetron groß geschrieben: ein Blick in die Werkstatt 30 Als ein der Musikindustrie besonders verbundenes Unternehmen hat Magnetron schon vor einigen Jahren ein Endorser-Programm aufgesetzt. Zugpferde sind die spanische Topkünstlerin und Musicalgröße Paloma San Basilio sowie die Bands Sôber, Sugarless und Las Niñas. Alle Bands haben aktuelle Alben hoch oben in den Charts und werden in den kommenden Monaten durch Spanien touren – natürlich in Sachen Mikrofone tatkräftig unterstützt von Magnetron! SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:32 Uhr Seite 31 Messekalender soundings 1/04 Name Ort Datum Zielgruppe Teilnahme durch Ideal Home London 10.03. – 04.04. Consumer Sennheiser UK prolight+sound Frankfurt/M. 31.03. – 04.04. Musikindustrie Sennheiser electronic 01. – 03.04. Audiologie Sennheiser Electronic Corporation 06. – 07.04. Comms Headsets Sennheiser UK 13. – 19.04. Aviation Sennheiser Electronic Corporation 16. – 18.04. Aviation Sennheiser UK März April AAA Salt Lake City Comms Channel Expo Birmingham Sun-N-Fun Lakeland The London Air Show London 19. – 22.04. Broadcast Sennheiser Electronic Corporation ICMM Toronto 20. – 21.04. Call Centers Sennheiser Canada Intermusic Valencia 21. – 24.04. Musikindustrie Magnetron 28.04. – 02.05. Installed Sound Sennheiser Canada 03.05. Consumer Sennheiser Electronic Corporation ALFA Chicago 05. – 07.05. Audiologie Sennheiser Electronic Corporation CASLPA Ottawa 05. – 08.05. Audiologie Sennheiser Canada 06. – 10.05. Installed Sound Sennheiser Electronic Corporation 08. – 11.05. Pro Audio Sennheiser electronic 11. – 13.05. Audiologie Sennheiser AB 12. – 13.05. Installed Sound Sennheiser UK 12. – 13.05. Installed Sound Sennheiser Electronic Corporation 17. – 23.05. Aviation Sennheiser electronic 27. – 30.05. Audiologie Sennheiser Canada 05.06. Aviation Sennheiser Electronic Corporation 06. – 09.06. Audiologie Sennheiser AB 14. – 18.06. Aviation Sennheiser France ABTT Theatre Show London 16. – 17.06. Installed Sound Sennheiser UK CBAA Toronto 21. – 23.06. Aviation Sennheiser Canada COPA Fredericton 16. – 18.07. Aviation Sennheiser Canada 19. – 25.07. Aviation Sennheiser UK 23. – 25.07. Musikindustrie Sennheiser Electronic Corporation 27.07. – 02.08. Aviation Sennheiser Electronic Corporation 13. – 25.08. Pro Audio Sennheiser Canada ALPA Washington 16. – 20.08. Aviation Sennheiser Electronic Corporation MIAC Toronto 22. – 23.08. Musikindustrie Sennheiser Canada NAB Las Vegas Canadian Museum Ass. Quebec Mai Home Entertainment New York AAM Museum Expo New Orleans AES Convention Berlin SvAF Eskilstuna The Museums & Heritage Show London Inspiration Charlotte ILA Berlin Canadian Hard of Hearing Ass. Winnipeg Juni AOPA Flying Frederick NAS Stockholm EUROSATORY Paris Juli Farnborough Intl. Farnborough Summer NAMM Anaheim Oshkosh Oshkosh August CITT Montreal September 10. – 14.09. Pro Audio Sennheiser electronic PLASA London 12. – 15.09. Musikindustrie Sennheiser UK CCBE Barrie 17. – 19.09. Broadcast Sennheiser Canada 23. – 26.09. Consumer Panter s.r.o. 29. – 30.09. Telecom Sennheiser UK IBC Amsterdam Muzika Prag Call Centre EXPO Birmingham evolution, GuidePort, NoiseGard und Sennheiser sind Warenzeichen der Sennheiser electronic GmbH & Co. KG. 31 SEH-04-001_RZ 22.03.2004 16:32 Uhr Seite 32 SIE Und Ihr Drahtlossystem sollte das auch sein. evolution wireless Generation 2 von Sennheiser sind Profi eröffnet Ihnen alle Möglichkeiten. Das neue evolution wireless g Instrument-Set gibt Ihnen die Freiheit, die Sie brauchen. Kein Kabel, keine Grenzen: Freiheit für eine professionelle Show – auf und vor der Bühne, inmitten der Fans. Die Sender sind so kompakt und leicht, dass Sie sie kaum spüren. Was Sie spüren, ist der kraftvolle, klare, rückkopplungssichere Sound. Einen Sound, den Sie sich selbst anhören sollten. Machen Sie den Check bei Ihrem evolution-Händler. evolution wireless g – die neue Definition von Sound. www.sennheiser.com