21. Juli - Tennis International
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21. Juli - Tennis International
Alle Jahre wieder: Erfolgloses jammern und klagen Nervenstärke zahlt sich aus Constance Sibille gegen Iva Primorac GERMAN MASTERS SERIES Oleksandra Korashvili gegen Ekaterine Gorgodze presented by Tretorn Dienstag, 21. Juli 2015 Wieder Lust am Tennis Constance Sibille Oleksandra Korashvili Müsste man das Spiel von der in der Qualifikation an drei gesetzten Georgierin Gorgodze gegen die Ukrainerin Korashvili beschreiben, dann trifft langweilig recht gut zu. Das typische Grundlinienspiel auf Sand ist für das Auge zu monoton. Die Powerschläge können ihre Wirkung nicht entfalten, weil der Sand den Ball bremst. Die Georgierin machte dennoch das Zuschauen spannend, weil sie ständig beim Schiedsrichter wegen des zu weichen Platzes klagte. Im ersten Satz stürzte Gorgodze, als sie versuchte, einen Ball zu erreichen. Trotz Beschwerden über den Zustand des Platzes gewann Gorgodze den ersten Satz mit 6:4. beit und die Arbeit des Platzmeisters. Die Meckereien der Gegnerin gingen Korashvili auf die Nerven und sie verlor im dritten Satz ihren roten Faden. Gorgodze ging zur Enttäuschung des Publikums schnell mit 3:0 in Führung. Korashvili kämpfte sich aber zurück und ging mit 5:4 in Führung. Bei eigenem Aufschlag beendete die junge Ukrainerin das Match mit einem Ass. Endstand: 4:6; 6:1; 6:4 Im zweiten Satz machte die 19 Jahre alte Ukrainerin mehr Druck, spielte kraftvoller und flacher. Die 23 Jahre alte Georgierin versuchte mit höher abspringenden Topspin-Bällen Korashvilis Rhythmus zu zerstören, vermochte es aber letztlich nicht und musste den zweiten Satz mit 6:1 abgeben. Der dritte Satz begann für Gorgodze nicht gut, weil sie vom Stuhlschiedsrichter verwarnt wurde; sie beschwerte sich lautstark und in beleidingendem Ton über seine ArWir danken unseren Sponsoren Zu Beginn des Matches bot sich das vor der Partie erwartete Bild. Sibille, an Position 4 in der Qualifikation gesetzt, spielte solide und kontrolliert, während ihre Gegnerin, die Kroatin Iva Primorac, vor allem bei eigenem Aufschlag erhebliche Probleme hatte und nach zwei schnellen Breaks 4:0 zurück lag. Danach stabilisierte sich die 19 Jahre alte Kroatin, ihre Gegnerin spielte aber weiter souverän und entschied den ersten Satz für sich (6:2). Im Verlauf des zweiten Satzes wurde das Spiel immer hochklassiger. Beide Spielerinnen zeigten kraftvolle Grundlinienschläge und begeisterten die Zuschauer mit spannenden Ballwechseln. Beim Stand von 4:4 schien die Französin Sibille mit dem Break nach mehrfachem Einstand für eine Vorentscheidung sorgen zu können. Doch Primorac kämpfte anschließend aufopferungsvoll und holte sich mit ihrem aggressiven und offensiven Spiel das direkte ReBreak sowie mit 7:5 den zweiten Satz. Die Favoritin aus Frankreich ließ sich allerdings davon nicht verunsichern, spielte in Satz drei routiniert auf während ihre Kontrahentin immer wieder überdrehte, zu viel wollte, und letztlich immer unkonzentrierter wirkte. Mit dem direkten Break zum 1:0 war der Weg ins Hauptfeld für Sibille geebnet, die den finalen Satz mit einem Ass beendete (6:2). Endstand: 6:2, 5:7, 6:2 Amra Sadikovic gegen Conny Perrin Die in der Qualifikation an eins gesetzte Schweizerin Conny Perrin hatte gestern keine gute Karten gegen Amra Sadikovic. Die auf Rang 689 in der Weltrangliste geführte Sadikovic überzeugte mit erfrischendem Sandplatztennis. Ihre WTA-Platzierung stimmt dezidiert nicht mit ihrer Performance überein. Sadikovic ist zu gut für Platz 689. Sie habe mehr als ein Jahr nicht mehr gespielt, weil sie die Lust am Tennis verloren habe, erzählte die gebürtige Mazedonierin. In dieser Zeit habe sie Trainerstunden gegeben, um ihre Turnierreisen selbst finanzieren zu können. Sadikovic kann alles spielen, was das Tennisherz hoch schlagen lässt: Stopps, Volleys, Slice und einen schlaksigen Kurzcross. Mit guten Grundlinienschlägen und Services baute Sadikovic ihr nach vorne orientiertes Spiel auf. Und die soliden Grundlinienschläge brachten die im WTA-Ranking um 403 Ränge besser platzierte Perrin ständig unter Druck. Sie konnte nur leichte Bälle zurückspielen, die Sadikovic ohne Mühe parierte. Zu Beginn des zweiten Satzes wehrte sich die 24 Jahre alte Perrin noch, sie konnte dem optimal gespielten Tennis ihrer Gegnerin nichts entgegensetzen. Beim Stand von 5:2 schlug Sadikovic zum Einzug ins Hauptfeld auf und beendete das Match mit zwei Assen hintereinander. Endstand: 7:6(1), 6:2 Lilien zu Gast bei Tennis International Der Donnerstag (23.) steht ab 17 Uhr ganz im Zeichen der Lilie. Iva Primorac Impressum: Sandra Russo, Phil Henri Klüh, Jonas Aalrust, Max Strobel, Geta Iftode, Uwe Knecht, Frank Horneff Ekaterine Gorgodze Bilder: Yoschka Russo, Dieter Klussmeier Jeder Turnierbesucher, der am Donnerstag ab 17 Uhr im Lilien-Outfit kommt, hat freien Eintritt für die dann noch ausstehenden Spiele und dem Abend auf der Festwiese. Unter allen Besuchern werden zudem zehn Lilien-Fan-Artikel verlost, darunter ein von der Erfolgsmannschaft um Bundesliga- Wir danken unseren Sponsoren Trainer Dirk Schuster unterschriebenes neues Trikot. Die Verlosung wird am Donnerstagabend gegen 20 Uhr durch einen Vertreter des SV 98 vorgenommen. Bei Sport-Mroczek, der während der Tennis-Turnierwoche auf der Anlage präsent ist, werde am Donnerstag Fanartikel und Trikots für den Fanshop des SV Darmstadt 98 verkauft. Nur im zweiten Satz ausgeglichen Powertennis vom Feinsten Katarzyna Kawa gegen Melanie Stokke Sehr dominant startete die Polin Katarzyna Kawa in das Match gegen die nur 44 Weltranglistenplätze hinter ihr platzierte Melanie Stokke aus Norwegen. Vor allem ihre starken Returns und ihr konstantes Grundlinientennis ließen Kawa schnell 4:0 in Führung gehen. Die 18 Jahre junge Stokke kam erst zum Ende des ersten Satzes etwas besser ins Spiel, was auch daran lag, dass ihre 22 Jahre alte Kontrahentin etwas unkonzentrierter wurde. Dennoch ging der erste Satz klar mit 6:1 an die Polin. Die immer konstanter und sicherer spielende Norwegerin erwischte den besseren Start in den zweiten Satz, Sie machte wenig Fehler und lies ihrer Gegnerin bei eigenem Aufschlag kaum eine Chance. Nachdem das Match beim Stand von 4:2 für Stokke wegen einer Wespenatta- Nina Zander gegen Kristina Schmiedlova cke gegen den Schiedsrichter für kurze Zeit unterbrochen werden musste war plötzlich Kawa wieder die dominierende Spielerin. Die Polin entschied viele enge Ballwechsel für sich und kam nach 2:5 Rückstand noch zum Spielausgleich. In der entscheidenden Phase des zweiten Satzes war dann aber Stokke die konstantere Spielerin und gewann letztlich mit 7:5. Der entscheidende dritte Durchgang verlief dann aber wieder eindeutig: die konstant gut spielende Polin profitierte von vielen Fehlern auf Seiten der Norwegerin und sicherte sich den Satz schnell mit 6:1. Ihr nächstes Match ist am Mittwoch gegen Pemra Ozgen aus der Türkei. Endstand: 6:1,5:7,6:1 Entscheidung im Tiebreak Martina Borecka gegen Cristina Sanchez-Quintanar Katarzyna Kawa Offensiv ins Hauptfeld Marie Benoit gegen Yuuki Tanaka Martina Borecka Von Beginn an war jeder Punkt hart umkämpft. Sanchez-Quintanar überzeugte mit guter Beinarbeit gegen ihre Kontrahentin aus Tschechien. Auch in der Defensive zeigte die Spanierin ihre Stärken und siegte im ersten Satz souverän mit 6:2. Gegnerin Borecka kam im zweiten Satz besser ins Spiel und ging mit 4:0 in Führung, auch weil sie mit mehr Leichtigkeit spielte. Trotzdem spiegelte das Ergebnis nicht den Spielverlauf wieder, da die Tschechin, die auf Rang sechs im Turnier gesetzt ist, immer nur mit einem knappen Ergebnis gewann. Mit der Füh- Cristina Sanchez-Quintanar Das Spiel der an Position 5 der Qualifikation gesetzten Marie Benoit gegen die an Position 11 gesetzte Yuuki Tanaka begann zunächst ausgeglichen. Beide Spieler machten wenig Fehler, vor allem die 25 Jahre alte Japanerin spielte stark aus der Defensive und machte es ihrer Gegnerin sehr schwer, direkte Punkte zu erzielen. Mitte des ersten Satzes wurde die Belgierin dann aber stärker, sie variierte ihre Schläge nun mehr und gewann den ersten Satz mit 6:3. rung im Rücken ließ die 24 Jahre alte Borecka nach und Sanchez-Quintanar holte auf. Die 26 Jahre alte Spanierin, die auf Rang 13 im Turnier gesetzt ist, glich bis auf 6:6 aus und somit musste der zweite Satz im Tiebreak entschieden werden. Borecka versuchte in der Folge zwar das Tempo zu bestimmen, machte dadurch aber auch Fehler, wodurch SanchezQuintanar den Tiebreak mit 7:3 gewann – letztlich auch, weil die Spanierin konstanter spielte. Im zweiten Durchgang war die 20 Jahre alte Benoit von Anfang an spielbestimmend, ihr druckvolles und offensives Grundlinientennis zwang ihre Kontrahentin immer öfter zu Fehlern. Außerdem variierte sie ihre Schläge gut, setzte einige starke Stopps und gab ein Tempo vor, mit dem Tanaka immer mehr Probleme hatte. Mit 6:1 ging der zweite Satz auch in dieser Höhe verdient an die Belgierin die im Hauptfeld am morgigen Mittwoch auf die Französin Fiona Ferro trifft. Endstand 2:6 6:7(3) Endstand: 6:3,6:1 Druckvolle Aufschläge, eine überragende Rückhand und ein imponierendes Konterspiel: Mit diesen Attributen zog die junge Slowakin Schmiedlova ihrer deutschen Gegnerin im gestrigen Match um den EinKristina Schmiedlova zug ins Hauptfeld den Zahn. Zander erwischte nicht ihren besten Tag, doch 2:4 zurückliegend wurde die Deutsche vor allem im ersten Satz zeigte die Nürn- dann jedoch stärker. Sie brachte ihren bergerin starkes Grundlinientennis und Aufschlag souverän durch, agierte im sorgte dafür, dass sich die Partie lange folgenden Returnspiel sehr offensiv und Zeit auf einem extrem hohen Niveau be- wurde mit dem 4:4-Ausgleich belohnt. wegte. Schon in den ersten Spielen war Unerklärlicherweise wurde Zander dazu erkennen, dass sich beide nicht auf nach extrem ungeduldig und gab ihr follange Ballwechsel einlassen, sondern gendes Aufschlagspiel nach unnötigen mit schnellen Aufschlägen und druck- Fehlern wieder ab. Schmiedlova nutzte vollen Returns die Punkte früh für sich die Chance und sicherte sich den ersten entscheiden wollten. Beim Stand von 1:1 Satz, der das bis dato beste Tennis des konnte Schmiedlova ihrer Gegnerin ein Turniers bot, mit 6:4. hart umkämpftes Aufschlagspiel abnehmen und von nun an mit ihrem starken Der zweite Durchgang stand dem ersten Aufschlag und ihrer präzisen Rückhand zu Beginn in nichts nach. Weiterhin bedie Partie bestimmen. Zander konnte mit kamen die Zuschauer unfassbar schnelle den Aufschlägen der kleinen Schwester Ballwechsel zu sehen, die meistens von von Anna-Karolina Schmiedlova, Finali- tollen Gewinnschlägen abgeschlossen stin von 2012 und aktuell Nummer 44 der wurden. Mit ihrer starken Vorhand setzte Welt, nicht viel anfangen und haderte zu- Zander ihre Gegnerin zunehmend unter dem häufig mit ihrem eigenen Aufschlag. Druck und lag zu Beginn des Satzes mit Nina Zander 2:1 vorne. Ihre Gegnerin bewies in dieser Phase jedoch ihre starken Konterqualitäten und konnte viele Ballwechsel, in denen sie sich beinahe aussichtslos in der Defensive befand, durch starke Konterschläge für sich entscheiden. Zander wirkte zunehmend unkonzentriert, verzog viele leichte Bälle und haderte danach lauthals mit sich und der Welt. Beim Stand von 4:2 war die Partie dann gelaufen, Zander schien bereits aufgegeben zu haben und produzierte einen Fehler nach dem anderen. So musste Schmiedlova den Ball nur noch im Spiel halten, um letztendlich als Siegerin vom Platz zu gehen. In der ersten Hauptrunde trifft sie am Mittwoch auf die Französin Chloe Paquet. Endstand 4:6 2:6 Dosierte Offensive das Erfolgsrezept Sofiya Kovalets gegen Anastasia Pribylova Es war über weite Strecken das erwartet ausgeglichene Spiel zwischen der Ukrainerin Kovalets und der Russin Pribylova, die in der Weltrangliste gerade mal 16 Plätze auseinander liegen. Zwar erwischte die 21 Jahre alte Kovalets den besseren Start und lag früh mit 2:0 in Führung, danach egalisierten sich beide Spielerinnen jedoch mit konstantem, aber wenig temporeichen Grundlinientennis. Es entwickelten sich viele lange Ballwechsel, da es einerseits beiden an der notwendigen Aufschlaghärte fehlte, um Punkte früh für sich zu entscheiden, andererseits vor allem Kovalets starke Defensivqualitäten offenbarte. Gegen Mitte des Satzes wurde Pribylova aggressiver, brachte ihre Gegnerin immer mehr unter Druck und konnte mit 5:3 in Führung gehen. Als der erste Durchgang fast schon verloren war, spielte Kovalets deutlich sicherer, versuchte nicht, direkte Punkte zu erzielen, sondern baute die Ballwechsel mit dosiertem Offensivspiel gekonnt auf, um mit platzierten Gewinnschlägen zu vollenden. So Wir danken unseren Sponsoren Hauptagentur Florian Weber Tel. 06151 3070700 gelang es der Ukrainerin, den ersten Satz im Tie-Break zu gewinnen. Sofiya Kovalets Im zweiten Satz machte Kovalets da weiter, wo sie aufgehört hatte. Sie spielte solides Tennis und streute immer wieder starke Stops ein, mit denen sie entweder direkt den Punkt machte oder den Ballwechsel mit dem Folgeschlag für sich entschied. Dagegen wirkte Pribylova in manchen Phasen des zweiten Satzes etwas ungeduldig, verursachte viele unerzwungene Fehler und konnte ihre Gegnerin kaum noch in Bedrängnis bringen. Der zweite Satz ging so ungefährdet mit 6:1 an die Ukrainerin, die dadurch ins Hauptfeld einzieht. Am Mittwoch trifft sie dort auf die Schweizerin Patty Schnyder. Endstand 7:6(2), 6:1