Betr.: Mitgliederwerbung Nachrichten für Filmschaffende

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Betr.: Mitgliederwerbung Nachrichten für Filmschaffende
199 | 22. Oktober 2009
Nachrichten für Filmschaffende
Betr.:
Mitgliederwerbung
Mit einem offenen Brief ruft die Bundesvereinigung DIE FILMSCHAFFENDEN
die Beschäftigten in der Branche auf,
sich zu organisieren. Am besten in den
Berufsverbänden. Aber warum eigentlich? Fragen an Hans Schlosser, den Geschäftsführenden Vorstand der Bundesvereinigung.
Ein Signal, das
gehört werden
soll: Die Berufsverbände der
Branche rufen die
Filmschaffenden
auf, sich zu
organisieren. Nur
Als eine »Vielzahl atomisierter Einzelkämpfer« hat das Institut für sozialwissenschaftliche Forschung die Filmbranche in einer Studie beschrieben.
Konkurrenzdruck, Erpreßbarkeit und
Honorardumping werden beklagt, aber
kaum einer glaubt, daß Gewerkschaften oder Verbände daran etwas ändern
könnten. Warum sollte man einem Berufsverband beitreten, Herr Schlosser?
herausgegeben von Peter Hartig in Kooperation mit www.crew-united.com
Grafik: cinearte
gemeinsam
könne man in
einer Arbeitswelt
bestehen, deren
Spielregeln immer schwieriger
werden – sofern
sich überhaupt
jemand daran
hält.
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setz verletzt, zum Teil werden sogar gesetzliche Ruhezeiten unterstritten. Wir
finden: Selbst Filmschaffende haben
einen gewissen Schutz verdient.
»Die Lage der
Filmschaffenden
wird noch
schlimmer
Gerade haben sich die Tarifparteien
aber doch geeinigt: 13 Stunden am Tag
als Obergrenze, Ausnahmen möglich.
Und die Erfahrung zeigt, daß die
»Obergrenze« oft als Regelarbeitszeit
verstanden wird. Damit haben wir in
der Filmbranche die 65-StundenWoche – mit dem Segen von Verdi.
werden, wenn
sich nichts tut«,
warnt Hans
Schlosser. Der
Geschäftsführende Vorstand
strebt die Tariffähigkeit für die
Bundesvereinigung der Filmberufsverbände
an. 14 Verbände
mit rund 3.300
Mitgliedern
arbeiten hier
bereits zusammen – und es
sollen noch mehr
werden: »Um ein
starker Verhandlungspartner zu
sein, braucht
man eine starke
Basis.«
Mitgliederwerbung
Die Arbeit der Filmschaffenden hat
sich tatsächlich dramatisch verändert –
in allen Berufssparten. Da ist zuerst
einmal die rückläufige Auftragslage.
Gegenüber dem Stand von 2002 werden heute rund ein Drittel weniger Produktionsaufträge vergeben, Budgets
werden gekürzt, während das Ergebnis
das Gleiche sein soll oder sogar besser.
Erfahrungsgemäß wird der Druck nach
unten weitergegeben – da sollte sich jeder dieser »Einzelkämpfer« überlegen,
wie er das überstehen soll.
Freilich stammt die Studie aus eben
jener Zeit. Grund zu klagen gab es
also auch bei besserer Beschäftigungslage. Und am Produktionsvolumen können auch Berufsverbände
nichts ändern.
Aber an den Arbeitsbedingungen. Die
Arbeitszeiten pendeln sich allgemein
bei 12 bis 14 Stunden pro Drehtag ein.
Vielfach wird dabei das ArbeitszeitgeFoto: WDR
Richtig – von Verdi. Die Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände
hatte sich umgehend gegen diese »Lösung« ausgesprochen. Allerdings muß
dieses Ergebnis auch noch innerhalb
der Gewerkschaft bestätigt werden,
und es würde mich sehr wundern,
wenn das tatsächlich geschieht. Es gab
schon heftige Proteste von vielen VerdiMitgliedern.
Andererseits müssen doch alle mehr
arbeiten – ein Satz, den Politiker immer wieder herunterbeten. Da macht
die Filmbranche keine Ausnahme.
Die Arbeitszeiten sind ja nur die eine
Hälfte. Gleichzeitig wurden in den vergangenen Jahren die Gagen und Löhne
immer weiter nach unten pauschaliert,
häufig unter den gültigen Mindesttarif.
Und die Politik, die Sie hier zitieren,
hat in dieser Zeit nicht eben zu einer
Verbesserung beigetragen – im Gegenteil: Die sozialversicherungsrechtlichen
Bedingungen für Filmschaffende haben sich dramatisch verschlechtert. Ich
nenne nur die Erschwernisse beim Bezug von Arbeitslosengeld I, mit dem
ganze Berufsgruppen in Hartz IV getrieben werden. Sie haben das in Ihrer
Zeitschrift ja ausführlich dokumentiert.
Oder nehmen sie die Zwangsversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse. Oder die Arbeit auf Rechnung,
wobei für jedes Projekt erneut die Befreiung von der Rentenversicherungspflicht erwirkt werden muß… Dagegen
wenden sich – aus guten Gründen – die
Berufsverbände in der Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände…
…die so eine Art Dachorganisation
dieser Verbände ist?
So ist es. Angefangen haben wir vor gut
zehn Jahren tatsächlich als reine Arbeitsgemeinschaft – mit dem Ziel, daß
die einzelnen Verbände im ständigen
Dialog sehen, wo sie gemeinsame
Interessen haben und ihre Erfahrungen
austauschen können.
Vor zweieinhalb Jahren sind wir
dann einen Schritt weitergegangen, indem aus der »Arbeitsgemeinschaft«
eine »Bundesvereinigung« wurde, mit
eigenem Vorstand und Rechtsstatus.
Und die übernimmt nun die Aufgaben
der einzelnen Verbände.
Keineswegs. Die Verbände agieren
weiterhin unabhängig. Das muß auch
so sein, denn jede Berufsgruppe hat
Interessen und Probleme, die nur sie
betreffen. Aber wo erforderlich, müssen die Verbände mit einer Stimme
sprechen, die dann natürlich auch besser zu vernehmen ist. Sie können sich
das eher vorstellen wie die Entwicklung
von der Europäischen Gemeinschaft
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zur Europäischen Union – nur effektiver.
Als die Writers
Guild of America
(WGA) vor zwei
Jahren zum Streik
aufrief, kam
Hollywood ins
Trudeln:
Während des
dreimonatigen
Streiks der Drehbuchautoren
mußten Filmprojekte abgesagt
und TV-Serien
Da sind viele Filmschaffende immer
noch anderer Meinung. Was soll ich in
einem Berufsverband? Das ist teuer
und bringt mir doch nichts.
Unsere Mitglieder sehen das durchaus
anders. Doch im Ernst: Auf den Gedanken kann man nur kommen, wenn
man die Arbeit der Verbände nicht
kennt. Weil sich vieles Wichtige im Kleinen, Alltäglichen abspielt. Mitglieder
der Verbände können bei Vertragsproblemen, Gagenabschlüssen und in Sozialfragen gezielt beraten und in
Sonderfällen an Spezialisten verwiesen
werden.
gekürzt werden.
Am Ende
fürchtete man
sogar um die
»Oscar«-Gala.
Das liegt nicht
nur daran, daß
allein diese
Gewerkschaft
rund 12.000
Mitglieder hat,
sondern an der
Solidarität in der
gesamten
Branche: Auch
viele hoch-
Mitgliederwerbung
Jedes Mitglied eines Verbands hat
Zugriff auf die gesamten fachlichen Informationen der Bundesvereinigung
der Filmschaffenden, bei der 14 Berufsverbände vertreten sind. Fragen Sie
doch zum Beispiel mal an einem beliebigen Set, was die KSK, die Künstlersozialkasse oder die Pensionskasse ist –
und dann fragen Sie dasselbe mal in
den Verbänden. Ich bin mir sicher, daß
Sie hier mehr Antworten erhalten. Dabei geht es bei der Altersvorsorge um
bares Geld – weit mehr, als Mitgliedsbeiträge kosten.
Sie würden darauf wetten, daß Verbandsmitglieder besser informiert
sind?
Die Wahrscheinlichkeit ist zumindest
höher. Ganz einfach, weil die Mitgliedschaft in einem Berufsverband die
Kommunikationsdichte verbessert,
durch regelmäßige Treffen und Informationen. Was also nicht nur der Zusammenarbeit dient, sondern auch der
Qualitätssicherung – und nicht zuletzt
dem Networking, das auch in unserer
Branche immer wichtiger wird.
Fürs Kontakteknüpfen brauche ich keinen Verband.
Es geht nicht um bloße Kontakte. Sondern darum, zusammenzurücken, sich
zu organisieren, damit nicht jeder »Einzelkämpfer« gegen den anderen ausgespielt wird – nach dem Muster »Wenn
ich nicht für die halbe Gage arbeite, stehen draußen schon drei andere, die das
machen.« Es kann nicht angehen, daß,
um Kosten zu sparen, ungelernte und
unerfahrene Kräfte angeheuert werden,
ausgeplündert werden und dann nie
wieder vorkommen. Dies entspricht genauso dem Mißbrauch von Praktikanten und Volontären, die für professionelle Positionen herangezogen werden.
Solche Mißstände sind jedem Berufsverband bekannt. Und wir sind gut aufgestellt, um ihnen entsprechend zu begegnen – wir haben die Erfahrung, und
wir beraten auf der Basis professioneller Kenntnisse.
Sie geben sich da kämpferisch. Aber
was haben Sie denn bisher konkret erreicht?
bezahlte Stars
unterstützten
den Arbeitskampf
Es ist zum Beispiel das Verdienst der
Berufsverbände, daß die Filmurheber
seit 1982 in der VG Bild-Kunst be-
im Land der
freien Marktwirtschaft.
Foto: Wikipedia
rücksichtigt sind. Damit bekommen
alle Urheber, die hier Mitglied sind,
eine jährliche Ausschüttung – je nach
Umfang und Nutzung ihrer Werke.
Auch Wiederholungen zählen dazu.
Der Beleuchter oder die Maskenbildnerin hat davon aber nichts.
Richtig, ich erwähnte ja bereits, daß
jede Berufsgruppe andere Interessenlagen hat. Bleiben wir bei den Arbeitszeiten: Durch das Einwirken der Verbände
wurde allein in diesem Jahr die Gewerbeaufsicht mehrmals motiviert, durchzusetzen, daß das Arbeitszeitgesetz
eingehalten beziehungsweise der Dreh
abgebrochen wird. Besonders stolz
sind wir auf unsere Meldestelle – ein
Kontrollsystem, mit dem nicht-tarifkonforme Verträge absolut anonym angemahnt und im äußersten Fall an Behörden und Institutionen weitergemeldet werden (cinearte 104).
Das wirkt?
Auf unserer Website www.die-filmschaffenden.de können Sie sehen, wie
viele Produktionen in den vergangenen
drei Jahren ihre Arbeitsverträge nachgebessert haben. Und die Beobachtung
des Marktes an sich hat uns eine ganz
andere Argumentationsqualität ermöglicht.
Das reicht aber offenbar noch nicht.
Nein. Und ich kann Ihnen versprechen,
es wird noch schlimmer werden, wenn
sich nichts tut. Deshalb ist eines unserer wichtigsten Ziele, die Tariffähigkeit
für die Bundesvereinigung zu erlangen.
Wir haben dafür ein Gutachten eingeholt, das ermutigend ist, und unser
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Mitgliederwerbung
Entschuldigung
Eindruck ist, daß auch die Produzentenseite uns als Verhandlungspartner
akzeptieren könnte. Allein schon deshalb, weil wir wissen, worüber wir reden. Eine Vereinbarung, die letztlich
die 65-Stunden-Woche am Set festschreibt, würde bei uns auf sehr starken Widerstand stoßen. Es gibt intelligentere Ansätze, dem Druck, der auf
den Firmen und den Mitarbeitern lastet, zu begegnen.
Um ein starker Verhandlungspartner zu sein, braucht man allerdings
auch eine starke Basis. Das heißt, je
mehr Filmschaffende in den Berufsverbänden vertreten sind, desto besser
können wir ihre Interessen vertreten.
Deshalb kann ich nur unseren Appell
wiederholen: Werdet Mitglied in eurem
Berufsverband!
Zur Bundesvereinigung gehört auch
der Regieverband BVR, dessen Mitglieder zum Teil auch Produzenten
sind. Wie verträgt sich das mit dem
Bestreben nach Tariffähigkeit und
dem Rechtsstatus einer Gewerkschaft, die ja eine privatrechtliche Vereinigung von Arbeitnehmern und
»gegnerfrei« sein soll?
Natürlich gibt es in allen Berufsgruppen der Filmschaffenden einzelne Mitglieder, die als Unternehmer tätig sind.
So sind manche Kostümbildner daneben auch als selbständige Schneider tätig, manche Regisseure als Autoren
(oder andersherum) oder eben als Produzenten, und manche Kameraleute
haben ein Gewerbe als Rental-Anbieter.
Fotos:
Natürlich kann man nicht gleichzeitig auf beiden Seiten des Tisches sitzen.
Aber es ist ja nicht so, daß irgendwelche Einzelverbände die Tariffähigkeit
anstreben, sondern der Dachverband –
die Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände. Und hier bündeln
sich die Arbeitnehmer-Interessen aus
allen Gewerken, ohne daß vereinzelte
Unternehmer in den Einzelverbänden
hier irgendeine Rolle spielen. Nach unseren juristischen Recherchen kann
solch eine Spitzenorganisation, Tarifpartner sein, auch wenn in den Einzelverbänden keine reine Gegnerfreiheit
herrscht.
Ähnliche Konfliktpunkte könnte man
darin sehen, daß der Castingverband
BVC ist inzwischen auch Mitglied der
Filmschaffenden ist. Er besteht zum
Großteil aus Gewerbetreibenden.
Auch die Stuntleute sind überwiegend
Unternehmer oder freiberuflich. Die
satzungsgemäßen
Aufgaben
der
Bundesvereinigung werden durch die
Mitgliederversammlung beschlossen
und ähnlich wie beim Urheberrecht
können sich dann einzelne Verbände
ausklinken, also enthalten.
Einige Berufsverbände haben, um das
Berufsbild zu schärfen, strenge Aufnahmekriterien. Der BVK etwa verlangt den Nachweis von mindestens
180 Minuten »werkfähigem Material«,
also zum Beispiel zwei langen Spielfilmproduktionen. Andererseits bemühen Sie sich jetzt um regen Mitgliederzulauf. Wie vereinbaren Sie beide
Ziele?
Das ist kein Widerspruch, denn es gibt
leider in jeder Berufsgruppe der Filmschaffenden noch viele Mitarbeiter, die
sich nicht in ihrem Berufsverband engagieren oder organisieren. In den meisten Fällen ist der Grund: Man mag keine »Vereinsmeier«, oder man weiß einfach zu wenig über das mittlerweile
doch breite Spektrum der Verbandsdienstleistungen.
Wenn sich aber nur die Hälfte derjenigen, die sich bislang nicht in einem
Verband organisiert haben, an der gemeinsamen Aufgabe beteiligen würde,
wären wir in unserer Branche ein großes Stück weiter. Denn dann würde
man die Bundesvereinigung als gemeinschaftliches Sprachrohr der Filmschaffenden in tariflichen, arbeits- und
sozialrechtlichen Belangen noch intensiver wahrnehmen.
Wir sind ja eine Art »Not-Gemeinschaft«, die sich gebildet hat, weil die
Gewerkschaft immer schwächer wurde
und die Beschäftigten total im Regen
stehen. Die Bundesvereinigung arbeitet engagiert und effizient, und das wissen die Mitglieder in den Einzelverbänden zu schätzen. Jeder, der seinem Berufsverband beitritt, stärkt die Gemeinschaft der Filmschaffenden. Weit über
3.300 Filmschaffende tragen durch ihre
Berufsverbände die Dachorganisation.
Die Filme entstehen ja auch nur gemeinsam.
Interview: Peter Hartig
Mit fremden Federn wollte sich keiner schmücken lassen. Deshalb haben wir zahlreiche Reaktionen auf
unsere Titelgeschichte der vorigen
Ausgabe erhalten. In einer Fotoschau
hatten wir vorgestellt, an wie vielen
Kinoproduktionen Absolventen des
Aufbaustudiums Szenenbild der
Münchner HFF beteiligt waren, der
nun abgewickelt wird. Leider enthielt
die Auflistung etliche Fehler, auf die
uns die Genannten selbst hinwiesen –
unter anderem waren Filmarchitekt
und Außenrequisiteurin zu Szenenbildnern »befördert« worden. Um nur
zwei prominente Beispiele richtigzustellen: Das Szenenbild für Die Päpstin verantwortete Bernd Lepel, für
Das weiße Band Christoph Kanter
(wie es auch in den Kinostarts auf Seite 51 richtig stand).
Bei unserer Darstellung hatten wir
uns auf eine Liste gestützt, die uns der
Studiengang selbst zur Verfügung gestellt hatte. Wir hatten deshalb die
Richtigkeit der Angaben als selbstverständlich vorausgesetzt und die kritische Prüfung vermissen lassen – etwa
durch den Blick auf www.crew-united.com, wo die korrekten Stablisten
zu finden sind. Womit wir unsere eigenen Grundsätze ignoriert haben.
Wir danken den Absolventen des
Studiengangs für die Richtigstellungen und bitten alle Leser für diese
höchstpeinlichen Fehler um Entschuldigung.
Ihre Redaktion
www.die-filmschaffenden.de
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Tarifvereinbarung
Die 13. Stunde
Einen »Verhandlungserfolg fur Filmschaffende« nennt es die Gewerkschaft
Verdi, einen »vertretbaren Kompromiß«
die Allianz Deutscher Produzenten. Die
Berufsverbände der Branche sind mit
der neuen TARIFVEREINBARUNG allerdings unzufrieden. Hauptkritikpunkt:
Die Festlegung der täglichen Höchstarbeitszeit auf 13 Stunden. Matthias von
Fintel, Tarifsekretär Medien bei Verdi,
verteidigt die Verhandlungsergebnisse.
Herr von Fintel, wenn Ihre Verhandlungsergebnisse in der Gewerkschaft
bestätigt werden, hat die Branche einen neuen Tarifvertrag, der bis Ende
2011 gilt. Sie bezeichnen die neue Vereinbarung als »weiteren Schritt zur
Verbesserung der Situation von Filmschaffenden«. Dabei ist doch eher das
Gegenteil der Fall?
Wie kommen Sie denn darauf?
»Streiks scheinen
für Filmschaffende noch keine
realistische
Option zu sein«,
sagt Matthias von
Fintel von Verdi.
Unter den gegenwärtigen Umständen hält er
das Verhandlungsergebnis
deshalb für einen
Erfolg.
Im Grunde unterscheidet sich die
neue Vereinbarung kaum von dem
Übergangstarifvertrag, der 2005 geschlossen wurde. Sie haben praktisch
nur den Status quo bestätigt – mit
dem Unterschied, daß nun alle mehr
arbeiten sollen, nämlich bis zu 13
Stunden am Tag.
Es ist leider das große Mißverständnis,
daß 13 Stunden nun die Regelarbeitszeit sind. Tatsächlich haben wir erstmals eine Höchstgrenze bei den Arbeitszeiten festgeschrieben. Bisher gab
es nur die Einschränkung, daß ab der
13. Stunde 50 Prozent, ab der 15. Stunde 100 Prozent Zuschlag auf die Gagen
gezahlt werden mußte; zukünftig ist
Fotos: Verdi
der Zuschlag von 100 Prozent bereits
nach der 13. Stunde fällig. Werden 12
Stunden Arbeitszeit überschritten, verlängert sich die Pause auf insgesamt
eine Stunde. Nach der Tarifeinigung
muß bereits in der Disposition der
Drehtag so angelegt werden, daß die 13
Stunden für alle verläßlich eingehalten
werden können.
Das Ganze betrifft übrigens die gesamte Arbeitszeit, also einschließlich
Vor- und Nachbereitung, und nicht nur
die reine Drehzeit. Und wenn doch einmal länger gedreht werden müßte, bedarf das der Zustimmung der Filmschaffenden – und die anschließende
Ruhezeit verlängert sich auf zwölf Stunden. Außerdem, auch das ist neu, muß
die Mehrarbeit dokumentiert werden,
und jeder Betroffene kann sich diese
Dokumentation aushändigen lassen.
Womit der Schwarze Peter beim Filmschaffenden liegt: Wenn er das verlangt, fällt er negativ auf. Besser wäre
doch, wenn diese Dokumentation
automatisch ausgehändigt werden
müßte.
Ich sehe das nicht so dramatisch. Auf
der Dokumentation zu bestehen, ist ja
kein Zeichen von Widerstand. Wenn bei
einer Produktion etwas schiefläuft, gegen das sich Filmschaffende wehren
möchten, ist Widerstand nötig. Das
unterstützen wir als Gewerkschaft.
Trotzdem klingt diese ganze Darstellung, vorsichtig ausgedrückt, sehr optimistisch. Bislang brauchte man diese
Zustimmung schon ab der 12. Arbeitsstunde, in der Praxis hat sich aber kei-
ner daran gehalten. Kein Wunder,
wenn Filmschaffende und Verbände
nun fürchten, daß hier eine Regelarbeitszeit festgeschrieben wird und die
Gewerkschaft an der Realität vorbeiverhandelt hätte.
Es ist ja nicht so, daß die Verhandlungen von wirklichkeitsfernen Gewerk-
schaftsfunktionären geführt werden,
wie damit unterstellt wird. Vielmehr
sitzen auf unserer Seite des Tisches Verdi-Mitglieder, die selbst Filmschaffende sind. Wir verhandeln also nicht an
der Realität vorbei, sondern mit Vertretern aus der Realität. Man muß nämlich differenzieren: Welche Regeln wol-
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len wir festschreiben – und wie kommen wir dahin? Bislang gab es ja noch
überhaupt keine Höchstarbeitszeitregelung. Und wir wollen Regeln, um gegen Problemfälle vorgehen zu können.
Das werden wir auch tun.
Auf welche Weise?
Die Setbesuche von Connexx.av, der
Verdi-Abteilung für Film- und Medienschaffende, waren zum Beispiel in den
vergangenen Monaten sehr wirkungsvoll. Wir haben vor Ort direkt bei Filmschaffenden nachgefragt, und es wurde
bereitwillig über Probleme am Set gesprochen. Und wo es Regelverstöße gegen die Arbeitszeiten gibt, können wir
als Interessenvertreter der Filmschaffenden mit verschiedenen Mitteln und
notfalls juristisch dagegen vorgehen.
Aber mußte es eine Stunde mehr
sein?
Der Tarifvertrag sieht ausdrücklich keine Verlängerung der Arbeitszeit vor. Es
geht auch nicht nur um die Zahl 13,
sondern darum, wie wir die Situation
insgesamt ändern. Das Thema Arbeitszeiten ist noch längst nicht ausgereizt.
Aber Streiks scheinen für Filmschaffende noch keine realistische Option zu
sein. Also haben wir nun mal eine
schwache Position, darum wollen wir
auch die Regularien. Die zu schaffen,
war nur auf der Basis von 13 Stunden
möglich. Die Produzentenallianz wollte noch mehr.
Sie hätten aber immer noch das Arbeitszeitgesetz als Druckmittel. Das
zieht die Höchstgrenze schon bei
zehn Stunden.
Tarifvereinbarung
Stimmte diese These, dann würde ja bei
jedem nicht tarifgebundenen Produzenten nach dem Arbeitszeitgesetz gearbeitet.
Dafür müßten sich Filmschaffende
gegen Verstöße auch zur Wehr setzen,
leider passiert das fast nie. Wir würden
Widerstand unterstützen.
Die entsprechenden Kontrollen von
verschiedenen Behörden in diesem
Jahr schienen da aber recht effektiv
zu sein.
Ja, und wir haben das auch mitgetragen. Umfangreiche Arbeitszeitexzesse
konnten damit wegen der fehlenden
Zustimmung von Filmschaffenden,
zwölf Stunden zu überschreiten, und
wegen der Unterschreitung der Ruhezeiten unterbunden werden. Beide Instrumente lassen sich auch in Zukunft
in gleicher Weise nutzen.
Also läuft nach Ihrer Darstellung alles
auf einen Tarifvertrag hinaus, der
auch die Arbeitszeiten regelt. Davon
hat allerdings die Garderobiere nichts,
die einen Werkvertrag hat oder auf
Pauschale arbeitet.
Wenn sie sich darauf einläßt, ist das mit
dem Tarifvertrag nicht zu regeln. Ich
muß das leider so harsch sagen, denn
dann können wir mit einer Arbeitszeitregelung nichts für sie tun. Wir raten
nicht zur Selbstständigkeit, wenn es
anders geht. Es sollte sich also jeder gut
überlegen, ob ein Werkvertrag sinnvoll
ist. Nach dem Gesetz gelten die Tarifvereinbarungen nur für Arbeitnehmer,
also diejenigen, die auf Lohnsteuerkarte beschäftigt sind.
Was grob geschätzt einem Drittel am
Set entsprechen dürfte…
Nein. Im Grunde sind das alle Schauspieler, alle Assistenten, die Kameraleute, der gesamte Bühnen- und Lichtbereich. Da treten zwar viele als Subunternehmer auf, ihre Kalkulationen
orientieren sich aber bei Gagen- und
Arbeitsregelungen am Tarif. Außerdem
ist der auch die Kalkulationsgrundlage
gegenüber den Sendern; wirkt damit
mittelbar auch für Selbstständige im
Filmteam.
Ein weiteres Stichwort: Trotz mehr Arbeit werden die Beschäftigen weniger
verdienen.
Das ist nicht richtig. Ab Januar 2010
steigen die Gagen um 1,75 Prozent, ab
Januar 2011 um weitere 2 Prozent. Dazu
werden vorab einzelne Tätigkeiten im
Filmteam überproportional angehoben. Insgesamt geht es also um 5 Prozent mehr.
Weniger als bei den öffentlich-rechtlichen Sendern.
Bei der ARD insgesamt bewegt sich das
Gesamtvolumen des Abschlusses um
5,5 Prozent, beim WDR sogar mit 5,2
Prozent nur wenig über dem der Filmproduktion.
Die Strukturanpassungen betreffen
allerdings nur einige Positionen. Die
meisten Betroffenen können nur mit
den Erhöhungen zum Jahresbeginn
rechnen, also insgesamt etwas über
3,75 Prozent im Laufe von zwei Jahren. In den Vorjahren 2007 und 2008
waren jeweils 1,5 Prozent – gegenüber
Inflationsraten von 2,3 beziehungs-
weise 2,6 Prozent. Das tatsächliche
Einkommen ist in den vergangenen
Jahren also gefallen.
Wir sind auch mit dem Argument in die
Tarifverhandlungen gegangen, daß in
der Vergangenheit nur die Inflationsrate ausgeglichen wurde. Derzeit ist die
Inflation bei annähernd null Prozent…
…allerdings wurde für dieses Jahr
auch gar keine Gagenanpassung vereinbart.
Die Ergebnisse bei der ARD etwa hat
Verdi nur durch Streiks und Proteste erreichen können – nur so sind stärkere
Tarifsteigerungen möglich. Unser Ziel
ist darum auch die Streikoption, um
mehr Druck zu machen.
Wie stark sind Sie denn am Set?
Wir veröffentlichen keine Zahlen,
ebenso wenig wie die Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände
(Anmerkung der Redaktion: Die
Bundesvereinigung gibt die Zahl der
Mitglieder in ihren 14 Verbänden mit
rund 3.300 an). Aber nach unseren Erkenntnissen dürften wir etwa gleich
viele Mitglieder haben. Zusammen
würden wir die klare Mehrheit der professionellen Filmschaffenden vertreten.
Interview: Peter Hartig
www.connexx-av.de
6
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199 | 22. Oktober 2009
Vom 23. bis 25. Oktober findet im »Cinema Quadrat« das 24. Mannheimer
Filmsymposium statt, das den Blick in
die »Digitale Welten« richtet und dabei
die Frage um technische und ästhetische Veränderungen aufwerfen wird. Es
gibt unter anderen Werkstattberichte,
in denen Einblicke in die Visual Effects
des Fernsehfilms Vulkan von Uwe Janson gewährt werden und die Verwendung der Digitalkamera Red One in
dem Kinofilm Freed Pigs von Tomasz
Thomson vorgestellt wird.
www.cinema-quadrat.de
Wochenschau | Mediathek
Früher war hier Zonenrandgebiet, heute ist es eher die halbe Strecke zwischen München und Berlin – beinahe zentral
also. Die Lage ist es aber nicht, was Filmschaffende nun
schon im 43. Jahr nach Oberfranken lockt: Die Filmtage in
Hof sind eben eine entspannte Werkschau des deutschen
Films und Familientreffen zugleich. Dieses Jahr wieder vom
27. Oktober bis 1. November.
www.hofer-filmtage.de
Scheibenparade
Angeblich bietet die Blu Ray die beste Sicht.
Das glauben wir gerne und stellen deshalb
nun jede Woche eine ausgewählte Neuerscheinung vor. Das Beste daran: Sie können
die Scheibe gewinnen. Dazu müssen Sie nur
die Frage am Ende richtig beantworten. Heute
mit freundlicher Unterstützung von Koch Media:
Vinyan. Jeanne (Emmanuelle Béart) und Paul (Rufus
Gut, Filme gibt es auf der Viennale natürlich auch zu sehen.
Besonders freut sich das Festival aber immer auf den neuen
Trailer. Das kleine Vorspiel vor den Beiträgen wird nämlich
jedes Jahr neu produziert und sei »kein Werbetrailer im eigentlichen Sinn«, sondern »ein kleines, autonomes Stück
Kino, das für sich und für das Festival zugleich steht.« Das
übernahm heuer James Benning, der einen Arbeitsvorgang
in einem Stahlwerk im Ruhrgebiet filmte und von zehn auf
eine Minute verdichtete. Die Filmschmiedekunst läuft
schon seit einem Monat in ausgewählten Kinos, um die
Österreicher vom 22. Oktober bis 4. November nach Wien
zur Filmschau zu locken.
www.viennale.at
Der Deutsche Kurzfilmpreis wird am 29. Oktober an der
Filmakademie in Ludwigsburg verliehen. 253 Filme waren
in diesem Jahr eingereicht worden, zehn wurden schließlich nominiert. Guter Hoffnung dürfte schon jetzt Till Kleinert von der Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
sein: Sein Kokon ist als einziger in der Kategorie der Spielfilme bis sieben Minuten aufgestellt.
www.deutscher-kurzfilmpreis.de
Fotos: Koch Media
8
Sewell) haben im Tsunami 2005 in Thailand ihren Sohn verloren. Allerdings wurde die Leiche nie gefunden, weshalb Jeanne weiter
hofft. In einem Video glaubt sie schließlich, ihren Sohn zu erkennen
und vermutet, daß er von Menschenhändlern entführt wurde. Paul ist
skeptisch – doch er begleitet seine Frau auf der Suche, die sie in den
burmesischen Urwald führt. Die Reise wird zum Höllentrip zwischen
Angst und Paranoia – und zum Kampf ums nackte Überleben…
Psychothriller. Deutschland, Frankreich, China 2009 Regie Fabrice Du Welz Drehbuch Oliver Blackburn, Fabrice Du Welz, David Greig Kamera Benoît Debie Montage Colin Monie Szenenbild Arin Pinijvararak Musik François Eudes
Horror- oder Psychothriller? Mit Apocalypse Now und Wenn die Gondeln Trauer tragen wird der fieberhafte Trip des belgischen Regisseurs
Fabrice Du Welz gerne verglichen. Näher liegt freilich ein anderes
Werk: Vor einem Vierteljahrhundert hatte ein britischer Regisseur
(der zuvor eindrucksvoll die Artus-Sage adaptiert hatte) in einem
anderen Urwald ebenfalls eine Suche nach einem entführten Sohn
verfilmt, die sogar auf wahren Ereignissen basierte. Auch da zeigte
das Paradies seine schrecklichen Seiten – was man welchem schönen
Titel aber gar nicht anmerkt?
Schreiben Sie Ihre Antwort an info@cinearte.net und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail
»Scheibenparade 199«. Einsendeschluß ist der 3. November. Lösung und Gewinner
veraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wonach wir in der vorigen Ausgabe gefragt hatten: Mexiko. Die Blu
Ray John Rabe geht an Wolfgang Widmer, Berlin.
199 | 22. Oktober 2009
Drehstarts
Drehmomente
05.10–20.11 Break It Down – Phantom F4
Sparte
Doku (Reihe)
Regie
James Kowats
Drehbuch
Nicola Göthe
Ausführende Produktion
Story House Productions
Auftragssender
National Geographic Television
Produktionsland
Deutschland
Genre
Doku
Drehbuch
Drehbuchautor
Nicola Göthe
Kamera
Kameramann
Alex Lawrence Nabi
Malte Kley
1. Kameraassistent
Licht und Bühne
Kranoperator
Florian Neuner
Producer
Producer
Nicola Göthe
Regie
Regisseur
James Kowats
Produktionsfirmen National Geographic Television
Story House Productions
Weiteres
Drehorte
Jever Airbase
06.10–06.11 Die Zeit der Kraniche
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Ausstattung
Szenenbildner
Drehbuch
Drehbuchautor
Kamera
Kameramann
Standfotograf
TV-Film
Josh Broecker
Silke Zertz
Cinecentrum
Erik Rüffler
Silke Zertz
Eckhard Jansen
Oliver Feist
Kostüm
Kostümbildner
Helmut Meyer
Kostümbildassistentin
Cordula Standke
Licht und Bühne
1. Kamerabühne
Max Mönig
Andreas Fischer
2. Kamerabühne
Produktion
Herstellungsleiter
Moritz Hansen
Thomas Schwetje
Produktionsleiter
Produktionsassistentin
Sandy Ehrhardt
Setaufnahmeleiter
Lars Rieken
Assistent der Set-AL
Saskia Adler
Assistentin der Set-AL
Tina Rehmann
Produktionsfahrer
Andreas Grasshoff
Regie
Regisseur
Josh Broecker
Michel Vrinten
Regieassistent
Ton
Filmtonmeister
Ed Cantú
TV Content
Redakteur
Jana Brandt
Restliche Crew
Dialog Coach
Gudrun Bahrmann
Produktionsfirmen
Cinecentrum – Deutsche
Gesellschaft für Film- und Fernsehen
Facilities
Kamerabühne
Jebenstreit Filmequipment Rental
Marsh
Finanzen, Recht und Versicherung
Ton-Equipment
Kortwich Film-Ton-Technik
Komparsen/Kleindarsteller
Agentur Filmgesichter
Weiteres
Drehorte
Sachsen-Anhalt
06.10–10.11 Wolfsfährte
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Darsteller
TV-Film
Urs Egger
Daniel Martin Eckhart
Tivoli Film
Detlef Bothe
Swantje Kohlhof
Ausstattung
Szenenbildner
Tamo Kunz
Seth Turner
Art Director
Außenrequisiteurin
Beate ter Schüren
Requisitenfahrer
Achim Grodd
Drehbuch
Drehbuchautor
Daniel Martin Eckhart
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Swantje Matthaei
Falko Kutz
Assistent der Filmgeschäftsführung
Kamera
Kameramann
Martin Kukula
Michael Ole Nielsen
Steadicam Operator
1. Kameraassistent
Florian Seemann
1. Kameraassistent
Jan Schuberth
2. Kameraassistent
Leif Neumann
Videooperator
Hernando Tascón
Standfotograf
Georges Pauly
Kostüm
Kostümbildner
Anette Guther
Bettina Nesselrath
Kostümbildassistentin
Garderobiere
Michaela Rinker
Garderobiere
Elisa Neuhaus
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Michael Schuff
Ingo von Heland
Beleuchter
Beleuchter
Birger Müller
Beleuchter
Todd Charmont
1. Kamerabühne
Carsten Scharrmann
2. Kamerabühne
Matthias Bode
Maske
Maskenbildner
Gisela Trescher
9
199 | 22. Oktober 2009
Produktion
Herstellungsleiter
Alfred Strobl
Jürgen J. Bock
Produktionsleiter
Produktionsassistentin
Alexandra Bock
Erster Aufnahmeleiter
Jochen Herbers
Motivaufnahmeleiter
Frank Grocholl
Setaufnahmeleiterin
Caroline Blüher
Assistentin der Set-AL
Svenja Widegreen
Regie
Regisseur
Urs Egger
Jeanette Diszler
Continuity
Stunts
Assistant Stunt Koordinator
René Lay
Stuntman
Uwe Manßhardt
Produktionsfirmen
Tivoli Film
Facilities
Polizeiuniformen
All Area – Polizeiagentur
Komparsen/KleindarstellerExtra Faces Katrin Poppelbaum
Weiteres
Drehorte
Hamburg
> Mysteriöse Verbrechen beunruhigen Hamburg,
und nur eines scheint die Opfer miteinander zu verbinden: Bei allen finden sich Hinweise darauf, daß
der Täter sich gezielt an den Märchen der Brüder
Grimm orientiert. Hauptkommissar Jan Fabel versucht verzweifelt, hinter das Motiv zu kommen. Zeitgleich sorgt ein Buch für Furore, in dem der Autor
die Behauptung aufstellt, einer der Grimms sei ein
Serienmörder gewesen, der nach Motiven der von
ihm und seinem Bruder gesammelten Märchen Gewaltverbrechen begangen habe. Konfrontiert mit realen Verbrechen, zugleich aber auch überzeugt von
der Kraft der Mythen und Märchen, müssen Jan Fabel und sein Team nach allen Regeln der Kriminalistik vorgehen, um dem raffinierten Täter das Handwerk zu legen.
Drehstarts
06.10–16.11 Der Uranberg
Sparte
TV-Film
Regie
Dror Zahavi
Ausführende Produktion
Saxonia Media
Auftragssender
Arte, MDR, WDR
Produktionsland
Deutschland
Ausstattung
Szenenbildnerin
Gabriele Wolff
Giovanni Scribano
Szenenbildassistent
Innenrequisiteurin
Mena Vennen
Kamera
Kameramann
Gero Steffen
Licht und Bühne
1. Kamerabühne
Hannes Staehle
Björn Wiesenthal
2. Kamerabühne
Maske
Maskenbildner
Wolfgang Lienig
Producer
Produzent
Hans Werner Honert
Ernst Geyer
Produzent
Produktion
Herstellungsleiter
Sven Sund
Klaus Schmutzer
Produktionsleiter
Setaufnahmeleiter
Torsten Etling
Regie
Regisseur
Dror Zahavi
Marita Bruch
Continuity
Ton
Filmtonmeister
Martin Müller
TV Content
Redakteur
Wolfgang Voigt
Produktionsfirmen
Saxonia Media
Facilities
Catering
Filmissimo
Weiteres
Drehorte
Tschechien und Erzgebirge (Sachsen)
Förderungen MDM Mitteldeutsche Medienförderung
06.10–20.02.2010 Singing for Living – The Voice of
South Africa
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Kamera
Kameramann
Regie
Regisseur
Produktionsfirmen
Weiteres
Drehorte
Dokumentarfilm
Barbara Weissenbeck
Filmwerkstatt Wien
Frederik Fuessel
Barbara Weissenbeck
Filmwerkstatt Wien
Südafrika
08.10–06.12 Almanya
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Ausstattung
Szenenbildner
Szenenbildassistentin
Außenrequisiteur
Außenrequisitenassistenz
Kamera
Kameramann
1. Kameraassistent
Maske
Maskenbildnerin
Produktion
Produktionsassistentin
Erster Aufnahmeleiter
Motivaufnahmeleiter
Regie
Regisseur
Regieassistent
Dritter Regieassistent
Continuity
Produktionsfirmen
Kinospielfilm
Yasemin Samdereli
Roxy Film
Alexander Manasse
Kerstin Grund
Markus Maria Thormann
Felix Eckert
The Chau Ngo
Christian Graf
Constanze Madlindl
Julia Thiel
Jacek Gluszko
Sören Bode
Yasemin Samdereli
Manuel Siebert
Tobias Jäger
Sandra Gerstberger
Roxy Film
10
199 | 22. Oktober 2009
Facilities
Komparsen/Kleindarsteller
Weiteres
Drehorte
Bildnegativmaterial
Bildpositivmaterial
Seitenverhältnis
Drehstarts
Producer’s Friend
München, Türkei
35mm
35mm
Cinemascope (1:2,35)
08.10–09.11 Miriam und Tom – Die Hochzeitsreise
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Darsteller
Ausstattung
Szenenbildnerin
Außenrequisiteurin
Innenrequisiteurin
Location Scout
Besetzung
Casting Director
Drehbuch
Drehbuchautorin
Drehbuchautor
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführer
Kamera
Kameramann
1. Kameraassistent
TV-Film
Sigi Rothemund
diverse
Aspekt Telefilm
ZDF
Deutschland
Axel Milberg
Axel Schreiber
Jana Voosen
Fanny Stavjanek
Saskia Vester
Stephanie Ernst
Karen Belghaus
Doro Polstorff
Tobias Palmer
Tina Böckenhauer
Stefani Straka
Claus Stirzenbecher
Thomas Wolff
Dragan Rogulj
Jan Meckel
Kostüm
Kostümbildnerin
Bettina Catharina Proske
Didra Szugs
Kostümbildassistentin
Maske
Maskenbildnerin
Grit Jaschob
Producer
Produzent
Wolfgang Esser
Doris Zander
Produzent
Producer
Josephine Belke
Junior Producer
Ursula Müller
Assistentin des Produzenten
Frauke Neeb
Produktion
Herstellungsleiter
Oliver Behrmann
Jürgen Schott
Produktionsleiter
Produktionsassistentin
Linda Ky
Erste Aufnahmeleiterin
Angela Krabbe
Motivaufnahmeleiter
Michael Otto
Setaufnahmeleiterin
Gisela Emberger
Regie
Regisseur
Sigi Rothemund
Alexander Stahl
Regieassistent
Continuity
Kirsten Brandt
Ton
Filmtonmeister
Torsten Többen
Thomas Vosseler
Filmtonassistent
TV Content
Redakteur
Birte Dronsek
Produktionsfirmen Aspekt Telefilm Produktion Berlin
Facilities
Transport, Reisen und Unterkunft
CMS – Car Motion Service
Komparsen/Kleindarsteller
Agentur Filmgesichter
Weiteres
Drehorte
Toskana, Berlin
> Miriam und Tom kennen sich erst seit einem halben Jahr, als er ihr einen Ring schenkt. Von Tom
allerdings nur als romantische, nette Geste gemeint,
mißversteht Miriam den Ring als Heiratsantrag. Und
ehe sich Tom versieht, steht er neben ihr vor dem Al-
tar. Doch das ist nur der Anfang einer Reihe von Turbulenzen: Toms Eltern Iris bieten in einem Anfall
von Nostalgie an, die Hochzeitsreise zu finanzieren.
Allerdings nur unter der Bedingung, nach Italien
mitzukommen, wo sie damals auch ihre Flitterwochen verlebten. Vollkommen überrumpelt stimmen
die Frischvermählten zu…
08.10–11.11 Sie hat es verdient
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Genre
Darsteller
Ausstattung
Innenrequisiteur
Location Scout
Drehbuch
Drehbuchautor
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Kamera
Kameramann
2. Kameraassistent
Videooperator
Standfotograf
TV-Film
Thomas Stiller
Thomas Stiller
Teamworx
ARD, BR, Degeto
Deutschland
Drama
Martin Feifel
Veronica Ferres
Liv Lisa Fries
François Goeske
Saskia Schindler
François Goeske
Oliver Mommsen
Jule Ronstedt
Sina Tkotsch
Jan Braun
Nils Herkendell
Thomas Stiller
Christine Röhrig
Marc Liesendahl
Julian Hagen
Roman Bauer
Hermann Ebling
11
199 | 22. Oktober 2009
Kostüm
Garderobiere
Annette Bätz
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Ingo Schäfer
Philipp Schwarz
Beleuchter
1. Kamerabühne
Sandro Eichler
Producer
Produzent
Benjamin Benedict
Nico Hofmann
Produzent
Koproduzent
Veronica Ferres
Producer
Gesa Tönnesen
Produktion
Produktionsleiter
Michael Melzer
Regie
Regisseur
Thomas Stiller
Yan Schoenefeld
Regieassistent
Zweiter Regieassistent
Till Rave
Schnitt
Cutterin/Editor
Simone Hofmann
Heike Gnida
Cutterassistentin
Ton
Filmtonmeister
Hermann Ebling
Sophie Gaedicke
Filmtonassistentin
TV Content
Redakteur
Hans-Wolfgang Jurgan
Bettina Ricklefs
Redakteur
Produktionsfirmen
Teamworx
Facilities
Produktionsservices
Bloc Inc Filmservice
Cinecat Filmcatering
Catering
Aufenthaltsbus
Moviebus – Michael Meiser
Weiteres
Drehorte
Berlin
> Für Susanne beginnt ihr 16. Geburtstag glücklich
und harmonisch: Von ihren Eltern Nora und Hendrik
liebevoll umsorgt, lebt das Mädchen in behüteten
Verhältnissen. Das provoziert den Haß ihrer Schulkameradin Linda, die zwar die unangefochtene Anführerin ihrer Freunde Josch und Kati ist, zu Hause aber
Drehstarts
wenig Aufmerksamkeit erfährt. Nicht nur, daß ihr
behinderter Bruder die gesamte Kraft ihrer Mutter
Marianne beansprucht, Linda wird seit Jahren von
ihrem Vater Robert mißbraucht. Doch das weiß niemand. Marianne glaubt ihrer Tochter nicht, einzig
Josch ahnt die Wahrheit, als er in ihren Tagebüchern
schnüffelt. Daß Susanne heimlich in Josch verliebt
ist und ihn vor Lindas Augen zu ihrem Geburtstag
einlädt, wird ihr zum Verhängnis. Sie weckt damit
Lindas Eifersucht, die ihre Clique dazu animiert, gemeinsam Susanne zu entführen. Auf dem Dachboden von Lindas Elternhaus beginnen sie, die verängstigte Mitschülerin zu quälen und zu mißhandeln.
Die Situation eskaliert: Susanne stirbt. Nora und
Hendrik entfremden sich nach dem Schicksalsschlag
voneinander. Nora findet keine Ruhe, sie will wissen,
warum ihre Tochter sterben mußte. Sie besucht Linda im Gefängnis und gewinnt allmählich das Vertrauen des vereinsamten Mädchens.
09.10–09.12 Ironclad
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Produktionsland
Genre
Darsteller
Kamera
Kameramann
Kamera Operator
Regie
Regisseur
Produktionsfirmen
Weiteres
Drehorte
Kinospielfilm
Jonathan English
Runnymede Productions
Großbritannien
Abenteuer, Action
Paul Giamatti
James Purefoy
David Eggby
Florian Emmerich
Jonathan English
Runnymede Productions
Wales (Großbritannien)
10.10–02.12 Hochzeit mit Hindernissen
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Auftragssender
Darsteller
TV-Film
Karsten Wichniarz
FFP New Media
Degeto
Lena Beyerling
Christina Plate
Helmut Zierl
Daniel Legler
Erol Sander
Ausstattung
Szenenbildassistentin
Helen Kraiczy
Christian Pappenberger
Baubühne
Besetzung
Casting Director
Stephen Sikder
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Fatosh Böhme
Kamera
Kameramann
Rainer Gutjahr
Producer
Executive Producer
Heidi Ulmke
Produktion
Herstellungsleiter
Beate Balser
Herbert Jarczyk-Kalman
Produktionsleiter
Postproduktionskoordinator
Michaela Krauss
Produktionsassistent
Natascha Skara
Regie
Regisseur
Karsten Wichniarz
Ton
Filmtonmeister
Michael Mladenovic
Attila Makai
Filmtonassistent
Filmtonassistent
Manuel Krall
Produktionsfirmen
FFP New Media
Facilities
Polizeifahrzeuge, Requisiten
Andreas Heinzel Filmservice
Locations und Studios
Bavarian Scout Team
12
199 | 22. Oktober 2009
Produktion
Produktionsservices
Komparsen/Kleindarsteller
Weiteres
Drehorte
Drehstarts
Bavarian Scout Team
Producer’s Friend
München, Marokko
11.10–11.04.2010 Schönheit
Sparte
Dokumentarfilm
Regie
Carolin Schmitz
Ausführende Produktion
Unafilm
Auftragssender
ZDF
Produktionsland
Deutschland
Kamera
Kameramann
Hajo Schomerus
Marc Stoppenbach
Steadicam Operator
Regie
Regisseur
Carolin Schmitz
Ton
Filmtonmeister
Bernd Hackmann
Produktionsfirmen
Unafilm
ZDF – Das kleine Fernsehspiel
11.10–16.12 Wir sind die Nacht
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Produktionsland
Genre
Ausstattung
Szenenbildner
Art Director
Set Decorator (Ausstatter)
Kinospielfilm
Dennis Gansel
Jan Berger
Rat Pack
Deutschland
Fantasy
Matthias Müsse
Ralf Schreck
Tilman Lasch
Drehbuch
Drehbuchautor
Jan Berger
Collin McMahon
Drehbuchübersetzer
Kamera
Kameramann
Torsten Breuer
Kostüm
Kostümbildnerin
Anke Winckler
Regie
Regisseur
Dennis Gansel
Ton
Filmtonmeister
Roman Schwartz
Produktionsfirmen
Rat Pack
Facilities
Kaffee
Kaffee-Service Berlin
Moviebus – Michael Meiser
Aufenthaltsbus
Weiteres
Drehorte
Berlin
Förderungen
Filmfernsehfonds Bayern
400.000 Euro
> Die drei Vampire Louisa, Nora und Charlotte treiben in Berlin ihr Unwesen. In einer Bar trifft Louisa
auf Lena, die sie auf der Damentoilette beißt und
zum Vampir macht. Gleichzeitig sind Lenas
Schwarm Tom und die Polizei den Vampirfrauen auf
den Fersen. Lena offenbart sich Tom, dessen Liebe
stärker ist als die Pflicht, was Louisa heimlich und eifersüchtig beobachtet…
12.10–13.11 Edith & Hermine
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Darsteller
TV-Film
Stephan Meyer
Teamworx
Christiane Hörbiger
Peter Prager
Friedrich von Thun
Heidelinde Weis
Angelika Bartsch
Jenny Deimling
Lauritz Greve
Dieter Landuris
Nicola Thomas
Jan Uplegger
Laura Vinagre
Ausstattung
Szenenbildnerin
Susanne Abel
Solveigh Sprengel
Szenenbildassistentin
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Karin Csallner
Kostüm
Kostümbildnerin
Eva Kantor
Ina Garen
Kostümbildassistentin
Garderobiere
Sibylle Adolph
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Thomas Blum
Björn Bensieck
Beleuchter
Maske
Maskenbildnerin
Irmela Osswald
Renate Bredereck
Maskenbildnerin
Produktion
Produktionsleiterin
Marcella Rafael
Tanja Bogdan
Assistentin des Produktionsleiters
Erster Aufnahmeleiter
Lena Reuter
Setaufnahmeleiter
Till Meierdiercks
Assistentin der Aufnahmeleitung
Nicole Thiemert
Set Runner
Marie Wildenhain
Produktionsfahrer
Jens Rufa
Regie
Regisseur
Stephan Meyer
Axel Rottmann
Regieassistent
Continuity
Nicole Cornelius
Schnitt
Cutterin/Editor
Claudia Fröhlich
Ton
Filmtonmeister
Frieder Glöckner
13
199 | 22. Oktober 2009
Produktionsfirmen
Facilities
Grafische Requisiten
Komparserie Berlin
Double
Weiteres
Drehorte
Drehstarts
Teamworx
Biabia Grafik
Agentur Filmgesichter
Producer’s Friend
Berlin, Mallorca
12.10–17.12 Kommissarin Lucas – Spurlos
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Genre
Darsteller
Ausstattung
Innenrequisiteurin
Drehbuch
Drehbuchautor
TV-Film (Reihe)
Thomas Berger
Thomas Berger
Olga Film GmbH
ZDF
Deutschland
Krimi
Ulrike Kriener
Michael Roll
Florian Stetter
Inez Björg David
Anke Engelke
Michael Fitz
Amelie Kiefer
Anja Kling
Olga Kolb
Alexander Lutz
Tilo Prückner
Gabriel Raab
Birge Schade
Heinrich Schmieder
Andreas Schröder
Laura Sonntag
Mark Waschke
Sophie Albrecht
Thomas Berger
Kamera
Kameramann
Gunnar Fuß
Thomas R. Schumann
Standfotograf
Licht und Bühne
Lichtassistent
Christoph Steil
Producer
Produzent
Molly von Fürstenberg
Harry Kügler
Produzent
Producer
Ulrike Weber
Produktion
Produktionsleiter
Ulrike Hauff
Regie
Regisseur
Thomas Berger
TV Content
Redakteur
Wolfgang Feindt
Dr. Klaus Bassiner
Redakteur
Produktionsfirmen
Olga Film
Facilities
Polizeifahrzeuge, Requisiten
Andreas Heinzel Filmservice
komparsen & Kleindarsteller
Real Life Casting
Stunts
Stunt Mac
Weiteres
Drehorte
Regensburg, München und Umgebung
12.10–17.12 Kommissarin Lucas – Wenn alles zerbricht
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Genre
Darsteller
TV-Film (Reihe)
Thomas Berger
Thomas Berger
Olga Film
ZDF
Deutschland
Krimi
Ulrike Kriener
Michael Roll
Florian Stetter
Inez Björg David
Karoline Eichhorn
Anke Engelke
Liane Forestieri
Max Hegewald
Sandro Lohmann
Alexander Lutz
Kai-Michael Müller
Tilo Prückner
Jannik Schümann
Jochen Striebeck
Johann von Bülow
Ausstattung
Innenrequisiteurin
Sophie Albrecht
Drehbuch
Drehbuchautor
Thomas Berger
Kamera
Kameramann
Gunnar Fuß
Thomas R. Schumann
Standfotograf
Producer
Produzent
Molly von Fürstenberg
Harry Kügler
Produzent
Producer
Ulrike Weber
Produktion
Produktionsleiter
Ulrike Hauff
Regie
Regisseur
Thomas Berger
TV Content
Redakteur
Dr. Klaus Bassiner
Wolfgang Feindt
Redakteur
Produktionsfirmen
Olga Film
Facilities
Polizeifahrzeuge
Andreas Heinzel Filmservice
Real Life Casting
Komparsen/Kleindarsteller
Weiteres
Drehorte
Regensburg, München und Umgebung
14
199 | 22. Oktober 2009
13.10–11.11 Mordkommission Istanbul – In deiner
Hand
Sparte
TV-Film (Reihe)
Regie
Helmut Metzger
Ausführende Produktion
Ziegler Film
Drehbuch
Vorlage
Hülya Özkan
Kamera
Kameramann
Helge Peyker
Kostüm
Kostümbildnerin
Funda Dag-Hoffmann
Licht und Bühne
Best Boy
Burhan Dag
Produktion
Produktionsleiter
David A. Gutknecht
Iris Oeltjen
Post Production Assistant
Regie
Regisseur
Helmut Metzger
Ton
Filmtonmeister
Rene Göckel
Produktionsfirmen
Ziegler Film
Facilities
Finanzen, Recht und Versicherung
Marsh
Weiteres
Drehorte
Türkei
13.10–11.11 Rosamunde Pilcher – Liebe am Horizont
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Kamera
Kameramann
1. Kameraassistent
2. Kameraassistent
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
TV-Film (Reihe)
Karen Müller
FFP New Media
Hartmut E. Lange
Marco Müller
Stefan Herzog
Wolfgang Köhler
Drehstarts
Beleuchter
Beleuchter
Regie
Regisseurin
Continuity
Produktionsfirmen
Weiteres
Drehorte
Frank Müller
Armin Sieghart
Karen Müller
Martina Baß
FFP New Media
13.10–13.11 Bloch – Auf fremdem Terrain
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Darstellet
England (Großbritannien)
13.10–13.11 Alles auf Anfang
Sparte
TV-Film
Regie
Matthias Tiefenbacher
Ausführende Produktion
Hager Moss
Ausstattung
Innenrequisiteur
Wolfgang Küchler
Peter Knoblich
Graphic Artist
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Sandra May
Maske
Maskenbildnerin
Dorothea Goldfuß
Produktion
Produktionskoordinatorin
Alexandra Planincic
Götz Vierkant
Setaufnahmeleiter
Assistentin der Set-AL
Melanie Scharf
Produktionsfahrer
Andi Hettlage
Regie
Regisseur
Matthias Tiefenbacher
Sven Blum
Regieassistent
Produktionsfirmen
Hager Moss Film
Facilities
Produktionsservices
Filmservice Wallner
Real Life Casting
Komparsen/Kleindarsteller
Weiteres
Drehorte
München und Umgebung
Ausstattung
Szenenbildnerin
Außenrequisiteur
Drehbuch
Drehbuchautor
Filmgeschäftsführung
Produktionscontroller
Kamera
Kameramann
1. Kameraassistent
2. Kameraassistent
Standfotografin
Kostüm
Kostümbildnerin
Garderobiere
Licht und Bühne
Beleuchtungsmeister
1. Kamerabühne
Maske
Maskenbildnerin
Producer
Producer
Produktion
Produktionsleiter
Produktionsassistent
Erster Aufnahmeleiter
Setaufnahmeleiterin
Set Runner
Regie
Regisseur
Regieassistent
TV-Film (Reihe)
Elmar Fischer
Jörg Tensing
SWR
Ulrike Krumbiegel
Claudia Michelsen
Dieter Pfaff
Bärbel Menzel
Markus Lorenz
Jörg Tensing
Jan Kist
Jürgen Carle
Andreas Schmidt
Stefan Kudzinski
Jacqueline Krause-Burberg
Stephanie Kühne
Michaela Hillbrand
Gerd Walter
Matthias Schnetzer
Claudia Seidl
Sebastian Hünerfeld
Jürgen Weissenrieder
Daniele Fritz
Steffen Schmölzer
Sissy Thoms
Wiebke Bohmer
Elmar Fischer
Schoko Okroy
15
199 | 22. Oktober 2009
Continuity
Schnitt
Cutter/Editor
Ton
Filmtonmeister
Filmtonassistent
TV Content
Redakteur
Produktionsfirmen
Facilities
Fahrzeuge
Catering
Weiteres
Drehtage
Drehorte
Lauflänge
Bildnegativmaterial
Seitenverhältnis
Drehstarts
Dagmar Zeisberg
Martina Butz-Kofer
Lutz Pape
Till Ortner
Brigitte Dithard
SWR
Polizeiteam.de
Star Gourmet Events
24
Baden-Baden, Stuttgart
90 Minuten
Super 16
TV 16:9 (1:1,78)
13.10–13.11 Der letzte Angestellte
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Produktionsland
Genre
Darsteller
Ausstattung
Szenenbildnerin
Außenrequisiteur
Außenrequisiteurin
Innenrequisiteurin
Besetzung
Casting Director
Kinospielfilm
Alexander Adolph
Alexander Adolph
Hofmann & Voges
Deutschland
Horror
Bibiana Beglau
Christian Berkel
Jule Ronstedt
Jana Karen
Sebastian Krause
Anette Herrmann
Birgit Galla
Hanna Hansen
Drehbuch
Drehbuchautor
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführer
Kamera
Kamerafrau
Kostüm
Kostümbildnerin
Kostümbildassistentin
Maske
Maskenbildnerin
Musik
Komponist
Producer
Produzent
Produktion
Produktionsleiter
Produktionsassistent
Regie
Regisseur
Regieassistent
Continuity
Stunts
Stunt Koordinator
Stuntman
Ton
Filmtonassistent
TV Content
Redakteur
Produktionsfirmen
Facilities
Kameras und Zubehör
Stunts
Weiteres
Drehorte
13.10–27.11 Der Gewaltfrieden
Alexander Adolph
Ulrich Sauer
Jutta Pohlmann
Martina Müller
Melanie Sachs
Sandra Lipps
Dieter Schleip
Alban Rehnitz
Marion Dany
Stephan Hartwig
Alexander Adolph
Daniel Rosness
Gisella Saito
Christian Döbler
Christian Scholz
Till Ulrich
Lucas Schmidt
Hofmann & Voges
Ludwig Kameraverleih
Stuntteam Canis Cornutus
München
Sparte
Dokumehrteiler
Regie
Bernd Fischerauer
Ausführende Produktion
Tellux-Film
Auftragssender
BR Alpha
Produktionsland
Deutschland
Genre
Dokuspiel
Darsteller
Heiko Fischer
Ausstattung
Szenenbildner
Rudi Czettel
Anja Heinicke
Szenenbildassistentin
Baubühne
Norman Haubold
Requisitenfahrer
Hannes Bloch
Besetzung
Casting Director
Julia Schweizer
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführer
Martina Voglmeier
Julia Stöckl
Assistent der Filmgeschäftsführung
Kamera
Kameramann
Markus Fraunholz
Kostüm
Kostümbildassistentin
Gina Krauß
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Reinhold Maul
Ralph Mahr
Beleuchter
Maske
Maskenbildner
Gerhard Nemetz
Renate Bauer
Maskenbildner
Producer
Produzent
Martin Choroba
Claudia Jünger
Producer
Produktion
Produktionsleiter
Dieter Limbek
Helene M. Limbek
Produktionskoordinator
Produktionsassistentin
Katharina Beckel
Erster Aufnahmeleiter
Philipp Alzmann
Motivaufnahmeleiter
Jörn Günther
Setaufnahmeleiter
Florian Erhard
Assistentin der Set-AL
Doris Zechner
16
199 | 22. Oktober 2009
Regie
Regisseur
Regieassistent
Ton
Filmtonmeister
Filmtonassistent
Produktionsfirmen
Facilities
Kameras und Zubehör
Casting
Weiteres
Drehorte
Drehstarts
Bernd Fischerauer
Mathias Schnelting
Quirin Böhm
Ralph Jansen
Tellux-Film
FGV Schmidle
Filmissimo
Erfurt, Weimar, Altenburg
Regie
Regisseur
Daryush Shokof
Produktionsfirmen
Shif Productions LLC
Weiteres
Drehorte
Berlin
> Asia ist eine junge Iranerin, deren Bruder während
der jüngesten Auseinandersetzungen um die Präsidentenwahl in den Gefängnissen der Islamischen
Republik gefoltert wurde. Sekunden vor seinem Tod
nahm er seiner Schwester zwei Versprechen ab. Das
erste: Sie geht nach Berlin, um das Grab von Hitler
zu finden. Das zweite Versprechen konnte nur Asia
hören, niemand erfährt es bis zum Ende der Geschichte.
15.10–05.11 Motor City Detroit
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Produktion
Produktionsleiter
Regie
Regisseur
Produktionsfirmen
Weiteres
Drehorte
Dokumentarfilm
Roland May
Lavafilm
André Kotte
Roland May
Lavafilm
USA
18.10–27.11 Kongo
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Genre
Darsteller
18.10–17.11 Heaven’s Taxi
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Darsteller
Kamera
Kameramann
Steadicam Operator
Kinospielfilm
Daryush Shokof
Shif Productions LLC
Taies Farzan
Marina Welsch
Brendan Flynt
Oliver Valente
Producer
Produzent
Christian Granderath
Produktion
Produktionsleiter
Karsten Kilian
Holger Krenz
Produktionsleiter
Regie
Regisseur
Peter Keglevic
Schnitt
Cutterin/Editor
Moune Barius
TV Content
Redakteur
Günther van Endert
Produktionsfirmen
Teamworx
Facilities
Bild/Schnitt, Editing
Bendixen Media Service
Weiteres
Drehorte
Port St. Johns, Kapstadt (Südafrika)
Drehbuch
Drehbuchautor
Kamera
Kameramann
Kostüm
Kostümbildassistentin
TV-Film
Peter Keglevic
Alexander Adolph
Teamworx
ZDF
Deutschland
Krimi
Jörg Schüttauf
Maria Simon
Hannes Wegener
Maximilian Brückner
Florence Kasumba-Tucker
David Rott
Götz Schubert
Alexander Adolph
Busso von Müller
Anna Gonnella
19.10–18.12 Clean Out
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Produktionsland
Ausstattung
Art Director
Location Scout
Kamera
Kameramann
Produktion
Erster Aufnahmeleiter
Regie
Regisseur
Produktionsfirmen
Kinospielfilm
Barthélemy Grossmann
Dädalus Film [Schweiz]
Schweiz
Jens Löckmann
Arnold H. Bucher
Thomas Hardmeier
Arnold H. Bucher
Barthélemy Grossmann
Dädalus Film [Schweiz]
17
199 | 22. Oktober 2009
19.10–26.11 Hated
Sparte
Kinospielfilm
Regie
Lee Madsen
Ausführende Produktion
Hated LLC
Produktionsland
USA
Kamera
Kameramann
Peter Zeitlinger
Erik Söllner
1. Kameraassistent
Standfotograf
Silvia Vas
Regie
Regisseur
Lee Madsen
Produktionsfirmen
Hated LLC [USA]
Weiteres
Drehorte
New York, Los Angeles [USA]
100 Minuten
Lauflänge
19.10–29.11 Die unabsichtliche Entführung der Frau
Elfriede Ott
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Produktionsland
Darsteller
Kinospielfilm
Andreas Prochaska
diverse
Dor Film
Österreich
Michael Ostrowski
Elfriede Ott
Ausstattung
Szenenbildnerin
Maria Gruber
Drehbuch
Drehbuchautor
Michael Ostrowski
Astrid Schwarzenberger
Drehbuchautor
Drehbuchautor
Uwe Lubrich
Drehbuchautor
Alfred Schwarzenberger
Kamera
Kameramann
Heinz Wehsling
Markus Biro
1. Kameraassistent
DIT Digital Imaging Technician
Rainer Fritz
Drehstarts
Standfotograf
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
Regie
Regisseur
Regieassistent
Zweite Regieassistentin
Continuity
Schnitt
Cutterassistent
Produktionsfirmen
Facilities
Weiteres
Drehtage
Drehorte
Bildnegativmaterial
Seitenverhältnis
Förderungen
Filminstitut (Österreich)
Cine Styria (Österreich)
Petro Domenigg
Stefan Gauss
Andreas Prochaska
Andrea Inreiter-Aust
Esther Hassfurther
Renate Neugebauer
Markus Hautz
Dor Film [Österreich]
30
Wien, Graz
Redcode RAW 4k
Cinemascope (1:2,35)
Produktion
Assistent der Set-AL
Regie
Regisseur
Produktionsfirmen
20.10–20.11 Die Tochter des Mörders
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Darsteller
500.000 Euro
40.000 Euro
20.10–20.11 Alle Zeit der Welt
Sparte
Regie
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Genre
Darsteller
Facilities
Finanzen, Recht und Versicherung
Marsh
Weiteres
Drehorte
Harz, Goslar, Berlin
TV-Film
Andrea Katzenberger
Pinguin Film
ARD
Deutschland
Komödie
Johannes Herrschmann
Katja Weitzenböck
David Berton
Hinrich Deegen
Andrea Katzenberger
Pinguin Film
Ausstattung
Szenenbildner
Szenenbildassistentin
Außenrequisiteurin
Innenrequisiteurin
Location Scout
Besetzung
Casting Director
Drehbuch
Drehbuchautor
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Kamera
Kameramann
Kostüm
Kostümbildner
Kostümbildassistentin
Licht und Bühne
Oberbeleuchter
TV-Film
Johannes Fabrick
Claudia Kaufmann
DIE film
ZDF
Matthias Brandt
Sophie von Kessel
Monika Baumgartner
Tim Bergmann
Peter Mitterrutzner
Tilo Prückner
Stefanie von Poser
Johannes Sternagel
Antonia Wagner
Alexandra Meixner
Eva Schroeder
Volker Petters
Daniela Tolkien
Claudia Kaufmann
Heidi Kaufmann
Helmut Pirnat
Barbara Ehret
Natalie Strobel
Josef Wollinger
18
199 | 22. Oktober 2009
Maske
Maskenbildnerin
Scharka Cechova
Musik
Komponist
Manu Kurz
Produktion
Produktionsleiter
Thomas Blieninger
Cecile Lichtinger
Produktionsassistentin
Erste Aufnahmeleiterin
Nadine Scherer
Setaufnahmeleiter
Peter Drexler
Regie
Regisseur
Johannes Fabrick
Jonathan Werner
Regieassistent
Continuity
Cornelia Meyer
Schnitt
Cutter/Editor
Sandy Saffeels
Ton
Filmtonmeister
Michael Vetter
Frieder Hertzberg
Filmtonassistent
Produktionsfirmen
DIE film
Facilities
Fahrzeuge
Polizeiteam.de
Andreas Heinzel Filmservice
Polizeiuniformen
Kameras und Zubehör
FGV Schmidle
Finanzen, Recht und Versicherung
Teamwork-Filmservice
Komparsen/Kleindarsteller
Producer’s Friend
20.10–26.11 Boarisch pilgern
Sparte
Kinospielfilm
Regie
Erik Grun
Ausführende ProduktionNiederbayern Movie, Erik
Grun
Darsteller
Christian Jungwirth
Regie
Regisseur
Erik Grun
Produktionsfirmen Niederbayern Movie, Erik Grun
Drehstarts
20.10–26.11 Tod in Istanbul
Sparte
Regie
Drehbuch
Ausführende Produktion
Auftragssender
Produktionsland
Genre
Darsteller
Ausstattung
Szenenbildner
Außenrequisiteur
Requisitenfahrer
Drehbuch
Drehbuchautor
Filmgeschäftsführung
Filmgeschäftsführerin
Kamera
Kameramann
1. Kameraassistent
Kostüm
Kostümbildnerin
Kostümbildassistentin
Producer
Producer
Produktion
Herstellungsleiterin
Produktionsleiterin
Produktionsassistentin
Erster Aufnahmeleiter
Setaufnahmeleiter
Set Runner
Regie
Regisseur
Regieassistentin
TV-Film
Matti Geschonneck
Hannah Hollinger
Network Movie
ZDF
Deutschland
Thriller
Heino Ferch
Jürgen Vogel
Ina Weisse
Soner Ulutas
Christian Kettler
Jan Rott
Maik Edinger
Hannah Hollinger
Monika Pastor
Hannes Hubach
Helmuth van der Wielen
Frauke Firl
Anna Luczak
Andrea Rullmann
Annette Oswald
Ute Schnelting
Inga Pressler
Hendrik Lam
Kai Hülsmann
Stefan Neugebauer
Schnitt
Cutter/Editor
Ton
Filmtonmeister
Produktionsfirmen
Facilities
Catering
Komparsen/Kleindarsteller
Weiteres
Drehorte
19
Inge Behrens
Philip Ulikowski
Network Movie
Mundwerk
Casting Petra Ohler
Köln und Istanbul
20.10–31.01.2010 Global Voices
Sparte
Dokumentarfilm
Regie
Barbara Müller
Ausführende Produktion
Das Kollektiv für audiovisuelle Werke
Kamera
Kameramann
Adrian Cranage
Regie
Regisseur
Barbara Müller
Produktionsfirmen
Das Kollektiv für
audiovisuelle Werke [Schweiz]
Weiteres
Drehtage
40
Kuba, Kenia,
Drehorte
London (Großbritannien), Teheran (Iran)
Lauflänge
90 Minuten
Seitenverhältnis
Widescreen USA (1:1,85)
Vermissen Sie etwas? Wir melden
jede Woche die
aktuellen Drehstarts, geprüft
und aus erster
Hand. Falls Ihre
Produktion in unserer Übersicht
trotzdem fehlen
sollte, dann melden Sie sie
doch einfach an
Matti Geschonneck
Jacqueline Winkel
unter:
www.crewunited.com
199 | 22. Oktober 2009
Berlin Today Award
20
Herzensangelegenheiten, auch digital
Digitaler Hightech stand an einigen Sets
des BERLIN TODAY AWARD. Fünf Projekte waren aus 250 Vorschlägen ausgewählt, entwickelt und umgesetzt worden. Dabei standen den internationalen
Nachwuchskräften Produzenten und
Dienstleister aus der Hauptstadtregion
zur Seite.
So weit kann’s
kommen: Nach
dem Gewinn des
»Berlin Today
Awards« ging
Suprijo Sen aus
Indien erfolgreich auf Festivaltour: Sein Doku-
Zum Motto »Straight to Cinema« mö-
mentarfilm Wa-
gen Reflektionen über den Film nahe
liegen. Giorgi Mrevlishvili drehte mit
der A-Film Produktion die Dokumentation Reflection. In einem abgelegenen
Dorf seiner Heimat Georgien organisierte er einen Kinoabend und zeigt die
Gesichter der Menschen – eine Referenz an das Kino (und an Octavio Cortázars Por primera vez; Kuba 1967). Eines von fünf Projekte, die beim »Berlin
Today Award« aus 250 Vorschlägen ausgewählt, drehfertig entwickelt und umgesetzt wurden. Dem Nachwuchs aus
aller Welt standen Produzenten und
Dienstleister aus der Region zur Seite,
das Medienboard Berlin Brandenburg
sorgte mit je 30.000 Euro für die finanzielle Basis der Kurzfilme.
The Astronaut on the Roof erweist
sich als Reflektion über das Drehbuchschreiben. Die Geschichte des Spaniers
Sergi Portabella wurde von Penrose
Film produziert. Das klassische Filmthema Einsamkeit beschäftigte die Irin
Rebecca Daly in Hum und wurde von
Lichtblick Media produziert.
Selbstverordnete Einsamkeit trägt
auch Jonah and the Vicarious Nature of
Homesickness von Bryn Chaney. Er
gah wurde in
Foto: Berlinale Talent Campus, Alexander Janetzko | Berlin Today Award, Peter Himsel [2]
Hamburg mit
einem Publikums- und einem
Jurypreis und im
tschechischen
Karlsbad als
bester kurzer
Dokumentarfilm
ausgezeichnet.
Lucie Zelger als
Camille bei den
Dreharbeiten zu
By Night (unten
links). Regisserur
Juan Diaz B.
begutachtet eine
der Schneekugeln, die eine
wichtige Rolle im
Film spielen
(unten rechts).
199 | 22. Oktober 2009
Berlin Today Award
Absolventin der HFF Babelsberg von
2007, sieht sich wie Chaney am
Karriereanfang. Der Regisseur »verfügt
über eine sehr starke visuelle Kraft und
reißt einen von der ersten Sekunde an
mit.« Für die Produzentin bietet der
»Award« eine »erstklassige Chance,
internationale Kontakte zu knüpfen
und gute Kurzfilme auf hohem Niveau
zu produzieren.«
Am Set von Jonah
and the Vicarious
Nature of Homesickness: Kameramann Marc
Achenbach drehte Jonah mit
»rot« vor »grün«
(oben), und
Bryan Chaney
posiert vor dem
rustikalen
Das sieht Fabian Diering genauso. Er
»Raumschiff«
gründete 2005 seine Firma und nannte
sie Molly Aida – nach dem Schiff aus
Herzogs Fitzcarraldo. »Für einen Kurzfilm ist By Night nicht schlecht budgetiert. Das Package stimmt – auch für die
Nachwuchsarbeit.« Seine Zusammenarbeit mit dem Kolumbianer Juan Diaz
B. sieht er als »Herzensangelegenheit,
nicht als Job.« Und als »Chance, sich
während der Berlinale zu zeigen – für
den Regisseur wie für den Produzenten.«
Auch hier spielen digitale Effekte
eine große Rolle. So wurden Schneekugeln, die der Hauptcharakter Martin
herstellt, bei Koppfilm digital produziert und eingefügt. Die Tonbearbeitung fand bei Postperfect statt. Arri
steuerte eine D21-Digitalkamera und
Objektive bei. Der Digitaldreh von Kameramann Albrecht Silberberger hatte
nicht nur Workflow-Gründe und war
auch keine Generationenfrage, erläutert Diering. »Er ermöglicht ein höheres
Drehverhältnis. Man kann längere Einstellungen drehen und im Schnitt entscheiden. Man bleibt in der digitalen
(unten).
drehte an historischer Stelle, in den
Berliner CCC-Filmstudios. Sein Jonah
hat sich mit einem Raumschiff von zu
Hause abgesetzt; einzige Kontaktmöglichkeit ist ein Anrufbeantworter, auf
dem die Familie Nachrichten hinterläßt, und den Jonah per Konservendosen-Telefon abhört – ohne zu reagieren. Dem Australier geht es »nicht darum, warum jemand geht. Sondern um
das, was du tust, wenn du gegangen
bist. Die Konsequenzen sind für mich
interessanter als die Entscheidung.«
Dafür setzte Setdesigner Max Eichenlaub ein rustikal-fragmentarisches
Raum-»Schiff« vor die Greenscreen.
Kameramann Marc Achenbach drehte
Fotos: Peter Dehn | Berlin Today Award, Peter Himsel
mit der Red One für einen 4k-Workflow.
Das lag nahe, weil später Hintergründe,
die bei Trikk 17 in Hamburg entstanden, und Objekte – zum Beispiel gesondert in Stop-Motion animierte Planeten aus Pappmaché – eingefügt wurden. Dennoch gibt es »analoge« Effekte:
Der realistischeren Wirkung wegen entstanden Kassetten, die durch das Bild
fliegen, nicht am Computer. Die Objekte wurden an grüne Heliumballons gehängt und manuell bewegt. Die diversen Layer wurden bei Morro Images in
Babelsberg zusammengefügt.
»Alles soll handgemacht aussehen«,
meinte Achenbach. Nicht nur dieser
»naive Look« reizte Anna Wendt, den
Film zu produzieren. Die Berlinerin,
Welt. Und der Zuschauer sieht ein
hochwertiges Bild.« Dem fügt Diering
hinzu: »Das Trägermaterial ist sekundär. Wichtig ist die Inszenierung.« Und
die Geschichte von Martin, der entdeckt, daß seine Liebe Camille in einer
lichtlosen Parallelwelt lebt – um zu ihr
zu gelangen, muß er Licht ins Dunkel
bringen…
»Straight to Cinema« kommen die
fünf Filme im nächsten Februar beim
Berlinale Talent Campus. Dann wird
über den Preisträger entschieden.
Während dafür noch die Daumen gedrückt werden, kündigt sich der nächste Wettbewerbsjahrgang an. Die Bewerbungsrunde zum Thema »You are
Leaving the Familiar Sector« ist abgelaufen. Wie in den Vorjahren werden
zunächst 15 Projekte und zehn Produktionspartner vorausgewählt. Während
des Talent Campus 2010 werden sich
fünf Regisseure und Produzenten in
One-to-One-Begegnungen zusammen
finden.
Wie sich Teilnehmer des »Berlin Today
Awards« weiterentwickeln können, belegt das Beispiel Cristian Mungius. Er
hatte dort 2005 Bucuresti – Berlin produziert. Sein Kinodebut 4 Monate, 3
Wochen, und 2 Tage wurde 2007 mit einer »Goldenen Palme« und dem »Fipresci-Preis« in Cannes und im Jahr darauf
mit einem »Europäischen Filmpreis«
für die Regie gewürdigt.
Peter Dehn
21
199 | 22. Oktober 2009
Das wahre Leben
22
Vom Saulus zum Paulus
Es gibt eine Welt jenseits der Leinwände. Bilden wir es
ab! Unsere neue Kolumne »Das wahre Leben« ist dem
DOKUMENTARFILM gewidmet. Christoph Brandl,
selbst Filmemacher, stellt in jeder Ausgabe aktuelle Filme, Trends und Diskussionen vor.
Guerilla-Shooting
für den Tierschutz. Ric
O’Barry war der
erste Delfintrainer und
bildete die
Hauptdarsteller
für die Fernsehserie Flipper aus.
Der Selbstmord
eines seiner
Schützlinge
veränderte sein
Leben: Seinen
Kampf um das
Leben der
Meeressäuger
dokumentiert
nun der
eindrucksvolle
Debütfilm von
Louie Psihoyos.
Manche Filme können nur von Amerikanern gedreht
werden: Sie verfügen über die teuerste High-TechAusrüstung, die für ganz andere Zwecke vom amerikanischen Militär entwickelt wurde. Sie ziehen die
besten Experten zu Rate, entwerfen eine nahezu perfekte Dramaturgie und zeigen die charmantesten und
gleichzeitig tragischsten Hauptdarsteller, die nach einem kathartischen Erlebnis eine tiefe Wandlung vollziehen. Wenn sie dann noch relevante Themen behandeln, liefern solche Filme die spannendste Kinounterhaltung.
Die Vorgeschichte zu Louie Psihoyos’ Debütfilm
Die Bucht (USA 2009) beginnt Ende der 60er Jahre,
also 40 Jahre vor Drehbeginn – mit einem Selbstmord.
Ric O’Barry war der erste Delfintrainer, den es gab. Er
bildete die Delfine aus, die einer der weltweit bekanntesten TV-Serie ihren Namen gaben: Flipper.
»Flipper« waren fünf Delfine, die er persönlich gefangen und trainiert hatte. Eine der fünf war die
sensible Kathy, die O’Barry besonders ans Herz
gewachsen war. Eines Tages lag Kathy in den
Armen ihres Trainers, und der spürte, daß etwas mir ihr nicht stimmte. O’Barry erzählt mit
wässrigen Augen, wie Kathy ihn in diesem Moment derart hoffnungslos anschaute, daß er instinktiv fühlte, daß sie unendlich traurig war.
Kathy weigerte sich kurz danach, weiter zu atmen, was ihren sicheren Tod bedeutete, denn
das Atmen ist bei Delfinen ein bewußter Vorgang. Tatsächlich glitt O’Barry sein Lieblingstier wenig später tot aus den Armen. Er ist heute überzeugt, daß die Gefangenschaft Kathy
schlicht das Herz brach.
Fotos: NFP
Kathys Selbstmord änderte O’Barrys Leben. Er war
als Delfintrainer reich und berühmt, fuhr Porsche,
besaß Immobilien, lebte ein glamouröses Leben. Alles gab er auf, um fortan Delfinen in Gefangenschaft,
die durch ihn und die Serie Flipper ja erst populär geworden waren und seitdem weltweit unter teilweise
unsäglichen Bedingungen in Delfinshows auftreten,
das Leben zu retten.
Seit 40 Jahren ist er auf der ganzen Welt unterwegs.
Ein Anruf, und O’Barry ist vor Ort, um in Nikaragua,
Brasilien oder den USA oft unter Einsatz seines Lebens diesen Tieren ihren natürlichen Lebensraum zurückzugeben. »Delfine sind freilebende, intelligente
und komplexe Tiere«, sagt er, »sie gehören in die Meere und nicht zu unserer Belustigung als Clowns in
eine Show.«
Eines Tages erfährt O’Barry vom japanischen Dörf-
chen Taiji, in dem Fischer Delfine fangen, um die Tiere zu Höchstpreisen an internationale Delfinarien zu
verkaufen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die
schreckliche, volle Wahrheit ist, daß sich in einer mit
Stacheldraht und bewaffnetem Sicherheitspersonal
von der Außenwelt abgeschotteten Bucht jedes Jahr
ein grausames Schauspiel abspielt: Tausende von
Delfine werden brutal abgeschlachtet, weil ihr Fleisch
als Thunfischersatz verkauft wird. Heimlich filmte
O’Barry dieses Gemetzel, und das von ihm gedrehte
Material gelangte in die Hände des National-Geographic-Fotografen und Umweltaktivisten Psihoyos – die
Filmidee zu Die Bucht war geboren.
Psihoyos gelang es, praktisch auf jedem relevanten
Spezialgebiet Experten für das Projekt zu begeistern:
Die weltbesten Apnoetaucher plazieren Unterwasserkameras, Industrial Light-&-Magic-Spezialisten tarnen Videokameras, indem sie sie in Steine einbauen
und im Gelände um die geheime Bucht verstecken.
Nachtsichtgeräte und Wärmekameras, die ausschließlich vom Militär und in den USA benutzt werden dürfen, werden unter unglaublichen Tarnungsmaßnahmen nach Japan geschafft und unter größten
Sicherheitsvorkehrungen in Position gebracht. Jede
Minute des Gemetzels kann so dokumentiert werden.
Man erfährt in diesem Film viel über Delfine, ihre
Sensibilität und ihre oft dokumentierte Eigenschaft
als Menschenretter. Doch weil es ein guter Film ist,
wird hier nie doziert, vielmehr werden die Informationen meist einzeln bebildert – »show, don’t tell«
eben.
Christoph Brandl
hat in New York
Dokumentarfilm
und Fernsehjournalismus studiert
und lange dort
fürs Fernsehen
gearbeitet. Zurück in Europa,
drehte er Musikdokus und
Musikerporträts.
Zuletzt koproduzierte er den
Dokumentarfilm
Brothers and Sisters in Love« für
Das Einzige, was man dem Film vorwerfen kann, ist,
den britischen
daß das mit großem Aufwand gedrehte Material am
Ende nur relativ kurz im Film vorkommt. Gerne hätte
man ausgiebig verfolgt, was nach all dieser Vorbereitung tatsächlich gefilmt wurde.
Dennoch hat der Film schon jetzt seinen Zweck
erfüllt: Weltweit ein Bewußtsein zu schaffen, daß endlich mit der Quälerei von Delfinen Schluß sein muß.
Privatsender ITV.
Der Film, mittlerweile weltweit
verkauft,
beschäftigt sich
mit dem kürzlich
entdeckten
Phänomen GSA,
Christoph Brandl
der genetisch
bedingten
Anziehung unter
Die Bucht startet heute deutschlandweit in den Kinos.
Verwandten.
199 | 22. Oktober 2009
Krankengeld
23
Reform der Reform
Versuchen wir einen Überblick zum
neuen Stand der Dinge: Das KRANKENGELD und seine Auswirkungen für
Filmschaffende.
Wir erinnern uns: Der Gesetzgeber hatte uns zum Jahresanfang zusammen
mit der letzten Gesundheitsreform
(Gesundheitsfond) auch eine ziemliche
verunglückte Reform des Krankengelds
beschert. Diese traf vor allem die Selbständigen, Unständigen und auf Produktionsdauer Beschäftigten unserer
Branche ins Mark (cinearte 181). Aufgrund der zahlreichen Proteste hat der
Bundestag noch kurz vor der Wahl eine
»Reform-Korrektur« auf den Weg gebracht, welche die größten Probleme
einigermaßen ausräumt und nun seit
August in Kraft ist. Im folgenden werden das Krankengeld, die unterschiedlichen Folgen und die dazu notwendigen Schritte für Filmschaffende erläutert. Am Ende gibt es einen Überblick
über die günstigsten Möglichkeiten zu
den jüngst geschaffenen Wahltarifen.
Bedeutung vom Krankengeld: Jeder
»normale« Arbeitnehmer kennt die
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
bis zu sechs Wochen. Danach erhält er
als gesetzlich Versicherter Krankengeld
von der Krankenkasse. Bei der gleichen
Krankheit wird dieses bis zu 78 Wochen, also eineinhalb Jahre, bezahlt.
Das schützt Arbeitnehmer vor dem
sozialen Absturz. Dabei geht es nicht
nur um die einkommensabhängigen
Zahlungen in Höhe von zur Zeit bis zu
Foto: Archiv
85 Euro am Tag, sondern auch darum,
daß die Krankenversicherung des Arbeitnehmers (beziehungsweise seiner
Familie) während der Krankheit unentgeltlich weiterläuft. Schließlich wäre es
eine erhebliche finanzielle Belastung,
wenn während des Einkommensausfalls auch noch die Krankenkassenbeiträge zu zahlen wären.
Von beiden sozialen Funktionen waren seit Jahresbeginn die meisten unständigen/selbständigen/kurzbefristeten Beschäftigten, also gerade die Filmschaffenden, abgeschnitten. Für Privatversicherte gilt das übrigens alles nicht:
Diese haben, zu meist höheren Konditionen, eine entsprechende Krankentagegeldversicherung.
Wichtigstes Ergebnis der KorrekturReform: Seit August gibt es (prinzipiell)
für alle Beschäftigungsformen wieder
eine Möglichkeit für den Erhalt von
Krankengeld ab der siebenten Krankheitswoche. Jedoch ist Voraussetzung
für die Wiedererlangung dieses »gesetzlichen« Krankengelds, daß jeder Einzelne gegenüber seiner Krankenkasse eine
sog. »Wahlerklärung« abgibt. Das gilt
sowohl für unständige und kurzfristig
Beschäftigte als auch für (freiwillig gesetzlich versicherte) Selbständige.
Nicht notwendig ist dies für normale
Angestellte und für KSK-versicherte
Künstler, da diese – auch schon seit
Jahresanfang – bei den gesetzlichen
Krankenkassen stets wie Angestellte
behandelt werden und daher nach der
sechsten Krankheitswoche Krankengeld erhalten.
Die Ausübung der »Wahlerklärung«
gegenüber der eigenen Krankenkasse
hat zur Folge, daß man den (nun wieder möglichen) »Normalbeitrag« von
zur Zeit 14,9 Prozent (Arbeitnehmeranteil: 7,9 Prozent) bezahlt. Das sind gerade mal 0,6 (Arbeitnehmeranteil: 0,3)
Prozentpunkte mehr als der gegenwärtige »ermäßigte Beitrag«, bei dem es gar
kein Krankengeld gibt. Filmschaffenden wird dringend empfohlen, diese
Wahlerklärung auszuüben, denn damit
sind für wenige Euro im Monat zumindest die existentiellen Risiken durch
längere Erkrankung ausgeschlossen.
Angestellte, also auf Lohnsteuerkarte
arbeitende, Filmschaffende sollten auf
Nummer sicher gehen und auch gegenüber dem Produktionsleiter jeweils erklären, daß sie bei der Krankenkasse
den »Normaltarif« (also mit Krankengeld) wählen.
Die Höhe des Krankengelds beträgt
übrigens 70 Prozent vom Bruttoentgelt,
beziehungsweise maximal 90 Prozent
vom Nettoentgelt. Für freiwillig versicherte Selbstständige ist hierfür das
tatsächliche Einkommen entsprechend
dem letzten Einkommensteuerbescheid maßgeblich. Für KSK-Versicherte dagegen hat letztes Jahr das Bundessozialgericht nochmals klargestellt,
daß sich ihr Krankengeld immer an ihrem vorausgeschätzten Einkommen
bemißt, das also auch der Beitragsbemessung zugrunde lag. Unerheblich ist
dabei, ob das tatsächliche Einkommen
höher oder niedriger war.
Beachten sollte man auch, daß der
Krankheitsbeginn nicht ab dem Un-
Arztserien wie
Dr. House sind im
Fernsehen
beliebt. Blöd nur,
wenn sie Wirklichkeit werden.
Zum Glück gibt’s
Krankengeld, und
durch die Reform
der Reform ist
diese Absicherung jetzt auch
für Filmschaffende wieder eine
realistische
Option.
199 | 22. Oktober 2009
Krankengeld
Wahltarife
Der Vergleich lohnt sich, wie der Blick auf einige der aktuellen Wahltarife zeigt: Die Beitragshöhen der Krankenkassen reicht von 4,80 Euro bis zu über 100 Euro im Monat.
Weil bei den Krankenkassen für KSK-Versicherte meist andere Tarife gelten, wird die Aufstellung für die unterschiedlichen Gruppen getrennt vorgenommen.Und: Alles ist
noch in Bewegung. Deshalb sollte man sich vor einem Abschluß nochmals bei der jeweiligen Krankenkasse informieren.
KSK-versicherte Selbständige
Alle Tarife für KSK-Versicherte gewähren ein Krankengeld ab der 3. Woche
Nicht-KSK-versicherte Selbständige
und andere
Unständige und kurzfristig
Beschäftigte
(siehe Kasten auf der nächsten Seite)
AOK Baden-Württemberg
zusätzlich 0,6 % des Einkommens
AOK Rheinland/Hamburg
zusätzlich 0,95 % des Einkommens
Barmer Ersatzkasse
pauschal 4,80 Euro am Tag [1]
zusätzlich 1,0 % des Beitrags [6]
Gmundener Ersatzkasse
zusätzlich 1,1 % des Beitrags
zusätzlich 1,0 % des Beitrags[7]
zusätzlich 0,7 % des Beitrags [8]
Hanseatische Krankenkasse
zusätzlich 1,2 % des Beitrags
KKH-Allianz
pauschal 5,85 Euro im Monat [2]
Techniker Krankenkasse
10,50 Euro bis 31,50 Euro im Monat [3]
zusätzlich 17,40 Euro bis 29,00 Euro im
Monat [9]
DAK
6 Euro im Monat [4]
15 Euro im Monat [5]
6 Euro im Monat [4]
15 Euro im Monat [5]
IKK Baden-Württemberg Hessen
zusätzlich 2,4 % des Beitrags [10]
zusätzlich 3,9 % des Beitrags
[1] entspricht bei einem Jahreseinkommen (Gewinn) von 30.000 Euro, also bei einem Monatseinkommen von 2.500 Euro, einem Zusatzbeitrag von 0,19 %. [2] entspricht bei einem Monatseinkommen von
2.500 Euro einem Aufschlag von 0,23 %. [3] je nach versichertem Tagesbetrag zwischen – entspricht etwa 0,82 %. [4] für ein Krankengeld von 23 Euro/Tag ab dem 15. Tag bis zum 42. Tag mit dem Tarif T61
bei einem Einkommen von unter 1.000 Euro/Monat. [5] für ein Krankengeld von 58 Euro/Tag für bei einem Einkommen von bis zu 2.500 Euro/Monat, entspricht einem zusätzlichen Beitrag von 0,6 %. [6]
Für ein vorgezogenes Krankengeld von der 4. bis zur 6. Woche. [7] Krankengeld ab dem 15. Tag bzw. ab der 3. Krankheitswoche. [8] Krankengeld ab dem 22. Tag bzw. ab der 4. Krankheitswoche. [9] ab der
4. Woche, für ein tägliches Krankengeld von 30, 40 bzw. 50 Euro/Tag, entspricht etwa 1,35 %. [10] Krankengeld vom 1. Krankheitstag an.
Alle Angaben ohne Gewähr nach den Informationen der jeweiligen Anbieter:
24
199 | 22. Oktober 2009
wohlsein zählt, sondern immer nur ab
dem ersten Tag, nach dem ein Arzt die
Arbeitsunfähigkeit festgestellt hat.
Vorgezogenes Krankengeld ab der
dritten oder vierten Krankheitswoche:
Mit der oben beschrieben Wahlerklärung wird eine Mindestabsicherung erreicht, welche die unständig, kurzfristigen und selbständigen Filmschaffenden den normalen Angestellten und
den KSK-versicherten Künstlern mit
Krankengeld
dem »gesetzlichen« Krankengeld ab der
sechsten Woche wieder gleichstellt.
Wer darüberhinaus Vorsorge nicht
nur für langwierige Erkrankungen treffen möchte, kann seit der Gesetzesänderung eigens dafür geschaffene
»Wahltarife« (nicht zu verwechseln mit
der oben beschriebenen »Wahlerklärung«) abschließen. Diese Frage stellt
sich für alle Filmschaffenden, auch für
KSK-Versicherte. Die bis Ende vorigen
Jahres vorhandene Möglichkeit, gegen
Arbeitnehmer mit befristeten Verträgen von zehn Wochen oder weniger bekommen nur dann Krankengeld ab der sechsten Krankheitswoche (auch nach
dem Ende des Jobs), wenn sie eine Wahlerklärung (sihe oben) abgegeben haben und den Normalbeitrag von zur Zeit 14,9 Prozent bezahlen. Die nach dem
Tarifvertrag arbeitenden Film- und Fernsehschaffenden haben zwar bis zur 6.
Krankheitswoche (oder Job-Ende) einen Anspruch auf Entgeltfortzahlung, so
daß für sie auch ohne Wahlerklärung Krankengeld in Frage kommt. Nachdem
aber im Einzelfall bereits streitig sein kann, ob der Tarifvertrag Anwendung findet, wird zur Sicherheit empfohlen, dennoch die Wahlerklärung gegenüber der
Krankenkasse abzugeben und dies auch dem jeweiligen Produktionsleiter mitzuteilen.
Unständig/kurzzeitig Beschäftigte, können zusätzlich für ein vorgezogenes
Krankengeld ab der dritten oder vierten Krankheitswoche die gleichen Tarife
wie oben für »sonstige Selbstständige und andere« aufgezeigt sind, abschließen.
Außerdem gibt es inzwischen bei einzelnen Kassen für diese Betroffenen die
Möglichkeit, sogar schon vom ersten Krankheitstag an Krankengeld zu bekommen, also vom ersten Tag an, nach dem ein Arzt die Arbeitsunfähigkeit festgestellt hat. Diese Wahltarife sind angelehnt an die frühere gesetzliche Regelung
für Unständige, die für einen um ein knappen Prozentpunkt höheren Beitrag
bereits einen Krankengeldanspruch vom ersten Tag an hatten. Dies gibt es jetzt
eben nur über einen gesonderten Wahltarif, der leider auch einiges teurer ist,
als die frühere gesetzliche Regelung
Fotos:
einen geringfügig höheren Beitrag unmittelbar bei der KSK ein vorgezogenes
Krankengeld zu erhalten, bleibt leider
abgeschafft. Stattdessen hat der Gesetzgeber nun alle gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, Wahltarife für
ein vorgezogenes Krankengeld spätestens ab der vierten, für KSK-Versicherte bereits ab der dritten Krankheitswoche anzubieten. Wer übrigens einen der
am Jahresanfang angebotenen (vorläufigen) Krankengeldtarife abgeschlossen
hat, muß wissen, daß diese mit der jetzigen Gesetzesänderung wieder abgeschafft wurden.
Da Selbständige in den ersten sechs
Wochen einer Krankheit zumeist keine
Entgeltfortzahlung von ihren Auftraggebern erhalten, ist für diese der Abschluß eines solchen Wahltarifs besonders erwägenswert. Wer sich kein
Polster für die ersten sechs Wochen zulegen kann oder mag und dazu neigt, in
solchen Fälle seinen Dispo-Kredit auszureizen, sollte sich für einen solchen
Tarif entscheiden.
Nachdem das Gesetz noch druckfrisch ist, haben noch nicht alle Krankenkassen solche Tarife aufgestellt.
Gleichwohl sollte man sich zügig entscheiden. Denn bei den meisten Krankenkassen gibt es bei Abschluß eines
solchen Wahltarifes eine bis zu sechs
Monate dauernde Sperr- oder Karenzzeit.
Der Gesetzgeber bestimmte für die
neuen Tarife, daß es keine Gesundheitsprüfung geben darf. Vorerkrankungen wirken sich nicht durch soge-
nannte Risikozuschläge auf die Prämienhöhe aus. Die Prämien sind für
Männer und Frauen stets gleich günstig. Es gibt auch keine Altersstaffelung
mehr.
Und Achtung: Alle hier genannten
Wahltarife können jeweils nur von Personen abgeschlossen werden, die bereits ihre Grund-Krankenversicherung
bei der jeweiligen Kasse haben. Wer seine Kasse wechseln will, weil er bei einer
anderen einen günstigeren Krankengeld-Wahltarif bekommt, kann dies jederzeit mit einer Kündigungsfrist von
zwei Monaten zum Monatsende tun.
Mit dem Abschluß eines Wahltarifs
geht man jedoch nicht nur eine Bindung auf drei Jahre an den Wahltarif,
sondern auch mit der jeweiligen Krankenkasse ein. Eine Kündigung ist selbst
dann nicht möglich, wenn sie
zwischenzeitlich Zusatzbeiträge einführt, das heißt die Beiträge erhöht.
Steffen Schmidt-Hug
www.schmidt-hug.de
Steffen Schmidt-Hug
ist Anwalt für
Filmschaffende. In
cinearte beleuchtet er
aktuelle Themen aus
juristischer Sicht.
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199 | 22. Oktober 2009
Filmförderung
Startkapital
Die Filmförderungsanstalt hat am 13. und 14. Oktober in Berlin für zehn Projekte fast drei Millionen Euro Produktionsförderung vergeben. Der Vergabekommission lagen insgesamt 32 Anträge einschließlich Widersprüche vor. Weiterhin hat
sie für zwei Projekte vorzeitige Verleihförderung von 75.000 Euro und für 3 Projekte in der Drehbuchfortentwicklung insgesamt 87.500 Euro vergeben. Es erhielten Förderung für…
…Produktion:
Drei (Drehbuch Tom Tykwer Regie Tom Tykwer Produktion X-Filme) 500.000 Euro.
Wer wenn nicht wir (Drehbuch Andres Veiel Regie Andres Veiel Produktion Zero
One) 500.000 Euro.
Die Superbullen (Drehbuch Tom Gerhardt Regie Gernot Roll Produktion Constantin) 500.000 Euro.
Die Farbe des Ozeans (Drehbuch Maggie Peren Regie Maggie Peren Produktion
Südart) 250.000 Euro und 50.000 Euro vorzeitige Verleihförderung..
Lore (Drehbuch Robin Mukherjee, Cate Shortland Regie Cate Shortland Produktion Rohfilm) 250.000 Euro.
Pina (Drehbuch Wim Wenders Regie Wim Wenders Produktion Neue Road Movies) 250.000 Euro.
3 Faltig (Drehbuch Herman Bräuer, Murmel Clausen, Christian Tramitz Regie Harald Sicheritz Produktion Falcom Media) 250.000 Euro.
Playoff (Drehbuch Gidi Maron, David Akerman Regie Eran Riklis Produktion Egoli Tossell) 150.000 Euro.
La lisière (Drehbuch Géraldine Bajard Regie Géraldine Bajard Produktion 23/5)
132.000 Euro und 25.000 Euro vorzeitige Verleihförderung.
Arbeit – Entheiligt werde dein Name (Drehbuch Konstantin Faigle Regie Konstantin Faigle Produktion Hupe) 130.000 Euro.
…Drehbuchfortentwicklung:
Sushi in Suhl (Drehbuch Jens Frederik Otto Produktion Starcrest Media) 27.500
Euro.
Kästner und der kleine Dienstag (Drehbuch Dorothee Schön Produktion Dor
Film Köln, Ester Reglin Filmproduktionsgesellschaft) 30.000 Euro.
Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt (Drehbuch Jan Berger Produktion Wüste Film)
30.000 Euro.
Der nächste Antragstermin für die Produktionsförderung ist der 30. November.
www.ffa.de
Der Filmfernsehfonds Bayern hat am 14. Oktober 21 Filmprojekte mit insgesamt
2,12 Millionen Euro gefördert. Fast ein Viertel der Summe entfiel auf Leander
Haußmanns neue Produktion. Insgesamt waren 48 Projekte eingereicht worden.
Es erhielten Förderung für…
…Produktion:
Hotel Lux (Kinofilm. Schwarze Komödie Drehbuch L. Haußmann, U. Timm, V.
Einrauch Regie Leander Haussmann Produktion Bavaria) 500.000 Euro > Berlin
1938: Der unpolitische Kabarettkomiker Hans Zeisig, der nur an sich selbst
glaubt, wird aufgrund einer überzogenen Hitler-Parodie dazu gezwungen, Hals
über Kopf die Stadt zu verlassen. Er erhält einen Paß für Rußland und gerät dort
ins berüchtigte Hotel »Lux«, wo er für Hitlers Chefastrologen gehalten wird.
Moby Dick (Fernsehfilm Drama. Drehbuch Nigel Williams Regie Mike Barker Produktion Tele München Sender RTL, ORF) 350.000 Euro > In der Neuverfilmung
des Klassikers Moby Dick fordert der erfahrene Seefahrer und Walfänger Kapitän
Ahab Rache an dem legendären weißen Wal Moby Dick, der ihm auf seiner letzten Fahrt ein Bein abgerissen hat. Gegen den Willen seiner Frau sticht Ahab vom
Wahn getrieben mit einer bunt zusammengesetzten Mannschaft in See. Die zunächst ahnungslose Mannschaft erfährt von den Racheplänen des Kapitäns und
teilt sich daraufhin in zwei Lager. Doch Ahabs dämonischer Macht kann sich niemand entziehen, und so ist ein Zusammentreffen mit dem Wal unausweichlich.
Vom Glück nur ein Schatten (Fernsehfilm. Drama. Drehbuch Thomas Kirchner
Regie Miguel Alexandre Produktion Teamworx Sender ZDF) 390.000 Euro > Nach
nur vier Jahren beendet der Krieg das Glück der jungen Ursula und dem Opernsänger Wolfgang Heye. Mutig und entschlossen bringt die junge Mutter sich und
ihre Kinder durch den Krieg und muß nach 1945 zuerst in Rostock und nach ihrer Flucht dann in Mainz ein neues Leben aufbauen. 20 Jahre später begegnet sie
ihrem totgeglaubten Mann ein letztes Mal.
Spur des Terrors (Drama. Drehbuch Kadir Sözen Regie Ben Verbong Produktion
Filmfabrik Sender WDR, BR, Degeto) 150.000 Euro > Metin lebt mit seiner Familie in Köln und hat als junger Mann durch seinen väterlichen Freund Hüseyin,
Vorsitzender der Organisation »Die islamische Volksvereinigung« zum Islam gefunden. Als Hüseyin einen Investmentfonds auflegt, überzeugt Metin seine Familie und Bekannten, ihre Ersparnisse in den Fonds zu geben. Sein Schwiegervater Hodscha, der Geistliche der Gemeinde, warnt ihn eindringlich – jedoch ohne
Erfolg. Der Fonds bricht zusammen, und Metin macht sich auf die Suche nach
der Wahrheit. Dabei stößt er auf eine mächtige Terrororganisation. Es kommt
zum Kampf um Leben und Tod.
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…Nachwuchs – Erstlingsfilm:
Glücksformel (Dokumentarfilm. Drehbuch und Regie Larissa Trüby Produktion
Devifilm) 50.000 Euro > Was ist Glück – aus persönlicher aber auch aus wissenschaftlicher Sicht? Und wie können wir diesen Glückszustand erreichen? Die Dokumentation befragt zum einen ausgesuchte Protagonisten im Alter von 12, 26,
41, 52 und 89 Jahren zu diesem Thema. Zum anderen werden diese Portraits mit
Interviews von Glücksforschern verflochten. Visuell zeigt die Regisseurin außerdem assoziative Bilder und Mythen zum Thema Glück.
…Nachwuchs – Abschlußfilm:
Bergmannskind (Drama. Drehbuch und Regie Alexandra Gulea Produktion Nominal Film) 50.000 Euro > Der zehnjährige Dudi lebt alleine bei seinem Großvater in einem abgelegenen rumänischen Dorf. Beide verbindet ein enges Vertrauensverhältnis. Dudis Eltern leben mit seinem jüngeren Bruder Pavel in Italien,
um dort Geld zu verdienen. Nach einem Streit reißt Dudi aus und versucht sein
Glück in der Stadt. Als er zurückkommt, liegt sein Großvater im Sterben. Dudi erfährt einen Reifeprozeß und wird eigenständiger durch beides - den Tod seines
Großvaters und seine Reise.
Das weiße Gold (Dokumentarfilm Drehbuch und Regie August Pflugfelder Produktion Walker & Worm) 40.000 Euro > Dokumentarfilm der versucht die ökonomische Seite aber auch die ökologischen Auswirkungen des Wintersportes näher
zu beleuchten: Ein Jahr lang wird das Team drei junge Menschen begleiten, die in
den Alpen aufgewachsen und dort noch immer verwurzelt sind. Verankert sind
die Geschichten in den Regionen Garmisch-Partenkirchen, das Pitztal und das
Kaunertal. Alle drei Gebiete leben vom Skitourismus und in allen dreien stehen
sich ökonomische und ökologische Zwänge gegenüber.
…Anderer Nachwuchsfilm:
Tac und Ayse bei den Großeltern (Animationsfilm. Produktion, Drehbuch, Regie
Ayse Romey) 20.000 Euro > Fünf-Minuten-Pilotfilm zu einer Abenteuer-Zeichentrickserie für Kinder von drei bis sieben Jahren. Tac und Ayse sind unzertrennliche Zwillinge, die in zwei Kulturen aufwachsen – bei den Eltern in Deutschland
und bei den Großeltern in der Türkei. Immer wieder überredet der wilde Tac die
ruhige Ayse zu gefährlichen Abenteuern.
Wenn Bäume Puppen tragen (Tragödie. Drehbuch Christoph von Zastrow Produktion MacciatoPicturesFilmproduktion Regie Ismail Sahin) 10.000 Euro > Die
siebenjährige Nabila wächst in Deutschland auf. Sie ist die Tochter afrikanischer
Einwanderer und befindet sich seit ihrer Geburt im Spagat zwischen der westlichen Welt, in der sie aufwächst, und der afrikanischen, aus der ihre Eltern kom-
Filmförderung
men. Während einer Urlaubsreise mit ihren Eltern in Afrika erfährt sie das grausame Ritual der weiblichen Beschneidung. Sie kehrt völlig verwandelt und traumatisiert zurück nach Deutschland.
…Projektentwicklung:
Brain Copy (Science-Fiction. Drehbuch Stefan Ruzowitzky, Petra Lüchow Regie
Stefan Ruzowitzky Produktion Claussen & Wöbke & Putz) 60.000 Euro > Deutschland in naher Zukunft. Nora, eine junge und hochbegabte Genforscherin, hat einen Weg gefunden, um Wissen und Gefühle von einem Menschen auf einen anderen zu kopieren. Als plötzlich der junge Mann Beck in ihrem Leben auftaucht
und sie auf unerklärliche Weise zu faszinieren beginnt, kommt sie mit Hilfe des
Detektivs Baader den Machenschaften des Unternehmens auf die Spur.
Igraine Ohnefurcht (Historischer Fantasy Kinderfilm. Drehbuch Dr. Andrea Stoll
Produktion Bavaria) 60.000 Euro > Die Zaubertochter Igraine lebt mit ihren Eltern, der schönen Melisande und Sir Lamorak sowie ihrem Bruder Albert auf
Burg Bibernell. Ihre Eltern beherrschen mit Hilfe der magischen Bücher die
Kunst der Zauberei. Albert lernt diese ebenfalls, nur Igraine scheint darin nicht so
begabt. Sie will lieber Ritterin werden. Als sich ihre Eltern beim Zaubern eines
Geburtstagsgeschenks versehentlich in Schweine verzaubern, muß Igraine aufbrechen, um ihnen die notwendigen Zauberzutaten zu beschaffen, die sie für
eine Rückverwandlung benötigen. Währendessen versucht Gilgalad der Gierige,
die Burg Bibernell zu erobern.
Ich bin Magda (Drama Drehbuch und Regie Michael Verhoeven Produktion Sentana Filmproduktion) 40.000 Euro > Nach der Biografie »Brennende Schlösser«
von Magda Dens. Magda verbringt ihre Kindheit in Ungarn während des Zweiten
Weltkriegs. Ihr Vater wandert 1939 in die USA aus, 1946 flieht Magda mit der restlichen Familie nach Deutschland und findet Unterschlupf in einem Barackenlager am Starnberger See. Jahre später reist Magda nach New York, um ihren Vater
zu finden.
Jimi’s Guitar (Drama Drehbuch Marcel-Kyrill Gardelli, Ilhem Gardelli Regie Marcel-Kyrill Gardelli Produktion Telenormfilm) 30.000 Euro > Von seiner Kindheit an
träumt Charlie Sullivan davon, ein Rockstar zu werden. Doch sein Vater hat andere Vorstellungen, denn er will nicht, daß mit der militärischen Familientradition gebrochen wird. Charlie tritt also seinen Dienst in der britischen Armee an.
Am ersten freien Wochenende nach seiner Ausbildung kehrt er nach Hause zurück. Sein bester Freund überrascht ihn mit zwei Tickets für die Vorausscheidung
zur UK Air Guitar Meisterschaft. Überraschenderweise steht Charlies Name auf
der Teilnehmerliste…
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Danza Voluminosa (Dokumentarfilm. Drehbuch und Regie Daniel und Paula
Zimmermann Produktion Megaherz) 20.000 Euro > Kein Tänzer der »Danza Voluminosa« in Havanna wiegt unter 100 Kilogramm. Sie tanzen um Anerkennung,
Respekt und Liebe. Leben können sie davon nicht. Mit vielen kleinen Jobs halten
sie sich in der Planwirtschaft über Wasser. Weil sie sogar im Nationalballett tanzen, erfahren sie einige Privilegien im kubanischen Alltag.
…Drehbuch:
Was Männer wollen (Komödie Drehbuch Daniel Speck Produktion Yellow Bird
Pictures) 25.000 Euro > Die attraktive Alex befindet sich auf einem beruflichen
Höhenflug: als Agentin in einer Dating-Agentur fungiert sie sehr erfolgreich als
Beraterin in Liebesfragen. In ihrem eigenen Privatleben sieht es allerdings alles
andere als rosig aus. Ihr Freund Gabriel betrügt sie. Dafür lernt sie den schleimigen und unsympatischen Wolferl kennen, der sich als der Teufel persönlich ausgibt und ihr die wahren Gedanken der Männer zu offenbaren verspricht.
Kleiner David, große Welt (Drama. Drehbuch Regine Bielefeldt Produktion
Münchner Filmwerkstatt) 25.000 Euro > David ist 16 Jahre alt, klein, dicklich, unsportlich und obendrein in der Schule schlecht. So wie es aussieht, geht er demnächst von der Schule und beginnt eine Lehre in der Autowerkstatt seines Vaters.
Da baut er einen Unfall und muß ins Krankenhaus. Dabei stellt sich heraus, daß
David ein Kuckuckskind und sein vermeintlicher Vater nicht der leibliche ist…
…Verleih- und Vertriebsförderung:
Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (Regie Margarethe von Trot-
ta Verleih Concorde) 100.000 Euro.
13 Semester (Regie Frieder Wittich Verleih 20th Century Fox) 80.000 Euro.
Ayla (Regie Su Turhan Verleih Zorro) 60.000 Euro.
Das Lied von den zwei Pferden (Regie Byambasuren Davaa Verleih Polyband Medien) 40.000 Euro.
Der weiße Rabe – Max (Regie Carolin Otto Verleih Barnsteiner) 18.500 Euro.
www.fff-bayern.de
Filmförderung
Der Deutsch-Polnische Co-Development Fonds (DPCF) hat im September 2009
die Projektentwicklung der deutsch-polnischen Koproduktion Waks (Zero One
Film, Berlin, und Film Art Production, Krakau) mit 30.000 Euro gefördert. In der
Mockumentary begeben sich der Autor Alexander Waszynski und Regisseur Michael Galinski auf Spurensuche nach der wahren Identität des polnischen Regisseurs und späteren Hollywood-Produzenten Michael Waszynski (El Cid). Bei ihren Recherchen treffen sie auf zahlreiche Weggefährten, Zeitzeugen und Verwandte: Für die einen war Waszynski der Nachfahre polnischer Adliger, während
andere von seiner jüdischen Herkunft überzeugt sind.
Darüber hinaus haben die drei beteiligten Fördereinrichtungen Mittedeutsche Medienförderung (MDM), Medienboard Berlin-Brandenburg und Polnisches Filminstitut (PFI) beschlossen, die Höchstgrenze der Förderung von 30.000
Euro auf 60.000 Euro zu erhöhen. In Ausnahmefällen können Projekte mit bis zu
100.000 Euro unterstützt werden.
Anträge für die nächste Entscheidungsrunde können bis zum 1. Dezember
2009 eingereicht werden, entschieden wird Anfang Februar 2010. Formulare und
Merkblätter stehen auf den Websites aller drei Institutionen zur Verfügung.
www.mdm-online.de
www.medienboard.de
www.pisf.pl
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Filmförderung | Kurzmeldungen
…Treffen & Reden
Im Rahmen des zweiten Aufrufs Media »International«, durch den der kulturelle
und wirtschaftliche Austausch zwischen der europäischen und nicht-europäischen Filmwirtschaft gegenseitig gestärkt werden soll, hat die Kommission insgesamt 4.960.000 Euro für 40 Projekte bewilligt. Im Vergleich zu 2008 hat sich die
Zahl der ausgewählten Projekte ausgehend von 18 Projekten mit 2 Millionen Euro
mehr als verdoppelt. Unter den neuen Projekten sind fünf deutsche mit einer
Summe von 278.250 Euro beteiligt, wie etwa der Documentary Campus mit
50.000 Euro und die Internationalen Filmfestspiele in Berlin mit 20.000 Euro.
Die Media Development stellt 17 Millionen Euro bereit, um unabhängige Produzenten bei der Entwicklung von Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen für
TV und Kino entweder durch eine Einzelprojekt-, oder eine Paketförderung zu
unterstützen. Die Antragsteller können zwischen 10.000 Euro und 60.000 Euro
für die Entwicklung eines Einzelprojekts beantragen, vorausgesetzt, die beantragte Summe macht nicht mehr als 50 Prozent des Entwicklungsbudgets aus.
Das Referenzprojekt für die Einzelprojektförderung muß zwischen dem 1. Januar
2007 und der Antragstellung vertrieben worden sein.
Mit 3,5 Millionen Euro fördert die Europäische Kommission Filmfestivals. Antragsberechtigt sind solche, deren Gesamtprogramm aus mindestens 70 Prozent
europäischer Werke besteht, die zudem aus zehn Media-Mitgliedsländern stammen müssen. Die Fördersummen liegen zwischen 10.000 und höchstens 75.000
Euro. Die Fristen enden jeweils am 27. November 2009 für Festivals, die zwischen
dem 1. Mai 2010 und 31. Oktober 2010 stattfinden und am 30. April 2010 für Festivals, die zwischen dem 1. November 2010 und 30. April 2011 stattfinden.
www.mediadesk.de
Vom 23. bis 30. Oktober läuft im Kölner Filmhaus das 2. Filmfestival »Panorama
Hindukusch«. Über 28 Dokumentationen, Spiel- und Kurzfilme greifen den kulturellen Reichtum Afghanistans auf, einige afghanische Regisseure stellen ihre
Werke persönlich vor. Da geht es nicht nur um den gegenwärtigen Krieg: gezeigt
wird die innere Zerrissenheit eines Landes – sichtbar vor allem in An Apple from
Paradise von Hamayoun Morowat, der von einem Selbstmord-Attentäter erzählt.
www.koelner-filmhaus.de
Bei den Mannheim Meetings vom 11. bis 15. November werden 41 Kofinanzierungs-Projekte aus 25 Ländern vorgestellt. Der internationale Kofinanzierungsmarkt mit jährlich rund 300 Teilnehmern stellt unter anderem neue Produktionen von renommierten Produktionsfirmen wie Erstlingswerke von internationalen Newcomern vor. Asli Özge etwa, die mit Men on the Bridge den »Türkischen
Filmpreis« gewonnen hatte, stellt Asphyxia bei den Meetings vor.
www.iffmh.de/de/Mannheim_Meetings
»Zeit im Film« ist das Thema des Film- und Gesprächsabends an der Internationalen Filmschule Köln in Kooperation mit dem Magazin Schnitt am 4. November
um 19 Uhr. Gezeigt werden Neun Szenen von Dietrich Brüggemann, der in seinem Film eine Familiengeschichte auf ungewöhnliche Weise erzählt. Erstmals
wird der Film im Kölner Filmforum im Museum Ludwig auf großer Leinwand gezeigt. Anschließend lädt der Regisseur, der an der HFF Potsdam-Babelsberg studierte, zum Gespräch über unkonventionelle Zeitkonzeptionen.
www.filmschule.de
Zum Netzwerken treffen sich film- und fernsehschaffende Hauptstädter am 27.
Oktober beim 12. Berliner Filmforum. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in
der Homebase Lounge (Köthener Straße 44). Einzelne Unternehmen werden sich
und ihre Projekte vorstellen.
www.berlinerfilmforum.de
Der Film Jour Fixe der MFG Filmförderung in Stuttgart wird um eine Woche verschoben – er findet nun am 10. November ab 19 Uhr in der Filmgalerie 451 in der
Gymnasiumstraße 52 statt.
www.mfg.de
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Kurzmeldungen
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…Wissen & Lernen
Was den digitalen Videoschnitt mit Final Cut Pro leichter macht, wird Stefan Hollkemp am 2. und 3. November in der Filmwerkstatt Münster zeigen. Der Kurs kostet 280, ermäßigt 250 Euro.
Angehende Kameraleute und Beleuchter, welche die Grundlagen der Lichtgestaltung für Film und Fernsehen erlernen möchten, haben dazu am 13. und 15.
November die Möglichkeit. René Begas zeigt in »Licht 1 – Technik und Gestaltung« wie es geht. Die Teilnahme kostet 240, ermäßigt 220 Euro.
www.filmwerkstatt.muenster.de
Eine gute Tonaufnahme macht gerade die Verknüpfung zwischen der visuell-dramaturgischen Idee und dem tontechnisch Machbaren aus. Wie man verschiedene Regiekonzepte in welche tontechnische Aufnahme umsetzt, zeigt Volker Zeigermann in seinem »Ton-Aufbaukurs« am 24. und 25. Oktober im Filmhaus Hamburg. Zeigermanns Tonstudio in Hamburg ist zugleich der nach eigenen Angaben
größte Tontechnik-Verleih vor Ort. Der Kurs kostet 220 Euro.
www.filmschule-hamburg-berlin.de
Der neue Vorstand und die
Die Entstehungsgeschichte des 3D-Films Das Auge von Regisseur und Produzent Nikolai Vialkowitsch wird Thema des Workshops sein, der am 29. Oktober
um 18 Uhr bei den Biberacher Filmfestspielen stattfindet. Nachdem Vialowitsch
seinen Film am 28. Oktober der Öffentlichkeit zum ersten Mal vorstellt, wird er im
Workshop die Probleme der 3D-Technik und die damit verbundenen Produktionsbedingungen erörtern. Die 46minütige Dokumentation blickt hinauf ins
Weltall und zeigt das leistungsfähigste Teleskop der Welt in der chilenischen Atacamawüste. Eine Anmeldung bei der Film Commission der Region Ulm ist erforderlich – Elektropost: film@regionulm.de.
www.biberacherfilmfestspiele.de
Ein Workshop für Produzenten über das ab 2010 geltende Wahlrecht zur Aktivierung von selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen – eben Filmen – wird am 3. November von 13 bis 18 Uhr in Stuttgart die zukünftige Sachlage beleuchten. Erläutert werden die grundlegenden wirtschaftlichen Auswirkungen, es wird aber auch an konkreten Filmbeispielen gezeigt werden, wie sich jeweils die alte und neue Bilanzierung auswirkt. Anmeldungen sind bei der MFG
Filmförderung Baden-Württemberg, Frau Uschi Freynick unter der Telefonnummer 0711-90715408 möglich.
www.mfg.de
Wie man für Daily Soaps und Telenovelas schreibt, zeigt Uschi Müller am 7. und
8. November in der Drehbuchschule Wolfgang Pfeiffer in Berlin in ihrem Workshop. Müller war Storyeditorin bei Gute Zeiten, schlechte Zeiten, Verbotene Liebe
und Hinter Gittern.
www.pfeiffer-film.de
Foto: AG Kino
Das Erich Pommer-Institut in Berlin bietet im November ein Weiterbildungsprogramm an – darunter ist der Kurs »Fit für den Fiskus – Steuerrecht bei Filmproduktionen«, der am 11. November in Berlin-Mitte stattfinden wird und 120 Euro
kostet, aber auch »Product Placement in Fernsehproduktionen« am 26. November für 80 Euro. Wie Medienunternehmer mit der Insolvenz umgehen, wird am 3.
Dezember im Kurs »Das Kind im Brunnen? – Medienunternehmen und Lizenzen
in der Insolvenz« erörtert werden Der Kurs kostet 80 Euro.
www.epi-medieninstitut.de
Geschäftsführerin
der AG KinoGilde (von links):
Sigrid Limprecht,
Matthias Helwig,
Christian Bräuer,
Hermann
Thieken, Eva
Matlok (Geschäftsführerin),
Detlef Roßmann.
…Leute
Zum ersten Vorsitzenden des Filmkunsttheaterverbands wählten die Mitglieder
der AG Kino-Gilde Christian Bräuer. Er folgt Detlef Roßmann nach, der den Verband 22 Jahre lang geleitet hat. Die Wahl fand während der 9. Filmkunstmesse in
Leipzig statt.
www.ag-kino.de
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Kurzmeldungen
31
…Ruhm & Ehre
Auf dem Kinofest Lünen vom 19. bis 22. November wird zum ersten Mal ein »Produzentenpreis«. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung, von der Bavaria Film
gestiftet, ist für lange Spiel- und Dokumentarfilme vom Filmnachwuchs gedacht,
die bis zum Beginn des Kinofests noch keinen Kinostart hatten.
www.kinofest-luenen.de
Am 25. Oktober feiert das Kinderfilmhaus Ludwigsburg seinen fünften Geburtstag. Von 11.30 bis 17.30 Uhr führen Studierende in kostenlosen Kurztouren durch
die Welten des Trick- und des Realfilms. Dabei zeichnet der Disney-Zeichner Jan
Gulbransson seine weltberühmten Figuren und erklärt, wie aus den ersten Entwürfen aus Entenhausen schließlich ein großer Animationsfilm wird. Wer sein
Buch Hall of Fame kauft, kann sogar eine signierte Originalzeichnung mit nach
Hause nehmen.
www.kinderfilmhaus-ludwigsburg.de
Mitte Oktober wurden die Babelsberger Medienpreise vergeben, die jährlich von
der Gesellschaft zur Wahrung von Film- und Fernsehrechten, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg und der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« vergeben werden. Den Förderpreis für den besten Absolventen-Dokumentarfilm erhält Thais Odermatt von der Hochschule Luzern für Nid hei cho: Der Film erzählt
über die Bewohner eines Ortes in der Innerschweiz, der nur mit der Luftseilbahn
zu erreichen ist.
Den besten Spielfilm unter den Absolventen lieferte Hannes Treiber von der
Hamburg Media School mit Freies Land ab. Er widmet sich der Geschichte eines
mecklenburgischen Pfarrers im Sommer 1983.
Den »Erich-Kästner-Fernsehpreis« für das beste deutschsprachige Kinderund Jugendprogramm erzählt die Folge Wäre cool, wenn sie ein Engel wird… aus
der ZDF-Reihe Stark! Kinder erzählen ihre Geschichte.
www.hff-potsdam.de
Unter dem Motto »Hast Du es Dir verdient?« reichten 45 Teams ihre Werke zum
Kurzfilmwettbewerb der Nordmedia, MyVideo.de, Tui, TG Nord und Gravis ein.
Zu den fünf ausgewählten zählt das Projekt von Ulf Ligniez mit dem Titel Gabi findet, ich habe es verdient und Monika und Martina Pluras Monika ist verflucht!. Sie
werden in der zweiten Wettbewerbsphase unter anderem in Spanien, GriechenFotos: Archiv
land und der Türkei mit einem Produktionsbudget von 2.000 Euro weitere Kurzfilme realisieren. Die jetzigen fünf Gewinner sind aber schon mal auf der Seite
www.travelshooter.com zu sehen.
www.travelshooter.com
Junge Juroren für drei Kinderjurys sucht das Deutsche Kinder-Medien-Festival
»Goldener Spatz«. Sie sollen beim Festival 2010 Filme, Onlinespiele oder Internetseiten für Kinder bewerten und Preise vergeben. Bewerbungen um einen JuryPlatz können vom 30. November bis 15. Januar eingereicht werden, die Juroren
sollen zwischen 9 und 13 Jahren alt sein. Aber Achtung: Gutes Sitzfleisch müssen
sie schon mitbringen! Denn zu besichtigen gibt es 18 Stunden Programm. Für
Unterkunft und Verpflegung wird gesorgt. Das Festival findet in Gera und Erfurt
statt.
www.goldenerspatz.de
Die Mittel für Kinoprogrammprämien wurden durch die Landesregierung BadenWürttembergs um 10 Prozent auf 190.000 Euro erhöht – laut Medienminister
Wolfgang Reinhart solle das ein Ansporn für die Kinobetreiber sein, anspruchsvolles Programmkino zu gestalten. Deshalb streute man die oben angeführte
Filmtheaterprogrammprämie auf 42 Kinobetreiber. Vergeben wurde aber auch
ein Spitzenpreis von 15.000 Euro. Er ging an den Verein des Ludwigsburger »Kino
Kult«, der gleich zwei Lichtspielhäuser betreibt. Die Preisverleihung fand am 13.
Oktober im Kloster Bronnbach statt.
www.mfg.de
Noch bis zum 1. Dezember können Filmschaffende ihre Trickfilme für das 17.
Internationale Trickfilm-Festival in Stuttgart einreichen, das vom 4. bis 9. Mai
stattfinden wird. Relevant sind Werke, die nach dem 1. Oktober 2008 produziert
wurden. Noch bis zum 15. Januar 2010 gilt die Frist für Auftragsfilme im Internationalen Wettbewerb.
www.itfs.de
von oben:
Nid hei cho;
Wäre cool, wenn
sie ein Engel wird;
Freies Land
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Cartoon Forum
32
Partnerwahl
Beim CARTOON FORUM stellten sichEuropas Animations-Serien in Stavanger dem Wettbewerb um Investoren.
Vom Handy ins
Fernsehen? Mit
minimalistischer
Gestaltung glänzt
Zweimal im Jahr trifft sich Europas
Blinklife – 26
Animationsbranche. Bei Cartoon Movie im März ist es der animierte Kinofilm (cinearte 183). Beim nun 20. Cartoon Forum in Stavanger wurden 61
Projekte für Animationsserien mit einem Produktionswert von 148 Millionen Euro präsentiert. Denn die Branche ist für beide Genres auf Koproduktionen und kontinentale Verwertung
angewiesen.
Da darf man neue Bekanntschaft
mit alten Sujets schließen. Neben all
den netten Tieren, merkwürdigen 3DFiguren und so weiter, wie man sie in
vielen Spielarten aus den Kindersendungen kennt, mangelt es aber nicht
an neuen Ideen. Dabei mischen die
Deutschen in vorderster Reihe mit, obwohl statistisch mit nur drei Projekten
gegenüber Frankreich (17) und Spanien (15) im Hintertreffen. So hat sich
Scopas Medien (Hamburg) nach dem
Sandmann-Langfilm Klara ’n’ rumms
einfallen lassen. Das Puppenmädchen
mit Ringelstrümpfen wie Pippi Langstrumpf ist vom Pech verfolgt, das weltunglücklichste Mädchen überhaupt.
Und ihr kleiner Roboter Marke Eigenbau macht es wider Willen noch viel
schlimmer. Die Screwball-Comedys
könnten eine gute Serien-Figur abgeben.
Zwei Varianten von »Gute-NachtGeschichte« zeigten die Berliner Hahn-
Einminüter aus
Foto: Cartoon Forum
dem modernen
Alltag, mit
britischem
Humor erzählt.
199 | 22. Oktober 2009
Cartoon Forum
33
Das Leben des
16. Jahrhunderts
animiert, gezeichnet im Stile
Pieter Bruegels:
The Winter Ghost
(unten). The
Arctic Ring setzt
dagegen auf
nordische
Mythen (oben).
Film und Dänemarks A-Film. Gerhard
Hahn erläuterte in der bestbesuchten
Präsentation, wie er die Boo Boo Dolls –
die »Sorgenfresser« eines Kinderbuches
aus seiner Feder – mit den Studios Daywalker (Köln) und Friendly Fritz (Berlin) in Serie bringen will. Die Idee ist
einfach: »Zipper auf, Sorgen rein, Zipper zu« – und die Albträume sind weg.
Die 3D-Produktion mit Realszenen soll
5,6 Millionen Euro kosten, für Crossmediales sind 600.000 Euro geplant.
Wesentlich konventioneller ist das
Gemeinschaftsprojekt Schhh: Da wird
eine Bettdecke zum Abenteuer-Spielzeug eines Jungen, bevor die Eltern zur
Nachtruhe rufen.
Hingegen spricht entsetzter Kinder-
blick Bände, wenn Granny O’Grimm
Märchenklassiker auf ihren Gehalt an
Wachmachern und Albtraumpotential
abklopft. Diese 3D-Serie geht den
Grimms bitterböse an die Substanz.
Fotos: Cartoon Forum
Die
makaber-ironischen
»HalloWach!«-Stories für etwas ältere Schlafwillige fanden, auch dank der persönlichen »Abschreckungsarbeit« der alten
Dame im Saal, ein begeistertes Branchenpublikum. Das erkannte Brown
Bag Films einen Tag später per Teilnehmervotum einen Cartoon Tribute
als beste Produktionsfirma des Jahres
zu. Die Iren und The Big B Animation
(Berlin) und HRTV (England) können
wohl optimistisch sein, ihrer Oma ins
26 mal elfminütige Leben zu helfen.
Während das Gros der Projekte auf
Schul- und Vorschulkinder zielt, schienen sich weitere der »schöneren« Vorhaben an ältere Zielgruppen zu wenden. Pubertierende Mädchen will Girl’s
Things (Spanien) mit frechen Ideen in
2D ansprechen. How to Be a Grown-Up
(Estland) sucht neue Antworten auf die
bekannte Kinderfrage. Viel Sympathie
fand ein Roboter aus Frankreich, gebastelt vom Schüler eines Internats für
angehende Roboter-Konstrukteure: In
Me and My Robot geht es um Schulkonflikte und Machenschaften eines Großindustriellen. Street Basketball kam aus
Frankreich (Sket) und mit The Flying
Squirrels (Spanien, Niederlande, Magoproduction Düsseldorf).
Na dann gute
Nacht: »Wir sind
grimmiger als die
Grimms«,
meinen die Erfinder von Granny
O’Grimm und
klopfen
Den Ausriß aus der Serienschiene bil-
Märchenklassiker
den zwei Projekte. Wunderbar umgesetzt ist die Idee von Machern aus
Finnland und Frankreich, Gemäldemotive von Pieter Bruegel in Bewegung
zubringen und ihren »öligen« Charakter zu erhalten. The Winter Ghost ist als
26- Minuten-Special fürs Jahresende
gedacht.Eher auf den Stichtag gesetzt
ist das belgische Special Beliaard um
das tapfere Schlachtroß, das zur Unabhängigkeit Belgiens beitrug.
In Sachen »Sagen und Mythen« machen sich vier skandinavische Partner
daran, »The Viking Academy« zu etablieren. Das ist nicht die nächste Sche-
auf ihr Albtraumpotential ab
(rechts). Da
kommen die Boo
Boo Dolls (links)
gerade recht:
Gerhard Hahn
entwickelte ein
Dutzend
»Sorgenfresser«Charaktere.
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Cartoon Forum | Festivals
Filmfestspiele
tungs-Zubrot sichern. Es geht aber
auch umgekehrt, glaubt die britische Le
Singe Media. Ihr Blinklife! wurde von
Microsoft gefördert. Die 26 mit britischem Humor aufgefaßten Geschichten um den modernen Alltag sind nur
eine Minute lang, geradezu spartanisch
gezeichnet und animiert, verbergen
ihre mobile Herkunft nicht und suchen
nun internationale TV-Partner.
Der veranstaltende Dachverband Car-
Screwball-Comedy in Stop Motion: Klara ’n’
rumms von Scopas Medien.
ma-Eff-Schulstory, sondern der ironische Umgang mit nordischen und anderen Gottheiten vor Wikinger-Kulisse.
Durch Begleitmaterialien ergänzt, will
The Arctic Ring (Schottland, Estland,
Finnland)
mit
Stop-MotionAdaptionen von 13 nordischen Mythen
bei Investoren punkten.
Crossmedia Aktivitäten sollen jedem dritten Serien-Projekt das Verwer-
toon – European Association of Animation Film kann sich einiges an die Fahne heften. In 20 Jahren wurden 1,5
Milliarden Euro in Bewegung gebracht,
um 429 Serien an die Sender zu bringen. Dabei schaut man inzwischen
über die Grenzen des Kontinents. Cartoon Connection soll eine Brücke nach
Argentinien, später nach Korea und Australien schlagen. Im März trifft sich
Animationseuropa in Lyon beim Spielfilmmarkt Cartoon Movie, und im September geht Cartoon mit dem Forum
erstmals in den Osten – ins ungarische
Sopron.
Den jüngsten Erfolg meldete der
Verband in Stavanger: Endlich, endlich,
konnte die Europäische Filmakademie
bewegt werden, am 12. Dezember einen ihrer »Europäischen Filmpreise«
dem Animations-Kinofilm zu widmen.
Peter Dehn
www.cartoon-media.be
22.10–29.10 Austin [USA] »Austin Film Festival« …Lange und kurze Spiel- und
Dokumentarfilme. Studentenfilme. Drehbuchwettbewerb und Fernsehfilmwettbewerb.
www.austinfilmfestival.com
22.10–04.11 Wien [Österreich] »Internationale Filmfestwochen Wien« …Kein
Wettbewerb. Spiel- , Dokumentar- und wenige Kurzfilme. 35mm. Österreichische Filme, Kinderfilmfestival, Sonderveranstaltungen.
www.viennale.at
23.10–31.10 Granada [Spanien] »Festival Granada«.
www.filmfest-granada.com
23.10–05.11 São Paulo [Brasilien] »Festival International de Film« …Wettbe-
werb für erste bis dritte Werke. Spielfilme ab 70 Minuten. »Perspective«: Langund Kurzfilme. 35 und 16mm. Französische, portugiesische, englische, spanische Untertitel.
www.mostra.org
23.10–31.10 Valladolid [Spanien] »Semana Internacional de Cine« …Wettbe-
werb: Lang- und Kurzfilme, 35mm. Weitere Sektionen: Hochschulfilme, Dokumentarfilme, 35 und 16mm. Films dürfen in Spanien noch nicht gelaufen
sein.
www.seminci.com
23.10–31.10 Wien [Österreich] »Internationale Filmfestwochen Wien« …Kein
Wettbewerb. Spiel- , Dokumentar- und wenige Kurzfilme. 35mm. Österreichische Filme, Kinderfilmfestival, Sonderveranstaltungen.
www.viennale.at
24.10–01.11 Kiew [Ukraine] »Kiev International Film Festival Molodist« …Wett-
bewerb in drei Kategorien: Hochschulfilme bis 45 Minuten, erste professionelle Kurzfilme bis 45 Minuten, erste professionelle Spielfilme ab 60 Minuten.
Alle Filme müssen nach dem 1. Januar 2005 fertiggestellt worden sein. 35 und
16mm.
www.molodist.com
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25.10–31.10 Bergamo [Italien] »Cortopotere Short Film Festival« …Kurzfilmfest.
Spiel-, Experimental- und Animationsfilme bis 20 Minuten, Dokumentarfilme bis
30 Minuten. Internationaler Wettbewrb für alle Genres.
www.cortopotere.it
26.10–01.11 Leipzig »Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm« …Wettbewerb für Dokumentarfilme aller Genres und Längen für
Kino und Fernsehen sowie Animationsfilme. Internationales Programm, Deutsche Reihe, Diverse Sonderprogramme, Film- und Videomarkt.
www.dok-leipzig.de
Festivals
31.10–05.11 Rouyn | Noranda [Kanada] »Festival du cinéma international en Abiti-
bi-Témiscamingue« …Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme aller Längen,
die in Kanada noch nicht gelaufen sind. Französische oder englische Version. Diverse Preise. 35 und 16mm
www.festivalcinema.cap
01.11–08.11 Cork [Irland] »Cork International Film Festival« …Wettbewerb: Kurz-
filme (auch Animations- und Experimentalfilme) bis 30 Minuten. Andere Sektionen für lange Spiel- und Dokumentarfilme. 35 und 16mm, englische Untertitel.
Filme nicht älter als zwei Jahre.
www.corkfilmfest.org
26.10–01.11 Sibiu [Rumänien] »Astra Film Fest« …Internationaler, osteuropäi-
scher, rumänischer und Hochschulfilm-Wettbewerb.
www.astrafilm.ro
27.10–01.11 Arcueil [Frankreich] »Les écrans documentaires« …Wettbewerb für
lange und kurze Dokumentarfilme.
www.lesecransdocumentaires.org
27.10–01.11 Hof »Internationale Hofer Filmtage« …Kein Wettbewerb. Spiel-, Kurz-
und Dokumentarfilme. Nur deutsche Erstaufführungen. Nachwuchsregisseure.
35 und 16mm.
www.hofer-filmtage.de
29.10–08.11 Rio de Janeiro [Brasilien] »Mostra Curta Cinema« …Wettbewerb für
Kurzfilme bis 40 Minuten. 35 und 16mm, Beta SP NTSC, DV-Cam oder Mini-DV
NTSC.
www.curtacinema.com.br
29.10–04.11 Tübingen »Filmtage Tübingen-Stuttgart« …Wettbewerb für alle Längen (35 und 16mm), französischsprachige Videos.
www.filmtage-tuebingen.de
30.10–07.11 Los Angeles [USA] »Los Angeles International Film Festival« …Inter-
nationaler Dokumentarfilmwettbewerb. Spiel-, Dok-, Animations- und Kurzfilme
bis 30 Minuten. 35 und 16mm. »European Showcase« bestehend aus 12 Filmen
mit Uraufführung in Los Angeles. Englische Untertitel.
www.afifest.com
01.11–07.11 Florenz [Italien] »Festival dei Popoli« …Internationaler Wettbewerb
für Dokumentarfilme aller Längen, die in Italien noch nicht gelaufen sind. 35 und
16mm (Video nur für TV-Produktionen).
www.festivaldeipopoli.org
02.11–07.11 Cordoba [Spanien] »Animacor International Animation Festival«
…Kurze Animationsfilme bis 20 Minuten, Spielfilme ab 60 Minuten. Serien.
www.animacor.com/festival
02.11–08.11 Duisburg »Duisburger Filmwoche« …Deutschsprachige Dokumen-
tarfilme und Mischformen ab 60 (35 und 16mm) bzw. 45 Minuten (Video und S8); Ausnahmen bei TV-Produktionen. Diverse Preise.
www.duisburger-filmwoche.de
02.11–08.11 Genf [Schweiz] »Cinéma Tous Écrans – Festival international du film
et de la télévision« …Lange Fernsehspielfilme mit Kinoqualität. Internationaler
Wettbewerb für Kurzfilme.
www.cinema-tous-ecrans.ch
03.11–08.11 Berlin »Interfilm« …Kurzfilme aller Genres und Formate bis 20 Minu-
ten.
www.interfilm.de
03.11–08.11 Brüssel [Belgien] »Festival International du film independant Bruxel-
les« … Internationaler Wettbewerb.
www.centremultimedia.org/fifi
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Festivals
04.11–15.11 Leeds [Großbritannien] »Leeds International Film Festival« …Alle
06.11–14.11 Badalona [Spanien] »Festival Internacional de Filmets de Badalona«
Genres und Formate. Internationaler Wettbewerb für Kurzfilme, die in Großbritannien noch nicht gelaufen sind. Wettbewerb »Nue Regisseure«, Internationaler
Kurzfilmwettbewerb.
www.leedsfilm.com
… Kurzfilme bis 30 Minuten. Diverse Preise. Englische Untertitel obligatorisch.
www.festivalfilmets.cat
06.11–15.11 Bangkok [Thailand] »World Film Festival of Bangkok«.
www.worldfilmbkk.com
04.11–08.11 Madisz [Rumänien] »Alternative Film Festival«.
www.madisz.ro
06.11–15.11 Kopenhagen [Dänemark] »cph:dox Copenhagen Documentary Film
04.11–08.11 Sheffield [Großbritannien] »Sheffield International Documentary Fe-
Festival« …Dokumentarfilmfest mit verschiedenen Wettbewerben.
www.cphdox.dk
stival« …Dokumentarfilme für Kino und TV, alle Formate und Längen, englische
Untertitel.
www.sidf.co.uk
04.11–08.11 Utrecht [Niederlande] »Holland Animation Film Festival« …Internationale Wettbewerbe für Animationskurzfilme und »angewandte Animation«,
Wettbewerb für Studenten aus den Niederlanden und Belgien.
www.haff.awn.com
04.11–08.11 Winterthur [Schweiz] »Internationale Kurzfilmtage Winterthur«
…Wettbewerb für Kurzfilme aller Genres, »nicht viel länger als« 25 Minuten. 35
und 16mm, DV, Beta SP, Super-8. Diverse Preise.
www.kurzfilmtage.ch
05.11–15.11 Mannheim-Heidelberg »Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg« …Internationales Premieren-Festival für Newcomer-Autoren. Filmkunstpreis. Wettbewerb: Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme bis 30 Minuten. 35
und 16mm. Fertigstellung bis 18 Monate vor Festivalsbeginn, Film darf weder an
einem andern deutschen Festivals noch in Cannes gelaufen sein.
www.mannheim-filmfestival.com
05.11–15.11 Mar del Plata [Argentinien] »Festival International de Cine de Mar del
Plata« …Internationaler Wettbewerb für lange Filme (35 und 16mm, spanische
Untertitel), die auf anderen Großfestivals noch nicht gelaufen sind. Weitere Sektionen: Retrospektiven, Hommagen, Frauenfilme. Filmmarkt.
www.mardelplatafilmfest.com
05.11–10.11 Seoul [Südkorea] »Asiana International Short Film Festival«.
www.aisff.org
06.11–10.11 Puchon [Südkorea] »Puchon International Student Animation Festival« …Animationskurzfilme bis 30 Minuten, Neu Medien (Internet, Spot, Mobil
etc.9 bis zwei Minuten.
www.pisaf.or.kr
06.11–14.11 Sevilla [Spanien] »Sevilla Festival de Cine« …Europäische und zeitgenössische Filme. Spiel- und Dokumentarfilmwettbewerb. Preis für den Verleiher,
der den Gewinner auf den spanischen Markt bringt.
www.festivaldesevilla.com
07.11–15.11 Brest [Frankreich] »Festival du film court de Brest« …Kurzfilme bis 60
Minuten. 35 und 16mm
www.filmcourt.ch
07.11–14.11 Madrid [Spanien] »Alcine festival de cine de Alcala de Henares«
…Kurzfilme bis 30 Minuten.
www.alcine.org
09.11–15.11 Espinho [Portugal] »Festival international du cinéma d’animation«
…Wettbewerb für Animations- und Experimentalfilme. 35 und 16mm, Video.
www.cinanima.pt
10.11–15.11 Braunschweig »Internationales Filmfest Braunschweig« …Filme, die
in Deutschland noch nicht kommerziell ausgewertet sind. Neuer Deutschsprachiger Film, Animationsfilm, Kurzfilmprogramm, thematische Reihen, Werkschauen, Kinderfilme. 35 und 16mm. Publikumspreis für erste und zweite Kinofilme.
www.filmfest-braunschweig.de
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Festivals
10.11–20.11 Kairo [Ägypten] »Cairo International Film Festival« …Wettbewerb und
diverse andere Sektionen: Spiel- und Dokumentarfilme. 35mm. Englische oder
französische Untertitel. Diverse Preise.
www.cairofilmfest.com
12.11–22.11 St. Louis [USA] »Cinema St. Louis Film Festival« …Wettbewerb: Alle
10.11–15.11 Kassel »Kasseler Dokumentarfilm- & Videofest« …Engagierte Doku-
12.11–06.12 Tallinn [Estland] »Tallin Black Nights Film Festival« …Wettbewerb für
mentarfilme und –videos, Experimental- und Kunstvideos, Interfiction und Medieninstallationen. 35 und 16mm, Betacam, U-matic, VHS/S-VHS, Video 8/Hi 8.
Diverse Preise.
www.filmladen.de/dokfest
europäische und asiatische Produktionen ab 60 Minuten mit Premiere nach
2005. Englisch oder englische Untertitel. Außer Konkurrenz: Spielfilme mit Premiere nach 2004 ohne geografische Einschränkung.
www.poff.ee
10.11–17.11 Kalkutta [Indien] »Kolkata Film Festival« …Kein Wettbewerb. Spiel-,
13.11–22.11 Amiens [Frankreich] »Festival International du Film d’Amiens«
Wettbewerb für Kurze und lange Spiel- und Dokumentarfilme. 35 und 16mm, Video.
www.filmfestamiens.org
Dokumentar- und Kurzfilme. 35 und 16mm, englische Untertitel.
www.kff.in
Genres, Spiel- und Dokumentarfilme ab 60, Kurzfilme bis 59 Minuten. 35 und
16mm, Beta SP. Englische Untertitel.
www.cinemastlouis.org
11.11–15.11 Bozen [Italien] »4FilmFestival« …Vereinigung vier verschiedener Festi-
vals. Diverse Preise.
www.4ff.it
13.11–21.11 Barcelona [Spanien] »L’Alternativa, Barcelona Independent Film Festival« …Wettbewerb für Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Animationsfilme.
www.alternativa.cccb.org
11.11–22.11 Laibach | Ljubljana [Slowenien] »Ljubljana International Film Festival«
…Wettbewerb für erste und zweite Spielfilme.
www.ljubljanafilmfestival.org
11.11–15.11 Mailand [Italien] »Invideo Mostra Internazionale di video e cinema ol-
tre« …Preis »Unter 35« für den besten jungen Regisseur (der/die jünger als 35 ist).
www.mostrainvideo.com
11.11–21.11 Montréal [Kanada] »Rencontres internationaux du documentaire de
Montréal« …Dokumentarfilme aller Längen. 35 und 16mm, Beta SP.
www.ridm.qc.ca
13.11–21.11 Turin [Italien] »Torino Film Festival« …Wettbewerb für lange und kur-
ze (bis 30 Minuten) Spielfilme »junger« Autoren. 35 und 16mm. Kurzfilme dürfen
in Italien noch nicht gelaufen sein, Langfilme noch an keinem anderen Internationalen Wettbewerb teilgenommen haben. Diverse Preise.
www.torinofilmfestival.com
13.11–22.11 Villeurbanne [Frankreich] »Festival du Film Court« …Französischsprachige Kurzfilme bis 40 Minuten, die nach dem 1. Januar des Vorjahres fertiggestellt wurden. 16 und 35mm.
www.festcourt-villeurbanne.com
11.11–17.11 Villefranche [Frankreich] »Rencontres du cinéma francophone en Beaujolais« …Lange und kurze französischsprachige Filme. 35mm.
www.cinespikfrench.com
13.11–22.11 Wiesbaden »Wiesbadener Kinofestival« …Spiel-, Dokumentar-, Kurz-
12.11–22.11 Denver [USA] »Denver International Film Festival« …Kein Wettbe-
15.11–21.11 München [Deutschland] »Internationales Festival der Filmhochschu-
werb: Spiel-, Dokumentar-, Animations-, Experimental- und Kinderfilme, 35 und
16mm.
www.denverfilm.org
len«.
www.filmschoolfest-munich.de
und Animationsfilme, Retrospektiven, Wettbewerb nur für Kurzfilme.
www.exground.com
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Festivals
Anmeldeschluß
17.11–22.11 Bristol [Großbritannien] »Encounters Short Film Festival« …Kurzfilme
bis 30 Minuten. 35 und 16mm.
www.brief-encounters.org.uk
18.11–29.11 Stockholm [Schweden] »Stockholm International Film Festival«
…Wettbewerb für erste bis ddritte Filme ab 60 Minuten. 35 und 16mm. Diverse
nicht-kompetitive Sektionen für Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme bis 30 Minuten (35mm). Collage (experimentelle Fernsehproduktionen). Höchstens 15
Monate vor dem Festival produziert, Premieren in Schweden.
www.filmfestivalen.se
18.11–22.11 Tallinn [Estland] »Tallin Black Nights Film Festival« …Wettbewerb für
europäische und asiatische Produktionen ab 60 Minuten mit Premiere nach
2005. Englisch oder englische Untertitel. Außer Konkurrenz: Spielfilme mit Premiere nach 2004 ohne geografische Einschränkung.
www.poff.ee
15.11 Berlin »Internationale Filmfestspiele Berlin« (11.02–21.02) …Wettbewerb:
Spielfilme (35mm), Kurzfilme bis 15 Minuten. »Panorama«: Spielfilme ab 70,
Kurzfilme bis 20 Minuten, Dokumentarfilme (35 und 16mm). »Internationales
Forum des Jungen Films«: Spiel- und Dokumentarfilme ab 60 Minuten (35 und
16mm, Video-Sektion). »Kplus« und »14plus« (ehemals »Kinderfilmfest«): Wettbewerb: Lang- (ab 60 Minuten) und Kurzfilme (bis 30 Minuten, 35 und 16mm).
»Perspektive Deutsches Kino«: Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme (35
und 16mm). »German Cinema«: …Überblick des aktuellen deutschen Filmschaffens – etwa 20 Spiel- und 10 Dokumentarfilme (35 oder 16mm). Retrospektive,
Europäischer Filmmarkt.
www.berlinale.de
15.11 Landshut »Landshuter Kurzfilmfestival« (17.03–21.03) …Wettbewerb.
www.landshuter-kurzfilmfestival.de
15.11 Paris [Frankreich] »Cinéma du Réel« (18.03–28.03) …Wettbewerb: Langund Kurzfilme mit soziologischem oder ethnografischem Charakte, die im Jahr
vor dem Festival entstanden sind. 35 und 16mm, Video. Diverse Preise.
www.cinereel.org
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Kinostarts: 22. Oktober
Diese Woche im Kino
500 Days of Summer
Die Bucht
Günter Wallraff: Schwarz auf Weiß
Drama. USA 2009
Dokumentarfilm. USA 2009
Dokumentarfilm. Deutschland 2009
Regie Marc Webb Drehbuch Scott Neustadter, Michael H. Weber
Regie Louie Psihoyos Drehbuch Mark Monroe Kamera Brook
Regie Pagonis Pagonakis, Susanne Jäger Kamera Frederik Wal-
Kamera Eric Steelberg Montage Alan Edward Bell Szenenbild
Aitken Montage Geoffrey Richman Musik J. Ralph
ker, Ralf M. Mendle Montage Anika Simon Kostüm Dorothea
Laura Fox Kostüm Hope Hanafin Musik Mychael Danna, Rob
Klein Musik Michael Emanuel Bauer, Georg Karger, Peter Holz-
Simonsen
apfel
Als sich Tom (Joseph Gordon-Levitt) in seine bezaubernde Kollegin verliebt, glaubt er sich im siebten
Himmel. Obwohl Summer (Zooey Deschanel) ihm
schon recht früh klarmacht, daß sie eigentlich nichts
Festes will. Tom jedoch hofft, daß sie es sich doch
noch anders überlegt. Das Mädchen ist für ihn ein
magisches Mysterium, das er unbedingt für sich gewinnen will…
Die Genre-Mischung aus Musik- und Tanzfilm und
Drama setzte der 34jährige Marc Webb mit musikalischen Reminiszenzen an die 1980er in Szene – kein
Wunder: Er hielt sich schließlich an das Buch nach
Scott Neustadter und Michael H. Weber, und die sind
30 und 29 Jahre alt und blicken wohl etwas stereotyp
auf »The Smiths« und »Hall & Oates« zurück. Das Kostümbild mit Anklängen an die 1950er Jahre mit breiten Glockenkleidern für die Damen und Pollundern
für die Herren schuf Hope Hanafin, die bereits mehrfach für den »Emmy« nominiert war.
Fotos: 20th Century Fox | Der-Freunde | X-Verleih
Ric O’Barry war in den 1960er Jahren der Trainer von
»Flipper« – heute hat er sich dem Tierschutz verschrieben, denn er fühlt sich mitverantwortlich für
die Entstehung der Delfinarien, Delfin-Shows und
populären Delfintauchgänge. Er begibt sich mit dem
Regisseur Louie Psihoyos an den japanischen Küstenort Taiji, dessen Bucht durch Stacheldraht und Sicherheitspersonal vor der Außenwelt abgeschirmt
wird. Um das Geheimnis der Bucht investigativ aufzudecken, rekrutieren sie ein Team von Spezialisten:
Darunter Simon Hutchins, der als Techniker bei der
kanadischen Luftwaffe arbeitete und die Apnoetaucher Mady-Rae Cruickshank und Kirck Krack.
Im narrativen Rahmen eines Umwelt-Thrillers gehalten, hatte der Dokumentarfilm des Journalisten
Louie Psihoyos nicht nur das Publikum auf dem Sundance Filmfestival überzeugen können – es regnete
Preise auf dem Silverdocs Dokumentarfilmfestival in
Maryland, in Seattle und zahlreichen anderen Festivals. Kein Wunder, denn Idealismus zieht immer: »Ich
fühle mich nicht als Filmemacher. Ich bin im ›save
the world«-business‹, sagt Psihoyos zu Max Follmer
vom Aktivisten-Netzwerk takepart.com.
Der Journalist und Buchautor Günter Wallraff taucht
wieder unter falscher Identität auf. Als Mitbürger
schwarzer Hautfarbe, »Kwami«, macht er sich mit versteckter Kamera auf, einen entlarvenden Blick auf die
Fassade unserer Gesellschaft zu werfen. Es entstand
ein ungeschminktes Bild von uns Deutschen.
Mit Knopfkamera am Hemd, aber auch kleinen
HD-Kameras sammelten Pagonis Pagonakis und Susanne Jäger situatives Bildmaterial, das von den beiden Kameramännern Frederik Walker und Ralf M.
Mendle mit atmosphärischen Aufnahmen zu einem
Gesamtbild der Schauplätze wie den Wörlitzer Gärten
ergänzt wurden. Es ist die zweite Zusammenarbeit
zwischen Pagonakis und Wallraff – Pagonaiks volontiert zur Zeit beim WDR in Köln, ist für den »Prix Europa« nominiert und erhielt vor drei jahren für die
Dokumentation Tod in der Zelle – Warum starb Oury
Jalloh? den »Deutschen Menschrechts-Filmpreis«.
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199 | 22. Oktober 2009
Kinostarts: 22. Oktober
Kuddelmuddel bei Pettersson & Findus
Nefes – Der Atemzug
Orphan – Das Waisenkind
Zeichentrick. Schweden, Deutschland, Dänemark 2008
Kriegsfilm. Türkei 2009
Thriller. USA 2009
Regie Jorgen Lerdam, Anders Sorensen Drehbuch Torbjörn
Regie Levent Semerci Drehbuch M. Ilker Altinay, Hakan Evren-
Regie Jaume Collet-Serra Drehbuch David Johnson, Alex Mace
Jansson, Sven Nordqvist Art Direction Peter Gissberg Musik Ni-
sel, Levent Semerci
clas Fransson, Ulf Turesson
Der vorwitzige Kater des kauzigen Pettersson beschließt, er wolle jetzt groß sein. Denn Große dürfen
bekanntlich alles. Und das will der Kater Findus auch.
Als sein Wunsch in Erfüllung geht, sieht er jedoch,
daß groß-sein auch nicht einfach ist. Nebenbei hat er
seinen Freund Pettersson auch versehentlich nicht
nur schrumpfen lassen: Der verlor nämlich auch sein
Gedächtnis. Jetzt versucht Findus seine Erinnerung
durch das Erzählen von den gemeinsam verlebten
Abenteuern zurückzuholen.
Zum vierten Mal kommen die Helden von Sven
Nordqvist auf die Leinwand – inszeniert wurde der
Kinderzeichentrickfilm unter anderen von Jorgen
Lerdam, der zur Zeit daran arbeitet, auch die berühmt-berüchtigten dänischen Ganoven der Olsenbande mal wieder ins Kino zu bringen.
Fotos: MFA | Maxximum | Kinowelt
Kamera Jeff Cutter Montage Timothy Alverson Szenenbild Tom
Meyer Kostüm Antoinette Messam Musik John Ottman
Den schmalen Grad zwischen Leben und Tod erlebt
eine 40-Mann-Einheit, die auf dem 2.365 Meter hohen Berg Karabal stationiert ist. Sie muß sich gegen
diese unmenschliche Umgebung behaupten.
Inszeniert hat den Kriegsfilm der Regisseur und
Werbefilmer Levent Semerci, der damit »eines der
größeren Abenteuer der modernen Militärgeschichte
der Türkei« verfilmt hat, wie es heißt.
Nachdem das Familienglück von Kate (Vera Farmiga)
und John (Peter Sarsgaard) durch eine Fehlgeburt zerstört wird, hoffen sie mit einer Adoption doch noch
eine Familie gründen zu können. Sie nehmen sich der
jungen Esther (Isabelle Fuhrman) an. Die hat jedoch
ganz andere Vorstellungen davon, was Familienglück
eigentlich bedeutet…
Im malerischen Kanada realisierte Jaume ColletSerra (House of Wax) den Horrorfilm mit Anklängen
an Rosemaries Baby. Das Szenenbild zwischen Heim
und Psychiatrie schuf Tom Meyer, der zuvor die Wüstensequenzen in Operation: Walküre von Bryan Singer mitgestaltete.
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199 | 22. Oktober 2009
Kinostarts: 22. Oktober
Die Päpstin
Wendy und Lucy
Historienfilm. Deutschland, Italien, Spanien 2009
Drama. USA 2008
Regie Sönke Wortmann Drehbuch Heinrich Hadding, Sönke
Regie Kelly Reichardt Drehbuch Jonathan Raymond, Kelly Rei-
Wortmann, Donna Woolfolk Cross Kamera Tom Fährmann
chardt Kamera Sam Levy Montage Kelly Reichardt Szenenbild
Montage Hans Funck Szenenbild Bernd Lepel Kostüm Esther
Ryan Smith Kostüm Amanda Needham
Walz Musik Marcel Barsotti
Johanna (Johanna Wokalek) wird im Jahr 814 nach
Christus geboren – ihr Leben als Frau scheint vorbestimmt. Doch schon als junges Mädchen erkennt
man in der Domschule ihre Wißbegier. Um ihr Studium fortzuführen, beschließt sie ihre Weiblichkeit
abzulegen und einem Leben mit ihrem Geliebten Gerold (David Wenham) abzusagen. Immer in Gefahr,
entdeckt zu werden erklimmt sie die Stufen der kirchlichen Posten, bis sie vor dem höchsten Amt steht.
Während Johannas Feinde nur auf eine Gelegenheit
warten, tritt wieder Gerold in ihr Leben.
Der Drehbuchautor Heinrich Hadding hat den
Bestseller von Donna Woolfolk Cross für die Leinwand adaptiert – und in der Second Unit auch Regie
geführt. Im eigentlich Regiestuhl saß aber letztlich
Sönke Wortmann, der an die Stelle von Volker Schlöndorff trat, nachdem dieser das Projekt über mehrere
Jahre vorbereitet hatte und dann wegen unbotmäßigem Nachdenken über die Hybrid-Produziererei für
Film und Fernsehen gefeuert worden war. Das Szenenbild aber bliebt bei Bernd Lepel, der einst für
Schlöndorff Die Fälschung und Andrew Birkins Brennendes Geheimnis und Der Zementgarten gestaltete.
Fotos: Constantin | Peripher
Wendy kämpft. Sie kommt aus einer sozialen Schicht,
die ohnehin nicht viel vom Leben zu erwarten hat.
Doch als Wendy immer mehr in Bedrängnis gerät,
wird ihre Lage auch immer verzweifelter. Ohne Sicherheitsnetz findet sie niemanden, der sie vor dem
Fall schützt. Sie verfällt in einen sozialen Urzustand,
indem ihr nur die Hündin Lucy zur Seite steht.
Liegt es an der eigenen Faulheit, wenn man arm
und erfolglos ist? Diesem im Leistungskapitalismus
verbreiteten Glauben stellt die Filmemacherin Kelly
Reichardt ihren Film nach der Erzählung Train Choir
von Jon Raymond entgegen.
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199 | 22. Oktober 2009
Kinostarts: 29. Oktober
Nächste Woche im Kino
Dust of Time
Endstation der Sehnsüchte
Das große Rennen – Ein abgefahrenes Abenteuer
Drama. Deutschland, Italien, Griechenland 2009
Dokumentarfilm. Deutschland 2009
Kinderfilm. Deutschland, Irland 2009
Regie Theodorus Angelopoulos Drehbuch Theodorus Angelo-
Regie und Drehbuch Sung-Hyung Cho Kamera Ralph Netzer,
Regie André F. Nebe Drehbuch Rowan O’Neill Kamera Dirk
poulos, Tonino Guerra, Petros Markaris Kamera Andreas Sinan-
Axel Schneppat, Stefan Grandinetti Montage Sung-Hyung Cho
Morgenstern Montage Diana Karsten, Dirk Schwarz Szenenbild
os Montage Yorgox Helidonidis, Yannis Tsitsopoulos Szenenbild
Grant Hicks Kostüm Leonie Pendergast Musik Eike Hosenfeldt,
Andrea Crisanti, Dionysis Fotopoulos Kostüm Regina Khoms-
Moritz Denis, Tim Stanzel
kaya, Francesca Sartori, Martina Schall Musik Eleni Karaindrou
Der amerikanische Filmregisseur A. (Willem Dafoe)
nimmt die Dreharbeiten an seinem Werk wieder auf,
nachdem er sie unvermittelt abgebrochen hatte. Der
Film handelt von der Liebe einer Frau (Irène Jacob) zu
zwei Männern (Bruno Ganz, Michel Piccoli). Doch in
Wahrheit ist es die Geschichte seiner Mutter, die sich
hier spiegelt: Denn die Liebe reist der Frau durch Zeit
und Länder nach – so durch Sibirien, Nordkasachstan
und Deutschland. Als sich A. an die Menschen und
Ereignisse erinnert, findet er sich in einem menschenleeren Berlin wieder, in dem der Schnee vergangener Zeiten sich niederläßt.
Etwas kryptisch erzählt hier Theodorus Angelopoulos, der mit Die Ewigkeit und ein Tag 1998 die
»Goldene Palme« in Cannes gewonnen hatte, von der
Zeit. Die Bildgestaltung übernahm wieder der Kameramann Andreas Sinanos.
Fotos: NFP | Zorro | Farbfilm
Nach über 30 Jahren kehren drei Koreanerinnen aus
Deutschland nach Südkorea zurück. Begleitet von ihren deutschen Ehemännern beziehen sie das »Deutsche Dorf«. Hier gibt es rote Ziegeldächer, Bockwurst
und Vollkornbrot. Zwischen Buddhas und Gartenzwergen beginnt für sie ein kultureller Balanceakt, bei
dem sie ganz eigenartige Überlebensstrategien entwickeln.
Nach ihrem ausgezeichneten Debüt Full Metal Village hat sich Sung-Hyung Cho mit Humor und einem
scharfen Blick auf die Heimatsuche begeben – dieses
Mal nach Südkorea. Sie porträtierte das 2003 entstandene Deutsche Dorf, das für die ausgewanderten Koreaner der 60er und 70er Jahre erbaut wurde. Damals
wurden Krankenschwestern und Bergarbeiter nach
einem harten Aufnahmeverfahren als Gastarbeiter
nach Deutschland geholt.
Die elfjährige Mary (Niamh McGirr) hat ein für irische
Mädchen untypisches Hobby: Auf ihrem Bauernhof
widmet sie sich leidenschaftlich dem Bau von allen
möglichen Gefährten. Alles, was Räder hat und
schnell ist, fasziniert sie. Als in ihrem Dorf ein Seifenkistenrennen ausgerufen wird, ist sie Feuer und
Flamme. Doch die reichen Jungs in der Schule drohen dem pfiffigen Mädchen mit Edel-Karts den Rang
abzulaufen. Sie macht aber einen legendären Seifenkisten-Baumeister ausfindig. Und mit dessen Hilfe
kann sie zeigen, wie viel Benzin wirklich in ihrem Blut
steckt…
Der Berliner André F. Nebe realisierte den Film als
internationales Debüt nach einem Buch von Rowan
O’Neill und mit den irischen Schauspielgrößen Colm
Meaney und Susan Lynch. Die Bildgestaltung übernahm Dirk Morgenstern, der 2006 und 2008 mit 37
ohne Zwiebeln und Selbstgesprächen an zwei MaxOphüls-Preisträgern mitgearbeitet hatte.
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199 | 22. Oktober 2009
Kinostarts: 29. Oktober
I Love You, Beth Cooper
Kolpacino
Kreuzkölln
Komödie. USA 2009
Komödie. Türkei 2009
Dokumentarfilm. Deutschland 2009
Regie Chris Columbus Drehbuch Larry Doyle Kamera Phil Ab-
Regie Atil Inac Drehbuch Safak Sezer, Suat Özkan, Kaan Ertem
Regie Serdal Karaca, Eva Lia Reinegger, Anna da Paoli
raham Montage Peter Honess Szenenbild Howard Cummings
Kamera Feza Bayram Montage Hakan Akol Kostüm Esra Bay-
Kostüm Karen L. Matthews Musik Christophe Beck
ram
Denis Cooverman (Paul Rust) ist der Klassenbeste,
weswegen es auch ihm obliegt, die Abschlußrede seines Jahrgangs zu halten. Und während der junge
Mann ganz wortgewandt noch den Rückblick auf die
Schulzeit gibt, wird ihm klar, wie wenig er vom wirklichen Schulleben erlebt hat: kein exzessiver Alkoholgenuß, keine Zerstörung von Eigentum und vor allem
keine Frauen. Dabei galt seine Liebe jahrelang dem
beliebtesten Mädchen der Schule, Beth (Hayden Panettiere). Also gesteht er im Schlußwort seine Gefühle. Die Peinlichkeit ist jedoch schnell vergessen, denn
es geht zur Abschlußparty. Und in dieser Nacht wird
Denis sein ein aufschlußreiches Wunder erleben…
Der Regisseur von Harry Potters erstem Abenteuer
und Mrs. Doubtfire, Chris Columbus, setzte das Buch
von Larry Doyle in Szene. Der hatte nicht nur an der
Erfolgsserie der Simpsons mitgeschrieben, sondern
lieferte das Drehbuch für Danny DeVitos jüngste
Kino-Regiearbeit Der Appartment-Schreck.
Eigentlich sollen die beiden Freunde nur auf ein Haus
aufpassen. Doch hey! Leeres Haus, leere Partyräume!
Das muß man nutzen, sagen sich die zwei. Am nächsten Morgen erwachen sie in einem völlig verwüsteten Haus, darin zwei Leichen und ein Sack voll Geld.
Panisch versuchen die beiden, alles ungeschehen zu
machen. Dazu müssen sie nicht nur die Leichen loswerden, sondern auch das Haus auf Vordermann
bringen.
Der türkische Super-Star Safak Sezer spielt nicht
nur eine der Hauptrollen, sondern schrieb auch das
Buch zum Film, den wiederum Atil Inac realisierte.
Fotos: 20th Century Fox | Kinostar | Moviemento
In »Kreuzkölln«, zwischen Neukölln und Kreuzberg,
liegt eine eigene Berliner Welt: Eingefangen haben sie
die Filmemacher Serdal Karaca, sowie Eva Lia Reinegger und Anna da Paoli in zwei mittellangen Filmen.
Moruk von Karaca handelt von den türkischen Jungs
Murat und Hakan, die tagtäglich an der Straßenecke
abhängen, kiffen, philosophieren und streiten. Als sie
auf Irina und Klara treffen, gerät ihre Welt aus den Fugen.
Reineggers und de Paolis 24 Stunden Schlesisches
Tor ist ein 60minütiges Kurzporträt der Anwohner im
Kiez des Schlesischen Tors – hier treffen sich die Ausgehwütigen, Nachtschwärmer treffen auf dort Arbeitende.
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Kinostarts: 29. Oktober
Michael Jackon’s This Is It
Otello
Die Standesbeamtin – Drei sind einer zu viel
Musikfilm. USA 2009
Oper. Österreich 2008
Komödie. Schweiz 2009
Regie Kenny Ortega Kamera Kevin Mazur Szenenbild Bernt
Bildregie Peter Schöndorfer Inszenierung Stephen Langridge Or-
Regie Micha Lewinsky Drehbuch Micha Lewinsky, Jann Preuss
Amadeus Capra Musik Michael Bearden
chester Wiener Philharmoniker Dirigent Riccardo Muti
Kamera Pierre Mennel Montage Bernhard Lehner Szenenbild
Marie-Claude Lang Brenguier Kostüm Anna-Barbara Friedli
Musik Markus Schönholzer, Marcel Vaid
Die Dokumentation von Kenny Ortega ist eine Montage der Konzertproben von April bis Juni 2009, die
Michael Jackson im Rahmen seiner Comeback-Tour
vornahm. Insgesamt ergab sich einhundert Stunden
Hintergrundmaterial, das den Entertainer Jackson
vor und hinter den Kulissen zeigen soll. Michael Jakkson starb am 25. Juni 2009.
Vielleicht auch als Marketing-Strategie zielt man
auf ausverkaufte Spielhäuser, indem man einfach das
Angebot verknappt: denn die Probeaufnahmen werden nur zwei Wochen in den Kinos zu sehen sein.
Woraufhin es gleich in der Gerüchteküche brodelte
und der Verleih umgehend dementierte: Nein, die
DVD komme noch nicht zum Weihnachtsgeschäft auf
den Markt.
Fotos: Sony Pictures | Salzgeber | Schwarz-W eiß
Giuseppe Verdis Otello macht die Fallstricke der
menschlichen Seele hörbar: Eifersucht und Neid. Wie
sich die drei Außenseiter Otello, Desdemona und Jago
innerhalb der Venezianischen Gesellschaft gegenseitig ans Messer liefern, vollzog das Teatro dell’Opera di
Roma in einer Inszenierung von Stephen Langridge
bei den Salzbuger Festspielen nach.
Rahel (Marie Leuenberger) arbeitet seit Jahren als
Standesbeamtin auf dem idyllischen Schweizer Land
und hat sich mit ihrem Alleinsein eigentlich gut abgefunden. Obwohl sie verheiratet ist. Den Glauben an
die Liebe hat sie längst verloren. Als ihr Jugendfreund
Ben (Dominique Jann) auftaucht, ist sie wie frisch
verliebt. Doch der will sich von Rahel nur verheiraten
lassen. Bei den Hochzeitsvorbereitungen kommen
sich die beiden näher. Und als Rahel auch noch ihren
eigenen Gatten mit einer Anderen erwischt, ist das
Chaos perfekt.
Mit Der Freund hatte Micha Lewinsky 2008 den
»Schweizer Filmpreis« sowie den »Zürcher Filmpreis«
gewonnen. Obwohl auch Der Freund eine Komödie
gewesen sein soll (»eine traurige halt«, wie der Regisseur kommentiert), hatte Lewinsky Lust, einen Film
nach Art von Richard Curtis zu machen, der mit Notting Hill oder Vier Hochzeiten und ein Todesfall den
britischen Film breitenpopulär machte. Als Inspiration für Die Standesbeamtin griff der Filmemacher
denn auch auf die eigenen Erfahrungen zurück: »Ich
habe geheiratet«, gibt er zu, auch, daß der Koautor
Jann Preuss sein Trauzeuge (und er im übrigen auch
dessen) war.
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199 | 22. Oktober 2009
Kinostarts: 29. Oktober
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Impressum
cinearte – Nachrichten für Filmschaffende erscheint jeden zweiten Donnerstag mit 26
Ausgaben im Jahr.
Redaktion: Verantwortlich für den Inhalt ist Peter Hartig, Friedrichstraße 15, 96047
Sunshine Barry und die Discowürmer
Zuhause ist der Zauber los
Bamberg, Telefon 0951-297.469-55. Redaktion: Karolina Wrobel.
Animationsfilm. Dänemark, Deutschland 2008
Komödie. USA 2008
Anzeigen: Michael Wesp-Bergmann, Paosostraße 68a,
Regie Thomas Borch Nielsen Drehbuch Morten Dragsted Mon-
Regie Kary Kirkpatrick Drehbuch Aed Solomon, Chris Mathe-
81243 München, Telefon 089-552.985-63, Fax -64, E-Mail anzeigen@cinearte.net.
tage Kirsten Skytte Art Direction Tore Rex Andersen, Daniel Sil-
son Kamera John Lindley Montage David Moritz Szenenbild
werfeldt Musik Jörg Lemberg
William Arnold Kostüm Ruth E. Carter Musik Mark Mancina
Redaktionsschluß ist jeweils Mittwochmittag vor Erscheinen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Nach-
Barry ist Sachbearbeiter im Kompostbusiness, weshalb sein Alltag eher grau und eintönig ist. Doch als er
zufällig über eine alte Discoplatte stolpert, wird die
Musik für ihn zur Offenbarung. Er möchte eine Band
gründen, mit der er auch den anderen Würmern das
Grooven beibringt. Daß es ohne Arme, ohne Rhythmus und ohne Bandmitglieder schwer ist, weiß Barry
zwar auch. Aber er wird sich von solchen Kleinigkeiten nicht abhalten lassen!
Der dänische Effekte-Spezialist Thomas Borch
Nielsen, der 1998 mit dem Fantasyfilm Webmaster
den internationalen Durchbruch schaffte, verlegte
sich seitdem auf den Kinderspielfilm und realisierte
nun seinen ersten Animationsfilm. In der deutschen
Fassung leihen die Komödianten Hella von Sinnen
und Dirk Bach, aber auch Ben den tanzenden Würmern ihre Stimmen.
Evan (Eddi Murphy) ist einer der besten, wenn es um
Aktien und Börsenwerte geht. Als Vater ist er lausig.
Darum widmet sich seine kleine Tochter Olivia (Yara
Shahidi) ihrer »Goo-Gaa«-Zauberecke. Hier regieren
die Prinzessinen Moopida und Koopida. Und als Evan
durch falsche Prognosen seinen Job zu verlieren
droht, entführt ihn seine Tochter ausgerechnet in diese »Goo Gaa«-Welt, wobei Evan entdeckt, daß Moopida und Koopida durchaus hilfreiche Ratschläge in Sachen Finanzkurse parat haben. Dumm nur, daß diese
Ratschläge durch ganz merkwürdige Tänze und Lieder herausgelockt werden müssen…
Ed Solomon (Bill und Teds verrückte Reise, Drei Engel für Charlie) schrieb mit Chris Matheson die Geschichte ganz im Zeichen der Finanzkrise. Inszeniert
hat die Geschichte aus der Feder Solomons Karey
Kirkpatrick, der sich als Drehbuchautor in den Animationen James und der Riesenpfirsich und Hennen
rennen einen Namen machte und hierin auch sein
Regiedebüt gab – nämlich mit Ab durch die Hecke.
drucke, auch auszugsweise nur mit Genehmigung der Redaktion. Gerichtsstand ist
Bamberg.
Es gilt die Anzeigenpreisliste 8 vom Januar 2009. Anzeigenschluß: Mittwochmittag.
Vertrieb und Abonnements: Crew United, Lutz und Zenglein GbR, Fraunhoferstr. 6,
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Ablauf des Bezugsjahres erfolgen. Keine Haftung bei Störung durch höhere Gewalt.
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Bundesvereinigung Maskenbild (BVM), Bundesverband Regie (BVR),Verband der
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Produktion (BVP), Bundesverband Filmschnitt – Editor (BFS), Berufsvereinigung
Filmton (BVFT), Interessenverband Deutscher Schauspieler (IDS), Bundesverband
deutscher Stuntleute (BvS), Verband der Requisiteure & Set Decorator (VdR/SD).
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