Oktober 2013 (PDF, ca. 2,0 MB)

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Oktober 2013 (PDF, ca. 2,0 MB)
Gesundheit
Das Magazin der
Ausgabe Nr. 5
Oktober 2013
Vorsorge
Impfungen – die BKK PFAFF
übernimmt die Kosten
Seite 4
Intern
Osteopathie: heilen mit den
Händen
Seite 12
Aktuell
IBAN und BIC – Erleichterung
im Zahlungsverkehr
Seite 16
BKK PFAFF
Foto: Helene Souza – Pixelio.de
2|
Weder gut für die Figur noch für die Prostata: frittierte Lebensmittel.
Frittiertes: Risiko für Prostatakrebs steigt
Wer häufig frittierte Produkte oder in Fett Ausgebackenes
– wie zum Beispiel Donuts – isst, hat offenbar ein erhöhtes
Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken und dabei eine zudem
aggressivere Form der Erkrankung zu entwickeln. Davor warnt
der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) unter Berufung auf aktuelle Studienergebnisse aus den USA. „Männer,
die mindestens einmal wöchentlich frittierte Kost essen, sind
der Studie zufolge um 35 Prozent stärker prostatakrebsgefährdet als Männer, die solche Produkte höchstens einmal pro
Monat verzehren", berichtet Dr. Wolfgang Wesiack, Präsident
des BDI und praktizierender Internist. Beim Garen mit Frittierfett entstehen neben Acrylamid noch weitere Substanzen,
die als krebserregend gelten.
Quelle: www.internisten-im-netz.de
Medikamente am Steuer werden unterschätzt
Drei von vier Autofahrern ignorieren die Risiken, die Nebenwirkungen von Arzneimitteln auf ihre Fahrtüchtigkeit haben können. Und das, obwohl 99 Prozent aller Befragten wissen, dass
Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Dies
hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) mit rund
3.000 Befragten im Juni ergeben. „Allein das theoretische Wissen um die möglichen Risiken führt offenbar nicht dazu, dass
Autofahrer ihr Verhalten ändern“, folgerte ABDA-Präsident
Friedemann Schmidt. Er sieht deshalb Apotheker und Ärzte in
der Pflicht, ihre Patienten intensiver und in einem persönlichen
Gespräch über die Risiken aufzuklären. Vor allem die Nebenwirkungen von rezeptfreien Medikamenten werden der Umfrage
zufolge unterschätzt. Während bei Schlaf- und Beruhigungsmitteln noch 96 Prozent der Befragten mit einer Beeinträchtigung im Straßenverkehr rechnen, ist bei Arzneimitteln gegen
Allergien nur jeder Zweite dieser Ansicht. Foto: JMG – Pixelio.de
Foto: Lichtbild Austria – Pixelio.de
Kurz und fündig
Auch rezeptfreie Medikamente können die Fahrtüchtigkeit
beeinträchtigen.
Einige Antirheumatika müssen bei Schwangerschaft abgesetzt werden.
Kinderwunsch oft auch mit Rheuma erfüllbar
Frauen, die an rheumatoider Arthritis leiden – der häufigsten
entzündlichen Rheumaform – können sich ihren Kinderwunsch meist erfüllen. Der Zeitpunkt einer Schwangerschaft
sollte jedoch gut geplant sein – ideal ist eine Phase, in der
die Erkrankung stabil ist. Wichtig ist eine Überprüfung der
Medikation. Einige Antirheumatika müssen vor der Schwangerschaft wegen der Risiken für Fehlbildungen abgesetzt
werden. Der betreuende Rheumatologe muss Nutzen und
Risiken aller Arzneimittel abwägen und gegebenenfalls umstellen. Einige Frauen benötigen während der Schwangerschaft sogar weniger Medikamente: Bei der rheumatoiden
Arthritis verbessert sich der Krankheitsverlauf in der Schwangerschaft bei etwa 60 Prozent. Allerdings tritt bei 90 Prozent
der Frauen nach der Geburt eine Verschlechterung ein.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
|3
Liebe Leserin, lieber Leser,
mit Beginn der kalten Jahreszeit haben viele Menschen mit Erkältungen zu kämpfen. Solche Infekte
sind zwar lästig, aber relativ harmlos im Vergleich zu
einer echten Grippeerkrankung, die unseren Körper
ganz erheblich schwächt und sogar tödlich verlaufen
kann. Lassen Sie sich deshalb rechtzeitig gegen Grippe impfen, beispielsweise, wenn
Sie viel Kontakt zu Menschen haben. Für alle BKK PFAFF-Versicherten ist die Impfung gesichert. Wir sind gerne bereit, die Kosten für eine Impfung zu übernehmen,
auch wenn Sie zu keiner Risikogruppe gehören. Ab Seite 4 finden Sie weitere wichtige Infos rund um das Thema Impfen.
Vorsorge ist das A und O im Kampf gegen Krebs. Dies machten Ärzte und Mitarbeiter der BKK PFAFF am Lautrer Krebstag deutlich, der Ende August in der Kaiserslauterner Innenstadt stattfand. Alle Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung
sind unkompliziert und für unsere Versicherten kostenlos. Nehmen Sie sie wahr!
Lesen Sie Konkretes zum Krebstag auf den Seiten 8 und 9.
„Global denken – lokal handeln“, dieses Motto hat die BKK PFAFF auch beim Gesundheitstag der ACO Guss gelebt und über gesunde Verhaltensweisen für einen starken
Rücken informiert. Und beim Stadtteilfest im Stadtpark Kaiserslautern konnten wir
mit unserem Schwerpunktthema Bewegung und als Teil des beliebten Quartiersparcours vor allem die Kinder begeistern. Mehr dazu auf den Seiten 10 und 11.
BKK PFAFF: natürlich_freundlich. Unser Slogan bringt auch unsere Orientierung hin
zu alternativen Behandlungsformen zum Ausdruck. Wo immer wir Ihnen sinnvolle
Alternativen zu etablierten Heilmethoden zur Verfügung stellen können, tun wir das.
Nun gehört auch die Osteopathie zum Leistungsspektrum der BKK PFAFF. Wie sie
wirkt, was sie bewirkt und welche Kosten wir übernehmen, lesen Sie auf den Seiten
12 und 13.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und einen schönen Herbst
Inhalt
Vorsorge
4 Schon geimpft?
Medizin
6 Das Schmetterlings-Organ:
die Schilddrüse
BKK PFAFF Intern
8 Lautrer Krebstag der
Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz:
BKK PFAFF wirbt für Krebsvorsorge
10 Gesundheitstag bei ACO Guss
11 Stadtteilfest im Stadtpark:
BKK PFAFF wieder mit dabei
12 Osteopathie: heilen mit den Händen
BKK PFAFF erstattet Behandlungskosten
Ernährung
14 Leichter werden ohne Stress
aktuell
16 IBAN und BIC: alles neu, alles eins
18 Organspende: Ihre Entscheidung
ist wichtig
20 Kinder
21 Freizeit
22Selbsthilfe
23Rätsel
Markus Rödler
BKK PFAFF
Der Arzt verlangt die eGK
Wer bislang noch die alte Krankenversicherungskarte ohne Foto im Portemonnaie hat, sollte sich beeilen. Denn ab Januar 2014
ist beim Arzt nur noch die neue elektronische Gesundheitskarte (eGK) mit Foto im Einsatz. Die alte Karte verliert ihre Gültigkeit, unabhängig von dem auf der Karte vermerkten Ablaufdatum. Zwar werden Sie als Versicherter mit alter Krankenversicherungskarte beim Arzt nicht abgewiesen – reichen Sie aber innerhalb von zehn Tagen nach der Behandlung die neue Karte nicht
nach, ist Ihr Arzt berechtigt, Ihnen die Kosten der Behandlung privat in Rechnung zu stellen.
Wenn Sie noch nicht im Besitz einer eGK sind und Fragen haben, rufen Sie uns gerne an unter 0631 31876-0. Ihr Foto können
Sie uns per Post schicken an BKK PFAFF, Pirmasenser Straße 132, 67655 Kaiserslautern oder auf www.bkk-pfaff.de/egk
hochladen.
4 | Vorsorge
Foto: seedo – Pixelio.de
Geimpft?
Na klar!
BKK PFAFF trägt
Impfkosten
Mit der kalten Jahreszeit droht die nächste Grippewelle – Zeit, sich gegen Influenza impfen
zu lassen. Die BKK PFAFF trägt die Kosten für die Impfung auch dann, wenn Sie nicht zu
bestimmten Risikogruppen zählen.
Für Personengruppen, die besonders gefährDas ABC der Standardimpfungen
det sind, schwer an Grippe zu erkranken – das
Die BKK PFAFF übernimmt auch wie bisher die Kosten für
sind Senioren über 60 Jahren, Pflegekräfte,
sämtliche Standardimpfungen, die die STIKO empfiehlt (näSchwangere oder Menschen mit chronischen
here Informationen finden Sie auf der Homepage unter
Erkrankungen – ist es natürlich weiterhin
www.rki.de/impfen). Dazu zählt nicht nur die Grundimmuvordringlich, sich impfen zu lassen. Die Imnisierung bei Kindern, sondern auch Nachholimpfungen bei
munisierung schützt vor Influenza-Viren,
nicht aber vor herkömmlichen Erkältungsviren.
Tabelle 1: Impfkalender (Standardimpfungen) für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Gehören Sie nicht zum oben genannten Personenkreis, möchten
sich aber dennoch gegen Grippe
Vor allem Senioren sollten
impfen lassen, erstattet Ihnen
sich gegen Grippe impfen lassen.
die BKK PFAFF die Kosten der
Impfung in Höhe von bis zu
27 Euro. Bitte reichen Sie mit der Rechnung eine
ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung ein. Das
entsprechende Formular senden wir Ihnen gerne
zu. Es kann auch im Internet heruntergeladen
werden unter www.bkk-pfaff.de, Stichwort Leistungen / Krankenversicherung / Impfungen.
Sinnvoll ist die Grippeimpfung ab sofort bis Ende
März 2014. Der Impfschutz ist bereits sieben bis
14 Tag nach der Impfung voll ausgeprägt und
hält etwa ein Jahr vor. Man kann die Impfung
daher auch noch im Dezember wahrnehmen oder
Anfang des neuen Jahres. Kinder können ab dem
7. Lebensmonat gegen Grippe geimpft werden.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI)* empfiehlt bei Kindern
im Alter von zwei bis sechs Jahren eine Immunisierung mit einem Impfstoff, der in die Nase gesprüht wird. Das RKI erhofft sich dadurch, dass
mehr Kinder geimpft werden. Zudem sei diese
Impfung besser wirksam.
Impfkalender (Standardimpfungen) für Säuglinge,
Impfung
Alter in
Wochen
6
Alter in Monaten
2
3
4
11 – 14
15 – 23
Tetanus
G1
G2
G3
G4
N
Diphtherie
G1
G2
G3
G4
N
Pertussis
G1
G2
G3
G4
N
Hib
G1
G2 a
G3
G4
N
Poliomyelitis
G1
G2 a
G3
G4
N
Hepatitis B
G1
G2 a
G3
G4
N
Pneumokokken
G1
G2
G3
G4
N
H. influenzae Typ b
Rotaviren
G1 b
G2
(G3)
Meningokokken C
G1 (ab 12 Monaten)
Masern
G1
G2
Mumps, Röteln
G1
G2
Varizellen
G1
G2
Influenza
HPV
Humanes
Papillomvirus
Quelle: Robert Koch-Institut
Erläuterungen
G Grundimmunisierung (in bis zu 4 Teilimpfungen G1 – G4)
a
b
A Auffrischimpfung
c
Bei Anwendung eines monova
Die 1. Impfung sollte bereits ab
Abstand von mindestens 4 Wo
Einmalige Impfung mit Polysac
|5
Gemeinschaft bringt Vorteile
74 Betriebskrankenkassen sind in der Vertragsgemeinschaft Rheinland-Pfalz organisiert. Diese Gemeinschaft
macht sich für ihre Versicherten stark: Für die aktuelle
Grippe-Impfsaison, die am 31. März 2014 endet, haben
wir Vereinbarungen mit den Praxisnetz-Partnern PRAVO,
GO-LU, WOGE und MEDI-Südwest getroffen. Das ermöglicht es der BKK PFAFF und den anderen beteiligten Betriebskrankenkassen die Kosten für Impfstoff und -honorar für alle Versicherten zu übernehmen, die sich gegen
die saisonale Grippe impfen lassen wollen.
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zum Beispiel gegen
Masern. So empfiehlt das RKI eine Masernimpfung für alle
nach 1970 geborenen Erwachsenen mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit. Die hochansteckende Krankheit kann schwerwiegende
Folgen haben wie zum Beispiel Nervenkrankheiten und kann
sogar tödlich sein. Ziel der Weltgesundheitsorganisation
WHO ist es, dass 95 Prozent der Bevölkerung je zwei
Impfeinheiten erhalten. Das Virus kann sich dann nicht mehr
ausbreiten.
9 – 11
12 – 17
ab 18
N
A1
A2
A (ggf. N) f
N
A1
A2
A (ggf. N) f
N
A1
A2
A (ggf. N) f
ab 60
A1
* Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des
Bundesministeriums für Gesundheit.
S Standardimpfung
N Nachholimpfung (Grundimmunisierung aller noch nicht
Geimpften bzw. Komplettierung einer unvollständigen
Impfserie)
N
Sc
N
a Bei Anwendung eines monovalenten Impfstoffes kann diese
Dosis entfallen.
b Die 1. Impfung sollte bereits ab dem Alter von 6 Wochen
erfolgen, je nach verwendetem Impfstoff sind 2 bzw. 3 Dosen
im Abstand von mindestens 4 Wochen erforderlich.
c Einmalige Impfung mit Polysaccharid-Impfstoff, Auffrischimpfung nur für bestimmte Indikationen empfohlen.
d
N
N
S
(jährlich)
Se
d Einmalige Impfung für alle nach 1970 geborenen Personen≥
18 Jahre mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit
nur einer Impfung in der Kindheit, vorzugsweise mit einem
MMR-Impfstoff
e Standardimpfung für Mädchen und junge Frauen
f Td-Auffrischimpfung alle 10 Jahre. Die nächste fällige
Td-Impfung einmalig als Tdap- bzw. bei entsprechender
Indikation als Tdap-IPV-Kombinationsimpfung
Robert Koch
alenten Impfstoffes kann diese Dosis entfallen.
b dem Alter von 6 Wochen erfolgen, je nach verwendetem Impfstoff sind 2 bzw. 3 Dosen im
ochen erforderlich.
ccharid-Impfstoff, Auffrischimpfung nur für bestimmte Indikationen empfohlen, vgl. Tabelle 2
Epidemiologisches Bulletin Nr. 34
S
Auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes, über Gesundheitsreiseführer der WHO oder Impfsprechstunden der
Tropeninstitute können Sie sich ansonsten über Infektionsrisiken in einzelnen Reiseländern informieren.
A Auffrischimpfung
ggf. N
N
Es lohnt sich dennoch bei der BKK PFAFF nachzufragen, bevor Sie ins Ausland starten und dafür Impfungen anstehen.
Gegebenenfalls übernehmen wir die Kosten dafür. Ein Beispiel ist die Tollwutimpfung, die die Ständige Impfkommission zum Beispiel auch für Personen empfiehlt, die hierzulande Umgang mit Tieren haben in Gebieten, in denen Wildtiertollwut aufgetreten ist.
G Grundimmunisierung (in bis zu 4 Teilimpfungen G1 – G4)
N
N
Wir übernehmen die Kosten für ärztlich empfohlene Schutzimpfungen (auch ärztliche Einzelverordnungen), insofern
eine Impfung nicht beruflich bedingt ist und somit in die
Zuständigkeit des Arbeitgebers fällt. Das ist zum Beispiel
dann der Fall, wenn eine Impfung wegen eines beruflichen
Auslandsaufenthalts notwendig ist.
26. August 2013
Alter in Jahren
5–6
Impfschutz vor Reisen
Medizinsche Fragen zu Komplikationen und Wechselwirkungen beantworten wir Ihnen gerne. Rufen Sie
unsere kostenlose BKK PFAFF-Gesundheits-Hotline
unter 0800 6080400 an.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene
2–4
Bitte lassen Sie Ihren Impfpass beim nächsten Besuch beim
Hausarzt einmal auf Vollständigkeit überprüfen. Vor allem
Erwachsene denken oft nicht an Auffrischungsimpfungen.
Die Impfungen gegen Tetanus-, Diphterie- und Pertussis
(Keuchhusten) müssen alle zehn Jahre aufgefrischt werden.
6 | MEDIZIN
Das Schmetterlings-Organ:
die Schilddrüse
Klein, aber oho – was viele nicht wissen: Die Schilddrüse beeinflusst mit ihren Hormonen den
gesamten menschlichen Organismus. Und ist damit wesentlich für unser Wohlbefinden.
Das schmetterlingsförmige Organ liegt wie ein kleines Schild
direkt unterhalb des Kehlkopfes. Seine Aufgabe ist es, die
Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) zu bilden.
Doch dafür braucht die Schilddrüse Jod. Und daran mangelt
es hierzulande. In der Eiszeit wurde Jod gründlich aus unseren Böden ausgeschwemmt. Sodass es in Obst, Gemüse oder
Getreide nicht nennenswert vorkommt. Viele Menschen
können deshalb ihren täglichen Jodbedarf nur unzureichend
decken. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt
dieser bei etwa 180 bis 200 Mikrogramm Jod. Dafür müsste man etwa fünf Kilogramm Kartoffeln, 100 Gramm Seefisch oder ein paar Gramm Algen zu sich nehmen – Speisen,
die bei den wenigsten täglich auf dem Speiseplan stehen.
derum wird vom übergeordneten Hypothalamus, ein Teil des
Zwischenhirns, mitgesteuert – ein ausgeklügelter Regelkreis,
der die Hormonversorgung sicherstellen soll.
Regelkreis der Hormone
Schon im Mutterleib unerlässlich
Jod gelangt über den Magen-Darm-Trakt ins Blut und wird
dann in die Schilddrüse eingebaut. Die Nieren scheiden
überschüssiges Jod wieder aus. Die Hormonproduktion der
Schilddrüse ist mit der Produktion des Hormons TSH (Thyreoidea stimulierendes Hormon) in der Hirnanhangdrüse
(Hypophyse) eng verflochten. Die Freisetzung von TSH wie-
Was bewirken die Hormone T3 und T4?
Die Wirkung der Schilddrüsenhormone im menschlichen Organismus ist sehr weitreichend. Sie sind für den Energiestoffwechsel mit verantwortlich, dafür, dass Kohlenhydrate,
Fette und Eiweiße verstoffwechselt werden. T3 und T4 beeinflussen auch den Sauerstoffverbrauch der Zellen. Das
Herz-Kreislauf-System und die Magen-Darm-Funktion hängen ebenfalls von ihnen ab. Genauso wie unser psychisches
Wohlbefinden.
Die Schilddrüsenhormone steuern zudem sämtliche Wachstumsprozesse. Besonders bedeutungsvoll: die geistige Entwicklung bei Ungeborenen und Kindern. Mangelt es dem
kleinen Körper an Jod, kommt es zu Fehlentwicklungen, die
nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Daher
empfehlen Ärzte Schwangeren und Stillenden, Jodid-Tabletten einzunehmen, um den erhöhten Bedarf von etwa 230
bis 260 Mikrogramm zu decken – vorausgesetzt, ihre Schilddrüse ist gesund.
Der Schmetterling kommt ins Trudeln
Foto: clipdealer
Reicht die Menge an Jod im Körper eines Erwachsenen nicht
aus, gerät der feine Regelkreis der Hormone durcheinander:
Die Hormonproduktion sinkt. Die Schilddrüse reagiert vor
allem bei Frauen mit Wachstum beziehungsweise Knotenbildung. Die krankhafte Vergrößerung der Schilddrüse wird
auch als Struma oder Kropf bezeichnet. An sich entwickeln
sich solche Knoten in den seltensten Fällen bösartig. Ein
Arzt muss jedoch in regelmäßigen Abständen ihre Größe
kontrollieren, zumal sie auch mit einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse einhergehen können (siehe Tabelle).
Etwa ein Drittel der Bundesbürger hat eine Fehlfunktion der Schilddrüse.
Spurensuche beim Arzt
Neben Knoten sind auch Autoimmun-Erkrankungen dafür
verantwortlich, dass eine Schilddrüse zu wenig (Unterfunktion) oder zu viel Hormone (Überfunktion) produziert. Ein
Endokrinologe hat unterschiedliches Instrumentarium zur
|7
Individueller Befund – eigene Therapie
In der Ultraschall-Untersuchung erkennt der Arzt Knoten
und ihre ungefähre Beschaffenheit. Aber erst eine Feinnadelpunktion gibt Aufschluss darüber, ob ein Knoten bösartig
ist. Anhand einer Szintigrafie, für das eine harmlose Menge
einer radioaktiven Substanz verabreicht wird, zeigt sich, ob
Knoten aktiv („heiß“) oder inaktiv („kalt“) sind, ob sie also
selbstständig Hormone produzieren oder ob gar keine Produktion mehr stattfindet.
Je nach Befund empfiehlt der Arzt, die Schilddrüse in bestimmten Abständen zu kontrollieren, regelmäßig unterschiedliche Medikamente beziehungsweise synthetisches T4
Schilddrüsenhormon einzunehmen oder in Ausnahmefällen
die Schilddrüse verkleinern zu lassen. Das kann eine Operation sein oder eine Radiojodtherapie, bei der Schilddrüsenzellen
mithilfe von radioaktivem Jod zerstört werden.
Welche Lebensmittel enthalten Jod?
Der wichtigste Jodlieferant ist Seefisch, besonders
Schellfisch, Seelachs und Kabeljau. Da dem Nutztierfutter Jod zugesetzt wird, ist es auch in Eiern, Milchprodukten und Fleisch enthalten. Fertiggerichte werden ebenfalls mit Jod angereichert, in diesem Fall muss es auf der
Packung deklariert werden.
Mit Jod angereichertes Speisesalz bessert die Nährstoffbilanz ebenfalls auf.
Foto: Sebastian Kaulitzki – Fotolia.com
Verfügung, wenn der Verdacht besteht, dass eine Schilddrüse nicht normal funktioniert. Zum Beispiel bei Symptomen
wie Zittern, Haarausfall und Gewichtsverlust. Die Blut-Untersuchung verrät den Hormonstatus und zeigt entsprechend eine Unter- oder Überfunktion an. Finden sich Antikörper im Blut, ist eine Autoimmun-Erkrankung die Ursache
der Funktionsstörung.
Der häufigsten Schilddrüsen-Störung – einem
Kropf – kann man einfach vorbeugen: mit
genügend Jod.
Fehlfunktionen – Ursachen
Einen Überblick der unterschiedlichen Fehlfunktionen gibt
diese Tabelle:
Bezeichnung
Ursache
Symptome
Therapie
Überfunktion
(Hyperthyreose)
durch Morbus Basedow
Autoimmun-Erkrankung
mit gesteigerter
Jodaufnahme
Zittern, Herzrasen,
Gewichtsverlust, Durchfall,
Haarausfall, Schlafstörungen,
Rastlosigkeit, Nervosität,
Reizbarkeit
Gut medikamentös
behandelbar. Spontanheilung
möglich
Unterfunktion
(Hypothyreose)
durch HashimotoThyreoiditis
Autoimmun-Erkrankung
mit chronischer Entzündung
der Schilddrüse
Trockene Schleimhäute,
Nervenentzündungen,
Stimmungsschwankungen,
Hautreizungen, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen
Mit Medikamenten
gut zu behandeln.
Nicht heilbar
Überfunktion (Hyperthy- Schilddrüsengewebe
reose), durch Autonomes produziert Hormone
Adenom, „heißer Knoten“ unabhängig vom Bedarf
Gelegentlich ohne Symptome.
Sonst: siehe Morbus Basedow
Individuell verschieden
Unterfunktion
Mangel an Schilddrüsen(Hypothyreose)
gewebe oder Jodfehlverangeboren oder erworben wertung oder zu wenig Jod
Gewichtszunahme, Müdigkeit, Je nach Ursache
Kälteempfindlichkeit, Antriebslosigkeit, depressive Verstimmung, Schmerzen, Veränderungen an Haut und Haaren
8 | BKK PFAFF INTERN
Lautrer Krebstag der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz
BKK PFAFF wirbt für
Krebsvorsorge
Tina Knackstedt (li.) und Sarah
Scheder informierten am Stand
der BKK PFAFF über Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung.
Vorsorge beginnt sinnvollerweise bei jungen Menschen. Den Lautrer Krebstag am 31. August nutzten Ärzte, um in der Innenstadt von Kaiserslautern Klartext zu sprechen: „Unsere Zielgruppe ist die,
die es nicht hören will!“ Um den Besuchern einmal buchstäblich vor Augen zu führen, was sich bei
Krebs in befallenen Organen und Geweben verändert, standen riesige Modelle bereit.
Die fünf Meter lange Prostata oder die Riesenbrust beispielsweise nahmen reihenweise Menschen in sich auf, um
sie mit großen Augen am anderen Ende wieder zu entlassen.
Auch im überdimensionierten Darm herrschte Stau. Das begehbare Organ zog die Besucher förmlich an, obwohl es
Dinge zeigte, die niemand wirklich sehen mochte: Polypen,
die sich breit machen, und fieses Krebsgewebe. „Wenn es
mal so weit ist, führt an der Operation kein Weg vorbei“,
erklärte Christian Mönch. Der Chirurg am Westpfalz-Klinikum warb für eine regelmäßige Kontrolle: „Eine Darmspiegelung dauert zehn bis 15 Minuten, eine OP in der Regel
zwei bis drei Stunden.“ Ein Vorteil der Früherkennung: „Polypen werden bei der Spiegelung direkt mit entnommen“,
ergänzte der niedergelassene Arzt Thomas Ruf.
|9
Aktion Darmkrebsfrüherkennung
mittels Stuhltest. Bilanz im Zeitraum 8/2012 bis 10/2013
Anforderungen gesamt:
Rücklauf gesamt:
781
540
100,0 %
69,1 %
männlich:
weiblich:
keine Angabe:
241
299
0
44,6 %
55,4 %
0,0 %
negativ:
positiv:
511
29
94,6 %
5,4 %
Altersstruktur gesamt
männlich weiblich keine gesamt
Angabe
25 – 44 2
5
0
7
45 – 49 0
2
0
2
50 – 54 160 182
0
342
55 – 59 81 68 0
149
60 – 64 13 34 0
47
65 – 69 7
7
0
14
70 – 74 1
0
0
1
Ohne Angabe 219
Summe 781
Der begehbare Darm mit sichtbaren Polypen.
„Aktionsbündnis gegen Darmkrebs“
Vorsorgen ist besser als nachsorgen
Über die Möglichkeiten der Krebsvorsorge informierte die
BKK PFAFF mit ihrem Stand. „Die Angebote sind zahlreich,
doch fehlt es oft an der Akzeptanz“, berichtete Markus Rödler von der BKK PFAFF. Das zeigte sich am konkreten Beispiel
der Darmkrebsvorsorge. Bereits im Juni 2012 war das „Aktionsbündnis gegen Darmkrebs“ gestartet worden, an dem
sich eine Vielzahl von Betriebskrankenkassen beteiligen. Die
Initiative war nötig geworden, nachdem jedes Jahr lediglich
drei Prozent der Berechtigten die 2002 eingeführte Koloskopie als Krebsvorsorge in Anspruch nahmen.
Hagen Loertzer, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Westpfalz-Klinikum warb auf dem Krebstag
seinerseits für die regelmäßige Prostatavorsorge bereits in
jungen Jahren. Denn nur so könne ein individuelles Risikomuster erstellt und im Alter eine OP verhindert werden.
Ebenfalls aus langjähriger Erfahrung sprach der Chefarzt der
Frauenklinik am Westpfalz-Klinikum, Hans-Joachim Voigt:
„Die Diagnose Brustkrebs ist für die Frauen eine Falltür ins
Bodenlose.“ Rechtzeitig erkannt, gelinge es mittlerweile in
85 Prozent der Fälle die Brust zu erhalten. 75 Prozent der
Betroffenen könnten nach der Behandlung wieder ein normales Leben führen.
Im Rahmen dieses Aktionsbündnisses schickte die BKK PFAFF
allen Versicherten im Alter von 50 bis 65 Jahren eine „Einladung zur Stuhluntersuchung beziehungsweise Darmspiegelung“ zu. Im Aktionszeitraum forderten 781 Versicherte den
Test an und 69 Prozent wandten ihn auch tatsächlich an und
ließen die Probe analysieren. „Das Aktionsbündnis gegen
Darmkrebs hat seine Wirkung nicht verfehlt“, resümierte
Markus Rödler. „Mit dem Lautrer Krebstag hat die Aktion
einen themenbezogenen, schönen Abschluss gefunden.“
Die Jugendfeuerwehr aus Kaiserslautern lockte indes als
„Sonnenbrandschützer“ zu den Dermatologen, die ausführlich über Hautkrebsvorsorge – und die Notwendigkeit dazu
– informierten. Der Lautrer Krebstag der Krebsgesellschaft
Rheinland-Pfalz sprach aber auch Besucher an, die bereits
an Krebs erkrankt sind, etwa mit Infos der Selbsthilfegruppen „Leben mit Krebs“.
10 | BKK PFAFF INTERN
„Denk an mich. Dein Rücken“
Gesundheitstag bei ACO Guss
Kräftig, beweglich, stark – so sollte ein gesunder Rücken sein. Damit das auch für die Beschäftigten der Firma ACO Guss uneingeschränkt gilt, dazu sollte der Gesundheitstag zum Thema Rückengesundheit am 17. September in der Kulturhalle auf dem Werksgelände beitragen.
Gerade bei der Arbeit ist der Rücken vielen Belastungen ausgesetzt. Langes Sitzen, schwer heben und tragen oder über
längere Zeit in gleicher Haltung zu arbeiten kann zu Rückenbeschwerden führen. Doch viele Belastungen lassen sich
vermeiden, vermindern oder ausgleichen. Man muss nur
wissen, wie. Über gesunde Verhaltensweisen zu informieren,
war daher auch das Hauptanliegen der BKK PFAFF und der
Personalverantwortlichen der Firma ACO, die diese Veranstaltung auf die Beine gestellt hatten.
So manch einer der Mitarbeiter, der sich der individuellen
Gesundheitsanalyse unter anderem mit einer Kraftmessung
der Bauch- und Rückenmuskulatur unterzogen hat, war vom
Ergebnis überrascht und gelobte Besserung. Ein guter Anfang: die vier Infoveranstaltungen zur Funktionsweise der
Wirbelsäule inklusive praktischen Mitmachtipps, um den
schonenden Umgang mit dem Rücken gleich einzuüben.
Akteure des Gesundheitstages waren der Werkarzt Dr. Martin Goller, der Sicherheitsingenieur Mark Pfotenhauer und
die Sportlehrerin und Physiotherapeutin Bianca Merk. Alle
Besucher, die sich am Gesundheitsmobil untersuchen ließen,
erhielten einen BKK PFAFF-Sportrucksack. Ein Preisausschreiben lockte mit Gewinnen.
Rückgrat zeigen mit der BKK PFAFF
Wer seinen Rücken durch eine bewusste Haltung schonen und aktiv seine Muskulatur stärken möchte, dem
stehen die Präventionskurse der BKK PFAFF zur Verfügung. Die Kurse werden halbjährlich angeboten und können von allen Versicherten der BKK PFAFF kostenlos in
Anspruch genommen werden. Wir kündigen die Kurse jeweils rechtzeitig vor Beginn in unserem Versichertenmagazin an. Hier finden Sie auch Anmeldeformulare.
Bianca Merk und Dr. Martin Goller informierten die Mitarbeiter der ACO Guss und zeigten u. a., wie man sich rückenschonend bückt, siehe Foto oben.
| 11
Stadtteilfest im Stadtpark
BKK PFAFF:
„Denke global –
handle lokal“
Ein Stadtteil feiert und viele feiern mit: junge
Hüpfer, Familien, ältere Menschen im Rollstuhl
und viele ehrenamtliche Helfer, Vereine und Organisationen. Spätestens beim sechsten Stadtteilfest Innenstadt-West am 31. August im Stadtpark
war klar, dass die Idee hinter dem Fest, die Bewohner einander näher zu bringen, gezündet hat.
Das Nachbarschaftsfest ist aus dem Engagement
des Stadtteilbüros hervorgegangen.
Die Kinder hatten viel Spaß bei ihren Darbietungen und den Mitmach-Aktionen.
Gustav Herzog (Mitglied des Bundestages) und Joachim Färber
(Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern) besuchten den Stand
der BKK PFAFF und begrüßten das Engagement beim Stadtparkfest. Färber bescheinigte der BKK PFAFF mit ihrer regionalen
Ausrichtung auf einem guten Weg zu sein, getreu dem Motto
„Denke Global – handle lokal“.
Die BKK PFAFF war mit ihrer Hüpfburg vor Ort und Teil des traditionellen Quartiersparcours mit 26 Stationen. Kinder bekamen
einen Stempel ins Parcoursheft, wenn sie sich mindestens fünf
Minuten in der Hüpfburg bewegten. „Bewegungsmangel bei
Kindern ist ein ernsthaftes und zunehmendes Problem“, erklärt
Markus Rödler von der BKK PFAFF. Viele Besucher des Festes haben die Angebote der BKK PFAFF zum Schwerpunktthema Bewegung genutzt und so konnten unsere Mitarbeiterinnen Carmen
Graf und Andrea Döbler unzählige Stempelabdrücke verteilen.
Am Parcours beteiligten sich erstmals auch die Musikschule, das
Pfalztheater, „Chaos in KL“ und das Mehrgenerationenhaus. Ob
beim „Schnipp-Fußball“ bei der Freien Evangelischen Gemeinde
Kaiserslautern Nord, beim Becherstapeln nach der Stoppuhr beim
CVJM oder beim Weitwerfen von Gummi-Entchen am Stand der
Seniorenresidenz des Westpfalz-Klinikums: An jeder Station gab
es Punkte. Auch am Stand des ASZ, wo die Kinder mit Zange und
einer Holz-Klebepistole Herzen klebten. Damit stellte das ASZ
sein neues Jugendprojekt „Kreativ statt kriminell“ vor, das die
Aktion „Herzenssache“ fördert.
Wer alle Stempel in seinem Heft zusammen hatte, konnte an
der Verlosung teilnehmen. Die BKK PFAFF stellte praktische
Wander- oder Fahrradrucksäcke sowie Sporthandtücher passend
zum Thema Bewegung zur Verfügung. Als Hauptpreis gab es eine
Reise nach Berlin zu gewinnen.
Gustav Herzog (Foto links), Mitglied des Bundestages, und Joachim Färber, Beigeordneter
der Stadt Kaiserslautern, besuchten den Stand der BKK PFAFF. Sie wurden von den
BKK-Mitarbeiterinnen Carmen Graf (li.) und Andrea Döbler begrüßt.
12 | BKK PFAFF INTERN
Der Osteopath arbeitet ausschließlich mit den Händen.
Osteopathie
Heilen mit den Händen
Berührung für Körper, Geist und Seele: Manuelle Therapien wie die Osteopathie können uns helfen,
wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Die Schulter schmerzt, der Kopf tut weh – körperliche Beschwerden verlangen immer nach einer Auflösung. Es sind
Warnzeichen, die uns im besten Fall vor größerem Schaden
bewahren. Manuelle Therapien – also gekonnte Berührungen mit den Händen – können ein Schritt zur Heilung sein.
Eine etablierte manuelle Disziplin, die immer bekannter wird,
ist die Osteopathie.
So wirken manuelle Therapien
Das lateinische Wort für „Hand“ – manus – weist schon
drauf hin: Es geht um heilende Handgriffe im weitesten Sinne. Jede gut ausgeführte Massage, aber auch jede erwünschte Berührung hat positive Auswirkungen auf den
Hormonhaushalt. Sie können Ängste nehmen, Schmerzen
lindern, Stress und Verspannungen abbauen und sogar das
Immunsystem stärken. Dies ist das Ergebnis zahlreicher Studien des Karolinska Instituts im schwedischen Stockholm.
Was leistet Osteopathie?
Die Osteopathie ist eine manuelle, ganzheitliche Heilweise,
die den menschlichen Körper und die Psyche als Einheit betrachtet. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und
setzt sich aus den Begriffen „Knochen“ und „Leiden“ zusammen. Im Mittelpunkt stehen aber nicht etwa Knochenkrankheiten, sondern vor allem funktionelle Einschränkungen und
Beschwerden. Bei diesen körperlichen Beeinträchtigungen
kann oft kein körperlicher Befund erhoben werden.
In Deutschland unterscheidet man meist drei Anwendungsbereiche, nämlich Wirbelsäule und Extremitäten, die inneren
Organe sowie den Schädelbereich. Um von Krankenkassen
anerkannt zu sein, müssen Therapeuten Mitglied in einem der
vielen Berufsverbände sein oder zumindest alle Voraussetzungen für einen Beitritt erfüllen. Als Heilkunde ist die Osteopathie gefordert, eine medizinische Diagnose richtig zu
stellen. Deshalb dürfen Physiotherapeuten in Deutschland
osteopathische Techniken nur nach gründlicher medizinischer
Untersuchung und auf Verordnung eines Heilberufs hin anwenden.
| 13
Unser Experten-Interview
Wir haben mit dem Heilpraktiker und Osteo­
pathen Klaus Czepan gesprochen, um ein Bild
von der täglichen Praxis dieser Heilweise zu
bekommen. Klaus Czepan behandelt in Karls­
ruhe und in der Schweiz.
Herr Czepan, mit welchen
gesundheitlichen Problemen
kommen besonders viele
Patienten zu Ihnen?
Foto: Dan Race – Fotolia.com
Klaus Czepan: Die meisten Menschen kommen zu mir wegen Problemen, bei denen der Arzt nichts
finden konnte oder wenn sie Beschwerden im Bewegungsapparat
haben. Dies kann eine schmerzende Schulter, Nackensteifigkeit
Unser Interviewpartner:
oder ein Tennisellbogen sein. Sie
der Osteopath Klaus Czepan.
kommen aber auch wegen Ohrgeräuschen, Schwindel, Migräne,
Zähneknirschen oder geschwollenen Beinen. Viele Eltern
bringen ihre Neugeborenen, weil sie sich Sorgen machen
wegen Blähungen, Stillproblemen und Schlafstörungen.
Muss man sich beim Osteopathen auf eine
langwierige Behandlung einstellen?
Es ist ein Kriterium jeder manuellen Behandlungstechnik,
dass man innerhalb der ersten Behandlung eine Veränderung des Problems feststellen muss, damit die Behandlung
Sinn macht. Das Problem muss nicht mit einer Behandlung
behoben sein, aber es sollte besser sein, sonst macht manuelle Behandlung keinen Sinn.
Die BKK PFAFF übernimmt die
Kosten für osteopathische
Behandlungen
BKK PFAFF
Versicherte können mit einer ärztlichen Bescheinigung osteopathische Leistungen in Anspruch nehmen – die BKK PFAFF erstattet für bis zu sechs Sitzungen
im Kalenderjahr bis zu 65 Euro pro Sitzung. Vorausgesetzt,
der behandelnde Osteopath verfügt über eine entsprechende Ausbildung, die ihn zur Mitgliedschaft in einem Bundesverband für Osteopathen berechtigt. Damit wir die Behandlungskosten erstatten können, legen Sie uns bitte die
ärztliche Bescheinigung und die Originalrechnung des Osteopathen vor. Weitere Informationen und zugelassene
Therapeuten aus dem Raum Kaiserslautern finden Sie unter www.bkk-pfaff.de/osteopathie
Was unterscheidet Osteopathie von anderen
manuellen Behandlungsmethoden?
Osteopathie betrachtet im Unterschied zu den anderen manuellen Behandlungsmethoden den komplexen Zusammenhang zwischen innerem Geschehen und den daraus folgenden Bewegungsmustern. Sie ist besonders effizient bei akuten funktionellen Veränderungen durch Sturz oder ungeschickte Bewegungen.
Ich arbeite nicht zur Heilung von Tumoren, von Erkrankungen oder genetischen Defekten und auch nicht zur Heilung
anatomisch bereits vollzogener Umbauten, Defekte oder Infektionen. Osteopathie hat auch keinen für die Heilung wesentlichen Effekt bei inneren oder bei psychischen Erkrankungen.
Gibt es Möglichkeiten, den Erfolg einer
osteopathischen Behandlung zu festigen?
Foto: mykeyruna – Fotolia.com
Sicher kann man den Erfolg durch das Verständnis der Patienten für die Vorgänge fördern. Das geschieht einerseits
im Dialog und andererseits durch Bereitschaft des Patienten, selbst Erfahrungen zu sammeln: indem er seine Selbstorganisation verändert und seine eigene Kompetenz erhöht. Hilfestellung kann auch erfolgen durch fachgerechte
Ernährungsberatung und durch Schulung der Selbstwahrnehmung, wie man sie beispielsweise in der Feldenkrais-Methode, im Qi Gong oder Yoga findet.
Webtipp:
www.osteopathie.de hilft bei der Suche nach einem
Osteopathen in der Nähe. Dort finden Sie auch mehr
zur Geschichte der Osteopathie von den 1890er Jahren
bis heute.
14 | ERNÄHRUNG
Leichter werden
ohne Stress
Unsere Autorin Andrea Schreiner staunte nicht schlecht, als sie nach 20 Jahren ihre alte
Schulfreundin Marion wieder traf: Aus der übergewichtigen und etwas trägen Marion von einst
war eine vitale, schlanke Frau geworden. Und das ganz ohne Diät.
„Höchstens Größe 40“, denke ich, und um ein Haar hätte ich
es auch gesagt. Marion hat mich mühelos erkannt und hilft
mir über meine Verlegenheit hinweg. „Ich hab´s schon öfter
erlebt, dass man mich nicht gleich erkennt. 20 Kilo weniger,
das macht schon was aus.“ Bald wechseln wir das Thema, es
gibt so viel zu erzählen. Aber irgendwann – nachdem Marion
ihren Käsekuchen mit Schlagsahne gegessen hat – packt
mich doch die Neugier. „Wie hast du das bloß geschafft mit
den 20 Kilo?“, frage ich rundheraus. „Schön langsam vor allem“, sagt sie mit einem Lächeln. „Ich habe vorher bestimmt
zehn verschiedene Diäten ausprobiert, aber der Erfolg hat nie
angehalten.“ Der viel zitierte Jojo-Effekt, ich weiß Bescheid.
Foto: Peter Atkins – Fotolia.com
„Irgendwann habe ich verstanden, dass es sinnlos ist, mich
regelmäßig ein paar Wochen lang zu quälen. Dafür esse ich
einfach zu gern! Ich habe dann erstmal Bestandsaufnahme
gemacht: Eine Woche lang habe ich alles aufgeschrieben,
was ich so zu mir nehme. Da war einiges dabei, was wirklich
nicht sein musste: die Chips beim Fernsehen. Der Knabberkram an der Bar. Und, absoluter Hit an Stresstagen: Schokolade statt Mittagessen. Das alles habe ich konsequent durch
Obst und durch ,echtes' Essen ersetzt. Nach zwei Wochen
war tatsächlich das erste Kilo runter! Mir war aber klar, dass
ich mehr Bewegung brauche, wenn es vorangehen soll. Und
weißt du was? Ich mag immer noch keinen Sport. Aber ich
gehe jetzt jeden Tag zu Fuß
zur S-Bahn-Haltestelle, statt
mit dem Auto zu fahren. Das
macht zwei Mal 20 Minuten
vor und nach der Arbeit. Und
ich habe jetzt einen Hund. Der
ist mein bestes Mittel gegen
Stress. Und er hält mich zuverlässig vom Sofa fern, das kann
ich dir sagen!“
Mit einem Hund sind Sie
täglich in Bewegung.
Und allein dadurch hast du im Lauf der Jahre so viel abgespeckt? „Nein, das hätte noch nicht gereicht. Ich habe mir
eine ausgiebige Ernährungsberatung gegönnt und mich im
Großen und Ganzen an die Tipps gehalten. Ich weiß jetzt, wo
wirklich viel Fett und Zucker versteckt sind. Und ich koche
mir jetzt öfter was selbst. Bloß nichts Kompliziertes, ich hab
ja auch noch einen Beruf. Aber frisch und abwechslungsreich
muss es sein.“
Drei Stunden später gehen Marion und ich unverhofft noch
einmal als Mitschülerinnen auseinander. Sie hat mich nämlich überzeugt, dass ihr neuer Yogakurs auch für mich interessant sein könnte. Denn Entspannung und Bewegung, das
weiß sie heute, ist für das Wunschgewicht mindestens so
wichtig wie essen und trinken. Und mein Wunschgewicht –
ein, zwei Kilo weniger – will ich ja in diesem Jahr gerne noch
schaffen. Ohne Diät.
Hat Marion gute Chancen, ihr Gewicht
zu halten, wenn sie so weitermacht?
Diese und einige andere Fragen zum Thema
Abnehmen haben wir Diplom-Oecotrophologin und Ernährungsberaterin (DGE) Eva-Maria
Hengel gestellt.
Ja, es sieht gut aus für Marion. Sie hat verstanden, dass es
darum geht, dauerhaft einen bewussten und aktiven Lebensstil zu pflegen. Gut ist auch, dass sie sich Zeit gelassen
hat, um leichter zu werden. Zehn Prozent vom Körpergewicht in einer Abnehmphase sind realistisch.
Sie sprechen von Abnehmphasen: Meinen Sie damit
eine Diät?
Nein. Aber der Körper funktioniert nicht linear. Wer abnehmen
möchte, wird feststellen, dass es auch Phasen des Stillstands
gibt, unter anderem weil sich der Stoffwechsel umstellt und
in eine Art „Sparmodus“ geht bzw. sich an das neue Gleichgewicht von Energiezufuhr und -verbrauch anpasst. Dann ist
ein zusätzlicher Bewegungsreiz hilfreich – aber kein Diätver-
Foto: birgitH – pixelio.de
| 15
halten! Sondern drei bis vier regelmäßige sättigende Mahlzeiten beibehalten und die neuen Ess- und Bewegungsgewohnheiten festigen. Stabilisieren über mehrere Monate ist auch
ganz wichtig, wenn das erste Abnehmziel erreicht ist. Dann
kann es wieder weitergehen mit dem Abnehmen.
Eine Diät, und danach für immer schlank – ist das
überhaupt möglich?
Nein. Jede Diät ist eine Ausnahme: Man verzichtet auf etwas
und danach geht es im alten Fahrwasser weiter. Das Gewicht folgt auf dem Fuße, es steigt nach einer Diät natürlich
wieder an, wenn man dick machende Gewohnheiten nicht
dauerhaft aufgibt.
Was gilt heute als Normalgewicht – ist der
Body Mass Index (BMI) noch aktuell?
Der BMI ist hilfreich zur Einschätzung medizinischer Risiken: Ab einem BMI von 26 erhöht sich die Gefahr für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und unter einem BMI von
17,5 ist die Gefahr einer Magersucht sehr groß. Wer dazwischen liegt, kann ausloten, welches Gewicht sich wirklich
harmonisch anfühlt und dauerhaft gehalten werden kann.
Wie wichtig ist Bewegung, wenn man schlanker
werden möchte?
Sehr wichtig, denn regelmäßige Bewegung sorgt für einen
Mehrverbrauch an Kalorien. Die vorhandenen Reserven gezielt zu verbrauchen ist viel effektiver als sie nur durch eine
geringere Energiezufuhr einzusparen.
Was empfehlen Sie, wenn jemand Schwierigkeiten
hat, auf bestimmte „Dickmacher“ zu verzichten?
Hier kann es hilfreich sein zu schauen, welches Bedürfnis
wirklich dahinter steckt. Chips oder Schokolade essen wir
meistens bei Frust, gegen Langeweile oder Stress. Sie helfen
nur kurzfristig. Dauerhaft wirksam sind andere Dinge wie
Konflikte klären, schöne Aktivitäten und Entspannungsverfahren. Bei unklaren Gelüsten zwischendurch hilft meistens
auch erst einmal etwas zu trinken, dann lässt der Appetit
nach.
Manchmal ist es aber wirklich Hunger, der einen immer wieder in Essfallen stolpern lässt. Etwa weil wir Mahlzeiten
ausfallen lassen oder die Pausen dazwischen zu lange sind.
Dann sollten möglichst sättigende Alternativen zur Hand
sein: Obstquark, Rohkost oder ein belegtes Brot.
Hat der Käsekuchen mit Schlagsahne überhaupt
noch Platz in einem „schlanken“ Leben?
Hoffentlich! Denn Genießen gehört zu einem gesunden Essverhalten unbedingt dazu. Nicht jeden Tag und jede Woche,
aber als besonderes Highlight. Wichtig ist, dass wir das einplanen und dafür vorher auf ein kalorienintensives Gericht
verzichten. Stattdessen wäre dann eine leckere fettarme
Salatvariation oder Suppe das Richtige.
Ist Fasten eine empfehlenswerte Methode, um Gewicht zu verlieren?
Nein, weil es im Grunde eine Extrem-Diät ist. Entscheidend
ist ja aber eine klare Umstellung der Lebensgewohnheiten.
Denn Abnehmen heißt im Wesentlichen Umlernen.
Fotos: clipdealer.de
16 | aktuell
Alles neu, alles eins
Europa soll zusammenwachsen – auch beim Geldverkehr. Ab Februar 2014 tritt ein einheitliches Zahlungsverkehrssystem in Kraft. SEPA (Single Euro Payments Area) löst die
bisherige nationale Bankverbindung ab.
Warum SEPA?
Hintergrund des SEPA-Projektes ist, dass der Euro-Raum
zwar schon vollständig auf Euro-Bargeld umgestellt ist, der
bargeldlose Zahlungsverkehr jedoch noch weitgehend national organisiert wird. Mit SEPA wird der Zahlungsverkehr
vereinheitlicht und standardisiert. Langfristig soll es zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen
keinen Unterschied mehr geben.
Überweisungen und Lastschriften ins europäische Ausland
bzw. aus anderen europäischen Ländern sollen künftig so
schnell, günstig und einfach sein wie bisher innerhalb der
Landesgrenzen. Unternehmen wie Privatleute können künftig europaweit Euro-Überweisungen unter denselben Voraussetzungen durchführen.
Neben den 28 Mitgliedern der Europäischen Union nehmen
auch die Schweiz und Monaco sowie die Länder des Europäischen Wirtschaftsraums Island, Liechtenstein und Norwegen an SEPA teil, derzeit insgesamt 33 Staaten.
Schrittweise umstellen
SEPA wird den täglichen Zahlungsverkehr grundlegend verändern. Die gewohnte Bankleitzahl und die Kontonummer
| 17
Das Gute an der Umstellung: Sie erfolgt automatisch durch
Ihre Bank. Diese weist Ihnen den BIC und die IBAN-Nummer
unaufgefordert zu. Ihre Konten bleiben wie sie sind und
werden lediglich mit den neuen Daten versehen.
Für Überweisungen innerhalb Deutschlands können Verbraucher bis zum 1. Februar 2016 weiterhin die Kontonummer und Bankleitzahl nutzen. Die Bank wandelt beides kostenlos in IBAN und BIC um. Für Unternehmen und den Handel gilt diese Übergangsfrist übrigens nicht, sie dürfen ab
dem 1. Februar 2014 nur noch mit den neuen Nummern Geld
überweisen.
vierstellig; Beispiel: Bundesbank)
scode (zweistellig; Beispiel: Frankfurt)
Stellen)
FXXX
IBAN bleibt bestehen
Betrag : Euro Cent
lial- oder Abteilungskürzel (dreistellig; fehlt diese Angabe,
ird, wie in diesem Beispiel, mit XXX auf 11 Stellen „aufgefüllt“)
werden
in Deutschland)
der bisherigen Form europaweit abgeschafft.
e (zweistellig;
Beispiel:
Stattdessen wird es den sogenannten BIC (für: Business
Identifier Code, die internationale Bankleitzahl) als Ersatz
für die bisherige Bankleitzahl geben. Die IBAN (für: International Bank Account Number) ersetzt künftig die Kontonummer. Wer Online-Banking betreibt, hat diese Variante
bei seinen Überweisungen möglicherweise bereits als Option
gesehen.
Langfristig bleibt nur die IBAN-Nummer bestehen. Bei nationalen Zahlungen bis zum 1. Februar 2016 kann die Angabe
des BIC bereits entfallen. Ab Februar 2016 gilt für alle Zahlungen im SEPA-Raum jedoch verbindlich: IBAN-only. Das
heißt, es wird nur noch die IBAN-Nummer benötigt.
Bis zum 31. Januar 2014 soll zudem das bisherige deutsche
Lastschrift-Verfahren abgeschafft werden. Das bringt Änderungen mit sich. Für das SEPA-Lastschriftverfahren benötigt der Zahlungsempfänger ein Mandat, das ihm vom Zahler für dieses neue Verfahren erteilt wird – bislang in der
Regel in Papierform mit eigenhändiger Unterschrift.
IBAN
Länderkennzeichen (zweistellig)
Infos im Internet
Bankleitzahl (achtstellig)
Weitere Informationen zu
SEPA finden Sie unter:
IBAN
DE22100100500123456789
Prüfziffer (zweistellig)
www.sepadeutschland.de
Kontonummer
(zehnstellig; fehlende Stellen werden
z.B. vorn mit Nullen aufgefüllt)
BIC
Bankkürzel (vierstellig; Beispiel: Bundesbank)
Ortscode (zweistellig; Beispiel: Frankfurt)
BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen)
MARKDEFFXXX
Betrag : Euro Cent
Filial- oder Abteilungskürzel (dreistellig; fehlt diese Angabe,
wird, wie in diesem Beispiel, mit XXX auf 11 Stellen „aufgefüllt“)
Ländercode (zweistellig; Beispiel: Deutschland)
Foto: sudok1 – Fotolia.com
18| AKTUELL
Organspende:
Ihre Entscheidung ist wichtig
Wer auf ein Spenderorgan wartet, dessen Leben hängt fast immer am seidenen Faden. In Deutschland stehen rund 12.000 Menschen auf der Warteliste. Jeder kann in diese Lage kommen, und jeder
sollte sich deshalb die Zeit nehmen, über die eigene Einstellung zu einer Organspende nachzudenken.
Die Frage, ob man nach seinem Tod Organe spenden möchte
oder nicht, ist sehr persönlich. Niemand darf deshalb zu einer
bestimmten Entscheidung gedrängt werden. So sieht es auch
das Transplantationsgesetz vor, das in Deutschland die Rahmenbedingungen für eine Organspende regelt. Die seit
1.11.2012 geltende Neufassung des Gesetzes trägt aber auch
dafür Sorge, dass wir uns zu diesem Thema eine Meinung
bilden können. Es verpflichtet die Krankenkassen, Versicherte ab 16 Jahren regelmäßig umfassend über Organ- und
Gewebespende zu informieren und sie zu motivieren, ihre
Entscheidung in einem Organspendeausweis zu dokumentieren. Dieser Aufforderung kommen wir gerne nach.
Niemand kann für sich ausschließen, einmal auf ein fremdes
Organ angewiesen zu sein – auch junge Menschen nicht,
etwa nach einem schweren Unfall. Für Angehörige eines
Verstorbenen ist es außerdem eine große Entlastung zu wis-
sen, welche Einstellung derjenige zum Thema Organspende
zu Lebzeiten hatte. Wird tatsächlich eine Entscheidung nötig, sind Hinterbliebene schnell überfordert, wenn kein Organspendeausweis vorhanden ist.
Daher haben wir für Sie die häufigsten Fragen und Antworten zusammengefasst.
Werden Organspender registriert?
Nein. Ändert sich Ihre Meinung zur Organspende, können
Sie Ihren Organspendeausweis einfach vernichten und einen
neuen ausfüllen.
Muss man sich ärztlich untersuchen lassen,
wenn man Organspender werden möchte?
Nein. Entscheidend ist der Gesundheitszustand der Organe,
der unmittelbar vor einer Transplantation medizinisch beurteilt wird.
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Welche formalen Voraussetzungen müssen
für eine Organspende gegeben sein?
Eine Zustimmung zur Spende ist unerlässlich: Im besten Fall
hat der Verstorbene zu Lebzeiten seine Einwilligung zur Organspende gegeben und diese im Organspendeausweis dokumentiert.
Welche medizinischen Voraussetzungen
müssen erfüllt sein?
Eine Organentnahme erfolgt nur, wenn der Hirntod des Patienten vor dem Herzstillstand erfolgt ist. Nur dann kann die
Funktion der Organe durch eine künstliche Beatmung aufrechterhalten werden. Diese Bedingung ist lediglich bei etwa einem Prozent der jährlich 400.000 versterbenden Patienten gegeben. Den Hirntod müssen zwei speziell ausgebildete und erfahrene Ärzte unabhängig voneinander feststellen und dokumentieren.
Bis zu welchem Alter kann man Organe
und Gewebe spenden?
Eine feste Altersgrenze gibt es nicht.
Welche Organe und Gewebe kann man spenden?
Nach dem Tod können Herz, Lunge, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Darm und Teile der Haut sowie die Hornhaut der
Augen, Herzklappen und Teile der Blutgefäße, des Knochenund Knorpelgewebes sowie Sehnen gespendet werden.
Sieht der Leichnam nach einer Organentnahme
entstellt aus?
Der operative Eingriff zur Organentnahme erfolgt mit der
gleichen chirurgischen Sorgfalt wie bei jeder anderen Operation. Danach wird der Leichnam in einem würdigen Zustand der Bestattung zugeführt. Angehörige können in jeder
gewünschten Weise Abschied vom Verstorbenen nehmen.
Werden Organspender finanziell entschädigt?
Nein. Das Transplantationsgesetz schreibt zwingend vor,
dass die Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende nicht
von wirtschaftlichen Überlegungen abhängen darf. Sie soll
ausschließlich auf einer freiwilligen, humanitären Entscheidung beruhen.
Wer erfährt von der Spende? Werden Angehörige
mit dem Empfänger der Organe konfrontiert?
Niemand, denn die Spende ist anonym. Auch Angehörige
erfahren nicht, wer Empfängerin oder Empfänger des Organs ist. Auf Wunsch wird ihnen aber über die Deutsche
Stiftung Organtransplantation mitgeteilt, ob die Transplantation erfolgreich verlaufen ist. Diese Anonymität verhindert, dass wechselseitige Abhängigkeiten auftreten, die für
alle Beteiligten belastend wären.
Auch im Internet finden Sie einen
Ausweis zum Herunterladen unter
www.organspendeausweis.org
Foto: Oliver Rath
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellten
im Juni ihre neue gemeinsame Organspendekampagne vor.
Sie steht unter dem Motto „Das trägt man heute: den
Organspendeausweis“. Nähere Informationen finden Sie
unter www.bmg.bund.de wie unter www.bzga.de. Außerdem wurde der Blog www.organspende-geschichten.de eingerichtet. Dort findet man nicht nur selten gestellte Fragen
zum Thema Organspende, sondern auch Geschichten über
Leben und Weiterleben. Schauen Sie doch mal rein.
Jürgen Vogel:
„Ich spende meine Organe."
Kinder Kinder
Foto: julien tromeur Fotolia.com
20 |
Foto: Reinhard Opalka – Fotolia.com
t w e n?
Wer triff
Welche Tiere leben am längsten?
Foto: ivook – Fotolia.com
Platz 4 belegt der Stör. Sein Höchstalter wird auf bis zu 155
Jahre geschätzt. Grönlandwale können über 200 Jahre alt
werden. Die älteste Galápagos-Riesenschildkröte hat rund
260 Jahre auf dem Buckel. Das älteste noch lebende Tier der
Welt soll ein Schwamm (Scolymastra joubini) sein, der in
vielen tausend Metern Tiefe lebt. Das Alter dieser Riesenschwämme ist allerdings umstritten: Wissenschafliche Vermutungen reichen von 100 bis mindestens 10.000 Jahre.
In welche Richtung
drehen sich die Räder
4, 6, 9 und 12?
en T ierbil
d er
Foto: ivook – Fotolia.com
Foto: ratselmeister – Fotolia.com
F in de die
zw ei iden
tisch
Die schnellsten Fische der Welt sind die Fächerund Speerfische, gefolgt von den Schwert­
fischen. Sie erreichen Geschwindigkeiten von
über 100 km/h. Der Schwarze Marlin gehört zu
dieser Fischgattung, hat eine Länge von bis zu
4,65 m und wiegt bis zu 750 kg.
Foto: ratselmeister – Fotolia.com
Welche Raupe gehört
zu welchem Schatten?
Foto: roadrunner – Fotolia.com
Welcher F isch schwimmt am schnellsten?
Freizeit | 21
© Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2013.
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders
Kultur und Co.
Buch-tipp
Verstehen Sie Arzt?
Medizinerdeutsch klar und einfach übersetzt von A–Z
Die Apothekerin Elke Wolf hat über 1.300 Fachausdrücke
und Abkürzungen aus der Welt der Mediziner und Pharmazeuten zusammengetragen und für den Laien verständlich
übersetzt. Das Buch enthält zudem beispielsweise eine Liste mit Normbereichen für wichtige Blutwerte, Hinweise zum Lesen eines Beipackzettels und gewährt einen kleinen
Einblick in Diagnosen und Behandlungsmethoden. Der Ratgeber wird auch in
Apotheken zum Verkauf angeboten.
Elke Wolf „Verstehen Sie Arzt?“, Govi-Verlag, 2. überarbeitete
Auflage 2013, 96 Seiten; ISBN 978-3-7741-1238-4; 11,90 €
CD-Tipp
Bee Gees – Mythology
Ziemlich genau 50 Jahre ist es her,
als die Brüder Barry, Maurice, Robin
und Andy Gibb – die BEE GEES –
ihre erste Single in Australien auf
den Markt brachten. Seitdem haben
sie über 200 Millionen Tonträger
verkauft und gehören damit zu den
erfolgreichsten Popmusikern der
Welt. Ihre ganz persönlichen Song-Favoriten – große Erfolge, aber auch bisher unveröffentlichte Kompositionen – kann
man mit MYTHOLOGY genießen. Die Jubiläumsbox mit 4 CDs
und 81 Songs enthält ein mit vielen Fotos und Würdigungen
ausgestattetes Booklet. Jede CD ist einem BEE GEE gewidmet. Barry Gibb ist der einzige noch lebende von ihnen.
BEE GEES, Mytology, 4er CD-Box, 14,99 €
Spiele-Tipp
LandkartEn-Puzzle
Mit Google Maps hat „PuzzleMap“
nichts gemein. Die neue Reihe für
Puzzlefreunde spricht Städtekenner,
Zugezogene und Vielreisende an, die
sich gern spielend orientieren – oder es
lernen möchten. Jeweils 500 Teile beinhaltet jedes Spiel, mit dem man die
Innenstadtpläne von Großstädten wie
Berlin, München und Hamburg zusammenlegen kann. Im
Sortiment gibt's aber auch Puzzle zu Regionen. Sie können
die ganze Ostseeküste puzzlen oder Weinanbaugebiete
nebst Rebsorten kennenlernen. Edutainment, das schlauer
macht und Spaß bereitet.
„PuzzleMap“, PUZZLEMAP GMBH, zu beziehen über www.puzzlemap.de und in vielen Geschenk- und Buchläden (Liste auf Website), je 19,95 €
Pablo Picasso: Porträt eines
jungen Mädchens nach
Cranach d. J. II, Cannes,
4.7.1958
Ausstellung
Pablo Picasso: Frauen – Stiere – Alte Meister
Picasso hat nicht nur als Maler und Bildhauer, sondern vor
allem auch als Graphiker das bedeutendste Œuvre des 20.
Jahrhunderts geschaffen. Die 180 Werke umfassende Kollektion des Berliner Kupferstichkabinetts zählt zu den ältesten musealen Sammlungen dieses Hauptmeisters der Moderne. Mit 120 ausgewählten Graphiken und Zeichnungen
aus dem eigenen Bestand – erweitert um 40 Leihgaben,
darunter Gemälde, farbige Werke auf Papier, Plakate und
Keramik – gibt die retrospektive Ausstellung einen Einblick
in sieben Jahrzehnte eines außerordentlichen künstlerischen
Schaffens. Es reicht stilistisch von der frühen asketischen
Figuration über Anklänge des Kubismus, Klassizismus und
Surrealismus bis zur Expressivität des Spätwerkes und stellt
gleichzeitig eine stilpluralistische Metamorphose dar.
Gemäß der Devise Picassos, der "das Drama des Menschen"
als wichtigste Motivation für seine Kunst erklärte, hat die
Ausstellung zehn thematische Schwerpunkte. Beginnend
mit dem Frühwerk der Gaukler und Zirkusleute und den Bildnissen der Zeitgenossen stehen seine Hommage an die Frauen - Geliebte und Lebensgefährtinnen - sowie die Beziehung
von Künstler und Modell im Zentrum der Präsentation.
Ebenso anschaulich werden Picassos lebenslange Faszination für den Stierkampf als Gleichnis des Kampfes der Geschlechter dargestellt sowie die Hinwendung zum Mythos
des Minotaurus, des kretischen Stiermenschen, den er als
alter ego verstand. Weitere Themenkreise zeigen den politisch engagierten Künstler – mit Graphiken gegen die Franco-Diktatur und als Schöpfer der Friedenstaube – wie auch
seine Auseinandersetzung mit großer Literatur und der
Kunst der Alten Meister – etwa Rembrandt, Cranach und
Goya.
(Bis 12.1.2014, Berlin, Kulturforum Potsdamer Platz – Kupferstichkabinett)
Foto: beeboys – Fotolia.com
22 | Selbsthilfe
Selbsthilfegruppen
Hier finden Sie Anschriften von Organisationen, Infostellen und Selbsthilfe-Bundesverbänden,
bei denen Adressen regionaler Selbsthilfegruppen erhältlich sind:
Verein Patienten im Wachkoma – PIW e. V.
Am Heshahn 4
51702 Bergneustadt/Neuenothe
Tel.: 02261 949444, immer erreichbar (Notruftelefon)
Handy: 0171 1904142, immer erreichbar (Notruftelefon)
Fax: 02261 949445
E-Mail: info@piw-ev.de
Internet: www.piw-ev.de
Deutscher Diabetiker Bund e. V. –
Bundesgeschäftsstelle
Goethestraße 27
34119 Kassel
Tel.: 0561 703477-0, Mo–Do 9–16, Fr 9–13 Uhr
Fax: 0561 703477-1
E-Mail: info@diabetikerbund.de
Internet: www.diabetikerbund.de
verwitwet-ev.de
Brändströmstraße 7
67069 Ludwigshafen
Tel.: 0621 653647
E-Mail: marion.theobald@verwitwet-ev.de
Internet: www.verwitwet-ev.de
Blaues Kreuz in Deutschland e. V. *
Schubertstraße 41
42289 Wuppertal
Tel.: 0202 62003-0, Mo–Fr 8–16.30 Uhr
Fax: 0202 62003-81
E-Mail: bkd@blaues-kreuz.de
Internet: www.blaues-kreuz.de
Mukoviszidose e. V. – Bundesverband Selbsthilfe
bei Cystischer Fibrose
In den Dauen 6
53117 Bonn
Tel.: 0228 98780–0, Mo–Do 8-17, Fr 8–15 Uhr
Fax: 0228 98780-77
E-Mail: info@muko.info
Internet: www.muko.info
*Hilfe für Suchtkranke und ihre Angehörigen
Themenübergreifende Informationen zu Selbsthilfegruppen
erhalten Sie bei der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle
zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS),
Wilmersdorfer Str. 39, 10627 Berlin, Internet: www.nakos.de
Impressum
GESUNDHEIT erscheint alle zwei Monate im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung.
Herausgeber, Verlag und Redaktion: Arthen Kommunikation GmbH, Käppelestraße 8a, 76131 Karlsruhe, 0721 62514-0. Verantwortlich: Herbert Arthen. Für indivi­
duel­le Seiten einzelner Betriebs­­kran­ken­­kas­sen zeichnen diese verantwortlich. Redaktion: Ulrike Burgert, Dagmar Oldach, Julia Heuberger, Andrea Schreiner.
Artdirector: Martin Grochowiak; Layout: Joachim Faudt, Andrea Häderle; Herstellung: Stefan Dietrich; Bildnachweis Titel: RioPatuca Images – Fotolia.com. Druck:
Druckhaus Kaufmann, Lahr.
© Arthen Kommunikation GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste, Internet, Vervielfältigung auf CD-ROM, DVD etc. nur nach
vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. BKK-Versicherte erhalten das Magazin im Rahmen ihrer Beiträge durch ihre BKK. Abonnementbestellungen
bei Arthen Kommunikation GmbH. Eine Kündigung des Abonnements ist zum 31. Dezember eines Jahres mit halbjährlicher Kündigungsfrist möglich. Ist die
Arthen Kommunikation GmbH durch höhere Gewalt, Streik oder dergleichen an ihrer Leistung verhindert, besteht keine Ersatz­pflicht; Preisrätsel: Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Ein Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Arthen Kommunikation GmbH und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Auf Wunsch wird das jeweilige Gewinner­verzeichnis gegen Erstattung des Briefportos zugesandt.
Alle Gewinne wurden von Sponsoren gestiftet und belasten nicht die BKK-Versichertengemeinschaft.
Auflösung unseres Gewinn-Rätsels
in der letzten Gesundheit:
Yoga ... einfach ruhig werden
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Lösung: Yoga: ... EINFACH RUHIG WERDEN
rätsel | 23
Das
U-Boot
„U9“ in Speyer
Schloss
Sayn
Rätseln und
gewinnen
Die Concorde in
Sinsheim
Ausstellungshalle in Speyer
Gewinn: 3 x 2 Silberkarten für das
Technik Museum Speyer oder das Auto & Technik Museum Sinsheim
Musical m.
L. Minnelli
kugelförmig
Dünenpflanze,
Süßgras
engl.
Wort der
Zustimmung
labende
Erfrischung
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Sie wollten schon immer einmal ein russisches Überschall-Passagierflugzeug vom Typ Tupolev 144 oder ein Exemplar der legendären Concorde-Flotte sehen? Dann sind
Sie in Sinsheim richtig. Hier erwartet Sie auch die größte
Privatsammlung historischer Maybach-, Kompressor-Mercedes- und Bugatti-Automobile sowie vieles mehr.
Mit etwas Glück können Sie zwei Silberkarten gewinnen für
den Museumseintritt in Speyer oder Sinzheim.
Rufen Sie bis zum 17.11.2013 unsere Gewinn-Hotline 0137
810018-1 an. Nennen Sie die Lösung, Ihren Namen und
Ihre Adresse. Ihr Anruf kostet 50 ct aus dem dt. Festnetz
(Mobilfunk ggf. abweichend). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden.
Vorsilbe
für: luft...
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verborgen
Bodensatz
beim Wein
Zergliederung
Spielklasse
im Sport
Vortragender
das AllGewebeEine in der art
chines. Philosophie
Rebsorte
kleines
Gefäß für
Salz oder
Pfeffer
Zittern
(ugs.)
Art von Gesetz (Abk.)
Türverschluss
Gewinn b.
Wettbewerb
2
Zierpflanze
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paarungsbereit,
brünstig
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fliehen,
weglaufen
US-Staat
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Buchstabe
indischer
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Logierbetrieb
2. Sohn
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Zufluss
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Lösung: Denke ... 1
amerikan.brit. Filmkomiker †
(Stan)
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blassroter
Farbton
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Erstaunens
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Sportboot,
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„Leier“
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© www.vonBerg.de
Beide Museen bieten Spektakuläres aus der Welt der Technik
und Fortbewegung. In Speyer können Besucher unter anderem die U9, ein U-Boot der Bundesmarine, von innen besichtigen, das Propellerflugzeug Antonov 22 bestaunen oder
durch eine Boing 747 der Lufthansa spazieren – in Szene
gesetzt auf dem 150.000 qm großen Freigelände des Museums. Schöne Ausstellungshallen warten mit zahlreichen
weiteren technischen Exponaten auf, wohingegen der historische Wilhelmsbau mechanische Musikinstrumente, Moden
des 18. und 19. Jahrhunderts und als besondere Attraktion
das „Lindenstraßen-Zimmer“ mit vielen Ausstellungsstücken
rund um die Fernsehserie präsentiert.
Ausstellungshalle in Sinsheim
+ Osteopathie + Homöopathie + Akupunktur
+ Alternative Arzneimittel + Gesundheitsprämie
+ Präventionskurse + u.v.m.
Wir sind hier.