SBB-Zeitung

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SBB-Zeitung
Die Zeitung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schweizerischen Bundesbahnen SBB Nr. 4 23. Februar 2011
SBB-Zeitung
Fotos: guy perrenoud, rémy steinegger, alain d. boillat
Trotz Schneemangels:
Jetzt brummts beim Gepäck
Ihr Herz schlägt für
den Süden
Fränzi Pfoster ist in Luzern aufgewachsen. Heute lebt die 38-Jährige in
Mailand und arbeitet im Tessin als
Teilzeit-Übersetzerin für SBB Cargo.
«Auf meine flexible Arbeitgeberin
sind meine italienischen Freundinnen
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ganz neidisch», sagt sie. In der Sportferienzeit
läuft der Gepäcktransport der SBB auf Hochtouren. Obwohl er nicht
wirklich rentiert, hält die
Bahn an dem wichtigen
Kundenservice fest.
Mausklick zum Job
Dieser Tage rollen sie vermehrt
über die Perrons: Die Elektroschlepper des Gepäckservice
mit ihren voll beladenen Anhängern. «Von Januar bis März
befördern wir fast 50 Prozent
des Jahresvolumens an Gepäck», sagt Daniel Hofmann,
Projektleiter Wintersportgepäck bei Logistik & Gepäck.
Um dieses zu bewältigen, betreibt die SBB eigens ein Sortierzentrum in Zürich Altstetten und liefert übers Schnellgutnetz von SBB Cargo aus.
Dennoch: Seit 2000 geben die
Kunden stetig weniger Gepäck auf – 2010 immerhin gut
294 000 Gepäckstücke. Ein
Grund für den Rückgang sind
mehr direkte Verbindungen.
Einzig das transportierte
Fluggepäck nahm 2010 um
gut sechs Prozent zu.
Die SBB sei sich bewusst, dass
der Gepäckservice nicht rentiere, so Hofmann. «Für die
Kunden stellt er aber einen so
bedeutenden Mehrwert dar,
dass wir daran festhalten.» me
seite 12
Die Bahn erweitert
24-Stunden-Betrieb
Die SBB startet ab März unternehmensweit den elektronischen Bewerbungsprozess. Aspiranten können ihr
Dossier einfacher platzieren, intern
lassen sich die jährlich rund 50 000 Bewerbungen besser abarbeiten. Seite 16
Neben vielen anderen Berufsgruppen
bei der SBB sind seit 2010 auch die
Mitarbeitenden der Intervention rund
um die Uhr im Einsatz. Dadurch arbeiten die Betriebswehr und EreignismaSeite 4
nagement neu vereint. Paris rückt näher
Der neue Kooperationsvertrag zwischen SBB und SNCF ist unter Dach.
Die gemeinsame Tochter TGV Lyria erhält eine eigene Flotte. Reisezeiten von
gut drei Stunden zwischen der Schweiz
Seite 3
und Paris werden zur Regel.
Bewegt täglich viele Rollpaletten voll Koffer und Sportgeräte: Asslan Ismaili, SBB-Logistiker in Bern
Exklusivangebot Seite 23: Günstigere Hotelcard für Erstbesteller
2
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
unternehmen
In h alt
«Einmal
Zermatt, bitte»
Seite 12
Bereiche & Märkte
Bahn 2030: Frau folgt Frau
Ein wenig Wahlkampf im Bahnhof
Marionna Lutz ist die neue
Leiterin des Projekts Bahn
2030. Die 38-Jährige studierte Geografin, Ethnologin
und Geologin folgt per sofort Daria Martinoni nach,
die seit anderthalb Jahren
bei der SBB-Infrastruktur
die Netzentwicklung führt
und nun die Projektleitung abgibt. Lutz war 2005 bei
der SBB als Projektleiterin beim Regionalverkehr
eingestiegen und wechselte 2006 zur Infrastruktur,
wo sie die Geschäftseinheit Bahnzugang leitete.
Wahlaktionen in den Bahnhöfen waren bisher tabu. Jetzt
Bohren und pfeifen am Rhein
Wann geht der Tunnel auf?
Der Bahnausbau am deutschen Oberrhein ist Chefsa-
Der Gotthardbasistunnel soll bereits im Jahr 2016
an die SBB übergeben werden. Dies bestätigte die
Bauherrin Alptransit AG gegenüber der Neat-Aufsichtsdelegation des Parlaments. Offen ist, ob
auch der erste Zug ein Jahr früher als geplant
durch den Tunnel fährt. Bis im Mai wird von der
SBB ein detaillierter Bericht über eine mögliche
vorzeitige Inbetriebnahme an das Bundesamt für
Verkehr (BAV) erwartet.
che: DB-Chef Rüdiger Grube
und der baden-württembergische
Ministerpräsident
Stefan Mappus gingen zum
Gespräch vor Ort – und demonstrierten mit dem symbolischen Start der Probe-
4 Infrastruktur
Betriebswehr und Ereignismana­ge­
ment neu 24 Stunden im Einsatz
6Nachgefragt
SBB zahlt Malus an ZVV. Warum?
6Personenverkehr
kommt die SBB dem Wunsch der Parteien nach mehr Auftrittsmöglichkeiten einen Schritt entgegen: Versuchsweise ist
sie bereit, vor den kantonalen Wahlen in Zürich und Luzern
solche Aktionen zuzulassen. Dies zusätzlich zur bereits erlaubten Wahlwerbung über Plakate und Bildschirme. Für die
Wahlaktionen gelten klare Grenzen. Die Kunden gehen vor:
Ein Slalom um die Stände soll ihnen erspart bleiben, pro Tag
darf nur eine Partei auftreten. Aktionsfrei bleiben die RailcityBahnhöfe Zürich, Winterthur und Luzern. Ob auch zu den
eidgenössischen Wahlen im Herbst politische Aktionen zugelassen werden, bleibt aufgrund der Erfahrungen in Zürich
und Luzern zu entscheiden.
bohrung für einen Tunnel in
Offenburg ihren Willen zum
Handeln mit Rücksicht auf
die Bevölkerung. Wegen der
Opposition, die den beiden
auch ein Pfeifkonzert lieferte, ist der mit der Schweiz
vereinbarte Ausbau der
Transitlinie im Verzug.
Lokführer als Teilzeitjob – geht das?
7Cargo
Schwellen aus Schweizer Wäldern machen das Rennen
Unfallfreier Güterverkehr ist
möglich – aber noch nicht Alltag
Rund 80 000 imprägnierte
Holzschwellen benötigt die
8Infrastruktur
SBB-Machbarkeitsstudie: Tief­
bahnhof Luzern technisch machbar
Standpunkte
10Leserbriefe
Zwei Klassen beim Essen
11Chefsache
Markus Jordi über frische
Sichtweisen
mittelpunkt
12Wintersportgepäck
Ein Schlitten reist von Biel nach
Zermatt – und viele Mitarbeiter­
hände packen mit an
Service
Wie die Onlinebewerbung funktio­
niert, und was man beachten muss
porträt
18Fränzi Pfoster
Übersetzerin in Chiasso
mitmachen
23Einkaufsgutschein von CeDe
50 Franken für Bücher, Musik,
Filme, Spiele gewinnen
Fotos: guy perrenoud, zvg, françois Gribi
16Elektronisch bewerben bei der SBB
SBB jedes Jahr – und diese
liefert künftig grossenteils
eine Sägerei im Kanton Jura.
Ein kleiner Teil der Schwellen
kommt aus dem grenznahen
Ausland. Die Lieferanten
sind in einer nationalen und
internationalen Ausschreibung nach den Bestimmungen des öffentlichen Beschaffungswesens (BoeB/VoeB)
auserkoren worden. Dazu
war die SBB verpflichtet.
Neben dem Preis zählten für
die Vergabe nicht zuletzt
auch Umweltaspekte: Das
Holz musste aus nachgewiesen nachhaltig bewirtschafteten Wäldern kommen, und
auch die CO2-Emissionen
beim Transport wurden bewertet. Zwei Drittel der
Schwellen sind aus Schweizer Buchenholz. Das restliche Drittel machen Schwellen aus Eichenholz aus; diese stammen zu 65 Prozent
aus dem grenznahen Ausland.
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SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Ruedi Eichenberger,
Chefredaktor
E D I T O R I AL
Verkehren ab Dezember 2012 auf allen 19 täglichen Verbindungen ab der Schweiz nach Paris: TGV vom Typ POS
Schneller nach Paris
FOTO: SYLVAIN MEILLASSON
SBB und SNCF
wollen, dass
Reisen nach Paris
rascher und
bequemer werden.
Deshalb erhält die
gemeinsame Tochter TGV Lyria eine
moderne eigene
Fahrzeugflotte.
«Wir wollen, dass die Züge von TGV Lyria schneller, komfortabler und ebenso
pünktlich wie unsere werden», sagte
SBB-Chef Andreas Meyer bei der Vertragsunterzeichnung des neuen Kooperationsvertrages mit SNCF-Chef Guillaume Pepy (Bild unten) für die gemeinsame Tochter TGV Lyria. Diese erhält
eine eigene TGV-Flotte mit 19 Triebfahrzeugen des neuesten Modells POS.
Die SBB beteiligt sich daran mit rund
100 Millionen Franken, die SNCF
schiesst – entsprechend ihrer Dreiviertelmehrheit – rund 300 Millionen in
Form von Rollmaterial ein. Bereits heute
treffen über 90 Prozent der Lyria-Züge
weniger als 15 Minuten verspätet ein.
Künftig soll die Reise aus der Schweiz ins
Zentrum von Paris in knapp drei Stunden zur Regel werden. Derzeit schaffen
dies erst einzelne Züge ab Genf.
Eine Fahrt mit dem TGV POS zeigt: Service und Ambiente stimmen, der Hochgeschwindigkeitszug ist modern,
die Sitze sind bequem,
der Akku des Handys lässt
sich am Platz aufladen.
An diesem Morgen dauert
die Fahrt von Basel laut
Fahrplan allerdings noch
gut dreieinhalb Stunden.
Oft noch mässig
bequem
Bei Weitem nicht jeder
Bahnreisende zwischen
der Schweiz und Paris
fährt heute mit einem
TGV der neuesten Generation. Noch
verkehren viele mässig bequeme TGV
aus den 1980er-Jahren. Dies soll ab Dezember 2012 ändern: Die 19 TGV POS
werden ab dann von Genf, Lausanne
und Bern aus eingesetzt. Ab Basel verkehren zusätzlich sechs nagelneue TGVDoppelstockzüge des SNCF-Fuhrparks.
Die Reisezeit beträgt dann ab Basel und
Genf drei Stunden und wenige Minuten. Zudem steigt die Zahl der täglichen
Fahrten von der Schweiz nach Paris auf
19 an. Zugbegleiter beider Bahnen werden die Züge über die ganze Strecke begleiten.
In der 1. Klasse stehen den Reisenden
Service am Platz, Zeitungen, Steckdosen sowie eine mögliche Taxireservation zur Verfügung. Die Tarife sind analog zu Flugreisen nicht fix: Je nach Buchungs- und Reisezeit variiert der Preis
für Hin- und Rückfahrt in der ersten
Klasse von 130 bis 460 Franken, für die
2. Klasse ist die Hin- und Rückfahrt bereits ab 54 Franken erhältlich.
Auch in der 2. Klasse reist man bequem. Vorteilhaft ist hier zudem, dass
deutlich mehr freie Plätze zur Verfügung stehen. Denn das sogenannte
Lyria-Première-Angebot ist äusserst beliebt, oft sind alle Plätze belegt. Entsprechend stimmt bei TGV Lyria die
Kasse, die Gesellschaft erwirtschaftet
eine Rendite von über 10 Prozent.
MATTHIAS MÜLLER (TEXT)
ALAIN D. BOILLAT (FOTO)
Halbe Kraft?
Die Übersetzerin Fränzi Pfoster arbeitet in Chiasso 50 Prozent (Porträt Seite 18). Im Lokführerberuf sind Teilzeiterinnen und Teilzeiter neuerdings
ebenfalls ausdrücklich willkommen
(Seite 6). Wo liegt der Unterschied?
Teilzeiter im Büro empfinden wir
heute als normal. Teilzeitarbeit im
Führerstand dagegen steht unter Verdacht. «Durch die Teilzeitausbildung
verkommt unser Beruf zum Feierabendjob», lässt sich der Präsident
des Lokführerverbands VSLF zitieren.
Er ist nicht der Einzige, dem dies an
die Berufsehre geht. Ein pensionierter
Lokführer aus Rapperswil, den ich
kenne, ereiferte sich am Telefon: «Der
Beruf eignet sich doch einfach nicht
für Hausfrauen!»
Wahr ist dies: Unregelmässige Arbeit
wie jene auf der Lokomotive ist mit einer Erzieheraufgabe beschränkt vereinbar. Sie lässt sich nicht als familienfreundlich verkaufen (was an der
Infoveranstaltung auch nicht getan
wurde, wie ich von einem Teilnehmer
hörte). Teilzeitarbeit darf unter komplexen Arbeitszeitregeln auch nicht
zulasten der Vollzeitkollegen gehen.
Aber von einem sollten wir uns lösen:
nämlich vom Vorurteil, eine Arbeit sei
weniger wert und weniger qualifiziert, wenn sie auch in Teilzeit erfüllt
werden könne. An halben Stellen arbeiten keine halben Menschen.
rudolf.eichenberger@sbb.ch
4
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
BEREICHE & MÄRKTE
AUF DEM MARKT
Vom Bahnhof
ans Konzert
Wer sich jetzt schon seinen Eintritt ans Gurtenfestival vom
14.–17. Juli sichern will, ist am Bahnhof richtig: An schweizweit rund 200 Vorverkaufsstellen gibts Tickets für Konzerte,
Musicals, Partys, Sportveranstaltungen und weitere Anlässe.
Im Sortiment finden sich alle Veranstaltungen von Ticketcorner, Starticket und Ticketportal. Die Tickets kann man
auch über den Railservice beziehen (Tel. 0900 300 300,
CHF 1.19/Min. aus dem
Schweizer Festnetz). Wer
noch nicht weiss, welches
Konzert er oder sie als Nächstes besuchen möchte, findet
viele Ideen unter www.sbb.
DRA
ch/events.
INFRASTRUKTUR
Einsatz rund um die
Mitarbeitende von
Betriebswehr und
Ereignismanagement arbeiten seit
einem halben Jahr
im 24-StundenBetrieb. Ein Blick
auf den neuen
Arbeitsalltag am
Stützpunkt Brig.
Wer auf Stromgitarren
abfährt, kann seine KonzertTickets auch am Bahnhof
buchen
KON ZERNZIELE (9)
Wettbewerbsposition/
Marktanteil
Wie attraktiv sind die Dienstleistungen der SBB im Vergleich
zur Konkurrenz? Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis? Der
Leiter Unternehmensentwicklung, Armin Weber: «Heute ist
die SBB in allen Bereichen gut unterwegs. Doch nur wenn
wir stets unsere Kunden vor Augen haben und am Markt erfolgreich sind, können wir auch langfristig überleben.» Ihre
Wettbewerbsposition misst die SBB in vier Bereichen: nationaler und internationaler Personenverkehr, Güterverkehr
sowie Mieterträge bei Immobilien. «Unser Ziel ist, hier unsere Marktanteile zu stärken – wobei Wachstum immer wirtschaftlich sinnvoll gestaltet sein muss», sagt Weber. Im internationalen Personenverkehr geschieht dies etwa durch Kooperation mit der Deutschen Bahn und SNCF, während Cargo mit einer Terminal-Strategie auf den kombinierten
Verkehr setzt. «Das sind gute Beispiele, die uns überzeugen,
dass wir die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser als in
NG
der Vergangenheit erfüllen können», so Weber.
Damit ist die Serie Konzernziele abgeschlossen.
Dossier im Intranet unter SBB Aktuell  Konzernziele
24-STUNDEN-BETRIEB
BEI DER SBB
Innerhalb der SBB arbeiten
verschiedenste Berufsgruppen aus allen Divisionen im
24-Stunden-Betrieb: Mitarbeitende der Verkehrsüberwachung von Personenverkehr und Infrastruktur sowie Cargo sichern den
Bahnbetrieb.
Für Sauberkeit in Zügen
und an Bahnhöfen sorgen
rund um die Uhr Reinigungsteams von Personenverkehr und Immobilien.
Im Dauereinsatz stehen
auch Lok- und Zugpersonal, Rangierarbeiter, die
Transportpolizei sowie das
Team vom Railservice. NA
Plötzlich wird das Gespräch
von lauten Piepstönen unterbrochen. Die Pager der
Intervention Brig melden einen Brandalarm. Augenblicklich eilen die Mitarbeitenden aus dem Gebäude
und brausen mit Blaulicht
davon. Wenige Minuten später folgt die Entwarnung –
Fehlalarm.
Auf die Gefühlslage vor einem Einsatz angesprochen,
erklärt der 27-jährige Lokführer
Michael
Imhof:
«Wenn ein Alarm eintrifft,
ergreife ich sofort die notwendigen Massnahmen um
so rasch wie möglich ausrücken zu können. Auf dem
Weg zum Ereignis kann ich
mich dann auf die Situation
am Einsatzort einstellen.»
Rund 130 Mal pro Jahr rückt
die Intervention Brig zu Einsätzen auf dem Bahnnetz
aus. Die Aufgaben der Intervention sind dabei vielfältig.
Auf der einen Seite fallen
Einsätze der Betriebswehr
mit ihrem Lösch- und Rettungszug an. Diese reichen
vom Abschleppen und Evakuieren von Zügen über das
Löschen von Böschungsbränden bis hin zur Bewältigung von Personenunfällen.
Mehr Einsätze bewältigen
Auf der anderen Seite rücken
bei jeder betrieblichen Störung Ereignismanager der
Intervention aus. Sie analysieren die jeweils vorliegende Situation und koordinieren in der Folge den Einsatz
sämtlicher Ereignisdienste
auf dem Schadensplatz.
Im vergangenen Jahr wurden die 350 Mitarbeitenden
der 40 Interventionsstandorte zu insgesamt 4835 Einsätzen gerufen. Um diese so effizient wie möglich bewältigen zu können, hat sich die
Intervention in den letzten
Jahren neu aufgestellt.
Die ehemals voneinander
getrennten Bereiche Betriebswehr und Ereignismanagement sind nun unter einem Dach vereint, was die
Koordination von Einsätzen
und die Zusammenarbeit
deutlich erleichtert.
Zusätzlich sind die Interventionsstandorte neu im
24-Stunden-Modell organisiert. Dabei hält sich die
im Einsatz stehende Mannschaft der Betriebswehr
24 Stunden in Folge entweder im Stützpunkt oder in einer nahe gelegenen Unterkunft auf. Im Alarmfall sind
die Mitarbeitenden dadurch
rund um die Uhr in kürzester
Zeit einsatzbereit.
Arbeitszeit neu organisiert
Im 24-Stunden-Modell gliedert sich der Arbeitsalltag
neu in Arbeits- und Bereitschaftszeiten. Während der
Arbeitszeit gehen die Mitarbeitenden ihrer alltäglichen
Beschäftigung nach. Die Bereitschaftszeiten über den
Mittag, am frühen Abend
und in der Nacht verbringen
sie im Stützpunkt oder in der
Unterkunft. «Während der
Bereitschaftszeit können wir
ausruhen, lesen, fernsehen
oder sonst einer Tätigkeit
nachgehen, dürfen aber
nicht arbeiten», erklärt Imhof. Auf die 24-stündige Präsenzzeit folgen jeweils ein
oder mehrere freie Tage, womit der notwendige Ausgleich garantiert ist.
Die Verbindung von Betriebswehr und Ereignismanagement eröffnet auch der
Intervention Brig neue Möglichkeiten. Derzeit absolvieren mehrere Mitarbeitende
der Betriebswehr zusätzlich
eine Ausbildung im Ereignis-
5
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Uhr
management. So können sie
in Zukunft innerhalb des
Teams vielseitiger eingesetzt
werden. Für die vollständige
Umsetzung des 24-StundenModells fehlt in Brig bisher
aber noch eine geeignete
Unterkunft in unmittelbarer
Nähe des Stützpunktes. Deshalb verbringen die Mitarbeitenden die Nächte, in denen sie Bereitschaft haben,
nach wie vor zu Hause.
Arbeitszeit neu organisiert
Dennoch habe sich der Alltag bereits verändert, so Michael Imhof: «Im neuen Modell ist pro Tag nur noch eine
Schicht am Arbeitsplatz statt
wie früher zwei. Unterm
Strich bleibt damit weniger
Arbeitszeit zur Erfüllung unserer Aufgaben.» Und das
Tagesprogramm der Intervention ist umfangreich: «Einen bedeutenden Teil machen Übungen und Weiterbildungen aus», sagt Imhof.
Dadurch sei sichergestellt,
dass jeder im Team auf dem
aktuellen Stand bleibe und
die Zusammenarbeit im
Notfall reibungslos funktioniere. Dazu kämen noch
Unterhaltsarbeiten am Zug
und im Bahnhofsbereich sowie diverse organisatorische
Arbeiten.
Trotz anfänglicher Bedenken und obwohl sein Team
einzelne Arbeiten nun längerfristig planen müsse, ist
Imhof zufrieden mit dem
24-Stunden-Modell:
«An
den freien Tagen nach den
langen Präsenzzeiten bleibt
mir viel Zeit, Ski zu fahren,
Skitouren zu unternehmen
und im Musikverein aktiv zu
sein.»
NICHOLAS ARNOLD (TEXT)
SEVERIN NOWACKI (FOTO)
Er hat sich mit dem 24-Stunden-Modell gut zurechtgefunden: Lokführer Michael Imhof
6
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Werner Schurter,
Leiter Regionalverkehr
Zürich
NA CHGEFRAGT
Malus auch
wegen Petrus?
Herr Schurter, die SBB
muss dem ZVV einen Malus
von 617 000 Franken zahlen. Wie sehr ärgert Sie das?
Jeder Franken, den wir an
den ZVV wegen Qualitätsmängel zurückzahlen
müssen, ärgert mich. Denn
es bedeutet, dass wir in
einigen Bereichen die mit
dem ZVV vereinbarten Ziele
nicht erreicht haben.
Dass die S-Bahnen weniger
pünktlich verkehrten als
2009, lag teils auch am
Wetter. Ist ein Bonus nur
möglich, wenn Petrus mitspielt? Nein. In der Pünkt-
lichkeit haben wir ja eigentlich das Ziel von 117 Punkten erreicht, auch wenn wir
gegenüber 2009 ein deutlich schlechteres Resultat
erzielten. Den Malus haben
wir primär wegen ungenügender Information bei Störungen oder Verspätungen
erhalten.
Was unternehmen Sie hier?
Bei der Kundeninformation
können wir einiges verbessern. Entsprechend planen
wir dieses Jahr an den
Bahnhöfen einen Versuch
mit sogenannten «Area
Calls». Das heisst, wir wollen bei Ereignissen die
Kunden an den Bahnhöfen
über Lautsprecher mit den
gleichen Störungsinformationen bedienen, wie wir
dies bereits in den Zügen
tun. Weiter wollen wir das
Lokpersonal noch stärker
dafür sensibilisieren, den
Kundinnen und Kunden
eine rasche Erstinformation
BBO
zu geben.
Vorbeifahren, wie hier Beat Wenger, tun Lokführer viel: Schnell mal eben im Vorbeigehen ist ihr Job hingegen nicht zu machen
P E R S O N E N V ERK E H R
Ein anspruchsvoller Beruf –
auch in Teilzeit möglich?
Die geplante Teilzeitausbildung fürs
Lokpersonal ruft
gemischte Reaktionen hervor.
Gegen Teilzeit ist
niemand – aber die
Möglichkeit solle
allen offen stehen.
Am 1. August soll in Zürich
Altstetten eine neue Ausbildungsklasse für Lokführerinnen und Lokführer im
60-Prozent-Pensum starten.
Derzeit werden dafür zwölf
Auszubildende gesucht.
Die Ausbildung dauert ein
halbes Jahr länger als die üblichen zwölf Monate – Inhalt
und Anforderungen bleiben
dabei identisch. Danach bietet die SBB dem Jung-Lokpersonal eine Anstellung von
50 bis 80 Prozent an.
Hubert Giger, Präsident des
Verbands der Schweizer Lokführer und Lokführeranwärter (VSLF), befürchtet,
dass der Lernstoff im
Teilzeitpensum eine harte
Nuss ist: «Bereits jetzt ist der
Ausbildungsstoff ohne intensive Selbststudium in der
Freizeit nicht zu bewältigen.»
Eine erhöhte Familienfreundlichkeit des Berufes ist für ihn
nur durch neue Arbeitszeitmodelle zu erreichen. Diese
seien aber nicht gratis.
Ausserdem sei man beim
VSLF «erstaunt, dass Teilzeit
momentan nicht genehmigt
wird – gleichzeitig aber via
Inserat Lokführer in Teilzeit
gesucht werden. Wir stellen
uns klar gegen eine Umverteilung der festen Einteilung
für die neuen Teilzeitkollegen zulasten der jetzigen
Lokführer.»
Mani Haller, Leiter Zugführung, sagt, dass den bestehenden Lokführerinnen und
Lokführern wieder Teilzeit
genehmigt wird, sobald die
Zeitkonti gemäss Schiedsgerichtsurteil saniert seien. An
einzelnen Standorten sei
dies bereits der Fall.
Neue Arbeitszeitmodelle
testen
Die erste Ausbildungsklasse
ist für Haller ein Test: «Am
Arbeitsmarkt wächst das Bedürfnis nach Teilzeitstellen.
Weil wir mehr Lokpersonal
benötigen, bieten wir nun
ein darauf zugeschnittenes
Angebot und werden die Erfahrungen sammeln.» Aktuell arbeiten rund 400 der
2300 Lokführerinnen und
Lokführer des Personenverkehrs in Teilzeit, die meisten
zwischen 80 und 90 Prozent.
Auch der Lokpersonalverband (LPV) des SEV sieht die
Möglichkeit der Teilzeitarbeit grundsätzlich positiv.
Gewerkschaftssekretär Jürg
Hurni: «Diese muss aber
auch dem bestehenden Personal angeboten werden. Wer
bereits in Vollzeit arbeitet,
darf nicht benachteiligt werden.» Entscheidend sei die
Qualität der Aspiranten und
Aspirantinnen. Der LPV des
SEV sei nicht gegen Lokführerinnen, die ihre Tätigkeit
ebenso diszipliniert ausüben.
«Wir stellen uns aber klar gegen die Degradierung eines
Berufes, der keine Nebenbeschäftigung ist», so Hurni.
Peter Mathis von der Personalkommission Lokpersonal
ist wichtig, dass die Ausbildung eine Vollausbildung ist.
Gegen eine Etappierung
habe er aber nichts einzuwenden. «In einer Teilzeitausbildung das komplexe
System Eisenbahn zu begreifen, könnte allerdings problematisch werden.» Mathis
betont: «Lokführerin oder
Lokführer zu werden, ist anspruchsvoll, das geht nicht
als Nebenjob.»
DOMINIQUE EVA RAST (TEXT)
ALAIN D. BOILLAT (FOTO)
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SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Bereiche & Märkte
Cargo
SBB Cargo verzeichnete
2010 etwa gleich viele
­Berufsunfälle wie im
Vorjahr. Das ist ungenügend – denn jeder Unfall bleibt einer zu viel.
­Positiv sticht die Instandhaltung heraus.
Seit Jahren verunfallen im
Güterverkehr immer weniger Mitarbeitende. Das ist
die erfreuliche Entwicklung.
2010 aber stagnierten die Berufsunfälle mit Ausfalltagen
auf Vorjahresniveau.
Zu denken gibt vor allem die
Entwicklung im zweiten
Halbjahr. Im Herbst kam ein
Mitarbeiter bei einem tragischen Rangierunfall ums Leben. Die Unfälle nahmen
leicht zu. «Dies können wir
nicht akzeptieren – es geht
um die Gesundheit jedes
Mitarbeitenden», sagt Cargo-Chef Nicolas Perrin. Sicheres Handeln bedeute,
auch Mängel anzusprechen.
Beispielsweise in den Sicherheitswerkstätten: Hier
werden 2011 auch Beinaheunfälle thematisiert.
«Wir wollen die Meldekultur
noch besser etablieren. Nur
so lernen wir aus Ereignissen
und können uns weiter verbessern», sagt Nicolas Ce-
draschi, Leiter Sicherheit bei
SBB Cargo. Denn daraus abgeleitete Massnahmen würden nicht nur die Sicherheit
vor Ort erhöhen, sondern für
alle.
Dass ein praktisch unfallfreier Güterverkehr möglich ist,
zeigte 2010 beispielsweise
das Rangierteam Schaffhausen: Hier gab es keinen einzigen Vorfall. Das SBB-weit
beste Resultat aller operativen Bereiche erzielten die
Mitarbeitenden der Instandhaltung von SBB Cargo mit
«nur» zwei Unfällen in allen
fünf Serviceanlagen.
Olivier Matter
P ers on enve rkehr
Tester sind auf Kurs
Seit einem Jahr läuft die Freizeitkampagne mit Sergio, Benoît und
Beat. Ein erstes Fazit.
zum Beispiel Migros-Duo-Tageskarten verkauft.
Nun wird die Kampagne weiterentwickelt:
«Für 2011 wollen wir
noch stärker das Test­
erlebnis der Drei in
den Mittelpunkt stellen. Zudem müssen
wir die Kommunikation flexibler auf die
Wetterprognosen ausrichten», so Andrea
Herren, Projektleiterin
Freizeitkampagne.
Denn: Der öffentlichen Verkehr bringt
seine
Nutzerinnen
und Nutzer nicht nur
zur Arbeit, sondern
So wärmt das Tessin Ausflügler: Sergio, Benoît und Beat gingen
auch an beliebte Aus­letzten Dezember in Locarno für die Freizeitkampagne baden
flugsziele. Zwischen
2004 und 2008 ist der
Seit einem Jahr setzt die Freizeitkampagne Freizeitverkehr bei der SBB um rund einen
der SBB nicht mehr hauptsächlich auf Plaka- Fünftel gewachsen, von 5566 auf 6748 Milliote, sondern auf Spots auf den Kanälen von nen zurückgelegter Personenkilometer pro
SF, TSR und TSI sowie auf die Freizeitplatt- Jahr. Die Freizeitkampagne wird von der SBB
form im Internet. Die drei Freizeittester im Auftrag des gesamten öffentlichen VerSergio, ­Benoît und Beat kommen besonders kehrs produziert, um den Freizeitverkehr zu
bei der Haupt­zielgruppe Frauen gut an: 2010 fördern und Angebote zu verkaufen.
Dominique Eva Rast (Text)
wurden über 335 000 Railaway-Kombiange- Reto Meissner (Foto)
bote sowie 395 000 Aktionsangebote wie
foto: zvg
Noch zu viele Unfälle
Eine Bahnbrücke beruhigt sich
Eine alte Stahlfachwerkbrücke muss nicht unbedingt einer
Betonbrücke weichen, damit den Anwohnern nicht länger
die Ohren klingeln. Dies macht die SBB neuerdings in Wettingen vor. «Elastische Schienenlagerung und Schienensteg­
absorbierung» heisst die von Mitarbeitern der Infrastruktur
gefundene Lösung. Ein elastisches Stück beim Übergang von
der Holzschwelle zur Schiene dämpft die Schläge. Zusätzlich
geben in die Schienen gelegte Gewichte einen Gegendruck.
Resultat: kein Brückendröhnen mehr und viel gespartes
Geld – 90 Prozent der rund 24 Millionen Franken, welche
eine neue Betonbrücke gekostet hätte.
«Zeeyou» bei
der SBB
Hupac-Züge gut
in Fahrt
Wer eine Anzahl Leute zusammentrommeln will, sucht
einen Termin mit Doodle. Bei
der SBB wirds dann mühsam:
Ist der Termin gefunden, will
er erst noch von Hand in Outlook gebucht werden. Das ist
nun einfacher. Bei der SBB
steht neu versuchsweise der
direkt mit Outlook gekoppelte
Termindienst «Zeeyou» zur
Verfügung – der Name lehnt
sich an das englische «See
you» («bis dann») an. Damit
hat das mühselige Kopieren
von Hand ein Ende.
Nach einem Einbruch 2009
hat Hupac wieder kräftig
­zugelegt: Mit 13,7 Prozent
mehr
Transportvolumen
hat der Schweizer Kombiverkehrsanbieter im letzten
Jahr fast wieder das Rekordniveau von 2008 erreicht.
690 251 Strassensendungen
roll­ten 2010 auf der Schiene.
Hupac legte in allen Bereichen zu, so im alpenquerenden Verkehr über die Schweiz
um 9,5 Prozent.
Die Bahntransporte über die
österreichische Brennerroute machten nur einen Zehntel aus, haben sich aber im
letzten Jahr verdoppelt.
https://www.zeeyou.com/sbb
(Online-Anmeldung genügt, keine
­Installation oder Download nötig)
Verbunde wollen aufschlagen
Nicht nur national, sondern auch bei den regionalen Tarifverbunden stehen Preiserhöhungen bevor. So will der Kanton
St. Gallen die «Ostwind»-Billette in den nächsten Jahren um
14 Prozent verteuern – im Gegenzug zu einem ausgebauten
S-Bahn-Angebot mit 30 Prozent mehr Zug und Bus im Jahr
2013. Die Pläne des Bundes zur Finanzierung des künftigen
Bahnangebots bringen möglicherweise auch den Pionier der
Verbunde, den Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW), an einen Wendepunkt: Das Umweltschutz-Abonnement (U-Abo)
zum Einheitspreis von derzeit 70 Franken pro Monat ist bedroht, weil eine massive Preiserhöhung Kurzstreckenfahrer
abschrecken könnte.
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SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Bereiche & Märkte
In kürze
Nebengeräusche vor Baubeginn der grenzüberschreitenden S-Bahn FMV
(Ferrovia Mendrisio–Varese). Gegen die Vergabe des
schweizerischen Abschnitts
will das unterlegene spanische Bauunternehmen
Comsa Beschwerde beim
Bundesverwaltungsgericht
einlegen. Gewonnen hat
den 40-Millionen-Auftrag
das italienisch-schweizerische Konsortium SaNoBa,
dem die Claudio Salini SpA
aus Rom angehört.
Nachtzuschlag bleibt
Einstimmig hat der Zürcher
Kantonsrat den Rahmenkredit des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) für
2011 im Betrag von 390,6
Millionen Franken bewilligt.
Weiter sagte er Ja zum
neuen Sicherheitskonzept,
das abends und nachts auf
gezielte Kontrollen setzt
statt auf integral begleitete
Züge. Ebenso klar will er
den Nachtzuschlag von
fünf Franken beibehalten.
2,5, nicht 1,25 Prozent
Für die Sanierung der Pensionskasse zahlen die Versicherten und die SBB weiterhin je 2,5 Prozent vom
Lohn – und nicht je 1,25
Prozent, wie in der letzten
Ausgabe gemeldet. Die Redaktion entschuldigt sich
für den Lapsus.
illustrationen: BUWD Luzern
Umstrittene Vergabe
Zukunftsmusik: Zirka 14 Meter unter den Gleisen des heutigen Bahnhofs Luzern soll das Trassee des Tiefbahnhofs verlaufen...
I n f r a s t r u k tur
Station im Untergrund technisch
realisierbar – und finanzierbar?
Der Tiefbahnhof Luzern
mit unterirdischer
­Zufahrt ab Ebikon ist
technisch machbar.
Mitte des Jahres startet
nun das Vorprojekt.
Der Kanton Luzern hat Mitte Februar eine Machbarkeitsstudie für den Tiefbahnhof Luzern präsentiert.
Er investiert 20 Millionen in
das Vorprojekt. Bereits 2009
ist dieses vom Volk genehmigt worden – Mitte des
Jahres starten nun die Arbeiten.
«Der Bahnhof Luzern stösst
zu den Hauptverkehrszeiten
an seine Kapazitätsgrenzen»,
sagt Ernst Eugster, Leiter
Netzentwicklung Region Mitte der SBB. «Mit der bestehenden Infrastruktur können
wir das Angebot praktisch
nicht ausbauen.» Dies wird
in den nächsten Jahren aber
notwendig, denn allein im
Regionalverkehr rechnen die
Verantwortlichen mit einer
Zunahme von heute 11 auf
22 Züge pro Stunde. Mit dem
Fern- und Güterverkehr würde dies die Kapazitäten des
heutigen Bahnhofs sprengen.
Die langfristige Entwicklung
des Schienennetzes im
Raum Luzern ist im Rahmenplan Luzern festgehalten. Darin steht auch, dass
der Tiefbahnhof Luzern
eine «zukunftsweisende Investition» ist – er würde
während vieler Jahren den
Anforderungen einer wachsenden Nachfrage genügen.
Im letzten Jahr haben die
Fachleute von SBB und Kanton Luzern erste Grundlagen
für das Vorprojekt erarbeitet.
Rennen um Bahnlinie
Die wichtige Fernverkehrsstrecke London–Glasgow
lockt Konkurrenten aus vielen Ländern an. Heute wird
sie von Virgin Trains betrieben. Für die Neuausschreibung zeigen vier Bahnen
Interesse: die Deutsche
Bahn, die Renfe aus Spa­
nien, der holländisch beherrschte Abellio-Konzern
und Trenitalia in einem
Joint Venture mit Veolia.
... als Teil eines 3,5 Kilometer langen Tunnels, der beim Ausfluss des Rotsees nahe Ebikon beginnt
Daraus geht hervor: Der
Tiefbahnhof Luzern mit unterirdischer Zufahrt ab Ebikon ist technisch machbar
und kann auch zum Durchgangsbahnhof
ausgebaut
werden.
Die Knacknuss bleibt jedoch
die Finanzierung. Da der
Tiefbahnhof deutlich über
eine Milliarde Franken kosten dürfte, steht er, was das
Kosten-Nutzen-Verhältnis
betrifft, in harter Konkurrenz
zu anderen, dringend nötigen Projekten.
Alexandra piattini
10
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
STANDPUNKTE
DAS ZITAT
LESERBRIEFE
«Ja.»
Zwei Klassen
beim Essen?
Antwort von Peter Füglistaler,
Direktor des Bundesamts für
Verkehr, im Interview der «Südostschweiz am Sonntag» auf die Frage:
«Sind Angebote für die Pendler
wie Verbundabos oder das GA
heute zu billig?»
Jürg Michel,
Präsident Peko
Konzernbereiche/
Immobilien, über
positive Zeichen
im Arbeitsalltag
P EKO-STIMME
Loben? Wertschätzen!
Zürich Herdern und der Personalrestauranttest der SBB-Zeitung
(Nr. 15/2010)
Die SBB betont immer wieder, wie wichtig ihr die Gesundheit und Ernährung ihrer Mitarbeiter ist. Für Mitarbeiter im Schichtdienst gilt
dies sicher besonders. Im
Test der SBB-Zeitung wurden interessanterweise Kantinen, in denen mehrheitlich
Arbeiterpersonal verkehrt,
schlechter bewertet.
In Zürich Herdern werden
die Unterhaltsanlagen erweitert, und es sollen im
24-Stunden-Betrieb 500 Mitarbeiter beschäftigt sein. Die
meisten wohnen nicht in der
Nähe und wären sehr froh
um eine warme Mahlzeit. Sie
sollen keine Möglichkeit erhalten, sich gesund zu ernähren, weil keine Kantine
geplant ist. Die Kosten werden in den Vordergrund, die
Bedürfnisse und die Gesundheit der Mitarbeiter in
den Hintergrund gestellt.
In Bern Wylerpark wurde ein
Bürokomplex mit einer ähnlichen Anzahl Mitarbeitender gebaut. Das Personalrestaurant bietet eine grosse
Auswahl und ist sehr schön
eingerichtet. Man soll die
Berufsgruppen nicht gegen-
einander ausspielen. Aber
ich frage mich einmal mehr:
Sind wir Arbeiter bei der SBB
Mitarbeiter zweiter Klasse?
Gebhard Hutter, Zugvorbereitung,
Operating Personenverkehr, Zürich
Herdern
Edel speisende Büroleute, darbende Kollegen in der «Fläche»? SBB-Pe
Zum Ausbau von Zürich Herdern hatten unsere Abklärungen ergeben, dass maximal 100 Personen tagsüber
und 60 Mitarbeitende in
Schicht vor Ort arbeiten werden. Die Anzahl potenzieller
Benützer entscheidet mit, ob
an einem Standort ein neues
Personalrestaurant erstellt
wird. Andere Faktoren sind,
ob Schichtarbeit geleistet
wird, ob Alternativen oder
Kooperationen möglich sind
oder ob das Personal Verpflegungsspesen erhält. In Zürich
Herdern steht mittags weiterhin das angrenzende Swisscom-Personalrestaurant zur
Verfügung, für die Abendverpflegung ein gut ausgestatteter Pausenraum.
Die 24 Personalrestaurants
der SBB werden von den Caterern nach unseren einheitlichen Vorgaben geführt; Unterschiede bei der Güte der
Menüs gibt es nicht. Dies
zeigten auch die Tests der
SBB-Zeitung: Fünf der sieben
In unserer Kultur ist Loben eher ungewöhnlich: Wir tun uns schwer, Lob auszusprechen. Verbales Lob ist aber nur
eine Form, Wertschätzung zu zeigen. In
unserem hektischen Alltag ist Zeit das
grösste Zeichen von Wertschätzung. In
solchen Momenten der Nähe kann die
Führungskraft zuhören, auf die Mitarbeitenden eingehen und sie ernst nehmen.
Vorgesetzte sollten wieder vermehrt Zeit
für diese Führungsaufgaben haben.
Wir pflegen Rituale wie gemeinsame
Weihnachtsfeiern oder Glückwunsch-
am besten bewerteten Restaurants werden stark von
handwerklichem und fahrendem Personal benützt (Biel,
Arth-Goldau, Bellinzona, Olten, Lausanne Denges).
Thomas Beutler, Human Resources, Personalverpflegung, Bern
Freudiges Staunen
Gut gemeisterte Störung
Am 19. Januar habe ich den
IC 588 Chur–Basel benutzt.
Wegen einer Fahrleitungsstörung in Lachen kam unser Zug aus Zürich 16 Minuten zu spät an, etwa zur Abfahrtszeit. Mit rund 10 Minuten Verspätung verliessen
wir Chur, wurden wegen der
gleichen Störung über Uznach–Rapperswil umgeleitet
und erreichten Zürich mit
einer Verspätung von nur 17
Minuten. In Basel waren wir
noch 12 Minuten zu spät.
Die Information auf dem
Perron wie auch im Zug war
karten zum Geburtstag. Auch kleine
persönliche Geschenke sind wertschätzend. Daneben wirkt aber das spontane
«Danke für …» oft nachhaltiger als eine
gute Mitarbeiterbeurteilung Ende Jahr.
Die Mitarbeitenden bemerken, dass
ihre Beiträge zum Unternehmenserfolg
auch wahrgenommen werden. Anerkennung kann auch heissen, einen Mitarbeitenden mit einer vertrauensvollen
Aufgabe zu betrauen. Dahinter steckt
kein ausgesprochenes Lob. Es ist ein
klares Zeichen von Vertrauen.
gut und zweckmässig. Die
Fahrt von Sargans nach Zürich verlief trotz Umleitung
ohne Halt. Vor 20 Jahren
wäre an eine so speditive Betriebsabwicklung nicht zu
denken gewesen. Ich staune
und bedanke mich bei allen
Beteiligten. So hat unsere geliebte SBB eine Zukunft.
Alois Bucher, pensionierter
Lokführer, Birsfelden
Zum Warten befördert
Personalzufriedenheit, Nr. 2/2011
Am 20. April letzten Jahres
wurde mir mitgeteilt, dass
ich auf den 1. Oktober
2010 als Sachbearbeiter Disposition/Einteilung gewählt
worden sei. Dann hörte ich
bis Mitte September nichts
mehr. Wir meldeten die fehlenden Arbeitsverträge. Da
auch die Funktionsstufe änderte, war zudem ein Lohngespräch nötig. Nun kam
vermeintlich Bewegung in
Besondere Bedeutung hat die Wertschätzung für Mitarbeitende, welche
die Stelle verlieren oder aus dem vertrauten Umfeld in eine neue Aufgabe
wechseln müssen.
Einige Rückmeldungen von betroffenen Mitarbeitenden zeigen mir aber,
dass da noch Handlungsbedarf besteht.
Wenn diese – eigentlich selbstverständlichen – Regeln auch gelebt werden,
fallen die Werte in der nächsten Personalzufriedenheitsumfrage wieder besser aus.
11
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
UNTERWEGS
«Sehr freundliches Personal»
Die SBB-Zeitung
trifft Arthur auf dem
Perron 3 im Bahnhof
Lausanne, kurz vor der
Abfahrt seines Zugs.
Wohin fahren Sie? Nach
Genf, wo ich Literatur studiere. Ich habe dort eine
kleine Mietwohnung im
Stadtzentrum.
rsonalrestaurant in Arth-Goldau
Andreas Höchner, Personenverkehr, Verkehrsmanagement, Zürich
Der geschilderte Sachverhalt
ist in der Tat unschön und für
die Betroffenen schwer verständlich. Die mit der Reorganisation des Verkehrsmanagements geschaffenen bzw.
geänderten Stellen wurden
bereits im Sommer 2010 nach
dem neuen Lohnsystem ToCo
bewertet. Die konkreten Auswirkungen auf Ihren Lohn
werden wir jedoch erst Ende
Mai 2011 mitteilen können,
zum gleichen Zeitpunkt, wie
alle nach GAV angestellten
Mitarbeitenden die Auswirkungen aus ToCo auf Ihren
Lohn erfahren werden. Die
Betroffenen werden von den
grosszügigen Überführungsbestimmungen nach ToCo
profitieren können. Wir sind
gerne zu einem persönlichen
Gespräch bereit.
Sie sind also oft mit der
Bahn unterwegs? Ja, je
Barbara Meyer Häsler, Human Resources Personenverkehr, Bern
nach Lust und Laune.
Wenn ich in Form bin, kehre ich jeden Tag nach Lausanne zurück. Sonst übernachte ich in Genf.
Deutsch, bitte
«Fribourger S-Bahn», Nr. 3/2011
Beim Lesen dieses Titels
frage ich mich, ob die SBB
nicht anerkennen kann,
dass im Kanton Freiburg ein
Drittel der Bevölkerung
Deutsch spricht. Noch nie
habe ich von einer Genèver
oder Bienner S-Bahn gelesen.
Hatten Sie im Zug schon
Probleme? Nein, ausser
einmal, als ich unterwegs
einschlief und zwei Halte
zu spät erwachte.
Was haben Sie allgemein
zur SBB zu sagen? Ich be-
Jacqueline Spicher, Infrastruktur,
Finanzen, Bern
daure, dass man uns auffordert, Billette eher am
Automaten als am Schalter
zu lösen. Ich habe lieber
einen Menschen vor mir,
auch wenn mein Gegenüber Italienisch, Russisch
oder Slowakisch spricht.
Gedränge
Platznot im ETR 610
Ist es Sicherheit, wenn beim
ETR 610 ab Basel und ab
Bern über 200 Reisende stehen müssen und die Kunden
mit Reservation nicht einmal
ihren Platz einnehmen können? Wenn bei einem derart
vollen Zug auf der Strecke
bei Unebenheiten Schläge
auf das Drehgestell treffen?
Wenn es bei einem Zwischenfall unmöglich ist, Hilfe zu leisten? Dies wiederholt
sich jeden Tag am Morgen
und am Abend. Im alten Fahrplan stand der Entlastungszug
18.32 Uhr ab Bern auf dem
gleichen Perron gegenüber,
im neuen auf einem anderen
Perron. Warum? Meldungen
wurden schon mehrfach erstellt. Muss zuerst ein Ernstfall
passieren, der viel Geld kostet?
Willi Kurzbein, Kondukteur, Basel
Und wie erleben Sie den
Kontakt mit den SBB-Mitarbeitenden? Sehr ange-
nehm! Das Personal ist
freundlich und sympathisch. Dies ist eine der
grössten Stärken der
Schweizer Bahnen.
INTERVIEW UND FOTO: SÉBASTIEN FERCHAUD
die Sache. Nach einem
Lohngespräch (am Telefon)
geschah – nichts. Da es nun
bereits Mitte November war,
meldeten wir die fehlenden
Verträge wieder. Kurz vor
Weihnachten erfuhren wir,
die Verträge seien bereit
zum Druck. Was immer das
heisst – jedenfalls sind sie
bis heute nicht bei uns.
Neun Monate nach der Gratulation und vier Monate
nach Stellenantritt fehlen
die Verträge immer noch.
Dafür erhielten wir einen
Brief, dass die Stelle neu bewertet würde und es im
Sommer neue Verträge
gebe. Oder eben auch nicht.
Arthur (möchte
seinen Nachnamen nicht angeben), 19, lebt in
Lausanne und
studiert in
Genf. Er besitzt
ein GA-Plus Familia.
Markus Jordi, Leiter Human Resources,
über frische Sichtweisen
CHEFSACHE
Stolz wie am
ersten Tag
Lässt sich die SBB mit denselben Augen betrachten wie in unseren ersten Arbeitswochen?
Diese Frage ging mir nach dem Willkommenstag durch den Kopf. Er fand im Januar erstmals
konzernweit für alle statt, die neu zur SBB gestossen sind. Die Reaktionen der Teilnehmenden
machen schnell klar: Ja, auch für uns langjährige SBBlerinnen und SBBler lohnt sich dieser frische Blick. Und ich meine damit ausdrücklich
nicht jenen durch die rosarote Brille.
Von einem «Wow-Effekt» war in den begeister-
ten Rückmeldungen zum Willkommenstag die
Rede und von Stolz, zu diesem Unternehmen zu
gehören. Unsere neuen Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf professionelle und kollegiale
Kontakte, auf unzählige Erfahrungs-, Lern- und
Karrierechancen, auf spannende Projekte. Sie
freuen sich auf eine Arbeitgeberin 1. Klasse, die
Menschen aus der ganzen Welt in zahllosen Tätigkeiten für eine grossartige gemeinsame Sache
zusammenbringt.
Trübt sich dieser neue Blick auf die Vielfalt und
die Möglichkeiten in der SBB mit der Zeit? Auch
auf die Meisterleistung, die wir gemeinsam täglich erbringen? Ist es die Macht der Gewohnheit? Wird uns manches selbstverständlich?
Dann schauen wir unsere Arbeit und die SBB
einmal mit Augen an, als wären wir neu dabei.
Lassen wir uns anstecken vom Blick der neuen
Mitarbeitenden. Es funktioniert tatsächlich! Es
gibt spannende Chancen zu entdecken, die
sonst verborgen blieben – und wir werden durch
das eine oder andere Wow-Erlebnis belohnt.
12
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Zügig zur Piste: Heute verlädt Logistiker Andreas Reinke nur einen roter Flitzer als «Schnelles Reisegepäck». Im Sommer fallen davon am Bahnhof Bern täglich
bis zu zehn Paletten an
Als die Bahn mit mir Schlitten fuhr . ..
Die SBB transportiert
Gepäck in ihren Fern­
verkehrszügen und per
Lkw. Besonders grosse
Mengen sind es während
der Wintersportsaison.
Zahlreiche Mitarbeitende
packen mit an. Ein
Selbstversuch zwischen
Biel und Zermatt.
Es ist Sportwoche, und die Sonne lacht.
Klar, zieht es da auch mich zum Schlit­
teln in die Berge – natürlich mit dem
Zug! Die SBB setzt zwischen Januar und
März zahlreiche Extrazüge in die Win­
tersportgebiete ein. Trotzdem stapeln
sich auf den Eingangsplattformen und in
den Gängen vieler Züge Reisegepäck
und Skiausrüstungen.
Eine bequeme Alternative bietet der Ser­
vice Reisegepäck der SBB: Man gibt sei­
nen Koffer oder sein Snowboard oder
beides im Voraus am Bahnhof auf und
kann sie spätestens nach 48 Stunden am
Schweizer Zielbahnhof abholen. Rascher
transportiert die Bahn sogenanntes
«Schnelles Reisegepäck»: Mittags in Biel
aufgegeben, soll mein Schlitten damit
bereits nach rund fünf Stunden in Zer­
matt ankommen. Ich bin gespannt, wie
das ablaufen wird, und schleppe meinen
roten Flitzer zum Gepäckschalter.
13.54
«Einmal den Schlitten bis
heute Abend nach Zer­
matt, bitte.» Reiseverkäufer Pierre
Tschan runzelt die Stirn: «Da hätten Sie
aber vor 9 Uhr kommen müssen.»
Schreck lass nach! Zum Glück lässt sich
Tschan nach Rücksprache mit seinen
Kollegen von der Logistik erweichen.
Ich bekomme eine Extrawurst: «Jetzt
muss es aber schnell gehen – mit gül­
tigem Billett kostet der Transport
20 Franken.»
14.03
Willi Wenger, Teamleiter
Service am Bahnhof Biel,
tritt aus der Tür neben den Schaltern
und greift sich meinen Schlitten. «Wir
transportieren fünf Mal täglich norma­
les und einmal Schnellgepäck», sagt er.
Während der weissen Wochen hätten
sie besonders viel Gepäck: Im Sommer
würden auch Velos schweizweit ver­
schickt, etwa für Schulausflüge. «Be­
sonders gut geht aber das Fluggepäck.»
Was reklamieren die Kunden am häu­
figsten? «Oft heisst es: ‹Früher ging das
doch auch!› Viele Kunden verstehen
nicht, warum ihr Gepäck heute teilwei­
se länger unterwegs ist», so Wenger.
«Das liegt daran, weil die Logistik nicht
mehr bei jedem Zug Gepäck mitgeben
kann. Als Folge des dichten Fahrplans
sind die Halte dafür zu kurz.» Aus die­
sem Grund hole das Bieler Logistik­
team mit dem Lastwagen Gepäck aus
Bahnhöfen der Umgebung wie La
Chaux-de-Fonds, Neuenburg oder Dels­
berg ab und lade es in Biel in die Züge.
14.12
An der Verladerampe des
Bieler Gepäckzentrums
übergibt Willi Wenger meinen Schlitten
an Raymond Béguin. Der Teamleiter
Logistik fährt ihn per Lkw zur 300 Meter
13
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Mittelpunkt
Koffer stemmen ersetzt
das Fitnessabo
Von Ende Januar bis Mitte
März sortiert die SBB im
Sortierzentrum Zürich
­Altstetten Gepäck. Mit Ga­
belstaplern verteilen die
Mitarbeitenden Koffer,
Sportausrüstungen und
­Kinderwagen. Zwischen Gü­
terwagen mit Containern
schleppt Matthias Ammann
(34) aus Solothurn Koffer.
Herr Ammann, was genau tun Sie
hier? Wir sortieren mit bis zu 15
Mitarbeitern alles Gepäck aus der
Grossregion Zürich sowie grössere
Mengen, die per Lkw an kleineren
Bahnhöfen abgeholt werden. Da­
für hätte es sonst nicht genügend
Transportkapazität und Sortierflä­
che. Je nach Ferienzeit wissen wir
vorher, wo viel Skigepäck anfällt.
Schafft saisonal mehr Sortierfläche und Transportkapazität: Sortierzentrum
in Zürich Altstetten
entfernten Verteilzentrale und von dort
per Elektroschlepper zum Gleis 7, wo
bereits drei volle Paletten mit Koffern
und Sportgeräten auf den Regioexpress
um 14.51 Uhr nach Bern warten. «Rie­
deralp» oder «Zermatt» lese ich auf den
Adresszetteln. Béguin verstaut alles im
Gepäckabteil: «Jetzt kündige ich den
Kollegen in Bern noch per E-Mail die
Menge an, damit sie vorbereitet sind»,
sagt er und eilt davon.
15.18
Der Zug erreicht pünkt­
lich seinen Endbahnhof
Bern. Auf Gleis 9 wartet in Höhe des
Gepäckabteils bereits Logistiker And­
reas Reinke mit einem Elektroschlep­
per. Der 38-Jährige bugsiert die Palet­
ten auf seine Anhänger. Anschliessend
ist mein Schlitten dran, der als einzige
Schnellsendung einen Sonderstatus
geniesst. Ich ziehe eine Warnweste
über und darf neben Reinke auf dem
Gefährt Platz nehmen. Wir rollen vor­
sichtig los, den vorübereilenden Rei­
senden stets den Vortritt lassend. Am
Ende des Perrons stoppt Reinke an der
roten Ampel vor einer Tunneleinfahrt.
Vor uns liegt eine Art Gegenstück zur
Personenunterführung auf der ande­
ren Seite. Aus einem Hauptstollen füh­
ren Zubringer für die Gepäckfahrzeuge
auf jedes Perron. Reinke biegt in die­
sem Labyrinth diverse Male ab und
schon sind wir im so genannten «Drive
in», der Gepäckaufgabe am Bollwerk.
«Hier können Reisende oder Ge­
schäftskunden wie die Post ihr Gepäck
bequem mit dem Fahrzeug vorfahren»,
erklärt er. «Die Kunden schätzen die­
sen Service sehr – wir bekommen dazu
häufig positive Rückmeldungen.»
Lesen Sie weiter auf Seite 15
Nach welchem System gehen Sie
vor? Jedes Gepäckstück hat eine
Etikette mit Code für den Zielort.
Wir haben für jede Destination
eine separate Rollpalette. Diese
werden in einen Container verla­
den. Links stehen die Container in
Richtung Wallis, rechts diejenigen
Richtung Graubünden. Wenig Ge­
päck geht auch noch ins Berner
Oberland. Der Transport erfolgt
über das Schnellgutnetz von SBB
Cargo. Meine Aufgabe ist es, die
Mitarbeiter zu koordinieren und
den Verlad zu überwachen.
Wie viel Zeit haben Sie dafür? Das
Gepäck wird gegen Abend per
Lastwagen in die Halle geliefert,
wir beginnen um 19 Uhr mit dem
Sortieren. Um 23 Uhr müssen wir
fertig sein: Dann wird der Zug mit
den Containern aus der Halle ge­
zogen. Die letzte Stunde wird oft
hektisch.
Arbeiten Sie gern spät abends?
Ich bin ein Nachtmensch, des­
halb fällt es mir leicht. Zudem ar­
beiten wir nur bis Mitte März,
von Mittwoch bis Sonntag. Am
Wochenende sortieren wir auch
Gepäck, das von den Ferienorten
wieder an die Aufgabebahnhöfe
muss. Damit beginnen wir bereits
um 5.30 Uhr.
Was machen Sie, wenn Sie keine
Skier und Koffer sortieren? Ich ar­
beite als Leiter Disposition bei Lo­
gistik und Gepäck, verbringe also
sehr viel Zeit vor dem Computer.
Die Arbeit in der Sortierhalle ist
eine willkommene Abwechslung.
Meine Kollegen hier sind Mitar­
beitende von Logistik und Ge­
päck, einige kommen wie ich aus
dem Büro, andere sind an den
Bahnhöfen im Gepäckdienst tätig.
Trainieren Sie vor den Kofferein­
sätzen? Nein, aber die Arbeit ist
körperlich schon anstrengend. Je­
den Abend sortieren wir gut 2500
Gepäckstücke. Im Winter habe ich
deshalb mein Abo fürs Fitness­
center ausgesetzt. Wenn ich nach
Hause komme, spüre ich, was ich
dra
geleistet habe!
«Die letzte Stunde wird of hektisch»: Matthias Ammann, Leiter Disposition
Logistik und Gepäck im Sortierzentrum Zürich Altstetten
15
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
1
5
Fortsetzung von Seite 13
15.40
Drei Paletten voller Koffer und Sportgeräte mit
dem Ziel Wallis haben Andreas Reinke
und seine Berner Kollegen zusammengestellt. Mein Rapidpost-Schlitten steht
wieder etwas abseits. «Dafür haben wir
im Sommer täglich bis zu zehn Roll­
paletten schnelles Gepäck», sagt der
Teamleiter Produktion, Werner Jenni.
19 Mitarbeitende zählt seine Truppe. In
Spitzenzeiten wie diesen verlässt auch
Jenni sein Büro, um in der Fläche mit
anzupacken: «In Burgdorf warten heute
noch fünf Paletten mit Gepäck – die
hole ich gleich mit dem Lkw ab.»
15.58
Auf Gleis 6 reisst Andreas
Reinke die Tür zum Gepäckabteil auf, kaum dass der IC 828 aus
Zürich in Bern gestoppt hat. «Der Zug
ist pünktlich – also haben wir acht Minuten fürs Ent- und Beladen», sagt er
und legt sich sogleich mit seinem Kollegen Asllan Ismaili ins Zeug: In Windeseile ziehen die beiden drei Rollpaletten
mit Gepäck auf einen leeren Anhänger
ihres Elektroschleppers. Anschliessend
laden sie die mitgebrachten Rollpaletten ein. Fertig zur Weiterfahrt nach Brig.
2
3
4
Dank ihnen schaffte es mein Schlitten in
knapp fünf Stunden von Biel nach Zermatt: Willi Wenger (1), Raymond Béguin
(2), Andreas Reinke (3), Asllan Ismaili
(4), Désirée Rumpl (5), Hermino Al­
meida (6) und Christian Ruffiner (7)
6
7
17.11
19.14
Ankunft in Brig. Auf
Gleis 3 klettert Logistik­
assistentin Désirée Rumpl vom Gabel­
stapler und schwingt sich ins Gepäckabteil. Die zierliche 21-Jährige setzt die
Deichsel an und schiebt die Rollpaletten scheinbar mühelos auf ihren Anhänger. «Ach, die sind gar nicht schwer,
und ich bin die Arbeit gewohnt», winkt
sie lässig ab. Sie sortiert das Gepäck in
zwei Tranchen: «Grüner Zettel an der
Palette heisst ‹einzeln verteilen›; gelber
bedeutet ‹zielrein›, also alles an einen
Ort.» Meinen Schlitten stellt sie neben
die Palette nach Zermatt. Bevor es weitergeht, greift Rumpl zum Telefon: «Wir
müssen jetzt Gleis 1 und 2 überqueren», sagt sie. «Vorher telefoniere ich
mit dem Stellwerk, damit wir auf der sicheren Seite sind.» Sie wirft den Diesel
an, wir tuckern auf die andere Seite des
Bahnhofs zur Anlage der MatterhornGotthard-Bahn (MGB), wo sie den Zug
nach Zermatt belädt.
17.53
Schnell eine Portion heisse
Maroni als Wegzehrung
besorgt, dann setzt sich der Zug in
­Bewegung. Mein Schlitten wird pünktlich in Zermatt eintreffen, da bin ich
mir sicher.
Auf dem Perron in Zermatt empfangen mich
Christian Ruffiner und Hermino Almeida
vom Team Güter und Gepäck der MGB.
Während Almeida meinen Schlitten auf
einem Rollwagen voller Koffer abtransportiert, begleitet mich Teamleiter Ruffiner in die Gepäckhalle im Untergeschoss
des Bahnhofs: Ringsum stehen nummerierte Regale, einige davon werden nun
von Almeida befüllt. «Wenn die Züge
eintreffen, kommen oft 50 bis 60 Gäste
gleichzeitig, um ihr Gepäck abzuholen»,
sagt Ruffiner. «Anhand der Nummerierung finden sie es sofort.» Ich zeige meinen Gepäckschein vor, und Ruffiner
übergibt mir den Schlitten. Schneehäufchen, ich komme!
Heiko Meyer (Text)
Guy perrenoud (bilder)
Das G e pä c k a n g e bo t d e r sbb
2010 haben die Transportunternehmen in der Schweiz total
452 000 Gepäckstücke befördert,
die SBB allein rund 294 000.
«Reisegepäck Schweiz» wird (bei
Vorlage eines gültigen Billetts)
für 10 Franken pro Stück transportiert. Es muss bis 19 Uhr am
Gepäckschalter abgegeben werden und kann am übernächsten
Tag ab 9 Uhr abgeholt werden.
Das Angebot «Schnelles Reise­
gepäck» gibts von und nach
45 Bahnhöfen in der Schweiz.
Dabei muss man das Gepäck bis
9 Uhr abgeben und kann es am
selben Tag ab 18 Uhr abholen.
Dieser Service kostet (mit gültigem
Billett) 20 Franken pro Stück.
Wer mit Fluggesellschaften wie
Swiss, Lufthansa oder Air Berlin
reist, dem bietet die SBB
«Check-in am Bahnhof»: Reisende geben ihr Fluggepäck am Tag
vor Abflug auf und erhalten die
Bordkarte mit dem gewünschten
Sitzplatz im Flugzeug.
Die SBB transportiert ausserdem
«Reisegepäck international» und
bietet individuelle Lösungen für
«Gruppengepäck à la carte». dra
www.sbb.ch/gepaeck
16
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Service
Demnächst
D i e 5 . J a h r e s z e i t:
zum Einstimmen
Tessin
Bis Mitte März: Fasnacht
im ganzen Tessin.
www.carnevali.ch
Estavayer-le-Lac:
25.–27.2.
So, 27.2., 14.31 Uhr:
Per Mausklick
zur Arbeitsstelle
bei der SBB
Grosser Umzug.
www.carnavalestavayer.ch
Bellinzona, 3.–8.3.
Rabadan Bellinzona,
So, 6.3., 13.30 Uhr: Umzug.
www.rabadan.ch
Luzern: 26.2.–11.3.
Sa, 26. 2., 9 Uhr, unter der
Egg: Fasnachtsmäärt.
Do, 3.3., Mo, 7.3.,
13.45 Uhr: Umzug.
www.luzerner-fasnacht.ch
Chur: 4.–9.3.
Sa, 5.3., 14 Uhr: Umzug.
www.churer-fasnacht.ch
Broc FR: 5.–7.3.
So, 6.3., 14.44 Uhr: Umzug.
Di, 8.3., 13.30 Uhr: Kinderfasnacht.
www.carnaval-de-broc.ch
Murten: 5.–7.3.
So 6.3., 15.03 Uhr: Umzug.
www.fgm.ch
Bern: 10.–12.3.
Fr, 11.3, 14 Uhr: Kinder­
umzug und Kinderfasnacht,
Sa, 12.3. ab 10 Uhr:
Strassen­theater und Musik.
Sa, ab 14.30 Uhr: Umzug.
www.fasnacht.be
Basel: 14.–16.3.
Mo, 14.3. ab 4 Uhr:
­Morgestraich. Mo 14.3.,
und Do, 16.3., 14 Uhr:
Cortège. Di, 15.3., 14 Uhr:
Kinder­fasnacht.
www.basler-fasnacht.com
Bahnsport
www.svse.ch
Schach
12./13.3. Olten
Mannschaftsmeisterschaft.
Wintersport Alpin
12./13.3. Sörenberg
Rennen SC Sörenberg.
Vom neuen elektronischen Bewerbungsprozess
haben beide Seiten etwas: Bewerber, weil sie ihr
Dossier einfach
und rasch platzieren können. Und
Vorgesetzte, weil
ihnen das neue
Instrument eine
bessere Übersicht
verschafft.
Schluss mit Stapeln von Bewerbungsmappen, die sich
auf den Tischen der Vorgesetzten türmen: Die SBB setzt
ab März unternehmensweit
den elektronischen Bewerbungsprozess in Gang. Für
externe wie interne Bewerbende führt damit der Weg
zum gewünschten SBB-Job
über das Onlineportal. Den
Vorgesetzten sowie HR-Beraterinnen und -Beratern wird
damit die Bearbeitung erleichtert.
Einer, der den elektronischen Bewerbungsprozess
bereits kennengelernt hat, ist
Christoph Haldi, Leiter Projekt- und Portfoliomanagement Finanzen. Die Zentralbereiche arbeiten bereits seit
Dezember mit dem neuen
Instrument. Haldi musste
seither zwei Stellen in seinem Team neu besetzen.
«Genau so etwas haben wir
gebraucht», sagt der Finanzfachmann begeistert. Früher
habe er nach Schaltung eines Stelleninserats bis zu
drei Wochen warten müssen, bis er alle Papierdossiers auf dem Tisch hatte.
Nun kann er Bewerbungen
gleich nach deren Eingang
einsehen und laufend abarbeiten. «Das ist eine grosse
Erleichterung.»
Auch die Kommunikation
zwischen ihm und den HRBeratern sei einfacher geworden. Nur einen kleinen
Makel hat Haldi festgestellt:
«Der Text des Stelleninserats
ist im elektronischen Dossier
für die Vorgesetzten leider
nicht sichtbar. «Dabei würde
dies die Arbeit erleichtern –
zumal, wenn mehrere Stellen gleichzeitig zu besetzen
seien.
Neu wird Statistik erhoben
Mit der Einführung des elektronischen Bewerbungsprozesses macht die SBB einen
Schritt, den andere Firmen
bereits vor Jahren taten. «Ein
Unternehmen, das als innovativ dastehen will, aber keine Möglichkeit zur Onlinebewerbung anbietet, ist nicht
glaubwürdig», sagt Stephanie
Escher, Leiterin Personalmarketing. Der elektronische
Bewerbungsprozess sei für
ein attraktives Unternehmen
Pflicht.
Es gibt noch weitere Vorteile
für die SBB: Künftig können
für die Personalgewinnung
Kennzahlen erhoben werden. Das ist wichtig, um zum
Beispiel zu erfahren, wie Interessenten auf eine offene
Stelle aufmerksam geworden sind: Etwa über ein Inserat, an einer Messe oder auf
persönliche Empfehlung.
Überhaupt erlaubt es der
neue Prozess, eine Statistik
über die Personalgewinnung
zu führen. Bis April 2010 fehlte eine unternehmensweite
Auswertung, weil Bewerbungen in den einzelnen Divisionen verwaltet wurden. Seither werden die Bewerbungen
zentral im HR Shared Service
Center gesammelt.
Damit lässt sich nun immerhin eine Hochrechnung anstellen, laut der pro Jahr
rund 50 000 Bewerbungen
bei der SBB eingehen.
Keine Bewerbungen mehr
per E-Mail
Nicht nur das Unternehmen profitiert vom elektronischen Bewerbungsprozess. Auch den rund
3000 Vorgesetzten und 120 HRBeraterinnen und -Beratern, die
sich um die Besetzung von offenen Stellen kümmern, wird die
Arbeit erleichtert: Sie überblicken jederzeit die Anzahl der
Kandidaten, die noch im Rennen
und die Dossiers, die noch zu
prüfen sind. Sie können künftig
überall und jederzeit auf die elektronischen Dossiers der Bewerbenden zugreifen. Dabei sehen
sie auf den ersten Blick, in welchem Status sich die Bewerbung
befindet und ob beispielsweise
bereits eine Einladung zu einem
Gespräch erfolgt ist.
Schliesslich kommt die Neuerung auch den Bewerbenden zugute. Das Ausdrucken der Dokumente, die Suche nach einem
passenden Mäppchen und der
Gang zur Post fallen weg. Das Ri-
17
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
I n tern e W ie Ex tern e
Auf Arbeitsstellen, die bei der
SBB ausgeschrieben sind,
können sich Interessentinnen
und Interessenten von ausserhalb des Unternehmens
wie auch Mitarbeitende bewerben. «Damit interne Bewerber die gleichen Chancen
haben, empfehlen wir unseren Mitarbeitenden ebenfalls
ein vollständiges Dossier einzureichen», sagt Stephanie
Escher, Leiterin Personalmarketing.
Hätten beispielsweise ein externer Bewerber sowie eine
interne Bewerberin die gleiche Qualifikation, würden
grundsätzlich interne bevorzugt, betont Escher – und
verweist darauf, dass für immerhin rund 70 Prozent der
Führungsfunktionen bei der
SBB interne Nachfolge­
lösungen gefunden werden
er
können.
siko, dass ein Papierdossier
verloren geht, besteht nicht
mehr. Viele Bewerberinnen
und Bewerber haben diese
Vorteile bereits vorher genutzt: Laut Stephanie Escher
treffen schon heute rund 70
Prozent der Dossiers auf
elektronischem Weg per EMail ein.
Und so funktioniert die
Onlinebewerbung:
◾ Beim Stelleninserat der
SBB im Internet oder Intranet den Link «online bewerben» anklicken.
◾ Personalien erfassen und
ein Kennwort eingeben.
◾ Datenschutzerklärung lesen und akzeptieren.
◾ Dokumente wie Motiva­
tionsschreiben, Lebenslauf
und Arbeitszeugnisse anhängen.
◾ Bewerbung abschicken.
Auch wenn die SBB nun den
elektronischen Bewerbungs-
prozess unternehmensweit
einführt, wird es weiterhin
möglich sein, sich mit einem
Papierdossier zu bewerben.
«Wer dies tut, erfährt dadurch keine Nachteile», betont Stephanie Escher. Solche Dossiers würden im HR
Shared Service Center eingescannt und danach behandelt wie jedes elektronische
Dossier.
Wichtig: Bewerbungen per
E-Mail werden künftig nicht
mehr akzeptiert! Entsprechend sind in den Stelleninseraten der SBB keine Mailadressen mehr aufgeführt.
Evelyne Reber (Text)
Andrea Caprez (Illustration)
B e w e rb u n g s t i p p s v o m Pr o f i
Ein Patentrezept für eine erfolgreiche Bewerbung gibt es
leider nicht. Dennoch: Wer
gewisse Dinge beachtet, erhöht seine Chancen. Thomas
Heer, Bildungsverantwortlicher des Arbeitsmarktcenters
der SBB, gibt Tipps.
Dossier Motivationsschreiben,
Lebenslauf mit Foto, Zeugnisse und Diplome gehören in
jedes Dossier. Nehmen Sie
Bezug auf die gewünschte
Stelle und halten Sie sich
kurz; Vorgesetzte und HRBerater haben wenig Zeit.
Telefon Wer unsicher ist, ob
Offene Stellen bei der SBB:
http://hr.sbb.ch/arbeitsmarkt
(Intranet)
http://mct.sbb.ch/mct/konzern_
jobs (Internet)
die Kompetenzen genügen,
oder wer mehr über die Stelle
wissen will: Rufen Sie die im
Inserat angegebene Auskunftsperson an, bevor Sie
das Dossier abschicken. So
können Sie sich bereits ein
erstes Mal präsentieren – und
im Idealfall von der Masse
der Bewerbenden abheben.
Vitamin B Persönliche Kontakte nutzen! Ein gutes Netzwerk ist das A und O. Erzählen Sie Bekannten von Ihrer
Stellensuche und sammeln
Sie auf diese Weise auch Informationen über verschiedene Unternehmen.
Information Häufig bewerben
sich Stellensuchende zu hastig, befassen sich zu wenig
mit der Stelle und dem Unternehmen. Darum: Stelleninserat gründlich durchlesen
und im Internet Informationen über die Firma suchen!
Training Der erste Kontakt am
Telefon und das Bewerbungs-
gespräch – das sind ungewohnte Situationen. Üben Sie
sie! Ein Familienmitglied oder
ein Freund übernimmt den
Part des Vorgesetzten.
Werbung Eine Bewerbung ist
Werbung in eigener Sache.
Seien Sie nicht zu bescheiden! «Ich kann etwas, ich bin
etwas wert»: So lautet die
richtige Einstellung. Achtung:
Prahlen mit erfundenen Kompetenzen ist völlig daneben.
Bleiben Sie einfach ganz Sie
selber.
Abschluss Wurden Sie für
eine Stelle nicht berücksichtigt, fragen Sie nach den
Gründen. So erfahren Sie,
was Sie ein anderes Mal besser machen können oder welche Kompetenzen Ihnen aler
lenfalls fehlen.
18
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Pendeln zwischen Italien und der Schweiz: Fränzi Pfoster neben einem Tilo-Flirt auf dem Weg
zum Büro, das wenige Gehminuten vom Bahnhof Chiasso entfernt liegt
Eine Frau zwischen drei Kulturen
Sie ist in Luzern geboren
und aufgewachsen, arbeitet im Tessin für SBB
Cargo und wohnt in Mailand. Übersetzerin Fränzi
Pfoster ist zu Hause und
bei der Arbeit von drei
Kulturen umgeben.
Den Tag startet sie morgens mit einem
Espresso, liest ihre Mails und druckt
sich die Texte aus, die zu übersetzen
sind. Fränzi Pfoster ist – der Name lässt
es erahnen – eine Deutschschweizerin.
Das Herz der SBB-Cargo-Übersetzerin
schlägt jedoch für den Süden. Erst recht
seit 15 Jahren. Denn damals lernte sie
ihren jetzigen Mann kennen, einen Italiener. Seither hat sie sich sowohl kulturell als auch geografisch seiner Heimat
genähert. Ihre Karriere bei der SBB fing
1990 mit einer Bahnlehre in Luzern an.
Sechs Jahre später liess sie sich nach
Bellinzona an den Billettschalter versetzen. Im Jahr darauf wechselte sie beruflich nach Chiasso und arbeitete als
Sekretärin/Übersetzerin für SBB Cargo
Region Nord-Süd. Und privat folgte sie
ihrem künftigen Ehemann, einem Mailänder Unternehmer, in die norditalienische Metropole.
Die Tessiner und italienische Kultur haben Fränzi Pfoster etwas verändert. Die
Salatsauce mag sie mit Öl und Essig.
Auch «lauter» sei sie geworden, sagen
die Verwandten in Luzern. Ihr Wechsel
von einer Kultur zur anderen geschieht
ganz natürlich, ganz wie beim Übersetzen ins Italienische und ins Deutsche.
Dem Töchterchen sei Dank
Im Grunde hat sich die 36-jährige Fränzi Pfoster nie überlegt, Übersetzerin zu
werden. Die Entscheidung nahm ihr sozusagen ihre heute sechsjährige Toch-
19
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
PORTRÄT
Den Wohnsitz in Mailand verdankt sie ihrem Mann, den Übersetzerjob ihrer Tochter Martina (kleine Foto rechts).
Das Übersetzen fasziniert Fränzi Pfoster, weil sie kulturelle Barrieren überbrücken kann
ter Martina ab. «2006 beantragte ich,
50 Prozent arbeiten zu können, und es
wurde bewilligt.» Seither gehört das
Übersetzen zu ihren Haupttätigkeiten.
«Ich werde immer für diese Reduktion
dankbar sein», sagt sie. «Wenn ich meinen italienischen Freundinnen erzähle,
wie flexibel mein Arbeitgeber ist, werden sie ganz neidisch. Ich bin stolz, für
die SBB zu arbeiten.» Und wenn ein
Notfall eintrete, könne sie ruhig von zu
Hause aus arbeiten.
Fränzi Pfoster schwärmt nicht nur von
ihrem Arbeitgeber, sie findet auch einen besonderen Anreiz in der Übersetzungstätigkeit: «Ich freue mich, wenn
ich zwei Personen helfen kann, die sich
sonst nicht verstehen würden.» Beispielsweise in den Meetings der Region
Nord-Süd, bei denen sie dolmetscht,
oder wenn sie E-Mails mit vertraulichem Inhalt übersetzt. «Habe ich Dokumente von grosser Bedeutung vor
mir, fühle auch ich mich wichtig. Das
motiviert mich umso mehr.»
Die SBB-Mitarbeiterin und TrenitaliaPendlerin identifiziert sich mit dieser
Rolle als Brückenbauerin. Dies sowohl
sprachlich, wenn sie übersetzt, als auch
kulturell, als Vermittlerin vor allem in
den eigenen vier Wänden, wo die
schweizerische auf die italienische
Mentalität trifft. «Manchmal erkläre ich
meinen Verwandten, die mich hier in
Mailand besuchen, dass eine Verspätung von zwei, drei Minuten keineswegs respektlos ist.»
Faszinierende Leichtigkeit
Manchen Tessiner könnte es erstaunen,
dass Fränzi Pfoster keine grossen Unterschiede zwischen Tessinern und
Mailändern sieht. «Beide nehmen das
Leben nicht zu ernst und folgen ihrem
Instinkt. Wenn ich meine Eltern einladen möchte, muss ich sie drei Wochen
im Voraus fragen, und am Ende entscheidet die Agenda. In Mailand dage-
gen organisieren wir ein Nachtessen
unter Freunden ganz spontan», sagt sie
lachend. Diese Leichtigkeit fasziniert
sie. «Einem Italiener reicht ein Bier, um
zufrieden zu sein.»
Ihre etwas distanzierte Art schimmert
trotzdem noch durch. Sie ist offen und
gesprächig, aber zum stundenlangen
Plaudern nach italienischer Art hat sie
es noch nicht gebracht. Darin könnte
sie sich noch üben. Vielleicht an einem
schönen Sommerabend bei einem Bier
in ihrer italienischen Wahlheimat.
ELISABETTA BACCHETTA CORREA (TEXT)
RÉMY STEINEGGER (FOTOS)
20
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Namen
Willkommen
bei der SBB
konz e r nb e r e i ch e
Finanzen
Rachel Brügger, Christoph
Bugmann, Daniel Schmid, Bruno
Zaugg, Bern.
Human Resources
Monika Buchser, Liliana Negri,
Oliver Portmann, Madeleine Stritt,
Estelle Thomet, Julia Wüthrich,
Bern.
Stephan Nabholz, Fribourg.
Romaine Favre Cavassini,
Lausanne.
Claudia Di Lucente, Sabrina
Nüssli, Andrea Schütz, Olten.
Informatik
Mike Cobo, Andreas Messerli,
Tareka Peterson, Kurt Ritter,
Alexander Schley, Jean-Marc
Terrettaz, Lucien Weller, Bern.
Pascal Albert, Rolf Bär, Patricia
Freiburghaus, Cyrill Gisler,
Claudio Zesiger, Ittigen.
Kommunikation und Public
Affairs
Fabiana Drosi, Gregory Smith,
Bern.
Rechtsdienst
Philipp Sennhauser, Jeanine
Sigrist, Zürich.
Unternehmensentwicklung
Doris Beckmann, Daniela
Hebeisen, Bern.
Immob i l i e n
Bewirtschaftung
Stephanie Roggo, Olten.
Lukas Knörr, Sonja Carmen
Leuenberger, Zürich.
Development
Daniel Züger, Bern.
Portfolio Management
Reto Baumann, Silvana Venetz,
Bern.
RailClean
René Rätzer, Zug.
P e r s on e nv e r k e h r
Fernverkehr
Rolf Blindenbacher, Aarau.
Catarina Carvalho, Felix Conrad,
Patrick Grossenbacher, Dominik
Grünenfelder, Benjamin Keil,
Marcel Lappert, Rahel Rösti, Maura
Weber, Bern.
Walter Arnold, Franz Züger, Chur.
Werner Honegger, Luzern.
Heinz Michel, Rapperswil-Jona.
Thomas Droll, Esther Grieder
Droll, Habibulrahman Rassa,
Nasrin Rassa, Solothurn.
Nicole Aeberli, Athanasios
Andritsas-Tsika, Mehmet Cimen,
Hubert Confalonieri, Rafael
Ferrero Cots, Hidir Gültekin, Doris
Hässig-Schellenberg, Roger
Häusermann, Peter Hürlimann,
David Kobel, Martin Krieger, Hadia
Rassa, Rrahman Sadrija, Sinan
Sayli, Elbasan Shala, Roland
Stoff, Darija Subotic, Anastasia
Tsika Andritsas, Ibrahim Velija,
Bruno Veloso, Zürich.
Human Resources
Stephan Eufinger, Caroline MangaDarbre, Bern.
Operating
Bülent Akdas, Ayman Alsadi,
Savas Iyidogan, Basel.
Mauro Beretta, Samuele
Buloncelli, Alessandro Freno,
Stefano Gentilini, Cristian
Greselin, Domenico Grimaldi,
Oreste Ongaro, Bruno Preianò,
Martin Roggenstein, Tiziano
Ruggeri, Italo Scaricamazza,
Raffaele Sergio, Pietro Spartano,
Yves Zibung, Bellinzona.
Dirk Engelsberg, Tabea Knecht,
Hugo Küng, Kuno Daniel
Matzinger, Kurt Rebmann, Roland
Rohner, Georg Rottgardt, Bern.
Hansruedi Hartmann, Heinz Moser,
Jean-Claude Mouttet, Felix
Niklaus, Rolf Nussbaum, Alban
Veljiji, Biel/Bienne.
Christophe Chevalley, Cédric
Dunand, Gauthier Tchibozo,
Genève.
Angélique Moullet, Lausanne.
Ljulzim Djambazi, Fausto Scattini,
Leopold Trovatori, Luzern.
Tamara Aeby, Andreas Jegel,
Isabella Marti, Stephan Prahm,
Georg Schweiz, Simone Sigura,
Eduard Wall, Olten.
Patrick Gebert, Patrick
Hengartner, Beat Meierhofer,
Steffen Rothensee, Erkan Yildiz,
Winterthur.
Heinz Bart, Philippe Becker,
Benjamin Chagrot, Mathieu Fatio,
Sébastien Joss, Alexandre Siffert,
Mathieu Zimmermann, Yverdonles-Bains.
Stefan Häberli, Zürich.
Öffentliche Sicherheit
Beat Edinger, Yasin Ergin,
Alexander Jäggi, Walter
Kupferschmid, Alexander
Scheidegger, Basel.
Matteo Bernardi, Marco Berta, Igor
Bolis, Francesco Hendry, Mara
Laffranchini, Gianfranco Mion,
Essia Pini-Peduzzi, Roberto
Pontillo, Sandro Rigamonti,
Antonio Rizzo, Egon Rodoni,
Filippo Rusconi, Massimo Steiner,
Massimo Venzin, Alfredo Zanna,
Bellinzona.
Martin Aerni, Markus Belser,
Walter Beyeler, Michael Bigler,
Stephan Brouwer, Stefan Bützer,
René Felder, Maureen Frei
Schöpfer, Urs Geissbühler,
Amindo Naarden: «Mein Deutsch
wird immer besser, obwohl mein
Akzent nie ganz verschwinden wird»
D e r e i ns t e i g e r
Wegen der Freundin
in die Schweiz
Amindo Naarden, 36, IT Solution
Architect, Bern
«Die SBB führte als erste Bahn ­in
Europa ein neues ­System für internationale Buchungen, genannt IPS,
ein. Meine Aufgabe ist es, für den
ana­lytischen und beratenden Teil
dieser Anwendung Unterstützung
zu bieten. Dies beinhaltet auch die
Zusammenarbeit mit anderen Bahnen, wie zum Beispiel der SNCF.
Die Bahnwelt ist für mich kein Neuland. In Holland, wo ich herkomme,
arbeitete ich bereits in der Informatik für die holländischen Eisenbahnen. Einen grossen Unterschied
zwischen den beiden Unternehmen
gibt es übrigens nicht. Gut, die
Schweiz hat mehr Verbindungen in
die Nachbarländer. Aber komplex
sind beide, vor allem der Bereich
Personenverkehr.
Aber nicht der Arbeit wegen zog ich
vor sieben Monaten in die Schweiz.
Sondern, weil meine Freundin von
hier ist. Natürlich bin ich froh, weiterhin in dieser Branche arbeiten zu
können.
Ich fühle mich bereits sehr wohl in
der Schweiz. Und mein Deutsch
wird auch immer besser – obwohl
mein holländischer Akzent wohl nie
ganz verschwinden wird. Letzte Woche war ich in Holland. Ich mag
meine Heimat sehr. Mein Freizeitprogramm hier ist kontrastreich. Für
die mentale Entspannung spiele ich
Schach. Und beim Aikido kann ich
Dampf ablassen.»
Aufgezeichnet von
Nicole Siegenthaler
Christoph Gilgen, Thierry
Gueissaz, Anita Habegger, Lukas
Hänzi, Erwin Hayoz, René Jaggi,
Hans-Peter Jossi, Olivier Kämpfer,
Lukas Krebs, Andreas Kummer,
Franco Lo Manto, Alfred Loosli,
Gianni Marcionetti, Beatrice
Schafer, Mathias
Schnarrenberger, Angela SennWerlen, Franziska Staub, Bruno
Studer, Markus Styger, Michael
Vogt, Harry Wessner, Arnold
Wittwer, Eva Susanna ZederEgger, Sandro Zumstein, Cornelia
Zwahlen, Bern.
Sacha Froidevaux, Robert Hannig,
José Menosi, Luc Meusy, JeanDaniel Parrat, Martin Joseph
Patenaude, Marie-France Perrin,
Daniel Ritzel, Louis Seiler,
Christophe Wirth, Biel/Bienne.
Flavio Bordonali, Ivan Caprio,
Hansjürg Goldner, Walter Klötzli,
Meinrad Kohler, Peter Rüegg,
Benjamin Tschupp, Andreas Zeder,
Chur.
Stéphane Nicolet, Julien Sanchez,
Marlène Sapin, Pierre-Yves
Seewer, Jean-Marc Thonney,
Michel Willy, Genève.
Karim Asaas, Bruno Bärtsch, Serge
Bochatay, Mirsada Briguet, JeanDaniel Carrupt, Virginie Da Silva
Cuennet, Thomas Dattke, Daniel
Di Biase, Jessica Felley-Wisler,
Carmelina Giannone Dos Santos
Rodrigues, Michael Gothuey,
Lucille Guajardo, Samira Hentati,
Frank Heusser, Nicolas Hubmann,
Christian Juriens, Jacques
Maquelin, Steve Martini, Claude
Massari, Sasa Miletic, Fabienne
Neuhaus, Olivier Pochon,
Sandrine Ridoux, Coralie Risse,
Djilali Seddiki, Julien Simonet,
Ludovic Terry, Cédric Tuberosa,
Gerardo Vestuto, Jean-Claude
Voegeli, Lausanne.
Roberto Alvarez, Eric Birchmeier,
Bernhard Blättler, Nicole Bucher,
Beat Helfenstein, Martin
Helfenstein, Guido
Krummenacher, Fabian Lötscher,
Sandra Lüthi, Stefan Müller,
Patrick Omlin, Theodor Schmidt,
Luzern.
Fabrice Antille, José Arias,
Alexandre Besse, Jean-Yves Blanc,
Steve Favre, Julien Praz, Frederik
Schieferstein, Christian Vuissoz,
Martigny.
José Antonio Arturo, Michel Aubert,
James Beuret, Alberto José
Medrano, Christian Perrin, Hysen
Reshani, Corinne Stähli,
Neuchâtel.
Carmelina Alba, Ivonne Amrein,
Michael Amsler, Hanspeter
Blumenstein, Stefan Böhm,
Patrice Bouvier, Beat Braun,
Massimo Caroselli, Giuseppe
Cecere, Georges Chanton, Marco
Cipolla, Franziska Dick, Roger
Eichenberger, Markus Etter,
Jeannette Fuhrer, Cyrill Fuson,
Walter Galbier, Antonio Gamma,
Davide Gasparini, Sandro
Giovanoli, Reto Glanzmann,
Vincenzo Grassi, Manuel
Haldemann, Donald Heinis,
Simone Holzherr, Sabina Huber,
Marco Huggenberger, Laura
Jemetta, Andreas Kammermann,
Sebastian Kessler, Miriam Klee,
Alexander Kohler, Nadine
Lehmann, Martin Lüthi, Fabienne
Mathier, Ismet Mehmeti, Jürg
Monhart, Michael Müller, Karin
Müller, Sacha Oesch, Markus
Pennella, Rolf Pfändler, Jacques
Reichenbach, Thomas Rickli,
Hansruedi Rohr, Jean-Marc Roulin,
Reto Ryf, Adrian Schneiter,
Cornelia Schultheiss-Gigandet,
Natalie Voggensperger, Freddy
Wälchli, Jean-Pierre Werder,
Christian Wyss, Stephan Zemp,
Benjamin Zurfluh, Patrick Zurflüh,
Sandra Zutter, Olten.
Heinrich Bischoff, Herbert Dönni,
Heimo Gappmair, Esther
Gappmair-Bucher, Daniel
Heutschi, Marco Hobi, Kuno Anton
Leuenberger, Erwin Zgraggen,
Rapperswil-Jona.
Heinz Bärlocher, Roger Dobler,
Claudia Gähwiler-Stäheli, Stephan
Köppel, Gerd Theissl, St. Gallen.
Marcel Baumann, Peter Fuchs,
Markus Hess, Nadine Imfeld, Peter
Krähenbühl, Ulrich Kramer, Heinz
Müller, Susanne Müller, Sascha
Rikman, Elias Sigrist, Winterthur.
Kojo Arsenic, Heike Bauer, Regula
Beck, Selina Annina Bernasconi,
Pascal Brochon, Remo
Diggelmann, Olivier Eckert, Amin
Ghiasi, Markus Gloor, Kathrin
Hablützel, Erika Hermann, Patrik
Ludwig, Beat Rebsamen, Sladjana
Savic, Mario Scheuchzer, Heinz
Schmidhauser, Oriano Scirocco,
Martin Simonitsch, Roland
Stierlin, Marcel Tschanz, Isabelle
Urech, Zürich.
Regionalverkehr
Grégory Camp, Lausanne.
Melanie Walder, Bern.
Verkehrsmanagement
Gudrun Bähler, Brugg AG.
Imet Cafleshi, Oghniana
Rohrbach, Lausanne.
Vertrieb und Services
Elmedina Alimi, Marianne
Ravenshorst, Brig-Glis.
Andreas Betschart, Lenzburg.
Markus Scherrer, Lugano.
Esther Köppel, Zürich.
SBB Cargo
Finanzen
Beate Dehn, Basel.
Produktion
Bruno Porchat, Renens VD.
Vertrieb
Simon Scholz, Basel.
Inf r a s t r uk t u r
Anlagen und Technologie
Andrea Katharina Fuchs, Peter
Fuhrer, Arnold Kellenberger,
Stefan Wiedmer, Willem-Jan
Zwanenburg, Bern.
Betrieb
Pascal Gertsch, Bern.
Ralf Bregy, Brig-Glis.
21
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Christophe Nater, Lausanne.
Philipp Fliess, Rapperswil-Jona.
Karen Bernard, Reconvilier.
Dario Karakas, Spreitenbach.
40 Jahre sBB
25 Jahre sBB
Betrieb
Thomas Neuenschwander, Basel.
Siegfried Zuber, Basel RB.
Paul Kühni, Wald ZH.
Claudio Corti, Urs Kellenberger,
Zürich.
KONZerNBereiCHe
energie telecom und
elektroanlagen
Daniel Butty, Lausanne.
einkauf supply Chain
Produktion
Nicola Caggia, Hägendorf.
instandhaltung
Gérard etique, Delémont.
Philippe Kottelat, Delémont.
Manuel Copado, Rotkreuz.
Nicolas studer, St-Maurice.
Projekte Enrique Vazquez, Zürich.
energie telecom und
elektroanlagen
Jean-Pierre Pfander,
Münchenbuchsee.
Paul Furrer, Zürich.
einkauf supply Chain
Produktion
Sabrina Kapic, Günther ruoss,
Felix Zimmerli, Bern.
informatik
Josef Wiprächtiger, Worblaufen.
energie telecom und
elektroanlagen
Michel Piot, Bern.
Roberto Cuoco, Bellinzona.
Alejandro Daniel Cosentino, Bruno
gertsch, Robert groux, Markus
grütter, Yves Hueber, Beat
Müller, Kurt schmid, Bern.
Athos Cima, Massimo richina,
Giubiasco.
Kerstin Bärtschi, Djemalj shakjiri,
Münchenbuchsee.
Stephan Vogel, Vernayaz.
Edgar schreier, Philippe Ulli,
Zollikofen.
Bruno Bächtiger, Silvan ganz,
Mirco Wuggenig, Zürich.
iMMOBiLieN
Fahrplan und Netzdesign
Rahel Freiburghaus, Bern.
Finanzen
Matthias gygax, Bern.
instandhaltung
Luca Cereghetti, Airolo.
Alexandre Bonnassies, Genève.
Frédéric Lavanchy, Lausanne.
Blerim Abduli, Muttenz.
Rolf Limacher, Bernhard schenk,
Olten.
Andreas ritter, Spreitenbach.
Sasa stanojevic, Zürich.
Projekte
Franco Albertoni, Srdjan
Kovacevic, Bellinzona.
Sandrine Curty, Claudia eltahir,
François Lambelet, Lausanne.
Oliver Beretta, Luzern.
Daniel schneiter, Olten.
Kenana Cebo, Fabian Meili, Beat
Waldvogel, Zürich.
Jean-Claude
Bugnon,
Human Resources,
Konzernbereiche,
Lausanne.
Peter Buchmann,
Betrieb,
Infrastruktur,
Glattbrugg.
OHNe FOtO
iMMOBiLieN
railClean
Beat Odermatt, Zug.
PersONeNVerKeHr
Operating
Karl Pfammatter, Brig.
Ulrich sturzenegger, Arthur Weidmann,
Zürich HB.
Verkehrsmanagement
Dieter gyr, Bern.
sBB CArgO
Asset Management
Luciano giumelli, Chiasso.
Human resources
Fridolin Disler, Basel.
iNFrAstrUKtUr
Betrieb
Franco Capoferri, Chiasso RB.
Andreas schelling, Siggenthal-W.
Operating
Urs Lehmann, Arth-Goldau.
Stefan Buck, Christoph Burgener,
Werner Burkhalter, Guido Frei, Jürg
tanner, Basel.
Arrigo Jud, Bellinzona.
Heinz Jakob, Heinrich Mollet, Hugo
rindlisbacher, Markus schär,
Bruno Wüthrich, Bern.
Thomas Von Allmen, Biel/Bienne.
Aldo schmid, Brig.
Hanspeter Brunner, Daniel
gschwend, Chur.
Sebastijan Memedov, Lausanne.
Hans Bolliger, Peter graber,
Konrad Henzi, Martin Müller, Erich
roth, Urs spiegel, Rudolf
trachsel, Heinz Wagner, Urs
Zwahlen, Olten.
Patrick Huber, Romanshorn.
Roman Fuchs, Winterthur.
Agim Marina, Zürich.
Urs Bischofberger, Beat Fehr,
Gérald girod, Manfred Kunz,
Zürich HB.
Asset Management
Michel Flury, Basel.
Produktion
Beat Finger, Thun.
Produktion
Franz Aschwanden, Arth-Goldau.
Rene Christen, Basel SBB RB.
Roberto rossini, Bellinzona.
Werner Beer, Markus Hofstetter,
Peter Löffel, Biel/Bienne.
Josef Heinzmann, Brig.
Markus Peter, Erstfeld.
Jean-Christian Borle, LausanneTriage.
Thomas Lüscher, Jörg Weber,
Olten.
Beat gamma, Hans Jeppesen,
Dieter saner, RB Limmattal.
Martin grünig, Thun.
Nicola Lüddecke, Weinfelden.
iNFrAstrUKtUr
iNFrAstrUKtUr
einkauf supply Chain Produktion
Jean-Marc Mingard, Renens.
Anlagen und technologie
Rudolf Moor, Erich Würsch, Bern.
iMMOBiLieN
railClean
Rolf stüssi, Ziegelbrücke.
sBB CArgO
Unternehmensentwicklung
Michel grosjean, Bern.
PersONeNVerKeHr
sBB CArgO
45 Jahre sBB
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Müller, Zürich.
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Illnau-Effretikon.
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Jehle, Christina Utiger, Olten.
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Karl Bärlocher, St. Gallen.
iMMOBiLieN
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Gülten güvendiren, Alex sigg, Paul
stark, Zürich.
railClean
Paolo Castiello, Bern.
recht und Beschaffung
Dario gliottone, Zürich.
PersONeNVerKeHr
Fernverkehr
Oliver Bernet, Bern.
Ruth Meyer, Zürich.
Finanzen
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Human resources
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Sascha Zeller, Basel.
Nicola Merlini, Marco Mingozzi,
Bellinzona.
Alain Plüss, Bern.
22
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
Namen
Zum Gedenken
Inf r a s t r uk t u r
Betrieb
Dieter Winterberg, Zell ZH.
Pensionierte
Balzer Alig, 1919, Zürich; Karl Baumann,
1920, Erstfeld; Max Baumgartner, 1925, Wil;
Arthur Buehlmann, 1927, Jona; Heinz
Buehlmann, 1933, Bern; Werner Buerki,
1921, Niederönz; Hans Bussinger, 1926,
Sissach; Kurt Degen, 1919, Emmenbrücke;
Osvaldo Delbiaggio, 1933, Giubiasco; Willy
Duvoisin, 1937, Yverdon-les-Bains; Jakob
Eberhart, 1918, Winterthur; Walter
Frischknecht, 1919, St. Gallen; Denise
Gindroz, 1926, Genève; Angelo Gloria, 1933,
Trimbach; Franz Gnos, 1923, Ebikon; Robert
Götschi, 1933, Zürich; Eduard Graber, 1926,
Oftringen; Gaetano Guardiani, 1935,
Montefino; Johannes Gurtner, 1929, Allschwil;
Paul Heinzelmann, 1928, Winterthur; Heinz
Hirzel, 1936, Wallbach; Walter Hutter, 1929,
Olten; Richard Imstepf, 1940, Bitsch; Adolfo
Joppini, 1929, Roveredo-Mesol; Rudolf
Kamber, 1930, Starrkirch; Albert Kämpfen,
1916, Aarau; Albert Landis, 1921, Zürich;
Lydia Liechti, 1920, Langnau; Johann
Mathieu, 1924, Susten; Edmond Mauron,
1915, Aran; Bernard Michel, 1925, Bulle;
Hansulrich Mörker, 1931, Zürich; Ernst
Nievergelt, 1919, Zwillikon; Hansruedi
Oberli, 1946, Port; Hedi Pellaton, 1926,
Biglen; Ugo Riccucci, 1946, Dietikon; Dino
Rosselli, 1931, Cavagnago; Walter Schären,
1919, Langnau; Anton Schlegel, 1937,
Sargans; Fritz Schmocker, 1922, Bern; Otto
Schneeberger, 1931, Bern; Ernst Seiler,
1938, Lobsigen; Herbert Spiess, 1930, Bad
Zurzach; Otto Stirnemann, 1927, Gränichen;
Rudolf Tellenbach, 1923, Auenstein; Gaston
Uldry, 1936, Ollon VD; Bruno Vanetti, 1934,
Iragna; Peter Vetsch, 1930, Urdorf; Josef
Wicki, 1929, Luzern.
José Luis Alvarez, Genève.
Patrick Desarzens, Juan Molina,
Lausanne.
Ahmet Akca, Jacqueline Crivellari,
Patrick Peier, Thomas Schärer,
Guido van Geene, Olten.
Yves-Alain Marti, Yverdon-lesBains.
Stefan Häberli, Waroonyaphan
Schalcher, Savo Vuic, Zürich.
Verkehrsmanagement
Christian Haueter, Zürich.
Florian Blättler, Basel.
Mario Brunner, Biel/Bienne.
Claudia Hodel, Luzern.
Gabriela Frey, St. Gallen.
Sandra Sander, Winterthur.
Orlando Continati, Zug.
Beatrix Adikaibe, Isabelle
Brisebard, Marco Dirollo, Gian
Andrea Ege, Aline Hungerbühler,
Richard-Jürgen Retz, Zürich.
Vertrieb und Services
Nadine Schärli, Baden.
Fritz Jost, Bern.
Vanessa Lorenzo, Romina Marino,
Brig-Glis.
Monika Vieille, Lausanne.
Madeleine Fuhrer, Liestal.
SBB Cargo
Asset Management
Michael Suter, Basel.
Finanzen
Rosina Patricia Bianco-Scibetta,
Basel.
Produktion
Roger Gisler, Roman Imhof, Marcel
Jauch, Arth.
Renzo Capanni, Basel.
Stéphane Parvex, Denges.
Inf r a s t r uk t u r
Anlagen und Technologie
Steffen Schmidt, Bern.
Betrieb
Salvatore Montalbano, Airolo.
Alexander Paulus, Basel.
Remo Zimmermann, Kloten.
David Fallegger, Luzern.
Sarah Stéhly, Neuchâtel.
Bastien Bergès, Saint-Maurice.
Oezcan Tok, Zürich.
Energie Telecom und
Elektroanlagen
Christoph Hirt, Münchenbuchsee.
Daniel Jäggli, Wimmis.
Fahrplan und Netzdesign
Jürg Kleeb, Zürich.
Finanzen
Alen Vidic, Bern.
Daniel Müller, Olten.
Korrigenda
In der Ausgabe 2 wurde Stefan Solèr, Betrieb,
Infrastruktur, irrtümlich unter «Austritte» statt
unter «Im Ruhestand» aufgeführt. Wir bitten,
das Versehen zu entschuldigen.
Instandhaltung
Ivan Jovanovic, Bellinzona.
Maya Berchtold, Kevin Schuster,
Olten.
Manuela Hurst, Zürich.
Unternehmensentwicklung
Beatrice Dähler, Bern.
23
SBB-Zeitung Nr. 4 23. 2. 2011
MITMACHEN
IMPRESSUM
SBB-ZEITUNG
Erscheint 14-täglich,
jeweils mittwochs.
Auflage
49 945 Exemplare,
WEMF-geprüft 10/10.
Redaktionsadresse
SBB-Zeitung,
Hochschulstrasse 6,
3000 Bern 65.
Tel. 051 220 42 60.
sbb-zeitung@sbb.ch.
Herausgeber
Stefan Nünlist.
Redaktion
Ruedi Eichenberger
(Chefredaktor), Heiko
Meyer (Blattmacher),
Evelyne Reber
(Deutschschweiz),
Jean-Philippe Schmidt
(Romandie), Elisabetta
Bacchetta Correa
(Tessin), Dominique
Eva Rast (Personenverkehr), Olivier Matter
(Cargo), Martina Wyss
(Infrastruktur), Michael
Blum (Immobilien),
Christine Strub
(Sekretariat), Romina
Nobs (Praktikantin),
Doris Wyssmann
(Layout).
Fotografie
François Gribi,
Christine Strub.
Übersetzung
Sprachdienst SBB.
Korrektur
Stämpfli AG, Bern.
Lithografie
Stämpfli AG, Bern.
Inserate
Zürichsee Werbe AG,
Postfach, 8712 Stäfa.
Tel. 044 928 56 11,
www.zs-werbeag.ch.
Druck
Vogt-Schild Druck,
4552 Derendingen.
Zustellung
an den Arbeitsplatz
Logistik Center,
Print Media Service,
spez.logisticcenter@
sbb.ch.
Änderungen bei
Arbeitsplatzzustellung
Intranet  Toplinks 
Regelwerk SBB 
Links  LIDI Verteilsystem.
Abo-Service
(Postabonnemente)
AZ Fachverlage AG,
Contact-Center
Zeitschriften,
Corinne Dätwyler,
5001 Aarau.
Tel. 058 200 56 87.
corinne.daetwyler@
azmedien.ch.
ISSN: 1422-6553.
Wettbewerb
Die Frage
DA S E X K L U S I VA N G E B O T F Ü R S B B - M I TA R B E I T E N D E U N D - P E N S I O N I E R T E
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Grosse Suiten, Schwimmbad, Saunalandschaft.
Schloss Salavaux, Murtensee
Gut zu wissen
■ Die Karte ist beliebig oft einsetzbar.
Ohne Kündigung verlängert sich das
Abo danach um weitere 12 Monate zum
Normalpreis.
■ Eine Karte genügt für die Buchung
eines Doppelzimmers.
■ Die Hotelcard ist unmittelbar nach
der Bestellung gültig.
■ Einfache und schnelle Suche
(online) nach verfügbaren Hotelzimmern.
■ Keine zusätzlichen Reservationsoder Buchungsgebühren.
■ Kein Konsumationszwang im Hotel.
■ Keinen Anspruch auf mehr als drei
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Das Angebot ist gültig bis 31. 12. 2011
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und herkömmlich eingereichten Bewerbungen ist
neu eine Hochrechnung möglich. Wie viele Bewerbungen trudeln bei der SBB pro Jahr ein?
A: 500
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C: 50 000
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Senden Sie die Lösung mit Ihrer Privatadresse bis
4. März an: SBB-Zeitung, V 139, Hochschulstrasse 6, 3000 Bern 65. Oder per E-Mail an concours@
sbb.ch. Mit der richtigen Antwort nehmen Sie an
der Verlosung des Sofortgewinns und im August
2011 an der Verlosung des Jahresgewinns teil.
DER SOFORTGEWINN
Die SBB-Zeitung verlost einen
Einkaufsgutschein von CeDe. Einzulösen ist
dieser Gutschein für Bücher, Musik, Filme, Spiele
im Internet auf www.CeDe.ch (siehe auch SBBZeitung 2/2011).
Gestiftet von SBB-Benefit
D E R J A H R E S G E W I NN
Die SBB-Zeitung verlost im August 2011 einen
Gutschein für ein edles Trekkingvelo von Tour
de Suisse Rad AG (Wert 2000 Franken). Das À-lacarte-Konzept von TDS erlaubt eine Vielzahl
von Ausstattungsmöglichkeiten. Das «Speed Drive
Trekking» ist in einer Damen- und einer Herrenversion erhältlich.
Der Jahrespreis ist gestiftet von Tour de Suisse Rad AG,
www.tds-rad.ch
Gewinner und Lösung aus der
Nummer 3 vom 9. Februar 2011
Europäische
Vereinigung der
Verbände für interne
Kommunikation
Personalzeitungen
1. Rang
Hotel Disentiserhof in Disentis
Die richtige Lösung war A: Die SBB hat bereits den
Einmalbetrag von 938 Millionen Franken in die
Pensionskasse eingeschossen. Christoph Hofmann
aus Sulz AG gewinnt die Herren-Armbanduhr,
gestiftet vom SBB-Shop, www.sbbshop.ch.
Fauser
Elektronisch bewerben bei der SBB (Seite 16): Für Fauser reine Formsache...