Ausgabe 9-95

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Ausgabe 9-95
Die Zeitschrift für den erfolgreichen Computereinsatz
Ausgabe 9-95
Verlag Monitor
Billrothstr. 58, A-1190 Wien
Tel.: 0222 / 368 44 50 - 0
Fax.: 0222 / 368 44 50 - 4
Liebe Leser,
EDITORIAL
,,Leinen los“, oder ein besser
zum Veranstaltungsort passendes ,,Halleluja“, oder am allerbesten so wie es gemeint war
- ,,in Ewigkeit amen“
- Windows 95 in eternam.
Noch niemals in der kurzen
aber schnellebigen Geschichte
des Computers wurde ein weltumspannendes mediales Ereignis dieser Größenordnung
zelebriert. Wie aus einem Lehrbuch der Verführungskünste
wurde der Rocksaum von Windows 95 mal ein Stückchen gelüftet, ein ander mal durch
prominente Meinung hinterlegt. Über Jahre wurde eine
sich ständig steigernde Erwartungshaltung produziert, die
vorerst nur die Branche, zusehends aber auch die tägliche
Meinungsbildung beeinflußte.
Kein Medium, das sich nicht
an exklusiver Stelle mit der
Markteinführung dieses Betriebssystemes für Personal
Computer befaßt hat. Die New
York Times druckt seit Beginn
dieses Jahres alle zwei Wochen
eine Kolumne, in der Bill Gates zu Themen aus dem Anwendungsbereich des Computers
Stellung nimmt. Vertraglich
vereinbart durfte er nicht zu
Produkten aus dem eigenen
Haus Stellung beziehen. Auch
der Monitor hat sich an dieser
Aktion beteiligt und bezahlt
an die New York Times Lizenzgebühren für die Abdruckrechte. Allerdings wollten wir die
Meinung von Microsoft nicht
ganz unkommentiert auf unsere Leser loslassen. Zwei profunde Kenner der Materie
begleiten seit Jahresbeginn die
Gates-Kolumne im Monitor.
Je näher das designierte Datum
der Windows 95 Produkteinmonitor 9/95
Wien gar rückte Microsoft sich
in die Nähe jahrhundertealter
Tradition und der Aura des
führung rückte, desto hektischer wurde in den Medien be- ,,Ewigen“. Im eindrucksvollen
Dachgebälk des Stefansdomes
richtet. Am 24. August 1995
wurde unter Mitwirkung des
war es dann so weit. In den
designierten Kardinals SchönUSA gingen fast einhundert
born und der örtlichen Politik
Fernsehstationen mit einer
Prominenz Win95 aus der Tauhalbstündigen Aufzeichnung
fe gehoben und gleich mit dem
auf Sendung, in der Bill Gates
unter dem Motto ,,The Start of Segen der ersten Guten Tat, einer Spende über eine halbe MilSomething New“ die Vorzüge
lion Schilling für den
und Zukunftssicherheit seines
neuen Produktes predigte. Das Wiederaufbau des ,,Steffl‘s“, in
die Computershops geschickt.
Londoner Traditionsblatt ,,Times“ stellte sich gleich als gan- Halt, beinahe hätte ich sie
doch vergessen, die Gedenkzes und ohne wenn und aber
münze in 24 Karat Gold, auf
hinter Windows 95. Um satte
der einen Seite der Steffl auf
5 Millionen ließ sie sich eine
ganze Tagesausgabe abkaufen, der anderen Seite das Windows
Logo, wurde in purpurner Schadie einschließlich eines mehrseitigen Infomercials (bezahlte tulle an die geladenen Gäste
Werbung getarnt im redaktio- vergeben. Wie heißt es doch in
dem Rolling Stones Hit ,,Start
nellen Umfeld) kostenlos im
me up“, der um gemunkelte
ganzen Land verteilt wurde.
100 Millionen von Bill Gates
Windowmania hatte alle erfaßt. Windows und seine Icons gekauft wurde, um die Markteinführung von Windows 95
sollen laut Aussage Berufener
zu unterstützen: ,,... you make
unsere Sicht der Dinge, unser
a grown man cry“. Und das alDenken, ja, auch unser Handeln bereits nachhaltiger beein- les wegen eines Betriebssystemes für Personal Computer,
flussen als das Gutenbergs
Buchdruck geschafft hat. Philo- das endlich einen Teil der
sophen wurden mit Wortspie- schon lange abgegebenen Versprechungen einlösen will. Viel
lereien herbeizitiert und gar
Glück für Windows 95 und
die Weltherrschaft von Gates
mögen die Fieberanfälle der
und Company prophezeit. Bei
all der mit langer Hand vorbe- Käufer nach Installation des
reiteten Hysterie fanden die lo- Wunderdinges wieder langsam
abklingen, wünscht Ihr
kalen Veranstaltungen
vergleichsweise wenig Beachtung. In Polen wurde die Presse und alles was in der Branche
Rang und Namen hatte von
den örtlichen Microsofties zur
Präsentation des Produktes in
Für Kritik und Anregungen ereinem
reichen Sie mich unter der
U-Boot auf Tauchstation geschickt. Als ob jemand die Fei- CompuServe Adresse
75162,2602
er hätte stören wollen? In
3
Große Chancen für Third Party
Support durch Windows 95
Neueste Untersuchungen des weltweiten
Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Input
prognostizieren beträchtliche Steigerungsraten bei der
Nachfrage nach Supportleistungen im
Zusammenhang mit der Markteinführung von
Windows 95.
Die bevorstehende Markteinführung von Windows 95 wird
nach Aussagen des Geschäftsführers der Input GmbH, Frank
Solbach, die Entwicklung eines
offenen Marktes für Software
Support antreiben, dessen Volumen bis 1996 auf 400 Millionen
US Dollar geschätzt wird. Zwar
zeigen sich die Kunden mit dem
Stand des Supports zufrieden,
doch wird sich dies sehr wahrscheinlich innerhalb der ersten
sechs Monate nach Einführung
von Windows 95 ändern.
Eine Umfrage unter Managern, die für PC-Umgebungen
mit mehr als 200 Bildschirmen,
auf denen eine Windows-Version läuft, verantwortlich sind, ergab eine steigende Akzeptanz für
die Notwendigkeit der Unterstützung durch Third Party Anbieter. Die Mehrheit der Befragten
geht
von
einer
Ausgabensteigerung für den
Support von Windows durch
Drittfirmen aus.
Auch Microsoft ermutigt
Third Party Anbieter, Support
Services für Windows 95 anzubieten. Erstens wird Microsoft
die massive Nachfrage nach Support selbst nicht bewältigen
können, zweitens ist es Microsoft
nur recht, wenn andere Unter-
nehmen Aktivitäten übernehmen, die für Microsofts Kerngeschäft Produktentwicklung nur
sekundären Charakter haben.
Die Support-Drittfirmen erwarten ganz beachtliche Absatzchancen in diesem offenen Markt
für Windows-Support, insbesondere wenn man die vielen auf
dem Betriebssystem aufsetzenden Applikationen einbezieht.
Sie ziehen wiederum SupportNachfrage nach sich. Allein der
europäische Windows Support
Markt wird für 1996 auf 100
Millionen US Dollar beziffert.
Input schätzt, daß die Ausgaben
für den Support von Windows
Applikationen 1996 sogar 300
Millionen Dollar betragen werden.
Um sich ein Stück von diesem Kuchen abzuschneiden,
müssen sich die Supportanbieter
auf die Bedürfnisse und Anliegen der Windows Kunden einstellen, besonders auf diejenigen
Unternehmen mit signifikant
großen ,,PC-Populationen“, die
am ehesten Geld für den Support
ausgeben.
Der Titel der Studie lautet:
,,Microsoft Windows Support Issues Europa, 1995“. Input:
Tel. 0049/6403-911420,
Fax: 0049-6403/911413. ❏
Sun: Geschäftsjahr 95
Sun Microsystems schloß das
Geschäftsjahr Ende Juni neuerlich mit mehreren Rekordergebnissen ab. Der Umsatz stieg im
Geschäftsjahr 1995 weltweit um
26% auf 5,9 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn lag mit 356
Millionen US-Dollar 81 Prozent
über dem Profit des Geschäftsjahres 94. Das letzte Quartal war
6
mit 1,65 Milliarden US-Dollar
auch das erfolgreichste Quartal.
Der österreichische Sun
Partner Bacher Systems erreichte im Zeitraum 7/94 bis 6/95 eine 52% Umsatzsteigerung.
Auch hier hatte das Quartal von
April bis Juni 95 den größten
Anteil. ❏
3. Vobis-Superstore
Vobis eröffnete Anfang September im Innsbrucker Einkaufszentrum DEZ seinen dritten
Superstore. Das Superstore Konzept - bis jetzt in der Shopping
City Süd und im Wiener Shopping Center Nord - hat Vobis ein
30% Umsatzplus gebracht.
Für den Tiroler Markt erwartet sich Geschäftsführer von Vobis-Österreich, Mag. Michael
Peduzzi, sogar noch größere
Umsatzsteigerungen: ,,Wir gehen mit unseren Superstores nur
an wirklich erstklassige Standorte. Im Innsbrucker DEZ haben
wir einen hervorragenden Platz
gefunden. Überdies werden wir,
in unmittelbarer Nähe von MediaMarkt und Escom situiert, eine wahre Preisschlacht führen.“
Für Peduzzi hat der Kunde
aber auch das Grundkonzept der
Superstores akzeptiert und erkannt, ,,daß es sich kaum lohnt
herumzulaufen und zu verglei-
Vobis Österreich Geschäftsführer Mag. Michael Peduzzi
kündigt für das neue Innsbrucker Superstore eine
,,wahre Preisschlacht“ an
chen.“ Weitere Superstores in
den Bundesländern sind geplant, werden sich aber maßgeblich an der Verfügbarkeit erstklassiger Standorte orientieren.
Autodesk:
Geschäftsjahr ’95
Compaq:
2. Quartal 95
Im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 1994/95 erreichte
Autodesk einen weltweiten Umsatz von 454,6 Millionen USDollar. Das entspricht einem
Zuwachs von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Compaq verbuchte im 2. Quartal des Geschäftsjahres 1995 die
besten Ergebnisse in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz stieg um 40 Prozent auf 3,5
Milliarden US-Dollar, der Gewinn wurde um 17 Prozent auf
246 Millionen US-Dollar ausgebaut.
Im vierten Quartal stieg der
Netto-Umsatz in der Region Europa um 45%, Asien/Pazifik folgte mit 31%, Amerika mit 13%
Steigerung.
Rudolf Danzer, Geschäftsführer von Autodesk Österreich,
resümiert das abgelaufene Geschäftsjahr wie folgt: ,,Wir haben
uns im abgelaufenen Fiskaljahr
verstärkt um bessere Betreuung
unserer Kunden und Märkte bemüht. Wir sind besonders stolz,
daß wir in Österreich noch vor
Ende des Geschäftsjahres die
zehntausendste AutoCAD-Lizenz dem Kunden übergeben
konnten.“ ❏
Eckhard Pfeiffer, President
und CEO von Compaq, führt
dieses Ergebnis auf zwei zentrale
Faktoren zurück: ,,Compaq bietet zum einen Produkte für die
gesamte Bandbreite des Einsatzspektrums an, zum anderen vollzog das Unternehmen in raschen
Schritten den Umstieg auf den
Pentium-Prozessor.“
Nach Regionen gegliedert
erreichte Compaq in Japan rund
94 Prozent Umsatzwachstum, in
Europa immer noch überdurchschnittliche 60 Prozent. ❏
monitor 9/95
Hewlett Packard:
Bilanzen
Adobe übernimmt
Frame
Hewlett Packard (HP) Österreich meldet für das Geschäftsjahr 1993/94 ein Umsatzplus
von 53% auf 5,8 Milliarden öS
und eine Ertragssteigerung um
42% auf 186 Millionen öS.
Adobe Systems übernimmt das
amerikanische
Softwarehaus
Frame Technology. Mit der
Übernahme von Frame will
Adobe seine Marktposition im
Bereich komplexer technischer
Dokumentation unter Unix stärken. Zwei Drittel des Umsatzes
von Frame entfallen auf den
Unix-Bereich.
In diesem Rekordjahr für HP
Österreich - vor allem in den osteuropäischen Staaten war das
Umsatzwachstum überdurchschnittlich - entwickelte sich
auch das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
entsprechend positiv: plus 42%
Ertrag (186 Millionen öS), plus
8% Cash-flow (285 Millionen
öS). Die Bilanzsumme erhöhte
sich um 16% auf 1,83 Milliarden
öS.
,,Die Erhöhung der Bilanzsumme resultiert vor allem aus
unseren Umsatzsteigerungen
und aus dem Erfolg des Leasingprogrammes - die Anzahl der
vermieteten HP-Anlagen stieg
um mehr als 50%“, analysiert
Dipl.Ing. Gruber, Geschäftsführer von HP Österreich.
Zur Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres merkt Gruber an, daß HP Österreich in den
ersten sechs Monaten ein gutes
Ergebnis in allen Geschäftsbereichen, mit einem Wachstum
von deutlich über 10% erzielen
konnte. Besonders erfreulich ist
laut Gruber der Marktanteilsgewinn bei PCs. Am osteuropäischen Markt herrscht unvermindert große Nachfrage, speziell in
Rußland, in der Tschechischen
Republik und in Polen.
Für die zweite Jahreshälfte
des Finanzjahres 1995 (bis
31.Oktober) wird speziell der
weitere Ausbau von Marktanteilen im PC-Bereich angepeilt.
Schwerpunkte liegen auch beim
Ausbau der Landesorganisationen in Osteuropa und der HPinternen Prozeßoptimierung.
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres stiegen
die internationalen Umsätze um
23% auf 14,7 Milliarden USDollar. Das Auftragsvolumen erhöhte sich um 26% auf 15,8 Milliarden US-$. Die Gewinnentwicklung verbesserte sich um
52% auf 1,2 Milliarden US-$.
Die Dividende stieg um 51% auf
2,25 US-$ gegenüber 1,49 US-$
im ersten Halbjahr 1994. ❏
monitor 9/95
Die Übernahme erfolgt
durch Aktientausch: Für jede
Frame-Aktie werden 0,52 Adobe-Aktien ausgegeben, das ergibt ein Transaktionsvolumen
von etwa 500 Millionen Dollar.
Frame vertreibt Software für die
Erstellung, die Verwaltung und
den Vertrieb von Dokumenten
an Einzelarbeitsplätzen und in
Arbeitsgruppen. ❏
Samsung übernimmt
40% von AST
Samsung hat 40% Prozent des
US-PC-Herstellers AST Research übernommen. Die Übernahme wurde inzwischen von
den Kartellbehörden in den USA
und Korea abgesegnet. Das Investment von Samsung in AST beläuft sich auf insgesamt 377,5
Millionen US-Dollar und stellt
die bisher größte Auslandsbeteiligung eines koreanischen Unternehmens
dar.
Beide
Unternehmen erwarten sich von
der Zusammenarbeit starke Impulse für die Entwicklung neuer
Technologien. ❏
Adaptec steigt in
Apple-Markt ein
Der I/O-Spezialist Adaptec wird
die Trillium Research, Inc. übernehmen. Das US-Unternehmen
entwickelt, fertigt und vertreibt
Software-basierende RAID-Lösungen für den Apple-Markt.
Adaptec wird die 3 Millionen
US-Dollar Kaufpreis in bar begleichen.
Die Übernahme von Trillium bedeutet für Adaptec den
Einstieg in ein völlig neues
Marktsegment. Bisher hat Adaptec ausschließlich den Markt
Intel-basierender PCs und Server
mit leistungsfähigen SCSI-Lösungen versorgt. ❏
Recognition und
BancTec planen
Zusammenschluß
Die beiden US-Unternehmen
Recognition, Spezialist für offene Imaging- und Workflow-Lösungen,
und
BancTec,
Spezialgebiet Dokumentenverarbeitung, haben ein Abkommen zum Zusammenschluß
beider Unternehmen geschlossen.
Recognition vertreibt unter
dem Namen Plexus offene Client-Server-Systeme zum Workflow- und Dokumentenmanagement. BancTec bietet seine
Produkte in den Bereichen Dokumentenverarbeitung
und
Imaging für Finanzdienstleister
sowie in den Bereichen Bankautomation und elektronischer
Zahlungsverkehr an.
Durch den Zusammenschluß der beiden entsteht ein
Unternehmen mit rund 500
Millionen US-Dollar Umsatz.
Die Vereinbarung beider Unternehmen sieht vor, daß jede Recognition-Aktie gegen 0,59 BancTec-Aktien eingetauscht wird.
Der Gesamtwert der Transaktion beträgt rund 180 Millionen
US-Dollar. ❏
Update:
Geschäftsleitung
solo
Ab sofort solo agiert die Geschäftsleitung bei der Update
Dienstleistungs- und Handelsges.m.b.H. Das als Corel Service
Center, Logitech Service Center
und Symantec Upgrade Center
bekannte Unternehmen hält Michael Heimhilcher nun allein in
Händen. Mit-Geschäftsführer
und -begründer Günter Wolfgeher schied aus dem Unternehmen aus.
Update wurde 1992 gegründet und erreichte 1994 einen
Umsatz von mehr als 33 Millionen öS mit sieben Mitarbeitern.
Dem Unternehmen gelang in
diesem Jahr eine Umsatzsteigerung von mehr als 60%. Der
größte Teil des Umsatzes wird
mit Software-Updates und im
Service-Geschäft erwirtschaftet.
❏
Intergraph
Deutschland
Das erste Halbjahr 1995 bescherte Intergraph Deutschland
einen Umsatz von 80 Millionen
DM, um 10 Millionen mehr als
im ersten Halbjahr 1994. Bei
den Systemverkäufen (Hardund Software) konnte sogar ein
Zuwachs von 30 auf 50 Millionen Mark verbucht werden. Intergraph führt dieses Ergebnis
auf die erfolgreichen Umstrukturierungsmaßnahmen zurück,
die 1994 begonnen wurden.
Weltweit erreichte Intergraph
im 2. Quartal 1995 einen Umsatz von 260 Millionen US-Dollar und einen operativen Verlust
von 22 Millionen US-Dollar.
Laut Jim Meadlock, Gründer
und CEO von Intergraph, hat die
Umstellung der Softwareprodukte auf Windows NT viel
Kraft gekostet, allerdings sollte
diese Verbindung in der nächsten Zeit reiche Ernte einbringen. ❏
Symantec: 1.
Quartal 1996
Symantec erreichte im ersten
Quartal des Rechnungsjahres
1996 Einnahmen von 90,1 Millionen US-Dollar. Der Gewinn
betrug 0,29 US-Dollar für jede,
der 40,6 Millionen im Umlauf
befindlichen Aktien. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres
lag der Gewinn pro Aktie vor
Abzug einmaliger Ausgaben bei
0,22 US-Dollar bei 35,9 Millionen im Umlauf befindlicher Aktien. Der Reingewinn belief sich
in diesem Quartal auf 11,7 Millionen Dollar (1,0 Millionen im
Vorjahr). ❏
Madge übernimmt
LANNET
Madge Networks hat die israelische LANNET Data Communications,
einen
führenden
Anbieter von Ethernet-Switching-Lösungen übernommen.
Durch die Akquisition entsteht
der weltweit fünftgrößte Netzwerkhersteller, teilt dazu Madge
Networks in einer Aussendung
mit. Das Transaktionsvolumen
wird mit rund 300 Millionen
US-Dollar angegeben. ❏
7
16 AlphaServer an Universität Wien Meßtechnik mit PCMCIA-Karten
16 AlphaServer von Digital sorgen am EDV-Zentrum
der Universität Wien für die Bearbeitung
rechenintensiver Aufgaben.
Vier neue Typ II PCMCIA-Karten zur Datenerfassung
und Prozeßsteuerung hat National Instruments
entwickelt. Mit der DAQCard-Produktlinie stehen
Systementwicklern portable Lösungen für Test,
Prozeßüberwachung und Prozeßsteuerung zur
Verfügung.
Mit den neuen Cards erweitert
National Instruments sein Angebot an PCMCIA-Karten für
den
technisch/wissenschaftlichen Einsatz auf insgesamt sechs Stück. Die neuen Cards werden inklusive Treibersoftware
NI-DAQ v4.8 für DOS und
Windows geliefert und sind unter jeder Card- und Socket Services Software ab Version 2.0
lauffähig. Man benötigt keine
spezielle PCMCIA-Treiber Software.
Sie besitzen einen eigenen
Abschaltmodus, um während
inaktiver Phasen Energie zu sparen und unterstützen die Verwe-
nalität zu erreichen. Sie besitzt
einen 12-Bit AD-Wandler mit
acht single-ended oder vier differentiellen analogen Eingangskanälen, 100kHz Abtastrate und
Verstärkungen von 1, 2, 5, 10,
20, 50, 100. Sie hat auch zwei
12-Bit Ausgangskanäle, drei
freie Counter/Timer und 24
digitale I/O-Leitungen.
Bei den weiteren Modellen
handelt es sich um die DAQCard-A0-2DC, eine zweikanalige
Strom- und Spannungs-Ausgangskarte mit 0-20mA und 420mA Stromausgängen, wie sie
üblicherweise für Anwendungen
der Prozeßüberwachung und -
Universität Wien: 16 Alpha Server sorgen für Rechenkraft
Für die sehr komplexen Anwendungen im Bereich der Naturwissenschaften bieten die 16
geclusterten AlphaServer 2100
ein Hochleistungssystem, daß zu
einem der rechenstärksten in
ganz Österreich zählt.
,,Die Universität Wien mit
ihren 80.000 Studenten ist besonders aktiv im Bereich der
Grundlagenforschung,“ erklärt
dazu Dr. Peter Rastl, Leiter des
EDV-Zentrums, ,,aber die kleine
Gruppe der Anwender dieser
Computersysteme hat doch etwas Elitäres und benötigt größte
Rechenleistung.“ Speziell in
Physik und Chemie werden für
numerische Berechnungen und
Simulationen große Mengen an
Rechenzeit und andere Computerressourcen benötigt.
Ein Beispiel für viele: Für die
Pharma-Industrie werden etwa
mit Methoden der Quantenchemie die Eigenschaften eines Moleküls berechnet, seine Kombinationsfähigkeit
in
einer
anderen Verbindung überprüft
und erkannt, ob es sich über8
haupt auszahlt, dieses Molekül
zu synthetisieren.
Aus den umfangreichen
Tests ging der AlphaServer von
Digital als System mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis
hervor. Die Entscheidung fiel
zugunsten eines Clusters aus 16
AlphaServern 2100 4/275 mit
insgesamt 64 Prozessoren und
mehr als 140GB Massenspeicher
zum Preis von rund 20 Millionen
öS.
Der AlphaServer ist ein symmetrischer
Multiprozessor
(SMP), bei dem jeweils vier
gleichberechtigte Prozessoren
auf einen gemeinsamen Speicher
zugreifen. Das verwendete Betriebssystem ist Digitals Unix
3.2. Für ein SMP-System hat
man sich aufgrund der einfachen
Administration und des guten
Lastenausgleichs entschieden.
Bezugsquelle:
Digital Equipment,
Tel. 0222/866 30-0
✘ Leserdienst 110 ✘
PCMCIA-Karten von National Instruments: Datenerfassung
und Prozeßsteuerung am Notebook
ndung von LabVIEW und LabWindows/CVI, der Applik- ationssoftware von National
Instruments.
DAQCard-1200
Die DAQCard-1200 ist das einzige volle Multifunktions-Datenerfassungs-PCMCIA
Interface am Markt. Sie hat analoge, digitale und Timing Ein/Ausgänge. Bisher mußten
Entwickler mehrere Karten einsetzen, um die gleiche Funktio-
steuerung benötigt werden; das
DAQCard-ER-8 Kit, ein Satz
von acht elektromechanischen
Relais zum Schalten von Signalen; das Modell DAQCard-500,
eine Low-Power-Karte mit analogen Eingängen, 12 Bit A/DWandler und 50kSample/s Abtastrate.
Bezugsquelle:
National Instruments,
Tel. 0662/45 79 90-0
✘ Leserdienst 111 ✘
monitor 9/95
Julius Meinl setzt auf Alpha
Julius Meinl hat die Kapazitäten seines Rechenzentrums erweitert. Mit dem
schnellsten Alpha Server
von Digital wurde ein entscheidender Schritt zur
Modernisierung der Administration gemacht.
Für die Einführung der Handelslösung SAP-RETAIL auf Basis
des
Standardsoftwarepaketes
SAP R/3 wurden die Kapazitäten des Rechenzentrums erweitert. Der zu diesem Zweck neu
angeschaffte DEC Alpha 8200
bewirkt eine Verdoppelung der
bisher zur Verfügung stehenden
Rechenleistung. ,,Damit wird
die Leistungsfähigkeit verfügbar, die für eine vollständige, genaue und schnelle Information
im Unternehmen notwendig
ist“, meint Mag. Dipl.Ing. Wolfgang Bachleitner, EDV-Verantwortlicher bei Meinl.
Der Rechner arbeitet mit
dem Alpha 21164 BIPS-Chip
(Billions of Instructions Per Second) von Digital, einem
300MHz Mikroprozessor. Der
Server vereinigt die 64-Bit-Architektur sowie VLM (very large
memory), dessen Hauptspeicher
bis zu 14GB ausgebaut werden
kann. Das integrierte System
sorgt dafür, daß mit einer einzigen Oracle-Datenbank das gesamte Unternehmen erfaßt wird.
Von der Zentrale über die Produktion und Logistik bis hinunter zur Scanner-Kassa wird damit der Weg des einzelnen
Produkts nachvollziehbar.
Durchbruch bei
Filialsteuerung
Das neue System bringt einen
Durchbruch bei der Filialsteuerung - war es doch bisher nicht
möglich, artikelweise den Bestand einer Filiale zu verfolgen.
Die Kontrolle erfolgte nur nach
Artikelgruppen, die Warenbestellung einer Filiale und nicht
der tatsächliche Verkauf konnten registriert werden.
,,Bei den Abrechnungen erhalten wir von jeder Filiale nur
eine Gesamtumsatzzahl, konnten aber daraus keine Rückschlüsse auf die Umschlagszeit
einzelner Produkte oder den
Schwund ziehen“, verdeutlicht
Bachleitner die Probleme.
Durch die Einbeziehung der
Scanner-Kassen soll es dagegen
10
Mag. Dipl. Ing. Wolfgang
Bachleitner, EDV-Leiter bei
Julius Meinl AG
nun möglich sein, jedes Produkt
zu verfolgen und seine Verweilzeit im Unternehmen zu registrieren. Die Bestellung ist nicht
mehr auf die Kontrolle von
Lücken in den Regalen angewiesen, sondern kann sich auf die aktuellen Verkaufswerte stützen.
Die neue Installation erleichtert auch die Information
des Vorstandes, der die Ausrichtung der Aktivitäten auf die neuesten Daten stützen kann. ,,Letztlich ermöglicht uns das System
erst die Durchführung eines
TQM-(Total Quality Management)-Projekts im Unternehmen, da wir nun über die notwendigen Informationen und
Steuerungsmöglichkeiten verfügen.Die zu bewältigenden Datenmengen sind beachtlich:
Schon jetzt fallen etwa 100.000
Bestellpositionen täglich an. Im
Endausbau sollen es unter Einbeziehung der Daten aus den Kassen bis zu einer Million Warenbewegungstransaktionen sein.
Angesichts der Tatsache, daß
Meinl über 260 Filialen und 27
PAM-PAM-Märkte in ganz
Österreich verfügt, wird der
Umfang der Datenmengen ablesbar.
Durch
den
gewählten
Downsizing-Ansatz und den
Einsatz von verteilten Applikationsrechnern bleiben die DVKosten trotzdem erstaunlich gering. ,,Für die Bewältigung
solcher Datenmengen sind in
Bankrechenzentren etwa die
dreifachen DV-Kosten notwendig“, hat sich Bachleitner informiert.
Direktinfo: Digital Equipment,
Tel. 0222/601 05-0
✘ Leserdienst 195 ✘
monitor 9/95
3D-CAD Board mit Dual-Prozessor
Mit dem Fire GL-Board präsentiert SPEA ein neues
Dual-Prozessor-Konzept, das für anspruchsvolle 2Dund 3D-Anwendungen neue Leistungsdimensionen
eröffnet.
Fast: Video unter Windows 95
Fast Multimedia AG hat bereits
seine Videokarten für Windows
95 flott gemacht. Dies gilt auch
für die Boards der preisgünstigen Movie Line wie auch für die
Screen Machine- und Video Machine-Produktlinien.
Das trifft sowohl auf die
neuen Produkte zu (wie FPS 60,
Movie Machine II) wie auch auf
bisherige Fast-Boards, die unter
Windows 95 im 16 Bit Modus
laufen. Da das gesamte Videoprozessing ohnehin auf den
Fast-Karten erledigt wird, ergeben sich für den Anwender keinerlei Performanceunterschiede.
Ein Festhalten am bisherigen Betriebssystem Windows
3.x ist wegen der Fast-Anwendungen also nicht notwendig.
Bezugsquelle:
Macrotron,
Tel. 0222/408 15 43
✘ Leserdienst 112 ✘
Multifunktionelles
CD-ROM-Laufwerk
Panasonic hat ein CD-ROM-Laufwerk mit einem
integrierten optischen Disklaufwerk entwickelt. Es
kann CD-ROMs lesen und optische Medien
(wieder-)beschreiben.
Die SPEA Fire GL Karte sorgt für professionellen CAD- und
Grafikeinsatz am PC
SPEA ist einer der renommierte- dering-Operationen inklusive
sten Anbieter im Bereich von Flat- und Gouraud-Shading, ZHigh-end PC-Grafiksystemen. Buffering, Anti-Aliasing und
Nach dem Erfolg der i860-basie- Alpha Blending.
renden SPEA Fire für ISA-Bus
Rechner, setzt SPEA mit der
Die Karte verfügt über 8MB
jetzt vorgestellten Fire GL-Kar- VRAM und ermöglicht Auflöte diese Tradition fort.
sungen bis zu 1600 mal 1200
Die neue Fire GL ist präde- Bildpunkten und True Color bei
stiniert für hochwertiges 2D- 1280 mal 1024 Bildpunkten
und 3D-CAD, sonstige 3D-An- mit Hardware-unterstütztem
wendungen, für die Bereiche Ar- Double Buffering. Damit läuft
chitektur, DTP, Schattierung, der Bildaufbau im Hintergrund
Simulation, Animation und Vi- ab und die Umschaltzeiten sind
sualisierung. Die SPEA Fire GL extrem kurz. Hinzu kommen bei
integriert einen der derzeit der Fire GL 4 bis maximal 24MB
schnellsten 64-Bit-VRAM-Be- lokales DRAM für spezielle Daschleuniger, nämlich den Visi- tenverwaltung, das vor allem bei
on986 von S3 mit neuester Win- hohen Leistungsanforderungen
dows Accelerator-Technologie, wie bei Texturverarbeitung,
und den GLiNT 300SX von Rendering, Raytracing ausge3Dlabs, einem eigens für CAD- baut werden kann.
Anwendungen
entwickelten
3D-Prozessor, der über eine sehr
Abgedeckt wird von der
hohe Vektorgrafikleistung ver- Karte die gesamte Windowsfügt. Der Anwender kann also Seite, Windows NT, OS/2. Sämgleich doppelt aus dem vollen tliche Tools und Treiber, die
schöpfen, beim Berechnen der schon für die SPEA Fire zur VerGraphik-Daten und deren Dar- fügung standen, können auch für
stellung sowie bei der Verarbei- die Fire GL eingesetzt werden,tung des GUIs.
etwa Tools für AutoCAD und
Der Vision968 ist ein MicroStation.
VRAM-basierender Multimedia-Beschleuniger für die Video- Bezugsquelle:
Elsat,
und Grafikausgabe, der GLiNT
Tel. 0222/866 44-0
300SX das zentrale 3D-Rechenwerk auf der Fire GL. Er be✘ Leserdienst 114 ✘
schleunigt sämtliche 3D-Ren14
Panasonic PD-Laufwerk LF-1000E: Multifunktional für CDROM & optischen Medien
Das Vorarlberger Unternehmen
Molltech präsentiert sich als
neuer Distributor für die Optical
Disk Produkte von Panasonic.
Im Mittelpunkt steht dabei das
neue CD-ROM/Multifunction
Drive, das nicht nur CD-ROMs
lesen, sondern auch Daten auf
optische Disks schreiben beziehungsweise wieder löschen
kann.
Das Gerät ist mit einer SCSI2 Schnittstelle ausgerüstet und
vereinigt ein 4fach CD-ROMLaufwerk und ein Optical-DiskDrive mit 650MB Speicherkapazität in einem Gehäuse. Das
Schubladensystem nimmt dabei
sowohl CD-ROMs als auch das
Optical Disk Cartridge auf. Das
CD-ROM-Laufwerk besitzt eine
mittlere Zugriffszeit von 195ms,
bei den optischen Disks liegt die
mittlere Zugriffszeit bei 165ms.
Das Laufwerk eignet sich für
Multimedia Anwendungen, Archivierung oder einfach zur Erweiterung bestehender Kapazitäten. Für PC und Macintosh
sind interne und externe Laufwerke lieferbar. Der Preis für die
interne Variante liegt bei rund
20.388,- öS, das externe Laufwerk kostet rund 21.588,- öS; jeweils inkl.MwSt.
Bezugsquelle: Molltech,
Tel. 05522/52 237
Fax: 05522/52 992
✘ Leserdienst 113 ✘
monitor 9/95
EU-Preisoffensive bei Packard Bell
Keine EU-Preisdebatten gibt es bei Packard Bell.
Packard Bell Österreich-Distributor Dicom garantiert
bei den neuen Pentium-PCs vollen EU-Effekt und
einen bis zu 20 Prozent geringeren Preis als
vergleichbare Marken-PCs.
Dicom-Managerin Susanne Schrammel präsentiert den
neuen 90MHz-Pentium von Packard Bell
So bietet der neue 75 MHz Pentium zu einem Preis von
26.000,- öS inkl.MwSt: 8 MB
Hauptspeicher, 850 MB enhanced IDE-Festplatte, 256 KB
Cache, 3 ISA und 3 PCI Steckplätze, Plug & Play und EnergyStar-Funktionalität.
An
Software ist vorinstalliert: MS
DOS 6.2, Windows for Workgroups 3.11, Packard Bell Navigator, MS Works und MS
Money. Die Garantie bietet 1
Jahr Vor-Ort-Service. Der neue
90 MHz Pentium-PC unterscheidet sich vom 75MHz Modell
nur
durch
die
Festplatten-Kapazität von 1,3
GB und durch ein Quadro Speed
CD-ROM-Laufwerk. Er ist für
rund 31.980,- öS (inkl. MwSt.)
zu haben.
,,Packard Bell agiert europaweit auf gleichem Preisniveau,
ausgehend von der Fertigung in
Angers (Frankreich)“, so DicomManagerin Susanne Schrammel.
,,Kostenvorteile durch das optimierte Produktionsverfahren
gibt Packard Bell voll an seine
PC-Kunden weiter.“
Bezugsquelle:
Dicom,
Tel. 02236/63 650
✘ Leserdienst 115 ✘
Canon CLC X: 30 Farbseiten/Minute
Gegenüber den heute üblichen
Geschwindigkeiten von Farbkopierern (rund 4,5 bis 7 Seiten/Minute) glänzt der Canon
CLC X mit einer Kopiergeschwindigkeit von 30 Seiten/Minute.
Canon ermöglichte den Besuchern der Drupa ’95 in Düsseldorf einen ersten Blick auf
diesen neuen High-end-Kopierer, der im ersten Quartal 1996
auch in Österreich auf den
Markt kommen wird. Der CLCX ist als digitales Farbdrucksystem konzipiert, Postscriptkompatibel und mit 4.500
Blatt Papiervorrat. Die Grund-
monitor 9/95
ausstattung wird auch die automatische Erstellung von doppelseitigen Kopien im A3 Format erlauben.
Canons neues Farbdrucker/kopierer Flaggschiff ist besonders für Copy Shops, Hausdruckereien
und
große
Unternehmen gedacht. Er bietet sich dort als kosteneffizientes Produktionsmittel an, mit
dem Farbdrucken und Farbkopieren ebenso wenig ein Problem ist wie der Trend zum
,,Drucken nach Bedarf“.
Bezugsquelle: Canon,
Tel. 0222/68 36 41-0
✘ Leserdienst 116 ✘
13
Motorola liefert PowerPC-,,Atlas“-Boards
Motorola Computersysteme hat mit der
Auslieferung der auf
PowerPC-basierenden Atlas-Motherboards begonnen, die
dem Baby-ATFormat entsprechen.
Damit befinden sich
nun alle von Motorola
angekündigten PowerPC-Boards in der Produktion.
Die Atlas-Platinen sind mit Riser-Sockeln ausgestattet, so daß
PC-Hersteller Standard-Peripherie-Karten im PCI- oder ISAFormat integrieren können, um
Systeme je nach Anforderungen
zu komplettieren. Alle PowerPC-Boards sind mit den 66MHz
603- oder 100MHZ 604-Varianten dieser Mikroprozessorarchitektur erhältlich.
Neben der Atlas-Version
werden von Motorola auch die
Ultra-Motherboards im LowProfile-Format für PC-Standardgehäuse und die VME-SingleBoard-Computer
der
MVME160x-Serie produziert.
PC-Basisboards
Beide PowerPC-Motherboards Atlas und Ultra - eignen sich ideal für Echtzeit-Anwendungen,
leistungsintensive kommerzielle
Applikationen und Windows
NT-Umgebungen. Sie wurden
für OEMs konzipiert. Die UltraPlatine wird zudem in die RISCPCs von Motorola integriert.
Atlas und Ultra sind mit lokalem PCI-Bus ausgestattet, der
mit 32 Bit Bandbreite einen hohen Durchsatz von Daten zwischen Prozessor und Speicher
sowie den Peripherie-Controllern zuläßt.
Alle I/0-Funktionen sind auf
dem Board integriert, so daß
man hierfür keine weiteren Einschübe braucht. Die freien Plätze
können sowohl mit ISA- als auch
PCI-Erweiterungen belegt werden, je nach Anwendungsfall.
Auf den Boards befinden sich außerdem 8 bis 128 MByte ParityDRAM, NVRAM, Zeitgeber sowie
eine
austauschbare
Backup-Batterie. Neben Mausund Tastatur-Anschluß gibt es
Ports für IDE und Diskettenlaufwerke, zwei serielle Kom14
Ultra 603 oder Ultra 604 sind All-in-one-Motherboards von Motorola mit PowerPCMikroprozessoren - OnBoard: PCI/ISA-Erweiterungssteckplätze, SCSI-2 Busschnittstelle,
Ethernet-, Floppy Disk-, SVGA-Schnittstelle u.a.
munikations- und einen parallelen Standard-Anschluß.
Ultra-Boards haben zudem 8
Bit SCSI-2-Busschnittstellen
mit direktem Speicherzugriff via
32 Bit PCI-Bus und eine
Ethernet-Schnittstelle (ebenfalls
mit DMA über den PCI-Bus),
10base-2 und 10base-T-Interfaces. Diese Motherboards bieten
auch noch die Möglichkeit für
16 Bit Stereo/Audio-Funktionalität sowie Super VGA-Grafik
mit einer Auflösung von 1.024
Punkten in 768 Zeilen (non-interlaced) mit 64.000 Farben oder
1.280 Punkten in 1.024 Zeilen
(interlaced) mit 256 Farben.
VME-Platinen mit
PowerPC-Mikroprozessor
Neben den PC-Motherboards
bietet Motorola Computersysteme auch VME-Boards auf PowerPC-Basis
an:
die
Single-Board-Computer
VME160x sind besonders für leistungsintensive ,,embedded“ Systeme
in
der
Prozeßvisualisierung und -steu-
erung geeignet, aber auch für alle
industriellen Einsatz-Bereiche,
in denen die Flexibilität und
Widerstandsfähigkeit von typischen VMEbus-Lösungen gebraucht werden.
Auch bei diesen Platinen
wird PCI als lokaler Bus verwendet, der eine Spitzenleistung von
132 MByte pro Sekunde in der
33MHz-getakteten Version erreicht. Er ist über den MPC105
Bridge-Chip integriert.
Das VME160x-Konzept ist
besonders modular. Es besteht
aus einem Basisboard, auf das zunächst ein Modul mit dem Prozessor - wahlweise MPC603 oder
MPC604 - und Memory - wahlweise 8, 16, 32 oder 64 MByte aufgesteckt wird. Weitere Speicherkapazitäten werden über ein
drittes Modul integriert.
Das Design wurde mit dem
Preis ,,Product of the Year“ ausgezeichnet, der jährlich für die
Kombination: technologische
Neuerungen, innovatives Design und wesentliche Fortschritte im Preis-/Leistungsverhältnis
von einem Ingenieur-Gremium
in den USA verliehen wird. Die
VME-Boards bieten zusätzlich
zu den Funktionen auf den Motherboards eine VME64-Schnittstelle als Hochgeschwindigkeits-Verbindung für den
Datenaustausch über den VMEBus. Außerdem ist bei der
MVME160x-Serie die StandardSchnittstelle IEEE P1386.1 für
PCI-Mezzanine-Karten (PMC)
implementiert.
Diese Schnittstelle ist für
den Anschluß von Funktionen
mit besonders hohem Datendurchsatz wie Grafik, FDDI,
ATM, SCSI oder Ethernet geeignet.
Die Echtzeit-Entwicklungsumgebungen OS/9, VxWorks,
Lynx-OS, VMEexec und pSOS+
sind bereits auf diese PowerPCPlattformen portiert.
Bezugsquelle:
Motorola, Geschäftsbereich
Computersysteme,
Tel. 0049-40/23 62 04-0
✘ Leserdienst 118 ✘
monitor 9/95
Farb-Laserdrucker von Apple
Mit zwei höchst unterschiedlichen Modellen erweitert
Apple seine Farbdrucker-Palette und präsentiert
seinen ersten Farblaser und den portablen Color
StyleWriter 2200.
Apple präsentiert seinen ersten Farblaser
Der Color StyleWriter 2200 ist ein portabler Farbdrucker
Der Color LaserWriter 12/600
PS markiert Apples Einstieg in
den Farblasermarkt. Der 600dpi
Drucker bietet annähernd photorealistische Qualität und ist
kompatibel zu Macintosh, Power Macintosh-, DOS/Windows- und Unix-Systemen. Er
druckt 12 S/W-Seiten in der Minute und drei Farbseiten/Minute
und verarbeitet die Formate A4,
B5 - auch in Form von Transparentfolien.
Die ,,Apple Color PhotoGrade Technologie“ sorgt im Zusammenspiel mit Apples Farbmanagementsoftware
,,ColorSync 2.0“ und der Autokalibrierung für einen konsistenten Farbabgleich zwischen
allen angeschlossenen Eingabe,Darstellungs- und Ausgabegeräten.
Der Drucker ist als Workgroup-Drucker für den plattformübergreifenden Einsatz konzipiert. Ab Werk ist der PostScript
2-Drucker netzwerkfähig und
mit LocalTalk, Ethernet- und bidirektionaler paralleler und einer SCSI-Schnittstelle ausgestattet. Der Preis liegt bei rund
110.000,- öS inkl.MwSt.
monitor 9/95
Color StyleWriter 2200
Der Apple Color StyleWriter
2200 ist mit seinen 1,9 Kilogramm (inkl. Batteriemodul) ein
Farbdrucker für unterwegs. Er
ist mit einem PowerPC-optimierten Druckertreiber ausgestattet und unterstützt Apples
Grafikarchitektur QuickDraw
und ColorSync 2.0. Er bietet im
S/W-Druck eine Auflösung von
720 x 360dpi, bei Farbe sind es
360 mal 360.
Der StyleWriter 2200 bietet
weiters die Funktion, bis zu vier
Seiten auf nur ein Blatt Papier zu
drucken. Mit der Option ,,Wasserzeichen“ kann Grafik oder
Text unter den Text gelegt werden, so daß der Haupttext weiterhin gut lesbar ist. Damit lassen sich auch selbsterstellte
PICT-Dokumente (etwa Firmenlogos) hinter den Text plazieren. Gleichzeitig wurde auch
das Modell StyleWriter 2400
um die Druckfunktionen des
2200 verbessert. Modell 2200
kostet rund 6.950,- öS, Modell
2400 7.250,- öS inkl.MwSt.
Bezugsquelle:
Apple Computer,
Tel. 0222/711 82-0
✘ Leserdienst 119 ✘
15
CD-ROM & Optisch: Zwei
Laufwerke in einem
Brother: Laserdruck im Netz
Plasmon, Spezialist für alle Arten von optischen
Laufwerken, präsentiert das Multifunction CD-ROM.
Das Multifunction-Laufwerk
PD2000 von Plasmon vereint
zwei bisher nur getrennt lieferbare optische Speichertechnologien: es beschreibt und liest
wiederbeschreibbare
Phase
Change Medien mit 650MB und
es liest ebenso CD-ROMs mit
vierfacher
Geschwindigkeit
(600KB/s).
Die Schreibfunktion des
PD2000 basiert auf der Technologie der wiederbeschreibbaren
Phase Change Medien im 5,25"
Format. Phase Change erlaubt
das direkte Überschreiben von
Daten innerhalb eines einzigen
Durchganges, im Gegensatz zur
MO-Technologie, bei der ein zusätzlicher Löschvorgang nötig
ist. Die Medien sind einseitig
mit 650MB beschreibbar. Die
Datentransferrate beträgt beim
optischen Laufwerk 870 KB/s.
Das Lesen von CD-ROMs
(Mode 1,2, XA, Audio-CD,
PhotoCD) erfolgt mit vierfacher
Geschwindigkeit. Dieses Multifunction-Drive ist als externes
Laufwerk oder als interne 5,25"Version mit 45mm Bauhöhe lieferbar.
Als High-Performance
Laserdrucker für vernetzte
Umgebungen hat Brother
seinen ,,HL-1260“ konzipiert. Der 600dpi Drucker
schafft 12 Seiten/Minute
und besitzt nützliche Features, die den Druckkomfort
wesentlich erhöhen.
Dazu gehören die umfassende
Windows-Funktionalität, die
auf Brothers eigenem WindowsDruckertreiber beruht, die Advanced Photoscale Technology,
die für beinahe fotografische
Qualität beim Ausdruck von
Bildern sorgt, und seine ,,Sprachgenialität“: die von PCL, HPGL,
BrotherScript
(eine
PostScript 2-Emulation), IBM
Proprinter und Epson FX-850
bis zu integrierten Barcodes
reicht. Ein MIO-Steckplatz ist
schon für optionale Netzwerkkarten vorgesehen.
Ein PCMCIA III Steckplatz
ermöglicht den Einsatz von
Flash Cards zum Laden von Logos oder Schriften, beziehungsweise von PCMCIA-Festplattenlaufwerken. Die letzte Seite
Brother HL-1260 Laserdrucker - besonders geeigkann mittels ,,Reprint“ schnell
noch einmal ausgedruckt werden, ohne daß sie vom PC oder
Drucker neu berechnet werden
muß.
Der Papiervorrat beträgt
650 (optional 1150) Blatt, der
Speicher 2MB (bis 26MB) und
das monatliche Druckvolumen
bis 33.000 Seiten. Der Preis liegt
knapp über 26.000,- öS
inkl.MwSt.
Bezugsquelle:
Brother International,
Tel. 0222/61 007-0
✘ Leserdienst 122 ✘
Mikrochip-Miniaturkamera
Bezugsquelle:
array Data,
Tel. 0222/713 89 44-0
✘ Leserdienst 120 ✘
Compaq unterstützt MPEG
Compaq wird den MPEG (Motion Picture Experts Group)-Video Standard unterstützen und
die Presario PC-Linie mit dem
neuesten Multimedia-Beschleunigungs-Chipset von S3 ausrüsten,
einer
Lösung
für
MPEG-Video, Audio und Grafik.
Die Integration der MPEG
Technologie bietet dem Anwender Videoleistung am PC in
Fernsehqualität, Audio in CDQualität und die Nutzung hochauflösender Grafik zu erschwinglichen Preisen. Dabei
werden Videofilme im Vollbild
mit 30 Bildern pro Sekunde dargestellt. Auch bei der Grafikdarstellung wird durch das S3Chipset die Zugriffszeit bei
interaktiven Spielen und Multi16
media-Programmen
verkürzt.
Bezugsquelle:
erheblich
Compaq Computer,
Tel. 0222/878 16-0
✘ Leserdienst 121 ✘
Mit der Mikrochip-Miniaturkamera vom britischen Hersteller
TVX International lassen sich
vier Bilder/pro Sekunde per Kamera-Modem in eine Überwachungszentrale übertragen. So
kann man beispielsweise überprüfen, ob ein Alarmsystem zu
recht ausgelöst hat.
Die Kamera gibt es in einer
Tageslicht und einer Low-LightLevel-Version mit einem Infra-
rot-,,Blitz“. Die Reichweite beträgt bis zu 15m. Es können unterschiedliche Objektive geliefert werden, die horizontale
Bildfelder von etwa 90, 70 und
40 Grad ermöglichen.
Bezugsquelle:
Kienzle-Rheinapp GmbH.,
D-45472 Mülheim/Ruhr,
Tel. 0049-208/495 0511
✘ Leserdienst 123 ✘
monitor 9/95
Notebook: Modular & Multimedial
Das modular aufgebaute ,,Octiva“-Notebook läßt sich
zu einer tragbaren Multimedia-Station ausbauen. Ganz
nach den gegebenen Anforderungen läßt sich so der
gewünschte portable PC zusammenstellen.
Zur Auswahl stehen aufrüstbare
486DX4/DX2 oder DX-CPUs
und 4 bis 32MB Hauptspeicher.
Das VESA Local Bus Video-System besitzt 1MB DRAM (2MB
optional) und unterstützt ein
10,4"
SVGA-Farb-Display
(DSTN oder TFT) mit 800 mal
600 Bildpunkten beziehungsweise einen externen Bildschirm
mit einer Auflösung von bis zu
1280 mal 1024 Bildpunkten bei
256 Farben. Die wechselbaren
Festplatten gibt es in Kapazitäten von 250, 340 und 510MB.
Eingebaut sind eine 16-BitSoundkarte, Stereolautsprecher
und ein internes Mikrophon,
Wechselschacht mit DoubleSpeed-CD-ROM-Laufwerk und
PCMCIA-Steckplatz.
Optional können die Multimedia-Fähigkeiten mit einer internen MPEG-I Karte noch gesteigert werden. Optional gibt es
auch eine Docking Station, eine
intelligente I/O Box und ein
zweites Akku-Pack.
Bezugsquelle:
HCS Sysgraf,
Tel. 0222/877 04 37-0
✘ Leserdienst 124 ✘
Seagate für Windows 95
Seagate hat eine große Anzahl
von Festplatten zusammengestellt, die Microsofts Qualifikationsprogramm ,,Designed für
Windows 95“ durchlaufen. Bis
jetzt haben über zehn Produkte
die Anforderungen von Windows 95 erfüllt.
Zu den zugelassenen Produkten gehören Festplatten mit
Kapazitäten zwischen 545 MB
und 4,3 GB. Ihre Einsatzgebiete
reichen von Desktop- und Notebook-Computern bis zu Ser-
monitor 9/95
ver-Umgebungen. Es handelt
sich dabei um die 3,5" Medalistund Decathlon-Laufwerke und
die 2,5" Marathon-Laufwerke.
Ebenso wurden Modelle der
SCSI-basierenden Hawk- und
Barracuda-Serie bereits für
Windows 95 zertifiziert.
Bezugsquelle:
Seagate Technology,
D-80992 München
Tel. 0049-89/149 891-0
✘ Leserdienst 125 ✘
17
PenComputer mit
Infrarot-Schnittstelle
Fujitsu hat einen PenComputer mit serieller
Infrarot-Schnittstelle entwickelt, an den, je nach
Bedarf, Tastatur, Bildschirm, Drucker und weitere
Peripherie angeschlossen werden können.
Steckt man den PenComputer in die Infrarot-Schnittstelle,
fungiert das LC-Display gleich als Bildschirm
Der Mobile PC ,,Stylistic 500“
ist mit einem 486DX2/50MHz
Prozessor ausgestattet, 4MB
RAM (bis 20MB aufrüstbar) und
hat eine kleinere Fläche als ein
A4 Blatt. Das Leichtgewicht
bringt mit zwei integrierten Akkus rund 1,2kg auf die Waage
und besitzt zwei PCMCIASteckkarten.
In der Außendienst-Praxis
fungiert der handliche Rechner
vorzugsweise als elektronischer
Notizblock, der per vorgefertigten Masken dafür sorgt, das kein
Punkt bei einer Inspektion oder
keine Frage einer Meinungsforschung übersehen wird. Die An-
bindung an den PC läßt dann die
Daten in die Auswertung fließen.
An Betriebssystemen unterstützt der Rechner DOS 6.2,
Windows für Pen-Computing
und PenRight. Die Akkus erlauben eine Betriebsdauer von zwei
bis fünf Stunden. Zielgruppe
sind beispielsweise Außendienstler, Techniker beziehungsweise alle, die unabhängig vom
Schreibtisch Informationen aufnehmen und bearbeiten müssen.
18
wir die Entwicklung einiger der
weltweit führenden GenetikProgramme schneller vorantreiben“, kommentiert Ron Lego,
Vizepräsident von SmithKline
die Entscheidung für Alpha.
,,Digital entwickelte die Alpha-Architektur von Anfang an
für die Arbeit mit offenen
High-Performance-64-Bit Systemen“, meint Enrico Pesatori,
Vizepräsident und Generaldirektor der Abteilung für Computersysteme bei Digital. ,,Dank
des frühen Einstiegs kann unser
Unternehmen eine vollständige
Palette an Computerlösungen
in diesem Bereich bieten.“ ❏
Bezugsquelle:
Digital Equipment,
Tel. 0222/60 105-0
✘ Leserdienst 127 ✘
X-Terminal mit 24-Bit Farbe
Das HMXpro24 ist ein X-Terminal, das bei einer
Auflösung von 1600 mal 1200 Bildpunkten echte
24-Bit-Farbdarstellung erlaubt.
Bezugsquelle:
Fujitsu Personal Systems,
Tel. 0049-89/323 78 230
✘ Leserdienst 126 ✘
Preissenkungen bei SNI
Siemens Nixdorf (SNI) hat die
Preise für ihre Personal Computer deutlich gesenkt. DesktopModelle sind jetzt bis zu 18
Prozent günstiger.
Der PCD-4L/PCI (Prozessor
i486SX4/100, 8MB RAM, 850
MB Festplatte) kostet jetzt
26.400,- öS (inkl.MwSt.) und
damit genau 5.900,- öS weniger
als vorher. Bei den PC-Servern
reichen die Preissenkungen bis
zu 17 Prozent wie beim Multiprozessor-Server, dem PCE
5Smp. Auch die Preise der Notebooks und Scenic Modelle
100.000 Alpha-Systeme
Digital hat die Auslieferung des
100.000sten Alpha Systems bekanntgegeben. Die Umsätze aus
der Alpha-System-Familie und
dem zugehörigen Service haben
damit die drei Milliarden-Dollar-Marke überschritten.
,,Diese Marke zeigt uns
deutlich die Marktakzeptanz
für Digitals High-Performance-64-Bit-Alpha-RISC-Syste
me“, meint dazu Digital-Präsident Robert B. Palmer. ,,Digital
hat in den letzten zwölf Monaten alleine 13.000 Systeme der
AlphaServer 2100-Klasse ausgeliefert.“
Das 100.000 Alpha-System
wurde von SmithKline Beecham in Philadelphia (US-Bundesstaat Pennsylvania) gekauft
und wird dort für komplizierte
DNA-Analysen bei der Entschlüsselung des menschlichen
Genoms eingesetzt. ,,So können
wurden nach unten angepaßt
und bis zu 15 Prozent gesenkt.
In Österreich konnte SNI
seinen PC-Absatz im ersten
Halbjahr um 40 Prozent im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Das entspricht
8572 Stück von Jänner bis Juli
1995. Im ersten Quartal 1995
ist SNI im deutschen PCMarkt, wertmäßig gemessen am
Umsatz, auf Platz eins vorgerückt (Quelle SNI).
Direktinfo: Siemens Nixdorf,
Tel. 0222/33 119-0
✘ Leserdienst 128 ✘
HMXpro24-Terminals von NCD bieten Echtfarbe bei hohen
Auflösungen
Mit dem HMXpro24 von NCD
steht nun ein Front-end für XUmgebungen zur Verfügung,
das bei 1600 mal 1200 Pixel
Auflösung 16,7 Millionen verfügbare Farben ermöglicht. Herz
des Terminals ist ein 64-Bit
RISC-Prozessor von Mips, der
bei einer Taktrate von 125MHz
5,0 X-Marks leistet.
Das Terminal unterstützt sowohl 8-Bit- als auch 24-Bit-Applikationen im Native Mode und
kann sie gleichzeitig auf dem
Bildschirm darstellen. Das hat
den Vorteil, daß 8-Bit-Applika-
tionen wie Spreadsheets oder
Textverarbeitungsprogramme
ohne Geschwindigkeitsverlust
arbeiten. Unterstützt werden die
Geräte auch durch vier 8-BitColor-Look-up-Tables.
Die Terminals sind mit 17"-,
20"- und 21"-Monitor erhältlich. Anwendungsbereiche sind
Bildverarbeitung, technischwissenschaftliche und Multimedia-Anwendungen.
Bezugsquelle:
X-Tech,
Tel. 02287/39 28
✘ Leserdienst 129 ✘
monitor 9/95
Server im High-end Rackmount
Zwei neue Unisys-Server packen bis zu vier
Server-Module in ein einziges Gehäuse.
Jedes Modul der neuen PW
Advantage Rackmount Server
stungsfähiges Innenleben:
sys Rackmount Server
unterstützt bis zu vier 133MHz
Pentium-Prozessoren, vorbereitet auf den Einsatz von Intels
Pentium-Nachfolger, den P6Prozessor.
Die Modul-Einheiten vergrößern die Unisys PC-ServerMöglichkeiten weiter und bieten dem MIS-oder LANManager eine interessante Lösung für LAN-Konsolidierung
und geschäftskritische, LANbasierte Applikationen. Der SFR
(SuperServer,
Fault-resilient,
Rackmount) ist als Mid-Sizeoder Full-Size-Rack erhältlich.
Er besitzt bis zu vier Pentium Prozessoren, fünf EISA Slots,
vier PCI Slots, bis zu 1GB ECC
RAM, 512 oder 2MB Level 2
Cache, neun 5,25" Einschübe für
eine bis zu 24GB große Festplatte, einen 3,5" Einschub und eine
600 Watt Stromversorgung.
Weitere Speicherkapazität kann
durch das einsetzbare Massenspeichermodul mit integriertem
SCSI-Controller (0,1,5 RAIDfähig) gewonnen werden.
Bezugsquelle:
Unisys Österreich,
Tel. 0222/521 21-0
✘ Leserdienst 198 ✘
Exabyte: Neue Backup-,,Library“
Die EXB-10h-Library von Exabyte bietet automatisches
Backup in verschiedenen Systemumgebungen. Das Nachfolgemodell der EXB-10e Library
verfügt über eine Kapazität bis
140GB und eine Datentransferrate von 500KB/sek (1MB/sek
komprimiert).
Die Library unterstützt bis
zu zehn 8mm Cartridges. Verwendet wird ein halbhohes 5,25"
EXB-8505XL Laufwerk. Ein
weiterer Vorteil ist, daß die neue
EXB-10h das gleiche ,,command
set“ und ,,inquiry string“ verwendet wie das Vorgängermodell. Das schafft ein breites Spektrum
an
Software-Kompatibilität.
,,Klassischer“ Einsatzbereich der
EXB-10h sind Unix- und Novell-Netze.
Das LC-Display ermöglicht
eine einfache Benützung und
bietet eine umfangreiche Statusund Diagnostik-Kontrolle, sowie eine Hilfe-Funktion. Weitere technische Merkmale: SCSI-II
monitor 9/95
Radius:
Mac-kompatibler PowerPC
Radius, einer der führenden Hersteller
digitaler Videotechnologien, präsentiert
seinen eigenen Mac-kompatiblen
PowerPC.
Radius hat in Zusammenarbeit mit Apple und IBM
Mac OS-basierte Systeme
entwickelt, die auf PowerPC-Prozessor- Technologie beruhen. Der Radius
81/110 bietet die Leistung
eines PowerPC 601-Prozessors und ist voll Mac
OS-kompatibel. Jede Software, die auf dem Macintosh 8100 läuft, kann auch
auf dem Radius 81/110
eingesetzt werden.
Der Radius 81/110 ist
standardmäßig mit 16MB
RAM, einem QuadspeedCD-ROM-Laufwerk, 16Bit-Audio und integriertem Ethernet-Anschluß
ausgestattet. An Festplattenkapazitäten
stehen
730MB oder 2GB zur Verfügung. Im Grafikbereich
werden 16-Bit Farbausgabe bei 640 mal 480 Bildpunkten beziehungsweise 8-Bit-Support bei 832
mal 624 unterstützt.
Radius Grafik
im Radius PC
Interface, Zugriffszeit unter 16
Sekunden, zwei Jahre Garantie.
Bis Ende September gibt es beim
Kauf einer Exabyte 10h Library
die Backupsoftware ,,BackupDirector“ für Novell NetWare
kostenlos.
Bezugsquelle:
Tallgrass,
Tel 02646/3070
✘ Leserdienst 197 ✘
Doch gerade im Grafikbereich bietet das Knowhow von Radius eine
ganze Reihe abgestufter
Lösungsmöglichkeiten:
Mit der Radius VRAM
Expansion Card erreicht
man 24-Bit Farbausgabe
bei einer Bildschirmauflösung von 1152 mal 870.
Für den professionellen
Einsatz bei hohen Farbansprüchen empfehlen sich
die
leistungsfähigeren
Thunder-Grafik-Beschle
uniger, mit denen sich
der Radius 81/110 speziell für den Einsatz im grafischen Gewerbe, Druckvorstufe beziehungsweise im Multimedia-Bereich
empfiehlt.
Überhaupt läßt sich
der ,,Power-Radius“schon
allein mit der Radius-Produktpalette, die auch
Radius präsentiert eine
eigene PowerPC-Linie,
die zum PowerMac 8100
voll kompatibel ist
hochwertige Bildschirme
und Hardware für digitales Video umfaßt, zu einem professionellen Arbeitsplatz ausbauen. In
diesem Sinne sieht Radius
den 81/110 auch als
,,Offenes System“, das sich
mit Radius-eigenen Produkten oder Peripherie
anderer Hersteller individuell erweitern läßt.
Für Erweiterungen
stehen unter anderem
drei NuBus-Slots und eine
SCSI-Schnittstelle
zur
Verfügung.
Direktinfo:
Logic,
Tel. 0222/257 21 42
✘ Leserdienst 196 ✘
19
PowerPC für PDAs
Mit dem Mikroprozessor
MPC821 für PDAs (Personal
Digital Assistants) und andere
tragbare elektronische Geräte
führt Motorola die PowerPCTechnologie in ein weiteres
Marktsegment ein.
Der MPC821 zeichnet sich
durch integrierte Kommunikations-Unterstützung aus und
weist die für batteriebetriebene,
tragbare Geräte und PDAs erforderliche minimale Verlustleistung auf. Mit dem MPC821
können tragbare elektronische
Geräte entwickelt werden, die
rechenintensive Applikationen
zügig verarbeiten können. Dazu
zählen Modems, Sprach- und
Handschriftenerkennung sowie
Imaging-Anwendungen.
Der Chip kombiniert einen
PowerPC-Kern, ein Communication
Processor
Module
(CPM), das auch eingebettete
Signalverarbeitung unterstützt,
einen Controller für farbige und
monochrome LCD-Module, einen PCMCIA-Master Controller und eine flexible Speicherschnittstelle für Speicher- und
Systemsteuerungsfunktionen.
Die Serienfertigung soll ab Jänner 1996 starten.
Bezugsquelle:
Motorola, Geschäftsbereich
Halbleiter,
Tel. 0049-89/921 03-0
✘ Leserdienst 131 ✘
HP-Streamer:
Mehr Speichervolumen
Der Colorado T1000 Streamer von Hewlett Packard
bietet die doppelte Kapazität einer QIC MiniCartridge.
Vobis nutzte den Sommer zur Präsentation der neuen
SkyCase-Rechner in einem neuen Gehäuse. Dieses neue
Gehäuse ist anwenderfreundlich konzipiert, besitzt einen
Schnappverschluß und die serielle Schnittstelle liegt an der
Gehäusefront. Die ersten 9.500 Stück des SkyCase-90MHzPentium-Rechners (8MB RAM, PCI Grafik 1MB) wurden noch
mit einer Beta-Version von Windows 95 ins Rennen geschickt.
✘ Leserdienst 130 ✘
Forschung: 3D-Displaytechnik
Räumliche Wiedergabe auf zukünftigen, elektronischen 3DBildschirmen sollte ohne eine
Stereobrille erfolgen (Autostereoskopie). Bei Bewegungen
des Betrachters müssen sich die
Perspektiven dem natürlichen
Seheindruck entsprechend ändern.
Im Heinrich-Hertz-Institut
für Nachrichtentechnik in Berlin (HHI) sind Großbildschirme für Aufprojektion und
Rückprojektion sowie ein Elektrolumineszenz-Flachbildschi
rm nach dem Linsenrasterverfahren entwickelt und vorgestellt worden, die diese Anforderungen im wesentlichen
erfüllen.
Die zum Teil noch durchschnittliche Auflösung der Stereobilder im Rechner- und
Fernsehstandard wird durch eine Neuentwicklung übertrof-
20
fen, bei der in einem Rückprojektionsverfahren mit einem
Doppellinsenraster-Bildschirm
HDTV-Bildauflösung erreicht
wird.
Die Kopfposition des Betrachters wird dabei von einem
Detektionssystem
ermittelt
und die beiden gemeinsam projizierten Stereobilder werden
entsprechend den momentanen
Augenpositionen durch Verschieben der Projektoren nachgeführt. Mit dem Industrieunternehmen Carl Zeiss wird zur
Zeit ein Flachbildschirm für die
Medizintechnik entwickelt, bei
dem eine bewegliche Linsenrasterplatte vor dem Bildschirm
die Nachführung übernimmt.
Bezugsquelle:
Heinrich Hertz Institut,
D-10587 Berlin
Tel. 0049-30/31 002-0
✘ Leserdienst 133 ✘
Colorado T1000 von HP mit neuartiger Travan-Speichertechnologie
Das Laufwerk basiert auf der
,,Travan“-Technologie mit der
die Kapazität einer QIC MiniCartridge verdoppelt wird. Die
Gemeinschaftsentwicklung von
HP und 3M ermöglicht eine
Speicherkapazität von 400MB
(unkomprimiert) beziehungsweise 800MB (komprimiert).
Sie enthält rund 247 Meter
Magnetband anstatt rund 93
Meter einer herkömmlichen
Kassette des gleichen QIC-80
Standards. Die Laufwerke können Kassetten nach vielen Standards sowohl lesen als auch be-
schreiben: QIC-40, QIC-80,
QIC 80XL, QIC-80Wide und
QIC-80 TRAVAN.
Mit dem internen T1000 hat
HP das erste Laufwerk einer geplanten Reihe von Travan-Geräten vorgestellt, die auch externe,
portable Geräte beinhalten wird.
Der Preis pro MB Kapazität ist
dabei niedriger als bei allen bisherigen QIC Bandlaufwerken, so
Hewlett Packard.
Bezugsquelle:
Hewlett Packard,
Tel. 0222/25 000-0
✘ Leserdienst 132 ✘
monitor 9/95
Bernd Salewski
Zur Zeit erlebt das
Seitenformat A3 eine
Renaissance im Markt für
Seitendrucker. Ganz aktuell
stellte die Firma Kyocera mit
ihrem neuen Modell FS-6500
einen LED-Seitendrucker vor,
der das A3-Format
verarbeiten kann.
Kyocera FS-6500:
Anspruchsvolles Format
Kyocera hat sich in den letzten Jahren
einen Namen durch die Entwicklung
der ,,Ecosys“ Technologie gemacht. Die
Firma entwickelte extrem langlebige
und umweltfreundliche LED-Druckwerke und Komponenten. Auf die
Trommel (aus amorphen Silizium) gewährt Kyocera 3 Jahre oder 300.000
Ausdrucke Garantie.
Die Betriebskosten pro Seite betragen bei 5% Schwärzung rund 9,- öS
beim Format A4 und ca. 18,- öS beim
A3 Format. Damit der Energieverbrauch im Rahmen bleibt, wurde ein
Sleep Modus integriert, der den Energieverbrauch zwischen 2 Druckaufträgen auf ca. 20 Watt absenkt. Betrachtet
man diese Daten, dann scheint die Anschaffung eines Kyocera FS-6500 eine
gute Wahl zu sein. Grund genug, sich
mit diesem Drucker einmal etwas genauer zu beschäftigen, und herauszufinden, ob und wann sich die Anschaffung
lohnt. Am Anfang jeder Beschaffung
steht natürlich die Frage, wofür der gewünschte Drucker eingesetzt werden
soll.
Optimal für Arbeitsgruppen
Ein A3 Drucker wie der FS-6500, der zu
einem Preis von rund 38.400,- öS inklusiv Mehrwertsteuer angeboten wird,
ist sicherlich nicht als Arbeitsplatz22
drucker gedacht. Die Vermarktung des
Gerätes zielt dann auch eher auf Arbeitsgruppen und den Netzwerkeinsatz. Das
Druckwerk des FS-6500 erreicht eine
Leistung von 13 Seiten pro Minute (A4)
und 7 Seiten pro Minute beim A3 Format. Die tatsächliche Druckauflösung
beträgt 300x300 dpi und wird durch ein
Kantenglättungsverfahren unterstützt
(KIR = Kyocera Image Refinement),
das die Auflösung auf scheinbare
300x1200 dpi verbessert.
Die standardmäßig vorhandene bidirektionale Parallelschnittstelle läßt
sich um zusätzliche Schnittstellen erweitern. Zur Verfügung stehen alle
wichtigen System und Netzwerkumgebungen. Der Anwender, der den FS6500 in eine Netzwerkumgebung integrieren will, ist dazu angehalten die
neue Schnittstellenkarte entweder vom
Service einbauen zu lassen, oder selbst
Hand an die Hauptplatine des Gerätes
zu legen, welche sich mit wenig Aufwand aus dem Gerät herausziehen läßt.
Sowohl die von Kyocera erhältliche
Postscript Emulation als auch alternative Schnittstellen und zusätzlicher Speicher lassen sich auf der Platine nachrüsten. Dieses Verfahren ist zwar nicht
ganz so einfach wie der Umgang mit
MIO-Karten die heute Standard sind,
aber doch praktikabel.
Erweiterungen gleich
mitbestellen
Und um das Gerät in einer Arbeitsgruppe sinnvoll einsetzen zu können, sind
Erweiterungen auf jeden Fall notwendig. Für die Netzwerkeinbindung muß
eine zusätzliche Schnittstelle (Ethernet,
Token Ring etc.) vorhanden sein. Soll
der FS-6500 in gemischten Arbeitsgruppen eingesetzt werden, in denen
PCs und Macintosh Rechner vorkommen, sind unbedingt die Kyocera Postscript Emulation (entspricht Adobe
PostScript Level I), eine Apple Talk
Schnittstelle und eine Speicheraufrüstung um zusätzliche 8 MByte erforderlich. Im Laufe des 4. Quartals wird laut
Kyocera auch eine original Adobe PostScript Level II Emulation erhältlich
sein.
Der Drucker verfügt über eine automatische Emulationserkennung. Die
jeweilige Emulation muß für jede
Schnittstelle über das Menü eingestellt
werden, läßt aber eine automatische Erkennung zwischen PostScript und PCL
zu. Von Haus aus verfügt der FS-6500
über 3 MByte Arbeitsspeicher, was für
umfangreiche Druckaufträge, zumal im
Überformat A3, nicht ausreichend ist.
So sollte schon bei der Anschaffung
überlegt werden, eine Speicheraufrüstung mitzubestellen. Der FS-6500 ist
monitor 9/95
FS-6500 ein nahezu ideales Ausgabegerät. Der Drucker beherrscht neben der
PCL-5 Emulation auch HPGL/2 und
KCGL (HP 7550 A) womit die wichtigsten Standards für Plotter bereits ab
Werk vorhanden sind. Dazu kommt die
Möglichkeit das A3 Format zu verarbeiten, und die geringen Verbrauchskosten
durch die Ecosys Technologie.
Das Nachfüllen des Toners erfolg ohne Wechseln der gesamten Catridge
mit einer PCL-5 Emulation ausgestattet, emuliert also den HP-LaserJet IV,
ohne jedoch dessen hohe Auflösung von
600x600 dpi zu erreichen. Für zusätzliche Schriften, Logos und Formulare verfügt der FS-6500 über einen Erweiterungssteckplatz für Karten im JEIDA
4.0 Format.
Für CAD und Publishing
Die meisten Anwender, die das A3 Format benötigen, stammen aus den Bereichen Grafik, Design und Druckvorstufe
oder sind CAD-Anwender. Für die zuerst genannten sind neben der Fähigkeit
das große Papierformat zu verarbeiten,
monitor 9/95
Faktoren wie Druckerauflösung und
Postscript von großer Bedeutung.
Die Postscript Level II Emulation
wird für den FS-6500 bald verfügbar
sein, wobei dessen Auflösung von
300x300 DPI für manche Einsatzbereiche jedoch zu gering ist. Trotzdem lassen sich auf dem FS-6500 hervorragende
Proof-Drucke im Format A3 erzeugen.
Und auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit unter Postscript ist auf dem Gerät erfreulich hoch.
Besonders interessant ist der neue
Kyocera Drucker für CAD-Anwender,
die ihre Zeichnungen häufig im A3-Format ausgeben müssen. Diese finden im
Die Leistungen des FS-6500 hinterlassen einen sehr ordentlichen Eindruck
beim Test. Der Drucker läßt sich mit zusätzlichen Papierschächten auf eine Kapazität von 1250 Blatt erweitern. Neben
einer hohen Flexibilität bei den Papierformaten (A6 bis A3, Briefumschläge
und sämtliche amerikanischen Formate)
lassen sich auch Folien und sogar Karton
mit einer Stärke von bis zu 135g/qm
verarbeiten. Eine Zoom-Funktion ermöglicht zudem die automatische Vergrößerung von A4 auf A3. Dies ist insbesondere für solche Applikationen
interessant, die keinen A3 Ausdruck zulassen.
Der Kyocera präsentiert sich als ein
gut verarbeiteter und sehr solider
Drucker mit Erweiterungsmöglichkeiten und ansehnlichen Druckleistungen.
Besonders die Ecosys-Technologie und
das A3 Format machen das Gerät zu einer lohnenswerten Anschaffung für Arbeitsgruppen und kleinere Netzwerke.In Österreich gibt es für Käufer des
Kyocera FS-6500 noch ein ganz besonderes Zuckerl: im Kaufpreis ist auch
Material für rund 50.000 Seiten - also
fünf Tonerpakete - enthalten ❏
✘ Leserdienst 134 ✘
23
Digital Equipment hat die
Celebris GL Familie von
High-Performance-PCs
präsentiert, die durch
standardmäßige Ausrüstung
mit Audio, Video und
Netzwerktechnologie als
ideale Windows 95 Clients
konzipiert sind.
Digital Celebris GL:
Für Windows 95 optimiert
Die Celebris GL PCs bieten fortgeschrittenen Business-Anwendern eine
interessante Kombination von Leistung, Flexibilität und einfachem Gebrauch, und verbinden die schnellen Intel
Prozessoren
und
neuesten
Multimedia-, Grafik und Kommunikationstechnologien, wie gehobenes DMI
Netzwerk Management.
,,Die Celebris GL Familie ist das erste Produkt, das ausgeliefert wird, seit
Digital und Microsoft am 2. August ihre
strategische Allianz bekanntgegeben
haben, um dem Kundenwunsch nach
Lösungen und Support im unternehmensweiten Computing nachzukommen,“ meinte Enrico Pesatori, Vizepräsident und General-Manager von
Digitals Computer Systems Division.
,,Die Celebris GL Familie gibt BusinessAnwendern das beste aus beiden Welten
- Microsofts ausgezeichnete Client/Server Software und Digitals führende Rolle in PC Clients, Service, Netzwerk-Verbindung und System-Integration.“
,,Digital versteht die Notwendigkeit
Business-Anwender mit der neuesten
Technologie auszustatten,“ betont Brad
Silverberg von Microsoft. ,,Mit der Cele24
bris GL Linie, liefert Digital unternehmensweites Networking und Computing Power für den Desktop und das
maßgeschneidert für Windows 95.“
Quad-Speed CD-ROM für schnelle
Antwortzeiten sind bei jedem vorkonfigurierten Modell inkludiert.
High-Performance-Hardware
Digital integriert in jedem Celebris
GL System auch seine führenden PCI
Ethernet Controller, die Anwendern
zwei Anschlußmöglichkeiten für größtmögliche Netzwerk-Kompatibilität
bieten, das Easy Network Setup Utility
und die Spry Internet Browsing Software für LANs.
Celebris GL Systeme verfügen über integrierte Technologie, die für geringe
Antwortzeiten, komplexe kommerzielle und analytische Applikationen, wie
3D Illustrationen, Analysen im Finanzund Wissenschaftssektor sowie Videokonferenzen, geeignet ist. Die Geräte
enthalten folgende High-Performance
Hardware Komponenten: Pentium Prozessoren, EDO Memory, Pipeline Burst
Cache, Intel Triton FX Chipset, PCI Bus
Master Enhanced-IDE und integrierte,
erweiterte 64-bit Graphik.
Die Multimedia Technologie in
Workstation-Qualität - integriert auf
Systemlevel - enthält einen Matrox
MGA Millenium Graphik Controller,
der für 2D/3D Graphik-Beschleunigung sorgt. Dual ported 2MB WRAM
(Windows RAM), Graphik Memory
(aufrüstbar auf 8MB), bietet True-Color
Graphik und sehr hohe Auflösung.
High-Quality 16-Bit Stereo Sound und
,,Bei der Konzeption der Celebris GL
Systeme haben wir Firmenkunden gefragt, was sie wirklich in einem HighPerformance Desktop PC wollen und
setzten das um,“ erklärt Franz Scherz,
Produkt Manager von Digital PC Österreich. ,,In der heutigen Unternehmenswelt, wo Systemmanagement und Wartung bis zu 75 Prozent der EDV-Kosten
ausmachen, setzen die Celebris GL
Computer am heiklen Punkt im EDVSystem von Unternehmen an und reduzieren durch ihre fortgeschrittene Technologie Zeit und Kosten für
Installation, Benützung und Verwaltung.“
monitor 9/95
Weitreichendes Desktop
Management senkt Cost of
Ownership
Celebris GL Systeme verwerten Digitals
lange Netzwerkerfahrung und erweitern die Desktop Management Interface
(DMI) Software der Firma, die derzeit
schon in der Venturis Pentium Linie
enthalten ist und bald für alle Desktop
Produkte zu haben sein wird. Celebris
GL bietet verbesserte DMI Software und
erweitert Microsofts Systems Management Server.
Für Administratoren großer Firmennetze bieten die Celebris GL Systeme dank der verbesserten DMI Software
eine einfachere Verwaltung aller Netzwerk- und PC-Komponenten, sowie
schnellere und einfachere Installation
von Einzelplatz und LAN-PCs. Die neue
Funktionalität reduziert die Cost of Ownership, spart Zeit, Trainings- und Reisekosten und verbessert Antwortzeiten das alles führt zu höherer Produktivität
und Zufriedenheit der Anwender.
Gemeinsam mit ,,remote“ Konfiguration/Diagnostik, Management und
Troubleshooting, ist das Design des Celebris GL darauf ausgelegt eine Reihe
zusätzlicher Informationen zu kommunizieren, wie Seriennummer des Gehäuses und der Hauptplatine, sowie Informationen über CPU Geschwindigkeit,
Modellnamen, installiertem Speicher
und BIOS-Version. Diese Informationen können in häufig verwendeten Unternehmens- und Workgroup Managementwerkzeugen, wie Microsoft System
Management Server, Digital POLYCENTER Asset WORKS und Intel
LANDesk Management Suite 2.01 weiter verarbeitet werden.
Als Teil der Partnerschaft mit
Microsoft, hat Digital eine Softwareerweiterung von Microsofts System Management Server für alle Digital Desktop
PC Produkte entwickelt, die dem System Management Server ermöglichen,
DMI Information zu lesen. Netzwerkverwalter können dadurch mehr Daten
über ihr Netzwerk erhalten und darstellen, als mit PCs anderer Produzenten
verfügbar sind.
Der ideale Windows 95 Client
Celebris GL beinhaltet viele Funktionen, die die bisherigen Erfahrungen mit
Windows 95 für Desktop-Anwender
auswerten. Plug and Play, DMI Client
Support und Windows Shutdown Software verbessern Setup und Management. Digitals integrierte PCI Ethernet
monitor 9/95
und Easy Network Setup Utility optimieren die Windows 95 Spezifikation
für effizientes, integriertes vernetztes
Arbeiten. Zusätzlich garantieren eine
speziell für Windows 95 konstruierte
Tastatur und Windows 95 ,,getting
started“ Software einfache Handhabung.
Digitals weltweite Service und Support Organisation beschäftigt eigene
Microsoft Spezialisten, um die Anwender beim Umstieg auf Windows 95 zu
unterstützen. Als weltweiter autorisierter Microsoft Support Center Partner
hat Digital umfassende Microsoft Produktkenntnisse. Weiters hat Microsoft
Digital in den USA und Europa als Partner für die Auslieferung von Windows
95 und das Migrationsprogramm für
Unternehmen benannt, das Wiederverkäufern beim erfolgreichen Umstieg
von Partnerfirmen zu Windows 95 und
Microsoft Office für Windows 95 unterstützen soll.
Celebris GL zeichnet sich durch die
zweifache Installation von Windows 95
und Windows for Workgroups
3.11/DOS Betriebssystem aus, weiters
unterstützt es Windows NT Workstation, OS/2 und SCO UNIX/ODT Betriebssysteme. Die Geräte sind mit Digitals Getting Started Benutzeroberfläche, Plug and Play, QA Plus Pro
Diagnostics und Adobe Acrobat Reader
2.0 Software ausgerüstet.
Die Computer sind mit 90MHz,
100MHz, 120MHz und 133MHz, sowohl in flacher Desktop und niedriger
Tower Ausführung erhältlich. Die Celebris GL Short Tower Konfiguration ist
mit einem on-board Adaptec PCI SCSI
Chip bestückt. Es bleiben fünf Steckplätze und sechs Einschübe frei, die eine
maximale Aufrüstung der Computer ermöglichen, wie sie von keinem anderem
System geboten wird.
Die Preise der neuen Celebris Modelle beginnen bei rund 43.000,(inkl.MwSt.). So wie für alle anderen Digital Systeme gilt auch bei der Celebris
GL eine drei Jahresgarantie, ein Jahr
Vorortservice inbegriffen, genauso wie
Digitals weltweites Service und Support
Netzwerk.
Bezugsquelle:
Digital Equipment,
Tel. 0222/60 124-0
✘ Leserdienst 135 ✘
25
Portfolio 3.0 für Windows 95
Portfolio 3.0 ist nun auch für Office 95 verfügbar. Mit
Portfolio wird Excel 7.0 zum Instrument für die
strategische Marketing- und Unternehmensplanung.
Microsoft setzt R/3 ein
Microsoft wird im Bereich Finanzwesen weltweit SAPs R/3
einsetzen. Microsoft entschied
sich für R/3, weil diese Anwendungssoftware Windows NT
unterstützt und die MicrosoftAnwendungen Excel und Word
in R/3 integriert sind.
R/3 wird die bisherigen
Finanzsysteme an 25 Standorten ersetzen. Microsoft ist
seit 1993 Technologiepartner
der SAP. Bereits 1994 gab die
SAP ihr System R/3 für Windows NT frei. Seither wurden über
500 R/3-Installationen auf NT
realisiert.
Bezugsquelle:SAP,
Tel. 0222/220 55 11-0
✘ Leserdienst 137 ✘
SoftWindows auf IBM PowerPC
SoftWindows von Insignia Solutions wird auf allen IBM
Rechnern und Notebooks der neuen Power
Generation installiert. Damit laufen Windows- und
DOS-Applikationen zukünftig auf den IBM AIX 4.1 für
Clients-basierten ,,IBM PC Power Series“ und
,,ThinkPad Power Series“.
Setzen Sie Zahlen in Grafiken um, das erleichtert das Erkennen von Trends und Zusammenhängen: Portfolio 3.0 macht
Excel-Tabellen ,,anschaulich“
Portfoliodiagramme sind ein
praktisches und anschauliches
Instrument zur strategischen
Planung. Mit Erscheinen der 32Bit-Version von Excel und von
Windows bietet Graphitti Software in Darmstadt auch eine entsprechende
Version
von
Portfolio für Office 95 an.
Damit wird Excel 7.0 zu einem Werkzeug für die strategische Marketing- und Unternehmensplanung.
Durch
die
Darstellung einzelner Unternehmensbereiche oder Produkte in
der Portfoliomatrix, läßt sich auf
anschauliche Weise die Situation eines Unternehmens oder
Marktes unter verschiedenen
Gesichtspunkten
darstellen
(Portfoliomatrix auch nach Boston Consulting Group und
McKinsey).
Ein Portfolio-Assistent begleitet den Benutzer Schritt für
Schritt bei der Erstellung des
Diagramms und bietet vordefinierte Portfolio-Standarddiagramme an. Zusätzlich können
beliebige Vorzugstypen definiert werden, die dann auf
26
Knopfdruck abgerufen werden
können. Mit Hilfe eines komfortablen Tabellengenerators können umfangreiche und detaillierte
Portfolio-Bewertungstabellen erstellt werden.
Als Standardobjekte zur
Darstellung der Unternehmensbereiche oder der Produkte werden zunächst Kreise angeboten,
es können aber auch Bilder oder
Geschäftsgrafiken in die Matrix
eingebunden werden.
Neben den linearen und logarithmischen Achsenteilungen
werden auch diskrete Teilungen
(wie Klein - Durchschnittlich Hoch) unterstützt. Portfolio erlaubt zusätzlich zur klassischen,
zweidimensionalen Darstellung
die Abbildung einer Zeitdimension. Auf diese Weise können
zeitliche Veränderungen (Zeitreihen) übersichtlich dargestellt
werden.
Bezugsquelle:
Graphitti Software GmbH,
D-64293 Darmstadt
Tel. 0049-6151/894874
✘ Leserdienst 136 ✘
Ein Blick auf die Produktpalette von Insignia Solutions
Insignia SoftWindows ermög- ten Workstations und die Prolicht, daß Windows- und DOS- duktivität der Windows- und
Applikationen
auf
Unix DOS-Applikationen“, konkretiPlattformen laufen. Somit kön- siert George Buchan, UK Genenen Unix-Anwender von einem ral Manager von Insignia.
Desktop aus parallel auf zwei
Insignia Solutions entverschiedenen Umgebungen - wickelt Software mit der MS
PC und Unix - arbeiten. Das DOS- und MS Windows-AnUnix-System wird zum vollwer- wendungen auf Macintoshtigen PC unter Windows.
Rechnern und Unix-Workstati,,Mit SoftWindows kann der ons ausgeführt werden können.
einzelne Anwender die Vorteile
zweier Computerwelten nutzen: Bezugsquelle:
Logic Computerperipherie,
die Leistungsstärke der 603 beTel. 0222/257 21 42
ziehungsweise 604 RISC-Pro✘ Leserdienst 138 ✘
zessoren der neuen AIX-basiermonitor 9/95
Oracle und RZW bei Lauda Air
Als 1992 die Lauda Air daran ging ihren EDV-Bereich
neu zu ordnen, wurde das Rechenzentrum Wiener
Neustadt (RZW) zu einem wichtigen Partner. Die
Lösung des Oracle-Partners RZW konnte
gewissermaßen ,,von der Stange“ implementiert
werden, ohne aufwendige und teure Zusätze.
Die Anforderungen der Lauda
Air waren klar umrissen: Unix
als offenes Betriebssystem für
weitgehende Plattformunabhängigkeit und ein relationales
Datenbanksystem als zentraler
Applikationsbestandteil. Die
Entscheidung fiel nach umfassenden Tests für die Lösung von
RZW.
Die Hauptgründe dafür lagen neben der Funktionalität
und dem modernen Softwaredesign auch in der Tatsache, daß
man sich mit Oracle für eine etablierte Technologie entscheiden
konnte, die auch ein Höchstmaß
an Offenheit gegenüber anderen
Herstellern bot.
In einer ersten Phase wurden
die Module Finanz- und Anlagenbuchhaltung eingeführt und
- ohne Übernahme von Altdaten
- ab Herbst 1993 in Betrieb genommen. Heute werden bis zu
40.000 Buchungszeilen pro Monat verbucht und über 5.000 Anlagen im System verwaltet.
Gleichzeitig erfolgte der
Umstieg auf offene Systeme. Mit
Ende des Jahres werden sechs
HP9000 Rechner per TCP/IP
miteinander verbunden sein. Eine der HP9000-Maschinen wird
für die Betreuung der derzeit in
Entwicklung befindlichen Oracle-basierenden Unternehmensdatenbank abgestellt werden.
Diese Unternehmensdatenbank wird ihre Informationen
aus einzelnen Applikationen wie
Flugbetrieb/Planung, Überwachung, Rechnungswesen beziemonitor 9/95
hen. Auch hier bot sich Oracle als
Lösung an, weil die einzelnen
Applikationen mit so unterschiedlichen Datenbanken arbeiten wie Adabas D, Progress,
ISAM Sybase, Oracle. Außerdem, wie Lauda Air Information
Systems Manager Ing. Filka erläutert, hat Oracle bewiesen, daß
es auch bei großen Datenmengen
- erwartet werden sechs bis acht
GB - funktioniert.
Das RZW
Das Datenverarbeitung Rechenzentrum Wiener Neustadt wurde 1969 mit der Zielsetzung
gegründet, Großbetrieben Rechenzentrums-Dienstleistungen
zur Verfügung zu stellen - quasi
als Pionier des heute so modernen ,,Outsourcing“-Gedankens.
Das RZW lieferte bald auch die
dazugehörigen Programme und
entwickelte sich zu einem
Systemhaus.
Die Tätigkeitsfelder liegen
im Bereich kommerzieller EDVLösungen: alle Bereiche des
Rechnungswesens, der Lohnund Gehaltswirtschaft und der
Materialwirtschaft bis zum integrierten PPS-System werden
durch Standardprodukte abgedeckt. Den technologischen
Schwerpunkt bilden dabei Unix
und das relationale Datenbanksystem Oracle.
Bezugsquelle:
Datenverarbeitung Rechenzentrum Wiener Neustadt,
Tel. 02622/27 591-0
✘ Leserdienst 141 ✘
Maximieren Sie Ihre
Geschäftskontakte
Der Maximizer für Windows optimiert die Verwaltung
von Geschäftskontakten und bietet volle
Verkaufsunterstützung.
Das Herz des Maximizers ist die
Adreßdatenbank, die soviele Interessenten, Kunden oder Geschäftspartner speichern kann,
wie auf der Festplatte Platz vorhanden ist. Dabei können beispielsweise für Kunden und
Interessenten eigene Datenbanken angelegt werden.
Damit man jemanden auch
wiederfindet, bietet der Maximizer eine unbegrenzte Zahl an relationalen Kategorien, die zum
Suchen der jeweiligen Kontaktperson benutzt werden kann.
Das können sein: Verkaufsdaten,
Texte wie Vertragsvereinbarungen, Tabellen und vieles mehr.
Und wenn die Datenbank
wächst, kann man neue Kategorien hinzufügen - und alte löschen. Das Programm ist listenorientiert, und wenn man zum
Beispiel einen Kunden sucht,
sieht man gleich, wer die Suchkriterien erfüllt.
Termine werden in einem
Schritt festgelegt und auf Überschneidungen überprüft. ToDo-Listen sagen einen, was erledigt werden muß. Erledigte
Aufgaben werden ebenso protokolliert, wie automatisch aus der
Adreßdatenbank
angewählte
Telefonate oder abgeschickte Faxe.
Der Maximizer besitzt ein
integriertes Textverarbeitungsprogramm, importiert und exportiert Daten im ASCII-Format
und bietet flexible DDE-Verbindungen an. Mit der Einbindung von Makros kann man die
Effizienz noch erheblich steigern.
Bezugsquelle:
CMB,
Tel. 0222/504 16 41
✘ Leserdienst 139 ✘
CA Unicenter für SCO OpenServer 5
Computer Associates (CA) und
SCO haben CA-Unicenter für
den SCO OpenServer Release 5,
dem neuesten Business Critical
Server, angekündigt. CA-Unicenter ist eine Systemmanagement-Lösung für Client-ServerUmgebungen, die für zuverlässiges und effektives Funktionieren
unternehmenskritischer
Systeme sorgt. CA-Unicenter
stellt stabile Systemmanage-
menteinrichtungen für Sicherheit, Jobplanung, Ereignismanagement,
Backup
und
Archivierung bereit und erlaubt
Unternehmen die Verteilung
unternehmensweiter Regeln
auf eine heterogene Umgebung
mit zentraler Verwaltung.
Computer Associates,
Tel. 0222/894 19 13
✘ Leserdienst 140 ✘
27
Nemetschek:
Neue Version 11 für Bauwesen
Die CAD-Programmversionen und die Produktlinie
Allplan/Allplot für Architekten und Bauingenieure von
Nemetschek zeichnet auch in der neuesten Version 11
ein besonderes Wissen um Anwenderprobleme und
deren Lösung aus.
Mit der neuen Version 11 hat
sich Nemetschek noch mehr an
den Wünschen und Bedürfnissen der Anwender orientiert.
Neben den neuen, optimierten
Funktionalitäten der Version 11,
den Aufwertungen der bestehenden Pakete und dem neuen Allplan beziehungsweise Allplot
700 Paket, wird Allplan/Allplot
zusätzlich durch neue Dokumentationen aufgewertet.
Das in Allplan/Allplot integrierte Lernprogramm ,,genius“
wurde vor allem in Hinblick auf
die Netzwerkfähigkeit erweitert. Das Allplan 700 Modul
läuft jetzt auch, eine entsprechende Grafikkarte vorausgesetzt, unter Windows NT.
Neue Module
Im Bereich des Architekturprogramms Allplan wird eine neuartige
Konstruktionstechnik
angeboten: die sogenannte
raumorientierte Eingabe erlaubt
das Generieren von Wänden
praktisch auf Knopfdruck. Gescannte Pläne lassen sich vom Anwender beliebig nach seinen
individuellen Bedürfnissen bearbeiten. Zur ,,lebenden“ Plangestaltung tragen Pixelelemente
wie handgezeichnete Personen
oder Bäume bei, die verschoben,
gedreht oder gespiegelt werden
können.
Durch eine 3D-Schnittstelle
kann eine direkte Verbindung
28
zwischen Architekten und Fertighausplaner hergestellt werden und so ist erstmalig die
durchgängige Bearbeitung von
Holzfertighäusern möglich.
Ingenieurbau
Das neue Programmpaket Allplot Universal Bewehren Rundbau ermöglicht die wahlweise
Anwendung verschiedener Arbeitstechniken zur Bewehrungsplanerstellung. Es bietet unter
anderem den Vorteil, daß von einem bewehrten Bauteil beliebige Ansichten und Schnitte ohne
zusätzlichen Arbeitsaufwand abgeleitet werden können. Eine
weitere Beschleunigung des
Bauprozesses ermöglicht die
neue Schnittstelle zum Biegebetrieb.
Zu den weiteren Neuerungen zählen:
☛ Allplot Stahllisten;
☛ Allplot Lageplan und Digitales Geländemodell mit freier
ASCII-Schnittstelle für Linienattribute;
☛ Allplot Schalungsbau und
Arbeitsvorbereitung;
AllFEM mit Schubbemessung
für Platten und Durchstanznachweis
Bezugsquelle:
Nemetschek,
Tel. 0662/43 48 00
✘ Leserdienst 144 ✘
OS/2 Warp Connect
Die IBM-OS/2-Familie hat
wieder Nachwuchs bekommen. OS/2 Warp Connect
bietet zusätzlich Lotus
Notes Express und eine
breite Palette an Netzwerksoftware für kleinste
und größte PC-Netze.
Kleine Teams können mit OS/2
Warp Connect ein Peer-to-Peer Netz errichten, aber ebenso kann
man auch anspruchsvolle ClientServer-Netze knüpfen. Für die
Einbindung in Novell- oder
Microsoft-Netzwerke
(NetWare, WfW, NT) ist gesorgt.
Das kleinstmögliche Netz zwischen zwei PCs funktioniert
auch über die serielle Schnittstelle.
Für den professionellen Bereich enthält das Software-Paket
den OS/2 LAN Server Requester,
mit dem man sich an einen Server-PC anklinkt, LAN Distance
Remote für Netze über Telefon,
den NetWare Client für NovellNetze und TCP/IP für OS/2.
Ebenso wie Warp enthält auch
die ,,Connect-Version“ das kostenlose BonusPak.
Natürlich kann man mit
OS/2 Connect auch ins Internet.
Bis Ende des Jahres ist der Inter-
OS/2 Warp Connect:
Betriebssystem mit hoher
Netzwerk- und ConnectivityFunktionalität
net-Start über IBM kostenlos,
die Monatsgebühr beträgt 222,öS inklusive drei Internet-Stunden; jede weitere Minute 1,- öS
(alle Preise inkl.MwSt.).
Der besondere Vorteil für
IBM -Internet User: egal wo man
gerade weilt, es steht einen immer der nächstgelegene IBMRechner zur Verfügung. Das
kann durchaus Telefonkosten
sparen.
Bezugsquelle:
IBM,
Tel. 0222/211 45-0
✘ Leserdienst 142 ✘
AutoCAD 13 auf Windows NT
Seit Jahresanfang steht AutoCAD 13 zur Verfügung.
Jetzt erweitert das neue Release für Windows NT 3.5
auf Intel PCs das Multiplattformkonzept von
Autodesk.
Die Windows NT 3.5 Portierung nutzt als echte 32-Bit Applikation die Möglichkeiten
dieser Windows-Umgebung
voll aus. AutoCAD kann mehrfach gestartet werden und erlaubt die parallele Bearbeitung
unterschiedlicher Konstruktionen. Einen weiteren Geschwindigkeitszuwachs ermöglicht
NT durch 32-Bit Treiberunterstützung, Multithreading und
die Ansteuerung mehrerer Prozessoren.
Mit der Erweiterung des
Multiplattformkonzepts, das
jetzt DOS-, Windows- und
Windows NT-Version in einem
Paket vereinigt, haben Anwender beim Betriebssystem die
freie Wahl und können jederzeit
bequem und schnell einen Plattformwechsel durchführen. Für
den Herbst werden außerdem
eine Windows NT-Version auf
DEC Alpha Plattform und
Unix-Portierungen (Sun-Solaris, HP-UX, IBM AIX, SGI
Irix) erwartet.
Bereits
installierte
AutoCAD 13-Versionen können mit Hilfe eines Patches auf
den aktuellen Stand gebracht
werden. Die neueste Patch-Version erhöht auch die Geschwindigkeit beim Starten von AutoCAD und dem Laden und
Speichern von Zeichnungen. Sie
ist über den AutoCAD Händler
kostenfrei erhältlich.
Bezugsquelle:
Autodesk,
Tel. 07242/68 465
✘ Leserdienst 143 ✘
monitor 9/95
AutoCAD für Unix
Das neue AutoCAD Release 13 ist ab sofort auch auf
den Unix Plattformen Sun SPARCstation und HP 9000
Serie 700 sowie auf Windows NT für DEC Alpha
verfügbar.
Mit AutoCAD Release 13 für
Unix werden echte Multitasking- und Mehrfachsitzungen
unterstützt. Neben der umfangreichen AutoCAD Release 13
Funktionalität bieten die neuen
Unix-Versionen die Unterstützung von langen Unix-Dateinamen, einfache Bedienung über
anpaßbare Toolbars und einem
Icon-Werkzeugkasten
sowie
True-Type Fonts-Support. Der
Anwender hat einen weiteren
Vorteil: Wie bei den WindowsPlattformen steht die elektronische Online-Dokumentation auf
CD zur Verfügung.
Unterstützt werden SunSPARCstations unter Sun
Solaris 2.3, 2.4, SunOS 5.3,Open Windows 3.3 - oder neuer; sowie Hewlett Packard HP
9000 Series 700 unter HP-UX
9.01, 9.03, 9.05 oder neuer. Bei
beiden Plattformen gelten: mindestens 32MB RAM, 60MB
Festplattenspeicher, mindestens
64MB Swap Partition, CDROM Laufwerk.
,,AutoCAD Release 13 für
Unix sind strategische Plattformen für unsere Anwender, die
die Leistungsfähigkeit von
Workstations fordern“, erklärt
Ulrich Isermeyer, Produktmanager für AutoCAD Deutschland. ,,Da sehr viele unserer Anwender
mit
heterogenen
Netzwerken und Plattformen arbeiten, bieten gerade diese neuen
Versionen eine Produktivitätssteigerung in diesen Umgebungen.“
AutoCAD 13 auf NT für
DEC Alpha
DEC Alpha ist derzeit die einzige RISC-Plattform von AutoCAD Release 13 unter
Windows NT. Die Windows
NT-Plattform auf Alpha Workstations bietet hohe AutoCADLeistung auf RISC-Prozessoren
gerade für die Zeichnungs-Re-
CAD OPEN - Voller Erfolg
generierung, Rendering und Visualisierungsaufgaben sowie für
die Volumenmodellierung. Außerdem steht die elektronische
Online-Dokumentation auf CD
zur Verfügung.
AutoCAD Release 13 basiert
auf einem neu programmierten
Technologiekern, der auch neuartige Möglichkeiten der Volumen- und Flächenerstellung
durch die integrierte ACIS und
NURBS-Technologie eröffnet.
Neue Europa-Gliederung
Im Zuge der verstärkten Orientierung an einem wachsenden
Kundenstamm hat Autodesk
seine Europa-Organisation umstrukturiert. Fünf europäische
Marktgruppen werden von nun
an die wichtigsten Kundensegmente bedienen: Architektur/Bauwesen mit Facility
Management
(AEC,
FM),
Datenmanagement- Lösungen
(DM), Geographische Informa-
tionssysteme (GIS), Maschinenbau/Mechanik (MCAD) sowie
Multimedia (MM). Gleichzeitig
wird Europa in fünf Regionen
gegliedert, Österreich gehört zur
zentral-östlichen Region, zusammen mit Deutschland,
Schweiz und den osteuropäischen Ländern.
Die Umstrukturierung von
Autodesk in Marktgruppen hat
nicht nur zur Folge, daß branchenspezifische Lösungen erarbeitet werden können und die
einzelnen Marktgruppen in höherem Maße Verantwortung
übernehmen werden; sie soll
auch maßgeblich zu einer Beschleunigung der Produktentwicklung und einer Erhöhung
des Innovationsgrades beitragen.
Bezugsquelle:
Autodesk,
Tel. 07242/684 65-0
✘ Leserdienst 145 ✘
Mensch und Maschine:
AutoCAD 13-Branchenlösungen
Zum zweiten Mal fand heuer die
CAD OPEN, der AutoCADKongreß mit begleitender Fachausstellung, statt. 35% Prozent
mehr Besucher (insgesamt über
7.300) fanden sich in Wiesbaden
ein, um in den Rhein-Main-Hallen sich über die Angebote von
160 Ausstellern zu informieren.
Die Resonanz war durchwegs positiv. Begrüßt wurde
auch das neue Kongreßkonzept
mit Grundsatzreferaten, Anwenderberichten und Applikationsvorträgen. 74 stark praxisorimonitor 9/95
entierte Präsentationen zu Themen wie der Wirtschaftlichkeit
von CAD, elektronischem Datenmanagement und neuen Möglichkeiten in der 3D-Konstruktion standen den Besuchern
zur Auswahl. Zufrieden zeigten
sich auch die Aussteller.
Rund 50% der Besucher waren selbständige Unternehmer,
Vorstände, Geschäftsführer oder
leitende Angestellte. Besucht
wurde die CAD OPEN, so die
Umfrageergebnisse, fast ausschließlich aus beruflichen
Gründen. ❏
AutoCAD-Distributor Mensch
und Maschine hat seine umfangreiche Palette an AutoCAD-Branchenlösungen
bereits an die neue AutoCAD
13-Version angepaßt. Zur Auswahl stehen:
☛ die Architektur-Komplettlösung ACAD-Bau
☛ die
Haustechnik-Lösung
RoCAD (Heizung, Lüftung,
Sanitär)
☛ die Maschinenbau-Lösung
Genius
☛ und die Elektrotechnik- beziehungsweise E-Design-Lö-
sungen
ACAD-E
und
ACAD-PCB.
Ebenso wie diese High-EndBranchenlösungen sind auch
preiswerte Utilities und Symbolbibliotheken bereits auf Release 13 umgestellt. Etwa die
Benutzeroberfläche CADiMenu
oder sämtliche Symbol- und
Teile-Bibliotheken von Mensch
und Maschine.
Bezugsquelle:
Mensch und Maschine,
Tel. 0222/911 46 56
✘ Leserdienst 146 ✘
29
AutoCAD Designer und AutoSurf
Die neuen Versionen
von AutoCAD
Designer und
AutoSurf bieten
zusätzliche
Funktionalität für die
parametrische
Volumenmodellierung
und die Konstruktion
von Freiformflächen
auf Basis von
AutoCAD.
Durch den ständig wachsenden
Funktionsumfang von AutoCAD eröffnen sich immer wieder neue Einsatzgebiete. Neben
klassischem CAD wird spezielle
Funktionalität in den Bereichen
Daten-Management, Visualisierung, Freiformflächenmodellierung und parametrischem
Design gefordert.
Autodesk deckt diese mit
den auf AutoCAD basierenden
Softwaremodulen AutoCAD Extension, AutoVision, AutoSurf
und AutoCAD Designer ab. Bei
diesen Software-Ergänzungen
handelt es sich um eine in AutoCAD integrierte Basistechnologie, die vom Anwender direkt
eingesetzt, aber auch von den
Entwicklern als Basis für Branchenlösungen verwendet werden
kann.
AutoCAD Designer und AutoSurf sind jetzt für AutoCAD
13 verfügbar. AutoCAD Designer bietet parametrische Volumenmodellierung, die vor allem
in der mechanischen Konstruktion eingesetzt wird. AutoSurf
dient zur Konstruktion von Freiformflächenmodellen, wie sie
unter anderem in der Automo30
bilindustrie und im Konsumgüterbereich vorkommen.
AutoCAD Designer
Für das Produkt AutoCAD Designer hat Autodesk die Versionen 1.1 und 1.2 angekündigt.
AutoCAD Designer 1.1 ist eine
auf AutoCAD Release 12 basierende Version mit zusätzlicher
Funktionalität, Verbesserung
der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit sowie Erweiterungen in der Dokumentation.
AutoCAD Designer 1.2 ist
eine auf AutoCAD 13 basierende
Version. Sie entspricht in der
Funktionalität Version 1.1, ist
aber unter DOS, Windows und
Windows NT lauffähig. AutoCAD Designer für Windows
eröffnet dem Anwender neue
Möglichkeiten der Anwendung,
Interoperabilität und Integration. Mit OLE kann eine Stückliste (etwa aus Excel) in eine AutoCAD
Designer
Zusammenbauzeichnung übernommen werden, oder man kann
über OLE eine Zeichnung in eine
technische
Dokumentation
übernehmen. Die neuen Tool-
bars unter Windows erleichtern
die Bedienung des Systems.
Zu den neuen Funktionen
(für Release 1.1. und 1.2) gehören der Skizziermodus, als wichtige Basis für die parametrische
Konstrukiton. Damit kann die
Konstruktionsansicht nachträglich geändert werden. Zu weiteren Features gehören die schnellere Auswahl von Features,
einfacherer Wechsel zwischen
Modellmodus und Papiermodus, übersichtlichere Darstellung der Arbeitsebenen. Wichtig für den Einsteiger in die
parametrische Volumenmodellierung ist die wesentlich erweiterte Dokumentation, in der
auch umfangreiche Lernbeispiele enthalten sind.
AutoSurf
Auch AutoSurf ist in Version 2.1
für AutoCAD Release 13 freigegeben worden und somit ebenfalls zum ersten Mal unter
Windows einsatzfähig.
AutoSurf 2.1 bringt Verbesserungen in der Geschwindigkeit, Qualität und Dokumentation. Die Funktionalität ist
unverändert geblieben. Die Vor-
teile, die sich durch die Integration in Windows ergeben, bestehen in der einfacheren Bedienung und der verbesserten
Interoperabilität und Integration mit anderen Anwendungen,
etwa der Dokumentattionserstellung.
Wichtig ist auch, daß in AutoSurf 2.1 die IGES-Schnittstelle (Revision 5.2) als Bonus enthalten ist. Diese Software
ermöglicht die Übertragung von
Freiformflächenmodellen zwischen AutoSurf und einer Vielzahl von anderen CAD/CAMSystemen. Damit ist AutoSurf
eine kostengünstige Lösung für
Unternehmen, die eine Alternative zu ihren bisherigen
CAD/CAM-Systemen für Freiformflächen suchen oder die aufenge Kommunikation zwischen
Hersteller und Zulieferer, wie
beispielsweise in der Automobilindustrie angewiesen sind.
Kunden wird jeweils ein kostenloses Upgrade angeboten.
Bezugsquelle:
Autodesk,
Tel. 07242/68 465
✘ Leserdienst 147 ✘
monitor 9/95
Surfen auf der hauseigenen Datenflut
Orientierungsprobleme
bei der Bearbeitung von
Unternehmensdaten
fordern ein Werkzeug
zur anwendergerechten
Darstellung von verknüpften Informationen.
,,Internet-Surfer“ gibt es in der
Zwischenzeit, wenn man der
laufenden
Berichterstattung
glaubt, beinahe schon wie Sand
am Meer. Aber im um sich greifenden Fiebertaumel, der durch
weltumspannende Netzwerke
verursacht wird, übersehen die
meisten Anwender eine Kleinigkeit: Auch in der Datenflut des
eigenen Unternehmens gibt es
mehr als genug Wellen, auf denen es sich zu reiten lohnt.
Spätestens seit dem Siegeszug von Internet wissen die meisten EDV-Anwender, welche
Möglichkeiten der Informationsbeschaffung durch die globale Vernetzung gegeben sind. Das
Nadelöhr ist heute nicht mehr
die verfügbare Menge an Informationen zu einem Thema, sondern die Orientierung in dieser
Vielfalt. Aber ähnliche Probleme gibt es bereits innerhalb mittlerer und großer Unternehmen.
Problem der Praxis:
Umgang mit den eigenen
Daten
Im Gegensatz zu den externen
Informationen können die internen Datenbestände durch gezielte
Maßnahmen
sauber
klassifiziert und strukturiert
werden. Informationsobjekte
können entsprechend dem Bedarf des Unternehmens abgebildet und miteinander in
Beziehung gebracht werden.
Diese Beziehungen haben dabei
bestimmte Rollen: So könnte
beispielsweise ein Objekt ,,Produkt“ mit einem Objekt ,,Dokument“ verknüpft werden, die
Rolle dieser Beziehung lautet
,,technisches Handbuch zu“.
Die Schwierigkeit in der Praxis ist in vielen Fällen ein Informationssystem, das sich nicht
ausreichend an den zu beschreibenden Objekten orientiert. Dadurch entstehen Daten, die vom
Anwender nur durch aufwendige Kunstgriffe gefunden oder
wiederverwendet werden können.
monitor 9/95
Grafische darstellung komplexer Datenbestände
Viele Einzelobjekte, die zueinander in Beziehung stehen,
ergeben ein komplexes System,
das die Realität abbilden soll.
Unter dieser Tatsache leidet
zweifellos der Überblick, der dabei schnell verloren gehen kann.
Gefordert ist also ein Hilfsmittel, mit dem ganz konkrete Teilsichten möglich sind - denn
meist interessieren den Benutzer
nicht sämtliche verfügbare Daten, sondern nur ein ganz kleiner, aber für ihn gerade jetzt
wichtiger Teil.
Sind die gesuchten Informationen gefunden, muß auf einfache Weise der Zugriff für die Bearbeitung geregelt werden. Die
Suche nach dem erforderlichen
Anwendungsprogramm
soll
nicht durch den Benutzer, sondern durch das EDV-System erfolgen.
Softwareprodukt als
ideales ,,Surfbrett“
Die Softwarefamilie ELDMS ist
ein
Informationslogistik-System für Industrie und Verwaltung. Ein neues Basisprodukt
aus dieser Reihe, das bereits in
der Version 1.0 bei einem Kunden installiert wurde, ist ELDMS/navigator.
Dieses
Basisprodukt erlaubt dem Anwender, Datenobjekte anhand
ihrer Beziehungen zu anderen
Objekten wiederzufinden.
So können zum Beispiel
übersichtlich auf grafische Weise mögliche Hersteller von bestimmten Produkten dargestellt
werden. Aber das ist nur ein kleiner Teil der Anwendungsmöglichkeiten, denn jede Art von Be-
ziehungen zwischen Objekten
kann am Bildschirm dargestellt
und verfolgt werden. ❏
Bezugsquelle:
Management und
Logistik-Systeme,
Tel. 0222/602 28 70-0
✘ Leserdienst 148 ✘
DV-Betreuung mit Cristal/Helpdesk
Die Version 1.4 des Cristal/
Helpdesk der Integrata AG bietet Transparenz über die Hardware- und Software-Bestände
eines Unternehmens und unterstützt den Benutzerservice in
der Betreuung interner sowie
externer DV-Anwender.
Das umfangreiche Spektrum von Funktionen für die
Gestaltung von Arbeitsvorgängen im Benutzerservice und Rechenzentrum ist unter Windows als Einplatz- beziehungsweise als Netzwerklösung verfügbar. Sie ermöglicht eine genaue Inventarisierung der DVAusstattung in der ClientServer- und Mainframe-Welt
und der auftretenden Störungen
und Probleme. Diese können erfaßt, zuständigen Bearbeitern
zugeteilt, überwacht, gelöst
und ausgewertet werden.
Die Musterlösungsdatenbank erlaubt einen schnellen
Know-how-Transfer und beschleunigt die Bearbeitungszeiten. Auswertungen zur Störungsanfälligkeit von Hardware oder Betreuungshäufigkeit von Software erlauben gezielte Maßnahmen zur Problemvermeidung. So lassen sich
alle relevanten Aktivitäten und
Informationen im Lebenszyklus
von DV-Gütern in einem integrierten System abbilden.
Bezugsquelle: Integrata
Unternehmensberatung,
Tel. 0222/894 99 73-0
✘ Leserdienst 149 ✘
31
Animator Studio 1.0 für Windows
Die preisgekrönte Animationssoftware jetzt für professionelle 2D Animationen mit
Soundkopplung und Windows
Bedieneroberfläche
Autodesk bietet ein neues Produkt in der Multimediafamilie an:
Autodesk Animator Studio, das Windows-basierende Nachfolgeprodukt der mehrfach ausgezeichneten Animationssoftware Animator Pro.
Animator Studio für Windows vervollständigt die Entwicklung
des populären Multimediatools Animator Pro durch Einbindung
von Echtfarbdarstellung, digitalem Video und Soundfähigkeit und
vereint derzeit als einziges Produkt alle Komponenten für erfolgreiche Multimediaproduktionen in nur einem Paket.
Durch die neue Philosophie, Malfunktionen, Video-, Animations- und Soundclips an einer ,time-line", also zeitbasierend bearbeiten zu können, ergeben sich für den Anwender neue Möglichkeiten
der professionellen Bearbeitung von Medien. Damit ist eine Schnittstelle zwischen dem ,,Digital Media Studio“ und traditionellen
Produktionswerkzeugen für Graphik und Animation zur Verfügung
gestellt.
Animator Studio für Windows besteht aus vier Modulen:
Zeichen- und Animationsmodul (Animator), das Hauptprogramm zum Erstellen und Editieren von digitalem Video,
Audio-/Soundmodul (SoundLab) zum Abspielen und Editieren
von digitalem Sound und zur Kombination von Sound und
Video,
Skriptmodul (Scriptor) zum Erstellen und Editieren von Skriptdateien, die Video, Standbilder und Sound abspielen und
Animator Player zur reinen Wiedergabe (stand-alone, also auch
ohne daß Animator Studio installiert ist) von Animationen, digitalem Video, Standbildern, Sound und Skriptdateien.
Zeichen- und Animationsmodul (Animator)
,,Wie geht das?“, die mit Hilfe von Text, Animationen und Sound
Arbeitsabläufe erläutern. Die Handbücher für Animator Studio
stehen auf der mitgelieferten CD ROM zur Verfügung.
Video für Windows und Quick Time Unterstützung
Mit Animator Studio können eine Vielzahl an Dateiformaten gelesen
und geschrieben werden, z.B. FLI, FLC, AVI und Apple QuickTime.
Das Zeichen- und Animationsmodul ist eine künstlerische Umgebung zum Erzeugen von Video Clips. Es ist eine Zeichen- und
Malumgebung zum Verändern digitaler Filme und ein Animationsstudio zum Erzeugen jeglicher Arten von 2D-Animationen von
Grund auf. Die Zeichenfunktionen sind speziell für die Animation
anwendbar und erlauben eine Echtfarbanwendung.
Animator Studio unterstützt bis zu 24-bit Farbtiefe mit 8-bit
Alpha Kanal Transparenz. Die Transparenz ist unabhängig vom
Werkzeug und kann während der Laufzeit verändert werden.
Anwendungsbereiche
Audio-/Soundmodul (SoundLab)
Animator Studio kann zu folgenden Zwecken eingesetzt werden:
Zur Erstellung von 2D-Animationen, von Computerspielen, zur
Erstellung von Präsentationen und Trainings, zur Videoerzeugung
und -nachbearbeitung, im Graphikbereich.
Das Soundmodul ist ein Tonstudio
zum Aufnehmen von Sound im Echtzeitbetrieb,
zum Verändern von Sound,
zum Nachvertonen von Animationen oder digitalen Videos,
zur Aufnahme von gesprochenem Text über Mikrofon,
zur Übernahme von Musik von CD, Tape Laufwerk oder anderen Quellen,
zur Synchronisation von Sound-Effekten mit digitalem Video
oder Animation.
Für Sound werden zwei Kanäle zur Verfügung gestellt.
Animator Studios leistungsfähige Zeichen-, Animations- und
Soundfunktionalität sind für folgende Anwender gedacht: Multimediaentwickler und Animateure, Kreative in Videographik-Studios,
3D Studio-, Animator- und Animator Pro-sowie Multimedia
Explorer-Anwender sowie alle Computerfreaks, die Spaß an Multimediaanwendungen auf dem PC haben.
✘ Leserdienst 201 ✘
Produktname:
Animator Studio 1.0 für Windows
Hardwareplattform: Intel
Betriebssystem und
Umgebung
Windows 3.1
On-Line Information System
Dialogsprache
Deutsch, Englisch
Preis inkl. MwSt.
auf Anfrage
Für alle Module steht eine umfangreiche Online Hilfe zur Verfügung. Dort werden nicht nur Suchkriterien zum Beispiel nach
Schlüsselwörtern oder Kapiteln oder eine kontextsensitive Hilfe
angeboten, sondern auch sogenannte Hilfestellungen in Form von
Bezugsquelle:
Autodesk Ges.m.b.H
Tel: 07242/684 65 Fax: 07242/679 94
32
AUTODESK, INC.
monitor 9/95
Leiterplattenentflechtung für
DOS/Windows/Unix:
GENIUS 13
TANGO ist als MS-DOS Programm verfügbar und als Tango Pro
in einer professionellen Windows/NT-Version vorhanden. Tango
Pro unterstützt als echte 32-bit Windowssoftware die windowsspeziellen Funktionen. Die gute Unterstützung bei analogen Designs
liefert Tango Pro bei gemischten digital-analog Boards sehr gute
Ergebnisse.
Protel bietet als Windowsprogramm mit einfachster Bedienung
für kleine bis mittlere Anwendungen die ideale Lösung. Bemerkenswert ist die 100-%-ige Kompatibilität zu OrCAD SCH,
Library und PCB.
Specctra ist als universeller, gridloser Autorouter für MS-DOS,
Windows und Unix zu jedem gängigen CAD-System einsetzbar. Der anerkannt beste Autorouter bietet durch seine Vielfalt
an Optionen bisher noch nie dagewesene Ergebnisse.
PSPICE ist DER Standard bei analoger Simulation und jetzt
auch als Windows-Software mit Schaltplaneingabe und Mixed
Mode (analog-digital) Simulation verfügbar.
Genius 13 ist die Maschinenbauapplikation, die Ihnen zusammen
mit dem anerkannten Industriestandard AutoCAD, den nötigen
Vorsprung gibt.
Genius ist der weltweit größte CAD-Applikationsentwickler für
Maschinenbau. Genius 13 wurde so ausgelegt, daß es das ideale
Werkzeug für die gesamte Konstruktionsabteilung ist. Die Bandbreite von Genius 13 umfaßt alles, von stark verbesserten Zeichenfunktionen bis hin zu komplexen Berechnungen wie FEM.
Alles erstes muß ein CAD-System den Konstrukteur von überflüssigen Routinearbeiten befreien. Wichtig dabei ist, daß dies den
Konstrukteur nicht in einen starren Systemablauf zwängt. Um
diesen Anforderungen zu entsprechen, wurde das Programm durchgehend objektorientiert entwickelt.
Durch die Objektorientierung kann beispielsweise die Schraubverbindung in Ihrer Konstruktionszeichnung ganz einfach geändert
werden: Sie klicken einfach auf die Schraube und schon erscheint
genau die Dialogbox, mit der Sie diese exakt diese Schraube erzeugt
haben. Jetzt können Sie bequem den Durchmesser ändern oder eine
zusätzliche Unterlegscheibe hinzuwählen und O.K. drücken. Um
den Rest kümmert sich ,Power Edit" von Genius.
Mit ,Power Command" sind alle AutoCAD-Befehle auf Knopfdruck verfügbar. Sie klicken einfach auf ein Objekt in der Zeichnung
und der entsprechende Befehl wird aufgerufen. ,Power Snap" bietet
ein intelligentes Fadenkreuz mit erweiterten Fangarten. Große Vereinfachungen gibt es auch beim Maßstab, Zeichnungsrahmen und
der Bemaßung, man kann auf eine Vielzahl an Normteilen zurückgreifen. Parametrisches Design ist ebenso integriert wie 2D-FEM
und automatische Stücklistenerzeugung und -verwaltung. In der
grafischen Blockbibliothek sind über 16 Millionen Teile speicherbar.
Zusätzlich Module bieten Tools für spezielle Einsatzbereiche wie
3D-Blechabwicklung, Variantenkonstruktion, Stahlbauprofile.
✘ Leserdienst 202 ✘
✘ Leserdienst 203 ✘
PCAD ist eine echte 32-bit CAD-Software und unter MS-DOS und
Windows lauffähig. Durchgängig vom Projektmanager über
Library-Editor, Schaltplaneingabe, interaktives und automatisches
Plazieren und Routen mit automatischer Forward- und Backannotation, ist PCAD ein komplettes Elektronik CAD-System. Gerber-,
Postscript-, DXF-, EDIF-, Bestückungsautomaten- und NC-Bohrmaschinenausgabe sind nur einige der standardmäßigen Module zu
PCAD. Schnittstellen zu Simulatoren wie PSPICE sind im Grundsystem enthalten.
Produktname:
Elektronik CAD
Produktname:
GENIUS 13
Hardwareplattform: Intel, Workstations
Hardwareplattform: Intel
Betriebssystem und
Umgebung
MS-DOS, Windows, Windows 32bit,UNIX
Betriebssystem und
Umgebung
MS-DOS, Windows, nur in Verbindung mit
AutoCAD 13
Dialogsprache
Deutsch, Englisch
Dialogsprache
Deutsch
Preis inkl. MwSt.
ab öS 36.000,-
Preis inkl. MwSt.
a.A.
Bezugsquelle:
Rekirsch Walter Elektronische Geräte
GmbH. & Co. Vertriebs-KG.
Tel: 0222/259 72 70-0 Fax: 0222/259 72 75
Bezugsquelle:
MFH Computer & Peripheriegeräte
Handelsges.m.b.H.
Tel: 0222/689 11 10 Fax: 0222/689 11 15
ACCEL, PROTEL, CCT
monitor 9/95
GENIUS
33
LANDCADD
CAD3Plus
LANDCADD ist das führende Zeichen- und Gestaltungsprogramm
für Landschafts- und Objektplaner. Es ermöglicht zeitsparende
Stadt- und Landschaftsplanung: Entwurf, Kalkulation, Präsentation
können kreativ, flexibel und leistungsstark umgesetzt werden.
Ein Kernstück von LANDCADD ist Plantus, eine Pflanzendatenbank mit über 5.000 Pflanzen, die über derzeit 412 Suchkriterien, wie z.B. Qualitäten, Erscheinung, Zierwert, Standortfaktoren,
Verwendung und verschiedene ökologische Faktoren, selektiert werden können. Das Ergebnis dieser Verfahren kann dauerhaft verankert
werden.
Weiters existiert eine Entwurfsplanung, in der Punkte eingelesen werden können. Hier erfolgt das Kotieren von Gebäuden, die
Pflanzplanung und die Symbolplazierung. Das Höhenmodell sorgt
für die Triangulation, die Bruchkantenvergabe und das Generieren
von Höhenschichtenlinien. Verschiedene Tools haben die Aufgaben
zur Schnitt-, Profil- und Perspektiverstellung, zur Bearbeitung der
Niveaus sowie zur Projizierung von 2D-Inhalten auf das 3D-Maschennetz.
Das Erdarbeitenmodul dient zur Massenermittlung zwischen
jeweils 2 Schichten mit den Optionen für Auflockerungs- und
Schüttungsfaktoren mit Nachweis und grafischer Darstellung. Die
Massenberechnung ist zuständig für die Ermittlung von Flächen und
die Verbindung mit variablen Standardleistungsbüchern.
Als Unterstützung für die Planung können Analysen über Hangneigung, Exposition, Schattenwurf u.ä. angefordert werden. Natürlich benötigt man zu einer solchen Lösung einen kompetenten
Partner. Daher bietet Draft & Motion die LANDCADD-Hotline,
Installation und Schulung.
CAD3Plus verbindet normgerechte Planzeichnungen und realistische 3D-Darstellung. Die Entwicklung des österreichischen Softwarehauses E. Baier ist ein leistungsorientiertes CAD-Programm mit
integriertem Raytracer zur Erstellung fotorealistischer Ansichten
konstruierter Objekte.
In der Grundeinstellung des Programms gibt es vier Ansichten:
Auf-, Grund-, Seitenriß sowie 3D-Darstellung. Der Zeichner sieht
sofort, wie sich in der 3D-Darstellung etwas ändert, wenn er in
einem der drei anderen Fenster etwas neu zeichnet. Anwender, die
bereits mit Windows-Programmen gearbeitet haben, finden sich in
CAD3Plus leicht zurecht.
Dialogfenster dienen nicht nur zur Konfigurierung des Programms und der Zeichnung, sondern beispielsweise auch dafür, um
Teile der Zeichnung zu Objekten zusammenzufassen. Besonders
erwähnenswert ist der Objektdialog. Hierarchisch wird hier jedes
Objekt verwaltet. Über die Werkzeugbox und Objektfangbox mit
36 Befehlen können zum Beispiel Objektfang, assoziative Bemaßung und Kantenrunden angesteuert werden.
Das Grundpaket umfaßt Funktionen zum schnellen Visualisieren von Raumsituationen. Mit Raytracing kann man bildrealistische
Darstellungen erzeugen. Per Dialogboxen kann man im dreidimensionalen Raum beispielsweise Lichtstrahler plazieren. Man kann
Objekten Farbe, Transparenz, Reflexion etc. zuordnen. Wenn eingescannte Fotos von Materialoberflächen auf die virtuellen Körper
projiziert werden, können fotoähnliche Ergebnisse erzielt werden.
CAD3Plus zeichnet sich durch ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis aus, das es vor allem für kleinere Firmen interessant
macht, die ein einfach zu bedienendes, effizientes CAD-Programm
benötigen. CAD3Plus kann auch an spezielle gewerbliche Anwendungen angepaßt werden. Das Programm belegt auf der Festplatte
unter 4MB. Datenaustausch mit anderen CAD-Programmen ist
über DXF-, WMF- und ASCII-Schnittstellen möglich. Preis für
Studentenversion 1.990,- bzw. im Bundle 1.990,- (inkl.MwSt.).
✘ Leserdienst 204 ✘
✘ Leserdienst 205 ✘
Produktname:
LANDCADD
Produktname:
CAD3Plus
Hardwareplattform: Intel
Hardwareplattform: Intel
Betriebssystem und
Umgebung
MS-DOS, Windows, Windows 32bit
Betriebssystem und
Umgebung
MS-DOS, Windows
Dialogsprache
Deutsch, Englisch
Dialogsprache
Deutsch
Preis inkl. MwSt.
öS 12.000,- bis öS 144.000,-
Preis inkl. MwSt.
3.990,— öS
DRAFT & MOTION GmbH
Tel: 02742/891 52 Fax: 02742/891 53
Bezugsquelle:
Hartl Computersysteme
Tel: 02235/475 45 Fax: 02235/475 45-30
Bezugsquelle:
LAND CADD
34
SOFTWAREBÜRO E. BAIER
monitor 9/95
Ist das Windows oder W
Erst Microsoft Office gib
HannesJansky
Für normale Anwender werden Betriebssysteme immer uninteressanter.
Sie wollen ihre Dinge am PC schneller
erledigen als mit Rechen- und Schreibmaschine. Wen wundert es also, daß
Microsoft sein auf Windows 95 getrimmtes Office-Paket bereits wenige
Tage nach dem neuen Betriebssystem
veröffentlicht.
nWord?
Windows95 Sinn
D
as Office-Paket von Microsoft enthält in der Normalversion die bekannten Programme MS Word, MS
Excel und MS PowerPoint.
Hinzugekommen ist der
Gruppenterminplaner Schedule+, der
sich bereits in Windows für Workgroups gefunden hat. Einige kleinere
Utilities wie FindFast, Office-Binder
oder die Office-Symbolleiste runden das
Angebot ab. Im Paket von Office Professional ist auch noch die am Markt mittlerweile überaus erfolgreiche Datenbank Access enthalten. Das Profipaket
wird allerdings noch einige Wochen auf
sich warten lassen, da die neue AccessVersion noch nicht in den letzten Wehen liegt. Der Projektplaner MS Project
gehört zwar nicht zum Office-Paket,
aber zu der Gruppe der Büroanwendungen und wird ebenfalls in einer neuen
Version für Windows 95 erscheinen.
Die goldene 7
Versionsnummern, die früher Auskunft
über die Ausgereiftheit bzw. die Zeit am
Markt geben konnten, haben sich zu
marketingpolitischen Größen verwandelt. Im Zeitalter des Wassermanns
scheint die Zahl 7 laut Marktforschungsergebnissen die meisten Umsätze zu bringen, also segeln jetzt alle
Büroapplikationen von Microsoft unter
dieser Versionsnummer. Den größten
Sprung schaffte damit nicht etwa Access
(von zwei weg), sondern der Gruppenterminplaner Schedule+, der sich direkt
von der Einsteigerversion hochkatapultiert.
Die Installation des neuen OfficePakets von CD-ROM funktioniert wie
gewohnt und dauert keine 20 Minuten
Die Office-Shortcut-Leiste kann nicht
nur an jedem Rand, sondern auch in jeder Form erscheinen. Gegenüber der alten Version ist sie wesentlich
brauchbarer.
38
Im Office Binder sammeln sich zusammengehörende Dateien von allen Office-Programmen. So kann eine Präsentation oder ein Bericht, der aus Word-Texten, ExcelTabellen und PowerPoint-Dias besteht, auf einmal mit durchlaufenden
Seitennummern gedruckt werden.
für alle Komponenten. Je nach ausgewählten Bestandteilen fehlen der Festplatte danach bis zu 170 MB. Übrigens:
Wenn Sie jemandem böse gesinnt sein
sollten, schenken Sie ihm die Diskettenversion von Microsoft Office. Mehr als
40
Disketten
gestalten
einen
Installationstag überaus interessant.
Neu: Win 95 Unterstützung
Wie nicht anders zu erwarten, fügen
sich die Office-Programme nahtlos in
das Konzept von Windows 95 ein. Installation und Deinstallation einzelner
Komponenten sind über die Systemsteuerung zugänglich, die Applikationen sind in 32 Bit neu geschrieben worden und bringen daher eine bessere
Performance. So ist das Öffnen und Speichern von Dateien generell wesentlich
beschleunigt worden, Berechnungen
sind um bis zu 50% schneller geworden.
Preemptives Multitasking ist ebenso
ein Muß wie die Aufteilung auf mehrere
Prozesse
(MultiThreading)
beim
Drucken, Suchen von Dateien oder bei
Abfragen in Access. Diese Vorgänge
laufen völlig selbständig ab und gestatten dem Anwender, seine Arbeit ohne
Kaffeepause fortzusetzen. Die rechte
Maustaste wird konsequent für kontextsensitive Menüpunkte eingesetzt, lange Dateinamen, Unterstützung des Aktenkoffers und Übernahme der
Systemänderungen von Windows 95
wie Farben oder Bildschirmauflösungen
wirken selbstverständlich, sind es aber
offensichtlich nicht.
Drag & Drop werden durchgängig
überall unterstützt, Dokumente können
auf ein Druckersymbol, den Papierkorb
oder eine beliebige Anwendung, die
dann versucht, dieses zu öffnen, gezogen
werden. Office unterstützt in der neuen
Version erstmals UNC (universal network conventions) zur besseren Zusammenarbeit mit Novell Netware und anderen
Netzwerkbetriebssystemen
(\\Server_Name\Vol_Name\Verzeichnispfad\Dateiname).
Neu: Hilfe in jeder Form
Viele Neuerungen in Microsoft Office
für Windows 95 betreffen Arbeitserleichterungen oder Unterstützung,
wenn man nicht weiter weiß. Hilfestellung wird dabei auf mannigfaltige Art
und Weise geboten: Interaktive Anleitungen, die den Anwender in das entsprechende Menü lotsen und ihm dort
noch einen Tip geben, was zu tun ist.
Schritt-um-Schritt-Lösungen helfen
z.B. beim ersten Serienbrief, der gelingt,
ohne auch nur einen Blick ins Handbuch
zu werfen, von dem übrigens noch gar
nicht klar ist, ob es im bisherigen Umfang im Lieferumfang enthalten sein
wird. Windows 95 selbst genügt ein
dünnes, 50-seitiges Heftchen. Weitere
Hilfe ist entweder online oder in Form
monitor 9/95
eines technischen Handbuchs, das extra
erworben werden kann, verfügbar.
Die gedruckte Dokumentation wurde komplett umgeschrieben und handelt endlich nicht mehr Menüpunkte
der Reihe nach ab, sondern ist lösungsorientiert aufgebaut (,,Wie schreibe ich
einen Geschäftsbericht?“ oder ,,Wie erstelle ich einen Budgetplan?“). In diesem Sinne existieren auch keine Handbücher mehr für die einzelnen
Applikationen.
DialogTips und ScreenTips erklären
die Eigenschaften der einzelnen Buttons
und Felder, doch die interessanteste
Hilfe ist wohl der ,,Answer Wizard“: Sie
Blick die Größe des Dokuments abschätzen zu können. Beim Verschieben
der Bildlauffelder wird beim kurzen
Verweilen eingeblendet, an welcher
Stelle im Dokument man sich befindet.
Bei Word in Seiten und Zeilen, bei Excel
in Spalten bzw. Zeilen.
stellen eine Frage oder geben einen Befehl, und der Assistent verzweigt automatisch zum richtigen Hilfepunkt. Und
diese Funktion soll nicht nur - wie bei
der Grammatikprüfung in Word für
Windows - nur für den englischen
Sprachraum gelten, sondern auch in
Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch, brasilianischem Portugiesisch, Holländisch, Schwedisch, Dänisch und Norwegisch. Seien wir also
auf die deutsche Office-Version gespannt.
Als sehr nützlich stellen sich auch
die proportionalen Bildlauffelder in den
Bildlaufleisten heraus, um auf einen
Neu: Standard-Dialoge
Als praktisch und nützlich erweist sich,
daß viele Funktionen und Dialoge nicht
nur neu geschrieben und neu gestaltet
wurden, sondern auch in gleicher Form
in allen Programmen Verwendung finden. Rechtschreibprüfung und AutoKorrektur, die auf ein einziges Wörter-
Einfach wie nie - Windows 95
Zugang lockt die weite Welt. Der Aktenkoffer sorgt mit der Möglichkeit,
Daten zu synchronisieren, für problemlosen mobilen Computereinsatz.
Noch nie wurde um die Erscheinung einer Software so viel Wirbel gemacht
wie um Windows 95 von Microsoft. Jeder Zeitung war das Ereignis eine
Hauptmeldung wert, so gut wie alle
Magazine überschlagen sich in Analysen. Grund genug, hier nur die wesentlichsten Dinge zu nennen.
Kompatibel!
Einfacher!
Der Desktop wirkt viel aufgeräumter,
kein Wunder, die Fenster des Programm-Manager sind verschwunden.
Über die TaskBar am unteren Bildschirmrand - die sich auf Wunsch ausblendet - wird zwischen Programmen
umgeschaltet. Der Startknopf am linken unteren Rand ist das wichtigste
Werkzeug, in ihm klappen nach und
nach die Einträge der Gruppenfenster
auf. Lange Dateinamen machen das
Auffinden von Daten einfacher, der
schon überfällige Papierkorb macht
manches wieder gut. Für das Wechseln
der Grafikauflösung ist es nicht mehr
nötig, das System neu zu starten.
Leistungsfähiger!
Symbole und Verknüpfungen machen
die Arbeit einfacher. Die konseqente
Verwendung der rechten Maustaste für
kontextsensitive Menüs ist ebenso
nützlich wie die integrierten Dateibetrachter. Noch nie war es so einfach, einen Drucker unter Windows zu installieren. Die vielen INI-Dateien wurden
durch die Registrierdatenbank ersetzt,
wodurch sich mehrere Benutzer mit ihren eigenen Voreinstellungen einen PC
teilen können bzw. der Netzwerkeinstieg an jedem x-beliebigen Computer
immer das gewohnte Bild bietet.
monitor 9/95
Aufgeräumt präsentiert sich der Desktop von Windows 95. Erst beim Druck
auf den Start-Knopf offenbaren sich
die einzelnen Programme in den Gruppen, für die der Programm-Manager
Fenster bereitgehalten hatte.
Sicherer!
Preemptives Multitasking und Multithreading verbessern die Systemgeschwindigkeit und sorgen für unterbrechungsfreie
Ausführung
von
Programmen im Hintergrund.
Das System läuft in jedem Fall robuster als jedes Windows 3.x. Windows
95 ist aus einem Guß, d.h., es wird nicht
zuerst DOS gebootet, der Rechner startet direkt mit Windows. Das System ist
gegen Abstürze einzelner Anwendungen besser abgesichert, wirklich sicher
ist es allerdings nur beim Einsatz der
neuen 32-Bit-Applikationen.
Kommunikativer!
Die robuste und leistungsfähige 32Bit-Netzwerkarchitektur macht die
Einbindung in Novell- und Microsoft
NT-Netzwerke einfach wie nie. Modems erreichen höhere Datendurchsätze, mit MS Network und dem Internet-
DOS-Programme laufen genauso wie
bisher - so lange es sich nicht um Systemtools handelt, die z.B. direkt auf
die Festplatte zugreifen wollen. Meist
laufen sie sogar besser und schneller. Alte Windows-Programme - also solche
für Windows 3.x funktionieren ebenso.
Trotzdem sollte über kurz oder lang auf
die neuen 32-Bit-Versionen umgestiegen werden.
Verspielt!
Böse Zungen behaupten, jede neue
Windows-Version wird deshalb ein Erfolg, weil ein neues Spiel beigepackt
wird. Was für Windows 3.0 Solitär und
für 3.1 MineSweeper, kommt jetzt in
Form eines 3dimensionalen ActionSpiels - groß angekündigt auf der Verpackung - auf uns zu. Somit sind die bösen Zungen zumindest nicht widerlegt.
Und wo sind die Nachteile?
Kompatibilitätsforderungen und die
Beschränkung auf 4 MB Hauptspeicher
fordern Tribut in Sachen Sicherheit. MS
Windows NT ist ganz sicherlich das
bessere Betriebssystem, aber zur Zeit
für die Masse der Anwender noch nicht
einsetzbar. Warten wir, bis Windows
95 für die notwendigen Anwendungen
sorgt.
Der sich aufdrängende Vergleich
mit dem Betriebssystem des Apple
Macintosh ist hinfällig: Schlipsträger in
Redwood haben die Schlacht schon lange gewonnen. ❏
39
MS Binder:
Büroklammer im PC
Bunte Bilder zeigen in allen Anwendungen sehr schnell die wesentlichen Neuerungen.
buch bzw. auf eine Ausnahmenliste zugreifen, sind gute Beispiele dafür. Die
OLE-Server-Applikationen und Textbzw. Grafikfilter wurden ja bereits in
der Vorversion unterstützt. AutoKorrektur zeigt sich außerdem stark verbessert, ändert übliche Verschreiber (dei
statt die bzw. udn statt und) und ersetzt
abgekürzte Phrasen. Und das alles automatisch, während man ungestört weiter
arbeitet.
Ganz neu ist die Dialogbox zum Öffnen von Dokumenten. Ausgewählte Dateien können - per Klick auf die rechte
Maustaste - geöffnet, gedruckt, kopiert
oder ausgeschnitten, gelöscht oder umbenannt werden, was einem dringenden
Bedürfnis vieler Anwender nachkommt, die das ewige Wechseln zwischen Applikation und Dateimanager
satt hatten. Der Dialog ist wie der Explorer von Windows 95 aufgebaut und
zeigt auf der rechten Seite - wie gewünscht - Listen, Details oder eine Vorschau des aktuell gewählten Dokuments.
Textsuche über das ganze Netzwerk erträglich schnell macht.
Beim Anlegen einer neuen Datei bieten alle Office-Applikationen zusätzlich
zu den gewohnten Vorlagen die Möglichkeit, auf Basis verschiedenster Vorlagen assistengeführt fertige Dokumente zu erzeugen. Die vielfältigen
Formatierungsvorschläge lassen auch
die Einbindung von eigenen Ideen zu.
Neu gestaltet wurde auch der Druckdialog. Endlich ist es nicht mehr nötig, den
Einer der großen Vorteile eines integrierten Office-Paketes ist die Flexibilität, Informationen zwischen den einzelnen Applikationen zu teilen. Der
neue Office Binder ermöglicht den
Anwendern, verschiedene Dokumententypen zusammenzustellen und sie
gemeinsam als einzelnes mit fortlaufender Paginierung auszudrucken.
Binder funktioniert wie ein Ordner
im konventionellen Büro, in dem verschiedenste Dinge abgelegt werden
können. Binder-Dateien haben gegenüber dem Sammeln von zusammengehörenden Dokumenten in einem Verzeichnis den Vorteil, daß die gewählte
Reihenfolge der Dateien erhalten
bleibt. Außerdem können die einzelnen Dateien in einem Binder von verschiedenen Personen im Netzwerk
gleichzeitig bearbeitet werden. ❏
Standarddrucker zu wechseln, um ein
Dokument auf einem anderen als dem
eingestellten Gerät ausgeben zu können. Außerdem erfolgt der Wechsel
zwischen den Druckern nicht mehr in
einer eigenen Dialogbox, sondern mittels Auswahlliste.
Neu: OfficeBinder
Die Erweiterung zu OLE 2 - DocumentObjects - bettet Teile einer
Dateien suchen mit FindFast
Wer nicht mehr genau weiß, wo sich seine Daten befinden, braucht nicht mehr
zu verzweifeln. Die Dialogbox bietet
auch eine Volltextsuche an. Hier kommt das im Lieferumfang von Office 95
enthaltene Zusatzprogramm FindFast
zum Tragen, das regelmäßig im Hintergrund die Festplatte(n) nach Office-Dateien durchsucht und diese in einer eigenen Datenbank indiziert, was eine
40
Mit dem Hilfeassistenten können eigene formulierte Fragen gestellt oder Befehle
erteilt werden. Die Hilfefunktion springt automatisch zum richtigen Punkt.
monitor 9/95
Applikation in ein Dokument eines andern Programms ein, sodaß sich das gesamte Dokument wie ein einziges Objekt verhält, komplett mit Vorlagen
und Druckereinstellungen. So kann z.B.
eine querformatige Excel-Tabelle in ein
hochformatiges Word-Dokument eingebaut und zusammen seitenrichtig
ausgedruckt werden.
In MS Office für Windows 95 ist ein
neues, auf den ersten Blick unscheinbares Programm enthalten, das Dokumente der verschiedenen Programme zu einer Mappe zusammenfaßt: MS Binder.
Wie mit einer Büroklammer werden dabei z.B. ein Bericht in Form eines WordDokuments, eine Excel-Tabelle und PowerPoint-Slides kombiniert. Der
Bildschirm zeigt dabei links eine Leiste
mit den Icons für die einzelnen Dateien.
Die Vorteile liegen einerseits darin,
zusammengehörende Dateien nicht erst
in einem Verzeichnis suchen zu müssen
und außerdem geordnet zu haben, andererseits können alle Dokumente direkt
bearbeitet werden, ohne daß der Anwender die entsprechenden Programme
starten muß, und das Drucken des gesamten Binders mit durchlaufenden Seitennummern stellt ebenfalls kein Problem dar.
Rechtschreibprüfung online! Während des Schreibens wird gecheckt und falsche
oder nicht erkannte Wörter rot unterwellt. Die konsequente Unterstützung der
rechten Maustaste bringt den passenden Vorschlag.
Neu: Kommunikation total!
stellungen (z.B. was den Ausdruck anbelangt) erhalten bleiben.
Alle Office-Programme sind nahtlos in
MS Exchange integrierbar. Dateien
können direkt auf einem Exchange-Server gesucht und danach geöffnet werden, ohne sie zuvor zu kopieren, oder
auch dort abgelegt werden. Die Eigenschaften der erstellten Dokumente können benutzerdefinierbar gewählt werden, damit bei Übernahme in einen MS
Exchange-Ordner die gewünschten Ein-
Word
Neu: Mehrsprachig
Microsoft Word für Windows ist in der
Version 7 mehrsprachenfähig geworden. Wenn mehrere Sprachen installiert
worden sind, findet sich in der linken
Office im Außendienst
Office 95 unterstützt den Aktenkoffer
von Windows 95, wodurch es sich für
die Arbeit mit ein- und denselben Daten auf Notebook und Desktop PC sehr
gut eignet. War es bisher üblich, Dateien abzugleichen, indem man auf Datum und Zeit schaut - Symantec’s Norton Commander macht das immerhin
ein bißchen leichter - bietet Office 95
gemeinsam mit dem neuen Windows
bereits lange erwarteten Komfort: Der
Benutzer zieht einfach die zu überwachenden Dateien und Verzeichnisse auf
das Aktenkoffer-Symbol, worauf Windows 95 die Dateien in Zukunft überwacht. Beim nächsten Andocken des
monitor 9/95
Notebooks an den Desktop-PC oder ans
Netzwerk kann der Aktenkoffer die
beiden Systeme auf den letzten Stand
bringen.
Im Datenbankbereich ist eine derartige Lösung aber sicher nicht der Weisheit letzter Schluß. Im Normalfall wurden in der Zwischenzeit sowohl die
mobilen als auch die stationären Daten
verändert. Microsoft Access für Windows 95 checkt daher jeden einzelnen Datensatz und macht daher erstmals das
gemeinsame Arbeiten von Außen- und
Innendienst in einer gemeinsamen Datenbank sinnvoll. ❏
unteren Ecke der Statusleiste - links von
der aktuellen Zeit - die aktuell gewählte
Sprache. Gewechselt wird per Mauklick, auch und besonders mitten im
Dokument. Dabei wird natürlich auch
das Tastaturlayout und die aktuelle
Schriftart geändert. Word 7.0 merkt
sich, an welchen Stellen welcher Wechsel stattgefunden hat und ist sogar in der
Lage, mehrsprachige Dokumente korrekt auf Rechtschreibfehler zu prüfen.
Rechtschreibprüfung online
Grundlegend neu ist auch die Rechtschreibprüfung in Word 7.0 angelegt.
Sie erfolgt nicht auf Befehl, sondern
läuft in einem eigenen Prozeß während
des Schreibens. Nicht im Wörterbuch,
das 125.000 Einträge enthält, gefundene Buchstabenkombinationen werden
rot unterstrichen, die rechte Maustaste
gibt dem Anwender die verfügbaren
Vorschläge, was das heißen könnte.
Animierte Icons in der Statusleiste
zeigen an, welchen Status die Rechtschreibprüfung gerade hat: in Arbeit,
fertig ohne bzw. mit Fehlern. Um zum
ersten Fehler zu gelangen, genügt eine
Tastenkombination. Der Zustand der
Fehlerprüfung wird mit dem Dokument gespeichert, um bereits durchlau41
Die Kasse klingelt
Ein weiteres Zuckerl für die bisher noch
immer standhaften WordPerfect-Benutzer stellen neue Dateikonverter für
Dateien der WordPerfect-Versionen 5
und 6 dar, der TrueType-Schriften verwendet, um die zusammengesetzten
Zeichensätze von WordPerfect zu emulieren. Neue Kompatibilitätsoptionen
sollen dafür sorgen, daß bei der Übernahme der WordPerfect-Dateien diese
im Layout ziemlich ähnlich nachgebildet werden und sich die Seitenumbrüche an den richtigen Stellen befinden.
Windows 95 ist ein streng nach höchsten Marketing-Vorgaben in den
Markt geführtes Produkt. War doch
das Vorspiel, mit dem Microsoft durch
Verteilen immer neuer Vorversionen
die Anwender bereits seit 1 Jahren
vom Kauf eines anderen Betriebssystems abhält, schon gut geplant, der
Auftritt gestaltet sich zum Volksfest.
Im TV-Spot müssen die Rolling Stones herhalten (ob sie ,,Start me up“ extra dafür geschrieben haben?), zu Einführungsparties waren mehr als
70.000 Gäste geladen. 1,2 Mio. Vorführungen haben vor dem US-Start am
24. August stattgefunden, 250.000
Windows-Verkaufsstände wurden in
den USA aufgestellt. In Großbritannien kaufte Microsoft am Erscheinungstag von Windows 95 kurzerhand die
Auflage der renommierten Times auf,
verdoppelte sie auf 1,5 Mio. und verschenkte sie nicht ohne deutlichen
Hinweis auf der ersten Seite.
Wen wundert’s, daß allein in Deutschland bereits eine Million Pakete
von Windows 95 vorbestellt sind und
weltweit heuer noch 30 Mio. Exemplare verkauft werden sollen. Doch auch
andere Firmen profitieren von Windows 95: So existieren bereits knapp 500
Buchtitel, die sich mit dem Thema beschäftigen. Und Microsoft wird im ersten Jahr für Werbung und Marketing
von Windows 95 sage und schreibe
200 Mio. $ ausgeben: The show must
go on!
PS: Apple wird diesen Winter eine
ganze Stange Geld in massive Werbung gegen Windows 95 stecken.
Mein Tip: Ohne Erfolg. ❏
nen dabei helfen, alle notwendigen Formatierungen zur Seitengestaltung nach
Wunsch direkt vorzunehmen, wobei
Platzhalter das fertige Dokument anzeigen. Bei Serienbriefen können neben
den bereits gewohnten Datenquellen Text, Word-Dateien, Access und jede
andere ODBC-Datenbank - nun auch
die Adreßbücher von MS Exchange oder
die Kontaktlisten von Schedule+ Verwendung finden.
Neu: Gestaltungs-Assistenten
Mit Word ins Internet
26 professionell gestaltete Vorlagen für
Briefe, Memos, Fax-Deckblätter, Berichte oder Zeitungen sind noch nicht
alles, was zur Auswahl steht, wenn ein
neues Dokument erstellt werden soll.
Zehn automatisierte Assistenten kön-
Word kann auch als persönlicher
E-Mail-Editor verwendet werden und
sogar den Message-Editor von MS Exchange standardmäßig ersetzen, was
dann WordMail heißt. Das zugehörige
Adreßbuch, das in Word 7.0 integriert
Das Plus!-Paket zu Windows 95 bringt Farbe auf den Desktop. Hintergründe,
Sounds, Cursor und Bildschirmschoner für alle Geschmäcker finden sich in dem
Paket und verstopfen die Festplatte.
fene Absätze nicht nochmals prüfen zu
müssen.
Auto, Auto, Auto
Auch AutoKorrektur und AutoFormat
agieren online und sind zudem wesentlich intelligenter als in Word 6.0 geworden. So werden Tippfehler, die durch das
irrtümliche Drücken der Feststelltaste
entstehen, automatisch ausgebessert
(aus ,,dAS“ wird ,,das“), und auch die
Option, keine zwei Großbuchstaben am
Wortanfang stehen zu lassen, reagiert
wesentlich smarter: PCs, CDs und MHz
können direkt so geschrieben werden. So
ist die Ausnahmeliste von 12 auf 350
Einträge gewachsen. Dingbats-Zeichen
wie Pfeile oder andere Sonderzeichen
können über Zeichenkombinationen direkt geschrieben werden.
AutoFormat ist in der Lage, selbständig Überschriften zu generieren,
wenn wenig Text eingegeben wird und
danach zwei Absatzmarken folgen, verschiedene Linien oder Rahmen entstehen nach ähnlichen Prinzipien ebenso
wie korrekte Brüche. Numerierte Listen
oder Aufzählungen erfordern eine Zahl
bzw. einen Stern am Absatzbeginn, gefolgt von einem Punkt und einem Leerzeichen.
Die AutoSelect-Funktion, über die
sich viele Word 6-Benutzer die Haare
gerauft hatten, da sie automatisch ganze
Worte auswählt, ist lernfähig geworden
42
und damit wesentlich brauchbarer. Und
da die Erfahrungen gezeigt haben, daß
viele Anwender anstelle von Einzügen
die Tabulatortaste bemühen, wandelt
Word 7.0 diese Zeichen jetzt von selbst
in Einzüge um. Grammatisches ,,Suchen
und Ersetzen“ ist ebenfalls vorhanden
und ersetzt Worte in allen ihren Zeitbzw. Fallformen. Ob das jemals die
deutsche Version erreicht und ob es dort
brauchbar funktioniert, werden wir
noch sehen.
Zuckerl für WordPerfect-User
monitor 9/95
ist, ist ebenfalls direkt mit jenem von
Exchange austauschbar. Eine neue Symbolleiste stellt alle wichtigen Funktionen wie SendMail oder Routing zur Verfügung.
Natürlich können beim Schreiben
von E-Mails in Word die Annehmlichkeiten wie Rechtschreibprüfung, AutoKorrektur, AutoFormat, AutoText, Tabellen,
numerierte
Listen,
Aufzählungen und viele Formatierungen nicht fehlen. Zusätzlich zum
WordMail-Dokument wird eine reine
Textdatei in komprimierter Form mitgeschickt, damit auch Nichtbesitzer
von Word 7.0 die Nachricht lesen können.
Der Internet-Assistent ist ein kostenloses Add-On zu Word 7.0, der aus
Word ein einfaches, aber mächtiges
Werkzeug macht, um Informationen
für das Internet zu erstellen oder anzusehen. Der Slogan: ,,Jeder, der Word
kann, kann Dokumente fürs Internet erzeugen!“ könnte dem Datennetz sehr
rasch jede Menge neue Benutzer bringen. Die Zeiten, wo man HTML (Hypertext Markup Language - das Format
für Internet-Seiten) beherrschen mußte,
sind vorbei, da Word automatisch aus
und in HTML konvertiert. Dabei können Formatierungen und Schriften,
Spalten, Tabellen und alle OLE-2-Objekte genutzt werden.
WordBasic lebt noch immer
Auch aus WordBasic können in Word
7.0 die neuen Funktionen wie AutoKorrektur, Adreßbuch oder E-Mail angesprochen werden. Schade allerdings, daß
Plus!Pack
Zusätzlich zu Windows 95 bietet
Microsoft das Plus!Pack an. Darin enthalten sind Bildschirmhintergründe,
Sounds und Symbole zu verschiedenen
Themen wie Wissenschaft, Sport oder
Natur. Bessere Systemprogramme ersetzen jene von Windows 95. So bietet
das neue DriveSpace zusammen mit
dem CompressionAgent einstellbar
unterschiedlich hohe Kompressionsraten, die phänomenal viel Platz schaffen, aber dafür das System elendiglich
langsam machen. Der SystemAgent
installiert wiederkehrende Aufgaben
und arbeitet sie vollautomatisch ab. So
kann z.B. jeden Tag um 22:00 ScanDisk die Platte checken. Ein Zugangsprogramm zum Internet und ein 3DFlipper-Spiel runden das Paket ab. ❏
44
MS Project
Obwohl nicht direkt zur Office-Suite
gehörig, fühlt sich Microsoft Project
doch den Büroapplikationen sehr verbunden. Und war auch prompt auf der
CD-ROM mit den Vorversionen der
Programme zu finden.
Auch das Projektplanungsprogramm ist voll 32-Bit-tauglich, unterstützt lange Dateinamen und alle anderen Eigenschaften, die Windows
95-tauglich machen. Wie die OfficeProgramme unterstützt der ,,Answer
Wizard“ selbstformulierte Fragen.
Auch die AutoKorrektur-Ausnahmelisten werden ebenso wie der Dialog zum
Öffnen von Dateien mit Office geteilt.
Ein wesentlicher Vorteil der neuen
Project-Version liegt in der Arbeitsgeschwindigkeit, die sich besonders beim
Drucken bemerkbar macht. Durch
ODBC-Unterstützung können Projektlösungen multi-user-fähig werden.
Projekte können jetzt auch in MS Exchange-Ordnern gespeichert werden.
es bei WordBasic bleiben mußte und die
Zeit nicht mehr gerreicht hat, bei aller
Vereinheitlichung auch die integrierte
Makrosprache auf gleich zu bringen.
Obwohl bereits mit Word 6.0 versprochen, bleibt uns WordBasic doch noch
eine weitere Generation erhalten.
Excel
Speed ...
Auch Excel profitiert natürlich von
Windows 95 und - man kann es nicht oft
genug sagen - ist wesentlich schneller
geworden. Besonders beim Speichern
von Dateien kommt es auf mehr als die
doppelte Geschwindigkeit, und bei
Ausschneide- und Einfügeoperationen
ist es sage und schreibe 6 x so schnell!
Bereits beim Starten der Programms
fällt der Geschwindigkeitsvorteil auf:
Um weniger Speicher zu belegen, lädt
Excel 7.0 anfangs nur wenige Instruktionen.
... und Komfort
Auch beim Arbeiten in Tabellen hat Excel einiges zugelegt. Der Nutzen liegt
zumeist in der Bequemlichkeit oder im
schnelleren Weg zum gewünschten Ergebnis. Drag & Drop sind immer und
überall, das Kopieren oder Verschieben
von Zellinhalten zwischen Tabellen
Mit Schedule gemeinsam wird das
Überwachen des Projekts und seiner
einzelnen Vorgänge wesentlich weniger zeitaufwendig als bisher. Projektmanager benötigen Statusinformationen, und MS Project für Windows 95
kann die To-Do-Listen von Schedule+
verwenden, um das Status Reporting
effizienter zu machen.
Der Projektmanager schickt dazu
eine Message an das Projektteam, die
Aufgaben werden von Schedule+ direkt in die To-Do-Listen der einzelnen
Mitarbeiter übertragen. ❏
oder Arbeitsmappen geht damit wesentlich einfacher, Notizen werden als
CellTips angezeigt und das Einfügen einer Spalte zeigt sich animiert. Zahlenformate werden an Hand von Beispielen
formatiert (keine xxx.xxx mehr), temporäre Zwischensummen über einen ausgewählten Bereich werden automatisch
in der Statusleiste angezeigt.
AutoKorrektur funktioniert wie von
Word gewohnt, AutoComplete schaut
nach der Eingabe der ersten beiden
Buchstaben, ob in der aktuellen Spalte
ein übereinstimmender Eintrag vorhanden ist und setzt ihn ein. Andere Möglichkeit: Nach Klick auf die rechte
Maustaste kann man die Werte in der
Spalte aus einer Liste auswählen.
Um in großen Listen schnell zu gewünschten Resultaten zu kommen,
wurde der AutoFilter um eine TopTenFunktion erweitert. Damit können die
höchsten oder niedrigsten Werte aus der
Tabelle gefiltert werden, die Anzahl
oder wieviel Prozent der Anwender sehen will, steht frei.
Modetrend Landkarten
Im immer hektischeren Geschäftsleben
wird es immer wichtiger, in Datenbergen mit einem Blick das Wesentliche zu
erfassen. Für viele Bereiche eignet sich
die graphische Umsetzung auf Landkarten optimal (z.B. die Umsätze in vermonitor 9/95
umwandeln und automatische Links
herstellen, die Daten von wichtigen Zellen in eine Datenbank exportieren, die
da z.B. Excel oder Access heißen kann.
Links, Links, Links
Microsoft hat die Vorteile von Access,
wenn es um größere Datenmengen geht,
auch an Excel weitergegeben: AccessFormulare können zur Dateneingabe
verwendet werden, Access-Berichten
funktionieren in die andere Richtung.
Wenn Excel-Tabellen ins unübersichtliche wachsen, kann daraus in wenigen Schritten eine Access-Datenbank
gemacht werden, so richtig mit Tabellen, Standardabfragen, Formularen und
Berichten. Auf der anderen Seite hat
auch Excel noch etwas für Access zu bieten: Pivot-Tabellen sind ein mächtiges
Werkzeug.
Landkartenfunktionen sind modern. Excel 7.0 konnte daher nicht ohne auskommen. Österreich ist mit Bundesländern und Autobahnen vertreten, für sinnvolle
Aufgaben sind aber weiterreichende demoskopische Daten notwendig.
schiedenen Bundesländern). Microsoft
Excel bietet auch hier Komfort: DataMap scannt die Daten und versucht sie
mit allen installierten Karten zu vergleichen. Bei signifikanter Übereinstimmung wird die entsprechende Karte angezeigt. Wichtig bei geographischen
Auswertungen sind auch allgemeine demographische Daten wie Bevölkerung,
Haushaltsgrößen, Kaufkraft. Auch die
liefert Microsoft mit und angeblich in
den lokalisierten Versionen auch die
landesspezifischen Daten und Landkarten.
Für die Karten selbst existieren vielfältige Formatierungsmöglichkeiten,
um die Daten zu analysieren, die mit
dem Map Control Panel durchgeführt
werden. Neue Layer und benutzerspezifische Daten - kein Problem. Als OLEServer kann die Mapping-Funktion
auch von allen anderen Office-Anwendungen benutzt werden.
lösungsorientiert aufgebaut und bietet
sowohl Anleitungen für Neueinsteiger
als auch - zusammen mit dem Answer
Wizard - Antworten auf konkrete Probleme.
Beim Speichern einer Datei können
die Zellinhalte automatisch in eine Datenbank kopiert werden. Oft benutzte
Dateien lassen sich leicht in Vorlagen
In Excel 7.0 können mehrere Benutzer gleichzeitig in einer Arbeitsmappe
bzw. auch in derselben Tabelle arbeiten.
Für die einzelnen Benutzer ergibt sich
dadurch kein Unterschied, als wenn sie
alleine an einer Datei arbeiten. Sollten
mehrere eine bestimmte Zelle verändert
haben, ergibt dies beim Speichern eine
Warnung, und in einer Tabelle namens
,,Conflict History“ finden sich dann genaue Angaben, von wem welcher Wert
stammt und wann er zuletzt gespeichert
wurde.
Wizards überall
Für den Geschäftsbereich und für zu
Hause existieren zehn wunderschön gestaltete Vorlagen, die - unterstützt
durch CellTips - vom Benutzer optimiert werden können. Wiederkehrende
Daten können gespeichert und dann aus
einer Liste ausgewählt werden. Die Möglichkeit, Formulare automatisch zu
numerieren, läßt den Gedanken an ein
einfaches Fakturenprogramm aufkeimen. Auch die Online-Hilfe ist völlig
monitor 9/95
Der Dialog zum Öffnen von Dateien sieht in allen Office-Programmen gleich aus.
Neben Vorschau und einstellbarer Ansicht kann mittels FindFast schnell nach
Dokumenten bzw. Text in solchen gesucht werden.
45
matierung und graphische Gestaltung
bietet Access hier ebenfalls umfangreiche Möglichkeiten an. Danach erstellt es
automatisch eine vollständige Datenbank mit Tabellen, Abfragen, Formularen und Berichten in gefälliger Form.
Der Performance-Analyzer analysiert eine angegebene Datenbank und
optimiert sie. Zum Teil vollautomatisch, zum Teil nach Einholen einiger
Angaben. Die Umwandlung von Exceloder Textdateien in eine neue Datenbank geht mittels Assistenten ebenfalls
flott von der Hand. Nach eingehender
Analyse werden die einzelnen Tabellenfelder optimal erstellt.
Dateneingabe wie in Excel
Um aus Präsentationen druckreife Unterlagen zu machen, kann man sie einfach
aus PowerPoint in ein Word-Dokument überführen.
Excel für Programmierer
Programmierer steht mit Excel 7.0 endlich Data Access Objects (DAO) zur
Verfügung, eine Bibliothek von Objekten, Eigenschaften und Methoden, die
benutzt werden, um Daten und Struktur
einer Datenbank zu manipulieren. DAO
ist die Methode, wie MS Access und Visual Basic Programmierer Datenbanklösungen erzeugen. DAO ist leichter zu
lernen und wesentlich robuster als der
bestehende Excel-Mechanismus. Beispielsweise muß der Programmierer in
Excel 5.0 die XLODBC-Funktion benutzen, wobei SQL-Statements nicht
über 255 Zeichen kommen dürfen und
deshalb lästigerweise aufgebrochen
werden müssen.
fänger wie auch für den Power-Profi
nützliche Verbesserungen hinzugefügt.
Neuanlage mit Format
Beim Neuanlegen einer Datenbank hilft
ein Assistent, der auch gleich Formulare
und Berichte erstellt. Die unterschiedlichen Vorlagen umfassen Kontakt- und
Veranstaltungs-Management ebenso
wie Rezepte, Video- und Weinsammlungen. Der Anwender wählt aus einer
Liste die Felder, die er benötigt, aus und
fügt - wenn nötig - neue hinzu. Für For-
Das Erstellen von Tabellen kann mit
dem LookUp-Wizard ganz einfach auf
Basis der Werte einer anderen erfolgen.
Um mehr an Geschwindigkeit aus der
Datenbank herauszuholen, behandelt
der DataBase-Splitter Access-Datenbanken in einem ,,Backend“ - die Tabellendaten am Netzwerk-Server - und einem ,,Frontend“ - alle anderen Objekte
auf der lokalen Maschine.
Zur Erzeugung einer neuen Tabelle
ist es nicht mehr notwendig, schon vorher die Felder und deren Formate zu bestimmen. Man gibt einfach Daten in ein
leeres Datenblatt ein, das einem Tabellenkalkulationsblatt nicht unähnlich
ist. Beim Speichern erzeugt Access automatisch die richtigen Feldtypen und
Formate. Auch Filter können in Access
7.0 einfach durch Ausfüllen eines For-
Access
Microsoft Acces profitiert voll von den
neuen Fähigkeiten von Windows 95.
Als multithreading-fähige 32-Bit-Applikation arbeitet die JetEngine - die eigentliche Datenbank - als eigener, abgekapselter Prozeß, Access- und
VBA-Module detto.
Außerdem hat Microsoft darauf reagiert, daß immer mehr Leute die ursprünglich nur für kleine Arbeitsgruppen
geplante
Datenbank
unternehmensweit und für große Projekte einsetzen, und sowohl für den An46
Wenn eine neue Datei erstellt wird, muß dazu nicht erst das Anwendungsprogramm geöffnet werden. Jede Menge brauchbarer Vorlagen bzw. Assistenten gestalten im Handumdrehen ein schickes Dokument.
monitor 9/95
Die Highlights der neuen Office-Version
Access
● Datenbank-Assistent mit mehr als
20 vordefinierten Datenbanken
● Schnelleres Finden von Information
durch ,,Filter by Form“
● Bessere Zusammenarbeit mit den
anderen Programmen in Office 95
(PivotTabellen, Rechtschreibprüfung, AutoKorrektur, Mail-Integration etc.)
● Einfaches Informationsmanagement
für Anfänger wie Profis (Performance Analyzer, intelligente Tabellen
etc.)
Excel
● Bis zu 50% schneller
● Einfacher durch Answer Wizard
und AutoKorrektur
● Landkartenfunktion
● AutoFilter mit TopTen
● Bessere Integration mit Office
● Shared Lists für gemeinsames Arbeiten an einer Tabelle im Netz
PowerPoint
● AutoClipArt als Bereicherung jeder
Präsentation
● Animierte Präsentationen
● AutoCorrect, AutoContent Wizard
und Rechtschreibprüfung
● ,,Pack and Go“-Wizard
Project
●
●
●
●
Planungs-Assistent
Anleitungen für schnelle Lösungen
Viele neue Darstellungsarten
Drag and Drop für Ressourcen
Schedule+
● Kontaktmanager speichert Namen,
Adressen, Telefonnummern etc.
● TaskManager
● Bessere Workgroup-Features
● Mannigfaltige Ausdruckmöglich-
keiten
● Kontaktdaten aus Excel oder Access
● Kommunikation mit PIMs und
PDAs
Word
● FindFast
●
●
●
●
●
●
ermöglicht
bessere
Organisation der Dateien
Adreßbuch
Rechtschreibprüfung während des
Schreibens
TipWizard
Schreiben und Versenden von
E-Mail
Verbessertes AutoFormat während
der Arbeit
AutoKorrektur stark verbessert ❏
mulars mit den gewünschten Daten erstellt werden.
Farbverläufe und Bilder
Der Formular- und der Berichts-Assistent wurden verbessert, um mit größerer Flexibilität die gewünschte Darstellung exakt zu erzeugen. Beide arbeiten
unabhängig von den darunterliegenden
Tabellen oder Abfragen und bieten verschieden Layout-Wahlmöglichkeiten
auf Basis der ausgewählten Daten. Auch
für Abfragen muß der Benutzer nicht
mehr tiefgründiges Datenbankwissen
mitbringen: Er wählt aus Drop-DownListen Beispieldaten aus, den Rest erledigt das Programm.
Die neue AutoFormat-Funktion
stellt mehr als 30 verschiedene Vorlagen
zur Verfügung, die für Berichte und
Formulare genutzt werden können.
Apropos Layout: Bunte Hintergründe,
Farbverläufe, fetzige Schriften - in
Microsoft Access 7.0 kein Problem.
Wem die vorgeschlagenen Designs
nicht gefallen, der macht sich einfach
seine eigenen und bindet sie als Vorlagen ein.
Access macht mobil
Die Kommunikation mit Excel wurde
wesentlich verbessert, Ausschneiden
und Kopieren überträgt nicht nur mehr
reine Daten, sondern auch alle Formatierungen. Außendienstler hatten mit
Access-Datenbanken bisher ihre liebe
Not. Das höchste der Gefühle war, eine
Kopie der Firmendatenbank mitzuführen, ohne aber Änderungen, die dann bei
Wiederanschluß an das Netzwerk in die
Mutter übertragen werden, machen zu
können. Mit Access 7.0 ist das anders:
Datensatz um Datensatz wird über den
Aktenkoffer abgeglichen und der aktuellere zum neuen.
PowerPoint
Der neue Datenbank-Assistent stellt ein sehr mächtiges Werkzeug dar. Was Sie
auf diesem Bildschirm sehen, wurde ohne Zutun des Anwenders erstellt. Die
Auswahl einer Vorlage, ein paar Fragen zu Feldern, Hintergründe und Schriftstile
anschauen, fertig.
48
Auch Microsoft PowerPoint ist jetzt eine 32-Bit-Applikation, die an Geschwindigkeit gewonnen hat. Drucken
erfolgt in einem eigenen Prozeß im Hintergrund und wesentlich schneller.
Auch während der Aufbereitung der
Miniaturbilder im Diasortierer kann
ungestört weitergearbeitet werden.
Allgemein liegen auch in diesem
Programm viele Verbesserungen in
Richtung Arbeitserleichterung. So können nun beliebig viele Schritte rückgängig gemacht werden, auf Knopfdruck
sieht man die Präsentation in
monitor 9/95
Jedem Windows-Paket sein Spiel.
Windows 95 bietet Action mit Hover,
das Plus!-Pack liefert einen 3D-Flipper
für spannende Büronachmittage
Schwarz/Weiß, um sich einen Eindruck
der gedruckten Version zu machen. Die
AutoKorrektur-Funktion ist auch hier
sehr nützlich, und der ,,Style Checker“
ist Ihr persönlicher Art Director, um die
gestalterische Konsistenz der verwendeten Schriften und Schriftgrößen zu überwachen.
Den weitesten Sprung hat der Schedule+ gemacht: Vom simplen Terminplaner mit
schwachbrüstigen Workgroup-Eigenschaften zum vollständigen Kommunikationswerkzeug mit direkter Anbindung an MS Exchange und alle Office-Anwendungen.
Animierte ClipArts
Die AutoClipArts gestatten das einfache Einfügen von bunten Bildern, mehrere Farbschemen pro Präsentation sind
möglich, ebenso wie Farbverläufe und
semi-transparente Füllungen. Zum Füllen können auch Texturen wie Holz oder
Sand verwendet werden.
ClipArts können entlang eines
Pfades animiert werden, für Präsentationen stehen verschiedene Animationseffekte per Toolbar zur Verfügung, und
Übergänge zwischen den einzelnen Dias
können stilvoll mit Sounds und Musik
untermalt werden. Eine Menge davon
finden sich auf der CD-ROM.
Pack and Go
Um größere Präsentationen zwecks
Übertragung in einen anderen Rechner
auf Diskette zu bringen, hilft der Packand-Go-Wizard. Er komprimiert die
Daten und teilt sie so auf, daß die einzelnen Dateien das gewählte Diskettenformat nicht überschreiten.
Schedule+
Den weitesten Sprung hat der
Schedule+ gemacht. Nicht nur die
Dateinummer, auch das Produkt hat
sich gemausert: vom simplen Terminplaner mit schwachbrüstigen Workgroup-Eigenschaften zum vollständigen Kommunikationswerkzeug mit
direkter Anbindung an MS Exchange
und alle Office-Anwendungen.
monitor 9/95
Timex-Data-Link
Thomas Seifert
,,Cool stuff“ sagt der Verkäufer
der Elektronikkette The Wiz am
Broadway (New York City), als
ich die 100 US$ Uhr in Empfang
nehme. ,,It really works“, ,,es
funktioniert wirklich“.
Das ,,Es“, was da ,,wirklich funktioniert“ ist die Übertragung von Daten
vom Computer auf die Times Data
Link. Ohne Kabel, ohne irgendetwas.
Die Uhr ,,liest“ die Daten vom Schirm
ab. Kein Schmäh!
Das funktioniert so: Man arbeitet,
sagen wir, mit dem Schedule+ für Windows 95 von Microsoft und will die
Termine auf die Uhr exportieren: Zu
diesem Zweck drückt man den roten
Knopf so lange, bis ,,COMM“ für
,,Communication“ erscheint. Man wartet eine Sekunde bis die Uhr empfangsbereit ist und beginnt mit dem Datenexport vom Computer auf die Uhr. Mit
einem Klick auf den Data-Link-Button
des Schedule+-Programms werden die
gewünschten Daten (Adressen, Geburtstage, Telefonnummern, Termine,
To-Do-List) auf die Uhr übertragen.
Dabei verdunkelt sich der Computerbildschirm und blinkende Linien
huschen in schneller Folge über den
Schirm, eine Photozelle in der Uhr
empfängt diesen ,,Strichcode“, die Uhr
quittiert den Erhalt der Daten mit einem kurzen Pieps nach jedem Daten-
satz und einem langen Pieps, sobald die
Übertragung abgeschlossen ist.
Es sind aber auch alle ,,normalen“
Uhrfunktionen über den Computer
einstellbar (selbstverständlich auch
über die Uhr selber): Die Uhrzeit in
zwei verschiedenen Zeitzonen (natürlich inkl. Datum) und verschiedene
Alarme.
Ganz nett: Wenn der Geburtstag
der Schwiegermutter, der Hochzeitstag
oder sonstige sehr, sehr wichtige Jahrestage anstehen, dann blinkt eine
Hand, um dessen Zeigefinger ein kleines Taschentuch gewickelt ist. Spätestens dann sollte man zur Telefonbuchfunktion umschalten, die Schwiegermutter anrufen, und ihr herzlich gratulieren.
Die Timex Data Link-Uhr ist ein
wunderbares Spielzeug für Menschen,
die ihren Computer schon vermissen,
wenn sie aus dem Haus oder aus dem
Büro gehen - leider ist die Kommunikation zwischen Computer und Uhr
(noch) eine Einbahnstraße. ❏
49
Systemanforderungen
Präsentationskonferenzen sind im Kommen! Treffen Sie sich nicht mehr im
Besprechungszimmer, sondern führen Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit vor, während
jeder an seinem Platz bleibt.
Mit jeder Menge neuer Ansichten
entspricht Microsoft dem Wunsch der
Kunden: Als Tages-, Wochen oder Monatsübersicht. Als persönlicher, Jahresoder Veranstaltungskalender. In der
Planungsdarstellung können die Terminkalender von mehreren Personen
übereinander gelegt werden.
Außerdem ist es sehr leicht, neue
Ansichten hinzuzufügen, um das meiste
aus MS Schedule+ herauszuholen. Beim
Drucken ergeben sich - alles in allem mehr als 1.500 Möglichkeiten.
Meet a Wizard
Besprechungen einzuteilen, wird mit
Schedule+ zum Kinderspiel: Der
MeetingWizard stellt ein paar Fragen
nach Teilnehmern, Veranstaltungsdau-
er und bevorzugten Zeiten und bietet
danach den erstmöglichen und nach Ablehnung den nächsten an. Bei Annahme
wird er in den Terminkalender jedes einzelnen Teilnehmers an der Besprechung
eingetragen.
Die To-Do-Listen blenden Dinge in
den Tageskalender ein, die nicht bis
morgen warten können, ein neuer Kontaktmanager sorgt für die Verwaltung
der Kontaktadressen, kennt aber leider
keine E-Mail-Adressen. Import und
Export funktionieren mit allen gängigen PIMs bzw. PDAs, aus MS Project
können via E-Mail Schedule+ Benutzer
als Ressourcen eingeteilt werden. Besonders geil: Die exklusive Integration
mit der Times DataLink Armbanduhr.
Der Timex Watch Wizard führt durch
Alle Office-Programme laufen sowohl
unter Windows 95 wie auch unter
Windows NT ab der Version 3.51. Als
Rechner gibt Microsoft einen 386DX
als unteres Limit an, empfiehlt aber einen 486er.
An Hauptspeicher sollen für die
Standardversion des Büropaketes 6
MB für Windows 95 ausreichen, wer
Access oder Project einsetzt, kommt
unter 8 MB nicht davon. Die entsprechenden Werte für Windows NT gibt
Microsoft mit 12 bzw. 16 MB an. Letztere Speichergrößen sind aber auch unter Windows 95 kein Nachteil, wenn
mehrere Programme gleichzeitig und
flüssig benutzt werden sollen.
An Festplattenplatz sollten Sie - bei
lokaler Installation - zwischen 100 und
200 MB vorsehen, je nachdem, welche
und wieviele Optionen Sie einrichten.
Netzwerkinstallationen
benötigen
klarerweise wesentlich kleinere Festplattenkapazitäten. Microsoft Office
wird sowohl auf 3,5"-Disketten wie
auch auf CD-ROM, aber nicht mehr
auf 5,25"-Disketten ausgeliefert. ❏
den Entscheidungsprozeß, welche Informationen in die Uhr geladen werden
sollen inklusive Termine, Kontake und
To-Do-Listen.
Dann hält man die Uhr vor den
Monitor, und die gewählten Einträge,
die in Lichtblitze umgewandelt worden
sind, werden über ein photosensitives
Element in der Uhr empfangen.
Was bleibt unterm Strich?
Wer auf Windows 95 umsteigt, wird
auch Office 95 einsetzen. Großartige
Änderungen hat das Office-Paket nicht
durchgemacht. Positiv fällt in jedem
Fall der OfficeBinder auf, weiters die
stark verbesserte Shortcut Bar. Auch die
Standard-Dialoge haben viel dazugelernt.
Auch der Druckdialog hat einiges gelernt: Er ist nicht nur übersichtlicher geworden, erstmals ist es auch möglich, eine Seite auf einem anderen als dem Standarddrucker auszugeben, ohne diesen gleich wechseln zu müssen.
50
Manche Anwenderwünsche sind in
Erfüllung gegangen, andere noch offen.
So ist es unverständlich, daß in Excel
weiterhin nur ein Schritt rückgängig
gemacht werden kann. Zu selten wurde
die Möglichkeit genutzt, eigenständige
Prozesse zu schreiben. Mich würde es
nicht wundern, wenn in knapp einem
Jahr das nächste Office-Update ansteht.
❏
✘ Leserdienst 150 ✘
monitor 9/95
HannesJansky
Wie jedes Jahr im Sommer ein Corel-Update-da capo einer neuen
Version. Diesmal gehts nicht nur
um neue Funktionen, sondern auch
um die Anpassung an Win95.
W
er gedacht hatte, der
Umfang von Corel 5 wäre nicht mehr wesentlich steigerbar, irrt.
Vier CDs lassen auch bei
mir noch deutliche Verwunderung aufkommen. Das Einschieben der ersten läßt mich mit dem Autorun-Feature von Windows 95
Bekanntschaft machen. Völlig überraschend taucht wie aus dem Nichts von
Musik begleitet ein buntes Fenster auf,
das mich zur Installation auffordert. Tip
am Rande (auch von Corel gelernt): Um
zu verhindern, daß das Installationsprogramm bei jedem Einlegen der CDROM aktiv wird, muß die Umschalttaste gedrückt werden.
Die Installation selbst läuft problemlos und hätte von der zu installierenden Datenmenge schlimmer ausfallen können. Alle Komponenten - ohne
Schriften - zu kopieren, benötigt nur die
erste CD und ,,nur“ 170 MB. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, nur ein
Minimalset auf die Festplatte zu übertragen und die Applikationen direkt
von der silbrigen Scheibe zu starten.
Schriften können auf diese Art und Weise ebenfalls ,,temporär“ installiert werden.
Look and Feel 95
Die automatische Installation ist bereits
eine der Eigenschaften, zu denen Windows 95 befähigt. Ebenso einfach wird
Die Bildschirmauflösung von 1.280 x 1.024 reicht kaum aus, alle RollUps von
CorelDRAW darzustellen. Zum Zeichnen bleibt dann allerdings kein Platz mehr.
man das Grafikpaket jetzt auch wieder
los. Lange Dateinamen sind eine Selbstvertändlichkeit, ebenso die konsequente
Nutzung der Maustaste für kontextsensitive Menüs.
Einige Prozesse laufen im Hintergrund (multi-threading), während allgemein das Multitasking-Verhalten
stark verbessert wurde und so gut wie je-
de Aktion schnell unterbrochen werden
kann. Elektronische Post und Faxe können jetzt bei Bedarf ebenfalls aus CorelDRAW versandt werden. Corel ist eine
der ersten Firmen, die mit ihrem
Grafikpaket in den Windows 95-Markt
stürmen, und der Erfolg ist ihnen sicher.
Das Grafikpaket hat sich gegenüber
der Version 5 stark verändert, einige
Applikationen sind weggefallen und
wurden durch andere ersetzt. So gehören
MOSAIC, CHART und MOVE der
Vergangenheit an. Zu den Bekannten
CorelDRAW und Corel PHOTOPAINT kommen die neuen Hauptprogramme CorelPRESENTS, Corel
DREAM 3D und Corel MOTION 3D.
Dazu zehn kleinere Zusatzprogramme
und - wie gehabt - jede Menge Goodies.
Danke für MDI
Endlich können mehrere Dateien oder Ansichten gleichzeitig in CorelDRAW
geöffnet sein. Der Ansichten-Manager ist besonders in komplexen Zeichnungen
sehr nützlich.
54
Für alle Benutzer des Grafikpakets werden die allgemeinen Verbesserungen eine Freudenbotschaft bedeuten: CorelProgramme sind jetzt MDI-fähig,.d.h.,
es können mehrere Dokumente gleichzeitig geöffnet oder aber ein Dokument
in verschiedenen Ansichten dargestellt
werden. Die Genauigkeit - eines der
Hauptprobleme in der täglichen Arbeit
mit CorelDRAW - ist auf 0,1 Mikron
erhöht worden.
Neue Import- und Exportfilter lassen den direkten Import von PhotoShop- oder PowerPoint-Dateien ebenso
monitor 9/95
Schau, schau: Bitmaps können in CorelDRAW 6.0 maskiert werden, was einfache
Freistellungen ohne Zuhilfenahme der Bildbearbeitung ermöglicht.
zu wie die Bearbeitung von Icons und
Cursor-Files oder AVI-Videos. Die Benutzerschnittstellen sind beinahe beliebig anpaßbar, Menüs, Symbol- und
Werkzeugleisten, Tastaturkürzel und
Roll-Ups, alles kann nach den persönlichen Bedürfnissen abgewandelt werden.
Die Textbehandlung wurde stark
verbessert und kommt reinen DTP-Programmen näher, die Text-Symbolleiste
hat man wohl vom Ventura ausgeliehen.
Der Roll-Ups werden immer mehr,
neue Standard-Farbmodelle und Barcodes sollen auch nicht unerwähnt bleiben.
Die
PANOSE-Fontsubstitution
zieht sich durch alle Programme, beim
Drucken wird das Open Prepress Interface (OPI) unterstützt, und die in EPSDateien enthaltenen Bitmaps separiert
Corel jetzt problemlos.
CorelDRAW
CorelDRAW:
Arbeitsfläche 45 x 45 m
Im Kernstück des Pakets, CorelDRAW,
sind wenige Neuerungen, aber einige
Verbesserungen zu finden. Die maximale Dokumentengröße ist auf 45 x 45 Meter hinaufgeschnalzt, damit sollte eigentlich jeder das Auslangen finden.
OLE 2 wird voll unterstützt, und die erhöhte Genauigkeit wurde bereits an anderer Stelle erwähnt.
Neue Funktionen erlauben die einfache Erzeugung von Polygonen oder
Sternen mit beliebiger Seiten- bzw.
Zackenanzahl. Spiralen zu zeichnen, war
bisher ziemlich aufwendig.
Mit einem neuartigen Werkzeug
werden die Anzahl der Windungen und
der Anfangspunkt festgelegt. Die Bemaßungslinien von CorelDRAW verändern sich jetzt automatisch, wenn das
bemaßte Objekt vergrößert oder verkleinert wird, das Messen von Winkeln
ist in der neuen Version ebenfalls möglich.
Schräge Hilfslinien
Alles ist einstellbar: Tastaturkürzel,
Menüs, Werkzeugleisten, Roll-Ups und
Farbpaletten
monitor 9/95
Höhere Zeichengenauigkeit verspricht
die Millimeterpapier-Funktion, die ein
Netzgitter von Linien ähnlich dem eines
Millimeterpapiers erzeugt. Die Abstän55
box ist wesentlich mächtiger geworden:
So können jetzt Presets aus mehreren
Dateien zusammengeführt werden.
Etiketten für jedermann
Auch die Möglichkeiten, Befehle rückgängig zu machen, sind gewachsen und
betreffen jetzt auch Hilfslinien. Für die
Erzeugung von Klebe- oder anderen Etiketten existiert im Seiteneinstellungsdialog ein eigener Punkt. Mehr als 800
verschiedene Etikettenformate aus verschiedenen Ländern sind integriert und
bieten die Sicherheit, das passende auch
zu finden.
Textfunktion endlich brauchbar
Viele neue Effekte zeichnen die neue PHOTO-PAINT-Version aus. Einstellungsmöglichkeiten und Vorschaufunktion sind selbstverständlich.
de sind natürlich weitgehend frei einstellbar. Hilfslinien müssen nicht mehr
zwangsläufig horizontal oder vertikal
sein, sondern können - manuell oder per
Dialogbox - jeden Winkel annehmen.
Objekte ohne Füllungen waren in
den Vorversionen von CorelDRAW nur
schwer auszuwählen. Man mußte sie exakt an der Umrißlinie erwischen oder ihnen temporär eine Füllung verpassen.
Jetzt können sie - optional - genauso einfach wie gefüllte Zeichnungselemente
ausgewählt werden.
Die Auswahl bestimmter Teile einer
komplexen Zeichnung war bisher oft
Glückssache, wenn man nicht exzessiv
mit Ebenen gearbeitet hatte. CorelDRAW 6.0 läßt den Anwender Objekte
nach ihren Eigenschaften suchen und
auswählen. So können z.B. alle Rechtecke mit einer Outline gesucht werden,
oder bestimmte Füllungen sowie
Spezialeffekte. Suchkriterien können
vom Benutzer hinzugefügt oder gelöscht werden, es kann nur in der aktuellen Auswahl oder in Gruppen gesucht
werden.
nach hinten stellen ist dadurch etwas angenehmer geworden, daß angegeben
werden kann, vor welchem anderen Objekt das ausgewählte stehen soll.
PostScript-Texturen basieren auf
einfachen Befehlen in der Druckerseitenbeschreibungssprache, und bisher
war kein Grafikprogramm in der Lage,
diese Füllungen am Bildschirm darzustellen. CorelDRAW kann es nun und
zeigt sie auch schon bei der Auswahl im
Vorschaufenster an. Die Preset-Dialog-
Eine Schwäche der vergangenen Ausgaben von CorelDRAW betraf die Behandlung von Text. Die typographischen
Eigenschaften des Programms ebenso
wie die Geschwindigkeit bei größeren
Buchstabenansammlungen
konnten
einfach nicht befriedigen. Hier hat sich
viel getan. Eine eigene Text-Symbolleiste erleichtert das Schreiben, und der
Import eines 12-seitigen Textdokuments benötigt nur einige Sekunden.
Ebenso schnell werden Änderungen von
Spalten, Schriftformatierungen oder
Absätzen durchgeführt.
Text kann jetzt automatisch Objekte
umfließen, Unterstützung für rechtschreibschwache Grafiker bietet der
neue eingebaute Grammatik- und
Rechtschreibprüfer. Ebenfalls im Paket
enthalten ist ein Modul, das übliche
Englisch-Fehler von deutsch- und fran-
Gruppieren wie noch nie
Neben dem Ausrichten existiert jetzt
auch ein Befehl zum Verteilen von
Zeichnungselementen auf der definierten Fläche oder der ganzen Seite. Das
Gruppierungskommando verträgt in
der neuen Version 99 statt bisher 10 Untergruppen. Das lästige nach vorne bzw.
56
Kreativprofi Kai hat seine PowerTools PhotoPaint zur Verfügung gestellt.
monitor 9/95
Die Windows-Portierung des RayDream Designer überzeugt durch Übersichtlichkeit und einfache Bedienbarkeit.
zösischsprachigen Autoren findet und
verbessert.
Weniger RollUps: Nie!
Obwohl einige RollUps sinnvollerweise
zusammengefaßt wurden, ist ihre Anzahl nicht gesunken. Angenehm aufgefallen ist mir, daß es mir erstmals gelungen ist, alle gleichzeitig darzustellen.
Aber das liegt wohl an der größeren Ressourcenfreiheit von Windows 95. 16
Stück an der Zahl bedecken auch bei einer Bildschirmauflösung von 1.280 x
1.024 die gesamte Zeichenfläche.
Neu ist der Ansichten-Manager, mit
dem sich schnell zwischen einzelnen
Vergrößerungen und Bildschirmausschnitten umschalten läßt, stark verbes-
Video-Dateien können in PHOTO-PAINT
Bild für Bild bearbeitet werden. Um
sich dabei Arbeit zu ersparen, eignet
sich der Einsatz des Kommando-Rekorders in Zusammenarbeit mit der Makrosprache CorelSCRIPT.
monitor 9/95
sert zeigt sich das Ebenen-RollUp, in
dem jetzt direkt - also ohne in einen weiteren Dialog gehen zu müssen - alle Einstellungen vorgenommen werden können.
Neue Füllungen betreffen BitmapTexturen, allerdings ist die Auswahl
recht lähmend, da die relativ großen
Bilddateien alle einzeln eingelesen werden, um ein winziges Vorschaubild zu
erzeugen.
Bildbearbeitung in CorelDRAW
Neu und völlig neu sind die Möglichkeiten, in einem vektororientierten Grafikprogramm Bitmaps zu manipulieren.
Sie können beschnitten oder bis zu sieben Einzelfarben aus dem Bild maskiert
werden. Natürlich mit individuell einstellbaren Toleranzgrenzen. So können
einfache Freistellungen bewältigt werden, ohne die Bildbearbeitung bemühen
zu müssen.
Das Messer-Werkzeug ist nützlich,
um Zeichnungselemente in einzelne
Objekte aufzubrechen. So werden aus einem Kreis mit zwei simplen Schnitten
zwei separate Tortenstücke. Das LöschWerkzeug gestattet das Löschen von
Zeichnungsteilen, ohne vorher geschlossene Pfade aufbrechen zu müssen.
Angewandt auf ein gefülltes Quadrat,
ergibt sich ein Objekt mit zwei geschlossenen Unterpfaden.
57
zeichnet man ein Makro auf und wendet
es auf das Originalbild an. So läßt sich
sehr viel Zeit sparen, gerade beim Herumspielen mit einem der vielen Effekte.
dann viel Spaß damit haben. Auch Corel
selbst hat einige neue Filter hinzugefügt, die sowohl den kreativen Bereich
wie auch die Optimierung von Bildern
für den Druck betreffen.
Text bleibt in der neuen PHOTOPAINT-Version auch nach dem Einsetzen voll editierbar, Maskenkanäle können kurzfristig angelegt werden, ein
Gitternetz hilft beim Ausrichten von
Objekten, und Video-Dateien können
jetzt Bild um Bild editiert werden. Neu
sind auch die Unterstützung von DuoTönen für den zweifarbigen Druck und
viele natürliche Zeichenmedien, die als
Pinsel Verwendung finden können.
Für den Profi angenehm sind die
Multitasking-Eigenschaften, die die
Arbeit am nächsten Bild bereits zulassen, wenn das vorhergehende noch nicht
fertig gespeichert ist. Zum Zurechtfinden in großen Bildern dient der ImageNavigator, der die Übersicht bewahren
hilft. Der Dateigröße sind in der Version
6 übrigens keine Grenzen mehr gesetzt.
Effekte sonder Zahl
Corel PRESENTS
Nach knappen drei Stunden lag dieses Bild in hoher Auflösung gerendert vor.
Strich um Strich: Barcodes
Ganz neu ist die Erzeugung von
BarCodes aus CorelDRAW. Sieben
Typen von Industriestandard-BarCodes
werden unterstützt. Brauchbar, wenn
man im Verpackungs-Design tätig ist.
Übrigens: Wie unter Windows 95 hat
auch in CorelDRAW 6.0 die Eigenschafts-Verseuchung Einzug gehalten.
Alles, was mit dem Cursor zu erreichen
ist, bietet bei Klick der rechten Maustaste verschiedene Eigenschaftseinstellungen an.
Corel PHOTO-PAINT
Hatte sich das Mal- und Bildbearbeitungsprogramm bereits in der letzten
Version mit professionellen Federn geschmückt, bietet es jetzt Funktionen,
die sich auch Adobe ansehen sollte. Corel PHOTO-PAINT bricht eines der
letzten Tabus der BildbearbeitungsBranche und gestattet, mehr als den
letzten Befehl rückgängig zu machen.
Endlich sind der Kreativität fast keine
Grenzen mehr gesetzt und die Angst,
beim Herumprobieren eine Taste zuviel
gedrückt zu haben und von vorne beginnen zu dürfen, schwindet.
In die gleiche Richtung geht der
Command-Recorder, der Makros aufzeichnet und zusammen mit CorelScript
erlaubt, Bildbearbeitungstätigkeiten zu
automatisieren und über Nacht bzw.
übers Wochenende laufen zu lassen. Arbeiten an hochauflösenden und somit
riesigen Dateien können zuerst an einer
kleineren Version ausprobiert werden.
Ist man mit dem Ergebnis zufrieden,
58
Natürlich sind viele neue Effekte hinzugekommen. Corel PHOTOPAINT unterstützt mittlerweile ebenfalls das Plugin-Konzept, sodaß weitere Filter von
Drittfirmen wie Adobe oder HSC eingebunden werden können. Apropos HSC:
In den Filtern verstecken sich auch die
im kreativen Bereich so beliebten Kai’s
Power Tools in der Version 2.0. CorelAnwender müssen zwar erst lernen, mit
der eigenwilligen Benutzerschnittstelle
umzugehen, werden aber spätestens
CorelPRESENTS ist ein neues Geschäfts- und MultiMedia-Präsentationprogramm mit mächtigen Diagramm-,
Animations- und Zeichenwerkzeugen.
Assistenten führen den Anwender einfach und schnell durch die gesamte Gestaltung einer Präsentation, professionelle Vorlagen und Hintergründe in
Verbindung mit der mitgelieferten
Vielzahl an Bildern, Animationen,
Video und Sounds sorgen für Abwechslung.
Ein Online-Tutorial bringt neue
Anwender schnell zu einem Ergebnis.
Der Outliner kann mittels Drag & Drop
formatierten Text aus allen OLE-fähigen
Textverarbeitungsprogrammen
übernehmen und erzeugt automatisch
die einzelnen Präsentationspunkte.
Text kann präziser typographischer
Kontrolle unterworfen werden, erzwungener Blocksatz, automatische Texteffekte oder hängende Einzüge seien hier
nur als Beispiel genannt.
Diagramme und Landkarten
Gelbe Zetteln bieten Randnotizen,
ohne das Originaldokument zu verändern. Was im Papierbüro funktioniert,
bietet jetzt auch CorelMEMO
Mit mehr als 80 Diagrammtypen bleibt
bei der Datenaufbereitung kein Auge
trocken. Die noch in der Version 5 eigenständige Applikation CorelCHART
ist zum unselbständigen OLE-Server
degradiert worden, besitzt aber dafür einen stark verbesserten Datenmanager.
Auch die Präsentation von demographimonitor 9/95
schen Daten wird unterstützt. Statistiken können auf Landkarten abgebildet
werden, die im Paket mitgeliefert werden.
Animationen zu erstellen, ist kinderleicht: Komplexe Pfade werden aus
den vorgefertigten ausgewählt und danach beliebig verändert. Verbesserte
Zell-Sequenzen und Timelines erleichtern die Arbeit ebenso. Dateien aus MOTION 3D oder anderen Applikationen,
die AVI-Files erzeugen, können direkt
importiert werden. Drag & Drop wird
weidlich genutzt, die umfangreichen
Möglichkeiten zur Füllung von Objekten umfassen jetzt auch Bitmaps und
Texturen. Der Runtime-Player kann
kostenlos weitergegeben werden, um
fertige Präsentationen auf jedem anderen PC abzuspielen.
Corel DREAM 3D
Corel DREAM 3D ist ein neues Mitglied der Corel-Familie und kümmert
sich um 3D-Modellierung und Rendering. Ausgangspunkt war der von mir
bereits am Apple Macintosh sehr geschätzte RayDream Designer, dessen
CorelOCR-TRACE ist in der neuen Version wesentlich genauer geworden und bietet
komplette Seitengestaltung mit Vektorisierung und OCR.
Verwertungsrechte unter Windows von
Corel gekauft worden sind.
Die Kombination aus einfacher Bedienbarkeit, mächtigen Funktionen
und schnellen Wegen ans Ziel wirkt
überzeugend. Leider hinkt Corel
DREAM 3D ziemlich: Vernünftige Arbeitsgeschwindigkeit werden wir wohl
erst in der nächsten Version erwarten
dürfen.
Objekte werden durch Extrusion
oder aus primitiven Körpern wie Würfeln, Kugeln oder Pyramiden, die angeboten werden, erzeugt und in Szene gesetzt. Dem neuen Anwender steht ein
Modellier-Assistent zur Seite. Mehr als
750 komplexe 3D-Modelle zu allen
Themen des Lebens stehen für hochwertige Bilder ebenso wie alle Schriften und
Grafiken, die in CorelDRAW verwendet werden können, zur Verfügung.
Die Objektverwaltung erfolgt übersichtlich hierarchisch mit Gruppierungsmöglichkeiten. Nach dem Einrichten von Lichtern und Kamera steht
der ersten Aufnahme nichts mehr im
Weg.
Rendern mit Niveau
Eine Wohltat in großen Bildern stellt
der Image-Navigator dar, der sich auch
in Filmen als nützlich erweist.
monitor 9/95
Beim Rendern selbst stehen die Herren
Gouraud, Phong und Ray Trace zur
Auswahl, es kann im Batch über Nacht
gerendert werden oder nur individuelle
Objekte. Die voraussichtliche Zeit wird
auf Knopfdruck abgeschätzt, und toll
finde ich die Möglichkeit, die Zeit zum
Rendern vorzugeben, wobei sich das
Programm die dann höchstmögliche
Auflösung sucht. Shader werden aus einem Fenster - dem Shadow Browser - auf
das Objekt gezogen und können in ihren
Eigenschaften beliebig verändert werden. Wie bereits gesagt: Man ahnt, was
Landkarten sind modern und dürfen
somit auch in Corel 6 nicht fehlen.
man in der nächsten Version damit alles
machen können wird.
Corel MOTION 3D
Corel MOTION 3D ist ein neues 3DProgramm, das der Animation von 3DObjekten und Text gilt. Es kann zusammen
mit
CorelDRAW
und
CorelPRESENTS genutzt werden, um
ClipArts eine dritte Dimension zu geben oder Präsentationen zu beleben.
Den Bildschirm teilen sich drei Ansichten- und ein Vorschaufenster. Der
Anwender kann dabei die Szene von
oben, von rechts und von vorne betrachten. Die Vorschau erfolgt logischerweise
aus der Kameraperspektive und kann
wie die anderen Fenster als Drahtgitter
oder in drei verschiedenen Render-Qualitäten erfolgen.
RayTrace sollte allerdings nur dann
gewählt werden, wenn man einen extrem schnellen Computer sein eigen
nennt. Ansonsten gerät die Arbeit
schnell ins Stocken.
59
gen bessere Ergebnisse bei der Umwandlung von Bitmap-Bildern in Vektorgrafiken, neu hinzugekommen sind verschiedene Mosaik-Funktionen. Bitmaps
können direkt in Corel OCR-TRACE
retuschiert werden, und zum Füllen der
lästigen Löcher, die beim Vektorisieren
von grauen oder farbigen Bildern entstehen, dienen neue Einstellungsmöglichkeiten.
OCR im Hintergrund
Der Corel MULTIMEDIA MANAGER ersetzt MOSAIC und beherrscht neben Bildund Grafikdateien auch Videos und Sounds.
Bewegung für Kamera und
Lichter
Primitive Objekte und Text sind direkt
in Corel MOTION 3D enthalten, komplexere 3D-Grafiken können importiert
werden. Vorgefertigte Lichter, Kameras
und Props machen den Animationsprozeß wesentlich einfacher als er in CorelMOVE, dem Vorgängerprogramm,
war. Eingebaute Licht- und Kameraeffekte dienen dazu, automatisch Text und
Objekte einer Szene zu animieren.
Mehr als 25 Spezialeffekte können
eingesetzt werden, um die Darstellung
der Objekte zu verändern. Plüsch ergibt
einen rosigen Schein, Regenbogen
bringt Farbe ins Bild, und die Oberflächeneigenschaften können mittels
Schiebereglern für Glanz, Reflektion,
Spiegelung oder metallisches Aussehen
benutzerspezifisch verändert werden.
Punkt- und Spot-Lichter können der
Szene hinzugefügt werden, wobei Farbe,
Intensität, Beleuchtungswinkel und
Brennweite einstellbar sind. Auch für
Kamera- und Animationskontrollen ist
gesorgt, Hierarchien sorgen für Übersichtlichkeit, und vor dem Rendern
können die Animationen noch einmal
begutachtet werden. Filme werden in
verschiedenen Dateiformaten komprimiert oder unkomprimiert (Video für
Windows, QuickTime oder AutoDesk
Flics) und mit oder ohne Vorschau abgelegt.
60
Was noch geboten wird
Per Assistent zur Perspektive
Statt sich in CorelDRAW mit Perspektiven abzumühen, um den geeigneten
3D-Effekt zu erzielen, sollte man in Zukunft CorelDEPTH verwenden: Das auf
nichts anderes spezialisierte Programm
führt mit Assistenten und Vorlagen
schnell zum gewünschten Ergebnis.
Das alte CorelTrace heißt jetzt Corel
OCR-TRACE und wurde in einigen
Punkten stark verbessert. Neue Outline- und Centerline-Algorithmen brin-
Das Erzeugen von Perspektiven wurde
aus CorelDRAW ausgelagert und heißt
nun CorelDEPTH. Assistentengesteuert gelingen die schönsten 3D-Effekte.
Im OCR-Bereich können ganze Seitenlayouts erzeugt werden, indem die Textund Bildbereiche automatisch als Rahmen definiert werden. Vorlagen erleichtern die Arbeit mit Formularen erheblich, Corel OCR-TRACE erkennt
automatisch die Seitenorientierung und
korrigiert selbständig schiefe Scans. Die
Rechtschreibprüfung zeigt sich stark
verbessert, und auch hier ist ein MakroRecorder zu finden.
Vektorisieren und OCR geschieht
im Hintergrund, es können mehrere
Fenster gleichzeitig abgearbeitet werden oder im Batch-Modus über Nacht.
Mehrseitige Dokumente sind ebenso
möglich wie das Abspeichern in vielen
verschiedenen Formaten.
CorelMOSAIC ist tot. Es lebe der
Corel MULTIMEDIA MANAGER.
Grafik-, Bild-, Text-, Sound- und
Videodateien können in Alben und Unteralben geordnet werden.
Schriftverwaltung mit Komfort
Während in der Version 5 der FontMinder von Ares für die Verwaltung von
Schriften zuständig war, hat Corel in der
Zwischenzeit ein eigenes Programm für
diese Belange geschrieben: Corel FONT
MASTER. Damit können Schriften einfach installiert und wieder entfernt oder
zu Gruppen zusammengefaßt werden,
was bei der Flut der von Corel mitgelieferten Schriften unbedingt notwendig
ist.
Um Zugriff auf alle Corel-Fonts zu
haben, ist es nicht notwendig, diese ins
Windows-Verzeichnis zu kopieren.
Statt dessen legt man einfach die CDROM ein und installiert die benötigten
Schriften temporär, also nur für diese eine Windows-Sitzung.
Das Farbmanagement von Corel
wurde dahingehend verbessert, daß ein
intelligenter Assistent den Anwender
durch alle Einstellungen lotst, wodurch
fast nichts mehr falsch gemacht werden
kann.
monitor 9/95
Mächtige Makros
mit CorelSCRIPT
Auch Corel bietet jetzt eine eigene
Makrosprache: CorelSCRIPT. Sie besteht aus einem Editor und einem Programm zum Erzeugen von Dialogen.
Natürlich handelt es sich hierbei um eine weitere Basic-Variante, die neben
Standard-Programmierfunktionen alle
Eigenschaften der Corel-Programme
ansprechen kann.
Erzeugte Skripts laufen direkt aus
CorelScript ab und nicht in den jeweiligen Applikationen, der Anwender
kriegt diese nicht einmal zu Gesicht,
wenn sie von einem Makro geöffnet werden. Dadurch ist auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit höher als z.B. in
den Makrosprachen der MicrosoftAnwendungsprogramme.
Post-It in Corel
Corel CAPTURE hat sich zum Glück
nicht verändert. Hinzugekommen sind
neue Exportfilter und die Möglichkeit,
über OLE 2 direkt nach dem ScreenShot
eine beliebige Anwendung aufzurufen
und diesen zu laden.
CorelMEMO ist ein neues OLEWerkzeug, um Bemerkungen an Zeichnungen oder Dokumenten anzubringen, ohne die Originaldatei zu
verändern. Die gelben Zetteln finden
endlich auch ihre elektronische Repräsentation.
Ventura nicht dabei
Corel Ventura ist in diesem Paket nicht
enthalten und wird auch nicht per Gutschein nachgeliefert. Corel hat entschieden, das DTP-Paket nicht mit DRAW
zu verschenken, sondern es stand-alone
gegen Quark und Adobe ins Rennen zu
schicken.
Corel Ventura 6.0 wird volle SGMLFähigkeiten besitzen, Anwender können damit Dokumente erzeugen, die sowohl gedruckt als auch in elektronische
Hilfedateien oder Internet Web-Seiten
oder CD-ROMs umgesetzt werden können. Als Erscheinungsdatum wird
November genannt, wir könnten also
möglicherweise die deutsche Version
noch unter den Gabentisch legen.
Jetzt ansehen - in der nächsten
Version nutzen
Die Masse von Corel erschlägt einen direkt, und je mehr an Software da ist, desto mehr Fehler sind auch drin. Bis zur
deutschen Version wird sich sicher noch
einiges verbessern, aber eigentlich ist es
eine Schande, Programme auszuliefern,
nur um Erscheinungstermine einhalten
zu können. Andererseits sind Corel-Anwender geduldig und haben gelernt, interessiert die neuen Funktionen zu betrachten, aber dabei genau zu wissen,
daß sie erst eine Version - also ein Jahr später brauchbar einsetzbar sein werden.
❏
✘ Leserdienst 151 ✘
Quantität zählt: CorelDRAW 6 mengenmäßig
4 CD-ROMs mit
5 Hauptapplikationen
➤ CorelDRAW
➤ Corel PHOTO-PAINt
➤ CorelPRESENTS
➤ CorelDREAM 3D
➤ CorelMOTION 3
D
10 Zusatzprogramme
➤ CorelDEPTH
➤ CorelOCR-TRACE
➤ Corel MULTIMEDIA-MANAGER
➤ CorelFONT MASTER
➤ CorelCOLOR MANAGER
➤ CorelSCRIPT Editor
➤ CorelSCRIPT Dialog-Editor
➤ CorelCAPTURE
➤ CorelMEMO
➤ CorelPRESENTS Runtime Player
monitor 9/95
➤ 25.000 ClipArts und Symbole
➤ mehr als 1.000 Schriften (je TrueType
und ATM)
➤ mehr als 1.000 Photos
➤ mehr als 750 3D-Modelle
➤ mehr als 300 vollfarbige Bitmap-
Texturen
➤ mehr als 125 natürliche Pinsel für Corel
PHOTO-PAINT
➤ mehr als 250 Video-Clips
➤ mehr als 1.500 Actors, Props und
Sounds
➤ mehr als 100 floating Objects
➤ 50 CorelDRAW-Vorlagen
➤ mehr als 80 Diagrammtypen
➤ mehr als 200 Diagrammbeispiele
➤ mehr als 300 Präsentationshintergründe
➤ 50 Präsentationsvorlagen
61
Visual dBASE 5.5:
dBASE goes Windows 95
Borland GmbH kündigt die Auslieferung von Visual
dBASE 5.5, bisher bekannt unter dem Codenamen
Voyager, für die Microsoft- Betriebssysteme Windows
3.1 und Windows 95 sowie eines separaten
.EXE-Compilers für Visual dBASE-Entwickler an.
62
Basierend auf richtungsweisenden visuellen Tools und einer flexiblen und anwenderfreundlichen Programmiersprache bietet Borland mit Visual dBASE
allen Anwendern und Datenbankentwicklern entscheidende Produktivitätsund Leistungssteigerung sowie robuste
Client/Server-Fähigkeit. Der separate
Visual dBASE-Compiler ermöglicht
Entwick- lern, stand-alone .EXE-Applikationen zu erzeugen und diese lizenzfrei weiterzugeben.
,,Unabhängig von Größe und Komplexität eines Projekts, ob EinzelplatzAnwendungen oder Client/Server-Fronmonitor 7-8/95
tend-Entwicklung, Visual dBASE ist
das ideale Datenbank-ManagementSystem“, beurteilt Roland Appel,
Teamleiter technisches Produktmarketing bei der Borland GmbH, das neue
Produkt. ,,Alles was Entwickler für noch
mehr Produktivität und Leistung benötigen, inklusive Install Builder und
Compiler sowie der Unterstützung von
Windows 3.1 und Windows 95, stellt
Visual dBASE zur Verfügung“, kommentiert Appel weiter.
Objekt-orientiertes Xbase der
neuen Generation
Über 100 neue Features, die direkt auf
den Erfahrungen der User von dBASE
5.0 für Windows beruhen, hat Borland
in Visual dBASE umgesetzt.
Eine der auffälligsten Neuerungen
in Visual dBASE sind visuelle Vererbung, die Fähigkeit, Libraries von Formularen visuell zu erzeugen, und Controls, die durch die komplette
Anwendungsentwick- lung wiederverwertet werden können.
Wenn also Änderungen an einem
Objekt vorgenommen werden, sind diese automatisch ohne Programmierung
in allen Anwendungen durchgeführt.
Dies verbessert die Konsistenz der Anwendungen und senkt den Zeitbedarf
für die Pflege der Applikationen.
Innerhalb eines Multi-User-Netzwerks ist Visual dBASE aufgrund von
Borlands neuem patentiertem Exclusivity Simulation Protocol (ESP) bis zu
vier mal schneller als sein Vorgänger
dBASE 5.0 für Windows. In allen anderen Bereichen, inklusive den täglich anfallenden Aufgaben wie Browsing, das
Der Etiketten-Experte
64
Der Visual dBASE Compiler
Laden von Formularen sowie Datenabfragen ist das neue dBASE jetzt bis zu
doppelt so schnell.
Tools für mehr Produktivität
Anwender und Entwickler können
durch eine Reihe neuer Tools ihre Arbeit
ohne zu programmieren schneller und
besser erledigen:
Der Tabellen-Experte führt den Anwender beim Erstellen von neuen Datenbank-Tabellen, indem er die verbreitetsten
Geschäftstabellen
und
Feldstrukturen vorschlägt. Felder aus
allen Beispielschablonen können gemischt und angepaßt werden. So lassen
sich auf einfache Art und Weise anspruchsvolle und sofort einsetzbare Datenbankanwendungen erstellen. Neben
dBASE- und Paradox-Tabellen erzeugt
der neue Tabellen-Experte auch SQL
und andere verbreitete Datenbankformate mittels der zusätzlich erhältlichen
Borland-SQL-Links oder über ODBC.
Der Report-Experte erstellt schnell
und durchgängig vier verschiedene Report-Layouts: detaillierte oder Summenreports sowie sortiert nach Zeilen
oder Spalten. Mit dem Etiketten-Experten kann der Anwender schnell und einfach Versandetiketten direkt aus der Datenbank in über 45 vordefinierten
Layouts drucken. Quick Adress durchsucht dabei die Datenbanktabellen nach
gebräuchlichen Feldnamen und erzeugt
automatisch das Layout für die Etiketten.
Der optimierte Formular-Experte
fügt die passenden Steuerelemente eimonitor 7-8/95
nem Anwender-Formular bei. Farbvorlagen, Controls und Fonts sind jetzt
komplett editierbar. Mit einem Mausklick lassen sich mehrseitige Formulare
erzeugen.
Visual dBASE 5.5 enthält über 20
neue bedienbare Dialogboxen. Sie sind
speziell darauf ausgelegt, Entwickler bei
der Feinabstimmung ihrer Applikationen zu unterstützen. Bisher zeitraubende Aufgaben wie die Erstellung von Arrays, das Erzeugen einer Feldliste oder
die Zuweisung grafischer Quellen an die
Controls können jetzt visuell und wesentlich schneller durchgeführt werden.
Robuste
Client/Server-Applikationen
Visual DBASE bietet verbesserte Client/Server-Features in einer skalierbaren Umgebung für einfache FrontendEntwicklung und den Zugriff auf
SQL-Datenbanken:
● einfacher Zugang zu lokalen und ex-
ternen Daten über eine einheitliche
Anwenderoberfläche;
● SQL-Kommandos können interaktiv
benutzt werden oder lassen sich in
dBASE-Programme für noch bessere
Client/Server-Leistung einbetten
● für höhere Flexibilität und Leistung
können SQL- und dBASE-Befehle
parallel benutzt werden
● Zugang zu serverbasierenden Stored
Procedures
monitor 7-8/95
● weitere Vorteile durch eine Reihe lei-
stungsfähiger rela-tionaler Datenbank-Features wie referentielle
Integrität, Primärschlüssel, Data
Dictionary, Paßwortschutz und die
Unterstützung verschiedener Transaction Isolation Levels.
Unterstützung von Windows 3.1
sowie Windows 95
Durch die Unterstützung beider Betriebssysteme ist Visual dBASE die
ideale Lösung für Entwickler während
der Übergangsphase von Windows 3.1
auf Windows 95. Visual dBASE erkennt
automatisch, welche der beiden Plattformen auf dem Rechner läuft.
Zusätzlich unterstützen alle Applikationen die mit Visual dBASE entwickelt wurden und mit dem Visual
dBASE Compiler weitergegeben wurden automatisch Windows-95-Features
wie lange Dateinamen, OLE 2.0 Automatisierung, erweiterte Datei-Attribute und die Universal Naming Convention (UNC). Darüber hinaus werden
Microsofts Oberflächen-Standards wie
das kontextsensitive Menü und Kurzhilfen unterstützt.
Der Visual dBASE Compiler
Der separat erhältliche Visual dBASE
Compiler bietet alle Tools, die Entwickler brauchen, um ihre stand-alone Visual dBASE Applikationen als lizenzfreie
.EXEs an die Endanwender weiterzugehen. Der Visual dBASE Compiler läßt
sich nahtlos in die Visual dBASE-Umgebung einfügen und verbindet die Anwendungsentwicklung mit einer Reihe
von Tools, wie Help-Compiler, Resource Workshop und Install Builder zum
Erstellen von Disc Images. Mit dem
Microsoft Help Compiler können Entwickler Word, WordPerfect oder das
Windows 95 WordPad benutzen um
kontext-abhängige HLP-Dateien für ihre Applikationen zu erstellen.
Der Borland Resource Workshop
enthält eine Reihe intuitiv bedienbarer
Tools, mit welchen der Entwickler die
gebräuchlichsten Resources wie Icons
und Bitmaps erzeugen kann. Der Install
Builder vollendet den letzten Schritt des
Ent- wicklungsprozesses, indem er den
Entwickler fragt, welche Dateien weitergegeben werden sollen. Er komprimiert diese und splittet sie auf 3.5- beziehungsweise
5,25-Zoll-Disketten
oder auf eine CD-ROM-fähige Vorlage.
Zusätzlich ist die bewährte ,,Freeway“
Install Engine, die auch Borland für seine Produkte verwendet, enthalten.
Systemvoraussetzungen
Visual dBASE 5.5 benötigt einen PC
mit einem 386er Prozessor (oder höher),
mindestens sechs MB RAM (acht MB
von Borland empfohlen) und eine freie
Festplattenkapazität von 30 MB. Applikationen, die mit dem Visual dBASE
Compiler vertrieben werden, haben
ähnliche RAM-Anforderungen. Der
Compiler benötigt das installierte Visual dBASE.
Bezugsquelle:
Borland GmbH.,
Tel. 0049-6103/979-0
✘ Leserdienst 194 ✘
65
München:
Messe für Home-Anwender
Rechtzeitig vor Weihnachten wird in München eine
Informations- und Verkaufsshow rund um den
Computer über die Bühne
gehen, bei der speziell die
vielen privaten Anwender
auf ihre Rechnung kommen sollen.
Bei der ,,bits & fun“ vom 24. bis
26.11.95 im Münchener M,O,C
soll der SOHO-(Small Office
Home Office)-Anwender alles
finden, was sein Herz begehrt:
Familien-PCs, CD-ROM-Laufwerke, Handys, Standardsoftware, den Spielfilm auf Wunsch,
Home-Banking.
Der Veranstalter, die Messe
München GmbH., hat sich bereits der Unterstützung namhafter Hersteller und Medien versichert
(IBM,
SNI,
Abendzeitung...), um das reine
Ausstellungsprogramm
mit
Shows und beispielsweise einem
Schülerwettbewerb zu garnieren. Es wird mit rund 50.000 Besuchern gerechnet.
Messe für
Home-Anwender
Nach Schätzungen von Siemens
Nixdorf und der Telekom wird
allein in Deutschland der Markt
für Multimedia-Anwendungen
von heute 400 Millionen auf
mehr als 17 Milliarden Mark im
Jahr 2000 steigen. Dabei spielt
der private Anwender eine entscheidende Rolle. Eine Rolle, der
im Messe- und Veranstaltungsbereich bisher zuwenig Rechnung getragen wurde.
Der Fokus der bits & fun
liegt deshalb eindeutig auf den
Privatanwendern, Freiberuflern
und kleineren Unternehmen.
Die auf vier Hallen aufgeteilte
Show gibt einen kompletten
Überblick aller Angebote für die
Bereiche Aus- und Weiterbildung, Information, Unterhaltung und Spiele.
Halle 1 ist für professionelle
Anwender konzipiert mit Prä66
Schülerwettbewerb
zur Computer-Messe
Im Rahmen der bits & fun wird
ein eigener (auf Deutschland
beschränkter) Schülerwettbewerb abgehalten unter dem
Slogan: ,,Wer macht die beste
Werbung für Computer?“ Anzeigen und Spots für die bits &
fun sollen das Publikum ins
Münchner M,O,C locken.
Werbung mit und für den
PC heißt die Aufgabe, der sich
Schüler ab Jahrgangsstufe 5
unter dem Motto ,,Erlebnis
Computer“ stellen können. Ob
für die Kategorie Plakat/Anzeigen, Hörfunkspot, Videoclip oder Computeranimation der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die prämierten Arbeiten werden als offizielle
Werbung für die bits & fun in
den Medien geschaltet. Für die
Sieger stehen natürlich auch
wertvolle Sachpreise zur Verfügung.
,,Spaß am Computer sollen
die Schüler haben, mit ihm
spielen und kreative Ideen entwickeln, wobei wir den sinnvollen pädagogischen Umgang
mit den neuen Medien im Vordergrund sehen,“ erklärt dazu
Dr. Joachim Enßlin, Geschäftsführer der Messe München GmbH.
sentationen aus den Bereichen
Mobile Computing und Netzwerke; Halle 2 steht im Zeichen
der Aus- und Weiterbildung;
Halle 3 wendet sich an den privaten PC-Anwender, der seinen
Wunsch-PC auch gleich mit
nach Hause nehmen kann; in
Halle 4 dominieren Unterhaltung und Spiel, Multimedia und
Virtual Reality.
Messe München GmbH.,
Tel. 0049-89/5107-0
✘ Leserdienst 152 ✘
Apple Österreich-Geschäftsführer
Apple Österreich hat einen neuen Chef: Heinz Janecska hat mit
1. September 1995 die Geschäftsführung übernommen. Er
ist somit der offizielle Nachfolger von Robert Zehetleitner, der
Anfang Mai das Unternehmen
verließ. In der Übergangszeit
hatte Peter Schütze die Repräsentanz des Unternehmens
wahrgenommen.
Janecska hatte zuletzt mit
großem Erfolg die Novell-Niederlassung in Österreich aufgebaut. In den Jahren davor war der
Betriebswirt - Absolvent der
Wirtschaftsuniversität Wien Vertriebsleiter von Compaq
Österreich. Janecska ist für
Österreich allein verantwortlich
und berichtet im Rahmen der
Apple-Organisation Zentraleuropa an Vertriebsdirektor Fred
Brümmer. ❏
Amstrad
Deutschland wieder
auf Kurs
Franz Simais ist an die Spitze der
deutschen Amstrad-Niederlassung zurückgekehrt. AmstradKonzernchef Alan Sugar hat ihn
höchstpersönlich wieder zum
Manager für die deutschen,
österreichischen,
schweizerischen und osteuropäischen Geschäftsaktivitäten bestellt.
,,Da ich auch einmal als Bankkaufmann tätig war, kann ich
mich in Kunden und ihre Anforderungen an DV-Systeme
gut hineinversetzen,“ legt
der neue Apple-Geschäftsführer Heinz Janecska seine
Maxime für die Aufgabe bei
Apple fest.
NeXT:
Von 100 auf 67
Auf der vom amerikanischen
,,Software Magazin“ im Sommer
veröffentlichten Liste der Top
100 Softwarehersteller, konnte
sich NeXT Computer von Platz
100 auf Platz 67 verbessern.
Gleichzeitig war NeXT mit
einer Steigerung des SoftwareUmsatzes um 321 Prozent der
Softwarehersteller mit dem
größten Zuwachs.
Simais leitete AmstradDeutschland fünf Jahre lang bis
1994 und erreichte in diesem
Zeitraum mit dem Unternehmen Spitzenpositionen, auch in
den Bereichen Satellitenempfangsanlagen und Telekommunikation.
Der Gesamtumsatz von
NeXT Computer betrug 1994
49,6 Millionen US-Dollar. 43,4
Millionen Dollar entfielen davon
auf den Verkauf seiner objektorientierten Anwendungs- und
Entwicklungssysteme
(wie
NeXTStep).
In den letzten zwölf Monaten
mußte das Unternehmen deutliche Geschäftseinbußen hinnehmen. Der Umsatzrückgang im
letzten Geschäftsjahr betrug
rund 100 Millionen DM. ❏
Nach Prognosen des Marktforschungsinstitutes IDC wird
der Markt für objektorientierte
Entwicklungswerkzeuge jährlich um rund 48 Prozent wachsen. ❏
monitor 9/95
,,Floppy-Disc“-Glas
Ein neues Computer- Accessoire der Firma
J. & L. Lobmeyr verschmilzt filigrane Glaskunst mit
High-Tech: die Glas serie ,,Floppy Disc“. Wer müde
vom Datenhighway nach Hause kommt, kann jetzt
,,standesgemäß“ noch ein Gläschen Wein oder Sekt
trinken.
Kompetenzzentrum
,,Parallel Computing“ in Wien
Die Europäische Union fördert
ein Kompetenzzentrum für Parallele Systeme (VCPC) an der
Universität Wien. Jetzt wurde
das neue Superrechenzentrum
eröffnet.
Das mit 3 Millionen ECU
(rund 40 Millionen öS) von der
EU geförderte Zentrum befindet
sich am Institut für Softwaretechnik und Parallele Systeme
der Universität Wien. An diesem Institut beschäftigt man
sich seit Jahren mit Softwareentwicklung für massiv parallele
Superrechner.
Kernstück des Kompetenzzentrums ist mit einem Parallelrechner des Typs Meiko CS-2
mit 128 Prozessoren eine in
Europa produzierte Maschine,
die zu den weltweit leistungsstärksten Anlagen gehört. Die
primäre Zielsetzung des VCPC
ist die Förderung eines Technologietransfers. Universitäre Forschungsresultate werden im
Rahmen einer interdisziplinären
Zusammenarbeit zwischen Forschern, Softwareproduzenten
und Anwendern aus dem gesamten EWR Raum zu kommerziell
verwertbaren Produkten weiterentwickelt.
Im Rahmen der Eröffnung
wurde ein Workshop mit internationalen
Supercomputer
Experten abgehalten. ❏
Media Markt-Virus
Eine gehörige Portion ,,Zynismus“ kann man dem - bis jetzt
unbekannten - Entwickler des
,,Media Markt Werbe“-Virus
nicht absprechen. Offenbar soll,
so mutmaßt man bei Media
Markt, der Virus den aufstrebenden Computerbereich innerhalb
der Elektronikfachmarkt-Kette
schädigen.
Bösartiges Verhalten soll der
Virus nur am 9. September eines
jeden Jahres entwickeln. Dann
löscht er sämtliche Daten auf
DOS-Computern und bringt einen Totenkopf auf den Bild-
schirm im Verbund mit dem
Namen oben erwähnter Elektrofachmarkt-Kette.
Media Markt hat seine Filialen jedenfalls mit einer AntiVirus Diskette bestückt, mit der
man auch dem namensgleichen
Virus zu Leibe rücken kann.
Sämtliche Computer in eigenen
Beständen wurden überprüft,
der Verkauf virenfreier PCs wird
garantiert. Für sachdienliche
Hinweise, die zur Ergreifung des
Täters führen, wurde eine Belohnung von 20.000,- Mark ausgesetzt. ❏
Floppy Disc zum Genießen: Multifunktioneller Doppelkelch für
Weißwein und Sekt
Das Glas besteht aus zwei mun- der drei Teile erfolgt in schmelzdgeblasenen Kelchen, einer für heißem Zustand mit Hilfe von
Wein, einer für Sekt. Das Ver- kleinen Glasringen.
bindungsstück der beiden KelSorgfältige Handarbeit sorgt
che ist die namensgebende Disc, für den letzten Schliff. Entwornach alter Glasmachertradition fen hat den Doppelkelch der sloin der ,,Butzenscheibentechnik“ wenische Designer Jeronim Tisgefertigt. Das Zusammenfügen ljar. ❏
Innsbruck: Neuer EDV GmbH-Standort
Der Technologie- und Wirtschaftspark Innsbruck meldet einen wichtigen Neuzugang: die
EDV Ges.m.b.H. wird von diesem Standort aus Westösterreich
mit ihrem Dienstleistungsangebot betreuen. Die EDVg hat
durch ein Joint Venture mit der
Daimler-Benz-Tochter debis Systemhaus 1994 den Bereich der
IT-Dienstleistungen stark ausgebaut.
monitor 9/95
Für Mag. Georg Motz, Geschäftsführer des Technologiezentrums Innsbruck, wird dadurch bestätigt, ,,daß ein Ziel des
Technologiezentrums umgesetzt werden konnte, nämlich an
einem Standort kleine innovative Unternehmen mit großen traditionellen zusammenzubringen
und wertvolle Synergieeffekte zu
schaffen.“ ❏
NetConsult startete anläßlich der Eröffnung des NetConsult
Computerstores ein 100.000 Schilling Gewinnspiel, bei dem
man den Kaufpreis seines Apple-Computers zurückgewinnen
konnte. Begleitet vom NetConsulter Peter Teix (Hintergrund
Mitte) zeigen ihre Freude repräsentativ für alle sieben glücklichen NetConsult-Gewinner: Manfred Schaller, Peter Ribarich,
DI Hatzenberger, Andreas Radlberger-Freude (v.l.n.r.).
67
EvanMahaney’s
Leprechaun Talk
As the Netscape screen disappeared and the Winsock.dll made it’s thumping disconnect sound, I
heard the Leprechauns laughing. They took great
glee in my total frustration at the World Wide
Web. One of the little green monsters climbed
up on my F5 key and said, ,,Not much luck in surfing today, eh?“ Trying to maintain my dignity,
I replied, ,,Oh, I saw a few new things. Found
some places I want to revisit.“
I finally had to face up
to what the Leprechauns
and I both know:
Surfing the Internet is
like knocking on hotel
doors at 10 a.m. in the
morning. Usually no
one is there. If I saw the
dreaded message ,,Host
contacted. Waiting for
reply . . .“ once I saw it
50 times. When I
wasn’t staring at that
message I was looking at
others, like ,,404 Not
Found,“ or the one that
really rattles my teeth,
,,Unable to locate server
for www.xxxx.xxx.com.
The server does not have
a DNS entry."
68
,,Sure,“ the Leprechaun replied, ,,you want to
revisit them because you never got to visit them
in the first place. Let’s face it, O lover of blueberry
muffins, you bombed out again.“
I finally had to face up to what the Leprechauns and I both know: Surfing the Internet is
like knocking on hotel doors at 10 a.m. in the
morning. Usually no one is there. If I saw the
dreaded message ,,Host contacted. Waiting for
reply . . .“ once I saw it 50 times. When I wasn’t
staring at that message I was looking at others,
like ,,404 Not Found,“ or the one that really
rattles my teeth, ,,Unable to locate server for
www.xxxx.xxx.com. The server does not have a
DNS entry."
Copper wire and tin cans
I looked at the Leprechaun, who calls himself Mr.
Cerf, and asked, ,,Will you tell me how a web site
can be listed in a directory, but have no DNS
entry?“
,,It’s quite simple,“ Mr. Cerf replied. ,,The
WWW sites are in a constant state of flux. Sites
are coming and sites are going. It’s just like going
to the symphony — there are cheap seats and
there are very good, but expensive, seats. Most
small Web Page buyers buy on the cheap.
,,And there’s one other explanation. We observed you having trouble with the Microsoft
site, http://www.windows.microsoft.com. You
and at least five million other people are trying
to get into that site all at the same time. What’s
happening is referred to as a ’bottleneck.‘ Until
all the communications companies get into more
sophisticated systems than copper wire and tin
cans — bottlenecks will be like 5 o’clock traffic
on the I-5 in Seattle, except on the WWW it will
be all day everyday.“
I heard the other Leprechauns snickering.
They often accuse me of being aloof so it was a
treat for them to see Mr. Cerf treating me with
condescension. Mr. Cerf was enjoying it also. He
finished his sermonette by saying, ,,You people in
the media, writing all these wondrous stories
about the Internet — people just like you, O
lover of lattes, are to blame for so many people
trying out various sites. Your hype has brought
much of this about.“
I must admit that I felt properly chastised. My
fellow writers, around the globe, have not been
entirely honest about how difficult the Internet
really is. Many magazine columnists talk about
the Internet like it was the answer to everything
from poor schools to missing husbands. In truth,
the Internet is not a panacea for much at all. Once
the hype is taken away, the Internet is just one big
post office and small data repository. And a rather
difficult service to use at that.
Nielsen ratings for web pages
But Mr. Cerf wasn’t through with me. He cast a
jaunty look my way and said, ,,Do you know what
Nielsen Media Research is?“ I told him that of
course I know Nielsen. They are the people who
monitor 9/95
develop television ,,ratings,“ ie tracking the various television shows and networks to see how
many people are tuned in.
He then told me that Nielsen, along with ASI
Market Research and Yankelovich Partners, another marketing research firm, are beginning to
,,rate“ WWW sites. Not just the site itself —
these guys want to measure the exposure to a particular area of the page that advertisements appear on. Within a few months they’ll know the
most visited overall sites, and how much good an
ad will do at various points on that page.
Now Web sites will be rated just like television programs. There will be demographics for
each web site. I had to agree with Mr. Cerf that
everyone is taking the Internet too seriously. We
all need to stand back and get some perspective
on this whole thing. The rest of the Leprechauns
fell silent, so I decided to change the subject.
,,Speaking of perspective,“ I said, ,,what do
you make of the perspective IBM is taking with
its OS/2 operating system now that Windows ’95
is a reality — and doing very well?“
Too late for OS/2
The dapper Mr. Clothes spoke up immediately.
,,I take it you are referring to the remark made by
IBM’s CEO, Lou Gerstner. We were there and
heard him distinctly say, ’it’s too late to go after
the desktop‘ followed by another roundhouse remark that battling over the PC operating system
market is like ’fighting the last war.’“
That’s right, I said, ,,but he took it all back the
next day. Here’s what Gerstner said — ’My statements were regarding the fact that OS/2 is the
market leader in enterprise and commercial accounts and that IBM’s primary OS/2 focus is to
maintain that leadership. The consumer and
stand-alone desktop markets for OS/2 are growing but are secondary to our emphasis on robust
line-of-business client/server applications for our
enterprise customers. OS/2 is one of the cornerstones of the IBM software strategy. We remain
committed to its success.’ I bent way over to look
Mr. Suit in the eye and said, ,,What do you make
of that?“
,,We tend to think,“ Mr. Suit said, ,,that IBM
has declared itself out of the PC operating systems game, although it could have been done
more gracefully. We think Gerstner jumped the
gun. It’s always nice to tell the troops directly involved in a project that the project is dead. But
overall, it’s like they came to a high stakes poker
game, won a few hands of poker, but the pots were
small and insignificant.
,,Now they realize they shouldn’t have been in
the game to begin with,“ he continued. ,,I think
you’ll see IBM doing exactly what Gerstner said
the first time — going back to mainframes and
client/server business. And we think IBM will be
a formidable force in that arena. Nobody knows
the business market quite as well as IBM.“
The SPC lesson
One of the female Leprechauns, Ms. Short, who
loves to analyze financial markets, stepped forward to verbally put the final kibosh on OS/2. She
said, ,,I think each and every third-party software
developer, including Lotus
IBM, will look at Software Publishing Corp.
and learn a very hard lesson. Here was a company
that Wall Street loved. High performance, high
sales, high earnings. They were actually the first
company to build a suite of applications. Their
Harvard Graphics was once the best graphics
package around.
,,But,“ she continued, ,,they bet on OS/2 and
against Windows. They put their full focus on
building applications for OS/2. Now their earnings are literally one-fourth — 25 percent — of
what they were doing four years ago when Wall
Street loved them. They’re out in the cold now. I
expect someone will swoop down and buy them
soon. But it has certainly scared other software
companies into falling in line with Microsoft,“
she concluded.
I was a bit concerned. I said, ,,So here we are,
using a full column to decide OS/2 is dead but not
buried and the Internet is buried but alive. Don’t
we sound a bit negative?“ They replied in gleeful
unison — ,,Yes, yes, yes.“
Leprechauns love chaos.
They put their full focus
on building applications
for OS/2. Now their
earnings are literally
one-fourth — 25
percent — of what they
were doing four years
ago when Wall Street
loved them. They’re out
in the cold now. I expect
someone will swoop
down and buy them soon.
Want to communicate
with Evan and his band
of Leprechauns? You
can contact him at:
CompuServe:
Evan Mahaney
72233,1126
or Internet:
evanind@aol.com
or Fax:
001-214-620-2422.
Phrases that need translating
,,We have not focused very much on it.“ [Delrina spokesperson commenting on OS/2, explaining why
its CommSuite has a Windows ’95 version but no OS/2 version.]
Translation: When OS/2 has 80 million users, we will focus on it.
,,The company hired an outside design firm to give its PCs an appealing look.“ [AP wire dispach explaining new Hewlett-Packard computers timed to arrive with Windows ’95.]
Translation: HP equipment has been dull and gray for so long they had to hire outside help to generate new design ideas.
,,We can now focus our attention on capitalizing on the growing momentum surrounding our FRAM
memory technology.“ [Ramtron CEO L. David Sikes commenting on the future after new loans and
debt restructuring.]
Translation: Now we can think about something else besides bankruptcy.
,,Customers and industry representatives will be kept fully informed during this transition period.“
[GSA head honcho Roger Johnson talking about reorganization of GSA, U.S. governments ,,buyer.]
Translation: We don’t even know what’s going on but we will keep you informed by saying ,,we don’t know what happened
to your order.“
monitor 9/95
69
Netzwerkoptimierung im Multipack
Accton Technologie liefert zu jedem Multipack seiner
MPX2-Ethernet-Adapter (gebündelt zu 5, 10 oder 50
Stück) die Optimierungssoftware ,,Config Pro for
NetWare“ aus.
Zum Bundle von Accton Ethernet-Adaptern gibt es jetzt eine
LAN-Optimierungssoftware
Config Pro analysiert einzelne
NetWare-Workstations, indem
das System nach Konfigurationsproblemen oder Optimierungsmöglichkeiten durchsucht
wird. Das Programm verringert
den Managementaufwand, entdeckt und meldet unerwünschte
Änderungen in Konfigurationsdateien und verringert die Komplexität
von
Desktop-Konfigurationen.
Über die Konfigurationskontrolle können beispielsweise
Veränderungen in sensiblen
Konfigurationsdateien
überwacht werden, die durch den
User selbst oder durch ein Installationsprogramm
verursacht
worden sind. Sie erlaubt auch eine Fehlerverfolgung nach der
letzten Konfigurationsänderung
von jeder Workstation aus.
74
Network Applications Consortium (NAC). Oracle, Cisco,
SAP und Collabra Software werden StreetTalk künftig in eigene Produkte integrieren. Mit
Universal StreetTalk sind Anbieter in der Lage, Netzwerkapplikationen mit ortsunabhängigem Single-Login, mit verteilten Managementfunktionalitäten und unternehmensweiter
Skalierbarkeit zu bieten.
Bezugsquelle:
Dacom,
Tel. 0662/64 05 33-0
✘ Leserdienst 153 ✘
Multi-Segment Ethernet
Stackable Hub
Der TigerStack präsentiert eine neue Generation
stapelbarer Hubs, die speziell für den Einsatz in
Verbindung mit LAN-Switching entwickelt wurde.
Bezugsquelle:
PSP Pillokat,
Tel. 0222/37 48 50
✘ Leserdienst 154 ✘
PCI-Adapter für IBM PowerPC
Für die PC Power Serie von IBM
bietet Olicom PCI-Netzwerkadapter für Token Ring an. Die
Adapter werden als Option direkt über IBM vertrieben. Sie
verfügen über Treiber für die
Betriebssysteme Windows NT
oder AIX.
Die Leistung der PowerPCProzessoren ermöglicht es, moderne Anwendungen unter einer Vielzahl von modernen
32-Bit Betriebssystemen einzusetzen. Der 32-Bit PCI Token
Ring-Adapter von Olicom ist
busmasterfähig und erreicht
Banyan gibt StreetTalk frei
Ab sofort können Hard- und
Softwareentwickler Banyans
StreetTalk-Verzeichnisse kostenlos in Netzwerkapplikationen integrieren. Banyan startet
mit dieser Freigabe von Universal StreetTalk eine Initiative zur
Standardisierung von Directory
Services im Netzwerkmarkt.
Ziel ist, die Entwicklung
und Installation unternehmensweiter Anwendungen zu vereinfachen. Unterstützt wird Banyans
Universal
StreetTalk
Initiative von unabhängigen
Softwareanbietern wie SAP, Sybase, Oracle, Cisco sowie vom
Transferraten bis zu 133 MBytes/Sekunde. Durch die Kombination moderner Token RingTechnologie
mit
hochintegrierten ASICs bietet
er ein hohes Leistungsniveau.
Anwender, die Unterstützung für andere Betriebssysteme wie DOS/Windows oder
Unix benötigen, erhalten diese
über die Olicom Vertriebskanäle.
Bezugsquelle:
IBM,
Tel. 0222/211 45-0
✘ Leserdienst 155 ✘
TigerStack von SMC - LAN Switching optimiert
TigerStack-Hubs können Netze mer kleinere Anwendergruppen
sehr stark segmentieren, sie sind zuweisen.
managebar und haben einen nieEr erlaubt außerdem den
drigen Preis pro Port. Der Tiger- Übergang von kleinen ArbeitsStack eignet sich für den gruppen zu HochleistungsStandalone-Einsatz in Work- workgroups direkt innerhalb der
groups mit sechs bis 28 Anwen- Produktfamilie. Anwender köndern und Servern.
nen bei Bedarf stapelbare EinheiBei wachsenden Anforde- ten mit verschiedenen Verkaberungen läßt er sich flexibel ska- lungsoptionen - 10BaseT, Coax,
lieren: Möglich sind bis zu acht Fibre, AUI - so wie eine Einheit
Einheiten pro Stapel, maximal für das Netzwerkmanagement
32 Ethernet-Segmente, eine integrieren.
Bandbreite von 320Mbps und Bezugsquelle:
bis zu 224 Anwender. Mit seiner
SMC,
Fähigkeit sehr stark zu segmenTel. 0049-89/92 88 06-0
tieren kann er Bandbreite an im✘ Leserdienst 156 ✘
monitor 9/95
Yukon-Router:
Kleine Netze ans ISDN
Der neue ,,Yukon“-Router von
Advanced Computer Communications (ACC) ist für die Anbindung kleinerer lokaler Netze an
zentrale Rechner über ISDNWählleitungen ausgelegt. Damit ist das Gerät speziell für Einoder Zweipersonenbüros und
kleinere Filialen geeignet.
Der Yukon-Router deckt alle wichtigen Protokolle zur
Kopplung von Netzen und
Brücken ab. Die ACC-Technologie zur Bandbreitenoptimierung
ist ebenfalls integriert und sorgt
für maximalen Datendurchsatz
bei minimalen Verbindungskosten.
LAN Kabeltester
Der LCM-5 von Wandel & Goltermann bestimmt alle
wichtigen physikalischen Parameter von
symmetrischen und unsymmetrischen Kabelsystemen
bis 100MHz.
Der Router verfügt über einen einheitlichen Ethernetstecker, der sich automatisch an
10Base-T- oder 10Base5-Netze
anpaßt. Als Option enthält er eine ISDN-Basisschnittstelle vom
Typ S/T oder U. Er ist in zwei
Versionen für Netzwerk-Routing auf Basis von TCP/IP beziehungsweise für TCP/IP-/IPXNovellumgebungen erhältlich.
Der Router eignet sich auch gut
für Telearbeit auf der Basis von
64-Kbit/s-ISDN-Leitungen.
Bezugsquelle:
Controlware,
D-63128 Dietzenbach,
Tel. 0049-6074/85800
✘ Leserdienst 159 ✘
Backup-Lösung für VINES-Netzwerke
Banyan präsentiert mit dem
Enterprise Backup and Restore
(EBR) 1.0 erstmals eine unternehmensweite Backup-Lösung
für VINES Netzwerke.
EBR sichert automatisch
und gleichzeitig Daten auf verschiedenen Systemen im gesamten Unternehmen. Banyans EBR
wird auf einem Server im Netzwerk mit einem zusätzlichenTape-Laufwerk installiert.
Über Agenten kann EBR im
unternehmensweiten Netz auf
jeder Workstation und jedem
Server ein automatisches Backup
durchführen. Ein dedizierter
Server zur Datensicherung ist
nicht mehr erforderlich.
Die Bedienung erfolgt über
eine Windows-Oberfläche. Mit
Point-and-Click Icons können
Benutzer auch ohne Unterstützung vom Systemadministrator
ihre Daten sichern, archivieren
und wiederherstellen.
Das System bietet einen vollständigen Überblick aller Datei-
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Das LCM5 Kabelmeßgerät besteht aus einem Meßteil, dem
fernsteuerbaren Remote-Injector, der Steuer- und Auswertsoftware
Auf Tastendruck werden automatisch ein Verdrahtungstest
durchgeführt, sowie die wichtigen Parameter Dämpfung, Nahnebensprechen (NEXT) und
Länge des Kabels mit hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit
erfaßt.
Grenzwertüberschreitungen werden angezeigt und dokumentiert.
Weitere Messungen, wie
ACR, DC-Widerstand oder Kapazität können vom Anwender je
nach Anforderung leicht in die
automatische Testfunktion eingebunden werden. Damit lassen
sich Abnahmetests schnell und
problemlos durchführen. Für die
Fehlersuche können sämtliche
Meßfunktionen einzeln aufgerufen werden.
Ein genaues TDR mit graphischer Darstellung erleichtert
zudem die Lokalisierung von
Kabeldiskontinuitäten, wie beispielsweise Unterbrechungen
und Kurzschlüsse. In einer geräteinternen Datenbank werden
die Geräteeinstellungen, Grenzwerte, Eigenschaften der Kabeltypen und Komponenten sowie
besondere Kundendaten gespeichert.
Bezugsquelle:
Wandel & Goltermann,
Tel. 02252/855 21-0
✘ Leserdienst 157 ✘
Macintosh: PCI Fast Ethernet
en und Verzeichnisversionen.
Die Jukebox-Option ermöglicht automatisches Backup mit
mehreren Datenträgern.
Das Produkt kann in heterogenen Netzwerken mit Legatos
NetWorker integriert werden.
Bezugsquelle:
Dacom,
Tel. 0222/522 21 22
✘ Leserdienst 160 ✘
100Mbit Ethernet für Macintosh verspricht die neue PCI FastEtherTX-10/100-Karte von
Farallon, die für den PowerMac
9500 mit PCI-Bus konzipiert
wurde.
Die Karte stellt ein 100Base-TX-Standardprodukt
zur
Verfügung, das mit Apple
OpenTransport kompatibel ist
und auf der Parallel Tasking
10/100 Technologie von 3Com
aufbaut. Die Treibersoftware ist
bereits auf der Karte enthalten,
so daß eine gesonderte Softwareinstallation nicht notwendig
ist. Der Adapter besitzt einen
RJ-45-Anschluß mit automatischer
Geschwindigkeitsumschaltung für den Anschluß an
10BaseT- oder 100BaseTXNetze.
Zusätzlich zu dem PCI-Produkt wird von Farallon auch eine Karte für Nu-Bus angeboten.
Die Produktpalette wird in
Kürze um einen 10/100 Hub
und eine 10/100 Bridge erweitert.
Bezugsquelle:
Prisma Express,
Tel. 0222/585 14 40-620
✘ Leserdienst 158 ✘
monitor 9/95
ISA Ethernet-Karten
Kingston bringt eine neue Serie von ISA
Ethernet-Karten auf den Markt. Die ,,EtheRx
LC“-Karten gibt es in zwei Versionen, beide sind
NE2000-kompatibel.
Ein Blick auf die neuen EtheRx LC-LAN Adapter von Kingston
Das Modell KNE 2000TLC unterstützt 10BaseT, bei dem Modell KNE 2021LC handelt es
sich um einen Dual-InterfaceAdapter, der 10BaseT und
10Base2 unterstützt. Für beide
Produkte gewährt Kingston eine
5-jährige Garantie. Die EtheRx
LC ISA-Karten sind einfach zu
installieren.
Die eingebauten Treiber machen Kingstons neue Ethernet
Karten kompatibel zu Banyan
Vines, DEC Pathworks, LAN
Manager, LAN Server, NetWare, OS/2, Windows NT und
Windows for Workgroups.
,,Unser Ziel ist es, NetzwerkTechnik für jedermann verfügbar zu machen, gerade auch für
kleinere
Workgroup-Umgebungen.
Die Einführung unserer neuen preiswerten ISA EthernetKarten ist ein weiteres Beispiel
für diese Bemühungen“, erklärte
dazu John Holland, Geschäftsführer der deutschen Kingston
GmbH.
Bezugsquelle:
Kingston GmbH.,
Tel. 0049-89/62 71 56
✘ Leserdienst 161 ✘
Novell erweitert GroupWise
Novell erweitert sein GroupWare-Konzept mit dem GroupWise List Server. Damit
können Anwender ihre Adresse
auf öffentliche Verteilerlisten
setzen, um entsprechende
Nachrichten zu erhalten oder
Foren einzurichten.
Ähnlich dem Internet erlaubt der GroupWise ListServer
den individuellen Zugriff und
die Erweiterung interner Nachrichtenverteiler.
Anwender
können ihre Nachrichten an die
Listenadressen richten, die automatisch vom Server verteilt
werden. Auch virtuelle Meetings oder ,,Ad-hoc“-Foren zu
speziellen Themen werden
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durch die Funktionalität des ListServers unterstützt.
Gleichzeitig hat Novell das
erste GroupWise Enhancement
Pack angekündigt, das mit 13
Erweiterungen das tägliche Informationsmanagement
erleichtern soll. Dazu gehören
beispielsweise die Terminabstimmung, verbesserte Nachrichtenverteilung in Gruppen,
automatische Rechtschreibprüfung sowie elektronische Unterschrift.
Bezugsquelle:
Novell,
Tel. 0222/504 52 00
✘ Leserdienst 162 ✘
monitor 9/95
LANtastic Dedicated Server
Artisoft liefert die Version 1.1 des ,,LANtastic
Dedicated Server“ aus. Die leistungsstarke
Netzwerk-Server-Software, bisher unter dem Namen
,,Corstream“ bekannt, weist zahlreiche neue
Funktionen auf.
FunkLAN: Drahtlos im Netz
Überall dort, wo hohe Mobilitätsanforderungen
bestehen
oder schwierig zu verkabelnde
Objekte vorliegen, können mittels drahtlosem FunkLAN Geräte
in
normale,
kabelgebundene LANs eingebunden werden.
Befindet sich das Endgerät
an einem funktechnisch ungünstigen Standort, so kann die optimale Funkversorgung mittels
einem oder mehrerer Hubs und
Bridges - Schnittstellen zwischen Funk und Verkabelung gewährleistet werden. Der automatische Wechsel zwischen den
einzelnen Funk-Versorgungsbereichen erfolgt in diesem Fall
für den Benutzer völlig transparent. Die Datenübertragung erfolgt abhör- und störsicher.
Diese Daimler Benz Aerospace-Entwicklung arbeitet mit
einer Übertragungsrate von
1Mbit/s und kann durch eine
europäische Richtlinie auf Basis
des ETSI-Standards in allen EULändern eingesetzt werden.
Bezugsquelle:
Kapsch AG,
Tel. 0222/811 11-0
✘ Leserdienst 163 ✘
ISA-Ethernet-Adapter mit
Plug & Play
Beim LANtastic Dedicated Server handelt es sich um eine
High-Performance-Netzwerks
oftware, die LANtastic-PC-Netzen ab Version 5.0 und höher die
32-Bit-Server-Technologie von
Novells NetWare 4 zur Verfügung stellt.
Der Server soll wachsenden
Peer-to-Peer-Netzen die Möglichkeit der Anbindung an Client-Server-Netzwerke
geben
und trotzdem die unkomplizierte Bedienung und Administration von LANtastic bieten.
Zu den neuen Features zählen: einfachere Installation per
CD-ROM und mit automatischer Druckerinitialisierung,
Ethernet-II und IPX-Routing
für Datentransfer in heterogenen
LANtastic-NetWare-Netzen,
Utilities zum Netzwerkmanagement und zur besseren Nutzung
der Netzwerk-Ressourcen.
Bezugsquelle:
Artisoft,
Tel. 0049-89/321 81 40
✘ Leserdienst 164 ✘
Optimiert für Windows 95: SMC EtherEZ Netzadapter
Analyse von NetWare/VINES-Netzen
Ein Expertensystem zur Analyse von Novell NetWare 4.x und
Banyan VINES 5.5 Netzwerken
ist jetzt verfügbar. Der Network General Sniffer 4.5 identifiziert automatisch und in
Echtzeit mögliche Probleme
oder Engpässe in unternehmensweiten Netzwerken.
Derzeit werden viele Unternehmen auf die neue Version
von Novell NetWare 4.x umgestellt. Sniffer 4.5 unterstützt
Netzwerkadministratoren bei
der gezielten Suche nach Anomalien, die speziell in NetWare
4.1 Netzwerken auftreten.
Burst-mode
Transaktionen
können schnell und ohne zeit-
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raubende manuelle Suche identifiziert werden.
In Banyan VINES 4.x und
5.x LANs spürt das Expertensystem VINES-spezifische Protokoll-Anomalien auf und ermöglicht
bei
Netzwerkverbindungen
die
vollständige Analyse auf den
sieben OSI-Ebenen. Statistiken,
die für Banyan Netzwerke relevant sind, werden automatisch
zusammengestellt. Die neue
Sniffer Version ermöglicht zudem die Analyse von Data Link
Switching und SNMP v.2.
Bezugsquelle:
Schoeller Network Design,
Tel. 0222/68 75 34
✘ Leserdienst 165 ✘
Der Ethernet-Adapter SMC
EtherEZ ist eine schnelle Netzkarte, die mit ihren Plug-andPlay-Funktionen Windows 95
unterstützt.
Der für den Einsatz in PCs
mit ISA-Architektur entwickelte Adapter wird bei der Installation von Windows 95 automatisch konfiguriert. Das bedeutet
in der Praxis, daß die Karte von
selbst eine verfügbare I/OAdresse und einen freien Interrupt findet.
Durch die ,,SimulTasking“Technologie ist die Karte außerdem schnell. Mit dem Verfahren
des ,,überlappenden“ Datentransfers lassen sich ankommende Datenpakete bereits dann
weiterleiten, wenn sie noch nicht
vollständig in den Puffer des Adapters eingelesen wurden. Es
gibt den Adapter in drei Ausführungen für 10BASE-T, ThinCoax oder beides. Unterstützt
werden eine Vielzahl von Netzwerkbetriebssystemen.
Hochleistungstreiber
SMC hat die Karte mit einem
Hochleistungstreiber gekoppelt, der die Karten-Performance noch weiter verbessert.
Gleichzeitig verbessert dieser
Treiber die Installation und
Konfiguration in Non-Plugand-Play-Systemen. Der Adapter
kann
sich
selbst
konfigurieren und die passenden
NetWare-Workstation-Treiber
laden.
Bezugsquelle:
SMC,
Tel. 0049-89/92 88 06-0
✘ Leserdienst 166 ✘
monitor 9/95
DFÜ-Highspeed mit
Parallel-Modem
Terminal Adapter für
ISDN-Basisanschlüsse
Das Parallelansteuerungs-Konzept von Microcom
steigert Windows-PCs auf DFÜ-Highspeed von 115
kbps und reduziert die DFÜ-Kosten um bis zu 75
Prozent.
Datentechnik-Manager Dkfm. Peter Messmer präsentiert
das neue Microcom V.34 Modem mit Parallelansteuerung
Diese PC-Modem-Innovation
hat Microcom in enger Kooperation mit Microsoft entwickelt.
Das Microcom V.34 Modem
,,Deskporte Fast+“, in Österreich exklusiv von Datentechnik
vertrieben, umgeht den seriellen
Flaschenhals unter Windows,
Windows 95 und Windows NT
durch eine parallele Ansteuerung.
Dieses Konzept bietet unter
anderem folgende Vorteile:
☛ der PC-User im Netz startet
unter Windows mit vollen
115 kbps und nicht wie bei
,,seriellen Schnittstellen-Modems“ mit gebremsten 19,2
kbps;
☛ die Übertragungskosten reduzieren sich um bis zu 75
Prozent;
☛ PC-Netzwerkmanager können ein effizientes RemoteService realisieren.
Unter Windows leitet zudem
beim Microcom V.34 Modem
der einfach einbindbare Treiber
namens parallel.drv alle seriellen
Anrufe auf den parallelen Port
monitor 9/95
um. Dadurch entfallen die leidigen Highspeed-I/O-Karten, die
gerade unter Windows einige
Bugs produzieren. Es kommen
damit auch Notebook-Anwender in den Genuß von Hochgeschwindigkeits-Anwendungen.
Bevor das Microcom V.34
Modem einen Carrier etabliert,
mißt es die Leitungsgüte zur Gegenstation durch. Ein Vergleichstest des anerkannten Fachmediums ,,PC-Netze“ kürte das V.34
Modem zum Testsieger. Aufgebaute DFÜ-Kontakte nach den
USA und England zur Geschäftszeit erfolgten meist mit
21.600 oder 24.000 Bit/s. Dabei
war das Microcom V.34 Modem
auch beim massiven parallelen
Dauerbetrieb von rechenintensiven Windows-Applikationen
nicht aus dem Takt zu bringen.
Die Microcom V.34 kostet komplett 11.880,— Schilling
(inkl.MwSt).
Bezugsquelle:
Datentechnik,
Tel. 0222/61 020-0
✘ Leserdienst 168 ✘
Der Terminal Adapter TA a/b
ermöglicht den Anschluß von
bis zu drei Endgeräten mit analogen a/b Schnittstellen an die
So-Schnittstelle des ISDN-Basisanschlusses. Anwender können die ISDN-Vorteile nutzen,
die bestehende Einrichtung
(wie Modem, Fax, Anrufbeantworter) aber weiterhin verwenden.
Wird ein analoger Telefonapparat an den TA a/b angeschlossen, ermöglicht er die
Sprachübertragung zu Telefonteilnehmern sowohl am analogen Telefonnetz als auch am
ISDN-Netz. Ein Wählleitungsmodem kann am TA a/b angeschlossen werden, um Daten zu
Modems am analogen Telefonnetz zu übertragen. Ist der andere Modemteilnehmer am
ISDN-Netz
angeschlossen,
muß er auch über einen TA a/b
verfügen.
Die Übertragung der digitalisierten Analogsignale erfolgt über einen der beiden BKanäle (64kbit/s) des ISDN.
Der TA a/b kann parallel zu den
anderen ISDN-Einrichtungen
an den So-Bus angeschlossen
werden. Das Protokoll für den
D-Kanal kann auf Euro-ISDN
oder 1TR6 eingestellt werden.
Einsatzbereiche sind beispielsweise Filialen, wo zum
Beispiel nur ein Anschluß verlegt wird, jedoch Funktionen
wie Telefon, Fax, Anrufbeantworter parallel zum ISDN-Datenverkehr möglich sein sollen.
Bezugsquelle:
Datentechnik,
Tel. 0222/61 020-0
✘ Leserdienst 167 ✘
Quarterdeck setzt auf Internet
Quarterdeck investiert vermehrt in den InternetBereich. Der Hersteller
der Speicheroptimierungssoftware QEMM hat in
jüngster Zeit einige
Internet- Tools entwickelt
beziehungsweise sich an
Herstellern von InternetTools beteiligt.
Im Zentrum stehen dabei die Beteiligung an Limbex, Lernout &
Hauspie und eine Kooperation
mit Verity Inc. Diese Unternehmen befassen sich einerseits intensiv mit Information Retrieval
andererseits mit Sprachprodukten (Lernout & Hauspie).
So wird der Quarterdeck
WebServer mit der Top Search
Engine von Verity eine anspruchsvolle Search Technologie
integrieren. Der Quarterdeck
WebServer richtet sich auch an
kleinere Unternehmen, die damit neue Kunden im Internet erreichen können. Ziel ist es, die
Benutzung des Internet zu vereinfachen und damit diese Form
der Kommunikation zu forcieren, so Gaston Bastiaens, Präsident und CEO von Quarterdeck.
Bezugsquelle:
Quarterdeck,
Tel. 0049-211/597 90-0
✘ Leserdienst 169 ✘
79
Multifunktionale Chipkarte für Kärnten
Dem ersten Schritt in den zwei
genannten Regionen werden
dann in der Sommersaison 1996
nächste folgen, um die Verbreitung in weiten Teilen Kärntens
zu erreichen. Die Kärnten Card
soll das vielseitige Angebot aus
Kultur, Sport, Gastronomie und
Wirtschaft des Landes dem Gast
näherbringen und ein breit gefächertes Menü von Attraktionen
bieten und im gesamten Bundesland Gültigkeit haben, Ausgegeben
könnte
sie
bei
Fremdenverkehrs-Ämtern, Banken und Vertragspartnern werden
und
sowohl
als
Familienkarte oder auch als Kinderkarte zur Anwendung kommen. Die Nutzung ist nicht nur
auf Gäste begrenzt, sondern
könnte auch auf die Einwohner
Kärntens ausgedehnt werden.
Basierend auf den Erfahrungen des Feldversuches in Eisenstadt hat das Haus Siemens in
Österreich mit seinen in diesem
Projekt involvierten Unternehmenseinheiten, wie Bauelemente (Chipproduktion), Programmund
Systementwicklung (Softwareerstellung),
Automatisierungstechnik (Terminalproduktion) und SNI
(Task force) für die Kärnten Card
ein flexibles Leistungspaket
konzipiert, das es möglich
macht, die Vielfalt der Chipkarten-Features in fein abgestuften
Formen zu nutzen.
Generell ist die multifunktionale Chipkarte mit der Funktion elektronische Geldbörse
ausgerüstet und in drei Leistungsebenen unterteilt. In der
ersten Ebene, der Landesebene,
befinden sich touristische Attraktionen, die im Interesse des
Landes mit besonderen Akzenten versehen werden, um einen
Besuch anzuregen. Ebenso ist die
Einbindung des öffentlichen
Personennahverkehrs zur Erreichung dieser Ziele oder die kostengünstige Benutzung von gebührenpflichtigen Straßen im
Konzept miteinbezogen. In der
Regionsebene, der zweiten Ebene, bietet die Karte Möglichkeiten, die für die Region typischen
kulturellen, sportlichen und
wirtschaftlichen Angebote zu
nutzen. Hier sind Sportmöglichkeiten genauso aufzuzählen, wie
der Besuch eines Bauernmarktes
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Kärnten ist europaweit das erste Land, das den
großflächigen Einsatz einer multifunktionalen
Chipkarte beschließt. Es ist geplant, beginnend mit
dem Jahr 1996 in Bad Kleinkirchheim und in Naßfeld,
den Gebrauch der Chipkarte, die in ihrer speziellen
Ausprägung ,,Kärnten Card“ heißen wird,
einzuführen.
v.l.n.r. Siemens Generaldirektor DI Albert Hochleitner, Landeshauptmann Dr. Christof Zernatto und seine beiden Stellvertr. Mag. Karz-Heinz Grasse und Dr. Michael Aussenwinkler
mit Einkaufsgelegenheit zu besonders attraktiven Preisen.
Auch der Zusammenschluß
mehrerer Gemeinden, um ein
besonders landschaftlich reizvolles oder skitaugliches Gebiet zu
promoten, kann über die Karte
erfolgen.
Die dritte Ebene der Karte
ist die Betreiberebene. Hier hat
der einzelne Vertragspartner die
Möglichkeit, seine Leistungen
dem Gast zu offerieren. Der zum
Haus gehörende Tennisplatz, die
eigene Golfanlage, das Kurprogramm, Heilbäder und vieles
mehr, alle diese Angebote können unter besonders ,,freundlichen“ Tarifen genutzt werden.
In der dritten Ebene befindet
sich auch die elektronische
(Klein)-Geldbörse, in der jederzeit bis zu ATS 2.000,— zur
Verfügung stehen können und
die den Einkauf täglich benötigter Waren und Güter aus den
verschiedenen Geschäften (etwa
Trafiken, Bäckereien, Supermärkten), aber genauso die Bezahlung von Konsumationen in
Gasthäusern, Cafes oder Schihütten ermöglicht.
In nächster Zukunft werden
die zur Annahme der Kleingeld-
beträge erforderlichen Chipkartenterminals flächendeckend in
Österreich zur Verfügung stehen. Durch einfaches Einstecken
der Karte und nachfolgendes
Quittieren wird der angezeigte
Geldbetrag abgebucht. Bei den
Bankstellen werden die vom
Vertragspartner aus den elektronischen Kleingeldbörsen entgegengenommenen
Zahlungen
seinem Konto gutgeschrieben.
Die Aufladung erfolgt am
Bankomat und in den Bankstellen unter Verwendung einer eurocheque-Karte, Bankkarte oder
Kreditkarte. An besonders stark
frequentierten Orten werden
Chipkarten-Automaten
zur
Ausgabe, Aufwertung (Aufladung) der elektronischen Geldbörse zur Verfügung stehen. Bei
diesen kann auch der eilige Gast
sich seine Kärnten Card gegen
ein Depot lösen und mit Banknoten - auch ausländische werden zugelassen sein - aufwerten
und so am Leistungsangebot sofort teilnehmen.
Bei der Abreise gibt der Gast
die Kärnten Card am Automaten
oder bei den Fremdenverkehrsämtern und den Bankenstellen
zurück. Es wird das Depot zu-
rückerstattet und der noch vorhandene Kleingeldbetrag ausbezahlt.
Um dem Gast für seinen
Aufenthalt abschließend ein
kleines Dankeschön zu bieten,
wird ihm über die Verwendung
der Kärnten Card bei der Abreise
eine Gegenüberstellung seiner
in Anspruch genommenen Leistungen mit Normalpreis und
dem mit der Kärnten Card erzielten Bonus übergeben. So
wird jedem Gast der sichtbare
Nutzen der Vorteilskarte deutlich gemacht und angezeigt,
welche Leistungen er konsumiert und welche Einsparung er
durch die Benutzung erzielt hat.
Sollte der Gast seine Kärnten
Card bei der Abreise nicht zurückgeben, ist diese beim nächsten Aufenthalt wieder verwendbar. Damit steht ein voll
funktionierendes Instrument
zur Verfügung, das die Anreise
erleichtert, da bei den Mautstellen bereits kostensparend oder an
den Raststellen schon in der Landeswährung bezahlt werden
kann. Der Designumfang der
multifunktionalen Chipkarte im
Überblick: Sie kann
☛ als multifunktionale Karte
im gesamten Bundesland
Verwendung finden
☛ zu Berechtigungen aller Art
verhelfen
☛ als Service Karte dienen
☛ vor allem zur Kundenmotivation eingesetzt werden
☛ jeder Besucher verwenden
☛ im In- und Ausland bei Buchungen ausgegeben werden
☛ durch die elektronische Geldbörse als Zahlungsmittel im
Handel, zum Eintritt bei
Ausflugszielen und Veranstaltungen, an Automaten jeder Art oder zum Erwerb
einer Fahrkarte im Verkehrsverbund benutzt werden
☛ über den Bankomat die
elektronischen
Geldbörse
aufladen
☛ den Inhalt der elektronischen
Geldbörse in Bargeld ablösen
lassen
☛ Einzel-, Familien- und/oder
Kinderkarte sein und
☛ mehrmals verwendet werden.
✘ Leserdienst 182 ✘
monitor 9/95
Das Fax, das mehr kann
PCMCIA Modem postzugelassen
Faxlösungen gehören bald zur Standardausstattung
eines Personal Computers. Die Faxlösung von IRV
macht aber die Verknüpfung des Faxdienstes mit einer
datenbankgestützten Beleg- und Telefonverwaltung
möglich.
Die scheckkartengroßen
PCMCIA Modems sind eine ideale Ergänzung zu jedem portablen PC. Doch
die Auswahl an postgenehmigten Kartenmodems ist
bis jetzt eher rar. Fündig
wird man beispielsweise
bei Schoeller Select, das
postgenehmigte Modems
von Multitech anbietet.
Das MT1432LTI Faxmodem ist
ab sofort postzugelassen verfügbar. Es bietet im Modembetrieb
300 bis 14.400bps (V32bis) und
bis 14.400bps (V.17) im Faxbetrieb nach ITU-T Gruppe 3,
Class 2. Es verfügt über Fehlerkorrektur und Kompression
V.42bis, ist AT-Hayes kompatibel und Remote konfigurierbar.
Für Firmwareupgrades steht ein
Flash Memory zur Verfügung.
Das Modem wird komplett
mit Telefonkabel, DFÜ Software, Fax Software, PCMCIA Treiber geliefert. Die High-Speed-
IRV-Fax integriert komfortables Faxen vom PC aus in die alltägliche Büroorganisation. Faxe
können dabei automatisch aus
Windows-Dokumenten versendet (inklusive kodierter Unterschrift) und in die firmeninterne
Belegverwaltung integriert werden.
Neben üblichen Features wie
zeitversetztes Senden oder
Wahlwiederholung, sind spezielle Datenbank Funktionen integriert mit denen aktuelle Informationen dem Fax beigefügt
werden können (etwa das Erfassen aller offenen Rechnungen für
,,Serien-Mahnungen“). Erstellte
Faxe können in der Belegverwaltung archiviert werden, wobei
als Ablage Stichworte oder
Nummernkreise zur Verfügung
stehen.
Aber auch Telefonieren wird
mit Softwareunterstützung einfacher: Ein eigenes Telefonmodul erlaubt das Erstellen mehre-
rer Telefonbücher (etwa eines für
Kunden, eines für den Chef, eines für potentielle Kunden). Damit ist es auch möglich, den
Computer wählen zu lassen. In
der Datenbank läßt sich nach allen Feldern suchen, bequem aber
über den Firmen- oder Kontaktpersonen-Index.
Für Fax- und Telefon besteht
die Möglichkeit des Netzwerkeinsatzes: Fax- beziehungsweise Telefonserver entlasten dann
Arbeitsplatz-PCs vom Verbindungsaufbau. Mit den Teamworkfunktionen kann von verschiedenen Arbeitsplätzen aus
auf die archivierten Belege zugegriffen werden. Die Software
läuft unter Windows 3.1 oder
höher, beziehungsweise in Novell, MS- oder IBM-LANs.
monitor 9/95
Variante mit 28.800bps ist bereits in Zulassung und wird in
etwa ab Herbst verfügbar sein.
Bezugsquelle:
Schoeller Connectivity,
Tel. 0222/68 75 34-500
✘ Leserdienst xxx ✘
CPV vergrößert ISDN-Palette
Die neue passive ISDN-PC-Karte ,,Pegasus 64k“ von
CPV-Stollmann ist eine 16 Bit ISDN-Einsteckkarte, die
jedoch flexibel auch als 8 Bit-Karte einsetzbar ist.
Bezugsquelle:
IRV Datenverarbeitung,
Tel. 02236/22 367-0
✘ Leserdienst xxx ✘
Apple Internet Mail Server
Apple Computer hat von dem
Softwareentwickler Glenn Anderson die als ,,MailShare“ bekannte Internet-E-Mail-Server
Software erworben, mit der Internet-Mails vom Macintosh
aus verschickt und empfangen
werden können.
Apple plant, die Software in
,,Apple Internet Mail Server“
umzubenennen. Die jetzige
Version kann als Freeware über
das Internet unter http://abs.ap-
Das 14.400bps PCMCIA Modem
von Multitech ist nicht nur
praktisch, sondern auch
postzugelassen
ple.com/products/mailserver.h
tml abgerufen werden.
Die Server-Software unterstützt die Internet E-Mail Protokolle SMTP (Simple Mail
Transport Protocol) und POP3
(Post Office Protocol v.3).
Bezugsquelle:
Apple Computer,
Tel. 0222/711 82-0
✘ Leserdienst xxx ✘
Die Karte stellt zwei B-Kanäle
zur Verfügung, die wahlweise
gebündelt
mit
jeweils
64.000bit/s genutzt werden
können. B-Kanal-Protokolle:
LAP, X.75, T.70, T.90, DKZE,
8208 Euro-Filetransfer. Der DKanal erlaubt den Dienstwechsel zwischen dem nationalen
1TR6 und dem internationalen
DSS1 Protokoll. Der Anschluß
erfolgt über das So-Interface für
den ISDN-Basisanschluß.
Die CAPI entspricht dem
Standard 1.1 (optional 2.0) und
belegt den Arbeitsspeicher mit
einer Größe von 45KB (DOS,
Windows.DLL-Treiber).
In
Vorbereitung ist Windows 95,
optional sind OS/2-Treiber verfügbar. Pegasus verfügt über eine deutsche Postzulassung. Für
den Vertrieb im europäischen
Ausland ist eine Euro-Zulassung
in Vorbereitung. Der Lieferumfang umfaßt Karte, Anschlußkabel, CAPI, Software für BTX,
Windows und DOS Filetransfer
sowie einen CFOS-Treiber.
Bezugsquelle:
Datentechnik,
Tel. 0222/61 020-0
✘ Leserdienst xxx ✘
81
Erweitertes ProShare Personal-Conferencing
Die Intel Corporation kündigte eine Reihe
von Erweiterungen für seine ProShare
Personal-Conferencing Produkte an, die die
ProShare-Familie zu einer vielseitigen
Personal-Conferencing-Lösung machen.
Da im Rahmen der Erweiterungen auch der internationale
H.320 TelekommunikationsStandard unterstützt wird, können die ProShare-Anwender
jetzt auch mit fast allen H320konformen Videokonferenzsystemen kommunizieren, egal ob
diese auf Desktops laufen, mobil
sind oder in einem speziellen
Raum fest installiert aufgebaut
sind.
Für Unternehmen mit global vernetzter Infrastruktur hat
Intel die Möglichkeit geschaffen, Daten- und Videokonferenzen auch über ein lokales Netzwerk abzuhalten, ohne dabei
eine Beeinträchtigung der
Netzwerk-Performance
befürchten zu müssen.
Damit ist das ProShare Video System 200 das erste Videokonferenz-Produkt, das sowohl
über bestehende unternehmensweite Netzwerke als auch über
das digitale ISDN-Netz betrieben werden kann und das darüberhinaus noch mit anderen
H.320 konformen Systemen zusammenarbeiten kann. Die erweiterten ProShare-Produkte
sind über die Deutsche Telekom
AG zu beziehen.
82
Die vielseitige
Personal-ConferencingLösung
Zur Ergänzung der LAN-Funktionalität von ProShare stellt Intel außerdem ein neues Mitglied
seiner LANDesk-Manager-Familie vor, den LANDesk Personal Conferencing Manager. Mit
dem neuen LANDesk Personal
Conferencing Manager können
Netzwerkverwalter LAN-Videokonferenzen absolut zuverlässig steuern. Außerdem
kündigt Intel das ProShare Video System 150 an, das für solche Anwender geeignet ist, die
Videokonferenzen nur über lokale Netzwerke abhalten wollen.
Dieses System ermöglicht
Videokonferenzen und das gemeinsame Verwenden von Programmen (Application Sharing)
innerhalb eines Firmen- Netzwerkes und benötigt keinen zusätzlichen ISDN-Anschluß. Benutzer des Video Systems 150
können mit Hilfe eines ISDN
Aufrüst-Kits eine zusätzliche
externe Kommunikationsmöglichkeit über ISDN einrichten.
Mathias Ebert, ProShare Corpo-
rate Account Manager bei der
Intel GmbH, erklärt dazu: ,,Personalcomputer sind jetzt keine
einfachen Büroinformationsgeräte mehr, sie sind Kommunikationstools, mit denen der Anwender von seinem Schreibtisch
aus mit der ganzen Weit kommuniziert. Personal Conferencing ist das Instrument für diesen
Wandel und wird die Art der interpersonellen, geschäftlichen
Kommunikation von Grund auf
ändern. Eine schnelle Entscheidungsfindung wird im Rahmen
der bestehenden globalen Märkte immer wichtiger, Produkte
wie ProShare sind dabei sehr
wichtig, um immer einen
Schritt vor der Konkurrenz zu
sein“.
,,Mit dieser Ankündigung
löst Intel sein letztes Jahr gegebenes Versprechen ein, den Anwendern die beste auf dem
Markt verfügbare integrierte
Personal Conferencing Familie
zur Verfügung zu stellen und
dabei zu PC-Preisen unter Einsatz von Industriestandards möglichst viele Kommunikationsnetzwerke zu unterstützen“.
Netzwerkmanager
überwacht
Videokonferenzen
Zur Überwachung der Übertragung von PC-basierenden Videokonferenzen
in
unternehmensweiten Netzwerken stellt Intel den LANDesk
Personal Conferencing Manager
vor. Mit dem LANDesk Personal Conferencing Manager kann
der LAN-Administrator die
Leistungsfähigkeit bestehender
Netzwerk-Anwendungen bei
gleichzeitigem Einsatz von Videokonferenzen in der Netzwerk-Infrastruktur gewährleisten. Er erlaubt dem NetzwerkAdministrator die Überwachung mehrerer gleichzeitig
ablaufender Videokonferenzen.
Der Netzwerk- Administrator
kann dabei kann dabei die Anzahl und die Größe der gleichzeitig stattfindenden Videokonferenzen im Netz steuern.
Das Produkt zeichnet außerdem die Konferenzaktivität in
Echtzeit auf, so daß spätere
Rückschlüsse auf den durch die
Videokonferenzen verursachten
Netzwerkverkehr möglich sind.
Die Familie besteht aus vier Produkten, die dem Endanwender
die Möglichkeit geben, seine
Personal Conferencing Umgebung bei Bedarf funktional zu
ändern oder zu erweitern.
Am unteren Ende der Preisskala liegt die Daten-Konferenz-Software ProShare Premiere, Edition (799,- DM,
unverbindliche Preisempfehlung), es folgt das ProShare Video System 150 mit Daten- und
Videokonferenz-Möglichkeit
über LAN (2.999,- DM, unverbindliche Preisempfehlung).
Am oberen Ende der Preisskala
liegt das ProShare Video Systems 200 mit Daten- und Videokonferenz-Möglichkeit über
LAN und über ISDN jetzt im
Preis von ursprünglich 4.199,DM auf 3.799,- DM reduziert
(unverb. Preisempfehlung).
Die ISDN-Auf- rüstung für
das ProShare Video System 150
ist für 899,- DM, unverbindliche Preisempfehlung, verfügbar. Alle registrierten Benutzer
des ProShare Video Systems 200
können kostenlos ein Update
auf die neueste Version erhalten.
Um das Produktangebot zu vervollständigen, der Intel LANDesk Personal Conferencing
Manager kostet 999,- DM, unverbindliche Preisempfehlung.
Alle erwähnten Produkte
werden von der Deutschen Telekom vertrieben. Die Deutschen
Telekom setzt ihr MultimediaPromotion-Programm noch bis
Ende September 1995 fort. Dadurch reduziert sich der effektive Preis des ProShare Video System 200 auf 2.999,- DM (800,DM kostenersparnis in Form
von ISDN Gebühren-Gutschrift bei neuen Euro-ISDN
Anschlüssen).
Für den Vertrieb des Produktes in Österreich ist Intel
noch in Verhandlung mit mehreren Unternehmen. Vorerst
läuft der Österreich-Vertrieb
auch über die Deutsche Telekom. Dementsprechend gibt es
auch noch keine auskalkulierten
Schilling-Preise.
✘ Leserdienst 184 ✘
monitor 9/95
Telephony-Entwicklungskit
für Windows 95
Das neue Entwicklerpaket für
die Sprachverarbeitung in computergestützten Telefonsystemen von Dialogic unterstützt
alle Fähigkeiten von Windows
95, darunter Threads und das
WAV-Dateiformat.
Die API entspricht der
Windows/NT-Version und sichert somit die einfache Skalierbarkeit und Portierbarkeit der
Anwendungen. Die 32-BitAPIs unterstützen Sprachverarbeitung,
Fax-Übertragung,
Spracherkennung und -Wandlung sowie Telefon- und Netzwerk-Schnittstellen
für
Windows 95. Gleichzeitig mit
der neuen Software hat Dialogic
auch neue GammaLink PC-Faxkarten präsentiert. Die neuen
Karten können auf nur einer
Steckkarte sechs beziehungsweise 12 Fax-Anschlüsse bedienen.
Sie unterstützen den SCSA(Signal Computing Systems Architecture)- Standard sowie den
PEB (PCM Expansion Bus). Faxmitteilungen werden mit einer
Geschwindigkeit von bis zu
14.400bps gesendet und empfangen.
An der Wiener Technischen Universität wurde die
erste digitale ,,Landnutzungskarte“ Österreichs
entwickelt, die einen genauen Aufschluß über die
jeweils vorherrschende Landschaftsform gibt. Daten,
die für den Ausbau des GSM-Netzes von großer
Bedeutung sind.
Bezugsquelle:
Dialogic Telecom,
Tel. 0049-89/502 009-0
✘ Leserdienst 179 ✘
Faxgerät als Telefonzentrale
MPS hat sein Twinfax-System um eine Sprach-Option
erweitert. Sprachfax vereinigt Telefonzentrale,
Anrufbeantworter und Fax auf einer Steckkarte.
Sprachfax basiert auf der Twinfax-Lösung des deutschen
Herstellers MPS
Durch die Sprach-Option kann Wahl zwischen Sprachführung
der Rechner die Erstvermittlung oder direkter Anwahl über das
einlangender Gespräche über- eigene Faxgerät. Zu den weiteren
nehmen und diese an die wich- Einsatzmöglichkeiten gehören:
tigsten
Abteilungen, Weckruf-/Telefonrund-sendu
beispielsweise an die Hotline, ng, Telefon/Fax-Umschalter,
weitervermitteln. Dem Anrufer automatische Bestellannahme,
werden mögliche Optionen gen- Voice-Mail-Box und vieles
annt, die er wörtlich oder per Ta- mehr.
stendruck auswählen kann.
Natürlich kann Sprachfax
Sollte gerade niemand erreichbar auch als normales Fax benützt
sein, steht dem Anrufer ein An- werden, wobei die zugrundelierufbeantworter zur Verfügung gende Faxlösung ,,Twinfax“ für
oder er schickt einfach ein Tele- komfortablen Faxversand und fax.
empfang sorgt.
Auch Faxabruf-Systeme sind Bezugsquelle:
auf diese Weise realisierbar, zum
PRZ Informationstechnik,
Beispiel für Datenblätter oder
Tel. 0662/83 911-0
Preislisten. Auch hier besteht die
✘ Leserdienst 180 ✘
monitor 9/95
TU Wien: Forschung für GSM-Netz
Digitale Landnutzungskarte Österreichs als Basis für
GSM-Netz
Die eigentliche Reichweite von kodiert dargestellt: dicht bebauGSM-Mobiltelefonen schwankt tes Gebiet, bebaut, Gartensiedzwischen rund einem Kilometer lung, Wasser, Wald, etc. Zu dieim dichtverbauten Gebiet und sem Zweck wurde Österreich in
acht Kilometern auf freiem, ebe- Felder von 50 mal 50 Meter Grönen Feld. Um eine optimale Ver- ße zerlegt, insgesamt 33,5 Milbindung zu ermöglichen, muß lionen Einzeldaten. Durchgedaher ein dichtes Netz an statio- führt wurde das Projekt unter
nären Sende-/Empfangsanlagen der Leitung von Dr.Robert
im ganzen Land errichtet wer- Ecker vom Institut für Photoden, was zuerst einmal mög- grammetrie und Fernerkunlichst genaue Landschaftsdaten dung.
erfordert.
Diese Daten liefert die neue Direktinfo:
Technische Universität Wien,
Karte der TU Wien, die auf AufInstitut für Photogrammetrie
nahmen des amerikanischen
und Fernerkundung
LANDSAT-Satelliten basiert.
Tel. 0222/58801-3731
Zwölf verschiedene Nutzungs✘ Leserdienst 178 ✘
klassen sind auf der Karte farb-
Digital: Internet-Zugriffskontrolle
Ein Zugriffskontrollsystem in
Form eines Sicherheitsfilters für
Netzwerke schützt bei InternetVerbindungen vor möglichen
,,Einbruchversuchen“. Der ,,Digital Internet Firewall“ wird bei
jedem Kunden als individuelle
Lösung implementiert.
Das Internet besteht derzeit
aus rund drei Millionen Computersystemen mit über 32 Millionen Benutzern. Durch seine
rasante Entwicklung sind aber
auch die Gefahren durch Einbruchversuche in die angeschlossenen Systeme kontinuierlich angewachsen.
Der Digital Internet Firewall regelt entsprechend den individuellen Sicherheitsanforde-
rungen der Kundenumgebung
die Kommunikation vom und
zum privaten Netzwerk. Die
feine Granularität der Filtermechanismen ist ein wesentliches
Leistungsmerkmal dieser Lösung.
Zum Digital Internet-Produktportfolio gehören Services
und Lösungen rund um die Integration von Informationen im
WWW-Server, den Aufbau von
Info-Servern sowie Outsourcing-Dienstleistungen, zum Beispiel die Übernahme des Betriebs von WWW-Servern.
Bezugsquelle:
Digital Equipment Österreich,
Tel. 0222/60 105-0
✘ Leserdienst 181 ✘
83
Oberfläche des
Microsoft Networks
Netzakrobatik
Thomas Seifert
Computernetze sind das
große Geschäft. Zumindest
seit 24. August, dem Start
des Microsoft Network. Und
Bill Gates kauft schon seit
einiger Zeit fleißig Inhalte ein,
die er in seinem Microsoft
Network (MSN) präsentieren
könnte...
84
Schon vor dem Start von Microsoft Network (MSN) verkaufte Microsoft 20 %
des Online-Services für 125 Millionen
Dollar an den Kabelriesen TCI und damit war der Marktwert des noch im Beta-Stadium befindlichen Online-Dienstes ohne Kunden mit 625 Millionen
Dollar fixiert.
Es wird berichtet, daß Gates im Gegenzug ein bis zwei Milliarden Dollar
bei CNN-Chef Ted Turner investieren
will, dafür sollen CNN-Inhalte in das
MSN fließen. Zudem sind mit dem Start
von MSN 70 Printfirmen dabei.
Mit dem MSN, dessen Icon unvermeidlich bei der Installation auf dem
neu gestylten Windows 95-Desktop
auftaucht, pokerte Bill Gates bis zuletzt
hoch. Bis zum Start von Windows 95 in
den U.S.A. war nicht klar, ob die ameri-
kanischen Kartellbehörden die Bündelung der MSN-Software mit Windows
95 dulden würden. Hätten die Kartellrichter dagegen votiert, wäre man in Redmond, Washington, der MicrosoftZentrale, auf einem Haufen Windows
95-CD’s gesessen.
Auf einem großen Haufen, wohlgemerkt. America Online, CompuServe,
Dephi und andere Online-Anbieter sahen in der Bündelung von MicrosoftNetwork und Windows 95 eine arge
Wettbewerbsverzerrung und verlangten, daß die Browser-Software für ihre
Dienste ebenfalls beigelegt wird.
Doch unter den Software-Firmen,
die im MSN anbieten werden, beginnt
sich ebenfalls Unmut zu regen. Der
Grund dafür sind die Vertragsbedingungen. Microsoft plant nämlich, die
monitor 9/95
Die Microsoft HomePage im Internet
Namen und e-Mail Adressen der MSNMitglieder für sich zu behalten.
Die Konkurrenten müssen Microsoft bitten, ihnen beim Verteilen von elektronischem Werbematerial zu helfen.
Im Wall Street Journal vom 21. Juni
1995 wird der Borland Rechtsberater
Robert Kohn zitiert: ,,Nur Idioten würden den Content-Provider Vertrag beim
Microsoft-Network
unterschreiben,
aber auch Idioten müssen essen.“
Alvin Tofflers Traum wird für Bill
Gates wahr: Marktmonopol durch den
Gebrauch und die Kontrolle von Information. Dabei lohnt sich die Teilnahme
am Microsoft Network für Anbieter
nicht wirklich. Microsoft schneidet
nämlich 30% von jeder über MSN gelieferten Ware mit, bei Online-Publikationen wandern 20% der Werbeeinnahmen der Anbieter in die Taschen von
Bill Gates. Auf Netsphere (www.netshere.co.at) wurde gemeldet, daß im Internet bereits die ersten Gegenaktion
gegen Microsoft geplant werden: Ohne
Inhalt läuft nämlich auch auf MSN
nichts.
Einen Großteil seines Inhalts bezieht
das Microsoft Network gerade in der
Startphase aus den Newsgroups. Immer
öfter, so steht in Netsphere zu lesen, sehe
man dort Meldungen mit dem Hinweis:
,,Not for distribution through Microsoft
Network.“
Doch Microsoft schickt sich auch an,
das Internet zu kolonisieren: Internet
Explorer heißt der neue Web-Browser
von Microsoft, der in Windows 95 enthalten ist und auch gratis von Microsoft
bezogen werden kann: www.microsoft.com lautet die World Wide WebAdresse von Microsoft. Shortcuts kön-
Microsoft vergleicht die Preise seines MSN mit denen anderer Online-Services
monitor 9/95
85
Links: Microsoft-Network-"Titelseite"
Unten: Der Online-Service CompuServe
nen beim Internet-Explorer auch Internet Adressen sein. Diese Shortcuts können in Verzeichnissen, auf der ,,Schreibtischoberfläche“
und
sogar
in
Applikationen eingebettet sein. Gates
wird die Kurse der Netscape-Aktien
(Netscape ist der bislang erfolgreichste
Developer von Web-Browsern), die
beim Börsengang in den Himmel gewachsen sind, wieder auf den Boden zurückholen.
Andere Konkurrenten sitzen noch
am Boden und versuchen, ihre Dienste
,,on air“ zu bringen: Der Mediengigant
Bertelsmann will seinen Online-Dienst
im Herbst starten und via Computer
junge Familien mit elektronischer Unterhaltung versorgen.
Bei Verlagshaus Burda (Focus, Bunte) bastelt man am Online-Dienst Europe Online, der ebenfalls im Herbst
starten soll. Burda hat 50 Redakteure
abgestellt, die Europe Online mit verschiedensten aktuellen Inhalten füllen
sollen. Der Erfolg von CompuServe und
America Online hat die deutschen Verleger veranlaßt, sich in diese Abenteuer
zu stürzen: America Online verzehnfachte seine Abonnentenzahlen innerhalb der letzten zwei Jahre auf drei Millionen.
Ob die Deutschen da nicht ein wenig
zu optimistisch sind? Erst vier Prozent
der deutschen Haushalte haben einen
PC mit Modem. Und ein Modem
braucht man schließlich, um bei den
Online-Services einzuloggen.
86
Microsoft-Network in der Praxis
Die Developer von Microsoft Network
(MSN) haben alles getan, um MSN ins
Windows 95 einzubetten. Die in der
Startleiste verborgene Suchfunktion erlaubt es, auch im Microsoft Network
nach Stichwörtern und Files zu suchen.
Es gibt Online-Foren, Multimedia-Angebote, Treiberfiles zum Herunterladen, Live-Chats usw. Microsoft-Exchange, das ,,Postamt“ von Windows 95
arbeitet ebenfalls mit MSN hervorragend zusammen. Beim Einstieg ins
MSN wird einem eine täglich sich verändernde Titelseite präsentiert, auf dem
die Highlights von MSN aufgeführt
sind. Es ist zwar alles hübsch grafisch (so
richtig News-like), doch das bedeutet
auch, daß es manchmal ewig dauern
kann, bis die anfangs total unscharfen
Bildchen in Focus kommen. Die interessanten Medien-Angebote fehlen bis dato auch: Während CompuServe Partner
wie das Nachrichtenmagazin U.S. News
and World Report, oder den Spiegel, die
Musikzeitschrift Rolling Stone, oder die
hervorragende New Yorker Stadtzeitung New York oder CNN zu bieten
hat, sucht man bei MSN solche Angebote noch vergeblich. Doch dem Vernehmen nach wird sich das bald ändern. ❏
monitor 9/95
Forschung in Europa:
On-line Zugriff auf geförderte EU-Projekte
Ein von der Europäischen Kommission entwickeltes
Windows-Softwarepaket soll leichteren Zugriff auf die
Forschungsinformationen der Europäischen Union
ermöglichen. Damit können zum Beispiel
Produzenten oder Investoren auf ein riesiges
Datenvolumen einfach zugreifen.
Die Europäische Kommission
stellt beträchtliche Mittel für
wissenschaftliche und technische Forschungsprojekte zur
Verfügung. Anfang 1995 wurde
die Summe zur Förderung breitgefächerter Forschungsprojekte
innerhalb des vierten Rahmenprogramms mit 12,3 Milliarden
Ecu beziffert. Der Ansturm auf
die Fördermittel hat bereits begonnen und wird sich in den
kommenden vier Jahren regelmäßig beim Aufruf der Kommission zur Angabe von
Projektvorschlägen wiederholen.
Unabhängig von der Förderung ist es aber auch wichtig, daß
Unternehmen die Ergebnisse
vergangener und künftiger Forschungsprojekte nutzen. Die Ergebnisse können den Unternehmen helfen, neue Produkte und
Technologien zu entwickeln und
so ihre Wettbewerbsfähigkeit
erhöhen. Die Ergebnisse tausender Projekte, die bereits beendet
wurden, stehen der Öffentlichkeit frei und kostenlos zur Verfügung.
stattung über Forschungs- und
Entwicklungsprogramme der
EU. Das Spektrum reicht dabei
von Projektinformationen bis
hin zur Vermittlung von Kooperationspartnern zur Nutzung
neuer Ideen, die sich aus den Forschungsprojekten ergeben. Die
Dienstleistung ist kostenlos (bis
auf die anfallenden Telefongebühren).
Um den Zugriff auf die
CORDIS-Datenbanken für Unternehmen einfach und rentabel
zu gestalten, hat die Europäische
Hat man Watch-CORDIS gestartet, erscheint die Database
Selection Screen. Klickt man jetzt beispielsweise auf die RTDNews, dann folgt...
gebnisse ebenso direkt zurückgeleitet. Die On-line-Zeit beschränkt sich somit allein auf den
Informationszugriff.
CORDIS-Datenbanken
on-line
Der Zugriff auf die gesamte Fülle
der Projektinformationen erfolgt über den Dienst der Kommission für den öffentlichen
Zugang zu Forschungs- und
Technologieinformationen. In
neun Datenbanken, auf die online per PC mit Modem zugegriffen werden kann, bietet
CORDIS (Community Research
and Development Information
Service) umfassendste Berichtermonitor 9/95
... die Abfragemaske für die RDT-News. Man kann nun Schlüsselwörter und Suchparameter eingeben. In diesem Fall wird
nur ausgeworfen, was nach dem 1.April 95 datiert ist.
Kommission eine WindowsAnwendung mit dem Namen
Watch-CORDIS entwickelt, die
Benutzern zum On-line-Informationsbezug verhilft. Notwendige Grundausrüstung dazu sind
ein PC, ein Standardmodem, MS
Windows 3.1.
Die Anfrage kann off-line
formuliert werden, was Telefonkosten spart. Die im Paket enthaltene Kommunikations-Software sorgt daraufhin für eine
On-line-Verbindung mit der
Datenbank. Die Anfragen werden direkt vermittelt und die Er-
Watch-CORDIS enthält ein
flexibles
Navigationsinstrument, um den Benutzer durch
die abgerufenen Dokumente zu
leiten. Es erlaubt die Definition
eigener Dokumenten-Layouts
und vereinfacht den gesamten
Prozeß der Informationsnutzung. Die abgerufenen Dokumente können vom Anwender
übernommen und beispielsweise
ausgedruckt werden. Die Software wird kostenlos zur Verfügung gestellt, notwendig ist eine
Registrierung als CORDIS-Benutzer.
Info:
CORDIS Customer Service
c/o European Commission
Host Organisation
B.P.2373; L-1023 Luxemburg
Tel. 00352/3498-1240,
Fax: 00352/3498-1248
PSDN (X25/X28) 00270/
448112
Modem: 00352/420347
E-Mail: helpdesk@cordis.lu ❏
87
ATP Tour Online - Tennis im Internet
Das Netz spielt im Tennis
bekanntermaßen eine
wichtige Rolle, jetzt auch in
digitaler Form: unter
http://atptour.com findet
man im Internet die
aktuellsten Tennisinformationen.
Direkt ins Wohnzimmer liefert
die ATP Tour, die Dachorganisation des Herren-Profitennis,
per Internet eine Fülle an Tennisinformationen, inklusive der
aktuellen Weltrangliste.
Die ATP Tour Online wurde
von der ATP Tour entworfen
und produziert, um Fans, Medien, Sponsoren und ,,Web Browsern“ in der ganzen Welt den Zugriff auf aktuelle Tennisinformationen zu ermöglichen.
Das ,,ATP Tour Web Page“ umfaßt 68 MB in Daten und Bildern, die ebenso Videos über
Top-Spieler beinhalten.
In der ATP Tour Online stehen die wöchentlichen Presseinformationen der ATP Tour zur
Verfügung, in denen die Ergebnisse nach jeder Spielrunde bekanntgegeben werden; Challenger- und Satellite-Turniere
eingeschlossen, sowie eine Vorschau auf anstehende Ereignisse,
Ränge und Statistiken, Zitate
von Spielern, Anmerkungen und
Sonderberichte. Die Presseinformationen werden wöchentlich
nach jeder Veranstaltung zusammenfassend auf den neuesten
Stand gebracht. Genauso sind
Ergebnisse der Tourbegegnungen, die täglich aktualisiert werden, abrufbar.
Die ATP Tour Online bietet
auch ausgewählte Geschichten
aus ,,International Tennis“, dem
offiziellen Magazin der ATP
Tour, Videos über Top Spieler,
wie zum Beispiel über Andre
Agassi oder Pete Sampras. Informationen über die renommiertesten und spektakulärsten Begegnungen der ATP Tour, die Super
9-Turniere und die ATP TourWeltmeisterschaften - und natürlich Features über die Geschichte der ATP Tour.
Natürlich: die
Weltranglisten
Hinzu kommt, daß im ,,Web Page“ die vollständigen ATP TourWeltranglisten sowohl im
Einzel als auch im Doppel enthalten sind, die wöchentlich auf
88
den neuesten Stand gebracht
werden. Weiterhin stehen Statistiken, Biographien über TopSpieler und Ergebnisse der
Tour-Veranstaltungen, die in
diesem Jahr bisher stattgefunden haben, abrufbar zur Verfügung.
Das weitere Angebot umfaßt
Informationen über den Hauptsitz der ATP Tour in Ponte Vedra Beach, Florida, mit Angeboten über Tennisreisen. Über
,,Web Browser“ kann der ATP
Tour-Pro-Shop besucht werden,
wo man aus einer exklusiven
Warenauswahl bestellen kann; so können Sie zum Beispiel im
Outfit der Profis Ihr Racket
schwingen. Darüber hinaus kann
man Mark Miles, den Präsidenten der ATP Tour, treffen und
seine zweimonatlich erscheinende Kolumne lesen.
Tennisfans erfahren mehr
über bestimmte Tour-Promotions, wie beispielsweise das
,,Kids’ Fund-Programm“, die
Tennis besonders für Kinder und
Jugendliche attraktiv machen
sollen und ihnen eine Möglichkeit der interaktiven Kontakt-
aufnahme zu den weltweit besten Spielern bieten.
Die ATP Tour begann ihre
Aktivitäten im Jahre 1990. Als
leitende Institution des professionellen Herrentennis ist sie für
die jährliche Erstellung des Turnierplans und die Verwaltung
der Regeln verantwortlich. Die
Tour umfaßt jährlich rund 85
Turniere in 38 Ländern. Dazu
kommt noch die ATP Tour Wel-
tmeisterschaft im November.
Die Weltrangliste gibt es schon
seit 1973. Die besten 14 Ergebnisse eines Spielers während der
letzten 52 Wochen legen seine
Ranglistenposition fest.
Es ist geplant die ATP Tour
Online in den nächsten Monaten
weiter auszubauen und noch
mehr Informationen und Leistungen anzubieten. ❏
monitor 9/95
Telekom-Perspektiven in
Österreich
Die Liberalisierung im Telekom-Bereich steht vor der
Tür - in Österreich und
europaweit. Mit den
,,Perspektiven für TelekomDienste und Netzbetreiber
in Österreich“ befaßt sich
eine Tagung im Salzburger
Technologiezentrum.
Ziel der Veranstaltung ist es, ein
Forum für potentielle Anbieter
auf dem sich öffnenden Markt für
Telefondienstleistungen
zu
schaffen. Die Gründung von
neuen Telekom-Gesellschaften
in Österreich sowie die im Aufbau begriffenen regionalen Datenhighways als breitbandige
Telekom-Infrastruktureinricht
ungen bilden den aktuellen Hintergrund für das Konferenzthema.
Ein Auszug aus der
Referentenliste:
☛ Liberalisierung des österreichischen Medienrechts Neue Produkte und Strategien der Kabelfernsehunternehmer; Martin Wilfing,
Telekabel Wien
☛ Strategien und Erfahrungsberichte beim Einstieg in einen
monopolisierten Markt, Dr.
Peter Bross, GF Mannesmann
Eurokom, Düsseldorf
☛ Der österreichische Weg der
Liberalisierung des Sprachund Netzmonopols; Dr. Alfred Stratil, Oberste Fernmeldebehörde
Sektion IV,
BMöWV
☛ Multimedia Präsentation des
Interaktiven TV-Einsatzes in
den USA; Bell Atlantic, USA
☛ Marktvolumen und Struktur
des österreichischen Telekom-Marktes; Status Quo
und Prognose; Dieter Haacker & Dipl.Ing. Reinhard
Seidel, IWI Wien
Veranstaltet wird die Tagung
vom Salzburger Techno-Z und
dem Industriewissenschaftlichen Institut IWI, Wien. Neben
der Tagungsmappe wird ein eigener Tagungsband erscheinen,
der ,,Ausblicke und Tendenzen“
zum Thema zusammenfaßt und
näher spezifiziert. In den Pausen
finden Demonstrationen multimedialer Telekom-Dienste und
Firmenpräsentationen von Telekom- Unternehmen statt.
☛ Termin: Di., 10. Oktober
1995, 10.00-17.00 Uhr
☛ Ort: TECHNO-Z, Salzburg,
Räume der Universität
Salzburg
☛ Zielgruppe: Netzbetreiber
und potentielle Anbieter von
Telekom-Diensten.
Anmeldung: Salzburger
Technologiezentrum,
Tel. 0662/454 888,
Fax: 0662/454 889,
E-Mail: techno@tzs.co.at
Neue Preise bei CompuServe
Rasanten Mitgliederzuwachs in
Europa verzeichnet der OnlineInformationsdienst CompuServe. Wöchentlich werden es um
rund 13.000 mehr. Die weltweite Zuwachsrate beträgt rund
60.000 Teilnehmer pro Woche.
Die gesamte Mitgliederzahl
liegt derzeit bei über 3,2 Millionen, davon allein 1,9 Millionen
in Nordamerika, 800.000 in
Fernost, 300.000 in Europa.
Die neue Preisstruktur, die
ab Mitte September in Kraft
monitor 9/95
tritt, soll CompuServe noch attraktiver machen. Für umgerechnet rund 110,- öS/Monat
erhält man fünf Stunden Nutzung aller CompuServe- und Internet-Dienste (ausgenommen
Premium-Dienste) gratis, jede
weitere Stunde kostet umgerechnet rund 35,- öS.
Direktinfo:
CompuServe,
Tel. 0049-89/66 535-0
✘ Leserdienst 185 ✘
ie Gesetzesvorlage zur
Freigabe des Telekommunikationsmarkts, die
vor wenigen Wochen den Senat
passiert hat, ist ein wichtiger
Schritt in die richtige Richtung. Diese Gesetzesvorlage
ermöglicht den Aufbau des Information Highways in den
Vereinigten Staaten. Es ist zu
erwarten, daß andere Länder in
den nächsten Jahren ähnliche
Schritte unternehmen werden.
Unter dem Information Highway versteht man ein Kommunikationsnetzwerk
hoher
Kapazität, daß Heim- und Geschäftswelt miteinander verbinden soll. Dieses Netzwerk
wird die Art wie wir arbeiten,
uns unterhalten, einkaufen und
lernen nachhaltig verändern,
vorausgesetzt, daß die Politiker das auch zulassen. Ein freier
Markt ist vor allem dann wichtig, wenn die Nachfrage für ein
Produkt unbekannt ist.
Die Regierung kann unmöglich Ressourcen in der
richtigen Größenordnung be-
D
ste. In Europa gibt es 42 Millionen PCs und der führende
Online-Dienst CompuServe
hat nur etwa 300.000 Abonnenten. Gibt es also einen höheren Bedarf an Online-Diensten? Ich denke schon. Falls die
Preise sinken und das Angebot
breiter wird, wird die Nachfrage automatisch nachziehen.
Diese Vermutung ist aber unbestätigt, und alle Mitbewerber die wir auf diesem Markt
unser Glück versuchen, müssen dessen Reaktion abwarten.
Ein wichtiges Detail, mit
dem sich die Politiker auseinandersetzen müssen, ist die
Frage, ob Regierungen technische Standards für digitale
Kommunikation vorgeben sollen, oder nicht. Die Frage ist
nicht, ob es Standards geben
soll, sondern ob diese von der
Regierung überwacht werden
sollen, oder ob sich am Markt
de-facto Standards entwickeln
sollen. Technische Standards
klingen fürs erste ganz gut.
Ein freier Markt, Voraussetzung
für den Information Highway
Bill Gates
reitstellen, wenn Sie den Bedarf
nicht kennt. Wenn aber der
Markt selbst am Ruder ist, riskieren die einzelnen Mitbewerber mehr und einiges bleibt dabei auf der Strecke, aber zum
Schluß bekommen die Kunden, was sie wollen. Der Markt
selbst bestimmt, ob Firmen
oder Initiativen weitergeführt
werden sollen. Mitarbeiter
wechseln von Verlierer-Firmen
zu Gewinner-Firmen. Das
klingt vielleicht brutal aber
speziell in Bereichen der technischen Innovation ist die natürliche Auswahl zur Bereitstellung
wirtschaftlicher
Ressourcen wesentlich effizienter als jede Form zentraler
Planung.
Online-Dienste, die klassischen Wegbereiter des Information Highways, sind ein
Beispiel für einen Bedarf, der
noch nicht ausgeschöpft ist.
Nur 16 Prozent aller U.S.Haushalte verfügen über PCs
die mit Modems ausgestattet
sind, und weniger als die Hälfte
dieser Haushalte sind Abonnenten solcher Online-Dien-
Wäre jeder nicht etwa besser
dran, wenn sämtliche Netzwerke untereinander problemlos verbindbar wären? Nein,
langfristig sicher nicht, außer
jenen Firmen, die von dieser
Regulierung profitieren.
Der Computer- und Softwareindustrie ist es während
der letzten 20 Jahre deshalb so
gut gegangen, weil es eben
kaum Standards und Regulierung gegeben hat. Der Markt
hat von selbst kompatible
Standards hervorgebracht, wodurch es keine Hindernisse für
eine rasche Weiterentwicklung gab. Das hat die PC-Industrie zu einem Paradebeispiel
dafür gemacht, wie eine deregulierte Industrie innovative
Technologien hervorbringen
kann und mehr Auswahl zu
günstigeren Preisen bietet. Die
Mitbewerber verbessern diese
im ständigen Wettbewerb.
Wir haben ein großartiges System mit dem Namen Kapitalismus - und wir brauchen
nicht weniger, sondern mehr
davon. ❏
89
Thomas Seifert
Man findet im Internet allerlei Schmutz: Laut
österreichischem Pornographiegesetz verbotene Pornographiebilder, Nazipropaganda
oder Bombenbauanleitungen. Das ruft die
Gesetzgeber weltweit auf den Plan: Die Rufe
nach Cyberlaw - nach verbindlichen Rechtsnormen am Internet werden immer lauter.
A
uf der Infobahn gibt es - wen
wundert’s? - neben den
schnieken Prachtstraßen des
Kommerzes und den ehrwürdigen Alleen der Universitäten und Akademien
dieser Erde auch eine Schmuddelgasse
mit Rotlicht, Hangouts von Neonazis
und Gangsterakademien, in denen der
Bau von Bomben gelehrt wird.
Cybersex - Sex am Netz
Im Cyberspace-Rotlichtviertel findet
man eine ganze Menge Abbildungen,
die auch sexuell aufgeschlossenen Menschen die Schamesröte ins Gesicht treiben. Man kann davon ausgehen, daß viele - sehr viele - User mit hochroten
Köpfen vor ihren Schirmen sitzen.
Das amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek zitierte Brian Reid,
den Direktor des Network-System-Labors bei Digital Equipment mit der
Feststellung, das Usenet-Diskussionsforum (eine Art virtuelles Schwarzes
Brett, an dem Texte, aber auch Multimediadaten von allen für alle am Internet verfügbar gemacht werden können)
,,alt.sex“ sei das beliebteste Diskussionsforum des Internet.
Zwischen 180.000 und 500.000
User, schätzt Reid, nehmen an dieser
Usegroup teil. Das Thema Sex scheint
eben doch eine ganze Menge von Usern,
die ansonsten über Themen wie internationale Politik, Teilchenbeschleuniger,
Cariolis-Kraft, Urbansoziologie oder
Betriebswirtschaft diskutieren, zu interessieren. An den meisten Tagen waren etwa gleich viele Einträge unter der
Usegroup ,,sci.physics“ (das allgemeine
Physik-Diskussionsforum) wie in der
,,alt.binaries.pictures.erotica“
(dem allgemeinen Forum, in dem erotische und pornographische Bilder angeboten werden) zu finden. Die PlayboyWorld-Wide-Web-Homepage
ist
allwöchentlich - neben Microsoft oder
Wired unter den Top-Ten der meistaufgerufenen WWW-Pages zu finden.
Europas Sorge: Nazis
Und während man sich in Europa eher
wegen Nazis und Rechtsextremer am
Internet den Kopf zerbricht, die aus den
USA revisionistisches Material via Datenhighway in Europa verfügbar machen, gilt in den Vereinigten Staaten die
Hauptsorge harter Pornographie, die
übers Netz geschickt wird. Anfang Juni
zeigte der demokratische Abgeordnete
aus Nebraska, James Exon, seinen Kol92
legen im Senat, was er und seine Mitarbeiter beim Schürfen nach Cyberschmutz zutage gefördert haben: Neben
Softporno-Material, wie es auch von den
elektronischen Ausgaben der amerikanischen Sex-Zeitschriften Playboy,
Penthouse oder Hustler angeboten
wird, fanden die schockierten Fact-Finder des Demokraten Exon Bilder von
Frauen, die - an Pfähle gebunden - blutig gepeitscht werden, Kinderpornographie und Sodomie. Daneben noch eine
Unterschied zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten - sachlich geführt.
Vor kurzem wurde die Studie ,,Netz
ohne Eigenschaften“ (1), welche im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Auftrag gegeben worden war, präsentiert, in
der auf die Problematik, daß strafbare
Kinderpornographie im Internet verfügbar ist, hingewiesen wird. Nach
2072 des Strafgesetzbuches(STGB) ist
die Herstellung, der Vertrieb sowie das
Auch auf der Hustler-Einstiegsseite wird eine Schutzsoftware angeboten, um den
eigenen Kindern Zugriff auf heiße Seiten zu unterbinden.
ganze Menge an sogenanntem HardCore-Material, wie es in einschlägigen
Pornomagazinen zu finden ist.
Das US-Nachrichtenmagazin Time
widmete dem Thema ,,Cyberporn“ am
26. Juni dieses Jahres sogar eine CoverGeschichte, die von der Internet-Gemeinde Bürgerrechtsaktivisten und
Rechtsexperten vernichtet wurde. Die
Time-Geschichte wurde zu dem Gesprächsstoff auf der renommiertesten
Mailbox der USA, dem Well, das Fernseh-Reportagemagazin Nightline auf
ABC berichtete ausführlich und das Infobahn-Magazin Wired geißelte die reißerische Geschichte.
Unter dem Titel Journoporn wurde
der ,,Time-Skandal“ auf der elektronischen Ausgabe des Magazins im Internet diskutiert (siehe Kasten).
Während in den Vereinigten Staaten
das Thema ,,Sexualität und Pornographie am Internet“ aufgeregt und heiß
diskutiert wird, kommt hierzulande die
Debatte erst in Gang und wird - ganz im
Vorführen oder Zugänglich-Machen
und auch der Besitz von Kinderpornographie strafbar.
Bemerkenswerterweise wird im Bericht des Justizausschusses zu dieser
STGB-Ergänzung auch Pornographie in
Computernetzwerken angesprochen:
Im Justizausschuß-Bericht wird angesprochen, daß das Abrufen von Kinderpornographie alleine noch nicht strafbar
sei. Verfolgt könne nur werden, wer im
Besitz von körperlich faßbaren Gegenständen sei. Wer also die Kinderpornos
nicht auf seiner Festplatte oder auf Disketten abspeichert, macht sich vor dem
Gesetz nicht strafbar.
Surfwatch - Sperre ,,heißer“
Server
Durch die Ergebnisse dieser Studie aufgeschreckt, sperrte der Internet-Provider PING jene Usegroups, in denen
Kinderpornographieabbildungen aufFortsetzung Seite 94
monitor 9/95
Bildschirm-Sex: Kein Zutritt bitte!
ne beobachten die Entwicklung ebenfalls. Es gibt bei dem einen oder anderen Anbieter zwar Erotikangebote,
Pornographie wird jedoch nicht angeboten. Seitdem die globalen und amerikanischen Online-Service-Provider
jedoch Zugänge zum Internet anbieten, gibt es für die Online-ServiceKunden natürlich die Möglichkeit,
pornographische Inhalte dort aufzustöbern. ,,Das Internet ist eine völlig andere Welt,“ meint CompuServe- Sprecherin Michelle Moran gegenüber dem
Bill Duvall sucht Pornographie am Internet. Er bezahlt sogar einige Studenten der Stanford-University dafür, damit sie für ihn regelmäßig die neuesten
heißen Texte, Bilder, Videos oder Soundfiles suchen. Täglich finden seine
Freibeuter des Cyber-Smut zwischen 5
und 10 Internet-Sites, auf denen es Sex
& Mehr gibt.
Die Ausbeute sieht typischerweise
so aus: Internet-Adressen, bei denen es
gescannte Playboy-Bildchen, erotische
Bettgeschichten, und Schnipsel von
Amateur-Sex-Videos: Sie finden aber
auch Bilder, die Sodomieszenen, harte
Sadomaso-Praktiken und Kinderpornographie zeigen. All diese Adressen
kommen in eine Datenbank, die mittlerweile über 1.000 beinhaltet.
Aber Bill Duvall ist kein verschwitzter Sammler von ComputerPornographie oder gar ein Porno-Humer des 21. Jahrhunderts. Diese
Adreßlisten bilden das Herz des Computerprogramms ,,Surf-Watch“, das
anstatt den User mit heißen InternetSites zu verbinden, den Zugang zu erotischem Bildschirm-Sex versperrt. SurfWatch (Die Firma ist in Los Altos,
Kalifornien, beheimatet), will Eltern,
Lehrern und sogar Arbeitgebern ein Instrument in die Hand geben, mit dem
verhindert werden soll, daß Pornographie vom Internet den Weg in den
Heim-, oder Schulcomputer oder auf
das Firmennetzwerk findet.
Amerikanische
Programmierer
hoffen, mit Software-Lösungen wie
Surf-Watch den Zensurakt in die Hände von Eltern oder Lehrern zu legen, anstatt von staatlicher Seite einzugreifen.
Was nämlich den Söhnen und Töchtern
nicht zugänglich gemacht werden soll,
kann - nach der Eingabe eines Passwords - von Vater oder Mutter weiterhin angesehen werden.
monitor 9/95
,,Ich bin nicht in der Position eines
Zensors. Diese Verantwortung soll bei
den Eltern, oder wem immer der Computer gehört liegen“, erzählte Gordon
Ross, Chef der kanadischen Firma ,,Net
Nanny“ (Vancouver, British Columbia), die ein gleichnamiges Programm
auf den Markt gebracht hat, das es wiederum ermöglicht, nach der Eingabe
(oder dem Empfang vom Netz) von gewissen Sätzen auf dem Computer, wie
etwa ,,wie ist Dein Name“, ,,wie ist deine Telefonnummer“, ,,was sind Deine
sexuellen Vorlieben“ die Verbindung
zum Netz trennt.
Die kommerziellen Online-SeviceProvider wie CompuServe, Microsoft
Network, Prodigy, und America Onli-
amerikanischen Nachrichtenmagazin
Time. ,,Man steht alleine da. Wir übernehmen keine Haftung.“
Beim amerikanischen Konkurrenten Prodigy muß der registrierte Benutzer für jedes Familienmitglied, das
ins Internet einsteigen will eine eigene
Internet-Connection anmelden. Auf
diese Weise kann der Internet-Zugang
für Kinder gesperrt werden.
Microsoft, Progressive Networks
und Netscape kündigten eine weitere
Maßnahme an: Bis zum Ende des Jahres
wollen diese drei ein Rating-System
etabliert haben, das dem Internet-Konsumenten Information über den Inhalt
bestimmter Web-Sites und Usegroups
gibt. ❏
93
getaucht sind. Doch damit sind die Probleme noch nicht gelöst. Eine ständige
und lückenlose Kontrolle der Usegroups ist nämlich in der Praxis unmöglich (und nicht wünschenswert), denn
immerhin sind in Österreich über 6.500
Usegroups verfügbar und täglich kommen neue dazu.
Die Angst, Kinder oder Jugendliche
könnten beim Netsurf in der Schule oder
am elterlichen Computer in den Usegroups über Pornographiebilder ,,stolpern“ ist zwar unbegründet, denn diese
müssen, bevor sie betrachtet werden
können (im Gegensatz zu Bildern, die
via World Wide Web vertrieben werden) decodiert werden, aber dennoch
gibt es seitens der Industrie das Bestreben, Zugangsbeschränkungen für ,,heißes Material“ am Internet einzuziehen.
Der Softwaregigant Microsoft hat
mit zwei weiteren Firmen die ,,Information Empowerment Group“ gegründet:
In die nächste Generation von Software
fürs Internet (Netscape World-WideWeb-Browser, Newsreader, etc.) soll eine von Eltern aktivierbare Sperre eingebaut werden, um so Minderjährigen den
Zugang zu virtueller Erotik zu versperren. Bei der Konferenz der Internet-Society in Honolulu, Hawaii, im Juni wurden die Produkte ,,Net-Nanny“ und
Surf-Watch vorgestellt, mit denen diese
Zugangsbeschränkung schon heute installiert werden kann. Das Produkt soll
in Schulen und im trauten Heim Verwendung finden .
Zugangsbeschränkungen und freiwillige Kontrolle durch die InternetProvider ersetzen legistische Maßnahmen und Debatten um wirksame
Kontrolle im Internet nicht: Denn wer
entscheidet schließlich, unter welchen
Umständen eine bestimmte WorldWide-Web-Seite etwa von einem UniRechner nicht mehr angeboten werden
darf? Doch damit nicht genug: Würde
man etwa eine Usegroup sperren, weil
dort die verschwitzten Vergewaltigungsphantasien eines jungen Studenten aufgetaucht sind, die dieser anonym
in das Selbsthilfeforum von Vergewalti-
gungsopfern ,,gepostet“ hat, dann müßte man jene, für die dieses Forum eingerichtet wurde, ihrer virtuellen Selbsthilfegruppe berauben.
Zudem ist Zensur einzelner Meldungen allein aufgrund der Architektur des
Internet schwierig: John Gilmore, Obmann der legendären Electronic Frontier Foundation (EFF, eine Art Bürgerrechtsbewegung für Computer- und
Telekommunikationsangelegenheiten)
meinte einst, das Netz interpretiere
,,Zensur als Fehler im System und umgeht sie“.
Viktor Mayer-Schönberger (einer
der Autoren der Studie ,,Netz ohne Eigenschaften“) vom österreichischen Institut für Rechtspolitik fordert daher einen globalen Grundkonsenskatalog, auf
den sich alle Teilnehmerstaaten am Internet einigen können. Verstößt einer
der am Internet angeschlossenen Teilnehmer sogar gegen diese Mindestnormen (wie etwa Aufruf zum Völkermord,
Apartheit, etc.), so soll der Teilnehmer
vom Netz abgeklemmt werden - bei
groben Fällen und Tatenlosigkeit der
Behörden des Landes auf dessen Terretorium sich der Rechner befindet, gleich
das ganze Land. Doch Mayer-Schönberger räumt ein, daß ein derartiger globaler Grundkonsens zu Fragen der Pornographie nicht erzielbar ist. In einer
Dissertation eines deutschen Rechtswissenschafters (4) wird auf die Problematik der regional unterschiedlichen
Auffassung von Pornographie eingegangen.
Global denken - regional
handeln
Es wird also letztlich an den nationalen
Regierungen liegen, Gesetze über Pornographie am Netz zu erlassen. Daß dabei im puritanischen Amerika übers
Ziel geschossen wird, ist im Klima der
konservativen ,,Revolution“ in Washington unvermeidbar. Am 15. Juni verabschiedete der Kongreß ein Gesetz,
das das Senden von Botschaften mit ,,obszönen, unmoralischen und lasziven“ Inhalten unter Strafe stellt. Im nordwest-
lichen US-Bundesstaat Washington
werden gleich die Anbieter von Internet-Zugängen dafür verantwortlich gemacht, daß keinerlei Daten dieser Art
über ihre Rechner gehen. Eine in der
Praxis kaum durchführbare Regelung
und zudem eine Einladung an die Internet-Provider, ihre Kunden zu überwachen.
Der Wiener Rechtsanwalt Alfred J.
Noll beschreibt in einem bislang unveröffentlichten Artikel (3) das gegenwärtige Dilemma: ,,Gegenwärtig ist es so,
daß nur auf persönlicher Ebene Entscheidungen getroffen, und Maßnahmen festgelegt werden. Dem täglichen
Überleben im Internet kann in vieler
Hinsicht ein privatistisches Verhalten
dienen, also das Vermeiden kämpferischen Engagements und bewußter Reflexion. Die Gesellschaft insgesamt
kann sich aber mit einer deratigen Haltung nicht begnügen“. Noll fordert wie die Autoren der Studie ,,Netz ohne
Eigenschaften“ - zumindest gravierende
Verstöße, die von der Völkerrechtsgemeinschaft als solche anerkannt werden,
zu sanktionieren, und einen Ausschluß
der Übeltäter aus dem Netz.
Einstweilen müssen sich Gesetzgeber, Anwälte, Richter und besorgte Inter-Nettis damit abfinden, daß es keine
einfache Lösung für Internet-Kriminalität (und nichts anderes stellt der Vertrieb, aber auch der Konsum von Kinderpornographie dar) gibt.
Im publizistischen Flaggschiff des
Liberalismus, dem englischen Economist, hieß es: ,,Kriminalität, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Moral
und der Schutz von intellektuellem Eigentum sind die Probleme einer reifen
und komplexen Gesellschaft. Für das Internet wird man irgendwann Lösungen
finden müssen; in der Zwischenzeit dienen diese Probleme als Erinnerung, daß
es zum Aufbau einer echten elektronischen Nation mehr bedarf, als Leitungen
zu verlegen.“ ❏
Thomas Seifert ist Politikredakteur bei der
Wiener Stadtzeitung Falter
1) Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung: ,,Netz ohne Eigenschaften“, Salzburg, 1995
(über Internet abrufbar. http://www.komdat.sbg.ac.at/nikt oder http://dpub36.pub.sbg.ac.at:80/nikt/noe/index.htm)
2) Der 207a wurde Mitte des Jahres 1994 in das Strafgesetzbuch eingefügt (die ÖVP blockierte mit einer Übernahme des
Kinderporno-Paragraphen ins Strafgesetzbuch eine Novellierung des Pornographiegesetzes).
3) Alfred J. Noll: ,,Die Welt des INTERNET - durch die Brille des Rechts gesehen“, unveröffentlichtes Manuskript.
4) Stephan Ackermann: ,,Ausgewählte Rechtsprobleme der Mailbox-Kommunikation“, Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Universität an der Universität Saarbrücken, Saarbrücken, 1995
(Über Internet abrufbar unter: ftp://ftp.ink.de/pub/doc/soc/netlaw.zip)
94
monitor 9/95
Journoporn - der Time-Skandal
Das amerikanische Nachrichtenmagazin Time veröffentlichte im Juni dieStudie eines Diplomanden der Carnegie-Mellon University in Pittsburgh.
Dieser Diplomand namens Martin
Rimm fand - kaum überraschend heraus, daß das Bildmaterial, das auf dem
Usenet (und somit am Universitätsserver) liegt, nach dem amerikanischen
Recht als obszön einzustufen ist. Die
Direktion der Carnegie-Mellon Universität handelte sofort und sperrte alle
alt.sex.* und alle alt.binaries.* Newsgroups.
Als Rimm seine Studie dem TimeMagazine zur Verfügung stellte, und
Time - auf dieser Studie aufbauend - eine Covergeschichte zum Thema ,,Cyberporn“ druckte, war es für den Journalisten Philip Elmer-De Witt bereits
zu spät: Time hatte seine Quelle nicht
auf Herz und Nieren geprüft und wurde zum Gespött der Fachpresse - allem
voran von Wired, dem Bestseller-Internet-Magazin.
Am Server von Hotwired
(www.hotwired.com), der WorldWide-Web-Ausgabe von Wired, wurde die Cyberporn-Geschichte von Time
einer regelrechten Vivisektion unterzogen: Rimm, der Autor der Studie
,,Marketing Pornography on the Information Superhighway“ (Publiziert im
Georgetown Law Journal & im Internet
unter http://TRFN.pgh.pa.
us/guest/mrstudy.html) hatte
gleich eine ganze Reihe methodischer
Fehler begangen: ,,Jedes mal, wenn
User sich in ein System einloggen, erlaubt dies den Herstellern von Pornographie, mehr über die Konsumgewohnheiten und sexuellen Vorlieben
zu erfahren“. Während das für die User
spezieller sogenannter Adult Bulletin
Board Systems (Mailboxen, die sich an
ein erwachsenen Publikum richten und
einschlägige Inhalte anbieten) richtig
sein mag, so stimmt das für die Mutter
des Information Superhighway, das Internet sicherlich nicht.
Es gab aber noch weitere methodische Probleme: Rimm untersuchte
917,410 Bilder, Beschreibungen von
Bildern, Kurzgeschichten und Videoclips. Dabei kategorisierte er das gefundene Material in der Masse der Fälle anhand der Beschreibungen, die den Files
vorangingen. Aufgrund der Masse des
untersuchten Materials konnte er nur
stichprobenartig überprüfen, ob das
monitor 9/95
Material tatsächlich zeigt, was in der
Beschreibung ,,versprochen“ wird.
Immer wieder bringt der Studienautor die Begriffe Usenet und BBS
(Bulletin Board System) durcheinander
und er hält die Begriffe ,,download“
und ,,consume“ (also das Herunterladen
und das tatsächliche Betrachten der
Bilder) nicht auseinander. Aufgrund
der Problematik, den Datenstrom am
Usenet zu untersuchen und das Verhal-
Wogen hoch. Experten nahmen die
Studie auseinander, später wurde im
Fernsehen diskutiert, am Internet wurden die ,,Journoporn“ Seiten bei
www.hotwired.com eingerichtet.
Der Preis für schlechtesten InternetJournalismus (von Wired gestiftet)
ging an Time-Journalist Philip Elmer
De-Witt.
In der Time-Ausgabe vom 24. Juli
ging man beim großen Nachrichten-
ten der User am Usenet festzustellen,
ist Rimm’s Versprechen, er sei in der
Lage gewesen, ,,den Prozentsatz aller
Bilder mit pornographischem Inhalt“
am Usenet zu ermitteln, ein Witz.
Doch was die Internet-Aktivisten
am meisten auf die Palme brachte, war
die Feststellung Rimms, ,,das Forscherteam der Carnegie-Mellon University
hat die erste systematische Studie von
Pornographie am Information Superhighway unternommen.“ Es war jedoch
in der Studie davon zu lesen gewesen,
daß das Datenmaterial in Wirklichkeit
von 68 verschiedenen auf Pornographie
spezialisierten Mailboxen stammt.
Time wollte die Studie jedoch unbedingt exklusiv bringen (das Thema
hing sozusagen - auch von Politikerseite - in der Luft) und so schlug man einige Warnungen, die man beim Nachrichtenmagazin erhalten hatte, in den
Wind. Am WELL (Worldwide ’Lectronic Link), dem angesehensten Computermailboxsystem der USA, gingen
nach Erscheinen der Geschichte die
riesen Time auf Distanz zum Autor der
Exklusiv-Studie. Time räumte der Kritik, die an Rimms Studie geäußert wurde, Platz ein und brachte selbst einige
Fakten ans Licht, die den Studienautor
blaß aussehen lassen: Rimm kann nämlich keineswegs die Rolle des objektiven Wissenschafters für sich beanspruchen, wie Time enthüllte. ,,Wie man
Frauen ausbeutet, Männer foppt & einen Haufen Geld macht“ heißt ein
Buch, das Rimm privat verlegt hat.
Rimm meint, das Buch sei eine
Satire, andere sagten, es gibt Sysops gute Tips, wie man Pornographiebilder
effektiv über BBS vermarktet. Rimm
wurde also schlußendlich vom Nachrichtenmagazin, das selbst nicht unbeträchtliche
Anstrengungen
unternimmt, am Internet präsent zu
sein (siehe die hervorragende www.timeinc.com) fallengelassen. Ob Time
so schnell wieder eine kurzatmige,
schlecht recherchierte Internet-Geschichte bringen wird? ❏
95
Notebook mit LCD-Panel
IBM bietet seine ThinkPad-Notebooks jetzt auch mit
abnehmbarem Display für den Einsatz als
LCD-Overhead-Panel an.
Apple fördert interaktive Musik
Apple hat die ,,erweiterte CD“
in den Mittelpunkt zahlreicher
neuer Entwicklungen gestellt.
Die erweiterte CD ist eine normale Audio-CD, die mit ihrem
zusätzlichen Multimedia-Inhalt auf gewöhnlichen CD-Playern
und
auf
Computer-CD-ROM-Laufwer
ken abgespielt werden kann.
Bei Apple ist man sicher,
daß diese interaktive CD großen
Einfluß auf die Musikindustrie
und das Publikum haben wird,
ebenso wie auf die online Distribution von virtuellen Konzerten und Musikvideos. Apple hat
bereits einige große Plattenfirmen, Künstler und Bands für
das Projekt gewonnen, die interaktive Musiktitel auf AppleBasis herstellen werden.
Apple wird zu diesem
Zweck neue Tools zur Erstellung interaktiver Audio-CDs
für Macintosh und WindowsComputer auf den Markt bringen. Dazu gehören ein Quick-
Time Music Toolkit und eine
neue Multi-Session-Treibersoftware. Außerdem wird QuickTime demnächst das Open Music System (OMS) von Opcode
Systems unterstützen.
Mit QuickTime erstellte
Musik-Tracks können dann an
externe MIDI-Geräte wie Keyboards oder Synthesizer ausgegeben werden. Diese Musik
Tools stehen nur Mitgliedern
der neugegründeten Vereinigung Interactive Music Track
zur Verfügung (eine Erweiterung des Apple Multimedia
Programms, das bereits mehr
als 1500 Mitglieder hat). Apple
hat im Internet eine QuickTime
On-Line Server eingerichtet,
der aktuellste Informationen zu
interaktiver Musik bereithält:
http://quicktime.apple.com.
Bezugsquelle:
Apple Computer,
Tel. 0222/711 82-0
✘ Leserdienst 193 ✘
Intel & Oracle: Video in ISDN-Netzen
Immer präsentationsbereit ist der neue IBM ThinkPad mit
abnehmbarem Display
Beim IBM ThinkPad 755CDV
kann das Aktiv-Matrix-Display
sehr schnell in ein Overhead-Panel umfunktioniert werden. Wie
bei jedem Notebook ist das Display in den Deckel eingelassen,
in diesem Fall läßt sich aber die
Rückwand des Deckels abnehmen. Übrig bleibt dann der dünne, durchsichtige Aktiv Matrix
Schirm, der jetzt auf einen Overhead-Projektor gelegt werden
kann.
Die Daten werden per Infrarot-Verbindung vom Notebook
zum Display geschickt. Die
Steuerung erfolgt mit einer Infrarot-Fernbedienung - und
96
schon steht einer erfolgreichen
Präsentation nichts mehr im
Wege. Die Darstellung erfolgt
mit 640 mal 480 Bildpunkten
bei rund 65.000 Farben.
Der Notebook erzeugt
Stereosound und besitzt ein integriertes CD-ROM-Laufwerk.
Als Prozessor fungiert ein Intel
DX4/100MHz, die 8MB RAM
können auf bis zu 40MB aufgerüstet werden. Das Gewicht des
Gerätes beträgt - inklusive CDROM - rund 3,4kg.
Bezugsquelle:
IBM,
Tel. 0222/211 45-0
✘ Leserdienst 192 ✘
Intel und Oracle kooperieren im
Bereich von interaktiven Videound Multimedia-Applikationen
in ISDN-Netzen. Ziel ist ein gemeinsames Kommunikationssystem, das auf Intels ProShare
Videokonferenzsystem
und
Oracles MediaServer-Software
basieren soll.
Anwender können dann von
einem PC als Endgerät aus, interaktive Videos und andere
Multimedia-Informationen abrufen und versenden. Dabei können Echtzeit-Videos auf Abruf
empfangen werden, ohne daß die
zumeist speicherintensiven Farbsequenzen zuvor auf Festplatte
vor Ort zwischengespeichert
werden müssen.
ProShare sorgt für den Direktkontakt zwischen Sender
und Empfänger und ermöglicht
den interaktiven Austausch von
Informationen. Der Media Server arbeitet wie eine Multimedia-Bibliothek, speichert und
verknüpft Video, Audio, Texte,
relational verknüpfte Daten.
Die gemeinsame Entwicklung einer Schnittstelle zwischen ProShare und dem MediaServer ist weit fortgeschritten.
Für das vierte Quartal 1995 sind
bereits umfangreiche Feldversuche geplant. Erste Produkte soll
es 1996 geben. Neben privaten
Anwendungen (etwa Video on
Demand, Video E-Mail) erschließt die Integration eines Videokonferenzdienstes mit einer
MediaServer-Applikation auch
neue Kommunikationsmöglichkeiten im geschäftlichen Umfeld.
Bezugsquelle:
Intel GmbH,
Tel. 0049-089/991 43-0
✘ Leserdienst 190 ✘
Bezugsquelle:
Oracle Datenbanksysteme,
Tel. 0222/33 777-0
✘ Leserdienst 191 ✘
monitor 9/95
Fujitsu Multimedia-Notebook-Linie
Fujitsu startet eine eigene für MultimediaAnwendungen konzipierte Notebook-Linie.
Notebook 450 von Fujitsu - bald mit integriertem
MO-Laufwerk
Fujitsu bietet die bereits am japanischen Markt eingeführten
Modelle F450c und F450t nun
auch auf dem internationalen
Markt an. Für das vierte Quartal
ist zudem eine wesentliche Erneuerung geplant: F450 Anwender können sich über ein
eingebautes 230MB magnetooptisches Laufwerk im FloppyFormat freuen, das natürlich
wiederbeschreibbar ist.
Die beiden Modelle bieten
integrierte Soundkarte, Mikrofon und Köpfhöreranschluß. Ein
CD-ROM Laufwerk kann bei
Bedarf extern angeschlossen
werden. Über die PCMCIASchnittstelle ist Platz für jegliche moderne Peripherie. Die
450er werden entweder mit
Farb-STN (8,4") oder -TFT Display (8,3") angeboten.
8 MB RAM (bis 24 MB), Lithium-Akku, eine 340 MB Festplatte und ein 486DX2/50 Prozessor
komplettieren
die
Ausstattung dieser neuen Notebooks. Gewicht: rund zwei Kilogramm.
Bezugsquelle:
Fujitsu Personal Systems,
Tel. 0049-89/323 78 230
✘ Leserdienst 187 ✘
Neue GameRunner-Version
Passionierte Spieler können aufatmen, die neue GameRunnerVersion für PC-Spiele schafft
größere Geschwindigkeit und
mehr Speicher.
Die GameRunner Version
2.0 beinhaltet die QEMM 7.5
Spiele-Edition zusammen mit
zwei anderen Utilities, die den
Zugriff auf die Festplatte und
das Speichermanagement beschleunigen. Außerdem kann
der Spieler das Programm überlisten: das Programm ,,The Gamecheater“ stellt eine volle
Run-time-Assistenz bereit, um
den nächsten Level des Spieles
zu erreichen.
,,Mit CD-ROMs, SoundKarten, Netzwerken und DOS
6-Utilities ist es für Spieler oft
monitor 9/95
schwierig, den erforderlichen
Speicherplatz für seine Anwendungen zu finden.
Viele Computerspiele benötigen allein zum Starten mehr
als 550KB RAM,“ so Caroline
Edney, Director Retail Channel
Sales von Quarterdeck. ,,Mit
QEMM 7.5 Spiele Edition fallen diese Unbequemlichkeiten
weg, Benutzer müssen nicht
mehr länger den Computer neu
starten und können vom Spiel
zu den Anwendungen sehr einfach wechseln.“
Bezugsquelle:
Quarterdeck,
Tel. 0049-211/597 90-0
✘ Leserdienst 188 ✘
Multimedia-Kooperation: Chipcom,
Ericsson und IBM
Chipcom, Ericsson und IBM wollen eine strategische
Zusammenarbeit eingehen, um dem kommerziellen
Kommunikationsmarkt Multimedia-Netzwerklösungen anbieten zu können.
Heute entwickelte LAN-Hubs
und PBXs (Private Branch Exchanges) sollen in eine einheitliche
Netzwerk-Infrastruktur
einbezogen werden, die Sprache,
Video und Daten unterstützt.
Das erste kooperative Produkt
wird
eine
umfassende
ATM/ISDN Personal Conferencing-Lösung sein, die 1996 vorgestellt werden soll.
Personal Conferencing besteht aus einem relativ neuen Set
an Applikationen einschließlich
Desktop-Programmen mit Video-Konferenz-Möglichkeiten.
Die technologischen Voraussetzungen sind dafür bereits vorhanden. So können schnellere
Desktops und Prozessoren Bewegtbild besser handhaben,
Kompressionsmechanismen haben die Summe verwendeter In-
formationen reduziert. Die ATM
Technologie liefert höhere Bandbreiten und schnellere Antwortzeiten, während isochroner
Kommunikationssupport
WAN-Verbindungen über öffentliche ISDN-Ressourcen gestattet.
Ziel der Kooperation zwischen den drei Unternehmen ist
die Verbindung zwischen ATMDesktops und Telekommunikationsnetzwerken (ISDN). Ericsson wird dazu eine isochrone
Ethernet-Desktop-Verbindung
zu ISDN und ATM zur Verfügung stellen.
Bezugsquelle:
Datentechnik,
Tel. 0222/61 020
✘ Leserdienst 189 ✘
97
Microsoft Bookshelf
Lexika am Computer
Thomas Seifert
Ob Silberscheibe oder
Computernetzwerk Nachschlagwerke lassen
sich am Computer
billiger und besser
verwirklichen, als auf
schnödem Papier.
98
Wie wurden wir doch vernachlässigt:
Der Klassiker unter den Lexikas für jeden Zweck, Microsoft Bookshelf (mit
Weltalmanach, Thesaurus, Weltatlas,
Enzyklopädie, etc.) wäre zwar genau das,
was man für den Alltag braucht, hatte
jedoch einen Haken: Alle Texte waren
auf Englisch und zudem ist die Perspektive der Macher dieser Silberscheibe
doch recht anglo-amerikanisch.
Vor kurzem wurde von Microsoft ein
Deutsches Pendant zu dieser Nachschlagwerk-Sammlung nachgereicht:
Gemeinsam mit Duden, Meyer und
Langenscheidt wurde ein brauchbares
Produkt namens LexiROM am deutschsprachigen Markt plaziert. Die Optik
erinnert ziemlich an Bookshelf, die angebotenen Produkte erweisen sich als
recht brauchbar.
Duden - die deutsche Rechtschreibung (115.000 Stichwörter und über
500.000 Bedeutungserklärungen, Angaben zur Silbentrennung, Aussprache,
Grammatik und Herkunft) sollte schon
in seiner gedruckten, analogen Form in
keinem Haushalt (oder Büro), in dem
viel geschrieben wird, fehlen. Das Du-
den - Fremdwörterbuch ergänzt den
Standard-Duden der deutschen Rechtschreibung. Zudem läßt sich mit dem
Fremdwörterbuch das heitere Fremdwörter-Errate-Spiel spielen (jemand
stellt ein Fremdwort, von dem er oder sie
sicher ist, daß keiner in der Runde es
weiß, in den Raum und jeder versucht
nun, entweder das Wort zu erraten, oder
eine möglichst plausible Alternative zu
erfinden.
Wer das Wort errät, oder wem geglaubt wird, hat gewonnen). 50.000
Fremdwörter werden erklärt, Angaben
zur Silbentrennung, Aussprache und
Herkunft werden angegeben. Der
Duden der Sinn- und sachverwandten
Wörter hilft bei der Suche nach Wortalternativen, um störende Wortwiederholungen zu vermeiden. 82.000 Wörter
und Wendungen (inkl. Angaben zur
Stilschicht und Hinweise zur Bedeutung) sind auf der Silberscheibe enthalten.
In Meyers Lexikon in drei Bänden,
das in LexiROM ebenfalls enthalten ist,
werden mehr als 100.000 Stichwörter
aus allen Wissensgebieten, zahlreiche
monitor 9/95
Tonbeispiele sowie Bild- und Videoelemente angegeben.
Das Langenscheidt-Taschenwörterbuch Englisch ist schließlich für all jene
eine Hilfe, die bei ihrer Arbeit (in der
Schule oder Freizeit) mit der englischen
Sprache hantieren. 120.000 Wörter
sind auf der LexiROM gespeichert und
zwar
Deutsch-Englisch/EnglischDeutsch.
Die enthaltenen Tondokumente, Videoclips, Animationen, und sonstige Effekte machen die Lexi-CD-ROM zwar
lebendiger und hübscher, in der täglichen Arbeit werden sie jedoch kaum gebraucht. Preis der LexiROM: ca. 3.000
öS.
Die Lexika-CD Encarta wird an dieser Stelle all jenen empfohlen, die gerne
ein umfangreiches Lexikon, dessen Inhalte optisch ansprechend präsentiert
werden, ihr Eigen nennen würden. Leider ist Encarta derzeit nur in englischer
Sprache verfügbar (The New Grolier
Das Bertelsmann-Lexikon im CompuServe ( GO BEPLEXIKON )
Die Encyclopaedia Britannia ist unter http://WWW.eb.com im Internet zu Hause
Multimedia Encyclopedia und Compton’s Interactive Encyclopedia sind
ebenfalls recht gelungen. Beide bieten
über 30.000 Artikel zu den verschiedensten Themen und stundenlangen Multimediagenuß - wie jedoch die Titel schon
verheißen, nur auf Englisch).
Doch nicht nur via Silberscheibe
werden die digitalen Lexikainhalte vermittelt: Die elektronische Ausgabe der
wohl bekanntesten Enzyklopädie überhaupt (Encyclopaedia Britannica) ist
seit einiger Zeit über das Internet abrumonitor 9/95
fbar (http://www.eb.com). Das
200 Jahre alte Enzyklopädie-Monument mit der unglaublichen Anzahl von
60.000 Artikeln (mit über 44 Millionen
Wörtern) ist das umfangreichste über
das Netz abrufbare Lexikon.
Britannica Online verfügt über einen ausgeklügelten search-engine, der
die Anfrage bearbeitet. Es ist beispielsweise möglich die Frage: ,,Wann starb
Cesare Borgia?“ zu stellen (auf Englisch
natürlich!). Zuerst wird nur nach sogenannten Stop-Wörtern gesucht, die den
Sinn der Frage deutlich machen: Also
,,wann“, ,,Cesare“, ,,Borgia“ und ,,starb“
werden an den search-engine übermittelt.
Ein einfaches Suchsystem, das als
Antwort Texte zu finden versucht, in
dem einfach alle drei Wörter, also
,,Cesare“, ,,Borgia“ und ,,starb“ vorkommen, wäre völlig sinnlos, denn im Cesare
Borgia-Artikel der Encyclopedia Britannica ist davon die Rede, daß dieser
Mann 1507 getötet wurde.
Das Wort ,,starb“ kam im Text gar
nicht vor. Ein derart simples Suchsystem hätte keine Antwort auf die Frage
gefunden. Ein Suchsystem, das alle Artikel auswirft, in denen ,,Cesare“ oder
,,Borgia“ auswirft, fördert Artikel über
Machiavelli, Lucrezia Borgia, die Zauberflöte, Leonardo da Vinci und noch ein
Dutzend andere zutage. Also wurde ein
Expertensystem eingebaut, das die
Wahrscheinlichkeit prüft, ob das Gesuchte mit dem Gefundenen übereinstimmt. Schließlich wird der Artikel
über Cesare Borgia ausgeworfen.
Über CompuServe ist übrigens das
BertelsmannLexikon
(GO
BEPLEXIKON) abrufbar, das eine Online-Suche nach Einträgen aus Wissenschaft, Technik, Politik, Recht, Wirtschaft, Kultur, Kunst, Geschichte und
Weltpolitik ermöglicht. 150.000 Stichworte sind über CompuServe abrufbar.
Das Lexikon wird regelmäßig aktualisiert, Bertelsmann-Lexikas erscheinen
auch auf CD-ROM für DOS oder
Windows. ❏
99
Der Chip im Kopf
Leonhard Orgler
"Was hast du gewählt?" fragte Claudia ihre Schulkollegin Sabine.
"Spanisch. Und du?"
"Ich habe Japanisch als Zusatzfach genommen."
"Ist das nicht sehr schwierig?"
"Eigentlich nicht. Dank des neuen Computerchips brauchen wir
keine Vokabel mehr zu lernen."
"Hast du deinen Chip schon eingepfkanzt bekommen?"
"Ja, letzte Woche. Du noch nicht?"
"Nein, ich bin erst übermorgen dran. Wie war denn die Operation?"
"Gespürt habe ich nichts, weil ich ja unter Narkose stand. Aber
der Arzt hat mir alles genau erklärt. Sie schneiden dir im Nacken,
gleich neben der Wirbelsäule, die Haut auf und pflanzen einen sehr
kleinen Mikrochip ein, den sie mit Neuronen in deinem Gehirn
verbinden. Wie genau, weiß ich auch nicht."
"Und stört dich der Chip in deinem Kopf nicht?"
"Eigentlich nicht. Anfangs glaubte ich, ein leichtes Kribbeln im
Nacken zu verspüren, aber das wäre nur Einbildung, hat mir der
Arzt versichert."
"Dann bin ich schon gespannt, wie das bei mir sein wird."
Claudia lächelte. "Sicherlich kein Problem. Und denk dran: du
brauchst nie mehr Vokabeln zu lernen!"
Zwei Wochen später fragte der Direktor den Japanischlehrer: "Herr
Kollege, unser Projekt ist mittlerweile angelaufen. Wir haben sechs
Schülern und Schülerinnen einen Wörterbuch-Chip eingepflanzt.
Wie sieht es aus - funktioniert die Sache?"
"Es ist sicherlich noch zu früh, ein endgültiges Urteil abgeben zu
können, aber ich sehe durchaus eine Erfolgschance. Die sechs
Freiwilligen benötigen noch einige Übung, um auf ihr gespeichertes Wissen zugreifen zu können. Momentan dauert es noch
einige Zeit, bis ihnen ein Vokabel einfällt, manchmal gelingt es
ihnen gar nicht."
"Aber immerhin wissen sie Wörter, die sie nie gelernt haben, deren
Bedeutung sie nur von dem Chip abrufen können."
"Ja, das kann ich definitiv bestätigen."
"Dann scheint die Sache doch auf jeden Fall zu funktionieren."
"Das kann man sagen."
"Haben sie irgendwelche Nebenwirkungen festgestellt?"
"Nebenwirkungen?"
"Im Verhalten der Schüler! Zeigt sich da irgendeine Veränderung,
fangen sie an zu spinnen oder sonst etwas?"
"Darauf habe ich eigentlich nicht geachtet. Das müßte Ihnen der
Arzt, bei dem sie unter Beobachtung stehen, sagen können. Aber
soviel ich weiß, hat sich nichts Auffälliges gezeigt."
Sabine und Claudia befanden sich auf dem Heimweg, als ihnen
plötzlich ein Kätzchen über den Weg lief.
"Sieh mal!" rief Sabine.
Claudia streckte die Hände aus, und das Kätzchen sprang in ihre
Arme.
"Ob das wem entlaufen ist?" fragte Sabine.
"Ich glaube nicht. Es ist ziemlich zutraulich und gar nicht ver-
schreckt."
"Ist es nicht süß?" Sabine warf einen Blick auf ihre Uhr. "Du, ich muß
jetzt gehen." Sie verabschiedete sich und machte sich auf den Heimweg.
Claudia blickte ihr noch einige Zeit nach, dann ging sie ebenfalls.
Zurück blieb ein totes Kätzchen, dem man den Hals umgedreht hatte.
Einer der Elektroniker, die die implantierten Chips produziert hatten, sagte zum Projektleiter: "Ich habe noch einmal die Schlatpläne
der Chips überprüft. Bei einem dürfte uns eine kleine Unachtsamkeit
unterlaufen sein."
"Was denn für eine Unachtsamkeit?"
"Ein Lötfehler. Es könnte passieren, daß eine Endlosschleife auftritt."
"Was bedeutet das?"
"Das eine der Testpersonen immer wieder dasselbe Wort 'zugeflüstert' bekommt."
"Und was kann das für Auswirkungen haben?"
"Keine Ahnung."
"Ich werde das sofort weiterleiten. Wir dürfen uns in der jetzigen
Phase des Projekts keine Fehler erlauben!"
"Du, Claudia, kannst du dich an das Kätzchen von gestern erinnern?"
"Ja, wieso?"
"Es ist tot! Ich habe es heute morgen auf dem Schulweg gefunden.
Jemand hat ihm den Hals umgedreht!"
Claudia gab keine Antwort.
"Was ist los?" Sabine wurde aus dem Gesichtsausdruck ihrer Freundin
nicht klug.
"Weißt du, Sabine, ich muß dir was sagen. Ich habe das Kätzchen
getötet."
"Was?Warum?"
"Ich weiß es auch nicht. Ich mußte es tun. Es war ein plötzlicher
Impuls. Nachher tat es mir auch leid. Ich rannte nach Hause und
weinte."
Der Projektleiter wurde in die Direktionskanzlei geführt.
"Entschuldigen Sie die Störung, Herr Direktor, aber wir haben ein
Problem. Einer der implantierten Chips ist fehlerhaft. Ich denke, daß
es am besten wäre, den Chip operativ auszuwechseln. Ich habe bereits
mit dem verantwortlichen Arzt gesprochen. Er ist einverstanden."
"Um wen handelt es sich dabei?"
"Um die Schülerin Claudia Wöning. Sie ist die Japanisch-Studentin."
"Eilt die Sache?"
"Ich denke, wir sollten keine Zeit verlieren. Wir wissen nicht, welche Auswirkungen der schadhafte Chip verursachen kann."
"Dann kommen Sie. Wir werden Claudia gleich einmal aus der Klasse
holen."
Zur selben Zeit saß Claudia in der Schulbank und preßte beide Hände
auf die Ohren. Wurde sie langsam verrückt? Immer und immer wieder ertappte sie sich, wie sie mit einem teuflischen Verlangen einer
ihrer Mitschülerinnen ihre Schere in den Bauch rammen wollte. Als
ob ihr jemand dauernd einflüstern würde, ihre Freundinnen umzubringen. In ihrem Kopf ging es rund.
Und dann hielt Claudia es nicht mehr länger aus. Sie stieß einen spitzen Schrei aus.
Als der Direktor die Klassentür öffnete, fuhr er entsetzt zurück. Denn
er sah in diesem Augenblick, wie ein anscheinend wild gewordenes
Mädchen schreiend aufspang, ihre Schere packte und damit wie verrückt auf ihre Sitznachbarin einstach.
Die Endlosschleife in Claudias eingepflanzten Chip hatte ihre Wirkung
gezeigt. Immer und immer wieder, Sekunde für Sekunde, Minute
für Minute war das Wort "töten" in ihr Gehirn geströmt. Zwei
Wochen lang hatte sich Claudias Gewissen gegen diese suggestiven Befehle zur Wehr setzen können. Doch nun hatte die immer wiederkehrende Autosuggestion, hervorgerufen durch einen implantierten Chip im Kopf des Mädchens, Oberhand gewonnen. ❏
CD-ROM-Laufwerke gehören fast
schon zur Grundausstattung jedes PCs.
Aber möglicherweise besitzen Sie noch
keines oder tragen
sich gerade mit dem
Gedanken Ihr altes
Laufwerk gegen ein
leistungsfähigeres
auszutauschen. Der
folgende Überblick
der Möglichkeiten,
Leistungsmerkmale
und technischen Unterschiede der Laufwerke soll Ihnen die
Entscheidung zum
Kauf des ,,Richtigen“ etwas leichter
machen.
Und sie dreht sich doch!
War es vor wenigen Jahren noch
ausschließlich die Diskette, von
der aus die Festplatte mit externen Daten gefüttert wurde, etabliert sich nun immer mehr die
silberne Scheibe als Datenträger.
Die meisten großen Softwarehersteller machen sich die große
Speicherkapazität und unkomplizierte Handhabung der CD
zunutze und bieten ihre Produkte auch dementsprechend an.
Mußte man früher bei Installationsroutinen noch seine Zeit
nutzlos, als Diskettenwechsler,
vor dem PC büßen, legt man
heute die CD in das Laufwerk
und läßt, nach Aufruf des Installationsprogramms, selbständig
installieren.
Kopieren von CDs war lange
Zeit nur mit großem Aufwand
möglich, doch die Industrie reagiert längst auf den weltweiten
Wunsch, billige Kopien, wie im
guten alten Diskettenzeitalter,
selbst herstellen zu können und
bietet schreibfähige CD-ROM
Laufwerke zu immer günstigeren Preisen an.
Von CD-Writern unter der
1000-Dollar Grenze im Jahr 96
102
wird bereits gemunkelt. Davon
abgesehen bedingt die Speicherung von Daten auf magnetischen Speicherelementen das
Problem der zeitlich limitierten
Haltbarkeit.
Optische Speicher leben
länger
In der Regel werden Daten nach
4-5 Jahren fehlerhaft, egal ob auf
Diskette, Festplatte oder Streamerband. Für das Speichern alltäglicher Daten ist dieser Faktor
kaum ausschlaggebend, sehrwohl aber, wenn es darum geht,
Daten für einen langen Zeitraum
zu archivieren. Und hier ist das
optische Speicherelement CD
das momentan einzige, das diesen Ansprüchen gerecht wird.
Doch auch private Bedürfnisse
nach CD’s mit eigenem Inhalt
können schon recht günstig befriedigt werden.
Spezialisierte Firmen brennen das Material, das Ihnen per
Streamerband übergeben wurde,
auf CD. Die Mehrheit dieser Firmen achtet jedoch peinlichst auf
die gesetzlichen Bestimmungen
und akzeptiert nur reine Daten
und Software, die lizenzfrei kopiert werden darf. Wie immer
bestätigen auch hier Außnahmen die Regel, denn Adressen
von schwarzen Schafen und privaten Vervielfältigern, die sich
der ,,Schwarzbrennerei“ verschrieben haben und damit ein
einträgliches Geschäft betreiben, sind in Computerkreisen
allbekannt und beliebt.
Die enorme Speicherkapazität und die billigen Massenherstellungskosten einer CD ermöglichen Perspektiven, die im
Diskettenzeitalter einfach nicht
möglich gewesen wären. So war
sie beispielsweise Auslöser eines
wahren Sharewarebooms. Besonders hat sie aber das Bild der
Multimedialandschaft geprägt.
Multimedia, die Verbindung
von Text, Bildern und Musik
hatte schon immer das Problem
des großen Speicherbedarfs.
Ideal für Multimedia
So war auch früher ein kostengünstiges, kommerzielles Weiterverbreiten
multimedialer
Ereignisse nicht möglich. Wenn
man heute ein CD Regal durch-
stöbert, findet man eine breite
Palette von Angeboten, die aufwendige Diashows jedes Themengebietes, Enzyklopedia mit
Bild, Film und Tonaufzeichnungen, Spiele mit aufwendigen Sounds und Grafiken, Bücher,
Spielfilme und interaktive Musikvideos beinhaltet. Auch wird
für diesen Bereich immer mehr
Software angeboten, die ein einfaches Erstellen multimedialer
Projekte, das Verbinden von
Texten, Bildern und Tönen, ermöglicht.
So ergeben sich beispielsweise für Autoren neue Möglichkeiten ihre Werke zu präsentieren.
Erhältlich sind neben den bereits
erwähnten Enzyklopedia, Reiseführer, Gesundheitsbücher oder
Atlanten auf CD. Sogar Versandkataloge bemühen sich schon um
das neue Medium und preisen ihre Waren multimedial auf CD
an.
Natürlich auch Audio
Obwohl dies eher selten genutzt
wird, bietet jedes CD-ROM
Laufwerk die Möglichkeit, Audio CD’s abzuspielen. Die meimonitor 9/95
sten CD-ROM Laufwerke verzichten dabei auf Bedienungselemente, mit denen sich die
Audio-CD ansteuern läßt. Nur
bei wenigen Geräten, meistens
bei externen, die gleichzeitig
auch als tragbare CD-Player verwendet werden können, bieten
sich diese Features an.
So wird für alle anderen die
Steuerung von einer speziellen
Software übernommen, was der
Funktionalität aber keinen Abbruch tut. Standardmäßig beinhaltet jedes CD-ROM Laufwerk
eine Kopfhörerbuchse und einen
Lautstärkenregler, mit dem das
Audio-Signal geregelt werden
kann. Um über die Aktivboxen
oder einen angeschlossenen Verstärker zu spielen, muß eine Audio-Verbindung, mittels speziellem
Kabel,
zwischen
CD-ROM Laufwerk und Soundkarte hergestellt werden. Dieses
Kabel ist nicht immer im Lieferumfang des CD-ROM Laufwerkes enthalten, kann aber beim
zuständigen Fachhändler käuflich erworben werden.
Vor dem Kauf des CDROM’s sollte man auf alle Fälle
einige technische Besonderheiten der verschiedenen Modelle
beachten, um das passende Gerät
herauszufiltern.
Standard 4fach-Laufwerk
Waren es vor einem halben Jahr
noch Doublespeed Laufwerke
die den Standard bestimmten,
werden mittlerweile vorwiegend
Laufwerke mit Quadspeed Technologie angeboten. Nach wie vor
ist die Leistung der Software, die
von CD-ROM Laufwerken aus
laufen soll, durch Microsofts
MPC-II Norm definiert.
Dies bedeutet, daß die Software auf einem Doublespeed
Laufwerk mit einer durchschnittlichen Datenübertragungsrate
von 300 Kbyte/s problemlos
läuft; beispielsweise Videos oder
Animationen ohne Ruckeln am
Bildschirm wiedergegeben werden. Wobei hier nicht unerwähnt bleiben sollte, daß gerade
dieses Problem nicht nur vom
Laufwerk, sondern auch von der
verwendeten
Video-AbspielSoftware, der Leistungsfähigkeit
der Grafikkarte und gleichermaßen von der eingestellten Farbtiefe unter Windows abhängig
ist.
Obwohl man mit einem
Doublespeed Laufwerk theoretisch das Auslangen findet,
104
macht sich bei allen anderen
Transferaktionen natürlich die
Geschwindigkeit eines Vieroder Sechsfachen Laufwerks
stark bemerkbar, wenn man bedenkt, daß ein Sixspeed Laufwerk mit einer durchschnittlichen Datenrate von 900 Kbyte/s
fast Festplattengeshwindigkeit
erreicht. Nachdem nicht sicher
ist, wie lange der MPC-II Standard noch hält, ist es doch ratsam, gleich auf ein Quadspeed
Laufwerk zuzugreifen, welche
bereits zu Preisen unter 2.000,öS angeboten werden. Nicht unbedingt sinnvoll ist ein schnelleres Laufwerk, da man für das
mehr an ,,Speed“ auch den größeren Werteverlust hinnehmen
muß.
Intern oder extern?
Die Entscheidung, ob es nun ein
,,internes“ oder ,,externes“ Gerät
werden soll, hängt wohl vom
Verwendungszweck ab. Ist man
Besitzer eines Notebooks, oder
sind sämtliche Einschübe im PC
mit anderen Komponenten vollgepfropft, stellt sich diese Frage
sowieso nicht. Wenn Sie mehrere PCs in Verwendung haben, ist
unter Umständen auch der Kauf
eines externen Gerätes sinnvoll,
sofern es einen ISA/IDE Anschluß besitzt und über die parallelen
Schnittstellen
der
Rechner angesteuert werden
kann. Der letzte Eignungstest
führt dann zu einem externen
Laufwerk, wenn es gleichzeitig
als tragbarer CD-Player verwendet werden soll, vorausgesetzt
das gewünschte Gerät erfüllt die
nötigen Voraussetzungen.
Externe wie interne Laufwerke können einen ISA, IDE oder
SCSI Anschluß besitzen. Im Gegensatz zu ISA Laufwerken benötigen Sie bei IDE Laufwerken
keine zusätzliche Steckkarte,
sondern können das Laufwerk als
zweite Festplatte an den IDE
Controller hängen. Sind Sie bereits stolzer Besitzer einer zweiten Festplatte, empfiehlt sich der
Kauf eines kostengünstigen (um
500,- öS) Enhanced IDE Controllers, der bis zu vier Geräte
gleichzeitig versorgen kann. Obwohl natürlich die schnellere Lösung ein SCSI CD-ROM wäre,
ist diese Anschaffung nur dann
sinnvoll, wenn Sie bereits über
eine SCSI-Festplatte und den
entsprechenden Kontroller verfügen.
Sieben CD-ROMs beherbergt dieses Laufwerk von Nakamichi,
die automatisch gewechselt werden.
Die Sache mit dem Caddy
Computer CDs sind viel empfindlicher als Audio-CDs, die selbst
noch kleine Kratzer verzeihen.
Im Handling einer CD sollte
man sehr sachte ans Werk gehen,
womöglich die Unterseite nicht
allzuoft mit den Fingern berühren. Aus diesem Grund wurden
spezielle Caddy-Laufwerke entwickelt, wo die CD immer in einer speziellen Plastikhülle,
ähnlich einer normalen Aufbewahrungshülle, gelagert und
auch samt dieser Hülle in das
CD-ROM eingelegt wird.
Diese Hüllen sind recht teuer und man benötigt für jede CD
eine. Sinnlos ist die Verwendung
einer Caddy-Hülle für mehrere
CD’s. Durch das ewige Wechseln wird die CD stärker belastet,
als wenn man sie gleich auf einen
Tellerlader legt. Auch CaddyLaufwerke selbst haben einen höheren Preis als normale Telleroder Deckellader. Sinnvoll ist
der Kauf eines Caddy-Laufwerks
nur dann, wenn es wirklich um
sehr wichtige Daten geht, wo jede Beschädigung ausgeschlossen
werden muß.
Photo-CD
Neben dem bereits erwähnten
MPC-II Standard, gibt es weitere
Standards, die die Leistungsfähigkeit eines CD-ROMs definieren. Ein Laufwerk, das vom
Hersteller mit der Bezeichnung
Photo-CD und Multisession gekennzeichnet ist, kann Kodak
Photo-CD’s verarbeiten. Kodak
bietet seit etwa drei Jahren die
Möglichkeit, Dias, in digitaler
Form, auf sogenannte PhotoCDs bannen zu lassen. Mit speziellen CD-Playern und nunmehr
den meisten CD-ROMs lassen
sich diese Photos am Fernseher/Monitor betrachten.
Jedes modernere Laufwerk
ist in der Lage, Audio-CDs abzuspielen und ist dazu im speziellen mit der Kennzeichnung X/A
versehen. Um eine Video-CD am
PC abspielen zu können, müssen
Sie neben dem entsprechenden
CD-ROM, das mit Video-CD
gekennzeichnet sein muß, auch
im Besitz einer Video-MPECKarte sein, die die Signale decodiert und in entsprechende Bilder umsetzen kann. Sollten Sie
von diesem Standards Gebrauch
machen wollen, achten Sie unbedingt auf die entsprechenden
Herstellerbezeichnungen.
Neueste Entwicklungen auf
dem CD-ROM Sektor sind bereits abzusehen. Eine Super-CD,
man spricht von einer Speicherkapazität bis zu 18 Gigabyte,
soll den Markt revolutionieren.
Zwei Firmen-Konsortien, rüsten
mit zwei verschiedenen Systemen zum Wettlauf um den zukünftigen Standard. Auf einer
Seite steht das altbewährte Team
Sony und Philips, das seinerzeit
schon bei der Entwicklung der
herkömmlichen Audio-CD zusammengearbeitet hat. ❏
monitor 9/95
MARKTVIEW: CD-ROM Laufwerke
KODAK
KOD-PC225
✔
✔
x 2 307/348
KODAK
KOD-PCD 600
✔
✔
x 4 922/1058 700
NEC
NEC-CDR-272
NEC
NEC-CDR-2xc
NEC
NEC-CDR-3xplus
NEC
✔
✔
1000
✔
✔
✔
x 4 600
250
✔
x 2 360
300
✔
✔
✔
x 3 500
✔
NEC-CDR-6xe
✔
✔
x 6 900
270 (1/3
stroke)
145
✔
✔
NEC
NEC-CDR-6xi
✔
✔
x 6 900
145
✔
✔
NSM
JUKEBOX
GMBH
100 XA
x 2 330
200
✔
NSM
JUKEBOX
GMBH
100 XAR (CD-ROM
Writer + Wechsler)
✔
✔
x 2 300
1000
✔
PHILIPS
CDD 2000
✔
✔
PHILIPS
CDD 522
✔
✔
PHILIPS
PCA 42CR
PLASMON
RF 4102
✔
RICOH
RS-1060C
SONY
CDU 920S
SONY
CDU-76E
✔
SONY
CDU-76S
✔
STORM
CD-Maker II
TOSHIBA
XM-3501B
✔
TOSHIBA
XM-3501S
TOSHIBA
✔
✔
✔
✔
✔
✔
x 1 300 write 350 Lesen ✔
600 read
x 2 300
1000
✔
x 2 300
1000
✔
✔
✔
x 2 307/350
300/1MB
✔
✔
✔
x 2 300
360
✔
x 4 684
250
✔
3.304,— öS
✔
x 4 684
190
✔
4.558,— öS
✔
✔
x 2 300
Schreiben
x 4 600
150
✔
✔
x 4 600
150
XM-3601B
✔
✔
x 4 660
140
TOSHIBA
XM-3601S
✔
✔
x 4 660
140
TOSHIBA
XM-5301B
✔
✔
x 4 600
190
TOSHIBA
XM-5301S
✔
✔
x 4 600
190
TOSHIBA
XM-5302B
✔
✔
x 4 600
190
✔
2.868,— öS
WEARNES
WEA-120A
✔
✔
x 2 300
250
✔
1.290,— öS
YAMAHA
CDE 100
✔
✔
YAMAHA
YAM-CDR-E
✔
✔
YAMAHA
YAM-CDR-I
✔
✔
106
x 4 max.
700,8KB
x 4 614/700
x 4 614/700
✔
✔
34.800,— öS
✔
18.800,— öS
✔
a.A.
✔
37.920,— öS
✔
5.748,— öS
✔
6.948,— öS
✔
5.100,— öS
✔
6.420,— öS
✔
3.180,— öS
✔
500ms
500ms/512✔
KB Data
Buffer
359
360
361
362
363
365
2.990,— öS
✔
358
a.A.
✔
✔
357
364
185
✔
356
209.880,— öS array DATA GMBH
0222/713 89 44
a.A.
✔
LDNR
36.000,— öS Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
521.400,— öS Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
2.520,— öS Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
8.160,— öS Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
6.960,— öS Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
8.880,— S
Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
7.490,— S
Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
108.360,— öS array DATA GMBH
0222/713 89 44
x 4 600
✔
Bezugsquelle
Endpreis
CADDY
externes LW
internes LW
Mittlere Zugriffszeit
in ms
Transferrate
in KB/s
Geschwindigkeit
eigener
SCSI-2
SCSI
IDE/AT
BUS
CD-Writer
CD-ROM Wechsler
CD-ROM
Hersteller
Produktname
TYP
4.380,— öS
✔
✔
48.192,— ÖS
✔
✔
47.630,— öS
✔
44.220,— öS
Elsat International ComputervertriebsgmbH
0222/866 44-0
Elsat International ComputervertriebsgmbH
0222/866 44-0
Philips Professionelle Elektronik Gmbh
Unternehmensbereich Konsumenten Produkte
0222-601 01-0
array DATA GMBH
0222/713 89 44
Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
Elsat International ComputervertriebsgmbH
0222/866 44-0
Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
Grafikom HandelsgesmbH
0222/586 09 01-0
HCS Sysgraf Computerhandel GmbH
0222/877 04 37
Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH
0662/85 29 29-0
Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
IPS Vertriebsges. für innovative EDV-Produkte
u. -Systeme m.b.H., 812 89 60-0
Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
Rein Elektronik GmbH
0222/610 98-0
366
367
368
369
370
371
372
373
374
375
376
377
378
379
380
381
382
383
384
monitor 9/95
ART MEDIA CORP.
BARCO
BARCO
BARCO
CHUNTEX
ELECTRONIC
EIZO
EIZO
EIZO
EIZO
EIZO
IBM
ICL
IIYAMA
MIRO
MIRO
MIRO
MIRO
NEC
NEC
NOKIA
NOKIA
PANASONIC
PHILIPS
PHILIPS
PHILIPS
PHILIPS
PHILIPS
PHILIPS
RADIUS
RADIUS
RADIUS
RADIUS
SAMSUNG
ELECTRONICS
SHAMROCK
TECHNOLOGY
SHAMROCK
TECHNOLOGY
SMILE
TECHNOLOGIES
SONY
SONY
SONY
SONY
SONY/ELSA
TAXAN
TAXAN
TOPFLY
108
Art Media TG2185
CCID 120 Trinitron
CCID 121 Flat Square
CCID 9774
CTX/CPS-2085 GM
20
20
21
29
20
6600
21
F764-MPRII
21
F764-TCO92
21
F784-TCO92
21
T662
20
P200
19,1
Fujitsu ICL EP 211v 21
VisionMaster 21
21
MF8221E
Miro Ergoline D2082F 20
Miro Proofscreen
20
C2085E
Miro Proofscreen
21
C21107
Miro Proofscreen C2193 21
XE21
21
XP21
21
Nokia Multigraph 21" 21
445M092
Nokia Multigraph 21" 21
445X092
TX-D2151 Pansync
21
Pro 7
20 B, 20" AutoScan 20
20 C, 20" AutoScan 20
20 T, 20" Trinitron 20
AutoScan
21 B, 21" Autoscan 21
21 BA, 21" AutoScan 21
Brilliance 21 A, 21" 21
CyberScreen
IntelliColor 20e
20
Multiview 21
21
PressView SR
21
Supermatch 21 TXL 21
SyncMaster 20GLs
20
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis (inkl MwSt.)
Videobandbreite (MHz)
Zeilenfrequenz (KHz)
Bildwiederhol
frequenz (Hz)
Maximale Auflösung
X x Y / Refresh
Schirmdiagonale in Zoll
Produktname
Hersteller
MARKTVIEW: Monitor ab 19"
1600 x 1280/67Hz
1280x1024
1600x1200
2000x1600
1600 x1200/60Hz
50-150
48-120 AutoSync
48-120 AutoSync
48-120 AutoSync
50-100
29-85
150
30-80 AutoSync 150
30-80 AutoSync 150
30-96 AutoSync 175
30-85
150
ca. 26.990,— öS Fachhandel
a.A.
Grothusen Ges.m.b.H. 0222/970 22 - 0
a.A.
Grothusen Ges.m.b.H. 0222/970 22 - 0
a.A.
Grothusen Ges.m.b.H. 0222/970 22 - 0
a.A.
Fachhandel
221
222
223
224
225
1600 x 1200/85Hz
1280 x 1024/85Hz
1280x1024/85Hz
1600 x 1200/80Hz
1280 x 1024/80Hz
1600x1280/66Hz
1600 x 1200
1600 x 1200/75Hz
60, 70-90
55-160
55-160
55-160
55-160
50-120
30-82
50-160
31,5, 56-110
30-90
30-90
31,5-102
30-85
29-90
50-120
27,5-94
135
200
25.080,— öS
Hayward 0662/85 29 29-0
32.280,— öS
Hayward 0662/85 29 29-0
34.680,— öS
Hayward 0662/85 29 29-0
49.080,— öS
Hayward 0662/85 29 29-0
35.880,— öS
Hayward 0662/85 29 29-0
33.744,— öS
IBM Österreich 0222/211 45-0
ca. 27.810,— öS ICL 0222/811 29-0
27.390,— öS
LASSER EDV 03682/24 512
226
227
228
229
230
231
232
233
1408 x 1024/72Hz
1408 x 1024/75Hz
50-120
50-150
30-82
29-85
135
100
ca. 18.990,— öS miro 0222/701 55-0
ca. 31.990,— öS miro 0222/701 55-0
234
235
1600 x 1280/80
50-150
60-107
200
ca. 49.990,— öS miro 0222/701 55-0
236
1600 x 1200/75Hz
1152 x 870/75Hz
1600 x 1200/70Hz
1280 x 1024/76Hz
50-152
55-120
55-160
50-120
30-93
31-69
31-89
30-79
180
85
190
200
ca. 42.990,— öS miro 0222/701 55-0
ca. 36.024,— öS Rein 0222/610 98-0
42.300,— öS
Rein 0222/610 98-0
33.936,— öS
Grafikom 0222/586 09 01-0
237
238
239
240
1600 x 1200/80Hz
50-120
30-102
200
36.120,— öS
Grafikom 0222/586 09 01-0
241
1600 x 1200/60Hz
50-160
30-82
150
29.990,— öS
Panasonic 0222/61 080
242
1600 x 1280
1280 x 1024
1600 x 1280
bis 76Hz (1280 x 1024) bis 82
bis 75 Hz (1024 x 768) bis 64
bis 84 Hz (1280 x 1024) bis 90
135
110
157
a.A.
a.A.
a.A.
Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0
Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0
Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0
243
244
245
1600 x 1280
1600 x 1280
1600 x 1280
bis 76Hz (1280 x 1024) bis 90
bis 80Hz (1600 x 1280) bis 107
bis 76Hz (1280x1024) bis 90
157
220
150
a.A.
a.A.
a.A.
Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0
Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0
Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0
246
247
248
50-150
50-120
50-150
75
50-120
30-82
150
ca. 29.050,— öS
ca. 38.280,— öS
ca. 66.228,— öS
ca. 43.000,— öS
24.000,— öS
Logic
Logic
Logic
Logic
Elsat
249
250
251
252
253
47-104
30-82
bis 135
ca. 16.990,— öS Fachhandel
254
250
160
160
200
130
SRC 2002 LP
20
1600 x 1200
1600 x 1200
1600 x 1200
1600 x 1200
1600 x 1200
(1280 x 1024/76Hz)
1600 x 1280/64Hz
SRC 2102 LP
21
1600 x 1280/64Hz
47-104
30-82
bis 135
ca. 20.990,— öS Fachhandel
255
Smile CA-2011
20
1280 x 1024
50-90
30-65
100
a.A.
Fachhandel
256
Elsat Trinitron
Multiscan 20 SEV
Multiscan 20 SH
Multiscan 20SE
ELSA GDM 20 E40T
Taxan EV 2100 LR
Taxan EV1080LR
Topfly TF-2066
20
20
20
20
20
21
20
20
1600
1280
1600
1280
1280
1600
1600
1280
50-150
50-130
50-160
50-150
50-100
50 - 120
50-110
50-100
31,5-85
31,5-75
30-107
31,5-85
31,5-85
30 - 90
30-82
30-64
150
34.800,— öS
ca. 30.500,— öS
ca. 53.960,— öS
ca. 33.912,— öS
ca. 33.600,— öS
ca. 35.880,— öS
ca. 21.000,— öS
19.990,— öS
Elsat 0222/866 44-0
Grafikom 0222/586 09 01-0
Grafikom 0222/586 09 01-0
Grafikom 0222/586 09 01-0
Grafikom 0222/586 09 01-0
Rein 0222/610 98-0
Rein 0222/610 98-0
MOLLTECH GmbH 05522/52 237
257
258
259
260
261
262
263
264
x
x
x
x
x
x
x
x
1280/64Hz
1024/66Hz
1200/85Hz
1024/80Hz
1024/80Hz
1200/72Hz
1200/65Hz
1024 ni
29-85
31-85
29-85
100
130
135
85
0222/257 21 42
0222/257 21 42
0222/257 21 42
0222/257 21 42
0222/866 44-0
monitor 9/95