Ausgabe 9-95
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Ausgabe 9-95
Die Zeitschrift für den erfolgreichen Computereinsatz Ausgabe 9-95 Verlag Monitor Billrothstr. 58, A-1190 Wien Tel.: 0222 / 368 44 50 - 0 Fax.: 0222 / 368 44 50 - 4 Liebe Leser, EDITORIAL ,,Leinen los“, oder ein besser zum Veranstaltungsort passendes ,,Halleluja“, oder am allerbesten so wie es gemeint war - ,,in Ewigkeit amen“ - Windows 95 in eternam. Noch niemals in der kurzen aber schnellebigen Geschichte des Computers wurde ein weltumspannendes mediales Ereignis dieser Größenordnung zelebriert. Wie aus einem Lehrbuch der Verführungskünste wurde der Rocksaum von Windows 95 mal ein Stückchen gelüftet, ein ander mal durch prominente Meinung hinterlegt. Über Jahre wurde eine sich ständig steigernde Erwartungshaltung produziert, die vorerst nur die Branche, zusehends aber auch die tägliche Meinungsbildung beeinflußte. Kein Medium, das sich nicht an exklusiver Stelle mit der Markteinführung dieses Betriebssystemes für Personal Computer befaßt hat. Die New York Times druckt seit Beginn dieses Jahres alle zwei Wochen eine Kolumne, in der Bill Gates zu Themen aus dem Anwendungsbereich des Computers Stellung nimmt. Vertraglich vereinbart durfte er nicht zu Produkten aus dem eigenen Haus Stellung beziehen. Auch der Monitor hat sich an dieser Aktion beteiligt und bezahlt an die New York Times Lizenzgebühren für die Abdruckrechte. Allerdings wollten wir die Meinung von Microsoft nicht ganz unkommentiert auf unsere Leser loslassen. Zwei profunde Kenner der Materie begleiten seit Jahresbeginn die Gates-Kolumne im Monitor. Je näher das designierte Datum der Windows 95 Produkteinmonitor 9/95 Wien gar rückte Microsoft sich in die Nähe jahrhundertealter Tradition und der Aura des führung rückte, desto hektischer wurde in den Medien be- ,,Ewigen“. Im eindrucksvollen Dachgebälk des Stefansdomes richtet. Am 24. August 1995 wurde unter Mitwirkung des war es dann so weit. In den designierten Kardinals SchönUSA gingen fast einhundert born und der örtlichen Politik Fernsehstationen mit einer Prominenz Win95 aus der Tauhalbstündigen Aufzeichnung fe gehoben und gleich mit dem auf Sendung, in der Bill Gates unter dem Motto ,,The Start of Segen der ersten Guten Tat, einer Spende über eine halbe MilSomething New“ die Vorzüge lion Schilling für den und Zukunftssicherheit seines neuen Produktes predigte. Das Wiederaufbau des ,,Steffl‘s“, in die Computershops geschickt. Londoner Traditionsblatt ,,Times“ stellte sich gleich als gan- Halt, beinahe hätte ich sie doch vergessen, die Gedenkzes und ohne wenn und aber münze in 24 Karat Gold, auf hinter Windows 95. Um satte der einen Seite der Steffl auf 5 Millionen ließ sie sich eine ganze Tagesausgabe abkaufen, der anderen Seite das Windows Logo, wurde in purpurner Schadie einschließlich eines mehrseitigen Infomercials (bezahlte tulle an die geladenen Gäste Werbung getarnt im redaktio- vergeben. Wie heißt es doch in dem Rolling Stones Hit ,,Start nellen Umfeld) kostenlos im me up“, der um gemunkelte ganzen Land verteilt wurde. 100 Millionen von Bill Gates Windowmania hatte alle erfaßt. Windows und seine Icons gekauft wurde, um die Markteinführung von Windows 95 sollen laut Aussage Berufener zu unterstützen: ,,... you make unsere Sicht der Dinge, unser a grown man cry“. Und das alDenken, ja, auch unser Handeln bereits nachhaltiger beein- les wegen eines Betriebssystemes für Personal Computer, flussen als das Gutenbergs Buchdruck geschafft hat. Philo- das endlich einen Teil der sophen wurden mit Wortspie- schon lange abgegebenen Versprechungen einlösen will. Viel lereien herbeizitiert und gar Glück für Windows 95 und die Weltherrschaft von Gates mögen die Fieberanfälle der und Company prophezeit. Bei all der mit langer Hand vorbe- Käufer nach Installation des reiteten Hysterie fanden die lo- Wunderdinges wieder langsam abklingen, wünscht Ihr kalen Veranstaltungen vergleichsweise wenig Beachtung. In Polen wurde die Presse und alles was in der Branche Rang und Namen hatte von den örtlichen Microsofties zur Präsentation des Produktes in Für Kritik und Anregungen ereinem reichen Sie mich unter der U-Boot auf Tauchstation geschickt. Als ob jemand die Fei- CompuServe Adresse 75162,2602 er hätte stören wollen? In 3 Große Chancen für Third Party Support durch Windows 95 Neueste Untersuchungen des weltweiten Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Input prognostizieren beträchtliche Steigerungsraten bei der Nachfrage nach Supportleistungen im Zusammenhang mit der Markteinführung von Windows 95. Die bevorstehende Markteinführung von Windows 95 wird nach Aussagen des Geschäftsführers der Input GmbH, Frank Solbach, die Entwicklung eines offenen Marktes für Software Support antreiben, dessen Volumen bis 1996 auf 400 Millionen US Dollar geschätzt wird. Zwar zeigen sich die Kunden mit dem Stand des Supports zufrieden, doch wird sich dies sehr wahrscheinlich innerhalb der ersten sechs Monate nach Einführung von Windows 95 ändern. Eine Umfrage unter Managern, die für PC-Umgebungen mit mehr als 200 Bildschirmen, auf denen eine Windows-Version läuft, verantwortlich sind, ergab eine steigende Akzeptanz für die Notwendigkeit der Unterstützung durch Third Party Anbieter. Die Mehrheit der Befragten geht von einer Ausgabensteigerung für den Support von Windows durch Drittfirmen aus. Auch Microsoft ermutigt Third Party Anbieter, Support Services für Windows 95 anzubieten. Erstens wird Microsoft die massive Nachfrage nach Support selbst nicht bewältigen können, zweitens ist es Microsoft nur recht, wenn andere Unter- nehmen Aktivitäten übernehmen, die für Microsofts Kerngeschäft Produktentwicklung nur sekundären Charakter haben. Die Support-Drittfirmen erwarten ganz beachtliche Absatzchancen in diesem offenen Markt für Windows-Support, insbesondere wenn man die vielen auf dem Betriebssystem aufsetzenden Applikationen einbezieht. Sie ziehen wiederum SupportNachfrage nach sich. Allein der europäische Windows Support Markt wird für 1996 auf 100 Millionen US Dollar beziffert. Input schätzt, daß die Ausgaben für den Support von Windows Applikationen 1996 sogar 300 Millionen Dollar betragen werden. Um sich ein Stück von diesem Kuchen abzuschneiden, müssen sich die Supportanbieter auf die Bedürfnisse und Anliegen der Windows Kunden einstellen, besonders auf diejenigen Unternehmen mit signifikant großen ,,PC-Populationen“, die am ehesten Geld für den Support ausgeben. Der Titel der Studie lautet: ,,Microsoft Windows Support Issues Europa, 1995“. Input: Tel. 0049/6403-911420, Fax: 0049-6403/911413. ❏ Sun: Geschäftsjahr 95 Sun Microsystems schloß das Geschäftsjahr Ende Juni neuerlich mit mehreren Rekordergebnissen ab. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 1995 weltweit um 26% auf 5,9 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn lag mit 356 Millionen US-Dollar 81 Prozent über dem Profit des Geschäftsjahres 94. Das letzte Quartal war 6 mit 1,65 Milliarden US-Dollar auch das erfolgreichste Quartal. Der österreichische Sun Partner Bacher Systems erreichte im Zeitraum 7/94 bis 6/95 eine 52% Umsatzsteigerung. Auch hier hatte das Quartal von April bis Juni 95 den größten Anteil. ❏ 3. Vobis-Superstore Vobis eröffnete Anfang September im Innsbrucker Einkaufszentrum DEZ seinen dritten Superstore. Das Superstore Konzept - bis jetzt in der Shopping City Süd und im Wiener Shopping Center Nord - hat Vobis ein 30% Umsatzplus gebracht. Für den Tiroler Markt erwartet sich Geschäftsführer von Vobis-Österreich, Mag. Michael Peduzzi, sogar noch größere Umsatzsteigerungen: ,,Wir gehen mit unseren Superstores nur an wirklich erstklassige Standorte. Im Innsbrucker DEZ haben wir einen hervorragenden Platz gefunden. Überdies werden wir, in unmittelbarer Nähe von MediaMarkt und Escom situiert, eine wahre Preisschlacht führen.“ Für Peduzzi hat der Kunde aber auch das Grundkonzept der Superstores akzeptiert und erkannt, ,,daß es sich kaum lohnt herumzulaufen und zu verglei- Vobis Österreich Geschäftsführer Mag. Michael Peduzzi kündigt für das neue Innsbrucker Superstore eine ,,wahre Preisschlacht“ an chen.“ Weitere Superstores in den Bundesländern sind geplant, werden sich aber maßgeblich an der Verfügbarkeit erstklassiger Standorte orientieren. Autodesk: Geschäftsjahr ’95 Compaq: 2. Quartal 95 Im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 1994/95 erreichte Autodesk einen weltweiten Umsatz von 454,6 Millionen USDollar. Das entspricht einem Zuwachs von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Compaq verbuchte im 2. Quartal des Geschäftsjahres 1995 die besten Ergebnisse in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz stieg um 40 Prozent auf 3,5 Milliarden US-Dollar, der Gewinn wurde um 17 Prozent auf 246 Millionen US-Dollar ausgebaut. Im vierten Quartal stieg der Netto-Umsatz in der Region Europa um 45%, Asien/Pazifik folgte mit 31%, Amerika mit 13% Steigerung. Rudolf Danzer, Geschäftsführer von Autodesk Österreich, resümiert das abgelaufene Geschäftsjahr wie folgt: ,,Wir haben uns im abgelaufenen Fiskaljahr verstärkt um bessere Betreuung unserer Kunden und Märkte bemüht. Wir sind besonders stolz, daß wir in Österreich noch vor Ende des Geschäftsjahres die zehntausendste AutoCAD-Lizenz dem Kunden übergeben konnten.“ ❏ Eckhard Pfeiffer, President und CEO von Compaq, führt dieses Ergebnis auf zwei zentrale Faktoren zurück: ,,Compaq bietet zum einen Produkte für die gesamte Bandbreite des Einsatzspektrums an, zum anderen vollzog das Unternehmen in raschen Schritten den Umstieg auf den Pentium-Prozessor.“ Nach Regionen gegliedert erreichte Compaq in Japan rund 94 Prozent Umsatzwachstum, in Europa immer noch überdurchschnittliche 60 Prozent. ❏ monitor 9/95 Hewlett Packard: Bilanzen Adobe übernimmt Frame Hewlett Packard (HP) Österreich meldet für das Geschäftsjahr 1993/94 ein Umsatzplus von 53% auf 5,8 Milliarden öS und eine Ertragssteigerung um 42% auf 186 Millionen öS. Adobe Systems übernimmt das amerikanische Softwarehaus Frame Technology. Mit der Übernahme von Frame will Adobe seine Marktposition im Bereich komplexer technischer Dokumentation unter Unix stärken. Zwei Drittel des Umsatzes von Frame entfallen auf den Unix-Bereich. In diesem Rekordjahr für HP Österreich - vor allem in den osteuropäischen Staaten war das Umsatzwachstum überdurchschnittlich - entwickelte sich auch das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit entsprechend positiv: plus 42% Ertrag (186 Millionen öS), plus 8% Cash-flow (285 Millionen öS). Die Bilanzsumme erhöhte sich um 16% auf 1,83 Milliarden öS. ,,Die Erhöhung der Bilanzsumme resultiert vor allem aus unseren Umsatzsteigerungen und aus dem Erfolg des Leasingprogrammes - die Anzahl der vermieteten HP-Anlagen stieg um mehr als 50%“, analysiert Dipl.Ing. Gruber, Geschäftsführer von HP Österreich. Zur Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres merkt Gruber an, daß HP Österreich in den ersten sechs Monaten ein gutes Ergebnis in allen Geschäftsbereichen, mit einem Wachstum von deutlich über 10% erzielen konnte. Besonders erfreulich ist laut Gruber der Marktanteilsgewinn bei PCs. Am osteuropäischen Markt herrscht unvermindert große Nachfrage, speziell in Rußland, in der Tschechischen Republik und in Polen. Für die zweite Jahreshälfte des Finanzjahres 1995 (bis 31.Oktober) wird speziell der weitere Ausbau von Marktanteilen im PC-Bereich angepeilt. Schwerpunkte liegen auch beim Ausbau der Landesorganisationen in Osteuropa und der HPinternen Prozeßoptimierung. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres stiegen die internationalen Umsätze um 23% auf 14,7 Milliarden USDollar. Das Auftragsvolumen erhöhte sich um 26% auf 15,8 Milliarden US-$. Die Gewinnentwicklung verbesserte sich um 52% auf 1,2 Milliarden US-$. Die Dividende stieg um 51% auf 2,25 US-$ gegenüber 1,49 US-$ im ersten Halbjahr 1994. ❏ monitor 9/95 Die Übernahme erfolgt durch Aktientausch: Für jede Frame-Aktie werden 0,52 Adobe-Aktien ausgegeben, das ergibt ein Transaktionsvolumen von etwa 500 Millionen Dollar. Frame vertreibt Software für die Erstellung, die Verwaltung und den Vertrieb von Dokumenten an Einzelarbeitsplätzen und in Arbeitsgruppen. ❏ Samsung übernimmt 40% von AST Samsung hat 40% Prozent des US-PC-Herstellers AST Research übernommen. Die Übernahme wurde inzwischen von den Kartellbehörden in den USA und Korea abgesegnet. Das Investment von Samsung in AST beläuft sich auf insgesamt 377,5 Millionen US-Dollar und stellt die bisher größte Auslandsbeteiligung eines koreanischen Unternehmens dar. Beide Unternehmen erwarten sich von der Zusammenarbeit starke Impulse für die Entwicklung neuer Technologien. ❏ Adaptec steigt in Apple-Markt ein Der I/O-Spezialist Adaptec wird die Trillium Research, Inc. übernehmen. Das US-Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt Software-basierende RAID-Lösungen für den Apple-Markt. Adaptec wird die 3 Millionen US-Dollar Kaufpreis in bar begleichen. Die Übernahme von Trillium bedeutet für Adaptec den Einstieg in ein völlig neues Marktsegment. Bisher hat Adaptec ausschließlich den Markt Intel-basierender PCs und Server mit leistungsfähigen SCSI-Lösungen versorgt. ❏ Recognition und BancTec planen Zusammenschluß Die beiden US-Unternehmen Recognition, Spezialist für offene Imaging- und Workflow-Lösungen, und BancTec, Spezialgebiet Dokumentenverarbeitung, haben ein Abkommen zum Zusammenschluß beider Unternehmen geschlossen. Recognition vertreibt unter dem Namen Plexus offene Client-Server-Systeme zum Workflow- und Dokumentenmanagement. BancTec bietet seine Produkte in den Bereichen Dokumentenverarbeitung und Imaging für Finanzdienstleister sowie in den Bereichen Bankautomation und elektronischer Zahlungsverkehr an. Durch den Zusammenschluß der beiden entsteht ein Unternehmen mit rund 500 Millionen US-Dollar Umsatz. Die Vereinbarung beider Unternehmen sieht vor, daß jede Recognition-Aktie gegen 0,59 BancTec-Aktien eingetauscht wird. Der Gesamtwert der Transaktion beträgt rund 180 Millionen US-Dollar. ❏ Update: Geschäftsleitung solo Ab sofort solo agiert die Geschäftsleitung bei der Update Dienstleistungs- und Handelsges.m.b.H. Das als Corel Service Center, Logitech Service Center und Symantec Upgrade Center bekannte Unternehmen hält Michael Heimhilcher nun allein in Händen. Mit-Geschäftsführer und -begründer Günter Wolfgeher schied aus dem Unternehmen aus. Update wurde 1992 gegründet und erreichte 1994 einen Umsatz von mehr als 33 Millionen öS mit sieben Mitarbeitern. Dem Unternehmen gelang in diesem Jahr eine Umsatzsteigerung von mehr als 60%. Der größte Teil des Umsatzes wird mit Software-Updates und im Service-Geschäft erwirtschaftet. ❏ Intergraph Deutschland Das erste Halbjahr 1995 bescherte Intergraph Deutschland einen Umsatz von 80 Millionen DM, um 10 Millionen mehr als im ersten Halbjahr 1994. Bei den Systemverkäufen (Hardund Software) konnte sogar ein Zuwachs von 30 auf 50 Millionen Mark verbucht werden. Intergraph führt dieses Ergebnis auf die erfolgreichen Umstrukturierungsmaßnahmen zurück, die 1994 begonnen wurden. Weltweit erreichte Intergraph im 2. Quartal 1995 einen Umsatz von 260 Millionen US-Dollar und einen operativen Verlust von 22 Millionen US-Dollar. Laut Jim Meadlock, Gründer und CEO von Intergraph, hat die Umstellung der Softwareprodukte auf Windows NT viel Kraft gekostet, allerdings sollte diese Verbindung in der nächsten Zeit reiche Ernte einbringen. ❏ Symantec: 1. Quartal 1996 Symantec erreichte im ersten Quartal des Rechnungsjahres 1996 Einnahmen von 90,1 Millionen US-Dollar. Der Gewinn betrug 0,29 US-Dollar für jede, der 40,6 Millionen im Umlauf befindlichen Aktien. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag der Gewinn pro Aktie vor Abzug einmaliger Ausgaben bei 0,22 US-Dollar bei 35,9 Millionen im Umlauf befindlicher Aktien. Der Reingewinn belief sich in diesem Quartal auf 11,7 Millionen Dollar (1,0 Millionen im Vorjahr). ❏ Madge übernimmt LANNET Madge Networks hat die israelische LANNET Data Communications, einen führenden Anbieter von Ethernet-Switching-Lösungen übernommen. Durch die Akquisition entsteht der weltweit fünftgrößte Netzwerkhersteller, teilt dazu Madge Networks in einer Aussendung mit. Das Transaktionsvolumen wird mit rund 300 Millionen US-Dollar angegeben. ❏ 7 16 AlphaServer an Universität Wien Meßtechnik mit PCMCIA-Karten 16 AlphaServer von Digital sorgen am EDV-Zentrum der Universität Wien für die Bearbeitung rechenintensiver Aufgaben. Vier neue Typ II PCMCIA-Karten zur Datenerfassung und Prozeßsteuerung hat National Instruments entwickelt. Mit der DAQCard-Produktlinie stehen Systementwicklern portable Lösungen für Test, Prozeßüberwachung und Prozeßsteuerung zur Verfügung. Mit den neuen Cards erweitert National Instruments sein Angebot an PCMCIA-Karten für den technisch/wissenschaftlichen Einsatz auf insgesamt sechs Stück. Die neuen Cards werden inklusive Treibersoftware NI-DAQ v4.8 für DOS und Windows geliefert und sind unter jeder Card- und Socket Services Software ab Version 2.0 lauffähig. Man benötigt keine spezielle PCMCIA-Treiber Software. Sie besitzen einen eigenen Abschaltmodus, um während inaktiver Phasen Energie zu sparen und unterstützen die Verwe- nalität zu erreichen. Sie besitzt einen 12-Bit AD-Wandler mit acht single-ended oder vier differentiellen analogen Eingangskanälen, 100kHz Abtastrate und Verstärkungen von 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100. Sie hat auch zwei 12-Bit Ausgangskanäle, drei freie Counter/Timer und 24 digitale I/O-Leitungen. Bei den weiteren Modellen handelt es sich um die DAQCard-A0-2DC, eine zweikanalige Strom- und Spannungs-Ausgangskarte mit 0-20mA und 420mA Stromausgängen, wie sie üblicherweise für Anwendungen der Prozeßüberwachung und - Universität Wien: 16 Alpha Server sorgen für Rechenkraft Für die sehr komplexen Anwendungen im Bereich der Naturwissenschaften bieten die 16 geclusterten AlphaServer 2100 ein Hochleistungssystem, daß zu einem der rechenstärksten in ganz Österreich zählt. ,,Die Universität Wien mit ihren 80.000 Studenten ist besonders aktiv im Bereich der Grundlagenforschung,“ erklärt dazu Dr. Peter Rastl, Leiter des EDV-Zentrums, ,,aber die kleine Gruppe der Anwender dieser Computersysteme hat doch etwas Elitäres und benötigt größte Rechenleistung.“ Speziell in Physik und Chemie werden für numerische Berechnungen und Simulationen große Mengen an Rechenzeit und andere Computerressourcen benötigt. Ein Beispiel für viele: Für die Pharma-Industrie werden etwa mit Methoden der Quantenchemie die Eigenschaften eines Moleküls berechnet, seine Kombinationsfähigkeit in einer anderen Verbindung überprüft und erkannt, ob es sich über8 haupt auszahlt, dieses Molekül zu synthetisieren. Aus den umfangreichen Tests ging der AlphaServer von Digital als System mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis hervor. Die Entscheidung fiel zugunsten eines Clusters aus 16 AlphaServern 2100 4/275 mit insgesamt 64 Prozessoren und mehr als 140GB Massenspeicher zum Preis von rund 20 Millionen öS. Der AlphaServer ist ein symmetrischer Multiprozessor (SMP), bei dem jeweils vier gleichberechtigte Prozessoren auf einen gemeinsamen Speicher zugreifen. Das verwendete Betriebssystem ist Digitals Unix 3.2. Für ein SMP-System hat man sich aufgrund der einfachen Administration und des guten Lastenausgleichs entschieden. Bezugsquelle: Digital Equipment, Tel. 0222/866 30-0 ✘ Leserdienst 110 ✘ PCMCIA-Karten von National Instruments: Datenerfassung und Prozeßsteuerung am Notebook ndung von LabVIEW und LabWindows/CVI, der Applik- ationssoftware von National Instruments. DAQCard-1200 Die DAQCard-1200 ist das einzige volle Multifunktions-Datenerfassungs-PCMCIA Interface am Markt. Sie hat analoge, digitale und Timing Ein/Ausgänge. Bisher mußten Entwickler mehrere Karten einsetzen, um die gleiche Funktio- steuerung benötigt werden; das DAQCard-ER-8 Kit, ein Satz von acht elektromechanischen Relais zum Schalten von Signalen; das Modell DAQCard-500, eine Low-Power-Karte mit analogen Eingängen, 12 Bit A/DWandler und 50kSample/s Abtastrate. Bezugsquelle: National Instruments, Tel. 0662/45 79 90-0 ✘ Leserdienst 111 ✘ monitor 9/95 Julius Meinl setzt auf Alpha Julius Meinl hat die Kapazitäten seines Rechenzentrums erweitert. Mit dem schnellsten Alpha Server von Digital wurde ein entscheidender Schritt zur Modernisierung der Administration gemacht. Für die Einführung der Handelslösung SAP-RETAIL auf Basis des Standardsoftwarepaketes SAP R/3 wurden die Kapazitäten des Rechenzentrums erweitert. Der zu diesem Zweck neu angeschaffte DEC Alpha 8200 bewirkt eine Verdoppelung der bisher zur Verfügung stehenden Rechenleistung. ,,Damit wird die Leistungsfähigkeit verfügbar, die für eine vollständige, genaue und schnelle Information im Unternehmen notwendig ist“, meint Mag. Dipl.Ing. Wolfgang Bachleitner, EDV-Verantwortlicher bei Meinl. Der Rechner arbeitet mit dem Alpha 21164 BIPS-Chip (Billions of Instructions Per Second) von Digital, einem 300MHz Mikroprozessor. Der Server vereinigt die 64-Bit-Architektur sowie VLM (very large memory), dessen Hauptspeicher bis zu 14GB ausgebaut werden kann. Das integrierte System sorgt dafür, daß mit einer einzigen Oracle-Datenbank das gesamte Unternehmen erfaßt wird. Von der Zentrale über die Produktion und Logistik bis hinunter zur Scanner-Kassa wird damit der Weg des einzelnen Produkts nachvollziehbar. Durchbruch bei Filialsteuerung Das neue System bringt einen Durchbruch bei der Filialsteuerung - war es doch bisher nicht möglich, artikelweise den Bestand einer Filiale zu verfolgen. Die Kontrolle erfolgte nur nach Artikelgruppen, die Warenbestellung einer Filiale und nicht der tatsächliche Verkauf konnten registriert werden. ,,Bei den Abrechnungen erhalten wir von jeder Filiale nur eine Gesamtumsatzzahl, konnten aber daraus keine Rückschlüsse auf die Umschlagszeit einzelner Produkte oder den Schwund ziehen“, verdeutlicht Bachleitner die Probleme. Durch die Einbeziehung der Scanner-Kassen soll es dagegen 10 Mag. Dipl. Ing. Wolfgang Bachleitner, EDV-Leiter bei Julius Meinl AG nun möglich sein, jedes Produkt zu verfolgen und seine Verweilzeit im Unternehmen zu registrieren. Die Bestellung ist nicht mehr auf die Kontrolle von Lücken in den Regalen angewiesen, sondern kann sich auf die aktuellen Verkaufswerte stützen. Die neue Installation erleichtert auch die Information des Vorstandes, der die Ausrichtung der Aktivitäten auf die neuesten Daten stützen kann. ,,Letztlich ermöglicht uns das System erst die Durchführung eines TQM-(Total Quality Management)-Projekts im Unternehmen, da wir nun über die notwendigen Informationen und Steuerungsmöglichkeiten verfügen.Die zu bewältigenden Datenmengen sind beachtlich: Schon jetzt fallen etwa 100.000 Bestellpositionen täglich an. Im Endausbau sollen es unter Einbeziehung der Daten aus den Kassen bis zu einer Million Warenbewegungstransaktionen sein. Angesichts der Tatsache, daß Meinl über 260 Filialen und 27 PAM-PAM-Märkte in ganz Österreich verfügt, wird der Umfang der Datenmengen ablesbar. Durch den gewählten Downsizing-Ansatz und den Einsatz von verteilten Applikationsrechnern bleiben die DVKosten trotzdem erstaunlich gering. ,,Für die Bewältigung solcher Datenmengen sind in Bankrechenzentren etwa die dreifachen DV-Kosten notwendig“, hat sich Bachleitner informiert. Direktinfo: Digital Equipment, Tel. 0222/601 05-0 ✘ Leserdienst 195 ✘ monitor 9/95 3D-CAD Board mit Dual-Prozessor Mit dem Fire GL-Board präsentiert SPEA ein neues Dual-Prozessor-Konzept, das für anspruchsvolle 2Dund 3D-Anwendungen neue Leistungsdimensionen eröffnet. Fast: Video unter Windows 95 Fast Multimedia AG hat bereits seine Videokarten für Windows 95 flott gemacht. Dies gilt auch für die Boards der preisgünstigen Movie Line wie auch für die Screen Machine- und Video Machine-Produktlinien. Das trifft sowohl auf die neuen Produkte zu (wie FPS 60, Movie Machine II) wie auch auf bisherige Fast-Boards, die unter Windows 95 im 16 Bit Modus laufen. Da das gesamte Videoprozessing ohnehin auf den Fast-Karten erledigt wird, ergeben sich für den Anwender keinerlei Performanceunterschiede. Ein Festhalten am bisherigen Betriebssystem Windows 3.x ist wegen der Fast-Anwendungen also nicht notwendig. Bezugsquelle: Macrotron, Tel. 0222/408 15 43 ✘ Leserdienst 112 ✘ Multifunktionelles CD-ROM-Laufwerk Panasonic hat ein CD-ROM-Laufwerk mit einem integrierten optischen Disklaufwerk entwickelt. Es kann CD-ROMs lesen und optische Medien (wieder-)beschreiben. Die SPEA Fire GL Karte sorgt für professionellen CAD- und Grafikeinsatz am PC SPEA ist einer der renommierte- dering-Operationen inklusive sten Anbieter im Bereich von Flat- und Gouraud-Shading, ZHigh-end PC-Grafiksystemen. Buffering, Anti-Aliasing und Nach dem Erfolg der i860-basie- Alpha Blending. renden SPEA Fire für ISA-Bus Rechner, setzt SPEA mit der Die Karte verfügt über 8MB jetzt vorgestellten Fire GL-Kar- VRAM und ermöglicht Auflöte diese Tradition fort. sungen bis zu 1600 mal 1200 Die neue Fire GL ist präde- Bildpunkten und True Color bei stiniert für hochwertiges 2D- 1280 mal 1024 Bildpunkten und 3D-CAD, sonstige 3D-An- mit Hardware-unterstütztem wendungen, für die Bereiche Ar- Double Buffering. Damit läuft chitektur, DTP, Schattierung, der Bildaufbau im Hintergrund Simulation, Animation und Vi- ab und die Umschaltzeiten sind sualisierung. Die SPEA Fire GL extrem kurz. Hinzu kommen bei integriert einen der derzeit der Fire GL 4 bis maximal 24MB schnellsten 64-Bit-VRAM-Be- lokales DRAM für spezielle Daschleuniger, nämlich den Visi- tenverwaltung, das vor allem bei on986 von S3 mit neuester Win- hohen Leistungsanforderungen dows Accelerator-Technologie, wie bei Texturverarbeitung, und den GLiNT 300SX von Rendering, Raytracing ausge3Dlabs, einem eigens für CAD- baut werden kann. Anwendungen entwickelten 3D-Prozessor, der über eine sehr Abgedeckt wird von der hohe Vektorgrafikleistung ver- Karte die gesamte Windowsfügt. Der Anwender kann also Seite, Windows NT, OS/2. Sämgleich doppelt aus dem vollen tliche Tools und Treiber, die schöpfen, beim Berechnen der schon für die SPEA Fire zur VerGraphik-Daten und deren Dar- fügung standen, können auch für stellung sowie bei der Verarbei- die Fire GL eingesetzt werden,tung des GUIs. etwa Tools für AutoCAD und Der Vision968 ist ein MicroStation. VRAM-basierender Multimedia-Beschleuniger für die Video- Bezugsquelle: Elsat, und Grafikausgabe, der GLiNT Tel. 0222/866 44-0 300SX das zentrale 3D-Rechenwerk auf der Fire GL. Er be✘ Leserdienst 114 ✘ schleunigt sämtliche 3D-Ren14 Panasonic PD-Laufwerk LF-1000E: Multifunktional für CDROM & optischen Medien Das Vorarlberger Unternehmen Molltech präsentiert sich als neuer Distributor für die Optical Disk Produkte von Panasonic. Im Mittelpunkt steht dabei das neue CD-ROM/Multifunction Drive, das nicht nur CD-ROMs lesen, sondern auch Daten auf optische Disks schreiben beziehungsweise wieder löschen kann. Das Gerät ist mit einer SCSI2 Schnittstelle ausgerüstet und vereinigt ein 4fach CD-ROMLaufwerk und ein Optical-DiskDrive mit 650MB Speicherkapazität in einem Gehäuse. Das Schubladensystem nimmt dabei sowohl CD-ROMs als auch das Optical Disk Cartridge auf. Das CD-ROM-Laufwerk besitzt eine mittlere Zugriffszeit von 195ms, bei den optischen Disks liegt die mittlere Zugriffszeit bei 165ms. Das Laufwerk eignet sich für Multimedia Anwendungen, Archivierung oder einfach zur Erweiterung bestehender Kapazitäten. Für PC und Macintosh sind interne und externe Laufwerke lieferbar. Der Preis für die interne Variante liegt bei rund 20.388,- öS, das externe Laufwerk kostet rund 21.588,- öS; jeweils inkl.MwSt. Bezugsquelle: Molltech, Tel. 05522/52 237 Fax: 05522/52 992 ✘ Leserdienst 113 ✘ monitor 9/95 EU-Preisoffensive bei Packard Bell Keine EU-Preisdebatten gibt es bei Packard Bell. Packard Bell Österreich-Distributor Dicom garantiert bei den neuen Pentium-PCs vollen EU-Effekt und einen bis zu 20 Prozent geringeren Preis als vergleichbare Marken-PCs. Dicom-Managerin Susanne Schrammel präsentiert den neuen 90MHz-Pentium von Packard Bell So bietet der neue 75 MHz Pentium zu einem Preis von 26.000,- öS inkl.MwSt: 8 MB Hauptspeicher, 850 MB enhanced IDE-Festplatte, 256 KB Cache, 3 ISA und 3 PCI Steckplätze, Plug & Play und EnergyStar-Funktionalität. An Software ist vorinstalliert: MS DOS 6.2, Windows for Workgroups 3.11, Packard Bell Navigator, MS Works und MS Money. Die Garantie bietet 1 Jahr Vor-Ort-Service. Der neue 90 MHz Pentium-PC unterscheidet sich vom 75MHz Modell nur durch die Festplatten-Kapazität von 1,3 GB und durch ein Quadro Speed CD-ROM-Laufwerk. Er ist für rund 31.980,- öS (inkl. MwSt.) zu haben. ,,Packard Bell agiert europaweit auf gleichem Preisniveau, ausgehend von der Fertigung in Angers (Frankreich)“, so DicomManagerin Susanne Schrammel. ,,Kostenvorteile durch das optimierte Produktionsverfahren gibt Packard Bell voll an seine PC-Kunden weiter.“ Bezugsquelle: Dicom, Tel. 02236/63 650 ✘ Leserdienst 115 ✘ Canon CLC X: 30 Farbseiten/Minute Gegenüber den heute üblichen Geschwindigkeiten von Farbkopierern (rund 4,5 bis 7 Seiten/Minute) glänzt der Canon CLC X mit einer Kopiergeschwindigkeit von 30 Seiten/Minute. Canon ermöglichte den Besuchern der Drupa ’95 in Düsseldorf einen ersten Blick auf diesen neuen High-end-Kopierer, der im ersten Quartal 1996 auch in Österreich auf den Markt kommen wird. Der CLCX ist als digitales Farbdrucksystem konzipiert, Postscriptkompatibel und mit 4.500 Blatt Papiervorrat. Die Grund- monitor 9/95 ausstattung wird auch die automatische Erstellung von doppelseitigen Kopien im A3 Format erlauben. Canons neues Farbdrucker/kopierer Flaggschiff ist besonders für Copy Shops, Hausdruckereien und große Unternehmen gedacht. Er bietet sich dort als kosteneffizientes Produktionsmittel an, mit dem Farbdrucken und Farbkopieren ebenso wenig ein Problem ist wie der Trend zum ,,Drucken nach Bedarf“. Bezugsquelle: Canon, Tel. 0222/68 36 41-0 ✘ Leserdienst 116 ✘ 13 Motorola liefert PowerPC-,,Atlas“-Boards Motorola Computersysteme hat mit der Auslieferung der auf PowerPC-basierenden Atlas-Motherboards begonnen, die dem Baby-ATFormat entsprechen. Damit befinden sich nun alle von Motorola angekündigten PowerPC-Boards in der Produktion. Die Atlas-Platinen sind mit Riser-Sockeln ausgestattet, so daß PC-Hersteller Standard-Peripherie-Karten im PCI- oder ISAFormat integrieren können, um Systeme je nach Anforderungen zu komplettieren. Alle PowerPC-Boards sind mit den 66MHz 603- oder 100MHZ 604-Varianten dieser Mikroprozessorarchitektur erhältlich. Neben der Atlas-Version werden von Motorola auch die Ultra-Motherboards im LowProfile-Format für PC-Standardgehäuse und die VME-SingleBoard-Computer der MVME160x-Serie produziert. PC-Basisboards Beide PowerPC-Motherboards Atlas und Ultra - eignen sich ideal für Echtzeit-Anwendungen, leistungsintensive kommerzielle Applikationen und Windows NT-Umgebungen. Sie wurden für OEMs konzipiert. Die UltraPlatine wird zudem in die RISCPCs von Motorola integriert. Atlas und Ultra sind mit lokalem PCI-Bus ausgestattet, der mit 32 Bit Bandbreite einen hohen Durchsatz von Daten zwischen Prozessor und Speicher sowie den Peripherie-Controllern zuläßt. Alle I/0-Funktionen sind auf dem Board integriert, so daß man hierfür keine weiteren Einschübe braucht. Die freien Plätze können sowohl mit ISA- als auch PCI-Erweiterungen belegt werden, je nach Anwendungsfall. Auf den Boards befinden sich außerdem 8 bis 128 MByte ParityDRAM, NVRAM, Zeitgeber sowie eine austauschbare Backup-Batterie. Neben Mausund Tastatur-Anschluß gibt es Ports für IDE und Diskettenlaufwerke, zwei serielle Kom14 Ultra 603 oder Ultra 604 sind All-in-one-Motherboards von Motorola mit PowerPCMikroprozessoren - OnBoard: PCI/ISA-Erweiterungssteckplätze, SCSI-2 Busschnittstelle, Ethernet-, Floppy Disk-, SVGA-Schnittstelle u.a. munikations- und einen parallelen Standard-Anschluß. Ultra-Boards haben zudem 8 Bit SCSI-2-Busschnittstellen mit direktem Speicherzugriff via 32 Bit PCI-Bus und eine Ethernet-Schnittstelle (ebenfalls mit DMA über den PCI-Bus), 10base-2 und 10base-T-Interfaces. Diese Motherboards bieten auch noch die Möglichkeit für 16 Bit Stereo/Audio-Funktionalität sowie Super VGA-Grafik mit einer Auflösung von 1.024 Punkten in 768 Zeilen (non-interlaced) mit 64.000 Farben oder 1.280 Punkten in 1.024 Zeilen (interlaced) mit 256 Farben. VME-Platinen mit PowerPC-Mikroprozessor Neben den PC-Motherboards bietet Motorola Computersysteme auch VME-Boards auf PowerPC-Basis an: die Single-Board-Computer VME160x sind besonders für leistungsintensive ,,embedded“ Systeme in der Prozeßvisualisierung und -steu- erung geeignet, aber auch für alle industriellen Einsatz-Bereiche, in denen die Flexibilität und Widerstandsfähigkeit von typischen VMEbus-Lösungen gebraucht werden. Auch bei diesen Platinen wird PCI als lokaler Bus verwendet, der eine Spitzenleistung von 132 MByte pro Sekunde in der 33MHz-getakteten Version erreicht. Er ist über den MPC105 Bridge-Chip integriert. Das VME160x-Konzept ist besonders modular. Es besteht aus einem Basisboard, auf das zunächst ein Modul mit dem Prozessor - wahlweise MPC603 oder MPC604 - und Memory - wahlweise 8, 16, 32 oder 64 MByte aufgesteckt wird. Weitere Speicherkapazitäten werden über ein drittes Modul integriert. Das Design wurde mit dem Preis ,,Product of the Year“ ausgezeichnet, der jährlich für die Kombination: technologische Neuerungen, innovatives Design und wesentliche Fortschritte im Preis-/Leistungsverhältnis von einem Ingenieur-Gremium in den USA verliehen wird. Die VME-Boards bieten zusätzlich zu den Funktionen auf den Motherboards eine VME64-Schnittstelle als Hochgeschwindigkeits-Verbindung für den Datenaustausch über den VMEBus. Außerdem ist bei der MVME160x-Serie die StandardSchnittstelle IEEE P1386.1 für PCI-Mezzanine-Karten (PMC) implementiert. Diese Schnittstelle ist für den Anschluß von Funktionen mit besonders hohem Datendurchsatz wie Grafik, FDDI, ATM, SCSI oder Ethernet geeignet. Die Echtzeit-Entwicklungsumgebungen OS/9, VxWorks, Lynx-OS, VMEexec und pSOS+ sind bereits auf diese PowerPCPlattformen portiert. Bezugsquelle: Motorola, Geschäftsbereich Computersysteme, Tel. 0049-40/23 62 04-0 ✘ Leserdienst 118 ✘ monitor 9/95 Farb-Laserdrucker von Apple Mit zwei höchst unterschiedlichen Modellen erweitert Apple seine Farbdrucker-Palette und präsentiert seinen ersten Farblaser und den portablen Color StyleWriter 2200. Apple präsentiert seinen ersten Farblaser Der Color StyleWriter 2200 ist ein portabler Farbdrucker Der Color LaserWriter 12/600 PS markiert Apples Einstieg in den Farblasermarkt. Der 600dpi Drucker bietet annähernd photorealistische Qualität und ist kompatibel zu Macintosh, Power Macintosh-, DOS/Windows- und Unix-Systemen. Er druckt 12 S/W-Seiten in der Minute und drei Farbseiten/Minute und verarbeitet die Formate A4, B5 - auch in Form von Transparentfolien. Die ,,Apple Color PhotoGrade Technologie“ sorgt im Zusammenspiel mit Apples Farbmanagementsoftware ,,ColorSync 2.0“ und der Autokalibrierung für einen konsistenten Farbabgleich zwischen allen angeschlossenen Eingabe,Darstellungs- und Ausgabegeräten. Der Drucker ist als Workgroup-Drucker für den plattformübergreifenden Einsatz konzipiert. Ab Werk ist der PostScript 2-Drucker netzwerkfähig und mit LocalTalk, Ethernet- und bidirektionaler paralleler und einer SCSI-Schnittstelle ausgestattet. Der Preis liegt bei rund 110.000,- öS inkl.MwSt. monitor 9/95 Color StyleWriter 2200 Der Apple Color StyleWriter 2200 ist mit seinen 1,9 Kilogramm (inkl. Batteriemodul) ein Farbdrucker für unterwegs. Er ist mit einem PowerPC-optimierten Druckertreiber ausgestattet und unterstützt Apples Grafikarchitektur QuickDraw und ColorSync 2.0. Er bietet im S/W-Druck eine Auflösung von 720 x 360dpi, bei Farbe sind es 360 mal 360. Der StyleWriter 2200 bietet weiters die Funktion, bis zu vier Seiten auf nur ein Blatt Papier zu drucken. Mit der Option ,,Wasserzeichen“ kann Grafik oder Text unter den Text gelegt werden, so daß der Haupttext weiterhin gut lesbar ist. Damit lassen sich auch selbsterstellte PICT-Dokumente (etwa Firmenlogos) hinter den Text plazieren. Gleichzeitig wurde auch das Modell StyleWriter 2400 um die Druckfunktionen des 2200 verbessert. Modell 2200 kostet rund 6.950,- öS, Modell 2400 7.250,- öS inkl.MwSt. Bezugsquelle: Apple Computer, Tel. 0222/711 82-0 ✘ Leserdienst 119 ✘ 15 CD-ROM & Optisch: Zwei Laufwerke in einem Brother: Laserdruck im Netz Plasmon, Spezialist für alle Arten von optischen Laufwerken, präsentiert das Multifunction CD-ROM. Das Multifunction-Laufwerk PD2000 von Plasmon vereint zwei bisher nur getrennt lieferbare optische Speichertechnologien: es beschreibt und liest wiederbeschreibbare Phase Change Medien mit 650MB und es liest ebenso CD-ROMs mit vierfacher Geschwindigkeit (600KB/s). Die Schreibfunktion des PD2000 basiert auf der Technologie der wiederbeschreibbaren Phase Change Medien im 5,25" Format. Phase Change erlaubt das direkte Überschreiben von Daten innerhalb eines einzigen Durchganges, im Gegensatz zur MO-Technologie, bei der ein zusätzlicher Löschvorgang nötig ist. Die Medien sind einseitig mit 650MB beschreibbar. Die Datentransferrate beträgt beim optischen Laufwerk 870 KB/s. Das Lesen von CD-ROMs (Mode 1,2, XA, Audio-CD, PhotoCD) erfolgt mit vierfacher Geschwindigkeit. Dieses Multifunction-Drive ist als externes Laufwerk oder als interne 5,25"Version mit 45mm Bauhöhe lieferbar. Als High-Performance Laserdrucker für vernetzte Umgebungen hat Brother seinen ,,HL-1260“ konzipiert. Der 600dpi Drucker schafft 12 Seiten/Minute und besitzt nützliche Features, die den Druckkomfort wesentlich erhöhen. Dazu gehören die umfassende Windows-Funktionalität, die auf Brothers eigenem WindowsDruckertreiber beruht, die Advanced Photoscale Technology, die für beinahe fotografische Qualität beim Ausdruck von Bildern sorgt, und seine ,,Sprachgenialität“: die von PCL, HPGL, BrotherScript (eine PostScript 2-Emulation), IBM Proprinter und Epson FX-850 bis zu integrierten Barcodes reicht. Ein MIO-Steckplatz ist schon für optionale Netzwerkkarten vorgesehen. Ein PCMCIA III Steckplatz ermöglicht den Einsatz von Flash Cards zum Laden von Logos oder Schriften, beziehungsweise von PCMCIA-Festplattenlaufwerken. Die letzte Seite Brother HL-1260 Laserdrucker - besonders geeigkann mittels ,,Reprint“ schnell noch einmal ausgedruckt werden, ohne daß sie vom PC oder Drucker neu berechnet werden muß. Der Papiervorrat beträgt 650 (optional 1150) Blatt, der Speicher 2MB (bis 26MB) und das monatliche Druckvolumen bis 33.000 Seiten. Der Preis liegt knapp über 26.000,- öS inkl.MwSt. Bezugsquelle: Brother International, Tel. 0222/61 007-0 ✘ Leserdienst 122 ✘ Mikrochip-Miniaturkamera Bezugsquelle: array Data, Tel. 0222/713 89 44-0 ✘ Leserdienst 120 ✘ Compaq unterstützt MPEG Compaq wird den MPEG (Motion Picture Experts Group)-Video Standard unterstützen und die Presario PC-Linie mit dem neuesten Multimedia-Beschleunigungs-Chipset von S3 ausrüsten, einer Lösung für MPEG-Video, Audio und Grafik. Die Integration der MPEG Technologie bietet dem Anwender Videoleistung am PC in Fernsehqualität, Audio in CDQualität und die Nutzung hochauflösender Grafik zu erschwinglichen Preisen. Dabei werden Videofilme im Vollbild mit 30 Bildern pro Sekunde dargestellt. Auch bei der Grafikdarstellung wird durch das S3Chipset die Zugriffszeit bei interaktiven Spielen und Multi16 media-Programmen verkürzt. Bezugsquelle: erheblich Compaq Computer, Tel. 0222/878 16-0 ✘ Leserdienst 121 ✘ Mit der Mikrochip-Miniaturkamera vom britischen Hersteller TVX International lassen sich vier Bilder/pro Sekunde per Kamera-Modem in eine Überwachungszentrale übertragen. So kann man beispielsweise überprüfen, ob ein Alarmsystem zu recht ausgelöst hat. Die Kamera gibt es in einer Tageslicht und einer Low-LightLevel-Version mit einem Infra- rot-,,Blitz“. Die Reichweite beträgt bis zu 15m. Es können unterschiedliche Objektive geliefert werden, die horizontale Bildfelder von etwa 90, 70 und 40 Grad ermöglichen. Bezugsquelle: Kienzle-Rheinapp GmbH., D-45472 Mülheim/Ruhr, Tel. 0049-208/495 0511 ✘ Leserdienst 123 ✘ monitor 9/95 Notebook: Modular & Multimedial Das modular aufgebaute ,,Octiva“-Notebook läßt sich zu einer tragbaren Multimedia-Station ausbauen. Ganz nach den gegebenen Anforderungen läßt sich so der gewünschte portable PC zusammenstellen. Zur Auswahl stehen aufrüstbare 486DX4/DX2 oder DX-CPUs und 4 bis 32MB Hauptspeicher. Das VESA Local Bus Video-System besitzt 1MB DRAM (2MB optional) und unterstützt ein 10,4" SVGA-Farb-Display (DSTN oder TFT) mit 800 mal 600 Bildpunkten beziehungsweise einen externen Bildschirm mit einer Auflösung von bis zu 1280 mal 1024 Bildpunkten bei 256 Farben. Die wechselbaren Festplatten gibt es in Kapazitäten von 250, 340 und 510MB. Eingebaut sind eine 16-BitSoundkarte, Stereolautsprecher und ein internes Mikrophon, Wechselschacht mit DoubleSpeed-CD-ROM-Laufwerk und PCMCIA-Steckplatz. Optional können die Multimedia-Fähigkeiten mit einer internen MPEG-I Karte noch gesteigert werden. Optional gibt es auch eine Docking Station, eine intelligente I/O Box und ein zweites Akku-Pack. Bezugsquelle: HCS Sysgraf, Tel. 0222/877 04 37-0 ✘ Leserdienst 124 ✘ Seagate für Windows 95 Seagate hat eine große Anzahl von Festplatten zusammengestellt, die Microsofts Qualifikationsprogramm ,,Designed für Windows 95“ durchlaufen. Bis jetzt haben über zehn Produkte die Anforderungen von Windows 95 erfüllt. Zu den zugelassenen Produkten gehören Festplatten mit Kapazitäten zwischen 545 MB und 4,3 GB. Ihre Einsatzgebiete reichen von Desktop- und Notebook-Computern bis zu Ser- monitor 9/95 ver-Umgebungen. Es handelt sich dabei um die 3,5" Medalistund Decathlon-Laufwerke und die 2,5" Marathon-Laufwerke. Ebenso wurden Modelle der SCSI-basierenden Hawk- und Barracuda-Serie bereits für Windows 95 zertifiziert. Bezugsquelle: Seagate Technology, D-80992 München Tel. 0049-89/149 891-0 ✘ Leserdienst 125 ✘ 17 PenComputer mit Infrarot-Schnittstelle Fujitsu hat einen PenComputer mit serieller Infrarot-Schnittstelle entwickelt, an den, je nach Bedarf, Tastatur, Bildschirm, Drucker und weitere Peripherie angeschlossen werden können. Steckt man den PenComputer in die Infrarot-Schnittstelle, fungiert das LC-Display gleich als Bildschirm Der Mobile PC ,,Stylistic 500“ ist mit einem 486DX2/50MHz Prozessor ausgestattet, 4MB RAM (bis 20MB aufrüstbar) und hat eine kleinere Fläche als ein A4 Blatt. Das Leichtgewicht bringt mit zwei integrierten Akkus rund 1,2kg auf die Waage und besitzt zwei PCMCIASteckkarten. In der Außendienst-Praxis fungiert der handliche Rechner vorzugsweise als elektronischer Notizblock, der per vorgefertigten Masken dafür sorgt, das kein Punkt bei einer Inspektion oder keine Frage einer Meinungsforschung übersehen wird. Die An- bindung an den PC läßt dann die Daten in die Auswertung fließen. An Betriebssystemen unterstützt der Rechner DOS 6.2, Windows für Pen-Computing und PenRight. Die Akkus erlauben eine Betriebsdauer von zwei bis fünf Stunden. Zielgruppe sind beispielsweise Außendienstler, Techniker beziehungsweise alle, die unabhängig vom Schreibtisch Informationen aufnehmen und bearbeiten müssen. 18 wir die Entwicklung einiger der weltweit führenden GenetikProgramme schneller vorantreiben“, kommentiert Ron Lego, Vizepräsident von SmithKline die Entscheidung für Alpha. ,,Digital entwickelte die Alpha-Architektur von Anfang an für die Arbeit mit offenen High-Performance-64-Bit Systemen“, meint Enrico Pesatori, Vizepräsident und Generaldirektor der Abteilung für Computersysteme bei Digital. ,,Dank des frühen Einstiegs kann unser Unternehmen eine vollständige Palette an Computerlösungen in diesem Bereich bieten.“ ❏ Bezugsquelle: Digital Equipment, Tel. 0222/60 105-0 ✘ Leserdienst 127 ✘ X-Terminal mit 24-Bit Farbe Das HMXpro24 ist ein X-Terminal, das bei einer Auflösung von 1600 mal 1200 Bildpunkten echte 24-Bit-Farbdarstellung erlaubt. Bezugsquelle: Fujitsu Personal Systems, Tel. 0049-89/323 78 230 ✘ Leserdienst 126 ✘ Preissenkungen bei SNI Siemens Nixdorf (SNI) hat die Preise für ihre Personal Computer deutlich gesenkt. DesktopModelle sind jetzt bis zu 18 Prozent günstiger. Der PCD-4L/PCI (Prozessor i486SX4/100, 8MB RAM, 850 MB Festplatte) kostet jetzt 26.400,- öS (inkl.MwSt.) und damit genau 5.900,- öS weniger als vorher. Bei den PC-Servern reichen die Preissenkungen bis zu 17 Prozent wie beim Multiprozessor-Server, dem PCE 5Smp. Auch die Preise der Notebooks und Scenic Modelle 100.000 Alpha-Systeme Digital hat die Auslieferung des 100.000sten Alpha Systems bekanntgegeben. Die Umsätze aus der Alpha-System-Familie und dem zugehörigen Service haben damit die drei Milliarden-Dollar-Marke überschritten. ,,Diese Marke zeigt uns deutlich die Marktakzeptanz für Digitals High-Performance-64-Bit-Alpha-RISC-Syste me“, meint dazu Digital-Präsident Robert B. Palmer. ,,Digital hat in den letzten zwölf Monaten alleine 13.000 Systeme der AlphaServer 2100-Klasse ausgeliefert.“ Das 100.000 Alpha-System wurde von SmithKline Beecham in Philadelphia (US-Bundesstaat Pennsylvania) gekauft und wird dort für komplizierte DNA-Analysen bei der Entschlüsselung des menschlichen Genoms eingesetzt. ,,So können wurden nach unten angepaßt und bis zu 15 Prozent gesenkt. In Österreich konnte SNI seinen PC-Absatz im ersten Halbjahr um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Das entspricht 8572 Stück von Jänner bis Juli 1995. Im ersten Quartal 1995 ist SNI im deutschen PCMarkt, wertmäßig gemessen am Umsatz, auf Platz eins vorgerückt (Quelle SNI). Direktinfo: Siemens Nixdorf, Tel. 0222/33 119-0 ✘ Leserdienst 128 ✘ HMXpro24-Terminals von NCD bieten Echtfarbe bei hohen Auflösungen Mit dem HMXpro24 von NCD steht nun ein Front-end für XUmgebungen zur Verfügung, das bei 1600 mal 1200 Pixel Auflösung 16,7 Millionen verfügbare Farben ermöglicht. Herz des Terminals ist ein 64-Bit RISC-Prozessor von Mips, der bei einer Taktrate von 125MHz 5,0 X-Marks leistet. Das Terminal unterstützt sowohl 8-Bit- als auch 24-Bit-Applikationen im Native Mode und kann sie gleichzeitig auf dem Bildschirm darstellen. Das hat den Vorteil, daß 8-Bit-Applika- tionen wie Spreadsheets oder Textverarbeitungsprogramme ohne Geschwindigkeitsverlust arbeiten. Unterstützt werden die Geräte auch durch vier 8-BitColor-Look-up-Tables. Die Terminals sind mit 17"-, 20"- und 21"-Monitor erhältlich. Anwendungsbereiche sind Bildverarbeitung, technischwissenschaftliche und Multimedia-Anwendungen. Bezugsquelle: X-Tech, Tel. 02287/39 28 ✘ Leserdienst 129 ✘ monitor 9/95 Server im High-end Rackmount Zwei neue Unisys-Server packen bis zu vier Server-Module in ein einziges Gehäuse. Jedes Modul der neuen PW Advantage Rackmount Server stungsfähiges Innenleben: sys Rackmount Server unterstützt bis zu vier 133MHz Pentium-Prozessoren, vorbereitet auf den Einsatz von Intels Pentium-Nachfolger, den P6Prozessor. Die Modul-Einheiten vergrößern die Unisys PC-ServerMöglichkeiten weiter und bieten dem MIS-oder LANManager eine interessante Lösung für LAN-Konsolidierung und geschäftskritische, LANbasierte Applikationen. Der SFR (SuperServer, Fault-resilient, Rackmount) ist als Mid-Sizeoder Full-Size-Rack erhältlich. Er besitzt bis zu vier Pentium Prozessoren, fünf EISA Slots, vier PCI Slots, bis zu 1GB ECC RAM, 512 oder 2MB Level 2 Cache, neun 5,25" Einschübe für eine bis zu 24GB große Festplatte, einen 3,5" Einschub und eine 600 Watt Stromversorgung. Weitere Speicherkapazität kann durch das einsetzbare Massenspeichermodul mit integriertem SCSI-Controller (0,1,5 RAIDfähig) gewonnen werden. Bezugsquelle: Unisys Österreich, Tel. 0222/521 21-0 ✘ Leserdienst 198 ✘ Exabyte: Neue Backup-,,Library“ Die EXB-10h-Library von Exabyte bietet automatisches Backup in verschiedenen Systemumgebungen. Das Nachfolgemodell der EXB-10e Library verfügt über eine Kapazität bis 140GB und eine Datentransferrate von 500KB/sek (1MB/sek komprimiert). Die Library unterstützt bis zu zehn 8mm Cartridges. Verwendet wird ein halbhohes 5,25" EXB-8505XL Laufwerk. Ein weiterer Vorteil ist, daß die neue EXB-10h das gleiche ,,command set“ und ,,inquiry string“ verwendet wie das Vorgängermodell. Das schafft ein breites Spektrum an Software-Kompatibilität. ,,Klassischer“ Einsatzbereich der EXB-10h sind Unix- und Novell-Netze. Das LC-Display ermöglicht eine einfache Benützung und bietet eine umfangreiche Statusund Diagnostik-Kontrolle, sowie eine Hilfe-Funktion. Weitere technische Merkmale: SCSI-II monitor 9/95 Radius: Mac-kompatibler PowerPC Radius, einer der führenden Hersteller digitaler Videotechnologien, präsentiert seinen eigenen Mac-kompatiblen PowerPC. Radius hat in Zusammenarbeit mit Apple und IBM Mac OS-basierte Systeme entwickelt, die auf PowerPC-Prozessor- Technologie beruhen. Der Radius 81/110 bietet die Leistung eines PowerPC 601-Prozessors und ist voll Mac OS-kompatibel. Jede Software, die auf dem Macintosh 8100 läuft, kann auch auf dem Radius 81/110 eingesetzt werden. Der Radius 81/110 ist standardmäßig mit 16MB RAM, einem QuadspeedCD-ROM-Laufwerk, 16Bit-Audio und integriertem Ethernet-Anschluß ausgestattet. An Festplattenkapazitäten stehen 730MB oder 2GB zur Verfügung. Im Grafikbereich werden 16-Bit Farbausgabe bei 640 mal 480 Bildpunkten beziehungsweise 8-Bit-Support bei 832 mal 624 unterstützt. Radius Grafik im Radius PC Interface, Zugriffszeit unter 16 Sekunden, zwei Jahre Garantie. Bis Ende September gibt es beim Kauf einer Exabyte 10h Library die Backupsoftware ,,BackupDirector“ für Novell NetWare kostenlos. Bezugsquelle: Tallgrass, Tel 02646/3070 ✘ Leserdienst 197 ✘ Doch gerade im Grafikbereich bietet das Knowhow von Radius eine ganze Reihe abgestufter Lösungsmöglichkeiten: Mit der Radius VRAM Expansion Card erreicht man 24-Bit Farbausgabe bei einer Bildschirmauflösung von 1152 mal 870. Für den professionellen Einsatz bei hohen Farbansprüchen empfehlen sich die leistungsfähigeren Thunder-Grafik-Beschle uniger, mit denen sich der Radius 81/110 speziell für den Einsatz im grafischen Gewerbe, Druckvorstufe beziehungsweise im Multimedia-Bereich empfiehlt. Überhaupt läßt sich der ,,Power-Radius“schon allein mit der Radius-Produktpalette, die auch Radius präsentiert eine eigene PowerPC-Linie, die zum PowerMac 8100 voll kompatibel ist hochwertige Bildschirme und Hardware für digitales Video umfaßt, zu einem professionellen Arbeitsplatz ausbauen. In diesem Sinne sieht Radius den 81/110 auch als ,,Offenes System“, das sich mit Radius-eigenen Produkten oder Peripherie anderer Hersteller individuell erweitern läßt. Für Erweiterungen stehen unter anderem drei NuBus-Slots und eine SCSI-Schnittstelle zur Verfügung. Direktinfo: Logic, Tel. 0222/257 21 42 ✘ Leserdienst 196 ✘ 19 PowerPC für PDAs Mit dem Mikroprozessor MPC821 für PDAs (Personal Digital Assistants) und andere tragbare elektronische Geräte führt Motorola die PowerPCTechnologie in ein weiteres Marktsegment ein. Der MPC821 zeichnet sich durch integrierte Kommunikations-Unterstützung aus und weist die für batteriebetriebene, tragbare Geräte und PDAs erforderliche minimale Verlustleistung auf. Mit dem MPC821 können tragbare elektronische Geräte entwickelt werden, die rechenintensive Applikationen zügig verarbeiten können. Dazu zählen Modems, Sprach- und Handschriftenerkennung sowie Imaging-Anwendungen. Der Chip kombiniert einen PowerPC-Kern, ein Communication Processor Module (CPM), das auch eingebettete Signalverarbeitung unterstützt, einen Controller für farbige und monochrome LCD-Module, einen PCMCIA-Master Controller und eine flexible Speicherschnittstelle für Speicher- und Systemsteuerungsfunktionen. Die Serienfertigung soll ab Jänner 1996 starten. Bezugsquelle: Motorola, Geschäftsbereich Halbleiter, Tel. 0049-89/921 03-0 ✘ Leserdienst 131 ✘ HP-Streamer: Mehr Speichervolumen Der Colorado T1000 Streamer von Hewlett Packard bietet die doppelte Kapazität einer QIC MiniCartridge. Vobis nutzte den Sommer zur Präsentation der neuen SkyCase-Rechner in einem neuen Gehäuse. Dieses neue Gehäuse ist anwenderfreundlich konzipiert, besitzt einen Schnappverschluß und die serielle Schnittstelle liegt an der Gehäusefront. Die ersten 9.500 Stück des SkyCase-90MHzPentium-Rechners (8MB RAM, PCI Grafik 1MB) wurden noch mit einer Beta-Version von Windows 95 ins Rennen geschickt. ✘ Leserdienst 130 ✘ Forschung: 3D-Displaytechnik Räumliche Wiedergabe auf zukünftigen, elektronischen 3DBildschirmen sollte ohne eine Stereobrille erfolgen (Autostereoskopie). Bei Bewegungen des Betrachters müssen sich die Perspektiven dem natürlichen Seheindruck entsprechend ändern. Im Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik in Berlin (HHI) sind Großbildschirme für Aufprojektion und Rückprojektion sowie ein Elektrolumineszenz-Flachbildschi rm nach dem Linsenrasterverfahren entwickelt und vorgestellt worden, die diese Anforderungen im wesentlichen erfüllen. Die zum Teil noch durchschnittliche Auflösung der Stereobilder im Rechner- und Fernsehstandard wird durch eine Neuentwicklung übertrof- 20 fen, bei der in einem Rückprojektionsverfahren mit einem Doppellinsenraster-Bildschirm HDTV-Bildauflösung erreicht wird. Die Kopfposition des Betrachters wird dabei von einem Detektionssystem ermittelt und die beiden gemeinsam projizierten Stereobilder werden entsprechend den momentanen Augenpositionen durch Verschieben der Projektoren nachgeführt. Mit dem Industrieunternehmen Carl Zeiss wird zur Zeit ein Flachbildschirm für die Medizintechnik entwickelt, bei dem eine bewegliche Linsenrasterplatte vor dem Bildschirm die Nachführung übernimmt. Bezugsquelle: Heinrich Hertz Institut, D-10587 Berlin Tel. 0049-30/31 002-0 ✘ Leserdienst 133 ✘ Colorado T1000 von HP mit neuartiger Travan-Speichertechnologie Das Laufwerk basiert auf der ,,Travan“-Technologie mit der die Kapazität einer QIC MiniCartridge verdoppelt wird. Die Gemeinschaftsentwicklung von HP und 3M ermöglicht eine Speicherkapazität von 400MB (unkomprimiert) beziehungsweise 800MB (komprimiert). Sie enthält rund 247 Meter Magnetband anstatt rund 93 Meter einer herkömmlichen Kassette des gleichen QIC-80 Standards. Die Laufwerke können Kassetten nach vielen Standards sowohl lesen als auch be- schreiben: QIC-40, QIC-80, QIC 80XL, QIC-80Wide und QIC-80 TRAVAN. Mit dem internen T1000 hat HP das erste Laufwerk einer geplanten Reihe von Travan-Geräten vorgestellt, die auch externe, portable Geräte beinhalten wird. Der Preis pro MB Kapazität ist dabei niedriger als bei allen bisherigen QIC Bandlaufwerken, so Hewlett Packard. Bezugsquelle: Hewlett Packard, Tel. 0222/25 000-0 ✘ Leserdienst 132 ✘ monitor 9/95 Bernd Salewski Zur Zeit erlebt das Seitenformat A3 eine Renaissance im Markt für Seitendrucker. Ganz aktuell stellte die Firma Kyocera mit ihrem neuen Modell FS-6500 einen LED-Seitendrucker vor, der das A3-Format verarbeiten kann. Kyocera FS-6500: Anspruchsvolles Format Kyocera hat sich in den letzten Jahren einen Namen durch die Entwicklung der ,,Ecosys“ Technologie gemacht. Die Firma entwickelte extrem langlebige und umweltfreundliche LED-Druckwerke und Komponenten. Auf die Trommel (aus amorphen Silizium) gewährt Kyocera 3 Jahre oder 300.000 Ausdrucke Garantie. Die Betriebskosten pro Seite betragen bei 5% Schwärzung rund 9,- öS beim Format A4 und ca. 18,- öS beim A3 Format. Damit der Energieverbrauch im Rahmen bleibt, wurde ein Sleep Modus integriert, der den Energieverbrauch zwischen 2 Druckaufträgen auf ca. 20 Watt absenkt. Betrachtet man diese Daten, dann scheint die Anschaffung eines Kyocera FS-6500 eine gute Wahl zu sein. Grund genug, sich mit diesem Drucker einmal etwas genauer zu beschäftigen, und herauszufinden, ob und wann sich die Anschaffung lohnt. Am Anfang jeder Beschaffung steht natürlich die Frage, wofür der gewünschte Drucker eingesetzt werden soll. Optimal für Arbeitsgruppen Ein A3 Drucker wie der FS-6500, der zu einem Preis von rund 38.400,- öS inklusiv Mehrwertsteuer angeboten wird, ist sicherlich nicht als Arbeitsplatz22 drucker gedacht. Die Vermarktung des Gerätes zielt dann auch eher auf Arbeitsgruppen und den Netzwerkeinsatz. Das Druckwerk des FS-6500 erreicht eine Leistung von 13 Seiten pro Minute (A4) und 7 Seiten pro Minute beim A3 Format. Die tatsächliche Druckauflösung beträgt 300x300 dpi und wird durch ein Kantenglättungsverfahren unterstützt (KIR = Kyocera Image Refinement), das die Auflösung auf scheinbare 300x1200 dpi verbessert. Die standardmäßig vorhandene bidirektionale Parallelschnittstelle läßt sich um zusätzliche Schnittstellen erweitern. Zur Verfügung stehen alle wichtigen System und Netzwerkumgebungen. Der Anwender, der den FS6500 in eine Netzwerkumgebung integrieren will, ist dazu angehalten die neue Schnittstellenkarte entweder vom Service einbauen zu lassen, oder selbst Hand an die Hauptplatine des Gerätes zu legen, welche sich mit wenig Aufwand aus dem Gerät herausziehen läßt. Sowohl die von Kyocera erhältliche Postscript Emulation als auch alternative Schnittstellen und zusätzlicher Speicher lassen sich auf der Platine nachrüsten. Dieses Verfahren ist zwar nicht ganz so einfach wie der Umgang mit MIO-Karten die heute Standard sind, aber doch praktikabel. Erweiterungen gleich mitbestellen Und um das Gerät in einer Arbeitsgruppe sinnvoll einsetzen zu können, sind Erweiterungen auf jeden Fall notwendig. Für die Netzwerkeinbindung muß eine zusätzliche Schnittstelle (Ethernet, Token Ring etc.) vorhanden sein. Soll der FS-6500 in gemischten Arbeitsgruppen eingesetzt werden, in denen PCs und Macintosh Rechner vorkommen, sind unbedingt die Kyocera Postscript Emulation (entspricht Adobe PostScript Level I), eine Apple Talk Schnittstelle und eine Speicheraufrüstung um zusätzliche 8 MByte erforderlich. Im Laufe des 4. Quartals wird laut Kyocera auch eine original Adobe PostScript Level II Emulation erhältlich sein. Der Drucker verfügt über eine automatische Emulationserkennung. Die jeweilige Emulation muß für jede Schnittstelle über das Menü eingestellt werden, läßt aber eine automatische Erkennung zwischen PostScript und PCL zu. Von Haus aus verfügt der FS-6500 über 3 MByte Arbeitsspeicher, was für umfangreiche Druckaufträge, zumal im Überformat A3, nicht ausreichend ist. So sollte schon bei der Anschaffung überlegt werden, eine Speicheraufrüstung mitzubestellen. Der FS-6500 ist monitor 9/95 FS-6500 ein nahezu ideales Ausgabegerät. Der Drucker beherrscht neben der PCL-5 Emulation auch HPGL/2 und KCGL (HP 7550 A) womit die wichtigsten Standards für Plotter bereits ab Werk vorhanden sind. Dazu kommt die Möglichkeit das A3 Format zu verarbeiten, und die geringen Verbrauchskosten durch die Ecosys Technologie. Das Nachfüllen des Toners erfolg ohne Wechseln der gesamten Catridge mit einer PCL-5 Emulation ausgestattet, emuliert also den HP-LaserJet IV, ohne jedoch dessen hohe Auflösung von 600x600 dpi zu erreichen. Für zusätzliche Schriften, Logos und Formulare verfügt der FS-6500 über einen Erweiterungssteckplatz für Karten im JEIDA 4.0 Format. Für CAD und Publishing Die meisten Anwender, die das A3 Format benötigen, stammen aus den Bereichen Grafik, Design und Druckvorstufe oder sind CAD-Anwender. Für die zuerst genannten sind neben der Fähigkeit das große Papierformat zu verarbeiten, monitor 9/95 Faktoren wie Druckerauflösung und Postscript von großer Bedeutung. Die Postscript Level II Emulation wird für den FS-6500 bald verfügbar sein, wobei dessen Auflösung von 300x300 DPI für manche Einsatzbereiche jedoch zu gering ist. Trotzdem lassen sich auf dem FS-6500 hervorragende Proof-Drucke im Format A3 erzeugen. Und auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit unter Postscript ist auf dem Gerät erfreulich hoch. Besonders interessant ist der neue Kyocera Drucker für CAD-Anwender, die ihre Zeichnungen häufig im A3-Format ausgeben müssen. Diese finden im Die Leistungen des FS-6500 hinterlassen einen sehr ordentlichen Eindruck beim Test. Der Drucker läßt sich mit zusätzlichen Papierschächten auf eine Kapazität von 1250 Blatt erweitern. Neben einer hohen Flexibilität bei den Papierformaten (A6 bis A3, Briefumschläge und sämtliche amerikanischen Formate) lassen sich auch Folien und sogar Karton mit einer Stärke von bis zu 135g/qm verarbeiten. Eine Zoom-Funktion ermöglicht zudem die automatische Vergrößerung von A4 auf A3. Dies ist insbesondere für solche Applikationen interessant, die keinen A3 Ausdruck zulassen. Der Kyocera präsentiert sich als ein gut verarbeiteter und sehr solider Drucker mit Erweiterungsmöglichkeiten und ansehnlichen Druckleistungen. Besonders die Ecosys-Technologie und das A3 Format machen das Gerät zu einer lohnenswerten Anschaffung für Arbeitsgruppen und kleinere Netzwerke.In Österreich gibt es für Käufer des Kyocera FS-6500 noch ein ganz besonderes Zuckerl: im Kaufpreis ist auch Material für rund 50.000 Seiten - also fünf Tonerpakete - enthalten ❏ ✘ Leserdienst 134 ✘ 23 Digital Equipment hat die Celebris GL Familie von High-Performance-PCs präsentiert, die durch standardmäßige Ausrüstung mit Audio, Video und Netzwerktechnologie als ideale Windows 95 Clients konzipiert sind. Digital Celebris GL: Für Windows 95 optimiert Die Celebris GL PCs bieten fortgeschrittenen Business-Anwendern eine interessante Kombination von Leistung, Flexibilität und einfachem Gebrauch, und verbinden die schnellen Intel Prozessoren und neuesten Multimedia-, Grafik und Kommunikationstechnologien, wie gehobenes DMI Netzwerk Management. ,,Die Celebris GL Familie ist das erste Produkt, das ausgeliefert wird, seit Digital und Microsoft am 2. August ihre strategische Allianz bekanntgegeben haben, um dem Kundenwunsch nach Lösungen und Support im unternehmensweiten Computing nachzukommen,“ meinte Enrico Pesatori, Vizepräsident und General-Manager von Digitals Computer Systems Division. ,,Die Celebris GL Familie gibt BusinessAnwendern das beste aus beiden Welten - Microsofts ausgezeichnete Client/Server Software und Digitals führende Rolle in PC Clients, Service, Netzwerk-Verbindung und System-Integration.“ ,,Digital versteht die Notwendigkeit Business-Anwender mit der neuesten Technologie auszustatten,“ betont Brad Silverberg von Microsoft. ,,Mit der Cele24 bris GL Linie, liefert Digital unternehmensweites Networking und Computing Power für den Desktop und das maßgeschneidert für Windows 95.“ Quad-Speed CD-ROM für schnelle Antwortzeiten sind bei jedem vorkonfigurierten Modell inkludiert. High-Performance-Hardware Digital integriert in jedem Celebris GL System auch seine führenden PCI Ethernet Controller, die Anwendern zwei Anschlußmöglichkeiten für größtmögliche Netzwerk-Kompatibilität bieten, das Easy Network Setup Utility und die Spry Internet Browsing Software für LANs. Celebris GL Systeme verfügen über integrierte Technologie, die für geringe Antwortzeiten, komplexe kommerzielle und analytische Applikationen, wie 3D Illustrationen, Analysen im Finanzund Wissenschaftssektor sowie Videokonferenzen, geeignet ist. Die Geräte enthalten folgende High-Performance Hardware Komponenten: Pentium Prozessoren, EDO Memory, Pipeline Burst Cache, Intel Triton FX Chipset, PCI Bus Master Enhanced-IDE und integrierte, erweiterte 64-bit Graphik. Die Multimedia Technologie in Workstation-Qualität - integriert auf Systemlevel - enthält einen Matrox MGA Millenium Graphik Controller, der für 2D/3D Graphik-Beschleunigung sorgt. Dual ported 2MB WRAM (Windows RAM), Graphik Memory (aufrüstbar auf 8MB), bietet True-Color Graphik und sehr hohe Auflösung. High-Quality 16-Bit Stereo Sound und ,,Bei der Konzeption der Celebris GL Systeme haben wir Firmenkunden gefragt, was sie wirklich in einem HighPerformance Desktop PC wollen und setzten das um,“ erklärt Franz Scherz, Produkt Manager von Digital PC Österreich. ,,In der heutigen Unternehmenswelt, wo Systemmanagement und Wartung bis zu 75 Prozent der EDV-Kosten ausmachen, setzen die Celebris GL Computer am heiklen Punkt im EDVSystem von Unternehmen an und reduzieren durch ihre fortgeschrittene Technologie Zeit und Kosten für Installation, Benützung und Verwaltung.“ monitor 9/95 Weitreichendes Desktop Management senkt Cost of Ownership Celebris GL Systeme verwerten Digitals lange Netzwerkerfahrung und erweitern die Desktop Management Interface (DMI) Software der Firma, die derzeit schon in der Venturis Pentium Linie enthalten ist und bald für alle Desktop Produkte zu haben sein wird. Celebris GL bietet verbesserte DMI Software und erweitert Microsofts Systems Management Server. Für Administratoren großer Firmennetze bieten die Celebris GL Systeme dank der verbesserten DMI Software eine einfachere Verwaltung aller Netzwerk- und PC-Komponenten, sowie schnellere und einfachere Installation von Einzelplatz und LAN-PCs. Die neue Funktionalität reduziert die Cost of Ownership, spart Zeit, Trainings- und Reisekosten und verbessert Antwortzeiten das alles führt zu höherer Produktivität und Zufriedenheit der Anwender. Gemeinsam mit ,,remote“ Konfiguration/Diagnostik, Management und Troubleshooting, ist das Design des Celebris GL darauf ausgelegt eine Reihe zusätzlicher Informationen zu kommunizieren, wie Seriennummer des Gehäuses und der Hauptplatine, sowie Informationen über CPU Geschwindigkeit, Modellnamen, installiertem Speicher und BIOS-Version. Diese Informationen können in häufig verwendeten Unternehmens- und Workgroup Managementwerkzeugen, wie Microsoft System Management Server, Digital POLYCENTER Asset WORKS und Intel LANDesk Management Suite 2.01 weiter verarbeitet werden. Als Teil der Partnerschaft mit Microsoft, hat Digital eine Softwareerweiterung von Microsofts System Management Server für alle Digital Desktop PC Produkte entwickelt, die dem System Management Server ermöglichen, DMI Information zu lesen. Netzwerkverwalter können dadurch mehr Daten über ihr Netzwerk erhalten und darstellen, als mit PCs anderer Produzenten verfügbar sind. Der ideale Windows 95 Client Celebris GL beinhaltet viele Funktionen, die die bisherigen Erfahrungen mit Windows 95 für Desktop-Anwender auswerten. Plug and Play, DMI Client Support und Windows Shutdown Software verbessern Setup und Management. Digitals integrierte PCI Ethernet monitor 9/95 und Easy Network Setup Utility optimieren die Windows 95 Spezifikation für effizientes, integriertes vernetztes Arbeiten. Zusätzlich garantieren eine speziell für Windows 95 konstruierte Tastatur und Windows 95 ,,getting started“ Software einfache Handhabung. Digitals weltweite Service und Support Organisation beschäftigt eigene Microsoft Spezialisten, um die Anwender beim Umstieg auf Windows 95 zu unterstützen. Als weltweiter autorisierter Microsoft Support Center Partner hat Digital umfassende Microsoft Produktkenntnisse. Weiters hat Microsoft Digital in den USA und Europa als Partner für die Auslieferung von Windows 95 und das Migrationsprogramm für Unternehmen benannt, das Wiederverkäufern beim erfolgreichen Umstieg von Partnerfirmen zu Windows 95 und Microsoft Office für Windows 95 unterstützen soll. Celebris GL zeichnet sich durch die zweifache Installation von Windows 95 und Windows for Workgroups 3.11/DOS Betriebssystem aus, weiters unterstützt es Windows NT Workstation, OS/2 und SCO UNIX/ODT Betriebssysteme. Die Geräte sind mit Digitals Getting Started Benutzeroberfläche, Plug and Play, QA Plus Pro Diagnostics und Adobe Acrobat Reader 2.0 Software ausgerüstet. Die Computer sind mit 90MHz, 100MHz, 120MHz und 133MHz, sowohl in flacher Desktop und niedriger Tower Ausführung erhältlich. Die Celebris GL Short Tower Konfiguration ist mit einem on-board Adaptec PCI SCSI Chip bestückt. Es bleiben fünf Steckplätze und sechs Einschübe frei, die eine maximale Aufrüstung der Computer ermöglichen, wie sie von keinem anderem System geboten wird. Die Preise der neuen Celebris Modelle beginnen bei rund 43.000,(inkl.MwSt.). So wie für alle anderen Digital Systeme gilt auch bei der Celebris GL eine drei Jahresgarantie, ein Jahr Vorortservice inbegriffen, genauso wie Digitals weltweites Service und Support Netzwerk. Bezugsquelle: Digital Equipment, Tel. 0222/60 124-0 ✘ Leserdienst 135 ✘ 25 Portfolio 3.0 für Windows 95 Portfolio 3.0 ist nun auch für Office 95 verfügbar. Mit Portfolio wird Excel 7.0 zum Instrument für die strategische Marketing- und Unternehmensplanung. Microsoft setzt R/3 ein Microsoft wird im Bereich Finanzwesen weltweit SAPs R/3 einsetzen. Microsoft entschied sich für R/3, weil diese Anwendungssoftware Windows NT unterstützt und die MicrosoftAnwendungen Excel und Word in R/3 integriert sind. R/3 wird die bisherigen Finanzsysteme an 25 Standorten ersetzen. Microsoft ist seit 1993 Technologiepartner der SAP. Bereits 1994 gab die SAP ihr System R/3 für Windows NT frei. Seither wurden über 500 R/3-Installationen auf NT realisiert. Bezugsquelle:SAP, Tel. 0222/220 55 11-0 ✘ Leserdienst 137 ✘ SoftWindows auf IBM PowerPC SoftWindows von Insignia Solutions wird auf allen IBM Rechnern und Notebooks der neuen Power Generation installiert. Damit laufen Windows- und DOS-Applikationen zukünftig auf den IBM AIX 4.1 für Clients-basierten ,,IBM PC Power Series“ und ,,ThinkPad Power Series“. Setzen Sie Zahlen in Grafiken um, das erleichtert das Erkennen von Trends und Zusammenhängen: Portfolio 3.0 macht Excel-Tabellen ,,anschaulich“ Portfoliodiagramme sind ein praktisches und anschauliches Instrument zur strategischen Planung. Mit Erscheinen der 32Bit-Version von Excel und von Windows bietet Graphitti Software in Darmstadt auch eine entsprechende Version von Portfolio für Office 95 an. Damit wird Excel 7.0 zu einem Werkzeug für die strategische Marketing- und Unternehmensplanung. Durch die Darstellung einzelner Unternehmensbereiche oder Produkte in der Portfoliomatrix, läßt sich auf anschauliche Weise die Situation eines Unternehmens oder Marktes unter verschiedenen Gesichtspunkten darstellen (Portfoliomatrix auch nach Boston Consulting Group und McKinsey). Ein Portfolio-Assistent begleitet den Benutzer Schritt für Schritt bei der Erstellung des Diagramms und bietet vordefinierte Portfolio-Standarddiagramme an. Zusätzlich können beliebige Vorzugstypen definiert werden, die dann auf 26 Knopfdruck abgerufen werden können. Mit Hilfe eines komfortablen Tabellengenerators können umfangreiche und detaillierte Portfolio-Bewertungstabellen erstellt werden. Als Standardobjekte zur Darstellung der Unternehmensbereiche oder der Produkte werden zunächst Kreise angeboten, es können aber auch Bilder oder Geschäftsgrafiken in die Matrix eingebunden werden. Neben den linearen und logarithmischen Achsenteilungen werden auch diskrete Teilungen (wie Klein - Durchschnittlich Hoch) unterstützt. Portfolio erlaubt zusätzlich zur klassischen, zweidimensionalen Darstellung die Abbildung einer Zeitdimension. Auf diese Weise können zeitliche Veränderungen (Zeitreihen) übersichtlich dargestellt werden. Bezugsquelle: Graphitti Software GmbH, D-64293 Darmstadt Tel. 0049-6151/894874 ✘ Leserdienst 136 ✘ Ein Blick auf die Produktpalette von Insignia Solutions Insignia SoftWindows ermög- ten Workstations und die Prolicht, daß Windows- und DOS- duktivität der Windows- und Applikationen auf Unix DOS-Applikationen“, konkretiPlattformen laufen. Somit kön- siert George Buchan, UK Genenen Unix-Anwender von einem ral Manager von Insignia. Desktop aus parallel auf zwei Insignia Solutions entverschiedenen Umgebungen - wickelt Software mit der MS PC und Unix - arbeiten. Das DOS- und MS Windows-AnUnix-System wird zum vollwer- wendungen auf Macintoshtigen PC unter Windows. Rechnern und Unix-Workstati,,Mit SoftWindows kann der ons ausgeführt werden können. einzelne Anwender die Vorteile zweier Computerwelten nutzen: Bezugsquelle: Logic Computerperipherie, die Leistungsstärke der 603 beTel. 0222/257 21 42 ziehungsweise 604 RISC-Pro✘ Leserdienst 138 ✘ zessoren der neuen AIX-basiermonitor 9/95 Oracle und RZW bei Lauda Air Als 1992 die Lauda Air daran ging ihren EDV-Bereich neu zu ordnen, wurde das Rechenzentrum Wiener Neustadt (RZW) zu einem wichtigen Partner. Die Lösung des Oracle-Partners RZW konnte gewissermaßen ,,von der Stange“ implementiert werden, ohne aufwendige und teure Zusätze. Die Anforderungen der Lauda Air waren klar umrissen: Unix als offenes Betriebssystem für weitgehende Plattformunabhängigkeit und ein relationales Datenbanksystem als zentraler Applikationsbestandteil. Die Entscheidung fiel nach umfassenden Tests für die Lösung von RZW. Die Hauptgründe dafür lagen neben der Funktionalität und dem modernen Softwaredesign auch in der Tatsache, daß man sich mit Oracle für eine etablierte Technologie entscheiden konnte, die auch ein Höchstmaß an Offenheit gegenüber anderen Herstellern bot. In einer ersten Phase wurden die Module Finanz- und Anlagenbuchhaltung eingeführt und - ohne Übernahme von Altdaten - ab Herbst 1993 in Betrieb genommen. Heute werden bis zu 40.000 Buchungszeilen pro Monat verbucht und über 5.000 Anlagen im System verwaltet. Gleichzeitig erfolgte der Umstieg auf offene Systeme. Mit Ende des Jahres werden sechs HP9000 Rechner per TCP/IP miteinander verbunden sein. Eine der HP9000-Maschinen wird für die Betreuung der derzeit in Entwicklung befindlichen Oracle-basierenden Unternehmensdatenbank abgestellt werden. Diese Unternehmensdatenbank wird ihre Informationen aus einzelnen Applikationen wie Flugbetrieb/Planung, Überwachung, Rechnungswesen beziemonitor 9/95 hen. Auch hier bot sich Oracle als Lösung an, weil die einzelnen Applikationen mit so unterschiedlichen Datenbanken arbeiten wie Adabas D, Progress, ISAM Sybase, Oracle. Außerdem, wie Lauda Air Information Systems Manager Ing. Filka erläutert, hat Oracle bewiesen, daß es auch bei großen Datenmengen - erwartet werden sechs bis acht GB - funktioniert. Das RZW Das Datenverarbeitung Rechenzentrum Wiener Neustadt wurde 1969 mit der Zielsetzung gegründet, Großbetrieben Rechenzentrums-Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen - quasi als Pionier des heute so modernen ,,Outsourcing“-Gedankens. Das RZW lieferte bald auch die dazugehörigen Programme und entwickelte sich zu einem Systemhaus. Die Tätigkeitsfelder liegen im Bereich kommerzieller EDVLösungen: alle Bereiche des Rechnungswesens, der Lohnund Gehaltswirtschaft und der Materialwirtschaft bis zum integrierten PPS-System werden durch Standardprodukte abgedeckt. Den technologischen Schwerpunkt bilden dabei Unix und das relationale Datenbanksystem Oracle. Bezugsquelle: Datenverarbeitung Rechenzentrum Wiener Neustadt, Tel. 02622/27 591-0 ✘ Leserdienst 141 ✘ Maximieren Sie Ihre Geschäftskontakte Der Maximizer für Windows optimiert die Verwaltung von Geschäftskontakten und bietet volle Verkaufsunterstützung. Das Herz des Maximizers ist die Adreßdatenbank, die soviele Interessenten, Kunden oder Geschäftspartner speichern kann, wie auf der Festplatte Platz vorhanden ist. Dabei können beispielsweise für Kunden und Interessenten eigene Datenbanken angelegt werden. Damit man jemanden auch wiederfindet, bietet der Maximizer eine unbegrenzte Zahl an relationalen Kategorien, die zum Suchen der jeweiligen Kontaktperson benutzt werden kann. Das können sein: Verkaufsdaten, Texte wie Vertragsvereinbarungen, Tabellen und vieles mehr. Und wenn die Datenbank wächst, kann man neue Kategorien hinzufügen - und alte löschen. Das Programm ist listenorientiert, und wenn man zum Beispiel einen Kunden sucht, sieht man gleich, wer die Suchkriterien erfüllt. Termine werden in einem Schritt festgelegt und auf Überschneidungen überprüft. ToDo-Listen sagen einen, was erledigt werden muß. Erledigte Aufgaben werden ebenso protokolliert, wie automatisch aus der Adreßdatenbank angewählte Telefonate oder abgeschickte Faxe. Der Maximizer besitzt ein integriertes Textverarbeitungsprogramm, importiert und exportiert Daten im ASCII-Format und bietet flexible DDE-Verbindungen an. Mit der Einbindung von Makros kann man die Effizienz noch erheblich steigern. Bezugsquelle: CMB, Tel. 0222/504 16 41 ✘ Leserdienst 139 ✘ CA Unicenter für SCO OpenServer 5 Computer Associates (CA) und SCO haben CA-Unicenter für den SCO OpenServer Release 5, dem neuesten Business Critical Server, angekündigt. CA-Unicenter ist eine Systemmanagement-Lösung für Client-ServerUmgebungen, die für zuverlässiges und effektives Funktionieren unternehmenskritischer Systeme sorgt. CA-Unicenter stellt stabile Systemmanage- menteinrichtungen für Sicherheit, Jobplanung, Ereignismanagement, Backup und Archivierung bereit und erlaubt Unternehmen die Verteilung unternehmensweiter Regeln auf eine heterogene Umgebung mit zentraler Verwaltung. Computer Associates, Tel. 0222/894 19 13 ✘ Leserdienst 140 ✘ 27 Nemetschek: Neue Version 11 für Bauwesen Die CAD-Programmversionen und die Produktlinie Allplan/Allplot für Architekten und Bauingenieure von Nemetschek zeichnet auch in der neuesten Version 11 ein besonderes Wissen um Anwenderprobleme und deren Lösung aus. Mit der neuen Version 11 hat sich Nemetschek noch mehr an den Wünschen und Bedürfnissen der Anwender orientiert. Neben den neuen, optimierten Funktionalitäten der Version 11, den Aufwertungen der bestehenden Pakete und dem neuen Allplan beziehungsweise Allplot 700 Paket, wird Allplan/Allplot zusätzlich durch neue Dokumentationen aufgewertet. Das in Allplan/Allplot integrierte Lernprogramm ,,genius“ wurde vor allem in Hinblick auf die Netzwerkfähigkeit erweitert. Das Allplan 700 Modul läuft jetzt auch, eine entsprechende Grafikkarte vorausgesetzt, unter Windows NT. Neue Module Im Bereich des Architekturprogramms Allplan wird eine neuartige Konstruktionstechnik angeboten: die sogenannte raumorientierte Eingabe erlaubt das Generieren von Wänden praktisch auf Knopfdruck. Gescannte Pläne lassen sich vom Anwender beliebig nach seinen individuellen Bedürfnissen bearbeiten. Zur ,,lebenden“ Plangestaltung tragen Pixelelemente wie handgezeichnete Personen oder Bäume bei, die verschoben, gedreht oder gespiegelt werden können. Durch eine 3D-Schnittstelle kann eine direkte Verbindung 28 zwischen Architekten und Fertighausplaner hergestellt werden und so ist erstmalig die durchgängige Bearbeitung von Holzfertighäusern möglich. Ingenieurbau Das neue Programmpaket Allplot Universal Bewehren Rundbau ermöglicht die wahlweise Anwendung verschiedener Arbeitstechniken zur Bewehrungsplanerstellung. Es bietet unter anderem den Vorteil, daß von einem bewehrten Bauteil beliebige Ansichten und Schnitte ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand abgeleitet werden können. Eine weitere Beschleunigung des Bauprozesses ermöglicht die neue Schnittstelle zum Biegebetrieb. Zu den weiteren Neuerungen zählen: ☛ Allplot Stahllisten; ☛ Allplot Lageplan und Digitales Geländemodell mit freier ASCII-Schnittstelle für Linienattribute; ☛ Allplot Schalungsbau und Arbeitsvorbereitung; AllFEM mit Schubbemessung für Platten und Durchstanznachweis Bezugsquelle: Nemetschek, Tel. 0662/43 48 00 ✘ Leserdienst 144 ✘ OS/2 Warp Connect Die IBM-OS/2-Familie hat wieder Nachwuchs bekommen. OS/2 Warp Connect bietet zusätzlich Lotus Notes Express und eine breite Palette an Netzwerksoftware für kleinste und größte PC-Netze. Kleine Teams können mit OS/2 Warp Connect ein Peer-to-Peer Netz errichten, aber ebenso kann man auch anspruchsvolle ClientServer-Netze knüpfen. Für die Einbindung in Novell- oder Microsoft-Netzwerke (NetWare, WfW, NT) ist gesorgt. Das kleinstmögliche Netz zwischen zwei PCs funktioniert auch über die serielle Schnittstelle. Für den professionellen Bereich enthält das Software-Paket den OS/2 LAN Server Requester, mit dem man sich an einen Server-PC anklinkt, LAN Distance Remote für Netze über Telefon, den NetWare Client für NovellNetze und TCP/IP für OS/2. Ebenso wie Warp enthält auch die ,,Connect-Version“ das kostenlose BonusPak. Natürlich kann man mit OS/2 Connect auch ins Internet. Bis Ende des Jahres ist der Inter- OS/2 Warp Connect: Betriebssystem mit hoher Netzwerk- und ConnectivityFunktionalität net-Start über IBM kostenlos, die Monatsgebühr beträgt 222,öS inklusive drei Internet-Stunden; jede weitere Minute 1,- öS (alle Preise inkl.MwSt.). Der besondere Vorteil für IBM -Internet User: egal wo man gerade weilt, es steht einen immer der nächstgelegene IBMRechner zur Verfügung. Das kann durchaus Telefonkosten sparen. Bezugsquelle: IBM, Tel. 0222/211 45-0 ✘ Leserdienst 142 ✘ AutoCAD 13 auf Windows NT Seit Jahresanfang steht AutoCAD 13 zur Verfügung. Jetzt erweitert das neue Release für Windows NT 3.5 auf Intel PCs das Multiplattformkonzept von Autodesk. Die Windows NT 3.5 Portierung nutzt als echte 32-Bit Applikation die Möglichkeiten dieser Windows-Umgebung voll aus. AutoCAD kann mehrfach gestartet werden und erlaubt die parallele Bearbeitung unterschiedlicher Konstruktionen. Einen weiteren Geschwindigkeitszuwachs ermöglicht NT durch 32-Bit Treiberunterstützung, Multithreading und die Ansteuerung mehrerer Prozessoren. Mit der Erweiterung des Multiplattformkonzepts, das jetzt DOS-, Windows- und Windows NT-Version in einem Paket vereinigt, haben Anwender beim Betriebssystem die freie Wahl und können jederzeit bequem und schnell einen Plattformwechsel durchführen. Für den Herbst werden außerdem eine Windows NT-Version auf DEC Alpha Plattform und Unix-Portierungen (Sun-Solaris, HP-UX, IBM AIX, SGI Irix) erwartet. Bereits installierte AutoCAD 13-Versionen können mit Hilfe eines Patches auf den aktuellen Stand gebracht werden. Die neueste Patch-Version erhöht auch die Geschwindigkeit beim Starten von AutoCAD und dem Laden und Speichern von Zeichnungen. Sie ist über den AutoCAD Händler kostenfrei erhältlich. Bezugsquelle: Autodesk, Tel. 07242/68 465 ✘ Leserdienst 143 ✘ monitor 9/95 AutoCAD für Unix Das neue AutoCAD Release 13 ist ab sofort auch auf den Unix Plattformen Sun SPARCstation und HP 9000 Serie 700 sowie auf Windows NT für DEC Alpha verfügbar. Mit AutoCAD Release 13 für Unix werden echte Multitasking- und Mehrfachsitzungen unterstützt. Neben der umfangreichen AutoCAD Release 13 Funktionalität bieten die neuen Unix-Versionen die Unterstützung von langen Unix-Dateinamen, einfache Bedienung über anpaßbare Toolbars und einem Icon-Werkzeugkasten sowie True-Type Fonts-Support. Der Anwender hat einen weiteren Vorteil: Wie bei den WindowsPlattformen steht die elektronische Online-Dokumentation auf CD zur Verfügung. Unterstützt werden SunSPARCstations unter Sun Solaris 2.3, 2.4, SunOS 5.3,Open Windows 3.3 - oder neuer; sowie Hewlett Packard HP 9000 Series 700 unter HP-UX 9.01, 9.03, 9.05 oder neuer. Bei beiden Plattformen gelten: mindestens 32MB RAM, 60MB Festplattenspeicher, mindestens 64MB Swap Partition, CDROM Laufwerk. ,,AutoCAD Release 13 für Unix sind strategische Plattformen für unsere Anwender, die die Leistungsfähigkeit von Workstations fordern“, erklärt Ulrich Isermeyer, Produktmanager für AutoCAD Deutschland. ,,Da sehr viele unserer Anwender mit heterogenen Netzwerken und Plattformen arbeiten, bieten gerade diese neuen Versionen eine Produktivitätssteigerung in diesen Umgebungen.“ AutoCAD 13 auf NT für DEC Alpha DEC Alpha ist derzeit die einzige RISC-Plattform von AutoCAD Release 13 unter Windows NT. Die Windows NT-Plattform auf Alpha Workstations bietet hohe AutoCADLeistung auf RISC-Prozessoren gerade für die Zeichnungs-Re- CAD OPEN - Voller Erfolg generierung, Rendering und Visualisierungsaufgaben sowie für die Volumenmodellierung. Außerdem steht die elektronische Online-Dokumentation auf CD zur Verfügung. AutoCAD Release 13 basiert auf einem neu programmierten Technologiekern, der auch neuartige Möglichkeiten der Volumen- und Flächenerstellung durch die integrierte ACIS und NURBS-Technologie eröffnet. Neue Europa-Gliederung Im Zuge der verstärkten Orientierung an einem wachsenden Kundenstamm hat Autodesk seine Europa-Organisation umstrukturiert. Fünf europäische Marktgruppen werden von nun an die wichtigsten Kundensegmente bedienen: Architektur/Bauwesen mit Facility Management (AEC, FM), Datenmanagement- Lösungen (DM), Geographische Informa- tionssysteme (GIS), Maschinenbau/Mechanik (MCAD) sowie Multimedia (MM). Gleichzeitig wird Europa in fünf Regionen gegliedert, Österreich gehört zur zentral-östlichen Region, zusammen mit Deutschland, Schweiz und den osteuropäischen Ländern. Die Umstrukturierung von Autodesk in Marktgruppen hat nicht nur zur Folge, daß branchenspezifische Lösungen erarbeitet werden können und die einzelnen Marktgruppen in höherem Maße Verantwortung übernehmen werden; sie soll auch maßgeblich zu einer Beschleunigung der Produktentwicklung und einer Erhöhung des Innovationsgrades beitragen. Bezugsquelle: Autodesk, Tel. 07242/684 65-0 ✘ Leserdienst 145 ✘ Mensch und Maschine: AutoCAD 13-Branchenlösungen Zum zweiten Mal fand heuer die CAD OPEN, der AutoCADKongreß mit begleitender Fachausstellung, statt. 35% Prozent mehr Besucher (insgesamt über 7.300) fanden sich in Wiesbaden ein, um in den Rhein-Main-Hallen sich über die Angebote von 160 Ausstellern zu informieren. Die Resonanz war durchwegs positiv. Begrüßt wurde auch das neue Kongreßkonzept mit Grundsatzreferaten, Anwenderberichten und Applikationsvorträgen. 74 stark praxisorimonitor 9/95 entierte Präsentationen zu Themen wie der Wirtschaftlichkeit von CAD, elektronischem Datenmanagement und neuen Möglichkeiten in der 3D-Konstruktion standen den Besuchern zur Auswahl. Zufrieden zeigten sich auch die Aussteller. Rund 50% der Besucher waren selbständige Unternehmer, Vorstände, Geschäftsführer oder leitende Angestellte. Besucht wurde die CAD OPEN, so die Umfrageergebnisse, fast ausschließlich aus beruflichen Gründen. ❏ AutoCAD-Distributor Mensch und Maschine hat seine umfangreiche Palette an AutoCAD-Branchenlösungen bereits an die neue AutoCAD 13-Version angepaßt. Zur Auswahl stehen: ☛ die Architektur-Komplettlösung ACAD-Bau ☛ die Haustechnik-Lösung RoCAD (Heizung, Lüftung, Sanitär) ☛ die Maschinenbau-Lösung Genius ☛ und die Elektrotechnik- beziehungsweise E-Design-Lö- sungen ACAD-E und ACAD-PCB. Ebenso wie diese High-EndBranchenlösungen sind auch preiswerte Utilities und Symbolbibliotheken bereits auf Release 13 umgestellt. Etwa die Benutzeroberfläche CADiMenu oder sämtliche Symbol- und Teile-Bibliotheken von Mensch und Maschine. Bezugsquelle: Mensch und Maschine, Tel. 0222/911 46 56 ✘ Leserdienst 146 ✘ 29 AutoCAD Designer und AutoSurf Die neuen Versionen von AutoCAD Designer und AutoSurf bieten zusätzliche Funktionalität für die parametrische Volumenmodellierung und die Konstruktion von Freiformflächen auf Basis von AutoCAD. Durch den ständig wachsenden Funktionsumfang von AutoCAD eröffnen sich immer wieder neue Einsatzgebiete. Neben klassischem CAD wird spezielle Funktionalität in den Bereichen Daten-Management, Visualisierung, Freiformflächenmodellierung und parametrischem Design gefordert. Autodesk deckt diese mit den auf AutoCAD basierenden Softwaremodulen AutoCAD Extension, AutoVision, AutoSurf und AutoCAD Designer ab. Bei diesen Software-Ergänzungen handelt es sich um eine in AutoCAD integrierte Basistechnologie, die vom Anwender direkt eingesetzt, aber auch von den Entwicklern als Basis für Branchenlösungen verwendet werden kann. AutoCAD Designer und AutoSurf sind jetzt für AutoCAD 13 verfügbar. AutoCAD Designer bietet parametrische Volumenmodellierung, die vor allem in der mechanischen Konstruktion eingesetzt wird. AutoSurf dient zur Konstruktion von Freiformflächenmodellen, wie sie unter anderem in der Automo30 bilindustrie und im Konsumgüterbereich vorkommen. AutoCAD Designer Für das Produkt AutoCAD Designer hat Autodesk die Versionen 1.1 und 1.2 angekündigt. AutoCAD Designer 1.1 ist eine auf AutoCAD Release 12 basierende Version mit zusätzlicher Funktionalität, Verbesserung der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit sowie Erweiterungen in der Dokumentation. AutoCAD Designer 1.2 ist eine auf AutoCAD 13 basierende Version. Sie entspricht in der Funktionalität Version 1.1, ist aber unter DOS, Windows und Windows NT lauffähig. AutoCAD Designer für Windows eröffnet dem Anwender neue Möglichkeiten der Anwendung, Interoperabilität und Integration. Mit OLE kann eine Stückliste (etwa aus Excel) in eine AutoCAD Designer Zusammenbauzeichnung übernommen werden, oder man kann über OLE eine Zeichnung in eine technische Dokumentation übernehmen. Die neuen Tool- bars unter Windows erleichtern die Bedienung des Systems. Zu den neuen Funktionen (für Release 1.1. und 1.2) gehören der Skizziermodus, als wichtige Basis für die parametrische Konstrukiton. Damit kann die Konstruktionsansicht nachträglich geändert werden. Zu weiteren Features gehören die schnellere Auswahl von Features, einfacherer Wechsel zwischen Modellmodus und Papiermodus, übersichtlichere Darstellung der Arbeitsebenen. Wichtig für den Einsteiger in die parametrische Volumenmodellierung ist die wesentlich erweiterte Dokumentation, in der auch umfangreiche Lernbeispiele enthalten sind. AutoSurf Auch AutoSurf ist in Version 2.1 für AutoCAD Release 13 freigegeben worden und somit ebenfalls zum ersten Mal unter Windows einsatzfähig. AutoSurf 2.1 bringt Verbesserungen in der Geschwindigkeit, Qualität und Dokumentation. Die Funktionalität ist unverändert geblieben. Die Vor- teile, die sich durch die Integration in Windows ergeben, bestehen in der einfacheren Bedienung und der verbesserten Interoperabilität und Integration mit anderen Anwendungen, etwa der Dokumentattionserstellung. Wichtig ist auch, daß in AutoSurf 2.1 die IGES-Schnittstelle (Revision 5.2) als Bonus enthalten ist. Diese Software ermöglicht die Übertragung von Freiformflächenmodellen zwischen AutoSurf und einer Vielzahl von anderen CAD/CAMSystemen. Damit ist AutoSurf eine kostengünstige Lösung für Unternehmen, die eine Alternative zu ihren bisherigen CAD/CAM-Systemen für Freiformflächen suchen oder die aufenge Kommunikation zwischen Hersteller und Zulieferer, wie beispielsweise in der Automobilindustrie angewiesen sind. Kunden wird jeweils ein kostenloses Upgrade angeboten. Bezugsquelle: Autodesk, Tel. 07242/68 465 ✘ Leserdienst 147 ✘ monitor 9/95 Surfen auf der hauseigenen Datenflut Orientierungsprobleme bei der Bearbeitung von Unternehmensdaten fordern ein Werkzeug zur anwendergerechten Darstellung von verknüpften Informationen. ,,Internet-Surfer“ gibt es in der Zwischenzeit, wenn man der laufenden Berichterstattung glaubt, beinahe schon wie Sand am Meer. Aber im um sich greifenden Fiebertaumel, der durch weltumspannende Netzwerke verursacht wird, übersehen die meisten Anwender eine Kleinigkeit: Auch in der Datenflut des eigenen Unternehmens gibt es mehr als genug Wellen, auf denen es sich zu reiten lohnt. Spätestens seit dem Siegeszug von Internet wissen die meisten EDV-Anwender, welche Möglichkeiten der Informationsbeschaffung durch die globale Vernetzung gegeben sind. Das Nadelöhr ist heute nicht mehr die verfügbare Menge an Informationen zu einem Thema, sondern die Orientierung in dieser Vielfalt. Aber ähnliche Probleme gibt es bereits innerhalb mittlerer und großer Unternehmen. Problem der Praxis: Umgang mit den eigenen Daten Im Gegensatz zu den externen Informationen können die internen Datenbestände durch gezielte Maßnahmen sauber klassifiziert und strukturiert werden. Informationsobjekte können entsprechend dem Bedarf des Unternehmens abgebildet und miteinander in Beziehung gebracht werden. Diese Beziehungen haben dabei bestimmte Rollen: So könnte beispielsweise ein Objekt ,,Produkt“ mit einem Objekt ,,Dokument“ verknüpft werden, die Rolle dieser Beziehung lautet ,,technisches Handbuch zu“. Die Schwierigkeit in der Praxis ist in vielen Fällen ein Informationssystem, das sich nicht ausreichend an den zu beschreibenden Objekten orientiert. Dadurch entstehen Daten, die vom Anwender nur durch aufwendige Kunstgriffe gefunden oder wiederverwendet werden können. monitor 9/95 Grafische darstellung komplexer Datenbestände Viele Einzelobjekte, die zueinander in Beziehung stehen, ergeben ein komplexes System, das die Realität abbilden soll. Unter dieser Tatsache leidet zweifellos der Überblick, der dabei schnell verloren gehen kann. Gefordert ist also ein Hilfsmittel, mit dem ganz konkrete Teilsichten möglich sind - denn meist interessieren den Benutzer nicht sämtliche verfügbare Daten, sondern nur ein ganz kleiner, aber für ihn gerade jetzt wichtiger Teil. Sind die gesuchten Informationen gefunden, muß auf einfache Weise der Zugriff für die Bearbeitung geregelt werden. Die Suche nach dem erforderlichen Anwendungsprogramm soll nicht durch den Benutzer, sondern durch das EDV-System erfolgen. Softwareprodukt als ideales ,,Surfbrett“ Die Softwarefamilie ELDMS ist ein Informationslogistik-System für Industrie und Verwaltung. Ein neues Basisprodukt aus dieser Reihe, das bereits in der Version 1.0 bei einem Kunden installiert wurde, ist ELDMS/navigator. Dieses Basisprodukt erlaubt dem Anwender, Datenobjekte anhand ihrer Beziehungen zu anderen Objekten wiederzufinden. So können zum Beispiel übersichtlich auf grafische Weise mögliche Hersteller von bestimmten Produkten dargestellt werden. Aber das ist nur ein kleiner Teil der Anwendungsmöglichkeiten, denn jede Art von Be- ziehungen zwischen Objekten kann am Bildschirm dargestellt und verfolgt werden. ❏ Bezugsquelle: Management und Logistik-Systeme, Tel. 0222/602 28 70-0 ✘ Leserdienst 148 ✘ DV-Betreuung mit Cristal/Helpdesk Die Version 1.4 des Cristal/ Helpdesk der Integrata AG bietet Transparenz über die Hardware- und Software-Bestände eines Unternehmens und unterstützt den Benutzerservice in der Betreuung interner sowie externer DV-Anwender. Das umfangreiche Spektrum von Funktionen für die Gestaltung von Arbeitsvorgängen im Benutzerservice und Rechenzentrum ist unter Windows als Einplatz- beziehungsweise als Netzwerklösung verfügbar. Sie ermöglicht eine genaue Inventarisierung der DVAusstattung in der ClientServer- und Mainframe-Welt und der auftretenden Störungen und Probleme. Diese können erfaßt, zuständigen Bearbeitern zugeteilt, überwacht, gelöst und ausgewertet werden. Die Musterlösungsdatenbank erlaubt einen schnellen Know-how-Transfer und beschleunigt die Bearbeitungszeiten. Auswertungen zur Störungsanfälligkeit von Hardware oder Betreuungshäufigkeit von Software erlauben gezielte Maßnahmen zur Problemvermeidung. So lassen sich alle relevanten Aktivitäten und Informationen im Lebenszyklus von DV-Gütern in einem integrierten System abbilden. Bezugsquelle: Integrata Unternehmensberatung, Tel. 0222/894 99 73-0 ✘ Leserdienst 149 ✘ 31 Animator Studio 1.0 für Windows Die preisgekrönte Animationssoftware jetzt für professionelle 2D Animationen mit Soundkopplung und Windows Bedieneroberfläche Autodesk bietet ein neues Produkt in der Multimediafamilie an: Autodesk Animator Studio, das Windows-basierende Nachfolgeprodukt der mehrfach ausgezeichneten Animationssoftware Animator Pro. Animator Studio für Windows vervollständigt die Entwicklung des populären Multimediatools Animator Pro durch Einbindung von Echtfarbdarstellung, digitalem Video und Soundfähigkeit und vereint derzeit als einziges Produkt alle Komponenten für erfolgreiche Multimediaproduktionen in nur einem Paket. Durch die neue Philosophie, Malfunktionen, Video-, Animations- und Soundclips an einer ,time-line", also zeitbasierend bearbeiten zu können, ergeben sich für den Anwender neue Möglichkeiten der professionellen Bearbeitung von Medien. Damit ist eine Schnittstelle zwischen dem ,,Digital Media Studio“ und traditionellen Produktionswerkzeugen für Graphik und Animation zur Verfügung gestellt. Animator Studio für Windows besteht aus vier Modulen: Zeichen- und Animationsmodul (Animator), das Hauptprogramm zum Erstellen und Editieren von digitalem Video, Audio-/Soundmodul (SoundLab) zum Abspielen und Editieren von digitalem Sound und zur Kombination von Sound und Video, Skriptmodul (Scriptor) zum Erstellen und Editieren von Skriptdateien, die Video, Standbilder und Sound abspielen und Animator Player zur reinen Wiedergabe (stand-alone, also auch ohne daß Animator Studio installiert ist) von Animationen, digitalem Video, Standbildern, Sound und Skriptdateien. Zeichen- und Animationsmodul (Animator) ,,Wie geht das?“, die mit Hilfe von Text, Animationen und Sound Arbeitsabläufe erläutern. Die Handbücher für Animator Studio stehen auf der mitgelieferten CD ROM zur Verfügung. Video für Windows und Quick Time Unterstützung Mit Animator Studio können eine Vielzahl an Dateiformaten gelesen und geschrieben werden, z.B. FLI, FLC, AVI und Apple QuickTime. Das Zeichen- und Animationsmodul ist eine künstlerische Umgebung zum Erzeugen von Video Clips. Es ist eine Zeichen- und Malumgebung zum Verändern digitaler Filme und ein Animationsstudio zum Erzeugen jeglicher Arten von 2D-Animationen von Grund auf. Die Zeichenfunktionen sind speziell für die Animation anwendbar und erlauben eine Echtfarbanwendung. Animator Studio unterstützt bis zu 24-bit Farbtiefe mit 8-bit Alpha Kanal Transparenz. Die Transparenz ist unabhängig vom Werkzeug und kann während der Laufzeit verändert werden. Anwendungsbereiche Audio-/Soundmodul (SoundLab) Animator Studio kann zu folgenden Zwecken eingesetzt werden: Zur Erstellung von 2D-Animationen, von Computerspielen, zur Erstellung von Präsentationen und Trainings, zur Videoerzeugung und -nachbearbeitung, im Graphikbereich. Das Soundmodul ist ein Tonstudio zum Aufnehmen von Sound im Echtzeitbetrieb, zum Verändern von Sound, zum Nachvertonen von Animationen oder digitalen Videos, zur Aufnahme von gesprochenem Text über Mikrofon, zur Übernahme von Musik von CD, Tape Laufwerk oder anderen Quellen, zur Synchronisation von Sound-Effekten mit digitalem Video oder Animation. Für Sound werden zwei Kanäle zur Verfügung gestellt. Animator Studios leistungsfähige Zeichen-, Animations- und Soundfunktionalität sind für folgende Anwender gedacht: Multimediaentwickler und Animateure, Kreative in Videographik-Studios, 3D Studio-, Animator- und Animator Pro-sowie Multimedia Explorer-Anwender sowie alle Computerfreaks, die Spaß an Multimediaanwendungen auf dem PC haben. ✘ Leserdienst 201 ✘ Produktname: Animator Studio 1.0 für Windows Hardwareplattform: Intel Betriebssystem und Umgebung Windows 3.1 On-Line Information System Dialogsprache Deutsch, Englisch Preis inkl. MwSt. auf Anfrage Für alle Module steht eine umfangreiche Online Hilfe zur Verfügung. Dort werden nicht nur Suchkriterien zum Beispiel nach Schlüsselwörtern oder Kapiteln oder eine kontextsensitive Hilfe angeboten, sondern auch sogenannte Hilfestellungen in Form von Bezugsquelle: Autodesk Ges.m.b.H Tel: 07242/684 65 Fax: 07242/679 94 32 AUTODESK, INC. monitor 9/95 Leiterplattenentflechtung für DOS/Windows/Unix: GENIUS 13 TANGO ist als MS-DOS Programm verfügbar und als Tango Pro in einer professionellen Windows/NT-Version vorhanden. Tango Pro unterstützt als echte 32-bit Windowssoftware die windowsspeziellen Funktionen. Die gute Unterstützung bei analogen Designs liefert Tango Pro bei gemischten digital-analog Boards sehr gute Ergebnisse. Protel bietet als Windowsprogramm mit einfachster Bedienung für kleine bis mittlere Anwendungen die ideale Lösung. Bemerkenswert ist die 100-%-ige Kompatibilität zu OrCAD SCH, Library und PCB. Specctra ist als universeller, gridloser Autorouter für MS-DOS, Windows und Unix zu jedem gängigen CAD-System einsetzbar. Der anerkannt beste Autorouter bietet durch seine Vielfalt an Optionen bisher noch nie dagewesene Ergebnisse. PSPICE ist DER Standard bei analoger Simulation und jetzt auch als Windows-Software mit Schaltplaneingabe und Mixed Mode (analog-digital) Simulation verfügbar. Genius 13 ist die Maschinenbauapplikation, die Ihnen zusammen mit dem anerkannten Industriestandard AutoCAD, den nötigen Vorsprung gibt. Genius ist der weltweit größte CAD-Applikationsentwickler für Maschinenbau. Genius 13 wurde so ausgelegt, daß es das ideale Werkzeug für die gesamte Konstruktionsabteilung ist. Die Bandbreite von Genius 13 umfaßt alles, von stark verbesserten Zeichenfunktionen bis hin zu komplexen Berechnungen wie FEM. Alles erstes muß ein CAD-System den Konstrukteur von überflüssigen Routinearbeiten befreien. Wichtig dabei ist, daß dies den Konstrukteur nicht in einen starren Systemablauf zwängt. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, wurde das Programm durchgehend objektorientiert entwickelt. Durch die Objektorientierung kann beispielsweise die Schraubverbindung in Ihrer Konstruktionszeichnung ganz einfach geändert werden: Sie klicken einfach auf die Schraube und schon erscheint genau die Dialogbox, mit der Sie diese exakt diese Schraube erzeugt haben. Jetzt können Sie bequem den Durchmesser ändern oder eine zusätzliche Unterlegscheibe hinzuwählen und O.K. drücken. Um den Rest kümmert sich ,Power Edit" von Genius. Mit ,Power Command" sind alle AutoCAD-Befehle auf Knopfdruck verfügbar. Sie klicken einfach auf ein Objekt in der Zeichnung und der entsprechende Befehl wird aufgerufen. ,Power Snap" bietet ein intelligentes Fadenkreuz mit erweiterten Fangarten. Große Vereinfachungen gibt es auch beim Maßstab, Zeichnungsrahmen und der Bemaßung, man kann auf eine Vielzahl an Normteilen zurückgreifen. Parametrisches Design ist ebenso integriert wie 2D-FEM und automatische Stücklistenerzeugung und -verwaltung. In der grafischen Blockbibliothek sind über 16 Millionen Teile speicherbar. Zusätzlich Module bieten Tools für spezielle Einsatzbereiche wie 3D-Blechabwicklung, Variantenkonstruktion, Stahlbauprofile. ✘ Leserdienst 202 ✘ ✘ Leserdienst 203 ✘ PCAD ist eine echte 32-bit CAD-Software und unter MS-DOS und Windows lauffähig. Durchgängig vom Projektmanager über Library-Editor, Schaltplaneingabe, interaktives und automatisches Plazieren und Routen mit automatischer Forward- und Backannotation, ist PCAD ein komplettes Elektronik CAD-System. Gerber-, Postscript-, DXF-, EDIF-, Bestückungsautomaten- und NC-Bohrmaschinenausgabe sind nur einige der standardmäßigen Module zu PCAD. Schnittstellen zu Simulatoren wie PSPICE sind im Grundsystem enthalten. Produktname: Elektronik CAD Produktname: GENIUS 13 Hardwareplattform: Intel, Workstations Hardwareplattform: Intel Betriebssystem und Umgebung MS-DOS, Windows, Windows 32bit,UNIX Betriebssystem und Umgebung MS-DOS, Windows, nur in Verbindung mit AutoCAD 13 Dialogsprache Deutsch, Englisch Dialogsprache Deutsch Preis inkl. MwSt. ab öS 36.000,- Preis inkl. MwSt. a.A. Bezugsquelle: Rekirsch Walter Elektronische Geräte GmbH. & Co. Vertriebs-KG. Tel: 0222/259 72 70-0 Fax: 0222/259 72 75 Bezugsquelle: MFH Computer & Peripheriegeräte Handelsges.m.b.H. Tel: 0222/689 11 10 Fax: 0222/689 11 15 ACCEL, PROTEL, CCT monitor 9/95 GENIUS 33 LANDCADD CAD3Plus LANDCADD ist das führende Zeichen- und Gestaltungsprogramm für Landschafts- und Objektplaner. Es ermöglicht zeitsparende Stadt- und Landschaftsplanung: Entwurf, Kalkulation, Präsentation können kreativ, flexibel und leistungsstark umgesetzt werden. Ein Kernstück von LANDCADD ist Plantus, eine Pflanzendatenbank mit über 5.000 Pflanzen, die über derzeit 412 Suchkriterien, wie z.B. Qualitäten, Erscheinung, Zierwert, Standortfaktoren, Verwendung und verschiedene ökologische Faktoren, selektiert werden können. Das Ergebnis dieser Verfahren kann dauerhaft verankert werden. Weiters existiert eine Entwurfsplanung, in der Punkte eingelesen werden können. Hier erfolgt das Kotieren von Gebäuden, die Pflanzplanung und die Symbolplazierung. Das Höhenmodell sorgt für die Triangulation, die Bruchkantenvergabe und das Generieren von Höhenschichtenlinien. Verschiedene Tools haben die Aufgaben zur Schnitt-, Profil- und Perspektiverstellung, zur Bearbeitung der Niveaus sowie zur Projizierung von 2D-Inhalten auf das 3D-Maschennetz. Das Erdarbeitenmodul dient zur Massenermittlung zwischen jeweils 2 Schichten mit den Optionen für Auflockerungs- und Schüttungsfaktoren mit Nachweis und grafischer Darstellung. Die Massenberechnung ist zuständig für die Ermittlung von Flächen und die Verbindung mit variablen Standardleistungsbüchern. Als Unterstützung für die Planung können Analysen über Hangneigung, Exposition, Schattenwurf u.ä. angefordert werden. Natürlich benötigt man zu einer solchen Lösung einen kompetenten Partner. Daher bietet Draft & Motion die LANDCADD-Hotline, Installation und Schulung. CAD3Plus verbindet normgerechte Planzeichnungen und realistische 3D-Darstellung. Die Entwicklung des österreichischen Softwarehauses E. Baier ist ein leistungsorientiertes CAD-Programm mit integriertem Raytracer zur Erstellung fotorealistischer Ansichten konstruierter Objekte. In der Grundeinstellung des Programms gibt es vier Ansichten: Auf-, Grund-, Seitenriß sowie 3D-Darstellung. Der Zeichner sieht sofort, wie sich in der 3D-Darstellung etwas ändert, wenn er in einem der drei anderen Fenster etwas neu zeichnet. Anwender, die bereits mit Windows-Programmen gearbeitet haben, finden sich in CAD3Plus leicht zurecht. Dialogfenster dienen nicht nur zur Konfigurierung des Programms und der Zeichnung, sondern beispielsweise auch dafür, um Teile der Zeichnung zu Objekten zusammenzufassen. Besonders erwähnenswert ist der Objektdialog. Hierarchisch wird hier jedes Objekt verwaltet. Über die Werkzeugbox und Objektfangbox mit 36 Befehlen können zum Beispiel Objektfang, assoziative Bemaßung und Kantenrunden angesteuert werden. Das Grundpaket umfaßt Funktionen zum schnellen Visualisieren von Raumsituationen. Mit Raytracing kann man bildrealistische Darstellungen erzeugen. Per Dialogboxen kann man im dreidimensionalen Raum beispielsweise Lichtstrahler plazieren. Man kann Objekten Farbe, Transparenz, Reflexion etc. zuordnen. Wenn eingescannte Fotos von Materialoberflächen auf die virtuellen Körper projiziert werden, können fotoähnliche Ergebnisse erzielt werden. CAD3Plus zeichnet sich durch ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis aus, das es vor allem für kleinere Firmen interessant macht, die ein einfach zu bedienendes, effizientes CAD-Programm benötigen. CAD3Plus kann auch an spezielle gewerbliche Anwendungen angepaßt werden. Das Programm belegt auf der Festplatte unter 4MB. Datenaustausch mit anderen CAD-Programmen ist über DXF-, WMF- und ASCII-Schnittstellen möglich. Preis für Studentenversion 1.990,- bzw. im Bundle 1.990,- (inkl.MwSt.). ✘ Leserdienst 204 ✘ ✘ Leserdienst 205 ✘ Produktname: LANDCADD Produktname: CAD3Plus Hardwareplattform: Intel Hardwareplattform: Intel Betriebssystem und Umgebung MS-DOS, Windows, Windows 32bit Betriebssystem und Umgebung MS-DOS, Windows Dialogsprache Deutsch, Englisch Dialogsprache Deutsch Preis inkl. MwSt. öS 12.000,- bis öS 144.000,- Preis inkl. MwSt. 3.990,— öS DRAFT & MOTION GmbH Tel: 02742/891 52 Fax: 02742/891 53 Bezugsquelle: Hartl Computersysteme Tel: 02235/475 45 Fax: 02235/475 45-30 Bezugsquelle: LAND CADD 34 SOFTWAREBÜRO E. BAIER monitor 9/95 Ist das Windows oder W Erst Microsoft Office gib HannesJansky Für normale Anwender werden Betriebssysteme immer uninteressanter. Sie wollen ihre Dinge am PC schneller erledigen als mit Rechen- und Schreibmaschine. Wen wundert es also, daß Microsoft sein auf Windows 95 getrimmtes Office-Paket bereits wenige Tage nach dem neuen Betriebssystem veröffentlicht. nWord? Windows95 Sinn D as Office-Paket von Microsoft enthält in der Normalversion die bekannten Programme MS Word, MS Excel und MS PowerPoint. Hinzugekommen ist der Gruppenterminplaner Schedule+, der sich bereits in Windows für Workgroups gefunden hat. Einige kleinere Utilities wie FindFast, Office-Binder oder die Office-Symbolleiste runden das Angebot ab. Im Paket von Office Professional ist auch noch die am Markt mittlerweile überaus erfolgreiche Datenbank Access enthalten. Das Profipaket wird allerdings noch einige Wochen auf sich warten lassen, da die neue AccessVersion noch nicht in den letzten Wehen liegt. Der Projektplaner MS Project gehört zwar nicht zum Office-Paket, aber zu der Gruppe der Büroanwendungen und wird ebenfalls in einer neuen Version für Windows 95 erscheinen. Die goldene 7 Versionsnummern, die früher Auskunft über die Ausgereiftheit bzw. die Zeit am Markt geben konnten, haben sich zu marketingpolitischen Größen verwandelt. Im Zeitalter des Wassermanns scheint die Zahl 7 laut Marktforschungsergebnissen die meisten Umsätze zu bringen, also segeln jetzt alle Büroapplikationen von Microsoft unter dieser Versionsnummer. Den größten Sprung schaffte damit nicht etwa Access (von zwei weg), sondern der Gruppenterminplaner Schedule+, der sich direkt von der Einsteigerversion hochkatapultiert. Die Installation des neuen OfficePakets von CD-ROM funktioniert wie gewohnt und dauert keine 20 Minuten Die Office-Shortcut-Leiste kann nicht nur an jedem Rand, sondern auch in jeder Form erscheinen. Gegenüber der alten Version ist sie wesentlich brauchbarer. 38 Im Office Binder sammeln sich zusammengehörende Dateien von allen Office-Programmen. So kann eine Präsentation oder ein Bericht, der aus Word-Texten, ExcelTabellen und PowerPoint-Dias besteht, auf einmal mit durchlaufenden Seitennummern gedruckt werden. für alle Komponenten. Je nach ausgewählten Bestandteilen fehlen der Festplatte danach bis zu 170 MB. Übrigens: Wenn Sie jemandem böse gesinnt sein sollten, schenken Sie ihm die Diskettenversion von Microsoft Office. Mehr als 40 Disketten gestalten einen Installationstag überaus interessant. Neu: Win 95 Unterstützung Wie nicht anders zu erwarten, fügen sich die Office-Programme nahtlos in das Konzept von Windows 95 ein. Installation und Deinstallation einzelner Komponenten sind über die Systemsteuerung zugänglich, die Applikationen sind in 32 Bit neu geschrieben worden und bringen daher eine bessere Performance. So ist das Öffnen und Speichern von Dateien generell wesentlich beschleunigt worden, Berechnungen sind um bis zu 50% schneller geworden. Preemptives Multitasking ist ebenso ein Muß wie die Aufteilung auf mehrere Prozesse (MultiThreading) beim Drucken, Suchen von Dateien oder bei Abfragen in Access. Diese Vorgänge laufen völlig selbständig ab und gestatten dem Anwender, seine Arbeit ohne Kaffeepause fortzusetzen. Die rechte Maustaste wird konsequent für kontextsensitive Menüpunkte eingesetzt, lange Dateinamen, Unterstützung des Aktenkoffers und Übernahme der Systemänderungen von Windows 95 wie Farben oder Bildschirmauflösungen wirken selbstverständlich, sind es aber offensichtlich nicht. Drag & Drop werden durchgängig überall unterstützt, Dokumente können auf ein Druckersymbol, den Papierkorb oder eine beliebige Anwendung, die dann versucht, dieses zu öffnen, gezogen werden. Office unterstützt in der neuen Version erstmals UNC (universal network conventions) zur besseren Zusammenarbeit mit Novell Netware und anderen Netzwerkbetriebssystemen (\\Server_Name\Vol_Name\Verzeichnispfad\Dateiname). Neu: Hilfe in jeder Form Viele Neuerungen in Microsoft Office für Windows 95 betreffen Arbeitserleichterungen oder Unterstützung, wenn man nicht weiter weiß. Hilfestellung wird dabei auf mannigfaltige Art und Weise geboten: Interaktive Anleitungen, die den Anwender in das entsprechende Menü lotsen und ihm dort noch einen Tip geben, was zu tun ist. Schritt-um-Schritt-Lösungen helfen z.B. beim ersten Serienbrief, der gelingt, ohne auch nur einen Blick ins Handbuch zu werfen, von dem übrigens noch gar nicht klar ist, ob es im bisherigen Umfang im Lieferumfang enthalten sein wird. Windows 95 selbst genügt ein dünnes, 50-seitiges Heftchen. Weitere Hilfe ist entweder online oder in Form monitor 9/95 eines technischen Handbuchs, das extra erworben werden kann, verfügbar. Die gedruckte Dokumentation wurde komplett umgeschrieben und handelt endlich nicht mehr Menüpunkte der Reihe nach ab, sondern ist lösungsorientiert aufgebaut (,,Wie schreibe ich einen Geschäftsbericht?“ oder ,,Wie erstelle ich einen Budgetplan?“). In diesem Sinne existieren auch keine Handbücher mehr für die einzelnen Applikationen. DialogTips und ScreenTips erklären die Eigenschaften der einzelnen Buttons und Felder, doch die interessanteste Hilfe ist wohl der ,,Answer Wizard“: Sie Blick die Größe des Dokuments abschätzen zu können. Beim Verschieben der Bildlauffelder wird beim kurzen Verweilen eingeblendet, an welcher Stelle im Dokument man sich befindet. Bei Word in Seiten und Zeilen, bei Excel in Spalten bzw. Zeilen. stellen eine Frage oder geben einen Befehl, und der Assistent verzweigt automatisch zum richtigen Hilfepunkt. Und diese Funktion soll nicht nur - wie bei der Grammatikprüfung in Word für Windows - nur für den englischen Sprachraum gelten, sondern auch in Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch, brasilianischem Portugiesisch, Holländisch, Schwedisch, Dänisch und Norwegisch. Seien wir also auf die deutsche Office-Version gespannt. Als sehr nützlich stellen sich auch die proportionalen Bildlauffelder in den Bildlaufleisten heraus, um auf einen Neu: Standard-Dialoge Als praktisch und nützlich erweist sich, daß viele Funktionen und Dialoge nicht nur neu geschrieben und neu gestaltet wurden, sondern auch in gleicher Form in allen Programmen Verwendung finden. Rechtschreibprüfung und AutoKorrektur, die auf ein einziges Wörter- Einfach wie nie - Windows 95 Zugang lockt die weite Welt. Der Aktenkoffer sorgt mit der Möglichkeit, Daten zu synchronisieren, für problemlosen mobilen Computereinsatz. Noch nie wurde um die Erscheinung einer Software so viel Wirbel gemacht wie um Windows 95 von Microsoft. Jeder Zeitung war das Ereignis eine Hauptmeldung wert, so gut wie alle Magazine überschlagen sich in Analysen. Grund genug, hier nur die wesentlichsten Dinge zu nennen. Kompatibel! Einfacher! Der Desktop wirkt viel aufgeräumter, kein Wunder, die Fenster des Programm-Manager sind verschwunden. Über die TaskBar am unteren Bildschirmrand - die sich auf Wunsch ausblendet - wird zwischen Programmen umgeschaltet. Der Startknopf am linken unteren Rand ist das wichtigste Werkzeug, in ihm klappen nach und nach die Einträge der Gruppenfenster auf. Lange Dateinamen machen das Auffinden von Daten einfacher, der schon überfällige Papierkorb macht manches wieder gut. Für das Wechseln der Grafikauflösung ist es nicht mehr nötig, das System neu zu starten. Leistungsfähiger! Symbole und Verknüpfungen machen die Arbeit einfacher. Die konseqente Verwendung der rechten Maustaste für kontextsensitive Menüs ist ebenso nützlich wie die integrierten Dateibetrachter. Noch nie war es so einfach, einen Drucker unter Windows zu installieren. Die vielen INI-Dateien wurden durch die Registrierdatenbank ersetzt, wodurch sich mehrere Benutzer mit ihren eigenen Voreinstellungen einen PC teilen können bzw. der Netzwerkeinstieg an jedem x-beliebigen Computer immer das gewohnte Bild bietet. monitor 9/95 Aufgeräumt präsentiert sich der Desktop von Windows 95. Erst beim Druck auf den Start-Knopf offenbaren sich die einzelnen Programme in den Gruppen, für die der Programm-Manager Fenster bereitgehalten hatte. Sicherer! Preemptives Multitasking und Multithreading verbessern die Systemgeschwindigkeit und sorgen für unterbrechungsfreie Ausführung von Programmen im Hintergrund. Das System läuft in jedem Fall robuster als jedes Windows 3.x. Windows 95 ist aus einem Guß, d.h., es wird nicht zuerst DOS gebootet, der Rechner startet direkt mit Windows. Das System ist gegen Abstürze einzelner Anwendungen besser abgesichert, wirklich sicher ist es allerdings nur beim Einsatz der neuen 32-Bit-Applikationen. Kommunikativer! Die robuste und leistungsfähige 32Bit-Netzwerkarchitektur macht die Einbindung in Novell- und Microsoft NT-Netzwerke einfach wie nie. Modems erreichen höhere Datendurchsätze, mit MS Network und dem Internet- DOS-Programme laufen genauso wie bisher - so lange es sich nicht um Systemtools handelt, die z.B. direkt auf die Festplatte zugreifen wollen. Meist laufen sie sogar besser und schneller. Alte Windows-Programme - also solche für Windows 3.x funktionieren ebenso. Trotzdem sollte über kurz oder lang auf die neuen 32-Bit-Versionen umgestiegen werden. Verspielt! Böse Zungen behaupten, jede neue Windows-Version wird deshalb ein Erfolg, weil ein neues Spiel beigepackt wird. Was für Windows 3.0 Solitär und für 3.1 MineSweeper, kommt jetzt in Form eines 3dimensionalen ActionSpiels - groß angekündigt auf der Verpackung - auf uns zu. Somit sind die bösen Zungen zumindest nicht widerlegt. Und wo sind die Nachteile? Kompatibilitätsforderungen und die Beschränkung auf 4 MB Hauptspeicher fordern Tribut in Sachen Sicherheit. MS Windows NT ist ganz sicherlich das bessere Betriebssystem, aber zur Zeit für die Masse der Anwender noch nicht einsetzbar. Warten wir, bis Windows 95 für die notwendigen Anwendungen sorgt. Der sich aufdrängende Vergleich mit dem Betriebssystem des Apple Macintosh ist hinfällig: Schlipsträger in Redwood haben die Schlacht schon lange gewonnen. ❏ 39 MS Binder: Büroklammer im PC Bunte Bilder zeigen in allen Anwendungen sehr schnell die wesentlichen Neuerungen. buch bzw. auf eine Ausnahmenliste zugreifen, sind gute Beispiele dafür. Die OLE-Server-Applikationen und Textbzw. Grafikfilter wurden ja bereits in der Vorversion unterstützt. AutoKorrektur zeigt sich außerdem stark verbessert, ändert übliche Verschreiber (dei statt die bzw. udn statt und) und ersetzt abgekürzte Phrasen. Und das alles automatisch, während man ungestört weiter arbeitet. Ganz neu ist die Dialogbox zum Öffnen von Dokumenten. Ausgewählte Dateien können - per Klick auf die rechte Maustaste - geöffnet, gedruckt, kopiert oder ausgeschnitten, gelöscht oder umbenannt werden, was einem dringenden Bedürfnis vieler Anwender nachkommt, die das ewige Wechseln zwischen Applikation und Dateimanager satt hatten. Der Dialog ist wie der Explorer von Windows 95 aufgebaut und zeigt auf der rechten Seite - wie gewünscht - Listen, Details oder eine Vorschau des aktuell gewählten Dokuments. Textsuche über das ganze Netzwerk erträglich schnell macht. Beim Anlegen einer neuen Datei bieten alle Office-Applikationen zusätzlich zu den gewohnten Vorlagen die Möglichkeit, auf Basis verschiedenster Vorlagen assistengeführt fertige Dokumente zu erzeugen. Die vielfältigen Formatierungsvorschläge lassen auch die Einbindung von eigenen Ideen zu. Neu gestaltet wurde auch der Druckdialog. Endlich ist es nicht mehr nötig, den Einer der großen Vorteile eines integrierten Office-Paketes ist die Flexibilität, Informationen zwischen den einzelnen Applikationen zu teilen. Der neue Office Binder ermöglicht den Anwendern, verschiedene Dokumententypen zusammenzustellen und sie gemeinsam als einzelnes mit fortlaufender Paginierung auszudrucken. Binder funktioniert wie ein Ordner im konventionellen Büro, in dem verschiedenste Dinge abgelegt werden können. Binder-Dateien haben gegenüber dem Sammeln von zusammengehörenden Dokumenten in einem Verzeichnis den Vorteil, daß die gewählte Reihenfolge der Dateien erhalten bleibt. Außerdem können die einzelnen Dateien in einem Binder von verschiedenen Personen im Netzwerk gleichzeitig bearbeitet werden. ❏ Standarddrucker zu wechseln, um ein Dokument auf einem anderen als dem eingestellten Gerät ausgeben zu können. Außerdem erfolgt der Wechsel zwischen den Druckern nicht mehr in einer eigenen Dialogbox, sondern mittels Auswahlliste. Neu: OfficeBinder Die Erweiterung zu OLE 2 - DocumentObjects - bettet Teile einer Dateien suchen mit FindFast Wer nicht mehr genau weiß, wo sich seine Daten befinden, braucht nicht mehr zu verzweifeln. Die Dialogbox bietet auch eine Volltextsuche an. Hier kommt das im Lieferumfang von Office 95 enthaltene Zusatzprogramm FindFast zum Tragen, das regelmäßig im Hintergrund die Festplatte(n) nach Office-Dateien durchsucht und diese in einer eigenen Datenbank indiziert, was eine 40 Mit dem Hilfeassistenten können eigene formulierte Fragen gestellt oder Befehle erteilt werden. Die Hilfefunktion springt automatisch zum richtigen Punkt. monitor 9/95 Applikation in ein Dokument eines andern Programms ein, sodaß sich das gesamte Dokument wie ein einziges Objekt verhält, komplett mit Vorlagen und Druckereinstellungen. So kann z.B. eine querformatige Excel-Tabelle in ein hochformatiges Word-Dokument eingebaut und zusammen seitenrichtig ausgedruckt werden. In MS Office für Windows 95 ist ein neues, auf den ersten Blick unscheinbares Programm enthalten, das Dokumente der verschiedenen Programme zu einer Mappe zusammenfaßt: MS Binder. Wie mit einer Büroklammer werden dabei z.B. ein Bericht in Form eines WordDokuments, eine Excel-Tabelle und PowerPoint-Slides kombiniert. Der Bildschirm zeigt dabei links eine Leiste mit den Icons für die einzelnen Dateien. Die Vorteile liegen einerseits darin, zusammengehörende Dateien nicht erst in einem Verzeichnis suchen zu müssen und außerdem geordnet zu haben, andererseits können alle Dokumente direkt bearbeitet werden, ohne daß der Anwender die entsprechenden Programme starten muß, und das Drucken des gesamten Binders mit durchlaufenden Seitennummern stellt ebenfalls kein Problem dar. Rechtschreibprüfung online! Während des Schreibens wird gecheckt und falsche oder nicht erkannte Wörter rot unterwellt. Die konsequente Unterstützung der rechten Maustaste bringt den passenden Vorschlag. Neu: Kommunikation total! stellungen (z.B. was den Ausdruck anbelangt) erhalten bleiben. Alle Office-Programme sind nahtlos in MS Exchange integrierbar. Dateien können direkt auf einem Exchange-Server gesucht und danach geöffnet werden, ohne sie zuvor zu kopieren, oder auch dort abgelegt werden. Die Eigenschaften der erstellten Dokumente können benutzerdefinierbar gewählt werden, damit bei Übernahme in einen MS Exchange-Ordner die gewünschten Ein- Word Neu: Mehrsprachig Microsoft Word für Windows ist in der Version 7 mehrsprachenfähig geworden. Wenn mehrere Sprachen installiert worden sind, findet sich in der linken Office im Außendienst Office 95 unterstützt den Aktenkoffer von Windows 95, wodurch es sich für die Arbeit mit ein- und denselben Daten auf Notebook und Desktop PC sehr gut eignet. War es bisher üblich, Dateien abzugleichen, indem man auf Datum und Zeit schaut - Symantec’s Norton Commander macht das immerhin ein bißchen leichter - bietet Office 95 gemeinsam mit dem neuen Windows bereits lange erwarteten Komfort: Der Benutzer zieht einfach die zu überwachenden Dateien und Verzeichnisse auf das Aktenkoffer-Symbol, worauf Windows 95 die Dateien in Zukunft überwacht. Beim nächsten Andocken des monitor 9/95 Notebooks an den Desktop-PC oder ans Netzwerk kann der Aktenkoffer die beiden Systeme auf den letzten Stand bringen. Im Datenbankbereich ist eine derartige Lösung aber sicher nicht der Weisheit letzter Schluß. Im Normalfall wurden in der Zwischenzeit sowohl die mobilen als auch die stationären Daten verändert. Microsoft Access für Windows 95 checkt daher jeden einzelnen Datensatz und macht daher erstmals das gemeinsame Arbeiten von Außen- und Innendienst in einer gemeinsamen Datenbank sinnvoll. ❏ unteren Ecke der Statusleiste - links von der aktuellen Zeit - die aktuell gewählte Sprache. Gewechselt wird per Mauklick, auch und besonders mitten im Dokument. Dabei wird natürlich auch das Tastaturlayout und die aktuelle Schriftart geändert. Word 7.0 merkt sich, an welchen Stellen welcher Wechsel stattgefunden hat und ist sogar in der Lage, mehrsprachige Dokumente korrekt auf Rechtschreibfehler zu prüfen. Rechtschreibprüfung online Grundlegend neu ist auch die Rechtschreibprüfung in Word 7.0 angelegt. Sie erfolgt nicht auf Befehl, sondern läuft in einem eigenen Prozeß während des Schreibens. Nicht im Wörterbuch, das 125.000 Einträge enthält, gefundene Buchstabenkombinationen werden rot unterstrichen, die rechte Maustaste gibt dem Anwender die verfügbaren Vorschläge, was das heißen könnte. Animierte Icons in der Statusleiste zeigen an, welchen Status die Rechtschreibprüfung gerade hat: in Arbeit, fertig ohne bzw. mit Fehlern. Um zum ersten Fehler zu gelangen, genügt eine Tastenkombination. Der Zustand der Fehlerprüfung wird mit dem Dokument gespeichert, um bereits durchlau41 Die Kasse klingelt Ein weiteres Zuckerl für die bisher noch immer standhaften WordPerfect-Benutzer stellen neue Dateikonverter für Dateien der WordPerfect-Versionen 5 und 6 dar, der TrueType-Schriften verwendet, um die zusammengesetzten Zeichensätze von WordPerfect zu emulieren. Neue Kompatibilitätsoptionen sollen dafür sorgen, daß bei der Übernahme der WordPerfect-Dateien diese im Layout ziemlich ähnlich nachgebildet werden und sich die Seitenumbrüche an den richtigen Stellen befinden. Windows 95 ist ein streng nach höchsten Marketing-Vorgaben in den Markt geführtes Produkt. War doch das Vorspiel, mit dem Microsoft durch Verteilen immer neuer Vorversionen die Anwender bereits seit 1 Jahren vom Kauf eines anderen Betriebssystems abhält, schon gut geplant, der Auftritt gestaltet sich zum Volksfest. Im TV-Spot müssen die Rolling Stones herhalten (ob sie ,,Start me up“ extra dafür geschrieben haben?), zu Einführungsparties waren mehr als 70.000 Gäste geladen. 1,2 Mio. Vorführungen haben vor dem US-Start am 24. August stattgefunden, 250.000 Windows-Verkaufsstände wurden in den USA aufgestellt. In Großbritannien kaufte Microsoft am Erscheinungstag von Windows 95 kurzerhand die Auflage der renommierten Times auf, verdoppelte sie auf 1,5 Mio. und verschenkte sie nicht ohne deutlichen Hinweis auf der ersten Seite. Wen wundert’s, daß allein in Deutschland bereits eine Million Pakete von Windows 95 vorbestellt sind und weltweit heuer noch 30 Mio. Exemplare verkauft werden sollen. Doch auch andere Firmen profitieren von Windows 95: So existieren bereits knapp 500 Buchtitel, die sich mit dem Thema beschäftigen. Und Microsoft wird im ersten Jahr für Werbung und Marketing von Windows 95 sage und schreibe 200 Mio. $ ausgeben: The show must go on! PS: Apple wird diesen Winter eine ganze Stange Geld in massive Werbung gegen Windows 95 stecken. Mein Tip: Ohne Erfolg. ❏ nen dabei helfen, alle notwendigen Formatierungen zur Seitengestaltung nach Wunsch direkt vorzunehmen, wobei Platzhalter das fertige Dokument anzeigen. Bei Serienbriefen können neben den bereits gewohnten Datenquellen Text, Word-Dateien, Access und jede andere ODBC-Datenbank - nun auch die Adreßbücher von MS Exchange oder die Kontaktlisten von Schedule+ Verwendung finden. Neu: Gestaltungs-Assistenten Mit Word ins Internet 26 professionell gestaltete Vorlagen für Briefe, Memos, Fax-Deckblätter, Berichte oder Zeitungen sind noch nicht alles, was zur Auswahl steht, wenn ein neues Dokument erstellt werden soll. Zehn automatisierte Assistenten kön- Word kann auch als persönlicher E-Mail-Editor verwendet werden und sogar den Message-Editor von MS Exchange standardmäßig ersetzen, was dann WordMail heißt. Das zugehörige Adreßbuch, das in Word 7.0 integriert Das Plus!-Paket zu Windows 95 bringt Farbe auf den Desktop. Hintergründe, Sounds, Cursor und Bildschirmschoner für alle Geschmäcker finden sich in dem Paket und verstopfen die Festplatte. fene Absätze nicht nochmals prüfen zu müssen. Auto, Auto, Auto Auch AutoKorrektur und AutoFormat agieren online und sind zudem wesentlich intelligenter als in Word 6.0 geworden. So werden Tippfehler, die durch das irrtümliche Drücken der Feststelltaste entstehen, automatisch ausgebessert (aus ,,dAS“ wird ,,das“), und auch die Option, keine zwei Großbuchstaben am Wortanfang stehen zu lassen, reagiert wesentlich smarter: PCs, CDs und MHz können direkt so geschrieben werden. So ist die Ausnahmeliste von 12 auf 350 Einträge gewachsen. Dingbats-Zeichen wie Pfeile oder andere Sonderzeichen können über Zeichenkombinationen direkt geschrieben werden. AutoFormat ist in der Lage, selbständig Überschriften zu generieren, wenn wenig Text eingegeben wird und danach zwei Absatzmarken folgen, verschiedene Linien oder Rahmen entstehen nach ähnlichen Prinzipien ebenso wie korrekte Brüche. Numerierte Listen oder Aufzählungen erfordern eine Zahl bzw. einen Stern am Absatzbeginn, gefolgt von einem Punkt und einem Leerzeichen. Die AutoSelect-Funktion, über die sich viele Word 6-Benutzer die Haare gerauft hatten, da sie automatisch ganze Worte auswählt, ist lernfähig geworden 42 und damit wesentlich brauchbarer. Und da die Erfahrungen gezeigt haben, daß viele Anwender anstelle von Einzügen die Tabulatortaste bemühen, wandelt Word 7.0 diese Zeichen jetzt von selbst in Einzüge um. Grammatisches ,,Suchen und Ersetzen“ ist ebenfalls vorhanden und ersetzt Worte in allen ihren Zeitbzw. Fallformen. Ob das jemals die deutsche Version erreicht und ob es dort brauchbar funktioniert, werden wir noch sehen. Zuckerl für WordPerfect-User monitor 9/95 ist, ist ebenfalls direkt mit jenem von Exchange austauschbar. Eine neue Symbolleiste stellt alle wichtigen Funktionen wie SendMail oder Routing zur Verfügung. Natürlich können beim Schreiben von E-Mails in Word die Annehmlichkeiten wie Rechtschreibprüfung, AutoKorrektur, AutoFormat, AutoText, Tabellen, numerierte Listen, Aufzählungen und viele Formatierungen nicht fehlen. Zusätzlich zum WordMail-Dokument wird eine reine Textdatei in komprimierter Form mitgeschickt, damit auch Nichtbesitzer von Word 7.0 die Nachricht lesen können. Der Internet-Assistent ist ein kostenloses Add-On zu Word 7.0, der aus Word ein einfaches, aber mächtiges Werkzeug macht, um Informationen für das Internet zu erstellen oder anzusehen. Der Slogan: ,,Jeder, der Word kann, kann Dokumente fürs Internet erzeugen!“ könnte dem Datennetz sehr rasch jede Menge neue Benutzer bringen. Die Zeiten, wo man HTML (Hypertext Markup Language - das Format für Internet-Seiten) beherrschen mußte, sind vorbei, da Word automatisch aus und in HTML konvertiert. Dabei können Formatierungen und Schriften, Spalten, Tabellen und alle OLE-2-Objekte genutzt werden. WordBasic lebt noch immer Auch aus WordBasic können in Word 7.0 die neuen Funktionen wie AutoKorrektur, Adreßbuch oder E-Mail angesprochen werden. Schade allerdings, daß Plus!Pack Zusätzlich zu Windows 95 bietet Microsoft das Plus!Pack an. Darin enthalten sind Bildschirmhintergründe, Sounds und Symbole zu verschiedenen Themen wie Wissenschaft, Sport oder Natur. Bessere Systemprogramme ersetzen jene von Windows 95. So bietet das neue DriveSpace zusammen mit dem CompressionAgent einstellbar unterschiedlich hohe Kompressionsraten, die phänomenal viel Platz schaffen, aber dafür das System elendiglich langsam machen. Der SystemAgent installiert wiederkehrende Aufgaben und arbeitet sie vollautomatisch ab. So kann z.B. jeden Tag um 22:00 ScanDisk die Platte checken. Ein Zugangsprogramm zum Internet und ein 3DFlipper-Spiel runden das Paket ab. ❏ 44 MS Project Obwohl nicht direkt zur Office-Suite gehörig, fühlt sich Microsoft Project doch den Büroapplikationen sehr verbunden. Und war auch prompt auf der CD-ROM mit den Vorversionen der Programme zu finden. Auch das Projektplanungsprogramm ist voll 32-Bit-tauglich, unterstützt lange Dateinamen und alle anderen Eigenschaften, die Windows 95-tauglich machen. Wie die OfficeProgramme unterstützt der ,,Answer Wizard“ selbstformulierte Fragen. Auch die AutoKorrektur-Ausnahmelisten werden ebenso wie der Dialog zum Öffnen von Dateien mit Office geteilt. Ein wesentlicher Vorteil der neuen Project-Version liegt in der Arbeitsgeschwindigkeit, die sich besonders beim Drucken bemerkbar macht. Durch ODBC-Unterstützung können Projektlösungen multi-user-fähig werden. Projekte können jetzt auch in MS Exchange-Ordnern gespeichert werden. es bei WordBasic bleiben mußte und die Zeit nicht mehr gerreicht hat, bei aller Vereinheitlichung auch die integrierte Makrosprache auf gleich zu bringen. Obwohl bereits mit Word 6.0 versprochen, bleibt uns WordBasic doch noch eine weitere Generation erhalten. Excel Speed ... Auch Excel profitiert natürlich von Windows 95 und - man kann es nicht oft genug sagen - ist wesentlich schneller geworden. Besonders beim Speichern von Dateien kommt es auf mehr als die doppelte Geschwindigkeit, und bei Ausschneide- und Einfügeoperationen ist es sage und schreibe 6 x so schnell! Bereits beim Starten der Programms fällt der Geschwindigkeitsvorteil auf: Um weniger Speicher zu belegen, lädt Excel 7.0 anfangs nur wenige Instruktionen. ... und Komfort Auch beim Arbeiten in Tabellen hat Excel einiges zugelegt. Der Nutzen liegt zumeist in der Bequemlichkeit oder im schnelleren Weg zum gewünschten Ergebnis. Drag & Drop sind immer und überall, das Kopieren oder Verschieben von Zellinhalten zwischen Tabellen Mit Schedule gemeinsam wird das Überwachen des Projekts und seiner einzelnen Vorgänge wesentlich weniger zeitaufwendig als bisher. Projektmanager benötigen Statusinformationen, und MS Project für Windows 95 kann die To-Do-Listen von Schedule+ verwenden, um das Status Reporting effizienter zu machen. Der Projektmanager schickt dazu eine Message an das Projektteam, die Aufgaben werden von Schedule+ direkt in die To-Do-Listen der einzelnen Mitarbeiter übertragen. ❏ oder Arbeitsmappen geht damit wesentlich einfacher, Notizen werden als CellTips angezeigt und das Einfügen einer Spalte zeigt sich animiert. Zahlenformate werden an Hand von Beispielen formatiert (keine xxx.xxx mehr), temporäre Zwischensummen über einen ausgewählten Bereich werden automatisch in der Statusleiste angezeigt. AutoKorrektur funktioniert wie von Word gewohnt, AutoComplete schaut nach der Eingabe der ersten beiden Buchstaben, ob in der aktuellen Spalte ein übereinstimmender Eintrag vorhanden ist und setzt ihn ein. Andere Möglichkeit: Nach Klick auf die rechte Maustaste kann man die Werte in der Spalte aus einer Liste auswählen. Um in großen Listen schnell zu gewünschten Resultaten zu kommen, wurde der AutoFilter um eine TopTenFunktion erweitert. Damit können die höchsten oder niedrigsten Werte aus der Tabelle gefiltert werden, die Anzahl oder wieviel Prozent der Anwender sehen will, steht frei. Modetrend Landkarten Im immer hektischeren Geschäftsleben wird es immer wichtiger, in Datenbergen mit einem Blick das Wesentliche zu erfassen. Für viele Bereiche eignet sich die graphische Umsetzung auf Landkarten optimal (z.B. die Umsätze in vermonitor 9/95 umwandeln und automatische Links herstellen, die Daten von wichtigen Zellen in eine Datenbank exportieren, die da z.B. Excel oder Access heißen kann. Links, Links, Links Microsoft hat die Vorteile von Access, wenn es um größere Datenmengen geht, auch an Excel weitergegeben: AccessFormulare können zur Dateneingabe verwendet werden, Access-Berichten funktionieren in die andere Richtung. Wenn Excel-Tabellen ins unübersichtliche wachsen, kann daraus in wenigen Schritten eine Access-Datenbank gemacht werden, so richtig mit Tabellen, Standardabfragen, Formularen und Berichten. Auf der anderen Seite hat auch Excel noch etwas für Access zu bieten: Pivot-Tabellen sind ein mächtiges Werkzeug. Landkartenfunktionen sind modern. Excel 7.0 konnte daher nicht ohne auskommen. Österreich ist mit Bundesländern und Autobahnen vertreten, für sinnvolle Aufgaben sind aber weiterreichende demoskopische Daten notwendig. schiedenen Bundesländern). Microsoft Excel bietet auch hier Komfort: DataMap scannt die Daten und versucht sie mit allen installierten Karten zu vergleichen. Bei signifikanter Übereinstimmung wird die entsprechende Karte angezeigt. Wichtig bei geographischen Auswertungen sind auch allgemeine demographische Daten wie Bevölkerung, Haushaltsgrößen, Kaufkraft. Auch die liefert Microsoft mit und angeblich in den lokalisierten Versionen auch die landesspezifischen Daten und Landkarten. Für die Karten selbst existieren vielfältige Formatierungsmöglichkeiten, um die Daten zu analysieren, die mit dem Map Control Panel durchgeführt werden. Neue Layer und benutzerspezifische Daten - kein Problem. Als OLEServer kann die Mapping-Funktion auch von allen anderen Office-Anwendungen benutzt werden. lösungsorientiert aufgebaut und bietet sowohl Anleitungen für Neueinsteiger als auch - zusammen mit dem Answer Wizard - Antworten auf konkrete Probleme. Beim Speichern einer Datei können die Zellinhalte automatisch in eine Datenbank kopiert werden. Oft benutzte Dateien lassen sich leicht in Vorlagen In Excel 7.0 können mehrere Benutzer gleichzeitig in einer Arbeitsmappe bzw. auch in derselben Tabelle arbeiten. Für die einzelnen Benutzer ergibt sich dadurch kein Unterschied, als wenn sie alleine an einer Datei arbeiten. Sollten mehrere eine bestimmte Zelle verändert haben, ergibt dies beim Speichern eine Warnung, und in einer Tabelle namens ,,Conflict History“ finden sich dann genaue Angaben, von wem welcher Wert stammt und wann er zuletzt gespeichert wurde. Wizards überall Für den Geschäftsbereich und für zu Hause existieren zehn wunderschön gestaltete Vorlagen, die - unterstützt durch CellTips - vom Benutzer optimiert werden können. Wiederkehrende Daten können gespeichert und dann aus einer Liste ausgewählt werden. Die Möglichkeit, Formulare automatisch zu numerieren, läßt den Gedanken an ein einfaches Fakturenprogramm aufkeimen. Auch die Online-Hilfe ist völlig monitor 9/95 Der Dialog zum Öffnen von Dateien sieht in allen Office-Programmen gleich aus. Neben Vorschau und einstellbarer Ansicht kann mittels FindFast schnell nach Dokumenten bzw. Text in solchen gesucht werden. 45 matierung und graphische Gestaltung bietet Access hier ebenfalls umfangreiche Möglichkeiten an. Danach erstellt es automatisch eine vollständige Datenbank mit Tabellen, Abfragen, Formularen und Berichten in gefälliger Form. Der Performance-Analyzer analysiert eine angegebene Datenbank und optimiert sie. Zum Teil vollautomatisch, zum Teil nach Einholen einiger Angaben. Die Umwandlung von Exceloder Textdateien in eine neue Datenbank geht mittels Assistenten ebenfalls flott von der Hand. Nach eingehender Analyse werden die einzelnen Tabellenfelder optimal erstellt. Dateneingabe wie in Excel Um aus Präsentationen druckreife Unterlagen zu machen, kann man sie einfach aus PowerPoint in ein Word-Dokument überführen. Excel für Programmierer Programmierer steht mit Excel 7.0 endlich Data Access Objects (DAO) zur Verfügung, eine Bibliothek von Objekten, Eigenschaften und Methoden, die benutzt werden, um Daten und Struktur einer Datenbank zu manipulieren. DAO ist die Methode, wie MS Access und Visual Basic Programmierer Datenbanklösungen erzeugen. DAO ist leichter zu lernen und wesentlich robuster als der bestehende Excel-Mechanismus. Beispielsweise muß der Programmierer in Excel 5.0 die XLODBC-Funktion benutzen, wobei SQL-Statements nicht über 255 Zeichen kommen dürfen und deshalb lästigerweise aufgebrochen werden müssen. fänger wie auch für den Power-Profi nützliche Verbesserungen hinzugefügt. Neuanlage mit Format Beim Neuanlegen einer Datenbank hilft ein Assistent, der auch gleich Formulare und Berichte erstellt. Die unterschiedlichen Vorlagen umfassen Kontakt- und Veranstaltungs-Management ebenso wie Rezepte, Video- und Weinsammlungen. Der Anwender wählt aus einer Liste die Felder, die er benötigt, aus und fügt - wenn nötig - neue hinzu. Für For- Das Erstellen von Tabellen kann mit dem LookUp-Wizard ganz einfach auf Basis der Werte einer anderen erfolgen. Um mehr an Geschwindigkeit aus der Datenbank herauszuholen, behandelt der DataBase-Splitter Access-Datenbanken in einem ,,Backend“ - die Tabellendaten am Netzwerk-Server - und einem ,,Frontend“ - alle anderen Objekte auf der lokalen Maschine. Zur Erzeugung einer neuen Tabelle ist es nicht mehr notwendig, schon vorher die Felder und deren Formate zu bestimmen. Man gibt einfach Daten in ein leeres Datenblatt ein, das einem Tabellenkalkulationsblatt nicht unähnlich ist. Beim Speichern erzeugt Access automatisch die richtigen Feldtypen und Formate. Auch Filter können in Access 7.0 einfach durch Ausfüllen eines For- Access Microsoft Acces profitiert voll von den neuen Fähigkeiten von Windows 95. Als multithreading-fähige 32-Bit-Applikation arbeitet die JetEngine - die eigentliche Datenbank - als eigener, abgekapselter Prozeß, Access- und VBA-Module detto. Außerdem hat Microsoft darauf reagiert, daß immer mehr Leute die ursprünglich nur für kleine Arbeitsgruppen geplante Datenbank unternehmensweit und für große Projekte einsetzen, und sowohl für den An46 Wenn eine neue Datei erstellt wird, muß dazu nicht erst das Anwendungsprogramm geöffnet werden. Jede Menge brauchbarer Vorlagen bzw. Assistenten gestalten im Handumdrehen ein schickes Dokument. monitor 9/95 Die Highlights der neuen Office-Version Access ● Datenbank-Assistent mit mehr als 20 vordefinierten Datenbanken ● Schnelleres Finden von Information durch ,,Filter by Form“ ● Bessere Zusammenarbeit mit den anderen Programmen in Office 95 (PivotTabellen, Rechtschreibprüfung, AutoKorrektur, Mail-Integration etc.) ● Einfaches Informationsmanagement für Anfänger wie Profis (Performance Analyzer, intelligente Tabellen etc.) Excel ● Bis zu 50% schneller ● Einfacher durch Answer Wizard und AutoKorrektur ● Landkartenfunktion ● AutoFilter mit TopTen ● Bessere Integration mit Office ● Shared Lists für gemeinsames Arbeiten an einer Tabelle im Netz PowerPoint ● AutoClipArt als Bereicherung jeder Präsentation ● Animierte Präsentationen ● AutoCorrect, AutoContent Wizard und Rechtschreibprüfung ● ,,Pack and Go“-Wizard Project ● ● ● ● Planungs-Assistent Anleitungen für schnelle Lösungen Viele neue Darstellungsarten Drag and Drop für Ressourcen Schedule+ ● Kontaktmanager speichert Namen, Adressen, Telefonnummern etc. ● TaskManager ● Bessere Workgroup-Features ● Mannigfaltige Ausdruckmöglich- keiten ● Kontaktdaten aus Excel oder Access ● Kommunikation mit PIMs und PDAs Word ● FindFast ● ● ● ● ● ● ermöglicht bessere Organisation der Dateien Adreßbuch Rechtschreibprüfung während des Schreibens TipWizard Schreiben und Versenden von E-Mail Verbessertes AutoFormat während der Arbeit AutoKorrektur stark verbessert ❏ mulars mit den gewünschten Daten erstellt werden. Farbverläufe und Bilder Der Formular- und der Berichts-Assistent wurden verbessert, um mit größerer Flexibilität die gewünschte Darstellung exakt zu erzeugen. Beide arbeiten unabhängig von den darunterliegenden Tabellen oder Abfragen und bieten verschieden Layout-Wahlmöglichkeiten auf Basis der ausgewählten Daten. Auch für Abfragen muß der Benutzer nicht mehr tiefgründiges Datenbankwissen mitbringen: Er wählt aus Drop-DownListen Beispieldaten aus, den Rest erledigt das Programm. Die neue AutoFormat-Funktion stellt mehr als 30 verschiedene Vorlagen zur Verfügung, die für Berichte und Formulare genutzt werden können. Apropos Layout: Bunte Hintergründe, Farbverläufe, fetzige Schriften - in Microsoft Access 7.0 kein Problem. Wem die vorgeschlagenen Designs nicht gefallen, der macht sich einfach seine eigenen und bindet sie als Vorlagen ein. Access macht mobil Die Kommunikation mit Excel wurde wesentlich verbessert, Ausschneiden und Kopieren überträgt nicht nur mehr reine Daten, sondern auch alle Formatierungen. Außendienstler hatten mit Access-Datenbanken bisher ihre liebe Not. Das höchste der Gefühle war, eine Kopie der Firmendatenbank mitzuführen, ohne aber Änderungen, die dann bei Wiederanschluß an das Netzwerk in die Mutter übertragen werden, machen zu können. Mit Access 7.0 ist das anders: Datensatz um Datensatz wird über den Aktenkoffer abgeglichen und der aktuellere zum neuen. PowerPoint Der neue Datenbank-Assistent stellt ein sehr mächtiges Werkzeug dar. Was Sie auf diesem Bildschirm sehen, wurde ohne Zutun des Anwenders erstellt. Die Auswahl einer Vorlage, ein paar Fragen zu Feldern, Hintergründe und Schriftstile anschauen, fertig. 48 Auch Microsoft PowerPoint ist jetzt eine 32-Bit-Applikation, die an Geschwindigkeit gewonnen hat. Drucken erfolgt in einem eigenen Prozeß im Hintergrund und wesentlich schneller. Auch während der Aufbereitung der Miniaturbilder im Diasortierer kann ungestört weitergearbeitet werden. Allgemein liegen auch in diesem Programm viele Verbesserungen in Richtung Arbeitserleichterung. So können nun beliebig viele Schritte rückgängig gemacht werden, auf Knopfdruck sieht man die Präsentation in monitor 9/95 Jedem Windows-Paket sein Spiel. Windows 95 bietet Action mit Hover, das Plus!-Pack liefert einen 3D-Flipper für spannende Büronachmittage Schwarz/Weiß, um sich einen Eindruck der gedruckten Version zu machen. Die AutoKorrektur-Funktion ist auch hier sehr nützlich, und der ,,Style Checker“ ist Ihr persönlicher Art Director, um die gestalterische Konsistenz der verwendeten Schriften und Schriftgrößen zu überwachen. Den weitesten Sprung hat der Schedule+ gemacht: Vom simplen Terminplaner mit schwachbrüstigen Workgroup-Eigenschaften zum vollständigen Kommunikationswerkzeug mit direkter Anbindung an MS Exchange und alle Office-Anwendungen. Animierte ClipArts Die AutoClipArts gestatten das einfache Einfügen von bunten Bildern, mehrere Farbschemen pro Präsentation sind möglich, ebenso wie Farbverläufe und semi-transparente Füllungen. Zum Füllen können auch Texturen wie Holz oder Sand verwendet werden. ClipArts können entlang eines Pfades animiert werden, für Präsentationen stehen verschiedene Animationseffekte per Toolbar zur Verfügung, und Übergänge zwischen den einzelnen Dias können stilvoll mit Sounds und Musik untermalt werden. Eine Menge davon finden sich auf der CD-ROM. Pack and Go Um größere Präsentationen zwecks Übertragung in einen anderen Rechner auf Diskette zu bringen, hilft der Packand-Go-Wizard. Er komprimiert die Daten und teilt sie so auf, daß die einzelnen Dateien das gewählte Diskettenformat nicht überschreiten. Schedule+ Den weitesten Sprung hat der Schedule+ gemacht. Nicht nur die Dateinummer, auch das Produkt hat sich gemausert: vom simplen Terminplaner mit schwachbrüstigen Workgroup-Eigenschaften zum vollständigen Kommunikationswerkzeug mit direkter Anbindung an MS Exchange und alle Office-Anwendungen. monitor 9/95 Timex-Data-Link Thomas Seifert ,,Cool stuff“ sagt der Verkäufer der Elektronikkette The Wiz am Broadway (New York City), als ich die 100 US$ Uhr in Empfang nehme. ,,It really works“, ,,es funktioniert wirklich“. Das ,,Es“, was da ,,wirklich funktioniert“ ist die Übertragung von Daten vom Computer auf die Times Data Link. Ohne Kabel, ohne irgendetwas. Die Uhr ,,liest“ die Daten vom Schirm ab. Kein Schmäh! Das funktioniert so: Man arbeitet, sagen wir, mit dem Schedule+ für Windows 95 von Microsoft und will die Termine auf die Uhr exportieren: Zu diesem Zweck drückt man den roten Knopf so lange, bis ,,COMM“ für ,,Communication“ erscheint. Man wartet eine Sekunde bis die Uhr empfangsbereit ist und beginnt mit dem Datenexport vom Computer auf die Uhr. Mit einem Klick auf den Data-Link-Button des Schedule+-Programms werden die gewünschten Daten (Adressen, Geburtstage, Telefonnummern, Termine, To-Do-List) auf die Uhr übertragen. Dabei verdunkelt sich der Computerbildschirm und blinkende Linien huschen in schneller Folge über den Schirm, eine Photozelle in der Uhr empfängt diesen ,,Strichcode“, die Uhr quittiert den Erhalt der Daten mit einem kurzen Pieps nach jedem Daten- satz und einem langen Pieps, sobald die Übertragung abgeschlossen ist. Es sind aber auch alle ,,normalen“ Uhrfunktionen über den Computer einstellbar (selbstverständlich auch über die Uhr selber): Die Uhrzeit in zwei verschiedenen Zeitzonen (natürlich inkl. Datum) und verschiedene Alarme. Ganz nett: Wenn der Geburtstag der Schwiegermutter, der Hochzeitstag oder sonstige sehr, sehr wichtige Jahrestage anstehen, dann blinkt eine Hand, um dessen Zeigefinger ein kleines Taschentuch gewickelt ist. Spätestens dann sollte man zur Telefonbuchfunktion umschalten, die Schwiegermutter anrufen, und ihr herzlich gratulieren. Die Timex Data Link-Uhr ist ein wunderbares Spielzeug für Menschen, die ihren Computer schon vermissen, wenn sie aus dem Haus oder aus dem Büro gehen - leider ist die Kommunikation zwischen Computer und Uhr (noch) eine Einbahnstraße. ❏ 49 Systemanforderungen Präsentationskonferenzen sind im Kommen! Treffen Sie sich nicht mehr im Besprechungszimmer, sondern führen Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit vor, während jeder an seinem Platz bleibt. Mit jeder Menge neuer Ansichten entspricht Microsoft dem Wunsch der Kunden: Als Tages-, Wochen oder Monatsübersicht. Als persönlicher, Jahresoder Veranstaltungskalender. In der Planungsdarstellung können die Terminkalender von mehreren Personen übereinander gelegt werden. Außerdem ist es sehr leicht, neue Ansichten hinzuzufügen, um das meiste aus MS Schedule+ herauszuholen. Beim Drucken ergeben sich - alles in allem mehr als 1.500 Möglichkeiten. Meet a Wizard Besprechungen einzuteilen, wird mit Schedule+ zum Kinderspiel: Der MeetingWizard stellt ein paar Fragen nach Teilnehmern, Veranstaltungsdau- er und bevorzugten Zeiten und bietet danach den erstmöglichen und nach Ablehnung den nächsten an. Bei Annahme wird er in den Terminkalender jedes einzelnen Teilnehmers an der Besprechung eingetragen. Die To-Do-Listen blenden Dinge in den Tageskalender ein, die nicht bis morgen warten können, ein neuer Kontaktmanager sorgt für die Verwaltung der Kontaktadressen, kennt aber leider keine E-Mail-Adressen. Import und Export funktionieren mit allen gängigen PIMs bzw. PDAs, aus MS Project können via E-Mail Schedule+ Benutzer als Ressourcen eingeteilt werden. Besonders geil: Die exklusive Integration mit der Times DataLink Armbanduhr. Der Timex Watch Wizard führt durch Alle Office-Programme laufen sowohl unter Windows 95 wie auch unter Windows NT ab der Version 3.51. Als Rechner gibt Microsoft einen 386DX als unteres Limit an, empfiehlt aber einen 486er. An Hauptspeicher sollen für die Standardversion des Büropaketes 6 MB für Windows 95 ausreichen, wer Access oder Project einsetzt, kommt unter 8 MB nicht davon. Die entsprechenden Werte für Windows NT gibt Microsoft mit 12 bzw. 16 MB an. Letztere Speichergrößen sind aber auch unter Windows 95 kein Nachteil, wenn mehrere Programme gleichzeitig und flüssig benutzt werden sollen. An Festplattenplatz sollten Sie - bei lokaler Installation - zwischen 100 und 200 MB vorsehen, je nachdem, welche und wieviele Optionen Sie einrichten. Netzwerkinstallationen benötigen klarerweise wesentlich kleinere Festplattenkapazitäten. Microsoft Office wird sowohl auf 3,5"-Disketten wie auch auf CD-ROM, aber nicht mehr auf 5,25"-Disketten ausgeliefert. ❏ den Entscheidungsprozeß, welche Informationen in die Uhr geladen werden sollen inklusive Termine, Kontake und To-Do-Listen. Dann hält man die Uhr vor den Monitor, und die gewählten Einträge, die in Lichtblitze umgewandelt worden sind, werden über ein photosensitives Element in der Uhr empfangen. Was bleibt unterm Strich? Wer auf Windows 95 umsteigt, wird auch Office 95 einsetzen. Großartige Änderungen hat das Office-Paket nicht durchgemacht. Positiv fällt in jedem Fall der OfficeBinder auf, weiters die stark verbesserte Shortcut Bar. Auch die Standard-Dialoge haben viel dazugelernt. Auch der Druckdialog hat einiges gelernt: Er ist nicht nur übersichtlicher geworden, erstmals ist es auch möglich, eine Seite auf einem anderen als dem Standarddrucker auszugeben, ohne diesen gleich wechseln zu müssen. 50 Manche Anwenderwünsche sind in Erfüllung gegangen, andere noch offen. So ist es unverständlich, daß in Excel weiterhin nur ein Schritt rückgängig gemacht werden kann. Zu selten wurde die Möglichkeit genutzt, eigenständige Prozesse zu schreiben. Mich würde es nicht wundern, wenn in knapp einem Jahr das nächste Office-Update ansteht. ❏ ✘ Leserdienst 150 ✘ monitor 9/95 HannesJansky Wie jedes Jahr im Sommer ein Corel-Update-da capo einer neuen Version. Diesmal gehts nicht nur um neue Funktionen, sondern auch um die Anpassung an Win95. W er gedacht hatte, der Umfang von Corel 5 wäre nicht mehr wesentlich steigerbar, irrt. Vier CDs lassen auch bei mir noch deutliche Verwunderung aufkommen. Das Einschieben der ersten läßt mich mit dem Autorun-Feature von Windows 95 Bekanntschaft machen. Völlig überraschend taucht wie aus dem Nichts von Musik begleitet ein buntes Fenster auf, das mich zur Installation auffordert. Tip am Rande (auch von Corel gelernt): Um zu verhindern, daß das Installationsprogramm bei jedem Einlegen der CDROM aktiv wird, muß die Umschalttaste gedrückt werden. Die Installation selbst läuft problemlos und hätte von der zu installierenden Datenmenge schlimmer ausfallen können. Alle Komponenten - ohne Schriften - zu kopieren, benötigt nur die erste CD und ,,nur“ 170 MB. Es besteht aber auch die Möglichkeit, nur ein Minimalset auf die Festplatte zu übertragen und die Applikationen direkt von der silbrigen Scheibe zu starten. Schriften können auf diese Art und Weise ebenfalls ,,temporär“ installiert werden. Look and Feel 95 Die automatische Installation ist bereits eine der Eigenschaften, zu denen Windows 95 befähigt. Ebenso einfach wird Die Bildschirmauflösung von 1.280 x 1.024 reicht kaum aus, alle RollUps von CorelDRAW darzustellen. Zum Zeichnen bleibt dann allerdings kein Platz mehr. man das Grafikpaket jetzt auch wieder los. Lange Dateinamen sind eine Selbstvertändlichkeit, ebenso die konsequente Nutzung der Maustaste für kontextsensitive Menüs. Einige Prozesse laufen im Hintergrund (multi-threading), während allgemein das Multitasking-Verhalten stark verbessert wurde und so gut wie je- de Aktion schnell unterbrochen werden kann. Elektronische Post und Faxe können jetzt bei Bedarf ebenfalls aus CorelDRAW versandt werden. Corel ist eine der ersten Firmen, die mit ihrem Grafikpaket in den Windows 95-Markt stürmen, und der Erfolg ist ihnen sicher. Das Grafikpaket hat sich gegenüber der Version 5 stark verändert, einige Applikationen sind weggefallen und wurden durch andere ersetzt. So gehören MOSAIC, CHART und MOVE der Vergangenheit an. Zu den Bekannten CorelDRAW und Corel PHOTOPAINT kommen die neuen Hauptprogramme CorelPRESENTS, Corel DREAM 3D und Corel MOTION 3D. Dazu zehn kleinere Zusatzprogramme und - wie gehabt - jede Menge Goodies. Danke für MDI Endlich können mehrere Dateien oder Ansichten gleichzeitig in CorelDRAW geöffnet sein. Der Ansichten-Manager ist besonders in komplexen Zeichnungen sehr nützlich. 54 Für alle Benutzer des Grafikpakets werden die allgemeinen Verbesserungen eine Freudenbotschaft bedeuten: CorelProgramme sind jetzt MDI-fähig,.d.h., es können mehrere Dokumente gleichzeitig geöffnet oder aber ein Dokument in verschiedenen Ansichten dargestellt werden. Die Genauigkeit - eines der Hauptprobleme in der täglichen Arbeit mit CorelDRAW - ist auf 0,1 Mikron erhöht worden. Neue Import- und Exportfilter lassen den direkten Import von PhotoShop- oder PowerPoint-Dateien ebenso monitor 9/95 Schau, schau: Bitmaps können in CorelDRAW 6.0 maskiert werden, was einfache Freistellungen ohne Zuhilfenahme der Bildbearbeitung ermöglicht. zu wie die Bearbeitung von Icons und Cursor-Files oder AVI-Videos. Die Benutzerschnittstellen sind beinahe beliebig anpaßbar, Menüs, Symbol- und Werkzeugleisten, Tastaturkürzel und Roll-Ups, alles kann nach den persönlichen Bedürfnissen abgewandelt werden. Die Textbehandlung wurde stark verbessert und kommt reinen DTP-Programmen näher, die Text-Symbolleiste hat man wohl vom Ventura ausgeliehen. Der Roll-Ups werden immer mehr, neue Standard-Farbmodelle und Barcodes sollen auch nicht unerwähnt bleiben. Die PANOSE-Fontsubstitution zieht sich durch alle Programme, beim Drucken wird das Open Prepress Interface (OPI) unterstützt, und die in EPSDateien enthaltenen Bitmaps separiert Corel jetzt problemlos. CorelDRAW CorelDRAW: Arbeitsfläche 45 x 45 m Im Kernstück des Pakets, CorelDRAW, sind wenige Neuerungen, aber einige Verbesserungen zu finden. Die maximale Dokumentengröße ist auf 45 x 45 Meter hinaufgeschnalzt, damit sollte eigentlich jeder das Auslangen finden. OLE 2 wird voll unterstützt, und die erhöhte Genauigkeit wurde bereits an anderer Stelle erwähnt. Neue Funktionen erlauben die einfache Erzeugung von Polygonen oder Sternen mit beliebiger Seiten- bzw. Zackenanzahl. Spiralen zu zeichnen, war bisher ziemlich aufwendig. Mit einem neuartigen Werkzeug werden die Anzahl der Windungen und der Anfangspunkt festgelegt. Die Bemaßungslinien von CorelDRAW verändern sich jetzt automatisch, wenn das bemaßte Objekt vergrößert oder verkleinert wird, das Messen von Winkeln ist in der neuen Version ebenfalls möglich. Schräge Hilfslinien Alles ist einstellbar: Tastaturkürzel, Menüs, Werkzeugleisten, Roll-Ups und Farbpaletten monitor 9/95 Höhere Zeichengenauigkeit verspricht die Millimeterpapier-Funktion, die ein Netzgitter von Linien ähnlich dem eines Millimeterpapiers erzeugt. Die Abstän55 box ist wesentlich mächtiger geworden: So können jetzt Presets aus mehreren Dateien zusammengeführt werden. Etiketten für jedermann Auch die Möglichkeiten, Befehle rückgängig zu machen, sind gewachsen und betreffen jetzt auch Hilfslinien. Für die Erzeugung von Klebe- oder anderen Etiketten existiert im Seiteneinstellungsdialog ein eigener Punkt. Mehr als 800 verschiedene Etikettenformate aus verschiedenen Ländern sind integriert und bieten die Sicherheit, das passende auch zu finden. Textfunktion endlich brauchbar Viele neue Effekte zeichnen die neue PHOTO-PAINT-Version aus. Einstellungsmöglichkeiten und Vorschaufunktion sind selbstverständlich. de sind natürlich weitgehend frei einstellbar. Hilfslinien müssen nicht mehr zwangsläufig horizontal oder vertikal sein, sondern können - manuell oder per Dialogbox - jeden Winkel annehmen. Objekte ohne Füllungen waren in den Vorversionen von CorelDRAW nur schwer auszuwählen. Man mußte sie exakt an der Umrißlinie erwischen oder ihnen temporär eine Füllung verpassen. Jetzt können sie - optional - genauso einfach wie gefüllte Zeichnungselemente ausgewählt werden. Die Auswahl bestimmter Teile einer komplexen Zeichnung war bisher oft Glückssache, wenn man nicht exzessiv mit Ebenen gearbeitet hatte. CorelDRAW 6.0 läßt den Anwender Objekte nach ihren Eigenschaften suchen und auswählen. So können z.B. alle Rechtecke mit einer Outline gesucht werden, oder bestimmte Füllungen sowie Spezialeffekte. Suchkriterien können vom Benutzer hinzugefügt oder gelöscht werden, es kann nur in der aktuellen Auswahl oder in Gruppen gesucht werden. nach hinten stellen ist dadurch etwas angenehmer geworden, daß angegeben werden kann, vor welchem anderen Objekt das ausgewählte stehen soll. PostScript-Texturen basieren auf einfachen Befehlen in der Druckerseitenbeschreibungssprache, und bisher war kein Grafikprogramm in der Lage, diese Füllungen am Bildschirm darzustellen. CorelDRAW kann es nun und zeigt sie auch schon bei der Auswahl im Vorschaufenster an. Die Preset-Dialog- Eine Schwäche der vergangenen Ausgaben von CorelDRAW betraf die Behandlung von Text. Die typographischen Eigenschaften des Programms ebenso wie die Geschwindigkeit bei größeren Buchstabenansammlungen konnten einfach nicht befriedigen. Hier hat sich viel getan. Eine eigene Text-Symbolleiste erleichtert das Schreiben, und der Import eines 12-seitigen Textdokuments benötigt nur einige Sekunden. Ebenso schnell werden Änderungen von Spalten, Schriftformatierungen oder Absätzen durchgeführt. Text kann jetzt automatisch Objekte umfließen, Unterstützung für rechtschreibschwache Grafiker bietet der neue eingebaute Grammatik- und Rechtschreibprüfer. Ebenfalls im Paket enthalten ist ein Modul, das übliche Englisch-Fehler von deutsch- und fran- Gruppieren wie noch nie Neben dem Ausrichten existiert jetzt auch ein Befehl zum Verteilen von Zeichnungselementen auf der definierten Fläche oder der ganzen Seite. Das Gruppierungskommando verträgt in der neuen Version 99 statt bisher 10 Untergruppen. Das lästige nach vorne bzw. 56 Kreativprofi Kai hat seine PowerTools PhotoPaint zur Verfügung gestellt. monitor 9/95 Die Windows-Portierung des RayDream Designer überzeugt durch Übersichtlichkeit und einfache Bedienbarkeit. zösischsprachigen Autoren findet und verbessert. Weniger RollUps: Nie! Obwohl einige RollUps sinnvollerweise zusammengefaßt wurden, ist ihre Anzahl nicht gesunken. Angenehm aufgefallen ist mir, daß es mir erstmals gelungen ist, alle gleichzeitig darzustellen. Aber das liegt wohl an der größeren Ressourcenfreiheit von Windows 95. 16 Stück an der Zahl bedecken auch bei einer Bildschirmauflösung von 1.280 x 1.024 die gesamte Zeichenfläche. Neu ist der Ansichten-Manager, mit dem sich schnell zwischen einzelnen Vergrößerungen und Bildschirmausschnitten umschalten läßt, stark verbes- Video-Dateien können in PHOTO-PAINT Bild für Bild bearbeitet werden. Um sich dabei Arbeit zu ersparen, eignet sich der Einsatz des Kommando-Rekorders in Zusammenarbeit mit der Makrosprache CorelSCRIPT. monitor 9/95 sert zeigt sich das Ebenen-RollUp, in dem jetzt direkt - also ohne in einen weiteren Dialog gehen zu müssen - alle Einstellungen vorgenommen werden können. Neue Füllungen betreffen BitmapTexturen, allerdings ist die Auswahl recht lähmend, da die relativ großen Bilddateien alle einzeln eingelesen werden, um ein winziges Vorschaubild zu erzeugen. Bildbearbeitung in CorelDRAW Neu und völlig neu sind die Möglichkeiten, in einem vektororientierten Grafikprogramm Bitmaps zu manipulieren. Sie können beschnitten oder bis zu sieben Einzelfarben aus dem Bild maskiert werden. Natürlich mit individuell einstellbaren Toleranzgrenzen. So können einfache Freistellungen bewältigt werden, ohne die Bildbearbeitung bemühen zu müssen. Das Messer-Werkzeug ist nützlich, um Zeichnungselemente in einzelne Objekte aufzubrechen. So werden aus einem Kreis mit zwei simplen Schnitten zwei separate Tortenstücke. Das LöschWerkzeug gestattet das Löschen von Zeichnungsteilen, ohne vorher geschlossene Pfade aufbrechen zu müssen. Angewandt auf ein gefülltes Quadrat, ergibt sich ein Objekt mit zwei geschlossenen Unterpfaden. 57 zeichnet man ein Makro auf und wendet es auf das Originalbild an. So läßt sich sehr viel Zeit sparen, gerade beim Herumspielen mit einem der vielen Effekte. dann viel Spaß damit haben. Auch Corel selbst hat einige neue Filter hinzugefügt, die sowohl den kreativen Bereich wie auch die Optimierung von Bildern für den Druck betreffen. Text bleibt in der neuen PHOTOPAINT-Version auch nach dem Einsetzen voll editierbar, Maskenkanäle können kurzfristig angelegt werden, ein Gitternetz hilft beim Ausrichten von Objekten, und Video-Dateien können jetzt Bild um Bild editiert werden. Neu sind auch die Unterstützung von DuoTönen für den zweifarbigen Druck und viele natürliche Zeichenmedien, die als Pinsel Verwendung finden können. Für den Profi angenehm sind die Multitasking-Eigenschaften, die die Arbeit am nächsten Bild bereits zulassen, wenn das vorhergehende noch nicht fertig gespeichert ist. Zum Zurechtfinden in großen Bildern dient der ImageNavigator, der die Übersicht bewahren hilft. Der Dateigröße sind in der Version 6 übrigens keine Grenzen mehr gesetzt. Effekte sonder Zahl Corel PRESENTS Nach knappen drei Stunden lag dieses Bild in hoher Auflösung gerendert vor. Strich um Strich: Barcodes Ganz neu ist die Erzeugung von BarCodes aus CorelDRAW. Sieben Typen von Industriestandard-BarCodes werden unterstützt. Brauchbar, wenn man im Verpackungs-Design tätig ist. Übrigens: Wie unter Windows 95 hat auch in CorelDRAW 6.0 die Eigenschafts-Verseuchung Einzug gehalten. Alles, was mit dem Cursor zu erreichen ist, bietet bei Klick der rechten Maustaste verschiedene Eigenschaftseinstellungen an. Corel PHOTO-PAINT Hatte sich das Mal- und Bildbearbeitungsprogramm bereits in der letzten Version mit professionellen Federn geschmückt, bietet es jetzt Funktionen, die sich auch Adobe ansehen sollte. Corel PHOTO-PAINT bricht eines der letzten Tabus der BildbearbeitungsBranche und gestattet, mehr als den letzten Befehl rückgängig zu machen. Endlich sind der Kreativität fast keine Grenzen mehr gesetzt und die Angst, beim Herumprobieren eine Taste zuviel gedrückt zu haben und von vorne beginnen zu dürfen, schwindet. In die gleiche Richtung geht der Command-Recorder, der Makros aufzeichnet und zusammen mit CorelScript erlaubt, Bildbearbeitungstätigkeiten zu automatisieren und über Nacht bzw. übers Wochenende laufen zu lassen. Arbeiten an hochauflösenden und somit riesigen Dateien können zuerst an einer kleineren Version ausprobiert werden. Ist man mit dem Ergebnis zufrieden, 58 Natürlich sind viele neue Effekte hinzugekommen. Corel PHOTOPAINT unterstützt mittlerweile ebenfalls das Plugin-Konzept, sodaß weitere Filter von Drittfirmen wie Adobe oder HSC eingebunden werden können. Apropos HSC: In den Filtern verstecken sich auch die im kreativen Bereich so beliebten Kai’s Power Tools in der Version 2.0. CorelAnwender müssen zwar erst lernen, mit der eigenwilligen Benutzerschnittstelle umzugehen, werden aber spätestens CorelPRESENTS ist ein neues Geschäfts- und MultiMedia-Präsentationprogramm mit mächtigen Diagramm-, Animations- und Zeichenwerkzeugen. Assistenten führen den Anwender einfach und schnell durch die gesamte Gestaltung einer Präsentation, professionelle Vorlagen und Hintergründe in Verbindung mit der mitgelieferten Vielzahl an Bildern, Animationen, Video und Sounds sorgen für Abwechslung. Ein Online-Tutorial bringt neue Anwender schnell zu einem Ergebnis. Der Outliner kann mittels Drag & Drop formatierten Text aus allen OLE-fähigen Textverarbeitungsprogrammen übernehmen und erzeugt automatisch die einzelnen Präsentationspunkte. Text kann präziser typographischer Kontrolle unterworfen werden, erzwungener Blocksatz, automatische Texteffekte oder hängende Einzüge seien hier nur als Beispiel genannt. Diagramme und Landkarten Gelbe Zetteln bieten Randnotizen, ohne das Originaldokument zu verändern. Was im Papierbüro funktioniert, bietet jetzt auch CorelMEMO Mit mehr als 80 Diagrammtypen bleibt bei der Datenaufbereitung kein Auge trocken. Die noch in der Version 5 eigenständige Applikation CorelCHART ist zum unselbständigen OLE-Server degradiert worden, besitzt aber dafür einen stark verbesserten Datenmanager. Auch die Präsentation von demographimonitor 9/95 schen Daten wird unterstützt. Statistiken können auf Landkarten abgebildet werden, die im Paket mitgeliefert werden. Animationen zu erstellen, ist kinderleicht: Komplexe Pfade werden aus den vorgefertigten ausgewählt und danach beliebig verändert. Verbesserte Zell-Sequenzen und Timelines erleichtern die Arbeit ebenso. Dateien aus MOTION 3D oder anderen Applikationen, die AVI-Files erzeugen, können direkt importiert werden. Drag & Drop wird weidlich genutzt, die umfangreichen Möglichkeiten zur Füllung von Objekten umfassen jetzt auch Bitmaps und Texturen. Der Runtime-Player kann kostenlos weitergegeben werden, um fertige Präsentationen auf jedem anderen PC abzuspielen. Corel DREAM 3D Corel DREAM 3D ist ein neues Mitglied der Corel-Familie und kümmert sich um 3D-Modellierung und Rendering. Ausgangspunkt war der von mir bereits am Apple Macintosh sehr geschätzte RayDream Designer, dessen CorelOCR-TRACE ist in der neuen Version wesentlich genauer geworden und bietet komplette Seitengestaltung mit Vektorisierung und OCR. Verwertungsrechte unter Windows von Corel gekauft worden sind. Die Kombination aus einfacher Bedienbarkeit, mächtigen Funktionen und schnellen Wegen ans Ziel wirkt überzeugend. Leider hinkt Corel DREAM 3D ziemlich: Vernünftige Arbeitsgeschwindigkeit werden wir wohl erst in der nächsten Version erwarten dürfen. Objekte werden durch Extrusion oder aus primitiven Körpern wie Würfeln, Kugeln oder Pyramiden, die angeboten werden, erzeugt und in Szene gesetzt. Dem neuen Anwender steht ein Modellier-Assistent zur Seite. Mehr als 750 komplexe 3D-Modelle zu allen Themen des Lebens stehen für hochwertige Bilder ebenso wie alle Schriften und Grafiken, die in CorelDRAW verwendet werden können, zur Verfügung. Die Objektverwaltung erfolgt übersichtlich hierarchisch mit Gruppierungsmöglichkeiten. Nach dem Einrichten von Lichtern und Kamera steht der ersten Aufnahme nichts mehr im Weg. Rendern mit Niveau Eine Wohltat in großen Bildern stellt der Image-Navigator dar, der sich auch in Filmen als nützlich erweist. monitor 9/95 Beim Rendern selbst stehen die Herren Gouraud, Phong und Ray Trace zur Auswahl, es kann im Batch über Nacht gerendert werden oder nur individuelle Objekte. Die voraussichtliche Zeit wird auf Knopfdruck abgeschätzt, und toll finde ich die Möglichkeit, die Zeit zum Rendern vorzugeben, wobei sich das Programm die dann höchstmögliche Auflösung sucht. Shader werden aus einem Fenster - dem Shadow Browser - auf das Objekt gezogen und können in ihren Eigenschaften beliebig verändert werden. Wie bereits gesagt: Man ahnt, was Landkarten sind modern und dürfen somit auch in Corel 6 nicht fehlen. man in der nächsten Version damit alles machen können wird. Corel MOTION 3D Corel MOTION 3D ist ein neues 3DProgramm, das der Animation von 3DObjekten und Text gilt. Es kann zusammen mit CorelDRAW und CorelPRESENTS genutzt werden, um ClipArts eine dritte Dimension zu geben oder Präsentationen zu beleben. Den Bildschirm teilen sich drei Ansichten- und ein Vorschaufenster. Der Anwender kann dabei die Szene von oben, von rechts und von vorne betrachten. Die Vorschau erfolgt logischerweise aus der Kameraperspektive und kann wie die anderen Fenster als Drahtgitter oder in drei verschiedenen Render-Qualitäten erfolgen. RayTrace sollte allerdings nur dann gewählt werden, wenn man einen extrem schnellen Computer sein eigen nennt. Ansonsten gerät die Arbeit schnell ins Stocken. 59 gen bessere Ergebnisse bei der Umwandlung von Bitmap-Bildern in Vektorgrafiken, neu hinzugekommen sind verschiedene Mosaik-Funktionen. Bitmaps können direkt in Corel OCR-TRACE retuschiert werden, und zum Füllen der lästigen Löcher, die beim Vektorisieren von grauen oder farbigen Bildern entstehen, dienen neue Einstellungsmöglichkeiten. OCR im Hintergrund Der Corel MULTIMEDIA MANAGER ersetzt MOSAIC und beherrscht neben Bildund Grafikdateien auch Videos und Sounds. Bewegung für Kamera und Lichter Primitive Objekte und Text sind direkt in Corel MOTION 3D enthalten, komplexere 3D-Grafiken können importiert werden. Vorgefertigte Lichter, Kameras und Props machen den Animationsprozeß wesentlich einfacher als er in CorelMOVE, dem Vorgängerprogramm, war. Eingebaute Licht- und Kameraeffekte dienen dazu, automatisch Text und Objekte einer Szene zu animieren. Mehr als 25 Spezialeffekte können eingesetzt werden, um die Darstellung der Objekte zu verändern. Plüsch ergibt einen rosigen Schein, Regenbogen bringt Farbe ins Bild, und die Oberflächeneigenschaften können mittels Schiebereglern für Glanz, Reflektion, Spiegelung oder metallisches Aussehen benutzerspezifisch verändert werden. Punkt- und Spot-Lichter können der Szene hinzugefügt werden, wobei Farbe, Intensität, Beleuchtungswinkel und Brennweite einstellbar sind. Auch für Kamera- und Animationskontrollen ist gesorgt, Hierarchien sorgen für Übersichtlichkeit, und vor dem Rendern können die Animationen noch einmal begutachtet werden. Filme werden in verschiedenen Dateiformaten komprimiert oder unkomprimiert (Video für Windows, QuickTime oder AutoDesk Flics) und mit oder ohne Vorschau abgelegt. 60 Was noch geboten wird Per Assistent zur Perspektive Statt sich in CorelDRAW mit Perspektiven abzumühen, um den geeigneten 3D-Effekt zu erzielen, sollte man in Zukunft CorelDEPTH verwenden: Das auf nichts anderes spezialisierte Programm führt mit Assistenten und Vorlagen schnell zum gewünschten Ergebnis. Das alte CorelTrace heißt jetzt Corel OCR-TRACE und wurde in einigen Punkten stark verbessert. Neue Outline- und Centerline-Algorithmen brin- Das Erzeugen von Perspektiven wurde aus CorelDRAW ausgelagert und heißt nun CorelDEPTH. Assistentengesteuert gelingen die schönsten 3D-Effekte. Im OCR-Bereich können ganze Seitenlayouts erzeugt werden, indem die Textund Bildbereiche automatisch als Rahmen definiert werden. Vorlagen erleichtern die Arbeit mit Formularen erheblich, Corel OCR-TRACE erkennt automatisch die Seitenorientierung und korrigiert selbständig schiefe Scans. Die Rechtschreibprüfung zeigt sich stark verbessert, und auch hier ist ein MakroRecorder zu finden. Vektorisieren und OCR geschieht im Hintergrund, es können mehrere Fenster gleichzeitig abgearbeitet werden oder im Batch-Modus über Nacht. Mehrseitige Dokumente sind ebenso möglich wie das Abspeichern in vielen verschiedenen Formaten. CorelMOSAIC ist tot. Es lebe der Corel MULTIMEDIA MANAGER. Grafik-, Bild-, Text-, Sound- und Videodateien können in Alben und Unteralben geordnet werden. Schriftverwaltung mit Komfort Während in der Version 5 der FontMinder von Ares für die Verwaltung von Schriften zuständig war, hat Corel in der Zwischenzeit ein eigenes Programm für diese Belange geschrieben: Corel FONT MASTER. Damit können Schriften einfach installiert und wieder entfernt oder zu Gruppen zusammengefaßt werden, was bei der Flut der von Corel mitgelieferten Schriften unbedingt notwendig ist. Um Zugriff auf alle Corel-Fonts zu haben, ist es nicht notwendig, diese ins Windows-Verzeichnis zu kopieren. Statt dessen legt man einfach die CDROM ein und installiert die benötigten Schriften temporär, also nur für diese eine Windows-Sitzung. Das Farbmanagement von Corel wurde dahingehend verbessert, daß ein intelligenter Assistent den Anwender durch alle Einstellungen lotst, wodurch fast nichts mehr falsch gemacht werden kann. monitor 9/95 Mächtige Makros mit CorelSCRIPT Auch Corel bietet jetzt eine eigene Makrosprache: CorelSCRIPT. Sie besteht aus einem Editor und einem Programm zum Erzeugen von Dialogen. Natürlich handelt es sich hierbei um eine weitere Basic-Variante, die neben Standard-Programmierfunktionen alle Eigenschaften der Corel-Programme ansprechen kann. Erzeugte Skripts laufen direkt aus CorelScript ab und nicht in den jeweiligen Applikationen, der Anwender kriegt diese nicht einmal zu Gesicht, wenn sie von einem Makro geöffnet werden. Dadurch ist auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit höher als z.B. in den Makrosprachen der MicrosoftAnwendungsprogramme. Post-It in Corel Corel CAPTURE hat sich zum Glück nicht verändert. Hinzugekommen sind neue Exportfilter und die Möglichkeit, über OLE 2 direkt nach dem ScreenShot eine beliebige Anwendung aufzurufen und diesen zu laden. CorelMEMO ist ein neues OLEWerkzeug, um Bemerkungen an Zeichnungen oder Dokumenten anzubringen, ohne die Originaldatei zu verändern. Die gelben Zetteln finden endlich auch ihre elektronische Repräsentation. Ventura nicht dabei Corel Ventura ist in diesem Paket nicht enthalten und wird auch nicht per Gutschein nachgeliefert. Corel hat entschieden, das DTP-Paket nicht mit DRAW zu verschenken, sondern es stand-alone gegen Quark und Adobe ins Rennen zu schicken. Corel Ventura 6.0 wird volle SGMLFähigkeiten besitzen, Anwender können damit Dokumente erzeugen, die sowohl gedruckt als auch in elektronische Hilfedateien oder Internet Web-Seiten oder CD-ROMs umgesetzt werden können. Als Erscheinungsdatum wird November genannt, wir könnten also möglicherweise die deutsche Version noch unter den Gabentisch legen. Jetzt ansehen - in der nächsten Version nutzen Die Masse von Corel erschlägt einen direkt, und je mehr an Software da ist, desto mehr Fehler sind auch drin. Bis zur deutschen Version wird sich sicher noch einiges verbessern, aber eigentlich ist es eine Schande, Programme auszuliefern, nur um Erscheinungstermine einhalten zu können. Andererseits sind Corel-Anwender geduldig und haben gelernt, interessiert die neuen Funktionen zu betrachten, aber dabei genau zu wissen, daß sie erst eine Version - also ein Jahr später brauchbar einsetzbar sein werden. ❏ ✘ Leserdienst 151 ✘ Quantität zählt: CorelDRAW 6 mengenmäßig 4 CD-ROMs mit 5 Hauptapplikationen ➤ CorelDRAW ➤ Corel PHOTO-PAINt ➤ CorelPRESENTS ➤ CorelDREAM 3D ➤ CorelMOTION 3 D 10 Zusatzprogramme ➤ CorelDEPTH ➤ CorelOCR-TRACE ➤ Corel MULTIMEDIA-MANAGER ➤ CorelFONT MASTER ➤ CorelCOLOR MANAGER ➤ CorelSCRIPT Editor ➤ CorelSCRIPT Dialog-Editor ➤ CorelCAPTURE ➤ CorelMEMO ➤ CorelPRESENTS Runtime Player monitor 9/95 ➤ 25.000 ClipArts und Symbole ➤ mehr als 1.000 Schriften (je TrueType und ATM) ➤ mehr als 1.000 Photos ➤ mehr als 750 3D-Modelle ➤ mehr als 300 vollfarbige Bitmap- Texturen ➤ mehr als 125 natürliche Pinsel für Corel PHOTO-PAINT ➤ mehr als 250 Video-Clips ➤ mehr als 1.500 Actors, Props und Sounds ➤ mehr als 100 floating Objects ➤ 50 CorelDRAW-Vorlagen ➤ mehr als 80 Diagrammtypen ➤ mehr als 200 Diagrammbeispiele ➤ mehr als 300 Präsentationshintergründe ➤ 50 Präsentationsvorlagen 61 Visual dBASE 5.5: dBASE goes Windows 95 Borland GmbH kündigt die Auslieferung von Visual dBASE 5.5, bisher bekannt unter dem Codenamen Voyager, für die Microsoft- Betriebssysteme Windows 3.1 und Windows 95 sowie eines separaten .EXE-Compilers für Visual dBASE-Entwickler an. 62 Basierend auf richtungsweisenden visuellen Tools und einer flexiblen und anwenderfreundlichen Programmiersprache bietet Borland mit Visual dBASE allen Anwendern und Datenbankentwicklern entscheidende Produktivitätsund Leistungssteigerung sowie robuste Client/Server-Fähigkeit. Der separate Visual dBASE-Compiler ermöglicht Entwick- lern, stand-alone .EXE-Applikationen zu erzeugen und diese lizenzfrei weiterzugeben. ,,Unabhängig von Größe und Komplexität eines Projekts, ob EinzelplatzAnwendungen oder Client/Server-Fronmonitor 7-8/95 tend-Entwicklung, Visual dBASE ist das ideale Datenbank-ManagementSystem“, beurteilt Roland Appel, Teamleiter technisches Produktmarketing bei der Borland GmbH, das neue Produkt. ,,Alles was Entwickler für noch mehr Produktivität und Leistung benötigen, inklusive Install Builder und Compiler sowie der Unterstützung von Windows 3.1 und Windows 95, stellt Visual dBASE zur Verfügung“, kommentiert Appel weiter. Objekt-orientiertes Xbase der neuen Generation Über 100 neue Features, die direkt auf den Erfahrungen der User von dBASE 5.0 für Windows beruhen, hat Borland in Visual dBASE umgesetzt. Eine der auffälligsten Neuerungen in Visual dBASE sind visuelle Vererbung, die Fähigkeit, Libraries von Formularen visuell zu erzeugen, und Controls, die durch die komplette Anwendungsentwick- lung wiederverwertet werden können. Wenn also Änderungen an einem Objekt vorgenommen werden, sind diese automatisch ohne Programmierung in allen Anwendungen durchgeführt. Dies verbessert die Konsistenz der Anwendungen und senkt den Zeitbedarf für die Pflege der Applikationen. Innerhalb eines Multi-User-Netzwerks ist Visual dBASE aufgrund von Borlands neuem patentiertem Exclusivity Simulation Protocol (ESP) bis zu vier mal schneller als sein Vorgänger dBASE 5.0 für Windows. In allen anderen Bereichen, inklusive den täglich anfallenden Aufgaben wie Browsing, das Der Etiketten-Experte 64 Der Visual dBASE Compiler Laden von Formularen sowie Datenabfragen ist das neue dBASE jetzt bis zu doppelt so schnell. Tools für mehr Produktivität Anwender und Entwickler können durch eine Reihe neuer Tools ihre Arbeit ohne zu programmieren schneller und besser erledigen: Der Tabellen-Experte führt den Anwender beim Erstellen von neuen Datenbank-Tabellen, indem er die verbreitetsten Geschäftstabellen und Feldstrukturen vorschlägt. Felder aus allen Beispielschablonen können gemischt und angepaßt werden. So lassen sich auf einfache Art und Weise anspruchsvolle und sofort einsetzbare Datenbankanwendungen erstellen. Neben dBASE- und Paradox-Tabellen erzeugt der neue Tabellen-Experte auch SQL und andere verbreitete Datenbankformate mittels der zusätzlich erhältlichen Borland-SQL-Links oder über ODBC. Der Report-Experte erstellt schnell und durchgängig vier verschiedene Report-Layouts: detaillierte oder Summenreports sowie sortiert nach Zeilen oder Spalten. Mit dem Etiketten-Experten kann der Anwender schnell und einfach Versandetiketten direkt aus der Datenbank in über 45 vordefinierten Layouts drucken. Quick Adress durchsucht dabei die Datenbanktabellen nach gebräuchlichen Feldnamen und erzeugt automatisch das Layout für die Etiketten. Der optimierte Formular-Experte fügt die passenden Steuerelemente eimonitor 7-8/95 nem Anwender-Formular bei. Farbvorlagen, Controls und Fonts sind jetzt komplett editierbar. Mit einem Mausklick lassen sich mehrseitige Formulare erzeugen. Visual dBASE 5.5 enthält über 20 neue bedienbare Dialogboxen. Sie sind speziell darauf ausgelegt, Entwickler bei der Feinabstimmung ihrer Applikationen zu unterstützen. Bisher zeitraubende Aufgaben wie die Erstellung von Arrays, das Erzeugen einer Feldliste oder die Zuweisung grafischer Quellen an die Controls können jetzt visuell und wesentlich schneller durchgeführt werden. Robuste Client/Server-Applikationen Visual DBASE bietet verbesserte Client/Server-Features in einer skalierbaren Umgebung für einfache FrontendEntwicklung und den Zugriff auf SQL-Datenbanken: ● einfacher Zugang zu lokalen und ex- ternen Daten über eine einheitliche Anwenderoberfläche; ● SQL-Kommandos können interaktiv benutzt werden oder lassen sich in dBASE-Programme für noch bessere Client/Server-Leistung einbetten ● für höhere Flexibilität und Leistung können SQL- und dBASE-Befehle parallel benutzt werden ● Zugang zu serverbasierenden Stored Procedures monitor 7-8/95 ● weitere Vorteile durch eine Reihe lei- stungsfähiger rela-tionaler Datenbank-Features wie referentielle Integrität, Primärschlüssel, Data Dictionary, Paßwortschutz und die Unterstützung verschiedener Transaction Isolation Levels. Unterstützung von Windows 3.1 sowie Windows 95 Durch die Unterstützung beider Betriebssysteme ist Visual dBASE die ideale Lösung für Entwickler während der Übergangsphase von Windows 3.1 auf Windows 95. Visual dBASE erkennt automatisch, welche der beiden Plattformen auf dem Rechner läuft. Zusätzlich unterstützen alle Applikationen die mit Visual dBASE entwickelt wurden und mit dem Visual dBASE Compiler weitergegeben wurden automatisch Windows-95-Features wie lange Dateinamen, OLE 2.0 Automatisierung, erweiterte Datei-Attribute und die Universal Naming Convention (UNC). Darüber hinaus werden Microsofts Oberflächen-Standards wie das kontextsensitive Menü und Kurzhilfen unterstützt. Der Visual dBASE Compiler Der separat erhältliche Visual dBASE Compiler bietet alle Tools, die Entwickler brauchen, um ihre stand-alone Visual dBASE Applikationen als lizenzfreie .EXEs an die Endanwender weiterzugehen. Der Visual dBASE Compiler läßt sich nahtlos in die Visual dBASE-Umgebung einfügen und verbindet die Anwendungsentwicklung mit einer Reihe von Tools, wie Help-Compiler, Resource Workshop und Install Builder zum Erstellen von Disc Images. Mit dem Microsoft Help Compiler können Entwickler Word, WordPerfect oder das Windows 95 WordPad benutzen um kontext-abhängige HLP-Dateien für ihre Applikationen zu erstellen. Der Borland Resource Workshop enthält eine Reihe intuitiv bedienbarer Tools, mit welchen der Entwickler die gebräuchlichsten Resources wie Icons und Bitmaps erzeugen kann. Der Install Builder vollendet den letzten Schritt des Ent- wicklungsprozesses, indem er den Entwickler fragt, welche Dateien weitergegeben werden sollen. Er komprimiert diese und splittet sie auf 3.5- beziehungsweise 5,25-Zoll-Disketten oder auf eine CD-ROM-fähige Vorlage. Zusätzlich ist die bewährte ,,Freeway“ Install Engine, die auch Borland für seine Produkte verwendet, enthalten. Systemvoraussetzungen Visual dBASE 5.5 benötigt einen PC mit einem 386er Prozessor (oder höher), mindestens sechs MB RAM (acht MB von Borland empfohlen) und eine freie Festplattenkapazität von 30 MB. Applikationen, die mit dem Visual dBASE Compiler vertrieben werden, haben ähnliche RAM-Anforderungen. Der Compiler benötigt das installierte Visual dBASE. Bezugsquelle: Borland GmbH., Tel. 0049-6103/979-0 ✘ Leserdienst 194 ✘ 65 München: Messe für Home-Anwender Rechtzeitig vor Weihnachten wird in München eine Informations- und Verkaufsshow rund um den Computer über die Bühne gehen, bei der speziell die vielen privaten Anwender auf ihre Rechnung kommen sollen. Bei der ,,bits & fun“ vom 24. bis 26.11.95 im Münchener M,O,C soll der SOHO-(Small Office Home Office)-Anwender alles finden, was sein Herz begehrt: Familien-PCs, CD-ROM-Laufwerke, Handys, Standardsoftware, den Spielfilm auf Wunsch, Home-Banking. Der Veranstalter, die Messe München GmbH., hat sich bereits der Unterstützung namhafter Hersteller und Medien versichert (IBM, SNI, Abendzeitung...), um das reine Ausstellungsprogramm mit Shows und beispielsweise einem Schülerwettbewerb zu garnieren. Es wird mit rund 50.000 Besuchern gerechnet. Messe für Home-Anwender Nach Schätzungen von Siemens Nixdorf und der Telekom wird allein in Deutschland der Markt für Multimedia-Anwendungen von heute 400 Millionen auf mehr als 17 Milliarden Mark im Jahr 2000 steigen. Dabei spielt der private Anwender eine entscheidende Rolle. Eine Rolle, der im Messe- und Veranstaltungsbereich bisher zuwenig Rechnung getragen wurde. Der Fokus der bits & fun liegt deshalb eindeutig auf den Privatanwendern, Freiberuflern und kleineren Unternehmen. Die auf vier Hallen aufgeteilte Show gibt einen kompletten Überblick aller Angebote für die Bereiche Aus- und Weiterbildung, Information, Unterhaltung und Spiele. Halle 1 ist für professionelle Anwender konzipiert mit Prä66 Schülerwettbewerb zur Computer-Messe Im Rahmen der bits & fun wird ein eigener (auf Deutschland beschränkter) Schülerwettbewerb abgehalten unter dem Slogan: ,,Wer macht die beste Werbung für Computer?“ Anzeigen und Spots für die bits & fun sollen das Publikum ins Münchner M,O,C locken. Werbung mit und für den PC heißt die Aufgabe, der sich Schüler ab Jahrgangsstufe 5 unter dem Motto ,,Erlebnis Computer“ stellen können. Ob für die Kategorie Plakat/Anzeigen, Hörfunkspot, Videoclip oder Computeranimation der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die prämierten Arbeiten werden als offizielle Werbung für die bits & fun in den Medien geschaltet. Für die Sieger stehen natürlich auch wertvolle Sachpreise zur Verfügung. ,,Spaß am Computer sollen die Schüler haben, mit ihm spielen und kreative Ideen entwickeln, wobei wir den sinnvollen pädagogischen Umgang mit den neuen Medien im Vordergrund sehen,“ erklärt dazu Dr. Joachim Enßlin, Geschäftsführer der Messe München GmbH. sentationen aus den Bereichen Mobile Computing und Netzwerke; Halle 2 steht im Zeichen der Aus- und Weiterbildung; Halle 3 wendet sich an den privaten PC-Anwender, der seinen Wunsch-PC auch gleich mit nach Hause nehmen kann; in Halle 4 dominieren Unterhaltung und Spiel, Multimedia und Virtual Reality. Messe München GmbH., Tel. 0049-89/5107-0 ✘ Leserdienst 152 ✘ Apple Österreich-Geschäftsführer Apple Österreich hat einen neuen Chef: Heinz Janecska hat mit 1. September 1995 die Geschäftsführung übernommen. Er ist somit der offizielle Nachfolger von Robert Zehetleitner, der Anfang Mai das Unternehmen verließ. In der Übergangszeit hatte Peter Schütze die Repräsentanz des Unternehmens wahrgenommen. Janecska hatte zuletzt mit großem Erfolg die Novell-Niederlassung in Österreich aufgebaut. In den Jahren davor war der Betriebswirt - Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien Vertriebsleiter von Compaq Österreich. Janecska ist für Österreich allein verantwortlich und berichtet im Rahmen der Apple-Organisation Zentraleuropa an Vertriebsdirektor Fred Brümmer. ❏ Amstrad Deutschland wieder auf Kurs Franz Simais ist an die Spitze der deutschen Amstrad-Niederlassung zurückgekehrt. AmstradKonzernchef Alan Sugar hat ihn höchstpersönlich wieder zum Manager für die deutschen, österreichischen, schweizerischen und osteuropäischen Geschäftsaktivitäten bestellt. ,,Da ich auch einmal als Bankkaufmann tätig war, kann ich mich in Kunden und ihre Anforderungen an DV-Systeme gut hineinversetzen,“ legt der neue Apple-Geschäftsführer Heinz Janecska seine Maxime für die Aufgabe bei Apple fest. NeXT: Von 100 auf 67 Auf der vom amerikanischen ,,Software Magazin“ im Sommer veröffentlichten Liste der Top 100 Softwarehersteller, konnte sich NeXT Computer von Platz 100 auf Platz 67 verbessern. Gleichzeitig war NeXT mit einer Steigerung des SoftwareUmsatzes um 321 Prozent der Softwarehersteller mit dem größten Zuwachs. Simais leitete AmstradDeutschland fünf Jahre lang bis 1994 und erreichte in diesem Zeitraum mit dem Unternehmen Spitzenpositionen, auch in den Bereichen Satellitenempfangsanlagen und Telekommunikation. Der Gesamtumsatz von NeXT Computer betrug 1994 49,6 Millionen US-Dollar. 43,4 Millionen Dollar entfielen davon auf den Verkauf seiner objektorientierten Anwendungs- und Entwicklungssysteme (wie NeXTStep). In den letzten zwölf Monaten mußte das Unternehmen deutliche Geschäftseinbußen hinnehmen. Der Umsatzrückgang im letzten Geschäftsjahr betrug rund 100 Millionen DM. ❏ Nach Prognosen des Marktforschungsinstitutes IDC wird der Markt für objektorientierte Entwicklungswerkzeuge jährlich um rund 48 Prozent wachsen. ❏ monitor 9/95 ,,Floppy-Disc“-Glas Ein neues Computer- Accessoire der Firma J. & L. Lobmeyr verschmilzt filigrane Glaskunst mit High-Tech: die Glas serie ,,Floppy Disc“. Wer müde vom Datenhighway nach Hause kommt, kann jetzt ,,standesgemäß“ noch ein Gläschen Wein oder Sekt trinken. Kompetenzzentrum ,,Parallel Computing“ in Wien Die Europäische Union fördert ein Kompetenzzentrum für Parallele Systeme (VCPC) an der Universität Wien. Jetzt wurde das neue Superrechenzentrum eröffnet. Das mit 3 Millionen ECU (rund 40 Millionen öS) von der EU geförderte Zentrum befindet sich am Institut für Softwaretechnik und Parallele Systeme der Universität Wien. An diesem Institut beschäftigt man sich seit Jahren mit Softwareentwicklung für massiv parallele Superrechner. Kernstück des Kompetenzzentrums ist mit einem Parallelrechner des Typs Meiko CS-2 mit 128 Prozessoren eine in Europa produzierte Maschine, die zu den weltweit leistungsstärksten Anlagen gehört. Die primäre Zielsetzung des VCPC ist die Förderung eines Technologietransfers. Universitäre Forschungsresultate werden im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Forschern, Softwareproduzenten und Anwendern aus dem gesamten EWR Raum zu kommerziell verwertbaren Produkten weiterentwickelt. Im Rahmen der Eröffnung wurde ein Workshop mit internationalen Supercomputer Experten abgehalten. ❏ Media Markt-Virus Eine gehörige Portion ,,Zynismus“ kann man dem - bis jetzt unbekannten - Entwickler des ,,Media Markt Werbe“-Virus nicht absprechen. Offenbar soll, so mutmaßt man bei Media Markt, der Virus den aufstrebenden Computerbereich innerhalb der Elektronikfachmarkt-Kette schädigen. Bösartiges Verhalten soll der Virus nur am 9. September eines jeden Jahres entwickeln. Dann löscht er sämtliche Daten auf DOS-Computern und bringt einen Totenkopf auf den Bild- schirm im Verbund mit dem Namen oben erwähnter Elektrofachmarkt-Kette. Media Markt hat seine Filialen jedenfalls mit einer AntiVirus Diskette bestückt, mit der man auch dem namensgleichen Virus zu Leibe rücken kann. Sämtliche Computer in eigenen Beständen wurden überprüft, der Verkauf virenfreier PCs wird garantiert. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, wurde eine Belohnung von 20.000,- Mark ausgesetzt. ❏ Floppy Disc zum Genießen: Multifunktioneller Doppelkelch für Weißwein und Sekt Das Glas besteht aus zwei mun- der drei Teile erfolgt in schmelzdgeblasenen Kelchen, einer für heißem Zustand mit Hilfe von Wein, einer für Sekt. Das Ver- kleinen Glasringen. bindungsstück der beiden KelSorgfältige Handarbeit sorgt che ist die namensgebende Disc, für den letzten Schliff. Entwornach alter Glasmachertradition fen hat den Doppelkelch der sloin der ,,Butzenscheibentechnik“ wenische Designer Jeronim Tisgefertigt. Das Zusammenfügen ljar. ❏ Innsbruck: Neuer EDV GmbH-Standort Der Technologie- und Wirtschaftspark Innsbruck meldet einen wichtigen Neuzugang: die EDV Ges.m.b.H. wird von diesem Standort aus Westösterreich mit ihrem Dienstleistungsangebot betreuen. Die EDVg hat durch ein Joint Venture mit der Daimler-Benz-Tochter debis Systemhaus 1994 den Bereich der IT-Dienstleistungen stark ausgebaut. monitor 9/95 Für Mag. Georg Motz, Geschäftsführer des Technologiezentrums Innsbruck, wird dadurch bestätigt, ,,daß ein Ziel des Technologiezentrums umgesetzt werden konnte, nämlich an einem Standort kleine innovative Unternehmen mit großen traditionellen zusammenzubringen und wertvolle Synergieeffekte zu schaffen.“ ❏ NetConsult startete anläßlich der Eröffnung des NetConsult Computerstores ein 100.000 Schilling Gewinnspiel, bei dem man den Kaufpreis seines Apple-Computers zurückgewinnen konnte. Begleitet vom NetConsulter Peter Teix (Hintergrund Mitte) zeigen ihre Freude repräsentativ für alle sieben glücklichen NetConsult-Gewinner: Manfred Schaller, Peter Ribarich, DI Hatzenberger, Andreas Radlberger-Freude (v.l.n.r.). 67 EvanMahaney’s Leprechaun Talk As the Netscape screen disappeared and the Winsock.dll made it’s thumping disconnect sound, I heard the Leprechauns laughing. They took great glee in my total frustration at the World Wide Web. One of the little green monsters climbed up on my F5 key and said, ,,Not much luck in surfing today, eh?“ Trying to maintain my dignity, I replied, ,,Oh, I saw a few new things. Found some places I want to revisit.“ I finally had to face up to what the Leprechauns and I both know: Surfing the Internet is like knocking on hotel doors at 10 a.m. in the morning. Usually no one is there. If I saw the dreaded message ,,Host contacted. Waiting for reply . . .“ once I saw it 50 times. When I wasn’t staring at that message I was looking at others, like ,,404 Not Found,“ or the one that really rattles my teeth, ,,Unable to locate server for www.xxxx.xxx.com. The server does not have a DNS entry." 68 ,,Sure,“ the Leprechaun replied, ,,you want to revisit them because you never got to visit them in the first place. Let’s face it, O lover of blueberry muffins, you bombed out again.“ I finally had to face up to what the Leprechauns and I both know: Surfing the Internet is like knocking on hotel doors at 10 a.m. in the morning. Usually no one is there. If I saw the dreaded message ,,Host contacted. Waiting for reply . . .“ once I saw it 50 times. When I wasn’t staring at that message I was looking at others, like ,,404 Not Found,“ or the one that really rattles my teeth, ,,Unable to locate server for www.xxxx.xxx.com. The server does not have a DNS entry." Copper wire and tin cans I looked at the Leprechaun, who calls himself Mr. Cerf, and asked, ,,Will you tell me how a web site can be listed in a directory, but have no DNS entry?“ ,,It’s quite simple,“ Mr. Cerf replied. ,,The WWW sites are in a constant state of flux. Sites are coming and sites are going. It’s just like going to the symphony — there are cheap seats and there are very good, but expensive, seats. Most small Web Page buyers buy on the cheap. ,,And there’s one other explanation. We observed you having trouble with the Microsoft site, http://www.windows.microsoft.com. You and at least five million other people are trying to get into that site all at the same time. What’s happening is referred to as a ’bottleneck.‘ Until all the communications companies get into more sophisticated systems than copper wire and tin cans — bottlenecks will be like 5 o’clock traffic on the I-5 in Seattle, except on the WWW it will be all day everyday.“ I heard the other Leprechauns snickering. They often accuse me of being aloof so it was a treat for them to see Mr. Cerf treating me with condescension. Mr. Cerf was enjoying it also. He finished his sermonette by saying, ,,You people in the media, writing all these wondrous stories about the Internet — people just like you, O lover of lattes, are to blame for so many people trying out various sites. Your hype has brought much of this about.“ I must admit that I felt properly chastised. My fellow writers, around the globe, have not been entirely honest about how difficult the Internet really is. Many magazine columnists talk about the Internet like it was the answer to everything from poor schools to missing husbands. In truth, the Internet is not a panacea for much at all. Once the hype is taken away, the Internet is just one big post office and small data repository. And a rather difficult service to use at that. Nielsen ratings for web pages But Mr. Cerf wasn’t through with me. He cast a jaunty look my way and said, ,,Do you know what Nielsen Media Research is?“ I told him that of course I know Nielsen. They are the people who monitor 9/95 develop television ,,ratings,“ ie tracking the various television shows and networks to see how many people are tuned in. He then told me that Nielsen, along with ASI Market Research and Yankelovich Partners, another marketing research firm, are beginning to ,,rate“ WWW sites. Not just the site itself — these guys want to measure the exposure to a particular area of the page that advertisements appear on. Within a few months they’ll know the most visited overall sites, and how much good an ad will do at various points on that page. Now Web sites will be rated just like television programs. There will be demographics for each web site. I had to agree with Mr. Cerf that everyone is taking the Internet too seriously. We all need to stand back and get some perspective on this whole thing. The rest of the Leprechauns fell silent, so I decided to change the subject. ,,Speaking of perspective,“ I said, ,,what do you make of the perspective IBM is taking with its OS/2 operating system now that Windows ’95 is a reality — and doing very well?“ Too late for OS/2 The dapper Mr. Clothes spoke up immediately. ,,I take it you are referring to the remark made by IBM’s CEO, Lou Gerstner. We were there and heard him distinctly say, ’it’s too late to go after the desktop‘ followed by another roundhouse remark that battling over the PC operating system market is like ’fighting the last war.’“ That’s right, I said, ,,but he took it all back the next day. Here’s what Gerstner said — ’My statements were regarding the fact that OS/2 is the market leader in enterprise and commercial accounts and that IBM’s primary OS/2 focus is to maintain that leadership. The consumer and stand-alone desktop markets for OS/2 are growing but are secondary to our emphasis on robust line-of-business client/server applications for our enterprise customers. OS/2 is one of the cornerstones of the IBM software strategy. We remain committed to its success.’ I bent way over to look Mr. Suit in the eye and said, ,,What do you make of that?“ ,,We tend to think,“ Mr. Suit said, ,,that IBM has declared itself out of the PC operating systems game, although it could have been done more gracefully. We think Gerstner jumped the gun. It’s always nice to tell the troops directly involved in a project that the project is dead. But overall, it’s like they came to a high stakes poker game, won a few hands of poker, but the pots were small and insignificant. ,,Now they realize they shouldn’t have been in the game to begin with,“ he continued. ,,I think you’ll see IBM doing exactly what Gerstner said the first time — going back to mainframes and client/server business. And we think IBM will be a formidable force in that arena. Nobody knows the business market quite as well as IBM.“ The SPC lesson One of the female Leprechauns, Ms. Short, who loves to analyze financial markets, stepped forward to verbally put the final kibosh on OS/2. She said, ,,I think each and every third-party software developer, including Lotus IBM, will look at Software Publishing Corp. and learn a very hard lesson. Here was a company that Wall Street loved. High performance, high sales, high earnings. They were actually the first company to build a suite of applications. Their Harvard Graphics was once the best graphics package around. ,,But,“ she continued, ,,they bet on OS/2 and against Windows. They put their full focus on building applications for OS/2. Now their earnings are literally one-fourth — 25 percent — of what they were doing four years ago when Wall Street loved them. They’re out in the cold now. I expect someone will swoop down and buy them soon. But it has certainly scared other software companies into falling in line with Microsoft,“ she concluded. I was a bit concerned. I said, ,,So here we are, using a full column to decide OS/2 is dead but not buried and the Internet is buried but alive. Don’t we sound a bit negative?“ They replied in gleeful unison — ,,Yes, yes, yes.“ Leprechauns love chaos. They put their full focus on building applications for OS/2. Now their earnings are literally one-fourth — 25 percent — of what they were doing four years ago when Wall Street loved them. They’re out in the cold now. I expect someone will swoop down and buy them soon. Want to communicate with Evan and his band of Leprechauns? You can contact him at: CompuServe: Evan Mahaney 72233,1126 or Internet: evanind@aol.com or Fax: 001-214-620-2422. Phrases that need translating ,,We have not focused very much on it.“ [Delrina spokesperson commenting on OS/2, explaining why its CommSuite has a Windows ’95 version but no OS/2 version.] Translation: When OS/2 has 80 million users, we will focus on it. ,,The company hired an outside design firm to give its PCs an appealing look.“ [AP wire dispach explaining new Hewlett-Packard computers timed to arrive with Windows ’95.] Translation: HP equipment has been dull and gray for so long they had to hire outside help to generate new design ideas. ,,We can now focus our attention on capitalizing on the growing momentum surrounding our FRAM memory technology.“ [Ramtron CEO L. David Sikes commenting on the future after new loans and debt restructuring.] Translation: Now we can think about something else besides bankruptcy. ,,Customers and industry representatives will be kept fully informed during this transition period.“ [GSA head honcho Roger Johnson talking about reorganization of GSA, U.S. governments ,,buyer.] Translation: We don’t even know what’s going on but we will keep you informed by saying ,,we don’t know what happened to your order.“ monitor 9/95 69 Netzwerkoptimierung im Multipack Accton Technologie liefert zu jedem Multipack seiner MPX2-Ethernet-Adapter (gebündelt zu 5, 10 oder 50 Stück) die Optimierungssoftware ,,Config Pro for NetWare“ aus. Zum Bundle von Accton Ethernet-Adaptern gibt es jetzt eine LAN-Optimierungssoftware Config Pro analysiert einzelne NetWare-Workstations, indem das System nach Konfigurationsproblemen oder Optimierungsmöglichkeiten durchsucht wird. Das Programm verringert den Managementaufwand, entdeckt und meldet unerwünschte Änderungen in Konfigurationsdateien und verringert die Komplexität von Desktop-Konfigurationen. Über die Konfigurationskontrolle können beispielsweise Veränderungen in sensiblen Konfigurationsdateien überwacht werden, die durch den User selbst oder durch ein Installationsprogramm verursacht worden sind. Sie erlaubt auch eine Fehlerverfolgung nach der letzten Konfigurationsänderung von jeder Workstation aus. 74 Network Applications Consortium (NAC). Oracle, Cisco, SAP und Collabra Software werden StreetTalk künftig in eigene Produkte integrieren. Mit Universal StreetTalk sind Anbieter in der Lage, Netzwerkapplikationen mit ortsunabhängigem Single-Login, mit verteilten Managementfunktionalitäten und unternehmensweiter Skalierbarkeit zu bieten. Bezugsquelle: Dacom, Tel. 0662/64 05 33-0 ✘ Leserdienst 153 ✘ Multi-Segment Ethernet Stackable Hub Der TigerStack präsentiert eine neue Generation stapelbarer Hubs, die speziell für den Einsatz in Verbindung mit LAN-Switching entwickelt wurde. Bezugsquelle: PSP Pillokat, Tel. 0222/37 48 50 ✘ Leserdienst 154 ✘ PCI-Adapter für IBM PowerPC Für die PC Power Serie von IBM bietet Olicom PCI-Netzwerkadapter für Token Ring an. Die Adapter werden als Option direkt über IBM vertrieben. Sie verfügen über Treiber für die Betriebssysteme Windows NT oder AIX. Die Leistung der PowerPCProzessoren ermöglicht es, moderne Anwendungen unter einer Vielzahl von modernen 32-Bit Betriebssystemen einzusetzen. Der 32-Bit PCI Token Ring-Adapter von Olicom ist busmasterfähig und erreicht Banyan gibt StreetTalk frei Ab sofort können Hard- und Softwareentwickler Banyans StreetTalk-Verzeichnisse kostenlos in Netzwerkapplikationen integrieren. Banyan startet mit dieser Freigabe von Universal StreetTalk eine Initiative zur Standardisierung von Directory Services im Netzwerkmarkt. Ziel ist, die Entwicklung und Installation unternehmensweiter Anwendungen zu vereinfachen. Unterstützt wird Banyans Universal StreetTalk Initiative von unabhängigen Softwareanbietern wie SAP, Sybase, Oracle, Cisco sowie vom Transferraten bis zu 133 MBytes/Sekunde. Durch die Kombination moderner Token RingTechnologie mit hochintegrierten ASICs bietet er ein hohes Leistungsniveau. Anwender, die Unterstützung für andere Betriebssysteme wie DOS/Windows oder Unix benötigen, erhalten diese über die Olicom Vertriebskanäle. Bezugsquelle: IBM, Tel. 0222/211 45-0 ✘ Leserdienst 155 ✘ TigerStack von SMC - LAN Switching optimiert TigerStack-Hubs können Netze mer kleinere Anwendergruppen sehr stark segmentieren, sie sind zuweisen. managebar und haben einen nieEr erlaubt außerdem den drigen Preis pro Port. Der Tiger- Übergang von kleinen ArbeitsStack eignet sich für den gruppen zu HochleistungsStandalone-Einsatz in Work- workgroups direkt innerhalb der groups mit sechs bis 28 Anwen- Produktfamilie. Anwender köndern und Servern. nen bei Bedarf stapelbare EinheiBei wachsenden Anforde- ten mit verschiedenen Verkaberungen läßt er sich flexibel ska- lungsoptionen - 10BaseT, Coax, lieren: Möglich sind bis zu acht Fibre, AUI - so wie eine Einheit Einheiten pro Stapel, maximal für das Netzwerkmanagement 32 Ethernet-Segmente, eine integrieren. Bandbreite von 320Mbps und Bezugsquelle: bis zu 224 Anwender. Mit seiner SMC, Fähigkeit sehr stark zu segmenTel. 0049-89/92 88 06-0 tieren kann er Bandbreite an im✘ Leserdienst 156 ✘ monitor 9/95 Yukon-Router: Kleine Netze ans ISDN Der neue ,,Yukon“-Router von Advanced Computer Communications (ACC) ist für die Anbindung kleinerer lokaler Netze an zentrale Rechner über ISDNWählleitungen ausgelegt. Damit ist das Gerät speziell für Einoder Zweipersonenbüros und kleinere Filialen geeignet. Der Yukon-Router deckt alle wichtigen Protokolle zur Kopplung von Netzen und Brücken ab. Die ACC-Technologie zur Bandbreitenoptimierung ist ebenfalls integriert und sorgt für maximalen Datendurchsatz bei minimalen Verbindungskosten. LAN Kabeltester Der LCM-5 von Wandel & Goltermann bestimmt alle wichtigen physikalischen Parameter von symmetrischen und unsymmetrischen Kabelsystemen bis 100MHz. Der Router verfügt über einen einheitlichen Ethernetstecker, der sich automatisch an 10Base-T- oder 10Base5-Netze anpaßt. Als Option enthält er eine ISDN-Basisschnittstelle vom Typ S/T oder U. Er ist in zwei Versionen für Netzwerk-Routing auf Basis von TCP/IP beziehungsweise für TCP/IP-/IPXNovellumgebungen erhältlich. Der Router eignet sich auch gut für Telearbeit auf der Basis von 64-Kbit/s-ISDN-Leitungen. Bezugsquelle: Controlware, D-63128 Dietzenbach, Tel. 0049-6074/85800 ✘ Leserdienst 159 ✘ Backup-Lösung für VINES-Netzwerke Banyan präsentiert mit dem Enterprise Backup and Restore (EBR) 1.0 erstmals eine unternehmensweite Backup-Lösung für VINES Netzwerke. EBR sichert automatisch und gleichzeitig Daten auf verschiedenen Systemen im gesamten Unternehmen. Banyans EBR wird auf einem Server im Netzwerk mit einem zusätzlichenTape-Laufwerk installiert. Über Agenten kann EBR im unternehmensweiten Netz auf jeder Workstation und jedem Server ein automatisches Backup durchführen. Ein dedizierter Server zur Datensicherung ist nicht mehr erforderlich. Die Bedienung erfolgt über eine Windows-Oberfläche. Mit Point-and-Click Icons können Benutzer auch ohne Unterstützung vom Systemadministrator ihre Daten sichern, archivieren und wiederherstellen. Das System bietet einen vollständigen Überblick aller Datei- 76 Das LCM5 Kabelmeßgerät besteht aus einem Meßteil, dem fernsteuerbaren Remote-Injector, der Steuer- und Auswertsoftware Auf Tastendruck werden automatisch ein Verdrahtungstest durchgeführt, sowie die wichtigen Parameter Dämpfung, Nahnebensprechen (NEXT) und Länge des Kabels mit hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit erfaßt. Grenzwertüberschreitungen werden angezeigt und dokumentiert. Weitere Messungen, wie ACR, DC-Widerstand oder Kapazität können vom Anwender je nach Anforderung leicht in die automatische Testfunktion eingebunden werden. Damit lassen sich Abnahmetests schnell und problemlos durchführen. Für die Fehlersuche können sämtliche Meßfunktionen einzeln aufgerufen werden. Ein genaues TDR mit graphischer Darstellung erleichtert zudem die Lokalisierung von Kabeldiskontinuitäten, wie beispielsweise Unterbrechungen und Kurzschlüsse. In einer geräteinternen Datenbank werden die Geräteeinstellungen, Grenzwerte, Eigenschaften der Kabeltypen und Komponenten sowie besondere Kundendaten gespeichert. Bezugsquelle: Wandel & Goltermann, Tel. 02252/855 21-0 ✘ Leserdienst 157 ✘ Macintosh: PCI Fast Ethernet en und Verzeichnisversionen. Die Jukebox-Option ermöglicht automatisches Backup mit mehreren Datenträgern. Das Produkt kann in heterogenen Netzwerken mit Legatos NetWorker integriert werden. Bezugsquelle: Dacom, Tel. 0222/522 21 22 ✘ Leserdienst 160 ✘ 100Mbit Ethernet für Macintosh verspricht die neue PCI FastEtherTX-10/100-Karte von Farallon, die für den PowerMac 9500 mit PCI-Bus konzipiert wurde. Die Karte stellt ein 100Base-TX-Standardprodukt zur Verfügung, das mit Apple OpenTransport kompatibel ist und auf der Parallel Tasking 10/100 Technologie von 3Com aufbaut. Die Treibersoftware ist bereits auf der Karte enthalten, so daß eine gesonderte Softwareinstallation nicht notwendig ist. Der Adapter besitzt einen RJ-45-Anschluß mit automatischer Geschwindigkeitsumschaltung für den Anschluß an 10BaseT- oder 100BaseTXNetze. Zusätzlich zu dem PCI-Produkt wird von Farallon auch eine Karte für Nu-Bus angeboten. Die Produktpalette wird in Kürze um einen 10/100 Hub und eine 10/100 Bridge erweitert. Bezugsquelle: Prisma Express, Tel. 0222/585 14 40-620 ✘ Leserdienst 158 ✘ monitor 9/95 ISA Ethernet-Karten Kingston bringt eine neue Serie von ISA Ethernet-Karten auf den Markt. Die ,,EtheRx LC“-Karten gibt es in zwei Versionen, beide sind NE2000-kompatibel. Ein Blick auf die neuen EtheRx LC-LAN Adapter von Kingston Das Modell KNE 2000TLC unterstützt 10BaseT, bei dem Modell KNE 2021LC handelt es sich um einen Dual-InterfaceAdapter, der 10BaseT und 10Base2 unterstützt. Für beide Produkte gewährt Kingston eine 5-jährige Garantie. Die EtheRx LC ISA-Karten sind einfach zu installieren. Die eingebauten Treiber machen Kingstons neue Ethernet Karten kompatibel zu Banyan Vines, DEC Pathworks, LAN Manager, LAN Server, NetWare, OS/2, Windows NT und Windows for Workgroups. ,,Unser Ziel ist es, NetzwerkTechnik für jedermann verfügbar zu machen, gerade auch für kleinere Workgroup-Umgebungen. Die Einführung unserer neuen preiswerten ISA EthernetKarten ist ein weiteres Beispiel für diese Bemühungen“, erklärte dazu John Holland, Geschäftsführer der deutschen Kingston GmbH. Bezugsquelle: Kingston GmbH., Tel. 0049-89/62 71 56 ✘ Leserdienst 161 ✘ Novell erweitert GroupWise Novell erweitert sein GroupWare-Konzept mit dem GroupWise List Server. Damit können Anwender ihre Adresse auf öffentliche Verteilerlisten setzen, um entsprechende Nachrichten zu erhalten oder Foren einzurichten. Ähnlich dem Internet erlaubt der GroupWise ListServer den individuellen Zugriff und die Erweiterung interner Nachrichtenverteiler. Anwender können ihre Nachrichten an die Listenadressen richten, die automatisch vom Server verteilt werden. Auch virtuelle Meetings oder ,,Ad-hoc“-Foren zu speziellen Themen werden 77 durch die Funktionalität des ListServers unterstützt. Gleichzeitig hat Novell das erste GroupWise Enhancement Pack angekündigt, das mit 13 Erweiterungen das tägliche Informationsmanagement erleichtern soll. Dazu gehören beispielsweise die Terminabstimmung, verbesserte Nachrichtenverteilung in Gruppen, automatische Rechtschreibprüfung sowie elektronische Unterschrift. Bezugsquelle: Novell, Tel. 0222/504 52 00 ✘ Leserdienst 162 ✘ monitor 9/95 LANtastic Dedicated Server Artisoft liefert die Version 1.1 des ,,LANtastic Dedicated Server“ aus. Die leistungsstarke Netzwerk-Server-Software, bisher unter dem Namen ,,Corstream“ bekannt, weist zahlreiche neue Funktionen auf. FunkLAN: Drahtlos im Netz Überall dort, wo hohe Mobilitätsanforderungen bestehen oder schwierig zu verkabelnde Objekte vorliegen, können mittels drahtlosem FunkLAN Geräte in normale, kabelgebundene LANs eingebunden werden. Befindet sich das Endgerät an einem funktechnisch ungünstigen Standort, so kann die optimale Funkversorgung mittels einem oder mehrerer Hubs und Bridges - Schnittstellen zwischen Funk und Verkabelung gewährleistet werden. Der automatische Wechsel zwischen den einzelnen Funk-Versorgungsbereichen erfolgt in diesem Fall für den Benutzer völlig transparent. Die Datenübertragung erfolgt abhör- und störsicher. Diese Daimler Benz Aerospace-Entwicklung arbeitet mit einer Übertragungsrate von 1Mbit/s und kann durch eine europäische Richtlinie auf Basis des ETSI-Standards in allen EULändern eingesetzt werden. Bezugsquelle: Kapsch AG, Tel. 0222/811 11-0 ✘ Leserdienst 163 ✘ ISA-Ethernet-Adapter mit Plug & Play Beim LANtastic Dedicated Server handelt es sich um eine High-Performance-Netzwerks oftware, die LANtastic-PC-Netzen ab Version 5.0 und höher die 32-Bit-Server-Technologie von Novells NetWare 4 zur Verfügung stellt. Der Server soll wachsenden Peer-to-Peer-Netzen die Möglichkeit der Anbindung an Client-Server-Netzwerke geben und trotzdem die unkomplizierte Bedienung und Administration von LANtastic bieten. Zu den neuen Features zählen: einfachere Installation per CD-ROM und mit automatischer Druckerinitialisierung, Ethernet-II und IPX-Routing für Datentransfer in heterogenen LANtastic-NetWare-Netzen, Utilities zum Netzwerkmanagement und zur besseren Nutzung der Netzwerk-Ressourcen. Bezugsquelle: Artisoft, Tel. 0049-89/321 81 40 ✘ Leserdienst 164 ✘ Optimiert für Windows 95: SMC EtherEZ Netzadapter Analyse von NetWare/VINES-Netzen Ein Expertensystem zur Analyse von Novell NetWare 4.x und Banyan VINES 5.5 Netzwerken ist jetzt verfügbar. Der Network General Sniffer 4.5 identifiziert automatisch und in Echtzeit mögliche Probleme oder Engpässe in unternehmensweiten Netzwerken. Derzeit werden viele Unternehmen auf die neue Version von Novell NetWare 4.x umgestellt. Sniffer 4.5 unterstützt Netzwerkadministratoren bei der gezielten Suche nach Anomalien, die speziell in NetWare 4.1 Netzwerken auftreten. Burst-mode Transaktionen können schnell und ohne zeit- 78 raubende manuelle Suche identifiziert werden. In Banyan VINES 4.x und 5.x LANs spürt das Expertensystem VINES-spezifische Protokoll-Anomalien auf und ermöglicht bei Netzwerkverbindungen die vollständige Analyse auf den sieben OSI-Ebenen. Statistiken, die für Banyan Netzwerke relevant sind, werden automatisch zusammengestellt. Die neue Sniffer Version ermöglicht zudem die Analyse von Data Link Switching und SNMP v.2. Bezugsquelle: Schoeller Network Design, Tel. 0222/68 75 34 ✘ Leserdienst 165 ✘ Der Ethernet-Adapter SMC EtherEZ ist eine schnelle Netzkarte, die mit ihren Plug-andPlay-Funktionen Windows 95 unterstützt. Der für den Einsatz in PCs mit ISA-Architektur entwickelte Adapter wird bei der Installation von Windows 95 automatisch konfiguriert. Das bedeutet in der Praxis, daß die Karte von selbst eine verfügbare I/OAdresse und einen freien Interrupt findet. Durch die ,,SimulTasking“Technologie ist die Karte außerdem schnell. Mit dem Verfahren des ,,überlappenden“ Datentransfers lassen sich ankommende Datenpakete bereits dann weiterleiten, wenn sie noch nicht vollständig in den Puffer des Adapters eingelesen wurden. Es gibt den Adapter in drei Ausführungen für 10BASE-T, ThinCoax oder beides. Unterstützt werden eine Vielzahl von Netzwerkbetriebssystemen. Hochleistungstreiber SMC hat die Karte mit einem Hochleistungstreiber gekoppelt, der die Karten-Performance noch weiter verbessert. Gleichzeitig verbessert dieser Treiber die Installation und Konfiguration in Non-Plugand-Play-Systemen. Der Adapter kann sich selbst konfigurieren und die passenden NetWare-Workstation-Treiber laden. Bezugsquelle: SMC, Tel. 0049-89/92 88 06-0 ✘ Leserdienst 166 ✘ monitor 9/95 DFÜ-Highspeed mit Parallel-Modem Terminal Adapter für ISDN-Basisanschlüsse Das Parallelansteuerungs-Konzept von Microcom steigert Windows-PCs auf DFÜ-Highspeed von 115 kbps und reduziert die DFÜ-Kosten um bis zu 75 Prozent. Datentechnik-Manager Dkfm. Peter Messmer präsentiert das neue Microcom V.34 Modem mit Parallelansteuerung Diese PC-Modem-Innovation hat Microcom in enger Kooperation mit Microsoft entwickelt. Das Microcom V.34 Modem ,,Deskporte Fast+“, in Österreich exklusiv von Datentechnik vertrieben, umgeht den seriellen Flaschenhals unter Windows, Windows 95 und Windows NT durch eine parallele Ansteuerung. Dieses Konzept bietet unter anderem folgende Vorteile: ☛ der PC-User im Netz startet unter Windows mit vollen 115 kbps und nicht wie bei ,,seriellen Schnittstellen-Modems“ mit gebremsten 19,2 kbps; ☛ die Übertragungskosten reduzieren sich um bis zu 75 Prozent; ☛ PC-Netzwerkmanager können ein effizientes RemoteService realisieren. Unter Windows leitet zudem beim Microcom V.34 Modem der einfach einbindbare Treiber namens parallel.drv alle seriellen Anrufe auf den parallelen Port monitor 9/95 um. Dadurch entfallen die leidigen Highspeed-I/O-Karten, die gerade unter Windows einige Bugs produzieren. Es kommen damit auch Notebook-Anwender in den Genuß von Hochgeschwindigkeits-Anwendungen. Bevor das Microcom V.34 Modem einen Carrier etabliert, mißt es die Leitungsgüte zur Gegenstation durch. Ein Vergleichstest des anerkannten Fachmediums ,,PC-Netze“ kürte das V.34 Modem zum Testsieger. Aufgebaute DFÜ-Kontakte nach den USA und England zur Geschäftszeit erfolgten meist mit 21.600 oder 24.000 Bit/s. Dabei war das Microcom V.34 Modem auch beim massiven parallelen Dauerbetrieb von rechenintensiven Windows-Applikationen nicht aus dem Takt zu bringen. Die Microcom V.34 kostet komplett 11.880,— Schilling (inkl.MwSt). Bezugsquelle: Datentechnik, Tel. 0222/61 020-0 ✘ Leserdienst 168 ✘ Der Terminal Adapter TA a/b ermöglicht den Anschluß von bis zu drei Endgeräten mit analogen a/b Schnittstellen an die So-Schnittstelle des ISDN-Basisanschlusses. Anwender können die ISDN-Vorteile nutzen, die bestehende Einrichtung (wie Modem, Fax, Anrufbeantworter) aber weiterhin verwenden. Wird ein analoger Telefonapparat an den TA a/b angeschlossen, ermöglicht er die Sprachübertragung zu Telefonteilnehmern sowohl am analogen Telefonnetz als auch am ISDN-Netz. Ein Wählleitungsmodem kann am TA a/b angeschlossen werden, um Daten zu Modems am analogen Telefonnetz zu übertragen. Ist der andere Modemteilnehmer am ISDN-Netz angeschlossen, muß er auch über einen TA a/b verfügen. Die Übertragung der digitalisierten Analogsignale erfolgt über einen der beiden BKanäle (64kbit/s) des ISDN. Der TA a/b kann parallel zu den anderen ISDN-Einrichtungen an den So-Bus angeschlossen werden. Das Protokoll für den D-Kanal kann auf Euro-ISDN oder 1TR6 eingestellt werden. Einsatzbereiche sind beispielsweise Filialen, wo zum Beispiel nur ein Anschluß verlegt wird, jedoch Funktionen wie Telefon, Fax, Anrufbeantworter parallel zum ISDN-Datenverkehr möglich sein sollen. Bezugsquelle: Datentechnik, Tel. 0222/61 020-0 ✘ Leserdienst 167 ✘ Quarterdeck setzt auf Internet Quarterdeck investiert vermehrt in den InternetBereich. Der Hersteller der Speicheroptimierungssoftware QEMM hat in jüngster Zeit einige Internet- Tools entwickelt beziehungsweise sich an Herstellern von InternetTools beteiligt. Im Zentrum stehen dabei die Beteiligung an Limbex, Lernout & Hauspie und eine Kooperation mit Verity Inc. Diese Unternehmen befassen sich einerseits intensiv mit Information Retrieval andererseits mit Sprachprodukten (Lernout & Hauspie). So wird der Quarterdeck WebServer mit der Top Search Engine von Verity eine anspruchsvolle Search Technologie integrieren. Der Quarterdeck WebServer richtet sich auch an kleinere Unternehmen, die damit neue Kunden im Internet erreichen können. Ziel ist es, die Benutzung des Internet zu vereinfachen und damit diese Form der Kommunikation zu forcieren, so Gaston Bastiaens, Präsident und CEO von Quarterdeck. Bezugsquelle: Quarterdeck, Tel. 0049-211/597 90-0 ✘ Leserdienst 169 ✘ 79 Multifunktionale Chipkarte für Kärnten Dem ersten Schritt in den zwei genannten Regionen werden dann in der Sommersaison 1996 nächste folgen, um die Verbreitung in weiten Teilen Kärntens zu erreichen. Die Kärnten Card soll das vielseitige Angebot aus Kultur, Sport, Gastronomie und Wirtschaft des Landes dem Gast näherbringen und ein breit gefächertes Menü von Attraktionen bieten und im gesamten Bundesland Gültigkeit haben, Ausgegeben könnte sie bei Fremdenverkehrs-Ämtern, Banken und Vertragspartnern werden und sowohl als Familienkarte oder auch als Kinderkarte zur Anwendung kommen. Die Nutzung ist nicht nur auf Gäste begrenzt, sondern könnte auch auf die Einwohner Kärntens ausgedehnt werden. Basierend auf den Erfahrungen des Feldversuches in Eisenstadt hat das Haus Siemens in Österreich mit seinen in diesem Projekt involvierten Unternehmenseinheiten, wie Bauelemente (Chipproduktion), Programmund Systementwicklung (Softwareerstellung), Automatisierungstechnik (Terminalproduktion) und SNI (Task force) für die Kärnten Card ein flexibles Leistungspaket konzipiert, das es möglich macht, die Vielfalt der Chipkarten-Features in fein abgestuften Formen zu nutzen. Generell ist die multifunktionale Chipkarte mit der Funktion elektronische Geldbörse ausgerüstet und in drei Leistungsebenen unterteilt. In der ersten Ebene, der Landesebene, befinden sich touristische Attraktionen, die im Interesse des Landes mit besonderen Akzenten versehen werden, um einen Besuch anzuregen. Ebenso ist die Einbindung des öffentlichen Personennahverkehrs zur Erreichung dieser Ziele oder die kostengünstige Benutzung von gebührenpflichtigen Straßen im Konzept miteinbezogen. In der Regionsebene, der zweiten Ebene, bietet die Karte Möglichkeiten, die für die Region typischen kulturellen, sportlichen und wirtschaftlichen Angebote zu nutzen. Hier sind Sportmöglichkeiten genauso aufzuzählen, wie der Besuch eines Bauernmarktes 80 Kärnten ist europaweit das erste Land, das den großflächigen Einsatz einer multifunktionalen Chipkarte beschließt. Es ist geplant, beginnend mit dem Jahr 1996 in Bad Kleinkirchheim und in Naßfeld, den Gebrauch der Chipkarte, die in ihrer speziellen Ausprägung ,,Kärnten Card“ heißen wird, einzuführen. v.l.n.r. Siemens Generaldirektor DI Albert Hochleitner, Landeshauptmann Dr. Christof Zernatto und seine beiden Stellvertr. Mag. Karz-Heinz Grasse und Dr. Michael Aussenwinkler mit Einkaufsgelegenheit zu besonders attraktiven Preisen. Auch der Zusammenschluß mehrerer Gemeinden, um ein besonders landschaftlich reizvolles oder skitaugliches Gebiet zu promoten, kann über die Karte erfolgen. Die dritte Ebene der Karte ist die Betreiberebene. Hier hat der einzelne Vertragspartner die Möglichkeit, seine Leistungen dem Gast zu offerieren. Der zum Haus gehörende Tennisplatz, die eigene Golfanlage, das Kurprogramm, Heilbäder und vieles mehr, alle diese Angebote können unter besonders ,,freundlichen“ Tarifen genutzt werden. In der dritten Ebene befindet sich auch die elektronische (Klein)-Geldbörse, in der jederzeit bis zu ATS 2.000,— zur Verfügung stehen können und die den Einkauf täglich benötigter Waren und Güter aus den verschiedenen Geschäften (etwa Trafiken, Bäckereien, Supermärkten), aber genauso die Bezahlung von Konsumationen in Gasthäusern, Cafes oder Schihütten ermöglicht. In nächster Zukunft werden die zur Annahme der Kleingeld- beträge erforderlichen Chipkartenterminals flächendeckend in Österreich zur Verfügung stehen. Durch einfaches Einstecken der Karte und nachfolgendes Quittieren wird der angezeigte Geldbetrag abgebucht. Bei den Bankstellen werden die vom Vertragspartner aus den elektronischen Kleingeldbörsen entgegengenommenen Zahlungen seinem Konto gutgeschrieben. Die Aufladung erfolgt am Bankomat und in den Bankstellen unter Verwendung einer eurocheque-Karte, Bankkarte oder Kreditkarte. An besonders stark frequentierten Orten werden Chipkarten-Automaten zur Ausgabe, Aufwertung (Aufladung) der elektronischen Geldbörse zur Verfügung stehen. Bei diesen kann auch der eilige Gast sich seine Kärnten Card gegen ein Depot lösen und mit Banknoten - auch ausländische werden zugelassen sein - aufwerten und so am Leistungsangebot sofort teilnehmen. Bei der Abreise gibt der Gast die Kärnten Card am Automaten oder bei den Fremdenverkehrsämtern und den Bankenstellen zurück. Es wird das Depot zu- rückerstattet und der noch vorhandene Kleingeldbetrag ausbezahlt. Um dem Gast für seinen Aufenthalt abschließend ein kleines Dankeschön zu bieten, wird ihm über die Verwendung der Kärnten Card bei der Abreise eine Gegenüberstellung seiner in Anspruch genommenen Leistungen mit Normalpreis und dem mit der Kärnten Card erzielten Bonus übergeben. So wird jedem Gast der sichtbare Nutzen der Vorteilskarte deutlich gemacht und angezeigt, welche Leistungen er konsumiert und welche Einsparung er durch die Benutzung erzielt hat. Sollte der Gast seine Kärnten Card bei der Abreise nicht zurückgeben, ist diese beim nächsten Aufenthalt wieder verwendbar. Damit steht ein voll funktionierendes Instrument zur Verfügung, das die Anreise erleichtert, da bei den Mautstellen bereits kostensparend oder an den Raststellen schon in der Landeswährung bezahlt werden kann. Der Designumfang der multifunktionalen Chipkarte im Überblick: Sie kann ☛ als multifunktionale Karte im gesamten Bundesland Verwendung finden ☛ zu Berechtigungen aller Art verhelfen ☛ als Service Karte dienen ☛ vor allem zur Kundenmotivation eingesetzt werden ☛ jeder Besucher verwenden ☛ im In- und Ausland bei Buchungen ausgegeben werden ☛ durch die elektronische Geldbörse als Zahlungsmittel im Handel, zum Eintritt bei Ausflugszielen und Veranstaltungen, an Automaten jeder Art oder zum Erwerb einer Fahrkarte im Verkehrsverbund benutzt werden ☛ über den Bankomat die elektronischen Geldbörse aufladen ☛ den Inhalt der elektronischen Geldbörse in Bargeld ablösen lassen ☛ Einzel-, Familien- und/oder Kinderkarte sein und ☛ mehrmals verwendet werden. ✘ Leserdienst 182 ✘ monitor 9/95 Das Fax, das mehr kann PCMCIA Modem postzugelassen Faxlösungen gehören bald zur Standardausstattung eines Personal Computers. Die Faxlösung von IRV macht aber die Verknüpfung des Faxdienstes mit einer datenbankgestützten Beleg- und Telefonverwaltung möglich. Die scheckkartengroßen PCMCIA Modems sind eine ideale Ergänzung zu jedem portablen PC. Doch die Auswahl an postgenehmigten Kartenmodems ist bis jetzt eher rar. Fündig wird man beispielsweise bei Schoeller Select, das postgenehmigte Modems von Multitech anbietet. Das MT1432LTI Faxmodem ist ab sofort postzugelassen verfügbar. Es bietet im Modembetrieb 300 bis 14.400bps (V32bis) und bis 14.400bps (V.17) im Faxbetrieb nach ITU-T Gruppe 3, Class 2. Es verfügt über Fehlerkorrektur und Kompression V.42bis, ist AT-Hayes kompatibel und Remote konfigurierbar. Für Firmwareupgrades steht ein Flash Memory zur Verfügung. Das Modem wird komplett mit Telefonkabel, DFÜ Software, Fax Software, PCMCIA Treiber geliefert. Die High-Speed- IRV-Fax integriert komfortables Faxen vom PC aus in die alltägliche Büroorganisation. Faxe können dabei automatisch aus Windows-Dokumenten versendet (inklusive kodierter Unterschrift) und in die firmeninterne Belegverwaltung integriert werden. Neben üblichen Features wie zeitversetztes Senden oder Wahlwiederholung, sind spezielle Datenbank Funktionen integriert mit denen aktuelle Informationen dem Fax beigefügt werden können (etwa das Erfassen aller offenen Rechnungen für ,,Serien-Mahnungen“). Erstellte Faxe können in der Belegverwaltung archiviert werden, wobei als Ablage Stichworte oder Nummernkreise zur Verfügung stehen. Aber auch Telefonieren wird mit Softwareunterstützung einfacher: Ein eigenes Telefonmodul erlaubt das Erstellen mehre- rer Telefonbücher (etwa eines für Kunden, eines für den Chef, eines für potentielle Kunden). Damit ist es auch möglich, den Computer wählen zu lassen. In der Datenbank läßt sich nach allen Feldern suchen, bequem aber über den Firmen- oder Kontaktpersonen-Index. Für Fax- und Telefon besteht die Möglichkeit des Netzwerkeinsatzes: Fax- beziehungsweise Telefonserver entlasten dann Arbeitsplatz-PCs vom Verbindungsaufbau. Mit den Teamworkfunktionen kann von verschiedenen Arbeitsplätzen aus auf die archivierten Belege zugegriffen werden. Die Software läuft unter Windows 3.1 oder höher, beziehungsweise in Novell, MS- oder IBM-LANs. monitor 9/95 Variante mit 28.800bps ist bereits in Zulassung und wird in etwa ab Herbst verfügbar sein. Bezugsquelle: Schoeller Connectivity, Tel. 0222/68 75 34-500 ✘ Leserdienst xxx ✘ CPV vergrößert ISDN-Palette Die neue passive ISDN-PC-Karte ,,Pegasus 64k“ von CPV-Stollmann ist eine 16 Bit ISDN-Einsteckkarte, die jedoch flexibel auch als 8 Bit-Karte einsetzbar ist. Bezugsquelle: IRV Datenverarbeitung, Tel. 02236/22 367-0 ✘ Leserdienst xxx ✘ Apple Internet Mail Server Apple Computer hat von dem Softwareentwickler Glenn Anderson die als ,,MailShare“ bekannte Internet-E-Mail-Server Software erworben, mit der Internet-Mails vom Macintosh aus verschickt und empfangen werden können. Apple plant, die Software in ,,Apple Internet Mail Server“ umzubenennen. Die jetzige Version kann als Freeware über das Internet unter http://abs.ap- Das 14.400bps PCMCIA Modem von Multitech ist nicht nur praktisch, sondern auch postzugelassen ple.com/products/mailserver.h tml abgerufen werden. Die Server-Software unterstützt die Internet E-Mail Protokolle SMTP (Simple Mail Transport Protocol) und POP3 (Post Office Protocol v.3). Bezugsquelle: Apple Computer, Tel. 0222/711 82-0 ✘ Leserdienst xxx ✘ Die Karte stellt zwei B-Kanäle zur Verfügung, die wahlweise gebündelt mit jeweils 64.000bit/s genutzt werden können. B-Kanal-Protokolle: LAP, X.75, T.70, T.90, DKZE, 8208 Euro-Filetransfer. Der DKanal erlaubt den Dienstwechsel zwischen dem nationalen 1TR6 und dem internationalen DSS1 Protokoll. Der Anschluß erfolgt über das So-Interface für den ISDN-Basisanschluß. Die CAPI entspricht dem Standard 1.1 (optional 2.0) und belegt den Arbeitsspeicher mit einer Größe von 45KB (DOS, Windows.DLL-Treiber). In Vorbereitung ist Windows 95, optional sind OS/2-Treiber verfügbar. Pegasus verfügt über eine deutsche Postzulassung. Für den Vertrieb im europäischen Ausland ist eine Euro-Zulassung in Vorbereitung. Der Lieferumfang umfaßt Karte, Anschlußkabel, CAPI, Software für BTX, Windows und DOS Filetransfer sowie einen CFOS-Treiber. Bezugsquelle: Datentechnik, Tel. 0222/61 020-0 ✘ Leserdienst xxx ✘ 81 Erweitertes ProShare Personal-Conferencing Die Intel Corporation kündigte eine Reihe von Erweiterungen für seine ProShare Personal-Conferencing Produkte an, die die ProShare-Familie zu einer vielseitigen Personal-Conferencing-Lösung machen. Da im Rahmen der Erweiterungen auch der internationale H.320 TelekommunikationsStandard unterstützt wird, können die ProShare-Anwender jetzt auch mit fast allen H320konformen Videokonferenzsystemen kommunizieren, egal ob diese auf Desktops laufen, mobil sind oder in einem speziellen Raum fest installiert aufgebaut sind. Für Unternehmen mit global vernetzter Infrastruktur hat Intel die Möglichkeit geschaffen, Daten- und Videokonferenzen auch über ein lokales Netzwerk abzuhalten, ohne dabei eine Beeinträchtigung der Netzwerk-Performance befürchten zu müssen. Damit ist das ProShare Video System 200 das erste Videokonferenz-Produkt, das sowohl über bestehende unternehmensweite Netzwerke als auch über das digitale ISDN-Netz betrieben werden kann und das darüberhinaus noch mit anderen H.320 konformen Systemen zusammenarbeiten kann. Die erweiterten ProShare-Produkte sind über die Deutsche Telekom AG zu beziehen. 82 Die vielseitige Personal-ConferencingLösung Zur Ergänzung der LAN-Funktionalität von ProShare stellt Intel außerdem ein neues Mitglied seiner LANDesk-Manager-Familie vor, den LANDesk Personal Conferencing Manager. Mit dem neuen LANDesk Personal Conferencing Manager können Netzwerkverwalter LAN-Videokonferenzen absolut zuverlässig steuern. Außerdem kündigt Intel das ProShare Video System 150 an, das für solche Anwender geeignet ist, die Videokonferenzen nur über lokale Netzwerke abhalten wollen. Dieses System ermöglicht Videokonferenzen und das gemeinsame Verwenden von Programmen (Application Sharing) innerhalb eines Firmen- Netzwerkes und benötigt keinen zusätzlichen ISDN-Anschluß. Benutzer des Video Systems 150 können mit Hilfe eines ISDN Aufrüst-Kits eine zusätzliche externe Kommunikationsmöglichkeit über ISDN einrichten. Mathias Ebert, ProShare Corpo- rate Account Manager bei der Intel GmbH, erklärt dazu: ,,Personalcomputer sind jetzt keine einfachen Büroinformationsgeräte mehr, sie sind Kommunikationstools, mit denen der Anwender von seinem Schreibtisch aus mit der ganzen Weit kommuniziert. Personal Conferencing ist das Instrument für diesen Wandel und wird die Art der interpersonellen, geschäftlichen Kommunikation von Grund auf ändern. Eine schnelle Entscheidungsfindung wird im Rahmen der bestehenden globalen Märkte immer wichtiger, Produkte wie ProShare sind dabei sehr wichtig, um immer einen Schritt vor der Konkurrenz zu sein“. ,,Mit dieser Ankündigung löst Intel sein letztes Jahr gegebenes Versprechen ein, den Anwendern die beste auf dem Markt verfügbare integrierte Personal Conferencing Familie zur Verfügung zu stellen und dabei zu PC-Preisen unter Einsatz von Industriestandards möglichst viele Kommunikationsnetzwerke zu unterstützen“. Netzwerkmanager überwacht Videokonferenzen Zur Überwachung der Übertragung von PC-basierenden Videokonferenzen in unternehmensweiten Netzwerken stellt Intel den LANDesk Personal Conferencing Manager vor. Mit dem LANDesk Personal Conferencing Manager kann der LAN-Administrator die Leistungsfähigkeit bestehender Netzwerk-Anwendungen bei gleichzeitigem Einsatz von Videokonferenzen in der Netzwerk-Infrastruktur gewährleisten. Er erlaubt dem NetzwerkAdministrator die Überwachung mehrerer gleichzeitig ablaufender Videokonferenzen. Der Netzwerk- Administrator kann dabei kann dabei die Anzahl und die Größe der gleichzeitig stattfindenden Videokonferenzen im Netz steuern. Das Produkt zeichnet außerdem die Konferenzaktivität in Echtzeit auf, so daß spätere Rückschlüsse auf den durch die Videokonferenzen verursachten Netzwerkverkehr möglich sind. Die Familie besteht aus vier Produkten, die dem Endanwender die Möglichkeit geben, seine Personal Conferencing Umgebung bei Bedarf funktional zu ändern oder zu erweitern. Am unteren Ende der Preisskala liegt die Daten-Konferenz-Software ProShare Premiere, Edition (799,- DM, unverbindliche Preisempfehlung), es folgt das ProShare Video System 150 mit Daten- und Videokonferenz-Möglichkeit über LAN (2.999,- DM, unverbindliche Preisempfehlung). Am oberen Ende der Preisskala liegt das ProShare Video Systems 200 mit Daten- und Videokonferenz-Möglichkeit über LAN und über ISDN jetzt im Preis von ursprünglich 4.199,DM auf 3.799,- DM reduziert (unverb. Preisempfehlung). Die ISDN-Auf- rüstung für das ProShare Video System 150 ist für 899,- DM, unverbindliche Preisempfehlung, verfügbar. Alle registrierten Benutzer des ProShare Video Systems 200 können kostenlos ein Update auf die neueste Version erhalten. Um das Produktangebot zu vervollständigen, der Intel LANDesk Personal Conferencing Manager kostet 999,- DM, unverbindliche Preisempfehlung. Alle erwähnten Produkte werden von der Deutschen Telekom vertrieben. Die Deutschen Telekom setzt ihr MultimediaPromotion-Programm noch bis Ende September 1995 fort. Dadurch reduziert sich der effektive Preis des ProShare Video System 200 auf 2.999,- DM (800,DM kostenersparnis in Form von ISDN Gebühren-Gutschrift bei neuen Euro-ISDN Anschlüssen). Für den Vertrieb des Produktes in Österreich ist Intel noch in Verhandlung mit mehreren Unternehmen. Vorerst läuft der Österreich-Vertrieb auch über die Deutsche Telekom. Dementsprechend gibt es auch noch keine auskalkulierten Schilling-Preise. ✘ Leserdienst 184 ✘ monitor 9/95 Telephony-Entwicklungskit für Windows 95 Das neue Entwicklerpaket für die Sprachverarbeitung in computergestützten Telefonsystemen von Dialogic unterstützt alle Fähigkeiten von Windows 95, darunter Threads und das WAV-Dateiformat. Die API entspricht der Windows/NT-Version und sichert somit die einfache Skalierbarkeit und Portierbarkeit der Anwendungen. Die 32-BitAPIs unterstützen Sprachverarbeitung, Fax-Übertragung, Spracherkennung und -Wandlung sowie Telefon- und Netzwerk-Schnittstellen für Windows 95. Gleichzeitig mit der neuen Software hat Dialogic auch neue GammaLink PC-Faxkarten präsentiert. Die neuen Karten können auf nur einer Steckkarte sechs beziehungsweise 12 Fax-Anschlüsse bedienen. Sie unterstützen den SCSA(Signal Computing Systems Architecture)- Standard sowie den PEB (PCM Expansion Bus). Faxmitteilungen werden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 14.400bps gesendet und empfangen. An der Wiener Technischen Universität wurde die erste digitale ,,Landnutzungskarte“ Österreichs entwickelt, die einen genauen Aufschluß über die jeweils vorherrschende Landschaftsform gibt. Daten, die für den Ausbau des GSM-Netzes von großer Bedeutung sind. Bezugsquelle: Dialogic Telecom, Tel. 0049-89/502 009-0 ✘ Leserdienst 179 ✘ Faxgerät als Telefonzentrale MPS hat sein Twinfax-System um eine Sprach-Option erweitert. Sprachfax vereinigt Telefonzentrale, Anrufbeantworter und Fax auf einer Steckkarte. Sprachfax basiert auf der Twinfax-Lösung des deutschen Herstellers MPS Durch die Sprach-Option kann Wahl zwischen Sprachführung der Rechner die Erstvermittlung oder direkter Anwahl über das einlangender Gespräche über- eigene Faxgerät. Zu den weiteren nehmen und diese an die wich- Einsatzmöglichkeiten gehören: tigsten Abteilungen, Weckruf-/Telefonrund-sendu beispielsweise an die Hotline, ng, Telefon/Fax-Umschalter, weitervermitteln. Dem Anrufer automatische Bestellannahme, werden mögliche Optionen gen- Voice-Mail-Box und vieles annt, die er wörtlich oder per Ta- mehr. stendruck auswählen kann. Natürlich kann Sprachfax Sollte gerade niemand erreichbar auch als normales Fax benützt sein, steht dem Anrufer ein An- werden, wobei die zugrundelierufbeantworter zur Verfügung gende Faxlösung ,,Twinfax“ für oder er schickt einfach ein Tele- komfortablen Faxversand und fax. empfang sorgt. Auch Faxabruf-Systeme sind Bezugsquelle: auf diese Weise realisierbar, zum PRZ Informationstechnik, Beispiel für Datenblätter oder Tel. 0662/83 911-0 Preislisten. Auch hier besteht die ✘ Leserdienst 180 ✘ monitor 9/95 TU Wien: Forschung für GSM-Netz Digitale Landnutzungskarte Österreichs als Basis für GSM-Netz Die eigentliche Reichweite von kodiert dargestellt: dicht bebauGSM-Mobiltelefonen schwankt tes Gebiet, bebaut, Gartensiedzwischen rund einem Kilometer lung, Wasser, Wald, etc. Zu dieim dichtverbauten Gebiet und sem Zweck wurde Österreich in acht Kilometern auf freiem, ebe- Felder von 50 mal 50 Meter Grönen Feld. Um eine optimale Ver- ße zerlegt, insgesamt 33,5 Milbindung zu ermöglichen, muß lionen Einzeldaten. Durchgedaher ein dichtes Netz an statio- führt wurde das Projekt unter nären Sende-/Empfangsanlagen der Leitung von Dr.Robert im ganzen Land errichtet wer- Ecker vom Institut für Photoden, was zuerst einmal mög- grammetrie und Fernerkunlichst genaue Landschaftsdaten dung. erfordert. Diese Daten liefert die neue Direktinfo: Technische Universität Wien, Karte der TU Wien, die auf AufInstitut für Photogrammetrie nahmen des amerikanischen und Fernerkundung LANDSAT-Satelliten basiert. Tel. 0222/58801-3731 Zwölf verschiedene Nutzungs✘ Leserdienst 178 ✘ klassen sind auf der Karte farb- Digital: Internet-Zugriffskontrolle Ein Zugriffskontrollsystem in Form eines Sicherheitsfilters für Netzwerke schützt bei InternetVerbindungen vor möglichen ,,Einbruchversuchen“. Der ,,Digital Internet Firewall“ wird bei jedem Kunden als individuelle Lösung implementiert. Das Internet besteht derzeit aus rund drei Millionen Computersystemen mit über 32 Millionen Benutzern. Durch seine rasante Entwicklung sind aber auch die Gefahren durch Einbruchversuche in die angeschlossenen Systeme kontinuierlich angewachsen. Der Digital Internet Firewall regelt entsprechend den individuellen Sicherheitsanforde- rungen der Kundenumgebung die Kommunikation vom und zum privaten Netzwerk. Die feine Granularität der Filtermechanismen ist ein wesentliches Leistungsmerkmal dieser Lösung. Zum Digital Internet-Produktportfolio gehören Services und Lösungen rund um die Integration von Informationen im WWW-Server, den Aufbau von Info-Servern sowie Outsourcing-Dienstleistungen, zum Beispiel die Übernahme des Betriebs von WWW-Servern. Bezugsquelle: Digital Equipment Österreich, Tel. 0222/60 105-0 ✘ Leserdienst 181 ✘ 83 Oberfläche des Microsoft Networks Netzakrobatik Thomas Seifert Computernetze sind das große Geschäft. Zumindest seit 24. August, dem Start des Microsoft Network. Und Bill Gates kauft schon seit einiger Zeit fleißig Inhalte ein, die er in seinem Microsoft Network (MSN) präsentieren könnte... 84 Schon vor dem Start von Microsoft Network (MSN) verkaufte Microsoft 20 % des Online-Services für 125 Millionen Dollar an den Kabelriesen TCI und damit war der Marktwert des noch im Beta-Stadium befindlichen Online-Dienstes ohne Kunden mit 625 Millionen Dollar fixiert. Es wird berichtet, daß Gates im Gegenzug ein bis zwei Milliarden Dollar bei CNN-Chef Ted Turner investieren will, dafür sollen CNN-Inhalte in das MSN fließen. Zudem sind mit dem Start von MSN 70 Printfirmen dabei. Mit dem MSN, dessen Icon unvermeidlich bei der Installation auf dem neu gestylten Windows 95-Desktop auftaucht, pokerte Bill Gates bis zuletzt hoch. Bis zum Start von Windows 95 in den U.S.A. war nicht klar, ob die ameri- kanischen Kartellbehörden die Bündelung der MSN-Software mit Windows 95 dulden würden. Hätten die Kartellrichter dagegen votiert, wäre man in Redmond, Washington, der MicrosoftZentrale, auf einem Haufen Windows 95-CD’s gesessen. Auf einem großen Haufen, wohlgemerkt. America Online, CompuServe, Dephi und andere Online-Anbieter sahen in der Bündelung von MicrosoftNetwork und Windows 95 eine arge Wettbewerbsverzerrung und verlangten, daß die Browser-Software für ihre Dienste ebenfalls beigelegt wird. Doch unter den Software-Firmen, die im MSN anbieten werden, beginnt sich ebenfalls Unmut zu regen. Der Grund dafür sind die Vertragsbedingungen. Microsoft plant nämlich, die monitor 9/95 Die Microsoft HomePage im Internet Namen und e-Mail Adressen der MSNMitglieder für sich zu behalten. Die Konkurrenten müssen Microsoft bitten, ihnen beim Verteilen von elektronischem Werbematerial zu helfen. Im Wall Street Journal vom 21. Juni 1995 wird der Borland Rechtsberater Robert Kohn zitiert: ,,Nur Idioten würden den Content-Provider Vertrag beim Microsoft-Network unterschreiben, aber auch Idioten müssen essen.“ Alvin Tofflers Traum wird für Bill Gates wahr: Marktmonopol durch den Gebrauch und die Kontrolle von Information. Dabei lohnt sich die Teilnahme am Microsoft Network für Anbieter nicht wirklich. Microsoft schneidet nämlich 30% von jeder über MSN gelieferten Ware mit, bei Online-Publikationen wandern 20% der Werbeeinnahmen der Anbieter in die Taschen von Bill Gates. Auf Netsphere (www.netshere.co.at) wurde gemeldet, daß im Internet bereits die ersten Gegenaktion gegen Microsoft geplant werden: Ohne Inhalt läuft nämlich auch auf MSN nichts. Einen Großteil seines Inhalts bezieht das Microsoft Network gerade in der Startphase aus den Newsgroups. Immer öfter, so steht in Netsphere zu lesen, sehe man dort Meldungen mit dem Hinweis: ,,Not for distribution through Microsoft Network.“ Doch Microsoft schickt sich auch an, das Internet zu kolonisieren: Internet Explorer heißt der neue Web-Browser von Microsoft, der in Windows 95 enthalten ist und auch gratis von Microsoft bezogen werden kann: www.microsoft.com lautet die World Wide WebAdresse von Microsoft. Shortcuts kön- Microsoft vergleicht die Preise seines MSN mit denen anderer Online-Services monitor 9/95 85 Links: Microsoft-Network-"Titelseite" Unten: Der Online-Service CompuServe nen beim Internet-Explorer auch Internet Adressen sein. Diese Shortcuts können in Verzeichnissen, auf der ,,Schreibtischoberfläche“ und sogar in Applikationen eingebettet sein. Gates wird die Kurse der Netscape-Aktien (Netscape ist der bislang erfolgreichste Developer von Web-Browsern), die beim Börsengang in den Himmel gewachsen sind, wieder auf den Boden zurückholen. Andere Konkurrenten sitzen noch am Boden und versuchen, ihre Dienste ,,on air“ zu bringen: Der Mediengigant Bertelsmann will seinen Online-Dienst im Herbst starten und via Computer junge Familien mit elektronischer Unterhaltung versorgen. Bei Verlagshaus Burda (Focus, Bunte) bastelt man am Online-Dienst Europe Online, der ebenfalls im Herbst starten soll. Burda hat 50 Redakteure abgestellt, die Europe Online mit verschiedensten aktuellen Inhalten füllen sollen. Der Erfolg von CompuServe und America Online hat die deutschen Verleger veranlaßt, sich in diese Abenteuer zu stürzen: America Online verzehnfachte seine Abonnentenzahlen innerhalb der letzten zwei Jahre auf drei Millionen. Ob die Deutschen da nicht ein wenig zu optimistisch sind? Erst vier Prozent der deutschen Haushalte haben einen PC mit Modem. Und ein Modem braucht man schließlich, um bei den Online-Services einzuloggen. 86 Microsoft-Network in der Praxis Die Developer von Microsoft Network (MSN) haben alles getan, um MSN ins Windows 95 einzubetten. Die in der Startleiste verborgene Suchfunktion erlaubt es, auch im Microsoft Network nach Stichwörtern und Files zu suchen. Es gibt Online-Foren, Multimedia-Angebote, Treiberfiles zum Herunterladen, Live-Chats usw. Microsoft-Exchange, das ,,Postamt“ von Windows 95 arbeitet ebenfalls mit MSN hervorragend zusammen. Beim Einstieg ins MSN wird einem eine täglich sich verändernde Titelseite präsentiert, auf dem die Highlights von MSN aufgeführt sind. Es ist zwar alles hübsch grafisch (so richtig News-like), doch das bedeutet auch, daß es manchmal ewig dauern kann, bis die anfangs total unscharfen Bildchen in Focus kommen. Die interessanten Medien-Angebote fehlen bis dato auch: Während CompuServe Partner wie das Nachrichtenmagazin U.S. News and World Report, oder den Spiegel, die Musikzeitschrift Rolling Stone, oder die hervorragende New Yorker Stadtzeitung New York oder CNN zu bieten hat, sucht man bei MSN solche Angebote noch vergeblich. Doch dem Vernehmen nach wird sich das bald ändern. ❏ monitor 9/95 Forschung in Europa: On-line Zugriff auf geförderte EU-Projekte Ein von der Europäischen Kommission entwickeltes Windows-Softwarepaket soll leichteren Zugriff auf die Forschungsinformationen der Europäischen Union ermöglichen. Damit können zum Beispiel Produzenten oder Investoren auf ein riesiges Datenvolumen einfach zugreifen. Die Europäische Kommission stellt beträchtliche Mittel für wissenschaftliche und technische Forschungsprojekte zur Verfügung. Anfang 1995 wurde die Summe zur Förderung breitgefächerter Forschungsprojekte innerhalb des vierten Rahmenprogramms mit 12,3 Milliarden Ecu beziffert. Der Ansturm auf die Fördermittel hat bereits begonnen und wird sich in den kommenden vier Jahren regelmäßig beim Aufruf der Kommission zur Angabe von Projektvorschlägen wiederholen. Unabhängig von der Förderung ist es aber auch wichtig, daß Unternehmen die Ergebnisse vergangener und künftiger Forschungsprojekte nutzen. Die Ergebnisse können den Unternehmen helfen, neue Produkte und Technologien zu entwickeln und so ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Die Ergebnisse tausender Projekte, die bereits beendet wurden, stehen der Öffentlichkeit frei und kostenlos zur Verfügung. stattung über Forschungs- und Entwicklungsprogramme der EU. Das Spektrum reicht dabei von Projektinformationen bis hin zur Vermittlung von Kooperationspartnern zur Nutzung neuer Ideen, die sich aus den Forschungsprojekten ergeben. Die Dienstleistung ist kostenlos (bis auf die anfallenden Telefongebühren). Um den Zugriff auf die CORDIS-Datenbanken für Unternehmen einfach und rentabel zu gestalten, hat die Europäische Hat man Watch-CORDIS gestartet, erscheint die Database Selection Screen. Klickt man jetzt beispielsweise auf die RTDNews, dann folgt... gebnisse ebenso direkt zurückgeleitet. Die On-line-Zeit beschränkt sich somit allein auf den Informationszugriff. CORDIS-Datenbanken on-line Der Zugriff auf die gesamte Fülle der Projektinformationen erfolgt über den Dienst der Kommission für den öffentlichen Zugang zu Forschungs- und Technologieinformationen. In neun Datenbanken, auf die online per PC mit Modem zugegriffen werden kann, bietet CORDIS (Community Research and Development Information Service) umfassendste Berichtermonitor 9/95 ... die Abfragemaske für die RDT-News. Man kann nun Schlüsselwörter und Suchparameter eingeben. In diesem Fall wird nur ausgeworfen, was nach dem 1.April 95 datiert ist. Kommission eine WindowsAnwendung mit dem Namen Watch-CORDIS entwickelt, die Benutzern zum On-line-Informationsbezug verhilft. Notwendige Grundausrüstung dazu sind ein PC, ein Standardmodem, MS Windows 3.1. Die Anfrage kann off-line formuliert werden, was Telefonkosten spart. Die im Paket enthaltene Kommunikations-Software sorgt daraufhin für eine On-line-Verbindung mit der Datenbank. Die Anfragen werden direkt vermittelt und die Er- Watch-CORDIS enthält ein flexibles Navigationsinstrument, um den Benutzer durch die abgerufenen Dokumente zu leiten. Es erlaubt die Definition eigener Dokumenten-Layouts und vereinfacht den gesamten Prozeß der Informationsnutzung. Die abgerufenen Dokumente können vom Anwender übernommen und beispielsweise ausgedruckt werden. Die Software wird kostenlos zur Verfügung gestellt, notwendig ist eine Registrierung als CORDIS-Benutzer. Info: CORDIS Customer Service c/o European Commission Host Organisation B.P.2373; L-1023 Luxemburg Tel. 00352/3498-1240, Fax: 00352/3498-1248 PSDN (X25/X28) 00270/ 448112 Modem: 00352/420347 E-Mail: helpdesk@cordis.lu ❏ 87 ATP Tour Online - Tennis im Internet Das Netz spielt im Tennis bekanntermaßen eine wichtige Rolle, jetzt auch in digitaler Form: unter http://atptour.com findet man im Internet die aktuellsten Tennisinformationen. Direkt ins Wohnzimmer liefert die ATP Tour, die Dachorganisation des Herren-Profitennis, per Internet eine Fülle an Tennisinformationen, inklusive der aktuellen Weltrangliste. Die ATP Tour Online wurde von der ATP Tour entworfen und produziert, um Fans, Medien, Sponsoren und ,,Web Browsern“ in der ganzen Welt den Zugriff auf aktuelle Tennisinformationen zu ermöglichen. Das ,,ATP Tour Web Page“ umfaßt 68 MB in Daten und Bildern, die ebenso Videos über Top-Spieler beinhalten. In der ATP Tour Online stehen die wöchentlichen Presseinformationen der ATP Tour zur Verfügung, in denen die Ergebnisse nach jeder Spielrunde bekanntgegeben werden; Challenger- und Satellite-Turniere eingeschlossen, sowie eine Vorschau auf anstehende Ereignisse, Ränge und Statistiken, Zitate von Spielern, Anmerkungen und Sonderberichte. Die Presseinformationen werden wöchentlich nach jeder Veranstaltung zusammenfassend auf den neuesten Stand gebracht. Genauso sind Ergebnisse der Tourbegegnungen, die täglich aktualisiert werden, abrufbar. Die ATP Tour Online bietet auch ausgewählte Geschichten aus ,,International Tennis“, dem offiziellen Magazin der ATP Tour, Videos über Top Spieler, wie zum Beispiel über Andre Agassi oder Pete Sampras. Informationen über die renommiertesten und spektakulärsten Begegnungen der ATP Tour, die Super 9-Turniere und die ATP TourWeltmeisterschaften - und natürlich Features über die Geschichte der ATP Tour. Natürlich: die Weltranglisten Hinzu kommt, daß im ,,Web Page“ die vollständigen ATP TourWeltranglisten sowohl im Einzel als auch im Doppel enthalten sind, die wöchentlich auf 88 den neuesten Stand gebracht werden. Weiterhin stehen Statistiken, Biographien über TopSpieler und Ergebnisse der Tour-Veranstaltungen, die in diesem Jahr bisher stattgefunden haben, abrufbar zur Verfügung. Das weitere Angebot umfaßt Informationen über den Hauptsitz der ATP Tour in Ponte Vedra Beach, Florida, mit Angeboten über Tennisreisen. Über ,,Web Browser“ kann der ATP Tour-Pro-Shop besucht werden, wo man aus einer exklusiven Warenauswahl bestellen kann; so können Sie zum Beispiel im Outfit der Profis Ihr Racket schwingen. Darüber hinaus kann man Mark Miles, den Präsidenten der ATP Tour, treffen und seine zweimonatlich erscheinende Kolumne lesen. Tennisfans erfahren mehr über bestimmte Tour-Promotions, wie beispielsweise das ,,Kids’ Fund-Programm“, die Tennis besonders für Kinder und Jugendliche attraktiv machen sollen und ihnen eine Möglichkeit der interaktiven Kontakt- aufnahme zu den weltweit besten Spielern bieten. Die ATP Tour begann ihre Aktivitäten im Jahre 1990. Als leitende Institution des professionellen Herrentennis ist sie für die jährliche Erstellung des Turnierplans und die Verwaltung der Regeln verantwortlich. Die Tour umfaßt jährlich rund 85 Turniere in 38 Ländern. Dazu kommt noch die ATP Tour Wel- tmeisterschaft im November. Die Weltrangliste gibt es schon seit 1973. Die besten 14 Ergebnisse eines Spielers während der letzten 52 Wochen legen seine Ranglistenposition fest. Es ist geplant die ATP Tour Online in den nächsten Monaten weiter auszubauen und noch mehr Informationen und Leistungen anzubieten. ❏ monitor 9/95 Telekom-Perspektiven in Österreich Die Liberalisierung im Telekom-Bereich steht vor der Tür - in Österreich und europaweit. Mit den ,,Perspektiven für TelekomDienste und Netzbetreiber in Österreich“ befaßt sich eine Tagung im Salzburger Technologiezentrum. Ziel der Veranstaltung ist es, ein Forum für potentielle Anbieter auf dem sich öffnenden Markt für Telefondienstleistungen zu schaffen. Die Gründung von neuen Telekom-Gesellschaften in Österreich sowie die im Aufbau begriffenen regionalen Datenhighways als breitbandige Telekom-Infrastruktureinricht ungen bilden den aktuellen Hintergrund für das Konferenzthema. Ein Auszug aus der Referentenliste: ☛ Liberalisierung des österreichischen Medienrechts Neue Produkte und Strategien der Kabelfernsehunternehmer; Martin Wilfing, Telekabel Wien ☛ Strategien und Erfahrungsberichte beim Einstieg in einen monopolisierten Markt, Dr. Peter Bross, GF Mannesmann Eurokom, Düsseldorf ☛ Der österreichische Weg der Liberalisierung des Sprachund Netzmonopols; Dr. Alfred Stratil, Oberste Fernmeldebehörde Sektion IV, BMöWV ☛ Multimedia Präsentation des Interaktiven TV-Einsatzes in den USA; Bell Atlantic, USA ☛ Marktvolumen und Struktur des österreichischen Telekom-Marktes; Status Quo und Prognose; Dieter Haacker & Dipl.Ing. Reinhard Seidel, IWI Wien Veranstaltet wird die Tagung vom Salzburger Techno-Z und dem Industriewissenschaftlichen Institut IWI, Wien. Neben der Tagungsmappe wird ein eigener Tagungsband erscheinen, der ,,Ausblicke und Tendenzen“ zum Thema zusammenfaßt und näher spezifiziert. In den Pausen finden Demonstrationen multimedialer Telekom-Dienste und Firmenpräsentationen von Telekom- Unternehmen statt. ☛ Termin: Di., 10. Oktober 1995, 10.00-17.00 Uhr ☛ Ort: TECHNO-Z, Salzburg, Räume der Universität Salzburg ☛ Zielgruppe: Netzbetreiber und potentielle Anbieter von Telekom-Diensten. Anmeldung: Salzburger Technologiezentrum, Tel. 0662/454 888, Fax: 0662/454 889, E-Mail: techno@tzs.co.at Neue Preise bei CompuServe Rasanten Mitgliederzuwachs in Europa verzeichnet der OnlineInformationsdienst CompuServe. Wöchentlich werden es um rund 13.000 mehr. Die weltweite Zuwachsrate beträgt rund 60.000 Teilnehmer pro Woche. Die gesamte Mitgliederzahl liegt derzeit bei über 3,2 Millionen, davon allein 1,9 Millionen in Nordamerika, 800.000 in Fernost, 300.000 in Europa. Die neue Preisstruktur, die ab Mitte September in Kraft monitor 9/95 tritt, soll CompuServe noch attraktiver machen. Für umgerechnet rund 110,- öS/Monat erhält man fünf Stunden Nutzung aller CompuServe- und Internet-Dienste (ausgenommen Premium-Dienste) gratis, jede weitere Stunde kostet umgerechnet rund 35,- öS. Direktinfo: CompuServe, Tel. 0049-89/66 535-0 ✘ Leserdienst 185 ✘ ie Gesetzesvorlage zur Freigabe des Telekommunikationsmarkts, die vor wenigen Wochen den Senat passiert hat, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Diese Gesetzesvorlage ermöglicht den Aufbau des Information Highways in den Vereinigten Staaten. Es ist zu erwarten, daß andere Länder in den nächsten Jahren ähnliche Schritte unternehmen werden. Unter dem Information Highway versteht man ein Kommunikationsnetzwerk hoher Kapazität, daß Heim- und Geschäftswelt miteinander verbinden soll. Dieses Netzwerk wird die Art wie wir arbeiten, uns unterhalten, einkaufen und lernen nachhaltig verändern, vorausgesetzt, daß die Politiker das auch zulassen. Ein freier Markt ist vor allem dann wichtig, wenn die Nachfrage für ein Produkt unbekannt ist. Die Regierung kann unmöglich Ressourcen in der richtigen Größenordnung be- D ste. In Europa gibt es 42 Millionen PCs und der führende Online-Dienst CompuServe hat nur etwa 300.000 Abonnenten. Gibt es also einen höheren Bedarf an Online-Diensten? Ich denke schon. Falls die Preise sinken und das Angebot breiter wird, wird die Nachfrage automatisch nachziehen. Diese Vermutung ist aber unbestätigt, und alle Mitbewerber die wir auf diesem Markt unser Glück versuchen, müssen dessen Reaktion abwarten. Ein wichtiges Detail, mit dem sich die Politiker auseinandersetzen müssen, ist die Frage, ob Regierungen technische Standards für digitale Kommunikation vorgeben sollen, oder nicht. Die Frage ist nicht, ob es Standards geben soll, sondern ob diese von der Regierung überwacht werden sollen, oder ob sich am Markt de-facto Standards entwickeln sollen. Technische Standards klingen fürs erste ganz gut. Ein freier Markt, Voraussetzung für den Information Highway Bill Gates reitstellen, wenn Sie den Bedarf nicht kennt. Wenn aber der Markt selbst am Ruder ist, riskieren die einzelnen Mitbewerber mehr und einiges bleibt dabei auf der Strecke, aber zum Schluß bekommen die Kunden, was sie wollen. Der Markt selbst bestimmt, ob Firmen oder Initiativen weitergeführt werden sollen. Mitarbeiter wechseln von Verlierer-Firmen zu Gewinner-Firmen. Das klingt vielleicht brutal aber speziell in Bereichen der technischen Innovation ist die natürliche Auswahl zur Bereitstellung wirtschaftlicher Ressourcen wesentlich effizienter als jede Form zentraler Planung. Online-Dienste, die klassischen Wegbereiter des Information Highways, sind ein Beispiel für einen Bedarf, der noch nicht ausgeschöpft ist. Nur 16 Prozent aller U.S.Haushalte verfügen über PCs die mit Modems ausgestattet sind, und weniger als die Hälfte dieser Haushalte sind Abonnenten solcher Online-Dien- Wäre jeder nicht etwa besser dran, wenn sämtliche Netzwerke untereinander problemlos verbindbar wären? Nein, langfristig sicher nicht, außer jenen Firmen, die von dieser Regulierung profitieren. Der Computer- und Softwareindustrie ist es während der letzten 20 Jahre deshalb so gut gegangen, weil es eben kaum Standards und Regulierung gegeben hat. Der Markt hat von selbst kompatible Standards hervorgebracht, wodurch es keine Hindernisse für eine rasche Weiterentwicklung gab. Das hat die PC-Industrie zu einem Paradebeispiel dafür gemacht, wie eine deregulierte Industrie innovative Technologien hervorbringen kann und mehr Auswahl zu günstigeren Preisen bietet. Die Mitbewerber verbessern diese im ständigen Wettbewerb. Wir haben ein großartiges System mit dem Namen Kapitalismus - und wir brauchen nicht weniger, sondern mehr davon. ❏ 89 Thomas Seifert Man findet im Internet allerlei Schmutz: Laut österreichischem Pornographiegesetz verbotene Pornographiebilder, Nazipropaganda oder Bombenbauanleitungen. Das ruft die Gesetzgeber weltweit auf den Plan: Die Rufe nach Cyberlaw - nach verbindlichen Rechtsnormen am Internet werden immer lauter. A uf der Infobahn gibt es - wen wundert’s? - neben den schnieken Prachtstraßen des Kommerzes und den ehrwürdigen Alleen der Universitäten und Akademien dieser Erde auch eine Schmuddelgasse mit Rotlicht, Hangouts von Neonazis und Gangsterakademien, in denen der Bau von Bomben gelehrt wird. Cybersex - Sex am Netz Im Cyberspace-Rotlichtviertel findet man eine ganze Menge Abbildungen, die auch sexuell aufgeschlossenen Menschen die Schamesröte ins Gesicht treiben. Man kann davon ausgehen, daß viele - sehr viele - User mit hochroten Köpfen vor ihren Schirmen sitzen. Das amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek zitierte Brian Reid, den Direktor des Network-System-Labors bei Digital Equipment mit der Feststellung, das Usenet-Diskussionsforum (eine Art virtuelles Schwarzes Brett, an dem Texte, aber auch Multimediadaten von allen für alle am Internet verfügbar gemacht werden können) ,,alt.sex“ sei das beliebteste Diskussionsforum des Internet. Zwischen 180.000 und 500.000 User, schätzt Reid, nehmen an dieser Usegroup teil. Das Thema Sex scheint eben doch eine ganze Menge von Usern, die ansonsten über Themen wie internationale Politik, Teilchenbeschleuniger, Cariolis-Kraft, Urbansoziologie oder Betriebswirtschaft diskutieren, zu interessieren. An den meisten Tagen waren etwa gleich viele Einträge unter der Usegroup ,,sci.physics“ (das allgemeine Physik-Diskussionsforum) wie in der ,,alt.binaries.pictures.erotica“ (dem allgemeinen Forum, in dem erotische und pornographische Bilder angeboten werden) zu finden. Die PlayboyWorld-Wide-Web-Homepage ist allwöchentlich - neben Microsoft oder Wired unter den Top-Ten der meistaufgerufenen WWW-Pages zu finden. Europas Sorge: Nazis Und während man sich in Europa eher wegen Nazis und Rechtsextremer am Internet den Kopf zerbricht, die aus den USA revisionistisches Material via Datenhighway in Europa verfügbar machen, gilt in den Vereinigten Staaten die Hauptsorge harter Pornographie, die übers Netz geschickt wird. Anfang Juni zeigte der demokratische Abgeordnete aus Nebraska, James Exon, seinen Kol92 legen im Senat, was er und seine Mitarbeiter beim Schürfen nach Cyberschmutz zutage gefördert haben: Neben Softporno-Material, wie es auch von den elektronischen Ausgaben der amerikanischen Sex-Zeitschriften Playboy, Penthouse oder Hustler angeboten wird, fanden die schockierten Fact-Finder des Demokraten Exon Bilder von Frauen, die - an Pfähle gebunden - blutig gepeitscht werden, Kinderpornographie und Sodomie. Daneben noch eine Unterschied zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten - sachlich geführt. Vor kurzem wurde die Studie ,,Netz ohne Eigenschaften“ (1), welche im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Auftrag gegeben worden war, präsentiert, in der auf die Problematik, daß strafbare Kinderpornographie im Internet verfügbar ist, hingewiesen wird. Nach 2072 des Strafgesetzbuches(STGB) ist die Herstellung, der Vertrieb sowie das Auch auf der Hustler-Einstiegsseite wird eine Schutzsoftware angeboten, um den eigenen Kindern Zugriff auf heiße Seiten zu unterbinden. ganze Menge an sogenanntem HardCore-Material, wie es in einschlägigen Pornomagazinen zu finden ist. Das US-Nachrichtenmagazin Time widmete dem Thema ,,Cyberporn“ am 26. Juni dieses Jahres sogar eine CoverGeschichte, die von der Internet-Gemeinde Bürgerrechtsaktivisten und Rechtsexperten vernichtet wurde. Die Time-Geschichte wurde zu dem Gesprächsstoff auf der renommiertesten Mailbox der USA, dem Well, das Fernseh-Reportagemagazin Nightline auf ABC berichtete ausführlich und das Infobahn-Magazin Wired geißelte die reißerische Geschichte. Unter dem Titel Journoporn wurde der ,,Time-Skandal“ auf der elektronischen Ausgabe des Magazins im Internet diskutiert (siehe Kasten). Während in den Vereinigten Staaten das Thema ,,Sexualität und Pornographie am Internet“ aufgeregt und heiß diskutiert wird, kommt hierzulande die Debatte erst in Gang und wird - ganz im Vorführen oder Zugänglich-Machen und auch der Besitz von Kinderpornographie strafbar. Bemerkenswerterweise wird im Bericht des Justizausschusses zu dieser STGB-Ergänzung auch Pornographie in Computernetzwerken angesprochen: Im Justizausschuß-Bericht wird angesprochen, daß das Abrufen von Kinderpornographie alleine noch nicht strafbar sei. Verfolgt könne nur werden, wer im Besitz von körperlich faßbaren Gegenständen sei. Wer also die Kinderpornos nicht auf seiner Festplatte oder auf Disketten abspeichert, macht sich vor dem Gesetz nicht strafbar. Surfwatch - Sperre ,,heißer“ Server Durch die Ergebnisse dieser Studie aufgeschreckt, sperrte der Internet-Provider PING jene Usegroups, in denen Kinderpornographieabbildungen aufFortsetzung Seite 94 monitor 9/95 Bildschirm-Sex: Kein Zutritt bitte! ne beobachten die Entwicklung ebenfalls. Es gibt bei dem einen oder anderen Anbieter zwar Erotikangebote, Pornographie wird jedoch nicht angeboten. Seitdem die globalen und amerikanischen Online-Service-Provider jedoch Zugänge zum Internet anbieten, gibt es für die Online-ServiceKunden natürlich die Möglichkeit, pornographische Inhalte dort aufzustöbern. ,,Das Internet ist eine völlig andere Welt,“ meint CompuServe- Sprecherin Michelle Moran gegenüber dem Bill Duvall sucht Pornographie am Internet. Er bezahlt sogar einige Studenten der Stanford-University dafür, damit sie für ihn regelmäßig die neuesten heißen Texte, Bilder, Videos oder Soundfiles suchen. Täglich finden seine Freibeuter des Cyber-Smut zwischen 5 und 10 Internet-Sites, auf denen es Sex & Mehr gibt. Die Ausbeute sieht typischerweise so aus: Internet-Adressen, bei denen es gescannte Playboy-Bildchen, erotische Bettgeschichten, und Schnipsel von Amateur-Sex-Videos: Sie finden aber auch Bilder, die Sodomieszenen, harte Sadomaso-Praktiken und Kinderpornographie zeigen. All diese Adressen kommen in eine Datenbank, die mittlerweile über 1.000 beinhaltet. Aber Bill Duvall ist kein verschwitzter Sammler von ComputerPornographie oder gar ein Porno-Humer des 21. Jahrhunderts. Diese Adreßlisten bilden das Herz des Computerprogramms ,,Surf-Watch“, das anstatt den User mit heißen InternetSites zu verbinden, den Zugang zu erotischem Bildschirm-Sex versperrt. SurfWatch (Die Firma ist in Los Altos, Kalifornien, beheimatet), will Eltern, Lehrern und sogar Arbeitgebern ein Instrument in die Hand geben, mit dem verhindert werden soll, daß Pornographie vom Internet den Weg in den Heim-, oder Schulcomputer oder auf das Firmennetzwerk findet. Amerikanische Programmierer hoffen, mit Software-Lösungen wie Surf-Watch den Zensurakt in die Hände von Eltern oder Lehrern zu legen, anstatt von staatlicher Seite einzugreifen. Was nämlich den Söhnen und Töchtern nicht zugänglich gemacht werden soll, kann - nach der Eingabe eines Passwords - von Vater oder Mutter weiterhin angesehen werden. monitor 9/95 ,,Ich bin nicht in der Position eines Zensors. Diese Verantwortung soll bei den Eltern, oder wem immer der Computer gehört liegen“, erzählte Gordon Ross, Chef der kanadischen Firma ,,Net Nanny“ (Vancouver, British Columbia), die ein gleichnamiges Programm auf den Markt gebracht hat, das es wiederum ermöglicht, nach der Eingabe (oder dem Empfang vom Netz) von gewissen Sätzen auf dem Computer, wie etwa ,,wie ist Dein Name“, ,,wie ist deine Telefonnummer“, ,,was sind Deine sexuellen Vorlieben“ die Verbindung zum Netz trennt. Die kommerziellen Online-SeviceProvider wie CompuServe, Microsoft Network, Prodigy, und America Onli- amerikanischen Nachrichtenmagazin Time. ,,Man steht alleine da. Wir übernehmen keine Haftung.“ Beim amerikanischen Konkurrenten Prodigy muß der registrierte Benutzer für jedes Familienmitglied, das ins Internet einsteigen will eine eigene Internet-Connection anmelden. Auf diese Weise kann der Internet-Zugang für Kinder gesperrt werden. Microsoft, Progressive Networks und Netscape kündigten eine weitere Maßnahme an: Bis zum Ende des Jahres wollen diese drei ein Rating-System etabliert haben, das dem Internet-Konsumenten Information über den Inhalt bestimmter Web-Sites und Usegroups gibt. ❏ 93 getaucht sind. Doch damit sind die Probleme noch nicht gelöst. Eine ständige und lückenlose Kontrolle der Usegroups ist nämlich in der Praxis unmöglich (und nicht wünschenswert), denn immerhin sind in Österreich über 6.500 Usegroups verfügbar und täglich kommen neue dazu. Die Angst, Kinder oder Jugendliche könnten beim Netsurf in der Schule oder am elterlichen Computer in den Usegroups über Pornographiebilder ,,stolpern“ ist zwar unbegründet, denn diese müssen, bevor sie betrachtet werden können (im Gegensatz zu Bildern, die via World Wide Web vertrieben werden) decodiert werden, aber dennoch gibt es seitens der Industrie das Bestreben, Zugangsbeschränkungen für ,,heißes Material“ am Internet einzuziehen. Der Softwaregigant Microsoft hat mit zwei weiteren Firmen die ,,Information Empowerment Group“ gegründet: In die nächste Generation von Software fürs Internet (Netscape World-WideWeb-Browser, Newsreader, etc.) soll eine von Eltern aktivierbare Sperre eingebaut werden, um so Minderjährigen den Zugang zu virtueller Erotik zu versperren. Bei der Konferenz der Internet-Society in Honolulu, Hawaii, im Juni wurden die Produkte ,,Net-Nanny“ und Surf-Watch vorgestellt, mit denen diese Zugangsbeschränkung schon heute installiert werden kann. Das Produkt soll in Schulen und im trauten Heim Verwendung finden . Zugangsbeschränkungen und freiwillige Kontrolle durch die InternetProvider ersetzen legistische Maßnahmen und Debatten um wirksame Kontrolle im Internet nicht: Denn wer entscheidet schließlich, unter welchen Umständen eine bestimmte WorldWide-Web-Seite etwa von einem UniRechner nicht mehr angeboten werden darf? Doch damit nicht genug: Würde man etwa eine Usegroup sperren, weil dort die verschwitzten Vergewaltigungsphantasien eines jungen Studenten aufgetaucht sind, die dieser anonym in das Selbsthilfeforum von Vergewalti- gungsopfern ,,gepostet“ hat, dann müßte man jene, für die dieses Forum eingerichtet wurde, ihrer virtuellen Selbsthilfegruppe berauben. Zudem ist Zensur einzelner Meldungen allein aufgrund der Architektur des Internet schwierig: John Gilmore, Obmann der legendären Electronic Frontier Foundation (EFF, eine Art Bürgerrechtsbewegung für Computer- und Telekommunikationsangelegenheiten) meinte einst, das Netz interpretiere ,,Zensur als Fehler im System und umgeht sie“. Viktor Mayer-Schönberger (einer der Autoren der Studie ,,Netz ohne Eigenschaften“) vom österreichischen Institut für Rechtspolitik fordert daher einen globalen Grundkonsenskatalog, auf den sich alle Teilnehmerstaaten am Internet einigen können. Verstößt einer der am Internet angeschlossenen Teilnehmer sogar gegen diese Mindestnormen (wie etwa Aufruf zum Völkermord, Apartheit, etc.), so soll der Teilnehmer vom Netz abgeklemmt werden - bei groben Fällen und Tatenlosigkeit der Behörden des Landes auf dessen Terretorium sich der Rechner befindet, gleich das ganze Land. Doch Mayer-Schönberger räumt ein, daß ein derartiger globaler Grundkonsens zu Fragen der Pornographie nicht erzielbar ist. In einer Dissertation eines deutschen Rechtswissenschafters (4) wird auf die Problematik der regional unterschiedlichen Auffassung von Pornographie eingegangen. Global denken - regional handeln Es wird also letztlich an den nationalen Regierungen liegen, Gesetze über Pornographie am Netz zu erlassen. Daß dabei im puritanischen Amerika übers Ziel geschossen wird, ist im Klima der konservativen ,,Revolution“ in Washington unvermeidbar. Am 15. Juni verabschiedete der Kongreß ein Gesetz, das das Senden von Botschaften mit ,,obszönen, unmoralischen und lasziven“ Inhalten unter Strafe stellt. Im nordwest- lichen US-Bundesstaat Washington werden gleich die Anbieter von Internet-Zugängen dafür verantwortlich gemacht, daß keinerlei Daten dieser Art über ihre Rechner gehen. Eine in der Praxis kaum durchführbare Regelung und zudem eine Einladung an die Internet-Provider, ihre Kunden zu überwachen. Der Wiener Rechtsanwalt Alfred J. Noll beschreibt in einem bislang unveröffentlichten Artikel (3) das gegenwärtige Dilemma: ,,Gegenwärtig ist es so, daß nur auf persönlicher Ebene Entscheidungen getroffen, und Maßnahmen festgelegt werden. Dem täglichen Überleben im Internet kann in vieler Hinsicht ein privatistisches Verhalten dienen, also das Vermeiden kämpferischen Engagements und bewußter Reflexion. Die Gesellschaft insgesamt kann sich aber mit einer deratigen Haltung nicht begnügen“. Noll fordert wie die Autoren der Studie ,,Netz ohne Eigenschaften“ - zumindest gravierende Verstöße, die von der Völkerrechtsgemeinschaft als solche anerkannt werden, zu sanktionieren, und einen Ausschluß der Übeltäter aus dem Netz. Einstweilen müssen sich Gesetzgeber, Anwälte, Richter und besorgte Inter-Nettis damit abfinden, daß es keine einfache Lösung für Internet-Kriminalität (und nichts anderes stellt der Vertrieb, aber auch der Konsum von Kinderpornographie dar) gibt. Im publizistischen Flaggschiff des Liberalismus, dem englischen Economist, hieß es: ,,Kriminalität, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Moral und der Schutz von intellektuellem Eigentum sind die Probleme einer reifen und komplexen Gesellschaft. Für das Internet wird man irgendwann Lösungen finden müssen; in der Zwischenzeit dienen diese Probleme als Erinnerung, daß es zum Aufbau einer echten elektronischen Nation mehr bedarf, als Leitungen zu verlegen.“ ❏ Thomas Seifert ist Politikredakteur bei der Wiener Stadtzeitung Falter 1) Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung: ,,Netz ohne Eigenschaften“, Salzburg, 1995 (über Internet abrufbar. http://www.komdat.sbg.ac.at/nikt oder http://dpub36.pub.sbg.ac.at:80/nikt/noe/index.htm) 2) Der 207a wurde Mitte des Jahres 1994 in das Strafgesetzbuch eingefügt (die ÖVP blockierte mit einer Übernahme des Kinderporno-Paragraphen ins Strafgesetzbuch eine Novellierung des Pornographiegesetzes). 3) Alfred J. Noll: ,,Die Welt des INTERNET - durch die Brille des Rechts gesehen“, unveröffentlichtes Manuskript. 4) Stephan Ackermann: ,,Ausgewählte Rechtsprobleme der Mailbox-Kommunikation“, Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Universität an der Universität Saarbrücken, Saarbrücken, 1995 (Über Internet abrufbar unter: ftp://ftp.ink.de/pub/doc/soc/netlaw.zip) 94 monitor 9/95 Journoporn - der Time-Skandal Das amerikanische Nachrichtenmagazin Time veröffentlichte im Juni dieStudie eines Diplomanden der Carnegie-Mellon University in Pittsburgh. Dieser Diplomand namens Martin Rimm fand - kaum überraschend heraus, daß das Bildmaterial, das auf dem Usenet (und somit am Universitätsserver) liegt, nach dem amerikanischen Recht als obszön einzustufen ist. Die Direktion der Carnegie-Mellon Universität handelte sofort und sperrte alle alt.sex.* und alle alt.binaries.* Newsgroups. Als Rimm seine Studie dem TimeMagazine zur Verfügung stellte, und Time - auf dieser Studie aufbauend - eine Covergeschichte zum Thema ,,Cyberporn“ druckte, war es für den Journalisten Philip Elmer-De Witt bereits zu spät: Time hatte seine Quelle nicht auf Herz und Nieren geprüft und wurde zum Gespött der Fachpresse - allem voran von Wired, dem Bestseller-Internet-Magazin. Am Server von Hotwired (www.hotwired.com), der WorldWide-Web-Ausgabe von Wired, wurde die Cyberporn-Geschichte von Time einer regelrechten Vivisektion unterzogen: Rimm, der Autor der Studie ,,Marketing Pornography on the Information Superhighway“ (Publiziert im Georgetown Law Journal & im Internet unter http://TRFN.pgh.pa. us/guest/mrstudy.html) hatte gleich eine ganze Reihe methodischer Fehler begangen: ,,Jedes mal, wenn User sich in ein System einloggen, erlaubt dies den Herstellern von Pornographie, mehr über die Konsumgewohnheiten und sexuellen Vorlieben zu erfahren“. Während das für die User spezieller sogenannter Adult Bulletin Board Systems (Mailboxen, die sich an ein erwachsenen Publikum richten und einschlägige Inhalte anbieten) richtig sein mag, so stimmt das für die Mutter des Information Superhighway, das Internet sicherlich nicht. Es gab aber noch weitere methodische Probleme: Rimm untersuchte 917,410 Bilder, Beschreibungen von Bildern, Kurzgeschichten und Videoclips. Dabei kategorisierte er das gefundene Material in der Masse der Fälle anhand der Beschreibungen, die den Files vorangingen. Aufgrund der Masse des untersuchten Materials konnte er nur stichprobenartig überprüfen, ob das monitor 9/95 Material tatsächlich zeigt, was in der Beschreibung ,,versprochen“ wird. Immer wieder bringt der Studienautor die Begriffe Usenet und BBS (Bulletin Board System) durcheinander und er hält die Begriffe ,,download“ und ,,consume“ (also das Herunterladen und das tatsächliche Betrachten der Bilder) nicht auseinander. Aufgrund der Problematik, den Datenstrom am Usenet zu untersuchen und das Verhal- Wogen hoch. Experten nahmen die Studie auseinander, später wurde im Fernsehen diskutiert, am Internet wurden die ,,Journoporn“ Seiten bei www.hotwired.com eingerichtet. Der Preis für schlechtesten InternetJournalismus (von Wired gestiftet) ging an Time-Journalist Philip Elmer De-Witt. In der Time-Ausgabe vom 24. Juli ging man beim großen Nachrichten- ten der User am Usenet festzustellen, ist Rimm’s Versprechen, er sei in der Lage gewesen, ,,den Prozentsatz aller Bilder mit pornographischem Inhalt“ am Usenet zu ermitteln, ein Witz. Doch was die Internet-Aktivisten am meisten auf die Palme brachte, war die Feststellung Rimms, ,,das Forscherteam der Carnegie-Mellon University hat die erste systematische Studie von Pornographie am Information Superhighway unternommen.“ Es war jedoch in der Studie davon zu lesen gewesen, daß das Datenmaterial in Wirklichkeit von 68 verschiedenen auf Pornographie spezialisierten Mailboxen stammt. Time wollte die Studie jedoch unbedingt exklusiv bringen (das Thema hing sozusagen - auch von Politikerseite - in der Luft) und so schlug man einige Warnungen, die man beim Nachrichtenmagazin erhalten hatte, in den Wind. Am WELL (Worldwide ’Lectronic Link), dem angesehensten Computermailboxsystem der USA, gingen nach Erscheinen der Geschichte die riesen Time auf Distanz zum Autor der Exklusiv-Studie. Time räumte der Kritik, die an Rimms Studie geäußert wurde, Platz ein und brachte selbst einige Fakten ans Licht, die den Studienautor blaß aussehen lassen: Rimm kann nämlich keineswegs die Rolle des objektiven Wissenschafters für sich beanspruchen, wie Time enthüllte. ,,Wie man Frauen ausbeutet, Männer foppt & einen Haufen Geld macht“ heißt ein Buch, das Rimm privat verlegt hat. Rimm meint, das Buch sei eine Satire, andere sagten, es gibt Sysops gute Tips, wie man Pornographiebilder effektiv über BBS vermarktet. Rimm wurde also schlußendlich vom Nachrichtenmagazin, das selbst nicht unbeträchtliche Anstrengungen unternimmt, am Internet präsent zu sein (siehe die hervorragende www.timeinc.com) fallengelassen. Ob Time so schnell wieder eine kurzatmige, schlecht recherchierte Internet-Geschichte bringen wird? ❏ 95 Notebook mit LCD-Panel IBM bietet seine ThinkPad-Notebooks jetzt auch mit abnehmbarem Display für den Einsatz als LCD-Overhead-Panel an. Apple fördert interaktive Musik Apple hat die ,,erweiterte CD“ in den Mittelpunkt zahlreicher neuer Entwicklungen gestellt. Die erweiterte CD ist eine normale Audio-CD, die mit ihrem zusätzlichen Multimedia-Inhalt auf gewöhnlichen CD-Playern und auf Computer-CD-ROM-Laufwer ken abgespielt werden kann. Bei Apple ist man sicher, daß diese interaktive CD großen Einfluß auf die Musikindustrie und das Publikum haben wird, ebenso wie auf die online Distribution von virtuellen Konzerten und Musikvideos. Apple hat bereits einige große Plattenfirmen, Künstler und Bands für das Projekt gewonnen, die interaktive Musiktitel auf AppleBasis herstellen werden. Apple wird zu diesem Zweck neue Tools zur Erstellung interaktiver Audio-CDs für Macintosh und WindowsComputer auf den Markt bringen. Dazu gehören ein Quick- Time Music Toolkit und eine neue Multi-Session-Treibersoftware. Außerdem wird QuickTime demnächst das Open Music System (OMS) von Opcode Systems unterstützen. Mit QuickTime erstellte Musik-Tracks können dann an externe MIDI-Geräte wie Keyboards oder Synthesizer ausgegeben werden. Diese Musik Tools stehen nur Mitgliedern der neugegründeten Vereinigung Interactive Music Track zur Verfügung (eine Erweiterung des Apple Multimedia Programms, das bereits mehr als 1500 Mitglieder hat). Apple hat im Internet eine QuickTime On-Line Server eingerichtet, der aktuellste Informationen zu interaktiver Musik bereithält: http://quicktime.apple.com. Bezugsquelle: Apple Computer, Tel. 0222/711 82-0 ✘ Leserdienst 193 ✘ Intel & Oracle: Video in ISDN-Netzen Immer präsentationsbereit ist der neue IBM ThinkPad mit abnehmbarem Display Beim IBM ThinkPad 755CDV kann das Aktiv-Matrix-Display sehr schnell in ein Overhead-Panel umfunktioniert werden. Wie bei jedem Notebook ist das Display in den Deckel eingelassen, in diesem Fall läßt sich aber die Rückwand des Deckels abnehmen. Übrig bleibt dann der dünne, durchsichtige Aktiv Matrix Schirm, der jetzt auf einen Overhead-Projektor gelegt werden kann. Die Daten werden per Infrarot-Verbindung vom Notebook zum Display geschickt. Die Steuerung erfolgt mit einer Infrarot-Fernbedienung - und 96 schon steht einer erfolgreichen Präsentation nichts mehr im Wege. Die Darstellung erfolgt mit 640 mal 480 Bildpunkten bei rund 65.000 Farben. Der Notebook erzeugt Stereosound und besitzt ein integriertes CD-ROM-Laufwerk. Als Prozessor fungiert ein Intel DX4/100MHz, die 8MB RAM können auf bis zu 40MB aufgerüstet werden. Das Gewicht des Gerätes beträgt - inklusive CDROM - rund 3,4kg. Bezugsquelle: IBM, Tel. 0222/211 45-0 ✘ Leserdienst 192 ✘ Intel und Oracle kooperieren im Bereich von interaktiven Videound Multimedia-Applikationen in ISDN-Netzen. Ziel ist ein gemeinsames Kommunikationssystem, das auf Intels ProShare Videokonferenzsystem und Oracles MediaServer-Software basieren soll. Anwender können dann von einem PC als Endgerät aus, interaktive Videos und andere Multimedia-Informationen abrufen und versenden. Dabei können Echtzeit-Videos auf Abruf empfangen werden, ohne daß die zumeist speicherintensiven Farbsequenzen zuvor auf Festplatte vor Ort zwischengespeichert werden müssen. ProShare sorgt für den Direktkontakt zwischen Sender und Empfänger und ermöglicht den interaktiven Austausch von Informationen. Der Media Server arbeitet wie eine Multimedia-Bibliothek, speichert und verknüpft Video, Audio, Texte, relational verknüpfte Daten. Die gemeinsame Entwicklung einer Schnittstelle zwischen ProShare und dem MediaServer ist weit fortgeschritten. Für das vierte Quartal 1995 sind bereits umfangreiche Feldversuche geplant. Erste Produkte soll es 1996 geben. Neben privaten Anwendungen (etwa Video on Demand, Video E-Mail) erschließt die Integration eines Videokonferenzdienstes mit einer MediaServer-Applikation auch neue Kommunikationsmöglichkeiten im geschäftlichen Umfeld. Bezugsquelle: Intel GmbH, Tel. 0049-089/991 43-0 ✘ Leserdienst 190 ✘ Bezugsquelle: Oracle Datenbanksysteme, Tel. 0222/33 777-0 ✘ Leserdienst 191 ✘ monitor 9/95 Fujitsu Multimedia-Notebook-Linie Fujitsu startet eine eigene für MultimediaAnwendungen konzipierte Notebook-Linie. Notebook 450 von Fujitsu - bald mit integriertem MO-Laufwerk Fujitsu bietet die bereits am japanischen Markt eingeführten Modelle F450c und F450t nun auch auf dem internationalen Markt an. Für das vierte Quartal ist zudem eine wesentliche Erneuerung geplant: F450 Anwender können sich über ein eingebautes 230MB magnetooptisches Laufwerk im FloppyFormat freuen, das natürlich wiederbeschreibbar ist. Die beiden Modelle bieten integrierte Soundkarte, Mikrofon und Köpfhöreranschluß. Ein CD-ROM Laufwerk kann bei Bedarf extern angeschlossen werden. Über die PCMCIASchnittstelle ist Platz für jegliche moderne Peripherie. Die 450er werden entweder mit Farb-STN (8,4") oder -TFT Display (8,3") angeboten. 8 MB RAM (bis 24 MB), Lithium-Akku, eine 340 MB Festplatte und ein 486DX2/50 Prozessor komplettieren die Ausstattung dieser neuen Notebooks. Gewicht: rund zwei Kilogramm. Bezugsquelle: Fujitsu Personal Systems, Tel. 0049-89/323 78 230 ✘ Leserdienst 187 ✘ Neue GameRunner-Version Passionierte Spieler können aufatmen, die neue GameRunnerVersion für PC-Spiele schafft größere Geschwindigkeit und mehr Speicher. Die GameRunner Version 2.0 beinhaltet die QEMM 7.5 Spiele-Edition zusammen mit zwei anderen Utilities, die den Zugriff auf die Festplatte und das Speichermanagement beschleunigen. Außerdem kann der Spieler das Programm überlisten: das Programm ,,The Gamecheater“ stellt eine volle Run-time-Assistenz bereit, um den nächsten Level des Spieles zu erreichen. ,,Mit CD-ROMs, SoundKarten, Netzwerken und DOS 6-Utilities ist es für Spieler oft monitor 9/95 schwierig, den erforderlichen Speicherplatz für seine Anwendungen zu finden. Viele Computerspiele benötigen allein zum Starten mehr als 550KB RAM,“ so Caroline Edney, Director Retail Channel Sales von Quarterdeck. ,,Mit QEMM 7.5 Spiele Edition fallen diese Unbequemlichkeiten weg, Benutzer müssen nicht mehr länger den Computer neu starten und können vom Spiel zu den Anwendungen sehr einfach wechseln.“ Bezugsquelle: Quarterdeck, Tel. 0049-211/597 90-0 ✘ Leserdienst 188 ✘ Multimedia-Kooperation: Chipcom, Ericsson und IBM Chipcom, Ericsson und IBM wollen eine strategische Zusammenarbeit eingehen, um dem kommerziellen Kommunikationsmarkt Multimedia-Netzwerklösungen anbieten zu können. Heute entwickelte LAN-Hubs und PBXs (Private Branch Exchanges) sollen in eine einheitliche Netzwerk-Infrastruktur einbezogen werden, die Sprache, Video und Daten unterstützt. Das erste kooperative Produkt wird eine umfassende ATM/ISDN Personal Conferencing-Lösung sein, die 1996 vorgestellt werden soll. Personal Conferencing besteht aus einem relativ neuen Set an Applikationen einschließlich Desktop-Programmen mit Video-Konferenz-Möglichkeiten. Die technologischen Voraussetzungen sind dafür bereits vorhanden. So können schnellere Desktops und Prozessoren Bewegtbild besser handhaben, Kompressionsmechanismen haben die Summe verwendeter In- formationen reduziert. Die ATM Technologie liefert höhere Bandbreiten und schnellere Antwortzeiten, während isochroner Kommunikationssupport WAN-Verbindungen über öffentliche ISDN-Ressourcen gestattet. Ziel der Kooperation zwischen den drei Unternehmen ist die Verbindung zwischen ATMDesktops und Telekommunikationsnetzwerken (ISDN). Ericsson wird dazu eine isochrone Ethernet-Desktop-Verbindung zu ISDN und ATM zur Verfügung stellen. Bezugsquelle: Datentechnik, Tel. 0222/61 020 ✘ Leserdienst 189 ✘ 97 Microsoft Bookshelf Lexika am Computer Thomas Seifert Ob Silberscheibe oder Computernetzwerk Nachschlagwerke lassen sich am Computer billiger und besser verwirklichen, als auf schnödem Papier. 98 Wie wurden wir doch vernachlässigt: Der Klassiker unter den Lexikas für jeden Zweck, Microsoft Bookshelf (mit Weltalmanach, Thesaurus, Weltatlas, Enzyklopädie, etc.) wäre zwar genau das, was man für den Alltag braucht, hatte jedoch einen Haken: Alle Texte waren auf Englisch und zudem ist die Perspektive der Macher dieser Silberscheibe doch recht anglo-amerikanisch. Vor kurzem wurde von Microsoft ein Deutsches Pendant zu dieser Nachschlagwerk-Sammlung nachgereicht: Gemeinsam mit Duden, Meyer und Langenscheidt wurde ein brauchbares Produkt namens LexiROM am deutschsprachigen Markt plaziert. Die Optik erinnert ziemlich an Bookshelf, die angebotenen Produkte erweisen sich als recht brauchbar. Duden - die deutsche Rechtschreibung (115.000 Stichwörter und über 500.000 Bedeutungserklärungen, Angaben zur Silbentrennung, Aussprache, Grammatik und Herkunft) sollte schon in seiner gedruckten, analogen Form in keinem Haushalt (oder Büro), in dem viel geschrieben wird, fehlen. Das Du- den - Fremdwörterbuch ergänzt den Standard-Duden der deutschen Rechtschreibung. Zudem läßt sich mit dem Fremdwörterbuch das heitere Fremdwörter-Errate-Spiel spielen (jemand stellt ein Fremdwort, von dem er oder sie sicher ist, daß keiner in der Runde es weiß, in den Raum und jeder versucht nun, entweder das Wort zu erraten, oder eine möglichst plausible Alternative zu erfinden. Wer das Wort errät, oder wem geglaubt wird, hat gewonnen). 50.000 Fremdwörter werden erklärt, Angaben zur Silbentrennung, Aussprache und Herkunft werden angegeben. Der Duden der Sinn- und sachverwandten Wörter hilft bei der Suche nach Wortalternativen, um störende Wortwiederholungen zu vermeiden. 82.000 Wörter und Wendungen (inkl. Angaben zur Stilschicht und Hinweise zur Bedeutung) sind auf der Silberscheibe enthalten. In Meyers Lexikon in drei Bänden, das in LexiROM ebenfalls enthalten ist, werden mehr als 100.000 Stichwörter aus allen Wissensgebieten, zahlreiche monitor 9/95 Tonbeispiele sowie Bild- und Videoelemente angegeben. Das Langenscheidt-Taschenwörterbuch Englisch ist schließlich für all jene eine Hilfe, die bei ihrer Arbeit (in der Schule oder Freizeit) mit der englischen Sprache hantieren. 120.000 Wörter sind auf der LexiROM gespeichert und zwar Deutsch-Englisch/EnglischDeutsch. Die enthaltenen Tondokumente, Videoclips, Animationen, und sonstige Effekte machen die Lexi-CD-ROM zwar lebendiger und hübscher, in der täglichen Arbeit werden sie jedoch kaum gebraucht. Preis der LexiROM: ca. 3.000 öS. Die Lexika-CD Encarta wird an dieser Stelle all jenen empfohlen, die gerne ein umfangreiches Lexikon, dessen Inhalte optisch ansprechend präsentiert werden, ihr Eigen nennen würden. Leider ist Encarta derzeit nur in englischer Sprache verfügbar (The New Grolier Das Bertelsmann-Lexikon im CompuServe ( GO BEPLEXIKON ) Die Encyclopaedia Britannia ist unter http://WWW.eb.com im Internet zu Hause Multimedia Encyclopedia und Compton’s Interactive Encyclopedia sind ebenfalls recht gelungen. Beide bieten über 30.000 Artikel zu den verschiedensten Themen und stundenlangen Multimediagenuß - wie jedoch die Titel schon verheißen, nur auf Englisch). Doch nicht nur via Silberscheibe werden die digitalen Lexikainhalte vermittelt: Die elektronische Ausgabe der wohl bekanntesten Enzyklopädie überhaupt (Encyclopaedia Britannica) ist seit einiger Zeit über das Internet abrumonitor 9/95 fbar (http://www.eb.com). Das 200 Jahre alte Enzyklopädie-Monument mit der unglaublichen Anzahl von 60.000 Artikeln (mit über 44 Millionen Wörtern) ist das umfangreichste über das Netz abrufbare Lexikon. Britannica Online verfügt über einen ausgeklügelten search-engine, der die Anfrage bearbeitet. Es ist beispielsweise möglich die Frage: ,,Wann starb Cesare Borgia?“ zu stellen (auf Englisch natürlich!). Zuerst wird nur nach sogenannten Stop-Wörtern gesucht, die den Sinn der Frage deutlich machen: Also ,,wann“, ,,Cesare“, ,,Borgia“ und ,,starb“ werden an den search-engine übermittelt. Ein einfaches Suchsystem, das als Antwort Texte zu finden versucht, in dem einfach alle drei Wörter, also ,,Cesare“, ,,Borgia“ und ,,starb“ vorkommen, wäre völlig sinnlos, denn im Cesare Borgia-Artikel der Encyclopedia Britannica ist davon die Rede, daß dieser Mann 1507 getötet wurde. Das Wort ,,starb“ kam im Text gar nicht vor. Ein derart simples Suchsystem hätte keine Antwort auf die Frage gefunden. Ein Suchsystem, das alle Artikel auswirft, in denen ,,Cesare“ oder ,,Borgia“ auswirft, fördert Artikel über Machiavelli, Lucrezia Borgia, die Zauberflöte, Leonardo da Vinci und noch ein Dutzend andere zutage. Also wurde ein Expertensystem eingebaut, das die Wahrscheinlichkeit prüft, ob das Gesuchte mit dem Gefundenen übereinstimmt. Schließlich wird der Artikel über Cesare Borgia ausgeworfen. Über CompuServe ist übrigens das BertelsmannLexikon (GO BEPLEXIKON) abrufbar, das eine Online-Suche nach Einträgen aus Wissenschaft, Technik, Politik, Recht, Wirtschaft, Kultur, Kunst, Geschichte und Weltpolitik ermöglicht. 150.000 Stichworte sind über CompuServe abrufbar. Das Lexikon wird regelmäßig aktualisiert, Bertelsmann-Lexikas erscheinen auch auf CD-ROM für DOS oder Windows. ❏ 99 Der Chip im Kopf Leonhard Orgler "Was hast du gewählt?" fragte Claudia ihre Schulkollegin Sabine. "Spanisch. Und du?" "Ich habe Japanisch als Zusatzfach genommen." "Ist das nicht sehr schwierig?" "Eigentlich nicht. Dank des neuen Computerchips brauchen wir keine Vokabel mehr zu lernen." "Hast du deinen Chip schon eingepfkanzt bekommen?" "Ja, letzte Woche. Du noch nicht?" "Nein, ich bin erst übermorgen dran. Wie war denn die Operation?" "Gespürt habe ich nichts, weil ich ja unter Narkose stand. Aber der Arzt hat mir alles genau erklärt. Sie schneiden dir im Nacken, gleich neben der Wirbelsäule, die Haut auf und pflanzen einen sehr kleinen Mikrochip ein, den sie mit Neuronen in deinem Gehirn verbinden. Wie genau, weiß ich auch nicht." "Und stört dich der Chip in deinem Kopf nicht?" "Eigentlich nicht. Anfangs glaubte ich, ein leichtes Kribbeln im Nacken zu verspüren, aber das wäre nur Einbildung, hat mir der Arzt versichert." "Dann bin ich schon gespannt, wie das bei mir sein wird." Claudia lächelte. "Sicherlich kein Problem. Und denk dran: du brauchst nie mehr Vokabeln zu lernen!" Zwei Wochen später fragte der Direktor den Japanischlehrer: "Herr Kollege, unser Projekt ist mittlerweile angelaufen. Wir haben sechs Schülern und Schülerinnen einen Wörterbuch-Chip eingepflanzt. Wie sieht es aus - funktioniert die Sache?" "Es ist sicherlich noch zu früh, ein endgültiges Urteil abgeben zu können, aber ich sehe durchaus eine Erfolgschance. Die sechs Freiwilligen benötigen noch einige Übung, um auf ihr gespeichertes Wissen zugreifen zu können. Momentan dauert es noch einige Zeit, bis ihnen ein Vokabel einfällt, manchmal gelingt es ihnen gar nicht." "Aber immerhin wissen sie Wörter, die sie nie gelernt haben, deren Bedeutung sie nur von dem Chip abrufen können." "Ja, das kann ich definitiv bestätigen." "Dann scheint die Sache doch auf jeden Fall zu funktionieren." "Das kann man sagen." "Haben sie irgendwelche Nebenwirkungen festgestellt?" "Nebenwirkungen?" "Im Verhalten der Schüler! Zeigt sich da irgendeine Veränderung, fangen sie an zu spinnen oder sonst etwas?" "Darauf habe ich eigentlich nicht geachtet. Das müßte Ihnen der Arzt, bei dem sie unter Beobachtung stehen, sagen können. Aber soviel ich weiß, hat sich nichts Auffälliges gezeigt." Sabine und Claudia befanden sich auf dem Heimweg, als ihnen plötzlich ein Kätzchen über den Weg lief. "Sieh mal!" rief Sabine. Claudia streckte die Hände aus, und das Kätzchen sprang in ihre Arme. "Ob das wem entlaufen ist?" fragte Sabine. "Ich glaube nicht. Es ist ziemlich zutraulich und gar nicht ver- schreckt." "Ist es nicht süß?" Sabine warf einen Blick auf ihre Uhr. "Du, ich muß jetzt gehen." Sie verabschiedete sich und machte sich auf den Heimweg. Claudia blickte ihr noch einige Zeit nach, dann ging sie ebenfalls. Zurück blieb ein totes Kätzchen, dem man den Hals umgedreht hatte. Einer der Elektroniker, die die implantierten Chips produziert hatten, sagte zum Projektleiter: "Ich habe noch einmal die Schlatpläne der Chips überprüft. Bei einem dürfte uns eine kleine Unachtsamkeit unterlaufen sein." "Was denn für eine Unachtsamkeit?" "Ein Lötfehler. Es könnte passieren, daß eine Endlosschleife auftritt." "Was bedeutet das?" "Das eine der Testpersonen immer wieder dasselbe Wort 'zugeflüstert' bekommt." "Und was kann das für Auswirkungen haben?" "Keine Ahnung." "Ich werde das sofort weiterleiten. Wir dürfen uns in der jetzigen Phase des Projekts keine Fehler erlauben!" "Du, Claudia, kannst du dich an das Kätzchen von gestern erinnern?" "Ja, wieso?" "Es ist tot! Ich habe es heute morgen auf dem Schulweg gefunden. Jemand hat ihm den Hals umgedreht!" Claudia gab keine Antwort. "Was ist los?" Sabine wurde aus dem Gesichtsausdruck ihrer Freundin nicht klug. "Weißt du, Sabine, ich muß dir was sagen. Ich habe das Kätzchen getötet." "Was?Warum?" "Ich weiß es auch nicht. Ich mußte es tun. Es war ein plötzlicher Impuls. Nachher tat es mir auch leid. Ich rannte nach Hause und weinte." Der Projektleiter wurde in die Direktionskanzlei geführt. "Entschuldigen Sie die Störung, Herr Direktor, aber wir haben ein Problem. Einer der implantierten Chips ist fehlerhaft. Ich denke, daß es am besten wäre, den Chip operativ auszuwechseln. Ich habe bereits mit dem verantwortlichen Arzt gesprochen. Er ist einverstanden." "Um wen handelt es sich dabei?" "Um die Schülerin Claudia Wöning. Sie ist die Japanisch-Studentin." "Eilt die Sache?" "Ich denke, wir sollten keine Zeit verlieren. Wir wissen nicht, welche Auswirkungen der schadhafte Chip verursachen kann." "Dann kommen Sie. Wir werden Claudia gleich einmal aus der Klasse holen." Zur selben Zeit saß Claudia in der Schulbank und preßte beide Hände auf die Ohren. Wurde sie langsam verrückt? Immer und immer wieder ertappte sie sich, wie sie mit einem teuflischen Verlangen einer ihrer Mitschülerinnen ihre Schere in den Bauch rammen wollte. Als ob ihr jemand dauernd einflüstern würde, ihre Freundinnen umzubringen. In ihrem Kopf ging es rund. Und dann hielt Claudia es nicht mehr länger aus. Sie stieß einen spitzen Schrei aus. Als der Direktor die Klassentür öffnete, fuhr er entsetzt zurück. Denn er sah in diesem Augenblick, wie ein anscheinend wild gewordenes Mädchen schreiend aufspang, ihre Schere packte und damit wie verrückt auf ihre Sitznachbarin einstach. Die Endlosschleife in Claudias eingepflanzten Chip hatte ihre Wirkung gezeigt. Immer und immer wieder, Sekunde für Sekunde, Minute für Minute war das Wort "töten" in ihr Gehirn geströmt. Zwei Wochen lang hatte sich Claudias Gewissen gegen diese suggestiven Befehle zur Wehr setzen können. Doch nun hatte die immer wiederkehrende Autosuggestion, hervorgerufen durch einen implantierten Chip im Kopf des Mädchens, Oberhand gewonnen. ❏ CD-ROM-Laufwerke gehören fast schon zur Grundausstattung jedes PCs. Aber möglicherweise besitzen Sie noch keines oder tragen sich gerade mit dem Gedanken Ihr altes Laufwerk gegen ein leistungsfähigeres auszutauschen. Der folgende Überblick der Möglichkeiten, Leistungsmerkmale und technischen Unterschiede der Laufwerke soll Ihnen die Entscheidung zum Kauf des ,,Richtigen“ etwas leichter machen. Und sie dreht sich doch! War es vor wenigen Jahren noch ausschließlich die Diskette, von der aus die Festplatte mit externen Daten gefüttert wurde, etabliert sich nun immer mehr die silberne Scheibe als Datenträger. Die meisten großen Softwarehersteller machen sich die große Speicherkapazität und unkomplizierte Handhabung der CD zunutze und bieten ihre Produkte auch dementsprechend an. Mußte man früher bei Installationsroutinen noch seine Zeit nutzlos, als Diskettenwechsler, vor dem PC büßen, legt man heute die CD in das Laufwerk und läßt, nach Aufruf des Installationsprogramms, selbständig installieren. Kopieren von CDs war lange Zeit nur mit großem Aufwand möglich, doch die Industrie reagiert längst auf den weltweiten Wunsch, billige Kopien, wie im guten alten Diskettenzeitalter, selbst herstellen zu können und bietet schreibfähige CD-ROM Laufwerke zu immer günstigeren Preisen an. Von CD-Writern unter der 1000-Dollar Grenze im Jahr 96 102 wird bereits gemunkelt. Davon abgesehen bedingt die Speicherung von Daten auf magnetischen Speicherelementen das Problem der zeitlich limitierten Haltbarkeit. Optische Speicher leben länger In der Regel werden Daten nach 4-5 Jahren fehlerhaft, egal ob auf Diskette, Festplatte oder Streamerband. Für das Speichern alltäglicher Daten ist dieser Faktor kaum ausschlaggebend, sehrwohl aber, wenn es darum geht, Daten für einen langen Zeitraum zu archivieren. Und hier ist das optische Speicherelement CD das momentan einzige, das diesen Ansprüchen gerecht wird. Doch auch private Bedürfnisse nach CD’s mit eigenem Inhalt können schon recht günstig befriedigt werden. Spezialisierte Firmen brennen das Material, das Ihnen per Streamerband übergeben wurde, auf CD. Die Mehrheit dieser Firmen achtet jedoch peinlichst auf die gesetzlichen Bestimmungen und akzeptiert nur reine Daten und Software, die lizenzfrei kopiert werden darf. Wie immer bestätigen auch hier Außnahmen die Regel, denn Adressen von schwarzen Schafen und privaten Vervielfältigern, die sich der ,,Schwarzbrennerei“ verschrieben haben und damit ein einträgliches Geschäft betreiben, sind in Computerkreisen allbekannt und beliebt. Die enorme Speicherkapazität und die billigen Massenherstellungskosten einer CD ermöglichen Perspektiven, die im Diskettenzeitalter einfach nicht möglich gewesen wären. So war sie beispielsweise Auslöser eines wahren Sharewarebooms. Besonders hat sie aber das Bild der Multimedialandschaft geprägt. Multimedia, die Verbindung von Text, Bildern und Musik hatte schon immer das Problem des großen Speicherbedarfs. Ideal für Multimedia So war auch früher ein kostengünstiges, kommerzielles Weiterverbreiten multimedialer Ereignisse nicht möglich. Wenn man heute ein CD Regal durch- stöbert, findet man eine breite Palette von Angeboten, die aufwendige Diashows jedes Themengebietes, Enzyklopedia mit Bild, Film und Tonaufzeichnungen, Spiele mit aufwendigen Sounds und Grafiken, Bücher, Spielfilme und interaktive Musikvideos beinhaltet. Auch wird für diesen Bereich immer mehr Software angeboten, die ein einfaches Erstellen multimedialer Projekte, das Verbinden von Texten, Bildern und Tönen, ermöglicht. So ergeben sich beispielsweise für Autoren neue Möglichkeiten ihre Werke zu präsentieren. Erhältlich sind neben den bereits erwähnten Enzyklopedia, Reiseführer, Gesundheitsbücher oder Atlanten auf CD. Sogar Versandkataloge bemühen sich schon um das neue Medium und preisen ihre Waren multimedial auf CD an. Natürlich auch Audio Obwohl dies eher selten genutzt wird, bietet jedes CD-ROM Laufwerk die Möglichkeit, Audio CD’s abzuspielen. Die meimonitor 9/95 sten CD-ROM Laufwerke verzichten dabei auf Bedienungselemente, mit denen sich die Audio-CD ansteuern läßt. Nur bei wenigen Geräten, meistens bei externen, die gleichzeitig auch als tragbare CD-Player verwendet werden können, bieten sich diese Features an. So wird für alle anderen die Steuerung von einer speziellen Software übernommen, was der Funktionalität aber keinen Abbruch tut. Standardmäßig beinhaltet jedes CD-ROM Laufwerk eine Kopfhörerbuchse und einen Lautstärkenregler, mit dem das Audio-Signal geregelt werden kann. Um über die Aktivboxen oder einen angeschlossenen Verstärker zu spielen, muß eine Audio-Verbindung, mittels speziellem Kabel, zwischen CD-ROM Laufwerk und Soundkarte hergestellt werden. Dieses Kabel ist nicht immer im Lieferumfang des CD-ROM Laufwerkes enthalten, kann aber beim zuständigen Fachhändler käuflich erworben werden. Vor dem Kauf des CDROM’s sollte man auf alle Fälle einige technische Besonderheiten der verschiedenen Modelle beachten, um das passende Gerät herauszufiltern. Standard 4fach-Laufwerk Waren es vor einem halben Jahr noch Doublespeed Laufwerke die den Standard bestimmten, werden mittlerweile vorwiegend Laufwerke mit Quadspeed Technologie angeboten. Nach wie vor ist die Leistung der Software, die von CD-ROM Laufwerken aus laufen soll, durch Microsofts MPC-II Norm definiert. Dies bedeutet, daß die Software auf einem Doublespeed Laufwerk mit einer durchschnittlichen Datenübertragungsrate von 300 Kbyte/s problemlos läuft; beispielsweise Videos oder Animationen ohne Ruckeln am Bildschirm wiedergegeben werden. Wobei hier nicht unerwähnt bleiben sollte, daß gerade dieses Problem nicht nur vom Laufwerk, sondern auch von der verwendeten Video-AbspielSoftware, der Leistungsfähigkeit der Grafikkarte und gleichermaßen von der eingestellten Farbtiefe unter Windows abhängig ist. Obwohl man mit einem Doublespeed Laufwerk theoretisch das Auslangen findet, 104 macht sich bei allen anderen Transferaktionen natürlich die Geschwindigkeit eines Vieroder Sechsfachen Laufwerks stark bemerkbar, wenn man bedenkt, daß ein Sixspeed Laufwerk mit einer durchschnittlichen Datenrate von 900 Kbyte/s fast Festplattengeshwindigkeit erreicht. Nachdem nicht sicher ist, wie lange der MPC-II Standard noch hält, ist es doch ratsam, gleich auf ein Quadspeed Laufwerk zuzugreifen, welche bereits zu Preisen unter 2.000,öS angeboten werden. Nicht unbedingt sinnvoll ist ein schnelleres Laufwerk, da man für das mehr an ,,Speed“ auch den größeren Werteverlust hinnehmen muß. Intern oder extern? Die Entscheidung, ob es nun ein ,,internes“ oder ,,externes“ Gerät werden soll, hängt wohl vom Verwendungszweck ab. Ist man Besitzer eines Notebooks, oder sind sämtliche Einschübe im PC mit anderen Komponenten vollgepfropft, stellt sich diese Frage sowieso nicht. Wenn Sie mehrere PCs in Verwendung haben, ist unter Umständen auch der Kauf eines externen Gerätes sinnvoll, sofern es einen ISA/IDE Anschluß besitzt und über die parallelen Schnittstellen der Rechner angesteuert werden kann. Der letzte Eignungstest führt dann zu einem externen Laufwerk, wenn es gleichzeitig als tragbarer CD-Player verwendet werden soll, vorausgesetzt das gewünschte Gerät erfüllt die nötigen Voraussetzungen. Externe wie interne Laufwerke können einen ISA, IDE oder SCSI Anschluß besitzen. Im Gegensatz zu ISA Laufwerken benötigen Sie bei IDE Laufwerken keine zusätzliche Steckkarte, sondern können das Laufwerk als zweite Festplatte an den IDE Controller hängen. Sind Sie bereits stolzer Besitzer einer zweiten Festplatte, empfiehlt sich der Kauf eines kostengünstigen (um 500,- öS) Enhanced IDE Controllers, der bis zu vier Geräte gleichzeitig versorgen kann. Obwohl natürlich die schnellere Lösung ein SCSI CD-ROM wäre, ist diese Anschaffung nur dann sinnvoll, wenn Sie bereits über eine SCSI-Festplatte und den entsprechenden Kontroller verfügen. Sieben CD-ROMs beherbergt dieses Laufwerk von Nakamichi, die automatisch gewechselt werden. Die Sache mit dem Caddy Computer CDs sind viel empfindlicher als Audio-CDs, die selbst noch kleine Kratzer verzeihen. Im Handling einer CD sollte man sehr sachte ans Werk gehen, womöglich die Unterseite nicht allzuoft mit den Fingern berühren. Aus diesem Grund wurden spezielle Caddy-Laufwerke entwickelt, wo die CD immer in einer speziellen Plastikhülle, ähnlich einer normalen Aufbewahrungshülle, gelagert und auch samt dieser Hülle in das CD-ROM eingelegt wird. Diese Hüllen sind recht teuer und man benötigt für jede CD eine. Sinnlos ist die Verwendung einer Caddy-Hülle für mehrere CD’s. Durch das ewige Wechseln wird die CD stärker belastet, als wenn man sie gleich auf einen Tellerlader legt. Auch CaddyLaufwerke selbst haben einen höheren Preis als normale Telleroder Deckellader. Sinnvoll ist der Kauf eines Caddy-Laufwerks nur dann, wenn es wirklich um sehr wichtige Daten geht, wo jede Beschädigung ausgeschlossen werden muß. Photo-CD Neben dem bereits erwähnten MPC-II Standard, gibt es weitere Standards, die die Leistungsfähigkeit eines CD-ROMs definieren. Ein Laufwerk, das vom Hersteller mit der Bezeichnung Photo-CD und Multisession gekennzeichnet ist, kann Kodak Photo-CD’s verarbeiten. Kodak bietet seit etwa drei Jahren die Möglichkeit, Dias, in digitaler Form, auf sogenannte PhotoCDs bannen zu lassen. Mit speziellen CD-Playern und nunmehr den meisten CD-ROMs lassen sich diese Photos am Fernseher/Monitor betrachten. Jedes modernere Laufwerk ist in der Lage, Audio-CDs abzuspielen und ist dazu im speziellen mit der Kennzeichnung X/A versehen. Um eine Video-CD am PC abspielen zu können, müssen Sie neben dem entsprechenden CD-ROM, das mit Video-CD gekennzeichnet sein muß, auch im Besitz einer Video-MPECKarte sein, die die Signale decodiert und in entsprechende Bilder umsetzen kann. Sollten Sie von diesem Standards Gebrauch machen wollen, achten Sie unbedingt auf die entsprechenden Herstellerbezeichnungen. Neueste Entwicklungen auf dem CD-ROM Sektor sind bereits abzusehen. Eine Super-CD, man spricht von einer Speicherkapazität bis zu 18 Gigabyte, soll den Markt revolutionieren. Zwei Firmen-Konsortien, rüsten mit zwei verschiedenen Systemen zum Wettlauf um den zukünftigen Standard. Auf einer Seite steht das altbewährte Team Sony und Philips, das seinerzeit schon bei der Entwicklung der herkömmlichen Audio-CD zusammengearbeitet hat. ❏ monitor 9/95 MARKTVIEW: CD-ROM Laufwerke KODAK KOD-PC225 ✔ ✔ x 2 307/348 KODAK KOD-PCD 600 ✔ ✔ x 4 922/1058 700 NEC NEC-CDR-272 NEC NEC-CDR-2xc NEC NEC-CDR-3xplus NEC ✔ ✔ 1000 ✔ ✔ ✔ x 4 600 250 ✔ x 2 360 300 ✔ ✔ ✔ x 3 500 ✔ NEC-CDR-6xe ✔ ✔ x 6 900 270 (1/3 stroke) 145 ✔ ✔ NEC NEC-CDR-6xi ✔ ✔ x 6 900 145 ✔ ✔ NSM JUKEBOX GMBH 100 XA x 2 330 200 ✔ NSM JUKEBOX GMBH 100 XAR (CD-ROM Writer + Wechsler) ✔ ✔ x 2 300 1000 ✔ PHILIPS CDD 2000 ✔ ✔ PHILIPS CDD 522 ✔ ✔ PHILIPS PCA 42CR PLASMON RF 4102 ✔ RICOH RS-1060C SONY CDU 920S SONY CDU-76E ✔ SONY CDU-76S ✔ STORM CD-Maker II TOSHIBA XM-3501B ✔ TOSHIBA XM-3501S TOSHIBA ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ x 1 300 write 350 Lesen ✔ 600 read x 2 300 1000 ✔ x 2 300 1000 ✔ ✔ ✔ x 2 307/350 300/1MB ✔ ✔ ✔ x 2 300 360 ✔ x 4 684 250 ✔ 3.304,— öS ✔ x 4 684 190 ✔ 4.558,— öS ✔ ✔ x 2 300 Schreiben x 4 600 150 ✔ ✔ x 4 600 150 XM-3601B ✔ ✔ x 4 660 140 TOSHIBA XM-3601S ✔ ✔ x 4 660 140 TOSHIBA XM-5301B ✔ ✔ x 4 600 190 TOSHIBA XM-5301S ✔ ✔ x 4 600 190 TOSHIBA XM-5302B ✔ ✔ x 4 600 190 ✔ 2.868,— öS WEARNES WEA-120A ✔ ✔ x 2 300 250 ✔ 1.290,— öS YAMAHA CDE 100 ✔ ✔ YAMAHA YAM-CDR-E ✔ ✔ YAMAHA YAM-CDR-I ✔ ✔ 106 x 4 max. 700,8KB x 4 614/700 x 4 614/700 ✔ ✔ 34.800,— öS ✔ 18.800,— öS ✔ a.A. ✔ 37.920,— öS ✔ 5.748,— öS ✔ 6.948,— öS ✔ 5.100,— öS ✔ 6.420,— öS ✔ 3.180,— öS ✔ 500ms 500ms/512✔ KB Data Buffer 359 360 361 362 363 365 2.990,— öS ✔ 358 a.A. ✔ ✔ 357 364 185 ✔ 356 209.880,— öS array DATA GMBH 0222/713 89 44 a.A. ✔ LDNR 36.000,— öS Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 521.400,— öS Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 2.520,— öS Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 8.160,— öS Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 6.960,— öS Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 8.880,— S Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 7.490,— S Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 108.360,— öS array DATA GMBH 0222/713 89 44 x 4 600 ✔ Bezugsquelle Endpreis CADDY externes LW internes LW Mittlere Zugriffszeit in ms Transferrate in KB/s Geschwindigkeit eigener SCSI-2 SCSI IDE/AT BUS CD-Writer CD-ROM Wechsler CD-ROM Hersteller Produktname TYP 4.380,— öS ✔ ✔ 48.192,— ÖS ✔ ✔ 47.630,— öS ✔ 44.220,— öS Elsat International ComputervertriebsgmbH 0222/866 44-0 Elsat International ComputervertriebsgmbH 0222/866 44-0 Philips Professionelle Elektronik Gmbh Unternehmensbereich Konsumenten Produkte 0222-601 01-0 array DATA GMBH 0222/713 89 44 Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 Elsat International ComputervertriebsgmbH 0222/866 44-0 Grafikom HandelsgesmbH 0222/586 09 01-0 Grafikom HandelsgesmbH 0222/586 09 01-0 HCS Sysgraf Computerhandel GmbH 0222/877 04 37 Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH 0662/85 29 29-0 Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH 0662/85 29 29-0 Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH 0662/85 29 29-0 Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH 0662/85 29 29-0 Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH 0662/85 29 29-0 Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH 0662/85 29 29-0 Hayward Computer-Peripherie HandelsgmbH 0662/85 29 29-0 Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 IPS Vertriebsges. für innovative EDV-Produkte u. -Systeme m.b.H., 812 89 60-0 Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 Rein Elektronik GmbH 0222/610 98-0 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 monitor 9/95 ART MEDIA CORP. BARCO BARCO BARCO CHUNTEX ELECTRONIC EIZO EIZO EIZO EIZO EIZO IBM ICL IIYAMA MIRO MIRO MIRO MIRO NEC NEC NOKIA NOKIA PANASONIC PHILIPS PHILIPS PHILIPS PHILIPS PHILIPS PHILIPS RADIUS RADIUS RADIUS RADIUS SAMSUNG ELECTRONICS SHAMROCK TECHNOLOGY SHAMROCK TECHNOLOGY SMILE TECHNOLOGIES SONY SONY SONY SONY SONY/ELSA TAXAN TAXAN TOPFLY 108 Art Media TG2185 CCID 120 Trinitron CCID 121 Flat Square CCID 9774 CTX/CPS-2085 GM 20 20 21 29 20 6600 21 F764-MPRII 21 F764-TCO92 21 F784-TCO92 21 T662 20 P200 19,1 Fujitsu ICL EP 211v 21 VisionMaster 21 21 MF8221E Miro Ergoline D2082F 20 Miro Proofscreen 20 C2085E Miro Proofscreen 21 C21107 Miro Proofscreen C2193 21 XE21 21 XP21 21 Nokia Multigraph 21" 21 445M092 Nokia Multigraph 21" 21 445X092 TX-D2151 Pansync 21 Pro 7 20 B, 20" AutoScan 20 20 C, 20" AutoScan 20 20 T, 20" Trinitron 20 AutoScan 21 B, 21" Autoscan 21 21 BA, 21" AutoScan 21 Brilliance 21 A, 21" 21 CyberScreen IntelliColor 20e 20 Multiview 21 21 PressView SR 21 Supermatch 21 TXL 21 SyncMaster 20GLs 20 LDNR Bezugsquelle Endpreis (inkl MwSt.) Videobandbreite (MHz) Zeilenfrequenz (KHz) Bildwiederhol frequenz (Hz) Maximale Auflösung X x Y / Refresh Schirmdiagonale in Zoll Produktname Hersteller MARKTVIEW: Monitor ab 19" 1600 x 1280/67Hz 1280x1024 1600x1200 2000x1600 1600 x1200/60Hz 50-150 48-120 AutoSync 48-120 AutoSync 48-120 AutoSync 50-100 29-85 150 30-80 AutoSync 150 30-80 AutoSync 150 30-96 AutoSync 175 30-85 150 ca. 26.990,— öS Fachhandel a.A. Grothusen Ges.m.b.H. 0222/970 22 - 0 a.A. Grothusen Ges.m.b.H. 0222/970 22 - 0 a.A. Grothusen Ges.m.b.H. 0222/970 22 - 0 a.A. Fachhandel 221 222 223 224 225 1600 x 1200/85Hz 1280 x 1024/85Hz 1280x1024/85Hz 1600 x 1200/80Hz 1280 x 1024/80Hz 1600x1280/66Hz 1600 x 1200 1600 x 1200/75Hz 60, 70-90 55-160 55-160 55-160 55-160 50-120 30-82 50-160 31,5, 56-110 30-90 30-90 31,5-102 30-85 29-90 50-120 27,5-94 135 200 25.080,— öS Hayward 0662/85 29 29-0 32.280,— öS Hayward 0662/85 29 29-0 34.680,— öS Hayward 0662/85 29 29-0 49.080,— öS Hayward 0662/85 29 29-0 35.880,— öS Hayward 0662/85 29 29-0 33.744,— öS IBM Österreich 0222/211 45-0 ca. 27.810,— öS ICL 0222/811 29-0 27.390,— öS LASSER EDV 03682/24 512 226 227 228 229 230 231 232 233 1408 x 1024/72Hz 1408 x 1024/75Hz 50-120 50-150 30-82 29-85 135 100 ca. 18.990,— öS miro 0222/701 55-0 ca. 31.990,— öS miro 0222/701 55-0 234 235 1600 x 1280/80 50-150 60-107 200 ca. 49.990,— öS miro 0222/701 55-0 236 1600 x 1200/75Hz 1152 x 870/75Hz 1600 x 1200/70Hz 1280 x 1024/76Hz 50-152 55-120 55-160 50-120 30-93 31-69 31-89 30-79 180 85 190 200 ca. 42.990,— öS miro 0222/701 55-0 ca. 36.024,— öS Rein 0222/610 98-0 42.300,— öS Rein 0222/610 98-0 33.936,— öS Grafikom 0222/586 09 01-0 237 238 239 240 1600 x 1200/80Hz 50-120 30-102 200 36.120,— öS Grafikom 0222/586 09 01-0 241 1600 x 1200/60Hz 50-160 30-82 150 29.990,— öS Panasonic 0222/61 080 242 1600 x 1280 1280 x 1024 1600 x 1280 bis 76Hz (1280 x 1024) bis 82 bis 75 Hz (1024 x 768) bis 64 bis 84 Hz (1280 x 1024) bis 90 135 110 157 a.A. a.A. a.A. Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0 Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0 Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0 243 244 245 1600 x 1280 1600 x 1280 1600 x 1280 bis 76Hz (1280 x 1024) bis 90 bis 80Hz (1600 x 1280) bis 107 bis 76Hz (1280x1024) bis 90 157 220 150 a.A. a.A. a.A. Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0 Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0 Philips Professionelle Elektronik Gmbh 0222-601 01-0 246 247 248 50-150 50-120 50-150 75 50-120 30-82 150 ca. 29.050,— öS ca. 38.280,— öS ca. 66.228,— öS ca. 43.000,— öS 24.000,— öS Logic Logic Logic Logic Elsat 249 250 251 252 253 47-104 30-82 bis 135 ca. 16.990,— öS Fachhandel 254 250 160 160 200 130 SRC 2002 LP 20 1600 x 1200 1600 x 1200 1600 x 1200 1600 x 1200 1600 x 1200 (1280 x 1024/76Hz) 1600 x 1280/64Hz SRC 2102 LP 21 1600 x 1280/64Hz 47-104 30-82 bis 135 ca. 20.990,— öS Fachhandel 255 Smile CA-2011 20 1280 x 1024 50-90 30-65 100 a.A. Fachhandel 256 Elsat Trinitron Multiscan 20 SEV Multiscan 20 SH Multiscan 20SE ELSA GDM 20 E40T Taxan EV 2100 LR Taxan EV1080LR Topfly TF-2066 20 20 20 20 20 21 20 20 1600 1280 1600 1280 1280 1600 1600 1280 50-150 50-130 50-160 50-150 50-100 50 - 120 50-110 50-100 31,5-85 31,5-75 30-107 31,5-85 31,5-85 30 - 90 30-82 30-64 150 34.800,— öS ca. 30.500,— öS ca. 53.960,— öS ca. 33.912,— öS ca. 33.600,— öS ca. 35.880,— öS ca. 21.000,— öS 19.990,— öS Elsat 0222/866 44-0 Grafikom 0222/586 09 01-0 Grafikom 0222/586 09 01-0 Grafikom 0222/586 09 01-0 Grafikom 0222/586 09 01-0 Rein 0222/610 98-0 Rein 0222/610 98-0 MOLLTECH GmbH 05522/52 237 257 258 259 260 261 262 263 264 x x x x x x x x 1280/64Hz 1024/66Hz 1200/85Hz 1024/80Hz 1024/80Hz 1200/72Hz 1200/65Hz 1024 ni 29-85 31-85 29-85 100 130 135 85 0222/257 21 42 0222/257 21 42 0222/257 21 42 0222/257 21 42 0222/866 44-0 monitor 9/95