Nachtrag D vom 31.03.2016
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Nachtrag D vom 31.03.2016
Nachtrag S vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Schuldverschreibungen und Bonitäts-Zertifikaten vom 4. April 2014 von der BaFin am 4. April 2014 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Nachtrag Q vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten vom 9. April 2014 von der BaFin am 15. April 2014 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Nachtrag O vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Optionsscheinen und Schuldverschreibungen vom 18. August 2014 von der BaFin am 22. August 2014 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Nachtrag M vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten und Schuldverschreibungen vom 19. Dezember 2014 von der BaFin am 5. Januar 2015 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Nachtrag L vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Optionsscheinen und Schuldverschreibungen vom 27. Februar 2015 von der BaFin am 11. März 2015 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Nachtrag L vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Schuldverschreibungen und Bonitäts-Zertifikaten vom 10. März 2015 von der BaFin am 19. März 2015 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Nachtrag K vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten vom 20. April 2015 von der BaFin am 27. April 2015 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Paul Achleitner Vorstand: John Cryan (Co-Vorsitzender), Jürgen Fitschen (Co-Vorsitzender), Stuart Lewis, Sylvie Matherat, Quintin Price, Garth Ritchie, Karl von Rohr, Marcus Schenck, Christian Sewing, Jeff Urwin Deutsche Bank Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main, Amtsgericht Frankfurt am Main, HRB Nr. 30 000, Umsatzsteuer-Id.-Nr. DE114103379; www.deutsche-bank.de Nachtrag D vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Optionsscheinen und Schuldverschreibungen vom 25. November 2015 von der BaFin am 27. November 2015 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Nachtrag D vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Schuldverschreibungen und Bonitäts-Zertifikaten vom 26. November 2015 von der BaFin am 7. Dezember 2015 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Nachtrag C vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt I für das Angebot von [An einen Basket gebundenen Zertifikaten] [Endlos-Zertifikaten] [Index-Zertifikaten] [X-Pert-Zertifikaten] vom 11. Dezember 2015 von der BaFin am 15. Dezember 2015 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Nachtrag C vom 31. März 2016 gemäß § 16 Abs. 1 WpPG zum Basisprospekt II für das Angebot von [An einen Basket gebundenen Zertifikaten] [Endlos-Zertifikaten] [Index-Zertifikaten] [X-Pert-Zertifikaten] vom 11. Dezember 2015 von der BaFin am 15. Dezember 2015 nach § 13 Abs. 1 WpPG gebilligt zuletzt geändert durch Nachtrag vom 8. Februar 2016 Nach § 16 Abs. 3 Wertpapierprospektgesetz können Anleger, die vor der Veröffentlichung des Nachtrags eine auf den Erwerb oder die Zeichnung der Wertpapiere gerichtete Willenserklärung abgegeben haben, diese innerhalb von zwei Werktagen nach Veröffentlichung des Nachtrags widerrufen, sofern der maßgebliche neue Umstand oder die Unrichtigkeit gemäß § 16 Abs. 1 Wertpapierprospektgesetz vor dem endgültigen Schluss des öffentlichen Angebots und vor der Lieferung der Wertpapiere eingetreten ist. Der Empfänger des Widerrufs ist die Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, D-60325 Frankfurt am Main, Deutschland. Der Widerruf bedarf keiner Begründung und bedarf der Textform; zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Maßgeblicher neuer Umstand für den Nachtrag ist die am 11. März 2016 vor Handelsbeginn an der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgte Veröffentlichung des Konzernabschlusses der Deutsche Bank AG für das zum 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr (geprüft) sowie des Jahresabschlusses und Lageberichts (HGB) der Deutsche Bank AG für das zum 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr (geprüft). Dieser Nachtrag ergänzt und korrigiert zum 31. März 2016 die Angaben in den oben genannten bereits veröffentlichten Basisprospekten wie folgt: 2 I. Im Gliederungspunkt „I. Zusammenfassung“ wird der in „Abschnitt B – Emittentin“ im Punkt B. 9 „Gewinnprognosen oder -schätzungen“ in der rechten Tabellenspalte enthaltene Text gestrichen und wie folgt ersetzt: „Nicht anwendbar. Es werden keine Gewinnprognosen oder –schätzungen abgegeben.“ II. Im Gliederungspunkt „I. Zusammenfassung“ wird der in „Abschnitt B – Emittentin“ im Punkt B.12 „Ausgewählte wesentliche historische Finanzinformationen“ in der rechten Tabellenspalte enthaltene Text (einschließlich der Tabelle) gestrichen und wie folgt ersetzt: „Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Bilanz der Deutsche Bank AG, der den maßgeblichen geprüften konsolidierten und in Übereinstimmung mit den IFRS erstellten Konzernabschlüssen zum 31. Dezember 2014 und zum 31. Dezember 2015 entnommen ist. 31. Dezember 2014 (IFRS, geprüft) (IFRS, geprüft) Grundkapital (in Euro) 3.530.939.215,36 3.530.939.215,36* Anzahl der Stammaktien 1.379.273.131 1.379.273.131* Summe der Aktiva (in Millionen Euro) 1.708.703 1.629.130 Summe der Verbindlichkeiten (in Millionen Euro) 1.635.481 1.561.506 Eigenkapital (in Millionen Euro) 73.223 67.624 Core Tier-1-Kapitalquote/ Common 1, 2 Equity Tier-1-Kapitalquote 15,2 % 13,2% 16,1 % 14,7 Tier-1-Kapitalquote * 31. Dezember 2015 2 3 4 Quelle: Internetseite der Emittentin unter https://www.db.com/ir/de/informationen-zur-aktie.htm; Stand: 31. März 2016. 1 Nach den CRR/CRD 4-Regelungen wurde der Begriff des „Core Tier 1“ durch den Begriff des „Common Equity Tier 1“ ersetzt. 2 Die Kapitalquoten für 2014 und 2015 basieren auf den Übergangsbestimmungen der CRR/CRD 4Eigenkapitalvorschriften; Angaben für frühere Zeiträume basieren auf den Basel 2.5-Vorschriften ohne Übergangsposten gemäß dem früheren § 64h Abs. 3 KWG. 3 Die auf Basis einer vollständigen Umsetzung von CRR/CRD 4 berechnete Common Equity Tier-1Kapitalquote belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 11,1%. 4 Die auf Basis einer vollständigen Umsetzung von CRR/CRD 4 berechnete Tier-1-Kapitalquote belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 12,3%.” 3 III. Im Gliederungspunkt „I. Zusammenfassung“ wird der in „Abschnitt B – Emittentin“ im Punkt B.12 „Erklärung, dass sich die Aussichten der Emittentin seit dem Datum des letzten veröffentlichten geprüften Abschlusses nicht wesentlich verschlechtert haben, oder Beschreibung jeder wesentlichen Verschlechterung“ in der rechten Tabellenspalte enthaltene Text gestrichen und wie folgt ersetzt: „Seit dem 31. Dezember 2015 sind keine wesentlichen negativen Veränderungen in den Aussichten der Deutschen Bank eingetreten.“ IV. Im Gliederungspunkt „I. Zusammenfassung“ wird der in „Abschnitt B – Emittentin“ im Punkt B.12 „Beschreibung wesentlicher Veränderungen der Finanzlage oder Handelsposition der Emittentin, die nach dem von den historischen Finanzinformationen abgedeckten Zeitraum eingetreten sind“ in der rechten Tabellenspalte enthaltene Text gestrichen und wie folgt ersetzt: „Nicht anwendbar. Seit dem 31. Dezember 2015 ist keine wesentliche Veränderung der Finanzlage oder Handelsposition der Deutschen Bank eingetreten.“ V. Im Gliederungspunkt „I. Zusammenfassung“ wird der in „Abschnitt B – Emittentin“ im Punkt B.13 „Ereignisse aus der jüngsten Zeit“ in der rechten Tabellenspalte enthaltene Text gestrichen und wie folgt ersetzt: „Nicht anwendbar. Es gibt keine Ereignisse aus der jüngsten Zeit (seit dem 31. Dezember 2015) – insbesondere betreffend die Emittentin –, die wesentlich für die Beurteilung der Zahlungsfähigkeit der Emittentin sind.“ VI. Im Gliederungspunkt „I. Zusammenfassung“ wird der in „Abschnitt D – Risiken“ im Punkt D.2 „Zentrale Angaben zu den zentralen Risiken, die der Emittentin eigen sind“ in der rechten Tabellenspalte enthaltene Text gestrichen und wie folgt ersetzt: „Anleger sind dem Risiko einer Insolvenz infolge einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der Emittentin, d. h. dem Risiko einer vorübergehenden oder endgültigen Unfähigkeit zur termingerechten Erfüllung von Zins- und/oder Tilgungsverpflichtungen, ausgesetzt. Eine Bewertung dieses Risikos wird mittels der Emittentenratings vorgenommen. Im Folgenden werden Faktoren beschrieben, die sich nachteilig auf die Profitabilität der Deutschen Bank auswirken können: Ein gedämpftes Wirtschaftswachstum in jüngster Zeit und Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen Wachstumsaussichten haben negative Auswirkungen auf die Ertragsund Finanzlage einiger Geschäftsbereiche der Deutschen Bank, während die Margen zahlreicher Geschäftsbereiche der Deutschen Bank aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und des Wettbewerbs im Finanzdienstleistungssektor unter Druck geraten sind. Sollten diese Bedingungen anhalten oder sich verschlechtern, könnte 4 dies das Geschäft, die Ertragslage oder die strategischen Ziele der Deutschen Bank beeinträchtigen. Eine erhöhte politische Unsicherheit und die steigende Attraktivität populistischer Parteien für Wähler in einigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union könnten zu einer teilweisen Rückabwicklung der europäischen Integration führen. Ferner könnten Bewegungen gegen die Sparpolitik in einigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union das Vertrauen in die weitere Teilnahme dieser Staaten am Euro untergraben. Eine Eskalation dieser politischen Risiken könnte unvorhersehbare politische Folgen und Auswirkungen auf das Finanzsystem und die Wirtschaft insgesamt haben, und insbesondere zu einer Abschwächung des Geschäftsvolumens, Abschreibungen auf Vermögenswerte und Verlusten in allen Geschäftsbereichen der Deutschen Bank führen. Die Möglichkeiten der Deutschen Bank, sich gegen diese Risiken abzusichern, sind begrenzt. Die Deutsche Bank könnte gezwungen sein, Abschreibungen auf den Bestand von Forderungen gegen europäische und andere Staaten vorzunehmen, wenn die europäische Staatsschuldenkrise wieder auflebt. Die Kreditausfallabsicherungen, die die Deutsche Bank eingegangen ist, um ihr Kreditrisiko gegenüber betroffenen Staaten zu steuern, könnten zum Ausgleich dieser Verluste nicht ausreichen. Die Deutsche Bank hat einen steten Bedarf an Liquidität, um ihre Geschäftsaktivitäten zu refinanzieren. Sie könnte von Phasen eines marktweiten oder bankenspezifischen Liquiditätsengpasses betroffen sein, und die ihr zur Verfügung stehende Liquidität könnte sich als nicht ausreichend erweisen, selbst wenn ihr zugrunde liegendes Geschäft stark bleibt. Bereits umgesetzte sowie geplante aufsichtsrechtliche Reformen als Antwort auf die Schwäche des Finanzsektors haben zusammen mit der allgemein verstärkten regulatorischen Überwachung eine erhebliche Unsicherheit für die Deutsche Bank geschaffen und könnten ihr Geschäft sowie ihre Fähigkeit zur Umsetzung ihrer strategischen Pläne beeinträchtigen. Gesetzliche Vorschriften zur Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen könnten sich erheblich auf die Geschäftstätigkeit der Deutschen Bank auswirken und zu Verlusten für ihre Aktionäre und Gläubiger führen, wenn die zuständigen Behörden Abwicklungsmaßnahmen im Hinblick auf die Deutsche Bank anordnen. Änderungen der aufsichtsrechtlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen verlangen von der Deutschen Bank eine erhöhte Kapitalunterlegung und könnten ihr Geschäftsmodell, die Finanz- und Ertragslage und das generelle Wettbewerbsumfeld, in dem sie sich bewegt, wesentlich beeinflussen. Annahmen im Markt, die Deutsche Bank könnte ihre Kapitalanforderungen nicht mit einem angemessenen Puffer einhalten, oder Forderungen nach einer Kapitalausstattung über das erforderliche Maß hinaus könnten die Auswirkungen der vorgenannten Faktoren auf ihr Geschäft und ihr Ergebnis noch verstärken. Vorschriften in den Vereinigten Staaten und in Deutschland sowie Vorschläge der Europäischen Union in Bezug auf ein Verbot des Eigenhandels oder dessen Abtrennung vom Einlagengeschäft könnten wesentliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der Deutschen Bank haben. Andere im Zuge der Finanzkrise verabschiedete oder vorgeschlagene aufsichtsrechtliche Reformen, beispielsweise umfassende neue Vorschriften hinsichtlich der Tätigkeit der Deutschen Bank bezüglich des Derivategeschäfts, 5 Bankenabgaben, Einlagensicherung oder eine mögliche Finanztransaktionssteuer, könnten zu einer wesentlichen Erhöhung der betrieblichen Aufwendungen der Deutschen Bank führen und sich nachteilig auf ihr Geschäftsmodell auswirken. Nachteilige Marktbedingungen, ein historisch niedriges Preisniveau, Volatilität und die Zurückhaltung der Anleger haben sich auf die Erträge und Gewinne der Deutschen Bank bereits erheblich nachteilig ausgewirkt und können auch in der Zukunft erhebliche nachteilige Auswirkungen haben. Dies gilt insbesondere für das Investmentbanking, das Brokerage-Geschäft und andere kommissions- und gebührenabhängige Geschäftsbereiche. Die Deutsche Bank hat infolgedessen bereits erhebliche Verluste in den Bereichen Trading und Investment erlitten, die sich auch in Zukunft fortsetzen könnten. Die Deutsche Bank hat im April 2015 die nächste Phase ihrer Strategie, die Strategie 2020, verkündet und weitere Details hierzu im Oktober 2015 bekannt gegeben. Sollte es der Deutschen Bank nicht gelingen, ihre strategischen Ziele erfolgreich umzusetzen, könnte dies dazu führen, dass sie nicht in der Lage ist, ihre finanziellen Ziele zu erreichen, oder Verluste, eine sinkende Profitabilität oder eine Erosion ihrer Kapitalbasis erleidet, und ihre Finanz- und Ertragslage sowie ihr Aktienkurs wesentlich nachteilig beeinflusst werden. Als Teil der Strategie 2020 hat die Deutsche Bank ihre Absicht verkündet, die Deutsche Postbank AG (zusammen mit ihren Tochtergesellschaften: „Postbank“) zu entkonsolidieren. Die Deutsche Bank könnte Schwierigkeiten haben, die Postbank zu einem für sie vorteilhaften Preis, zu sonstigen für sie vorteilhaften Bedingungen oder überhaupt zu veräußern, und könnte erhebliche Verluste aufgrund ihrer PostbankBeteiligung oder einer Veräußerung der Postbank erleiden. Die Deutsche Bank könnte Schwierigkeiten haben, nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte zu für sie vorteilhaften Konditionen oder überhaupt zu verkaufen. Aus solchen nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten sowie anderen Investitionen könnten unabhängig von der Marktentwicklung erhebliche Verluste entstehen. Die Deutsche Bank ist in einem Umfeld tätig, in dem der Grad der Regulierung bereits hoch ist und noch weiter zunimmt und das darüber hinaus für Rechtsstreitigkeiten anfällig ist, so dass sie Schadensersatzansprüchen und anderen Kosten, deren Höhe beträchtlich und schwierig abzuschätzen sein kann, sowie rechtlichen, aufsichtsrechtlichen Sanktionen und Reputationsschädigungen ausgesetzt sein kann. Die Deutsche Bank ist gegenwärtig Adressat globaler Untersuchungen verschiedener Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden sowie damit zusammenhängender Zivilklagen in Bezug auf mögliches Fehlverhalten. Der Ausgang dieser Vorgänge lässt sich nicht vorhersehen und kann sich wesentlich nachteilig auf die Ertrags- und Finanzlage der Deutschen Bank sowie ihre Reputation auswirken. Die Deutsche Bank ist im Rahmen ihres nicht klassischen Kreditgeschäfts Kreditrisiken ausgesetzt, die erheblich über die Risiken aus dem klassischen Bankkreditgeschäft hinausgehen. Infolge von Veränderungen des Zeitwertes (Fair Value) ihrer Finanzinstrumente hat die Deutsche Bank Verluste erlitten und könnte weitere Verluste erleiden. Ungeachtet bestehender Grundsätze, Verfahren und Methoden zur Überwachung von Risiken ist die Deutsche Bank unerkannten und nicht vorhergesehenen Risiken ausgesetzt, die zu erheblichen Verlusten führen könnten. 6 Operationelle Risiken können das Geschäft der Deutschen Bank beeinträchtigen. Die operationellen Systeme der Deutschen Bank sind zunehmend dem Risiko von Cyberangriffen und sonstiger Internetkriminalität ausgesetzt, die wesentliche Verluste von Kundendaten zur Folge haben könnten, was zu einer Reputationsschädigung der Deutschen Bank, zur Verhängung von aufsichtsrechtlichen Sanktionen sowie zu finanziellen Verlusten führen könnte. Der Umfang der Clearing-Geschäfte der Deutschen Bank setzt sie erhöhten Gefahren erheblicher Verluste aus, sollten ihre Systeme nicht ordnungsgemäß funktionieren. Die Deutsche Bank könnte Schwierigkeiten haben, Akquisitionsmöglichkeiten zu identifizieren und Akquisitionen durchzuführen. Sowohl Akquisitionen als auch das Absehen von Zukäufen können die Ertragslage und den Aktienkurs der Deutschen Bank erheblich beeinträchtigen. Intensiver Wettbewerb auf dem deutschen Heimatmarkt der Deutschen Bank sowie auf den internationalen Märkten könnte die Erträge und die Profitabilität der Deutschen Bank wesentlich beeinträchtigen. Transaktionen mit Geschäftspartnern in Ländern, die vom State Department der Vereinigten Staaten als Staaten eingeordnet werden, die den Terrorismus unterstützen, oder mit Personen, die Gegenstand von Wirtschaftssanktionen der Vereinigten Staaten sind, könnten mögliche Kunden und Investoren davon abhalten, mit der Deutschen Bank Geschäfte zu machen oder in ihre Wertpapiere zu investieren, ihrer Reputation schaden oder zur aufsichtsrechtlichen Maßnahmen führen, die ihr Geschäft wesentlich beeinträchtigen könnten.“ VII. Im Gliederungspunkt „II. Risikofaktoren“ wird der in Abschnitt „A. Risikofaktoren in Bezug auf die Emittentin“ unter der Zwischenüberschrift „Faktoren, die sich nachteilig auf die Finanzkraft der Deutschen Bank auswirken können“ enthaltenen Text gestrichen und wie folgt ersetzt: „Die Finanzkraft der Deutschen Bank, die sich auch in ihren oben beschriebenen Ratings niederschlägt, ist insbesondere von ihrer Profitabilität abhängig. Im Folgenden werden Faktoren beschrieben, die sich nachteilig auf die Profitabilität der Deutschen Bank auswirken können: Ein gedämpftes Wirtschaftswachstum in jüngster Zeit und Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen Wachstumsaussichten haben negative Auswirkungen auf die Ertragsund Finanzlage einiger Geschäftsbereiche der Deutschen Bank, während die Margen zahlreicher Geschäftsbereiche der Deutschen Bank aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und des Wettbewerbs im Finanzdienstleistungssektor unter Druck geraten sind. Sollten diese Bedingungen anhalten oder sich verschlechtern, könnte dies das Geschäft, die Ertragslage oder die strategischen Ziele der Deutschen Bank beeinträchtigen. Eine erhöhte politische Unsicherheit und die steigende Attraktivität populistischer Parteien für Wähler in einigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union könnten zu einer teilweisen Rückabwicklung der europäischen Integration führen. Ferner könnten Bewegungen gegen die Sparpolitik in einigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union das Vertrauen in die weitere Teilnahme dieser Staaten am Euro untergraben. Eine Eskalation dieser politischen Risiken könnte unvorhersehbare politische Folgen und Auswirkungen auf das Finanzsystem und die Wirtschaft insgesamt haben, und 7 insbesondere zu einer Abschwächung des Geschäftsvolumens, Abschreibungen auf Vermögenswerte und Verlusten in allen Geschäftsbereichen der Deutschen Bank führen. Die Möglichkeiten der Deutschen Bank, sich gegen diese Risiken abzusichern, sind begrenzt. Die Deutsche Bank könnte gezwungen sein, Abschreibungen auf den Bestand von Forderungen gegen europäische und andere Staaten vorzunehmen, wenn die europäische Staatsschuldenkrise wieder auflebt. Die Kreditausfallabsicherungen, die die Deutsche Bank eingegangen ist, um ihr Kreditrisiko gegenüber betroffenen Staaten zu steuern, könnten zum Ausgleich dieser Verluste nicht ausreichen. Die Deutsche Bank hat einen steten Bedarf an Liquidität, um ihre Geschäftsaktivitäten zu refinanzieren. Sie könnte von Phasen eines marktweiten oder bankenspezifischen Liquiditätsengpasses betroffen sein, und die ihr zur Verfügung stehende Liquidität könnte sich als nicht ausreichend erweisen, selbst wenn ihr zugrunde liegendes Geschäft stark bleibt. Bereits umgesetzte sowie geplante aufsichtsrechtliche Reformen als Antwort auf die Schwäche des Finanzsektors haben zusammen mit der allgemein verstärkten regulatorischen Überwachung eine erhebliche Unsicherheit für die Deutsche Bank geschaffen und könnten ihr Geschäft sowie ihre Fähigkeit zur Umsetzung ihrer strategischen Pläne beeinträchtigen. Gesetzliche Vorschriften zur Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen könnten sich erheblich auf die Geschäftstätigkeit der Deutschen Bank auswirken und zu Verlusten für ihre Aktionäre und Gläubiger führen, wenn die zuständigen Behörden Abwicklungsmaßnahmen im Hinblick auf die Deutsche Bank anordnen. Änderungen der aufsichtsrechtlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen verlangen von der Deutschen Bank eine erhöhte Kapitalunterlegung und könnten ihr Geschäftsmodell, die Finanz- und Ertragslage und das generelle Wettbewerbsumfeld, in dem sie sich bewegt, wesentlich beeinflussen. Annahmen im Markt, die Deutsche Bank könnte ihre Kapitalanforderungen nicht mit einem angemessenen Puffer einhalten, oder Forderungen nach einer Kapitalausstattung über das erforderliche Maß hinaus könnten die Auswirkungen der vorgenannten Faktoren auf ihr Geschäft und ihr Ergebnis noch verstärken. Vorschriften in den Vereinigten Staaten und in Deutschland sowie Vorschläge der Europäischen Union in Bezug auf ein Verbot des Eigenhandels oder dessen Abtrennung vom Einlagengeschäft könnten wesentliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der Deutschen Bank haben. Andere im Zuge der Finanzkrise verabschiedete oder vorgeschlagene aufsichtsrechtliche Reformen, beispielsweise umfassende neue Vorschriften hinsichtlich der Tätigkeit der Deutschen Bank bezüglich des Derivategeschäfts, Bankenabgaben, Einlagensicherung oder eine mögliche Finanztransaktionssteuer, könnten zu einer wesentlichen Erhöhung der betrieblichen Aufwendungen der Deutschen Bank führen und sich nachteilig auf ihr Geschäftsmodell auswirken. Nachteilige Marktbedingungen, ein historisch niedriges Preisniveau, Volatilität und die Zurückhaltung der Anleger haben sich auf die Erträge und Gewinne der Deutschen Bank bereits erheblich nachteilig ausgewirkt und können auch in der Zukunft erhebliche nachteilige Auswirkungen haben. Dies gilt insbesondere für das Investmentbanking, das Brokerage-Geschäft und andere kommissions- und gebührenabhängige Geschäftsbereiche. Die Deutsche Bank hat infolgedessen bereits 8 erhebliche Verluste in den Bereichen Trading und Investment erlitten, die sich auch in Zukunft fortsetzen könnten. Die Deutsche Bank hat im April 2015 die nächste Phase ihrer Strategie, die Strategie 2020, verkündet und weitere Details hierzu im Oktober 2015 bekannt gegeben. Sollte es der Deutschen Bank nicht gelingen, ihre strategischen Ziele erfolgreich umzusetzen, könnte dies dazu führen, dass sie nicht in der Lage ist, ihre finanziellen Ziele zu erreichen, oder Verluste, eine sinkende Profitabilität oder eine Erosion ihrer Kapitalbasis erleidet, und ihre Finanz- und Ertragslage sowie ihr Aktienkurs wesentlich nachteilig beeinflusst werden. Als Teil der Strategie 2020 hat die Deutsche Bank ihre Absicht verkündet, die Deutsche Postbank AG (zusammen mit ihren Tochtergesellschaften: „Postbank“) zu entkonsolidieren. Die Deutsche Bank könnte Schwierigkeiten haben, die Postbank zu einem für sie vorteilhaften Preis, zu sonstigen für sie vorteilhaften Bedingungen oder überhaupt zu veräußern, und könnte erhebliche Verluste aufgrund ihrer PostbankBeteiligung oder einer Veräußerung der Postbank erleiden. Die Deutsche Bank könnte Schwierigkeiten haben, nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte zu für sie vorteilhaften Konditionen oder überhaupt zu verkaufen. Aus solchen nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten sowie anderen Investitionen könnten unabhängig von der Marktentwicklung erhebliche Verluste entstehen. Die Deutsche Bank ist in einem Umfeld tätig, in dem der Grad der Regulierung bereits hoch ist und noch weiter zunimmt und das darüber hinaus für Rechtsstreitigkeiten anfällig ist, so dass sie Schadensersatzansprüchen und anderen Kosten, deren Höhe beträchtlich und schwierig abzuschätzen sein kann, sowie rechtlichen, aufsichtsrechtlichen Sanktionen und Reputationsschädigungen ausgesetzt sein kann. Die Deutsche Bank ist gegenwärtig Adressat globaler Untersuchungen verschiedener Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden sowie damit zusammenhängender Zivilklagen in Bezug auf mögliches Fehlverhalten. Der Ausgang dieser Vorgänge lässt sich nicht vorhersehen und kann sich wesentlich nachteilig auf die Ertrags- und Finanzlage der Deutschen Bank sowie ihre Reputation auswirken. Die Deutsche Bank ist im Rahmen ihres nicht klassischen Kreditgeschäfts Kreditrisiken ausgesetzt, die erheblich über die Risiken aus dem klassischen Bankkreditgeschäft hinausgehen. Infolge von Veränderungen des Zeitwertes (Fair Value) ihrer Finanzinstrumente hat die Deutsche Bank Verluste erlitten und könnte weitere Verluste erleiden. Ungeachtet bestehender Grundsätze, Verfahren und Methoden zur Überwachung von Risiken ist die Deutsche Bank unerkannten und nicht vorhergesehenen Risiken ausgesetzt, die zu erheblichen Verlusten führen könnten. Operationelle Risiken können das Geschäft der Deutschen Bank beeinträchtigen. Die operationellen Systeme der Deutschen Bank sind zunehmend dem Risiko von Cyberangriffen und sonstiger Internetkriminalität ausgesetzt, die wesentliche Verluste von Kundendaten zur Folge haben könnten, was zu einer Reputationsschädigung der Deutschen Bank, zur Verhängung von aufsichtsrechtlichen Sanktionen sowie zu finanziellen Verlusten führen könnte. Der Umfang der Clearing-Geschäfte der Deutschen Bank setzt sie erhöhten Gefahren erheblicher Verluste aus, sollten ihre Systeme nicht ordnungsgemäß funktionieren. 9 Die Deutsche Bank könnte Schwierigkeiten haben, Akquisitionsmöglichkeiten zu identifizieren und Akquisitionen durchzuführen. Sowohl Akquisitionen als auch das Absehen von Zukäufen können die Ertragslage und den Aktienkurs der Deutschen Bank erheblich beeinträchtigen. Intensiver Wettbewerb auf dem deutschen Heimatmarkt der Deutschen Bank sowie auf den internationalen Märkten könnte die Erträge und die Profitabilität der Deutschen Bank wesentlich beeinträchtigen. Transaktionen mit Geschäftspartnern in Ländern, die vom State Department der Vereinigten Staaten als Staaten eingeordnet werden, die den Terrorismus unterstützen, oder mit Personen, die Gegenstand von Wirtschaftssanktionen der Vereinigten Staaten sind, könnten mögliche Kunden und Investoren davon abhalten, mit der Deutschen Bank Geschäfte zu machen oder in ihre Wertpapiere zu investieren, ihrer Reputation schaden oder zur aufsichtsrechtlichen Maßnahmen führen, die ihr Geschäft wesentlich beeinträchtigen könnten.“ VIII. Im Gliederungspunkt „III. Allgemeine Informationen zum Programm“ wird der in Abschnitt „B. Form des Dokuments - Veröffentlichung“ im Unterpunkt „2. Veröffentlichung“ im letzten Absatz enthaltene Text gestrichen und wie folgt ersetzt: „Die Konzernabschlüsse der Deutsche Bank AG für das zum 31. Dezember 2014 und das zum 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr (geprüft) und der Jahresabschluss und Lagebericht (HGB) der Deutsche Bank AG für das zum 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr (geprüft) sind auf der frei zugänglichen Webseite der Emittentin (https://www.db.com/ir/index_d.htm) erhältlich.“ IX. Im Gliederungspunkt „III. Allgemeine Informationen zum Programm“ wird im Abschnitt „G. Durch Verweis einbezogene Dokumente“ der Unterpunkt a) gestrichen und wie folgt ersetzt: „a) Konzernabschluss der Deutsche Bank AG für das zum 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr (ungeprüft) Dokument: Konzernabschluss der Deutsche Bank AG für das zum 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr (geprüft) (deutsche Fassung) gemäß § 37y WpHG am 20. März 2015 der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und mit entsprechender Bekanntmachung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitgeteilt Veröffentlichung im Unternehmensregister sowie auf https://www.db.com/ir/de/geschaefts berichte.htm „ 10 X. Im Gliederungspunkt „III. Allgemeine Informationen zum Programm“ wird im Abschnitt „G. Durch Verweis einbezogene Dokumente“ der Unterpunkt b) gestrichen und wie folgt ersetzt: „b) Konzernabschluss der Deutsche Bank AG für das zum 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr (geprüft) sowie Jahresabschluss und Lagebericht (HGB) der Deutsche Bank AG für das zum 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr (geprüft) Dokument: Konzernabschluss der Deutsche Bank AG für das zum 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr (geprüft) (deutsche Fassung) gemäß § 37y WpHG am 11. März 2016 der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und mit entsprechender Bekanntmachung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitgeteilt Veröffentlichung im Unternehmensregister sowie auf https://www.db.com/ir/de/geschaefts berichte.htm Jahresabschluss und Lagebericht (HGB) der Deutsche Bank AG für das zum 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr (geprüft) (deutsche Fassung) gemäß § 37v Abs. 1 WpHG am 11. März 2016 der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und mit entsprechender Bekanntmachung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitgeteilt Veröffentlichung im Unternehmensregister sowie auf https://www.db.com/ir/de/geschaeftsbe richte.htm „ XI. Im Gliederungspunkt „III. Allgemeine Informationen zum Programm“ wird der in Abschnitt „G. Durch Verweis einbezogene Dokumente“ enthaltene Unterpunkt c) gestrichen. Für etwaige nachfolgende Unterpunkte wird die Nummerierung entsprechend angepasst. XII. Im Gliederungspunkt „VII. Beschreibung der Deutschen Bank als Emittentin“ im Basisprospekt I für das Angebot von [An einen Basket gebundenen Zertifikaten] [EndlosZertifikaten] [Index-Zertifikaten] [X-Pert-Zertifikaten] vom 11. Dezember 2015 und im Basisprospekt II für das Angebot von [An einen Basket gebundenen Zertifikaten] [EndlosZertifikaten] [Index-Zertifikaten] [X-Pert-Zertifikaten] vom 11. Dezember 2015, im 11 Gliederungspunkt „IX. Beschreibung der Deutschen Bank als Emittentin“ im Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Optionsscheinen und Schuldverschreibungen vom 27. Februar 2015, im Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Schuldverschreibungen und Bonitäts-Zertifikaten vom 10. März 2015, im Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Optionsscheinen und Schuldverschreibungen vom 25. November 2015 und im Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Schuldverschreibungen und Bonitäts-Zertifikaten vom 26. November 2015 sowie im Gliederungspunkt „VIII. Beschreibung der Deutschen Bank als Emittentin“ aller übrigen oben bezeichneten Basisprospekte wird der im Abschnitt „TRENDINFORMATIONEN“ enthaltene Text gestrichen und wie folgt ersetzt: „Erklärung über das Nichtvorliegen negativer Veränderungen Seit dem 31. Dezember 2015 hat es keine wesentlichen negativen Veränderungen in den Aussichten der Deutschen Bank gegeben. Aktuelle Ereignisse Am 18. Oktober 2015 hat die Deutsche Bank eine grundlegende Veränderung ihres Konzernaufbaus und ihrer Führungsstruktur angekündigt. Wie der Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung am selben Tag in Frankfurt beschlossen hat, werden die Konzernsparten neu zugeschnitten. Dies ging mit einer Neuordnung der Führungsgremien und personellen Veränderungen im Top-Management der Bank einher. Leitgedanke des Aufsichtsrats beim Umbau war, im Sinne der Strategie 2020 die Komplexität im Management der Bank zu verringern und damit den Kundenbedürfnissen sowie den Anforderungen der Aufsichtsbehörden besser gerecht zu werden. Im Mittelpunkt der Neuorganisation stand der bisherige Unternehmensbereich Corporate Banking & Securities (CB&S), der in zwei Bereiche aufgeteilt wurde. Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 ging in der neuen Unternehmenskunden- und Investmentbank (Corporate & Investment Banking) die Unternehmensfinanzierung (Corporate Finance) und die Transaktionsbank (Global Transaction Banking) auf. Die Handelsaktivitäten aus CB&S wurden im neuen Unternehmensbereich Globale Märkte (Global Markets) zusammengefasst. Die Bezeichnung CB&S wurde aufgegeben. Weitere Veränderungen betrafen die Vermögensverwaltung (Deutsche Asset & Wealth Management). Die Betreuung der wohlhabenden Privatkunden (Private Wealth Management) erfolgt aus einer eigenständigen Einheit heraus in der Privat- und Geschäftskundenbank. Die Deutsche Asset Management konzentriert sich ausschließlich auf die institutionellen Kunden und das Fondsgeschäft. Mit dem Konzernumbau gingen auch weitreichende Veränderungen in der Führungsstruktur einher. Das Group Executive Committee wurde ebenso aufgelöst wie zehn der derzeit 16 Vorstandsausschüsse. Seit 1. Januar 2016 sind alle vier Unternehmensbereiche direkt im Vorstand vertreten. Der auf zehn Mitglieder erweiterte Vorstand wird durch vier Generalbevollmächtigte ergänzt. Neues Vorstandsmitglied zum 1. Januar 2016 wurde Jeff Urwin, der zuvor gemeinsam mit Colin Fan an der Spitze von CB&S stand. Urwin verantwortet künftig die Unternehmenskunden- und Investmentbank. Das langjährige Vorstandsmitglied Stefan Krause, vormals für die Transaktionsbank und die Restrukturierungseinheit (NCOU) verantwortlich, hatte als Folge dieses Umbaus sein Amt zum 31. Oktober 2015 niedergelegt. 12 Werner Steinmüller bleibt Geschäftsleiter der Globalen Transaktionsbank und berichtet an Urwin. Er wurde als Nachfolger Krauses Aufsichtsratsvorsitzender der Postbank AG. Colin Fan, der vormals Co-Chef von CB&S war, hat mit Wirkung zum 19. Oktober 2015 sein Amt niedergelegt. Sein Nachfolger ist Garth Ritchie, der als Vorstand seit Januar 2016 die Sparte Globale Märkte verantwortet. Ritchie hatte zuvor die Geschäfte mit Aktien (Equities) geleitet. Die Vorstandsverantwortung für das Deutsche Asset Management übernahm seit 1. Januar 2016 Quintin Price, der zuvor Mitglied des globalen Managementkomitees des Vermögensverwalters BlackRock war und dort den Bereich "Alpha Strategies" geleitet hat. Michele Faissola, vormals Leiter Deutsche Asset & Wealth Management, wird nach einer Übergangszeit die Bank verlassen. Vorstand Christian Sewing steht künftig nicht nur an der Spitze der Privat- und Geschäftskundenbank, sondern verantwortet auch die Betreuung der vermögenden Privatkunden. Fabrizio Campelli, der bislang die Abteilung für Konzernentwicklung geleitet hatte, führt diesen Bereich operativ und berichtet an Christian Sewing. Zudem hatte Stephan Leithner darum gebeten, mit Wirkung zum 31. Oktober 2015 den Vorstand verlassen zu dürfen, um eine Aufgabe in der Private Equity Branche zu übernehmen. Der Aufsichtsrat hatte diesem Wunsch entsprochen. Leithners Ressortverantwortung umfasste das Europageschäft sowie die Bereiche Personal, Regulierung (GRAD) und den Kampf gegen die Finanzkriminalität. Die Verantwortung für die Bereiche von Stefan Krause und Stephan Leithner wurde wie folgt aufgeteilt: Sylvie Matherat (zuvor Leiterin Government & Regulatory Affairs bei der Deutschen Bank und ehemaliges Mitglied des Direktoriums der Banque de France) übernahm als Chief Regulatory Officer die neue Vorstandsverantwortung für die Bereiche Regulierung, Compliance und den Kampf gegen die Finanzkriminalität. Die Generalbevollmächtigte Nadine Faruque, die global für Compliance verantwortlich ist, berichtet an Matherat. Karl von Rohr, zuvor Chief Operating Officer für das globale Management der Regionen, übernahm als Chief Administrative Officer die Vorstandsverantwortung für Corporate Governance und das Personalressort. Er ist damit Arbeitsdirektor der Deutsche Bank AG. Außerdem verantwortet von Rohr auch den Rechtsbereich, für den zuvor der CoVorstandsvorsitzende John Cryan verantwortlich zeichnete. John Cryan übernahm die Vorstandsverantwortung für die Restrukturierungseinheit NCOU. Für die Infrastruktur ist außerdem Kim Hammonds als Chief Operating Officer (bisher Global Chief Information Officer und Co-Head Group Technology & Operations der Deutschen Bank und vormals Chief Information Officer bei Boeing) zuständig. Ihre Aufgabe ist die konsequente Erneuerung der Informationssysteme. Um die Krediterfahrung zu erwerben, die gemäß Kreditwesengesetz für eine Vorstandsposition erforderlich ist, begann Hammonds zum Jahresbeginn 2016 zunächst als Generalbevollmächtigte. Sie soll spätestens in einem Jahr in den Vorstand nachrücken. Der vormalige Chief Operating Officer Henry Ritchotte hat zum Jahresende 2015 den Vorstand verlassen und wird für die Deutsche Bank eine neue Digitalbank aufbauen. Details dazu wird der Vorstand zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Neben Faruque und Hammonds ist seit dem 1. November 2015 dieses Jahres Jacques Brand Generalbevollmächtigter mit Berichtslinie zu den Co-Vorstandsvorsitzenden John Cryan und Jürgen Fitschen. Brand zeichnet verantwortlich für das Geschäft in Nordamerika und wird Aufsichtsratsvorsitzender der Intermediate Holding Company für das 13 US-Geschäft, die neu geschaffen wurde. Die Verantwortung für das globale Management der Regionen verbleibt bei Fitschen. Am 28. Dezember 2015 hat die Deutsche Bank verkündet, dass sie ihre gesamte Beteiligung an der Hua Xia Bank in Höhe von 19,99% an PICC Property and Casualty Company Limited veräußern wird. Der Verkaufspreis beträgt vorbehaltlich abschließender Preisanpassungen zum Stichtag des Abschlusses der Transaktion zwischen 23,0 und 25,7 Mrd RMB (zwischen circa 3,2 und 3,7 Mrd EUR, basierend auf aktuellen Wechselkursen). Der Abschluss der Transaktion unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen und Genehmigungen durch die Aufsichtsbehörden einschließlich der chinesischen Bankaufsichtsbehörde (China Banking Regulatory Commission). Der Verkauf wird einen positiven finanziellen Effekt haben und würde, auf vorläufiger Basis, die Harte Kernkapitalquote (CRR/CRD 4-Vollumsetzung) der Deutschen Bank zum 30. September 2015 um circa 30 bis 40 Basispunkte verbessern. Am 8. Februar 2016 hat die Deutsche Bank auf der Grundlage vorläufiger und nicht testierter Zahlen aktualisierte Informationen über ihre Zahlungskapazität in 2016 und 2017 für die Zinskupons auf Additional Tier 1 (AT1)-Wertpapiere veröffentlicht. Die geschätzte Zahlungskapazität im Jahr 2016 beträgt rund EUR 1 Mrd. Dies reicht aus, um die AT1Zinskupons von rund EUR 0,35 Mrd am 30. April 2016 zu bedienen. Die geschätzte proforma Zahlungskapazität 2017 wird rund EUR 4,3 Mrd ohne Berücksichtigung des operativen Ergebnisses 2016 betragen. Dies beruht unter anderem auf einem erwarteten positiven Effekt von rund EUR 1,6 Mrd durch den Abschluss des Verkaufs der 19,99% Beteiligung an der Hua Xia Bank und weiteren HGB 340e/g Reserven von rund EUR 1,9 Mrd, die zur Verfügung stehen, um gegebenenfalls zukünftig auftretende Verluste zu kompensieren. Die endgültige AT1-Zinszahlungskapazität wird von den operativen Ergebnissen des Jahres 2016 gemäß HGB-Abschluss und der Entwicklung anderer Reserven abhängen. Am 23. Februar 2016 hat die Deutsche Bank ihr Kaufangebot für fünf ausgewählte auf Euro lautende unbesicherte Anleihen im Volumen von bis zu EUR 3 Mrd erfolgreich abgeschlossen. Gegenüber den am 12. Februar 2016 kommunizierten Zielspreads/preisen hat die Deutsche Bank entschieden, die Kaufpreise um 1,50-2,60 Prozentpunkte zu erhöhen beziehungsweise die Kaufspreads um 20-25 Basispunkte zu reduzieren, zu denen sie Anleihen innerhalb des Kaufangebots akzeptiert. Das hieraus resultierende von der Bank akzeptierte Gesamtvolumen beläuft sich auf EUR 1,27 Mrd gegenüber einem Gesamtangebot der Investoren in Höhe von EUR 1,75 Mrd. Wertpapiere im Nennwert von EUR 0,48 Mrd wurden zu niedrigeren Spreads angeboten als die finalen Kaufspreads / wurden zu höheren Preisen als die finalen Kaufpreise angeboten und nicht akzeptiert. Das Kaufangebot war am 12. Februar 2016 veröffentlicht worden. Mit dieser Transaktion steuerte die Deutsche Bank ihre Refinanzierungskostenbasis und erhöhte gleichzeitig die Liquidität für Anleger in den betreffenden Wertpapieren. Die Deutsche Bank erwartet aus dieser Transaktion einen positiven Ergebnisbeitrag im 1. Quartal 2016 in Höhe von rund EUR 40 Mio. Am 25. Februar 2016 hat die Deutsche Bank bekanntgegeben, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sie darüber in Kenntnis gesetzt hat, dass sie wesentliche Sonderprüfungen bei der Bank abgeschlossen hat. Diese umfassten vor allem die Themenkomplexe Interbankzinssätze (IBOR), Monte dei Paschi di Siena und Edelmetallgeschäfte. Die BaFin erachtete es demnach nicht als notwendig, weitergehende Maßnahmen aus den abgeschlossenen Sonderprüfungen gegen die Deutsche Bank oder einzelne frühere und gegenwärtige Mitglieder des Vorstands zu ergreifen. Die BaFin begründete dies mit den bereits erfolgten Veränderungen und den von der Bank ergriffenen und geplanten weiteren Maßnahmen. 14 Am 14. März 2016 hat die Deutsche Bank den erfolgreichen Abschluss ihres Kaufangebots für Anleihen bekannt gegeben. Das Angebot umfasste den Rückkauf von fünf EuroAnleihen im Volumen von bis zu EUR 3 Milliarden und von acht US-Dollar-Anleihen im Volumen von bis zu USD 2 Milliarden. Die Deutsche Bank hatte die Tenderangebote am 12. Februar 2016 gestartet. Die Deutsche Bank hat im Rahmen dieser beiden Kaufangebote Euro-Anleihen im Nennwert von EUR 1,27 Milliarden und US-DollarAnleihen im Nennwert von USD 0,74 Milliarden, also im Gesamtnennwert von EUR 1,94 Milliarden erworben. Während der letzten zehn Geschäftstage des Tenderangebots für USDollar-Anleihen haben Investoren der Bank Anleihen im Nennwert von weniger als einer Million US-Dollar angeboten. Die Deutsche Bank erwartet aus dem Rückkauf der Wertpapiere einen positiven Ergebnisbeitrag im ersten Quartal 2016 in Höhe von rund EUR 55 Millionen. Ausblick Im Oktober 2015 hat die Deutsche Bank mit der Strategie 2020 die nächste Phase ihrer Strategie eingeleitet. Sie umfasst im Wesentlichen vier Ziele: die Deutsche Bank einfacher und effizienter zu machen, Risiken abzubauen, die Kapitalposition zu stärken sowie die Bank zu einem disziplinierter geführten Finanzinstitut zu entwickeln. Ab 2016 werden die Unternehmensbereiche der Bank an den Kunden ausgerichtet, die die Bank betreut – Institutionen, Unternehmen, Vermögensverwalter und Privatkunden. So können die Komplexität reduziert und die Bedürfnisse der Kunden zielgerichteter erfüllt werden. Um die Finanzziele der Strategie 2020 zu unterstreichen, hat die Bank sie in zwei Kategorien unterteilt. Die erste, auch als Zwischenziel bezeichnete Kategorie, soll bis 2018 implementiert werden. Sie umfasst vorwiegend Veräußerungen, eine Senkung der Mitarbeiterzahl, Kosteneinsparungen und risikogewichtete Aktiva. Die Finanzziele der zweiten Kategorie, deren Umsetzung bis 2020 erfolgen soll, beinhalten die Verschuldungsquote, Kosteneinsparungen, die Dividendenausschüttungsquote und die Harte Kernkapitalquote (CET 1-Kapitalquote). Die wichtigsten Finanzkennzahlen des Konzerns werden in der folgenden Tabelle dargestellt. Konzernfinanzkennzahlen Status zum Ende 2015 Ziel für 2018 Ziel für 2020 Harte Kernkapitalquote gemäß CRR/CRD 4 11,1 % Mindestens 12,5 % Mindestens 12,5 % 3,5 % Mindestens 4,5 % Mindestens 5,0 % – 12,3 % Größer als 10,0 % Größer als 10,0 % Bereinigte zinsunabhängige Aufwendungen3 EUR 26,5 Mrd Weniger als EUR 22 Mrd pro Jahr Weniger als EUR 22 Mrd pro Jahr Aufwand-Ertrag-Relation4 115,3 % ~ 70,0 % ~ 65,0 % EUR 397 Mrd EUR 320 Mrd EUR 310 Mrd 1 (Vollumsetzung) Verschuldungsquote gemäß CRR/CRD 4 (Vollumsetzung) Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital2 5 Risikogewichtete Aktiva 15 Hinweis: Ein Vergleich der Konzernfinanzkennzahlen mit Planwerten aus dem Vorjahr ist aufgrund der neu formulierten Strategie nicht aussagekräftig. 1 Die Harte Kernkapitalquote gemäß der CRR/CRD 4 (Vollumsetzung) entspricht der Kalkulation der Harten Kernkapitalquote ohne Berücksichtigung der Übergangsregelungen der CRR/CRD 4. 2 Basierend auf dem den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Ergebnis nach Steuern. Die Berechnung basiert auf einer effektiven Steuerquote von minus 11 % zum 31. Dezember 2015. 3 Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt ohne Restrukturierung und Abfindungszahlungen, Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, Wertberichtigungen auf Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte und Aufwendungen im Versicherungsgeschäft. 4 Prozentualer Anteil der Zinsunabhängigen Aufwendungen insgesamt am Zinsüberschuss vor Risikovorsorge im Kreditgeschäft zuzüglich der Zinsunabhängigen Erträge. 5 Ohne Berücksichtigung eines regulatorisch getriebenen Anstiegs der risikogewichteten Aktiva. Im strategischen Plan hat die Bank einen EUR/USD-Wechselkurs von 1,07 und einen EUR/GBP-Wechselkurs von 0,72 bei der Determinierung der Finanzkennzahlen für die Jahre 2018 und 2020 zugrunde gelegt. Für das Jahr 2016 erwartet die Deutsche Bank weitere Beeinträchtigungen ihrer Erträge durch das niedrige Zinsumfeld und die herausfordernden Bedingungen für das Handelsgeschäft. Restrukturierungsaktivitäten zur Reduzierung der Länder-, Kunden- und Produktportfolios werden voraussichtlich die Möglichkeiten der Ertragsgenerierung zusätzlich beeinflussen. Gleichzeitig wird die Bank jedoch weiter in Wachstumsbereiche von Transaction Banking, Asset Management, Wealth Management und Equities investieren. Die Bank erwartet, dass der Großteil der Restrukturierungsmaßnahmen bis zum Ende des Jahres 2016 anfallen wird, und den Abschluss der Restrukturierungsaktivitäten im Jahr 2017. Die Gesamtkostenbasis im Jahr 2016 wird weiter durch Kosten für Rechtsstreitigkeiten und Restrukturierungsaufwandbelastet sein. Beim Kapitalmanagement konzentriert sich die Bank auch künftig auf die Erzielung einer Harten Kernkapitalquote von mindestens 12,5 % bei CRR/CRD 4-Vollumsetzung (CET 1Kapitalquote). Dieses Ziel der Strategie 2020 will die Bank bis 2018 erreichen. In 2016 rechnet die Deutsche Bank mit einer nahezu unveränderten Harten Kernkapitalquote, so dass die Kapitalausstattung der Deutschen Bank nach wie vor weit über den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen und SREP-Vorschriften liegen wird. Das Harte Kernkapital sollte weitgehend stabil bleiben, da die Kapitalbildung von den Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen, Rechtsstreitigkeiten und den Risikoabbau in der NCOU beeinflusst wird. Die Deutsche Bank ist weiterhin entschlossen, gemäß der Strategie 2020 eine Verschuldungsquote bei CRR/CRD 4-Vollumsetzung von mindestens 4,5 % in 2018 und 5 % in 2020 zu erreichen. Durch die disziplinierte Reduzierung der Verschuldungsposition hat sich die Verschuldungsquote bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015 bei 3,5 % stabilisiert. In 2016 wird die Bank das aktive Management ihrer CRD 4 Verschuldungsposition fortsetzen. Sie erwartet im Jahr 2016 eine nahezu unveränderte CRR/CRD 4 Leverage Ratio. In 2016 wird die Deutsche Bank ihre Strategie 2020 zielgerichtet umsetzen. Sie erwartet daher weitere Aufwendungen für Restrukturierungen und Abfindungen in Höhe von rund EUR 1,0 Mrd, anhaltende Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten sowie einen kontinuierlichen Kostendruck durch Aufwendungen zur Umsetzung regulatorischer Anforderungen, Bankenabgaben und schwierige Marktbedingungen. Die Bank ist 16 entschlossen, ihre angestrebte Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital, von 10 % nach Abschluss der Strategie 2020 zu erreichen. Die für 2016 geplanten Maßnahmen werden zwar die Finanzkennzahlen in diesem Jahr belasten, jedoch entscheidend zur Erfüllung dieses Ziels beitragen. Insgesamt erwartet die Bank eine teilweise Verbesserung der Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital, im Jahr 2016. Die Erzielung einer strukturell vertretbaren Kostenbasis zählt zu den obersten Prioritäten der Bank. Sie hält weiterhin an ihrem im Rahmen der Strategie 2020 erklärten Ziel einer bereinigten Kostenbasis von unter EUR 22 Mrd und einer Aufwand-Ertrag-Relation von rund 70 % bis 2018 fest. 2016 wird jedoch ein schwieriges Jahr für die Deutsche Bank, da ihr Restrukturierungsprogramm keinen unmittelbaren Effekt auf ihre Kostenbasis haben wird. Die Bank beabsichtigt, auch künftig Kosteneinsparungen und -effizienzen zu erzielen. Gleichzeitig wird sie jedoch in ihre Technologie sowie Programme zur Erfüllung aufsichtsrechtlicher Anforderungen investieren und höhere Kosten aus der Abschreibung von Software einkalkulieren. Daher erwartet die Bank eine bereinigte Kostenbasis auf nahezu demselben Niveau wie im Geschäftsjahr 2015. Darüber hinaus wird die Gesamtkostenbasis auch in 2016 von Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten und Restrukturierungen belastet werden. Vor diesem Hintergrund rechnet die Bank damit, dass sich ihre Aufwand-Ertrag-Relation im Geschäftsjahr 2016 verbessern, aber auf einem hohen Niveau bleiben wird, da infolge des Niedrigzinsumfelds und fortdauernder Marktvolatilität mit Herausforderungen auf der Ertragsseite zu rechnen ist. Die risikogewichteten Aktiva dürften im Jahr 2016, hauptsächlich getrieben durch den erwarteten Anstieg der risikogewichteten Aktiva für das operationelle Risiko sowie geplantes Geschäftswachstum, leicht ansteigen. Dies wird teilweise durch die geplante Beschleunigung des Programms zum Risikoabbau in der NCOU ausgeglichen werden. Zur Verbesserung der Kapitalausstattung der Deutschen Bank hat der Vorstand dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, einen Ausfall der Dividende für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 zu empfehlen. In der Ankündigung zur Strategie 2020 hat die Deutsche Bank betont, dass sie mittelfristig eine marktgerechte Dividendenausschüttungsquote anstrebt. Bedingt durch die Art ihrer Geschäftstätigkeit ist die Deutsche Bank an Rechts- und Schlichtungsverfahren sowie aufsichtsrechtlichen Untersuchungen in Deutschland und zahlreichen Jurisdiktionen außerhalb Deutschlands, insbesondere in den USA, beteiligt, deren Ausgang unsicher ist. Die Bank hat bereits zahlreiche signifikante Rechtsstreitigkeiten beigelegt und Fortschritte bei laufenden Verfahren erreicht. Der Deutschen Bank ist bewusst, dass das Umfeld in Bezug auf Rechtsstreitigkeiten auch künftig herausfordernd sein wird. Die Segmente Im Zusammenhang mit der Strategie 2020 wurde die Segmentstruktur der Bank überarbeitet. Ab 2016 agiert die Bank mit den Segmenten Global Markets (GM), Corporate & Investment Banking (CIB), Private, Wealth and Commercial Clients (PW&CC), Postbank, Deutsche Asset Management (AM) und Non-Core Operations Unit (NCOU). Die folgenden Abschnitte enthalten den Ausblick für die Geschäftsbereiche noch in ihrer bis Ende 2015 bestehenden organisatorischen Struktur. Weitere Einzelheiten zur neuen Struktur werden unter den entsprechenden Geschäftsbereichen erläutert. 17 Corporate Banking & Securities Das Geschäftsumfeld von Corporate Banking & Securities (CB&S) bleibt auch im Jahr 2016 sehr herausfordernd. Seit Beginn des Jahres 2016 sieht die Bank einen signifikanten Rückgang der Aktienmärkte, der durch zahlreiche Faktoren getrieben ist. Zu den anhaltenden Risiken und Unsicherheiten gehören die Anfälligkeit des globalen Wirtschaftswachstums für Ereignisrisiken, die Entwicklung der Geldpolitik der Zentralbanken, die Auswirkungen der niedrigen Ölpreise auf den Energiesektor, die fortlaufenden regulatorischen Veränderungen, die Effekte aus einem weiteren Verschuldungsabbau in der Bilanz sowie die Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, die Optimierung der Geschäftsplattform und die Umsetzung aufsichtsrechtlicher Anforderungen. Im Jahr 2016 muss die Bank weiterem Gegenwind standhalten, der sich auf die Erträge in der Investmentbankingbranche auswirken könnte. Diese Herausforderungen schließen Turbulenzen an den Finanzmärkten mit Auswirkungen auf die Kundenaktivitäten, die weiterhin hohen regulatorischen Anforderungen, den fortgesetzten Druck auf Ressourcen und die potenziellen Auswirkungen geopolitischer Ereignisse mit ein. Die Deutsche Bank rechnet mit einem anhaltenden globalen Wirtschaftswachstum in 2016. Gleichwohl werden die unterschiedlichen Wachstumsraten in den Regionen mit zunehmenden Abweichungen bei geldpolitischen Maßnahmen einhergehen. Die Bank erwartet für 2016, dass die Erträge in Sales & Trading (Debt) branchenweit leicht sinken, da eine Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Erträge infolge unterschiedlicher geldpolitischer Maßnahmen durch geringere Erträge aus Kreditprodukten mehr als aufgehoben wird. Die Erträge in Sales & Trading (Equity) werden sich branchenweit in 2016 voraussichtlich moderat verringern. Die Bank geht davon aus, dass sich 2016 das Provisionsaufkommen im Markt in Corporate Finance aufgrund rückläufiger Aktivitäten im Beratungsgeschäft leicht reduzieren wird. Angesichts des herausfordernden Geschäftsumfelds und des wachsenden Drucks auf Bilanzvolumen und Kapital hat die Bank mit der Strategie 2020 einen detaillierten bankweiten Reorganisationsplan vorgestellt, mit dem sie die Effizienz erhöhen und nachhaltige Gewinne erzielen will. Als Teil davon ist Corporate Banking & Securities seit Beginn des Jahres 2016 in zwei Geschäftsbereiche aufgeteilt. Die Vertriebs- und Handelsaktivitäten werden in dem neuen Unternehmensbereich Global Markets zusammengefasst. Das Corporate-Finance-Geschäft aus CB&S sowie Global Transaction Banking bilden zusammen den Bereich Corporate & Investment Banking. Für Global Markets bringt die Umsetzung der Strategie 2020 einen Abbau der CRD 4Gesamtrisikopositionen und des Verbrauchs von risikogewichteten Aktiva mit sich, welche teilweise durch einen Anstieg von operationellen Risiken und regulatorischen Veränderungen nach dem Basel 4-Rahmenwerk ausgeglichen werden. Dies wird einen Umbau des Geschäftsportfolios erfordern – indem die Produktpalette, die geografische Präsenz sowie der Kundenkreis gezielt eingeschränkt werden. Zudem wird die Bank sich darauf konzentrieren, die Kosten zu reduzieren, die Plattformeffizienz zu steigern und gleichzeitig die Einhaltung aufsichtsrechtlicher Vorschriften zu verbessern, die Kontrollen zu optimieren und Verhaltensweisen zu ändern. Auch in den kommenden zwei Jahren werden die Ergebnisse belastet sein. Ursächlich hierfür ist ein weiterer Anstieg risikogewichteter Aktiva (hauptsächlich verursacht durch einen Anstieg der risikogewichteten Aktiva aus operationellen Risiken), die Einschränkung des Geschäftsumfangs und die Bereinigung von Altlasten. In Corporate Finance wird die Deutsche Bank weiter den Fokus auf die Vertiefung ihrer Kundenverbindungen legen. Sie investiert in Produkte und Geschäftsbeziehungen mit 18 höherer Rendite und beschränkt das Geschäft mit Kunden mit geringerer Rendite und Kunden mit höherem Risiko. So will die Bank ihr Ziel erreichen, für ihre wichtigsten Firmenkunden eine der drei besten Banken zu sein. Trotz der schwierigen Marktbedingungen in den vergangenen Jahren und des anhaltenden unsicheren Ausblicks werden die in 2015 vorgestellten strategischen Prioritäten die Deutsche Bank so gut positionieren, dass sie potenziellen Herausforderungen begegnen und künftige Chancen nutzen kann. Private & Business Clients Die Strategie 2020 sieht diverse Initiativen zur Transformation von Private & Business Clients (PBC) vor. Diese Initiativen umfassen Maßnahmen zur Verschlankung der Organisation der Bank inklusive der Optimierung des Filialnetzes in Deutschland sowie Investitionen in die Digitalisierung. Darüber hinaus plant die Bank Portfoliomaßnahmen, in erster Linie den Verkauf ihrer Beteiligung an der Hua Xia Bank Co. Ltd und die Entkonsolidierung der Postbank. Ab dem ersten Quartal 2016 wird die Postbank im Rahmen der Resegmentierung der Deutschen Bank zu einem eigenen Segment werden. Der verbleibende Teil von PBC, der im Wesentlichen den Bereich Private & Commercial Clients (PCC) umfasst, wird mit dem Bereich Wealth Management (WM) zu dem neuen Segment Private, Wealth & Commercial Clients (PW&CC) zusammengeführt. PCC setzt sich zum Ziel, eine führende, voll digitalisierte Beratungsbank mit starkem Wachstumsfokus in den Bereichen Private Banking und Commercial Banking zu sein. Diese Zielsetzung beinhaltet ein umfassendes Betreuungskonzept für Privatkunden in Deutschland, eine Stärkung der Präsenz der Bank in Europa sowie eine Fokussierung auf das Unternehmer-Segment sowohl in Deutschland als auch in Europa. Darüber hinaus wird die Bank in die Digitalisierung investieren und Synergien anstreben, indem sie ihr Produktangebot sowie ihre Middle- und Back-Office-Bereiche verschlankt und effizienter ausrichtet. Zudem will die Bank ihre Kapitaleffizienz verbessern, indem sie das Beratungsgeschäft weiter ausbaut und sich auf weniger kapitalintensive Produkte fokussiert. Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet die Bank, dass sich das niedrige Zinsniveau und damit verbunden geringere Erträge aus dem Einlagengeschäft fortsetzen. Beim Kreditgeschäft geht sie von einer weiterhin hohen Nachfrage aus und wird das Kreditportfolio gezielt ausbauen. Zusätzlich beabsichtigt die Bank, ihren Fokus auf dem Wertpapier- und Versicherungsgeschäft beizubehalten. In diesem Geschäft wird die Ertragsentwicklung stark von der Auswirkung des aktuell schwierigen makroökonomischen Umfelds auf das Kundenvertrauen abhängen. Die Zuführung zur Risikovorsorge für das Kreditgeschäft war in 2015 sehr niedrig und die Bank erwartet hier keine weitere signifikante Reduzierung. Zudem könnten weitere aufsichtsrechtliche Anforderungen sowohl die Ertrags- als auch die Kostenposition negativ beeinflussen. Zudem erwartet die Bank, dass die oben genannten Initiativen zur Transformation in 2016 zu höheren zinsunabhängigen Aufwendungen führen werden. Die vorgenannten Erwartungen bezüglich PCC können auf die Postbank entsprechend angewandt werden. Insbesondere wird erwartet, dass die Erträge durch das Niedrigzinsumfeld belastet werden. 19 Global Transaction Banking Auch in 2016 dürften das anhaltend niedrige Zinsniveau mit negativen Zinssätzen in wichtigen Märkten, die hohe Volatilität an den Aktienmärkten, das äußerst starke Wettbewerbsumfeld sowie Herausforderungen im Zusammenhang mit geopolitischen Ereignissen den Druck auf das Geschäft von Global Transaction Banking (GTB) weiter erhöhen. Insbesondere erwartet die Bank hieraus negative Auswirkungen auf ihr CashManagement-Geschäft. Aufbauend auf den guten Ergebnissen in 2015 und den geplanten Investitionen in den Bereich Transaction Banking im Rahmen der Strategie 2020 erwartet die Bank eine insgesamt stabile Volumenentwicklung in 2016. Mit der anhaltenden Fokussierung auf den Aufbau und die Vertiefung von Kundenbeziehungen, dem umfassenden Produktangebot und der anerkannten Serviceexzellenz ist die Bank der Überzeugung, in dem von Herausforderungen geprägten Umfeld erfolgreich zu bestehen. Darüber hinaus wird sie auch weiterhin in ihr Geschäft investieren, insbesondere in ihre Prozesse und IT-Plattformen, sowie gleichzeitig einer konsequenten Risiko-, Kosten- und Kapitaldisziplin folgen, um die Widerstandsfähigkeit ihres Geschäftsmodells weiter zu erhöhen. Der Fokus in 2016 liegt weiterhin auf Einhaltung aufsichtsrechtlicher Vorschriften, Kontrollen und Verhalten sowie Systemstabilität. Dies bildet eine starke Grundlage für zukünftiges Wachstum von GTB. Seit 1. Januar 2016 gehören GTB und Corporate Finance zum neu geschaffenen Geschäftsbereich Corporate & Investment Banking. Deutsche Asset & Wealth Management In 2016 erwarten Vermögensverwalter zahlreiche Herausforderungen, unter anderem einen unsicheren weltwirtschaftlichen Ausblick, volatile Aktien- und Schuldenmärkte sowie ein anhaltend niedriges Zinsumfeld. Hinzu kommen ein verschärfter Wettbewerb und steigende regulatorische Kosten. Das Wachstum wird voraussichtlich in den meisten Industrieländern relativ stabil bleiben. In vielen Schwellenländern dürften jedoch ein langsameres Wachstum und eine erhöhte Volatilität verzeichnet werden. Diese Entwicklungen werden sich auf die Risikoneigung von Investoren ebenso wie auf mögliche Mittelzuflüsse auswirken. Unruhige Marktbedingungen bringen neue Möglichkeiten für aktives Anlagemanagement sowohl mit traditionellen als auch alternativen Vermögenswerten ebenso wie für treuhänderische Vermögensberatung mit sich. Die Deutsche Bank geht daher davon aus, dass diversifizierte lösungsorientierte Vermögensverwalter, die Größenvorteile und intellektuelles Kapital für ihre Kunden nutzen können, hiervon mehr als andere profitieren werden. Die Deutsche Bank wird den Unternehmensbereich Deutsche Asset & Wealth Management in 2016 restrukturieren. Deutsche Bank Wealth Management, ein eigenständiger Geschäftsbereich innerhalb des Unternehmensbereichs Private, Wealth & Commercial Clients, wird für die Betreuung vermögender Kunden verantwortlich zeichnen. Deutsche Asset Management wird zu einem unabhängigen Unternehmensbereich, der vor allem Investmentlösungen für Finanzinstitute und -intermediäre, die Privatkunden betreuen, bereitstellt. In Asset Management erwartet die Deutsche Bank, dass sich die Verschiebung der Anlagepräferenzen hin zu alternativen (einschließlich Hedgefonds, Private Equity, Immobilien und Infrastruktur) und passiven Produkten (Index- und börsengehandelte Produkte) fortsetzen wird. Daher geht sie von Mittelzuflüssen bei alternativen und passiven Produkten aus, die in 2016 andere Anlageklassen hinter sich lassen werden. Zusätzlich erwartet sie aufgrund demografischer Entwicklungen ein weiteres Wachstum bei Lösungen für die Altersvorsorge und der Nachfrage nach ergebnisorientierten Lösungen, 20 insbesondere in Industrieländern. Im Einklang mit den Trends investiert die Bank in die Verbesserung ihrer Kapazitäten in allen Produkten, Kanälen und Regionen. Mit den bestehenden Produkten und den geplanten Neueinführungen möchte der Bereich Deutsche Asset Management seinen Marktanteil ausbauen. Durch die Umsetzung weiterer struktureller Veränderungen wird die Bank Front-to-Back Anlageprozesse verschlanken, um ihren Kunden einen optimalen Service zu bieten. In Wealth Management erwartet die Bank, dass das Segment der sehr vermögenden Privatkunden (Ultra-High Net Worth Individuals) nach wie vor am schnellsten wächst. Sie beabsichtigt, das Wachstum durch ein gezieltes regionales Betreuungsmodell, die Bereitstellung anlageklassenübergreifender, grenzüberschreitender Anlagemöglichkeiten und -Lösungen sowie den Zugang zum vollständigen Service der Deutschen Bank voranzutreiben. Die Bank hat segmentspezifische Strategien entwickelt, die Analyse von Kundengruppen verbessert und ihre Kundenbeziehungen ausgebaut. Damit will sie ihr Ziel erreichen, der bevorzugte Berater sehr vermögender Privatkunden und einer der besten fünf Vermögensverwalter weltweit zu werden. Die Basis dafür sind ihre umfassende Produktpalette und ihre Expertise für individuelle Kundenlösungen sowie im Kredit- und Kapitalmarktgeschäft. Trotz der voraussichtlichen Zunahme der globalen Vermögenswerte und Erträge bleibt die Ertragsentwicklung aufgrund des hohen Anteils an Provisionsgebühren weiterhin vom Marktniveau abhängig. Das aktuelle Marktniveau weist ungeachtet verschiedener strategischer Wachstumsinitiativen auf einen Abwärtsdruck bei der Ertragsentwicklung hin. Angesichts des Provisionsdrucks sowie des verschärften Wettbewerbs ist es notwendig, ein dynamisches und kosteneffizientes Geschäftsmodell vorzuhalten. Daher werden zusätzliche technologische und operative Verbesserungen in 2016 vorangetrieben, indem Asset Management sowie Wealth Management mit einer angemessenen IT-Infrastruktur ausgestattet werden, um ihren Kunden einen optimalen Service zu bieten. Weitere Initiativen zur Optimierung der geografischen und operativen Präsenz werden eingeleitet und damit konzernweite Vereinfachungsmaßnahmen unterstützt. Non-Core Operations Unit Die Non-Core Operations Unit (NCOU) wird sich auf die Reduzierung der Verschuldungsquote und der risikogewichteten Aktiva konzentrieren. Ziel ist es, die restlichen Positionen bis Dezember 2016 im Wesentlichen so weit aufzulösen, dass die risikogewichteten Aktiva insgesamt unter EUR 10 Mrd liegen. Die Herausforderungen im Marktumfeld insgesamt dürften die Umsetzung der NCOU-Strategie beeinflussen, insbesondere vor dem Hintergrund des damit verbundenen Zeitplans und der finanziellen Auswirkungen. Diese Unsicherheiten zeigen sich in zahlreichen Faktoren, welche den Risikoabbau beeinträchtigen dürften. Dennoch wird diese beschleunigte Abwicklung voraussichtlich positive Auswirkungen auf die Kapitalquoten des Konzerns haben. Darüber hinaus werden die Kosten aufgrund hochverzinslicher Verbindlichkeiten, die zurzeit in den Erträgen der NCOU anfallen, in 2016 auf das neue Postbank-Segment allokiert. Das Umfeld für Rechtsstreitigkeiten und Rechtsdurchsetzungen dürfte auch in absehbarer Zukunft schwierig bleiben.“ XIII. Im Gliederungspunkt „VII. Beschreibung der Deutschen Bank als Emittentin“ im Basisprospekt I für das Angebot von [An einen Basket gebundenen Zertifikaten] [EndlosZertifikaten] [Index-Zertifikaten] [X-Pert-Zertifikaten] vom 11. Dezember 2015 und im Basisprospekt II für das Angebot von [An einen Basket gebundenen Zertifikaten] [Endlos21 Zertifikaten] [Index-Zertifikaten] [X-Pert-Zertifikaten] vom 11. Dezember 2015, im Gliederungspunkt „IX. Beschreibung der Deutschen Bank als Emittentin“ im Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Optionsscheinen und Schuldverschreibungen vom 27. Februar 2015, im Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Schuldverschreibungen und Bonitäts-Zertifikaten vom 10. März 2015, im Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Optionsscheinen und Schuldverschreibungen vom 25. November 2015, im Basisprospekt für die Emission von Zertifikaten, Schuldverschreibungen und Bonitäts-Zertifikaten vom 26. November 2015 sowie im Gliederungspunkt „VIII. Beschreibung der Deutschen Bank als Emittentin“ aller übrigen oben bezeichneten Basisprospekte wird der im Abschnitt „FINANZINFORMATIONEN ÜBER DIE VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE DER BANK“ enthaltene Text gestrichen und wie folgt ersetzt: „Historische Finanzinformationen/ Finanzberichte Die Konzernabschlüsse der Deutschen Bank für die am 31. Dezember 2014 und 2015 endenden Geschäftsjahre und der Jahresabschluss und Lagebericht (HGB) der Deutsche Bank AG für das am 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr sind durch Verweis einbezogen und bilden einen Teil dieses Basisprospekts. Gemäß Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 sowie entsprechender Anpassungen des HGB wurden die Konzernabschlüsse für die am 31. Dezember 2014 und 2015 endenden Geschäftsjahre in Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht und durch die Europäische Union in europäisches Recht übernommen wurden, erstellt. Prüfung der historischen jährlichen Finanzinformationen Die Konzern- und Jahresabschlüsse der Deutschen Bank für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 wurden von KPMG geprüft. In allen Fällen wurde jeweils ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Gerichts- und Schiedsverfahren Das rechtliche und regulatorische Umfeld, in dem sich der Deutsche Bank-Konzern bewegt, birgt erhebliche Prozessrisiken. Als Folge davon ist der Deutsche Bank-Konzern in Deutschland und einer Reihe von anderen Ländern, darunter den Vereinigten Staaten, in Gerichts-, Schieds- und aufsichtsbehördliche Verfahren verwickelt, wie sie im normalen Geschäftsverlauf vorkommen. Außer den hier dargestellten Verfahren sind keine Gerichts-, Schieds-, Verwaltungs- oder sonstige Verfahren anhängig oder angedroht, an denen die Deutsche Bank (als Beklagte oder auf andere Weise) beteiligt ist und die sich erheblich auf die Finanzlage oder die Rentabilität der Bank oder des Deutsche Bank-Konzerns auswirken könnten bzw. in jüngster Zeit ausgewirkt haben, noch sind nach Kenntnis der Deutschen Bank solche Verfahren anhängig oder angedroht. Außer den hier dargestellten Verfahren bestanden überdies keine weiteren Gerichts- oder Schieds-, Verwaltungs- oder sonstigen Verfahren in den letzten zwölf Monaten bzw. es wurden in diesem Zeitraum keine solchen Verfahren abgeschlossen, die sich erheblich auf die Finanzlage oder die Rentabilität der Bank oder des Deutsche Bank-Konzerns auswirken könnten bzw. in jüngster Zeit ausgewirkt haben. Charter/BMY Am 8. Dezember 2014 erhob das United States Department of Justice (“DOJ”) Klage gegen die Deutsche Bank und andere Beteiligte. Das DOJ behauptet, dass die Bank 22 Zahlung von Steuern, Bußgeldern und Zinsen in Höhe von mehr als US-$190 Mio. schulde, die im Zusammenhang mit zwei Transaktionen im Zeitraum zwischen März und Mai 2000 steht. Die Klage des DOJ folgt aus dem Erwerb der Charter Corp. („Charter“) durch die Deutsche Bank im März 2000 sowie dem anschließenden Verkauf von Charter an BMY Statutory Trust („Trust“), eine nicht mit der Deutschen Bank verbundene Gesellschaft, im Mai 2000. Der wesentliche Vermögenswert von Charter bestand sowohl im Zeitpunkt des Erwerbs durch die Deutsche Bank als auch im Zeitpunkt des Verkaufs an den Trust aus aufgewerteten Aktien („appreciated stock“) der Firma Bristol-Myers Squibb (“BMY”). Im Zeitpunkt des Verkaufs der Aktien an den Trust rechnete der Trust seinen Gewinn mit einem Verlust aus einer nicht verbundenen Transaktion auf. Eine USamerikanische Steuerbehörde, der Internal Revenue Service („IRS“), erkannte in einer nachfolgenden Prüfung den Verlust nicht an, so dass der Gewinn durch BMY der Besteuerung unterlag. Der IRS setzte zusätzliche Steuern, Bußgelder und Zinsen gegen den Trust fest, die bislang nicht beglichen wurden. Gestützt auf verschiedene Begründungen, darunter betrügerische Übertragung („fraudulent conveyance“), verlangt das DOJ von der Deutschen Bank die Erstattung der vom Trust geschuldeten Steuern, zuzüglich Bußgeldern und Zinsen. Am 24. September 2015 lehnte das Gericht den Antrag der Deutsche Bank ab, die Klage abzuweisen. Das Beweisverfahren (discovery) wegen der Klägeransprüche dauert an. Corporate Securities Die Deutsche Bank und die Deutsche Bank Securities Inc. („DBSI“) sind regelmäßig Underwriter und Sales Agent für festverzinsliche Wertpapiere und Aktien privatwirtschaftlicher Emittenten und werden in dieser Eigenschaft in einzelnen Fällen von Anlegern verklagt, die im Zusammenhang mit diesen Wertpapieren Rechtsstreitigkeiten anstrengen. Die Deutsche Bank und die DBSI sowie eine Reihe anderer Finanzinstitute waren vor dem United States District Court for the Southern District of New York in verschiedenen Klagen in ihrer Eigenschaft als Underwriter und Sales Agent für festverzinsliche Wertpapiere und Aktien der American International Group, Inc. („AIG“), die im Zeitraum von 2006 bis 2008 begeben wurden, verklagt. In der Klage wird unter anderem geltend gemacht, aus den Angebotsunterlagen sei nicht hervorgegangen, dass AIG erheblichen Verlustrisiken aus Credit Default Swaps ausgesetzt war, dass die Immobilien von AIG überbewertet waren und dass die Abschlüsse von AIG nicht den Grundsätzen ordnungsgemäßer Rechnungslegung entsprachen. Am 20. März 2015 hat das Gericht einem Vergleich, der von der AIG finanziell getragen wird, zugestimmt. Mit diesem Vergleich wird die Deutsche Bank und DBSI von allen Ansprüchen freigestellt. Die DBSI und eine Reihe anderer Finanzinstitute wurden in einem vor dem United States District Court for the Southern District of New York anhängigen, als Sammelklage bezeichneten Verfahren verklagt, in dem es um angebliche Falschangaben und Auslassungen in der Anlage zum Antrag auf Börsenzulassung (Registration Statement) der General Motors Company („GM“) im Rahmen des Börsengangs („IPO“) von GM am 18. November 2010 geht. DBSI begleitete den Börsengang als Underwriter. Am 4. September 2014 wies das Gericht sämtliche Anträge der Kläger in der Sache zurück. Das Gericht lehnte zudem den Antrag der Kläger auf eine weitere Ergänzung der Klage ab. Am 28. Mai 2015 bestätigte das Berufungsgericht für den Second Circuit die Klageabweisung und am 9. Juli 2015 lehnte das Berufungsgericht für den Second Circuit die Prüfung - en banc (Prüfung durch sämtliche Richter des Gerichts) - des klägerischen Berufungsantrags ab. Die Frist zur Einlegung weiterer Rechtsmittel durch die Kläger ist abgelaufen. Die beklagten Underwriter, darunter auch DBSI, erhielten im Rahmen des IPO von GM als Emittentin eine übliche vertragliche Entschädigungszusage. 23 CO2-Emissionsrechte Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt in einem Fall von angeblichem Umsatzsteuerbetrug im Zusammenhang mit dem Handel von CO2-Zertifikaten durch verschiedene Handelsfirmen, von denen einige auch Handelsgeschäfte mit der Deutschen Bank abwickelten. Die Staatsanwaltschaft macht geltend, einige Mitarbeiter der Deutschen Bank hätten vom Umsatzsteuerbetrug ihrer Kontrahenten im Zusammenhang mit dem Handel von CO2-Zertifikaten gewusst. Im April 2010 wurden die Zentrale der Deutschen Bank und die Londoner Niederlassung durchsucht und in diesem Zusammenhang unterschiedliche Unterlagen angefordert. Im Dezember 2012 weitete die Staatsanwaltschaft ihre Untersuchungen aus und durchsuchte die Zentrale der Deutschen Bank erneut. Die Staatsanwaltschaft behauptet, bestimmte Mitarbeiter hätten E-Mails verdächtigter Personen kurz vor der Durchsuchung im Jahre 2010 gelöscht und es unterlassen, Verdachtsanzeige gemäß Geldwäschegesetz zu erstatten, was nach Meinung der Staatsanwaltschaft erforderlich gewesen wäre. Die Staatsanwaltschaft behauptet ferner, die Deutsche Bank habe 2009 eine falsche Umsatzsteuererklärung eingereicht. Diese Umsatzsteuererklärung war von zwei Mitgliedern des Vorstands unterzeichnet worden. Außerdem seien auch die monatlichen Erklärungen für September 2009 bis Februar 2010 nicht korrekt gewesen. Die Deutsche Bank arbeitet mit der Staatsanwaltschaft zusammen. Am 15. Februar 2015 hat ein gerichtliches Strafverfahren vor dem Landgericht Frankfurt gegen sieben gegenwärtige und ehemalige Deutsche Bank Mitarbeiter wegen Umsatzsteuerhinterziehung oder Beihilfe dazu im Zusammenhang mit deren Teilnahme am Handel von CO2 Emissionsrechten begonnen. Kartellrechtliche Untersuchungen und zivilrechtliche Verfahren zu Kreditausfall-Swaps Am 1. Juli 2013 richtete die Europäische Kommission eine Mitteilung der Beschwerdepunkte („die Mitteilung“) an die Deutsche Bank, die Markit Group Limited (Markit), die International Swaps and Derivatives Association, Inc. (ISDA) sowie zwölf andere Banken. In dieser hat sie wettbewerbswidriges Verhalten gemäß Artikel 101 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) sowie gemäß Artikel 53 des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum („EWR-Abkommen“) behauptet. Die Mitteilung erhob den Vorwurf, dass, denen zufolge Versuche bestimmter Unternehmen, im Börsenhandel mit ungedeckten Kreditderivaten tätig zu werden, durch unzulässiges kollektives Verhalten im Zeitraum 2006 bis 2009 vereitelt wurden, was eine einzelne und fortgesetzte Verletzung von Artikel 101 AEUV und Artikel 53 EWRAbkommen darstellte. Die Deutsche Bank bestritt 2014 die vorläufigen Schlussfolgerungen der Europäischen Kommission, und am 4. Dezember 2015 gab die Europäische Kommission die Beendigung der Untersuchung gegen die Deutsche Bank und die zwölf anderen Bank (nicht aber Markit und ISDA) ohne Folgen bekannt. Gegen die Deutsche Bank, zahlreiche andere Banken, die Kreditausfall-Swaps ausgegeben haben, sowie Markit und die ISDA sind derzeit distriktübergreifend als zivilrechtliche Sammelklagen bezeichnete Verfahren beim United States District Court for the Southern District of New York anhängig. Die Kläger reichten am 11. April 2014 eine zweite zusammengeführte und erweiterte Sammelklage ein, derzufolge die Banken mit Markit und der ISDA konspiriert hätten, um den Handel mit börsengehandelten Kreditausfall-Swaps zu verhindern und dadurch die Preise für außerbörslich gehandelte Kreditausfall-Swaps in die Höhe zu treiben. Die Kläger wollen natürliche und juristische Personen in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern vertreten, die vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2013 direkt Kreditausfall-Swaps von den Beklagten in den Vereinigten Staaten gekauft oder dort an diese verkauft haben. Bei der zweiten erweiterten Sammelklage wurde die geforderte Entschädigungssumme nicht detailliert angegeben. Die Beklagten beantragten am 23. Mai 2014 die Abweisung der zweiten 24 zusammengeführten und erweiterten Sammelklage. Am 4. September 2014 hat das Gericht dem Antrag auf Klageabweisung teilweise stattgegeben und ihn teilweise abgelehnt. Am 30. September 2015 schloss die Deutsche Bank eine Vergleichsvereinbarung über 120 Mio US-$ zur Beilegung der Angelegenheit. Dieser Vergleich bedarf noch der gerichtlichen Zustimmung. Kreditkorrelationen Am 26. Mai 2015 verfügte die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) im Rahmen eines abgeschlossenen Ordnungswidrigkeitenverfahrens eine Unterlassungsanordnung gegen die Deutsche Bank AG. Die Angelegenheit bezog sich auf die Art und Weise, auf die die Deutsche Bank im vierten Quartal 2008 und im ersten Quartal 2009, das heißt auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, das sogenannte Gap-Risiko für die im synthetischen CDO-Buch enthaltenen Leveraged Super Senior (LSS)Transaktionen ausgewiesen hatte. Gap-Risiko ist das Risiko, dass der Marktwert einer Transaktion den Wert der hinterlegten Sicherheit übertreffen könnte. In den beiden betreffenden Quartalen berücksichtigte die Deutsche Bank bei der Bewertung der LSSTransaktionen nicht das Gap-Risiko, sondern bewertete es mit null. Trotz eines fehlenden Standardansatzes in der Branche zur Bewertung des Gap-Risikos und der komplexen Bewertung dieser Instrumente war die SEC der Auffassung, dass die Deutsche Bank in diesen Zeiträumen den Wert der LSS-Transaktionen nicht angemessen um das GapRisiko bereinigt hatte. Dies hatte zu falschen Angaben in den betreffenden Quartalsabschlüssen geführt. Die SEC kam ferner zu dem Schluss, dass die Deutsche Bank keine adäquaten Systeme und Kontrollen für den Bewertungsprozess vorgehalten hatte. Sie stellte Verletzungen gemäß Section 13(a) (Anforderung an die Einreichung korrekter regelmäßiger Berichte bei der SEC), Section 13(b)(2)(A) (Anforderung an das Führen korrekter Bücher und Aufzeichnungen), und Section 13(b)(2)(B) (Anforderung an die Durchführung angemessener interner Kontrollen der Rechnungslegung) des USamerikanischen Börsengesetzes (Securities Exchange Act) von 1934 fest. Die Deutsche Bank zahlte eine Geldstrafe von 55 Mio US-$, für die sie zuvor eine Rückstellung gebildet hatte, und hat die Feststellungen weder bestätigt noch bestritten. Dole Food Company Die Deutsche Bank Securities Inc. („DBSI“) und die Deutsche Bank AG, Filiale New York („DBNY“) waren gemeinsam Beklagte in einem als Sammelklage bezeichneten Verfahren bei dem Delaware Court of Chancery, das von ehemaligen Aktionären der Dole Food Company, Inc. („Dole“) angestrengt wurde. Die Kläger behaupteten, dass der Beklagte David H. Murdock und bestimmte Mitglieder des Board und Managements der Dole (die ebenfalls als Beklagte benannt wurden) ihre treuhänderischen Verpflichtungen verletzt sowie dass die DBSI und die DBNY diese Verstöße im Zusammenhang mit der Privatisierung der Dole durch Herrn Murdock, die am 1. November 2013 abgeschlossen wurde (die „Transaktion“), unterstützt und gefördert haben. Die Verhandlung in dieser Angelegenheit fand bis 9. März 2015 statt. Am 27. August 2015 verkündete das Gericht seine Entscheidung nach Verhandlung, gemäß der die DBSI und die DBNY nicht für die Unterstützung und Förderung von Verstößen gegen treuhänderische Verpflichtungen haftbar gemacht werden können. In seiner Entscheidung vom 27. August 2015 führte der Court of Chancery ferner aus, Herr Murdock und der frühere Präsident der Dole, Michael Carter, hätten ihre treuhänderischen Verpflichtungen gegenüber den Aktionären der Dole verletzt und seien für Schäden von rund 148 Mio US$ (ohne die vor und nach der Urteilsverkündung angefallenen Zinsen) verantwortlich. Am 7. Dezember 2015 reichten Herr Murdock und die Kläger beim Gericht einen Vergleichsantrag ein, gemäß dem unter anderem (i) Herr Murdock zustimmt, Schadensersatz an die Dole Aktionäre entsprechend der Gerichtsentscheidung zu zahlen 25 und (ii) die Beklagten, einschließlich DBSI und DBNY, in dem Zivilverfahren eine Enthaftung bezüglich der Transaktion erlangen. In Anträgen vom 25. und 27. Januar 2016 haben drei vermeintliche Dole Aktionäre dem Vergleich widersprochen, auch wenn zwei von ihnen nachträglich ihren Widerspruch zurücknahmen. Der verbleibende widersprechende Aktionär trägt vor, dass Aktionäre, die ihre Dole-Aktien nach Bekanntgabe der Transaktion am 10. Juni 2013 aber noch vor deren Vollzug am 1. November 2013 verkauft hatten, bei der Verteilung der Vergleichssumme zu berücksichtigen seien. Eine Fairness-Anhörung (fairness hearing) fand am 10. Februar 2016 statt, um festzustellen, ob das Gericht den Vergleichsantrag bewilligt. Bei der Anhörung am 10. Februar 2016 bewilligte das Gericht den Vergleichsantrag und verkündete das Ende des Rechtsstreits. Esch-Fonds-Rechtsstreitigkeiten Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA („Sal. Oppenheim“) war vor dem Erwerb durch die Deutsche Bank in 2010 an der Vermarktung und Finanzierung von Beteiligungen an geschlossenen Immobilienfonds beteiligt. Diese Fonds waren als Personengesellschaften bürgerlichen Rechts in Deutschland organisiert. In der Regel führte die Josef Esch FondsProjekt GmbH die Planung und Projektentwicklung durch. Sal. Oppenheim war über ein Joint Venture indirekt an dieser Gesellschaft beteiligt. In Bezug darauf wurden zahlreiche zivilrechtliche Klagen gegen Sal. Oppenheim eingereicht. Einige dieser Klagen sind auch gegen ehemalige Geschäftsführer von Sal. Oppenheim und andere Personen gerichtet. Die gegen Sal. Oppenheim erhobenen Ansprüche betreffen Investitionen von ursprünglich rund 1,1 Mrd €. Nachdem einige Forderungen entweder gerichtlich abgewiesen oder per Vergleich beigelegt wurden, so dass keine weiteren Schritte ergriffen werden, sind noch Forderungen in Bezug auf Investments von ursprünglich circa 500 Mio € schwebend. Derzeit belaufen sich die in den anhängigen Verfahren geltend gemachten Beträge auf insgesamt rund 640 Mio €. Die Investoren verlangen eine Rücknahme ihrer Beteiligung an den Fonds und eine Haftungsfreistellung für mögliche Verluste und Schulden aus der Investition. Die Ansprüche basieren teilweise auf der Behauptung, Sal. Oppenheim habe nicht ausreichend über Risiken und andere wesentliche Aspekte informiert, die für die Anlageentscheidung wichtig gewesen seien. Auf Grundlage der Fakten der Einzelfälle haben manche Gerichte zugunsten und manche zulasten von Sal. Oppenheim entschieden. Die Berufungsurteile stehen noch aus. Der Konzern hat für diese Fälle Rückstellungen gebildet oder Eventualverbindlichkeiten angesetzt, aber keine Beträge offen gelegt, da nach seinem Dafürhalten damit zu rechnen ist, dass eine solche Offenlegung den Ausgang der Verfahren wesentlich beeinflussen wird. EVAF RREEF European Value Added Fund I, L.P. (der „Fonds” oder “EVAF”) ist ein von einer Deutsche Bank Tochtergesellschaft, der Deutsche Alternative Asset Management (UK) Limited („DAAM“), verwalteter Fonds. Im März 2008 hat der Fonds sich verpflichtet, in Highstreet Investment zu investieren. Highstreet Investment ist ein Konsortium, das eine 49%ige Beteiligung an einem Unternehmen, dessen Immobilienportofolio als Vermieter deutsche Kaufhäuser umfasst, erworben hat. Am 4. September 2015 hat der Fonds (vertreten durch ein Gremium unabhängiger Berater des unbeschränkt haftenden Gesellschafters (General Partner) des Fonds, der auch eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank ist) Klage gegen die DAAM bei Gericht (English High Court) eingereicht. Darin wird behauptet, dass die Entscheidung von DAAM in Highstreet Investment zu investieren grob fahrlässig gewesen sei. Die Behauptung beruht auf dem Vorwurf, dass das Investment die Anlagegrenzen, die in den Investment Guidelines des Fonds ausgewiesen sind, überschritten habe. Dem Fonds seien dadurch Verluste in Höhe von mindestens 158,9 Mio. EUR zuzüglich Zinsen entstanden, für die DAAM 26 schadensersatzpflichtig sei. Die Parteien reichten ihre Stellungnahmen mit ihren Anträgen ein. Die DAAM bestreitet, grob fahrlässig gehandelt zu haben und weist die Kalkulation des angeblichen Schadens des Fonds zurück. Eine Verhandlungsmanagementsitzung (case management conference; CMC) fand am 12. Februar 2016 statt. Es wurde ein Zeitplan für das weitere Verfahren bis einschließlich zur Verhandlung (die laut Gericht nicht vor dem 25. April 2017 stattfinden wird) aufgestellt. Untersuchungen und Verfahren im Devisenhandel Die Deutsche Bank hat weltweit Auskunftsersuchen von bestimmten Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden, die den Devisenhandel und andere Aspekte des Devisenmarkts untersuchen, erhalten. Die Deutsche Bank kooperiert mit den Behörden hinsichtlich dieser Untersuchungen. Hierzu führt die Deutsche Bank eigene interne Untersuchungen des Devisenhandels und anderer Aspekte ihres Devisengeschäfts weltweit durch. Die Deutsche Bank ist auch Beklagte in mehreren als Sammelklage bezeichneten Verfahren, die beim United States District Court for the Southern District of New York angestrengt wurden und in denen auf Kartellrecht sowie den Bestimmungen des US Commodity Exchange Act basierte Ansprüche im Zusammenhang mit der angeblichen Manipulation von Devisenkursen geltend gemacht werden. Bei den als Sammelklage bezeichneten Verfahren wurden die geforderten Entschädigungssummen nicht detailliert angegeben. Am 28. Januar 2015 gab der für die Sammelklagen zuständige Richter auf bundesstaatlicher Ebene dem Klageabweisungsantrag ohne Recht auf erneute Klageerhebung in beiden Klagen seitens Nicht-US-Klägern statt, wies ihn jedoch für die Klage von US-amerikanischen Klägern ab. Seit dem Gerichtsurteil vom 28. Januar 2015 wurden weitere Klagen eingereicht. Derzeit sind drei Klagen anhängig. Die anhängige zusammengeführte Klage wird im Rahmen eines als Sammelklage bezeichneten Verfahrens einer Gruppe von OTC-Händlern und eines als Sammelklage bezeichneten Verfahrens einer Gruppe von Devisenhändlern eingereicht, die ihren Wohnsitz in den Vereinigten Staaten oder in US-Gebiet oder dort gehandelt haben. In der Klageschrift wird behauptet, es seien illegale Vereinbarungen getroffen worden, um den Wettbewerb in Bezug auf Benchmark- und Spotsätze zu beeinträchtigen und diese zu manipulieren, insbesondere die für diese Spotsätze notierten Spreads. In einem zweiten Klageverfahren werden die in einer Sammelklage vorgebrachten Behauptungen nachverfolgt und es wird geltend gemacht, dass das angebliche Verhalten zu einem Verstoß gegen die treuhänderischen Pflichten der Beklagten nach dem „U.S. Employment Retirement Income Security Act of 1974 (ERISA)“ Anlass gegeben und letztlich geführt habe. Die dritte Sammelklage wurde am 21. Dezember 2015 von Axiom Investment Advisors, LLC bei demselben Gericht eingereicht. Darin wird behauptet, die Deutsche Bank habe Devisenaufträge, die über elektronische Handelsplattformen platziert wurden, mittels einer als „Last Look“ bezeichneten Funktion abgelehnt und diese Order seien später zu für die Klägergruppe schlechteren Preiskonditionen ausgeführt worden. Der Kläger macht Forderungen aus Vertragsverletzung, quasi-vertragliche Forderungen sowie Forderungen nach New Yorker Recht geltend. Die Deutsche Bank hat die Abweisung der Sammelklage beantragt und beabsichtigt, einen Antrag auf Abweisung der ERISA- und Last LookKlagen insgesamt zu stellen. Der Antrag auf Ablehnung des Last Look-Falles muss bis zum 7. März 2016 eingereicht werden. Für das ERISA-Verfahren gibt es noch keine zeitlichen Vorgaben. Das Beweisverfahren im Rahmen der Sammelklagen und des ERISA-Verfahrens wurde eingeleitet. Bezüglich des Last Look-Klageverfahrens wurde mit der Beweiserhebung noch nicht begonnen. Die Deutsche Bank ist auch Beklagte in zwei kanadischen Sammelklagen, die in den Provinzen Ontario und Quebec angestrengt wurden. Die am 10. September 2015 27 erhobenen Sammelklagen stützen sich auf Vorwürfe, die vergleichbar sind mit den in den zusammengeführten Klagen in den USA erhobenen Vorwürfen und sind auf Schadensersatz nach dem kanadischen Wettbewerbsgesetz und anderen Rechtsgrundlagen gerichtet. Der Konzern hat nicht offengelegt, ob er für diese Fälle Rückstellungen gebildet oder Eventualverbindlichkeiten bilanziert hat, da nach seinem Dafürhalten damit zu rechnen ist, dass eine solche Offenlegung den Ausgang der Verfahren stark beeinflussen würde. Hochfrequenzhandel/Dark-Pool-Handel Die Deutsche Bank hat von bestimmten Aufsichtsbehörden Auskunftsersuchen in Bezug auf den Hochfrequenzhandel und den Betrieb ihres alternativen Handelssystems („ATS“ bzw. „Dark Pool“) SuperX erhalten. Die Deutsche Bank kooperiert hinsichtlich dieser Auskunftsersuchen mit den Behörden. Der Konzern hat für diese Angelegenheit eine Rückstellung gebildet. Er hat die Höhe dieser Rückstellung nicht offengelegt, da nach Dafürhalten des Konzerns eine solche Offenlegung den Ausgang der Verfahren signifikant beeinflussen würde. Die Deutsche Bank war zunächst Beklagte in als Sammelklage bezeichneten Verfahren, in denen mit Blick auf den Hochfrequenzhandel Verstöße gegen die US-amerikanischen Wertpapiergesetze geltend gemacht werden. In der am 2. September 2014 eingereichten zusammengeführten und erweiterten Klage haben die Kläger die Deutsche Bank jedoch nicht als Beklagte benannt. Interbanken-Zinssatz Aufsichtsbehördliche Verfahren. Die Deutsche Bank hat von verschiedenen Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden in Europa, Nordamerika und der Region Asien/Pazifik, einschließlich von Attorney-Generals verschiedener US-Bundesstaaten, Auskunftsersuchen in Form von Vorladungen und Informationsanfragen erhalten. Diese stehen im Zusammenhang mit branchenweiten Untersuchungen bezüglich der Festsetzung der London Interbank Offered Rate (LIBOR), der Euro Interbank Offered Rate (EURIBOR), der Tokyo Interbank Offered Rate (TIBOR) und anderer Zinssätze im Interbankenmarkt. Die Deutsche Bank kooperiert mit den Behörden hinsichtlich dieser Untersuchungen. Wie bereits bekannt gegeben, hat die Deutsche Bank am 4. Dezember 2013 als Teil eines Gesamtvergleichs mit der Europäischen Kommission eine Vereinbarung zum Abschluss der Untersuchungen bezüglich des wettbewerbswidrigen Verhaltens im Handel mit EuroZinssatz-Derivaten und Yen-Zinssatz-Derivaten erzielt. Im Rahmen des Vergleichs hat die Deutsche Bank zugestimmt, insgesamt 725 Mio € zu zahlen. Dieser Betrag wurde vollständig gezahlt und ist nicht Teil der Rückstellungen der Bank. Wie bereits bekannt gegeben, hat die Deutsche Bank am 23. April 2015 separate Vergleichsvereinbarungen mit dem US-Department of Justice (DOJ), der US Commodity Futures Trading Commission (CFTC), der U.K. Financial Conduct Authority (FCA) und dem New York State Department of Financial Services (NYSDFS) zur Beendigung von Untersuchungen wegen Fehlverhaltens bezüglich der Festlegung von LIBOR, EURIBOR und TIBOR getroffen. In den Vereinbarungen hat die Deutsche Bank zugestimmt, Strafzahlungen in Höhe von 2,175 Mrd US-$ an das DOJ, die CFTC und das NYDFS sowie 226,8 Mio GBP an die FCA zu leisten. Diese Beträge wurden vollständig gezahlt und sind nicht Teil der Rückstellungen der Bank, bis auf 150 Mio US-$, die an das DOJ zu zahlen sind in Folge der unten dargestellten Verurteilung der DB Group Services (UK) Ltd. Die Vereinbarungen enthalten des Weiteren Bestimmungen über verschiedene Verpflichtungen im Hinblick auf künftige Übermittlungen von Benchmark Rates durch die 28 Deutsche Bank sowie Regelungen, welche die Ernennung eines unabhängigen Aufsehers betreffen. Die Deutsche Bank ist weiterhin verpflichtet, disziplinarische Maßnahmen gegen bestimmte Mitarbeiter zu ergreifen, die zur Zeit der Vereinbarung in der Bank tätig waren. Als Teil der Vereinbarung mit dem DOJ akzeptiert die Deutsche Bank ein sogenanntes „Deferred Prosecution Agreement“ mit dreijähriger Laufzeit. Dieses beinhaltet neben anderen Punkten, dass die Deutsche Bank der Einreichung einer Anklage in zwei Punkten im United States District Court für den District of Connecticut zustimmt, in welcher der Deutsche Bank „Wire-Fraud“ und ein Verstoß gegen den Sherman-Act im Zusammenhang mit Preisfixings vorgeworfen wird. Als weiteren Teil sieht die Vereinbarung vor, dass die DB Group Services (UK) Ltd. (eine indirekt gehaltene, hundertprozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Bank) mit dem DOJ eine Schuldanerkenntnisvereinbarung trifft, in der die Gesellschaft sich verpflichtet, sich in einer im selben Gericht erhobenen Anklage wegen „Wire-Fraud“ schuldig zu bekennen. Die Deutsche Bank hat Rückstellungen für eine Geldstrafe von 150 Mio US-$ gebildet, welche die Deutsche Bank (vorbehaltlich der Zustimmung des Gerichts) gemäß der Schuldanerkenntnisvereinbarung innerhalb von zehn Geschäftstagen nach Verkündigung des Urteils gegen die DB Group Services (UK) Ltd. zahlen wird. (Der Geldbetrag in Höhe von 150 Mio US-$ ist in den Strafzahlungen über 2,175 Mrd US-$ enthalten, auf den im vorangegangenen Absatz Bezug genommen wird.) Das Urteil gegen die DB Group Services (UK) Ltd. soll nach aktuellem Stand am 7. Oktober 2016 gesprochen werden. Andere aufsichtsbehördliche Untersuchungen gegen die Deutsche Bank, welche die Festsetzungen verschiedener weiterer Interbankenzinssätze betreffen, bleiben anhängig, und die Deutsche Bank bleibt weiteren aufsichtsbehördlichen Maßnahmen ausgesetzt. Der Konzern hat für bestimmte aufsichtsbehördliche Ermittlungen eine Rückstellung gebildet. Er hat die Höhe dieser Rückstellung nicht offengelegt, da nach Dafürhalten des Konzerns eine solche Offenlegung den Ausgang dieser aufsichtsbehördlichen Untersuchungen erheblich beeinflussen würde. Überblick über zivilrechtliche Verfahren. Die Deutsche Bank ist Partei von 47 zivilrechtlichen Verfahren betreffend die Manipulation hinsichtlich der Festsetzung von verschiedenen Interbanken-Zinssätzen, die in den folgenden Absätzen beschrieben werden. Die meisten der zivilrechtlichen Klagen einschließlich als Sammelklage bezeichneter Verfahren wurden beim United States District Court for the Southern District of New York (SDNY) gegen die Deutsche Bank und zahlreiche andere Banken eingereicht. Alle bis auf sechs dieser Klagen wurden für Parteien eingereicht, die behaupten, sie hätten aufgrund von Manipulationen bei der Festsetzung des US-DollarLIBOR-Zinssatzes Verluste erlitten. Die sechs zivilrechtlichen Klagen gegen die Deutsche Bank, die keinen Bezug zum US-Dollar-LIBOR haben, sind ebenfalls beim SDNY anhängig und umfassen zwei Klagen betreffend den Yen-LIBOR und Euroyen-TIBOR, eine Klage betreffend den EURIBOR, zwei Klagen betreffend den GBP-LIBOR-Zinssatz und eine Klage betreffend den CHF-LIBOR. Mit einer Ausnahme werden alle zivilrechtlichen US-Dollar-LIBOR-Klagen, die beim SDNY anhängig sind, in einem distriktübergreifenden Rechtsstreit (US-Dollar-LIBOR Multidistrict Litigation) behandelt. Dieser umfasst 33 Verfahren gegen die Deutsche Bank und andere Beklagte: zehn Sammelklagen und 23 Einzelklagen. Eine dieser Einzelklagen besteht aus zehn Klagen, die von den Klägern in einer Klageschrift zusammengefasst wurden, und die daher hier als eine Klage erörtert wird. Sechs Klagen, die ursprünglich Teil der US-DollarLIBOR Multidistrict Litigation waren, wurden abgewiesen, und eine zusammengefasste Berufungsklage ist vor dem US Court of Appeals for the Second Circuit anhängig. Mehrere andere Klagen, die Teil der US-Dollar-LIBOR Multidistrict Litigation sind, wurden 29 teilweise abgewiesen und sind ebenfalls Teil der zusammengefassten Berufungsklage. Ferner ist eine Sammelklage betreffend den US-Dollar LIBOR, die nicht zur US-DollarLIBOR Multidistrict Litigation gehört, abgewiesen worden, für die nun die Berufung vor dem US Court of Appeals for the Ninth Circuit anhängig ist. Die Schadensersatzansprüche der 47 zivilrechtlichen Klagen, die oben dargestellt wurden, stützen sich auf verschiedene rechtliche Grundlagen einschließlich der Verletzung des US Commodity Exchange Act (CEA), kartellrechtlicher Vorschriften der Bundesstaaten und der USA, des US Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO) und anderer Bundes- und einzelstaatlicher Gesetze. In allen bis auf fünf Fällen wurde die Höhe des Schadensersatzes nicht formell von der Gegenpartei festgelegt. Bei den fünf Fällen, bei denen spezifische Schadensersatzforderungen gestellt wurden, handelt es sich um Einzelklagen, die zur US-Dollar LIBOR Multidistrict Litigation zusammengefasst wurden. Die Gesamthöhe des von allen Beklagten, einschließlich der Deutsche Bank, geforderten Schadensersatzes beläuft sich auf mindestens 1,25 Mrd US$. Der Konzern hat nicht offengelegt, ob er für diese Fälle Rückstellungen gebildet oder Eventualverbindlichkeiten bilanziert hat, da nach seinem Dafürhalten damit zu rechnen ist, dass eine solche Offenlegung den Ausgang der Verfahren erheblich beeinflussen wird. US-Dollar-LIBOR. Zwischen März 2013 und Juni 2014 hat das Gericht bei drei Entscheidungen in der US-Dollar-LIBOR Multidistrict Litigation Klageabweisungsanträgen teilweise stattgegeben und sie teilweise abgelehnt, die sich auf die sechs zuerst eingereichten Klagen beziehen (drei Sammelklagen und drei Einzelklagen). Das Gericht hat einigen Ansprüchen unter dem CEA sowie bestimmten landesrechtlichen Ansprüchen und Ansprüchen wegen ungerechtfertigter Bereicherung stattgegeben, während es bestimmte Ansprüche unter dem CEA als verjährt abwies sowie alle Ansprüche, die auf Bundes- und Landeskartellrecht und auf dem RICO basieren, ablehnte. Dies führte zu der vollständigen Abweisung von vier Klagen (eine Sammelklage und drei Einzelklagen) und der teilweisen Abweisung von zwei Klagen (beides Sammelklagen). Für eine der vier vollständig abgewiesenen Klagen ist Berufung eingelegt worden als Teil der zusammengefassten Berufungsklage, die unten erläutert wird. In den anderen drei vollständig abgewiesenen Fällen hat der US Court of Appeals for the Second Circuit die Berufungen der Kläger als nicht fristgerecht abgewiesen, und der US Supreme Court hat im Oktober 2015 die Anträge der Kläger, die Berufungsabweisung durch den US Court of Appeals for the Second Circuit zu überprüfen, abgewiesen. Unabhängig davon und vor der Entscheidung des US Supreme Court im Oktober 2015 haben die Kläger dieser drei Klagen am 10. Februar 2015 weitere Berufungsanträge gestellt und die Beklagten haben die Abweisung beantragt. Verschiedene weitere in eigenem Namen handelnde Kläger haben Klagen gegen die Deutsche Bank eingereicht. Am 4. August 2015 veröffentlichte das Gericht ein Gutachten zu einigen der 23 in der US-Dollar-LIBOR MDL zusammengeführten Einzelklagen. Die Deutsche Bank ist Beklagte in 17 dieser Fälle. Mehrere Ansprüche hinsichtlich bestimmter Parteien, einschließlich einer Tochtergesellschaft der Deutsche Bank, wurden mangels gerichtlicher Zuständigkeit abgewiesen. Andere Ansprüche wurden hinsichtlich aller Parteien abgewiesen, einschließlich kartellrechtlicher Ansprüche, Ansprüche nach dem RICO, aufgrund unlauteren Zusammenwirkens, Verbraucherschutz, unlauterer Geschäftspraktiken und einzelstaatlicher Ansprüche auf Unterlassung und billigkeitsrechtliche Entschädigung. Vertragliche und deliktsrechtliche Ansprüche von bestimmten Gegenparteien, mit denen die Deutsche Bank direkte Geschäftskontakte hatte, sind gegen die Deutsche Bank weiterhin anhängig. Bei einigen Ansprüchen hat das Gericht Rechtsprinzipien erläutert und die Parteien in erster Linie um den Versuch einer Absprache darüber gebeten, welche Ansprüche fortbestehen sollen. Am 21. Januar 2016 haben die Parteien nach Aufforderung des Gerichts eine Klageerwiderung eingereicht. 30 Einige der Kläger in diesen Einzelklagen haben vom Gericht die Erlaubnis erhalten, bezüglich ihrer bundeskartellrechtlichen Ansprüche in Berufung zu gehen. Diese Kläger haben, zusammen mit Klägern der zuerst eingereichten Sammelklagen, die oben erläutert werden, Berufungen beim US Court of Appeals for the Second Circuit eingelegt. Teil der zusammengefassten Berufung sind auch zwei Sammelklagen, die sich nur auf Ansprüche aus Bundeskartellrecht stützen und die auf Antrag der Kläger abgewiesen wurden, so dass sie Teil der Berufung werden konnten. Der US Court of Appeals for the Second Circuit hat dem Antrag der Beklagten auf Zusammenführung stattgegeben, und die Erläuterung der Gerichtsentscheidung wurde am 17. August 2015 abgeschlossen. Die mündliche Verhandlung fand am 13. November 2015 statt. Einige andere Sammelklagen, die sich auf Ansprüche aus Bundeskartellrecht stützen, ruhen bis zur Entscheidung über die Berufung. Kläger in dem von Hauseigentümern und Kreditgebern angestrengten Sammelklagen haben ebenfalls Klagen gegen die Deutsche Bank eingereicht, die in der US-DollarLIBOR Multidistrict Litigation zusammengefasst wurden. Am 3. November 2015 hat das Gericht ein Gutachten veröffentlicht, mit dem alle Ansprüche klagender Kreditgeber abgewiesen wurden, mit Ausnahme der Ansprüche eines Klägers. Das Gericht wies die Parteien an, auf erstinstanzlicher Ebene zu erörtern, für welche der geltend gemachten Ansprüche eine gerichtliche Zuständigkeit besteht. Das Gericht wies sämtliche Ansprüche klagender Hauseigentümer wegen Unzuständigkeit ab. Am 17. November 2015 reichten die klagenden Kreditgeber eine erweiterte Klage sowie ein Begleitschreiben bezüglich der zusätzlichen Erweiterungen ein. Die Beklagten wiesen die Klagen zurück. Das Sammelklagen gegen die Deutsche Bank von Klägern, die behaupten, sie hätten mit auf US-Dollar lautenden LIBOR-bezogenen börsengehandelten Finanzinstrumenten gehandelt (die „Börsenhandel-Kläger“), ist ebenfalls in der US-Dollar-LIBOR Multidistrict Litigation zusammengefasst worden. Am 29. Juni 2015 ersuchten die BörsenhandelKläger um das Recht, ihre Klage zu erweitern und neue Vorwürfe in Bezug auf die Vergleichsvereinbarungen zum LIBOR zu machen, welche die Deutsche Bank am 23. April 2015 mit dem DOJ, der CFTC, dem NYSDFS und der FCA geschlossen hatte. In der vorgeschlagenen erweiterten Klage würden auch zwei Tochtergesellschaften der Deutschen Bank, die DB Group Services (UK) Ltd. und die Deutsche Bank Securities Inc., als Beklagte genannt. Im Dezember 2015 lehnten verschiedene Beklagte, einschließlich der Deutschen Bank, die beantragten Erweiterungen ab. Am 29. Oktober 2015 hatte das Gericht einen Antrag der Börsenhandel-Kläger auf das Recht zur Überprüfung von Aspekten seiner früheren Gutachten abgelehnt und wies ihren Antrag auf Zulassung einer Zwischenberufung ab. Am 3. November 2015 veröffentlichte das Gericht ein Gutachten zum Antrag der Beklagten auf Abweisung der Behauptungen der Börsenhändler-Kläger, das Gericht sei nicht zuständig. Das Gericht wies jedoch die Parteien an, auf erstinstanzlicher Ebene zu erörtern, welche Ansprüche im Hinblick auf die gerichtliche Zuständigkeit haltbar sind. Diese Entscheidung bezieht sich nicht direkt auf die beabsichtigte erweiterte Klage der Börsenhandel-Kläger. Das Beweisverfahren (discovery) dauert an. Die Kläger, die Beteiligte an einem als Sammelverfahren bezeichneten Verfahren vertreten, welche maßgeblich mit auf US-Dollar lautenden LIBOR-bezogenen nichtbörsengehandelten Finanzinstrumenten gehandelt haben (OTC-Kläger), reichten am 23. November 2015 eine beabsichtigte erweiterte Klage ein. Die Beklagten erhoben gegen die beabsichtigten Klageerweiterungen der Kläger am 18. Dezember 2015 Einspruch. Das Gericht hat in einem zusätzlichen Verfahren zum US-Dollar-LIBOR, das getrennt von der US-Dollar-LIBOR Multidistrict Litigation vor dem SDNY verhandelt wird, den 31 Klageabweisungsanträgen der Beklagten stattgegeben. Der Kläger hat einen Antrag auf Erweiterung seiner Klage eingereicht. Die Deutsche Bank wurde darüber hinaus als Beklagte in einer US-Dollar-LIBOR-Klage vor dem Central District of California benannt. Das Gericht hat dem Klageabweisungsantrag der Deutsche Bank stattgegeben. Der Kläger legt zurzeit Berufung vor dem U. S. Court of Appeals for the Ninth Circuit ein, und die Erläuterung der Gerichtsentscheidung wurde am 8. Januar 2016 abgeschlossen. Yen-LIBOR und Euroyen-TIBOR. Gegen die Deutsche Bank und andere Banken wurde eine Sammelklage vor dem SDNY wegen des Vorwurfs der Manipulation des Yen-LIBOR und Euroyen-TIBOR eingereicht. Am 31. März 2015 hat das Gericht einem Antrag des Klägers, seine Klage zu erweitern, teilweise stattgegeben und ihn teilweise abgelehnt. Ferner hat das Gericht Anträge des Klägers auf Geltendmachung von Ansprüchen gemäß RICO sowie auf die Aufnahme zweier weiterer namentlich genannter Kläger abgewiesen. Am 18. Dezember 2015 hat der Kläger eine dritte erweiterte Klage eingereicht. Am 8. Januar 2016 hat das Gericht die dritte erweiterte Klage abgewiesen, da sie über die vom Gericht in seinem Urteil vom 31. März 2015 genehmigten Erweiterungen hinausgegangen ist. Am 28. Januar 2016 haben die Kläger die Einreichung einer erneuten dritten erweiterten Klage beantragt. Die Beklagten erwiderten auf diesen Antrag am 18. Februar 2016. Am 24. Juli 2015 wurde beim SDNY eine zweite Sammelklage gegen die Deutsche Bank und eine Tochtergesellschaft, die DB Group Services (UK) Ltd., sowie gegen andere Banken und „Interdealer“-Broker eingereicht. Den Beklagten wird Manipulation des YenLIBOR und des Euroyen-TIBOR vorgeworfen. Am 18. Dezember 2015 haben die Kläger eine erweiterte Klage eingereicht. Die Anträge auf Abweisung der Klage wurden am 1. Februar 2016 eingereicht. EURIBOR. Gegen die Deutsche Bank und eine Tochtergesellschaft, DB Group Services (UK) Ltd., wurde ebenfalls ein als Sammelklage bezeichnetes Verfahren wegen des Vorwurfs der Manipulation des EURIBOR angestrengt, das beim SDNY anhängig ist. Ein Antrag auf Abweisung der erneuten erweiterten Klage wurde im Oktober 2015 eingereicht und ist weiter anhängig. Pfund Sterling (GBP)-Libor. Die Deutsche Bank wurde am 6. Mai 2015 als Beklagte in einer beim SDNY anhängigen Sammelklage wegen des Vorwurfs der Manipulation des Pfund Sterling (GBP)-LIBOR benannt. Die Anträge der Beklagten auf Klageabweisung wurden am 13. November 2015 eingereicht. Die Deutsche Bank wurde am 21. Januar 2016 als Beklagte in einer weiteren beim SDNY anhängigen Sammelklage wegen des Vorwurfs der Manipulation des Pfund Sterling (GBP)-LIBOR benannt. Am 11. Februar 2016 hat das Gericht die zwei Verfahren verbunden. Schweizer Franken (CHF)-LIBOR. Am 19. Juni 2015 wurden die Deutsche Bank und eine Tochtergesellschaft, DB Group Services (UK) Ltd., als Beklagte in einer Sammelklage beim SDNY wegen des Vorwurfs der Manipulation des Schweizer Franken (CHF)-LIBOR benannt. Anträge auf Klageabweisung wurden im August 2015 eingereicht und sind weiter anhängig. ISDAFIX Die Deutsche Bank hat von einigen Aufsichtsbehörden Informationsanfragen zur Festsetzung der ISDAFIX Benchmark, welche die durchschnittlichen Marktmittelkurse für festverzinsliche Swaps bereitstellt, erhalten. Die Deutsche Bank kooperiert hinsichtlich der Anfragen mit den Behörden. Darüber hinaus ist die Deutsche Bank Beklagte in fünf 32 Sammelklagen, die beim United States District Court for the Southern District of New York konsolidiert wurden. In den Verfahren werden auf Kartellrecht, Betrug, und auf anderen Rechtsgrundlagen basierende Ansprüche im Zusammenhang mit angeblichen Absprachen zur Manipulation der U.S. Dollar ISDAFIX Benchmark geltend gemacht. Am 12. Februar 2015 haben die Kläger die Klage erweitert. Die Beklagten haben am 13. April 2015 einen Antrag auf Abweisung der Klageerweiterung eingereicht, der zum Stand 15. Juli 2015 vollständig vorgetragen wurde. CLN-Ansprüche von Kaupthing Im Juni 2012 hat die Kaupthing hf, eine isländische Aktiengesellschaft, (vertreten durch den Liquidationsausschuss) auf isländisches Recht gestützte Anfechtungsklagen über circa 509 Mio € (plus Zinsen basierend auf Schadensquote und Sanktionszins) gegen die Deutsche Bank in Island und England erhoben. Die geltend gemachten Ansprüche stehen im Zusammenhang mit Credit Linked Notes auf Kaupthing, welche die Deutsche Bank im Jahr 2008 an zwei British Virgin Island Spezialvehikel („SPVs“) herausgegeben hat. Diese SPVs gehörten letztlich sehr vermögenden Privatpersonen. Kaupthing behauptet, die Deutsche Bank habe gewusst oder hätte wissen müssen, dass Kaupthing selbst den Risiken aus den Transaktionen ausgesetzt war, weil sie die SPVs finanziert habe. Es wird behauptet, Kaupthing könne die Transaktionen aus verschiedenen Gründen anfechten, da die Transaktionen unter anderem deshalb unzulässig waren, weil es Kaupthing so möglich war, direkten Einfluss auf die Quotierung eigener CDS (Credit Default Swaps) und damit eigener börsennotierter Anleihen zu nehmen. Im November 2012 wurde eine weitere, auf englisches Recht gestützte Klage (gestützt auf Vorwürfe, die den Vorwürfen der auf isländisches Recht gestützten Klagen vergleichbar sind) gegen die Deutsche Bank in London erhoben. Die Deutsche Bank hat eine Klageerwiderung für die isländischen Verfahren im Februar 2013 eingereicht und verteidigt sich weiter. Im Februar 2014 wurden die in England anhängigen Verfahren bis zur endgültigen Entscheidung in den isländischen Verfahren ausgesetzt. Darüber hinaus wurden der Deutsche Bank von den SPVs und deren Abwicklern im Dezember 2014 weitere Klagen zugestellt, die sich auf eine weitgehend vergleichbare Anspruchsbegründung stützen, sich auf CLNTransaktionen beziehen und sich gegen die Deutsche Bank und weitere Beschuldigte in England richten. Die SPVs fordern ferner einen Betrag von rund 509 Mio € (zuzüglich Zinsen), obwohl der Zinsbetrag niedriger ist als in Island. Die Deutsche Bank hat eine Klageerwiderung in diesen Verfahren eingereicht und verteidigt sich weiter. Die Deutsche Bank erwartet nicht, dass die von den SPVs erhobenen Klagen die Höhe der möglichen Verpflichtungen der Bank im Zusammenhang mit den CLN-Transaktionen über die bereits von Kaupthing unmittelbar erhobenen Ansprüche hinaus erhöhen. Der Konzern hat nicht offengelegt, ob er für diese Fälle Rückstellungen gebildet oder Eventualverbindlichkeiten angesetzt hat, da nach seinem Dafürhalten damit zu rechnen ist, dass eine solche Offenlegung den Ausgang der Verfahren erheblich beeinflussen wird. Kirch Im Zusammenhang mit dem Kirch-Verfahren ermittelte und ermittelt die Staatsanwaltschaft München I weiterhin gegen mehrere ehemalige Vorstandsmitglieder der Deutsche Bank AG sowie gegen das aktuelle Vorstandsmitglied Jürgen Fitschen. Das Kirch-Verfahren umfasste mehrere zivilrechtliche Verfahren zwischen der Deutsche Bank AG und Dr. Leo Kirch beziehungsweise dessen Medienunternehmen. Die zentrale Streitfrage in den Zivilverfahren war, ob der damalige Sprecher des Vorstands der Deutsche Bank AG, Dr. Rolf Breuer, durch seine Äußerungen in einem Interview mit dem Fernsehsender Bloomberg im Jahre 2002 die Insolvenz der Kirch Unternehmensgruppe herbeigeführt habe. In diesem Interview äußerte sich Dr. Rolf Breuer zu der mangelnden Finanzierungsmöglichkeit der Kirch Unternehmensgruppe. Im Februar 2014 schlossen die 33 Deutsche Bank und die Erben von Dr. Leo Kirch einen umfangreichen Vergleich, der sämtliche Rechtsstreitigkeiten zwischen den Parteien beendete. Das Hauptermittlungsverfahren gegen Jürgen Fitschen und verschiedene ehemalige Vorstandsmitglieder ist abgeschlossen. Am 6. August 2014 wurde formell Anklage gegen alle Beschuldigten erhoben. Das Verfahren hat am 28. April 2015 begonnen und Gerichtstermine sind bis April 2016, jeweils einen Tag in der Woche, angesetzt. Das Gericht ordnete die Nebenbeteiligung der Deutsche Bank AG an, was zur Auferlegung eines Bußgelds gegen die Bank führen könnte. Die Ermittlungen gegen das ehemalige Vorstandsmitglied Dr. Stephan Leithner dauern noch an. Die Staatsanwaltschaft wirft Jürgen Fitschen und dem ehemaligen Vorstandsmitglied Dr. Stephan Leithner vor, versäumt zu haben, Tatsachenbehauptungen, die von den für die Deutsche Bank in einem der Kirch-Zivilverfahren tätigen Rechtsanwälten in Schriftsätzen an das Oberlandesgericht München und den Bundesgerichtshof vorgebracht wurden, rechtzeitig zu korrigieren, nachdem sie angeblich Kenntnis erlangt hatten, dass diese Ausführungen nicht korrekt gewesen sein sollen. Nach deutschem Recht haben die Parteien eines Zivilverfahrens die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass alle vor Gericht abgegebenen Erklärungen über tatsächliche Umstände vollständig sind und der Wahrheit entsprechen. Die Anklage gegen Jürgen Fitschen und die Ermittlungen gegen Dr. Stephan Leithner werden geführt, weil ihnen – im Gegensatz zu ihren derzeitigen Vorstandskollegen – vorgeworfen wird, dass sie Spezialwissen oder -verantwortung im Zusammenhang mit dem Kirch-Verfahren gehabt haben sollen. Das Verfahren gegen sonstige ehemalige Vorstandsmitglieder beruht auf dem Vorwurf, dass diese vor dem Oberlandesgericht München falsch ausgesagt haben sollen. Der Aufsichtsrat und der Vorstand der Deutsche Bank AG haben Gutachten von einer internationalen Rechtsanwaltskanzlei sowie von einem ehemaligen Präsidenten eines führenden deutschen Berufungsgerichts eingeholt. Diese kommen zu dem Ergebnis, dass für die strafrechtlichen Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen Herrn Fitschen und Dr. Stephan Leithner keine Grundlage besteht. Die Deutsche Bank kooperiert vollumfänglich mit der Staatsanwaltschaft München. Der Konzern geht davon aus, dass diese Verfahren keine erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf ihn haben und hat daher diesbezüglich keine Rückstellungen gebildet oder Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Auflösung einer auf den KOSPI-Index bezogenen Position Nachdem der Korea Composite Stock Price Index 200 („KOSPI 200“) während der Schlussauktion am 11. November 2010 um rund 2,7 % gefallen war, leitete die koreanische Finanzdienstleistungsaufsicht („FSS“) eine Untersuchung ein und äußerte die Sorge, der Fall des KOSPI 200 sei darauf zurückzuführen, dass die Deutsche Bank einen Aktienkorb im Wert von rund 1,6 Mrd € verkauft hatte, der Teil einer IndexarbitragePosition auf den KOSPI 200 gewesen war. Am 23. Februar 2011 prüfte die koreanische Finanzdienstleistungskommission (Korean Financial Services Commission), die die Arbeit der FSS beaufsichtigt, die Ermittlungsergebnisse und Empfehlungen der FSS und beschloss, folgende Maßnahmen zu ergreifen: (i) Erstatten von Strafanzeige bei der südkoreanischen Staatsanwaltschaft gegen fünf Mitarbeiter des Deutsche Bank-Konzerns wegen des Verdachts auf Marktmanipulation und gegen die Deutsche BankTochtergesellschaft Deutsche Securities Korea Co. („DSK“) wegen Haftung für fremde Wirtschaftsstrafrechtsverstöße sowie (ii) Verhängen eines sechsmonatigen Eigenhandelsverbots zwischen 1. April 2011 und 30. September 2011 gegen die DSK, das sich auf den Handel mit Aktien am Kassamarkt und mit börsengehandelten Derivaten 34 sowie auf den Aktien-Kassahandel über DMA-Systeme (Direct Market Access) erstreckte, und Verpflichtung der DSK, einen bestimmten Beschäftigten für sechs Monate zu suspendieren. Eine Ausnahme vom Eigenhandelsverbot wurde insofern gewährt, als es der DSK weiterhin erlaubt sein sollte, Liquidität für bestehende an Derivate gekoppelte Wertpapiere bereitzustellen. Am 19. August 2011 teilte die koreanische Staatsanwaltschaft ihre Entscheidung mit, gegen die DSK und vier Mitarbeiter des Deutsche Bank-Konzerns wegen mutmaßlicher Spot-/Futures-Marktmanipulationen Klage zu erheben. Das Strafverfahren hat im Januar 2012 begonnen. Am 25. Januar 2016 hat das Seoul Central District Court einen DSK-Händler sowie DSK für schuldig erklärt. Gegen DSK wurde eine Geldstrafe in Höhe von 1,5 Mrd KRW (weniger als 2,0 Mio €) verhängt. Das Gericht ordnete darüber hinaus die Einziehung der Gewinne aus der in Rede stehenden Handelstätigkeit an. Der Konzern hat die Gewinne aus den zugrunde liegenden Handelsaktivitäten 2011 abgeführt. Sowohl die Strafverfolgungsbehörde als auch die Angeklagten können Berufung gegen das Strafurteil einlegen. Darüber hinaus strengten Parteien, die behaupten, durch den Fall des KOSPI 200 am 11. November 2010 Verluste erlitten zu haben, vor koreanischen Gerichten eine Vielzahl von zivilrechtlichen Verfahren gegen die Deutsche Bank und die DSK an. In einigen dieser Fälle sind seit dem vierten Quartal 2015 erstinstanzliche Gerichtsurteile gegen die Bank und die DSK ergangen. Die derzeit bekannten offenen Forderungen haben einen Gesamtforderungsbetrag von weniger als 80 Mio € (nach aktuellem Wechselkurs). Der Konzern hat für diese anhängigen Zivilverfahren eine Rückstellung gebildet. Er hat die Höhe dieser Rückstellung nicht offengelegt, da nach Dafürhalten des Konzerns eine solche Offenlegung den Ausgang der Verfahren signifikant beeinflussen würde. Monte Dei Paschi Im Februar 2013 strengte die Banca Monte Dei Paschi Di Siena („MPS“) in Italien ein Zivilverfahren gegen die Deutsche Bank AG an und behauptete, die Deutsche Bank AG habe ehemalige Mitglieder des Senior Management der MPS bei der Bilanzmanipulation unterstützt. Dazu soll sie Repo-Transaktionen mit der MPS und „Santorini“, einer hundertprozentigen Zweckgesellschaft der MPS, durchgeführt und der MPS so geholfen haben, Verluste aus einer früheren Transaktion mit der Deutschen Bank AG zu verschleiern. Im Juli 2013 leitete die Fondazione Monte Dei Paschi, die größte Aktionärin der MPS, in Italien ebenfalls eine Zivilklage in die Wege. Die darin erhobenen Schadensersatzansprüche basieren im Wesentlichen auf den vorgenannten Tatsachen. Im Dezember 2013 schloss die Deutsche Bank AG mit der MPS eine Vereinbarung mit der das zivilrechtliche Verfahren verglichen wurde und die Transaktionen mit einem Nachlass für MPS rückabgewickelt wurden. Das von der Fondazione Monte Dei Paschi eingeleitete zivilrechtliche Verfahren, in dem ein Schadensersatzanspruch zwischen 120 Mio. EUR und 307 Mio. EUR geltend gemacht wird, bleibt rechtshängig. Darüber hinaus hat die Staatsanwaltschaft Siena strafrechtliche Ermittlungen wegen der Transaktionen und bestimmten davon unabhängigen Geschäften eingeleitet, die mehrere andere international tätige Banken mit der MPS getätigt haben. Infolge einer Änderung der untersuchten Vorwürfe wurden die Ermittlungen im September 2014 von der Staatsanwaltschaft Siena auf die Staatsanwaltschaft Mailand übertragen. Am 16. Februar 2016 hat die Staatsanwaltschaft Mailand Antrag auf Anklageerhebung gegen Deutsche Bank AG und sechs derzeitige und frühere Mitarbeiter gestellt. Die Anhörung vor dem Richter, der über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Gerichtsverfahrens zu entscheiden hat, ist für den 4. März 2016 terminiert. Unabhängig davon hat die Deutsche Bank AG zudem Informationsanfragen einiger Aufsichtsbehörden zu den Transaktionen erhalten, u. a. zur Verbuchung der MPS-bezogenen Transaktionen durch die Deutsche Bank AG und zum Vorwurf eines angeblichen Versäumnisses des Vorstands der 35 Deutschen Bank, die in diesen Fall verwickelten Personen adäquat zu überwachen. Die Deutsche Bank AG kooperiert mit diesen Aufsichtsbehörden. Verfahren im Zusammenhang mit Hypothekenkrediten und Asset Backed Securities und Untersuchungen Regulatorische und regierungsbehördliche Verfahren. Die Deutsche Bank und einige ihrer verbundenen Unternehmen (zusammen in diesen Absätzen die „Deutsche Bank“) haben förmliche Auskunftsersuchen in Form von Subpoenas und Informationsanfragen von Aufsichts- und Regierungsbehörden erhalten, einschließlich Mitgliedern der Residential Mortgage-Backed Securities Working Group der U.S. Financial Fraud Enforcement Task Force. Diese Auskunftsersuchen beziehen sich auf ihre Aktivitäten bei der Ausreichung, dem Erwerb, der Verbriefung, dem Verkauf von und/oder dem Handel mit Hypothekenkrediten, durch Grundpfandrechte auf Wohnimmobilien besicherten Wertpapieren (Residential Mortgage Backed Securities – RMBS), durch Grundpfandrechte auf Gewerbeimmobilien besicherten Wertpapieren (Commercial Mortgage Backed Securities – CMBS), forderungsbesicherten Schuldverschreibungen (Collateralized Debt Obligations – CDOs), Asset Backed Securities (ABS) und Kreditderivaten. Die Deutsche Bank kooperiert in Bezug auf diese Auskunftsersuchen und Informationsanfragen in vollem Umfang mit den Behörden. Der Konzern hat für einige, aber nicht alle dieser aufsichtsbehördlichen Ermittlungen Rückstellungen gebildet. Er hat die Höhe dieser Rückstellungen nicht offengelegt, da nach Dafürhalten des Konzerns eine solche Offenlegung den Ausgang dieser aufsichtsbehördlichen Untersuchungen erheblich beeinflussen würde. Die Deutsche Bank war Beklagte in einer vom US-Bundesstaat Virginia erhobenen Zivilklage, in der Ansprüche wegen Betrugs und Verstoßes gegen den Virginia Fraud Against Taxpayers Act geltend gemacht werden, nachdem der Rentenfonds des Staates Virginia (Virginia Retirement System – VRS) durch die Deutsche Bank emittierte oder garantierte RMBS gekauft hatte. Dieses Verfahren wurde im vierten Quartal 2015 zu einem für die Deutsche Bank nicht wesentlichen Betrag abgeschlossen. Zivilrechtliche Verfahren als Emittent und Platzeur. Die Deutsche Bank wurde als Beklagte in diversen zivilrechtlichen Verfahren von Privatpersonen im Zusammenhang mit ihren unterschiedlichen Rollen, einschließlich als Emittent und Platzeur von RMBS und anderen ABS, benannt. Zu diesen im Folgenden beschriebenen Verfahren gehören als Sammelklagen bezeichnete Verfahren, Klagen von einzelnen Erwerbern der Wertpapiere und Klagen von Treuhändern im Namen von RMBS-Treuhandvermögen. Obwohl sich die Vorwürfe in den einzelnen Verfahren unterscheiden, wird allgemein behauptet, dass die Angebotsprospekte der RMBS in wesentlichen Aspekten hinsichtlich der Prüfungsstandards bei Ausreichung der zugrunde liegenden Hypothekenkredite unrichtig oder unvollständig gewesen oder verschiedene Zusicherungen und Gewährleistungen in Bezug auf die Darlehen bei Ausreichung verletzt worden seien. Der Konzern hat Rückstellungen für einige, jedoch nicht alle dieser zivilrechtlichen Fälle gebildet. Er hat die Höhe dieser Rückstellungen nicht offengelegt, da nach Dafürhalten des Konzerns eine solche Offenlegung den Ausgang der Verfahren signifikant beeinflussen würde. Die Deutsche Bank war Beklagte in Sammelklagen, die sich auf ihre Rolle und die anderer Finanzinstitute als Platzeure bestimmter, von der IndyMac MBS, Inc. begebener RMBS beziehen. Am 8. September 2014 vereinbarten die Deutsche Bank und bestimmte weitere Finanzinstitute als Beklagte sowie die Hauptkläger, das Verfahren durch einen Vergleich beizulegen. Am 30. September 2014 erging ein gerichtlicher Entscheid zur Genehmigung und Bekanntmachung des Vergleichs. Am 23. Februar 2015 erließ das Gericht eine Anordnung, wonach der Vergleich genehmigt und die Klage abgewiesen ist. Laut Vergleichsvereinbarung haben die Beklagten insgesamt 340 Mio US-$ gezahlt. Die 36 von der Deutsche Bank anteilig zu leistende Vergleichszahlung ist nicht wesentlich. Pacific Investment Management Company, LLC („PIMCO“) reichte am 25. März 2015 eine Beschwerde gegen die Anordnung des Gerichtes vom 23. Februar 2015 ein, zog die Beschwerde jedoch am 11. Juni 2015 wieder zurück. Die Deutsche Bank ist Beklagte in einer Sammelklage, die sich auf ihre Rolle und die anderer Finanzinstitute als Platzeure bestimmter von der Novastar Mortgage Corporation begebener RMBS bezieht. Es werden keine spezifischen Schäden in der Klage vorgetragen. Am 5. Februar 2015 hob das Gericht per Urteil seine frühere Entscheidung auf, mit der fünf der sechs RMBS-Angebote von der Klage ausgeschlossen worden waren. Das Gericht ordnete an, dass die Kläger ihre Klage um die zuvor abgewiesenen Angebote erweitern. Am 9. März 2015 reichte der Hauptkläger seine dritte erweiterte Klage gemäß dem Gerichtsurteil vom 5. Februar 2015 ein. Das Beweisverfahren (Discovery) läuft. Die Deutsche Bank ist zurzeit Beklagte in verschiedenen Verfahren, die keine Sammelklagen sind und die von angeblichen Käufern von RMBS, Gegenparteien in Geschäften mit RMBS und mit ihnen verbundenen Unternehmen eingeleitet wurden. Zu diesen Parteien gehören: (1) Aozora Bank, Ltd. (Schadensersatzforderungen von 61 Mio US-$ gegen die Deutsche Bank); (2) Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) als Zwangsverwalter (receiver) für: a) Colonial Bank (in einer von zwei getrennten Klagen, Schadensersatzforderungen von insgesamt mindestens 189 Mio US-$ gegen alle Beklagten), b) Franklin Bank S.S.B. und Guaranty Bank (Schadensersatzforderungen von insgesamt mindestens 901 Mio US-$ gegen alle Beklagten) und c) Citizens National Bank und Strategic Capital Bank) (in einer von zwei getrennten Klagen, Schadensersatzforderungen von insgesamt mindestens 66 Mio US-$ gegen alle Beklagten); (3) Federal Home Loan Bank of San Francisco; (4) Phoenix Light SF Limited (als angeblicher Zessionar von Ansprüchen von Zweckgesellschaften, die von der ehemaligen WestLB AG entweder geschaffen oder geführt werden) und (5) Royal Park Investments (als angeblicher Zessionar von Ansprüchen von Zweckgesellschaften, die geschaffen wurden, um bestimmte Vermögenswerte der Fortis Bank zu erwerben). Sofern nicht anders angegeben, wurde die genaue Höhe des geforderten Schadensersatzes in den Klageschriften nicht detailliert angegeben. Am 14. Januar 2015 gab das Gericht dem Antrag der Deutsche Bank auf Abweisung der Klage seitens Aozora Bank, Ltd. in Bezug auf eine forderungsbesicherte Schuldverschreibung (Collateralized Debt Obligation – CDO) der Blue Edge ABS CDO, Ltd. statt. Am 31. März 2015 wies das Gericht den Antrag seitens Aozora Bank, Ltd., die Klage erneut zu verhandeln oder als Alternative eine erweiterte Klage einzureichen, ab. Am 29. April 2015 reichte die Aozora Bank, Ltd. Rechtsmittlel hiergegen ein. Das Rechtsmittelverfahren begann am 5. Oktober 2015 und dauert noch an. Die Deutsche Bank ist weiterhin gemeinsam mit der UBS AG und verbundenen Unternehmen Beklagte in einem von der Aozora Bank, Ltd. angestrengten Verfahren. Am 14. Oktober 2015 gab das Gericht den Anträgen der Beklagten auf Klageabweisung teilweise statt beziehungsweise lehnte diese teilweise ab. Am 30. Oktober 2015 reichten die Beklagten Rechtsmittel ein. Das Beweisverfahren hat noch nicht begonnen. Im Jahr 2012 reichte die FDIC als Zwangsverwalter („receiver“) für die Colonial Bank, die Franklin Bank S.S.B., die Guaranty Bank, die Citizens National Bank und die Strategic Capital Bank einige Klagen gegen verschiedene Underwriter, unter anderem die Deutsche Bank, in unterschiedlichen Bundesgerichten ein. Die Klagen basieren auf angeblichen Ansprüchen nach Sections 11 und 12(a)(2) des Securities Act of 1933, sowie Article 581– 33 des Texas Securities Act. Jede dieser Klagen wurde als verjährt abgewiesen. Die FDIC hat gegen diese Entscheidungen beim Zweiten, Fünften und Neunten Circuits Courts of 37 Appeal Rechtsmittel eingelegt. Die Verfahren vor dem Zweiten und Neunten Circuits Courts of Appeal sind noch anhängig. Am 10. August 2015 hob der Court of Appeals for the Fifth Circuit den Beschluss des District Court auf, die Ansprüche der FDIC wegen Verjährung abzuweisen. Am 24. August 2015 reichten die Deutsche Bank und die anderen Beklagten in dieser Angelegenheit einen Antrag auf erneute Anhörung im Plenum („en banc“) ein. Am 11. September 2015 lehnte der Court of Appeals for the Fifth Circuit diesen Antrag ab. Am 10. Dezember 2015 reichten die Deutsche Bank und andere Beklagte beim United States Supreme Court einen Revisionsantrag (petition for a writ of certiorari) gegen die Entscheidung des Court of Appeals for the Fifth Circuit, die Abweisung der Klage seitens des District Court aufzuheben, ein. Am 22. Januar 2015 stimmte die Federal Home Loan Bank of San Francisco gemäß einer vertraulichen Vergleichsvereinbarung mit der Deutsche Bank zu, Ansprüche, die sie gegen die Deutsche Bank in Bezug auf sieben RMBS-Angebote geltend gemacht hatte, ohne Recht auf erneute Klageerhebung fallen zu lassen. Am 26. Januar 2015 erließ die Federal Home Loan Bank of San Francisco gemäß einer vertraulichen Vergleichsvereinbarung zwischen der Federal Home Loan Bank of San Francisco und Countrywide die Anweisung, die Ansprüche gegen die Deutsche Bank seitens der Federal Home Loan Bank of San Francisco in Bezug auf 15 Angebote von mit Countrywide verbundenen Unternehmen rechtskräftig einzustellen. Nach Dafürhalten der Deutsche Bank wurde die Klage in Bezug auf diese 15 Angebote infolge einer vertraulichen Vergleichsvereinbarung abgewiesen, an der die Deutsche Bank nicht beteiligt war. Die Deutsche Bank ist nach wie vor Beklagte in einem Verfahren zu einem RMBS-Angebot und zwei Angeboten, die als Weiterverbriefung von RMBS-Zertifikaten beschrieben wurden. Es werden keine spezifischen Schäden in der Klage vorgetragen. Die Klage befindet sich im Stadium des Beweisverfahrens (Discovery). Die Residential Funding Company hat eine Klage auf Rückkauf der Darlehen gegen die Deutsche Bank eingereicht. Gegenstand der Klage ist die Verletzung von Garantien und Gewährleistungen betreffend Darlehen, die an die Residential Funding Company verkauft wurden, sowie Schadensersatz für Schäden, die der Residential Funding Company infolge von RMBS-bezogenen Klagen und Ansprüchen entstanden sind, die gegen die Residential Funding Company geltend gemacht wurden. Die Klageschrift enthält keine detaillierten Angaben über die Höhe des geforderten Schadensersatzes. Am 8. Juni 2015 hat das Gericht den Antrag der Deutsche Bank, einige der Ansprüche abzuweisen, abgelehnt. Ebenfalls am 8. Juni 2015 hat die Deutsche Bank die Abweisung weiterer Ansprüche beantragt. Am 29. September 2015 lehnte das Gericht den zweiten Klageabweisungsantrag der Deutsche Bank ab. Das Beweisverfahren (Discovery) ist noch nicht abgeschlossen. Am 19. Dezember 2014 wurde eine Vereinbarung eingereicht, gemäß der die Ansprüche gegen die Deutsche Bank endgültig abgewiesen wurden, die Mass Mutual Life Insurance Company im Zusammenhang mit Angeboten seitens mit Countrywide verbundener Unternehmen geltend gemacht hatte. Nach Dafürhalten der Deutsche Bank wurde die Klage in Bezug auf diese Angebote infolge einer vertraulichen Vergleichsvereinbarung abgewiesen, an der die Deutsche Bank nicht beteiligt war. Die Deutsche Bank war Beklagte in einem getrennten Verfahren, das Mass Mutual Life Insurance Company zu Zertifikaten angestrengt hat, die nicht von mit Countrywide verbundenen Unternehmen begeben wurden. Am 22. Juli 2015 schlossen die Deutsche Bank und Mass Mutual Life Insurance Company eine Vergleichsvereinbarung, mit der alle anhängigen Klageverfahren beigelegt wurden. Am 11. August 2015 zahlte die Deutsche Bank die Vergleichssumme, und am 15. August 2015 wies das Gericht die Klagen ab. Die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Deutsche Bank waren nicht materiell. 38 Am 20. April 2011 reichte die Federal Home Loan Bank of Boston eine Klage gegen zahlreiche Gesellschaften ein, darunter die Deutsche Bank und stellte eine Vielzahl von Ansprüchen gemäß dem Massachusetts Uniform Securities Act sowie verschiedenen anderen Gesetzen und Bestimmungen des Common Law in Massachusetts. Die Klageschrift enthielt keine Angaben über die genaue Höhe des geforderten Schadensersatzes. Am 16. Oktober 2015 unterzeichneten die Parteien eine Vergleichsvereinbarung zur Beilegung der Angelegenheit. Am 27. Oktober 2015 reichte die Federal Home Loan Bank of Boston einen Antrag auf Klagerücknahme ohne Recht auf erneute Klageerhebung (voluntary dismissal with prejudice) ein. Die finanziellen Bedingungen des Vergleichs sind nicht wesentlich für die Deutsche Bank. Am 22. September 2015 haben die Deutsche Bank und die Federal Home Loan Bank of Des Moines als Rechtsnachfolgerin der Federal Home Loan Bank of Seattle eine Vergleichsvereinbarung geschlossen und alle Ansprüche in Bezug auf die besagte Anleihe beigelegt. Am 12. Oktober 2015 hat das Gericht die Angelegenheit auf Forderung der Parteien für erledigt erklärt. Die finanziellen Bedingungen des Vergleichs sind nicht wesentlich für die Deutsche Bank. Die Deutsche Bank und Monarch Alternative Capital LP sowie bestimmte seiner Beratungskunden und verwalteten Investmentvehikel (Monarch) einigten sich am 18. Dezember 2014 darauf, der HSBC Bank USA, National Association (HSBC), eine Vergleichsvereinbarung zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten zu drei RMBSTreuhandvermögen anzubieten. Nachdem die Mehrheit der Zertifikateinhaber eingewilligt hatte, stimmte HSBC am 13. Juli 2015 der Vergleichsvereinbarung zu, und die Klagen wurden am 27. Juli 2015 zurückgezogen. Ein wesentlicher Teil der Vergleichsgelder wurde von einer nicht an dem Verfahren beteiligten Drittpartei gezahlt. Die wirtschaftlichen Nettoauswirkungen des Vergleichs waren nicht wesentlich für die Deutsche Bank. Am 17. Juni 2015 gab das Gericht dem Antrag der Beklagten, die RMBS-bezogenen Ansprüche der Commerzbank AG gegen die Deutsche Bank und einige andere Finanzinstitutionen abzuweisen, statt. Dagegen legte die Commerzbank AG am 24. Juli 2015 Beschwerde ein, zog diese jedoch am 17. August 2015 zurück. Im März 2012 haben die RMBS Recovery Holdings 4, LLC und die VP Structured Products, LLC im Staat New York Klage gegen die Deutsche Bank eingereicht, die auf angeblichen Verletzungen von Garantien und Gewährleistungen seitens der Deutsche Bank im Zusammenhang mit Hypothekendarlehen in der ACE Securities Corp. 2006-SL2 RMBS-Emission (offering) beruht. Die Klageschrift enthält keine detaillierten Angaben zur genauen Höhe des geforderten Schadensersatzes. Am 13. Mai 2013 wies das Gericht den Antrag der Deutsche Bank auf Klageabweisung als verspätet zurück. Am 19. Dezember 2013 hob das Berufungsgericht die Entscheidung des Gerichts auf und wies die Klage ab. Am 11. Juni 2015 bestätigte der New York Court of Appeals die Entscheidung des Berufungsgerichts. Das Gericht führte aus, dass das für die Klägerin klagebegründende Ereignis mehr als sechs Jahre vor dem Zeitpunkt stattgefunden hatte, zu dem die Ansprüche geltend gemacht wurden, und die Klage deshalb verjährt wäre. Die Deutsche Bank ist Beklagte in einem Verfahren, das von Sealink Funding Ltd. angestrengt wurde. Dieses Unternehmen ist aus dem Bailout der Landesbank Sachsen als angeblicher Zessionar von Ansprüchen von Zweckgesellschaften, die von der Sachsen Landesbank und ihren Tochtergesellschaften geschaffen und/oder geführt werden, entstanden. Im dritten und vierten Quartal 2015 legte Sealink Funding Ltd. erfolglos Berufung gegen ein Urteil ein, mit dem seine Ansprüche gegen Morgan Stanley in einer anderen ähnlichen Klage wegen fehlender Klagebefugnis (lack of standing) abgewiesen worden waren. In seiner Begründung für die Ablehnung der Berufung von Sealink Funding Ltd. erklärte das Berufungsgericht, dass die Kauf- und 39 Verkaufsvereinbarungen, auf deren Grundlage Sealink Funding Ltd. die streitigen Wertpapiere erworben hatte, keine rechtsgültige Übertragung deliktsrechtlicher Ansprüche darstellten. Die Entscheidung des Berufungsgerichts galt ebenfalls für die von Sealink Funding Ltd. gegen die Deutsche Bank erhobenen Ansprüche, da Sealink Funding Ltd. die in der Klage gegen die Bank aufgeführten Wertpapiere über dieselbe Kauf- und Verkaufsvereinbarung erworben hatte, die auch Gegenstand des Morgan Stanley-Falls gewesen war. Am 21. Dezember 2015 zog Sealink Funding Ltd. seine Ansprüche ohne Recht auf erneute Klageerhebung zurück. Die Deutsche Bank war Beklagte in einem von Texas County & District Retirement System angestrengten Zivilverfahren, in dem Ansprüche wegen Betrugs und Verstößen gegen Common Law im Zusammenhang mit dem Kauf von vier RMBSSchuldverschreibungen durch Texas County & District Retirement System geltend gemacht, die von der Deutsche Bank platziert worden waren. Am 18. November 2015 erzielten die Deutsche Bank und Texas County & District Retirement System eine Einigung zu deren Ansprüchen gegen die Deutsche Bank. Am 3. Dezember 2015 erließ der District Court eine Entscheidung, die Klage ohne Recht auf erneute Klageerhebung abzuweisen. Die finanziellen Bedingungen des Vergleichs sind nicht wesentlich für die Deutsche Bank. Die Deutsche Bank war Beklagte in einem von der Charles Schwab Corporation erhobenen Zivilverfahren, mit dem diese ihren Erwerb eines einzelnen landesweit begebenen RMBS-Zertifikats rückgängig machen wollte. Im vierten Quartal 2015 erzielte die Bank of America, welche die Deutsche Bank in dem Fall von der Haftung freistellte, eine Vereinbarung zugunsten der Deutsche Bank zur Beilegung der Klage in Bezug auf das streitige einzelne Zertifikat. Am 25. Januar 2016 beantragte die Charles Schwab Corporation bezüglich Deutsche Bank Securities Inc. die Verfahrenseinstellung ohne Recht auf erneute Klageerhebung. Die Deutsche Bank war Beklagte in einem von Knights of Columbus („Knights“) angestrengten Schiedsverfahren vor der FINRA. Darin wurden Ansprüche wegen Betrugs, Fahrlässigkeit, der Verletzung von US-amerikanischen Wertpapiergesetzen sowie Branchengesetzen und -standards im Zusammenhang mit sechs Fremdprodukten geltend gemacht, die von der Deutsche Bank platziert worden waren. Am 22. Februar 2016 erzielten die Deutsche Bank und Knights eine Vereinbarung zur Beilegung des Verfahrens. Die finanziellen Bedingungen des Vergleichs sind nicht wesentlich für die Deutsche Bank. Deutsche Bank und Amherst Advisory & Management LLC („Amherst“) erzielten am 12. Februar 2016 eine Vereinbarung, um HSBC eine Vergleichsvereinbarung anzubieten, um Klagen wegen Vertragsverletzung bezüglich fünf RMBS-Treuhandvermögen beizulegen. Gemäß der Vereinbarungen mit Amherst, hat Amherst am 17. Februar 2016 HSBC aufgefordert, eine Abstimmung der Zertifikateinhaber über die Annahme oder Ablehnung der Vergleichsangebote für jedes Treuhandvermögen abzuhalten. Ein wesentlicher Anteil des Vergleichsbetrags, der von Deutsche Bank hinsichtlich eines der fünf Treuhandvermögen gezahlt würde, falls das Vergleichsangebot von diesem Treuhandvermögen angenommen werden würde, würde von einem nicht am Verfahren beteiligten Dritten übernommen werden. Die wirtschaftliche Netto-Belastung der Vergleiche ist durch bereits gebildete Rückstellungen abgedeckt. Am 3. Februar 2016 erhob Lehman Brothers Holding, Inc. (“Lehman”) eine Klage (adversary proceeding) beim United States Bankruptcy Court for the Southern District of New York gegen, unter anderem, MortgageIT, Inc. (“MIT”) und Deutsche Bank AG als vermeintliche Rechtsnachfolgerin von MIT, in der Verstöße gegen Zusicherungen und Garantien geltend gemacht werden, die in bestimmten Darlehenskaufverträgen aus 2003 40 und 2004 betreffend 63 Hypothekendarlehen enthalten sind, die MIT an Lehman und Lehman wiederum an die Federal National Mortgage Association („Fannie Mae“) und an die the Federal Home Loan Mortgage Corporation („Freddie Mac“) verkaufte. Die Klage zielt auf Ausgleich für Verluste, die Lehman erlitt im Zusammenhang mit Vergleichen, die Lehman mit Fannie Mae und Freddie Mac im Rahmen des Lehman-Insolvenzverfahrens schloss, um Ansprüche betreffend diese Darlehen beizulegen. In der Klage werden keine spezifischen Schäden vorgebracht. Die Frist zur Klageerwiderung ist noch nicht abgelaufen. In den Klagen gegen die Deutsche Bank allein wegen ihrer Rolle als Platzeur von RMBS anderer Emittenten hat die Bank vertragliche Ansprüche auf Freistellung gegen diese Emittenten. Diese können sich jedoch in Fällen, in denen die Emittenten insolvent oder anderweitig nicht zahlungsfähig sind oder werden, als ganz oder teilweise nicht durchsetzbar erweisen. Die Deutsche Bank hat mit einigen Gesellschaften, die Klagen gegen die deutsche Bank im Zusammenhang mit verschiedenen Angeboten von RMBS und ähnlichen Produkten angedroht haben, Vereinbarungen über einen Verjährungsverzicht abgeschlossen. Diese potenziellen Klagen könnten wesentliche Auswirkungen auf die Deutsche Bank haben. Zusätzlich hat die Deutsche Bank mit einigen dieser juristischen Personen Vergleiche abgeschlossen, deren finanzielle Bedingungen nicht wesentlich für die Deutsche Bank sind. Zivilrechtliche Verfahren als Treuhänder. Die Deutsche Bank National Trust Company („DBNTC“) und die Deutsche Bank Trust Company Americas („DBTCA“) wurden in Bezug auf ihre Rolle als Treuhänder für bestimmte RMBS-Treuhandvermögen in einem Zivilverfahren von Investoren verklagt. Am 18. Juni 2014 erhob eine Gruppe von Investoren, einschließlich Fonds, die von Blackrock Advisors LLC, PIMCO-Advisors L.P. und anderen verwaltet werden, eine abgeleitete Klage gegen die DBNTC und DBTCA vor dem New York State Supreme Court, vorgeblich im Namen und zugunsten von 544 im Private-Label-Verfahren verwalteten RMBS-Treuhandvermögen. Dabei werden Ansprüche wegen der behaupteten Verletzung des Trust Indenture Act von 1939 (TIA), Vertragsbruchs, des Verstoßes gegen treuhänderische Pflichten und Fahrlässigkeit seitens der DBNTC und DBTCA wegen der angeblichen Nichterfüllung ihrer Pflichten als Treuhänder für die Treuhandvermögen geltend gemacht. Die Kläger haben danach ihre Klage vor dem State Court zurückgezogen und im Namen sowie zugunsten von 564 „Private-Label“ RMBSTreuhandgesellschaften eine abgeleitete Klage sowie eine Sammelklage beim US District Court for the Southern District of New York eingereicht. Die darin genannten Treuhandvermögen sind im Wesentlichen deckungsgleich mit denen in der Klage vor dem State Court. In der Klageschrift wird behauptet, die betreffenden Treuhandvermögen hätten insgesamt Sicherheitenverluste in Höhe von 89,4 Mrd US-$ verzeichnet. Die Klageschrift enthält jedoch keine finanziellen Schadensersatzforderungen in bestimmter Höhe. Die DBNTC und die DBTCA reichten einen Antrag auf Klageabweisung ein, dem das Gericht am 19. Januar 2016 teilweise aus prozessualen Gründen stattgab. Was die 500 Treuhandvermögen gemäß den Pooling- und Servicing-Verträgen anbelangt, lehnte das Gericht die Zuständigkeit ab. Das Gericht erließ kein Urteil zu materiell-rechtlichen Einwendungen, die in dem Klageabweisungsantrag geltend gemacht worden waren. Ferner wies das Gericht die Kläger an, gemäß seiner Rechtsprechung eine erweiterte Klage für die verbleibenden 64 Treuhandvermögen einzureichen, die unter Treuhandverträge fallen. Die DBNTC und die DBTCA werden Gelegenheit erhalten, neue Anträge zur Abweisung der erweiterten Klage zu stellen, sobald diese erhoben wurde. 41 Am 18. Juni 2014 strengte Royal Park Investments SA/NV gegen die DBNTC eine Sammel- und abgeleitete Klage im Namen von Investoren in zehn RMBSTreuhandvermögen an. Bei dem Verfahren, das vor dem US District Court for the Southern District of New York anhängig ist, werden Ansprüche wegen behaupteter Verstöße gegen den TIA, Vertragsbruchs sowie Vertrauensbruchs aufgrund der angeblichen Nichterfüllung treuhänderischer Pflichten seitens der DBNTC gegenüber den Treuhandvermögen geltend gemacht. In der Klageschrift von Royal Park wird behauptet, die von den zehn Treuhandvermögen insgesamt erlittenen Verluste beliefen sich auf mehr als 3,1 Mrd US-$. Die Klageschrift enthält jedoch keine finanziellen Schadensersatzforderungen in bestimmter Höhe. Am 3. Februar 2016 gab das Gericht den Ansprüchen der Kläger teilweise statt und lehnte sie teilweise ab. So lehnte es die Ansprüche auf der Grundlage des TIA und daraus abgeleiteter Thesen sowie den Antrag der DBNTC ab, die Ansprüche wegen Vertrags- und Vertrauensbruchs zurückzuweisen. Das Beweisverfahren (Discovery) dauert an. Am 7. November 2014 reichte das National Credit Union Administration Board („NCUA“) als Investor in 121 RMBS-Treuhandvermögen eine Beschwerde gegen die DBNTC als Treuhänder dieser Vermögen beim US District Court for the Southern District of New York ein. Darin wird der DBNTC wegen der behaupteten Nichterfüllung angeblicher gesetzlicher und vertraglicher Verpflichtungen die Verletzung des TIA und des New York Streit Act vorgeworfen. Am 5. März 2015 erweiterte das NCUA seine Klageschrift um Ansprüche als Investor in 97 der 121 RMBS-Treuhandgesellschaften, die Gegenstand der ersten Klage waren. In der erweiterten Klage werden Verstöße gegen den TIA und Streit Act sowie Vertragsbrüche, die Nichterfüllung treuhänderischer Pflichten, Fahrlässigkeit, grobe Fahrlässigkeit, fahrlässige Falschangaben und Verstöße gegen den Grundsatz von Treu und Glauben behauptet. In der Klageschrift gibt das NCUA an, die betreffenden Treuhandvermögen haben insgesamt Verluste in Höhe von 17,2 Mrd US-$ verzeichnet. Die Klageschrift enthält jedoch keine finanziellen Schadensersatzforderungen in bestimmter Höhe. Die DBNTC hat einen Antrag auf Klageabweisung eingereicht, der vollständig vorgetragen, über den jedoch noch nicht entschieden wurde. Das Beweisverfahren (Discovery) wurde ausgesetzt. Am 23. Dezember 2014 reichten bestimmte CDO-Investmentvehikel (gemeinsam als „Phoenix Light SF Ltd.“ bezeichnet), die von 21 RMBS-Treuhandvermögen begebene RMBS-Zertifikate halten, eine Klage gegen die DBNTC als Treuhänder der Vermögen vor dem US District Court for the Southern District of New York ein. Darin wurden Ansprüche wegen der Verletzung des TIA und Streit Act, Vertragsbruchs, des Verstoßes gegen treuhänderische Pflichten, Fahrlässigkeit, grober Fahrlässigkeit und fahrlässiger Falschangaben sowie der angeblichen Nichterfüllung der Pflichten als Treuhänder der Vermögen geltend gemacht. Am 10. April 2015 reichten die CDOs eine Klageerweiterung bezüglich weiterer 34 Treuhandgesellschaften (somit insgesamt 55 Treuhandgesellschaften) ein und am 15. Juli 2015 eine weitere Klageänderung, um zusätzliche Vorwürfe einzubringen. Die CDOs behaupten, die DBNTC sei zu Schadensersatzleistungen von mehr als 527 Mio US-$ verpflichtet. Die DBNTC hat einen Antrag auf Klageabweisung eingereicht, der vollständig vorgetragen, über den jedoch noch nicht entschieden wurde. Das Beweisverfahren (Discovery) wurde ausgesetzt. Am 2. Februar 2016 ordnete das Gericht gemäß einer schriftlichen Vereinbarung der Parteien an, die Ansprüche in Bezug auf vier der 55 Treuhandvermögen ohne Recht auf erneute Klageerhebung abzuweisen. Am 24. März 2015 haben die Western and Southern Life Insurance Company sowie fünf verbundene Unternehmen (nachstehend zusammen „Western & Southern“) als Investoren in 18 RMBS-Treuhandvermögen, beim Court of Common Pleas, Hamilton County, Ohio, Klage gegen die DBNTC als Treuhänder von 12 dieser Vermögen eingereicht und 42 Ansprüche wegen Verstoßes gegen den TIA und Streit Act, Vertragsverstößen, Nichterfüllung treuhänderischer Pflichten, Fahrlässigkeit, grober Fahrlässigkeit, fahrlässiger Falschangaben, Verstößen gegen die Grundsätze von Treu und Glauben sowie fairen Handelns geltend gemacht. Die Klagebehauptungen stützen sich auf die angebliche Unterlassung der DBNTC, ihre Pflichten als Treuhänder der Vermögen zu erfüllen. Western & Southern behaupten, sie haben Zertifikate der Trusts mit einem Nennwert von mehr als 220 Mio US-$ erworben, und die betreffenden Treuhandvermögen hätten Verluste von insgesamt 1 Mrd US-$ verzeichnet. Die Klageschrift enthält jedoch keine finanziellen Schadensersatzforderungen in bestimmter Höhe. Die DBNTC reichte einen Antrag auf Abweisung der Klage aufgrund fehlender persönlicher Zuständigkeit und mangelnder Geeignetheit des Gerichtsstands (forum non conveniens), einen Antrag auf Aussetzung des Falls bis zur Gerichtsentscheidung in vergleichbaren in New York anhängigen Klagen gegen die DBNTC sowie einen Antrag auf Abtrennung der gegen die DBNTC erhobenen Ansprüche von denen gegen ihren Mitangeklagten ein. Am 5. November 2015 lehnte das Gericht die Anträge der DBNTC auf Abweisung und Aussetzung der Klage ab, gab jedoch dem Antrag auf Abtrennung der Klage statt. Nachdem über den ersten Klageabweisungsantrag der DBNTC entschieden worden war, reichte die DBNTC einen weiteren Antrag auf Klageabweisung ein, der sich nun auf eine mangelnde Anspruchsbegründung stützt. Das Beweisverfahren (Discovery) dauert an. Am 23. Dezember 2015 reichte die Commerzbank AG („Commerzbank“) als Investorin in 50 RMBS-Treuhandvermögen eine Klage gegen die DBNTC als Treuhänder der Vermögen vor dem U.S. District Court for the Southern District of New York ein. Darin werden Ansprüche wegen der Verletzung des TIA und New York Streit Act, Vertragsbruchs, des Verstoßes gegen treuhänderische Pflichten, Fahrlässigkeit, des Verstoßes gegen den Grundsatz von Treu und Glauben sowie der angeblichen Nichterfüllung der Pflichten als Treuhänder der Vermögen geltend gemacht. Die Commerzbank führt an, die DBNTC habe „Verluste in Höhe von mehreren 100 Mio US-$ zu verantworten“, die der Commerzbank entstanden seien. Die Klage enthält jedoch keine Schadensersatzforderungen in bestimmter Höhe. Dieser sowie der Phoenix Light-Fall wurden demselben Richter zugewiesen. Der Richter hat diesen Fall ausgesetzt, bis über den Antrag der DBNTC auf Abweisung der Phoenix Light-Klage entschieden wurde. Dann wird die Commerzbank Gelegenheit haben, ihre Klage anzupassen. Das Beweisverfahren (Discovery) hat noch nicht begonnen. Am 30. Dezember 2015 reichten die IKB International, S.A. in Liquidation und die IKB Deutsche Industriebank A.G. (zusammen als „IKB“ bezeichnet), als Investoren in 37 RMBS-Treuhandvermögen eine Klage vor dem Supreme Court of the State of New York, New York County, gegen die DBNTC und die DBTCA als Treuhänder der Vermögen ein. Es scheint, dass IKB Ansprüche wegen Verletzung des TIA und des New York Streit Act, Vertragsbruchs, Betrugs, betrügerischer und fahrlässiger Falschangaben, Verletzung der treuhänderischen Pflichten, Fahrlässigkeit und ungerechtfertigter Bereicherung geltend machen könnte. Die IKB behauptet offensichtlich, die DBNTC und die DBTCA seien zu Schadensersatzleistungen von mehr als 274 Mio US-$ verpflichtet. Das Beweisverfahren (Discovery) hat noch nicht begonnen. Der Konzern hält eine Eventualverbindlichkeit für diese sieben Fälle für bestehend, deren Höhe derzeit aber nicht verlässlich eingeschätzt werden kann. Ocala Die Deutsche Bank ist bevorrechtigter Gläubiger der Ocala Funding LLC („Ocala“), einer von Taylor Bean & Whitaker Mortgage Corp. („Taylor Bean“) aufgesetzten und verwalteten Zweckgesellschaft zur Ausgabe von Commercial Papers, die im August 2009 43 das Hypothekenkreditgeschäft einstellte und Gläubigerschutz beantragte. Die Bank of America ist Treuhänder, Sicherheitenverwalter, Depotstelle und Wertpapierverwahrstelle von Ocala. Die Deutsche Bank erhob gegen die Bank of America eine zivilrechtliche Klage vor dem United States District Court for the Southern District of New York. Diese Ansprüche basieren auf dem Versäumnis der Bank of America, die Barmittel und Hypothekendarlehen zu sichern, die das von der Deutschen Bank gezeichnete Commercial Paper absichern sollten. Am 31. März 2015 hat die Deutsche Bank, gemäß den Bedingungen einer vertraulichen Vergleichsvereinbarung, die Klage zurückgenommen. Parmalat Im Zuge der Insolvenz des italienischen Konzerns Parmalat leitete die Staatsanwaltschaft Parma ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen eine Reihe von Bankmitarbeitern, darunter auch Mitarbeiter der Deutschen Bank, ein. Dabei wurde gegen die Mitarbeiter der Deutschen Bank und andere Personen der Vorwurf des betrügerischen Bankrotts erhoben. Das Verfahren hat im September 2009 begonnen und dauert an, auch wenn es sich bereits in einem finalen Stadium befindet und zu erwarten ist, dass es im Lauf des Jahres 2016 enden wird, möglicherweise in den nächsten Monaten. Einige Privatpersonen, die Anleihen und Aktien halten, machen im Zusammenhang mit den vorgenannten strafrechtlichen Verfahren Schadenersatzansprüche gegen die Deutsche Bank geltend. Die Deutsche Bank hat denjenigen Privatanlegern Vergleichsangebote unterbreitet, die ihre Ansprüche glaubhaft dargelegt haben. Ein Teil der Privatanleger hat diese Vergleichsangebote angenommen. Die anderen Schadensersatzansprüche werden innerhalb des Strafverfahrens behandelt werden. Im Januar 2011 erhob eine Gruppe von institutionellen Investoren in Mailand (Anleihegläubiger und Aktionäre) eine zivilrechtliche Klage auf Schadenersatz über einen Betrag von insgesamt rund 130 Mio. € zuzüglich Zinsen und Auslagen. Die Klage richtet sich gegen verschiedene internationale und italienische Banken, einschließlich der Deutschen Bank und der Deutsche Bank S.p.A., und beschuldigt diese des Zusammenwirkens mit Parmalat beim betrügerischen Platzieren von Wertpapieren und der Verschleppung der Insolvenz von Parmalat. Am 26. Januar 2015 wies das Gericht in Mailand die Klage dem Grunde nach ab und sprach den Banken Erstattung der Verfahrenskosten zu. Anschließend hat die Deutsche Bank mit den Klägern Vergleiche geschlossen. Weitere rechtliche Schritte werden nicht erfolgen. Pas-de-Calais Habitat Am 31. Mai 2012 hat Pas-de-Calais-Habitat („PDCH“), eine im sozialen Wohnungsbau tätige Gesellschaft, vor dem Pariser Gericht für Handelssachen ein Verfahren gegen die Deutsche Bank in Bezug auf vier im Jahr 2006 abgeschlossene Swap-Verträge eingeleitet, die am 19. März 2007 sowie am 18. Januar 2008 und nachfolgend im Jahr 2009 sowie am 15. Juni 2010 restrukturiert wurden. PDCH beantragt vor Gericht, die Swap-Verträge vom 19. März 2007 und 18. Januar 2008 für nichtig oder gekündigt zu erklären oder PDCH Schadensersatzansprüche in Höhe von ca. 170 Millionen € zuzusprechen, u.a. mit der Begründung, dass die Deutsche Bank täuschende und betrügerische Handlungen begangen habe, den LIBOR und EURIBOR Zinssatz, die als Basis für die Kalkulation der Beträge dienen die seitens PDCH unter den Swap-Verträgen fällig waren, manipuliert und ihre Verpflichtung PDCH zu warnen, zu informieren und zu beraten verletzt habe. Eine Entscheidung zur Sache wird nicht vor dem zweiten Quartal 2016 erwartet. 44 Postbank - Freiwilliges Übernahmeangebot Am 12. September 2010 veröffentlichte die Deutsche Bank ihre Entscheidung ein Übernahmeangebot für den Erwerb sämtlicher Aktien der Deutsche Postbank AG („Postbank“) abzugeben. Am 7. Oktober 2010 veröffentliche die Deutsche Bank die offizielle Angebotsunterlage. In ihrem Übernahmeangebot bot die Deutsche Bank den Anteilseignern der Postbank eine Gegenleistung von 25 € pro Postbank Aktie an. Im November 2010 reichte die Effecten-Spiegel AG, die als ehemalige Anteilseignerin der Postbank das Übernahmeangebot akzeptiert hatte, Klage gegen die Deutsche Bank ein, mit der Behauptung, dass der Angebotspreis zu niedrig gewesen und nicht im Einklang mit den in Deutschland dafür geltenden rechtlichen Vorschriften bestimmt worden sei. Die Klägerin behauptet, dass die Deutsche Bank bereits im Jahr 2009 verpflichtet gewesen wäre ein Pflichtangebot für sämtliche Anteile der Postbank abzugeben. Die Klägerin behauptet, im Jahr 2009 seien die Stimmrechte der Postbank der Deutsche Bank AG gemäß § 30 WpÜG zuzurechnen gewesen. Das Landgericht Köln wies die Klage im Jahr 2011 ab. Die Berufung wurde 2011 durch das Oberlandesgericht Köln abgewiesen. Der Bundesgerichtshof hat die Entscheidung des Kölner Oberlandesgerichts aufgehoben und den Fall an dieses zurückverwiesen. In seinem Urteil führte der Bundesgerichtshof aus, dass Oberlandesgericht habe sich nicht ausreichend mit dem von der Klägerin behaupteten abgestimmten Verhalten („acting in concert“) zwischen der Deutsche Bank AG und der Deutsche Post AG in 2009 auseinandergesetzt. Am 24. Februar 2016 hat das Oberlandesgericht Köln den Vorstandsvorsitzenden der Deutsche Post AG als Zeugen vernommen. Das Gericht wird den Parteien die Gelegenheit geben, eine schriftliche Stellungnahme zu dieser Zeugenaussage abzugeben. Anschließend wird, abhängig von der Verfügbarkeit des Gerichts, im 2. Quartal 2016 eine weitere mündliche Verhandlung stattfinden. Im Jahr 2014 haben weitere ehemalige Anteilseigner der Postbank, die das Übernahmeangebot im Jahr 2010 angenommen hatten, damit begonnen, ähnliche Klagen wie die Effecten-Spiegel AG gegen die Deutsche Bank AG einzureichen. Die Bank vertritt die Ansicht, dass alle diese Klagen, einschließlich der Klage der Effecten-Spiegel AG, unbegründet sind und verteidigt sich gegen die Klagen. Untersuchungen und Rechtsstreitigkeiten im Bereich Edelmetalle Die Deutsche Bank hat von bestimmten Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden Anfragen erhalten, unter anderem zur Bereitstellung von Informationen und Dokumenten, die für Untersuchungen in Bezug auf den Handel mit Edelmetallen und damit zusammenhängende Vorgänge relevant sind. Die Deutsche Bank kooperiert bei den Untersuchungen und arbeitet in geeigneter Weise mit den entsprechenden Behörden zusammen. In diesem Zusammenhang führt die Deutsche Bank eigene interne Untersuchungen ihrer früheren Beteiligung an der Festlegung von Edelmetall-Benchmarks und anderen Aspekten ihres Handels und sonstigen Geschäfts mit Edelmetallen durch. Die Deutsche Bank ist auch Beklagte in verschiedenen als Sammelklage bezeichneten Verfahren, die vor dem United States District Court for the Southern District of New York zu zwei Klagen zusammengefasst wurden. Darin wird die Verletzung US-amerikanischen Kartellrechts, des US Commodity Exchange Act und damit in Verbindung stehender einzelstaatlicher Gesetze aufgrund angeblicher Manipulationen bei der Ermittlung des Gold- und Silberpreises über das Londoner Gold- und Silberfixing behauptet, der eingeklagte Schadensersatz jedoch nicht beziffert. Die US-Sammelklagen befinden sich noch in frühen Stadien. Die Deutsche Bank hat die Abweisung der noch anhängigen USKlagen beantragt. Darüber hinaus ist die Deutsche Bank Beklagte in einer Sammelklage, die im Zusammenhang mit Goldgeschäften vor dem Ontario Superior Court of Justice 45 anhängig ist. Die Klageschrift wurde in Ontario am 15. Januar 2016 eingereicht. Darin wird auf Schadensersatz wegen angeblicher Verstöße gegen den Canadian Competition Act sowie anderer Gründe geklagt. Der Konzern hat für bestimmte dieser Fälle Rückstellungen gebildet. Er hat weder deren Höhe offengelegt, noch ob er für die anderen Fälle Rückstellungen gebildet oder für irgendeinen Fall Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen hat, da nach seinem Dafürhalten damit zu rechnen ist, dass eine solche Offenlegung die Verfahrensergebnisse erheblich beeinflussen wird. Untersuchungen von Einstellungspraktiken Einige Aufsichtsbehörden untersuchen zurzeit unter anderem, inwieweit die Deutsche Bank bei der Einstellung von Kandidaten, die von bestehenden oder potenziellen Kunden und Staatsbediensteten empfohlen worden waren, sowie bei der Beauftragung von Beratern in der Region Asien-Pazifik den US-Foreign Corrupt Practices Act und andere Gesetze eingehalten hat. Die Deutsche Bank liefert die erforderlichen Informationen und kooperiert auch weiterhin bei diesen Untersuchungen. Der Konzern hat für bestimmte aufsichtsbehördliche Ermittlungen eine Rückstellung gebildet. Er hat die Höhe dieser Rückstellung nicht offengelegt, da nach Dafürhalten des Konzerns eine solche Offenlegung den Ausgang dieser aufsichtsbehördlichen Untersuchungen erheblich beeinflussen würde. Untersuchung der Handelsgeschäfte mit russischen/britischen Aktien Die Deutsche Bank führt derzeit Untersuchungen im Zusammenhang mit Aktienhandelsgeschäften zwischen Kunden und der Deutsche Bank in Moskau und London durch, die sich gegenseitig gespiegelt haben. Das Gesamtvolumen der zu untersuchenden Transaktionen ist erheblich. Die Untersuchungen der Deutsche Bank bezüglich eventueller Verstöße gegen Gesetze, Verordnungen und Richtlinien sowie des internen Kontrollsystems sind noch nicht abgeschlossen. Bisher wurden bestimmte Verstöße gegen interne Bankvorschriften und Mängel im Kontrollumfeld der Deutschen Bank festgestellt. Die Deutsche Bank hat die zuständigen Aufsichts- und Ermittlungsbehörden in mehreren Zuständigkeitsbereichen (inklusive Deutschland, Russland, Großbritannien und den USA) über die Untersuchungen informiert. Die Deutsche Bank hat disziplinarische Maßnahmen gegen bestimmte Personen eingeleitet und wird weiterhin auch gegen andere Personen vorgehen, falls dies gerechtfertigt ist. Der Konzern hat für diese Angelegenheit eine Rückstellung gebildet. Er hat die Höhe dieser Rückstellung nicht offengelegt, da nach Dafürhalten des Konzerns eine solche Offenlegung den Ausgang der Verfahren ernsthaft beeinflussen würde. Sebastian Holdings Die Deutsche Bank befindet sich in New York in Rechtsstreitigkeiten mit Sebastian Holdings Inc. („SHI“) wegen Ansprüchen aus Devisen-Handelsaktivitäten in 2008. SHI verlangt Schadensersatz in Höhe von mindestens 2,5 Mrd. US-$ in einer geänderten Klage vom 10. Januar 2011. Inhaltlich ist dieser Rechtsstreit im wesentlichen identisch mit dem Rechtsstreit vor dem Handelsgericht in Großbritannien, der im November 2013 beendet wurde und in dem der Deutschen Bank 236 Mio. US-$ zzgl. Zinsen zugesprochen sowie alle Ansprüche von SHI abgewiesen wurden. Am 27. Januar 2016 gab das New Yorker Gericht dem Antrag der Deutschen Bank auf Klageabweisung im abgekürzten Verfahren aufgrund des Urteils des britischen Handelsgerichts statt. Das New Yorker Gericht lehnte zudem den Antrag von SHI auf Zulassung einer Klageänderung ab. Im Juni 2014 wurde Herr Alexander Vik (der alleinige Gesellschafter und Geschäftsführer 46 der SHI) persönlich durch das britische Handelsgericht, hinsichtlich der Verfahrenskosten die der Deutschen Bank in dem Rechtsstreit in Großbritannien entstanden sind, zur Zahlung des vorläufigen Kostenanspruchs in Höhe von 34 Mio. GBP plus Zinsen in Höhe von 2 Mio. GBP verurteilt. Diese Beträge wurden von Herrn Vik gezahlt. Seine Berufung gegen diese Entscheidung wurde vom britischen Berufungsgericht abgewiesen. Trust Preferred Securities Die Deutsche Bank und einige ihrer verbundenen Unternehmen und leitenden Angestellten sind Beklagte in einem zusammengefassten und als Sammelklage bezeichneten Verfahren, das beim United States District Court for the Southern District of New York („District Court“) angestrengt wurde und in dem die Ansprüche aus den USBundeswertpapiergesetzen für Personen geltend gemacht werden, die bestimmte, zwischen Oktober 2006 und Mai 2008 von der Deutschen Bank und ihren verbundenen Unternehmen begebene Trust Preferred Securities erworben haben. Das Gericht wies die zweite geänderte Klage der Kläger rechtskräftig ab. Diese Entscheidung wurde vom United States Court of Appeals for the Second Circuit (“Second Circuit”) bestätigt. Am 30. Juli 2014 beantragten die Kläger bei dem Second Circuit die Wiederaufnahme der Verhandlung. Am 16. Oktober 2014 lehnte das Gericht den Antrag ab. Im Februar 2015 beantragten die Kläger, die Revision beim United States Supreme Court zuzulassen. Am 8. Juni 2015 gab der Supreme Court dem klägerischen Antrag statt, hob das Urteil auf und verwies den Fall zurück an den Second Circuit für die weitere Prüfung angesichts der vor kurzem ergangen Supreme Court Entscheidung Omnicare, Inc. v. Laborers District Council Construction Industry Pension Fund. Am 16. Juni 2015 stellte die Deutsche Bank bei dem Second Circuit einen Antrag, einen Schriftsatz zu der Frage, ob die vorherige Entscheidung des Second Circuits konsistent mit der Omnicare Entscheidung des Supreme Courts ist, einreichen zu dürfen. Am 21. Juli 2015 verwies der Second Circuit die Klage an den District Court zurück für eine weitere Prüfung unter Beachtung der Omnicare Entscheidung und wies den Antrag der Deutschen Bank als hinfällig zurück. Die Deutsche Bank hat ihren Antrag in dem Verfahren vor dem District Court erneut erhoben. Der District Court hat den Antrag der Deutschen Bank als verfrüht zurückgewiesen und dem klägerischen Antrag auf Zulassung einer dritten zusammengefassten Klageerweiterung stattgegeben und hierfür eine nichtverlängerbare Frist bis zum 15. Oktober 2015 gewährt. Am 15. Oktober 2015 haben die Kläger die dritte zusammengefasste Klageerweiterung eingereicht. Darin behaupten die Kläger substantielle Verluste im Zusammenhang mit den Kauf von Trust Preferred Securities erlitten zu haben, die jedoch nicht beziffert sind. Am 14. Dezember 2015 beantragten die Beklagten die dritte zusammengefasste Klageerweiterung abzuweisen. Über den Antrag wurde noch nicht entschieden. US-Embargo Die Deutsche Bank hat seitens bestimmter US-amerikanischer Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden Informationsanfragen hinsichtlich der früheren Abwicklung von Zahlungsaufträgen in US-Dollar erhalten, die sie in der Vergangenheit durch USamerikanische Finanzinstitute für Vertragsparteien aus Ländern abgewickelt hat, die USEmbargos unterlagen. Die Anfragen richten sich darauf, ob diese Abwicklung mit USamerikanischem Bundes- und Landesrecht in Einklang standen. Im Jahr 2006 hat die Deutsche Bank freiwillig entschieden, dass sie kein US-Dollar-Neugeschäft mit Kontrahenten im Iran und Sudan, in Nordkorea und auf Kuba sowie mit einigen syrischen Banken tätigen wird. Ferner hat sie beschlossen, aus bestehenden US-Dollar-Geschäften mit diesen Kontrahenten auszusteigen, soweit dies rechtlich zulässig ist. Im Jahr 2007 hat die Deutsche Bank entschieden, dass sie kein Neugeschäft in jeglicher Währung mit Kontrahenten im Iran und Sudan sowie in Syrien und Nordkorea eingehen wird 47 beziehungsweise aus dem bestehenden Geschäft in allen Währungen mit diesen Kontrahenten auszusteigen, soweit dies rechtlich zulässig ist. Darüber hinaus hat sie beschlossen, ihr Nicht-US-Dollar-Geschäft mit Kontrahenten auf Kuba zu beschränken. Am 3. November 2015 hat die Deutsche Bank mit dem New York State Department of Financial Services und der Federal Reserve Bank of New York Vereinbarungen über den Abschluss ihrer Untersuchungen hinsichtlich der Deutsche Bank geschlossen. Die Deutsche Bank hat an die beiden Behörden 200 Mio US-$ beziehungsweise 58 Mio US-$ gezahlt und zugestimmt, bestimmten Mitarbeitern zu kündigen, bestimmte ehemalige Mitarbeiter nicht wieder einzustellen und für ein Jahr einen unabhängigen Monitor einzusetzen. Darüber hinaus hat die Federal Reserve Bank of New York bestimmte Abhilfemaßnahmen angeordnet. Dazu gehört insbesondere die Sicherstellung eines effizienten OFAC Compliance-Programms sowie eine jährliche Überprüfung desselben durch einen unabhängigen Dritten, bis sich die Federal Reserve Bank of New York von deren Effizienz überzeugt hat. Die Untersuchungen der US-Strafverfolgungsbehörden dauern an. Der Konzern hat nicht offengelegt, ob er für diese Angelegenheit eine Rückstellung gebildet oder eine Eventualverbindlichkeit ausgewiesen hat, da nach seinem Dafürhalten eine solche Offenlegung den Ausgang der Verfahren ernsthaft beeinflussen würde. Untersuchungen und Ermittlungen im Bereich US-Staatsanleihen Die Deutsche Bank hat von bestimmten Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden Anfragen erhalten, unter anderem zur Bereitstellung von Informationen und Dokumenten, die für Untersuchungen in Bezug auf Auktionen für und den Handel mit US-Staatsanleihen sowie damit zusammenhängende Marktaktivitäten relevant sind. Die Deutsche Bank kooperiert bei diesen Untersuchungen. Die Deutsche Bank Securities Inc. ist Beklagte in verschiedenen Sammelklagen vor den United States District Courts for the Southern District of New York, Northern District of Illinois, Southern District of Alabama und District of the Virgin Islands. Darin werden Verstöße gegen das US-amerikanische Kartellrecht, den CEA und Common Law in Bezug auf die vermeintliche Manipulation des Marktes für US Treasuries geltend gemacht. Die Verfahren befinden sich in einem frühen Stadium. Das Judicial Panel on Multidistrict Litigation hat diese Verfahren zentral auf das Southern District of New York übertragen. Der Konzern hat nicht offengelegt, ob er für diese Fälle Rückstellungen gebildet oder Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen hat, da nach seinem Dafürhalten damit zu rechnen ist, dass eine solche Offenlegung die Verfahrensergebnisse erheblich beeinflussen wird. ZAO FC Eurokommerz Am 17. Dezember 2013 leitete der Insolvenzverwalter von ZAO FC Eurokommerz vor dem Arbitrazh-Gericht der Stadt Moskau ein Verfahren gegen die Deutsche Bank ein. Der geltend gemachte Anspruch in Höhe von rund 210 Mio. € betrifft die Rückzahlung einer Überbrückungs-Kreditfazilität in Höhe von 6,25 Mrd. RUB, die der ZAO FC Eurokommerz am 21. August 2007 eingeräumt wurde. Der Überbrückungskredit wurde am 21. Dezember 2007 vollständig zurückgezahlt. LLC Trade House, ein Kreditgeber von ZAO FC Eurokommerz, meldete am 31. Juli 2009 Insolvenz an. Der Insolvenzverwalter behauptet unter anderem, (i) dass die Deutsche Bank von den finanziellen Schwierigkeiten der ZAO FC Eurokommerz im Zeitpunkt der Rückzahlung hätte Kenntnis haben müssen und (ii) dass das Überbrückungsdarlehen aus den Erlösen einer Verbriefungstransaktion zurückgezahlt wurde, die für unwirksam erklärt wurde, und deren Erlöse demzufolge nicht für die Rückzahlung des Überbrückungsdarlehens hätten zur Verfügung stehen sollen. Die Verhandlung zur Begründetheit der Klage in erster Instanz 48 fand am 23. Dezember 2014 statt. Der Richter entschied zu Gunsten der Deutschen Bank aufgrund von Verjährung und fehlendem Beweis, dass ZAO FC Eurokommerz zu der Zeit als der Kredit zurückgezahlt wurde in finanziellen Schwierigkeiten war und die Deutsche Bank rechtsmissbräuchlich handelte als sie die angefochtene Rückzahlung akzeptierte. Der Insolvenzverwalter hat keine Berufung innerhalb der geltenden Frist eingelegt. Die Deutsche Bank betrachtet diesen Fall damit als abgeschlossen. Wesentliche Veränderungen in der Finanzlage des Deutsche Bank-Konzerns Seit dem 31. Dezember 2015 ist keine wesentliche Veränderung der Finanzlage oder Handelsposition der Deutschen Bank eingetreten.“ XIV. Das Inhaltsverzeichnis wird entsprechend angeglichen. Frankfurt am Main, 31. März 2016 Deutsche Bank Aktiengesellschaft 49