Internationale Aktivitäten der Stadt Wien 2012
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Internationale Aktivitäten der Stadt Wien 2012
Internationale Aktivitäten der Stadt Wien 2012 internationale Ak tivitäten der Stadt Wien Review 2012 – Inhalt Vorwort .....................................................................................................5 Aktivitäten nach Abteilungen und Einrichtungen ......................................................................... 22 Magistratsdirektion ........................................................................................... 22 Magistratsdirektion – Geschäftsbereich Europa und Internationales ..................................................6 Bildung, Jugend, Information und Sport ............................................................ 25 Stadtschulrat für Wien ...................................................................................... 29 stadt wien marketing ........................................................................................ 30 Fokusdestinationen ........................................................................8 Singapur und Hongkong .......................................................................................8 Georgien ..............................................................................................................9 Belgrad/Serbien .................................................................................................10 Kiew/Ukraine .....................................................................................................10 Vienna Film Commission ................................................................................... 30 Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke .........................................31 Wiener Stadtwerke ........................................................................................... 33 Wirtschaftsagentur Wien Gruppe ...................................................................... 35 Wien Holding ..................................................................................................... 38 TINA Vienna – Urban Technologies & Strategies................................................ 40 Bilaterale Kooperationen ......................................................12 waff – Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds ..........................................41 Bratislava/Slowakei............................................................................................12 Gesundheit und Soziales ....................................................................................41 Brünn/Tschechien...............................................................................................12 Wiener Gesundheitsförderung ........................................................................... 43 Budapest/Ungarn ...............................................................................................12 Fonds Soziales Wien ......................................................................................... 43 CENTROPE – Europa Region Mitte .....................................................................12 Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser .................................................. 44 Istanbul/Türkei ...................................................................................................13 KAV – Wiener Krankenanstaltenverbund ........................................................... 44 Khartum/Sudan ..................................................................................................14 Sucht- und Drogenkoordination ........................................................................ 44 Ukraine ..............................................................................................................14 Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal ..................... 45 Vietnam ..............................................................................................................15 WASt – Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen ........................................................................ 48 Kultur und Wissenschaft ................................................................................... 49 Organisationen und Netzwerke .........................................16 AdR – Ausschuss der Regionen ..........................................................................16 4 Wien Museum.................................................................................................... 52 Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und ARC – Airport Regions Conference .....................................................................16 BürgerInnenbeteiligung ..................................................................................... 53 ARGE Donauländer .............................................................................................17 Umwelt .............................................................................................................. 55 EUROCITIES .......................................................................................................17 Wiener Umweltanwaltschaft ............................................................................. 58 FemCities ...........................................................................................................18 Tierombudsstelle .............................................................................................. 58 LHC – Liga der Historischen Städte ...................................................................18 Wien Kanal ........................................................................................................ 59 OWHC – Organisation der UNESCO-Weltkulturerbestädte..................................18 Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung .......................................................... 59 RegLeg – Regionen mit Gesetzgebungskompetenzen ........................................19 Wiener Wohnen ................................................................................................. 60 VRE – Versammlung der Regionen Europas ...................................................... 20 wohnfonds_wien ............................................................................................... 61 Review 2012 – Inhalt Gleichbehandlungsbeauftragte ......................................................................... 61 Bezirksaktivitäten ........................................................................ 80 Kontrollamt ....................................................................................................... 61 Margareten – Wien 5 ........................................................................................ 80 Josefstadt – Wien 8 .......................................................................................... 80 Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe ................................................................. 62 Alsergrund – Wien 9 .......................................................................................... 80 Simmering – Wien 11 ........................................................................................ 80 Meidling – Wien 12 ........................................................................................... 80 Europäische Union ......................................................................... 64 Hietzing – Wien 13 ............................................................................................ 80 Daseinsvorsorge ............................................................................................... 64 Penzing – Wien 14 .............................................................................................81 EU-Strategie für den Donauraum ...................................................................... 65 Ottakring – Wien 16 ...........................................................................................81 EU-Förderungen – Internationale Kooperationen .............................................. 65 Hernals – Wien 17 ..............................................................................................81 Ausgewählte Projekte ....................................................................................... 67 Währing – Wien 18..............................................................................................81 Floridsdorf – Wien 21 .........................................................................................81 Internationale Organisationen ........................................ 70 Vereinte Nationen .............................................................................................. 70 WienTourismus .................................................................................. 82 Vienna Service Office ........................................................................................ 70 Internationales Zentrum für den interreligiösen Wien Products ................................................................................... 92 und interkulturellen Dialog ................................................................................ 71 Weitere Aktivitäten mit internationalen Organisationen und ausländischen Vertretungsbehörden .......................................................... 71 Der Österreichische Städtebund .................................... 94 Internationale Gäste im Wiener Rathaus ............... 72 PaN – Dachverband der ÖsterreichischAusländischen Gesellschaften ...........................................95 Zusammentreffen des Bürgermeisters mit internationalen Gästen ................... 72 Eintragungen ins Goldene Buch ........................................................................ 72 LandtagspräsidentInnen ................................................................................... 73 Auslandsreisen des Bürgermeisters ..........................74 Länder-, Regionen- und Städteindex ............................ 96 Kontakt ...................................................................................................100 Verbindungsbüros im Ausland ...........................................75 Wien-Haus Brüssel.............................................................................................75 Impressum ............................................................................................100 Verbindungsbüro Japan/Tokio............................................................................ 76 COMPRESS – Verbindungsbüros in Zentral-, Ost- und Südosteuropa................ 77 5 Vorwort Bürgermeister und Landeshauptmann Dr. Michael Häupl Wien ist und bleibt eine Drehscheibe für internationalen Know-how-Transfer. Das haben die vielfältigen Aktivitäten 2012 wieder unter Beweis gestellt. So ist die Zahl von FachbesucherInnen und -delegationen, die nach Wien kommen, weiter im Steigen begriffen. Das Wissen der Expertinnen und Experten der Stadt ist international gefragt. Die kommunalen Leistungen im öffentlichen Interesse, die Wien umfassend bietet, finden große Beachtung. Die Entwicklung unserer Stadt weg von rauchenden Schornsteinen, hin zu „rauchenden Köpfen“ – also zu einer Stadt, in der Aus- und Weiterbildung sowie Forschung und Technologie mit Vehemenz forciert werden – wird weit über unsere Grenzen hinaus als das Modell der Zukunft gesehen. Der Erfolg des internationalen Auftritts und der dazugehörigen Aktivitäten der Stadt Wien spiegelt sich auch in einer Vielzahl von weltweiten Studien und Rankings wider. So attestiert das internationale Beratungsunternehmen Mercer Consulting Group der Stadt Wien in seiner aktuellen Studie „Quality of Living Survey 2012“, die 221 internationale Me tropolen vergleicht, bereits zum vierten Mal in Folge die weltweit höchste Lebensqualität. Im aktuellen „Global Liveability Report“, einem Städteranking der britischen Economist-Verlagsgruppe, schneidet Wien ebenfalls ausgezeichnet ab und belegt den zweiten Platz im weltweiten Vergleich mit 139 Städten. Der vorliegende Jahresbericht fasst eindrucksvoll die internationalen Aktivitäten der Stadt zusammen. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der stadtnahen Unternehmungen für den unermüdlichen Einsatz und für das Engagement. Nur so ist diese Erfolgsbilanz möglich geworden! Dr. Michael Häupl Stadt Wien/PID Hubert Dimko Bürgermeister und Landeshauptmann 7 M agistratsdirektion – Geschäftsbereich Europa und Internationales Der Geschäftsbereich Europa und Internationales (MD-EUI) ist die zentrale Stelle für die internationalen Aktivitäten der Stadt Wien. Die MD-EUI ist auch die erste Anlauf- und Koordinationsstelle für ausländische Institutionen und für internationale Anliegen, die an die Stadt Wien herangetragen werden. Das Team widmet sich der strategischen Koordination im multilateralen Bereich und nimmt Kernaufgaben der europäischen und internationalen Kooperation wahr, konzipiert und setzt den Beitrag Wiens im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit um. Der MD-EUI-Stabsstelle „Internationale Strategie und Koordination“ obliegt vor allem die Konzeption und strategische Steuerung aller bilateralen Auslandsaktivitäten mit politischer und wirtschaftlicher Relevanz. Dazu gehören im Besonderen die Auswahl, Organisation und Programmerstellung der Wien-Präsentationen im Ausland. Die Stabsstelle ist die zentrale Anlaufstelle für ausländische Fachdelegationen und koordiniert die Städtekooperationsabkommen der Stadt Wien. Die „Begrünung“ des Burgtheaters anlässlich des irischen Nationalfeiertags am 17. März (Ludwig Schedl) Im Jahr 2012 besuchen so viele internationale Delegationen wie nie zuvor Abteilungen und Einrichtungen der Stadt Wien, insgesamt werden 362 Delegationen mit 4.062 Personen begrüßt. Mit Abstand die meisten BesucherInnen kommen aus Deutschland, gefolgt von der Ukraine, der Republik Korea, Belgien und der Volksrepublik China. Diese beeindruckenden Zahlen kommen dank des Einsatzes der beteiligten Stellen und ihrer MitarbeiterInnen zustande. Die MD-EUI organisiert Konferenzen, Veranstaltungen und Delegationsprogramme und ist auch Ansprechpartner für die in Wien ansässigen internationalen Organisationen, alle diplomatischen Vertretungen und regionale Verbindungsbüros in Österreich. Besonders eng und vielfältig ist die Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA), den österreichischen diplomatischen Vertretungen im Ausland sowie der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und ihren Außenwirtschaftscenters. Weitere ständige Kooperationspartner sind der Dachverband der österreichisch-ausländischen Gesellschaften (PaN), der Verein go-governance, die Austrian Development Agency (ADA), das United Nations Information Service (UNIS), das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), die Südwind-Agentur, KulturKontakt Austria, Nichtregierungsorganisationen und das Interkulturelle Zentrum (IZ), welches im Berichtsjahr seinen 25. Geburtstag feiert. Das Interkulturelle Zentrum engagiert sich für die Begegnung und Kommunikation von Menschen aus verschiedenen Kulturen. Es unterstützt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Schulen, die internationale Jugendarbeit sowie die interkulturelle Bildung und das Diversity Management in Österreich. Das IZ ist außerdem die Österreichische Nationalagentur für das EU-Programm „Jugend in Aktion“. www.iz.or.at Ein enger Partner ist die Diplomatische Akademie (DA); gegründet von Kaiserin Maria Theresia, ist sie eine der renommiertesten Stätten weltweit für eine internationale Ausbildung. Tausende AbsolventInnen fungieren auch als „BotschafterInnen“ Wiens. Zu den Aktivitäten gehören die Betreuung der Spezialkurse für Jung-DiplomatInnen aus Afrika, der Karibik, Südosteuropa und der Kaukasus-Region 8 MAGISTR ATSDIREK TION – GESCHÄFTSBEREICH EUROPA UND INTERNATIONALES und Veranstaltungen für neue HörerInnen und AbsolventInnen ebenso wie die Ko-Organisation von Vorträgen und der Konferenz der „Diplomatic Academy Student Initiative“ (DASI), die diesmal unter dem Titel „Future Generations of Europe“ steht, einer der Referenten ist der frühere Vizekanzler Dr. Erhard Busek. Die DASI-Konferenz im Jänner 2013 steht unter dem Motto „The Arab Spring and Democracy“. Eine traditionelle Veranstaltung ist die Einladung von Bürgermeister Dr. Michael Häupl zum AbsolventInnenheurigen im Juni. In Ergänzung zu den Kapiteln dieses Berichtes können auszugsweise weitere Aktivitäten erwähnt werden: Zur Feier des irischen Nationalheiligen St. Patrick erstrahlt erstmals das Burgtheater sechs Stunden lang im Grün des dreiblättrigen Kleeblattes, mit dem der Heilige einst die Dreifaltigkeit erklärt haben soll. Auf Initiative des Vereins „kleine herzen“ können Kinder aus dem Kinderheim Vorontsovo ihre Ferien in Österreich verbringen. Dieses Dorf befindet sich rund 700 km nordwestlich von Moskau. Erstmals nach Österreich kommen die Kinder von Gertrude Wagner, die ihrem chinesischen Ehemann in den 1930er-Jahren nach Shanghai gefolgt ist. In Marburg wird eine Gedenktafel zur Erinnerung an Johann Kaspar Freiherr von Seiller, der 1802 in der heutigen Hauptstadt Sloweniens zur Welt kam, enthüllt. Er wurde später zum ersten frei gewählten Bürgermeister von Wien, in dessen Amtszeit (1851–1861) die Hochzeit von Kaiser Franz Josef I. mit Elisabeth stattfand. In der Altstadt von Tunis zeigt die Österreichische Botschaft eine Otto-Wagner-Ausstellung. Bei einem Workshop in Warschau informieren zahlreiche Fachdienststellen sowie das Landespolizeikommando die an der EURO 2012 teilnehmenden Austragungsstädte über die hiesigen Erfahrungen von 2008. Wien ist Ehrengast bei den armenischen Unabhängigkeitsfeiern in Jerewan. kolumbianischen Colegio Militar Simón Bolívar aus Bogotá das Rathaus. Zu weiteren Delegationen gehört der stellvertretende Vorsitzende des Stadtparlamentes von Moskau, Andrej Metelski, der von Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Landtagspräsident Professor Harry Kopietz empfangen wird. Das Interesse der Delegation gilt Themen der Stadtentwicklung. Im Sommer 2012 wird das Moskauer Stadtgebiet um mehr als das Zweieinhalbfache erweitert. Laut Plänen der Moskauer Stadtregierung sollen im erweiterten Stadtgebiet unter anderem rund 30 Millionen m² an Wohnfläche neu geschaffen werden, und das derzeit 30 km lange U-Bahnnetz soll bis 2020 um 150 km erweitert werden. Dabei handelt es sich laut Angaben der Moskauer Stadtverwaltung um eines der aktuell größten städtebaulichen Projekte weltweit. n Der Direktor der Diplomatischen Akademie Wien, Botschafter Dr. Hans Winkler (Moritz Kronberger) Die Gründung Jerewans 782 n. Chr. wird am 14. Oktober als Stadtfeiertag festlich begangen (Bernhard Bouzek) Der Generalbürgermeister von Chişinău, Dorin Chirtoacă LL.B., nimmt an einer zweitägigen Veranstaltung der Europäischen Investitionsbank teil. Gleich zehn Bürgermeister aus der litauischen Region Kaunas kommen zu Besuch. Eine Gruppe von PolitikerInnen des Regionalrates Languedoc-Roussillon mit der Hauptstadt Montpellier informiert sich auf einer mehrtägigen Reise über das Klimaschutzprogramm, Maßnahmen der Integration, über das Zusammenleben im Gemeindebau, die Lokale Agenda 21 und bei Wien Energie über Energie, Geothermie und Smart Grids. Wieder besuchen Offiziere des 9 F okusdestinationen Bürgermeister Dr. Michael Häupl vor der Kulisse Singapurs und dem Wahrzeichen Merlion, dem Schutzpatron aus Fisch und Löwe (Stadt Wien) SINGAPUR und HONGKONG Im Rahmen der internationalen Schwerpunktaktivitäten der Stadt Wien reist Bürgermeister Dr. Michael Häupl in Begleitung von Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner sowie einer Wissenschaftsund Wirtschaftsdelegation im April nach Singapur und Hongkong. Ziel der Reise ist die Intensivierung der Zusammenarbeit insbesondere im Bereich der Wissenschaft und Technologie. Zudem wird auch für Wien als Kultur- und Tourismusmetropole geworben. Aufgrund der herausragenden Positionierung Singapurs als internationales Forschungs- und Wissenschaftszentrum gilt die Fünf-Millionen-Metropole als internationales Vorzeigemodell. Um die Zusammenarbeit weiter auszubauen, werden während des Besuches vier Wissenschaftsabkommen in den Bereichen Bionanotechnologie, energieeffizientes Bauen und Fotovoltaik zwischen der Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien, dem Austrian 10 Institute of Technology AIT, einem Wiener Solar unternehmen und der renommierten Nanyang Technological University Singapore unterzeichnet. Auch auf dem Gebiet der Kultur und Bildung vereinbart das neu gegründete Privatmusikgymnasium AMADEUS International School of Music Vienna eine Kooperation zu einem mehrjährigen Schüleraustauschprogramm mit Singapurs führender Eliteschule, Raffles Institution. Neben dem wissenschaftlichen Schwerpunkt stehen in Singapur auch politische Termine auf dem Programm; so wird der Bürgermeister von Staatspräsident Dr. Tony Tan Keng Yam empfangen und trifft mit Außenminister K. Shanmugam zusammen. In Hongkong finden ebenfalls politische Termine statt: Bürgermeister Dr. Michael Häupl trifft den Regierungschef der Sonderverwaltungszone, Dr. Donald Tsang. Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner wird von Wirtschaftsminister Gregory So FOKUSDESTINATIONEN Kam-leung zu Arbeitsgesprächen empfangen. Weiters findet im Rahmen einer Exkursion in die südchinesische Metropole Shenzhen ein Treffen zwischen der Vizebürgermeisterin und Vizebürgermeister Gaihu Chen statt. Als gesellschaftliche Höhepunkte der Schwerpunktaktivitäten sind die WienEmpfänge in Singapur und Hongkong auch medial vielbeachtete Ereignisse mit jeweils rund 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Musikalisches Highlight der beiden Veranstaltungen sind die Darbietungen eines Trios der Wiener Sängerknaben und des aus der TV-Übertragung des Neujahrskonzerts 2012 bekannten Ensembles „The Philharmonics“. Nach Wien reist Senior Parliamentary Secretary des singapurischen Außenministeriums Sam Tan Chin Siong. Der Besuch dient dazu, die bilateralen Beziehungen zu vertiefen und Kooperationsmöglichkeiten im Kulturbereich auszuloten. Im Rahmen seines Wien-Aufenthaltes führt er Gespräche mit Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner, dem Vorsitzenden des Kulturausschusses des Wiener Gemeinderates, Ernst Woller, sowie mit den Vereinigten Bühnen Wien. GEORGIEN Nach der ersten Tagung in Odessa 2011 findet im Juni in Tiflis der II. Teil der Konferenzreihe „Good Governance in the Black Sea Region“ unter dem Titel „The Culture of Governance“ statt. Good Governance setzt sich mit guter Regierungsführung, aber auch konstruktiver Opposition, Medienfreiheit, offener Kultur, politischer Mitgestaltung, sauberer Verwaltung und Rechtsstaatlichkeit auseinander. Die Veranstaltung findet unter Teilnahme zahlreicher VertreterInnen aus den Schwarzmeer- und Kaukasusstaaten an der Rustaveli Universität statt, das umfangreiche Begleitprogramm organisiert die Stadt Tiflis. Im Vorfeld erscheint das Buch „The Culture of Governance: the Black Sea“ mit den Beiträgen der Vortragenden. Im Anschluss daran nehmen junge Menschen aus den Ländern der Region an einer erstmalig abgehaltenen Sommerschule unter dem Motto „Reinvigorating Cross Border Cooperation in the Black Sea Region: Visions for the Future“ in Batumi teil. Die anziehende Schwarzmeerstadt ist die Hauptstadt der autonomen georgischen Republik Adscharien. Für das gegenseitige Verständnis ist diese Woche von besonders großer Bedeutung. Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner mit ihrem Amtskollegen Chen Gaihu aus Shenzhen (Stadt Wien) Die Konferenzreihe wird vom Go-Governance-Institut, dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, der Stadt Wien, der OSZE und zahlreichen lokalen Partnern organisiert, im Besonderen mit dem Georgischen Institut für Politik. Der III. Teil geht 2013 nach Istanbul. Go-Governance ist ein unabhängiger Verein in Wien, der sich der Verbreitung europäischer Werte und grenzüberschreitendem Verständnis zu Erreichung von Frieden und Stabilität verpflichtet fühlt. Um diese Ziele zu erreichen, werden internationale Konferenzen, Runde Tische, Seminare und Sommerschulen organisiert. Dafür steht ein ExpertInnenpool zur Verfügung. www.go-governance.com Der Schwarzmeer- ist neben dem Donauraum Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik und Außenkulturarbeit. Die Region ist wirtschaftlich als Energieversorger von großer Bedeutung, auch als Brücke zum Mittleren Osten und Kaukasus. Good Governance ist zudem unabdingbar für ein gutes Investitionsklima. 11 FOKUSDESTINATIONEN Die Sommerschule zum Thema „gute Regierungsführung“ findet in Batumi am Schwarzen Meer statt. Die rund 100.000 Einwohner zählende Hauptstadt der Autonomen Republik Adscharien entwickelt sich kontinuierlich zu einer Tourismusmetropole. (TJR) Im Mai findet das 6. Local Economic Development Forum mit dem Schwerpunktthema „Lebensqualität“ in Tiflis statt. Gemeinderat Erich Valentin referiert über umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr und den Verkehrsverbund Ostregion. BELGRAD/SERBIEN Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner und die Belgrader Vizebürgermeisterin Tatjana Pašić (Stadt Wien) Anlässlich des ersten Wiener Balls in Belgrad reist Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner gemeinsam mit der Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien (WKW), KR Brigitte Jank, und einer Wirtschaftsdelegation im Oktober in die serbische Hauptstadt. Im Rahmen ihres Besuchs in Belgrad trifft die Vizebürgermeisterin mit Bürgermeister Dragan Djilas und Vizebürgermeisterin Tatjana Pašić zu Arbeitsgesprächen zusammen. Dabei wird das gegenseitige Interesse unterstrichen, die städteübergreifende Zusammenarbeit insbesondere im Bereich der Stadttechnologien und der Daseinsvorsorge zu intensivieren. Wien und 12 Belgrad arbeiten bereits seit vielen Jahren im Bereich der urbanen Technologien – U-Bahn, Hafen, Abfall- und Abwasserentsorgung – sowie im Rahmen der EU-Donauraumstrategie zusammen. Ein von Wien in Kooperation mit der WKW und dem Außenwirtschaftscenter Belgrad veranstaltetes Wirtschaftsforum bietet hiesigen Unternehmen Gelegenheit, sich potenziellen serbischen Partnern zu präsentieren und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Der Besuch des ersten Wiener Balls in Belgrad im neu eröffneten Hotel Metropol Palace rundet die Reise ab. Mehr als 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur besuchen die von den serbischen Medien viel beachtete gesellschaftliche Veranstaltung. KIEW/UKRAINE Vor dem Hintergrund des 20-jährigen Jubiläums des Städtekooperationsabkommens zwischen Wien und Kiew reist Bürgermeister Dr. Michael Häupl zusammen mit einer Wirtschaftsdelegation im November in die ukrainische Hauptstadt. Schon im Sommer unterzeichnen er und sein Amtskollege Oleksandr Popov ein neu aufgelegtes Kooperationsabkommen, ebenfalls in Kiew. FOKUSDESTINATIONEN Bereits 1992, kurz nach der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine, schlossen beide Städte ein Freundschafts- und Kooperationsabkommen ab, das die Grundlage für die heutigen freundschaftlich engen Beziehungen Wiens zu Kiew darstellt. Beide Städte arbeiten seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen zusammen, von Stadtentwicklung und Verkehr über Energieeffizienz, E-Government und Bildung bis zur Vorbereitung der Fußball-Europameisterschaft 2012. Im Rahmen seines zweitägigen Besuchsprogrammes trifft Bürgermeister Dr. Michael Häupl mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Mykola Asarow zusammen. Im Mittelpunkt der Aktivitäten in Kiew steht ein Wirtschaftsforum, das von den Städten Wien und Kiew sowie der WKW Wien organisiert wird und dem Thema „Urbane Technologien“ gewidmet ist. Spezialisierte Wiener Unternehmen präsentieren den rund 250 TeilnehmerInnen ihr Know-how in den Bereichen Energieeffizienz, Verkehr, Abfallund Abwassermanagement, Stadtentwicklung und Immobilienmanagement. Abgerundet wird das Wirtschaftsforum durch die von TINA Vienna gestaltete Ausstellung „Das Wissen Wiens: Urbane Technologien & Strategien“. Bürgermeister Dr. Michael Häupl mit Oberbürgermeister Oleksandr Popov vor dem Rathaus an Kiews Hauptstraße Chreschtschatyk (Stadt Wien) Nr. 115“, die seit einigen Jahren mit dem Wiener Gymnasium Haizingergasse in Wien-Währing eine Schulpartnerschaft unterhält, ist dem Bildungsbereich gewidmet; bei diesem Anlass wird ein Bildungskooperationsabkommen, das im Vorfeld der Reise zwischen dem Wiener Stadtschulrat und der Kiewer Schulbehörde abgeschlossen wurde, offiziell überreicht. Als gesellschaftlicher Höhepunkt findet ein GalaEmpfang der Stadt Wien für rund 350 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur statt. Als Ehrengäste sind Kulturminister Mykhailo Kulyniak und Bürgermeister Oleksandr Popov anwesend. Die österreichische Opernsängerin Eva Lind und „The Philharmonics“ sorgen für die musikalische Umrahmung. n Eva Lind beim Wien-Gala-Abend in Kiew (Stadt Wien) Ein weiterer Pro grammpunkt ist der Besuch der Bürgermeister in dem von der Caritas Wien und der Pfarrgemeinde Aspern unterstützten gleichnamigen ukrainischen Kinderheim, in dessen Rahmen dringend benötigtes Mobiliar – wie Schultische, Sessel, Kästen sowie Nähmaschinen und ein Tischfußballtisch – überreicht wird. Eine Bücherspende geht an die Österreich-Bibliothek in Kiew, die ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Ein gemeinsamer Besuch der beiden Bürgermeister in der Kiewer „Sprachenschule 13 B ilaterale Kooperationen BRATISLAVA/SLOWAKEI Anlässlich des Probebetriebs eines Niederflurstraßenbahnmodells aus Wien reist Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner in die slowakische Hauptstadt und trifft mit Oberbürgermeister Doc. RNDr. Milan Ftáčnik zusammen. An der slowakischen Technischen Universität Bratislava hält die MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung einen Vortrag über die Wiener Praxis im Umgang mit Architektur und Wettbewerben, der Gestaltung im öffentlichen Raum und der architektonischen Begutachtung. Eine Reihe von BesucherInnen aus Bratislava kommen nach Wien, darunter der Magistrats- und Kontrollamtsdirektor. und ein Abendempfang des Brünner Oberbürgermeisters Bc. Roman Onderka MBA. Eine Fachexkursion führt MitarbeiterInnen diverser Abteilungen und Einrichtungen nach Brünn. Auf dem Besuchsprogramm stehen die sanierte und wiedereröffnete Villa Tugendhat, die zur UNESCOWeltkulturerbestätte erhoben wurde, sowie das neugestaltete Messeareal und Beispiele sanfter Stadterneuerung im historischen Zentrum. Die Führungen übernehmen Stadt und Technische Universität Brünn. Über Parkraumbewirtschaftung, rechtliche und finanzielle Aspekte informieren sich die Geschäftsführer der Brünner Parkraumüberwachung bei den zuständigen Magistratsabteilungen in Wien. BUDAPEST/UNGARN Neben gegenseitigen Besuchen, Erfahrungsaustausch und Aktionen zwischen Wien und Budapest engagieren sich beide Städte auch in Kooperationen auf bilateraler und multilateraler Ebene statt. Eine Delegation unter Leitung von Vize-Oberbürgermeister Dr. Tamás Szentes trifft in Wien mit ExpertInnen zu Gesprächen in den Bereichen Gesundheit und Soziales, öffentlicher Verkehr und baurechtliche Angelegenheiten zusammen. In Budapest präsentiert das Stadtgartenamt (MA 42) sein Modell der Dachbegrünungen. CENTROPE – EUROPA REGION MITTE Die St.-Peter-und-PaulKathedrale am Petrov vor der Mährischen Galerie in Brünn (TJR) 14 BRÜNN/TSCHECHIEN Im Reduta-Theater am Krautmarkt in Brünn findet am Palmsonntagswochenende der 21. Dialog in der Mitte Europas, eine Veranstaltung der AckermannGemeinde München und der Bernard Bolzano Gesellschaft Prag, unter dem Motto „Unverstandene Nachbarn Mitteleuropa“ statt. Gastredner ist der Journalist, Autor und Denker Professor Paul Lendvai. Die Diskussionen und Vorträge verfolgen rund 150 TeilnehmerInnen, traditionell gehört zur Veranstaltung auch ein Gottesdienst in der St.-Jakobs-Kirche Zum Frühjahrstreffen der politischen Spitze aus den Mitgliedsregionen und -städten lädt die mährische Hauptstadt Brünn ein. Das dabei verabschiedete Strategiepapier hat den Ausbau der Verkehrsin frastruktur, den Aufbau einer Wissensregion und die Weiterentwicklung dieser Europaregion in den kommenden Förderperioden zum Inhalt. Im Besonderen will man sich für die Einbindung des Hauptbahnhofes Brünn in die TEN-Netze und den Ausbau der Autobahnverbindung Wien-Brünn starkmachen. Pamhagen im Seewinkel unweit des Neusiedler Sees ist Schauplatz eines Treffens am Nationalfeiertag; in den Diskussionen widmet man sich der Strategie 2013+, die einen Wirtschaftsplan und ein Clusterprojekt im Bereich der erneuerbaren Energie beinhalten soll. Bil ater ale Kooper ationen grenzüberschreitend und bringt junge VolksmusikinterpretInnen aus mehreren mitteleuropäischen Ländern zusammen, sogar in Toronto und New York fanden bereits Slávik-Veranstaltungen statt. CENTROPE umfasst in Österreich Niederösterreich, St. Pölten, das Burgenland, Eisenstadt und Wien; in Ungarn die Komitate Vas und Györ-Moson-Sopron mit den Städten Szombathely und Györ; in der Slowakei die Regionen Bratislava und Trnava mit ihren gleichnamigen Hauptstädten und in Tschechien den Kreis Südmähren mit seiner Hauptstadt Brünn. Das CENTROPE-Koordinationsbüro Wien liegt beim Europaforum Wien – Zentrum für Städtedialog und Europapolitik. Der slowakische Kammersänger Peter Dvorský erhält den diesjährigen CENTROPE-Preis (Alex Halada/PID) ISTANBUL/TÜRKEI Der in Partizánske in der Slowakei geborene Kammersänger Peter Dvorský, der an der Wiener Staatsoper debütierte und u. a. an der New Yorker Me tropolitan Opera und der Mailänder Scala auftrat, erhält den CENTROPE Preis 2012. Der Preis wird von der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Operntenor wird damit für sein Engagement für den KinderSingwettbewerb „Slávik Slovenska“ (Slowakische Nachtigall), den er 1990 in der Tschechoslowakei gegründet hat, ausgezeichnet. Mittlerweile ist Slávik Vizebürgermeister İsmail Yalçin besucht Brüssel, Luxemburg, Budapest und Wien. Hier gilt das Interesse der Fernwärme Wien, dem sozialen Wohnbau, alternativen Energieformen und den Stadtfahrrädern. Die Studienreise einer Delegation nach Wien ist dem Bildungsbereich gewidmet. Die sechzehnköpfige Gruppe, bestehend aus VertreterInnen des öffentlichen und privaten Sektors sowie mehrerer NGOs, trifft zu einem Erfahrungsaustausch mit ExpertInnen des Wiener Stadtschulrates zusammen und informiert sich über das Wiener Bildungssystem. Zahlreiche nationale und internationale Delegationen, darunter Besucher aus Budapest, Istanbul und Khartum, werden durch Wiens Hauptkläranlage geführt (EBS) 15 Bil ater ale Kooper ationen Delegation folgende Themenbereiche behandelt: Müllmanagement, Kanalsystem, Verkehrsplanung und alternative Energien. Ein weiterer Programmschwerpunkt ist Struktur und Organisationsweise des Sozialversicherungssystems. Dieser Programmpunkt wurde mit zwei Gesprächspartnern der Generaldirektion der Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten der Stadt Wien (KfA) und dem Länderzuständigen eines Wiener Gesundheitsunternehmens organisiert. UKRAINE Der Gouverneur von Khartum, Abdul-Rahman Al-Khidir, mit Geschenk für Bürgermeister Dr. Michael Häupl (media wien) Eine 23-köpfige Delegation des Istanbuler Gemeinderates ist in Wien zu Gast, um sich über den Aufbau und die Aufgaben der Wiener Stadtverwaltung und des Gemeinderates sowie über die Aktivitäten der Stadtverwaltung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu informieren. KHARTUM/SUDAN Der Gouverneur der sudanesischen Hauptstadt, Abdul-Rahman Al-Khidir, absolviert mit einer siebenköpfigen Delegation ein umfassendes Besuchsprogramm in Wien. Dabei werden auf Wunsch der Im Kuppelsaal der Technischen Universität Wien stellen die Professoren DI Dr. Dr. hc. Andreas Hofer und Bohdan Tscherkes Dr.Sc. Ing.-Arch. sowie Univ.Ass. Dr. Elisabeth Leitner MBA ihr Buch „Lemberg – Architektur & Stadt“ vor. Darin werden die hundert bedeutendsten Bauwerke des heutigen Lviv erstmals in deutscher und englischer Sprache beschrieben. Im Bild: Mag. Thomas J. Resch/ MD-EUI, Internationale Abteilung Wien (Fachbereich Städtebau/ TU Wien/Bernhard Ackerl) 16 Die Beziehungen zur Ukraine sind vielfältiger Natur und auch in diesem Jahr wieder von enger Kooperation und der Durchführung zahlreicher Projekte gekennzeichnet, dazu zählen unter anderem die Wien-Tage in Kiew (siehe Fokusdestinationen). Ein wichtiger und verlässlicher Partner vor Ort ist das Büro des Österreichischen Akademischen Austauschdienstes (ÖAD) in der Iwan-Franko-Universität Lemberg. In Kharkiv findet anlässlich der Neueröffnung der Österreich-Bibliothek ein Treffen aller Österreich-Bibliotheken in der Ukraine und eine Jura-Soyfer-Gedenkveranstaltung statt. MusikerInnen aus Österreich sind auf dem Festival der Alten Musik in Lemberg vertreten, und im Theater Woskresinnja wird Stefan Zweigs Schachnovelle aufgeführt. Im Jänner 2013 erhalten dieses und ein Jugendtheater 270 Sessel aus Wien. Zusätzlich werden Dutzende österreichische AutorInnen ins Ukrainische übersetzt, und es wird erstmalig ein Atlas mit historischen Schwarzmeerkarten herausgegeben. Zum zehnten Jahrestages des Bestehens des Österreichischen Honorarkonsulates in Lemberg verleiht Bundespräsident Dr. Heinz Fischer Honorarkonsul DI Yaroslav Nakonechnyy das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Zu den vielen Tätigkeiten des ÖAD Lemberg gehören die Bildungs- und Forschungskooperation, die Koordination österreichischer LektorInnen, die Betreuung der fünf Österreich-Bibliotheken, Ausstellungen, Musikveranstaltungen und Lesungen, die Übersetzung deutschsprachiger AutorInnen, die Herausgabe literarischer und wissenschaftlicher Publikationen und die Präsentation Österreichs. Außerdem fungiert der ÖAD als Außenstelle der Österreichischen Botschaft und des Österreichischen Kulturforums Kiew. Ein von Wien unterstütztes, mehrjähriges Projekt dient der Organisation jeweils einwöchiger Fachexkursion von StaatsanwältInnen, RichterInnen, Bil ater ale Kooper ationen PolizistInnen, ÄrztInnen und JuristInnen aus der Region Czernowitz nach Wien, wo sie AmtskollegInnen treffen, Polizeistellen und Gefängnisse besuchen und auch verschiedene Einrichtungen der Suchthilfe kennenlernen. Das Projekt wird von Confinis cf – Verein zur Durchführung mildtätiger Projekte in Entwicklungsländern – und Nova Simja durchgeführt. Beide Vereine kümmern sich um kriminelle Drogensüchtige und HIV-Kranke. Die erfreulichen Früchte der Reisen nach Österreich sind mietfreie Räume für ein Tagesrehazentrum, die Sensibilisierung von Gerichten und Vollzugsbehörden und der von Kärnten geförderte Zugang zu Lehranstalten, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Lemberg präsentiert sich als Vorgeschmack auf die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine im Museumsquartier mit Musik, Straßentheater und Vorträgen. Fachleute aus der Tourismusbranche und der Wirtschaft werden zudem über Tourismusund Investitionsprojekte informiert. Kiew organisiert einen Wirtschaftstag in Räumlichkeiten der Wiener Wirtschaftskammer. Zahlreiche Delegationen besuchen Einrichtungen der Stadt Wien, VertreterInnen der zentralukrainischen Region Vynnitsia bemühen sich um Kooperationen mit österreichischen Bundesländern, und Odessa bereitet das nächste Kreativfestival in Wien vor. Drohobytsch entsendet eine Schülerin zu einem Austausch an ein Wiener Gymnasium, und gleich zweimal kommen große Abordnungen von Jugendparlamenten aus Poltava, Kiew und Kharkiv, die von Gemeinderat Ernst Woller empfangen werden. VIETNAM Vietnam und Österreich feiern 40 Jahre diplomatische Beziehungen, die noch während des verheerenden Krieges aufgenommen wurden. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer reist im Frühjahr, Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka im Herbst in das aufstrebende Land, in dem sich mittlerweile 25 österreichische Firmen niedergelassen haben. In den letzten zehn Jahren hat sich das bilaterale Handelsvolumen um das Dreifache auf 444 Millionen Euro erhöht. Sohin gehört Vietnam mit Thailand, Malaysia und Indonesien zu den wichtigsten Exportmärkten in Südostasien. Anlässlich der Feiern zum 40-Jahr-Jubiläum holt die Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam im Mai das weltberühmte Wasserpuppentheater aus Hanoi nach Schönbrunn und ins Kabelwerk; im September gastiert das Hofmusikorchester Hue im Konzerthaus und bringt mit seinen TänzerInnen und Musikinstrumenten exotisches Flair in die Bundeshauptstadt. Eine besondere Wertschätzung erfährt dieser Abend durch die Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. Dazu findet eine Modeschau mit Kollektionen von Ha Long und Si Hoang statt. Das Jahr klingt mit einer Diskussionsveranstaltung an der Diplomatischen Akademie aus. Die österreichische Botschaft in Vietnam veranstaltet am Nationalfeiertag in der Hanoier Oper ein gemeinsames Klassikkonzert des österreichischen Acies-Quartetts mit dem vietnamesischen Quintett Song Hong. Diese Aufführung wird auch in Ho-ChiMinh-Stadt gezeigt. An der Akademie für Sozialwissenschaften Hanoi findet unter Teilnahme von WissenschafterInnen aus Österreich die Konferenz „Österreichische Philosophie und ihre Relevanz in der Gegenwart“ statt. Aus dem Kreis der großen heimischen Philosophen wurden jüngst Werke von Wittgenstein, Popper und Hayek ins Vietnamesische übersetzt – Globalisierung im besten Sinne. Die Stadt Wien (MD-EUI und MA 7) unterstützt diese Veranstaltungen sowie ein humanitäres Projekt in der Region Ho Chi Minh, das medizinische Versorgung und Rehabilitation für von Lepra Betroffene und deren Kinder ermöglicht. Das Logo für das Österreich-Vietnam-Jahr zeigt zwei Drachen, die symbolisch für Harmonie und Aufwind stehen. Modeschau im Konzerthaus: der vietnamesische Botschafter Thiep Nguyen mit den Modeschöpfern Ha Long (l.) und Si Hoang im Kreise der „Miss Austria Corporation“ mit Miss Austria 2012 Amina Dagi (r. neben dem Botschafter) (Victory Agentur) Das Logo für das Jubiläumsjahr stammt von Nguyen Song Du von der Hung Yen Universität Hanoi. (ÖB Hanoi) 17 O rganisationen und Netzwerke AdR – Ausschuss der Regionen Die Berichterstatterin im AdR zum Thema „Zukunft der europäischen Kulturhauptstädte nach 2020“, ständiges Mitglied der Jury für die Europäischen Kulturhauptstädte, Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses für europäische und internationale Angelegenheiten Prof.in Dr.in Elisabeth Vitouch (CoR) 18 www.cor.eu Im Oktober finden in Brüssel die Open Days statt, die europäische Woche der Regionen und Städte. Sie wird von Diskussionen, Vorträgen, Präsentationen und Ausstellungen geprägt. Die Eröffnung nehmen Ratspräsident Herman Van Rompuy, EK-Präsident José Manuel Barroso, EP-Präsident Martin Schulz und AdR-Präsident Ramón Luis Valcárcel Siso, der auch Präsident von Spaniens Autonomer Region Murcia ist, vor. Alle drei Jahre findet ein Gipfel der Städte und Regionen statt, diesmal in Kopenhagen unter dem Motto „The European Urban Fabric in the 21st Century“. In der Abschlusserklärung wird dabei die entscheidende Rolle der Städte für Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und soziale Kohäsion hervorgehoben. Im Rahmen der fünf Plenartagungen werden die jährlich rund 80 ausgearbeiteten Stellungnahmen verabschiedet, die zuvor in den Fachkommissionen vorberaten werden. Wien ist Mitglied in den Fachkommissionen für Bildung, Jugend, Kultur und Forschung (EDUC) sowie für Kohäsionspolitik (COTER). Letztere ist unter anderem auch zuständig für Verkehr und Städtepolitik. Die österreichische Delegation stellt durch ein arbeitsteiliges System eine Mitwirkung in allen Gremien sicher. Auch im Berichtsjahr beteiligt sich der AdR intensiv an den Diskussionen zur Ausgestaltung der künftigen Kohäsionspolitik und spricht sich gegen eine Förderpolitik nur für Regionen mit Entwicklungsrückstand aus. Mittel aus der Regionalpolitik werden zumeist für zukunftsorientierte Investitionen verwendet, eine Bindung dieser Mittel an die Erreichung von Defizitzielen, die sogenannte makroökonomische Konditionalität, wird abgelehnt. Wien nimmt aktiv an den Arbeiten der vom AdR geschaffenen Netzwerke zu Europa 2020 und der Subsidiaritätskontrolle teil und ist in den interregionalen Gruppen „Donauraum“ und „Regi- onen mit Gesetzgebungsbefugnissen“ vertreten. In der aktuellen Mandatsperiode 2010 – 2015 ist Wien durch Bürgermeister Dr. Michael Häupl als Mitglied und Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner als Stellvertreterin vertreten. Gemeinderätin Prof.in Dr. in Elisabeth Vitouch ist stellvertretendes Mitglied, nominiert vom Österreichischen Städtebund. Sie ist AdR-Berichterstatterin für den EK-Vorschlag zur Europäischen Kulturhauptstadt 2020 – 2033. Ihre Stellungnahme wird einstimmig verabschiedet. Der AdR ist die institutionalisierte Vertretung von Regionen, Städten und Gemeinden der 27 EU-Staaten und hat 344 Mitglieder. Der AdR ist in die Entscheidungsprozesse der EU eingebunden. Die EU-Institutionen sind verpflichtet, den AdR in für seine Belange relevanten Politikbereichen anzuhören. Bei Verletzungen des Subsidiaritätsprinzips kann er den Europäischen Gerichtshof anrufen. ARC – Airport Regions Conference www.airportregions.org Die Stadt Wien spielt seit ihrem Beitritt eine aktive Rolle im ARC, manifestiert durch eine Reihe von hier abgehaltenen Veranstaltungen. Im Herbst wird in Zusammenarbeit mit dem Wiener Flughafen ein Workshop zum Thema Flughafenmanagement und Raumplanung mit internationalen ExpertInnen, EUVertreterInnen und unter Einbeziehung von Eurocontrol abgehalten. 2012 ist auch das Startjahr für das EU-geförderte Projekt D’AIR Decarbonated Airport Regions, das sich durch die Zusammenarbeit von mehreren ARC-Mitgliedern auszeichnet. In Wien wird das Projekt durch die Umweltschutzabteilung (MA 22) bearbeitet. Die Airport Regions Conference wurde 1994 als gemeinnützige Vereinigung mit dem Ziel gegründet, auf europäischer Ebene die Zusammenarbeit von Regionen mit größeren Flughäfen zu intensivieren. Wien, seit 1999 Mitglied, kann in Fragen zum wirtschaftlichen Wirkungsgrad eines Flughafens für die Region sowie mit den Erfahrungen aus der PartiziARC-Vizepräsident Gemeinderat Erich Valentin (Doris Allerstorfer/Vienna International Airport) ORGANISATIONEN UND NETZWERKE pation im Mediationsprozess beitragen. Die derzeit 33 Städte und Regionen suchen in Arbeitsgruppen gemeinsame Lösungen zu Themen wie Verkehrsanbindung, Lärm- und Luftbelastung sowie wirtschaftliche Auswirkungen. Landtagsabgeordneter Erich Valentin, Vorsitzender des Umweltausschusses des Gemeinderates, arbeitet in seiner Funktion als ARC-Vizepräsident im Entscheidungsgremium der Organisation mit Paris und Göteborg sowie dem ARC-Vorsitz (Barcelona) eng zusammen, ebenso mit dem Sekretariat in Brüssel. ARGE Donauländer www.argedonau.at Die 22. Konferenz der Regierungschefs findet im Landhaus St. Pölten statt, Wien ist durch Stadtrat Dr. Michael Ludwig vertreten. Die verabschiedete Erklärung betont die Bedeutung der EU-Donauraumstrategie (EUSDR) und definiert umzusetzende Projekte und Programme. Der Arbeitskreis Kultur und Wissenschaft organisiert eine Fotoausstellung über Jugendstilarchitektur im Donauraum, die in Pécs und Bukarest gezeigt wird. Es finden eine ganze Reihe von Konzerten und Musikveranstaltungen statt, die ARGE vergibt zusätzlich vier Stipendien an MusikerInnen. Das Europaforum Wachau in Stift Göttweig beschäftigt sich mit der Vielfalt der Kulturen im Donauraum. Der Arbeitskreis Verkehr und Schifffahrt, zugleich als Vertretung der ARGE Donauländer in der „Priority Area 1a Mobilität und Binnenwasserstraßen“ der EUSDR, arbeitet an Projekten zur Anbindung des Schwarzmeerraumes. Der Arbeitskreis Wirtschaft und Tourismus unter Leitung des Komitats GyörMoson-Sopron definiert Projekte, die in die künftige EU-Förderperiode fallen; Jugend und Sport organisiert im Sommer ein Donau-Jugendcamp in Tulln, und Raumordnung und Umweltschutz bringt ein EU-Projekt aus dem Bereich „Soziale Produktion“ ein. Die ARGE Donauländer, gegründet 1990, setzt sich für die Kooperation ihrer Mitgliedsregionen, die sich entlang der Donau bis nach Odessa erstrecken, und menschliche Begegnungen im Donauraum ein. Sie ist zudem Partner der EUSDR und Mitglied der „Versammlung der Regionen Europas“ (VRE). EUROCITIES www.eurocities.eu Jahresversammlung und Rahmenprogramm in Nantes stehen unter dem Motto „A New City Politics – Innovation, Inspiration, Involvement“. Rund 100 Städte sind vertreten, die Wiener Delegation wird von Klubobmann Gemeinderat DI Rudi Schicker geleitet. Warschau wird zum neuen Vorsitz gewählt, damit ist das erste Mal eine Stadt aus dem Kreis der neueren EU-Mitgliedstaaten in dieser Funktion. Wien wird in der Abschiedsrede des scheidenden Vorsitzenden, Bürgermeister Frank Jensen aus Kopenhagen, für das aktive Engagement im Zusammenhang mit der Daseinsvorsorge gelobt. In den Vizevorsitz wird Nantes gewählt, die Funktionen des Kassiers und Sekretärs übernehmen VertreterInnen aus Gent und Birmingham. Neu im Executive Committee sind Barcelona und Turin, wiedergewählt Gent und Leipzig. Bei den Foren kommt es zu einigen Veränderungen; Wien gibt den Vorsitz des Knowledge Society Forum und den Vizevorsitz beim Mobility Forum mit 2013 ab. Die Wiener EUROCITIESDelegation (von vorne nach hinten und v.l.n.r.): DI Rainer Haselberger/ MA 14, Michaela Kauer MBA/Leiterin WienHaus Brüssel, Eva Gsteu-Kirschbaum/ MA 27, Dr.in Susanne Schöberl/Stadtschulrat, Dr.in Karin König/MA 17, Mag. Reinhard Troper/ MA 27, Christine Petioky MA/FSW, Mag.a Ulrike Neuhauser/KAV, Horst Tschaikner/Stadtschulrat, Mag.a Ingrid Götzl B.Sc./ MA 14, Mag.a Sofia Martinsson/FSW, DI Michael Rosenberger/ MA 18 und (ganz r.): Dr. Artur Schroers/Suchtund Drogenkoordination (MA 27/Wolfgang Safer) Das Verbindungsbüro Brüssel vertritt die Stadt Wien auf Verwaltungsebene im Exekutivkomitee (ExCom). Die Arbeitsgruppe zur Daseinsvorsorge wird auf Ebene des ExCom gehoben. Im Ergebnis bedeutet dies, dass Wien als AG-Vorsitz in Zukunft routinemäßig an das ExCom berichten wird und damit die Aufmerksamkeit kontinuierlich auf dem für Wien wichtigen Thema der Daseinsvorsorge liegt. Die angespannte finanzielle Lage von Mitgliedstädten führt dazu, dass das ExCom die Mitgliedsbeiträge einfriert und sich gegenüber möglichen Mitgliedschaften russischer Städte offen zeigt. 40 ExpertInnen der relevanten Wiener Fachdienststellen sind in 34 Foren und Arbeitsgruppen vertreten: Executive Committee, Cooperation Platform, Cooperation and Participation (AG Branding Management and City Attractiveness, AG European Governance and Partnerships, AG European Neighbourhood Policy and Enlargement/Wien Vizevor- 19 ORGANISATIONEN UND NETZWERKE sitz) und AG Public Services/Wien Vorsitz), Culture Forum (AG Creative Industries), Economic Development Forum(AG Cohesion Policy, AG Metropolitan Areas), Environment Forum (AG Air quality, climate change and energy efficiency, AG Green Areas, AG Greening the Local Economy, AG Waste Management, AG Water), Knowledge Society Forum/ Wien Vorsitz (AG Inclusion, AG Smart Cities, AG Service Directive, AG Open Data), Mobility Forum/ Wien Vizevorsitz (AG Barrier-free Cities for All, AG Developing a New Mobility Culture, AG International Accessibility), Social Affairs (AG Employment, AG ESF Task Force, AG Health and Well-Being, AG Substance Abuse Prevention und AG Housing and Homelessness/Wien Vorsitz, AG Inclusion through Education und AG Migration and Integration). EUROCITIES ist mit 140 Mitgliedstädten aus 30 Ländern das größte Städtenetzwerk Europas. Es ist als Plattform städtischer Interessen vis-à-vis der europäischen Ebene besonders wichtig und dient auch dem bilateralen und multilateralen Erfahrungsaustausch. Es werden (meist EU-geförderte) Projekte umgesetzt. FemCities Das weltberühmte Hofmusikorchester mit Laternen in Form von Lotusblüten vor dem alten Kaiserpalast in Hue; es tritt bei den 40-JahrFeiern Österreich-Vietnam auch in Wien auf. (Victory Agentur) www.femcities.at Mit diesem europäischen Frauen-Städte-Netzwerk bietet die Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57) seit 1997 ein internationales Forum zu frauen- und gleichstellungsrelevanten Fragestellungen an. Die wesentlichen Anliegen sind der Austausch von GoodPractice-Beispielen und der Aufbau von Strukturen zur Gleichberechtigung. Der Austausch erfolgt via Homepage, Newsletter und Netzwerktreffen. Zu den vielen Aktionen im Berichtsjahr gehören die Publikation der Konferenzbände 2011 und 2012 in deutscher und englischer Sprache und die alljährliche FemCities Konferenz, die diesmal in Brüssel zum Thema „Ending gender stereotyping and sexist portrayals in advertising“ stattfindet. Das A-D-CH Treffen in Stuttgart widmet sich Migrantinnen in der Gemeinde. Das Netzwerk ist mittlerweile auch im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum aktiv, dazu gehört FemCities Danube Region, das die Vernetzung der Verwaltungen in den Bereichen Frauenund Gleichstellungspolitik anstrebt und „FemCities goes TÖTA – TÖTA goes international“. TÖTA steht für Töchtertag, Ziel ist der Austausch erfolgreicher Praxismodelle, wie eben dem Töchtertag, der 2013 erstmals in Zagreb stattfinden wird. LHC – Liga der Historischen Städte www.city.kyoto.jp/somu/kokusai/lhcs/ Im April geht die 13. Weltkonferenz unter dem Titel „Defining Universal Challenges to Cultural Heritage Value and Solutions“ in Hue über die Bühne. Rund 300 TeilnehmerInnen aus 15 Ländern, darunter auch Jugendliche aus dem Youth Forum, sind in die alte vietnamesische Kaiser- und UNESCO-Weltkulturerbestadt gereist. Kernsatz der Deklaration ist „Respect the past, move towards the future“. Im Rahmen der Konferenz finden auch Round-TableGespräche und ExpertInnen-Workshops statt, und es wird eine Ausstellung mit Bildern aus den teilnehmenden Städten gezeigt. Die Liga kann auch diese neuen Mitglieder begrüßen: Hebron/Palästina, Kutaisi/Georgien und Tainan/Taiwan. Damit steigt die Zahl auf 95 Städte aus 59 Staaten und Regionen. In Hue findet zudem das berühmte alle zwei Jahre stattfindende internationale Musik-, Tanz- und Kulturfestival statt, an dem sich auch Österreich beteiligt. OWHC – Organisation der UNESCOWeltkulturerbestädte www.ovpm.org Wien ist Gastgeber des Vorstandstreffens, das von Stadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny eröffnet wird. Dem Vorstand gehören auch Bordeaux, Córdoba/Spanien, Puebla, Quito, Sintra, Valparaíso 20 ORGANISATIONEN UND NETZWERKE und die Vorsitzstadt, das niederländische Beemster, an. Die Gastgeberstadt der nächsten Weltkonferenz Oaxaca de Juárez/Mexiko ist ebenfalls vertreten. Die OWHC-Delegation informiert sich über das Wiener Weltkulturerbe – Innere Stadt und Schloss Schönbrunn – sowie über aktuelle Kulturprojekte und besucht den Altstadterhaltungsfonds. OWHC wurde 1993 gegründet und hat 238 Mitgliedstädte, die zumindest eine UNESCO-Weltkulturerbestätte in ihrem Stadtgebiet aufweisen. Das Sekretariat befindet sich in Québec City, regionale Sekretariate in Tunis, Sansibar, Kasan, Valparaíso, Córdoba, Regensburg und Budapest. Regensburg gibt eine anschauliche Broschüre über die Aufgaben der OWHC heraus und stellt alle Mitgliedstädte vor, die in seine Zuständigkeit als Regionalsekretariat fallen. Weitere Ausstellungen und Kooperationsprojekte sollen OWHC und das Thema Welterbe auch der Bevölkerung in den jeweiligen Städten zugänglich machen. RegLeg – Regionen mit Gesetzgebungskompetenzen www.regleg.eu Wien führt im Berichtsjahr den Vorsitz im RegLegNetzwerk. Schwerpunkt ist die Zukunft der Kohäsionspolitik. RegLeg begleitet den Prozess mit Hintergrundgesprächen, Positionspapieren zum Gemeinsamen Strategischen Rahmen und zum Partnerschaftsprinzip. Die Regionen sind bei der Umsetzung der Kohäsionspolitik die wichtigsten Akteure, Flexibilität ist notwendig, um ihnen die Bewältigung der Herausforderungen zu ermöglichen. RegLeg ist Partner der Europäischen Kommission beim Strukturierten Dialog, und auch die Kooperation mit dem AdR ist ein ständiger Fixpunkt, weiters entsendet RegLeg einen Experten in das neu gegründete Netzwerk von SubsidiaritätsexpertInnen. UNESCO-WeltkulturerbeBeauftragter Ing. Mag. Rudolf Zunke/MD-BD (M.) mit Dr. Tamás Fejérdy vom Internationalen Rat für Denkmalpflege/ ICOMOS und Patricia Alberth/UNESCO vor dem Schloss Belvedere (Stadt Wien/R. Schmied) RegLeg, der Europarat, die Organisation der region alen gesetzgebenden Parlamente (CALRE), AdR und Tirol veranstalten in Innsbruck die große Konferenz „Regionen mit Gesetzgebungsbefugnis in EU und Europarat – Herausforderungen und strategische Ziele“. Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz referiert als politischer Vertreter von RegLeg über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Gemeinsam mit Brüssel wird die Studie „EU Economic Governance and the Role of Regions with Legislative Powers“ in Auftrag gegeben. Diese weist auf die Notwendigkeit einer starken Einbindung der Regionen in die Strategie Europa 2020 und das Europäische Semester, einen jährlichen Zyklus der wirtschafts- und haushaltspolitischen Koordinierung auf EU-Ebene, hin. Im Rahmen eines Fachseminars wird die Studie am Europatag (9. Mai) in Wien vorgestellt. RegLeg ist ein politisches Netzwerk, das sich für die besonderen Ansprüche und Interessen der Regionen mit Gesetzgebungskompetenzen im Beschlussfas- 21 ORGANISATIONEN UND NETZWERKE Straßburg, Hauptstadt des Elsass, ist Sitz des Europarates, des Europaparlamentes, des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, des Kulturfernsehsenders arte und des Generalsekretariats der VRE; hier der zentrale Stadtteil Petite France (Bernhard Bouzek) sungsprozess der Europäischen Union einsetzt. Das Netzwerk verfügt derzeit über 73 Mitgliedsregionen aus Österreich, Deutschland, Italien, Spanien und Belgien sowie Schottland, Wales, Nordirland, den Azoren und Madeira sowie den finnischen Åland-Inseln. VRE – Versammlung der Regionen Europas www.aer.eu Gleich zwei Hauptversammlungen finden im Berichtsjahr statt, eine in Brüssel und die zweite an der École nationale d’administration (ENA) in Straßburg. In erster Linie stehen Interna und künftige Strategien zur Diskussion. Die drei Kommissionen, Arbeitsgruppen und Komitees sind das ganze Jahr über aktiv mit Projekten, EU-Programmen, Konferenzen und Trainingsakademien sowie Berichten beschäftigt. In Brüssel finden Frühstücksbriefings und Seminare für die regionalen Verbindungsbüros statt. Der Kommission I – Wirtschaft und Regionalentwicklung steht das schwedische Jönköping vor. Im Bereich der EU-Fördermittel wird eine Information über den Zugang zu diesen Mitteln aufgelegt. Bei Energie und Klimawandel wird das INTERREG 22 IVC-Projekt „Regions for Green Growth“ ebenso fortgesetzt wie ECRIN+ bei der Innovation. Zu den Höhepunkten der weiteren durchgeführten Projekte und Stellungnahmen gehört ein Krisengipfel zur wirtschaftlichen Lage der Regionen in Pescara in den Abruzzen. In diesem Zusammenhang leitet der Kanton Freiburg das Projekt „IDeal Index“, das Indikatoren für den wirtschaftlichen Fortschritt von Regionen erfasst; für Wien beteiligt sich die MA 23 (Wirtschaft, Arbeit und Statistik) daran. Kommission II beschäftigt sich mit Sozialpolitik und öffentlicher Gesundheit, Vorsitz: Syddanmark/Dänemark. Der Schwerpunkt der Arbeit konzentriert sich auf gesundes und aktives Altern, verschiedene Aspekte des Themas werden bei Konferenzen in Limoges/Limousin und Joensuu/Nord-Karelien diskutiert. Daneben wird auch eine Reihe anderer Fragestellungen erörtert, unter anderem e-Health, Kohäsionspolitik und Gesundheit. Wien ist Schauplatz der Frühjahrstagung der Kommission III – Kultur, Bildung, Jugend und Internationale Zusammenarbeit, geleitet wird die Tagung von Vorsitzender Dr. Hande Özsan Bozatli aus Istanbul. Dazu kommt eine Fachkonferenz über Chancengleichheit mit Blick auf Menschen mit Be- ORGANISATIONEN UND NETZWERKE hinderungen, sexuelle Orientierung sowie Integration von Roma und MigrantInnen. Eröffnet wird diese Konferenz im Wiener Rathaus von Stadtrat Christian Oxonitsch, österreichische Erfahrungen zum Thema steuert die Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen (WASt) bei. Den dritten Tag der VRE-Veranstaltungen bildet das Treffen des Jugendregionalnetzwerkes (YRN), der einzigen Organisation Europas, die Jugendparlamente zusammenbringt und zudem als EU-Youth-Ambassador fungiert. St. Gallen übernimmt die Leitung vom schwedischen Jämtland. YRN-Schwerpunktthemen sind Zugang zu Kultur, Kreativität und Achtung vor sexueller Orientierung. Auf einem Treffen der Kommission III in Sundsvall/Schweden stellt der Wiener Stadtschulrat sein Best-Practice-Projekt zu „Early School Dropouts“ vor und übernimmt ab 2013 die gleichnamige Arbeitsgruppe. Eurodyssee ermöglicht 2012 erneut 500 jungen Menschen, Berufserfahrungen in einem anderen Land zu sammeln. In Odessa findet eine Schwarzmeer-Konferenz statt, eine weitere Tagung wird in Graz abgehalten. Die Kooperation mit Tunesien wird fortgesetzt, jene mit NEAR, dem Verband nordostasiatischer Regionalregierungen, aufgenommen. VRE-Präsidentin Michèle Sabban, zugleich Vizepräsidentin der Region Îlede-France, trifft Arnold Schwarzenegger anlässlich der Konferenz „R20 – Regionen und Klimawandel“ im Jänner 2013 in Wien. Konferenz des JugendRegional-Netzwerks YRN in Wien: der neue YRNVorsitzende Beat Rohner aus St. Gallen (2.v.l.) mit KollegInnen im Innenhof des Rathauses (MA 13/ Media Wien) Der VRE gehören über 200 Regionen und 16 interregionale Vereinigungen an; sie ist die größte interregionale Organisation ganz Europas. Das Generalsekretariat befindet sich in Straßburg, Büros in Brüssel und Alba Iulia. Für die diesjährige Sommerschule in Ponta Delgada/ Azoren wird ein keck formuliertes Thema gewählt: „Kultur. Sei schlau in der Krise“. 120 Personen aus 25 Ländern Europas, davon mehr als die Hälfte Jugendliche, befassen sich mit verschiedenen Aspekten von Creative Culture. Das Jugendaustauschprogramm 23 A ktivitäten nach Abteilungen und Einrichtungen Magistrats- und Landesamtsdirektor Dr. Erich Hechtner mit Mag. Dietmar Griebler MBA/Leiter MA 5 (l.), Mag. Wolfgang Müller MBA/Leiter MD-OS (r.) und (l. daneben) Mag. Stefan Leeb MSc/Büro MD mit Kolleginnen und Kollegen aus den Nachbarstaaten (Schaub-Walzer/PID) Magistratsdirektion Der Magistratsdirektor Im Frühjahr treffen SpitzenbeamtInnen aus Bratislava, Budapest und Laibach mit Magistrats- und Landesamtsdirektor Dr. Erich Hechtner in Wien zusammen; im Mittelpunkt der Beratungen stehen kommunale Strukturen und Dienstleistungen, Budget, Controlling und EU-Förderungen. Im Herbst diskutieren die MagistratsdirektorInnen aus Bratislava, Budapest, Dublin, Helsinki, Riga, Tallinn, Vilnius und Wien in Paris Rad- und Autoverleihsysteme, besucht wird das Stadtplanungsgebiet Rive Gauche nahe der Seine. 24 VertreterInnen von Ministerien, Gerichten und akademischen Einrichtungen aus Usbekistan und Kirgisistan werden vom Bezirksamt 1/8 empfangen. Klimaschutzkoordination Der Magistratsdirektor besucht des Weiteren seine Kollegin Dr.in Claudia Cuche-Curti, Stadtschreiberin von Zürich, und in Prag Direktor DI Martin Trnka. Die MD-KLI koordiniert und unterstützt für die Verwaltung und ein ExpertInnennetzwerk das Wiener Klimaschutzprogramm (KliP). In diesem Sinne tritt Wien dem Konvent der BürgermeisterInnen der Europäischen Kommission bei. 4.500 Gebietskörperschaften, darunter London, Paris und Berlin, gehören ihm an. Ziel ist es, die energiepolitischen Vorgaben der EU – Reduktion der CO2-Emissionen um 20 % bis 2020 – zu übertreffen. Die internationale Klimabündnis-Konferenz findet diesmal in St. Gallen statt. Der bisher auf Deutsch und Englisch verfügbare KliP-Informationsfolder wird nun auch in Französisch, Italienisch und Spanisch aufgelegt. Eine Delegation der Stadtverwaltung Marseille besucht das Magistratische Bezirksamt 15, und Die MD-KLI wird von internationalen Delegationen aus Stonnington City im australischen Bundesstaat AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Victoria, der französischen Region Languedoc-Roussillon und Litauen besucht. Ein Interview mit der Klimaschutzkoordinatorin Mag.a DDr.in Christine Fohler-Norek erscheint in der serbischen Tageszeitung Pregled. Workshops des Kongresses „Öffentliche Wirtschaft und Gemeinwirtschaft im Dienst der Allgemeinheit“ in Wien teil. Strategische Energieangelegenheiten In Anknüpfung an den Besuch von Bürgermeister Hau lung-Bin bei Bürgermeister Dr. Michael Häupl im September 2011 informiert sich eine Delegation aus Taipeh über Fragen des Rechtsschutzes im Verwaltungsverfahren. Die MDE vertritt die Wiener Interessen im Energiebereich durch Analysen, Strategien, Konzepte und Stellungnahmen. Einer Delegation aus Schottland wird das städtische Energieeffizienzprogramm SEP vorgestellt, ein Unternehmen aus der Republik Korea wiederum präsentiert eine innovative Methode zur Verwertung von Kunststoffverpackungen durch Pyrolyse. Die MDE beteiligt sich an einer globalen Untersuchung über öffentliche Versorgungsleistungen und nimmt am Projekt „Renewable Smart Cooling for Urban Europe“ ebenso teil wie an einem europäischen Projekt zur Entwicklung von Steuerungsinstrumenten für eine nachhaltige Energieplanung. Im Rahmen von „Marie Curie CI-NERGY“ der Hochschule für Technik Stuttgart werden Daten und Informationen zur Verfügung gestellt. Energierelevante Informationen gehen auch an die TU Wien für ein Smart-City-Projekt. Die MDE ist auf dem „e21.klimakongress“ in Düsseldorf vertreten und nimmt an energiepolitischen MitarbeiterInnen diverser Abteilungen der Stadt Wien bei Führung und Vorträgen in der UNO-City (Lena Kammerer) Recht Die Gruppe Zivil- und Strafrecht ist nach wie vor Mitglied des Arbeitskreises „Rechtsfragen und öffentlicher Personennahverkehr“ des Deutschen Städtetages und besucht eine Sitzung in Frankfurt am Main. Eine Mitarbeiterin der Gruppe Vergaberecht nimmt an den 4. Speyerer Europarechtstagen der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften teil, die sich dem Thema Beihilfenrecht widmen. Personal und Revision Bei einem Besuch von Kontrollamtsleiter DI Peter Šinály aus Bratislava referiert ein Vertreter der Internen Revision über das Wiener Programm zur Korruptionsprävention. Die Gruppe Personalwirtschaft und Förderungen begrüßt eine Delegation aus Xicheng, einem Bezirk Beijings. Das Interesse 25 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN der Gruppe gilt der Organisationsstruktur, dem Controlling- und MitarbeiterInnenbeurteilungssystem, Arbeitszeitmodellen und beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten. Organisation und Sicherheit Auftakt der Open-DataKonferenz im Rathaus (MD-OS) Stadtbaurätin Prof.in Dr.in Elisabeth Merk (l.) und Stadtbaudirektorin DIin Brigitte Jilka MBA bei der Eröffnung der Ausstellung „Stadt bauen“ im PlanTreff München (Landeshauptstadt München) Die Gruppe Informations- und Kommunikationstechnologie nimmt an der „Major Cities of Europe Conference“ teil, die unter dem Motto „ICT – Driving the City of Tomorrow“ knapp 300 internationale TeilnehmerInnen im Wiener Rathaus versammelt. Es werden Projekte zu Smart Cities und Open Government Data vorgestellt; zu den aktuellen Innovationen europäischer Städte gehören Neuentwicklungen in den Bereichen Web 2.0, Open Data, Networks Apps und Mobile Services. In Wien trifft sich auch die Open-Government-Initiative von Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Österreich. BesucherInnen kommen aus Reutlingen/Baden-Württemberg und Kiew. Die Gruppe Krisenmanagement und Sicherheit reist nach Moskau zum Erfahrungsaustausch mit weiteren Städten und gemeinsam mit Feuerwehr, Rettung und Polizei zu den Kooperationspartnern in Prag und in die polnische Woiwodschaft Masowien. In Warschau wird über die Erfahrungen der EURO 2008 berichtet. In Wien wird für Tel Aviv-Jaffa ein zweitägiger Workshop zur Entscheidungsfindung in Krisensituationen abgehalten. Delegationen kommen aus Bratislava und Budapest. Die Gruppe Qualitätsmanagement ist auf Veranstaltungen in Oslo, Skopje und Bratislava jeweils zum Thema „CAF – Common Assessment Framework“ (Qualitätsmanagement in öffentlichen Verwaltungen) vertreten. Delegationen reisen aus den USA, Rumänien, Pakistan, der Türkei und Belgien an. Den Wiener Weg der Verwaltungssteuerung über Zielvereinbarungen mithilfe des Kontaktmanagements bringt die Gruppe Leitungsinstrumente einer rumänischen Delegation näher. Auch das Interesse am Wiener Modell zur Implementierung von Gender Mainstreaming hält weiter an; Anfragen kommen aus mehreren europäischen Staaten, von UN-Women und sogar aus Vietnam. Materialien gehen nach Finnland und den Landkreis Heidekreis/Niedersachsen, Delegationen kommen aus Schweden und Mazedonien. In Kooperation mit dem FH-Campus Wien findet die Tagung „Gender Mainstreaming wirkt?!“ statt. Das Dezernat Gender Mainstreaming ist auf einem Workshop für EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung in Belgrad und auf der Konferenz „Advancing Gender Training to Support Effective Gender Mainstreaming“ in Vilnius vertreten. Bauten und Technik – Stadtbaudirektion Auf der Tagung „Camino a la sostenibilidad“ (Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit) der Interamerikanischen Entwicklungsbank (BID) in Montevideo stellt die MD-BD Beispiele nachhaltiger Stadttechnologie Wiens – Abfallwirtschaft und energetische Nutzung, nachhaltige Stadtplanung und Geothermieprojekt – vor. Österreich ist mit 1 Millionen Euro an der BID beteiligt. In Opatija findet ein Roundtable zum Thema „Saubere Stadt und Kommune, Mülltrennung und Verwertung – Rohstoff der Zukunft? Erfahrungen der Stadt Wien und Österreichs, Lösungsmodelle“ statt. Stadtbaudirektorin DI in Brigitte Jilka MBA moderiert und diskutiert auf 26 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN der AlpEuregio in Bozen. Wien präsentiert sich als Gastgeberstadt 2013 bei der internationalen Radkonferenz Velo-city 2012 in Vancouver. Die ukrainische Millionenstadt Dnipropetrovsk informiert sich über Flächenwidmungspläne und Planung und Entstehung neuer Stadtteile, wie rund um den Nordbahnhof; der Rotaryclub Zürich über das Krankenhaus Nord; für die Landesverwaltung Niedersachsen werden Fachpräsentationen zum Informationssystem Bauen, Prozessmanagement und Controlling der Stadtbaudirektion sowie Richtlinien und Standards zum Bauprojektmanagement abgehalten. UNESCO und ICOMOS (Internationaler Rat für Denkmalpflege) informieren sich über die beiden seit 2001 bestehenden Weltkulturerbestätten „Historische Innenstadt“ und „Schloss und Parkanlage Schönbrunn“. Auch eine Gruppe aus der Provinz Guangdong interessiert sich für das Thema Weltkulturerbe in Wien. Bildung, Jugend, Information und Sport Hohe Qualität in allen Bereichen kennzeichnet die städtischen Kleinkinderkrippen, Kindergärten und Horte. Die dafür verantwortliche MA 10 – Wiener Kindergärten unterstützt wissenschaftliche Projek- te, ist selbst in der Forschung tätig und somit auch am nationalen wie internationalen Fachaustausch interessiert. Delegationen aus Deutschland, Spanien, Slowenien und Russland besuchen ihre Einrichtungen. 30 PädagogInnen kommen gar aus Japan. Die Wiener Jugendwohlfahrt genießt international hohe Anerkennung, und entsprechend pflegt die MA 11 – Amt für Jugend und Familie auch rege internationale Kontakte. Das zuständige Staatssekretariat aus Aserbaidschan besucht Krisenzentren und eine Regionalstelle für soziale Arbeit und Familien. Gleich 18 Studierende des Masterstudiums „Interkulturelles Projektmanagement“ und eine türkische Delegation sind in der Servicestelle der MA 11 zu Gast. Ins Eltern-Kind-Zentrum kommt das Berliner Jugendamt. Weitere Gäste kommen im Rahmen des EU-Projektes „Chain“ aus EU-Staaten und Norwegen. Am 9. Dezember wird der Teilbetrieb am neuen Hauptbahnhof aufgenommen; 2012 informieren sich elf internationale Delegationen mit 265 Personen – auch im „bahnorama“ – über das Projekt. (Stadt Wien/R. Schmied) Die MA 11 ist auch im Ausland gefragt, so auf einer Tagung in Basel und beim „European Network for Social Authorities“, das in Valencia das Thema „Solidarität zwischen Generationen“ diskutiert. Die MA 11 übt die Präsidentschaft der „Fédération Internationale des Communautés Educatives“ aus; diese bereits 1948 gegründete, mit UNESCO, UNICEF, ECOSOC und dem Europarat verbundene 27 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN mieren sich über die Wiener Kinder- und Jugendarbeit, sie kommen aus Jerusalem, Clerf (Luxemburg), Vancouver, New Jersey, einer Reihe von Städten in Deutschland, Slowenien und Valpovo (Kroatien). Das Jugendzentrum Alsergrund nimmt am traditionellen Jugendtreffen Israel-Österreich teil, und im Sommer gastiert der Kinderzirkus Lilalu in Wien. wienXtra – Freizeitaktionen, Infos & Beratung für Kinder, Jugendliche & Erwachsene. wienXtra will, dass junge Menschen unsere Stadt und unsere Gesellschaft mitgestalten. www.wienxtra.at Landesjugendreferent Karl Ceplak besucht die europäische Jugendbegegnung unter dem Motto „Donauraumstrategie – Chance für die Jugend“ in St. Pölten. In Zagreb geht es in einer Konferenz um die Beteiligung von Kindern am kulturellen Leben einer Stadt. Stadtrat Christian Oxonitsch eröffnet die VRE-Konferenz über Gleichberechtigung und Chancengleichheit im Wappensaal des Rathauses (MA 13/Media Wien) Organisation ist im Bereich der Hilfe für Kinder und Jugendliche, die außerhalb ihrer Herkunftsfamilien aufwachsen, tätig. Tagungen finden in Israel und Bulgarien statt. Über die Wiener Heimreform berichtet die MA 11 in Berlin und Baku. Über die Arbeit mit Pflegekindern in Schweden informiert sich eine Delegation unter Leitung von Stadtrat Christian Oxonitsch in Västerås, Eskilstuna und Stockholm. Die „Drehscheibe“ ist ein Zentrum für die Versorgung und Rückführung unbegleiteter minderjähriger Fremder, das höchste internationale Anerkennung als Best-Practice-Einrichtung genießt. Schon vor Jahren hat sie die Errichtung von Kinderheimen in Bulgarien und Rumänien initiiert und wird mittlerweile national wie international kopiert. Der bereits mehrfach ausgezeichnete Leiter der Drehscheibe, Norbert Ceipek, wird für seine Verdienste um die Entwicklung und Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Bulgarien und Österreich ausgezeichnet. Vor der Auszeichnung in Sofia leitet er noch eine Konferenz in Plewen/Lovech. Eine Studienreise führt den Fachbereich Jugend/ Pädagogik der MA 13 – Bildung und außerschulische Jugendbetreuung nach Straßburg, wo es auch zu einem Zusammentreffen mit Dr. Andreas Kiefer, Generalsekretär des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates (KGRE), und mit EP-Abgeordnetem Dr. Hannes Swoboda kommt. In Tel Aviv-Jaffa steht die Übernahme der Modelle wienXtra-jugendinfo und wienXtra-ifp auf dem Programm. Delegationen und ExpertInnen infor- 28 International vernetzt ist die Modeschule im Schloss Hetzendorf, sie gehört zum MA-13-Fachbereich Bildung/Pädagogik. Eine Kulturwoche führt SchülerInnen nach Istanbul, wo sie Einblicke in die dortige Textilindustrie erhalten. Es ergeht das Angebot von Praktika für europäische DesignerInnen. Die Türkei verfügt über ein intaktes textiles Handwerk. Textilien im weitesten Sinn sind Schwerpunkt einer Konferenz in Friedrichshafen. Ein Lehrgang in Budapest beschäftigt sich mit der Gestaltung von Taschen. Die Abteilung „Kleidermacher“ fährt nach Berlin; gemeinsam mit der Kunstuniversität Linz reisen SchülerInnen zur Documenta Kassel, einer der weltweit wichtigsten Kunstausstellungen. Weitere Exkursionen führen nach London und zur bedeutendsten Stoffmesse Europas, der Première Vision Paris. Die Büchereien Wien führen ihr Personalaustauschprogramm mit ausländischen Bibliotheken weiter, im Berichtsjahr mit der Pestalozzibibliothek Zürich und mit Aarhus. Letzteres mit Unterstützung des EU-Programmes Grundtvig. Nach Wien kommen KollegInnen der Nationalbibliothek Riga, der Stadtbibliothek Dresden und aus Zürich. Angebotsseitig sind die Büchereien auch bestrebt, ihre internationalen Bestände auszubauen. Georgische Bücher werden feierlich im Beisein vieler HonoratiorInnen übergeben. Zahlreiche europäische Delegationen besuchen die Hauptbibliothek. Zu den Musik- und Singschulen gehört Alterlaa, eine Austauschwoche findet mit der Partnerschule von Ulcinj/Montenegro statt, ein Abschlusskonzert AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN in der Volkshochschule Inzersdorf. Ottakring zieht es nach Gödöllő/Ungarn, das Festkonzert dort findet am 100. Geburtstag Dr. Otto von Habsburgs statt. In Memoriam werden Zitherstücke gespielt, er selbst war ein begeisterter Zitherspieler. Im Festsaal des Bezirksamtes Landstraße musiziert der Kinderchor der Singschule Wien mit dem Kinder- und Jugendchor aus Halle an der Saale/Sachsen. Die Wiener Volkshochschulen GmbH ist an 17 EUund sonstigen europäischen Projekten beteiligt, dazu gehören auch die Grundtvig Lernpartnerschaften. Deren Bereiche sind: Kunst, Kultur, Wirtschaft, Generationen, soziale Inklusion, Lernen, Frauen, Familie und Essen. VertreterInnen der Volkshochschulen sind auf Fortbildungen in Griechenland, Deutschland und Finnland. In Hamburg findet das D-CH-A-Treffen großstädtischer Volkshochschulen statt. an externen Forschungsförderungsmitteln von zentraler Bedeutung. Im Sinne dieser Zielsetzungen nimmt der künstlerische Leiter Ranko Marković an einer Tagung der Association Européenne des Conservatoires im Rahmen der „European Platform for Artistic Research in Music“ in Rom mit einem Vortrag zu „Gustav Mahler in Forschung und Praxis“ teil. Eine weitere Mitwirkung findet im Rahmen des „Global Forum for The Presidents of Universities of The Mode aus Wellpappe in der Modeschule Hetzendorf, im Bild die Designerinnen mit Direktorin MMag.a Monika Kycelt (r.), Sängerin und Vizehonorarkonsulin für Senegal Birgit Sarata und Mag. Hubert Marte vom Forum Wellpappe Austria (Alexandra Kromus) Konservatorium goes Public (Wolfgang Simlinger) Nur auszugsweise können die vielfältigen internationalen Aktivitäten der Konservatorium Privatuniversität Wien KONSuni, die im Eigentum der Stadt Wien steht, angeführt werden. Es stehen der Ausbau von fächerübergreifenden Projekten mit künstlerisch-wissenschaftlichem Hintergrund und deren Qualitätssicherung im Fokus. Im strategischen Konzept sind der weitere Aufbau internationaler Beziehungen zu kulturellen und pädagogischen Einrichtungen sowie die Partizipation 29 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Als Beispiele für interdisziplinäre und interuniversitäre internationale Kooperationen können auf Projektebene weiters die internationale Fachtagung „Partituren der Städte, urbanes Bewusstsein und künstlerischer Ausdruck“ in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien aus der Reihe Social Design und Musik ebenso genannt werden wie das interuniversitäre Projekt mit dem kons.wien.barockorchester auf Elba, bei welchem auf Einladung des Festivals Intonazione mit der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz, der Kunstuniversität Graz und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach zur Aufführung kommt. Die MA 44 – Bäder besichtigt mit der Abteilungsleitung Bäderanlagen des Sportamtes Zürich vier Bäderstandorte in Wien. Wien-Ball in Belgrad (Stadt Wien) Arts“ an der Taipeh National University of The Arts zum Thema „Arts and Market. Fostering Talents in Arts Universities“ statt. Wichtige Beispiele für Forschungsprojekte mit EU-Fördermitteln sind: „Central European Music Academy“, vertreten durch die KONSuni-Abteilung Alte Musik. Die künstlerische und pädagogische Beteiligung dieser Abteilung findet in Poprad/Slowakei und Prag statt, der Schwerpunkt liegt auf der historischen Aufführungspraxis auf modernen Instrumenten. Weitere Partnerländer sind Ungarn, die Slowakei, Tschechien, Deutschland, Zypern, die Türkei und Italien. Ein ErasmusIntensivprogramm im Bereich Jazz wird unter dem Titel „Conduction and Music for large Jazz Ensemble“ am Conservatorio di Musica Stanislao Giacomantonio in Cosenza/Kalabrien fortgeführt. Weitere Partner in diesem Projekt sind aus Dänemark die Royal Academy of Music Aarhus und die Academy of Music and Dramatic Arts Esbjerg sowie das Conservatoire Rayonnement Régional de Lille, die Europäische Universität Zypern und die Univeristät von Tromsö/Norwegen. Im Rahmen der ERASMUS-Mobilitätsprogramme pflegt die KONSuni aktiv strategische Partnerschaften mit über neunzig Institutionen. Über 50 Bewerbungen für Incomings und zahlreiche Outgoings im Bereich Studierende und Lehrende bürgen für eine erfolgreiche und rege Beteiligung. 30 Sportcontracting fördert Nachwuchs und ist umweltschonend. Das Sportamt MA 51 finanziert energieoptimierende Maßnahmen für Sportstätten. Die Reduktion von CO2-Emissionen hilft Vereinen Geld zu sparen und dies kommt direkt dem Nachwuchs zugute. Seit 2010 wurden 35 Projekte umgesetzt, die jährlich 230 t CO2-Emissionen verhindern und den Vereinen Ersparnisse in der Höhe von 88.000 Euro gebracht haben. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wurden über 30 Solaranlagen mit Speichern errichtet, Kesselanlagen ausgetauscht sowie Regelanlagen verbessert. Über das Sportcontracting werden etwa 200 Nachwuchsmannschaften gefördert. 1300 Jugendliche aus 13 europäischen Ländern spielen beim 20. Internationalen Schmelzer Handballturnier, drei österreichische Vereine erringen in ihren jeweiligen Gruppen Siege. Zwanzig AbteilungsleiterInnen aus Marseille informieren sich bei der MA 55 – Bürgerdienst über Bürgerbeteiligung sowie bei weiteren Fachdienststellen über Subsidiaritätsprüfung (MA 27) und Klimaschutz (MD-KLI). Die Gruppe wird auch von Gemeinderätin Prof.in Dr.in Elisabeth Vitouch empfangen. Campusstandorte der MA 56 – Wiener Schulen werden von der Gesellschaft für Jugend und Umwelt aus Japan, den Universitäten Hongkong und der japanischen Teikyō und der Schulverwaltung Hongkong besichtigt. Die MA 56 ist auf einer Schulbau- Exkursion nach Zürich vertreten. Mit Unterstützung des Presse- und Informationsdienstes – MA 53 PID finden 29 Wien-Bälle und AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN zwei Konzerte statt. Organisiert von Vereinen und Initiativen, sind sie nicht nur gesellschaftliche Ereignisse, sondern auch Kommunikationsplattformen für Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien. Wien-Bälle und Konzerte: Zypern, Paris, Mailand, Oslo, New York, Ottawa, Basel, München, Berlin, Brüssel, Noordwijk, Vilnius, Sofia, Boston, Prag, Hamburg, Bukarest, Triest, Athen, Antalya, Prishtina/Kosovo, Moskau, Luxemburg, Opatija, Belgrad, Baku, Rom, Montreal, Laval/Québec, Seoul, Shanghai Rund 150 Anfragen internationaler MedienvertreterInnen werden bearbeitet. Es zeigt sich, dass die regelmäßige Zusammenarbeit und gute Betreuung dazu führt, dass Medien immer wieder für Geschichten aus Wien zu begeistern sind. Die Themenpalette reicht von Kultur über Wohnbau und Umwelt bis zur Wiener Charta. Im Bereich der Auslandsberichterstattung geht der PID offensiv vor: Die akkreditierte Presse wird zu Pressekonferenzen und Veranstaltungen geladen, im Vordergrund steht im Berichtsjahr das Thema „Wasser“. Auch JournalistInnen aus den Fokusdestinationen werden eingeladen. Es wird auch mit Partnern kooperiert, die Publikationen für die EU herausgeben. Unter PID-Beteiligung findet ein Kongress für chinesische Medien in Europa statt, dabei wird berichtet, dass die in Wien in Chinesisch erscheinende Europe Weekly nun mit einer Anfangsauflage von 200.000 Stück auf zentral- und südosteuropäische Länder und die Schweiz ausgedehnt wird. Betreuungen werden auch für Stadt-Wien-Abteilungen vorgenommen, und Synergien ergeben sich auch mit dem Verband der Auslandspresse und dem Bundespressedienst, mit letzterem etwa für Mediendelegationen aus Ägypten. Kirgisistan. Sie sind Voraussetzung für die Realisierung aus Mitteln der EIB, EBRD, Weltbank und privater Investoren. Delegationen kommen aus Czernowitz, Lemberg, dem ukrainischen Oblast Transkarpatien, mittel- und osteuropäischen Staaten und Frankreich. Auch der Weinstadt Wien wird Rechnung getragen: 13 armenische JungwinzerInnen unternehmen eine Tour durch Österreichs Weinbaugebiete. Über 20 armenische und Diaspora-Medien berichten. Bei einem anschließenden Besuch in Jerewan und am Sewansee, einem der höchstgelegenen Seen der Welt, wird die Idee der Errichtung eines WeinbauColleges diskutiert. Stadtschulrat für Wien Das Europa-Büro des Stadtschulrats ist verantwortlich für internationale, insbesondere europäische Angelegenheiten und setzt viele Initiativen zum Sprachenerwerb und zur Vertiefung der europäischen Dimension. Dazu gehören die Initiierung, Planung und Durchführung von EU-geförderten schulart- und standortübergreifenden Projekten, internationale Kontakte zu ausländischen Institutionen wie der Europäischen Kommission, dem Europarat, Botschaften und Kulturinstituten, die koordinierende Information und Dokumentation der Bildungsprogramme der Europäischen Union, Stadtschulratspräsidentin Mag.a Dr.in Susanne Brandsteidl mit SchülerInnen des Musikgymnasiums Wien (C. Jobst) Eine Mitarbeiterin des PID absolviert ein Praktikum im Département de Presse et Communication Paris, PID/ International Communication setzt Initiativen zur Finanzierung für Masterpläne von Entwicklungsprojekten in der Ukraine, Armenien und 31 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN der Berufsbildung. Um die individuellen Chancen in Schule, Beruf und Leben zu verbessern, werden zahlreiche Maßnahmen wie Betriebspraktika und „on-the-job learning“ lanciert. Ziel des Projektes „i.e. Smart“ ist es, eine dauerhafte länderübergreifende Managementstruktur für die Entwicklung von KMU aufzubauen. Zwölf Partner aus Bratislava, Budapest, Modena, Prag, Stuttgart, Venedig und Wien arbeiten mit. Der „Eistraum“ vor dem Rathaus bietet eine 750 m lange Eislaufbahn und sechs Eisstockbahnen (stadt wien marketing gmbh) Öffentlichkeitsarbeit und die Umsetzung von EUgeförderten Projekten. Sich mit Europa auseinanderzusetzen und zu identifizieren bedeutet, Menschen aus unterschiedlichen Regionen kennenzulernen, kulturelle und sprachliche Barrieren zu überwinden und Toleranz und Verständnis zu entwickeln. Dafür steht EdTWIN, das sich an 6- bis 19-jährige SchülerInnen, LehrerInnen und Bildungsfachleute aus Wien, Südmähren, der Westslowakei und Westungarn richtet. Sie haben die Möglichkeit, eine der Nachbarsprachen zu lernen, sind in Begegnungsprojekte eingebunden und kooperieren in längerfristigen Partnerschaften. Leadpartner ist Wien. ET-struct sieht eine unmittelbare Vernetzung des (Aus-)Bildungssektors mit Einrichtungen des Arbeitsmarktes vor. Diese Initiative soll die Zukunftsperspektiven junger EuropäerInnen verbessern. In mehreren Etappen – “new skills for new jobs“, ET-Academy, ET-LearnTrain, ETManagement – soll ein Modell geschaffen werden, das durch besser qualifizierte junge Arbeitskräfte Regionen in Europa gezielt aufwertet. Partner sind Institutionen in Deutschland, Italien, Polen, Slowenien, Tschechien und der Ukraine unter Leitung des Stadtschulrates Wien. Das COMENIUS Regio Projekt „Stay on Track“ beschäftigt sich mit Problemen des Schulabbruchs und dem Fernbleiben von der Schule im Bereich 32 Im Rahmen des „IB – KSP“Projektes der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit mit der Slowakei und Tschechien sollen Kindergarten- und Volksschulkinder die Möglichkeit bekommen, die jeweilige Nachbarsprache zu erlernen. „Bildung und Erziehung nach dem Holocaust – Erinnern und Gedenken“ ist ein Projekt mit MecklenburgVorpommern, in dem Bildungsbehörden, Schulen, Vereine und Gedenkstätten für das Thema im Umgang mit Kindern sensibilisiert werden. stadt wien marketing 1999 gegründet, unterstützt, fördert und führt stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Veranstaltungen durch und bewegt etwa drei Millionen Menschen jährlich. Zu den bekanntesten der vielen Veranstaltungen gehören der Wiener Eistraum – die 7000-m2-Schlittschuhbahn – und das berühmte sommerliche Filmfestival, jeweils vor dem Rathaus, sowie der Silvesterpfad. Die Veranstaltungen ziehen nicht nur viele tausende ausländische BesucherInnen an – sie wurden auch schon mehrfach kopiert und sind in anderen Städten zu sehen. Vienna Film Commission Die Vienna Film Commission ist die zentrale Anlaufstelle für alle Filmdreharbeiten in Wien. Ihr Service steht nationalen und internationalen Filmund Fernsehproduktionsfirmen für Spielfilme, Dokumentationen, Studentenfilme und Werbung AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN kostenfrei zur Verfügung. Unterstützt werden Filmschaffende bei der Einholung von Drehgenehmigungen sowie bei der Suche nach geeigneten Motiven und Servicepartnern in der Branche. Darüber hinaus bewirbt sie Wien international als Dreh- und Produktionsstandort für Filme mit dem Ziel, nachhaltige Effekte für die Filmbranche vor Ort zu erreichen. Insgesamt hat die Vienna Film Commission 2012 72 internationale Produktionen bei Dreharbeiten in Wien unterstützt, u. a. Projekte aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, der Republik Korea, den Philippinen, Kanada, den USA, Israel und Japan. Die Vienna Film Commission ist auf dem Filmmarkt der Internationalen Filmfestspiele in Berlin und in Cannes vertreten, beim International Film Festival und dem Asian Film Market Busan, bei der TV-Messe MIPCOM in Cannes sowie bei der Locations Trade Show in Los Angeles. Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke Wien wird zum vierten Mal in Folge von der MercerStudie als Stadt mit der höchsten Lebensqualität ausgezeichnet, gefolgt von Zürich, Auckland und München. Unter den Top 50 der insgesamt 221 bewerteten Städte sind 25 europäische Städte, im Bereich Infrastruktur wird Singapur auf den ersten Platz gereiht. Auch im UN-HABITAT-Bericht „State of the World’s Cities“ liegt Wien in den Bereichen Produktivität, Infrastruktur, Lebensqualität, Umwelt und soziale Gerechtigkeit an der Spitze. Nummer eins ist die Bundeshauptstadt auch bei einem weltweiten Vergleich von Städten in Hinblick auf Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit, und zwar vor Toronto. Im Haus der Industrie findet Österreichs größter Wirtschafts- und Standortkongress „Wiener Kongress com.sult“ statt, Hans-Dietrich Genscher und Lech Wałęsa werden mit dem „Golden Arrow“ ausgezeichnet. Das Internationale Forschungs- und Informationszentrum für öffentliche Wirtschaft, Sozialwirtschaft und Genossenschaftswesen hält seinen 29. Kongress im Rathaus ab; ExpertInnen aus 21 Staaten, darunter aus Indien und Brasilien, diskutieren Dienstleistungen von allgemeinem Interesse. Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner eröffnet in ihrer Funktion als Präsidentin des „Verbandes der Öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs“ (VÖWG) den Kongress. Dreharbeiten zum Film „Die Auslöschung“ mit Klaus Maria Brandauer und Martina Gedeck im Museumsquartier (VFC) Eine Studentin der Hochschule für Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg/Baden-Württemberg absolviert ein Praktikum in der MA 5 – Finanzwesen. Vorträge gibt es für VertreterInnen verschiedener Provinzen der Republik Korea, aus Skopje, aus Kalmar im schwedischen Småland und der südkoreanischen Stadt Anyang. Im Rahmen des 6. Europäischen ParlamentspräsidentInnen-Treffens, das auf Einladung von Parlamentspräsidentin Mag.a Barbara Prammer stattfindet, informiert die MA 5 über die Wiener Finanzverwaltung. Die im Jänner 2012 gegründete MA 23 – Wirtschaft, Arbeit und Statistik ist für grundsätzliche Angelegenheiten der wirtschaftlichen Entwicklung, des Arbeitsmarktes und der Technologie unter Berücksichtigung der europäischen Dimension zuständig. Sie erfasst, analysiert und bearbeitet die Daten der 33 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner mit dem neuen Leiter der MA 23, Dipl.-Vw. Clemens Himpele, der als erster Deutscher überhaupt an die Spitze einer Magistratsabteilung berufen wurde; mit Magistrats direktor Dr. Erich Hechtner, Personalstadträtin Sandra Frauenberger und Gewerkschaftschef Christian Meidlinger (Schaub-Walzer/PID) rung sowie eine Reihe von Netzwerken und das Wien-Haus Brüssel. Detailinformationen sind den entsprechenden Kapiteln dieses Berichtes und dem separaten „Europabericht“ zu entnehmen. Wirtschafts-, Sozial- und Bevölkerungsstatistik. Zusätzlich zur Generierung von Wissen ist die MA 23 mit der Konzeption und Umsetzung der Wiener Fachhochschulförderung betraut. In Bezug auf die Technologie wird die Beherrschung von Licht in jeder Form, die sogenannte Photonik, und deren Potenzial für den Wirtschaftsstandort analysiert; der Wissenschafts- und Forschungsstandort Wien wird mit Ottawa, Jena und Barcelona verglichen. Übung im Rahmen der Partnership for „Peace in Georgien“ (MA 68) Die MA 27 – Europäische Angelegenheiten ist die zentrale und wichtigste Abteilung mit EU-Bezug, zuständig für Koordination, Strategie und Förde- Auf Initiative von Landtagsabgeordneter Prof.in Dr.in Elisabeth Vitouch wird das Seminar „Einflussmöglichkeiten der Regionen mit Gesetzgebungsbefugnis auf die wirtschaftliche Steuerung der EU“ abgehalten; eine Fortsetzung finden die Fachseminare zu europapolitischen Themen, sie stehen anlässlich des Europäischen Jahres der Bürger 2013 im Zeichen der partizipativen Demokratie. Eine Konferenz ist dem Thema aktives Altern in CENTROPE gewidmet. RECOM – Regional Cooperation Management unterstützt und berät die Projekterstellung im Rahmen der grenzüberschreitenden EU-Programme mit Ungarn und der Slowakei. RECOM dient für die Projekte mit diesen Ländern als Informationsdrehscheibe. Das Dezernat EU-Koordination ist Serviceeinrichtung und Informationszentrum für alle Dienststellen des Magistrates in EU-Angelegenheiten. Hier wird die Arbeit an Dokumenten der Europäischen Union, wie Richtlinien– und Verordnungsentwürfe, Grün– und Weißbücher, Mitteilungen, Konsultationen, Berichte der Ratsarbeitsgruppen, COREPER-Sitzungsberichte – koordiniert, um die Ausarbeitung von Wiener Positionen zu ermöglichen. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit den Dienststellen des Magistrates, anderen Bundesländern, europäischen Institutionen und Organisationen. Die Jahreskonferenz der UCEU (Union der Hauptstädte der Europäischen Union) in Helsinki steht unter dem Motto „Cities of Tomorrow – Towards further Cooperation and better Innovation“. In Straßburg tagt der Ausschuss der Gemeinden und Regionen des Europarates (CDLR). Erneut nimmt die MA 68 – Feuerwehr und Katastrophenschutz gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres an internationalen Hilfseinsätzen und Übungen 34 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN teil: Im Rahmen einer Übung der NATO-Partnership for Peace in Georgien beteiligen sich Vorarlberg, die Berufsfeuerwehr und der Landesfeuerwehrverband Wien. In der Internationalen Vereinigung der Feuerwehren (CTIF), der 39 Staaten angehören, übernimmt die MA 68 den Vorsitz der Arbeitsgruppe Gefahrengut. Delegationen aus EU-Staaten besuchen Einrichtungen der Feuerwehr. Unermüdlich im Einsatz für die Wiener Wirtschaft ist Senator h.c. Professor KR Walter Nettig als Sonderbeauftragter für internationale wirtschaftliche Angelegenheiten Wiens. Nach vielen Jahren des Engagements geht er mit 2013 in den verdienten Ruhestand. Wiener Stadtwerke Die Unternehmen der Stadtwerke führen ihr Engagement in jenen Ländern weiter, in denen sie schon bislang erfolgreich waren. Als Infrastrukturdienstleister sind sie natürlich auch Ziel zahlreicher Delegationen aus aller Welt. des Hundertwasser-Baus und verschaffen sich vor Ort einen Eindruck von einer der modernsten Rauchgasanlagen weltweit. Auf ebenfalls hohes Interesse stößt die Nutzung klimafreundlicher Abwärme für die Erzeugung von Fernkälte als innovativer Form der Gebäudeklimatisierung. Wien Energie Energiecomfort Der Fokus des Auslandsengagements in Deutschland, Polen, Rumänien und dem Westbalkan liegt in der Erzeugung umweltfreundlicher, erneuerbarer Energie. Anfang des Jahres erwirbt Wien Energie eine Projektgesellschaft mit zwei baureifen Kleinwasserkraftwerken in den rumänischen Südkarpaten, von denen eines bereits 2013 die Produktion aufnehmen wird. Moderne Kleinwasserkraftwerke werden auch in Mazedonien eröffnet bzw. errichtet. Sie werden bis Ende 2013 rund 9 MW in die jeweiligen Stromnetze einspeisen und damit einen wertvollen Beitrag zu einer Energiewende leisten. In Polen und Ungarn liegt der Fokus nach wie vor auf Windkraft. Zukünftig wird der Schwerpunkt wieder stärker auf Investitionen in Österreich gelegt werden. Auf einem Gemeindebau ist die größte Photovoltaikanlage Wiens installiert – sie setzt neue Maßstäbe für den Ausbau der erneuerbaren Energie im urbanen Bereich. Die Volksbefragung im März 2013 ergibt eine deutliche Mehrheit für den weiteren Ausbau von erneuerbaren Energieformen. (David Bohmann/PID) Energiecomfort Energie- und Gebäudemanagement GmbH ist derzeit in der Slowakei, Deutschland und Ungarn aktiv. Die Geschäftsentwicklung über die Grenzen Österreichs hinaus ist seit 2002 ein strategischer Schwerpunkt. Wien Energie Fernwärme Zahlreiche Fachdelegationen kommen aus aller Welt, darunter auch aus Australien, der Mongolei und Brasilien, auch internationale Medienvertretungen aus Indonesien, Russland und zahlreichen Staaten Ost- und Südosteuropas werden begrüßt. Die Besucher informieren sich vor allem über die technischen Details der Anlage in der Spittelau, den thermischen Abfallbehandlungsprozess, die historischen und architektonischen Hintergründe Die Müllverbrennungsanlage der Fernwärme in der Spittelau (Alex Halada/PID) 35 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN aus den USA und Kanada. Wien Energie Stromnetz nimmt an einem Eurelectric/ESMIG Workshop in Brüssel teil, bei dem sich ein guter Gesamtüberblick über Umsetzungsprojekte zum Thema Smart Metering in ganz Europa gewinnen lässt. Wichtige Kontakte und Inputs ergeben sich auch aus einer Studienreise zu diesem Themenkomplex mit der politischen Spitze nach Singapur und Hongkong. Im Rahmen dieser Fact-finding-Mission hält die Geschäftsführung einen Vortrag an der Nationaluniversität Singapur. Wiener Linien U-Bahn vor den Gebäuden der UNO-City (Wiener Linien) In der Slowakei gehört Energiecomfort zu den führenden Energieunternehmen. Drei neu errichtete, moderne Biomasseanlagen mit einer Gesamtleistung von 24 MW haben die Stellung der Energiecomfort-Gruppe als anerkanntes Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien gefestigt. Mit ca. 500 GWh Wärme, davon 20 % aus umweltfreundlicher Biomasse, werden jährlich mehr als 50.000 Haushalte und sonstige Objekte versorgt. Bei der von der Österreichischen Energieagentur im November 2012 in Wien abgehaltenen internationalen Konferenz „Sustainable Usage of Renewable Energy in CEE“ präsentiert Energiecomfort ihre Erfahrungen mit dem Einsatz von Biomasse in bestehenden Fernwärmenetzen in der Slowakei. Wien Energie Stromnetz Der Vertretung von Unternehmens- und KundInneninteressen auf europäischer Ebene gilt die Mitwirkung der Wien Energie Stromnetz im Rahmen der GEODE, des europäischen Verbandes der kleinen und mittelgroßen unabhängigen Strom- und Gasverteilerunternehmen. Das Stromnetz arbeitet für GEODE in vier Expertengruppen der Europäischen Kommission mit, dazu gehören Smart Cities und Smart Grids. Smart Grids und Smart Metering sind auch Gegenstand des bilateralen Informationsaustausches, unter anderen mit den Stadtwerken Aachen STAWAG Netz, Estabanell Barcelona oder Energieversorgern 36 Im Berichtsjahr werden mehr als 200 Berichte und Meldungen rund um die Wiener Linien im Ausland wahrgenommen. Highlight ist ein ehrlicher Buslenker, der knapp 500.000 Euro in seinem Bus findet. Dazu gehen Anfragen von Presseagenturen aus der ganzen Welt ein; BBC World News Radio berichtet im Live-Interview. Im deutschsprachigen Raum nehmen die Wiener Linien außerdem mit ihrer Social-Media-Strategie eine Vorreiterrolle ein. Die Wiener Linien GmbH & Co KG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Wiener Stadtwerke Holding AG und steht damit im Eigentum der Stadt Wien. Es werden pro Tag rund 2,4 Millionen Fahrgäste gezählt, die Fahrzeuge legen dabei über 180,000 Kilometer zurück und umrunden 4,5 Mal täglich die Erde. Die Wiener Linien sind weiterhin ein Partner im Erfahrungs- und Wissensaustausch. Die Geschäftsführung und ExpertInnen aus verschiedenen Unternehmensbereichen arbeiten in maßgeblichen Gremien des Internationalen Verbandes für öffentliches Verkehrswesen UITP mit, ebenso im Rahmen von CEEP (European Centre of Employers and Enterprises providing Public Services) und beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, wobei die Themenpalette von Zugsicherungstechnik über Telematik- und Informationssysteme, Instandhaltung und Interoperabilität bis hin zu EU-Verordnungen und Arbeits- und Verkehrsmedizin reicht. Etwa 40 % aller internationalen Aktivitäten betreffen die Arbeit in derartigen Fachausschüssen, die den ständigen Erfahrungsaustausch über wichtige Trends im Verkehrswesen gewährleistet. Aktuelle Ergebnisse einer seit sechs Jahren bestehenden F&E-Kooperation mit der Technischen Universität Wien und ARC Seibersdorf Research GmbH werden auf internationalen Kongressen vorgestellt. Im Rahmen des EU-Programmes AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN „Leonardo da Vinci“ gibt es einen Austausch anderer Art: Sechs MitarbeiterInnen der Warschauer Nahverkehrsverwaltung sind für vier Wochen zu Gast bei den Wiener Linien. Wiener Lokalbahnen Die internationalen Aktivitäten der Lokalbahnen beziehen sich im Wesentlichen auf den seit 2002 kontinuierlich wachsenden Schienengüterverkehr, den sie durch ihre 2007 ausgegliederte Tochter WLC (Wiener Lokalbahnen Cargo GmbH) betreiben. Wien stellt in idealer Weise eine zentrale mitteleuropäische Drehscheibe dar. Die wichtigsten Ziel- und Quellgebiete sind insbesondere die Nordseehäfen, allen voran Hamburg, sowie Terminals in Ungarn, Rumänien, der Hafen Koper und seit 2012 auch die europäische Türkei. Darüber hinaus sind auch die Schweiz, Kroatien, Bulgarien, die Slowakei, Tschechien, Polen und Italien von den Verkehren umfasst. Im kombinierten Containerverkehr auf der Schiene ist die WLC Hauptkunde des Wiener Hafens. 2012 werden 4.600 national und international geführte Güterzüge mit einem Ladungsvolumen von mehr als 3,2 Millionen Tonnen organisiert. Bestattung und Friedhöfe Die Bestattung und Friedhöfe Wien GmbH (B&F Wien) beherbergt den Sitz der Europäischen Vereinigung für Bestattungsdienste EFFS und ist in deren Vorstand vertreten. Die Generalversammlung in Wien beschäftigt sich prioritär mit Themen wie internationalen Überführungen und der verbesserten Vernetzung. Zahlreiche Delegationen besuchen die Friedhöfe Wien, die sich ihrerseits aktiv im Rahmen der „Association of Significant Cemeteries in Europe“ engagieren und neue Aktivitäten und Angebote vorstellen. Wirtschaftsagentur Wien Gruppe Die Wirtschaftsagentur Wien Gruppe mit den Tochterunternehmen ZIT – Die Technologieagentur und departure – Die Kreativagentur unterstützt die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Wien und bietet nationalen wie internationalen Unternehmen Beratung, monetäre Förderungen und Immobilien. Im Berichtszeitraum konnte die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Wien weiter gesteigert werden. 2012 heißt 30 Jahre Wirtschaftsagentur, 633 Millionen Euro Förderungen, 21.500 geförderte Projekte und 100.000 gesicherte oder neu geschaf- fene Arbeitsplätze. Aktuell konzentrieren sich die Tätigkeiten und Angebote auf die Bereiche Wirtschafts- und Unternehmensförderung, Immobilienbereitstellung, Stadtentwicklung sowie Service- und Beratungsangebot. Inklusive den Töchtern stehen im Berichtsjahr 33 Millionen Euro Förderungen zur Verfügung. Die Betriebsansiedelungen werden gemeinsam mit der Bundesagentur ABA – Invest in Austria durchgeführt. Die Wirtschaftsagentur feiert gemeinsam mit Expatriates von Aserbaidschan bis Venezuela das zweijährige Jubiläum des Expat Center Vienna im Semperdepot. (Julia Spicker) Zu den Kernaufgaben der Wirtschaftsagentur zählt die Präsentation bei internationalen Standortpräsentationen in Almaty, Kiew oder München sowie bei verschiedenen Fachmessen und Konferenzen wie dem „China Outbound Investment Summit“ in Shenzhen oder in São Paulo. Durch grenzüberschreitende Kooperationen und internationalen Erfahrungsaustausch etwa mit dem Expat-Center Brünn oder Mitgliedern des Staatsministeriums für Wirtschaft in Bayern wird der Standort Wien nachhaltig gestärkt. Unter dem Motto „Wien – Europa Mitte“ werden Immobilien- und Stadtentwicklungsprojekte gemeinsam mit der Wien Holding und der Wiener Stadtentwicklungs-Gesellschaft WSE auf der internationalen Fachmesse Expo Real in München vorgestellt. Das Europa-Team, die zentrale Anlaufstelle für Unternehmen bei allen Fragen rund um EU-Förderungen, legt im Berichtsjahr den Schwerpunkt auf die Themen Umwelt, Energieeffizienz, nachhaltiges Bauen und den Schutz geistigen Eigentums. Es werden zahlreiche Informationsveranstaltungen abgehalten. Darüber hinaus beteiligte sich das Enterprise Europe Network an mehreren EU- 37 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN plan implementiert. Wiener Unternehmen können sich bei der Messe BAIKA in Ingolstadt besser mit der deutschen Automobilindustrie vernetzen und sich mit ihrem Leistungsangebot erfolgreich in Gesprächen am Standort des neuen Daimler-Werks in Kecskemét (Ungarn) und bei den chinesischen Herstellern Dongfeng und FAW präsentieren. Ausstellung in der Galerie Gabriele Senn im Rahmen des Programms „curated by“ im Jahr 2012 (Karl Kühn) kofinanzierten Projekten und organisiert internationale Treffen. Zum Brüssel-Büro siehe Kapitel Verbindungsbüros der Stadt Wien. Das Serviceangebot Mingo legt den Fokus auf Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für GründerInnen sowie junge Mikro-Unternehmen. Im Rahmen der Projektmaßnahmen ist Mingo auf der Global Enterpreneurship Week „Get in the Ring“ in Rotterdam. Im Herbst fällt der Startschuss für das Projekt „TwinEntrepreneurs“, das gemeinsame Qualifizierungsmaßnahmen für wachstumsorientierte junge Unternehmen in Wien und Bratislava verfolgt. Als branchenübergreifende Netzwerke fördern die Cluster die zentralen Stärkefelder IT, Mobilität und Umwelt. Sie betreuen Delegationen aus Mexiko, Rumänien, Frankreich und Japan und organisieren Präsentationen und Vorträge innerhalb der CENTROPE-Region und in Düsseldorf. Der IT-Cluster nimmt an Fact-Finding Missions sowie Reisen für UnternehmerInnen zum Mobile World Congress Barcelona, nach Laibach sowie ins Silicon Valley teil. Mit mehreren Veranstaltungen im Rahmen des Schwerpunktes „Elevate your Sales“ kann die Bewerbung von Internationalisierungsförderungen vorangetrieben werden. Der Mobilitätscluster schließt den vierten von der EU kofinanzierten Lehrgang „Professional MBA Automotive Industry“ gemeinsam mit der TU-Wien und der Slowakischen Nationalen Technischen Universität ab. In Summe haben bisher mehr als 70 ManagerInnen aus 19 Ländern an dieser europaweit einzigartigen Ausbildung teilgenommen. Es wird ein EU-weiter Lehrgang für Elektromobilität initiiert und von den Universitäten in Györ und dem FH Technikum Wien im Studien- 38 Das Expat Center Vienna bietet Expatriates ein kostenloses Service für maßgeschneiderte Beratung und Betreuung. Seit 2010 ist das Expat Center erste Anlaufstelle für internationale Schlüsselkräfte sowie Angehörige des diplomatischen Corps oder internationaler Organisationen und ihrer Familienangehörigen in Wien. Bislang wurden 2.500 persönliche Beratungen für Expatriates aus 70 Staaten durchgeführt, die Beantwortung von Anfragen und die individuelle Beratung erfolgt in zwölf Sprachen. Im Berichtsjahr wird das Serviceangebot erweitert: Mit dem handlichen Expat-Guide steht der erste Ratgeber zur Verfügung, der kompakt und übersichtlich Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Leben und Arbeiten in Wien sowie Standort- und Kontaktinformationen zu den wichtigsten Anlaufstellen bei Ämtern und Behörden, Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung oder kulturellen Angeboten bietet. Jeder Ort und jede Adresse ist mit einer Nummer gekennzeichnet und kann so leicht auf der beigelegten Wienkarte gefunden werden. Auch die Vernetzung der internationalen Gemeinschaften untereinander wird intensiviert. Zusätzlich zu regelmäßigen Workshops und Veranstaltungen unterstützt jetzt Wiens erster „Expat Club“ Expatriates und ihre Familien dabei, in Wien schnell heimisch zu werden. Innerhalb der ersten zwei Monate nach dem Start sind bereits mehr als 300 Mitglieder registriert, und erste Aktivitäten – eine geführte Tour über den Wiener Zentralfriedhof oder eine Walzerstunde – werden angeboten. Einheimische, die ihre Kontakte zur internationalen Gemeinschaft vertiefen wollen, sind im „Expat Club“ willkommen. ZIT – Die Technologieagentur der Stadt Wien nimmt an zahlreichen internationalen Konferenzen teil, um sich mit vergleichbaren Institutionen zu vernetzen und um bei wirtschaftsfördernden Maßnahmen für technologieorientierte Unternehmen auf dem neuesten Stand zu bleiben. So findet etwa zum Thema innovative öffentliche Beschaffung bei den Konferenzen „Eco Procura“ in Malmö, „Moderner Staat“ in Berlin und „Regions for Economic Change“ in Brüssel ein reger Austausch statt. Mit dem Projekt AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN „WienWin“ hat sich die ZIT für den Regio Star Award beworben und erreicht mit 24 anderen Projekten die Finalrunde. Bei der Konferenz „Major Cities of Europe“ werden zudem vier ausgewählte Wiener Innovationen vorgestellt. Das Bundeskanzleramt nominiert „WienWin“ als österreichisches BestPractice-Beispiel für ein Kompendium der OECD über Innovationen im Beschaffungswesen. Für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Aktivitäten im Bereich Gender Mainstreaming und Förderung von Frauen in der betrieblichen Forschung bringen die Konferenzen „Unternehmenskulturen verändern – Karrierebrüche vermeiden“ der Fraunhofer Gesellschaft in Berlin und die „European Conference on Gender and Innovation“ in Stuttgart weitere Impulse. Um Fragen der Medien- und Netzpolitik, Trends aus Content und Technologie sowie neue Geschäftsmodelle und Vermarktungsstrategien zu diskutieren, ist ZIT nicht nur bei der Berlinale und der re:publica, sondern auch bei der Medienwoche@IFA in Berlin vertreten. Zum Zweck der Vernetzung und zum Wissensaustausch beteiligt sich ZIT am mehrjährigen EU-Projekt „PLACES – Cities of Scientific Culture“: Im Rahmen dieses Projektes tauschen sich 70 europäische Städte über ihre Aktivitäten in der Wissenschaftskommunikation aus. Gemeinsam mit dem österreichischen ScienceCenter-Netzwerk vertritt die ZIT die Stadt Wien. Um Wissenschaftskommunikation geht es auch bei der Konferenz „Wissenschaft im Dialog“ in Dresden. Buntes Treiben bei der „Game City“ im Festsaal des Wiener Rathauses (wienXtra/Dawid Michulec) Die Clusterorganisation LISAvienna, eine Arbeitsgemeinschaft von ZIT und Austria Wirtschaftsservice (aws), forciert die internationale Positionierung der Stadt Wien als herausragender Life-Science-Standort durch Beteiligung an den wichtigsten Life-SciencesMessen und -Konferenzen der Welt, wie der „Arab Health“ in Dubai, der „BIO-Europe“ in Hamburg oder dem „ChinaBio Partnering Forum“ Suzhou. Die Wirtschaftsagentur Tochter „departure – die Kreativagentur“ wurde 2003 gegründet, bislang wurden fast 400 Projekte monetär gefördert, aktuell sind in etwa 14.000 Kreativunternehmen 58.000 Menschen beschäftigt. Mag.a Bettina Leidl ist neue Geschäftsführerin. departure ist Veranstalter und Projektpartner bei zahlreichen Veranstaltungen, Fachgesprächen und Vorträgen in Amsterdam und Hamburg, der „Design Week“ Budapest und dem „Design Weekend“ Bratislava sowie auf der „Art Basel“ und der Mailänder Möbelmesse „Salone Internazionale del Mobile“. Bei der Buchmesse „New York Art Book Fair“ zeigt departure mehrfach ausgezeichnete Publikationen. Darüber hinaus unterstützt departure die 39 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN „Austrian Fashion Showcase“ in Paris, wo junge österreichische ModedesignerInnen ihre Kollek tionen präsentieren. Die Art Basel ist seit den 70er-Jahren – inzwischen auch mit ihren Ablegern Miami Beach und Hongkong – die wichtigste Kunstmesse für moderne und zeitgenössische Kunst. Zum vierten Mal organisiert und fördert departure in Kooperation mit Galerien das Projekt „curated by_vienna“. Internationale KuratorInnen, auch aus Kenia und Indien, entwickeln Sonderausstellungen zum Thema „Kunst oder Leben. Ästhetik und Biopolitik“. Angeboten werden auch Lesungen sowie spezielle Führungen. In den Förderprogrammen wird auf eine Stärkung des Kunstmarktes gesetzt. So wird etwa das Projekt „Curators Collectors Collaborations“ unterstützt, das junge KuratorInnen und PrivatsammlerInnen auf nationaler und internationaler Ebene zusammenbringt und eine kunsthistorische Aufarbeitung der Sammlungen und Ausstellungen in der renommierten Galerie Krinzinger ermöglicht. Der Hafen Freudenau (LBS Redl) 40 Das Programm „design> neue strategien“, das departure gemeinsam mit dem Museum für angewandte Kunst (MAK) durchführt, wird fortgesetzt: Das Vortragsprogramm und spezielle Workshops loten aktuelle Strömungen im Bereich Design aus – insbesondere neue Formen in der Zusammenarbeit von Forschung und Wissenschaft. Unter anderen können Josephine Green (Beyond 20, Großbritannien), Aditya Dev Sood (CKS, Indien), Ezio Manzini (DESIS, USA), Barry M. Katz (IDEO, USA) und Rianne Makkink (Studio Makkink&Bey, Niederlande) als Vortragende gewonnen werden. Über die Zusammenarbeit zwischen klassischer Wirtschaft und Kreativwirtschaft diskutieren die Designer Marti Guixé (Spanien) und Hadi Teherani (Deutschland); über die Kreativachse „Wien-Berlin“ unter der Moderation von Lucas Verweij (Niederlande) Berliner Kreative wie Fons Hickmann, Axel Kufus, Jörg Suermann und Frederik Frede. In Helsinki, „World Design Capital 2012“, betreibt departure bei Konferenzen und Veranstaltungen Networking für österreichisches Design. Im Rahmen der Konferenz der UCEU (Vereinigung der Hauptstädte der Europäischen Union) präsentiert die Vorsitzende des Wiener Gemeinderatsausschusses für Europäische & Internationale Angelegenheiten, Prof.in Dr.in Elisabeth Vitouch, die Aufgaben und Fördermodelle von departure. Wien Holding Die Wien Holding bündelt die relevanten Wirtschafts- und Kulturbetriebe der Stadt unter einem AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Dach. Mit der StadthallenGruppe und den Kulturbetrieben (Vereinigte Bühnen Wien, Haus der Musik, Mozarthaus Vienna, KunstHaus und Jüdisches Museum) ist die Holding einer der größten Kulturkonzerne Europas. Kulturbetriebe Prominent ist Österreich auf der 46. Internationalen Tourismus Börse Berlin (ITB) vertreten, dabei kann die Wien Holding mit nur einer Ausnahme alle bestehenden Verträge fortführen. Insgesamt besuchen 113.000 FachbesucherInnen die 10.644 Aussteller aus 187 Ländern. In London wird die Fachmesse World Travel Market abgehalten. In Wien findet die Austrian Central European Travel Business statt, eine alle zwei Jahre abgehaltene Fachmesse für den heimischen und zentraleuropäischen Markt. Die Kulturbetriebe sind auch auf Workshops in Wien: Im von der Österreich Werbung (ÖW) organisierten Workshop „España visita Austria“ informiert sich die spanische Reisebranche über den Twin City Liner und die Kombitickets „Mozart & More“ sowie „Wiener Museumsmelange“. Ein weiterer Workshop wird unter dem Motto „Brazil meets Vienna“ abgehalten. Die Kulturbetriebe sind auch auf ÖW-Veranstaltungen in Budapest, Prag und Warschau sowie in St. Petersburg und Moskau präsent. Großes Interesse zeigen chinesische und japanische Reiseveranstalter in Beijing, Shanghai, Tokio und Ōsaka am Mozarthaus Vienna, dem Haus der Musik und dem Raimundtheater-Musical Elisabeth. Vereinigte Bühnen Wien Musicals aus Wien erobern die ganze Welt, seit 17 Jahren werden Produktionen mit andauerndem Erfolg im Ausland gezeigt. Spitzenreiter ist das Musical Elisabeth, das erstmalig in Seoul läuft. Mehr als 8,7 Millionen Personen haben es bislang im Ausland, davon 3,2 Millionen in Japan gesehen. Rudolf läuft in Japan, Ungarn und der Republik Korea; dazu kommen noch Mozart! und Tanz der Vampire mit mehr als sechs Millionen BesucherInnen im Ausland und Rebecca. Mit Erfolg laufen auch Wiener Fassungen internationaler Musicalhits wie Grease, Chicago, Hair und Jekyll & Hyde. Twin City Liner Ausstellung im Mozarthaus Wien (Schaub-Walzer/PID) Seit 2006 verbinden die Schiffe des Twin City Liner Bratislava und Wien. Bis dato reisten insgesamt 900.000 Passagiere damit, davon 132.000 im Berichtsjahr. Schiffseigentümer ist die Central Danube Region Marketing und Development GmbH, ein gemeinsames Unternehmen der Wien Holding und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. Hafen Wien Auf etwa halbem Weg zwischen Nordsee und Schwarzem Meer gelegen, gewinnt der Wiener Hafen Jahr für Jahr an Bedeutung; 12 Millionen Tonnen Güter werden jährlich umgeschlagen, das Containergeschäft und der Schüttguttransport florieren. 425.000 Containereinheiten (TEU) werden 2012 umgeschlagen, 100 Eisenbahnzüge wöchentlich beladen. 2013 wird am Containerterminal im Hafen Freudenau eine Kranbrücke in Betrieb genommen, damit kann die Kapazität dann auf 600.000 TEU gesteigert werden. Zu den internationalen Aktivitäten gehören eine Kooperationsvereinbarung mit dem Hafen Hamburg und ein Projekt mit Rostock. Mit einer intermodalen Zugsverbindung sollen die Wirtschaftsräume Skandinaviens mit Zentraleuropa verknüpft werden. Kooperationen bestehen natürlich auch mit weiteren in- und ausländischen Häfen. Der Hafen Wien ist an zwei Strukturfonds-Projekten beteiligt. 41 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN „Upgrading of Inland Waterways and Sea Ports“ hat zum Ziel, Kapazitäten des Güterverkehrs und Transportleistungen der Häfen zu kombinieren; beteiligt sind Häfen aus sechs Ländern und polnische Binnenwasserstraßen. Das zweite Projekt ist „Enhancing Multimodal Platforms, Inland Waterways and Railway Services Integration in Central Europe“ mit dem Leadpartner Venedig. In Wien findet die Generalversammlung der European Federation of Inland Ports statt, und der Wien Hafen übernimmt im Rahmen der EU-Donauraumstrategie die Säulen 1) „Anbindung der Donauregion – Verkehr, Energie, Kultur und Tourismus“; Prioritätsfeld: Verbesserung der Mobilität und Multimodalität im Hinblick auf Straßen-, Schienen- und Binnenwasserstraßen-Verbindungen und 4): „Stärkung des Donauraums“; Prioritätsfeld: Verbesserung der institutionellen Kapazitäten und Zusammenarbeit. TINA VIENNA Urban Technologies & Strategies Laut internationalen Rankings ist Wien die Stadt mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Damit eine Stadt perfekt funktioniert und ihren BewohnerInnen höchste Qualität bieten kann, sind neue Technologien, innovative Strategien und Lösungen gefragt. TINA Vienna als Dienstleistungsorganisation der Stadt macht diese Lebensqualität international sichtbar und vermittelt ihr Wissen weltweit. Auch 2012 wird Wien bei einer Vielzahl von internationalen Veranstaltungen vorgestellt. Mag.a Veronika Haunold wird neue Geschäftsführerin neben Dr. Kurt Gollowitzer. TINA Vienna wurde 1997 gegründet, der Name „TINA“ steht für das erste internationale Projekt des Unternehmens: „Transport Infrastructure Needs Assessment“ – eine Verkehrsinfrastrukturanalyse zur kontinuierlichen Erweiterung der Transeuropäischen Netze in die neuen EU-Beitrittsländer. Seit 15 Jahren exportiert die nunmehrige „TINA Vienna Urban Technologies & Strategies GmbH“ Wiener Know-how, seit zehn Jahren macht sie dies unter dem Dach der Wien Holding. Zahlreiche Erfolge konnten seitdem verzeichnet werden. 2009 wurde das Kerngeschäft Verkehrsstrategie und -planung um den Bereich der Stadt- und Umwelttechnologien erweitert. Seit ihrer Gründung betreut TINA Vienna EU-geförderte internationale Projekte. In den letzten zehn Jahren hat TINA Vienna mehr als 30 42 Projekte mit einem Umsatz von über 12 Millionen Euro durchgeführt. In der südchinesischen Metropole Guangzhou wird der „International Award for Urban Innovation“ an Kocaeli (Türkei), Lilongwe (Malawi) sowie an Seoul und Vancouver vergeben. Wien befindet sich mit den Projekten „Willkommensprogramm für ZuwanderInnen“ (MA 17), „Strom aus erneuerbarer Energie“ (ebswien) und „Ökokauf“ (MA 22) ebenfalls unter den Preisträgern. Parallel finden die Jahreskonferenzen von Metropolis und der „UCLG – United Cities and Local Governments“ statt. Das Städtenetzwerk DonauHanse organisiert unter der Federführung von TINA Vienna den fünften Workshop des Projektes „CUPA – Co-operative Urban Planning Approaches“ in Odessa. Inhaltlich beschäftigt sich dieser Workshop mit dem Thema Parkanlagen. Die von den ExpertInnen aus der Gastgeberstadt sowie aus Amsterdam, Budapest, Gdynia in der polnischen Woiwodschaft Pommern, Lemberg, Zagreb und Wien vorgestellten Lösungsansätze werden in die konkreten Planungen einfließen. Ziel des Städtenetzwerkes DonauHanse ist die Entwicklung zu einem nachhaltigen Motor für Wirtschafts-, Tourismus-, Infrastruktur- und Kulturkooperation in Europa. 24 Städte aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien und der Ukraine sind bislang Mitglieder. www.donauhanse.net Im Rahmen einer Netzwerk-Veranstaltung auf dem World Urban Forum Neapel präsentiert TINA gemeinsam mit der für Wohnbauförderung zuständigen MA 50 Wien als Partner für energieeffiziente Lösungen im kommunalen Wohnbau. Vorgestellt wird ein Handbuch zum Thema „Energy-efficient Housing as a Participatory Effort between Policies, Private Sector and the People in the wider European Region“ und das Wiener Energieberatungszentrum „Wien Energie Haus“. Bei den Alpbacher Technologiegesprächen wird der Arbeitskreis 3 mit dem Titel „Smart City – Der Mensch im Mittelpunkt“ ins Leben gerufen, Thema der Diskussionen ist die Zukunft der Städte. Im Zuge der Olympischen Spiele London veranstaltet die WKÖ einen Austrian Business Day unter dem Motto „Nachhaltige Stadt und Stadttechnologien“. Dame Zaha Hadid diskutiert mit VertreterInnen der Universität Innsbruck und TINA Vienna über Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und grüne Stadttechnologien. AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN TINA Vienna ist bei den Wien-Tagen in Kiew und einer Konferenz der ARGE Donauländer in St. Pölten vertreten. waff – Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds Der waff ist international sehr gut vernetzt und tauscht sich inhaltlich im Bereich der Arbeitsmarktpolitik aus. Insgesamt zwölf Delegationen kommen aus Rumänien, der Türkei, der Republik Moldau, Schweden, Deutschland, Serbien und Tschechien. Sie informieren sich insbesondere über Beruf und Weiterbildung, finanzielle Unterstützung bei der beruflichen Weiterbildung, Frauen am Arbeitsmarkt sowie das Programm NOVA. Dieses unterstützt Frauen und Männer während und nach der Elternund Pflegekarenz mit Beratung und Förderung zur Weiterbildung. FRECH hilft berufstätigen Frauen bei ihrer Karriereentwicklung durch Beratung und Unterstützung. Besonders interessant für BesucherInnen sind auch die „Wiener Ausbildungsgarantie“, die allen Jugendlichen die Möglichkeit einer beruflichen Erstausbildung zur Verfügung stellt, und der „Territoriale Beschäftigungspakt“, der Strategien zur Gestaltung der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik abstimmt. Auf einer Tagung in Nordrhein-Westfalen referiert der waff über „Qualität in der Beratung“, auf einer Gewerkschaftskonferenz in Warschau werden BestPractice-Beispiele dargestellt. Der waff ist zudem gemeinsam mit Chicago und London an einem Forschungsprojekt bezüglich der Dienstleistungserbringung von innovativen Städten beteiligt. Gesundheit und Soziales Eine ukrainische Delegation informiert sich in der MA 15 – Gesundheitsdienst der Stadt Wien über das HIV-Bekämpfungsprogramm und über die Praxis der Sozialarbeit im Ambulatorium zur Diagnose und Behandlung sexuell übertragbarer Krankheiten (STD-Ambulatorium). Weitere Gruppen kommen aus Berlin und vom südkoreanischen Gesundheitswesen. Ärztinnen aus Georgien und Aserbaidschan sowie ein japanischer Medizinstudent informieren sich über sexuell übertragbare Infektionen und Prostitution, deren soziale Auswirkungen sowie Labordiagnostik. Mitarbeiterinnen Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Sonja Wehsely und KAV-Generaldirektor Dr. Wilhelm Marhold bei der Grundsteinlegung des Krankenhauses Nord (Alexandra Kromus/PID) 43 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Die Mitglieder des „Gesunde Städte“Netzwerkes (WHO) 44 des STD-Ambulatoriums besuchen unter anderem einen Kongress über HIV in Europa in Stockholm und ein Forum über Sexarbeit in Bochum. Fachbereich Mindestsicherung der MA 40 tauschen sich zur Zukunft der Sozialämter mit KollegInnen deutscher Großstädte in Stuttgart aus. Die Wiener Frauengesundheitsbeauftragte Univ.Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger hält Vorträge über psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe in Basel und Rom. Auf Einladung der „Femmes Juristes Suisse“ berichtet sie über Frauenbild und Schönheitsstreben und an der Universitären Psychiatrischen Klinik Basel über das hiesige Frauengesundheitsprogramm. An der Universität Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern hält sie ebenso Vorträge wie in Providence, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Rhode Island. Der Erfahrungsaustausch mit dem WHO-Regionalbüro Europa führt sie nach Kopenhagen. Einer Delegation aus Skopje wird das Programm für Frauengesundheit präsentiert. Die MA 24 nimmt gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien, dem Verein „neunerHaus“ und dem Büro des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz an der österreichischen Botschaft Chişinău an einem zweitägigen Seminar des moldauischen Ministeriums für Arbeit, soziale Sicherheit und Familie teil und referiert dort über „Wohnungslosenhilfe in Österreich und Wien“ . Das Seminar wird von zahlreichen offiziellen Stellen und NGOs besucht. Eine ganze Reihe von Delegationen, darunter aus Russland, der Volksrepublik China und Ungarn, informieren sich in der MA 24 – Gesundheits- und Sozialplanung über das Wiener Modell der sozialen Sicherheit. Die Gruppe Sozialplanung und der Das Land Wien gibt im Jahr mehr als 2,7 Milliarden Euro für Sozialleistungen aus. Der Hauptteil fließt in die Pflege- und Betreuungsleistungen (33 %), gefolgt von der Kinder- und Jugendwohlfahrt (30 %), der Wohnbauförderung (20 %) sowie der Mindestsicherung (16 %). Detaillierte Informationen sind im Wiener Sozialbericht 2012 zu finden. Die MA 40 – Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht ist auf der 20. Europäischen Konferenz des Sozial- AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN wesens zum Thema „Gestaltung der Zukunft für ein nachhaltiges Sozialwesen: Qualität, Leistung, Innovation“ in Kopenhagen vertreten. In Vorträgen und Workshops werden Strategien und aktuelle Beispiele für lokale Best-Practice-Projekte vorgestellt und diskutiert. Über Strategien und Maßnahmen der Gesundheitsförderung in Wien informieren sich Studierende von der Steinbeis-Hochschule Berlin und der Hochschule Coburg/Bayern. Fonds Soziales Wien Zahlreiche Delegationen besuchen die Zentrale der Wiener Berufsrettung (MA 70 – Rettungs- und Krankenbeförderungsdienst). Bei einem Besuch der MA 70 in Prag wird eine Kooperation mit der medizinischen Notzentrale vereinbart. Die Wiener Leitstelle des Notrufs 144 nimmt am internationalen Euro-Navigator-Kongress in Berlin teil, bei dem die neuesten Erkenntnisse im medizinischen Bereich und im Leitstellenwesen präsentiert werden. Wiener Gesundheitsförderung Wien ist seit 1988 Mitglied des europäischen Gesunde-Städte-Netzwerks der Weltgesundheitsorganisation WHO. 365 Delegierte der knapp 100 Mitgliedstädte treffen in St. Petersburg unter dem Motto „Gesundheit und Wohlbefinden: Von einem frühen Start im Leben bis zum Altern in Gesundheit“ zusammen. Wien stellt das Modellprojekt „Gesundheit hat kein Alter. Lebens- und Arbeitswelt SeniorInnenwohnhaus gestalten“ vor. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt der Konferenz ist die neue WHO-Gesundheitsstrategie „Gesundheit 2020“, die auch die Basis für die weitere Arbeit des GesundeStädte-Netzwerks darstellen wird. In Belfast findet ein Arbeitstreffen des Subnetzwerks „Gesundheitliche Chancengerechtigkeit“ statt. Möglichkeiten der Sensibilisierung für das Thema und Instrumente zur Messung bzw. Einschätzung von gesundheitlicher Ungleichheit stehen dabei im Mittelpunkt. Im Rahmen des Advisory Committee Meetings in Brüssel treffen sich Städte- und WHO-VertreterInnen. Die Wiener Gesundheitsförderung trägt als transdisziplinäre Partnerin über die Teilnahme an Workshops, ExpertInneninterviews und Verbreitung der Studienergebnisse in den eigenen Medien zum EU-Projekt „STOPHOT – Hot towns for the elderly – Reducing the vulnerability of elderly residents against urban heat“ vor. In Hannover findet ein Kongress der European Society for Health and Medical Sociology statt, in Berlin „Armut und Gesundheit: Prävention wirkt!“, bei der die Gesundheitsförderung Zwischenergebnisse aus dem Projekt „Gesundheit hat kein Alter: Lebens- und Arbeitswelt SeniorInnenwohnhaus gestalten“ vorstellt. Der FSW ist international sehr aktiv, ob in Projekten, Organisationen, auf Kongressen und Konferenzen oder beim Erfahrungsaustausch. Zu den EU-Projekten siehe den Abschnitt „Europäische Union“. Die Jahreskonferenz des „Europäischen Sozialen Netzwerkes ESN“ in Kopenhagen steht unter dem Thema „Gestaltung der Zukunft für ein nachhaltiges Sozialwesen“, 24 Workshops beschäftigen sich mit vielen Aspekten der Nachhaltigkeit sozialer Dienste. Die Wiener Seniorenbeauftragte Dr.in Angelika Rosenberger-Spitzy nimmt an einem ESN-Seminar in Stuttgart teil, das anlässlich des Europäischen Jahres für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen stattfindet. Die dänische EU-Ratspräsidentschaft organisiert ein Treffen zum Thema „Obdachlosigkeit und Recht auf Wohnen im Kontext der Krise“. Der FSW ist Mitglied des Netzwerkes HABITACT, das sich aus Verwaltungen und NGOs zusammensetzt, die mit Wohnungslosenhilfe zu tun haben. Desgleichen der Europäische Verband der Wohnungslosenhilfe FEANTSA, der zu einem Treffen nach Brüssel einlädt. Beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz, dem Weltwirtschaftsforum und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) findet ein D-A-CH-Treffen der Zürcher Gesellschaft für Personalmanagement in Genf statt. An der London School of Economics findet eine Konferenz des „International Long-term Care Policy Networks ILPN“ statt. Der FSW ist prominentes Mitglied im EUROCITIES Social Affairs Forum, die Arbeit im Berichtsjahr bezieht sich auf die Europa2020-Strategie für intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum. Der Belgrader Stadtrat Vladan Đukić (M.) besucht den FSW, (v.l. vorne): Mag. Oliver Hiller/Attaché für Arbeit und Soziales und Iva Vučićević/ÖB Belgrad, Angela Lindner/ FSW, Edith König/MA 40 und Heimo Wilfan/FSW (COMPRESS) 45 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN MitarbeiterInnen des FSW nehmen unter anderem an folgenden Tagungen teil: Frühförderung an der Ludwig-Maximilians Universität München, Arbeitsmarkt und Menschen mit Behinderungen: Reha-Kongress in Zadar, Housing First: Challenging Perceptions in Glasgow, Informations- und Wissensmanagement in Aarhus, ConSozial – Fachmesse und Kongress des Sozialmarktes Nürnberg. Im Rahmen des bilateralen Wissenstransfers Österreich-Moldau veranstalten das Büro des Sozialattachés an der österreichischen Botschaft Chişinău, das dortige Ministerium für Arbeit, soziale Sicherheit und Familie und der FSW ein mehrtägiges Seminar, das unter anderem die Themen Altenbetreuung und Wohnungslosenhilfe behandelt. Eine ganze Reihe von Delegationen besucht den FSW, die Gäste kommen unter anderen aus Bozen/Südtirol, Ludwigsburg, Seoul, Paris, Prag und Stara Pazova/Serbien. Dazu kommen noch die TeilnehmerInnen an den EUROCITIES-Tagungen in Wien. Kuratorium Wiener PensionistenWohnhäuser Die Kwansei Gakuin Universität Nishinomiya/Japan besucht das Haus Hohe Warte. Mit den vier Konzerten „Japan sagt Danke“ in den Häusern Hohe Warte, Penzing und Wienerberg bedankt sich die japanische Botschaft für die Hilfe durch die österreichische Bevölkerung nach dem Tsunami 2011. KAV – Wiener Krankenanstaltenverbund Mit zwölf Spitälern, elf Geriatriezentren und Schulen ist der KAV eine der größten europäischen Gesundheitseinrichtungen. Er bietet ÄrztInnen aus aller Welt in sechs seiner Spitäler einmonatige Praktika an, die vom Vienna Open Medical Institute seit vier Jahren organisiert werden. Bislang haben bereits 500 SpezialistInnen Zugang zu neuesten Erkenntnissen der Medizin bekommen. Im Zuge des seit 2007 bestehenden österreichisch-chinesischen Austauschprogrammes kommen 2012 62 ÄrztInnen nach Wien. Hunderte FachbesucherInnen informieren sich in den Einrichtungen des KAV über unterschiedliche Themen. Dazu zählen MedizinstudentInnen und Lions Clubs aus mehreren Ländern ebenso wie 25 Auszubildende der Krankenpflegeschule im slowakischen Žilina, Spitalstechniker aus Ghana und vom Breast Cancer Nurse Westmead 46 Institute in Sydney, aber auch die türkische Ministerin für Familie und Sozialpolitik Fatma Şahin, die das Geriatriezentrum Favoriten besucht. MitarbeiterInnen der verschiedenen KAV-Einrichtungen sind natürlich auch auf internationalen Kongressen vertreten, auszugsweise: in Gent wird zum Thema Palliativmedizin diskutiert, in St. Gallen findet ein Onkologiekongress, in Genf eine Konferenz über Lungenkrebs und in Cancún ein Hämatologiekongress statt. Die Diagnostik bei Tumoren wird in Meran/Südtirol diskutiert, und KAV-VertreterInnen halten Vorträge bei ChirurgInnenkongressen, unter anderem in Bangkok. Zu den weiteren Aktivitäten gehört etwa eine Videokonferenz mit einer Pflegeschule in Lipetsk/Russland und die Weiterführung des Kooperationsprojektes mit dem Agostinho Neto Uniklinikum in Praia, Hauptstadt der Kapverden. Seit einem Jahr arbeitet ein Arzt der Rudolfstiftung an der Universität San Francisco in der Krebsforschung. 1966 wurde die Vereinigung „European Hospitals and Healthcare Federation – HOPE“ gegründet, Ziel ist der Austausch von Erfahrungen, seit 1996 nimmt der KAV an einem Austauschprogramm teil. Im Berichtsjahr bringt es Gäste in das KH Nord, KH Hietzing, in das Pflegewohnhaus Simmering sowie in den KAV-IT-Bereich. Die Generaldirektion Technik fährt in das Pfalzklinikum Klingenmünster/Rheinland-Pfalz und das AKH ins Kantonspital Uri in Altdorf. Der KAV ist auch Mitglied von „HOSPEEM – European Hospital and Healthcare Employers’ Association“, die gegenüber der Europäischen Kommission Sozialpartnerstatus hat und bei Fragen zur Gesundheitspolitik eingebunden werden muss. Sucht- und Drogenkoordination Drogenkoordinator Michael Dressel MA vertritt die österreichischen Bundesländer in der EU-Ratsarbeitsgruppe „Horizontale Gruppen Drogen“, Schwerpunkt ist die Erstellung der EU-Drogenstrategie 2013 – 2020. Die Sucht- und Drogenkoordination (SDW) ist Mitglied einer Eurocities-Arbeitsgruppe, die sich mit der Weiterentwicklung der Präventionsarbeit in Europa beschäftigt. Eine Tagung zur Glückspielsucht-Forschung findet in Hamburg statt, in Berlin beschäftigt man sich mit Kindern aus suchtbelasteten Familien. Um Präventionsarbeit in einem von Kontroll- und Sicherheitsdenken geprägten gesellschaftlichen Diskurs geht es bei AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Einladung nach München zur Vorstellung des Projektes „SAM“ und der mobilen sozialen Arbeit im öffentlichen Raum (Suchthilfe Wien GmbH) einem Treffen in Bozen. In Kassel findet das Deutsche Forum für Sucht statt. Zu den zahlreichen weiteren Kongressen und Konferenzen mit SDW-Beteiligung gehören unter anderem die „International Conference on Motivational Interviewing“ in Venedig und eine Tagung zum Thema „ältere Suchtkranke“ in München. Um Suchtprävention geht es in Mattsee und um den Umgang mit Fremdheit in der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Liestal bei Basel. Die internationale Forschungszusammenarbeit zu „multiple risk behaviours“ wird in Krakau besprochen. In Lissabon findet ein ExpertInnentreffen des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction statt. Um öffentlichen Raum und Sicherheit geht es bei einem Meeting in Paris. 16 MitarbeiterInnen der Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik besuchen im Rahmen der Weiterbildung Bezirkskliniken in Augsburg. Der Verein SANANIM bietet in Tschechien suchtmittelerkrankten Menschen und deren Angehörigen ein komplexes Dienstleistungssystem im Bereich der Prävention, Pflege, Heilung und Resozialisierung. Schon seit längerem besteht ein fachlicher Austausch mit dem sozialökonomischen Betrieb „fix & fertig“ in Wien. Ein Erfahrungsaustausch steht in Prag auf dem Programm. Zum Abschluss des seit 2009 laufenden ESF-Projektes „Good practice in the field of quality of services for drug users“ beschäftigen sich ExpertInnen ebenfalls in Prag mit der Fragestellung, wie Qualitätsstandards mittels eines Zertifizierungsverfahrens in der Suchthilfe implementiert werden können. Zum 15-jährigen Bestandsjubiläum des Programms „checkit!“ der Suchthilfe Wien GmbH findet die internationale Fachtagung „New Aspects and Developments in Recreational Drug Use“ statt. „Checkit!“ führte seit seinem Bestehen 38.000 Info- und Beratungsgespräche durch und leistet einen professionellen Beitrag zu Aufklärung und Beratung. Neben einer Gruppe aus Czernowitz empfängt die SDW auch eine Studiendelegation aus Berlin. Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal Sieben Monate lang wurde die Bevölkerung aufgerufen, an der Erstellung der „Wiener Charta“ mitzuwirken, die das Zusammenleben in der Stadt 47 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Stadträtin Sandra Frauenberger bei einer Veranstaltung zur „Wiener Charta“ (Ismail Gökmen/PID) erleichtern soll. Diese Charta ist europaweit eine einzigartige Form der BürgerInnenbeteiligung und wird im November von Vizebürgermeisterin Mag.a Maria Vassilakou und der zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger vorgestellt. 1.848 Vorschläge wurden eingebracht, 651 Gruppen haben darüber rund 12.700 Stunden diskutiert. Die Charta findet auch in der Städterangliste der Vereinten Nationen, bei der Wien den ersten Platz einnimmt, Erwähnung. 300 TeilnehmerInnen einer Konferenz der Major Cities of Europe diskutieren im Rathaus über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Informations- und Kommunikationstechnologien in Städten und Behörden. Innovationen europäischer Städte liegen in den Bereichen Web 2.0, Open Data, Social Networks Apps und Mobile Services. Die MA 14 – Automationsunterstützte Datenverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologie ist auf einer Reihe internationaler Konferenzen vertreten. Vorträge werden zu den Themen ViennaGIS (Geographisches Informationssystem), Smart Cities, Open Government Data, E-Government und Verkehrstelematik gehalten. Im Verbund mit den deutschsprachigen Ländern diskutiert eine ExpertInnengruppe über die Vereinheitlichung von Me- 48 tadatenstandards. Neueste Entwicklungen auf dem IKT-Sektor werden auf dem Gartner Symposium/ ITxpo in Barcelona vorgestellt. Wien hält den Vorsitz des Knowledge Society Forums von EUROCITIES; geschaffen werden die neuen Arbeitsgruppen Open Data, Services Directive und Smart Cities. Mehr als 100 TeilnehmerInnen aus Europa und den USA kommen zum Forum „Connected Cities – Mobile Citizens“ ins Wiener Rathaus. Parallel findet der Weltkongress für Intelligente Verkehrssysteme (ITS) mit 10.000 TeilnehmerInnen statt. In Velden am Wörther See, Salzburg, Alpbach, Wien und Essen wird die Geodateninfrastruktur Wiens vorgestellt. Die MA 14 ist Mitglied der ExpertInnengruppe für intelligente urbane Transportsysteme der Europäischen Kommission und beteiligt sich an 14 weiteren internationalen Foren. Delegationen aus Kiew und vom georgischen Justizministerium informieren sich über die IKTStruktur Wiens. International aktiv und vernetzt ist die MA 17 – Integration und Diversität. In Brüssel und Ams- AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN terdam trifft sich die EUROCITIES-Arbeitsgruppe Migration & Integration. In Bratislava organisiert die Internationale Organisation für Migration (IOM) einen ExpertInnenworkshop über soziale, ökonomische und kulturelle Orientierung für MigrantInnen. Die Europäische Kommission lädt zu einem Seminar über Beschäftigungsindikatoren nach Berlin. Abteilungsleiterin Mag.a Dr.in Ursula Struppe hält auf der Interkultur-Konferenz in Hamburg einen Vortrag über den „Wiener Diversity Check“. Best Practice im Umgang mit ethnischen Minderheiten stellt die MA 17 bei der „European Conference on Public Communication“ in Brüssel vor. Über die Projekte StartWien und Wiener Charta informieren sich Integrationsverantwortliche aus St. Gallen, die von KollegInnen aus Vorarlberg und Tirol begleitet werden. Die Organisation „United Cities and Local Government“ (UCLG), das internationale Städtenetzwerk Metropolis und die Stadt Guangzhou vergeben erstmalig den „Guangzhou International Award for Urban Innovation“, den im Bereich Integration und Diversität die dafür zuständige MA 17 nach Hause nehmen darf. 153 Städte nehmen an dem Wettbewerb teil. „StartWien“ begleitet seit 2008 MigrantInnen vom ersten Tag an bei ihrer Integra- tion, wobei die Angebote vom Spracherwerb über den Arbeitsmarkt bis zur Ausbildung der Kinder reichen. Bereits zum fünften Mal findet die „Medien. Messe.Migration“ statt, die von Stadträtin Sandra Frauenberger eröffnet wird. Prof. Goran Novaković/ MA 17 bei der „3rd European Conference on Public Communication“ in Brüssel (AdR) Das UCLG-Netzwerk umfasst mehr als 1.000 Mitgliedstädte und 112 nationale Städteorganisationen. Seine Programme haben zum Ziel, die Rolle der Städte und Regionen in Regierung und Verwaltung zu stärken. Der Vorsitz wird derzeit von Istanbul geführt, Sitz des Generalsekretariats ist Barcelona. www.uclg.org Im Rahmen von Informationsveranstaltungen referiert die MA 35 – Einwanderung, Staatsbürgerschaft, Standesamt über das Niederlassungsund Aufenthaltsgesetz sowie das Staatsbürgerschaftsgesetz für in Wien ansässige internationale Organisationen. Ein deutsches EU-Twinning-Projekt soll die mazedonischen Verwaltungsstrukturen bei der öffentlichen Auftragsvergabe stärken. Auf Studienreisen nach Österreich informieren sich die TeilnehmerInnen in der MA 54 – Zentraler Einkauf über die Kompetenzen der Abteilung, die Praxis der Vergabeverfahren und das öffentliche Auftragswesen. 49 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Podiumsdiskussion anlässlich des Internationalen Frauentages im Wien-Haus Brüssel. Das dreijährige internationale Forschungsprojekt „Vergleichende Studie zu den Auswirkungen der Prostitutionspolitik in den Niederlanden, Österreich und Schweden“ wird ebenso wie das oben erwähnte EU-Projekt Daphne II kofinanziert. Im Rahmen der Kleinprojekte-Förderung werden Projekte mit internationalem Bezug mit einem Beitrag von bis zu 5.100 Euro finanziert: Die Vortragsreihe „Frauen im Islam“, das Kurzfilmfestival „rollen.wechsel“, die „FrauenSommerUni Wien“ und das ClownfrauenFestival „clownin“, das zum vierten Mal in Wien stattfindet. Die MA 62 – Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten empfängt eine Delegation aus Kasachstan, der die rechtlichen Grundlagen, die Prinzipien der Wiener Wahlorganisation und Wahlen und direkte Demokratie nähergebracht werden. Mag.a Martina Sommer/ MA 57 stellt beim 1. Jahresforum der EU-Donauraumstrategie in Regensburg das Projekt „FemCities“ vor (EUSDR) Die MA 57 – Frauenförderung und Koordinierung von Frauenangelegenheiten ist weiterhin ein beliebter Anlaufpunkt für Delegationen; über Gewaltschutz informieren sich Gruppen aus Izmir, Sibiu, Antwerpen und diversen russischen Städten. Gäste aus Zagreb besuchen Workshops am Töchtertag, Skopje informiert sich über Genderaspekte bei der Vergabe und Berlin über Angebote für Alleinerzieherinnen. Gleich vier Gruppen kommen aus südkoreanischen Städten und Regionen. Die Geschichte der Frauenbewegung in Österreich ist Thema eines Treffens mit dem Frauenarchiv Budapest. Insgesamt werden 2012 96 FachbesucherInnen empfangen. Rückblickend auf die Konferenz „...selber schuld!? Sexualisierte Gewalt. Begriffsdefinition, Grenzziehung und professionelle Handlungsansätze“ 2011 wird der dazugehörige Tagungsband herausgegeben. Zu den internationalen Tagungen des Jahres 2012 gehören eine Veranstaltung gegen Zwangsheirat des Vereins Orient Express und die Abschlusssitzung des EU-Projektes „PROTECT II – Capacity Building in Risk Assessment and Safety Management to Protect High Risk Victims“. Die MA 57 ist auch im Ausland gefragt und besucht das Rathaus Belgrad ebenso wie eine Tagung zur Förderung verstärkter Erwerbstätigkeit von Frauen in Sevilla und das erste Jahresforum der EU-Donauraumstrategie in Regensburg. „Are we overcoming gender stereotypes or do we face a feminist backlash?“ ist das Thema einer 50 Die MA 63 – Gewerbewesen und rechtliche Angelegenheiten des Ernährungswesens ist österreichische Ländervertreterin in Sachen „Einheitlicher Ansprechpartner“ (EAP). Der EAP trägt bei der Aufnahme und Ausübung von Dienstleistungen zur Verwaltungs- und Verfahrensvereinfachung bei. Nähere Informationen, auch in englischer Sprache, sind auf www.eap.wien.gv.at verfügbar. Gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt (BKA) und dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) nimmt die MA 63 an EAPNetzwerktreffen und Workshops in Brüssel und Warschau teil. WASt – Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen Die internationale Jahreskonferenz der WASt steht unter dem Motto „Trans*Identitäten. Soziale, rechtliche und medizinische Entwicklungen für selbstbestimmte transgender Lebensweisen“. Die Veranstaltung wird von mit 120 TeilnehmerInnen besucht. Die WASt ist auf dem 4. Europäischen Transgender Council in Dublin vertreten, an dem 200 Transgender- und Menschenrechts-AktivistInnen aus allen Teilen Europas teilnehmen. Die WASt referiert hier über „Hate Crime, Hate Speech and Transphobia“. Der Council wurde 2005 im Wiener Rathaus gegründet. AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Traditionell am Vortag der Regenbogenparade im Juni führt die WASt nationale und internationale BesucherInnen bei der „Rathausführung andersrum“ durch das Wiener Rathaus. Stadträtin Sandra Frauenberger hisst die Regenbogenfahne am Rathaus als Zeichen der Solidarität der Stadt Wien mit den Anliegen der Schwulen-, Lesben- und Transgender-Bewegung. Mailath-Pokorny eröffnet wird. Wien beherbergt neun Universitäten, sechs Fachhochschulen und sechs Privatuniversitäten mit insgesamt 163.000 Studierenden; rund 34.000 Personen arbeiten in der Forschung. Der Kulturstadtrat eröffnet zudem die Ausstellung „Fremde überall“ des aus Odessa stammenden Sammlers Eduard Pomeranz im Jüdischen Museum. Der Wiener Gemeinderat verabschiedet einen Resolutionsantrag als Ausdruck der Solidarität und zur Unterstützung der Parade und der Euro Games in Budapest. Darin wird die Stadt Budapest ersucht, einen sicheren Ablauf dieser Veranstaltungen der lesbischen, schwulen und transgender Gemeinschaft zu gewährleisten und für den Schutz der TeilnehmerInnen zu sorgen. Die WASt ist als weiteres Zeichen der Solidarität auf der „Budapest Pride“ vertreten. Eine wesentliche Vorbedingung für kulturellen Austausch ist die Förderung, Betreuung und Finanzierung von Wiener Projekten im Ausland. Dem daraus folgenden Wunsch vieler Städte, sich und ihr Land zu präsentieren, kommt die MA 7 – Kulturabteilung mit entsprechender Unterstützung entgegen. Kultur und Wissenschaft „The European League of Institutes of the Arts“ veranstaltet mit der Universität für angewandte Kunst ihre 12. Konferenz, bei der 500 Personen aus der universitären Kunstausbildung in Wien zusammentreffen und die von Stadtrat Dr. Andreas Im österreichisch-bulgarischen Ausstellungsprojekt „Common History and its Private Stories – Geschichte und Geschichten.” thematisiert eine internationale KünstlerInnengruppe, inwiefern wir mit geschichtlichen Ereignissen, nämlich dem Fall des Eisernen Vorhangs, im Alltag konfrontiert werden, wie wir damit umgehen und welche Konsequenzen Einzelne sowie die Gesellschaft daraus ziehen. Dieses Gemeinschaftsprojekt wird – nach der Präsentation im Wiener MUSA – in Anwesenheit einer höchst interessierten BesucherInnenschar in der Sofia Art Gallery eröffnet. Stadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny mit dem deutschen Philosophen Professor Jürgen Habermas, der im Rathaus mit dem Ehrenpreis des ViktorFrankl-Fonds für sinn orientierte humanistische Psychotherapie und dem Erwin-Chargaff-Preis für Ethik und Wissenschaft im Dialog geehrt wird. (Rudolf Handl) 51 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Karlsplatz mit Karlskirche, Eröffnung des 3. Popfestes mit 50.000 BesucherInnen (Votava/PID) Nach den gelungenen Wiener Kulturtagen in Aşgabat 2010 präsentiert sich Turkmenistan im Berichtsjahr mit Auftritten von 50 KünstlerInnen und Filmpräsentationen in Wien. Die Tanzgruppe „Lachin“ und das „Vereinigte Orchester“, vorwiegend junge KünstlerInnen, stehen für den musikalischen Reichtum und die vielfältigen kulturellen Traditionen dieses zentralasiatischen Landes. Die MA 7 unterstützt in vielfacher Hinsicht federführend den Lemberg-Tag und Aufführungen zum ÖsterreichVietnam-Jahr in Wien. Von der MA 7 gefördert wird weiters die Publikation des Buches Dimitris Manikas, Beiträge zur Baukunst 1968 – 2006 auf Griechisch, das im BenakiMuseum in Athen präsentiert wird. Ebenfalls mit Unterstützung der Kulturabteilung stellt Walter Arlen, einer der letzten noch lebenden Komponisten, denen die Flucht aus Wien vor den Nationalsozialisten glückte, im Rahmen einer Gendenkmatinee zu den Novemberpogromen 1938 im Wiener Volkstheater seine kurz zuvor erschienene CD mit Liedern unter dem Titel Es geht wohl anders vor. An mehreren Standorten finden 32 Aufführungen des „Szene Bunte Wähne“-Tanzfestivals für junges Publikum statt, die Ensembles kommen aus Dänemark, Schweden, Italien, den Niederlanden, Österreich und als Schwerpunkt mit dem „Planet 52 Flanders“ aus Flandern. Die in New York geborene Folk-Sängerin und Friedensaktivistin Joan Baez erhält nach einem fulminanten Konzert in der Stadthalle den Goldenen Rathausmann. Das 17. Internationale Chorfestival bringt im Frühjahr Chöre aus Italien, der Slowakei, Tschechien und Österreich in den Festsaal des Rathauses. 40 WerkelmusikantInnen aus sieben Ländern kommen zu den 14. Internationalen Drehorgel-Tagen in den Böhmischen Prater. Die Marimba-Band von SchülerInnen des Masibambane College in Orange Farm bei Johannesburg, das von der Stadt Wien unterstützt wird, absolviert vier Auftritte. 26 Kinderchöre mit 1.000 Jugendlichen aus China, Russland, Spanien, Estland, Armenien, Rumänien und Österreich (Wiener Sängerknaben) singen beim „World Peace Choral Festival“. Zum Internationalen Adventsingen kommen 90 Chöre aus europäischen Ländern sowie aus Brasilien, Botswana und Japan. Unter dem Motto „Schöne Wirtschaft im Norden“ steht die Nordische Filmwoche in der Urania mit Filmen aus Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen und Norwegen; den Auftakt macht der schwedische Film Svinalängorna (Bessere Zeiten). Seit sieben Jahren kommen zu den Wiener Vorlesungen NobelpreisträgerInnen; im Berichtsjahr AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN folgen sechs von ihnen der Einladung. Die Vorträge beschäftigen sich mit aktuellen Fragen der Krebsforschung. Die Wiener Vorlesungen – das Dialogforum der Stadt Wien setzen sich mit ihren ReferentInnen und ExpertInnen und dem Publikum mit vielen aktuellen gesellschaftlichen Aspekten auseinander. http://www.wienervorlesungen.at/ ausgezeichnet. LehramtskandidatInnen arbeiten zu „Nationalsozialismus, Vermögensentzug, Repression und Rassenpolitik“ im Archiv und integrieren ihre Forschungsergebnisse in den Unterricht. Diese Arbeit des Stadt- und Landesarchivs wird auf einer internationalen Konferenz in Randers/Dänemark vorgestellt. Die Aktivitäten mit Auslandsbezug des Wiener Stadt- und Landesarchivs – MA 8 erstrecken sich vom Austausch von Know-how über Präsentationen bis zur Betreuung von Delegationen. Zu letzteren gehören die Universität Posen, ArchivarInnen aus der Slowakei und Fernsehteams aus Tschechien und den Niederlanden, die über Bestände mit Bezug auf genealogische Forschung und die Vertreibung und Ermordung Verfolgter der NS-Diktatur berichten. Rechnungsbücher der Stadt Köln werden in der MA 8 einer grundlegenden Restaurierung unterzogen und können dem dortigen Stadtarchiv übergeben werden. Reichen Erfahrungsaustausch bringen gegenseitige Hospitanzen mit dem Landesarchiv Berlin. W. Edgar Yates, Emeritus der Universität Exeter, stellt seinen „Versuch einer Biographie“ von Johann Nepomuk Nestroy in der MA 9 – Wienbibliothek im Rathaus vor. Präsentiert wird auch Langeweile ist Gift. Das Leben der Eugenie Schwarzwald der in Kent lehrenden und in Canterbury lebenden Germanistin Deborah Holmes. Eugenie Schwarzwald (1872–1940) gehörte zu den faszinierendsten Frauen ihrer Generation, verkehrte mit KünstlerInnen und schuf das erste ernstzunehmende Mädchengymnasium in Österreich. Der schwedische Autor Steve Sem-Sandberg zeichnet in seinem Roman Theres ein fesselndes Psychogramm der RAF-Aktivistin Ulrike Meinhof: War die linksradikale Gesinnungstäterin so etwas wie eine heilige Mörderin? Die Frage diskutiert er mit seinem Autorenkollegen Ilija Trojanow. Das „Wiener Modell“ der Kooperation zwischen der MA 8, dem Fachdidaktikzentrum für Geschichte der Universität und Wiener Schulen wird im Rahmen des EU-Projektes SMILE-Vet als Best-Practice-Beispiel Die MA 9 beteiligt sich an diesen Ausstellungen: „Egon Schiele: Das unrettbare Ich“ – Werke aus der Albertina, München; „Head 2 Head. Politik und Image“, Zürich, und „L’architecture engagée – Ma- Piotr Koscik spielt bei einer Gala anlässlich 60 Jahre Internationale Chopin-Gesellschaft Wien (Alex Halada/PID) 53 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN nifeste zur Veränderung der Gesellschaft“ in der Pinakothek der Moderne München. In Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach wird „Zum Konterfei das Autogramm! Widmungsphotographien der Wiener Sammlerin Hermine KunzHutterstrasser (1873–1948)“ gezeigt. In der Wienbibliothek finden internationale Fachtagungen zu folgenden Themen statt: „Digitale Geschäftsgänge und Retrodigitalisierung in Bibliotheken, Archiven und Museen“, „Unerwartete Entdeckungen“ zur österreichischen Literatur des 19. Jahrhunderts, „Theater-Sammlungen – Portale/Profile/Erschließung/Provenienz“ sowie „Interesse am Tisch – Tischszenen in Literatur und Kunst“. Internationale Gäste kommen aus vielen Orten Deutschlands, aus Bulgarien, Taiwan, Japan, Fuzhou/China, Toronto und dem Kanton St. Gallen; auch Studierende der ETH Zürich, des Salzburg Institute und des Gordon College in Wenham bei Boston besuchen die Wienbibliothek. MitarbeiterInnen der MA 9 nehmen an Kongressen in mehreren deutschen Städten teil, unter anderem an einer Tagung in Mainz, am 32. Erlanger Poetenfest und am Regionalbibliothekstreffen in Saarbrücken. Besucht werden auch der Flämische Bibliothekenverbund in Antwerpen und Bibliotheksstellen in Osijek und Pécs. Wien Museum Die Wiener Festwochen bringen „Into the City“ mit frischen Aufführungen ins Wien Museum (WM) Die zum 150. Geburtstag von Gustav Klimt veranstaltete Ausstellung „Klimt. Die Sammlung des Wien Museums“ verzeichnet 70.000 BesucherInnen – eine neue Höchstmarke für eine Sonderausstellung. Das Wien Museum besitzt nicht nur die weltweit umfangreichste Klimt-Sammlung, sondern auch die vielfältigste. Sie umfasst alle Schaffensperioden und reicht von der Studienzeit und den ersten Großaufträgen in den 1880er-Jahren bis ins Jahr vor seinem Tod 1918. Unter den Gemälden sind mit Pallas Athene und dem Porträt von Emilie Flöge zwei absolute Meisterwerke. 55 % der Gäste kommen aus Österreich, der Rest aus europäischen Ländern, den USA und Japan. Internationale Medien, wie ARD und ZDF, sowie der Daily Telegraph berichten. Der Themenschwerpunkt wird zum Anlass genommen, renommierte Fachleute einzuladen – so hält Tim Bonyhady aus Canberra einen Vortrag mit dem Titel „From Vienna to Sydney: The Fortunes of the Gallia Family“, Paul H. Simpson aus London spricht über „Flöge and Klimt – a Family Affair“. Das Wien Museum stellt wieder Leihgaben für Sonderausstellungen von bedeutenden Museen im Ausland zur Verfügung. Dabei kommt es einerseits zum Austausch zwischen KuratorInnen, RestauratorInnen und MitarbeiterInnen des Bereichs Registrarwesen aus den jeweils kooperierenden Institutionen, andererseits ist das Museum auch über die Nennung in der Ausstellung und im gegebenenfalls erscheinenden Katalog präsent. Neben teilweise personell begleiteten Transporten in Nachbarländer wird das besonders umfangreiche Objektkonvolut „Wiener Künstlerplakate um 1900“ in das N.-Ostrovsky-Literatur-Gedenkmuseum in Sotschi am Schwarzen Meer gebracht. Exponate aus dem Wien Museum sind bei folgenden Ausstellungen zu sehen: „Friedrich II. – Der inszenierte Preußenkönig“, Deutsches Historisches Museum, Berlin; „Wie Menschen Affen sehen“, Stiftung Neanderthal Museum, Mettmann; „El Greco und der frühe deutsche Expressionismus“, Stiftung museum kunst palast, Düsseldorf; „The Ottoman Orient in Renaissance Art“, Palais des Beaux-Arts, Brüssel; „Der Architekt. Geschichte und Gegenwart eines Berufsstandes“, Pinakothek der Moderne, München; „Friedensreich Hundertwasser: Gegen den Strich. Werke 1949–1970“, Kunsthalle Bremen; „Das Atelier – Werkstatt und Mythos“, Staatsgalerie Stuttgart; „The other Pedreras“, Fundació Catalunya Caixa, Barcelona und Ausstellungen über Kaiserin Elisabeth in Japan. Das Wien Museum lädt zu über 300 Veranstaltungen – bei Vorträgen, Tagungen oder Konzerten im Haus werden dem Publikum auch internationale 54 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Perspektiven präsentiert. Eine Besonderheit ist das Schachsimultan im Rahmen der Ausstellung „Spiele der Stadt“, bei dem die ungarische Schachgroßmeisterin Judith Polgar allein gegen 25 GegnerInnen antritt. Zu einer internationalen Tagung anlässlich des 70. Jahrestages der Deportation tausender Juden nach Minsk in Belarus wird der Band Ermordet in Maly Trostinec vorgestellt. Die Wiener Festwochen sind mit ihrer Programmschiene „Into the City“ zu Gast und bringen junge KünstlerInnen aus Film, Performance und Musik in das Museum. Eine von nur insgesamt vier Lesungen im deutschsprachigen Raum aus Die große Zeit von William Boyd findet im Wien Museum statt. Im Rahmen der Ausstellung „Angelo Soliman. Ein Afrikaner in Wien“ stellen sich unter dem Titel „Wege nach Wien“ in biografischen Gesprächen Menschen aus Afrika und Russland vor. Zu den internationalen Gästen gehören das Slowakische Nationalmuseum und das Historische Museum Krakau, die New Yorker Galerie St. Etienne und das Van Gogh Museum Amsterdam. Direktor Dr. Wolfgang Kos und WissenschaftlerInnen des Hauses besuchen internationale Konferenzen, so das Szenografie-Kolloquium Dortmund, die museologische Fachtagung „Museum.macht.Identität“ in Nürnberg und die Jahrestagung des European City Museum Network in Barcelona. Für den Kulturausschuss des Gemeinderates organisiert das Wien Museum eine Reise nach Düsseldorf, Essen, Manchester und Liverpool. Eine weitere Kulturreise geht nach Dresden. Aufarbeitung – Text und Bemaßung, Fotografieren, digitale Bereitstellung – von 10.000 Objekten aus der Modesammlung. Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung Eine „George C. Marshall“-Studienreise nach Europa führt eine US-Delegation auch nach Wien, der Besuch hier ist dem Bereich „Smart Cities“ gewidmet. Die Gruppe besucht TINA Vienna und wird von Vizebürgermeisterin Mag..a Maria Vassilakou empfangen. Wien tritt der Internationalen Charta für das Gehen bei, die die Interessen und Bedürfnisse der FußgängerInnen anerkennt und zu weiteren Verbesserungen führen soll. Die MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung ist und bleibt eine besonders nachgefragte Abteilung bei internationalen Delegationen: 450 Personen werden betreut, unter anderem der dänische Bauausschuss, die Bauagentur Lyon und zahlreiche PolitikerInnen. Vizebürgermeisterin Mag.a Maria Vassilakou reist zur Velo-City-Konferenz nach Vancouver, im Anschluss führt sie eine Vielzahl von Kooperationsgesprächen mit VertreterInnen von Städten aus Südosteuropa, das den geographischen Schwerpunkt Vizebürgermeisterin Mag.a Maria Vassilakou bei einer Konferenz zur BürgerInnenbeteiligung (Christian Fürthner/PID) Das Wien Museum ist der einzige österreichische Partner von Europeana Fashion, einem mit EU-Mitteln gefördertem Netzwerk, welches die europaweit wichtigsten Institutionen und Sammlungen im Bereich Mode zusammenbringt. Das Konsortium, das aktuell 22 Partner in 12 Ländern umfasst, wird bis 2015 die öffentlich zugängliche Online-Plattform Europeana Fashion mit umfangreichem Material über die Geschichte der europäischen Mode füllen. Es entsteht ein Nachschlagwerk von circa 700.000 Datenbanksätzen zu historischen Kleidern, Accessoires, Fotografien, Plakaten, Zeichnungen, Skizzen, Videos und Modekatalogen. Neben der Teilnahme an den internationalen Treffen des Netzwerks beteiligt sich das Wien Museum mit der 55 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Projektkoordinatorin DIin Jutta Kleedorfer mit Studierenden der Bauhaus Universität Weimar in der Wiener Planungswerkstatt (MA 18) für die in Wien geplante Konferenz 2013 bildet. Die Ausstellung „Stadt bauen. Beispiele für und aus Wien“ der Planungswerkstatt wird im PlanTreff, der Informationsstelle zur Stadtentwicklung in München, gezeigt und von Stadtbaudirektorin Prof.in Dr.in Elisabeth Merk und ihrer Wiener Amtskollegin DIin Brigitte Jilka MBA eröffnet. Die GIS-Stabsstelle hält einen Vortrag zum Thema „Monitoring der Siedlungsentwicklung Wiens – Geodaten und GIS-Analytik“ auf dem Dresdner Flächennutzungssymposium und ist bei der Tagung „Jugend belebt Leerstand“ in Berlin vertreten. Eine ganze Reihe von Einrichtungen stellt in Hamburg die „Lokale Agenda 21“ vor, die in den Wiener Bezirken 3, 4, 8, 9, 22 und 23 weitergeführt wird. Die MA 18 ist in den EUROCITIES-Gruppen „Economic Development“ und „Mobility Forum“ vertreten und nimmt an vielen EU-Projekten teil: Abgeschlossen wird Catch-MR, bei dem sich sieben Metropolregionen mit dem stadtgrenzenüberschreitenden Verkehr beschäftigen; mit einer Konferenz in Venedig geht „South-North-Axis“ zu Ende, ein Projekt zu den intermodalen Verkehrsnetzen zwischen Ostsee und Adria. Die MA 18 beteiligt sich an einem Projekt der Europäischen Raumfahrtagentur ESA European Space Agency, bei dem Landnutzungen kartiert werden. Mit Herausforderungen in Ballungs- 56 räumen beschäftigt sich das Netzwerk europäischer Metropolregionen. Die MA 18 arbeitet im Begleitaus schuss der EU-Programme Österreich-Slowakei mit. (Weitere Projekte siehe Kapitel Europäische Union.) Die MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung zeigt die dritte Fassung der Ausstellung „Yo.V.A. –Young Viennese Architects“ im Haus der Bayerischen Architektenkammer in München. Die MA 18 und die MA 19 referieren auf der Veranstaltung „Demographic Change: New Strategies for Urban Mobility and the Design of Public Space in London, Vienna and Berlin“, organisiert vom Büro des Landes Berlin bei der EU in Brüssel. Zur Förderung der jungen Wiener Architekturschaffenden wurde im Architekturjahr 2005 das Projekt „Yo.V.A. – Young Viennese Architects“ gestartet. Die Ausstellung soll als Plattform für junge ArchitektInnen zur Darstellung ihrer innovativen Realisierungen, Ideen und Konzepte dienen. Ausstellungen fanden bislang in einer Reihe von österreichischen Städten sowie in Berlin, Stuttgart, München, Belgrad, Zagreb, Laibach, Bratislava, Brünn und Prag statt. Bei einem bilateralen Workshop in Znaim werden die Schwerpunkte des gemeinsamen Projekts „Partnerschaft Österreich-Tschechien in der Europaregion Mitte – Pro 2013+“ vorbereitet. AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Die MA 21 – Stadtteilplanung und Flächennutzung ist gemeinsam mit TINA Vienna im Rahmen des Projektes „CUPA – Co-operative Urban Planning Approaches“ in Novi Sad. Behandelt wird das an der Donau gelegene Areal Sremska Kamenica und seine Bedeutung für die gesamte Stadtentwicklung von Novi Sad. Die Potenziale öffentlicher Parks sind Thema des nächsten Implementation Labs in Odessa. Die MA 21 präsentiert die Schaffung eines ressourcenschonenden Industrieareals Liesing auf der EXPOREAL München. Die MA 29 – Brückenbau und Grundbau begrüßt eine Gruppe von 40 KollegInnen aus St. Petersburg bei einer Führung über die Brigittenauer Brücke. Die Stadtverwaltung Sofia besucht die MA 46 – Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten, um sich in einem Erfahrungsaustausch über die Zusammenarbeit im kommunalen Bereich zu informieren. Schwerpunkte der Gespräche und Vorort-Besuche sind die Verfahren der Stadt Wien zum Gebrauchsabgabengesetz und die gesetzlichen Vorgaben der Straßenverkehrsordnung StVO (§ 82) für Werbung und Möblierung – wie Schanigärten, Citylights, Gratiszeitungsboxen – im öffentlichen Raum, aber auch allgemeine Fragen in Bezug auf Verkehrsplanung und -management. Umwelt rungen von 745 GWh beim Energiebedarf, ein um 122.000 Tonnen geringeres Abfallaufkommen und CO2-Emmissionseinsparungen von 250.000 Tonnen realisiert werden. Im Projekt „Energy Information Service Package for Business“ sind bereits 40 Unternehmen aus dem Komitat Györ-Moson-Sopron beteiligt; Unterstützung kommt auch für das ADAProjekt Ecoprofit Novi Sad. Dort wurden bereits 60 Maßnahmen umgesetzt, die Hauptstadt der Vojvodina baut eben ihren eigenen ÖkoBusinessPlan auf. ECOprofit Bratislava soll zu ähnlichen Ergebnissen führen. ÖkoKauf Wien ist Vorreiter bei der ökologischen Beschaffung und wird zu einem WeltbankSymposium nach Washington eingeladen. In Wien interessieren sich dafür Delegationen aus Slowenien, Dänemark und Bosnien-Herzegowina. DI Dirk Neuburg/MA 29 (r. M.) führt die Gruppe der St. Petersburger Organisation für Brückenprojektierungen und Bauaufsicht (Kurt Wurscher) Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Stadträtin Mag.a Ulli Sima und der Botschafter der Republik Korea Hyun Cho bei der Eröffnung des KoreaHauses im Donaupark (Christian Houdek/PID) 120 Jahre nach der Aufnahme von Beziehungen mit Korea übergeben Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Stadträtin Mag.a Ulli Sima und Bezirksvorsteher Norbert Scheed dem Botschafter der Republik Korea Hyun Cho das Korea-Kulturhaus im Donaupark. Nunmehr werden dort Veranstaltungen, Ausstellungen und KoreanischKurse stattfinden. Der ÖkoBusinessPlan wurde 1998 von der MA 22 – Umweltschutzabteilung als UmweltServicepaket für Unternehmen ins Leben gerufen. Mehr als 900 Betriebe haben bislang dieses Beratungsangebot an genommen. Damit konnten in den letzten elf Jahren Einspa- 57 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN gramm, die Finanzierung der städtischen Umweltpolitik und die Anpassung an den Klimawandel. Neu aufgelegt wird die Papiermustermappe von Ökokauf Wien (Rolf Salomon) Besuch im Nordosten Ugandas im Rahmen des Wasserversorgungsprojektes (MA 31) Die MA 22 sichert sich für Projekte des Förderprogramms für ländliche Entwicklung eine Kofinanzierung: Planung und Bau von Amphibienschutzanlagen in zwei Gebieten, „Basiserhebung von Lebensraumtypen und Arten von gemeinschaftlicher Bedeutung“ sowie zu Feldlandschaften und Artenund Lebensraumschutz auf Wiesen. Die Umweltschutzabteilung ist an zahlreichen EU-Projekten beteiligt (siehe das Kapitel Europäische Union). Schwerpunkte des Umweltforums des Städtenetzwerkes EUROCITIES sind das 7. Umweltaktionspro- Die Wiener Wasserwerke – MA 31 leiten „CC – WaterS“, ein von der EU-Regionalförderung (EFRE) mit 4,2 Millionen Euro gefördertes Programm, an dem neben Österreich 18 Partner aus Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Ungarn, Italien, Rumänien, Serbien und Slowenien teilnehmen. Drei Jahre lang werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserversorgung untersucht. Im Frühjahr wird die euc2012 abgehalten. Bei dieser von der International Water Association organisierten internationalen Veranstaltung für Versorgungsunternehmer werden Risikomanagement, Krisenbewältigung und Sicherheitsparameter für den Wasserkreislauf diskutiert. Ergänzt wird die Konferenz mit Ausflügen zur Hauptkläranlage, zur Hochquellwasserleitung und zu Europas größtem Wasserspielplatz am Wienerberg. Die Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet IAWD startet ein Entwicklungshilfeprojekt mit Uganda. Neben der MA 31 sind u. a. auch die Salzburger und oberösterreichischen Wasserwerke an diesem EU-Hilfsprojekt beteiligt. Ziel in den nächsten vier Jahren ist der Aufbau von institutionellen und organisatorischen Strukturen für Wasserversorgungsgenossenschaften in ländlichen Gebieten von Uganda. In Kampala wird ein Workshop abgehalten, in Mbale im Nordosten des Landes findet ein Arbeitsbesuch statt. Unterstützung kommt von der Austrian Development Agency (ADA). Das Stadtgartenamt – MA 42 ist eine beliebte Anlaufstelle für Fachdelegationen und die internationale Presse und empfängt neben dem alljährlichen Besuch der Amics d’Austria aus Barcelona Delegationen aus Melbourne, Manila, Budapest und der Republik Korea. Auch der Bürgermeister von Opatija, Ing. Ivo Dujmić, wird begrüßt. Die Reihe der von der MA 42 betreuten Büsten lateinamerikanischer Helden im Donaupark soll schon bald durch Darstellungen hervorragender Persönlichkeiten aus der Geschichte Uruguays und der Dominikanische Republik erweitert werden. In den Blumengärten Hirschstetten findet im Herbst das Chinafest statt. Das Stadtgartenamt übernimmt in Brüssel gemeinsam mit der MA 31 den Preis für die Gestaltung des Wasserpark-Wasserturms und stellt sich KollegInnen aus Tschechien und der Slowakei im Kurbad Luhačovice vor. Die „International Federation of Park 58 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN and Recreation Administration“ hält ihre diesjährige Tagung in Basel ab. Fixpunkte sind Präsentationen in Cervia bei Ravenna und im mährischen Olmütz. Die 100.000-Einwohner-Stadt Olmütz, alter Universitätsund Erzbischofssitz und UNESCO-Weltkulturerbestätte, erlangte im österreichischen Kaiserreich besondere Bedeutung, als sich der Habsburgerhof nach Aufständen hierher flüchtete und Ferdinand I. dem erst 18-jährigen Franz Josef 1848 die Kaiserwürde übertrug. Die MA 45 – Wiener Gewässer ist Anlaufpunkt für Delegationen, die sich für die Themen Hochwasserschutz, Gewässerschutz, Renaturierung von Gewässern sowie Freizeitnutzung an Gewässern interessieren und an Führungen und Vorträgen teilnehmen. Das Informationsgebäude „Inselinfo“ auf der Donauinsel bietet einen erstklassigen Rahmen für Empfänge, Vorträge und Führungen. Die modernen wirtschaftlichen Anlagen der MA 48 – Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark sind seit vielen Jahren ein beliebtes Ziel für nationale wie internationale Delegationen. Bei den Vorträgen und Anlagenbesichtigungen findet ein reger Informationsaustausch über die Sammlung, Verwertung und Entsorgung von Abfällen sowie Straßenreinigung statt. Im Berichtsjahr interessieren sich 58 internationale Delegationen aus 29 Ländern sowie 53 BesucherInnengruppen aus Österreich für Vorträge und Führungen. Insgesamt besuchen 1.740 Fachleute und PolitikerInnen die MA 48. Zusätzlich zu den Besichtigungen der Anlagen wird 66 internationalen Delegationen durch MitarbeiterInnen der Wiener Kommunal Umweltschutzprojekt GesmbH die MVA Pfaffenau präsentiert. Wiens Stadträtin Mag.a Ulli Sima, in Florenz statt. 2013 kommt der Kongress nach Wien, wo sich auch das Generalsekretariat befindet. Die MA 48 und der Österreichische Wasserwirtschafts- und Abfallwirtschaftsverband organisieren in Wien für 80 internationale Gäste die ISWA-Beacon-Konferenz „Waste Prevention & Recycling“. Zentrum mit Rathaus der historischen Altstadt von Olmütz in Nordmähren; die Stadt Olmütz ist seit den 50er-Jahren auch Schauplatz der „Flora“, der größten botanischen Ausstellung im zentral- und osteuropäischen Raum. (Mozzyb/Dreamstime) JournalistInnen aus Brasilien, Italien und Frankreich berichten in Zeitungen und Radio über die Wiener Bioabfallwirtschaft; die Themen umfassen die getrennte Biomüllsammlung, das Kompostwerk Lobau sowie die Biogasanlage. Spiegel-TV filmt Mitarbeiter der Müllabfuhr bei ihrer täglichen Arbeit, WasteWatcher bei Kontrollgängen sowie die Müllverbrennungsanlage Pfaffenau und die Abfallbehandlungsanlage Rinterzelt. Der RadwegenetzWinterdienst der MA 48 beseitigt Schnee auf 255 km Radwegen (MA 48) In der Hauptstadt des Fürstentums Andorra, Andorra la Vella, findet das zweite Treffen des technischen Komitees „Winter Services“ des Weltstraßenverbandes „Permanent International Association of Road Congresses“ statt. Österreich ist durch die ASFINAG und die MA 48 vertreten. Winterdienst, Tunnels und Brücken stehen im Zentrum der Diskussionen. Die Verantwortlichen aus den Bereichen Abfallwirtschaft und Straßenreinigung aus deutschsprachigen Großstädten treffen sich seit 12 Jahren zum Erfahrungsaustausch, im Berichtsjahr in Duisburg. Zu den Spezialthemen gehören Laubsammlung und Entsorgungslogistik. Der Jahreskongress 2012 der „International Solid Waste Association“ (ISWA) findet unter Beteiligung von 1.300 Delegierten aus 65 Staaten, darunter auch 59 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Zahlreiche Schulklassen, StudentInnen und Forstleute aus aller Welt, darunter auch aus Thailand, gewinnen bei Exkursionen einen Einblick in die Arbeit der MA 49 – Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb. Besuche der Stadtwälder, Quellschutzgebiete und Umweltbildungseinrichtungen stehen auf der Tagesordnung. Das Lifestyle- und Modemagazin Marie Claire bringt einen Fotobericht über das „grüne Wien“. Im Rahmen der Nachbarschaftstage kommen auch heuer wieder slowakische und tschechische Schulklassen in den Nationalpark Donau-Auen. Etwa 10 % der Gesamtproduktion des Weingutes Cobenzl gehen in den Export. Die wichtigsten Exportländer sind Deutschland, die Niederlande, Japan und die USA. Das Weingut Cobenzl ist im Berichtsjahr auf Fachmessen und Präsentationen in Düsseldorf und Amsterdam, auf Festen in Prag und Brüssel und bei den „Wien-Tagen“ in Singapur und Hongkong vertreten. Das „TierQuarTier“ soll im Norden Wiens ab 2013 errichtet werden (Christian Houdek/PID) Auf dem 2. Atomgipfel in Wien ruft Stadträtin Mag.a Ulli Sima Partnerstädte auf, gemeinsam gegen die Atomlobby auf EU-Ebene vorzugehen. Zwölf Städte aus sieben europäischen Ländern vernetzen sich bereits bis zum Herbst zum „Europäischen Städtenetzwerk gegen Kernenergie“. Wien unterstützt zudem die Forderung von NGOs nach einem Importstopp von Atomstrom nach Österreich. Im Frühjahr findet eine Nuklearrechtskonferenz statt, die Vortragenden kommen u.a. von den Universitäten Salzburg und Passau. Die WUA ist auf dem Jahrestreffen der „Nuclear Free Local Authorities“ in Manchester vertreten. Wiener Umweltanwaltschaft Im Europäischen Parlament in Brüssel wird die Studie und Ausstellung „Uranabbau in und für Europa“ präsentiert. Themen sind die Umweltschäden und der massive CO2-Ausstoß, den die Kernenergie verursacht. Mehrere Staaten planen, den Uranabbau zu reaktivieren, allein Frankreich benötigte 2010 fast 9.000 Tonnen Uran, um seine Kernkraftwerke zu versorgen. Die Ausstellung wandert danach nach Schweden. Die WUA als Atomschutzbeauftragte der Stadt trifft im Rahmen der bilateralen Nuklearinformationsabkommen mit VertreterInnen aus Krško/Slowenien, Temelín und Dukovany/Tschechien, Mochovce/Slowakei und Polen zusammen. Diese Staaten planen einen Ausbau der Kernenergie. Die Österreichische Richtlinie ONR 191040 zum Thema Vogelschutzglas hat immer wieder Vorbildfunktion für Lösungen zur Verhinderung von Vogelanprall an Glasflächen; mit der Vogelwarte Sempach im Schweizer Kanton Luzern wird eine entsprechende Broschüre erstellt. Die WUA leitet die Arbeitsgruppen für Nanotechnologie und Desinfektion des Programms ÖkoKauf Wien und zeigt mit Beiträgen bei internationalen Konferenzen in Brüssel, Berlin und Malmö sowie in einer Videokonferenz mit San Francisco, wie es Wien gelingt, im Beschaffungswesen unökologische Lösungen aus- und ökologisch interessante einzuschließen. Die Wiener Desinfektionsmittel-Datenbank WIDES steht nunmehr auch in englischer Sprache zur Verfügung. Tierombudsstelle Eine Reihe von internationalen Fachveranstaltungen dienen dem Informationsaus- 60 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN tausch. Eine Bestandsaufnahme des Tierschutzes in den letzten 25 Jahren und Fragen der zukünftigen Entwicklung werden in Bad Boll/Baden-Württemberg diskutiert. In Zusammenhang mit der Planung eines Tierquartiers in Wien informieren sich die Ombudsstelle und die Wiener Kommunal-UmweltschutzProjektgesellschaft (WKU) über Tierheime in Leipzig, Bremen und Hannover. Die zunehmende Bedeutung der Beziehung zwischen Mensch und Tier ist Thema einer Konferenz in Verden/Niedersachsen. Vavrona/Griechenland schließlich lädt zur alljährlichen „International Companion Animal Welfare Conference“. Wien Kanal Wien Kanal ist ein Unternehmen der Stadt Wien. An das rund 2.400 Kilometer lange Kanalnetz sind bereits 99 Prozent aller Haushalte angeschlossen. Täglich werden 15 Tonnen abgelagertes Material aus den Kanälen gefördert, um einen störungsfreien Abfluss zu garantieren. Die internationalen Aktivitäten konzentrieren sich auf den Erfahrungsaustausch mit Abwasserbetrieben anderer Städte. Auf besonderes Interesse der Delegationen stoßen natürlich die unterirdischen Führungen der „Dritte-Mann-Tour“. Diese genießen VertreterInnen der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Moskau und eine Delegation aus dem Sudan ebenso wie JournalistInnen aus der Schweiz und Malta und des Tschechischen Rundfunks. Eine Führung wird auch für hohe PolizeibeamtInnen aus Deutschland und Österreich durchgeführt, die ihr jährliches Netzwerktreffen in Wien abhalten. Erfahrungsaustausch findet mit Partnerbetrieben in Zürich und Singapur statt, die Frage, inwieweit Stadtplanung Einfluss auf den Klimawandel hat, wird auf einem Workshop in Wuppertal diskutiert. In Berlin finden die internationalen Regenwassertage mit Schwerpunkt Regenwasser- und Überflutungsschutz und eine Konferenz über Abwasser infrastruktur statt. In Stuttgart treffen sich die Presse- und ÖffentlichkeitsexpertInnen. Die IFAT ENTSORGA ist eine der wichtigsten Messen in der Umwelttechnologiebranche. In München präsentie- ren sich 2.900 Aussteller aus 54 Staaten, Wien Kanal legt das Hauptaugenmerk auf Kanalinspektion und Fahrzeuge der Abwasserbewirtschaftung. Bei einem Berufswettbewerb im Rahmen der Messe belegen die Wiener Kanalarbeiter den erfolgreichen 3. Platz. Der berühmteste Kanal der Welt, Schauplatz der Jagd nach Orson Welles im Film „Der dritte Mann“ (Felicitas Matern) Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung In Wien wird Europas größte Passivhaussiedlung gebaut, 804 Wohnungen werden es schließlich in der Siedlung „Eurogate“ sein, 501 Wohnungen davon sind auf den Aspanggründen im 3. Bezirk bereits errichtet. Die Ausstellung „Colourful Cities“ präsentiert in Kopenhagen und Brüssel europäische Vorzeigeprojekte, darunter das Wiener Stadtentwicklungsprojekt Seestadt Aspern, wo Wohnraum und Arbeitsplätze für 20.000 Menschen entstehen, wobei intelligente Energienutzung (Smart-CitiesKonzepte) ein wichtiges Ziel ist. Aspern: In der bis 1904 eigenständigen Gemeinde wurde 1912 ein Flugfeld eröffnet, das 1977 aufgelassen wurde. Nunmehr Anbindung durch die U-Bahn-Linie U2 und Entwicklung der „Seestadt Aspern“. In Zukunft soll man von dort sowohl die Wiener Innenstadt als auch Bratislava mit Bahn bzw. U-Bahn in nur 20 Minuten erreichen. An der Universität Wien eröffnet Stadtrat Dr. Michael Ludwig die 17. Internationale Genossenschaftswissenschaftliche Tagung, bei der sich TeilnehmerInnen aus 35 Ländern mit den Zukunftsperspektiven der Genossenschaften auseinandersetzen. 99 Genos- 61 AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Die GB*6/14/15 unterstützt Studierende im Rahmen der Lehrveranstaltung „Urban Analysis III“ am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien bei ihrer Arbeit. Die TeilnehmerInnen des zweijährigen, internationalen und interdisziplinären Studiengangs „4CITIES“ verbringen jeweils ein Semester in Brüssel, Kopenhagen, Madrid und Wien. Im Sommersemester ist das Wohnumfeld in Mariahilf und Rudolfsheim-Fünfhaus Thema ihrer Arbeit. Stadtrat Dr. Michael Ludwig überreicht der Schauspielerin Iris Berben auf dem Wien-Ball in Hamburg ein Replikat des Klimt-Bildes „Hygieia“ (Martin Brinckmann) senschaften sind zusammen mit 94 Kapitalgesellschaften Mitglieder im Österreichischen Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen. Die MA 25 – Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser ist ein beliebter Anlaufpunkt für Delegationen; so besuchen ArchitektInnen und VertreterInnen der Baustoffindustrie aus der Republik Korea die Passivhaussiedlung „Eurogate“. Über Mieten und Neubauförderungen informieren sich KollegInnen aus Berlin. Anhand des Brunnenviertels wird BesucherInnen aus Belgien die Nachhaltigkeit der Stadterneuerung mit den Aspekten Umwelt, Verkehr, Freiraum, thermische Sanierung, Dichte und Ökologie und dem „ökologischen Fußabdruck“ gezeigt. Serbische Bürgermeister informieren sich über die BürgerInnenbeteiligung und PPP-Projekte. Von besonderem Interesse ist das vielseitige Tätigkeitsfeld der Gebietsbetreuungen (GB*) und der Weg der sanften, menschenorientierten Stadterneuerung. Das Brunnenviertel ist ein international anerkanntes Vorzeigeprojekt, für das sich u.a. die Universitäten Dortmund und Bochum interessieren. Eine rumänische Firmendelegation und die Caritas Frankfurt/Main besuchen das Grätzlzentrum in Wien 2. Für die unterschiedlichen Formen des Wohnbaues interessieren sich Bauträger aus den Niederlanden. Die Gebietsbetreuungen diverser Bezirke führen StudentInnen aus Coburg/Oberfranken und Kopenhagen durch ausgewählte Viertel. 62 International vernetzt ist die MA 50 – Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten, die für Delegationen aus 17 Staaten den Wiener Wohnbau und die Stadterneuerung präsentiert und zahlreiche Anfragen von Verwaltungen, Universitäten, Instituten und Institutionen von EU und Europarat beantwortet. Der geförderte Wohnbau wird in New York, Los Angeles, San Francisco und Brüssel präsentiert. Die MA 50 ist auch beim UN-HABITAT World Urban Forum in Neapel vertreten und nimmt an einem Hearing des Europäischen Parlaments teil. Eine Studienreise des Gemeinderatsausschusses Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung geht nach Belgien und in die Niederlande. Das Referat Wohnbauforschung und internationale Beziehungen der MA 50 vertritt die Republik im Wohnbauausschuss der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE), wo es auch den Vorsitz innehat, und leitet zudem die EUROCITIES-Arbeitsgruppe „Wohnen und Wohnungslosigkeit“, die sich in München und Wien trifft. Wiener Wohnen Wiener Wohnen verwaltet, bewirtschaftet und saniert die städtischen Wohnhausanlagen, das sind 220.000 Gemeindewohnungen, 6.000 Lokale und 47.000 Garagen- und Abstellplätze. In Kooperation mit dem Bundeskanzleramt und Burgenland informiert sich das mazedonische Ministerium für Arbeit und soziale Politik über Sozialsiedlungen in Oberwart und Gemeindewohnungen in Wien. Zu den Gästen bei Wiener Wohnen gehören weiters die Land and Housing Corporation der Republik Korea und zwei Delegationen aus Libyen. Parlamentarier ebenso wie BeamtInnen aus Ministerien und der Kommunalverwaltung interessieren sich für den sozialen Wohnbau und die Sanierungstätigkeiten. Die Europäische Investitions- AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN Gasometer (Rupert Christanell/ MA 18) bank informiert sich über ein von ihr kofinanziertes Energieeffizienz-Projekt. wohnfonds_wien Wie in den letzten Jahren ist der Fonds für Wohnen und Stadterneuerung ein wichtiger Adressat für Fachdelegationen: die nationale argentinische Technikuniversität Buenos Aires informiert sich über das Projekt „Die integrative Stadt“, die Universität Helsinki über soziales Wohnen und das Arbeits- und Sozialministerium aus Mazedonien über Europas größte Passivhaussiedlung „Eurogate“. Der Bürgermeister von Kiew, Oleksandr Popov, interessiert sich für Thewosan, ein Förderprogramm für bauliche Maßnahmen, die durch thermische Isolierung den Heizbedarf drosseln, was sowohl den CO2-Ausstoß als auch die Heizkosten sinken lässt. Vorträge gibt es für WissenschafterInnen der International Energy Agency, belgische Fachministerien und die finnische Botschaft. Der wohnfonds organisiert eine Studienreise zu Sanierungsprojekten in Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam sowie nach Kopenhagen und Malmö. Gleichbehandlungsbeauftragte Im Anschluss an einen Vortrag über Gleichbehandlung und Frauenförderung bei der Stadt Wien erfolgt im Rahmen einer Diskussion auch ein Vergleich der gesetzlichen Regelungen und ein Austausch über Best-Practice-Beispiele zwischen Wien und einer Delegation aus Kalmar/Schweden. und das Qualitätsmanagement-Projekt „Qualiparis“. Prüfungen im öffentlichen Beschaffungswesen stehen im Mittelpunkt eines Besuches aus Zagreb, und Arbeitsschwerpunkte in der kroatischen Hauptstadt sind die Behandlung gemeinsamer Prüfthemen, wie die organisatorische Abwicklung des Personenstandswesens oder das interne Kontrollsystem im Bereich des Rechnungswesens. n Direktor Dr. Peter Pollak MBA (2.v.r.) mit Mitarbeitern DI Reinhard Schauer (r.), Rudolf Fischer (l.) und seinem Kollegen aus Bratislava, DI Peter Šinály (M.), sowie Matthias Földeak/Mattig Management Partners (MA 53-PID) Kontrollamt Das Kontrollamt weitet seine internationalen Kontakte auf Bratislava aus: Einem Besuch und einer Fachtagung im Rathaus folgt ein Gegenbesuch von Direktor Dr. Peter Pollak MBA in der slowakischen Hauptstadt. Erstmals findet auch eine Studienreise des Kontrollausschusses des Gemeinderates nach Paris und Luxemburg statt, wo auch ein Besuch des Europäischen Rechnungshofes und ein Zusammentreffen mit Bourgmestre Xavier Bettel auf dem Programm stehen. Fortgesetzt wird die lange Jahre bewährte Zusammenarbeit mit der „Inspection Générale de Paris“. Themen der Besprechungen vor Ort sind u.a. Energiecontracting-Modelle für Schulen, PPP 63 E ntwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe Eine Angehörige des Damara-Volkes in Namibia (Bernhard Bouzek) Zum ausgeschriebenen Thema „Kinderrechte in der Entwicklungszusammenarbeit“ werden 13 Projekte von NGOs im Bereich Bildung, Gesundheit und Gender in den Ländern Bangladesch, Burkina Faso, Burundi, Indien, Laos, Moldau, Mosambik, Myanmar, Nepal, Sri Lanka, Uganda und in der Westsahara gefördert. Darüber hinaus wird ein größeres Projekt zur Errichtung von schulischer Infrastruktur in Johannesburg und Port Edward/KwaZulu-Natal unterstützt. In der Hauptbücherei wird eine Informations veranstaltung zu frauen- und entwicklungspolitischen Themen der Republik Namibia abgehalten. Dabei wird auch die in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Namibia-Gesellschaft konzipierte Fotoausstellung „Frauen in Namibia“ gezeigt. Anlässlich der alljährlich mit der Organisation „Südwind“ organisierten Fachtagung sprechen im Wiener Rathaus ExpertInnen zum Thema „Frauengesundheit aus entwicklungspolitischer Perspektive“. Im Mittelpunkt stehen Strategien und Maßnahmen zur Erreichung der Entwicklungsziele der Vereinten Nationen im Hinblick auf die Gesundheit von Frauen und ihren Status in der Gesellschaft. Die Stadt Wien fördert seit Jahren NGO-Projekte in Entwicklungs- 64 ländern mit dem Schwerpunkt Frauengesundheit. Im Rahmen der Fachtagung werden die positiven Ergebnisse präsentiert. Beispielsweise gelang es der Caritas in der ukrainischen Stadt Odessa, die Mutter-Kind-Übertragung von HIV mittels intensiver Informationsarbeit und Medikamentenabgabe massiv zu senken. Die Volkshilfe baute eine dörfliche Krankenkasse in Burkina Faso auf, die sich mittlerweile selbst finanziert. Die Mitglieder der Krankenkasse erhalten für einen Beitrag von 80 Euro-Cent pro Monat zehn ärztliche Behandlungen im Jahr. Auf großes Interesse stößt auch der Leistungsbericht der Organisation SONNE-International, die in Äthiopien ein erfolgreiches Programm zur Vermeidung der Genitalverstümmelung an Mädchen umsetzt. Weiters geben zwei Expertinnen einen Einblick in das Wiener Gesundheitsangebot für afrikanische und arabische Frauen am Beispiel des Frauengesundheitszentrums FEM Süd. Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für entwicklungspolitische Anliegen gastiert die Info-Box der Austrian Development Agency (ADA) drei Wochen lang im Stadtinformationszentrum des Rathauses. Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft übergeben Sportstadtrat Christian Oxonitsch und der Bereichsdirektor für internationale Beziehungen Dr. Oskar Wawra der Stiftung Concordia von Pater Georg Sporschill SJ 60 Fair-Trade-Fußbälle, die in die „Stadt der Kinder“ in Pirita/Moldau gebracht werden. Die Bälle zum „Fairen Kick“ wurden ohne Kinderarbeit und unter fairen Sozial- und Arbeitsbedingungen in Pakistan produziert. Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) unterstützt Länder in Afrika, Asien, Zentralamerika sowie in Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen sozialen, wirtschaftlichen und demokratischen Entwicklung. Das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) plant die Strategien und Programme, die Austrian Development Agency (ADA) setzt diese gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen um. Im Rahmen der humanitären Hilfe wird ein großes Kontingent an Schulmöbeln abgegeben. Aufgrund ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT UND HUMANITÄRE HILFE des Umbaus des BRG Schuhmeierplatz in Wien-Ottakring können Tische, Sessel, Kästen, Tafeln sowie die technische Einrichtung für natur wissenschaftliche Unterrichtsfächer nach Rumänien gebracht werden. Das Mobiliar ist im Kreis Sibiu eine strukturelle Unterstützung für den Bildungssektor. Die sehr arbeitsintensive Räumung des Schulgebäu des und die Verladung auf LKWs wird durch Freigänger der Justizanstalt Simmering unterstützt. Weitere Schuleinrichtung wird für Projekte in Sutor/Slowakei und Tarrafal/Kap Verde bereitgestellt. Durch die Neuadaptierung des Geriatriezentrums Donaustadt werden Spitalsmöbel für die humanitäre Hilfe in Osteuropa verfügbar. In Kooperation mit der Caritas werden die Sachgüter per LKW nach Moldau gebracht und in Krankenpflegeeinrichtungen der Hauptstadt Chişinău eingesetzt. Dank der wiederholten materiellen Hilfe aus Wien kann erneut der Spitalssektor in Sibiu gestärkt werden. Neben Spitalsmöbeln werden in Zusammenarbeit mit der Organisation „Austria pro Romania“ erstmals Hebebadewannen zur Verfügung gestellt. Nicht mehr benötigte Kücheneinrichtungen und Kleinmöbel aus dem aufgelassenen Kaiserin Elisabeth Spital werden für Sozialwohnungen für RomaFamilien in der Slowakei der „Direkthilfe Roma“ übergeben. Ein beträchtliches Kontingent, bestehend aus Krankenbetten, Kästen, Tischen, Sesseln, Spinden und Werkzeugen überbringt „Global 2000“ dem Kinderkrankenhaus in Kharkiv. Dort werden u.a. PatientInnen, die an den Spätfolgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl leiden, behandelt. Zur Unterstützung der Deutschen Schule in Kiew sowie des deutschsprachigen Kindergartens werden Bücher und Lernspiele über die Österreichische Botschaft zur Verfügung gestellt. älteren Menschen gerade in der Weihnachtszeit Unterstützung und im wahrsten Sinne des Wortes Wärme zu geben, wird für ehemalige Straßenkinder in Rumänien Winterbekleidung angekauft. Für die Suppenküchen in Radulenii Vechi und Satul Nou in der Republik Moldau werden Lebensmittel zur Verfügung gestellt sowie für Heizmaterial gesorgt. Die Österreichische Botschaft Amman nimmt mit Unterstützung unter anderem der Stadt Wien wieder am diplomatischen Basar teil, der unter dem Ehrenschutz von Prinzessin Basma bint Talal, Schwester des früheren jordanischen Königs Hussein, steht. Der Erlös kommt Waisenhäusern zugute. n Stadtrat Christian Oxonitsch und Bereichsdirektor für Internationale Beziehungen Dr. Oskar Wawra (l.) übergeben fair hergestellte Fußbälle an Mag.a Ulla Konrad und von der Concordia-Stiftung betreute Kinder (Votava) Verladung von Spitalsmöbeln für Krankenhäuser in der Republik Moldau (Caritas) Zum Transport medizintechnischer Geräte und anderer humanitärer Güter durch Wiener NGOs in den Kosovo, nach Moldau, Rumänien, Tunesien, in die Slowakei und die Ukraine werden Kostenzuschüsse gewährt. Ein Ärzteteam reist nach Nepal, um in den Sommermonaten in der Region Simikot die medizinische Versorgung der Dorfbevölkerung zu gewährleisten. Um bedürftigen Kindern und 65 E uropäische Union Zur Daseinsvorsorge gehört auch die Wasserversorgung, gegen eine Privatisierung hat sich die Wiener Bevölkerung in einer Volksabstimmung im März 2013 mit großer Mehrheit ausgesprochen. In Wien gibt es mehr als 900 öffentliche Trinkbrunnen. (Wiener Wasser/Houdek) Im Rathaus findet die Konferenz „Europas Mehrwert für die Städte – Der Mehrwert der Städte für Europa“ statt. Die von der MA 27 – Europäische Angelegenheiten gemeinsam mit dem Wien-Haus Brüssel organisierte Tagung widmet sich der Bedeutung der Städte für den europäischen Integrationsprozess und gibt einen Ausblick über die neue Förderperiode. Die Wanderausstellung der MA 27 über gemeinsame EU-Projekte mit den Nachbarstaaten tourt weiter durch die Stadt, und eine informative Broschüre stellt in deutscher und englischer Sprache EU-Projekte in Wien vor. Daseinsvorsorge Dienstleistungskonzessionen Die MA 27 bringt Änderungsanträge zum Richtlinienentwurf über Dienstleistungskonzessionen in den zuständigen EP-Ausschuss ein. In den Änderungsanträgen wird unter anderem eine Ausnahme öffentlicher Dienstleistungen, insbesondere der Wasserversorgung, vom Anwendungsbereich gefordert. Sozialer Wohnungsbau Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass die Einflussnahme der EU auf den sozialen Wohnungsbau zunimmt. Im Bereich des EU-Wettbewerbsrechts, insbesondere des Beihilfenrechts, versucht die EU, die Zielgruppe des sozialen Wohnungsbaus auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu reduzieren. Diese Interpretation der Zielgruppe würde einen erheblichen Einschnitt im sozialen Wohnungsbau, einer wesentlichen Säule des Wohlfahrtsstaates in Österreich, bedeuten und einer Ghettoisierung einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen Vorschub leisten. Damit verbunden ist die Definitionshoheit der Mitgliedstaaten, die es erlaubt, festzulegen, was unter einer Daseinsvorsorgeleistung zu verstehen ist und welche Kriterien einer Beurteilung zugrunde zu legen sind. Für Wien ist die MA 50 federführend zuständig. Zusätzlich hat sich eine Kerngruppe gebildet, in der das Wien-Haus Brüssel, der VÖWG und der Österreichische Städtebund vertreten sind. Ziel ist es, ein konzertiertes Vorgehen bei Lobbying-Maßnahmen zu erreichen. Modernisierung des EU-Beihilfenrechts, Konsultationen der Europäischen Kommission Die EK überarbeitet derzeit sämtliche EU-beihilfenrechtliche Vorschriften. Aus diesem Grund startet sie nachfolgende öffentliche Konsultationen: Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung, Reform der Beihilfeverfahren, Risikokapitalbeihilfen, Vorschriften über staatliche Beihilfen im Zusammenhang mit dem schnellen Breitbandausbau, Überprüfung der 66 EUROPÄISCHE UNION Leitlinien der Gemeinschaft für staatliche Umweltschutzbeihilfen und die De-minimis-Verordnung. Sämtliche Konsultationen werden von der MA 27 federführend koordiniert. Die daraus resultierenden Wiener Positionen fließen in die vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend zu erstellende österreichische Positionierung ein. EU-Strategie für den Donauraum In Regensburg findet das 1. Jahresforum zur EUStrategie für den Donauraum (EUSDR) statt, zu den Gästen gehören Bundeskanzlerin Angela Merkel und der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer. Einer von sechs Workshops befasst sich unter der Leitung des Wiener Koordinators DI Dr. Kurt Puchinger mit „Modern Danube Governance – How to make the Region work?“. Im Vorfeld von Regensburg tagt in Wien der Rat der Donaustädte- und regionen. Zur 6. Jahreskonferenz dieser Plattform, deren Vorsitzender der Oberbürgermeister von Ulm Ivo Gönner ist, kommen 180 Personen zusammen. Im Zentrum der Diskussionen steht die Vermittlung und Visualisierung der Donauraumstrategie. An der Donau-Universität Krems veranstalten das „Institut für den Donauraum und Mitteleuropa“ (IDM) und die ARGE Donauländer die Konferenz „EU-Donauraumstrategie. Der Mensch im Mittelpunkt“. Im Fokus stehen regionale Kooperationen in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Kultur. Im Anschluss lädt Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger zu einem Treffen der Außenminister der Donau-Anrainerstaaten. Logistik und Transport auf der Donau sind die Kernthemen des ersten „Danube Financing Dialogue“, der in der Österreichischen Nationalbank stattfindet. Im ORF-Funkhaus wird der „Danube Dialogue“ vorgestellt. Diese Medienplattform soll auch mit kräftiger Unterstützung der Wiener Verbindungsbüros dazu dienen, die BewohnerInnen der Region in Dialog zu bringen. Partner des Presseund Informationsdienstes sind Ö1, das IDM und das Institut für Publizistik der Universität Wien. Im Wien-Haus Brüssel referieren VertreterInnen der WKO, des Hafens Wien und der österreichischen Wasserstraßengesellschaft (via donau) über ihre Aspekte zur EUSDR. Wien präsentiert seine Tätig- keit im Prioritätenfeld 10 – Aufbau institutioneller Kapazitäten und Kooperationen, die es gemeinsam mit Slowenien ausübt. Die EUSDR umfasst elf Schwerpunktfelder, die sich in diese Themenbereiche gliedern: Anbindung des Raumes, Umweltschutz, Aufbau von Wohlstand sowie Stärkung des Donauraumes. Österreich ist zuständig für Mobilität und Multimodalität in den Binnenwasserstraßen, menschliche Ressourcen und institutionelle Kapazität. Der Makroregion Donau gehören die Flussanrainer Deutschland, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, die Ukraine und Österreich sowie Tschechien, Slowenien, BosnienHerzegowina, Montenegro und die Republik Moldau an. Veranstaltung zur Kommunikation im Donauraum im Radiocafé des ORF-Funkhauses (v.l.n.r.:) EU-Kommissar Dr. Johannes Hahn, Stadtrat Dr. Michael Ludwig und der Leiter des Pressedienstes Mag. Oliver Stribl (Votava/PID) EU-Förderungen – Internationale Kooperationen In der laufenden Förderperiode 2007–2013 werden von Wien zwei EU-Förderprogramme in der Funktion einer Verwaltungsbehörde betreut (CENTRAL EUROPE 2007–2013, ETZ Slowakei-Österreich 2007–2013); drei bilaterale Programme (ETZ Slowakei-Österreich [SK-AT], Österreich-Tschechien [AT-CZ], Österreich-Ungarn [AT-HU]) werden in der Funktion der Regionalen Koordinierungsstelle von Wien unterstützt. Ziel 3 ETZ – Grenzüberschreitende Kooperation SK-AT, AT-CZ, AT-HU In dieser Förderperiode stehen dem Land Wien für grenzüberschreitende Kooperation EFRE-Fördermittel von rund 41,9 Millionen Euro zur Verfügung. Die Projektausgaben von grenzüberschreitenden Projekten werden bis zu 85 % aus EU-Fördermitteln finanziert. 67 EUROPÄISCHE UNION Das A/SK-CentrobotProjekt soll Kinder für Technologie begeistern; sie erhalten LegoRoboter-Bausätze, die im Informatikunterricht für verschiedene Aufgaben programmiert werden. (Jürg Christandl/MA 27) Das Programmvolumen aller drei grenzüberschreitenden Förderprogramme beträgt, bezogen auf alle beteiligten Regionen, fast 250 Millionen aus dem EFRE. Zusammen mit der nationalen Kofinanzierung stehen somit etwas mehr als 300 Millionen Euro für bilaterale grenzüberschreitende Projekte mit Wiener Beteiligungsmöglichkeit zur Verfügung. Ziel 3 ETZ SK-AT, AT-CZ, AT-HU: Regionale Koordinierungsstelle Mit Datenstand 31. Dezember 2012 zeigt sich für dieses Programm folgendes quantitatives und qualitatives Bild: Die Regionale Koordinierungsstelle Wien ist ein wichtiger Programmpartner in den drei grenzüberschreitenden ETZ-Programmen mit der Slowakei, Tschechien und Ungarn. Auch 2012 wird die Unterstützung und Begleitung der bereits genehmigten Projekte erfolgreich fortgesetzt. Besonderes Augenmerk liegt auf Projekten, die für Wien strategisch wichtig und zukunftsweisend sind. Die Anzahl der vom Begleitausschuss genehmigten Projekte beläuft sich auf 91. Bislang wurden zwei Projekte abgeschlossen, 89 befinden sich in Umsetzung. Die mit Genehmigung der Projekte gebundene Höhe der EFRE-Fördermittel beträgt 56.454.956 Euro. Das entspricht bei EFRE-Mitteln des Förderprogramms in Höhe von 59.906.355 Euro einem Bindungsstand von 95 %. Die Höhe der bislang ausbezahlten EFRE-Mittel beläuft sich auf Bis dato wurden in der Förderperiode 2007–2013 insgesamt 107 Projekte mit Wiener Beteiligung bewilligt. Der Schwerpunkt der neu genehmigten Projekte liegt vor allem in den Bereichen Bildung, Forschung, Umwelt, Belebung der regionalen Wirtschaft und Kultur sowie Gesundheit. Das Volumen der genehmigten Projekte Wiens beträgt insgesamt 49 Millionen Euro Gesamtbudget, das sind in allen drei Programmen 38,5 Millionen Euro genehmig- ETZ Slowakei-Österreich 2007–2013: Verwaltungsbehörde 68 16.873.701 Euro oder 30 % der gebundenen Projektmittel bzw. 28 % der Programmmittel. EUROPÄISCHE UNION te EFRE-Mittel (rund 92 % der verfügbaren EFREMittel Wiens). Ausgewählte Projekte Air Implementation Pilot Die wichtigsten Projekte (Kooperationsland): ■ RE:design[net]Work (SK): Wiederverwertung von Abfallprodukten für Designgegenstände, Centrobot (SK): Lehrprogramm mit Material zur Roboterprogrammierung durch Kinder, EdtWIN (CZ, HU, SK): SchülerInnen lernen die Nachbarregionen kennen. ■ Arch4579 (CZ). Datenbank über Architektur aus den Jahren 1945 bis 1979, Amus (SK): Pflege alter Musik (15.–18. Jahrhundert) , Spuren (CZ): Kulturroute Brünn – Wien über die Architektur des frühen 20. Jahrhunderts. ■ urbaNNAtur (SK): Erholungsangebote in Naturschutzgebieten, SUKI (CZ): Reduktion von CO2-Emissionen in Großküchen, ECOWIN (CZ, HU, SK): biologische Schädlingsbekämpfung im Weinbau, VIBRATE (SK): Steigerung der EMobilität, MOP (CZ): ökologischer Umgang mit dem Boden in der Landwirtschaft, Monairnet (CZ): Datenmanagement für Luftbelastungen. Dieses Pilotprojekt soll der Europäischen Umweltagentur EEA eine größere Rolle bei der Implementierung der EU-Umweltgesetzgebung einräumen. Neben der MA 22 nehmen Berlin, Prag, Mailand, Malmö, Dublin, Madrid und Ploieşti/Rumänien an einem Vergleich im Bereich Luftreinhaltung teil, analysiert werden dabei Emissionskataster, Modellrechnungen, Messnetzdichte, Luftqualitätstrends und Luftgüte-Managementpraxis. Housing First (in) Europe Das Konzept soll Wohnungslosen Wohnungen sofort zuweisen, und dies mit gleichzeitiger professioneller Beratung. Eine Typologie erarbeitet die Universität York. Housing First in Europe ist aus dem EU-Lifelong Learning Programm Grundtvig gefördert; auch hier steht Wohnungslosigkeit im Zentrum. Projektpartner beider Programme aus Wien ist der Fonds Soziales Wien (FSW). Making Migration Work for Development ■ UM-MUKI (SK): genetisch bedingte Schadstoffbelastung bei Babies, El-BiK (CZ): Erforschung von schädlichen Substanzen in der Lunge, CEPO (HU): Futterzusammensetzung minimiert Infektionskrankheiten bei Hühnern. Ziel 3 ETZ Transnationale Kooperation CENTRAL (2007–2013) Es geht um die Stärkung der institutionellen Kapazitäten zur Steigerung der Steuerungsfähigkeit von sozialen und ökonomischen Prozessen hinsichtlich der demografischen Entwicklungen in den Partnerregionen und –städten in Südosteuropa. Leadpartner ist die Emilia-Romagna, die MA 18 ist dabei. Natura 2000 Die MA 27 ist Verwaltungsbehörde des transnationalen ETZ-Programms CENTRAL EUROPE mit einem Gesamtprogrammbudget von 300 Millionen Euro und einem 17-köpfigen internationalen Technischen Sekretariat am Standort Wien. 2012 weist schwerpunkthaft folgende Tätigkeiten auf: Begleitung der von der Prüfbehörde geprüften Förderprojekte sowie Umsetzung von Finanzkorrekturmaßnahmen aus geprüften Förderprojekten des Jahres 2011; Evaluierung von Fortschrittsberichten der Projektträger und Sicherstellung der raschen Auszahlung von EU-Mitteln an Projektträger; Genehmigung einer Programmänderung CENTRAL EUROPE; Vorstellung des Abschlussberichtes der Programmevaluierung des CENTRAL-Programmes in Turin und Organisation zweier Programmierungssitzungen CENTRAL EUROPE 2014+. Flora, Fauna und schützenswerte Räume sollen erhalten bleiben. Die EU-Richtlinien Fauna-Flora-Habitat und Vogelschutzrichtlinie soll dies sicherstellen. Da Naturschutz in den selbstständigen Bereich der Länder fällt, ist die MA 22 für die Umsetzung in Wien verantwortlich. POLY-CE Das abgeschlossene Forschungsprojekt „Metropolisation and Polycentric Development in Central Europe“ analysiert die kompetitiven und kooperativen Potenziale der Städte Bratislava, Budapest, Laibach, Prag und Wien untereinander und gegenüber anderen Metropolregionen. Im Rahmen dieses Projektes unter Leitung der TU Wien, Fachbereich Stadt- und Regionalforschung, werden Profile in den Katego- 69 EUROPÄISCHE UNION rien Wirtschaft, Bevölkerung, Mobilität, Umwelt und Lebensqualität in 50 europäischen Metropolen entwickelt. Wiener Partner ist die MA 18. man ohne bauliche Maßnahmen Zagreb in fünf Stunden erreichen kann. Smart City Wien Pro2013+ Die weitere Vernetzung und Kooperation Niederösterreichs und Wiens (MA 18) mit den tschechischen Regionen Vysočina und Südmähren ist Ziel dieses Projektes. Das Augenmerk liegt besonders auf Forschung, Bildung, medizinischen Dienstleistungen und Naturgefahrenmanagement. PUMAS – Planning Sustainable Regional-Urban Mobility in the Alps An diesem Projekt der nachhaltigen Mobilitätsplanung nehmen neben Wien Einrichtungen und Städte aus Frankreich, Deutschland, Slowenien und Italien teil. Die zuständige MA 18 wird gemeinsam mit Schwechat ein Mobilitätskonzept vorlegen. Im Projekt SPES werden elektronische Mittel erfunden, um PatientInnen das Leben zu vereinfachen; hier der „sprechende Schlüssel“, der beim Verlassen der Wohnung daran erinnert, ihn mitzunehmen. (Marek Lenhart/ Universität Wien) SETA Unterstützt die Entwicklung eines Verkehrskorridors von Wien zu den Häfen der Adria; die MA 18 ist für die Erstellung eines Verkehrsmodells zuständig. Die Arbeiten befinden sich wortwörtlich in voller Fahrt: Mit einem Vorführzug wird bewiesen, dass Wien stellt sich den Herausforderungen der globalisierten Welt – Klimaschutz, Energie- und Umweltfragen und Mobilität – und beteiligt sich im Rahmen des „SET – Strategic Energy Technology“-Plans an der Entwicklung neuer integrativer Lösungen. Die MA 18 wird im aktuellen Call energieeffiziente integrative Ansätze erforschen. SPES – Support Patients through E-Services Solutions Eine ganze Reihe von Einrichtungen aus Brünn, der europäischen Kulturhauptstadt 2013 Košice, Ferrara, Bologna und Wien – Universität und FSW – sind beteiligt. Folgende Testfälle werden definiert: Orientierungshilfe (an Demenz erkrankte Menschen, die sich verirren, können im Notfall mit GPS lokalisiert werden); gefährlichen Situationen vorbeugen (RFID-Alarm, wenn eine an Demenz erkrankte Person bekanntes Terrain verlässt); sprechender Schlüssel (RFID-Sensor erinnert Menschen, ihren Schlüssel mitzunehmen) und Wiederfinden von Gegenständen sowie Brain Simulation (durch individuelles Zusammenstellen von Bildern und Musik via Touchscreen wird das Langzeitgedächtnis gestärkt). URBACT und deutsch-österreichisches URBAN-Netzwerk Das URBACT-II-Jahrestreffen findet in Kopenhagen statt, vorgestellt werden die abgeschlossenen Projekte des zweiten Calls. Parallel findet eine Reihe von URBAN-Arbeitsgruppensitzungen statt, die sich mit der Programmierung der neuen Programme 2014–20 beschäftigen. UrbanAPI Die Stabsstelle GIS der MA 18 ist an diesem Projekt beteiligt, indem durch sogenannte Applications das Methodenrepertoire der Abteilung weiterentwickelt werden soll. Partner sind Firmen, Universitäten und Städte, darunter auch Vitoria-Gasteiz, die Hauptstadt der Autonomen Region Baskenland. Urban Soil Management Strategy In diesem CENTRAL-EUROPE-Projekt kommen die Partner Salzburgs, Wiens und des Umweltbun- 70 EUROPÄISCHE UNION desamtes aus Stuttgart, Mailand, Turin, Celje und Laibach/Slowenien, Prag, Bratislava, Puławy und Wrocław/Polen und der Koordinator aus Esslingen. Es geht um die Umsetzung von Bodenschutzkonzepten bei der Planung von Bauvorhaben im urbanen Raum. Strategien und Methoden zur Erstellung zusammenfassender Planungskarten zur Bodenqualität werden ebenso entwickelt wie die Erfassung von Bodenindikatoren und die Überwachung der nachhaltigen Nutzung. Das Projekt ist abgeschlossen, „Soil in the City“ hier abrufbar: http://www. stuttgart.de/img/mdb/publ/20465/74604.pdf In urbANNAtur arbeiten Bratislava und Wien in Naherholungsgebieten, wie der Lobau, zusammen. (MA 49) urbANNAtur Siedlungsdruck in Großstädten verringert die Lebensqualität, dem wirken jedoch städtische Erholungsgebiete entgegen. Bratislava und die MA 49 als Leadpartner arbeiten in diesem Projekt in den Nationalparks Donau-Auen und Kleine Karpaten zusammen. Das Erholungsgebiet Krasňany wird im Oktober eröffnet. Auf Wiener Seite folgt die Esslinger Furt 2013. n 71 I nternationale Organisationen Vereinte Nationen Internationaler Tag des Friedens am 24. September im Vienna International Centre mit den SuperarChören aus mehreren Volksschulen, mit Dr. Janos Tisovszky/ Direktor UNIS (l.) und Gemeinderätin Mag.a (FH) Tanja Wehsely (M.). Superar-Kinder bekommen täglichen Gesangsunterricht. (Iris Schächter) UN-HABITAT, die UNO-Organisation für Siedlungen, begeht am 1. Oktober den Tag der Städte. Er steht unter dem Motto „Changing Cities, Building Opportunities“. An diesem Tag wird mit Aktionen darauf aufmerksam gemacht, dass rund ein Viertel der Stadtbewohner weltweit in Slums leben, und es werden Best-Practice-Ansätze zur Verbesserung der Lebensbedingungen vorgestellt. Wien ist Best-Practice-Partner und betreut den mittel- und osteuropäischen Raum mit dem Fokus Ökologie. Die zwölf Gewinner des Dubai International Best Practice Award kommen aus Kenia, den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Libanon, Kambodscha, China, Spanien, Portugal, Brasilien, Uruguay, Kanada, Burkina Faso und Chile. UN-HABITAT ist auch Partner des World Urban Forum in Neapel und des Rio+20-Gipfels in Rio de Janeiro. Das United Nations Information Service (UNIS) ist für die Öffentlichkeitsarbeit der UNO und den BesucherInnendienst im Vienna International Centre (VIC) zuständig, außerdem fungiert es als UNOInformationszentrum für Österreich sowie die Slowakei, Ungarn und Slowenien. UNIS ist als enger Partner der Stadt Wien seit Jahren bei zahlreichen Aktivitäten, wie der Organisation von Veranstaltungen, Betreuung von Gästen und Besuchen engagiert. Die Ausstellung „Vienna International Centre“ wird im Berichtsjahr an diesen Standorten gezeigt: Wien Energie Kundenzentrum Spitalgasse, Volkshochschule und Hallenbad Floridsdorf, Messe Wien, Allgemeines Krankenhaus, Amtshaus der Stadt Wien Muthgasse und in der Fachhochschule WIFI Wien. Im Rathaus wird eine Ausstellung über die UN-Millenniumsziele gezeigt, denen sich auch die Stadt Wien verpflichtet fühlt. Die United Nations Women’s Guild bemüht sich mit ihren Aktionen um die Förderung von Mutter-KindProgrammen weltweit; dazu zählt auch Österreichs größter internationaler Basar im Austria Center Vienna, der von der Stadt Wien unterstützt wird. Für pensionierte UN-MitarbeiterInnen in Wien, die im Verband ARICSA organisiert sind, werden diverse Veranstaltungen und Exkursionen angeboten. Seit Jahren findet im Sommer im Vienna International Centre (VIC) die „VIMUN – Vienna International Model UN“ statt. Studierende aus allen Teilen der Welt nehmen an UN-Simulationskonferenzen teil, zum Programm gehört auch ein abendlicher Empfang im Rathaus. Internationale Organisationen und Institutionen in Österreich, dazu gehören sämtliche Einrichtungen der Vereinten Nationen, aber auch die OSZE, OPEC oder die EU-Grundrechteagentur, sowie zahlreiche NGOs, können unter dieser Adresse abgerufen werden: http://www.wien.gv.at/politik/international/organisationen/uebersicht.html/organisationen Vienna Service Office Das in der Rotunde des VIC angesiedelte Vienna Service Office (VSO) feiert sein 25jähriges Bestehen. Zu den Angeboten an die UNO-MitarbeiterInnen, deren Angehörige und VertreterInnen der multilateralen Botschaften gehören Hospitality Afternoons und Experts Days, bei denen die Dienstleistungen der Stadt Wien vorgestellt werden. Auch Exkursionen werden veranstaltet, im Berichtsjahr unter anderem eine Führung durch die Johann StraußWohnung und die Hermesvilla, Besichtigungen von U-Bahn-Baustellen und eine Museumstour für Kin- 72 INTERNATIONALE ORGANISATIONEN der. Eine exklusive Tour findet auf Wiens einzigem Eisbrecherschiff, der MS Eisvogel, statt. UNIS und die Verwaltungsakademie der Stadt Wien organisieren Workshops für Bedienstete des Magistrats, um die UNO besser kennenzulernen. Als Zeichen der besonderen Verbundenheit mit den Vereinten Nationen wird im Schulgarten Kagran eine Elsbeere gepflanzt. Zur Medienarbeit gehört die Homepage www. vso.wien.at, deren Newsletter zweimal pro Monat rund 800 VIC-AdressatInnen erreicht. Neben telefonischen und E-Mail-Anfragen kommen pro Jahr etwa 1.600 BesucherInnen in das Büro. Die meist nachgefragten Themen betreffen Übersetzungen/ Formulare, Aufenthalt, Behörden, Kinder/Schule sowie öffentlichen Verkehr und Urlaub in Österreich. Internationales Zentrum für den interreligiösen und interkulturellen Dialog Mit einem Festakt in der Hofburg wird Ende November das „King Abdullah Bin Abdulaziz International Centre for Interreligious and Intercultural Dialogue“ (KAICIID) von den Außenministern SaudiArabiens und Spaniens, Saud Al-Faisal und José Manuel García-Margallo y Marfil, und Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger eröffnet. An der Zeremonie nehmen 800 Gäste teil, unter ihnen auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und Christoph Kardinal Schönborn. Das KAICIID hat als internationale Organisation Rechtspersönlichkeit, Generalsekretär ist Faisal Bin Abdulrahman Bin Muaammar. Dem Direktorium gehören acht Vertreter und eine Vertreterin von Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus an. Das Zentrum wird im Palais Sturany am Schottenring untergebracht. führung in die deutsche Sprache, Exkursionen zum Kennenlernen von Serviceleistungen der Stadt und Informationen über das Leben in Wien. Ein solcher Kurs wird auch für die Mitglieder der „Amicale des Femmes Francophones“ angeboten. Zweimal jährlich wird der „Vienna City Welcome“, eine Informationsveranstaltung für MitarbeiterInnen internationaler Organisationen und Botschaften, abgehalten. Er beinhaltet eine Stadtrundfahrt, eine Führung mit anschließendem Empfang im Rathaus und Vorträge über die medizinische Betreuung in Wien, die Abfallwirtschaft und Internetservices der Stadt. Es nehmen jeweils rund 90 Personen teil. n Anlässlich des 25Jahr-Jubiläums des VSO pflanzen Landesamtsund Magistratsdirektor Dr. Erich Hechtner und UNOV/UNODC-Direktor Dennis Thatchaichawalit eine Elsbeere; das Rosengewächs ist in Österreich der Baum des Jahres 2012. (Grace Luarca) Weitere Aktivitäten mit internationalen Organisationen und ausländischen Vertretungsbehörden Damit sich neu angekommene UNOV-MitarbeiterInnen und deren Angehörige besser in Wien zurechtfinden, organisiert die Stadt für diese den mehrmonatigen Kurs „Learning Your Way“. Dieser umfasst eine Ein- Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger (r.) gemeinsam mit hohen Würdenträgern der Weltreligionen und seinen Amtskollegen aus Saudi-Arabien und Spanien bei der Eröffnung des Interreligiösen Dialogzentrums (Dragan Tatic/BmeiA) 73 I Zusammentreffen des Bürgermeisters mit internationalen Gästen nternationale Gäste im Wiener Rathaus 16. Februar Zoran Janković Bürgermeister Laibach 27. April Oleksandr Popov Bürgermeister Kiew 8. Mai Abdulaziz Bin Mohiuddin Khoja Kulturminister Saudi-Arabien 22. Mai Melih Gökçek Bürgermeister Ankara 24./25. Mai Corine Mauch Stadtpräsidentin Zürich 6. Juni 3.–5. Juli Olaf Scholz Erster Bürgermeister Freie und Hansestadt Hamburg 24. September Milan Bandić Bürgermeister Zagreb 24. September Sorin Oprescu Bürgermeister Bukarest 5. Oktober Winfried Kretschmann Ministerpräsident Baden-Württemberg Jacek Majchrowski Stadtpräsident Krakau 8. Oktober Bojko Borrisow Ministerpräsident Bulgarien 14. Juni Krešimir Bubalo Bürgermeister Osijek 12. Oktober 18. Juni Victor Ponta Premierminister Rumänien Martin Schulz Präsident Europäisches Parlament 15. Oktober 22. Juni Fikret Musić Premierminister Kanton Sarajewo Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister Berlin 17. Oktober Matthias Platzeck Ministerpräsident Brandenburg 24. Oktober Milan Ftáčnik Primator Bratislava 29. Oktober Lulzim Basha Bürgermeister Tirana 6. November Abdul-Rahman Al-Khidir Gouverneur Khartum 9. November Volker Bouffier Ministerpräsident Hessen 27. Juni Johannes Hahn Kommissar für Regional- und Stadtentwicklung Europäische Kommission 22. November Rafik Shami Schriftsteller Deutschland/Syrien 26. November Xavier Bettel Bourgmestre Luxemburg 5. Dezember Zhang Guohua Oberbürgermeister Nantong Eintragungen ins Goldene Buch 28. Februar Fra’ Matthew Festing Großmeister Malteser Ritterorden 22. Mai Demetris Christofias Staatspräsident Republik Zypern 18. September Rosen Plevneliev Staatspräsident Republik Bulgarien Bürgermeister Dr. Michael Häupl und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, ver einbaren am Rande der Elektromobilitätskonferenz „vie – mobility“, die Zusammenarbeit bei e-Bussen zu verstärken. (Alex Halada/PID) 74 14. November Václav Klaus Staatspräsident Tschechische Republik INTERNATIONALE GÄSTE IM WIENER R ATHAUS Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz und der Bürgermeister von Zadar, Zvonimir Vrančić (Kluger/PID) Die Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka mit TeilnehmerInnen am Turkmenischen Kulturfestival in der Bundeshauptstadt (Schaub-Walzer/PID) LandtagspräsidentInnen geordneter DI Omar Al-Rawi, der in der irakischen Hauptstadt geboren wurde, erläutert das System des sozialen Wohnbaues. Der öffentliche Verkehr ist das Hauptthema der Gespräche von Prof. Kopietz mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Moskauer Stadtparlamentes Andrej N. Metelski. Der Erste Präsident des Wiener Landtages Prof. Harry Kopietz nimmt an einer internationalen Konferenz der „Regionen mit Gesetzgebungskompetenzen“ in Innsbruck teil. Im Mittelpunkt der Erörterungen stehen Themen der Multi-LevelGovernance. Prof. Kopietz eröffnet in Vodice an der kroatischen Küste den Auftakt des „mirno more“Festivals, das 1000 sozial benachteiligte Kinder auf 106 Segeljachten zusammenbringt. Der Grosse Rat des Kantons Wallis informiert sich in Wien über Wirtschaftsförderung, Schengen und Migration und wird von Prof. Harry Kopietz empfangen. Dem Gouverneur von Bagdad, Dr. Salah AbdulRazzaq, wird bei einem Besuch Know-how-Transfer in Umweltfragen und im Bereich Abfallmanagement zugesichert; Gemeinderat und Landtagsab- Die Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka und der Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses für Kultur und Wissenschaft, Ernst Woller, stehen einer Abordnung des Parlaments des australischen Bundesstaates Victoria zum Thema Kultur zur Verfügung. Marianne Klicka eröffnet die 40. Europäische Präsidentenkonferenz der Anwaltsorganisationen mit 250 TeilnehmerInnen. Mehr als 2.000 ÄrztInnen finden sich zum Europäischen Hausärztekongress ein, gar 4.000 Personen nehmen am Internationalen Amerikanisten-Kongress in der Universität teil. Zum Palliative Care Symposium reisen TeilnehmerInnen aus Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Südtirol und den USA an. 3.000 SängerInnen haben sich in 50 Städten weltweit für den 31. Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb beworben, 138 treten im Rathaus schließlich an. Im Austria Center eröffnen Marianne Klicka und der Bezirksvorsteher des 22. Wiener Gemeindebezirks Kagran, Norbert Scheed, das internationale „World Choral Festival of Adults and Seniors“, das Auftritte in zahlreichen Kirchen bringt. n Nach der Eintragung ins Goldene Buch bedankt sich der bul garische Staatspräsident Rosen Plevneliev in bestem Deutsch für die langjährige gute Zusammenarbeit. (Alex Halada/PID) 75 A uslandsreisen des Bürgermeisters Der Staatspräsident von Singapur, Dr. Tony Tan Keng Yam, empfängt Bürgermeister Dr. Michael Häupl. (Stadt Wien) Besuch des Kinderheimes Aspern in Kiew, neben Bürgermeister Dr. Michael Häupl Oberbürgermeister Oleksandr Popov (l.) und Botschafter Mag. WolfDietrich Heim (r. dahinter) (Stadt Wien) Begrüßung am Internationalen Flughafen Sarajewo durch den EUFOR-Kommandanten Generalmajor Mag. Robert Brieger (Stadt Wien/BA) 24.–26. Februar Prag Opernball 15.–21. April 11.–13. Mai Singapur/Hongkong „Wien-Tage“ Brixen Landestagung ArbeitnehmerInnen Südtiroler Volkspartei 21. Mai Brünn CENTROPE-Gipfelkonferenz 9.–10. Juni Berlin Rosenball 15. Juni Laibach Unterzeichnung Kooperationsabkommen 1. Juli Kiew Unterzeichnung Kooperationsabkommen 6. September Sarajewo Besuch des österreichischen EUFOR-Truppenkontingents 30. September Brüssel Einladung von Bürgermeister Freddy Thielemans 22.–23. Oktober Zürich Drei-Bürgermeister-Treffen 7.–8. November Kiew „Wien-Tage“ Neben dem EUFOR-Kommandanten und Bürgermeister Dr. Michael Häupl der Hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, Botschafter Dr. Valentin Inzko, und der Militärkommandant von Wien, Brigadier Mag. Kurt Wagner, im Camp Butmir (Stadt Wien/BA) 76 V Verbindungsbüros IM AUSLAND erbindungsbüros im Ausland Wien-Haus Brüssel Bei der Beobachtung von relevanten EU-Aktivitäten stehen die Themen Donauraumstrategie, Zukunft der Regionalpolitik, Budget, verschiedene städtepolitische Fragen und der Themenkomplex Beihilfen, Vergabe und Konzessionen im Mittelpunkt der Arbeit des Verbindungsbüros der Stadt Wien zur EU. Neben der Teilnahme an Sitzungen der Ausschüsse, Intergruppen und sonstigen Veranstaltungen der europäischen Institutionen und Netzwerke, können vermehrt Wiener Dienststellen und Einrichtungen bei der Interessensvertretung auf EU-Ebene beraten und unterstützt werden. Das Wien-Haus ist wieder Schauplatz zahlreicher thematischer und kultureller Veranstaltungen: Über ihr jeweiliges Arbeitsumfeld referieren anlässlich des 101. Frauentages am 8. März Vertreterinnen des Europäischen Parlaments, der Wiener Frauenabteilung (MA 57) und der Wiener Wirtschaftsagentur für weibliche Führungskräfte ebenso wie ReferentInnen aus anderen europäischen Institutionen und Verbindungsbüros. Über Umweltschutz, Naturoasen und die Wiener Programme ÖkoBusinessPlan und ÖkoKauf informiert die Umweltschutzabteilung (MA 22). Der Weltwassertag am 22. März ist Anlass für die Präsentation eines drei Jahre laufenden Projektes zur Erforschung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserversorgung. Die Ausstellung „Wiener Wohnbau. Innovativ. Sozial. Ökologisch“ wird von Stadtrat Dr. Michael Ludwig und dem Generalsekretär des Internationalen Mieterbundes (IUT) Magnus Hammar aus Schweden eröffnet. IUT wurde 1926 gegründet und ist in 48 Staaten vertreten. Über „Kommunale Finanzen in der Krise“ diskutiert Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner mit VertreterInnen der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments und anderer Städte, wobei der Vorschlag der Kommission zu Neuregelungen im Bereich der Daseinsvorsorge kritisch bewertet wird. 80 Gäste nehmen an einer Veranstaltung von Hafen und Stadt Wien über die Donauraumstrategie teil. Nicht weniger als 300 Gäste, darunter auch EU-Regional- und Stadtentwicklungskommissar Dr. Johannes Hahn, kommen zu einer Podiumsdiskussion zu Robert Menasses Der Europäische Sommerfest im WienHaus, (v.l.n.r.:) Mag.a Susanne Strohm/ Wirtschaftsagentur, Mag.a Kristina Schaberl/ Leiterin Burgenland Büro, Christian Illedits/ Klubobmann SPÖ Burgenland, Mag. Othmar Karas MBL/Vizepräsident Europaparlament, Landeshauptfrau Salzburg Mag.a Gabi Burgstaller, Marianne Klicka/Dritte Landtagspräsidentin Wien, DDr. Herwig van Staa/Landtagspräsident Tirol und Michaela Kauer MBA/Leiterin VBB Brüssel (Julie Moreau de Bellaing/ Wien-Haus) 77 Verbindungsbüros IM AUSLAND Landbote. Menasse befasst sich in seinem Essay mit der Vision, wie sich die EU demokratisch weiterentwickeln kann. Unter dem Motto „Im Kreisler um die Welt – Kreisler, ein Wiener“ lädt das Wien-Haus zu einem Abend über Fritz Kreisler, der 1875 in Wien geboren wurde. Über Berlin und Paris wurde er zu einem der weltbesten Geiger des 20. Jahrhunderts. Sibylle Hamann stellt ihr neues Buch Saubere Dienste – Ein Report vor. Das Wien-Haus und das Österreichische Kulturforum in Belgien werfen einen Blick auf das Thema „Gustav Klimt und die Frauen“. Im Dezember sind die Wiener Vorlesungen mit „Jüdischem Witz und Humor aus Wien“ zu Gast, mit dabei Univ.-Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt, Oberrabbiner Prof. Paul Chaim Eisenberg und die Chansonette Prof. Topsy Küppers. Den Abschluss des Kulturprogramms bildet die bereits vierte Kriminacht Ende Dezember; Andreas Pittler liest aus seinem jüngsten Roman Zores. Das Büro der Wirtschaftsagentur und das Verbindungsbüro beteiligen sich mit anderen Vertretungen von Hauptstädten an einem Workshop bei den „Open Days“. Der Herbert-vonKarajan-Platz im Herzen Tokios – aus tausenden Kussfotos entsteht ein Mosaik, das Gustav Klimts Meisterwerk nachbildet. (VRO) Das Brüssel-Büro der Wirtschaftsagentur bietet ein umfassendes Informations- und Beratungsservice, hilft beim Zugang zu Fördergeldern und Kooperationspartnern in der EU und fördert mit verschiedenen Initiativen die Internationalisierung der Wiener Wirtschaft. Die Arbeit des Büros ermöglicht es der Wirtschaftsagentur in Wien, neueste Entwicklungen und Trends aufzugreifen und UnternehmerInnen aktuell zu wirtschaftsrelevanten Ereignissen zu informieren. Lobbying für Projekte und Anliegen von Wiener Unternehmen, die Herstellung von Kontakten zu den EU-Institutionen und Netzwerken sowie die internationale Bewerbung und Bekanntmachung des Wirtschaftsstandortes Wien zählen zu den weiteren Aufgaben der Servicestelle. Es werden auch Seminare, Informations- und Kooperationsveranstaltungen für Wiener Unternehmen in Brüssel organisiert. Die tagesaktuellen Kurzinformationen News aus Brüssel sowie das EU-Info-Service zu Themenbereichen wie Unternehmertum & KMU, Forschung & Innovation, Energie & Umwelt, Regionalpolitik und Beihilferecht wird ca. alle zwei bis drei Monate per E-Mail zur Verfügung gestellt. Unter den 250 Gästen eines Sommerfestes, das vom Wien-Haus gemeinsam mit dem Verbindungsbüro Burgenland veranstaltet wird, sind auch die Salzburger Landeshauptfrau Mag.a Gabi Burgstaller, der Tiroler Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa, der Vizepräsident des EU-Parlaments Mag. Othmar Karas und der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Karl-Heinz Lambertz. Verbindungsbüro Japan/Tokio Die verheerende Katastrophe 2011 hat die japanische Wirtschaft schwer getroffen. Das Tief scheint jedoch überwunden. Durch den Wiederaufbau steigt die Nachfrage, und dank der massiven Investitionen des Staates erholt sich die japanische Wirtschaft von den Folgen des Unglücks schneller als ursprünglich vermutet. Man blickt der Zukunft optimistisch entgegen und reist wieder verstärkt ins Ausland, was auch durch den starken Yen begünstigt wird. Japan ist für Wien nach wie vor der bedeutendste touristische Herkunftsmarkt Ostasiens und der zweitwichtigste Überseemarkt nach den USA. 2012 werden 147.500 Ankünfte und 309.300 Übernachtungen japanischer Gäste in Wien registriert. Das entspricht einem Zuwachs von 7 % bei den Ankünften und von 12 % bei den Nächtigungen, der zusätzliche Wertschöpfung für den Tourismusstandort Wien schafft. Im Rahmen der Gemeinschaftswerbekampagne von WienTourismus und Austrian Airlines werden zum 150-Jahr-Jubiläum des Geburtstags von Gustav Klimt tausende Kuss-Fotos von JapanerInnen gesammelt. Daraus wird das „originale“ Motiv des 78 Verbindungsbüros IM AUSLAND Gemäldes Der Kuss von Klimt als Mosaik nachgebildet. Das aus den Fotos entstandene Kunstwerk in der Größe von 4,5 Metern Höhe und Breite wird im Zentrum Tokios auf dem Herbert-von-KarajanPlatz ausgestellt. In der 1 Million Einwohner zählenden Stadt Chiba findet die alljährliche Tanzveranstaltung mit über 1.400 Tanzpaaren und geschätzten 16.000 ZuschauerInnen statt. Das Wien-Büro überreicht den Augarten-Porzellan-Wanderpokal, der von Bürgermeister Dr. Michael Häupl in guter Tradition gesponsert wird. Am stark frequentierten Vorplatz von Tokios renommierter Konzerthalle Suntory-Hall haben Passanten die Möglichkeit, die Wiener Sängerknaben zum Singen zu bringen. Eine am Boden angebrachte interaktive Soundplatte vor einem überdimensionalen Plakat, auf dem acht der Sänger abgebildet sind, macht das möglich. Zur Auftaktveranstaltung im Mai reisen 25 Wiener Sängerknaben für ein Kurzkonzert an und sorgen für ein beeindruckendes Medienspektakel. 2.000 PassantInnen sowie zahlreiche MedienvertreterInnen, darunter alle sieben japanischen Fernsehstationen, warten auf diese Weltpremiere. Die Wiener Sängerknaben treten erstmalig gemeinsam mit einem Mädchenchor, dem MJC-Ensemble aus Fukushima, auf. Das Verbindungsbüro bewirbt diese einmalige PR-Aktion. Neben 100.000 Flyern an Haushalte potenzieller Österreich-UrlauberInnen werden 150.000 Werbefolder dem Lifestyle-Magazin Hills Life beigelegt, und über einen Zeitraum von drei Wochen laufen Ankündigungs-Werbespots auf 74 Monitoren in Ark Hills. Durch die Präsenz der TV-Stationen können potenziell 110 Millionen ZuseherInnen die Veranstaltung mitverfolgen. Dazu kommen noch 20 Millionen LeserInnen, die durch die Berichterstattung von Print- und Online-Medien erreicht werden. Bei einer Workshop-Serie, die von der Österreich Werbung (ÖW) für die japanische Reisebranche organisiert wird, nehmen neben Wien Tourismus auch die Tourismusbüros der Städte Salzburg, Graz und Innsbruck teil. Zum alljährlich stattfindenden Wien-Galaabend kommen über 100 VIP-Gäste der wichtigsten Reiseveranstalter. Mit 13 Ausstellern nehmen Wien Büro und WTV am 24. Super-Workshop der ÖW-Tokio teil. Insgesamt knapp 300 Teilnehmer aus der Reisebranche werden bei Veranstaltungen in Tokio und Ōsaka gezählt. Nach vier Jahren als Leiter des Wien-Büros Tokio und Regionalmanager Asien der ÖW-Tokio wechselt Mag. Michael Strasser nach Mailand. Mag. Norbert Lerch übernimmt seine Nachfolge als General Manager des Vienna Representative Office und ÖWMarktmanager Japan. COMPRESS – Verbindungsbüros in Zentral-, Ost- und Südosteuropa Die Kommunikationsagentur COMPRESS betreibt im Auftrag des Presse- und Informationsdienstes Verbindungsbüros der Stadt Wien in diesen Städten: Belgrad, Bratislava, Budapest, Bukarest, Laibach, Krakau, Moskau, Prag, Sarajewo, Sofia und Zagreb. Seit mittlerweile 16 Jahren vermitteln die Büros in den Zielstädten Kommunikationsschwerpunkte Wiens, stehen als Anlaufstelle für Wien-Belange zur Verfügung und unterstützen Veranstaltungen, Fachdelegationen und Projekte vor Ort. Das Kommunikationsnetzwerk informiert zudem tagesaktuell über Ereignisse in den Zielländern und betreut Delegationen in Wien. 2012 steht im Zeichen des 150-Jahr-Jubiläums von Gustav Klimt. In den elf Verbindungsstädten werden im Rahmen der alljährlichen Netzwerkveranstaltungen hochwertige Reproduktionen von Klimts Meisterwerken gezeigt. Allein das Belgrader Büro kann sich beispielsweise auch dank der Unterstützung durch das Unternehmen FREY WILLE über mehr als 13.000 BesucherInnen der Klimt-Schau freuen. Zur EU-Donauraumstrategie finden in einigen Zielländern und in Wien Veranstaltungen statt. Als Vorbereitung auf die für 2013 in Wien geplante „Velo-city“-Konferenz werden in acht Städten vorbereitende Treffen mit den jeweiligen Verwaltungen und NGOs abgehalten. Die 2011 begonnene Tätigkeitsausweitung der Korrespondentenstelle in Opatija findet mit der Organisation eines Workshops im Rathaus der drittgrößten kroatischen Stadt Rijeka ihren Höhepunkt. Die Kooperation zwischen COMPRESS und den österreichischen Botschaften, Außenwirtschaftscenters, Kulturfo- Das Team des Büros Bratislava: Mgr. Erika Rožková/Leiterin (sitzend), DI Martin Ababei und Michaela Puschmannová (COMPRESS/Marek Velček) 79 Verbindungsbüros IM AUSLAND Im Berichtsjahr werden 67 JournalistInnen-Delegationen betreut, eine Steigerung von 9,5 %. Energieeffizienz rückt in den Fokus der in Wien betreuten JournalistInnen. Die großen Infrastrukturprojekte, wie der Wiener Hauptbahnhof und die Seestadt Aspern, sind ebenfalls von Interesse. Die Themen „öffentlicher Verkehr“ und „Abfallwirtschaft“ sind ohnehin seit Jahren Dauerbrenner. Kommunale Vernetzung Ein Röntgengerät wird an die Bukarester Polizei übergeben: Gabriel Costea/Generaldirektion Orts- und Kontrollpolizei mit Mag. Jürgen Heissel/ Österreichische Botschaft (COMPRESS) ren und lokalen EntscheidungsträgerInnen wird weitergeführt und beispielsweise anlässlich des ersten Wiener Balls in Belgrad ausgeweitet. In Bukarest wird ein von der Stadt Wien bereitgestelltes Briefröntgengerät an die Polizeidirektion übergeben. Veröffentlichungszahlen steigen weiter, Umweltthemen gewinnen an Attraktivität Im Berichtsjahr werden 10.721 positive Wien-Meldungen in den Zielstädten veröffentlicht, eine Steigerung der Rücklaufquote von 13,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Somit erschienen im Durchschnitt in jeder der betreuten Städte täglich rund 2,67 Artikel. Allein zum Klimt-Jahr gibt es 744 Pressemeldungen. Zu den weiteren Highlights zählen die „Vienna Art Week“ und „Viennafair“ mit 93 Presseberichten. Im Vergleich zu 2011 erzielt beispielsweise der Bereich „Kultur – diverse Veranstaltungen“ mit 1.567 Pressebeiträgen ein Plus von 33,4 %. Im Bereich „Bildung/ Jugend & Sport“ werden 451 Pressemeldungen veröffentlicht, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 53,4 % entspricht. Eine Steigerung von 25 % wird auch im Bereich „Wissenschaft & Forschung“ erzielt. Der Tiergarten Schönbrunn nimmt mit 414 Beiträgen für den Bereich „Umwelt“ eine absolute Spitzenposition ein. Zu erwähnen sind natürlich auch Themen wie „Abfallwirtschaft“ (74 Pressemeldungen), „Wiener Winzertour“ und „Wiener Wein“, die gemeinsam 107 Meldungen generieren, und die „MVA Spittelau“ mit 57 veröffentlichten Pressemeldungen. Durch die Vielfalt der Themen kann sich der Bereich „Umwelt“ auf 1.225 Meldungen steigern, was ein Plus von 26,94 % darstellt. Die Rubrik „Städteentwicklung & Verkehr“ punktet mit: „Wiener Linien“ (209 Meldungen), „FahrRADhaus“ in der Planungswerkstatt (147 Meldungen), „Smart City Vienna“ (50 Meldungen) und „Seestadt Aspern“ (43 Meldungen). 80 COMPRESS unterstützt die Veranstaltungen Wiens in den Netzwerkstädten, indem relevante Hintergrundinformationen zur Verfügung gestellt und Rahmenprogramme vorbereitet werden. COMPRESS sorgt weiters für die Einbindung adäquater Ansprechpersonen und betreut Delegationen im Ausland und in Wien. In den Zielstädten werden 29 Delegationen betreut, in Wien beläuft sich die Zahl der Besuche auf 31. Mit den bereits erwähnten 67 Pressereisen ergibt sich somit eine Gesamtzahl von 127 Delegationen. In Wien organisiert COMPRESS seit 2003 mehrmals pro Jahr den Kultursalon Hörbiger. 2012 widmen sich diese Veranstaltungen den Themen Kostümbild, Schauspiel und Ballett&Tanz und haben ProtagonistInnen aus Prag, Bratislava und Moskau zu Gast. 70 Recherchen mit zielgerichteten Hintergrundinformationen werden übermittelt. Der Themenbogen spannt sich beispielsweise von Informationen zum Stand der Verwaltungsreform in Ungarn über Trägerorganisationen und Dachverbände der Zivilgesellschaft in den Zielländern bis zu Überblicken über städtische TV-Sender. Wirtschaftskooperationen Die Finanz- und Wirtschaftskrise behindert weiterhin den wirtschaftlichen Aufschwung in den meisten osteuropäischen Städten. Ihre Budgeteinnahmen stagnieren bzw. fallen sogar in einigen Fällen. Die Stadtregierungen sind bemüht, die Ausgaben unter Kontrolle zu halten. Die Städte in den EU-Mitgliedsländern erwarteten jedoch einen finanziellen Impuls für die weitere Stadtentwicklung sowie für den Ausbau ihrer Infrastruktur aus dem EU-Budget für den Zeitraum 2014–2020. Die laufenden und neu vorbereiteten Projekte haben ihre Schwerpunkte in den Bereichen Stadtentwicklung, Verkehrsinfrastruktur, Ausbau und Optimierung des öffentlichen Verkehrsnetzes, Steuerung des öffentlichen Verkehrs und des Individualverkehrs, Modernisierung und Ausbau der Abfallwirtschaft so- Verbindungsbüros IM AUSLAND Im Kultursalon Hörbiger mit dem Thema Tanz ist Russland zu Gast: (v.l.n.r.) Gemeinderätin Barbara Novak, Gastgeberin Kammerschauspielerin Maresa Hörbiger, Gewinner Alexey Ryumin, Schirmherrin Susanne Kirnbauer-Bundy (COMPRESS/Koalamedia) wie Erhöhung der Energieeffizienz und thermische Gebäudesanierung. In diesen Bereichen findet ein intensiver Erfahrungsaustausch mit Wiener Fachkräften statt. Das Serviceangebot für die Wiener Wirtschaft, das auf der Website www.compresspr.at abrufbar ist, umfasst 2012 4.018 Ausschreibungen aus dem Bereich der kommunalen Infrastruktur und städtischen Wirtschaft. www.wieninternational.at ging vor sieben Jahren online und wird 2012 einem umfangreichen Relaunch unterzogen. Eine intuitive Navigation kommt dem veränderten BenutzerInnenverhalten entgegen. Optisch ist die Website mit großen Bildern und gut leserlicher Schrift ausgestattet. Durch das neue responsive Design wird die Seite auch auf Tablets und Smartphones optimal angezeigt und ist problemlos mobil abrufbar. Um den Servicecharakter noch mehr zu verstärken, werden mehrmals wöchentlich aktuelle Meldungen unter der Rubrik City News aus den süd-, mittel- und osteuropäischen Verbindungsstädten veröffentlicht. Auf der Startseite wird auf wichtige Veranstaltungen hingewiesen. Der Veranstaltungskalender zeigt sich in einem völlig neuen, modernen und funktionalen Design. Über 1.200 Veranstaltungen in Wien und den Netzwerkstädten warten darauf, entdeckt zu werden. Eine einfache Eingabemaske ermöglicht es allen BenutzerInnen, selbst Veranstaltungen einzutragen und diese – nach redaktioneller Freigabe – zu bewerben. Im Berichtsjahr kommen aufgrund des mehrsprachigen Charakters 60 Prozent der Besuche aus dem Ausland. Auch das Print-Magazin Enjoy Vienna steht im Zeichen von Veränderungen. Um Wien-Gästen ein erweitertes Service bieten zu können, wird der Stadtplan in der Mitte des Magazins auf zwei Seiten ausgedehnt, womit auch eine Seitenumstellung erfolgt. Nach der Eröffnung des Check-In 3 am Vienna International Airport wird die Distribution mit zwei neuen Vertriebsstellen in der neuen Gepäckshalle ausgebaut. Enjoy Vienna wird nicht nur als Incoming-Magazin am Flughafen verteilt, sondern liegt auch in einer Reihe von Hotels, Kaffeehäusern und Museen sowie in Informationsbüros für Touristen auf. Außerdem wird Enjoy Vienna seit Mitte 2012 im City Airport Train (CAT) aufgelegt und wird auch in Bratislava den Gästen von mehr als 40 Hotels angeboten. Weiters wird das Magazin an rund 10.000 Personen in den Zielländern versandt; aufgrund der Zweisprachigkeit Deutsch/Englisch ist es einer breiten internationalen LeserInnenschaft zugänglich. n 81 B ezirksaktivitäten Margareten – Wien 5 Fünfzehn Bürgermeister und rund 60 Wirtschaftstreibende aus Serbien unter der Führung von Bürgermeister Dragan Marković aus Jagodina erörtern mit Bezirksvorsteher Ing. Kurt Wimmer Aspekte der Kommunalpolitik, weiters besuchen sie Einrichtungen der Wien Holding. Josefstadt – Wien 8 Bezirksvorsteherin Josefstadt Mag.a Veronika Mickel-Göttfert mit dem Temesvarer Bürgermeister Prof. Dr. Nicolae Robu (Liviu Tulbure) 2005 haben Jozsefváros/Buda pest und Iosefin/Temesvar eine Erklärung über die Gründung des Bundes der Josefstädte unterzeichnet. Die Verbindung mit Temesvar wird wieder belebt: Im Kunstmuseum eröffnet Bezirksvorsteherin Mag.a Veronika Mickel-Göttfert eine Ausstellung der Künstlerin Ina Loitzl. Zudem trifft sie Bürgermeister Prof. Dr. Nicolae Robu und nimmt an einem Empfang der Österreichischen Botschaft und des Österreichischen Honorarkonsulates anlässlich des Nationalfeiertages teil. Alsergrund – Wien 9 Bezirksvorsteherin Meidling Gabriele Votava mit Professor Tamotsu Hiramitsu, Chorleiter des Wien-Gifu Orchestra & Chorus (BV) 82 Eine Delegation des Beijinger Schwesterbezirkes Dongcheng ist im Sommer zu Gast. Auf dem Programm stehen unter anderem ein Besuch der Bibliothek im „Haus der Forschung“ sowie der Besuch der fürstlichen Gemäldesammlung im Palais Liechtenstein. Über die Grundlagen der politischen Verwaltung der Bezirke informiert sich eine Gruppe aus Chongqing. Unter Leitung von Frau Bezirksvorsteherin Martina Malyar besucht eine Delegation China. Dongcheng veranstaltet ein Treffen der Partnerstädte, deren Vertreter auch aus Italien, Frankreich, Rumänien und der Ukraine anreisen. Neben Vorträgen und Präsentationen wird die Vermarktung städtischer Kultur in Bezirken diskutiert. Weitere Stationen sind Hangzhou, Wenzhou und Shanghai, wo Klimaschutz und Umwelt diskutiert werden. Im Zusammenhang mit der im neunten Bezirk angesiedelten Fernwärme Wien, die überdies mit ihrem Fernkälte–Projekt wesentliche Dienste für die Erfüllung des Kioto-Ziels durch das AKH leistet, können interessante und zukunftsweisende Kontakte geknüpft werden. Simmering – Wien 11 Gleich sieben Schulen sind weiterhin aktiv in ihren Kooperationen, die Volksschule Fuchsrührenstraße hält an der Grundschule Antonínská im Brünner Bezirk Lužánky einen Projekttag ab, tschechische Projekte gibt es auch mit den Volksschulen Braunhubergasse und Simoningplatz. Die Neue Mittelschule Enkplatz veranstaltet Malta- und Italien-Projektwochen, Besuch kommt aus ihrer Partnerschule in Krakau; Lehrkräfte aus Schweden, Finnland, Litauen, Lettland, Estland und der Slowakei besuchen die Mittelschule Florian-Hedorferstraße. Meidling – Wien 12 Das Wien-Gifu-Orchester und Chor statten der Bezirksvorstehung einen Höflichkeitsbesuch ab. Hietzing – Wien 13 Auf musikalische Art bedankt sich das Japanische Kulturzentrum für die Unterstützung nach dem Erdbeben mit einem Konzert im vollbesetzten Amtshaus. Anwesend sind auch Personen aus dem japanischen Partnerbezirk Tanba-no-mori in der Provinz Hyōgo. Bezirksvorsteher DI Heinz Gerstbach freut sich besonders über ein frischvermähltes Paar aus der weiteren Partnergemeinde Habikino in der japanischen Präfektur Ōsaka, das Hietzing einen Besuch abstattet. Penzing – Wien 14 Penzing unterhält seit einigen Jahren eine Partnerschaft mit Prag 6, dem größten Bezirk der tschechischen Hauptstadt. Prag 6 hat über 100.000 Einwohner und liegt im Nordwesten, auf seinem Gebiet befindet sich auch der internationale VáclavHavel-Flughafen. Im Herbst besucht eine Delegation Wien. Im Bezirksmuseum Penzing wird die Ausstellung „Berühmte Bauten von Prag 6“ drei Wochen lang gezeigt. Bezirksak tivitäten Fünfzehn Bürgermeister aus Serbien, geleitet von Bürgermeister Dragan Marković aus Jagodina, besuchen Bezirksvorsteher Franz Prokop. Im September findet der dritte Japantag statt; rund um das Hiroshima-Denkmal, das aus Originalstücken des zerbombten Rathauses besteht, finden fernöstliche kulturelle Veranstaltungen statt. Hernals – Wien 17 Bezirksvorsteherin Penzing Andrea Kalchbrenner mit DI René Pekárek CSc. von Prag 6 vor der Ausstellung über diesen Prager Bezirk (Richard Schmögner) Ottakring – Wien 16 In das 24. Jahr geht mittlerweile die Kooperation mit dem Barrio Villa Austria in Managua. Abgeschlossen wird die von Ottakring finanzierte Restaurierung von neun Wohnhäusern, die Modeschule Herbststraße fertigt fast 100 Schürzen und Kleider für Kindergartenkinder, zudem werden Instrumente für die Schulband der Escuela Ottakring angekauft. Im Juli reist das Unterstützungskomitee nach Nicaragua. Zugunsten der Hilfe für dieses zentralamerikanische Land tritt in der Pfarre Akkonplatz der Kabarettist Josef Hader auf. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Partnerschaft mit der japanischen Stadt Fuchu unterzeichnen Bürgermeister Norio Takano und Bezirksvorsteherin Dr.in Ilse Pfeffer einen neuen Vertrag mit den Schwerpunkten Kultur, Bildung und Wirtschaft. Im Sommer kommen diesmal zehn Jugendliche nach Wien und werden von Gastfamilien beherbergt. Im Herbst besuchen Gemeinderäte aus Fuchu diverse Einrichtungen im Bezirk. Jugendliche aus Fuchu werden von ihren Gastfamilien und Bezirksvorsteherin Hernals Dr.in Ilse Pfeffer (v. 4. v.l.) verabschiedet (BV) Währing – Wien 18 Im Herbst besucht eine Delegation des Partnerbezirkes Schewtschenkiwskyj in Kiew den 18. Bezirk. Es werden Vorträge zu kommunalen Themen und Exkursionen zu den Bundesgärten sowie eine Führung durch Wien Kanal organisiert. Floridsdorf – Wien 21 Die Beziehungen zum Partnerbezirk Katsushika in Tokio sind jedes Jahr aufs Neue mit Inhalt erfüllt: Den Sommer verbringen Jugendliche bei Gastfamilien in Japan, im April wird mit dem Japanischen Informations- und Kulturzentrum das Kirschhainfest auf der Donauinsel gefeiert, und eine 10-köpfige Delegation besucht Bezirksvorsteher Ing. Heinz Lehner. Mitglieder der Bezirksvertretung nehmen an den Festlichkeiten des Bezirkstages im Budapester Partnerbezirk Angyalföld, dem Engelsfeld, teil. n Traditionelle japanische Teezeremonie – Kirschhain fest auf der Donauinsel (Japanisches Kulturzentrum Wien) Bezirksvorsteher Ottakring Franz Prokop mit Abordnung beim dritten Japantag vor dem Amtshaus am Hiroshima-Denkmal (BV) 83 W www.wien.info ienTourismus Die Sängerknaben – Musikalische Megawer bung in der Pariser Metro (Guillaume Grandin) 84 zu erzielen, setzt WienTourismus auch 2012 fort. Flankiert werden diese Aktionen immer mit zusätzlichen MarketingMaßnahmen, die von SocialMedia-Kampagnen über PRArbeit bis zu klassischen Werbeformen reichen können. Ein obligater Bestandteil ist dabei stets die Verteilung von Flyern mit Wien-Arrangements großer Reiseveranstalter vor Ort. Unkonventionelle Marketing-Formate in ausgewählten Metropolen Der Auftakt erfolgt in Paris, wo im Frühjahr in der täglich von rund 270.000 Personen frequentierten U-Bahn-Station St. Lazare ein 150 m2 großes Plakat, das acht Wiener Sängerknaben zeigt, mit einer interaktiven Klanginstallation kombiniert wird. Jeder der abgebildeten Knaben steht für einen Ton in der Tonleiter, der sich über eine in den Boden eingelassene, überdimensionale Klaviatur von den PassantInnen auslösen lässt. Ganze Musikstücke, selbstverständlich gesungen von den Sängerknaben, können so aufgerufen und in der gesamten Station hörbar gemacht werden, wenn man die ersten vier Töne korrekt eingibt: die „Tritsch Tratsch Polka“ und der „Donauwalzer“ von Johann Strauß, die „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven und, als Verbeugung vor dem Gastland, „Frère Jacques“. AnimateurInnen unterstützen weniger Geübte dabei. Zum Kick-off lädt Tourismusdirektor Norbert Kettner zu einer Pressekonferenz, bei der die acht eigens angereisten Sängerknaben vom Plakat live auftreten. Mit dabei ist die Geschäftsführerin des neuen Konzertsaals der Wiener Sängerknaben Elke Hesse, um die unter dem Namen „MuTh“ gegen Jahresende 2012 eröffnende Location bekannt zu machen. Begleitet wird die gesamte Aktion über www.evene.fr, ein Web-Portal für Kultur und Unterhaltung. Seine seit drei Jahren verfolgte Strategie, auf ausgewählten Märkten mit spektakulären Inszenierungen im öffentlichen Raum großer Städte besonders hohe Aufmerksamkeit bei Publikum und Medien In Tokio kommt im Mai dasselbe Format am Vorplatz der renommierten Suntory-Konzerthalle zum Einsatz, in erweitertem Umfang und als Gemeinschaftsprojekt mit der Österreich Werbung: Im Klimt-Jahr 2012 gelingt es Wien erneut, seine touristischen Rekorde aus dem Vorjahr zu übertreffen. Welchen Anteil dabei das schon seit 2011 international intensiv vermarktete 150. Geburtsjubiläum des Malers hat, lässt sich nicht beziffern, doch man darf davon ausgehen, dass Klimts Zugkraft dem Ergebnis die Goldauflage verliehen hat. Mit einem Zuwachs von 7,5 % gegenüber 2011 kommt Wien auf 12.263.000 Gästenächtigungen, von denen mehr als 10 Millionen (81,7 % des Gesamtaufkommens) auf ausländische BesucherInnen entfallen. Der von den Beherbergungsbetrieben erwirtschaftete Netto-Nächtigungsumsatz erhöht sich um 9,5 % und erreicht nicht nur erstmals die Marke von einer halben Milliarde Euro, sondern überschreitet sie mit 540 Millionen Euro auch sehr deutlich. WIENTOURISMUS Dort reisen zur Auftaktveranstaltung 25 Wiener Sängerknaben an und sorgen für eine Weltpremiere, denn bei ihrem Auftritt singen sie auch einige Lieder gemeinsam mit einem Mädchenchor, dem MJC-Ensemble aus Fukushima (siehe Verbindungsbüro Japan/Tokio). U-Bahn-Passagieren in Prag wird eine imperiale Überraschung geboten: In der Station „Muzeum“ beim Wenzelsplatz werden 15 Wände vollständig mit Innenansichten von acht der schönsten Räumlichkeiten des Schlosses Schönbrunn austapeziert. Durchschnittlich 230.000 PassantInnen am Tag bekommen damit den Eindruck, im Spiegelsaal, im Zeremoniensaal, im Blauen Chinesischen Salon oder einem anderen Prunkraum auszusteigen oder dort entlangzugehen. Sporadisch eingestreute Werbebotschaften, die nach Wien einladen, klären über das ungewöhnliche Ambiente auf. Ausgiebig bekannt gemacht wird die Aktion durch die GratisTageszeitung Metro. Diese wird am ersten Tag in der Station „Muzeum“ sowie in acht weiteren U-BahnHaltestellen von PromotorInnen im Wien-Outfit aktiv verteilt, in allen anderen U-Bahn-Stationen der Stadt liegt sie zur Entnahme auf. Auf ihrer Titelseite klebt eine entsprechende Tip-on-Card, außerdem enthält sie ein Gewinnspiel um eine Wien-Reise und einschlägige Reisearrangements. Für zusätzliche mediale Verbreitung sorgt eine Presseeinladung, die in Kooperation mit der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. stattfindet und von rund 30 JournalistInnen wahrgenommen wird. Umfassende Begleitung mittels Bewerbung online sowie via Facebook und YouTube erhöhen den Aufmerksamkeitseffekt. El Mundo, La Vanguardia und El Periódico vertreten, desgleichen Spaniens größter TV-Sender TVE und Tele5, der größte private Sender des Landes, sowie zahlreiche renommierte Reise- und LifestyleMagazine. Auch prominente Gäste stellen sich dazu ein, etwa Barcelonas Vizebürgermeister Don Joaquim Forn, der österreichische Honorargeneralkonsul Josep Maria Bové und der österreichische Handelsdelegierte Dr. Robert Punkenhofer. Der starke mediale Niederschlag unmittelbar nach der Konferenz lebt noch ein weiteres Mal kräftig auf: Anlässlich einer am Abschlussabend veranstalteten, von beinahe 3.000 Gästen besuchten Strandparty, bei der statt Klassikklängen mitreißende DJ-Sounds Wiens musikalische Kompetenz auch in diesem Genre eindrucksvoll demonstrieren. Innenansichten von Schloss Schönbrunn als Überraschung in Prags U-Bahn (Petr Marhoul) Wiener Klänge als „Sound in the sand“ am Stadtstrand von Barcelona (Aeroproducions) Am Stadtstrand von Barcelona lässt der WienTourismus im Juni unter dem Motto „Sound in the sand“ ein aus Sand gefertigtes, überlebensgroßes Symphonieorchester vor dem (nicht ganz so großen) Schloss Schönbrunn „aufspielen“. Sechs international renommierte SandskulpturKünstlerInnen haben dafür in 16 Tagen 200 Tonnen Sand verarbeitet. Mehr als 10.000 Menschen tummeln sich täglich an diesem Schauplatz, und ihnen wird auch die zur Sandskulptur passende Musik geboten: Wer ihr lauschen will, bekommt Kopfhörer und einen Sitzplatz auf einem der 50 roten Liegestühle, die die Werbebotschaft des WienTourismus tragen. Schon über das „Baugeschehen“ wird von lokalen TV- und Radio-Sendern, Print- und OnlineMedien berichtet. Neben den regionalen Medien sind auch die großen spanischen Tageszeitungen 85 WIENTOURISMUS „Wiener Schattenfestspiele“ ziehen das Publikum an, wie hier am Mozartplatz in Salzburg (Michael Größinger/Verena Schierl) Johann Strauß und Frédéric Chopin als werbewirksame „Testimonials“ am Warschauer Schlossplatz (WienTourismus/ Martha Auer) Street Artists kreieren in London live vor Publikum Werke im Klimt-Stil (Oliver Jiszda) Zu „Wiener Schattenfestspielen“ wird in Zürich geladen: 10 TänzerInnen der Flowmotion Dance Company stellen dabei in einer mehrmals täglich gezeigten achtminütigen Show mit ihren Silhouetten bekannte Wiener Attraktionen dar. Zusätzlich haben Leute aus dem Publikum Gelegenheit, sich bei einem neben dem „Schattenautomaten“ platzierten WienStand zu melden, um selbst als SchattentänzerIn zu agieren. Ihre Posen werden als zugeschnittene Silhouetten auf einer großen Wien-Wand platziert. Schauplatz ist der Hauptbahnhof anlässlich des dort jährlich stattfindenden Sommernachtsballs. Anfang September werden die Shows auch in Bregenz und Salzburg gezeigt. Begleitend werden überall Internet und Social Media zur Ankündigung eingesetzt bzw. die lokalen Medien aktiviert. In London wird auf das Klimt-Jubiläum Bezug genommen: Unter dem Titel „Klimt illustrated“ kreieren neun renommierte Street Artists in Grosvenor Gardens Neuinterpretationen von Klimt-Werken – live vor Publikum und gut sichtbar auf Podesten mit Wien-Werbung. Die Ankündigung dieser „MalPerformance“ erfolgt über Internet und Social Media sowie durch Pressearbeit. Die dabei entstandenen Werke werden anschließend in der Lazarides Gallery ausgestellt. Sowohl die Live-Aktion als auch die Vernissage der Ausstellung werden sehr erfolgreich bei den Medien lanciert und zeitigen Print- und OnlineBerichterstattung im Werbewert von 120.000 Euro sowie einen Beitrag im BBC-Regionalsender Radio Humberside. Auch ein künstlerischer Erfolg wird erzielt, denn zwei der ausgestellten Werke finden rasch Käufer. Am Schlossplatz in der Altstadt von Warschau begegnen PassantInnen im August Johann Strauß und Frédéric Chopin auf einer 35 m2 großen Diodenwand und können sogar mit ihnen plaudern. „Hinter den Kulissen“ von Schauspielern belebt, eröffnen die beiden, sobald sich jemand nähert, eine Konversation über Wien, in die vorgegebene Textteile über Wiens Attraktionen geschickt eingeflochten werden. Häufig erwiesen sich dabei die GesprächspartnerInnen aus dem Publikum als Wien-Fans, die die allerbeste Werbung machen. Zur Interaktion sind die PassantInnen auch durch ein Gewinnspiel eingeladen. Dabei steuern sie als „lebende Joysticks“ einen durch Wien fliegenden Strauß-Avatar auf der Diodenwand und sammeln Punkte. Eine Woche vor 86 WIENTOURISMUS der Aktion werden im Lifestyle-Sender Antyradio 35 Spots geschaltet; dieser sendet darüber hinaus 20 Wien-Berichte zu diversen Themen in verschiedenen Sendungen, von Kultur über Kulinarik bis zu Technik. Begleitend gibt es Online- und SocialMedia-Kampagnen sowie eine Pressekonferenz, die von 25 Medien wahrgenommen wird, darunter die beiden größten Qualitätszeitungen Polens, die angesehenste Wochenzeitschrift des Landes, der führende Radiosender sowie große Reise- und Lifestyle-Magazine. Dem Publikum in Hamburg verschafft der WienTourismus unter dem Titel „Wiener OpeRn Air“ eine noch nie dagewesene „Opern-Premiere“: Er lässt in der Hafen-City, am Vorplatz zur gerade entstehenden Elbphilharmonie, die Fassade der Wiener Staatsoper realitätsnah nachbauen und überträgt auf einem großen LED-Screen in der Mitte der Konstruktion via Satelliten am 6. und 7. September live zwei Vorstellungen der Wiener Staatsoper. Vor Vorstellungsbeginn führt Kulturmoderatorin Dr.in Barbara Rett persönlich direkt vor Ort fachkundig in die Werke – L’elisir d’amore von Gaetano Donizetti und Don Carlo von Giuseppe Verdi – ein. Danach werden am Screen Grußadressen von Staatsoperndirektor Dominique Meyer und dem Dirigenten von Don Carlo, Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst, eingespielt, ebenso von jenen SängerInnen, die das Publikum in der folgenden Vorstellung – selbstverständlich gratis – erleben kann. Schon ab Mittag sind auf dem Screen verschiedenste Werbesujets des WienTourismus zu sehen, ab dem frühen Abend auch Videos von Wien und der Wiener Staatsoper. Dazu gibt es wienerischkulinarische Begleitung an einem Wien-Stand. Das im Vorfeld umfangreich über das Web und SocialMedia-Kanäle sowie mit intensiver lokaler Bewerbung und Pressearbeit angekündigte Event zieht ein rund 4.000-köpfiges Publikum an und wird auch von den Medien entsprechend gewürdigt. Zufällig sitzt am 7. September im Publikum der Staatsoper auch noch die gerade auf offiziellem Besuch bei Bundeskanzler Werner Faymann weilende deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel – ein Kameraschwenk auf sie bei der Live-Übertragung löst am Vorplatz der Elbphilharmonie gebührendes Staunen aus. Sehen, Schmecken, Riechen und Fühlen, zu denen entsprechende Sujets aus Wien präsentiert werden. Um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erhöhen, sind bei sieben Stationen Installationen des USamerikanischen Künstlers Mark Jenkins platziert: lebensgroße, dreidimensionale Figuren, die auf witzige, bisweilen auch skurrile Weise Bezug auf das gezeigte Bild nehmen. Für die Ankündigung sorgen eine eigene Facebook-Seite und Werbung auf der italienischen Website des WienTourismus, ergänzt durch Kooperationen mit Blogs, die sich den Themen Kreativität und Kunst, Design und Lifestyle sowie Reisen widmen. Mit auflagenstarken Medien werden Interviews über diese „Sinnesreise durch Wien“ geführt. „Wiener OpeRn Air“ live aus der Staatsoper vor der Elbphilharmonie in Hamburg (WienTourismus/ Jack Kulcke) Bei der „Sinnesreise durch Wien“ auf Mailands Corso Vittorio Emmanuele verstärken witzige Installationen des USamerikanischen Künstlers Mark Jenkins den Aufmerksamkeitseffekt (Paolo Bona) Auf Mailands besucherstarker Flaniermeile Corso Vittorio Emmanuele machen im Herbst 15 beidseitig nutzbare Werbeflächen mit 30 Bildern Lust auf einen Wien-Besuch. Die Fotostrecke ist als Kunstausstellung konzipiert und thematisiert schwerpunktmäßig die fünf menschlichen Sinne Hören, 87 WIENTOURISMUS „Vienna Calling“ – ein Publikumsmagnet wie hier in Barcelona (WienTourismus / Manuela Vergud) Höchst innovative Techno logie kommt in Den Haag bei der Bewerbung des Wiener Advents zum Ein satz (Österreich Werbung) 88 Auf Tournee nach Barcelona, Venedig und Basel schickt der WienTourismus einen über zwei Meter hohen, knallroten Telefonhörer. „Vienna Calling“ besagt das große Schild darüber, und wer beim Klingeln des roten „Wien-Telefons“ den darin integrierten kleinen Hörer abhebt, ist live mit ExpertInnen verbunden, die in der entsprechenden Landessprache über Aktuelles aus Wien erzählen und auch Fragen sachkundig beantworten. Mit etwas Glück lässt sich dabei auch eine Wien-Reise gewinnen. Das Ganze gibt es zusätzlich auch in elektronischer Version, aber der Überraschungseffekt beim Publikum in der Realität erweist sich als der wahre Hit. Erstmals taucht das „Wien-Telefon“ am 11. Oktober am Eingang von Barcelonas ShoppingZentrum Pedralbes Center auf, am nächsten Tag im Einkaufszentrum L’illa Diagonal, tags darauf in der Shopping Mall La Maquinista. Überall bilden sich Menschenschlagen, und die Leute warten mit erstaunlicher Geduld auf „ihr“ Telefonat mit Wien. Dasselbe passiert anschließend in Venedig, wo das rote Telefon drei Tage in den berühmten „Giardini“ gastiert, jenen Gärten, wo gerade die Kunst-Biennale stattfindet. Prompt wird der überdimensionale Telefonhörer dort für eine Skulptur im Rahmen der gerade laufenden Architekturausstellung gehalten und ist auch als Fotomotiv stark gefragt. Zum Publikumsmagneten wird er danach auch zwei Tage lang in Basel auf dem Barfüsserplatz und dem Claraplatz. An jedem Schauplatz werden die Reaktionen der überraschten PassantInnen fotografiert, gefilmt und online gestellt. Außerdem wird überall das Auftauchen des „Vienna Calling“-Telefons zehn Tage im Voraus mittels Geotargeting im Internet auf großflächigen Bannern avisiert, in Barcelona und Venedig auch mit Medienkooperationen in lokalen Radio- und TV-Sendern. Facebook kam ebenfalls als Informationsmedium zum Einsatz. Alle Stationen zusammengerechnet, werden knapp 1.500 Live-Telefonate geführt, bei den parallel dazu laufenden Web-Kampagnen wird rund 1.900-mal elektronisch „abgehoben“. Im Dezember kommt in Den Haag höchst innovative Technologie, die zur Interaktion einlädt, zum Einsatz: Im Stadtzentrum werben 65 City-Light-Ständer mit stimmungsvollen Bildern für den Advent in Wien, und an drei der Standplätze gibt es statt der Leuchtplakate 42-Zoll-LEDTouchscreens mit Live-Bildern, die von Webcams in Wien geliefert werden. Wahlweise sind damit der Christkindlmarkt auf dem Rathausplatz, das vorweihnachtliche Treiben am Graben oder im MuseumsQuartier abrufbar. Auf der Innenseite der interaktiven WIENTOURISMUS Citylights ist außerdem ein sogenannter „Green Screen“ angebracht – davor können sich PassantInnen, in einen Wien-Hintergrund versetzt, ablichten lassen und die so entstandenen Fotos dann auch über Social Media mit FreundInnen teilen. Zu vorweihnachtlichen Wien-Trips animieren auch Aktionen in Bukarest und Moskau. In die rumänische Hauptstadt schickt der WienTourismus fünf kleinere Ausgaben der imposanten Luster, die Wiens Graben im Advent so effektvoll beleuchten. Sie erhellen dort Anfang Advent die zentrale Flaniermeile Strada Lipscani, die unter der Woche von 35.000 Menschen pro Tag frequentiert wird, an den Wochenenden sogar von bis zu 50.000 pro Tag. Vier Stück werden bereits am 19. November eingeschaltet, der fünfte soll erst erstrahlen, wenn die Fan-Gemeinde auf Facebook 500-mal „Gefällt mir“ angeklickt hat. Dazu braucht es nicht länger als 30 Minuten, was für eine enorme Effizienz der Aktions-Ankündigung via Social Media spricht. Zum Kick-off wird ein Branchen-Event abgehalten sowie eine Pressekonferenz, die starke Print- und OnlineBerichterstattung auslöst. Der TV-Sender Antena 1 strahlt noch am Abend der Eröffnung einen Bericht in der Prime Time aus. Klassische und Online-Werbung: starke Auflagen, hohe Reichweiten In der klassischen Werbung werden bei Insertionskampagnen insgesamt 30 Millionen Zeitungsexemplare in neun Ländern mit Anzeigen belegt. Plakatwerbung auf verschiedensten Trägern, vom Megaboard bis zum Leuchtplakat, erfolgt in 20 Städten von 13 Ländern. Radiowerbung gibt es in Deutschland, Polen, der Schweiz und Indien. TVSpots werden in den Niederlanden über das KulturNetzwerk des Senders „BravaNL“ ausgestrahlt – 140 Clips à 30 Sekunden in der Prime Time. Die Außenwerbung umfasst u.a. den Einsatz von 57 Bussen mit Wien-Sujets in Venedig, Bologna und Florenz sowie 50 Straßenbahnen in Mailand und, anlässlich des Life-Balls, das rund sechswöchige Branding einer AUA-Maschine, die Wien, New York, Tokio und Bangkok anfliegt. Online und in den Social Media werden 65 Werbekampagnen in 23 Ländern durchgeführt, zusätzlich gibt es Suchmaschinen-Marketing in 18 Ländern sowie eine Optimierung für Suchmaschinen in fünf Ländern. In der Kampagne „Forever Wien“ werden beispielsweise Wiener Berühmtheiten wie Kaiserin Sisi, Sigmund Freud oder Wolfgang Amadeus Mozart auf Facebook zum Leben erweckt und führen amüsante Dialoge mit BenutzerInnen. Bei einer virtuellen Wien-Tour können NutzerInnen, als Sisi oder Franzl verkleidet, zusammen mit drei Facebook-FreundInnen die Stadt entdecken, und in der Kampagne „Klimt Yourself“ haben sie die Gelegenheit, ihre in Klimt-Gemälde eingefügten Fotos mit FreundInnen zu teilen. An Werbemitteln, die Wiens optischen Auftritt auf den Weltmärkten bestimmen – Broschüren, Prospekte, Plakate –, werden 2012 rund 200 Produktionen in 17 Sprachen mit einer Gesamtauflage von ca. sieben Millionen Exemplaren aufgelegt, darunter auch das im Herbst erscheinende 24-seitige Wien-Journal 2013 in sechs Sprachversionen und einer Gesamtauflage von 350.000 Stück. Seine deutsche und englische Ausgabe wird auch als iPad-Version angeboten. Der Stadtplan mit Museen-Liste wird in einer Auflage von vier Millionen Stück in 13 Sprachen publiziert. Zusätzlich werden diverse Werbegeschenke im Design der Werbelinie des WienTourismus produziert und bei Auslandseinsätzen verteilt, auch solche für 2013, das unter das Motto „Die Kunst des Genießens“ gestellt wird. Die Facebook-Kampagne „Forever Wien“ erweckt Wiener Persönlichkeiten zum Leben (WienTourismus) Das Wien-Journal 2013, hier die japanische Version, wird in sechs Sprachen publiziert 89 WIENTOURISMUS Pressekonferenz zu Wiens Klimt-Jahr im Getty Museum in Los Angeles: (v.l.n.r.:) Peter Katz/Marktmanager Österreich Werbung, Tourismusdirektor Norbert Kettner, Astrid Pockfuss/ Medienmanagerin WienTourismus, John Giurini/Assistant Director for Public Affairs, J. Paul Getty Museum, und Peter Staudinger/Marktmanager WienTourismus (Jeromy Robert) Internationale Schlagzeilen und Präsenz in weltweiter Reisebranche für Wien Das Medienmanagement des WienTourismus fungiert als Gastgeber für insgesamt 966 aus 33 Ländern angereiste JournalistInnen, deren Recherchen es unterstützt und für die es Programme organisiert: 771 VertreterInnen von Print- und Onlinemedien sowie 35 TV- und 13 Radio-Teams. Zusätzlich organisiert es 50 Presseveranstaltungen in 21 Ländern. Eine davon ist noch Gustav Klimt gewidmet, der 2011 die Pressearbeit dominierte. Das Getty Center in Los Angeles übernimmt im Sommer jene Klimt-Ausstellung, die die Albertina im Frühjahr gezeigt hatte. WienTourismus lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen und lädt die Medien dorthin ein, um ihnen das Wiener Klimt-Jahr nochmals ans Herz zu legen. Die Wiener Präsentationen und Veranstaltungen zu Klimts 150. Geburtsjubiläum lösen 2012 weltweit enormes Medienecho aus 90 In Berlin, London, New York, Moskau und Prag bittet man zu Pressekonferenzen gemeinsam mit dem Kunsthistorischen Museum, dessen 2013 wiedereröffnende Kunstkammer Wien eine Attraktion von Weltrang verschafft. Dabei werden auch die weiteren touristischen Highlights vorgestellt, die dem Motto des kommenden Jahres, „Die Kunst des WIENTOURISMUS Produkterfahrung par excellence: Wiener Apfelstrudel wird bei B2B-Events in australischen Großstädten nicht nur verkostet, sondern auch von den Teilnehmern selbst zubereitet (Vicky Jones Photography) Genießens“, zugrundeliegen, so der neue Konzertsaal der Sängerknaben „MuTh“, das renovierte Stadtpalais Liechtenstein und das „Goldene Quartier“ im 1. Bezirk, das im Luxus-Shopping für Wien neue Maßstäbe setzt. Für Wiens Präsenz in den Angeboten der internationalen Reisebranche sorgt das Marktmanagement und absolviert dazu 79 Dienstreisen in 29 Länder. Es repräsentiert Wien dabei auf sieben Fach- bzw. Publikumsmessen, bei 39 Workshops für ausländische Reisebüros sowie 43 Sonderpräsentationen und organisiert auch die Teilnahme der Wiener Branche an vielen dieser Veranstaltungen. Zusätzlich führt es in fünf Ländern elf Produktplatzierungen mit Partnern aus der Konsumgüterindustrie und dem Dienstleistungssektor durch, sowie in 14 Ländern 20 Events für Endkunden. In Wien betreut es 3.113 Reisebüro-RepräsentantInnen aus 28 Ländern. Brasilien wird sowohl im Medien- als auch im Marktmanagement in Werbegemeinschaft mit Berlin bearbeitet. Die 2011 in São Paulo und Curitiba gestarteten gemeinschaftlichen Auftritte mit dessen Tourismusorganisation visitBerlin finden in Rio de Janeiro und Porto Alegre ihre Fortsetzung mit Präsentationen vor MedienvertreterInnen und der Reisebranche. In São Paulo wird zu einem von 34 JournalistInnen besuchten Medien-Lunch geladen. Für 21 VertreterInnen brasilianischer Reisebüros und Medien gibt es danach zusätzlich noch eine Einladung nach Wien und Berlin zum Workshop „Brazil meets Berlin & Vienna“. Wettbewerb um zeitgemäßes WienSouvenir in sechs Ländern Mit einem neu entwickelten Marketing-Format gelingt es, in sechs Ländern gleichzeitig die Reisebranche, die Medien und das breite Publikum anzusprechen: Basis ist ein Wettbewerb um das Wien-Souvenir des 21. Jahrhunderts, den der WienTourismus in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien unter dem vom Baseball-Spiel inspirierten Motto „European Home Run“ ausschreibt. Die dabei als Kuratorin fungierende Direktorin der Vienna Design Week, Mag.a Lilli Hollein, sucht dafür in den genannten Ländern DesignerInnen bzw. Design-Teams aus. Zur Entscheidung, welche(s) Souvenir(s) als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgehen und produziert 91 WIENTOURISMUS werden soll(en), wird eine international besetzte Fachjury eingesetzt, der unter anderem die Design-Kritikerin der International Herald Tribune und die Chefkuratorin des Design Museums in Holon/Israel angehören, zusätzlich kommt aber auch das Publikum in allen Ländern zu Wort. Der Jury-Sieger beim Souvenir-Wettbewerb: das Spielkarten-Set des italienischen DesignerDuos Formafantasma (Studio Formafantasma) Der Publikumssieger beim Souvenir-Wettbewerb: die Pop-up-Sehenswürdigkeiten des Spaniers Héctor Serrano (Rainer Fehringer) 92 Alle Designer-Teams sind vom WienTourismus zu einer Inspirationsreise nach Wien eingeladen und verarbeiten danach ihre Eindrücke zu dreidimensionalen Prototypen. Diese werden Ende September/ Anfang Oktober in Paris, London, Berlin, Zürich, Madrid und Mailand vorgestellt – bei Events für die Tourismusbranche und bei Pressekonferenzen, die insgesamt 137 JournalistInnen von namhaften Tageszeitungen, Lifestyle- und Reisemedien besuchen. Schon bei diesen Veranstaltungen nominieren die Gäste auf Voting-Stationen vor Ort ihr Lieblings-Souvenir. Zusätzlich wird in den betreffenden Ländern über die Website des WienTourismus zum Abstimmen eingeladen, und über elektronische Newsletter werden Medien, Reisebranche und Endkunden auch WIENTOURISMUS europaweit eingebunden. Unterstützend dazu gibt es Online- und Social-Media-Kampagnen. In Wien werden alle Prototypen im Rahmen der Vienna Design Week im Design-Shop des MAK ausgestellt, und auch hier wird das Publikum um Stimmabgabe gebeten. Nicht weniger als 33.378 Publikumsstimmen werden so insgesamt erzielt. Sämtliche Prototypen werden bei der Wiener Tourismuskonferenz am 24. Oktober präsentiert, und zuvor werden Jury- und Publikumssieger bei einer Pressekonferenz in Anwesenheit aller DesignerInnen und Teams verkündet. Den Preis der Fachjury erhält ein Spielkarten-Set der beiden Italiener Andrea Trimarchi und Simone Farresin, die, international sehr erfolgreich, als Studio Formafantasma firmieren. Ihre Spielkarten und selbst die Box dafür sind mit enorm vielen Anspielungen auf Wien designt. Motive von Josef Hoffmann, Otto Wagner und Adolf Loos tauchen dabei ebenso auf wie ein Kaffeehaus-Kellner samt Meinl-Fez als Joker. Der Publikumspreis geht an nach dem Pop-up-Prinzip gestaltete Miniaturen von Wiener Sehenswürdigkeiten des bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Spaniers Héctor Serrano: Riesenrad, Schloss Schönbrunn, Stephansdom und Secession, aus dünnem Messing gefertigt und zunächst flach verpackt für die Heimreise, lassen sich zuhause dreidimensional aufklappen und vermitteln so auch ein kleines „Bau-Erlebnis“. Größter Gewinner des European Home Run ist allerdings Wien: Es hat sich damit nachhaltig als Designstadt positioniert und kann außerdem künftig mit exquisiten Souvenirs aufwarten, denn 2013 werden sie produziert und die Tourist-Info des WienTourismus sowie der MAK-Design-Shop werden die ersten sein, die sie verkaufen. WienTourismus bei Gründung der World Tourism Cities Federation in Beijing Der WienTourismus sorgt dafür, dass Wien zu den „Destinationen der ersten Stunde“ der im September 2012 in Beijing gegründeten World Tourism Cities Federation (WTCF) gehört, die sich dem Wissensaustausch und der Kooperation zwischen Tourismusmetropolen weltweit verschrieben hat. Die VertreterInnen von 47 Städtetourismus-Destinationen aus der ganzen Welt treffen sich zur feierlichen Gründungszeremonie. Neben Wien sind unter den Gründungsmitgliedern elf weitere Städte in Europa sowie Los Angeles, Ottawa, Buenos Aires, Kairo, Dubai, Seoul, Shanghai, Beijing und Hongkong. Die aktive Beteiligung des WienTourismus an der WTCF ist eine logische Erweiterung seines Engagements in Vereinigungen mit ähnlichen Zielsetzungen wie z.B. der ECM (European Cities Marketing) und seinen guten Erfahrungen damit. Seine Mitgliedschaft in der WTCF sieht er nicht nur als gute Möglichkeit, seine Expertise bezüglich der asiatischen Märkte zu erweitern, sondern auch als Türöffner für strategische Kooperationen dort. Neben den Städtedestinationen gehören zu den Gründungsmitgliedern nämlich auch touristische Leistungsträger wie Reiseveranstalter und Flug linien – derzeit vorwiegend aus Asien. Schon bei der ersten öffentlichen Veranstaltung der Vereinigung kann Wien kräftig punkten: Neben dem formalen Gründungszeremoniell gibt es eine dreitägige Messe für Endkunden in Beijings großer Einkaufsstraße Wangfujing. Dort präsentieren sich die WTCF-Städte an Ständen, und jener von Wien lockt nicht nur besonders viele BesucherInnen an, sondern wird vom Publikum auch ausgezeichnet – als einer der (gleichbewerteten) besten fünf Messestände, zu denen auch jene von Los Angeles, Buenos Aires, Victoria und Dubai gehören. Kongressstadt Wien international erstklassig platziert Das Vienna Convention Bureau des WienTourismus – weltweit in der Akquisition von Kongressen und Firmenveranstaltungen (Tagungen und Incentives) tätig – vertritt die Kongressdestination Wien auf 39 Fachmessen bzw. -kongressen und koordiniert auch die Teilnahme von Wiener Anbietern daran. In Wien betreut es Inspektionsreisen von insgesamt 384 Kongress- und Incentive-EntscheidungsträgerInnen aus 20 Ländern. Der Erfolg seiner systematischen Arbeit manifestiert sich 2012 in 3.376 in Wien abgehaltenen Kongressen und Firmenveranstaltungen, um 7 % mehr als 2011 und das stärkste KongressErgebnis, das je erzielt wurde. Die Statistiken der beiden maßgeblichen Organisationen „International Congress and Convention Association“ (ICCA) und „Union of International Associations“ (UIA) unterstreichen die Bedeutung Wiens als internationale Kongressstadt. Ihre 2012 veröffentlichten Statistiken für das Gesamtjahr 2011 zeigen Wien in der ICCA-Rangliste zum siebenten Mal weltweit auf Platz eins, vor Paris und Barcelona, und in der UIA-Reihung auf Platz vier hinter Singapur, Brüssel und Paris. n 93 W www.wienproducts.at ien Products Salone Internazionale del Mobile in Mailand (Laura Fantacuzzi) WIEN PRODUCTS ist eine seit 1995 bestehende Exportinitiative der Wirtschaftskammer Wien, die Wiener Unternehmen, die Produkte in höchster Qualität und mit Wien-Bezug fertigen, unterstützt. Folgende Veranstaltungen im In- und Ausland werden 2012 vom WIEN PRODUCTS Service Center der Wirtschaftskammer Wien in enger Kooperation mit den WIEN PRODUCTS Mitgliedsunternehmen umgesetzt: Im Frühjahr werden bereits zum sechsten Mal die erfolgreichen „Österreich-Wochen – Lebenslust Österreich“ in 26 Galeria-Kaufhof-Filialen in Deutschland fortgeführt. Die Firmen aus dem WIEN PRODUCTS Cluster Taste of Vienna werden speziell beworben und präsentiert. Die Umsatzzahlen können im Vergleich zu den Vorjahren gesteigert werden. Für die Wiener Modelabels Florian Jewelry, Mühlbauer und Rosa Mosa wird eine Beteiligung an der White Show in Mailand organisiert. Diese große Fachmesse im Zeitraum der Mailänder Fashion Week bietet 94 den Unternehmen die Möglichkeit, sich Händlern, Medien und Fachgeschäften zu präsentieren. An drei Tagen haben über 15.000 FachbesucherInnen die Möglichkeit, 360 Mode- und Accessoiresfirmen auf 16.000 m² zu sehen und Geschäftsgespräche zu führen. Die WIEN PRODUCTS Firmen Augarten, Lobmeyr, Lichterloh, Wiener Silber Manufactur, Woka und Wittmann sind Teil der von der WKO organisierten Präsentation im Rahmen des Salone Internazionale del Mobile. Die mit Unterstützung von go-international, der Österreichischen Möbelindustrie und WIEN PRODUCTS umgesetzte Ausstellung hat das Motto „Raw & Delicate“ und wurde von 18.000 ExpertInnen aus der internationalen Designwelt wahrgenommen. WIEN PRODUCTS setzt wieder eine Präsentation in Moskau um: Unter dem Motto „Viennese Tradition meets Moscow“ präsentieren sich Lobmeyr, Jarosinski & Vaugoin, Zur Schwäbischen Jungfrau, Weingut Wieninger, Woka und die Wiener Silber Manufactur dem geladenen Publikum. Diese erlesene Auswahl Wien Products an Wiener Traditionsunternehmen, die ein Stück Wiener Kultur und Geschichte repräsentieren, ist in einer Kunstgalerie im Herzen der Stadt unweit des Roten Platzes zu sehen. Die Eröffnung nehmen die österreichische Botschafterin Dr.in Margot KlestilLöffler und der Vizepräsident der russischen Wirtschaftskammer Georgi Petrov vor. WIEN PRODUCTS organisiert auf der größten europäischen Fachmesse für Wohnen und Interieur Maison et Objet in Paris in der Halle „Design à Vivre“ zum ersten Mal eine Gemeinschaftspräsentation mit den Firmen Lichterloh, Augarten, Lobmeyr, Chlada, Wiener Silber Manufactur und Woka. An fünf Tagen werden über 80.000 BesucherInnen gezählt. Das WIEN PRODUCTS Service Center setzt mit Unterstützung des AußenwirtschaftsCenters Tokio eine WIEN PRODUCTS Präsentation im Luxuskaufhaus Wako Ginza um. Auf über 300 m² wird die Ausstellung „Zeitreise durch Wien“ in Szene gesetzt. In den Bereichen Renaissance, Barock, Biedermeier, Jugendstil und Moderne werden sowohl Impressionen aus Wien als auch Entwürfe und Produkte der Firmen Augarten, Backhausen, Friedrich Otto Schmidt, Lobmeyr, Jarosinski & Vaugoin und Wiener Silber Manufactur ausgestellt. Anlässlich der siebenten Auflage der WIEN PRODUCTS Collection wird zum ersten Mal eine Gesamtschau im 21er-Haus organisiert. Über 50 Produkte aus verschiedensten Kooperationen zwischen WIEN PRODUCTS Firmen und externen Kreativen werden an zwei Tagen dem Publikum zugänglich gemacht. Es werden auch die neun aktuellen Produkte der WIEN PRODUCTS Collection hier sowie auch bei den Eröffnungen der Vienna Art Week, der Discover Design Ausstellung und der Vienna Design Week präsentiert. Dazu gibt es 107 Presseberichte. Zum ersten Mal sind die WIEN PRODUCTS Firmen Woka, Wiener Silber Manufactur, Lobmeyr und Backhausen heuer auf der Home Depot im Wiener Semperdepot Aussteller. Bei dieser Publikumsmesse, die seit 13 Jahren stattfindet, haben Mitte März über 50 internationale Hersteller Designneuheiten für zeitgemäßes Wohnen präsentiert. Die Wien Products Gesamtschau im 21erHaus, dem Museum für zeitgenössische Kunst, das für die Expo 1958 in Brüssel als österreichischer Pavillon errichtet wurde (Bernhard Wolf) Die in Wien als Teil der Vienna Time Messe stattfindende Schmuckpräsentation im MAK ist erstmalig eine gemeinsame Präsentationsplattform der WIEN PRODUCTS Juweliere A. E. Köchert, Skrein, Schullin und Heldwein. Auf 1000 m² wird 11.000 schmuckaffinen Gästen mit Interesse an besonderem Unikatschmuck so ein Überblick ermöglicht. n Schmuckpräsentation im Museum für angewandte Kunst (MAK) (Vienna Diamond) 95 D Die österreichische Dele gation beim 25. Europä ischen Gemeindetag in Cádiz (Wiener GemeinderätInnen = GR): (vorne v.l.:) GR Gerhard Haslinger, Nationalrat Hannes Weninger, GR Angela Schütz, KR DKfm. Dr. Fritz Aichinger/Klubobmann ÖVP Wien, GR Ernst Woller, GR Nurten Yilmaz, GR Dr.in Monika Vana, Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider/ Innsbruck, GR Dr. Harald Troch, Christoph Kaufmann/ Vizebürgermeister – und Mag.a Barbara Kobler/ Magistrat – Innsbruck, Mag. Dr. Thomas Weninger MLS/Generalsekretär Städtebund, (hinten v.l.:) GR Erwin Mohr/Wolfurt, GR Mag. Wolfgang Jung, GR Franz Xaver Gruber/Innsbruck, GR Gerhard Kofler, Bürgermeister Helmut Manzenreiter/Villach, Vorsitzender GR Wien Godwin Schuster, GR KR Kurt Wagner, GR Dr. Kurt Stürzenbecher, Bürgermeister Arnold Marbek/PoggersdorfKärnten (Alexander Lesigang) www.staedtebund.gv.at er Österreichische Städtebund 65 % der Bevölkerung und 71 % der Arbeitsplätze befinden sich in Österreich in Ballungsräumen. Der Städtebund vertritt 245 Städte und größere Gemeinden und wurde 1915 gegründet. Der Österreichische Gemeindebund und der Städtebund sind Ansprechpartner für die Bundesregierung und die Landesregierungen (Art. 115 Abs. 3 BVG). Präsident des Städtebundes ist Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Stellvertreter sind die Bürgermeister Dr. Franz Dobusch, Linz, DI Markus Linhart, Bregenz, Mag. Siegfried Nagl, Graz, und Dr. Heinz Schaden, Salzburg. Der 62. Österreichische Städtetag findet in Dornbirn statt, das Motto lautet: „Stadt: Titel ohne Mittel?! Kommunale Leistungen: Ja, bitte! Aber wer zahlt’s?“ In den Arbeitskreisen werden die Themen öffentliche Leistungserbringung, kommunale Finanzen, Stadtregionen und die zivilgesellschaftliche Partizipation diskutiert; der Festvortrag des Chefvolkwirtes der UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development) Dr. Heiner Flassbeck widmet sich den Möglichkeiten der Bewältigung von Finanz- und Schuldenkrisen. Die Plenarsitzung hat das Thema „Europa, Österreich und die Herausforderung durch die Schuldenkrise“. In der andalusischen Hafenstadt Cádiz findet die Vollversammlung des Rates der Gemeinden und Regionen (RGRE), der sogenannte Europäische 96 Gemeindetag, statt. Rund 800 TeilnehmerInnen, darunter 25 aus Innsbruck, Villach, Wien und des Gemeindebundes, diskutieren „Dezentralisierung – Demokratie – Entwicklung“. Die Bedeutung des Treffens wird durch die Anwesenheit von SKH Kronprinz Felipe von Spanien, der EK-Vizepräsidentin Viviane Reding und des EK-Kommissars für Finanzplanung und Haushalt Janusz Lewandowski unterstrichen. Für den Kongress der Regionen und Gemeinden Europas des Europarates (KGRE) sind Bürgermeister Dr. Peter Koits, Wels, und seine Stadträtin Silvia Huber sowie Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Innsbruck, nominiert. Zum Präsidenten wird erneut der Tiroler Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa gewählt. Mitglied bzw. Ersatzmitglieder im Ausschuss der Regionen (AdR) sind die Bürgermeister aus Bregenz und Salzburg sowie Gemeinderätin Prof.in Dr.in Elisabeth Vitouch aus Wien. Schwergewicht der europäischen Aktivitäten des Städtebundes sind die Daseinsvorsorge, Dienstleistungsrichtlinie und das EU-Beihilfenrecht. Dazu finden Workshops ebenso statt wie aktives Lobbying, etwa des Brüssel-Büros. Auch die Brüsselreise des Städtebundes widmet sich diesen Themen. Der schwedische Kommunalverband wiederum informiert sich beim Städtebund über Maßnahmen der Gemeinden gegen die Jugendarbeitslosigkeit. n P www.dachverband-pan.org aN – Dachverband der österreichischausländischen Gesellschaften Der Dachverband aller österreichisch-ausländischen Freundschaftsgesellschaften – PaN („Partner aller Nationen“) ist ein Netzwerk von derzeit rund hundert bilateralen Freundschaftsvereinen. Schirmherr ist der Bundespräsident, das Ehrenkuratorium bilden die neun Landeshauptleute. PaN fungiert als Interessenvertretung, führt auch eigene Projekte durch und organisiert Konferenzen und Begegnungen. Im Rahmen der Stadt Wien werden dabei 2012 folgende Aktivitäten durchgeführt: Im April erhält eine öffentliche Parkanlage im 23. Bezirk im Bereich der Kooperativen Mittelschule in der Carlbergergasse die Bezeichnung PaN-Park. Anlässlich des UNESCOWelttages für interkulturellen Dialog findet im Mai ein Fest der Kulturen im Sigmund-Freud-Park vor der Votivkirche rund um den dortigen PaN-Tisch statt. Österreichisch-ausländische Gesellschaften präsentieren die Vielfalt ihrer Kulturen und laden zum Mitfeiern ein. Erstmals sind unter anderem der Kosovo, der Sudan sowie die karibischen Inseln vertreten. Der Reinerlös kommt sozialen Projekten zugute, Veranstalter ist die NGO „World Public Forum“. Beim traditionellen Botschafter-Abendessen am steinernen PaN-Tisch verkosten BotschafterInnen der teilnehmenden Länder lokale Spezialitäten und stellen somit auf „kulinarisch-diplomatischer“ Ebene ihre Freude am kulturellen Austausch unter Beweis. Der PaN-Park in WienLiesing ist ein Symbol für die Freundschaft aller Länder, im Bild (v.l.:): Bereichsdirektor für internationale Beziehungen Dr. Oskar Wawra, Bezirksvorsteher Manfred Wurm, Dr.in Elke Atzler/BMeiA-V.4 und PaN-Präsident DDr. Claus Walter (media wien) Im September findet die Generalversammlung des Dachverbandes im Wiener Rathaus statt. Als neuer Präsident wird Dr. Oskar Wawra, Bereichsdirektor für internationale Beziehungen der Stadt Wien, gewählt. Im Oktober schließlich wird auf Initiative der Österreichisch-Bhutanischen Gesellschaft eine sogenannte Mani-Mauer im Druk-Yul-Park im Wien-Liesing errichtet. n 97 Länder-, Regionen- und Städteindex A Aachen....................................................34 Aarhus........................................26, 28, 44 Abruzzen.................................................20 Adscharien.......................................... 9, 10 Ägypten...................................................29 Åland-Inseln...........................................20 Alba Iulia................................................. 21 Almaty.....................................................35 Alpbach.............................................40, 46 Altdorf.....................................................44 Amman...................................................63 Amsterdam.............. 37, 40, 46, 53, 58, 61 Andalusien..............................................94 Andorra...................................................57 Andorra la Vella.......................................57 Angyalföld............................................... 81 Ankara....................................................72 Antalya....................................................29 Antwerpen..................................48, 52, 61 Anyang.................................................... 31 Argentinien............................................. 61 Armenien...................................... 7, 29, 50 Aserbaidschan............................25, 35, 41 Aşgabat...................................................50 Aspern.................................. 11, 59, 74, 78 Athen................................................29, 50 Äthiopien.................................................62 Auckland................................................. 31 Augsburg................................................45 Australien....................................22, 33, 73 Azoren...............................................20, 21 B Bad Boll..................................................59 Baden-Württemberg.............24, 31, 59, 72 Bagdad....................................................73 Baku.................................................26, 29 Bangkok............................................44, 87 Bangladesch...........................................62 Barcelona...........17, 32, 34, 36, 46, 47, 52, ...................................... 53, 56, 83, 86, 91 Barrio Villa Austria.................................. 81 Basel............ 25, 29, 37, 38, 42, 45, 57, 86 Baskenland.............................................68 Batumi................................................ 9, 10 Bayern........................................ 35, 43, 65 Beemster................................................ 19 Beijing.................................. 23, 39, 80, 91 Belarus....................................................53 Belfast....................................................43 Belgien..............................6, 20, 24, 60, 76 Belgrad............... 2, 10, 24, 28, 29, 43, 48, ...................................................54, 77, 78 Berlin.......... 22, 25, 26, 29, 31, 36, 37, 38, ....................39, 41, 43, 44, 45, 47, 48, 51, ................... 52, 54, 58, 59, 60, 67, 72, 74, ............................................ 76, 88, 89, 90 Bhutan....................................................95 Birmingham............................................ 17 Bochum.............................................42, 60 Bogotá...................................................... 7 Bologna...................................................68 Bordeaux................................................. 18 Bosnien-Herzegowina.................55, 65, 74 Boston..............................................29, 52 Botswana................................................50 Bozen..........................................25, 44, 45 Brandenburg...........................................72 Brasilien....................31, 33, 50, 57, 70, 89 Bratislava...... 2, 12, 13, 22, 23, 24, 30, 36, .................... 37, 39, 47, 54, 55, 59, 61, 67, .......................................69, 72, 77, 78, 79 Bregenz.............................................84, 94 Bremen.............................................52, 59 98 Breslau, s.Wrocław Brixen...................................................... 74 Brünn..............2, 12, 13, 35, 54, 67, 68, 74 Brüssel......... 13, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 29, ................... 32, 34, 36, 43, 46, 47, 48, 52, ...................54, 56, 58, 59, 60, 64, 65, 74, .......................................75, 76, 91, 93, 94 Budapest..............2, 12, 13, 19, 22, 24, 26, ......................... 30, 37, 39, 40, 48, 49, 56, ................................................... 67, 77, 80 Buenos Aires..................................... 61, 91 Bukarest................... 17, 29, 72, 77, 78, 87 Bulgarien.....26, 35, 40, 52, 56, 65, 72, 73 Burgenland...........................13, 60, 75, 76 Burkina Faso.....................................62, 70 Burundi...................................................62 Busan...................................................... 31 Butmir..................................................... 74 C Cádiz.......................................................94 Canberra................................................. 52 Cancún....................................................44 Cannes.................................................... 31 Canterbury..............................................57 Celje........................................................69 CENTROPE..................2, 12, 13, 32, 36, 74 Cervia.....................................................57 Chiba.......................................................77 Chicago.............................................39, 41 Chile........................................................ 70 China.................... 6, 35, 42, 50, 52, 70, 80 Chişinău..................................7, 42, 44, 63 Chongqing...............................................80 Clerf........................................................26 Coburg..............................................43, 60 Córdoba............................................ 18, 19 Cosenza..................................................28 Curitiba...................................................89 Czernowitz..................................15, 29, 45 D Dänemark.......................20, 28, 50, 51, 55 Den Haag................................................86 Deutschland.. 6, 20, 24, 25, 26, 27, 28, 30, ................... 31, 33, 38, 40, 41, 58, 59, 65, .................... 68, 71, 72, 73, 85, 87, 89, 92 Dnipropetrovsk.......................................25 Dominikanische Republik........................56 Dongcheng..............................................80 Dornbirn..................................................94 Dortmund..........................................53, 60 Dresden......................................26, 37, 53 Drohobytsch........................................... 15 Dubai.......................................... 37, 70, 91 Dublin.........................................22, 48, 67 Duisburg.................................................57 Dukovany................................................58 Düsseldorf..................... 23, 36, 52, 53, 58 E Eisenstadt............................................... 13 Elba.........................................................28 Elsass.....................................................20 Emilia-Romagna.....................................67 Erlangen.................................................. 52 Esbjerg....................................................28 Eskilstuna...............................................26 Essen..........................................27, 46, 53 Esslingen................................................69 Estland..............................................50, 80 Exeter...................................................... 51 F Ferrara....................................................68 Finnland....................20, 24, 27, 50, 61, 80 Flandern..................................................50 Florenz.............................................. 57, 87 Frankfurt am Main............................23, 60 Frankreich......................23, 29, 31, 36, 57, ............................................ 58, 68, 80, 89 Freiburg..................................................20 Friedrichshafen.......................................26 Fuchu...................................................... 81 Fukushima........................................ 77, 83 Fünfkirchen, s. Pécs Fuzhou.................................................... 52 G Gdynia.....................................................40 Genf..................................................43, 44 Gent.................................................. 17, 44 Georgien.......... 2, 9, 18, 26, 32, 33, 41, 46 Ghana.....................................................44 Gifu.........................................................80 Glasgow..................................................44 Gödöllő....................................................27 Göteborg................................................. 17 Göttweig................................................. 17 Graz......................................21, 28, 77, 94 Greifswald............................................... 42 Griechenland.........................27, 50, 56, 59 Großbritannien............................31, 38, 89 Guangdong.............................................25 Guangzhou........................................40, 47 Györ...................................... 13, 17, 36, 55 Györ-Moson-Sopron................... 13, 17, 55 H Habikino..................................................80 Halle an der Saale...................................27 Hamburg..................27, 29, 35, 37, 39, 44, .......................................47, 54, 60, 72, 85 Hangzhou................................................80 Hannover...........................................43, 59 Hanoi...................................................... 15 Hebron.................................................... 18 Heidekreis............................................... 24 Helsinki................................ 22, 32, 38, 61 Hermannstadt, s. Sibiu Hessen....................................................72 Hiroshima................................................ 81 Ho-Chi-Minh-Stadt................................. 15 Holon......................................................90 Hongkong..... 2, 8, 9, 28, 34, 38, 58, 74, 91 Hue................................................... 15, 18 Hyōgo......................................................80 I Île-de-France ......................................... 21 Indien....................................31, 38, 62, 87 Indonesien........................................15, 33 Ingolstadt................................................36 Innsbruck........................19, 40, 73, 77, 94 Iosefin.....................................................80 Irak.........................................................73 Irland..................................................... 6, 7 Island................................................42, 50 Israel...........................................26, 31, 90 Istanbul.........................2, 9, 13, 20, 26, 47 Italien......................20, 28, 30, 35, 50, 56, .............................................57, 68, 80, 89 Izmir........................................................48 J Jagodina...........................................80, 81 Jämtland................................................. 21 Japan.......... 25, 28, 31, 36, 39, 41, 44, 50, .......................... 52, 58, 76, 77, 80, 81, 83 Jena........................................................32 Jerewan.............................................. 7, 29 Jerusalem...............................................26 Joensuu..................................................20 Johannesburg...................................50, 62 Jönköping...............................................20 Jordanien................................................63 Jozsefváros.............................................80 K Kairo....................................................... 91 Kalabrien.................................................28 Kalmar.............................................. 31, 61 Kambodscha........................................... 70 Kampala..................................................56 Kanada........................................31, 34, 70 Kap Verde.........................................44, 63 Karibik...................................................... 6 Karlsburg, s. Alba Iulia Kärnten.............................................15, 94 Kasachstan.............................................48 Kasan...................................................... 19 Kassel...............................................26, 45 Katsushika.............................................. 81 Kaunas...................................................... 7 Kecskemét..............................................36 Kenia.................................................38, 70 Kent........................................................ 51 Kharkiv....................................... 14, 15, 63 Khartum.................................. 2, 13, 14, 72 Kiew............... 2, 10, 11, 14, 15, 24, 35, 41, .................................46, 61, 63, 72, 74, 81 Kioto.......................................................80 Kirgisistan.........................................22, 29 Klingenmünster.......................................44 Kocaeli....................................................40 Kolumbien................................................. 7 Köln......................................................... 51 Kopenhagen...................16, 17, 42, 43, 59, ...................................................60, 61, 68 Koper......................................................35 Korea, Republik.... 6, 23, 31, 39, 55, 56, 60 Košice.....................................................68 Kosovo........................................29, 63, 95 Krakau............................45, 53, 72, 77, 80 Krasňany.................................................69 Krems.....................................................65 Kroatien.......26, 35, 40, 56, 61, 65, 73, 77 Krško......................................................58 Kutaisi..................................................... 18 KwaZulu-Natal........................................62 L Laibach........ 22, 36, 54, 67, 69, 72, 74, 77 Languedoc-Roussillon........................ 7, 23 Laos........................................................62 Laval.......................................................29 Leipzig.............................................. 17, 59 Lemberg..........................14, 15, 29, 40, 50 Lettland............................................50, 80 Libanon................................................... 70 Libyen.....................................................60 Liechtenstein..............................24, 73, 80 Liestal.....................................................45 Lille.........................................................28 Lilongwe.................................................40 Limoges..................................................20 Limousin.................................................20 Linz.............................................26, 28, 94 Lipetsk....................................................44 Lissabon.................................................45 Litauen........................................23, 50, 80 Liverpool.................................................53 London.................... 22, 26, 39, 40, 41, 43, ...................................... 52, 54, 84, 88, 90 Los Angeles..........................31, 60, 88, 91 Lovech....................................................26 Ludwigsburg..................................... 31, 44 Luhačovice..............................................56 Luxemburg................13, 26, 29, 61, 72, 73 Lužánky..................................................80 Luzern.....................................................58 Länder-, Regionen- und Städteindex Lyon........................................................53 M Madeira...................................................20 Madrid........................................60, 67, 90 Mähren............................................. 12, 57 Mailand...............29, 67, 69, 77, 87, 90, 92 Mainz...................................................... 52 Malawi....................................................40 Malaysia.................................................. 15 Malmö...................................36, 58, 61, 67 Malta.................................................59, 80 Managua................................................. 81 Manchester.......................................53, 58 Manila.....................................................56 Marbach.................................................. 52 Marburg.................................................... 7 Marseille...........................................22, 28 Masowien............................................... 24 Mattsee...................................................45 Mazedonien....................24, 33, 47, 60, 61 Mbale......................................................56 Mecklenburg-Vorpommern...............30, 42 Melbourne...............................................56 Meran.....................................................44 Mettmann............................................... 52 Mexiko..............................................19, 36 Miami Beach...........................................38 Minsk......................................................53 Mochovce...............................................58 Modena...................................................30 Moldau, Republik............41, 44, 62, 63, 65 Mongolei.................................................33 Montenegro......................................26, 65 Montevideo............................................. 24 Montpellier................................................ 7 Montreal.................................................29 Mosambik...............................................62 Moskau......................7, 24, 29, 39, 59, 73, .......................................77, 78, 87, 88, 92 München........... 12, 24, 29, 31, 35, 44, 45, ................................ 51, 52, 54, 55, 59, 60 Murcia..................................................... 16 Myanmar.................................................62 N Namibia...................................................62 Nantes.................................................... 17 Nantong..................................................72 Neapel.........................................40, 60, 70 Nepal................................................62, 63 New Jersey.............................................26 New York.......13, 29, 37, 50, 53, 60, 87, 88 Nicaragua............................................... 81 Niederlande....... 19, 38, 48, 50, 51, 58, 60 Niederösterreich..................................... 13 Niedersachsen............................24, 25, 59 Nishinomiya............................................44 Noordwijk................................................29 Nordirland...............................................20 Nord-Karelien.........................................20 Nordrhein-Westfalen.............................. 41 Norwegen...................................25, 28, 50 Novi Sad..................................................55 Nürnberg...........................................44, 53 O Oaxaca de Juárez................................... 19 Oberfranken............................................60 Oberösterreich........................................56 Oberwart.................................................60 Odessa............9, 15, 17, 21, 40, 49, 55, 62 Olmütz....................................................57 Opatija..................................24, 29, 56, 77 Orange Farm...........................................50 Ōsaka..........................................39, 77, 80 Osijek................................................52, 72 Oslo...................................................24, 29 Ottawa........................................29, 32, 91 P Pakistan............................................24, 62 Palästina................................................. 18 Pamhagen............................................... 12 Paris.................. 17, 22, 26, 29, 38, 44, 45, .................................61, 76, 82, 90, 91, 93 Partizánske............................................. 13 Passau....................................................58 Pécs.................................................. 17, 52 Pescara...................................................20 Pfaffenau................................................57 Philippinen.............................................. 31 Pirita.......................................................62 Plewen....................................................26 Ploieşti....................................................67 Poggersdorf............................................94 Polen............15, 30, 33, 35, 40, 58, 69, 87 Poltava.................................................... 15 Pommern................................................40 Ponta Delgada......................................... 21 Poprad....................................................28 Port Edward............................................62 Porto Alegre............................................89 Portugal.................................................. 70 Posen...................................................... 51 Prag............ 12, 22, 24, 28, 29, 30, 39, 43, ....................44, 45, 54, 58, 67, 69, 74, 77, ...................................... 78, 80, 81, 83, 88 Praia.......................................................44 Prishtina..................................................29 Providence.............................................. 42 Puebla..................................................... 18 Puławy....................................................69 Q Québec.............................................. 19, 29 Québec City............................................ 19 Quito....................................................... 18 R Radulenii Vechi.......................................63 Randers.................................................. 51 Ravenna..................................................57 Regensburg.................................19, 48, 65 Reutlingen............................................... 24 Rheinland-Pfalz......................................44 Rhode Island........................................... 42 Riga...................................................22, 26 Rijeka......................................................77 Rio de Janeiro...................................70, 89 Rom............................................ 27, 29, 42 Rostock...................................................39 Rotterdam.........................................36, 61 Rumänien................ 24, 26, 33, 35, 36, 41, ............................... 50, 56, 60, 63, 65, 67, ...................................................72, 80, 87 Russland.................25, 33, 42, 44, 48, 50, ...................................................53, 79, 93 S Saarbrücken........................................... 52 Sachsen..................................................27 Salzburg.......46, 52, 58, 68, 75, 77, 84, 94 San Francisco............................ 44, 58, 60 Sansibar.................................................. 19 São Paulo..........................................35, 89 Sarajewo.....................................72, 74, 77 Satul Nou................................................63 Saudi-Arabien................................... 71, 72 Schewtschenkiwskyj.............................. 81 Schottland........................................20, 23 Schwechat..............................................68 Schweden......... 20, 21, 24, 26, 41, 48, 50, .................................51, 58, 61, 75, 80, 94 Schweiz....... 24, 29, 35, 58, 59, 73, 87, 89 Seibersdorf.............................................34 Sempach.................................................58 Senegal...................................................27 Seoul.............................. 29, 39, 40, 44, 91 Serbien......................2, 10, 23, 40, 41, 44, ............................................ 56, 65, 80, 81 Sevilla.....................................................48 Sewansee...............................................29 Shanghai...........................7, 29, 39, 80, 91 Shenzhen............................................9, 35 Sibiu..................................................48, 63 Silicon Valley...........................................36 Simikot....................................................63 Singapur...... 2, 8, 9, 31, 34, 58, 59, 74, 91 Sintra...................................................... 18 Skopje...................................24, 31, 42, 48 Slowakei....... 2, 12, 13, 28, 30, 32, 33, 34, ................... 35, 44, 50, 51, 54, 56, 58, 61, ...................................... 63, 65, 66, 70, 80 Slowenien................. 7, 25, 26, 30, 55, 56, ...................................... 58, 65, 68, 69, 70 Småland.................................................. 31 Sofia.........................17, 26, 29, 49, 55, 77 Sotschi.................................................... 52 Spanien................... 16, 18, 20, 25, 38, 50, ...................................... 70, 71, 83, 89, 94 Speyer.....................................................23 Sremska Kamenica.................................55 Sri Lanka................................................62 Stara Pazova...........................................44 St. Gallen........................21, 22, 44, 47, 52 Stockholm.........................................26, 42 Stonnington City.....................................22 St. Petersburg.............................39, 43, 55 St. Pölten.............................. 13, 17, 26, 41 Straßburg..............................20, 21, 26, 32 Stuttgart..................18, 23, 30, 37, 42, 43, ............................................ 52, 54, 59, 69 Sudan............................................2, 59, 95 Südkorea, s. Korea, Republik Südmähren.................................13, 30, 68 Südtirol.............................................44, 73 Sundsvall................................................ 21 Sutor.......................................................63 Suzhou.................................................... 37 Syddanmark............................................20 Sydney....................................................44 Syrien......................................................72 Szombathely........................................... 13 T Tainan..................................................... 18 Taipeh...............................................23, 28 Taiwan.............................................. 18, 52 Tallinn.....................................................22 Tanba-no-mori........................................80 Tarrafal...................................................63 Tel Aviv-Jaffa....................................24, 26 Temelín...................................................58 Temesvar................................................80 Thailand............................................15, 58 Tiflis.................................................... 9, 10 Tirana......................................................72 Tirol............................................. 19, 47, 75 Tokio.............39, 76, 77, 81, 82, 83, 87, 93 Toronto........................................ 13, 31, 52 Transkarpatien........................................29 Triest.......................................................29 Trnava..................................................... 13 Tromsö....................................................28 Tschechien.......... 2, 13, 28, 30, 35, 41, 45, ......................... 50, 51, 54, 56, 58, 59, 65, .........................................................66, 72 Tschechoslowakei................................... 13 Tschernobyl............................................63 Tunesien........................................... 21, 63 Tulln........................................................ 17 Tunis................................................... 7, 19 Turin.............................................17, 67, 69 Türkei.................. 2, 13, 24, 25, 26, 28, 35, ...................................................40, 41, 44 Turkmenistan....................................50, 73 U Uganda..............................................56, 62 Ukraine............ 2, 6, 10, 11, 14, 15, 29, 30, ...................................... 40, 63, 62, 65, 80 Ulcinj.......................................................26 Ulm.........................................................65 Ungarn...........2, 12, 13, 27, 28, 32, 33, 35, ...................36, 39, 40, 42, 53, 56, 65, 66, .........................................................70, 78 Uri...........................................................44 Uruguay............................................56, 70 USA........24, 31, 34, 38, 46, 52, 58, 73, 76 Usbekistan..............................................22 V Valencia..................................................25 Valparaíso......................................... 18, 19 Valpovo...................................................26 Vancouver............................ 25, 26, 40, 53 Vas.......................................................... 13 Västerås..................................................26 Vavrona...................................................59 Velden am Wörther See..........................46 Venedig....................30, 40, 45, 54, 86, 87 Venezuela................................................35 Verden.....................................................59 Vereinigte Arabische Emirate.................. 70 Victoria........................................23, 73, 91 Vietnam.............................2, 15, 18, 24, 50 Villach.....................................................94 Vilnius.........................................22, 24, 29 Vitoria-Gasteiz........................................68 Vodice.....................................................73 Vojvodina................................................55 Vorarlberg.........................................33, 47 Vorontsovo................................................ 7 Vynnitsia................................................. 15 Vysočina.................................................68 W Wales......................................................20 Wallis......................................................73 Warschau.............. 7, 17, 24, 39, 41, 48, 84 Washington D.C......................................55 Weimar....................................................54 Wels........................................................94 Wenham.................................................. 52 Wenzhou.................................................80 Westsahara.............................................62 Wolfurt....................................................94 Wrocław..................................................69 Wuppertal...............................................59 X Xicheng...................................................23 Y York.........................................................67 Z Zadar................................................44, 73 Zagreb.............. 18, 26, 40, 48, 54, 61, 68, .........................................................72, 77 Žilina.......................................................44 Znaim......................................................54 Zürich.......................22, 25, 26, 28, 31, 51, ................................ 52, 59, 72, 74, 84, 90 Zypern.........................................28, 29, 72 99 Gemeinderat (100 Mitglieder) Ausschüsse der Bezirksvertretungen Bezirksvertretungen Stadtsenat Bürgermeister und 12 StadträtInnen *) BezirksvorsteherIn Bürgermeister Kommissionen Geschäftsgruppe Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Information und Sport Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung Amtsführende Stadträtin Amtsführende Stadträtin Amtsführender Stadtrat Amtsführender Stadtrat Amtsführende Stadträtin Amtsführende Stadträtin Magistratsabteilungen Magistratsabteilungen Magistratsabteilungen Magistratsabteilungen Magistratsabteilungen Magistratsabteilungen 1 Allgemeine Personalangelegenheiten 5 Finanzwesen 10 Wiener Kindergärten 7 Kultur 15 Gesundheitsdienst der Stadt Wien 18 Stadtentwicklung und Stadtplanung 2 Personalservice 6 Rechnungs- und Abgabenwesen 11 Amt für Jugend und Familie 8 Wiener Stadt- und Landesarchiv 24 Gesundheits- und Sozialplanung 19 Architektur und Stadtgestaltung 23 Wirtschaft, Arbeit und Statistik 13 Bildung und außerschulische Jugendbetreuung 9 Wienbibliothek im Rathaus 40 Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht 20 Energieplanung 14 Automationsunterstützte Datenverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologie 27 Europäische Angelegenheiten 44 Bäder 70 Rettungs- und Krankenbeförderungsdienst der Stadt Wien 21 Stadtteilplanung und Flächennutzung 17 Integration und Diversität 68 Feuerwehr und Katastrophenschutz 51 Sportamt 3 Bedienstetenschutz und berufliche Gesundheitsförderung Unternehmung nach § 71 WStV KAV Wiener Krankenanstaltenverbund 21B Stadtteilplanung und Flächennutzung Süd – Nordost 26 Datenschutz und E-Government 53 Presse- und Informationsdienst 28 Straßenverwaltung und Straßenbau 35 Einwanderung, Staatsbürgerschaft, Standesamt 55 Bürgerdienst 29 Brückenbau und Grundbau 38 Lebensmitteluntersuchungsanstalt der Stadt Wien 56 Wiener Schulen 33 Wien leuchtet 54 Zentraler Einkauf 41 Stadtvermessung 57 Frauenförderung und Koordinierung von Frauenangelegenheiten 46 Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten 59 Marktamt 65 Rechtliche Verkehrsangelegenheiten 62 Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten 67 Parkraumüberwachung Legende: 63 Gewerbewesen und rechtliche Angelegenheiten des Ernährungswesens Weisungsrecht Weisungsrecht gegenüber Bediensteten mit Sonderaufgaben, soweit es ihre Geschäftsgruppe betrifft Ersuchen des Bürgermeisters oder eines amtsführenden Stadtrates für den Bereich seiner Geschäftsgruppe bzw. Beschluss des Gemeinderates oder Kontrollausschusses auf Prüfung *) davon 8 amtsführende StadträtInnen 100 Die Organisation der Wiener Stadtverwaltung Verfasst von der Magistratsdirektion, Geschäftsbereich Bauten und Technik (Stadtbaudirektion), Stabsstelle Managementsysteme Stand: 24. Jänner 2013 Gemeinderatsausschüsse (Kontrollausschuss) Kontrollamt Geschäftsgruppe Umwelt Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung Magistratsdirektion Amtsführende Stadträtin Amtsführender Stadtrat Magistratsdirektor Magistratsabteilungen 22 Umweltschutz 31 Wiener Wasser Magistratsabteilungen 25 Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser 34 Bau- und Gebäudemanagement Klimaschutzkoordination Strategische Energieangelegenheiten Personalstelle Wiener Stadtwerke Geschäftsbereich Recht 36 Technische Gewerbeangelegenheiten, behördliche Elektro- und Gasangelegenheiten, Feuerpolizei und Veranstaltungswesen 37 Baupolizei 42 Wiener Stadtgärten 39 Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien 45 Wiener Gewässer 48 Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark 49 Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien 58 Wasserrecht Geschäftsbereich Personal und Revision 50 Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten 64 Rechtliche Bau-, Energie-, Eisenbahn- und Luftfahrtangelegenheiten 69 Liegenschaftsmanagement Unternehmung nach § 71 WStV Bedienstete mit Sonderaufgaben Präsidialabteilung Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit Geschäftsbereich Bauten und Technik (Stadtbaudirektion) Geschäftsbereich Europa und Internationales Magistratische Bezirksämter für den 1., 8. Bezirk Stadtbaudirektorin für den 2. Bezirk Gruppenleiter der Finanzverwaltung für den 3. Bezirk für den 4., 5. Bezirk Bereichsdirektoren für den 6., 7. Bezirk Besondere weisungsfreie Organe Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft Wiener Pflege-, Patientinnenund Patientenanwaltschaft Wiener Umweltanwaltschaft Tierschutzombudsmann für Auslandsbeziehungen für den 9. Bezirk für Personal und Revision für den 10. Bezirk für Recht für den 11. Bezirk Unabhängiger Bedienstetenschutzbeauftragter für Organisation und Sicherheit für den 12. Bezirk Gleichbehandlungskommission für den 13., 14. Bezirk Gleichbehandlungsbeauftragte Bereichsleiter für den 15. Bezirk Kontaktfrauen für Bildung, Jugend, Familie und Sport für den 16. Bezirk für Finanzmanagement in der Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales für den 18. Bezirk für Dezentralisierung der Verwaltung der Stadt Wien für den 20. Bezirk für Angelegenheiten der elektronischen Aktenführung, der Dienstleistungsrichtlinie sowie des Gewerbe- und Lebensmittelrechts für den 22. Bezirk für Immobilienstrategie für den 17. Bezirk für den 19. Bezirk für den 21. Bezirk für den 23. Bezirk Sicherheitsvertrauenspersonen Besondere Rechtsmittelbehörden Unabhängiger Verwaltungssenat Abgabenberufungskommission Bauoberbehörde Landesagrarsenat Vergabekontrollsenat Berufungssenat Dienstrechtssenat Disziplinarkommissionen für die Koordination der Zusammenarbeit der Unternehmung "Stadt Wien - Wiener Wohnen" mit städtischen Dienststellen Klimaschutzkoordinatorin Wiener Wohnen Gruppenleiter 60 Veterinärdienste und Tierschutz Hochbau Tiefbau Planung Unternehmung nach § 71 WStV Wien Kanal Behördliche Verfahren und Vergabe Projektleiter für sämtliche in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Wien fallenden Aufgaben im Zusammenhang mit der Realisierung der "Seestadt Aspern" für die Optimierung der Aufbauund Ablauforganisation der Magistratsabteilung 35 für die Neustrukturierung des Bereiches Parkraumbewirtschaftung 101 KONTAKT Magistratsdirektion der Stadt Wien Geschäftsbereich Europa und Internationales Bereichsdirektor für Internationale Beziehungen Dr. Oskar Wawra Friedrich-Schmidt-Platz 3 1082 Wien Österreich Tel: +43 1 4000 82 575 Fax: +43 1 4000 7200 E-Mail: post@md-eui.wien.gv.at www.wien.gv.at/politik/international/ IMPRESSUM Redaktion und Koordination sowie Rückfragen: OMR Mag. Thomas J. Resch, thomas.resch@wien.gv.at Eigentümer und Herausgeber: Stadt Wien MD-EUI Lektorat: Vera Ribarich, 1020 Wien Layout: Headquarter Strnat & Strnat GmbH, 1030 Wien Fotocredits/Titelseite: Wien Tourismus (1), Rupert Christanell/MA 18 (2) , stadt wien marketing gmbh (2) Druck: Die Stadtdrucker, 1180 Wien Gedruckt auf ökologischem Papier aus der Mustermappe „Ökokauf Wien“ Redaktionsschluss: 1. März 2013 102 www.wien.at