Internationale Aktivitäten der Stadt Wien 2012

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Internationale Aktivitäten der Stadt Wien 2012
Internationale
Aktivitäten
der Stadt Wien
2012
internationale Ak tivitäten der Stadt Wien
Review 2012 – Inhalt
Vorwort .....................................................................................................5
Aktivitäten nach Abteilungen
und Einrichtungen ......................................................................... 22
Magistratsdirektion ........................................................................................... 22
Magistratsdirektion – Geschäftsbereich
Europa und Internationales ..................................................6
Bildung, Jugend, Information und Sport ............................................................ 25
Stadtschulrat für Wien ...................................................................................... 29
stadt wien marketing ........................................................................................ 30
Fokusdestinationen ........................................................................8
Singapur und Hongkong .......................................................................................8
Georgien ..............................................................................................................9
Belgrad/Serbien .................................................................................................10
Kiew/Ukraine .....................................................................................................10
Vienna Film Commission ................................................................................... 30
Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke .........................................31
Wiener Stadtwerke ........................................................................................... 33
Wirtschaftsagentur Wien Gruppe ...................................................................... 35
Wien Holding ..................................................................................................... 38
TINA Vienna – Urban Technologies & Strategies................................................ 40
Bilaterale Kooperationen ......................................................12
waff – Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds ..........................................41
Bratislava/Slowakei............................................................................................12
Gesundheit und Soziales ....................................................................................41
Brünn/Tschechien...............................................................................................12
Wiener Gesundheitsförderung ........................................................................... 43
Budapest/Ungarn ...............................................................................................12
Fonds Soziales Wien ......................................................................................... 43
CENTROPE – Europa Region Mitte .....................................................................12
Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser .................................................. 44
Istanbul/Türkei ...................................................................................................13
KAV – Wiener Krankenanstaltenverbund ........................................................... 44
Khartum/Sudan ..................................................................................................14
Sucht- und Drogenkoordination ........................................................................ 44
Ukraine ..............................................................................................................14
Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal ..................... 45
Vietnam ..............................................................................................................15
WASt – Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche
und transgender Lebensweisen ........................................................................ 48
Kultur und Wissenschaft ................................................................................... 49
Organisationen und Netzwerke .........................................16
AdR – Ausschuss der Regionen ..........................................................................16
4
Wien Museum.................................................................................................... 52
Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und
ARC – Airport Regions Conference .....................................................................16
BürgerInnenbeteiligung ..................................................................................... 53
ARGE Donauländer .............................................................................................17
Umwelt .............................................................................................................. 55
EUROCITIES .......................................................................................................17
Wiener Umweltanwaltschaft ............................................................................. 58
FemCities ...........................................................................................................18
Tierombudsstelle .............................................................................................. 58
LHC – Liga der Historischen Städte ...................................................................18
Wien Kanal ........................................................................................................ 59
OWHC – Organisation der UNESCO-Weltkulturerbestädte..................................18
Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung .......................................................... 59
RegLeg – Regionen mit Gesetzgebungskompetenzen ........................................19
Wiener Wohnen ................................................................................................. 60
VRE – Versammlung der Regionen Europas ...................................................... 20
wohnfonds_wien ............................................................................................... 61
Review 2012 – Inhalt
Gleichbehandlungsbeauftragte ......................................................................... 61
Bezirksaktivitäten ........................................................................ 80
Kontrollamt ....................................................................................................... 61
Margareten – Wien 5 ........................................................................................ 80
Josefstadt – Wien 8 .......................................................................................... 80
Entwicklungszusammenarbeit
und humanitäre Hilfe ................................................................. 62
Alsergrund – Wien 9 .......................................................................................... 80
Simmering – Wien 11 ........................................................................................ 80
Meidling – Wien 12 ........................................................................................... 80
Europäische Union ......................................................................... 64
Hietzing – Wien 13 ............................................................................................ 80
Daseinsvorsorge ............................................................................................... 64
Penzing – Wien 14 .............................................................................................81
EU-Strategie für den Donauraum ...................................................................... 65
Ottakring – Wien 16 ...........................................................................................81
EU-Förderungen – Internationale Kooperationen .............................................. 65
Hernals – Wien 17 ..............................................................................................81
Ausgewählte Projekte ....................................................................................... 67
Währing – Wien 18..............................................................................................81
Floridsdorf – Wien 21 .........................................................................................81
Internationale Organisationen ........................................ 70
Vereinte Nationen .............................................................................................. 70
WienTourismus .................................................................................. 82
Vienna Service Office ........................................................................................ 70
Internationales Zentrum für den interreligiösen
Wien Products ................................................................................... 92
und interkulturellen Dialog ................................................................................ 71
Weitere Aktivitäten mit internationalen Organisationen
und ausländischen Vertretungsbehörden .......................................................... 71
Der Österreichische Städtebund .................................... 94
Internationale Gäste im Wiener Rathaus ............... 72
PaN – Dachverband der ÖsterreichischAusländischen Gesellschaften ...........................................95
Zusammentreffen des Bürgermeisters mit internationalen Gästen ................... 72
Eintragungen ins Goldene Buch ........................................................................ 72
LandtagspräsidentInnen ................................................................................... 73
Auslandsreisen des Bürgermeisters ..........................74
Länder-, Regionen- und Städteindex ............................ 96
Kontakt ...................................................................................................100
Verbindungsbüros im Ausland ...........................................75
Wien-Haus Brüssel.............................................................................................75
Impressum ............................................................................................100
Verbindungsbüro Japan/Tokio............................................................................ 76
COMPRESS – Verbindungsbüros in Zentral-, Ost- und Südosteuropa................ 77
5
Vorwort
Bürgermeister und Landeshauptmann
Dr. Michael Häupl
Wien ist und bleibt eine Drehscheibe für internationalen Know-how-Transfer. Das haben die vielfältigen
Aktivitäten 2012 wieder unter Beweis gestellt. So ist
die Zahl von FachbesucherInnen und -delegationen,
die nach Wien kommen, weiter im Steigen begriffen.
Das Wissen der Expertinnen und Experten der Stadt
ist international gefragt. Die kommunalen Leistungen im öffentlichen Interesse, die Wien umfassend
bietet, finden große Beachtung. Die Entwicklung
unserer Stadt weg von rauchenden Schornsteinen,
hin zu „rauchenden Köpfen“ – also zu einer Stadt, in
der Aus- und Weiterbildung sowie Forschung und
Technologie mit Vehemenz forciert werden – wird
weit über unsere Grenzen hinaus als das Modell
der Zukunft gesehen.
Der Erfolg des internationalen Auftritts und der
dazugehörigen Aktivitäten der Stadt Wien spiegelt
sich auch in einer Vielzahl von weltweiten Studien
und Rankings wider. So attestiert das internationale
Beratungsunternehmen Mercer Consulting Group
der Stadt Wien in seiner aktuellen Studie „Quality
of Living Survey 2012“, die 221 internationale Me­
tropolen vergleicht, bereits zum vierten Mal in Folge
die weltweit höchste Lebensqualität. Im aktuellen
„Global Liveability Report“, einem Städteranking
der britischen Economist-Verlagsgruppe, schneidet Wien ebenfalls ausgezeichnet ab und belegt
den zweiten Platz im weltweiten Vergleich mit 139
Städten.
Der vorliegende Jahresbericht fasst eindrucksvoll
die internationalen Aktivitäten der Stadt zusammen.
Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der stadtnahen Unternehmungen für den unermüdlichen
Einsatz und für das Engagement. Nur so ist diese
Erfolgsbilanz möglich geworden!
Dr. Michael Häupl
Stadt Wien/PID Hubert Dimko
Bürgermeister und Landeshauptmann
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M
agistratsdirektion –
Geschäftsbereich Europa
und Internationales
Der Geschäftsbereich Europa und Internationales
(MD-EUI) ist die zentrale Stelle für die internationalen Aktivitäten der Stadt Wien. Die MD-EUI ist
auch die erste Anlauf- und Koordinationsstelle für
ausländische Institutionen und für internationale
Anliegen, die an die Stadt Wien herangetragen
werden. Das Team widmet sich der strategischen
Koordination im multilateralen Bereich und nimmt
Kernaufgaben der europäischen und internationalen
Kooperation wahr, konzipiert und setzt den Beitrag
Wiens im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit um.
Der MD-EUI-Stabsstelle „Internationale Strategie
und Koordination“ obliegt vor allem die Konzeption und strategische Steuerung aller bilateralen
Auslandsaktivitäten mit politischer und wirtschaftlicher Relevanz. Dazu gehören im Besonderen die
Auswahl, Organisation und Programmerstellung
der Wien-Präsentationen im Ausland. Die Stabsstelle
ist die zentrale Anlaufstelle für ausländische Fachdelegationen und koordiniert die Städtekooperationsabkommen der Stadt Wien.
Die „Begrünung“ des
Burgtheaters anlässlich des
irischen Nationalfeiertags am
17. März (Ludwig Schedl)
Im Jahr 2012 besuchen so viele internationale
Delegationen wie nie zuvor Abteilungen und Einrichtungen der Stadt Wien, insgesamt werden 362
Delegationen mit 4.062 Personen begrüßt. Mit
Abstand die meisten BesucherInnen kommen aus
Deutschland, gefolgt von der Ukraine, der Republik Korea, Belgien und der Volksrepublik China.
Diese beeindruckenden Zahlen kommen dank des
Einsatzes der beteiligten Stellen und ihrer MitarbeiterInnen zustande.
Die MD-EUI organisiert Konferenzen, Veranstaltungen und Delegationsprogramme und ist auch
Ansprechpartner für die in Wien ansässigen internationalen Organisationen, alle diplomatischen
Vertretungen und regionale Verbindungsbüros
in Österreich. Besonders eng und vielfältig ist
die Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA), den österreichischen diplomatischen Vertretungen im Ausland sowie der
Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und ihren
Außenwirtschaftscenters.
Weitere ständige Kooperationspartner sind der
Dachverband der österreichisch-ausländischen Gesellschaften (PaN), der Verein go-governance, die
Austrian Development Agency (ADA), das United
Nations Information Service (UNIS), das Institut
für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), die
Südwind-Agentur, KulturKontakt Austria, Nichtregierungsorganisationen und das Interkulturelle
Zentrum (IZ), welches im Berichtsjahr seinen 25.
Geburtstag feiert.
Das Interkulturelle Zentrum engagiert sich für die Begegnung und Kommunikation von Menschen aus verschiedenen Kulturen. Es unterstützt die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit von Schulen, die internationale Jugendarbeit sowie die interkulturelle Bildung und das Diversity
Management in Österreich. Das IZ ist außerdem die Österreichische Nationalagentur für das EU-Programm „Jugend
in Aktion“. www.iz.or.at
Ein enger Partner ist die Diplomatische Akademie
(DA); gegründet von Kaiserin Maria Theresia, ist
sie eine der renommiertesten Stätten weltweit für
eine internationale Ausbildung. Tausende AbsolventInnen fungieren auch als „BotschafterInnen“
Wiens. Zu den Aktivitäten gehören die Betreuung
der Spezialkurse für Jung-DiplomatInnen aus Afrika,
der Karibik, Südosteuropa und der Kaukasus-Region
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MAGISTR ATSDIREK TION – GESCHÄFTSBEREICH EUROPA UND INTERNATIONALES
und Veranstaltungen für neue HörerInnen und AbsolventInnen ebenso wie die Ko-Organisation von
Vorträgen und der Konferenz der „Diplomatic Academy Student Initiative“ (DASI), die diesmal unter
dem Titel „Future Generations of Europe“ steht,
einer der Referenten ist der frühere Vizekanzler
Dr. Erhard Busek. Die DASI-Konferenz im Jänner
2013 steht unter dem Motto „The Arab Spring and
Democracy“. Eine traditionelle Veranstaltung ist die
Einladung von Bürgermeister Dr. Michael Häupl
zum AbsolventInnenheurigen im Juni.
In Ergänzung zu den Kapiteln dieses Berichtes
können auszugsweise weitere Aktivitäten erwähnt
werden: Zur Feier des irischen Nationalheiligen
St. Patrick erstrahlt erstmals das Burgtheater
sechs Stunden lang im Grün des dreiblättrigen
Kleeblattes, mit dem der Heilige einst die Dreifaltigkeit erklärt haben soll. Auf Initiative des Vereins
„kleine herzen“ können Kinder aus dem Kinderheim
Vorontsovo ihre Ferien in Österreich verbringen.
Dieses Dorf befindet sich rund 700 km nordwestlich von Moskau. Erstmals nach Österreich kommen die Kinder von Gertrude Wagner, die ihrem
chinesischen Ehemann in den 1930er-Jahren nach
Shanghai gefolgt ist. In Marburg wird eine Gedenktafel zur Erinnerung an Johann Kaspar Freiherr
von Seiller, der 1802 in der heutigen Hauptstadt
Sloweniens zur Welt kam, enthüllt. Er wurde später zum ersten frei gewählten Bürgermeister von
Wien, in dessen Amtszeit (1851–1861) die Hochzeit
von Kaiser Franz Josef I. mit Elisabeth stattfand.
In der Altstadt von Tunis zeigt die Österreichische
Botschaft eine Otto-Wagner-Ausstellung. Bei einem
Workshop in Warschau informieren zahlreiche Fachdienststellen sowie das Landespolizeikommando die
an der EURO 2012 teilnehmenden Austragungsstädte über die hiesigen Erfahrungen von 2008. Wien
ist Ehrengast bei den armenischen Unabhängigkeitsfeiern in Jerewan.
kolumbianischen Colegio Militar Simón Bolívar aus
Bogotá das Rathaus.
Zu weiteren Delegationen gehört der stellvertretende Vorsitzende des Stadtparlamentes von Moskau,
Andrej Metelski, der von Bürgermeister Dr. Michael
Häupl und Landtagspräsident Professor Harry
Kopietz empfangen wird. Das Interesse der Delegation gilt Themen der Stadtentwicklung. Im Sommer
2012 wird das Moskauer Stadtgebiet um mehr als
das Zweieinhalbfache erweitert. Laut Plänen der
Moskauer Stadtregierung sollen im erweiterten
Stadtgebiet unter anderem rund 30 Millionen m²
an Wohnfläche neu geschaffen werden, und das
derzeit 30 km lange U-Bahnnetz soll bis 2020 um
150 km erweitert werden. Dabei handelt es sich
laut Angaben der Moskauer Stadtverwaltung um
eines der aktuell größten städtebaulichen Projekte
weltweit. n
Der Direktor der
Diplomatischen Akademie
Wien, Botschafter
Dr. Hans Winkler
(Moritz Kronberger)
Die Gründung Jerewans
782 n. Chr. wird am 14.
Oktober als Stadtfeiertag
festlich begangen
(Bernhard Bouzek)
Der Generalbürgermeister von Chişinău, Dorin
Chirtoacă LL.B., nimmt an einer zweitägigen Veranstaltung der Europäischen Investitionsbank teil.
Gleich zehn Bürgermeister aus der litauischen Region Kaunas kommen zu Besuch. Eine Gruppe von PolitikerInnen des Regionalrates Languedoc-Roussillon
mit der Hauptstadt Montpellier informiert sich auf
einer mehrtägigen Reise über das Klimaschutzprogramm, Maßnahmen der Integration, über das Zusammenleben im Gemeindebau, die Lokale Agenda
21 und bei Wien Energie über Energie, Geothermie
und Smart Grids. Wieder besuchen Offiziere des
9
F
okusdestinationen
Bürgermeister
Dr. Michael Häupl vor
der Kulisse Singapurs
und dem Wahrzeichen
Merlion, dem Schutzpatron aus Fisch und
Löwe (Stadt Wien)
SINGAPUR und HONGKONG
Im Rahmen der internationalen Schwerpunktaktivitäten der Stadt Wien reist Bürgermeister Dr. Michael Häupl in Begleitung von Vizebürgermeisterin
Mag.a Renate Brauner sowie einer Wissenschaftsund Wirtschaftsdelegation im April nach Singapur
und Hongkong. Ziel der Reise ist die Intensivierung
der Zusammenarbeit insbesondere im Bereich der
Wissenschaft und Technologie. Zudem wird auch für
Wien als Kultur- und Tourismusmetropole geworben.
Aufgrund der herausragenden Positionierung Singapurs als internationales Forschungs- und Wissenschaftszentrum gilt die Fünf-Millionen-Metropole
als internationales Vorzeigemodell. Um die Zusammenarbeit weiter auszubauen, werden während des
Besuches vier Wissenschaftsabkommen in den Bereichen Bionanotechnologie, energieeffizientes Bauen und Fotovoltaik zwischen der Universität Wien,
der Medizinischen Universität Wien, dem Austrian
10
Institute of Technology AIT, einem Wiener Solar­
unternehmen und der renommierten Nanyang
Technological University Singapore unterzeichnet. Auch auf dem Gebiet der Kultur und Bildung
vereinbart das neu gegründete Privatmusikgymnasium AMADEUS International School of Music
Vienna eine Kooperation zu einem mehrjährigen
Schüleraustauschprogramm mit Singapurs führender Eliteschule, Raffles Institution.
Neben dem wissenschaftlichen Schwerpunkt stehen in Singapur auch politische Termine auf dem
Programm; so wird der Bürgermeister von Staatspräsident Dr. Tony Tan Keng Yam empfangen und
trifft mit Außenminister K. Shanmugam zusammen.
In Hongkong finden ebenfalls politische Termine statt: Bürgermeister Dr. Michael Häupl trifft
den Regierungschef der Sonderverwaltungszone,
Dr. Donald Tsang. Vizebürgermeisterin Mag.a Renate
Brauner wird von Wirtschaftsminister Gregory So
FOKUSDESTINATIONEN
Kam-leung zu Arbeitsgesprächen empfangen. Weiters findet im Rahmen einer
Exkursion in die südchinesische Metropole Shenzhen ein Treffen zwischen der
Vizebürgermeisterin und Vizebürgermeister Gaihu Chen statt.
Als gesellschaftliche Höhepunkte der
Schwerpunktaktivitäten sind die WienEmpfänge in Singapur und Hongkong
auch medial vielbeachtete Ereignisse mit
jeweils rund 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Musikalisches Highlight der beiden Veranstaltungen sind die Darbietungen eines Trios
der Wiener Sängerknaben und des aus
der TV-Übertragung des Neujahrskonzerts 2012 bekannten Ensembles „The
Philharmonics“.
Nach Wien reist Senior Parliamentary
Secretary des singapurischen Außenministeriums Sam Tan Chin Siong. Der
Besuch dient dazu, die bilateralen Beziehungen zu vertiefen und Kooperationsmöglichkeiten im Kulturbereich auszuloten. Im Rahmen seines Wien-Aufenthaltes führt er
Gespräche mit Vizebürgermeisterin Mag.a Renate
Brauner, dem Vorsitzenden des Kulturausschusses
des Wiener Gemeinderates, Ernst Woller, sowie mit
den Vereinigten Bühnen Wien.
GEORGIEN
Nach der ersten Tagung in Odessa 2011 findet im
Juni in Tiflis der II. Teil der Konferenzreihe „Good
Governance in the Black Sea Region“ unter dem Titel
„The Culture of Governance“ statt. Good Governance
setzt sich mit guter Regierungsführung, aber auch
konstruktiver Opposition, Medienfreiheit, offener
Kultur, politischer Mitgestaltung, sauberer Verwaltung und Rechtsstaatlichkeit auseinander. Die
Veranstaltung findet unter Teilnahme zahlreicher
VertreterInnen aus den Schwarzmeer- und Kaukasusstaaten an der Rustaveli Universität statt, das
umfangreiche Begleitprogramm organisiert die
Stadt Tiflis. Im Vorfeld erscheint das Buch „The
Culture of Governance: the Black Sea“ mit den Beiträgen der Vortragenden.
Im Anschluss daran nehmen junge Menschen aus
den Ländern der Region an einer erstmalig abgehaltenen Sommerschule unter dem Motto „Reinvigorating Cross Border Cooperation in the Black Sea
Region: Visions for the Future“ in Batumi teil. Die
anziehende Schwarzmeerstadt ist die Hauptstadt
der autonomen georgischen Republik Adscharien.
Für das gegenseitige Verständnis ist diese Woche
von besonders großer Bedeutung.
Vizebürgermeisterin
Mag.a Renate Brauner
mit ihrem Amtskollegen
Chen Gaihu aus Shenzhen
(Stadt Wien)
Die Konferenzreihe wird vom Go-Governance-Institut, dem Bundesministerium für europäische und
internationale Angelegenheiten, der Stadt Wien, der
OSZE und zahlreichen lokalen Partnern organisiert,
im Besonderen mit dem Georgischen Institut für
Politik. Der III. Teil geht 2013 nach Istanbul.
Go-Governance ist ein unabhängiger Verein in Wien, der
sich der Verbreitung europäischer Werte und grenzüberschreitendem Verständnis zu Erreichung von Frieden und
Stabilität verpflichtet fühlt. Um diese Ziele zu erreichen,
werden internationale Konferenzen, Runde Tische, Seminare und Sommerschulen organisiert. Dafür steht ein
ExpertInnenpool zur Verfügung. www.go-governance.com
Der Schwarzmeer- ist neben dem Donauraum
Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik und
Außenkulturarbeit. Die Region ist wirtschaftlich als
Energieversorger von großer Bedeutung, auch als
Brücke zum Mittleren Osten und Kaukasus. Good
Governance ist zudem unabdingbar für ein gutes
Investitionsklima.
11
FOKUSDESTINATIONEN
Die Sommerschule
zum Thema „gute
Regierungsführung“ findet
in Batumi am Schwarzen
Meer statt. Die rund
100.000 Einwohner
zählende Hauptstadt der
Autonomen Republik
Adscharien entwickelt
sich kontinuierlich zu
einer Tourismusmetropole.
(TJR)
Im Mai findet das 6. Local Economic Development
Forum mit dem Schwerpunktthema „Lebensqualität“ in Tiflis statt. Gemeinderat Erich Valentin
referiert über umweltfreundlichen öffentlichen
Verkehr und den Verkehrsverbund Ostregion.
BELGRAD/SERBIEN
Vizebürgermeisterin
Mag.a Renate Brauner
und die Belgrader
Vizebürgermeisterin
Tatjana Pašić (Stadt Wien)
Anlässlich des ersten Wiener Balls in Belgrad reist
Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner gemeinsam mit der Präsidentin der Wirtschaftskammer
Wien (WKW), KR Brigitte Jank, und einer Wirtschaftsdelegation im Oktober
in die serbische Hauptstadt.
Im Rahmen ihres Besuchs in
Belgrad trifft die Vizebürgermeisterin mit Bürgermeister
Dragan Djilas und Vizebürgermeisterin Tatjana Pašić zu Arbeitsgesprächen zusammen.
Dabei wird das gegenseitige
Interesse unterstrichen, die
städteübergreifende Zusammenarbeit insbesondere im
Bereich der Stadttechnologien und der Daseinsvorsorge
zu intensivieren. Wien und
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Belgrad arbeiten bereits seit vielen Jahren im Bereich der urbanen Technologien – U-Bahn, Hafen,
Abfall- und Abwasserentsorgung – sowie im Rahmen der EU-Donauraumstrategie zusammen.
Ein von Wien in Kooperation mit der WKW und
dem Außenwirtschaftscenter Belgrad veranstaltetes Wirtschaftsforum bietet hiesigen Unternehmen
Gelegenheit, sich potenziellen serbischen Partnern
zu präsentieren und neue Geschäftskontakte zu
knüpfen.
Der Besuch des ersten Wiener Balls in Belgrad im
neu eröffneten Hotel Metropol Palace rundet die
Reise ab. Mehr als 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft
und Kultur besuchen die von den serbischen Medien viel beachtete gesellschaftliche Veranstaltung.
KIEW/UKRAINE
Vor dem Hintergrund des 20-jährigen Jubiläums des
Städtekooperationsabkommens zwischen Wien und
Kiew reist Bürgermeister Dr. Michael Häupl zusammen mit einer Wirtschaftsdelegation im November
in die ukrainische Hauptstadt. Schon im Sommer
unterzeichnen er und sein Amtskollege Oleksandr
Popov ein neu aufgelegtes Kooperationsabkommen,
ebenfalls in Kiew.
FOKUSDESTINATIONEN
Bereits 1992, kurz nach der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine, schlossen beide Städte ein
Freundschafts- und Kooperationsabkommen ab, das
die Grundlage für die heutigen freundschaftlich
engen Beziehungen Wiens zu Kiew darstellt. Beide
Städte arbeiten seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen zusammen, von Stadtentwicklung
und Verkehr über Energieeffizienz, E-Government
und Bildung bis zur Vorbereitung der Fußball-Europameisterschaft 2012.
Im Rahmen seines zweitägigen Besuchsprogrammes trifft Bürgermeister Dr. Michael Häupl mit dem
ukrainischen Ministerpräsidenten Mykola Asarow
zusammen.
Im Mittelpunkt der Aktivitäten in Kiew steht ein
Wirtschaftsforum, das von den Städten Wien und
Kiew sowie der WKW Wien organisiert wird und
dem Thema „Urbane Technologien“ gewidmet ist.
Spezialisierte Wiener Unternehmen präsentieren
den rund 250 TeilnehmerInnen ihr Know-how in
den Bereichen Energieeffizienz, Verkehr, Abfallund Abwassermanagement, Stadtentwicklung
und Immobilienmanagement. Abgerundet wird
das Wirtschaftsforum durch die von TINA Vienna
gestaltete Ausstellung „Das Wissen Wiens: Urbane
Technologien & Strategien“.
Bürgermeister
Dr. Michael Häupl mit
Oberbürgermeister
Oleksandr Popov
vor dem Rathaus an
Kiews Hauptstraße
Chreschtschatyk
(Stadt Wien)
Nr. 115“, die seit einigen Jahren mit dem Wiener
Gymnasium Haizingergasse in Wien-Währing eine
Schulpartnerschaft unterhält, ist dem Bildungsbereich gewidmet; bei diesem Anlass wird ein Bildungskooperationsabkommen, das im Vorfeld der
Reise zwischen dem Wiener Stadtschulrat und der
Kiewer Schulbehörde abgeschlossen wurde, offiziell
überreicht.
Als gesellschaftlicher Höhepunkt findet ein GalaEmpfang der Stadt Wien für rund 350 geladene
Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur statt. Als
Ehrengäste sind Kulturminister Mykhailo Kulyniak und Bürgermeister Oleksandr Popov anwesend.
Die österreichische Opernsängerin Eva Lind und
„The Philharmonics“ sorgen für die musikalische
Umrahmung. n
Eva Lind beim
Wien-Gala-Abend in Kiew
(Stadt Wien)
Ein weiterer Pro grammpunkt ist der
Besuch der Bürgermeister in dem von
der Caritas Wien und
der Pfarrgemeinde
Aspern unterstützten
gleichnamigen ukrainischen Kinderheim,
in dessen Rahmen
dringend benötigtes
Mobiliar – wie Schultische, Sessel, Kästen
sowie Nähmaschinen
und ein Tischfußballtisch – überreicht
wird. Eine Bücherspende geht an die
Österreich-Bibliothek
in Kiew, die ihr 20-jähriges Bestehen feiert.
Ein gemeinsamer Besuch der beiden Bürgermeister in der Kiewer „Sprachenschule
13
B
ilaterale
Kooperationen
BRATISLAVA/SLOWAKEI
Anlässlich des Probebetriebs eines Niederflurstraßenbahnmodells aus Wien reist Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner in die slowakische
Hauptstadt und trifft mit Oberbürgermeister
Doc. RNDr. Milan Ftáčnik zusammen. An der slowakischen Technischen Universität Bratislava
hält die MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung
einen Vortrag über die Wiener Praxis im Umgang
mit Architektur und Wettbewerben, der Gestaltung
im öffentlichen Raum und der architektonischen
Begutachtung. Eine Reihe von BesucherInnen
aus Bratislava kommen nach Wien, darunter der
Magistrats- und Kontrollamtsdirektor.
und ein Abendempfang des Brünner Oberbürgermeisters Bc. Roman Onderka MBA.
Eine Fachexkursion führt MitarbeiterInnen diverser
Abteilungen und Einrichtungen nach Brünn. Auf
dem Besuchsprogramm stehen die sanierte und
wiedereröffnete Villa Tugendhat, die zur UNESCOWeltkulturerbestätte erhoben wurde, sowie das
neugestaltete Messeareal und Beispiele sanfter
Stadterneuerung im historischen Zentrum. Die
Führungen übernehmen Stadt und Technische
Universität Brünn. Über Parkraumbewirtschaftung, rechtliche und finanzielle Aspekte informieren
sich die Geschäftsführer der Brünner Parkraumüberwachung bei den zuständigen Magistratsabteilungen in Wien.
BUDAPEST/UNGARN
Neben gegenseitigen Besuchen, Erfahrungsaustausch und Aktionen zwischen Wien und Budapest
engagieren sich beide Städte auch in Kooperationen
auf bilateraler und multilateraler Ebene statt. Eine
Delegation unter Leitung von Vize-Oberbürgermeister Dr. Tamás Szentes trifft in Wien mit ExpertInnen
zu Gesprächen in den Bereichen Gesundheit und
Soziales, öffentlicher Verkehr und baurechtliche
Angelegenheiten zusammen. In Budapest präsentiert das Stadtgartenamt (MA 42) sein Modell der
Dachbegrünungen.
CENTROPE – EUROPA REGION MITTE
Die St.-Peter-und-PaulKathedrale am Petrov vor
der Mährischen Galerie in
Brünn (TJR)
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BRÜNN/TSCHECHIEN
Im Reduta-Theater am Krautmarkt in Brünn findet
am Palmsonntagswochenende der 21. Dialog in der
Mitte Europas, eine Veranstaltung der AckermannGemeinde München und der Bernard Bolzano Gesellschaft Prag, unter dem Motto „Unverstandene
Nachbarn Mitteleuropa“ statt. Gastredner ist der
Journalist, Autor und Denker Professor Paul Lendvai.
Die Diskussionen und Vorträge verfolgen rund 150
TeilnehmerInnen, traditionell gehört zur Veranstaltung auch ein Gottesdienst in der St.-Jakobs-Kirche
Zum Frühjahrstreffen der politischen Spitze aus den
Mitgliedsregionen und -städten lädt die mährische
Hauptstadt Brünn ein. Das dabei verabschiedete
Strategiepapier hat den Ausbau der Verkehrsin­
frastruktur, den Aufbau einer Wissensregion
und die Weiterentwicklung dieser Europaregion
in den kommenden Förderperioden zum Inhalt.
Im Besonderen will man sich für die Einbindung
des Hauptbahnhofes Brünn in die TEN-Netze und
den Ausbau der Autobahnverbindung Wien-Brünn
starkmachen. Pamhagen im Seewinkel unweit des
Neusiedler Sees ist Schauplatz eines Treffens am
Nationalfeiertag; in den Diskussionen widmet man
sich der Strategie 2013+, die einen Wirtschaftsplan
und ein Clusterprojekt im Bereich der erneuerbaren
Energie beinhalten soll.
Bil ater ale Kooper ationen
grenzüberschreitend und bringt junge VolksmusikinterpretInnen aus mehreren mitteleuropäischen
Ländern zusammen, sogar in Toronto und New York
fanden bereits Slávik-Veranstaltungen statt.
CENTROPE umfasst in Österreich Niederösterreich, St. Pölten, das Burgenland, Eisenstadt und Wien; in Ungarn die
Komitate Vas und Györ-Moson-Sopron mit den Städten
Szombathely und Györ; in der Slowakei die Regionen Bratislava und Trnava mit ihren gleichnamigen Hauptstädten
und in Tschechien den Kreis Südmähren mit seiner Hauptstadt Brünn. Das CENTROPE-Koordinationsbüro Wien liegt
beim Europaforum Wien – Zentrum für Städtedialog und
Europapolitik.
Der slowakische Kammersänger Peter Dvorský erhält den diesjährigen
CENTROPE-Preis (Alex Halada/PID)
ISTANBUL/TÜRKEI
Der in Partizánske in der Slowakei geborene Kammersänger Peter Dvorský, der an der Wiener Staatsoper debütierte und u. a. an der New Yorker Me­
tropolitan Opera und der Mailänder Scala auftrat,
erhält den CENTROPE Preis 2012. Der Preis wird
von der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien verliehen
und ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Operntenor
wird damit für sein Engagement für den KinderSingwettbewerb „Slávik Slovenska“ (Slowakische
Nachtigall), den er 1990 in der Tschechoslowakei
gegründet hat, ausgezeichnet. Mittlerweile ist Slávik
Vizebürgermeister İsmail Yalçin besucht Brüssel, Luxemburg, Budapest und Wien. Hier gilt das Interesse
der Fernwärme Wien, dem sozialen Wohnbau, alternativen Energieformen und den Stadtfahrrädern.
Die Studienreise einer Delegation nach Wien ist dem
Bildungsbereich gewidmet. Die sechzehnköpfige
Gruppe, bestehend aus VertreterInnen des öffentlichen und privaten Sektors sowie mehrerer NGOs,
trifft zu einem Erfahrungsaustausch mit ExpertInnen des Wiener Stadtschulrates zusammen und
informiert sich über das Wiener Bildungssystem.
Zahlreiche nationale
und internationale
Delegationen, darunter
Besucher aus Budapest,
Istanbul und Khartum,
werden durch Wiens
Hauptkläranlage geführt
(EBS)
15
Bil ater ale Kooper ationen
Delegation folgende Themenbereiche behandelt:
Müllmanagement, Kanalsystem, Verkehrsplanung
und alternative Energien. Ein weiterer Programmschwerpunkt ist Struktur und Organisationsweise des Sozialversicherungssystems. Dieser Programmpunkt wurde mit zwei Gesprächspartnern
der Generaldirektion der Krankenfürsorgeanstalt
der Bediensteten der Stadt Wien (KfA) und dem
Länderzuständigen eines Wiener Gesundheitsunternehmens organisiert.
UKRAINE
Der Gouverneur von
Khartum, Abdul-Rahman
Al-Khidir, mit Geschenk
für Bürgermeister
Dr. Michael Häupl
(media wien)
Eine 23-köpfige Delegation des Istanbuler Gemeinderates ist in Wien zu Gast, um sich über den Aufbau und die Aufgaben der Wiener Stadtverwaltung
und des Gemeinderates sowie über die Aktivitäten
der Stadtverwaltung für Menschen mit besonderen
Bedürfnissen zu informieren.
KHARTUM/SUDAN
Der Gouverneur der sudanesischen Hauptstadt,
Abdul-Rahman Al-Khidir, absolviert mit einer siebenköpfigen Delegation ein umfassendes Besuchsprogramm in Wien. Dabei werden auf Wunsch der
Im Kuppelsaal der
Technischen Universität
Wien stellen die
Professoren DI Dr. Dr.
hc. Andreas Hofer und
Bohdan Tscherkes Dr.Sc.
Ing.-Arch. sowie Univ.Ass. Dr. Elisabeth Leitner
MBA ihr Buch „Lemberg
– Architektur & Stadt“
vor. Darin werden die
hundert bedeutendsten
Bauwerke des heutigen
Lviv erstmals in deutscher
und englischer Sprache
beschrieben. Im Bild:
Mag. Thomas J. Resch/
MD-EUI, Internationale
Abteilung Wien
(Fachbereich Städtebau/
TU Wien/Bernhard Ackerl)
16
Die Beziehungen zur Ukraine sind vielfältiger Natur
und auch in diesem Jahr wieder von enger Kooperation und der Durchführung zahlreicher Projekte
gekennzeichnet, dazu zählen unter anderem die
Wien-Tage in Kiew (siehe Fokusdestinationen).
Ein wichtiger und verlässlicher Partner vor Ort
ist das Büro des Österreichischen Akademischen
Austauschdienstes (ÖAD) in der Iwan-Franko-Universität Lemberg. In Kharkiv findet anlässlich der
Neueröffnung der Österreich-Bibliothek ein Treffen
aller Österreich-Bibliotheken in der Ukraine und
eine Jura-Soyfer-Gedenkveranstaltung statt. MusikerInnen aus Österreich sind auf dem Festival der
Alten Musik in Lemberg vertreten, und im Theater
Woskresinnja wird Stefan Zweigs Schachnovelle
aufgeführt. Im Jänner 2013 erhalten dieses und
ein Jugendtheater 270 Sessel aus Wien. Zusätzlich
werden Dutzende österreichische AutorInnen ins
Ukrainische übersetzt, und es wird erstmalig ein
Atlas mit historischen Schwarzmeerkarten herausgegeben. Zum zehnten Jahrestages des Bestehens
des Österreichischen Honorarkonsulates in Lemberg verleiht Bundespräsident Dr. Heinz Fischer
Honorarkonsul DI Yaroslav Nakonechnyy das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich.
Zu den vielen Tätigkeiten des ÖAD Lemberg gehören
die Bildungs- und Forschungskooperation, die Koordination österreichischer LektorInnen, die Betreuung der
fünf Österreich-Bibliotheken, Ausstellungen, Musikveranstaltungen und Lesungen, die Übersetzung deutschsprachiger AutorInnen, die Herausgabe literarischer und
wissenschaftlicher Publikationen und die Präsentation
Österreichs. Außerdem fungiert der ÖAD als Außenstelle
der Österreichischen Botschaft und des Österreichischen
Kulturforums Kiew.
Ein von Wien unterstütztes, mehrjähriges Projekt
dient der Organisation jeweils einwöchiger Fachexkursion von StaatsanwältInnen, RichterInnen,
Bil ater ale Kooper ationen
PolizistInnen, ÄrztInnen und JuristInnen aus der
Region Czernowitz nach Wien, wo sie AmtskollegInnen treffen, Polizeistellen und Gefängnisse
besuchen und auch verschiedene Einrichtungen
der Suchthilfe kennenlernen. Das Projekt wird von
Confinis cf – Verein zur Durchführung mildtätiger
Projekte in Entwicklungsländern – und Nova Simja durchgeführt. Beide Vereine kümmern sich um
kriminelle Drogensüchtige und HIV-Kranke. Die
erfreulichen Früchte der Reisen nach Österreich
sind mietfreie Räume für ein Tagesrehazentrum,
die Sensibilisierung von Gerichten und Vollzugsbehörden und der von Kärnten geförderte Zugang zu
Lehranstalten, um Aufklärungsarbeit zu leisten.
Lemberg präsentiert sich als Vorgeschmack auf die
Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine im Museumsquartier mit Musik, Straßentheater
und Vorträgen. Fachleute aus der Tourismusbranche
und der Wirtschaft werden zudem über Tourismusund Investitionsprojekte informiert. Kiew organisiert einen Wirtschaftstag in Räumlichkeiten der
Wiener Wirtschaftskammer.
Zahlreiche Delegationen besuchen Einrichtungen
der Stadt Wien, VertreterInnen der zentralukrainischen Region Vynnitsia bemühen sich um Kooperationen mit österreichischen Bundesländern, und
Odessa bereitet das nächste Kreativfestival in Wien
vor. Drohobytsch entsendet eine Schülerin zu einem
Austausch an ein Wiener Gymnasium, und gleich
zweimal kommen große Abordnungen von Jugendparlamenten aus Poltava, Kiew und Kharkiv, die
von Gemeinderat Ernst Woller empfangen werden.
VIETNAM
Vietnam und Österreich feiern 40 Jahre diplomatische Beziehungen, die noch während des verheerenden Krieges aufgenommen wurden. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer reist im Frühjahr,
Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka im Herbst in
das aufstrebende Land, in dem sich mittlerweile
25 österreichische Firmen niedergelassen haben.
In den letzten zehn Jahren hat sich das bilaterale
Handelsvolumen um das Dreifache auf 444 Millionen
Euro erhöht. Sohin gehört Vietnam mit Thailand,
Malaysia und Indonesien zu den wichtigsten Exportmärkten in Südostasien.
Anlässlich der Feiern zum 40-Jahr-Jubiläum holt
die Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam
im Mai das weltberühmte Wasserpuppentheater
aus Hanoi nach Schönbrunn und ins Kabelwerk;
im September gastiert das Hofmusikorchester Hue
im Konzerthaus und bringt mit seinen TänzerInnen und Musikinstrumenten exotisches Flair in die
Bundeshauptstadt. Eine besondere Wertschätzung
erfährt dieser Abend durch die Anwesenheit von
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. Dazu findet eine
Modeschau mit Kollektionen von Ha Long und Si
Hoang statt. Das Jahr klingt mit einer Diskussionsveranstaltung an der Diplomatischen Akademie aus.
Die österreichische Botschaft in Vietnam veranstaltet am Nationalfeiertag in der Hanoier Oper ein
gemeinsames Klassikkonzert des österreichischen
Acies-Quartetts mit dem vietnamesischen Quintett
Song Hong. Diese Aufführung wird auch in Ho-ChiMinh-Stadt gezeigt. An der Akademie für Sozialwissenschaften Hanoi findet unter Teilnahme von
WissenschafterInnen aus Österreich die Konferenz
„Österreichische Philosophie und ihre Relevanz in
der Gegenwart“ statt. Aus dem Kreis der großen
heimischen Philosophen wurden jüngst Werke von
Wittgenstein, Popper und Hayek ins Vietnamesische übersetzt – Globalisierung im besten Sinne.
Die Stadt Wien (MD-EUI und MA 7) unterstützt diese
Veranstaltungen sowie ein humanitäres Projekt in
der Region Ho Chi Minh, das medizinische Versorgung und Rehabilitation für von Lepra Betroffene
und deren Kinder ermöglicht.
Das Logo für das Österreich-Vietnam-Jahr zeigt zwei Drachen, die
symbolisch für Harmonie und
Aufwind stehen.
Modeschau im
Konzerthaus: der vietnamesische Botschafter
Thiep Nguyen mit den
Modeschöpfern Ha Long
(l.) und Si Hoang im
Kreise der „Miss Austria
Corporation“ mit Miss
Austria 2012 Amina
Dagi (r. neben dem
Botschafter)
(Victory Agentur)
Das Logo für das Jubiläumsjahr stammt
von Nguyen Song Du von der Hung Yen
Universität Hanoi. (ÖB Hanoi)
17
O
rganisationen
und Netzwerke
AdR – Ausschuss der Regionen
Die Berichterstatterin im
AdR zum Thema „Zukunft
der europäischen Kulturhauptstädte nach 2020“,
ständiges Mitglied der Jury
für die Europäischen Kulturhauptstädte, Vorsitzende
des Gemeinderatsausschusses für europäische
und internationale Angelegenheiten Prof.in Dr.in
Elisabeth Vitouch (CoR)
18
www.cor.eu
Im Oktober finden in Brüssel die Open Days statt,
die europäische Woche der Regionen und Städte. Sie
wird von Diskussionen, Vorträgen, Präsentationen
und Ausstellungen geprägt. Die Eröffnung nehmen
Ratspräsident Herman Van Rompuy, EK-Präsident
José Manuel Barroso, EP-Präsident Martin Schulz
und AdR-Präsident Ramón Luis Valcárcel Siso, der
auch Präsident von Spaniens Autonomer Region
Murcia ist, vor. Alle drei Jahre findet ein Gipfel der
Städte und Regionen statt, diesmal in Kopenhagen
unter dem Motto „The European Urban Fabric in the
21st Century“. In der Abschlusserklärung wird dabei
die entscheidende Rolle der Städte für Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und soziale Kohäsion
hervorgehoben.
Im Rahmen der fünf Plenartagungen werden die
jährlich rund 80 ausgearbeiteten Stellungnahmen
verabschiedet, die zuvor in den Fachkommissionen
vorberaten werden. Wien ist
Mitglied in den Fachkommissionen für Bildung, Jugend,
Kultur und Forschung (EDUC)
sowie für Kohäsionspolitik
(COTER). Letztere ist unter
anderem auch zuständig für
Verkehr und Städtepolitik.
Die österreichische Delegation stellt durch ein arbeitsteiliges System eine Mitwirkung in allen Gremien
sicher. Auch im Berichtsjahr beteiligt sich der AdR
intensiv an den Diskussionen zur Ausgestaltung der
künftigen Kohäsionspolitik und spricht sich gegen
eine Förderpolitik nur für Regionen mit Entwicklungsrückstand aus. Mittel aus der Regionalpolitik
werden zumeist für zukunftsorientierte Investitionen verwendet, eine Bindung
dieser Mittel an die Erreichung
von Defizitzielen, die sogenannte
makroökonomische Konditionalität, wird abgelehnt.
Wien nimmt aktiv an den Arbeiten der vom AdR geschaffenen
Netzwerke zu Europa 2020 und
der Subsidiaritätskontrolle teil
und ist in den interregionalen
Gruppen „Donauraum“ und „Regi-
onen mit Gesetzgebungsbefugnissen“ vertreten. In
der aktuellen Mandatsperiode 2010 – 2015 ist Wien
durch Bürgermeister Dr. Michael Häupl als Mitglied
und Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner als
Stellvertreterin vertreten. Gemeinderätin Prof.in
Dr. in Elisabeth Vitouch ist stellvertretendes Mitglied, nominiert vom Österreichischen Städtebund.
Sie ist AdR-Berichterstatterin für den EK-Vorschlag
zur Europäischen Kulturhauptstadt 2020 – 2033.
Ihre Stellungnahme wird einstimmig verabschiedet.
Der AdR ist die institutionalisierte Vertretung von Regionen,
Städten und Gemeinden der 27 EU-Staaten und hat 344
Mitglieder. Der AdR ist in die Entscheidungsprozesse der
EU eingebunden. Die EU-Institutionen sind verpflichtet, den
AdR in für seine Belange relevanten Politikbereichen anzuhören. Bei Verletzungen des Subsidiaritätsprinzips kann er
den Europäischen Gerichtshof anrufen.
ARC – Airport Regions Conference
www.airportregions.org
Die Stadt Wien spielt seit ihrem Beitritt eine aktive
Rolle im ARC, manifestiert durch eine Reihe von
hier abgehaltenen Veranstaltungen. Im Herbst wird
in Zusammenarbeit mit dem Wiener Flughafen ein
Workshop zum Thema Flughafenmanagement und
Raumplanung mit internationalen ExpertInnen, EUVertreterInnen und unter Einbeziehung von Eurocontrol abgehalten. 2012 ist auch das Startjahr
für das EU-geförderte Projekt D’AIR Decarbonated
Airport Regions, das sich durch die Zusammenarbeit
von mehreren ARC-Mitgliedern auszeichnet. In Wien
wird das Projekt durch die Umweltschutzabteilung
(MA 22) bearbeitet.
Die Airport Regions Conference wurde 1994 als
gemeinnützige Vereinigung mit dem Ziel gegründet, auf europäischer Ebene die
Zusammenarbeit von Regionen
mit größeren Flughäfen zu intensivieren. Wien, seit 1999 Mitglied,
kann in Fragen zum wirtschaftlichen Wirkungsgrad eines Flughafens für die Region sowie mit
den Erfahrungen aus der PartiziARC-Vizepräsident Gemeinderat Erich Valentin
(Doris Allerstorfer/Vienna International Airport)
ORGANISATIONEN UND NETZWERKE
pation im Mediationsprozess beitragen. Die derzeit
33 Städte und Regionen suchen in Arbeitsgruppen
gemeinsame Lösungen zu Themen wie Verkehrsanbindung, Lärm- und Luftbelastung sowie wirtschaftliche Auswirkungen. Landtagsabgeordneter
Erich Valentin, Vorsitzender des Umweltausschusses
des Gemeinderates, arbeitet in seiner Funktion als
ARC-Vizepräsident im Entscheidungsgremium der
Organisation mit Paris und Göteborg sowie dem
ARC-Vorsitz (Barcelona) eng zusammen, ebenso
mit dem Sekretariat in Brüssel.
ARGE Donauländer
www.argedonau.at
Die 22. Konferenz der Regierungschefs findet im
Landhaus St. Pölten statt, Wien ist durch Stadtrat
Dr. Michael Ludwig vertreten. Die verabschiedete
Erklärung betont die Bedeutung der EU-Donauraumstrategie (EUSDR) und definiert umzusetzende
Projekte und Programme.
Der Arbeitskreis Kultur und Wissenschaft organisiert eine Fotoausstellung über Jugendstilarchitektur im Donauraum, die in Pécs und Bukarest gezeigt
wird. Es finden eine ganze Reihe von Konzerten
und Musikveranstaltungen statt, die ARGE vergibt
zusätzlich vier Stipendien an MusikerInnen. Das
Europaforum Wachau in Stift Göttweig beschäftigt
sich mit der Vielfalt der Kulturen im Donauraum. Der
Arbeitskreis Verkehr und Schifffahrt, zugleich als
Vertretung der ARGE Donauländer in der „Priority
Area 1a Mobilität und Binnenwasserstraßen“ der
EUSDR, arbeitet an Projekten zur Anbindung des
Schwarzmeerraumes. Der Arbeitskreis Wirtschaft
und Tourismus unter Leitung des Komitats GyörMoson-Sopron definiert Projekte, die in die künftige
EU-Förderperiode fallen; Jugend und Sport organisiert im Sommer ein Donau-Jugendcamp in Tulln,
und Raumordnung und Umweltschutz bringt ein
EU-Projekt aus dem Bereich „Soziale Produktion“ ein.
Die ARGE Donauländer, gegründet 1990, setzt sich
für die Kooperation ihrer Mitgliedsregionen, die
sich entlang der Donau bis nach Odessa erstrecken,
und menschliche Begegnungen im Donauraum ein.
Sie ist zudem Partner der EUSDR und Mitglied der
„Versammlung der Regionen Europas“ (VRE).
EUROCITIES
www.eurocities.eu
Jahresversammlung und Rahmenprogramm in
Nantes stehen unter dem Motto „A New City Politics
– Innovation, Inspiration, Involvement“. Rund 100
Städte sind vertreten, die Wiener Delegation wird
von Klubobmann Gemeinderat DI Rudi Schicker
geleitet. Warschau wird zum neuen Vorsitz gewählt,
damit ist das erste Mal eine Stadt aus dem Kreis
der neueren EU-Mitgliedstaaten in dieser Funktion.
Wien wird in der Abschiedsrede des scheidenden
Vorsitzenden, Bürgermeister Frank Jensen aus Kopenhagen, für das aktive Engagement im Zusammenhang mit der Daseinsvorsorge gelobt. In den
Vizevorsitz wird Nantes gewählt, die Funktionen
des Kassiers und Sekretärs übernehmen VertreterInnen aus Gent und Birmingham. Neu im Executive
Committee sind Barcelona und Turin, wiedergewählt Gent und Leipzig. Bei den Foren kommt es
zu einigen Veränderungen; Wien gibt den Vorsitz
des Knowledge Society Forum und den Vizevorsitz
beim Mobility Forum mit 2013 ab.
Die Wiener EUROCITIESDelegation (von vorne
nach hinten und v.l.n.r.):
DI Rainer Haselberger/
MA 14, Michaela Kauer
MBA/Leiterin WienHaus Brüssel, Eva
Gsteu-Kirschbaum/
MA 27, Dr.in Susanne
Schöberl/Stadtschulrat,
Dr.in Karin König/MA 17,
Mag. Reinhard Troper/
MA 27, Christine Petioky
MA/FSW, Mag.a Ulrike
Neuhauser/KAV, Horst
Tschaikner/Stadtschulrat,
Mag.a Ingrid Götzl B.Sc./
MA 14, Mag.a Sofia
Martinsson/FSW,
DI Michael Rosenberger/
MA 18 und (ganz r.):
Dr. Artur Schroers/Suchtund Drogenkoordination
(MA 27/Wolfgang Safer)
Das Verbindungsbüro Brüssel vertritt die Stadt
Wien auf Verwaltungsebene im Exekutivkomitee
(ExCom). Die Arbeitsgruppe zur Daseinsvorsorge
wird auf Ebene des ExCom gehoben. Im Ergebnis bedeutet dies, dass Wien als AG-Vorsitz in Zukunft routinemäßig an das ExCom berichten wird und damit
die Aufmerksamkeit kontinuierlich auf dem für Wien
wichtigen Thema der Daseinsvorsorge liegt. Die
angespannte finanzielle Lage von Mitgliedstädten
führt dazu, dass das ExCom die Mitgliedsbeiträge
einfriert und sich gegenüber möglichen Mitgliedschaften russischer Städte offen zeigt.
40 ExpertInnen der relevanten Wiener Fachdienststellen sind in 34 Foren und Arbeitsgruppen vertreten: Executive Committee, Cooperation Platform,
Cooperation and Participation (AG Branding Management and City Attractiveness, AG European
Governance and Partnerships, AG European Neighbourhood Policy and Enlargement/Wien Vizevor-
19
ORGANISATIONEN UND NETZWERKE
sitz) und AG Public Services/Wien Vorsitz), Culture
Forum (AG Creative Industries), Economic Development Forum(AG Cohesion Policy, AG Metropolitan Areas), Environment Forum (AG Air quality,
climate change and energy efficiency, AG Green
Areas, AG Greening the Local Economy, AG Waste
Management, AG Water), Knowledge Society Forum/
Wien Vorsitz (AG Inclusion, AG Smart Cities, AG
Service Directive, AG Open Data), Mobility Forum/
Wien Vizevorsitz (AG Barrier-free Cities for All, AG
Developing a New Mobility Culture, AG International Accessibility), Social Affairs (AG Employment,
AG ESF Task Force, AG Health and Well-Being, AG
Substance Abuse Prevention und AG Housing and
Homelessness/Wien Vorsitz, AG Inclusion through
Education und AG Migration and Integration).
EUROCITIES ist mit 140 Mitgliedstädten aus 30
Ländern das größte Städtenetzwerk Europas. Es
ist als Plattform städtischer Interessen vis-à-vis der
europäischen Ebene besonders wichtig und dient
auch dem bilateralen und multilateralen Erfahrungsaustausch. Es werden (meist EU-geförderte)
Projekte umgesetzt.
FemCities
Das weltberühmte
Hofmusikorchester mit
Laternen in Form von
Lotusblüten vor dem alten
Kaiserpalast in Hue; es
tritt bei den 40-JahrFeiern Österreich-Vietnam
auch in Wien auf.
(Victory Agentur)
www.femcities.at
Mit diesem europäischen Frauen-Städte-Netzwerk
bietet die Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57)
seit 1997 ein internationales Forum zu frauen- und
gleichstellungsrelevanten Fragestellungen an. Die
wesentlichen Anliegen sind der Austausch von GoodPractice-Beispielen und der Aufbau von Strukturen
zur Gleichberechtigung. Der Austausch erfolgt via
Homepage, Newsletter und Netzwerktreffen.
Zu den vielen Aktionen im Berichtsjahr gehören die
Publikation der Konferenzbände 2011 und 2012 in
deutscher und englischer Sprache und die alljährliche FemCities Konferenz, die diesmal in Brüssel
zum Thema „Ending gender stereotyping and sexist
portrayals in advertising“ stattfindet. Das A-D-CH
Treffen in Stuttgart widmet sich Migrantinnen in
der Gemeinde.
Das Netzwerk ist mittlerweile auch im Rahmen
der EU-Strategie für den Donauraum aktiv, dazu
gehört FemCities Danube Region, das die Vernetzung der Verwaltungen in den Bereichen Frauenund Gleichstellungspolitik anstrebt und „FemCities
goes TÖTA – TÖTA goes international“. TÖTA steht
für Töchtertag, Ziel ist der Austausch erfolgreicher
Praxismodelle, wie eben dem Töchtertag, der 2013
erstmals in Zagreb stattfinden wird.
LHC – Liga der Historischen Städte
www.city.kyoto.jp/somu/kokusai/lhcs/
Im April geht die 13. Weltkonferenz unter dem Titel
„Defining Universal Challenges to Cultural Heritage
Value and Solutions“ in Hue über die Bühne. Rund
300 TeilnehmerInnen aus 15 Ländern, darunter
auch Jugendliche aus dem Youth Forum, sind in die
alte vietnamesische Kaiser- und UNESCO-Weltkulturerbestadt gereist. Kernsatz der Deklaration ist
„Respect the past, move towards the future“. Im
Rahmen der Konferenz finden auch Round-TableGespräche und ExpertInnen-Workshops statt, und
es wird eine Ausstellung mit Bildern aus den teilnehmenden Städten gezeigt.
Die Liga kann auch diese neuen Mitglieder begrüßen: Hebron/Palästina, Kutaisi/Georgien und
Tainan/Taiwan. Damit steigt die Zahl auf 95 Städte
aus 59 Staaten und Regionen.
In Hue findet zudem das berühmte alle zwei Jahre stattfindende internationale Musik-, Tanz- und
Kulturfestival statt, an dem sich auch Österreich
beteiligt.
OWHC – Organisation der UNESCOWeltkulturerbestädte
www.ovpm.org
Wien ist Gastgeber des Vorstandstreffens, das
von Stadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny eröffnet wird. Dem Vorstand gehören auch Bordeaux,
Córdoba/Spanien, Puebla, Quito, Sintra, Valparaíso
20
ORGANISATIONEN UND NETZWERKE
und die Vorsitzstadt, das niederländische Beemster,
an. Die Gastgeberstadt der nächsten Weltkonferenz
Oaxaca de Juárez/Mexiko ist ebenfalls vertreten. Die
OWHC-Delegation informiert sich über das Wiener
Weltkulturerbe – Innere Stadt und Schloss Schönbrunn – sowie über aktuelle Kulturprojekte und
besucht den Altstadterhaltungsfonds.
OWHC wurde 1993 gegründet und hat 238 Mitgliedstädte, die zumindest eine UNESCO-Weltkulturerbestätte in ihrem Stadtgebiet aufweisen. Das
Sekretariat befindet sich in Québec City, regionale
Sekretariate in Tunis, Sansibar, Kasan, Valparaíso,
Córdoba, Regensburg und Budapest.
Regensburg gibt eine anschauliche Broschüre über
die Aufgaben der OWHC heraus und stellt alle Mitgliedstädte vor, die in seine Zuständigkeit als Regionalsekretariat fallen. Weitere Ausstellungen und
Kooperationsprojekte sollen OWHC und das Thema
Welterbe auch der Bevölkerung in den jeweiligen
Städten zugänglich machen.
RegLeg – Regionen mit
Gesetzgebungskompetenzen
www.regleg.eu
Wien führt im Berichtsjahr den Vorsitz im RegLegNetzwerk. Schwerpunkt ist die Zukunft der Kohäsionspolitik. RegLeg begleitet den Prozess mit
Hintergrundgesprächen, Positionspapieren zum
Gemeinsamen Strategischen Rahmen und zum
Partnerschaftsprinzip. Die Regionen sind bei der
Umsetzung der Kohäsionspolitik die wichtigsten
Akteure, Flexibilität ist notwendig, um ihnen die Bewältigung der Herausforderungen zu ermöglichen.
RegLeg ist Partner der Europäischen Kommission
beim Strukturierten Dialog, und auch die Kooperation mit dem AdR ist ein ständiger Fixpunkt, weiters
entsendet RegLeg einen Experten in das neu gegründete Netzwerk von SubsidiaritätsexpertInnen.
UNESCO-WeltkulturerbeBeauftragter Ing. Mag.
Rudolf Zunke/MD-BD (M.)
mit Dr. Tamás Fejérdy
vom Internationalen
Rat für Denkmalpflege/
ICOMOS und Patricia
Alberth/UNESCO vor dem
Schloss Belvedere
(Stadt Wien/R. Schmied)
RegLeg, der Europarat, die Organisation der region­
alen gesetzgebenden Parlamente (CALRE), AdR
und Tirol veranstalten in Innsbruck die große
Konferenz „Regionen mit Gesetzgebungsbefugnis
in EU und Europarat – Herausforderungen und
strategische Ziele“. Landtagspräsident Prof. Harry
Kopietz referiert als politischer Vertreter von
RegLeg über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Gemeinsam mit Brüssel wird die Studie
„EU Economic Governance and the Role of Regions
with Legislative Powers“ in Auftrag gegeben. Diese
weist auf die Notwendigkeit einer starken Einbindung der Regionen in die Strategie Europa 2020
und das Europäische Semester, einen jährlichen
Zyklus der wirtschafts- und haushaltspolitischen
Koordinierung auf EU-Ebene, hin. Im Rahmen eines Fachseminars wird die Studie am Europatag
(9. Mai) in Wien vorgestellt.
RegLeg ist ein politisches Netzwerk, das sich für die
besonderen Ansprüche und Interessen der Regionen
mit Gesetzgebungskompetenzen im Beschlussfas-
21
ORGANISATIONEN UND NETZWERKE
Straßburg, Hauptstadt
des Elsass, ist Sitz
des Europarates, des
Europaparlamentes,
des Europäischen
Gerichtshofes für
Menschenrechte, des
Kulturfernsehsenders
arte und des
Generalsekretariats der
VRE; hier der zentrale
Stadtteil Petite France
(Bernhard Bouzek)
sungsprozess der Europäischen Union einsetzt. Das
Netzwerk verfügt derzeit über 73 Mitgliedsregionen aus Österreich, Deutschland, Italien, Spanien
und Belgien sowie Schottland, Wales, Nordirland,
den Azoren und Madeira sowie den finnischen
Åland-Inseln.
VRE – Versammlung der Regionen Europas
www.aer.eu
Gleich zwei Hauptversammlungen finden im Berichtsjahr statt, eine in Brüssel und die zweite an
der École nationale d’administration (ENA) in Straßburg. In erster Linie stehen Interna und künftige
Strategien zur Diskussion. Die drei Kommissionen,
Arbeitsgruppen und Komitees sind das ganze Jahr
über aktiv mit Projekten, EU-Programmen, Konferenzen und Trainingsakademien sowie Berichten
beschäftigt. In Brüssel finden Frühstücksbriefings
und Seminare für die regionalen Verbindungsbüros statt.
Der Kommission I – Wirtschaft und Regionalentwicklung steht das schwedische Jönköping vor. Im
Bereich der EU-Fördermittel wird eine Information
über den Zugang zu diesen Mitteln aufgelegt. Bei
Energie und Klimawandel wird das INTERREG
22
IVC-Projekt „Regions for Green Growth“ ebenso
fortgesetzt wie ECRIN+ bei der Innovation. Zu den
Höhepunkten der weiteren durchgeführten Projekte
und Stellungnahmen gehört ein Krisengipfel zur
wirtschaftlichen Lage der Regionen in Pescara in
den Abruzzen. In diesem Zusammenhang leitet der
Kanton Freiburg das Projekt „IDeal Index“, das Indikatoren für den wirtschaftlichen Fortschritt von
Regionen erfasst; für Wien beteiligt sich die MA 23
(Wirtschaft, Arbeit und Statistik) daran. Kommission II beschäftigt sich mit Sozialpolitik und öffentlicher Gesundheit, Vorsitz: Syddanmark/Dänemark.
Der Schwerpunkt der Arbeit konzentriert sich
auf gesundes und aktives Altern, verschiedene
Aspekte des Themas werden bei Konferenzen in
Limoges/Limousin und Joensuu/Nord-Karelien
diskutiert. Daneben wird auch eine Reihe anderer
Fragestellungen erörtert, unter anderem e-Health,
Kohäsionspolitik und Gesundheit.
Wien ist Schauplatz der Frühjahrstagung der
Kommission III – Kultur, Bildung, Jugend und Internationale Zusammenarbeit, geleitet wird die
Tagung von Vorsitzender Dr. Hande Özsan Bozatli
aus Istanbul. Dazu kommt eine Fachkonferenz über
Chancengleichheit mit Blick auf Menschen mit Be-
ORGANISATIONEN UND NETZWERKE
hinderungen, sexuelle Orientierung sowie Integration von Roma und MigrantInnen. Eröffnet wird
diese Konferenz im Wiener Rathaus von Stadtrat
Christian Oxonitsch, österreichische Erfahrungen
zum Thema steuert die Antidiskriminierungsstelle
für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen (WASt) bei. Den dritten Tag der VRE-Veranstaltungen bildet das Treffen des Jugendregionalnetzwerkes (YRN), der einzigen Organisation
Europas, die Jugendparlamente zusammenbringt
und zudem als EU-Youth-Ambassador fungiert. St.
Gallen übernimmt die Leitung vom schwedischen
Jämtland. YRN-Schwerpunktthemen sind Zugang
zu Kultur, Kreativität und Achtung vor sexueller
Orientierung. Auf einem Treffen der Kommission
III in Sundsvall/Schweden stellt der Wiener Stadtschulrat sein Best-Practice-Projekt zu „Early School
Dropouts“ vor und übernimmt ab 2013 die gleichnamige Arbeitsgruppe.
Eurodyssee ermöglicht 2012 erneut 500 jungen
Menschen, Berufserfahrungen in einem anderen
Land zu sammeln.
In Odessa findet eine Schwarzmeer-Konferenz statt,
eine weitere Tagung wird in Graz abgehalten. Die
Kooperation mit Tunesien wird fortgesetzt, jene mit
NEAR, dem Verband nordostasiatischer Regionalregierungen, aufgenommen. VRE-Präsidentin Michèle
Sabban, zugleich Vizepräsidentin der Region Îlede-France, trifft Arnold Schwarzenegger anlässlich
der Konferenz „R20 – Regionen und Klimawandel“
im Jänner 2013 in Wien.
Konferenz des JugendRegional-Netzwerks YRN
in Wien: der neue YRNVorsitzende Beat Rohner
aus St. Gallen (2.v.l.) mit
KollegInnen im Innenhof
des Rathauses (MA 13/
Media Wien)
Der VRE gehören über 200 Regionen und 16 interregionale
Vereinigungen an; sie ist die größte interregionale Organisation ganz Europas. Das Generalsekretariat befindet sich
in Straßburg, Büros in Brüssel und Alba Iulia.
Für die diesjährige Sommerschule in Ponta Delgada/
Azoren wird ein keck formuliertes Thema gewählt:
„Kultur. Sei schlau in der Krise“. 120 Personen aus 25
Ländern Europas, davon mehr als die Hälfte Jugendliche, befassen sich mit verschiedenen Aspekten von
Creative Culture. Das Jugendaustauschprogramm
23
A
ktivitäten nach Abteilungen
und Einrichtungen
Magistrats- und
Landesamtsdirektor
Dr. Erich Hechtner mit
Mag. Dietmar Griebler
MBA/Leiter MA 5 (l.),
Mag. Wolfgang Müller
MBA/Leiter MD-OS (r.) und
(l. daneben) Mag. Stefan
Leeb MSc/Büro MD mit
Kolleginnen und Kollegen
aus den Nachbarstaaten
(Schaub-Walzer/PID)
Magistratsdirektion
Der Magistratsdirektor
Im Frühjahr treffen SpitzenbeamtInnen aus Bratislava, Budapest und Laibach mit Magistrats- und
Landesamtsdirektor Dr. Erich Hechtner in Wien
zusammen; im Mittelpunkt der Beratungen stehen
kommunale Strukturen und Dienstleistungen, Budget, Controlling und EU-Förderungen. Im Herbst
diskutieren die MagistratsdirektorInnen aus Bratislava, Budapest, Dublin, Helsinki, Riga, Tallinn,
Vilnius und Wien in Paris Rad- und Autoverleihsysteme, besucht wird das Stadtplanungsgebiet Rive
Gauche nahe der Seine.
24
VertreterInnen von Ministerien, Gerichten und
akademischen Einrichtungen aus Usbekistan und
Kirgisistan werden vom Bezirksamt 1/8 empfangen.
Klimaschutzkoordination
Der Magistratsdirektor besucht des Weiteren seine
Kollegin Dr.in Claudia Cuche-Curti, Stadtschreiberin
von Zürich, und in Prag Direktor DI Martin Trnka.
Die MD-KLI koordiniert und unterstützt für die Verwaltung und ein ExpertInnennetzwerk das Wiener
Klimaschutzprogramm (KliP). In diesem Sinne tritt
Wien dem Konvent der BürgermeisterInnen der
Europäischen Kommission bei. 4.500 Gebietskörperschaften, darunter London, Paris und Berlin,
gehören ihm an. Ziel ist es, die energiepolitischen
Vorgaben der EU – Reduktion der CO2-Emissionen
um 20 % bis 2020 – zu übertreffen. Die internationale Klimabündnis-Konferenz findet diesmal in St.
Gallen statt. Der bisher auf Deutsch und Englisch
verfügbare KliP-Informationsfolder wird nun auch
in Französisch, Italienisch und Spanisch aufgelegt.
Eine Delegation der Stadtverwaltung Marseille
besucht das Magistratische Bezirksamt 15, und
Die MD-KLI wird von internationalen Delegationen
aus Stonnington City im australischen Bundesstaat
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Victoria, der französischen Region Languedoc-Roussillon und Litauen besucht. Ein Interview mit der
Klimaschutzkoordinatorin Mag.a DDr.in Christine
Fohler-Norek erscheint in der serbischen Tageszeitung Pregled.
Workshops des Kongresses „Öffentliche Wirtschaft
und Gemeinwirtschaft im Dienst der Allgemeinheit“
in Wien teil.
Strategische Energieangelegenheiten
In Anknüpfung an den Besuch von Bürgermeister
Hau lung-Bin bei Bürgermeister Dr. Michael Häupl
im September 2011 informiert sich eine Delegation aus Taipeh über Fragen des Rechtsschutzes im
Verwaltungsverfahren.
Die MDE vertritt die Wiener Interessen im Energiebereich durch Analysen, Strategien, Konzepte und
Stellungnahmen. Einer Delegation aus Schottland
wird das städtische Energieeffizienzprogramm SEP
vorgestellt, ein Unternehmen aus der Republik Korea wiederum präsentiert eine innovative Methode
zur Verwertung von Kunststoffverpackungen durch
Pyrolyse. Die MDE beteiligt sich an einer globalen
Untersuchung über öffentliche Versorgungsleistungen und nimmt am Projekt „Renewable Smart
Cooling for Urban Europe“ ebenso teil wie an einem
europäischen Projekt zur Entwicklung von Steuerungsinstrumenten für eine nachhaltige Energieplanung. Im Rahmen von „Marie Curie CI-NERGY“
der Hochschule für Technik Stuttgart werden Daten
und Informationen zur Verfügung gestellt. Energierelevante Informationen gehen auch an die TU
Wien für ein Smart-City-Projekt.
Die MDE ist auf dem „e21.klimakongress“ in Düsseldorf vertreten und nimmt an energiepolitischen
MitarbeiterInnen diverser
Abteilungen der Stadt
Wien bei Führung und
Vorträgen in der UNO-City
(Lena Kammerer)
Recht
Die Gruppe Zivil- und Strafrecht ist nach wie vor
Mitglied des Arbeitskreises „Rechtsfragen und öffentlicher Personennahverkehr“ des Deutschen Städtetages und besucht eine Sitzung in Frankfurt am
Main. Eine Mitarbeiterin der Gruppe Vergaberecht
nimmt an den 4. Speyerer Europarechtstagen der
Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften teil, die sich dem Thema Beihilfenrecht widmen.
Personal und Revision
Bei einem Besuch von Kontrollamtsleiter DI Peter
Šinály aus Bratislava referiert ein Vertreter der Internen Revision über das Wiener Programm zur
Korruptionsprävention. Die Gruppe Personalwirtschaft und Förderungen begrüßt eine Delegation
aus Xicheng, einem Bezirk Beijings. Das Interesse
25
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
der Gruppe gilt der Organisationsstruktur, dem
Controlling- und MitarbeiterInnenbeurteilungssystem, Arbeitszeitmodellen
und beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten.
Organisation und
Sicherheit
Auftakt der Open-DataKonferenz im Rathaus
(MD-OS)
Stadtbaurätin Prof.in
Dr.in Elisabeth Merk (l.)
und Stadtbaudirektorin
DIin Brigitte Jilka MBA
bei der Eröffnung der
Ausstellung „Stadt bauen“
im PlanTreff München
(Landeshauptstadt
München)
Die Gruppe Informations- und Kommunikationstechnologie
nimmt an der „Major
Cities of Europe Conference“ teil, die unter dem Motto „ICT
– Driving the City of
Tomorrow“ knapp 300 internationale
TeilnehmerInnen im Wiener Rathaus versammelt. Es
werden Projekte zu Smart Cities und Open Government Data vorgestellt; zu den aktuellen Innovationen europäischer Städte gehören Neuentwicklungen
in den Bereichen Web 2.0, Open Data, Networks Apps
und Mobile Services. In Wien trifft sich auch die
Open-Government-Initiative von Deutschland, der
Schweiz, Liechtenstein und Österreich. BesucherInnen kommen aus Reutlingen/Baden-Württemberg
und Kiew.
Die Gruppe Krisenmanagement und Sicherheit
reist nach Moskau zum Erfahrungsaustausch mit
weiteren Städten und gemeinsam mit Feuerwehr,
Rettung und Polizei zu den Kooperationspartnern in
Prag und in die polnische Woiwodschaft Masowien.
In Warschau wird über die Erfahrungen der EURO
2008 berichtet. In Wien wird für Tel Aviv-Jaffa ein
zweitägiger Workshop zur Entscheidungsfindung
in Krisensituationen abgehalten. Delegationen
kommen aus Bratislava und Budapest. Die Gruppe Qualitätsmanagement ist auf Veranstaltungen
in Oslo, Skopje und Bratislava jeweils zum Thema
„CAF – Common Assessment Framework“ (Qualitätsmanagement in öffentlichen Verwaltungen)
vertreten. Delegationen reisen aus den USA, Rumänien, Pakistan, der Türkei und Belgien an.
Den Wiener Weg der Verwaltungssteuerung über
Zielvereinbarungen mithilfe des Kontaktmanagements bringt die Gruppe Leitungsinstrumente
einer rumänischen Delegation näher. Auch das
Interesse am Wiener Modell zur Implementierung von Gender Mainstreaming hält weiter an;
Anfragen kommen aus mehreren europäischen
Staaten, von UN-Women und sogar aus Vietnam.
Materialien gehen nach Finnland und den Landkreis
Heidekreis/Niedersachsen, Delegationen kommen
aus Schweden und Mazedonien. In Kooperation mit
dem FH-Campus Wien findet die Tagung „Gender
Mainstreaming wirkt?!“ statt. Das Dezernat Gender
Mainstreaming ist auf einem Workshop für EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung in
Belgrad und auf der Konferenz „Advancing Gender
Training to Support Effective Gender Mainstreaming“ in Vilnius vertreten.
Bauten und Technik – Stadtbaudirektion
Auf der Tagung „Camino a la sostenibilidad“ (Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit) der Interamerikanischen Entwicklungsbank (BID) in Montevideo stellt die
MD-BD Beispiele nachhaltiger Stadttechnologie Wiens – Abfallwirtschaft
und energetische Nutzung, nachhaltige
Stadtplanung und Geothermieprojekt –
vor. Österreich ist mit 1 Millionen Euro
an der BID beteiligt.
In Opatija findet ein Roundtable zum
Thema „Saubere Stadt und Kommune,
Mülltrennung und Verwertung – Rohstoff der Zukunft? Erfahrungen der Stadt
Wien und Österreichs, Lösungsmodelle“
statt. Stadtbaudirektorin DI in Brigitte
Jilka MBA moderiert und diskutiert auf
26
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
der AlpEuregio in Bozen. Wien präsentiert sich als
Gastgeberstadt 2013 bei der internationalen Radkonferenz Velo-city 2012 in Vancouver.
Die ukrainische Millionenstadt Dnipropetrovsk
informiert sich über Flächenwidmungspläne und
Planung und Entstehung neuer Stadtteile, wie rund
um den Nordbahnhof; der Rotaryclub Zürich über
das Krankenhaus Nord; für die Landesverwaltung
Niedersachsen werden Fachpräsentationen zum
Informationssystem Bauen, Prozessmanagement
und Controlling der Stadtbaudirektion sowie Richtlinien und Standards zum Bauprojektmanagement
abgehalten. UNESCO und ICOMOS (Internationaler Rat für Denkmalpflege) informieren sich über
die beiden seit 2001 bestehenden Weltkulturerbestätten „Historische Innenstadt“ und „Schloss und
Parkanlage Schönbrunn“. Auch eine Gruppe aus
der Provinz Guangdong interessiert sich für das
Thema Weltkulturerbe in Wien.
Bildung, Jugend, Information und Sport
Hohe Qualität in allen Bereichen kennzeichnet die
städtischen Kleinkinderkrippen, Kindergärten und
Horte. Die dafür verantwortliche MA 10 – Wiener
Kindergärten unterstützt wissenschaftliche Projek-
te, ist selbst in der Forschung tätig und somit auch
am nationalen wie internationalen Fachaustausch
interessiert. Delegationen aus Deutschland, Spanien, Slowenien und Russland besuchen ihre Einrichtungen. 30 PädagogInnen kommen gar aus Japan.
Die Wiener Jugendwohlfahrt genießt international
hohe Anerkennung, und entsprechend pflegt die
MA 11 – Amt für Jugend und Familie auch rege
internationale Kontakte. Das zuständige Staatssekretariat aus Aserbaidschan besucht Krisenzentren
und eine Regionalstelle für soziale Arbeit und Familien. Gleich 18 Studierende des Masterstudiums
„Interkulturelles Projektmanagement“ und eine
türkische Delegation sind in der Servicestelle der
MA 11 zu Gast. Ins Eltern-Kind-Zentrum kommt
das Berliner Jugendamt. Weitere Gäste kommen im
Rahmen des EU-Projektes „Chain“ aus EU-Staaten
und Norwegen.
Am 9. Dezember wird
der Teilbetrieb am neuen
Hauptbahnhof aufgenommen; 2012 informieren
sich elf internationale
Delegationen mit 265
Personen – auch im
„bahnorama“ – über das
Projekt. (Stadt Wien/R.
Schmied)
Die MA 11 ist auch im Ausland gefragt, so auf einer Tagung in Basel und beim „European Network
for Social Authorities“, das in Valencia das Thema
„Solidarität zwischen Generationen“ diskutiert.
Die MA 11 übt die Präsidentschaft der „Fédération Internationale des Communautés Educatives“
aus; diese bereits 1948 gegründete, mit UNESCO,
UNICEF, ECOSOC und dem Europarat verbundene
27
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
mieren sich über die Wiener Kinder- und Jugendarbeit, sie kommen aus Jerusalem, Clerf (Luxemburg),
Vancouver, New Jersey, einer Reihe von Städten in
Deutschland, Slowenien und Valpovo (Kroatien).
Das Jugendzentrum Alsergrund nimmt am traditionellen Jugendtreffen Israel-Österreich teil, und im
Sommer gastiert der Kinderzirkus Lilalu in Wien.
wienXtra – Freizeitaktionen, Infos & Beratung für Kinder,
Jugendliche & Erwachsene. wienXtra will, dass junge
Menschen unsere Stadt und unsere Gesellschaft mitgestalten. www.wienxtra.at
Landesjugendreferent Karl Ceplak besucht die
europäische Jugendbegegnung unter dem Motto
„Donauraumstrategie – Chance für die Jugend“ in
St. Pölten. In Zagreb geht es in einer Konferenz um
die Beteiligung von Kindern am kulturellen Leben
einer Stadt.
Stadtrat Christian
Oxonitsch eröffnet die
VRE-Konferenz über
Gleichberechtigung
und Chancengleichheit
im Wappensaal des
Rathauses
(MA 13/Media Wien)
Organisation ist im Bereich der Hilfe für Kinder und
Jugendliche, die außerhalb ihrer Herkunftsfamilien
aufwachsen, tätig. Tagungen finden in Israel und
Bulgarien statt.
Über die Wiener Heimreform berichtet die MA 11
in Berlin und Baku. Über die Arbeit mit Pflegekindern in Schweden informiert sich eine Delegation
unter Leitung von Stadtrat Christian Oxonitsch in
Västerås, Eskilstuna und Stockholm.
Die „Drehscheibe“ ist ein Zentrum für die Versorgung und Rückführung unbegleiteter minderjähriger Fremder, das höchste internationale Anerkennung als Best-Practice-Einrichtung genießt. Schon
vor Jahren hat sie die Errichtung von Kinderheimen
in Bulgarien und Rumänien initiiert und wird mittlerweile national wie international kopiert. Der bereits mehrfach ausgezeichnete Leiter der Drehscheibe, Norbert Ceipek, wird für seine Verdienste um
die Entwicklung und Stärkung der Zusammenarbeit
zwischen Bulgarien und Österreich ausgezeichnet.
Vor der Auszeichnung in Sofia leitet er noch eine
Konferenz in Plewen/Lovech.
Eine Studienreise führt den Fachbereich Jugend/
Pädagogik der MA 13 – Bildung und außerschulische
Jugendbetreuung nach Straßburg, wo es auch zu
einem Zusammentreffen mit Dr. Andreas Kiefer,
Generalsekretär des Kongresses der Gemeinden
und Regionen des Europarates (KGRE), und mit
EP-Abgeordnetem Dr. Hannes Swoboda kommt.
In Tel Aviv-Jaffa steht die Übernahme der Modelle wienXtra-jugendinfo und wienXtra-ifp auf dem
Programm. Delegationen und ExpertInnen infor-
28
International vernetzt ist die Modeschule im Schloss
Hetzendorf, sie gehört zum MA-13-Fachbereich Bildung/Pädagogik. Eine Kulturwoche führt SchülerInnen nach Istanbul, wo sie Einblicke in die dortige
Textilindustrie erhalten. Es ergeht das Angebot
von Praktika für europäische DesignerInnen. Die
Türkei verfügt über ein intaktes textiles Handwerk.
Textilien im weitesten Sinn sind Schwerpunkt einer Konferenz in Friedrichshafen. Ein Lehrgang
in Budapest beschäftigt sich mit der Gestaltung
von Taschen. Die Abteilung „Kleidermacher“ fährt
nach Berlin; gemeinsam mit der Kunstuniversität
Linz reisen SchülerInnen zur Documenta Kassel,
einer der weltweit wichtigsten Kunstausstellungen.
Weitere Exkursionen führen nach London und zur
bedeutendsten Stoffmesse Europas, der Première
Vision Paris.
Die Büchereien Wien führen ihr Personalaustauschprogramm mit ausländischen Bibliotheken weiter,
im Berichtsjahr mit der Pestalozzibibliothek Zürich
und mit Aarhus. Letzteres mit Unterstützung des
EU-Programmes Grundtvig. Nach Wien kommen
KollegInnen der Nationalbibliothek Riga, der Stadtbibliothek Dresden und aus Zürich. Angebotsseitig
sind die Büchereien auch bestrebt, ihre internationalen Bestände auszubauen. Georgische Bücher
werden feierlich im Beisein vieler HonoratiorInnen
übergeben. Zahlreiche europäische Delegationen
besuchen die Hauptbibliothek.
Zu den Musik- und Singschulen gehört Alterlaa,
eine Austauschwoche findet mit der Partnerschule
von Ulcinj/Montenegro statt, ein Abschlusskonzert
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
in der Volkshochschule Inzersdorf. Ottakring zieht
es nach Gödöllő/Ungarn, das Festkonzert dort findet
am 100. Geburtstag Dr. Otto von Habsburgs statt. In
Memoriam werden Zitherstücke gespielt, er selbst
war ein begeisterter Zitherspieler. Im Festsaal des
Bezirksamtes Landstraße musiziert der Kinderchor
der Singschule Wien mit dem Kinder- und Jugendchor aus Halle an der Saale/Sachsen.
Die Wiener Volkshochschulen GmbH ist an 17 EUund sonstigen europäischen Projekten beteiligt,
dazu gehören auch die Grundtvig Lernpartnerschaften. Deren Bereiche sind: Kunst, Kultur, Wirtschaft,
Generationen, soziale Inklusion, Lernen, Frauen,
Familie und Essen. VertreterInnen der Volkshochschulen sind auf Fortbildungen in Griechenland,
Deutschland und Finnland. In Hamburg findet das
D-CH-A-Treffen großstädtischer Volkshochschulen
statt.
an externen Forschungsförderungsmitteln von
zentraler Bedeutung.
Im Sinne dieser Zielsetzungen nimmt der künstlerische Leiter Ranko Marković an einer Tagung
der Association Européenne des Conservatoires
im Rahmen der „European Platform for Artistic
Research in Music“ in Rom mit einem Vortrag zu
„Gustav Mahler in Forschung und Praxis“ teil. Eine
weitere Mitwirkung findet im Rahmen des „Global
Forum for The Presidents of Universities of The
Mode aus Wellpappe
in der Modeschule
Hetzendorf, im Bild
die Designerinnen mit
Direktorin MMag.a Monika
Kycelt (r.), Sängerin und
Vizehonorarkonsulin für
Senegal Birgit Sarata und
Mag. Hubert Marte vom
Forum Wellpappe Austria
(Alexandra Kromus)
Konservatorium goes
Public (Wolfgang
Simlinger)
Nur auszugsweise können die vielfältigen internationalen Aktivitäten der Konservatorium Privatuniversität Wien KONSuni, die im Eigentum
der Stadt Wien steht, angeführt werden. Es stehen
der Ausbau von fächerübergreifenden Projekten
mit künstlerisch-wissenschaftlichem Hintergrund
und deren Qualitätssicherung im Fokus. Im strategischen Konzept sind der weitere Aufbau internationaler Beziehungen zu kulturellen und pädagogischen Einrichtungen sowie die Partizipation
29
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Als Beispiele für interdisziplinäre und interuniversitäre internationale Kooperationen können auf
Projektebene weiters die internationale Fachtagung
„Partituren der Städte, urbanes Bewusstsein und
künstlerischer Ausdruck“ in Kooperation mit der
Universität für angewandte Kunst Wien aus der
Reihe Social Design und Musik ebenso genannt
werden wie das interuniversitäre Projekt mit dem
kons.wien.barockorchester auf Elba, bei welchem
auf Einladung des Festivals Intonazione mit der
Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz, der Kunstuniversität Graz und der Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien das Weihnachtsoratorium
von Johann Sebastian Bach zur Aufführung kommt.
Die MA 44 – Bäder besichtigt mit der Abteilungsleitung Bäderanlagen des Sportamtes Zürich vier
Bäderstandorte in Wien.
Wien-Ball in Belgrad
(Stadt Wien)
Arts“ an der Taipeh National University of The Arts
zum Thema „Arts and Market. Fostering Talents in
Arts Universities“ statt.
Wichtige Beispiele für Forschungsprojekte mit
EU-Fördermitteln sind: „Central European Music Academy“, vertreten durch die KONSuni-Abteilung Alte Musik. Die künstlerische und pädagogische Beteiligung dieser Abteilung findet in
Poprad/Slowakei und Prag statt, der Schwerpunkt
liegt auf der historischen Aufführungspraxis auf
modernen Instrumenten. Weitere Partnerländer
sind Ungarn, die Slowakei, Tschechien, Deutschland, Zypern, die Türkei und Italien. Ein ErasmusIntensivprogramm im Bereich Jazz wird unter dem
Titel „Conduction and Music for large Jazz Ensemble“
am Conservatorio di Musica Stanislao Giacomantonio in Cosenza/Kalabrien fortgeführt. Weitere
Partner in diesem Projekt sind aus Dänemark die
Royal Academy of Music Aarhus und die Academy of Music and Dramatic Arts Esbjerg sowie das
Conservatoire Rayonnement Régional de Lille, die
Europäische Universität Zypern und die Univeristät
von Tromsö/Norwegen.
Im Rahmen der ERASMUS-Mobilitätsprogramme
pflegt die KONSuni aktiv strategische Partnerschaften mit über neunzig Institutionen. Über 50 Bewerbungen für Incomings und zahlreiche Outgoings
im Bereich Studierende und Lehrende bürgen für
eine erfolgreiche und rege Beteiligung.
30
Sportcontracting fördert Nachwuchs und ist umweltschonend. Das Sportamt MA 51 finanziert energieoptimierende Maßnahmen für Sportstätten. Die
Reduktion von CO2-Emissionen hilft Vereinen Geld
zu sparen und dies kommt direkt dem Nachwuchs
zugute. Seit 2010 wurden 35 Projekte umgesetzt,
die jährlich 230 t CO2-Emissionen verhindern und
den Vereinen Ersparnisse in der Höhe von 88.000
Euro gebracht haben. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wurden über 30 Solaranlagen mit Speichern errichtet, Kesselanlagen ausgetauscht sowie
Regelanlagen verbessert. Über das Sportcontracting werden etwa 200 Nachwuchsmannschaften
gefördert. 1300 Jugendliche aus 13 europäischen
Ländern spielen beim 20. Internationalen Schmelzer Handballturnier, drei österreichische Vereine
erringen in ihren jeweiligen Gruppen Siege.
Zwanzig AbteilungsleiterInnen aus Marseille
informieren sich bei der MA 55 – Bürgerdienst
über Bürgerbeteiligung sowie bei weiteren Fachdienststellen über Subsidiaritätsprüfung (MA 27)
und Klimaschutz (MD-KLI). Die Gruppe wird auch
von Gemeinderätin Prof.in Dr.in Elisabeth Vitouch
empfangen.
Campusstandorte der MA 56 – Wiener Schulen
werden von der Gesellschaft für Jugend und Umwelt aus Japan, den Universitäten Hongkong und
der japanischen Teikyō und der Schulverwaltung
Hongkong besichtigt. Die MA 56 ist auf einer Schulbau- Exkursion nach Zürich vertreten.
Mit Unterstützung des Presse- und Informationsdienstes – MA 53 PID finden 29 Wien-Bälle und
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
zwei Konzerte statt. Organisiert von Vereinen und
Initiativen, sind sie nicht nur gesellschaftliche Ereignisse, sondern auch Kommunikationsplattformen
für Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien.
Wien-Bälle und Konzerte:
Zypern, Paris, Mailand, Oslo, New York, Ottawa, Basel,
München, Berlin, Brüssel, Noordwijk, Vilnius, Sofia, Boston, Prag, Hamburg, Bukarest, Triest, Athen, Antalya,
Prishtina/Kosovo, Moskau, Luxemburg, Opatija, Belgrad,
Baku, Rom, Montreal, Laval/Québec, Seoul, Shanghai
Rund 150 Anfragen internationaler MedienvertreterInnen werden bearbeitet. Es zeigt sich, dass
die regelmäßige Zusammenarbeit und gute Betreuung dazu führt, dass Medien immer wieder
für Geschichten aus Wien zu begeistern sind. Die
Themenpalette reicht von Kultur über Wohnbau
und Umwelt bis zur Wiener Charta. Im Bereich der
Auslandsberichterstattung geht der PID offensiv vor:
Die akkreditierte Presse wird zu Pressekonferenzen
und Veranstaltungen geladen, im Vordergrund steht
im Berichtsjahr das Thema „Wasser“.
Auch JournalistInnen aus den Fokusdestinationen
werden eingeladen. Es wird auch mit Partnern kooperiert, die Publikationen für die EU herausgeben.
Unter PID-Beteiligung findet ein Kongress für chinesische Medien in Europa statt, dabei wird berichtet, dass die in Wien in Chinesisch erscheinende
Europe Weekly nun mit einer
Anfangsauflage von 200.000
Stück auf zentral- und südosteuropäische Länder und die
Schweiz ausgedehnt wird.
Betreuungen werden auch
für Stadt-Wien-Abteilungen
vorgenommen, und Synergien ergeben sich auch mit
dem Verband der Auslandspresse und dem Bundespressedienst, mit letzterem etwa
für Mediendelegationen aus
Ägypten.
Kirgisistan. Sie sind Voraussetzung für die Realisierung aus Mitteln der EIB, EBRD, Weltbank und
privater Investoren. Delegationen kommen aus
Czernowitz, Lemberg, dem ukrainischen Oblast
Transkarpatien, mittel- und osteuropäischen Staaten und Frankreich.
Auch der Weinstadt Wien wird Rechnung getragen:
13 armenische JungwinzerInnen unternehmen eine
Tour durch Österreichs Weinbaugebiete. Über 20
armenische und Diaspora-Medien berichten. Bei
einem anschließenden Besuch in Jerewan und am
Sewansee, einem der höchstgelegenen Seen der
Welt, wird die Idee der Errichtung eines WeinbauColleges diskutiert.
Stadtschulrat für Wien
Das Europa-Büro des Stadtschulrats ist verantwortlich für internationale, insbesondere europäische
Angelegenheiten und setzt viele Initiativen zum
Sprachenerwerb und zur Vertiefung der europäischen Dimension. Dazu gehören die Initiierung,
Planung und Durchführung von EU-geförderten
schulart- und standortübergreifenden Projekten,
internationale Kontakte zu ausländischen Institutionen wie der Europäischen Kommission, dem
Europarat, Botschaften und Kulturinstituten, die
koordinierende Information und Dokumentation
der Bildungsprogramme der Europäischen Union,
Stadtschulratspräsidentin
Mag.a Dr.in Susanne
Brandsteidl mit
SchülerInnen des
Musikgymnasiums Wien
(C. Jobst)
Eine Mitarbeiterin des PID
absolviert ein Praktikum im
Département de Presse et
Communication Paris, PID/
International Communication setzt Initiativen zur Finanzierung für Masterpläne
von Entwicklungsprojekten in
der Ukraine, Armenien und
31
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
der Berufsbildung. Um die
individuellen Chancen in
Schule, Beruf und Leben
zu verbessern, werden
zahlreiche Maßnahmen
wie Betriebspraktika und
„on-the-job learning“ lanciert. Ziel des Projektes „i.e.
Smart“ ist es, eine dauerhafte länderübergreifende Managementstruktur für die
Entwicklung von KMU aufzubauen. Zwölf Partner aus
Bratislava, Budapest, Modena, Prag, Stuttgart, Venedig
und Wien arbeiten mit.
Der „Eistraum“ vor dem
Rathaus bietet eine 750 m
lange Eislaufbahn und sechs
Eisstockbahnen (stadt wien
marketing gmbh)
Öffentlichkeitsarbeit und die Umsetzung von EUgeförderten Projekten.
Sich mit Europa auseinanderzusetzen und zu identifizieren bedeutet, Menschen aus unterschiedlichen
Regionen kennenzulernen, kulturelle und sprachliche Barrieren zu überwinden und Toleranz und
Verständnis zu entwickeln. Dafür steht EdTWIN,
das sich an 6- bis 19-jährige SchülerInnen, LehrerInnen und Bildungsfachleute aus Wien, Südmähren,
der Westslowakei und Westungarn richtet. Sie haben die Möglichkeit, eine der Nachbarsprachen zu
lernen, sind in Begegnungsprojekte eingebunden
und kooperieren in längerfristigen Partnerschaften.
Leadpartner ist Wien. ET-struct sieht eine unmittelbare Vernetzung des (Aus-)Bildungssektors mit
Einrichtungen des Arbeitsmarktes vor. Diese Initiative soll die Zukunftsperspektiven junger EuropäerInnen verbessern. In mehreren Etappen – “new
skills for new jobs“, ET-Academy, ET-LearnTrain, ETManagement – soll ein Modell geschaffen werden,
das durch besser qualifizierte junge Arbeitskräfte
Regionen in Europa gezielt aufwertet. Partner sind
Institutionen in Deutschland, Italien, Polen, Slowenien, Tschechien und der Ukraine unter Leitung
des Stadtschulrates Wien.
Das COMENIUS Regio Projekt „Stay on Track“ beschäftigt sich mit Problemen des Schulabbruchs
und dem Fernbleiben von der Schule im Bereich
32
Im Rahmen des „IB – KSP“Projektes der Europäischen
Territorialen Zusammenarbeit mit der Slowakei und
Tschechien sollen Kindergarten- und Volksschulkinder die Möglichkeit bekommen, die jeweilige Nachbarsprache zu erlernen. „Bildung und Erziehung nach dem Holocaust – Erinnern
und Gedenken“ ist ein Projekt mit MecklenburgVorpommern, in dem Bildungsbehörden, Schulen,
Vereine und Gedenkstätten für das Thema im Umgang mit Kindern sensibilisiert werden.
stadt wien marketing
1999 gegründet, unterstützt, fördert und führt stadt
wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Veranstaltungen durch und bewegt etwa drei Millionen
Menschen jährlich. Zu den bekanntesten der vielen
Veranstaltungen gehören der Wiener Eistraum –
die 7000-m2-Schlittschuhbahn – und das berühmte
sommerliche Filmfestival, jeweils vor dem Rathaus,
sowie der Silvesterpfad. Die Veranstaltungen ziehen
nicht nur viele tausende ausländische BesucherInnen an – sie wurden auch schon mehrfach kopiert
und sind in anderen Städten zu sehen.
Vienna Film Commission
Die Vienna Film Commission ist die zentrale Anlaufstelle für alle Filmdreharbeiten in Wien. Ihr
Service steht nationalen und internationalen Filmund Fernsehproduktionsfirmen für Spielfilme,
Dokumentationen, Studentenfilme und Werbung
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
kostenfrei zur Verfügung. Unterstützt werden Filmschaffende bei der Einholung von
Drehgenehmigungen sowie
bei der Suche nach geeigneten
Motiven und Servicepartnern
in der Branche. Darüber hinaus bewirbt sie Wien international als Dreh- und Produktionsstandort für Filme mit
dem Ziel, nachhaltige Effekte
für die Filmbranche vor Ort
zu erreichen.
Insgesamt hat die Vienna Film Commission 2012
72 internationale Produktionen bei Dreharbeiten in Wien
unterstützt, u. a. Projekte aus
Deutschland, Großbritannien,
Frankreich, der Republik Korea, den Philippinen, Kanada,
den USA, Israel und Japan.
Die Vienna Film Commission ist auf dem Filmmarkt
der Internationalen Filmfestspiele in Berlin und in
Cannes vertreten, beim International Film Festival
und dem Asian Film Market Busan, bei der TV-Messe
MIPCOM in Cannes sowie bei der Locations Trade
Show in Los Angeles.
Finanzen, Wirtschaftspolitik
und Wiener Stadtwerke
Wien wird zum vierten Mal in Folge von der MercerStudie als Stadt mit der höchsten Lebensqualität
ausgezeichnet, gefolgt von Zürich, Auckland und
München. Unter den Top 50 der insgesamt 221
bewerteten Städte sind 25 europäische Städte,
im Bereich Infrastruktur wird Singapur auf den
ersten Platz gereiht.
Auch im UN-HABITAT-Bericht „State of the World’s
Cities“ liegt Wien in den Bereichen Produktivität,
Infrastruktur, Lebensqualität, Umwelt und soziale
Gerechtigkeit an der Spitze. Nummer eins ist die
Bundeshauptstadt auch bei einem weltweiten Vergleich von Städten in Hinblick auf Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit, und zwar vor Toronto.
Im Haus der Industrie findet Österreichs größter
Wirtschafts- und Standortkongress „Wiener Kongress com.sult“ statt, Hans-Dietrich Genscher und
Lech Wałęsa werden mit dem „Golden Arrow“ ausgezeichnet. Das Internationale Forschungs- und
Informationszentrum für öffentliche Wirtschaft,
Sozialwirtschaft und Genossenschaftswesen hält
seinen 29. Kongress im Rathaus ab; ExpertInnen aus
21 Staaten, darunter aus Indien und Brasilien, diskutieren Dienstleistungen von allgemeinem Interesse.
Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner eröffnet
in ihrer Funktion als Präsidentin des „Verbandes
der Öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft
Österreichs“ (VÖWG) den Kongress.
Dreharbeiten zum Film
„Die Auslöschung“ mit
Klaus Maria Brandauer
und Martina Gedeck im
Museumsquartier (VFC)
Eine Studentin der Hochschule für Verwaltung
und Finanzen Ludwigsburg/Baden-Württemberg
absolviert ein Praktikum in der MA 5 – Finanzwesen. Vorträge gibt es für VertreterInnen verschiedener Provinzen der Republik Korea, aus Skopje,
aus Kalmar im schwedischen Småland und der
südkoreanischen Stadt Anyang. Im Rahmen des
6. Europäischen ParlamentspräsidentInnen-Treffens, das auf Einladung von Parlamentspräsidentin
Mag.a Barbara Prammer stattfindet, informiert die
MA 5 über die Wiener Finanzverwaltung.
Die im Jänner 2012 gegründete MA 23 – Wirtschaft,
Arbeit und Statistik ist für grundsätzliche Angelegenheiten der wirtschaftlichen Entwicklung, des
Arbeitsmarktes und der Technologie unter Berücksichtigung der europäischen Dimension zuständig.
Sie erfasst, analysiert und bearbeitet die Daten der
33
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner mit dem neuen Leiter der
MA 23, Dipl.-Vw. Clemens Himpele, der als erster Deutscher überhaupt
an die Spitze einer Magistratsabteilung berufen wurde; mit Magistrats­
direktor Dr. Erich Hechtner, Personalstadträtin Sandra Frauenberger und
Gewerkschaftschef Christian Meidlinger (Schaub-Walzer/PID)
rung sowie eine Reihe von Netzwerken und das
Wien-Haus Brüssel. Detailinformationen sind den
entsprechenden Kapiteln dieses Berichtes und dem
separaten „Europabericht“ zu entnehmen.
Wirtschafts-, Sozial- und Bevölkerungsstatistik. Zusätzlich zur Generierung von Wissen ist die MA
23 mit der Konzeption und Umsetzung der Wiener
Fachhochschulförderung betraut. In Bezug auf die
Technologie wird die Beherrschung von Licht in
jeder Form, die sogenannte Photonik, und deren
Potenzial für den Wirtschaftsstandort analysiert;
der Wissenschafts- und Forschungsstandort Wien
wird mit Ottawa, Jena und Barcelona verglichen.
Übung im Rahmen der
Partnership for „Peace
in Georgien“ (MA 68)
Die MA 27 – Europäische Angelegenheiten ist die
zentrale und wichtigste Abteilung mit EU-Bezug,
zuständig für Koordination, Strategie und Förde-
Auf Initiative von Landtagsabgeordneter Prof.in Dr.in
Elisabeth Vitouch wird das Seminar „Einflussmöglichkeiten der Regionen mit Gesetzgebungsbefugnis
auf die wirtschaftliche Steuerung der EU“ abgehalten; eine Fortsetzung finden die Fachseminare zu
europapolitischen Themen, sie stehen anlässlich des
Europäischen Jahres der Bürger 2013 im Zeichen
der partizipativen Demokratie. Eine Konferenz ist
dem Thema aktives Altern in CENTROPE gewidmet.
RECOM – Regional Cooperation Management unterstützt und berät die Projekterstellung im Rahmen
der grenzüberschreitenden EU-Programme mit Ungarn und der Slowakei. RECOM dient für die Projekte
mit diesen Ländern als Informationsdrehscheibe.
Das Dezernat EU-Koordination ist Serviceeinrichtung und Informationszentrum für alle Dienststellen des Magistrates in EU-Angelegenheiten.
Hier wird die Arbeit an Dokumenten der Europäischen Union, wie Richtlinien– und Verordnungsentwürfe, Grün– und Weißbücher, Mitteilungen,
Konsultationen, Berichte der Ratsarbeitsgruppen,
COREPER-Sitzungsberichte – koordiniert, um die
Ausarbeitung von Wiener Positionen zu ermöglichen. Dies erfolgt in
Zusammenarbeit mit den Dienststellen des Magistrates, anderen
Bundesländern, europäischen Institutionen und Organisationen. Die
Jahreskonferenz der UCEU (Union
der Hauptstädte der Europäischen
Union) in Helsinki steht unter dem
Motto „Cities of Tomorrow – Towards further Cooperation and
better Innovation“. In Straßburg
tagt der Ausschuss der Gemeinden und Regionen des Europarates
(CDLR).
Erneut nimmt die MA 68 – Feuerwehr und Katastrophenschutz
gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres an internationalen Hilfseinsätzen und Übungen
34
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
teil: Im Rahmen einer Übung der NATO-Partnership
for Peace in Georgien beteiligen sich Vorarlberg,
die Berufsfeuerwehr und der Landesfeuerwehrverband Wien. In der Internationalen Vereinigung der
Feuerwehren (CTIF), der 39 Staaten angehören,
übernimmt die MA 68 den Vorsitz der Arbeitsgruppe
Gefahrengut. Delegationen aus EU-Staaten besuchen Einrichtungen der Feuerwehr.
Unermüdlich im Einsatz für die Wiener Wirtschaft ist Senator h.c. Professor KR Walter Nettig als Sonderbeauftragter
für internationale wirtschaftliche Angelegenheiten Wiens.
Nach vielen Jahren des Engagements geht er mit 2013 in
den verdienten Ruhestand.
Wiener Stadtwerke
Die Unternehmen der Stadtwerke führen ihr Engagement in jenen Ländern weiter, in denen sie
schon bislang erfolgreich waren. Als Infrastrukturdienstleister sind sie natürlich auch Ziel zahlreicher
Delegationen aus aller Welt.
des Hundertwasser-Baus und verschaffen sich vor
Ort einen Eindruck von einer der modernsten Rauchgasanlagen weltweit. Auf ebenfalls hohes Interesse
stößt die Nutzung klimafreundlicher Abwärme für
die Erzeugung von Fernkälte als innovativer Form
der Gebäudeklimatisierung.
Wien Energie
Energiecomfort
Der Fokus des Auslandsengagements in Deutschland, Polen, Rumänien und dem Westbalkan liegt in
der Erzeugung umweltfreundlicher, erneuerbarer
Energie. Anfang des Jahres erwirbt Wien Energie
eine Projektgesellschaft mit zwei baureifen Kleinwasserkraftwerken in den rumänischen Südkarpaten, von denen eines bereits 2013 die Produktion
aufnehmen wird. Moderne Kleinwasserkraftwerke
werden auch in Mazedonien eröffnet bzw. errichtet. Sie werden bis Ende 2013 rund 9 MW in die
jeweiligen Stromnetze einspeisen und damit einen
wertvollen Beitrag zu einer Energiewende leisten.
In Polen und Ungarn liegt der Fokus nach wie vor
auf Windkraft. Zukünftig wird der Schwerpunkt
wieder stärker auf Investitionen in Österreich gelegt werden.
Auf einem Gemeindebau ist
die größte Photovoltaikanlage Wiens installiert –
sie setzt neue Maßstäbe für
den Ausbau der erneuerbaren Energie im urbanen
Bereich. Die Volksbefragung
im März 2013 ergibt eine
deutliche Mehrheit für den
weiteren Ausbau von erneuerbaren Energieformen.
(David Bohmann/PID)
Energiecomfort Energie- und Gebäudemanagement GmbH ist derzeit in der Slowakei, Deutschland
und Ungarn aktiv. Die Geschäftsentwicklung über
die Grenzen Österreichs hinaus ist seit 2002 ein
strategischer Schwerpunkt.
Wien Energie Fernwärme
Zahlreiche Fachdelegationen kommen aus aller
Welt, darunter auch aus Australien, der Mongolei
und Brasilien, auch internationale Medienvertretungen aus Indonesien, Russland und zahlreichen
Staaten Ost- und Südosteuropas werden begrüßt.
Die Besucher informieren sich vor allem über die
technischen Details der Anlage in der Spittelau,
den thermischen Abfallbehandlungsprozess, die
historischen und architektonischen Hintergründe
Die Müllverbrennungsanlage der Fernwärme
in der Spittelau
(Alex Halada/PID)
35
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
aus den USA und Kanada. Wien Energie Stromnetz
nimmt an einem Eurelectric/ESMIG Workshop in
Brüssel teil, bei dem sich ein guter Gesamtüberblick über Umsetzungsprojekte zum Thema Smart
Metering in ganz Europa gewinnen lässt. Wichtige
Kontakte und Inputs ergeben sich auch aus einer
Studienreise zu diesem Themenkomplex mit der
politischen Spitze nach Singapur und Hongkong.
Im Rahmen dieser Fact-finding-Mission hält die Geschäftsführung einen Vortrag an der Nationaluniversität Singapur.
Wiener Linien
U-Bahn vor den
Gebäuden der UNO-City
(Wiener Linien)
In der Slowakei gehört Energiecomfort zu den führenden Energieunternehmen. Drei neu errichtete,
moderne Biomasseanlagen mit einer Gesamtleistung von 24 MW haben die Stellung der Energiecomfort-Gruppe als anerkanntes Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien gefestigt. Mit ca.
500 GWh Wärme, davon 20 % aus umweltfreundlicher Biomasse, werden jährlich mehr als 50.000
Haushalte und sonstige Objekte versorgt. Bei der
von der Österreichischen Energieagentur im November 2012 in Wien abgehaltenen internationalen
Konferenz „Sustainable Usage of Renewable Energy
in CEE“ präsentiert Energiecomfort ihre Erfahrungen mit dem Einsatz von Biomasse in bestehenden
Fernwärmenetzen in der Slowakei.
Wien Energie Stromnetz
Der Vertretung von Unternehmens- und KundInneninteressen auf europäischer Ebene gilt die Mitwirkung der Wien Energie Stromnetz im Rahmen der
GEODE, des europäischen Verbandes der kleinen
und mittelgroßen unabhängigen Strom- und Gasverteilerunternehmen. Das Stromnetz arbeitet für
GEODE in vier Expertengruppen der Europäischen
Kommission mit, dazu gehören Smart Cities und
Smart Grids.
Smart Grids und Smart Metering sind auch Gegenstand des bilateralen Informationsaustausches, unter anderen mit den Stadtwerken Aachen STAWAG
Netz, Estabanell Barcelona oder Energieversorgern
36
Im Berichtsjahr werden mehr als 200 Berichte und
Meldungen rund um die Wiener Linien im Ausland
wahrgenommen. Highlight ist ein ehrlicher Buslenker, der knapp 500.000 Euro in seinem Bus findet. Dazu gehen Anfragen von Presseagenturen
aus der ganzen Welt ein; BBC World News Radio
berichtet im Live-Interview. Im deutschsprachigen
Raum nehmen die Wiener Linien außerdem mit
ihrer Social-Media-Strategie eine Vorreiterrolle ein.
Die Wiener Linien GmbH & Co KG ist eine 100-prozentige
Tochtergesellschaft der Wiener Stadtwerke Holding AG und
steht damit im Eigentum der Stadt Wien. Es werden pro
Tag rund 2,4 Millionen Fahrgäste gezählt, die Fahrzeuge
legen dabei über 180,000 Kilometer zurück und umrunden
4,5 Mal täglich die Erde.
Die Wiener Linien sind weiterhin ein Partner im
Erfahrungs- und Wissensaustausch. Die Geschäftsführung und ExpertInnen aus verschiedenen Unternehmensbereichen arbeiten in maßgeblichen Gremien des Internationalen Verbandes für öffentliches
Verkehrswesen UITP mit, ebenso im Rahmen von
CEEP (European Centre of Employers and Enterprises providing Public Services) und beim Verband
Deutscher Verkehrsunternehmen, wobei die Themenpalette von Zugsicherungstechnik über Telematik- und Informationssysteme, Instandhaltung
und Interoperabilität bis hin zu EU-Verordnungen
und Arbeits- und Verkehrsmedizin reicht. Etwa 40 %
aller internationalen Aktivitäten betreffen die Arbeit
in derartigen Fachausschüssen, die den ständigen
Erfahrungsaustausch über wichtige Trends im Verkehrswesen gewährleistet.
Aktuelle Ergebnisse einer seit sechs Jahren bestehenden F&E-Kooperation mit der Technischen
Universität Wien und ARC Seibersdorf Research
GmbH werden auf internationalen Kongressen
vorgestellt. Im Rahmen des EU-Programmes
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
„Leonardo da Vinci“ gibt es einen Austausch anderer Art: Sechs MitarbeiterInnen der Warschauer
Nahverkehrsverwaltung sind für vier Wochen zu
Gast bei den Wiener Linien.
Wiener Lokalbahnen
Die internationalen Aktivitäten der Lokalbahnen
beziehen sich im Wesentlichen auf den seit 2002
kontinuierlich wachsenden Schienengüterverkehr,
den sie durch ihre 2007 ausgegliederte Tochter WLC
(Wiener Lokalbahnen Cargo GmbH) betreiben. Wien
stellt in idealer Weise eine zentrale mitteleuropäische Drehscheibe dar. Die wichtigsten Ziel- und
Quellgebiete sind insbesondere die Nordseehäfen,
allen voran Hamburg, sowie Terminals in Ungarn,
Rumänien, der Hafen Koper und seit 2012 auch die
europäische Türkei. Darüber hinaus sind auch die
Schweiz, Kroatien, Bulgarien, die Slowakei, Tschechien, Polen und Italien von den Verkehren umfasst.
Im kombinierten Containerverkehr auf der Schiene
ist die WLC Hauptkunde des Wiener Hafens. 2012
werden 4.600 national und international geführte
Güterzüge mit einem Ladungsvolumen von mehr
als 3,2 Millionen Tonnen organisiert.
Bestattung und Friedhöfe
Die Bestattung und Friedhöfe Wien GmbH (B&F
Wien) beherbergt den Sitz der Europäischen Vereinigung für Bestattungsdienste EFFS und ist in
deren Vorstand vertreten. Die Generalversammlung in Wien beschäftigt sich prioritär mit Themen wie internationalen Überführungen und der
verbesserten Vernetzung. Zahlreiche Delegationen
besuchen die Friedhöfe Wien, die sich ihrerseits
aktiv im Rahmen der „Association of Significant
Cemeteries in Europe“ engagieren und neue Aktivitäten und Angebote vorstellen.
Wirtschaftsagentur Wien Gruppe
Die Wirtschaftsagentur Wien Gruppe mit den Tochterunternehmen ZIT – Die Technologieagentur und
departure – Die Kreativagentur unterstützt die
Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Wien und
bietet nationalen wie internationalen Unternehmen
Beratung, monetäre Förderungen und Immobilien. Im Berichtszeitraum konnte die Attraktivität
des Wirtschaftsstandortes Wien weiter gesteigert
werden. 2012 heißt 30 Jahre Wirtschaftsagentur,
633 Millionen Euro Förderungen, 21.500 geförderte
Projekte und 100.000 gesicherte oder neu geschaf-
fene Arbeitsplätze. Aktuell konzentrieren sich die
Tätigkeiten und Angebote auf die Bereiche Wirtschafts- und Unternehmensförderung, Immobilienbereitstellung, Stadtentwicklung sowie Service- und
Beratungsangebot. Inklusive den Töchtern stehen
im Berichtsjahr 33 Millionen Euro Förderungen zur
Verfügung. Die Betriebsansiedelungen werden gemeinsam mit der Bundesagentur ABA – Invest in
Austria durchgeführt.
Die Wirtschaftsagentur
feiert gemeinsam mit
Expatriates von
Aserbaidschan bis
Venezuela das zweijährige Jubiläum des
Expat Center Vienna
im Semperdepot.
(Julia Spicker)
Zu den Kernaufgaben der Wirtschaftsagentur zählt
die Präsentation bei internationalen Standortpräsentationen in Almaty, Kiew oder München sowie
bei verschiedenen Fachmessen und Konferenzen
wie dem „China Outbound Investment Summit“
in Shenzhen oder in São Paulo. Durch grenzüberschreitende Kooperationen und internationalen
Erfahrungsaustausch etwa mit dem Expat-Center
Brünn oder Mitgliedern des Staatsministeriums für
Wirtschaft in Bayern wird der Standort Wien nachhaltig gestärkt. Unter dem Motto „Wien – Europa
Mitte“ werden Immobilien- und Stadtentwicklungsprojekte gemeinsam mit der Wien Holding und der
Wiener Stadtentwicklungs-Gesellschaft WSE auf der
internationalen Fachmesse Expo Real in München
vorgestellt.
Das Europa-Team, die zentrale Anlaufstelle für
Unternehmen bei allen Fragen rund um EU-Förderungen, legt im Berichtsjahr den Schwerpunkt
auf die Themen Umwelt, Energieeffizienz, nachhaltiges Bauen und den Schutz geistigen Eigentums.
Es werden zahlreiche Informationsveranstaltungen abgehalten. Darüber hinaus beteiligte sich
das Enterprise Europe Network an mehreren EU-
37
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
plan implementiert. Wiener Unternehmen können
sich bei der Messe BAIKA in Ingolstadt besser mit
der deutschen Automobilindustrie vernetzen und
sich mit ihrem Leistungsangebot erfolgreich in Gesprächen am Standort des neuen Daimler-Werks
in Kecskemét (Ungarn) und bei den chinesischen
Herstellern Dongfeng und FAW präsentieren.
Ausstellung in der
Galerie Gabriele Senn im
Rahmen des Programms
„curated by“ im Jahr
2012 (Karl Kühn)
kofinanzierten Projekten und organisiert internationale Treffen. Zum Brüssel-Büro siehe Kapitel
Verbindungsbüros der Stadt Wien.
Das Serviceangebot Mingo legt den Fokus auf
Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für
GründerInnen sowie junge Mikro-Unternehmen.
Im Rahmen der Projektmaßnahmen ist Mingo auf
der Global Enterpreneurship Week „Get in the Ring“
in Rotterdam. Im Herbst fällt der Startschuss für
das Projekt „TwinEntrepreneurs“, das gemeinsame
Qualifizierungsmaßnahmen für wachstumsorientierte junge Unternehmen in Wien und Bratislava
verfolgt.
Als branchenübergreifende Netzwerke fördern die
Cluster die zentralen Stärkefelder IT, Mobilität und
Umwelt. Sie betreuen Delegationen aus Mexiko, Rumänien, Frankreich und Japan und organisieren
Präsentationen und Vorträge innerhalb der CENTROPE-Region und in Düsseldorf. Der IT-Cluster
nimmt an Fact-Finding Missions sowie Reisen für
UnternehmerInnen zum Mobile World Congress
Barcelona, nach Laibach sowie ins Silicon Valley
teil. Mit mehreren Veranstaltungen im Rahmen
des Schwerpunktes „Elevate your Sales“ kann die
Bewerbung von Internationalisierungsförderungen vorangetrieben werden. Der Mobilitätscluster schließt den vierten von der EU kofinanzierten
Lehrgang „Professional MBA Automotive Industry“
gemeinsam mit der TU-Wien und der Slowakischen
Nationalen Technischen Universität ab. In Summe
haben bisher mehr als 70 ManagerInnen aus 19 Ländern an dieser europaweit einzigartigen Ausbildung
teilgenommen. Es wird ein EU-weiter Lehrgang für
Elektromobilität initiiert und von den Universitäten
in Györ und dem FH Technikum Wien im Studien-
38
Das Expat Center Vienna bietet Expatriates ein
kostenloses Service für maßgeschneiderte Beratung
und Betreuung. Seit 2010 ist das Expat Center erste Anlaufstelle für internationale Schlüsselkräfte
sowie Angehörige des diplomatischen Corps oder
internationaler Organisationen und ihrer Familienangehörigen in Wien. Bislang wurden 2.500 persönliche Beratungen für Expatriates aus 70 Staaten
durchgeführt, die Beantwortung von Anfragen und
die individuelle Beratung erfolgt in zwölf Sprachen.
Im Berichtsjahr wird das Serviceangebot erweitert: Mit dem handlichen Expat-Guide steht der
erste Ratgeber zur Verfügung, der kompakt und
übersichtlich Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Leben und Arbeiten in Wien sowie
Standort- und Kontaktinformationen zu den wichtigsten Anlaufstellen bei Ämtern und Behörden,
Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung oder kulturellen Angeboten bietet. Jeder Ort und jede Adresse
ist mit einer Nummer gekennzeichnet und kann
so leicht auf der beigelegten Wienkarte gefunden
werden. Auch die Vernetzung der internationalen
Gemeinschaften untereinander wird intensiviert.
Zusätzlich zu regelmäßigen Workshops und Veranstaltungen unterstützt jetzt Wiens erster „Expat
Club“ Expatriates und ihre Familien dabei, in Wien
schnell heimisch zu werden. Innerhalb der ersten
zwei Monate nach dem Start sind bereits mehr als
300 Mitglieder registriert, und erste Aktivitäten –
eine geführte Tour über den Wiener Zentralfriedhof
oder eine Walzerstunde – werden angeboten. Einheimische, die ihre Kontakte zur internationalen
Gemeinschaft vertiefen wollen, sind im „Expat Club“
willkommen.
ZIT – Die Technologieagentur der Stadt Wien nimmt
an zahlreichen internationalen Konferenzen teil, um
sich mit vergleichbaren Institutionen zu vernetzen
und um bei wirtschaftsfördernden Maßnahmen für
technologieorientierte Unternehmen auf dem neuesten Stand zu bleiben. So findet etwa zum Thema
innovative öffentliche Beschaffung bei den Konferenzen „Eco Procura“ in Malmö, „Moderner Staat“
in Berlin und „Regions for Economic Change“ in
Brüssel ein reger Austausch statt. Mit dem Projekt
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
„WienWin“ hat sich die ZIT für den Regio Star Award
beworben und erreicht mit 24 anderen Projekten
die Finalrunde. Bei der Konferenz „Major Cities of
Europe“ werden zudem vier ausgewählte Wiener
Innovationen vorgestellt. Das Bundeskanzleramt
nominiert „WienWin“ als österreichisches BestPractice-Beispiel für ein Kompendium der OECD
über Innovationen im Beschaffungswesen.
Für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Aktivitäten im Bereich Gender Mainstreaming und Förderung von Frauen in der betrieblichen Forschung
bringen die Konferenzen „Unternehmenskulturen
verändern – Karrierebrüche vermeiden“ der Fraunhofer Gesellschaft in Berlin und die „European
Conference on Gender and Innovation“ in Stuttgart weitere Impulse. Um Fragen der Medien- und
Netzpolitik, Trends aus Content und Technologie
sowie neue Geschäftsmodelle und Vermarktungsstrategien zu diskutieren, ist ZIT nicht nur bei der
Berlinale und der re:publica, sondern auch bei der
Medienwoche@IFA in Berlin vertreten. Zum Zweck
der Vernetzung und zum Wissensaustausch beteiligt sich ZIT am mehrjährigen EU-Projekt „PLACES
– Cities of Scientific Culture“: Im Rahmen dieses
Projektes tauschen sich 70 europäische Städte über
ihre Aktivitäten in der Wissenschaftskommunikation aus. Gemeinsam mit dem österreichischen
ScienceCenter-Netzwerk vertritt die ZIT die Stadt
Wien. Um Wissenschaftskommunikation geht es
auch bei der Konferenz „Wissenschaft im Dialog“
in Dresden.
Buntes Treiben bei der
„Game City“ im Festsaal
des Wiener Rathauses
(wienXtra/Dawid Michulec)
Die Clusterorganisation LISAvienna, eine Arbeitsgemeinschaft von ZIT und Austria Wirtschaftsservice
(aws), forciert die internationale Positionierung der
Stadt Wien als herausragender Life-Science-Standort
durch Beteiligung an den wichtigsten Life-SciencesMessen und -Konferenzen der Welt, wie der „Arab
Health“ in Dubai, der „BIO-Europe“ in Hamburg
oder dem „ChinaBio Partnering Forum“ Suzhou.
Die Wirtschaftsagentur Tochter „departure – die
Kreativagentur“ wurde 2003 gegründet, bislang
wurden fast 400 Projekte monetär gefördert, aktuell
sind in etwa 14.000 Kreativunternehmen 58.000
Menschen beschäftigt. Mag.a Bettina Leidl ist neue
Geschäftsführerin.
departure ist Veranstalter und Projektpartner bei
zahlreichen Veranstaltungen, Fachgesprächen
und Vorträgen in Amsterdam und Hamburg, der
„Design Week“ Budapest und dem „Design Weekend“ Bratislava sowie auf der „Art Basel“ und der
Mailänder Möbelmesse „Salone Internazionale del
Mobile“. Bei der Buchmesse „New York Art Book Fair“
zeigt departure mehrfach ausgezeichnete Publikationen. Darüber hinaus unterstützt departure die
39
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
„Austrian Fashion Showcase“ in Paris, wo junge
österreichische ModedesignerInnen ihre Kollek­
tionen präsentieren.
Die Art Basel ist seit den 70er-Jahren – inzwischen auch
mit ihren Ablegern Miami Beach und Hongkong – die
wichtigste Kunstmesse für moderne und zeitgenössische
Kunst.
Zum vierten Mal organisiert und fördert departure
in Kooperation mit Galerien das Projekt „curated
by_vienna“. Internationale KuratorInnen, auch aus
Kenia und Indien, entwickeln Sonderausstellungen
zum Thema „Kunst oder Leben. Ästhetik und Biopolitik“. Angeboten werden auch Lesungen sowie
spezielle Führungen. In den Förderprogrammen
wird auf eine Stärkung des Kunstmarktes gesetzt.
So wird etwa das Projekt „Curators Collectors Collaborations“ unterstützt, das junge KuratorInnen
und PrivatsammlerInnen auf nationaler und internationaler Ebene zusammenbringt und eine
kunsthistorische Aufarbeitung der Sammlungen
und Ausstellungen in der renommierten Galerie
Krinzinger ermöglicht.
Der Hafen Freudenau
(LBS Redl)
40
Das Programm „design> neue strategien“, das departure gemeinsam mit dem Museum für angewandte Kunst (MAK) durchführt, wird fortgesetzt:
Das Vortragsprogramm und spezielle Workshops
loten aktuelle Strömungen im Bereich Design aus
– insbesondere neue Formen in der Zusammenarbeit von Forschung und Wissenschaft. Unter
anderen können Josephine Green (Beyond 20,
Großbritannien), Aditya Dev Sood (CKS, Indien),
Ezio Manzini (DESIS, USA), Barry M. Katz (IDEO,
USA) und Rianne Makkink (Studio Makkink&Bey,
Niederlande) als Vortragende gewonnen werden.
Über die Zusammenarbeit zwischen klassischer
Wirtschaft und Kreativwirtschaft diskutieren die
Designer Marti Guixé (Spanien) und Hadi Teherani
(Deutschland); über die Kreativachse „Wien-Berlin“
unter der Moderation von Lucas Verweij (Niederlande) Berliner Kreative wie Fons Hickmann, Axel
Kufus, Jörg Suermann und Frederik Frede.
In Helsinki, „World Design Capital 2012“, betreibt
departure bei Konferenzen und Veranstaltungen
Networking für österreichisches Design. Im Rahmen
der Konferenz der UCEU (Vereinigung der Hauptstädte der Europäischen Union) präsentiert die
Vorsitzende des Wiener Gemeinderatsausschusses
für Europäische & Internationale Angelegenheiten,
Prof.in Dr.in Elisabeth Vitouch, die Aufgaben und
Fördermodelle von departure.
Wien Holding
Die Wien Holding bündelt die relevanten Wirtschafts- und Kulturbetriebe der Stadt unter einem
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Dach. Mit der StadthallenGruppe und den Kulturbetrieben (Vereinigte Bühnen Wien,
Haus der Musik, Mozarthaus
Vienna, KunstHaus und Jüdisches Museum) ist die Holding
einer der größten Kulturkonzerne Europas.
Kulturbetriebe
Prominent ist Österreich auf
der 46. Internationalen Tourismus Börse Berlin (ITB) vertreten, dabei kann die Wien Holding mit nur einer Ausnahme
alle bestehenden Verträge fortführen. Insgesamt besuchen
113.000 FachbesucherInnen
die 10.644 Aussteller aus 187
Ländern. In London wird die
Fachmesse World Travel Market
abgehalten. In Wien findet die Austrian Central
European Travel Business statt, eine alle zwei Jahre
abgehaltene Fachmesse für den heimischen und
zentraleuropäischen Markt. Die Kulturbetriebe sind
auch auf Workshops in Wien: Im von der Österreich
Werbung (ÖW) organisierten Workshop „España visita Austria“ informiert sich die spanische Reisebranche über den Twin City Liner und die Kombitickets
„Mozart & More“ sowie „Wiener Museumsmelange“.
Ein weiterer Workshop wird unter dem Motto „Brazil
meets Vienna“ abgehalten. Die Kulturbetriebe sind
auch auf ÖW-Veranstaltungen in Budapest, Prag und
Warschau sowie in St. Petersburg und Moskau präsent. Großes Interesse zeigen chinesische und japanische Reiseveranstalter in Beijing, Shanghai, Tokio
und Ōsaka am Mozarthaus Vienna, dem Haus der
Musik und dem Raimundtheater-Musical Elisabeth.
Vereinigte Bühnen Wien
Musicals aus Wien erobern die ganze Welt, seit 17
Jahren werden Produktionen mit andauerndem Erfolg im Ausland gezeigt. Spitzenreiter ist das Musical
Elisabeth, das erstmalig in Seoul läuft. Mehr als 8,7
Millionen Personen haben es bislang im Ausland,
davon 3,2 Millionen in Japan gesehen. Rudolf läuft
in Japan, Ungarn und der Republik Korea; dazu
kommen noch Mozart! und Tanz der Vampire mit
mehr als sechs Millionen BesucherInnen im Ausland und Rebecca. Mit Erfolg laufen auch Wiener
Fassungen internationaler Musicalhits wie Grease,
Chicago, Hair und Jekyll & Hyde.
Twin City Liner
Ausstellung im Mozarthaus
Wien (Schaub-Walzer/PID)
Seit 2006 verbinden die Schiffe des Twin City Liner
Bratislava und Wien. Bis dato reisten insgesamt
900.000 Passagiere damit, davon 132.000 im Berichtsjahr. Schiffseigentümer ist die Central Danube
Region Marketing und Development GmbH, ein gemeinsames Unternehmen der Wien Holding und
der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien.
Hafen Wien
Auf etwa halbem Weg zwischen Nordsee und
Schwarzem Meer gelegen, gewinnt der Wiener Hafen Jahr für Jahr an Bedeutung; 12 Millionen Tonnen
Güter werden jährlich umgeschlagen, das Containergeschäft und der Schüttguttransport florieren.
425.000 Containereinheiten (TEU) werden 2012
umgeschlagen, 100 Eisenbahnzüge wöchentlich beladen. 2013 wird am Containerterminal im Hafen
Freudenau eine Kranbrücke in Betrieb genommen,
damit kann die Kapazität dann auf 600.000 TEU
gesteigert werden.
Zu den internationalen Aktivitäten gehören eine
Kooperationsvereinbarung mit dem Hafen Hamburg
und ein Projekt mit Rostock. Mit einer intermodalen Zugsverbindung sollen die Wirtschaftsräume
Skandinaviens mit Zentraleuropa verknüpft werden. Kooperationen bestehen natürlich auch mit
weiteren in- und ausländischen Häfen. Der Hafen
Wien ist an zwei Strukturfonds-Projekten beteiligt.
41
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
„Upgrading of Inland Waterways and Sea Ports“
hat zum Ziel, Kapazitäten des Güterverkehrs und
Transportleistungen der Häfen zu kombinieren;
beteiligt sind Häfen aus sechs Ländern und polnische Binnenwasserstraßen. Das zweite Projekt ist
„Enhancing Multimodal Platforms, Inland Waterways and Railway Services Integration in Central
Europe“ mit dem Leadpartner Venedig.
In Wien findet die Generalversammlung der European Federation of Inland Ports statt, und der
Wien Hafen übernimmt im Rahmen der EU-Donauraumstrategie die Säulen 1) „Anbindung der
Donauregion – Verkehr, Energie, Kultur und Tourismus“; Prioritätsfeld: Verbesserung der Mobilität und Multimodalität im Hinblick auf Straßen-,
Schienen- und Binnenwasserstraßen-Verbindungen
und 4): „Stärkung des Donauraums“; Prioritätsfeld:
Verbesserung der institutionellen Kapazitäten und
Zusammenarbeit.
TINA VIENNA
Urban Technologies & Strategies
Laut internationalen Rankings ist Wien die Stadt
mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Damit
eine Stadt perfekt funktioniert und ihren BewohnerInnen höchste Qualität bieten kann, sind neue
Technologien, innovative Strategien und Lösungen gefragt. TINA Vienna als Dienstleistungsorganisation der Stadt macht diese Lebensqualität
international sichtbar und vermittelt ihr Wissen
weltweit. Auch 2012 wird Wien bei einer Vielzahl
von internationalen Veranstaltungen vorgestellt.
Mag.a Veronika Haunold wird neue Geschäftsführerin neben Dr. Kurt Gollowitzer.
TINA Vienna wurde 1997 gegründet, der Name „TINA“ steht für das erste internationale Projekt des
Unternehmens: „Transport Infrastructure Needs
Assessment“ – eine Verkehrsinfrastrukturanalyse
zur kontinuierlichen Erweiterung der Transeuropäischen Netze in die neuen EU-Beitrittsländer. Seit
15 Jahren exportiert die nunmehrige „TINA Vienna
Urban Technologies & Strategies GmbH“ Wiener
Know-how, seit zehn Jahren macht sie dies unter
dem Dach der Wien Holding. Zahlreiche Erfolge
konnten seitdem verzeichnet werden. 2009 wurde
das Kerngeschäft Verkehrsstrategie und -planung
um den Bereich der Stadt- und Umwelttechnologien
erweitert. Seit ihrer Gründung betreut TINA Vienna EU-geförderte internationale Projekte. In den
letzten zehn Jahren hat TINA Vienna mehr als 30
42
Projekte mit einem Umsatz von über 12 Millionen
Euro durchgeführt.
In der südchinesischen Metropole Guangzhou wird
der „International Award for Urban Innovation“ an
Kocaeli (Türkei), Lilongwe (Malawi) sowie an Seoul
und Vancouver vergeben. Wien befindet sich mit den
Projekten „Willkommensprogramm für ZuwanderInnen“ (MA 17), „Strom aus erneuerbarer Energie“
(ebswien) und „Ökokauf“ (MA 22) ebenfalls unter
den Preisträgern. Parallel finden die Jahreskonferenzen von Metropolis und der „UCLG – United Cities
and Local Governments“ statt.
Das Städtenetzwerk DonauHanse organisiert unter
der Federführung von TINA Vienna den fünften
Workshop des Projektes „CUPA – Co-operative Urban Planning Approaches“ in Odessa. Inhaltlich
beschäftigt sich dieser Workshop mit dem Thema
Parkanlagen. Die von den ExpertInnen aus der Gastgeberstadt sowie aus Amsterdam, Budapest, Gdynia
in der polnischen Woiwodschaft Pommern, Lemberg, Zagreb und Wien vorgestellten Lösungsansätze werden in die konkreten Planungen einfließen.
Ziel des Städtenetzwerkes DonauHanse ist die Entwicklung zu einem nachhaltigen Motor für Wirtschafts-, Tourismus-, Infrastruktur- und Kulturkooperation in Europa.
24 Städte aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Kroatien,
Serbien, Bulgarien und der Ukraine sind bislang Mitglieder.
www.donauhanse.net
Im Rahmen einer Netzwerk-Veranstaltung auf dem
World Urban Forum Neapel präsentiert TINA gemeinsam mit der für Wohnbauförderung zuständigen MA 50 Wien als Partner für energieeffiziente
Lösungen im kommunalen Wohnbau. Vorgestellt
wird ein Handbuch zum Thema „Energy-efficient
Housing as a Participatory Effort between Policies,
Private Sector and the People in the wider European
Region“ und das Wiener Energieberatungszentrum
„Wien Energie Haus“. Bei den Alpbacher Technologiegesprächen wird der Arbeitskreis 3 mit dem
Titel „Smart City – Der Mensch im Mittelpunkt“
ins Leben gerufen, Thema der Diskussionen ist die
Zukunft der Städte.
Im Zuge der Olympischen Spiele London veranstaltet
die WKÖ einen Austrian Business Day unter dem
Motto „Nachhaltige Stadt und Stadttechnologien“.
Dame Zaha Hadid diskutiert mit VertreterInnen
der Universität Innsbruck und TINA Vienna über
Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und grüne
Stadttechnologien.
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
TINA Vienna ist bei den Wien-Tagen in Kiew und
einer Konferenz der ARGE Donauländer in St. Pölten vertreten.
waff – Wiener ArbeitnehmerInnen
Förderungsfonds
Der waff ist international sehr gut vernetzt und
tauscht sich inhaltlich im Bereich der Arbeitsmarktpolitik aus. Insgesamt zwölf Delegationen kommen
aus Rumänien, der Türkei, der Republik Moldau,
Schweden, Deutschland, Serbien und Tschechien.
Sie informieren sich insbesondere über Beruf und
Weiterbildung, finanzielle Unterstützung bei der
beruflichen Weiterbildung, Frauen am Arbeitsmarkt
sowie das Programm NOVA. Dieses unterstützt
Frauen und Männer während und nach der Elternund Pflegekarenz mit Beratung und Förderung zur
Weiterbildung. FRECH hilft berufstätigen Frauen
bei ihrer Karriereentwicklung durch Beratung und
Unterstützung. Besonders interessant für BesucherInnen sind auch die „Wiener Ausbildungsgarantie“,
die allen Jugendlichen die Möglichkeit einer beruflichen Erstausbildung zur Verfügung stellt, und der
„Territoriale Beschäftigungspakt“, der Strategien
zur Gestaltung der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik abstimmt.
Auf einer Tagung in Nordrhein-Westfalen referiert
der waff über „Qualität in der Beratung“, auf einer
Gewerkschaftskonferenz in Warschau werden BestPractice-Beispiele dargestellt. Der waff ist zudem
gemeinsam mit Chicago und London an einem
Forschungsprojekt bezüglich der Dienstleistungserbringung von innovativen Städten beteiligt.
Gesundheit und Soziales
Eine ukrainische Delegation informiert sich in
der MA 15 – Gesundheitsdienst der Stadt Wien
über das HIV-Bekämpfungsprogramm und über
die Praxis der Sozialarbeit im Ambulatorium zur
Diagnose und Behandlung sexuell übertragbarer
Krankheiten (STD-Ambulatorium). Weitere Gruppen kommen aus Berlin und vom südkoreanischen
Gesundheitswesen. Ärztinnen aus Georgien und
Aserbaidschan sowie ein japanischer Medizinstudent informieren sich über sexuell übertragbare
Infektionen und Prostitution, deren soziale Auswirkungen sowie Labordiagnostik. Mitarbeiterinnen
Gesundheits- und
Sozialstadträtin
Mag.a Sonja Wehsely
und KAV-Generaldirektor
Dr. Wilhelm Marhold bei
der Grundsteinlegung
des Krankenhauses Nord
(Alexandra Kromus/PID)
43
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Die Mitglieder des
„Gesunde Städte“Netzwerkes (WHO)
44
des STD-Ambulatoriums besuchen unter anderem
einen Kongress über HIV in Europa in Stockholm
und ein Forum über Sexarbeit in Bochum.
Fachbereich Mindestsicherung der MA 40 tauschen
sich zur Zukunft der Sozialämter mit KollegInnen
deutscher Großstädte in Stuttgart aus.
Die Wiener Frauengesundheitsbeauftragte Univ.Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger hält Vorträge über psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe in Basel und Rom. Auf Einladung der
„Femmes Juristes Suisse“ berichtet sie über Frauenbild und Schönheitsstreben und an der Universitären Psychiatrischen Klinik Basel über das hiesige
Frauengesundheitsprogramm. An der Universität
Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern hält sie ebenso Vorträge wie in Providence, der Hauptstadt des
US-Bundesstaates Rhode Island. Der Erfahrungsaustausch mit dem WHO-Regionalbüro Europa führt sie
nach Kopenhagen. Einer Delegation aus Skopje wird
das Programm für Frauengesundheit präsentiert.
Die MA 24 nimmt gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien, dem Verein „neunerHaus“ und dem
Büro des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales
und Konsumentenschutz an der österreichischen
Botschaft Chişinău an einem zweitägigen Seminar
des moldauischen Ministeriums für Arbeit, soziale
Sicherheit und Familie teil und referiert dort über
„Wohnungslosenhilfe in Österreich und Wien“ . Das
Seminar wird von zahlreichen offiziellen Stellen
und NGOs besucht.
Eine ganze Reihe von Delegationen, darunter aus
Russland, der Volksrepublik China und Ungarn, informieren sich in der MA 24 – Gesundheits- und
Sozialplanung über das Wiener Modell der sozialen Sicherheit. Die Gruppe Sozialplanung und der
Das Land Wien gibt im Jahr mehr als 2,7 Milliarden Euro
für Sozialleistungen aus. Der Hauptteil fließt in die Pflege- und Betreuungsleistungen (33 %), gefolgt von der Kinder- und Jugendwohlfahrt (30 %), der Wohnbauförderung
(20 %) sowie der Mindestsicherung (16 %). Detaillierte Informationen sind im Wiener Sozialbericht 2012 zu finden.
Die MA 40 – Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht
ist auf der 20. Europäischen Konferenz des Sozial-
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
wesens zum Thema „Gestaltung der Zukunft für
ein nachhaltiges Sozialwesen: Qualität, Leistung,
Innovation“ in Kopenhagen vertreten. In Vorträgen
und Workshops werden Strategien und aktuelle Beispiele für lokale Best-Practice-Projekte vorgestellt
und diskutiert.
Über Strategien und Maßnahmen der Gesundheitsförderung in Wien informieren sich Studierende von
der Steinbeis-Hochschule Berlin und der Hochschule
Coburg/Bayern.
Fonds Soziales Wien
Zahlreiche Delegationen besuchen die Zentrale
der Wiener Berufsrettung (MA 70 – Rettungs- und
Krankenbeförderungsdienst). Bei einem Besuch
der MA 70 in Prag wird eine Kooperation mit der
medizinischen Notzentrale vereinbart. Die Wiener
Leitstelle des Notrufs 144 nimmt am internationalen
Euro-Navigator-Kongress in Berlin teil, bei dem die
neuesten Erkenntnisse im medizinischen Bereich
und im Leitstellenwesen präsentiert werden.
Wiener Gesundheitsförderung
Wien ist seit 1988 Mitglied des europäischen
Gesunde-Städte-Netzwerks der Weltgesundheitsorganisation WHO. 365 Delegierte der knapp 100
Mitgliedstädte treffen in St. Petersburg unter dem
Motto „Gesundheit und Wohlbefinden: Von einem
frühen Start im Leben bis zum Altern in Gesundheit“ zusammen. Wien stellt das Modellprojekt „Gesundheit hat kein Alter. Lebens- und Arbeitswelt
SeniorInnenwohnhaus gestalten“ vor. Ein weiterer
inhaltlicher Schwerpunkt der Konferenz ist die neue
WHO-Gesundheitsstrategie „Gesundheit 2020“, die
auch die Basis für die weitere Arbeit des GesundeStädte-Netzwerks darstellen wird. In Belfast findet
ein Arbeitstreffen des Subnetzwerks „Gesundheitliche Chancengerechtigkeit“ statt. Möglichkeiten der
Sensibilisierung für das Thema und Instrumente zur
Messung bzw. Einschätzung von gesundheitlicher
Ungleichheit stehen dabei im Mittelpunkt. Im Rahmen des Advisory Committee Meetings in Brüssel
treffen sich Städte- und WHO-VertreterInnen.
Die Wiener Gesundheitsförderung trägt als transdisziplinäre Partnerin über die Teilnahme an Workshops, ExpertInneninterviews und Verbreitung der
Studienergebnisse in den eigenen Medien zum
EU-Projekt „STOPHOT – Hot towns for the elderly
– Reducing the vulnerability of elderly residents
against urban heat“ vor. In Hannover findet ein Kongress der European Society for Health and Medical
Sociology statt, in Berlin „Armut und Gesundheit:
Prävention wirkt!“, bei der die Gesundheitsförderung
Zwischenergebnisse aus dem Projekt „Gesundheit
hat kein Alter: Lebens- und Arbeitswelt SeniorInnenwohnhaus gestalten“ vorstellt.
Der FSW ist international sehr aktiv, ob in Projekten,
Organisationen, auf Kongressen und Konferenzen
oder beim Erfahrungsaustausch. Zu den EU-Projekten siehe den Abschnitt „Europäische Union“.
Die Jahreskonferenz des „Europäischen Sozialen
Netzwerkes ESN“ in Kopenhagen steht unter dem
Thema „Gestaltung der Zukunft für ein nachhaltiges
Sozialwesen“, 24 Workshops beschäftigen sich mit
vielen Aspekten der Nachhaltigkeit sozialer Dienste. Die Wiener Seniorenbeauftragte Dr.in Angelika
Rosenberger-Spitzy nimmt an einem ESN-Seminar
in Stuttgart teil, das anlässlich des Europäischen
Jahres für aktives Altern und Solidarität zwischen
den Generationen stattfindet. Die dänische EU-Ratspräsidentschaft organisiert ein Treffen zum Thema
„Obdachlosigkeit und Recht auf Wohnen im Kontext
der Krise“. Der FSW ist Mitglied des Netzwerkes
HABITACT, das sich aus Verwaltungen und NGOs
zusammensetzt, die mit Wohnungslosenhilfe zu
tun haben. Desgleichen der Europäische Verband
der Wohnungslosenhilfe FEANTSA, der zu einem
Treffen nach Brüssel einlädt. Beim Internationalen
Komitee vom Roten Kreuz, dem Weltwirtschaftsforum und der Internationalen Arbeitsorganisation
(ILO) findet ein D-A-CH-Treffen der Zürcher Gesellschaft für Personalmanagement in Genf statt.
An der London School of Economics findet eine
Konferenz des „International Long-term Care Policy Networks ILPN“ statt. Der FSW ist prominentes
Mitglied im EUROCITIES Social Affairs Forum, die
Arbeit im Berichtsjahr bezieht sich auf die Europa2020-Strategie für intelligentes, nachhaltiges und
inklusives Wachstum.
Der Belgrader Stadtrat
Vladan Đukić (M.) besucht
den FSW, (v.l. vorne):
Mag. Oliver Hiller/Attaché
für Arbeit und Soziales
und Iva Vučićević/ÖB
Belgrad, Angela Lindner/
FSW, Edith König/MA 40
und Heimo Wilfan/FSW
(COMPRESS)
45
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
MitarbeiterInnen des FSW nehmen unter anderem an folgenden Tagungen teil: Frühförderung
an der Ludwig-Maximilians Universität München,
Arbeitsmarkt und Menschen mit Behinderungen:
Reha-Kongress in Zadar, Housing First: Challenging
Perceptions in Glasgow, Informations- und Wissensmanagement in Aarhus, ConSozial – Fachmesse und
Kongress des Sozialmarktes Nürnberg. Im Rahmen
des bilateralen Wissenstransfers Österreich-Moldau
veranstalten das Büro des Sozialattachés an der
österreichischen Botschaft Chişinău, das dortige
Ministerium für Arbeit, soziale Sicherheit und Familie und der FSW ein mehrtägiges Seminar, das
unter anderem die Themen Altenbetreuung und
Wohnungslosenhilfe behandelt.
Eine ganze Reihe von Delegationen besucht
den FSW, die Gäste kommen unter anderen aus
Bozen/Südtirol, Ludwigsburg, Seoul, Paris, Prag
und Stara Pazova/Serbien. Dazu kommen noch die
TeilnehmerInnen an den EUROCITIES-Tagungen
in Wien.
Kuratorium Wiener PensionistenWohnhäuser
Die Kwansei Gakuin Universität Nishinomiya/Japan
besucht das Haus Hohe Warte. Mit den vier Konzerten „Japan sagt Danke“ in den Häusern Hohe
Warte, Penzing und Wienerberg bedankt sich die
japanische Botschaft für die Hilfe durch die österreichische Bevölkerung nach dem Tsunami 2011.
KAV – Wiener Krankenanstaltenverbund
Mit zwölf Spitälern, elf Geriatriezentren und Schulen
ist der KAV eine der größten europäischen Gesundheitseinrichtungen. Er bietet ÄrztInnen aus aller
Welt in sechs seiner Spitäler einmonatige Praktika
an, die vom Vienna Open Medical Institute seit vier
Jahren organisiert werden. Bislang haben bereits
500 SpezialistInnen Zugang zu neuesten Erkenntnissen der Medizin bekommen. Im Zuge des seit
2007 bestehenden österreichisch-chinesischen
Austauschprogrammes kommen 2012 62 ÄrztInnen nach Wien. Hunderte FachbesucherInnen informieren sich in den Einrichtungen des KAV über
unterschiedliche Themen. Dazu zählen MedizinstudentInnen und Lions Clubs aus mehreren Ländern
ebenso wie 25 Auszubildende der Krankenpflegeschule im slowakischen Žilina, Spitalstechniker aus
Ghana und vom Breast Cancer Nurse Westmead
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Institute in Sydney, aber auch die türkische Ministerin für Familie und Sozialpolitik Fatma Şahin, die
das Geriatriezentrum Favoriten besucht.
MitarbeiterInnen der verschiedenen KAV-Einrichtungen sind natürlich auch auf internationalen Kongressen vertreten, auszugsweise: in Gent
wird zum Thema Palliativmedizin diskutiert, in
St. Gallen findet ein Onkologiekongress, in Genf
eine Konferenz über Lungenkrebs und in Cancún
ein Hämatologiekongress statt. Die Diagnostik bei
Tumoren wird in Meran/Südtirol diskutiert, und
KAV-VertreterInnen halten Vorträge bei ChirurgInnenkongressen, unter anderem in Bangkok. Zu
den weiteren Aktivitäten gehört etwa eine Videokonferenz mit einer Pflegeschule in Lipetsk/Russland
und die Weiterführung des Kooperationsprojektes
mit dem Agostinho Neto Uniklinikum in Praia,
Hauptstadt der Kapverden. Seit einem Jahr arbeitet ein Arzt der Rudolfstiftung an der Universität
San Francisco in der Krebsforschung.
1966 wurde die Vereinigung „European Hospitals
and Healthcare Federation – HOPE“ gegründet,
Ziel ist der Austausch von Erfahrungen, seit 1996
nimmt der KAV an einem Austauschprogramm
teil. Im Berichtsjahr bringt es Gäste in das KH
Nord, KH Hietzing, in das Pflegewohnhaus Simmering sowie in den KAV-IT-Bereich. Die Generaldirektion Technik fährt in das Pfalzklinikum
Klingenmünster/Rheinland-Pfalz und das AKH
ins Kantonspital Uri in Altdorf. Der KAV ist auch
Mitglied von „HOSPEEM – European Hospital and
Healthcare Employers’ Association“, die gegenüber
der Europäischen Kommission Sozialpartnerstatus
hat und bei Fragen zur Gesundheitspolitik eingebunden werden muss.
Sucht- und Drogenkoordination
Drogenkoordinator Michael Dressel MA vertritt die
österreichischen Bundesländer in der EU-Ratsarbeitsgruppe „Horizontale Gruppen Drogen“, Schwerpunkt ist die Erstellung der EU-Drogenstrategie
2013 – 2020. Die Sucht- und Drogenkoordination
(SDW) ist Mitglied einer Eurocities-Arbeitsgruppe,
die sich mit der Weiterentwicklung der Präventionsarbeit in Europa beschäftigt. Eine Tagung zur
Glückspielsucht-Forschung findet in Hamburg
statt, in Berlin beschäftigt man sich mit Kindern
aus suchtbelasteten Familien. Um Präventionsarbeit in einem von Kontroll- und Sicherheitsdenken
geprägten gesellschaftlichen Diskurs geht es bei
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Einladung nach München
zur Vorstellung des
Projektes „SAM“ und der
mobilen sozialen Arbeit
im öffentlichen Raum
(Suchthilfe Wien GmbH)
einem Treffen in Bozen. In Kassel findet das Deutsche Forum für Sucht statt.
Zu den zahlreichen weiteren Kongressen und Konferenzen mit SDW-Beteiligung gehören unter anderem die „International Conference on Motivational
Interviewing“ in Venedig und eine Tagung zum
Thema „ältere Suchtkranke“ in München. Um Suchtprävention geht es in Mattsee und um den Umgang
mit Fremdheit in der transkulturellen Psychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik in Liestal bei
Basel. Die internationale Forschungszusammenarbeit zu „multiple risk behaviours“ wird in Krakau
besprochen. In Lissabon findet ein ExpertInnentreffen des European Monitoring Centre for Drugs
and Drug Addiction statt. Um öffentlichen Raum
und Sicherheit geht es bei einem Meeting in Paris.
16 MitarbeiterInnen der Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik besuchen
im Rahmen der Weiterbildung Bezirkskliniken in
Augsburg.
Der Verein SANANIM bietet in Tschechien suchtmittelerkrankten Menschen und deren Angehörigen
ein komplexes Dienstleistungssystem im Bereich
der Prävention, Pflege, Heilung und Resozialisierung. Schon seit längerem besteht ein fachlicher
Austausch mit dem sozialökonomischen Betrieb „fix
& fertig“ in Wien. Ein Erfahrungsaustausch steht
in Prag auf dem Programm. Zum Abschluss des
seit 2009 laufenden ESF-Projektes „Good practice
in the field of quality of services for drug users“
beschäftigen sich ExpertInnen ebenfalls in Prag mit
der Fragestellung, wie Qualitätsstandards mittels
eines Zertifizierungsverfahrens in der Suchthilfe
implementiert werden können.
Zum 15-jährigen Bestandsjubiläum des Programms
„checkit!“ der Suchthilfe Wien GmbH findet die internationale Fachtagung „New Aspects and Developments in Recreational Drug Use“ statt. „Checkit!“
führte seit seinem Bestehen 38.000 Info- und Beratungsgespräche durch und leistet einen professionellen Beitrag zu Aufklärung und Beratung. Neben
einer Gruppe aus Czernowitz empfängt die SDW
auch eine Studiendelegation aus Berlin.
Integration, Frauenfragen,
KonsumentInnenschutz und Personal
Sieben Monate lang wurde die Bevölkerung aufgerufen, an der Erstellung der „Wiener Charta“
mitzuwirken, die das Zusammenleben in der Stadt
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AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Stadträtin
Sandra Frauenberger bei
einer Veranstaltung zur
„Wiener Charta“
(Ismail Gökmen/PID)
erleichtern soll. Diese Charta ist europaweit eine
einzigartige Form der BürgerInnenbeteiligung und
wird im November von Vizebürgermeisterin Mag.a
Maria Vassilakou und der zuständigen Stadträtin
Sandra Frauenberger vorgestellt. 1.848 Vorschläge
wurden eingebracht, 651 Gruppen haben darüber
rund 12.700 Stunden diskutiert. Die Charta findet
auch in der Städterangliste der Vereinten Nationen,
bei der Wien den ersten Platz einnimmt, Erwähnung.
300 TeilnehmerInnen einer Konferenz der Major
Cities of Europe diskutieren im Rathaus über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der
Informations- und Kommunikationstechnologien in
Städten und Behörden. Innovationen europäischer
Städte liegen in den Bereichen Web 2.0, Open Data,
Social Networks Apps und Mobile Services.
Die MA 14 – Automationsunterstützte Datenverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologie ist auf einer Reihe internationaler Konferenzen
vertreten. Vorträge werden zu den Themen ViennaGIS (Geographisches Informationssystem), Smart
Cities, Open Government Data, E-Government und
Verkehrstelematik gehalten. Im Verbund mit den
deutschsprachigen Ländern diskutiert eine ExpertInnengruppe über die Vereinheitlichung von Me-
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tadatenstandards. Neueste Entwicklungen auf dem
IKT-Sektor werden auf dem Gartner Symposium/
ITxpo in Barcelona vorgestellt.
Wien hält den Vorsitz des Knowledge Society
Forums von EUROCITIES; geschaffen werden
die neuen Arbeitsgruppen Open Data, Services
Directive und Smart Cities. Mehr als 100 TeilnehmerInnen aus Europa und den USA kommen zum
Forum „Connected Cities – Mobile Citizens“ ins
Wiener Rathaus. Parallel findet der Weltkongress
für Intelligente Verkehrssysteme (ITS) mit 10.000
TeilnehmerInnen statt.
In Velden am Wörther See, Salzburg, Alpbach, Wien
und Essen wird die Geodateninfrastruktur Wiens
vorgestellt. Die MA 14 ist Mitglied der ExpertInnengruppe für intelligente urbane Transportsysteme
der Europäischen Kommission und beteiligt sich
an 14 weiteren internationalen Foren.
Delegationen aus Kiew und vom georgischen
Justizministerium informieren sich über die IKTStruktur Wiens.
International aktiv und vernetzt ist die MA 17 –
Integration und Diversität. In Brüssel und Ams-
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
terdam trifft sich die EUROCITIES-Arbeitsgruppe
Migration & Integration. In Bratislava organisiert
die Internationale Organisation für Migration
(IOM) einen ExpertInnenworkshop über soziale,
ökonomische und kulturelle Orientierung für MigrantInnen. Die Europäische Kommission lädt zu
einem Seminar über Beschäftigungsindikatoren
nach Berlin. Abteilungsleiterin Mag.a Dr.in Ursula
Struppe hält auf der Interkultur-Konferenz in Hamburg einen Vortrag über den „Wiener Diversity
Check“. Best Practice im Umgang mit ethnischen
Minderheiten stellt die MA 17 bei der „European
Conference on Public Communication“ in Brüssel
vor. Über die Projekte StartWien und Wiener Charta
informieren sich Integrationsverantwortliche aus
St. Gallen, die von KollegInnen aus Vorarlberg und
Tirol begleitet werden.
Die Organisation „United Cities and Local Government“ (UCLG), das internationale Städtenetzwerk
Metropolis und die Stadt Guangzhou vergeben
erstmalig den „Guangzhou International Award
for Urban Innovation“, den im Bereich Integration
und Diversität die dafür zuständige MA 17 nach
Hause nehmen darf. 153 Städte nehmen an dem
Wettbewerb teil. „StartWien“ begleitet seit 2008
MigrantInnen vom ersten Tag an bei ihrer Integra-
tion, wobei die Angebote vom Spracherwerb über
den Arbeitsmarkt bis zur Ausbildung der Kinder
reichen. Bereits zum fünften Mal findet die „Medien.
Messe.Migration“ statt, die von Stadträtin Sandra
Frauenberger eröffnet wird.
Prof. Goran Novaković/
MA 17 bei der
„3rd European Conference
on Public Communication“
in Brüssel (AdR)
Das UCLG-Netzwerk umfasst mehr als 1.000 Mitgliedstädte und 112 nationale Städteorganisationen. Seine
Programme haben zum Ziel, die Rolle der Städte und Regionen in Regierung und Verwaltung zu stärken. Der Vorsitz
wird derzeit von Istanbul geführt, Sitz des Generalsekretariats ist Barcelona. www.uclg.org
Im Rahmen von Informationsveranstaltungen
referiert die MA 35 – Einwanderung, Staatsbürgerschaft, Standesamt über das Niederlassungsund Aufenthaltsgesetz sowie das Staatsbürgerschaftsgesetz für in Wien ansässige internationale
Organisationen.
Ein deutsches EU-Twinning-Projekt soll die mazedonischen Verwaltungsstrukturen bei der öffentlichen
Auftragsvergabe stärken. Auf Studienreisen nach
Österreich informieren sich die TeilnehmerInnen in
der MA 54 – Zentraler Einkauf über die Kompetenzen der Abteilung, die Praxis der Vergabeverfahren
und das öffentliche Auftragswesen.
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AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Podiumsdiskussion anlässlich des Internationalen
Frauentages im Wien-Haus Brüssel.
Das dreijährige internationale Forschungsprojekt
„Vergleichende Studie zu den Auswirkungen der
Prostitutionspolitik in den Niederlanden, Österreich
und Schweden“ wird ebenso wie das oben erwähnte EU-Projekt Daphne II kofinanziert. Im Rahmen
der Kleinprojekte-Förderung werden Projekte mit
internationalem Bezug mit einem Beitrag von bis
zu 5.100 Euro finanziert: Die Vortragsreihe „Frauen
im Islam“, das Kurzfilmfestival „rollen.wechsel“, die
„FrauenSommerUni Wien“ und das ClownfrauenFestival „clownin“, das zum vierten Mal in Wien
stattfindet.
Die MA 62 – Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten empfängt eine Delegation aus
Kasachstan, der die rechtlichen Grundlagen, die
Prinzipien der Wiener Wahlorganisation und Wahlen
und direkte Demokratie nähergebracht werden.
Mag.a Martina Sommer/
MA 57 stellt beim
1. Jahresforum der
EU-Donauraumstrategie
in Regensburg das Projekt
„FemCities“ vor (EUSDR)
Die MA 57 – Frauenförderung und Koordinierung
von Frauenangelegenheiten ist weiterhin ein beliebter Anlaufpunkt für Delegationen; über Gewaltschutz informieren sich Gruppen aus Izmir, Sibiu,
Antwerpen und diversen russischen Städten. Gäste
aus Zagreb besuchen Workshops am Töchtertag,
Skopje informiert sich über Genderaspekte bei der
Vergabe und Berlin über Angebote für Alleinerzieherinnen. Gleich vier Gruppen kommen aus südkoreanischen Städten und Regionen. Die Geschichte
der Frauenbewegung in Österreich ist Thema eines
Treffens mit dem Frauenarchiv Budapest. Insgesamt
werden 2012 96 FachbesucherInnen empfangen.
Rückblickend auf die Konferenz „...selber schuld!? Sexualisierte Gewalt. Begriffsdefinition, Grenzziehung
und professionelle Handlungsansätze“ 2011 wird
der dazugehörige Tagungsband herausgegeben. Zu
den internationalen Tagungen des Jahres 2012 gehören eine Veranstaltung gegen Zwangsheirat des
Vereins Orient Express und die Abschlusssitzung
des EU-Projektes „PROTECT II – Capacity Building
in Risk Assessment and Safety Management to
Protect High Risk Victims“. Die MA 57 ist auch im
Ausland gefragt und besucht das Rathaus Belgrad
ebenso wie eine Tagung zur Förderung verstärkter
Erwerbstätigkeit von Frauen in Sevilla und das erste
Jahresforum der EU-Donauraumstrategie in Regensburg. „Are we overcoming gender stereotypes or do
we face a feminist backlash?“ ist das Thema einer
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Die MA 63 – Gewerbewesen und rechtliche Angelegenheiten des Ernährungswesens ist österreichische Ländervertreterin in Sachen „Einheitlicher
Ansprechpartner“ (EAP). Der EAP trägt bei der
Aufnahme und Ausübung von Dienstleistungen zur
Verwaltungs- und Verfahrensvereinfachung bei. Nähere Informationen, auch in englischer Sprache,
sind auf www.eap.wien.gv.at verfügbar.
Gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt (BKA) und
dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie
und Jugend (BMWFJ) nimmt die MA 63 an EAPNetzwerktreffen und Workshops in Brüssel und
Warschau teil.
WASt – Wiener Antidiskriminierungsstelle
für gleichgeschlechtliche und transgender
Lebensweisen
Die internationale Jahreskonferenz der WASt
steht unter dem Motto „Trans*Identitäten. Soziale, rechtliche und medizinische Entwicklungen
für selbstbestimmte transgender Lebensweisen“.
Die Veranstaltung wird von mit 120 TeilnehmerInnen besucht. Die WASt ist auf dem 4. Europäischen
Transgender Council in Dublin vertreten, an dem
200 Transgender- und Menschenrechts-AktivistInnen aus allen Teilen Europas teilnehmen. Die WASt
referiert hier über „Hate Crime, Hate Speech and
Transphobia“. Der Council wurde 2005 im Wiener
Rathaus gegründet.
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Traditionell am Vortag der Regenbogenparade im
Juni führt die WASt nationale und internationale
BesucherInnen bei der „Rathausführung andersrum“ durch das Wiener Rathaus. Stadträtin Sandra Frauenberger hisst die Regenbogenfahne
am Rathaus als Zeichen der Solidarität der Stadt
Wien mit den Anliegen der Schwulen-, Lesben- und
Transgender-Bewegung.
Mailath-Pokorny eröffnet wird. Wien beherbergt
neun Universitäten, sechs Fachhochschulen und
sechs Privatuniversitäten mit insgesamt 163.000
Studierenden; rund 34.000 Personen arbeiten in
der Forschung. Der Kulturstadtrat eröffnet zudem
die Ausstellung „Fremde überall“ des aus Odessa
stammenden Sammlers Eduard Pomeranz im Jüdischen Museum.
Der Wiener Gemeinderat verabschiedet einen
Resolutionsantrag als Ausdruck der Solidarität
und zur Unterstützung der Parade und der Euro
Games in Budapest. Darin wird die Stadt Budapest
ersucht, einen sicheren Ablauf dieser Veranstaltungen der lesbischen, schwulen und transgender
Gemeinschaft zu gewährleisten und für den Schutz
der TeilnehmerInnen zu sorgen. Die WASt ist als
weiteres Zeichen der Solidarität auf der „Budapest
Pride“ vertreten.
Eine wesentliche Vorbedingung für kulturellen Austausch ist die Förderung, Betreuung und Finanzierung von Wiener Projekten im Ausland. Dem daraus
folgenden Wunsch vieler Städte, sich und ihr Land
zu präsentieren, kommt die MA 7 – Kulturabteilung
mit entsprechender Unterstützung entgegen.
Kultur und Wissenschaft
„The European League of Institutes of the Arts“
veranstaltet mit der Universität für angewandte
Kunst ihre 12. Konferenz, bei der 500 Personen
aus der universitären Kunstausbildung in Wien zusammentreffen und die von Stadtrat Dr. Andreas
Im österreichisch-bulgarischen Ausstellungsprojekt „Common History and its Private Stories –
Geschichte und Geschichten.” thematisiert eine
internationale KünstlerInnengruppe, inwiefern
wir mit geschichtlichen Ereignissen, nämlich dem
Fall des Eisernen Vorhangs, im Alltag konfrontiert
werden, wie wir damit umgehen und welche Konsequenzen Einzelne sowie die Gesellschaft daraus
ziehen. Dieses Gemeinschaftsprojekt wird – nach
der Präsentation im Wiener MUSA – in Anwesenheit
einer höchst interessierten BesucherInnenschar in
der Sofia Art Gallery eröffnet.
Stadtrat Dr. Andreas
Mailath-Pokorny
mit dem deutschen
Philosophen Professor
Jürgen Habermas, der
im Rathaus mit dem
Ehrenpreis des ViktorFrankl-Fonds für sinn­
orientierte humanistische
Psychotherapie und dem
Erwin-Chargaff-Preis für
Ethik und Wissenschaft
im Dialog geehrt wird.
(Rudolf Handl)
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AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Karlsplatz mit Karlskirche,
Eröffnung des 3. Popfestes
mit 50.000 BesucherInnen
(Votava/PID)
Nach den gelungenen Wiener Kulturtagen in
Aşgabat 2010 präsentiert sich Turkmenistan im
Berichtsjahr mit Auftritten von 50 KünstlerInnen
und Filmpräsentationen in Wien. Die Tanzgruppe
„Lachin“ und das „Vereinigte Orchester“, vorwiegend
junge KünstlerInnen, stehen für den musikalischen
Reichtum und die vielfältigen kulturellen Traditionen dieses zentralasiatischen Landes. Die MA 7
unterstützt in vielfacher Hinsicht federführend den
Lemberg-Tag und Aufführungen zum ÖsterreichVietnam-Jahr in Wien.
Von der MA 7 gefördert wird weiters die Publikation
des Buches Dimitris Manikas, Beiträge zur Baukunst 1968 – 2006 auf Griechisch, das im BenakiMuseum in Athen präsentiert wird. Ebenfalls mit
Unterstützung der Kulturabteilung stellt Walter
Arlen, einer der letzten noch lebenden Komponisten, denen die Flucht aus Wien vor den Nationalsozialisten glückte, im Rahmen einer Gendenkmatinee zu den Novemberpogromen 1938 im Wiener
Volkstheater seine kurz zuvor erschienene CD mit
Liedern unter dem Titel Es geht wohl anders vor.
An mehreren Standorten finden 32 Aufführungen
des „Szene Bunte Wähne“-Tanzfestivals für junges Publikum statt, die Ensembles kommen aus
Dänemark, Schweden, Italien, den Niederlanden,
Österreich und als Schwerpunkt mit dem „Planet
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Flanders“ aus Flandern. Die in New York geborene
Folk-Sängerin und Friedensaktivistin Joan Baez erhält nach einem fulminanten Konzert in der Stadthalle den Goldenen Rathausmann.
Das 17. Internationale Chorfestival bringt im Frühjahr Chöre aus Italien, der Slowakei, Tschechien
und Österreich in den Festsaal des Rathauses. 40
WerkelmusikantInnen aus sieben Ländern kommen
zu den 14. Internationalen Drehorgel-Tagen in den
Böhmischen Prater. Die Marimba-Band von SchülerInnen des Masibambane College in Orange Farm
bei Johannesburg, das von der Stadt Wien unterstützt wird, absolviert vier Auftritte. 26 Kinderchöre
mit 1.000 Jugendlichen aus China, Russland, Spanien, Estland, Armenien, Rumänien und Österreich
(Wiener Sängerknaben) singen beim „World Peace
Choral Festival“. Zum Internationalen Adventsingen
kommen 90 Chöre aus europäischen Ländern sowie
aus Brasilien, Botswana und Japan.
Unter dem Motto „Schöne Wirtschaft im Norden“
steht die Nordische Filmwoche in der Urania mit Filmen aus Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen und Norwegen; den Auftakt macht der
schwedische Film Svinalängorna (Bessere Zeiten).
Seit sieben Jahren kommen zu den Wiener Vorlesungen NobelpreisträgerInnen; im Berichtsjahr
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
folgen sechs von ihnen der Einladung. Die Vorträge beschäftigen sich mit aktuellen Fragen der
Krebsforschung.
Die Wiener Vorlesungen – das Dialogforum der Stadt Wien
setzen sich mit ihren ReferentInnen und ExpertInnen und
dem Publikum mit vielen aktuellen gesellschaftlichen Aspekten auseinander. http://www.wienervorlesungen.at/
ausgezeichnet. LehramtskandidatInnen arbeiten zu
„Nationalsozialismus, Vermögensentzug, Repression und Rassenpolitik“ im Archiv und integrieren
ihre Forschungsergebnisse in den Unterricht. Diese
Arbeit des Stadt- und Landesarchivs wird auf einer
internationalen Konferenz in Randers/Dänemark
vorgestellt.
Die Aktivitäten mit Auslandsbezug des Wiener
Stadt- und Landesarchivs – MA 8 erstrecken sich
vom Austausch von Know-how über Präsentationen
bis zur Betreuung von Delegationen. Zu letzteren
gehören die Universität Posen, ArchivarInnen aus
der Slowakei und Fernsehteams aus Tschechien und
den Niederlanden, die über Bestände mit Bezug auf
genealogische Forschung und die Vertreibung und
Ermordung Verfolgter der NS-Diktatur berichten.
Rechnungsbücher der Stadt Köln werden in der MA
8 einer grundlegenden Restaurierung unterzogen
und können dem dortigen Stadtarchiv übergeben
werden. Reichen Erfahrungsaustausch bringen
gegenseitige Hospitanzen mit dem Landesarchiv
Berlin.
W. Edgar Yates, Emeritus der Universität Exeter,
stellt seinen „Versuch einer Biographie“ von Johann
Nepomuk Nestroy in der MA 9 – Wienbibliothek im
Rathaus vor. Präsentiert wird auch Langeweile ist
Gift. Das Leben der Eugenie Schwarzwald der in
Kent lehrenden und in Canterbury lebenden Germanistin Deborah Holmes. Eugenie Schwarzwald
(1872–1940) gehörte zu den faszinierendsten Frauen
ihrer Generation, verkehrte mit KünstlerInnen und
schuf das erste ernstzunehmende Mädchengymnasium in Österreich. Der schwedische Autor Steve
Sem-Sandberg zeichnet in seinem Roman Theres ein
fesselndes Psychogramm der RAF-Aktivistin Ulrike
Meinhof: War die linksradikale Gesinnungstäterin
so etwas wie eine heilige Mörderin? Die Frage diskutiert er mit seinem Autorenkollegen Ilija Trojanow.
Das „Wiener Modell“ der Kooperation zwischen der
MA 8, dem Fachdidaktikzentrum für Geschichte der
Universität und Wiener Schulen wird im Rahmen des
EU-Projektes SMILE-Vet als Best-Practice-Beispiel
Die MA 9 beteiligt sich an diesen Ausstellungen:
„Egon Schiele: Das unrettbare Ich“ – Werke aus
der Albertina, München; „Head 2 Head. Politik und
Image“, Zürich, und „L’architecture engagée – Ma-
Piotr Koscik spielt bei
einer Gala anlässlich
60 Jahre Internationale
Chopin-Gesellschaft Wien
(Alex Halada/PID)
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AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
nifeste zur Veränderung der Gesellschaft“ in der
Pinakothek der Moderne München. In Kooperation
mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach wird
„Zum Konterfei das Autogramm! Widmungsphotographien der Wiener Sammlerin Hermine KunzHutterstrasser (1873–1948)“ gezeigt.
In der Wienbibliothek finden internationale Fachtagungen zu folgenden Themen statt: „Digitale
Geschäftsgänge und Retrodigitalisierung in Bibliotheken, Archiven und Museen“, „Unerwartete
Entdeckungen“ zur österreichischen Literatur des
19. Jahrhunderts, „Theater-Sammlungen – Portale/Profile/Erschließung/Provenienz“ sowie „Interesse am Tisch – Tischszenen in Literatur und
Kunst“. Internationale Gäste kommen aus vielen
Orten Deutschlands, aus Bulgarien, Taiwan, Japan,
Fuzhou/China, Toronto und dem Kanton St. Gallen;
auch Studierende der ETH Zürich, des Salzburg
Institute und des Gordon College in Wenham bei
Boston besuchen die Wienbibliothek.
MitarbeiterInnen der MA 9 nehmen an Kongressen
in mehreren deutschen Städten teil, unter anderem an einer Tagung in Mainz, am 32. Erlanger
Poetenfest und am Regionalbibliothekstreffen in
Saarbrücken. Besucht werden auch der Flämische
Bibliothekenverbund in Antwerpen und Bibliotheksstellen in Osijek und Pécs.
Wien Museum
Die Wiener Festwochen
bringen „Into the City“ mit
frischen Aufführungen ins
Wien Museum (WM)
Die zum 150. Geburtstag von Gustav Klimt veranstaltete Ausstellung „Klimt. Die Sammlung des Wien
Museums“ verzeichnet 70.000 BesucherInnen – eine neue Höchstmarke für eine Sonderausstellung.
Das Wien Museum besitzt nicht nur die weltweit
umfangreichste Klimt-Sammlung, sondern auch
die vielfältigste. Sie umfasst alle Schaffensperioden und reicht von der Studienzeit und den ersten
Großaufträgen in den 1880er-Jahren bis ins Jahr
vor seinem Tod 1918. Unter den Gemälden sind mit
Pallas Athene und dem Porträt von Emilie Flöge zwei
absolute Meisterwerke. 55 % der Gäste kommen aus
Österreich, der Rest aus europäischen Ländern, den
USA und Japan. Internationale Medien, wie ARD
und ZDF, sowie der Daily Telegraph berichten. Der
Themenschwerpunkt wird zum Anlass genommen,
renommierte Fachleute einzuladen – so hält Tim
Bonyhady aus Canberra einen Vortrag mit dem Titel
„From Vienna to Sydney: The Fortunes of the Gallia
Family“, Paul H. Simpson aus London spricht über
„Flöge and Klimt – a Family Affair“.
Das Wien Museum stellt wieder Leihgaben für
Sonderausstellungen von bedeutenden Museen
im Ausland zur Verfügung. Dabei kommt es einerseits zum Austausch zwischen KuratorInnen, RestauratorInnen und MitarbeiterInnen des Bereichs
Registrarwesen aus den jeweils kooperierenden
Institutionen, andererseits ist das Museum auch
über die Nennung in der Ausstellung und im gegebenenfalls erscheinenden Katalog präsent. Neben teilweise personell begleiteten Transporten in
Nachbarländer wird das besonders umfangreiche
Objektkonvolut „Wiener Künstlerplakate um 1900“
in das N.-Ostrovsky-Literatur-Gedenkmuseum in
Sotschi am Schwarzen Meer gebracht. Exponate
aus dem Wien Museum sind bei folgenden Ausstellungen zu sehen: „Friedrich II. – Der inszenierte
Preußenkönig“, Deutsches Historisches Museum,
Berlin; „Wie Menschen Affen sehen“, Stiftung Neanderthal Museum, Mettmann; „El Greco und der
frühe deutsche Expressionismus“, Stiftung museum
kunst palast, Düsseldorf; „The Ottoman Orient in
Renaissance Art“, Palais des Beaux-Arts, Brüssel;
„Der Architekt. Geschichte und Gegenwart eines
Berufsstandes“, Pinakothek der Moderne, München;
„Friedensreich Hundertwasser: Gegen den Strich.
Werke 1949–1970“, Kunsthalle Bremen; „Das Atelier
– Werkstatt und Mythos“, Staatsgalerie Stuttgart;
„The other Pedreras“, Fundació Catalunya Caixa,
Barcelona und Ausstellungen über Kaiserin Elisabeth in Japan.
Das Wien Museum lädt zu über 300 Veranstaltungen – bei Vorträgen, Tagungen oder Konzerten im
Haus werden dem Publikum auch internationale
54
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Perspektiven präsentiert. Eine Besonderheit ist das
Schachsimultan im Rahmen der Ausstellung „Spiele
der Stadt“, bei dem die ungarische Schachgroßmeisterin Judith Polgar allein gegen 25 GegnerInnen
antritt. Zu einer internationalen Tagung anlässlich
des 70. Jahrestages der Deportation tausender Juden
nach Minsk in Belarus wird der Band Ermordet in
Maly Trostinec vorgestellt. Die Wiener Festwochen
sind mit ihrer Programmschiene „Into the City“ zu
Gast und bringen junge KünstlerInnen aus Film,
Performance und Musik in das Museum. Eine von
nur insgesamt vier Lesungen im deutschsprachigen
Raum aus Die große Zeit von William Boyd findet
im Wien Museum statt. Im Rahmen der Ausstellung
„Angelo Soliman. Ein Afrikaner in Wien“ stellen sich
unter dem Titel „Wege nach Wien“ in biografischen
Gesprächen Menschen aus Afrika und Russland vor.
Zu den internationalen Gästen gehören das Slowakische Nationalmuseum und das Historische Museum Krakau, die New Yorker Galerie St. Etienne
und das Van Gogh Museum Amsterdam. Direktor
Dr. Wolfgang Kos und WissenschaftlerInnen des
Hauses besuchen internationale Konferenzen, so
das Szenografie-Kolloquium Dortmund, die museologische Fachtagung „Museum.macht.Identität“
in Nürnberg und die Jahrestagung des European
City Museum Network in Barcelona. Für den Kulturausschuss des Gemeinderates organisiert das
Wien Museum eine Reise nach Düsseldorf, Essen,
Manchester und Liverpool. Eine weitere Kulturreise
geht nach Dresden.
Aufarbeitung – Text und Bemaßung, Fotografieren,
digitale Bereitstellung – von 10.000 Objekten aus
der Modesammlung.
Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
Eine „George C. Marshall“-Studienreise nach Europa führt eine US-Delegation auch nach Wien, der
Besuch hier ist dem Bereich „Smart Cities“ gewidmet. Die Gruppe besucht TINA Vienna und wird
von Vizebürgermeisterin Mag..a Maria Vassilakou
empfangen.
Wien tritt der Internationalen Charta für das Gehen bei, die die Interessen und Bedürfnisse der
FußgängerInnen anerkennt und zu weiteren Verbesserungen führen soll.
Die MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung
ist und bleibt eine besonders nachgefragte Abteilung bei internationalen Delegationen: 450 Personen werden betreut, unter anderem der dänische
Bauausschuss, die Bauagentur Lyon und zahlreiche
PolitikerInnen.
Vizebürgermeisterin Mag.a Maria Vassilakou reist
zur Velo-City-Konferenz nach Vancouver, im Anschluss führt sie eine Vielzahl von Kooperationsgesprächen mit VertreterInnen von Städten aus Südosteuropa, das den geographischen Schwerpunkt
Vizebürgermeisterin
Mag.a Maria Vassilakou
bei einer Konferenz zur
BürgerInnenbeteiligung
(Christian Fürthner/PID)
Das Wien Museum ist der einzige österreichische Partner von Europeana Fashion, einem mit EU-Mitteln
gefördertem Netzwerk, welches die
europaweit wichtigsten Institutionen
und Sammlungen im Bereich Mode
zusammenbringt. Das Konsortium,
das aktuell 22 Partner in 12 Ländern
umfasst, wird bis 2015 die öffentlich zugängliche Online-Plattform
Europeana Fashion mit umfangreichem Material über die Geschichte
der europäischen Mode füllen. Es
entsteht ein Nachschlagwerk von
circa 700.000 Datenbanksätzen zu
historischen Kleidern, Accessoires,
Fotografien, Plakaten, Zeichnungen,
Skizzen, Videos und Modekatalogen.
Neben der Teilnahme an den internationalen Treffen des Netzwerks beteiligt sich das Wien Museum mit der
55
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Projektkoordinatorin
DIin Jutta Kleedorfer mit
Studierenden der Bauhaus
Universität Weimar in der
Wiener Planungswerkstatt
(MA 18)
für die in Wien geplante Konferenz 2013 bildet.
Die Ausstellung „Stadt bauen. Beispiele für und aus
Wien“ der Planungswerkstatt wird im PlanTreff, der
Informationsstelle zur Stadtentwicklung in München, gezeigt und von Stadtbaudirektorin Prof.in
Dr.in Elisabeth Merk und ihrer Wiener Amtskollegin DIin Brigitte Jilka MBA eröffnet. Die GIS-Stabsstelle hält einen Vortrag zum Thema „Monitoring
der Siedlungsentwicklung Wiens – Geodaten und
GIS-Analytik“ auf dem Dresdner Flächennutzungssymposium und ist bei der Tagung „Jugend belebt
Leerstand“ in Berlin vertreten. Eine ganze Reihe
von Einrichtungen stellt in Hamburg die „Lokale
Agenda 21“ vor, die in den Wiener Bezirken 3, 4, 8,
9, 22 und 23 weitergeführt wird.
Die MA 18 ist in den EUROCITIES-Gruppen „Economic Development“ und „Mobility Forum“ vertreten
und nimmt an vielen EU-Projekten teil: Abgeschlossen wird Catch-MR, bei dem sich sieben Metropolregionen mit dem stadtgrenzenüberschreitenden
Verkehr beschäftigen; mit einer Konferenz in Venedig geht „South-North-Axis“ zu Ende, ein Projekt
zu den intermodalen Verkehrsnetzen zwischen Ostsee und Adria. Die MA 18 beteiligt sich an einem
Projekt der Europäischen Raumfahrtagentur ESA
European Space Agency, bei dem Landnutzungen
kartiert werden. Mit Herausforderungen in Ballungs-
56
räumen beschäftigt sich das Netzwerk europäischer
Metropolregionen. Die MA 18 arbeitet im Begleitaus­
schuss der EU-Programme Österreich-Slowakei mit.
(Weitere Projekte siehe Kapitel Europäische Union.)
Die MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung zeigt
die dritte Fassung der Ausstellung „Yo.V.A. –Young
Viennese Architects“ im Haus der Bayerischen Architektenkammer in München. Die MA 18 und die
MA 19 referieren auf der Veranstaltung „Demographic Change: New Strategies for Urban Mobility and
the Design of Public Space in London, Vienna and
Berlin“, organisiert vom Büro des Landes Berlin bei
der EU in Brüssel.
Zur Förderung der jungen Wiener Architekturschaffenden
wurde im Architekturjahr 2005 das Projekt „Yo.V.A. –
Young Viennese Architects“ gestartet. Die Ausstellung soll
als Plattform für junge ArchitektInnen zur Darstellung ihrer
innovativen Realisierungen, Ideen und Konzepte dienen.
Ausstellungen fanden bislang in einer Reihe von österreichischen Städten sowie in Berlin, Stuttgart, München,
Belgrad, Zagreb, Laibach, Bratislava, Brünn und Prag statt.
Bei einem bilateralen Workshop in Znaim werden die
Schwerpunkte des gemeinsamen Projekts „Partnerschaft Österreich-Tschechien in der Europaregion
Mitte – Pro 2013+“ vorbereitet.
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Die MA 21 – Stadtteilplanung und Flächennutzung
ist gemeinsam mit TINA Vienna im Rahmen des
Projektes „CUPA – Co-operative Urban Planning
Approaches“ in Novi Sad. Behandelt wird das an
der Donau gelegene Areal Sremska Kamenica und
seine Bedeutung für die gesamte Stadtentwicklung
von Novi Sad. Die Potenziale öffentlicher Parks sind
Thema des nächsten Implementation Labs in Odessa. Die MA 21 präsentiert die Schaffung eines ressourcenschonenden Industrieareals Liesing auf der
EXPOREAL München.
Die MA 29 – Brückenbau und Grundbau begrüßt
eine Gruppe von 40 KollegInnen aus St. Petersburg
bei einer Führung über die Brigittenauer Brücke.
Die Stadtverwaltung Sofia besucht die MA 46 – Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten, um sich in einem Erfahrungsaustausch
über die Zusammenarbeit im kommunalen Bereich
zu informieren. Schwerpunkte der Gespräche und
Vorort-Besuche sind die Verfahren der Stadt Wien
zum Gebrauchsabgabengesetz und die gesetzlichen
Vorgaben der Straßenverkehrsordnung StVO (§ 82)
für Werbung und Möblierung – wie Schanigärten,
Citylights, Gratiszeitungsboxen – im öffentlichen
Raum, aber auch allgemeine Fragen in Bezug auf
Verkehrsplanung und -management.
Umwelt
rungen von 745 GWh beim Energiebedarf, ein um
122.000 Tonnen geringeres Abfallaufkommen und
CO2-Emmissionseinsparungen von 250.000 Tonnen
realisiert werden. Im Projekt „Energy Information
Service Package for Business“ sind bereits 40 Unternehmen aus dem Komitat Györ-Moson-Sopron
beteiligt; Unterstützung kommt auch für das ADAProjekt Ecoprofit Novi Sad. Dort wurden bereits 60
Maßnahmen umgesetzt, die Hauptstadt der Vojvodina baut eben ihren eigenen ÖkoBusinessPlan auf.
ECOprofit Bratislava soll zu ähnlichen Ergebnissen
führen. ÖkoKauf Wien ist Vorreiter bei der ökologischen Beschaffung und wird zu einem WeltbankSymposium nach Washington eingeladen. In Wien
interessieren sich dafür Delegationen aus Slowenien,
Dänemark und Bosnien-Herzegowina.
DI Dirk Neuburg/MA 29
(r. M.) führt die Gruppe
der St. Petersburger
Organisation für Brückenprojektierungen und Bauaufsicht (Kurt Wurscher)
Bundespräsident
Dr. Heinz Fischer, Stadträtin Mag.a Ulli Sima und
der Botschafter der Republik Korea Hyun Cho bei
der Eröffnung des KoreaHauses im Donaupark
(Christian Houdek/PID)
120 Jahre nach der Aufnahme
von Beziehungen mit Korea
übergeben Bundespräsident
Dr. Heinz Fischer, Stadträtin
Mag.a Ulli Sima und Bezirksvorsteher Norbert Scheed dem
Botschafter der Republik Korea
Hyun Cho das Korea-Kulturhaus im Donaupark. Nunmehr
werden dort Veranstaltungen,
Ausstellungen und KoreanischKurse stattfinden.
Der ÖkoBusinessPlan wurde
1998 von der MA 22 – Umweltschutzabteilung als UmweltServicepaket für Unternehmen ins Leben gerufen. Mehr
als 900 Betriebe haben bislang
dieses Beratungsangebot an­
genommen. Damit konnten in
den letzten elf Jahren Einspa-
57
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
gramm, die Finanzierung der städtischen Umweltpolitik und die Anpassung an den Klimawandel.
Neu aufgelegt wird die
Papiermustermappe
von Ökokauf Wien (Rolf
Salomon)
Besuch im Nordosten
Ugandas im Rahmen
des Wasserversorgungsprojektes (MA 31)
Die MA 22 sichert sich für Projekte des Förderprogramms für ländliche Entwicklung eine Kofinanzierung: Planung und Bau von Amphibienschutzanlagen in zwei Gebieten, „Basiserhebung von Lebensraumtypen und Arten von gemeinschaftlicher
Bedeutung“ sowie zu Feldlandschaften und Artenund Lebensraumschutz auf Wiesen. Die Umweltschutzabteilung ist an zahlreichen EU-Projekten
beteiligt (siehe das Kapitel Europäische Union).
Schwerpunkte des Umweltforums des Städtenetzwerkes EUROCITIES sind das 7. Umweltaktionspro-
Die Wiener Wasserwerke – MA 31 leiten „CC – WaterS“, ein von der EU-Regionalförderung (EFRE)
mit 4,2 Millionen Euro gefördertes Programm, an
dem neben Österreich 18 Partner aus Bulgarien,
Griechenland, Kroatien, Ungarn, Italien, Rumänien, Serbien und Slowenien teilnehmen. Drei Jahre
lang werden die Auswirkungen des Klimawandels
auf die Wasserversorgung untersucht. Im Frühjahr
wird die euc2012 abgehalten. Bei dieser von der
International Water Association organisierten
internationalen Veranstaltung für Versorgungsunternehmer werden Risikomanagement, Krisenbewältigung und Sicherheitsparameter für
den Wasserkreislauf diskutiert. Ergänzt wird die
Konferenz mit Ausflügen zur Hauptkläranlage, zur
Hochquellwasserleitung und zu Europas größtem
Wasserspielplatz am Wienerberg.
Die Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet IAWD startet ein
Entwicklungshilfeprojekt mit Uganda. Neben der
MA 31 sind u. a. auch die Salzburger und oberösterreichischen Wasserwerke an diesem EU-Hilfsprojekt
beteiligt. Ziel in den nächsten vier Jahren ist der
Aufbau von institutionellen und organisatorischen
Strukturen für Wasserversorgungsgenossenschaften in ländlichen Gebieten von Uganda. In Kampala
wird ein Workshop abgehalten, in Mbale im Nordosten des Landes findet ein Arbeitsbesuch statt.
Unterstützung kommt von der Austrian Development Agency (ADA).
Das Stadtgartenamt – MA 42 ist eine beliebte Anlaufstelle für Fachdelegationen und die internationale Presse und empfängt neben dem alljährlichen
Besuch der Amics d’Austria aus Barcelona Delegationen aus Melbourne, Manila, Budapest und der
Republik Korea. Auch der Bürgermeister von Opatija,
Ing. Ivo Dujmić, wird begrüßt. Die Reihe der von
der MA 42 betreuten Büsten lateinamerikanischer
Helden im Donaupark soll schon bald durch Darstellungen hervorragender Persönlichkeiten aus
der Geschichte Uruguays und der Dominikanische
Republik erweitert werden. In den Blumengärten
Hirschstetten findet im Herbst das Chinafest statt.
Das Stadtgartenamt übernimmt in Brüssel gemeinsam mit der MA 31 den Preis für die Gestaltung des
Wasserpark-Wasserturms und stellt sich KollegInnen aus Tschechien und der Slowakei im Kurbad
Luhačovice vor. Die „International Federation of Park
58
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
and Recreation Administration“ hält ihre diesjährige
Tagung in Basel ab. Fixpunkte sind Präsentationen
in Cervia bei Ravenna und im mährischen Olmütz.
Die 100.000-Einwohner-Stadt Olmütz, alter Universitätsund Erzbischofssitz und UNESCO-Weltkulturerbestätte,
erlangte im österreichischen Kaiserreich besondere Bedeutung, als sich der Habsburgerhof nach Aufständen
hierher flüchtete und Ferdinand I. dem erst 18-jährigen
Franz Josef 1848 die Kaiserwürde übertrug.
Die MA 45 – Wiener Gewässer ist Anlaufpunkt für
Delegationen, die sich für die Themen Hochwasserschutz, Gewässerschutz, Renaturierung von
Gewässern sowie Freizeitnutzung an Gewässern
interessieren und an Führungen und Vorträgen teilnehmen. Das Informationsgebäude „Inselinfo“ auf
der Donauinsel bietet einen erstklassigen Rahmen
für Empfänge, Vorträge und Führungen.
Die modernen wirtschaftlichen Anlagen der MA 48
– Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark
sind seit vielen Jahren ein beliebtes Ziel für nationale
wie internationale Delegationen. Bei den Vorträgen
und Anlagenbesichtigungen findet ein reger Informationsaustausch über die Sammlung, Verwertung
und Entsorgung von Abfällen sowie Straßenreinigung statt. Im Berichtsjahr interessieren sich 58
internationale Delegationen aus 29 Ländern sowie
53 BesucherInnengruppen aus Österreich für Vorträge und Führungen. Insgesamt besuchen 1.740
Fachleute und PolitikerInnen die MA 48. Zusätzlich
zu den Besichtigungen der Anlagen wird 66 internationalen Delegationen durch MitarbeiterInnen der
Wiener Kommunal Umweltschutzprojekt GesmbH
die MVA Pfaffenau präsentiert.
Wiens Stadträtin Mag.a Ulli Sima, in Florenz statt.
2013 kommt der Kongress nach Wien, wo sich auch
das Generalsekretariat befindet. Die MA 48 und
der Österreichische Wasserwirtschafts- und Abfallwirtschaftsverband organisieren in Wien für 80
internationale Gäste die ISWA-Beacon-Konferenz
„Waste Prevention & Recycling“.
Zentrum mit Rathaus der
historischen Altstadt von
Olmütz in Nordmähren;
die Stadt Olmütz ist seit
den 50er-Jahren auch
Schauplatz der „Flora“,
der größten botanischen
Ausstellung im zentral- und
osteuropäischen Raum.
(Mozzyb/Dreamstime)
JournalistInnen aus Brasilien, Italien und Frankreich berichten in Zeitungen und Radio über die
Wiener Bioabfallwirtschaft; die Themen umfassen
die getrennte Biomüllsammlung, das Kompostwerk
Lobau sowie die Biogasanlage. Spiegel-TV filmt Mitarbeiter der Müllabfuhr bei ihrer täglichen Arbeit,
WasteWatcher bei Kontrollgängen sowie die Müllverbrennungsanlage Pfaffenau und die Abfallbehandlungsanlage Rinterzelt.
Der RadwegenetzWinterdienst der MA 48
beseitigt Schnee auf
255 km Radwegen
(MA 48)
In der Hauptstadt des Fürstentums Andorra, Andorra la Vella, findet das zweite Treffen des technischen
Komitees „Winter Services“ des Weltstraßenverbandes „Permanent International Association of Road
Congresses“ statt. Österreich ist durch die ASFINAG
und die MA 48 vertreten. Winterdienst, Tunnels
und Brücken stehen im Zentrum der Diskussionen.
Die Verantwortlichen aus den Bereichen Abfallwirtschaft und Straßenreinigung aus deutschsprachigen
Großstädten treffen sich seit 12 Jahren zum Erfahrungsaustausch, im Berichtsjahr in Duisburg. Zu
den Spezialthemen gehören Laubsammlung und
Entsorgungslogistik.
Der Jahreskongress 2012 der „International Solid
Waste Association“ (ISWA) findet unter Beteiligung
von 1.300 Delegierten aus 65 Staaten, darunter auch
59
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Zahlreiche Schulklassen, StudentInnen und Forstleute aus aller Welt, darunter auch aus Thailand, gewinnen bei Exkursionen einen Einblick in die Arbeit
der MA 49 – Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb.
Besuche der Stadtwälder, Quellschutzgebiete und
Umweltbildungseinrichtungen stehen auf der Tagesordnung. Das Lifestyle- und Modemagazin Marie
Claire bringt einen Fotobericht über das „grüne
Wien“. Im Rahmen der Nachbarschaftstage kommen
auch heuer wieder slowakische und tschechische
Schulklassen in den Nationalpark Donau-Auen.
Etwa 10 % der Gesamtproduktion des Weingutes
Cobenzl gehen in den Export. Die wichtigsten
Exportländer sind Deutschland, die Niederlande,
Japan und die USA. Das Weingut Cobenzl ist im
Berichtsjahr auf Fachmessen und Präsentationen
in Düsseldorf und Amsterdam, auf Festen in Prag
und Brüssel und bei den „Wien-Tagen“ in Singapur
und Hongkong vertreten.
Das „TierQuarTier“
soll im Norden Wiens ab
2013 errichtet werden
(Christian Houdek/PID)
Auf dem 2. Atomgipfel in Wien ruft Stadträtin Mag.a
Ulli Sima Partnerstädte auf, gemeinsam gegen die
Atomlobby auf EU-Ebene vorzugehen. Zwölf Städte
aus sieben europäischen Ländern vernetzen sich
bereits bis zum Herbst zum „Europäischen Städtenetzwerk gegen Kernenergie“. Wien unterstützt
zudem die Forderung von NGOs nach einem Importstopp von Atomstrom nach Österreich. Im Frühjahr findet eine Nuklearrechtskonferenz statt, die
Vortragenden kommen u.a. von den Universitäten
Salzburg und Passau. Die WUA ist auf dem Jahrestreffen der „Nuclear Free Local Authorities“ in
Manchester vertreten.
Wiener Umweltanwaltschaft
Im Europäischen Parlament in Brüssel wird die Studie und Ausstellung „Uranabbau in und für Europa“
präsentiert. Themen sind die Umweltschäden und
der massive CO2-Ausstoß, den die Kernenergie verursacht. Mehrere Staaten planen, den Uranabbau
zu reaktivieren, allein Frankreich benötigte 2010
fast 9.000 Tonnen Uran, um seine Kernkraftwerke zu versorgen. Die Ausstellung wandert danach
nach Schweden.
Die WUA als Atomschutzbeauftragte der Stadt trifft
im Rahmen der bilateralen Nuklearinformationsabkommen mit VertreterInnen aus Krško/Slowenien,
Temelín und Dukovany/Tschechien, Mochovce/Slowakei und Polen zusammen. Diese Staaten planen
einen Ausbau der Kernenergie.
Die Österreichische Richtlinie ONR 191040 zum
Thema Vogelschutzglas hat immer wieder Vorbildfunktion für Lösungen zur Verhinderung von
Vogelanprall an Glasflächen; mit der Vogelwarte
Sempach im Schweizer Kanton Luzern wird eine
entsprechende Broschüre erstellt.
Die WUA leitet die Arbeitsgruppen für Nanotechnologie und
Desinfektion des Programms
ÖkoKauf Wien und zeigt mit
Beiträgen bei internationalen
Konferenzen in Brüssel, Berlin und Malmö sowie in einer
Videokonferenz mit San Francisco, wie es Wien gelingt, im
Beschaffungswesen unökologische Lösungen aus- und ökologisch interessante einzuschließen. Die Wiener Desinfektionsmittel-Datenbank WIDES steht
nunmehr auch in englischer
Sprache zur Verfügung.
Tierombudsstelle
Eine Reihe von internationalen Fachveranstaltungen
dienen dem Informationsaus-
60
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
tausch. Eine Bestandsaufnahme
des Tierschutzes in den letzten 25
Jahren und Fragen der zukünftigen Entwicklung werden in Bad
Boll/Baden-Württemberg diskutiert.
In Zusammenhang mit der Planung
eines Tierquartiers in Wien informieren sich die Ombudsstelle und die
Wiener Kommunal-UmweltschutzProjektgesellschaft (WKU) über
Tierheime in Leipzig, Bremen und
Hannover. Die zunehmende Bedeutung der Beziehung zwischen
Mensch und Tier ist Thema einer
Konferenz in Verden/Niedersachsen.
Vavrona/Griechenland schließlich
lädt zur alljährlichen „International Companion Animal Welfare
Conference“.
Wien Kanal
Wien Kanal ist ein Unternehmen der Stadt Wien.
An das rund 2.400 Kilometer lange Kanalnetz sind
bereits 99 Prozent aller Haushalte angeschlossen.
Täglich werden 15 Tonnen abgelagertes Material
aus den Kanälen gefördert, um einen störungsfreien
Abfluss zu garantieren.
Die internationalen Aktivitäten konzentrieren sich
auf den Erfahrungsaustausch mit Abwasserbetrieben anderer Städte. Auf besonderes Interesse der
Delegationen stoßen natürlich die unterirdischen
Führungen der „Dritte-Mann-Tour“. Diese genießen VertreterInnen der Gewerkschaft Öffentlicher
Dienst Moskau und eine Delegation aus dem Sudan
ebenso wie JournalistInnen aus der Schweiz und
Malta und des Tschechischen Rundfunks. Eine
Führung wird auch für hohe PolizeibeamtInnen
aus Deutschland und Österreich durchgeführt, die
ihr jährliches Netzwerktreffen in Wien abhalten.
Erfahrungsaustausch findet mit Partnerbetrieben
in Zürich und Singapur statt, die Frage, inwieweit
Stadtplanung Einfluss auf den Klimawandel hat,
wird auf einem Workshop in Wuppertal diskutiert.
In Berlin finden die internationalen Regenwassertage mit Schwerpunkt Regenwasser- und Überflutungsschutz und eine Konferenz über Abwasser­
infrastruktur statt. In Stuttgart treffen sich die
Presse- und ÖffentlichkeitsexpertInnen. Die IFAT
ENTSORGA ist eine der wichtigsten Messen in der
Umwelttechnologiebranche. In München präsentie-
ren sich 2.900 Aussteller aus 54 Staaten, Wien Kanal
legt das Hauptaugenmerk auf Kanalinspektion und
Fahrzeuge der Abwasserbewirtschaftung. Bei einem
Berufswettbewerb im Rahmen der Messe belegen
die Wiener Kanalarbeiter den erfolgreichen 3. Platz.
Der berühmteste Kanal
der Welt, Schauplatz der
Jagd nach Orson Welles
im Film „Der dritte Mann“
(Felicitas Matern)
Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung
In Wien wird Europas größte Passivhaussiedlung
gebaut, 804 Wohnungen werden es schließlich in
der Siedlung „Eurogate“ sein, 501 Wohnungen davon
sind auf den Aspanggründen im 3. Bezirk bereits
errichtet. Die Ausstellung „Colourful Cities“ präsentiert in Kopenhagen und Brüssel europäische
Vorzeigeprojekte, darunter das Wiener Stadtentwicklungsprojekt Seestadt Aspern, wo Wohnraum
und Arbeitsplätze für 20.000 Menschen entstehen,
wobei intelligente Energienutzung (Smart-CitiesKonzepte) ein wichtiges Ziel ist.
Aspern: In der bis 1904 eigenständigen Gemeinde wurde
1912 ein Flugfeld eröffnet, das 1977 aufgelassen wurde.
Nunmehr Anbindung durch die U-Bahn-Linie U2 und Entwicklung der „Seestadt Aspern“. In Zukunft soll man von
dort sowohl die Wiener Innenstadt als auch Bratislava mit
Bahn bzw. U-Bahn in nur 20 Minuten erreichen.
An der Universität Wien eröffnet Stadtrat Dr. Michael Ludwig die 17. Internationale Genossenschaftswissenschaftliche Tagung, bei der sich TeilnehmerInnen aus 35 Ländern mit den Zukunftsperspektiven
der Genossenschaften auseinandersetzen. 99 Genos-
61
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Die GB*6/14/15 unterstützt Studierende im Rahmen der Lehrveranstaltung „Urban Analysis III“
am Institut für Geographie und Regionalforschung
der Universität Wien bei ihrer Arbeit. Die TeilnehmerInnen des zweijährigen, internationalen und interdisziplinären Studiengangs „4CITIES“ verbringen
jeweils ein Semester in Brüssel, Kopenhagen, Madrid
und Wien. Im Sommersemester ist das Wohnumfeld in Mariahilf und Rudolfsheim-Fünfhaus Thema
ihrer Arbeit.
Stadtrat Dr. Michael
Ludwig überreicht der
Schauspielerin Iris Berben
auf dem Wien-Ball in
Hamburg ein Replikat des
Klimt-Bildes „Hygieia“
(Martin Brinckmann)
senschaften sind zusammen mit 94 Kapitalgesellschaften Mitglieder im Österreichischen Verband
gemeinnütziger Bauvereinigungen.
Die MA 25 – Stadterneuerung und Prüfstelle für
Wohnhäuser ist ein beliebter Anlaufpunkt für Delegationen; so besuchen ArchitektInnen und VertreterInnen der Baustoffindustrie aus der Republik Korea die Passivhaussiedlung „Eurogate“. Über
Mieten und Neubauförderungen informieren sich
KollegInnen aus Berlin. Anhand des Brunnenviertels
wird BesucherInnen aus Belgien die Nachhaltigkeit
der Stadterneuerung mit den Aspekten Umwelt,
Verkehr, Freiraum, thermische Sanierung, Dichte
und Ökologie und dem „ökologischen Fußabdruck“
gezeigt. Serbische Bürgermeister informieren sich
über die BürgerInnenbeteiligung und PPP-Projekte.
Von besonderem Interesse ist das vielseitige Tätigkeitsfeld der Gebietsbetreuungen (GB*) und der
Weg der sanften, menschenorientierten Stadterneuerung. Das Brunnenviertel ist ein international
anerkanntes Vorzeigeprojekt, für das sich u.a. die
Universitäten Dortmund und Bochum interessieren.
Eine rumänische Firmendelegation und die Caritas Frankfurt/Main besuchen das Grätzlzentrum
in Wien 2. Für die unterschiedlichen Formen des
Wohnbaues interessieren sich Bauträger aus den
Niederlanden. Die Gebietsbetreuungen diverser Bezirke führen StudentInnen aus Coburg/Oberfranken
und Kopenhagen durch ausgewählte Viertel.
62
International vernetzt ist die MA 50 – Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche
Angelegenheiten, die für Delegationen aus 17 Staaten den Wiener Wohnbau und die Stadterneuerung
präsentiert und zahlreiche Anfragen von Verwaltungen, Universitäten, Instituten und Institutionen
von EU und Europarat beantwortet. Der geförderte Wohnbau wird in New York, Los Angeles, San
Francisco und Brüssel präsentiert. Die MA 50 ist
auch beim UN-HABITAT World Urban Forum in Neapel vertreten und nimmt an einem Hearing des
Europäischen Parlaments teil. Eine Studienreise
des Gemeinderatsausschusses Wohnen, Wohnbau
und Stadterneuerung geht nach Belgien und in die
Niederlande.
Das Referat Wohnbauforschung und internationale
Beziehungen der MA 50 vertritt die Republik im
Wohnbauausschuss der Wirtschaftskommission
der Vereinten Nationen für Europa (UNECE), wo
es auch den Vorsitz innehat, und leitet zudem die
EUROCITIES-Arbeitsgruppe „Wohnen und Wohnungslosigkeit“, die sich in München und Wien trifft.
Wiener Wohnen
Wiener Wohnen verwaltet, bewirtschaftet und saniert die städtischen Wohnhausanlagen, das sind
220.000 Gemeindewohnungen, 6.000 Lokale und
47.000 Garagen- und Abstellplätze.
In Kooperation mit dem Bundeskanzleramt und
Burgenland informiert sich das mazedonische
Ministerium für Arbeit und soziale Politik über
Sozialsiedlungen in Oberwart und Gemeindewohnungen in Wien. Zu den Gästen bei Wiener Wohnen
gehören weiters die Land and Housing Corporation der Republik Korea und zwei Delegationen aus
Libyen. Parlamentarier ebenso wie BeamtInnen aus
Ministerien und der Kommunalverwaltung interessieren sich für den sozialen Wohnbau und die
Sanierungstätigkeiten. Die Europäische Investitions-
AK TIVITÄTEN NACH ABTEILUNGEN UND EINRICHTUNGEN
Gasometer
(Rupert Christanell/
MA 18)
bank informiert sich über ein von ihr kofinanziertes
Energieeffizienz-Projekt.
wohnfonds_wien
Wie in den letzten Jahren ist der Fonds für Wohnen
und Stadterneuerung ein wichtiger Adressat für
Fachdelegationen: die nationale argentinische Technikuniversität Buenos Aires informiert sich über
das Projekt „Die integrative Stadt“, die Universität
Helsinki über soziales Wohnen und das Arbeits- und
Sozialministerium aus Mazedonien über Europas
größte Passivhaussiedlung „Eurogate“. Der Bürgermeister von Kiew, Oleksandr Popov, interessiert sich
für Thewosan, ein Förderprogramm für bauliche
Maßnahmen, die durch thermische Isolierung den
Heizbedarf drosseln, was sowohl den CO2-Ausstoß
als auch die Heizkosten sinken lässt. Vorträge gibt
es für WissenschafterInnen der International Energy Agency, belgische Fachministerien und die finnische Botschaft. Der wohnfonds organisiert eine
Studienreise zu Sanierungsprojekten in Antwerpen,
Rotterdam und Amsterdam sowie nach Kopenhagen und Malmö.
Gleichbehandlungsbeauftragte
Im Anschluss an einen Vortrag über Gleichbehandlung und Frauenförderung bei der Stadt Wien erfolgt
im Rahmen einer Diskussion auch ein Vergleich der
gesetzlichen Regelungen und ein Austausch über
Best-Practice-Beispiele zwischen Wien und einer
Delegation aus Kalmar/Schweden.
und das Qualitätsmanagement-Projekt „Qualiparis“.
Prüfungen im öffentlichen Beschaffungswesen stehen im Mittelpunkt eines Besuches aus Zagreb, und
Arbeitsschwerpunkte in der kroatischen Hauptstadt
sind die Behandlung gemeinsamer Prüfthemen,
wie die organisatorische Abwicklung des Personenstandswesens oder das interne Kontrollsystem im
Bereich des Rechnungswesens. n
Direktor Dr. Peter
Pollak MBA (2.v.r.) mit
Mitarbeitern DI Reinhard
Schauer (r.), Rudolf
Fischer (l.) und seinem
Kollegen aus Bratislava,
DI Peter Šinály (M.), sowie
Matthias Földeak/Mattig
Management Partners
(MA 53-PID)
Kontrollamt
Das Kontrollamt weitet seine internationalen Kontakte auf Bratislava aus: Einem Besuch und einer
Fachtagung im Rathaus folgt ein Gegenbesuch von
Direktor Dr. Peter Pollak MBA in der slowakischen
Hauptstadt. Erstmals findet auch eine Studienreise
des Kontrollausschusses des Gemeinderates nach
Paris und Luxemburg statt, wo auch ein Besuch
des Europäischen Rechnungshofes und ein Zusammentreffen mit Bourgmestre Xavier Bettel auf dem
Programm stehen.
Fortgesetzt wird die lange Jahre bewährte Zusammenarbeit mit der „Inspection Générale de
Paris“. Themen der Besprechungen vor Ort sind
u.a. Energiecontracting-Modelle für Schulen, PPP
63
E
ntwicklungszusammenarbeit
und humanitäre Hilfe
Eine Angehörige des
Damara-Volkes in Namibia
(Bernhard Bouzek)
Zum ausgeschriebenen Thema „Kinderrechte in der
Entwicklungszusammenarbeit“ werden 13 Projekte
von NGOs im Bereich Bildung, Gesundheit und Gender in den Ländern Bangladesch, Burkina Faso, Burundi, Indien, Laos, Moldau, Mosambik, Myanmar,
Nepal, Sri Lanka, Uganda und in der Westsahara
gefördert. Darüber hinaus wird ein größeres Projekt zur Errichtung von schulischer Infrastruktur
in Johannesburg und Port Edward/KwaZulu-Natal
unterstützt.
In der Hauptbücherei wird eine Informations­
veranstaltung zu frauen- und entwicklungspolitischen Themen der Republik Namibia abgehalten.
Dabei wird auch die in Zusammenarbeit mit der
Österreichischen Namibia-Gesellschaft konzipierte
Fotoausstellung „Frauen in Namibia“ gezeigt.
Anlässlich der alljährlich mit der Organisation „Südwind“ organisierten Fachtagung sprechen im Wiener
Rathaus ExpertInnen zum Thema „Frauengesundheit aus entwicklungspolitischer Perspektive“. Im
Mittelpunkt stehen Strategien und Maßnahmen zur
Erreichung der Entwicklungsziele der Vereinten Nationen im Hinblick auf die Gesundheit von Frauen
und ihren Status in der Gesellschaft. Die Stadt Wien
fördert seit Jahren NGO-Projekte in Entwicklungs-
64
ländern mit dem Schwerpunkt Frauengesundheit.
Im Rahmen der Fachtagung werden die positiven
Ergebnisse präsentiert. Beispielsweise gelang es
der Caritas in der ukrainischen Stadt Odessa, die
Mutter-Kind-Übertragung von HIV mittels intensiver Informationsarbeit und Medikamentenabgabe
massiv zu senken. Die Volkshilfe baute eine dörfliche Krankenkasse in Burkina Faso auf, die sich
mittlerweile selbst finanziert. Die Mitglieder der
Krankenkasse erhalten für einen Beitrag von 80
Euro-Cent pro Monat zehn ärztliche Behandlungen
im Jahr. Auf großes Interesse stößt auch der Leistungsbericht der Organisation SONNE-International,
die in Äthiopien ein erfolgreiches Programm zur
Vermeidung der Genitalverstümmelung an Mädchen
umsetzt. Weiters geben zwei Expertinnen einen
Einblick in das Wiener Gesundheitsangebot für afrikanische und arabische Frauen am Beispiel des
Frauengesundheitszentrums FEM Süd.
Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für entwicklungspolitische Anliegen gastiert die Info-Box der
Austrian Development Agency (ADA) drei Wochen
lang im Stadtinformationszentrum des Rathauses.
Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft übergeben Sportstadtrat Christian Oxonitsch und der
Bereichsdirektor für internationale Beziehungen
Dr. Oskar Wawra der Stiftung Concordia von Pater
Georg Sporschill SJ 60 Fair-Trade-Fußbälle, die in
die „Stadt der Kinder“ in Pirita/Moldau gebracht
werden. Die Bälle zum „Fairen Kick“ wurden ohne
Kinderarbeit und unter fairen Sozial- und Arbeitsbedingungen in Pakistan produziert.
Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA)
unterstützt Länder in Afrika, Asien, Zentralamerika sowie
in Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen sozialen,
wirtschaftlichen und demokratischen Entwicklung.
Das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) plant die
Strategien und Programme, die Austrian Development Agency (ADA) setzt diese gemeinsam mit
öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen um.
Im Rahmen der humanitären Hilfe wird ein großes
Kontingent an Schulmöbeln abgegeben. Aufgrund
ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT UND HUMANITÄRE HILFE
des Umbaus des BRG Schuhmeierplatz in Wien-Ottakring können Tische, Sessel, Kästen, Tafeln sowie die
technische Einrichtung für natur­
wissenschaftliche Unterrichtsfächer
nach Rumänien gebracht werden.
Das Mobiliar ist im Kreis Sibiu eine
strukturelle Unterstützung für den
Bildungssektor. Die sehr arbeitsintensive Räumung des Schulgebäu­
des und die Verladung auf LKWs
wird durch Freigänger der Justizanstalt Simmering unterstützt. Weitere
Schuleinrichtung wird für Projekte
in Sutor/Slowakei und Tarrafal/Kap
Verde bereitgestellt.
Durch die Neuadaptierung des Geriatriezentrums Donaustadt werden Spitalsmöbel für die humanitäre Hilfe in
Osteuropa verfügbar. In Kooperation
mit der Caritas werden die Sachgüter
per LKW nach Moldau gebracht und
in Krankenpflegeeinrichtungen der Hauptstadt
Chişinău eingesetzt. Dank der wiederholten materiellen Hilfe aus Wien kann erneut der Spitalssektor in Sibiu gestärkt werden. Neben Spitalsmöbeln
werden in Zusammenarbeit mit der Organisation
„Austria pro Romania“ erstmals Hebebadewannen
zur Verfügung gestellt.
Nicht mehr benötigte Kücheneinrichtungen und
Kleinmöbel aus dem aufgelassenen Kaiserin Elisabeth Spital werden für Sozialwohnungen für RomaFamilien in der Slowakei der „Direkthilfe Roma“
übergeben. Ein beträchtliches Kontingent, bestehend aus Krankenbetten, Kästen, Tischen, Sesseln,
Spinden und Werkzeugen überbringt „Global 2000“
dem Kinderkrankenhaus in Kharkiv. Dort werden
u.a. PatientInnen, die an den Spätfolgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl leiden, behandelt.
Zur Unterstützung der Deutschen Schule in Kiew
sowie des deutschsprachigen Kindergartens werden Bücher und Lernspiele über die Österreichische
Botschaft zur Verfügung gestellt.
älteren Menschen gerade in der Weihnachtszeit
Unterstützung und im wahrsten Sinne des Wortes
Wärme zu geben, wird für ehemalige Straßenkinder
in Rumänien Winterbekleidung angekauft. Für die
Suppenküchen in Radulenii Vechi und Satul Nou
in der Republik Moldau werden Lebensmittel zur
Verfügung gestellt sowie für Heizmaterial gesorgt.
Die Österreichische Botschaft Amman nimmt mit
Unterstützung unter anderem der Stadt Wien wieder
am diplomatischen Basar teil, der unter dem Ehrenschutz von Prinzessin Basma bint Talal, Schwester
des früheren jordanischen Königs Hussein, steht.
Der Erlös kommt Waisenhäusern zugute. n
Stadtrat Christian
Oxonitsch und Bereichsdirektor für Internationale
Beziehungen Dr. Oskar
Wawra (l.) übergeben fair
hergestellte Fußbälle an
Mag.a Ulla Konrad und von
der Concordia-Stiftung
betreute Kinder (Votava)
Verladung von
Spitalsmöbeln für
Krankenhäuser in der
Republik Moldau
(Caritas)
Zum Transport medizintechnischer Geräte und
anderer humanitärer Güter durch Wiener NGOs
in den Kosovo, nach Moldau, Rumänien, Tunesien,
in die Slowakei und die Ukraine werden Kostenzuschüsse gewährt. Ein Ärzteteam reist nach Nepal,
um in den Sommermonaten in der Region Simikot
die medizinische Versorgung der Dorfbevölkerung
zu gewährleisten. Um bedürftigen Kindern und
65
E
uropäische Union
Zur Daseinsvorsorge
gehört auch die
Wasserversorgung,
gegen eine Privatisierung
hat sich die Wiener
Bevölkerung in einer
Volksabstimmung im März
2013 mit großer Mehrheit
ausgesprochen. In Wien
gibt es mehr als 900
öffentliche Trinkbrunnen.
(Wiener Wasser/Houdek)
Im Rathaus findet die Konferenz „Europas Mehrwert für die Städte – Der Mehrwert der Städte für
Europa“ statt. Die von der MA 27 – Europäische
Angelegenheiten gemeinsam mit dem Wien-Haus
Brüssel organisierte Tagung widmet sich der Bedeutung der Städte für den europäischen Integrationsprozess und gibt einen Ausblick über die
neue Förderperiode.
Die Wanderausstellung der MA 27 über gemeinsame EU-Projekte mit den Nachbarstaaten tourt
weiter durch die Stadt, und eine informative Broschüre stellt in deutscher und englischer Sprache
EU-Projekte in Wien vor.
Daseinsvorsorge
Dienstleistungskonzessionen
Die MA 27 bringt Änderungsanträge zum Richtlinienentwurf über Dienstleistungskonzessionen in
den zuständigen EP-Ausschuss ein. In den Änderungsanträgen wird unter anderem eine Ausnahme öffentlicher Dienstleistungen, insbesondere
der Wasserversorgung, vom Anwendungsbereich
gefordert.
Sozialer Wohnungsbau
Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass die Einflussnahme der EU auf den sozialen Wohnungsbau
zunimmt. Im Bereich des EU-Wettbewerbsrechts,
insbesondere des Beihilfenrechts, versucht die EU,
die Zielgruppe des sozialen Wohnungsbaus auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu reduzieren.
Diese Interpretation der Zielgruppe würde einen
erheblichen Einschnitt im sozialen Wohnungsbau,
einer wesentlichen Säule des Wohlfahrtsstaates
in Österreich, bedeuten und einer Ghettoisierung
einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen
Vorschub leisten. Damit verbunden ist die Definitionshoheit der Mitgliedstaaten, die es erlaubt,
festzulegen, was unter einer Daseinsvorsorgeleistung zu verstehen ist und welche Kriterien einer
Beurteilung zugrunde zu legen sind.
Für Wien ist die MA 50 federführend zuständig.
Zusätzlich hat sich eine Kerngruppe gebildet, in der
das Wien-Haus Brüssel, der VÖWG und der Österreichische Städtebund vertreten sind. Ziel ist es, ein
konzertiertes Vorgehen bei Lobbying-Maßnahmen
zu erreichen.
Modernisierung des EU-Beihilfenrechts,
Konsultationen der Europäischen Kommission
Die EK überarbeitet derzeit sämtliche EU-beihilfenrechtliche Vorschriften. Aus diesem Grund startet
sie nachfolgende öffentliche Konsultationen: Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung, Reform der
Beihilfeverfahren, Risikokapitalbeihilfen, Vorschriften über staatliche Beihilfen im Zusammenhang mit
dem schnellen Breitbandausbau, Überprüfung der
66
EUROPÄISCHE UNION
Leitlinien der Gemeinschaft für staatliche Umweltschutzbeihilfen und die De-minimis-Verordnung.
Sämtliche Konsultationen werden von der MA 27
federführend koordiniert. Die daraus resultierenden Wiener Positionen fließen in die vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend
zu erstellende österreichische Positionierung ein.
EU-Strategie für den Donauraum
In Regensburg findet das 1. Jahresforum zur EUStrategie für den Donauraum (EUSDR) statt, zu den
Gästen gehören Bundeskanzlerin Angela Merkel und
der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer.
Einer von sechs Workshops befasst sich unter der
Leitung des Wiener Koordinators DI Dr. Kurt Puchinger mit „Modern Danube Governance – How
to make the Region work?“.
Im Vorfeld von Regensburg tagt in Wien der Rat der
Donaustädte- und regionen. Zur 6. Jahreskonferenz
dieser Plattform, deren Vorsitzender der Oberbürgermeister von Ulm Ivo Gönner ist, kommen 180
Personen zusammen. Im Zentrum der Diskussionen steht die Vermittlung und Visualisierung der
Donauraumstrategie.
An der Donau-Universität Krems veranstalten das
„Institut für den Donauraum und Mitteleuropa“
(IDM) und die ARGE Donauländer die Konferenz
„EU-Donauraumstrategie. Der Mensch im Mittelpunkt“. Im Fokus stehen regionale Kooperationen
in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Kultur.
Im Anschluss lädt Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger zu einem Treffen der Außenminister der
Donau-Anrainerstaaten.
Logistik und Transport auf der Donau sind die
Kernthemen des ersten „Danube Financing Dialogue“, der in der Österreichischen Nationalbank
stattfindet. Im ORF-Funkhaus wird der „Danube
Dialogue“ vorgestellt. Diese Medienplattform soll
auch mit kräftiger Unterstützung der Wiener Verbindungsbüros dazu dienen, die BewohnerInnen
der Region in Dialog zu bringen. Partner des Presseund Informationsdienstes sind Ö1, das IDM und
das Institut für Publizistik der Universität Wien.
Im Wien-Haus Brüssel referieren VertreterInnen
der WKO, des Hafens Wien und der österreichischen
Wasserstraßengesellschaft (via donau) über ihre
Aspekte zur EUSDR. Wien präsentiert seine Tätig-
keit im Prioritätenfeld 10 – Aufbau institutioneller
Kapazitäten und Kooperationen, die es gemeinsam
mit Slowenien ausübt.
Die EUSDR umfasst elf Schwerpunktfelder, die sich in
diese Themenbereiche gliedern: Anbindung des Raumes,
Umweltschutz, Aufbau von Wohlstand sowie Stärkung des
Donauraumes. Österreich ist zuständig für Mobilität und
Multimodalität in den Binnenwasserstraßen, menschliche
Ressourcen und institutionelle Kapazität. Der Makroregion
Donau gehören die Flussanrainer Deutschland, Slowakei,
Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, die Ukraine und Österreich sowie Tschechien, Slowenien, BosnienHerzegowina, Montenegro und die Republik Moldau an.
Veranstaltung zur
Kommunikation im
Donauraum im Radiocafé
des ORF-Funkhauses
(v.l.n.r.:) EU-Kommissar
Dr. Johannes Hahn,
Stadtrat Dr. Michael
Ludwig und der Leiter des
Pressedienstes Mag.
Oliver Stribl
(Votava/PID)
EU-Förderungen – Internationale
Kooperationen
In der laufenden Förderperiode 2007–2013 werden
von Wien zwei EU-Förderprogramme in der Funktion einer Verwaltungsbehörde betreut (CENTRAL
EUROPE 2007–2013, ETZ Slowakei-Österreich
2007–2013); drei bilaterale Programme (ETZ Slowakei-Österreich [SK-AT], Österreich-Tschechien
[AT-CZ], Österreich-Ungarn [AT-HU]) werden in
der Funktion der Regionalen Koordinierungsstelle
von Wien unterstützt.
Ziel 3 ETZ – Grenzüberschreitende Kooperation
SK-AT, AT-CZ, AT-HU
In dieser Förderperiode stehen dem Land Wien für
grenzüberschreitende Kooperation EFRE-Fördermittel von rund 41,9 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Projektausgaben von grenzüberschreitenden
Projekten werden bis zu 85 % aus EU-Fördermitteln
finanziert.
67
EUROPÄISCHE UNION
Das A/SK-CentrobotProjekt soll Kinder für
Technologie begeistern;
sie erhalten LegoRoboter-Bausätze, die im
Informatikunterricht für
verschiedene Aufgaben
programmiert werden.
(Jürg Christandl/MA 27)
Das Programmvolumen aller drei grenzüberschreitenden Förderprogramme beträgt, bezogen auf alle
beteiligten Regionen, fast 250 Millionen aus dem
EFRE. Zusammen mit der nationalen Kofinanzierung stehen somit etwas mehr als 300 Millionen
Euro für bilaterale grenzüberschreitende Projekte
mit Wiener Beteiligungsmöglichkeit zur Verfügung.
Ziel 3 ETZ SK-AT, AT-CZ, AT-HU:
Regionale Koordinierungsstelle
Mit Datenstand 31. Dezember 2012 zeigt sich für
dieses Programm folgendes quantitatives und qualitatives Bild:
Die Regionale Koordinierungsstelle Wien ist ein
wichtiger Programmpartner in den drei grenzüberschreitenden ETZ-Programmen mit der Slowakei,
Tschechien und Ungarn. Auch 2012 wird die Unterstützung und Begleitung der bereits genehmigten
Projekte erfolgreich fortgesetzt. Besonderes Augenmerk liegt auf Projekten, die für Wien strategisch
wichtig und zukunftsweisend sind.
Die Anzahl der vom Begleitausschuss genehmigten Projekte beläuft sich auf 91. Bislang wurden
zwei Projekte abgeschlossen, 89 befinden sich in
Umsetzung. Die mit Genehmigung der Projekte
gebundene Höhe der EFRE-Fördermittel beträgt
56.454.956 Euro. Das entspricht bei EFRE-Mitteln
des Förderprogramms in Höhe von 59.906.355 Euro einem Bindungsstand von 95 %. Die Höhe der
bislang ausbezahlten EFRE-Mittel beläuft sich auf
Bis dato wurden in der Förderperiode 2007–2013
insgesamt 107 Projekte mit Wiener Beteiligung
bewilligt. Der Schwerpunkt der neu genehmigten
Projekte liegt vor allem in den Bereichen Bildung,
Forschung, Umwelt, Belebung der regionalen Wirtschaft und Kultur sowie Gesundheit. Das Volumen
der genehmigten Projekte Wiens beträgt insgesamt
49 Millionen Euro Gesamtbudget, das sind in allen
drei Programmen 38,5 Millionen Euro genehmig-
ETZ Slowakei-Österreich 2007–2013:
Verwaltungsbehörde
68
16.873.701 Euro oder 30 % der gebundenen Projektmittel bzw. 28 % der Programmmittel.
EUROPÄISCHE UNION
te EFRE-Mittel (rund 92 % der verfügbaren EFREMittel Wiens).
Ausgewählte Projekte
Air Implementation Pilot
Die wichtigsten Projekte (Kooperationsland):
■ RE:design[net]Work (SK): Wiederverwertung
von Abfallprodukten für Designgegenstände,
Centrobot (SK): Lehrprogramm mit Material
zur Roboterprogrammierung durch Kinder,
EdtWIN (CZ, HU, SK): SchülerInnen lernen die
Nachbarregionen kennen.
■ Arch4579 (CZ). Datenbank über Architektur aus
den Jahren 1945 bis 1979, Amus (SK): Pflege
alter Musik (15.–18. Jahrhundert) , Spuren (CZ):
Kulturroute Brünn – Wien über die Architektur
des frühen 20. Jahrhunderts.
■ urbaNNAtur (SK): Erholungsangebote in Naturschutzgebieten, SUKI (CZ): Reduktion von
CO2-Emissionen in Großküchen, ECOWIN (CZ,
HU, SK): biologische Schädlingsbekämpfung
im Weinbau, VIBRATE (SK): Steigerung der EMobilität, MOP (CZ): ökologischer Umgang mit
dem Boden in der Landwirtschaft, Monairnet
(CZ): Datenmanagement für Luftbelastungen.
Dieses Pilotprojekt soll der Europäischen Umweltagentur EEA eine größere Rolle bei der Implementierung der EU-Umweltgesetzgebung einräumen.
Neben der MA 22 nehmen Berlin, Prag, Mailand,
Malmö, Dublin, Madrid und Ploieşti/Rumänien an
einem Vergleich im Bereich Luftreinhaltung teil,
analysiert werden dabei Emissionskataster, Modellrechnungen, Messnetzdichte, Luftqualitätstrends
und Luftgüte-Managementpraxis.
Housing First (in) Europe
Das Konzept soll Wohnungslosen Wohnungen sofort zuweisen, und dies mit gleichzeitiger professioneller Beratung. Eine Typologie erarbeitet die
Universität York.
Housing First in Europe ist aus dem EU-Lifelong
Learning Programm Grundtvig gefördert; auch
hier steht Wohnungslosigkeit im Zentrum. Projektpartner beider Programme aus Wien ist der Fonds
Soziales Wien (FSW).
Making Migration Work for Development
■ UM-MUKI (SK): genetisch bedingte Schadstoffbelastung bei Babies, El-BiK (CZ): Erforschung
von schädlichen Substanzen in der Lunge, CEPO (HU): Futterzusammensetzung minimiert
Infektionskrankheiten bei Hühnern.
Ziel 3 ETZ Transnationale Kooperation CENTRAL
(2007–2013)
Es geht um die Stärkung der institutionellen Kapazitäten zur Steigerung der Steuerungsfähigkeit von
sozialen und ökonomischen Prozessen hinsichtlich
der demografischen Entwicklungen in den Partnerregionen und –städten in Südosteuropa. Leadpartner ist die Emilia-Romagna, die MA 18 ist dabei.
Natura 2000
Die MA 27 ist Verwaltungsbehörde des transnationalen ETZ-Programms CENTRAL EUROPE mit
einem Gesamtprogrammbudget von 300 Millionen
Euro und einem 17-köpfigen internationalen Technischen Sekretariat am Standort Wien. 2012 weist
schwerpunkthaft folgende Tätigkeiten auf:
Begleitung der von der Prüfbehörde geprüften Förderprojekte sowie Umsetzung von Finanzkorrekturmaßnahmen aus geprüften Förderprojekten des
Jahres 2011; Evaluierung von Fortschrittsberichten
der Projektträger und Sicherstellung der raschen
Auszahlung von EU-Mitteln an Projektträger; Genehmigung einer Programmänderung CENTRAL
EUROPE; Vorstellung des Abschlussberichtes der
Programmevaluierung des CENTRAL-Programmes
in Turin und Organisation zweier Programmierungssitzungen CENTRAL EUROPE 2014+.
Flora, Fauna und schützenswerte Räume sollen erhalten bleiben. Die EU-Richtlinien Fauna-Flora-Habitat und Vogelschutzrichtlinie soll dies sicherstellen.
Da Naturschutz in den selbstständigen Bereich der
Länder fällt, ist die MA 22 für die Umsetzung in
Wien verantwortlich.
POLY-CE
Das abgeschlossene Forschungsprojekt „Metropolisation and Polycentric Development in Central Europe“ analysiert die kompetitiven und kooperativen
Potenziale der Städte Bratislava, Budapest, Laibach,
Prag und Wien untereinander und gegenüber anderen Metropolregionen. Im Rahmen dieses Projektes
unter Leitung der TU Wien, Fachbereich Stadt- und
Regionalforschung, werden Profile in den Katego-
69
EUROPÄISCHE UNION
rien Wirtschaft, Bevölkerung, Mobilität, Umwelt
und Lebensqualität in 50 europäischen Metropolen
entwickelt. Wiener Partner ist die MA 18.
man ohne bauliche Maßnahmen Zagreb in fünf
Stunden erreichen kann.
Smart City Wien
Pro2013+
Die weitere Vernetzung und Kooperation Niederösterreichs und Wiens (MA 18) mit den tschechischen
Regionen Vysočina und Südmähren ist Ziel dieses
Projektes. Das Augenmerk liegt besonders auf Forschung, Bildung, medizinischen Dienstleistungen
und Naturgefahrenmanagement.
PUMAS – Planning Sustainable Regional-Urban
Mobility in the Alps
An diesem Projekt der nachhaltigen Mobilitätsplanung nehmen neben Wien Einrichtungen und Städte
aus Frankreich, Deutschland, Slowenien und Italien
teil. Die zuständige MA 18 wird gemeinsam mit
Schwechat ein Mobilitätskonzept vorlegen.
Im Projekt SPES werden
elektronische Mittel erfunden, um PatientInnen das
Leben zu vereinfachen;
hier der „sprechende
Schlüssel“, der beim
Verlassen der Wohnung
daran erinnert, ihn mitzunehmen. (Marek Lenhart/
Universität Wien)
SETA
Unterstützt die Entwicklung eines Verkehrskorridors
von Wien zu den Häfen der Adria; die MA 18 ist für
die Erstellung eines Verkehrsmodells zuständig.
Die Arbeiten befinden sich wortwörtlich in voller
Fahrt: Mit einem Vorführzug wird bewiesen, dass
Wien stellt sich den Herausforderungen der globalisierten Welt – Klimaschutz, Energie- und Umweltfragen und Mobilität – und beteiligt sich im Rahmen
des „SET – Strategic Energy Technology“-Plans an
der Entwicklung neuer integrativer Lösungen. Die
MA 18 wird im aktuellen Call energieeffiziente integrative Ansätze erforschen.
SPES – Support Patients through E-Services Solutions
Eine ganze Reihe von Einrichtungen aus Brünn,
der europäischen Kulturhauptstadt 2013 Košice,
Ferrara, Bologna und Wien – Universität und FSW
– sind beteiligt. Folgende Testfälle werden definiert: Orientierungshilfe (an Demenz erkrankte
Menschen, die sich verirren, können im Notfall mit
GPS lokalisiert werden); gefährlichen Situationen
vorbeugen (RFID-Alarm, wenn eine an Demenz erkrankte Person bekanntes Terrain verlässt); sprechender Schlüssel (RFID-Sensor erinnert Menschen,
ihren Schlüssel mitzunehmen) und Wiederfinden
von Gegenständen sowie Brain Simulation (durch
individuelles Zusammenstellen von Bildern und
Musik via Touchscreen wird das Langzeitgedächtnis gestärkt).
URBACT und deutsch-österreichisches
URBAN-Netzwerk
Das URBACT-II-Jahrestreffen findet in Kopenhagen
statt, vorgestellt werden die abgeschlossenen Projekte des zweiten Calls. Parallel findet eine Reihe
von URBAN-Arbeitsgruppensitzungen statt, die sich
mit der Programmierung der neuen Programme
2014–20 beschäftigen.
UrbanAPI
Die Stabsstelle GIS der MA 18 ist an diesem Projekt
beteiligt, indem durch sogenannte Applications das
Methodenrepertoire der Abteilung weiterentwickelt
werden soll. Partner sind Firmen, Universitäten und
Städte, darunter auch Vitoria-Gasteiz, die Hauptstadt der Autonomen Region Baskenland.
Urban Soil Management Strategy
In diesem CENTRAL-EUROPE-Projekt kommen
die Partner Salzburgs, Wiens und des Umweltbun-
70
EUROPÄISCHE UNION
desamtes aus Stuttgart, Mailand, Turin, Celje und
Laibach/Slowenien, Prag, Bratislava, Puławy und
Wrocław/Polen und der Koordinator aus Esslingen.
Es geht um die Umsetzung von Bodenschutzkonzepten bei der Planung von Bauvorhaben im urbanen
Raum. Strategien und Methoden zur Erstellung zusammenfassender Planungskarten zur Bodenqualität werden ebenso entwickelt wie die Erfassung
von Bodenindikatoren und die Überwachung der
nachhaltigen Nutzung. Das Projekt ist abgeschlossen, „Soil in the City“ hier abrufbar: http://www.
stuttgart.de/img/mdb/publ/20465/74604.pdf
In urbANNAtur arbeiten Bratislava und Wien in Naherholungsgebieten, wie der Lobau, zusammen. (MA 49)
urbANNAtur
Siedlungsdruck in Großstädten verringert die Lebensqualität, dem wirken jedoch städtische Erholungsgebiete entgegen. Bratislava und die MA 49
als Leadpartner arbeiten in diesem Projekt in den
Nationalparks Donau-Auen und Kleine Karpaten
zusammen. Das Erholungsgebiet Krasňany wird
im Oktober eröffnet. Auf Wiener Seite folgt die
Esslinger Furt 2013. n
71
I
nternationale Organisationen
Vereinte Nationen
Internationaler Tag
des Friedens am
24. September im
Vienna International
Centre mit den SuperarChören aus mehreren
Volksschulen, mit
Dr. Janos Tisovszky/
Direktor UNIS (l.) und
Gemeinderätin Mag.a
(FH) Tanja Wehsely
(M.). Superar-Kinder
bekommen täglichen
Gesangsunterricht.
(Iris Schächter)
UN-HABITAT, die UNO-Organisation für Siedlungen, begeht am 1. Oktober den Tag der Städte. Er
steht unter dem Motto „Changing Cities, Building
Opportunities“. An diesem Tag wird mit Aktionen
darauf aufmerksam gemacht, dass rund ein Viertel
der Stadtbewohner weltweit in Slums leben, und
es werden Best-Practice-Ansätze zur Verbesserung der Lebensbedingungen vorgestellt. Wien ist
Best-Practice-Partner und betreut den mittel- und
osteuropäischen Raum mit dem Fokus Ökologie.
Die zwölf Gewinner des Dubai International Best
Practice Award kommen aus Kenia, den Vereinigten
Arabischen Emiraten, dem Libanon, Kambodscha,
China, Spanien, Portugal, Brasilien, Uruguay, Kanada, Burkina Faso und Chile. UN-HABITAT ist auch
Partner des World Urban Forum in Neapel und des
Rio+20-Gipfels in Rio de Janeiro.
Das United Nations Information Service (UNIS) ist
für die Öffentlichkeitsarbeit der UNO und den BesucherInnendienst im Vienna International Centre
(VIC) zuständig, außerdem fungiert es als UNOInformationszentrum für Österreich sowie die Slowakei, Ungarn und Slowenien. UNIS ist als enger
Partner der Stadt Wien seit Jahren bei zahlreichen
Aktivitäten, wie der Organisation von Veranstaltungen, Betreuung von Gästen und Besuchen engagiert.
Die Ausstellung „Vienna International Centre“ wird
im Berichtsjahr an diesen Standorten gezeigt: Wien
Energie Kundenzentrum Spitalgasse, Volkshochschule und Hallenbad Floridsdorf, Messe Wien,
Allgemeines Krankenhaus, Amtshaus der Stadt
Wien Muthgasse und in der Fachhochschule WIFI
Wien. Im Rathaus wird eine Ausstellung über die
UN-Millenniumsziele gezeigt, denen sich auch die
Stadt Wien verpflichtet fühlt.
Die United Nations Women’s Guild bemüht sich mit
ihren Aktionen um die Förderung von Mutter-KindProgrammen weltweit; dazu zählt auch Österreichs
größter internationaler Basar im Austria Center
Vienna, der von der Stadt Wien unterstützt wird.
Für pensionierte UN-MitarbeiterInnen in Wien, die
im Verband ARICSA organisiert sind, werden diverse Veranstaltungen und Exkursionen angeboten.
Seit Jahren findet im Sommer im Vienna International Centre (VIC) die „VIMUN – Vienna International Model UN“ statt. Studierende aus allen Teilen
der Welt nehmen an UN-Simulationskonferenzen
teil, zum Programm gehört auch ein abendlicher
Empfang im Rathaus.
Internationale Organisationen und Institutionen in Österreich, dazu gehören sämtliche Einrichtungen der Vereinten
Nationen, aber auch die OSZE, OPEC oder die EU-Grundrechteagentur, sowie zahlreiche NGOs, können unter dieser Adresse abgerufen werden:
http://www.wien.gv.at/politik/international/organisationen/uebersicht.html/organisationen
Vienna Service Office
Das in der Rotunde des VIC angesiedelte Vienna
Service Office (VSO) feiert sein 25jähriges Bestehen.
Zu den Angeboten an die UNO-MitarbeiterInnen,
deren Angehörige und VertreterInnen der multilateralen Botschaften gehören Hospitality Afternoons
und Experts Days, bei denen die Dienstleistungen
der Stadt Wien vorgestellt werden. Auch Exkursionen werden veranstaltet, im Berichtsjahr unter
anderem eine Führung durch die Johann StraußWohnung und die Hermesvilla, Besichtigungen von
U-Bahn-Baustellen und eine Museumstour für Kin-
72
INTERNATIONALE ORGANISATIONEN
der. Eine exklusive Tour findet auf Wiens einzigem
Eisbrecherschiff, der MS Eisvogel, statt. UNIS und
die Verwaltungsakademie der Stadt Wien organisieren Workshops für Bedienstete des Magistrats,
um die UNO besser kennenzulernen. Als Zeichen
der besonderen Verbundenheit mit den Vereinten
Nationen wird im Schulgarten Kagran eine Elsbeere
gepflanzt.
Zur Medienarbeit gehört die Homepage www.
vso.wien.at, deren Newsletter zweimal pro Monat
rund 800 VIC-AdressatInnen erreicht. Neben telefonischen und E-Mail-Anfragen kommen pro Jahr
etwa 1.600 BesucherInnen in das Büro. Die meist
nachgefragten Themen betreffen Übersetzungen/
Formulare, Aufenthalt, Behörden, Kinder/Schule
sowie öffentlichen Verkehr und Urlaub in Österreich.
Internationales Zentrum für den interreligiösen und interkulturellen Dialog
Mit einem Festakt in der Hofburg wird Ende November das „King Abdullah Bin Abdulaziz International Centre for Interreligious and Intercultural Dialogue“ (KAICIID) von den Außenministern SaudiArabiens und Spaniens, Saud Al-Faisal und José
Manuel García-Margallo y Marfil, und Vizekanzler
Dr. Michael Spindelegger eröffnet. An der Zeremonie
nehmen 800 Gäste teil, unter ihnen auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und Christoph Kardinal
Schönborn. Das KAICIID hat als internationale Organisation Rechtspersönlichkeit, Generalsekretär
ist Faisal Bin Abdulrahman Bin Muaammar. Dem
Direktorium gehören acht Vertreter und eine Vertreterin von
Christentum, Islam, Judentum,
Buddhismus und Hinduismus
an. Das Zentrum wird im Palais Sturany am Schottenring
untergebracht.
führung in die deutsche Sprache, Exkursionen zum
Kennenlernen von Serviceleistungen der Stadt und
Informationen über das Leben in Wien. Ein solcher
Kurs wird auch für die Mitglieder der „Amicale des
Femmes Francophones“ angeboten.
Zweimal jährlich wird der „Vienna City Welcome“, eine Informationsveranstaltung für MitarbeiterInnen
internationaler Organisationen und Botschaften,
abgehalten. Er beinhaltet eine Stadtrundfahrt, eine
Führung mit anschließendem Empfang im Rathaus
und Vorträge über die medizinische Betreuung in
Wien, die Abfallwirtschaft und Internetservices der
Stadt. Es nehmen jeweils rund 90 Personen teil. n
Anlässlich des 25Jahr-Jubiläums des VSO
pflanzen Landesamtsund Magistratsdirektor
Dr. Erich Hechtner und
UNOV/UNODC-Direktor
Dennis Thatchaichawalit
eine Elsbeere; das
Rosengewächs ist in
Österreich der Baum des
Jahres 2012.
(Grace Luarca)
Weitere Aktivitäten
mit internationalen
Organisationen
und ausländischen
Vertretungsbehörden
Damit sich neu angekommene
UNOV-MitarbeiterInnen und deren Angehörige besser in Wien
zurechtfinden, organisiert die
Stadt für diese den mehrmonatigen Kurs „Learning Your
Way“. Dieser umfasst eine Ein-
Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger (r.) gemeinsam mit hohen Würdenträgern der Weltreligionen und seinen Amtskollegen
aus Saudi-Arabien und Spanien bei der Eröffnung des Interreligiösen Dialogzentrums (Dragan Tatic/BmeiA)
73
I
Zusammentreffen des
Bürgermeisters
mit internationalen Gästen
nternationale Gäste
im Wiener Rathaus
16. Februar
Zoran Janković
Bürgermeister Laibach
27. April
Oleksandr Popov
Bürgermeister Kiew
8. Mai
Abdulaziz Bin Mohiuddin Khoja
Kulturminister Saudi-Arabien
22. Mai
Melih Gökçek
Bürgermeister Ankara
24./25. Mai
Corine Mauch
Stadtpräsidentin Zürich
6. Juni
3.–5. Juli
Olaf Scholz
Erster Bürgermeister Freie und
Hansestadt Hamburg
24. September Milan Bandić
Bürgermeister Zagreb
24. September Sorin Oprescu
Bürgermeister Bukarest
5. Oktober
Winfried Kretschmann
Ministerpräsident
Baden-Württemberg
Jacek Majchrowski
Stadtpräsident Krakau
8. Oktober
Bojko Borrisow
Ministerpräsident Bulgarien
14. Juni
Krešimir Bubalo
Bürgermeister Osijek
12. Oktober
18. Juni
Victor Ponta
Premierminister Rumänien
Martin Schulz
Präsident Europäisches
Parlament
15. Oktober
22. Juni
Fikret Musić
Premierminister Kanton
Sarajewo
Klaus Wowereit
Regierender Bürgermeister
Berlin
17. Oktober
Matthias Platzeck
Ministerpräsident Brandenburg
24. Oktober
Milan Ftáčnik
Primator Bratislava
29. Oktober
Lulzim Basha
Bürgermeister Tirana
6. November
Abdul-Rahman Al-Khidir
Gouverneur Khartum
9. November
Volker Bouffier
Ministerpräsident Hessen
27. Juni
Johannes Hahn
Kommissar für Regional- und
Stadtentwicklung
Europäische Kommission
22. November Rafik Shami
Schriftsteller
Deutschland/Syrien
26. November Xavier Bettel
Bourgmestre Luxemburg
5. Dezember
Zhang Guohua
Oberbürgermeister Nantong
Eintragungen ins Goldene Buch
28. Februar
Fra’ Matthew Festing
Großmeister Malteser
Ritterorden
22. Mai
Demetris Christofias
Staatspräsident Republik Zypern
18. September Rosen Plevneliev
Staatspräsident Republik
Bulgarien
Bürgermeister Dr. Michael Häupl und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, ver­
einbaren am Rande der Elektromobilitätskonferenz „vie – mobility“, die Zusammenarbeit bei e-Bussen
zu verstärken. (Alex Halada/PID)
74
14. November Václav Klaus
Staatspräsident Tschechische
Republik
INTERNATIONALE GÄSTE IM WIENER R ATHAUS
Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz und der Bürgermeister von Zadar,
Zvonimir Vrančić (Kluger/PID)
Die Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka mit TeilnehmerInnen am
Turkmenischen Kulturfestival in der Bundeshauptstadt (Schaub-Walzer/PID)
LandtagspräsidentInnen
geordneter DI Omar Al-Rawi, der in der irakischen
Hauptstadt geboren wurde, erläutert das System des
sozialen Wohnbaues. Der öffentliche Verkehr ist das
Hauptthema der Gespräche von Prof. Kopietz mit
dem stellvertretenden Vorsitzenden des Moskauer
Stadtparlamentes Andrej N. Metelski.
Der Erste Präsident des Wiener Landtages Prof.
Harry Kopietz nimmt an einer internationalen
Konferenz der „Regionen mit Gesetzgebungskompetenzen“ in Innsbruck teil. Im Mittelpunkt
der Erörterungen stehen Themen der Multi-LevelGovernance. Prof. Kopietz eröffnet in Vodice an der
kroatischen Küste den Auftakt des „mirno more“Festivals, das 1000 sozial benachteiligte Kinder auf
106 Segeljachten zusammenbringt.
Der Grosse Rat des Kantons Wallis informiert sich
in Wien über Wirtschaftsförderung, Schengen und
Migration und wird von Prof. Harry Kopietz empfangen. Dem Gouverneur von Bagdad, Dr. Salah AbdulRazzaq, wird bei einem Besuch Know-how-Transfer
in Umweltfragen und im Bereich Abfallmanagement zugesichert; Gemeinderat und Landtagsab-
Die Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka
und der Vorsitzende des Gemeinderatsausschusses
für Kultur und Wissenschaft, Ernst Woller, stehen
einer Abordnung des Parlaments des australischen
Bundesstaates Victoria zum Thema Kultur zur Verfügung. Marianne Klicka eröffnet die 40. Europäische
Präsidentenkonferenz der Anwaltsorganisationen
mit 250 TeilnehmerInnen. Mehr als 2.000 ÄrztInnen
finden sich zum Europäischen Hausärztekongress
ein, gar 4.000 Personen nehmen am Internationalen
Amerikanisten-Kongress in der Universität teil. Zum
Palliative Care Symposium reisen TeilnehmerInnen
aus Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg, Südtirol und den USA
an. 3.000 SängerInnen haben sich in 50
Städten weltweit für den 31. Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb beworben, 138 treten im Rathaus
schließlich an. Im Austria Center eröffnen
Marianne Klicka und der Bezirksvorsteher
des 22. Wiener Gemeindebezirks Kagran,
Norbert Scheed, das internationale „World
Choral Festival of Adults and Seniors“, das
Auftritte in zahlreichen Kirchen bringt. n
Nach der Eintragung ins Goldene Buch bedankt sich der bul­
garische Staatspräsident Rosen Plevneliev in bestem Deutsch
für die langjährige gute Zusammenarbeit. (Alex Halada/PID)
75
A
uslandsreisen des
Bürgermeisters
Der Staatspräsident von Singapur, Dr. Tony Tan Keng Yam, empfängt
Bürgermeister Dr. Michael Häupl. (Stadt Wien)
Besuch des Kinderheimes
Aspern in Kiew, neben
Bürgermeister Dr. Michael
Häupl Oberbürgermeister
Oleksandr Popov (l.) und
Botschafter Mag. WolfDietrich Heim (r. dahinter)
(Stadt Wien)
Begrüßung am
Internationalen Flughafen
Sarajewo durch den
EUFOR-Kommandanten
Generalmajor Mag. Robert
Brieger (Stadt Wien/BA)
24.–26. Februar Prag
Opernball
15.–21. April
11.–13. Mai
Singapur/Hongkong
„Wien-Tage“
Brixen
Landestagung
ArbeitnehmerInnen
Südtiroler Volkspartei
21. Mai
Brünn
CENTROPE-Gipfelkonferenz
9.–10. Juni
Berlin
Rosenball
15. Juni
Laibach
Unterzeichnung
Kooperationsabkommen
1. Juli
Kiew
Unterzeichnung
Kooperationsabkommen
6. September
Sarajewo
Besuch des österreichischen
EUFOR-Truppenkontingents
30. September
Brüssel
Einladung von Bürgermeister
Freddy Thielemans
22.–23. Oktober Zürich
Drei-Bürgermeister-Treffen
7.–8. November Kiew
„Wien-Tage“
Neben dem EUFOR-Kommandanten und Bürgermeister Dr. Michael Häupl der Hohe Repräsentant für
Bosnien und Herzegowina, Botschafter Dr. Valentin Inzko, und der Militärkommandant von Wien, Brigadier
Mag. Kurt Wagner, im Camp Butmir (Stadt Wien/BA)
76
V
Verbindungsbüros IM AUSLAND
erbindungsbüros
im Ausland
Wien-Haus Brüssel
Bei der Beobachtung von relevanten EU-Aktivitäten
stehen die Themen Donauraumstrategie, Zukunft
der Regionalpolitik, Budget, verschiedene städtepolitische Fragen und der Themenkomplex Beihilfen,
Vergabe und Konzessionen im Mittelpunkt der Arbeit des Verbindungsbüros der Stadt Wien zur EU.
Neben der Teilnahme an Sitzungen der Ausschüsse,
Intergruppen und sonstigen Veranstaltungen der
europäischen Institutionen und Netzwerke, können
vermehrt Wiener Dienststellen und Einrichtungen
bei der Interessensvertretung auf EU-Ebene beraten
und unterstützt werden.
Das Wien-Haus ist wieder Schauplatz zahlreicher
thematischer und kultureller Veranstaltungen:
Über ihr jeweiliges Arbeitsumfeld referieren anlässlich des 101. Frauentages am 8. März Vertreterinnen
des Europäischen Parlaments, der Wiener Frauenabteilung (MA 57) und der Wiener Wirtschaftsagentur
für weibliche Führungskräfte ebenso wie ReferentInnen aus anderen europäischen Institutionen und
Verbindungsbüros. Über Umweltschutz, Naturoasen
und die Wiener Programme ÖkoBusinessPlan und
ÖkoKauf informiert die Umweltschutzabteilung
(MA 22). Der Weltwassertag am 22. März ist Anlass für die Präsentation eines drei Jahre laufenden Projektes zur Erforschung der Auswirkungen
des Klimawandels auf die Wasserversorgung. Die
Ausstellung „Wiener Wohnbau. Innovativ. Sozial.
Ökologisch“ wird von Stadtrat Dr. Michael Ludwig
und dem Generalsekretär des Internationalen Mieterbundes (IUT) Magnus Hammar aus Schweden
eröffnet. IUT wurde 1926 gegründet und ist in 48
Staaten vertreten.
Über „Kommunale Finanzen in der Krise“ diskutiert Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner mit
VertreterInnen der Europäischen Kommission, des
Europäischen Parlaments und anderer Städte, wobei
der Vorschlag der Kommission zu Neuregelungen
im Bereich der Daseinsvorsorge kritisch bewertet
wird. 80 Gäste nehmen an einer Veranstaltung von
Hafen und Stadt Wien über die Donauraumstrategie
teil. Nicht weniger als 300 Gäste, darunter auch
EU-Regional- und Stadtentwicklungskommissar
Dr. Johannes Hahn, kommen zu einer Podiumsdiskussion zu Robert Menasses Der Europäische
Sommerfest im WienHaus, (v.l.n.r.:)
Mag.a Susanne Strohm/
Wirtschaftsagentur,
Mag.a Kristina Schaberl/
Leiterin Burgenland
Büro, Christian Illedits/
Klubobmann SPÖ
Burgenland, Mag. Othmar
Karas MBL/Vizepräsident
Europaparlament,
Landeshauptfrau Salzburg
Mag.a Gabi Burgstaller,
Marianne Klicka/Dritte
Landtagspräsidentin
Wien, DDr. Herwig van
Staa/Landtagspräsident
Tirol und Michaela Kauer
MBA/Leiterin VBB Brüssel
(Julie Moreau de Bellaing/
Wien-Haus)
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Verbindungsbüros IM AUSLAND
Landbote. Menasse befasst sich in seinem Essay
mit der Vision, wie sich die EU demokratisch weiterentwickeln kann.
Unter dem Motto „Im Kreisler um die Welt – Kreisler,
ein Wiener“ lädt das Wien-Haus zu einem Abend
über Fritz Kreisler, der 1875 in Wien geboren wurde. Über Berlin und Paris wurde er zu einem der
weltbesten Geiger des 20. Jahrhunderts. Sibylle Hamann stellt ihr neues Buch Saubere Dienste – Ein
Report vor. Das Wien-Haus und das Österreichische
Kulturforum in Belgien werfen einen Blick auf das
Thema „Gustav Klimt und die Frauen“.
Im Dezember sind die Wiener Vorlesungen mit
„Jüdischem Witz und Humor aus Wien“ zu Gast,
mit dabei Univ.-Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt,
Oberrabbiner Prof. Paul Chaim Eisenberg und die
Chansonette Prof. Topsy Küppers. Den Abschluss
des Kulturprogramms bildet die bereits vierte
Kriminacht Ende Dezember; Andreas Pittler liest
aus seinem jüngsten Roman Zores.
Das Büro der Wirtschaftsagentur und das Verbindungsbüro beteiligen sich mit anderen Vertretungen von Hauptstädten an einem Workshop bei den
„Open Days“.
Der Herbert-vonKarajan-Platz im Herzen
Tokios – aus tausenden
Kussfotos entsteht ein
Mosaik, das Gustav Klimts
Meisterwerk nachbildet.
(VRO)
Das Brüssel-Büro der Wirtschaftsagentur bietet ein
umfassendes Informations- und Beratungsservice,
hilft beim Zugang zu Fördergeldern und Kooperationspartnern in der EU und fördert mit verschiedenen Initiativen die Internationalisierung der Wiener
Wirtschaft. Die Arbeit des Büros ermöglicht es der
Wirtschaftsagentur in Wien, neueste Entwicklungen
und Trends aufzugreifen und UnternehmerInnen
aktuell zu wirtschaftsrelevanten Ereignissen zu
informieren. Lobbying für Projekte und Anliegen
von Wiener Unternehmen, die Herstellung von
Kontakten zu den EU-Institutionen und Netzwerken
sowie die internationale Bewerbung und Bekanntmachung des Wirtschaftsstandortes Wien zählen zu
den weiteren Aufgaben der Servicestelle. Es werden
auch Seminare, Informations- und Kooperationsveranstaltungen für Wiener Unternehmen in Brüssel
organisiert. Die tagesaktuellen Kurzinformationen
News aus Brüssel sowie das EU-Info-Service zu
Themenbereichen wie Unternehmertum & KMU,
Forschung & Innovation, Energie & Umwelt, Regionalpolitik und Beihilferecht wird ca. alle zwei
bis drei Monate per E-Mail zur Verfügung gestellt.
Unter den 250 Gästen eines Sommerfestes, das vom
Wien-Haus gemeinsam mit dem Verbindungsbüro
Burgenland veranstaltet wird, sind auch die Salzburger Landeshauptfrau Mag.a Gabi Burgstaller, der
Tiroler Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa, der
Vizepräsident des EU-Parlaments Mag. Othmar Karas
und der Ministerpräsident der Deutschsprachigen
Gemeinschaft Belgiens, Karl-Heinz Lambertz.
Verbindungsbüro Japan/Tokio
Die verheerende Katastrophe 2011 hat die japanische Wirtschaft schwer getroffen. Das Tief scheint
jedoch überwunden. Durch den Wiederaufbau steigt
die Nachfrage, und dank der massiven Investitionen
des Staates erholt sich die japanische Wirtschaft von
den Folgen des Unglücks schneller als ursprünglich
vermutet. Man blickt der Zukunft optimistisch entgegen und reist wieder verstärkt ins Ausland, was
auch durch den starken Yen begünstigt wird. Japan
ist für Wien nach wie vor der bedeutendste touristische Herkunftsmarkt Ostasiens und der zweitwichtigste Überseemarkt nach den USA. 2012 werden
147.500 Ankünfte und 309.300 Übernachtungen
japanischer Gäste in Wien registriert. Das entspricht
einem Zuwachs von 7 % bei den Ankünften und von
12 % bei den Nächtigungen, der zusätzliche Wertschöpfung für den Tourismusstandort Wien schafft.
Im Rahmen der Gemeinschaftswerbekampagne
von WienTourismus und Austrian Airlines werden
zum 150-Jahr-Jubiläum des Geburtstags von Gustav Klimt tausende Kuss-Fotos von JapanerInnen
gesammelt. Daraus wird das „originale“ Motiv des
78
Verbindungsbüros IM AUSLAND
Gemäldes Der Kuss von Klimt als Mosaik nachgebildet. Das aus den Fotos entstandene Kunstwerk
in der Größe von 4,5 Metern Höhe und Breite wird
im Zentrum Tokios auf dem Herbert-von-KarajanPlatz ausgestellt.
In der 1 Million Einwohner zählenden Stadt Chiba findet die alljährliche Tanzveranstaltung mit
über 1.400 Tanzpaaren und geschätzten 16.000
ZuschauerInnen statt. Das Wien-Büro überreicht
den Augarten-Porzellan-Wanderpokal, der von Bürgermeister Dr. Michael Häupl in guter Tradition
gesponsert wird.
Am stark frequentierten Vorplatz von Tokios renommierter Konzerthalle Suntory-Hall haben Passanten
die Möglichkeit, die Wiener Sängerknaben zum Singen zu bringen. Eine am Boden angebrachte interaktive Soundplatte vor einem überdimensionalen
Plakat, auf dem acht der Sänger abgebildet sind,
macht das möglich. Zur Auftaktveranstaltung im
Mai reisen 25 Wiener Sängerknaben für ein Kurzkonzert an und sorgen für ein beeindruckendes
Medienspektakel. 2.000 PassantInnen sowie zahlreiche MedienvertreterInnen, darunter alle sieben
japanischen Fernsehstationen, warten auf diese
Weltpremiere. Die Wiener Sängerknaben treten
erstmalig gemeinsam mit einem Mädchenchor,
dem MJC-Ensemble aus Fukushima, auf. Das Verbindungsbüro bewirbt diese einmalige PR-Aktion.
Neben 100.000 Flyern an Haushalte potenzieller
Österreich-UrlauberInnen werden 150.000 Werbefolder dem Lifestyle-Magazin Hills Life beigelegt,
und über einen Zeitraum von drei Wochen laufen
Ankündigungs-Werbespots auf 74 Monitoren in Ark
Hills. Durch die Präsenz der TV-Stationen können
potenziell 110 Millionen ZuseherInnen die Veranstaltung mitverfolgen. Dazu kommen noch 20 Millionen
LeserInnen, die durch die Berichterstattung von
Print- und Online-Medien erreicht werden.
Bei einer Workshop-Serie, die von der Österreich
Werbung (ÖW) für die japanische Reisebranche
organisiert wird, nehmen neben Wien Tourismus
auch die Tourismusbüros der Städte Salzburg, Graz
und Innsbruck teil. Zum alljährlich stattfindenden
Wien-Galaabend kommen über 100 VIP-Gäste der
wichtigsten Reiseveranstalter. Mit 13 Ausstellern
nehmen Wien Büro und WTV am 24. Super-Workshop der ÖW-Tokio teil. Insgesamt knapp 300 Teilnehmer aus der Reisebranche werden bei Veranstaltungen in Tokio und Ōsaka gezählt.
Nach vier Jahren als Leiter des Wien-Büros Tokio
und Regionalmanager Asien der ÖW-Tokio wechselt
Mag. Michael Strasser nach Mailand. Mag. Norbert
Lerch übernimmt seine Nachfolge als General Manager des Vienna Representative Office und ÖWMarktmanager Japan.
COMPRESS – Verbindungsbüros
in Zentral-, Ost- und Südosteuropa
Die Kommunikationsagentur COMPRESS betreibt
im Auftrag des Presse- und Informationsdienstes
Verbindungsbüros der Stadt Wien in diesen Städten:
Belgrad, Bratislava, Budapest, Bukarest, Laibach,
Krakau, Moskau, Prag, Sarajewo, Sofia und Zagreb.
Seit mittlerweile 16 Jahren vermitteln die Büros
in den Zielstädten Kommunikationsschwerpunkte
Wiens, stehen als Anlaufstelle für Wien-Belange
zur Verfügung und unterstützen Veranstaltungen,
Fachdelegationen und Projekte vor Ort. Das Kommunikationsnetzwerk informiert zudem tagesaktuell über Ereignisse in den Zielländern und betreut
Delegationen in Wien.
2012 steht im Zeichen des 150-Jahr-Jubiläums von
Gustav Klimt. In den elf Verbindungsstädten werden
im Rahmen der alljährlichen Netzwerkveranstaltungen hochwertige Reproduktionen von Klimts Meisterwerken gezeigt. Allein das Belgrader Büro kann
sich beispielsweise auch dank der Unterstützung
durch das Unternehmen FREY WILLE über mehr
als 13.000 BesucherInnen der Klimt-Schau freuen.
Zur EU-Donauraumstrategie finden in einigen
Zielländern und in Wien
Veranstaltungen statt.
Als Vorbereitung auf die
für 2013 in Wien geplante
„Velo-city“-Konferenz werden in acht Städten vorbereitende Treffen mit den
jeweiligen Verwaltungen
und NGOs abgehalten.
Die 2011 begonnene Tätigkeitsausweitung der
Korrespondentenstelle in Opatija findet mit
der Organisation eines
Workshops im Rathaus
der drittgrößten kroatischen Stadt Rijeka ihren
Höhepunkt. Die Kooperation zwischen COMPRESS
und den österreichischen
Botschaften, Außenwirtschaftscenters, Kulturfo-
Das Team des Büros
Bratislava: Mgr. Erika
Rožková/Leiterin (sitzend),
DI Martin Ababei und
Michaela Puschmannová
(COMPRESS/Marek
Velček)
79
Verbindungsbüros IM AUSLAND
Im Berichtsjahr werden 67 JournalistInnen-Delegationen betreut, eine Steigerung von 9,5 %. Energieeffizienz rückt in den Fokus der in Wien betreuten
JournalistInnen. Die großen Infrastrukturprojekte,
wie der Wiener Hauptbahnhof und die Seestadt
Aspern, sind ebenfalls von Interesse. Die Themen
„öffentlicher Verkehr“ und „Abfallwirtschaft“ sind
ohnehin seit Jahren Dauerbrenner.
Kommunale Vernetzung
Ein Röntgengerät wird
an die Bukarester Polizei
übergeben: Gabriel
Costea/Generaldirektion
Orts- und Kontrollpolizei
mit Mag. Jürgen Heissel/
Österreichische Botschaft
(COMPRESS)
ren und lokalen EntscheidungsträgerInnen wird
weitergeführt und beispielsweise anlässlich des
ersten Wiener Balls in Belgrad ausgeweitet. In Bukarest wird ein von der Stadt Wien bereitgestelltes
Briefröntgengerät an die Polizeidirektion übergeben.
Veröffentlichungszahlen steigen weiter, Umweltthemen
gewinnen an Attraktivität
Im Berichtsjahr werden 10.721 positive Wien-Meldungen in den Zielstädten veröffentlicht, eine Steigerung der Rücklaufquote von 13,4 % im Vergleich
zum Vorjahr. Somit erschienen im Durchschnitt in
jeder der betreuten Städte täglich rund 2,67 Artikel.
Allein zum Klimt-Jahr gibt es 744 Pressemeldungen.
Zu den weiteren Highlights zählen die „Vienna Art
Week“ und „Viennafair“ mit 93 Presseberichten. Im
Vergleich zu 2011 erzielt beispielsweise der Bereich
„Kultur – diverse Veranstaltungen“ mit 1.567 Pressebeiträgen ein Plus von 33,4 %. Im Bereich „Bildung/
Jugend & Sport“ werden 451 Pressemeldungen veröffentlicht, was einer Steigerung gegenüber dem
Vorjahr von 53,4 % entspricht. Eine Steigerung von
25 % wird auch im Bereich „Wissenschaft & Forschung“ erzielt. Der Tiergarten Schönbrunn nimmt
mit 414 Beiträgen für den Bereich „Umwelt“ eine
absolute Spitzenposition ein. Zu erwähnen sind
natürlich auch Themen wie „Abfallwirtschaft“ (74
Pressemeldungen), „Wiener Winzertour“ und „Wiener Wein“, die gemeinsam 107 Meldungen generieren, und die „MVA Spittelau“ mit 57 veröffentlichten
Pressemeldungen. Durch die Vielfalt der Themen
kann sich der Bereich „Umwelt“ auf 1.225 Meldungen
steigern, was ein Plus von 26,94 % darstellt. Die
Rubrik „Städteentwicklung & Verkehr“ punktet mit:
„Wiener Linien“ (209 Meldungen), „FahrRADhaus“
in der Planungswerkstatt (147 Meldungen), „Smart
City Vienna“ (50 Meldungen) und „Seestadt Aspern“
(43 Meldungen).
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COMPRESS unterstützt die Veranstaltungen Wiens
in den Netzwerkstädten, indem relevante Hintergrundinformationen zur Verfügung gestellt und
Rahmenprogramme vorbereitet werden. COMPRESS sorgt weiters für die Einbindung adäquater
Ansprechpersonen und betreut Delegationen im
Ausland und in Wien. In den Zielstädten werden 29
Delegationen betreut, in Wien beläuft sich die Zahl
der Besuche auf 31. Mit den bereits erwähnten 67
Pressereisen ergibt sich somit eine Gesamtzahl von
127 Delegationen. In Wien organisiert COMPRESS
seit 2003 mehrmals pro Jahr den Kultursalon Hörbiger. 2012 widmen sich diese Veranstaltungen den
Themen Kostümbild, Schauspiel und Ballett&Tanz
und haben ProtagonistInnen aus Prag, Bratislava
und Moskau zu Gast.
70 Recherchen mit zielgerichteten Hintergrundinformationen werden übermittelt. Der Themenbogen spannt sich beispielsweise von Informationen
zum Stand der Verwaltungsreform in Ungarn über
Trägerorganisationen und Dachverbände der Zivilgesellschaft in den Zielländern bis zu Überblicken
über städtische TV-Sender.
Wirtschaftskooperationen
Die Finanz- und Wirtschaftskrise behindert weiterhin den wirtschaftlichen Aufschwung in den
meisten osteuropäischen Städten. Ihre Budgeteinnahmen stagnieren bzw. fallen sogar in einigen Fällen. Die Stadtregierungen sind bemüht, die
Ausgaben unter Kontrolle zu halten. Die Städte in
den EU-Mitgliedsländern erwarteten jedoch einen
finanziellen Impuls für die weitere Stadtentwicklung
sowie für den Ausbau ihrer Infrastruktur aus dem
EU-Budget für den Zeitraum 2014–2020. Die laufenden und neu vorbereiteten Projekte haben ihre
Schwerpunkte in den Bereichen Stadtentwicklung,
Verkehrsinfrastruktur, Ausbau und Optimierung
des öffentlichen Verkehrsnetzes, Steuerung des
öffentlichen Verkehrs und des Individualverkehrs,
Modernisierung und Ausbau der Abfallwirtschaft so-
Verbindungsbüros IM AUSLAND
Im Kultursalon Hörbiger
mit dem Thema Tanz ist
Russland zu Gast: (v.l.n.r.)
Gemeinderätin Barbara
Novak, Gastgeberin
Kammerschauspielerin
Maresa Hörbiger,
Gewinner Alexey Ryumin,
Schirmherrin Susanne
Kirnbauer-Bundy
(COMPRESS/Koalamedia)
wie Erhöhung der Energieeffizienz und thermische
Gebäudesanierung. In diesen Bereichen findet ein
intensiver Erfahrungsaustausch mit Wiener Fachkräften statt. Das Serviceangebot für die Wiener
Wirtschaft, das auf der Website www.compresspr.at
abrufbar ist, umfasst 2012 4.018 Ausschreibungen
aus dem Bereich der kommunalen Infrastruktur
und städtischen Wirtschaft.
www.wieninternational.at ging vor sieben Jahren
online und wird 2012 einem umfangreichen Relaunch unterzogen. Eine intuitive Navigation kommt
dem veränderten BenutzerInnenverhalten entgegen. Optisch ist die Website mit großen Bildern
und gut leserlicher Schrift ausgestattet. Durch
das neue responsive Design wird die Seite auch
auf Tablets und Smartphones optimal angezeigt
und ist problemlos mobil abrufbar. Um den Servicecharakter noch mehr zu verstärken, werden
mehrmals wöchentlich aktuelle Meldungen unter
der Rubrik City News aus den süd-, mittel- und osteuropäischen Verbindungsstädten veröffentlicht. Auf
der Startseite wird auf wichtige Veranstaltungen
hingewiesen. Der Veranstaltungskalender zeigt sich
in einem völlig neuen, modernen und funktionalen
Design. Über 1.200 Veranstaltungen in Wien und
den Netzwerkstädten warten darauf, entdeckt zu
werden. Eine einfache Eingabemaske ermöglicht es
allen BenutzerInnen, selbst Veranstaltungen einzutragen und diese – nach redaktioneller Freigabe – zu
bewerben. Im Berichtsjahr kommen aufgrund des
mehrsprachigen Charakters 60 Prozent der Besuche
aus dem Ausland.
Auch das Print-Magazin Enjoy Vienna steht im
Zeichen von Veränderungen. Um Wien-Gästen ein
erweitertes Service bieten zu können, wird der
Stadtplan in der Mitte des Magazins auf zwei Seiten ausgedehnt, womit auch eine Seitenumstellung
erfolgt. Nach der Eröffnung des Check-In 3 am Vienna International Airport wird die Distribution mit
zwei neuen Vertriebsstellen in der neuen Gepäckshalle ausgebaut. Enjoy Vienna wird nicht nur als
Incoming-Magazin am Flughafen verteilt, sondern
liegt auch in einer Reihe von Hotels, Kaffeehäusern
und Museen sowie in Informationsbüros für Touristen auf. Außerdem wird Enjoy Vienna seit Mitte
2012 im City Airport Train (CAT) aufgelegt und
wird auch in Bratislava den Gästen von mehr als
40 Hotels angeboten. Weiters wird das Magazin an
rund 10.000 Personen in den Zielländern versandt;
aufgrund der Zweisprachigkeit Deutsch/Englisch ist
es einer breiten internationalen LeserInnenschaft
zugänglich. n
81
B
ezirksaktivitäten
Margareten – Wien 5
Fünfzehn Bürgermeister und
rund 60 Wirtschaftstreibende aus Serbien unter der Führung von Bürgermeister Dragan Marković aus Jagodina
erörtern mit Bezirksvorsteher
Ing. Kurt Wimmer Aspekte
der Kommunalpolitik, weiters
besuchen sie Einrichtungen
der Wien Holding.
Josefstadt – Wien 8
Bezirksvorsteherin
Josefstadt Mag.a Veronika
Mickel-Göttfert mit dem
Temesvarer Bürgermeister
Prof. Dr. Nicolae Robu
(Liviu Tulbure)
2005 haben Jozsefváros/Buda­
pest und Iosefin/Temesvar eine Erklärung über die
Gründung des Bundes der Josefstädte unterzeichnet. Die Verbindung mit Temesvar wird wieder belebt: Im Kunstmuseum eröffnet Bezirksvorsteherin
Mag.a Veronika Mickel-Göttfert eine Ausstellung der
Künstlerin Ina Loitzl. Zudem trifft sie Bürgermeister Prof. Dr. Nicolae Robu und nimmt an einem
Empfang der Österreichischen Botschaft und des
Österreichischen Honorarkonsulates anlässlich des
Nationalfeiertages teil.
Alsergrund – Wien 9
Bezirksvorsteherin
Meidling Gabriele Votava
mit Professor Tamotsu
Hiramitsu, Chorleiter des
Wien-Gifu Orchestra &
Chorus (BV)
82
Eine Delegation des Beijinger Schwesterbezirkes Dongcheng ist im Sommer zu Gast. Auf dem
Programm stehen unter anderem ein Besuch der
Bibliothek im „Haus der Forschung“ sowie der Besuch der fürstlichen Gemäldesammlung im Palais
Liechtenstein. Über die Grundlagen der politischen
Verwaltung der Bezirke informiert sich eine Gruppe
aus Chongqing.
Unter Leitung von Frau Bezirksvorsteherin Martina
Malyar besucht eine Delegation China. Dongcheng
veranstaltet ein Treffen
der Partnerstädte, deren
Vertreter auch aus Italien, Frankreich, Rumänien
und der Ukraine anreisen.
Neben Vorträgen und Präsentationen wird die Vermarktung städtischer Kultur in Bezirken diskutiert.
Weitere Stationen sind Hangzhou, Wenzhou und
Shanghai, wo Klimaschutz und Umwelt diskutiert
werden. Im Zusammenhang mit der im neunten
Bezirk angesiedelten Fernwärme Wien, die überdies
mit ihrem Fernkälte–Projekt wesentliche Dienste
für die Erfüllung des Kioto-Ziels durch das AKH
leistet, können interessante und zukunftsweisende
Kontakte geknüpft werden.
Simmering – Wien 11
Gleich sieben Schulen sind weiterhin aktiv in ihren
Kooperationen, die Volksschule Fuchsrührenstraße
hält an der Grundschule Antonínská im Brünner
Bezirk Lužánky einen Projekttag ab, tschechische
Projekte gibt es auch mit den Volksschulen Braunhubergasse und Simoningplatz. Die Neue Mittelschule
Enkplatz veranstaltet Malta- und Italien-Projektwochen, Besuch kommt aus ihrer Partnerschule in Krakau; Lehrkräfte aus Schweden, Finnland, Litauen,
Lettland, Estland und der Slowakei besuchen die
Mittelschule Florian-Hedorferstraße.
Meidling – Wien 12
Das Wien-Gifu-Orchester und Chor statten der Bezirksvorstehung einen Höflichkeitsbesuch ab.
Hietzing – Wien 13
Auf musikalische Art bedankt sich das Japanische
Kulturzentrum für die Unterstützung nach dem
Erdbeben mit einem Konzert im vollbesetzten
Amtshaus. Anwesend sind auch Personen aus dem
japanischen Partnerbezirk Tanba-no-mori in der Provinz Hyōgo. Bezirksvorsteher DI Heinz Gerstbach
freut sich besonders über ein frischvermähltes Paar
aus der weiteren Partnergemeinde Habikino in der
japanischen Präfektur Ōsaka, das Hietzing einen
Besuch abstattet.
Penzing – Wien 14
Penzing unterhält seit einigen Jahren eine Partnerschaft mit Prag 6, dem größten Bezirk der tschechischen Hauptstadt. Prag 6 hat über 100.000
Einwohner und liegt im Nordwesten, auf seinem
Gebiet befindet sich auch der internationale VáclavHavel-Flughafen. Im Herbst besucht eine Delegation Wien. Im Bezirksmuseum Penzing wird die
Ausstellung „Berühmte Bauten von Prag 6“ drei
Wochen lang gezeigt.
Bezirksak tivitäten
Fünfzehn Bürgermeister aus Serbien, geleitet von
Bürgermeister Dragan Marković aus Jagodina, besuchen Bezirksvorsteher Franz Prokop. Im September findet der dritte Japantag statt; rund um das
Hiroshima-Denkmal, das aus Originalstücken des
zerbombten Rathauses besteht, finden fernöstliche
kulturelle Veranstaltungen statt.
Hernals – Wien 17
Bezirksvorsteherin Penzing Andrea Kalchbrenner mit DI René Pekárek
CSc. von Prag 6 vor der Ausstellung über diesen Prager Bezirk (Richard
Schmögner)
Ottakring – Wien 16
In das 24. Jahr geht mittlerweile die Kooperation mit
dem Barrio Villa Austria in Managua. Abgeschlossen
wird die von Ottakring finanzierte Restaurierung
von neun Wohnhäusern, die Modeschule Herbststraße fertigt fast 100 Schürzen und Kleider für
Kindergartenkinder, zudem werden Instrumente
für die Schulband der Escuela Ottakring angekauft.
Im Juli reist das Unterstützungskomitee nach
Nicaragua. Zugunsten der Hilfe für dieses zentralamerikanische Land tritt in der Pfarre Akkonplatz
der Kabarettist Josef Hader auf.
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Partnerschaft mit der japanischen Stadt Fuchu unterzeichnen Bürgermeister Norio Takano und Bezirksvorsteherin Dr.in Ilse Pfeffer einen neuen Vertrag mit
den Schwerpunkten
Kultur, Bildung und
Wirtschaft. Im Sommer kommen diesmal zehn Jugendliche nach Wien und
werden von Gastfamilien beherbergt.
Im Herbst besuchen Gemeinderäte
aus Fuchu diverse
Einrichtungen im
Bezirk.
Jugendliche aus
Fuchu werden von
ihren Gastfamilien und
Bezirksvorsteherin Hernals
Dr.in Ilse Pfeffer (v. 4. v.l.)
verabschiedet (BV)
Währing – Wien 18
Im Herbst besucht eine Delegation des Partnerbezirkes Schewtschenkiwskyj in Kiew den 18. Bezirk.
Es werden Vorträge zu kommunalen Themen und
Exkursionen zu den Bundesgärten sowie eine Führung durch Wien Kanal organisiert.
Floridsdorf – Wien 21
Die Beziehungen zum Partnerbezirk Katsushika in
Tokio sind jedes Jahr aufs Neue mit Inhalt erfüllt:
Den Sommer verbringen Jugendliche bei Gastfamilien in Japan, im April wird mit dem Japanischen
Informations- und Kulturzentrum das Kirschhainfest auf der Donauinsel gefeiert, und eine 10-köpfige
Delegation besucht Bezirksvorsteher Ing. Heinz Lehner.
Mitglieder der Bezirksvertretung nehmen an den Festlichkeiten des Bezirkstages im
Budapester Partnerbezirk
Angyalföld, dem Engelsfeld,
teil. n
Traditionelle japanische
Teezeremonie – Kirschhain­
fest auf der Donauinsel
(Japanisches Kulturzentrum
Wien)
Bezirksvorsteher Ottakring Franz Prokop
mit Abordnung beim dritten Japantag vor
dem Amtshaus am Hiroshima-Denkmal
(BV)
83
W
www.wien.info
ienTourismus
Die Sängerknaben –
Musikalische Megawer­
bung in der Pariser Metro
(Guillaume Grandin)
84
zu erzielen, setzt WienTourismus auch 2012 fort. Flankiert
werden diese Aktionen immer
mit zusätzlichen MarketingMaßnahmen, die von SocialMedia-Kampagnen über PRArbeit bis zu klassischen Werbeformen reichen können. Ein
obligater Bestandteil ist dabei
stets die Verteilung von Flyern
mit Wien-Arrangements großer
Reiseveranstalter vor Ort.
Unkonventionelle Marketing-Formate in
ausgewählten Metropolen
Der Auftakt erfolgt in Paris,
wo im Frühjahr in der täglich
von rund 270.000 Personen
frequentierten U-Bahn-Station
St. Lazare ein 150 m2 großes
Plakat, das acht Wiener Sängerknaben zeigt, mit einer interaktiven Klanginstallation kombiniert wird. Jeder der abgebildeten Knaben steht für einen Ton
in der Tonleiter, der sich über eine in den Boden
eingelassene, überdimensionale Klaviatur von den
PassantInnen auslösen lässt. Ganze Musikstücke,
selbstverständlich gesungen von den Sängerknaben,
können so aufgerufen und in der gesamten Station
hörbar gemacht werden, wenn man die ersten vier
Töne korrekt eingibt: die „Tritsch Tratsch Polka“
und der „Donauwalzer“ von Johann Strauß, die „Ode
an die Freude“ von Ludwig van Beethoven und, als
Verbeugung vor dem Gastland, „Frère Jacques“. AnimateurInnen unterstützen weniger Geübte dabei.
Zum Kick-off lädt Tourismusdirektor Norbert Kettner
zu einer Pressekonferenz, bei der die acht eigens
angereisten Sängerknaben vom Plakat live auftreten. Mit dabei ist die Geschäftsführerin des neuen
Konzertsaals der Wiener Sängerknaben Elke Hesse,
um die unter dem Namen „MuTh“ gegen Jahresende 2012 eröffnende Location bekannt zu machen.
Begleitet wird die gesamte Aktion über www.evene.fr,
ein Web-Portal für Kultur und Unterhaltung.
Seine seit drei Jahren verfolgte Strategie, auf ausgewählten Märkten mit spektakulären Inszenierungen im öffentlichen Raum großer Städte besonders
hohe Aufmerksamkeit bei Publikum und Medien
In Tokio kommt im Mai dasselbe Format am Vorplatz der renommierten Suntory-Konzerthalle
zum Einsatz, in erweitertem Umfang und als Gemeinschaftsprojekt mit der Österreich Werbung:
Im Klimt-Jahr 2012 gelingt es Wien erneut, seine
touristischen Rekorde aus dem Vorjahr zu übertreffen. Welchen Anteil dabei das schon seit 2011 international intensiv vermarktete 150. Geburtsjubiläum
des Malers hat, lässt sich nicht beziffern, doch man
darf davon ausgehen, dass Klimts Zugkraft dem
Ergebnis die Goldauflage verliehen hat. Mit einem
Zuwachs von 7,5 % gegenüber 2011 kommt Wien
auf 12.263.000 Gästenächtigungen, von denen mehr
als 10 Millionen (81,7 % des Gesamtaufkommens)
auf ausländische BesucherInnen entfallen. Der von
den Beherbergungsbetrieben erwirtschaftete Netto-Nächtigungsumsatz erhöht sich um 9,5 % und
erreicht nicht nur erstmals die Marke von einer
halben Milliarde Euro, sondern überschreitet sie
mit 540 Millionen Euro auch sehr deutlich.
WIENTOURISMUS
Dort reisen zur Auftaktveranstaltung 25 Wiener
Sängerknaben an und sorgen für eine Weltpremiere, denn bei ihrem Auftritt singen sie auch einige
Lieder gemeinsam mit einem Mädchenchor, dem
MJC-Ensemble aus Fukushima (siehe Verbindungsbüro Japan/Tokio).
U-Bahn-Passagieren in Prag wird eine imperiale
Überraschung geboten: In der Station „Muzeum“
beim Wenzelsplatz werden 15 Wände vollständig
mit Innenansichten von acht der schönsten Räumlichkeiten des Schlosses Schönbrunn austapeziert.
Durchschnittlich 230.000 PassantInnen am Tag
bekommen damit den Eindruck, im Spiegelsaal,
im Zeremoniensaal, im Blauen Chinesischen Salon oder einem anderen Prunkraum auszusteigen
oder dort entlangzugehen. Sporadisch eingestreute
Werbebotschaften, die nach Wien einladen, klären
über das ungewöhnliche Ambiente auf. Ausgiebig
bekannt gemacht wird die Aktion durch die GratisTageszeitung Metro. Diese wird am ersten Tag in der
Station „Muzeum“ sowie in acht weiteren U-BahnHaltestellen von PromotorInnen im Wien-Outfit aktiv verteilt, in allen anderen U-Bahn-Stationen der
Stadt liegt sie zur Entnahme auf. Auf ihrer Titelseite
klebt eine entsprechende Tip-on-Card, außerdem
enthält sie ein Gewinnspiel um eine Wien-Reise und
einschlägige Reisearrangements. Für zusätzliche
mediale Verbreitung sorgt eine Presseeinladung,
die in Kooperation mit der Schloss Schönbrunn
Kultur- und Betriebsges.m.b.H. stattfindet und
von rund 30 JournalistInnen wahrgenommen
wird. Umfassende Begleitung mittels Bewerbung
online sowie via Facebook und YouTube erhöhen
den Aufmerksamkeitseffekt.
El Mundo, La Vanguardia und El Periódico vertreten, desgleichen Spaniens größter TV-Sender TVE
und Tele5, der größte private Sender des Landes,
sowie zahlreiche renommierte Reise- und LifestyleMagazine. Auch prominente Gäste stellen sich dazu ein, etwa Barcelonas Vizebürgermeister Don
Joaquim Forn, der österreichische Honorargeneralkonsul Josep Maria Bové und der österreichische
Handelsdelegierte Dr. Robert Punkenhofer. Der
starke mediale Niederschlag unmittelbar nach der
Konferenz lebt noch ein weiteres Mal kräftig auf:
Anlässlich einer am Abschlussabend veranstalteten,
von beinahe 3.000 Gästen besuchten Strandparty,
bei der statt Klassikklängen mitreißende DJ-Sounds
Wiens musikalische Kompetenz auch in diesem
Genre eindrucksvoll demonstrieren.
Innenansichten von
Schloss Schönbrunn als
Überraschung in Prags
U-Bahn (Petr Marhoul)
Wiener Klänge als
„Sound in the sand“ am
Stadtstrand von Barcelona
(Aeroproducions)
Am Stadtstrand von Barcelona lässt der WienTourismus im Juni unter dem Motto „Sound in the sand“
ein aus Sand gefertigtes, überlebensgroßes Symphonieorchester vor dem (nicht ganz so großen)
Schloss Schönbrunn „aufspielen“.
Sechs international renommierte SandskulpturKünstlerInnen haben dafür in 16 Tagen 200 Tonnen
Sand verarbeitet. Mehr als 10.000 Menschen tummeln sich täglich an diesem Schauplatz, und ihnen
wird auch die zur Sandskulptur passende Musik
geboten: Wer ihr lauschen will, bekommt Kopfhörer
und einen Sitzplatz auf einem der 50 roten Liegestühle, die die Werbebotschaft des WienTourismus
tragen. Schon über das „Baugeschehen“ wird von
lokalen TV- und Radio-Sendern, Print- und OnlineMedien berichtet. Neben den regionalen Medien
sind auch die großen spanischen Tageszeitungen
85
WIENTOURISMUS
„Wiener Schattenfestspiele“ ziehen das Publikum an, wie hier am Mozartplatz in
Salzburg (Michael Größinger/Verena Schierl)
Johann Strauß und
Frédéric Chopin
als werbewirksame
„Testimonials“ am
Warschauer Schlossplatz
(WienTourismus/
Martha Auer)
Street Artists kreieren in London live vor Publikum Werke im Klimt-Stil (Oliver Jiszda)
Zu „Wiener Schattenfestspielen“ wird in Zürich
geladen: 10 TänzerInnen der Flowmotion Dance
Company stellen dabei in einer mehrmals täglich gezeigten achtminütigen Show mit ihren Silhouetten
bekannte Wiener Attraktionen dar. Zusätzlich haben
Leute aus dem Publikum Gelegenheit, sich bei einem
neben dem „Schattenautomaten“ platzierten WienStand zu melden, um selbst als SchattentänzerIn
zu agieren. Ihre Posen werden als zugeschnittene
Silhouetten auf einer großen Wien-Wand platziert.
Schauplatz ist der Hauptbahnhof anlässlich des dort
jährlich stattfindenden Sommernachtsballs. Anfang
September werden die Shows auch in Bregenz und
Salzburg gezeigt. Begleitend werden überall Internet und Social Media zur Ankündigung eingesetzt
bzw. die lokalen Medien aktiviert.
In London wird auf das Klimt-Jubiläum Bezug genommen: Unter dem Titel „Klimt illustrated“ kreieren neun renommierte Street Artists in Grosvenor
Gardens Neuinterpretationen von Klimt-Werken –
live vor Publikum und gut sichtbar auf Podesten
mit Wien-Werbung. Die Ankündigung dieser „MalPerformance“ erfolgt über Internet und Social Media
sowie durch Pressearbeit. Die dabei entstandenen
Werke werden anschließend in der Lazarides Gallery
ausgestellt. Sowohl die Live-Aktion als auch die Vernissage der Ausstellung werden sehr erfolgreich bei
den Medien lanciert und zeitigen Print- und OnlineBerichterstattung im Werbewert von 120.000 Euro
sowie einen Beitrag im BBC-Regionalsender Radio
Humberside. Auch ein künstlerischer Erfolg wird
erzielt, denn zwei der ausgestellten Werke finden
rasch Käufer.
Am Schlossplatz in der Altstadt von Warschau begegnen PassantInnen im August Johann Strauß und
Frédéric Chopin auf einer 35 m2 großen Diodenwand
und können sogar mit ihnen plaudern. „Hinter den
Kulissen“ von Schauspielern belebt, eröffnen die
beiden, sobald sich jemand nähert, eine Konversation über Wien, in die vorgegebene Textteile über
Wiens Attraktionen geschickt eingeflochten werden.
Häufig erwiesen sich dabei die GesprächspartnerInnen aus dem Publikum als Wien-Fans, die die
allerbeste Werbung machen. Zur Interaktion sind
die PassantInnen auch durch ein Gewinnspiel eingeladen. Dabei steuern sie als „lebende Joysticks“
einen durch Wien fliegenden Strauß-Avatar auf der
Diodenwand und sammeln Punkte. Eine Woche vor
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WIENTOURISMUS
der Aktion werden im Lifestyle-Sender Antyradio
35 Spots geschaltet; dieser sendet darüber hinaus
20 Wien-Berichte zu diversen Themen in verschiedenen Sendungen, von Kultur über Kulinarik bis
zu Technik. Begleitend gibt es Online- und SocialMedia-Kampagnen sowie eine Pressekonferenz,
die von 25 Medien wahrgenommen wird, darunter die beiden größten Qualitätszeitungen Polens,
die angesehenste Wochenzeitschrift des Landes,
der führende Radiosender sowie große Reise- und
Lifestyle-Magazine.
Dem Publikum in Hamburg verschafft der WienTourismus unter dem Titel „Wiener OpeRn Air“ eine
noch nie dagewesene „Opern-Premiere“: Er lässt
in der Hafen-City, am Vorplatz zur gerade entstehenden Elbphilharmonie, die Fassade der Wiener
Staatsoper realitätsnah nachbauen und überträgt
auf einem großen LED-Screen in der Mitte der
Konstruktion via Satelliten am 6. und 7. September live zwei Vorstellungen der Wiener Staatsoper.
Vor Vorstellungsbeginn führt Kulturmoderatorin
Dr.in Barbara Rett persönlich direkt vor Ort fachkundig in die Werke – L’elisir d’amore von Gaetano
Donizetti und Don Carlo von Giuseppe Verdi –
ein. Danach werden am Screen Grußadressen von
Staatsoperndirektor Dominique Meyer und dem
Dirigenten von Don Carlo, Generalmusikdirektor
Franz Welser-Möst, eingespielt, ebenso von jenen
SängerInnen, die das Publikum in der folgenden
Vorstellung – selbstverständlich gratis – erleben
kann. Schon ab Mittag sind auf dem Screen verschiedenste Werbesujets des WienTourismus zu sehen,
ab dem frühen Abend auch Videos von Wien und
der Wiener Staatsoper. Dazu gibt es wienerischkulinarische Begleitung an einem Wien-Stand. Das
im Vorfeld umfangreich über das Web und SocialMedia-Kanäle sowie mit intensiver lokaler Bewerbung und Pressearbeit angekündigte Event zieht ein
rund 4.000-köpfiges Publikum an und wird auch von
den Medien entsprechend gewürdigt. Zufällig sitzt
am 7. September im Publikum der Staatsoper auch
noch die gerade auf offiziellem Besuch bei Bundeskanzler Werner Faymann weilende deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel – ein Kameraschwenk
auf sie bei der Live-Übertragung löst am Vorplatz
der Elbphilharmonie gebührendes Staunen aus.
Sehen, Schmecken, Riechen und Fühlen, zu denen
entsprechende Sujets aus Wien präsentiert werden.
Um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erhöhen,
sind bei sieben Stationen Installationen des USamerikanischen Künstlers Mark Jenkins platziert:
lebensgroße, dreidimensionale Figuren, die auf
witzige, bisweilen auch skurrile Weise Bezug auf
das gezeigte Bild nehmen. Für die Ankündigung
sorgen eine eigene Facebook-Seite und Werbung
auf der italienischen Website des WienTourismus,
ergänzt durch Kooperationen mit Blogs, die sich
den Themen Kreativität und Kunst, Design und
Lifestyle sowie Reisen widmen. Mit auflagenstarken
Medien werden Interviews über diese „Sinnesreise
durch Wien“ geführt.
„Wiener OpeRn Air“
live aus der Staatsoper
vor der Elbphilharmonie
in Hamburg
(WienTourismus/
Jack Kulcke)
Bei der „Sinnesreise
durch Wien“ auf Mailands
Corso Vittorio Emmanuele
verstärken witzige
Installationen des USamerikanischen Künstlers
Mark Jenkins den
Aufmerksamkeitseffekt
(Paolo Bona)
Auf Mailands besucherstarker Flaniermeile Corso
Vittorio Emmanuele machen im Herbst 15 beidseitig nutzbare Werbeflächen mit 30 Bildern Lust auf
einen Wien-Besuch. Die Fotostrecke ist als Kunstausstellung konzipiert und thematisiert schwerpunktmäßig die fünf menschlichen Sinne Hören,
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WIENTOURISMUS
„Vienna Calling“ –
ein Publikumsmagnet
wie hier in Barcelona
(WienTourismus /
Manuela Vergud)
Höchst innovative Techno­
logie kommt in Den Haag
bei der Bewerbung des
Wiener Advents zum Ein­
satz (Österreich Werbung)
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Auf Tournee nach Barcelona, Venedig und Basel
schickt der WienTourismus einen über zwei Meter
hohen, knallroten Telefonhörer. „Vienna Calling“
besagt das große Schild darüber, und wer beim
Klingeln des roten „Wien-Telefons“ den darin integrierten kleinen Hörer abhebt, ist live mit ExpertInnen verbunden, die in der entsprechenden
Landessprache über Aktuelles aus Wien erzählen
und auch Fragen sachkundig beantworten. Mit
etwas Glück lässt sich dabei auch eine Wien-Reise
gewinnen. Das Ganze gibt es zusätzlich auch in elektronischer Version, aber der Überraschungseffekt
beim Publikum in der Realität erweist sich als der
wahre Hit. Erstmals taucht das „Wien-Telefon“ am
11. Oktober am Eingang von Barcelonas ShoppingZentrum Pedralbes Center auf, am nächsten Tag
im Einkaufszentrum L’illa Diagonal, tags darauf in
der Shopping Mall La Maquinista. Überall bilden
sich Menschenschlagen, und die Leute warten mit
erstaunlicher Geduld auf „ihr“ Telefonat mit Wien.
Dasselbe passiert anschließend in Venedig, wo das
rote Telefon drei Tage in den berühmten „Giardini“
gastiert, jenen Gärten, wo gerade die Kunst-Biennale
stattfindet. Prompt wird der überdimensionale Telefonhörer dort für eine Skulptur im Rahmen der
gerade laufenden Architekturausstellung gehalten
und ist auch als Fotomotiv stark gefragt. Zum Publikumsmagneten wird er danach auch zwei Tage lang
in Basel auf dem Barfüsserplatz und dem Claraplatz.
An jedem Schauplatz werden die Reaktionen der
überraschten PassantInnen fotografiert, gefilmt
und online gestellt. Außerdem wird überall das Auftauchen des „Vienna Calling“-Telefons zehn Tage im
Voraus mittels Geotargeting im Internet auf großflächigen Bannern avisiert, in Barcelona und Venedig
auch mit Medienkooperationen in
lokalen Radio- und TV-Sendern.
Facebook kam ebenfalls als Informationsmedium zum Einsatz.
Alle Stationen zusammengerechnet, werden knapp 1.500 Live-Telefonate geführt, bei den parallel
dazu laufenden Web-Kampagnen
wird rund 1.900-mal elektronisch
„abgehoben“.
Im Dezember kommt in Den
Haag höchst innovative Technologie, die zur Interaktion einlädt,
zum Einsatz: Im Stadtzentrum
werben 65 City-Light-Ständer
mit stimmungsvollen Bildern
für den Advent in Wien, und an
drei der Standplätze gibt es statt
der Leuchtplakate 42-Zoll-LEDTouchscreens mit Live-Bildern,
die von Webcams in Wien geliefert werden. Wahlweise sind damit der Christkindlmarkt auf dem
Rathausplatz, das vorweihnachtliche Treiben am Graben oder im
MuseumsQuartier abrufbar. Auf
der Innenseite der interaktiven
WIENTOURISMUS
Citylights ist außerdem ein sogenannter „Green
Screen“ angebracht – davor können sich PassantInnen, in einen Wien-Hintergrund versetzt, ablichten
lassen und die so entstandenen Fotos dann auch
über Social Media mit FreundInnen teilen.
Zu vorweihnachtlichen Wien-Trips animieren auch
Aktionen in Bukarest und Moskau. In die rumänische Hauptstadt schickt der WienTourismus fünf
kleinere Ausgaben der imposanten Luster, die
Wiens Graben im Advent so effektvoll beleuchten.
Sie erhellen dort Anfang Advent die zentrale Flaniermeile Strada Lipscani, die unter der Woche
von 35.000 Menschen pro Tag frequentiert wird,
an den Wochenenden sogar von bis zu 50.000 pro
Tag. Vier Stück werden bereits am 19. November
eingeschaltet, der fünfte soll erst erstrahlen, wenn
die Fan-Gemeinde auf Facebook 500-mal „Gefällt
mir“ angeklickt hat. Dazu braucht es nicht länger
als 30 Minuten, was für eine enorme Effizienz der
Aktions-Ankündigung via Social Media spricht. Zum
Kick-off wird ein Branchen-Event abgehalten sowie
eine Pressekonferenz, die starke Print- und OnlineBerichterstattung auslöst. Der TV-Sender Antena 1
strahlt noch am Abend der Eröffnung einen Bericht
in der Prime Time aus.
Klassische und Online-Werbung:
starke Auflagen, hohe Reichweiten
In der klassischen Werbung werden bei Insertionskampagnen insgesamt 30 Millionen Zeitungsexemplare in neun Ländern mit Anzeigen belegt.
Plakatwerbung auf verschiedensten Trägern, vom
Megaboard bis zum Leuchtplakat, erfolgt in 20
Städten von 13 Ländern. Radiowerbung gibt es in
Deutschland, Polen, der Schweiz und Indien. TVSpots werden in den Niederlanden über das KulturNetzwerk des Senders „BravaNL“ ausgestrahlt – 140
Clips à 30 Sekunden in der Prime Time. Die Außenwerbung umfasst u.a. den Einsatz von 57 Bussen mit
Wien-Sujets in Venedig, Bologna und Florenz sowie
50 Straßenbahnen in Mailand und, anlässlich des
Life-Balls, das rund sechswöchige Branding einer
AUA-Maschine, die Wien, New York, Tokio und Bangkok anfliegt. Online und in den Social Media werden
65 Werbekampagnen in 23 Ländern durchgeführt,
zusätzlich gibt es Suchmaschinen-Marketing in 18
Ländern sowie eine Optimierung für Suchmaschinen in fünf Ländern. In der Kampagne „Forever
Wien“ werden beispielsweise Wiener Berühmtheiten
wie Kaiserin Sisi, Sigmund Freud oder Wolfgang
Amadeus Mozart auf Facebook zum Leben erweckt
und führen amüsante Dialoge mit BenutzerInnen.
Bei einer virtuellen Wien-Tour können NutzerInnen,
als Sisi oder Franzl verkleidet, zusammen mit drei
Facebook-FreundInnen die Stadt entdecken, und
in der Kampagne „Klimt Yourself“ haben sie die
Gelegenheit, ihre in Klimt-Gemälde eingefügten
Fotos mit FreundInnen zu teilen.
An Werbemitteln, die Wiens optischen Auftritt auf
den Weltmärkten bestimmen – Broschüren, Prospekte, Plakate –, werden 2012 rund 200 Produktionen in 17 Sprachen mit einer Gesamtauflage von
ca. sieben Millionen Exemplaren
aufgelegt, darunter auch das im
Herbst erscheinende 24-seitige
Wien-Journal 2013 in sechs
Sprachversionen und einer
Gesamtauflage von 350.000
Stück. Seine deutsche und englische Ausgabe wird auch als
iPad-Version angeboten. Der
Stadtplan mit Museen-Liste
wird in einer Auflage von vier
Millionen Stück in 13 Sprachen publiziert. Zusätzlich
werden diverse Werbegeschenke im Design der
Werbelinie des WienTourismus produziert und
bei Auslandseinsätzen
verteilt, auch solche
für 2013, das unter das
Motto „Die Kunst des
Genießens“ gestellt wird.
Die Facebook-Kampagne
„Forever Wien“ erweckt
Wiener Persönlichkeiten
zum Leben
(WienTourismus)
Das Wien-Journal 2013,
hier die japanische
Version, wird in sechs
Sprachen publiziert
89
WIENTOURISMUS
Pressekonferenz zu Wiens Klimt-Jahr im Getty Museum in Los Angeles: (v.l.n.r.:) Peter Katz/Marktmanager Österreich Werbung, Tourismusdirektor Norbert Kettner, Astrid Pockfuss/
Medienmanagerin WienTourismus, John Giurini/Assistant Director for Public Affairs, J. Paul Getty Museum, und Peter Staudinger/Marktmanager WienTourismus (Jeromy Robert)
Internationale Schlagzeilen und Präsenz
in weltweiter Reisebranche für Wien
Das Medienmanagement des WienTourismus
fungiert als Gastgeber für insgesamt 966 aus 33
Ländern angereiste JournalistInnen, deren Recherchen es unterstützt und für die es Programme organisiert: 771 VertreterInnen von Print- und
Onlinemedien sowie 35 TV- und 13 Radio-Teams.
Zusätzlich organisiert es 50 Presseveranstaltungen
in 21 Ländern. Eine davon ist noch Gustav Klimt
gewidmet, der 2011 die Pressearbeit dominierte.
Das Getty Center in Los Angeles übernimmt im
Sommer jene Klimt-Ausstellung, die die Albertina
im Frühjahr gezeigt hatte. WienTourismus lässt sich
diese Gelegenheit nicht entgehen und lädt die Medien dorthin ein, um ihnen das Wiener Klimt-Jahr
nochmals ans Herz zu legen.
Die Wiener Präsentationen und
Veranstaltungen zu Klimts
150. Geburtsjubiläum lösen 2012
weltweit enormes Medienecho aus
90
In Berlin, London, New York, Moskau und Prag bittet
man zu Pressekonferenzen gemeinsam mit dem
Kunsthistorischen Museum, dessen 2013 wiedereröffnende Kunstkammer Wien eine Attraktion
von Weltrang verschafft. Dabei werden auch die
weiteren touristischen Highlights vorgestellt, die
dem Motto des kommenden Jahres, „Die Kunst des
WIENTOURISMUS
Produkterfahrung par excellence: Wiener Apfelstrudel wird bei B2B-Events in australischen Großstädten nicht nur verkostet, sondern auch von den Teilnehmern selbst zubereitet
(Vicky Jones Photography)
Genießens“, zugrundeliegen, so der neue Konzertsaal der Sängerknaben „MuTh“, das renovierte Stadtpalais Liechtenstein und das „Goldene Quartier“ im
1. Bezirk, das im Luxus-Shopping für Wien neue
Maßstäbe setzt.
Für Wiens Präsenz in den Angeboten der internationalen Reisebranche sorgt das Marktmanagement
und absolviert dazu 79 Dienstreisen in 29 Länder.
Es repräsentiert Wien dabei auf sieben Fach- bzw.
Publikumsmessen, bei 39 Workshops für ausländische Reisebüros sowie 43 Sonderpräsentationen und
organisiert auch die Teilnahme der Wiener Branche
an vielen dieser Veranstaltungen. Zusätzlich führt
es in fünf Ländern elf Produktplatzierungen mit
Partnern aus der Konsumgüterindustrie und dem
Dienstleistungssektor durch, sowie in 14 Ländern
20 Events für Endkunden. In Wien betreut es 3.113
Reisebüro-RepräsentantInnen aus 28 Ländern.
Brasilien wird sowohl im Medien- als auch im
Marktmanagement in Werbegemeinschaft mit
Berlin bearbeitet. Die 2011 in São Paulo und Curitiba gestarteten gemeinschaftlichen Auftritte mit
dessen Tourismusorganisation visitBerlin finden in
Rio de Janeiro und Porto Alegre ihre Fortsetzung
mit Präsentationen vor MedienvertreterInnen und
der Reisebranche. In São Paulo wird zu einem von 34
JournalistInnen besuchten Medien-Lunch geladen.
Für 21 VertreterInnen brasilianischer Reisebüros
und Medien gibt es danach zusätzlich noch eine
Einladung nach Wien und Berlin zum Workshop
„Brazil meets Berlin & Vienna“.
Wettbewerb um zeitgemäßes WienSouvenir in sechs Ländern
Mit einem neu entwickelten Marketing-Format
gelingt es, in sechs Ländern gleichzeitig die Reisebranche, die Medien und das breite Publikum
anzusprechen: Basis ist ein Wettbewerb um das
Wien-Souvenir des 21. Jahrhunderts, den der WienTourismus in Deutschland, der Schweiz, Frankreich,
Italien, Spanien und Großbritannien unter dem
vom Baseball-Spiel inspirierten Motto „European
Home Run“ ausschreibt. Die dabei als Kuratorin
fungierende Direktorin der Vienna Design Week,
Mag.a Lilli Hollein, sucht dafür in den genannten
Ländern DesignerInnen bzw. Design-Teams aus.
Zur Entscheidung, welche(s) Souvenir(s) als Sieger
aus dem Wettbewerb hervorgehen und produziert
91
WIENTOURISMUS
werden soll(en), wird eine international besetzte Fachjury eingesetzt, der unter anderem die Design-Kritikerin der International
Herald Tribune und die Chefkuratorin des
Design Museums in Holon/Israel angehören,
zusätzlich kommt aber auch das Publikum
in allen Ländern zu Wort.
Der Jury-Sieger beim
Souvenir-Wettbewerb:
das Spielkarten-Set des
italienischen DesignerDuos Formafantasma
(Studio Formafantasma)
Der Publikumssieger beim Souvenir-Wettbewerb:
die Pop-up-Sehenswürdigkeiten des Spaniers Héctor Serrano (Rainer Fehringer)
92
Alle Designer-Teams sind vom WienTourismus zu einer Inspirationsreise nach
Wien eingeladen und verarbeiten danach
ihre Eindrücke zu dreidimensionalen Prototypen. Diese werden Ende September/
Anfang Oktober in Paris, London, Berlin,
Zürich, Madrid und Mailand vorgestellt –
bei Events für die Tourismusbranche und
bei Pressekonferenzen, die insgesamt 137
JournalistInnen von namhaften Tageszeitungen, Lifestyle- und Reisemedien besuchen.
Schon bei diesen Veranstaltungen nominieren die Gäste auf Voting-Stationen vor Ort ihr
Lieblings-Souvenir. Zusätzlich wird in den
betreffenden Ländern über die Website des
WienTourismus zum Abstimmen eingeladen,
und über elektronische Newsletter werden
Medien, Reisebranche und Endkunden auch
WIENTOURISMUS
europaweit eingebunden. Unterstützend dazu gibt
es Online- und Social-Media-Kampagnen. In Wien
werden alle Prototypen im Rahmen der Vienna Design Week im Design-Shop des MAK ausgestellt,
und auch hier wird das Publikum um Stimmabgabe
gebeten. Nicht weniger als 33.378 Publikumsstimmen werden so insgesamt erzielt.
Sämtliche Prototypen werden bei der Wiener Tourismuskonferenz am 24. Oktober präsentiert, und
zuvor werden Jury- und Publikumssieger bei einer
Pressekonferenz in Anwesenheit aller DesignerInnen und Teams verkündet. Den Preis der Fachjury
erhält ein Spielkarten-Set der beiden Italiener Andrea Trimarchi und Simone Farresin, die, international sehr erfolgreich, als Studio Formafantasma
firmieren. Ihre Spielkarten und selbst die Box dafür sind mit enorm vielen Anspielungen auf Wien
designt. Motive von Josef Hoffmann, Otto Wagner
und Adolf Loos tauchen dabei ebenso auf wie ein
Kaffeehaus-Kellner samt Meinl-Fez als Joker.
Der Publikumspreis geht an nach dem Pop-up-Prinzip gestaltete Miniaturen von Wiener Sehenswürdigkeiten des bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Spaniers Héctor Serrano: Riesenrad,
Schloss Schönbrunn, Stephansdom und Secession,
aus dünnem Messing gefertigt und zunächst flach
verpackt für die Heimreise, lassen sich zuhause
dreidimensional aufklappen und vermitteln so auch
ein kleines „Bau-Erlebnis“. Größter Gewinner des
European Home Run ist allerdings Wien: Es hat
sich damit nachhaltig als Designstadt positioniert
und kann außerdem künftig mit exquisiten Souvenirs aufwarten, denn 2013 werden sie produziert
und die Tourist-Info des WienTourismus sowie
der MAK-Design-Shop werden die ersten sein, die
sie verkaufen.
WienTourismus bei Gründung der World
Tourism Cities Federation in Beijing
Der WienTourismus sorgt dafür, dass Wien zu den
„Destinationen der ersten Stunde“ der im September 2012 in Beijing gegründeten World Tourism
Cities Federation (WTCF) gehört, die sich dem
Wissensaustausch und der Kooperation zwischen
Tourismusmetropolen weltweit verschrieben hat.
Die VertreterInnen von 47 Städtetourismus-Destinationen aus der ganzen Welt treffen sich zur
feierlichen Gründungszeremonie. Neben Wien sind
unter den Gründungsmitgliedern elf weitere Städte in Europa sowie Los Angeles, Ottawa, Buenos
Aires, Kairo, Dubai, Seoul, Shanghai, Beijing und
Hongkong. Die aktive Beteiligung des WienTourismus an der WTCF ist eine logische Erweiterung
seines Engagements in Vereinigungen mit ähnlichen
Zielsetzungen wie z.B. der ECM (European Cities
Marketing) und seinen guten Erfahrungen damit.
Seine Mitgliedschaft in der WTCF sieht er nicht
nur als gute Möglichkeit, seine Expertise bezüglich der asiatischen Märkte zu erweitern, sondern
auch als Türöffner für strategische Kooperationen
dort. Neben den Städtedestinationen gehören zu den
Gründungsmitgliedern nämlich auch touristische
Leistungsträger wie Reiseveranstalter und Flug­
linien – derzeit vorwiegend aus Asien. Schon bei der
ersten öffentlichen Veranstaltung der Vereinigung
kann Wien kräftig punkten: Neben dem formalen
Gründungszeremoniell gibt es eine dreitägige Messe
für Endkunden in Beijings großer Einkaufsstraße
Wangfujing. Dort präsentieren sich die WTCF-Städte
an Ständen, und jener von Wien lockt nicht nur
besonders viele BesucherInnen an, sondern wird
vom Publikum auch ausgezeichnet – als einer der
(gleichbewerteten) besten fünf Messestände, zu
denen auch jene von Los Angeles, Buenos Aires,
Victoria und Dubai gehören.
Kongressstadt Wien international
erstklassig platziert
Das Vienna Convention Bureau des WienTourismus
– weltweit in der Akquisition von Kongressen und
Firmenveranstaltungen (Tagungen und Incentives)
tätig – vertritt die Kongressdestination Wien auf 39
Fachmessen bzw. -kongressen und koordiniert auch
die Teilnahme von Wiener Anbietern daran. In Wien
betreut es Inspektionsreisen von insgesamt 384
Kongress- und Incentive-EntscheidungsträgerInnen
aus 20 Ländern. Der Erfolg seiner systematischen
Arbeit manifestiert sich 2012 in 3.376 in Wien abgehaltenen Kongressen und Firmenveranstaltungen,
um 7 % mehr als 2011 und das stärkste KongressErgebnis, das je erzielt wurde.
Die Statistiken der beiden maßgeblichen Organisationen „International Congress and Convention
Association“ (ICCA) und „Union of International
Associations“ (UIA) unterstreichen die Bedeutung Wiens als internationale Kongressstadt. Ihre
2012 veröffentlichten Statistiken für das Gesamtjahr 2011 zeigen Wien in der ICCA-Rangliste zum
siebenten Mal weltweit auf Platz eins, vor Paris und
Barcelona, und in der UIA-Reihung auf Platz vier
hinter Singapur, Brüssel und Paris. n
93
W
www.wienproducts.at
ien Products
Salone Internazionale del
Mobile in Mailand (Laura
Fantacuzzi)
WIEN PRODUCTS ist eine seit 1995 bestehende
Exportinitiative der Wirtschaftskammer Wien,
die Wiener Unternehmen, die Produkte in höchster
Qualität und mit Wien-Bezug fertigen, unterstützt.
Folgende Veranstaltungen im In- und Ausland werden 2012 vom WIEN PRODUCTS Service Center der
Wirtschaftskammer Wien in enger Kooperation
mit den WIEN PRODUCTS Mitgliedsunternehmen
umgesetzt:
Im Frühjahr werden bereits zum sechsten Mal die erfolgreichen „Österreich-Wochen – Lebenslust Österreich“ in 26 Galeria-Kaufhof-Filialen in Deutschland
fortgeführt. Die Firmen aus dem WIEN PRODUCTS
Cluster Taste of Vienna werden speziell beworben
und präsentiert. Die Umsatzzahlen können im Vergleich zu den Vorjahren gesteigert werden.
Für die Wiener Modelabels Florian Jewelry, Mühlbauer und Rosa Mosa wird eine Beteiligung an der White
Show in Mailand organisiert. Diese große Fachmesse
im Zeitraum der Mailänder Fashion Week bietet
94
den Unternehmen die Möglichkeit, sich Händlern,
Medien und Fachgeschäften zu präsentieren. An
drei Tagen haben über 15.000 FachbesucherInnen
die Möglichkeit, 360 Mode- und Accessoiresfirmen
auf 16.000 m² zu sehen und Geschäftsgespräche zu
führen. Die WIEN PRODUCTS Firmen Augarten,
Lobmeyr, Lichterloh, Wiener Silber Manufactur,
Woka und Wittmann sind Teil der von der WKO
organisierten Präsentation im Rahmen des Salone
Internazionale del Mobile. Die mit Unterstützung
von go-international, der Österreichischen Möbelindustrie und WIEN PRODUCTS umgesetzte Ausstellung hat das Motto „Raw & Delicate“ und wurde
von 18.000 ExpertInnen aus der internationalen
Designwelt wahrgenommen.
WIEN PRODUCTS setzt wieder eine Präsentation in
Moskau um: Unter dem Motto „Viennese Tradition
meets Moscow“ präsentieren sich Lobmeyr, Jarosinski & Vaugoin, Zur Schwäbischen Jungfrau, Weingut
Wieninger, Woka und die Wiener Silber Manufactur
dem geladenen Publikum. Diese erlesene Auswahl
Wien Products
an Wiener Traditionsunternehmen, die ein Stück
Wiener Kultur und Geschichte repräsentieren, ist in
einer Kunstgalerie im Herzen der Stadt unweit des
Roten Platzes zu sehen. Die Eröffnung nehmen die
österreichische Botschafterin Dr.in Margot KlestilLöffler und der Vizepräsident der russischen Wirtschaftskammer Georgi Petrov vor.
WIEN PRODUCTS organisiert auf der größten europäischen Fachmesse für Wohnen und Interieur
Maison et Objet in Paris in der Halle „Design à Vivre“
zum ersten Mal eine Gemeinschaftspräsentation mit
den Firmen Lichterloh, Augarten, Lobmeyr, Chlada, Wiener Silber Manufactur und Woka. An fünf
Tagen werden über 80.000 BesucherInnen gezählt.
Das WIEN PRODUCTS Service Center setzt mit Unterstützung des AußenwirtschaftsCenters Tokio eine
WIEN PRODUCTS Präsentation im Luxuskaufhaus
Wako Ginza um. Auf über 300 m² wird die Ausstellung „Zeitreise durch Wien“ in Szene gesetzt. In
den Bereichen Renaissance, Barock, Biedermeier,
Jugendstil und Moderne werden sowohl Impressionen aus Wien als auch Entwürfe und Produkte
der Firmen Augarten, Backhausen, Friedrich Otto
Schmidt, Lobmeyr, Jarosinski & Vaugoin und Wiener
Silber Manufactur ausgestellt.
Anlässlich der siebenten Auflage der WIEN PRODUCTS Collection wird zum ersten Mal eine Gesamtschau im 21er-Haus organisiert. Über 50 Produkte
aus verschiedensten Kooperationen zwischen WIEN
PRODUCTS Firmen und externen Kreativen werden
an zwei Tagen dem Publikum zugänglich gemacht.
Es werden auch die neun aktuellen Produkte der
WIEN PRODUCTS Collection hier sowie auch bei
den Eröffnungen der Vienna Art Week, der Discover
Design Ausstellung und der Vienna Design Week
präsentiert. Dazu gibt es 107 Presseberichte. Zum
ersten Mal sind die WIEN PRODUCTS Firmen Woka,
Wiener Silber Manufactur, Lobmeyr und Backhausen heuer auf der Home Depot im Wiener Semperdepot Aussteller. Bei dieser Publikumsmesse, die
seit 13 Jahren stattfindet, haben Mitte März über
50 internationale Hersteller Designneuheiten für
zeitgemäßes Wohnen präsentiert.
Die Wien Products
Gesamtschau im 21erHaus, dem Museum für
zeitgenössische Kunst,
das für die Expo 1958 in
Brüssel als österreichischer Pavillon errichtet
wurde (Bernhard Wolf)
Die in Wien als Teil der Vienna Time Messe stattfindende Schmuckpräsentation im MAK ist erstmalig eine gemeinsame Präsentationsplattform der
WIEN PRODUCTS Juweliere A. E. Köchert, Skrein,
Schullin und Heldwein. Auf 1000 m² wird 11.000
schmuckaffinen Gästen mit Interesse an besonderem Unikatschmuck so ein Überblick ermöglicht. n
Schmuckpräsentation im
Museum für angewandte
Kunst (MAK) (Vienna
Diamond)
95
D
Die österreichische Dele­
gation beim 25. Europä­
ischen Gemeindetag in
Cádiz (Wiener GemeinderätInnen = GR): (vorne v.l.:)
GR Gerhard Haslinger,
Nationalrat Hannes
Weninger, GR Angela
Schütz, KR DKfm. Dr. Fritz
Aichinger/Klubobmann ÖVP
Wien, GR Ernst Woller,
GR Nurten Yilmaz,
GR Dr.in Monika Vana,
Vizebürgermeisterin
Mag.a Sonja Pitscheider/
Innsbruck, GR Dr. Harald
Troch, Christoph Kaufmann/
Vizebürgermeister – und
Mag.a Barbara Kobler/
Magistrat – Innsbruck,
Mag. Dr. Thomas Weninger
MLS/Generalsekretär
Städtebund, (hinten v.l.:)
GR Erwin Mohr/Wolfurt,
GR Mag. Wolfgang Jung,
GR Franz Xaver
Gruber/Innsbruck,
GR Gerhard Kofler,
Bürgermeister Helmut
Manzenreiter/Villach,
Vorsitzender GR Wien
Godwin Schuster,
GR KR Kurt Wagner,
GR Dr. Kurt Stürzenbecher,
Bürgermeister Arnold
Marbek/PoggersdorfKärnten
(Alexander Lesigang)
www.staedtebund.gv.at
er Österreichische
Städtebund
65 % der Bevölkerung und 71 % der Arbeitsplätze
befinden sich in Österreich in Ballungsräumen.
Der Städtebund vertritt 245 Städte und größere
Gemeinden und wurde 1915 gegründet. Der Österreichische Gemeindebund und der Städtebund
sind Ansprechpartner für die Bundesregierung
und die Landesregierungen (Art. 115 Abs. 3 BVG). Präsident des Städtebundes ist Bürgermeister
Dr. Michael Häupl, Stellvertreter sind die Bürgermeister Dr. Franz Dobusch, Linz, DI Markus Linhart,
Bregenz, Mag. Siegfried Nagl, Graz, und Dr. Heinz
Schaden, Salzburg.
Der 62. Österreichische Städtetag findet in Dornbirn
statt, das Motto lautet: „Stadt: Titel ohne Mittel?!
Kommunale Leistungen: Ja, bitte! Aber wer zahlt’s?“
In den Arbeitskreisen werden die Themen öffentliche Leistungserbringung, kommunale Finanzen,
Stadtregionen und die zivilgesellschaftliche Partizipation diskutiert; der Festvortrag des Chefvolkwirtes
der UNCTAD (United Nations Conference on Trade
and Development) Dr. Heiner Flassbeck widmet sich
den Möglichkeiten der Bewältigung von Finanz- und
Schuldenkrisen. Die Plenarsitzung hat das Thema
„Europa, Österreich und die Herausforderung durch
die Schuldenkrise“.
In der andalusischen Hafenstadt Cádiz findet die
Vollversammlung des Rates der Gemeinden und
Regionen (RGRE), der sogenannte Europäische
96
Gemeindetag, statt. Rund 800 TeilnehmerInnen,
darunter 25 aus Innsbruck, Villach, Wien und des
Gemeindebundes, diskutieren „Dezentralisierung –
Demokratie – Entwicklung“. Die Bedeutung des Treffens wird durch die Anwesenheit von SKH Kronprinz
Felipe von Spanien, der EK-Vizepräsidentin Viviane
Reding und des EK-Kommissars für Finanzplanung
und Haushalt Janusz Lewandowski unterstrichen.
Für den Kongress der Regionen und Gemeinden
Europas des Europarates (KGRE) sind Bürgermeister Dr. Peter Koits, Wels, und seine Stadträtin
Silvia Huber sowie Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer, Innsbruck, nominiert. Zum Präsidenten wird erneut der Tiroler Landtagspräsident
DDr. Herwig van Staa gewählt. Mitglied bzw. Ersatzmitglieder im Ausschuss der Regionen (AdR)
sind die Bürgermeister aus Bregenz und Salzburg
sowie Gemeinderätin Prof.in Dr.in Elisabeth Vitouch
aus Wien.
Schwergewicht der europäischen Aktivitäten des
Städtebundes sind die Daseinsvorsorge, Dienstleistungsrichtlinie und das EU-Beihilfenrecht. Dazu
finden Workshops ebenso statt wie aktives Lobbying, etwa des Brüssel-Büros. Auch die Brüsselreise
des Städtebundes widmet sich diesen Themen. Der
schwedische Kommunalverband wiederum informiert sich beim Städtebund über Maßnahmen der
Gemeinden gegen die Jugendarbeitslosigkeit. n
P
www.dachverband-pan.org
aN – Dachverband der österreichischausländischen Gesellschaften
Der Dachverband aller österreichisch-ausländischen
Freundschaftsgesellschaften – PaN („Partner aller
Nationen“) ist ein Netzwerk von derzeit rund hundert
bilateralen Freundschaftsvereinen. Schirmherr ist
der Bundespräsident, das Ehrenkuratorium bilden
die neun Landeshauptleute. PaN fungiert als Interessenvertretung, führt auch eigene Projekte durch
und organisiert Konferenzen und Begegnungen.
Im Rahmen der Stadt Wien werden dabei 2012 folgende Aktivitäten durchgeführt: Im April erhält eine
öffentliche Parkanlage im 23. Bezirk im Bereich der
Kooperativen Mittelschule in der Carlbergergasse
die Bezeichnung PaN-Park. Anlässlich des UNESCOWelttages für interkulturellen Dialog findet im Mai
ein Fest der Kulturen im Sigmund-Freud-Park vor
der Votivkirche rund um den dortigen PaN-Tisch
statt. Österreichisch-ausländische Gesellschaften
präsentieren die Vielfalt ihrer Kulturen und laden
zum Mitfeiern ein. Erstmals sind unter anderem
der Kosovo, der Sudan sowie die karibischen Inseln
vertreten. Der Reinerlös kommt sozialen Projekten
zugute, Veranstalter ist die NGO „World Public Forum“. Beim traditionellen Botschafter-Abendessen
am steinernen PaN-Tisch verkosten BotschafterInnen der teilnehmenden Länder lokale Spezialitäten
und stellen somit auf „kulinarisch-diplomatischer“
Ebene ihre Freude am kulturellen Austausch unter
Beweis.
Der PaN-Park in WienLiesing ist ein Symbol
für die Freundschaft
aller Länder, im Bild
(v.l.:): Bereichsdirektor
für internationale
Beziehungen Dr. Oskar
Wawra, Bezirksvorsteher
Manfred Wurm, Dr.in Elke
Atzler/BMeiA-V.4 und
PaN-Präsident DDr. Claus
Walter (media wien)
Im September findet die Generalversammlung
des Dachverbandes im Wiener Rathaus statt. Als
neuer Präsident wird Dr. Oskar Wawra, Bereichsdirektor für internationale Beziehungen der Stadt
Wien, gewählt.
Im Oktober schließlich wird auf Initiative der Österreichisch-Bhutanischen Gesellschaft eine sogenannte Mani-Mauer im Druk-Yul-Park im Wien-Liesing
errichtet. n
97
Länder-, Regionen- und Städteindex
A
Aachen....................................................34
Aarhus........................................26, 28, 44
Abruzzen.................................................20
Adscharien.......................................... 9, 10
Ägypten...................................................29
Åland-Inseln...........................................20
Alba Iulia................................................. 21
Almaty.....................................................35
Alpbach.............................................40, 46
Altdorf.....................................................44
Amman...................................................63
Amsterdam.............. 37, 40, 46, 53, 58, 61
Andalusien..............................................94
Andorra...................................................57
Andorra la Vella.......................................57
Angyalföld............................................... 81
Ankara....................................................72
Antalya....................................................29
Antwerpen..................................48, 52, 61
Anyang.................................................... 31
Argentinien............................................. 61
Armenien...................................... 7, 29, 50
Aserbaidschan............................25, 35, 41
Aşgabat...................................................50
Aspern.................................. 11, 59, 74, 78
Athen................................................29, 50
Äthiopien.................................................62
Auckland................................................. 31
Augsburg................................................45
Australien....................................22, 33, 73
Azoren...............................................20, 21
B
Bad Boll..................................................59
Baden-Württemberg.............24, 31, 59, 72
Bagdad....................................................73
Baku.................................................26, 29
Bangkok............................................44, 87
Bangladesch...........................................62
Barcelona...........17, 32, 34, 36, 46, 47, 52,
...................................... 53, 56, 83, 86, 91
Barrio Villa Austria.................................. 81
Basel............ 25, 29, 37, 38, 42, 45, 57, 86
Baskenland.............................................68
Batumi................................................ 9, 10
Bayern........................................ 35, 43, 65
Beemster................................................ 19
Beijing.................................. 23, 39, 80, 91
Belarus....................................................53
Belfast....................................................43
Belgien..............................6, 20, 24, 60, 76
Belgrad............... 2, 10, 24, 28, 29, 43, 48,
...................................................54, 77, 78
Berlin.......... 22, 25, 26, 29, 31, 36, 37, 38,
....................39, 41, 43, 44, 45, 47, 48, 51,
................... 52, 54, 58, 59, 60, 67, 72, 74,
............................................ 76, 88, 89, 90
Bhutan....................................................95
Birmingham............................................ 17
Bochum.............................................42, 60
Bogotá...................................................... 7
Bologna...................................................68
Bordeaux................................................. 18
Bosnien-Herzegowina.................55, 65, 74
Boston..............................................29, 52
Botswana................................................50
Bozen..........................................25, 44, 45
Brandenburg...........................................72
Brasilien....................31, 33, 50, 57, 70, 89
Bratislava...... 2, 12, 13, 22, 23, 24, 30, 36,
.................... 37, 39, 47, 54, 55, 59, 61, 67,
.......................................69, 72, 77, 78, 79
Bregenz.............................................84, 94
Bremen.............................................52, 59
98
Breslau, s.Wrocław
Brixen...................................................... 74
Brünn..............2, 12, 13, 35, 54, 67, 68, 74
Brüssel......... 13, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 29,
................... 32, 34, 36, 43, 46, 47, 48, 52,
...................54, 56, 58, 59, 60, 64, 65, 74,
.......................................75, 76, 91, 93, 94
Budapest..............2, 12, 13, 19, 22, 24, 26,
......................... 30, 37, 39, 40, 48, 49, 56,
................................................... 67, 77, 80
Buenos Aires..................................... 61, 91
Bukarest................... 17, 29, 72, 77, 78, 87
Bulgarien.....26, 35, 40, 52, 56, 65, 72, 73
Burgenland...........................13, 60, 75, 76
Burkina Faso.....................................62, 70
Burundi...................................................62
Busan...................................................... 31
Butmir..................................................... 74
C
Cádiz.......................................................94
Canberra................................................. 52
Cancún....................................................44
Cannes.................................................... 31
Canterbury..............................................57
Celje........................................................69
CENTROPE..................2, 12, 13, 32, 36, 74
Cervia.....................................................57
Chiba.......................................................77
Chicago.............................................39, 41
Chile........................................................ 70
China.................... 6, 35, 42, 50, 52, 70, 80
Chişinău..................................7, 42, 44, 63
Chongqing...............................................80
Clerf........................................................26
Coburg..............................................43, 60
Córdoba............................................ 18, 19
Cosenza..................................................28
Curitiba...................................................89
Czernowitz..................................15, 29, 45
D
Dänemark.......................20, 28, 50, 51, 55
Den Haag................................................86
Deutschland.. 6, 20, 24, 25, 26, 27, 28, 30,
................... 31, 33, 38, 40, 41, 58, 59, 65,
.................... 68, 71, 72, 73, 85, 87, 89, 92
Dnipropetrovsk.......................................25
Dominikanische Republik........................56
Dongcheng..............................................80
Dornbirn..................................................94
Dortmund..........................................53, 60
Dresden......................................26, 37, 53
Drohobytsch........................................... 15
Dubai.......................................... 37, 70, 91
Dublin.........................................22, 48, 67
Duisburg.................................................57
Dukovany................................................58
Düsseldorf..................... 23, 36, 52, 53, 58
E
Eisenstadt............................................... 13
Elba.........................................................28
Elsass.....................................................20
Emilia-Romagna.....................................67
Erlangen.................................................. 52
Esbjerg....................................................28
Eskilstuna...............................................26
Essen..........................................27, 46, 53
Esslingen................................................69
Estland..............................................50, 80
Exeter...................................................... 51
F
Ferrara....................................................68
Finnland....................20, 24, 27, 50, 61, 80
Flandern..................................................50
Florenz.............................................. 57, 87
Frankfurt am Main............................23, 60
Frankreich......................23, 29, 31, 36, 57,
............................................ 58, 68, 80, 89
Freiburg..................................................20
Friedrichshafen.......................................26
Fuchu...................................................... 81
Fukushima........................................ 77, 83
Fünfkirchen, s. Pécs
Fuzhou.................................................... 52
G
Gdynia.....................................................40
Genf..................................................43, 44
Gent.................................................. 17, 44
Georgien.......... 2, 9, 18, 26, 32, 33, 41, 46
Ghana.....................................................44
Gifu.........................................................80
Glasgow..................................................44
Gödöllő....................................................27
Göteborg................................................. 17
Göttweig................................................. 17
Graz......................................21, 28, 77, 94
Greifswald............................................... 42
Griechenland.........................27, 50, 56, 59
Großbritannien............................31, 38, 89
Guangdong.............................................25
Guangzhou........................................40, 47
Györ...................................... 13, 17, 36, 55
Györ-Moson-Sopron................... 13, 17, 55
H
Habikino..................................................80
Halle an der Saale...................................27
Hamburg..................27, 29, 35, 37, 39, 44,
.......................................47, 54, 60, 72, 85
Hangzhou................................................80
Hannover...........................................43, 59
Hanoi...................................................... 15
Hebron.................................................... 18
Heidekreis............................................... 24
Helsinki................................ 22, 32, 38, 61
Hermannstadt, s. Sibiu
Hessen....................................................72
Hiroshima................................................ 81
Ho-Chi-Minh-Stadt................................. 15
Holon......................................................90
Hongkong..... 2, 8, 9, 28, 34, 38, 58, 74, 91
Hue................................................... 15, 18
Hyōgo......................................................80
I
Île-de-France ......................................... 21
Indien....................................31, 38, 62, 87
Indonesien........................................15, 33
Ingolstadt................................................36
Innsbruck........................19, 40, 73, 77, 94
Iosefin.....................................................80
Irak.........................................................73
Irland..................................................... 6, 7
Island................................................42, 50
Israel...........................................26, 31, 90
Istanbul.........................2, 9, 13, 20, 26, 47
Italien......................20, 28, 30, 35, 50, 56,
.............................................57, 68, 80, 89
Izmir........................................................48
J
Jagodina...........................................80, 81
Jämtland................................................. 21
Japan.......... 25, 28, 31, 36, 39, 41, 44, 50,
.......................... 52, 58, 76, 77, 80, 81, 83
Jena........................................................32
Jerewan.............................................. 7, 29
Jerusalem...............................................26
Joensuu..................................................20
Johannesburg...................................50, 62
Jönköping...............................................20
Jordanien................................................63
Jozsefváros.............................................80
K
Kairo....................................................... 91
Kalabrien.................................................28
Kalmar.............................................. 31, 61
Kambodscha........................................... 70
Kampala..................................................56
Kanada........................................31, 34, 70
Kap Verde.........................................44, 63
Karibik...................................................... 6
Karlsburg, s. Alba Iulia
Kärnten.............................................15, 94
Kasachstan.............................................48
Kasan...................................................... 19
Kassel...............................................26, 45
Katsushika.............................................. 81
Kaunas...................................................... 7
Kecskemét..............................................36
Kenia.................................................38, 70
Kent........................................................ 51
Kharkiv....................................... 14, 15, 63
Khartum.................................. 2, 13, 14, 72
Kiew............... 2, 10, 11, 14, 15, 24, 35, 41,
.................................46, 61, 63, 72, 74, 81
Kioto.......................................................80
Kirgisistan.........................................22, 29
Klingenmünster.......................................44
Kocaeli....................................................40
Kolumbien................................................. 7
Köln......................................................... 51
Kopenhagen...................16, 17, 42, 43, 59,
...................................................60, 61, 68
Koper......................................................35
Korea, Republik.... 6, 23, 31, 39, 55, 56, 60
Košice.....................................................68
Kosovo........................................29, 63, 95
Krakau............................45, 53, 72, 77, 80
Krasňany.................................................69
Krems.....................................................65
Kroatien.......26, 35, 40, 56, 61, 65, 73, 77
Krško......................................................58
Kutaisi..................................................... 18
KwaZulu-Natal........................................62
L
Laibach........ 22, 36, 54, 67, 69, 72, 74, 77
Languedoc-Roussillon........................ 7, 23
Laos........................................................62
Laval.......................................................29
Leipzig.............................................. 17, 59
Lemberg..........................14, 15, 29, 40, 50
Lettland............................................50, 80
Libanon................................................... 70
Libyen.....................................................60
Liechtenstein..............................24, 73, 80
Liestal.....................................................45
Lille.........................................................28
Lilongwe.................................................40
Limoges..................................................20
Limousin.................................................20
Linz.............................................26, 28, 94
Lipetsk....................................................44
Lissabon.................................................45
Litauen........................................23, 50, 80
Liverpool.................................................53
London.................... 22, 26, 39, 40, 41, 43,
...................................... 52, 54, 84, 88, 90
Los Angeles..........................31, 60, 88, 91
Lovech....................................................26
Ludwigsburg..................................... 31, 44
Luhačovice..............................................56
Luxemburg................13, 26, 29, 61, 72, 73
Lužánky..................................................80
Luzern.....................................................58
Länder-, Regionen- und Städteindex
Lyon........................................................53
M
Madeira...................................................20
Madrid........................................60, 67, 90
Mähren............................................. 12, 57
Mailand...............29, 67, 69, 77, 87, 90, 92
Mainz...................................................... 52
Malawi....................................................40
Malaysia.................................................. 15
Malmö...................................36, 58, 61, 67
Malta.................................................59, 80
Managua................................................. 81
Manchester.......................................53, 58
Manila.....................................................56
Marbach.................................................. 52
Marburg.................................................... 7
Marseille...........................................22, 28
Masowien............................................... 24
Mattsee...................................................45
Mazedonien....................24, 33, 47, 60, 61
Mbale......................................................56
Mecklenburg-Vorpommern...............30, 42
Melbourne...............................................56
Meran.....................................................44
Mettmann............................................... 52
Mexiko..............................................19, 36
Miami Beach...........................................38
Minsk......................................................53
Mochovce...............................................58
Modena...................................................30
Moldau, Republik............41, 44, 62, 63, 65
Mongolei.................................................33
Montenegro......................................26, 65
Montevideo............................................. 24
Montpellier................................................ 7
Montreal.................................................29
Mosambik...............................................62
Moskau......................7, 24, 29, 39, 59, 73,
.......................................77, 78, 87, 88, 92
München........... 12, 24, 29, 31, 35, 44, 45,
................................ 51, 52, 54, 55, 59, 60
Murcia..................................................... 16
Myanmar.................................................62
N
Namibia...................................................62
Nantes.................................................... 17
Nantong..................................................72
Neapel.........................................40, 60, 70
Nepal................................................62, 63
New Jersey.............................................26
New York.......13, 29, 37, 50, 53, 60, 87, 88
Nicaragua............................................... 81
Niederlande....... 19, 38, 48, 50, 51, 58, 60
Niederösterreich..................................... 13
Niedersachsen............................24, 25, 59
Nishinomiya............................................44
Noordwijk................................................29
Nordirland...............................................20
Nord-Karelien.........................................20
Nordrhein-Westfalen.............................. 41
Norwegen...................................25, 28, 50
Novi Sad..................................................55
Nürnberg...........................................44, 53
O
Oaxaca de Juárez................................... 19
Oberfranken............................................60
Oberösterreich........................................56
Oberwart.................................................60
Odessa............9, 15, 17, 21, 40, 49, 55, 62
Olmütz....................................................57
Opatija..................................24, 29, 56, 77
Orange Farm...........................................50
Ōsaka..........................................39, 77, 80
Osijek................................................52, 72
Oslo...................................................24, 29
Ottawa........................................29, 32, 91
P
Pakistan............................................24, 62
Palästina................................................. 18
Pamhagen............................................... 12
Paris.................. 17, 22, 26, 29, 38, 44, 45,
.................................61, 76, 82, 90, 91, 93
Partizánske............................................. 13
Passau....................................................58
Pécs.................................................. 17, 52
Pescara...................................................20
Pfaffenau................................................57
Philippinen.............................................. 31
Pirita.......................................................62
Plewen....................................................26
Ploieşti....................................................67
Poggersdorf............................................94
Polen............15, 30, 33, 35, 40, 58, 69, 87
Poltava.................................................... 15
Pommern................................................40
Ponta Delgada......................................... 21
Poprad....................................................28
Port Edward............................................62
Porto Alegre............................................89
Portugal.................................................. 70
Posen...................................................... 51
Prag............ 12, 22, 24, 28, 29, 30, 39, 43,
....................44, 45, 54, 58, 67, 69, 74, 77,
...................................... 78, 80, 81, 83, 88
Praia.......................................................44
Prishtina..................................................29
Providence.............................................. 42
Puebla..................................................... 18
Puławy....................................................69
Q
Québec.............................................. 19, 29
Québec City............................................ 19
Quito....................................................... 18
R
Radulenii Vechi.......................................63
Randers.................................................. 51
Ravenna..................................................57
Regensburg.................................19, 48, 65
Reutlingen............................................... 24
Rheinland-Pfalz......................................44
Rhode Island........................................... 42
Riga...................................................22, 26
Rijeka......................................................77
Rio de Janeiro...................................70, 89
Rom............................................ 27, 29, 42
Rostock...................................................39
Rotterdam.........................................36, 61
Rumänien................ 24, 26, 33, 35, 36, 41,
............................... 50, 56, 60, 63, 65, 67,
...................................................72, 80, 87
Russland.................25, 33, 42, 44, 48, 50,
...................................................53, 79, 93
S
Saarbrücken........................................... 52
Sachsen..................................................27
Salzburg.......46, 52, 58, 68, 75, 77, 84, 94
San Francisco............................ 44, 58, 60
Sansibar.................................................. 19
São Paulo..........................................35, 89
Sarajewo.....................................72, 74, 77
Satul Nou................................................63
Saudi-Arabien................................... 71, 72
Schewtschenkiwskyj.............................. 81
Schottland........................................20, 23
Schwechat..............................................68
Schweden......... 20, 21, 24, 26, 41, 48, 50,
.................................51, 58, 61, 75, 80, 94
Schweiz....... 24, 29, 35, 58, 59, 73, 87, 89
Seibersdorf.............................................34
Sempach.................................................58
Senegal...................................................27
Seoul.............................. 29, 39, 40, 44, 91
Serbien......................2, 10, 23, 40, 41, 44,
............................................ 56, 65, 80, 81
Sevilla.....................................................48
Sewansee...............................................29
Shanghai...........................7, 29, 39, 80, 91
Shenzhen............................................9, 35
Sibiu..................................................48, 63
Silicon Valley...........................................36
Simikot....................................................63
Singapur...... 2, 8, 9, 31, 34, 58, 59, 74, 91
Sintra...................................................... 18
Skopje...................................24, 31, 42, 48
Slowakei....... 2, 12, 13, 28, 30, 32, 33, 34,
................... 35, 44, 50, 51, 54, 56, 58, 61,
...................................... 63, 65, 66, 70, 80
Slowenien................. 7, 25, 26, 30, 55, 56,
...................................... 58, 65, 68, 69, 70
Småland.................................................. 31
Sofia.........................17, 26, 29, 49, 55, 77
Sotschi.................................................... 52
Spanien................... 16, 18, 20, 25, 38, 50,
...................................... 70, 71, 83, 89, 94
Speyer.....................................................23
Sremska Kamenica.................................55
Sri Lanka................................................62
Stara Pazova...........................................44
St. Gallen........................21, 22, 44, 47, 52
Stockholm.........................................26, 42
Stonnington City.....................................22
St. Petersburg.............................39, 43, 55
St. Pölten.............................. 13, 17, 26, 41
Straßburg..............................20, 21, 26, 32
Stuttgart..................18, 23, 30, 37, 42, 43,
............................................ 52, 54, 59, 69
Sudan............................................2, 59, 95
Südkorea, s. Korea, Republik
Südmähren.................................13, 30, 68
Südtirol.............................................44, 73
Sundsvall................................................ 21
Sutor.......................................................63
Suzhou.................................................... 37
Syddanmark............................................20
Sydney....................................................44
Syrien......................................................72
Szombathely........................................... 13
T
Tainan..................................................... 18
Taipeh...............................................23, 28
Taiwan.............................................. 18, 52
Tallinn.....................................................22
Tanba-no-mori........................................80
Tarrafal...................................................63
Tel Aviv-Jaffa....................................24, 26
Temelín...................................................58
Temesvar................................................80
Thailand............................................15, 58
Tiflis.................................................... 9, 10
Tirana......................................................72
Tirol............................................. 19, 47, 75
Tokio.............39, 76, 77, 81, 82, 83, 87, 93
Toronto........................................ 13, 31, 52
Transkarpatien........................................29
Triest.......................................................29
Trnava..................................................... 13
Tromsö....................................................28
Tschechien.......... 2, 13, 28, 30, 35, 41, 45,
......................... 50, 51, 54, 56, 58, 59, 65,
.........................................................66, 72
Tschechoslowakei................................... 13
Tschernobyl............................................63
Tunesien........................................... 21, 63
Tulln........................................................ 17
Tunis................................................... 7, 19
Turin.............................................17, 67, 69
Türkei.................. 2, 13, 24, 25, 26, 28, 35,
...................................................40, 41, 44
Turkmenistan....................................50, 73
U
Uganda..............................................56, 62
Ukraine............ 2, 6, 10, 11, 14, 15, 29, 30,
...................................... 40, 63, 62, 65, 80
Ulcinj.......................................................26
Ulm.........................................................65
Ungarn...........2, 12, 13, 27, 28, 32, 33, 35,
...................36, 39, 40, 42, 53, 56, 65, 66,
.........................................................70, 78
Uri...........................................................44
Uruguay............................................56, 70
USA........24, 31, 34, 38, 46, 52, 58, 73, 76
Usbekistan..............................................22
V
Valencia..................................................25
Valparaíso......................................... 18, 19
Valpovo...................................................26
Vancouver............................ 25, 26, 40, 53
Vas.......................................................... 13
Västerås..................................................26
Vavrona...................................................59
Velden am Wörther See..........................46
Venedig....................30, 40, 45, 54, 86, 87
Venezuela................................................35
Verden.....................................................59
Vereinigte Arabische Emirate.................. 70
Victoria........................................23, 73, 91
Vietnam.............................2, 15, 18, 24, 50
Villach.....................................................94
Vilnius.........................................22, 24, 29
Vitoria-Gasteiz........................................68
Vodice.....................................................73
Vojvodina................................................55
Vorarlberg.........................................33, 47
Vorontsovo................................................ 7
Vynnitsia................................................. 15
Vysočina.................................................68
W
Wales......................................................20
Wallis......................................................73
Warschau.............. 7, 17, 24, 39, 41, 48, 84
Washington D.C......................................55
Weimar....................................................54
Wels........................................................94
Wenham.................................................. 52
Wenzhou.................................................80
Westsahara.............................................62
Wolfurt....................................................94
Wrocław..................................................69
Wuppertal...............................................59
X
Xicheng...................................................23
Y
York.........................................................67
Z
Zadar................................................44, 73
Zagreb.............. 18, 26, 40, 48, 54, 61, 68,
.........................................................72, 77
Žilina.......................................................44
Znaim......................................................54
Zürich.......................22, 25, 26, 28, 31, 51,
................................ 52, 59, 72, 74, 84, 90
Zypern.........................................28, 29, 72
99
Gemeinderat
(100 Mitglieder)
Ausschüsse der
Bezirksvertretungen
Bezirksvertretungen
Stadtsenat
Bürgermeister
und 12 StadträtInnen *)
BezirksvorsteherIn
Bürgermeister
Kommissionen
Geschäftsgruppe
Integration, Frauenfragen,
KonsumentInnenschutz und
Personal
Geschäftsgruppe
Finanzen, Wirtschaftspolitik
und Wiener Stadtwerke
Geschäftsgruppe
Bildung, Jugend, Information
und Sport
Geschäftsgruppe
Kultur und Wissenschaft
Geschäftsgruppe
Gesundheit und Soziales
Geschäftsgruppe
Stadtentwicklung, Verkehr,
Klimaschutz, Energieplanung
und BürgerInnenbeteiligung
Amtsführende Stadträtin
Amtsführende Stadträtin
Amtsführender Stadtrat
Amtsführender Stadtrat
Amtsführende Stadträtin
Amtsführende Stadträtin
Magistratsabteilungen
Magistratsabteilungen
Magistratsabteilungen
Magistratsabteilungen
Magistratsabteilungen
Magistratsabteilungen
1 Allgemeine Personalangelegenheiten
5 Finanzwesen
10 Wiener Kindergärten
7 Kultur
15 Gesundheitsdienst der
Stadt Wien
18 Stadtentwicklung und
Stadtplanung
2 Personalservice
6 Rechnungs- und
Abgabenwesen
11 Amt für Jugend und Familie
8 Wiener Stadt- und
Landesarchiv
24 Gesundheits- und Sozialplanung
19 Architektur und Stadtgestaltung
23 Wirtschaft, Arbeit und
Statistik
13 Bildung und außerschulische Jugendbetreuung
9 Wienbibliothek im Rathaus
40 Soziales, Sozial- und
Gesundheitsrecht
20 Energieplanung
14 Automationsunterstützte
Datenverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologie
27 Europäische
Angelegenheiten
44 Bäder
70 Rettungs- und Krankenbeförderungsdienst der
Stadt Wien
21 Stadtteilplanung und
Flächennutzung
17 Integration und Diversität
68 Feuerwehr und Katastrophenschutz
51 Sportamt
3 Bedienstetenschutz und
berufliche Gesundheitsförderung
Unternehmung
nach § 71 WStV
KAV Wiener Krankenanstaltenverbund
21B Stadtteilplanung und
Flächennutzung Süd –
Nordost
26 Datenschutz und
E-Government
53 Presse- und Informationsdienst
28 Straßenverwaltung und
Straßenbau
35 Einwanderung, Staatsbürgerschaft, Standesamt
55 Bürgerdienst
29 Brückenbau und Grundbau
38 Lebensmitteluntersuchungsanstalt der Stadt Wien
56 Wiener Schulen
33 Wien leuchtet
54 Zentraler Einkauf
41 Stadtvermessung
57 Frauenförderung und
Koordinierung von Frauenangelegenheiten
46 Verkehrsorganisation und
technische Verkehrsangelegenheiten
59 Marktamt
65 Rechtliche Verkehrsangelegenheiten
62 Wahlen und verschiedene
Rechtsangelegenheiten
67 Parkraumüberwachung
Legende:
63 Gewerbewesen und
rechtliche Angelegenheiten
des Ernährungswesens
Weisungsrecht
Weisungsrecht gegenüber Bediensteten mit Sonderaufgaben, soweit es ihre
Geschäftsgruppe betrifft
Ersuchen des Bürgermeisters oder eines amtsführenden Stadtrates für den Bereich seiner
Geschäftsgruppe bzw. Beschluss des Gemeinderates oder Kontrollausschusses auf Prüfung
*) davon 8 amtsführende StadträtInnen
100
Die Organisation der Wiener Stadtverwaltung
Verfasst von der Magistratsdirektion, Geschäftsbereich Bauten und Technik
(Stadtbaudirektion), Stabsstelle Managementsysteme
Stand: 24. Jänner 2013
Gemeinderatsausschüsse
(Kontrollausschuss)
Kontrollamt
Geschäftsgruppe
Umwelt
Geschäftsgruppe
Wohnen, Wohnbau und
Stadterneuerung
Magistratsdirektion
Amtsführende Stadträtin
Amtsführender Stadtrat
Magistratsdirektor
Magistratsabteilungen
22 Umweltschutz
31 Wiener Wasser
Magistratsabteilungen
25 Stadterneuerung und
Prüfstelle für Wohnhäuser
34 Bau- und Gebäudemanagement
Klimaschutzkoordination
Strategische Energieangelegenheiten
Personalstelle Wiener Stadtwerke
Geschäftsbereich
Recht
36 Technische Gewerbeangelegenheiten, behördliche
Elektro- und Gasangelegenheiten, Feuerpolizei
und Veranstaltungswesen
37 Baupolizei
42 Wiener Stadtgärten
39 Prüf-, Überwachungs- und
Zertifizierungsstelle der
Stadt Wien
45 Wiener Gewässer
48 Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark
49 Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt
Wien
58 Wasserrecht
Geschäftsbereich
Personal und Revision
50 Wohnbauförderung und
Schlichtungsstelle für
wohnrechtliche
Angelegenheiten
64 Rechtliche Bau-, Energie-,
Eisenbahn- und Luftfahrtangelegenheiten
69 Liegenschaftsmanagement
Unternehmung
nach § 71 WStV
Bedienstete mit
Sonderaufgaben
Präsidialabteilung
Geschäftsbereich
Organisation und Sicherheit
Geschäftsbereich
Bauten und Technik
(Stadtbaudirektion)
Geschäftsbereich
Europa und Internationales
Magistratische
Bezirksämter
für den 1., 8. Bezirk
Stadtbaudirektorin
für den 2. Bezirk
Gruppenleiter der Finanzverwaltung für den 3. Bezirk
für den 4., 5. Bezirk
Bereichsdirektoren
für den 6., 7. Bezirk
Besondere
weisungsfreie Organe
Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft
Wiener Pflege-, Patientinnenund Patientenanwaltschaft
Wiener Umweltanwaltschaft
Tierschutzombudsmann
für Auslandsbeziehungen
für den 9. Bezirk
für Personal und Revision
für den 10. Bezirk
für Recht
für den 11. Bezirk
Unabhängiger Bedienstetenschutzbeauftragter
für Organisation und Sicherheit
für den 12. Bezirk
Gleichbehandlungskommission
für den 13., 14. Bezirk
Gleichbehandlungsbeauftragte
Bereichsleiter
für den 15. Bezirk
Kontaktfrauen
für Bildung, Jugend, Familie und
Sport
für den 16. Bezirk
für Finanzmanagement in der
Geschäftsgruppe Gesundheit
und Soziales
für den 18. Bezirk
für Dezentralisierung der
Verwaltung der Stadt Wien
für den 20. Bezirk
für Angelegenheiten der elektronischen Aktenführung, der
Dienstleistungsrichtlinie sowie
des Gewerbe- und Lebensmittelrechts
für den 22. Bezirk
für Immobilienstrategie
für den 17. Bezirk
für den 19. Bezirk
für den 21. Bezirk
für den 23. Bezirk
Sicherheitsvertrauenspersonen
Besondere
Rechtsmittelbehörden
Unabhängiger Verwaltungssenat
Abgabenberufungskommission
Bauoberbehörde
Landesagrarsenat
Vergabekontrollsenat
Berufungssenat
Dienstrechtssenat
Disziplinarkommissionen
für die Koordination der Zusammenarbeit der Unternehmung
"Stadt Wien - Wiener Wohnen"
mit städtischen Dienststellen
Klimaschutzkoordinatorin
Wiener Wohnen
Gruppenleiter
60 Veterinärdienste und Tierschutz
Hochbau
Tiefbau
Planung
Unternehmung
nach § 71 WStV
Wien Kanal
Behördliche Verfahren und
Vergabe
Projektleiter
für sämtliche in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Wien
fallenden Aufgaben im Zusammenhang mit der Realisierung
der "Seestadt Aspern"
für die Optimierung der Aufbauund Ablauforganisation der
Magistratsabteilung 35
für die Neustrukturierung des
Bereiches Parkraumbewirtschaftung
101
KONTAKT
Magistratsdirektion der Stadt Wien
Geschäftsbereich Europa und Internationales
Bereichsdirektor für Internationale Beziehungen
Dr. Oskar Wawra
Friedrich-Schmidt-Platz 3
1082 Wien
Österreich
Tel: +43 1 4000 82 575
Fax: +43 1 4000 7200
E-Mail: post@md-eui.wien.gv.at
www.wien.gv.at/politik/international/
IMPRESSUM
Redaktion und Koordination sowie Rückfragen:
OMR Mag. Thomas J. Resch, thomas.resch@wien.gv.at
Eigentümer und Herausgeber: Stadt Wien MD-EUI
Lektorat: Vera Ribarich, 1020 Wien
Layout: Headquarter Strnat & Strnat GmbH, 1030 Wien
Fotocredits/Titelseite: Wien Tourismus (1),
Rupert Christanell/MA 18 (2) , stadt wien marketing gmbh (2)
Druck: Die Stadtdrucker, 1180 Wien
Gedruckt auf ökologischem Papier
aus der Mustermappe „Ökokauf Wien“
Redaktionsschluss: 1. März 2013
102
www.wien.at