Friedensdorfpost 99/2 – Courrier du Village La Paix 99/2
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Friedensdorfpost 99/2 – Courrier du Village La Paix 99/2
Friedensdorfpost 99/2 – Courrier du Village La Paix 99/2 Inhaltsverzeichnis Seite 1/2: Eingreifen oder Zuschauen Editorial Seite 3: Balkan Peace Team Aktuell Seite 4/5: Kursausschreibungen Seite 6: Ostern Echo Seite 7: Dekade zur Kultur der Gewaltfreiheit Verein Seite 8: Letzte Seite Table des matières Page 1/2: Intervenir ou assister passsivement Editorial Page 3: Balkan Peace Team Actualité Page 4/5: Présentation des sessions Page 4: Pâques Echo Page 7: Dekade zur Kultur der Gewaltfreiheit Association Page 8: Dernière page Editorial (Seite 1 und 2) Eingreifen oder Zuschauen Am 1. Juli 1997 unterzeichneten erstmals alle lebenden FriedensnobelpreisträgerInnen einen Appell "für die Kinder dieser Welt" und forderten darin, das erste Jahrzehnt des kommenden Jahrtausends zur "Dekade für eine Kultur der Gewaltfreiheit" zu erklären. Mittlerweile ist die UN dieser Forderung nachgekommen; das Jahr 2000 am Beginn dieser Dekade, wurde zum "Internationalen Jahr für eine Kultur des Friedens" ausgerufen. Das Friedensdorf hat sich an der vergangenen Vereinsretraite vom 24./25. April 1999 entschieden, die Gewaltfreiheit im Rahmen dieser internationalen Kampagne als Schwerpunktthema der kommenden 10 Jahre seiner Friedensarbeit zu setzen. - Gedanken zum Jahresthema 2000 finden Sie - in der Rubrik Verein dieser Ausgabe. Erziehung zur Gewaltfreiheit sollte auch das Kernthema dieser Ausgabe der Friedensdorfpost sein. Angesichts der unerträglichen Bilder aus dem Krieg auf dem Balkan, scheint es uns aber abwegig Gewaltfreiheit zu thematisieren und dabei die aktuellen Ereignisse im Kosovo/a, in Serbien und in Montenegro auszublenden. Aus diesem Grund und als Ausdruck unserer Betroffenheit stellen wir den Krieg auf dem Balkan ins Zentrum dieser Dorfpost. Wir alle starren hilflos und wie gelähmt auf die Fernsehschirme – oder lieber noch an ihnen vorbei. Bilder von traumatisierten, verstörten Menschen, zerbombten Dörfern und Brücken und verstümmelten Leichen. PolitikerInnen sprechen von einer "tragischen Situation"; tragisch in dem Sinne, dass gleich was man tue, man Schuld auf sich lade. Also zuschauen oder eingreifen? - Mangels besserer Lösungsstrategien bombt man weiter, ohne dass den "ethnischen Säuberungen" durch Milosevics Schergen Einhalt geboten werden könnte. Auch in den Reihen der Friedensbewegten ist man ratlos, oder zumindest uneins. Sowohl Pazifisten als auch Militärs sehen sich seit 1989 mit neuen Formen von Gewalt konfrontiert. Die alten Definitionen von "Krieg" taugen nichts mehr. Auch Milosevic behauptet ja, dass das, was im Kosovo/a geschehe keineswegs Krieg sei. Das Gemetzel in Rwanda vor genau 5 Jahren war nach diesem Verständnis kein Krieg, auch nicht der Terror in Algerien! Mit dem Ende des Kalten Krieges wurden die beiden Kategorien "Krieg" und "Nicht-Krieg" als zu einfach entlarvt. So vermischen sich heute bisweilen Kategorien von Gut und Böse, Aggressor und Opfer. "Wir verfolgen diesen Krieg am Fernsehen, aber der Krieg verfolgt uns nicht", sagte Alt-Bundesrat Flavio Cotti in seiner Dankensrede für den Fischhof-Preis. Er zitierte dabei Niklaus Meienberg; gemeint war aber der Krieg in Bosnien. Dass dies nicht so ist und auch nicht sein darf, dass der Krieg uns sehr wohl verfolgt, fährt uns allein die Zahl der Vertriebenen aus dem Kosovo/a vor Augen. Mehrere hunderttausend Menschen sind allein bis heute auf der Flucht und es werden noch mehr dazu kommen - auch aus Serbien und Montenegro. Dies hat auch für die Schweiz spürbare Konsequenzen. Neben der Soforthilfe vor Ort wird auch eine grosszügige Flüchtlingspolitik nötig sein. Gleichzeitig müssen die Probleme der Integration dieser leidgeprüften Menschen ernstgenommen werden. Auf der einen Seite müssen sie medizinisch, psychisch und sozial betreut werden, auf der anderen Seite muss auch die schweizerische Bevölkerung berücksichtigt werden. Eine enorme Arbeit der Aufklärung und Sensibilisierung ist zu leisten, um die nötige christliche Solidarität in der Bevölkerung zu wecken. - Der Fremdenhass ist bereits heute zu einem gefährlichen Unsicherheitsfaktor in unserer Gesellschaft geworden und könnte sich noch verschärfen. Neben den Kirchen ist hier insbesondere auch das Friedensdorf und andere friedenspolitische Organisationen gefordert, ihr Know-How in gewaltfreien Konfliktlösungsstrategien und gewaltfreier Kommunikation weiterzugeben. Michael Widmer Editorial (résumé) (page 1 et 2) Intervenir ou assister passivement Lors d’un week-end de réflexion en avril dernier, le Village La Paix a décidé de faire de la non-violence le point fort de son travail pour la paix, dans le cadre de la «décennie pour une culture de la non-violence», qui a été lancée par un appel signé par tous les prix Nobel de la paix vivants. Ainsi, cette édition du «Courrier du Village La Paix» devait être consacrée à l’éducation à la non-violence. Mais, face aux images insupportables qui nous viennent de la guerre dans les Balkans, il nous a paru bizarre d’aborder le thème de la non-violence tout en laissant de côté les événements actuels en Serbie et Kosove. Nous regardons – ou de préférence évitons – les images de personnes traumatisées et détruites, de villages et de ponts en ruines. Les politiciens parlent d’une «situation tragique», tragique dans le sens que quoi que l’on fasse on devienne coupable. Assister passivement ou intervenir? En attendant une meilleure stratégie de résolution du conflit, on continue de bombarder, sans pour autant mettre un frein à «l’épuration ethnique» menée par M. Milosevic. Dans les rangs des mouvements pour la paix on se retrouve perplexe ou du moins en désaccord les uns avec les autres. Depuis 1989 pacifistes et militaires sont confrontés à de nouvelles formes de violence. Les anciennes définitions du mot «guerre» ne sont plus bonnes à rien. M. Milosevic prétend que les événements en Kosove n’ont rien à voir avec une guerre. Selon ce point de vue, le carnage au Rwanda il y a cinq ans n’était pas une guerre, ni la terreur qui règne en Algérie. Avec la fin de la guerre froide, les catégories de «guerre» et de «non-guerre» ont été considérées comme trop simples. Ainsi se mélangent aujourd’hui les catégories de bien et de mal, d’agresseur et de victime. Des centaines de millier de personnes sont aujourd’hui en fuite. Il y en aura encore bien plus, également de la Serbie et du Montenegro. Ceci a aussi des conséquences pour la Suisse. A côté de l’aide d’urgence une politique d’asile généreuse sera nécessaire. En même temps, nous devons prendre au sérieux les problèmes d’intégration de ces personnes épuisées de souffrance. Elles doivent avoir accès à une aide médicale, psychique et sociale, d’un autre côté il faut prendre en compte la population suisse. Un énorme travail de sensibilisation doit être entrepris afin d’éveiller la solidarité chrétienne nécessaire. La xénophobie est déjà devenue un facteur dangereux d’insécurité dans la société et pourrait s’accentuer. A côté des Eglises, ce sont surtout les organisations pacifistes, dont le Village La Paix, qui sont mises au défi de mettre à disposition leur savoir faire dans les stratégies de résolution non-violente des conflits. Michael Widmer (traduction et résumé: at) Kasten : Achtung, wichtiger Termin Bitte vormerken : Versammlung des Vereins Friedensdorf und Dorffest : am 11./12. September 99 in Broc Aktuell (Seite 3) Gibt es eine gewaltfreie Friedensperspektive im Kosovo/a? Das Pulverfass im Kosovo/a ist explodiert. Was das BALKAN PEACE TEAM und andere Friedensgruppen mit ihren präventiven Friedensinitiativen im Balkan verhindern wollten, ist eingetroffen: Hunderttausende von Kosovo/a-albanischen Männer, Frauen und Kindern sind auf der Flucht; niemand weiss, wieviel andere Menschen insgeheim bestialisch gefoltert und umgebracht wurden. Das Balkan Peace Team im Kosovo/a 1994 kam ein erstes Dreierteam des BPT in Serbien/Kosovo/a zum Einsatz. Das Freiwilligenteam lebte in Belgrad, Schwerpunkt seiner Friedensarbeit bildete der Kosovo/a. Wichtig waren die Kontakte, die Ermutigung und die Unterstützung der isolierten kleinen serbischen Friedensgruppen auf dem Land. Während der grossen täglichen Demonstrationen in Belgrad im Winter 1997 hielt BPT Kontakte zu den studentischen FührerInnen und begleitete deren phantasievolle Aktionen. Dialogprojekt im Kosovo/a 1997 lud eine serbische Friedensgruppe in Nis BPT zu einem gewaltfreien Vorbereitungstraining zum Dialog ein. Ueberrachenderweise stellte sich dabeiheraus, dass das Haupthindernis für den Dialog nicht ihre Feindbilder von Kosovo/a-AlbanerInnen waren, sondern ihre Angst vor Repressalien und Aggressionen durch die eigenen Nationalisten. Als nächster Schritt half das BPT, Gesprächspartner auf der Kosovo/a-albanischen Seite ausfindig zu machen. Schliesslich kam ein erster Kontakt in Pristina zustande, dem weiter Einladungen folgten. Als im Oktober 1997 die grossen gewaltlosten Studentendemonstrationen in Pristina mit 20'000 disziplinierten ManifestantInnen losgingen, begleitete das BPT serbische Friedensfrauen von Belgrad als Beobachterinnen nach Pristina. Auch ein Treffen zwischen Kosovo/a-albanischen Studentenführern und serbischen KommilitonInnen konnte das BPT vermitteln. Mit dem Beginn des Bombenhagels der NATO musste am gleichen Abend auch das Belgrad-Team des BPT das Land verlassen. Einmal mehr hat die klassische Eskalation der Gewalt damit Friedensansätze, die in den letzten Jahren in Kosovo/a als auch in Serbien beharrlich aufgebaut wurden, brutal zunichte gemacht und um Jahre zurückgeworfen. Gewaltloser Widerstand im Kosovo/a 1990 wurden Zehntausende von Kosovo/a-AlbanerInnen aus dem Staatsdienst, den Schulen, den Minen und der Industrie entlassen - etwa 60% wurden arbeitslos. Hunderttausende gingen ins Ausland. Unter der Führung der Ligue Démocratique du Kosovo/a (LDK) unter Ibrahim Rugova bildete sich eine breite, gewaltlose Bewegung der Nichtzusammenarbeit heraus, die 1991 die Unabhängigkeit deklarierte, eine eigene Schattenregierung und ein Parlament wählte und Parallel-Institutionen aufbaute: Zehntausende von LehrerInnen unterrichteten die Kosovo/a-albanischen Kinder und Studierenden in privaten Häusern, vom Kinderort bis zur Universität. Ambulante Gesundheitsposten und Kliniken entstanden. Ein Menschenrechtsrat dokumentierte die tagtäglichen Uebergriffe der serbischen Polizei. Während sechs Jahren entwickelte sich so eine der breitesten und weltweit eindrücklichsten gewaltlosen Widerstandskampagnen. - Von der Weltöffentlichkeit fatalerweise praktisch unbemerkt! Es ist bitter, dass das Interesse der Medien und Weltöffentlichkeit erst dann aufflammt, wenn Waffengewalt herrscht und Blut fliesst, während der jahrelange, mutige und konstruktive gewaltlose Widerstand der Kosovo/a-AlbanerInnen ignoriert wurde. Und was ist das für eine verkehrte Welt, die für die NATOBombardierungen fraglos Milliarden zur Verfügung stellt, während die Mittel für präventive Friedensarbeit sei es von der OSZE oder von Friedensgruppen von unten - ständig unterdotiert sind. Ueli Wildberger, Mitarbeiter der BPT-Gruppe Schweiz bearbeitet von MW Kasten: Weitere Informationen: BALKAN PEACE TEAM, Ueli Wildberger Agnesstr 25 8005 Zürich Tel. 01/242 20 59 Spenden sind sehr willkommen an: Forum für Friedenserziehung, PC: 80-26941-6, "Vermerk BPT" Kursausschreibungen / Présentation des sessions (Seite 4/5) FamilienFERIEN I 17.-24. Juli 1999 Gemeinsam den Tag beginnen, die Kinder in Obhut geben, um drei Stunden für sich zu geniessen, Haushaltämtli aufteilen, selber tägliches Brot backen, mit Gross und Klein Abenteuerliches unternehmen, gemeinsam den Tag ausklingen lassen, ... FERIEN machen! Im Friedensdorf sind Familien jeder Art herzlich eingeladen, den Alltagstrott in friedlich - fröhlichen Lebensrhythmus zu verzaubern! LEITUNG: Brigitte Barp Hüsser, Roli Hüsser-Barp, Regina Messer. KOSTEN: Kurskosten: Fr. 140.- für Verdienende und Fr. 100.- für Nicht- oder Wenigverdienende. Unterkunft, Verpflegung, Kinderbetreuung: Fr. 260.- pro erwachsene Person / Fr. 175.- pro Kind / ab dem dritten Kind frei. Mitnehmen: feste Schuhe, Regen- und Sonnenschutz, Badezeug. Kurssprache: deutsch. Anmeldeschluss: 21. Juni 1999 Ferien und Wanderwoche für Leute von 7 bis 77 25.-31. Juli 1999: Werner Schuwey, Reallehrer aus Jaun, und Florian Hunziker, Schreiner aus Solothurn, führen uns in dieser Woche durch die schöne Gegend des Greyerzbezirks. Nebst dem Wandern durch diese einmalige Landschaft erfahren die Teilnehmende auch viel Interessantes in Sachen Geschichte, Sprache, Kultur und Brauchtum. Die Abende geben die Möglichkeit zum gemütlichen Zusammensein. Voraussetzung: Lust auf Wandern! Die Tagesleistungen werden mit den Teilnehmenden abgesprochen. Die meisten Ausflüge können mit öffentlichen Verkehrsmittel ergänzt werden. LEITUNG: Werner Schuwey und Florian Hunziker. KOSTEN: Kurskosten: Fr. 220.- für Verdienende und Fr. 160.- für Nicht- oder Wenigverdienende. Unterkunft und Verpflegung: Fr. 220.- pro Person. Mitnehmen: Wanderschuhe, Regen- und Sonnenschutz. Kurssprache: deutsch und französisch. Anmeldeschluss: 28. Juni 1999 Vacances et randonnée de 7 à 77 ans 25-31 juillet 1999 Werner Schuwey, enseignant vivant à Jaun, et Florian Hunziker, menuisier à Soleure, nous emmènent durant une semaine à travers la magnifique région de la Gruyère. Les participant/es auront également l’occasion d’apprendre une multitude de choses sur l’histoire, la langue, la culture et les traditions de la région. Cette semaine s’adresse à des personnes qui aiment marcher. Les efforts quotidiens seront adaptés aux participant/es. La plupart des excursions peuvent être complétées par les transports publics. Les soirées seront dédiées à la convivialité par des temps de fête ou de discussion. ANIMATION: Werner Schuwey et Florian Hunziker. PRIX: animation: Fr. 220.- pour les personnes salariées et Fr. 160.- pour les personnes peu ou pas salariées. Logement et repas: Fr. 220.- par personne. Prendre avec soi: chaussures de marche, imperméable et chapeau. Langue: français et allemand Délai d‘inscription: 28 juin 1999 Überfordert? Unterfordert? Oder beides zugleich? Wochenende für Frauen 4.-5. September 1999 Wir möchten in Familien- und/oder Erwerbsarbeit unsere Begabungen entfalten können. Wir möchten unseren Aufgaben aber auch gewachsen sein. Und wir brauchen Ruhe, um uns zu besinnen. Das Wochenende ermöglicht, in einer Gruppe von Frauen über Arbeit und Ruhe in unserem Leben nachzusinnen. Wenn sich Frauen mit Kinder anmelden, werden diese während den Arbeitseinheiten betreut. LEITUNG: Marie-Theres Beeler und Maria Baer. KOSTEN: Kurskosten: Fr. 100.- für Verdienende und Fr. 70.- für Nicht- oder Wenigverdienende. Unterkunft, Verpflegung, Kinderbetreuung: Fr. 47.- pro erwachsene Person / Fr. 25.- pro Kind / ab dem dritten Kind frei. Kurssprache: deutsch. Anmeldeschluss: 15. Juli 1999 Famille et travail Semaine pour les familles 10-15 octobre 1999 Vivre des activités de plein air et de découverte de la région. Prendre du temps pour aborder le thème entre adultes, entre enfants et entre jeunes (joie, conflits et équilibre entre la vie familiale et professionnelle). S’accorder des moments de prière, méditation et célébration entre adultes et en famille. Développer la créativité manuelle. Vivre un après-midi chaque famille pour soi. Se détendre, connaître d’autres familles, échanger et jouer ANIMATION: Espace Famille – Jura. PRIX: Animation: entre Fr. 100.- et Fr. 140.-. Logement et repas: Fr. 185.- par adulte, Fr. 125.- par enfant, y compris garderie (gratuit dès le 3ème enfant). Délai d‘inscription: 15 septembre 1999 Für alle Kurse gilt: Mitnehmen: Schlafsack, Hausschuhe und Frottierwäsche Mitverantwortung für den Hausbetrieb (Abwaschen, Putzen) Kosten: Weitere Kurskostenreduktion auf Anfrage möglich Versicherung ist Sache der TeilnehmerInnen Pour toutes les sessions: Prendre avec soi: sac de couchage, pantoufles, linge de toilette Participation aux tâches ménagères (vaisselle et nettoyage) Prix: réduction supplémentaire sur le prix de l’animation sur demande L’assurance est de la responsabilité des participant/es Prospektbestellung auf der letzten Seite der Friedensdorfpost oder beim Sekretariat Commande de dépliant sur la dernière page de ce journal ou au secrétariat Künftige Angebote des Friedensdorfes / Futures offres du Village La Paix: 21. Aug. - 4. Sept. SCI Camp 4-5 septembre Week-end femmes 11.-12. September Dorffest / Vereinsversammlung 2.-9. Oktober Familienferien II 10-17 octobre Vacances familles animation: Espace Famille 13.-14. November Männerwochenende Leitung: Thomas Gutmann November Renovieren – Meditieren 27-28 novembre Communication non-violente 27.-28. November Gewaltfreie Kommunikation Animation/Leitung: Hélène Domergue et Brigitte Zünd 4.-5. Dezember Advent Leitung: Marie-Theres Beeler und Andreas Baumeister Friedensdorf Jahresthema 1999: Arbeitsrhythmus – Lebenssinn Thème annuel 1999 du Village La Paix: Rythme de travail – Sens de la vie ECHO (Seite 6) Dem Ostergeheimnis auf der Spur Eine kleine Gruppe folgte der Einladung, die Ostertage im Friedensdorf zu feiern. Vierzehn Erwachsene unterschiedlichen Alters und fünf Kinder machten sich auf den Weg, dem Ostergeheimnis auf der Spur. Wir haben uns Gedanken gemacht, was Karfreitag für uns heute und unser Leben bedeutet. Inspiriert von der Passionsgeschichte Jesu haben wir uns nach dem Leiden und Sterben in unserem Leben, in unserer Gesellschaft gefragt und das Kreuz in und um uns herum auch meditativ erspürt. Was passierte eigentlich am Karsamstag, diesem Tag des Wartens? Was bedeuten uns heute solche Zeiten des Aushaltens, eine solche Brachzeit? Was für Visionen schweben uns vor, in welche Richtung brechen wir auf? Was von dem Karfreitagsleid können wir vielleicht lindern, was nehmen wir mit in unseren Alltag? Mit diesen Themen haben wir uns hörend, nachdenkend, diskutierend, malend, tanzend,...auseinandergesetzt. Eindrücklich erlebten wir die Osternachtsfeier. Durch den dunklen Wald haben wir den Weg gesucht nach dem Licht. Immer zahlreicher wurden die Kerzen, die unseren Weg erleuchteten bis wir schliesslich mit diesen Lichtern das Osterfeuer entzünden konnten. Neben diesen Themenblöcken blieb viel Zeit für persönliche Gespräche. Sei es beim Essen, beim Basteln und Backen für den Osterbrunch, beim Osterspaziergang oder beim gemütlichen Zusammensein am Abend. Ich erlebte es als anregend und herausfordernd, wie wir unterschiedliche Menschen - Alleinstehende, Eltern mit kleinen Kindern, Eltern mit bereits ausgeflogenen Kindern - uns im Laufe dieser Tage näher kamen und eine starke Gemeinschaft wurden. Wir hätten gerne noch ein paar Tage länger mit dieser grossen Familie im Friedensdorf verbracht. Daniela Geu Eugster Echo (page 6) Sur les traces du secret de Pâques Un petit groupe a répondu à l’invitation de vivre les jours de Pâques au Village la Paix. Quatorze adultes et cinq enfants se sont mis en chemin, sur les traces du secret pascal. Nous avons réfléchi à la signification du Vendredi Saint aujourd’hui et dans notre vie. Inspirés par le récit de la Passion de Jésus nous avons également évoqué la souffrance et la mort dans notre vie, dans notre société puis, par la méditation, pris conscience de la croix en nous et autour de nous. Que s’est-il passé le samedi de Pâques, ce jour de l’attente? Que signifient pour nous aujourd’hui ces moments où nous devons faire preuve d’endurance, vivre des temps de friche? Quelles visions s’ouvrent à nous, quel chemin prendre? Quels éléments de la souffrance du Vendredi Saint pouvons-nous peut-être atténuer, que prenons-nous avec nous pour notre quotidien? Nous avons abordé ces thèmes par l’écoute, la réflexion, les discussions, le dessin et la danse. La nuit de Pâques a été un moment particulièrement fort. Nous avons marché dans la forêt obscure à la recherche de la lumière. Les bougies qui ont éclairé notre chemin sont devenues de plus en plus nombreuses, pour finalement allumer le feu de Pâques. A côté des moments thématiques nous avons eu beaucoup de temps pour des discussions informelles, pendant les repas, en faisant du bricolage, en préparant le repas de Pâques, lors d’une promenade ou encore lors des moments de convivialité le soir. J’ai été touchée par le fait que des personnes très différentes, célibataires, parents avec des petits enfants, parents dont les enfants ont déjà quitté la maison, se soient rapprochées au cours de ces journées pour finalement former une communauté. C’est volontiers que nous aurions passé encore quelques jours avec cette grande famille au Village La Paix. Daniel Geu Eugster (traduction: at) Verein (Seite 7) Dekade zur Kultur der Gewaltfreiheit Bereits an der letzten Vereinsversammlung stiess die Idee auf grosse Begeisterung: Der Appell der FriedensnobelpreisträgerInnen für die Kinder dieser Welt soll das Friedensdorf in den nächsten Jahren auf verschiedenen Ebenen herausfordern. Das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends, die Jahre 2000-2010, sollen zur "Dekade für eine Kultur der Gewaltfreiheit" erklärt werden. Der Anfang dieser Dekade, das Jahr 2000, soll zum Jahr der Erziehung zur Gewaltfreiheit werden. Während dieses Jahrzehnts soll auf vielen Ebenen unserer Gesellschaft Gewaltfreiheit gelehrt werden, um die Gewalt und das daraus entstehende Leiden zu verhindern. Das Friedensdorf will sich auf diese Thematik ausrichten, geht es dabei doch um Werte, welche im Friedensdorf immer schon eine zentrale Rolle spielten. An der Vereinsretraite Ende April machten sich die im Friedensdorf Engagierten auf Ideensuche. Mit Hilfe eines Brainstormings entstand eine bunte Ideensammlung, welche es zu ordnen und gewichten galt. Die vielen Ideen motivieren und werden für die Zukunft des Friedensdorfes wegweisend sein: Auf der Ebene unserer Angebote könnten folgende Themen im Zentrum stehen: Auseinandersetzung mit Gewalt, Konfliktlösung, Geschlechtsspezifische Aspekte von Gewalt, Erziehungs- und Beziehungsfragen, Auseinandersetzung mit Vorbildern, etc. Wir sind aber als Friedensorganisation auch aufgerufen, Farbe nach aussen zu bekennen, indem wir zu aktuellen Themen Stellung beziehen, Brücken zu anderen Kulturen bauen, Gewalt in unserer Mitwelt wahrnehmen und darauf reagieren. Die Vermietung unseres Hauses wollen wir vermehrt dazu nutzen, Kindern und Jugendlichen die Auseinandersetzung mit Gewalt und Gewaltfreiheit zu ermöglichen. Gefragt dazu sind Hilfsmittel, Materialien und Begleitung, damit das Friedensdorf für diese Gäste zum Lern- und Erfahrungsort bezüglich Gewalt und Gewaltfreiheit werden kann. Dies alles sind nur einige von vielen Ideen. Es gilt nun, Schwerpunkte zu setzen, vor allem aber offen und hellhörig zu werden, damit wir sichtbare Zeichen setzen können. Mirjam Fuchs Bürgi Vom Grafiker einzusetzende Zitate (evt. farbig hervorgehoben): "Das Friedensdorf soll ein Ort werden, an dem Erfahrungen mit gewaltfreier Kommunikation gemacht werden können, und der deswegen von vielen Menschen aufgesucht wird." Marie-Theres Beeler "Die Menschen im Friedensdorf sollen mit der Thematik der Gewalt und Gewaltfreiheit mit Leib und Seele herausgefordert werden und lernen, eigene Muster zu hinterfragen und verändern." Sybille Ackermann "Ich wünsche mir eine Oeffnung des Friedensdorfes für ein anderes Publikum, z.B. für Schulklassen." Marianne Riedener-Gwerder "Ausgehend davon, dass die Gebäude des Friedensdorfes früher einer Schule angehörten, wünsche ich mir auch für die Zukunft, dass das Friedensdorf ein Ort bleibt, an dem ich einerseits auftanken kann, vor allem aber Anregungen zur Auseinandersetzung mit Gewalt und Gewaltfreiheit erhalte, die ich in meinem Alltag spriessen lassen kann." Erhard Widmer Letzte Seite (Seite 8) Buchhinweis: Niklaus Brantschen: Nicht vom Brot allein. Unterwegs für Gerechtigkeit und Frieden, Benziger Verlag, ZürichDüsseldorf 1998. Der Zen-Lehrer und Leiter des Lassalle-Hauses, mit dem das Friedensdorf über das spirituelle Netzwerk HOLON verbunden ist, beschreibt in diesem Buch seine Erfahrungen und Eindrücke auf einem zehntägigen Fasten-Friedensmarsch 1996 von Bad-Schönbrunn nach Genf an die UNO. Das besondere dieses Marsches ist die bewusste Haltung der TeilnehmerInnen gegenüber dem täglichen Essen und Trinken, das ihnen eine tiefere Wahrnehmung des zurückgelegten Weges und auch der Beziehungen innerhalb der Gruppe ermöglicht. "Nur wer mit der Kraft der Meditation aus sich herausgeht und sich engagiert, kann nachhaltig zu Gerechtigkeit und Frieden in der Welt beitragen." Abonnementsbeitrag 1999: Fr. 15.- (helle Hintergrundfarbe wie für Mitgliedschaft und Informationen) der FriedensDorfpost/Courrier du Village La Paix Liebe Empfängerinnen, lieber Empfänger der Friedensdorfpost. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass sich die Unkosten der Friedensdorfpost für Satz, Druck und Versand über die Aboeinzahlungen der Leserinnen und Leser tragen. Wir bitten Sie deshalb mit beiliegendem Einzahlungsschein die Jahresabogebühr von Fr. 15.- einzuzahlen. Besonders hinweisen möchten wir auf unser GönnerInnenabo (Fr. 30.-), mit dem Sie uns in einer besonderen Weise unterstützen können. Falls Sie unsere Dorfpost nicht mehr zu lesen wünschen, bitten wir Sie uns dies umgehend mitzuteilen: Tel.: 026 921 96 42, Fax: 026 921 96 43, e-mail: friedensdorf@com.mcnet.ch Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung. Josef Wirth, Präsident, Vorstand des Verein Friedensdorf Andruckpresse: Günstig abzugeben an Sammler, Künstler oder Buchdrucker Marke Vandercook / Modell 4c / Serial-Nr. 6027 Interessierte melden sich bitte umgehend auf dem Sekretariat Verein Friedensdorf Bouleyres - 1636 Broc - Fon 026 921 96 42 – Fax 026 921 96 43 Gesucht: Günstig oder gratis Veloanhänger für Küchenteam im Friedensdorf. Tel. Sekretariat 026/921 96 42 Informationen / Informations Ich/wir sind am folgenden Anlass interessiert und wünschen die Kursausschreibung bei Erscheinen: Je/nous sommes intéressés à la rencontre suivante et désirons recevoir un dépliant dès sa parution: ......................................................................................................................................................................... Ich/wir melden uns für folgenden Anlass an: Je/nous nous inscrivons à la rencontre suivante: Name/Vorname: Nom/prénom: Adresse: PLZ/Ort: NPA/lieu: Tel. Anzahl Erwachsenen / Nombre d’adultes: Anzahl Kinder / Nombre d’enfants: Alter der Kinder / Age des enfants: Einsenden an: Sekretariat Friedensdorf, Bouleyres, 1636 Broc, Tel. 026/921 96 42, Fax 026/921 96 43, e-mail:friedensdorf@com.mcnet.ch Envoyer à: Secrétariat du Village La Paix, Bouleyres, 1636 Broc, Tel. 026/921 96 42, Fax 026/921 96 43, e-mail:friedensdorf@com.mcnet.ch Mitgliedschaft / Devenir membre Verein Friedensdorf/Informationen zum Friedensdorf Association Village La Paix/Informations sur le Village La Paix Name/Vorname: Nom/prénom: Adresse: PLZ/Ort: NPA/lieu: Tel. Ich/Wir möchte(n) Mitglied(er) des Vereins Friedensdorf werden Je/Nous aimerions devenir membre(s) de l’association Village La Paix 0 als Einzelmitgliedschaft (Fr. 50.-- / ermässigt Fr. 25.--) / en tant que membre individuel (Fr. 50.- / réduit Fr. 25.-) 0 als Familie (Fr. 60.--) / en tant que famille (Fr. 60.-) 0 als Gruppierung (Fr. 200.--) / en tant que groupe (Fr. 200.-) 0 Bitte senden Sie mir/uns: Veuillez m‘/nous envoyer: 0 Vereinsstatuten / statuts de l’association 0 Leitbild / idées fondatrices 0 Infobroschüre / informations pratiques Einsenden an: Sekretariat Friedensdorf, Bouleyres, 1636 Broc, Tel. 026/921 96 42, Fax 026/921 96 43, e-mail:friedensdorf@com.mcnet.ch Envoyer au: Secrétariat du Village La Paix, 1636 Broc, Tél. 026/921 96 42, Fax 026/921 96 43, e-mail:friedensdorf@com.mcnet.ch Impressum: Herausgeber/Editeur: Verein Friedensdorf/Association Village La Paix, 1636 Broc FR, Redaktion/Rédaction: Andreas Baumeister, Lucienne Devaud, Michael Widmer, Friedensdorf/Village La Paix, Bouleyres, 1636 Broc, Tel: 026/921 96 42, Fax: 026/921 96 43, e-mail:friedensdorf@com.mcnet.ch. 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