Inhalt - Hase und Igel Verlag

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Inhalt - Hase und Igel Verlag
Inhalt
„Casting“ – Das Buch im Unterricht . . . . . . . . . . 3
17. bis 22. Kapitel: Die Katastrophe und ihre Folgen
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Inhalt und Vorschläge
zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kopiervorlagen: Gut verbunden . . . . . . . . . . . . . . . .
Ein toller Typ? . . . . . . . . . . . . . . . .
Alles auf Englisch? . . . . . . . . . . . .
Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. bis 6. Kapitel: Die Chance
Inhalt und Vorschläge
zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kopiervorlagen: Fragebogen
zum Thema „Castingshows“ . . . .
Mia und die anderen . . . . . . . . . . .
Popstars, Topmodels und
Supertalente . . . . . . . . . . . . . . . . .
Faszination Castingshows . . . . . .
Das ganze Buch auf einen Blick . .
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7. bis 11. Kapitel: Jetzt wird’s ernst
Inhalt und Vorschläge
zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kopiervorlagen: Eine Sed-Karte für Mia . . . . . . . . .
Gefühle über Gefühle . . . . . . . . . .
Stark und schön wie … . . . . . . . . .
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12. bis 16. Kapitel: Bitte lächeln!
Inhalt und Vorschläge
zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kopiervorlagen: Streit am Morgen . . . . . . . . . . . . .
Vor der Jury . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Traumberuf Model? . . . . . . . . . . .
© 2012 Hase und Igel Verlag, Garching b. München
www.hase-und-igel.de
Satz: Holger Kirsch
Illustrationen: Johann Brandstetter
Druck: Himmer AG, Augsburg
ISBN 978-3-86760-454-3
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„Casting“ – Das Buch im Unterricht
Das Buch
Ob Deutschland sucht den Superstar, Germany’s Next Topmodel,
X Factor oder Popstars – das Format der Castingshows ist aus der
deutschen Fernsehlandschaft nicht
mehr wegzudenken und scheint ein
Garant für hohe Einschaltquoten zu
sein. Warum begeistern sich so viele
Jugendliche für dieses Genre? Die Gründe sind vielfältig:
Sie reichen von „sich mitfreuen, wenn es die Lieblingskandidaten besonders gut gemacht haben“ über „schöne
Menschen sehen“ bis hin zu „so richtig ablästern können“
oder „wissen wollen, ob man mit der eigenen Einschätzung richtig lag“ (vgl. Maya Götz / Johanna Gather: Wer
bleibt drin, wer fliegt raus? In: Televizion 23/2010/1,
S. 52–59). Die Shows eröffnen Anschlussmomente für die
Kommunikation auf dem Schulhof, sie sind Thema in
sozialen Netzwerken und überall dort, wo Jugendliche
sich austauschen. Hinzu kommt der Traum, es selbst einmal durch ein Casting in die Welt der Schönen und Reichen zu schaffen. „Castingshows versprechen, dass sie das
wirkliche Leben zeigen und dass man aus ‚normalen‘
Menschen Stars machen kann“, sagt ein 13-jähriges Mädchen im Rahmen der oben genannten Studie.
Mia, die 16-jährige Hauptfigur des Romans „Casting“
glaubt dies ebenfalls. Als die Edelmodemarke youngTrend
in ihrer Stadt ein Casting für junge Männer und Frauen
durchführt, wittert sie ihre große Chance: Endlich kann
sie es allen zeigen – sie, die Bohnenstange, die den Quali
vergeigt hat und deshalb in der Berufslosenklasse sitzt.
Nicht zuletzt dank des Model-Intensivtrainings bei ihrem
Halbbruder Jan nimmt sie die erste Hürde mit links und
wird zum Recall eingeladen. Doch die Bedingungen des
Castings sind härter als erwartet: Jeglicher Kontakt zur
Außenwelt ist untersagt, der Tagesablauf ist streng geregelt und auch zu essen gibt es nur wenig. Trotz der schwierigen Umstände werden Mia und ihr Modelpartner Phil
schon bald als Favoritenpaar gehandelt. Als Mia allerdings
von einer Konkurrentin die Treppe hinuntergestoßen wird
und sich verletzt, ist der Traum von Ruhm und Reichtum
auf einen Schlag ausgeträumt. Auch Phil, mit dem sie so
wunderbar harmoniert hat, wendet sich von ihr ab. Wieder
zu Hause, wird Mia von ihrer Mutter und Jan aufgefangen.
Innerlich gewachsen kann sie die Suche nach einem Ausbildungsplatz nun ernsthaft in Angriff nehmen.
Der Roman „Casting“ von Heidemarie Brosche bietet
einen spannenden Blick hinter die Kulissen der glitzernden Medienwelt. Die Geschehnisse werden humorvoll
und authentisch aus der Perspektive der Hauptfigur erzählt
und bieten ein breites Themenspektrum aus der Lebenswelt heutiger Jugendlicher: von Selbstachtung, Schönheitsidealen, Verliebtheit, Zukunftsängsten, Lebensträumen und
dem Umgang mit Enttäuschungen bis hin zu Konkurrenzdenken, Solidarität und medialen Inszenierungsmustern.
Das Material
Das vorliegende Material ist für eine etwa 15-stündige
Unterrichtssequenz konzipiert. Die Kopiervorlagen und
die weiterführenden Unterrichtsvorschläge sind dabei als
Angebot zu verstehen, aus dem Sie je nach individueller
Schwerpunktsetzung und Unterrichtssituation auswählen
können. Über die oben erwähnte Frage nach den Gründen
für die Popularität von Castingshows hinaus werden zahlreiche spannende Fragestellungen aufgegriffen und anhand
von Mindmaps, Sachtexten, Rätseln, Übungen zum Umgang mit Sprache und weiteren vielfältigen Aufgabenformaten aufgearbeitet: Warum träumen so viele Heranwachsende davon, ein Topmodel oder ein Popstar zu werden?
Beeinflussen Castingshows das Selbstbild von Jugendlichen? Wie ist das Verhalten der Jury in Castingshows zu
bewerten? Wie ist die mediale Inszenierung zu beurteilen? Was ist eine Sed-Karte? In Unterrichtsgesprächen
und kreativen Schreibaufgaben werden die zentralen Themen der Lektüre vertieft. Die Schüler sind dabei immer
wieder aufgefordert, sich in die Romanfiguren hineinzuversetzen und persönlich Stellung zu beziehen, was ihre
Lesemotivation unterstützt.
Das Material zur Lektüre
orientiert sich am chronologischen Handlungsablauf
des Romans und ist in vier
thematische Abschnitte
untergliedert. Jeder davon
beginnt mit einem Lehrerteil, der zunächst eine
kurze Zusammenfassung
der Kapitel und anschließend didaktische Hinweise
und Lösungen zu den Kopiervorlagen bereithält. Zudem
werden Ideen für Gesprächsund Schreibanlässe sowie
zahlreiche Anregungen für
eine kreative Auseinandersetzung mit der Lektüre
angeboten. Daran schließen jeweils die Kopiervorlagen an.
Materialien und Kopiervorlagen zu: Heidemarie Brosche, Casting © Hase und Igel Verlag, Garching b. München
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Popstars, Topmodels und Supertalente
Mia hat schon viele Castingshows im Fernsehen gesehen. Um sich auf ihren eigenen Auftritt
vorzubereiten, notiert sie alles, was ihr zu diesem Thema einfällt.
elche Castinshows kennt ihr? Wo laufen sie? Worum geht es darin? Stellt eure
W
Ergebnisse in einer Mindmap dar.
Eine Mindmap oder „Gedankenkarte“ hilft euch,
eure Vorstellungen zu einem Begriff zu ordnen.
So funktioniert’s:
Dieter
Bohlen
1. Nehmt ein Blatt Papier (mindestens DIN-A4,
Querformat) zur Hand.
2. Schreibt in die Mitte des Blattes das Thema
und zieht einen Kreis darum.
DSDS
RTL
Castingshows
3. Zeichnet Äste, die von dem Kreis wegführen,
und ergänzt weitere Schlüsselwörter oder
zum Thema passende Oberbegriffe.
Wenn es euch schwerfällt, Schlüsselwörter zu finden,
notiert zuerst alles, was euch einfällt, auf einem Extrablatt.
Fasst dann mehrere Wörter zu einem Oberbegriff zusammen.
Gesang
VOX
4. Überlegt jetzt, was mit den Schlüsselwörtern in Verbindung steht, und zeichnet
weitere Abzweigungen ein.
5. Bewahrt die fertige „Gedankenkarte“ auf. Ihr könnt sie vielleicht für die weitere Arbeit,
zum Beispiel für das Erstellen von Quizkarten, gebrauchen.
echerchiert im Internet und beantwortet die folgenden Fragen. Überlegt euch
R
anschließend weitere Fragen, schreibt sie in euer Heft und notiert auch die Antworten.
Fragen
Antworten
Wann wurde die erste Folge von Germany’s
Next Topmodel ausgestrahlt?
Aus welchem Land stammt die Castingshow
Deutschland sucht den Superstar?
Welche Produktionsfirma produziert die
Castingshows Das Supertalent, X Factor
und Deutschland sucht den Superstar?
Erstellt nun Quizkärtchen im DIN-A6-Format oder verwendet Karteikärtchen. Notiert
auf der Vorderseite je eine Frage, auf der Rückseite die jeweilige Antwort. Sammelt
alle Kärtchen ein und spielt das Quiz in der Klasse.
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Materialien und Kopiervorlagen zu: Heidemarie Brosche, Casting © Hase und Igel Verlag, Garching b. München
Streit am Morgen
Am Morgen des zweiten Castingtags herrscht Zickenkrieg. Ein gefundenes Fressen für die Kameraleute, denn schließlich sollen sie mit ihren Aufnahmen für eine hohe Zuschauerquote sorgen.
Stell dir vor, du bist Kameramann im youngTrend -Team. Du bist ständig auf der Jagd
nach spannenden Bildern, denn die Fernsehzuschauer wollen gut unterhalten werden.
Wie filmst du die Szene am Morgen? Lies den Text und ergänze anschließend die Tabelle.
Ein Kameramann hat die Wahl zwischen verschiedenen Einstellungen.
• Totale (long shot ): bietet einen Überblick über die gesamte Szene;
die Umgebung steht im Vordergrund, die Personen sind nicht groß zu sehen; dient der
Orientierung des Zuschauers
H
• albtotale (medium long shot ): der Blick wird auf einzelne Personen gerichtet;
die Einstellung wird genutzt, um die Beziehung zwischen ihnen zu
verdeutlichen; die Darsteller werden von den Oberschenkeln bis zum
Kopf gezeigt
• Nahaufnahme (close-up): eine Person wird herausgestellt, sodass
sie dem Zuschauer nähergebracht wird; die Person wird von der Brust/
Schulter bis zum Kopf gezeigt
• Großaufnahme (very close-up): zu sehen ist lediglich der Kopf einer
Person vom Kinn bis zur Stirn; der Gesichtsausdruck und die
Stimmung der Person werden auf diese Weise betont
• Detailaufnahme (extreme close-up): gezeigt wird nur ein kleiner
Ausschnitt (z. B. Teile des Gesichts einer Person); der Zuschauer sieht
nicht, was um die Person herum passiert; auf diese Weise wird
Spannung erzeugt
Das ist zu sehen
Das ist zu hören
Diese Einstellung wähle ich
Halb geöffnete Badezimmertür, Bettina steckt ihren Kopf
aus dem Bad, Mia und Tammy
sitzen auf ihren Betten.
Bettina brüllt wütend: „Wenn
du noch einmal so mit mir
sprichst …“
Großaufnahme: Bettina
steckt ihren Kopf aus dem
Bad und taucht mit hochrotem Kopf wieder ab.
Bettina kommt gestylt und
geschniegelt aus dem Bad.
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Materialien und Kopiervorlagen zu: Heidemarie Brosche, Casting © Hase und Igel Verlag, Garching b. München
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Vor der Jury
Im 15. und 16. Kapitel wird beschrieben, wie die Castingteilnehmer von der Jury beurteilt
werden. Auch im Fernsehen gehen die Jurymitglieder nicht immer freundlich mit den
Kandidaten um. Aber wie sollte man eigentlich ein Feedback geben? Lies die folgenden
Regeln.
Feedbackregeln
Feedback geben:
• Formuliere dein Feedback klar und genau.
• Gib dein Feedback zeitnah.
• Setze an den Stärken des anderen an.
• Nutze seine Schwächen und Fehler nicht
aus.
• Beziehe dein Feedback nur auf Verhaltensweisen, die der andere ändern kann.
• Beschreibe das Verhalten des anderen,
statt es zu bewerten.
• Beziehe dein Feedback auf konkrete
Situationen und verallgemeinere nicht.
• Sende Ich-Botschaften.
• Kritisiere nicht zu viel auf einmal.
Feedback erhalten:
• Höre aufmerksam zu und
lass den anderen ausreden.
• Konzentriere dich auf
wesentliche Mitteilungen
statt auf Details.
• Frage nach, wenn du etwas
nicht verstanden hast, statt
das Gehörte in deinem Sinne
zu interpretieren.
• Verteidige oder rechtfertige
dich nicht.
• Verstehe das Feedback als
Denkanstoß.
berprüft die unten stehenden Aussagen:
Ü
Gegen welche Regeln haben die Juroren verstoßen?
1. „Bei ’ner Plattenfirma würdest du höchsten
als Park wächter ’nen Job kriegen.“
Dieter Bohlen
3. „ Du singst, als hättest du
eine Zwangsjacke an, aus der du nicht
rauskommst! “
Detlef D! Soost
e Mahlzeit:
5. „ Du bist wie eine mäßig
fad.“
Ganz lecker, aber ziemlich
Heidi Klum
2. „ Wir suchen hier nicht
Mrs Einkaufszentrum.“
Heidi Klum
s
4. „Wenn sie im Tatort ’ne
Moorleiche suchen,
dafür wärst du die richtige
Besetzung.“
Dieter Bohlen
bänder in die Müll6. „ Wenn du deine Stimm
gerechte Haltung.“
tonne schmeißt, ist das art
Dieter Bohlen
7. „ Bist du schwanger geworden, seitdem
wir uns das letzte Mal gesehen haben?“
Heidi Klum
ormuliere drei der Aussagen so um, dass sie den oben genannten Feedbackregeln
F
entsprechen.
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