Broschüre – Haus des Lebenslangen Lernens, ein

Transcription

Broschüre – Haus des Lebenslangen Lernens, ein
Wir bilden Zukunft
| Editorial
Unsere Zukunft ist die Bildung
Mehr Bildung für Wachstum
dem Public Private Partnership (PPP) schaffen wir
ein modernes Lernumfeld und hervorragende
Noch immer dreht sich in der öffentlichen
Lernbedingungen an unseren Schulen. Mit dem
Wahrnehmung alles um das Thema Arbeitslosig-
„Haus des Lebenslangen Lernens“ werden wir
keit. Doch innerhalb von Wirtschaft und Politik
berufliche Bildung und Weiterbildung verknüpfen.
hat sich der Fokus verschoben. Längst ist es der
Mit dem HLL wollen wir zudem eine Antwort auf
Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, der das
die Internationalisierung und Globalisierung von
Wachstumspotenzial der deutschen Wirtschaft
Wissen und Bildung sowie den Herausforderungen
gefährdet. Zu diesem Ergebnis kommt auch der
des lebenslangen Lernens geben. Denn unsere
diesjährige „Bericht zur technologischen Lei-
Kinder haben die beste Bildung verdient. Investi-
stungsfähigkeit Deutschlands" der Bundesregie-
tionen in Bildung und Forschung sind unsere
rung. Demnach fehlen den Unternehmen hierzu-
Zukunft. Bildung wird in der Globalisierung zur
lande allein bis 2014 jedes Jahr bis zu 62.000
Wohlstandsfrage. Ausbildung wird auf dem
Ingenieure und andere Akademiker. Betroffen sind
Arbeitsmarkt der Wissensgesellschaft zur sozialen
vor allem die Ingenieurbranchen, also der Auto-
Frage. Darum brauchen wir mehr Freiheit für
mobil- und Maschinenbau sowie die Bauindustrie.
Schulen und Hochschulen. Und darum brauchen
Das Problem wird durch den demografischen
wir eine Ausbildung, die auf Qualität setzt. Wir
Wandel noch verschärft: Viele ältere Arbeitneh-
werden also weiter in den Bildungsstandort Kreis
mer werden sich ab 2010 in die Rente verabschie-
Offenbach investieren. Denn nur so werden wir
den. Um die Lücke zu schließen, fordern die Auto-
langfristig den Wohlstand aller unserer Bürger
ren der Studie vom Mannheimer Zentrum für
sichern können.
modernes Lernumfeld
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) nichts
weniger als eine radikale Umkehr in der gesamten
Bildungs- und Forschungspolitik. Deren Credo:
Wir brauchen mehr und besser ausgebildete Menschen. Diese Forderung hat sich der Kreis Offenbach seit langem auf die Fahnen geschrieben. Mit
2
Landrat Peter Walter
„Wir werden den Kreis Offenbach zum
Bildungsstandort ausbauen“ Landrat Peter Walter
3
| Inhalt
2
Editorial
6
Lebenslanges Lernen
10
Innovationspreis
14
Ein Campus fürs Leben
18
HLL Dreieich
22
Ein Modell für Europa
24
Wissensstandort
26
Pressedokumentation
50
Positive Energiebilanz
55
Impressum
Schlagworte
Die „Halbwertzeit
des Wissens“ wird
immer kürzer
leben. lernen. bilden.
4
5
| Lebenslanges Lernen
HLL gewinnt beim
bundesweiten Wettbewerb
„365 Orte im Land der Ideen“
Lernen bedeutet, sich mit Neuem auseinanderzusetzen
Im Jahr 2007 wird das „Haus des
Lebenslangen Lernens“, an der Max-EythSchule in Dreieich einer von 365 Orten im
Land der Ideen sein. Schirmherr dieser
Initiative ist Bundespräsident Horst
von Peter Walter
Bedeutung. Diese individuelle Eigenverantwortung
stellungen der Länder der Europäischen Union, nämlich wohlhabender,
Köhler. Etwa 1.500 Projekte haben sich
und Selbststeuerung des Lerners zu fördern und
wettbewerbsfähiger, toleranter und demokratischer zu werden.
bundesweit darum beworben, einmal Ort
Die „Halbwertzeit des Wissens“ (die Zeit, in der
zu stärken, ihm eine Chance und eine Perspektive
Der Rat weist darauf hin, „dass lebensbegleitendes Lernen im Vorschulal-
des Tages zu werden, das heißt sich an
sich der Nutzen des Wissens halbiert) wird immer
zur Teilhabe und Teilnahme am beruflichen und
ter beginnen, bis ins Rentenalter reichen und das gesamte Spektrum for-
einem Tag mit ihrer Idee der Öffentlichkeit
kürzer. Nach Paul Donders (Kreative Lebenspla-
gesellschaftlichen Leben zu geben und zu verbes-
malen, nicht formalen und informellen Lernens umfassen muss. Zudem ist
zu präsentieren. Intention der Veranstal-
nung) war von 1800 bis 1900 eine Verdopplung
sern, und somit letztendlich zum gesellschaft-
unter lebensbegleitendem Lernen alles Lernen während des gesamten
tungsreihe ist es, den Ideenreichtum des
des weltweiten Wissens festzustellen. Die näch-
lichen Zusammenhalt beizutragen, ist eine Grund-
Lebens zu verstehen, das der Verbesserung von Wissen, Fähigkeiten und
Landes in all seinen Facetten und in allen
sten Verdopplungen ergaben sich 1950, 1970 und
lage des Konzepts des Bildungszentrums des Krei-
Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, staatsbürgerlichen,
Regionen widerzuspiegeln. Eine hochkarä-
1980. Zurzeit ist von einer Verdoppelung des
ses Offenbach. Dabei schließt die Eigenverantwor-
sozialen und/oder beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt.“.
tige Jury unter Vorsitz von Professor Dr.
weltweiten Wissens alle vier Jahre, im EDV-
tung auch die individuelle Verpflichtung des Ler-
Aufbauend auf diesem Beschluss ersucht der Rat die Mitgliedstaaten, im
Martin Roth, Generaldirektor Staatliche
Bereich von weniger als 1,5 Jahren, auszugehen.
ners zur Wahrnehmung von Bildungsangeboten,
Rahmen ihrer Verantwortung umfassende Strategien auszuarbeiten und
Kunstsammlung Dresden, und Professor
Dies bedeutet, dass, bevor ein Student dieser Wis-
besonders als zweite Chance in der Weiterqualifi-
konkrete Maßnahmen zur Umsetzung dieser Entschließung zu ergreifen.
Dr. Michael Hüter, Direktor des Instituts
senschaft sein Abschlussexamen ablegt, sein
zierung, mit ein.
Nach einem Bericht einer unabhängigen Expertenkommission der
der Deutschen Wirtschaft, Köln, wählen
erworbenes Wissen bereits veraltet und überholt
Mit dem „Haus des Lebenslangen Lernens“ set-
Bundesregierung „Finanzierung Lebenslanges Lernen – Der Weg in die
die Bewerber aus. Zu den Auswahlkrite-
ist. Und die Zeitzyklen werden sich weiter drama-
zen wir eine EU-Initiative um. Der Rat der Europä-
Zukunft“ wird in dem lebenslangen Lernen die einzige Perspektive für
rien gehören unter anderem die Zukunfts-
tisch verkürzen.
ischen Union hat in seiner Entschließung vom 27.
einen dynamischen Entwicklungsprozess gesehen. Wissen, Können und Ler-
orientierung des Projekts, die Originalität
Wer diesen Wandel bewältigen will, muss die
Juni 2002 die Bedeutung des lebensbegleitenden
nen werden als Schlüsselfaktoren der wirtschaftlichen Entwicklung gese-
der Veranstaltungsidee, die Gemeinwohl-
Veränderungen erkennen und für sich selbst als
bzw. lebenslangen Lernens als unabdingbare Vor-
hen, als Grundlage von Innovationen und Wachstum und damit letztlich
verpflichtung und der richtungweisende
Herausforderung annehmen. Lernen heißt, sich
aussetzung für ein erfülltes Privat- und Berufsle-
als wichtige Bausteine des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Aspekt des Projektes.
gedanklich und real mit Neuem, heute und in der
ben und für die Teilnahme als aktiver Staatsbürger
Diese Bedeutung des lebenslangen Lernens ist auch im Regierungspro-
„Wir freuen uns, dass die Idee des
Zukunft, auseinanderzusetzen. Es ist evident, dass
an der Wissensgesellschaft und am Arbeitsleben
gramm 2003 - 2008 der Hessischen Landesregierung dokumentiert. Das
lebenslangen Lernens, ebenso wie unsere
vor diesem Hintergrund Aus-, Fort- und Weiterbil-
hervorgehoben. Lebenslanges Lernen, fortan ein
Prinzip des lebenslangen Lernens soll eine übergreifende Struktur für den
Public-Private-Partnership-Projekte", so
dung eine ganz neue Qualität und einen überra-
Querschnittsziel der Europäischen Beschäfti-
Bildungs- und Ausbildungsbereich, für Hochschulen, für Fort- und Weiter-
der Landrat abschließend, erneut öffentli-
genden Stellenwert bekommen. Die einmal erwor-
gungsstrategie, bezeichnet, ermöglicht und för-
bildung einschliesslich der Erwachsenenbildung gewährleisten. Dabei
che Anerkennung in einem bundesweiten
bene Qualifikation bildet bereits heute nur noch
dert in Anlehnung Artikel 14 der Charta der
kommt den Beruflichen Schulen als regionale Bildungszentren besondere
Wettbewerb findet. Dies wird dazu beitra-
das Fundament für weitere Lernprozesse.
Grundrechte der Europäischen Union die uneinge-
und herausragende Bedeutung zu.
gen, den Kreis Offenbach als Bildungs-
Dabei bekommt Eigenverantwortlichkeit und
schränkte Mobilität der europäischen Bürger und
Das vorliegende Konzept des lebenslangen Lernens beinhaltet auch ein
standort weiter optimal zu positionieren."
Selbststeuerung des Lerners eine besondere
ermöglicht die Verwirklichung der Ziele und Vor-
hohes Engagement von Unternehmen des privaten Sektors. Daher ist es nur
Weitere Informationen zu diesem Wettbewerb finden Sie auf der Homepage
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nachhaltiges Erleben
www.land-der-ideen.de.
7
Lerndynamik
Synergieeffekte
selbstverständlich, Unternehmen von Anfang an in
mend durch Verständnis- und Kommunikationsar-
die Überlegungen einzubeziehen. Das lebenslange
beit ersetzt wird, in der Flexibilität, Abstraktions-
Lernen auch in der Arbeit zur Ausschöpfung
sowie Sprachfähigkeit und soziale Kompetenzen
bereits vorhandener Potenziale der Mitarbeiter
eine immer größer werdende Rolle spielen, die
gewinnt als dritter großer Bereich der beruflichen
Anforderungen an die allgemeinen Basisqualifika-
Bildung neben einer formalen Erstausbildung und
tionen steigen. Allgemeine Bildung dient nicht nur
einer formalisierten Fort- und Weiterbildung
dazu, die fortschreitende Technisierung des All-
zunehmend an Bedeutung. Bei der praktischen
tags zu bewältigen oder bürgerschaftliches Enga-
Ausgestaltung des Konzeptes sollen bisher stark
gement zu fundieren, sondern sie ist heutzutage
segmentierte und separierte Bereiche – bereits
eine Voraussetzung für den Zugang zu einer
vorab mit Unternehmen abgestimmt – wie Vor-
Berufsausbildung und zum Arbeitsmarkt.
schulbildung, schulische Bildung, berufliche Bil-
Mit diesem Konzept bringt der Kreis Offenbach
dung, Hochschulbildung sowie allgemeine und
erneut seine Innovationsfähigkeit zur Geltung und
berufliche Fort- und Weiterbildung verzahnt und
entwickelt Initiativen, gemeinsam mit dem
zu einem kohärenten, das heißt aufeinander auf-
Privatsektor Investitionen zu tätigen, die Perspek-
bauenden und durchlässigen Gesamtsystem aus-
tiven für Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschafts-
gestaltet werden. Lernangebote werden inhaltlich,
wachstum,
zeitlich und räumlich derart miteinander verkop-
individuelle Chancen aufzuzeigen, gesellschaft-
pelt sein, dass Lerner für sich systematische,
lichen Zusammenhalt zu fördern, mehr Integra-
durchlässige und zertifizierbare Lernprozesse
tion zu erreichen und weniger Ausgrenzung
gestalten und verantworten können. Das Konzept
zuzulassen.
des lebenslangen Lernens durchbricht die herkömmlichen Bildungsstrukturen und die Einteilung in strikt aufeinanderfolgende Abschnitte
eines bisher traditionell geprägten Bildungswegs.
Frühzeitig hat der Kreis Offenbach erkannt, dass
in einer Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft, in der einfache körperliche Arbeit zuneh-
8
Eigenverantwortung
zu
stärken,
| Innovationspreis
Fit für zukunftsweisende
die Moderne Synergieeffekte
Der Kreis Offenbach erhält zum zweiten Mal in
Wettbewerb ist eine der Schnittstellen, an denen die
jeweiliges ‚Handwerk', im beruflichen Alltag folgen Fort- und Weiterbildungsse-
Folge den Innovationspreis PPP der Initiative „Effi-
PPP-Entwicklung in Deutschland wirklich greif- und
minare. Und wenn man von den erstaunlichen Zahlen an den Universitäten des
zienter Staat“ des Bundesverbands Public Private
beobachtbar wird“, betonte in seinem Grußwort der
dritten Lebensalters und aus den Volkshochschulen hört, weiß man, dass für
Partnership und des Behördenspiegels. Nachdem
Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium
viele Menschen das Lernen im Alter nicht aufhört, ja sogar dazugehört. All dies
2005 das „PPP-Schulprojekt“ des Kreises den Preis
Dr. Joachim Wuermeling.
wollen wir zusammenfügen, um Synergien zu nutzen“, skizziert Walter den
gewann, wurde in diesem Jahr das Innovationspo-
„Die erneute Auszeichnung mit dem imageträchti-
tentzial des „Haus des Lebenslangen Lernens“ in
gen Innovationspreis beweist, dass wir mit unserer
Walter: „Wer jemals eine Universität besucht hat, kennt dieses Gefühl, das
Dreieich und seine Umsetzung als PPP-Projekt
Politik auf dem exakt richtigen Weg sind“, freute sich
einen schnell umgibt. Eine aufregende Atmosphäre der geistigen Virulenz. Da
gewürdigt.
Landrat Peter Walter über den Award. „Wir haben
gibt es angehende Juristen und Mediziner, Politologie- und Biologiestudenten,
„Auf dem Campus Dreieich werden unterschied-
uns in schwierigen Zeiten dafür entschieden, weiter
junge und alte Menschen, die Physik, Geschichte oder Landwirtschaft studieren.
lichste Schul-, Betreuungs- und Ausbildungsformen
in den Kreis als Bildungs- und Innovationsstandort zu
Und der Schmelztiegel des universitären Lebens ist der Campus, hier treffen sich
zusammengebracht, darunter ein Abendgymnasium,
investieren. Dabei haben wir den Mut gezeigt, entge-
Studenten aller Fachrichtungen, tauschen sich aus und diskutieren.“ Kein
eine Volkshochschule sowie ein kommunales Zen-
gen dem Chor der ewigen Zögerer und Zauderer auch
Mensch käme auf die Idee, all diese Studierenden zu trennen, in verschiedene
trum für Arbeit und Bildung unter einem Dach mit
mal abseits der ausgetretenen Pfade zu wandeln.
Universitäten einzelner Fachrichtungen aufzuteilen, so Walter weiter. „Was an
zukunftsweisenden Synergieeffekten. Vierjährige ler-
Dieser Mut ist nun zum zweiten Mal in Folge belohnt
den Hochschulen selbstverständlich ist, klingt außerhalb von Universitäten lei-
nen hier in einem Gebäude neben 74-Jährigen“, stell-
worden.“
der nur wie ein schöner Traum. Der Kindergarten liegt im Westen der Stadt, die
Grundgedanken des Projekts.
te Dr. Markus Vogel (Drees & Sommer) in seiner Lau-
Walter kündigte an, auch weiterhin auf Innovation
Schule im Osten, die Volkshochschule im Norden und die Fortbildungsstätten
datio fest. „In seiner konsequenten Verknüpfung und
und Bildung zu setzen, um den Standort des Kreis es
liegen im Süden. Doch warum sollten diese Einrichtungen nicht voneinander
Vernetzung
unterschiedlichster Bildungsangebote
Offenbach fit für die Anforderungen der Moderne zu
profitieren? Warum nicht einen gemeinsamen Campus des altersübergreifenden
ist das HLL Dreieich wegweisend für die gegen-
machen. „Auch wenn es im Grundgesetz nicht expli-
Lernens schaffen, wo Jung und Alt, Begabt und Aufstrebend gemeinsam lernen?
wärtige Bildungsdebatte und beispielhaft für die
zit formuliert ist, so gehört das Recht, sich zu bilden,
Warum diese Synergien ohne jeden Effekt verpuffen lassen.“
Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und priva-
zu lernen, doch definitiv zu den Grundrechten eines
Das Projekt greift im Kern zudem eine Vorstellung der Europäischen Union
ten Investoren!“
jeden Menschen. Die Kleinen erweben bereits im Kin-
aus dem Jahr 2002 auf. Für die Europäische Union ist lebenslanges Lernen eine
Der Bundesverband Public Private Partnership und
dergarten erste motorische Fähigkeiten, anschließend
unabdingbare Voraussetzung für ein erfülltes Privat- und Berufsleben. Es
der Behördenspiegel haben den Wettbewerb gemein-
wird man in der Schule mit dem Lesen, Rechnen und
beginnt im Vorschulalter, reicht bis ins Rentenalter und umfasst das gesamte
sam ausgeschrieben, um das Thema Public Private
Schreiben vertraut gemacht. Man lernt die Grundzü-
Spektrum des Lernens. Lebenslanges Lernen bedeutet zudem alles Lernen wäh-
Partnership und die Qualität öffentlich-privater Pro-
ge unserer Geschichte, unserer Kultur und der Musik.
rend des gesamten Lebens, das zur Verbesserung von Wissen, Fähigkeiten und
jekte in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen. „Der
In der Ausbildung und im Studium erlernt man sein
Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, staatsbürgerlichen,
„Wozu lernen? Man
wird doch aus Schaden
klug!“, sagte einst der
deutsche Dichter Erhard
Horst Bellermann. Der
Kreis Offenbach will es
dabei nicht belassen.
„Wir zitieren lieber
Plato“, so Landrat
Peter Walter:
„Es ist keine Schande
nichts zu wissen, wohl
aber nichts lernen zu
wollen!“
sozialen und beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt.
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Anzeige
Bundespräsident Köhler würdigt „Haus des Lebenslangen
Leidenschaft macht Ideen zu Erfolgen:
Wir zeigen Ihnen 365 davon.
Lernens“ in Dreieich als „Ausgewählten Ort im Land der Ideen“
„Eine Investition in Wissen bringt immer noch
rung gemeinsam mit starken Wirtschaftspartnern
die besten Zinsen“ – eine Erkenntnis von Benjamin
unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident
Franklin im 18. Jahrhundert, die für Deutschland am
Horst Köhler umsetzt. Sie zeigt dem In- und Ausland,
Beginn des 21. Jahrhunderts ganz besondere Gültig-
wie modern, weltoffen und zukunftsfähig Deutsch-
keit hat: Der wichtigste Rohstoff unseres Landes liegt
land ist. Daraus entstand die größte Veranstaltungs-
in den Köpfen der Menschen, die hier leben. Niemand
reihe Deutschlands: An jedem Tag des Jahres stellt
kann sich mehr darauf verlassen, mit einmal Gelern-
sich einer der 365 „Ausgewählten Orte“ der Öffent-
tem durch das ganze Berufsleben zu kommen. In jun-
lichkeit vor. Die Orte repräsentieren die innovativen
gen Jahren erworbene Qualifikationen können nicht
wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Kräfte
viel mehr als die Basis für ständig neue Lernprozesse
unseres Landes. Am 6. Juli gehört die Bühne dem
bilden. Lebensbegleitendes Lernen erfordert Eigen-
lebenslangen Lernen in Dreieich. Bundespräsident
verantwortlichkeit – und ein stimmiges Bildungskon-
Horst Köhler gratuliert mit einer Urkunde.
zept. Das „Haus des Lebenslangen Lernens“ in
Die Bandbreite der Siegerorte reicht von sozialen
Dreieich zeigt als ein Pionier in Deutschland und
Einrichtungen und kulturellen Initiativen über inno-
Europa, wie Bildung zukunftsfähig gestaltet werden
vative Unternehmen bis hin zu wissenschaftlichen
kann.
Forschungszentren. Die Deutsche Bank unterstützt
Bisher getrennte Bereiche der Bildung werden ver-
als exklusiver Partner dieser Veranstaltungsreihe
zahnt und zu einem vernetzten, kohärenten Gesamt-
bereits zum zweiten Mal in Folge und setzt damit ein
system ausgestaltet – damit stellt das „Haus des
Zeichen für den Standort Deutschland. Denn eines ist
Lebenslangen Lernens“ Weichen für nachhaltige Bil-
klar: Frische Ideen, visionäres Denken, Umsetzungs-
dung. Dieses innovative Konzept überzeugte die
stärke und kreative Leidenschaft sind unverzichtbare
unabhängige Jury des Wettbewerbs „365 Orte im
Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Gesellschaft
Innovative Ideen, visionäres Denken und kreative Leidenschaft sind wichtige
Investitionen in unser Land, damit in Deutschland Zukunft entsteht. Auch
2007 treten 365 Erfolgsbeispiele mit aktuellen Ideen den Beweis an: Deutschland hat diese innovative Kraft. Die Initiative „Land der Ideen“ und die
Deutsche Bank machen das immense Potenzial dieser kreativen Ideen und
Lösungsansätze erlebbar.
Land der Ideen“ – sie wählte das „Haus des Lebens-
– für kulturelle Vielfalt, dauerhaften Wohlstand und
langen Lernens“ aus über 1.500 Bewerbungen aus.
soziale Sicherheit.
Präsentiert werden 365 Orte, die mit Leidenschaft Ideen in Erfolge übersetzen.
Orte, die Leistungsbereitschaft mit Herz verbinden und Verantwortung für
die Gesellschaft als Schlüssel für die Zukunft begreifen. Als Bank der Ideen
im Land der Ideen freuen wir uns, mit unserem Engagement einen Teil dieser
Zukunft mitgestalten zu können. Leidenschaft macht Ideen zu Erfolgen:
365 Orte im Land der Ideen. Hier wird Zukunft gemacht.
Mehr über die Initiative erfahren Sie auf der Internetseite www.land-der-ideen.de
oder unter www.deutsche-bank.de/ideen
Als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ setzt nun
Bei der Grundsteinlegung am 18. April 2007
das ‚Haus des Lebenslangen Lernens' weithin sichtbar
überreichte Tilmann Wittershagen, Deutsche Bank
Maßstäbe.
Frankfurt am Main, im Beisein von Ministerpräsi-
Der Wettbewerb ist Teil der Standortinitiative
„Deutschland – Land der Ideen“, die die Bundesregie-
dent Roland Koch die Ehrentafel an das „Haus des
Lebenslangen Lernens“.
| Ein Campus fürs Leben
Lernwelt der Zukun ft
Eine neue Lernwelt entsteht: Das „Haus des
Bis 2008 wird das neue Bildungszentrum Neu-
Die ersten Prämierungen des Projekts sind bereits erfolgt: Die „Initiative
Lebenslangen Lernens“ führt richtungsweisend in
bauten mit drei bis fünf Geschossen, ein Parkhaus,
Staat“ zeichnete den Kreis mit dem „Innovationspreis Public Private Part-
Europa verschiedene Schul-, Bildungs- und
sanierte Bestandsgebäude und eine Sporthalle
nership“ aus, und der neue Bildungsstandort wurde zu einem der 365 Orte
Betreuungsformen in einem zusammen. Auf dem
umfassen. Kurze Wege helfen, bisher getrennte
im „Land der Ideen“ erwählt.
Gelände der Max-Eyth-Schule in Dreieich-Sprend-
Bildungseinrichtungen pädagogisch, organisato-
lingen lernen künftig Kinder neben Berufsanfän-
risch und wirtschaftlich zu vernetzen. Dies
gern, Profis, Volkshochschülern, Studenten und
schafft einen zukunftsweisenden Austausch und
Rentnern.
neue Synergieeffekte. Die gemeinsame Nutzung
Information und Wissen sind bedeutende Produktionsfaktoren der
Denn hier soll „Lernen gelernt werden, um
von Räumen, Ausstattung, Logistik, Service-Zonen
Industrienationen: Jeder zweite deutsche Erwerbstätige hat der OECD
lebenslang lernen zu wollen und zu können“ – so
und Verwaltung spart Energie, Personal und
zufolge einen Informationsberuf. Die UC Berkeley schätzt, dass von 2000
lautet das Ziel. Das HLL berät und bildet seine
Kapazitäten.
bis 2002 mehr Daten erzeugt wurden als in den letzten 40.000 Jahren. Die
Was meint „Lebenslanges Lernen“?
Schüler gemäß ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen
Mit dem in Europa richtungsweisenden Pilotpro-
Informationskompetenz und Selbststeuerung des Einzelnen gewinnt an
aus. Die Ausbildung im HLL will jeden Einzelnen
jekt setzen die Initiatoren das Bildungskonzept des
Bedeutung. Das Konzept des lebenslangen Lernens will daher Bildung bis
befähigen, seine Chancen zu verbessern und sein
Europäischen Rates und die „Strategie für lebens-
ins hohe Alter fördern und den Weg zu mehr Eigenverantwortlichkeit
Leben und seine Berufslaufbahn selbst zu gestal-
langes Lernen“ konsequent um. Die neue Ausrich-
ebnen.
ten. Der neue Campus steht allen offen und will
tung der im HLL verschmolzenen Institutionen
Lebenslanges Lernen bedeutet mehr als die stetige Fortbildung in Beruf
gerade auch jene einladen, die bisher wenig
vollzieht sich auf allen Ebenen des Projekts: bau-
oder Freizeit. Es geht um Wiedereinstiege in Bildungswege, um neue Lehr-
Zugang zu Bildungsangeboten hatten oder wieder
lich, inhaltlich-pädagogisch, integrativ, kooperativ
und Lernformen und um Anerkennung außerhalb von Bildungsinstitutionen
einsteigen wollen.
und nicht zuletzt politisch.
erworbener Kompetenzen. Neue, überschaubare Bildungsangebote, Bera-
Dabei greift das HLL nicht nur die Idee des lebenslangen Lernens auf, sondern verleiht ihr in einer
offenen Architektur auch räumlichen Ausdruck. So
Im HLL Dreieich werden die neuen Wege an vielen
Stellen sichtbar:
Verknüpfung vielfältiger Bildungsangebote
vermittelt das Gebäude mit viel Tageslicht und warmen Materialien eine anregende Atmosphäre, und
die Grünflächen sowie die gemeinsam genutzte
dernde Lernumwelt wirkt nachhaltig auf das Erleben.
14
tung, Qualität sowie einfache Übergänge im Bildungssystem sind gefragt.
Die Lernwelt des HLL verkörpert diese neuen Wege und erweitert die Chancen seiner Nutzer.
Das Projekt zeigt beispielhaft und zukunftsweisend, wie durch öffent-
Privatwirtschaftlich geführte Verwaltung
Einheitliche Leitung
Cafeteria am Campus laden zum Austausch ein.
Denn der Raum als motivations- und leistungsför-
„Die inneren
Werte zur
Geltung zu
bringen, ist
unser aller
Aufgabe“
lich-private Zusammenarbeit wichtige Infrastrukturvorhaben im Bildungsbereich zeitnah umgesetzt werden können. In einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit dem Kreis Offenbach realisiert die OFB Projektentwicklung
Bildungsfonds
Qualitätsmanagement
e-learning
GmbH, eine Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen, für rund 56 Millionen
Euro das „Haus des Lebenslangen Lernens“.
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Werte schaffen, Wachstum sichern. Hannover Leasing
gehört zu den großen Initiatoren von Geschlossenen
Fonds und ist eine der führenden Leasinggesellschaften
in Deutschland. Gesellschafter sind die Landesbank Hessen-Thüringen mit 75 Prozent sowie das Management mit
25 Prozent. Unseren Anlegern bieten wir Geschlossene
Fondsprodukte für In- und Auslands-Immobilien, Internationale Kinofilmproduktionen, Maritime Wirtschaftsgüter, Verkehrsflugzeuge, Infrastrukturprojekte, Lebensversicherungen und Private Equity. Besonderen Fokus legen
wir auf Produkte die Wertsteigerungschancen nutzen, Risiken durch Portfolio-Mix begrenzen und Alterseinkommen sichern. Insgesamt haben 36.900 Investoren rund
7,8 Milliarden Euro Eigenkapital in Geschlossene Fonds
der Unternehmensgruppe investiert. Der Anschaffungswert des verwalteten Vermögens beträgt über 13 Milliarden Euro. Mehr Infos unter www.hannover-leasing.de
Mehrwert für alle –
durch Public Private Partnership
Die Haushalte der öffentlichen Hand sind trotz
ten Finanzierungen hat in der Vergangenheit bereits
Rückgang der Neuverschuldung in den vergangenen
viele unterschiedliche PPP-Projekte realisiert und
Jahren weiterhin angespannt. Gleichzeitig besteht
dabei den PPP-Gedanken in Deutschland mitgestal-
im Bereich der öffentlichen Infrastruktur ein Sanie-
tet. So konnten wir bei der Kanadischen Botschaft in
rungsstau. Die notwendigen Investitionen müssen
Berlin, bei der Gesamtschule Hannover, bei dem
rasch ausgeführt werden, denn nur eine moderne
Kreishaus Hoch-Taunus-Kreis, dem Justizzentrum in
und leistungsfähige Infrastruktur im Bildungsbe-
Jena und dem Justiz- und Verwaltungszentrum in
reich, in der öffentlichen Verwaltung und in der Ver-
Wiesbaden unsere Kompetenz bei der Umsetzung
kehrsinfrastruktur wird sich im internationalen
solcher Vorhaben unter Beweis stellen.
Standortwettbewerb behaupten.
Ein weiteres gelungenes Beispiel ist die vom Land-
In Deutschland rückt PPP zunehmend in das Zen-
kreis Offenbach realisierte Bildungseinrichtung in
trum des allgemeinen Interesses, zum Beispiel im
Form einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft. Dabei
Bereich des öffentlichen Hochbaus wie bei Schulen,
wird in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Offen-
Krankenhäusern und Verwaltungsgebäuden. Aber
bach, der OFB Projektentwicklung GmbH, der Lan-
auch auf Gebieten der Verkehrsinfrastruktur, der
desbank Hessen-Thüringen und der Hannover Lea-
mobilen Wirtschaftsgüter, der kommunalen Ver- und
sing das „Haus des Lebenslangen Lernens“ verwirk-
Entsorgung, der Forschung und Entwicklung können
licht. Diese Einrichtung ist ein richtungsweisendes
PPP-Projekte sinnvoll eingesetzt werden. Dabei kann
Pilotprojekt, das dem Bildungskonzept des Europäi-
sich die öffentliche Hand darauf beschränken, die
schen Rates, die Verknüpfung vielfältiger Bildungsan-
Einhaltung der vertraglich geforderten Leistung zu
gebote über die traditionelle Schulzeit hinaus folgt.
kontrollieren, statt wie zuvor üblich selbst zu bauen
Die Projekte verdeutlichen die sinnvolle Koopera-
und zu betreiben. Die Einbindung des privaten Sek-
tion zwischen Öffentlicher Hand und privaten Part-
tors und ein ganzheitlicher Ansatz bei Bau und
nern, die durch eine ganzheitliche Betrachtung von
Betrieb können zu Effizienzvorteilen führen. Dazu
Bau- und Betrieb Effizienzvorteile schafft. Durch die
zählen eine optimale Risikoverteilung, eine funktio-
Einbindung privaten Kapitals können entstandene
nale Leistungsbeschreibung und eine erfolgsabhän-
Investitionsstaus zeitnah behoben werden. PPP ist
gige Bezahlung.
somit keine Finanzierungsalternative, sondern ein
Hannover Leasing als Anbieterin von strukturier-
Beschaffungsinstrument der öffentlichen Hand.
| HLL Dreieich
Zusammenspiel verschiedener Bildungseinrichtungen
Das „Haus des Lebenslangen Lernens“ vernetzt bis-
fen. Eine umfassende Bildungsberatung hilft den
schule Offenbach. Ihre Bildungstraditionen prägen die pädagogische Ausrichtung
her getrennte Bildungseinrichtungen und führt neue
Lernenden, das Angebot des HLL für sich zu nutzen.
des HLL:
Aus- und Fortbildungseinrichtungen zu einer modernen Dienstleistung zusammen. Damit entsteht am
Ein pädagogisches Konzept – gemeinsam erarbeitet
Standort der beruflichen Max-Eyth-Schule in
Bildung im Kontext von Beruf und Arbeit
Bildung für berufstätige Erwachsene
Dreieich-Sprendlingen eine neue, in Europa bisher
Das HLL verbindet Generationen: Es begleitet den
richtungsweisende Campus-Generation mit umfas-
gesamten Lebenszyklus mit schulischen, dualen, uni-
senden Synergieeffekten.
versitären Bildungsangeboten und einer kontinuier-
Die Max-Eyth-Schule (MES) als größte der Starteinrichtungen wird ihre bisheri-
Das Zusammenspiel der Bildungseinrichtungen im
lichen Weiterbildung. Unter einem Dach begegnen
gen Kompetenzen sowie ihre bestehenden Netzwerkpartnerschaften mit den
HLL geht über räumliche und organisatorische Fragen
sich Menschen mit unterschiedlichen Wissenshori-
Hochschulen, den Betrieben und der Industrie im HLL erweitern. Bisher getrennte
weit hinaus. Und das macht das HLL so besonders:
zonten, Fähigkeiten und Kulturen. Für einen regen
Bildungsbereiche werden im Campus miteinander verzahnt. Das Aus- und Weiter-
Beim Verschmelzen der Institutionen entstehen völlig
Austausch bietet ihnen der Campus eine ansprechen-
bildungsangebot, die Beratungskompetenzen (Laufbahn-, Lern- und psychosoziale
neue Bildungsangebote, die auf die Bedürfnisse und
de Atmosphäre.
Beratung), die Bildungsmodularisierung und neue Lernformen (e-learning, Selbst-
Lebenssituation des Einzelnen noch besser abge-
Nach der Fertigstellung wird das „Haus des Lebens-
lernzentrum) erachtet die MES als notwendig, um den Erfordernissen unserer Zeit
stimmt werden können. Möglich wird dies durch das
langen Lernens“ folgende Institutionen integrieren:
gerecht zu werden. Die MES bietet ein breites Spektrum an Schulformen, von der
übergreifende pädagogische Konzept und Leitbild des
Berufsschule über Fachoberschulen und beruflichen Gymnasien bis hin zu einem
HLL, das von den beteiligten Institutionen gemein-
Max-Eyth-Schule, Dreieich-Sprendlingen
sam erarbeitet wird. Um das neue Bildungsangebot
Volkshochschule VHS, Dreieich-Sprendlingen
möglichst überschaubar und flexibel zu machen, wird
es sowohl gemeinsame als auch nach dem Baukastenprinzip gestaltete Bildungsgänge geben. Neue
Lerntechniken und -formen wie Selbstlernzentrum,
Bildungszugänge im Kreis Offenbach und allgemeinbildende Abschlüsse
Musikschule, Dreieich-Sprendlingen
Abendgymnasium, Neu-Isenburg
Kreisvolkshochschule Dietzenbach
Programm zur Eingliederung in die Arbeitswelt.
Das Abendgymnasium Neu-Isenburg verkörpert an sich das Konzept des lebenslangen Lernens. Seine Schüler sind – meist junge – berufstätige Erwachsene, die
hier ihren allgemeinbildenden Abschluss erwerben. Damit erhöhen sie ihre Chancen für eine qualifizierte Berufsausbildung und berufliche Weiterbildung oder
erhalten Zugang zu Fachhochschule und Universität. Der Bildungsgang ist gleich-
selbstverantwortetes Lernen und e-learning ergänzen
Kreisbildstelle Offenbach
wertig mit der Regelschule, unterscheidet sich von ihr jedoch durch eine Konzen-
das Konzept. Und nicht zuletzt legen die Akteure des
Externe Veranstaltungen, Tagungen
tration fachlicher Inhalte auf beispielhafte Lerngegenstände.
HLL großen Wert auf die Zusammenarbeit mit füh-
Die Kreisvolkshochschule (KVHS) ist die Weiterbildungseinrichtung des Kreises
renden Unternehmen und Hochschulen der Region,
Zu den Starteinrichtungen des HLL Dreieich gehören
Offenbach und arbeitet im öffentlichen Auftrag. Sie ermöglicht durch ein breit
um neuartige Verbindungen von Erst- und Weiterbil-
die berufliche Max-Eyth-Schule (MES), das Abend-
gefächertes und innovatives Programm sowie durch vielfältige Lernprozesse
dung, Praktika, Forschung und Entwicklung zu schaf-
gymnasium Neu-Isenburg und die Kreisvolkshoch-
lebenslanges Lernen für verschiedene Bevölkerungsgruppen.
18
Zusammen
lernen
für mehr
Qualität
Zukunft bilden
19
Anzeige
S U B S TA N Z S C H A F F T W E R T E
Engagement für lebenslanges Lernen – die OFB Projektentwicklung GmbH
MAIN TOWER, Frankfurt a. M.
Westhafen, Frankfurt a. M.
Neue Deutsche Börse, Frankfurt a. M.
Ein „Haus des Lebenlangen Lernens“ (HLL) zu
sowohl organisatorische als auch wirtschaftliche
schaffen, ist eine besondere Aufgabe – auch für
Vorteile bieten. Einige Räume können von mehre-
einen der führenden Projektentwickler des Rhein-
ren Kursen gleichermaßen genutzt werden; die
Main-Gebietes, die OFB Projektentwicklung
Zusammenfassung von Serviceleistungen und Ver-
GmbH. Zusammen mit dem Kreis Offenbach hat
waltung spart Energie, Personal und Kapazitäten.
sie in einer öffentlich-privaten Partnerschaft diese
Zusätzlich bietet das HLL auch externen Firmen
Herausforderung angenommen und setzt Tag für
die Möglichkeit, Tagungs- oder Kongressräume
Tag weitere Bausteine, um ein in Europa rich-
anzumieten. All das macht das „Haus des Leben-
tungsweisendes Pilotprojekt, das „Haus des
langen Lernens“ zu einem hochwertigen, innovati-
Lebenslangen Lernens“ in Dreieich-Sprendlingen,
ven wie effektiven Standort für die Bildung der
auf den besten Weg zu bringen.
Zukunft.
Die Idee des HLL ist die Schaffung eines genera-
Ein solch wegweisendes Konzept benötigt enga-
tionsübergreifenden Campus, der allen Altersgrup-
gierte Fürsprecher und Umsetzer. So war die OFB
pen die Möglichkeit bietet, passende Lernangebote
Projektentwicklung GmbH, eine Tochter der Lan-
zu finden und der verschiedene Bildungsformen
desbank Hessen-Thüringen, zusammen mit dem
auf einem Gelände vereint. So werden sich in
Kreis Offenbach nicht nur intensiv in die Pla-
Dreieich-Sprendlingen Schüler neben Senioren,
nungsphase eingebunden, sondern zeigt sich auch
Berufsanfänger neben Profis und Kinder neben
aktiv bei der Präsentation des HLL Dreieich in der
Studenten das Wissen aneignen können, das ihren
Öffentlichkeit. Mit der Erfahrung von über 40 Jah-
Bedürfnissen und ihrer Lebenssituation entspricht.
ren in der Entwicklung von Großimmobilien und im
In der freien Zeit zwischen Kursen und Unterricht
Projektmanagement für private und kommunale
bieten eine gemeinsame Cafeteria und ein weit-
Investoren ist die OFB Projektentwicklung GmbH
Die OFB Projektentwicklung GmbH, deren Kompetenzschwerpunkt die Entwicklung hochwertiger Büroimmobilien ist,
läufiges Gelände mit vielen Grünflächen die Chan-
ein kompetenter und mit einem Bauvolumen von
gehört über die Helaba Immobiliengruppe zur Landesbank Hessen-Thüringen und damit zum Verbundunternehmen der
ce, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.
über zwei Milliarden Euro gleichzeitig erfolgreicher
V-Finanzgruppe. Das Tochterunternehmen GHT bietet Projektmanagement, Baubetreuung und Beratung sowie die
Im Schuljahr 2008/2009 wird der neue Campus
Partner. Das besondere Engagement des Unterneh-
Generalübernahme ganzer Objekte an. Die GGM rundet die Leistungspalette der Unternehmensgruppe mit dem
mit 28.180 qm Bruttogeschossfläche seine Türen
mens für das Projekt HLL spiegelt sich nicht zuletzt
Gebäude- und Facility-Management ab. Zurzeit betreut die OFB ein Investitionsvolumen von rund 2 Mrd. Euro. Zu den
für die Wissbegierigen öffnen.
in der mit dem Kreis Offenbach geleisteten Finan-
JUNGHOF, Frankfurt a. M.
ENTREE Bad Homburg, Bad Homburg v. d. H.
MetaHaus, Berlin
herausragenden Projekten zählen der MAIN TOWER, die Baulandentwicklung Westhafen mit dem WESTHAFEN TOWER,
Unter dem Dach des HLL Dreieich finden ver-
zierung wider: Rund 56 Millionen Euro investieren
der Neubau Deutsche Börse und der JUNGHOF in Frankfurt am Main, das ENTREE Bad Homburg sowie das Meta-
schiedene Institutionen Platz. In drei- bis fünfge-
sie in die Umsetzung vom „Haus des Lebenslangen
Haus in Berlin. Mehr Informationen unter www.ofb.de
schossigen Gebäuden werden unter anderen
Lernens“ – eine Investition in die Lernwelt der
Volkshochschule, Musikschule, Abendgymnasium
nächsten Jahre. So ist das Projekt ein gutes
sowie die Max-Eyth-Berufsschule den Campus-
Beispiel dafür, wie durch öffentlich-private
Nutzern Wissensvermittlung anbieten. Durch die
Zusammenarbeit wichtige Entwicklungen im Bil-
Komplexität der Gebäude entstehen Synergien, die
dungsbereich zeitnah umgesetzt werden können.
Das Konzept des „Haus
des Lebenslangen
Lernens“ wird belohnt.
Es erfreut sich bei einem
breiten Publikum großer
Anerkennung und wurde
bereits mit ersten Preisen
ausgezeichnet: So erhielt
das HLL 2006 den
„Innovationspreis PPP“
des Bundesverbands
Public Private Partnership
und des Behörden Spiegels in Berlin und wurde
in diesem Jahr zu einem
der 365 Orte im „Land
der Ideen“ erwählt.
| Ein Modell für Europa
Grundsteinlegung für das „Haus des Lebenslangen Lernens“
In Anwesenheit von Ministerpräsident Roland Koch
mit drei bis fünf Geschossen ein Parkhaus, sanierte
Hessens Ministerpräsident Roland Koch: „Wir legen heute hier nicht nur
und Landrat Peter Walter wurde der Grundstein für
Bestandsgebäude und eine Sporthalle. Die offene
einen Grundstein für eine neue Bildungsinstitution, sondern für ein neues Bil-
den Neubau des „Hauses des Lebenslangen Lernens“
Gestaltung durch die Architekten Meyer und
dungskonzept. Insbesondere angesichts des demografischen Wandels innerhalb
(HLL) auf dem Gelände der Max-Eyth-Schule in
Schmitz-Morkramer, zahlreiche Grünflächen und
einer sich immer schneller fortentwickelnden Gesellschaft hat der Kreis Offen-
Dreieich-Sprendlingen gelegt. Das richtungsweisende
eine Cafeteria bilden ein angenehmes Umfeld und
bach die Zeichen der Zeit erkannt und die vom Land ausdrücklich gewünschten
Gesamtprojekt des HLL ist ein Kooperationsprodukt
fördern so den Austausch zwischen Kindern, Berufs-
Zentren Lebensbegleitenden Lernens mit dem HLL passend in die Tat umgesetzt.
der Landesbank Hessen-Thüringen, der Hannover
anfängern, Profis, Studenten und Rentnern auf dem
Ich freue mich über das frühzeitige Engagement des Kreises und werde das Pro-
Leasing und der OFB Projektentwicklung GmbH in
campusartigen Gebäudekomplex.
jekt mit viel Interesse weiter verfolgen.“ Dr. Peter Neumann bedankte sich bei
Verbindung mit dem Kreis Offenbach. Durch die
In einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit dem
allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit und unterstrich die Kom-
Finanzierung der Landesbank, die Einbringung in
Kreis Offenbach realisiert die OFB Projektentwick-
petenz der OFB auf dem PPP-Sektor. Anschließend wurde durch den Minister-
einem geschlossenen Fonds der Hannover Leasing
lung, eine Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen,
präsidenten des Landes Hessen, Herrn Roland Koch, den Landrat des Kreises
und die Projektentwicklung der OFB ist ein tragfähi-
dieses innovative Bauvorhaben für rund 56 Millionen
Offenbach, Herrn Peter Walter, den Bürgermeister von Dreieich, Herrn Dieter
ges Produkt aus Händen des Gesamtkonzerns der
Euro. Grundlage dieses Projekts ist ein Mietvertrag
Zimmer, den Architekten, Herrn Holger Meyer vom Architekturbüro Meyer
Landesbank Hessen-Thüringen entstanden, das einen
über rund 28.000 m BGF. Ab dem Schuljahr 2008/
Schmitz-Morkramer, und den Geschäftsführer der OFB, Herrn Dr. Peter Neu-
wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur
2009 werden in dem Bildungszentrum rund 3.000
mann, die gemeinsame Grundsteinlegung für das „Haus des Lebenslangen Ler-
im Bildungswesen leistet. "Dieser Form der
Schüler aller Altersgruppen unterrichtet werden.
nens“ vorgenommen und mit drei Hammerschlägen auf den Grundsteinblock
2
Zusammenarbeit zwischen Partnern aus dem öffent-
Dieses innovative Projekt verfolgt nicht nur die
besiegelt. Den Abschluss der Grundsteinlegung für dieses wichtige europäische
lichen und privaten Bereich gehört gerade im Bil-
konsequente Umsetzung des Bildungskonzepts des
Bildungszentrum der Zukunft bildete die Auszeichnung als „Ausgewählter Ort
dungssektor die Zukunft. Der Helaba-Konzern hat
Europäischen Rates, sondern wurde auch durch die
2007“. Das Haus des lebenslangen Lernens hatte sich als Gewinner im Wettbe-
deshalb gerne die Möglichkeit genutzt, der öffent-
Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ prämiert.
werb „365 Orte im Land der Ideen“ durchgesetzt. Dieser Wettbewerb steht
lichen Hand bei diesem Projekt als leistungsfähiger
„Bei der praktischen Ausgestaltung des Konzeptes
unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler und wird mit der
Partner zur Verfügung zu stehen", erklärte Hans-Die-
sollen bisher stark segmentierte und separierte Berei-
Deutschen Bank als exklusivem Partner umgesetzt. Tilman Wittershagen, Leiter
ter Brenner, stellvertretender Vorsitzender des Vor-
che wie Vorschulbildung, schulische Bildung, allge-
des Firmenkundengeschäfts Deutschland der Deutschen Bank Region Frankfurt,
standes der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen,
meine Bildung sowie berufliche Fort- und Weiterbil-
übergab eine Ehrentafel an Peter Walter, Landrat des Kreises Offenbach, als Trä-
bei der Grundsteinlegung.
dung verzahnt und zu einem aufeinander aufbauen-
ger und Initiator des HLL. „Das Haus des Lebenslangen Lernens ist ein lebendi-
Das HLL stellt einen Zusammenschluss mehrerer
den und durchlässigen Gesamtsystem ausgestaltet
ger Beweis, wie mit persönlichem Engagement, Leistungsbereitschaft und Herz
Bildungseinrichtungen des Landkreises Offenbach
werden. Lernangebote werden inhaltlich, zeitlich und
aus Ideen Erfolge werden. Dieses einzigartige Engagement hat Vorbildcharak-
dar. Das Bildungszentrum mit einer Gesamtfläche
räumlich derart miteinander verkoppelt sein, dass sie
ter“, begründete Tilman Wittershagen die Auszeichnung. Eine unabhängige Jury
systematische Lernprozesse ergeben."
hatte die Gewinner aus über 1.500 bundesweiten Bewerbern ausgewählt.
2
von circa 28.000 m BGF umfasst neben Neubauten
Der Kreis Offenbach
verbindet mit dem „Haus
des Lebenslangen
Lernens“ nicht nur
Generationen, sondern
auch verschiedene
Schul-, Bildungs- und
Betreuungsformen.
Lebenslanges Lernen
bedeutet mehr als die
stetige Fortbildung in
Beruf und Freizeit. Es
geht um Wiedereinstiege
in Bildungszweige,
um neue Lehr- und
Lernformen und
Anerkennung informeller,
außerhalb von
Bildungsinstitutionen
erworbener
Kompetenzen.
leistungsförderndes Lernumfeld
22
23
Die weltweite Vernetzung von Bildungzentren gibt
den Lernpartnern wie auch den Lernbegleitern die
Chance, Bildung in einen größeren Zusammenhang
stellen zu können und ermöglicht faszinierende
Lern- und Lebenserfahrungen.
| Wissensstandort
Antwort auf Internationalisierung des
Wissens und des Standortfaktors
SBW – Profis in Sachen Lernen
Zum Schuljahr 2008/2009 eröffnet die Internationale
Standortfaktor. Zunehmend spielt das Bildungsangebot
Die SBW ist ein in der Schweiz verwurzeltes Bil-
Gelernte zu vertiefen. Die vorgegebenen Lernziele
Schule Rhein-Main/Campus Dreieich ihre Pforten. Für
bei der Ansiedlung von Unternehmen eine entscheiden-
dungszentrum mit einer weltweiten Vernetzung. Dies
(Pflicht) wie auch die von den Lernbegleitern zusätz-
den Bildungsstandort Kreis Offenbach ein Meilenstein.
de Rolle. Auch deshalb werden wir konsequent in den
gibt den Lernpartnern wie auch den Lernbegleitern
lichen Ziele (Kür) werden zielorientiert angeboten
Die Internationale Schule erweitert das Bildungsangebot
Bildungsstandort Kreis Offenbach investieren. Denn:
die Chance, Bildung in einen größeren Zusammen-
und erleichtern den Jugendlichen das Lernen und das
im Kreis und gibt Antworten auf Globalisierung und
Wer an Bildung spart, spart an der falschen Stelle. Bil-
hang stellen zu können und ermöglicht faszinierende
Planen. Wie das Lernen funktioniert, weiß man immer
Internationalisierung des Wissens.
dung ist die wichtigste Investition, die unsere Gesell-
Lern- und Lebenserfahrungen. So kann auf der Basis-
noch nicht, aber die Hirnforschung kommt dem Pro-
schaft und jeder Einzelne tätigen kann.
stufe (ab vier Jahren) beginnen, was gereift als
zess Schritt für Schritt näher. Gemeinsam mit dem
ZNL-Transferzentrum für Neurowissenschaft und Ler-
Gerade für Eltern, die ihren Kindern einen Weg zum
Studium im Ausland offen halten wollen, ist die Interna-
Mit der Internationalen Schule wird, das zeigt das
Abiturient oder IBO-Absolvent die Türen zur Univer-
tionale Schule ein interessantes Angebot. Deutsche Kin-
Ergebnis einer Elternbefragung, eine Lücke im Bildungs-
sität öffnet oder über eine Lehre zur Fachhochschule
der erhalten mit der International School im Kreis
angebot im Kreis Offenbach geschlossen. Aus der Befra-
führt. Der Weg kann jedoch noch weiter gehen. Über
Offenbach die Chance, zweisprachig aufzuwachsen.
gung können wir ableiten, dass das Einzugsgebiet der
eine Hotelfachschule via Dubai oder HongKong bis
Die pädagogische Leitung wird mit der SBW (Schule
Internationalen Schule schwerpunktmäßig den Kreis
zum Master nach Sydney oder Canberra.
für Beruf und Weiterbildung) in den Händen eines
Offenbach umfassen wird. Zudem gibt es Interessenten
Die SBW – Häuser des Lernens arbeiten nach dem
erfahrenen Schulbetreibers liegen. Wichtiges Element
aus den benachbarten Städten Offenbach, Frankfurt und
Prinzip der Förderung des selbständigen Lernens in
der IS ist die Philosophie, die Kinder im individuellen,
Darmstadt sowie den benachbarten Kreisen Groß-Gerau
einer gestalteten Umgebung. Die SBW Lernhäuser
eigenverantwortlichen Lernen zu fördern. Die Schüler
und Darmstadt-Dieburg.In die Planung der Internationa-
arbeiten stufengerecht nach neurobiologischen
und Lehrkräfte sind dabei Partner, welche das Lernen mit
len Schule Dreieich war das Staatliche Schulamt für
Erkenntnissen. Auf der Basisstufe erkennt man einen
einer klaren Zielorientierung versehen. Lehrkräfte ver-
Stadt und Kreis Offenbach von Anbeginn eingebunden
starken Einbezug des entdeckenden Lernens. Auf der
stehen sich als Lernbegleiter. Den Kindern wird ermög-
und unterstützt dieses Vorhaben nachhaltig. Auch der
Mittel- und Oberstufe bekommt die Zielorientierung,
licht, sich ganz nach ihrer individuellen Begabung und
Hessische Ministerpräsident Roland Koch hat seine
das Lernatelier als Zentrum des Lernens und der
Auffassungsgabe sowie im Rahmen ihres persönlichen
Zustimmung zu dem Projekt signalisiert.
Begegnung deutlich mehr Gewicht. Das Lernatelier
nen in Ulm (Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer) untersucht
Lerntempos, Wissen anzueignen. In wöchentlichen Lern-
mit allen darin verfügbaren Materialien steht den
die SBW wissenschaftlich in mehreren Projekten die
zielkontrollen wird der Fortschritt jedes einzelnen Schü-
Schülern und Schülerinnen an allen Tagen in der
Vorzüge der SBW-Didaktik. Fragestellungen, welche
lers ständig überprüft und dokumentiert. Mit dieser
Woche zur Verfügung. Durch gezielte Inputs wird die
uns beschäftigen sind als Beispiel: „ wie wird Wissen
besonderen Konzeption ist es möglich, besondere Bega-
Faszination für Inhalte geweckt, welche es den Ler-
verankert?“ „was mache ich am besten nach dem Ler-
bungen zu erkennen und zu fördern.
nenden ermöglicht, den eigenen Zugang zum Lernen
nen als nächste Tätigkeit?“
Die IS Rhein-Main/Campus Dreieich ist zudem ein
24
zu finden. Wahlkürfächer sowie verschiedene Konso-
Die Resultate der Forschungsergebnisse helfen
lidierungsphasen unterstützen das weitere Festigen
unser Lernkonzept zu optimieren und uns wissen-
der UNESCO Schlüsselqualifikationen und helfen das
schaftlich abzusichern.
selbstständig Lernen
25
| Pressedokumentation
Ein etwas anderer Campus
Mit dem „Haus des Lebenslangen Lernens“, das auf
dem Gelände der berufsbildenden Max-Eyth-Schule in
uns künftig abgefordert werden!, sagte Landrat Peter
Walter (CDU).
Dreieich-Sprendlingen und dem benachbarten Sport-
Entstehen soll das „Haus des Lebenslangen Lernens“
platz entstehen soll, hat sich der Kreis Offenbach ehr-
in einer „Public Private Partnership“ (PPP) mit der OFB
geizige Ziele gesetzt: Dort ergebe sich einmalig und
Projektentwicklungs-GmbH, Frankfurt, einer Tochter
erstmalig in Europa die Möglichkeit, „durch Integra-
der Landesbank Hessen-Thüringen. Die OFB errichtet
tion verschiedener Organisationseinheiten das Bil-
den Gebäudekomplex über eine Projektgesellschaft, an
dungskonzept des Europäischen Rates und die Inten-
der der Kreis mit sechs Prozent beteiligt ist, anschlie-
tionen der Bundes- und Landesregierungen hinsicht-
ßend mietet der Kreis die gesamte Fläche.
lich des lebenslangen Lernens umzusetzen“, heißt es in
Rund 53,4 Millionen Euro sind von der Projektge-
einem Bericht zu dem Projekt, der den Kreistagsabge-
sellschaft zu investieren. Würde der Kreis den Campus
ordneten am Mittwoch vorlag.
in Eigenregie errichten, würde das Vorhaben nicht nur
Wie berichtet, stimmten die Koalitionsfraktionen
4,4 Millionen Euro teurer, sondern fände die Übergabe
CDU und SPD, aber auch FWG und ein Teil der Grünen
auch mindestens 15 Monate später statt. 3,7 Millio-
für das Vorhaben. Die Deutsche Liste (DL) votierte
nen Euro muss der Kreis im PPP-Modell später an
dagegen; die FDP und zwei Abgeordnete der Grünen
jährlicher Miete zahlen.
enthielten sich.
Lothar Fella (CDU) hob die finanziell „nachhaltig
Die Max-Eyth-Schule, die Kreisvolkshochschule in
entlastende Wirkung“ der Zusammenarbeit mit der
Dreieich-Sprendlingen, das Abendgymnasium in Neu-
OFB hervor. Mit dem bundesweit einmaligen Zentrum
Isenburg und die Kreisbildstelle Offenbach sollen
betrete der Kreis Neuland, wie er es auch schon bei der
gemeinsam mit dem „Kommunalen Dienstleistungs-
Entscheidung getan habe, die Schulen von einem pri-
zentrum für Arbeit“, der geplanten Internationalen
vaten Partner sanieren und bewirtschaften zu lassen.
Schule, Tagungs- und Kongressräumen sowie einem
Norbert Schultheis (SPD) sprach von einem „Projekt,
„Haus der Vereine“ auf dem Campus zusammenge-
das Zukunft verspricht“. Es entlaste den Haushalt;
führt werden. Der Kreis verspricht sich erhebliche Syn-
„der Zug fährt in die richtige Richtung“.
ergien, wenn in dem geplanten Gebäudekomplex Logi-
Dagegen vertrat Reimund Butz, Fraktionsvorsitzen-
stik, Servicezonen, Verwaltungseinheiten, Räume und
der der Grünen, die Ansicht, die Finanzierung stehe
Ausstattung gemeinsam genutzt werden: Bisher sei
„auf wackeligen Füßen“. FDP-Fraktionsvorsitzender
eine Schule durchschnittlich nur zu 10 bis 15 Prozent
René Rock wies darauf hin, die Konzeption enthalte
der höchstmöglichen Nutzungsdauer im Jahr belegt.
„viele Fragezeichen“. Die FDP enthalte sich, da sie die
„Wir brechen Strukturen auf und fügen sie zu einem
Unterlagen erst vor 13 Tagen erhalten habe.
neuen Mix zusammen, um Leistungen zu erzielen, die
Dreieich Spiegel (09.09.2005)
Pressedok umentation
26
Anzeige
Betreiberkonzept im
„Haus des lebenslangen Lernens“
Gemeinsam mit den Schulleitungen
und den Vertretern des Kreises Offenbach wurde ein maßgeschneidertes
Betreiberkonzept für das „Haus des
Lebenslangen Lernens“ erarbeitet. Auf
dem Fundament des PPP-Facility
Management-Leistungsvertrages sollen
die vereinbarten Leistungen verfeinert
werden. Dieses bisher einmalige Betreiberkonzept versetzt Lehrer und Dozenten in die Lage, sich ausschließlich der
Lehre, Wissenschaft und Forschung als
ihrem Kerngeschäft widmen zu können.
Ein Campusmanager koordiniert alle
Leistungen in Absprache mit den Schulleitungen und sorgt für eine Bündelung
aller Facility-Management-Leistungen.
Unterstützt wird er – bis hin zum Hausmeister – durch bereits tätiges Personal, das in alle Prozesse integriert wird.
FM-Leistungen im HLL aus einer Hand
Campusverwaltung und Nutzerbetreuung
Flächenmanagement und Raumdisposition
Empfangs- und Verwaltungsdienste
Assistenzdienste
Schreib- und Kopierdienste
Post- und Botendienste
Kaufmännische Abrechnung
Nebenkostenabrechnung
EDV- und IT-Dienste, Systemadministration
Betrieb und Instandhaltung
Energiemanagement
Parkhausmanagement
Dies bedeutet, dass neben dem Betrieb,
dem Energiemanagement und der technischen Instandhaltung alle Leistungen,
die nicht zum Kerngeschäft der im HLL
angesiedelten fünf Schulformen und
anderen Institutionen gehören, durch
den privaten Betreiber erbracht werden.
Veranstaltungsmanagement
Catering
Die gesamte Auftragsbearbeitung in
allen Bereichen erfolgt durch ein
bereits im PPP Schulprojekt Kreis
Offenbach, Los West erfolgreich genutztes
Instandhaltungsprogramm. Verknüpft mit dem
Programm nimmt die zentrale Hotline alle Aufträge
entgegen. Sie steht 24 Stunden für alle FM-relevanten Dienstleistungen zur Verfügung.
Zum täglichen Geschäft gehört beispielsweise
die Bereitstellung von EDV-Diensten. Neben den
Telefonanlagen zählen hierzu auch Kopierer,
Drucker und Scanner, die PC- und Laptop-Systeme bis hin zu den Beamern. Die gesamte Infrastruktur wird der Schullandschaft mit getrennten
Netzen für Lehrer und Verwaltung zur Verfügung
gestellt. Zwei Systemadministratoren übernehmen die Bereitstellung und Pflege der Hard- und
Software vor Ort.
Künftig kann das HLL mit allen modernen Einrichtungen 16 Stunden pro Tag von allen Schulformen und Institutionen genutzt werden. Im Gegensatz zu den bisher getrennten Schulformen wird
sich durch die Mehrfachbelegung der verschiedenen Schulräume, bis hin zur Buchung von Hörsälen
durch Industrie und Handel, die Nutzung der
Gebäude auf das Zwei- bis Dreifache erhöhen. Das
Belegungssystem der Gebäude und Räume versetzt den Campusmanager in die Lage, die Energieverbräuche konstant zu optimieren.
Der Campus des Haus des lebenslangen Lernens
wird richtungweisend und Vorreiter sein. Die effiziente Nutzung der Gebäude, die Übernahme aller
Sekundärprozesse durch einen externen Betreiber
und die durch Synergieeffekte wirtschaftlichen
Betreiberkosten sind wichtige Aspekte für ein
erfolgreiches PPP-Projekt.
| Pressedokumentation
„Haus des Lebenslangen Lernens“ vor Baubeginn
„Haus des Lebenslangen Lernens“ schlägt Wellen
Noch im Dezember soll mit den Bauarbeiten am
gymnasium. 500 bis 1000 Personen werden die
Das „Haus des Lebenslangen Lernens“, dessen
derzeit Schlagzeilen über Schlagzeilen und wird
„Haus des Lebenslangen Lernens“ (HLL) in
sonstigen Weiterbildungsangebote, etwa der
Baubeginn für den September dieses Jahres vor-
Dreieich-Sprendlingen begonnen werden. Nach
Kreisvolkshochschule, in Anspruch nehmen.
gesehen ist, gerät immer mehr zu einem Projekt
In dem genanntem Fachblatt „Kommunalleasing
als Vorbild hingestellt.
Angaben von Walter Schwarz, dem Leiter der
An acht Standorten in Hessen sind „Häuser des
von europäischem Interesse. Erst vor kurzem
Magazin“ werden die Schulsanierungsprojekte, die
beruflichen Max-Eyth-Schule, muss vorher noch
Lebenslangen Lernens“ vorgesehen, darunter in
waren Vertreter der Europäischen Investitionsbank
im Rahmen der Public Private Partnership (PPP)
der Kreisel an der Frankfurter Straße, über den der
Kassel, Bad Hersfeld, Frankfurt, Offenbach und
(EIB) aus Luxemburg vor Ort, um sich aus erster
abgewickelt werden, auf sechs Seiten vorgestellt.
„Campus Dreieich“ künftig zu erreichen sein wird,
Fulda. Das Dreieicher Projekt übernehme dabei
Hand zu informieren. Die Bank prüft nämlich eine
Tenor: „Die Schulleiter (und nicht nur die) sind
fertig werden. Das „Haus des Lebenslangen Ler-
eine Beratungsfunktion, denn es sei den anderen
Beteiligung an der Finanzierung und zeigt sich an
entzückt.“
nens“, das am Hirschsprung entsteht, wird ver-
„weit voraus“. Erfreut zeigte sich Schwarz darüber,
dem „Campus Dreieich“, wie das Projekt auch
Auch die Ausgabe vom 6. März 2006 des fran-
schiedene Bildungseinrichtungen – darunter die
dass Ministerpräsident Roland Koch (CDU) das
genannt wird, ausgesprochen interessiert. Demzu-
zösischsprachigen Europa-Bulletins „Du Moni-
Max-Eyth-Schule, das Abendgymnasium in Neu-
Thema zu Chefache erklärt habe: „Plötzlich funk-
folge hat die EIB am 28.Februar 2006 eine
teur“, das in der gesamten europäischen Union
Isenburg
in
tionieren Dinge, die vorher schwer in die Gänge
Beschreibung des „Hauses des lebenslangen Ler-
erscheint, stellt das „Haus des lebenslangen
Dreieich-Sprendlingen zusammenführen. Auch
gekommen sind.“ Am 13. Dezember werden sich
nens“ ins Internet gestellt (www.eib.org). Die
Lernens“ als „Pionierprojekt“ vor.
eine internationale Schule soll dort ihren Platz
Vertreter aller acht hessischen „Häuser des
Gesamtkosten werden dort auf 60 Millionen Euro
finden. 58 Millionen Euro wird die OFB Projekt-
lebenslangen Lernens“ in Dreieich treffen. Im Mai
beziffert, die vorgeschlagene EIB-Finanzierung auf
entwicklungs GmbH, Frankfurt eine Tochter der
nächsten Jahres findet in der Frankfurter Pauls-
30 Millionen Euro.
Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), in einer
kirche der zweite Kongress über lebenslanges
„Public Private Partnership“ mit dem Kreis dafür
Lernen statt.
und
die
Kreisvolkshochschule
Nicht nur das: Auch das zweimonatlich erscheinende „Kommunalleasing Magazin“ widmet dem
Schwarz hob hervor, bis 2008 sollte das päda-
„Haus des Lebenslangen Lernens“ in seiner jüng-
gogische Konzept für das Projekt stehen. 2007
sten Ausgabe unter der Überschrift „Lebenslanges
Man werde 2008 als Einheit an den Start gehen,
stehe im Landeshaushalt erstmals Geld für die
Lernen – weiter gedacht“ immerhin vier komplette
so Schwarz. Er machte deutlich, dass es irgend-
„Zentren des Lebenslangen Lernens“ bereit. Auch
Seiten. Der Tenor lautet: Der Landkreis Offenbach
wann „keine Max-Eyth-Schule und kein Abend-
bei der Internationalen Schule sei man „auf einem
zeigt in ganz vorbildlicher Weise, wie die unver-
gymnasium mehr geben wird, sondern nur noch
guten Weg“: Hier gehe es noch darum, die Ver-
zichtbare Notwendigkeit der Weiterbildung von
ein „Haus des Lebenslangen Lernens“. Das Land
knüpfung mit den weiterführenden Schulen in
der Verwaltung gelöst werden kann.
müsste dafür allerdings noch die gesetzlichen
Dreieich sicherzustellen.
investieren. Der Kreis will die benötigten Flächen
anschließend mieten.
Voraussetzungen schaffen. Etwa 1900 Schüler
besuchen die Max-Eyth-Schule, 400 das Abend-
30
Offenbach Post (16.03.2006)
Überhaupt macht der Landkreis Offenbach mit
seinen PPP-Projekten, zu denen auch der Campus
Frankfurter Allgemeine Zeitung 22.02.2006
Dreieich zählt, aber auch die Schulsanierungen,
Pressedok umentation
31
| Pressedokumentation
Immobilienfonds finanziert Campus
HLL wird auf dem Kapitalmarkt platziert
Das 58 Millionen Euro teure Kreis-Bildungszen-
Rhein-Main-Gebiet – ein großes Ding, das euro-
sind ja auch in der glücklichen Situation, dass wir
Landrat Walter schließt sich an. Die Dezernentin
trum „Campus Dreieich“ soll über einen geschlos-
paweit Maßstäbe setzen wird“, schwärmt der ehe-
ein attraktives Angebot zu machen haben - ein
habe „im Schweinsgalopp“ das Bebauungsplanver-
senen Immobilienfonds der Helaba finanziert wer-
malige Frankfurter Baustadtrat, der die Campus-
wunderschönes Haus mit Collegecharakter.“
fahren „fachlich gut über die Bühne gezogen“. Auch
den. Das Geldinstitut und Projektentwicklungsge-
Aktivitäten vom Schulträger des Kreises Offen-
Campus-Architekt Holger Meyer hat mehrere
OFB-Chef Neumann geizt nicht mit Lob für Müller.
sellschaft OFB planen, das Objekt im Mai/Juni
bach, der OFB und einem Halbdutzend weiterer
Wochen Verhandlungen wegen des Raumpro-
Solch ein Tempo und solche „Teamhaftigkeit“, mit
2006 auf dem Kapitalmarkt zu platzieren.
beteiligter Institutionen als Moderator unter
gramms hinter sich und legt jetzt das abgestimmte
der hier die Ortsbehörde Baurecht geschaffen habe,
„Die Nachfrage ist schon jetzt enorm. Es ist zur-
einen Hut zu bringen sucht. „Das ist ein neues
Konzept vor. „Ich musste noch nie so viele unter-
habe er „noch nie erlebt – das ist ein Highlight“.
zeit unendlich viel Kapital auf dem Markt – wir
Produkt auf dem Investmarkt, aber ja auch ein
schiedliche Institutionen auf einen Nenner brin-
könnten das Projekt schon jetzt mehrfach platzie-
neues Produkt auf dem Bildungsmarkt.“
gen“, resümiert er. Dass Meyer pünktlich im Mai
ren.“ Peter Neumann, der Geschäftsführer der
Unters HLL-Dach kommen sollen Max-Eyth-
2006 den Bauantrag einreichen und im September
Frankfurter Projektentwicklungsgesellschaft OFB,
Berufsschulzentrum, Kreisvolkhochschule, Abend-
2006 wohl auch, wie geplant, den ersten Spaten-
gibt sich zuversichtlich, als er am Dienstag wäh-
gymnasium und KODA, die Hartz-IV-Servicegesell-
stich zelebrieren kann, dafür bedankt er sich bei
rend einer Pressekonferenz das Finanzierungsmo-
schaft des Kreises. Geplant, aber noch fraglich
Dreieichs Baustadträtin Andrea Müller (CDU).
dell für das „Haus des Lebenslangen Lernens“
sind die Ansiedlung einer Internationalen Schule
(HLL) – Campus Dreieich“ präsentiert. Das Geld für
im HLL-Komplex und ein Haus für die Dreieicher
das 58 Millionen Euro teure Aus-, Fort- und
Vereine. Für Letzteres gibt es wegen der Mietko-
Weiterbildungszentrum soll über einen geschlos-
sten Widerstände in Magistrat und Stadtparla-
senen Immobilienfonds reinkommen, den die OFB
ment – doch davon lässt sich Landrat Peter Walter
und die Helaba im Mai/Juni 2006 auf dem Kapi-
(CDU) nicht beeindrucken. „Wir nehmen das Haus
talmarkt platzieren wollen.
der Vereine in die Baugenehmigung auf – ob wir
Laut Neumann hat es diese Form der Kapital-
es dann bauen werden, liegt bei den künftigen
Akquise für den Bau einer Bildungseinrichtung bis
Nutzern“, kündigt er am Dienstag an. Er reagiert
dato hierzulande noch nicht gegeben. Aber diese
auf die örtlichen Kritiker wie folgt: „Es gibt ande-
Pionierleistung passe ja auch recht gut zum HLL,
re, die sich die Finger danach lecken.“
„das Modellcharakter für das Land Hessen und
In puncto Internationaler Schule wird es laut
Protzmann,
Walter und Protzmann „Noch vor Ostern eine
Geschäftsführer der Sachsenhäuser Proprojekt
definitive Entscheidung geben“. Mehrer Interes-
GmbH, sekundiert: „Das ist ein Leuchtturm im
senten stünden auf der Matte. Protzmann: „Wir
darüber
hinaus
hat“.
Hanskarl
Frankfurter Rundschau (22.02.2006)
Pressedok umentation
32
33
| Pressedokumentation
„Campus Dreieich“: Bau bis 2008
Millionenprojekt mit Strahlkraft
Nachdem die Stadtverordentenversammlung
Euro beziffert werden. Die für potenzielle und
den Bebauungsplan für den Campus Dreieich
bereits gewonnene Anleger zu erwartende Rendite
„Haus des lebenslangen Lernens“ HLL) abgeseg-
stehe zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht fest.
net hat (wir berichteten) haben in dieser Woche
Die Investition ist nach den Worten Neumanns für
die Verantwortlichen um Landrat Peter Walter
eine langfristige Anlage überaus interessant und
den Zeitrahmen und die Eckpfeiler des millionen-
sicher, da bei den geplanten Einrichtungen keine
schweren Vorhabens erläutert. Das Schul- und
Leerstände oder Konkurse zu befürchten sind.
Bildungsprojekt wird bekanntlich als so genann-
Der „Campus“ soll in einem geschlossenen Immo-
tes „Public-Private-Partnership-Modell“ gemein-
bilienfonds auf dem Kapitalmarkt platziert werden,
sam mit der OFB (einer hundertprozentigen
er stoße bereits heute auch jenseits der Landesgren-
Tochter der Landesbank Hessen –Thüringen) rea-
zen auf Interesse, so der OFB-Mann. Das Projekt
lisiert. Neben Walter hatten sich Dreieichs Bau-
scheine richtiggehend zu „strahlen“.
stadträtin Andrea Müller, der Geschäftsführer der
Auf den Kreis Offenbach entfallen nach bisherigen
Proprojekt GmbH, Hanskarl Protzmann, der
Berechnungen jährliche Kosten in Höhe von 3,75
Schulleiter der Max-Eyth-Schule (MES), Walter
Millionen Euro, die durch Mieteinnahmen jedoch auf
Schwarz, der Geschäftsführer der OFB-Projekt-
2,5 Millionen Euro gesenkt werden sollen.
Meyer erläuterte, dass alle Räume übergreifend
sich von der Grundschule bis zur weiterbildenden
nutzbar und funktional eingerichtet werden sollen
Schule für Berufstätige erstreckt. Einzig ungeklärt
– ein „Synergieeffekt durch Flächeneffizienz“.
sei noch die Frage bezüglich des „Hauses der Verei-
entwicklung GmbH, Dr. Peter Neumann, und Hol-
Protzmann sprach von einem Ausmaß an Verän-
ger Meyer als verantwortlicher Architekt des Pla-
derung des schulisch-beruflich-gesellschaftlichen
nungsbüros MSM eingefunden.
Lebens, das sich viele Bürger noch gar nicht vor-
Zusätzlich leiste das Planungsbüro Überzeu-
stellen könnten: „Landrat Walter hat einen Stein
gungsarbeit bei den Anwohnern der Siedlung „Am
Ein besonderes Lob Neumanns erhielt die Stadt
ins Rollen gebracht, der europaweit Beachtung fin-
Hirschsprung“. So wurden unter anderem Fragen
Der Zeitplan sieht vor, dass die Bauarbeiten
Dreieich, die in einer für den OFB-Geschäftsführer
det.“ Und so sieht das weitere Vorgehen aus: „Die
bezüglich der Zufahrtswege und „unbegründete
schon im September 2006 beginnen und schon ab
beeindruckend kurzen Zeit die rechtliche Grundlage
OFB baut das Haus und Proprojekt überlegt, welche
Ängste“ mit den angrenzenden Bewohnern disku-
März des Jahres 2008 bis zu 3.000 Menschen im
für den „Campus“ geschaffen habe. Obwohl noch
Einrichtung hineinpasst.“ Das Sachsenhäuser
tiert und nach Möglichkeit ausgeräumt.
„Haus des Lebenslangen Lernens“ ein- und ausge-
kleine bauliche Fragen ungeklärt seien, kann das
Unternehmen führt zudem Gespräche mit künfti-
Finanzvolumen des Projekts an der Frankfurter
gen Sponsoren und externen Nutzern.
Auch der schulische Aspekt kam nicht zu kurz:
ne“ und der Beteiligung einer Internationalen
Schule, hier liegt nach wie vor keine Zusage vor.
hen werden.
MES-Direktor Schwarz hob die Zusammenarbeit
Straße im Norden Sprendlingens nach Angaben der
Für den Architekten des HLL stellt dieser Ent-
mit der TU-Darmstadt hervor, wodurch ein integra-
Planer bereits ziemlich genau auf 58 Millionen
wicklungsprozess die größte Herausforderung dar.
tives Bildungssystem geschaffen werden soll, das
Dreieich Zeitung (25.02.2006)
Pressedok umentation
34
35
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HP – der kompetente
Partner im Bildungssektor
stattet. Durch die Zusammenarbeit mit dem
Support gespart. Außerdem ist der Einsatz von IT im
„Classroom 2000“ in Nordirland, das mit 350.000
IT-Kompetenzzentrum an der Geschwister Scholl
Unterricht nur dann sinnvoll, wenn sie dem aktuel-
Schülern, 20.000 Lehrern und 1.245 Schulen bisher
Schule in Hainhausen wurde die Partnerschaft ver-
len Stand der Technik entspricht. Auch hier ist eine
das weltweit größte Beispiel für eine E-Learning
tieft. Dabei hat HP von Anfang an eng mit dem Pro-
standardisierte Infrastruktur von Vorteil. Damit wird
Umgebung im Schulbereich ist.
jektteam zusammengearbeitet, um ein langfristig
sichergestellt, dass jederzeit einzelne Komponenten
HP hat nicht nur Erfahrung in der Bereitstellung
tragbares Gesamtkonzept zu entwickeln, das gleich-
ausgetauscht oder das System erweitert werden
der erforderlichen Infrastruktur und der Betreu-
ermaßen für das IT-Kompetenzzentrum wie für die
kann, ohne gleich die komplette Infrastruktur
ungs- und Supportstrukturen an Schulen, sondern
übrigen 90 Schulen des Landkreises Offenbach
erneuern zu müssen. Wenn beispielsweise Rechner
kennt durch die enge Zusammenarbeit und das
angewendet werden kann. Dabei profitiert das Pro-
nach einigen Jahren ausgetauscht werden müssen,
hohe Engagement mit den Schulträgern insbeson-
jekt von der langjährigen Erfahrung von HP im Bil-
können neue PCs einfach in die vorhandene Server-
dere die Anforderungen an eine neue Lernumge-
dungssektor – die HP Berater kennen die besonde-
landschaft integriert werden. Das erleichtert die
bung im Hinblick auf effektives Lernen.
ren Anforderungen der Schulen genau und bringen
Modernisierung und schafft Planungssicherheit für
auch die fortschrittlichen Ideen aus internationalen
den Schulträger.
Was in vielen Großunternehmen und auch im
eigenen Unternehmen aus Kostengründen zu einer
Projekten mit ein. Ziel ist es, eine IT-Infrastruktur zu
Haben bisher die Infrastruktur und die lokale
bedeutenden Veränderung des Lernparadigmas
schaffen, die sich in einem angemessenen Kosten-
Anwendung der IT an Schulen mit Internet-Zugrif-
geführt hat, wird auch an den Schulen visionär vor-
Auf der Basis des im Jahre 2002 erstellten „Infor-
rahmen betreiben und flexibel ausbauen lässt und
fen und herkömmlichen Lernprogrammen im
getragen und mit führender Technologie und strate-
mations- und Technologieplan für die Schulen des
gleichzeitig den individuellen Profilen der einzelnen
Vordergrund gestanden, so hat HP seit einigen Jah-
gischer Partnerschaft umgesetzt.
Kreises“ wird die IT Ausstattung an den Schulen des
Schulen entspricht. Im Zentrum des Gesamtkon-
ren durch die Erfahrung mit Lernumgebungen in
Bei solch ambitionierten Projekten wird eine hohe
Kreis Offenbach kontinuierlich verbessert. Nach
zepts stehen pädagogischer Mehrwert, Zukunftsfä-
Großunternehmen neue Wege der IT-Unterstützung
Professionalität der beteiligten Mitarbeiter und
einer Pilotphase im Frühjahr 2003 wurde entschie-
higkeit, Akzeptanz bei den Lehrkräften und die dau-
im Lernprozess realisiert.
Partner verlangt, ein großes Verständnis für die
den, welcher Hersteller die Generalunternehmer-
erhafte Finanzierbarkeit.
Im Rahmen der Aufgabenstellung der Europäischen
Anforderungen aller Beteiligten auf Seiten der
Gleichzeitig war die Standardisierung eine drin-
Kommission zur innovativen Lernumgebung an Schu-
Anwender, Schüler, Lehrer, Eltern, Schulträger, Mini-
gende Forderung der Projektverantwortlichen des
len bringt HP seine Expertisen in diesem Bereich aus
sterien und eine bedeutende Erfahrung bei der ziel-
überzeugender
Kreises als Voraussetzung für die erleichterte War-
verschiedenen europäischen Ländern ein.
getreuen Umsetzung solcher komplexer Projekte.
Lösungskompetenz für den Schulbereich wurde HP
tung und Verwaltung. Der Profit liegt in den gerin-
Referenzcharakter haben inzwischen die e-Lear-
Auf Grund der internationalen Struktur von HP
mit der Umsetzung des Technologieplans an allen
geren Ausfallzeiten und dem geringeren Schulungs-
ning Portale in Luxemburg und in Sardinien erreicht,
und der europaweiten Zusammenarbeit der Kompe-
Schulen beauftragt.
bedarf für die Administratoren. Damit wird nicht
die mit unterschiedlichen Lösungsansätzen auf indi-
tenzen kommen die Erfahrungen aus den Projekten
Seitdem wurden jedes Jahr gemäß der Vorgaben
nur der Zeitaufwand der betreuenden Lehrer redu-
viduellen Anforderungen aufbauen.
in den anderen Ländern auch den Implementierun-
des Kreises eine Anzahl von Schulen mit IT ausge-
ziert, sondern es werden auch Kosten für den
schaft für das Projekt im Rahmen der Medieninitiative Schule@Zukunft übernehmen sollte.
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gen in Deutschland zu Gute.
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Hessen-Thüringen
| Pressedokumentation
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Erster Baustein für Campus-Projekt
Landrat Peter Walter sprach von einem „ersten
Lebenslangen Lernens“ im März 2008 bezugsfertig
Baustein für das „Haus des Lebenslangen Lernens“,
ist. Die SKE-Schul-Facility-Management GmbH
als er gestern die Übergangsräume für die Max-
hat die Räume in Absprache mit der Schulleitung
Eyth-Schule in Sprendlingen besichtigte. Seit Ende
hergerichtet. So wurden Lichtkuppeln für die innen
Mai werden rund 220 Schüler der beruflichen
liegenden Räume eingesetzt, um bessere Belich-
Schule des Dreieicher Stadtteils auf dem Gelände
tung und Beleuchtung zu erreichen. Wände aus
von Küchen Lippold in der Frankfurter Straße
Gipskarton wurden eingebaut, um die Räume von-
unterrichtet. Um den reibungslosen Fortgang des
einander abzutrennen. „Dies war entschieden gün-
Unterrichts zu garantieren, sei ein Umzug der
stiger als Container und Leichtbauhallen aufzu-
technischen Werkstätten erforderlich gewesen.
stellen“, erklärte SKE-Geschäftsführer Johannes
„Wir freuen uns, dass es gelungen ist, in unmittel-
Huismann. Der Umbau und der Umzug von teil-
barer Nähe der Schule eine angemessene Lösung
weise schwerem Gerät wie beispielsweise die Kfz-
zu finden“, sagte der Landrat. Die Lösung war für
Hebebühne habe nur vier Monate beansprucht.
den Kreis Offenbach auch einigermaßen bezahlbar:
870 Quadratmeter Werkstattfläche und 270
Rund 150.000 Euro hat der Umbau der Werkshalle
Quadratmeter Schulungsraum stehen den Schülern
gekostet.
der sieben Kfz-Klassen der Max-Eyth-Schule zur
„Die Umgestaltung der Max-Eyth-Schule zum
Verfügung. Außerdem sind auf dem Gelände noch
„Haus des Lebenslangen Lernens“ wird in den
etwa 100 junge Leute untergebracht, die in beson-
Sommerferien beginnen“, kündigte Walter an.
deren Bildungsgängen auf unterschiedliche Berufe
Dann wird die Schule zum Teil abgerissen und
vorbereitet werden. „Für sie alle gilt schon jetzt
innerhalb von zwei Jahren das rund 58 Millionen
das Konzept des Lernens und Arbeitens in einem
Euro teure Campus-Projekt verwirklicht. In dem
Raum, zu dem auch die Selbstverantwortung für
Komplex an der ehemaligen Bundesstraße 3 finden
das Klassenzimmer gehört“, sagte Wolf-Dieter
künftig nicht nur die Eyth-Schüler Platz. Auch ein
Petri von der Eyth-Schule, der maßgeblich an der
Abendgymnasium, die Volkshochschule, Vereine
Planung für das Campus-Projekt beteiligt ist. Petri
und das Kommunale Dienstleistungszentrum für
versicherte, dass der Unterricht reibungslos laufe,
Arbeit sollen dort unter anderem untergebracht
und dass die benachbarten Firmen bislang keinen
werden.
Grund zur Klage gehabt hätten.
Schneller ans Ziel mit dem
Sparkassen-Finanzkonzept.
Sicherheit, Altersvorsorge, Vermögen.
Der Übergangs-Standort auf dem Lippold-Gelände wird mehr als zwei Jahre als Außenstelle der
Max-Eyth-Schule genutzt – bis das „Haus des
Frankfurter Neue Presse (29.06.2006)
Pressedok umentation
38
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Projektbeschreibung
Beauftragung
Der Kreis Offenbach lässt in den Jahren 2005 bis
ProProjekt ist im Rahmen der Projektleitung mit der
2008 im Rahmen eines PPP-Projekts das „Haus des
inhaltlichen und organisatorischen Beratung beauf-
Lebenslangen Lernens“ in Dreieich durch die OFB
tragt. Diese umfasst neben dem übergeordneten
Projektentwicklung GmbH planen und errichten.
Projektmanagement und der Moderation auf Ent-
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| Pressedokumentation
Campus Dreieich ist Vorreiter
Schon im Dezember Baubeginn
Das im Dreieicher Stadtteil Sprendlingen geplante
des Kreises, die Kreisvolkshochschule, das Kommunale
Sollte der Kreisverkehr in der Frankfurter Straße
Schon im nächsten Jahr, so hofft Schwarz, wird
„Haus des Lebenslangen Lernens“ (HLL) avanciert bei
Dienstleistungszentrum für Arbeit (Koda) und eine
bis dahin fertiggestellt sein, werden schon im
auch der Landeshaushalt Mittel für das Projekt
der Hessischen Landesregierung zur Chefsache. Das
Internationale Grundschule. Mit einer 100-prozenti-
Dezember – die Bauarbeiten für das „Haus des
bereitstellen.
Projekt, bei dem Jung und Alt unter einem Dach ler-
gen Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen, der
Lebenslangen Lernens“ (HLL) beginnen. Das teilte
Später, nach Eröffnung, wird es keine Max-Eyth-
nen, soll 2008 an den Start gehen.
OFB, hat der Kreis einen Public-Private-Partnership-
gestern Walter Schwarz, Leiter der Max-Eyth-Schule,
Schule, kein Abendgymnasium und auch keine Kreis-
Kassel, Bad Hersfeld, Fulda oder etwa der Kreis
Vertrag abgeschlossen. OFB investiert 54 Millionen
die einen wesentlichen integrativen Teil des HLL
volkshochschule mehr geben – sie gehen auf im
Offenbach- hessenweit sind acht Häuser des lebens-
Euro in das Bildungszentrum, der Kreis mietet das
ausmacht, mit.
„Haus des Lebenslangen Lernens“. Man geht davon
langen Lernens geplant. Das in Sprendlingen nimmt
Ensemble für knapp 30 Jahre.
Die Leitung der Max-Eyth-Schule äußerte sich
aus, dass das neue Bildungszentrum dann über den
nach Darstellung von Walter Schwarz, Leiter der Max-
Am Mittwoch, 13.Dezember 2006 schauen wieder
gestern hocherfreut über die Tatsache, dass Minister-
Tag verteilt von rund 4000 Personen frequentiert
Eyth-Berufsschule, die Vorreiterrolle ein. Alle blicken
alle auf Sprendlingen. An dem Tag werden sich Ver-
präsident Roland Koch die für Hessen geplanten HLL-
wird, davon rund 1900 Schülerinnen und Schülern
auf den Musterschüler HLL in Sprendlingen. „Wir sind
treter aller hessenweit geplanten Häuser des lebens-
Projekte zur Chefsache gemacht habe. Schwarz:
der Max-Eyth-Schule, 400 des derzeitigen Abend-
den anderen schon weit voraus“, sagt Schwarz. Der
langen Lernens im Kreis Offenbach treffen.
„Seitdem das der Fall ist, sind Dinge möglich, die vor-
gymnasiums und 1000 weiteren, welche übrigen Bil-
her nicht gingen.“
dungs- und Lernangebote in Anspruch nehmen.
Schulleiter freut sich, dass Ministerpräsident Roland
Vieles werde neu, sagt Walter Schwarz. Da müssten
Koch die Realisierung des Modells zur Chefsache
auch die Pädagogen umdenken. Fast alle, die künftig
In Hessen sind insgesamt acht Standorte für ein
Ob auch eine Internationale Schule in das Projekt
erklärt hat. Roland Koch habe bei einem Besuch im
im HLL lehren werden, saßen jetzt erstmals an einem
„Haus des lebenslangen Lernens“ geplant – unter
integriert wird, ist laut Schwarz eine noch nicht
US-Bundesstaat Wisconsin, mit dem der Kreis Offen-
Tisch. 160 Leute kamen zusammen, diskutierten und
anderem in Kassel, Bad Hersfeld Fulda, Frankfurt am
spruchreife Frage; es gebe auf jeden Fall Interessen-
bach partnerschaftlich verbunden ist, Feuer gefangen.
lernten sich kennen.
Main, Offenbach und im Main-Taunus-Kreis. Weil die
ten. Derzeit sei der Landkreis dabei, die Verknüpfung
Koch und Schwarz informierten sich in einem Techni-
Die CDU-Fraktion im Landtag hat nach Auskunft
Initialzündung vom Landkreis Offenbach ausgegan-
zwischen Internationaler Schule und örtlichen Schu-
cal College über die Strukturen und Arbeitsinhalte.
ihrer Sprecherin, Esther Petri, einen Antrag für eine
gen und das HLL in Dreieich am weitesten voran
len herzustellen. Ebenso offen ließ Schwarz – als Lei-
Das „Haus des Lebenslangen Lernens“, auch Campus
Anschubfinanzierung für die acht Zentren des lebens-
gekommen sei, ist ihm nach Schwarzens Worten die
ter der Max-Eyth-Schule Chef der größten Einrich-
Dreieich genannt, werde viel von Wisconsin überneh-
langen Lernens auf den Weg gebracht. Im Entwurf des
Beraterfunktion für ganz Hessen übertragen worden.
tung, die in das HLL integriert wird – die Frage nach
men, sagt Schwarz.
Etats des Landes sind für 2007 zwei Millionen Euro
Zufrieden zeigte sich der Leiter der Max-Eyth-
der künftigen Leitung des „Haus des Lebenslangen
eingestellt, sagte Christian Boergen, Sprecher des Kul-
Schule auch mit dem Stand der pädagogischen Vor-
Lernens“. Angesprochen auf eigene Ambitionen: „Ich
tusministeriums gestern Nachmittag.
bereitungsarbeit und verwies auf die erste pädagogi-
hätte auch nichts dagegen, mal etwas mehr Privatle-
Wirtschaft umgegangen werde, erzählt Schwarz. Seit-
sche Konferenz am 1. November, bei der die Leiter
ben zu haben.“
dem der Ministerpräsident sich mit der Verwirkli-
und Lehrer der Max-Eyth-Schule, des Abendgymna-
Dazu allerdings wird es in absehbarer Zukunft auf-
chung der Häuser des lebenslangen Lernens in Hessen
sium Neu-Isenburg und der Kreisvolkshochschule, die
grund der Vorreiterrolle, die das Dreieicher HLL über-
und vor allem dem neben der Max-Eyth-Schule ent-
künftig im HLL lehren, zusammengekommen waren.
nommen hat, nicht kommen: Interessenten aus
stehenden beschäftigt, „hat die Sache einen ganz
Schwarz: „Da wurden anfängliche Berührungsängste
ganz Europa geben sich regelmäßig die Türklinke in
anderen Drive bekommen“, so Schwarz.
ausgeräumt. Wenn das „Haus des Lebenslangen Ler-
die Hand.
Roland Koch sei in Wisconsin davon fasziniert
gewesen, wie unverkrampft an dem College mit der
Das Projekt in Sprendlingen beherbergt künftig das
Max-Eyth-Berufsschulzentrum, das Abendgymnasium
42
nens“ in der ersten Jahreshälfte 2008 fertiggestellt
Frankfurter Rundschau (25.11.2006)
ist, soll auch das neue pädagogische Konzept stehen.
Offenbach Post (25.11.2006)
Pressedok umentation
43
| Pressedokumentation
Campus ist ausgezeichnete Idee
Baugenehmigung für Campus ist da
kommen: Ein Parkhaus ist auf dem Campus ebenso
Das „Haus des Lebenslangen Lernens“ (HLL) an
ne „FC Deutschland GmbH“ vorgeschlagen. Der
Die Formalien sind erledigt. Jetzt kann es losgehen
der Max-Eyth-Schule in Dreieich-Sprendlingen
Campus Dreieich werde unterschiedliche Schulen
mit dem Bau des rund 56 Millionen Euro teuren Cam-
wurde in den Kreis von bundesweit 365 Orten der
auf einem einzigen Gelände vereinen. Miteinge-
pus Dreieich an der Frankfurter Straße in Sprendlin-
„Das Angebot wird für jede Institution verbessert“,
Initiative „Land der Ideen“ aufgenommen. Schirm-
bunden würden auch die örtlichen Vereine aus
gen. Läuft alles nach Plan, können Vier- bis 74-Jähri-
sagt Architekt Holger Meyer. Ganz neu seien zum Bei-
herr dieser Initiative ist Bundespräsident Horst
Dreieich, heißt es in dem Schreiben Rüdiger Her-
ge vom Herbst 2008 an hier lernen.
spiel die Bewegungsräume. So was hätten die Schulen
Köhler. Etwa 1.500 Projekte haben sich bundes-
manns an die zuständigen Stellen in Berlin.
vorgesehen wie eine Cafeteria.
Landrat Peter Walter (CDU) ließ es sich nicht neh-
bislang noch nicht. Nur wer die Betreiber der Interna-
weit darum beworben, einmal Ort des Tages zu
„Die Anmeldung des Campus Dreieich seitens
men, die Baugenehmigung für das „Haus des Lebens-
tionalen Schule sein werden, ist bislang noch nicht
werden, das heißt, sich an einem Tag mit ihrer
meines Vorgängers Rüdiger Hermanns beim Wett-
langen Lernens“ (HLL) – Campus Dreieich am Don-
klar. Es solle jetzt schnell gehen, sagt Walter.
Idee der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ziel der
bewerb „Land der Ideen“ hat sich als Gewinn für
nerstagvormittag höchstpersönlich zu überreichen.
Die Frankfurter Projektentwicklergesellschaft OFB,
Veranstaltungsreihe ist es, den Ideenreichtum des
das Bildungsprojekt und unsere Stadt erwiesen“,
Der Zeitplan ist festgeklopft: Im Januar rücken Bauar-
eine hundertprozentige Tochter der Landesbank Hes-
Landes in allen seinen Facetten und in allen sei-
meint der neue CDU-Landtagsabgeordnete Hart-
beiter und Bagger an. Die Baustelle verteilt sich auf
sen-Thüringen, errichtet den rund 56 Millionen Euro
nen Regionen widerzuspiegeln.
mut Honka. Mit dieser Auswahl werde wieder ein-
mehrere Stellen des Areals. 15 bis 16 Monate hat
teuren Komplex auf dem Gelände des ehemaligen
Eine Jury unter Vorsitz von Professor Martin
mal deutlich, dass das in Sprendlingen entstehen-
Andrea Steinwedel, Projektleiterin bei der OFB-Pro-
Sportplatzes an der B3 und der Max-Eyth-Berufs-
Roth, Generaldirektor Staatliche Kunstsammlung
de „Haus des Lebenslangen Lernens“ einen großen
jektentwicklung, für den Bau der neuen Gebäude ver-
schule. Der Kreis Offenbach hat einen Public-Private-
Dresden, und Professor Michael Hütter, Direktor
Gewinn für die Stadt und die hier lebenden Men-
anschlagt. Sobald sie stehen, nach den bisherigen Pla-
Partnership-Vertrag mit der OFB abgeschlossen und
des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Köln,
schen darstellen werde“, so Honka. Weitere aus-
nungen im März 2008, ziehen die Max-Eyth-Schüler
mietet das Bildungszentrum für knapp 30 Jahre.
wählen die Bewerber aus.
führliche Informationen zu diesem bundesweiten
um. Dann wird die Schule saniert. Geplante Fertigstel-
Wettbewerb finden sich auf der Homepage:
lung: Herbst 2008.
Zu den Auswahlkriterien gehören unter anderem die Zukunftsorientierung des Projekts, die
www.land-der-ideen.de
Originalität der Veranstaltungsidee, die Gemeinwohlverpflichtung und der richtungsweisende
Aspekt des Projekts.
Frankfurter Neue Presse (11.12.2006)
Vier Angebote von Bauunternehmen hat die OFB
vorliegen. Wer den Zuschlag bekommt, entscheidet
Die Bauten haben drei bis fünf Geschosse mit einer
sich in den nächsten Tagen. Dreieichs Baustadträtin
Gesamtfläche von 28.000 Quadratmetern. Im Erdge-
Andrea Müller (CDU) hatte am Donnerstag gut
schoss entstehen moderne Werkstätten für die Berei-
lachen: Am Vortag sind knapp vier Millionen Euro für
che Holz, Metall und Auto. In den beiden Oberge-
den Verkauf des Sportplatzes eingegangen.
Landrat Peter Walter (CDU) erklärt: „Wir freuen
schossen werden Schulungs- und Computerfachräu-
„Wir hätten einen Preis für Nervenstärke verdient“,
uns, dass die Idee des lebenslangen Lernens,
me, Klassenräume und ein Selbstlernzentrum einge-
scherzt unterdessen der Landrat – in Anspielung auf
ebenso wie unsere Public-Private-Partnership-
richtet. Zur Frankfurter Straße hin entstehen eine
die rasche Planung und darauf, dass das HLL vor kur-
Projekte, erneut öffentliche Anerkennung in
neue Aula sowie Tagungsräume mit moderner IT- und
zem als einer der 365 Orte im „Land der Ideen“ ausge-
einem bundesweiten Wettbewerb findet. Dies wird
Medientechnik, die sowohl von den Institutionen im
wählt wurde.
dazu beitragen, den Kreis Offenbach als Bildungs-
HLL wie auch von externen Unternehmen angemietet
standort weiter optimal zu positionieren.
werden können. „Darin liegt ja auch der Charme – wir
Der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Rüdi-
nutzen die Kapazitäten 24 Stunden am Tag aus“, sagt
ger Hermanns aus Dreieich hatte das HLL („Cam-
Landrat Walter. In diesem Trakt sollen auch die Büros
pus“) in Sprendlingen im Oktober für die Kampag-
für das Medienzentrum des Kreises Offenbach, das
Kommunale Dienstleistungszentrum für Arbeit West,
Kreisvolkshochschule und Abendgymnasium unter-
44
Frankfurter Rundschau vom (22.12.2006)
45
| Pressedokumentation
56 Millionen für den Campus Dreieich
Gebäudekomplex soll Ende 2008 fertig sein
Die Baugenehmigung für das „Haus des Lebens-
Campus – Gelände künftig zu erreichen ist, wurde
langen Lernens“, das an der Frankfurter Straße in
in diesem Monat fertig. Vom Januar an soll die
Dreieich-Sprendlingen entstehen soll, hat Landrat
Baustelle für das Gebäude eingerichtet werden,
Walter (CDU) gestern der technischen Projektleite-
ehe die Hochbauarbeiten beginnen. Steinwedel
rin Andrea Steinwedel und dem stellvertretenden
wies darauf hin, dass zunächst die Neubauten ent-
Niederlassungsleiter Thomas Glatter von der OFB
stünden. Sobald diese fertig seien, könne die Max-
Projektentwicklungs-GmbH, Frankfurt am Main,
Eyth-Schule dorthin umziehen; anschließend
übergeben. In einer öffentlich-privaten Partner-
werde man das Schulgebäude mit Lehrerzimmern,
schaft mit dem Kreis investiert die OFB, eine Toch-
Klassenräumen und dem Naturwissenschaftstrakt
ter der Landesbank Hessen-Thüringen, rund 56
sanieren. Der Schule bleibe auf diese Weise eine
Millionen Euro für den „Campus Dreieich“.
Container-Lösung erspart. Im November 2008 sol-
Dort werden sich Bildungseinrichtungen – dar-
len die Arbeiten beendet sein.
unter die benachbarte berufliche Max-Eyth-
Walter Schwarz, Leiter der Max-Eyth-Schule,
Schule, das Abendgymnasium in Neu-Isenburg und
bezeichnete die Übergabe der Baugenehmigung als
die Kreisvolkshochschule in Dreieich – zusammen-
„kleinen Meilenstein für ein Projekt, dessen
finden. Der Kreis mietet die Gebäude. Die Stadt
Dimension wir am Anfang noch gar nicht abschät-
Dreieich hat das Gelände des früheren Sportplat-
zen konnten“. Nach Angaben von Walter fanden
die sowohl von den Bildungsinstitutionen des
das „Haus des lebenslangen Lernens“ wegweisend
zes an der ehemaligen Bundesstraße 3, das für das
gestern auch abschließende Gespräche mit einem
„Campus Dreieich“ als auch von externen Firmen
für die Bildungsdebatte und „beispielhaft für die
„Haus des Lebenslangen Lernens“ benötigt wurde,
möglichen Betreiber der Internationalen Schule
genutzt werden können. Ein Medienzentrum des
Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und priva-
der OFB verkauft. Nach Angaben von Stadträtin
statt, die ebenfalls angesiedelt werden soll. Neue
Kreises Offenbach und das Kommunale Dienstlei-
ten Investoren“. Der Kreis wurde dafür kürzlich
Andrea Müller (CDU) ging der Kaufpreis – rund vier
Holz-, Metall- und Kraftfahrzeugwerkstätten wer-
stungszentrum für Arbeit West werden dort eben-
von der „Initiative Staat“ mit dem Innovations-
Millionen Euro – am Mittwoch bei der Stadt ein.
den demnächst auf dem Gelände der Schule und
falls angesiedelt.
preis „Public Private Partnership“ ausgezeichnet.
Errichtet werden die Gebäude von der HLL Cam-
des Sportplatzes entstehen. In beiden Oberge-
Der Architekt Holger Meyer wies darauf hin, dass
pus Dreieich GmbH & Co. KG. Die Entscheidung
schossen sind Schulungs- und PC-Fachräume,
viele Räume unterschiedlichen Nutzern zu ver-
über den Generalunternehmer sollte nach den
Klassenräume und ein Selbstlernzentrum vorgese-
schiedenen Tageszeiten zur Verfügung stünden;
Worten von Steinwedel gestern Nachmittag fallen;
hen. Außerdem wird das „Haus des Lebenslangen
auf diese Weise seien Synergieeffekte zu erzielen.
vier Unternehmer hatten Angebote abgegeben. Der
Lernens“ mit einer Aula und Tagungsräumen mit
Walter sagte, in seiner „Verknüpfung und Vernet-
Kreisel an der Frankfurter Straße, über den das
hochwertiger IT- und Medientechnik ausgestattet,
zung unterschiedlichster Bildungsangebote“ sei
Außerdem wurde das Projekt als einer von 365
Orten im „Land der Ideen“ ausgewählt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (22.12.2006)
Pressedok umentation
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| Pressedokumentation
Jetzt kann gebaut werden
„Kleiner Baustein in einem großen Projekt“
Das Campus-Projekt für 56 Millionen Euro in Dreieich ist genehmigt
Landrat Peter Walter überreicht Baugenehmigung für HLL
„Jetzt habe ich genug Staub und Lärm gehabt, das
tigstellung des Neubaus wird das bestehende Schul-
Walter Schwarz, Leiter der Max-Eyth-Schule,
densten Bildungseinrichtungen – angefangen von der
Gelände sehe ich auch, jetzt will ich endlich Gebäude
gebäude von der OFB saniert. Dies alles soll bis
sprach von einem „kleinen Baustein in einem großen
beruflichen Bildung, wie sie in der Max-Eyth-Schule
wachsen sehen“, so Hausherr Walter Schwarz. Im
November 2008 beendet sein, die Kosten betragen
Projekt“, der aber immerhin unabdingbare Vorausset-
praktiziert wird, über das bisher in Neu-Isenburg
kleinen Kreis wurde in der Max-Eyth-Schule ein gro-
rund 56 Millionen Euro. „Was wir hier machen, ist
zung dafür ist, dass das „Haus des lebenslangen Ler-
ansässige Abendgymnasium, die Volkshochschule bis
ßes Dokument, nämlich die Baugenehmigung für das
etwas, das es in dieser Form noch nicht gegeben
nens“ (HLL) nun auch tatsächlich gebaut werden
hin zum Medienzentrum des Kreises Offenbach, das
„Haus des Lebenslangen Lernens“ (HLL), von Landrat
hat“, betonte Landrat Walter mit Blick auf die vielen
kann: Gemeint ist die Baugenehmigung. Landrat
Kommunale Dienstleistungszentrum für Arbeit
Peter Walter (CDU) übergeben. „Wir haben wieder
– erhofften – Synergieeffekte. Gerade die Anforde-
Peter Walter übergab sie gestern Vormittag der tech-
(Westkreis Offenbach) und eine Internationale Schu-
einen Meilenstein dieses großen Projekts geschafft“,
rungen der unterschiedlichen späteren Nutzer waren
nischen Projektleiterin des Projektentwicklers OFB,
le. Insofern werden im „Haus des Lebenslangen Ler-
freute sich der Landrat und Initiator des Vorhabens.
für die Planer eine große Herausforderung. „Die
Dr. Andrea Steinwedel. Das „Haus des Lebenslangen
nens“ die unterschiedlichsten Schul-, Betreuungs-
„Um bereits umhergeisternden Gerüchten, hier würde
Mehrfachanforderungen mussten alle berücksichtigt
Lernens“ wird als Public-Private-Partnership-Modell
und Ausbildungsformen zusammengebracht.
ein City-Golfplatz entstehen, zuvorzukommen, haben
werden, doch jetzt haben wir einen abgesicherten
gemeinsam mit der OFB, einer 100-prozentigen
Landrat Peter Walter: „So erreichen wir zukunftswei-
wir uns besonders beeilt“, verwies Walter auf die
Plan unterzeichnet“, schilderte Bauplaner Holger
Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen, verwirk-
sende Synergieeffekte.“ Er verbarg gestern auch nicht
ungewöhnlich schnelle Planungs- und Genehmi-
Meyer. Unter dem Strich haben laut Meyer nun alle
licht. Kreis Offenbach und OFB hatten eine gemein-
seinen Stolz darüber, dass die im Kreis Offenbach
gungszeit. Mit der Übergabe der Unterlagen an
mehr, dennoch wurde weniger Geld ausgegeben.
same Projektgesellschaft gegründet, um das HLL zu
geborene Idee eines „Haus des Lebenslangen Ler-
Andrea Steinwedel von der OFB Projektentwicklung
Derzeit laufen die letzten Verhandlungen über die
realisieren.
nens“, wo in einem Gebäude Vierjährige neben 74-
GmbH sei nun ein anderer Partner am Zug.
Vergabe an einen Bauunternehmer. „Der Bauwirt-
Aber ganz so schnell, wie Walter Schwarz, Leiter der
Jährigen lernen, weit über Deutschland hinaus Inter-
Auf dem Gelände der abgerissenen Schulgebäude
schaft scheint es wieder gut zu gehen“, kommentier-
immerhin größten schulischen Einrichtung, die im
essenten und Nachahmer gefunden hat.
und dem Sportplatz sollen neue, moderne und groß-
te Andrea Steinwedel die nur vier eingegangenen
HLL aufgeht, sich den Baubeginn vorgestellt hatte,
Wenn die OFB einen Generalunternehmer beauftragt
zügige Werkstätten für die Ausbildungsgebiete Holz,
Bewerbungen: „Aber es sind echt gute.“
geht es dann doch nicht.
hat (vier Bauunternehmen haben sich für die Reali-
Metall und Kraftfahrzeuge entstehen. In den beiden
Der Kreis wird als Generalmieter das Gebäude
Im Januar 2007, so Steinwedel, soll die Baustelle ein-
sierung des 56-Millionen Projekts beworben, eine
Obergeschossen werden Schulungs- und PC-Fach-
anmieten und entsprechend verwalten. Walter dank-
gerichtet werden, richtig los geht es im Frühjahr
Entscheidung sollte möglicherweise noch gestern fal-
räume, Klassenräume und ein Selbstlernzentrum ein-
te allen, vom Planungsbüro über das Bauamt der
2007. Fertiggestellt ist das „Haus des Lebenslangen
len), werden demnächst die Neubauten entstehen. In
gerichtet. Zudem sind eine neue Aula sowie Tagungs-
Stadt bis hin zur Schulverwaltung der Eyth-Schule
Lernens“ im Herbst 2008; dann wird es von der OFB
die zieht die Max-Eyth-Schule ein, wenn dann
räume mit hochwertiger IT- und Medientechnik vor-
und der OFB, für die lobenswerte Zusammenarbeit.
dem Landkreis übergeben, an der das Bildungszen-
anschließend ihre Gebäude saniert werden. Man sei
gesehen. Diese Einrichtungen können von den Lehr-
Ein auffälliges Strahlen hatte auch Dreieichs Baude-
trum an den Endinvestor veräußert und selbst als
froh, so Schulleiter Walter Schwarz, dass man für den
instituten des HLL und externen Firmen für Veran-
zernentin Andrea Müller in ihren Augen. Die vier
Generalmieter auftritt.
Schulbetrieb nicht in Container ausweichen müsse.
staltungen angemietet werden. Angrenzend an die
Millionen Euro Veräußerungserlös des Sportplatzes
Auf dem Gelände der Max-Eyth-Schule und dem sich
Einig sind sich alle Beteiligten darin, dass trotz enger
Frankfurter Straße sind das Medienzentrum des Krei-
sind nämlich auf das Konto der Stadt gegangen:
daran anschließenden Sportplatz – früher im Besitz
Zeitvorgaben (Landrat Peter Walter sprach von einem
ses, das Kommunale Dienstleistungszentrum für
Wenn das alles kein Grund zum Feiern ist.
der Stadt, die ihn für vier Millionen verkauft hat (das
„sportiven Vorhaben“) der Zeitplan eingehalten wer-
Geld ist vor wenigen Tagen auf dem Konto der Stadt
den kann.
eingegangen) – entstehen Gebäude für die verschie-
Offenbach Post (22.12.2006)
Arbeit West sowie Räume für die Kreisvolkshochschule und das Abendgymnasium geplant. Nach Fer-
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Frankfurter Neue Presse (22.12.2006)
Pressedok umentation
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| Energiepolitisch innovativ
Positive Energiebilanz
HLL entspricht neuesten Standards
Kooperationsvertrag unterzeichnet
Das "Haus des Lebenslangen Lernens" (kurz:
bewusst verzichtet, um hohe Leitungsverluste
Technische Universität Darmstadt, Kreis Offenbach und „Haus des Lebenslangen
HLL), das derzeit auf dem Gelände der Max-Eyth-
aufgrund langer Leitungswege zu vermeiden. Die
Lernens“ sind Partner
Schule in Dreieich – Sprendlingen entsteht, wird
punktuell benötigte Menge an warmem Wasser –
nach neuesten bautechnischen Standards gebaut.
gemessen an der Größe des Gebäudes – ist sehr
Zwei Tage vor der offiziellen Verabschiedung aus seinem Amt als Präsident der Technischen
"Das HLL setzt auch energiepolitisch Zeichen“,
gering.
Universität (TU) Darmstadt hat Prof. Jan-Dietrich Wörner einen Kooperationsvertrag zwi-
betont Landrat Peter Walter. „So erlaubt der heu-
Die Dachbegrünung ergänzt die Wärmedäm-
schen seiner Einrichtung, dem Kreis Offenbach und dem Haus des Lebenslangen Lernens
tige Stand der Technik eine Vielzahl an Möglich-
mung, schützt die Dichtung des Daches, bietet
(HLL), das derzeit auf dem Gelände der Max-Eyth-Schule entsteht, unterzeichnet. „Damit
keiten, wie Umwelt- und Klimaschutz in einer
Lebensraum für Pflanzen und Tiere und hält
sichern wir die Zusammenarbeit der beiden Bildungseinrichtungen in der Zukunft“, freut
Baumaßnahme
Regenwasser zurück. Darüber hinaus hat sie einen
sich Landrat Peter Walter. „Gleichzeitig schaffen wir damit einen weiteren Baustein für die
positiven Einfluss auf das Kleinklima.
Vernetzung von schulischer und universitärer Bildung. Darüber hinaus streben wir auch
umgesetzt
werden
können.“
Davon haben wir bei der Planung des HLL umfas-
„Diese Beispiele zeigen“, erklärt Landrat Peter
weitere Kooperationen an, beispielsweise mit der Fachhochschule Frankfurt am Main. Unser
Sowohl bei der Fassade als auch beim Dach ist
Walter, „dass wir uns bei der Planung des HLL
Ziel ist es, die bestehenden Säulen beim Thema Bildung zu verschmelzen. Die Systeme kön-
eine moderne ökologische Dämmung vorgesehen.
ausführliche Gedanken über die Vor- und Nach-
nen und werden so voneinander gegenseitig profitieren."
Für die Dämmung der Bodenplatte wurde
teile einzelner Optionen gemacht haben. Daher ist
Schaumglas-Schotter verwendet, der umwelt-
abschließend festzustellen: Das „Haus des
Zentrale Punkte der Vereinbarung sind die Entwicklung, Abstimmung und Realisierung von
freundlich komplett aus Recyclingmaterial herge-
Lebenslangen Lernens“ wird ein innovatives Pro-
Angeboten sowie die Akquisition von Lehrpersonal in der Fort- und Weiterbildung, die
stellt wird. Dazu werden farblich unsortierte
jekt in einer modernen Hülle, die modernen bau-
Gestaltung und Realisierung der Lehrerbildung sowie die Qualitätssicherung der Fort- und
Kleinstbruchstücke Altglas verwendet, die für ein
technischen und ökologischen Erkenntnissen
Weiterbildung und der Lehrerbildung. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nutzung von E-
klassisches Glasrecycling nicht mehr genutzt wer-
Rechnung trägt."
Learning. Die aktuelle Vereinbarung löst den Vertrag der Max-Eyth-Schule mit der TU
send Gebrauch gemacht."
den können. Auch wird der bestehende Gebäude-
Darmstadt aus dem Jahre 2005 ab.
komplex zum großen Teil fassadentechnisch, also
auch energetisch, angepasst. Durch den Neubau
Nach fast zwölfjähriger Amtszeit verlässt Prof. Wörner die TU Darmstadt und wird Vor-
und die Sanierung der bestehenden Gebäude wird
standsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Für seinen
bis zu einem Drittel im Vergleich zu den beste-
weiteren Weg wünschen wir ihm alles Gute", erklärt Landrat Peter Walter abschließend
henden Einrichtungen an Energie eingespart. Auf
gemeinsam mit Walter Schwarz, Josef Kühnbach und Dr. Heinz J. Zimmermann aus der vor-
eine zentrale Warmwasserversorgung wurde
läufigen Lenkungsgruppe des HLL.
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unterschiedliche Wissenshorizonte
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Von Azubis hat jeder etwas
Warum der Frankfurter Sicherheits-Dienstleister
All Service eine „Ausbildungsoffensive" startet
Der Geschäftsführer der All Service
Sicherheitsdienste GmbH Peter Haller
kennt seine Pappenheimer. „Wer schon
beim ersten Vorstellungsgespräch, bei
dem man schließlich den denkbar
besten Eindruck hinterlassen sollte, Probleme mit der Uhrzeit hat, ist bei uns
fehl am Platze.
Das leuchtet sofort ein, wenn man die
Arbeit eines Sicherheits-Dienstleisters
kennt. Neben den Tätigkeiten zu den
üblichen Bürozeiten müssen die Mitarbeiter natürlich auch nachts und am
Wochenende Dienst verrichten, sei es
nun als Bewacher, am Empfang, bei der
Zutrittskontrolle von Veranstaltungen
oder bei der Verkehrslenkung bei Messegesellschaften. Dabei ging es bei
den genannten Bewerbungsgesprächen
nicht einmal um reguläre Mitarbeiter,
sondern um Auszubildende als „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“. „Früh
übt sich...“, kommentiert All-ServiceProkuristin Serife Tülay Özkazanc.
Sieben Azubis arbeiten derzeit beim
Frankfurter Sicherheits-Dienstleister.
Drei von ihnen werden im kommenden
Herbst, einer im Herbst 2008 und drei
weitere im Herbst 2009 ihre Abschlussprüfungen ablegen. Haller will jetzt in
die „Ausbildungsoffensive“ gehen: „Am
l. September werden wir 25 neue Azubis
einstellen. Das ist das Mindeste, das ein
Unternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern leisten muss.“
Anders als mancher Wettbewerber hat
All Service erkannt, dass Ausbildungsplätze nicht nur den Azubis helfen, sondern auch dem Unternehmen selbst Vorteile verschaffen: Man zieht beispielsweise junge, qualifizierte Führungskräfte
heran, nach denen man später – wenn
alles gut läuft – nicht extern suchen und
sie mühsam einarbeiten muss. „Man darf
die Vorteile jungen Personals nicht unterschätzen“, so Haller. „Die Leute gehen
neue Herausforderungen ganz anders an
und sind oftmals viel aufgeschlossener.“
Womit er nicht sagen will, dass die älteren Kollegen weniger leistungsfähig
sind. Schließlich können sie mit Erfahrung punkten. „Die richtige Mischung
macht´s“, sagt Frau Özkazanc.
Auch wenn bei vielen Kunden ausschließlich der Preis über die Auftragsvergabe entscheidet, so gibt es doch
einige, die Wert darauf legen, dass ihr
Dienstleister Ausbildungsplätze anbietet.
Als Beispiel nennt Haller den Einkäufer
eines Pharmaunternehmens. Für ihn liege
die Qualifikation nicht nur in der Beherrschung der sicherheitsrelevanten Tätigkeiten, sondern auch in der sozialen
Kompetenz, die ein Unternehmen – und
damit sowohl die einfachen Mitarbeiter
als auch die Manager – nach außen
dokumentiert. Wer ausbildet ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung
bewusst und empfiehlt sich damit als
kompetenter Partner.
Meilensteine
HLL Campus Dreieich
Projekt Haus des Lebenslangen Lernens
Frankfurter Straße
26. Juli 2006 Projektstart mit Beginn der Abbrucharbeiten
63303 Dreieich-Sprendlingen
Bruttogeschossfläche: circa 28.000 qm
9. Februar 2007 Erster Spatenstich
Parkplätze: 326 Stellplätze im Parkhaus
Investitionsvolumen: cica 56 Millionen Euro
18. April 2007 Grundsteinlegung
Betreiber: HLL Campus Dreieich GmbH & Co. KG
Starteinrichtungen:
Oktober 2007 Richtfest
Abendgymnasium Neu-Isenburg
Musikschule Dreieich
Kreisvolkshochschule Offenbach
September 2008 Eröffnung
Max-Eyth-Schule (Berufsschule)
Projektentwickler: OFB Projektentwicklung GmbH
Finanzierung: Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba)
Fondinitiator: Hannover Leasing
Architekt: msm Meyer Schmitz-Morkramer
Bauausführung: Ed. Züblin AG
Geplante Eröffnung: Schuljahr 2008/2009
Gestaltung und Satz: B2 Design
Nordring 82 A
63067 Offenbach am Main
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leben. lernen. bilden.
HLL Campus Dreieich GmbH & Co. KG
Myliusstraße 33–37
60323 Frankfurt am Main
Telefon 069 / 9 17 32 - 01
Telefax 069 / 9 17 32 - 7 94
info@hll-dreieich.de
www.hll-dreieich.de
Kreis Offenbach
Werner-Hilpert-Straße 1
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Telefax 0 60 74 / 81 80 - 66 66
info@kreis-offenbach.de
www.kreis-offenbach.de
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