Broschüre – Haus des Lebenslangen Lernens, ein
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Broschüre – Haus des Lebenslangen Lernens, ein
Wir bilden Zukunft | Editorial Unsere Zukunft ist die Bildung Mehr Bildung für Wachstum dem Public Private Partnership (PPP) schaffen wir ein modernes Lernumfeld und hervorragende Noch immer dreht sich in der öffentlichen Lernbedingungen an unseren Schulen. Mit dem Wahrnehmung alles um das Thema Arbeitslosig- „Haus des Lebenslangen Lernens“ werden wir keit. Doch innerhalb von Wirtschaft und Politik berufliche Bildung und Weiterbildung verknüpfen. hat sich der Fokus verschoben. Längst ist es der Mit dem HLL wollen wir zudem eine Antwort auf Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, der das die Internationalisierung und Globalisierung von Wachstumspotenzial der deutschen Wirtschaft Wissen und Bildung sowie den Herausforderungen gefährdet. Zu diesem Ergebnis kommt auch der des lebenslangen Lernens geben. Denn unsere diesjährige „Bericht zur technologischen Lei- Kinder haben die beste Bildung verdient. Investi- stungsfähigkeit Deutschlands" der Bundesregie- tionen in Bildung und Forschung sind unsere rung. Demnach fehlen den Unternehmen hierzu- Zukunft. Bildung wird in der Globalisierung zur lande allein bis 2014 jedes Jahr bis zu 62.000 Wohlstandsfrage. Ausbildung wird auf dem Ingenieure und andere Akademiker. Betroffen sind Arbeitsmarkt der Wissensgesellschaft zur sozialen vor allem die Ingenieurbranchen, also der Auto- Frage. Darum brauchen wir mehr Freiheit für mobil- und Maschinenbau sowie die Bauindustrie. Schulen und Hochschulen. Und darum brauchen Das Problem wird durch den demografischen wir eine Ausbildung, die auf Qualität setzt. Wir Wandel noch verschärft: Viele ältere Arbeitneh- werden also weiter in den Bildungsstandort Kreis mer werden sich ab 2010 in die Rente verabschie- Offenbach investieren. Denn nur so werden wir den. Um die Lücke zu schließen, fordern die Auto- langfristig den Wohlstand aller unserer Bürger ren der Studie vom Mannheimer Zentrum für sichern können. modernes Lernumfeld Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) nichts weniger als eine radikale Umkehr in der gesamten Bildungs- und Forschungspolitik. Deren Credo: Wir brauchen mehr und besser ausgebildete Menschen. Diese Forderung hat sich der Kreis Offenbach seit langem auf die Fahnen geschrieben. Mit 2 Landrat Peter Walter „Wir werden den Kreis Offenbach zum Bildungsstandort ausbauen“ Landrat Peter Walter 3 | Inhalt 2 Editorial 6 Lebenslanges Lernen 10 Innovationspreis 14 Ein Campus fürs Leben 18 HLL Dreieich 22 Ein Modell für Europa 24 Wissensstandort 26 Pressedokumentation 50 Positive Energiebilanz 55 Impressum Schlagworte Die „Halbwertzeit des Wissens“ wird immer kürzer leben. lernen. bilden. 4 5 | Lebenslanges Lernen HLL gewinnt beim bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ Lernen bedeutet, sich mit Neuem auseinanderzusetzen Im Jahr 2007 wird das „Haus des Lebenslangen Lernens“, an der Max-EythSchule in Dreieich einer von 365 Orten im Land der Ideen sein. Schirmherr dieser Initiative ist Bundespräsident Horst von Peter Walter Bedeutung. Diese individuelle Eigenverantwortung stellungen der Länder der Europäischen Union, nämlich wohlhabender, Köhler. Etwa 1.500 Projekte haben sich und Selbststeuerung des Lerners zu fördern und wettbewerbsfähiger, toleranter und demokratischer zu werden. bundesweit darum beworben, einmal Ort Die „Halbwertzeit des Wissens“ (die Zeit, in der zu stärken, ihm eine Chance und eine Perspektive Der Rat weist darauf hin, „dass lebensbegleitendes Lernen im Vorschulal- des Tages zu werden, das heißt sich an sich der Nutzen des Wissens halbiert) wird immer zur Teilhabe und Teilnahme am beruflichen und ter beginnen, bis ins Rentenalter reichen und das gesamte Spektrum for- einem Tag mit ihrer Idee der Öffentlichkeit kürzer. Nach Paul Donders (Kreative Lebenspla- gesellschaftlichen Leben zu geben und zu verbes- malen, nicht formalen und informellen Lernens umfassen muss. Zudem ist zu präsentieren. Intention der Veranstal- nung) war von 1800 bis 1900 eine Verdopplung sern, und somit letztendlich zum gesellschaft- unter lebensbegleitendem Lernen alles Lernen während des gesamten tungsreihe ist es, den Ideenreichtum des des weltweiten Wissens festzustellen. Die näch- lichen Zusammenhalt beizutragen, ist eine Grund- Lebens zu verstehen, das der Verbesserung von Wissen, Fähigkeiten und Landes in all seinen Facetten und in allen sten Verdopplungen ergaben sich 1950, 1970 und lage des Konzepts des Bildungszentrums des Krei- Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, staatsbürgerlichen, Regionen widerzuspiegeln. Eine hochkarä- 1980. Zurzeit ist von einer Verdoppelung des ses Offenbach. Dabei schließt die Eigenverantwor- sozialen und/oder beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt.“. tige Jury unter Vorsitz von Professor Dr. weltweiten Wissens alle vier Jahre, im EDV- tung auch die individuelle Verpflichtung des Ler- Aufbauend auf diesem Beschluss ersucht der Rat die Mitgliedstaaten, im Martin Roth, Generaldirektor Staatliche Bereich von weniger als 1,5 Jahren, auszugehen. ners zur Wahrnehmung von Bildungsangeboten, Rahmen ihrer Verantwortung umfassende Strategien auszuarbeiten und Kunstsammlung Dresden, und Professor Dies bedeutet, dass, bevor ein Student dieser Wis- besonders als zweite Chance in der Weiterqualifi- konkrete Maßnahmen zur Umsetzung dieser Entschließung zu ergreifen. Dr. Michael Hüter, Direktor des Instituts senschaft sein Abschlussexamen ablegt, sein zierung, mit ein. Nach einem Bericht einer unabhängigen Expertenkommission der der Deutschen Wirtschaft, Köln, wählen erworbenes Wissen bereits veraltet und überholt Mit dem „Haus des Lebenslangen Lernens“ set- Bundesregierung „Finanzierung Lebenslanges Lernen – Der Weg in die die Bewerber aus. Zu den Auswahlkrite- ist. Und die Zeitzyklen werden sich weiter drama- zen wir eine EU-Initiative um. Der Rat der Europä- Zukunft“ wird in dem lebenslangen Lernen die einzige Perspektive für rien gehören unter anderem die Zukunfts- tisch verkürzen. ischen Union hat in seiner Entschließung vom 27. einen dynamischen Entwicklungsprozess gesehen. Wissen, Können und Ler- orientierung des Projekts, die Originalität Wer diesen Wandel bewältigen will, muss die Juni 2002 die Bedeutung des lebensbegleitenden nen werden als Schlüsselfaktoren der wirtschaftlichen Entwicklung gese- der Veranstaltungsidee, die Gemeinwohl- Veränderungen erkennen und für sich selbst als bzw. lebenslangen Lernens als unabdingbare Vor- hen, als Grundlage von Innovationen und Wachstum und damit letztlich verpflichtung und der richtungweisende Herausforderung annehmen. Lernen heißt, sich aussetzung für ein erfülltes Privat- und Berufsle- als wichtige Bausteine des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Aspekt des Projektes. gedanklich und real mit Neuem, heute und in der ben und für die Teilnahme als aktiver Staatsbürger Diese Bedeutung des lebenslangen Lernens ist auch im Regierungspro- „Wir freuen uns, dass die Idee des Zukunft, auseinanderzusetzen. Es ist evident, dass an der Wissensgesellschaft und am Arbeitsleben gramm 2003 - 2008 der Hessischen Landesregierung dokumentiert. Das lebenslangen Lernens, ebenso wie unsere vor diesem Hintergrund Aus-, Fort- und Weiterbil- hervorgehoben. Lebenslanges Lernen, fortan ein Prinzip des lebenslangen Lernens soll eine übergreifende Struktur für den Public-Private-Partnership-Projekte", so dung eine ganz neue Qualität und einen überra- Querschnittsziel der Europäischen Beschäfti- Bildungs- und Ausbildungsbereich, für Hochschulen, für Fort- und Weiter- der Landrat abschließend, erneut öffentli- genden Stellenwert bekommen. Die einmal erwor- gungsstrategie, bezeichnet, ermöglicht und för- bildung einschliesslich der Erwachsenenbildung gewährleisten. Dabei che Anerkennung in einem bundesweiten bene Qualifikation bildet bereits heute nur noch dert in Anlehnung Artikel 14 der Charta der kommt den Beruflichen Schulen als regionale Bildungszentren besondere Wettbewerb findet. Dies wird dazu beitra- das Fundament für weitere Lernprozesse. Grundrechte der Europäischen Union die uneinge- und herausragende Bedeutung zu. gen, den Kreis Offenbach als Bildungs- Dabei bekommt Eigenverantwortlichkeit und schränkte Mobilität der europäischen Bürger und Das vorliegende Konzept des lebenslangen Lernens beinhaltet auch ein standort weiter optimal zu positionieren." Selbststeuerung des Lerners eine besondere ermöglicht die Verwirklichung der Ziele und Vor- hohes Engagement von Unternehmen des privaten Sektors. Daher ist es nur Weitere Informationen zu diesem Wettbewerb finden Sie auf der Homepage 6 nachhaltiges Erleben www.land-der-ideen.de. 7 Lerndynamik Synergieeffekte selbstverständlich, Unternehmen von Anfang an in mend durch Verständnis- und Kommunikationsar- die Überlegungen einzubeziehen. Das lebenslange beit ersetzt wird, in der Flexibilität, Abstraktions- Lernen auch in der Arbeit zur Ausschöpfung sowie Sprachfähigkeit und soziale Kompetenzen bereits vorhandener Potenziale der Mitarbeiter eine immer größer werdende Rolle spielen, die gewinnt als dritter großer Bereich der beruflichen Anforderungen an die allgemeinen Basisqualifika- Bildung neben einer formalen Erstausbildung und tionen steigen. Allgemeine Bildung dient nicht nur einer formalisierten Fort- und Weiterbildung dazu, die fortschreitende Technisierung des All- zunehmend an Bedeutung. Bei der praktischen tags zu bewältigen oder bürgerschaftliches Enga- Ausgestaltung des Konzeptes sollen bisher stark gement zu fundieren, sondern sie ist heutzutage segmentierte und separierte Bereiche – bereits eine Voraussetzung für den Zugang zu einer vorab mit Unternehmen abgestimmt – wie Vor- Berufsausbildung und zum Arbeitsmarkt. schulbildung, schulische Bildung, berufliche Bil- Mit diesem Konzept bringt der Kreis Offenbach dung, Hochschulbildung sowie allgemeine und erneut seine Innovationsfähigkeit zur Geltung und berufliche Fort- und Weiterbildung verzahnt und entwickelt Initiativen, gemeinsam mit dem zu einem kohärenten, das heißt aufeinander auf- Privatsektor Investitionen zu tätigen, die Perspek- bauenden und durchlässigen Gesamtsystem aus- tiven für Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschafts- gestaltet werden. Lernangebote werden inhaltlich, wachstum, zeitlich und räumlich derart miteinander verkop- individuelle Chancen aufzuzeigen, gesellschaft- pelt sein, dass Lerner für sich systematische, lichen Zusammenhalt zu fördern, mehr Integra- durchlässige und zertifizierbare Lernprozesse tion zu erreichen und weniger Ausgrenzung gestalten und verantworten können. Das Konzept zuzulassen. des lebenslangen Lernens durchbricht die herkömmlichen Bildungsstrukturen und die Einteilung in strikt aufeinanderfolgende Abschnitte eines bisher traditionell geprägten Bildungswegs. Frühzeitig hat der Kreis Offenbach erkannt, dass in einer Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft, in der einfache körperliche Arbeit zuneh- 8 Eigenverantwortung zu stärken, | Innovationspreis Fit für zukunftsweisende die Moderne Synergieeffekte Der Kreis Offenbach erhält zum zweiten Mal in Wettbewerb ist eine der Schnittstellen, an denen die jeweiliges ‚Handwerk', im beruflichen Alltag folgen Fort- und Weiterbildungsse- Folge den Innovationspreis PPP der Initiative „Effi- PPP-Entwicklung in Deutschland wirklich greif- und minare. Und wenn man von den erstaunlichen Zahlen an den Universitäten des zienter Staat“ des Bundesverbands Public Private beobachtbar wird“, betonte in seinem Grußwort der dritten Lebensalters und aus den Volkshochschulen hört, weiß man, dass für Partnership und des Behördenspiegels. Nachdem Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium viele Menschen das Lernen im Alter nicht aufhört, ja sogar dazugehört. All dies 2005 das „PPP-Schulprojekt“ des Kreises den Preis Dr. Joachim Wuermeling. wollen wir zusammenfügen, um Synergien zu nutzen“, skizziert Walter den gewann, wurde in diesem Jahr das Innovationspo- „Die erneute Auszeichnung mit dem imageträchti- tentzial des „Haus des Lebenslangen Lernens“ in gen Innovationspreis beweist, dass wir mit unserer Walter: „Wer jemals eine Universität besucht hat, kennt dieses Gefühl, das Dreieich und seine Umsetzung als PPP-Projekt Politik auf dem exakt richtigen Weg sind“, freute sich einen schnell umgibt. Eine aufregende Atmosphäre der geistigen Virulenz. Da gewürdigt. Landrat Peter Walter über den Award. „Wir haben gibt es angehende Juristen und Mediziner, Politologie- und Biologiestudenten, „Auf dem Campus Dreieich werden unterschied- uns in schwierigen Zeiten dafür entschieden, weiter junge und alte Menschen, die Physik, Geschichte oder Landwirtschaft studieren. lichste Schul-, Betreuungs- und Ausbildungsformen in den Kreis als Bildungs- und Innovationsstandort zu Und der Schmelztiegel des universitären Lebens ist der Campus, hier treffen sich zusammengebracht, darunter ein Abendgymnasium, investieren. Dabei haben wir den Mut gezeigt, entge- Studenten aller Fachrichtungen, tauschen sich aus und diskutieren.“ Kein eine Volkshochschule sowie ein kommunales Zen- gen dem Chor der ewigen Zögerer und Zauderer auch Mensch käme auf die Idee, all diese Studierenden zu trennen, in verschiedene trum für Arbeit und Bildung unter einem Dach mit mal abseits der ausgetretenen Pfade zu wandeln. Universitäten einzelner Fachrichtungen aufzuteilen, so Walter weiter. „Was an zukunftsweisenden Synergieeffekten. Vierjährige ler- Dieser Mut ist nun zum zweiten Mal in Folge belohnt den Hochschulen selbstverständlich ist, klingt außerhalb von Universitäten lei- nen hier in einem Gebäude neben 74-Jährigen“, stell- worden.“ der nur wie ein schöner Traum. Der Kindergarten liegt im Westen der Stadt, die Grundgedanken des Projekts. te Dr. Markus Vogel (Drees & Sommer) in seiner Lau- Walter kündigte an, auch weiterhin auf Innovation Schule im Osten, die Volkshochschule im Norden und die Fortbildungsstätten datio fest. „In seiner konsequenten Verknüpfung und und Bildung zu setzen, um den Standort des Kreis es liegen im Süden. Doch warum sollten diese Einrichtungen nicht voneinander Vernetzung unterschiedlichster Bildungsangebote Offenbach fit für die Anforderungen der Moderne zu profitieren? Warum nicht einen gemeinsamen Campus des altersübergreifenden ist das HLL Dreieich wegweisend für die gegen- machen. „Auch wenn es im Grundgesetz nicht expli- Lernens schaffen, wo Jung und Alt, Begabt und Aufstrebend gemeinsam lernen? wärtige Bildungsdebatte und beispielhaft für die zit formuliert ist, so gehört das Recht, sich zu bilden, Warum diese Synergien ohne jeden Effekt verpuffen lassen.“ Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und priva- zu lernen, doch definitiv zu den Grundrechten eines Das Projekt greift im Kern zudem eine Vorstellung der Europäischen Union ten Investoren!“ jeden Menschen. Die Kleinen erweben bereits im Kin- aus dem Jahr 2002 auf. Für die Europäische Union ist lebenslanges Lernen eine Der Bundesverband Public Private Partnership und dergarten erste motorische Fähigkeiten, anschließend unabdingbare Voraussetzung für ein erfülltes Privat- und Berufsleben. Es der Behördenspiegel haben den Wettbewerb gemein- wird man in der Schule mit dem Lesen, Rechnen und beginnt im Vorschulalter, reicht bis ins Rentenalter und umfasst das gesamte sam ausgeschrieben, um das Thema Public Private Schreiben vertraut gemacht. Man lernt die Grundzü- Spektrum des Lernens. Lebenslanges Lernen bedeutet zudem alles Lernen wäh- Partnership und die Qualität öffentlich-privater Pro- ge unserer Geschichte, unserer Kultur und der Musik. rend des gesamten Lebens, das zur Verbesserung von Wissen, Fähigkeiten und jekte in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen. „Der In der Ausbildung und im Studium erlernt man sein Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, staatsbürgerlichen, „Wozu lernen? Man wird doch aus Schaden klug!“, sagte einst der deutsche Dichter Erhard Horst Bellermann. Der Kreis Offenbach will es dabei nicht belassen. „Wir zitieren lieber Plato“, so Landrat Peter Walter: „Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber nichts lernen zu wollen!“ sozialen und beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt. 10 11 Anzeige Bundespräsident Köhler würdigt „Haus des Lebenslangen Leidenschaft macht Ideen zu Erfolgen: Wir zeigen Ihnen 365 davon. Lernens“ in Dreieich als „Ausgewählten Ort im Land der Ideen“ „Eine Investition in Wissen bringt immer noch rung gemeinsam mit starken Wirtschaftspartnern die besten Zinsen“ – eine Erkenntnis von Benjamin unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Franklin im 18. Jahrhundert, die für Deutschland am Horst Köhler umsetzt. Sie zeigt dem In- und Ausland, Beginn des 21. Jahrhunderts ganz besondere Gültig- wie modern, weltoffen und zukunftsfähig Deutsch- keit hat: Der wichtigste Rohstoff unseres Landes liegt land ist. Daraus entstand die größte Veranstaltungs- in den Köpfen der Menschen, die hier leben. Niemand reihe Deutschlands: An jedem Tag des Jahres stellt kann sich mehr darauf verlassen, mit einmal Gelern- sich einer der 365 „Ausgewählten Orte“ der Öffent- tem durch das ganze Berufsleben zu kommen. In jun- lichkeit vor. Die Orte repräsentieren die innovativen gen Jahren erworbene Qualifikationen können nicht wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Kräfte viel mehr als die Basis für ständig neue Lernprozesse unseres Landes. Am 6. Juli gehört die Bühne dem bilden. Lebensbegleitendes Lernen erfordert Eigen- lebenslangen Lernen in Dreieich. Bundespräsident verantwortlichkeit – und ein stimmiges Bildungskon- Horst Köhler gratuliert mit einer Urkunde. zept. Das „Haus des Lebenslangen Lernens“ in Die Bandbreite der Siegerorte reicht von sozialen Dreieich zeigt als ein Pionier in Deutschland und Einrichtungen und kulturellen Initiativen über inno- Europa, wie Bildung zukunftsfähig gestaltet werden vative Unternehmen bis hin zu wissenschaftlichen kann. Forschungszentren. Die Deutsche Bank unterstützt Bisher getrennte Bereiche der Bildung werden ver- als exklusiver Partner dieser Veranstaltungsreihe zahnt und zu einem vernetzten, kohärenten Gesamt- bereits zum zweiten Mal in Folge und setzt damit ein system ausgestaltet – damit stellt das „Haus des Zeichen für den Standort Deutschland. Denn eines ist Lebenslangen Lernens“ Weichen für nachhaltige Bil- klar: Frische Ideen, visionäres Denken, Umsetzungs- dung. Dieses innovative Konzept überzeugte die stärke und kreative Leidenschaft sind unverzichtbare unabhängige Jury des Wettbewerbs „365 Orte im Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Gesellschaft Innovative Ideen, visionäres Denken und kreative Leidenschaft sind wichtige Investitionen in unser Land, damit in Deutschland Zukunft entsteht. Auch 2007 treten 365 Erfolgsbeispiele mit aktuellen Ideen den Beweis an: Deutschland hat diese innovative Kraft. Die Initiative „Land der Ideen“ und die Deutsche Bank machen das immense Potenzial dieser kreativen Ideen und Lösungsansätze erlebbar. Land der Ideen“ – sie wählte das „Haus des Lebens- – für kulturelle Vielfalt, dauerhaften Wohlstand und langen Lernens“ aus über 1.500 Bewerbungen aus. soziale Sicherheit. Präsentiert werden 365 Orte, die mit Leidenschaft Ideen in Erfolge übersetzen. Orte, die Leistungsbereitschaft mit Herz verbinden und Verantwortung für die Gesellschaft als Schlüssel für die Zukunft begreifen. Als Bank der Ideen im Land der Ideen freuen wir uns, mit unserem Engagement einen Teil dieser Zukunft mitgestalten zu können. Leidenschaft macht Ideen zu Erfolgen: 365 Orte im Land der Ideen. Hier wird Zukunft gemacht. Mehr über die Initiative erfahren Sie auf der Internetseite www.land-der-ideen.de oder unter www.deutsche-bank.de/ideen Als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ setzt nun Bei der Grundsteinlegung am 18. April 2007 das ‚Haus des Lebenslangen Lernens' weithin sichtbar überreichte Tilmann Wittershagen, Deutsche Bank Maßstäbe. Frankfurt am Main, im Beisein von Ministerpräsi- Der Wettbewerb ist Teil der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“, die die Bundesregie- dent Roland Koch die Ehrentafel an das „Haus des Lebenslangen Lernens“. | Ein Campus fürs Leben Lernwelt der Zukun ft Eine neue Lernwelt entsteht: Das „Haus des Bis 2008 wird das neue Bildungszentrum Neu- Die ersten Prämierungen des Projekts sind bereits erfolgt: Die „Initiative Lebenslangen Lernens“ führt richtungsweisend in bauten mit drei bis fünf Geschossen, ein Parkhaus, Staat“ zeichnete den Kreis mit dem „Innovationspreis Public Private Part- Europa verschiedene Schul-, Bildungs- und sanierte Bestandsgebäude und eine Sporthalle nership“ aus, und der neue Bildungsstandort wurde zu einem der 365 Orte Betreuungsformen in einem zusammen. Auf dem umfassen. Kurze Wege helfen, bisher getrennte im „Land der Ideen“ erwählt. Gelände der Max-Eyth-Schule in Dreieich-Sprend- Bildungseinrichtungen pädagogisch, organisato- lingen lernen künftig Kinder neben Berufsanfän- risch und wirtschaftlich zu vernetzen. Dies gern, Profis, Volkshochschülern, Studenten und schafft einen zukunftsweisenden Austausch und Rentnern. neue Synergieeffekte. Die gemeinsame Nutzung Information und Wissen sind bedeutende Produktionsfaktoren der Denn hier soll „Lernen gelernt werden, um von Räumen, Ausstattung, Logistik, Service-Zonen Industrienationen: Jeder zweite deutsche Erwerbstätige hat der OECD lebenslang lernen zu wollen und zu können“ – so und Verwaltung spart Energie, Personal und zufolge einen Informationsberuf. Die UC Berkeley schätzt, dass von 2000 lautet das Ziel. Das HLL berät und bildet seine Kapazitäten. bis 2002 mehr Daten erzeugt wurden als in den letzten 40.000 Jahren. Die Was meint „Lebenslanges Lernen“? Schüler gemäß ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen Mit dem in Europa richtungsweisenden Pilotpro- Informationskompetenz und Selbststeuerung des Einzelnen gewinnt an aus. Die Ausbildung im HLL will jeden Einzelnen jekt setzen die Initiatoren das Bildungskonzept des Bedeutung. Das Konzept des lebenslangen Lernens will daher Bildung bis befähigen, seine Chancen zu verbessern und sein Europäischen Rates und die „Strategie für lebens- ins hohe Alter fördern und den Weg zu mehr Eigenverantwortlichkeit Leben und seine Berufslaufbahn selbst zu gestal- langes Lernen“ konsequent um. Die neue Ausrich- ebnen. ten. Der neue Campus steht allen offen und will tung der im HLL verschmolzenen Institutionen Lebenslanges Lernen bedeutet mehr als die stetige Fortbildung in Beruf gerade auch jene einladen, die bisher wenig vollzieht sich auf allen Ebenen des Projekts: bau- oder Freizeit. Es geht um Wiedereinstiege in Bildungswege, um neue Lehr- Zugang zu Bildungsangeboten hatten oder wieder lich, inhaltlich-pädagogisch, integrativ, kooperativ und Lernformen und um Anerkennung außerhalb von Bildungsinstitutionen einsteigen wollen. und nicht zuletzt politisch. erworbener Kompetenzen. Neue, überschaubare Bildungsangebote, Bera- Dabei greift das HLL nicht nur die Idee des lebenslangen Lernens auf, sondern verleiht ihr in einer offenen Architektur auch räumlichen Ausdruck. So Im HLL Dreieich werden die neuen Wege an vielen Stellen sichtbar: Verknüpfung vielfältiger Bildungsangebote vermittelt das Gebäude mit viel Tageslicht und warmen Materialien eine anregende Atmosphäre, und die Grünflächen sowie die gemeinsam genutzte dernde Lernumwelt wirkt nachhaltig auf das Erleben. 14 tung, Qualität sowie einfache Übergänge im Bildungssystem sind gefragt. Die Lernwelt des HLL verkörpert diese neuen Wege und erweitert die Chancen seiner Nutzer. Das Projekt zeigt beispielhaft und zukunftsweisend, wie durch öffent- Privatwirtschaftlich geführte Verwaltung Einheitliche Leitung Cafeteria am Campus laden zum Austausch ein. Denn der Raum als motivations- und leistungsför- „Die inneren Werte zur Geltung zu bringen, ist unser aller Aufgabe“ lich-private Zusammenarbeit wichtige Infrastrukturvorhaben im Bildungsbereich zeitnah umgesetzt werden können. In einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit dem Kreis Offenbach realisiert die OFB Projektentwicklung Bildungsfonds Qualitätsmanagement e-learning GmbH, eine Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen, für rund 56 Millionen Euro das „Haus des Lebenslangen Lernens“. 15 Anzeige Werte schaffen, Wachstum sichern. Hannover Leasing gehört zu den großen Initiatoren von Geschlossenen Fonds und ist eine der führenden Leasinggesellschaften in Deutschland. Gesellschafter sind die Landesbank Hessen-Thüringen mit 75 Prozent sowie das Management mit 25 Prozent. Unseren Anlegern bieten wir Geschlossene Fondsprodukte für In- und Auslands-Immobilien, Internationale Kinofilmproduktionen, Maritime Wirtschaftsgüter, Verkehrsflugzeuge, Infrastrukturprojekte, Lebensversicherungen und Private Equity. Besonderen Fokus legen wir auf Produkte die Wertsteigerungschancen nutzen, Risiken durch Portfolio-Mix begrenzen und Alterseinkommen sichern. Insgesamt haben 36.900 Investoren rund 7,8 Milliarden Euro Eigenkapital in Geschlossene Fonds der Unternehmensgruppe investiert. Der Anschaffungswert des verwalteten Vermögens beträgt über 13 Milliarden Euro. Mehr Infos unter www.hannover-leasing.de Mehrwert für alle – durch Public Private Partnership Die Haushalte der öffentlichen Hand sind trotz ten Finanzierungen hat in der Vergangenheit bereits Rückgang der Neuverschuldung in den vergangenen viele unterschiedliche PPP-Projekte realisiert und Jahren weiterhin angespannt. Gleichzeitig besteht dabei den PPP-Gedanken in Deutschland mitgestal- im Bereich der öffentlichen Infrastruktur ein Sanie- tet. So konnten wir bei der Kanadischen Botschaft in rungsstau. Die notwendigen Investitionen müssen Berlin, bei der Gesamtschule Hannover, bei dem rasch ausgeführt werden, denn nur eine moderne Kreishaus Hoch-Taunus-Kreis, dem Justizzentrum in und leistungsfähige Infrastruktur im Bildungsbe- Jena und dem Justiz- und Verwaltungszentrum in reich, in der öffentlichen Verwaltung und in der Ver- Wiesbaden unsere Kompetenz bei der Umsetzung kehrsinfrastruktur wird sich im internationalen solcher Vorhaben unter Beweis stellen. Standortwettbewerb behaupten. Ein weiteres gelungenes Beispiel ist die vom Land- In Deutschland rückt PPP zunehmend in das Zen- kreis Offenbach realisierte Bildungseinrichtung in trum des allgemeinen Interesses, zum Beispiel im Form einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft. Dabei Bereich des öffentlichen Hochbaus wie bei Schulen, wird in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Offen- Krankenhäusern und Verwaltungsgebäuden. Aber bach, der OFB Projektentwicklung GmbH, der Lan- auch auf Gebieten der Verkehrsinfrastruktur, der desbank Hessen-Thüringen und der Hannover Lea- mobilen Wirtschaftsgüter, der kommunalen Ver- und sing das „Haus des Lebenslangen Lernens“ verwirk- Entsorgung, der Forschung und Entwicklung können licht. Diese Einrichtung ist ein richtungsweisendes PPP-Projekte sinnvoll eingesetzt werden. Dabei kann Pilotprojekt, das dem Bildungskonzept des Europäi- sich die öffentliche Hand darauf beschränken, die schen Rates, die Verknüpfung vielfältiger Bildungsan- Einhaltung der vertraglich geforderten Leistung zu gebote über die traditionelle Schulzeit hinaus folgt. kontrollieren, statt wie zuvor üblich selbst zu bauen Die Projekte verdeutlichen die sinnvolle Koopera- und zu betreiben. Die Einbindung des privaten Sek- tion zwischen Öffentlicher Hand und privaten Part- tors und ein ganzheitlicher Ansatz bei Bau und nern, die durch eine ganzheitliche Betrachtung von Betrieb können zu Effizienzvorteilen führen. Dazu Bau- und Betrieb Effizienzvorteile schafft. Durch die zählen eine optimale Risikoverteilung, eine funktio- Einbindung privaten Kapitals können entstandene nale Leistungsbeschreibung und eine erfolgsabhän- Investitionsstaus zeitnah behoben werden. PPP ist gige Bezahlung. somit keine Finanzierungsalternative, sondern ein Hannover Leasing als Anbieterin von strukturier- Beschaffungsinstrument der öffentlichen Hand. | HLL Dreieich Zusammenspiel verschiedener Bildungseinrichtungen Das „Haus des Lebenslangen Lernens“ vernetzt bis- fen. Eine umfassende Bildungsberatung hilft den schule Offenbach. Ihre Bildungstraditionen prägen die pädagogische Ausrichtung her getrennte Bildungseinrichtungen und führt neue Lernenden, das Angebot des HLL für sich zu nutzen. des HLL: Aus- und Fortbildungseinrichtungen zu einer modernen Dienstleistung zusammen. Damit entsteht am Ein pädagogisches Konzept – gemeinsam erarbeitet Standort der beruflichen Max-Eyth-Schule in Bildung im Kontext von Beruf und Arbeit Bildung für berufstätige Erwachsene Dreieich-Sprendlingen eine neue, in Europa bisher Das HLL verbindet Generationen: Es begleitet den richtungsweisende Campus-Generation mit umfas- gesamten Lebenszyklus mit schulischen, dualen, uni- senden Synergieeffekten. versitären Bildungsangeboten und einer kontinuier- Die Max-Eyth-Schule (MES) als größte der Starteinrichtungen wird ihre bisheri- Das Zusammenspiel der Bildungseinrichtungen im lichen Weiterbildung. Unter einem Dach begegnen gen Kompetenzen sowie ihre bestehenden Netzwerkpartnerschaften mit den HLL geht über räumliche und organisatorische Fragen sich Menschen mit unterschiedlichen Wissenshori- Hochschulen, den Betrieben und der Industrie im HLL erweitern. Bisher getrennte weit hinaus. Und das macht das HLL so besonders: zonten, Fähigkeiten und Kulturen. Für einen regen Bildungsbereiche werden im Campus miteinander verzahnt. Das Aus- und Weiter- Beim Verschmelzen der Institutionen entstehen völlig Austausch bietet ihnen der Campus eine ansprechen- bildungsangebot, die Beratungskompetenzen (Laufbahn-, Lern- und psychosoziale neue Bildungsangebote, die auf die Bedürfnisse und de Atmosphäre. Beratung), die Bildungsmodularisierung und neue Lernformen (e-learning, Selbst- Lebenssituation des Einzelnen noch besser abge- Nach der Fertigstellung wird das „Haus des Lebens- lernzentrum) erachtet die MES als notwendig, um den Erfordernissen unserer Zeit stimmt werden können. Möglich wird dies durch das langen Lernens“ folgende Institutionen integrieren: gerecht zu werden. Die MES bietet ein breites Spektrum an Schulformen, von der übergreifende pädagogische Konzept und Leitbild des Berufsschule über Fachoberschulen und beruflichen Gymnasien bis hin zu einem HLL, das von den beteiligten Institutionen gemein- Max-Eyth-Schule, Dreieich-Sprendlingen sam erarbeitet wird. Um das neue Bildungsangebot Volkshochschule VHS, Dreieich-Sprendlingen möglichst überschaubar und flexibel zu machen, wird es sowohl gemeinsame als auch nach dem Baukastenprinzip gestaltete Bildungsgänge geben. Neue Lerntechniken und -formen wie Selbstlernzentrum, Bildungszugänge im Kreis Offenbach und allgemeinbildende Abschlüsse Musikschule, Dreieich-Sprendlingen Abendgymnasium, Neu-Isenburg Kreisvolkshochschule Dietzenbach Programm zur Eingliederung in die Arbeitswelt. Das Abendgymnasium Neu-Isenburg verkörpert an sich das Konzept des lebenslangen Lernens. Seine Schüler sind – meist junge – berufstätige Erwachsene, die hier ihren allgemeinbildenden Abschluss erwerben. Damit erhöhen sie ihre Chancen für eine qualifizierte Berufsausbildung und berufliche Weiterbildung oder erhalten Zugang zu Fachhochschule und Universität. Der Bildungsgang ist gleich- selbstverantwortetes Lernen und e-learning ergänzen Kreisbildstelle Offenbach wertig mit der Regelschule, unterscheidet sich von ihr jedoch durch eine Konzen- das Konzept. Und nicht zuletzt legen die Akteure des Externe Veranstaltungen, Tagungen tration fachlicher Inhalte auf beispielhafte Lerngegenstände. HLL großen Wert auf die Zusammenarbeit mit füh- Die Kreisvolkshochschule (KVHS) ist die Weiterbildungseinrichtung des Kreises renden Unternehmen und Hochschulen der Region, Zu den Starteinrichtungen des HLL Dreieich gehören Offenbach und arbeitet im öffentlichen Auftrag. Sie ermöglicht durch ein breit um neuartige Verbindungen von Erst- und Weiterbil- die berufliche Max-Eyth-Schule (MES), das Abend- gefächertes und innovatives Programm sowie durch vielfältige Lernprozesse dung, Praktika, Forschung und Entwicklung zu schaf- gymnasium Neu-Isenburg und die Kreisvolkshoch- lebenslanges Lernen für verschiedene Bevölkerungsgruppen. 18 Zusammen lernen für mehr Qualität Zukunft bilden 19 Anzeige S U B S TA N Z S C H A F F T W E R T E Engagement für lebenslanges Lernen – die OFB Projektentwicklung GmbH MAIN TOWER, Frankfurt a. M. Westhafen, Frankfurt a. M. Neue Deutsche Börse, Frankfurt a. M. Ein „Haus des Lebenlangen Lernens“ (HLL) zu sowohl organisatorische als auch wirtschaftliche schaffen, ist eine besondere Aufgabe – auch für Vorteile bieten. Einige Räume können von mehre- einen der führenden Projektentwickler des Rhein- ren Kursen gleichermaßen genutzt werden; die Main-Gebietes, die OFB Projektentwicklung Zusammenfassung von Serviceleistungen und Ver- GmbH. Zusammen mit dem Kreis Offenbach hat waltung spart Energie, Personal und Kapazitäten. sie in einer öffentlich-privaten Partnerschaft diese Zusätzlich bietet das HLL auch externen Firmen Herausforderung angenommen und setzt Tag für die Möglichkeit, Tagungs- oder Kongressräume Tag weitere Bausteine, um ein in Europa rich- anzumieten. All das macht das „Haus des Leben- tungsweisendes Pilotprojekt, das „Haus des langen Lernens“ zu einem hochwertigen, innovati- Lebenslangen Lernens“ in Dreieich-Sprendlingen, ven wie effektiven Standort für die Bildung der auf den besten Weg zu bringen. Zukunft. Die Idee des HLL ist die Schaffung eines genera- Ein solch wegweisendes Konzept benötigt enga- tionsübergreifenden Campus, der allen Altersgrup- gierte Fürsprecher und Umsetzer. So war die OFB pen die Möglichkeit bietet, passende Lernangebote Projektentwicklung GmbH, eine Tochter der Lan- zu finden und der verschiedene Bildungsformen desbank Hessen-Thüringen, zusammen mit dem auf einem Gelände vereint. So werden sich in Kreis Offenbach nicht nur intensiv in die Pla- Dreieich-Sprendlingen Schüler neben Senioren, nungsphase eingebunden, sondern zeigt sich auch Berufsanfänger neben Profis und Kinder neben aktiv bei der Präsentation des HLL Dreieich in der Studenten das Wissen aneignen können, das ihren Öffentlichkeit. Mit der Erfahrung von über 40 Jah- Bedürfnissen und ihrer Lebenssituation entspricht. ren in der Entwicklung von Großimmobilien und im In der freien Zeit zwischen Kursen und Unterricht Projektmanagement für private und kommunale bieten eine gemeinsame Cafeteria und ein weit- Investoren ist die OFB Projektentwicklung GmbH Die OFB Projektentwicklung GmbH, deren Kompetenzschwerpunkt die Entwicklung hochwertiger Büroimmobilien ist, läufiges Gelände mit vielen Grünflächen die Chan- ein kompetenter und mit einem Bauvolumen von gehört über die Helaba Immobiliengruppe zur Landesbank Hessen-Thüringen und damit zum Verbundunternehmen der ce, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. über zwei Milliarden Euro gleichzeitig erfolgreicher V-Finanzgruppe. Das Tochterunternehmen GHT bietet Projektmanagement, Baubetreuung und Beratung sowie die Im Schuljahr 2008/2009 wird der neue Campus Partner. Das besondere Engagement des Unterneh- Generalübernahme ganzer Objekte an. Die GGM rundet die Leistungspalette der Unternehmensgruppe mit dem mit 28.180 qm Bruttogeschossfläche seine Türen mens für das Projekt HLL spiegelt sich nicht zuletzt Gebäude- und Facility-Management ab. Zurzeit betreut die OFB ein Investitionsvolumen von rund 2 Mrd. Euro. Zu den für die Wissbegierigen öffnen. in der mit dem Kreis Offenbach geleisteten Finan- JUNGHOF, Frankfurt a. M. ENTREE Bad Homburg, Bad Homburg v. d. H. MetaHaus, Berlin herausragenden Projekten zählen der MAIN TOWER, die Baulandentwicklung Westhafen mit dem WESTHAFEN TOWER, Unter dem Dach des HLL Dreieich finden ver- zierung wider: Rund 56 Millionen Euro investieren der Neubau Deutsche Börse und der JUNGHOF in Frankfurt am Main, das ENTREE Bad Homburg sowie das Meta- schiedene Institutionen Platz. In drei- bis fünfge- sie in die Umsetzung vom „Haus des Lebenslangen Haus in Berlin. Mehr Informationen unter www.ofb.de schossigen Gebäuden werden unter anderen Lernens“ – eine Investition in die Lernwelt der Volkshochschule, Musikschule, Abendgymnasium nächsten Jahre. So ist das Projekt ein gutes sowie die Max-Eyth-Berufsschule den Campus- Beispiel dafür, wie durch öffentlich-private Nutzern Wissensvermittlung anbieten. Durch die Zusammenarbeit wichtige Entwicklungen im Bil- Komplexität der Gebäude entstehen Synergien, die dungsbereich zeitnah umgesetzt werden können. Das Konzept des „Haus des Lebenslangen Lernens“ wird belohnt. Es erfreut sich bei einem breiten Publikum großer Anerkennung und wurde bereits mit ersten Preisen ausgezeichnet: So erhielt das HLL 2006 den „Innovationspreis PPP“ des Bundesverbands Public Private Partnership und des Behörden Spiegels in Berlin und wurde in diesem Jahr zu einem der 365 Orte im „Land der Ideen“ erwählt. | Ein Modell für Europa Grundsteinlegung für das „Haus des Lebenslangen Lernens“ In Anwesenheit von Ministerpräsident Roland Koch mit drei bis fünf Geschossen ein Parkhaus, sanierte Hessens Ministerpräsident Roland Koch: „Wir legen heute hier nicht nur und Landrat Peter Walter wurde der Grundstein für Bestandsgebäude und eine Sporthalle. Die offene einen Grundstein für eine neue Bildungsinstitution, sondern für ein neues Bil- den Neubau des „Hauses des Lebenslangen Lernens“ Gestaltung durch die Architekten Meyer und dungskonzept. Insbesondere angesichts des demografischen Wandels innerhalb (HLL) auf dem Gelände der Max-Eyth-Schule in Schmitz-Morkramer, zahlreiche Grünflächen und einer sich immer schneller fortentwickelnden Gesellschaft hat der Kreis Offen- Dreieich-Sprendlingen gelegt. Das richtungsweisende eine Cafeteria bilden ein angenehmes Umfeld und bach die Zeichen der Zeit erkannt und die vom Land ausdrücklich gewünschten Gesamtprojekt des HLL ist ein Kooperationsprodukt fördern so den Austausch zwischen Kindern, Berufs- Zentren Lebensbegleitenden Lernens mit dem HLL passend in die Tat umgesetzt. der Landesbank Hessen-Thüringen, der Hannover anfängern, Profis, Studenten und Rentnern auf dem Ich freue mich über das frühzeitige Engagement des Kreises und werde das Pro- Leasing und der OFB Projektentwicklung GmbH in campusartigen Gebäudekomplex. jekt mit viel Interesse weiter verfolgen.“ Dr. Peter Neumann bedankte sich bei Verbindung mit dem Kreis Offenbach. Durch die In einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit dem allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit und unterstrich die Kom- Finanzierung der Landesbank, die Einbringung in Kreis Offenbach realisiert die OFB Projektentwick- petenz der OFB auf dem PPP-Sektor. Anschließend wurde durch den Minister- einem geschlossenen Fonds der Hannover Leasing lung, eine Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen, präsidenten des Landes Hessen, Herrn Roland Koch, den Landrat des Kreises und die Projektentwicklung der OFB ist ein tragfähi- dieses innovative Bauvorhaben für rund 56 Millionen Offenbach, Herrn Peter Walter, den Bürgermeister von Dreieich, Herrn Dieter ges Produkt aus Händen des Gesamtkonzerns der Euro. Grundlage dieses Projekts ist ein Mietvertrag Zimmer, den Architekten, Herrn Holger Meyer vom Architekturbüro Meyer Landesbank Hessen-Thüringen entstanden, das einen über rund 28.000 m BGF. Ab dem Schuljahr 2008/ Schmitz-Morkramer, und den Geschäftsführer der OFB, Herrn Dr. Peter Neu- wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur 2009 werden in dem Bildungszentrum rund 3.000 mann, die gemeinsame Grundsteinlegung für das „Haus des Lebenslangen Ler- im Bildungswesen leistet. "Dieser Form der Schüler aller Altersgruppen unterrichtet werden. nens“ vorgenommen und mit drei Hammerschlägen auf den Grundsteinblock 2 Zusammenarbeit zwischen Partnern aus dem öffent- Dieses innovative Projekt verfolgt nicht nur die besiegelt. Den Abschluss der Grundsteinlegung für dieses wichtige europäische lichen und privaten Bereich gehört gerade im Bil- konsequente Umsetzung des Bildungskonzepts des Bildungszentrum der Zukunft bildete die Auszeichnung als „Ausgewählter Ort dungssektor die Zukunft. Der Helaba-Konzern hat Europäischen Rates, sondern wurde auch durch die 2007“. Das Haus des lebenslangen Lernens hatte sich als Gewinner im Wettbe- deshalb gerne die Möglichkeit genutzt, der öffent- Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ prämiert. werb „365 Orte im Land der Ideen“ durchgesetzt. Dieser Wettbewerb steht lichen Hand bei diesem Projekt als leistungsfähiger „Bei der praktischen Ausgestaltung des Konzeptes unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler und wird mit der Partner zur Verfügung zu stehen", erklärte Hans-Die- sollen bisher stark segmentierte und separierte Berei- Deutschen Bank als exklusivem Partner umgesetzt. Tilman Wittershagen, Leiter ter Brenner, stellvertretender Vorsitzender des Vor- che wie Vorschulbildung, schulische Bildung, allge- des Firmenkundengeschäfts Deutschland der Deutschen Bank Region Frankfurt, standes der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, meine Bildung sowie berufliche Fort- und Weiterbil- übergab eine Ehrentafel an Peter Walter, Landrat des Kreises Offenbach, als Trä- bei der Grundsteinlegung. dung verzahnt und zu einem aufeinander aufbauen- ger und Initiator des HLL. „Das Haus des Lebenslangen Lernens ist ein lebendi- Das HLL stellt einen Zusammenschluss mehrerer den und durchlässigen Gesamtsystem ausgestaltet ger Beweis, wie mit persönlichem Engagement, Leistungsbereitschaft und Herz Bildungseinrichtungen des Landkreises Offenbach werden. Lernangebote werden inhaltlich, zeitlich und aus Ideen Erfolge werden. Dieses einzigartige Engagement hat Vorbildcharak- dar. Das Bildungszentrum mit einer Gesamtfläche räumlich derart miteinander verkoppelt sein, dass sie ter“, begründete Tilman Wittershagen die Auszeichnung. Eine unabhängige Jury systematische Lernprozesse ergeben." hatte die Gewinner aus über 1.500 bundesweiten Bewerbern ausgewählt. 2 von circa 28.000 m BGF umfasst neben Neubauten Der Kreis Offenbach verbindet mit dem „Haus des Lebenslangen Lernens“ nicht nur Generationen, sondern auch verschiedene Schul-, Bildungs- und Betreuungsformen. Lebenslanges Lernen bedeutet mehr als die stetige Fortbildung in Beruf und Freizeit. Es geht um Wiedereinstiege in Bildungszweige, um neue Lehr- und Lernformen und Anerkennung informeller, außerhalb von Bildungsinstitutionen erworbener Kompetenzen. leistungsförderndes Lernumfeld 22 23 Die weltweite Vernetzung von Bildungzentren gibt den Lernpartnern wie auch den Lernbegleitern die Chance, Bildung in einen größeren Zusammenhang stellen zu können und ermöglicht faszinierende Lern- und Lebenserfahrungen. | Wissensstandort Antwort auf Internationalisierung des Wissens und des Standortfaktors SBW – Profis in Sachen Lernen Zum Schuljahr 2008/2009 eröffnet die Internationale Standortfaktor. Zunehmend spielt das Bildungsangebot Die SBW ist ein in der Schweiz verwurzeltes Bil- Gelernte zu vertiefen. Die vorgegebenen Lernziele Schule Rhein-Main/Campus Dreieich ihre Pforten. Für bei der Ansiedlung von Unternehmen eine entscheiden- dungszentrum mit einer weltweiten Vernetzung. Dies (Pflicht) wie auch die von den Lernbegleitern zusätz- den Bildungsstandort Kreis Offenbach ein Meilenstein. de Rolle. Auch deshalb werden wir konsequent in den gibt den Lernpartnern wie auch den Lernbegleitern lichen Ziele (Kür) werden zielorientiert angeboten Die Internationale Schule erweitert das Bildungsangebot Bildungsstandort Kreis Offenbach investieren. Denn: die Chance, Bildung in einen größeren Zusammen- und erleichtern den Jugendlichen das Lernen und das im Kreis und gibt Antworten auf Globalisierung und Wer an Bildung spart, spart an der falschen Stelle. Bil- hang stellen zu können und ermöglicht faszinierende Planen. Wie das Lernen funktioniert, weiß man immer Internationalisierung des Wissens. dung ist die wichtigste Investition, die unsere Gesell- Lern- und Lebenserfahrungen. So kann auf der Basis- noch nicht, aber die Hirnforschung kommt dem Pro- schaft und jeder Einzelne tätigen kann. stufe (ab vier Jahren) beginnen, was gereift als zess Schritt für Schritt näher. Gemeinsam mit dem ZNL-Transferzentrum für Neurowissenschaft und Ler- Gerade für Eltern, die ihren Kindern einen Weg zum Studium im Ausland offen halten wollen, ist die Interna- Mit der Internationalen Schule wird, das zeigt das Abiturient oder IBO-Absolvent die Türen zur Univer- tionale Schule ein interessantes Angebot. Deutsche Kin- Ergebnis einer Elternbefragung, eine Lücke im Bildungs- sität öffnet oder über eine Lehre zur Fachhochschule der erhalten mit der International School im Kreis angebot im Kreis Offenbach geschlossen. Aus der Befra- führt. Der Weg kann jedoch noch weiter gehen. Über Offenbach die Chance, zweisprachig aufzuwachsen. gung können wir ableiten, dass das Einzugsgebiet der eine Hotelfachschule via Dubai oder HongKong bis Die pädagogische Leitung wird mit der SBW (Schule Internationalen Schule schwerpunktmäßig den Kreis zum Master nach Sydney oder Canberra. für Beruf und Weiterbildung) in den Händen eines Offenbach umfassen wird. Zudem gibt es Interessenten Die SBW – Häuser des Lernens arbeiten nach dem erfahrenen Schulbetreibers liegen. Wichtiges Element aus den benachbarten Städten Offenbach, Frankfurt und Prinzip der Förderung des selbständigen Lernens in der IS ist die Philosophie, die Kinder im individuellen, Darmstadt sowie den benachbarten Kreisen Groß-Gerau einer gestalteten Umgebung. Die SBW Lernhäuser eigenverantwortlichen Lernen zu fördern. Die Schüler und Darmstadt-Dieburg.In die Planung der Internationa- arbeiten stufengerecht nach neurobiologischen und Lehrkräfte sind dabei Partner, welche das Lernen mit len Schule Dreieich war das Staatliche Schulamt für Erkenntnissen. Auf der Basisstufe erkennt man einen einer klaren Zielorientierung versehen. Lehrkräfte ver- Stadt und Kreis Offenbach von Anbeginn eingebunden starken Einbezug des entdeckenden Lernens. Auf der stehen sich als Lernbegleiter. Den Kindern wird ermög- und unterstützt dieses Vorhaben nachhaltig. Auch der Mittel- und Oberstufe bekommt die Zielorientierung, licht, sich ganz nach ihrer individuellen Begabung und Hessische Ministerpräsident Roland Koch hat seine das Lernatelier als Zentrum des Lernens und der Auffassungsgabe sowie im Rahmen ihres persönlichen Zustimmung zu dem Projekt signalisiert. Begegnung deutlich mehr Gewicht. Das Lernatelier nen in Ulm (Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer) untersucht Lerntempos, Wissen anzueignen. In wöchentlichen Lern- mit allen darin verfügbaren Materialien steht den die SBW wissenschaftlich in mehreren Projekten die zielkontrollen wird der Fortschritt jedes einzelnen Schü- Schülern und Schülerinnen an allen Tagen in der Vorzüge der SBW-Didaktik. Fragestellungen, welche lers ständig überprüft und dokumentiert. Mit dieser Woche zur Verfügung. Durch gezielte Inputs wird die uns beschäftigen sind als Beispiel: „ wie wird Wissen besonderen Konzeption ist es möglich, besondere Bega- Faszination für Inhalte geweckt, welche es den Ler- verankert?“ „was mache ich am besten nach dem Ler- bungen zu erkennen und zu fördern. nenden ermöglicht, den eigenen Zugang zum Lernen nen als nächste Tätigkeit?“ Die IS Rhein-Main/Campus Dreieich ist zudem ein 24 zu finden. Wahlkürfächer sowie verschiedene Konso- Die Resultate der Forschungsergebnisse helfen lidierungsphasen unterstützen das weitere Festigen unser Lernkonzept zu optimieren und uns wissen- der UNESCO Schlüsselqualifikationen und helfen das schaftlich abzusichern. selbstständig Lernen 25 | Pressedokumentation Ein etwas anderer Campus Mit dem „Haus des Lebenslangen Lernens“, das auf dem Gelände der berufsbildenden Max-Eyth-Schule in uns künftig abgefordert werden!, sagte Landrat Peter Walter (CDU). Dreieich-Sprendlingen und dem benachbarten Sport- Entstehen soll das „Haus des Lebenslangen Lernens“ platz entstehen soll, hat sich der Kreis Offenbach ehr- in einer „Public Private Partnership“ (PPP) mit der OFB geizige Ziele gesetzt: Dort ergebe sich einmalig und Projektentwicklungs-GmbH, Frankfurt, einer Tochter erstmalig in Europa die Möglichkeit, „durch Integra- der Landesbank Hessen-Thüringen. Die OFB errichtet tion verschiedener Organisationseinheiten das Bil- den Gebäudekomplex über eine Projektgesellschaft, an dungskonzept des Europäischen Rates und die Inten- der der Kreis mit sechs Prozent beteiligt ist, anschlie- tionen der Bundes- und Landesregierungen hinsicht- ßend mietet der Kreis die gesamte Fläche. lich des lebenslangen Lernens umzusetzen“, heißt es in Rund 53,4 Millionen Euro sind von der Projektge- einem Bericht zu dem Projekt, der den Kreistagsabge- sellschaft zu investieren. Würde der Kreis den Campus ordneten am Mittwoch vorlag. in Eigenregie errichten, würde das Vorhaben nicht nur Wie berichtet, stimmten die Koalitionsfraktionen 4,4 Millionen Euro teurer, sondern fände die Übergabe CDU und SPD, aber auch FWG und ein Teil der Grünen auch mindestens 15 Monate später statt. 3,7 Millio- für das Vorhaben. Die Deutsche Liste (DL) votierte nen Euro muss der Kreis im PPP-Modell später an dagegen; die FDP und zwei Abgeordnete der Grünen jährlicher Miete zahlen. enthielten sich. Lothar Fella (CDU) hob die finanziell „nachhaltig Die Max-Eyth-Schule, die Kreisvolkshochschule in entlastende Wirkung“ der Zusammenarbeit mit der Dreieich-Sprendlingen, das Abendgymnasium in Neu- OFB hervor. Mit dem bundesweit einmaligen Zentrum Isenburg und die Kreisbildstelle Offenbach sollen betrete der Kreis Neuland, wie er es auch schon bei der gemeinsam mit dem „Kommunalen Dienstleistungs- Entscheidung getan habe, die Schulen von einem pri- zentrum für Arbeit“, der geplanten Internationalen vaten Partner sanieren und bewirtschaften zu lassen. Schule, Tagungs- und Kongressräumen sowie einem Norbert Schultheis (SPD) sprach von einem „Projekt, „Haus der Vereine“ auf dem Campus zusammenge- das Zukunft verspricht“. Es entlaste den Haushalt; führt werden. Der Kreis verspricht sich erhebliche Syn- „der Zug fährt in die richtige Richtung“. ergien, wenn in dem geplanten Gebäudekomplex Logi- Dagegen vertrat Reimund Butz, Fraktionsvorsitzen- stik, Servicezonen, Verwaltungseinheiten, Räume und der der Grünen, die Ansicht, die Finanzierung stehe Ausstattung gemeinsam genutzt werden: Bisher sei „auf wackeligen Füßen“. FDP-Fraktionsvorsitzender eine Schule durchschnittlich nur zu 10 bis 15 Prozent René Rock wies darauf hin, die Konzeption enthalte der höchstmöglichen Nutzungsdauer im Jahr belegt. „viele Fragezeichen“. Die FDP enthalte sich, da sie die „Wir brechen Strukturen auf und fügen sie zu einem Unterlagen erst vor 13 Tagen erhalten habe. neuen Mix zusammen, um Leistungen zu erzielen, die Dreieich Spiegel (09.09.2005) Pressedok umentation 26 Anzeige Betreiberkonzept im „Haus des lebenslangen Lernens“ Gemeinsam mit den Schulleitungen und den Vertretern des Kreises Offenbach wurde ein maßgeschneidertes Betreiberkonzept für das „Haus des Lebenslangen Lernens“ erarbeitet. Auf dem Fundament des PPP-Facility Management-Leistungsvertrages sollen die vereinbarten Leistungen verfeinert werden. Dieses bisher einmalige Betreiberkonzept versetzt Lehrer und Dozenten in die Lage, sich ausschließlich der Lehre, Wissenschaft und Forschung als ihrem Kerngeschäft widmen zu können. Ein Campusmanager koordiniert alle Leistungen in Absprache mit den Schulleitungen und sorgt für eine Bündelung aller Facility-Management-Leistungen. Unterstützt wird er – bis hin zum Hausmeister – durch bereits tätiges Personal, das in alle Prozesse integriert wird. FM-Leistungen im HLL aus einer Hand Campusverwaltung und Nutzerbetreuung Flächenmanagement und Raumdisposition Empfangs- und Verwaltungsdienste Assistenzdienste Schreib- und Kopierdienste Post- und Botendienste Kaufmännische Abrechnung Nebenkostenabrechnung EDV- und IT-Dienste, Systemadministration Betrieb und Instandhaltung Energiemanagement Parkhausmanagement Dies bedeutet, dass neben dem Betrieb, dem Energiemanagement und der technischen Instandhaltung alle Leistungen, die nicht zum Kerngeschäft der im HLL angesiedelten fünf Schulformen und anderen Institutionen gehören, durch den privaten Betreiber erbracht werden. Veranstaltungsmanagement Catering Die gesamte Auftragsbearbeitung in allen Bereichen erfolgt durch ein bereits im PPP Schulprojekt Kreis Offenbach, Los West erfolgreich genutztes Instandhaltungsprogramm. Verknüpft mit dem Programm nimmt die zentrale Hotline alle Aufträge entgegen. Sie steht 24 Stunden für alle FM-relevanten Dienstleistungen zur Verfügung. Zum täglichen Geschäft gehört beispielsweise die Bereitstellung von EDV-Diensten. Neben den Telefonanlagen zählen hierzu auch Kopierer, Drucker und Scanner, die PC- und Laptop-Systeme bis hin zu den Beamern. Die gesamte Infrastruktur wird der Schullandschaft mit getrennten Netzen für Lehrer und Verwaltung zur Verfügung gestellt. Zwei Systemadministratoren übernehmen die Bereitstellung und Pflege der Hard- und Software vor Ort. Künftig kann das HLL mit allen modernen Einrichtungen 16 Stunden pro Tag von allen Schulformen und Institutionen genutzt werden. Im Gegensatz zu den bisher getrennten Schulformen wird sich durch die Mehrfachbelegung der verschiedenen Schulräume, bis hin zur Buchung von Hörsälen durch Industrie und Handel, die Nutzung der Gebäude auf das Zwei- bis Dreifache erhöhen. Das Belegungssystem der Gebäude und Räume versetzt den Campusmanager in die Lage, die Energieverbräuche konstant zu optimieren. Der Campus des Haus des lebenslangen Lernens wird richtungweisend und Vorreiter sein. Die effiziente Nutzung der Gebäude, die Übernahme aller Sekundärprozesse durch einen externen Betreiber und die durch Synergieeffekte wirtschaftlichen Betreiberkosten sind wichtige Aspekte für ein erfolgreiches PPP-Projekt. | Pressedokumentation „Haus des Lebenslangen Lernens“ vor Baubeginn „Haus des Lebenslangen Lernens“ schlägt Wellen Noch im Dezember soll mit den Bauarbeiten am gymnasium. 500 bis 1000 Personen werden die Das „Haus des Lebenslangen Lernens“, dessen derzeit Schlagzeilen über Schlagzeilen und wird „Haus des Lebenslangen Lernens“ (HLL) in sonstigen Weiterbildungsangebote, etwa der Baubeginn für den September dieses Jahres vor- Dreieich-Sprendlingen begonnen werden. Nach Kreisvolkshochschule, in Anspruch nehmen. gesehen ist, gerät immer mehr zu einem Projekt In dem genanntem Fachblatt „Kommunalleasing als Vorbild hingestellt. Angaben von Walter Schwarz, dem Leiter der An acht Standorten in Hessen sind „Häuser des von europäischem Interesse. Erst vor kurzem Magazin“ werden die Schulsanierungsprojekte, die beruflichen Max-Eyth-Schule, muss vorher noch Lebenslangen Lernens“ vorgesehen, darunter in waren Vertreter der Europäischen Investitionsbank im Rahmen der Public Private Partnership (PPP) der Kreisel an der Frankfurter Straße, über den der Kassel, Bad Hersfeld, Frankfurt, Offenbach und (EIB) aus Luxemburg vor Ort, um sich aus erster abgewickelt werden, auf sechs Seiten vorgestellt. „Campus Dreieich“ künftig zu erreichen sein wird, Fulda. Das Dreieicher Projekt übernehme dabei Hand zu informieren. Die Bank prüft nämlich eine Tenor: „Die Schulleiter (und nicht nur die) sind fertig werden. Das „Haus des Lebenslangen Ler- eine Beratungsfunktion, denn es sei den anderen Beteiligung an der Finanzierung und zeigt sich an entzückt.“ nens“, das am Hirschsprung entsteht, wird ver- „weit voraus“. Erfreut zeigte sich Schwarz darüber, dem „Campus Dreieich“, wie das Projekt auch Auch die Ausgabe vom 6. März 2006 des fran- schiedene Bildungseinrichtungen – darunter die dass Ministerpräsident Roland Koch (CDU) das genannt wird, ausgesprochen interessiert. Demzu- zösischsprachigen Europa-Bulletins „Du Moni- Max-Eyth-Schule, das Abendgymnasium in Neu- Thema zu Chefache erklärt habe: „Plötzlich funk- folge hat die EIB am 28.Februar 2006 eine teur“, das in der gesamten europäischen Union Isenburg in tionieren Dinge, die vorher schwer in die Gänge Beschreibung des „Hauses des lebenslangen Ler- erscheint, stellt das „Haus des lebenslangen Dreieich-Sprendlingen zusammenführen. Auch gekommen sind.“ Am 13. Dezember werden sich nens“ ins Internet gestellt (www.eib.org). Die Lernens“ als „Pionierprojekt“ vor. eine internationale Schule soll dort ihren Platz Vertreter aller acht hessischen „Häuser des Gesamtkosten werden dort auf 60 Millionen Euro finden. 58 Millionen Euro wird die OFB Projekt- lebenslangen Lernens“ in Dreieich treffen. Im Mai beziffert, die vorgeschlagene EIB-Finanzierung auf entwicklungs GmbH, Frankfurt eine Tochter der nächsten Jahres findet in der Frankfurter Pauls- 30 Millionen Euro. Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), in einer kirche der zweite Kongress über lebenslanges „Public Private Partnership“ mit dem Kreis dafür Lernen statt. und die Kreisvolkshochschule Nicht nur das: Auch das zweimonatlich erscheinende „Kommunalleasing Magazin“ widmet dem Schwarz hob hervor, bis 2008 sollte das päda- „Haus des Lebenslangen Lernens“ in seiner jüng- gogische Konzept für das Projekt stehen. 2007 sten Ausgabe unter der Überschrift „Lebenslanges Man werde 2008 als Einheit an den Start gehen, stehe im Landeshaushalt erstmals Geld für die Lernen – weiter gedacht“ immerhin vier komplette so Schwarz. Er machte deutlich, dass es irgend- „Zentren des Lebenslangen Lernens“ bereit. Auch Seiten. Der Tenor lautet: Der Landkreis Offenbach wann „keine Max-Eyth-Schule und kein Abend- bei der Internationalen Schule sei man „auf einem zeigt in ganz vorbildlicher Weise, wie die unver- gymnasium mehr geben wird, sondern nur noch guten Weg“: Hier gehe es noch darum, die Ver- zichtbare Notwendigkeit der Weiterbildung von ein „Haus des Lebenslangen Lernens“. Das Land knüpfung mit den weiterführenden Schulen in der Verwaltung gelöst werden kann. müsste dafür allerdings noch die gesetzlichen Dreieich sicherzustellen. investieren. Der Kreis will die benötigten Flächen anschließend mieten. Voraussetzungen schaffen. Etwa 1900 Schüler besuchen die Max-Eyth-Schule, 400 das Abend- 30 Offenbach Post (16.03.2006) Überhaupt macht der Landkreis Offenbach mit seinen PPP-Projekten, zu denen auch der Campus Frankfurter Allgemeine Zeitung 22.02.2006 Dreieich zählt, aber auch die Schulsanierungen, Pressedok umentation 31 | Pressedokumentation Immobilienfonds finanziert Campus HLL wird auf dem Kapitalmarkt platziert Das 58 Millionen Euro teure Kreis-Bildungszen- Rhein-Main-Gebiet – ein großes Ding, das euro- sind ja auch in der glücklichen Situation, dass wir Landrat Walter schließt sich an. Die Dezernentin trum „Campus Dreieich“ soll über einen geschlos- paweit Maßstäbe setzen wird“, schwärmt der ehe- ein attraktives Angebot zu machen haben - ein habe „im Schweinsgalopp“ das Bebauungsplanver- senen Immobilienfonds der Helaba finanziert wer- malige Frankfurter Baustadtrat, der die Campus- wunderschönes Haus mit Collegecharakter.“ fahren „fachlich gut über die Bühne gezogen“. Auch den. Das Geldinstitut und Projektentwicklungsge- Aktivitäten vom Schulträger des Kreises Offen- Campus-Architekt Holger Meyer hat mehrere OFB-Chef Neumann geizt nicht mit Lob für Müller. sellschaft OFB planen, das Objekt im Mai/Juni bach, der OFB und einem Halbdutzend weiterer Wochen Verhandlungen wegen des Raumpro- Solch ein Tempo und solche „Teamhaftigkeit“, mit 2006 auf dem Kapitalmarkt zu platzieren. beteiligter Institutionen als Moderator unter gramms hinter sich und legt jetzt das abgestimmte der hier die Ortsbehörde Baurecht geschaffen habe, „Die Nachfrage ist schon jetzt enorm. Es ist zur- einen Hut zu bringen sucht. „Das ist ein neues Konzept vor. „Ich musste noch nie so viele unter- habe er „noch nie erlebt – das ist ein Highlight“. zeit unendlich viel Kapital auf dem Markt – wir Produkt auf dem Investmarkt, aber ja auch ein schiedliche Institutionen auf einen Nenner brin- könnten das Projekt schon jetzt mehrfach platzie- neues Produkt auf dem Bildungsmarkt.“ gen“, resümiert er. Dass Meyer pünktlich im Mai ren.“ Peter Neumann, der Geschäftsführer der Unters HLL-Dach kommen sollen Max-Eyth- 2006 den Bauantrag einreichen und im September Frankfurter Projektentwicklungsgesellschaft OFB, Berufsschulzentrum, Kreisvolkhochschule, Abend- 2006 wohl auch, wie geplant, den ersten Spaten- gibt sich zuversichtlich, als er am Dienstag wäh- gymnasium und KODA, die Hartz-IV-Servicegesell- stich zelebrieren kann, dafür bedankt er sich bei rend einer Pressekonferenz das Finanzierungsmo- schaft des Kreises. Geplant, aber noch fraglich Dreieichs Baustadträtin Andrea Müller (CDU). dell für das „Haus des Lebenslangen Lernens“ sind die Ansiedlung einer Internationalen Schule (HLL) – Campus Dreieich“ präsentiert. Das Geld für im HLL-Komplex und ein Haus für die Dreieicher das 58 Millionen Euro teure Aus-, Fort- und Vereine. Für Letzteres gibt es wegen der Mietko- Weiterbildungszentrum soll über einen geschlos- sten Widerstände in Magistrat und Stadtparla- senen Immobilienfonds reinkommen, den die OFB ment – doch davon lässt sich Landrat Peter Walter und die Helaba im Mai/Juni 2006 auf dem Kapi- (CDU) nicht beeindrucken. „Wir nehmen das Haus talmarkt platzieren wollen. der Vereine in die Baugenehmigung auf – ob wir Laut Neumann hat es diese Form der Kapital- es dann bauen werden, liegt bei den künftigen Akquise für den Bau einer Bildungseinrichtung bis Nutzern“, kündigt er am Dienstag an. Er reagiert dato hierzulande noch nicht gegeben. Aber diese auf die örtlichen Kritiker wie folgt: „Es gibt ande- Pionierleistung passe ja auch recht gut zum HLL, re, die sich die Finger danach lecken.“ „das Modellcharakter für das Land Hessen und In puncto Internationaler Schule wird es laut Protzmann, Walter und Protzmann „Noch vor Ostern eine Geschäftsführer der Sachsenhäuser Proprojekt definitive Entscheidung geben“. Mehrer Interes- GmbH, sekundiert: „Das ist ein Leuchtturm im senten stünden auf der Matte. Protzmann: „Wir darüber hinaus hat“. Hanskarl Frankfurter Rundschau (22.02.2006) Pressedok umentation 32 33 | Pressedokumentation „Campus Dreieich“: Bau bis 2008 Millionenprojekt mit Strahlkraft Nachdem die Stadtverordentenversammlung Euro beziffert werden. Die für potenzielle und den Bebauungsplan für den Campus Dreieich bereits gewonnene Anleger zu erwartende Rendite „Haus des lebenslangen Lernens“ HLL) abgeseg- stehe zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht fest. net hat (wir berichteten) haben in dieser Woche Die Investition ist nach den Worten Neumanns für die Verantwortlichen um Landrat Peter Walter eine langfristige Anlage überaus interessant und den Zeitrahmen und die Eckpfeiler des millionen- sicher, da bei den geplanten Einrichtungen keine schweren Vorhabens erläutert. Das Schul- und Leerstände oder Konkurse zu befürchten sind. Bildungsprojekt wird bekanntlich als so genann- Der „Campus“ soll in einem geschlossenen Immo- tes „Public-Private-Partnership-Modell“ gemein- bilienfonds auf dem Kapitalmarkt platziert werden, sam mit der OFB (einer hundertprozentigen er stoße bereits heute auch jenseits der Landesgren- Tochter der Landesbank Hessen –Thüringen) rea- zen auf Interesse, so der OFB-Mann. Das Projekt lisiert. Neben Walter hatten sich Dreieichs Bau- scheine richtiggehend zu „strahlen“. stadträtin Andrea Müller, der Geschäftsführer der Auf den Kreis Offenbach entfallen nach bisherigen Proprojekt GmbH, Hanskarl Protzmann, der Berechnungen jährliche Kosten in Höhe von 3,75 Schulleiter der Max-Eyth-Schule (MES), Walter Millionen Euro, die durch Mieteinnahmen jedoch auf Schwarz, der Geschäftsführer der OFB-Projekt- 2,5 Millionen Euro gesenkt werden sollen. Meyer erläuterte, dass alle Räume übergreifend sich von der Grundschule bis zur weiterbildenden nutzbar und funktional eingerichtet werden sollen Schule für Berufstätige erstreckt. Einzig ungeklärt – ein „Synergieeffekt durch Flächeneffizienz“. sei noch die Frage bezüglich des „Hauses der Verei- entwicklung GmbH, Dr. Peter Neumann, und Hol- Protzmann sprach von einem Ausmaß an Verän- ger Meyer als verantwortlicher Architekt des Pla- derung des schulisch-beruflich-gesellschaftlichen nungsbüros MSM eingefunden. Lebens, das sich viele Bürger noch gar nicht vor- Zusätzlich leiste das Planungsbüro Überzeu- stellen könnten: „Landrat Walter hat einen Stein gungsarbeit bei den Anwohnern der Siedlung „Am Ein besonderes Lob Neumanns erhielt die Stadt ins Rollen gebracht, der europaweit Beachtung fin- Hirschsprung“. So wurden unter anderem Fragen Der Zeitplan sieht vor, dass die Bauarbeiten Dreieich, die in einer für den OFB-Geschäftsführer det.“ Und so sieht das weitere Vorgehen aus: „Die bezüglich der Zufahrtswege und „unbegründete schon im September 2006 beginnen und schon ab beeindruckend kurzen Zeit die rechtliche Grundlage OFB baut das Haus und Proprojekt überlegt, welche Ängste“ mit den angrenzenden Bewohnern disku- März des Jahres 2008 bis zu 3.000 Menschen im für den „Campus“ geschaffen habe. Obwohl noch Einrichtung hineinpasst.“ Das Sachsenhäuser tiert und nach Möglichkeit ausgeräumt. „Haus des Lebenslangen Lernens“ ein- und ausge- kleine bauliche Fragen ungeklärt seien, kann das Unternehmen führt zudem Gespräche mit künfti- Finanzvolumen des Projekts an der Frankfurter gen Sponsoren und externen Nutzern. Auch der schulische Aspekt kam nicht zu kurz: ne“ und der Beteiligung einer Internationalen Schule, hier liegt nach wie vor keine Zusage vor. hen werden. MES-Direktor Schwarz hob die Zusammenarbeit Straße im Norden Sprendlingens nach Angaben der Für den Architekten des HLL stellt dieser Ent- mit der TU-Darmstadt hervor, wodurch ein integra- Planer bereits ziemlich genau auf 58 Millionen wicklungsprozess die größte Herausforderung dar. tives Bildungssystem geschaffen werden soll, das Dreieich Zeitung (25.02.2006) Pressedok umentation 34 35 Anzeige HP – der kompetente Partner im Bildungssektor stattet. Durch die Zusammenarbeit mit dem Support gespart. Außerdem ist der Einsatz von IT im „Classroom 2000“ in Nordirland, das mit 350.000 IT-Kompetenzzentrum an der Geschwister Scholl Unterricht nur dann sinnvoll, wenn sie dem aktuel- Schülern, 20.000 Lehrern und 1.245 Schulen bisher Schule in Hainhausen wurde die Partnerschaft ver- len Stand der Technik entspricht. Auch hier ist eine das weltweit größte Beispiel für eine E-Learning tieft. Dabei hat HP von Anfang an eng mit dem Pro- standardisierte Infrastruktur von Vorteil. Damit wird Umgebung im Schulbereich ist. jektteam zusammengearbeitet, um ein langfristig sichergestellt, dass jederzeit einzelne Komponenten HP hat nicht nur Erfahrung in der Bereitstellung tragbares Gesamtkonzept zu entwickeln, das gleich- ausgetauscht oder das System erweitert werden der erforderlichen Infrastruktur und der Betreu- ermaßen für das IT-Kompetenzzentrum wie für die kann, ohne gleich die komplette Infrastruktur ungs- und Supportstrukturen an Schulen, sondern übrigen 90 Schulen des Landkreises Offenbach erneuern zu müssen. Wenn beispielsweise Rechner kennt durch die enge Zusammenarbeit und das angewendet werden kann. Dabei profitiert das Pro- nach einigen Jahren ausgetauscht werden müssen, hohe Engagement mit den Schulträgern insbeson- jekt von der langjährigen Erfahrung von HP im Bil- können neue PCs einfach in die vorhandene Server- dere die Anforderungen an eine neue Lernumge- dungssektor – die HP Berater kennen die besonde- landschaft integriert werden. Das erleichtert die bung im Hinblick auf effektives Lernen. ren Anforderungen der Schulen genau und bringen Modernisierung und schafft Planungssicherheit für auch die fortschrittlichen Ideen aus internationalen den Schulträger. Was in vielen Großunternehmen und auch im eigenen Unternehmen aus Kostengründen zu einer Projekten mit ein. Ziel ist es, eine IT-Infrastruktur zu Haben bisher die Infrastruktur und die lokale bedeutenden Veränderung des Lernparadigmas schaffen, die sich in einem angemessenen Kosten- Anwendung der IT an Schulen mit Internet-Zugrif- geführt hat, wird auch an den Schulen visionär vor- Auf der Basis des im Jahre 2002 erstellten „Infor- rahmen betreiben und flexibel ausbauen lässt und fen und herkömmlichen Lernprogrammen im getragen und mit führender Technologie und strate- mations- und Technologieplan für die Schulen des gleichzeitig den individuellen Profilen der einzelnen Vordergrund gestanden, so hat HP seit einigen Jah- gischer Partnerschaft umgesetzt. Kreises“ wird die IT Ausstattung an den Schulen des Schulen entspricht. Im Zentrum des Gesamtkon- ren durch die Erfahrung mit Lernumgebungen in Bei solch ambitionierten Projekten wird eine hohe Kreis Offenbach kontinuierlich verbessert. Nach zepts stehen pädagogischer Mehrwert, Zukunftsfä- Großunternehmen neue Wege der IT-Unterstützung Professionalität der beteiligten Mitarbeiter und einer Pilotphase im Frühjahr 2003 wurde entschie- higkeit, Akzeptanz bei den Lehrkräften und die dau- im Lernprozess realisiert. Partner verlangt, ein großes Verständnis für die den, welcher Hersteller die Generalunternehmer- erhafte Finanzierbarkeit. Im Rahmen der Aufgabenstellung der Europäischen Anforderungen aller Beteiligten auf Seiten der Gleichzeitig war die Standardisierung eine drin- Kommission zur innovativen Lernumgebung an Schu- Anwender, Schüler, Lehrer, Eltern, Schulträger, Mini- gende Forderung der Projektverantwortlichen des len bringt HP seine Expertisen in diesem Bereich aus sterien und eine bedeutende Erfahrung bei der ziel- überzeugender Kreises als Voraussetzung für die erleichterte War- verschiedenen europäischen Ländern ein. getreuen Umsetzung solcher komplexer Projekte. Lösungskompetenz für den Schulbereich wurde HP tung und Verwaltung. Der Profit liegt in den gerin- Referenzcharakter haben inzwischen die e-Lear- Auf Grund der internationalen Struktur von HP mit der Umsetzung des Technologieplans an allen geren Ausfallzeiten und dem geringeren Schulungs- ning Portale in Luxemburg und in Sardinien erreicht, und der europaweiten Zusammenarbeit der Kompe- Schulen beauftragt. bedarf für die Administratoren. Damit wird nicht die mit unterschiedlichen Lösungsansätzen auf indi- tenzen kommen die Erfahrungen aus den Projekten Seitdem wurden jedes Jahr gemäß der Vorgaben nur der Zeitaufwand der betreuenden Lehrer redu- viduellen Anforderungen aufbauen. in den anderen Ländern auch den Implementierun- des Kreises eine Anzahl von Schulen mit IT ausge- ziert, sondern es werden auch Kosten für den schaft für das Projekt im Rahmen der Medieninitiative Schule@Zukunft übernehmen sollte. Als Komplettanbieter mit Das umfassendste Beispiel ist das Projekt gen in Deutschland zu Gute. Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen | Pressedokumentation in ver Jetzt Term einbaren! Erster Baustein für Campus-Projekt Landrat Peter Walter sprach von einem „ersten Lebenslangen Lernens“ im März 2008 bezugsfertig Baustein für das „Haus des Lebenslangen Lernens“, ist. Die SKE-Schul-Facility-Management GmbH als er gestern die Übergangsräume für die Max- hat die Räume in Absprache mit der Schulleitung Eyth-Schule in Sprendlingen besichtigte. Seit Ende hergerichtet. So wurden Lichtkuppeln für die innen Mai werden rund 220 Schüler der beruflichen liegenden Räume eingesetzt, um bessere Belich- Schule des Dreieicher Stadtteils auf dem Gelände tung und Beleuchtung zu erreichen. Wände aus von Küchen Lippold in der Frankfurter Straße Gipskarton wurden eingebaut, um die Räume von- unterrichtet. Um den reibungslosen Fortgang des einander abzutrennen. „Dies war entschieden gün- Unterrichts zu garantieren, sei ein Umzug der stiger als Container und Leichtbauhallen aufzu- technischen Werkstätten erforderlich gewesen. stellen“, erklärte SKE-Geschäftsführer Johannes „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, in unmittel- Huismann. Der Umbau und der Umzug von teil- barer Nähe der Schule eine angemessene Lösung weise schwerem Gerät wie beispielsweise die Kfz- zu finden“, sagte der Landrat. Die Lösung war für Hebebühne habe nur vier Monate beansprucht. den Kreis Offenbach auch einigermaßen bezahlbar: 870 Quadratmeter Werkstattfläche und 270 Rund 150.000 Euro hat der Umbau der Werkshalle Quadratmeter Schulungsraum stehen den Schülern gekostet. der sieben Kfz-Klassen der Max-Eyth-Schule zur „Die Umgestaltung der Max-Eyth-Schule zum Verfügung. Außerdem sind auf dem Gelände noch „Haus des Lebenslangen Lernens“ wird in den etwa 100 junge Leute untergebracht, die in beson- Sommerferien beginnen“, kündigte Walter an. deren Bildungsgängen auf unterschiedliche Berufe Dann wird die Schule zum Teil abgerissen und vorbereitet werden. „Für sie alle gilt schon jetzt innerhalb von zwei Jahren das rund 58 Millionen das Konzept des Lernens und Arbeitens in einem Euro teure Campus-Projekt verwirklicht. In dem Raum, zu dem auch die Selbstverantwortung für Komplex an der ehemaligen Bundesstraße 3 finden das Klassenzimmer gehört“, sagte Wolf-Dieter künftig nicht nur die Eyth-Schüler Platz. Auch ein Petri von der Eyth-Schule, der maßgeblich an der Abendgymnasium, die Volkshochschule, Vereine Planung für das Campus-Projekt beteiligt ist. Petri und das Kommunale Dienstleistungszentrum für versicherte, dass der Unterricht reibungslos laufe, Arbeit sollen dort unter anderem untergebracht und dass die benachbarten Firmen bislang keinen werden. Grund zur Klage gehabt hätten. Schneller ans Ziel mit dem Sparkassen-Finanzkonzept. Sicherheit, Altersvorsorge, Vermögen. Der Übergangs-Standort auf dem Lippold-Gelände wird mehr als zwei Jahre als Außenstelle der Max-Eyth-Schule genutzt – bis das „Haus des Frankfurter Neue Presse (29.06.2006) Pressedok umentation 38 Sie wollen Richtung Zukunft starten? Gemeinsam bestimmen wir zuerst mit dem Finanz-Check Ihre Position und legen dann mit dem Sparkassen-Finanzkonzept Ihren individuellen Kurs fest. So bringen wir Sie auf dem schnellsten Weg an Ihr Ziel. Mehr dazu in Ihrer Geschäftsstelle und unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. Anzeige „ Erfolgreiche Unternehmungen leben von der Idee dahinter, der Planung davor und dem Einsatz dafür. ProProjekt. Für Ihr Vorhaben. Projektentwicklung Projektleitung Standortanalyse & Testplanung Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Investorenauswahlverfahren Projektstrategie Schnittstellenkoordination Multiprojektmanagement Prozessmoderation Organisationsberatung Unser Leistungsspektrum Idee Standort Kapital Vorbereitung (Lph. 1) Planung (Lph. 2-5) Projektsteuerung Ausführung (Lph. 6-8) Referenz Campus Dreieich Auftraggeber Kreis Offenbach, OFB Projektentwicklung Investvolumen 56 Millionen Euro Bearbeitungszeitraum 2005 - 2008 Abschluss (Lph. 9) Vergabemanagement Projektcontrolling Terminsteuerung Internet-Informationssysteme Eventmanagement Projektbeschreibung Beauftragung Der Kreis Offenbach lässt in den Jahren 2005 bis ProProjekt ist im Rahmen der Projektleitung mit der 2008 im Rahmen eines PPP-Projekts das „Haus des inhaltlichen und organisatorischen Beratung beauf- Lebenslangen Lernens“ in Dreieich durch die OFB tragt. Diese umfasst neben dem übergeordneten Projektentwicklung GmbH planen und errichten. Projektmanagement und der Moderation auf Ent- Die ProProjekt Planungsmanagement & Projektberatung • GmbH ist ein interdisziplinäres Beratungs-Unter- scheidungsebene auch die Leitung der Fachkonfe- nehmen aus allen Fachbereichen des Planungs- und Bauwesens. Unsere Ingenieure, Planer, Architekten und Ökonomen bearbeiten strategische Aufgaben aus den Bereichen Projektentwicklung, Projektleitung und Pro- Die Zusammenführung von vier schulischen Institu- renzen (IT, Möblierung, Sondereinbauten, Raum- jektsteuerung mit Schwerpunkt auf den frühen Projektsphasen. Für einzigartige Aufgaben bieten wir maßge- tionen – mit insgesamt circa 3.500 Schülern und programm etc.) und das Vertreten der Belange der 150 Lehrern – unter „einem neuen Dach“ bietet Nutzer/des öffentlichen Vertragspartners gegenüber Zu unseren zufriedenen Kunden im Rhein-Main Gebiet zählen seit über 10 Jahren unter anderem Fraport AG, die Möglichkeit, Synergieeffekte zu schaffen, dem Bauherrn. Stadt Frankfurt a.M., Messe Frankfurt, Land Hessen, Degussa AG, Landkreis Offenbach, aurelis und Vivico. Ressourcen effektiver zu nutzen und den Bildungs- schneiderte Lösungsansätze statt Standard-Leistungsbilder. standort in Dreieich zu stärken. Aufgabe der Projektleitung ist die Schnittstellen-Koordination und Planungsmanagement & Projektberatung GmbH Hedderichstraße 108-110 60596 Frankfurt am Main Telefon: +49 (0)69 605011-400 Telefax: +49 (0)69 605011-444 mail@ProProjekt.de www.ProProjekt.de Leistungen Abstimmung der Anforderungen der unterschied- Nutzerprojektmanagement lichen Institutionen bereits während der Entwurfs- Projektleitung planung, um alle Anforderungen so früh wie mög- Prozessmoderation lich zu erfassen und vermeidbaren Mehrkosten ent- Schnittstellenkoordination gegen zu wirken. Konfliktmanagement | Pressedokumentation Campus Dreieich ist Vorreiter Schon im Dezember Baubeginn Das im Dreieicher Stadtteil Sprendlingen geplante des Kreises, die Kreisvolkshochschule, das Kommunale Sollte der Kreisverkehr in der Frankfurter Straße Schon im nächsten Jahr, so hofft Schwarz, wird „Haus des Lebenslangen Lernens“ (HLL) avanciert bei Dienstleistungszentrum für Arbeit (Koda) und eine bis dahin fertiggestellt sein, werden schon im auch der Landeshaushalt Mittel für das Projekt der Hessischen Landesregierung zur Chefsache. Das Internationale Grundschule. Mit einer 100-prozenti- Dezember – die Bauarbeiten für das „Haus des bereitstellen. Projekt, bei dem Jung und Alt unter einem Dach ler- gen Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen, der Lebenslangen Lernens“ (HLL) beginnen. Das teilte Später, nach Eröffnung, wird es keine Max-Eyth- nen, soll 2008 an den Start gehen. OFB, hat der Kreis einen Public-Private-Partnership- gestern Walter Schwarz, Leiter der Max-Eyth-Schule, Schule, kein Abendgymnasium und auch keine Kreis- Kassel, Bad Hersfeld, Fulda oder etwa der Kreis Vertrag abgeschlossen. OFB investiert 54 Millionen die einen wesentlichen integrativen Teil des HLL volkshochschule mehr geben – sie gehen auf im Offenbach- hessenweit sind acht Häuser des lebens- Euro in das Bildungszentrum, der Kreis mietet das ausmacht, mit. „Haus des Lebenslangen Lernens“. Man geht davon langen Lernens geplant. Das in Sprendlingen nimmt Ensemble für knapp 30 Jahre. Die Leitung der Max-Eyth-Schule äußerte sich aus, dass das neue Bildungszentrum dann über den nach Darstellung von Walter Schwarz, Leiter der Max- Am Mittwoch, 13.Dezember 2006 schauen wieder gestern hocherfreut über die Tatsache, dass Minister- Tag verteilt von rund 4000 Personen frequentiert Eyth-Berufsschule, die Vorreiterrolle ein. Alle blicken alle auf Sprendlingen. An dem Tag werden sich Ver- präsident Roland Koch die für Hessen geplanten HLL- wird, davon rund 1900 Schülerinnen und Schülern auf den Musterschüler HLL in Sprendlingen. „Wir sind treter aller hessenweit geplanten Häuser des lebens- Projekte zur Chefsache gemacht habe. Schwarz: der Max-Eyth-Schule, 400 des derzeitigen Abend- den anderen schon weit voraus“, sagt Schwarz. Der langen Lernens im Kreis Offenbach treffen. „Seitdem das der Fall ist, sind Dinge möglich, die vor- gymnasiums und 1000 weiteren, welche übrigen Bil- her nicht gingen.“ dungs- und Lernangebote in Anspruch nehmen. Schulleiter freut sich, dass Ministerpräsident Roland Vieles werde neu, sagt Walter Schwarz. Da müssten Koch die Realisierung des Modells zur Chefsache auch die Pädagogen umdenken. Fast alle, die künftig In Hessen sind insgesamt acht Standorte für ein Ob auch eine Internationale Schule in das Projekt erklärt hat. Roland Koch habe bei einem Besuch im im HLL lehren werden, saßen jetzt erstmals an einem „Haus des lebenslangen Lernens“ geplant – unter integriert wird, ist laut Schwarz eine noch nicht US-Bundesstaat Wisconsin, mit dem der Kreis Offen- Tisch. 160 Leute kamen zusammen, diskutierten und anderem in Kassel, Bad Hersfeld Fulda, Frankfurt am spruchreife Frage; es gebe auf jeden Fall Interessen- bach partnerschaftlich verbunden ist, Feuer gefangen. lernten sich kennen. Main, Offenbach und im Main-Taunus-Kreis. Weil die ten. Derzeit sei der Landkreis dabei, die Verknüpfung Koch und Schwarz informierten sich in einem Techni- Die CDU-Fraktion im Landtag hat nach Auskunft Initialzündung vom Landkreis Offenbach ausgegan- zwischen Internationaler Schule und örtlichen Schu- cal College über die Strukturen und Arbeitsinhalte. ihrer Sprecherin, Esther Petri, einen Antrag für eine gen und das HLL in Dreieich am weitesten voran len herzustellen. Ebenso offen ließ Schwarz – als Lei- Das „Haus des Lebenslangen Lernens“, auch Campus Anschubfinanzierung für die acht Zentren des lebens- gekommen sei, ist ihm nach Schwarzens Worten die ter der Max-Eyth-Schule Chef der größten Einrich- Dreieich genannt, werde viel von Wisconsin überneh- langen Lernens auf den Weg gebracht. Im Entwurf des Beraterfunktion für ganz Hessen übertragen worden. tung, die in das HLL integriert wird – die Frage nach men, sagt Schwarz. Etats des Landes sind für 2007 zwei Millionen Euro Zufrieden zeigte sich der Leiter der Max-Eyth- der künftigen Leitung des „Haus des Lebenslangen eingestellt, sagte Christian Boergen, Sprecher des Kul- Schule auch mit dem Stand der pädagogischen Vor- Lernens“. Angesprochen auf eigene Ambitionen: „Ich tusministeriums gestern Nachmittag. bereitungsarbeit und verwies auf die erste pädagogi- hätte auch nichts dagegen, mal etwas mehr Privatle- Wirtschaft umgegangen werde, erzählt Schwarz. Seit- sche Konferenz am 1. November, bei der die Leiter ben zu haben.“ dem der Ministerpräsident sich mit der Verwirkli- und Lehrer der Max-Eyth-Schule, des Abendgymna- Dazu allerdings wird es in absehbarer Zukunft auf- chung der Häuser des lebenslangen Lernens in Hessen sium Neu-Isenburg und der Kreisvolkshochschule, die grund der Vorreiterrolle, die das Dreieicher HLL über- und vor allem dem neben der Max-Eyth-Schule ent- künftig im HLL lehren, zusammengekommen waren. nommen hat, nicht kommen: Interessenten aus stehenden beschäftigt, „hat die Sache einen ganz Schwarz: „Da wurden anfängliche Berührungsängste ganz Europa geben sich regelmäßig die Türklinke in anderen Drive bekommen“, so Schwarz. ausgeräumt. Wenn das „Haus des Lebenslangen Ler- die Hand. Roland Koch sei in Wisconsin davon fasziniert gewesen, wie unverkrampft an dem College mit der Das Projekt in Sprendlingen beherbergt künftig das Max-Eyth-Berufsschulzentrum, das Abendgymnasium 42 nens“ in der ersten Jahreshälfte 2008 fertiggestellt Frankfurter Rundschau (25.11.2006) ist, soll auch das neue pädagogische Konzept stehen. Offenbach Post (25.11.2006) Pressedok umentation 43 | Pressedokumentation Campus ist ausgezeichnete Idee Baugenehmigung für Campus ist da kommen: Ein Parkhaus ist auf dem Campus ebenso Das „Haus des Lebenslangen Lernens“ (HLL) an ne „FC Deutschland GmbH“ vorgeschlagen. Der Die Formalien sind erledigt. Jetzt kann es losgehen der Max-Eyth-Schule in Dreieich-Sprendlingen Campus Dreieich werde unterschiedliche Schulen mit dem Bau des rund 56 Millionen Euro teuren Cam- wurde in den Kreis von bundesweit 365 Orten der auf einem einzigen Gelände vereinen. Miteinge- pus Dreieich an der Frankfurter Straße in Sprendlin- „Das Angebot wird für jede Institution verbessert“, Initiative „Land der Ideen“ aufgenommen. Schirm- bunden würden auch die örtlichen Vereine aus gen. Läuft alles nach Plan, können Vier- bis 74-Jähri- sagt Architekt Holger Meyer. Ganz neu seien zum Bei- herr dieser Initiative ist Bundespräsident Horst Dreieich, heißt es in dem Schreiben Rüdiger Her- ge vom Herbst 2008 an hier lernen. spiel die Bewegungsräume. So was hätten die Schulen Köhler. Etwa 1.500 Projekte haben sich bundes- manns an die zuständigen Stellen in Berlin. vorgesehen wie eine Cafeteria. Landrat Peter Walter (CDU) ließ es sich nicht neh- bislang noch nicht. Nur wer die Betreiber der Interna- weit darum beworben, einmal Ort des Tages zu „Die Anmeldung des Campus Dreieich seitens men, die Baugenehmigung für das „Haus des Lebens- tionalen Schule sein werden, ist bislang noch nicht werden, das heißt, sich an einem Tag mit ihrer meines Vorgängers Rüdiger Hermanns beim Wett- langen Lernens“ (HLL) – Campus Dreieich am Don- klar. Es solle jetzt schnell gehen, sagt Walter. Idee der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ziel der bewerb „Land der Ideen“ hat sich als Gewinn für nerstagvormittag höchstpersönlich zu überreichen. Die Frankfurter Projektentwicklergesellschaft OFB, Veranstaltungsreihe ist es, den Ideenreichtum des das Bildungsprojekt und unsere Stadt erwiesen“, Der Zeitplan ist festgeklopft: Im Januar rücken Bauar- eine hundertprozentige Tochter der Landesbank Hes- Landes in allen seinen Facetten und in allen sei- meint der neue CDU-Landtagsabgeordnete Hart- beiter und Bagger an. Die Baustelle verteilt sich auf sen-Thüringen, errichtet den rund 56 Millionen Euro nen Regionen widerzuspiegeln. mut Honka. Mit dieser Auswahl werde wieder ein- mehrere Stellen des Areals. 15 bis 16 Monate hat teuren Komplex auf dem Gelände des ehemaligen Eine Jury unter Vorsitz von Professor Martin mal deutlich, dass das in Sprendlingen entstehen- Andrea Steinwedel, Projektleiterin bei der OFB-Pro- Sportplatzes an der B3 und der Max-Eyth-Berufs- Roth, Generaldirektor Staatliche Kunstsammlung de „Haus des Lebenslangen Lernens“ einen großen jektentwicklung, für den Bau der neuen Gebäude ver- schule. Der Kreis Offenbach hat einen Public-Private- Dresden, und Professor Michael Hütter, Direktor Gewinn für die Stadt und die hier lebenden Men- anschlagt. Sobald sie stehen, nach den bisherigen Pla- Partnership-Vertrag mit der OFB abgeschlossen und des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Köln, schen darstellen werde“, so Honka. Weitere aus- nungen im März 2008, ziehen die Max-Eyth-Schüler mietet das Bildungszentrum für knapp 30 Jahre. wählen die Bewerber aus. führliche Informationen zu diesem bundesweiten um. Dann wird die Schule saniert. Geplante Fertigstel- Wettbewerb finden sich auf der Homepage: lung: Herbst 2008. Zu den Auswahlkriterien gehören unter anderem die Zukunftsorientierung des Projekts, die www.land-der-ideen.de Originalität der Veranstaltungsidee, die Gemeinwohlverpflichtung und der richtungsweisende Aspekt des Projekts. Frankfurter Neue Presse (11.12.2006) Vier Angebote von Bauunternehmen hat die OFB vorliegen. Wer den Zuschlag bekommt, entscheidet Die Bauten haben drei bis fünf Geschosse mit einer sich in den nächsten Tagen. Dreieichs Baustadträtin Gesamtfläche von 28.000 Quadratmetern. Im Erdge- Andrea Müller (CDU) hatte am Donnerstag gut schoss entstehen moderne Werkstätten für die Berei- lachen: Am Vortag sind knapp vier Millionen Euro für che Holz, Metall und Auto. In den beiden Oberge- den Verkauf des Sportplatzes eingegangen. Landrat Peter Walter (CDU) erklärt: „Wir freuen schossen werden Schulungs- und Computerfachräu- „Wir hätten einen Preis für Nervenstärke verdient“, uns, dass die Idee des lebenslangen Lernens, me, Klassenräume und ein Selbstlernzentrum einge- scherzt unterdessen der Landrat – in Anspielung auf ebenso wie unsere Public-Private-Partnership- richtet. Zur Frankfurter Straße hin entstehen eine die rasche Planung und darauf, dass das HLL vor kur- Projekte, erneut öffentliche Anerkennung in neue Aula sowie Tagungsräume mit moderner IT- und zem als einer der 365 Orte im „Land der Ideen“ ausge- einem bundesweiten Wettbewerb findet. Dies wird Medientechnik, die sowohl von den Institutionen im wählt wurde. dazu beitragen, den Kreis Offenbach als Bildungs- HLL wie auch von externen Unternehmen angemietet standort weiter optimal zu positionieren. werden können. „Darin liegt ja auch der Charme – wir Der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Rüdi- nutzen die Kapazitäten 24 Stunden am Tag aus“, sagt ger Hermanns aus Dreieich hatte das HLL („Cam- Landrat Walter. In diesem Trakt sollen auch die Büros pus“) in Sprendlingen im Oktober für die Kampag- für das Medienzentrum des Kreises Offenbach, das Kommunale Dienstleistungszentrum für Arbeit West, Kreisvolkshochschule und Abendgymnasium unter- 44 Frankfurter Rundschau vom (22.12.2006) 45 | Pressedokumentation 56 Millionen für den Campus Dreieich Gebäudekomplex soll Ende 2008 fertig sein Die Baugenehmigung für das „Haus des Lebens- Campus – Gelände künftig zu erreichen ist, wurde langen Lernens“, das an der Frankfurter Straße in in diesem Monat fertig. Vom Januar an soll die Dreieich-Sprendlingen entstehen soll, hat Landrat Baustelle für das Gebäude eingerichtet werden, Walter (CDU) gestern der technischen Projektleite- ehe die Hochbauarbeiten beginnen. Steinwedel rin Andrea Steinwedel und dem stellvertretenden wies darauf hin, dass zunächst die Neubauten ent- Niederlassungsleiter Thomas Glatter von der OFB stünden. Sobald diese fertig seien, könne die Max- Projektentwicklungs-GmbH, Frankfurt am Main, Eyth-Schule dorthin umziehen; anschließend übergeben. In einer öffentlich-privaten Partner- werde man das Schulgebäude mit Lehrerzimmern, schaft mit dem Kreis investiert die OFB, eine Toch- Klassenräumen und dem Naturwissenschaftstrakt ter der Landesbank Hessen-Thüringen, rund 56 sanieren. Der Schule bleibe auf diese Weise eine Millionen Euro für den „Campus Dreieich“. Container-Lösung erspart. Im November 2008 sol- Dort werden sich Bildungseinrichtungen – dar- len die Arbeiten beendet sein. unter die benachbarte berufliche Max-Eyth- Walter Schwarz, Leiter der Max-Eyth-Schule, Schule, das Abendgymnasium in Neu-Isenburg und bezeichnete die Übergabe der Baugenehmigung als die Kreisvolkshochschule in Dreieich – zusammen- „kleinen Meilenstein für ein Projekt, dessen finden. Der Kreis mietet die Gebäude. Die Stadt Dimension wir am Anfang noch gar nicht abschät- Dreieich hat das Gelände des früheren Sportplat- zen konnten“. Nach Angaben von Walter fanden die sowohl von den Bildungsinstitutionen des das „Haus des lebenslangen Lernens“ wegweisend zes an der ehemaligen Bundesstraße 3, das für das gestern auch abschließende Gespräche mit einem „Campus Dreieich“ als auch von externen Firmen für die Bildungsdebatte und „beispielhaft für die „Haus des Lebenslangen Lernens“ benötigt wurde, möglichen Betreiber der Internationalen Schule genutzt werden können. Ein Medienzentrum des Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und priva- der OFB verkauft. Nach Angaben von Stadträtin statt, die ebenfalls angesiedelt werden soll. Neue Kreises Offenbach und das Kommunale Dienstlei- ten Investoren“. Der Kreis wurde dafür kürzlich Andrea Müller (CDU) ging der Kaufpreis – rund vier Holz-, Metall- und Kraftfahrzeugwerkstätten wer- stungszentrum für Arbeit West werden dort eben- von der „Initiative Staat“ mit dem Innovations- Millionen Euro – am Mittwoch bei der Stadt ein. den demnächst auf dem Gelände der Schule und falls angesiedelt. preis „Public Private Partnership“ ausgezeichnet. Errichtet werden die Gebäude von der HLL Cam- des Sportplatzes entstehen. In beiden Oberge- Der Architekt Holger Meyer wies darauf hin, dass pus Dreieich GmbH & Co. KG. Die Entscheidung schossen sind Schulungs- und PC-Fachräume, viele Räume unterschiedlichen Nutzern zu ver- über den Generalunternehmer sollte nach den Klassenräume und ein Selbstlernzentrum vorgese- schiedenen Tageszeiten zur Verfügung stünden; Worten von Steinwedel gestern Nachmittag fallen; hen. Außerdem wird das „Haus des Lebenslangen auf diese Weise seien Synergieeffekte zu erzielen. vier Unternehmer hatten Angebote abgegeben. Der Lernens“ mit einer Aula und Tagungsräumen mit Walter sagte, in seiner „Verknüpfung und Vernet- Kreisel an der Frankfurter Straße, über den das hochwertiger IT- und Medientechnik ausgestattet, zung unterschiedlichster Bildungsangebote“ sei Außerdem wurde das Projekt als einer von 365 Orten im „Land der Ideen“ ausgewählt. Frankfurter Allgemeine Zeitung (22.12.2006) Pressedok umentation 46 47 | Pressedokumentation Jetzt kann gebaut werden „Kleiner Baustein in einem großen Projekt“ Das Campus-Projekt für 56 Millionen Euro in Dreieich ist genehmigt Landrat Peter Walter überreicht Baugenehmigung für HLL „Jetzt habe ich genug Staub und Lärm gehabt, das tigstellung des Neubaus wird das bestehende Schul- Walter Schwarz, Leiter der Max-Eyth-Schule, densten Bildungseinrichtungen – angefangen von der Gelände sehe ich auch, jetzt will ich endlich Gebäude gebäude von der OFB saniert. Dies alles soll bis sprach von einem „kleinen Baustein in einem großen beruflichen Bildung, wie sie in der Max-Eyth-Schule wachsen sehen“, so Hausherr Walter Schwarz. Im November 2008 beendet sein, die Kosten betragen Projekt“, der aber immerhin unabdingbare Vorausset- praktiziert wird, über das bisher in Neu-Isenburg kleinen Kreis wurde in der Max-Eyth-Schule ein gro- rund 56 Millionen Euro. „Was wir hier machen, ist zung dafür ist, dass das „Haus des lebenslangen Ler- ansässige Abendgymnasium, die Volkshochschule bis ßes Dokument, nämlich die Baugenehmigung für das etwas, das es in dieser Form noch nicht gegeben nens“ (HLL) nun auch tatsächlich gebaut werden hin zum Medienzentrum des Kreises Offenbach, das „Haus des Lebenslangen Lernens“ (HLL), von Landrat hat“, betonte Landrat Walter mit Blick auf die vielen kann: Gemeint ist die Baugenehmigung. Landrat Kommunale Dienstleistungszentrum für Arbeit Peter Walter (CDU) übergeben. „Wir haben wieder – erhofften – Synergieeffekte. Gerade die Anforde- Peter Walter übergab sie gestern Vormittag der tech- (Westkreis Offenbach) und eine Internationale Schu- einen Meilenstein dieses großen Projekts geschafft“, rungen der unterschiedlichen späteren Nutzer waren nischen Projektleiterin des Projektentwicklers OFB, le. Insofern werden im „Haus des Lebenslangen Ler- freute sich der Landrat und Initiator des Vorhabens. für die Planer eine große Herausforderung. „Die Dr. Andrea Steinwedel. Das „Haus des Lebenslangen nens“ die unterschiedlichsten Schul-, Betreuungs- „Um bereits umhergeisternden Gerüchten, hier würde Mehrfachanforderungen mussten alle berücksichtigt Lernens“ wird als Public-Private-Partnership-Modell und Ausbildungsformen zusammengebracht. ein City-Golfplatz entstehen, zuvorzukommen, haben werden, doch jetzt haben wir einen abgesicherten gemeinsam mit der OFB, einer 100-prozentigen Landrat Peter Walter: „So erreichen wir zukunftswei- wir uns besonders beeilt“, verwies Walter auf die Plan unterzeichnet“, schilderte Bauplaner Holger Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen, verwirk- sende Synergieeffekte.“ Er verbarg gestern auch nicht ungewöhnlich schnelle Planungs- und Genehmi- Meyer. Unter dem Strich haben laut Meyer nun alle licht. Kreis Offenbach und OFB hatten eine gemein- seinen Stolz darüber, dass die im Kreis Offenbach gungszeit. Mit der Übergabe der Unterlagen an mehr, dennoch wurde weniger Geld ausgegeben. same Projektgesellschaft gegründet, um das HLL zu geborene Idee eines „Haus des Lebenslangen Ler- Andrea Steinwedel von der OFB Projektentwicklung Derzeit laufen die letzten Verhandlungen über die realisieren. nens“, wo in einem Gebäude Vierjährige neben 74- GmbH sei nun ein anderer Partner am Zug. Vergabe an einen Bauunternehmer. „Der Bauwirt- Aber ganz so schnell, wie Walter Schwarz, Leiter der Jährigen lernen, weit über Deutschland hinaus Inter- Auf dem Gelände der abgerissenen Schulgebäude schaft scheint es wieder gut zu gehen“, kommentier- immerhin größten schulischen Einrichtung, die im essenten und Nachahmer gefunden hat. und dem Sportplatz sollen neue, moderne und groß- te Andrea Steinwedel die nur vier eingegangenen HLL aufgeht, sich den Baubeginn vorgestellt hatte, Wenn die OFB einen Generalunternehmer beauftragt zügige Werkstätten für die Ausbildungsgebiete Holz, Bewerbungen: „Aber es sind echt gute.“ geht es dann doch nicht. hat (vier Bauunternehmen haben sich für die Reali- Metall und Kraftfahrzeuge entstehen. In den beiden Der Kreis wird als Generalmieter das Gebäude Im Januar 2007, so Steinwedel, soll die Baustelle ein- sierung des 56-Millionen Projekts beworben, eine Obergeschossen werden Schulungs- und PC-Fach- anmieten und entsprechend verwalten. Walter dank- gerichtet werden, richtig los geht es im Frühjahr Entscheidung sollte möglicherweise noch gestern fal- räume, Klassenräume und ein Selbstlernzentrum ein- te allen, vom Planungsbüro über das Bauamt der 2007. Fertiggestellt ist das „Haus des Lebenslangen len), werden demnächst die Neubauten entstehen. In gerichtet. Zudem sind eine neue Aula sowie Tagungs- Stadt bis hin zur Schulverwaltung der Eyth-Schule Lernens“ im Herbst 2008; dann wird es von der OFB die zieht die Max-Eyth-Schule ein, wenn dann räume mit hochwertiger IT- und Medientechnik vor- und der OFB, für die lobenswerte Zusammenarbeit. dem Landkreis übergeben, an der das Bildungszen- anschließend ihre Gebäude saniert werden. Man sei gesehen. Diese Einrichtungen können von den Lehr- Ein auffälliges Strahlen hatte auch Dreieichs Baude- trum an den Endinvestor veräußert und selbst als froh, so Schulleiter Walter Schwarz, dass man für den instituten des HLL und externen Firmen für Veran- zernentin Andrea Müller in ihren Augen. Die vier Generalmieter auftritt. Schulbetrieb nicht in Container ausweichen müsse. staltungen angemietet werden. Angrenzend an die Millionen Euro Veräußerungserlös des Sportplatzes Auf dem Gelände der Max-Eyth-Schule und dem sich Einig sind sich alle Beteiligten darin, dass trotz enger Frankfurter Straße sind das Medienzentrum des Krei- sind nämlich auf das Konto der Stadt gegangen: daran anschließenden Sportplatz – früher im Besitz Zeitvorgaben (Landrat Peter Walter sprach von einem ses, das Kommunale Dienstleistungszentrum für Wenn das alles kein Grund zum Feiern ist. der Stadt, die ihn für vier Millionen verkauft hat (das „sportiven Vorhaben“) der Zeitplan eingehalten wer- Geld ist vor wenigen Tagen auf dem Konto der Stadt den kann. eingegangen) – entstehen Gebäude für die verschie- Offenbach Post (22.12.2006) Arbeit West sowie Räume für die Kreisvolkshochschule und das Abendgymnasium geplant. Nach Fer- 48 Frankfurter Neue Presse (22.12.2006) Pressedok umentation 49 | Energiepolitisch innovativ Positive Energiebilanz HLL entspricht neuesten Standards Kooperationsvertrag unterzeichnet Das "Haus des Lebenslangen Lernens" (kurz: bewusst verzichtet, um hohe Leitungsverluste Technische Universität Darmstadt, Kreis Offenbach und „Haus des Lebenslangen HLL), das derzeit auf dem Gelände der Max-Eyth- aufgrund langer Leitungswege zu vermeiden. Die Lernens“ sind Partner Schule in Dreieich – Sprendlingen entsteht, wird punktuell benötigte Menge an warmem Wasser – nach neuesten bautechnischen Standards gebaut. gemessen an der Größe des Gebäudes – ist sehr Zwei Tage vor der offiziellen Verabschiedung aus seinem Amt als Präsident der Technischen "Das HLL setzt auch energiepolitisch Zeichen“, gering. Universität (TU) Darmstadt hat Prof. Jan-Dietrich Wörner einen Kooperationsvertrag zwi- betont Landrat Peter Walter. „So erlaubt der heu- Die Dachbegrünung ergänzt die Wärmedäm- schen seiner Einrichtung, dem Kreis Offenbach und dem Haus des Lebenslangen Lernens tige Stand der Technik eine Vielzahl an Möglich- mung, schützt die Dichtung des Daches, bietet (HLL), das derzeit auf dem Gelände der Max-Eyth-Schule entsteht, unterzeichnet. „Damit keiten, wie Umwelt- und Klimaschutz in einer Lebensraum für Pflanzen und Tiere und hält sichern wir die Zusammenarbeit der beiden Bildungseinrichtungen in der Zukunft“, freut Baumaßnahme Regenwasser zurück. Darüber hinaus hat sie einen sich Landrat Peter Walter. „Gleichzeitig schaffen wir damit einen weiteren Baustein für die positiven Einfluss auf das Kleinklima. Vernetzung von schulischer und universitärer Bildung. Darüber hinaus streben wir auch umgesetzt werden können.“ Davon haben wir bei der Planung des HLL umfas- „Diese Beispiele zeigen“, erklärt Landrat Peter weitere Kooperationen an, beispielsweise mit der Fachhochschule Frankfurt am Main. Unser Sowohl bei der Fassade als auch beim Dach ist Walter, „dass wir uns bei der Planung des HLL Ziel ist es, die bestehenden Säulen beim Thema Bildung zu verschmelzen. Die Systeme kön- eine moderne ökologische Dämmung vorgesehen. ausführliche Gedanken über die Vor- und Nach- nen und werden so voneinander gegenseitig profitieren." Für die Dämmung der Bodenplatte wurde teile einzelner Optionen gemacht haben. Daher ist Schaumglas-Schotter verwendet, der umwelt- abschließend festzustellen: Das „Haus des Zentrale Punkte der Vereinbarung sind die Entwicklung, Abstimmung und Realisierung von freundlich komplett aus Recyclingmaterial herge- Lebenslangen Lernens“ wird ein innovatives Pro- Angeboten sowie die Akquisition von Lehrpersonal in der Fort- und Weiterbildung, die stellt wird. Dazu werden farblich unsortierte jekt in einer modernen Hülle, die modernen bau- Gestaltung und Realisierung der Lehrerbildung sowie die Qualitätssicherung der Fort- und Kleinstbruchstücke Altglas verwendet, die für ein technischen und ökologischen Erkenntnissen Weiterbildung und der Lehrerbildung. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nutzung von E- klassisches Glasrecycling nicht mehr genutzt wer- Rechnung trägt." Learning. Die aktuelle Vereinbarung löst den Vertrag der Max-Eyth-Schule mit der TU send Gebrauch gemacht." den können. Auch wird der bestehende Gebäude- Darmstadt aus dem Jahre 2005 ab. komplex zum großen Teil fassadentechnisch, also auch energetisch, angepasst. Durch den Neubau Nach fast zwölfjähriger Amtszeit verlässt Prof. Wörner die TU Darmstadt und wird Vor- und die Sanierung der bestehenden Gebäude wird standsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Für seinen bis zu einem Drittel im Vergleich zu den beste- weiteren Weg wünschen wir ihm alles Gute", erklärt Landrat Peter Walter abschließend henden Einrichtungen an Energie eingespart. Auf gemeinsam mit Walter Schwarz, Josef Kühnbach und Dr. Heinz J. Zimmermann aus der vor- eine zentrale Warmwasserversorgung wurde läufigen Lenkungsgruppe des HLL. 50 unterschiedliche Wissenshorizonte 51 Anzeige Von Azubis hat jeder etwas Warum der Frankfurter Sicherheits-Dienstleister All Service eine „Ausbildungsoffensive" startet Der Geschäftsführer der All Service Sicherheitsdienste GmbH Peter Haller kennt seine Pappenheimer. „Wer schon beim ersten Vorstellungsgespräch, bei dem man schließlich den denkbar besten Eindruck hinterlassen sollte, Probleme mit der Uhrzeit hat, ist bei uns fehl am Platze. Das leuchtet sofort ein, wenn man die Arbeit eines Sicherheits-Dienstleisters kennt. Neben den Tätigkeiten zu den üblichen Bürozeiten müssen die Mitarbeiter natürlich auch nachts und am Wochenende Dienst verrichten, sei es nun als Bewacher, am Empfang, bei der Zutrittskontrolle von Veranstaltungen oder bei der Verkehrslenkung bei Messegesellschaften. Dabei ging es bei den genannten Bewerbungsgesprächen nicht einmal um reguläre Mitarbeiter, sondern um Auszubildende als „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“. „Früh übt sich...“, kommentiert All-ServiceProkuristin Serife Tülay Özkazanc. Sieben Azubis arbeiten derzeit beim Frankfurter Sicherheits-Dienstleister. Drei von ihnen werden im kommenden Herbst, einer im Herbst 2008 und drei weitere im Herbst 2009 ihre Abschlussprüfungen ablegen. Haller will jetzt in die „Ausbildungsoffensive“ gehen: „Am l. September werden wir 25 neue Azubis einstellen. Das ist das Mindeste, das ein Unternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern leisten muss.“ Anders als mancher Wettbewerber hat All Service erkannt, dass Ausbildungsplätze nicht nur den Azubis helfen, sondern auch dem Unternehmen selbst Vorteile verschaffen: Man zieht beispielsweise junge, qualifizierte Führungskräfte heran, nach denen man später – wenn alles gut läuft – nicht extern suchen und sie mühsam einarbeiten muss. „Man darf die Vorteile jungen Personals nicht unterschätzen“, so Haller. „Die Leute gehen neue Herausforderungen ganz anders an und sind oftmals viel aufgeschlossener.“ Womit er nicht sagen will, dass die älteren Kollegen weniger leistungsfähig sind. Schließlich können sie mit Erfahrung punkten. „Die richtige Mischung macht´s“, sagt Frau Özkazanc. Auch wenn bei vielen Kunden ausschließlich der Preis über die Auftragsvergabe entscheidet, so gibt es doch einige, die Wert darauf legen, dass ihr Dienstleister Ausbildungsplätze anbietet. Als Beispiel nennt Haller den Einkäufer eines Pharmaunternehmens. Für ihn liege die Qualifikation nicht nur in der Beherrschung der sicherheitsrelevanten Tätigkeiten, sondern auch in der sozialen Kompetenz, die ein Unternehmen – und damit sowohl die einfachen Mitarbeiter als auch die Manager – nach außen dokumentiert. Wer ausbildet ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und empfiehlt sich damit als kompetenter Partner. Meilensteine HLL Campus Dreieich Projekt Haus des Lebenslangen Lernens Frankfurter Straße 26. Juli 2006 Projektstart mit Beginn der Abbrucharbeiten 63303 Dreieich-Sprendlingen Bruttogeschossfläche: circa 28.000 qm 9. Februar 2007 Erster Spatenstich Parkplätze: 326 Stellplätze im Parkhaus Investitionsvolumen: cica 56 Millionen Euro 18. April 2007 Grundsteinlegung Betreiber: HLL Campus Dreieich GmbH & Co. KG Starteinrichtungen: Oktober 2007 Richtfest Abendgymnasium Neu-Isenburg Musikschule Dreieich Kreisvolkshochschule Offenbach September 2008 Eröffnung Max-Eyth-Schule (Berufsschule) Projektentwickler: OFB Projektentwicklung GmbH Finanzierung: Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) Fondinitiator: Hannover Leasing Architekt: msm Meyer Schmitz-Morkramer Bauausführung: Ed. Züblin AG Geplante Eröffnung: Schuljahr 2008/2009 Gestaltung und Satz: B2 Design Nordring 82 A 63067 Offenbach am Main 55 leben. lernen. bilden. HLL Campus Dreieich GmbH & Co. KG Myliusstraße 33–37 60323 Frankfurt am Main Telefon 069 / 9 17 32 - 01 Telefax 069 / 9 17 32 - 7 94 info@hll-dreieich.de www.hll-dreieich.de Kreis Offenbach Werner-Hilpert-Straße 1 63128 Dietzenbach Telefon 0 60 74 / 81 80 - 0 Telefax 0 60 74 / 81 80 - 66 66 info@kreis-offenbach.de www.kreis-offenbach.de ein Projekt von