Meine Tochter hat so viel Unterstützung erfahren, dass ich jetzt auch

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Meine Tochter hat so viel Unterstützung erfahren, dass ich jetzt auch
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Sebastian Dresel
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Donnerstag, 8. September 2011
16. Jahrgang
„Meine Tochter hat so viel Unterstützung
erfahren, dass ich jetzt auch helfen möchte!“
Kalenderwoche 36
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Viele Jahre lang stemmte Monika Ceglarz (rechts) die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarktverkauf selbst. Jetzt hat sie in Susanne Hahn,
eine adäquate Nachfolgerin für einen Teil ihres engagierten Wirkens für den Verein „Krebskranke Kinder Frankfurt“ gefunden.
Ausgabe
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Foto: Westenberger
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8.
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2011
Kronberg (mw) – Die fünfjährige Lilly aus engmaschig sind, und die Blutwerte nach der fest im Arm haltend. Zwar backt sie auch gern,
Kronberg ist ein aufgeschlossenes süßes Mäd- Chemo durcheinanderpurzeln. Doch bei jeder aber die Dimensionen hatte sie sich etwas
chen, das lustige Geschichten erzählt und stolz Erkältung schwingt auch die Angst mit, es anders vorgestellt. Bei Monika Ceglarz sind
ist auf ihren elfjährigen Bruder. Sie versteht könnte sich um einen Rückschlag handeln, 800 Gläser Quittenmarmelade „gar nichts“.
es bravourös, ihre Eltern um den Finger zu denn erst nach fünf Jahren gilt Lilly aus medi- „Ja, und dann kommen die treuen Kundinnen
wickeln. Sie ist eben ein glückliches Kind zinischer Sicht als „geheilt“.
und Kunden noch und wünschen genau die
in einer intakten Familie, eines, wie viele „Das Wichtigste ist, wir waren in diesen Quittenmarmelade, wie sie sie von ihr kennen,
Millionen andere Kinder auch. Und doch hat schwierigen Zeiten nicht allein“, sagt Susan- nämlich rote. Aber das ist kein Problem, meisie bereits ein hartes Schicksal, gemeinsam ne Hahn rückblickend. Meine Tochter und ne ist jetzt auch rot“, verrät sie schmunzelnd.
mit ihrer Familie und ihrem Bruder Moritz, auch wir als Familie haben so viel Hilfe und „Tja, ich habe es ihr wirklich nicht leicht gegemeistert. Gut zwei Jahre ist es her, dass Unterstützung erfahren, dass ich jetzt einfach macht, denn ich hatte so meine Spleens, wie
ihre Eltern die Diagnose ereilt hat, dass ihre auch etwas tun möchte, um zu helfen“, sagt genau die Gläser auszusehen haben“, erzählt
Tochter an Leukämie erkrankt ist. „Nach ei- sie und so hat sie sich Monika Ceglarz gegen- die Kronbergerin Monika Ceglarz.
ner solchen Nachricht ist nichts mehr, wie es über
Fortsetzung
Seite 2
spontan bereit
erklärt, die Vorbereitungen
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Datum
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KÖ
Kelk.
Bemerkungen
einige Minuten vorher noch war“, sagt Lillys für 36
den Weihnachtsmarktstand,
am
10.
und
4. Sept.. 2008
X
X
Titel
Mutter, Susanne Hahn. Binnen Minuten war 11. Dezember zu übernehmen, ebenso wie
das Leben aus den Fugen geraten. Lilly kam in den Verkauf für den Frankfurter Verein. „Ich
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Kelk.
Bemerkun
Beratung und Planung
Hinweis
die Uniklinik, sieben Monate Intensivtherapie wusste ja überhaupt nicht, was da auf mich
Ausstellung
auf 3 Etagen
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1. Sept.. 2011
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Titelsei
folgten, plus folgender Dauer-Chemotherapie zukommt“, erzählt sie lachend, ihre Tochter
Unserer
heutigen
Ausgabe
liegt
ein
Pros
pekt
auf zwei Jahre angelegt, und dem bangen
der Firma Herberth, Kronberg, (als TeilWarten, dem Glauben und der Hoffnung, dass
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„Kronberger
Herbstmarkt“
bei.
Wir
bitten
ganz gesund werden würde. „80 Prozent der
unsere Leser um freundliche Beachtung.
Kinder schaffen es“, weiß Monika Ceglarz,
Beilagen
die seit über 25 Jahren für den Verein krebskranke Kinder Frankfurt aktiv ist. Lilly gehört
heute glücklicherweise zu diesen statistischen
80 Prozent. Die Chemotherapie ist erfolgreich
verlaufen und abgeschlossen. Längst sind die
Locken wieder lang gewachsen und mit jedem
Tag, an dem sich Lilly gut fühlt und sie in den
Kindergarten geht, wächst die Zuversicht, dass
das so bleibt, auch wenn die Kontrollen noch
MARC
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Seite 2 - KW 36
Kronberger Bote
meine Tochter hat …
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„„(
Sie kennen das sicher: „Da wo Menschen singen, lass dich ruhig nieder, böse Menschen singen keine
Lieder“. Nun könnten Sie sagen, es
singt doch eh kein Mensch mehr,
außer in der Kirche und in den Vereinen, und die Welt ist auch nicht
unglücklicher. Dabei ist die Welt
voller Gesang, da wo Sie es am wenigsten vermuten: Beim Sport. Ich
war überrascht als ich letztens das
Waldstadion mit dem modernen Namen Commerzbank-Arena (richtig,
das ist der Hauptsponsor) überflog
und Menschenmassen, also gezählte
30.000 Kehlen, in schwarz-roten Trikots richtig lautstark dolle Gassenhauer schmetterten, angeheizt von
ein paar Vorsängern mit Megaphon,
die mich irgendwie an den Muezzin
erinnerten.
Sogar der Triumphmarsch aus der
Aida (ob die Fans wissen was sie
da singen?) kam richtig beeindruckend und vor allem laut rüber,
alles im Takt und mit schönstem
Männergesangverein-Schmackes
voller Inbrunst – auch die Hand- und
Fußchoreografie war beeindruckend
synchron. Die Melodie ist ja auch extrem euphorisch und - triumphal. Sicher gehört das zur psychologischen
Kriegsführung. Die Fanmeile der
Gegner war zahlenmäßig und von
der Lautstärke her im Hintertreffen,
und hatte nicht viel gegen die Dauerbeschallung zu bieten – und war
außerdem schwer bewacht,
Ist ja klar: Die Schlachtrufe dienen
nur einem Ziel: dem Gegner auf dem
Feld Sinn und Verstand zu rauben,
wie damals die Sirenen, die Odysseus Seefahrer in den Tod rissen, weil
die nicht mehr geradeaus segeln
konnten. Dermaßen über-beschallt
fand der Gegner dann auch den Weg
zum gegenüberliegenden Tor nicht
mehr, aber leider die Heimspieler
auch nicht...
Ich hätte nie gedacht, dass einem so
viel geboten wird auf einem FußballSpiel, angefangen beim „Einzug der
Gladiatoren“ (das heißt wirklich so),
der bei jedem Fußball-Aficionado
Gänsehaut erzeugt - wie schon bei
den alten Römern: panem et circenses. Als dann auch noch der A 380
über die Arena schwebte war man
fast ergriffen, dagegen wirkten alle
minütlich einfliegenden Flugzeuge
wie Spielzeug-Miniaturen und man
hatte Mühe sich auf den Ball zu konzentrieren. Das Runde zeigte sich an
diesem Sonntagnachmittag auch besonders bockig – und wollte partout
nicht ins Eckige. Und so wurden die
tiefenpsychologischen Kommentare
(im schönsten Hessisch) immer rabiater: „Der fängt erst mit dem Ball
am Schuh an zu denken“– aber auch
mal anerkennend: „der hat Leim am
Schuh“ (Uhu-Werbung?).
Lautstark konnte sich also jeder abreagieren bei Currywurst und Bier
auf den billigen Plätzen mit gruseligschönen Schlachtrufen, Prosecco und
Lachshäppchen in den VIP-Rängen.
Als ich dann aber mit meinen Eulenaugen den (echten) Adler der
Eintracht erspähte, der während
des Spiels flügelschlagend Eindruck
schindete, suchte ich schnell das
Weite. Es blieb beim Null zu Null
und so war auch die Stimmung bei
den geknickten Fußballfreunden.
Nächstes Wochenende geht’s mal
zum Motorsport – wetten, da
singt keiner!
Fortsetzung von Seite 1
„Es ist eben auch nicht so leicht, das Zepter
weiter zu geben.“ Wen wundert es, schließlich ist sie bis heute im Vorstand und vor
allem immer wieder vor Ort, auf der Krebsstation der Frankfurter Uniklinik aktiv. Ihre
Tochter Katrin wurde 1981 krank und starb
1983. Sie bekam eine weitere Tochter, die
inzwischen wie auch ihr Sohn längst erwachsen ist. Als betroffene Mutter hat sie damals,
1983, den Verein gegründet. Mit der Unterstützung ihres Mannes, der vor sieben Jahren
ebenfalls an Krebs gestorben ist, hat Monika
Ceglarz den Verein immer weiter ausgebaut.
Der Gedanke, vor dem Leid anderer zu fliehen, hatte sie zu keinem Zeitpunkt. Sie hat
ihre Trauer verarbeitet, in dem sie anderen
Zuversicht gegeben hat. „Es wiegt so viel,
wenn Du mitbekommst, dass es ein Kind
geschafft hat. Die Freude darüber ist so groß,
das sie mich ausfüllt“, sagt sie. Allerdings
fällt es der 60-Jährigen heute schwerer als
früher, auf die Station zu gehen. „Ich bin
mit zunehmendem Alter und seit dem Tod
meines Mannes wohl näher am Wasser
gebaut.“ Trotzdem ist sie Eltern immer wieder gerne eine Ansprechpartnerin. „Es ist
wichtig, die Familien zu kennen. Dann kann
man am besten sehen, wo und welche Hilfe
gefragt ist.“ Wichtig sei in diesen schwierigen Zeiten für die Familienangehörigen,
größtenteils sind es die Mütter, die Tag und
Nacht bei ihrem Kind am Krankenbett ausharren, dass jemand da ist, mit dem sie reden
können. Über den Verein Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt wurde dafür Sorge
getragen, dass nicht nur personelle Engässe
bei den Schwestern überbrückt werden können, sondern zusätzlich Erzieherinnen und
Beratungspersonal auf der Kinderkrebsstation zur Verfügung stehen. Nur durch diese
finanzielle Unterstützung und die Mithilfe
vieler ist es auch möglich, dass die Kinder
trotz ihrer Erkrankung auf der Station viele
fröhliche und vor allem ablenkende Stunden
erleben, sei es beim Halloween-Fest, beim
Basteln, beim Laternenumzug durch die
Station oder beim gemeinsamen wöchentlichen Frühstück und Abendessen. „Das alles
ist einfach nicht selbstverständlich in einem
Krankenhaus“, erklärt Susanne Hahn. „Aber
diese fröhlichen Stunden gibt es dort. Es sei
auch hilfreich, dass es dort eine Küche gibt,
in der man selbst Essen zubereiten kann, vor
allem für sein Kind, wenn es nach einer Kortisonbehandlung fürchterlichen Hunger hat.“
Wo eben auch Platz sei, um sich zu setzen
und zu reden. Auch gibt es einen schönen
Spielraum für die Kinder.
„Wir haben dort in dieser Zeit dank der
vielseitigen Unterstützung durch den Verein
wirklich viel Positives erfahren.“
Im fußläufig zu erreichenden Familienzentrum, das der Verein bereits 1993 einweihen
konnte, können beispielsweise in den Ferien
oder am Wochenende ganze Familien untergebracht werden, sich treffen, entspannen auch eine Weile wohnen. Auch das
psychosoziale Betreuungszentrum ist unter
Mithilfe des Vereins, der inzwischen zur
langfristigen Sicherstellung seiner Ziele eine Stiftung gegründet hat, gewachsen. Hier
können sich – wie Lilly und ihre Mutter
es gerade tun – Betroffene fachliche Hilfe
beispielsweise in Form einer Nachsorge abholen. „Nicht bei jeder Familie schweißt die
Krankheit des eigenen Kindes alle noch fester zusammen“, haben Monika Ceglarz die
vielen Geschichten, die das Leben schrieb
und die sie teilweise aus nächster Nähe mit
verfolgt hat, gelehrt. „70 Prozent der Beziehungen zerbrechen sogar an der Last, die
die Eltern zu tragen haben. Es ist nicht nur
ein Kind krank, es trifft die ganze Familie“,
betont sie. Oftmals sind es auch finanzielle
Engpässe, wenn beispielsweise ein Gehalt
weg bricht, weil die Mutter bei ihrem Kind
im Krankenhaus bleiben will. „Auch hier
können wir über den Verein einspringen
und helfen“, so Ceglarz. „Wir haben in vielerlei Hinsicht Glück gehabt“, sagt Susanne
Hahn zuversichtlich, die Talfahrt gemeistert
zu haben. „Lilly ging es im Vergleich zu
anderen Kindern in der langen Zeit der
Behandlung verhältnismäßig gut. Sie ist gestärkt aus der Krankheit herausgegangen und
uns, meinen Mann und mich, hat die Zeit
zusammengeschweißt. Ich weiß gar nicht,
wie viele Kirschen er dieses Jahr schon für
mich gepflückt hat“, sagt sie schmunzelnd,
„damit ich Marmelade kochen kann“. Einige
weitere „Events“, hat sie zu diesem Zweck
mit ihm und Sohn Moritz schon veranstaltet.
Entweder hat sie zum Erdbeeren pflücken
eingeladen oder sich zum Maronen pellen
verabredet. „Das ist richtig anstrengend und
macht den wenigsten wirklich Spaß, aber
in der Gruppe kann es trotzdem ein lustiger
Nachmittag werden“, verrät sie. „Und sie
verkaufen sich nun einmal gut, denn sie sind
einfach eine Delikatesse“, weiß Ceglarz. So
wenden sich die beiden, die noch von weiteren langjährigen Mitstreiterinnen unterstützt
werden – betroffenen Müttern aus Kronberg
sowie einer Schwester aus der Krebsstation
– schon heute mit Blick auf die beginnende Herbstzeit, an alle Leser, sie mit leeren
Marmeladengläsern oder gern auch selbst
gekochten Marmeladen für den anstehenden Weihnachtsmarkt zu unterstützen. „Wir
freuen uns auch über jede Plätzchentüte, die
dank Ihrer Mithilfe noch in den Verkauf für
den Verein geht“, so Ceglarz. „Allerdings
können wir die erst frisch im Dezember
gebrauchen.“ Die beiden hoffen schon jetzt
auf viele Besucher, die gerne auch Fragen
zu der Vereinsarbeit stellen dürfen. Derzeit
gibt es zwei weitere Kinder in Kronberg, die
an Krebs erkrankt sind. Einer von ihnen, ein
15-jähriger AKS-Schüler, kann dank eines
neuen Programms, das ebenfalls über den
Verein finanziert worden ist, den Unterricht
seiner Schulklasse „live“ mitverfolgen. „Er
ist sozusagen zugeschaltet“, erklären die
beiden.
Die Krankheit ihrer Tochter, sagt Susanne
Hahn, habe vieles relativiert. „Ich kann mich
über gewisse Dinge im Alltag einfach nicht
mehr aufregen, man nimmt Vieles nicht mehr
so wichtig. Dafür lernt man andere Sachen
zu schätzen. Natürlich könne und müsse sich
nicht jeder damit auseinander setzen, was
es bedeutet, Krebs zu bekommen und dass
es ihn womöglich auch treffen könne. „Mir
geht es vielmehr darum, dass die Menschen,
die unsere Geschichte kennen, kommen und
ein Glas Marmelade kaufen“, sagt sie leise,
anstatt womöglich, wie Monika Ceglarz es
früher hin und wieder erlebt hat, einen großen Bogen um den Weihnachtsmarkstand zu
machen. „Vielleicht einfach, aus Angst und
Unsicherheit, wie sie mir begegnen sollen
oder weil sie sich mit dem Thema nicht beschäftigen wollen.“
2004 konnte der Verein „Krebskranke Kinder Frankfurt“ die Einweihung eines Stammzellentransplantationszentrums feiern und
ganz aktuell freut sich das Vorstandsteam,
dass es gelungen ist, mit dem Ausbau des
Forschungshauses die Professorin Simone
Fulda mit ihrem Team für den Standort
Frankfurt zu gewinnen. „Sie geht in der
Krebsforschung vielversprechende Wege.
Sie wollte aber nur mit ihrem Team von
Tübingen nach Frankfurt wechseln und das
haben wir nun mit der Finanzierung der
Hauserweiterung möglich gemacht“, berichtet Ceglarz.
Wer den Verein mit Sachspenden unterstützen möchte kann sich unter der Telefonnummer 703714 an Susanne Hahn wenden oder
bei weiteren Fragen auch gerne mit Monika
Ceglarz unter 1262 Kontakt aufnehmen.
Die Spendenkonten des Vereins sind Frankfurter Sparkasse, Kontonummer 620050,
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Volksbank, Kontonummer 703575, Bankleitzahl 50190000.
Donnerstag, 8. September 2011
Taschenbuchtipp
Aktuell
David Nicholls, Zwei an einem Tag, Verlag
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Am 15. Juli 1988 lernen sich Emma und
Dexter bei einer Uni-Abschlussfeier kennen
und verbringen die Nacht zusammen. Am
nächsten Morgen gehen beide ihrer Wege.
Wo werden sie an genau diesem Tag ein
Jahr später stehen? Und wo in den zwanzig
darauffolgenden Jahren? Emma und Dexter
können einander nicht vergessen. Ihre Wege
kreuzen sich immer wieder, der Briefwechsel
wird lange aufrecht erhalten, aber das Ende
wird natürlich nicht verraten. Über einen
Zeitraum von 20 Jahren nimmt der Engländer
David Nicholls, geboren 1966, den 15. Juli
ins Visier, und zeigt, wie Emma und Dexter ihren Weg suchen. Ein herzerfrischender
Liebesroman – 540 Seiten Lesevergnügen.
Erhältlich in allen Buchhandlungen.
Vortrag zu „Krieg und
Frieden im Taunus“
Kronberg (kb) – Die Kolpingfamilie Kronberg-Schönberg lädt ein zu ihrer Monatsversammlung Freitag, 9. September um 20 Uhr
in Bischof-Muench-Haus (Kath. Gemeindezentrum, Wilhelm-Bonn-Straße 4). Hermann
Große aus Falkenstein wird einen lokalhistorischen Vortrag mit dem Thema: „Krieg und
Frieden im Taunus“, halten. Der Referent
wird von den Konflikten des 14. Jahrhunderts in der Region und den Herrschaften,
wie sie von den Burgen aus ausgeübt und
von den Menschen damals erlebt wurden,
berichten. An Ereignisse wie der Reichskrieg
gegen Falkenstein (1364), die Schlacht der
Cronberger Ritterschaft gegen die Reichsstadt Frankfurt (1389) oder die „Reifenberger
Fehde“ erinnert. Für an Heimatgeschichte interessierte Zuhörer ein lohnender Vortrag, zu
dem die Mitglieder und ebenso Gäste gerne
eingeladen sind.
Abendspaziergang
zum Erntedank
Oberhöchstadt (kb) – Auch in diesem Jahr
lädt der Familien- und Kinderausschuss der
katholischen Gemeinden zu einer Abendwanderung zum Erntedank für Familien aus
Kronberg, Oberhöchstadt und Schönberg ein.
Treffpunkt ist Freitag, 23. September um 17
Uhr in St. Alban, Friedrichstraße, Kronberg.
Begonnen wird mit einem Gebet in der
Kirche, danach wird nach Oberhöchstadt
gelaufen. Der Weg ist für Kinderwagen geeignet. An zwei Stationen unterwegs wird
angehalten, um Gott zu loben und zu danken, um zu probieren, was gut schmeckt und
Luft zu holen. Ziel ist die Feldscheune von
Bauer Hildmann (gegenüber der Tennishalle
in Oberhöchstadt im Feld). Der Abend endet
mit einem Lagerfeuer und einem kleinen Imbiss an der Scheune. Mitzubringen sind: Becher und Getränke, wetterfeste Kleidung und
wer möchte: kleine Nürnberger Würstchen
und einen Stock zum Grillen im Lagerfeuer,
Taschenlampen und Laternen. Um Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen bis
zum 19. September gebeten.
Bei Regen entfallen Wanderung, Lagerfeuer
und Imbiss.
Apotheken
Dienste
Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst
Do. 8.9.
Fr. 9.9.
Sa. 10.9.
Flohmarkt in der
Villa racker-Acker
Seniorenwanderung von
Seelenberg nach Traisberg
Kronberg (kb) – Die städtische Kita „Villa
Racker-Acker“ lädt Sonntag, 25. September
von 14 bis 16.30 Uhr in die Friedrichstraße
37 zum Flohmarkt ein. Die Standgebühr für
Erwachsene beträgt 8 Euro und ein selbst
gebackener Kuchen. Verkauft werden Kinderkleidung, Spielsachen, Babyartikel und
sonstige Sachen nebst Kaffee- und Kuchenverkauf im Kindergarten. Anmeldungen werden bis Freitag, 10. September entgegengenommen.
Kronberg (kb) – Der Taunusklub veranstaltet Mittwoch, 14. September, eine seiner
beliebten Seniorenwanderungen. Diesmal
führt die Wanderstrecke von Seelenberg nach
Traisberg. Die Wanderstrecke beträgt zirka 8
Kilometer.
Treffpunkt ist um 9.15 Uhr in Kronberg
am Bahnhof. Die Führung der Wanderung
übernimmt Christine Kiunka unter der Telefonnummer 79841. Sie steht für weitere
Informationen gerne zur Verfügung.
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Donnerstag, 8. September 2011
Kronberger Bote
KW 36 - Seite 3
Ministerpräsident Bouffier plädiert
in der Energiepolitik
Kronberg (pf) – Energiepolitik war das serung, um den Verbrauch intelligenter
Thema, zu dem Hessens Ministerpräsi- zu steuern, Infrastrukturmaßnahmen wie
dent Volker Bouffier Dienstagabend im Anforderungen an Leitungen und Netze
Rahmen der Campus Kronberg Gespräche und schließlich die Frage der Akzeptanz
„Accent on Leadership“ sprach. „Gestal- in der Bevölkerung.
tungswille und Gestaltungschancen in der Denn ohne Akzeptanz, gegen den breiten
Energiepolitik: Für einen Wandel mit Au- Willen der Bevölkerung, sei Energiepoligenmaß und Vernunft“, so lautete das Mot- tik nicht durchzusetzen. Selbst unter den
to des Abends, das der Politiker sehr poli- CDU-Wählern seien 50 Prozent gegen
tisch anging. Er erinnerte daran, dass vor Atomkraftwerke, in den Taunusgemeinnoch nicht einmal
den sogar 60 bis
ganz einem Jahr,
80 Prozent der
im
sogenannWähler, sagte
ten „Herbst der
Bouffier.
Entscheidung“,
Bei den alternavon der Bundestiven Energien
regierung
die
plädierte er vor
Verlängerung
allem für Windder Laufzeit der
kraft. SolarenerAtomkraftwergie nannte er
ke beschlossen
dagegen zweiworden war. Der
felhaft. MilliarReaktorunfall in
den würden in
Fukushima nach
den
nächsten
dem verheerenJahrzehnten für
den
Erdbeben
einen künstlich
und Tsunami im
festgesetzten
März in Japan
Preis für Solaraber habe alles
strom ausgegeverändert, wobei
ben, der nicht
er die kurze Zeit
zu rechtfertigen
später
erfolgsei. Windparks
te Entscheidung
in Hessen hielt
zum Ausstieg aus
er für deutlich
der Atomkraft als
zukunftsträchti„mehr mit dem
ger, allerdings
Bauch als mit dem
sollten sie dort
Kopf“ getroffen
errichtet werbezeichnete. Und
den, wo auch
sie habe die CDU
Wind
weht.
Glaubwürdigkeit
Auch notfalls
gekostet, genutzt
im Taunus, behabe sie nur den
tonte er auf eine
Grünen.
entsprechende
Die nun gefasste
Frage, wenn es
Grundentscheigerechtfertig
dung,
erklärte Ministerpräsident Volker Bouffier referierte beim 26. sei.
Bouffier, müsse Campus Kronberg Gespräch über das Thema Ener- Bei den OffFoto: Wittkopf s h o r e - W i n d jetzt umgesetzt giepolitik.
werden. Allerparks wies er
dings müsse man
auf das Problem
Durchzugsstarker 5 kW E-Roller
auch wissen, wie
der fehlenden
Peugeot Scoot‘Elec, 50 km/h,
es weitergehen soll. Die Energiesicherheit Leitungen
hin, um den Strom auch dort40 km Reichweite,
müsse gewährleistet bleiben, um Wohl- hin Miete
zu 2transportieren,
wo er gebraucht
EUR pro Schönwettertag.
stand und Arbeitsplätze zu sichern, be- wird. Erdkabel,
wie
01803 11 77 11
oder sie über 90 Prozent
Handy 0178
29 49 338. befürworten, gäbe
tonte er. Wir brauchten sichere, saubere der Bürger
in Hessen
und bezahlbare Energie, Ökologie und es bisherwww.solar-surfer.de
nicht. Und eine Speicherung des
Ökonomie müssten dabei gleichrangig winderzeugten Stroms sei derzeit noch
nebeneinander stehen. Hessen sei nicht nicht möglich. Auch hochflexible Sunur ein Dienstleistungsstandort, sondern pergaskraftwerke, meinte Bouffier, baue
gleichzeitig ein Indus trieland mit breit bisher niemand, denn es sei nicht möglich,
aufgestellter Wirtschaftsstruktur, so der den Strompreis zu kalkulieren. Außerdem
Ministerpräsident. Jetzt gelte es, zukunfts- sei offen, woher das Gas kommen soll.
fähig und wettbewerbsfähig zu bleiben, „Wir sind keine Insel“, sagte der Ministerdie Chancen in der Energiepolitik zu er- präsident und erinnerte an den EU-weiten
kennen und umzusetzen.
Stromverbund. Österreich beispielsweise,
Schon heute sei der Strom in Deutsch- das aus der Atomkraft ausgestiegen sei,
land doppelt so teuer wie im Ausland und bezöge heute Atomstrom aus der Slowanicht nur Industriebetriebe, sondern vor kei. Und bisher sei kein weiteres Land in
allem auch Rechenzentren, von denen es Europa Deutschland beim Atomausstieg
gerade in Hessen viele gebe, hätten einen gefolgt.
extrem hohen Energieverbrauch. Es müsse „Wenn wir schon gehen, sollten wir das
verhindert werden, dass sie abwanderten. klug tun“, sagte Bouffier, der im NoEine Lösung erhofft er sich vom Hessi- vember mit Ergebnissen des Hessischen
schen Energiegipfel, der sich derzeit in Energiegipfels rechnet. „Aber es sollte
vier Arbeitsgruppen mit dem Thema be- auch niemand daran zweifeln, dass wir
fasse. Dabei geht es um die Schwerpunkte am Ende entscheiden werden.“ Wir sollten
Umwelt und welche Potentiale es für den uns nicht von der Stimmungslage treiben
Ausbau eines Energiemixes aus erneu- lassen, forderte er und gab sich zuvererbaren und fossilen Energien in Hessen sichtlich: „Wir kriegen das hin, wenn die
gibt, Möglichkeiten der Effizienzverbes- Koordinaten stimmen.“
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Das ist die erste Entwurfsskizze für das Neubauvorhaben.
Skizze: privat
Die Stiftung „Hospital zum heiligen
Geist“ stellt neue Baupläne vor
Wäre das etwas für unser Enkelkind? Auf dem Berliner Platz herrschte am Sonntag emsiges
Treiben.
Fotos: Westenberger
Gelungener Flohmarkt unter
freiem Himmel
Kronberg (mw) – Welch ein Glück, dass
der Berliner Platz große Ausmaße hat. Bereits um 11 Uhr waren die regensicheren
Plätze unter den Marktarkaden von Flohmarktteilnehmern belegt, die das kostenfrei
Angebot der Stadt Kronberg gerne nutzen,
um gemeinsam mit ihren Kindern Spielzeug
und Baby- und Kinderkleidung feilzubieten.
Eigentlich war der Aufbau der Stände erst
für 13 Uhr vorgesehen, zu diesem Zeitpunkt
aber war der Platz längst gut gefüllt und wer
jetzt kam, hatte Mühe, noch ein Eckchen zu
finden, um sich mit seinem Tisch und seinen
Kartons in das bunte Treiben einzureihen.
Auch der Verkauf war zu diesem Zeitpunkt
in vollem Gange, zumindest unter den schon
anwesenden Teilnehmern selbst. Es gibt
eben nichts Schöneres, als schon einmal vorab auszuloten, was die anderen – vom Puppenbettchen bis zu den Pokemonkarten alles
zur Auswahl haben. So stand denn auch
manche Mama und mancher Papa schnell
allein gelassen am Familienflohmarktstand,
weil die Sprösslinge bereits auf der Suche
nach einem „neuen“ Spielzeug waren. „Jetzt
musst Du aber erst einmal mit verkaufen“,
so die Ansage eines Vaters. Gesagt getan,
schließlich gingen die Rüschenkleidchen
und Blüschen der kleinen Schwester wie
warme Semmeln über den Tisch. Aber auch
das Verhandeln muss geübt sein. „Sie können das Kleid für fünf Euro haben. Na ja,
oder für 8 Euro, ach geben sie mir doch lieber 18 Euro.“ Ein Unterstützung suchender
Blick der Kaufinteressentin Richtung Eltern,
die hin und wieder in die „Verhandlung“
eingriffen, wenn die Beträge ihrer Meinung
nach nicht ganz zum Kleidungsstück oder
zum Spielzeug passten. „Also Simon, für
dieses kleines Plastikboot willst Du 5 Euro
verlangen, überlege Dir das doch noch einmal“, war beispielswese belehrend zu hören.
Selbst die Großeltern nahmen Einfluss auf
den Verkauf. „Wie, dieses schöne Wollkleid
willst Du verkaufen, bist Du Dir denn ganz
sicher, dass das Deiner Tochter nicht mehr
passt?“, so ihr Kommentar zu den Auslagen
ihrer Tochter.
Das ein oder andere Stück wanderte am
Flohmarktstand auch wieder zurück in den
Karton, weil es einfach zu süß am eigenen
Kind ausgesehen hatte und ein Flohmarktbesucher sich doch tatsächlich angemaßt
hatte, gerade dieses Lieblingsstück bis aufs
Schärfste runterzuhandeln. Am Ende aber
waren alle glücklich: Der Schrank hat Platz
für neue entzückende Kindermode, die Regale können sogleich mit den in Spielzeug
umgesetzten Einnahmen gefüllt werden und
der angesagte Regen kam zwar als heftiger
Gewitterschauer, aber erst gegen Ende des
beliebten Berliner Platz-Flohmarktes. So
konnte sich, wer den Kontrollblick auf die
dunklen Wolken den Tag über nicht vergessen hatte, mit all den Flohmarktutensilien
zumindest bis unter ein Dach, wenn nicht
sogar ins trockene Auto oder in die Eisdiele
retten.
Beliebter Treffpunkt für die Kinder: Der Partnerschaftsbrunnen auf dem Berliner Platz
Kronberg (pu) – Wenn man sich von einem
lang gehegten Wunsch nach umfangreicher
Planungsphase schließlich aus Vernunftgründen verabschieden muss, bleibt meist eine
gewisse Wehmut nicht aus. So geht es auch
dem Direktor der Stiftung „Hospital zum
heiligen Geist“, Jürgen Sprekelmeyer, und
seinem Bereichsleiter Frank P. Egerer, die
ihren „Abschiedsschmerz“ in der letzten Woche mit den Mitgliedern des Ausschusses für
Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) teilten
und darüber informierten, ihr ursprünglicher Plan eines Neubaus auf dem Gelände
Kronthal habe sich als nicht realisierbar erwiesen und sei endgültig ad acta gelegt worden. „Schwierige Bedingungen im Gelände
und bautechnische Schwierigkeiten würden
die geplanten Kosten derart übersteigen, dass
der Richtwert für Landeszuschüsse deutlich
überschritten wäre“, betonte Sprekelmeyer.
Das Seniorenstift Kronthal, „historisch an
dieser Stelle gewachsen“, ist mittlerweile in
ten Bauabschnitt ist eine Vergrößerung der
Gemeinschaftsräume für Feste und Veranstaltungen und zur Nutzung als Speisesaal
geplant. Nach Aussage Sprekelmeyers gibt
es zu dem geänderten Bauvorhaben bisher
lediglich eine erste Grobplanung, es müssten
sowohl noch detaillierte Pläne ausgearbeitet
werden als auch alle notwendigen Anträge
beim Hochtaunuskreis und dem Sozialministerium gestellt werden, sodass frühestens
mit einem Baubeginn im Herbst des nächsten
Jahres zu rechnen wäre.
Im Seniorenstift Hohenwald gibt es zum
jetzigen Zeitpunkt 140 Plätze, 80 Einzel- und
30 Doppelzimmer, und darüber hinaus zwölf
Wohnungen. Im Seniorenstift Kronthal als
rein vollstationärem Pflegeheim sind zurzeit
96 Plätze, 36 Einzelzimmer und 60 Doppelzimmer, verfügbar. „Die Nachfrage nach
Einzelzimmer steigt, deshalb werden in den
Neubauten vorwiegend Einzelzimmer entstehen, um dieser Entwicklung Rechnung
Auf diesen Parkplätzen sollen die ersten beiden kubischen Gebäude mit Platz für 72 Bewohner
entstehen.
Foto: privat
die Jahre gekommen, der jüngste Bau steht
auch schon 26 Jahre. Schlechte Bausubstanz,
funktionelle Einschränkungen und eine unzureichende Ausstattung mit sanitären Anlagen hätten zur Erkenntnis geführt, dass das
Hauptgebäude im Bestand nicht renovierbar
sei und die deshalb Neubaupläne nach sich
gezogen. „Bedingt durch die Hangsituation
hätten wir in den Felsen gehen müssen und
das wäre extrem teuer geworden“, bedauerte
der Stiftungs-Direktor, der kurz darauf die
„neue Zielplanung“ für die Seniorenstifte
Kronthal und Hohenwald als Alternative
vorstellte. Neu gebaut werden soll nun auf
dem Gelände des Seniorenstifts Hohenwald
weil dort die topografischen Gegebenheiten
weitaus günstiger sind. Aus diesem Grund
hatten die Ausschussmitglieder ihre Sitzung
zunächst auch mit einem Ortstermin begonnen, um sich vor Ort über die geplante
Baumaßnahme, die in mehreren Schritten
erfolgen soll, zu informieren.
In einer ersten Bauphase sollen – direkt angrenzend an das Grundstück des Hofgutes
Hohenwald – dort wo jetzt noch Parkplätze
sind –, zwei kubische Gebäude mit Platz
für 72 Bewohner entstehen. Nach dem sogenannten Hausgemeinschaftskonzept sind
insgesamt sechs Hausgemeinschaften für jeweils zwölf Bewohner vorgesehen. Im zwei-
zu tragen“, informierte der Bereichsleiter
der beiden Seniorenstifte, Frank P. Egerer.
Selbstverständlich seien für alle Zimmer
Nasszellen (behindertengerechte Dusche und
WC) vorgesehen. In den neuen, besser auf
die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmten Räumlichkeiten entstehe ein spezielles
Wohnmilieu, das den unterschiedlichen
Krankheitsbildern gerecht werde. In den Einzelzimmern fänden die Bewohner einerseits
Privatheit, hätten dennoch jederzeit die Möglichkeit, sich in gemütlichen Wohnküchen
und Aufenthaltsbereichen der Gemeinschaft
zuzuwenden. Für Menschen mit Demenz
wird es eigene Betreuungskonzepte geben.
Fakt ist mit Bekanntwerden der neuen Entwicklungen auch, dass die Bewohner des Seniorenstiftes Kronthal in ein paar Jahren ins
Seniorenstift Hohenwald umziehen werden,
frühestens jedoch 2014.
Das Gelände im Kronthal soll nach Aussage
Sprekelmeyers auf keinen Fall aufgegeben
werden, dort wäre beispielsweise betreutes
Wohnen denkbar.
Bevor darüber jedoch endgültig entschieden
wird, steht in den nächsten Monaten erst einmal die Ausarbeitung der Neubaupläne an,
damit das veränderte Bauvorhaben über die
Planungsphase hinaus kommt und möglichst
zeitnah auch umgesetzt werden kann.
Donnerstag, 8. September 2011
Kronberger Bote
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Umwelt über Entscheidungen des Magistrats,
ein KfB-Antrag, sowie der UBG-Antrag, den
Aufstellungsbeschluss Falkensteiner Stockaufzuheben. Weiter werden einige Bebauungspläne behandelt sowie der Verkauf der
städtischen Liegenschaften (im Brühl, wir
berichteten). Die Einwohner sind zu dieser
Sitzung eingeladen. Der Verkauf der städtischen Liegenschaften wird allerdings in nicht
öffentlicher Sitzung erfolgen.
cher werden drei Fahrten mit einem Linienbus zum Bürgelstollen angeboten. Dort kann
der Wasserstollen unter Aufsicht von Mitarbeitern der städtischen Wasserversorgung
besichtigt werden. Die Plätze sind allerdings
aus Sicherheitsgründen begrenzt.
Für das leibliche Wohl sorgt die Freiwillige
Feuerwehr Oberhöchststadt. Zum Ausschank
kommt wieder ein von Braumeister Stephan
Schmidt mit Wasser aus einer der Kronberger
Gewinnungsanlagen extra für diesen Tag
gebrautes Bier. Das erste Fass zapft Erster
Stadtrat Jürgen Odszuck an.
Da fremde Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen
am Tag der offenen Tür nicht auf den Wertstoffhof fahren können, erfolgt Samstag, 17.
September keine Annahme von Wertstoffen
oder Grünabfällen.
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Stadtwerke laden zum Tag
der offenen Tür ein
Kronberg (kb) – Nach der Premiere 2010 laden die Stadtwerke Kronberg auch in diesem
Jahr alle Bürger zu einem Tag der offenen Tür
ein. Er findet Samstag, 17. September von 10
bis 15 Uhr auf dem Baubetriebshof in der
Westerbachstraße 13 statt.
Wie im letzten Jahr werden neben einer Ausstellung der Fahrzeuge und Maschinen auch
Hubsteigerfahrten mit einem 30 Meter-Hubsteiger, Minibaggern und mehr angeboten.
Die Mitarbeiter der Stadtwerke öffnen die
Werkstätten und geben einen Einblick in ihre Tätigkeiten. Insbesondere für Kinder wird
es einige Attraktionen geben. Dazu gehören
zum Beispiel Schminken, ein Ballon-Weitflug-Wettbewerb, Wasserspiele, Bastelarbeiten in der Schreinerei, eine Popcornmaschine
und eine Hüpfburg. Für interessierte Besu-
HW
ch
Stadtverordnetenversammlung
entscheidet über Nachtragshaushalt
Kronberg (kb) – Die Stadt Kronberg lädt
Donnerstag, 8. September um 19.30 Uhr, im
Sitzungssaal des Rathauses Kronberg, Katharinenstraße 7, (Seiteneingang vom Parkplatz
aus) zur Stadtverordentenversammlung ein.
Auf der umfangreichen Tagesordnung stehen
unter anderem der Nachtragshaushalt 2011,
die Anhebung des Hebesatzes der Grundsteuer B auf Antrag der Grünen sowie eine Information des Ausschusses für Stadtplanung und
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Datum
1.9.2011
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Ausgabe
35
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blieb also nicht, um ein paar erste behutsame
Umgestaltungsarbeiten vorzunehmen. Markanteste Veränderung: Die Wände erhielten
eine Farbveränderung von gelb zu einem warmen Orangeton, um dem mediterranen Charakter mehr Gewicht zu verleihen. Eine weitere
Neuerung – veränderte Öffnungszeiten – ist
bereits in die Testphase gegangen.
Die „Hainklause“, An den Schülerwiesen 1,
hat nunmehr montags bis freitags von 11.30
bis 15 Uhr und 17 bis 24 Uhr sowie sonn- und
feiertags von 11.30 bis 22 Uhr geöffnet. Samstags ist Ruhetag.
„Italienische Küche ist als schnelle Küche bestens geeignet für die knapp bemessene Mittagspause und deshalb haben wir uns für eine
Ausweitung der Öffnungszeiten entschieden“,
erläutert Saiti. Darüber hinaus können hungrige Kunden jetzt auch auf den neu eingeführten
Lieferservice zurückgreifen und Gerichte aus
der „Hainklause“ nach Hause oder ins Büro
liefern lassen.
Die bewusst übersichtlich gehaltene Speisekarte – italienische Kost sowie zusätzlich
Fleischgerichte wie Rumpsteak, Schnitzel und
auf vielfachen Wunsch auch die vier bisher
favorisierten serbischen Spezialitäten – wird
je nach Saison entsprechend durch Wochenoder Tagesangebote erweitert.
„Wir wollen eine vielfältige Küche anbieten,
damit jeder auf seine Kosten kommt“, betont
der Mazedonier, der sich auch vorstellen kann,
im nächsten Sommer Grillabende mit LiveMusik zu veranstalten. Tischreservierungen,
Familien-, Betriebs,- oder Weihnachtsfeiern
können unter der Telefonnummer 65924 gebucht werden. Tanja und „Johnny“ Saiti freuen
sich auf Sie!
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„Ich habe lange davon geträumt ,eine größere Gaststätte führen zu können, jetzt ist dieser
Traum Wirklichkeit geworden“, strahlt Nusret
Saiti, genannt „Johnny“, der seit Anfang des
Monats gemeinsam mit Ehefrau Tanja als neuer Pächter die „Hainklause“ übernommen hat.
Der Mazedonier mit italienischen Wurzeln ist in
der Kronberger Gastronomie kein Unbekannter. Mit Pizza, Pasta und Bruschetta hat er
sich in den vergangenen fünf Jahren bereits in
Schönberg in dem kleinen gemütlichen Lokal
„L‘unica“, das nun von seinem Bruder weitergeführt wird, einen Namen gemacht und Anfang des Jahres, als ein neuer Pächter für die
MTV-eigene Vereinsgaststätte gesucht wurde,
die sich bietende Chance am Schopf gepackt,
künftig in größerem Rahmen typisch italienische Küche und einige ausgesuchte deutsche
und serbische Gerichte anbieten zu können.
„Ich hoffe, dass die Menschen unserer Küche,
die sich deutlich von der unserer Vorgänger
unterscheidet, eine Chance geben werden“,
sagt „Johnny“, dem durchaus bewusst ist:
„Wir treten in große Fußstapfen, eine Veränderung nach 25 Jahren ist für das Umfeld gewöhnungsbedürftig, aber wir werden unser Bestes
geben, damit sich die Gäste bei uns ebenso
wohl fühlen wie bei Familie Schlegel“.
Um einen möglichst reibungslosen Übergang
zu gewährleisten, übernahm Saiti vom bisherigen Stammpersonal Köchin Dubravka
Kovacevic, Aushilfe Agneschka Breitschädel
und Aushilfskraft Johanna Engel. Ergänzt wird
dieses Team durch einen weiteren Koch, der
Chef selbst wird immer dort zu finden sein, wo
gerade „Not am Mann“ ist.
Lediglich drei Tage blieb die Gaststätte nach
dem Pächterwechsel geschlossen, viel Zeit
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Klettern im Pfälzer Wald –
„Ein super Erlebnis!“
Main und Taunus (kb) – Klettern im Pfälzer
Wald können Jugendliche ab zwölf Jahren zu
Beginn der Herbstferien vom 8. bis 14. Oktober.
„Es ist ein tolles Gefühl, oben anzukommen, die
Welt ‚vom Top’ aus zu genießen“ meint Sandra
Zeller aus Hattersheim, die die Klettertour leitet
und die Klettergruppe begleitet. Manchmal sei
es zwar ziemlich anstrengend und es ginge auch
immer wieder bis an die Grenzen, aber „Klettern
ist einfach ein super Erlebnis“! Auch wer noch
nie richtig geklettert ist und sich fragt, wie man
da überhaupt hochkommt, kann mitfahren und
sehen wie es geht. Zunächst üben die 13 jungen
Kletterer in einem dreitägigen Kletterkurs an
nicht so steilen Wänden, dann werden die Wände etwas höher und steiler und sie lernen sich
abzuseilen und sich gegenseitig zu sichern. Die
nötige Ausrüstung wird zur Verfügung gestellt
und ist im Reisepreis von 333 Euro enthalten.
Ebenso die Fahrt in Kleinbussen und die Vollverpflegung sowie das Wohnen in Mehrbettzimmern in einer Blockhütte im Pfälzer Wald.
Kathrin Rheinländer aus Okriftel, die die Gruppe ebenfalls begleitet, erinnert daran, dass nicht
nur geklettert wird, „schließlich liegt Frankreich
direkt vor der Tür und ist einen Ausflug wert“.
Die Kletterfreizeit ist ein Angebot der Evangelischen Jugend mit der Kirchengemeinde Hattersheim. Anmeldungen und weitere Informationen
gibt es unter www.jugend-im-dekanat-kronberg.
de oder im Jugendbüro der Kirchengemeinde
Hattersheim, Telefon 06190-933768, E-Mail jugend@hattersheimevangelisch.de.
RMV-Schnupperticket: Drei
Monate fahren, zwei bezahlen
Kronberg (kb) – Für alle, die Bus und Bahn
testen wollen, hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ein verlockendes Angebot
parat: das RMV-SchnupperTicket. Das bedeutet: drei Monate die Vorteile von Bus und
Bahn zum Preis von zwei Monatskarten genießen. Verkaufsstart des Sonderangebots
ist 1. September, gültig ist das Ticket vom
1. Oktober 2011 bis 1. Januar 2012. Bei einem Rabatt von einem Drittel gegenüber der
regulären Monatskarte, benötigt der Fahrgast
beispielsweise bei der Preisstufe 3 – etwa in
Frankfurt – nur drei Fahrten hin und zurück
pro Woche und ist schon auf der Gewinnerseite. Analog zu den üblichen Monatskarten
gelten auch beim SchnupperTicket des RMV
die zusätzlichen Vorteile wie die Mitnahmeregelung: Montags bis freitags können die
Besitzer ab 19 Uhr einen Erwachsenen und
entweder alle eigenen Kinder oder drei Kinder ohne weitere Kosten mitnehmen. Am
Wochenende und feiertags gilt diese Regelung sogar ganztags. Selbstverständlich ist
das SchnupperTicket auch übertragbar. So
kann weiter gespart werden. Nach Ablauf der
Gültigkeit bedarf es keiner Kündigung. Der
Vertrag endet automatisch. Erhältlich ist das
SchnupperTicket während des ganzen Monats September direkt im RMV-Ticketcenter
im Kronberger Bahnhof. Wissenswertes zu
dem Sonderangebot findet sich unter www.
rmv.de. Im online RMV-TicketShop ist das
Ticket ebenfalls schnell erhältlich.
Kronberg (mw) – Eigentlich längst abgestimmt, aber erneut diskutieren mussten die
Haupt- und Finanzausschussmitglieder ihre
bereits in den vergangenen Haushaltsberatungen beschlossene Änderung der Budgetrichtlinie. Zwecks besserer Kontrolle des Haushalts hatten sie gefordert, dass die Stadt bei
Überschreitung von Budgets über zehn Prozent die Stadtverordneten sofort mittels eines
Berichts über die Abweichung zu informieren
habe. „Um das Berichtswesen im Rathaus
wenigstens etwas einzugrenzen, schlagen
wir vor, ab 20 Prozent zu informieren, sonst
kann es sein, dass wir permanent über jede
1.000 Euro berichten, gleichzeitig wollen sie
aber den Personalaufwand runterfahren“, so
Andreas Feldmann, Leiter des Fachbereichs
Vewaltungssteuerung in Richtung KfB, die
auf die veränderte Vorlage aufmerksam gemacht hatte. Doch die HFA-Mitglieder, denen
noch immer die Regelmäßigkeit im Berichtswesen fehlt, da bis jetzt auch nicht alle Quartalsberichte pünktlich auf dem Tisch liegen,
wollten in diesem Punkt nichts ändern. SPDFraktionsvorsitzender Christoph König erinnerte daran, dass es bei den 10 Prozent nicht
um die Nennung von Kleinstbeträgen gehe,
sondern um Abweichungen bei den Teilhaushalten, die zeitnah zu nennen seien. „Es reicht
uns ja, wenn im gesamten Berichtswesen eine
Regelmäßigkeit eintritt, dann können sie uns
im Rahmen der Quartalsberichte auch über
die zehnprozentigen Abweichungen mit unterrichten.“ Dieser Vorschlag wurde einstimmig von den HFA-Mitgliedern angenommen.
In punkto erneuter Kürzung der Vereinszuschüsse um weitere 25 Prozent, über die
Bürgermeister Klaus Temmen die Vereine
bereits beim Erlass der Haushaltssperre per
Schreiben informiert hat, herrscht noch Unklarheit, ob den Vereinen ein solcher Erlass
noch für dieses Jahr aufgebürdet werden können. Auch die Mehrkosten für den Strom – im
Waldschwimmbad wurden statt veranschlagten 8.000 Euro 36.000 Euro ausgegeben –
sollen noch entschlüsselt werden. „Wir wissen selbst noch nicht, warum die Kosten so
hoch sind, wir sind dabei, es zu ermitteln und
werden darüber berichten“, so Erster Stadtrat
Jürgen Odszuck. Offen blieb an dem langen
zähen Abend, der im Zeichen der unliebsamen aber unabwendbaren Haushaltskonsolidierung stand, wo die 839.000 Euro Mehrkosten für Investitionen im Nachtragshaushalt
eingeflochten sind. „Ich kann sie dort einfach
nirgends finden“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Becker dazu. Eine Antwort
auf die Schnelle dazu, wo die Zahlen sich
verstecken, hatten Andreas Feldmann sowie
Dr. Kischlat spricht über
die „German Doctors“
Kronberg (kb) – Der Kontakt- und Freundeskreis Behinderter trifft sich Donnerstag, 15.
September um 18 Uhr, im Jugendraum der Markus-Gemeinde zum Themenabend. Dr. Harald
Kischlat wird die Arbeit der Ärzte für die Dritte
Welt „German Doctors“ vorstellen. Zur Person:
Dr. Harald Kischlat ist seit neun Jahren bei den
Ärzten für die Dritte Welt, zunächst als stellvertretender Geschäftsführer, seit 2006 als Geschäftsführer und seit 2011 Vorstandsmitglied.
Interessierte Gäste sind herzlich willkommen –
der Behindertenfahrdienst kann bei Bedarf vorab
bestellt werden unter 0171-7665611.
auch Carola Klüsener, Fachreferat Haushalt
& Finanzbuchhaltung, die ansonsten alle
Fragen bereitwillig und ausführlich beantworteten, hierauf nicht parat. Deshalb wurde
die Abstimmung über den Nachtragshaushalt
zurückgestellt.
Die Grünen, die an diesem Abend zum Ziel
hatten, bereits „sichtbar“ mit der Haushaltskonsolidierung beginnen wollten („die Bürger erwarten das von uns“), hatten keinen
Erfolg mit ihren beiden Anträgen, die sie
mit in den HFA gebracht hatten. „Wir können nicht nur sparen, wie müssen auch Einnahmen generieren. Wir Grünen wollen zu
diesem Zweck, dass die Bürger für den wirklich wunderschön hergerichteten Parkplatz
am Schwimmbad Geld bezahlen“, erklärte
die Stadtverordnete Dr Judith Jackson den
Ausschuss-Mitgliedern. Doch die Ausschussmitglieder zeigten trotz Sparkurs Bedenken
und wünschten zunächst eine Prüfung, wie
die Kosten-Nutzenrechnung im Falle einer
Bewirtschaftung aussehen würde. „Es steht
zu befürchten, dass bei Bewirtschaftung eine Verlagerung des Parkens auf den EFCParkplatz stattfindet“, gab CDU-Vorsitzender
Reinhard Bardtke zu bedenken. Auch Bürgermeister Klaus Temmen in seiner Funktion als
Leiter der Ordnungsbehörde zeigte Bedenken. Er fürchtet einen Imageschaden, wenn
die Besucher von auswärts eine Knöllchen
hinter ihrem Scheibenwischer wiederfinden,
wenn Sie vom Schwimmbadbesuch zurück
kommen. „Wenn wir Pech haben, haben sie
uns zum letzen Mal einen Besuch abgestattet“, meinte er. Auch befürchtet er Vandalismusschäden an den Parkscheinautomaten, die
die Stadt zwecks Bewirtschaftung aufstellen
müsste. Temmen kann sich eine solche Bewirtschaftung nur mit Schranke vorstellen. In
die Überlegungen miteinbezogen werden soll
nun, ob es nicht vielleicht mehr Sinn macht,
die Eintrittspreise anzuheben.
Der zweite Grünen-Antrag sieht die Anhebung der Grundsteuer B von 250 auf 280
Prozentpunkte. Aber auch aus diesem Antrag
wurde an diesem Abend nichts, nachdem
Bürgermeister Klaus Temmen signalisiert
hatte, dass er demnächst „in Anlehung an den
Durchschnittswert des Landes Hessen“ selbst
einen Vorschlag unterbreiten werde. „Da wird
vermutlich eine Drei als Zahl vorne stehen“,
sagte er. Aufgrund dieser Information entschied sich die Mehrheit im Ausschuss dafür,
dass Thema erst innerhalb der Haushaltsberatungen für das Jahr 2012 zu behandeln. „Wir
brauchen sowieso ein ganzes Feuerwerk an
Maßnahmen, nicht nur eine Rakete“, kündigte FDP-Stadtverordneter Dietrich Kube an.
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Erstes Jugendkulturfestival auf der
Burg: Workshop in der Villa Winter
Kronberg (kb) – Das erste Jugendkulturfest findet Samstag, 17. September in
der Zeit von 17 bis 21 Uhr auf der Burg
statt. Programmschwerpunkt wird der sogenannte „PoetrySlam“ sein – die moderne Variante eines Dichterwettstreites. Hier
mischen sich Alltagsgedanken, Comedy,
Tiefsinn und ein Pfund Spargel zu einem
absolut hörenswerten Ereignis. Lars Ruppel (www.larsruppel.de), die Ikone in der
„Slam-Scene“, führt durch den Abend.
Vor diesem Event auf der Burg findet am
selben Tag im Jugendhaus Villa Winter,
Heinrich-Winter-Straße 4, von 11 bis 15
Uhr ein kostenloser Slam-Workshop statt,
ebenfalls geleitet von Lars Ruppel.
Menschen jeden Alters, die in die Kunst
des Schreibens sowie der Darbietung
der Ergebnisse reinschnuppern oder sich
„weiterbilden“ möchten, melden sich unter a.ramp@kronberg.de an und erhalten
weitere Informationen. Ganz Mutige haben abends die Gelegenheit, das Gelernte
auf der Burg vor Publikum im Rahmen
eines Wettbewerbs zu präsentieren. Die
Kronberger Hardrocker „Villian“ sowie
die PopRocker „Casio Paya“, die beide
unplugged, also akustisch, spielen werden,
krönen den Abend.
Die Kommunale Jugendförderung sucht
für die Einrichtung eines kleinen Tonstudios sowie den Café-Bereich der Villa Winter Teppiche (am liebsten in orientalischem
Look).
Auch wer noch einen Kühlschrank oder eine kleine Couch abzugeben hat, kann sich
melden unter a.ramp@kronberg.de oder
Telefon 703-1311.
Leserbrief
Aktuell
Unser Leser Dietrich Puchstein, Feldbergstraße 13-15, Kronberg, schreibt zur
Glosse „Stürmisches“, veröffentlicht im
Kronberger Boten von Donnerstag, 1. September Folgendes: Lieber Kronkauz, hast
du vielleicht auf die falschen Klimaexperten
gehört? Ich habe schon oft das Gegenteil gehört, das heißt Niederschläge mit Hochwasser in den Flüssen und Überschwemmungen,
Dürren mit Zeiten extremer Trockenheit,
Abschmelzen der Pole mit steigendem Meeresspiegel, untergehenden Inseln und ganzen
Landstrichen. Eben ein globalisiertes Klima,
dessen Bekämpfung so ungeheuer kompliziert ist, weil es dafür nur eine „alternativlose
Lösung“ gibt. Schon gar nicht für ein Parlament, das bisher keinen Mumm hatte, sich
gegen die Hinterzimmerbeschlüsse der Kanzlerin zur Wehr zu setzen. Vielleicht finden wir
noch eine NGO (zum Beispiel Greenpeace
oder Attac), die die verfassungsgemäße Kontrolle der Regierung übernehmen. Wenn eine
Globalisierung auf eine Entrechtung unserer
Demokratien hinaus läuft, dann sehe ich früher oder später die Entrechteten Amok laufen, wie dies bereits in den ersten Anfängen
in England, Spanien, Frankreich und Berlin
zu erkennen ist. Die Reaktionen der Politik
sind jedenfalls bis heute von völliger Ignoranz geprägt.
Plätze frei für Fahrt
in die Ardennen
Kronberg (kb) – Die Herbstfahrt des
Partnerschaftsvereins Kronberg-Le Lavandou führt vom 1. bis 3. Oktober nach
Charleville-Mézières in die Ardennen.
Die Busfahrt kostet 385 Euro für Mitglieder bei Unterbringung im Doppelzimmer;
Zuschläge werden für die Unterbringung
im Einzelzimmer und für Nichtmitglieder
erhoben. Im Reisepreis sind die Fahrt im
Reisebus, zwei Übernachtungen mit Halbpension im Doppelzimmer im Drei-Sterne-Hotel „Mercure“ in Charleville-Mézières, Stadtführungen in Charleville, Sedan
und Mézières enthalten sowie ein Ausflug
nach Rocroi und Revin, Mittagessen in
Sedan und in Charleville-Mézières und
alle Besichtigungs- und Eintrittsgelder für
Museen und deutschsprachige Führungen
enthalten. Interessierte können sich beim
Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins
Kronberg-Le Lavandou, Alfred Helm, unter der Telefonnummer 950860 oder per
E-Mail unter Helm.Kronberg@t-online.
de weiter informieren beziehungweise anmelden.
Fürstliches Gartenfest
im Schloss Wolfsgarten
Langen/Kronberg (kb) – Im weitläufigen Park von Moritz Landgraf von Hessen
lassen sich von Freitag, 16. bis Sonntag,
18. September jeweils von 10 bis 18 Uhr
die schönsten Dinge für das Leben im
Grünen entdecken. Das Fürstliche Gartenfest Schloss Wolfsgarten ist längst zu
einer festen Größe im Terminkalender von
Gartenfreunden geworden: 21.000 Besucher ließen sich im vergangenen Jahr von
Gartenkultur und Lebensart in fürstlichem
Ambiente verzaubern. In diesem Jahr öffnet Moritz Landgraf von Hessen nun zum
fünften Mal seinen ansonsten nur zur Rhododendron-Blüte öffentlich zugänglichen
Park. Über 150 Aussteller aus dem In- und
Ausland werden neben Pflanzen und Gartengeräten auch hochwertige Handwerkskunst, Accessoires, Gartenmöbel, stilvolle
Landmode und natürlich köstliche Leckereien präsentieren. Unter dem Motto
„Japan zu Gast“ ist das Sonderthema in
diesem Jahr der japanischen Gartenkultur
mit ihrer Schönheit und Harmonie wohl
proportionierter Gestaltung gewidmet.
Seit Jahrtausenden werden in Japan Orte
geheimnisvoller Ruhe und symbolischer
Kraft erschaffen.
Die Japanische Gartenkultur gehört zu den
ältesten der Welt, sie ist Ausdruck japanischer Philosophie und Geschichte. Ein
facettenreiches Rahmenprogramm wird
neugierig machen auf die Gärten und die
Kultur des Landes. Schaugärten werden
Anregungen geben, wie man mit den Stilmitteln japanischer Gartengestaltung auch
in unseren Gärten besondere Akzente setzten kann.
Donnerstag, 8. September 2011
Kronberger Bote
KW 36 - Seite 7
10. HAFEN-AUKTION
17. SEPTEMBER 2011
AUKTIONSHAUS DÖBRITZ, INH. A. DÖBRITZ-BERTI
LINDLEYSTRASSE 12, 60314 FRANKFURT, TELEFON (0 69) 28 77 33
www.doebritzamhafen.de
Impressum
Kronberger Bote
Ausgabe
Datum
36
8. Sept.. 2011
HW
OW
X
KB
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KÖ
X
Herausgeber:
Alexander Bommersheim
„die hannemanns“ spielten Frauen aus dem 16., 17. Und 18. Jahrhundert: Pia Sondergeld
als Christiane Vulpius, Carmen Töpfer als Desdemona und Carola Nierendorf als Katharina
von Bora (v.li.)
Foto: Stechl
Geschäftsleitung:
Andreas Puck
„die hannemanns“ beweisen viel
Gespür für den Zeitgeist
Anzeigen:
Andreas Puck
Kronberg (ks) – Auf der Burg lasen drei
Frauen ihren Männern und der weiblichen
Konkurrenz mal so richtig die Leviten: Desdemona, Geliebte und Ehefrau des Feldherren Othello, Christiane Vulpius, Gefährtin
des Dichters Wolfgang von Goethe sowie
Katharina von Bora, fürsorgliche, aber resolute Ehefrau von Martin Luther. Genützt hat
es den dreien freilich nichts. Alle drei Reden
sind fiktive Gespräche, die die deutsche
Schriftstellerin Christine Brückner Jahrhunderte später, nämlich 1983, veröffentlich hat.
„Wenn Du geredet hättest, Desdemona, Ungehaltene Reden von ungehaltenen Frauen“,
heißt das Büchlein. Es ist eine originelle und
geistreiche Sammlung von Monologen, das
hohe Auflagen erzielt hat und in zahlreiche
Sprachen übersetzt worden ist. Heute gehört
„Wenn Du geredet hättest“ zu den meistgespielten zeitgenössischen Theaterstücken –
unter anderem deshalb, weil die Denkweise
der Frauen, die bereits im 16., 17. Und 18.
Jahrhundert gelebt haben, bis heute durchaus Aktualität beweist und ihre Gültigkeit
besitzt. Zwar ist es eine Volksweisheit, aber
etwas Wahres ist doch dran: Trotz Emanzipation und Gleichberechtigung im 21. Jahrhundert steckt hinter jedem erfolgreichen Mann
noch immer eine starke Frau. Insofern hat das
Regieteam der „hannemanns“ viel Gespür für
Zeitgeist und Geschick bei der Auswahl des
Stückes bewiesen.
Kernelement des Abends war die Darstellung
der Christiane Vulpius von Schauspielerin
Pia Sondergeld, 88, die die Rede von Goethes Frau schon zweimal in diesem Jahr auf
dem Hessentag zum Besten geben konnte.
Goethe hatte die lebensfrohe und rundliche
Christiane zeitlebens geliebt, die eher spröde,
intellektuelle Hofdame Charlotte von Stein
dagegen verehrt. „Sie haben eine schlanke
Taille“, schmettert Christiane Vulpius alias
Pia Sondergeld der Konkurrentin Charlotte
von Stein ins Gesicht, „Wie lange hat denn
das Schnüren gedauert? Hatten Sie auch bei
Tisch nie ihren Spaß?“ Das sitzt!
Eher liebevoll, fast flehend spielt Schauspielerin Carmen Töpfer die Rolle der Desdemona. Gerade erst war sie einer Intrige
Telefon:
0 61 74 / 93 85 61
zum Opfer gefallen, worauf ihr Liebster zum
Mord ansetzt. Ihr letztes Viertelstündchen
hat geschlagen, in der Christine Brückner
Desdemona noch einmal Wahrheiten in den
Mund legt, an denen Othello zugrunde gegangen wäre - hätte er den Fehler nach dem
Mord an seiner Frau nicht zugleich erkannt
und sich selbst gerichtet. „Willst Du Deine
Geliebte umbringen?…Was soll‘s. Du kannst
unsere christlichen Gebete nicht verstehen“,
schleudert sie dem dunkelhäutigen Feldherrn
Othello entgegen, der einem anderen Stand
und einer anderen Religion entspringt als die
katholisch erzogene Tochter eines venezianischen Edelmanns. Die Themen, die die Eheleute in Shakespeares „Othello“ spalten, sind
so aktuell wie nie: Glaubensunterschiede in
der Partnerschaft, Allmachtsanspruch des
Mächtigen und schließlich der Seitensprung.
Diese Männer sitzen heute vor Gericht und
müssen sich in New York, Mannheim oder
Rom vor Live-Kameras behaupten.
„Lieber Herr Käthe“, spricht Martin Luther
seine Frau Katharina von Bora manchmal
an. Sie ist fleißig, zupackend und mutig.
Dennoch redet sie sich ihren Frust vom Leib.
Schauspielerin Carola Nierendorf interpretiert Martin Luthers Frau selbstbewusst, aber
von Arbeit gezeichnet. „Ich zähle die Mäuler,
zehn Kinder, verwitwete Frauen, Studiosi …
als hätten wir mit 40 Leuten eine Herberge“,
beschwert sie sich. Sie wisse nicht, wie sie
alle satt bekommen soll. „Wir werden unseren letzten Silberbecher versetzen müssen!“
Und zudem schrieben die schmarotzenden
Gelehrten und Gehilfen bei Tische alles von
Luther Gesagte auf und machten es für sich
zu Geld. „Verlange von mir nicht immer
Gehorsam!“, schimpft sie. Statt ,Dein Wille
geschehe‘ wünscht sie sich für das Gebet
die Abwandlung: Meinen Willen gib mir
täglich!‘.
Im Namen der „hannemanns“ dankte Astrid
Terbeck den Darstellerinnen und dem Zuschauerkreis für ihr Kommen in den Terracotta-Saal der Burg. Das gute Wetter hatte
am Samstagabend leider zu viele AusgehOptionen bereitgehalten, um ein volles Haus
zu bescheren.
Kirchenmusik verbindet
Oberhöchstadt und Schönberg
Schönberg (kb) – Mit der „kurzen Messe in
C-Dur Nummer 3“ von Charles Gounod lässt
Sonntag, 18. September der gemeinsame
„Jubilate Chor“ der evangelischen Kirchengemeinden Oberhöchstadt und Schönberg
zum vierten Mal in Jahresfolge ein größeres
geistliches Chorwerk erklingen.
Gesungen wird die romantische Messe – in
der Fassung für dreistimmigen, gemischten
Chor, Streicher und Orgel – in dem Rahmen,
für den sie ursprünglich komponiert wurde:
in einem gemeinsamen Gottesdienst beider
Kirchengemeinden, gemeinsam gehalten von
Pfarrer Jisk Steetskamp und Pfarrer Hans U.
Reitzel. Gefeiert wird dieser Gottesdienst in
der Evangelischen Markus-Gemeinde Schönberg, Friedrichstraße 50, Beginn ist um 10
Uhr. Im Anschluss daran besteht, wie immer,
die Möglichkeit, beim Kirchencafé im Foyer noch miteinander zu verweilen und ins
Gespräch zu kommen. Mitfahrgelegenheiten
von Oberhöchstadt nach Schönberg koordiniert Frau Goll (Telefon: 937111).
In diesem Gottesdienst wird außerdem Christine Strubel verabschiedet, die den Jubilate
Chor seit 2007 geleitet und zum 1. September
dieses Jahres eine neue Stelle am Theater in
Passau angetreten hat. Außer als Dirigentin
wird sie den Gottesdienst als Sängerin mitgestalten und die Arie „Meine Seele hört im
Sehen“ von Georg Friedrich Händel singen.
Charles Gounod (1818-1893), dessen kirchenmusikalisches Oeuvre etwa so umfangreich ist wie seine Kompositionen für die
Bühne, ist heute vor allem für seine FaustOper „Margarethe“ sowie die Cäcilienmesse
bekannt. Die Messe brève Nummer 3 wurde
vermutlich für den Chor „Orphéon de la ville
de Paris“ geschrieben, den Gounod in den
1850er-Jahren leitete.
Redaktionsleitung:
Miriam Westenberger
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sonstige Energieträger (z.B. Steinkohle, Braunkohle, Erdgas), 14 % Kernkraft (z.B. Uran) und 36 % erneuerbare Energien (z.B. Wasserkraft, Windkraft,
Sonnenenergie). Umweltauswirkungen je Kilowattstunde: 375 g/kWh CO2-Emissionen, 0,0003 g/kWh radioaktiver Abfall (Quelle: Mainova AG). Verbleibender Energiemix: 52 % fossile und sonstige Energieträger, 14 % Kernkraft und 34 % erneuerbare Energien. Umweltauswirkungen je Kilowattstunde:
389 g/kWh CO2-Emissionen, 0,0003 g/kWh radioaktiver Abfall (Quelle: Mainova AG). Alle Angaben auf Basis der Daten für das Jahr 2009.
Seite 8 - KW 36
Kronberger Bote
Donnerstag, 8. September 2011
Feuerwehr freut sich über „brandneuen“ mobilen Einsatzleitwagen
Kronberg (mw) – Liebevoll mit Blüten
geschmückt – der Einsatzleitwagen 2,
den das Land Hessen der Kronberger
Feuerwehr zum Katastrophenschutz zur
Verfügung gestellt hat, war der absolute
Mittelpunkt beim Tag der offenen Tür
die Hände des örtlichen Wehrführers,
Lars Benndorf, dem die Freude über den
neuen Zwölftonner, der ab Oktober zum
Einsatz kommen soll und damit den 21
Jahre alten Vorgänger, den die Stadt nun
verkaufen will, ersetzen wird. „Bis dahin
der Landkreis und jede kreisfreie Stadt erhalten ein solches Fahrzeug zum Katastrophenschutz“, erklärt Benndorf. Während
die Erwachsenen sich gerne ausführlich
die mobile Koordinationszentrale vorstellen ließen, fanden die Kinder ebenso
großen Geschmack, die anderen ausgestellten Fahrzeuge kletternd in Beschlag
zu nehmen. Nimmt man die vielen Kinder, die an diesem Tag über das Gelände
wuselten, darf man jedenfalls annehmen,
dass sich die Feuerwehr Kronberg über
den entsprechenden Nachwuchs in ihren
Reihen keine Sorgen machen muss. Dafür tut sie aber auch nicht wenig. Denn
nicht nur an diesem Tag bot sie den
Kleinsten mit Sandkasten, Hüpfburg, gefüllten Gasluftballons in Feuerwehrautodesign und liebevoll betreuter Bastelecke
einige Betätigungsfelder an, sie verfügt
über einige Jahre bereits über eine MiniFeuerwehr, in der bereits die Kleinsten
spielerisch an die Aufgaben der Feuerwehr herangeführt werden. Für viele von
ihnen ist schließlich der Übergang zur
Jugendfeuerwehr keine Frage mehr. Betreut durch ihren Leiter Thorsten Nuhn,
bewiesen die rund 25 jugendlichen Feuerwehranwärter- und Anwärterinnen denn
auch bei einer Feuerwehrübung „mit viel
Wasser“ ihr Geschick. Etwas spektakulä-
ausgerichtete Kinderflohmarkt auf dem
Berliner Platz und das Feuerwehrfest als
zwei Veranstaltungen, die Familien gerne
nutzen, aufs Beste.
In der großzügigen Feuerwehrhalle konnten die Familien und alle anderen Interessierten bei Gegrilltem von Jochmanns
oder selbstgebackenem Kuchen gemütlich
beisammen sitzen. Stellwände gaben Einblicke über die Einsätze der Feuerwehr
aus den vergangenen Monaten. Wer wollte, konnte sich auch die neuen Räume im
ersten Stock anschauen, die ebenfalls –
zumindest zum Großteil – aus Landesmitteln, nämlich mit Geldern aus dem Konjunkturpaket II entstanden sind. „Dank
des Geldes vom Land, 475.000 Euro und
dem städtischen Zuschuss zu den insgesamt 750.000 Euro Baukosten haben wir
250 Quadratmeter Fläche dazugewonnen“
berichtet Benndorf, „die heute im Beisein
von Bürgermeister Klaus Temmen ebenfalls feierlich eingeweiht wurden.“ Zur
Verfügung stehen der Feuerwehr nun weitere Büros, ein Raum für die Jugendfeuerwehr, Duschen und Toiletten für Männer
und Frauen sowie eine Funkwerkstatt und
eine Küche. Die Räume können auch von
den 17 Mädchen und Jungen im Alter von
sechs bis neun Jahren der Minifeuerwehr
genutzt werden.
Im vorderen Teil des neuen Einsatzleitwagen 2 kann das Einsatzteam dank eines Beamers
direkten Blick beispielsweise die Belegung der Krankenhausbetten nehmen.
Fotos:
Westenberger
der Feuerwehr Kronberg in der HeinrichWinter-Straße. Erwachsene und Kinder
staunten über das brandneue Fahrzeug mit
modernster Technik mit einem Wert von
340.000 Euro. Der Schlüssel wanderte
bei der feierlichen Übergabe an diesem
Aber Papa, ich will noch nicht nach Hause!
Tag aus den Händen von Staatsekretär
Koch über Landrat Ulrich Krebs, weiter
an den Kreisbrandinspektor Lauer über
Stadtbrandinspektor Gunnar Milberg in
haben wir aber noch eine Menge zu lernen“, erklärt Benndorf. „Die Schulungen
sind auf Grund der vielfältigen Technik
in dem mobilen Einsatzleitwagen sehr
intensiv.“ Zwei, die sich mit der Technik im Inneren des geräumigen Katastrophenschutzfahrzeuges bereits bestens
auskennen, sind Holger Maune, als PCund Funkspezialist der Kronberger Wehr
und Oliver Schmidt, der das Kommando
über das Fahrzeug hat. Es verfügt über einen Besprechungsraum, in dem Vertreter
von Rettungsdiensten, Polizei, Feuerwehr,
Energieversorgern etc. Platz finden können mit direktem Blick auf Regenradar
oder die Belegungszahlen der umliegenden Krankenhäuser. Abgetrennt davon im
hinteren Teil des Wagens versteckt liegt
die mobile Funkzentrale. „Das ist unsere
Kommunikationszentrale. Alle wichtigen
Informationen via Fax, Telefon, und dem
Internetprogramm ,Camario Ilias‘werden
hier gebündelt und verarbeitet“, erklärt
Schmidt. „Wir können hie sozusagen bei
Großeinsätzen unseren eigenen Katastrophenstab bilden und in Echtzeit arbeiten.“
Kommunikationsprobleme, die durch die
Vermittlung allein über Telefon entstehen
können, wenn beispielsweise aus „ein
Verletzter“, „kein Verletzter“ wird, gehörten der Vergangenheit hat. In dem
Funkraum haben drei Funker Platz. Auch
ein Fotokopierer findet in dem vollklimatisierten Einsatzleitwagen seinen Platz,
um für alle Beteiligten wichtige schriftliche Informationen schnell vervielfältigen
zu können.
Zum Einsatz kommt das Fahrzeug allerdings erst bei Großschadenslagen, wie
Unfällen mit vielen Verletzten, Waldbränden oder Personensuchaktionen. Je-
Die Feuerwehrautos wie diesen Kranwagen hier selbst zu erklettern ist für die Kleinsten immer noch das Größte“
rer ging es bei den zwei Schauübungen
der Einsatzleitung zu. Sie demonstrierten
die Bergung eines Verletzten aus einem
auf der Seite liegenden Unfallwagen und
zeigten die Brandbekämpfung an einem
gestellten Brand an der Kronthal-Schule.
„Wir sind sehr dankbar, dass wir unsere
Schauübungen wieder auf dem Gelände
der Schule durchführen können, denn hier
auf der Straße sind wir platztechnisch sehr
beengt.“ In der Tat waren die HeinrichWinter-Straße mit Fahrzeugen und Menschen gut gefüllt. Wie bereits seit einigen
Jahren ergänzten sich der durch die Stadt
Zu Gast war auch eine große Gruppe von
Feuerwehrleuten aus dem befreundeten
Borken in Nordhessen. „Die Freundschaft
besteht seit 2002“, erzählt der Wehrführer.
„Damals haben wir der finanzschwachen
Gemeinde unsere Drehleiter verkauft.“
Seither sei die Freundschaft stetig gewachsen und man sei froh über diese Verbindung. „Wir waren bereits mit mehreren
Gruppen in Borken und haben auch dort
auch ein Jugendfeldlager durchgeführt.“
Mit dem Braunkohle-Tagebau-Museum
als auch einer wunderschönen Seenplatte
sei Borken immer eine Reise wert.
AIDS-Beratungsstelle: Jahresbericht zeigt steigende Beratungsleistung
Hochtaunuskreis. 403 Mal nahmen Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2009 die Beratungsleistung der AIDS-Beratungsstelle im
Hochtaunuskreis in Anspruch, 2010 waren
es 414. Damit ist die Zahl weiter steigend
(2008: 344). Sie setzt sich aus der telefonischen und der persönlichen Beratung sowie
aus Nachberatungen nach Testungen zusammen. Die Zahlen gehen aus dem Jahresbericht 2009-2010 der AIDS-Beratungsstelle
des Fachbereichs Gesundheitsdienste des
Hochtaunuskreises hervor.
„Ein wesentlicher Bestandteil der Beratungstätigkeit ist und bleibt das persönliche Gespräch. So sehr auch die Informationen über
die Krankheit in den verschiedenen Medien
gestreut werden: es bleibt bei vielen Ratsuchenden dennoch die Frage nach ihrem
persönlichen Risiko“, erläutert Erster Kreisbeigeordneter Dr. Wolfgang Müsse.
Bei fast allen Klienten, die den Weg in die
Beratungsstelle finden, kommt es zur Blutab-
nahme und Testung. So weist der Bericht für
das Jahr 2009 134 persönliche Gespräche und
132 Testungen, für das Jahr 2010 123 persönliche Gespräche und 122 Testungen aus. Keiner der Tests wies ein positives Ergebnis aus.
Unter den 132 Personen, die sich im Jahr
2009 einem Aids-Test unterzogen, lag der
Anteil der Frauen bei 47 Prozent (62 Personen). Die Männer waren wie in den Jahren
zuvor mit 53 Prozent (70 Personen) in der
Mehrzahl. Der Altersschwerpunkt lag zwischen 20 und 39 Jahren. 120 Personen hatten
die deutsche Staatsangehörigkeit, 12 eine
andere. Die Zahlen für 2010 stellen sich wie
folgt dar: Von den 122 Tests entfallen 40,2
Prozent auf Frauen (47 Personen) und 59,8
Prozent auf Männer (73 Personen). Der Altersschwerpunkt blieb gleich, 110 Personen
hatten die deutsche Staatsangehörigkeit, 12
eine andere.
Die Mehrzahl der Personen, die die Beratungsstelle für einen Test aufsuchen, stammte
aus dem Kreisgebiet: 2009 waren es 77,3
Prozent Kreisangehörige, 2010 82,8 Prozent.
Gesundheitsdezernent Dr. Müsse weist in
diesem Zusammenhang noch einmal darauf
hin, dass die Kontaktaufnahme auf Wunsch
anonym geschieht und in deutscher und in
englischer Sprache möglich ist.
Die Hauptmotive zur Durchführung eines
HIV-Testes sind seit Jahren „neu beginnende
Partnerschaft“, die Angst, sich nach „sexuellen Handlungen ohne Schutz“ angesteckt zu
haben oder die reine Information. Auch 2009
blieb die „neu beginnende Partnerschaft“ das
Hauptmotiv für den Test (2009:43%), gefolgt
von „informativ“ (2009:36%) und „sexuelle
Handlungen ohne Schutz“ (11%). 2010 lag
das Hauptmotiv „neu beginnende Partnerschaft“ bei 59 Prozent. Die Testgründe „sexuelle Handlungen ohne Schutz“ (28%) und
„informativ“ (23%) tauschte die Plätze.
Aus den vorliegenden Beratungszahlen und
den Zahlen über Neuinfektionen in Hessen
(2009:225, 2010:240) und der Bundesrepublik (Ende 2009:3.000) zieht Dr. Müsse folgenden Schluss: „Das Thema AIDS muss in
der Öffentlichkeit eine Rolle spielen. Es bleibt
wichtig, die Bevölkerung und dort gerade
auch die jungen Menschen über die Risiken
der Krankheit aufzuklären.“ Daher führe die
AIDS-Beratungsstelle am Welt-AIDS-Tag
eine Informationsveranstaltung durch. Die
AIDS-Beratungsstelle des Hochtaunuskreises
ist zudem hessenweit gut vernetzt.
AIDS-Beratungsstelle
des Fachbereichs Gesundheitsdienste des
Hochtaunuskreises
Ludwig-Erhard-Anlage 1-5
61352 Bad Homburg v. d. Höhe
Telefon 06172 999-5888.
Telefonische Beratungen: montags bis donnerstags 14 bis 16 Uhr, Antikörpertest nach
vorheriger telefonischer Absprache, Infos
im Internet: Hochtaunuskreis, www.hochtaunuskreis.de / Suchbegriff: AIDS
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Seite 28 - KW 27
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Stunde und wird von einem Fußbad und einem Fußpeeling
abgerundet. Als Einführungsangebot gibt es im September
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Seite 10 - KW 36
Kronberger Bote
Donnerstag, 8. September 2011
Pianistin Lilit Grigoryan zu Gast
in der Streitkirche
Politik erwägt Aufhebung des
Aufstellungsbeschlusses Gartencenter
Kronberg (kb) – Die junge Armenierin Lilit
Grigoryan spielt Sonntag, 25. September
um 19.30 Uhr (19 Uhr Einlass) im Museum
Kronberger Malerkolonie, Tanzhausstraße
1, Werke von Schubert, Mozart, Bartók und
Schubert-Liszt. Schon 2008 trat sie bei einem Konzert von „Ars Vivendi Salonkultur“
in Königstein und einem Benefizkonzert
der Londoner Stiftung „Keyboard Charitable
Trust“ in Frankfurt auf und wurde vom Publikum begeistert gefeiert. Für dieses Konzert wird Lilit Grigoryan vom „Podium für
Junge Künstler“ in Zusammenarbeit mit dem
Kronberger Kulturkreis gefördert.
Lilit Grigoryan wurde 1985 in Jerewan (Armenien) geboren. Sie studierte dort am staatlichen Konservatorium und setzte ab 2004
ihr Studium an der Hochschule für Musik
und Theater in Rostock fort, wo sie seit Oktober 2010 auch einen Lehrauftrag hat. Im
Herbst 2010 war sie Gaststudentin an der
Universität der Künste Berlin. Sie nahm an
Meisterkursen u.a. bei P. Gililov, Lars Vogt,
K.-H. Kämmerling und dem Tokyo String
Quartet teil. Die junge Pianistin wurde vielfach international ausgezeichnet und gewann
u.a. den August Everding-Preis. Es folgten
Preise im inter-nationalen Piano Campus
Klavierwettbewerb Pontoise, im Paderewski- Wettbewerb, Polen und dem Vianna di
Motta Wettbewerb, Lissabon. Sie erhielt ein
Stipendium der Yamaha Music Foundation
of Europe. Der Präsident von Armenien
zeichnete sie mit dem Kulturpreis aus, und
sie erspielte sich den Tabor Klavierpreis der
Verbier Festival Academy und 2010 den 2.
Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Francis Poulenc.
Lilit Grigoryan nahm an internationalen Musikfestivals u.a. in Beirut, Armenien, Frankreich, Russland, USA, Kanada, Griechenland,
den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern
und dem Verbier-Festival teil und konzertiert
trotz ihrer Jugend bereits weltweit.
Das „Podium für Junge Künstler“ vermittelt
vielversprechenden Instrumentalisten und
Sängern durch eigene Veranstaltungen und
Kontakte zu Konzertveranstaltern Auftritts-
Kronberg (pu) – Im Sommer des letzten
Jahres hatte die Stadtverordnetenversammlung einem Aufstellungsbeschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Falkensteiner Stock“, Teile der Flur 205, nach
kontroverser Diskussion zugestimmt (wir
berichteten), nachdem der Eigentümer mit
der Bitte an die Stadt heran getreten war,
auf dem Gelände den Bau einer „Orangerie“
zu genehmigen. 14 Monate nach der Entscheidung „pro“ Gartencenter mehren sich
nun die Anzeichen für einen Umdenkprozess in den politischen Reihen. Jedenfalls
stimmten die Mitglieder des Ausschusses für
Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) auf
Antrag der UBG-Fraktion in ihrer jüngsten
Sitzung dafür, den Aufstellungsbeschluss
wieder aufzuheben und beim Landrat des
Hochtaunuskreises darauf hin zuwirken, die
vorliegende gerichtliche Abrissverfügung
gegebenenfalls im Wege der Ersatzvornahme durchzusetzen. Die beiden neuen Koalitionäre CDU und SPD hatten bereits im
Koalitionsvertrag festgelegt, den Aufstellungsbeschluss für eine Bebauung an der
Nordwestseite am Falkensteiner Stock aufheben zu wollen – wenn der Stadt hier keine
zusätzlichen Kosten entstehen.
Wolfgang Haas (SPD) begründete diese Entscheidung mit den Worten: „Die damalige
Argumentation pro Gartencenter war durchaus sorgfältig abgewogen, weil das Interesse eines möglichen Betreibers vorzuliegen
schien, aber da sich nach dem Absprung des
Frankfurter Gartenbauunternehmers Immo
Herbst offenbar kein weiterer ernsthafter
Interessent gefunden hat, ist die neue politische Koalition von CDU und SPD nach vorliegender Sachlage zu dem Schluss gekommen, diesen Antrag der UBG unterstützen zu
wollen.“ Dies wollte Erster Stadtrat Jürgen
Odszuck (parteilos), der wie bereits mehrfach berichtet, in der Baumaßnahme die realistische Chance sieht, das Erscheinungsbild
des Geländes erheblich aufzuwerten, nicht
unwidersprochen stehen lassen. „Den Aufstellungsbeschluss aufrecht zu erhalten wäre
für die Stadt nicht schädlich.“ Man müsse
sich der Tatsache bewusst sein, dass bei
dem vorliegenden Gelände auch durch einen
Rückbau keine entscheidene Verbesserung
des Zustandes erreichbar sei.
Odszuck machte in diesem Zusammenhang
noch einmal deutlich, alle Spekulationen,
der Grundstückseigentümer habe von Anfang an eine andere Nutzung beabsichtigt,
seien aus der Luft gegriffen. Nach der Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung sei das formal rechtliche Verfahren
auf den Weg gebracht worden, um die
Machbarkeit einer solchen Baumaßnahme
zu überprüfen. Der Eigentümer habe inzwischen das vorliegende Interesse zweier weiterer Bewerber signalisiert. Damit wollten
sich die Ausschussmitglieder jedoch nicht
zufrieden geben. „Seit Jahren gibt es für
dieses Gelände eine gerichtliche Abrissverfügung und die Bürger verstehen einfach
nicht, warum diese im vorliegenden Fall
nicht längst umgesetzt wurde“, argumentierte Udo Keil (Bündnis90/Die Grünen).
Dr. Heide-Margaret Esen-Baur (KfB) gab
zu bedenken, wenn das Interesse zweier
möglicher Betreiber vorhanden sei, dürfe
man dem nicht im Wege stehen. Allerdings
sah auch sie die dringende Notwendigkeit,
möglichkeiten. Die Eintrittsgelder dienen
dem Honorar der Künstler und fließen in den
Fonds des Vereins für weitere Projekte. Die
jungen Musiker werden in Zusammenarbeit
Lilit Grigoryan
Foto: privat
mit der Frankfurter Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst und anderen Fachleuten ausgewählt oder vorgeschlagen. Der
Verein hofft durch die Qualität seiner Veranstaltungen neue Mitglieder und Spender
zu gewinnen. Weitere Informationen: www.
podium-kuenstler.de. Der Eintritt zu dem
Klavierabend beträgt im Vorverkauf 23 Euro,
ermäßigt 19,70 Euro, an der Abendkasse 25
Euro, ermäßigt 22 Euro, an der Abendkasse
für Schüler und Studenten 10 Euro. Tickets
unter www.kronberger-kulturkreis.de oder
der Rufnummer 0180-5040300 und bei allen
offiziellen Vorverkaufsstellen.
Werkstatt-Tagung thematisiert „Wie
kommen wir durchs Nadelöhr?“
Oberhöchstadt (kb) – Der 1983 gegründete
Dietrich-Bonhoeffer-Verein (dbv) lädt von
Freitag, 23. bis Sonntag, 25. September in
der Evangelischen Kirchengemeinde unter
dem Thema „Wie kommen wir durchs Nadelöhr – Eine Arbeitstagung zum Einüben
von Praxisveränderungen im theologischpolitischen Netzwerk“ zu einer WerkstattTagung ein. Ein theologisches Grundsatzreferat soll die Grundfrage erläutern –
nämlich: Was können wir – die reichen
Jünglinge – tun? Wie kommen wir durchs
Nadelöhr? Wie kann das „Tun des Gerechten“ konkret beginnen? Welches könnten
„erste Schritte“ sein?
Der dbv fördert die Wahrnehmung christlicher Verantwortung in Kirche und Gesellschaft. Mitglieder und Sympathisanten des
Vereins sehen in dem Leben und Werk Dietrich Bonhoeffers eine unverändert gültige,
in die Zukunft weisende Herausforderung
zu verantwortlichem Glauben, Denken und
Handeln. Der bundesweit tätige Verein ist
ökumenisch ausgerichtet. An den Tagungen,
Seminaren, Arbeitsgruppen und Regionalgruppen können alle Interessierten teilnehmen. Als Motto für seine Arbeit hat sich
der Verein ein Zitat aus Bonhoeffers Buch
„Widerstand und Ergebung“ ausgewählt.
Bonhoeffer hat darunter gelitten, dass sich
seine Kirche während der NS-Herrschaft zuwenig oder gar nicht für die Ausgegrenzten
und Verfolgten eingesetzt hat. Dieses Versagen hat der Glaubwürdigkeit der Verkündigung schwer geschadet. Nicht durch große, vollmundige Worte, sondern nur durch
bescheidene, helfende und dienende Taten
kann die Kirche Glaubwürdigkeit zurückgewinnen. Das Miteinander von Frömmigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung
sollte ihren Alltag prägen. Zum Vorstand
des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins (dbv) sowie zum Tagungsvorbereitungsteam gehört
Pfarrerin i. R. Barbara Wirsen-Steetskamp,
Mehr Informationen zu der Tagung und Anmeldungen erhalten Interessierte unter der
Telefonnummer 9371-14 oder per E-Mail
unter steetskamp@gmx.de gerichtet werden.
Arche Noah – Kinderbasar
im Hartmuthsaal
AWO lädt zur Busfahrt
nach Braunfels ein
Kronberg (kb) – Der Evangelische Kindergarten „Arche Noah“ veranstaltet Samstag, 10.
September im Hartmuthsaal in der HeinrichWinter-Straße 2a seinen Kinderbasar. In der
Zeit von 15 bis 17 Uhr können Kinderbekleidung, Babyausstattung, Spielsachen und vieles
mehr für den Nachwuchs gekauft oder auch
verkauft werden. Verkaufsinteressierte können sich unter der Telefonnummer Hofbauer
7835847 (Hofbauer) gegen eine Standgebühr
von 5 Euro einen Verkaufstisch reservieren
lassen. Ab 14 Uhr steht der Saal für Verkäufer
zur Bestückung ihres Standes offen. Käufer
können sich ab 15 Uhr ins Getümmel stürzen.
Wie immer beim Kinderbasar werden leckere,
von den Eltern der Kindergartenkinder selbst
gebackene Kuchen zur Stärkung oder auch
zum Mitnehmen angeboten.
Kronberg (kb) – Der Vorstand der Arbeiterwohlfahrt, Ortsverein Kronberg /
Königstein lädt für Mittwoch, 21. September zu einer Busfahrt nach Braunfels
und auf die Saalburg ein. Los geht es am
Berliner Platz um 13 Uhr, weitere Zustiegsmöglichkeiten sind die Bushaltestelle Frankfurter Straße gegenüber Friedhof
sowie um 13.15 Uhr an der Feuerwehr
Oberhöchstadt.
In Braunfels steht ein gemeinsames Kaffeetrinken an, Abendessen gibt es auf der
Saalburg. Beides, sowie die Busfahrt, ist
im Kostenbeitrag von 13 Euro enthalten.
Die Rückkehr in Kronberg ist für 21 Uhr
geplant. Anmeldung bei Katharina Mauch
unter der Telefonnummer 63957 oder bei
Ulla Schameitat unter der Nummer 2626.
„wenigstens die Abrissverfügung auf den
Weg zu bringen.“ Mit sieben „Ja“-Stimmen
bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung
wurde schließlich dem Antrag der UBGFraktion zugestimmt.
Endgültig wird die Stadtverordnetenversammlung heute Abend über den UBGAntrag abzustimmen haben. Dabei könnte
die Beantwortung der Frage, ob auf die
Stadt Schadensersatzansprüche zukommen
könnten, wenn die Entscheidung des letzten
Jahres revidiert würde, an Brisanz gewinnen, denn selbst die größten Optimisten
werden nicht so vermessen sein, davon auszugehen, dass der Grundstückseigentümer
eine für ihn negative Entscheidung klaglos
hinnimmt. Immerhin hatte der Erste Stadtrat Jürgen Odszuck bereits im September
des letzten Jahres darauf verwiesen, Investor, Landschaftsplaner und der zukünftige Betreiber des Marktes hätten nach der
Entscheidung des Stadtparlaments bereits
Geld in die Hand genommen, um Gutachten
und Planungsunterlagen erstellen zu können. Damit seien die Vorbereitungen für
den vorhabenbezogenen Bebauungsplan auf
den Weg gebracht. Der Baudezernent hatte
damals deutlich zum Ausdruck gebracht,
ein Abblasen des Vorhabens „gegen den
kommunalen Willen“ komme deshalb auf
gar keinen Fall in Frage. „So funktioniert
Stadtplanung nicht, dieses Hin und Her ist
lächerlich, wir stehen zu unseren Entscheidungen und das Parallelverfahren mit dem
Änderungswunsch im Flächennutzungsplan
läuft ebenfalls“, so Odszuck damals. Zwar
ist der seinerzeit vorgesehene Betreiber des
Marktes bekanntlich kurz darauf abgesprungen, Kosten sind nach vorliegenden Informationen dennoch entstanden und damit
steht die Frage „Wer zahlt das, wenn die
Kronberger Politik endgültig umschwenkt?“
ganz offen im Raum.Der Eigentümer des
Grundstücks, ein Kronberger Unternehmer,
hatte im Übrigen seinerzeit bemängelt, einige Behauptungen, die im Zusammenhang
mit dem Bauvorhaben in der Presse veröffentlicht worden seien beziehungsweise in
der Stadt verbreitet würden, seien ,„schlichtweg inhaltlich falsch“. Seinen Unterlagen
zufolge, gäbe es für das zurzeit noch auf
dem Grundstück stehende Gebäude eine
Baugenehmigung aus dem Jahr 1947; Behauptungen, die Unterlagen seien verbrannt
oder eine Genehmigung sei nie erteilt worden, nicht zutreffend. „Im Grundbuch steht
alles drin.“ Er habe das Grundstück 1995
vom Vorbesitzer käuflich erworben, bereits
damals sei gegen diesen ein Gerichtsverfahren gelaufen, das Grundstück „vorbelastet
gewesen“. Zum Thema „Abrissverweigerung“ äußert er sich, er habe die Bauaufsicht
lediglich auf die Gefahren beim Betreten
des Grundstücks hingewiesen, weil dort eine
Sickergrube mit einem morschen Deckel abgedeckt sei und er bei einem Unfall haftbar
gemacht werden könnte.
Aus diesem Grund sei auch dafür gesorgt
worden, dass keine spielenden Kinder oder
sonstige Unbefugte auf das Gelände gelangen könnten. Abschließend hatte der Unternehmer darauf verwiesen, landschaftliche
Nutzfläche sei etwas anderes als ein Landschaftsschutzgebiet, sein Grundstück sei ersteres und deshalb könne er die Aussagen
weiterer Kritiker entkräften.
Mitarbeiter liefen in Oberursel
für einen guten Zweck
Kronberg (kb) – Sieben Läuferinnen und
Läufer, aktuelle und frühere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, nahmen kürzlich am Zimmersmühlenlauf in der Nachbarstadt Oberursel teil. Für die Stadtverwaltung machten
sich Erster Stadtrat Jürgen Odszuck und die
Mitarbeiter Oliver Scheu und Ralf Lehner
sowie als Gastläufer Peter Burk (Ehemann
der früheren Bürgermeister-Assistentin Camilla Burk) auf die rund sechs Kilometer
lange Strecke. Camilla Burk und Heike Stein
nahmen den drei Kilometer langen NordicWalking-Kurs in Angriff.
Insgesamt nahmen 1.451 Läuferinnen und
Läufer an der Veranstaltung teil, darunter
90 Menschen mit Behinderung. Manche von
ihnen konnten die Strecke allein, andere
nur mit Hilfe eines Begleiters bewältigen.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
Kronberg erreichten nach gut einer halben
Stunde das Ziel, wo sie von Bürgermeister
Klaus E. Temmen erwartet wurden. Gemeinsam genossen alle zusammen einen schönen
warmen Spätsommerabend. Die Startgebühr
von 7 Euro pro Kopf kommt den Oberurseler
Werkstätten für Behinderte zugute. Der integrative Zimmersmühlenlauf für Behinderte
und Nichtbehinderte fand zum sechsten Mal
statt. Die Schirmherrschaft hatte der Oberurseler Bürgermeister Hans-Georg Brum übernommen. Der Zimmersmühlenlauf wird am
23. August 2012 gestartet. „Es wäre schön“,
so Bürgermeister Temmen und Erster Stadtrat Jürgen Odszuck nach dem Lauf, „wenn im
nächsten Jahr ein paar mehr Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Kronberger Stadtverwaltung an den Start gehen würden, um sich für
einen guten Zweck sportlich zu betätigen“.
Donnerstag, 8. September 2011
Kronberger Bote
KW 36 - Seite 11
Planen Bauen Wohnen
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K Ö KN öI nG iSgTsEt IeNi En Re r WWO oC cHhEe / / KKRr Oo Nn Bb Ee Er gR eGrE RB oBt Oe T E
VPB rät: Laufende Baukontrolle
schützt vor Mängeln
Jeder Hausbau beginnt mit dem Aushub.
Dabei erleben viele Käufer schlüsselfertiger
Immobilien die erste böse Überraschung: Die
Kosten für den Aushub sind nicht im „Festpreis“ gedeckt. Die Position „Aushub“ wird
im Bauvertrag nicht einmal erwähnt. Das hat
Methode, weiß der Verband Privater Bauherren (VPB): Weil Aushub und Abtransport
des Erdreichs zum Baubeginn aber zwingend
nötig sind, bezahlt sie der Bauherr notgedrungen extra. Und weil auf die Schnelle kein
anderer zu finden ist, der den Job übernimmt,
beauftragt er damit meist seine Schlüsselfertig-Firma. Die steht natürlich bereit - und
sichert sich so einen schönen Zusatzauftrag.
Der nächste Schrecken folgt häufig, sobald
der Bagger die Baugrube aushebt, so die Erfahrung des VPB. Beim Aushub des Kellers
stoßen die Handwerker mitunter auf Fels
oder auch wasserführende Schichten. Weil
im Vorfeld kein Baugrundgutachten gemacht
wurde, kommt das überraschend – und treibt
den Baupreis zusätzlich in die Höhe. Im
schlimmsten Fall muss nämlich der Keller
aufwändiger als ursprünglich geplant konstruiert werden, etwa als wasserfeste „weiße
Wanne“.
Der VPB rät deshalb grundsätzlich dazu, im
Vorfeld ein Baugrundgutachten anfertigen zu
lassen. Nur wer weiß, auf was er baut, der
kann richtig planen und seriös kalkulieren.
Steht der Keller, ziehen die Handwerker
den Rohbau hoch. Dabei halten sich nicht
alle Firmen immer exakt an die Pläne. Auch
beim Material verbaut manches Unternehmen nicht, was in der Baubeschreibung steht,
sondern das, was gerade auf dem Hof lagert.
Bauherren müssen sich das nicht gefallen
lassen. Allerdings merken es die meisten
nicht. Der VPB rät deshalb dringend zur laufenden Baukontrolle durch den unabhängigen
Bausachverständigen. Der Experte erkennt
sofort, wenn der Bau vom Plan abweicht.
Keinesfalls sollten sich kritisch fragende
Bauherren vom Schlüsselfertiganbieter mit
dem Hinweis abfertigen lassen, der Bauleiter
kümmere sich um alles. Der Bauleiter wird
zwar von den Landesbauordnungen vorgeschrieben, aber er wird vom Bauunternehmer
bezahlt. Im Zweifel steht er also auch auf
dessen Seite. Ärger ist programmiert, wenn
auf der Baustelle mehrere Firmen parallel
arbeiten. Obwohl die meisten Schlüsselfertiganbieter das Haus aus einer Hand anbieten,
arbeiten sie häufig mit kleinen Subunternehmen. Nach Erfahrung des VPB weiß dann die
sprichwörtliche Linke nicht, was die Rechte
tut. Das geht immer zu Lasten der Bauqualität. Leidtragender ist der Hauskäufer.
Gegen Ende der Bauzeit droht vielen Bauherren eine weitere Extraausgabe: Weil es nicht
im Vertrag steht, schließt die Baufirma den
Neubau nicht an die Versorgungsleitungen
an. Der Bauherr muss die Anschlüsse für
Kanal, Wasser, Strom und Gas selbst beantragen – und zusätzlich bezahlen. Wer baut,
der versucht, wo immer möglich zu sparen.
Viele Familien wollen mit Eigenhilfe das
Budget entlasten. Sie sollten ihre Kräfte nicht
überschätzen, warnt der VPB. Wer selbst
baut, der braucht Know-how und sehr viel
Zeit. Bei einem Reihenhaus mit Baukosten
von rund 275.000 Euro lassen sich höchstens
25.000 Euro einsparen. Dafür muss der Bauherr allerdings auch fast 850 Stunden schuften – ein halbes Jahr. Eigenleistungen müssen
außerdem exakt in den Bauablauf integriert
werden, damit es nicht zu Zeitverzögerungen
kommt.
Dies gilt besonders dann, wenn der Bauherr
mit einem Generalunternehmer oder Bauträger baut. Dabei ergeben sich auch verschiedene Haftungsprobleme, etwa, wenn durch
die Eigenleistungen Schäden verursacht oder
Menschen verletzt werden. Der VPB rät allen, die selbst bauen, sich unbedingt vorab
vom Sachverständigen beraten zu lassen, um
die Eigenleistung präzise in den Bauvertrag
hinein zu verhandeln. Außerdem müssen sich
Selbstbauer extra versichern.
Zum Abschluss Test,
um Mängel aufzudecken
„Pfusch am Bau“ befürchten viele Bauherren.
Zu Recht, weiß der Verband Privater Bauherren (VPB) aus jahrzehntelanger Erfahrung.
Allerdings sind wirklich schwere Baumängel eher selten, weitaus häufiger bemängeln
Bausachverständige eine gewisse Schludrigkeit und Nachlässigkeit in der Bauausführung. Fehlt dann die laufende, unabhängige Baukontrolle, werden solche Probleme
zunächst gar nicht entdeckt. Mitunter erst
Monate oder sogar Jahre später fallen sie den
Hausbesitzern auf, etwa, wenn das angeblich
energiesparende Haus extrem viel Heizkraft
verbraucht.
Werden Mängel allerdings erst spät entdeckt,
sind sie technisch schwer nachzubessern,
wenn überhaupt. Manchmal ist auch die
fünfjährige Gewährleistungsfrist schon abgelaufen und der Besitzer muss den bislang
unentdeckten Schaden auf eigene Kosten
reparieren lassen. Vorbeugen können Bauherren und Hauskäufer grundsätzlich nur durch
baubegleitende Qualitätskontrolle während
der gesamten Bauzeit. Dann werden kleine
Dinge entdeckt und beseitigt, bevor sie eventuell zu großen Schäden werden.
VPB-Sachverständige bemängeln bundesweit
immer wieder mangelhafte Abdichtungen der
Keller, fehlerhafte Fensteranschlüsse, undichte Türen und die falsche Verarbeitung
des Wärmedämmverbundsystems. Ärgerlich
sind auch schlechter Schallschutz und die
falsche Verlegung des Estrichs. In solchen
Fällen kann im Nachhinein fast nichts mehr
korrigiert werden.
Gravierende Fehler entdeckten die Bausachverständigen oft, wenn es um die Luftdichtigkeit des Hauses geht. Die Luftdichtigkeit
ist das A und O des modernen Hauskonzepts.
Nur im luftdichten Gebäude werden die Energiewerte erreicht, die die Energieeinsparverordnung EnEV vorschreibt.
Ob ein Haus allerdings luftdicht ist oder ob
die Energie durch undichte Fenster, Rollladenkästen, Gauben, Dachflächen und Steckdosen entweicht, das lässt sich nur mit einer
Kombination aus Blower-Door-Test (Luftdichtheitsprüfung) und Thermografie (Infrarotfotografie) feststellen. Diese Art der
Qualitätskontrolle wird aber längst nicht bei
allen Bauten gemacht.
Im Gegenteil: Nach Erfahrung des VPB wird
der Blower-Door-Test gerade einmal bei der
Hälfte aller Neubauten durchgeführt, die
Thermografie nicht einmal bei 20 Prozent.
Besonders ärgerlich: In vielen Verträgen wird
der Blower-Door-Test als Leistung zugesichert. Der Hauskäufer bezahlt ihn auch. Nur
gemacht wird der Test später nicht, so beobachtet der VPB.
In jedem Fall sollten Blower-Door-Test und
Thermografie weder vom Schlüsselfertiganbieter noch von einer von ihm beauftragten
Firma gemacht werden, sondern von unabhängigen Experten, die auch ein Interesse
daran haben, eventuelle Mängel aufzudecken.
Werden Mängel gefunden, müssen sie auch
beseitigt werden. Auch bei der Kontrolle
eventuell nötiger Nachbesserungsarbeiten
sollten private Bauherren nicht auf die Baufirma vertrauen, sondern den eigenen, unabhängigen Sachverständigen hinzuziehen.
Ärger auf der Baustelle ist immer programmiert, wenn mehrere Firmen aufeinandertreffen. Dann stehen sich die Mitarbeiter
gegenseitig im Weg. Geschimpft wird schnell
und derb, kleine Probleme werden oft dem jeweils anderen Unternehmen angelastet. Keiner fühlt sich zuständig.
Der Bauherr ist in diesem Trubel häufig
überfordert und tut gut daran, seinen unabhängigen Sachverständigen hinzuzuziehen.
Der Experte weiß nämlich, welche Firma für
welches Gewerk verantwortlich zeichnet und
letzten Endes auch für eventuelle Mängel
haftet.
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Seite 12 - KW 36
Kronberger Bote
Donnerstag, 8. September 2011
Regionalpark-Rundroute ist fertig
und wird gefeiert
Hans-Georg Kaufmann, Vorsitzender der Freunde der Waldsiedlung, nutzte manche Spielpause des Musikvereins Kronberg, um einen Kalauer zum Besten zu geben.
Foto: Schleifer
Launiges Waldfest mit viel Musik
und 13 singenden Skifahrern
Oberhöchstadt (pit) – 1975 wurde das
Waldfest zum ersten Mal im kleinen Kreis
begangen. „Heute ist es zu einer Institution geworden, zu der auch Gäste aus Bad
Soden kommen“, versicherte Hans-Georg Kaufmann, Vorsitzender der Freunde der Waldsiedlung, beim 36. Fest am
Dreiländereck. Doch noch immer steht das
im Vordergrund, was zur Gründung dieses
Ereignisses führte, das gegenseitige Kennenlernen. Und obwohl das Fest mit den
Jahren gewachsen ist, herrscht noch immer
die gemütliche Atmosphäre von damals,
bei der vor allem der Spaß im Vordergrund
steht. So freuten sich die Mitfeiernden am
Samstagabend sehr über die Gurgelmeisterschaften, bei denen Kronberger gegen
Oberhöchstädter antraten. Da sie mehr
der gegurgelten Lieder errieten als ihre Kontrahenten, konnten schließlich die
Kronberger zwei mal einen Meter Bier
abstauben. Laune machte obendrein die
Saalwette, die entsprechend der CocktailBar unter dem Motto „Après Ski“ stand:
„Ich wette, dass es das Publikum nicht
schafft, bis 23 Uhr elf Leute in Ski-Klamotten hier antanzen zu lassen, die dann
auch noch ‚Ski foarn’ singen“, lautete
Kaufmanns Herausforderung. Doch er
musste sich geschlagen geben, denn Punkt
23 Uhr standen 13 Personen in ihrer Ausrüstung bereit. Sie mussten allerdings aufgrund der heißen Temperaturen auch noch
am späten Abend ausgiebig schwitzen,
denn die beliebte Combo „Kraut und Rüben“ war zuerst noch mit ihrem PlaybackProgramm an der Reihe, bei der sie jede
Menge Applaus erntete. Und so lief der
Schweiß in Strömen bei den Wett-Teilnehmern, bevor sie den bekannten AmbrosHit zum Besten geben und sich endlich
wieder luftiger kleiden konnten.
Bis in die frühen Morgenstunden dauerte
das launige Beisammensein und dennoch
wurde am Sonntag schon relativ zeitig
wieder mit dem Frühschoppen begonnen:
Ab 11 Uhr spielte erstmals der Musikverein Kronberg unter der Leitung von Jörg
Senger an Ort und Stelle auf. Einzelne
Pausen zwischen den Stücken nutzte wiederum Hans-Georg Kaufmann, um den einen oder anderen Scherz zu machen, der
von den froh gelaunten Zuhörern lachend
quittiert wurde.
Premiere feierte bei diesem Fest auch die
Jugendbrassband des Karnevalvereins
Frohsinn, die ebenfalls viel Anklang bei
ihrem Publikum fand und so brauchte es
denn doch den Wettergott, um das gesellige Beisammensein zu beenden. Dieser
öffnete gegen 17.30 Uhr seine Schleusen
für einen heftigen Regenguss. Trotz geringerer Besucherzahlen als in den Vorjahren
zog Kaufmann im Anschluss ein positives
Resümee: „
Es hätten zwar mehr sein können, doch
die Stimmung war gut und alle wollen im
nächsten Jahr wiederkommen.“
Einfallsreiches MTV-Spielefest lag
fest in der Hand der Ritter
Kronberg (kb) – Anfänglich war der Andrang vergangenen Sonntag noch etwas
zögerlich: Aber ab 15 Uhr kamen immer
mehr Familien auf den MTV-Sportplatz,
um beim diesjährigen Spielfest dabei zu
sein. Und die Organisatoren hatten sich
wieder sehr viele schöne Spiele einfallen
lassen, aber auch für leckere Süßigkeiten
gesorgt: Am Eingang wurden die Kinder
mit Waffeln und Muffins verwöhnt und
so wusste mancher Kleine nicht, was er
zuerst machen sollte. Zuerst etwas essen
oder doch Richtung Hüpfburg rennen.
Bei den Mädchen hoch im Kurs stand das
Ponyreiten, während die Jungen lieber in
der Strohburg rumtobten oder an langen
Strickleitern die Burgmauer erklommen.
Heißer Favorit war außerdem das Stockbrot am offenen Lagerfeuer. Die Erwachsenen sollten ebenfalls nicht zu kurz kommen, sie konnten auf der neuen „Slackline“
ihren Gleichgewichtssinn testen oder sich
beim Badminton-Spiel messen. Bei einem leckeren Würstchen und einem kühlen Getränk kamen schließlich wieder alle
zusammen. Da tat auch das etwas feuchte
Wetter der Laune und dem gelungenen Familienausflug keinenAbbruch.
Kronberg /Frankfurt (kb) – Nach vielen
Jahren des Planens und der Arbeit ist die
Regionalpark-Rundroute, das Kernstück
des Routennetzes im zentralen Ballungsraum fertig ausgebaut und beschildert. Am
zweiten Septemberwochenende feiert der
Regionalpark dies mit einem Fest.
Die Regionalparkrouten sind ein viel und
intensiv genutztes Angebot zur Freizeitgestaltung in der Rhein Main Region. An
jedem schönen Wochenende kann man
Tausende Menschen beobachten, die die
Regionalparkrouten für Spaziergänge oder
Radtouren nutzen.
Mit einem Fest auf 190 Kilometer – so
lang ist die neue Route, die von der Mainspitze am Rhein, am Taunushang entlang
durch die südliche Wetterau bis nach Offenbach und weiter Richtung Süden durch
Wald und Feld bis zum Ried am Rhein zurück führt, wird im Zeitraum vom 5. bis
11. September 2011 gefeiert.
Die Programmpunkte im Einzelnen:
Vom 5. bis 7. September kommt der Regionalpark nach Frankfurt auf den Rossmarkt. Hier werden Ausflugsziele und attraktive Routen der Rhein-Main-Region in
einer Open-Air-Ausstellung vorgestellt.
Unter dem Motto: „Frankfurt RheinMain
– Rundum gute Aussichten“ organisiert
die Wirtschaftsinitiative Frankfurt RheinMain eine Auftakttaktveranstaltung am
Roßmarkt. An insgesamt 16 individuell
gestalteten Hochsitzen können sich die
Besucher über die Höhepunkte der Regionalpark Rundroute informieren.
Die Landung der Regionauten
Als eine Gruppe von neugierigen Abenteurern, Kundschaftern und Wissenschaftlern
versuchen die Regionauten hinter die Geheimnisse und Besonderheiten von RheinMain zu kommen. Eine aufwendige Inszenierung Samstag, 10. September stellt den
Beginn einer Reise der Regionauten durch
die Region dar. Ab 18 Uhr sind die Besucher eingeladen auf die Mainspitze zu
kommen, um 19.30 Uhr beginnt die Aufführung.
Diese findet unter freiem Himmel statt
und ist kostenfrei.
Der Regionalpark Parcours „Rundum
unterwegs“: 100 gute Gründe auf der
ganzen Strecke
Den Abschluss und Höhepunkt der Rundrouten-Eröffnung bildet am 11. September
ein Eröffnungsfest der ganz besonderen
Art – der Regionalpark Parcours „rundum
unterwegs“. Gemeinsam mit zahlreichen
Akteuren und Kommunen wird auf der
ganzen Strecke ein großes Fest gefeiert
und die Vielseitigkeit der Region erlebbar
gemacht.
Der Regionalpark hat dafür in den letzten Monaten gemeinsam mit mehr als 150
Partnern, engagierten Bürgern, Vereinen,
Städten und Gemeinden an der Rundroute
ein attraktives Programm zusammengestellt.
So bieten sich auf der Rundroute zahlreiche Ausgangspunkte, Etappenpunkte oder
Ziele für Ausflüge an. Herausgehobene
Zielpunkte in Egelsbach, Flörsheim, Gustavsburg, Hanau, Oberursel und Offenbach
wechseln sich ab mit weiteren Etappenstationen in Friedrichsdorf, Karben, Kriftel,
Nauheim, Rödermark und Steinbach. Dazwischen gibt es weitere Veranstaltungen
von Kommunen, öffnen
Bauernhöfe, Sehenswürdigkeiten und Cafés ihre Tore und laden zum Rasten und
Schlemmen und Besichtigen ein.
Man kann beispielsweise einen der 13
Bauernhöfe ansteuern, die ihre Scheunen,
Hofläden oder Cafés zum Erkunden und
Pausieren öffnen oder die Denkmäler und
Sehenswürdigkeiten auf der Rundroute
besichtigen, die im Rahmen des gleichzeitig stattfindenden „Tag des offenen Denkmals“ zahlreiche Führungen anbieten.
ARQUE Spendenlauf
Organisiert vom ehemaligen Spitzensportler und Weltrekordläufer Michael Lederer
findet am 11. September außerdem ein
ARQUE-Spendenlauf statt.
Als Staffellauf mit insgesamt 18 Etappen
von jeweils 10 bis 11 Kilometer, organisiert, wollen die Läufer damit einen neuen
Standard in Rhein-Main setzen. Gestartet
wird um 5 Uhr an der Mainspitze, wo die
Läufer um kurz vor 21 Uhr wieder zurück
erwartet werden. Ausgestattet mit einem
GPS-Signal kann man die Staffelläufer
virtuell zum Beispiel über große Bildschirme an den Stationen entlang der Route den ganzen Tag lang begleiten und ihren
Lauf verfolgen.
„Wir rufen die Bürger der Region auf, sich
an diesem Tag auf die Rundroute zu begeben und wandernd, radelnd aber vor allem
neugierig die Landschaft in Rhein-Main
zu erkunden, neue Nachbarn kennenzulernen, andere Aussichten zu genießen und
viel Wissenswertes über die Region zu
erfahren“, so die Aufsichtsratsvorsitzende
der Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH, Erste Kreisbeigeordnete
Claudia Jäger. „Erkunden Sie die grünen
Schätze unserer Region. „Erleben Sie, was
engagierte Bürger, Vereine, Landwirte,
Kommunen, die Regionalpark Dachgesellschaft, die Wirtschaftsinitiative Frankfurt
RheinMain und die Fraport AG in einer
großen Gemeinschaftsaktion als Festprogramm auf die Beine gestellt haben.“
Durch die Rundroute kann der Regionalpark zukünftig viel intensiver und besser
von der Bevölkerung wahrgenommen und
genutzt werden. Hier tue sich ein schier
unerschöpfliches Spektrum auf. „Der qualitative Anspruch des Regionalparks ist
hoch: es geht uns nicht nur darum, einen
weiteren touristischen Radweg zu beschildern, sondern entlang der Strecke immer
wieder besondere Landschaftsbezüge erlebbar zu machen und Landmarken zu setzen“, so Jäger. In den vergangenen Jahren
wurden regionsweit mehr als 200 Einzelprojekte verwirklicht, die nun miteinander verknüpft worden sind. Das bisher
Erreichte wäre ohne das außerordentliche
finanzielle Engagement der Fraport AG
nicht möglich gewesen. Die Fraport AG
hat bisher insgesamt eine Summe von rund
13 Millionen Euro in den Regionalpark investiert. „Ohne die Fraport AG gäbe es den
Regionalpark in
der heutigen Form nicht“, betonte Claudia
Jäger. Das detaillierte Veranstaltungsprogramm ist ab sofort bei allen teilnehmenden Gemeinden und Höfen erhältlich.
Im Internet unter www.regionalparkrheinmain.de aktualisiert der Regionalpark ständig alle Programmpunkte und
bietet mit einem Kartenportal und vielen
Links den idealen Startpunkt für die interaktive Ausflugsplanung.
Rechtzeitig zur Eröffnung der Route ist
auch die neue Freizeitkarte zur Regionalpark Rundroute fertig geworden.
Sie ist kostenlos erhältlich im Regionalpark Portal Weilbacher Kiesgruben, Besucherzentrum, Frankfurter Straße 76, 65439
Flörsheim am Main, Telefon: 06145/93636
– 20, www.regionalpark-rheinmian.de
oder mit der Post gegen Zusendung eines
mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlags
sowie am Eröffnungsfest an allen 12 Regionalpark- Informationsständen.
Internet-Kurs für Jungen startet Freitag
Kleine Ritter beim Kappern der Burgmauer
Foto: privat
Kronberg (kb) – Der schon angekündigte
Internetkurs für Jungen startet erneut Freitag, 9. September, von 16 bis 17 Uhr in der
Stadtbücherei, Hainstraße 5. Der Kurs wird
gemeinsam von der Stadtbücherei und der
städtischen Gleichstellungsstelle veranstaltet. Aufgrund technischer Probleme musste
der ursprüngliche Termin verschoben werden. Interessierte können sich also noch
spontan entscheiden mitzumachen. Der
Kurs richtet sich an Jungen ab zehn Jahren.
Der Kurs zeigt auf, welche Möglichkeiten
und Chancen das WorldWideWeb bietet,
welche Probleme auftreten können und wie
die Nutzer ihre Privatsphäre im Netz schützen können. Neben Information kommt
auch der Spaß nicht zu kurz. Das ist wichtig
für Bodo Hahn-Dehm, der den Kurs leitet.
Die Teilnahmegebühr für vier Nachmittage
jeweils freitags von 16 bis 17 Uhr beträgt 5
Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.stadtbuecherei.kronberg.
de. Die Öffnungszeiten der Stadtbücherei
Kronberg: Dienstag bis Donnerstag, von 10
bis 18 Uhr, Freitag, von 10 bis 19 Uhr und
Samstag von 10 bis 14 Uhr.
Donnerstag, 8. September 2011
Kronberger Bote
KW 36 - Seite 13
Leserbrief
Gerne lauschten die Gäste des Sommerfestes der evangelischen Kirchengemeinde Oberhöchstadt den Klängen der Schönberg-Brass-Band.
Foto: Pfeifer
Gottesdienst, viel Musik und jede
Menge gute Gespräche
Oberhöchstadt (pit) – „Das war ja wie
Weihnachten“, freute sich Nortrud Kühnel
im Anschluss an den Gottesdienst, der das
Sommerfest der evangelischen Kirchengemeinde Oberhöchstadt einläutete. Schließlich
waren die Plätze bis in die letzten Reihen
alle besetzt. Dazu beigetragen hatte sicher
nicht nur die Taufe von Amrei Buzello, die
zufällig auf diesen Sonntag fiel, sondern auch
die Vorstellung der 40 Konfirmanden – eine
stolze Zahl, die wohl nicht nur dadurch zustande kam, dass manch einer von ihnen aus
Schönberg kommt, da die dortige Gemeinde
derzeit keinen festen Pfarrer hat. „Manche
Konfirmanden möchten in einer Gruppe mit
ihren Schulkameraden und Freunden sein“,
erläuterte Kühnel. Hinzu kam obendrein,
dass die Mitglieder der Markusgemeinde
Schönberg zu dem Fest eingeladen waren.
Im Gegenzug wollen sie nächstes Jahr das
gemeindenübergreifende Fest ausrichten.
Entsprechend rasch füllten sich die Tische
und Bänke auf dem Gemeindegelände,
schnell standen die Gäste an Grill- und Getränkestand sowie der Salatbar Schlange.
Die jüngsten Besucher eroberten sogleich
Malecke, Hüpfburg sowie den Kickerplatz,
der durch zwei Tore markiert wurde, und
auf diese Weise war das gesellige Treiben
in kürzester Zeit in vollem Gange – und das
Hauptziel dieses Festes erreicht. „Wichtig
sind uns die Gespräche, die stattfinden, das
gegenseitige Kennenlernen und die daraus
entstehende Gemeinschaft“, so Nortrud Kühnel. Fehlen durfte aber auch nicht die musikalische Unterhaltung.
So sorgte neben der Schönberg-Brass-Band
unter der Leitung von Carsten Giegler, und
dem Posaunenchor Schönberg-Oberhöchstadt, der auch schon den Gottesdienst begleitet hatte, auch der Schönberger Flötenkreis unter der Leitung von Sigrid Klein für
entsprechende Untermalung. Letztgenannter
hatte nicht nur ein Rondo von Mozart und
den Tango „Baroquita“ von J. D. Carey einstudiert, sondern sorgte mit „Jedem seinen
Geburtstag“, einer Variation über „Happy
Birthday“, für eine kleine Verwirrung, zumal kein Geburtstagskind auszumachen war.
„Doch es ist schön anzuhören“, schmunzelte
manch ein Zuhörer.
Allmählich jedoch machte sich ein wenig
Ungeduld unter den Kindern breit. „Wann
kommen denn die Pferde?“, wollten sie wissen. Denn Inge Meyer vom Hofgut Hohenwald hatte einmal mehr das Ponyreiten angeboten. Am frühen Nachmittag war es endlich
soweit und die jungen Pferdenarren konnten
ihre Runde drehen.
Und so verbrachten viele Angehörige und
Freunde der Oberhöchstädter Kirchengemeinde einen harmonischen Tag, der sich
gegen 16.30 Uhr mit einer Abschlussandacht
seinem Ende entgegen neigte. Gerade rechtzeitig, da dann ein heftiger Regen über das
Gelände fegte.
Wenige Stunden nach ihrer Wahl zur Weinprinzessin von Rheinland-Pfalz konnten Stadtrat
Prof. Dr. Mehlhorn und Pressesprecher Claus Harbers Sabrina Schmitt aus Guldental vor
Ort die Glückwünsche der Stadt Kronberg übermitteln. Ein Jahr lang wird Sabrina I nun
der ebenfalls frisch gekürten Weinkönigin zur Seite stehen und nicht nur in RheinlandPfalz die Vorzüge des deutschen Weines anpreisen. Eine Einladung nach Kronberg wurde
selbstverständlich ausgesprochen und dankend angenommen. Sabrina kennt Kronberg gut,
begleitet sie doch jedes Jahr ihre Elterm Kurt und Sigrid Schmitt, die anlässlich des Kunstund Weinmarktes auf dem Tanzhaus einen Weinstand haben.
Foto: privat
Unser Leser, Hans J. Schneider, Gartenstraße 20, schreibt zum Grünen-Antrag
auf Parkraumbewirtschaftung am Waldschwimmbad Folgendes:
Was hier von den Grünen als Antrag fabriziert worden ist, ist zum Haare raufen. Da
haben wieder mal Mandatsträger von mittags
bis zwölf gedacht. Es ist völlig kontraproduktiv, dort eine Parkraumbewirtschaftung
einzuführen, um Geld zu generieren.
Die Topografie und die Infrastruktur erfordern intensive und kostenträchtige Umbaumaßnahmen, wie Aufstellen von Parkscheinautomaten, Halteverboten bis zum Hainknoten und Bürgelstollen einschließlich am
Sportplatz, Markierung von Sperrflächen etc.
Zusätzliches Personal, insbesondere an den
Wochenenden, um das Einhalten der gebührenpflichtigen Benutzung und des wilden
Parkens zu kontrollieren. Freies Parken für
Jahreskartenbenutzer bedeutet ein Duplikat
der Karte, die im Auto sichtbar ausgelegt
werden muss. Daraus dann noch einen Prüfantrag zu machen, ist der Gipfel der Unverschämheit, denn das kostet nur Zeit und
Geld, das sowieso nicht vorhanden ist.
Im Prinzip ist das Etikettenschwindel, denn
es gelingt der Stadt nicht einmal in Kronberg
Aktuell
selbst, eine Parkraumkontrolle durchzuführen, siehe Heinrich-Winter-Straße, wo
ständig Fahrzeuge im Halte- und sogar absolutem Halterverbot stehen, die FriedrichEbert-Straße, die zu bestimmten Tageszeiten
als kostenloser Parkraum ohne Sanktionen
benutzt wird, das Parken am Beginn der Eichenstraße mit in die Friedrich-Ebert-Straße
hineinreichenden Fahrzeugen, das Parken
nachts in den Einwohnerparkbereichen von
Fahrzeugen, die keine Berechtigung haben,
sogar das willkürliche Halten und Parken am
Berliner Platz vor REWE und vor dem Bürgerbüro. Ehrlich und überhaupt nicht Kosten
intensiv ist eine Erhöhung der Eintrittspreise
auf das Niveau umliegender Schwimmbäder
z.B. um 1 Euro pro Einzelkarte. Das lässt
sich auch viel leichter rechen. Denn 100.000
Besucher bedeuten dann eben 100.000 Euro
Mehreinnahmen. Es erstaunt mich immer
wieder, wie schwach das Kopfrechnen, die
ehrliche Transparenz und das Sozialempfinden bei Mandatsträgern ausgebildet sind, die
das auch noch zum Wahlkampfthema gemacht hatten. Und wen trifft es am meisten?
Familien mit Kindern, ältere Bürger und
Gehbehinderte. Es heißt ja meistens, sparen
und nochmals sparen, koste, was es wolle.
Nachdem die Nachwuchsfechter der SKG Oberhöchstadt nach vielen praktischen Trainingseinheiten und Wochen des Theorielernens kürzlich alle erfolgreich ihre Turnierreifeprüfung bestanden hatten, war es dieses Wochenende endlich soweit: das erste Turnier!
Beim Karottenturnier in Mainz durften die Fechterinnen und Fechter der SKG beweisen,
dass Sie hart trainiert hatten und sie taten dies überaus erfolgreich: Im Jahrgang 2002
belegte Aliya Jungk den 1. Platz. Im Jahrgang 2001 standen Tim Burgos und Emil Sonntag auf Platz 2 und 3 des Siegerpodests. Im Jahrgang 2000 belegte Celia Dees den ersten
Platz bei den Mädels und Konrad von Klitzing focht sich bei den Jungs auf Platz 2. Nele
Schliep erkämpfte im Jahrgang 1999 den dritten Platz und Max Angres belegte Platz 5.
Einen weiteren dritten Platz für die SKG erreichte Keno Henrich im Jahrgang 1998 und
Stella Dees belegte im Jahrgang 1997 Platz 9. Nach diesem überaus erfolgreichen Start
in ihre Laufbahn als Turnierfechter darf auch von der neuen Nachwuchsriege der SKG
wieder einiges erwartet werden. Ein neuer Schnupperkurs Fechten für Kinder ab 6 Jahren
beginnt nach den Herbstferien. Hier sind noch einige wenige Plätze frei. Informationen und
Anmeldungen gibt es telefonisch unter 996955 oder im Internet: www.fechten-in-kronberg.
de. Auf dem Foto von v.l.n.r..: Stella Dees, Celia Dees, Konrad von Klitzing, Tim Burgos,
Max Angres, Aliya Jungk, Keno Henrich, Nele Schlieep und Emil Sonntag. Foto: privat
Seite 14 - KW 36
Kronberger Bote
Donnerstag, 8. September 2011
Kunstwerke „massenhaft“ – die
Ofeneramik auf der Burg
Kronberg (kb) – Der Wohlstand der Bewohner der Burg Kronberg zeigt sich bereits in
der Gotik nicht nur an den Bauwerken selbst.
Frei nach dem Motto „Man gönnt sich ja
sonst nichts“ stattete man auch die eigenen
vier Wände mit allerlei Luxus aus. Kriege
und der Zahn der Zeit haben das meiste aus
jenen Epochen unwiederbringlich zerstört.
Scherben, vor allem aber die Reste von
Ofenkacheln geben uns jedoch eine ziemlich
genaue Vorstellung davon, wie prächtig die
einstige Innenausstattung gewesen sein dürf-
Eine tolle Idee – das Kreuz und die Zahl 40, von großen und kleinen Händen liebevoll gestaltet.
Foto: privat
Familiengottesdienst und Brunch zum
40. Geburtstag der Kita St. Vitus
Kronberg (kb) – Vor etwa einem Jahr konnte die Kindertagesstätte St. Vitus ihr neues
Vordach einweihen und nun gab es wieder
einen Grund zum Feiern: 40 Jahre alt wird
die Einrichtung in diesem Jahr! Von „alt“
kann jedoch keine Rede sein in Anbetracht
der Kinder zwischen einem und zehn Jahren,
die dort in einer Krabbelgruppe, einer altersgemischten Gruppe sowie einer Kindergarten- und einer Hortgruppe betreut werden.
Die Idee zu einer katholischen Kindertagesstätte in Oberhöchstadt wurde bereits
vor mehr als 40 Jahren geboren. Zunächst
hatte die Kirchengemeinde St. Vitus jedoch
kein geeignetes Grundstück zur Verfügung.
Gegen Ende der 60er- und Anfang der 70erJahre wuchs dann der Bedarf an Kindergartenplätzen dramatisch: Aufgrund der Bebauung der Gebiete Fichtenstraße / Dellwiesen
und Ziegelhütte war Oberhöchstadts Bevölkerung um zwei Drittel auf über 5.500
Einwohner gewachsen, ist in der Festschrift
zum 275-jährigen Bestehen der Kirche St.
Vitus nachzulesen. Und da es vor allem
junge Familien mit kleinen Kindern waren,
die den Zuzug ausmachten, war nun dringender Handlungsbedarf gegeben. Es gelang
schließlich dem damaligen Pfarrer Heribert
Zerwes in zähen Verhandlungen mit der
Zivilgemeinde Oberhöchstadt und einer Erbengemeinschaft einen Tausch an Grundstücken zu arrangieren. Dadurch wurde in
unmittelbarer Nähe des Pfarrzentrums von
St. Vitus Platz für den Bau eines Kindergartens mit Außengelände geschaffen. Ab 1971
setzte dann die ortsansässige Firma Gebr.
Hofmann das Bauvorhaben um, und seither
ist die Kindertagesstätte aus dem Ortskern
Oberhöchstadts nicht mehr wegzudenken.
1976 wurde eine Hortgruppe eröffnet, so
dass auch Schulkinder in St. Vitus betreut
Erzieherin Franka Josic, die hier gerade ein
Kind in Spidermen verwandelt, ging als Kind
selbst in die Kita St. Vitus.
Foto: privat
werden können. All dies wurde nun gebührend gefeiert. Im Anschluss an den Familiengottesdienst fand ein Brunch statt, zu dem
Erzieherinnen und Eltern zahlreiche Leckereien beigesteuert hatten und bei dem die
Jungen und Junggebliebenen aus Gemeinde
und Kindertagesstätte zusammenkamen. Es
gab sogar wieder eine Einweihung: Ein von
den Eltern gespendeter Spielzeugtraktor wurde zusammengeschraubt und sogleich den
Kindern übergeben. Wer sich näher über die
Kindertagesstätte St. Vitus informieren will,
kann dies im Internet unter www.kita-stvitus.
de tun oder unter der Telefonnummer 61200.
Fortbildungsreihe für
Erzieherinnen beginnt
Herbstflohmarkt der
Kita „Schöne Aussicht“
Kronberg (kb) – Der Startschuss der Fortbildungsreihe „Hell – Warm – Bewegt! – Mit
Kindern Energie erforschen und Zukunft gestalten“, im Religionspädagogischen Studienzentrum der EKHN, beginnt Dienstag, 13.
September ab 9.30 Uhr. 40 ErzieherInnen aus
Hessen erfahren an insgesamt fünf Tagen,
wie sie das Thema Energie und Umwelt auf
spielerische und forschende Art für Kinder
erlebbar machen können. Veranstalter der
Fortbildung ist Leuchtpol, ein bundesweites gemeinnütziges Bildungsprojekt, das am
Beispiel „Energie und Umwelt“ das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung
praxisnah in die Kindertagesstätten bringt.
In Hessen haben bereits 277 ErzieherInnen
an den Leuchtpolfortbildungen teilgenommen – bundesweit sind es schon über 2000.
Die Fortbildungsveranstaltung in Kronberg
wird in Kooperation mit dem Zentrum Bildung des Religionspädagogischen Instituts
der Evangelischen Kirche in Hessen und
Nassau (EKHN) durchgeführt. Hier geht es
um Energie mit Alltagsbezug wie „Wie wird
aus Wind Strom?“ oder „Kann man Energie
fühlen?“ Die ErzieherInnen tüfteln und experimentieren selbst handlungsorientiert in
Lernwerkstätten – immer auf der Grundlage
eigener Erfahrung, Kenntnisse und Kompetenzen. Bildung für nachhaltige Entwicklung
wird dadurch sehr vielfältig und lebendig.
Oberhöchstadt (kb) – Die Städtische
Kindertagesstätte „Schöne Aussicht“ führt
Samstag, 24. September, ihren Herbstflohmarkt durch.
Der Flohmarkt ist für Verkäufer ab 13 Uhr
und für Käufer ab 13.30 Uhr geöffnet und
endet 16 Uhr. Standnummern sind ab 9.
September telefonisch unter 939633 erhältlich. Die Standgebühr beträgt 7 Euro.
Für Kuchen und Getränke ist gesorgt.
Wusste seinen Besuchern einige Geheimnisse
über die Ofenkacheln zu berichten, deren,
Fragmente in der Burg noch zu bewundern
sind.
Foto: privat
te. Im Rahmen eines Forschungsprojekts des
Archäologischen Spessartprojekts konnten
gemeinsam mit dem Burgverein die noch
erhaltenen Fragmente der Burg Kronberg im
November 2010 erfasst werden. Sie bilden
einen festen Bestandteil einer Datenbank zur
süddeutschen Ofenkeramik, die inzwischen
mehr als 32.000 Objekte umfasst (Furnarch).
(siehe dazu auch www.furnologia.de)
Bei genauerer Betrachtung verraten diese
Stücke eine Vielzahl von Geheimnissen. Sie
bauen eine Brücke in die Bilderwelt und
das Denken unserer Ahnen und zeugen vom
umfassenden humanistischen Weltbild der
Altvorderen. Die Bilderwelt, die man sich
in der Burg auf den Öfen vorzustellen hat,
war topaktuell. Designer schufen in Dieburg,
Frankfurt a. Main und Friedberg nach derzeit
neuesten Ideen Reliefs, die in kürzester Zeit
auch auf der Burg Kronberg zu sehen waren.
„In der Tat haben wir es bei den vielen
im Stadtmuseum am Burgtor aufbewahrten
Kachelfragmenten fast immer mit kleinen
Kunstwerken zu tun, die massenhaft von
auswertigen Töpfern gefertigt wurden“, erklärte der Kunsthistoriker Harald Rosmanitz,
der vor Ort einen Vortrag über die Ofenkeramiken hielt. Die von Vereinsmitgliedern
zusammen getragenen und sorgfältig gesäu-
berten Fragmente bildeten ein für die Gegend
einzigartiges und herausragendes Ensemble.
„Hier zeigt sich der unmittelbare Einfluss des
weitreichenden Handelssystems, dassdurch
die Wassersysteme Main und Rhein bis in die
Niederlande reichte“, so Rosmanitz.
Die Kacheln von der Burg Kronberg lassen
sich grob in vier Zeitstufen untergliedern:
Um 1400 stattete man die Burg mit den damals hoch modernen, im hessischen Dieburg
gefertigten Halbzylinderkacheln vom Typ
Tannenberg aus. Ihre Namen erhielten die
bereits um 1840 erstmals erwähnten Kacheln
von der Burg Tannenberg bei Seeheim-Jugenheim, welche 1399 von Bündnispartnern
um den Mainzer Erzbischof zerstört wurde.
Die gelb und grün glasierten Reliefs wurden
in Kronberg um 1420 durch modernere, im
Taunus gefertigte Kacheln ersetzt. Diese
nehmen in ihrer Bildsprache vor allem Anregungen des damals beliebten spätgotischen
Maßwerks auf.
Die aus dem Flämischen kommende Mode
wich in der Renaissance etwa um 1550 einer Gestaltung, in welcher auf den nunmehr
modern gewordenen Blattkacheln szenische
Bilder raumgreifen. „Wie bei einem Comic
sind auf den Kacheln Bilder aus der Heilsgeschichte, Wappen der Burgherren und
manchmal auch Porträts damals bedeutender
Persönlichkeiten zu erkennen“, erläuterte er.
Im unmittelbaren Einfluss der bald nach
1600 in Frankfurt und Sachsenhausen tätigen Vest-Werkstatt wurde noch vor dem
30-jährigen Krieg auf der Burg Kronberg
ein außerordentlich prächtiger Ofen gesetzt.
Modernste Heiztechniken hatten inzwischen
dazu geführt, dass man die Öfen als Kombinationsöfen konzipierte. Bei ihnen bestand
der Unterbau aus gusseisernen Platten. Lediglich der Oberofen war aus Keramik. Die
großformatigen Kronberger Kacheln legen
nahe, dass solche Öfen durchaus bis zu drei
Meter hoch gewesen sein können. Neben biblischen Szenen spielen nun Mythen und Allegorien eine immer größer werdende Rolle.
So finden sich auf den jüngsten Kronberger
Kachelreliefs auch die Darstellung der vier
Elemente, welche nach den Kupferstichen
des in Antwerpen tätigen Hendrick Goltzius
gefertigt wurden.
Mit den Vest-Öfen endet die große Zeit der
Kronberger Kachelöfen. Erst am Ende des
19. Jahrhunderts wurden anlässlich der Restaurierung der Burg im Antikenhandel erworbene, barocke Öfen in den Baubestand integriert. In der Zeit des Historismus bot sich
zudem an, auch komplett neu geschaffene
Öfen „in Art der Renaissance“ aufzustellen.
„Die Kronberger Kacheln erlauben es uns, in
eine Welt der kleinen Reliefs einzutauchen,
die uns viel Geschichte und viele Geschichten erzählen“, so Rosmanitz. Eines jedoch
sei heute schon sicher: Mit der Aufarbeitung der Reliefs der Kacheln von der Burg
Kronberg ist lange noch nicht die Geschichte
der Kronberger Ofenkeramik abgeschlossen.
„Die Öfen der Burg repräsentieren keinesfalls jene Öfen, die einst in fast jedem Haushalt standen – und das über mehr als 400
Jahre.“
3.000 Euro Sachschaden:
Polizei sucht Unfallzeugen
Schönberg (kb) – Ein unbekannter Verkehrsteilnehmer touchierte nach Polizeiangaben im Zeitraum von Freitag, 9.30
Uhr bis Samstag, 11.30 Uhr, beim Ausparken den vorderen, linken Fahrzeugreifen
eines Im Brühl geparkten roten Skoda
Fabia. Hierbei kam es zu einer Berührung
der Lauffläche, wodurch die Lenkung
des PKW erheblich des PKW beschädigt
wurde. Zeugen werden gebeten, sich mit
der Polizeistation in Königstein unter der
Telefonnummer 06174-92660 in Verbindung zu setzen. Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen
rund 3.000 Euro.
Feuchtfröhliche Stimmung des Kronberger Jahrgangs 1941 bei einem Bierseminar in der
Fränkischen Schweiz im August 2011.
Foto: privat
HOCHTAUNUS
VERLAG
Kronberger Bote
Donnerstag,
September
2011
Donnerstag, 8.8.September
2011
KalenderwocheKW
36 36
– Seite
- SeiteXX
15
Veranstaltungen 2011
September
Energieberatung der Verbraucherzentrale
Hessen im Rathaus: Termine auf Nachfrage
im Umweltamt unter der Telefonnummer 7032673
Montags bis donnerstags jeweils von 16 bis
20 Uhr, freitags von 18 bis 22 Uhr: Öffnungszeiten des Jugendclubs Oberhöchstadt
Montags, 16 bis 18 Uhr, Villa Winter: Offene Sprechstunde von pro familia, vorherige
Terminvereinbarung unter der Nummer 0617274951
Mittwochs und donnerstags, jeweils 15 bis
18 Uhr, letzter Samstag im Monat 15 bis
18 Uhr, Receptur, Nebengebäude, Erdgeschoss, Raum Treff I, Friedrich-Ebert-Straße 6: Veranstaltungen des Kronberg Treff für
Senioren
Donnerstags, 8 Uhr, Ernst-Schneider-Platz:
Wochenmarkt in Schönberg
Samstags, 8 Uhr, Berliner Platz: Wochenmarkt in Kronberg
Samstags, 21 bis 2 Uhr, Tanzschule Pritzer,
Westerbachstraße 23a: Tanzparty
Ausstellung im Fritz-Best-Museum, Talweg
41: Städtisches Kunstmuseum mit Arbeiten des
Kronberger Bildhauers und Malers Fritz Best
(1894 bis 1980), Öffnungszeiten: mittwochs
von 16 bis 19 Uhr, 1. und 3. Sonntag im Monat
10 bis 12 Uhr
Ausstellung, Hellhof, Eingang obere Tür
(bitte klingeln): Skulpturen von Rainer Hunold „Protections“ und Deniz Alt; Öffnungszeiten dienstags und sonntags von 15 bis 18
Uhr
Ausstellungsdauer bis 28.9., Museum
Kronberger Malerkolonie in der Streitkirche, Tanzhausstraße 1a: „Live Music“,
Fotografien von Alexandra Kremer-Khomassouridze als Einstimmung zum zehnten
Cello-Festival; Öffnungszeiten: samstags und
sonntags von 11 bis 18 Uhr, mittwochs 15 bis
19 Uhr
Ausstellungsdauer bis 1.10., Stadtbücherei, Hainstraße 5: „C-Art: Computerart einmal anders“, Computergraphiken von Marion
Schmitz, zu sehen während der Öffnungszeiten der Stadtbücherei
Donnerstag, 8.9., 19.30 bis 21 Uhr,
Kronberger Bücherstube, Friedrichstraße
71: Start der gemeinsamen Veranstaltungsreihe von Volkshochschule Hochtaunus und
Kronberger Bücherstube „Die Menschen
rund ums Buch“ mit dem Thema „Das Buch
als Objekt der Begierde“
Freitag, 9.9., 20 Uhr, Bischof-MuenchHaus, Wilhelm-Bonn-Straße 4:
Monatsversammlung der Kolpingfamlie
Kronberg-Schönberg mit lokalhistorischem
Vortrag „Krieg und Frieden im Taunus“
Samstag, 10.9., 11 bis 16 Uhr, Bauwagen
unterhalb des Bürgelstollens: „Tag der offenen Tür“ im Waldkindergarten
Samstag, 10.9., 12 bis 19 Uhr (Unterhaltungsprogramm bis 22 Uhr), Altstadt,
Burg und Berliner Platz: 20. Kronberger
Herbstmarkt, veranstaltet vom Bund der
Selbstständigen
Samstag, 10.9., 15 bis 17 Uhr, Hartmuthsaal, Heinrich-Winter-Straße 2a: Kinderbasar des Evangelischen Kindergartens „Arche Noah“
Sonntag, 11.9., 11 bis 18 Uhr (Geburtstagsparade 13 Uhr), Altstadt, Burg und Berliner Platz: 20. Kronberger Herbstmarkt, veranstaltet vom Bund der Selbstständigen
Sonntag, 11.9., 11 bis 18 Uhr, Burg: Geöffnete Burgkapelle zum „Tag des offenen
Denkmals“, Kurzführung mit dem Burgverein um 13 und 15 Uhr
Montag, 12.9., 20.30 Uhr, Evangelische
Markus-Gemeinde, Friedrichstraße 50:
Schönberger Forum diskutiert mit Landeskirchenpräsident Dr. Jung über die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die
Kirchen
Mittwoch, 14.9., 9.15 Uhr, Bahnhof: Treffpunkt des Taunusklubs 1877 Kronberg zur
Seniorenwanderung „Seelenberg – Traisberg“
Mittwoch, 14.9., 19.30 Uhr, Stadthalle:
Unterhaltsamer Streifzug durch die Kunst
der Operette unter dem Thema „Champagner, Lethe, Slibowitz“ mit dem angehenden
Opernregisseur Alexander Grün und Sopranistin Elisabeth Fischbach
Donnerstag, 15.9., 15 Uhr, Kronberg Treff
für Senioren in der Receptur, FriedrichEbert-Straße: Eröffnung der Ausstellung
mit Bildern von Maja Wulff und Aquarellen
von Edelgard von Löbbecke
Donnerstag, 15.9., 18 Uhr, Jugendraum
der Markus-Gemeinde, Friedrichstraße
50: Themenabend des Kontakt- und Freundeskreises Behinderter mit Vortrag von Dr.
Harald Kischlat über die „Arbeit der Ärzte
für die Dritte Welt – German Doctors“
Freitag, 16.9., 20 Uhr, Lokschuppen: Lesung mit Fritz Rau, gemeinsame Veranstalter
von CreativeSoundsKronberg und dem Konzertveranstalter – Veranstaltung ist ausverkauft!
Samstag, 17.9., 10 bis 15 Uhr, Baubetriebshof, Westerbachstraße 13:
„Tag der offenen Tür“ bei den Stadtwerken
Samstag, 17.9., 16 bis 21 Uhr, äußerer
Burghof: Erstes Kronberger Jugendkulturfestval, veranstaltet vom Burgverein und dem
Fachbereich Soziales, Kultur und Bildung der
Stadt
Sonntag, 18.9., 10 Uhr, Evangelische Mar-
kus-Gemeinde, Friedrichstraße 50: Konzert des „Jubilate Chors“ im Rahmen des
Gottesdienstes
Sonntag, 18.9., 10 bis 18 Uhr, Altstadt: 23.
Apfelmarkt mit fliegenden Händlern, Spiel,
Spaß, Information und Genuss, veranstaltet
vom Umweltreferat der Stadt
Sonntag, 18.9., 11 Uhr, Burg:
Feierstunde zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements unter der Schirmherrschaft der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst
Montag, 19.9., 11.30 bis 13 Uhr, Altkönigschule, Foyer des B-Gebäudes, Le-Lavandou-Straße: Lesung und Diskussion mit
den beiden Autorinnen Corinna Pinto und Julia Albrecht, die aus ihrem Buch „Patentöchter“ auf Einladung der AG „Aktuelle Zeitgeschichte“ vorlesen
Freitag, 23.9., 17 Uhr, St. Alban, Friedrichstraße: Treffpunkt zum Abendspaziergang
zum Erntedank des Familien- und Kinderausschusses der katholischen Gemeinden. Um
vorherige Anmeldung wird gebeten
Samstag, 24.9., 13.30 bis 16 Uhr, Kindertagesstätte „Schöne Aussicht“, Schöne Aussicht 19: Herbstflohmarkt
Sonntag, 25.9., 14 bis 16.30 Uhr, Städtische
Kindertagesstätte „Villa Racker-Acker“,
Friedrichstraße 37: Flohmarkt
Sonntag, 25.9., 18 Uhr, Johanniskirche:
Festliches Konzert mit Chor und Bläsern von
St. Johann
Sonntag, 25.9., 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr),
Museum Kronberger Malerkolonie in der
Streitkirche, Tanzhausstraße 1: Klavierabend mit Lilit Grigoryan, veranstaltet vom
Kronberger Kulturkreis in Zusammenarbeit
mit dem Podium für junge Künstler
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Donnerstag, 8. September 2011
Donnerstag, 8. September 2011
Kalenderwoche 36 – Seite XX
Kronberger Bote
KW 36 - Seite 17
Landeskirchenpräsident Dr. Jung
beim Schönberger Forum
Schän (kb) – Dem gesellschaftlichen, insbesondere demografischen Wandel sind auch die
Kirchen unterworfen: Wie die Evangelische Kirche dies als Herausforderung annimmt, erläutert
Dr. Volker Jung Montag, 12. September beim
Schönberger Forum der Evangelischen MarkusGemeinde Schönberg. Die Veranstaltung findet
wie gewohnt in der Friedrichstraße 50 statt; Beginn ist ausnahmsweise erst um 20.30 Uhr.
Der Rückgang der Mitgliederzahlen und das Sinken der Einnahmen stellt die Kirche vor konkrete
Gestaltungsaufgaben. Darüber hinaus wird sich
Dr. Jung mit der Rolle der Kirche in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts befassen, auch in
ihrem Verhältnis zu anderen Glaubensgemeinschaften. Dr. Volker Jung ist seit 2009 Präsident
der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
1960 in Schlitz geboren, studierte er Theologie
in Bielefeld, Heidelberg und Göttingen. 1997
übernahm er die Pfarrstelle in Lauterbach. 1998
promovierte er zum Doktor der Theologie und
wurde zum Dekan gewählt. Bis zu seiner Wahl
zum Kirchenpräsidenten blieb er zugleich Pfarrer in Lauterbach.
Premiere bei „Jugend trainiert für Olympia“ feierte dieses Jahr die Sportart Triathlon beim
Landesentscheid in Darmstadt im Juni. Dort wurde dieser Wettkampf zum ersten Mal ausgetragen und das Triathlon-Team der Albert-Einstein-Schule (AES) aus Schwalbach, darunter
fünf Athleten des Triathlonteams des MTV Kronberg, gewann den Wettbewerb sicher und
ließ zwölf Konkurrenten hinter sich. Die angetretenen 13 Schulen mit ihren sechsköpfigen
Mannschaften legten die Distanzen 6 x 200 Meter Schwimmen, 6 x 3.000 Meter Radfahren
und 6 x 1.000 Meter Laufen zurück und kämpften um die Qualifikation für den Bundesentscheid in Berlin. In der Siegermannschaft der AES waren Tabea Sander, Dana Miceli,
David Schmidtke, Marcel Brümmer und Scott McClymont – unterstützt durch die Leistungsschwimmerin vom SCW Eschborn, Luise Volk – vertreten. Somit haben sich zum ersten
Mal zwei Mannschaften der AES für das Bundesfinale in Berlin vom 18. bis 22. September
qualifiziert. Die Nachwuchstriathleten sind in Berlin auf historischen Wegen, denn es geht
hier auch um die Anerkennung des Triathlon als neue Sportart bei „Jugend trainiert für
Olympia“. Dieses Jahr wird Triathlon noch als Demonstrationswettbewerb ausgetragen.
Foto: privat
Kirchenpräsident Dr. Volker Jung sieht der
Zukunft seiner Kirche zuversichtlich entgegen.
Foto: privat
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Oldie mit Power …
Ende 70/174, vorzeigbar, brauche keine
Frau zur Versorgung, koche gerne,
fahre gerne weg, aber nicht alleine.
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Einfach anrufen auch Sa/So. PV
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Das geknickte Rohr wird er nicht
zerbrechen, und den glimmenden
Docht wird er nicht auslöschen.
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EVANGELISCHE GEMEINDE
ST. JOHANN KRONBERG
Pfarrer Hans-Joachim Hackel, 06173 – 16 17
Pfarrer Thomas Wohlert 06173 – 16 17
Gemeindebüro, 06173 – 16 17
61476 Kronberg, Wilhelm-Bonn-Straße 1
Kirche-kronberg@t-online.de
Geöffnet von Mo.–Fr. 9–12 Uhr
Gemeindebüro geöffnet: Mo. - Fr. 9-12 Uhr
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Altes Gemeindehaus, Doppesstr. 2
––––––––––––––––––
Hartmuthaus, Wilhelm-Bonn-Str. 1
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Johanniskirche
61476 Kronberg, Friedrich-Ebert-Str. 18
geöffnet täglich von 9 – 17 Uhr
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Kindergarten „Arche Noah“
Heinrich-Winter-Str. 2a
61476 Kronberg
06173 - 1592
Leiterin: Doris Sauer
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Ökumenische Diakoniestation
Krankenpflege - Mobile Soziale Dienste Menüservice
Nachtrufbereitschaft für unsere Patienten
Wilhelm-Bonn-Str. 5, 61476 Kronberg
Zentrale: 06173 - 92630
Menüservice 926314
Behindertenfahrdienst 0171 - 7665611
Pflegedienstleitung: Schwester Natali Kirša
info@diakonie-kronberg.de
www.diakonie-kronberg.de
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Donnerstag, 08.09.2011
15.00 Uhr Seniorengymnastik im Hartmutsaal
Freitag, 09.09.2011
14.45 Uhr Kinderchor Mädchen 1. + 2. Schuljahr
15.30 Uhr Kinderchor Jungen 1. + 2. Schuljahr
Probe Kinderchor in der Johanniskirche
16.15 Uhr Kinderchor Jungen ab 3. Schuljahr
17.00 Uhr Kinderchor Mädchen ab 3. Schuljahr
18.00 Uhr Probe des Mädchenchores St. Johann im
Alten Gemeindehaus
20.00 Uhr Chorprobe des „Chores der Johanniskirche“ in der Johanniskirche
Samstag, 10.09.2011
14.00 Uhr Feier „Goldene Hochzeit“ Johanniskirche
15.00 – 17.00 Uhr
Kinderkleiderbasar des Kindergartens
im Hartmutsaal
16.00 Uhr Trauung Johanniskirche
18.00 Uhr Orgelmusik aus den USA –
Edwin Lemare – Marche Heroique
Leo Sowerbo – Requiescat in Pace,
Pageant of Autumm
18.30 Uhr Wochenschlussandacht
Sonntag, 11.09.2011
10.00 Uhr Gottesdienst
10.00 Uhr Kindergottesdienst
Dienstag, 13.09.2011
15.00 Uhr Konfirmandenstunde
Gruppe I im Hartmutsaal
16.15 Uhr Konfirmandenstunde
Gruppe II im Hartmutsaal
17.30 Uhr Konfirmandenstunde
Gruppe III im Hartmutsaal
Mittwoch, 14.09.2011
14.00 Uhr – 16.00 Uhr
„Auszeit“ - Betreuungsangebot für
Demenzkranke zur Entlastung der Ange-
hörigen
Info: Ökumenische Diakoniestation
Tel. 9 26 30
Donnerstag, 15.09.2011
15.00 Uhr Seniorengymnastik im Hartmutsaal
17.45 Uhr Gottesdienst im Ernst-Winterberg-Haus
19.00 Uhr Frauenkreis im Alten Gemeindehaus
EVANGELISCHE
MARKUS-GEMEINDE
SCHÖNBERG
Pfarrer Hans U. Reitzel, 0176-45393548
Sprechstunde nach Vereinbarung
Pfarrbüro 06173 – 7 94 21,
Fax 06173 – 92 97 79
61476 Kronberg, Friedrichstraße 50
mail@markus-gemeinde.com
www.markus-gemeinde.com
Geöffnet: Di., Do., Fr. von 9.00 – 12.00 Uhr
––––––––––––––––––
Kindertagesstätte Rappelkiste
Im Brühl 32
06173 – 55 32, Fax 06173 – 99 58 48
Leitung: Ursula Krabbe-Paulduro
kita@markus-gemeinde.com
www.rappelkiste-kronberg.de
––––––––––––––––––
Donnerstag. 08.09.2011
10.15 Uhr Krabbelgruppe
18.00 Uhr Probe Flötenkreis
Freitag, 9.9.
19.30 Uhr Probe Schoenberg Brass
Sonntag, 11.9.
10.00 Uhr Gottesdienst mit hl. Abendmahl
Pfr. Reitzel
Kollekte: Verbreitung der Bibel in der Welt
Montag, 12.9.
20.30 Uhr Schönberger Forum
Kirchenpräsident Dr. Volker Jung
„Kirche ohne Volk und Land?
Herausforderungen für die ev. Kirche
im 21. Jahrhundert“
Dienstag, 13.09.2011
10.00 Uhr Gottesdienst im Rosenhof
(Pfrn. Heilmann)
20.00 Uhr Probe Jubilate Chor
Mittwoch 14.09.2011
20.00 Uhr Kirchenvorstand
Donnerstag. 15.09.2011
10.15 Uhr Krabbelgruppe
18.00 Uhr Probe Flötenkreis
18.00 Uhr Kontakt- und Freundeskreis Behinderter in Kronberg
EVANGELISCHE GEMEINDE
OBERHÖCHSTADT
Pfarrer Jisk Steetskamp, 06173 – 9371-13
Pfarrbüro, 06173 – 9371-0
61476 Kronberg, Albert-Schweitzer-Straße 4
ev.kirchengemeinde.oberhoechstadt@ekhn-net.de
www.ev-kirchengemeinde-oberhoechstadt.de
Geöffnet: Mo-Do von 8.30-13 Uhr
Do nachmittag von 16-18 Uhr
Fr von 8.30-12 Uhr
––––––––––––––––––
Evangelische Kindertagesstätte Anderland
61476 Kronberg, Albert-Schweitzer-Straße 2
Leitung: Frau Göbel, 06173 – 6 37 12
kita.anderland@arcor.de
www.kita-anderland.de
––––––––––––––––––
Donnerstag, 8.9.
15.15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl im
Seniorenstift Hohenwald
Pfr. Wiener
Samstag, 10.9.
10.15 Uhr Gottesdienst im Altkönigstift
Pfrin. i. R. D. Büttner
Sonntag. 11.9.
10.00 Uhr Gottesdienst
Pfrin. i. R. D. Büttner
Dienstag, 13.9.
15.30 Uhr und 16.30 Uhr
Gottesdienste im Pflegebereich des
Altkönigstiftes, Pfr. Eckardt
15.00 Uhr Konfirmandenunterricht
16.00 Uhr dto.
17.00 Uhr dto.
19.30 Uhr Besuchsdienstkreis
Donnerstag, 8. September 2011
Nachrichten
Donnerstag, 15.9.
18.00 Uhr Treffen Kontakt- u. Freundeskreis
Behinderter in Kronberg
KATHOLISCHE GEMEINDE
ST. ALBAN, SCHÖNBERG
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Simon Schade, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Isabel Sieper, 06173 – 95 24 97
Pfarrbüro, 06173–95 24 98
Fax: 06173–94 00 12
61476 Kronberg, Katharinenstraße 5
St.alban-schoenberg@kath-kronberg.de
Geöffnet: Mo–Fr von 8.30–12 Uhr
––––––––––––––––––
Die Kirche ist täglich von 10-18 Uhr geöffnet.
––––––––––––––––––
Donnerstag, 08.09.2011
17.00 Heilige Messe
Samstag, 10.09.2011
Vorabend zum 24. Sonntag im Jahreskreis
17.30 Rosenkranzgebet
18.00 Heilige Messe
† Margarethe Gutjahr und Angehörige
† Heinz Georg Hildmann
Donnerstag, 15.09.2011
17.00 Heilige Messe
KATHOLISCHE GEMEINDE
ST. PETER UND PAUL
KRONBERG
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Simon Schade, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Isabel Sieper, 06173 – 95 24 97
Pfarrbüro, 06173–95 24 98
Fax: 06173–94 00 12
61476 Kronberg, Katharinenstraße 5
St.peterundpaul-kronberg@kath-kronberg.de
Geöffnet: Mo–Fr von 8.30–12 Uhr
––––––––––––––––––
Die Kirche ist täglich von 8.30-18.00 Uhr geöffnet.
––––––––––––––––––
Freitag, 09.09.2011
19.00 Heilige Messe
Käthi Ochs
Samstag, 10.09.2011
17.00 Kleinkinderwortgottesdienst
Sonntag, 11.09.2011
24. Sonntag im Jahreskreis
11.00 Heilige Messe
Kinderwortgottesdienst
mit Taufe: Philip Minchot Hahn
† der Familien Ullmann, Platzeck, Köhler,
Günther und † Manfred Rolnik
† Heinz Seidel, Eltern und Schwiegereltern
Montag, 12.09.2011
10.00 Wortgottesdienst im Seniorenstift Kronthal
17.30 Rosenkranzgebet
Mittwoch, 14.09.2011
15.30 Heilige Messe im Kaiserin-Friedrich-Haus
KATHOLISCHE GEMEINDE
ST. VITUS
OBERHÖCHSTADT
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Simon Schade, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Elisabeth Steiff, 06173 – 31 75 62
Pfarrbüro, 06173–6 34 97,
Fax 06173 – 32 04 31
61476 Kronberg, Kirchberg 2
st.vitus-oberhoechstadt@kath-kronberg.de
Geöffnet: Mo 16 – 18 Uhr, Di, Mi, Fr 9 - 12 Uhr
––––––––––––––––––
Samstag, 10.09.2011
09.15 Wortgottesdienst im Altkönigstift
17.00 Heilige Messe
mit Spendung des Firmsakramentes
† Dr. Thomas Geib
Sonntag, 11.09.2011
24. Sonntag im Jahreskreis
09.30 † Werner Mießler
es singt der Kirchenchor
† Gerlinde Netz
Dienstag, 13.09.2011
08.00 Heilige Messe
Donnerstag, 15.09.2011
15.15 Wortgottesdienst im Seniorenstift
Hohenwald
Kollekten:
11.09.2011: Für weltkirchliche Projekte des
Bistums
Lesungen und Evangelium:
11.09. L1: Sir 27,30-28,7 L2: Röm 14,7-9
Ev: Mt 18,21-35
Termine und Veranstaltungen
in St. Peter und Paul und St. Alban
Fr.
09.09.
09.00 Vorbereitungskreis Kleinkinderwortgottesdienste im BMH
20.00 Monatsversammlung der Kolpingfamilie
im BMH
Thema: „Krieg und Frieden im Taunus“,
ein lokalhistorischer Vortrag von Herrn
Hermann Groß, Falkenstein
Für den Transport der „Schwarzen Madonna“
suchen wir eine Babytragetasche (Größe: min. 70
cm). Wer eine zu verschenken hat, möge sich bitte
im Kronberger Pfarrbüro melden – danke!
Ferner suchen wir eine Schlafcouch! Wer hat eine
gute zu verschenken?
Der Verwaltungsrat von St. Vitus hat in seiner
Sitzung am 24.08.2011 den Jahresabschluss 2010
verabschiedet. Er kann in der Zeit vom 19.09. bis
30.09.2011 zu den üblichen Öffnungszeiten im
Pfarrbüro eingesehen werden.
Termine und Veranstaltungen in St. Vitus
So.
11.09.
Kirchencafe Kirchenchor
Mo.
12.09.
20.00 Bibel teilen
Mi.
14.09.
19.30 Meditativer Abendspaziergang, Treffpunkt Tennisplatz Schöne Aussicht,
Infos bei Frau Steiff, Tel.: 317562
Do.
15.09.
20.00 Familienausschuss-Sitzung
(nur Ortsteil Oberhöchstadt)
Termine und Veranstaltungen in den drei
Kronberger Gemeinden
Do. 15.09.
20.00 Informationselternabend zur Vorbereitung für die Erstkommunion 2012
im Bischof-Muench-Haus
Der Familienausschuss lädt Große und Kleine ein,
zu einem: Ausflug ins Kinderdorf Bethanien,
Eltville, Sonntag, 18.09.2011
Abfahrt ca. 12.00 Uhr nach dem Gottesdienst in
St. Peter und Paul, Kronberg
Programm: ca.12.30 Uhr: Unterwegs Picknick
am Rhein, anschl. Besuch im Kinderdorf mit
Führung, Begegnung und Eis essen
Bitte mitbringen:
einen Beitrag zum Picknickbuffet
Anmeldungen: Bis zum 9. September 2011 im
Kronberger Pfarrbüro. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt! Infozettel liegen aus!
Termine und Veranstaltungen im Pastoralen
Raum Königstein/Kronberg
So. 11.09.
19.45
Informationsabend zum Tanzkurs im
Pfarrzentrum St. Marien
Di. 13.09.
20.00 Liturgieausschuss-Sitzung für den Pastoralen Raum im Pfarrzentrum St. Marien
KATHOLISCHE KINDERTAGESSTÄTTEN
Kindertagesstätte / Hort St. Peter und Paul
Leitung: Birgit Meuer
Kronberg, Wilhelm-Bonn-Straße 4a
06173 – 1217
Kita-hort.st.peterundpaul@t-online.de
www.kath-kronberg.de
––––––––––––––––––
Kindertagesstätte / Hort St. Vitus
Leitung: Frau Offen-Braum
Oberhöchstadt, Pfarrer-Müller-Weg
06173 – 61200
kita-st.vitus-oberhoechstadt@kkkk4u.de
www.kita-stvitus.de
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Nicht nur sieben mal musst du vergeben,
sondern siebenundsiebzigmal
Bitte beachten Sie unseren
Redaktionsschluss montags 17 Uhr
Mt18, 21-35
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Donnerstag, 8. September 2011
Kronberger Bote
Ein Kind verändert das Leben,
es wird schöner
Wir freuen uns mit unseren Kindern
Anne und Norman über die Geburt ihrer Tochter
Ella Sophie
* 29. August 2011
Die glücklichen Großeltern
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102. Geburtstags
für die vielen Glückwünsche und Geschenke
zu meinem
gedachten, auf diesem Wege
meinen innigsten Dank.
100. Geburtstag
Es war ein schöner Tag bei gutem Wohlergehen.
Kurt Aschoff
Janos Kisgyörgy
Kronberg, im September 2011
Seniorenstift Kronthal
Rückblende, 5. September 2009: Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) gratulierte in den Räumen des Museums Kronberger Malerkolonie dem Kronberger Bürger und Künstler Janos Kisgyörgy in Anwesenheit seiner Familie und zahlreichen Gästen umrahmt von seinen zu seinem 100. Geburtstag ausgestellten Werken. Auch die Stadtverordnetenvorsteherin Blanka Haselmann sprach
dem Künstler ihre herzlichen Glückwünsche aus. Neben dem Bürgermeister und der Stadtverordnetenvorsteherin überbrachte Landrat Ulrich Krebs in einer herzlichen Ansprache nicht nur seine
persönlichen Glückwünsche, sondern übermittelte auch die Grüße des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch. In dessen Namen überreichte er die Urkunde des Landes Hessen zum 100.
Geburtstag von Janos Kisgyörgy, der diesen Jubiläumstag in guter Gesundheit begehen und im
Kreise seiner Familie und Freunden feiern konnte. Er bedankte sich sichtlich bewegt ob der vielen
Glückwünsche und Gratulanten und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Museumsgesellschaft Kronberg ihm diese Ausstellung aus Anlass
seines besonderen
ermöglichte
Ausgabe
DatumEhrentagsHW
OW
und dort die städtischen Vertreter und der Landrat ihm gratulierten. Auch Cavaliere Philip Bonn,
18die seit5.
5. Kronbergs
2011 Rathaus
x
Ur-Ur-Neffe des Erbauers der Villa Bonn, Wilhelm Bonn,
1922
ist undx
der, anlässlich der Eröffnung der Dauerausstellung der Kronberger Ehrenbürger in der Stadthalle,
aus London angereist war, ließ es sich nicht nehmen, Janos Kisgyörgy zu seinem 100. Geburtstag
am 5. September seine Aufwartung zu machen. (v.l.n.r. Bürgermeister Klaus Temmen, Cavaliere
Philip Bonn, Ruth Kisgyörgy, Janos Kisgyörgy, Stadtverordnetenvorsteherin Blanka Haselmann).
So groß wurde dieses Mal, zum 102. Geburtstag des Künstlers, bei Kisgyörgys zu Hause vergangenen Montag nicht gefeiert, aber wer mochte, konnte vorbeischauen und dem „Geburtstagskind“
gratulieren, das sich nach wie vor bester Gesundheit erfreut und unermüdlich weiter malt.
Foto: Archiv
Bestattungen seit 1950
Allen lieben Menschen,
die meines
Herzlichen Dank
Richard und Hiltraut Schmidt
Erich Hertlein
Pietät Müller
KW 36 - Seite 19
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Ausstellung im Kronberg Treff
Burg: Führungen durch Kapelle
Kronberg (kb) – Im Kronberg Treff findet
Donnerstag, 15. September um 15 Uhr die
Vernissage zur Ausstellung mit Bildern von
Maja Wulff und Edelgard von Löbbecke statt.
Es handelt sich um Ölbilder und Farblinolschnitte von Maja Wulff und drei Aquarelle
von Edelgard von Löbbecke. Maja Wulff hat
fünf Semester Graphik an der Werkkunstschule Wiesbaden studiert. Drei Semester
war sie als Gasthörerin an der Universität Marburg. Sie hatte Unterricht bei einer
Kunst-Therapeutin und war drei Jahre selbst
als Therapeutin für Aquarellmalerei tätig.
Edelgard von Löbbecke wurde schon bei einer früheren Vernissage vorgestellt.
Kronberg (kb) – Zum Tag des offenen
Denkmals Sonntag 11. September, haben
Besucher freien Eintritt zu Gelände und
Gärten der Burg Kronberg.
Die Burg ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Zwischen 13 und 15 Uhr finden Kurzführungen durch die Burgkapelle statt.
Die Teilnehmerzahl pro Führung durch die
Burgkapelle ist begrenzt. Die Teilnahme
ist kostenlos. Spenden werden erbeten.
Für die Führungen durch Mittelburg und
Burgmuseum, die stündlich von 12 bis 17
Uhr angeboten werden, gilt der ermäßigte Eintritt von 2,50 Euro beziehungsweise
1,50 Euro. Familien zahlen 5 Euro.
„Man sieht die Sonne langsam untergehen und
erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.“
(Franz Kafka)
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von
Werner Oettl
* 27. 8. 1926
KB
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KÖ
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† 3. 9. 2011
Kelk.Er wurde
Bemerkungen
eine Woche nach seinem 85. Geburtstag
von seinen Leiden erlöst.
In stiller Trauer
Hildegard Oettl
Elke Sophia und Frank Haase
im Namen aller Angehörigen
61462 Königstein, Falkensteiner Straße 14
Die Trauerfeier mit anschließender Beerdigung findet am Freitag,
dem 9. September 2011 um 10.30 Uhr auf dem Königsteiner Friedhof statt.
Du bist nicht mehr da
wo Du warst,
aber Du bist überall
wo wir sind.
Wer ihn geht, findet RUHE und TROST.
HERZLICHEN DANK
Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg.
für die Anteilnahme beim Heimgang von
BERND SPITZENBERG
Zur Erinnerung an meinen geliebten Mann
Jürgen Biehler
geb. 1941
gest. 2011
Auch nach sechs Monaten fällt es mir nicht leicht,
neben dem bitteren Schmerz
und den trüben Gedanken,
auch etwas Positives zuzulassen.
Immer wieder denke ich zurück
an gemeinsame, lange Spaziergänge,
an zahlreiche intensive Gespräche,
Höhepunkte und Krisen
und an Dein verständnisvolles Lächeln.
Ich denke zurück um loszulassen
und bin Dir trotzdem nah.
Petra Biehler
Die Nachricht vom
Ableben eines
lieben Menschen
gelangt über den
für Ihre stillen Gebete
für jede stumme Umarmung
für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben,
für einen Händedruck, wo die Worte fehlten,
für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft.
„Kronberger Boten“
in über
10.000 Haushalte
Im Namen aller Angehörigen
Wir beraten Sie gern.
Elfi Wagner-Spitzenberg
61462 Königstein im Taunus, im September 2011
Seite 20 - KW 36
Kronberger Bote
Donnerstag, 8. September 2011
Das Buch als Objekt der Begierde
Der in Schwalbach lebende Bildhauer Willi Schmidt und seine Frau Gisela waren dabei, als
seine Skulptur „Mutter und Kind“ im Park des Altkönig-Stifts feierlich übergeben wurde.
Foto: Wittkopf
Skulptur „Mutter und Kind“ von
Willi Schmidt enthüllt
Kronberg (pf) – Der Skulpturen-Garten
im Park des Altkönig-Stifts wächst weiter.
Nachdem dort im vergangenen September eine Skulptur des berühmten Frankfurter Bildhauers Hans Steinbrenner aufgestellt und eingeweiht wurde, ist am vergangenen Freitag in
Anwesenheit des Künstlers und seiner Frau
eine Skulptur des nicht weniger berühmten Bildhauers Willi Schmidt enthüllt worden. Gestiftet haben sie die Mitglieder des
„Schwalbacher Freundeskreises“, Bewohner
des Altkönig-Stifts, die früher in Schwalbach
wohnten, wo der Künstler heute lebt.
„Mutter und Kind“ ist die aus Muschelkalk
gefertigte Plastik betitelt. „Ihre Gestaltung
ist ein wunderbares Beispiel seines Könnens“, sagte die Kunsthistorikerin Dr. Ursula
Grezechca-Mohr, Leiterin des Museums im
Gotischen Haus in Bad Homburg, in ihrer Einführung. „Die besondere Verbindung
und Einheit zwischen der Mutter und ihrem
Kind, ihre innige Beziehung, wird in der
weichen Formausarbeitung symbolisiert.“
Muschelkalk, betonte sie, eigne sich für
diese Weichheit am besten. Das Auge könne den fließenden Formen mit Leichtigkeit
folgen. Meisterlich sei auch der Einsatz der
Freiräume zwischen den Figuren, wie viel
Freiraum die Figurengruppe zulasse. „Materialkenntnis und handwerkliches Geschick
verschmelzen und ordnen sich dem Ausdruck
einer innigen Beziehung unter“, sagte sie
und gab auch einen kurzen Abriss seines Lebens. Willi Schmidt, 1924 in Marktleuthen
in Oberfranken geboren, absolvierte eine
Steinmetzlehre, ehe er 1941 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Nach dreijähriger
Kriegsgefangenschaft setzte er 1948 seine
Ausbildung in der Meisterklasse für Steinbearbeitung in Wunsiedel im Fichtelgebirge
fort. 1950 wechselte er an die Städelschule
in Frankfurt in die Bildhauerklasse von Hans
Mettler, der ihn bereits zwei Jahre später zu
seinem Assistenten machte. Von 1979 bis
1989 gab er als Dozent für bildhauerische
Techniken sein Wissen an zahlreiche angehende Bildhauer der Städelschule weiter.
„Michael Croissant“ – der von 1966 bis 1988
an der Städelschule unterrichtete – „sagt
uns, was Kunst ist, Willi Schmidt zeigt uns,
wie man sie macht“, so zitierte Dr. Ursula
Grezechca-Mohr einen seiner Schüler an
der Städelschule und charakterisierte Willi
Schmidt als einen Lehrer, der mit unendlicher Geduld sein Wissen an seine Studenten
weiter gegeben habe, was extrem selten zu
finden sei.
Die Arbeit an seinen eigenen Werken sei
dabei kontinuierlich weiter gegangen. Zu
seinen bekanntesten Skulpturen zählen „die
Liegende“ in der Frankfurter Fressgass, Krippenfiguren im Limburger Dom, die „Helena“
in der Landeszentralbank, eine Figurengruppe in einer Klinik in Tokio und der Marktbrunnen in Schwalbach am Taunus, wo der
Künstler lebt. Dass er zur feierlichen Übergabe seiner Plastik im Skulpturen-Garten
im Park des Altkönig-Stifts selbst kommen
konnte, freute Stiftsdirektorin Thekla Thiede
ganz besonders. Ihr Vorstandskollege Matthias Schuhenn entfernte gemeinsam mit der
Frau des Künstlers, Gisela Schmidt, unter
dem Beifall der zahlreich erschienenen Gäste
die Umhüllung. Und Willi Schmidt zeigte
mit einem zufriedenen Nicken und einem
Lächeln, dass er mit dem Standort für seine
Skulptur, die in den 80er-Jahren entstand,
einverstanden ist. Als er den Muschelkalkstein seinerzeit sah, habe er gewusst, was er
daraus arbeiten wollte, sagte der Künstler
schlicht auf die Frage, wie es zur Wahl seines
Motivs gekommen sei.
Mit italienischer Folklore, Kinderschminken, Theater, Live-Musik und einem besonderen Showprogramm feierte Familie Scarpetta im Sommer dieses Jahres das zehnjährige
Bestehen ihres Eis-Cafès „Gioia“ auf dem Berliner Platz. In enger Zusammenarbeit mit
dem Inhaber des Hotel Posthaus, Claudius Jeß, war dies nicht nur ein gelungenes Fest
für Klein und Groß, sondern erbrachte zusätzlich einen Erlös von 450 Euro, den Filippo
Scarpetta der katholischen Kindertagesstätte und Hort St. Peter und Paul in Kronberg
für ihr neues Außenspielgerät, eine Kletter-Holzburg, spendete. „Unsere Kinder, unsere
Mitarbeiter und ich freuen uns sehr über diese großzügige Spende und wünschen Familie
Scarpetta noch viele weitere schöne, aber vor allen Dingen heiße Jahre in Kronberg“, so
die Leiterin der Kita, Birgit Meuer.
Foto: privat
Kronberg (kb) –„Das Buch als Objekt der
Begierde“ steht im Mittelpunkt eines unterhaltsamen Abends, zu dem die Kronberger
Bücherstube und vhs-Hochtaunus Donnerstag, 8. September um 19.30 Uhr in die
Friedrichstraße 71 einladen. Geboten werden
Kurioses, Rekorde, Witziges und Zitate herausragender Persönlichkeiten der Geschichte,
das Buch und seiner Bedeutung vorgestellt,
vorgetragen von zwei professionellen Kennern der Bücherszene. Elmar Klupsch ist
Gründer von BookaBook, einer Agentur, die
sowohl Autoren als auch Verlage bei der
Herstellung und Vermarktung von Büchern
berät und unterstützt. Er hat über drei Jahrzehnte Erfahrung in der Verlagsbranche und
war unter anderem Sachbuch-Lektor bei der
Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG,
für die er Sachbuch-Projekte international
bekannter Autoren und Persönlichkeiten entwickelte und betreute, wie Muhammad Ali,
Lance Armstrong, dem XIV. Dalai Lama,
Michael J. Fox, Raissa Gorbatschowa und
viele andere illustre Autoren. Dirk Sackis ist
Initiator dieser Veranstaltungsreihe, seit 2005
als selbstständiger Buchhändler in Kronberg
tätig und durch viele von ihm organisierte
Lesungen über die Grenzen Kronbergs hin-
aus bekannt. Mit diesem Abend starten die
Kronberger Bücherstube und vhs-Hochtaunus
eine neue Veranstaltungsreihe, in der an sechs
Abenden „Menschen rund ums Buch“ zu Gast
sein werden. Sie stellen ihren Anteil an der
Entstehung von Büchern vor, ihre besonderen
Aufgaben, ihre persönliche Sicht der Dinge.
Im Dialog mit dem Publikum soll Transparenz darüber entstehen, was alles ein Buch
ausmacht, welche Entscheidungen getroffen
werden müssen und welche Hürden zu nehmen sind. Ihr Kommen haben bisher der
Frankfurter Verleger Dr. Joachim Unseld für
den 6. Oktober und die Schriftstellerin Zsuzsa
Bánk sowie der Lektor Jürgen Rosemann für
den 17. November zugesagt.
Interessierte können unter der Telefonnummer 06171-5848-0 (vhs) oder 06173-5670
weitere Auskunft erhalten und sich anmelden
bzw. einen Platz reservieren. Anmeldungen
nehmen das Bürgerbüro, die Bücherstube in
der Friedrichstraße 71 und die Geschäftsstelle
der vhs in Oberursel, Füllerstraße 1 entgegen,
persönlich während der Öffnungszeiten oder
online jederzeit unter www.vhs-hochtaunus.
de. Wegen des begrenzten Platzkontingents in
der Büchstube wird eine vorherige Reservierungen oder Anmeldung empfohlen.
Opernregisseur Alexander Grün zeigt am Bühnenmodell, worauf es bei der Inszenierung ankommt.
Foto: privat
Streifzug durch die Kunst der Oper
Kronberg (kb) – Der Diskussionskreis Taunus, Bad Homburg / Königstein (DT) lädt
Mittwoch, 14. September in der Stadthalle zu
einem Schmankerl der besonderen Art ein.
Der angehende Opernregisseur Alexander
Grün, 32, nimmt das Publikum um 19.30 Uhr
mit auf einen analytischen Streifzug durch
die „unartige“ Kunst der Operette. Begleitet
wird er dabei von der jungen Darmstädter
Sopranistin Elisabeth Fischbach. Thematisch
konzentriert sich Grün auf die Bühnenwerke
von Jacques Offenbach und Johann Strauß.
„Der Abend setzt sich aus mehreren Elementen zusammen“, erklärt Grün: Zuerst einmal
skizziert er die Entstehungsgeschichte der
Operette und die ihr eigene Gesellschaftskritik, deren Schärfe heute schwieriger herauszulesen ist. Grün: „Damals war die Operette die ideale Form, die herrschende Klasse
zu kritisieren oder aufs Korn zu nehmen.“
Der wissenschaftlich fundierte Vortrag wird
von Musikbeispielen begleitet, die Elisabeth
Fischbach zum Besten geben wird. Grün
selbst spielt dazu am Flügel. Im interaktiven
zweiten Teil des Abends wird der Musiker
zusammen mit dem Publikum einige Insze-
nierungsaspekte mit Hilfe eines originalen
Bühnenmodells durchspielen. „Vielleicht
muss das Publikum ja sogar mitsingen“, meint
er mit einem Augenzwinkern. Informativ und
unterhaltsam soll der Abend werden und mit
dem landläufigen Vorurteil aufräumen, die
Operette sei nur flache, weichgespülte Oper.
„Die Operette ist nicht nur eine hintergründige Verquickung von griechischer Mythologie
und bitterböser Satire, sie ist zeitgenössischer
Spiegel der Gesellschaft am Ende des 19.
Jahrhunderts, des Fin de siècle,“ erklärt der
charismatische Regisseur. Alexander Grün
hat an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt, studiert. Vor und
hinter der Bühne konnte er bereits vielfältige
Erfahrungen sammeln: Er inszenierte unter
anderem die deutsche Wiederaufführung von
Jacques Offenbachs verschollen geglaubter
Oper „Le Château à Toto“ und war Regieassistent am Opernhaus des Mannheimer Nationaltheaters. Derzeit arbeitet der Künstler und
Musikwissenschaftler an seiner Dissertation.
Tickets können für 12 Euro direkt an der
Abendkasse der Stadthalle, Berliner Platz,
erworben werden. Einlass ab 19 Uhr.
Club aktiv wandert rund
um Hofheim
Migo: Was Angsthasen im
Sturm erleben
Kronberg (kb) – Der Club aktiv im MTV
Kronberg fährt Dienstag, 13. September
nach Hofheim. Die Teilnehmer treffen sich
um 9 Uhr am MTV-Gelände und gelangen
mit Fahrgemeinschaften zum Parkplatz am
Bahnhof in Hofheim. Von dort wird in Richtung Langenhain zum Bahái-Tempel gewandert. Nach Besichtigung geht es abwärts nach
Lorsbach und aufwärts weiter zum Mittagessen in die Waldgaststätte „Gundelhard“. Der
Rückweg führt über den Meisterturm und die
Bergkapelle wieder nach Hofheim.Die Wanderstrecke beträgt zirka 15 Kilometer. Die
Rückkehr ist gegen 17.30 Uhr geplant. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kronberg (kb) – „Was Angsthasen im Sturm
erleben“ ist das Thema des nächsten Minigottesdienstes (Migo). Alle Kinder ab Kindergartenalter und ihre Eltern sind eingeladen, diesen
Gottesdienst Samstag, 17. September um 11
Uhr in der Evangelischen Kirche in Oberhöchstadt Albert-Schweitzer-Straße 2 zu feiern. Im
Mittelpunkt dieses Gottesdienstes steht die Erzählung von der Sturmstillung (Mk 4, 35-41). In
einer Situation der Angst und Bedrohung wird
Jesus angerufen. Er ist, obwohl zunächst nicht
sichtbar, bei seinen Freunden und bringt die bedrohlichen Stürme und Fluten zum Schweigen.
Im Anschluss gibt es ein gemeinsamen Mahl, zu
dem jeder etwas mitbringen kann.
Donnerstag, 8. September 2011
Kronberger Bote
Privatsekretärin gesucht!
Für einen Unternehmer im Raum Königstein suche ich eine Privatsekretärin mit guten Englischkenntnissen. Die Arbeitszeit ist halbtags
nachmittags, 20 Wochenstunden. Genaue Zeiten nach Absprache. Ggf.
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bei uns willkommen.
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06174 - 293697 / 0173 - 6611887
„Schnecke, Frosch und Stachel“
Geigenbau-Ausstellung zum Festival
Kronberg (kb) – Wie kaum ein anderer Beruf balanciert der des Geigenbauers auf dem
schmalen Grad zwischen Handwerk und
Kunst. Denn was der Geigenbauer nicht hört,
kann er nicht bauen. Und was er baut, muss
feinste Künstlerohren zufrieden stellen. Wie
er baut und wie Meisterstücke klingen ist
während des 10. Cello-Festivals vom 30. September bis zum 3. Oktober zwischen 11 Uhr
und 20.45 Uhr in der Stadthalle zu erleben.
Samstag, 1. Oktober, werden auch Künstler
des Cello-Festivals die ausgestellten Instrumente und Bögen öffentlich ausprobieren.
Zwanzig zumeist preisgekrönte Geigenbauund Bogenmachermeister aus ganz Deutschland, Frankreich, England und Italien sind
auch in diesem Jahr wieder der Einladung der
Kronberg Academy gefolgt. Trotz gehörigen
Gepäcks scheuen sie die Anreise nicht, denn
Geigenbauer sind weit gereiste Leute. Wer in
seinem Fach exzellent sein will, der muss das
Handwerk schon in den renommierten deutschen und internationalen Geigenbauzentren
lernen: im traditionsreichen Markneukirchen
im „Musikwinkel“ des sächsischen Vogtlandes oder im oberbayrischen Mittenwald, im
italienischen Cremona, wo Antonio Stradivari und Andrea Guarneri gewirkt haben, oder
auch an der noch jungen, gleichwohl angesehenen Newark School of Violin Making im
englischen Nottingham.
So vielfältig wie die Lebensläufe sind auch
die Meisterwerkstätten der Geigenbauer und
Bogenmacher. Kai Thomas Roth aus Somerset in England und der im französischen
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KW 36 - Seite 21
Montpellier arbeitende Wolfram Neureither
bauen beispielsweise ausschließlich neue Instrumente. Johannes Loescher von der Kölner
Werkstatt „Henley’s“ hat sich dagegen auf
den Rückbau historischer Streichinstrumente
spezialisiert. Ganz junge Geigenbaumeister
sind dabei wie der 31-jährige Daniel König, der in Chile seine Ausbildung begonnen
und in Markneukirchen gerade erst seinen
Meistertitel erworben hat. Dagegen sind der
Markneukirchener Geigenbaumeister Ekkard
Seidl und der Dresdner Bogenmachermeister C. Jochen Schmidt seit Jahrzehnten fest
etabliert. Sie werden eine echte Werkstatt im
Foyer der Stadthalle einrichten. Vom Wölben
des Bodens bis zum Schnitzen der Schnecke,
vom Behaaren des Bogens bis zur Auswahl
des Bogenfrosches werden sich die Meister
über die Schulter blicken lassen.
Passend zum Cello-Festival legt die Geigenbau-Ausstellung ihr Augenmerk auf das Violoncello. Wer vielleicht gerade vor der Entscheidung steht, ein Instrument für sich oder
den musikalischen Nachwuchs anzuschaffen,
kann die ausgestellten Instrumente ausprobieren. Wer darüber hinaus einmal miterleben
möchte wie der professionelle Musiker ein
Instrument anspielt, es ausprobiert und beurteilt, der sollte sich Samstag, 1. Oktober von
14.30 bis 16.30 Uhr freihalten. Und wer den
Cellisten Eckart Runge auf einem Violoncello
des Lübecker Geigenbaumeisters Haat-Hedlef Uilderks live hören möchte, der darf das
Konzert „Jazz Tango Nuevo“ am 1. Oktober
um 22 Uhr im Lokschuppen nicht verpassen.
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Mit Aussicht auf Regenwetter trafen sich 35 Mitglieder und Freunde der Kolpingfamilie
Oberhöchstadt vor dem Haupteingang des Schlosshotels zu Parkrundgang und Hotelbesichtigung. Bereits die sehr gepflegt mit zahlreichen exotischen Bäumen gestaltete, Parklandschaft sowie die lieblichen Gartenflächen als besondere Ruheplätze und das KaiserFriedrich-Denkmal ließen sehr lebendige und eindrucksvolle Geschichte erahnen. Das
prachtvolle Gebäude mit Stilrichtung Renaissance und Tudorgotik wurde Ende des 19.
Jahrhunderts von Victoria Kaiserin Friedrich, der ältesten Tochter von Königin Victoria
von England und Mutter des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. nach dem Tod ihres
Gemahls, Kaiser Friedrich III., als Witwenwohnsitz entworfen und fürstlich ausgestattet.
Bemerkenswert ist die heute noch funktionierende Technik von Heizungs- und Belüftungsanlage. Es folgten ausführliche Erklärungen über die teilweise noch im Original vorhandene
erlesene Einrichtung, über die Kunstsammlung und die umfangreiche Bibliothek. An Hand
der großen Anzahl von Fotografien aus der Zeit der Gebäudefertigstellung konnten sich die
Besucher ein ergänzendes Bild über den persönlichen Wohn- und Lebensstil der Kaiserin
machen. Nachdem das Schloss Friedrichshof 1945 von der amerikanischen Besatzungsmacht beschlagnahmt und durch die Einquartierung und Zweckentfremdung erheblich abgewirtschaftet und beschädigt wurde, entschieden sich die Nachkommen der Kaiserin 1954,
das Schloss in ein Hotel umzuwandeln mit dem heutigen Namen „Schlosshotel Kronberg“.
Zum Ausklang nach einer sehr aufschlussreichen Schlossführung wurden die Teilnehmer mit
Kaffee und Kuchen kaiserlich bewirtet.
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Seite 22 - KW 36
Kronberger Bote
Der stellvertretende Schulleiter, Klaus Deitenbeck führte die Ehemaligen durch den Neubau
und dem renovierten Altbau der Altkönigschule?
Foto: Pfeifer
Donnerstag, 8. September 2011
In der erfolgreichen Aufstiegssaison spielten: Thomas Brinkmann, Michael Herzog, Christoph Wennekamp (hinten von links nach rechts) Bastian Korten, Christian Ziegelmayer, Jan
Döge (vorne von links nach rechts, es fehlen Axel Birk und Lars Pollmüller). Foto: privat
Ehemalige AKSler ließen sich nach 25 Sechs Spiele, sechs Siege: Herren 30
Jahren durch „ihre“ Schule führen
des TV stürmen Bezirksoberliga
Kronberg (pit) – 25 Jahre Abitur – das ist
schon ein Grund für ein Wiedersehen und
zum Feiern. Das hat sich zumindest der
Jahrgang 1986 der Altkönigschule gesagt
und ein Treffen angesetzt. Aufgrund der Umund Neubauten ihrer ehemaligen Lehrstätte
stand auch eine Führung über das Gelände
und durch die Räumlichkeiten auf dem Programm. Durchgeführt wurde sie vom stellvertretenden Schulleiter Klaus Deitenbeck.
Und so fand die erste Begegnung der rund 90
Ex-Schüler von insgesamt 120 Abiturienten
nach zehn Jahren vor dem Schulgelände statt:
„Das ist nun ein paar Jahre her, deswegen
gibt es dieses Mal Namensschilder“, so Mitorganisator Andreas Knoche schmunzelnd.
Dazu Deitenbeck, ebenfalls schmunzelnd:
„Viele von Ihnen haben mich nicht erkannt.“
Doch das sollte der überaus informativen
Führung keinen Abbruch tun: „Hatten wir
hier einmal 2.000 Schüler, so sank die Zahl
zwischenzeitlich auf 1.100.“ Heute seien es
1.300 Schüler, die an der AKS unterrichtet
werden, wovon 700 aus Kronberg kämen.
Zunächst stand die Besichtigung eines Neubaus auf dem Programm, bei der die Versammelten Hintergründe zu der Bauweise
und den Materialien erfuhren: „Die grauen
Steine sind schallschluckend.“ Doch so richtig Begeisterung kam erst bei der Begehung
des gerade in Renovierung befindlichen alten
Schulteils auf. „Wo ist denn das Graffiti geblieben“, wollte Susanne Weinreich wissen,
die damals das Kunstprojekt „Ritual des
Sprayers“ mit Genehmigung der Lehrerschaft
durchgeführt hatte. „Das ist den Baumaßnahmen zum Opfer gefallen. Schließlich standen
von den Gebäuden eigentlich nur noch die
Metallstreben“, antwortete Deitenbeck. Ein
anderer Ehemaliger stellte fest: „Unser Teich
ist auch weg.“
Dann aber beim Betreten des neu hergestellten „Altbaus“ der einhellige Ausruf: „Der
olle Teppich ist weg!“ und der Blick in einen Innenhof mit Bistrotischen und Stühlen:
„Irgendwie waren wir doch zur falschen
Zeit hier.“ Die nächste Station ist ein Raum
für Naturwissenschaften. „Sie kennen diesen
Ort als Kunstbereich, doch den mussten wir
drehen, damit der Unterricht weiterhin stattfinden konnte – ansonsten hätten wir nach
Königstein ausweichen müssen“, erläutert
Deitenbeck. Dann der Hinweis auf die Tafel,
die von einem so genannten Whiteboard flankiert wird: „Ich sehe keinen Sinn darin, so etwas im Mathematik-Unterricht einzusetzen,
doch bei den Naturwissenschaften und Geschichte kann es oft genutzt werden.“ Zwar
gebe es inzwischen jede Menge modernste
Technik im Haus allerdings kaum Lehrer,
die sich damit auskennen – im Gegensatz zu
manchem Schüler. Ein Hinweis noch zu den
weiteren Neuerungen: „Die Gänge sind nicht
mehr so eng, und wir haben weniger Klassenzimmer.“ Und als Deitenbeck die Frage
verneinte, ob die Rauchmelder schon einmal
angegangen seien, lautete die fröhliche Feststellung: „Na, das wäre zu unserer Zeit aber
nicht passiert!“ Auf diese Weise ging für alle
Teilnehmer eine kurzweilige Führung über
das, noch immer von Baustellen geprägte,
AKS-Gelände zu Ende. Am Abend traf man
sich dann zu einem geselligen Beisammensein.
Mit tollen 21:0 Punkten schickten die TVO-Herren die bisher auch noch ungeschlagenen
Wiesbadener nach Hause! Das Highlight bei dieser Begegnung war das Match zwischen
Reinhard Dannenberg und einem Spieler der Wiesbadener, der bei den Herren 60 in der
Hessenliga spielt. Als dieses erste Spiel an Nummer 2 gewonnen wurde , gab es auch bei
den anderen Spielen für den TVO kein Halten mehr und nach den Einzeln stand es schon
12:0 für die Heimmannschaft. Der Jubel war groß, denn das Ziel Aufstieg in die Gruppenliga war geschafft! Bei den anschließenden Doppeln lief es auch sehr gut und so stand das
Ergebniss von 21:0, bei nur einem Satzverlust insgesamt, fest. Zu erwähnen ist noch, dass
die Herren Muth, Liermann, Napp, Baic und Fischer kein einziges Einzel in dieser Saison
verloren haben. Hintere Reihe von l.n.r.: Norbert Höpfner, Richard Dannenberg,Wolfgang
Muth,Stefan Baic,Jürgen Kranichsfeld, Bernd Petri. Vordere Reihe v.l.n.r.: Peter Liermann, Volker Napp, Peter Fischer.
Foto: privat
Kronberg (kb) – „Von einer Auswärtsschwäche zu reden, ist nach einer so tollen
Saison ja nun wirklich nicht angebracht“
meint Mannschaftsführer Christian Ziegelmayer nach dem erfolgreichen Aufstieg der
Herren 30 des TV Oberhöchstadts in die
Bezirksoberliga. Während man auf den heimischen Tennisplätzen in allen drei Begegnungen gegen Dorheim, Weißkirchen und
Hattersheim nicht ein einziges Einzel oder
Doppel verlor, reichte es in den Auswärtsspielen in Usingen, Altenhain und Elz „nur“
zu drei 9:5-Erfolgen. Knackpunkt in der souveränen Aufstiegssaison war mit Sicherheit
der richtungsweisende und hart erkämpfte
Auswärtssieg in Usingen am zweiten Spieltag, der nur dank des großartigen Einsatzes
der beiden „Ersatzspieler“ aus den Herren
40 (Axel Birk und Lars Pollmüller) errungen
werden konnte.
Für die neue Saison hat sich das Team, von
dem der harte Kern bereits seit fast 20 Jahren
zusammenspielt, auch in der Bezirksoberliga Einiges vorgenommen. „Im nächsten
Jahr noch einmal aufzusteigen und dann auf
Landesebene zu spielen, wäre natürlich eine
großartige Sache – im Vordergrund sollte allerdings zuerst einmal die Etablierung in der
Bezirksoberliga stehen“ so die Einschätzung
von Routinier Christoph Wennekamp. Wer
Interesse hat, sich der sympathischen Truppe für die kommende Saison anzuschließen,
kann sich gerne mit Christian Ziegelmayer
in Verbindung setzen, dessen Kontaktdaten
sich genauso wie weiterführende Informationen zur Mannschaft und dem Verein unter www.tv-oberhoechstadt.de finden lassen.
Bestes Beispiel für die schnelle Integration
von Spielern in das Team sind die beiden
Neuzugänge Bastian Korten (seit 2011) und
Thomas Brinkmann (seit 2010), die sich bereits fest im Mannschaftsgefüge der Herren
30 etabliert haben.
„SpiSpaSpe – die Truppe ist einfach eine
Spitzentruppe, spaßig und spendabel“ bringt
Youngster Thomas Brinkmann die Beschreibung der siegreichen Truppe abschließend
auf den Punkt.
Sonderführungen auf der Burg ab sofort
online anfragen
Kronberg (kb) – Die Nachfrage nach Burgführungen zum Wunschtermin, auch außerhalb der Burgsaison, ist groß, Tendenz
zunehmend. Die Anlässe sind ganz unterschiedlich. Sei es ein Geburtstag, ein Familientreffen, ein Klassenausflug – ein gemeinsamer Besuch der Kronberger Burg ist ein
echter Höhepunkt. Ab sofort ist es möglich,
Sonderführungen über die Webseite der Burg
www.burgkronberg.de, Menüpunkt „Sonderführungen“ anzufragen, egal zu welcher Uhr-
zeit, und unabhängig von den Öffnungszeiten
der Burg oder des Burgbüros. Die Daten werden über eine Online-Maske erfasst und automatisch an die Zuständigen im Burgverein
versandt, die sich zeitnah mit dem Absender
in Verbindung setzen und telefonisch oder
per E-Mail die weiteren Einzelheiten klären.
Die Anfrage stellt noch keine verbindliche
Buchung dar, diese kommt erst nach Bestätigung von Termin und Preis seitens des
Burgvereins zustande.
Nach dem eigenen Jugendturnier starteten einige Kinder der SG Oberhöchstadt der G, F
und E Jugend zu einem weiteren Highlight zum Saisonbeginn. Sonntag, 21. August ging
es um 9 Uhr in Richtung Frankfurt Rödelheim los, um beim ersten Bundesligaspiel des 1.
FFC Frankfurt gegen Essen Schönebeck mit einzulaufen. Die Aufregung und Freude waren
entsprechend groß. Mit großen Augen wurden die Damen-Fußballprofis bewundert, die
man erst vor kurzem bei der WM im Fernsehen gesehen hatte. Um 11.15 Uhr war es dann
soweit. Unsere Kinder liefen Hand in Hand mit den Spielerinnen beider Mannschaften
aufs Feld. Im Anschluss durften alle noch das packende Bundesligaspiel mit ansehen, auch
wenn das Wetter einige Kapriolen schlug. Nach einem verdienten Sieg des FFC gab es im
Anschluss noch Autogramme der Stars für unsere Kids.
Foto: privat
Donnerstag, 8. September 2011
Kronberger Bote
KW 36 - Seite 23
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I
Hessen: Baugenehmigungen
M
M deutlich gestiegen
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
O gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der Wohnungen
geplanten Neubauten um rund vier Zehntel, teilt das Hessische
B inStatistische
Landesamt mit.
I Insgesamt wurden in der ersten Jahreshälfte 7.585 Wohnungen
gut 35 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2010.
L genehmigt,
Beim Neubau von Wohngebäuden sollten 6.484 Wohnungen
I entstehen (plus 39 Prozent). Mit einem Plus von 47 Prozent stieg
Zahl am stärksten im Geschosswohnbau, ein Indiz für das
E ihre
wiedererwachte Engagement der Wohnungswirtschaft. Dass auch
N die privaten Haushalte das anhaltend günstige Zinsniveau nutzen,
bestätigt die kräftige Steigerung um 38 Prozent bei den Neubau- vorhaben von Einfamilienhäusern.
I
Ihr
N
F
Dieter Gehrig
O
Quelle: Statistik Hessen · Angaben ohne Gewähr.
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genannt. Wer erinnert sich nicht, als das weibliche Tier,
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im November 2007 aus Frankreich kam. Und wer denkt nicht an die Ankunft des
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Tieres, Matt, im April 2008 aus Tschechien, der dann gleich mit seiner PartMit 2-5 Zimmer im gesamten Gebiet v.
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die neuezum
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am Panoramaweg bezog? Wer hat nicht schon die beiden bei ihren
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in den Baumwipfeln in luftiger Höhe bewundert? Ganz offensichtlich fühlen sich die beiden
in ihrem Kronberger Eigenheim sehr wohl, denn nun wird offenkundig, was die Tierpfleger
im Opel-Zoo schon seit dem 9. Juni wussten: Nach einer Tragzeit von rund fünf Monaten
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Tage) hat sich Nachwuchs eingestellt! Die beiden männlichen Jungtiere, die in den
ersten 90 Tagen ihres Lebens völlig zurückgezogen leben und nur von Zeit zu Zeit von der
Mutter zum Stillen aufgesucht werden, verlassen nun endlich die Wurfhöhle und beginnen
ihre Umgebung zu erkunden. Natürlich sind sie nicht ständig außerhalb der Höhle und so
braucht es immer noch ein wenig Geduld und Glück, um die beiden putzigen Brüder im
Gehege zu entdecken.
Foto: privat
17 Mitglieder der Bürgerselbsthilfe Silberdisteln unternahmen einen Ausflug mit Führung
durch das Gelände des Aboretums. Revierförster Johannes Schwed gab zunächst einen
Überblick über die Entstehung und den Sinn des Arboretums, das im Zweiten Weltkrieg
als Flugplatz diente und anschließend als amerikanisches Militärcamp genutzt wurde. Das
Arboretum ist eine Waldparklandschaft von 76 Hektar. Es liegt in den drei Gemarkungen
Eschborn, Schwalbach und Sulzbach und gehört dem Land Hessen. 1981 wurde es als Ausgleichsmaßnahme für die zugunsten der Startbahn West gefällten Bäume angelegt. Im Arboretum sind über 600 Baum- und Straucharten zuhause, die in 38 Waldgesellschaften unterschiedlicher Regionen der nördlichen Erdhalbkugel angepflanzt wurden. Johannes Schwed
führte die Gruppe durch einen Teil „Asiens und Mitteleuropas“ erläuterte ihnen anhand
von Blättern, Rinde und Früchten die Vielfalt der verschiedenen Gattungen. „Es gab Spannendes zu erfahren, so zum Beispiel, dass die Ulme an der Basis zum Stiel asymmetrisch
geformte Blätter hat, die Esskastanie keine Kastanie sondern ein Buchengewächs ist, die
Eichen bei zu viel Licht am Stamm zur Astbildung neigen, und dass daher, um astfreies Holz
für Furnierholz zu erhalten, zur Beschattung Buchen als Unterholz gepflanzt werden“, erzählt Mechthild Jenninger. „Wir haben Blätter von verschiedenen Arten der Eichen, Erlen
und Ahorn gesammelt, Früchte der Pimpernuss und des Blasenstrauchs und die hauchdünne Rinde der chinesischen Papierpappel. Außerdem gab es Kostproben von der Wildbirne,
dem Speierling und der Elsbeere, und wir haben die erlenblättrige Vogelbeere kennengelernt. Kurz, es war ein tolles Naturerlebnis!“ freut sich das BSK-Mitglied.
Foto: privat
Seite 24 - KW 36
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Fritz Rau und Jürgen Schwab arbeiten seit 2005 zusammen.
Foto: privat
Musikgrößen hautnah erlebt – Fritz
Rau plaudert aus dem Nähkästchen
Kronberg (kb) – Knapp fünf Jahre, nachdem der Verein CreativeSoundsKronberg
im Rahmen einer Bürgerversammlung seine
Absichten verkündete, sich für Erhalt und
Sanierung des historischen Lokschuppens am
Bahnhof einzusetzen, lädt der Verein Freitag,
16. September um 20 Uhr (Einlass 18 Uhr) im
inzwischen fertig gestellten Lokschuppen am
Bahnhof zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung unter dem Thema „Begegnungen“
ein. CreativeSoundsKronberg hat mit seinem
Engagament in ganz erheblichem Maße dazu
beigetragen, dass es gelungen ist, das historische Bauwerk zu erhalten. Der bekannte
Konzertveranstalter Fritz Rau, inzwischen
Ehrenmitglied bei CreativeSoundsKronberg,
hat seine Begegnungen mit Größen des deutschen und internationalen Showbusiness aus
mehr als 50 Jahren Konzertorganisation mit
dem Concertbüro Lippmann und Rau in einem Vortrag zusammengefasst. Aus der Perspektive des Insiders erzählt er faszinierend
und humorvoll vom Musikbusiness und lässt
dabei sein Publikum hinter die Kulissen von
Musikgeschäft, Kulturindustrie und Tourleben schauen. So entfaltet er ein schillerndes
Panorama von den 50-Jahren bis heute. Fritz
Rau spricht über Ella Fitzgerald, Oscar Peterson, Bob Dylan, Eric Clapton, Elton John,
Queen, The Rolling Stones, Bruce Springsteen, Jimi Hendrix, Jethro Tull, Harry Belafonte, Udo Lindenberg, Peter Maffay und
einige andere mehr. Die Veranstaltung ist
bereits ausverkauft. An der Abendkasse sind
keine Karten mehr erhältlich. Die Erzählungen Raus begleitet Jürgen Schwab mit Gitarre
und Gesang. Er untermalt das Programm mit
passenden Stücken der erwähnten Künstler
sowie mit Liedern seiner neuen CD „heute
noch”. Eine Diashow zeigt zusätzlich Plakate des Grafik-Designers Günter Kieser und
Originalfotos unter anderem der Frankfurter
Fotografin Anna Meuer. Der Musikpädagoge,
freischaffende Musiker und Journalist Jürgen
Schwab war zunächst als Konzertkritiker
der FAZ tätig, später dann beim Hessischen
Rundfunk. Seit 2005 ist er musikalischer
Begleiter des Konzertimpresarios Fritz Rau.
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Gewöhnlich bildet es den Abschluss der Führungen durch Schloss Friedrichshof, doch
diesmal bildete das Atelier der Kaiserin Friedrich den Auftakt für ein außergewöhnliches
Wochenende: „Malen im Schloss“ hatte das Schlosshotel Kronberg in Zusammenarbeit
mit der Kunstschule Kronberg im Taunus als Wochenend-Arrangement angeboten.
Teppich und Tisch waren zum Schutz vor Farbklecksen abgedeckt, Staffeleien standen im
Raum, aber sonst war alles unverändert im Atelier, als sich die Teilnehmer des Workshops
am Samstagmorgen unter den Porträts von Kaiser und Kaiserin ans Werk machten. Unter
Anleitung des Malers und Kunstschuldozenten Winfried Skrobek setzten sie sich mit Farben und Formen auseinander. Skrobek, der Schüler von Professor Raimer Jochims an der
Städelschule (Staatliche Hochschule für Bildende Künste, Frankfurt) war und auch selber
dort gelehrt hat, beschäftigt sich in seinem künstlerischen Werk intensiv mit der Wirkung
von Form und Farbe in ihrer Beziehung zueinander. Er thematisiert die Farbe als Lichtträger. Die Teilnehmer nahmen seine Anregung hochinteressiert auf und setzten sie auf ihre
persönliche Art und Weise um. Für eine wohlverdiente Stärkung sorgte das Schlosshotel
am Mittag im Blauen Salon mit einem Verwöhnmenu. So ein Angebot würden sie sofort
wieder wahrnehmen wollen, waren sich die Teilnehmer zum Abschluss des Workshops
am Sonntagmittag einig, glücklich über Kenntnisse, die sie erworben hatten und begeistert
von der besonderen Atmosphäre im Schloss. Die nächsten Workshops finden an folgenden
Wochenenden statt: 8. bis 9. Oktober, 22. bis 23. Oktober, 21. bis 22. Januar 2012 sowie
28. bis 29. Januar 2012. Dozenten werden Uwe Gönner und Brigitte Halder sein.
Foto: privat