AKS-Schüler und Lehrer zeigen sich vielseitig und aufgeschlossen

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AKS-Schüler und Lehrer zeigen sich vielseitig und aufgeschlossen
ab Bj. 04 bis 100.000 km.
durch Sachverständigen.
Sebastian Dresel
Tel: 06173 – 95 68 0
e-mail:
se.dresel@auto-nauheim.fsoc.de
Donnerstag, 11. November 2010
15. Jahrgang
Kalenderwoche 45
AKS-Schüler und Lehrer zeigen
sich vielseitig und aufgeschlossen
Unser Geschäft in
Kronberg-Oberhöchstadt
MONTAGS geöffnet
NEU!
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Foto: M. Mehlhorn
Die Schülerinnen und Schüler der R10a verkauften internationale Spezialitäten aus neun Nationen.
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Kronberg (mm) – Im Unterstufengebäude
der Altkönigschule (AKS) herrschte zum
Tag der offenen Tür dichtes Gedränge, als
Schulleiter Stefan Engel seine Begrüßungsansprache hielt. Wer zu spät kam, konnte
sich nur mühsam durchkämpfen, um den
Schulleiter überhaupt sehen zu können, da
dieser seine Ansprache von einer Treppe aus
hielt. „Ich freue mich, dass wir Ihnen heute
einen Einblick in unseren Unterricht und
unsere räumliche Situation geben dürfen“,
so Engel, der an der AKS nun seit zwei
Jahren die Funktion des Schulleiters innehat. Mit seinem Fazit „Wir wünschen uns
einen lebendigen Tag der offenen Tür und
zusammen mit Ihnen viele gute Gespräche“,
signalisierte Engel, dass der Dialog mit interessierten Eltern von jetzigen Viertklässlern,
die durch den Informationstag für die AKS
gewonnen werden sollen, im Vordergrund
stand. In den folgenden vier Stunden konnten
alle Interessierten die unterschiedlichsten Facetten der AKS betrachten. Ob Schulleitung,
Schulelternbeirat, Schülervertretung, Schülerzeitung, ob Unesco-AG, die Ausschüsse „Soziales Lernen und Prävention“ oder
„Begabtenförderung“, ob „FörderForum“,
die pädagogische Mittagsbetreuung oder der
Trainingsraum: Alle Gremien zeigten sich
an diesem Tag von ihrer besten Seite. Am
Hardtbergstr. 37a
65824 Schwalbach
Tel. 06196 / 10 54
Stand der Unesco-AG konnte man zum Beispiel erfahren, dass die AKS seit 1987 zu den
Projektschulen der Unesco zählt, was unter
anderem bedeutet, dass die AKS seit 1996
ein Entwicklungsprojekt in Ostnepal unterstützt, wie jüngst durch einen Sponsorenlauf,
um die Bildungschancen der Nepalesen zu
verbessern und eine medizinische Grundversorgung zu gewährleisten. Sehr starkes
Interesse verzeichnete auch der Stand zum
„Schwerpunkt Sport“, an dem unter anderem
die Sportlehrerin Sabrina Noll zahlreichen
Interessierten Auskünfte gab.
Im Oberstufengebäude gab es neben Essensund Getränkeständen auch weitere Informationsstände wie den der Schülerzeitung „das
möeh“, die im letzten Jahr von der Jungen
Presse, dem größten nationalen Verband junger Medienmacher, zur besten deutschen
Schülerzeitung ausgezeichnet wurde. Auch
die „Kreisau-AG“ informierte über ihre Aktivitäten: Die an der AKS seit 1994 bestehende
Ausgabe
34
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26. 8. 10 24 Jahre
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Unserer heutigen Ausgabe liegen Prospekte
der Firmen Herberth, Kronberg, (als Teilbeilage) und HMG Hotel, Frankfurt bei.
Wir bitten unsere Leser um freundliche
Beachtung.
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AG hat es sich zur Aufgabe gemacht, im polnischen Kreisau an einer Jugendbegegnung
europäischer Jugendlicher teilzunehmen, um
den Grundstein für ein friedfertiges Europa
zu legen. „Wie kann man Jugendliche besser
auf die Zukunft im zusammenwachsenden
Europa vorbereiten, als sie mit der Geschichte Europas an diesem historischen Ort und
in Begegnung mit Jugendlichen aus anderen
europäischen Ländern zusammenbringen“,
erklärte AG-Leiter Hans Krauss.
Erst vor zwei Monaten fuhren neben 13
Schülern der AKS auch spanische, polnische, tschechische und weißrussische Schüler nach Kreisau, um die Begegnung am
Gründungsort des „Kreisauer Kreis“, einer
Widerstandsorganisation im Dritten Reich,
möglich zu machen.
Fortsetzung Seite 3
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Seite 2 - KW 45
Kronberger Bote
Donnerstag, 11. November 2010
Taschenbuchtipp
Aktuell
Dinaw Mengestu, Zum Wiedersehen der
Sterne, Verlag List, 8.95 Euro
Vor 17 Jahren floh der Äthiopier Sepha Stephanos aus seiner Heimat in die USA, doch
er hat dort keine Wurzeln geschlagen. Mit einem kleinen Laden hält er sich mühsam über
Wasser, aber er ist deprimiert. Da bekommt
er neue Nachbarn, und das kluge Mädchen
Naomi bringt Leben in seinen Alltag. Die
Liebe zu dessen Mutter Judith schenkt ihm
neue Hoffnung auf Glück. Dinaw Mengestu,
geboren 1978 in Äthiopien, ist ein beeindruckender Roman über Wurzellosigkeit, Sehnsucht und Hoffnung gelungen.
Erhältlich in allen Buchhandlungen.
„(S) TÜRMisches“
Noch vor wenigen Tagen hingen die Bäume voller wunderschöner bunter Blätter
und wenn die Sonne schien, leuchteten
sie vor einem strahlend blauen Himmel
mit weiß-grauen Wolkengebilden in den
schönsten Herbstfarben, von hellem
Gelb über viele verschiedene Ocker- und
Brauntöne bis hin zu kräftigem Rot. So
viele herrliche Farben wie in diesem
Jahr – ich kann mich nicht erinnern,
dass es sie in den vergangenen Jahren
in dieser Pracht und Intensität auch gab.
Aber inzwischen haben Wind und Regen
ganze Arbeit geleistet. Innerhalb von nur
zwei Tagen sind die Bäume plötzlich kahl
geworden. Die welken Blätter am Boden,
nur noch unscheinbar gelb-braun, werden zusammen gekehrt und in die braune
Tonne oder auf den Komposthaufen geworfen. Wir können uns nichts mehr vormachen: Es ist November und der Monat
präsentiert sich genauso trist, grau und
ungemütlich wie jedes Jahr. Morgens
wird es gar nicht mehr richtig hell und
schon am Nachmittag wird es wieder
dunkel. Es fällt schwer, dieser Jahreszeit
eine positive Seite abzugewinnen. Aber
wenn man sich die Mühe macht und ganz
genau hinschaut, gelingt es ab und zu
doch. Da hängen morgens zwischen den
kahlen Ästen zarte Zweige voller Tauoder Regentropfen und sehen aus wie
winzige Perlenschnüre, die einen Vorgeschmack auf die bald kommende Weihnachtsdekoration geben. In den Bäumen
kann man jetzt zierliche Blaumeisen
entdecken und beobachten, die bisher
meist vom Blattwerk verborgen wurden.
Graziös hüpfen sie von Ast zu Ast durch
die kahlen Baumwipfel und manche
zwitschern sogar noch dabei. Gestern
tauchte im Geäst des Nussbaums vor
dem Fenster ein Eichhörnchen auf, blieb
ein Weilchen mit anmutig erhobenem
buschigen Schwanz in einer Astgabel sitzen und knabberte possierlich an einer
Nuss, ehe es sich mit kühnem Sprung
in die benachbarte Kiefer schwang und
verschwand. Und wenn sich den Augen
trotz besten Willens überhaupt nichts
Aufmunterndes mehr bieten will, dann
gibt es ja noch andere Sinne. Ein Freund
tröstet sich beispielsweise schon seit ein
paar Wochen mit Spekulatius und Dominosteinen und gönnt sich einen kleinen Vorgeschmack auf die Advents- und
Weihnachtszeit. Und eine Freundin hat
mich gestern Abend zu einer gut gebratenen delikaten Martinsgans mit Rotkohl
und in Honig geschwenkten Maronen
eingeladen.
Ich habe den passenden Rotwein aus
dem Elsass beigesteuert und gemeinsam haben wir festgestellt, dass es uns
doch trotz der Novembermisere eigentlich recht gut geht. Und wenn es ganz
schlimm zu werden droht, kann man sich
immer noch seine Lieblings-CD auflegen
und die Wohnung mit wunderschöner
Musik füllen, die Balsam für die Seele
ist, sich mit einem besonders edlen duftenden Tee auf die Couch zurück ziehen
und sich in ein Buch versenken, das einen
in Welten entführt, die mit unserer
Novembertristesse nichts zu tun
haben. Man muss nur
ein wenig Fantasie
entwickeln und
sich selbst verwöhnen, rät
Kontaktkreis trifft sich
Schönberg (kb) – Das Novembertreffen
unter dem Titel „Musikalischer Rückblick
2010 und Planung 2011“ des Kontakt- und
Freundeskreis Behinderter wird Donnerstag,
18. November ab 18 Uhr im Jugendsaal der
Markus-Gemeinde Schönberg stattfinden.
Teilnehmer/-innen können das Behindertentaxi bei Bedarf unter der Telefonnummer
0171-7665611 voranmelden.
„The Diamonds“ werden im Haus Altkönig für Partystimmung sorgen.
Foto: privat
Oldie-Dance-Party „The Diamonds“
zum Vereinsringjubiläum
Oberhöchstadt (kb) – 50 Jahre Vereinsring
Oberhöchstadt, 40 Jahre Haus Altkönig und
10 Jahre unter der Leitung von Familie Hoyer. Drei Gründe, eine große Oldie-Party zu
feiern, und diese wird Samstag, 20. November um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) im Haus
Altkönig, Altkönigstraße 30, starten.
Schon sehr frühzeitig wurde die Golden
Sixties Band für diesen Event gebucht. Aufgrund eines Trauerfalls mußte sie vor einigen
Tagen ihren Auftritt absagen. Damit stellte
sich für die Organisatoren ein großes Problem, sollte man die Veranstaltung absagen
oder würde es gelingen, noch kurzfristig eine
Alternative zu finden. Da man sich in der Oldie-Szene gut auskennt, wurde mit diversen
Bands Kontakt aufgenommen und mit „The
Diamonds“ gelang es wirklich, eine Band zu
verpflichten, die authentisch die musikalischen Highlights der 50er-, 60er- und 70erJahre auf der Bühne präsentiert. Die Gruppe
um Bandleader Sven Waldschmidt ist seit
23 Jahren auf Tour im In- und Ausland. Die
Musiker begeistern mit einer mitreißenden
Bühnenshow, die im stilechten Outfit und
entsprechenden Instrumenten das Publikum
in die Zeit der „Golden Oldies“ versetzt.
So spielen sie Titel wie „The lion sleeps
tonight“, „Rag Doll“, „Barbara Ann“ oder
„Speedy Gonzales“ im original Doo-WopSound mit fünfstimmigem Satzgesang. Die
vielfältige Setlist enthält natürlich auch typische Beatsongs, wie zum Beispiel „Don‘t
ha ha“, „Keep on running“, „Hey Jude“ und
„Hang on sloopy“, aber auch Gassenhauer
der 70er Jahre, wie „You‘re the one that I
want“, „Mama Lou“ oder „Sugar baby love“.
Immer wieder schafft es die Band, das Publikum durch Mitsingen und Mitklatschen
in ihre Show mit einzubeziehen. Ein Abend
mit toller Stimmung und voller Tanzfläche
dürfte also garantiert sein. „Die seit vielen Jahren im Haus Altkönig stattfindenden
Oldiemusik-Veranstaltungen wären ohne die
vielfältige Unterstützung der Familie Hoyer
und ihres Teams nicht möglich gewesen. Sie
sind seit 10 Jahren Pächter des Hauses und
das ist Anlass genug, diese Mega-Oldieparty
zu feiern“, freut sich der Vorstand des Oberhöchstädter Vereinsrings. Der Eintritt kostet
10 Euro. Vorverkauf beim „Blätterwald“
Oberhöchstadt, Telefon 65545, im „OK-Service“ Oberursel, Telefon 06171-587299 und
im „Haus Altkönig“, Telefon 323130.
Viele Veranstaltungen in den
beiden Jugendhäusern
Kronberg / Oberhöchstadt (kb) – Die
Kommunale Jugendförderung Kronberg informiert über laufende und geplante Veranstaltungen in den Jugendhäusern Kronberg
und Oberhöchstadt: In der Villa Winter findet
zurzeit immer dienstags von 18 bis 19.30 Uhr
ein Capoeira-Workshop statt. Für Interessierte sind noch Plätze frei. Die Teilnahme ist
bis Ende November kostenlos (www.capoeirafrankfurt.de). Am Samstag, 20. November
und Samstag, 4. Dezember, finden zwei U16Partys statt. Zielgruppe sind alle Kronberger
Jugendlichen im Alter von zwölf bis 15 Jahren. Bei alkoholfreien Getränken kann man
sich hier beim Karaoke oder als DJ versuchen, tanzen und/oder „chillen“. Die Partys
beginnen um 20 Uhr und enden gegen 23Uhr.
Für Samstag, 4. Dezember, ist im Jugendzentrum Oberhöchstadt eine U16-LAN-PARTY
geplant. Am Dienstag, 21. Dezember, findet die Weihnachtsfeier der Villa Winter
statt und am Donnerstag, 23. Dezember, die
Weihnachtsfeier des Jugendzentrums Oberhöchstadt. Für die Villa Winter suchen die
Jugendlichen noch ausgediente Teppiche
(Perser-Look, oder Ähnliches, gemütliche
Couchs und Sofas, Sessel, etc. Die Sachen
werden gerne abgeholt. Für die Beantwortung
von Fragen bezüglich der Veranstaltungen,
Anmeldungen, Anregungen usw. kann man
mit dem Jugendhaus Villa Winter Kontakt
aufnehmen unter Telefonnummer 703-1510,
per E-Mail villa-winter@kronberg.de und im
Internet www.facebook.com/villa.winter .
Violoncello-Sonate von Bach
in St. Johann
Kronberg (kb) – Erik Richter (Violoncello)
und Kantor Bernhard Zosel spielen Samstag,
13. November um 18 Uhr in St. Johann die
Sonate g-Moll, BWV 1029 von Johann Sebastian Bach. Das Konzert dauert eine halbe
Stunde. Der Eintritt ist frei. Dieses Werk, das
ursprünglich für Viola da Gamba komponiert
wurde, wird heute meist durch ein Cello dargestellt. Das Thema des ersten Satzes klingt
wie eine Variante des dritten Brandenburgischen Konzertes und nicht unbedeutende
Kammermusik-Kenner schreiben: „Wer Bach
liebt, versäume nicht, sich diese Sonate vertraut zu machen. Sie ist eine seiner schönsten!“ Erik Richter ist Dozent am Kronberger
Emanuel Feuermann Konservatorium und
studierte an der Musikhochschule Köln bei
Susanne Müller-Hornbach, an der FranzLiszt-Akademie Budapest bei Ottó Kertész
und an der Musikhochschule Mannheim bei
Michael Flaksman. Während des Studiums
in Budapest war er Cellist im Dohnaný Symphonieorchester, von 1997 bis 2001 bei der
Norddeutschen Kammerphilharmonie. Er
besuchte zahlreiche Meisterkurse und konzertierte als Solist und Kammermusiker im
In- und Ausland und bei verschiedenen Festivals wie dem Stuttgarter Musikfest, Rheingau
Musik Festival und Athen-Festival.
Herbstsammlung der Caritas
Kronberg (kb) – In der Zeit vom 15. bis 26.
November findet die Herbstsammlung der
Caritas in Kronberg, Schönberg und Oberhöchstadt statt. Sie steht auch in diesem
Jahr unter dem Leitwort „Investieren Sie in
Menschlichkeit“. Es gibt leider Menschen,
die durch das soziale Netz fallen, gerade in
Zeiten von Sparmaßnahmen auf allen Ebenen
der „öffentlichen Hand“. Es sind Menschen,
die keine oder nicht ausreichende finanzielle
Hilfe oder menschliche Zuwendung erfahren.
Der Erlös der Sammlung verbleibt wie jedes
Jahr zur Hälfte in den Pfarreien. Dort werden
die Sammlungsgelder dazu verwendet, um in
akuten Notlagen kurzfristig helfen zu können
und um ehrenamtliche Hilfen zu fördern. Die
andere Hälfte geht an den örtlichen Caritasverband und den Diözesan-Caritasverband,
die mit diesen Mitteln soziale Projekte unterstützen.
Apotheken
Dienste
Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst
Baulandumlegungsverfahren „Am
Henker II“ – Informationsversammlung
Oberhöchstadt (kb) – Die Stadtverordnetenversammlung hat am 27. Mai 2004 die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 218 „Am
Henker II“ in der Gemarkung Oberhöchstadt
beschlossen. In der Zwischenzeit hat die
Stadtverwaltung einen Entwurf erarbeitet.
Aufgrund der vorhandenen Grundstückssituation und Eigentümerstruktur ist die Verwirklichung des Bebauungsplans ohne ein
Umlegungsverfahren nicht möglich. Daher
beabsichtigt der Magistrat als Umlegungsstelle die Einleitung eines Baulandumlegungsverfahrens für das gesamte Plangebiet.
Der Magistrat möchte frühzeitig über dieses
Baulandumlegungsverfahren
informieren
und die Eigentümer beziehungsweise Miteigentümer eines oder mehrerer Grundstücke
in diesem Gebiet nach Paragraf 47 (1) BauGB
anhören, so die Information aus der Stadt.
Daher lädt der Magistrat die Eigentümer und
Miteigentümer sowie alle interessierten Bürger Montag, 15. November um 19 Uhr in den
großen Saal im Haus Altkönig, Altkönigstraße 30, ein. Die Eigentümer beziehungsweise
Miteigentümer, denen die Teilnahme an dieser Veranstaltung nicht möglich ist, können
sich auch durch eine bevollmächtigte Person
vertreten lassen.
Der Magistrat weist ferner darauf hin, dass
allen Eigentümern und Miteigentümern in
dem Umlegungsgebiet im Dezember und im
Januar 2011 Einzelgespräche über ihre Beteiligung im Umlegungsverfahren angeboten
werden.
Do. 11.11. Apotheke am Westerbach
Westerbachstr. 23, Kronberg
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Fr. 12.11. Schloß-Apotheke
Friedrichstraße 69, Schönberg
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Sa. 13.11. Quellen-Apotheke
Quellenpark 45, Bad Soden
Tel. 06196/21311
So. 14.11. Löwen-Apotheke
Hauptstr. 416, Nd.-Höchstadt
Tel. 06173/62525
Mo. 15.11. Kur-Apotheke
Kirchstr. 9, Königstein
Tel. 06174/923360
Di. 16.11. Pinguin-Apotheke
Avrillestr. 3, Schwalbach
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Mi. 17.11. Rats-Apotheke
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Donnerstag, 11. November 2010
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KW 45 - Seite 3
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Die Versuche aus dem Fachbereich Chemie stießen bei den jüngeren Schülern auf regen Zuspruch.
Fotos: M. Mehlhorn
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AKS-Schüler zeigen sich …
Fortsetzung von Seite 1
An einem anderen Stand organisierten
Schüler der 13. Jahrgangsstufe eine Tombola für die Flutopfer in Pakistan. Schüler,
Lehrer und Eltern konnten im Vorfeld
Sachspenden für die Tombola abgeben,
die am Tag der offenen Tür verlost wurden. Bei 1.700 Losen gab es 400 Preise zu
gewinnen. „Wir haben 1.100 Euro eingenommen. Der Tag war für uns ein voller
Erfolg“, bilanzierten die Projektveranstalter Raphael Polensky und Stanislaus
Stadlmann. Das Geld wird über das Deutsche Rote Kreuz (Stichwort „Pakistan“)
an die Bedürftigen vor Ort weitergeleitet.
Die Schüler der 8. und 9. Hauptschulklassen sowie einer 10. Realschulklasse boten
im Oberstufengebäude internationale Spezialitäten zum Verkauf an. Die Besucher
hatten am Stand der 10Ra die „Qual der
Wahl, denn es gab Selbstgemachtes aus
neun verschiedenen Ländern: ob marokkanische Teigtaschen mit Honig, italienisches Tiramisu, französische „Tarte au
chocolat“ oder afghanische Cremerollen:
Die Schüler hatten tief in die Spezialitätenkiste gegriffen, um ihre Abschlussfahrt
zu finanzieren.
Auch im naturwissenschaftlichen Trakt,
der im bereits fertig gestellten Teilabschnitt des Hauptgebäudes liegt, herrschte
auf den Gängen zeitweise derart dichtes Gedränge, dass man auf dem Weg
vom Physik- zum Biologieraum kaum
vorankam. Die Mathematik- und PhysikLehrerinnen Angelika Weller und Ingrid
Stegmann hatten spannende Versuche für
Grundschüler vorbereitet. Die „Klassiker“
unter den Physikversuchen für Grundschüler, ein Versuch zur Elektrostatik sowie ein weiterer zur Wärmelehre, bei dem
ein Metallstreifen durch eine Kerzenflamme erwärmt wird und somit einen nachgebauten Feuermelder aktiviert, kommen
erfahrungsgemäß bei Neun- bis Zehnjährigen immer gut an, berichtete Weller. Das
kann die neunjährige Regine aus Kronberg
nur bestätigen: „Mir hat der Versuch Spaß
gemacht!“ Neben dem kurzen Schulweg
sprechen für sie und ihren Vater auch die
neuen Campusgebäude dafür, die AKS als
weiterführende Schule zu wählen. Von
den Erfolgen der AKS-Schüler bei Mathematikwettbewerben aller Alters- und
Leistungsstufen berichtete Ingrid Stegmann: Neben dem Känguru-Wettbewerb,
bei dem die 6., 7. und 8. Klassen ihre mathematischen und kognitiven Fähigkeiten
unter Beweis stellen können, haben beim
landesweiten
Mathematikwettbewerb
sechs Schüler die Kreisebene im letzten
Schuljahr erreicht, wobei der Hauptschüler Kevin Kalatchevski sogar als Kreissieger des Hochtaunuskreises hervorging.
Auch der Mathematikvorleistungskurs in
der 11. Klasse belegte beim „Mathematik
ohne Grenzen“-Wettbewerb den 9. Platz
bei 126 teilnehmenden Gruppen aus dem
Rhein-Main-Gebiet.
Während im Biologieraum winzige Lebewesen durch das Mikroskop betrachtet
werden konnten, gab es für die Realschüler an der Werkbank im Fach Arbeitslehre Einiges zu tun: Nachdem sie am
Vortag mit der Haupt- und Realschulzweigleiterin Dr. Heike Boedicker die
61476 Kronberg
Kronberger Schreinerei „cama“ besichtigt
hatten, machten sie sich am Tag der offeBallonfahrten
nen Tür selbst daran, mit den Schreinern – tolle Geschenkidee für jeden Anlass –
das Hobeln eines Holzstücks zu erlernen. Infos unter Telefon 0 69/95 10 25 74
„Unser Ziel ist, dass die Schüler durch www.main-taunus-ballonfahrten.de
diese Arbeit nicht nur Einblick in einen
Betrieb bekommen, sondern auch ihr eigenes Schulmobiliar durch das Wissen um
die umfangreiche Arbeit schätzen lernen“,
erklärte Dr. Boedicker.
Währenddessen stellten die Schüler der 5.
Klassen, die seit Beginn des Schuljahres
im Rahmen des „Schwerpunkts Musik“
ein Blasinstrument lernen, ihr Können
durch ein kleines Konzert unter der Leitung von Musiklehrer Carsten Giegler
im Unterstufengebäude unter Beweis. Eltern, Lehrer und Mitschüler zeigten sich
begeistert. „Es ist unglaublich, was die
Schüler in dieser kurzen Zeit bereits ge-
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lernt haben. Die Schüler mit ,Schwerpunkt
Sport‘ zeigen ebenfalls schon Leistungen,
die wirklich bewundernswert sind. Unsere
Schwerpunkte werden insgesamt sehr gut
angenommen“, konstatierte Unterstufenleiter Jens Henninger.
Zusammen mit Schulleiter Engel und dessen Stellvertreter Klaus Deitenbeck war
Henninger den ganzen Vormittag über
ins Gespräch mit interessierten Eltern
vertieft. „Der Unterricht zum Anschauen
wurde sehr gut angenommen und auch
die Mitmachangebote zum Beispiel in
den Fremdsprachen haben regen Zuspruch
erhalten“, berichtete er. Im Vergleich zum
letzten Jahr habe die Besucherschar noch
einmal deutlich zugelegt. Das bestätigte auch Biologielehrer Marco Kursawe:
„Im Biologieraum haben meine Kollegen
und ich den ganzen Vormittag zahlreiche
interessierte Eltern und Schüler erlebt.“
Gegen 13 Uhr ging eine, Jens Henninger
zufolge, gelungene Veranstaltung zu Ende, bei der zahlreiche Eltern und Kinder
einen guten Eindruck vom vielfältigen
Angebot der Altkönigschule gewinnen
konnten. Viele sind nun bei der Wahl der
weiterführenden Schule ein gutes Stück
weitergekommen.
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Monat November Montag, 15. November,
von 10 bis 12 Uhr. Nur während der Sprechstunde ist die Behindertenbeauftragte unter
der Mobilnummer 0172-6966255 telefonisch
erreichbar. Ein individueller Gesprächstermin
oder ein Hausbesuch zu einem anderen Zeitpunkt können mit Irmgard Böhlig unter der
Telefonnummer 5825 vereinbart werden. Die
Behindertenbeauftragte ist Vertrauensperson
und Vermittlerin zwischen Behörden, Ämtern und anderen Einrichtungen und den behinderten Bürgerinnen und Bürgern. Sie gibt
Hilfestellung bei Angelegenheiten, die mit
der Schwerbehinderung zusammen hängen.
Schwerbehinderte, die auf eine Behindertentoilette angewiesen sind, können bei Böhlig
einen Schlüssel für die Behindertentoilette
am Berliner Platz zum Preis von 18 Euro erwerben. Hierzu müssen sie einen Behindertengrad von mindestens 70 Prozent oder mehr
oder die Merkzeichen G, aG, Bl oder H nachweisen können. Dieser Schlüssel passt in alle
Behindertentoiletten in Deutschland, die mit
dem CBF-Zeichen ausgestattet sind.
Power-Point-Basiskurs
für Frauen
Kronberg (kb) – Die Frauenbeauftragten im
Hochtaunuskreis aus Bad Homburg, Friedrichsdorf, Königstein, Kronberg, Oberursel,
Steinbach und Usingen sowie des Hochtaunuskreises veranstalten gemeinsam einen
Powerpoint-Basis-Kurs für Frauen. Er ist für
interessierte Frauen aus dem gesamten Hochtaunuskreis gedacht und findet Samstag, 20.
November von 10 bis 16 Uhr, und Sonntag,
21. November von 10 bis 13 Uhr, im Frauenbildungszentrum Bad Homburg, Kirdorfer
Straße 77, statt. Die Teilnehmerinnen werden
in die Technik der Gestaltung einer Präsentation eingeführt, mit der ein Vortrag visuell
unterstützt werden kann. Im Kurs geht es um
deren Aufbau und die Umsetzung mit grafischen Elementen, Folienhintergründen und
den Übergängen der einzelnen Ansichten.
Vorausgesetzt für die Teilnahme werden Windows- und Wordkenntnisse. Referentin ist Renate Uhrig, IT-Trainerin aus Oberursel. Die
Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro (inklusive
Getränke). Anmeldungen sind bis Freitag, 12.
November möglich, und zwar an die Frauenbeauftragte der Stadt Friedrichsdorf, Walburga Kandler (Telefon 06172 / 731-303, oer per
E-Mail frauenbeauftragte@friedrichsdorf.de)
EU-einheitliche Parkausweise
für Behinderte
Kronberg (kb) – Ab 1. Januar 2011 gelten
für die Benutzung von Behindertenparkplätzen nur noch die in der gesamten Europäischen Union einheitlichen blauen Ausweise
mit Foto des Ausweisinhabers auf der Rückseite. Diese Ausweise werden bereits seit geraumer Zeit von der städtischen Ordnungsbehörde ausgestellt. Die neuen Ausweise haben
das Format DIN A 6 und sind außer dem Feld
für die Unterschrift laminiert. Die Personen,
die über eine Berechtigung zur Nutzung von
Behindertenparkplätzen verfügen, aber noch
kein neues Dokument haben, werden darauf
hingewiesen, sich bis zum Jahresende einen
neuen Ausweis zu besorgen. Weitere Informationen gibt es bei dem Fachreferat Sicherheit und Straßenverkehr der Stadtverwaltung
(Horst Uebel, Verwaltungsgebäude Katharinenstraße 12, Telefon-Durchwahl 703-1321,
Fax 703-1903, E-Mail h.uebel@kronberg.
de).
Kronberg (mw) – Bei der Neuwahl des
Ausländerbeirates der Stadt Kronberg vergangenen Sonntag machte die Österreicherin
Michaela Maas das Rennen. Die 62-Jährige
konnte 182 Stimmen auf sich vereinigen,
das sind 20,20 Prozent der Wahlbeteiligten.
Ihr folgen sechs weitere Mitglieder, die in
den Beirat einziehen: Anne Kessler mit 120
Stimmen (13,32 %), Katarina Knoche mit 93
Stimmen (10,32 %), Franceso Vavara mit 86
Stimmen (9,54 %), Levent Cigerdelen mit
79 Stimmen (8,77 %), Alen Vidovic mit 76
Stimmen (8,44 %), Martin Kopatschek mit
70 Stimmen (7,77 %).
Ersatzpersonen für den Ausländerbeirat sind:
Daniel Minchot Canalda, auf den 64 Stimmen
entfielen, Edward Wheeler, der 59 Stimmen
der Wähler erhielt sowie Wojciech Blaszczak
mit 41 Stimmen und Peter van Mieghem mit
31 Stimmen.
Damit wird Michaela Maas vermutlich den
Vorsitz des Ausländerbeirats für weitere fünf
Jahre übernehmen. „Bis jetzt hat sich auf jeden Fall noch keiner bei mir gemeldet, der
den Job haben will“, sagt sie lachend. Die offizielle Wahl durch die Beiratsmitglieder wird
allerdings erst im Januar bei der nächsten regulären Sitzung des Gremiums stattfinden.
„Ich habe mich gefreut, dass sehr viele Frauen wählen gegangen sind“, sagt sie. Schade
sei es natürlich, dass man nicht noch mehr
Ausländer motivieren konnte, von diesem
ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Insgesamt waren 1.648 ausländische Einwohnerinnen und Einwohner wahlberechtigt. Von
ihnen nahmen 148 an der Wahl teil, darunter
17 per Briefwahl. Das ergibt eine Wahlbeteiligung von 8,98 Prozent. „Damit liegen wir
0,8 Prozentpunkte hinter der Wahlbeteiligung
vor fünf Jahren“, so Maas. „Es gibt aber auch
einige Kronberger, die inszwischen einen
deutschen Pass haben“, sagt sie. „Ich bin mit
dem Wahlergebnis aber eigentlich ganz zufrieden.“ Auch freut sie sich „sehr“ darüber,
dass die Königsteiner mit 10,62 Prozent ein
„wirklich gutes Ergebnis“ erzielt hätten. Für
die nächsten Monate hat sie schon einige Pläne geschmiedet. „Ich habe vor, mich intensiver mit den Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Jugendhaus Villa Winter zu
beschäftigen. Ich möchte sie kennen lernen,
um besser einschätzen zu können, wo ihre
Interessen liegen.“ Außerdem hat die Österreicherin neben den laufenden Projekten (wir
berichteten) vor, ausländische Seniorinnen
und Senioren über den Seniorentreff in der
Receptur miteinander bekannt zu machen.
Jeder Wähler konnte bei der Ausländerbeiratswahl bis zu sieben Stimmen auf alle Bewerber verteilen und zwar bis zu drei Stimmen auf einen Kandidaten (Kumulieren und
Panaschieren). Es wurden insgesamt 901
Stimmen vergeben, die alle auf die Interna-
Michaela Maas
Foto: privat
tionale Liste Kronberg entfielen, da dies der
einzige Wahlvorschlag war.
„Für die gesamte Stadt Kronberg waren zwei
Wahlbezirke eingerichtet. Das Wahllokal für
die Stadtteile Kronberg und Schönberg war
in der Stadthalle, für den Stadtteil Oberhöchstadt war das Wahllokal im Haus Altkönig.
In der Stadthalle wurden 97 Wählerinnen und
Wähler registriert, im Haus Altkönig waren
es 34“, so informiert der Wahlleiter, Volker
Humburg. „Bei den obenstehenden Zahlen
handelt es sich um das vorläufige Endergebnis, da das endgültige Ergebnis erst von dem
Wahlausschuss festgestellt werden muss.
Dieses Gremium tagt am Montag, 15. November“, ergänzt der Wahlleiter.
Schüler-Projekt in der Altkönigschule:
Neue Tische für die Mensa
Kronberg (kb) – Die Realschulklasse 8 der
Altkönigschule will es wissen: Wie kommt
man zu guten Tischen für die neue Mensa?
Wie sollen sie beschaffen sein, damit sie lange halten? Wie sollen sie aussehen, damit alle
Schüler sich lange damit wohlfühlen und sie
sorgsam behandeln? Was muss bei der Planung eines solchen Projektes berücksichtigt
und bedacht werden? Wer stellt die Wunschtische her? Wie sieht der gesamte Ablauf der
Herstellung bis zur Auslieferung aus? Welche
Geräte, Materialien und Mittel sind nötig,
damit das Produkt den hohen Anforderungen
entspricht und: bezahlbar soll das Naturprodukt dann auch noch sein.
„Lernen in Unterrichtsprojekten mit Praxisbezug ist für Jugendliche von entscheidender
Bedeutung“, erläutert Dr. Heike Boedicker,
Leiterin HR-Zweig an der Altkönigschule.
„Durch den Kontakt zu Betrieben im Umfeld des Lebensalltags fällt die Scheu, sich
um ein zusätzliches Praktikum zu bemühen.
Nur wer Einblick in unterschiedliche Berufsfelder gewinnt, kann sich für einen Bereich
entscheiden und seine Begabungen im Vorstellungsgespräch wirkungsvoll zur Geltung
bringen“. Der selbstverständliche Umgang
mit Bewerbungssituationen erleichtere den
beruflichen Einstieg. Auch für die künftigen
Arbeitgeber sind selbstbewusste Bewerber
mit einem deutlichen Interesse für den Beruf
von großem Vorteil.
Der praktische Nutzen (die Neugestaltung der
Mensa) verbindet sich mit dem Lernerfolg der
Schüler. Daher sind Projekte mit Schülern,
Eltern, Lehrern und Betrieben besonders zur
Motivation und praktischen Vorbereitung auf
das Leben geeignet. Solche Projekte werden
durch die Bereitschaft der Betriebe möglich,
zusätzlich zur Bearbeitung der Kundenaufträge, Zeit für die Jugend aufzubringen, um
Einblick in die Arbeit zu gewähren.
Während eines Ausflugs in die Schreinerei
Cama besichtigen die Schüler eine beeindruckende Werkstatt in einer Kronberger Villa,
die von zwei ehemaligen Schülern der Realschule der Altkönigschule geleitet wird.
Neben der handwerklichen Kunst sind auch
kaufmännische Kenntnisse von Bedeutung,
und die Website der kreativen Jung-Unternehmer weist auf die Aufgabenvielfalt in
einem modernen Schreinerbetrieb hin. „Die
Identifikation mit den Jungunternehmern ließ
nicht auf sich warten“, berichtet Dr. Boedicker, „Die Schüler waren fasziniert von der
aufgeschlossenen und freundlichen Art, mit
der auf alle Fragen reagiert wurde“.
Und das Produkt? Der Tisch soll später stabil
und “stylisch“ sein, belastbar und zur Kommunikation der Schüler beim gemeinsamen
Essen und darüber hinaus anregen. Nach einer
Erläuterung der Gerätschaften erfahren die
Schüler viel Wissenswertes über das Material
und den Umgang mit dem edlen Holz. Viele
der Profi-Maschinen stehen auch in den Räumen der Arbeitslehre an der Altkönigschule.
Hier lernen Schüler auch viel Wissenswertes
über Arbeitssicherheit und die enge Verbindung von Theorie und Praxis. Am Tag der
offenen Tür nahmen sich die Unternehmer
Zeit, die Holzverarbeitung in der Schule mit
den Schülern zu erproben. Eltern und Schüler
waren vom Endprodukt beeindruckt. Kleiner
Nebeneffekt: Die Werkbänke konnten gleich
mitgeschliffen werden und sehen nun wieder
wie neu aus.
Leserbrief
Aktuell
Unsere Leserin Marga Kramer, Fritz-Wucherer-Straße 2, Kronberg, schreibt unter
der Überschrift „Leute gibt es“ Folgendes:
Kürzlich wurde ich von einem Nachbarn angesprochen, sind Sie Frau S …? Nein, warum,
fragte ich. Ich wollte mich für die Anzeige bedanken. Der Audi Besitzer hat ebenfalls eine
Anzeige erhalten. Es geht darum, wir haben
in unserer Siedlung einen großen Parkplatz,
der die meiste Zeit voll besetzt ist. Anwohner
stellen kurzzeitig ihre Autos in der Ausfahrt
ab, um bei frei werdendem Platz umzustellen. Es ist zwar Parkverbot, aber in der Not
frisst der Teufel Fliegen. Es ist also ein Risiko. Das Tolle an der Sache ist allerdings,
dass die Gefahr von einer mir sehr bekannten
Nachbarin ausgeht. Man kann sich vorstellen,
dass wir nicht sehr schmeichelhaft über sie
geredet haben. Was muss man für einen Charakter haben, ob man sich noch im Spiegel
anschauen kann? Ich war schon sehr empört.
Am nächsten Morgen gehe ich zum Briefkasten die Zeitung holen und finde einen Brief
von der Stadtverwaltung. Nanu? Ich öffne,
was soll ich sagen, eine Anzeige von eben
dieser Nachbarin. Was muss man doch für
ein Menschenhasser sein. Ich habe zwar eine Garage aber die liegt ziemlich oben etwas
ansteigend, was in meinem Alter (84) schon
anstrengend ist. Also lasse ich mein Auto unten stehen wenn ich nochmal fort muss. Ich
werde mich hüten, es dort noch einmal abzustellen. In diesem Zusammenhang fiel der
Spruch „Der größte Lump im ganzen Land,
das ist der Demonstrand.“
Auftakt zur fünften
Jahreszeit
Schönberg (kb) – Kronbergs Karnevalsvereine eröffnen die mit Spannung erwartete
närrische Saison 2010/2011. Carnevalsgesellschaft (CGK), Kappen-Klub (KKK)
und Karnevalsverein 1902 Oberhöchstadt
(KV02) laden für Samstag, 13. November
zur gemeinsamen Kampagneneröffnung in
die Schönberger Taunushalle ab 19.11 Uhr
bei freiem Eintritt ein. Das reichhaltige Programm mit Tanzgruppen und Büttenrednern
aus allen drei Vereinen soll die Kronberger
Narren für die Veranstaltungen der einzelnen
Karnevalsvereine in der Hochphase der Fastnacht einstimmen. Mit einer akademischen
Feier, aufgrund ihres 125-jährigen Jubiläums
und anschließender Sitzung beginnt die Carnevalsgesellschaft am 5. Februar 2011 das
närrische Kronberger Treiben. Ebenfalls in
die Stadthalle lädt der Kappen-Klub für den
18. Februar zur Ladies Night und am 19. Februar zur großen närrischen Sitzung sowie am
20. Februar zum Kinderfasching ein. Bereits
am 13. November 2010 beginnt ab 15 Uhr
ebenfalls in der Stadthalle Kronberg, Raum
Herzberg, für diese Veranstaltungen der Kartenvorverkauf. Der KV 02 ist am 25. und 26.
Februar mit seinen Sitzungen im Haus Altkönig präsent, die Kinderfastnachtsveranstaltung folgt am 27. Februar ebenfalls im Haus
Altkönig.
Stadtkasse löst Konto bei
der Commerzbank auf
Kronberg (kb) – Der Magistrat weist darauf
hin, dass das bei der Commerzbank bestehende Konto zur Einzahlung von Steuern,
Gebühren und Abgaben zum 31. Dezember
2010 aufgelöst wird. Die übrigen Bankverbindungen der Stadtkasse bleiben unverändert bestehen.
Führung durch das
Camp King
Kronberg (kb) – Als nächste Nachmittagsveranstaltung bietet der Club aktiv im MTV
Kronberg Mittwoch, 17. November um 14.30
Uhr eine Führung durch das ehemalige Camp
King in Oberursel an. Die Teilnehmer treffen
sich am MTV-Sportgelände und gelangen mit
Fahrgemeinschaften nach Oberursel, wo der
fachkundig geführte Rundgang beginnt. Das
Camp King entstand Ende der 1930er- Jahre
als „Reichssiedlungshof“ und diente später
der deutschen Luftwaffe und dem amerikanischen Militär als Durchgangslager und
Verhörzentrum. Für die Führung wird eine
Umlage von 1,50 Euro erhoben. Die Veranstaltung endet mit einer Kaffee-Einkehr, mit
der Rückkehr nach Kronberg ist gegen 18
Uhr zu rechnen. Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Donnerstag, 11. November 2010
Kronberger Bote
KW 45 - Seite 5
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Ab 16. November hat das gemütliche Kellergewölbe in der
Villa Borgnis Kurhaus im Park,
für Sie von Dienstag bis Samstag ab 18.00 Uhr geöffnet.
Drei Tage intensive Kammermusikarbeit erlebten acht junge Nachwuchsmusiker mit Nils
Mönkemeyer und …
Fotos: A. Malkmus
Kammermusik – authentisch
und ernsthaft
Kronberg (pf) – Die Begeisterung für
Musik verband sie und das spürten und
erlebten hautnah auch die Besucher der
Proben und des Abschlusskonzertes.
Drei Tage lang hatten auf Einladung der
Kronberg Academy beim Kammermusikprojekt „Mit Musik – Miteinander“ wieder acht junge Schülerinnen und Schüler
im Teenageralter mit ihren Dozenten in
unterschiedlichen Besetzungen Sätze aus
Kammermusikwerken einstudiert.
Hoch konzentriert ging es dabei im Malermuseum in der Streitkirche zu, aber
auch fröhlich. Und zum Schluss richtig
ausgelassen, als nach dem begeisterten
Schlussapplaus des Publikums einige mit
der roten Rose in der Hand, die sie traditionell als Dankeschön von den Mitarbeitern der Kronberg Academy bekommen
hatten, und mit ihren Instrumentenkoffern
durchs Studio tanzten, das ihnen während
der Probentage als Umkleideraum gedient
hatte.
Inspirierend ist der Kammermusik-Workshop, der jeweils zweimal im Jahr Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend
musiziert“ und des österreichischen Pendants „Prima la Musica“ in der Taunusstadt zusammenführt, immer auch für
die Dozenten. Mikhail Ovrutsky, Violine, Nils Mönkemeyer, Viola, und Kaori
Yamagami, Violoncello, hatten als „Juniors“ 2006 und 2008 in Kronberg bei
„Chamber Music Connects the World“ mit
weltberühmten „Seniors“ wie Gidon Kremer, Yuri Bashmet und Menahem Pressler
gemeinsam musiziert. Jetzt konnten sie
sich als Dozenten bewähren und ihren jungen Kolleginnen und Kollegen nicht nur
bei der Interpretation, sondern manchmal
auch ganz praktische technische Tipps mit
auf den Weg geben.
Werke von Ernst von Dohnányi, Alexander Borodin, Johannes Brahms, Robert
Schumann, Wolfgang Amadeus Mozart
und Max Bruch standen auf dem Probenplan. Ob im Trio, Quartett, Quintett oder
Oktett, immer standen die Authentizität
Der einzigartige
und die Ernsthaftigkeit, mit der an jedem
Werk gefeilt und gearbeitet wurde, im
Mittelpunkt.
Reservierungen
bitte unter
Tel.: 06174 / 93 63-0
E-Mail:
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in der Villa Borgnis
Von köstlichen, winterlich herzhaften
Gerichten bis zu feinen Snacks. Hier
wird die Gans noch am Tisch tranchiert.
Oder genießen Sie in netter Runde nur
ein Gläschen Wein oder ein
frisch gezapftes Bier vom Fass.
Ideal geeignet für Weihnachtsfeiern
bis zu 40 Personen. Alle drei
Kellergewölbe sind liebevoll
weihnachtlich dekoriert.
… Kaori Yamagami
Für das Team der Kronberg Academy geht
es nach dem erfolgreichen Abschlusskonzert in der Streitkirche nahtlos weiter –
und auch für Kaori Yamagami. Sie ist eine
der zwölf Semifinalisten, die vom 16. bis
21. November in Berlin vor einer hochkarätig besetzten Jury im Kammermusiksaal
der Philharmonie um den hochdotierten
Grand Prix Emanuel Feuermann musizieren. Der alle vier Jahre stattfindende
Cello-Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Daniel Barenboim wird in der
Bundeshauptstadt bereits zum dritten Mal
von der Kronberg Academy gemeinsam
mit der Universität der Künste Berlin ausgerichtet.
Seite 6 - KW 45
Kronberger Bote
Donnerstag, 11. November 2010
CDU-Kommunalwahlliste von
Mitgliedern bestätigt
Neben dem CDU-Kreisvorsitzenden Jürgen Banzer (links) und dem CDU-Chef Reinhard
Bardtke (rechts), die die Ehrung mit Urkunden und Präsenten vornahmen, waren folgende
langjährige Miglieder anwesend: V.l.n.r.: Adam Bettenbühl (für 50 Jahre), Paul Liebig (für
50 Jahre) und Elmar Kilb (für 40 Jahre). Persönlich verhindert, aber ebenfalls geehrt wurden
des Weiteren Paul Wolf (für 65 Jahre), Dr. Otto Heuse (für 50 Jahre), Maria Kahl, Johannes
Kleszewski, Gisela Semler, Prof. Dr. Johannes Semler, Heinz Zirfass (alle für 40 Jahre) sowie
Hedwig Zickler (für 25 Jahre).
Foto: Westenberger
CDU: „Ohne uns ist Kronberg
nicht zukunftsfähig!“
Kronberg (mw) – „Ich finde die Äußerung
der SPD unverschämt, anmaßend und respektlos“, erklärte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Reinhard Bardtke im Rahmen der
Listenverabschiedung den CDU-Mitgliedern
und nahm damit unmissverständlich Stellung
zur Äußerung der Sozialdemokraten, dass sie
von der CDU eine „stärkere Liste erwartet
hätten“. Eine solche Äußerung sei vor allem
den Kandidaten gegenüber „anmaßend“, die
Zeit und Kraft investierten, um ein solches
politisches Mandat zu übernehmen. „Wir
wollen uns auf jeden Fall im Wahlkampf auf
eine solche Ebene nicht begeben“, kündigte
er an. Bardtke hatte bereits mehrfach darauf
hingewiesen, dass es ihm wichtig sei, bei allem politischen Diskurs nicht die Sachebene
zu verlassen, und einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen. „Ein Gutes hatte diese Aussage der SPD allerdings doch“,
fügt er hinzu. „Sie hat bei uns schon jetzt
zusätzliche Engergien freigesetzt, die wir im
Wahlkampf nutzen werden“, sagte er. Zuvor
jedoch hatte der CDU-Fraktionsvorsitzende
Andreas Becker bereits unmissverständlich
klar gemacht, dass der Wahlkampf-Schlagabtausch begonnen hat. In seiner Rede an
die CDU-Mitglieder zeichnete er das düstere
Bild einer hoch verschuldeten Stadt, die bis
zum 19. Februar 2009 zunächst von einer
Viererkoalition aus SPD, KfB, Grünen und
UBG, die sich schließlich auf Grund „unüberbrückbarer Differenzen“ aufgelöst hat,
regiert worden war und seit dem von wechselnden Mehrheiten. „Es hat sich hinlänglich
gezeigt, die wechselnden Mehrheiten sind
Gift für unsere Stadt. Wenn wir Kronberg
zukunftsfähig machen wollen, geht das nur
mit der CDU“, propagierte er den politischen Wechsel. Auch Bürgermeister Klaus
Temmen (parteilos) müsse als Kämmerer der
Stadt erkennen, dass es nach einem Defizit
von über 4 Millionen Euro in diesem Jahr
und voraussichtlichen 7 Millionen im kommenden Jahr „so nicht weiter geht“. „Nicht
dem Bürgermeister, nicht der SPD, allein unserem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Karlheinz Graeber ist es zu verdanken,
dass wir überhaupt einen Haushalt verabschiedet haben“, polterte er und zielte damit
auf die sogenannten Kamingespräche, die
Karlheinz Graeber angeregt hatte. „Nicht der
Bürgermeister und nicht das Viererbündnis
haben damals Verantwortung übernommen,
nein, die CDU war es mal wieder!“, behauptete er. Und das dabei ausgearbeitete Haushaltskonsolidierungskonzept sei schließlich
allein wegen der Sturheit von SPD und KfB
gescheitert: „Wir waren uns einig, dass es
keine heiligen Kühe geben sollte, aber sie
hatten ihre heiligen Kühe und wir sollten vezichten“, wetterte er weiter, vor allem gegen
die Entscheidung, am Dalles ein Multifunktionsgebäude für mehrere Millionen Euro
zu bauen. Es sei unmöglich, im Gegenzug
dafür, jetzt den Bürger durch Steuer- und
Abgabenerhöhungen, beispielsweise bei der
Kindergartengebühr, zu belasten.
Kritik aus eigenen Reihen erhielt die CDU
von Mitglied Friedrich Schulte, der unmissverständlich zum Ausdruck brachte, dass er
für die Zustimmung der CDU im Stadtparlament, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan für einen Gartenmarkt gegenüber
dem Falkensteiner Stock (wir berichteten)
aufzustellen, keinerlei Verständnis hat.
Schumann in Schönberg
Nachtrag zur Vereinsringliste
Schönberg (kb) – Wiederkehr von Robert
Schumanns Geburtstag – Grund genug für den
aktiven Kreis „Schönberg Treff 55 plus“ der
Evangelischen Markus-Gemeinde Schönberg,
einen Nachmittag dem hervorragenden Komponisten zu widmen. Dies kann man Dienstag,
16. November um 15 Uhr in der Evangelischen
Markus-Gemeinde Schönberg, Friedrichstraße
50 erleben. Die bekannte Kronberger Sopranistin Margarita Kopp wird solistisch wie auch
im Duett mit ihrer Partnerin aus dem Duo „Con
Classica Cronberg“, der Mezzosopranistin Konstanze Callwitz, charakteristische Proben aus der
Vokalmusik des Jubilars liefern. Zu Gehör gebracht werden Lieder wie „Widmung“, „Er, der
Herrlichste von allen“ oder „Der Nussbaum“.
Begleitet werden die beiden Sängerinnen von
Gerhard Schroth, der auch einige Einzelheiten
zum Leben und Wirken von Robert und Clara
Schumann erzählt. Interessierte werden gebeten, sich bis zum 14. November bei Ehepaar
Walden unter 67734 anzumelden.
Oberhöchstadt (pu) – Ergänzend zur detaillierten Aufstellung über die 17 Mitglieder
des Vereinsrings hier noch die Angaben
der Kirchengemeinde St. Vitus: Regelmäßiger Gottesdienst sonntags um 9.30 Uhr, im
Anschluss ist das Kirchencafé im Pfarrsaal.
Kleinkindergottesdienste sowie Familiengottesdienste finden monatlich statt. Kinder- und
Jugendchor, Kirchenchor und Schola ist das
musikalische Angebot der St. Vitus Gemeinde. Die Kolpingfamilie bietet monatliche
Wanderungen und Treffen, Kommunikation
wird großgeschrieben. Gemeinsames Essen
findet am ersten Donnerstag im Monat statt.
Gesprächskreis für Trauernde
Kronberg (kb) – Karin Vogelsang bietet ehrenamtlich in der Receptur Kronberg, jeden
1. Donnerstag im Monat (nicht in den Ferien)
von 19.30 bis 21 Uhr einen Gesprächskreis
für Trauernde an.
Kronberg (mw) – Es gibt keine Veränderung auf der CDU-Kandidatenliste für die
Kommunalwahl am 27. März 2011. Die 56
stimmberechtigten Mitglieder, die auf der
CDU-Versammlung anwesend waren, um
über die Bewerber für das Stadtparlament
und die Ortsbeiräte zu befinden, folgten dem
Vorschlag des Siebener-Ausschusses bei
allen Kandidaten-Vorschlägen Zuvor hatten
sich die „Neuen“ auf der Liste, diejenigen
jedenfalls, die anwesend waren, kurz vorgestellt. Die Bewerber selbst schienen mit
dem für sie vorgesehenen Platz auf der Liste
ebenfalls einverstanden, zumindest trat in
der vom CDU-Kreisvorsitzenden, Jürgen
Banzer, geleiteten Sitzung, keiner von ihnen vor das Rednerpult, um für sich einen
besseren Platz einzufordern. Allein Helfried
Moosbrugger, Psychologie-Professor, der
bereits zum dritten Mal für die CDU im
Stadtparlament kandidiert, aber auf Platz 19
gesetzt ist und es damit nicht allzu einfach
haben dürfte, wieder in das Stadtparlament
einzuziehen, trat kurz ans Rednerpult. Allerdings stand ihm fern, sich zu beschweren,
im Gegenteil, der Österreicher verkündete,
dass er nach einigen Jahren des Mitwirkens
nun auch offiziell in die CDU eingetreten
sei.
„Die Christdemokraten sollten sich wieder
mehr auf ihre drei Buchstaben, C-D-U,
besinnen“, betonte er. „Wir sollten unsere christlichen Werte nach vorne keh-
ren“, betonte er. Ebensowichtig sei das „D“
für demokratisch, denn „wir brauchen die
Möglichkeit einer freien vertrauensvollen
Diskussion“ und das in einer „Union von
Gleichgesinnten“.
Zwei kleine Änderungen auf der Liste hatte
es bereits vor der Abstimmung über diese
gegeben: Wie der Stadtverbandsvorsitzende, Reinhard Bardtke berichtete, hatte sich
der ehemalige Stadtverordnetenvorsteher
und einstige Bürgermeisterkandidat HansJörg Niermann, zunächst auf Platz 45 der
Liste, ganz streichen lassen. „Er wollte nicht
den Eindruck erwecken, womöglich doch
ernsthaft kandidieren zu wollen“, erklärt
Bardtke. „Denn das ist ihm zur Zeit gar
nicht möglich, da er fast die ganze Woche
weit weg von Kronberg, in Hannover arbeitet.“ Außerdem wurde auf Vorschlag eines
Mitglieds hin für den Ortsbeirat Oberhöchstadt ein weiteres Mitglied aufgestellt: Mit
Mike Ambrosius wurde der Oberhöchstädter Ortsbeirat von drei auf vier Mitglieder
erweitert.
Somit umfasst die Liste – die laut Rechnung
des Vorstandsmitglieds Alfred Olbricht ein
Durschnittsalter von 52 Jahren aufweist, bei
12 Frauen und 21 Männern – 65 Kandidaten, die jetzt noch bis zum 30. November
Zeit haben, ihre „Wählbarkeitsbescheinigung“ einzureichen. Wer seine Unterlagen
nicht fristgerecht abgibt, wird von der Liste
gestrichen.
Fotos: städtisches Archiv
Das Modell für das „Haus Altkönig“
Vom Plan bis zur Einweihung
vergingen fünf Jahre
Oberhöchstadt (pu) – Ein Haus für die
Vereine, geeignet für größere kulturelle Veranstaltungen und als Kommunikations-Treff
nutzbar: diese Ansprüche galt es umzusetzen,
als 1965 in der Regierungszeit des Bürgermeisters Gottfried Menz erste Pläne für ein
„Bürgerhaus“ in Oberhöchstadt geschmiedet
wurden. Ein Projekt dieser Größenordnung
war schon damals schwer finanziell zu stemmen, außerdem gab es bis zur Umsetzung
noch einige Standortdiskussionen. Zur Wahl
stand alternativ auch ein Grundstück am Feuerwehrgerätehaus, aber die Nähe zu den bereits vorhandenen Sportanlagen gab schließlich den Ausschlag für die Altkönigstraße.
Als zuständiger Vertreter des Finanz- und
Bauausschusses war der damalige SPD-Vorsitzende Erich Bender einer der „Väter“
des Bauvorhabens. Als er auf der Suche
nach Ideen nach einer Besichtigung des
Bürgerhauses in Lich beim Mittagessen in
einer Kneipe zufällig den hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn traf und
ihn „spontan wegen eines Zuschusses für
unser Bürgerhaus anhaute“, zeigte sich der
Ministerpräsident beeindruckt vom Schneid
des SPD-Abgeordneten und versprach finanzielle Hilfe. Das Land trug damaligen Presseberichten zufolge mit 350.000 DM zum
1,8 Millionen Mark-Bau bei, der Kreis (damals noch als Obertaunus bezeichnet) zahlte
100.000 DM. Der Spatenstich erfolgte am
11. Oktober 1969, gut ein Jahr später, am 1.
November 1970, wurde das neue Kulturzentrum durch den hessischen Innenminister Dr.
Johannes Strelitz, Oberhöchstadts Bürgermeister Heinz Haimerl und Landrat Werner
Herr eingeweiht.
Viktoriastraße: Bauarbeiten
in Kürze beendet
Kronberg (kb) – Die Arbeiten zur Erneuerung des Teilstücks der Viktoriastraße zwischen Hainstraße und Am Winkelbach werden in der laufenden Woche abgeschlossen,
sodass die Straße ab Freitag, 12. November,
wieder in beiden Richtungen befahren werden kann. Die derzeitige Verkehrsführung
in der Jaminstraße mit beidseitiger Befahrbarkeit wird an diesem Tag aufgehoben
und die Straße ist wieder wie gewohnt als
Einbahnstraße aus Richtung Merianstraße in
Richtung Hainstraße befahrbar.
Landrat Werner Herr beim Grußwort vor dem Spatenstich
Donnerstag, 11. November 2010
Kronberger Bote
KW 45 - Seite 7
Ulrike Saile empfiehlt:
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Unter den Fittichem von Ana (vorne links) und Ewald Hoyer (vorne rechts) und ihrem Team
wird Service im Bürgerhaus „Haus Altkönig“ groß geschrieben
Foto: Archiv
Große Geburtstagsfeier in
Oberhöchstadts „gut Stubb“
Oberhöchstadt (pu) – „50 Jahre Vereinsring, 40 Jahre Haus Altkönig, 10 Jahre unter
Leitung der Familie Hoyer“ – drei runde
Geburtstage, die eine Woche lang gebührend
gefeiert werden.
Zum Auftakt treffen sich Prominenz und Vereinsvertreter am Freitagabend, 12. November
zu einem Festkommers im Haus Altkönig.
Dabei werden die Entstehungsgeschichten
des Vereinsrings und des Bürgerhauses näher
beleuchtet.
Zeitzeugen wie der letzte Oberhöchstädter Bürgermeister Heinz Haimerl und Albert Sanftenberg, Verfasser des allerersten,
damals noch handgeschriebenen Vereinsring-Satzungsentwurfs, haben dazu in den
Archiven nach Daten und Fakten gesucht
und werden sicherlich auch das ein oder
andere Anekdötchen berichten können. Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) und
der Vereinsring-Vorsitzenden Hans-Georg
Kaufmann treten ebenfalls ans Rednerpult.
Am Freitag startet darüber hinaus auch eine
Aktionswoche des Pächters des Hauses Altkönig, Ewald Hoyer, der seit 1. Oktober 2000
gemeinsam mit seiner Frau Ana und seinem
engagierten Team dafür Sorge trägt, dass in
der „gut Stubb“ alles rund läuft.
Der Norddeutsche war zuvor zehn Jahre
in der Seniorenwohnanlage Rosenhof tätig
gewesen und brachte als Koch und Gastronomieleiter die notwendigen Voraussetzungen
mit, auch Großveranstaltungen mit bis zu 400
Gästen stemmen zu können. In den vergangenen Jahren hat er die städtische Liegenschaft
„Bürgerhaus“ kontinuierlich an die Erfordernisse der heutigen Zeit angepasst. Seine
Übernachtungsgäste, die Oberhöchstädter
und Besucher aus der Region danken es ihm
mit ihrer Treue. Gerade hat die Stadt den
Pachtvertrag um weitere fünf Jahre verlängert. Hoyers Erfolgsrezept: „Auf die Leute
zugehen und positiv denken, dann kann man
auch einiges erreichen.“ Als Dank für die
erfolgreiche Zeit unter seiner Ägide bietet
er seinen Gästen ab Freitag, 12. November
eine Woche lang ausgewählte Gerichte wie
Schweinebraten, Schweineschnitzel und einige Getränke zu „Preisen wie vor 40 Jahren“
an.
Das große Jubiläum geht Samstag, 20. November ab zirka 20 Uhr (Einlass 19 Uhr)
mit einer großen Oldie-Party, musikalisch
begleitet durch die „Diamonds“ aus Altenstadt (siehe auch weiteren Bericht in dieser
Ausgabe), zu Ende.
Der Erlös aus den Eintrittsgeldern und dem
Getränke- und Speisenverkauf geht als Geschenk an das Pächter-Ehepaar Hoyer und
seinem Team. „Die Band wird vom Vereinsring bezahlt, dies ist unser Dankeschön
für die große Unterstützung, die uns Ewald
Hoyer bei vielen Veranstaltungen, teilweise
unentgeltlich, hat zukommen lassen“, unterstreicht Vereinsring-Vorsitzender HansGeorg Kaufmann.
Musik-Verein Kronberg lädt zum Konzert am ersten Advent: Das große Orchester und das
Jugendorchester des Musik-Vereins Kronberg laden für Samstag, 27. November ab 19.30
Uhr und Sonntag, 28. November ab 17 Uhr wieder zu den beiden Aufführungen ihres Konzertes in die Stadthalle ein. Auf dem Programm des Konzertes, unter der musikalischen
Leitung von Dirigent Jörg Senger, stehen dieses Mal unter anderem die Filmmusik zu
„Robin Hood“ und ein Potpourri von Michael Jackson-Melodien. Besondere Höhepunkte
dürften die beiden Solokonzerte sein: Norbert Nicolay wird ein Konzert für Klarinette von
Vincenzo Bellini auf dem Sopransaxophon spielen; Dr. Peter Machnitzki hat sich die Little
Rhapsody von André Weignein als Solowerk ausgesucht. Das Jugendorchester wird mit der
Suite „Pop and Swing“ von Georg August Stich und dem Grand-Prix-Titel „Satellite“ für
Stimmung sorgen. Moderiert wird das Konzert von Angelika Hartmann. Karten zum Preis
von 10 Euro sind erhältlich in Kronberg bei Metzgerei Jochmann und Elektro Heist sowie
in Oberhöchstadt bei Blätterwald Schreibwaren.
Foto: privat
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KFD-Frauen laden zur
Elisabethenfeier ein
Informationsabend über
Konflikte im Jugendalter
Kronberg (kb) – Der Ortsverein der KFD
(Katholische Frauen Deutschland) lädt Montag, 15. November um 19 Uhr in das Bischof-Muench-Haus zur Elisabethenfeier ein.
Die Frauen wollen zusammenkommen, um
gemeinsam des Namenstags der Heiligen
Elisabeth zu gedenken und in ihrem Sinne einen besinnlichen, aber auch fröhlichen
Abend zu verbringen. Die Gemeindereferentin von Oberhöchstadt, Elisabeth Steiff, wird
eine Frau aus dem christlichen Leben des 20.
Jahrhunderts vorstellen. Anschließend folgt
ein weiterer, unterhaltsamer Teil, so die Ankündigung von Reinhilf Höfig, der aber als
Überraschung gedacht ist. Interessierte können sich telefonisch unter den Telefonnummern 2107 (Schaaf) oder 2269 (Wissmann)
anmelden. Den Abschluss des Abends wird
eine Tombola bilden. Wer eine gut erhaltene
Sachspende für die Tombola tätigen möchte,
kann diese am Nachmittag des 15. November ab 14 Uhr im Bischof-Muench-Haus
abgeben.
Kronberg (kb) – Die Organisation Pro Familia und die Stadt Friedrichsdorf laden Donnerstag, 11. November um 19.30 Uhr in die
Räume von Pro Familia, Dr. Fuchs-Straße
5, in Friedrichsdorf zu einer Informationsveranstaltung mit dem Thema „Konflikte im
Jugendalter“ ein. Diese Veranstaltung ist für
interessierte Eltern aus dem gesamten Hochtaunuskreis gedacht. Es geht vor allem um
die körperlichen und geistigen Veränderungen bei Jugendlichen während der Pubertät
und der damit verbundenen persönlichen
Neuorientierung. Dabei kommt es auch öfters zu Konflikten mit den Eltern. Referent
ist der Diplom-Psychologe Markus Kraiker.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen
werden erbeten bei Pro Familia, Telefon
06172-74 951, Fax 06172-76 48 82, E-Mail
friedrichsdorf@profamilia.de, oder beim Jugend- und Sozialamt der Stadt Friedrichsdorf, Isolde Paul, Telefon 06172-731-245,
Fax 06172-731-312, E-Mail isolde.paul@
friedrichsdorf.de.
Seite 8 - KW 45
Kronberger Bote
Donnerstag, 11. November 2010
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Volker Hummel liest in der
Kronberger Bücherstube
Kronberg (kb) – In der Kronberger Bücherstube präsentiert Dienstag, 16. November um
19.30 Uhr Volker Hummel sein Buch „Des
basst wie de Faust uffs Gretsche“. Der Eintritt
kostet 7 Euro. Zum Buch: Egal ob man „Zwaa
linke Fieß“ hat oder „de Kees gegesse is“ –
die hessische Mundart hat für jede Lebenslage einen Spruch auf Lager, der „basst wie de
Faust uffs Gretsche“. Von der kindlichen Früherziehung: „Wann de net horschst, funkts!“,
über gute Ratschläge: „Des kriehstde ferr en
Abbel unn e Ei“ bis hin zu abgeklärten Erkenntnissen: „Bevor isch misch uffrech, isses
mir lieber egal“ – bietet Volker Hummel in
seinem Buch mit mehr als 200 Sprüchen und
Redewendungen viel Stoff zum Schmunzeln.
Mit Wortwitz und tiefer Liebe zum hessischen Dialekt lädt er ein, darüber nachzudenken, warum der Hesse so ist wie er ist.
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Frank Becker liest aus „Sie
kamen bis Konstantinopel“
Kronberg (kb) – Gut recherchierte historische Romane sind eine wunderbare Möglichkeit sich Geschichtswissen anzueignen. Frank
Becker ist es in seinem Roman gelungen einen Geschichtsmoment einzufangen, der bis
heute aktuelle Bedeutung hat: die Beziehungen zwischen Orient und Okzident, zwischen
Islam und Christentum. Der Autor liest Donnerstag, 11. November in der Kronberger Bücherstube, Friedrichstraße 71 um 19.30 Uhr.
Nähere Auskünfte erhalten Interessierte unter
5670 oder unter www.taunus-buch.de. Der
Eintritt beträgt 5 Euro.
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Vortragsveranstaltung über
Sanierung und Energiesparung
Nach dem Motto „Ohne Kraft kein Saft!“ hatte sich der Hort St. Peter und Paul, WilhelmBonn-Straße, eine Kinderkelter geliehen. So konnte die große Menge hauseigener Äpfel
– selbstverständlich Bioqualität – bestens verwertet werden. Mit viel Ausdauer waren die
Kinder bei der Sache: Sie zerkleinerten die gewaschenen Äpfel im Häcksler, und in der
Presse wurde dann im zweiten Schritt der Saft erzeugt. Die Kinder wechselten sich bei der
viel Kraft erfordernden Arbeit ab und wurden mit dem herrlich schmeckenden, goldgelben
Saft belohnt. So konnten sie zugleich im Kleinen erfahren, wie die Herstellung von Apfelsaft
funktioniert.
Foto: privat
Kronberg (kb) – Der Fachbereich Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Kronberg
lädt Montag, 15. November um 20 Uhr, alle
interessierten Bürger zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Gebäude sanieren
– Energie sparen“ in die Stadthalle, Raum
Feldberg I, ein. Wie auch bei der regelmäßig
stattfindenden individuellen Energieberatung,
welche die Stadt in Zusammenarbeit mit der
Verbraucherzentrale Hessen anbietet, geht es
hier um folgende Fragen: „Wie kann ich in
meinem Haus Energie sparen, meine Heizkosten reduzieren, notwendige Sanierungsmaßnahmen sinnvoll planen, Fördermittel
nutzen, meinen Wohnkomfort erhöhen und
dazu noch langfristig meinen Geldbeutel entlasten?“. Referent ist der unabhängige Energieberater Dipl.-Ing. Jochen Fell, der auch die
Energieberatung im Auftrag der Verbraucherzentrale in Kronberg durchführt. Der gleiche
Vortrag wird noch einmal Dienstag, 23. November um 20 Uhr in Königstein-Mammolshain, Dorfgemeinschaftshaus, Oberstraße 4,
am Donnerstag, 25. November, um 19.30 Uhr
in Bad Homburg, Jugendherberge, Mühlberg
17, und Montag, 29. November um 19.30 Uhr
in Wehrheim, Bücherei im Bürgerhaus, angeboten. Wer eine individuelle Energieberatung
wünscht, kann unter den Telefonnummern
703-2673 oder 703-2670 beim Umweltreferat der Stadt einen Termin vereinbaren. Für
die 40-minütige Beratung wird ein Unkostenbeitrag von 5 Euro erhoben. Die letzten drei
Beratungstermine in diesem Jahr finden am
Montag, 22. November sowie an den Montagen, 6. und 20. Dezember, statt.
Vhs und Lichtspiele zeigen
das Drama „Le concert“
Kronberg (kb) – Im Rahmen ihrer Filmkunst-Reihe und in Kooperation mit den
Kronberger Lichtspielen zeigt die vhs in
Kronberg Mittwoch, 24. November um 20.15
Uhr das Drama „ Das Konzert _ Le concert“
im französichen Originalton mit Untertiteln.
Regie: Radu Mihaileanu.
Der Dirigent des berühmten Bolschoi-Orchesters verliert unter Breschnev seinen Job,
weil er seine jüdischen Mitarbeiter nicht entlassen will. Nun arbeitet er als Putzmann an
seiner einstigen Wirkungsstätte. Dort lässt er
eines Abends ein Fax mit der Einladung des
Bolschoi-Orchesters nach Paris aus dem Büro des Direktors verschwinden und hat die
verrückte Idee, mit seinem Orchester in alter
Besetzung unter falschem Namen im Théâtre
du Châtelet zu spielen. Bereits die Fahrt nach
Paris wird zu einem Desaster, doch das Konzert allem Unbill zum Trotz ein Erfolg.
Genüsslich zelebriert Mihaileanu den Zusammenprall der modernen kapitalistischen
russischen Gesellschaft mit der Nostalgie
eines rückwärtsgewandten Kommunismus,
den „Nouveaux Riches“ mit den darbenden
Intellektuellen und verbildlicht ganz meisterhaft die Lust nach Rache eines gedemütigten
Künstlers. Dem Schmerz über eine zerstörte
Karriere und dem Leid der Unterdrückung
stellt er Selbstironie und burleske Komik entgegen. Gerade diese Komik dominiert in der
ersten Hälfte. Dann jedoch wird der Film besinnlicher. Ganz virtuos inszeniert entwickelt
sich das Drama zu einem Fest der Gefühle,
einer Hymne an die Menschlichkeit und Liebe zur Musik.
Hier wird Kino zum Konzert. Die anfängliche Kakophonie verwandelt sich schließlich
in eine Harmonie zwischen Solistin und Orchester und lässt Tschaikowskys einziges Violinkonzert auch im Kino zu einem superben
Erlebnis mit Lizenz zum Tränenvergießen
werden.
Karten können bei den Kronberger Lichtspielen reserviert werden und sind an der Abendkasse erhältlich.
Zur Erinnerung an den Kronberger Ehrenbürger Wilhelm Bonn legte Bürgermeister Klaus
E. Temmen an dessen 100. Todestag mit einer Delegation der Stadt Kronberg am Grab einen
Kranz auf dem jüdischen Friedhof in Frankfurt nieder, begleitet von Majer Szanckower,
dem Verwalter der jüdischen Friedhöfe in Frankfurt (links), und Dieter Georg (rechts), der
sich um Pflege und Erhalt der Grabsteine kümmert. Der Bürgermeister wurde von Stadträtin Brigitte Möller und Stadtarchivarin Susanna Kauffels begleitet. Am selben Tag gedachte
Bürgermeister Klaus Temmen auf dem Friedhof an der Frankfurter Straße auch des zweiten
Todestages des Kronberger Ehrenbürgers Wolfgang Ronner und des 1988 verstorbenen Ehrenbürgers Helmut Bode, der am selben Tag 100 Jahre alt geworden wäre.
Foto: privat
Donnerstag, 11. November 2010
Kronberger Bote
KW 45 - Seite 9
Kabarettist Jupp Koob: „Die Bundespräsentenwahl war eine
riesige Gauckelei!“
los instrumentalisiert wie Joachim Gauck. Er
konnte einem fast schon leid tun.“ Die Berichterstattung der Medien, die „von Irreführungen
und Halbwahrheiten“ geprägt war, sei ein weiterer Skandal dieser Wahl gewesen. „’Die Wahl,
die keine ist’ titelte der SPIEGEL. Doch wenn
man in den Spiegel schaut, kommt alles verspiegelt zurück“, war sich Koob sicher. Es sei
der Eindruck erweckt worden, sämtliche Bundespräsidentenwahlen in der Geschichte der
Bundesrepublik hätten im parteifreien Raum
stattgefunden, kritisierte Koob. „Die Bundespräsidentenwahl war eine riesige Gauckelei“,
Foto: M. Mehlhorn
so sein Fazit. „Das Volk will einen überparteilichen Herrscher wie Kaiser Wilhelm zurück“,
deutete Koob den Wunsch der Öffentlichkeit
nach einer Überwindung des Fraktionszwangs
polemisch. Dass ARD und ZDF die Hochzeiten
sämtlicher europäischer Monarchen live und in
voller Länge, aber nicht einmal die Bundespräsidentenwahl komplett übertragen, sei ein weiterer Skandal. Die Tatsache, dass Hochzeiten
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höhere Einschaltquoten als die Wahl des Bundespräsidenten erzielen würden, verkaufte Koob in seiner polemischen Darstellung als Beleg
für seine These, die Deutschen wünschten sich
im Jahr 2010 Kaiser Wilhelm II. zurück.
„Ich hätte einen Kandidaten vorgeschlagen,
der nicht nur allen Parteien, sondern auch den
Adelssüchtigen unter uns gefallen hätte, aber
mich fragt ja keiner“, behauptete er. „Kaiser
Barbarossa! Denn der hätte als Rotbart auch
die Opposition überzeugt“, witzelte er und
stieß damit auf große Zustimmung im Publikum, das sich durch permanente Lacher an den
richtigen Stellen schnell als tendenziell liberalkonservativ herausstellte. Doch zugegeben:
Jupp Koob schaffte es mit seinen intellektuell
wie sprachlich brillanten Wortspielen, seine
Zuhörer, egal welcher politischen Couleur, zu
begeistern. „Warum wurde Deutschland 2006
nicht Weltmeister, obwohl unsere Löwenbabys
doch so schön spielten“, fragte er zu Beginn
seines nächsten Themas, der WM 2006. „Doch
es war keine Fußballweltmeisterschaft, sondern
eine Fifa-Fußballweltmeisterschaft“, erklärt er.
Der Unterschied sei gewaltig: „Es war Fußball
für die Werbung und nicht Werbung für den
Fußball“, kritisierte er die zweifelsfrei immense Kommerzialisierung des Fußballs durch die
Weltfußballorganisation Fifa.
Um im Rahmen seines „Koobaretts“ auch unterschiedliche Denkweisen in unterschiedlichen
Mundarten zu Wort kommen zu lassen, wechselte Koob zwischenzeitlich seine Identität und
wurde zum Prof. em. Dr. Frust Dr. Lall Dr. h.c.
Tunichtgut Brösel, wofür sich der Kabarettist extra eine gewöhnungsbedürftige Perücke
aufsetzte. Besagter Professor erwies sich als
radikaler Ostalgiker, für den die DDR kein Unrechtsregime und der „antifaschistische Schutzwall der größte Naturschutzstreifen in der Geschichte dieses Landes war, lange bevor es die
Grünen gab“. Dass in einem kommunistischen
Staat zumindest in der Straßenverkehrsordnung
Rechts vor Links gegolten habe, spreche für
die hohe Toleranz der DDR, womit keinesfalls
von einem Unrechtsstaat die Rede sein könne.
„Doch die DDR überlebte ihre Midlifecrisis
nicht“, trauerte Prof. Tunichtgut Brösel. „Bei
den Staaten ist es wie bei den Menschen: Die
Besten sterben jung!“
Anschließend kritisierte er, nun wieder als Jupp
Koob, die Demonstrationskultur der Deutschen: „Wenn Sie in dieser Gesellschaft wahr-
genommen werden wollen, werden Sie Mitglied einer Randgruppe“, empfahl er seinem
Publikum. „Die Deutschen sind wirklich schizophren: Früher wurden in diesem Land andere
Menschen auf menschenverachtende Art und
Weise getötet – heute wird jede Kröte einzeln
über die Straße getragen“, empörte er sich nun
in gewohnter Polemik. Dass an der ICE-Trasse
Hannover-Berlin ein sieben Kilometer langer
Schutzwall zum Schutz einer seltenen Tierart
errichtet werden musste, zeige sehr deutlich,
„dass es vom berechtigten Artenschutz zur ökologischen Perversion oft nur ein kleiner Schritt
ist“, fand Koob. „Vielleicht scheitert Stuttgart
21 ja noch an einer ähnlichen vom Aussterben
bedrohten Tierart.“
Zur Höchstform lief Koob jedoch erst gegen
Ende seiner Darbietung auf: Das Thema „Missbrauch“ stand nun auf seiner Agenda. „An der
Hodenwaldschule wurde der Unterricht nach
dem Motto ‚Anal statt frontal’ ausgerichtet“,
erklärte er und offenbarte somit nicht zum ersten Mal seinen bitterbösen Humor, mit dem
Koob Missstände jedoch treffender als mit der
von ihm verabscheuten „Political Correctness“
aufzudecken vermochte. Seine finale These ließ
jedoch auch den gewieften Koob-Kenner nicht
schlecht staunen: „Die wahre Hymne aller Pädophiler stammt allerdings von einem Frauenflüsterer kachelmannschen Ausmaßes: Johann
Wolfgang Goethe!“
Keinem Germanistikprofessor und keinem
Reich-Ranicki sei bisher die wahre Bedeutung des „Erlkönigs“ aufgefallen. Aussagen
im Erlkönig wie „Du liebes Kind, komm geh
mit mir! Gar schöne Spiele spiel’ ich mit Dir!“
interpretierte Koob reihenweise als Pädophilie
des Vaters des Kindes, das sich im Gedicht vor
dem Erlkönig fürchtet. Was für das Publikum
zunächst noch sehr weit hergeholt klang, erschien dank Koobs konsequenter Argumentation immer fundierter und sorgte für allgemeine
Erheiterung. Sein finaler Coup bestand jedoch
in der Aufführung des „Erlkönigs“, den Koob
auf Plattdeutsch darbot.
Damit ging ein Abend zu Ende, den mit dieser
Polemik und dieser unterhaltsamen Analyse
gesellschaftlicher Missstände nur ein Original
wie Jupp Koob bieten kann. Wer „Koobarett“
verpasst hat, bekommt am Freitag, dem 19. November um 20.00 Uhr im Kronberger Hof die
letzte Gelegenheit. Der Eintritt kostet sieben
Euro.
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Kronberg (mm) – „Dahinter steckt immer ein
kluger Kopf.“ Wer den Kronberger Kabarettisten Jupp Koob kennt, weiß, dass diese Aussage
zweifelsfrei auf den ehemaligen AKS-Lehrer
zutrifft.
Zweieinhalb Stunden lang unterhielt er mit seinem „Koobarett“ unter dem Motto „Denk ich
an Deutschland“ sein Publikum im Kronberger
Hof. Auf höchstem sprachlichen Niveau, das
sich vor allem durch unzählige Wortspiele auszeichnete, und stets mit einer gehörigen Portion,
an polemischem Fingerspitzengefühl griff er
politische Themen wie die Bundespräsidentenwahl sowie die hiesige Demonstrationskultur
ebenso wie das Nationalgefühl der Deutschen
auf. „Heute Abend werde ich Ihnen meine exklusiven und überraschenden Ergebnisse zur
Lage der Nation präsentieren“, versprach er sogleich selbstbewusst.
„Ich habe den empirischen Beweis dafür gefunden, dass die Politik mittlerweile zum Russischen Roulette verkommen ist“, verkündete er
euphorisch. Das Leitmotiv der heutigen Politik
sei „Fair is foul and foul is fair“, so der frühere
Englisch- und Gemeinschaftskundelehrer, der
an der AKS von 1970 bis 2004 tätig war. Mit
diesem Macbeth-Zitat, das soviel wie „Gut ist
böse und böse ist gut“ bedeutet, wies er auf die
ihm zufolge allgegenwärtige Zwiespältigkeit
in der heutigen Politik hin. Bereits vor der Nominierung der Kandidaten habe die Kanzlerin
eine für sie gefährliche Konkurrentin aus dem
Regierungslager eliminiert. „Wie hieß sie noch
gleich? Nicht Loreley, sondern von der Ley“,
sinniert Koob und offenbart damit erneut den
Bezug zu Heinrich Heine, der auch im Veranstaltungstitel „Denk ich an Deutschland“ Erwähnung fand.
Dass die beiden „Erzbengel Sigmar Trittin und
Jürgen Gabriel“ der Kanzlerin mittels einer
vertraulichen SMS den Kandidaten Joachim
Gauck vorschlugen, der sogar dem Regierungslager zwangsläufig hätte zusagen müssen, habe
ihn selbst überrascht, so Koob: „So viel Fairness
habe ich in der Politik lange nicht mehr erlebt“,
verkündete er sarkastisch, woraufhin er erneut
Shakespeares Macbeth zitierte: „Fair is foul and
foul is fair.“
Die unmoralische Taktik der Opposition, mit
der Gauck-Nominierung Verwirrung im Regierungslager zu stiften sei der erste Skandal dieser
Wahl gewesen: „Noch nie wurde ein Kandidat
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Seite 10 - KW 45
Kronberger Bote
Donnerstag, 11. November 2010
Vivaldis „Gloria“ zum
1. Advent in St. Vitus
Dr. Rolf Hildebrandt, Nele Neuhaus (Mitte) und Anne Pfenninger wollen Jugendlichen den
Spaß am Lesen vermitteln.
Foto: Schemuth
Krimiautorin Nele Neuhaus liest für
die Leseförderung der Lions
Königstein (el) – Überall dort, wo sie erscheint, nimmt sie die Menschen für sich
ein, dabei gibt sie sich bodenständig und
bescheiden – man spürt sofort, dass Nele
Neuhaus eine Stärke ausstrahlt, die auch von
der Gewissheit rühren dürfte, derzeit eine der
meistgelesenen Autoren bundesweit zu sein.
Ihr neuestes Werk „Schneewittchen muss
sterben“ toppt ihre anderen drei Romane, in
denen die Kelkheimerin das Ermittlerduo
Kirchhoff und Bodenstein in Erscheinung
treten lässt, noch um einiges. Drei Jahre nach
ihrer „Entdeckung“ in der Königsteiner Buchhandlung Millennium von Thomas Schwenk
fragen sich die Menschen längst nicht mehr,
„Wer ist die Krimiautorin Nele Neuhaus?“,
sondern versuchen wie es Buchscouts und
Verlagsvertreter auf der jüngsten Frankfurter
Buchmesse bestrebt waren, dem Schlüssel
ihres Erfolges auf die Spur zu kommen.
Warum ist diese Frau so erfolgreich? Da
muss die 43-Jährige, die sich jeden Tag diszipliniert an den Schreibtisch setzt, um ihrem
Verlag pünktlich die Manuskripte abliefern
zu können, nicht lange überlegen: „Ich lebe
meinen Traum, mehr gibt es eigentlich nicht
zu sagen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal
so erfolgreich sein würde und jetzt kann ich
einfach das genießen, womit ich nie gerechnet hätte.“
Ein schöner Traum, wenn er denn nur einer
wäre – die Realität ist, dass sich der neue Titel
von Neuhaus seit Juni 280.000 Mal verkauft
hat, dass sie 21 Wochen lang unter den Top
20 der Spiegel-Bestseller-Liste zu finden ist
(vier Titel von ihr sind derzeit dort vertreten)
und dass sich besagte Titel in diesem Jahr
insgesamt 400.000 Mal verkauft haben. Eine
Statistik, die wie ein Siegeszug klingt und
genau genommen auch einer ist.
Völlig aus dem Nichts ist Nele Neuhaus vor
einigen Jahren in der Buchhandlung von
Thomas Schwenk aufgetaucht, hat dort ihren
selbst verlegten zweiten Krimi „Mordsfreunde“ ausgelegt und der Rest ist, wie man
so schön sagt, Geschichte...die Scouts des
Ullstein-Verlages wurden auf sie aufmerksam
und die Marketing-Maschinerie hat seitdem
nicht mehr angehalten. Klingt einfach, ist es
aber nicht. Es stecken viel harte Arbeit und
Disziplin dahinter.
Nele Neuhaus weiß das und kann sich noch
gut an die Zeiten erinnern, als ihre Bücher
nicht etwa an vorderster Front in den Buchläden lagen, sondern in ihrem Kofferraum,
um von dort aus direkt von ihr vertrieben zu
werden. Heute bekommen die Menschen, die
zu ihren Lesungen kommen, glänzende Augen, wenn sie sie kennenlernen, überschütten
sie mit Komplimenten…„Ich werde ja selten
rot, aber…“, erinnert sich die Autorin an eine
Lesung, die vor kurzem bei Hünfeld stattgefunden hatte und bei der man ihr das Gefühl
gegeben habe, dass gleich Robbie Williams
in die Turnhalle einzieht. So begeistert waren
ihre Zuhörer.
Dabei hat sich Neuhaus, die ihre Freizeit gerne mit ihren Pferden und ihrem Jack Russell
Terrier verbringt, längst vom Regionalkrimi
freigeschwommen. Das, wofür sie von den
Kritikern gefeiert wird, das Lokalkolorit ihrer
Taunusheimat, das sie gerne in die Hand-
lungsstränge ihrer Bücher einarbeitet, ist zwar
immer noch ihr Markenzeichen – dennoch
findet ihr Erfolg, der auf lokalen Wurzeln
fußt, längst auf nationaler Ebene statt. Zehn
Länder haben inzwischen die Rechte an ihren
Büchern erworben – unter anderem auch St.
Martin‘s Press in den USA – im englischsprachigen Raum geht dann das Ermittlerduo
2012 auf Spurensuche.
Trotz des Erfolges gestaltet sich der Alltag
der Nele Neuhaus „normal“. Sie geht zwar
nicht mehr jeden Tag in die Schwalbacher
Fleischfabrik ihres Mannes, dafür aber auf
viele Lesungen – 63 im Jahr. Dort kann man
das Charisma der Nele Neuhaus erleben, die
übrigens in ihrer Freizeit selbst gerne liest.
Am Mittwoch, 17. November, 19.30 Uhr,
wird sie es allerdings für den guten Zweck
tun – im Rahmen einer Benefizveranstaltung
des Lions Clubs Kronberg in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Millennium
zugunsten der Leseförderung für Kronberger
Jugendliche.
„Wir haben den Schwerpunkt ‚LesekistenAktion‘ an der Altkönigschule gesetzt“,
schildert Dr. Rolf Hildebrandt vom Lions
Club Kronberg. Man möchte damit der Entwicklung entgegenwirken, dass Jugendliche
im Alter von 11 bis 13 Jahren aufhören zu
lesen bzw. keinen Spaß mehr daran haben.
Für sie stellt der Lions Club in Zusammenarbeit mit der Elternschaft sie interessierende Literatur zusammen. Diese Bücherkisten, die an die 200 Medien enthalten,
sollen in Zukunft auch Brennpunkt-Schulen
im Frankfurter Raum erreichen. Karten für
die Benefiz-Veranstaltung in der Kronberger
Stadthalle sind zu 15 Euro im Vorverkauf
erhältlich bei: Millennium, Hauptstraße 14,
Königstein, Tel. 06174/923737, AltstadtBuchhandlung, Eichenstraße 4, Kronberg,
Telefon 06173/9959593, Buchhandlung A.
Pabst, Frankfurter Straße 50, Kelkheim, Telefon 06195/5469 oder Buchhandlung Boris
Riege, Zum Quellenpark 21, Bad Soden, Telefon 06196/61610.
Auch beim nächsten Fall haben Kirchhoff
und Bodenstein eine harte Nuss zu knacken.
„Wer Wind sät“ lautet der Titel, der im Mai
2011 erscheinen soll, und in dem es – nur so
viel wird verraten – um einen Windpark im
Taunus gehen wird. Im März wird erst mal
das Jugendbuch „Elena – Ein Leben für Pferde“ in den Bücherregalen zu finden sein. Und
jenen, die jetzt Angst haben, dass dem dynamischen Duo die Puste ausgeht oder aber der
Autorin die Ideen, sei gesagt, dass Neuhaus
die beiden Spürnasen noch vier Mal ermitteln
lassen wird – ganz sicher.
„Bis jetzt hab‘ ich auch noch Ideen, alles inspiriert mich“, versichert Neuhaus, die überzeugt davon ist, dass auch in Zukunft viel
gelesen werden wird, mit dem Unterschied,
dass die „Blockbuster“ gegenüber den kleinen Titeln die Nase vorn haben werden, was
dazu führen könnte, dass die Verlage ihre
Programme straffen.
Sie selbst wünscht sich weiterhin so viel Spaß
am Schreiben wie bisher. Neuhaus: „Ich muss
mich jedes Mal wegschmeißen, wenn ich
jemanden hessischen Dialekt auf den Leib
schreibe.“
Oberhöchstadt (kb) – Der Kirchenchor St.
Vitus lädt zu seinem Konzert am 1. Advent,
28. November um 17 Uhr in die Pfarrkirche
St. Vitus, Am Kirchberg 2 in Oberhöchstadt
ein. Im Mittelpunkt des Konzertes stehen das
„Gloria“ von Antonio Vivaldi und Werke
von Johann Sebastian Bach. Antonio Vivaldi wurde 1678 als Sohn eines Geigers der
Markuskirche in Venedig geboren und kam
dadurch schon früh mit der Kirchenmusik
in Berührung. Er nahm Violinstunden bei
G. Legrenzi und trat 1703 als Musiklehrer
für Violine und Orchestererziehung in die
Dienste des Ospedale della Pietà, einem jener Waisenhäuser Venedigs, in denen junge
Mädchen eine intensive musikalische Ausbildung erhielten. Wegen seiner roten Haare
wurde er „Il prete rosso“ genannt. Später,
als „Maestro di Coro“ gehörte neben der
Gesamtleitung größerer Aufführungen, die
„Komposition von mindestens zwei Motetten
pro Monat und zwei neuen Messen und Vespern pro Jahr“ zu seinen Aufgaben. Vivaldis
Kirchenmusik umfasst Messeteile, Psalmenvertonungen, Biblische Lobgesänge, Hymnen, Motetten, „Introduzioni“ (in der Regel
kurze lateinische Solokantaten, die nach dem
Brauch der Zeit, größeren Werken vorangestellt wurden), sowie kleinere liturgische
Werke und mehrere Oratorien. Das „Gloria“
von Antonio Vivaldi, komponiert zwischen
1713 und 1719 wurde, so nachzulesen bei
Rafael Haas, im Jahre 1930 wiederentdeckt
und „wurde wegen Kraft und Reichtum der
musikalischen Erfindung und Ausdrucksgebung recht schnell populär. Die zwölf Sätze
leben von einer großen Vielfalt unterschiedlicher musikalischer Charaktere von zugleich
beträchtlicher stilistischer Spannweite“.
Vivaldi setzte für seine Zeit neue Maßstäbe
in der Musik, die lange Zeit als vorbildlich
galt und ihm auch außerhalb Italiens Bewunderung zuteil werden ließ. Die intensive
Vivaldi-Pflege am Dresdner Hof bot Johann
Sebastian Bach die Möglichkeit, die Werke
Vivaldis kennen zu lernen. Bach schätzte
Vivaldi so sehr, dass er viele seiner Violinkonzerte zu Orgel- oder Cembalokonzerten umarbeitete. So werden als weiterer
Schwerpunkt im Konzert Werke von Johann
Sebastian Bach wie „Wachet auf, ruft uns die
Stimme“ und „Bereite Dich Zion“, letzteres
aus dem Weihnachtsoratorium zu hören sein.
Es singen und musizieren der katholische
Kirchenchor St. Vitus, der katholische Kirchenchor St. Josef, Frankfurt-Eschersheim,
Renata Grunwald und Algund Schorcht, Sopran, Wolfgang Kistner, Altus und ein Barockorchester auf Originalinstrumenten unter
der Leitung von Roswitha Bruggaier.
Eintrittskarten zu 10 Euro sind ab sofort bei
den Chormitgliedern, in den Pfarrbüros, am
14. November im Kirchencafé (10.30 Uhr)
und an der Abendkasse erhältlich. Kinder
und Schüler bis 16 Jahre zahlen keinen Eintritt.
Versteigerung, Holzofenbrot und
Lagerfeuer im Stadtwald
Kronberg (kb) – Bei der Schuztgemeinschaft Deutscher Wald können Interessierte
Samstag, 13. November von 15 bis 17 Uhr
im Rahmen der diesjährigen Holzauktion ihren Brennholzvorrat aufstocken. An diesem
Samstag werden ab 15 Uhr beim Vereinshaus
am Ende der Viktoriastraße Brennholzstöße
von Eiche, Esche, Birke und Buche in Raummetern gesetzt zur Versteigerung aufgerufen.
Fleißige Mitglieder der SDW haben in den
letzten Wochen ihre Muskelkraft und ihr
Know-how an der Motorsäge ehrenamtlich
eingesetzt, um das vorhandene Angebot zu
schaffen. Das gut geeignete Brennholz selbst
stammt aus Arbeiten zur Herstellung der
Verkehrssicherheit, zum Beispiel entlang von
Waldrändern und wird vom Waldbesitzer,
der Stadt Kronberg, zur Verfügung gestellt.
Kaufinteressenten erhalten eine Übersicht der
ausgebotenen Lose rechtzeitig vor Beginn
der Veranstaltung, damit jeder die Angebote in Ruhe prüfen kann. Da der Holzvorrat
begrenzt ist, wird rechtzeitiges Erscheinen
angeraten. Bis etwa gegen 17 Uhr wird das
letzte Scheit den Besitzer gewechselt haben.
Die Abgabe der zumeist gespaltenen Meterscheite erfolgt ausschließlich für den privaten Bedarf! Außerdem werden an diesem
Nachmittag frisches Holzofenbrot, deftige
Holzfällermahlzeiten und Getränke nach
Wahl angeboten. Da solche Köstlichkeiten
an einem Lagerfeuer genossen noch besser
schmecken als sonst, ist auch dafür gesorgt,
dass niemand zu frieren braucht. Der Erlös
der gesamten Veranstaltung fließt, wie im
Vorjahr, einem sozialen Zweck innerhalb
Kronbergs zu. Im Verlaufe der für die ganze
Familie geeigneten Veranstaltung können
Besucher auch Näheres über die aktive Naturschutzarbeit der SDW Kronberg erfahren.
Die Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie zu Besuch in der Hochgebirgsklinik Davos: Der
Höhepunkt der Vereinsarbeit der Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie ist die jährliche
Herbstfahrt. Dieses Jahr ging es in den Schweizer Ort Davos in 1.600 Meter Höhe, in die
Hochgebirgsklinik Davos-Wolfgang. Bei einem vollgepackten Terminplan erfuhren die 26
Teilnehmer viel über das Krankheitsbild, ihre Ursachen und die daraus abgeleiteten Behandlungsmöglichkeiten. Vermittelt wurden Kenntnisse über Entstehung, Krankheitsbild,
Diagnostik und Therapie, Peakflowmessung, Asthmamanagement im Alltag, Sport und
Bewegung, Atemschulung und Atemtherapie rund ums Inhaliergerät. In Davos wurden die
Teilnehmer an einem schönen, klaren Wintertag mit Schnee empfangen. Träger der Hochgebirgsklinik ist eine Stiftung mit einer über 100-jährige Tradition. Sie wurde von einem
Hamburger Patriziersohn und Ehrendoktor der Medizin gegründet, der 1890 nach Davos
kam, um seine schwere Lungentuberkulose auszuheilen. Die Klinik liegt 1.600 Meter
hoch und ist somit allergen- und keimarm. Am Vormittag standen Schulungen von fachkompetenten Referenten der Klinik auf dem Programm, nachmittags waren Ausflüge oder
Aktivsport unter Anleitung angesagt. Die eine Gruppe traf sich zum Nordic-Walking, die
andere zum gemütlichen Herbstspaziergang auf dem Davoser Höhenweg. In Erinnerung
bleibt ein Wochenende voll interessanter Einblicke und Erkenntnisse über die Krankheit
sowie der freundliche und menschliche Geist des Hauses.
Foto: privat
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Seite 28 - KW 27
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Seite 12 - KW 45
Kronberger Bote
Eindringlich und über große Strecken sehr überzeugend stellten Astrid Hennies als Kindsmörderin Susanna M. Brand (links) und Stefanie Reckling als Gretchen (rechts) die schwierige
Situation der sogenannten „gefallenen Frauen“ Ende des 18. Jahrhunderts dar.
Foto: Westenberger
Donnerstag, 11. November 2010
Konzentriert im Tanz versunken: Die Tänzerinnen von Celia Reufels.
Fotos: Zicari
„hannemanns“ zeichnen eindrücklich Eine gelungene Begegnung zwischen
das Bild der „gefallenen Frau“
Hip-Hop und Klassik
Kronberg (mw) – „die hannemanns“ haben in ihrer Reihe „Hessische Dichter“ ihr
zweites Projekt vorgestellt. An drei Orten,
unter anderem im Recepturkeller lasen sie
aus der „Gretchentragödie“ (Faust I) und
den Protokollen des Prozesses gegen die
Kindsmörderin Susanna Margaretha Brandt,
die am 14. Februar 1772 auf dem Platz vor
der Hauptwache öffentlich hingerichtet wurde. Eindringlich und über große Strecken
sehr überzeugend zeichneten Irene Maas als
Kommentatorin, Astrid Hennies als Susanna
M. Brand, Stefanie Reckling als Gretchen
und Heinz Schlüter als Johann W. von Goethe diese düstere Zeit Ende des 18 Jahrhunderts, 17 Jahre vor Ausbruch der Französischen Revolution mit ihren entscheidenden
geistigen und politischen Umbrüchen, in
der eine Frau, die unverheiratet schwanger
wurde, als „gefallene Frau“ galt und damit
der „Schmäh“ und „Häme“ aller Leute ausgesetzt war. „Meine Bäuerin hat mich gezanket, beschimpfet, zum Teufel gejagt wegen meines dicken Leibes“, so Susanna M.
Brandt. Selbst wenn eine Frau anschließend
noch heiratete, war sie sich der Schande
gewiss. „Es gab den Brauch, bei ihrer Hochzeit Stroh, statt Blumen zu streuen und vor
ihrem Haus Mist abzuwerfen“, erzählte Irene
Maas. „Und bei der sogenannten Kirchweih
musste sie vor versammelter Mannschaft in
der Kirche im Sünderhemd Buße tun.“ Dabei war die Chance auf eine Heirat bei den
meisten Frauen, viele von ihnen einfache
Dienstmägde, die nicht einmal schreiben und
lesen konnten, in den meisten Fällen gleich
Null. So hatte auch Susanne M. Brandt aus
Frankfurt keine Ahnung, was sie tun sollte.
Ein Holländer, auf Durchreise im Gasthaus, wo sie ihren Dienst tat, hatte sich den
Beischlaf mehr oder weniger erzwungen.
Name und Anschrift kannte die Dienstmagd
nicht, die selbst zunächst nicht einmal genau
wusste, was mit ihrem Körper passierte,
und völlig hilflos und voller Angst mit ihrer
Schwangerschaft allein gelassen wurde. So
alleingelassen gebahr sie dann auch ihr Kind.
„Dann hat mir der Teufel eingeflüstert, und
ich habe das Kind an die Kehle gefasset und
stark gegürgelt.“ Bis nach Mainz lief sie
nach der Tat, die sie sofort „bereuet“ und
zurück nach Frankfurt, wo sie festgenommen und zum Tode verurteilt wurde. Johann Wolfgang von Goethe, der den Prozess
verfolgte, schrieb dazu: „Die Inquisitorin
scheint mir mehr hilflos als lasterhaft (...)“
Die Verbergung der Schande war der Grund
für ihr Verbrechen. Auch hätte die „listige
Verführung“ geahndet werden müssen, doch
die sei straflos geblieben. Die erdrückende
Geschichte der Kindsmörderin inspirierte
Goethe zur Geschichte des „Gretchen“ im
„Faust“. Goethe hatte als Rechtsanwalt seinerzeit erwirkt, dass die Sühnetaten auf der
Kirchweih abgeschafft wurden.
„die hannemanns“, und allen voran Lore
Wynn und Astrid Hennies, die Regie bei dieser szenischen Lesung führten, zeichneten
die Parallelen zwischen der historischen und
der literarischen Gestalt auf, indem sie die
Aussagen der Susanna M. Brandt denen des
„Gretchen“ gegenüberstellten und auch Goethe in ihren fiktiven Dialog miteinbezogen.
So aufgeklärt der junge Rechtsanwalt Goethe sich zunächst des Themas annahm, so
grausam und unverständlich ist die Erkenntnis, die „die hannemanns“ an ihrem Abend
im Recepturkeller dem Publikum vorlegen:
Dass Goethe, selbst nun eine Prozessakte
mit ähnlichem Inhalt in den Händen haltend,
elf Jahre nach der öffentlichen Hinrichtung
Susanna M. Brandts auf der Hauptwache
in Frankfurt, gemeinsam mit zwei weiteren
Herren zu dem Urteil kommt, die Todesstrafe für Kindsmörderinnen beizubehalten.
„Er hätte die Frau damals vielleicht retten
können, denn Herzog Karl August, den er
beraten sollte, war ein aufgeklärter Mensch,
der bereits nach Preußen schielte, wo die Todesstrafe zu dieser Zeit für den Kindsmord
schon in eine lebenslange Haft umgewandelt
worden war“, berichtete Astrid Hennies, die
sich in die Akten detailliert eingearbeitet
hatte. „Es ist verblüffend, wie sensibel es
Goethe gelungen ist, dieses Frauenschicksal
in der Literatur zu verarbeiten, als Rechtsanwalt aber gänzlich anders zu entscheiden.“
Und so schlossen „die hannemanns“ ihren
literarischen Abend in der Receptur mit der
düsteren Wahrheit: „Die Wirklichkeit überholt an dieser Stelle die Literatur und der
Politiker den Dichter.“
Kronberg (gs) – „Hip-Hop meets Vivaldi“
lautete das Motto der Ballettaufführung in
der Stadthalle unter der Leitung von Celia
Reufels, die seit etwa 15 Jahren Ballettleiterin verschiedener Altersgruppen ist. Wer jedoch annahm, dass es sich lediglich um eine
Choreografie mit Hip-Hop Musik handelte,
täuschte sich. Denn zum ersten Mal hatte Dr.
Celia Reufels es geschafft, eine Kooperation
mit den Hip-Hop Jungs der Villa Winter zu
arrangieren. „Die Jungen haben unglaublich
tolle Texte“, sagte Reufels und deshalb habe
sie beschlossen, die Jugendlichen zwischen
16 und 17 als Vorgruppe in ihre Aufführung
zu integrieren. Mit Songs wie „Absturzsong“
und „Summertime“ starteten sie durch. Ein
Jahr gibt es dieses „Hip-Hop Projekt“ jetzt
schon, erzählt uns Projektleiter Kebrom Araya (36), der selbst mit rappt. Er ist Sozialarbeiter in der Villa Winter und hat „das Talent
der Jungs sofort bemerkt“. Die Konzerte
sind für Jason (17) die Belohnung für die
harte Arbeit. Kebrom Araya ist es außerdem
wichtig zu betonen, dass alle Lieder selbst
geschrieben sind und sich von den Texten
anderer Rapper in ihrer Sprache unterscheiden. „Bei uns geht es um echte Gefühle.“, so
Araya. Die Gruppe legt wert auf Multikulturalität. Das spürt man auch in ihrem Reggae Song „Verzeih mir“, geschrieben von
dem 16-jährigen Ruggero, der italienische
Textzeilen mit einfließen ließ. Nach diesem
Einstieg folgte die Gruppe der jüngsten Tänzerinnen, alle zwischen vier bis zwölf Jahre
alt. Die jungen Tänzerinnen, die normalerweise in kleinen Gruppen von fünf bis acht
Teilnehmern tanzten, überzeugten auch als
große Gruppe das Publikum. Sie glänzten
mit Ballett zu klassischer Musik. Diese klassische Grundausbildung beherrschen alle
Tänzerinnen, die bei Reufels tanzen. Viele,
von den Älteren, erzählt sie, haben schon
als Kinder Unterricht bei ihr genommen. So
auch Christina Ritschel (fast 16), die seit
zwei Jahren wieder Ballett tanzt, aber schon
mit sechs Jahren bei Reufels angefangen hat.
Die ältere Tanzgruppe setzt sich zusammen
aus 15- bis 30-Jährigen, berichtet Tochter
Silvia Reufels (30), die schon seit zwanzig
Jahren dabei ist. „Die Idee mit dem Hip-Hop
war die Idee der größeren Mädchen“, so
Reufels, und Christina Ritschel verrät, dass
die Choreografien hauptsächlich von den
Mädchen selbst geschaffen wurden.
Die Tänzerinnen stellten unter anderem eine
„moderne Darstellung eines Zugs“ mit brasilianischer Musik dar und tanzten das „Klischee einer Blondine“. Außerdem verband
Tänzerin Maria Tango klassische Gymnastik
Projektleiter Kebrom Araya (links) mit Ersah(16), Fero (16) und Jason (17): Die Jungs
überzeugten mit ihren Rap-Texten (auf dem
Foto fehlt Ruggero (16)).
mit Tango. Die Begegnung zwischen HipHop und Klassik wurde besonders deutlich
in den Stücken „Dirty Pop“ und dem Finale
„Step Up“ mit Musik aus dem gleichnamigen Film. Dass das Projekt „Hip-Hop meets
Vivaldi“ gelungen ist, war schon an dem
gemischten Publikum zu erkennen: Neben
den Eltern, Freunden und Verwandten der
Tänzerinnen saßen auch die Freunde und
Fans der Hip-Hopper im Saal. Zum Dank für
die Organisation dieses Projektes durfte sich
Reufels am Ende über Blumen freuen.
Martinsmarkt im Haus Altkönig
Oberhöchstadt (kb) – Tradition hat in Oberhöchstadt der Martinsmarkt – von den Oberhöchstädter Marktfrauen 1992 ins Leben gerufen. Eine große Zahl von Ausstellern mit einem
außergewöhnlichen Angebot von advent- und
weihnachtlichen Accessoires und Geschenken
nimmt auch in diesem Jahr wieder am Martinsmarkt teil. Er findet Sonntag, 14. November
von 10 bis 17 Uhr im Haus Altkönig, Altkönigstraße 30, statt. Mit dem Angebot kulinarischer
Köstlichkeiten liegen die „Oberhöchstädter
Marktfrauen“ voll im Trend. Die in eigener
Herstellung gefertigten Plätzchen nach Hausrezepten, feinste Pralinen, Gelées und Marmeladen werden zum Verkauf angeboten. Ein
absoluter Höhepunkt wird wieder die Tombola
mit 1.000 Preisen (ein Los kostet 1 Euro) sein,
die dank vieler Firmen und privater Spender
wieder zusammen gekommen sind. Der Erlös
aus dem Verkauf der Produkte, des Losverkaufs
sowie der Gewinn aus dem Verkauf von Kuchen und Kaffee kommen ausschließlich dem
Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“ zugute. Damit es eine möglichst große
Auswahl an Kuchen und Gebäck gibt, bitten die
Oberhöchstädter Marktfrauen freundlichst um
Kuchenspenden. Die Kuchen können Sonntag,
14. November ab 9 Uhr im Haus Altkönig,
abgegeben werden. (Für eventuelle Rückfragen
Telefon 65496).
Celia Reufels, umringt von ihren kleinen Balletttänzerinnen (alle zwischen vier und zwölf
Jahren) vor dem Auftritt
Donnerstag, 11. November 2010
Kronberger Bote
Unsere Leserin, Karin Vogelsang, Sodener Straße 20, schreibt zum „Deutschen Requiem“ in der Johanniskirche
Folgendes: Eigentlich ist ein Requiem
eine Totenmesse. Das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms ist das einzige
Requiem für die Lebenden, die Übriggebliebenen. Johannes Brahms komponierte als 21-Jähriger die ersten beiden Teile
dieses Requiems unter dem Eindruck des
Miterlebens der Krankheit und des Sterbens seines Freundes und Förderers Robert Schumann. Johannes Brahms stammt
aus einem evangelischen Elternhaus. Für
das „Deutsche Requiem“ verwendete er
unveränderte Worte der Lutherbibel. Es
ist ein Trost, eine Hilfe für Übriggebliebene. Mit dem Tod eines Menschen stirbt
man drei Tode: Es ist etwas abgerissen,
auseinandergerissen. Man durchlebt den
Verlust des geliebten Menschen, Verlust
der gemeinsamen Lebensrituale und vielfach auch Verlust der Freundschaften. Das
Requiem geht mit dem Trauernden durch
den unaussprechlichen Schmerz in die
Verwandlung des neuen Lebens, in das die
„Gegangenen integriert sind“ nach Hermann Hesses Worten aus „Stufen“„Nimm
Abschied und gesunde“.
Das ist mit dem Schmerz des Loslassens
verbunden, mit dem Schmerz des Heilens
und Neuwerdens in der Erkenntnis: Es gehört zur Krankheit unserer Tage: den Tod
und die Trauernden im Leben auszuklammern und ihnen aus dem Wege zu gehen.
Das „Deutsche Requiem“ spricht genau
das an, uns Trauernde und „Übriggebliebene.“
KW 45 - Seite 13
Die siebte Bilderausstellung der Malerin Karin Krantz findet Sonntag, 14. November im
Haus Altkönig statt. Unter dem Motto „Farbe ist Trumpf“ präsentiert sie einen Querschnitt
ihrer Werke, Acrylbilder, die Abstraktes, Florales, Realistisches und Tierisches zeigen. Die
Ausstellung ist geöffnet ab 10 Uhr bis etwa 20.30 Uhr. Die Künstlerin ist anwesend.
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KeZ
Seite 14 - KW 45
Kronberger Bote
Donnerstag, 11. November 2010
Von Hardware, Software und
Computerbugs
Kronberg (pf) – Computer, wie es sie heute
in nahezu jedem Haushalt gibt, hat er nie
gemocht. Davon zeugt ein Foto, das ihn vor
einem dieser Geräte zeigt und auf dem er
diesem eine „lange Nase dreht“. Dabei gilt
Konrad Zuse als Erfinder des Computers.
Denn er baute 1941 mit seiner Z3 den ersten vollautomatischen, programmgesteuerten
und frei programmierbaren Computer der
Welt. Sein ältester Sohn Horst Zuse, selbst
Professor für Informatik, berichtete am vergangenen Donnerstag in der Bibliothek des
Rosenhofes über Leben und Werk seines
berühmten Vaters.
Dazu hatte er Fotos mitgebracht und kleine
Filmausschnitte, die seine Erzählungen ergänzten und untermalten. Die Fotos zeigten
zum Beispiel die ersten Computer, die enorme Schränke waren und ganze Räume füllten
und die dennoch viel weniger konnten, als
die heutigen PCs. Er zeigte Bilder von den
größten Computern der Gegenwart, die in
Barcelona und Jülich stehen, und erläuterte,
woher die Begriffe Hardware und Software
stammen, nämlich aus dem Wilden Westen
der USA, wo es Hardware im Eisenwarenladen und Software im Bekleidungshaus
gab. Auch warum Computerviren bis heute „Bugs“ genannt werden, erfuhren seine
Zuhörer. Eine Fliege, die sich in einem der
früher als Computerbauteile genutzten Telefonrelais verfangen und eine Störung verursacht hatte, war Schuld daran. Sie befindet
sich, säuberlich aufgeklebt, bis heute in dem
damals von einer Computerpionierin verfassten Testbericht.
Geschichte und Geschichten ließ Horst Zuse
lebendig werden. Er schilderte, wie sein Vater, der sich als Schüler und junger Mann in
seiner Freizeit am liebsten mit dem Zeichnen
von Karikaturen und Aquarellen beschäftigte, zunächst Maschinenbau und Architektur, später dann Bauingenieurwesen studierte
und dabei auf die Idee kam, eine vollautomatische Rechenmaschine zu konstruieren,
die selbstständig die zahllosen lästigen Rechenvorgänge erledigen und möglichst auch
noch die technischen Zeichnungen herstellen
sollte. Alle Rechenmaschinen seien bereits
erfunden, sei ihm damals erklärt worden.
Aber Konrad Zuse ließ sich von seiner Idee
nicht abbringen und bastelte im elterlichen
Wohnzimmer in Berlin mit Hilfe des Vaters
und mit einer Laubsäge als wichtigstem
Werkzeug, mit der rund 30.000 Bleche ausgesägt wurden, die Z1. Programmiert wurde
sie mit Lochstreifen, die er aus alten Kinofilmen herstellte. Zwei Jahre brauchte er für
diese Arbeit.
1943 wurde die Z1 bei einem Bombenangriff zerstört, aber 1987 baute er in Hünfeld,
wohin es ihn mit seiner Familie verschlagen
hatte, in wiederum zwei Jahren aus der Erinnerung seine Z1 noch einmal. Sein Meisterwerk wurde die Z3, die ebenfalls dem Krieg
zum Opfer fiel und die er ebenfalls später
noch einmal nachbaute. Mit der in 20 Kisten
verpackten Z4 gelang ihm kurz vor Kriegsende die Flucht zunächst nach Hinterstein im
Allgäu, wo er seine Familie mit Holzschnitten, die er gegen Brot und Milch eintauschte,
über Wasser hielt.
Auch die Geburtsanzeige von Sohn Horst
war ein Holzschnitt. Und als er damals ein
Fahrrad auftreiben konnte, war ihm das viel
wichtiger als sein Computer.
In einem Schuppen in Hopferau bei Füssen baute er seine Z4 schließlich wieder
zusammen und nutzte sie zunächst, um für
die Milchbauern der Umgebung in kürzester
Zeit die Milchabrechnungen anzufertigen.
Sie stimmten. Der Schweizer Professor Eduard Stiefel von der ETH Zürich erfuhr von
der Wundermaschine, besuchte Konrad Zuse
im Allgäu, ließ sich die Z4 vorführen und
schloss mit ihm einen so großzügigen Mietvertrag für das Gerät ab, dass der Erfinder die
Zuse KG gründen konnte. Das Klappern der
Relais, so soll Konrad Zuse einmal gesagt
haben, sei damals das Interessanteste am
Nachtleben in der Schweiz gewesen. In Hopferau, wo er mit Hilfe der Einheimischen seine ersten Computer baute, gab es damals den
Spruch: „Schuster, Schneider und Friseur,
werden bei Zuse Ingenieur.“ Und wenn die
tägliche Arbeit getan war, vergnügten sich
die Mitarbeiter damit, auf dem Computer mit
Hilfe eines Lochstreifens kleine Melodien
und Lieder wie „Hänschen klein“ zu spielen.
Gut eine Stunde lang berichtete Horst Zuse vom Leben seines berühmten Vaters,
der nach der Übernahme seines Unternehmens durch Siemens sich wieder ganz seinen künstlerischen Neigungen widmete und
Informatik-Professor Horst Zuse erzählte in
der Bibliothek des Rosenhofes von seinem
berühmten Vater, dem Computerpionier und
Erfinder Konrad Zuse.
Foto: Wittkopf
Bilder malte. Er erzählte, dass ein heutiger
Memory Stick, der acht Euro kostet, so
viel Speicherkapazität hat wie 30.000 der
früheren Geräte, die zudem noch mit einem
Heidenlärm arbeiteten und er zeigte Fotos,
die Konrad Zuse gemeinsam mit Bill Gates
zeigten. 1995 seien sie sich begegnet und
hätten sich gegenseitig sehr geschätzt.
Dass man mit Software so viel Geld verdienen konnte, sei ihm aber immer ein Rätsel
geblieben. Denn seiner Ansicht nach gehört zu jeder Waschmaschine auch die Gebrauchsanleitung dazu.
Veranstaltungsreigen bei
„Frauen vernetzt“
Gedenkstunde zum
Volkstrauertag
Kronberg (kb) – Bevor sich „Frauen vernetzt“ zu ihrem Jahresabschluss am 9. Dezember im Schlosshotel versammeln, stehen noch
folgende Veranstaltungen auf ihrer Agenda:
Die Fortbildungsveranstaltung „Biografiearbeit“ im Kreishaus Hofheim um 9 Uhr zum
Thema: „Erstellung einer eigenen Biografie“, Kosten: 30 Euro, für Nicht-Mitglieder,
reduzierter Preis für Mitglieder sowie am
17. November eine Sonderführung durch das
Holzhausenschlösschen in der Justinianstraße
5 in Frankfurt, zum Thema „Robert und Clara
Schumann in Frankfurt“. Anmeldungen und
weitere Informationen werden unter der Telefonnummer 2856 entgegengenommen. Außerdem lädt lädt „Frau vernetzt“ Mittwoch,
24. November zu ihrer Sitzung in den Sitzungssaal im Rathauses ein. Vor dem Treffen
ist eine Besichtigung des Bürgerbüros am Berliner Platz möglich (ab zirka 15.15 Uhr). Des
Seiteren bittet der Vorstand, abgelegte Brillen
zu diesem Termin mitzubringen.
Kronberg (kb) – Der Magistrat weist nochmals auf die offizielle Gedenkstunde zum
diesjährigen Volkstrauertag hin, die Sonntag,
14. November um 11.15 Uhr auf dem Friedhof Frankfurter Straße im Stadtteil Kronberg
stattfindet. Die Gedenkstunde wird vom Musikverein Kronberg und vom Männergesangverein 1860 Kronberg musikalisch umrahmt.
Die Ansprache hält Pfarrer Hans-Joachim
Hackel, evangelische Kirchengemeinde
St. Johann Kronberg. Auf dem Friedhof in
Kronberg-Schönberg, Friedrichstraße, und
am Ehrenmal in Kronberg-Oberhöchstadt
neben der Kirche St. Vitus werden nach dem
Läuten der Glocken um 10.45 Uhr stumme
Kranzniederlegungen vorgenommen, an denen Mitglieder des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung und der Ortsbeiräte
teilnehmen. Verbände und Organisationen,
die zum Volkstrauertag Kränze niederlegen
möchten, können dies im Anschluss an die
offizielle Gedenkstunde vornehmen.
Lange schon hat dieses Ehrenmal keinen Hochdruckreiniger mehr gesehen. Die „Heckstadt
– Freunde Oberhöchstadts“, die sich zur Pflege und Gestaltung Oberhöchstadts zusammengeschlossen haben, sorgten dafür, dass sich diese Grünanlage mit ihrem Ehrenmal zum Totensonntag von ihrer ordentlichen Seite zeigt.
Foto: Westenberger
Heckstadt – Freunde Oberhöchstadts
krempeln die Ärmel hoch
Oberhöchstadt (mw) – Gerade haben sie
sich gegründet, und schon sind sie aktiv
geworden: Der Verein „Heckstadt – Freunde
Oberhöchstadts“ (Heckstadt ist von Heckestat abgeleitet, wie Oberhöchstadt früher
unter anderem auch genannt wurde) hatte
zur ersten herbstlichen Säuberungsaktion
am Ehrendenkmal in Oberhöchstadt aufgerufen. Trotz Nieselregens war die Schar
der Fleißigen groß, die Blätter kehrten,
achtlos in die Grünanlagen geworfenen Unrat sammelten und sich des Rückschnitts
der Büsche und Bäume und der Säuberung
mittels eines Hochdruckreinigers des großen
Ehrenmals annahmen. Rund zehn Damen
und Herren, unter ihnen auch der langjährige
ehrenamtliche Stadtrat Heinfried Schneider
putzten und fegten, schnitten und sammelten
Abfälle ein. „Wir haben den Volkstrauertag am kommenden Sonntag zum Anlass
genommen, hier am Kirchberg mit unseren
Säuberungs- und Verschönerungsaktionen
zu beginnen“, sagt die Erste Vorsitzende
Gabriele Hildmann, die sich ebenso wie die
zweite Vorsitzende, Gabriele Holler darüber
freute, so viele gut gelaunte Helferinnen und
Helfer vor Ort zu sehen, die die Ärmel hochkrempelten. „Dankenswerter Weise hat uns
der städtische Leiter des Bauhofs mit allerhand nützlichen Gerätschaften ausgestattet,
sodass wir uns hier entsprechend nützlich
machen können“, erzählt sie. „Es ist einfach
klasse, zu sehen, wie engagiert die Leute
auf uns zu kommen, um mitzuwirken“, sagt
sie. „Wir haben an unserem ersten Stammtischabend bereits 35 Interessierte zählen
können. Mit so viel Resonanz auf unseren
Verein hatten wir wirklich nicht gerechnet.“
So ist sie nun frohen Mutes, sich in Oberhöchstadt Stück für Stück der Freiflächen
anzunehmen, um diese nach Abstimmung
mit der Stadt „die bei der Haushaltslage jede
Hilfe gebrauchen kann“, ansprechender zu
gestalten. „Noch sammeln wir Anregungen
und Ideen“, erklärt sie, „es gibt aber auf
jeden Fall genug zu tun!“ Vielleicht gelingt
es dem jungen Verein sogar noch, am Oberhöchstädter Weihnachtsmarkt teilzunehmen.
„Eine Idee, was wir verkaufen könnten, haben wir schon. Wir wollen jedes Jahr zwei
Postkarten mit weihnachtlichen Motiven aus
Oberhöchstadt gestalten.“ Genügend Helfer,
Damen und Herren, die Standdienst machen wollen, gibt es inzwischen ebenfalls.
„Ob unsere Teilnahme so kurzfristig noch
möglich ist, muss natürlich der Vereinsring
entscheiden“, sagt sie.
Fester Bestandteil neben den „Arbeitseinsätzen“ und dem Stammtisch soll die geschichtliche Auseinandersetzung mit dem Ortsteil
werden. Bald nach der ersten Grenzbegehung, Mittwoch, 29. November um 13.30,
zu der sich viele Bürger angemeldet haben,
wird es einen Vortrag von Hanspeter Borsch
geben, der sich mit dem Sinn und Zweck
und den Grenzen Oberhöchstadts auseinandersetzen will. Zunächst einmal sind aber
alle Bürger gerne dazu eingeladen, sich bei
der Familie Holler, In der Schneithol 18, zur
ersten Grenzwanderung mit abschließender Einkehr im italienischen Restaurant im
Tennisverein Oberhöchstadt zusammen zu
finden. Wer weitere Informationen über den
Verein haben möchte, kann sich gerne unter der Telefonnummer 64276 bei Gabriele
Hildmann melden oder noch ein paar Tage,
„höchstens aber zwei Wochen“, wie sie verspricht, warten. „Denn dann gibt es uns auch
im Internet“, freut sich die erste Vorsitzenden, und zwar unter www.heckstadt.de.“
Polizeibericht
Besonders schwerer Fall des Diebstahls
aus Pkw mit zirka 50.000 Euro Sachschaden: Unbekannte Täter schlugen in
der Nacht von Freitag auf Samstag die Fensterscheibe der Beifahrerseite eines weißen
Mercedes Vito ein und gelangten so in den
Innenraum. Von der Ladefläche des Am Auernberg geparkten Fahrzeugs wurde diverse
Computer- und Soundtechnik entwendet.
Verkehrsunfall mit zirka 2.800 Euro
Sachschaden: Die „Rechts vor links“ Regelung missachtete eine 25-jährige Pkw-Fahrerin, die Donnerstagabend die Altkönigstraße
in Richtung B455 befuhr. Sie übersah einen 18-jährigeren Pkw-Fahrer, der aus dem
Dreihausweg kam. Ein Pkw war nicht mehr
fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
Verkehrsunfall vor dem Hainknoten mit
zirka 2.500 Euro Sachschaden: Ein 43-jähriger Verkehrsteilnehmer befuhr Donnerstag
gegen 17.40 Uhr mit seinem 3er-BMW die
L3005 aus Richtung Kronberg kommend
in Richtung Waldschwimmbad. Von der
B455 aus Richtung Königstein kam ein
61-jähriger Mercedes-Fahrer und wollte auf
die L3005 in Richtung Kronberg einbiegen.
Der 61- Jährige fuhr bei Außerachtlassung
der Vorfahrtsregelung in die Fahrbahn des
vorfahrtsberechtigten BMW- Fahrer ein. Es
kam zum Zusammenstoß.
Verkehrsunfallflucht mit zirka 800 Euro
Sachschaden: Ein 29-Jähriger parkte Don-
Aktuell
nerstagmorgen seinen silbernen Citroen C4
ordnungsgemäß im Parkhaus Berliner Platz.
Als er wenig später zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, stellte er Beschädigungen an der
hinteren, linken Stoßstange fest.
Zeugen gesucht: Wohnungseinbruchdiebstahl aus Einfamilienhaus mit zirka
700 Euro Sachschaden: Samstag zwischen
16.20 Uhr und 22.45 Uhr drangen unbekannte Täter vermutlich durch eine nicht richtig
verschlossene Balkontür in ein Einfamilienhaus in der Königsteiner Straße ein. Die
im Untergeschoss befindlichen Schränke
wurden nahezu alle durchwühlt. Entwendet
wurden eine Perlenkette und zwei Sammlermünzen. Sachdienliche Hinweise bitte an
die Polizeistation Königstein unter Telefon
06174 – 9266-0.
Diebstahl an Pkw mit zirka 100 Euro
Sachschaden: Alle vier original Mercedes
Radzierblenden entwendeten bekannte Täter
in der Nacht von Donnerstag auf Freitag
durch bloßes Abziehen der Felge von einem
grauen Mercedes 180 C, der in der Hainstraße geparkt war. Verkehrsunfall mit
Leichtverletzter: Beim Ausparken aus einem Parkplatz in der Sodener Straße übersah
eine 48-jährige BMW-Fahrerin vergangenen
Donnerstag eine vorbeigehende 67-jährige
Fußgängerin, die erfasst wurde und mit
dem Kopf auf dem Asphalt aufschlug. Die
67-Jährige erlitt eine Platzwunde.
Donnerstag, 11. November 2010
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Kronberg
KW 45 - Seite 15
Hecken, Büsche und Bäume
schneiden und Gehwege reinigen
Kronberg (kb) – Aus gegebenem Anlass
weist die städtische Ordnungsbehörde erneut
darauf hin, dass alle Grundstücksbesitzer und
-eigentümer verpflichtet sind, Hecken, Büsche
und Bäume so weit zurück zu schneiden,
dass die Benutzung von Straßen, Plätzen und
Gehwegen ohne Beeinträchtigungen möglich
ist. Ferner müssen die Verkehrszeichen und
sonstigen Schilder uneingeschränkt sichtbar
sein. Ferner erinnert die städtische Ordnungsbehörde an die Pflichten zur Straßenreinigung
auf den Gehwegen und den sonstigen an
die Grundstücke angrenzenden öffentlichen
Flächen wie zum Beispiel auch die Bushaltestellen. Entsprechend der Jahreszeit verlieren
die Bäume und Büsche derzeit ihr Laub, so
dass sich vor allem auf den Gehwegen die
Rutschgefahr erhöht, insbesondere wenn das
heruntergefallene Laub feucht wird. Die entsprechenden Verpflichtungen ergeben sich aus
dem Hessischen Straßengesetz und aus der
städtischen Straßenreinigungssatzung. Straßen
und Bürgersteige sind in ihrer gesamten Breite
von überhängenden Ästen und Zweigen usw.
freizuhalten. Ferner muss bei Bürgersteigen
eine lichte Höhe von 2,50 Metern, bei Fahrbahnen eine Durchfahrtshöhe von 4,50 Metern
gewährleistet sein. Verstöße gegen die geltenden städtischen Satzungen und die sonstigen
gesetzlichen Bestimmungen können als Ordnungswidrigkeiten mit entsprechenden Bußgeldern geahndet werden. Die Kosten für eine
Ersatzvornahme durch die Stadtverwaltung,
zum Beispiel beim Rückschnitt von Hecken
und Bäumen, hat der jeweilige Grundstücksbesitzer zu tragen.
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Kronberg (kb) – Das Institut für Unternehmensgründung Dipl.-Ing. Wilfried Nelles aus
Aachen führt vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Seminare für Existenzgründer durch, so die Information vom Magistrat
der Stadt Kronberg. Diese Seminare sind da-
Sonntag, 26. bis 28. November, in Oberursel
statt. Die Termine im Einzelnen: Dienstag bis
Donnerstag, 23. bis 25. November, jeweils
von 9 bis 17 Uhr, Freitag, 26. November von
15 bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag, 27. und
28. November, jeweils von 9 bis 18 Uhr.
Die Seminare werden entweder im Rathaus
oder in der Stadthalle in Oberursel durchgeführt. Der genaue Ort wird den Teilnehmern
bei der Anmeldebestätigung mitgeteilt. An
den Veranstaltungen können auch interessierte Existenzgründer teilnehmen. In den Seminaren werden unter anderem die Themen
Marketing, Rechtsform des Unternehmens,
Kalkulation, Steuerfragen, Gewinnermittlung und Fördermittel behandelt. Ferner gibt
es über die Arbeitsagentur Beihilfen für den
Start in die Selbstständigkeit. Jeder Teilnehmer erhält kostenlose seminarbegleitende
Unterlagen. Gemäß den Förderrichtlinien des
Bundeswirtschaftsministeriums beträgt die
Teilnahmegebühr 40 Euro. Anmeldungen
sind möglich unter der Telefonnummer 024194368810, per Fax unter 0241-94368815
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Falkner und Steinadler kommen von der Ronneburg.
Fotos: Puck
„Wir zerstören die Natur oft,
statt sie zu erhalten!“
Kronberg (pu) – In der vollbesetzten Johanniskirche feierten Gläubige im zehnten
Jahr hintereinander die sogenannte Hubertusmesse, benannt nach dem Franzosen Hubert
de Liège, eher bekannt als Hubertus von
Lüttich. Im herbstlich mit Birken und Tannengrün geschmückten Gotteshaus bot sich
ein farbenfrohes Bild mit tierischen Gästen
und Jagdhornbläsern. Einmal im Jahr steht
der Erhalt der Tiere und der Natur im Mittelpunkt dieses ökumenischen Gottesdienstes,
zwei Dinge, für die sich Hubertus seinerzeit
einsetzte.
Geboren um 655 in Toulouse, gestorben am
30. Mai 727 in Tervuren, lebte er als Pfalzgraf am Hof Theoderichs III. in Paris. Nach
einer privaten Tragödie, Hubertus’ Frau starb
nach der Geburt des Sohnes, soll der Graf ein
zügelloses Leben geführt haben und rücksichtslos zur Jagd gegangen sein. An einem
Karfreitag soll ihm ein prachtvoller Hirsch
erschienen sein und als der Graf ihn erlegen
wollte, soll zwischen dem Geweih des Tieres
ein Kruzifix aufgeleuchtet haben mit der Folge, dass Hubertus wie vom Donner gerührt,
zu Boden sank und Besserung gelobte. Von
da an habe er sich nicht allein Missionarstätigkeiten, sondern auch einer nachhaltigen
Jagd gewidmet.
Hubertus wurde später heilig gesprochen und
wird als Schutzpatron der Jagd, als Patron der
Natur und Umwelt, der Schützen und Schützenbruderschaften, der Kürschner, Metzger,
der Metallbearbeiter, Büchsenmacher, Optiker, Mathematiker und Hersteller von mathematischen Geräten, angesehen.
So wie Jäger laut Gesetz verpflichtet sind,
durch nachhaltiges Bejagen und waidgerechtes Töten von Wild zum Erhalt eines
artenreichen und gesunden Wildbestands beizutragen und darüber hinaus die heimische
Tier- und Pflanzenwelt zu pflegen und zu
bewahren, seien auch alle übrigen Menschen
gefordert, an die Gesundheit der Erde zu
denken . „Wir zerstören die Natur oft statt sie
zu erhalten“, konstatierte der evangelische
Pfarrer Hans-Joachim Hackel und lenkte den
Blick auf die tierischen Gäste, einem 40 Jahre alten majestätischen Steinadler und einem
jungen Falken, der in diesem Jahr auf der
Ronneburg geboren wurde. Beide verfolgten
auf den Armen ihrer Pfleger das Geschehen.
Profitgier und eine „Mir-alles-zuerst-Attitüde“ hat der katholische Kaplan Simon
Schade als Hindernis für ein harmonisches
Miteinander der Gesellschaft ausgemacht
und „verpackte“ seine mahnenden Worte in
ein sehr anschauliches, alltägliches Beispiel.
„Sie werden in den nächsten Tagen etwas
empfangen oder sie haben es bereits empfangen“, begann er seine Ausführungen und
als er bemerkte, wie es in den Köpfen der
Gläubigen arbeitete, überraschte er mit einer
völlig profanen Antwort: Es seien die Winterreifen! Wichtig, um im Winter die Spur
halten zu können, eine Spur, die auch für die
Persönlichkeit eines Menschen von größter
Bedeutung sei. „Ein klares Profil mit Ecken
und Kanten gehört zu einer unzerstörbaren
Identität“, so Schade, damit könne sich die
Gesellschaft auseinandersetzen, wüsste, woran sie ist. „Drehen wir durch, dann wird es
gefährlich“, mahnte der Kaplan.
Auch die Jagdhornbläser aus Ober-Erlenbach, die unter der Leitung von Dr. Ernst
Dieter Eberhard mit ihren musikalischen Einlagen zu einem lockerem Ablauf beitrugen,
würden beispielsweise Profil zeigen, weil sie
sich nicht ins schalldichte Kämmerlein zurückzögen, sondern die Kronberger mit ihrer
Musik erfreuen würden.
Und die wissen, was sie an den Musikern
haben, immerhin kommen die Männer und
Frauen mit ihren Jagdhörnern schon einige
Jahre zur Hubertusmesse in die Burgstadt.
Ein Verdienst der beiden Kronberger Walter
Wegefahrt und Klaus Riederer, die im Jahr
2000 die Tradition dieser Messe wieder aufleben ließen und seitdem verantwortlich für
die Veranstaltung zeichnen.
Der Männergesangverein 1860 Kronberg hatte auf der Empore Platz genommen. „Herr,
deine Güte reicht so weit“, war eines der
Lieder, die vielstimmig aus den Männerkehlen erklang bevor die ganze Gemeinde mit
dem beliebten Kirchenlied „Großer Gott, wir
loben dich“ diesen außergewöhnlichen Gottesdienst beendete.
her nicht gewerblich, sondern von der Bundesregierung unterstützte Veranstaltungen
zur Weiterbildung und Schulung. Solche Seminare finden von Dienstag bis Donnerstag,
23. bis 25. November, sowie von Freitag bis
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Seite 16 - KW 45
Kronberger Bote
Donnerstag, 11. November 2010
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Donnerstag, 11. November 2010
Kronberger Bote
KW 45 - Seite 17
Impressum
Kronberger Bote
Herausgeber:
Alexander Bommersheim
Geschäftsleitung:
Andreas Puck
Redaktionsleitung:
Miriam Westenberger
Anzeigen:
Andreas Puck
Wir sind immer für Sie da.
Postanschrift:
Postfach 1122
61466 Kronberg
PIETÄT HEIL
Telefon:
0 61 74 / 93 85 61
Limburger Straße 25a
61476 Kronberg-Oberhöchstadt
Telefon: 06173 - 6 36 00
Telefax: 06173 - 6 43 38
Telefax:
0 61 74 / 93 85 50
Redaktionsfax:
0 61 74 / 93 85 60
Die Sweat-Shirts mit dem Aufdruck „Montessori“ kamen besonders gut an und lösten Freude
aus bei den Kindern der Sozialstation „For Help“ und der Psychiatrie Klinik. Foto: privat
„Rumänienhilfe“ hat vor Ort Spenden
an hilfsbedürftige Kinder verteilt
Preisliste:
z. Zt. gültig Preisliste Nr. 29
vom 1. Januar 2010
Druck:
Ehrenklau Druck GmbH
Alsfeld
Internet:
http://www.kronbergerbote.de
E-Mail:
KronbergerBote@hochtaunus.de
r Anzeigenfa
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Un
(0 61 74)
93 85-50
Kronberger Bote
In memoriam
Wir suchen als
Liesbeth Dingeldein
Kronberger B
Ferienvertretung eine/n
* 3. Oktober 1925
Träger/in
† 11. November 2005
Dingeldein-Stiftung
e
Bot
Tel: 0 61 74 / 93 85 61
rger
für die Verteilung unserer
Der Vorstand
Albert
Sanftenberg
Zeitung.
Klaus Temmen
Wilhelm Kreß
nbe
seit vielen Jahren um die Linderung der Not
der bedürftigen Kinder kümmert und Prof.
V. Gulyas, leitende Psychologin der oben
erwähnten Psychiatrie Klinik. Beide kennen
die Szene aus persönlicher Erfahrung ganz
genau und unterstützen uns mit wertvollen
Tipps. Sie wissen natürlich noch besser als
wir, wo die gespendeten Sachen am nötigsten gebraucht werden. Wo es Hunger oder
einseitige Ernährung gibt.“
Genauso wichtig scheint sich seit geraumer
Zeit der Wunsch nach Hilfe im Rahmen
von notwendigen Investitionen zu manifestieren. Bitten nach Unterstützung bei der
Erneuerung des Daches eines Kindergartengebäudes, die Reparatur der Software eines
Computersystems, die Anschaffung therapeutischer Gegenstände und Einrichtungen
werden an den Verein herangetragen, der
hier im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten versucht, zu helfen. „Alle diese
unterstützenden Maßnahmen dienendem alleinigen Zweck, bedürftigen und notleidenden Kindern zu helfen, denn der rumänische
Staat allein kann es momentan noch nicht“,
berichtet Fuchs. „Aus meiner Sicht wird sich
in absehbarer Zeit an dieser Situation auch
nicht viel ändern. Unsere Barmittel sind
begrenzt. Wir setzen sie gezielt ein und kontrollieren die beabsichtigte Verwendung bei
jedem Besuch.
Jeder zusätzliche Euro ist willkommen“, erklärt er und appelliert, den Verein zu unterstützen. „Bitte helfen Sie mit, damit wir weiter machen können in unserem Bemühen, das
Leben von sicherlich Tausenden von Kindern
in Temesvar etwas erträglicher zu gestalten“,
so Fuchs.
Spenden bitte an: „Rumänienhilfe Hochtaunus“, Kontonummer: 7015720, Taunus Sparkasse, Bankleitzahl: 51250000.
Auflage:
10.000 verteilte Exemplare
für Kronberg mit den
Stadtteilen Oberhöchstadt
und Schönberg
Kro
Kronberg (kb) – Es war auch diesmal beeindruckend, wenn man den bis unters Dach
mit Kleidung, Schuhen, Bettwäsche und
Handtüchern beladenen Transporter betrachtete. „Das Resultat eines Engagements vieler
Menschen aus Kronberg und Umgebung, die
den Kindern und Jugendlichen in Temesvar,
Rumänien helfen wollen und denen wir aufrichtig danken“, so der Geschäftsführer des
Vereins „Rumänienhilfe Hochtaunus“, Herbert Fuchs. „Auch wenn wir nicht jeden einzelnen Spender an dieser Stelle nennen können.“ Die Montessori-Schule in Kronberg
allerdings verdiene es, mit ihrer diesjährigen
Aktion einmal besonders erwähnt zu werden. Die zahlreichen Sweat-Shirts mit dem
Aufdruck „Montessori“ und andere Kleidung
kamen besonders gut an und lösten Freude
bei den Kindern der Sozialstation „For Help“
und der Psychiatrie Klinik große Freude aus.
„Alle Spender sollen wissen, dass ihre Spenden auch bei dieser Fahrt vom 14. bis 18.
Oktober wieder dort ankamen, wo sie am
dringendsten benötigt werden“, betont Fuchs.
„Nicht ohne Grund sind wir wieder 3.000
Kilometer mit dem zuverlässigen Transporter der Firma Luft aus Eschborn gefahren,
die ihn uns schon seit 1999 kostenlos zur
Verfügung stellt, damit wir die Kinder direkt
bedenken können, die Hilfe brauchen“, informiert er weiter. „Hilfsorganisationen, die wir
seit Jahren kennen, wie ein Heim für zirka
70 leicht behinderte Kinder, die Sozialstation
,For Help‘ oder die Kinderpsychiatrie Klinik,
in der zur Zeit etwa 40 Kinder stationär therapiert werden, neben einer ambulanten Versorgung, zählen zu den Zielen, die wir aufsuchen.“ „Neue kommen von Besuch zu Besuch hinzu, die wir genannt bekommen von
zwei Damen, die in Temesvar leben“, klärt er
auf. „Es sind M. Gollnick, die sich ebenfalls
– Bestattungen aller Art und Überführungen –
– kostenlose Beratung und Sterbevorsorge –
– sorgfältige Erledigungen aller Formalitäten –
Wir wollen die Toten nicht zurückholen
in die Unruhe des Lebens.
Kronberger
Wolfgang Spalteholz
Wir nehmen Abschied von
Flugkapitän
* 15. 10. 1922
Ferienvertretung eine/n
61476 Kronberg im Taunus · Auf der Heide 6
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, dem 18. November 2010,
um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Kronberg-Schönberg, Friedrichstraße, statt.
Träger/in
3. November 2010
In Liebe
Klaus, Nina und Ralph
für die Familie
Marlies hat sich sehr über die herzlichen Aufmerksamkeiten
und die vielen guten Wünsche für ihre Genesung
gefreut. Wir waren ganz sicher, bald wieder
wohlauf vereint zu sein. Es ist schwer zu begreifen,
dass es anders gekommen ist.
In uns bleibt die Erinnerung an ein
glückliches gemeinsames Leben.
Ihr Lachen und ihre Wärme werden uns fehlen.
Die Beisetzung findet auf Marlies‘ Wunsch in aller Stille statt –
in unserer alten Heimatstadt Lübeck.
Klaus Gädert, Ziegelhütte 6, 61476 Kronberg
e
Bot
23. Oktober 1940
Christa Spalteholz, geb. Bernkopf
rger
geb. Asmußen
Im Namen aller Angehörigen
nbe
Marlies Gädert
für
Kro
Sie war so guter Dinge.
† 1.Wir
11. 2010
suchen
für die Verteilung unserer Zeitung.
Wir müssen Abschied nehmen von unserer Sportkameradin
Tel: 0 61 74 / 93 85 61
Marlies Gädert
* 23. 10. 1940
† 3. 11. 2010
Sie wird uns aus ihrer 31-jährigen Mitgliedschaft in der
SKG 1919/45 Oberhöchstadt/Ts. e.V. in Erinnerung bleiben als Freundin,
die sich überall, wo es nötig war, vorbehaltlos einsetzte; seien es die vielen
Jahre im Kinderturnbereich, für das Miteinander der Damenabteilungen,
oder auch in der Vorstandsarbeit der SKG.
Wir hatten mit ihr gebangt und ganz fest darauf vertraut,
sie bald wieder in unserer Mitte zu haben.
Sie fehlt uns.
In Dankbarkeit
Ihre Kameradinnen und Kameraden aus der SKG
H O C H TAU N U S V E R L AG
Donnerstag, 11. November 2010
Kalenderwoche 45 – Seite XX
SPD-Mitglieder entscheiden
über die Kommunalwahlliste
Jazz-Filmabend im Bistro
Grundschule
Kronberg (kb) – Der SPD-Ortsverein
Kronberg lädt Freitag, 12. November um
19 Uhr seine Mitglieder zur Aufstellung der
Kandidatenliste für die Kommunalwahl in der
Stadthalle ein. Im Mittelpunkt der Tagesordnung steht die Auswahl der Kandidaten für
die Kommunalwahl im März 2011. Es sind
Listen zur Stadtverordnetenversammlung und
für die Ortsbeiräte Kronberg, Schönberg und
Oberhöchstadt aufzustellen.
Schönberg (kb) – CreativeSoundsKronberg
zeigt Samstag, 20. November um 20 Uhr im
Schönberger Bistro Grundschule historische
Filmaufnahmen von Jazzbands und -tänzern der
20er- und 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts.
Es handelt sich um rare, zum Teil skurrile Dokumente aus der Zeit vor dem Rock’n’Roll. Die
Musik und die Performance der inzwischen fast
vergessenen Künstler strahlt bis heute eine Energie und Lebenskraft aus, die immer noch verblüfft und begeistert. Durch das Programm führt
Thomas Sieben. Der Eintritt ist frei.
„Mensche gibt‘s, all sin
se annerst“
Die traditionelle Laternenführung führt Samstag, 13. November um 16 Uhr im Opel-Zoo zu
ausgewählten Tieren. Treffpunkt ist auf der Elefantenplattform an der unteren Kasse. Die
Kinder dürfen ihre Laterne mitbringen, es werden mit Musikbegleitung Laternen- und Martinslieder gesungen und gemeinsam mit der Zoopädagogin Katja Follert geht es zu den Rothirschen, den Rotgesichtsmakaken und den Roten Pandas. Zu der Laternenführung ist keine
Anmeldung erforderlich. Sie ist kostenfrei, sodass nur der Eintritt in den Opel-Zoo anfällt
beziehungsweise die Jahreskarte genutzt werden kann. Und wenn es dann langsam dunkel
und kalt wird, lockt noch ein Besuch im Zoorestaurant Sambesi, das an diesem Abend nach
der Laternenführung duftende Waffeln, frische Brezeln und heißen Kinderpunsch, Kakao
oder Glühwein bereithält. Bis 17 Uhr hat auch der Zoo-Shop geöffnet, in dem man sich
schon erste Anregungen für Weihnachtsgeschenke holen kann und in dem man das Buch
über den „Zoo im Taunus“ erhält, das in diesem Jahr im Societäts-Verlag erschienen ist.
Auch die vielen großen und kleinen Kuscheltiere, Kinderbücher, Spiele, der Tischkalender
mit attraktiven Bildern der Opel-Zoo-Tiere und seit Neuestem die CD mit dem ElefantenSong, einem Video über das Making-of und sogar eine Karaoke Version des Songs könnten
als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum liegen. Den Elefanten-Song kann man übrigens
auch unter www.opelzoo.de gegen eine Spende für die neue Elefantenanlage als Download
erhalten. Die Rothirsche, Rotgesichtsmakaken, Roten Pandas und die anderen rund 1.400
Tiere in 200 Arten sind täglich von 9 bis 17 Uhr zu sehen.
Foto: Archiv: Opel-Zoo
Oberhöchstädter Ortsbeirat tagt
Oberhöchstadt (kb) – Die Oberhöchstädter Ortsvorsteherin Gabriele Hildmann lädt
Donnerstag, 11. November um 19.30 Uhr in
in der Evangelischen Kirche Oberhöchstadt,
Albert-Schweitzer-Straße 4, zur Ortsbeiratssitzung ein. Auf der Agenda stehen neben den
Mitteilungen der Ortsvorsteherin, des Magistrats und den Fragen der Bürger der Haushalt
2011 sowie die der Vorhabenbezogene Be-
bauungsplan „Haide-Süd“, hier speziell die
Zustimmung zum vorgelegten Konzept zur
Entwicklung des Gesamtgebietes „Haide“ sowie der Bebauungsplan Nr. 218 „Am Henker
II“, hier der Beschluss über einen veränderten
Geltungsbereich. Informationen gibt es auch
zu den Themen Dalles, Brideschule Oberhöchstadt und Trauerhalle. Die Einwohner
sind zu dieser Sitzung eingeladen.
Kronberg (kb) – Die Altstadt Buchhandlung
präsentiert Dienstag, 16. November um 19.30
Uhr Wolfgang Kaus „Mensche gibt’s, all sin se
anners“ in der Eichenstraße 4. Zum Buch:
33 Jahre lang war Wolfgang Kaus als Regisseur
und künstlerischer Leiter am Frankfurter Volkstheater tätig. Gemeinsam mit Liesel Christ schuf
er ein literarisches Volkstheater, an dem die Weltliteratur mit einem hessischen Zungenschlag
und die hessische Literatur mit Weltläufigkeit
verbunden wurden. Shakespeare, Molière und
Goldoni wurden hier ebenso wie Stoltze und
Zuckmayer gespielt. Das Volkstheater wurde zu
einer Frankfurter Institution. In seiner Biografie
erzählt Wolfgang Kaus vom Entstehen und von
den großen Erfolgen des Hauses. Mit viel Humor, nicht wenig Nachdenklichkeit und einem
großen Theaterherz lässt er dabei eine ganze
Frankfurter Epoche wiederauferstehen. Der Eintritt zu der Lesung ist frei.
Elternabend zu Kinderbüchern
Kronberg (kb) – Sandra Demmler und Dirk
Sackis von der Kronberger (Kinder)Bücherstube stellen Donnerstag, 18. November ab
19.30 Uhr ihre Kinderbuchtipps vor. Immer
wieder werden die Neuerscheinungen gesichtet und Bücher gefunden, die beide unbedingt
empfehlen möchten. Natürlich wird auch auf
Klassiker und besonders lesenswerte Bücher
der vergangenen Jahre hingewiesen. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit
dem Montessori-Haus in Kronberg geplant.
Deshalb liegt die angesprochene Altersgruppe der Kinder zwischen drei und zehn Jahren.
Nähere Informationen erhalten Interessierte
in der Kronberger Bücherstube, Friedrichstraße 71, unter der Telefonnummer 5670,
oder unter www.taunus-buch.de.
Filzpantoffeln in der Altstadt
Buchhandlung
Kronberg (kb) – Die Ethnologin Amélie Schenk
vom Verein „Freunde des Altai“ wird Donnerstag, 11. November um 19.30 Uhr von dem entbehrungsreichen Leben mongolischer Hirtennomaden erzählen. Amélie Schenk lebt inmitten
dieses Stammes und gründete den Verein um
die Öffentlichkeit auf die bedrohte Kultur dieser Menschen aufmerksam zu machen. Zwei
ihrer Bücher wird sie an diesem Abend vorstellen, „Königshuhn und Stutenmilch“ und „Das
Meckern der Pferdekopfgeige“, erschienen im
Schweizer Waldgut Verlag. Außerdem bringt sie
warme, bunte, von den Altai genähte Filzpantoffeln mit – ein originelles Weihnachtsgeschenk
für Groß und Klein. Eintritt 5 Euro. Bitte anmelden unter Telefon 9959593.
Wegen Drückjagd Straßen und
Wege zeitweise gesperrt
Kronberg (kb) – Die städtische Ordnungsbehörde gibt bekannt, dass Samstag, 27. November,
im Bereich des Rentbachtales zwischen OpelZoo und Schafhof sowie im Kronthal tagsüber
eine Drückjagd durch mehrere Jäger stattfindet.
Deshalb muss die Bevölkerung mit Einschränkungen bei der Nutzung der öffentlichen Wege
rechnen. Insbesondere im Bereich Oberer Thalerfeldweges kann es zu zeitlich längeren Sperrungen von Straßen und Wegen kommen. Da die
Wildschweinpopulation auch in Kronberg zugenommen hat, bittet die Ordnungsbehörde ausdrücklich darum, die Ausübung der Jagd nicht
zu stören und den genannten Bereich möglichst
weiträumig zu meiden. Insbesondere die Hundehalter werden gebeten, Samstag, 27. November,
ihre Tiere nicht in der Nähe des genannten Jagdgebietes auszuführen.
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60 qm, DG, Garten, Schwimmbad,
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Tel. 06172/33765
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Tel. 06172/1772104
oder 0160/95627448
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Donnerstag,
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Donnerstag, 11. November 2010
Kronberger Bote
KW 45 - Seite 21
„Schaut auf diesen Kontinent“ –
Neue Hoffnung für Afrika
Kronberg (aks) – Voller Enthusiasmus stellte
Dirk Sackis, Inhaber der Kronberger Bücherstube, die WDR-Journalisten Birgit Virnich
vor. „Zu Afrika habe ich ein persönliches
Verhältnis, auch wenn ich in meiner Jugend
zu feige war dorthin zu reisen und stattdessen nach Schottland gefahren bin“, meinte er
schmunzelnd zur Begrüßung der Journalistin.
Virnich hat sechs Jahre in Schwarzafrika gelebt und weiß wovon sie spricht. Sie hat für
das WDR Studio 40 Länder bereist, hat mit
den Menschen gesprochen, ihre Lebensumstände und viele Krisenherde erlebt.
In ihrem Buch „Ein Fahrrad für die Flussgötter“ erzählt sie die Geschichten der Menschen, die nicht den Weg ins Fernsehen finden. Die Afrikaner sind gezwungenermaßen
Krisenmanager, die Alltagsbewältigung ist
oft hart, sie gehen ihren eigenen Weg, und
der führt sie, so lautet Virnichs optimistische
Feststellung, allmählich aus der Krise.
Viele Afrikaner, die im Ausland gearbeitet
und studiert haben, kommen zurück, sie sind
die Hoffnungsträger, ihre Geschichten sind
wichtig, und ihr Know-how gibt vielen, die
nicht mehr bereit sind, die Rolle der „passiven“ Afrikaner zu spielen und sich fremd bestimmen zu lassen, Hoffnung auf eine bessere
Welt.
Sie liest aus ihrem Buch die Geschichte eines
jungen Senegalesen vor, der, mit Schal und
Anorak für den kalten europäischen Winter
gerüstet, versucht, auf einem Schiff nach
Griechenland zu fliehen, aber, wie so viele,
gleich zu Beginn seiner Flucht von den mauretanischen Behörden gestoppt wird.
Alle illegalen Flüchtlinge landen in Lagern,
deren Trostlosigkeit unvorstellbar ist: junge,
arbeitswillige Männer sitzen monatelang tatenlos herum. Die horrenden Bestechungssummen für die Überfahrt haben sie ebenfalls
verloren. Aber das Risiko gehen sie ein, weil
sie als Fischer an der Küste Senegals nicht
mehr überleben können – so leer gefischt sind
die Gewässer von riesigen Tankern, wo der
Fisch bis zum gefrorenen Endprodukt verarbeitet wird. Jahrelang wird unter furchtbaren
Entbehrungen für die Überfahrt gespart – und
oft genug scheitert der lebensgefährliche
Fluchtversuch oder kostet die „Clandestins“
das Leben. Die Boote sind überfrachtet, nicht
seetüchtig und haben sie es doch bis nach Europa geschafft, werden sie meistens wieder
in die See getrieben, weil diese Flüchtlinge
niemand haben will. Dabei würden sie alles
tun, um in Europa leben und Geld verdienen
zu dürfen. „Wir machen die Drecksarbeit, das
sind wir gewohnt“. Die meisten haben weder einen Job, noch soziale Absicherung geschweige denn eine Perspektive. Der Schritt
zur Piraterie ist nicht weit – für die meisten
eine Frage des Überlebens.
Eine andere Geschichte handelt von einem
jungen Rapper, dessen Musik vielen Menschen Mut macht. So ist mit dem Rap auch
die Musik der ehemaligen Sklaven aus Amerika nach Afrika zurückgekehrt, sie wird zur
Sprache der Freiheit. Dieser junge Afrikaner
hat die „Nase im Wind“, wie er von sich sagt:
Er bildet sich mit französischer Literatur
und trainiert am Strand von Dakar, der wie
ein riesiges Freiluft-Fitness-Studio erscheint
und er beneidet die Europäer um ihre Bewegungsfreiheit, die Afrikaner dagegen müssten
sich „wie Müll“ an der Küste anschwemmen
lassen. Der erfolgreiche Musiker schreit sich
die Ungerechtigkeit in seinem Land in seinen
Songs von der Seele, als Idol folgen ihm viele
in seinem Glauben an eine antikapitalistische
muslimische Utopie.
Die junge Generation hat die Kolonialzeit
endgültig hinter sich gelassen und will nun
endlich selbst mit neuem Stolz ihr Land voran bringen, viele drängen in die Regierungen,
auch Frauen!
Virnich stellt in diesem Zusammenhang auch
die Rolle des Internet heraus, das fast überall zugänglich ist und neue Märkte entstehen
lässt. Viele Dienstleistungen wären ohne diese Technik nicht denkbar. Auch das Wissen
der Einzelnen entwickelt sich. „Alles wird
gegoogelt“.
Volkswirtschaftlich ist das Land im Auf-
Ehrenamtliche Fahrer gesucht
Sperrung der Gartenstraße
Kronberg / Bad Homburg (kb) – Die
„Bad Homburger Tafel – Tafel im Hochtaunuskreis“ versorgt über 1.000 bedürftige
Bürger im Hochtaunuskreis mit Lebensmittelpaketen. Die Lebensmittel werden jeden
Vormittag von ehrenamtlichen Fahrern mit
Tafelfahrzeugen bei den Lebensmittelmärkten abgeholt. „Wir haben zurzeit ein ausgesprochen engagiertes Team von etwa zwanzig
Fahrern, die großartige Arbeit leisten“, meint
Dr. Alexander Dietz von der Tafel Steuerungsgruppe. „Ohne diese Leute würde gar
nichts laufen!“ Aber die Aufgaben der Tafel
wachsen andauernd. Darum sucht die Tafel
im Moment dringend noch einige zuverlässige und kräftige Fahrer, die etwa einen Vormittag pro Woche ehrenamtlich mit anpacken
möchten. „Wir holen Tag für Tag Tonnen von
einwandfreien Lebensmitteln bei den Geschäften ab, die ansonsten weggeworfen würden“, so Dietz weiter. Interessierte melden
sich bitte beim Diakonischen Werk Hochtaunus, Telefon 06172-3088-03.
Kronberg (kb) – Wegen der Herstellung von
Hausanschlüssen für Versorgungsleitungen
muss die Gartenstraße in Höhe des Grundstücks Nr. 2 a von Montag, 15. November,
bis voraussichtlich Freitag, 26. November,
für den Autoverkehr gesperrt werden. Die
Anlieger können die Straße in beiden Richtungen jeweils bis zum gesperrten Teilstück
befahren.
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schwung durch das starke Engagement der
Chinesen, die auf diesen Kontinent drängen
und ihm zu einer neuen Infrastruktur verhelfen, indem sie Straßen bauen. Afrika gewinnt
so an Tempo, mehr und mehr Industriezonen
entstehen quasi über Nacht. Inwieweit das
„Dragon’s gift“ Segen bringen wird, darüber
lässt sich streiten, gibt Virnich zu.
Während Europa und die USA eher „Nabelschau“ betreiben, verliert China keine Zeit
und sichert sich so die wertvollen und reichen Rohstoffvorkommen wie Kupfer, Kobalt, Gold und Diamanten – und vor allem
auch Lebensmittel – denn die könnten für
die Chinesen auf Dauer rar werden. Sie betreiben schwungvollen Handel mit den Afrikanern und verschaffen ihnen so nicht nur
Arbeitsplätze, sondern auch ein neues Selbstbewusstsein. Virnich prophezeit diesem Modell großen Erfolg, denn die Afrikaner wollen
keine Almosen, keine „Budgethilfe“, sondern
Wohlstand, auch wenn er zunächst bescheiden ist. Ein neues Afrika scheint sich herauszubilden mit einem neuen Selbstverständnis,
das die Krisen überwinden wird: „Africa is
going global! We have a choice now!“ sind
Schlachtrufe voller Hoffnung.
Virnich beendet ihren hochinteressanten und
spannenden Vortrag mit der Bitte, diesen
wunderschönen Kontinent zu bereisen, der
in den meisten Teilen ein sicheres Reiseland
ist – „Nach Schottland kommen Sie immer
noch!“
Linienbusse aufgebrochen
Kronberg (kb) – In der Nacht zum Sonntag
öffneten unbekannte Täter gewaltsam insgesamt vier Linienbusse, die auf dem Parkplatz
am Bahnhof abgestellt waren. Sie entwendeten Feuerlöscher und Nothammer. Die Feuerlöscher wurden zum Teil in den Fahrzeugen
entleert, wodurch ein erheblicher Sachschaden entstand. Es konnten Spuren der Täter
gesichert werden. Weitere Hinweise werden
an die Polizeistation Königstein, Telefon
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Oberurseler Woche
Theresenstr. 2 – 61462 Königstein
Email: dreyer@hochtaunus.de
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VeranstaltungenNovember/Dezember
2010
Energieberatung der Verbraucherzentrale Hessen im Rathaus: Termine auf
Nachfrage im Umweltamt unter der Telefonnummer 703-2673
Montags bis donnerstags jeweils von 16
bis 20 Uhr, freitags von 18 bis 22 Uhr:
Öffnungszeiten des Jugendclubs Oberhöchstadt
Montags, 16 bis 18 Uhr, Villa Winter:
Offene Sprechstunde von pro familia, vorherige Terminvereinbarung unter der Nummer 06172-74951
Mittwochs und donnerstags, jeweils 15
bis 18 Uhr, letzter Samstag im Monat
15 bis 18 Uhr, Receptur, Nebengebäude, Erdgeschoss, Raum Treff I, Friedrich-Ebert-Straße 6: Veranstaltungen des
Kronberg Treff für Senioren
Jeden 1. Donnerstag im Monat, jeweils
19.30 bis 21 Uhr, Receptur Kronberg:
Gesprächskreis für Trauernde
Donnerstags, 8 Uhr, Ernst-SchneiderPlatz: Wochenmarkt in Schönberg
Samstags, 8 Uhr, Berliner Platz: Wochenmarkt in Kronberg
Samstags, 21 bis 2 Uhr, Tanzschule Pritzer, Westerbachstraße 23a: Tanzparty
Ausstellung im Fritz-Best-Museum, Talweg 41: Städtisches Kunstmuseum mit Arbeiten des Kronberger Bildhauers und Malers Fritz Best (1894 bis 1980), Öffnungszeiten: mittwochs von 16 bis 19 Uhr, 1. und
3. Sonntag im Monat 10 bis 12 Uhr
Ausstellungsdauer bis 13.11., Galerie
Einbaum, Friedrich-Ebert-Straße 9:
„photo art meets glass and stones“ mit Arbeiten von Nicole Gerster und Louise Marie
Schliemann; Öffnungszeiten täglich von 10
bis 20 Uhr
Ausstellungsdauer 14.11., 10 bis ca. 20.30
Uhr, Gelber Saal, Haus Altkönig: Bilderausstellung der Künstlerin Karin Krantz
Ausstellungsdauer 20.11., 14 bis 18 Uhr,
21.11., 11 bis 16 Uhr, Atelier Ernst
Paulduro und Ursula Krabbe-Paulduro,
Jacques-Reiss-Straße 1: „Das Beste am
Norden“, Offenes Atelier
Ausstellungsdauer bis 25.11., AltkönigStift, Feldbergstraße 13-15: „Der Mensch
als Landschaft“ und „Die Kunst der Kalligrafie“ mit Arbeiten von Gertrud M. Rist
Veranstaltungsdauer bis 30.11., Stadtbücherei, Hainstraße 5: Leseförderprojekt
für Kinder und Erwachsene mit verschiedenen Veranstaltungen „100 Jahre Leo Lionni
– Zwischen Zeiten und Welten“
Ausstellungsdauer bis 30.1.2011, Museum Kronberger Malerkolonie in der
Tanzhausstraße 1a: Ausstellung „Nelson
Gray Kinsley – Maler der Jahreszeiten“;
Öffnungszeiten: mittwochs 15 bis 18 Uhr
sowie samstags, sonn- und feiertags 11
bis 18 Uhr (24., 25. und 31. Dezember geschlossen)
Donnerstag, 11.11., 17.30 Uhr, Dalles:
Treffpunkt der Kindertagesstätten Schöne Aussicht, St. Vitus und Anderland
zum gemeinsamen Martinsumzug
Donnerstag, 11.11., 19.30 Uhr, Altstadt
Buchhandlung, Eichenstraße 4: „Lesung und Vortrag der Ethnologin Amélie
Schenk vom Verein „Freunde des Altai“,
telefonische Anmeldung unter 9959593 erbeten
Donnerstag, 11.11., 19.30 Uhr,
Kronberger Bücherstube, Friedrichstraße 71: Lesung „Sie kamen bis Konstantinopel“ mit Frank S. Becker
Freitag, 12.11., 18.30 Uhr, Kronberger
Hof: Jahrgangstreffen 1941, Kontakt:
Christel Traiser, Telefonnummer 061714163
Freitag, 12.11., 19 Uhr, Stadthalle: Mitgliederversammlung der SPD Kronberg
mit Kandidatenkür für die Kommunalwahl
Freitag, 12.11., 20 Uhr, Stadthalle (Einlass 19.30 Uhr): Paartherapie mit Sabine
Fischmann, Thorsten Larbig und Birgitta
Linde, veranstaltet vom Kronberger Kulturkreis
Samstag, 13.11., 16 Uhr, Opel-Zoo,
Elefantenplattform an der unteren
Kasse: Treffpunkt zur Laternenführung
im Opel-Zoo
Samstag, 13.11., 17 Uhr, Johanniskirche: Andacht zu St. Martin, anschließend startet der evangelische Kindergarten „Arche Noah“ von hier seinen
Martinsumzug auf die Burg
Samstag, 13.11., 18 Uhr, Johanniskirche: Violoncello-Sonate von Bach
Samstag, 13.11., 19.11 Uhr, Taunushalle: Auftakt zur „fünften“ Jahreszeit,
gemeinsame Eröffnung durch die drei
Karnevalsvereine
Sonntag, 14.11., 10 bis 17 Uhr, Haus
Altkönig: Martinsmarkt der Oberhöchstädter Marktfrauen und der Stadt
Sonntag, 14.11., 11.15 Uhr, Friedhof
Frankfurter Straße: Gedenkstunde zum
Volkstrauertag
Sonntag, 14.11., 18 Uhr, Johanniskirche: Deutsches Requiem von Johannes
Brahms, dargeboten von Solisten und
dem Chor der Johanniskirche
Montag, 15.11., 19 Uhr, Großer Saal
im Haus Altkönig, Altkönigstraße 30:
Informationsveranstaltung und Anhörung
im Baulandumlegungsverfahren „Am
Henker II“, veranstaltet vom Magistrat
Montag, 15.11., 19 Uhr, Bischof-Muench-Haus: Elisabethenfeier der kfd,
Anmeldung unter Telefonnummer 2107
oder 2269
Montag, 15.11., 20 Uhr, Stadthalle,
Raum Feldberg 1: Infoveranstaltung
„Gebäude sanieren – Energie sparen“,
veranstaltet von der Stadt in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale
Hessen
Dienstag, 16.11., 19.30 Uhr, Kronberger
Bücherstube, Friedrichstraße 71: Lesung „Des basst wie die Faust uffs Gretsche“ mit Volker Hummel
Dienstag, 16.11., 19.30 Uhr, Altstadt
Buchhandlung, Eichenstraße 4: Lesung
„Mensche gibt‘s, all sin se anners“ mit
Wolfgang Kaus, telefonische Anmeldung
unter 9959593 erbeten
Mittwoch, 17.11., 19.30 Uhr, Stadthalle:
Benefiz-Premiere mit Nele Neuhaus, sie
liest aus ihrem Buch „Schneewittchen
muss sterben“, veranstaltet vom Lions
Club Kronberg
Donnerstag, 18.11., 18 Uhr, MarkusGemeinde, Friedrichstraße 50: Musikalischer Rückblick und Planung für das
kommende Jahr des Kontakt- und Freundeskreises Behinderter in Kronberg
Donnerstag, 18.11., 19.30 Uhr,
Kronberger Bücherstube, Friedrichstraße 71: Elternabend zu Kinderbüchern
in Zusammenarbeit mit dem MontessoriHaus
Freitag, 19.11., 20 Uhr, Kronberger
Hof, Bleichstraße 12: Jupp Koob präsentiert „Denk ich an Deutschland“
Samstag, 20.11., 10 bis 12 Uhr,
Altkönigschule, Campus A, 1. Stock,
Le Lavan-dou-Straße 4: Skibasar
Samstag, 20.11., 20 Uhr, Bistro Grundschule, Friedrichstraße 49: Historischer
Filmeabend mit CSK
Mittwoch,
24.11.,
20.15
Uhr,
Kronberger Lichtspiele: „Das Konzert
– Le concert“ im Rahmen der Filmkunstreihe mit der vhs Hochtaunus
Samstag, 27.11., 14 bis 19 Uhr, Seniorenstift Kronthal, Im Kronthal 7 bis
11: 4. Kronthaler Weihnachtsmarkt
Sonntag, 28.11., 17 Uhr, St. Vitus-Kirche, Am Kirchberg 2: Adventskonzert
des Kirchenchors St. Vitus
Samstag, 4.12., 19.30 Uhr, Stadthalle:
Jubiläumsball des Männergesangvereins
1860 Kronberg
Abwechslungsreiche Reise in das Munstertal
Kronberg (kb) – Ein weiteres Mal war das
Elsass Ziel der Herbstfahrt des Partnerschaftsvereins Kronberg – Le Lavandou.
Nach Colmar, Kaysersberg und Strasburg
stand diesmal das Munstertal auf dem Programm. Das Motto „Munster – nicht nur
Käse“ war treffend gewählt, denn es zeigte
In der Ferme Lameysberg bei Breitenbach
zeigte eine junge Bäuerin die Herstellung des
Munsterkäse.
sich, wie viel diese Region ihren Besuchern
zu bieten hat. Doch wenn man Munster
hört, denkt man zunächst einmal an Käse.
In der Ferme Lameysberg bei Breitenbach
wurde von der jungen Bäuerin anschaulich
die Herstellung dieser Spezialität gezeigt
und erklärt. Bei einem üppigen Mittagessen
wurde alles rund um den Munsterkäse verkostet, während nebenan der Milchbruch
seine erste Wandlung zum Käse vollzog.
Die Anfahrt zur Ferme mit dem Bus war
sehr eng, aber unter dem Beifall der Pas-
sagiere meisterte Busfahrer Bodo Wassum
diese Prüfung mit Bravour.
Ein Besuch beim bekanntesten Sohn des
Munstertals folgte. Im Albert-SchweitzerMuseum in Gunsbach wurde eindrucksvoll
das Lebenswerk dieses mit dem Nobelpreis
und dem Goethepreis der Stadt Frankfurt
am Main geehrten großen Mannes gewürdigt.
Zu den Spezialitäten des Elsass gehört natürlich auch der Wein und so wurden im
Weingut Schoenheitz in Wihr-au-Val nach
der Kellerbesichtigung die verschiedenen
Weine vorgestellt und verkostet.
Nach diesem langen Tag folgte dann im
Hotel „Verte Vallée“ Entspannung pur,
im Wellnessbereich und an der Hotelbar.
Ins Automobilmuseum nach Mulhouse
führte die Reise am Samstag. Die Brüder
Schlumpf waren leidenschaftliche Sammler
alter Autos, speziell der Marke Bugatti.
Sie vergaßen darüber wohl ihre Geschäfte
und gingen pleite. Bevor jedoch auch die
Autos unter den Hammer kamen, besetzten die Fabrikarbeiter das Museum und
verhinderten den Verkauf. So blieb die
beeindruckende Sammlung erhalten und
kann weiter bewundert werden. Wie sich
zeigte, interessieren sich nicht nur Männer
für Autos, sondern auch die Damen, die die
herrlichen alten Karossen bewunderten und
fotografierten.
Technik ist auch beim Textildruck vonnöten; die Anfänge dieser Kunst konnten
im Textildruckmuseum bestaunt werden.
Findige Unternehmer hatten das Geheimnis dieses Verfahrens in Indien erforschen
lassen und nach Europa gebracht, wo es
Mulhouse seit dem Mittelalter zur wirtschaftlichen Blüte führte.
Nach so viel Nahrung für den Kopf sollte
auch der Magen nicht zu kurz kommen und
so ließen sich die Kronberger im Hotel bei
einem gastronomischen Menü mit erlesenen
Speisen und korrespondierenden Weinen
verwöhnen. Auf der Rückfahrt am Sonntag
wurde die Haut-Koenigsbourg besichtigt.
Als Symbol seiner Macht und Herrschaft
über das Elsass ließ Kaiser Wilhelm II. die
mittelalterliche Burg wieder aufbauen.
Die Besichtigung dieses gewaltigen Bauwerks in 800 Meter Höhe ist beeindruckend.
Habsburger und Hohenzollern. Seine Bedeutung hat dieses Städtchen zwar verloren,
nicht jedoch seinen pittoresken Charme mit
Dank einer lebhaften Fremdenführerin verging die zweistündige Führung durch die „HautKoenigsbourg“ wie im Flug.
Foto: privat
Dass auch damals die kalkulierten Baukosten für den Wiederaufbau erheblich
überschritten wurden, ist heute sicher keine Überraschung. Dank einer lebhaften
Fremdenführerin verging die zweistündige
Führung wie im Flug und man hätte nicht
gemerkt, wenn sie noch zwei Stunden länger gedauert hätte, so zog die junge Frau
mit den Erklärungen der Geschichte, des
Gebäudes und des Interieurs die Zuhörer in
ihren Bann. Der Schlusspunkt der Fahrt war
der Besuch in Obernai. Hier steht die Wiege der Herrscherhäuser der Hohenstaufer,
den vielen alten bunten Häusern und verwinkelten Gassen und seiner interessanten
Historie.
Als Fazit der Reise kann festgehalten werden: Für Kronberger ist Frankreich nicht
weit entfernt – es fängt schon im Elsass an
und somit auf dem Weg in die Partnerstadt
Le Lavandou.
Im Kalender des Partnerschaftsvereins ist
daher ein Zwischenstopp auf dem Weg zum
Corso Fleuri am 20. März 2011 und der Tagesausflug nach Strasburg am 16. Juli 2011
bereits fest vermerkt.
Donnerstag, 11. November 2010
Kronberger Bote
KW 45 - Seite 23
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Es sind Zeitspannen von Jahren
oder Jahrzehnten, in denen das
Hörvermögen langsam nachlässt. Die Anfänge werden häufig nicht bemerkt, denn die gewohnten Höreindrücke bleiben
scheinbar unverändert. Aber das Sprachverstehen nimmt langsam ab, zunächst nur in geräuschvollen Situationen.
Diese Veränderungen des Hörvermögens betreffen anfangs nur
die hohen Töne. Zum Beispiel Windrauschen oder Vogelgezwitscher werden dann immer leiser und verschwinden schließlich
aus der gewohnten Geräuschkulisse. Beim Sprachverstehen
geht währenddessen die Fähigkeit verloren, bestimmte Konsonanten zu unterscheiden. Erste Missverständnisse bei ähnlich
klingenden Worten sind unvermeidlich.
Beginn und Verlauf dieser Verschleißerscheinungen werden zusätzlich durch Umwelt- und Freizeitlärm beeinflusst. Sind die
Ohren über längere Zeiträume hohen Lärmpegeln ausgesetzt,
können Hörverluste früher einsetzen und sich schneller ausbreiten. Meistens werden diese Veränderungen des Hörvermögens
als leichte bis mittlere Hörminderungen ab dem 50. Lebensjahr
festgestellt.
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