Kronberger Bote - Taunus Nachrichten

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Kronberger Bote - Taunus Nachrichten
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Donnerstag, 9. September 2010
15. Jahrgang
Kalenderwoche 36
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Dieter B. Schmidt hat mit dem Hellhof die passende Location für sein Konzept, Kunst, Kultur und Kulinarisches zu verbinden, gefunden. Der alte
Adelshof aus dem 14. Jahrhundert mit seinen fünf Räumen bietet die Möglichkeit, Veranstaltungen, Feste und Jubiläen für bis zu 100 Personen
durchzuführen.
Foto: Westenberger
Kronberg (mw) – Unterhalb der Burg liegt
er, der vermutlich vom Flügelstamm des
Kronberger Rittergeschlechts erbaute Adelshof mit Turm, bekannt als „Hellhof“. Seit dem
19. Jahrhundert in bürgerlichem Besitz, war
er zunehmend vom Verfall bedroht, wurde
aber 1965 durch den Erwerb des Kronberger
Ehrenbürger Julius Hembus quasi gerettet. Er
bewahrte den Turm durch eine vollständige
Sanierung vor dem Abriss und renovierte
auch die Kellergewölbe. Etwa vierzig Jahre
lang hat sich der Hellhof nun, auch außerhalb
von Kronberg, als Kunstgalerie einen Namen
gemacht, viele Jahre lang betrieben die folgenden Besitzer, das Ehepaar Elisabeth und
Hubert Käfer, die Galerie Hellhof. Die beiden suchten schon seit längerem nach einem
geeigneten Pächter. Seit zwei Jahren nun war
Elisabeth Käfer nach dem Tod ihres Mannes
allein auf der Suche nach einem Mieter, nach
wie vor mit dem Wunsch, das Haus möglichst als Galerie fortbestehen zu lassen. Wie
es aussieht, könnte das nun gelungen sein:
Der Hellhof hat einen neuen Pächter. Es ist
der 45-jährige Koch und „Frankfurter Bub“,
Dieter B. Schmidt, der unter den Starköchen
Deutschlands zu finden ist und dort als „hessischer Rohdiamant“ beschrieben wird. Er
will aus dem Hellhof „einen Raum für Ihren
Geschmack“ machen und ist bereits inmitten
der Umgestaltung der Räumlichkeiten für
sein vielseitiges Konzept. „Es wird hier drei
Bereiche geben, die Kunst und Kultur, die
Kochküche und einen Genussladen“, erklärt
er, was bis Ende September „Hand und Fuß“
bekommen soll. Schon länger geht Dieter
B. Schmidt, ganz neue eher ungewöhnliche
Wege, der 1997 im „De France“ in Wiesbaden zum Aufsteiger des Jahres 1997 gekürt
wurde und sich dort später als Küchenchef 15
Punkte im Gault Millau holte, unter dessen
Leitung das Restaurant „Le Maitre“ in Dreieich zu den 100 Besten in ganz Deutschland
gehörte und der unter anderem drei Jahre
lang auf Sylt Küchenchef zwei renommierter
Restaurants war. Und zwar mit „PrivateDining“-Veranstaltungen und seiner sogenannten „kulinarischen Affäre“, einer Kochshow. „Schon länger war ich auf der Suche
nach einer schönen Kulturstätte für meine
Events“, sagt er. „Mit dem Hellhof habe ich
nun genau das gefunden, was ich gesucht habe: Einen Ort, der Platz für viele Ideen gibt.“
So will der Starkoch hier unterschiedliche
Kochkurse anbieten. „Beispielsweise einen
Single-Kochkurs und einen für die Gastgeberin, der es an der nötigen Organisation fehlt,
damit sie selbst etwas von ihrer Einladung
hat“, erklärt er schmunzelnd. „Genauso habe
ich aber geplant, hier Kurse von Profis für
Profis anzubieten.“ Gleichzeitig will er seine
vielseitigen Querverbindungen zur Kulturszene nutzen, um renommierte Künstler in
den Räumen vorzustellen. Er hat sich dazu –
24 Wochen im Jahr Ausstellungen zu zeigen
– sogar vertraglich verpflichtet.
Fortsetzung Seite 2
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Seite 2 - KW 36
Kronberger Bote
Kochschule und Kulturbühne …
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Da hat sie gestrahlt, die Angie – als
sei sie selbst ein Atomkraftwerk! Die
beste aller nur denkbaren Lösungen haben sie jetzt gefunden in der
Schwarz-Gelben Koalition, hat sie
gesagt. Und dass der neue Energiemix mit den verlängerten Laufzeiten
für Atomkraftwerke ein so hervorragender Kompromiss sei, dass auf der
ganzen Welt kein betroffenes Land
umhin käme, das großartige, deutsche Modell zu kopieren. Warum? Ja,
weil einfach alle etwas davon haben!
Für die Energieriesen gibt’s durch
die Verlängerung der Laufzeiten für
Atomkraftwerke so etwas wie eine
Lizenz zum Gelddrucken. Die paar
Milliarden, die von der Regierung
händeringend benötigt werden, die
bekommt sie natürlich, sie kosten die
großzügigen Spender wohl nur ein
müdes Lächeln. Verblüffend war übrigens auch der gemeinsame Enthusiasmus von Wirtschafts- und Umweltminister, die ja bis zum Schluss
noch heftig aufeinander herumgehackt hatten und plötzlich in engem
Schulterschluss mit der Kanzlerin
über alle vier Backen strahlten wegen ihres genialen Coups. Und ist es
nicht auch wirklich toll?
Endlich sollen zumindest Teile dieses Geldes in erneuerbare Energien
investiert werden, was ja die Energieriesen sowieso getan hätten, auch
ohne die Steuer. Sagen die Bosse.
Als hätte man damit nicht schon vor
25 Jahren anfangen können, als die
Grünen den Ausstieg aus der Atomkraft forderten. Aber damals war die
Fantasie ja sogar so begrenzt, dass
kaum ein Gedanke an die sichere
Entsorgung des megagiftigen Abfalls
verschwendet wurde, weil die Welt
sich im kollektiven Verdrängungsprozess befand. Schon immer ging es
nur ums Geld, und was ist denn auch
inzwischen schon groß passiert? Mal
musste Biblis kurz abgestellt werden,
mal war da ein kleiner Kommunikationsirrtum, unwichtige Problemchen
in Polen, Norwegen und anderen
Ländern, auch mal ein paar größere Zwischenfälle in Frankreich. Und
schließlich kamen nach Auskunft
von Regierungen und Betreibern nie
Menschen zu Schaden!
Sicher denkt sich die Kanzlerin auch
etwas dabei, wenn sie den Bundesrat
beim Thema Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke ebenso übergeht,
wie große Teile der Wähler, denn andernfalls bekäme sie ordentlich Gegenwind. Dass sich viele Menschen
jetzt ziemlich veräppelt vorkommen,
spielt da keine Rolle. Es sind die, die
seinerzeit Rot/Grün deshalb gewählt
haben, weil sie eben keine Laufzeitverlängerungen mehr wünschten.
Aber das war eine andere Regierung,
und so funktioniert sie nun einmal,
die Demokratie in unserem Land.
Mal sehen, was das Bundesverfassungsgericht diesmal dazu zu sagen
hat.
So, wie es aussieht, werden wir jedenfalls zusammen mit denen, die
nun das Ei des Columbus entdeckt zu
haben glauben, das Ende der Kernkraft nicht mehr erleben, denn das
Ganze zieht sich ja noch bis 2035 und
voraussichtlich noch viel länger hin.
Bis dahin sollten wir den Tanz auf
dem Vulkan einfach mal ganz lustig
finden.
Und damit verabschiedet sich
für heute
Fortsetzung von Seite 1 „Ich denke, wir haben hier sehr viele Möglichkeiten, gerade was
die Kultur betrifft.“ So wie der Hellhof zu
Kronberg gehöre, gehöre auch die Kunst zum
Hellhof. „Wir werden sicherlich viele Wege
finden, um hier Verbindungen zu schaffen, von
denen alle Seiten profitieren.“
Im Eingangsbereich plant der Koch einen Genussladen mit Weinen, Spirituosen und Feinkost, der unter der Woche jeden Tag geöffnet
werden soll. „Zusätzlich wird es Kochkurse
und Koch-Shows geben sowie Kulturveranstaltungen und Ausstellungen. „Eine reine
Galerie zu führen, ist heute äußerst schwierig“, meint er. „Aber in der Vereinigung von
Genuss, Kunst und Kultur spreche ich alle
Menschen an“. Und somit ist guten Mutes, damit auch die Kronberger anzusprechen. „Mir
ist es wichtig, eins mit Kronberg zu werden.
Ich freue mich über jeden Kronberger, der auf
mich zukommt“, sagt er. Natürlich wolle man
aus dem Hellhof keine Diskothek machen,
aber doch mit den unterschiedlichsten Abenden, von der Lesung bis zum Chansonabend
für einen lebendigen Kultur- und Kochtempel sorgen. „Und als Vizepräsident der „Chef
Heads“, dem Club der Küchenchefs, wünsche
ich mir schon seit langem einen Kommunikationsort, an dem man sich zum gemütlichen Austausch treffen kann. Schmidt freut
sich auch auf das Zusammenwirken mit den
Kronbergern. Zur Kulturnacht wird er seine
Pforten für jedermann öffnen – Albert Völkl
wird dort wie bereits schon einige Male zuvor
in den altehrwürdigen Gemäuern, die dann
aber in einem völlig neuen und sicherlich ungewohntem Gewand präsentiert werden, sein
Schattentheater spielen. „Und nach der Veranstaltung treffen sich alle Künstler hier.“ Auch
einen „super“ Jazzmusiker hat er bereits schon
für die Herbstsaison in im Visier.
Schmidt lässt die Räume derzeit komplett
umgestalten, im Kaminraum sind bereits die
alten Felswände wieder freigelegt, und die
zuvor weißen Wände erhalten Farbakzente in
Lila und Grün. Mit Markus Wasse hat er sich
außerdem einen Farb- und Designspezialisten
ins Haus geholt. „Sie dürfen also gespannt sein
auf den neuen Hellhof, denn den alten, so wie
ihn viele kennen, wird es nicht mehr geben.“
Überall werden Lichtpunkte gesetzt, er will
die wunderschönen und ganz unterschiedlichen Räume mittels verschiedener Lichteffekte selbst als Kunstobjekte sprechen lassen.
Fest steht heute schon, dass der Feinkostladen
im Entrée täglich geöffnet haben soll. „Ob ich
die Galerieräume allerdings bei Ausstellungen
auch sonntags öffnen werde, hängt vom Gewerbeamt ab“, so der dynamische Koch, der
Kochen als „absoluten Genuss, sehr emotional und sehr erotisch“ beschreibt. „Ich werde
mich kaum am Sonntag als Ausstellungswächter hierher setzen, um den Besuchern dann zu
erklären, dass ich ihnen heute leider keine Delikatessen aus meinem Genussladen zum Verkauf anbieten kann.“
Schmidt freut sich darauf, im Hellhof vieles
ausprobieren zu können. „Ich fordere übrigens
gerne heraus und provoziere“, teilt er lachend
mit. „Wer in meinen Kochkurs kommt, von
dem erwarte ich, dass er alles einmal wertfrei
probiert.“ Er will die Konzentration wieder
auf das Essen lenken. Den Deutschen mangele es am Genuss. „Ich bin wohl ein hessischer Frankophile“, so Schmidt, dem es nicht
gefällt, wie „die Deutschen“ ihr Essen herunterschlingen. „Oftmals wissen sie nur, dass es
ihnen geschmeckt hat, aber gar nicht, was sie
gegessen haben“, sagt der vielseitige Koch, der
seinen Beruf nunmehr seit 30 Jahren mit ungebrochenem Elan ausübt. „Ich sehe mich ganz
stark auch als Wissensvermittler einer Essenskultur“, erläutert er, die es wert sei, auch den
Kindern weiterzugeben. „Unsere Kinder wissen nicht, wie eine gute Karotte oder ein feiner
Kohlrabi schmeckt“, sagt er, „wenn wir es ihnen nicht vorleben. „Ein Event muss nicht immer groß sein und ein Drei-Gänge-Menü beinhalten, es kann auch zu Hause mit der Familie
stattfinden, zum Beispiel wenn ich wirklich
gutes Brot vom Bäcker meines Vertrauens hole, einen feinen Schinken und geschöpfte Butter dazu oder eine leckere Tomate aufschneide
und ein paar Kerzen dazu stelle!“
Die Kronberger dürfen gespannt sein auf das
neue Konzept.
Sängervereinigung 1861: Erster
Vorsitzender überrascht mit Rücktritt
Oberhöchstadt (mw) – Die Sängervereinigung 1861 Oberhöchstadt hat seit einer guten
Woche keinen kompletten Vorstand mehr. „Ja,
ich bin zurückgetreten“, bestätigt der langjährige Erste Vorsitzende, Hartmut Rutsch. Er kümmerte sich acht Jahre lang um die Geschicke
der Sängervereinigung, die nächstes Jahr ihr
150-jähriges Jubiläum feiern will. Über die
Beweggründe seines Rücktritts möchte Hartmut Rutsch jedoch nicht sprechen. „Über Interna mit der Presse zu plaudern, das wäre nicht
zum Wohle unseres Vereins“, erklärt er. In den
vergangenen acht Jahre als Erster Vorsitzender
sei es – entsprechend der Vereinssatzung – zu
jedem Zeitpunkt seine oberste Maxime gewesen, zum Wohle des Vereins zu arbeiten. Daran
halte er sich auch jetzt, nach seinem Rücktritt.
„Schließlich bin ich ja nicht aus dem Verein
ausgetreten, sondern habe einzig und allein,
wie ich meine, an dieser Stelle ebenfalls zum
Wohle des Vereins, mein Vorstandsamt niedergelegt“, erläutert er. Nach der Amtsniederlegung fehlt der Sängervereinigung, die aus dem
gemischten Chor und „Vox Musicae“ besteht,
allerdings nun nicht nur der Erste Vorsitzende.
Bereits vor einigen Wochen hatte die zweite
Vorsitzende, Inge Meyer, „aus privaten Gründen“, wie sie sagt, ihr Amt niedergelegt. Zudem
sind dem Vorstand bereits vor längerer Zeit die
Zuständigen für die Öffentlichkeitsarbeit sowie
einer der beiden Beisitzer abhanden gekommen. „Wir haben dasselbe Problem wie viele
andere Vereine auch, dass unsere Mitstreiter
einfach keine Zeit mehr für die Vorstandsarbeit
hatten“, erklärt Anne Beate Hummel, die Sprecherin von „Vox Musicae“ zu diesem Punkt
und informiert: „Wir hatten zum Wochenanfang eine Vorstandsitzung mit dem Ergebnis,
dass es Mittwoch, den 29. September um 20
Uhr im Haus Altkönig, unserem Vereinsslokal,
eine außerordentliche Mitgliederversammlung
geben wird. Dort hofft der übriggebliebende
Vorstand mit der Schriftführerin Barbara Westenberger, der Kassiererin Karin Haub, die bis
dahin die kommissarische Leitung übernommen hat und der zweiten Beisitzerin, Ruth
Manier, den Vorstand wieder komplettieren
zu können. „Wir haben jetzt alle wirklich viel
Stress, denn schließlich ist der Vorsitz mit Arbeit verbunden, die liegen bleibt und wir müssen jetzt unter unseren Mitgliedern möglichst
schnell einen neuen möglichen Nachfolger für
Hartmut Rutsch finden“, erklärt sie.
Über die Vorfälle, die zu dem Rücktritt des
Ersten Vorsitzenden geführt haben, will auch
sie nicht sprechen. „Ich selbst kenne hier keine
Details“, sagt sie, „zumindest nicht aus erster
Hand, denn ich singe im ,Vox Musicae‘“. Die
Unstimmigkeiten hatte es jedoch im „gemischten Chor“ gegeben. „Der Rücktritt kam für uns
selbst sehr überraschend“, fügt sie hinzu.
Differenzen hatte es, Informationen aus gut
unterrichteten Kreisen zufolge, zwischen dem
Chorleiter Torsten Derlin und den aktiven Sängern des gemischten Chores gegeben. Die Interessen zwischen einigen Chormitgliedern und
dem Chorleiter, das Liedgut und den Einsatz
des Chores betreffend, sollen zu weit auseinander gelegen haben. Einige der Chormitglieder fühlten sich an diesem Punkt durch den
Ersten Vorsitzenden Hartmut Rutsch zu wenig
unterstützt. Der Vorsitzende habe sich auf die
Seite des Dirigenten „geschlagen“, wurde bemängelt. Schließlich seien die Gräben so unüberbrückbar, zu viele persönliche Verletzungen und Anfeindungen seien erfolgt, dass es
zu dem Rücktritt des Ersten Vorsitzenden, der
eigentlich bis 2012 gewählt worden ist, kam.
„Jetzt wollen wir natürlich, dass nicht noch
einmal alles hochkocht, sondern wir wollen
nach vorne schauen und hoffen, dass wir uns
irgendwie alle einig werden“, wählt Anne Beate Hummel ihre Worte mit Bedacht. „Vielleicht kann da ein neuer Vorstand, den wir in
Kürze hoffentlich wählen werden, auch etwas
ausrichten!“ ergänzt sie und lädt trotz der internen hohen Wogen, die es zu glätten gilt, alle
Freunde des Gesangs herzlich ein, zum Herbstkonzert am kommenden Sonntag um 16 Uhr in
den Saal des Haus Altkönig zu kommen, wo
der Chor – fehlender Vorstand hin oder her –
sein traditionellen Herbstkonzert geben wird.
Die Sängervereinigung wird dort nach wie vor
unter der Leitung von Torsten Derlin sein Können unter Beweis stellen.
„Zum nächsten Jahr allerdings suchen wir
dann auch einen neuen Chorleiter“, so Hummel. Denn ebenfalls neu auf dem Tisch liegt
die Mitteilung des Chorleiters, dass er die Zusammenarbeit mit dem gemischten Chor der
Sängervereinigung 1861 Oberhöchstadt mit
diesem Jahr beenden wird.
Donnerstag, 9. September 2010
Taschenbuchtipp
Aktuell
Sebastian Fitzek, Splitter, Verlag Knaur,
9,99 Euro
Sandra und ihr ungeborenes Baby kommen
bei einem Autounfall ums Leben. Verschuldet hat den Unfall Marc Lucas, der Ehemann
und werdende Vater. Der Splitter, der sich
beim Aufprall in seinen Hinterkopf gebohrt
hat, verursacht starke Schmerzen, doch noch
schlimmer ist die seelische Wunde. Als für
ein Experiment einer psychiatrischen Klinik
Menschen mit schwersten Traumata gesucht
werden, nimmt Marcus teil. Doch nach den
ersten Tests erlebt er einen Albtraum, als er
nach Hause kommt und seine Wohnungstür
öffnet. Mehr sei nicht verraten. Den überaus
raffinierten Psycho-Thriller des 1971 in Berlin geborenen Sebastian Fitzek legt man nicht
aus der Hand, bevor man ihn ausgelesen hat.
Herbstkonzert der
Sängervereinigung
Oberhöchstadt (kb) – Der Jugendchor und
der gemischte Chor der Sängervereinigung
Oberhöchstadt veranstalten wie in jedem Jahr
wieder ihr beliebtes Herbstkonzert. Das Konzert findet im Haus Altkönig in Oberhöchstadt, Sonntag, 12. September um 16 Uhr
statt, Einlass ist um 15 Uhr. Der Eintritt beträgt 6 Euro. Karten sind bei den Mitgliedern
und an der Tageskasse erhältlich. Unter der
bewährten Leitung von Torsten Derlin wollen
die Chöre und einige Solisten ihr Publikum
mit Melodien aus Oper, Operette und Musical unterhalten. Für das gemütliche Zusammensein stehen Kaffee und ein Kuchenbuffet
bereit.
Ausländerbeirat trifft sich
Kronberg (kb) – Die Stadt Kronberg lädt
Donnerstag, 9. September um 19.30 Uhr
zur 31. Sitzung des Ausländerbeirates ins
ins Rathaus Kronberg, Ausschusssitzungsraum, Katharinenstraße 7 (Seiteneingang
vom Parkplatz aus). Auf der Tagesordnunge
stehen neben aktuellen Fragen der Bürger unter anderem der Neubürgerempfang der Stadt
Kronberg am 24. Oktober sowie die Ausländerbeiratswahl am 7. November dieses Jahres. Die Einwohner sind zu dieser Sitzung
eingeladen. Direkt vor der Sitzung, von 19
Uhr bis 19.30 Uhr findet für interessierte ausländische Mitbürger eine öffentliche Sprechstunde statt. Ein Mitglied des Ausländerbeirates steht für Fragen zur Verfügung.
Leserbrief
Aktuell
Unser Leser, Stefan Hüsing, In den Rübgärten, Kronberg, schreibt zu unserem Bericht über die Dalles-Platz-Bebauung vom
2. September Folgendes: Peinlich, wie die
Kronberger SPD, an ihrer Spitze die Oberhöchstädter Ortsvorsteherin Gabriele Hildmann, den Plan der CDU zur vorübergehenden Gestaltung des Platzes verfälscht. Nie
hat sich die CDU von dem Dalles-Neubau
verabschiedet, wie es die polemischen Einlassungen der SPD-Vertreter uns Bürgern
suggerieren sollen. Verantwortungsbewusst
gegenüber allen Einwohnern, schlagen CDU
und FDP die Verschiebung des Neubaus auf
die Zeit vor, in der ohne riesige Schuldenlast eine Realisierung möglich sein wird. Zur
Hetze wird es, wenn der CDU-Vorschlag mit
dem Morgenthau-Plan verglichen wird. Der
Morgenthau-Plan wurde entworfen, nachdem
der amerikanische Finanzminister Henry
Morgenthau die entsetzlichen Kriegsschauplätze im September 1944 besichtigt hatte. Der Morgenthau-Plan sah vor, dass von
Deutschland nie mehr ein Krieg, der event.
III. Weltkrieg, ausgehen kann. Wie kann sich
eine demokratisch gewählte Ortsvorsteherin bei korrekter Kenntnis der MorgenthauFakten zu solch einem Vergleich versteigen?
Wir erleben durch praktizierte Unkorrektheit
stadtteilnah, warum mehr und mehr Menschen politikverdrossen werden. Als NichtCDU-Mitglied erwarte ich von den kommunalen Gremien, eine Entscheidung, die die
finanzielle Situation unserer Stadt und
die finanzielle Belastbarkeit ihrer Bürger
berücksichtigt. Vor allem hinsichtlich der
Fürsorgepflicht für nachfolgende Generationen. Dies ist nur durch die Umsetzung des
Überbrückungsvorschlags der CDU möglich.
So erhält die enge Ortskernbebauung mehr
Helligkeit, Einladung zum Verweilen und
wohltuendes Grün als Gegengewicht zu den
geteerten Parkplätzen!
Donnerstag, 9. September 2010
Kronberger Bote
KW 36 - Seite 3
Fahrzeugschau und Flohmarkt
locken viele Besucher an
Kronberg (mw) – „Eigentlich wollten wir
ja zum Feuerwehrfest, aber jetzt sind wir
hier auf dem Flohmarkt hängengeblieben“,
stellte eine junge Frau aus der Nachbarstadt
Erste Löschversuche! Fotos: Westenberger
Oberursel fest, während ihre Jungen bereits
zum nächsten Flohmarktstand auf dem Berliner Platz mit allen erdenklichem Spielzeug
weiter liefen. „Wir schaffen es aber heute
noch bis zur Feuerwehr“, ergänzte sie frohgemut. „Eine prima Kombination“, fand sie,
schließlich konnte man hier mit etwas Glück
die fehlende Wintergarnitur für die Kinder
komplementieren – und das ohne Stress und
gelangweilte Kinder an der Seite, denn die
hatten selbst ihren Spaß an dem Flohmarkt, an
dem es schon Tradition ist, dass viele Kinder
ihr ausrangiertes Spielzeug selbst feilbieten
– natürlich nicht, ohne sich schleunigst um
ein „neues“ Spielzeug zu bemühen. Wer bei
diesem schönen Spätsommertag mit einem
Eis in der Hand fündig geworden war, wechselte vom Berliner Platz auf die HeinrichWinter-Straße, um die großen Einsatzwagen
der Kronberger Feuerwehr zu bestaunen. Dort
konnte man auch einfach gemütlich Mittag
essen und Kaffee trinken, für Gegrilltes und
Kuchen war dank des ehrenamtlichen Einsatz
es an diesem Tag bestens gesorgt. „Wir nutzen
unseren Tag der offenen Tür, um den Bürgern
Einblick in unsere Arbeit zu geben“, erklärte
Wehrführer Lars Benndorf, der es sich nicht
Hoch auf dem roten Wagen, da sieht die Welt
ganz anders aus …
nehmen ließ, auch einen Einblick in den neuen
260 Quadratmeter großen Anbau zu gewähren. „Eigentlich wollten wir die Einweihung
heute feiern, aber wie man sieht, ist uns das
auf Grund einer Bauverzögerung nicht gelungen.“ Nun rechnet er im November mit der
Fertigstellung des Neubaus. „Die Weihnachtsfeier wird dann aber hoffentlich auf jeden Fall
in den neuen Räumen stattfinden“, meinte
der schmunzelnd. Zu den neuen Räumen, die
es in Kürze geben wird, gehören neben dem
Aufenthaltsraum ein Schulungsraum (auch
hfür die Jugendfeuerwehr), die Küche, eine
Funk- und Reparaturwerkstatt und vier Büros,
eines davon für den Stadtbrandinspektor sowie Toiletten und Duschen für Damen und für
Herren. Finanziert werden konnte der Großteil
der Kosten durch das Konjunkturprogramm
II. „650.000 Euro konnten darüber abgedeckt
werden“, freut sich auch Stadtbrandinspektor
Gunnar Milberg. „Die restlichen 50.000 bis
100.000 Euro, die inklusive der Inneneinrichtung zirka noch zusammenkommen werden,
wird die Stadt Kronberg übernehmen“, so
Milberg.
Doch das Hauptaugenmerk der Besucher –
zum Großteil Familien – an diesem sonnigen
Tag lag nicht auf dem Neubau im ersten
Stock, sondern auf den Fahrzeugen in der
großen Fahrzeughalle darunter, Und auch die
Fahrzeuge vor den Hallentoren, die Sandkiste, die Hüpfburg und die Schauübungen der
Betriebsfeuerwehr Braun und der Einsatzabteilung sowie der Jugendfeuerwehr erfreuten
sich großer Beliebtheit. „Eigentlich braucht es
wirklich nicht viel, um die Kinder zufrieden
und glücklich zu machen“, bemerkte Benndorf mit Blick auf die vor Kindern wuselnde
Hüpfburg und den Sandkasten, in dem die
Kleinsten bis in den frühen Abend hinein
mit ungeheurer Ausdauer den Sand hin- und
herschafften. „Unsere Besucher staunen auch
immer wieder über unsere technischen Einsatzgeräte“, freute sich der Wehrführer. Heute
… in Oberhöchstadt
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Den besten Platz im Führerhaus kann man
sich mit Freunden schon mal teilen …
wurde die Bergung einer unter einem Gabelstabler eingeklemmten Person simuliert. Außerdem löschte die Jugendfeuerwehr auf dem
Gelände der Kronthal-Schule das vermeintlich
brennende Klettergerüst – eine spannende
Sache besonders für die Kinder, die unter der
Woche selbst an dem Klettergerüst turnen.
Christian Sittinger von der Jugendfeuerwehr
erklärte, warum ihm die Mitarbeit bei der
Kronberger Wehr großen Spaß bereitet: „Ich
bin seit elf Jahren dabei“, sagte der junge
Mann, der inzwischen selbst die Jugend ausbildet. „Neben dem kameradschaftlichen Aspekt, ich habe viele meiner Freunde hier, steht
natürlich auch die Spannung im Vordergrund.
Ich finde die Einsätze immer wieder aufregend, denn sie kommen unvermittelt und Du
weißt nicht, was auf Dich zu kommt“, erklärte
er. „Außerdem macht es mir wirklich viel
Spaß, mein Wissen, was ich mir hier angeeignet habe, an Jüngere weiterzuvermitteln.“
Wer mag, kann gerne einmal bei der Jugendfeuerwehr hereinschnuppern. „Wir freuen uns
über jedes neue Gesicht“, ergänzt Jugendwart
Thorsten Nuhn, der zur Zeit eine 31 Mann und
vier Frau starke Gruppe leitet. „Wir haben alle
14-Tage mittwochs zwischen 18 und 20 Uhr
unsere Übungsabende“, informierte er. Neben den Zehn- bis 17-Jährigen gibt es bei der
Kronberger Feuerwehr auch noch die Sechs
-bis Zehnjährigen, „Flambinos“ genannt. „Eine Besonderheit von unserem Verein ist auch,
dass wir den Kindern die Feuerwehrkleidung
kostenfrei stellen und die Kinder nach ihren
Treffen nach Hause bringen“, lädt er die Eltern ein, ihre Kinder, wenn sie sich für die
Feuerwehr interessieren, einmal zur Schnupperstunde vorbei zu bringen. (Weitere Infos
gibt es auch über www.feuerwehr-kronberg.
de) Übrigens durften die Kleinen an diesem
Tag auch selbst eine Feuerstelle löschen üben,
und mussten feststellen, dass das, auch mit
einem Feuerlöscher in der Hand, gar nicht so
einfach ist, wie es zunächst scheint.
Neueröffnung
am 11. September 2010
ab 18 Uhr
im Bürgerhaus Falkenstein
Seite 4 - KW 36
Kronberger Bote
Vertragsunterzeichnung am Bahnhof
zieht sich in die Länge
Ein Tag in der
Domstadt Limburg
Kronberg (kb) – 33 Mitglieder und Freunde
des PV Kronberg-Aberystwyth verbrachten
Samstag, 28. August einen abwechslungsreichen, schönen Tag in der Domstadt Limburg.
Bei herrlichem Wetter fand um 11 Uhr eine
Bootsfahrt auf der Lahn nach Dietkirchen
und zurück statt. Zum Mittagessen und zum
Bummel durch die Altstadt waren alle Ausflugsteilnehmer wieder in Limburg. „Danach
wurde die wunderschöne Stiftskirche in Dietkirchen besucht“, erzählt der Erste Vorsitzende des Vereins, Friedrich Pratschke. „Je nach
Wunsch ging es per Bus oder zu Fuß an der
Lahn entlang.“ Um 16 Uhr führte Schwester
Theresia die Gruppe kenntnisreich durch
beide Etagen des Limburger Doms. Den Abschluss bildete ein gemütliches gemeinsames
Abendessen. Friedrich Pratschke erinnert in
diesem Zusammenhang noch einmal an das
nächste Treffen der Mitglieder: Mittwoch,
22. September (nicht 15. September), findet
um 20 Uhr ein Wildessen im Haus Altkönig
statt. Dazu sind alle Mitglieder und Freunde
des Vereins eingeladen.
Endgültige Fertigstellung
der Burgerstraße
Kronberg (kb) – Der Magistrat gibt hiermit
gemäß Paragraf 5 der Straßenbeitragssatzung
der Stadt vom 2. Juni 2006 die endgültige
Fertigstellung der Burgerstraße bekannt. Mit
dieser Bekanntmachung unterliegen die von
der Burgerstraße erschlossenen Grundstücke
der Straßenbeitragspflicht nach Maßgabe von
Paragraf 11 des Kommunalabgabengesetzes
in Verbindung mit der Straßenbeitragssatzung und werden zu Straßenbeiträgen herangezogen.
Vortrag: „Reich werden
durch arm machen“
Kronberg (kb) – Die SPD-Kronberg lädt
alle Bürgerinnen und Bürger Dienstag, 21.
September um 19.30 Uhr im Kronberger
Hof, Kronberg, Bleichstraße 12 zu einem
Vortragsabend zu dem Thema „Reich werden durch arm machen“ mit dem ehemaligen
SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Dietrich
Sperling, ein. Der SPD-Bundesvorsitzende
Sigmar Gabriel hat vor kurzem bestätigt, was
viele ahnten: In der Zeit der rot-grünen und
der schwarz-roten Bundesregierung 19982009 „ist es nicht gelungen, die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen“, so das
Zitat vom 13. August. In Wirklichkeit aber
ist diese Schere zwischen Arm und Reich
während der SPD-Regierungsbeteiligung
sogar immer weiter aufgegangen. So hat
die OECD in einer kürzlich veröffentlichten
Studie nachgewiesen, dass Deutschland in
Bezug auf die Öffnung dieser Schere an der
viertletzten Stelle in Europa steht und damit
in etwa auf gleicher Höhe mit Rumänien und
Zypern. Einer, der sich mit dieser Thematik
befasst hat, ist Dr. Dietrich Sperling. Er wird
nach Kronberg kommen und erläutern, was
Fakt ist und warum es in der Regierungszeit
der SPD so gekommen ist.
Ärztlicher Notdienst
für Kinder /Jugendliche
Kronberg (kb) – Kinder- und jugendärztliche Notfälle werden am kommenden Wochenende, 11. und 12. September von 10 bis
12 Uhr in der Facharztpraxis von Dr. Ulrich
Gabel, Oberhöchstädter Straße 2, Oberursel,
Telefon 06171-55222 behandelt. Der Kinder- und Jugendärztliche Notdienst ist eine
Initiative der Facharztpraxen für Kinder- und
Jugendmedizin in Bad Homburg, Friedrichsdorf, Kronberg, Oberursel und FrankfurtNiedererlenbach.
Kronberg (mw) – Ursprünglich hatte die
Stadt gehofft, dass es bald nach den Sommerferien zu einer Vertragsunterszeichnung
zwischen dem Investor für das Bahnhofsgebäude (wir berichteten ausführlich), der
Stadt Kronberg und der Deutschen Bahn
kommen würde. Im Zuge des geplanten
Verkaufs als Gesamtpaket an den Investor
soll das Gleis 3 in Form eines Kompensationsgeschäftes der Stadt mit dem Investor,
an die Stadt weiter gegeben werden. Die
Stadt soll das Gleis 3 erhalten und dem
Investor im Gegenzug die erforderlichen
16 Stellplätze errichten. Zwischen Investor
und der Stadt Kronberg scheinen die Rahmenbedinungen bereits auch hinreichend
geklärt: „Was uns jedoch zu schaffen macht,
sind die Vertragsklauseln, die die Deutsche
Bahn uns vorgelegt hat“, erklärt der Erste
Stadtrat Jürgen Odszuck. In dem Vertragswerk gebe es leider noch viele Punkte, mit
denen die Stadt Kronberg „nicht d‘accord“
gehe. „Es sind Dinge zu unseren Lasten, die
wir so nicht akzeptieren können“, sagt er.
Beispielsweise habe man eigentlich festgelegt, dass die Fläche mit den Masten für die
Oberleitung, die im Besitz der Deutschen
Bahn bleibt – als kleine Inselgrundstücke
– innerhalb der Fläche des Gleises 3 verbleiben sollen. „Plötzlich war im Vertrag von
einer völlig neuen Anordnung der Flächen in
Form von Ausbuchtungen die Rede,“, erklärt
er „verbunden mit der Forderung, eine fünf
Meter breite Fläche, also auch in Richtung
der geplanten Wohnbebauung, um die Ausbuchtungen herum freizuhalten“. „Das wäre
eine völlig belastende Regelung für unser
eigenes städtisches Gelände, die es bis dato
vertraglich gar nicht gibt. Damit würden
wir uns von der Deutschen Bahn abhängig
machen.“ Seit Ende Juli, Anfang August hat
die „DB Immobilien“ den nun nochmals von
der Rechtsabteilung der Stadt überarbeiteten
Vertrag wieder vorliegen. Nun heißt es, wie
schon so oft bei der Deutschen Bahn AG,
abwarten.
Donnerstag, 9. September 2010
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Stadtbuslinie 73 bleibt – auch nach
dem Fahrplanwechsel
Kronberg. – Die Stadtbuslinie 73 verkehrt
auch nach dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember auf der jetzt befahrenen Nordschleife über Königsteiner Straße, Am Aufstieg,
Guaitastraße und Viktoriastraße. Samstags
fährt der Bus allerdings nicht mehr über
Am Aufstieg und Guaitastraße, sondern nur
bis zum Kreisel Viktoriastraße/Merianstraße.
Dies hat die Betriebskommission der Stadtwerke in ihrer jüngsten Sitzung, Montag,
6. September beschlossen, informiert der
Erste Stadtrat Jürgen Odszuck in Vertretung
für den ÖPNV-Dezernenten Prof. Mehlhorn.
„Diese Linienführung bleibt zunächst bis
Dezember 2011 bestehen, wenn wieder ein
Fahrplanwechsel ansteht“, informiert er.
Zunächst hatte die Betriebskommission im
Februar 2010 entschieden, die Nordschleife
zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010
einzustellen mit der Maßgabe bis zum Sommer alternative Linienführungen zu prüfen.
Es wurden folgende Varianten untersucht:
Die Stadtbuslinie 73 befährt die Nordschleife nicht mehr, sondern bleibt am Bahnhof
Kronberg stehen, die Stadtbuslinie 73 befährt
nur noch eine verkürzte Nordschleife bis zur
Viktoriastraße und Merianstraße, die Stadtbuslinie 73 verkehrt über die Königsteiner
Straße bis zum Opel-Zoo und zurück, die
Stadtbuslinie 73 verkehrt über die Hainstraße
bis zum Schlosshotel und die Stadtbuslinie
73 verkehrt über die Königsteiner Straße und
den Falkensteiner Stock bis zur Asklepiosklinik in Königstein-Falkenstein.
„Die Betriebskommission hat sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht und die Vorund Nachteile aller Möglichkeiten ausgiebig
diskutiert“, so der Erste Stadtrat. Für alle
diese Varianten würden innerhalb des bestehenden Vertrages über das Stadtbussystem
keine Kostenreduzierungen eintreten. „Allein
die Linienführung bis zum Opel-Zoo würde
Mehrkosten von rund 10.000 Euro jährlich
verursachen. Gegen diese Alternative spricht
auch, dass der Bus im Herbst und Winter nur
sehr schwach frequentiert würde und dass es
bereits die ÖPNV-Anbindung des Opel-Zoos
über die Regionalbuslinie 261, Königstein
– Bad Homburg, gibt“, erläutert er. Jeweils
nur geringe Fahrgastaufkommen seien auch
bei den Linienführungen zum Schlosshotel
oder zur Falkensteiner Asklepiosklinik zu erwarten. „Die Variante zu der Asklepiosklinik
schied wegen zu langer Umlaufzeiten aus, da
die Anschlüsse an die S-Bahn und die anderen Buslinien am Bahnhof Kronberg nicht
mehr gewährleistet werden könnten“, führt
er weiter aus.
„Der jetzt gefundene Kompromiss fand eine
breite Mehrheit und berücksichtigt einerseits
die Interessen von Schülern und Berufstätigen, trägt aber andererseits durch Verzicht
auf den Busbetrieb am Samstag auch den
Beschwerden von Anwohnern Rechnung, die
sich durch die Linienbusse gestört fühlen“,
so Odszuck.
Es würden jedoch weitere Erhebungen zum
Fahrgastaufkommen erfolgen, damit die Betriebskommission für den nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2011 gegebenenfalls
erneut über Alternativen entscheiden kann.
„In Betracht kommen zum Beispiel reduzierte Fahrzeiten, die sich in den Morgen- und
Nachmittagsstunden auf den Schüler- und
Berufsverkehr konzentrieren“, so der Erste
Stadtrat. (mw)
CDU: Bürger sollen „gute Ideen“ zur
Haushaltskonsolidierung einreichen
Kronberg. – „Die katastrophale Haushaltslage der Stadt Kronberg hat weit reichende
Folgen für das bürgerschaftliche Zusammenleben in unserer Stadt“, befürchtet die CDU
Kronberg. „Es ist zu befürchten, dass viele
städtische Leistungen zurückgefahren oder
höhere Gebühren verlangt werden.“ Dies sei
auch schon geschehen, denn die SPD, UBG,
Grüne und die KFB haben eine „20-prozentige Erhöhung der Kindergartengebühren
grundsätzlich beschlossen“.
„Wir wollen durch Sparen und Effizienzsteigerung die Kosten senken und bei den
Ausgaben unsere Prioritäten setzen und so
Gebührenerhöhungen im sozialen Bereich
vermeiden“, betont der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Becker. Die CDU-Fraktion
bringt deshalb in die Sitzungsrunde zwei
Anträge ein, die die Haushaltskonsolidierung
zum Ziel habe, so Karlheinz Graeber, der
Vorsitzende des Haupt und Finanzausschusses und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU. „Mit dem ersten Antrag möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern die
Möglichkeit einräumen, gute Ideen zur Haushaltskonsolidierung einzureichen. Wir freuen
uns auf gute Sparvorschläge der Bürgerschaft, die dann in die Haushaltsberatungen
einfließen werden“, so Graeber. Mit ihrem
zweiten Antrag regt die CDU an, dass der
Dalles-Platz in Oberhöchstadt als Freifläche
so hergerichtet wird. Er soll als „multifunktionaler Generationenplatz“ genutzt werden.
Auf die Bebauung des Dalles soll vorerst verzichtet werden (wir berichteten ausführlich).
„Wir können nur bauen, was wir uns auch
leisten können“, so CDU-Stadtverordneter
Mike Ambrosius. Die jetzige Haushaltslage
lässt eine Dallesbebauung, die nach Schätzung von Erstem Stadtrat Odzuck bis zu
80.000 Euro Folgekosten jährlich verursacht,
zur Zeit leider nicht zu. „Ein solches Haus
am Dalles ist wünschenswert und weiterhin
Ziel der CDU, aber leider derzeit nicht zu
finanzieren“, ergänzt Michaela Ambrosius
vom Ortsbeirat Oberhöchstadt.
Auch mit dem Märchen, Oberhöchstadt sei
ein vergessener Stadtteil, in dem nie Investitionen getätigt werden, müsse aufgeräumt werden. Die von der SPD erfundene
Neiddebatte – so falsch sie inhaltlich auch
ist – bezeichnet die CDU als „reinstes frühzeitiges Wahlkampfgetöse“. Kronberg lebe
von den Menschen aller drei Stadtteile und
Kronberg brauche auch alle drei Stadtteile.
Becker abschließend: „Die von der SPD
angefangene Diskussion über eine bessere
oder schlechtere Stellung der Stadtteile und
seiner Bewohner, braucht unser Gemeinwohl
jedenfalls nicht.“ (mw)
„Endlich geht’s weiter mit der Sanierung
des Kronenstammhauses auf der Mittelburg“, freut sich die Sprecherin der Burgstiftung und des Burgvereins, Martha Ried.
Nach mehrmonatigem Stillstand konnten
kürzlich wieder die Baumaßnahmen aufgenommen werden. Im ersten Schritt wird
gerade der Zugang vom neu errichteten
Treppenturm zum Keller durch den gewachsenen Fels gebohrt. Inzwischen ist
hier bereits der erste Durchbruch gelungen.
Foto: privat
Gesprächsgruppe für
Trauernde in der Receptur
Kronberg (kb) – Jeden ersten Donnerstag
im Monat von 19.30 bis 21 Uhr (nicht in den
Ferien) trifft sich in der Receptur (erster Raum
links) die „Gesprächsgruppe für Trauernde“,
ehrenamtlich geleitet von Karin Vogelsang.
Den Tod ihres Mannes 2006 konnte sie nur
gemeinsam mit anderen Betroffenen langsam
verarbeiten. Nach anschließender Ausbildung
und Abschluss als Trauerbegleiterin leitet sie
diese Gruppe ehrenamtlich. „Mit sensiblem
spontanen Engagement haben Bürgermeister
Temmen (für den Raum) als auch Pfarrer
Steetskamp diese Idee unterstützt“, freut sich
Karin Vogelsang und macht weiter darauf aufmerksam, dass Herr Pfarrer Steetskamp gerne
für Einzelgespräche zur Verfügung steht.
Themenführung auf der Burg
Kronberg (kb) – Die gotische Burgküche mit
ihrer großen Feuerstelle und dem Brunnen ist
sicherlich der bekannteste und beliebteste Raum
auf Burg. Auch für diejenigen, die die Küche
früher schon einmal besichtigt haben, gibt es
immer noch Neues zu entdecken und zu erfahren. Der Burgverein bietet daher regelmäßig
Themenführungen an, die sich ausführlich mit
der Burgküche befassen. In der rund einstündigen Führung Sonntag, 19. September um 16.30
Uhr werden die Teilnehmer durch Anekdoten
und Berichte in alte Zeiten versetzt. Sie erhalten
anhand der Gerätschaften einen Einblick in das
Alltagsleben, und sie werden bald verstehen,
wieso „etwas zur Neige“ geht, dass man besser
nicht in das „Fettnäpfchen“ tritt, wo man früher
in der „Kreide“ stand, und vieles mehr. Der
Treffpunkt ist im Innenhof der Mittelburg. Die
Teilnahme kostet 5 Euro pro Person, ermäßigt
3 Euro, Familien 10 Euro, einschließlich Besuch
des Burggeländes. Auf die letzte Themenführung in dieser Saison dürfen sich die Burgbesucher jetzt schon freuen. Sie findet Sonntag,
17. Oktober statt und ist den großen Sälen im
Kronenstammhaus gewidmet, die sonst nicht auf
dem Besichtigungsprogramm stehen. Weitere
Informationen dazu gibt es auf der Internetseite
der Burg unter www.burgkronberg.de oder im
gedruckten Veranstaltungsprogramm „Burgzeit
2010“, das in verschiedenen Kronberger Geschäften, an den Vorverkaufsstellen und auf der
Burg ausliegt.
Donnerstag, 9. September 2010
Kronberger Bote
KW 36 - Seite 5
Bis zum 30. September 2010
ordentliches
Mitglied werden
für 2011
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„kostenlos“
spielen!
Lassen Sie sich dieses einmalige Angebot nicht entgehen!
Jürgen Schwab präsentiert sein Soloprogramm „Heute noch“.
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Gitarrist Jürgen Schwab
zu Gast im Rosenhof
Kronberg (kb) – Der Musiker Jürgen
Schwab konzertierte als Gitarrist mit Jazzgrößen wie Emil Mangelsdorff, Günter
Lenz, Klaus Göbel, Vitold Rek, Wilson
de Oliveira, Thomas Cremer, Dirk Raufeisen und Götz Ommert und machte Aufnahmen für Rundfunk, Fernsehen und die
Plattenindustrie. Mit seinem Soloprogramm
„Heute noch“ gastiert er Mittwoch, 22.
September um 18 Uhr im Rosenhof. Mit
seinem aktuellen Album „Heute noch“ reüssiert Schwab als deutschsprachiger Sänger
/ Songwriter zwischen Folk, Jazz, Chanson
und Pop. Seit 2006 ist er musikalischer Begleiter des legendären Konzertveranstalters
Fritz Rau bei dessen Lesereisen durch ganz
Deutschland. Rau selbst erlebte auf den
gemeinsamen Konzertreisen die Entstehung
des neuen Albums mit und war von den
Songs „von Anfang an fasziniert bis zum
heutigen Tag“. Als Journalist schreibt und
moderiert Schwab Sendungen für die Jazzredaktion des Hessischen Rundfunks und
die hr-Bigband. 2004 veröffentlichte er das
Buch „Der Frankfurt Sound – eine Stadt und
ihre Jazzgeschichte(n)“ und konzipierte eine
Ausstellung zum gleichen Thema.
Jürgen Schwab studierte in Frankfurt am
Main und am Berklee College of Music in
Boston/USA, wo er 1993 mit „summa cum
laude“ graduierte. Anschließend promovierte er bei Ekkehard Jost mit einer Arbeit
über „Die Gitarre im Jazz“ (Regensburg
1998), die von der Fachpresse als neues
Standardwerk eingestuft wurde. Seitdem hat
er regelmäßig musikwissenschaftliche Beiträge veröffentlicht. Von 1996 bis 1998 war
Jürgen Schwab Dozent für Jazzgitarre an
der Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst, Frankfurt und versah in der Folgezeit musikwissenschaftliche Lehraufträge
an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Von 2006 bis 2009 war er Dozent für
Jazzgeschichte an der Essener FolkwangHochschule.
Er lebt als freischaffender Musiker, Musikjournalist und -wissenschaftler in Hanau bei
Frankfurt.
Fundsachen-Versteigerung
und Bürgerbüro geöffnet
Abschluss der Bach-Trilogie
in St. Johann
Kronberg (kb) – Eine Fülle von Fundsachen, darunter auch zahlreiche Fahrräder, werden Samstag, 11. September,
im Rahmen des Herbstmarktes öffentlich
versteigert. Ab 11 Uhr bringt Horst Neugebauer die Fundsachen auf der Bühne der
Tanzschule Pritzer in der Markthalle am
Berliner Platz an den Mann oder die Frau.
Das Bürgerbüro, Berliner Platz 3-5, ist
während des Herbstmarktes wie gewohnt
Samstag, 1. September von 10 bis 13 Uhr
geöffnet. Zusätzlich bietet das Bürgerbüro
Samstag von 13 bis 18 Uhr sowie Sonntag,
12. September, von 11 bis 17 Uhr Informationen für die Herbstmarkt-Besucher.
Kronberg (kb) – Organist Bernhard Zosel
spielt Samstag, 11. September um 18 Uhr
in der evangelischen Kirche St. Johann den
letzten Teil aus Johann Sebastian Bachs „Clavierübung III“. Darin enthalten sind unter
anderem das sechsstimmige Choralvorspiel
„Aus tiefer Not“, bei dem vier Stimmen auf
die Hände und zwei auf das Pedal verteilt
sind, sowie die dreiteilige Fuge in Es-Dur, die
von Bach als gewichtiger Schlussstein seines
abendfüllenden Werkes gesetzt wurde. Der
Eintritt ist frei. Das übernächste Orgelkonzert
am 18. September ist aus Anlass des jüdischen
Yom Kippur-Festes der äußerst selten gespielten jüdischen Orgelmusik gewidmet.
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September, Mittwoch, von 14 bis 18 Uhr.
Anfang des Jahres wurde bei einem starken Sturm eine der vier Turmrosetten der katholischen Kirche St. Peter und Paul beschädigt und musste herunter genommen werden. Nach
aufwändigen Steinmetzarbeiten konnte sie, vollständig wiederhergestellt, mit einem Hubkran auf den Turm gesetzt werden, sodass die Kirche nun wieder vollständig ist.
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Seite 6 - KW 36
Kronberger Bote
Abendwanderung zum Erntedank
Über „den Tanz der Nervenzellen“
Kronberg (kb) – Der Familien- und
Kinderausschuss der katholischen Kirche Kronberg lädt Freitag, 24. September
ab 17 Uhr zur Abendwanderung zum
Erntedank für Familien aus Kronberg,
Oberhöchstadt und Schönberg ein. Die
Wanderung beginnt um 17 Uhr mit einem
Gebet in der St. Alban Kirche. Um 17.15
Uhr geht es los Richtung Oberhöchstadt.
Der Weg ist für Kinderwagen geeignet.
An zwei Stationen unterwegs wird angehalten, um Gott zu loben und zu danken,
es bleibt auch Zeit für eine Pause in der
Leckeres probiert werden kann. Zirka um
Kronberg (kb) – Die AG Kronberger Frauenverbände, die städtische Gleichstellungsstelle
und die Stadtbücherei laden gemeinsam zu
einem Vortrag mit dem Thema „Gedächtnis
und Lernen oder: Der Tanz der Nervenzellen“
ein. Zu diesem Thema spricht Professor Dr.
med. Thomas Deller Donnerstag, 23. September ab 18 Uhr in der Stadtbücherei. Professor
Dr. med. Thomas Deller ist Direktor des Instituts für klinische Neuroanatomie der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität.
Er beschäftigt sich in seinem Vortrag mit dem
Begriff des Lernens und betrachtet Lernprozesse aus der Perspektive des Hirnforschers. Er
18.30 Uhrist Ankunft an der Feldscheune
von Familie Hildmann (gegenüber der
Tennishalle in Oberhöchstadt im Feld).
Der Abend endet mit einem Lagerfeuer
und einem kleinen Imbiss an der Scheune.
Mitzubringen sind Becher und Getränke,
wetterfeste Kleidung und wer mag, kleine
Nürnberger Würstchen und einen Stock
zum Grillen für das Lagerfeuer sowie
Taschenlampen und / oder Laternen. Anmeldeschluss für die Abendwanderung ist
Montag, 20. September Telefon 952498
oder E-Mail: katholischekirche@kkkk4u.
de
erläutert dabei auch in für interessierte Laien
verständlicher Weise zahlreiche Fachbegriffe
und macht verständlich, warum die Nervenzellen im menschlichen Gehirn beim Lernen
„tanzen“. Ferner stellt er die Funktion von
Nervenzellverbänden in ihrer Bedeutung für
Lern- und Gedächtnisprozesse vor. Abschließend geht der Fachmann auch auf Störungen
der Lern- und Gedächtnisfunktionen ein, wie
sie etwa durch Demenzerkrankungen wie zum
Beispiel der Alzheimerschen Krankheit auftreten können. Nach dem Vortrag besteht die Gelegenheit, Fragen an den Referenten zu stellen.
Der Eintritt ist frei.
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ARGE Baurecht: Schlechtwetter
in den Vertrag aufnehmen
Wer noch in diesem Jahr mit dem Hausbau
beginnt, der kann ihn wahrscheinlich nicht
mehr vor dem Winter abschließen. Was passiert dann mit der Baustelle? Wer sichert
Rohbau und auf der Baustelle lagernde Bauteile gegen Eis, Schnee und Dauerregen?
Hier ist der Bauunternehmer in der Pflicht,
erläutert die Arbeitsgemeinschaft für Bauund Immobilienrecht (ARGE Baurecht) im
Deutschen Anwaltverein (DAV). Bis zur
Bauabnahme eines Hauses durch den Bauherrn muss die Baufirma das Gebäude sowie
alle damit verbundenen Leistungen und Materialien vor Winterschäden schützen. Art
und Umfang der erforderlichen Schutzmaßnahmen richten sich dabei nach den Gege-
benheiten im Einzelfall und auch nach der
Zumutbarkeit für den Bauunternehmer. Das
allerdings birgt nach Erfahrung der ARGE
Baurecht Konfliktstoff.
Was genau ist zumutbar? Und wie weit geht
die Haftung des Bauunternehmers im Detail?
Um sich vor unnötigen Streitigkeiten zu
schützen, rät die ARGE Baurecht deshalb, bei
Bauarbeiten, die über den Winter laufen, von
vornherein klare vertragliche Regelungen zu
treffen, wie und mit welchem Aufwand die
Baustelle gesichert werden muss. Private
Bauherren sollten sich dabei vom Baurechtler
beraten lassen.
Weitere Informationen zur ARGE Baurecht
finden Sie unter www.arge-baurecht.com.
VPB rät: Mit dem hydraulischen
Abgleich Geld und Energie sparen
Energie und damit auch Geld sparen möchten
eigentlich alle Hausbesitzer. Die Frage ist
wie?
„Bei älteren Immobilien lohnen sich auch
kleine Schritte“, erläutert Johannes Deeters,
Bausachverständiger des Verbands Privater
Bauherren (VPB) und Leiter des VPB-Büros
Emsland. „Bevor sich Hauseigentümer entschließen, neue Heizsysteme, Wärmepumpen
oder Solaranlagen anzuschaffen, sollten sie
zunächst die bestehenden Anlagen optimieren, sofern ein Austausch der Anlage aus
energetischen Gründen nicht zwingend erforderlich ist.“
Dazu zählt beispielsweise der so genannte
hydraulische Abgleich. „Das lohnt sich bei
vielen Altbauten“, weiß Johannes Deeters
aus Erfahrung: „Wer im vergangenen Winter
beobachtet hat, wie einzelne Heizkörper sehr
heiß wurden, andere dagegen kühl blieben,
der sollte diese Wartungsmaßnahme in Betracht ziehen.
Das Hochregeln der Pumpenleistung löst das
Problem nicht, sondern kostet nur unnötig
Strom.“
Unter hydraulischem Abgleich verstehen
Fachleute die Einregulierung des Heizsystems, es ist eine Art Feinjustierung. Die ist
nötig, denn Heizungswasser fließt stets nach
dem Prinzip des geringsten Widerstands. Bei
nicht regulierten Anlagen fließt das Wasser
meist durch die Umwälzpumpe direkt zum
nächstgelegenen Heizkörper.
Weiter entfernte Heizkörper werden dagegen
nicht ausreichend versorgt und die zugehörigen Räume bleiben kalt. Früher wurde der
Misstand meist durch den Einbau stärkerer
Pumpen oder die Erhöhung der Vorlauftemperatur behoben. Das führte aber zu höherem
Energieverbrauch und teilweise überheizten
Räumen. Beides ist heute nicht mehr erwünscht. Dafür kann das moderne Heizungssystem heute hydraulisch reguliert werden,
damit alle Heizkörper optimal versorgt werden. „Jeder Heizkörper bekommt nur noch
die Menge an warmem Wasser, die für die
jeweilige Raumtemperatur benötigt wird.“
Ein qualifizierter Heizungsbauer bietet den
hydraulischen Abgleich für etwa 500 bis 800
Euro an.
„Das lohnt sich in jedem Fall, denn nach dem
hydraulischen Abgleich benötigt die Heizung
durchschnittlich fünf bis acht Prozent weniger Heizenergie“, erläutert Bausachverständiger Deeters und empfiehlt die energetische
Sanierung des Hauses mit der Optimierung
der bestehenden Systeme zu beginnen – und
mit unabhängiger, firmen- und produktneutraler Beratung.
Der hydraulische Abgleich ist inzwischen
Stand der Technik und wird sogar von der
KfW als Bedingung für die Zuteilung bestimmter Fördergelder vorgeschrieben.
Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren (VPB) e.V., Bundesbüro,
Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon
030/2789010, Fax: 030/27890111, E-Mail:
info@vpb.de, Internet: www.vpb.de.
Wärmepumpen arbeiten
nicht überall effizient
Wärmepumpen gelten als sparsame Alternative zur herkömmlichen Heizung und werden
entsprechend beworben. Dabei funktionieren
Wärmepumpen nur unter bestimmten Bedingungen optimal, wie der Verband Privater
Bauherren (VPB) mitteilt.
Wirklich effizient arbeiten Wärmepumpen
nur bei niedrigen Heizungsvorlauftemperaturen, also ideal für Fußboden und Wandheizungen, und in Verbindung mit einer guten
Wärmedämmung. Dies wird in der Werbung
gerne verschwiegen, beobachtet der Verbraucherschutzverband.
Auch kaum bekannt: Bei besonders niedrigen
Außentemperaturen reicht die Wärmepumpe
zur Heizung nicht mehr aus, oft muss dann
eine elektrische Zusatzheizung benutzt werden. Und die treibt die Stromrechnung dann
kräftig in die Höhe.
Der VPB rät, vor dem Kauf einer Wärmepumpe einen qualifizierten und unabhängigen
Energieberater einzuschalten. Der klärt, ob
Gebäude und
Wärmepumpe optimal aufeinander abgestimmt sind und ob sich diese Investition
lohnt.
Donnerstag, 9. September 2010
Kronberger Bote
Die 27. „Get to know”-Musicians-Party startet Freitag, 17. September um 19.30 Uhr im
Bistro Grundschule am Ernst-Schneider-Platz. Es geht weiter damit, Musiker aus dem Verein CreativeSoundsKronberg zusammenzubringen. Die 27. Session steht stark unter dem
Einfluss von Country, Folk und Rhythm & Blues. Auch Blue-Grass-Elemente sind zu erwarten. Der Abend wird im Startset von „CreativeSoundsFolks” gestaltet. Viele der Musiker
sind beim letzten Countrytag in Kronberg erstmalig zusammen aufgetreten, dieses Mal mit
stärkeren Einflüssen aus dem Bereich Rhythm & Blues, mit liebevollen Pickin´ Guitars.
Die Musiker sind: Calli (Guitar, Vocal), Chris Schneider (Bass), Bernhard Dill (Guitar,
Vocal, Harp), Konrad Auhofer (Drums), Matthias Baumgardt (Guitar, Vocal), Thomas Hebert (Guitar, Vocal), Hartwig Kahlcke (Sax), Ciara Mc Garry (Vocal) und Grabo (Guitar,
Vocal, Harp). Von Country-Folk-Classics bis hin zu eigenen Kreationen ist alles vertreten.
Anschließend wird sich die Bühne öffnen und die Zuhörer dürfen auf einige Überraschungsgäste gespannt sein. Wenn das Wetter mitmacht, wird es eine Open-Air-Veranstaltung auf
dem Ernst-Schneider-Platz vor dem Bistro Grundschule.
Foto: privat
Alles raus
KW 36 - Seite 7
Vor sechs Jahren begann in der Viktoria-Schule Schönberg während einer Projektwoche die
Zusammenarbeit mit der Hockeyabteilung des MTV. Seitdem wurde der Hockeyschnupperkurs immer weiter ausgebaut und ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Sportunterricht
der Schule. Seit den Osterferien gab Christof Möller, hauptamtlicher Jugendhockeytrainer
des MTV Kronberg, gemeinsam mit den beiden Sportlehrerinnen Monika Kahl und Vivian
Lauth den beiden ersten Klassen über einen Zeitraum von sechs Wochen eine Stunde Hockeytraining pro Woche im regulären Sportunterricht. Das Hockeyspielen wurde sogar in
den Tag der Bundesjugendspiele integriert. Hier konnten die Erstklässler, aufgeteilt in acht
Mannschaften, ein kleines Turnier spielen und ihr Können unter Beweis stellen. Alle waren
Gewinner, denn es ging in erster Linie darum, das bis jetzt Erlernte im Spiel und auf dem
großen Hockeyplatz zu zeigen. Die Schüler hatten so viel Spaß, dass Hockey für sie jetzt
auch in der zweiten Klasse auf dem Programm steht. Die neuen Erstklässler werden dann
im zweiten Halbjahr Hockey im Schulsport lernen. Das Hockeyprojekt soll an der ViktoriaSchule langfristig weitergeführt werden. Auch Christof Möller vom MTV ist mit dieser Entwicklung sehr zufrieden. „Wir möchten unseren Verein und natürlich vor allem die Sportart
Hockey auch in den benachbarten Grundschulen vorstellen und bekannt machen. Wenn es
uns gelingt, die Kinder für die Team-Sportart Hockey zu begeistern, können wir vielleicht
auch neue Vereins-Hockeyspieler gewinnen. Die Zusammenarbeit mit der Viktoria-Schule
klappt hervorragend, ich freue mich, dass wir auch in diesem Schuljahr weiter machen.“
Foto: privat
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Seite 8 - KW 36
Kronberger Bote
Donnerstag, 9. September 2010
Stadt hat Pächter der Gaststätte
„Taunushalle“ gekündigt
Der Jubel der Gewinner, der Klasse 7d der Freiherr-vom-Stein-Schule in Wetzlar kannte
keine Grenzen.
Foto: Opel-Zoo
7d aus Wetzlar gewinnt Elefanten
Song-Contest im Opel-Zoo
Kronberg. – Bei schönstem Wetter und sehr
guter Besucherresonanz sammelten sich die
zehn Finalisten, darunter zahlreiche Schulklassen, am Restaurant Sambesi, um zu
erfahren, wer von ihnen nun zum Sieger des
Elefanten Song-Contestes gekürt wurde.
Michael Heide, Moderator bei RheinMain
TV, machte es spannend, interviewte zunächst Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels zum
Thema Neubau Elefantenanlage, befragte die
Jurymitglieder JJ Reinike (Superflausch) und
Martin Haas (3P, Glashaus), sprach mit dem
Trevor Hurst, der den Siegersong professionell produzieren wird, spielte ein Medley der
besten eingereichten Songs. Dann endlich
waren die Jungen und Mädchen an der Reihe. „Wir hatten insgesamt 56 Einreichungen,
und in allen steckte viel Arbeit und Freude, wie wir bei der Beurteilung feststellen
konnten“, äußerten sich übereinstimmend
die Jurymitglieder und Trevor Hurst. „So
hatten wir die Qual der Wahl und wir haben uns entschieden, dass es sieben dritte
Plätze, zwei Zweite und den Sieger geben
sollte.“ Die Bronze-Urkunde ging dann unter
jeweils großem Jubel an die Klassen: G7c
der Georg-Büchner-Schule, Rodgau (Lehrer:
Willy Spahn), 7b der Georg-Büchner-Schule in Darmstadt (Lehrer: Ulrich Pietsch),
6b der Hauptschule Willebadessen (Lehrer:
Frank Schröder), 9R2 der Alexander-vonHumboldt-Schule in Aßlar (eingereicht von
Kilian Schmidt und Evelin Rybrukow), 10e,
Gruppe 6 der Kopernikusschule, FreigerichtSomborn (Lehrer: Dr. Andreas Rink) und
an Philipp und Felix Schneider aus Mendig
in der Eifel sowie an Lisa Stanzl und Silja
Berg aus Heidelberg. Silber gab es für die
beiden jungen Damen Caledonia Trapp und
Charlotte Ufer aus Bad Homburg und die
Klasse 6b der Wigbertschule Hünfeld, die
mit ihren Lehrern Thomas Nüdling und Ute
Wolf aus der Rhön in den Taunus gekommen waren. Als der zweite Silbergewinner
bekannt gegeben wurde, kannte der Jubel der
Klasse 7d der Freiherr-vom-Stein-Schule in
Wetzlar keine Grenzen. Ausgelassen riefen
sie „Gino, Gino, Gino“ und meinten damit
ihren Musiklehrer Gino Riccitelli, der mit
ihnen gemeinsam den Song erarbeitet hatte.
Dieser Song wurde von der Jury ausgewählt,
um nun im Tonstudio von Trevor. Hurst
professionell produziert zu werden, und dann
als Download im Internet gegen eine Spende
dazu beizutragen, dass die Finanzierung der
neuen Elefantenanlage im Opel-Zoo sichergestellt wird. Natürlich sangen alle Wetzlarer Schüler stimmgewaltig und siegesfroh
„ihren“ Song mit, der nun allen vorgespielt
wurde und das Zeug zu einem echten Ohrwurm hat. „Sobald der Song als Download
zur Verfügung steht, werden wir darüber
informieren“, so die Pressesprecherin Margarete Herrmann. (mw)
KEK-Flohmarkt in der
Heinrich-Winter-Straße
Herbstflohmarkt in der
Kita Schöne Aussicht
Kronberg (kb) – In der Kronberger Elterninitiative Kinderhaus KEK findet Samstag,
25. September von 11 bis 14 Uhr ein Flohmarkt statt. Einlass ist um 10 Uhr. Die
Standgebühr pro Tisch beträgt 5 Euro und
eine Kuchenspende. Kinder, die etwas verkaufen wollen, bringen sich bitte eine Decke
mit. Standanmeldung: Bei Jutta Bernau in
der KEK unter der Telefonnummer 950225.
Anmeldeschluss ist der 24. September.
Oberhöchstadt (kb) – Die städtische Kindertagesstätte Schöne Aussicht in Oberhöchstadt
veranstaltet Samstag, 25. September, ihren diesjährigen Herbstflohmarkt. Der Flohmarkt ist für
Verkäufer/innen ab 13 Uhr und für Käufer/innen
ab 13.30 Uhr geöffnet. Er endet um 16 Uhr.
Standnummern sind ab Montag, 13. September,
direkt in der Kindertagesstätte oder telefonisch
unter 939633 erhältlich. Die Standgebühr beträgt
7 Euro. Für Kuchen und Getränke ist gesorgt.
Kronberg (mw) – Zum Jahresende hat die
Stadt Kronberg dem Pächter der Gaststätte
„Taunushalle“ den Pachtvertrag gekündigt
und die Pacht bereits neu ausgeschrieben.
„Grund für die Kündigung ist die unzuverlässige Zahlungsmoral des Pächters“, erklärt
der Erste Stadtrat Jürgen Odszuck diese
Entscheidung. „Wir liegen mit dem Gaststättenpächter im Rechtsstreit, nachdem er
unseren Zahlungsaufforderungen nicht nachgekommen ist“, sagt er. „Es geht hierbei um
einen ordentlichen vierstelligen Betrag“, so
Odszuck. Der Pächter zeige sich auch nicht
willens, Teile des geforderten Geldes an die
Stadt zu überweisen. „80 Prozent der Summe, um die es geht, sind völlig unstrittig“, so
der Erste Stadtrat, dem bereits zu Ohren gekommen ist, dass sich der Pächter in Schönberg über die Kündigung „lauthals beschwere“. „Wir haben im Übrigen auch nichts
dagegen, dass er sich für eine weitere Pacht
wieder bewirbt.“ Allerdings müsse sich bis
dahin seine Zahlungsmoral ändern. Es hätte
jedoch auch noch andere Unstimmigkeiten
gegeben, beispielsweise über die Sauberkeit
im kompletten Hallenkomplex. „Im Vertrag
waren auch Hausmeistertätigkeiten sowie das
Reinhalten des Gebäudes verankert.“
Der Pächter, Zslatko Tomas, der seit 2005 die
Vereinsgaststätte in der Taunushalle betreibt,
ärgert sich, wie er sagt, schon seit Jahren
über die Art und Weise, wie die Stadt Rechnungen stellt, aber auch über die persönliche
Umgehensweise mit ihm. „Ich habe mich
seit Beginn an über die Vorgehensweise der
Stadt beschwert“, so Tomas. „Aber dass ich
unregelmäßig gezahlt habe, ist eine Lüge. Ich
habe bis zur Kündigung alle Mieten mit Nebenkosten pünktlich bezahlt“, betont er. „Die
einzige, die ich nicht bezahlt habe, ist die
letzte Nebenkosten-Nachzahlung über 4.500
Euro. Tomas ist der Überzeugung, dass diese
Rechnung nicht korrekt abgerechnet ist, es
handelt sich hier um die Heizkosten für den
Flur, die er, wie er sagt, alleine übernehmen
sollte. „Als ich mich geweigert habe, weil
ich meine, die Gaststätte zu betreiben und
nicht den Flur und die Sporthalle, hat man
einfach die Summe halbiert. „Es kann doch
nicht sein, dass die Stadt hier Beträge über
den Daumen gepeilt ausrechnet. Ich habe
eine anteilige Kostenberechnung, nach Quadratmetern gefordert.“ Bei einer Rechnung
für die Bepflanzung der Grünanlagen sollte
er ebenfalls 100 Prozent zahlen. Auch die
Diskussionen um die Reinigung sind für ihn
nicht neu, nur die Sicht auf dieses Thema,
ist eine andere: „Ich habe zu Beginn unter
mehreren Zeugen ausgehandelt, wie oft und
was meine Frau und ich genau zu reinigen
haben“, sagt er. „Die Stadt will jedoch mehr
Leistungen von uns, als täglich fegen und
einmal die Woche nass aufwischen.“ Dann
müsse sie aber auch bereit sein, dafür zu zahlen. Statt dessen habe er nicht einmal entsprechendes Gerät für den seinerzeit verlegten
neuen Boden in der Taunushalle und einen
Staubsauger zur Reinigung der Teppiche
erhalten. Selbst den größeren Müllberg, der
nach einer Grundreinigung der Taunushalle
durch den TSG Schönberg anfiel, sei ihm zu
100 Prozent in Rechnung gestellt worden.
„Wenn der Stadt ein anderer Wirt lieber
ist, habe ich damit kein Problem, das ist
aber kein Grund für ein solches Mobbing“,
erklärt er. „Ich habe nach den Erfahrungen
mit der Stadt Kronberg ehrlich gesagt auch
keine Lust mehr auf eine Zusammenarbeit.
„Aber das Gespräch mit der Stadt habe ich
mehrmals gesucht, mit Herrn Odszuck sowie
mit Herrn Temmen, jedoch hatte ich nicht
das Gefühl, dass die Herren mich verstehen
wollten.“ Der Anwalt, den er sich wegen des
Mahnverfahrens genommen habe, habe ihm
ebenso dazu geraten, die Rechnung, solange
sie nicht korrekt abgerechnet sei, nicht zu
zahlen. Inzwischen liegt der Rechtsstreit dem
Amtsgericht in Hünfeld vor.
Für die Zukunft hat die Stadt Kronberg
laut Jürgen Odszuck geplant, die einzelnen
Bereiche in der Taunushalle, wie Hausmeisterfunktion, Pächterwohnung und Gaststätte
„klarer voneinander zu trennen“, also vertraglich getrennt voneinander zu behandeln,
damit solche Unstimmigkeiten nicht mehr so
leicht zustandekommen können.
Wochenmarkt wegen
Herbstmarkt verlegt
Miniclub – Treffpunkt für
Eltern und Kleinkinder
Kronberg (kb) – Wegen des Herbstmarktes wird der Kronberger Wochenmarkt am
Samstag, 11. September, in das Teilstück der
Katharinenstraße zwischen Wilhelm-BonnStraße und Adolph-Kolping-Weg sowie auf
den Parkplatz vor dem städtischen Gebäude
Katharinenstraße 12 verlegt. Er findet wie
gewohnt von 8 bis 13 Uhr statt. Wegen des
Wochenmarktes werden das Teilstück der
Katharinenstraße zwischen Wilhelm-BonnStraße und Adolph-Kolping-Weg und der
Parkplatz vor dem Gebäude Katharinenstraße
12 von 6 bis 14 Uhr für den Autoverkehr
gesperrt. Die dortigen Parkplätze stehen in
diesem Zeitraum nicht zur Verfügung. Die
Umleitung in die Altstadt erfolgt in beiden
Richtungen über Wilhelm-Bonn-Straße und
Adolph-Kolping-Weg.
Kronberg (kb) – Die vhs Hochtaunus bietet
ab heute, Donnerstag, 9. September, 15 Uhr,
im Haus Altkönig, Altkönigstraße 30 einen
Miniclub an. Der Miniclub ist ein Treffpunkt
für Mütter, Väter und Kinder von 18 Monaten
bis drei Jahren unter der Leitung einer pädagogischen Kraft der Volkshochschule. Hier
können die Eltern im gemeinsamen Spiel das
Verhalten und die Entwicklung der Kinder beobachten und sich über Erziehungs- und aktuelle
Themen auszutauschen. Die Kinder können erste Freundschaften beim Malen, Singen, Tanzen
und Kneten schließen. Interessierte können unter
der Telefonnummer 06171-5848-0 weitere Auskunft erhalten. Gern ist auch die Miniclubleiterin
Martina Otto zur persönlichen Beratung unter
66416 bereit. Anmeldung ist außerdem online
unter www.vhs-hochtaunus.de möglich.
Seite 10 - KW 36
Kronberger Bote
Donnerstag, 9. September 2010
„Die Wiedervereinigung der
evangelischen Kirchen ist geglückt“
Schönberg (mm) – Bischof a.D. Axel Noack: „Wir haben allen Grund, über die Vereinigung der evangelischen Kirchen froh
zu sein.“ Dass eine Wiedervereinigung
zweier Länder, wie sie 1989 in Deutschland stattgefunden hat, nicht von heute auf
morgen vollzogen werden kann, liegt auf
der Hand. Doch welche praktischen und
inhaltlichen Probleme damit einhergingen,
konnten knapp 25 Besucher beim Vortrag
des ehemaligen Bischofs der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, am Beispiel der
Vereinigung der evangelischen Kirchen in
West- und Ostdeutschland nachvollziehen.
Eingeladen hatte das Schönberger Forum
in die dortige Markus-Gemeinde.
Referent Bischof a.D. Axel Noack, 1949
„Dass Kirchenglocken mitunter schon
elektrisch geläutet werden, finde ich ganz
schlimm.“ Referent Bischof a.D. Axel Noack
spricht sich für eine Einbindung aller Gemeindemitglieder im Gottesdienst aus.
Foto: M. Mehlhorn
im sächsischen Görlitz geboren, hat neben seiner Tätigkeit als Aufsichtsrat des
Evangelischen Entwicklungsdienstes und
als Beauftragter des Rates der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) für den
missionarischen Dienst der Kirche auch
einen Lehrauftrag im Fach Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät
der Martin-Luther-Universität in HalleWittenberg inne.
Zu Beginn seines 45-minütigen Vortrags,
dem eine ebenso lange Publikumsdiskussion folgte, rief er seinem Auditorium die
anfänglich erheblichen Berührungsängste
zwischen West- und Ostdeutschland in Erinnerung. Noack berichtet von der „Loccumer Erklärung“, einer Annäherungserklärung vom 17. Januar 1990, in der es heißt,
man wolle „mit den unter uns gewachsenen Unterschieden sorgsam umgehen“, so
Noack. Begleitend dazu zeigt der studierte
Theologe selbstgemachte Bilder von einer
Demonstration vor einer Kirche in Brandenburg, bei der sich die Demonstranten
gegen die geplante Vereinigung mit Parolen wie „Was würde Jesus dazu sagen?“
aussprechen. Dass es Noack keineswegs
an Beispielen für die Bedenken einer Zusammenlegung der beiden Kirchen auch
in Führungspositionen der evangelischen
Kirche in der ehemaligen DDR mangelt,
stellt sein Publikum sogleich fest, als er ein
Zitat des damaligen Landesbischofs der
Evangelisch-Lutherischen Landeskirche
Mecklenburg, Christoph Stier, einbringt:
„Von uns bleibt nichts, nichts hat Bestand.
Wir sind aus der Gefangenschaft befreit,
aber wir sind nicht frei, unsere Wege neu
zu schaffen“, formulierte damals der sichtlich besorgte Landesbischof. „Eine ganz
konkrete Folge der Kirchenwiedervereinigung bestand zum Beispiel darin, dass die
kirchlichen Verwaltungsstellen in Grenzregionen eher im ehemaligen Westen errichtet wurden“, belegt Noack die somit
nicht ganz unbegründeten Sorgen der Ostdeutschen. Dass mit der Vereinigung auch
ein einheitliches Gehaltssystem der Kir-
chen im Westen wie im Osten eingeführt
wurde, habe den Kirchenbediensteten der
ehemaligen DDR nicht nur Traumgehälter beschert (im Vergleich zur Zeit vor der
Wende), sondern die Kirche selbst vor erhebliche Finanzierungsprobleme gestellt,
da sie in DDR-Zeiten hauptsächlich auf
Spenden ihrer Mitglieder angewiesen war,
so Noack. Eine Kirchensteuer kannte das
DDR-Regime keineswegs.
Detaillierte Ausführungen, wie die Wiedervereinigung beider Kirchen inhaltlich
vollzogen wurde, sparte Noack zwar aus,
wohingegen er jedoch umfangreich auf
die positiven und negativen Fehleinschätzungen seiner Kirche nach der Wende
hinwies. Negativ seien hierbei vor allem
die hohen Kirchenaustrittszahlen aus dem
Jahre 1990 zu nennen: „Aus der Angst
heraus, mit der Wiedervereinigung nun
Kirchensteuern zahlen zu müssen, reichten 1990 über 70.000 Ostdeutsche ihren
Kirchenaustritt ein. Teilweise sogar ohne
zu wissen, ob sie selbst evangelisch oder
katholisch sind, weil die Religion in ihrer
Familie scheinbar schon seit Generationen
keine Rolle gespielt hat“, berichtet Noack
nicht ohne einen Hauch von Empörung.
Als positive Fehleinschätzung nennt er
das „Frauenkirchen-Wunder“, wie er den
Wiederaufbau der Dresdener Frauenkirche
von 1994 bis 2005 nennt. Damit habe man
in seiner Kirche nicht gerechnet, wenngleich dieses Wunder in den ländlichen
Regionen ebenso aufgetreten sei: „Dieses
Frauenkirchen-Wunder vollzieht sich faktisch in jedem Dorf: In den letzten zehn
Jahren wurden bei uns so viele Kirchenglocken gegossen wie im gesamten letzten
Jahrhundert nicht mehr“, berichtet Noack.
„Heute sind wir allerdings froh, dass in
den 60er-Jahren keine Kirchen bei uns gebaut wurden“, verwirrt er sein Publikum
zunächst, ehe er zum Lacher ausholt: „Die
Betonbunker stehen jetzt alle bei euch!“
Angesichts der Probleme, mit denen nicht
nur die Kirchen aufgrund des demografischen Wandels zu kämpfen haben, kehrt
Noack sogleich wieder zur Ernsthaftigkeit
zurück. Er zeigt mittels PowerPoint-Präsentation ein Diagramm des Statistischen
Bundesamts, das die Geburtenrate von
1990 bis 2005 in der gesamten Bundesrepublik Deutschland aufführt: Wurden
1990 noch 900.000 Kinder geboren, waren es 2005 nur knapp 675.000. „Gleichzeitig leben die Menschen länger und
bei der Beerdigung finden sich meist nur
noch die Kinder des Verstorbenen, aber
keine Freunde oder Arbeitskollegen mehr
vor“, erzählt der frühere Bischof aus eigener Erfahrung. Daher komme mitunter
der Vorschlag auf, den Verstorbenen auf
einer anonymen Wiese zu beerdigen. „Da
merkt man, wie sich eine Kultur durch den
demografischen Wandel verändert“, stellt
Noack fest. Überdies seien die drei klassischen Arbeitsfelder der Kirche in der
Bevölkerung längst veraltet: „Wir dürfen
uns nicht mehr nur auf Kinder, Familien und Senioren konzentrieren, denn der
Single-Anteil steigt an.“ Gleichzeitig liege
die Taufneigung bei evangelischen Familien bei 85 Prozent; bei alleinerziehenden
evangelischen Eltern nur bei 25 Prozent.
Neben einem neuen Atheismus, der sich
durch das weitverbreitete Dogma „Ohne
Religion wird die Welt friedlicher“ charakterisieren lasse, seien die Veränderung
innerhalb der Kirche selbst bedrohlich:
Dass die Kirchenglocken ich manchen Gemeinden bereits elektrisch geläutet werden, sei schlimm, findet Noack. „Damit
wird den weniger intelligenten Gemeindemitgliedern der womöglich einzige Bezug
zur Kirche genommen“, legt Noack seine
These dar, in dessen eigener Gemeinde die
Kirchenglocken noch per Hand und mit
Herzblut geläutet werden.
Zum Abschluss seines Vortrags kehrte er
zum Ausgangspunkt zurück und formulierte folgendes Fazit: „Die Wiedervereinigung der evangelischen Kirchen ist geglückt. Wir haben allen Grund, über die
Vereinigung froh zu sein“, glaubt Noack.
Und das, obwohl er innerhalb der Diskussionsrunde mit dem Publikum davon
berichtete, dass in Ostdeutschland durchschnittlich 30 Prozent der Bevölkerung
evangelisch, drei bis fünf Prozent katholisch und der Rest keiner Kirche zuzuordnen seien.
V.l.n.r.: Christian Schneider von UNICEF Deutschland, Projektträgerin Ann Kathrin Linsenhoff, Schirmherrin Dorothea Henzler, Sonja Student (Makista) freuen sich mit den Schülern
über den Start des Modellschul-Netzwerks.
Foto: F. Schaffer
Verankerung der Kinderrechte in den
Schulalltag –Modellprojekt gestartet
Kronberg. – Die Ann-Kathrin-LinsenhoffUNICEF-Stiftung, UNICEF Deutschland
und der Frankfurter Verein „Macht Kinder
stark für Demokratie!“ (Makista) haben das
„Modellschul-Netzwerk für Kinderrechte“ gemeinsam ins Leben gerufen. Ziel ist
es, Standards für kindgerechte Schulen in
Deutschland zu erarbeiten und umzusetzen.
„Der erfolgreiche Start des ersten regionalen Schulnetzwerkes ist ein wichtiges Signal für die feste Verankerung der Kinderrechte im Schulalltag. Die Kinder haben das
Recht, ihre eigenen Rechte von Beginn an
kennenzulernen und zu leben. Dies wollen
wir gemeinsam fördern“, freut sich die Initiatorin und stellvertretende Vorsitzende
von UNICEF Deutschland, Ann Kathrin
Linsenhoff. Die Rechte der Kinder fest im
Schulalltag verankern – das ist das gemeinsame Ziel von insgesamt zehn Schulen aus
dem Rhein-Main-Gebiet, die seit Beginn
des Schuljahres 2010/2011 zwei Jahre lang
in diesem Netzwerk zusammenarbeiten.
Zum Projektauftakt versammelten sich die
Projektschulen nun bei der Initiatoren des
Projektes auf dem Schafhof. An den Kinderrechte-Schulen gestalten Kinder und
Jugendliche eigene Unterrichtsstunden und
Projekte. Sie machen sich aber auch für die
Verwirklichung ihrer Rechte im gesamten
Leserbrief
Aktuell
Unsere Leser Helmut und Karola Roth, Kiefernweg 20, Kronberg, schreiben zu dem Bericht „Grabstele als neue Bestattungsform“,
veröffentlicht im Kronberger Boten von
Donnerstag, 26. August Folgendes: Endlich
wird dieses heikle Thema auch im Kronberger
Stadtparlament angeschnitten. Mein Mann
und ich sind sehr froh darüber, machen wir
uns doch schon seit längerem Gedanken darüber, warum diese Form der Bestattung in den
umliegenden Nachbargemeinden möglich ist,
aber nicht in Kronberg. Der SPD-Fraktion sei
gedankt für die Einbringung dieses Vorschlages. Bleibt nur zu hoffen, dass die anderen
Mitglieder des Stadtparlaments dieser Anregung folgen werden. Ich hoffe und wünsche,
dass diese Art der Bestattung bei vielen Mitbürgern Kronbergs Anklang findet.
Kleinkinderwortgottesdienste
in St. Peter und Paul
Kronberg (kb) – Für Kinder von null bis sechs
Jahren finden in der katholischen Kirche St. Peter
und Paul Kleinkinderwortgottesdienste statt. Die
nächsten Termine, beginnend um jeweils 17 Uhr,
sind Freitag, 10. September mit dem Thema: Wir
sehen uns die Kirche an; Freitag, 1. Oktober mit
dem Thema: Wir riechen den Weihrauch und
Samstag, 20. November mit dem Thema: Wir
hören die Orgel. Die Teilnehmer treffen sich vor
der Kirche, bei Regenwetter in der Kirche. Ganz
einfach und kindgerecht werden die Kleinen an
den Glauben und den Kirchenraum herangeführt. Die Gottesdienste dauern zirka 20 bis 30
Minuten. Nähere Informationen dazu gibt es im
Pfarrbüro, Katharinenstraße 5 bei Gemeindereferentin Isabel Sieper, Telefon 952498.
Schulalltag stark – zum Beispiel in Klassenräten oder in sozialen Projekten. Die Kinder
lernen, verantwortungsbewusst mit ihren
Mitschülern und Mitmenschen umzugehen
und ihre Werte und Rechte zu schätzen und
zu leben. Schirmherrin und Hessens Kultusministerin Dorothea Henzler machte sich
vor Ort für das Projekt stark: „Die Stärkung
der Kinderrechte in Deutschland ist ein sehr
wichtiges Anliegen. Dieses Schulnetzwerk
ist ein tolles Pilotprojekt, welches wir gerne
auf ganz Hessen und vielleicht auch darüber hinaus ausdehnen möchten.“ Kinder und
Lehrer erarbeiteten in ersten Workshops unter Anleitung des Projektteams von „Makista“ das Thema „Kinderrechte in der Schule“
und legten den Grundstein für die zukünftige Arbeit. Finanzielle Unterstützung erhält das Schulentwicklungsprojekt von der
Stiftung Flughafen Frankfurt für die Region. Folgende Schulen nehmen an dem Modellprojekt teil: Albert-Schweitzer-Schule
Frankfurt, Albert-Schweitzer-Schule Langen, Brüder-Grimm-Schule Hanau, ErnstReuter-Schule Offenbach, Goetheschule
Wiesbaden, Grundschule Stierstadt Oberursel, Grundschule Breckenheim Wiesbaden,
Gutenbergschule Darmstadt, Heinrich-BöllSchule Hattersheim, Uhlandschule Frankfurt. (mw)
Märchenpfad lässt die „Höhle
im Altkönig“ lebendig werden
Kronberg (kb) – Treffpunkt für eine Führung
auf dem „Kronberger Märchenpfad“ ist Samstag, 11. September (zum Kronberger Herbstmarkt) um 20 Uhr auf der Schirn. Eine Reservierung ist nicht erforderlich, die Karten gibt
es abends direkt beim Nachtwächter zum Preis
von 4 Euro. Kinder sind natürlich gerne willkommen. Der Kronberger Laternenweg, der
Geschichten und Personen vergangener Zeiten
lebendig werden lässtse, hat einen Ableger bekommen, einen „kleinen Schlenker“: den Märchenpfad.
In 18 Bildern wird dort das Märchen von der
„Höhle im Altkönig“ erzählt. Die 1. Kronberger
Laienspielschar lässt das Märchen unter den Laternen in der Eichenstraße lebendig werden. Wie
das bei Märchen so ist, fängt alles ganz harmlos an. Auf der Suche nach Pilzen gelangt eine
Mutter mit ihrer kleinen Tochter, dem Malchen,
immer tiefer in den Wald. Und die Kleine, etwas gelangweilt, folgt nur zu gern dem listigen
Gnom, der das Kind bis hinauf zur Höhle bringt,
in dem der Altkönig residiert. Die Mutter, bisher ganz von Sorge um ihr Kind erfüllt, ist den
beiden bis in die Höhle gefolgt, lässt sich dort
aber von den Edelsteinen blenden, mit denen die
Höhle des Altkönig angefüllt ist, und vergisst
ihr Kind. Zur Strafe muss Malchen sieben Jahre beim Altkönig in der Höhle bleiben, bis die
geheimnisvolle Blaue Blume erneut blüht, ihr
allein ist es gegeben, die Wände des Berges zu
durchdringen. Was die Kleine in der Zeit erlebt
und wie es ihrer Mutter ergeht, schildert das
Märchen von der „Höhle im Altkönig“.
Was alles so zu diesem Märchen gehört – Böses
und Gutes, sprechende Tiere und geheimnisvolle Zauberdinge, natürlich auch das gute Ende
und die Moral von der Geschicht‘ – hat Albert
Völkl in seinen Scherenschnitten festgehalten.
Donnerstag, 9. September 2010
Kronberger Bote
KW 36 - Seite 9
H e r b s t t re i b e n
verkaufsoffener
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von 12 bis 18 Uhr
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17. –19. September 2010
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„The Praktiker – die Grabräuber des Rock‘n‘Roll“, wie sie sich selbst betiteln, heizten
ihrem leider sehr spärlichen Publikum auf Einladung von Achmed vom Bistro Alte Grundschule auf dem Ernst-Schneider-Platz mächtig ein. Laut und rockig, an einigen Stellen
auch punkig, präsentierte die Band mit Sänger Thomas Sieben (und Keyboard), Sandra
Grundel (sie studiert Schlagzeug), Hans Jäckel an der Gitarre und Chris Schneider am
Bass. Wer dachte, dies ist eine Rock‘n‘Roll Cover-Band, die eben alte Stücke nachspielt,
der hatte sich gewaltig getäuscht. „Einfach nachspielen, das liegt uns nicht“, so Bandleader Thomas Sieben. „Im Gegenteil, als erfahrene Musiker suchen wir nach den Perlen der
Rockgeschichte, um sie dann nach unseren Vorlieben zu verändern. „Beim Sound lassen
wir uns von modernen Stücken anregen, außerdem ändern wir Lautstärke und Schnelligkeit der Melodien.“ Bei alledem bemühe man sich jedoch um eine Werktreue, die Melodie
bleibe unangetastet. „Auch parodieren wollen wir eigentlich nicht“, so erläutert er weiter.
Unter den Stücken, die bei den Zuhörern ankamen, nachdem es sich an den mitunter ungewohnt harten und rockigen Sound und die eindringliche Stimme des Sängers gewöhnt
hatte, waren unter anderem „Eloise“ und „Picture of Mad Stick Man“. „Wir haben aber
auch schon viel von Simon and Garfunkel gespielt und auch ein Stück von Udo Jürgens ist
in unserem Repertoire, verrät der Leadsänger. Für manche als „seichte Musik“ abgetan,
gehören sie für Thomas Sieben ebenfalls zu den ganz Großen in der Musikgeschichte.
Foto / Text: Westenberger
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Beginn: Freitag, ab 18 Uhr
Offizielle Eröffnung: Epinay-Platz 19:00 Uhr
Samstag & Sonntag 11 Uhr bis 18 Uhr
Bewirtung bis 22 Uhr,
Sonntag bis 20 Uhr
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Tag der offenen Tür bei den
Stadtwerken mit buntem Programm
Die Tennis Herren 60 des TEVC Kronberg sind ungeschlagener Meister in der Hessenliga und somit Aufsteiger in die Regionalliga Süd-West Gruppe Nord . Schon nach dem
sechsten von sieben Spieltagen war die Hessenmeisterschaft entschieden, und im letzten
Spiel besiegte das Team auch noch die Mannschaft vom TC Oestrich-Winkel. Die sieben
Siege gegen folgende Mannschaften lauteten: TC Seulberg 21:0, VfR Wiesbaden 11:10, SG
Egelsbach 21:0, TV Buchschlag 21:0, TC 31 Kassel 12:9, TC Ober-Mörlen 11:10 und TC
Oestrich-Winkel 16:5. Auf dem Mannschaftsfoto sind die Hessenmeister zu sehen (von links
nach rechts): Wolfgang Hentschel (Einzel 6:1/Doppel 5:2), Klaus-Dieter Klatt (5:2/6:1),
Svat Krumnikl (0:2/3:3), Peter Mitlewski (7:0/3:2), Gert Oettinger (6:0/3:0), Dr. Herbert
Meyer (3:2/2:2), Eberhard Kube (4:0/3:0), Frank R. Müller (3:1/5:1). Auf dem Foto fehlt
Christoph Veith (0:0/0:1).
Foto: privat
Kronberg (kb) – Die Stadtwerke Kronberg
im Taunus laden alle Bürger Samstag, 18.
September von 10 bis 15 Uhr zu ihrem ersten
Tag der offenen Tür auf den Baubetriebshof in der Westerbachstraße 13 ein. Neben
einer Ausstellung der Fahrzeuge und Maschinen werden Steigfahrten mit einem 30
Meter-Hubsteiger, Minibaggern und mehr
angeboten. Die Mitarbeiter der Stadtwerke
öffnen die Werkstätten und geben einen
Einblick in ihre Tätigkeiten. Außerdem gibt
es verschiedene Attraktionen Dazu gehören
zum Beispiel Kinderschminken, ein Ballonweitflugwettbewerb, Wasserspiele und eine Hüpfburg. Für Interessierte werden drei
Fahrten mit einem Stadtbus zum Bürgelstol-
len durchgeführt. Dort kann der Stollen unter
Anleitung der Mitarbeiter der Wasserversorgung besichtigt werden. Die Plätze sind
allerdings aus Sicherheitsgründen begrenzt.
Für das leibliche Wohl sorgt die Feuerwehr
Kronberg. Neben Würstchen und Kaltgetränken wird das erste Bürgelstollen-Bier
angeboten, das von Braumeister Stephan
Schmidt frisch aus dem Wasser des Bürgelstollens gebraut wurde. Das erste Fass wird
Erster Stadtrat Jürgen Odszuck gegen 10 Uhr
anzapfen. Da fremde Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen Samstag, 18. September, nicht
auf den Wertstoffhof fahren können, erfolgt
an diesem Tag keine Annahme von Wertstoffen oder Grünabfällen.
11. September 2010
12:00 – 18:00 Uhr
Kronberg
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Donnerstag, 9. September 2010
Kronberger Bote
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Es gibt Neues von der holunderblütenweißen Kirchenmaus Tilda Apfelkern! Und am
Anfang steht eine kleine Geschichte: Tildas
Freundin Molly, die graue Postmaus, kommt
zu Besuch. Seit Tagen regnet es und Molly
ist deshalb traurig und bedrückt. Selbst ein
Tee muntert sie nicht auf. Da hilft nur eins:
Tilda lädt den Igel Rupert und Edna Eichhorn und ihre Zwillinge ein und bald bessert
sich Mollys Laune. Aber richtig glücklich
machen nur Tildas Rezepte. Eine kleine Einführung über Maßangaben, Temperaturen
und Schwierigkeitsgrade eröffnet das wunderbare Kochbuch. Hier finden sich wirklich
tolle Sachen zum Nachmachen und Ausprobieren. Leckere Frühstücksideen, Picknicksnacks. Salate, Sommer- und Winterrezepte
machen Lust auf mehr. Neben Klassikern für
die Seele wie Milchreis, Kürbissuppe und
Kartoffelpuffer erklärt die kleine Maus auch
besondere Köstlichkeiten wie „Trifle“ oder
Milchsuppe. Und natürlich wird auch gebakken. In gewohnt liebevoller Aufmachung mit
Lesebändchen begeistert das wunderschön
illustrierte und amüsante Kochbuch. Gemeinsam mit Kindern sind alle Leckereien
schnell gezaubert.
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Elf Bewerber für
den Ausländerbeirat
Kronberg (kb) – Der Wahlausschuss hat
nach Angaben von Wahlleiter Volker Humburg in seiner Sitzung am 6. September für
die Wahl zum Ausländerbeirat am 7. November elf Wahlvorschläge zugelassen. Es
sind dies Michaela Maass, Levent Cigerdelen, Martin Kopatschek, Francesco Varvara,
Anne Keßler, Alen Vidovic, Wojciech Blaszczak, Daniel Minchot Canalda, Katarina
Knoche, Edward Wheeler und Peter van
Mieghem.
Literaturkurs „Frauenzimmer“ in
der Altstadtbuchhandlung
Kronberg (kb) – Mit dem Literaturkurs
„Frauenzimmer“ läutet der Kulturverein LiteraTouren.kultur ab Mittwoch, 15. September in der Altstadtbuchhandlung Kronberg
den literarischen Herbst ein. Einmal im Monat geht es ab 19.30 Uhr um Romane, Essays
und Gedichte unter anderem von Virginia
Woolf, Hilde Domin, Ingeborg Bachmann,
Friederike Mayröcker und Annette Pehnt.
Denn Schriftstellerinnen verweisen, wenn
es darum geht, wo Literatur entsteht, immer wieder auf ihr Zimmer, den eigenen
Raum. Ein weiblicher Raum, der gefüllt ist
mit Emotionen, Sprache, Selbstbestimmung.
Wie aber sehen diese Schreib-Räume aus?
Und wie blicken Dichterinnen von ihren
Schreib-Zimmern aus auf die Welt? Diesen
und anderen Fragen geht dieser Literaturkurs
in den gemütlichen Räumen der Buchhand-
AWO lädt zur Busfahrt nach
Bad Kreuznach
Kronberg (kb) – Der Vorstand der Arbeiterwohlfahrt, Ortsverein Kronberg, lädt für
Mittwoch, 22. September zu einer Busfahrt
nach Bad Kreuznach inklusive Kaffeegedeck
und Vesper in Bad Münster am Stein-Ebernburg ein. Die Abfahrtszeiten sind wie folgt:
Berliner Platz 12.30 Uhr, Frankfurter Straße
am Friedhof 12.35 Uhr, Oberhöchstadt Feuerwehr 12.40 Uhr. Gegen 19.30 Uhr geht es
mit dem Bus zurück, sodass die Ausflügler
gegen 21 Uhr zurück in Kronberg sind. Der
Unkostenbeitrag beträgt 12 Euro. Darin sind
die Busfahrt, Kaffeegedeck und Abendessen
enthalten. Eine Weinprobe für 5 Euro ist
möglich. Freunde und Bekannte sind wie
in jedem Jahr willkommen. Anmeldung bei
Katharina Mauch unter der Telefonnummer
63957 oder Ulla Schameitat unter der Telefonnummer 2626.
Apotheken
Dienste
Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst
Do. 9.9.
Fr. 10.9.
Sa. 11.9.
So. 12.9.
Mo. 13.9.
Di. 14.9.
Mi. 15.9.
„in between“ – Graphitarbeiten von
Prof. Elfi Knoche-Wendel
Kronberg (kb) – Die Künstlerin Professor Elfi Knoche-Wendel zeigt Sonntag, 19.
September von 11 bis 18 Uhr in der Taunusstraße 26 bei Nanna und Dr. Ernst Jude Graphitarbeiten und „cuttings“ unter dem Thema „in between“. Über 20 Jahre lehrte die
Professorin an der Akademie für Bildende
Künste der Johannes Gutenberg-Universität
in Mainz. Zahlreiche Ausstellungen ihrer
Klassen in Mainz, Wiesbaden und Frankfurt
zeugen von ihrem Engagement als Lehrerin. In ihrer eigenen Ausstellung zeigt sie
drei Werkgruppen, die seit 1995 entstanden
sind. Präsentiert werden Graphitarbeiten,
die ausschließlich mit Graphitstiften oder
Graphitpasten erarbeitet wurden. Einzelne
geometrische Formen treten aus einem monochromen Hintergrund heraus und minimale Verschiebungen der Formen erzeugen
den Eindruck von Tiefe und Bewegung. Die
zweite Werkgruppe lässt noch das schwarze
quadratische oder rechteckige Grundelement
erkennen, wird aber zusätzlich überlagert
oder scheinbar durchdrungen von „cuttings“
auf weißer Fläche, die als dreidimensionales,
tastbares, licht-instrumentierendes, serielles
Relief erscheinen. Die dritte Gruppe zeigt
geometrische Raster-Reliefs nur in Weiß
oder Schwarz mit „Allover-Strukturen“, die
je nach Schnittlänge und Größe bewegte
Oberflächen erzeugen. Das Anliegen der
Künstlerin ist die Auseinandersetzung mit
Licht und Raum auf einer zweidimensionalen Ebene. Exponate von Elfi KnocheWendel befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen unter anderem im
MAK Frankfurt und im Kultusministerium
Rheinland-Pfalz. Die Künstlerin wird zur
Ausstellung anwesend sein und zu ihren Arbeiten sprechen.
Ausbildungsplatzbörse
zum Herbstmarkt
Tischtennis trainiren beim TTC
Kronberg (kb) – Mit drei Mannschaften
startete der TTC voller Optimismus in die
neue Spielrunde. Die erste Mannschaft verlor
leider ihr erstes Spiel in der Bezirksklasse bei
der SG Kelkheim mit 9:3, die zweite Mannschaft musste bei der SC Eintracht Oberursel
1957 III eine 9:4 Niederlage hinnehmen, aber
die neu gemeldete dritte Mannschaft gewann
ihr erstes Spiel in der dritten Kreisklasse
beim TTC Friedrichsthal mit 9:4. Die aus der
eigenen Jugend integrierten Spieler in allen
drei Mannschaften zeigten tolle Spiele, ein
Beweis der hervorrragenden Jugendarbeit.
Wer Lust hat beim TTC mitzuspielen, der
trainiert dienstags und freitags von 19.30 Uhr
bis 22 Uhr in der Sporthalle im Kronthaler
Weg mit. Auch Schüler und Jugendliche sind
gerne willkommen. Ansprechpartner sind
erster Vorsitzender Alexander Heist, Telefon
608743 und Jugendwart Torsten Dzienkowski, Telefon 940215.
lung im Herzen der Kronberger Altstadt
nach. Die zu Hause gelesenen Texte werden
in der Gruppe literarisch geortet, erläutert
und diskutiert. Der Literaturkurs wendet sich
an literarisch interessierte Laien. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Zur Ergänzung bietet Petra Schwerdtner von
„kunstkontakt Frankfurt“ am 25. September
den Stadtrundgang „Die Wahren, Schönen
und Guten – auf den Spuren berühmter
Frankfurterinnen“ an. Ein umfangreiches Begleitprogramm findet im Verlauf des Herbstes in Oberursel statt.
Informationen und Anmeldung zum Literaturkurs und den begleitenden Veranstaltungen unter www.literatouren-oberursel.de,
telefonisch unter 06171-51618 und 06172301005 oder in der Altstadtbuchhandlung
Kronberg, Eichenstraße 4.
Donnerstag, 9. September 2010
Wer stapfte denn da eines Morgens schwer
bepackt zu den Wurzelkindern? Nein, es
war noch nicht der Nikolaus, sondern Dirk
Sackis von der Kronberger Bücherstube,
der viele Bücher und spannende Geschichten dabei hatte. Die Kinder warteten voller
Spannung in ihrem Bauwagen, was er
vorzulesen hatte. Es ging um ein Zauberschächtelchen, dass angeblich sooo viel
herbei zaubern könne, ihm dann aber doch
alles zu schwierig war. Dabei unterstützten
die Waldkinder das Kästchen mit mächtigen „Ohs“ und „Ahs“. Zum Glück gab es
dann doch ein Happy End, und die Kinder
waren erstaunt, dass das Schächtelchen
am Schluss noch ein ganzes Königreich
herbeigezaubert hat. Wer sich für diese
oder andere Geschichten interessiert, kann
sich gerne bei Dirk Sackis direkt in der
Kronberger Bücherstube erkundigen.
Wer mehr über die vielseitigen Aktivitäten der Kronberger Wurzelkinder wissen
möchte, ist herzlich zum Tag der offenen
Tür kommenden Samstag, 18. September
von 11 bis 15 Uhr am Bauwagen eingeladen. Dort gibt es dieses Jahr auch den ersten Kinderflohmarkt, zu dessen kostenloser Teilnahme der Verein herzlich einlädt.
Anmeldungen hierzu bitte an Anke Jones
unter info@waldkindergarten-kronberg.de
oder Telefonnummer 640514. Foto: privat
Kronberg (kb) – Zum fünften Mal nimmt der
Stadtjugendring Kronberg mit seiner Ausbildungsplatzbörse am Herbstmarkt teil. Der Stadtjugendring hat bei den Kronberger Unternehmen
nach Ausbildungsplätzen und Praktikumsplätzen nachgefragt. „Für das kommende Jahr wurden wieder zahlreiche Ausbildungs- und Praktikumsplätze von den Kronberger Unternehmen
zur Verfügung gestellt“, freut sich Horst Lorenz
vom Stadtjugendring Kronberg. Am Stand des
Stadtjugendrings in der Friedrich-Ebert-Straße
kann man sich nach den angebotenen Stellen
erkundigen. Auf Wunsch wird der Stadtjugendring dann einen Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben herstellen. „Die Vermittlung von Ausbildungsplätzen für Kronberger Jugendliche ist
eine der wichtigsten Aufgaben, die sich der
Stadtjugendring vorgenommen hat“, so der Vorsitzende Andreas Becker. Auch die Eltern sind
eingeladen, sich am Stand des Stadtjugendrings
über das Angebot an Praktikums- und Ausbildungsplätzen zu informieren.
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Pinguin-Apotheke
Avrillestr. 3, Schwalbach
Tel. 06196/83722
Rats-Apotheke
Rathausplatz 16, Eschborn
Tel. 06196/42131
Hof-Apotheke
Friedr.-Ebert-Str. 16, Kronberg
Tel. 06173/79771
Sonnen-Apotheke
Hauptstr. 74, Eschborn
Tel. 06196/41193
Taunus-Apotheke
Friedr.-Ebert-Str. 4, Schwalbach
Tel. 06196/86070
Leserbrief
Aktuell
Unsere Leserin, Sandra Schulz, Friedensstraße, Kronberg, schreibt zu der Magic
Monday Show in der Stadthalle: Die Magic
Monday Show entpuppte sich als Privatveranstaltung von Schröder&Schröder oHg
Versicherungs-Fachbüro mit Einladung von
VIP-Kunden. Öffentliche Karten konnten
über den Vorverkauf erstanden werden. Auf
diesen war zu lesen, dass die vorderen Reihen vom Veranstalter reserviert seien. Tatsächlich gab es 14 Reihen in der Stadthalle.
Die vorderen elf Reihen waren alle von
Schröder&Schröder reserviert; für das zahlende Publikum waren die hintersten drei
Reihen vorgesehen – wobei auch hier jeder
Platz sorgsam mit einem Werbeflyer von
Schröder&Schröder verschönert war. Wer also früh kam, um einen möglichst guten Platz
zu bekommen wurde enttäuscht.
Schön wäre es gewesen, wenn Schröder &
Schröder den deutlich artikulierten Unmut
nicht beständig und hartnäckig ignoriert hätte. Wie leicht hätte man mit etwas Verständnis und Entgegenkommen Spannungen lösen
können. Doch so bleibt von diesem Abend
ein unangenehmer Beigeschmack und die Erkenntnis, dass etwas Sensibiliät und Fingerspitzengefühl im Umgang mit Kunden auch
für eine Versicherung selbstverständlich sein
sollten.
Jahrgang 1941 trifft sich im
Bürgerstollen
Kronberg (kb) – Der Jahrgang 1941 trifft
sich Freitag, 10. September um 18 Uhr im
Bürgerstollen. Bei weiteren Fragen kann
folgende Nnummer kontaktiert werden 4163.
Stadtbücherei: Bilderbuchkino
zum Herbstmarkt
Kronberg (kb) – Die Stadtbücherei, Hainstraße 5, ist am Herbstmarkt-Wochenende nicht
nur wie gewohnt Samstag, 11. September von
10 bis 13 Uhr, sondern auch Sonntag, 12. September von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Sie lädt zum
Verweilen, Lesen und Ausruhen ein. Über die
Neuerscheinungen dieses Herbstes können sich
die Besucherinnen und Besucher bei einer Tasse
Kaffee informieren. Für Kinder ab drei Jahren
gibt es Samstag, 11. September um 10.30 Uhr
wieder ein Bilderbuch-Kino. Dabei geht es um
Leo Lionni, der in diesem Herbst im Mittelpunkt
eines Projektes der Gruppe „OrteFürWorte“
steht. Außerdem wird eine kleine Ausstellung
zu Leo Lionni präsentiert. Weitere Infos gibt
es unter 703-41 11 und im Internet unter www.
kronberg.de .
Die bekannte Krimi-Autorin Nele Neuhaus
wird Donnerstag, 16. September um 19.30
Uhr in der Altstadt Buchhandlung, Eichenstraße 4 aus ihrem neusten Buch „Schneewittchen muss sterben“ lesen. Dieser Roman spielt
vornehmlich in Altenhain und konfrontiert die
sympathischen Ermittler der Hofheimer K11,
Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein, mit
einem mysteriösen Verkehrsunfall. Gleichzeitig kehrt Tobias Sartorius nach Verbüßung
seiner zehnjährigen Haftstrafe in seinen Heimatort Altenhain zurück - in einem reinen Indizienprozess wurde ihm die Schuld am spurlosen Verschwinden zweier siebzehnjähriger
Mädchen angelastet. Hat der Verkehrsunfall
etwas mit ihm zu tun? Die Frau, die von einer Fußgängerbrücke auf ein fahrendes Auto
stürzte ist nämlich Tobias Mutter. Es kommt,
wie es kommen muss: wieder verschwindet
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Kronberger Bote
Donnerstag, 9. September 2010
„Irish Music Workshop“ im
Fritz-Emmel-Haus
Foto: Starke
Heiß begehrt: die Kuchentheke beim Waldfest
Kronberg (kb) – Das Workshop-Wochenende für irische Musik geht vom 10. bis 12.
September in die zwölfte Runde und findet
dieses Mal wieder im Fritz-Emmel-Haus in
Kronberg statt. Angeboten werden vier Instrumentalkurse. Flute mit Nils Nolte, Fiddle
mit Donal Campbell, Tin Whistle mit Stefanie Bieber und Gitarre mit Ekhart Topp.
Die Kursleiter sind bundesweit renommierte
Musiker und Musiklehrer aus der Irish Traditional Music Szene. Rund 40 Freunde der
irischen Musik, die die Kenntnisse an ihrem
Instrument erweitern möchten, werden an
diesem Wochenende erwartet. Einige Kurse
sind bereits ausgebucht, in den anderen gibt
es noch paar wenige Restplätze. Organisator
der Veranstaltung ist das Musiklehrerteam
Stefanie Bieber, Donal Campbell und Ekhart
Topp.
Wie bei jedem Wochenende wird es am
Samstagabend, dem 11. September eine öffentliche Vorführung geben. Beginnen wird
der Abend mit der Präsentation der Ergebnisse der einzelnen Kurse. Danach werden alle
Workshop-Teilnehmer gemeinsam ein irisches Instrumentalstück vorführen. Ein kleines Dozentenkonzert rundet diesen Teil der
Veranstaltung ab. Anschließend wird Bernadette Mullane Irischen Tanz (Ceili) für Anfänger anleiten. Hierzu sind auch alle Gäste
zum Mittanzen eingeladen. Zum Abschluss
wird es eine Irish Traditional Music Session
in Irish-Pub-Manier geben. Die Veranstaltung wird um 21 Uhr beginnen und alle Neugierigen sind willkommen. Veranstaltungsort
ist das Fritz-Emmel-Haus, Königsteinerstr.
33, . Kontakt Stefanie Bieber, Telefon 06954804710, E-Mail mail@stefanie-bieber.de.
Weitere Infos im Internet unter: www.doubletop.de/workshop/weekend/imww.html
Sogar aus der Partnergemeinde zieht
C-Jugend des EFC frühzeitig für
es die Menschen zum Waldfest
Oberhöchstadt (sta) – „Juhu, wir sind recht- herum lautete „Afrika“, das wohl auch noch Kreisliga Hochtaunus qualifiziert
zeitig da“, freuten sich drei kleine Mädchen ein bisschen an die Fußball-WM anknüpfen
aus der Waldsiedlung. Das 36. Waldfest startete am frühen Nachmittag mit einem üppigen
Kuchenbuffet, das von den Bewohnerinnen
der Waldsiedlung zusammengestellt worden
war. Der Verein, „Freunde der Waldsiedlung“
sind schon seit Montag mit dem Aufbau beschäftigt. Der Verein besteht aus rund 120
Mitgliedern, die überwiegend Bewohner der
Waldsiedlung sind. „Wir organisieren verschiedene Feste und arbeiten mit anderen
Vereinen wie zum Beispiel der Freiwilligen
Feuerwehr Oberhöchstadt oder der SG Oberhöchstadt zusammen. Am vierten Advent beispielsweise beschenkt unser Weihnachtsmann
die Kinder hier in der Waldsieldung, nachdem
sie ihm ein Gedicht vorgetragen haben“, erzählte Hans-Georg Kaufmann, Vorsitzender
der Freunde der Waldsiedlung. „Der Baby
Caipirinha schmeckt mir am besten, weil der
so schön fruchtig und erfrischend ist“, erklärte
ein junges Mädchen. Die aufwendig dekorierte Cocktailbar bot neben einigen alkoholischen
Getränken für die Erwachsenen auch eine große Auswahl an alkoholfreien Cocktails. Das
diesjährige Motto in und um die Cocktailbar
sollte. Neben dem DJ „Bernd aus Ballenstedt“,
der sich für den Abend angekündigt hatte, gab
die Karnevalsband „Kraut und Rüben“ einige
ihrer Songs zum Besten. Auch hatten sie einen kleinen Zusammenschnitt ihrer Auftritte
der vergangenen zehn Jahre auf dem Waldfest
vorbereitet. „Wenn die Band auftritt, tanzen
die Leute hier bis spät in die Nacht“, freute
sich Kaufmann bereits am frühen Nachmittag
auf den Abend. Am Sonntag ging es ab 11 Uhr
munter mit einem Frühschoppen weiter, auf
dem der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr
Oberhöchstadt unter der Leitung von Heribert
Toschke für schmissige Melodien sorgte. Ein
weiterer Höhepunkt war der Auftritt der „Jugendbrassband des Karnevalsvereins Frohsinn
Oberursel 1890“. „Ein großer Dank gilt dem
städtischen Bauhof, der uns die Bühne, die Toilettenwagen und die Tischgarnitur kostenlos
zur Verfügung stellt, aber natürlich ebenfalls
den fleißigen Mitarbeitern für ihre tatkräftige
Unterstützung“, so Kaufmann. „Viele Bewohner haben uns wieder entsprechend ihres Berufes, unterstützt, sei es als Elektriker, Grafiker
oder Installateurmeister.“
Lebendige Geschichte auf dem
Laternenweg
MTV: Noch Plätze frei beim
Bären-Team-Training
Kronberg (kb) – Wer sich Samstag, 18. September rechtzeitig um 21.30 Uhr im Recepturhof einfindet, den nehmen die Nachtwächter
mit auf ihre Runde durch die Altstadtgassen.
Die Runde dauert eine Stunde und kostet 5
Euro. Große Geschichte und kleine Anekdoten
– alles findet seinen Platz in den Laternen, die
die Scherenschnitte tragen und präsentieren.
Richtig zum Leben erweckt wird die bewegte
Vergangenheit Kronbergs allerdings erst bei
einer szenischen Führung der 1. Kronberger
Laienspielschar. Wenn die Dämmerung hereinbricht, begeben die Nachtwächter sich auf den
Weg. Sie schwenken ihre Laternen und schildern, was sich einstmals zugetragen hat. So lebendig, dass man sie förmlich zu sehen glaubt:
Die Marktfrauen auf dem Weg, den Zehnten
abzuliefern, die Prälaten, deren Reibereien
der Streitkirche zu ihrem Namen verhalfen,
oder die verwundet heimkehrenden Frankfurter, deren Sturm auf die Burg Kronberg nicht
von Erfolg gekrönt war. Plötzlich vermischen
sich Geschichte und Gegenwart, und man steht
ihnen leibhaftig gegenüber, den Kronbergern
vergangener Tage. Weitere Informationen unter www.kronberger-laienspielschar.de oder
am Telefon des Kronberger Kulturkreises
929104.
Schönberg (kb) – 30. August war der Startschuss
für das neue Kursangebot für Kinder beim MTV.
Unter Anleitung von Sebastian Schander, Lehrer
für Ernährung, Fitness und Sportreha, waren die
Kinder mit großem Spaß bei der Sache. Spaß an
der Bewegung und ein verbessertes Körpergefühl sind Ziele des speziellen Angebots für Kinder mit Gewichts- und Motorikproblemen. Das
Training für die Altersklasse sechs bis zwölf Jahre findet jeden Montag 15.30 bis 17 Uhr in der
Sporthalle der Kronthal-Schule statt. Anmeldung
bei Sebastian Schander, E-Mail info@pfc-schander.de oder bei Petra Nieder, Geschäftsstelle des
MTV Kronberg Telefon 67283.
Standesamt geschlossen
Kronberg (kb) – Das Standesamt in der
Receptur, Friedrich-Ebert-Straße 6, bleibt
Dienstag, 28. September wegen einer Fortbildungsveranstaltung für alle Standesbeamten/
innen geschlossen.
Musik mit „American Journey“
Kronberg (kb) – Ein Marktfest mit viel
Musik gibt es in diesem Jahr noch auf dem
Kronberger Wochenmarkt. Samstag, 25. September spielt dort von 11 bis 14 Uhr das Trio
„American Journey“. Die Standbetreiber sorgen wieder für verschiedene kulinarische Extraangebote.
Capoeira-Workshops
beim MTV
Schönberg (kb) – In der MTV-Gymnastikhalle, Schülerwiesen 1, finden Samstag, 18.
September und 16. Oktober jeweils von 16
Uhr bis 17.30 Uhr Capoeira-Workshops statt.
Unter Anleitung von Daniel Paulo Barbosa
können sich Teilnehmer in den brasilianischen Volkssport einführen lassen, der schon
durch das bloße Zuschauen mitreißt. Capoeira
ist eine Kombination aus Tanz, Akrobatik und
Kampfkunst und wird alleine oder paarweise
nach brasilianischen Rhythmen trainiert und
getanzt. Neben den Grundschritten lernen die
Teilnehmer Gesänge und Instrumente der Capoeira-Tradition kennen. Konzentration und
Reaktion werden besonders trainiert und gefördert. Geübt wird barfuß oder mit Socken.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Für Jugendliche ab 16 Jahren geeignet. Kursgebühr:
MTV Mitglieder 5 Euro, für Gäste 10 Euro.
Bequeme Kleidung, zum Beispiel lange Hose
und T-Shirt ist mitzubringen. Übrigens: Daniel Paulo Barbosa wird Capoiera auf dem
Herbstmarkt am 11. September ebenfalls
vorstellen. Anmeldung und weitere Informationen bei Petra Nieder, Geschäftsstelle des
MTV, Telefon 67283, E-Mail verwaltung@
mtv-kronberg.de.
Kronberg (pu) – Die C-Jugend des EFC
Kronberg hat sich durch drei Siege frühzeitig für
die Kreisliga Hochtaunus qualifiziert. Die konsequente Vorbereitung zahlte sich gleich im ersten
Spiel gegen die Konkurrenz aus Oberhöchstadt
aus. Die Jungs von Trainer Magnus Müller fegten die SG‘ler beim Derby auf dem heimischen
Kunstrasen am Waldschwimmbad mit 10:0 vom
Platz. Die Tore schossen Jacob Schwarz (2), Patrick Schlössler, Benedikt Bevers, Nils Klenk (4)
und Michael Puck (2).
Zum zweiten Spiel empfingen die Kronberger
die Mannschaft von der Usinger TSG II. Obwohl der Kader insgesamt 22 Mann umfasst,
rissen vor der Partie die Hiobsbotschaften für
Trainer Magnus Müller nicht ab. Stammtorhüter
Alexander Lempka fällt für drei Wochen mit einer Kapselverletzung am Fuß aus, weitere Spieler waren durch Verletzungen, Klassenfahrten
oder private Verpflichtungen nicht einsatzfähig.
Mit Hasan Küpeli, Alexander Palamides, Yannick Weisbrod, Niko Brech, Benedikt Bevers,
Paul Jacobi, Marvin Rüffer, Patrick Schlössler,
Nils Klenk und Michael Puck standen gerade
mal zehn Mann auf dem Platz. Auswechselspieler gab es keine.
Die Mannschaft zeigte sich davon unbeeindruckt. Taktisch gut von Trainer Magnus Müller
eingestellt, gelang Michael Puck bereits nach
fünf Minuten nach einem harten Schuss von
Patrick Schlössler, den der gegnerische Torhüter nicht festhalten konnte, durch ein Abstaubertor die 1:0 Führung. Die Gäste aus Usingen
konterten und tauchten wenig später gefährlich
vor Torhüter Hasan Küpeli auf, vergaben diese
Möglichkeit zum Ausgleich allerdings leichtfertig. Der nächste Angriff verlief erfolgreicher.
Nachdem die komplette Kronberger Abwehr geschlafen hatte, gelang den Usingern der schnelle
1:1-Ausgleich.
In der Folge übernahmen die Gastgeber endgültig die Initiative und spielten sich förmlich in
einen Spielrausch. Nach einer Vorlage von Nils
Klenk traf nur eine Minute nach dem Ausgleich
erneut Michael Puck zum 2:1, wiederum nur 60
Sekunden später gelang Nils Klenk nach einem
Fallrückzieher von Patrick Schlössler das 3:1 in
der 9. Minute. Nach dieser beruhigenden Führung setzten sich die Platzherren in der gegnerischen Hälfte fest und begeisterten die Zuschauer
mit gelungenen Kombinationen und Spielfreude. Nach Vorlage von Marvin Rüffer schob Michael Puck zum 4:1 ein, den Pass von Paul Jacobi verwertete Patrick Schlössler zum 5:1.
Kurz darauf legte Schlössler zum 6:1 für Puck
auf. Nach drei weiteren Toren von Nils Klenk
nach Vorlagen von Paul Jacobi, nach Eckball
von Yannick Weisbrod und öffnendem Pass aus
der Abwehr von Alexander Palamides ging es
mit einem 9:1 in die Halbzeitpause.
Obwohl Trainer Magnus Müller die Mannschaft
in den zweiten 35 Minuten mit der Vorgabe auf
das Feld schickte, an die Leistungen der ersten
Hälfte anzuknüpfen, war dennoch die Luft sichtlich heraus.
Die Pässe der Kronberger wurden unpräziser,
statt gelungener Kombinationen gab es mehr
Einzelaktionen.
Einen Freistoß aus gut 25 Metern versenkte Patrick Schlössler schließlich zum 10:1 im Tor.
Niko Brech war der Nächste, der sich als Torschütze feiern lassen konnte – zum 11:1. Und
weil das so gut geklappt hatte, nutzte Brech
wenig später eine Vorlage von Nils Klenk und
netzte das runde Leder ein zweites Mal im geg-
nerischen Tor ein. In der Schlussphase verloren
die völlig demoralisierten Usinger noch einen
Mann durch eine rote Karte und kassierten das
13:1 durch Nils Klenk (nach Vorlage von Patrick
Schlössler) und das abschließende 14:1 durch
Patrick Schlössler (Vorlage Michael Puck). Torhüter Hasan Küpeli hatte zuvor nach Handspiel
die gelbe Karte gesehen.
Zwei Tage später mussten die Kronberger zum
dritten Qualifikationsspiel auf dem Rasenplatz
in Usingen-Merzhausen gegen Weilnau antreten. Auch diesmal mussten die Jungs ohne Ersatzspieler auskommen, nur elf Mann standen
zur Verfügung. Darunter mit Paul Wegener auch
ein Torhüter aus der D-Jugend. Mit dem Selbstbewusstsein von zwei Kantersiegen in Folge
wollten die Jungs die Serie fortsetzen, doch
schon nach einer Minute Spielzeit war absehbar,
dass ein schweres Stück Arbeit auf die Jungs
zukommen würde. Pässe kamen nicht an, viele hatten Probleme mit dem Rasen, Eins gegen
Eins-Duelle wurde nicht gewonnen und kaum
einer kam in einen gescheiten Sprint.
Nach knapp 20 Minuten dann die Erlösung.
Nils Klenk netzte nach einer Vorlage von Jacob
Schwarz zum 1:0 ein. Klenk hieß auch der Torschütze zum 2:0, nachdem er nach einer Vorlage
von Patrick Schlössler zum 2:0 Halbzeitstand
einschob. Torhüter Paul Wegener hatte derweil
eine ruhige erste Halbzeit bei seiner Premiere
im C Jugendtor verlebt. Trainer Magnus Müller
fand in der Kabine die passenden Worte: „Spielt
endlich Fußball und Eure Stärken aus!“ Aber es
kam anders. Kurz nach der Halbzeit musste Paul
Wegener das erste Mal hinter sich greifen. Der
Weilnauer Spielmacher hatte aus rund 25 Metern abgezogen und der Ball schlug über Paul
ein, der keine Chance hatte. Zuvor hatte er noch
einen Schuss aus kürzester Distanz souverän pariert. In einem Zweikampf verletzte sich zu allem Überfluß Yannick Weisbrod bei einem Duell
mit dem Torschützen und musste eine Auszeit
nehmen. Kronberg, das zweite Mal innerhalb
von zwei Tagen, also nur noch zu zehnt auf dem
Platz. Zwar konnte Weisbrod später wieder weiter machen, durch ein Foul von Alexander Palamides und einer daraus resultierenden Hinausstellung waren die Gäste erneut dezimiert.
Der daraus folgende Freistoß war für den klein
gewachsenen und zwei Jahre jüngeren Paul
Wegener unhaltbar. Auch dieser Ball schlug
über ihm ein, es stand 2:2. Danach wurden die
Kronberger endlich wach und begannen wieder
als Team aufzutreten und miteinander Fußball
zu spielen. Patrick Schlössler war es schließlich,
dem die 3:2-Führung gelang. Die Freude währte
aber nur kurz. Weilnau glich wieder aus – 3:3.
In der Folge zeigte Kronberg Moral und erhöhte
die Schlagzahl deutlich. Das Konditionstraining
machte sich bezahlt. Endlich wurde der Ball gespielt, kombiniert und viele Torchancen heraus
gespielt. Durch Tore von Nils Klenk, Patrick
Schlössler, Michael Puck und Jacob Schwarz
wurde das Spiel am Ende verdient mit 7:3 gewonnen.
Beim Stand vom 6:3 verursachten Yannick Weisbrod und Patrick Schlössler in Teamarbeit einen
Elfmeter für Weilnau. Keeper Paul Wegener
zeigte Nervenstärke und hielt den Elfer. Wegen
Meckerns erhielt Michael Puck kurz vor Schluss
eine Fünf-Minutenstrafe.
Zum vierten und letzten Qualifikationsspiel
muss der EFC Kronberg, Donnerstag, 16. September zur JSG Bad Homburg nach Ober-Eschbach reisen.
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Seite 16 - KW 36
Kronberger Bote
Kirchen
Donnerstag, 9. September 2010
Nachrichten
Letzter Waldgottesdienst auf
dem Glaskopf
Schönberg (kb) – Die evangelische Markus-Gemeinde Schönberg lädt kommenden
Sonntag, 12. September zum letzten Waldgottesdienst dieses Sommers auf den Glaskopf ein. Beginn ist um 11.30 Uhr. In der
Friedrichstraße 50 findet an diesem Tag kein
Gottesdienst statt. Um den Fahrdienst für Senioren organisieren zu können, wird bis zum
10. September um telefonische Anmeldung
im Gemeindebüro unter der Telefonnummer
79421 gebeten. Autofahrer nehmen am einfachsten die B455 von Kronberg bis nach
Königstein und von dort die B8 in Richtung
Limburg. Vor Glashütten geht es rechts auf
die L3025 in Richtung Niederreifenberg und
Schmitten. Der Waldgottesdienstplatz liegt
linker Hand auf einer kleinen Lichtung und
ist durch ein Schild am Fahrbahnrand gekennzeichnet. Die Navigations-Daten sind
unter www.freiluftkirche.de abrufbar.
Waldkindergarten hat Tag der
offenen Tür und Flohmarkt
Kronberg (kb) – Der Kronberger Wurzelkinder lädt Samstag, 18. September von 11
bis 15 Uhr zu seinem Tag der offenen Tür
mit Kinderflohmarkt am Bauwagen am Bürgelstollen ein. Die Teilnahme am Flohmarkt
ist kostenlos. Anmeldungen hierzu bitte an
Anke Jones unter info@waldkindergartenkronberg.de oder unter der Telefonnummer
640514.
Donnerstag, 9. September 2010
Kronberger Bote
KW 36 - Seite 17
Rüdiger Rattay
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Die Bezahlung der Erbschaftsteuer ist freiwillig. Bemessungsgrundlage ist die Dummheit.
(Englischer Rechtsanwalt in „The Times“)
Wieviel Erbschaftsteuer zu zahlen ist, wenn die Freibeträge nicht ausreichen, ergibt sich aus folgender Tabelle:
Wann:
Ort:
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!"#$%&'($")$*+',
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Keine andere Steuer kann man so leicht vermeiden
wie die Erbschaftsteuer - wenn man die folgenden
goldenen Regeln beachtet:
Kronberger Bote
Herausgeber:
Alexander Bommersheim
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Geschäftsleitung:
Andreas Puck
Ferienvertretung eine/n
Redaktionsleitung:
Miriam Westenberger
Anzeigen:
Andreas Puck
Telefon:
0 61 74 / 93 85 61
für die Verteilung unserer Zeitung.
Tel: 0 61 74 / 93 85 61
Telefax:
0 61 74 / 93 85 50
Auflage:
10.000 verteilte Exemplare
für Kronberg mit den
Stadtteilen Oberhöchstadt
und Schönberg
Kronberger
Preisliste:
z. Zt. gültig Preisliste Nr. 29
vom 1. Januar 2010
für
Zum Gedenken an meinen Bruder
Ferienvertretung eine/n
Träger/in
Henning Steinbach
e
E-Mail:
13. 5. 1971 – 4. 9. 2005
Bot
Internet:
http://www.kronbergerbote.de
rger
Daniel Steinbach
nbe
Druck:
Ehrenklau Druck GmbH
Alsfeld
Ganz von Schmerzen unbelastet,
bin ich was ich anfangs war;
und der Atem Gottes rastet
traumeslang auf meinem
Haar
Wir suchen
Kro
gezwungen über die als „Bürgersteig“ markierten Fahrbahnbereiche zu fahren. Für Fußgänger, insbesondere Kinder auf ihrem Schulweg,
entstehen hierdurch immer wieder gefährliche
Situationen. Eine Erhöhung des Verkehrsaufkommens in diesem Bereich durch die geplante
Bebauung des Henkers (nach aktueller Planung
über 60 Wohneinheiten) würde zu einer unverantwortlichen Zuspitzung der Verkehrssituation
führen. Dies ist insbesondere im Hinblick auf
e
Postanschrift:
Postfach 1122
61466 Kronberg
Träger/in
Redaktionsfax:
0 61 74 / 93 85 60
Aktuell
Kronberger B
suchen als
Bot
Unsere Leser, Familie Zock, Limburger Straße, Kronberg, schreiben unter der Überschrift
„Wird bei der Henkerbebauung auch die Verkehrsplanung berücksichtigt?“, Folgendes:
Das bei der Bebauung des Henkergebietes eine
einzigartige Flora- und Fauna zerstört würde,
ist bereits Gegenstand vieler Darstellungen gewesen. Dies ist aber nicht das einzige Problem,
welches sich bei der geplanten Bebauung ergeben würde.
Impressum
rger
Leserbrief
Kronberger Bote
nbe
Der Verfasser Rüdiger Rattay ist Rechtsanwalt und Notar
sowie Fachanwalt für Erbrecht in Königstein. Er schreibt
und referiert seit Jahren über Vermögensnachfolgeplanung
und Erbrecht (www.erbrecht-rattay.de).
93 85-50
Dr. med. Karl-Ernst Ambs, Facharzt für Urologie, Biologe
und Chemiker, Leiter des Institutes für Minimal Invasive Verfahren bei Inkontinenz GmbH wird in seinem Vortrag über
Formen und Behandlungsmöglichkeiten der Blasenschwäche
und instabilen Blase sprechen und sich kritisch mit den verschiedenen heute angebotenen Behandlungsmöglichkeiten
auseinandersetzen.
Auch zur Behandlung der Stuhlinkontinenz wird Dr. Ambs
Stellung nehmen.
(Eintritt frei, Spenden sind willkommen)
Kro
1. Die wichtigste Regel lautet: Gleichmäßige
Verteilung des Familienvermögens auf die Eheleute,
damit die Kinder die Freibeträge nach Vater und
Mutter gleichmäßig nutzen können.
2. Steuerfreie Übertragung des Familienwohnheims
auf den Ehegatten
3. Modifizierte
Zugewinngemeinschaft
statt
Gütertrennung
4. Ehe-Güterstandswechsel schafft steuerfreien
Zugewinnausgleich zu Lebzeiten
5. Etappenschenkungen von Vermögen auf Kinder
alle 10 Jahre mit Sicherheits-Klausel, die die Schenker
gegen Mißbrauch durch die Kinder und gegen
Insolvenz absichert.
6. Übertragung von Vermögen auf Kinder mit
Nießbrauchsvorbehalt mindert den Wert der
Schenkung
7. Wenn Vermögen nur einem Ehegatten gehört - Erst:
Übertragung der Hälfte auf den anderen Ehegatten.
Dann: Schenkung von Vater und Mutter an Kinder!
8. Versorgung durch Lebensversicherung bei Tod
des Erblassers: Versichert ist der Tod des Erblassers der Begünstigte wird Versicherungsnehmer und
Prämienzahler.
9. Vermeidung des „Berliner Testaments“ bei größeren Vermögen.
10. Freibeträge für Enkelkinder (je € 200.000,-) durch
„Supervermächtnis“ ausnutzen
11. Nach dem mißglückten Erbfall (ohne Testament):
Taktische Erbausschlagung des überlebenden
Ehegatten (ggf. gegen Abgeltung) oder Abfindung
für Pflichtteilsverzicht an Kinder
12. Adoption von Nichte oder Neffe, wenn ein
Verhältnis wie zu eigenen Kindern gegeben ist.
Ergebnis:
Wenn man die Planung der Vermögensnachfolge
rechtzeitig zu Lebzeiten mit Unterstützung eines erfahrenen Praktikers anpackt, wird die „Erbschaftsteuer“
zu einem Fremdwort.
Anzeigenf
ser
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U
(0 61 74)
Dienstag, den 14.09.2010, 19.30 Uhr
Medico Palais
Parkstraße 6, 65812 Bad Soden am Taunus
KronbergerBote@hochtaunus.de
für die Verteilung unserer Zeitung.
Jetzt anmelden für vhs-Seminare
Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Aspekt
ist die Verkehrssituation rund um das Gebiet des
„Henkers“. Hier staut sich zum einen auf der
Sodener Straße der morgendliche Berufsverkehr
aus den Richtungen Oberursel und Oberhöchstadt. Zum anderen stellt die Limburgerstraße
eine verkehrstechnische Problemzone dar. Die
Straßenbreite misst an manchen Stellen weniger
als drei Meter und auf einer langen Strecke gibt
es keinen befestigten Bürgersteig. Auf Grund
dieser Situation sind die täglich sehr regelmäßig
den Ortskern anfahrenden Lkws und der Stadtbus bei der Fahrt durch die Limburger Straße
die Sicherheit der vielen Kinder, die aktuell bereits in diesem Bereich Oberhöchstadts wohnen
unverantwortlich. Vor einigen Jahren haben wir
diesen Punkt bereits im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung, damals direkt an den damaligen
Bürgermeister Kreß gerichtet, angesprochen.
Dieser ignorierte damals die Darstellung dieses Missstandes, was uns ein deutliches Signal
zur Einstellung bezüglich der Interessen und
Sicherheit unserer Kinder bot. Nun bleibt die
Frage spannend, was sagen Sie Herr Temmen
zu diesem Punkt? Übernehmen Sie die Verantwortung?
Kronberg (kb) – Seit Montag, 6. September bevölkern die „Schüler“ der Volkshochschule wieder die Unterrichtsorte, um ihre
Sprachstudien oder regelmäßige Gymnastik- oder Yogaübungen aufzunehmen. Auch
der Männerkochclub eroberte nach längerer
Pause erneut die Küche der Stadthalle, geradezu ausgehungert nach neuen Rezepten und
selbst gebruzzelten Delikatessen.
Wer sich bisher nicht eingeschrieben hat,
findet in manchen Kursen aber noch Gelegenheit zum Einstieg. Die Volkshochschule
hält in Kronberg ein breitgefächertes Angebot verschiedener Niveaustufen für Englisch,
Französisch, Italienisch und Spanisch bereit
sowie im Gesundheitsforum Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Aspekten wie „Osteopathie“ oder „Burnout“. Im
Mittelpunkt stehen die Möglichkeiten zur
Prävention und Heilung, aber auch Entspannungsmethoden. Wer sich unsicher ist, welche Methode am besten zu ihm passt, kann
sich beispielsweise in einem Schnupperkurs
ab 9. September um 19.30 Uhr erklären las-
Tel: 0 61 74 / 93 85 61
sen, wie autogenes Training, Qigong, Yoga
und progressive Muskelentspannung funktionieren.
Zahlreiche Angebote zur allgemeinen, beruflichen und kreativen Bildung starten im
Laufe der kommenden Tage und Wochen und
sprechen kleine wie große Wissbegierige an.
Ein Blick in das neue Programmheft sowie
die Internetseiten der vhs Hochtaunus unter
www.vhs-hochtaunus.de lohnen auf jeden
Fall. Interessante Begegnungen versprechen
der Vortrag von Maria Ringler zur „Mehrsprachigkeit in der Familie“ am 21. Sepember in der Kronberger Stadtbücherei sowie
die Auftaktveranstaltung zur „1. Interkulturellen Woche“ im Hochtaunus mit der ehemaligen Bundespräsidentin Rita Süßmuth
am 27. September in Oberursel.
Für Anmeldungen steht das Service Team des
Bürgerbüros zur Verfügung. Vom 23. August
bis zum 30. September ist die vhs Außenstellenmitarbeiterin Laleh Ettlich dienstags und
donnerstags von 8 bis 11.30 Uhr ebenfalls im
Bürgerbüro zu erreichen.
Kronberger
HO CHTAUN
U S Bote
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Seite 18 - KW19.
36 August 2010
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Donnerstag, 9. September
Kalenderwoche
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Emilie und Oskar Schindler – mutige Retter und unbesungene Helden
Kronberg (mm) – Sie ist knapp 15.000
Kilometer geflogen, um ihr Wissen um das
Schicksal der Widerstandskämpfer im Dritten
Reich, Emilie und Oskar Schindler, an junge
Menschen in Deutschland weiterzugeben. Die
Rede ist von der indirekten Zeitzeugin Prof.
Erika Rosenberg, die in der Altkönigschule
vor 200 Oberstufenschülern über das Leben
des Ehepaars Schindler berichtete. Der Einladung des Kreisau-Beauftragten des LionsClub-Kronberg, Dr. Eckhard Weber, sowie
der Initiative der Kreisau-AG unter Leitung des Mathematik- und Physik-Lehrers
Hans Krauss war Rosenbergs Vortrag an der
Altkönigschule zu verdanken.
„Wenn ich in eine Schule komme, fühle ich
mich jedes Mal wie zu Hause“, beginnt Rosenberg ihren Vortrag, denn schließlich war
sie selbst Lehrerin: 1951 in Buenos Aires
geboren arbeitete die Journalistin bis vor
kurzem in der argentinischen Hauptstadt für
das dortige Goethe-Institut als Dozentin für
die Fächer „Deutsch“ und „Deutsche Geschichte“.
Nachdem sie 1990 die Witwe Oskar Schindlers, Emilie Schindler, in Argentinien kennen
lernte, begann Rosenberg, Interviews mit ihr
zu führen, aus denen neine Biografie über das
Leben Emilie Schindlers entstand.
„Wenn ich Euch nicht vom Leben der Schindlers erzähle, wer soll es sonst machen?“, lässt
sie die Oberstufenschüler sogleich auf ihre
klare Motivation schließen. „Schulen sind für
mich der beste Ort, mein Wissen weiterzugeben, da ich hier direkt auf die Jugend treffe“,
lautet Rosenbergs Schlussfolgerung.
Im nachfolgenden Vortrag, in dem sie zusammen mit AG-Leiter Krauss auch Auszüge
aus ihren beiden Büchern über das Leben der
Schindlers vorlas, legte sie den Schwerpunkt
zunächst auf das Leben des Ehepaars: a
Sowohl Oskar als auch Emilie Schindler
stammten aus dem ehemaligen Sudetenland,
dem heutigen Tschechien, wo sie auch 1927
in der mährischen Industriestadt Zwittau heirateten. Seit 1935 war Oskar Schindler unter
Admiral Wilhelm Canaris, „einem Doppelagenten und heimlichen Widerstandskämpfer“, wie Lehrer Krauss anmerkt, als Agent
für das Amt Ausland/Abwehr tätig. Nachdem Schindler 1939 in die NSDAP eintrat,
übernahm er im selben Jahr eine Emaillewarenfabrik im polnischen Krakau, die Küchengeräte für die Wehrmacht herstellte. Unter dem Vorwand, mehr Arbeitskräfte für seine Fabrik zu benötigen, gelang es Schindler,
jüdische Arbeiter aus dem nahen Arbeitslager
Plaszow in seiner Fabrik anzustellen, wo sie
„unter deutlich besseren Bedingungen leben
durften“, berichtet Rosenberg.
Schindlers Frau Emilie erzählte Rosenberg
in einem der vielen Interviews von dem
immensen Risiko, das sie und ihr Mann dabei eingingen: „Allein die Tatsache, mit einem jüdischen Mädchen zu sprechen, brachte
mein Leben bereits in Gefahr“, habe Emilie
berichtet.
der Militärverwaltung ein amtliches Papier
vorlegen und die heimliche Rettung offiziell
durchführen zu können. So gelang es ihm,
insgesamt 799 Männer und 299 Frauen in die
Rüstungsfabrik nach Brünnlitz zu überführen. „Wer unter 14 Jahre war, konnte nicht
Die indirekte Zeitzeugin Prof. Erika Rosenberg und AKS-Lehrer Hans Krauss präsentieren
die Biografien der Schindlers.
Foto: M. Mehlhorn
„Wäre Oskar Schindler nicht beim Abwehrdienst gewesen, hätte er gar nicht so viele Juden retten können“, beantwortet die argentinische Journalistin eine Frage, die sich der eine
oder andere aufmerksame Schüler vielleicht
bereits gestellt hat. Durch seine Stellung in
der Militärhierarchie der NS-Diktatur konnte
er seine Fabrik als „kriegswichtige Produktionsstätte“ deklarieren, wodurch er die jüdischen Arbeiter von der Militärverwaltung erst
zugestellt bekam.
„Im August 1944 beschloss Berlin, das Arbeitslager Plaszow zu schließen, was bedeutete, dass sämtliche Insassen aus Plaszow in das Vernichtungslager Auschwitz
deportiert werden sollten“, so Rosenberg.
Folglich mussten Oskar und Emilie Schindler
schnell handeln. Oskar Schindler beschloss,
eine Rüstungsfabrik im sudetischen Brünnlitz
(heutiges Tschechien) zu erwerben, um dort
seine polnischen und jüdischen Arbeiter zu
beschäftigen und somit vor dem sicheren
Tod zu bewahren. Zusammen mit dem Ordnungsmann Marcel Goldmann erstellte er
eine Liste von sämtlichen Arbeitern, die er
fortan in Brünnlitz beschäftigen wollte und
die als die berühmte „Schindlers Liste“ in die
Geschichte einging. Diese war vonnöten, um
arbeiten“, so Rosenberg. „Daher verfälschte
Oskar Schindler viele Altersangaben, um
möglichst viele Menschen vor der Deportation nach Auschwitz zu bewahren.“ So
seien die Kinder unter 14 Jahren älter und die
älteren Menschen jünger gemacht worden,
sodass am Ende die meisten als arbeitsfähig
galten, erklärt Rosenberg. „Emilies Aufgabe
dabei war, die gesamte Verpflegung für die
Belegschaft zu organisieren“, so Rosenberg.
„Dies ist eine Leistung von Emilie Schindler,
die im bekannten Film „Schindlers Liste“
(USA 1994, Regie: Steven Spielberg) gar
nicht zu Wort kommt“, übt die Freundin der
2001 verstorbenen Emilie Schindler erstmals
Kritik an der amerikanischen Filmproduktion
vom Regisseur Spielberg.
Nach dem Krieg und der erfolgreichen Rettung der „Schindler-Juden“ lebten er und
seine Frau zunächst auf einer argentinischen
Farm, ehe sie 1957 nach Deutschland zurückkehrten, wo Oskar Schindler den Antrag auf
einen Lastenausgleich, einer Entschädigung
für die Kriegsverluste, stellte. „Nachdem er
zwei Jahre warten musste, bekam er 100.000
D-Mark als Entschädigung zugesprochen“,
vermag Rosenberg nicht ohne Wehmut und
Mitgefühl für die Schindlers zu berichten:
Schließlich hatte Oskar Schindler 2.640.000
Reichsmark in seine Fabriken investiert, was
26 Millionen Euro entspricht. Bis zu seinem
Tod 1974 lebte er in Frankfurt am Main und
in Jerusalem und bekam den Betrag von umgerechnet 30 Euro monatlich zugestellt.
Zum Ende ihres Vortrags berichtete Rosenberg von den Hintergründen um den bereits
erwähnten Film „Schindlers Liste“: 1951
wollte der deutschstämmige Amerikaner Fritz
Lang erstmals einen Film über das Ehepaar
Schindler drehen, was in Amerika jedoch
wenig Anklang fand. „Amerika hatte wenig Interesse an einem deutschen Helden.“
Nach einem zweiten Anlauf 1961, der jedoch
ebenfalls auf Eis gelegt wurde, habe Emilie
Schindler 1993 einen Brief vom amerikanischen Regisseur Spielberg bekommen, in der
man sie und ihren Gatten zu einer abschließenden Veranstaltung der Dreharbeiten zum
Film in Jerusalem einladen wollte. „Dabei
ging Spielbergs Team davon aus, dass Emilie Schindler eine unter vielen „SchindlerJuden“ sei, und wusste nicht, dass Emilie die
Frau des 1974 verstorbenen Oskar Schindler
war, den sie aus völliger Unwissenheit auch
eingeladen hatten“, empört sich Rosenberg.
Zusammen mit Emilie Schindler besuchte
Rosenberg dann doch noch die Veranstaltung
in Jerusalem, bei der es kein Mitglied der
Regie oder der Produktionsfirma Universal
für nötig hielt, Emilie Schindler zu würdigen.
Nachdem ein jüdischer Mann, der von Oskar
Schindler damals gerettet wurde, Emilie erkannte, bedankten sich die übrigen anwesenden „Schindler-Juden“ bei Emilie, was Regisseur Spielberg jedoch keineswegs tat: „Er
lächelte Emilie aus sicherer Entfernung zu
und ging dann schnell weg“, so Rosenberg.
„Diese Leute leben in einer anderen Welt. Ihr
Leben ist ein Film“, meint die Journalistin.
Einem Einwurf aus dem Publikum, Spielberg
sei eben kein Historiker oder Journalist, sondern ein Filmemacher, entgegnet sie mit spürbarer Empörung: „Aber er ist ein Mensch und
kein Roboter!“ Eine geplante Klage seitens
Emilie Schindler gegen die Produktionsfirma
Universal scheiterte daran, dass Universal
mit „Schindlers Liste“ 13 Millionen Dollar
Verlust gemacht hat, „weshalb Emilie keinen
Anspruch auf eine Entschädigung hatte“.
„Emilie und Oskar Schindler: Mutige Retter
und unbesungene Helden“, lautet Rosenbergs
Fazit. „Frieden ist eine Tugend. Daher müssen wir unseren Frieden beschützen.“ Mit
diesem Satz schloss sie ihren 90-minütigen
Vortrag, dem auch eine Schülergruppe der
zwölften Jahrgangsstufe der deutschen Schule in Las Palmas auf der kanarischen Insel
Gran Canaria mit Lehrer Hennig Zeidler beiwohnte.
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„Atempause“-Gottesdienst mit
Musik in Oberhöchstadt
Vortrag über die „Traditionelle
chinesische Medizin“
Oberhöchstadt (kb) – Sonntag, 19. September um 10 Uhr findet in der evangelischen
Kirche Oberhöchstadt, Albert-SchweitzerStraße 2, wieder eine Atempause statt, ein
Gottesdienst in einer etwas anderen Form
als der herkömmliche Gottesdienst. Im Mittelpunkt steht das Thema „Sehnsucht nach
Erfüllung – was ist lebenswichtig?“ Immer
wieder taucht im Leben die Frage auf: Ist das
Leben, das ich führe, sinnvoll? Was wäre für
mich persönlich ein erfülltes Leben? Welche
Rolle spielen für meinen Lebensentwurf die
Ansprüche und Erwartungen von anderen an
mich? Woran lasse ich mich messen? Wonach kann ich mich in meinem Leben ausrichten? Pfarrer Eberhard Kühn, Dekan des
evangelischen Dekanates Kronberg, wird in
seiner Ansprache auf diese Fragen eingehen
und Anregungen zum Nachdenken geben.
Die Musik in dieser Atempause, die auch ein
wesentlicher Teil dieser gottesdienstlichen
Feier ist, wird dargeboten von Heide Pletscher (Violine) und Wiebke Linde (Klavier).
Im Anschluss an den Gottesdienst wird bei
einem Glas Sekt oder einer Tasse Kaffee
die Gelegenheit zum Gedankenaustausch
und zum Kennenlernen angeboten. Zu dieser
Atempause sind alle gerne eingeladen.
Kronberg (kb) – Die Selbsthilfegruppe
Asthma und Allergie Kronberg bietet Dienstag, 14. September um 19.30 Uhr in der
Stadthalle, Raum Feldberg, einen Vortrag
zum Thema „Traditionelle chinesische Medizin und Akupunktur“ an. Referentin ist Dr.
med. Gaby Häger aus Kronberg. Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen
chinesischen Medizin (TCM). Sie geht von
Lebensenergien des Körpers aus, die auf definierten Längsbahnen, den Meridianen, zirkulieren und angeblich einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben. Die
Referentin, Dr. Häger, geht in ihrem Vortrag
auf die verschiedenen Behandlungsmethoden
der TCM ein und stellt ihre Wirkungsweisen
vor. Verschiedene Krankheitsbilder wie zum
Beispiel Allergien werden auf ihre Wirksamkeit überprüft. Dabei werden auch die Grenzen der Behandlung beleuchtet. Der Eintritt
ist frei. Gäste sind willkommen.
Trainer und Betreuer
für EFC-Jugend gesucht
Kronberg (kb) – Der EFC Kronberg 1910
sucht Trainer und Betreuer für seine Jugendmannschaften. „Diese Aufgabe ist für Menschen
geeignet, die sich für Fußball interessieren und
Freude daran haben, ihr fußballerisches Wissen
an die Jugend zu vermitteln“, hofft Jugendleiter
Hans-Jürgen Zwiener auf zahlreiche ehrenamtliche Unterstützung. Der Verein ist im 100. Jahr
seines Bestehens erneut gewachsen, ganz besonders im Bereich Kinder und Jugend, deshalb
kann das vorhandene Jugendtrainerteam die anfallenden Aufgaben kaum noch stemmen. Wer
also selbst früher einmal Fußball gespielt hat
und gerne mit Kindern und Jugendlichen zu tun
hat, ist gerne willkommen. Vorkenntnisse sind
nicht zwingend erforderlich, in der Anfangszeit
besteht die Möglichkeit sich vom vorhandenen
Personal unterstützen zu lassen. Eine weitere
Option wäre die Weiterbildung. „Der Kindertrainer ist Mitspieler, Spaßmacher, Erzieher, Freund
und Helfer, Tröster und Schlichter und Vorbild
in jeder Situation“, so Zwiener abschließend.
Interessierte, ganz gleich ob Männer oder Frauen, werden gebeten sich beim Jugendleiter unter
der Telefonnummer 0176-49339986 oder unter
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MSG Kronberg / Steinbach II
präsentiert neue Trikots
Kronberg (kb) – Anlässlich des Bezirkspokalspiels gegen den Landesligisten VfL
Goldstein stellte die Mannschaft der Männerspielgemeinschaft Kronberg / Steinbach die
neuen Trikots vor. Als Sponsoren konnten
der Kronberger Rechtsanwalt Andreas Knoche, die Steinbacher Kneipe PZwoo und die
Firma Auto-Schepp gewonnen werden. „Wer
regelmäßig Sport treibt, wer an Meisterschaften teilnimmt, der braucht neben einer sportlichen Heimat das für seinen Sport erforderliche Equipment“, so Knoche, „und da sich
aufgrund der Finanzkrise wichtige Sponsoren
zurückgezogen haben, wollte ich dem Trend
entgegen ein Zeichen für die Sportförderung
setzen, denn Sport taugt insbesondere dazu,
den Jugendlichen ein Ziel und eine Richtung
zu geben.“ Dass die anschließende Partie
sehr deutlich zugunsten des Klassenhöheren
ausfiel, war gleichermaßen zu erwarten wie
zu verschmerzen. Der Fokus liegt nun auf
der Meisterschaftsrunde der Bezirksliga B.
Das erste Heimspiel in der Steinbacher Altkönighalle beginnt Sonntag, 12. September
um 16.30 Uhr. Die letzte Saison schloss die
Mannschaft als Vizemeister ab, nun soll am
Aufstieg in die A-Klasse gearbeitet werden.
Im Anschluss an das Spiel startet die erste
Mannschaft der MSG Kronberg/Steinbach
in die Runde. Auch hier ist die Zielvorgabe
klar: nach dem dritten Platz der vorherigen
Saison wird nun der Aufstieg in die Landesliga angepeilt.
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Badesaison endet am 12. September
Kronberg (kb) – Die Freunde des Waldschwimmbads können die Saison bis zum
kommenden Wochenende ausklingen lassen.
Die diesjährige Badeperiode endet Sonntag,
12. September. Da die längerfristige Wetterprognose wenig erfreulich ist, kommt ein
verlängerter Schwimmbadbetrieb nicht in Betracht, erklärt der Erste Stadtrat, Jürgen Odszuck. Das Waldschwimmbad ist werktags von
7 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 8 bis
20 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist jeweils
um 19.30 Uhr. „Die Badesaison 2010 ist erfolgreich verlaufen“, zieht der Erste Stadtrat
Jürgen Odszuck bereits Bilanz. „Es gab keine
gravierenden Zwischenfälle oder Pannen und
auch die Höhe der Einnahmen ist dank der
hochsommerlichen Witterung im Juli und August erfreulich.“
Der Dank des Magistrats gelte Schwimmmeister Stephan Horz und seinem Team sowie
den Mitgliedern der DLRG für ihren Einsatz
während der Badesaison.
Veranstaltungen 2010
September
Energieberatung der Verbraucherzentrale
Hessen im Rathaus: Termine auf Nachfrage im Umweltamt unter der Telefonnummer
703-2673
Montags bis donnerstags jeweils von 16
bis 20 Uhr, freitags von 18 bis 22 Uhr: Öffnungszeiten des Jugendclubs Oberhöchstadt
Montags, 16 bis 18 Uhr, Villa Winter: Offene Sprechstunde von pro familia, vorherige Terminvereinbarung unter der Nummer
06172-74951
Mittwochs und donnerstags, jeweils 15 bis
18 Uhr, letzter Samstag im Monat 15 bis
18 Uhr, Receptur, Nebengebäude, Erdgeschoss, Raum Treff I, Friedrich-EbertStraße 6: Veranstaltungen des Kronberg
Treff für Senioren
Donnerstags, 8 Uhr, Ernst-SchneiderPlatz: Wochenmarkt in Schönberg
Samstags, 8 Uhr, Berliner Platz: Wochenmarkt in Kronberg
Samstags, 21 bis 2 Uhr, Tanzschule Pritzer, Westerbachstraße 23a: Tanzparty
Ausstellung im Fritz-Best-Museum, Talweg 41: Städtisches Kunstmuseum mit Arbeiten des Kronberger Bildhauers und Malers Fritz Best (1894 bis 1980), Öffnungszeiten: mittwochs von 16 bis 19 Uhr, 1. und 3.
Sonntag im Monat 10 bis 12 Uhr
Ausstellungsdauer bis 11.9., Stadtbücherei, Hainstraße 5: „Die Farbe Rot“, Arbeiten des Kamera-Klub-Kronberg
Ausstellungsdauer 11. bis 18.9., Galerie
Einbaum, Friedrich-Ebert-Straße 9: Arbeiten der drei Frankfurter Künstler Gabriele
Lazar, Monika Seidel und Paul Mathey, Öffnungszeiten jeweils 11 bis 18 Uhr
Ausstellungsdauer bis 24.9., AltkönigStift, Feldbergstraße 13-15: „Pastöse Ölge-
mälde und filigrane Radierungen“, Arbeiten
von Henning Schrader, zu sehen täglich
während der Öffnungszeiten
Ausstellungsdauer bis 3.10., Museum
Kronberger Malerkolonie in der Tanzhausstraße 1a: Ausstellung „200 Jahre Unabhängigkeit“ und „100 Jahre Mexikanische
Revolution“; Öffnungszeiten: mittwochs 15
bis 18 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags 11 bis 18 Uhr. Führung am 25.9. um
15 Uhr
Veranstaltungsdauer bis 30.11., Stadtbücherei, Hainstraße 5: Leseförderprojekt für
Kinder und Erwachsene mit verschiedenen
Veranstaltungen „100 Jahre Leo Lionni –
Zwischen Zeiten und Welten“
Donnerstag, 9.9., 19.30 Uhr, Ausschusssitzungsraum im Rathaus: 31. Sitzung des
Ausländerbeirats
Samstag, 11.9., 12 bis 19 Uhr, Berliner
Platz, Burg und Innenstadt: Kronberger
Herbstmarkt des Bundes der Selbstständigen
Samstag, 11.9., 18 Uhr, Johanniskirche: 3.
Teil von Bachs „Clavierübung III“, gespielt
von Bernhard Zosel
Samstag, 11.9., 20 Uhr, Schirn: Treffpunkt
zur Führung auf dem Kronberger Märchenpfad, veranstaltet von der 1. Kronberger
Laienspielschar in Zusammenarbeit mit dem
Kronberger Kulturkreis
Sonntag, 12.9., 11 bis 18 Uhr, Berliner
Platz, Burg und Innenstadt: Kronberger
Herbstmarkt des Bundes der Selbstständigen
Sonntag, 12.9., 16 Uhr, Haus Altkönig:
Herbstkonzert der Sängervereinigung Oberhöchstadt
Dienstag, 14.9., 19.30 Uhr, Stadthalle:
Vortrag „Traditionelle chinesische Medizin
und Akupunktur“ mit Dr. med. Gaby Häger,
veranstaltet von der Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie
Mittwoch, 15.9., 19.30 Uhr, Altstadtbuchhandlung. Eichenstraße 4: Treffen des Literaturkreises „Frauenzimmer“ des Kulturvereins LiteraTouren
Donnerstag, 16.9., 19.30 Uhr, Altstadt
Buchhandlung, Eichenstraße 4: KrimiAutorin Nele Neuhaus liest aus ihrem Buch
„Schneewittchen muss sterben“, telefonische
Anmeldung unter 9959593 erbeten!
Freitag, 17.9., 19.30 Uhr, Bistro Grundschule, Ernst-Schneider-Platz: 27. „Get
to know“-Musicians-Party von CreativeSoundsKronberg
Samstag, 18.9., 10 bis 15 Uhr, Baubetriebshof, Westerbachstraße 13: „Tag der
offenen Tür“ bei den Stadtwerken
Samstag, 18.9., 11 bis 15 Uhr, Bauwagen
am Bürgelstollen: „Tag der offenen Tür“
der Kronberger Wurzelkinder
Samstag, 18.9., 15 bis 17 Uhr, Hartmuthsaal: Kinderbasar des Evangelischen Kindergartens „Arche Noah“
Samstag, 18.9., 19.30 Uhr, Altkönig-Stift,
Feldbergstraße 13-15: Benefizkonzert
„Nehmt meinen Dank ihr holden Gönner“
zugunsten einer Schule für junge Frauen in
Tansania
Samstag, 18.9., 21.30 Uhr, Recepturhof: Kronberger Laternenweg mit der 1.
Kronberger Laienspielschar
Sonntag, 19.9., 11 bis 18 Uhr, Taunusstraße 26: Ausstellung „between“, Graphitarbeiten von Professor Elfi Knoche-Wendel
Sonntag, 19.9., 16.30 bis 17.30 Uhr, Burg:
Themenführung „Die gotische Burgküche“
Dienstag, 21.9., 19.30 Uhr, Kronberger
Hof, Bleichstraße: Diskussionsveranstal-
tung der SPD Kronberg mit Dr. Dietrich
Sperling unter dem Thema „Reich werden
durch arm machen“
Mittwoch, 22.9., 18 Uhr, Seniorenwohnanlagen Rosenhof, Am Weißen Berg 5-7:
Songs und Chansons mit Jürgen Schwab
Donnerstag, 23.9., 18 Uhr, Stadtbücherei,
Hainstraße 5: Vortrag unter dem Thema
„Der Tanz der Nervenzellen“ mit Professor Dr. med. Thomas Deller, veranstaltet
von der AG Kronberger Frauenverbände,
der städtischen Gleichstellungsstelle und der
Stadtbücherei
Donnerstag, 23.9., 19.30 Uhr, Altstadt
Buchhandlung, Eichenstraße 4: KrimiAutor Frank Demant liest aus seinem Buch
„Der Kuhhirtenturm“, telefonische Anmeldung unter 9959593 erbeten
Freitag, 24.9., 17 Uhr, St. Alban Kirche:
Treffpunkt zur Abendwanderung zum Erntedank, veranstaltet von der Katholischen
Kirche Kronberg/Königstein
Samstag, 25.9., 8 bis 14 Uhr, Berliner
Platz: Marktfest mit musikalischer Begleitung des Trios „American Journey“ (von 11
bis 14 Uhr)
Samstag, 25.9., 10 bis 14 Uhr, Atrium des
Verwaltungsgebäudes der Braun GmbH:
„Tag der Ausbildung“
Samstag, 25.9., 11 bis 14 Uhr, Kronberger
Elterninitiative Kinderhaus KEK, Heinrich-Winter-Straße 4: Flohmarkt
Samstag, 25.9., 13.30 bis 16 Uhr, Kindertagesstätte Schöne Aussicht, Schöne Aussicht 19: Herbstflohmarkt
Sonntag, 26.9., 14 bis 16.30 Uhr, Kindertagesstätte „Villa Racker-Acker“, Friedrichstraße 37: Flohmarkt
Seite 22 - KW 36
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Leserbrief
Unsere Leserin, Karin Vogelsang, Sodener
Straße 20, Kronberg, schreibt zum Politikstil in Kronberg Folgendes: Die Leserbriefe
haben sich zu einem Austauschforum entwickelt, das über die Homepage der Stadt nicht
möglich war. Das Wort „Kronberg vergreist“
muss ausgetauscht werden in „Kronberg verwaist“, denn wer nicht antwortet, also ignoriert, wird isoliert: Das gilt für das Schweigen
beziehungsweise die Ignoranz der maßgeblichen Politiker für den deutlichen Bürgerwillen: Entgegen Bad Homburg, Eschborn, Oberursel und Bad Soden werden in Kronberg die
Grundsteuern erhöht (zulasten aller Mieter,
die das laut Mietrecht zu zahlen haben) und
die Kindergartengebühren.
Gleichzeitig bietet Kronberg kein Hallenschwimmbad und keine gut erreichbare Bücherei für alle: Die Kronberger Stadtbücherei
muss ihren Standort in das neue Gebäude am
Dalles verlegen: Nur hier ist die Bücherei für
Kinder, Jugendliche, Schüler, Alte fußläufig,
mit Rad oder PKW gut erreichbar und ideal
im verkehrsberuhigten Ortskern von Oberhöchstadt. Wer ignoriert, wird isoliert: Es beginnt der leise Wegzug der Familien, der Älteren. Das Ausgrenzen durch Schweigen der
Politiker funktioniert nur eine begrenzte Zeit:
Die Familienväter haben Anderes zu tun, als
sich ständig zu wiederholen: Das bürgerfreundliche Angebot in den oben genannten
in der vergangenen Woche
habe ich mein 1-jähriges Jubiläum als selbstständiger Immobilienmakler gefeiert.
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Orten im Umfeld, fußläufig begehbar Bücherei, Hallenschwimmbad, Fitnesszentren ist
vorhanden bei kostenfreien Kindergärten und
niedrigeren Nebenkosten. Vor 1,5 Jahren bat
ich um die Ehrenbürgerplakette für Raimund
Trenkler in einer E-Mail an den Bürgermeister: Nach drei Monaten wurde mir auf meine
Nachfrage mitgeteilt, dass ich diese Anfrage
an den Magistrat stellen muss: Auch daraufhin habe ich niemals eine Antwort erhalten,
es wurde ignoriert.
Beschämend für die Stadt, dafür jetzt ein
Zeichen zu sein, dass „der Prophet im eigenen Land nichts gilt“. Raimund Trenkler hat
Kronberg für die Jugend weltweit bekanntgemacht. Kronberg ist nicht mehr das, was
es war, aber gern scheinen möchte. Von einer „kleinsten Kulturstadt“ kann nicht mehr
die Rede sein: Das zeigen die Aktivitäten
in „Kultur für Bürger“ in Bad Homburg,
Eschborn, Oberursel, Bad Soden: Hier wurde nicht ignoriert, hier wurde umgesetzt. Es
ergibt sich im Gegensatz zu Kronberg ein Anwachsen der Bürger.
Die Antwort der Bürger auf das Schweigen
der Politiker ist von innen: Wegzug und von
außen: Distanz von Investoren. Ein erstes
Zeichen „Kronberg FÜR Bürger“ wäre: die
komplette Verlegung der Stadtbücherei von
Kronberg in das neue Gebäude am Dalles, einem Bürgerzentrum für Bürger.
Polizeibericht
Einbruch in einen Lebensmittelmarkt in
der Frankfurter Straße: In der Nacht von
Sonntag auf Montag hebelten unbekannte
Täter die Glasschiebetür des Supermarktes auf. Die Täter brachen dann mit massiver Gewalt zwei Zigarettenvitrinen heraus
und versuchten diese samt Inhalt zu entwenden. Die Täter transportierten eine der
beiden Vitrinen zum Ausgang, luden diese
in ein bereitgestelltes Fahrzeug ein und
flüchteten. Hinweise bitte an die Kripo in
Bad Homburg oder an die Polizeistation
Königstein unter Telefon 06174-9266-0.
Verkehrsunfall mit zirka 3.000 Euro
Sachschaden: Der Sachschaden an beiden
Pkw entstand vergangenen Samstagmorgen, als der 59-jährige Fahrer eines Audi
während des Einbiegens von der Fichten-
Aktuell
straße in Richtung Buchenweg einen am
Straßenrand geparkten Honda Pkw streifte.
Besonders schwerer Fall des Diebstahls
aus Pkw mit zirka 250 Euro Sachschaden: Unbekannte Täter stachen letzte
Woche das Schloss eines in der Schmiedeberger Straße geparkten VW Polo auf
und demontierten und entwendeten das
Autoradio. Das Handschuhfach wurde
ebenfalls aufgebrochen und ein darin befindlicher USB-Stick entwendet. Körperverletzung: Sonntagnacht wurde in der
Frankfurter Straße ein 20-Jähriger aus
Usingen nach einer verbalen Auseinandersetzung mit einem 17-Jährigen aus Frankfurt mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Es entstand eine Platzwunde an der Stirn.
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„Zahndisco“ in der Montessori-Schule Kronberg: Ein großer Bus namens „Krocky-Mobil
„stand vor der Montessori-Schule, und alle Schülerinnen und Schüler waren gespannt, was
sie erwartet. Auf Initiative von Dr. Katja Zieber, Fachzahnärztin für Kieferorthopädie, in
eigener Praxis in Bad Homburg niedergelassen und selbst Mutter eines Schülers an der
Schule, sollen die Kinder über Zahnfehlstellungen und Kieferanomalien aufgeklärt werden.
Und das in kindgerechter Form: Mit großen, bunten Schautafeln, Fotografien und Materialien wird die Problematik beschrieben. Die Kinder hatten viele Fragen und waren neugierig
auf die Antworten. Anschließend konnten die Mädchen und Jungen in der Zahnputzdisco im
Schwarzlicht ihre angefärbten Zähne auf Zahnbeläge kontrollieren und hatten dabei großen Spaß. Aber auch das richtige Zähneputzen will gelernt sein. So stand am selben Abend
Marlene vor dem Spiegel und sagte zu ihrer erstaunten Mutter: „Mama, ich putze jetzt
immer nach der KAI-Methode: Erst Kauflächen, dann Innenflächen, dann Außenflächen!“
Insgesamt konnten Dr. Katja Zieber und ihre Mitarbeiter feststellen, dass ein sehr gutes
Mundhygiene-Niveau bei den Schülern der Montessori-Schule herrschte. Kleine Geschenke
zum Abschied, Zahnputzutensilien und Spielzeuge, sowie ein Blumenstrauß für jede Lehrerin, machten das „Krocky-Mobil“ für die Schüler und Lehrerinnen zu einem einprägsamen
Erlebnis.
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Im Saarland soll die Grunderwerbsteuer von 3,5 Prozent auf 4
Prozent steigen, in Niedersachsen auf 4,5 Prozent. Ab 2013
plant Schleswig-Holstein sogar, den Steuersatz auf den Rekordsatz von 5 Prozent, der auch in Brandenburg vorgesehen ist,
anzuheben. Berlin, Hamburg und Sachsen-Anhalt haben die
Grunderwerbsteuer bereits von 3,5 Prozent auf 4,5 Prozent erhöht. Bleibt abzuwarten wie sich Hessen in Zukunft verhält.
Seit der Föderalismusreform 2006 dürfen die Bundesländer den
Satz der Grunderwerbsteuer selbst festlegen.
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Dieter Gehrig
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Anmeldung erbeten, da begrenzte
Sitzplätze
Nahezu jede Kündigung bringt den Gekündigten in eine
besondere Situation. Denn unabhängig davon, ob er mit
der Arbeit glücklich war oder nicht, birgt die Kündigung
immer die Gefahr des sozialen Abstiegs und erzeugt so
– nicht ganz unberechtigt – Existenzängste.
In den letzten Jahren ist folgerichtig zu beobachten,
dass die Neigung der Arbeitnehmer, einer Beendigung
gegen Abfindung zuzustimmen. Insbesondere ältere Arbeitnehmer neigen dazu, lange und ausdauernd um den
Arbeitsplatz zu kämpfen. Dies hat seinen Grund natürlich
auch in den Veränderungen beim Arbeitslosengeld und
insbesondere bei den Hartz IV-Gesetzen.
Wir schauen nicht so sehr auf die Regelabfindung, sondern darauf, was im Einzelfall möglich ist. Dies kann
unter Umständen sehr viel mehr oder auch deutlich
weniger sein. In der Regel erreichen wir für unsere Mandanten Abfindungen deutlich oberhalb der „Regelabfindung“. Dies kann aber nicht immer gelingen.
Dabei gilt im Falle der Kündigung eines ohne Ausnahme:
Je früher der Rechtsanwalt aufgesucht wird, desto besser. Denn unabhängig davon, ob ein Arbeitgeber eine
Entlassung plant, oder ein Arbeitnehmer mit einer Kündigung rechnet hat derjenige, der gut vorbereitet ist und
alle möglichen Eventualitäten bedacht hat, in der Regel
immer die besseren Karten.
27.08.2010
11:10 Uhr
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Arbeitsrecht Aktuell
STIEL ROTH KEIL
W W W. S R K - R E C H T SA N WA E LT E . D E
BRITTA STIEL
FACHANWÄLTIN
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Britta Stiel
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