wfs2003 3 - wbg Nürnberg

Transcription

wfs2003 3 - wbg Nürnberg
Nummer 3
Jahrgang 8
August 2003
www.wbg.nuernberg.de
Wir für Sie
Das Magazin für unsere Kunden und Partner
.
0
3
be
sga
u
A
Aktuelles für Sie:
Das Erscheinungsbild der
WBG Nürnberg Gruppe
Das Nürnberger
3-Liter-Haus
Die Reportage:
Die wbg 2000 Stiftung
Wir gestalten LebensRäume
WBG Nürnberg Gruppe
Wir für Sie
2
Editorial
Editorial
Der 30. Mai war ein besonderer
Tag für unsere Unternehmensgruppe, konnten wir doch an
diesem Tag das Nürnberger
3-Liter-Haus der Öffentlichkeit
vorstellen. Dabei handelt es sich
um das erste 3-Liter-Haus in
Bayern und um das zweite, das
es Deutschland überhaupt gibt.
Was es damit auf sich hat, lesen
Sie bitte auf den Seiten 3 und 4.
Die wbgGeschäftsführer
Peter H. Richter
und
Herbert Kümmerl
Liebe Leserinnen und Leser,
erinnern Sie sich noch an die
erste Ausgabe von „Wir für Sie“?
Heute halten Sie bereits die
30. Ausgabe in Händen. Wir
hoffen, dass Sie auch diesmal
viele Informationen erhalten,
und wünschen wieder viel Spaß
beim Lesen.
Auf den Seiten 10-12 stellen wir
verschiedene Projekte oder Einrichtungen vor, die durch die
wbg 2000 Stiftung in der Vergangenheit gefördert wurden.
Dabei liegt der Schwerpunkt der
Förderung hauptsächlich bei
Angeboten für Kinder und Jugendliche.
genauerer Betrachtung als unerwünscht herausstellt. Gemeint
sind in unserem Fall Fledermäuse. Tipps zum Umgang geben
wir zusammen mit dem Tiergarten Nürnberg auf Seite 15.
Mehr als nur Buchhaltung, verstaubte Akten und unendliche
Zahlenkolonnen bedeutet der
Begriff „Finanz- und Rechnungswesen“. In unserer Serie über
die Fachabteilungen stellen wir
Ihnen auf Seite 16 diese Abteilung und ihre Bedeutung vor.
Nun wünschen wir Ihnen noch
angenehme Ferien, viele sonnige Tage, gute Erholung und grüßen Sie bis zum nächsten Mal.
Ihre wbg-Geschäftsführer
Immer wieder kommt es vor,
dass Mieterinnen oder Mieter
Besuch erhalten, der sich bei
Peter H. Richter und
Herbert Kümmerl
Impressum
Das Titelbild
Inhalt
Grußwort der Geschäftsführung,
Inhaltsverzeichnis, Impressum _______2
Objekte:
Das Nürnberger 3-Liter-Haus _______3–4
Aktuelles für Sie___________________5–7
Unsere Mitarbeiter __________________8
Die Immobilienseite _________________9
Die Reportage: 23 000 € von der
wbg 2000 Stiftung ______________10–12
Unsere Mieter:
Kunst dient dem
Bewusstwerden der Welt ___________13
Unterhaltung ______________________14
Fledermaus und Igelbesuch _________15
Die letzte Seite:
Mehr als nur Buchhaltung___________16
Verlag und Vertrieb:
wbgWohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg mbH
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Redaktionsteam:
Horst Arnold (GS Sündersbühl), Dieter Barth (K-Ö/
verantwortlich), Gerd Bloß (TBI), Robert Brey (KWH),
Bettina Hellmuth (KWG), Julia Helml (KBA),
Frances Hoffmann (GS St.Johannis), Ulrich Illner (GS
Nordbahnhof), Michaela Kirnberger (K-Ö), Annette
Kirschner (GS Nordostbahnhof), Anja Maksimovic (GS
Langwasser), Elisabeth Nauert-Hahn (GS Gibitzenhof),
Gerhard Schmidt (KWV), Eve Steinbach (GS Mögeldorf).
Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Norbert Gstattenbauer, Monika Krannich-Pöhler
Anschrift der Redaktion:
WBG Nürnberg Gruppe, Redaktion „Wir für Sie“,
Glogauer Straße 70, 90473 Nürnberg,
Telefon: 09 11/80 04-1 08, Telefax: 09 11/80 04-2 01,
e-mail: info@wbg.nuernberg.de
Auflage: 25 000
Gestaltung: PicaArt Werbeagentur Nürnberg.
Druck: Offsetdruck Nürnberg GmbH & Co.
Die in „Wir für Sie“ veröffentlichten Beiträge sind
urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck, auch
auszugsweise, bedarf der Genehmigung des Herausgebers.
2 Dieses Magazin wurde auf 100 % Recyclingpapier gedruckt.
von Thomas Geiger zeigt einen
Teil unseres Fuhrparks mit
seinem neuen Erscheinungsbild
vor unserer Unternehmenszentrale.
3
Objekte
Wir für Sie
Das Nürnberger 3-Liter-Haus
von Monika Krannich-Pöhler
Das Mehrfamilienwohnhaus Jean-Paul-Platz 4 ist für die WBG Nürnberg Gruppe ein Pilotprojekt für energieeffizientes Modernisieren im Geschosswohnungsbau. Es ist bundesweit die erste Maßnahme, bei der im bewohnten
Zustand ein Wohngebäude in ein 3-Liter-Haus umgerüstet wurde.
Für viele Bauvorhaben bedeutet
dies eine sehr umfassende
Aufgabenstellung. Neben der
Anwendung neuester Techniken
und Beachtung ökologischer
Anforderungen sind auch die
wirtschaftlichen, sozialen und
architektonischen Aspekte in die
Planung und Ausführung der
Bauprojekte einzubeziehen.
Dass solche umfassenden Aufgaben nicht immer leicht sind,
zeigt die energetische Gebäudesanierung des Sechs-Familienhauses Jean-Paul-Platz 4 in
Nürnbergs Südstadt. Für dieses
Gebiet soll mit Hilfe der
EU-Ziel-2-Förderung ein Stadtentwicklungsschub erfolgen,
der auch nachhaltiges Bauen
mit einschließt. Die WBG Nürnberg Gruppe unterstützt die
Aktivitäten für den kommunalen
Umweltschutz. Mit dem Projekt
3-Liter-Haus will die Unternehmensgruppe richtungsweisende
Akzente für Stadtentwicklung
und Klimaschutz setzen. Das
freistehende Mehrfamilienhaus
wurde 1930 in kompakter
3-geschossiger Bauweise, mit
nicht ausgebautem Dachgeschoss errichtet. Die Außenwände bestehen aus verputztem
Vollziegelmauerwerk, die Geschossdecken aus Holzbalken
mit Fehlböden und die Kellerdecke aus Betonhourdis. Alle
sechs Wohnungen haben je eine
Wohnfläche von 149,50 m2.
Die Ziele der Maßnahme
• Mit dem Modellprojekt soll ein
Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Südstadt im Rahmen der EU-Ziel-2-Förderung
und zum aktiven Umweltschutz geleistet werden.
• Dabei werden die Möglichkeiten und Grenzen energetischer Optimierungen von
Wohngebäuden überprüft.
trotz Umlage eines Teiles der
Baukosten auf die Mieten
bleiben diese nach wie vor
deutlich unter der zulässigen
Obergrenze des Mietspiegels.
• Die Eingriffe in die Wohnungen werden auf die Bauleistungen zur Energieeinsparung beschränkt. Somit kann
die Baumaßnahme im bewohnten Zustand durchgeführt werden, was eine Gesamtkosteneinsparung bis zu
30 % ermöglicht.
• Zusätzliche Leistungen, wie
Badrenovierung, Einbau neuer Türen oder Erweiterung der
Elektroinstallation, werden auf
Wunsch und Rechnung der
Mieter ausgeführt.
• Der Umsetzungsspielraum
von Qualitätsstandards für
Foto: Wolfgang Schmitt
Bei ihren Baumaßnahmen ist
die WBG Nürnberg Gruppe auf
der Suche nach richtungsweisenden Ideen, Konzepten und
Technologien. Nachhaltige
Stadtentwicklung und Bauen
stehen dabei im Mittelpunkt.
Das heißt, dass auch im Interesse zukünftiger Generationen,
die Zieldimensionen Ökonomie,
Ökologie, Soziales und architektonische Gestaltung miteinander in Einklang zu bringen sind.
• Konkret ist eine Reduzierung
des Heizenergieverbrauchs
um 90 % von 204 kWh/(m2a)
auf 27 kWh/(m2a) geplant. Das
sind rund drei Kubikmeter
Erdgas, bzw. drei Liter Öl,
was zur Bezeichnung „3-LiterHaus“ führt.
• Die Modernisierung erfolgt
sozialverträglich. Das heißt,
3-Liter-Häuser bei der Modernisierung im Mietwohnungsbau wird unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten überprüft.
• Die Durchführbarkeit im bewohnten Zustand wird aufgezeigt.
• Die Akzeptanz von mechanischen Lüftungen mit Wärme-
Eine vor dem
Haus aufgestellte
Informationstafel
wurde als feierlicher Akt im Rahmen der öffentlichen Präsentation enthüllt. Auf
dem Foto sind zu
sehen (v.l.n.r): Ministerialdirigent
Dr. Herbert Rüth,
Bayerisches
Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr
und Technologie,
parlamentarische
Staatssekretärin
Iris Gleicke, MdB,
Bundesministerium für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen,
Oberbürgermeister Dr. Ulrich
Maly, Geschäftsführer Peter H.
Richter und Herbert Kümmerl
sowie Architekt
Burkhard
Schulze-Darup.
Wir für Sie
4
rückgewinnung wird untersucht.
• Als Forschungsprojekt werden
von dem Modellvorhaben
wichtige Erkenntnisse für zukünftige, energetisch hocheffiziente Modernisierungsund Sanierungsmaßnahmen
im Wohnungsbau erwartet.
Foto: Wolfgang Schmitt
Die Rückseite des
Gebäudes wurde
mit Balkonen versehen, die Bewohner im Erdgeschoss haben einen Mietergarten
erhalten.
Foto: Wolfgang Schmitt
Auf der Vorderseite des Hauses hat
sich die Ansicht
nicht wesentlich
verändert.
• Mit dem „3-Liter-Haus“ soll
ein Maßstab für nachhaltiges
Bauen gesetzt werden.
Die wesentlichen Baumaßnahmen zur Energiereduzierung
und zur Verbesserung des
Wohnkomforts:
Die Wärmeschutzmaßnahmen
• 20 cm Wärmedämmverbundsystem auf Fassade, vollflächig verklebt
• 25 cm Wärmedämmung auf
Decke über 2. Obergeschoss
• 14 cm Wärmedämmung unter
Kellerdecke
• Thermofenstereinbau mit einem U-Wert von 0,8 W/m2K
Maßnahmen für die Gewährleistung der Luftdichtheit und zur
Wärmebrückenreduktion
• Vollflächige Verklebung des
Objekte
Wärmedämmverbundsystems
• PE-Folie auf der Dielung unter
der Estrichdämmung
• Einspachteln der Fensterverklebung
• Anschlusspunkte detailliert
luftdicht ausgeführt
• Überprüfung mit BlowerDoor-Test
• Verminderung von Wärmebrückeneffekten nach vorheriger Optimierung der Details
durch Simulationsberechnungen
Lüftung, Heizung,
Trinkwassererwärmung
• Einbau einer mechanischen
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung von 85 % dezentral in jeder Wohnung
• Ersatz der dezentralen Etagenheizungen durch eine neue,
dem verringerten Energiebedarf angepasste, zentrale Heizungsanlage
• Gasbrennwerttherme mit
30 kW Leistung nach den
Anforderungen der Trinkwassererwärmung
• Installation einer solarthermischen Anlage mit 17 m2 Flachkollektor und 1 000-LiterSchichtenspeicher
Begleitende bauliche
Maßnahmen
• Treppenhausrenovierung
• Balkonnachrüstung
• Individuelle Mietermodernisierung auf Wunsch mit gesonderter Kostenbeteiligung
• Dacherneuerung
• Neugestaltung der Hauseingangssituationen (neue Briefkastenanlagen, Überarbeiten
der Eingangstüren, neue
Überdachung)
• Wiederherstellung der Mietergärten
Ökologische Altbaumodernisierung - eine Investition in die
Zukunft
Während sich die Niedrigenergiehaustechnik beim Neubau
schon fast zum Stand der Technik entwickelt hat, besteht bei
der energetischen Modernisierung des Altbaubestandes heftiger Nachholbedarf. Um auch
hier den Zielsetzungen des
Klimaschutzbündnisses zum Erfolg zu verhelfen, ist der flächendeckende Einsatz energie- und
CO2-sparender Technologien im
Wohnungsbestand Voraussetzung. Der Beschäftigungsimpuls, der von diesen Modernisierungsmaßnahmen ausgeht,
ist erheblich. Für die Industrie
wird es höchst attraktiv sein,
Produkte mit einem hohen
Marktpotential für die Altbausanierung auf den Weg zu bringen. Die Bauwirtschaft braucht
deshalb innovationsfreudige
Partner mit einem umfangreichen Hausbestand. Dazu gehört
auch die WBG Nürnberg Gruppe, die gerade im Sanierungsbereich neue Wege geht. Beispielgebend dafür sind die ökologische Modernisierung der Wohnanlage Schweinau, die energetische Modernisierung der Wohnanlage St. Johannis, das Niedrigenergiehaus in Langwasser
und die Umrüstung des Mehrfamilienhauses am Jean-PaulPlatz 4 in ein 3-Liter-Haus. Besonders das Modellbeispiel für
nachhaltige Modernisierung des
Altbaus am Jean-Paul-Platz 4 ist
nach Überzeugung des Leiters
des Passivhaus Institutes Darmstadt, Dr. Feist, ein Pilotprojekt
für nahezu den gesamten Gebäudebestand in Deutschland.
Auch für den verantwortlichen
Architekten Burkhard SchulzeDarup ist diese Maßnahme zukunftsweisend für die Altbaumodernisierung im Geschosswohnungsbau: „Am Beispiel
dieses Bauvorhabens konnte belegt werden, dass die Umrüstung zum 3-Liter-Haus in großer Breite umsetzungsfähig ist.
Die reinen Baukosten betragen
515 €/m2 und liegen nur etwa
100 €/m2 über einer nach der
Energieeinsparverordnung
durchgeführten Modernisierungsmaßnahme.“
5
Aktuelles für Sie
Wir für Sie
Foto: Dieter Barth
Verhalten bei Unwetter
Ein Blick in den Plenarsaal der NürnbergMesse.
Zu einem Workshop in der NürnbergMesse kamen vor wenigen Wochen die
Mitglieder des Aufsichtsrates sowie leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der städtischen Verwaltung und der wbg zusammen. Es ging um die
Zukunft der wbg, die künftige Ausrichtung der Geschäftsfelder und um viele
andere, für das Unternehmen wichtige Themen. Am Ende der eintägigen Veranstaltung war die Unternehmensleitung positiv gestimmt, in der Hoffnung,
dass nach Vorlage der entsprechenden Beschlussvorlagen der Aufsichtsrat
dann auch im Sinne des Unternehmens und damit auch im Sinne des Gesellschafters und der Menschen in unserer Stadt seine Beschlüsse fasst.
In der letzten Zeit häufen sich die Unwetter, heftige Stürme und Regenschauer werden uns von der Natur geboten.
Danach ist der technische Bereich immer wieder zur Beseitigung von Schäden unterwegs. Dabei wird immer
wieder festgestellt, dass unsere Mieterinnen und Mieter
zur Vermeidung mancher Schäden auch einen Beitrag leisten können. Deshalb hier einige Tipps zum Thema Unwetter:
• Lassen Sie bei Stürmen vorhandene Rollos ganz herunter oder ziehen Sie diese ganz nach oben. Damit bieten
Sie dem Wind kein Hindernis, und Beschädigungen
können somit vermieden werden.
• Befestigen Sie vorhandene Fensterläden mit den dafür
vorgesehenen Verriegelungen oder schließen Sie diese ganz.
• Lassen Sie Fenster nicht offen stehen, dadurch vermeiden Sie Luftzüge in der Wohnung und im schlimmsten
Fall zerbrochene Scheiben.
Durch einen vom Sturm herausgerissenen Rollo wurde
vor kurzem erst ein Auto beschädigt. Nicht auszudenken,
wenn an dieser Stelle ein Mensch gelaufen wäre. Nehmen Sie bitte diese Hinweise ernst und handeln Sie entsprechend.
Baubeginn für selbst
bestimmtes Wohnen im Alter
jekt „Selbst bestimmtes
Wohnen im Alter“ zu vollziehen.
Dieses Modellvorhaben wurde
vom Bundesfamilienministerium als zukunftsorientiert,
richtungsweisend und deshalb
als förderfähig eingestuft, und
so konnte Ministerin Schmidt ei-
ne Zuweisung von 175 000 € für
dieses Projekt übergeben.
In einer unserer nächsten Ausgaben werden wir das Konzept
und auch die Menschen, die es
verwirklichen, ausführlich vorstellen.
Foto: Wolfgang Schmitt
Foto: Wolfgang Schmitt
Rundum strahlende Gesichter
gab es am Nordostbahnhof,
als die Bundesministerin für
Familie, Senioren, Frauen und
Jugend, Renate Schmidt, zusammen mit Oberbürgermeister
Dr. Ulrich Maly kam, um den
Baubeginn für das Modellpro-
Links: Inmitten
der Damen fühlten sich auch
Bundesministerin
Schmidt und
Oberbürgermeister Dr. Ulrich
Maly sichtlich
wohl.
Rechts: Auch
wbg-Chef Peter
H. Richter freute
sich, als er die
amtliche Zuweisung für die Projektförderung
von Bundesministerin Renate
Schmidt in Empfang nehmen
konnte.
6
Zur Vorstellung der Broschüre kam Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Architekt Gerhard Breu,
Staatsminister Dr. Günther Beckstein,
wbg-Bereichsleiter Harald Höger und Architekt
Burkhard Schulze-Darup (v.l.n.r.)
In der Wohnanlage Schweinau, die derzeit nach
ökologischen Gesichtspunkten umgebaut wird,
wurde hoher Besuch erwartet. Der bayerische
Staatsminister Dr. Günther Beckstein kam persönlich, um die neue Broschüre der Bayerischen
Obersten Baubehörde zum Thema „Umweltverträgliches Bauen und gesundes Wohnen“ der Öffentlichkeit vorzustellen. Dazu wurde als Veranstaltungsort die Wohnanlage Schweinau bestimmt, da in dieser vorbildlich die Vorschläge
und Anregungen aus der Broschüre umgesetzt
werden.
Diesem Heft liegt als Beilage wieder die aktuelle
Übersicht über die Besetzung unserer Geschäftsstellen bei. Bitte nutzen
Sie diese Beilage, verwenden Sie die direkten Durchwahlnummern oder e-mailAnschriften unserer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Suchen Sie immer den
direkten Kontakt mit der für Sie zuständigen Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter. Es erleichtert und beschleunigt die
Erledigung mancher Anliegen.
25 Jahre Soziale Dienste
in der Dianastraße
Foto: Dieter Barth
Foto: Dieter Barth
Hoher Besuch
in Schweinau
Aktuelles für Sie
Eine Schar fröhlicher Gäste kam in die Dianastraße, um kräftig zu
feiern. Mittendrin saß auch Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly.
In der Wohnanlage Diana wohnen rund 700 Menschen aus
rund 15 Nationen, ungefähr die
Hälfte davon sind Kinder und
Jugendliche. Die Wohnanlage
Diana liegt direkt am Frankenschnellweg, eingekeilt von
Hauptverkehrsstraßen. Trotz
dieser schwierigen Situation ist
es eine ganz normale Wohnanlage mit allen positiven und negativen Erscheinungen, wie wir
sie überall haben. Zu verdanken
haben wir diesen „Normalzustand“ den Sozialen Diensten,
die vor Ort arbeiten. Vor weni-
gen Tagen feierte die Spiel- und
Lernstube Diana der Stadtmission Nürnberg ihr 25-jähriges
Bestehen. Mitgefeiert haben
auch der Stadtteilladen des ASD
als Nachfolger der Gemeinwesenarbeit und der Jugendclub,
der jetzt unter der Regie des Jugendamtes läuft.
Zu der Jubiläumsfeier wurden
ehemalige Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, Bewohnerinnen und
Bewohner sowie viel Prominenz
eingeladen - selbst Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly war anwesend.
Foto: Frank Nie
Wir für Sie
Im Auftrag der Geschäftsführung überbrachte wbg-Pressesprecher
Dieter Barth Geschenke und Glückwünsche für die Einrichtungen
und für die Aktiven vor Ort. Auf dem Foto sehen wir v.l.n.r. Simone
Herold, Sachgebietsleiterin beim Jugendamt, Gabriele Sörgel,
Sprecherin des Vorstandes der Stadtmission Nürnberg, Dieter Maly,
Leiter des Allgemeinen Sozialdienstes der Stadt Nürnberg, Elisabeth Hollweck vom ASD-Stadtteilladen, wbg-Pressesprecher
Dieter Barth, Alexandra Frittrang von der Spiel- und
Lernstube sowie Harald Schwarz für den Jugendclub.
7
Aktuelles für Sie
Wir für Sie
Foto: Dieter Barth
Das Ziel war interessant, deshalb war auch der Andrang der Teilnehmer groß. Hier ein Blick auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in
der Ankunftshalle.
Hausobleute besuchen
Airport Nürnberg
Nun ist es schon gute und langjährige Tradition, dass wir uns
bei den Hausobleute für ihre ehrenamtlich geleisteten Dienste
bedanken. In diesem Jahr führte
uns unser Weg zum Airport
Nürnberg. Über 150 Anmeldungen haben uns erreicht, der Andrang war also beachtlich und
die Enge in den Bussen für die
Rundfahrt ebenfalls. Trotzdem
war es ein gelungener Tag mit
interessanten Eindrücken von
der Modernität, Funktionalität
und der trotzdem vorhandenen
Übersichtlichkeit mit kurzen
Wegen des Flughafens Nürnberg. Nach der Besichtigungstour gab es dann auch noch eine
Stärkung im Mövenpick-Restau-
Foto: Kindertagesstätte Bleiweiß
Flori - schon mal gehört?
Vielleicht sind sie Ihnen schon aufgefallen, Floris prägen derzeit
das Stadtbild. Floris, das sind schön gestaltete blumenähnliche
Gebilde. Sie zeigen, dass die Firma, bei der die Floris stehen,
durch eine Spende das Bündnis für Familie der Stadt Nürnberg
unterstützen. Auch wir haben einen solchen Flori erworben. Dieser wurde von den Kindern der Kindertagesstätte Bleiweiß bunt
gestaltet. Unser Flori steht im Eingang der Unternehmenszentrale an der Glogauer Straße 70.
Foto: Dieter Barth
rant, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Hausobleutetages zufrieden nach Hause gingen. Wir
danken ausdrücklich den Kollegen der Pressestelle des Airport
Nürnberg, die diese Besichtung
möglich gemacht haben.
Zum 01. August
2003 verfügt die
WBG Nürnberg
Gruppe über einen neuen Internetauftritt. Dieser bietet zusätzliche
Servicemöglichkeiten
für unsere Nutzerinnen und
Nutzer an. Schauen Sie sich
unter
www.wbg.nuernberg.de
die neuen Seiten an und
schreiben Sie uns vielleicht
auch mal Ihre
Meinung zu den
neuen Angeboten.
Neu wird auch
sein, dass Sie
News aktuell per
e-mail erhalten
können. Tragen
Sie sich einfach
an der entsprechenden Stelle
ein und bestellen
Sie die wbgNews.
Die Vorgänge, die
nach der Landung
einer Maschine
anlaufen, konnte
man hautnah beobachten, auch
wenn es in den
Bussen eng und
warm war.
Wir für Sie
8
Dienstjubiläen
Unsere Mitarbeiter
Eingestellt
Ausgeschieden
Am 01. Mai
2003 hat Diplom-Volkswirt
Waldemar
Hildebrandt als
neuer Bereichsleiter für
den Bereich
Immobilienmanagement seinen
Dienst aufgenommen.
Angelika Nagy ist
am 15. Mai
2003 nach über
13 Jahren als
Mitarbeiterin in
der Abteilung
Finanz- und
Rechnungswesen aus unserer Unternehmensgruppe ausgeschieden.
Anneliese Semlinger aus der Abteilung Finanz- und Rechnungswesen konnte am 01. Juli 2003 ihr
40-jähriges Dienstjubiläum
feiern. Die Glückwünsche überbrachten Bereichsleiter Dr. Georg
Köstner, Abteilungsleiter Ralf
Hummer und Geschäftsführer
Herbert Kümmerl (v.l.n.r.)
Ebenfalls zum
01. Mai 2003
hat Konstanze
Kowatsch ihren
Dienst als Mitarbeiterin des
Bereichsleiters
Immobilienmanagement angetreten.
Veränderungen
Oliver Koepnick
hat nach Abschluss seines
Studiums zum
Diplom-Betriebswirt (FH)
seine Tätigkeit
als fest angestellter Mitarbeiter in unserer
Unternehmensgruppe wieder
aufgenommen und wird ab 01.
Oktober 2003 Teamleiter Organisation in der Abteilung Informationstechnologie und Organisation
Der handlungsbevollmächtigte Abteilungsleiter der
Abteilung Geschäftsstellen,
Diplom-Kaufmann Peter Hasmann, hat unsere Firmengruppe
zum 30. Juni 2003 verlassen, um
in einem anderen Wohnungsunternehmen eine verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen.
Diplom-Ingenieur (FH)
Michael Heim
wurde mit
Wirkung vom
01. Mai 2003
zum Teamleiter
der Abteilung
Bauinstandhaltung bestellt und
ist dort jetzt für Zentrale Aufgaben zuständig.
Ebenfalls zum
01. Mai 2003
wurden Diplom- Ingenieur (FH) Wolfgang Teufel zum
Teamleiter
Modernisierung/Instandhaltung der Abteilung Bauinstandhaltung bestellt.
Thomas Schiffler
ist zum 31. Juli
2003 nach Abschluss seiner
Ausbildung
zum Kaufmann
der Grundstücks- und
Wohnungswirtschaft und einer
kurzen Verlängerung des Arbeitsverhältnisses aus dem
Unternehmen ausgeschieden.
Bei technischen Störungen wählen Sie bitte die
NOTDIENSTNUMMER
8 00–44 44
wenn Sie Hilfe AUSSERHALB
unserer Geschäftszeiten brauchen.
9
Die Immobilienseite
Wir für Sie
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Stadtvillen Langwasser-See
Atelierhäuser Schloßweiherstraße
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die staatlichen Förderprogramme beanspruchen können.
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kaufen möchten, aber einen Kaufinteressenten kennen. Sie erhalten eine „Tipp-Prämie“
in Höhe von 500 €, wenn Ihr Tipp zum Kaufvertragsabschluss führt.
Unsere Verkaufsberater Hermann Schröpfer
und Gerhard Schmidt freuen sich auf Ihren
Anruf unter der
Servicehotline 01801 80 0414.
Wir für Sie
10
Die Reportage
23 000 Euro von der
von Monika Krannich-Pöhler
Mit einem Gesamtbetrag von 23 144,93 € konnte
erneut die Arbeit von sechs Einrichtungen bzw. Vereinen bezuschusst und damit viele Projekte erst verwirklicht oder die Arbeit erleichtert werden.
Foto: Monika Krannich-Pöhler
Der 1976 gegründete Kreisverband des Kinderschutzbundes
hat sich zu einem wichtigen Bestandteil in der Jugendhilfe und
familienunterstützenden Arbeit
entwickelt. Der Umfang und die
Eine neuer PC
macht die Arbeit
im Deutschen
Kinderschutzbund leichter.
Vielfalt der Aufgaben sind in den
vergangenen 27 Jahren enorm
gewachsen. Neben dem Kleiderladen und der Beratungsstelle
bei Gewalt und sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen bietet der Verein Infoabende, Elternkurse, Seminare,
Fortbildungen, Vorträge, Prozessbegleitung und Beratungen
an. Bei dieser Fülle an Aufgaben
war die Anschaffung einer internetfähigen PC-Ausstattung dringend notwendig geworden.
Über eine neue technische
Büroausstattung freuen sich Toni
Lösch (links) und Marion Loritz.
Dafür erhielt der Verein einen
Scheck in Höhe von 2 061,81 €.
Barbara Ameling, sozialpädagogische Beraterin, ist heute noch
dankbar für die Unterstützung:
„Wir haben uns sehr gefreut, als
der neue Computer installiert
wurde. Einerseits wegen der
besseren Öffentlichkeitsarbeit
und Vernetzung mit anderen
Einrichtungen und andererseits,
weil wir die Elternabende, Kurse
und Vorträge nun besser vorbereiten können. Zum Beispiel fertigen wir die Mappen, Broschüren, Falt- und Infoblätter für die
Elternabende seitdem selbst an
und drucken diese hier aus. Das
erspart uns viel Zeit und Kosten.“ Für die Arbeit mit den
Kindern sind die Computer auch
sehr hilfreich. Gerade für Jungen, die sexuelle Gewalt erfahren haben, ist es leichter, den ersten Kontakt mit den Beraterinnen über das Internet aufzunehmen. „Manche fühlen sich mit
Foto: Monika Krannich-Pöhler
Deutscher Kinderschutzbund
Kreisverband Nürnberg e. V.
der Maus in der Hand sicherer.“,
so Ameling. Über 500 Beratungen bei Missbrauch werden pro
Jahr in der Beratungsstelle
durchgeführt. Das ist eine erschreckend hohe Zahl. Bleibt zu
hoffen, dass der Kinderschutzbund auch in Zukunft in ausreichendem Maße unterstützt wird.
Die neue Geschäftsstelle des DJK
Sportfreunde Langwasser e. V.
Es wird wohl noch eine Weile
dauern, bis sich die Telefonnummer 80 09 96 25 der neuen Geschäftsstelle des Sportvereins in
der Schreiberhauerstraße 101
herumgesprochen hat und
nicht, wie noch bis Ende 2002
angegeben, bei Toni Lösch zu
Hause angerufen wird. Jahrelang führte sie ehrenamtlich in
ihrer Wohnung die Geschäftsstelle des DJK Langwasser.
Durch die ständig steigenden
Mitgliederzahlen, gegenwärtig
fast 1 900, war für sie die Situation in dieser Form nicht mehr
tragbar. Mit den Übergangslösungen ist das aber oftmals so.
Die bleiben bestehen, bis es
wirklich nicht mehr geht. Anfang
Januar 2003 war es dann so
weit. Das neue Büro wurde von
Toni Lösch und Marion Loritz,
die sie seit Jahren bei ihrer Arbeit unterstützt hat, eingerichtet.
„Ich bin froh, dass wir nun endlich eine richtige Geschäftsstelle
haben. Ich habe das Gefühl,
dass ich freier werde. Die ganze
Buchhaltung, Akten, der Publikumsverkehr und die vielen An-
11
Die Reportage
rufe waren zum Schluss sehr belastend für mich. Nun können
wir die Arbeit auch zu zweit besser und unabhängig von einander erledigen.“ Die Erleichterung ist ihr anzusehen. Dank der
3 000 € Spende konnten sie das
Büro zeitgemäß ausstatten.
Humanistischer
Kindergarten St. Peter
Am 01. August 2003 feierte der
Humanistische Kindergarten in
der Burgerstraße 6 seinen zweiten Geburtstag. Schaut man sich
an, was in den beiden Jahren alles geleistet wurde, dann kann
man herzlich gratulieren. Schon
die Einrichtung erfolgte mit einem enormen Aufwand und viel
Engagement. Grundlage war
das pädagogische Konzept, das
vom situationsorientierten Ansatz ausging. So bieten die Räume den Kindern Möglichkeiten,
Lebenssituationen im Spiel zu
erleben und diese zu gestalten.
Sie lernen zeitig, dass Ausprobieren Spaß macht, rücksichtsvoll miteinander umzugehen,
Verantwortungen zu übernehmen, stark sein ohne andere
klein zu machen und im „Team“
zu arbeiten. Die Mädchen und
Jungen bekommen Vertrauen zu
sich selbst und anderen. Im
Vordergrund der Arbeit steht die
individuelle Förderung jedes
einzelnen Kindes. Das ist nicht
immer leicht, da der Anteil der
ausländischen Kinder sehr hoch
ist und sie aus sehr unterschiedlichen Schichten kommen. Dafür
benötigen die Betreuerinnen
viel Zeit und auch Unterstützung
von außen. Die Maßnahme
„Bürgerschaftliches Engagement für Schule und Kindergarten - eine Initiative zum Ausgleich von Herkunftsnachteilen
im Stadtteil Gleißhammer“ hilft
ihnen dabei. Durch den Zusammenschluss des „Zentrums
Aktiver Bürger“ (ZAB) mit der
Scharrer-Grundschule und dem
Humanistischen Kindergarten
werden zusätzliche Angebote er-
Wir für Sie
Sichtlich wohl fühlen sich die
Kinder mit ihrer neuen Spielund Lernausstattung.
möglicht.
Neben der Frühförderung, insbesondere der sprachlichen,
geht es auch um die Sinneserfahrungen der Mädchen und
Jungen. „Was die Kinder nicht
erlebt oder erfahren haben, wollen wir hier mit ihnen nacharbeiten. Das ist sehr wichtig, damit
die Kinder ihre Umwelt besser
wahrnehmen, differenzieren
und begreifen können.“, erläutert Andrea Hawel, die Leiterin
des Kindergartens. Sie ist sehr
dankbar für die 2 000 €-Spende,
mit der sie Spiele und Materialien zur Sinneswahrnehmung,
wie Igelbälle, Geräuschelotto,
Klangspiele, Hängematte und
vieles mehr einkaufen konnten.
Besonders begeistert sind die
Kinder von der aus Holzbögen
und blauem Stoff gefertigten
Sinneshöhle. Hier können sie
sich zurückziehen, Geborgenheit
spüren, Märchen und Geschichten hören, bei leiser Musik träumen und lernen, sich zu entspannen.
Foto: Monika Krannich-Pöhler
Maier ist heute noch dankbar
und glücklich: „Ich war und bin
froh, weil alles so gut abgelaufen ist. Dank der Spenden der
Kirchengemeinde, der Stadtmission und besonders der wbg
2000 Stiftung mit einem Betrag
in Höhe von 4 500 €, war es
möglich, den Waschraum so
schön hell und freundlich zu gestalten. Wir konnten unsere Vorschläge mit einbringen und so
für uns, aus pädagogischer
Sicht, eine bessere Grundrisslösung einplanen lassen.“ Neben
dem Waschraum mit vier
Waschbecken, jeweils zwei Toiletten für Mädchen und Jungen
und einer Dusche wurde ein separates WC für die Erzieherin-
Waschraumsanierung des
Kindergartens der Kirchengemeinde Passionskirche
„Ich freue mich, wenn ich aus
den Ferien komme und der
Waschraum fertig ist“, verabschiedete sich ein Kind am letzten Kindergartentag vor den Ferien bei der Leiterin Andrea Maier. Den Großteil der Umbauund Modernisierungsarbeiten
konnten die Kinder live miterleben und waren deshalb schon
sehr gespannt auf die Übergabe.
Nach den Ferien war es dann so
weit. Alle waren begeistert.
Ganz besonders natürlich die Erzieherinnen. Für sie war es ein
großer Erfolg, dass diese, damals sehr dringend notwendige
Maßnahme, in diesem Umfang
umgesetzt werden konnte.
Foto: Monika Krannich-Pöhler
nen und Besucher eingebaut.
Gerne erinnert sie sich noch an
die Freude der Kinder nach den
Ferien: „Das Bad ist ja jetzt so
schön!“ „Hurra unser neuer
Waschraum im Kindergarten ist
fertig!“ „So ein toller, großer
Waschraum!“
Gemeinschaftshaus Langwasser
Die Arbeit mit der Zielgruppe
russischsprachiger Migranten
ist in den vergangenen Jahren
In so einem tollen
Waschraum
macht sogar das
Zähneputzen
wieder Spaß,
wie man deutlich
sehen kann.
Wir für Sie
Bild links:
Durch die Spende
der wbg 2000
Stiftung wurde
die Arbeit mit
Migranten im Gemeinschaftshaus
Langwasser
erheblich erleichtert.
Bild rechts:
Jutta Nebel-Linnenbaum organisiert im neuen
Sonnentalerbüro
diese vorbildliche
Aktion der AWO.
12
ein wichtiger Schwerpunkt im
Kurs- und Gruppenprogramm
des Gemeinschaftshauses in
Langwasser geworden. Im Rahmen dieser interkulturellen Angebote werden neben der Vermittlung von handwerklich-kreativen oder sportlichen Freizeitaktivitäten, verschiedene Ausstellungen, Veranstaltungen und
Deutschkurse angeboten. All
das muss organisiert und auch
in russischer Sprache veröffentlicht werden. Verantwortlich für
diese Arbeit ist seit 2 Jahren Halina Sarochkina, die sich mit viel
Engagement um die Organisation und Publizierung der unterschiedlichen Angebote kümmert. Dank einer Spende von
2 000 € wurde im vergangenen
Jahr der Kauf eines PCs mit einem Spezialprogramm in russischer Sprache ermöglicht. Halina Sarochkina: „Ich kann jetzt
viele Vorlagen, Übersetzungen
selber schreiben, kleine Plakate
entwerfen und ausdrucken. So
sparen wir für diese Arbeiten
auch Kosten. Von dem Rest der
Spende konnten wir noch einige
Lehrbücher für Deutsch als
Fremdsprache kaufen.“ Halina
Sarochkina leitet selbst einige
Kurse. „Sprache ist sehr wichtig
für die Verständigung“ , sagt sie
und hofft auch mit Hilfe der
unterschiedlichen Veranstaltungen, Begegnungen zu ermöglichen, Vorurteile und Ängste
abzubauen. „Es gibt zum Beispiel einen Schachclub für Männer, eine Integrationsgruppe
Foto: Monika Krannich-Pöhler
Die Reportage
„Gesang“, einen Literatur- und
Frauenclub. Für dieses Jahr sind
unter anderem eine Ausstellung
„Wie leben Aussiedler hier in
Deutschland“, ein Friedenskonzert und die Fortsetzung des
Tandem-Gesprächskreises geplant. Bleibt nur zu hoffen, dass
die Arbeit so gut fortgesetzt werden kann und die Stelle nicht
den Sparmaßnahmen zum Opfer fällt.
Kreisjugendwerk der AWO - die
„Sonnentaler-Tauschbörse“
„Ich helfe mir selbst, wenn ich
anderen helfe.“ Unter dem Motto startete das Projekt „Sonnentaler“ des Kreisjugendwerks der
AWO in der Nürnberger Südstadt. Es ist ein Selbsthilfe-Projekt für Jugendliche zwischen
acht und 16 Jahren und hilft ihnen, ihre Freizeit sinnvoll auszufüllen. Einerseits durch ihre Aufgaben, die sie übernehmen, und
andererseits durch die Angebote, die sie als Ausgleich dafür erhalten.
Die „Sonnentaler-Tauschbörse“
hat in den vergangenen drei
Jahren großen Zuspruch gefunden. Sie hat vielen Kindern und
Jugendlichen die Möglichkeit
gegeben, durch eigenes Engagement sich manchen Freizeitwunsch zu erfüllen. Nach dem
Prinzip Gib und Nimm erhalten
sie für ihre geleisteten sozialen
Dienste, wie Betreuung von Seniorinnen und Senioren, Nachhilfe geben, im Kindergarten
Fußballtraining erteilen oder Ba-
bysitten für eine entsprechende
Zeiteinheit Sonnentaler - eine
fiktive Währung. Diese Sonnentaler können die Kids gegen verschiedene Angebote der Sonnentaler-Börse, wie beispielsweise Fitnesstraining, Gesangsunterricht, Sprach- oder Computerkurse eintauschen. Gerade in
der Südstadt, in den Stadtteilen
Galgenhof und Steinbühl, leistet
dieses Projekt einen großen Beitrag zur Integration benachteiligter Kinder und Jugendlicher.
Es ist für viele eine neue Lebenserfahrung - ihre Hilfe wird gebraucht, anerkannt und auch belohnt. Im Mittelpunkt stehen die
Stärken der Kids und nicht mehr
ihre Schwächen und Defizite.
Für einige ist dies ein wichtiger
Schritt nach vorn und trägt in erheblichem Maße zur Stärkung
ihres Selbstbewusstseins bei.
Durch die persönlichen Kontakte
wird die Toleranz gefördert und
werden Vorurteile abgebaut.
Zwei Büros mussten eingerichtet werden, um alles gut zu organisieren und für die Kids erreichbar zu sein. Dank der Spende in
Höhe von 9 583,12 € konnten
zwei Beratungsbüros komplett
eingerichtet werden. Die Leiterin
des Projekts, Jutta Nebel-Linnenbaum, ist sehr dankbar dafür. Dem Nachmittags-Leerlauf
im Leben vieler Kinder und Jugendlicher wird damit eine für
sie persönlich sinnvolle Freizeitbeschäftigung entgegengesetzt.
Nicht Armut macht gewalttätig, sondern die Leere!
Foto: Monika Krannich-Pöhler
13
Unsere Mieter
Wir für Sie
„Kunst dient dem Bewusstwerden der Welt“
von Monika Krannich-Pöhler
Vielseitigkeit bei seinen künstlerischen Arbeiten und gesellschaftliches Engagement zeichnen den Maler, Grafiker, Illustrator und Schauspieler Manfred
Schaller aus. Er wohnt mehr als zwanzig Jahre in der Wohnanlage Nordostbahnhof.
Schon in seiner Schulzeit hat
Manfred Schaller, der 1961 in
Nürnberg geboren wurde, nicht
nur im Kunstunterricht, sondern
auch in seiner Freizeit gemalt. Es
machte ihm Spaß, mit Stift, Pinsel und Farben kleine und große
Bildwerke entstehen zu lassen.
Für ihn war das Malen eine
Form der Auseinandersetzung
mit dem, was er sieht, fühlt, erlebt und dem, was um ihn passiert. „Kunst ist für mich das
Entdecken der Welt, der eigenen, der menschlichen überhaupt und der Welt, wie wir sie
wahrnehmen. Kunst dient dem
Bewusstwerden der Welt. Und
damit unserem Bewusst-Sein.“
Vor seinem KommunikationsDesign-Studium an der GeorgSimon-Ohm-Fachhochschule arbeitete er am freien „Nürnberger Theater der euphorischen
Lustlosigkeit“ als Schauspieler,
Maler, Bühnenbildner und Grafiker. In dieser Zeit gründete er zusammen mit 8 Künstlern die
Wandmalgruppe Gostner Hofmaler, richtete ein eigenes Atelier ein und nahm an verschiedenen Kunstprojekten teil. Die entstandenen Werke sind vielfältig.
Die Palette reicht vom Naturalistischen bis zur Abstraktion, von
der Druckgrafik zur Wandmalerei, vom Gegenständlichen bis
zum Porträt. Einige seiner Werke
sind im DB-Museum zu sehen.
Schaller arbeitet viel und ist experimentierfreudig bei seinen
Arbeiten. Der Reiz, Techniken
auszuprobieren und Neues herauszufinden, lässt ihn auch
nach Jahren nicht los. So stellte
er sich zum Beispiel die Frage:
„Wie kann ich Empfindungen in
Bildern ausdrücken und Temperaturen in Farben wiedergeben.“ Besonders in den Bildern
nach seiner Afrikareise kommt
dies deutlich und spürbar zum
Ausdruck. Mit warmen Farbtönen von Gelb über Orange, Rot
bis Braun versuchte er, seine
Eindrücke und Wahrnehmungen
von den Menschen und Landschaften in den Bildern wiederzugeben. Seit drei bis vier Jah-
seine Werke entstehen lässt,
kennen lernen.
Neben seiner künstlerischen Arbeit ist für ihn die Auseinandersetzung mit dem, was um ihn
passiert, wichtig. Er ist Mitglied
bei der Wählergemeinschaft
„Die Guten“ und bei PARADOX Art Exchange - einer freien Interessengemeinschaft von internationalen Künstlern - die zusammen ausstellen, auftreten,
arbeiten und Kontakte herstellen.
Schülern, die für ihr Grafik-Design-Studium Studienvorlagen
Manfred Schaller
in seinem Atelier
bei der Arbeit. Im
Hintergrund sind
einige seiner
Werke zu sehen.
Foto: Monika Krannich-Pöhler
ren hat er sich auch den grafischen Arbeiten zugewandt. Er
gestaltete und illustrierte Bücher
und ist verantwortlich für das
Layout des Südstadtmagazins
„humbo“. Auf seiner Homepage
unter www.ampte-schaller.de
sind einige seiner Arbeiten zu
sehen. Interessanter und empfehlenswert ist natürlich ein Besuch in dem Atelier „Punkt 7“.
Hier kann der Besucher dem
Künstler auch bei seinen Arbeiten zuschauen und die verschiedenen Techniken, mit denen er
erarbeiten müssen, bietet er
Kurse an. Seine Bilder und Grafiken können nicht nur gekauft,
sondern auch gemietet oder geleast werden. So ist es möglich,
für einige Monate seine Bilder in
der Wohnung zu genießen oder
im Büro zu präsentieren. Sollte
er in einigen Jahren berühmt
werden - in Franken muss er als
Künstler mindestens fünfzig
Jahre alt sein - dann kann man
mit Stolz sagen: „Von ihm haben oder hatten wir auch schon
ein oder einige Werke.“
Wir für Sie
y
14
t
Unterhaltung
Wir für Sie
Preisausschreiben
I
Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig ein Preisausschreiben im Zusammenhang mit unserer Arbeit.
Die Auflösung
Das neue Rätsel
Die Lösung unseres letzten Preisausschreibens konnten Sie auf Seite 12 finden.
Wir hatten Sie gefragt: „Für welche Tätigkeit
wurde Pinar Özananar geehrt?“
Die richtige Antwort lautet:
„Streitschlichter oder Peer-Mediatorin“.
Wir danken für die vielen Einsendungen und
hoffen, dass Sie sich auch diesmal wieder beteiligen.
Unsere Frage lautet:
Wie hoch war der Zuschuss, den die wbg vom
Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend bekommen hat, und für
welches Modellprojekt wurde er gewährt?
Schreiben Sie Ihre Antwort bitte auf eine Postkarte und senden Sie diese an:
WBG-Redaktion
„Wir für Sie“ - Preisausschreiben
Glogauer Straße 70
90473 Nürnberg.
l
Terminkalender
Am Sonntag, dem 31. August 2003, findet das jährliche Radrennen rund um die Nürnberger
Altstadt statt. Unsere Innenstadt-Mieter müssen
beachten, dass eine Ausfahrt aus der Innenstadt
den ganzen Tag nicht möglich ist.
Am Sonntag, dem 21. September 2003, finden die
Landtags- und Bezirkstagswahlen von 9.00
bis 18.00 Uhr statt.
Einsendeschluss ist der 10. Oktober 2003. Es
gilt das Datum des Posteingangsstempels der
WBG Nürnberg Gruppe. Von der Teilnahme
ausgeschlossen sind die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der WBG Nürnberg Gruppe, deren
Angehörige sowie alle Personen, die mit der
Erstellung dieses Magazins befasst sind. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Preise
1. Preis
Buch
„Städte in Franken“
2. Preis
Buch „Sankt Johannis rosenschön“
Die Gewinner
Außerhalb unserer Geschäftszeiten, natürlich
auch an den Wochenenden und Feiertagen, können Sie sich bei unumgänglichen Reparaturen an
unsere technische Notdienstnummer
800 4444 wenden.
Die nächste Ausgabe von „Wir für Sie“ erscheint in der Woche vom 10. bis 14. November
2003.
Foto: Dieter Barth
Am Samstag, dem 18. Oktober, und am Sonntag,
dem 19. Oktober 2003, findet wieder der Tag der
offenen Tür der Stadt Nürnberg statt. Die
Programme liegen in unseren Geschäftsstellen
aus und können von dort mitgenommen werden.
Der 1. Preis ging diesmal an Margarete Heinl aus
Mögeldorf, (Mitte). Über den 2. Preis freute
sich Christine Schick (links) vom Nordbahnhof
und über den 3. Preis Ursula Decker aus Langwasser.
3. Preis
Buch „4. Ausgabe
Nürnberger Facetten“
15
Ratgeber und Recht
Wir für Sie
Fledermaus- und Igelbesuch
von Norbert Gstattenbauer
Im August verlassen die jungen Fledermäuse ihr Elternhaus, um sich ein eigenes Quartier zu suchen.
Da passiert es schon einmal, dass sich eine durch ein
gekipptes Fenster in eine Wohnung verirrt und seine Bewohner in Angst und Schrecken versetzt.
„Grundlos“, sagt Dr. Helmut
Mägdefrau, der stellvertretende
Direktor des Tiergarten Nürnberg. „Fledermäuse sind harmlos. Deshalb sollte man beim
Anblick dieser Tiere nicht gleich
in Panik geraten.“ Um sich gegen die ungebetenen Gäste zu
schützen, sind hier einige Tipps:
• Fliegengitter vor den Fenstern
bieten einen ausreichenden
Schutz nicht nur gegen Fledermäuse, sondern auch gegen Stechmücken.
• Hat sich eine Fledermaus
trotzdem ins Schlafzimmer
verirrt, sollte man das Licht löschen und die Fenster öffnen.
Da diese Tiere ausschließlich
in der Nacht aktiv sind, werden sie mit Einbruch der Dunkelheit allein ihren Weg nach
draußen finden, um sich auf
Nahrungssuche zu begeben.
• Eine Gefahr für den Menschen besteht durch Fledermäuse nicht. Sie ernähren
sich ausschließlich von Insekten und sind deshalb ausgesprochen nützlich.
• Keinesfalls sollte man deshalb versuchen, die Fledermäuse mit einem Insektenspray zu vertreiben. Sie sind
bedrohte Tierarten, die geschützt werden müssen.
• Wer es sich zutraut, die Fledermaus selbst einzufangen,
sollte dafür einen Karton verwenden, der mit Zellstoff gepolstert ist. Diesen hält man
unter das Tier und setzt dann
den Deckel vorsichtig von
oben auf den Karton. So vermeidet man, die Fledermäuse
zu verletzen.
• Am besten ist es jedoch, die
Hilfe von Fachleuten in Anspruch zu nehmen. Zu erreichen ist der Fledermaus-Notruf unter der Telefonnummer
09 11/45 47 37. Die Experten
des Landesbundes für Vogelschutz kommen dann, sammeln die Tiere ein, lassen sie
abends wieder frei oder bringen verletzte Fledermäuse in
den Nürnberger Tiergarten.
• Weitere Informationen zum
Thema Fledermäuse gibt es
übrigens auch bei der Fledermaus-Koordinationsstelle
Nordbayern in Erlangen. Telefonnummer 0 91 31/8 52 87 88.
Fledermäuse sind das eine
Thema, die Igel in den Vorgärten und Anlagen das andere.
„Auch bei diesen Tieren sollte
man in guter Absicht nicht das
Falsche tun“, warnt Helmut
Foto: Tiergarten Nürnberg
Mägdefrau. „Am besten lässt
man die Natur in Ruhe.“ Den
Igeln im Sommer Fressen herauszustellen, ist dabei für
den Zoologen nicht das Problem: „Wenn es der Igelmutter gut geht, geht es auch ihren Jungen gut.“
Schwieriger wird das, wenn
Menschen meinen, sie müssten kleine oder unterernährte
Igel aufpäppeln. Mägdefrau:
„Das sollte man erfahrenen
Leuten überlassen. Sonst
pflegt man den Igel zu Tode,
statt ihm zu helfen, einen kalten Winter zu überstehen.“
Bei Fragen dazu kann man
sich an die Igelhilfe Mittelfranken wenden. Telefon 09 11/
52 03 91 00 oder 83 45 61.
Im Prinzip sind es
kleine, posierliche
Tierchen und vor
allem: völlig harmlos!
Durch seine
Stacheln gut geschützt, aber trotzdem manchmal
schutzlos. Wenn
dem Igel droht,
nicht über den
Winter zu kommen, nimmt man
am besten Expertenhilfe an!
Wir für Sie
16
Mehr als nur
Buchhaltung!
Die letzte Seite
wbg-Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg mbH
Postfach 51 01 53 · 90215 Nürnberg
Pressesendung, Entgelt bezahlt, B 42934
von Norbert Gstattenbauer
Wie in jedem Haushalt, muss auch ein
Unternehmen mit seinem Geld gut wirtschaften. Im dritten Teil unserer Serie
über Abteilungen der WBG Nürnberg
Gruppe stellt Ihnen „Wir für Sie“ jetzt das
„Finanz- und Rechnungswesen“ vor.
Foto: Dieter Barth
Auf dem Abteilungsfoto sind von
links nach rechts
zu sehen:
Elisabeth Herrmann, Claudia
Schilling, Frank
Jedzik, Gisela
Wieland, Angela
Götz, Ralf Hummer, Mario Aubrecht, Kai Federl,
Anneliese
Semlinger, Tanja
Rizzotti, Freimut
Bezold und Bernd
Ziwitza.
Leider nicht auf
dem Foto sind
Klaudia Bartzik,
Gabriele Bodach,
Helga Kuschka,
Petra Müller und
Eva Peter.
„Nein“, sagt Ralf Hummer und
schmunzelt. „Ein böses Wort
über uns von den Kollegen habe
ich nie gehört. Obwohl wir
manchmal anderen Abteilungen
gegenüber hartnäckig sind und
ihnen Termine setzen, um an Informationen zu kommen.“
Kein Wunder: Wissen doch die
Mitarbeiter der WBG Nürnberg
Gruppe, was sie an ihrem Finanz- und Rechnungswesen haben. Mit der klassischen Buchhaltung von früher hat das, was
Hummer und die 16 Frauen und
Männer seiner Abteilung leisten,
nur noch begrenzt zu tun. Klar,
nach wie vor zählt die Buchführung mit den Jahresabschlüssen
für jede Gesellschaft der Gruppe
sowie den Konzern zu den traditionellen Geschäftsfeldern. Wie
auch die Kosten- und Leistungsrechnung, die der Geschäftslei-
tung die Daten liefert, um das
Unternehmen steuern zu können. Oder steuerliche Fragen,
auf die das Finanz- und Rechnungswesen Antworten finden
muss. Mehr und mehr an Bedeutung gewinnen parallel dazu
aber auch andere Aufgabenfelder. Eines davon ist die Finanzplanung. Konkret: „Wie wirken
sich geplante Investitionen
mittel- und langfristig auf das
Betriebsergebnis aus?“, erläutert Hummer. „Wir machen auch
Quartalsabschlüsse, um rechtzeitig erkennen zu können, ob
etwas aus dem Ruder läuft.“
Ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet ist das Cash-Management. „Wir müssen täglich unsere Mittel disponieren“, erläutert der Abteilungsleiter. „Damit
immer genügend Geld auf den
Konten ist, um die Rechnungen
und Abgaben bezahlen zu können.“ Daneben gilt es, Gelder,
die erst für spätere Ausgaben
benötigt werden, zinsgünstig
anzulegen.
In die Verantwortung seiner Abteilung fällt zudem die Betriebskostenabrechnung für die rund
28 000 Mieteinheiten, die von
der Unternehmensgruppe betreut werden. Vom Erfassen der
Kosten über Abrechnung und
Versand an die Mieter bis zum
Anpassen der monatlichen Vorauszahlung.
Hinzu kommen Controlling-Aufgaben, die das Finanz- und
Rechnungswesen wahrnimmt.
Ein Trend, den er immer häufiger auch bei den Gesprächen
und Verhandlungen mit den Kreditinstituten feststellen kann.
Wichtig ist dabei, „nicht in die
Abhängigkeit von nur einer
Bank zu kommen. Da auch die
staatlichen Fördermittel immer
spärlicher fließen, müssen wir
neue Wege suchen, um Geld zu
beschaffen für die Modernisierung und die Instandhaltung unserer Wohnungen.“
Darüber hinaus ist es für die
wbg notwendig, frühzeitig auf
globale Entwicklungen zu reagieren. Beispiel: Die Internationale Rechnungslegung nach
IAS-Standard, nach der börsennotierte Unternehmen ab 2005
ihre Bilanzen erstellen müssen.
Hummer: „Wir praktizieren dieses Verfahren bereits seit zwei
Jahren parallel zu unserem offiziellen handelsrechtlichen Jahresabschluss. Wir sind
also gerüstet.“