dialog - Accu-Chek
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dialog Nr. 2 : 2011 | Das Magazin für Menschen mit Diabetes Genießen Leichte Sommerküche Laufen Mit dem richtigen Training ins Ziel Bitte lächeln Schöne Zähne ein Leben lang Inhalt In dieser Ausgabe lesen Sie: Titel 6–8 Zähne So einfach ist die gesunde Zahnpflege: Wir zeigen Ihnen, wie Sie auch im Alter noch gut zubeißen können. 10 Genießen 10–11 Sommerküche Leichte Rezepte für heiße Tage. Erleben 12–13 Marathon Mit dem richtigen Lauftraining kommt jeder ins Ziel. Drei Teilnehmer des Diabetes Programm Köln berichten. 2 Seiten mehr für OnlineLeser! 14–15 Fitness Mehr Bewegung im Alltag? Kein Problem – so überwinden Sie den „inneren Schweinehund“. Wissen 16–17 Gene In unserem Erbgut finden sich immer mehr Hinweise darauf, wie Diabetes entsteht – und somit auf mögliche Therapien. 18–19 Ballaststoffe Vollkorn und Co. regen die Verdauung an und helfen bei der Regulation des Blutzuckers. 12 Accu-Chek Direkt 20 Sieger Accu-Chek Mobile gewinnt gleich drei Preise. Software Accu-Chek 360° läuft jetzt auch unter Windows 7. Service Das Accu-Chek Spirit Combo Service Pack hält dicht. 20 21 Einfach wechseln So steigen Sie ohne Probleme von Accu-Chek D-TRONplus auf Accu-Chek Combo um. 22–23 Das passt Accu-Chek Infusionssets bieten für jeden die richtige Lösung. 24–25 Interaktive Welten Erleben Sie, was möglich ist beim neuen Online-Auftritt von Accu-Chek. Immer im Heft 4–5 Kompakt 9 Nachgefragt 11 Preisrätsel Impressum Herausgeber: Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Accu-Chek Service, 68298 Mannheim, www.accu-chek.de Chefredaktion: Martina Müller, Roche Diagnostics Deutschland GmbH Verlag: wdv Gesellschaft für Medien & Kommunikation mbH & Co. OHG, Siemensstraße 6, 61352 Bad Homburg Redaktion: Dipl.-Psych. Michaela Asmuß (verantwortl. Textredaktion), Dr. Leonie Stöhr Bild: Katrin Glückler, Uta Schöninger, wdv Art Direktion: Theo Probst-Bartolomee, wdv; Sandra Winter, W4 Büro für Gestaltung Objektleitung: Ronny Köhler, wdv Herstellung: Frank Schlösser, wdv Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt. ACCU-CHEK ist eine Marke von Roche. © 2011 Roche Diagnostics. Alle Rechte vorbehalten. Editorial Schon in der Antike waren gesunde Zähne ... 6 ... ein Schönheitsmerkmal: In Ägypten gab es Zahnpasta aus gemahlenem Bimsstein und Weinessig, und in Rom wurden mit Holzstäbchen Essensreste aus den Zähnen entfernt. Zahnpasta und Zahnbürste haben sich seitdem zum Glück weiterentwickelt. Doch bis heute gilt, was der Grieche Hippokrates schon damals erkannte: Tägliche Zahnpflege beugt Zahnschmerzen vor. Lesen Sie im Titelthema „Saubere Sache“ ab Seite 6, wie Ihre Zähne mit der richtigen Pflege lange gesund und kräftig bleiben. Kräftig und gesund bleiben auch Muskeln und Herz – wenn man sich regelmäßig bewegt. Das Diabetes Programm Köln hat sich dafür etwas ganz Besonderes ausgedacht: Mit einem speziellen Lauftraining werden Menschen mit Diabetes für den Köln Marathon fit gemacht. Wie das funktioniert und was die Teilnehmer motiviert, durchzuhalten, erfahren Sie in unserem Beitrag „Laufen nach Maß“ ab Seite 12. Freuen Sie sich in dieser Ausgabe von Accu-Chek Dialog außerdem auf frische Sommerrezepte, einen spannenden Ausflug in die Genforschung sowie auf neue Infos für Ihren Alltag mit Diabetes. Titelfoto: wdv/Jan Lauer 16 Viel Spaß beim Lesen und einen herrlichen Sommer wünscht Ihnen Ihre Accu-Chek Redaktion! Martina Müller Roche Diagnostics Deutschland GmbH Wir sind für Sie da! Im Accu-Chek Dialog finden Sie in verschiedenen Rubriken immer wieder Themen, die Sie persönlich angehen, und jede Menge Wissenswertes, damit Sie immer auf dem neuesten Stand rund um das Thema Diabetes sind. Roche Diagnostics Deutschland GmbH Accu-Chek Kunden Service Center D-68298 Mannheim Haben Sie weitere Fragen zu Themen aus diesem Heft, dann rufen Sie bitte unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Accu-Chek Kunden Service Center an. Gerne stehen wir Ihnen von Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr unter der kostenfreien Hotline 0800 / 44 66 800 zur Verfügung. Telefon: 0800 / 44 66 800 Fax: 0621 / 759 78 44 63 Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.accu-chek.de mit vielen kostenlosen Services – informativ und aktuell. Roche Diagnostics Deutschland GmbH D-68298 Mannheim www.accu-chek.de Kompakt Hilft Insulin gegen Alzheimer? Forscher der Universität Buffalo (USA) haben herausgefunden, dass bereits eine niedrige Dosis Insulin die Produktion von Eiweißstoffen unterdrückt, die bei der Entstehung von Alzheimer eine wichtige Rolle spielen. In einer Studie erhielten Typ-2-Diabetiker, die bislang nicht mit Insulin behandelt wurden, fünf Stunden lang per Infusion zwei Einheiten Insulin pro Stunde. Einer Kontrollgruppe wurde eine Infusion ohne Insulin zugeführt. Anschließend war die Produktion der „Alzheimer-Eiweiße“ in der Versuchsgruppe messbar gesunken. Die Forscher hoffen, dass sie mit ihren Ergebnissen der Behandlung von Alzheimer-Demenz ein Stück näher gekommen sind. Wichtig für eine zukünftige Therapie wäre vor allem, das Insulin direkt ins Gehirn zu transportieren, um Unterzuckerungen zu vermeiden. Möglich könnte dies zum Beispiel mit einem Nasenspray sein. Pumpe in Zahlen 72% 70% 46% 27% 26% So baut Deutschland Stress ab Bei Sport und Bewegung entspannt es sich am besten. Laut dem „Kundenkompass Stress“ der Techniker Krankenkasse und des F.A.Z.Instituts bevorzugen 72 Prozent der Deutschen körperliche Aktivität bei Stress. Knapp dahinter folgen Gespräche mit Freunden und Familie. Fernsehen ist bei 46 Prozent beliebt. Genussmittel wie Schokolade oder Zigaretten sind weit abgeschlagen. 4 dialog Fotos: wdv/Jan Lauer; Roche; Kirchheim-Verlag/Timm Nüchter Rund 1.100 Insulinpumpenträger sind bisher im Deutschen Insulinpumpen-Register eingetragen. Seit 2008 fließen hier Fragebögen zur Umstellung von der ICT auf die Insulinpumpen-Therapie ein, die von Patienten freiwillig ausgefüllt werden. Erste Daten stellte Projektleiter Dr. Dr. Wulf Quester vom Diabeteszentrum Bad Oeynhausen bei der Tagung der Arbeitsgemeinschaft Diabetes-Technologie im März 2011 vor. Demnach zeigen sich 81 Prozent der Befragten sehr zufrieden mit der Flexibilität ihrer Insulinpumpenbehandlung. 83 Prozent finden die Behandlung praktisch/bequem, 98 Prozent möchten sie sehr gerne fortsetzen. Etwas mehr als die Hälfte (56 Prozent) der registrierten Insulinpumpenträger ist weiblich. Im Schnitt messen die Befragten rund 6-mal am Tag ihren Blutzucker. Kompakt Damit können Sie rechnen +++ Beruhigt +++ Bolusrechner in Insulinpumpen wie Accu-Chek Combo Forscher feststellten. In der Meditation verbessern die Diabetestherapie. So hilft der Bolusrech- konzentriert man sich auf den Augen- ner dabei, erhöhte Blutzuckerwerte nach einer Mahl- blick, ohne ihn zu bewerten. Das zeit wieder in den Zielbereich zu bringen und damit eine Hyperglykämie reduziert offenbar dauerhaft mög- zu vermeiden. Zu diesem Schluss kommen Dr. Guido Freckmann und liche furchtsame Erwartungen und Kollegen in einer Studie, vorgestellt bei der Tagung der Arbeitsgemeinschaft dämpft so das Schmerzempfinden. Diabetes-Technologie (AGDT) im März 2011. Der Kohlenhydratgehalt +++ Gesteuert +++ großer Mahlzeiten werde häufig unterschätzt, sagt Freckmann. Wenn dies Amerikanische Forscher fanden passiert, kann der Bolusrechner einen Korrekturbolus empfehlen und so heraus, dass Personen, die acht Stun- effektiv die Senkung des Blutzuckers unterstützen. den vor dem Schlafengehen hellem Wer regelmäßig meditiert, kann dauerhaft seine Schmerzwahrnehmung verändern, wie britische elektrischem Licht ausgesetzt waren, geringere Mengen des Hormons 2,3 Millionen Menschen in Deutschland werden mit Insulin behandelt. Quelle: Exp Clin Endocrinol Diabetes, Online 2011 Melatonin produzierten als Menschen, die gedämpftem Licht ausgesetzt waren. Das Hormon Melatonin reguliert den Schlaf-wach-Rhythmus und senkt Blutdruck und Blutzucker. +++ Gesenkt +++ Der Nitratgehalt von Roter Bete hilft, den Blutdruck zu senken. Britische diabetestour in Hannover – Accu-Chek ist dabei Wissenschaftler fanden heraus, dass Am 10. September kommt die diabetestour wieder nach Hannover. Den ganzen Tag können sich Menschen mit Diabetes sowie Angehörige und Interessierte über die Entwicklungen in der Diabetestherapie informieren. Firmen zeigen die neuesten Produkte, Experten halten Vorträge und Diabetologen, Diabetesberaterinnen und Apotheker aus der Region beraten und beantworten Fragen. Zum Rahmenprogramm gehören Kochshows, Bewegungsangebote und kostenlose Gesundheitschecks. Auch Accu-Chek ist wieder mit einem Stand vertreten. Unter dem Motto: „Mehr erkennen, mehr erreichen“ können Sie Accu-Chek Diabetes Management hier hautnah erleben. Bringen Sie einfach Ihr Blutzuckermesssystem mit und wir erstellen gemeinsam mit Ihnen eine grafische Auswertung Ihrer persönlichen Blutzuckerdaten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! oder Nitrat-Tabletten eingenommen sich der Blutdruck innerhalb von 24 Stunden senkte, nachdem ent weder Rote-Bete-Saft getrunken wurden. Je höher der Blutdruck, desto größer die Wirkung. Nitrate sind in vielen Gemüsearten enthalten. +++ Trainiert +++ Für Sport ist es nie zu spät. Wissenschaftler der Sporthochschule Köln werteten Laufzeiten von Marathonund Halbmarathonläufern im Alter von 20 bis 80 Jahren aus. Dabei zeigte sich, dass auch die älteren Veranstaltungsort: Eilenriedehalle (Hannover Sportler noch gute bis sehr gute Congress Centrum), Theodor-Heuss-Platz 1-3, Leistungen erbrachten, obwohl viele 30175 Hannover Öffnungszeiten: Samstag, der 50- bis 70-Jährigen erst in den 10. September 2011, 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr vorangegangenen fünf Jahren mit Weitere Infos: www.diabetestour.de dem Training begonnen hatten. dialog 5 Saubere Sache UNSERE ZÄHNE müssen ganz schön viel aushalten: Wir zerkleinern im Laufe unseres Lebens riesige Mengen an Nahrungsmitteln. Dabei muss ein Zahn im Durchschnitt Kräften von 30 bis 70 Kilo widerstehen – und das einige Hundert 6 dialog Mal am Tag. Die maximale Kaukraft unserer Backenzähne liegt sogar bei rund 193 Kilo! So viel Einsatz sollten wir mit guter Pflege würdigen, damit die fleißigen Beißer noch lange so weiterarbeiten können. Menschen mit Diabetes sollten ein ganz besonderes Augenmerk auf die Pflege ihrer Zähne legen. Denn Studien haben gezeigt, dass eine Entzündung des Zahnhalteapparates mit Zahnfleischschwund und möglichem Zahnverlust (Parodonti- Fotos: wdv/Jan Lauer, Olaf Hermann Ein Leben lang ein strahlendes Lächeln – das ist kein reiner Glücksfall. Wer bei der Zahnhygiene ein paar grundlegende Dinge beachtet, kann auch im Alter noch gut zubeißen. Titel Gummi für die Zähne Auch Kaugummi kann einen Teil zur Zahnpflege beitragen. Und das schon von Kindesbeinen an, wie Studien zeigen: Die Kaubewegung regt den Speichelfluss an, dadurch pendelt sich das Säuremilieu im Mund nach einer Mahlzeit schneller wieder ein und Kariesbakterien haben es schwerer. Spezielle Zahnpflegekaugummis enthalten keinen Zucker, sind aber teilweise mit dem Zuckeraustauschstoff Xylit gesüßt. Was laut Studien günstig ist, da eine niedrige tägliche Dosis Xylit die Plaque-Bildung und somit Karies verringert. Übrigens: Ein versehentlich heruntergeschluckter Kaugummi ist vollkommen unbedenklich. Er ist unverdaulich und wird einfach wieder ausgeschieden. Eine gute und gründliche Zahnpflege verhilft nicht nur zu einem strahlenden Lächeln, sie beugt auch Mundgeruch vor: Am besten täglich die Zunge vom Bakterienbelag befreien. Hierfür gibt es spezielle Zungenschaber, die Zahnbürste tut es aber auch. tis) bei Diabetes häufiger auftritt als bei Stoffwechselgesunden. Der Grund: Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann die kleinen Gefäße im Mundbereich schädigen. Dadurch wird das Zahnfleisch nicht mehr so gut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, es zieht sich zurück und die Zähne lockern sich. Zudem ist bei Diabetes häufig die Immunabwehr geschwächt. Dadurch heilen Wunden schlechter – auch in der Mundhöhle, und Bakterien können leichter eindringen. Damit erst gar keine Druckstellen oder Wunden im Mundraum auftreten, sollte man regelmäßig von seinem Zahnarzt den Zustand der Kronen und den richtigen Sitz von Zahnprothesen überprüfen lassen. Andersherum kann eine Parodontitis auch den Diabetes beeinflussen: Die Entzündungen im Mund erhöhen die Insulinresistenz der Zellen und erschweren so die Stoffwechseleinstellung. Doch so weit muss es nicht kommen. Das A und O für gesunde Zähne ist neben einer guten Blutzuckereinstellung eine gute Mund- und Zahnpflege. Die Technik macht’s Zähne sollten mindestens zweimal täglich gereinigt werden: morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen. Wer zu wenig putzt, behält einen Biofilm von Bakterien (Plaque) auf den Zähnen, der zu Karies und Entzündungen des Zahnfleischs bis hin zu Parodontitis führen kann. Anzeichen für eine Entzündung ist rotes, geschwollenes Zahnfleisch, das beim Zähneputzen anfängt zu bluten. Jetzt heißt es besonders gut pflegen, dann kann man in diesem Stadium die Entzündung meist noch in den Griff bekommen und Schlimmeres verhin>> dern. Wichtig ist vor allem die richtige dialog 7 Titel >> Putztechnik: Man sollte gründlich, aber gleichzeitig schonend vorgehen (siehe unten), denn wer die Bürste zu fest aufdrückt, riskiert kleine Stich- und Schürfverletzungen am Zahnfleisch. Die Folge: Es geht zurück und irgendwann liegen die Zahnhälse frei. Dadurch werden die Zähne schmerzempfindlicher und es kann Zahnhalskaries entstehen. Blutende Stellen sollten nicht ausgespart, sondern sogar besonders sorgfältig geputzt werden, da das Blut eine Folge des bakteriellen Zahnbelags ist – und der muss möglichst gründlich entfernt werden. Nützliche Helfer Neben einer fluoridhaltigen Zahncreme sind die richtigen Hilfsmittel wie Zahnbürste oder Zahnseide entscheidend. Eine moderne elektrische Zahnbürste reinigt die Zähne sehr gut. Doch auch gegen eine Handzahnbürste ist bei der Essen für die Zähne richtigen Technik nichts einzuwenden. Lassen Sie sich die richtige Anwendung am besten von Ihrem Zahnarzt zeigen. Wichtig ist, dass die Borsten weich bis höchstens mittelhart und abgerundet sind. Kunststoffborsten sind besser als Naturborsten, da sich Keime hier nicht so schnell festsetzen. Nach zwei Monaten sollte eine Zahnbürste spätestens entsorgt werden, da dann die Reinigungswirkung stark nachlässt und sich zudem immer mehr Keime an den Borsten ansiedeln. Für die Zahnzwischenräume gibt es spezielle Interdentalbürsten. Stehen die Zähne sehr eng, nimmt man am besten Zahnseide. Auch hier zeigt der Zahnarzt gerne die richtige Handhabung. Ballaststoffreiche Speisen und Rohkost wie Vollkornbrot, Möhren oder Äpfel müssen gut gekaut werden. Das regt den Speichelfluss an und damit die Selbstreinigung der Zähne: Speichel verdünnt und neutralisiert die Säuren, die durch Zucker in der Mundhöhle entstehen, und er versorgt die Zähne mit wichtigen Mineralien. Zwiebeln enthalten Schwefelverbindungen, die das Wachstum von Kariesbakterien hemmen. Und Käse enthält Kalzium, Phosphat und das Milcheiweiß Kasein, die die Mineralien des Zahnschmelzes ersetzen. Eine zahngesunde Kost kann also die tägliche Zahnhygiene unterstützen, aber nicht ersetzen. Daher gilt: Wer seinen Blutzucker im Griff hat, eine sorgfältige Mundpflege betreibt und regelmäßig zur zahnärztlichen Kontrolluntersuchung geht, wird noch lange gut zubeißen können. 쐽 1. Zahnbürste im 45-Grad-Winkel am Zahnfleischrand aufsetzen, Borsten nur leicht gegen Zähne und Zahnfleisch drücken. Mit kleinen schnellen Hin- und Herbewegungen werden zuerst die Beläge an den Außen flächen der Zähne gelockert. 8 dialog 2. Pro Zahnabschnitt – hier die Innenflächen – mindestens zehn Hin- und Herbewegungen. Die Zahnbürste bewegt sich dabei immer vom Zahnfleisch weg (von Rot nach Weiß). 3. Nach den Außen- und Innen flächen kommen schließlich die Kauflächen an die Reihe. Damit die Zähne wirklich gründlich gereinigt sind, sollte man mindestens zwei Minuten putzen. Foto: wdv/Jan Lauer Illustration: wdv/Elisabeth Nohel Richtig putzen Nachgefragt Reisen für Diabetiker ? „Immer mehr Reiseveranstalter bieten spezielle Reiseangebote für Diabetiker an. Macht es Sinn, eine solche Reise zu buchen? Oder wollen die Veranstalter damit nur Kasse machen?“ Wolfgang S., 60 Jahre „Lieber Wolfgang, man muss sich die Angebote gut anschauen, ungefähr einzuschätzen sind. Für beliebte ten die Reisegruppe, vermitteln Wissen und denn es gibt einige Unterschiede. Wenn Urlaubsländer wie die Türkei, Griechenland beraten beim Essen und beim Sport. Auch ,Diabetiker-Reise‘ lediglich bedeutet, dass im oder Spanien schauen wir uns solche Gerichte Selbsthilfegruppen organisieren manchmal Hotel spezielle Mahlzeiten auf der Menükarte in der Schulung an. Wenn Sie zum Thema solche Reisen, bei denen ja auch der Erfah- stehen, die für Diabetiker geeignet sind, Essen im Urlaub Fragen haben, besprechen rungsaustausch mit anderen im Mittelpunkt dann macht es keinen Sinn. Menschen mit Sie diese am besten mit Ihrem Diabetesteam. steht. Diese Angebote finde ich sinnvoll. Außerdem gibt es Reiseveranstalter, die Rei- Diabetes müssen sich heute nicht mehr an eine Diät halten, sie sollen sich vielmehr so Anders ist es, wenn spezielle Angebote für sen mit Begleitung eines diabeteserfahrenen ernähren, wie es allen anderen Menschen Menschen mit Diabetes im Rahmen der Reise Arztes anbieten. Gerade bei Diabetikern mit empfohlen wird: gesund und ausgewogen. gemacht werden, wie angeleitete Sportan - Begleiterkrankungen erachte ich das als hilf- Dementsprechend können Sie am Hotel- gebote oder Diabetesschulungen. So etwas reich. Hinzu kommt, dass bei Reisen in Länder, buffet Ihr Essen zusammenstellen. Reichlich bietet zum Beispiel ein großer deutscher Rei- deren Sprache man nicht spricht, eine ärztli- Gemüse beziehungsweise Salat, dazu Koh- severanstalter jetzt an. Diabetesberater beglei- che Begleitung Sicherheit geben kann.“ lenhydrate aus Nudeln, Reis oder Kartoffeln sowie Fleisch und Fisch. Die Kohlenhydrate können Sie berechnen und mit Insulin abdecken, wie Sie es in der Schulung gelernt Fotos: wdv/Anna Peisl; privat haben. Schwieriger wird es, wenn landes- Unsere Expertin typische Tellergerichte eingeschätzt werden Dipl. oec. troph. Kerstin Hendel ist Diabetes- müssen. Ich rate meinen Patienten, sich assistentin in der Akademischen Lehrpraxis Marck schon vor dem Urlaub zu informieren, was im Marck Linn der Universität Gießen-Marburg, Urlaubsland zu den traditionellen Gerichten Pohlheim, Telefon: 06403 / 96 31 96 gehört und wie diese vom BE/KE-Gehalt dialog 9 Genießen So schmeckt der Sommer EIN SCHÖNES PICKNICK mit raffinierten und leichten Sommerrezepten auf dem Balkon, im Garten oder einfach auf der grünen Wiese im Park ist bei warmen Temperaturen genau das Richtige. Knackige Salate, leichtes Gemüse wie Zucchini oder Tomaten, leckere Kaltschalen oder einfach Erdbeeren pur von der Hand in den Mund. 10 dialog Im Sommer essen wir nicht nur vielfältig, sondern auch ganz unbewusst gesünder. Denn an heißen Tagen greift man automatisch nach leichtem Essen. Salat und Obst wie Wassermelone oder frische Beeren stehen da an erster Stelle. Besonders Obst erfrischt, macht satt und schmeckt einfach himmlisch nach Sommer. Gerade die Auswahl an Beeren ist jetzt besonders groß: Erdbeeren, Johannis-, Stachel-, Bromund Himbeeren – jeder hat seine Favoriten. Doch egal, welche der kleinen Früchtchen Sie sich schmecken lassen – gesund sind sie alle, denn sie liefern viele wertvolle Mineralstoffe und Vitamine. Daher heißt die Devise: Immer schön zugreifen. 쐽 Fotos: getty; GU/Sommerküche/Klaus-Maria Einwanger; Susie M. Eising/StockFood In der warmen Jahreszeit haben nicht nur Freibäder und Eisdielen Hochsaison. Auch frisches Gemüse und köstliches, saftiges Obst gibt es jetzt überall. Basilikum-Quark-Küchlein Zutaten für 8 Stück: Den Quark in ein feines Sieb geben und ab- • 500 g Magerquark tropfen lassen. Das Basilikum waschen und • 1 Bund Basilikum trocken schütteln, die Blättchen von den Stän- • 1 große Knoblauchzehe geln zupfen und fein schneiden. Den Knob- • 7-8 EL Olivenöl lauch schälen und fein hacken. In einer Pfanne • 1 Ei 1 EL Öl erhitzen und darin den Knoblauch • Salz, Pfeffer andünsten. Mit Basilikum und Quark in eine • 2 Msp. Chilipulver Schüssel geben. Das Ei dazugeben, mit Salz, • 200 g Mehl (17 g = 1 BE) Pfeffer und Chilipulver würzen. Nach und nach das Mehl (2-3 EL zurückbehalten) unter- papier bereitlegen. Übriges Öl in einer großen Nährwerte pro Stück: ca. 230 kcal (920 kJ), rühren, bis ein weicher Teig entstanden ist. Pfanne erhitzen, darin die Plätzchen beidseitig 12 g Eiweiß, 11 g Fett, 30 mg Cholesterin, Mit bemehlten Händen aus dem Teig 8 flache in jeweils 3-5 Minuten bei mittlerer Hitze gold- 20 g Kohlenhydrate (davon 17 g anrechnungs- Küchlein formen, mit dem restlichen Mehl braun braten. Heiß mit Gemüse oder Tomaten- pflichtig), 1 g Ballaststoffe, 1,4 BE bestäuben und am besten auf Pergament- soße servieren. Rucolasalat mit Himbeeren Zutaten für 2 Portionen: Den Rucola putzen und lange Stiele halbieren. • 80 g Rucolasalat Himbeeren verlesen und vorsichtig waschen. • 200 g frische Himbeeren (250 g = 1 BE) Paprikaschote putzen, halbieren und längs in • 1 rote Paprikaschote Streifen schneiden. Aus Essig, Gewürzen, Senf • etwas Himbeeressig und Orangensaft eine Marinade rühren, ab- • etwas Kräuter-Jodsalz, frischer Pfeffer schmecken und zum Schluss das Öl unter- • 1 TL Senf, mittelscharf schlagen. Das Rauchfleisch in Streifen schnei- • 50 ml Orangensaft, 100 % Frucht, den. Salat, Paprika und Rauchfleisch mit der ohne Zuckerzusatz (125 ml = 1 BE) Vinaigrette mischen, auf zwei Teller geben. Him- • 1 EL Kürbiskernöl beeren gleichmäßig darauf verteilen und etwas • 2 Scheiben Rauchfleisch frisch gemahlenen Pfeffer darübergeben. Dazu schmeckt frisch gebackenes Baguette. Nährwerte pro Portion ohne Baguette: ca. 120 kcal (480 kJ), 6 g Eiweiß, 6 g Fett, 8 mg Cholesterin, 10 g Kohlenhydrate (davon 7 g anrechnungspflichtig), 10 g Ballaststoffe, 0,6 BE Gewinnspiel Buchstabenrätsel Die vorgestellten und weitere leckere Rezepte gibt es in dem GU-Ratgeber „Sommerküche“ (ohne Nährwertangaben). Mit etwas Glück können Sie jetzt eins von 33 dieser schön gestalteten Kochbücher gewinnen: Einfach gleich das Rätsel lösen und die Antwort einsenden! Welche kleine Schwester des Rettichs verbirgt sich hier? Jeder Buchstabe darf nur einmal vorkommen. So machen Sie mit: Schicken Sie einfach eine Postkarte oder eine E-Mail mit dem Lösungswort an folgende Adresse: Redaktion Accu-Chek Dialog, Stichwort: Sommerküche, Siemensstr. 6, 61352 Bad Homburg. E-Mail: accu-chek.gewinnspiel@wdv.de Einsendeschluss: 31. August 2011 Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Roche Diagnostics Deutschland GmbH. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Automatisierte Gewinnspieleinträge sind nicht erwünscht. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Laufen nach Maß Ein spezielles Lauftraining bereitet Menschen mit Diabetes auf eine Disziplin des Köln Marathon vor. Beim Diabetes Programm Köln können alle mitmachen, die runter vom Sofa und rein in die Laufschuhe möchten. 12 dialog 2011 sein. „Ich möchte möglichst viele Menschen mit Diabetes zu regelmäßigem Sport motivieren“, erklärt Michael Rosenbaum die Ziele des Programms, „zudem soll Diabetes so noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhalten.“ So wurde in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln ein spezielles Laufprogramm für Menschen mit Diabetes entwickelt. Mitmachen kann jeder, der gerne mehr für sich und seine Gesundheit tun möchte. Egal, ob Typ-1 oder Typ-2, ob alt oder jung und egal, ob jemand endlich runter vom Sofa möchte oder schon regelmäßig joggt. Nach einem eingehenden Gesundheits check werden die Teilnehmer in eine der drei Leistungsgruppen eingeteilt. In der ersten Gruppe „Von 0 auf 7/10“ trainieren alle, die noch nie oder nur kurze Strecken gelaufen sind. Sie können am Ende an der 7- oder 10-Kilometer-Staffel des Köln Marathon teilnehmen. Die Gruppe „Von 10 auf 21/42“ bereitet erfahrene Läufer auf die Teilnahme am Halbmarathon oder am gesamten Marathon vor, und die „PerformanceGruppe“ gibt allen, die schon Marathon laufen, die Möglichkeit, ihre individuellen Zielzeiten weiter zu verbessern. Die Resonanz auf das Diabetes Programm Köln war groß: „170 Menschen mit Diabetes haben sich innerhalb von vier Wochen gemeldet“, freut sich Michael Rosenbaum. Der jüngste Teilnehmer ist 14 Jahre alt, der älteste über 75 Jahre. Typ-1- und Typ-2-Diabetiker sind gleichermaßen vertreten. „Und es sind nicht nur alles sportliche Vielläufer“, betont Rosenbaum. „Es Fotos: Corbis; privat DIE DIAGNOSE KAM im Februar 2010: Dr. Michael Rosenbaum hatte Diabetes Typ-1. Anfangs ein Schock, doch schnell arrangierte sich der sportliche Unternehmer mit seinem Diabetes und fing noch im Krankenhaus wieder mit dem Lauftraining an. Denn wer seit zwölf Jahren Marathon läuft, hört damit nicht einfach auf. Schnell merkte der 45-Jährige, wie gut das Laufen für seinen Körper und seinen Stoffwechsel war, und da Michael Rosenbaum unter anderem im Vorstand des Kölner Vereins für Marathon e.V. sitzt, war schon bald die Idee für das Diabetes Programm Köln geboren: Über sechs Monate können Menschen mit Diabetes ein spezielles Lauftraining unter professioneller Anleitung und sportmedizinischer Betreuung absolvieren. Höhepunkt wird die Teilnahme beim Köln Marathon am 2. Oktober Erleben 21 km 10 km „Eine Kur im Frühjahr öffnete mir die Augen über mögliche Folgeerkrankungen. Seitdem lebe ich gesünder, bewege mich mehr und habe schon 13 Kilo abgenommen! Wenn ich die 10 Kilometer beim Köln Marathon schaffe, möchte ich mich der Laufgruppe meines Mannes anschließen.“ Frauke B., 48 Jahre, Typ-2-Diabetes sind auch Menschen dabei, die vorher noch nie einen Laufschuh angezogen haben.“ Und auch die werden ihre selbst gesteckten Ziele erreichen, ist er sich sicher, denn „wir wissen, wie man zum Laufen motiviert und die sportliche Leistung steigert“. Alle Teilnehmer erhalten einen individuell angepassten Trainingsplan, eine professionelle Leistungsdiagnostik und nehmen zweimal wöchentlich an einem Gruppentraining mit speziell ausgebildeten Lauftrainern teil. Dazu gibt es begleitende Info-Veranstaltungen zu Themen wie Laufen und Psyche oder Sport und Ernährung. Am MarathonWochenende werden alle Läufer des Programms im Start- und Zielbereich medizinisch betreut und können an mehreren Stationen entlang der Strecke ihren Blutzucker messen. „Ich habe erst seit Februar 2011 Diabetes. Es war anfangs ein Schock für die ganze Familie, aber jetzt bin ich gut eingestellt und komme mit meinem Diabetes gut zurecht. Ich arbeite als Rettungssanitäter und schaffe es in meiner Freizeit, ein- bis zweimal die Woche Fußball zu spielen. Auch laufen gehe ich ab und zu. Doch bei meiner Fitness sehe ich noch Steigerungspotenzial, daher mache ich beim Diabetes Programm Köln mit.“ Torsten A., 30 Jahre, Typ-1-Diabetes Gemeinsam mit den Trainern, die Accu-Chek Smart Pix und auch die Accu-Chek 360° Software zur Verfügung haben, können die Daten dann ausgelesen und besprochen werden. Michael Rosenbaum hat Accu-Chek Mobile übrigens schon beim Lauftraining getestet: „Schnell war ich von dem Gerät überzeugt. Ich habe alles zusammen und in einer Hand. Da geht das Messen schnell und einfach.“ Michael Rosenbaum nimmt natürlich auch selbst am Training des Diabetes Programm Köln teil, selbstverständlich in 42 km „Ich habe ein Jahr nach meiner Diagnose 1993 mit dem Laufen angefangen. Anfangs fiel mir sogar eine Runde um den Häuserblock schwer. Später, bei meinem ersten Wettkampf über 10 Kilometer, wurde ich von vielen Senioren überholt. Aus Frust beschloss ich: Das muss sich ändern! Seitdem trainiere ich regelmäßig. In Köln möchte ich nun meinen inzwischen schon dritten Marathon laufen.“ Horst P., 53 Jahre, Typ-1-Diabetes der Performance-Gruppe. Sein Ziel: „Ich möchte meine persönliche Bestzeit von 3 Stunden und 22 Minuten auf 3 Stunden und 18 Minuten verbessern.“ 쐽 Mitlaufen erwünscht Das Diabetes Programm Köln bereitet Menschen mit Diabetes durch ein spezielles Lauftraining auf die Teilnahme an einer der Disziplinen des Köln Damit das Blutzuckermessen auch während des Trainings nicht zu kurz kommt, erhalten alle Teilnehmer ein Accu-Chek Mobile Blutzuckermesssystem. So haben sie die Möglichkeit, ihren Blutzucker vor und nach dem Training zu kontrollieren. Marathon vor (4 x 7 bzw. 10 km, 21 km, 42 km). Mitmachen kann jeder Typ-1- oder Typ-2-Diabetiker, der Lust hat, Laufen unter professioneller Anleitung zu lernen. Für dieses Jahr ist die Teilnehmerliste zwar schon voll, aber wer Interesse hat, kann sich gerne auf die Warteliste setzen lassen oder sich schon für 2012 anmelden. Weitere Infos unter: www.diabetes-programm-koeln.de dialog 13 Erleben 2 Seiten mehr für Online-Leser! Rad fahren, Treppen steigen und öfter mal zu Fuß in die Stadt – mehr Bewegung lässt sich ganz einfach in den Alltag einbauen. Sport ist Mord? Nicht unbedingt. Es muss ja nicht gleich ein Marathon sein. Mehr Aktivität lässt sich in jeden Alltag gut einbauen. So klappt der sanfte Einstieg in ein bewegteres Leben. 14 dialog EIGENTLICH WISSEN WIR ALLE, dass es unserem Körper gut tut, wenn wir uns bewegen. Dennoch hindert uns im Alltag gerne immer wieder etwas daran, aus dem Sessel aufzustehen oder das Auto stehen zu lassen – sei es nun der „innere Schweinehund“ oder die mangelnde Fitness. Um die Motivation zu steigern, lohnt es sich, noch einmal genau hinzuschauen, was Bewegung alles bewirken kann: Wenn wir körperlich aktiv sind, wird zum Beispiel der Stoffwechsel in Schwung gebracht. Das hilft auf Dauer, Gewicht zu verlieren sowie die Cholesterinwerte und den Blutdruck zu senken. Bewegung an der frischen Luft verhilft zudem zu kräftigen Knochen: Das Tageslicht sorgt dafür, dass der Organismus Vitamin D bildet, das für den Aufbau unserer Knochen wichtig ist. Und nicht Fotos: wdv/Frank Blümler, Jan Lauer, Carsten Lerp; plainpicture/Fancy In Schwung kommen Erleben nur der Körper profitiert, auch der Seele tut Bewegung gut. Dafür sorgen Glückshormone, die ausgeschüttet werden, wenn wir aktiv sind. Und zu guter Letzt: Bewegung verbessert die Insulinwirkung, und die Muskelzellen nehmen mehr Blutzucker auf. Einfach anfangen Schon im Alltag gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie Sie Ihr Bewegungspensum steigern können: Steigen Sie zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause eine Station früher aus Bahn oder Bus oder parken Sie Ihren Wagen einige Straßen entfernt vom Zielort. Nehmen Sie so oft es geht die Treppe statt des Lifts. Nehmen Sie dabei ruhig auch mal zwei Stufen auf einmal. Verabreden Sie sich mit Kollegen in der Mittagspause, um eine Runde um den Block zu spazieren. Oder gehen Sie abends mit dem Partner oder Nachbarn an die frische Luft. Warum immer Großeinkauf mit dem Auto? Gehen Sie einmal täglich zu Fuß einkaufen oder fahren Sie mit dem Rad und nehmen Sie nur das Nötigste mit. aus der Puste zu kommen. Wer eine echte Leistungssteigerung erreichen möchte, sollte mindestens zweimal pro Woche trainieren. Übrigens ist nicht nur Ausdauer-, sondern auch Krafttraining gut für Menschen mit Diabetes. Mehr Muskelmasse bedeutet größere Zuckerspeicher in der Muskulatur, die mit Glukose aus dem Blut „gefüttert“ werden müssen. So senken Muskeln auf natürliche Weise den Blutzucker. Mehr Muskeln verbrauchen zudem mehr Kalorien, auch wenn Sie nicht trainieren. Sie müssen jetzt aber nicht gleich zum Bodybuilder werden. Regelmäßige Trainingseinheiten mit Hanteln oder Gummiband reichen vollkommen aus. Professionelle Anleitung gibt es im Fitnessstudio. Dranbleiben Bewegung muss Spaß machen. Wenn man nur Joggen geht, weil es „gesund ist“, hört man bald wieder auf. Probieren Sie doch mal verschiedene Kurse im Fitnessstudio aus oder Mannschaftssport im Verein. Haben Sie „Ihren“ Sport gefunden, tragen Sie sich die Trainingstermine fest in den Kalender ein. Und wer sich Mitstreiter sucht, wird nicht so schnell von der Couch verführt. So schaffen Sie bestimmt den Einstieg in ein sportlicheres Leben. Bevor es richtig losgeht, ist es jedoch wichtig, mit dem behandelnden Arzt zu reden. Er kann die Belastungsgrenze feststellen und bei Folgeerkrankungen wichtige Hinweise geben, welche Sportart geeignet ist. 쐽 Messen nicht vergessen Wenn man Insulin spritzt, kann es gerade bei sportlichen Aktivitäten zu einer Unterzuckerung kommen. Um dies zu vermeiden, sollte man Folgendes beachten: Finden Sie heraus, wie Ihr Blutzuckerspiegel auf Bewegung reagiert, und gleichen Sie in Absprache mit Ihrem Arzt oder Diabetesteam die Insulindosis an. Wenn Sie eine Insulinpumpe tragen, senken Sie Basalrate und Boli je nach Belastungsintensität ab. Noch mehr Bewegung Messen Sie vor und nach dem Sport den Blutzucker, bei Wer erst einmal Gefallen daran gefunden hat, sich regelmäßig zu bewegen, möchte vielleicht irgendwann noch mehr. Gute Einsteiger-Sportarten sind Walking, Nordic-Walking, Schwimmen oder Radfahren. Diese moderaten Ausdauersportarten stärken das Herz-KreislaufSystem und die Lunge. Grundsätzlich gilt: Starten Sie langsam und in kleinen Einheiten und achten Sie darauf, nicht längerer Belastung auch währenddessen. Gut ist ein Ausgangswert von 150 bis 180 mg/dl (8,3 bis 10,0 mmol/l). Während und nach dem Sport genug trinken, bei Bedarf kohlenhydrathaltige Flüssigkeit. Nach dem Sport werden die Muskeln noch mit Glukose aufgefüllt (Muskelauffülleffekt). Messen Sie daher immer auch noch einige Stunden nach dem Sport den Blutzucker. Nehmen Sie immer ein SOS-Sportset mit Not-BE (z. B. Softdrinks, Saft oder Traubenzucker), Messgerät und Insulin mit. dialog 15 Wissen Spurensuche Die Gene entscheiden nicht nur darüber, welche Augen-, Haar- oder Hautfarbe der Mensch hat, sondern auch, wie sein Stoffwechsel funktioniert und wie einzelne biochemische Prozesse im Körper ablaufen. Und sie können auch dafür verantwortlich sein, welche Krankheiten in ihm schlummern. JEDE EINZELNE unserer Billionen Körperzellen enthält ausgeklügelte Baupläne unseres Körpers, die in der sogenannten DNS (Desoxyribonukleinsäure) – unserem Erbgut – verschlüsselt sind. Dieses fadenförmige und nur einen Millionstel Millimeter dicke Molekül, das wie eine verdrehte Strickleiter aussieht, fasziniert seit seiner Entdeckung vor fast 60 Jahren weltweit die Wissenschaft. Wie der britisch-australische Biochemiker Michael Denton ausrechnete, „könnte ein Teelöffel an DNS alle Informationen beinhalten, die nötig wären, um die Eiweiße für alle Organismen zu bauen, die je auf Erden gelebt haben“. Dabei enthält die DNS lediglich vier verschiedene Bausteine, die – in immer wieder unterschiedlichen Anordnungen – über unser Äußeres und auch über die Vorgänge in unserem Körper entscheiden. Bibliothek im Körper: Das Erbgut des Menschen würde 3.000 Bücher mit 1.000 Seiten à 1.000 Buchstaben füllen. Dieser „Text“ ist bei allen Menschen zu 99,9 Prozent identisch. Der Erbcode Bei der Entschlüsselung der menschlichen DNS erhärtete sich die Erkenntnis, dass dieses Molekül der Träger der Erbinformation ist: Je eine bestimmte Abfolge der vier Bausteine in der DNS bildet ein Gen. Der Mensch besitzt etwa 22.000 Gene. Jedes Gen enthält detaillierte Anweisungen für den Bauplan von sehr komplexen Eiweißen, die im Körper wichtige Funktionen haben. Sie sind 16 dialog zum Beispiel Bestandteile der Haut, der Haare oder der Muskeln. Und sie greifen auch in die Bildung von Hormonen ein. So regeln sie beispielsweise, ob und wie viel Insulin eine Zelle der Bauchspeicheldrüse ausschüttet. Wissenschaftler schätzen, dass bei etwa zehn Prozent aller Erkrankungen die genetische Veranlagung von zentraler Bedeutung ist. Es gibt seltene Erbkrankheiten, die sich auf ein einziges defektes Gen zurückführen lassen. Hier ist die Wissenschaft relativ weit bei der Analyse. Schwieriger gestaltet sich das Auffinden verantwortlicher Gene bei Krankheiten, die auf Schäden in mehr als einem Gen zurückgehen. Diese Veränderungen im Erbgut können unter anderem angeboren sein, Wissen durch Virusinfektionen entstehen oder durch äußere Einflüsse wie Umwelt und Lebensstil bedingt sein. Foto: Patrick Enge/medicalpicture Illustration: wdv/Elisabeth Nohel Diabetes-Gene Heute weiß man, dass auch Diabetes auf Veränderungen im Erbgut zurückzuführen sein kann. So haben Forscher in einer Analyse von über 140.000 Studienteilnehmern zwölf neue „DiabetesGene“ identifiziert. Damit sind nun insgesamt etwa 38 Gene bekannt, die mit der Entstehung von Typ-2-Diabetes in Verbindung stehen. Diese lassen sich in Gruppen einteilen, die zum Beispiel in direktem Zusammenhang mit der Insulinwirkung, den Inselzellen oder dem Zellwachstum stehen. Doch nicht die defekten Gene allein spielen eine Rolle. Die Forscher betonen, dass vor allem auch die eigene Lebensweise erheblich dazu beitragen kann, ob und wann Typ2-Diabetes ausbricht und wie er verläuft. Fehlgeleitetes Erbgut Beim Typ-1-Diabetes sieht die Lage etwas anders aus. Auch hier scheint eine Gruppe verschiedener Gene von Bedeutung zu sein. Doch die Lebensweise hat hier wenig Einfluss darauf, ob die Erkrankung ausbricht, denn Typ-1-Diabetes gehört zu den sogenannten Autoimmunerkrankungen: Einige Gene enthalten den Baustein für Eiweiße, die dem Immunsystem dabei helfen, körpereigene von körperfremden Stoffen zu unterscheiden. Sind diese Eiweiße durch einen Gendefekt falsch zusammengesetzt, kann das Immunsystem diese Unterscheidung nicht mehr treffen. Forscher des Nationalen Genomforschungsnetzes in Berlin sowie des Imperial College London in Großbritannien haben nun mehrere fehlgeleitete Gene gefunden, die für die Entstehung von Typ-1-Diabetes verantwortlich sind. Diese Gene veran- Heilung in Sicht? Forscher überlegen nun, wie diese Erkenntnisse der Genforschung zur Therapie oder sogar Heilung des Diabetes beitragen können. So sind gezielte Eingriffe ins Erbgut (siehe Kasten) ebenso denkbar wie ein „Diabetes-Chip“, der anzeigt, ob Gene das Risiko für Diabetes in sich tragen, oder die Entwicklung neuer Arzneimittel, die die Wirkung eines defekten Gens abmildern. Das alles ist jedoch noch nicht ausgereift, denn unter der Vielzahl der Forschungsergebnisse wird erst noch nach den vielversprechendsten Ansätzen für eine zukünftige erfolgreiche Behandlung gesucht. 쐽 Defekter Genabschnitt 1 Blick in die Zukunft: Die Gen-Werkstatt lassen zum Beispiel bei einer Virusinfektion, dass das Immunsystem nicht die Viren, sondern die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse angreift. Durch das Einschleusen gezielt veränderter Viren in isolierte Zellen könnten zukünftig fehlerhafte Genabschnitte repariert werden: 2 Die Viren schmuggeln die korrekten GenSchnipsel in die DNS (1), die veränderten Zellen werden wieder im Körper angesiedelt (2) und es steht ein korrekter Bauplan für das vorher defekte Eiweiß zur Verfügung (3). Diese „Gen-Fähren“ befinden sich zwar noch 3 Aufbauende Enzyme Abspaltende Enzyme in einem Experimentierstadium, doch es wird viel dazu geforscht und Forscher können heute schon von kleinen Erfolgen berichten. dialog 17 Wissen Gesunder Ballast Sie sind nahezu unverdaulich und doch fast unverzichtbar. Denn der Körper profitiert auf vielfache Weise von Ballaststoffen. 18 dialog Wissen EINE WIRKUNG von Ballaststoffen kennt fast jeder: Sie quellen im Darm auf und regen so auf gesunde Weise die Verdauung an. Schon allein deshalb lohnt es sich, die unverdaulichen Kohlenhydrate vermehrt zu essen. Und auch langfristig wirken sie sich positiv auf die Darmgesundheit aus. So gilt es als sehr wahrscheinlich, dass durch eine ballaststoffreiche Kost das Darmkrebsrisiko reduziert werden kann. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere gute Gründe, öfter zu ballaststoffreicher Nahrung wie Gemüse, Obst und Vollkornprodukten zu greifen. Denn Ballaststoffe leisten auch gute Dienste für den Zucker- und Fettstoffwechsel. obwohl er nicht viele Kalorien hat. Wer also satt werden und gleichzeitig etwas abnehmen möchte, liegt mit einer ballaststoffreichen Kost genau richtig. Aber damit noch nicht genug. Ballaststoffe können auch dabei helfen, die Cholesterinwerte zu senken. Denn die Quellstoffe binden Gallensäuren im Darm und sorgen so dafür, dass diese verstärkt ausgeschieden werden. Um wieder neue Gallensäuren zu bilden, braucht der Körper Cholesterin. Werden die Gallensäuren erneut ausgeschieden, sinkt auf Dauer der Cholesterinspiegel im Blut. Langfristig wird auf diese Weise sogar einer Arteriosklerose (Arterienverkalkung) vorgebeugt. Das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen nimmt ab. Gut gegen Zucker Fotos: wdv/ Olaf Hermann, Jan Lauer; Fotolia; iStockphoto; StockFood Ballaststoffe wirken bei der Verdauung von Kohlenhydraten wie eine Bremse: Zuckerbausteine werden langsamer gespalten und ins Blut aufgenommen. So lassen sich Blutzuckerspitzen nach dem Essen in den Griff bekommen. Auch die Internationale Diabetes-Föderation rät, Blutzuckerspitzen zu vermeiden. Sie sieht darin einen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und empfiehlt, dass der Blutzuckerwert zwei Stunden nach dem Essen nicht über 140 mg/dl (7,8 mmol/l) liegen sollte. Ein weiterer Vorteil von Ballaststoffen: Sie sättigen gut und lange. Viele haben schon selbst die Erfahrung gemacht, dass man sich nach einer Scheibe Vollkornbrot länger satt fühlt als nach Mischbrot oder dass ein Apfel besser sättigt als ein Glas Saft. Wer weiter probiert, wird feststellen: Von Vollkornnudeln oder -reis braucht man weniger zu essen als von normalen. Auch einen ganzen Blumenkohl schafft kaum jemand – und das, Zugreifen leicht gemacht Bleibt die Frage, wie viele Ballaststoffe man braucht, um in dieser Form zu profitieren. Und worin viele davon stecken. Empfohlen wird der Verzehr von etwa 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag. Diese Menge lässt sich durch die richtige Lebensmittelauswahl und einige Tricks gut in den Speiseplan einbauen. Zum Frühstück eignen sich zum Beispiel Haferflocken oder Vollkornbrot. Wer grobe Schrotbrote schlecht verträgt, kann feinkrumige Sorten probieren. Sie sind besser bekömmlich. Mittags lassen sich Vollkornnudeln, Naturreis oder Kartoffeln und viel Gemüse kombinieren. Jetzt im Sommer haben Blumenkohl, Brokkoli und Wirsing Saison. Sie liefern reichlich Ballaststoffe. Aber auch Möhren, Spinat, Kürbis oder Fenchel stehen ihnen in nichts nach. Ihr Vorteil: Sie blähen kaum. Wer Hülsenfrüchte mag und verträgt, kann ebenfalls zuschlagen: Bohneneintopf und Erbsensuppe sind wahre Ballaststoffbomben und obendrein gesund und sättigend. Auch zwischendurch lassen sich die gesunden Quellstoffe gut unterbringen: Obst liefert reichlich Ballaststoffe und auch Gemüseschnitze oder Vollkornknäcke lassen sich gut nebenbei knabbern. Kleine Tricks sind natürlich ebenfalls erlaubt: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Milchshake mit Beeren und Weizenkleie oder einem leckeren Joghurt mit Lein- oder Flohsamen? Wichtig ist es, den Speiseplan nur langsam umzustellen und immer das zu wählen, was bekommt. Falls in der Umstellungsphase doch einmal Blähungen auftreten, helfen Tees mit Kümmel, Anis und Fenchel. Und noch ein wichtiger Hinweis für alle, die in Zukunft mehr der gesunden Faserstoffe essen möchten: Immer genug trinken! Das heißt mindestens 1,5 bis 2 Liter am Tag. Denn nur dann können die Ballaststoffe ausreichend quellen und die Verdauung in Schwung halten. 쐽 Wie viel Ballast steckt drin? Ballaststoffgehalt verschiedener Lebensmittel in Gramm pro Portion: Vollkornnudeln (100 g) 8,8 Grünkohl (200 g) 8,4 Leinsamen (1 EL) 7,7 Kernige Haferflocken (50 g) 5,0 Pellkartoffeln (200 g) 4,2 1 Scheibe Vollkornbrot 3,8 1 mittelgroße Möhre 3,6 Eiernudeln (100 g) 3,4 1 Apfel 3,0 1 Weizenbrötchen (45 g) 1,4 dialog 19 Accu-Chek Direkt Ausgezeichnet GLEICH BEI DREI PREISEN stand das Accu-Chek Mobile Blutzuckermesssystem auf der Siegertreppe. In der Kategorie „product design“ wurde es von der Jury des „red dot award 2011“ für seine hervorragende Gestaltung ausgezeichnet. Bewertet wurden dabei Innovation, Funktionalität, formale Qualität und die selbst erklärende Bedienung des Produkts. 1.700 Unternehmen hatten sich mit insgesamt 4.433 Produktvorschlägen beworben. Auch beim „Plus X Award“ hatte das Accu-Chek Mobile System die Nase vorn. Dieser Preis ist ein anerkanntes branchenübergreifendes Qualitätssiegel und will besonders zukunftsfähige und hochwertige Produkte auszeichnen. Die Jury des Qualitätswettbewerbs krönte das Accu-Chek Mobile System außerdem als „Bestes Produkt des Jahres 2011“. Überzeugt hatten die fortschrittliche Produktgestaltung und die praktische Handhabung. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Aufgerüstet MIT DER ACCU-CHEK 360° Software können Blutzucker- und Insulinpumpendaten schnell und unkompliziert heruntergeladen und in einem elektronischen Tagebuch verwaltet und ausgewertet werden. Jetzt gibt es die neue Version 1.1.2 der Accu-Chek 360° Software. Zusätzlich zu den bisherigen Betriebssystemen Microsoft Windows 200/XP und Vista (32-Bit) ermöglicht sie auch die Nutzung unter Microsoft Windows 7 und Windows Vista, sowohl auf 32-Bitwie auch auf 64-Bit-Rechnern. Die neue Accu-Chek 360° Diabetes Management Software erhalten Sie in der Apotheke sowie im Diabetesfachhandel. Wenn Sie bereits über eine ältere Version verfügen und diese auf der Accu-Chek Webseite registriert haben, schicken wir Ihnen gerne ein kostenloses Exemplar der Version 1.1.2 auf dem Postweg zu. Den Bestell-Link finden Sie unter: www.accu-chek.de/360grad +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ACCU-CHEK INSULINPUMPEN werden wasserdicht ab Werk ausgeliefert. Dennoch kann durch den täglichen Einsatz diese Eigenschaft mit der Zeit beeinträchtigt werden – besonders an stark beanspruchten Stellen wie Adapter oder Batteriefach. Um sicherzustellen, dass Ihre Pumpe wasserdicht bleibt, empfehlen wir daher, sowohl den Adapter als auch den Deckel des Batteriefachs regel- 20 dialog mäßig auszuwechseln. Adapter und Batteriefachdeckel sollten mindestens alle zwei Monate ausgetauscht werden – unabhängig davon, ob sie zerkratzt oder beschädigt sind. So können Sie sicher sein, dass der Batteriefachdeckel immer sauber schließt. Nach wie vor sollten Sie jedoch Accu-Chek Insulinpumpen vor Kontakt mit Wasser schüt- zen und sie zum Beispiel vor dem Duschen abkoppeln. Für Accu-Chek Combo gibt es das praktische Accu-Chek Spirit Combo Service Pack mit Adapter, Batteriefachdeckel und Batteriefachschlüssel (mit oder ohne Batterien). Es ist in der Apotheke und im Fachhandel erhältlich und kostet 24,90 Euro. Fotos: Roche Abgedichtet Ein guter Tausch Wenn sich die Laufzeit Ihrer Accu-Chek D-TRONplus Insulinpumpe dem Ende nähert, ist es Zeit, die Folgeversorgung vorzubereiten. Nachfolgemodell Accu-Chek Combo setzt auf moderne Technik und praktische Funktionen. ALS IM JAHR 2000 die Accu-Chek D-TRONplus Insulinpumpe auf den Markt kam, war sie eine echte Sensation: Als erste Insulinpumpe mit Menüsteuerung ließ sie sich so einfach bedienen wie ein Mobiltelefon. Inzwischen ist das längst selbstverständlich. Die Ansprüche sind gestiegen – und mit ihnen der Komfort und die therapeutischen Möglichkeiten. So kombiniert Accu-Chek Combo das Accu-Chek Aviva Combo Blutzuckermessgerät und die Accu-Chek Spirit Combo Insulinpumpe zu einem System, bei dem Kommunikation in beide Richtungen funktioniert. Diabetes Management inklusive. Viele Accu-Chek D-TRONplus Nutzer wechseln gerne auf das Accu-Chek Combo System. Andere zögern vielleicht, weil sie die neue Technik noch nicht kennen und ihr Insulin mit der neuen Insulinpumpe wieder selbst aufziehen müssen. „Diese Bedenken verschwinden schnell, wenn die Insulinpumpenträger erst einmal ausprobiert haben, wie einfach das Umfüllen des Insulins in die Ampullen für Accu-Chek Combo funktioniert“, weiß Diabetesberaterin Ulrike Thurm aus Berlin. Doch nicht nur das einfache Befüllen der Ampulle gefällt. „An Accu-Chek Combo schätzen viele Patienten vor allem den Bolusrechner und die Fernbedienungsfunktion“, sagt Thurm. Umfüllen leicht gemacht Zeit zum Wechseln? Wenn Sie in den nächsten zwölf Monaten für eine Folgeversorgung anstehen, erhalten Sie rechtzeitig von uns eine Einladung zu einem Workshop unserer bewährten Informationsveranstaltung „Accu-Chek Unterwegs“: Hier bekommen Sie Tipps zum Genehmigungsprozess für Ihre Folgeversorgung, können sich mit anderen Insulinpumpenträgern austauschen und erleben Accu-Chek Combo in Aktion. Zudem gibt es einen speziellen Workshop für Träger von Accu-Chek D-TRONplus. Sicher findet eine Veranstaltung auch ganz in Ihrer Nähe statt. Folgeversorgungsworkshops im 2. Halbjahr 2011 16.7. Augsburg | 27.8. Halle/Saale | 10.9. Dortmund, Frankfurt | 8.10. Bremen, Karlsruhe | 12.11. Düsseldorf Die Veranstaltungen beginnen um 9.30 Uhr und enden gegen 15.00 Uhr. Für weitere Informationen und zur Anmeldung stehen Ihnen unsere Mitarbeiter im Accu-Chek Kunden Service Center unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 / 44 66 800 (Mo.-Fr., 8.00-18.00 Uhr) gerne zur Verfügung. (Anmeldeschluss ist zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn. Die Teilnehmerzahlen sind begrenzt.) Auch für Teilnehmer der Folgeversorgungsworkshops im Frühjahr war das Umfüllen per Hand kein Problem: „Da gewöhnt man sich schnell wieder dran“, so der allgemeine Tenor. Zudem das heute bei jeder Insulinpumpe so ist, wenn man ein Insulinanalogon verwendet. Erleichtert wird das Umfüllen durch das Accu-Chek Spirit 3,15 ml Ampullensystem. Es besteht aus einer Ampulle plus integrierter Umfüllhilfe. Alle Komponenten sind farblich gekennzeichnet und gut zu unterscheiden. Man setzt das Ampullensystem mit der Umfüllhilfe auf das 10-mlInsulinfläschchen und zieht damit das Insulin blasenfrei in die Ampulle auf. So geht das Umfüllen bei Accu-Chek Combo einfach, schnell und sicher. 쐽 dialog 21 winkels: Es gibt eine größere Bandbreite an Einführungstiefen, die je nach Körperstelle zum Beispiel an die Dicke des vorhandenen Unterhaut- und Fettgewebes angepasst werden können. Das ist gerade bei schmalen, schlanken Personen hilfreich. Accu-Chek TenderLink kann bis zu drei Tage liegen bleiben. Eine Verbindung fürs Leben Bei Accu-Chek gibt es für jeden das passende Infusionsset. Wir helfen Ihnen, das richtige zu finden. JEDER MENSCH HAT seinen eigenen Lebensstil und seine Vorlieben. Das ist bei der Insulinpumpen-Therapie nicht anders. Auch hier gibt es verschiedene Ansprüche. Accu-Chek Infusionssets bieten für alles die passende Lösung. Sanft und einfach So ist das Accu-Chek Rapid-D Link Infusionsset mit seiner extrafeinen Stahlkanüle, die beim Einführen kaum spürbar ist, für alle geeignet, die besonderen Wert auf eine sanfte und einfache Handhabung legen. Darüber hinaus ist das Kanülengehäuse so flach, dass das Infusionsset unter der Kleidung nicht auffällt. Alle zwei Tage wird das Infusionsset spätestens gewechselt, so werden Haut und Einführungsstelle geschont. Aus vier Kanülenlängen können Sie diejenige auswählen, die optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. So können Sie Accu-Chek Rapid-D Link auch weiterverwenden, wenn Sie zum Beispiel durch regelmäßigen Sport an 22 dialog Gewicht verlieren oder in der Schwangerschaft etwas zunehmen – verwenden Sie dann einfach eine entsprechend kürzere oder längere Kanüle. Für Aktive Wer sportlich sehr aktiv ist, greift vielleicht lieber zum Accu-Chek TenderLink Infusionsset. Dieses besitzt eine schräg einzuführende Teflonkanüle, die besonders biegsam ist. So passt sie sich dem Körper jederzeit gut an, und Sie genießen mehr Bewegungsfreiheit. Das ist besonders für Kinder vorteilhaft: Beim Spielen, Toben oder beim Schulsport macht die Kanüle jede Bewegung mit. Und auch für Menschen mit Nickelallergie ist eine Teflonkanüle besser geeignet, da Stahlkanülen Nickelanteile enthalten. Die Kanülen gibt es in 13 mm und 17 mm Länge, je nach Einführungswinkel. Am besten probieren Sie bei Ihrer Diabetesberaterin aus, mit welcher Kanülenlänge Sie besser zurechtkommen. Vorteil des schrägen Einführungs- Einfach ablegen Accu-Chek Rapid-D Link wie auch Accu-Chek TenderLink sind beides abkoppelbare Infusionssets. Sie bieten die Möglichkeit, die Insulinpumpe für einige Zeit ablegen zu können, ohne eine neue Kanüle legen zu müssen, zum Beispiel beim Sport oder beim Duschen. Zusätzlich besitzen abkoppelbare Infusionssets den Vorteil, dass Insulin eingespart werden kann. Denn Sie können durch das Abkoppeln die Kanüle wechseln, ohne den Infusionsset-Schlauch neu befüllen zu müssen. Ganz gleich, für welches Infusionsset Sie sich entscheiden – es harmoniert perfekt mit Ihrer Accu-Chek Insulinpumpe und sorgt so für eine sichere, individuelle Verbindung fürs Leben. Wenn Sie noch mehr über die Accu-Chek Infusionssets erfahren wollen und sich auch Bedienungsanleitung und Handhabung noch einmal genau anschauen möchten, besuchen Sie uns einfach im Internet unter: www.accu-chek.de/infusionssets 쐽 Accu-Chek FlexLink Plus Bitte beachten Sie, dass das Accu-Chek FlexLink Plus Infusionsset bis Jahresende nicht zur Verfügung steht. Accu-Chek Direkt Accu-Chek TenderLink Accu-Chek Rapid-D Link Das Infusionsset für aktive Insulinpumpenträger Das Infusionsset für feinfühlige Insulinpumpenträger Kanüle Kanüle Biegsamer Teflon Fotos: getty; Roche; privat (Durchmesser nur 0,5 mm) Extrafeiner Stahl (Durchmesser nur 0,36 mm) Einführungswinkel 20° bis 45° Einführungswinkel 90° Kanülenlänge 13, 17 mm Kanülenlänge 6, 8, 10, 12 mm Schlauchlänge 30, 60, 80, 110 cm Schlauchlänge 30, 60, 80, 110 cm Kupplung Am Gehäuse abkoppelbar Kupplung Am Schlauch abkoppelbar Michel: Toben mit der Teflon-Kanüle Reinhilde: Überzeugt von Stahl Michel ist sieben Jahre, in der ersten Klasse und ein richtiger Reinhilde Hofmann blickt Wirbelwind: Er tobt gerne, spielt Fußball und macht Taekwondo. auf fast 30 Jahre Insulin- Anders als bei anderen Kindern ist nur die Sache mit dem pumpen-Therapie zurück. Diabetes. „Michel war gerade ein Jahr alt, da wurde bei ihm Nachdem sie nachei- Typ-1-Diabetes diagnostiziert“, erzählt seine Mutter Stefanie nander drei Modelle der Gloystein. Er wurde gleich auf die Insulinpumpen-Therapie H-TRONplus Insulinpum- eingestellt. Heute trägt er eine Accu-Chek D-TRONplus Insu- pe hatte, trägt sie nun die linpumpe und von Anfang an das Accu-Chek TenderLink Infu- Accu-Chek Spirit Combo sionsset. „Das stört weder beim Spielen, noch tut das Setzen Insulinpumpe. „Das weh“, meint seine Mut- Accu-Chek Rapid-D Link ter. „Michel ist schlank Infusionsset verwende und sportlich, und die ich im Prinzip schon, biegsame Teflonkanüle seitdem es das gibt“, macht alles mit. Er spürt erinnert sie sich. Überzeugt hat sie die Erfahrung, wie leicht sie nicht und es gibt sich die feine Stahlkanüle einführen lässt: „Ruckzuck und keine blauen Flecken.“ fertig. Das ist wie bei einem Insulinpen. Man spürt es fast Ein weiterer Grund, gar nicht.“ Die 58-Jährige aus der Nähe von Worms ist seit Accu-Chek TenderLink Kurzem in Altersteilzeit und plant nun nach einem stressigen treu zu bleiben: Wenn Arbeitsleben gemeinsam mit ihrem Mann einen aktiven Michel beim Taekwondo Ruhestand. Sie möchte Sprachen lernen, unternimmt gerne die Insulinpumpe ablegt, Fahrradtouren mit Ehemann oder Freunden und geht zum kann sie nach dem Aerobic, um sich fit zu halten. Kommt es nicht vor, dass die Sport einfach wieder angekoppelt werden – ohne dass eine Stahlkanüle piekt, wenn man sich bewegt? „Selten“, meint neue Kanüle gelegt werden muss. Treu sind die Gloysteins Reinhilde Hofmann. „Wenn die Kanüle mal piekt, dann merkt auch Michels Diabetologen Dr. Rudolf Oeverink. „Er hat man das schon beim Legen.“ Die Einführungsstellen wechselt Michel damals als sein Kinderarzt auf die Insulinpumpe sie regelmäßig, vom Ober- über den Unterbauch bis zur eingestellt und behandelt ihn heute noch. Hier fühlen wir Flanke. „Wenn ich spüre, dass die Kanüle nicht gut liegt, uns immer in sehr guten Händen.“ nehme ich gleich eine andere Stelle, das ist kein Problem.“ dialog 23 Accu-Chek Direkt Eintreten und mitmachen Der Online-Auftritt von Accu-Chek Deutschland zeigt sich in frischem Gewand. Erleben Sie das neu gestaltete Service- und Informationsportal mit unseren Online-Erzählern Anne und Kai. ZEIT FÜR VERÄNDERUNGEN: Der Online-Auftritt von Accu-Chek Deutschland wurde gründlich runderneuert. So ist ein Service- und Informationsportal rund um das Thema Diabetes entstanden, das komplexe Diabetesthemen leicht verständlich, lebendig und erlebnisreich darstellt. Durch die Inhalte führen Anne und Kai – die beiden sind ein Paar, Anne hat Diabetes. Bevor jedoch Anne und Kai „geboren“ wurden und der Relaunch nach und nach konkrete Form annahm, wurden Erkenntnisse aus zahlreichen Nutzerrückmeldungen der letzten zwei Jahre genau analysiert, um die neue Seite noch verbraucherfreundlicher zu gestalten und einzelne Gruppen wie beispielsweise Patienten mit Insulinoder Insulinpumpen-Therapie noch gezielter mit passenden Informationen versorgen zu können. „Dies war eine zentrale Vorgabe. Doch ebenso wichtig war uns, dass die neue Website zu einem echten Erlebnis wird. Es soll einfach auch Spaß machen, die ver schiedenen Bereiche der Website zu besuchen“, erklärt Matthias Meindl, verantwortlicher Projektmanager bei 24 dialog Roche Diagnostics Deutschland. Und genau an diesem Punkt kommen Anne und Kai ins Spiel: Das Paar führt durch das neu gestaltete Serviceund Informationsportal, erklärt und gibt Tipps rund um das Thema Diabetes. Machen Sie sich doch am besten gleich selbst ein Bild: Wir laden Sie ganz herzlich zu einer Ent deckungstour auf www.accu-chek.de ein. Schauen Sie sich in Ruhe um und erleben Sie das Thema Diabetes ganz neu. Wir freuen uns auf Sie! 쐽 Bitte eintreten Das Herzstück unserer neuen Website – und gleichzeitig die virtuelle „Bühne“ von Anne und Kai – betreten Sie über das obere Drittel der Startseite. Hier finden Sie Informationen zu Themen wie Erstdiagnose, Ernährung, Bewegung oder Reisen. In jedem dieser Erlebnisbereiche treffen Sie auch Anne und Kai, die Ihnen – wenn Sie es wünschen – eine ganz persönliche Geschichte aus ihrem Leben mit Diabetes erzählen, selbstverständlich mit Ton und vollanimiert als Video. Dabei kommen neben amüsanten Anekdoten auch Probleme beim Alltag mit Diabetes zur Sprache. Denn schließlich gehören neben erfreulichen Themen auch kritische Fragen zum Leben. Für Ihre weitere Entdeckungsreise schauen Sie sich einfach in jedem Themenbereich der Erlebniswelt um und seien Sie mal so richtig neugierig: Zahlreiche interaktive Spiele und anklickbare Elemente animieren dazu, sich aktiv mit dem Thema Diabetes auseinanderzusetzen und sich Wissen spielerisch anzueignen. Accu-Chek Direkt Gewusst wie Auch bei der Präsentation unserer Accu-Chek Produktpalette können Sie jetzt noch mehr erleben. Neben einer animierten Auswahl der gewünschten Produkte gibt es eine frei bewegliche Lupenfunktion, die Details der Geräte sichtbar macht. Und selbstverständlich kommen auch die Inhalte nicht zu kurz: Einfach und verständlich erklärt, erfahren Sie alles über den konkreten Nutzen der einzelnen Accu-Chek Produkte aus der Sicht der Anwender. Hier haben wir auch zu den einzelnen Produkten die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) für Sie zusammengestellt. Außerdem sehen Sie, welche Bedeutung und Funktionen die einzelnen Geräte in Bezug auf das Accu-Chek Diabetes Management besitzen. Stets zu Diensten Textwüsten quälen. Die Inhalte wurden neu aufbereitet und auf das Wesentliche konzentriert. So finden Sie jederzeit alles, was Sie für Ihren Alltag mit Diabetes brauchen. Innerhalb der „Services“ finden Sie auch das Download- und Bestellcenter für viele der Accu-Chek Infomaterialien, die bewährten Online-Betreuer „Accu-Chek Interaktiv“ oder die interaktiven Lerneinheiten „Accu-Chek Workshops“ zur Auffrischung Ihres Wissens aus der Diabetesschulung. Fotos: Roche Ein weiterer großer Bereich der neuen Accu-Chek Website verbirgt sich hinter dem Navigationspunkt „Services“. Hier finden Sie umfangreiche Serviceinhalte zu einer Vielzahl von Themen rund um den Diabetes, wie zum Beispiel Partnerschaft, Vorsorge, Wohlfühlen oder auch Arbeit & Soziales. Der Schwerpunkt liegt hier stärker auf der Vermittlung von Wissen und Information. Aber keine Angst: Auch hier müssen Sie sich nicht durch Die neue Accu-Chek Website: Während Anne und Kai Sie durch die Seiten führen, Fragen beantworten und Tipps zum Alltag mit Diabetes geben, helfen interaktive Elemente dabei, das Wissen spielerisch zu vertiefen. dialog 25 Ohne Teststreifen: Accu-Chek Mobile. 50 Tests am laufenden Band. Accu-Chek® Mobile. Das Blutzuckermesssystem mit 50 automatisch codierten Tests. Entdecken Sie, wie einfach und komfortabel es sein kann, den Blutzucker zu messen! Kein Hantieren und kein Entsorgen von einzelnen Teststreifen oder Lanzetten. 06342060990 Ausgezeichnet mit: Erleben, was möglich ist. Jetzt mehr erfahren unter www.accu-chek-mobile.de oder unter der kostenfreien Telefonnummer: 0800 / 44 66 800 (Mo–Fr, 8.00–18.00 Uhr) ACCU-CHEK, ACCU-CHEK MOBILE und FASTCLIX sind Marken von Roche. © 2011 Roche. Alle Rechte vorbehalten. ®