Accu-Chek Elternratgeber:
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Accu-Chek Elternratgeber:
Accu-Chek® Elternratgeber: Die Insulinpumpen-Therapie bei Kindern – Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir gefällt. Liebe Eltern, Inhalt der Umgang mit dem Diabetes Ihres Kindes gehört bei Ihnen zum Familienalltag. Und doch wünschen sich alle manchmal ein Leben mit weniger strenger Tagesplanung – mal spontan ein Eis essen, am Wochenende länger schlafen, nach Lust und Laune raus und spielen ... eine Accu-Chek Insulinpumpe kann Ihrem Kind diese Freiheiten endlich geben. 1. Insulinpumpen-Therapie mit einer Accu-Chek Insulinpumpe 5 2. Kinder und Diabetes 9 Und eine Accu-Chek Insulinpumpe bringt nicht nur Ihren Alltag der Normalität ein gutes Stück näher. Die Insulinpumpe ist eine kleine Pumpe, die direkt am Körper getragen wird. Sie trägt dazu bei, den Blutzucker Ihres Kindes zu stabilisieren – Tag und Nacht. Ihr Kind wird automatisch mit Basalinsulin versorgt und zwar genau so, wie Ihr Kind es wirklich braucht. Ziel der Insulinpumpen-Therapie ist es, die natürliche Insulinabgabe der Bauchspeicheldrüse so gut wie möglich zu imitieren. Das Risiko von Diabetes-Spätfolgen kann durch die Insulinpumpe vermindert werden und einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität im Leben mit Diabetes mit sich bringen. Um mehr Flexibilität, mehr Spontanität und die beste Basis für eine gute körperliche und seelische Entwicklung zu erreichen, tragen immer mehr Kinder und Jugendliche eine Insulinpumpe. Allein in Deutschland sind es inzwischen rund 6.000. Sogar Babys mit Diabetes können eine Insulinpumpe bekommen. Bei allen Vorteilen für Ihr Kind und die ganze Familie – natürlich sollte die Entscheidung für eine Insulinpumpe gut überlegt sein. Deshalb möchten wir mit dieser Broschüre alle Ihre Fragen rund um Accu-Chek Insulinpumpen beantworten: Wie funktioniert eine Accu-Chek Insulinpumpe? Wie benutzt sie mein Kind? Wie verbessert sich unser Alltag? Wenn Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung. 3. Insulinpumpen-Therapie bei Kindern 11 4. Insulinpumpe statt Spritze oder Pen 15 5. Insulinpumpe von Roche Diabetes Care 17 6. Die Accu-Chek Insulinpumpe im Alltag 24 7. Bausteine für eine erfolgreiche Insulinpumpen-Therapie 27 8. Die Geschichte von Paul 29 9. Wie Accu-Chek Sie unterstützt 35 10. Fragen und Antworten 40 Quellen 42 Mit herzlichen Grüßen Ihr Accu-Chek® Team 2 3 1. Insulinpumpen-Therapie mit einer Accu-Chek Insulinpumpe 1. Insulinpumpen-Therapie mit einer Accu-Chek Insulinpumpe Eine Entlastung für Ihr Kind und die ganze Familie Leben nach Stundenplan Der Umgang mit Typ-1-Diabetes bei Kindern kann schwierig sein: • Die schnelle Entwicklung verursacht Schwankungen der Blutzuckerwerte, die mit Injektionen nur schwer kontrollierbar sind1, 15, 22. • Der streng geplante Tagesablauf mit festen Essens-, Test-, Protokollier- und Spritzzeiten steht im Gegensatz zu dem natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang, einem manchmal sprunghaften Essverhalten und einer gerade bei kleinen Kindern fehlenden Therapieeinsicht. • Der Insulinbedarf ist häufig so gering, dass er mit Injektionen über den Insulin-Pen oder Spritzen nicht befriedigend abgedeckt werden kann20–22, 37. • Die Einschränkungen bei Unternehmungen mit Freunden oder beim Sport können frustrierend sein und sich ungünstig auf die psychosoziale Entwicklung des Kindes auswirken. All diese Faktoren machen den Umgang mit der Krankheit und letztlich die Blutzuckereinstellung oft problematisch. Accu-Chek bringt Bewegung ins Spiel ... Eine Insulinpumpe ist ein bewährter und etablierter Weg in der Insulintherapie bei Kindern. Sie hat viele medizinische Vorteile gegenüber Spritzen oder Pens und kann auch Ihrem Kind zu mehr Flexibilität und Freiheit im Alltag verhelfen3, 6, 10, 15, 23, 49: • Das mehrmals tägliche Spritzen bzw. die Injektionen mit dem Pen entfallen. • Auch ein geringer Insulin-Grundbedarf wird durch die regelmäßige Abgabe kleinster Insulinmengen über die Basalrate sehr gut abgedeckt. • Die Gefahr von Hypoglykämien nimmt deutlich ab4, 8, 11, 15, 23, 32, 33, 47. • Basalraten können kurzfristig den wechselnden Tagesaktivitäten und langfristig dem veränderten Insulinbedarf während des Wachstums angepasst werden. • Die Blutzuckereinstellung stabilisiert sich. 4 5 1. Insulinpumpen-Therapie mit einer Accu-Chek Insulinpumpe Hallo, ich bin ! der DiabeTiger • Das Kind kann Kohlenhydrate (KH) flexibel einnehmen und ist i. d. R. nicht an EinnahmeZeiten und -Mengen gebunden6, 9, 14, 15, 20, 25. • Das Kind kann spontan körperlich aktiv sein, mit Freunden toben oder Sport treiben. • Zum Beispiel kann Übernachten bei Freunden unproblematischer werden. • Ausschlafen ist erlaubt, nächtliches bzw. frühmorgendliches Wecken zum Spritzen ist nicht nötig. • Der (Schul-)Alltag wird flexibler. ... und nimmt Eltern viele Sorgen Auch Ihr Leben vereinfacht sich, wenn Ihr Kind eine Insulinpumpe trägt: • Die Accu-Chek Insulinpumpe ermöglicht Ihnen eine ungestörte Nachtruhe durch entfallendes Spritzen am späten Abend und frühen Morgen. • Ihr Kind kann sich auch beim Essen, beim Sport und bei Aktivitäten mit Freunden seinem Alter gemäß freier und spontaner verhalten – das normalisiert und entspannt den gesamten Familienalltag3, 10, 15, 23, 24, 26, 42, 47, 49. • Sie werden entlastet, da Ihr Kind im Vergleich zu Spritzen oder Pen schneller selbstständig mit der Insulingabe umgehen kann. • Sie haben die Gewissheit, dass Ihr Kind mit der bestmöglichen Therapie aufwächst. 6 Das Informationsforum für Eltern diabetischer Kinder. Mit den Abenteuern des kleinen DiabeTigers für die Kleinen und Kleinsten. Der Accu-Chek Eltern Service steht allen Müttern und Vätern von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes kostenfrei auf der Website zur Verfügung. Es lohnt sich, die Website www.accu-chek.de/services zu besuchen. Hier können sich Eltern diabetischer Kinder zu vielen aktuellen Themen informieren. Oder Sie bestellen unter www.accu-chek.de/bestellcenter kostenfrei die Abenteuer des kleinen DiabeTigers in bunten Bilderbüchern für Ihr Kind. Stellen Sie uns Ihre Fragen zur Insulinpumpen-Therapie: Sie erreichen uns von Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4466800. Oder besuchen Sie uns im Internet: www.accu-chek.de/insulinpumpentherapie 7 2. Kinder und Diabetes 2. Kinder und Diabetes Eine therapeutische Herausforderung Die Insulinpumpen-Therapie lässt sich am besten erklären, wenn man zum Vergleich die natürliche Funktion der Bauchspeicheldrüse und die intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT) heranzieht, die Ihr Kind wahrscheinlich bereits durchführt. Die Bauchspeicheldrüse Die Bauchspeicheldrüse eines Menschen ohne Diabetes gibt ständig kleine Mengen an Insulin in den Blutkreislauf ab. Nur mit Insulin kann der Blutzucker in die Körperzellen geschleust werden, wo er zur Energieversorgung des Körpers gebraucht wird. Je nach Energiebedarf und Höhe des Blutzuckers schüttet die Bauchspeicheldrüse die notwendige Menge Insulin aus. Dieser Insulingrundbedarf ist u. a. abhängig von der Tageszeit, vom Körpergewicht und der körperlichen Aktivität. Wenn man isst, steigt der Blutzuckerspiegel an und die Bauchspeicheldrüse schüttet eine Extramenge Insulin aus, um ihn zu regulieren. Der Insulinbedarf bei Kindern Die tageszeitlichen Schwankungen im Insulin-Grundbedarf bei Kindern sind von Gewicht und Alter abhängig. Bei einem Baby sind die Schwankungen insgesamt geringer und der Bedarf am Abend am höchsten. Über die Jahre verschiebt sich der Insulinbedarf und gleicht sich allmählich dem eines Erwachsenen an. Etwa ab dem 6. Lebensjahr ist der Bedarf in den frühen Die Insulinfreisetzung bei einem Kind ohne Diabetes: schnelle Insulinabdeckung zu den Mahlzeiten, basale Insulinabdeckung zwischen den Mahlzeiten und in der Nacht. 9 3. Insulinpumpen-Therapie bei Kindern Morgenstunden am höchsten. Das ist unter anderem der Grund dafür, dass Kinder mit Diabetes und ohne Insulinpumpe zur Vermeidung einer Hyperglykämie früh morgens aufstehen müssen, um sich Insulin zu spritzen. Die entwicklungsbedingten Veränderungen im kindlichen Insulinbedarf erfordern eine flexible Insulintherapie, die sich diesen kontinuierlichen Veränderungen optimal anpasst. Die intensivierte Insulintherapie Bei der intensivierten konventionellen Insulintherapie (ICT) wird die Insulinzufuhr aufgeteilt: • Lang wirkendes Verzögerungsinsulin deckt den Grundbedarf ab und wird daher auch Basal- oder Basisinsulin genannt (in der Grafik hellrot). Es wird meistens zweimal täglich, morgens und abends, unabhängig von den Mahlzeiten verabreicht. • Kurzfristig erhöhter Insulinbedarf, z. B. aufgrund einer Mahlzeit, wird durch eine zusätzliche Gabe schnell wirkenden Insulins gedeckt (grau). Diese zusätzliche Gabe wird Bolus genannt, das schnell wirkende Insulin entsprechend Bolusinsulin. 3. Insulinpumpen-Therapie bei Kindern Insulinversorgung ganz nah an der Natur Die Insulinpumpen-Therapie heißt vollständig „kontinuierliche (continuous) subkutane Insulin-Infusion“ (CSII) – und diese Bezeichnung sagt bereits, worum es geht: Ihr Kind muss kein Insulin mehr über einen Insulinpen spritzen, sondern der Körper wird von der Accu-Chek Insulinpumpe ständig über einen weichen, dünnen Schlauch, der mit einer feinen, dünnen, kaum spürbaren Nadel das Insulin in das Unterhautfettgewebe abgibt, mit dem Grundbedarf an Insulin versorgt. Das zu den Mahlzeiten zusätzlich benötigte Insulin (= Bolus) kann Ihr Kind einfach per Knopfdruck abrufen. Diese Therapieform passt sich optimal dem Insulinbedarf Ihres Kindes an und kommt so der Funktion einer gesunden Bauchspeicheldrüse ganz nah9, 12, 20. Im Gegensatz zur ICT wird bei der Insulinpumpen-Therapie nur eine Sorte Insulin verwendet: das schnell wirkende Normal- oder Analoginsulin, das als Basal- und Bolusinsulin dient. Mit der ICT, bei der Ihr Kind mind. 4–5 x täglich Insulin spritzen muss, versucht man also, die natürliche Funktion der Bauchspeicheldrüse nachzuahmen. Wenn man allerdings genau hinschaut, kann man sehen, dass trotz dieser Bemühungen die Insulinversorgung vom tatsächlichen Bedarf abweicht5, 20, 34, 37. Der Insulin-Grundbedarf des Körpers und die Insulinversorgung durch die Insulinpumpe decken sich weitgehend – eine wichtige Voraussetzung für eine stabile Blutzuckereinstellung. Lang wirksames Insulin Schnell wirkendes Insulin Normaler Insulinbedarf Bei der intensivierten Insulintherapie (ICT) weicht die Insulinversorgung von dem tatsächlichen Bedarf ab. 10 11 3. Insulinpumpen-Therapie bei Kindern Die Basalrate Accu-Chek Insulinpumpen liefern rund um die Uhr den Insulin-Grundbedarf – kontinuierlich bis zu 480-mal pro Tag eine präzise Dosis Insulin. Die Höhe der Dosis ist in stündlichen Zeitintervallen, den Basalraten, für 24 Stunden programmierbar. Das nennt man Basalratenprofil. Wenn Ihr Kind Sport treiben oder anderweitig körperlich aktiv werden möchte, reduziert es für diese Zeit einfach prozentual seine Basalrate. Denn bei körperlicher Aktivität braucht Ihr Kind weniger Insulin. Das Umstellen geht so schnell, dass Ihr Kind problemlos und ganz spontan skaten, Fahrrad fahren oder Fußball spielen kann. Bei der Pen- oder Spritzentherapie ist das nicht ganz so einfach – körperliche Aktivitäten müssen entweder vorher geplant werden22 oder das Kind muss zusätzlich essen, um den erforderlichen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten und Hypoglykämien zu vermeiden. Die 24 Basalraten der Accu-Chek Insulinpumpen sind stündlich variabel und decken den physiologischen Insulinbedarf optimal ab. Die Basalrate bei Kindern Die Basalrate beschreibt also die benötigte Insulinmenge und hängt daher, ebenso wie der Insulin-Grundbedarf, von der Tageszeit, der körperlichen Aktivität, dem Gewicht und dem Alter Ihres Kindes ab. Seine Stoffwechsellage spielt ebenfalls eine Rolle, denn die kann von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Mit zunehmendem Alter, voranschreitender körperlicher Entwicklung und individuellen Veränderungen im Stoffwechsel verschiebt sich also kontinuierlich das Basalratenprofil Ihres Kindes. Zu Beginn der Insulinpumpen-Therapie wird das individuelle Basalratenprofil für Ihr Kind vom Arzt ermittelt und in die Accu-Chek Insulinpumpe einprogrammiert. Einmal eingegeben, läuft die Insulinzufuhr automatisch. Durch die regelmäßigen Blutzuckerkontrollen können kurzfristige und dauerhafte Veränderungen im Insulinbedarf erkannt werden und gegebenenfalls kann man mit einem Bolus oder einer Anpassung des Basalratenprofils reagieren. So wird die Accu-Chek Insulinpumpe immer den aktuellen physiologischen Bedingungen Ihres Kindes angepasst. Das trägt zu einer dauerhaften stabilen Blutzuckereinstellung bei Ihrem Kind bei. 12 13 4. Insulinpumpe statt Spritze oder Pen Der Bolus Etwa die Hälfte des täglichen Insulinbedarfs entfällt auf die Basalrate. Mit der anderen Hälfte wird der nahrungsabhängige Bedarf gedeckt. Den Vorgang der Bolusabgabe kennt Ihr Kind weitgehend von der ICT: vor der Mahlzeit Blutzucker messen, Kohlenhydrate abschätzen und die benötigte Insulinmenge festlegen. Im Gegensatz zur ICT wird der Bolus bei einer Accu-Chek Insulinpumpe nicht mehr mit Pen oder Spritze, sondern ganz einfach per Knopfdruck gegeben. Wenn der Blutzucker nach dem Essen oder zwischendurch – unabhängig von den Mahlzeiten – einmal zu hoch sein sollte, kann er einfach über eine Bolusgabe korrigiert werden. Accu-Chek Insulinpumpen bieten Ihrem Kind darüber hinaus die Möglichkeit, für üppigere Mahlzeiten wie Pasta oder Pizza einen verzögerten Bolus oder einen sog. „Multiwave-Bolus“ (Kombination aus einem Standard- und einem Verzögerungsbolus) abzugeben. Dabei wird der Bolus über einen selbst zu bestimmenden Zeitraum gestreckt. Damit entfällt das lästige Nachspritzen während des Essens. 4. Insulinpumpe statt Spritze oder Pen Ein Gewinn für das Kind Es gibt kein Mindestalter für eine Accu-Chek Insulinpumpe. In vielen Fällen ist sie schon für Säuglinge und Kleinkinder geeignet6, 11, 14, 23–25, 32, 44, 48. Ist dies der Fall, übernehmen die Eltern die Bedienung der Insulinpumpe, bis das Kind größer und selbstständiger ist. Kinder ab dem 10. bis 12. Lebensjahr kommen erfahrungsgemäß mit der Insulinpumpe weitgehend allein zurecht. Wichtig für einen Umstieg auf eine Accu-Chek Insulinpumpe ist, dass Ihr Kind und Sie bereits Erfahrungen mit der intensivierten Insulintherapie haben: D. h. mehrere Injektionen täglich, mindestens viermal täglich Blutzucker messen und eine selbstständige Anpassung der Insulindosis sollten für alle eine Selbstverständlichkeit sein12, 15, 23. Diese Grundvoraussetzungen müssen deshalb erfüllt sein, da auch bei der Insulinpumpen-Therapie der Blutzucker unbedingt weiterhin selbst bestimmt wird und die notwendigen Werte in die Berechnung der Insulinmengen eingebracht werden müssen3, 6, 20, 22. Der Einsatz einer Accu-Chek Insulinpumpe ist bei Kindern mit Typ-1-Diabetes unter Umständen sinnvoll. Der wichtigste medizinische Grund: Diese Form der Insulinversorgung kommt der natürlichen am nächsten und hilft so auch, den diabetischen Folgeerkrankungen vorzubeugen. Es können weitere Gründe hinzukommen, die bei Kindern mit Diabetes typisch sind. Ideal bei niedrigem Insulinbedarf Der meist geringe Insulinbedarf bei Kindern – gerade nachts – führt bei zu geringer abendlicher Insulindosis zu hohen Blutzucker-Morgenwerten (Dawn-Phänomen)12, 21, 22, 38 und bei zu hoher Dosis am Abend zu nächtlichen Unterzuckerungen5, 16, 17, 18, 37, 39, 43. Der einzige Ausweg ohne Insulinpumpe sind nächtliche Blutzuckerkontrollen, manchmal sogar nächtliche Zwischenmahlzeiten. Das individuelle Basalratenprofil und die kontinuierliche Insulinabgabe kann bei einer Accu-Chek Insulinpumpe garantiert für eine bedarfsgerechte Insulinzufuhr auch während der Nacht sorgen3, 13, 15, 24, 27, 28. Nächtliche Kontrollen und Komplikationen in der Nacht oder frühmorgens reduzieren sich wesentlich – und die Familie kann wieder beruhigt durchschlafen. 14 15 5. Insulinpumpe von Roche Diabetes Care Blutzucker-Schwankungen unter Kontrolle Über eine Insulinpumpen-Therapie sollte vor allem nachgedacht werden, wenn ein günstiges Blutzucker-Tagesprofil nur durch sehr häufige Insulin-Injektionen, durch Spritzen zu sehr ungünstigen Zeiten und durch die beschriebenen nächtlichen Maßnahmen erreicht werden kann. Die Blutzuckereinstellung stabilisiert sich, bessere HbA1c-Werte sind in der Regel die Folge. Geringeres Hypoglykämie-Risiko Besonders kleinere Kinder tun sich schwer, eine Unterzuckerung überhaupt wahrzunehmen, da sie die Signale ihres Körpers oft nicht richtig deuten können. Gleichzeitig können die Erwachsenen nicht entsprechend reagieren, weil sie die Hypoglykämie ihres Kindes zunächst überhaupt nicht mitbekommen. Mit einer Accu-Chek Insulinpumpe kann das HypoglykämieRisiko deutlich gesenkt werden, weil sie den Körper nur mit dem wirklich benötigten Insulin – entsprechend der programmierten Basalrate – versorgt24, 47. Keine Angst mehr vorm Spritzen Manche Kinder mit Diabetes entwickeln durch das ständige Spritzen eine regelrechte Spritzenoder Pen-Angst. Sie wollen nicht gespritzt werden, sträuben sich oder weinen. Bei anderen Kindern wechseln sich Phasen, in denen alles glatt geht, mit Phasen ab, in denen das Spritzen zum Problem wird. Mit einer Accu-Chek Insulinpumpe ersparen Sie Ihrem Kind mehrere Insulinspritzen täglich, und das Verbleiben der Kanüle unter der Haut ist schmerzfrei und wird von den meisten Kindern schnell akzeptiert. 5. Insulinpumpe von Roche Diabetes Care Technik, die sich sicher und einfach bedienen lässt In einer Accu-Chek Insulinpumpe steuern zwei Mikroprozessoren einen kleinen Motor, der über eine Gewindestange einen Stopfen in der Insulinampulle bewegt. Diese Bewegung, die der jeweils programmierten Basalrate entspricht, führt dem Körper über das Infusionsset (siehe nächstes Kapitel) die erforderliche Insulinmenge zur Deckung des Grundbedarfs und der jeweiligen Bolusgabe zu. Accu-Chek Insulinpumpen sind auch für Kinder geeignet • Einfache Menüsteuerung ähnlich wie bei einem Handy • Integrierte Tastensperre, um eine unbeabsichtigte Bedienung zu verhindern • Umfangreiches Alarm- und Sicherheitssystem: rechtzeitige Warnung z. B. bei geringer Insulinrestmenge in der Ampulle, schwacher Batterie oder Verstopfung des Infusionssets • Mehr als 9 Millionen Sicherheitschecks am Tag • Robustes und strapazierfähiges Gehäuse • Kinder bis zu 12 Jahren erhalten dauerhaft eine zweite Insulinpumpe mit 180 Tagen Laufzeit • Vorgefüllte Insulinampullen einsetzbar • Diabetes Management Software zum Konfigurieren der Insulinpumpe und zum Auswerten der Insulin- und Blutzuckerdaten in der Pumpe und dem Blutzuckermessgerät Wie bekommt mein Kind eine Accu-Chek Insulinpumpe? Der Weg zur Insulinpumpe führt über den Arzt Ihres Kindes. Er wird mit Ihnen und Ihrem Kind ein ausführliches Gespräch führen, in dem geklärt wird, ob bei Ihrem Kind die Rahmenbedingungen für eine Insulinpumpen-Therapie gegeben sind. Ein Gutachten des Arztes ist Voraussetzung für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Nach der Einwilligung der Krankenkasse kann der Arzt Ihrem Kind die Insulinpumpe verordnen. 16 17 5. Insulinpumpe von Roche Diabetes Care Accu-Chek Combo: Ein starkes Doppel für die Insulinpumpen-Therapie. Das bietet Ihnen nur Accu-Chek – vorgefüllte Insulinampullen Für die Accu-Chek Spirit Combo Insulinpumpe stehen Ihnen vorgefüllte Ampullen (Insuman® Infusat*) zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass das Aufziehen von Ampullen entfällt. Accu-Chek Combo ist das erste Diabetesmanagementsystem von Accu-Chek, bei dem Blutzuckermessgerät und Insulinpumpe via Bluetooth® miteinander kommunizieren. Einmal unter der Kleidung platziert, brauchen Sie die Insulinpumpe Accu-Chek Spirit Combo nicht mehr hervorzuholen. Sie können die Insulinpumpe Ihres Kindes ganz bequem mit Accu-Chek Aviva Combo fernsteuern. Selbstverständlich können Sie das Insulin Ihres Kindes auch komfortabel in Leerampullen aufziehen. Accu-Chek Spirit 3,15-ml-Ampullensystem • Zum schnellen und einfachen Umfüllen des Insulins aus den handelsüblichen 10-ml-Flaschen in Leerampullen. • Die gefüllte Ampulle lässt sich einfach in die Insulinpumpe einsetzen. Was ist Bluetooth®? Laut Bundesamt für Strahlenschutz sorgt Bluetooth® im Unterschied zu anderen Funktechnologien für eine sichere und stabilere kabellose Verbindung zwischen zwei Geräten. Die Technik ist weltweit bekannt und anerkannt.* Bei Accu-Chek Combo kann die Insulinpumpe immer nur mit einem Messgerät gekoppelt werden und reagiert entsprechend auch nur auf die Bluetooth®-Signale des speziell gekoppelten Messgeräts. * Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz (Hrsg.): „Start ins Leben – Einflüsse aus der Umwelt auf Säuglinge, ungeborene Kinder und die Fruchtbarkeit“, 2008. 18 * Insuman Infusat ist eine eingetragene Marke der Sanofi Aventis Pharma Deutschland GmbH und die vorgefüllten Insuman Infusat Insulinampullen werden von Aventis Pharma Deutschland GmbH hergestellt. 19 5. Insulinpumpe von Roche Diabetes Care Accu-Chek Spirit Combo Accu-Chek Aviva Combo: Ein Blutzuckermessgerät, das viel mehr kann. Einfache Menüführung über vier Tasten Das Blutzuckermessgerät Accu-Chek Aviva Combo berechnet bei Bedarf die Boluseinheiten, steuert die Insulinpumpe und speichert relevante Daten wie beispielsweise Blutzuckerwerte, Insulinwerte, Kohlenhydrateinheiten und Ereignisse wie Sport oder Krankheit. 180° drehbare Displayansicht mit Beleuchtung und Text Adapter mit Standard-LuerAnschluss 3,15-ml-Ampulle Farbdisplay mit Hintergrund-Beleuchtung Fernbedienung für die Accu-Chek Spirit Combo Insulinpumpe Verschiedene Testerinnerungen einstellbar Intelligente und flexible Dosierung – auch bei geringem Insulinbedarf. Kleinere Insulindosen in kürzeren Abständen • Accu-Chek Spirit Combo: Die minimale Abgabemenge pro Motorschritt beträgt 0,0025 I. E. Flexible temporäre Basalratenabsenkung Bolusrechner: Der gemessene Blutzuckerwert kann direkt für die Berechnung des individuellen Bedarfs an Bolusinsulin verwendet werden. • Die minimale Basalrate von 0,05 I. E./h lässt sich bei der Accu-Chek Spirit Combo Insulinpumpe temporär bis auf 0,005 I. E./h reduzieren (^ = Absenkung auf 10 %). • Bedingt durch den kleinsten Motorschritt von 0,0025 I. E. bleibt auch bei temporärer Absenkung der Basalrate von 0,05 I. E./h das Abgabevolumen pro Motorschritt immer gleich – nur das Zeitintervall ändert sich. 20 Elektronisches Tagebuch: Relevante Diabetesdaten werden direkt im System dokumentiert und übersichtlich grafisch dargestellt. Natürlich in Farbe. 21 5. Insulinpumpe von Roche Diabetes Care Genaue Blutzuckerwertbestimmung Bolus berechnen Diskrete Fernbedienungsfunktion Auf einen Blick • Mit den bewährten Accu-Chek Aviva • Geben Sie bei Bedarf die geplante • Steuern Sie die Insulinpumpe bequem • Mit dem integrierten elektronischen Teststreifen werden die Blutzuckerwerte sekundenschnell sicher und genau gemessen. • Der gemessene Blutzuckerwert erscheint deutlich lesbar im Display. Hier wird mit einem farbigen Balken angezeigt, in welchem Bereich sich der Blutzuckerspiegel Ihres Kindes gerade befindet. 22 KH-Menge ein. Auf Basis dieser Angabe, des Blutzuckermesswertes, der Therapievorgaben und evtl. einer prozentualen Absenkung für körperliche Aktivität wird ein Bolusvorschlag für Ihr Kind berechnet. via Bluetooth®. • Temporäres Senken/Erhöhen der Basalrate schnell und einfach möglich. • Per Knopfdruck können Sie oder Ihr Kind die gewünschte Bolusmenge an die Insulinpumpe abgeben. • Sie können jederzeit auf das komplette Menü der Insulinpumpe über das Messgerät zugreifen. Tagebuch werden alle relevanten Diabetesdaten gespeichert. Diese können Sie jederzeit abrufen oder analysieren und mit dem Arzt besprechen. 23 6. Die Accu-Chek Insulinpumpe im Alltag 6. Die Accu-Chek Insulinpumpe im Alltag Problemlos tragbar Man könnte vermuten, dass das Tragen der Insulinpumpe im Alltag lästig ist. Tatsache aber ist: Die meisten Kinder sind begeistert von den Vorteilen und akzeptieren die Insulinpumpe bald als dauerhaften Begleiter. Die Accu-Chek Insulinpumpe ist klein und wiegt inklusive Batterien gerade mal 110 Gramm. Kinder vergessen in der Regel schnell, dass die Insulinpumpe überhaupt da ist. Die meisten Kinder tragen die Accu-Chek Insulinpumpe bequem am Gürtel oder mit einem Band direkt am Körper. Zusätzlich gibt es auch Tragegurte und Schutzhüllen, die das Tragen der Insulinpumpe so einfach, angenehm und unauffällig wie möglich machen. Ob groß oder klein, ob Tag oder Nacht – sicher wird auch Ihr Kind die beste Lösung für sich finden. Clevere Tragemöglichkeiten Für Kinder und Jugendliche mit einer Accu-Chek Insulinpumpe gibt es jetzt tolle verschiedene Pumpentragetaschen. Alle Pumpentragetaschen sind im Fachhandel für Diabetesbedarf erhältlich. Ebenfalls für die Accu-Chek Spirit Combo Insulinpumpe gibt es die Tasche „Blauer Hund“. Der süße Hund ist aus Wasser abweisendem Neopren, hinten an der Tasche befinden sich zwei Öffnungen, um sie sicher am Gürtel zu befestigen. Geeignet für Kinder zwischen 3 und 7 Jahren. Für alle Kinder und Jugendlichen zwischen 7 und 14 Jahren gibt es neue Taschen in pink und im coolen Jeans-Look. Die Taschen werden am Gürtel befestigt und haben vorne eine Lasche, die mit einem Druckknopf befestigt ist und seitlich weggeklappt werden kann, um das Display der Pumpe freizulegen Die Infusionssets Das Infusionsset ist die Verbindung zwischen Insulinpumpe und Körper und besteht aus einem dünnen Schlauch mit einer feinen Stahlkanüle oder einer biegsamen Teflonkanüle, die unter der Haut im Unterhautfettgewebe liegt. Das Infusionsset wird meistens in der Bauchregion platziert und die Kanüle ist beim Tragen nicht zu spüren. Die dafür am besten geeigneten Körperstellen sind in der Abbildung dunkelrot gekennzeichnet; aber auch die hellrot markierten Stellen am Oberschenkel kommen zuweilen in Frage. Bei kleinen Kindern kann die Kanüle auch am Po gelegt werden. Infusionsstelle und -set sollten alle ein bis drei Tage gewechselt werden.* Damit vermeiden Sie Infektionen, Verstopfungen des Sets und Verhärtungen der Haut4, 9, 40. Die Infusionsstelle sollte besonders bei kleinen Kindern zusätzlich mit einem hautfreundlichen Pflaster abgedeckt werden, um sie vor Verschmutzungen zu schützen. Mit etwas Übung, die man im Rahmen der Insulinpumpenschulung bekommt, wird der Wechsel des Infusionssets schnell zur Routine. Denn ein Wechsel nur alle ein bis drei Tage erspart fünf und mehr Insulinspritzen am Tag und ist damit viel weniger belastend. * Bitte beachten Sie hierzu auch die Gebrauchshinweise für das jeweilige Infusionsset. 24 25 Plantschen, Schwimmen, Sport und Toben Accu-Chek Insulinpumpen sind sehr strapazierfähig und robust und halten sehr vielen Aktivitäten mühelos stand. Bei den meisten Sportarten kann die Insulinpumpe am Körper verbleiben. Bei einigen Aktivitäten ist es jedoch empfehlenswert, die Insulinpumpe zeitweise abzunehmen, um das Kind vor Verletzungen und die Insulinpumpe vor Beschädigungen zu schützen. Eine Abkopplung ist sinnvoll bei Kontaktsportarten (Judo, Basketball etc.), Gymnastik, Duschen, Schwimmen oder Baden. Für diese Fälle stehen abkoppelbare Infusionssets zur Verfügung. Die Kanüle verbleibt unter der Haut und nur die Insulinpumpe selbst wird abgenommen – Flexibilität garantiert. Diese Abkopplungsmöglichkeit bedeutet gleichzeitig, dass beim Kanülenwechsel nicht der ganze Schlauch erneut mit Insulin gefüllt werden muss, eine Zeit- und Insulinersparnis. Nach Absprache mit dem Arzt können ein paar Stunden ohne Insulinpumpe mit einem kleinen Bolus überbrückt werden. Zum Duschen oder Baden kann Ihr Kind die Accu-Chek Insulinpumpe ebenfalls ablegen. Bei einem Strandurlaub oder bei täglichen, langen Aufenthalten im Schwimmbad oder am See kann ein mehrmaliges Abnehmen und Wiederanschließen der Insulinpumpe vielleicht als unpraktisch empfunden werden. Eine tage- oder zeitweise Umstellung (z. B. im Urlaub) auf die Penoder Spritzentherapie bietet sich in solchen Fällen an. 7. Bausteine für eine erfolgreiche Insulinpumpen-Therapie Die Schlüsselrolle der Eltern Für Einsteiger wie Fortgeschrittene macht die Accu-Chek® LinkAssist Setzhilfe das Legen des Accu-Chek® FlexLink Infusionssets noch komfortabler und sicherer. 26 Eine Insulinpumpen-Therapie kann nur erfolgreich sein, wenn Ihr Kind eine Insulinpumpe tragen und sie als ständigen Begleiter akzeptieren möchte. Wenn Ihr Kind auch sonst unkompliziert mit seinem Diabetes umgeht, hat es mit einer Accu-Chek Insulinpumpe die Chance, eine noch bessere Kontrolle über seine Krankheit zu erleben. Das gibt Ihrem Kind mehr Sicherheit. Es wird die Vorteile genießen und schnell das Gefühl haben, dass die Insulinpumpe zu ihm gehört. Sie als Eltern sollten bereit sein, Ihr Kind im alltäglichen Umgang mit der Insulinpumpe zu unterstützen. Wenn Sie von der Accu-Chek Insulinpumpe überzeugt sind, ist das für Ihr Kind die größte Motivation, positiv und unkompliziert auf das neue Thema zuzugehen. 27 Die kindgerechte Schulung Am Anfang einer Accu-Chek Insulinpumpen-Therapie werden Sie und Ihr Kind zunächst intensiv geschult. Nur wer richtig mit der Insulinpumpe umzugehen weiß, profitiert letztlich auch davon. Die Schulung dauert ein bis zwei Wochen und findet in einem Pumpenzentrum statt – entweder ambulant in einer Diabetes-Schwerpunktpraxis oder stationär in einer speziellen Klinik. Diese Schulung ist speziell auf Kinder zugeschnitten und bereitet Kind und Eltern gründlich auf den Alltag mit einer Accu-Chek Insulinpumpe vor. Auf die Schulung folgt eine drei- bis viermonatige Testphase, in der Ihr Kind die Accu-Chek Insulinpumpe Probe trägt. Ab jetzt braucht Ihr Kind für den erfolgreichen Gebrauch der Insulinpumpe im Alltag Hilfe und Unterstützung. Deshalb ist es wichtig, dass verantwortliche Personen (z. B. Tagesmütter, Lehrer, Sporttrainer, medizinisches Personal etc.) sich im Umgang mit den Kindern sicher fühlen. Bei allen Vorteilen, die eine Accu-Chek Insulinpumpe bietet, sollten die Erwartungen von Anfang an realistisch sein: Die Insulinpumpe und das Drumherum müssen regelmäßig kontrolliert werden (Insulinrestmenge in der Ampulle, Batterien, Dichtheit des Infusionssets, Pflaster etc.). Und Blutzuckermessen gehört natürlich weiterhin auch zum Alltag. Mit allen Fragen oder Problemen, die Sie eventuell mit der Insulinpumpe Ihres Kindes haben, können Sie sich an Ihr Pumpenzentrum, Ihren Arzt oder über die Hotline an unseren 24-Stunden-Service wenden. Dabei ist es wichtig, dass Sie Kontakt zu Diabetesvereinigungen, Selbsthilfegruppen oder direkt zu Insulinpumpenträgern aufnehmen, die ihre Erfahrungen mit der Insulinpumpe im Alltag gerne mit Ihnen teilen. Es kann Gründe für eine vorübergehende Unterbrechung der Insulinpumpen-Therapie geben: • Ihr Kind fühlt sich sehr in seinem Bewegungsdrang eingeschränkt, ändert sein Spielverhalten oder gibt bereits gewonnene Fähigkeiten wieder auf. • Ihr Kind versucht immer wieder, das Infusionsset zu entfernen. • Ihr Kind lehnt die Insulinpumpe trotz Schulung und Eingewöhnungszeit ab. Vielleicht weicht es seinem Diabetes grundsätzlich aus und hat ein Problem damit, dass er durch die Insulinpumpe jetzt sichtbarer wird. Geben Sie Ihrem Kind in diesem Fall mit Geduld und Gesprächen die Möglichkeit, seinen Diabetes besser zu akzeptieren. Über alle Probleme sollten Sie grundsätzlich mit dem Arzt und Ihrem Diabetes-Team reden. Kehren Sie zunächst zur Pen- oder Spritzentherapie zurück und besprechen Sie mit ihm, wann der richtige Zeitpunkt ist, es noch einmal mit einer Insulinpumpe zu probieren. Was Ihr Kind heute ablehnt, kann in einem Jahr hochinteressant sein. Nehmen Sie auch Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe auf. Dort lernt Ihr Kind andere Kinder kennen, die ihre Insulinpumpe gerne tragen. Und Sie als Eltern können sich mit anderen Eltern austauschen. Selbstverständlich können Sie sich auch jederzeit mit Ihren Problemen an uns wenden. 28 8. Die Geschichte von Paul Ein Tag mit dem Accu-Chek Combo Insulinpumpensystem Das ist die Geschichte von Paul, neun Jahre, dritte Klasse Grundschule. Paul hat Diabetes, seit er sechs Jahre alt ist. Und seit neuestem hat er das Accu-Chek Combo Insulinpumpensystem. Schauen wir, wie sein Tag aussieht. Halb sieben – raus aus den Federn Morgens ist Paul immer noch ein bisschen müde. Kaltes Wasser ins Gesicht, das macht wach. Seine Mama ist auch schon aufgestanden und steht in der Badezimmertür. „Paul, denk daran, heute ist Pieks-Tag.“ Pieks-Tage sind die Tage, an denen er zusammen mit seiner Mutter das Infusionsset wechselt. Pauls Mama und er sind ein gutes Team: Paul zieht erst das Pflaster vom Bauch und dann die Kanüle heraus. Er benutzt ein abkoppelbares Infusionsset mit Teflonkanüle. Damit kann man die Insulinpumpe zwischendurch auch mal ablegen, wenn man will, zum Beispiel zum Duschen. Jetzt kommt die Mutter mit der Setzhilfe, in die sie das neue Infusionsset schon eingespannt hat. Sie setzt das kleine Gerät auf Pauls Bauch und drückt auf den Knopf. 29 8. Die Geschichte von Paul Fertig. Das geht so fix, dass Paul es kaum gemerkt hat. Zwei Tage hat er jetzt Ruhe bis zum nächsten Wechsel. „Viel besser als früher so oft zu spritzen“, denkt Paul. Während seine Mama Frühstück macht, misst Paul den Blutzucker und zeigt ihr den Wert. Das kann er schon selbst. Für die Insulinpumpe ist aber immer noch die Mutter zuständig. Sie erklärt ihm, wie viele Kohlenhydrate sein Frühstück enthält und wie viel Insulin er dafür braucht. Dann gibt sie den Bolus für das Frühstück ab. Um halb acht wird Paul von einem Freund für die Schule abgeholt. Halb zehn – die erste Pause „Paul, denk an dein Frühstücksbrot“. Seine Lehrerin erinnert ihn immer ans Essen, wenn die Klingel die große Pause einläutet. Das Insulin für das Brot um halb zehn ist mit der Basalrate schon abgedeckt. Das hat der Arzt zusammen mit den Eltern so festgelegt, denn Paul soll die Insulinpumpe in der Schule noch nicht selbst bedienen. Dafür ist sogar eine Art Kindersicherung eingebaut. Als Paul die Insulinpumpe vor drei Monaten bekommen hat, war das schon komisch. Klar, alle in der Klasse wissen, dass er Diabetes hat und finden es OK. Aber so ein Ding am Gürtel oder in der Hosentasche tragen, das ist doch etwas anderes. Zum Glück sieht es eher aus wie ein MP3-Player, nicht wie eine Insulinpumpe. Inzwischen hat er sich total daran gewöhnt. Es gibt Sicherheit, das haben die Eltern auch der Lehrerin gesagt. Paul hat seiner Lehrerin die Insulinpumpe ganz stolz selbst erklärt. Die Eltern waren dabei und haben mit ihr zusammen festgelegt, wie sie Paul unterstützen kann. Sie erinnert ihn ans Blutzucker messen und ans Essen. Heute auch an seine Banane, die er dabei hat, weil Sport 30 auf dem Stundenplan steht. Und wenn Paul mal während des Unterrichts zu niedrigen Blutzucker hat, darf er auch etwas Saft trinken oder etwas essen, dann geht es ihm schnell wieder besser. Halb zwei – ab nach Hause Paul kommt hungrig wie ein Bär nach Hause. Mmh, heute gibt es Pizza. Mit viel Tomatensoße und Käse. Gibt es jetzt viel öfter, auch so ein Vorteil der Insulinpumpe. Man kann nämlich den Bolus mit ihr auch verzögert – also verteilt über einen längeren Zeitraum – abgeben, erklärt Mama. Das ist wichtig, sagt sie, weil durch das Fett und das Eiweiß im Käse die Kohlenhydrate viel langsamer ins Blut gehen. Paul hört nur mit halbem Ohr hin. Mit seinen Gedanken ist er schon auf dem Sportplatz, wo er sich nachher mit seinen Freunden treffen will. Vor dem Essen übernimmt Paul das Blutzucker messen wie immer selbst. Zu seiner Insulinpumpe hat er ein passendes Messgerät bekommen, das sogar mit der Insulinpumpe sprechen kann. Dieses Messgerät speichert nicht nur alle Blutzuckermesswerte, sondern auch alles, was die Insulinpumpe macht, hat Paul seinen Freunden erklärt und dabei fachmännisch geguckt. Hat man seinen Blutzucker gemessen und die Kohlenhydratmenge, die man essen will, in das Messgerät eingegeben, schlägt es eine entsprechende Menge an Insulin vor. Und mit dem Gerät kann man die Insulinpumpe sogar ganz unbemerkt fernsteuern und sie dabei in der Hosentasche lassen. Beim Arzt werden die gespeicherten Werte einfach in den Computer übertragen und ausgewertet. Paul hat das schon einmal gesehen, als er mit seinen Eltern dort war. Das hilft ungemein, denn dann muss er nicht immer alles in ein Diabetestagebuch schreiben. 31 8. Die Geschichte von Paul Nach dem Essen will Paul trotz Pizza noch einen Apfel, bevor er mit den Schulaufgaben anfängt. Na gut, dann ist eben noch ein kleiner Bolus fällig. „Früher“, denkt Paul, „hätte ich mich jetzt wieder mit dem Pen pieksen müssen.“ Vier Uhr – nix wie raus! Schulaufgaben sind lästig, aber zum Glück irgendwann auch mal geschafft. Paul trifft sich mit seinen Freunden auf dem Sportplatz zum Basketball. Pauls Mama lässt ihn jetzt viel öfter alleine raus, seit er eine Insulinpumpe trägt. Er durfte sogar neulich zum ersten Mal bei Jan übernachten. „Andere Jungs dürfen schon viel mehr allein machen. Warum darf ich nie was?“ Noch vor einem halben Jahr hatte er deshalb einen Wutanfall bekommen. Seine Mama und sein Papa hatten ihm damals erklärt, dass sie sich Sorgen um ihn machen wegen des Diabetes. Dass er wegen einer Unterzuckerung einen Unfall haben könnte und so. Seit er die Insulinpumpe hat, sind die Sorgen anscheinend nicht mehr so groß. Paul selbst findet den Diabetes jetzt auch weniger blöd als vorher. Hätte er das gewusst, hätte er schon eher gefragt, ob er eine Insulinpumpe haben kann. Das musste erst der Arzt den Eltern vorschlagen. Und wenn Paul ehrlich ist, fand er die Idee am Anfang gar nicht gut, dieses Ding zu tragen. Jetzt würde er sie gar nicht mehr hergeben wollen. 32 Acht Uhr – gleich geht ’s Licht aus Vor dem Zähneputzen wird noch mal der Blutzucker gemessen, weil Paul ja heute Nachmittag beim Sport viel Energie verbraucht hat. Wer Sport macht, braucht weniger Insulin, das hat er in der Diabetesschulung gelernt. Der Wert ist ein bisschen niedrig. Paul trinkt noch ein Glas Saft, bevor er die Zähne putzt. Falls der Wert später am Abend bei einer weiteren Kontrollmessung immer noch zu niedrig ist, können die Eltern ganz einfach, direkt über das Messgerät, die Basalrate für eine gewisse Zeit prozentual senken, ohne Paul wecken zu müssen. Oder einen Korrekturbolus abgeben, wenn der Wert doch mal zu hoch sein sollte. Dann geht’s ab ins Bett, noch lesen, bevor er das Licht ausmachen muss. Paul schläft wie ein Stein, wie sein Vater immer neidisch sagt. Er wurde sogar nicht wach, wenn seine Eltern früher spät abends oder sogar nachts noch den Blutzucker gemessen haben, weil sie Angst hatten, dass er nachts unterzuckert. Seit er die Insulinpumpe hat, kommt das nur noch selten vor. Weil man mit der Insulinpumpe die Menge an Basalinsulin, die man nachts braucht, besser dosieren kann, ist die Gefahr einer Unterzuckerung viel geringer, hat der Arzt Paul und seinen Eltern erklärt. Auch morgens sind die Werte jetzt nicht mehr so hoch, Paul sieht das auf dem Messgerät. Aber das hat Zeit bis morgen. Übrigens kein Pieks-Tag. Gute Nacht! 33 9. Wie Accu-Chek Sie unterstützt Accu-Chek® Insight Inspiriert von meinem Leben. Kleinste Basalrate Bolusrechner Diskrete Fernsteuerung Individuelle Einstellungen Schneller Ampullenwechsel Programmieren am PC 9. Wie Accu-Chek Sie unterstützt Damit Sie den Diabetesalltag Ihres Kindes flexibel und unabhängig gestalten können, unterstützt Accu-Chek Sie und Ihr Kind mit modernen Produkten: zum Beispiel mit einer optimal aufeinander abgestimmten Kombination aus Insulinpumpe und Blutzuckermessgerät. Darüber hinaus bietet Ihnen Accu-Chek umfassende, kostenfreie Serviceangebote und Informationen – nutzen Sie unsere Erfahrung an Ihrer Seite! Mehr Farbe, mehr Vielfalt? www.accu-chek.de/mydesign 35 9. Wie Accu-Chek Sie unterstützt Accu-Chek Services: Exklusiv für Accu-Chek Kunden 9. Accu-Chek Produkte und Services Service ist bei Accu-Chek ein wichtiger Baustein, um Sie in Ihrem Alltag mit Diabetes zu unterstützen. Nutzen Sie die vielfältigen Serviceangebote! www.accu-chek.de – online bestens unterstützt beliebten interaktiven Services unterstützen – die kleinen Helfer für den täglichen Umgang mit Ernährung, Sport und Bewegung, Beruf und Sozialem oder rund um die Partnerschaft. Zudem erwarten Sie viele informative Videos und Servicefunktionen, die Ihnen den Alltag mit Diabetes erleichtern können. Auf unserer Internetseite können Sie sich kostenlos registrieren und dadurch viele Vorteile genießen: Unser Newsletter hält Sie mit Produktinfos und medizinischen News auf dem Laufenden. Oder lassen Sie sich durch unsere In der Erlebniswelt „Insulinpumpentherapie“ erhalten Sie viele Tipps – nutzen Sie auch die interaktiven Möglichkeiten, um Ihr Wissen zu dieser Therapieform spielerisch zu erweitern! www.accu-chek.de/insulinpumpentherapie Ratgeber und Broschüren – unsere Experten an Ihrer Seite Veranstaltungen – Accu-Chek bei Ihnen vor Ort Erweitern Sie Ihre Bibliothek um die Accu-Chek Broschüren und Ratgeber, in denen Sie viel Wissenswertes über die verschiedenen Aspekte des Diabetes finden. Experten erläutern, was Sie schon immer wissen wollten – ausführlich und verständlich. Die Ratgeberreihe von Accu-Chek ist kompakt und schnell zu lesen. Besuchen Sie Accu-Chek auf einer der vielen Veranstaltungen, die wir für Menschen mit Diabetes initiieren. Tauschen Sie sich mit den Experten von Accu-Chek aus, erzählen Sie uns persönlich Ihre Wünsche und Anregungen. Wir sind mit Accu-Chek auf Messen, Kongressen und Diabetestagen immer wieder in Ihrer Nähe. Accu-Chek Kunden Service Center – Sie erreichen uns persönlich Qualifizierte Mitarbeiter freuen sich auf das Gespräch mit Ihnen. Wir wollen sicherstellen, dass Sie gut beraten werden. Sie dürfen also kompetente und freundliche Auskünfte auf Ihre persönlichen Fragen erwarten – von der telefonischen Geräteeinweisung über den schnellen Reparaturservice bis hin zum individuellen Zusammenstellen von Informationsmaterialien. Die kostenfreie Telefonnummer des Accu-Chek Kunden Service Center lautet: Ratgeber und Broschüren bestellen: Bestellen Sie weitere Ratgeber und Informationsbroschüren im Accu-Chek Kunden Service Center oder in unserem Online-Bestellcenter unter www.accu-chek.de/bestellcenter 36 0800 4466800* * Mo–Fr, 08:00–18:00 Uhr Oder besuchen Sie unser Online-Portal unter www.accu-chek.de 37 9. Wie Accu-Chek Sie unterstützt Umfassend. Diabetes Lösungen von Accu-Chek. Blutzuckermesssysteme Accu-Chek Aviva Connect Blutzuckermessen mit bewährter Technologie – einfach und sicher. • Einfache Handhabung – durch griffige Teststreifen • Verlässliche Werte – durch 150 Sicherheitschecks vor und während jeder Blutzuckermessung • Praktisch – durch beleuchtetes Display • Einfach verbunden und gut vorbereitet mit der Accu-Chek Connect App und dem Accu-Chek Connect Onlineportal Insulinpumpen-Systeme Accu-Chek Combo Nimmt an Ihrem Leben teil – diskret und bequem. • Unauffällige Bolusabgabe per Fernsteuerung • Sichere Bolusberechnung im Blutzuckermesssystem • Einfache Dokumentation im elektronischen Tagebuch Accu-Chek Insight Inspiriert von meinem Leben – diskret und bequem. • Vorgefüllte Insulinampulle für einen bequemen Ampullenwechsel • Schutz vor Hypo- und Hyperglykämie durch Startverzögerung • Elegantes, abgerundetes Design Accu-Chek Mobile Blutzuckermessgerät, Stechhilfe und 50 Tests in einem – immer und überall. • Keine einzelnen Teststreifen – Testkassette mit 50 Tests • Integrierte 1-Klick-Stechhilfe mit Sechs-Lanzetten-Trommel für eine einfache Blutgewinnung • Bequemes Auslesen der Daten per USB Diabetes Management Lösung Accu-Chek Smart Pix Stechhilfe Accu-Chek FastClix Besonders einfach. • Nur 1 Klick zum Spannen und Auslösen • Schnelle Bedienung mit einer Hand • Intuitiver und komfortabler Lanzettenwechsel dank der Trommel-Technologie 38 38 Einfaches Diabetes Management im Alltag mit Fokus aufs Wesentliche. • Schnelle Einschätzung der Blutzuckereinstellung durch Ampelsystem • Interaktive Auswertungen über beliebige Zeiträume mit intuitiver Benutzeroberfläche • Ohne Installation von USB-Stick oder Festplatte direkt aufrufbar 39 10. Fragen und Antworten 10. Fragen und Antworten Ist mein Kind zu wild für eine Insulinpumpe? Ob sich Ihr Kind durch die Insulinpumpe in seinem Bewegungsdrang eingeschränkt fühlt, kann nur im Alltag ausprobiert werden. Accu-Chek Insulinpumpen sind mittlerweile so klein und leicht, dass Größe und Gewicht meist nicht entscheidend für einen Therapieabbruch sind. Hautfreundliche Pflaster und variable Schlauchlängen erleichtern die Fixierung. Die Infusionssets können an verschiedenen Körperregionen (Bauch, Gesäß) angebracht werden und die Kinder damit laufen, krabbeln, spielen und toben. Wenn Sie trotzdem Zweifel haben – sprechen Sie mit uns. Kann sich die Infusionsstelle entzünden? Das Infektionsrisiko an der Infusionsstelle ist – wenn man sich an gewisse Regeln hält – sehr gering. Grundbedingung für das Legen des Sets ist absolute Sauberkeit. Die Hände müssen gründlich gewaschen sein, die Haut muss gut desinfiziert sein und die Infusionskanüle und der sogenannte Luer-Anschluss (welche steril verpackt geliefert werden) dürfen nicht berührt werden. Weiterhin sollte das Infusionsset alle ein bis zwei Tage, bei einer Teflonkanüle alle zwei bis drei Tage, gewechselt werden. Ein abdeckendes Pflaster verhindert gerade bei Kleinkindern den Kontakt mit Schmutz. Überprüfen Sie die Einstichstelle täglich auf Rötung, Schwellung, Juckreiz, Brennen oder Schmerz. Sollte einer dieser Fälle eintreten, muss das Infusionsset sofort gewechselt werden. Wenn Sie dies beachten, infiziert sich die Infusionsstelle in der Regel nicht. Wenn in der Vergangenheit über Infektionen berichtet wurde, lag es meistens an einem der folgenden Gründe: ein zu langes Liegen der Kanüle (länger als zwei bis drei Tage) oder ein unsauberes Arbeiten ohne Hautdesinfektion. Kann es, besonders nachts, zu einer unbemerkten Unterbrechung der Insulinzufuhr kommen? Theoretisch ja. Es gibt heute allerdings viele Sicherheitsmaßnahmen, damit es nicht dazu kommt. Die Accu-Chek Insulinpumpe gibt zum Beispiel bei Infusionsset- oder Kanülenverschluss, leerer Ampulle oder zu schwacher Batterie Warntöne ab. Sollte allerdings das 40 Infusionsset nachts herausrutschen und das Insulin ins Bett fließen, würde dies unbemerkt geschehen. Hierfür sollte vor dem Schlafengehen das Pflaster nochmals überprüft und nach Bedarf nachgeklebt werden. Beim Schlafen liegt die Accu-Chek Insulinpumpe „an der langen Leine“ am besten lose im Bett. Eine Accu-Chek Insulinpumpe ist stabil genug, dass man sich auf sie legen kann. Auch der Infusionsschlauch hält einiges an Zug aus. Wichtig ist nur die Fixierung einer Entlastungsschlaufe in der Nähe der Einstichstelle, damit die Kanüle bei Zugbelastung nicht aus der Haut rutscht. Der Schlauch sollte ausreichend lang sein. Alternativ kann man die Accu-Chek Insulinpumpe auch in eine Stoff-Tasche stecken, welche an einem elastischen Gurt befestigt ist. Das Band kann um Bauch, Arm oder Oberschenkel getragen werden. Wirken sich Mobiltelefone, Röntgenstrahlen, CT (Computer-Tomographie) oder MRT (Magnetresonanz-Tomographie) auf eine Accu-Chek Insulinpumpe aus? Die Möglichkeit, dass ein Mobiltelefon die einwandfreie Funktion der Insulinpumpe in irgendeiner Art und Weise beeinflusst, kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Um sicherzugehen, sollte ein Mobiltelefon immer im Sicherheitsabstand von mindestens 10 cm zur Insulinpumpe gehalten oder transportiert werden. Sollte es zu einer Beeinflussung der Accu-Chek Insulinpumpe kommen, wird automatisch die Insulinzufuhr gestoppt und eine elektronische Funktionsstörung angezeigt. Die Accu-Chek Insulinpumpe Ihres Kindes ist gegen die übliche elektromagnetische Strahlung geschützt. Wie bei allen medizinischen Geräten sollten Sie darauf achten, dass die Insulinpumpe in der Nähe von Röntgen-, MRT- oder CT-Geräten nicht benutzt wird. Das bedeutet für Ihr Kind: Es muss die Accu-Chek Insulinpumpe abnehmen, bevor es geröntgt wird oder sich einer MRT- oder CT-Untersuchung unterzieht. Das Gleiche gilt, falls es in die Nähe von militärischen Radar-Anlagen kommt. Sicherheitssysteme in Geschäften oder an Flughäfen beeinflussen die Funktion der Insulinpumpe nicht. Druckunterschiede im Flugzeug stellen ebenfalls kein Problem dar, da der Druckausgleich gewährleistet ist. 41 Quellen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. Amiel SA: Studies in hypoglycaemia in children with insulindependent diabetes mellitus. Horm Res 1996; 45 (6): 285–90 Amiel SA, Sherwin RS, Simonson DC, Lauritano AA, Tamborlane WV: Impaired insulin action in puberty. A contributing factor to poor glycemic control in adolescents with diabetes. 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