ionen an - Medtronic Diabetes DE

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ionen an - Medtronic Diabetes DE
G l u k o s e a u f z e i c h n u n g
Frühjahr 2005
Journal für Diabetes und Lebensqualität
EU2A270404
Shanghai
Chinas Boomtown
Nummer 1 – zwischen
Tradition, Mao und Moderne.
Fordern Sie kostenlos Informationen an:
Aktiv leben
Service-Line (gebührenfrei): 0-800-6 46 46 33
Höchstleistung im Dauerbetrieb –
mit der Insulinpumpe zum Marathonlauf.
Medtronic GmbH, Geschäftsbereich MiniMed
Emanuel-Leutze-Straße 20, D - 40547 Düsseldorf
E-Mail
Telefon
BolusExpert
EU2D 210205a
PLZ/Ort
Straße
Name
Vorname
Absender:
www.minimed.de, www.medtronic.de
9
Das Kundenmagazin von
Wissen Sie,
was Ihr Blutzucker
nachts macht?
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf
Antwortkarte
t i n u i e r l i c h e
E-Mail
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich MiniMed
Emanuel-Leutze-Straße 20
Telefon
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich MiniMed
Emanuel-Leutze-Straße 20
PLZ/Ort
Straße
Name
Vorname
Antwortkarte
Bitte mit
0,45 €
freimachen,
falls
Briefmarke
zur Hand
Absender:
Bitte mit
0,45 €
freimachen,
falls
Briefmarke
zur Hand
K o n
NEU
Die richtige Insulingabe – Grundstein für
eine moderne und effiziente Insulinpumpentherapie.
2
Visionen. Der neue europäische Airbus A380 setzt neue
Maßstäbe am Himmel.
10
11. Februar bis 1. Mai 2005,
kunsthaus kaufbeuren,
www.kunsthaus-kaufbeuren.de
Aktiv leben. Mit der Insulinpumpe beim New York
Marathon.
12
Essen und Trinken. Gemüsespieße mit Paprika-Chutney.
13
er
Plastische Welten in alten Kinderzimmern
Medtronic stellt sich vor. Die Entwicklung neuer
Produkte braucht viel Zeit.
14
Community. Kleinanzeigen, Diabetikertage und News.
15
Kids & Diabetes.
Kulturkalender. Kosmischer Staub, altes Elastolin,
japanische Mangas und Joe Cocker als
Dauerbrenner der Sommersaison 2005.
IMPRESSUM
Herausgeber: Medtronic GmbH,
Geschäftsbereich MiniMed, Emanuel-LeutzeStraße 20, 40547 Düsseldorf,
www.minimed.de
Redaktion: Jan Syré (verantwortlich), Silke
Schmidt, Catrin Tatié
Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für
Diabetes und Lebensqualität, c/o Medtronic
GmbH, Geschäftsbreich MiniMed, EmanuelLeutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf
Layout: Dupont & Steyer Advertising Services
GmbH
Erscheinungsweise: viermal jährlich
18
Mitmachen
en!
und gewinn
Auch in dieser Frühjahrsausgabe von Bolus können Sie
wieder attraktive Preise bei
unserem Preisrätsel auf der
Postkarte hinten im Magazin
gewinnen. Sie müssen nur
das Kreuzchen an der richtigen Stelle machen und mit
etwas Glück gehören Sie zu
den Gewinnern. Also, schnell
die Artikel gut durchlesen und
dann sollten Sie die Frage auch
beantworten können.
E-Mail: minimed.germany@medtronic.com
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
Detailreich aufwändig bemalt zogen die Figuren in die Schlacht.
spiele versunkene Reiche von gestern
zu virtuellem Leben erweckten, fanden die Entdeckungen des Indianerlands und Ritterkämpfe gegen Furcht
erregende Drachen zur Rettung blonder Burgschönheiten auf dem Boden
des Kinderzimmers statt. Mit Elastolinfiguren.
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
Ganz oben auf der kindlichen Beliebtheitsskala rangierten dabei lange die
Elastolinfiguren der Spielwarenfabrik Hausser, die ungezählte Kinder
in bunte Abenteuerwelten versetzten. Mit ihrem breiten Sortiment –
Figuren, Spiele, Kinderbücher, Holzspielzeug – zählte die Firma O. & M.
Hausser (1912 – 1983) jahrzehntelang zu den wichtigsten deutschen
Spielwarenfabriken. Bis
1945 bestimmten Figuren aus hartplastischer
Masse (und hier vor allem Soldaten) das Elastolinprogramm.
Doch bald schon folgten neue
Serien aus Kunststoff, die wie
Prinz Eisenherz oder Cowboy- und Indianerfiguren
von Büchern, Comic-Heften und Filmen der jeweiligen Zeit inspiriert waren.
Den Besucher erwarten faszinierende
Dioramen und Werbeschaustücke und
als besonderes Schmankerl ein originalgetreu nachgebauter Spielzeugladen aus den 50ern.
17. März bis 11. September 2005,
Deutschordensmuseum,
Bad Mergentheim,
www.deutschordensmuseum.de
19
Wichtig! Bitte geben Sie innerhalb des Anzeigentextes an, wie mit Ihnen Kontakt aufgenommen werden soll (E-Mail, Telefon etc.).
Gut gegen Böse, das Kampfgeschehen mit
original Schriftzeichen und westlich untermalt.
Bitte kreuzen Sie die richtige Lösung an und vergessen Sie nicht,
auf der Rückseite Ihren Absender anzugeben.
8
䡺 Raumtemperatur
䡺 Körpertemperatur
䡺 Kühlschranktemperatur
Anwendertipps. Dr. Schnell – aus der Praxis für den Alltag.
Welche Temperatur sollte das Insulin haben, wenn Sie es aufziehen?
5
Preisfrage:
Reportage. Shanghai – Boomtown im Reich der Mitte.
Anzeigentext (bitte in Blockschrift ausfüllen):
4
Bolus verlost unter den richtigen Einsendungen
unseres Gewinnspiels 15 Ausgaben des Hörbuches
„Sakrileg“ von Dan Brown. Beantworten Sie unsere
Preisfrage und schicken Sie die Antwort bis zum
15. Mai 2005 ab.
(Es gilt das Datum des Poststempels.)
Grundstein für eine moderne
und effiziente Insulinpumpentherapie sind die
richtig dosierten Insulingaben. Mit den Vorschlägen
des BolusExpert ist man auf der sicheren Seite.
© Bird Studio, Shueisha, Foto: Dragon Ball
Easy Living. BolusExpert –
Titelfoto: mauritius images
Dr. Rudolf Messer, Medtronic GmbH
Leiter Geschäftsbereich Diabetes
Deutschland, Österreich, Schweiz
3
Fotos: Foto Besserer, Lauda-Königshofen
wir alle waren schockiert, als wir
die Bilder der Zerstörung und des
Leids sahen, die der Tsunami in
Asien verursacht hat. Als weltweit
tätiges Unternehmen trägt man natürlich auch soziale Verantwortung
und so stand es für uns und unsere Mitarbeiter weltweit außer Zweifel, dass hier geholfen werden muss.
Deswegen haben wir alle gemeinsam mit der Medtronic Foundation
eine Million US-Dollar aufgebracht
und den Überlebenden der Flutkatastrophe zur Verfügung gestellt.
Alle sechs Sekunden wird einem
Menschen irgendwo auf der Welt
mit einem Produkt von Medtronic
geholfen. Es erfüllt uns mit Freude, wenn uns so viele Menschen
ihr Vertrauen schenken, und zeigt
gleichzeitig, wie erfolgreich unsere
Produkte sind. Es ist uns aber auch
ein Ansporn, mit unserer Forschung
dazu beizutragen, dass es auch
weiterhin so bleibt, dass unsere Produkte zu Meilensteinen im Dienst
am Menschen werden. Lesen Sie
dazu unseren Bericht auf Seite 14.
Jetzt wünsche ich Ihnen aber zunächst einmal viel Spaß bei der Lektüre unserer neusten Ausgabe von
Bolus, dem Journal für Diabetes
und Lebensqualität.
Foto: dpa
Hochleistungssport?
Mit der Paradigm kein
Problem!
nicht mehr der Kultur des Westens,
sondern exportiert erfolgreich seine neue Massenästhetik in alle Welt.
Obelix und Donald müssen da zusammenrücken und Platz machen.
Die Ausstellung in Kaufbeuren führt
multimedial in das Phänomen der
Mangas ein und präsentiert Beispiele,
wie Künstlerinnen und Künstler die
neue Ästhetik in ihrer Malerei verarbeiten. Ein Tatami-Raum versetzt die Besucher in die gedrängte Fülle einer japanischen Ein-Raum-Wohnung zwischen Tradition und Manga-Kult.
Suchen
& finden
Interview. Diabetes und
Prinz Eisenherz, Fix und Foxi, Asterix und Obelix oder natürlich die Entenhausener Ente samt Mickey Mouse
beherrschten lange Zeit unseren europäischen Blick auf gezeichnete Fantasiewelten in Heftchenformat. Aber
dann kam aus Japan die Mangawelle nach Europa geschwappt. Erst nur
in den Metropolen bekannt, eroberten
sich die japanischen Comics die Kioskregale auch in der Provinz. Mangas allerdings, bei allem Kultstatus
von Donald und Co., finden ihre Rezipienten fast ausschließlich in den
Reihen der Erwachsenen.
Ein Kulturaustausch findet statt, der
in den Kinderzimmern anfi ng, doch
mittlerweile längst die Kunstgalerien
und Museen erfasst hat. Japan folgt
Sie suchen etwas? Oder möchten jemanden
für gemeinsame Sportaktivitäten finden?
Bolus hilft Ihnen weiter. Schalten Sie doch
einfach und kostenlos Ihre private Kleinanzeige.
Gewerbliche Angebote können leider nicht berücksichtigt werden.
Angriff japanischer Comics auf die Kunst
Bolus-Preisrätsel
MANGA!
9
K U L T U R K A L E N D E R
E D I T O R I A L
Frühjahr 2005
I N T E R V I E W
Powerplay mit Paradigm® 512
Bolus sprach mit Michael
Hackert, DEL-Stürmer der
Frankfurt Lions und Paradigm®512-Pumpenträger aus
Überzeugung. In Frankfurt
sprach der Profi über die
Herausforderung, Beruf,
Diabetes und Privates unter
einen Hut zu bringen.
Wollten Sie schon immer Eishockeyprofi werden?
Ja, seit ich Eishockey spiele, also seit
meinem 6. Lebensjahr. Ich habe nie
ein anderes Standbein aufgebaut. Ich
bin davon ausgegangen, dass es mit
der Karriere als Eishockeyspieler hinhaut.
Wie wurde Ihr Diabetes erkannt?
Wie ich jetzt weiß, recht klassisch.
Starker Durst, starker Harndrang,
Leistungsminderung, Gewichtsabnahme, Müdigkeit. Mein Hausarzt
hat dann mal den Blutzucker gemessen und festgestellt, dass ich Diabetes mellitus habe. Das war im August
2001.
Welchen Einfluss hatte die Diagnose auf Ihr privates Umfeld?
Zuerst waren wir alle geschockt, besonders ich, da ich nicht wusste, wie
mein Leben weitergeht. Aber nach der
Schulung und dem Erlernen der ICT
habe ich wieder eine Perspektive für
mein Leben und insbesondere für das
Eishockey gesehen. Wir haben dann
offen in der Familie und mit meinen
Freunden über Diabetes, Therapien,
Komplikationen und Maßnahmen geredet.
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
Foto: Frankfurt Lions
Mit der Insulinpumpe auf dem Eis
Michael Hackert,
DEL-Stürmer der
Frankfurt Lions
Wie haben Ihre Teamkollegen reagiert?
Sehr positiv. Auch hier habe ich informiert und aufgeklärt. Sie wissen, was
im Notfall zu tun ist.
Welche „Therapieanpassungen”
machen Sie vor dem Spiel?
Mein Arzt, Dr. Simonsohn, und seine Diabetesberaterin, Frau Darga, haben mich auf verschiedene Basalraten eingestellt, 1. für das Spiel, 2. für
das Training und für den Alltag. Vor
dem Spiel reduziere ich die Basalrate und strebe einen BZ von 150 mg/
dl vor dem Spiel und in den Drittelpausen an.
Haben Sie Angst vor Hypos? Wie
beugen Sie ihnen vor?
Ja, schon, aber nur vor den nächtlichen Unterzuckerungen. Bisher hatte ich – dank meiner guten Einstellung – nur leichte Hypos, die ich sofort bemerke. Ich versuche also, meine
Einstellung im Idealbereich zu halten,
und messe regelmäßig, mindestens
8-mal, an Spieltagen noch häufiger.
Haben Sie Tipps für andere Pumpenträger und solche, die es werden wollen?
Ich habe im Vorfeld nicht geglaubt,
dass mir die Pumpe so viele Vortei-
le gegenüber der ICT bringt. Meine
Paradigm® 512 hat sich vom ersten
Tag an so in mein Leben gefügt, dass
ich gar nicht merke, dass ich einen
„Fremdkörper“ am Körper trage. Das
klingt vielleicht komisch, aber davor
hatte ich schon etwas Bedenken.
Zum Abschluss noch eine ganz
private Frage: Was machen Sie in
Ihrer Freizeit? Wie laden Sie Ihre
Batterien wieder auf?
Ich lese, höre Musik, gehe ins Sportstudio oder treffe Freunde.
Steckbrief
Name: Michael Hackert
Verein: Frankfurt Lions
Geburtstag: 21.06.1981
Geburtsort: Heilbronn
Größe: 1,81 m
Gewicht: 88 kg
Bisherige Laufbahn:
1997– 99: Heilbronner EC
1998 – 00: Iserlohner EC Roosters
2000 – 02: Heilbronner EC
2002 – 03: Düsseldorfer EG
2002 – 03: ERC Ingolstadt
2002 – 03: EV Duisburg
Seit 2003: Frankfurt Lions
Mein Lieblingsgericht:
Pfannkuchen mit Spinat
Ich höre gerne: Rock und Pop,
keine bestimmte Gruppe
Zuletzt gelesen habe ich: „Wallanders erster Fall“ von Henning
Mankell
Im Kino habe ich zuletzt gesehen:
„Aviator“
3
L I V I N G
E A S Y
Intelligentes Bolus-Management mit dem
BolusExpert
Bisher lag der Fokus der Insulinpumpentherapie auf der Basalrate. Spätestens mit Einführung
des BolusExpert – dem in allen
Paradigm® 512 und 712 integrierten „Experten“ – ist eine genaue Betrachtung der Bolusgabe
in den Vordergrund gerückt.
Grundvoraussetzung, um durch BolusExpert das Diabetes-Management
weiter zu verbessern, ist natürlich immer noch die individuelle Findung der
Basalrate. Auf dieser Basis begleitet
der in die Paradigm® 512/712 integrierte BolusExpert den Weg vom Basal-Management hin zum DiabetesManagement der modernen Insulinpumpentherapie.
Bereits in den Vorgängermodellen der
Medtronic MiniMed Insulinpumpen
Paradigm® 512/712 war das BolusManagement ein wichtiges Thema.
Die Wahl verschiedener Bolusformen
– Normalbolus, verlängerter Bolus
und Dual-Bolus – ist allen MiniMedPumpenträgern ein bekannter Begriff
bei der individuellen Programmierung
ihrer Pumpe. Und mehr als das: Die
Funktionen lassen sie so manchen
kulinarischen Hochgenuss leichter
verdauen – von der Pizza zwischendurch bis hin zum opulenten DinnerBüffet, denn der Bolusbedarf kann
dank dieser Funktionen möglichst
physiologisch abgegeben werden.
Um auch die Bestimmung der angemessenen Bolusgabe zu ermitteln,
steht in den neuesten Medtronic-Insulinpumpen Paradigm® 512/712 der
4
BolusExpert zur Verfügung. Lassen
Sie sich doch vom integrierten „Experten“ in Ihrer Pumpe vorschlagen,
wie hoch Ihr
nächster Bolus sein sollte.
Alles, was Sie
tun müssen: Geben Sie Ihren aktuellen BZ-Wert und
die BEs, die Sie zu sich nehmen wollen, in die Pumpe ein – und voilá! –
der BolusExpert macht Ihnen daraufhin einen Vorschlag, den Sie selbstverständlich auf Ihre individuelle
Situation (z. B. nach einer Sportrunde) anpassen können.
Zielwerte, BE- und Korrekturfaktoren ein (hier können einfach bis zu je
acht Werte gespeichert werden) und
los geht’s!
BolusExpert in der Anwendung
Alles Berechnung? Richtig! Und die
Voraussetzungen für diesen „Service“ sind ganz einfach: Aktivieren
Sie die Option „Verwendung des BolusExpert“, geben Sie dann Ihre BZ-
Warum ist BolusExpert so besonders?
Er berücksichtigt das noch im Körper
wirkende Insulin aus den vorangegangenen Bolusgaben (Mahlzeitenbolus
und Korrekturbolus), so genanntes
aktives Insulin. In der Praxis bedeutet
Ohne BolusExpert:
das, dass aktives Insulin zur Berechnung des Korrekturbolus nicht
mehr länger vergessen wird.
Uhrzeit
Uhrzeit BZ–BZ Ziel
BE x F BE +
– I.E. noch wirkend Im täglichen Handling geF Uhrzeit
BE
schieht dies nicht selten unter Stress und Hektik, die unangenehme Folge können Hypoglykämien sein. Überlappungseffekte und
Überkorrigieren können so durch den
BolusExpert vermieden werden.
Mit BolusExpert:
BZ,
BE …
Weg vom Insulin-(Ver-)schätzen, hin zu
besserem BE-Schätzen.
Darüber hinaus bietet der BolusExpert eine einzigartige Sicherheitsfunktion: Bei zu niedrigen oder zu hohen
Blutzuckerwerten macht er auf eine
eventuelle drohende Hypoglykämie
bzw. Hyperglykämie aufmerksam und
„mahnt“ die Überwachung des Blutzuckers an. Der Pumpenträger kann
so aktiv gegensteuern.
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
R E P O R T A G E
Shanghai – Boomtown im
Reich der Mitte
Blick auf das Geschäftsviertel Pudong mit dem Huangpu River im Vordergrund. Links eines der neuen Wahrzeichen der Stadt, der Oriental
Pearl Tower (Fernsehturm), und der Jin Mao Tower (3. Gebäude von rechts), fünfthöchstes Gebäude der Welt.
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
gesetzt wurden. Seitdem wächst und
wächst die Stadt. Shanghai ist die
Boomtown im Reich der Mitte, gilt
als Stadt der Zukunft. Und seit fest-
steht, dass die Weltausstellung 2010
hier stattfinden wird, ist Shanghai ohnehin nicht mehr zu bremsen. „Tempo, Tempo!“ scheint das Motto der
Fotos: dpa
Wer die chinesische Metropole Shanghai besucht, darf eines ganz bestimmt
nicht: Platzangst haben. Denn Shanghai ist nicht nur wie alle asiatischen
Großstädte voller Menschen, die Häuser von Shanghai wachsen außerdem
in unendliche Höhen. Und das heißt:
Wer in dieser Stadt irgendwohin will,
muss bereit sein, Fahrstuhl zu fahren.
Zum Beispiel in die höchstgelegene
Bar der Welt im höchsten Hochhaus
Chinas: das „Cloud 9“ im Jin Mao
Tower. Aus 400 Metern Höhe blickt
man hier bis zum Horizont und sieht:
ein Meer aus Hochhäusern. 5.000 sollen schon heute auf dem Stadtgebiet
Shanghais an den Wolken kratzen.
Und damit ist noch längst nicht das
Ende der Fahnenstange erreicht.
1990 ist die Stadt zur „Sonderwirtschaftszone“ ernannt worden, in der
die im übrigen China geltenden streng
kommunistischen Regeln und Richtlinien zumindest teilweise außer Kraft
Am 26.09.2004 fand auf der neu gebauten Formel-1-Rennstrecke bei Shanghai erstmals der
Große Preis von China statt. Im Hintergrund die Start- und Zielgerade mit der Haupttribüne.
5
R E P O R T A G E
Gigacity zu sein. Shanghai ist die erste
Stadt, die sich die Magnetbahn Transrapid zugelegt hat. In Shanghai wurde
in der Rekordzeit von 18 Monaten (!)
eine Rennstrecke für die Formel 1 errichtet. Und im vergangenen September wurde auf eben dieser Strecke das
erste Rennen um den Großen Preis
von China gefahren.
Eine alte Frau schaut auf das chinesische
Schriftzeichen für „Abreißen” in einer
Siedlung der Altstadt in Shanghai.
Traditionell hat die Stadt im Osten
des Riesenreiches den Blick gen Westen (der hier allerdings im Osten liegt)
gewandt. Schon zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts lebten rund
60.000 Ausländer in der Stadt am
Huangpu-Fluss. In den neoklassizistischen Trutzburgen der Banken und
Reedereien, den Luxushotels an der
auch heute wieder prominenten Uferpromenade „Bund“ schlug damals das
Herz des alten Shanghai. Hier tanzten die „Langnasen“ ihre Langeweile in den Ballsälen fort, dösten in den
Opiumhöhlen, versoffen ihr Geld in
den Spelunken und trugen es in die
Bordelle. Das hat Shanghai Beinamen
wie „Hure des Ostens“, „Königin des
Orients“ und sogar „Paris Asiens“ beschert.
Am Bauen wird schließlich Geld verdient. Und außerdem: Shanghai will
das „New York des 21. Jahrhunderts“
werden! Dabei werden auch topographische Gegebenheiten den Anforderungen der Architekten kurzerhand
untertan gemacht. Das Stadtviertel
Pudong am Ostufer des Huangpu ist
das Modell der neuen Welt von Shanghai. Auf einer Fläche von mehr als
500 Quadratkilometern (das entspricht in etwa der Gesamtfläche
Singapurs!) Brach- und Ackerland
ist hier in nur wenigen Jahren eine
neue Stadt entstanden. Rund 1,7
Millionen Menschen sollen hier
wohnen. Dazu kommen täglich
fast eine Million Pendler, teilweise von weit außerhalb. Die Gesamteinwohnerzahl Shanghais
wird mit 16 Millionen beziffert
– ganz genau weiß das allerdings
niemand. Jeden Tag kommen
aus Chinas nicht so entwickelten ländlichen Provinzen Tausende Arbeitslose und versuchen, auf einer der ungezählten
Baustellen einen Job zu ergattern. Die Jobs sind zumeist illegal, hart, so genannte Knochenjobs, aber besser bezahlt
als die alten Jobs in der Landwirtschaft, irgendwo in einer der Provinzen nahe der
Mongolei. Und das Leben
im Pappkarton auf der Baustelle verspricht wenigstens ein paar Yuan und
die Aussicht, irgendwann einmal einen besseren Job zu bekommen – zumindest einen legalen.
Shanghai ist wie kein anderer Ort die
Verkörperung des „neuen“ Chinas.
Dem Aufruf „Werdet wohlhabend!“ von Mao-Nachfolger Deng Xiaoping ist
man hier besonders
eifrig gefolgt. Shanghai ist reich. Dafür
hat auch die Politik
Der Jin Mao Tower ist
mit 420 Metern heute der dritthöchste
Büroturm der Welt.
In den Stockwerken
53 bis 88 ist das
Grand Hyatt Hotel
als höchstgelegenes Hotel der Welt
untergebracht.
Von der kolonialen Pracht ist nur wenig übrig geblieben. Man hatte es in
China bislang nicht so sehr mit der
„Denkmalpflege“. Wenn neue Gebäude geplant sind, werden die alten ohne viel Federlesen abgerissen. Was interessiert die Stadtplaner von heute
die Vergangenheit? Ganz nebenbei:
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BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
In Woks bereiten die Köche einer Garküche
das Essen für ihre Kunden vor.
Geschäft in Shanghai ebenso vertreten wie die italienische Modemarke
Zegna. Auch die größte Armani-Boutique Asiens findet man in Shanghai.
Und die Zielgruppe sind hier ganz sicher nicht in erster Linie ausländische
Touristen, die bei einem entspannten
Einkaufsbummel mal hier, mal da
reinschauen. Bentleys stehen vor den
teuren Einkaufs-Malls wie sonst nur
in Arabien. Für Reichtum schämt sich
hier keiner, er gehört dazu und wird
gerne gezeigt.
Natürlich gibt es auch noch die alten
Viertel – gleich hinter den alten Luxusfassaden hinter dem Bund. Hier
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
schlug lange Zeit das Herz der alten Stadt Shanghai, bevor der neue
Schrittmacher Pudong mit seiner Tower-Gigantomanie den Puls der Zeit
übernahm. Auf dieser Seite gibt es
auch noch die alten Dim-Sung-Lokale, in denen die Kellnerinnen mit
ihren quietschenden Servierwagen
und den Bambuskörben die mannigfachen Köstlichkeiten der südchinesischen Küche darbieten. Als Europäer auf der Durchreise darf man
sich auch nicht an den vielen Hundert Garküchen stören, die gleich neben den traditionellen Marktständen das anbieten, was Europäer nur
aus dem Biologiebuch oder bestenfalls dem Zoo kennen – aber wahrscheinlich selten selber essen würden:
Schlangen, Schildkröten und andere
Wirbel- und Säugetiere. Schnell wird
das lebendig ausgesucht, was kurze
Zeit später gekocht mit Stäbchen verspeist wird. Prämisse allerdings auch
hier: Schnelligkeit. Die Stäbchen fegen die Mahlzeit in Windeseile aus
den leichten Porzellanschalen in den
Mund, der Rest wird beherzt weggeschüttet – und weiter geht’s.
Entspannung und Müßiggang scheinen in Shanghai ohnehin Fremdwörter zu sein. Geschäftigkeit ist das
grundlegende Lebensgefühl dieser
pulsierenden Metropole, in der vor
lauter Umtriebigkeit zumindest im
Straßenverkehr oft gar nichts mehr
Die in vielen westlichen Köpfen noch
immer verankerte Vorstellung vom
Fahrrad fahrenden Volk der Chinesen muss hier schnellstens revidiert
werden. Im Gegenteil: Für Fahrradfahrer und Fußgänger sind die Straßenschluchten von Shanghai beinahe
schon lebensgefährlich. U-Bahn heißt
für sie die Lösung. Doch auch wer
Alle Fotos: dpa
des aus der Stadt stammenden ehemaligen Staats- und Parteichefs Jiang
Zemin gesorgt. Inzwischen meint jeder, der es in China zu etwas gebracht
hat, ein Haus in Shanghai besitzen zu
müssen. Dass sich das Geld hier versammelt, ist leicht auch an der zunehmenden Präsenz westlicher Luxus-Labels zu erkennen. Der französische Juwelier Cartier ist mit einem noblen
Der gigantischen Modernisierung fallen
viele kleine, über hundert Jahre alte
Siedlungen in der Altstadt zum Opfer.
unterirdisch vorwärtskommen will,
braucht Ellenbogen. „Aktiv anstehen“
könnte man das Gedränge beim Einund Aussteigen elegant umschreiben.
Rücksicht ist dabei ein Fremdwort.
Die kann sich keiner leisten in einer
Stadt, die es mit aller Kraft vorwärts
drängt, in der Ungeduld die größte
Tugend zu sein scheint, die niemals
ruht aus Angst, sonst vielleicht etwas
Entscheidendes zu verpassen …
7
R E P O R T A G E
geht. Die Wege in der ausgedehnten
Stadt sind weit – und häufig verstopft.
Zwischen den Hochhäusern sind mehrspurige Straßen und Autobahnen angelegt, auf gewaltigen Stelzen mehrstöckig über dem Boden, über Brücken, die den Huangpu überspannen,
durch Tunnel unter dem Wasser hindurch. Unablässig pumpt der Verkehr.
Lastwagen erzwingen auf den Straßen
Shanghais die Vorfahrt vor Bussen,
Busse bohren sich ihren Weg selbst in
die dichteste Schlange von PKWs.
Ein Obst- und
Gemüseladen in
Shanghais
Altstadt.
A N W E N D E R T I P P S
Wichtige Informationen
zur Benutzung von
Insulinpumpe und
Zubehör
Mehrfachverwendung von
Reservoiren
Reservoire für die Paradigm® 512/712
Die Reservoire der Insulinpumpen
sind nur zum Einmalgebrauch bestimmt und zugelassen (Einmalmaterial). Aus technischer, medizinischer
und hygienischer Sicht ist die mehrfache Verwendung nicht erlaubt. Beachten Sie daher bitte unbedingt das
Symbol
auf der Verpackung. Bei
Nichtbeachtung können neben den
gesundheitlichen Folgen besonders
bei der Verwendung bereits benutzter Reservoire bei der Pumpe Überdruckalarme ausgelöst werden, deren
Ursache in der Materialabnutzung des
Reservoirs liegt.
Verwendungsdauer des
Katheters
Insulinpumpenkatheter Silhouette® (links)
und Quick-set™ (rechts)
Auch bei der Nutzungsdauer der Katheter ist ein verantwortungsbewusster Umgang gefragt. Laut Herstellerempfehlung können Katheter aus
Kunststoff 2 – 3 Tage verwendet werden, aus Stahl jedoch in der Regel nur
1–2 Tage. Die Ursache hierfür liegt in
8
der schlechter werdenden Insulinresorption im Laufe des Benutzungszeitraumes. Also verwenden Sie daher bitte nicht aus falsch verstandenen Kostenspargründen Ihren Katheter über
die empfohlene Tragedauer hinaus.
Luft im Infusionsset
Ebenso gibt es bei der Handhabung
des Infusionssets einiges zu beachten,
damit die Insulinpumpe zuverlässig
und erfolgreich ihren Dienst versehen kann:
1. Das Insulin nicht kalt aufziehen –
mindestens 2 – 3 Stunden sollte es vorher bei Raumtemperatur warm werden können.
2. Legen Sie bitte keine Reservoire
vorbefüllt in den Kühlschrank, da
die Membran dann nicht mehr steril
ist (Hygiene!); Insulin ist nur zur Lagerung in geschlossenen Glasflaschen
zugelassen!
3. Achten Sie auf ein korrektes und
luftfreies Befüllen: Jede Luftblase, die
größer als eine Champagnerperle ist,
muss dringend entfernt werden, da sie
zu Problemen bei der Pumpleistung
führen kann.
4. Achtung bei Paradigm-Pumpen:
Starten Sie den Rücklauf nicht bei eingelegtem Reservoir. Der dabei entstehende Unterdruck kann eventuell Luft
in das System einziehen (siehe auch
Punkt 3).
Schnelle Hilfe und
umfassender Service bei
MiniMed – die TelefonServicenummern
Clinical Services
Natürlich informieren die Gebrauchsanweisungen der Insulinpumpen und
des dazugehörigen Zubehörs ausführlich über den Gebrauch und die
grundsätzlichen Bedienungselemente und -vorgänge. Trotzdem kann es
manchmal zu Fragen oder Situationen kommen, bei denen einfach eine schnelle und unkomplizierte Beratung oder Hilfestellung direkt von
Mensch zu Mensch besser sein kann.
Dafür hat Medtronic MiniMed seine
Hotline des Clinical Service eingerichtet, die rund um die Uhr besetzt ist.
Wer also Fragen zum Gebrauch seiner Insulinpumpe, zu Kathetern, Reservoiren oder zur kontinuierlichen
Glukoseaufzeichnung hat, erhält kompetente und direkte Hilfestellungen
unter der Telefonnummer: 0 800 6 46 46 33. Drücken Sie bitte nach
der Ansage die „2“.
Wichtig: Haben Sie bitte Verständnis
dafür, dass wir beim Clinical Service
keine Produktbestellungen annehmen
können.
Customer Services
Sollten Sie Fragen zur Produktpalette haben, oder Sie möchten wissen,
wie die Kaufabwicklung vor sich geht,
wenden Sie sich bitte an die freundlichen Mitarbeiter des Customer Service. Für unseren umfassenden und
bequemen Bestellservice haben wir
Servicenummern eingerichtet, die
während der Geschäftszeiten montags bis freitags von 08.00 Uhr bis
17.00 Uhr angerufen werden können: 0 800 - 6 46 46 33 (kostenfrei)
oder 02 11- 5 29 33 70.
Sie können uns aber auch gerne ein
Fax senden: 02 11-5 29 31 10.
Natürlich können Sie auch die Möglichkeiten nutzen, die Ihnen unser
Medtronic MiniMed Online Shop
unter www.minimed.de bietet.
Achtung: Sollte Ihr Telefon mit dem
Impulswahlverfahren arbeiten (im Gegensatz zum Tonwahlverfahren), können Sie nach drücken der „2“ nicht
automatisch mit dem Bereich Clinical Services verbunden werden. Bleiben Sie dann bitte in der Leitung, Sie
werden umgehend über einen Operator mit der Hotline verbunden.
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
Foto: Wolfgang Wilde
Wie immer gibt Ihnen Priv.-Doz.
Dr. Oliver Schnell an dieser Stelle
praktische Diabetes-Tipps – aus
der Praxis für den Alltag.
Privatdozent
Dr. Oliver Schnell
… bei Frühjahrsspeck?
Keiner kann ihn leiden und alle, die
ihn haben, fragen sich: Wie bekomme
ich den Frühjahrsspeck wieder weg?
Da gibt es eine ganz einfach Empfehlung: Schalten Sie um auf Sommer!
Stellen Sie Ihren Lebensstil einfach
wieder um auf mehr Aktivität!
Hier einige Tipps: Bewegen Sie sich
wieder mehr und treiben Sie Sport.
Gehen Sie lieber zu Fuß, als mit dem
Auto zu fahren. Und nehmen Sie lieber das Fahrrad anstatt die U-Bahn.
Oder steigen Sie ein, zwei Haltestellen früher aus der Straßenbahn aus
und gehen Sie den restlichen Weg zu
Fuß.
Überlegen Sie, wie Sie ein bisschen
mehr Sportlichkeit in Ihren Alltag
bringen. Auch ein Spaziergang in zügigem Tempo ist übrigens durchaus
eine sportliche Leistung.
Empfohlen wird allerdings fünfmal eine halbe Stunde körperliche Aktivität
pro Woche. Das ist nicht wenig, hilft
aber sehr, die Fettpolster am Bauch
abschmelzen zu lassen. Besonders,
wenn Sie sich auch noch gesund ernähren. Essen Sie viel frisches Obst
und Gemüse und wenig Fetthaltiges
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
– also wenig Wurst und Käse! Sobald
Sie beginnen, abzunehmen, werden
Sie bemerken, dass Ihr täglicher Insulinbedarf zurückgeht. Wenn die
Blutzuckerwerte sinken, reduzieren
Sie die Basalrate über den Tag verteilt
in kleinen Schritten. So unterstützen
Sie die Gewichtsabnahme und kommen gut und ohne Frühjahrsspeck in
den Sommer.
… bei Insulinpumpentherapie und Sport?
Gerade Sportler entscheiden sich immer häufiger für die Insulinpumpentherapie, da mit ihrer Hilfe die Insulinversorgung optimal auf den Bedarf
vor, während und nach der körperlichen Aktivität abgestimmt werden
kann.
Meist nimmt der Insulinbedarf während des Sports deutlich ab. Mit
mo dernen Insulinpumpen wie der
Paradigm ist die notwendige Basalratenabsenkung einfach und differenziert durchführbar.
Oft ist es ratsam, die Basalrate bereits eine Stunde oder länger vor Beginn des Sports zu reduzieren. Das
A und O vor und während längerer
sportlicher Aktivität ist die regelmäßige Blutzuckertestung. Zum Beispiel sollte der Blutzucker beim Jogging schon nach 20 bis 30 Minuten
erneut getestet werden – gerade wenn
Sie mit dem Sport neu beginnen oder
wenn sich eine weitere Trainingsphase
anschließt.
Nach dem Sport ist der Insulinbedarf
häufig noch 6 bis 10 Stunden erniedrigt. Das liegt daran, dass der Körper zunächst die Zuckerspeicher in
der Leber wieder auffüllt.
Weil jeder Sportler seinen Sport anders betreibt, gibt es leider keine gol-
dene Regel für die Anpassung der Basalrate. Die Erfahrung zeigt aber klar,
dass bei vielen Insulinpumpenträgern
– je nach dem Grad der körperlichen
Anstrengung – eine Absenkung um
40 bis 70 % erfolgreich ist. Testen
Sie aus, wie Ihr Körper auf Sport reagiert.
Auch das zeitweilige Abnehmen der
Insulinpumpe beim Sport ist möglich,
jedoch keinesfalls länger als eineinhalb bis zwei Stunden!
Profisport mit der
Insulinpumpe?
Ja, natürlich! Tour-de-France-Teilnehmer, Hockeyprofis und Marathonläufer tragen sie. Für diese Sportler ist
die Insulinpumpe ideal. Zum Beispiel
können sie verschiedene Basalratenprofi le für Ruhetage und Trainingstage einprogrammieren.
Wenn sehr viele Kohlenhydrate zugeführt werden (Radsportler benötigen
häufig 50 Broteinheiten und mehr), ist
der Insulinbedarf auch bei einem gut
trainierten Leistungssportler höher. Ein
Fahrer bei der Tour de France kann
über den Tag verteilt durchaus mehr als
100 Einheiten Insulin benötigen. Hier
wirkt sich auch der sehr gute Trainingszustand des Sportlers aus.
Ich kenne einige Extremsportler wie
zum Beispiel Freestyle-Kletterer, die
eine Insulinpumpe tragen. Sie kennen
ihren Insulinbedarf während des Kletterns genau und können die Versorgung mit der Pumpe fein abstimmen.
Für Profis gilt natürlich das Gleiche
wie für jeden Freizeitsportler auch:
Lernen Sie das Verhalten Ihres Körpers möglichst genau kennen; finden
Sie Ihre optimale Insulinversorgung
mithilfe regelmäßiger Blutzuckertests.
9
A N W E N D E R T I P P S
Was können Sie tun …
V I S I O N E N
Zu kurz,
zu dick,
zu hoch!
Der neue Airbus A380 ist ein hässliches Entlein und gleichzeitig
ein Meisterwerk der Technik.
s ist so weit. Nach über zehn Jahren Entwicklungsarbeit geht das
erste Riesenflugzeug des europäischen
Luftfahrtkonzerns Airbus tatsächlich
an den Start. Und damit beginnt im
internationalen Flugverkehr eine neue
Ära. Der Airbus A380, so die etwas
trockene Typenbezeichnung des Riesenvogels, ist eine technische Meisterleistung. Hunderte von Ingenieuren
haben mehr als ein Jahrzehnt daran
getüftelt und gefeilt, konstruiert und
ihn wieder und wieder überarbeitet.
Tausende von Facharbeitern haben an
unzähligen Produktionsstandorten an
den einzelnen Teilen der Maschine gebaut. Im Airbus-Werk im südfranzösischen Toulouse ist schließlich der
erste Großraum-Jet zusammengesetzt
worden. Und dort hat er auch im
Januar das Licht der Welt erblickt –
vor mehr als 5.000 Gästen: Firmenvorstände und Airline-Manager, Politiker und Journalisten aus der ganzen
Welt. Sie alle waren beim so genannten „Roll-out“ dabei. Selbstverständlich durften auch die Regierungschefs
der vier an Airbus beteiligten europäischen Länder nicht fehlen. In selte-
E
10
ner Einigkeit standen Bundeskanzler
Gerhard Schröder, der französische
Präsident Jacques Chirac, Großbritanniens Premier Toni Blair und der
spanische Präsident José Luis Zapatero vor dem Flugzeug-Hangar in Toulouse und warteten gespannt auf ihr
heiß ersehntes gemeinsames Riesenbaby. Denn dessen Geburt haben sie
schließlich mit zinsgünstigen staatlichen Krediten unterstützt. Mit zwölf
Milliarden Euro werden die Entwicklungskosten für die Magnum-Maschine beziffert.
Zu sehen bekamen die gespannten
Gäste in Toulouse ein geflügeltes
Pummelchen, eine Leberwurst, die
fl iegen soll. So jedenfalls verspotten
Kritiker den neuen Supervogel. Von
der Eleganz einer Concorde, auch sie
einst als Wunderwerk der Technik gepriesen, keine Spur. Und auch im Vergleich zur Boeing 747, dem Jumbo-Jet,
den der Airbus A380 vom Podest stoßen möchte, ein plumper Geselle.
Auf das Aussehen allein kommt’s jedoch nicht an. Der neue Airbus misst
von der Nase bis zum Schwanz mehr
als 70 Meter. Seine Flügelspannwei-
te beträgt 80 Meter und er ist durchgehend zweigeschossig. Vor allem das
lässt ihn als dicke Wurst erscheinen.
Dabei hat er technisch gesehen tatsächlich die Nase ganz weit vorn und
ist für seine Größe beinahe schon ein
Fliegengewicht. Rund 290 Tonnen
wiegt er. Im Vergleich dazu: Das größte Flugzeug der Welt überhaupt –die
russische Transportmaschine Antonov 225 – bringt ein Gewicht von 600
Tonnen auf die Waage. Einen sparsamen Verbrauch von unter 3 Litern Kerosin auf 100 km pro Fluggast haben
die Ingenieure für den Airbus A380
errechnet. Zu verdanken hat die Maschine das vor allem der Verwendung
von neuen ultraleichten Materialien in
der Konstruktion. Verbundwerkstoffe verdrängen bisher übliche Metalle
wie zum Beispiel Aluminium.
So wurde etwa das Höhen- und Seitenleitwerk vollständig aus Kohlenstofffaserkunststoff (CFK) hergestellt.
Statt vernietet werden Einzelteile per
Laser verschweißt.
Der neue Airbus ist technisch gesehen auch ein großes Experiment. Für
die Ingenieure lag die Herausforde-
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
Europäische Regierungschefs bei der Enthüllungsfeier des zweigeschossigen Airbus A380
am 18. Januar 2005 in Toulouse.
gen mit niedrigen Frequenzen können
sich aufschaukeln und enorme Kräfte entwickeln. Außerdem erzeugen die
Riesenflügel im Schweif des Flugzeugs
heftige Turbulenzen. Diese so genannte „Wirbelschleppe“ wird erst im Freiluftversuch zu messen und – so hoffen
die Ingenieure inständig – auch handhabbar sein.
550 Passagiere kann der Riesenvogel im Normalfall aufnehmen. Das
sind über 100 Menschen mehr, als
im Jumbo Platz finden. Bei enger Bestuhlung hat der Airbus sogar Platz
für 800 und mehr Personen. Das ist
für die Fluggesellschaften vor allem
für Langstreckenflüge mit gefragten
Destinationen interessant – wie etwa
die Verbindung zwischen Europa und
den USA oder nach Asien.
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
dererseits: Viele Flughäfen sind nur
unzureichend oder gar nicht auf Maschinen dieser Größenordnung eingerichtet. Beim Flugzeughersteller Airbus geht man davon aus, dass deshalb
die bislang existierenden internationalen Drehkreuze noch ausgebaut werden und kleinere Flugzeuge als „Zubringer“ die Verbindung zu den „regionalen“ Airports halten.
Einer der gut gerüsteten Flughäfen ist
der Frankfurter Airport. Beim Bau
des Terminals II vor mehr als zehn
Jahren hatten die Planer bereits die
Mega-Jets der Zukunft im Auge. Deshalb fällt es hier nicht schwer, sich auf
die Abfertigung der zweigeschossigen
Maschinen einzurichten. Bereits im
nächsten Jahr soll es an einer ersten
Station möglich sein, direkt am Ter-
minal anzudocken. Für die Lufthansa,
deren Heimatflughafen Frankfurt ist,
ist das ein Grund, auch die Wartung
des neuen Airbus in Frankfurt anzusiedeln. 15 Flugzeuge des neuen Typs
hat sie bereits bestellt. Und steht damit an zweiter Stelle hinter den „Emirates“ aus Dubai. Die haben 43 Maschinen in Auftrag gegeben.
Insgesamt waren bis Januar 149 Vorbestellungen für den Jet eingegangen.
Wie viel genau ein Airbus kostet, darüber wird derzeit noch spekuliert.
Zwischen 250 und 280 Millionen USDollar soll der Preis liegen. Vermutlich spielt auch die Ausstattung eine
Rolle. Denn wie die Passagierkabine
eingerichtet wird, darüber bestimmen
auch die Käufer. Und die halten sich
mit öffentlichen Äußerungen bislang
zurück ...
45 Flugzeuge pro Jahr will Airbus
ab 2008, wenn die Produktion richtig angelaufen ist, ausliefern. Bis ins
Jahr 2010 sei man schon ausgebucht,
heißt es von Seiten des Unternehmens. Und das, obwohl die Wuchtbrumme in der Praxis noch gar nicht
getestet ist.
250 Flugzeuge muss Airbus verkaufen, um in die Gewinnzone zu kommen. Die Erbauer sind optimistisch.
Sie rechnen damit, in den nächsten
20 Jahren etwa 1.500 Passagier- und
Frachtmaschinen auszuliefern. Nach
der Probephase mit vier Testmaschinen soll das erste „Verkehrsflugzeug“
Mitte 2006 nach Singapur gehen.
Wenn der Airbus A380 tatsächlich so
einschlägt, wie man hofft und wie es
derzeit den Anschein hat, dann ist der
Konkurrent Boeing für die nächsten
Jahre locker abgehängt. Vor zwei Jahren gelang es den Europäern erstmals,
mehr Flugzeuge zu verkaufen als der
Erzrivale aus den USA. Bei dem sollen
im vergangenen Jahr nicht mehr als
zehn Neubestellungen für den JumboJet eingegangen sein. Darunter nicht
eine einzige Passagiermaschine ...
11
V I S I O N E N
Die Passagierzahlen werden sich Berechnungen zufolge in den nächsten
zwanzig Jahren verdreifachen. Auf
diese prognostizierte Entwicklung ist
der große Vogel nach Ansicht der Hersteller die passende Antwort. Denn
viele Flughäfen sind schon jetzt so
ausgebucht, dass eine zahlenmäßige
Ausweitung der Starts und Landungen nicht mehr möglich ist. Mehr Passagiere können also nur durch größere Flugzeuge aufgefangen werden. An-
Alle Fotos: © Airbus S.A.S. 2005
rung vor allem in der Größe. Denn
die neuen Dimensionen bergen enorme Veränderungen in der „Physik“
des Flugzeugs. Wenn ein Teil doppelt
so groß ist, wachsen die Kräfte häufig
um das Vierfache. Ein gutes Beispiel
sind die Flügel. Auf ihrer gewaltigen
Fläche von 845 Quadratmetern könnte man bequem sechs Eigenheime unterbringen. Je größer sie sind, desto
niedriger ist die Frequenz, mit der sie
schwingen. Und gerade Schwingun-
Mein erster Marathon mit der Paradigm® 512
Insgesamt hat Harald Foisner
schon an sieben Marathons
teilgenommen, aber im letzten
November konnte er sich seinen
großen Traum erfüllen – den
Traum aller Marathonläufer:
den New York City Marathon.
Wie er diese Höchstleistung als
Insulinpumpenträger schaffte,
erzählt er hier in Bolus.
Klar, Sightseeing gehört auch dazu!
Fotos: Harald Foisner privat
L E B E N
A K T I V
35. New York Marathon
Bei Kilometer 30 …
Obwohl ich seit 1974 insulinpflichtiger Diabetiker bin, habe ich im Herbst
1993 zusätzlich zum Radsport mit
dem Joggen begonnen. Nachdem ich
im Mai 1999 ohne richtige und gezielte Vorbereitung meinen ersten Marathon in Wien gelaufen bin, habe ich in
den nachfolgenden Jahren regelmäßig
an diversen Marathons teilgenommen
und konnte meine „Bestzeit“ auf aktuell 3:37:27 kontinuierlich steigern.
Im Juni 2003 war ich dann zum zweiten Mal zur Kur im Rehabilitationszentrum Aflenz, wo man auf Diabetes
und Stoffwechselerkrankungen spezialisiert ist und mich auf die Insulinpumpentherapie und deren Vorteile im täglichen Leben und besonders
beim Sport aufmerksam machte. Die
12
Vorteile der Pumpentherapie – bessere Blutzuckereinstellung bei gleichzeitig flexibler Lebensgestaltung – haben mich überzeugt, eine Paradigm®
512 von Medtronic MiniMed auszuprobieren.
War es anfänglich gar nicht so einfach, die Pumpeneinstellung immer exakt an meine unterschiedlichen Trainingseinheiten anzupassen
(Länge, Intensität, Tempo ...), so habe
ich doch mit der Pumpe im Vergleich
zur früheren Therapie mit dem Pen
merkbare Erfolge erzielt – nicht nur
im Training. Ich habe seitdem wesentlich weniger Hypos, kann eine bessere, genauere und gezieltere Dosierung
des Insulins erwirken und nicht zuletzt die über 24 Stunden dem Körper kontinuierlich nach meinen individuellen Bedürfnissen festgelegte Basalrate einfach und problemlos den
jeweiligen Bedingungen schnell und
einfach anpassen.
Anfang November 2004 war es dann
so weit: Ich flog mit drei Läufer-Kollegen und zwei Betreuerinnen zum New
York City Marathon. Am Starttag habe ich rechtzeitig vor dem Start meine Blutzuckerwerte kontrolliert und
entsprechend korrigiert. Eine Stunde vor dem Start dann die Senkung
auf 20 % meiner Standard-Basalrate
durch die Insulinpumpe. Während des
Laufes habe ich bei den diversen LabStationen auch isotonische Getränke
zu mir genommen – auch wenn man
die als Diabetiker vom Zuckergehalt
her nur sehr schwer einschätzen kann.
Insgesamt ist jedoch erwartungsgemäß mein Blutzuckerspiegel bei der
extremen körperlichen Anstrengung
nicht gesunken, sondern sogar noch
angestiegen.
Nach exakt vier Stunden, 14 Minuten und 20 Sekunden überquerte ich
überglücklich im Central-Park die
Ziellinie, zwar nicht mit meiner persönlichen Bestzeit, aber mein Ziel,
den New York City Marathon zu
laufen, hab ich geschafft – noch dazu als Pumpenträger! Es war einfach
Im Central Park …
ein einmaliges Erlebnis, gemeinsam
mit 37.000 Marathonläufern vor fast
2,5 Millionen begeisterten Zuschauern einen Marathon zu absolvieren.
Man muss einfach selbst dabei gewesen sein!
Steckbrief
Name: Harald Foisner
Geburtsdatum: 13.06.1964
Beruf: Technischer Zeichner
Hobbies: Sport. Speziell Fußball,
Radfahren, Laufen.
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
T R I N K E N
Foto: Michael Brauner
E S S E N
&
Gemüsespieße mit PaprikaChutney
Dieses Jahr beginnen die Vegetationszeiträume unserer heimischen Gemüsesorten wegen des
langen und kalten Winters mit
Schnee und Eis in der Regel etwas
später als sonst. Spargel und Co.
gucken vorsichtshalber erst aus
der Erde, wenn es wieder wärmer
geworden ist. Dennoch muss nicht
auf gesunde und vitaminreiche
Kost verzichtet werden.
Wie wäre es zum Beispiel mit
einem leckeren Gemüsespieß mit
Paprika-Chutney – oder sollen
es ein paar mehr sein? Ihre Freunde freuen sich bestimmt und
die Zutaten sind ohne Probleme
im Gemüseladen oder Supermarkt
erhältlich.
Pro Portion ca. 257 kcal
5 g Eiweiß
19 g Fett
17 g Kohlenhydrate
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
Zutaten für zwei Portionen
2 Zwiebeln
2 kleine rote Paprikaschoten
1 kleines Stück Ingwer
3 EL Olivenöl
Currypulver
50 ml Apfelessig
1 TL Zitronensaft
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer
1 kleiner Maiskolben
1 kleine Zucchino
1 kleine Aubergine
200 ml Gemüsebrühe
10 Cocktailtomaten
1 Knoblauchzehe (wer mag)
4 lange Metallspieße
1. Die Zwiebeln schälen und wür-
feln, die Paprikaschoten halbieren,
waschen und ebenfalls würfeln. Den
Ingwer schälen und in kleine Stücke
schneiden. 2 EL Öl erhitzen und die
Zwiebeln darin anbraten, danach Ingwer, Currypulver, Apfelessig, Zitro-
nensaft und Zucker hinzugeben und
bei schwacher Hitze 30 Minuten kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
2. Jetzt den Maiskolben putzen und
in reichlich Salzwasser zugedeckt 45
Minuten garen. Die Aubergine und
Zucchini waschen und grob würfeln. Sodann die Gemüsebrühe und
die Würfel dazugeben, 10 Minuten
garen, herausnehmen und auf einem
Küchentuch abtropfen lassen.
3. Die kleinen Cocktailtomaten waschen und putzen. Jetzt den Mais abtrocknen, in Stücke schneiden und abwechselnd mit den Auberginen- und
Zucchiniwürfeln auf die Spieße stecken.
4. Knoblauch schälen und klein hacken und dann im restlichen Öl bei
schwacher Hitze anbraten. Die Gemüsespieße dazugeben und von allen
Seiten gut anbraten. Danach die Spieße zusammen mit dem Paprika-Chutney servieren.
13
Die Entwicklung neuer Produkte
Die Entwicklung neuer
Medtronic MiniMed Produkte
braucht viel Zeit, noch mehr
Geduld. Und höchste Sorgfalt.
Darum kann es von der Idee
bis zur Markteinführung leicht
zwei Jahre dauern. Sogar, wenn
es sich „nur“ um einen neuen
Katheter handelt.
Am Anfang steht eine
gute Idee
Die meisten Anregungen für die Konzeption neuer Produkte gewinnen wir
aus den Wünschen und Hinweisen unserer Kunden. Aber auch die Erfahrungen unserer 24-Stunden-Hotline
geben uns wichtige Hinweise.
Im nächsten Schritt werden interdisziplinäre Teams, die sich aus Spezialisten unterschiedlicher Fachbereiche
zusammensetzen, mit einer Bedarfsund Machbarkeitsstudie beauftragt.
Zu einem solchen Team gehören etwa
15 bis 20 feste Mitglieder – vor allem
aus der Forschungsabteilung, aus der
Produktion und der Qualitätssicherung. Dieses Entwicklungsteam arbeitet wiederum mit Spezialisten in
anderen Bereichen des Unternehmens
zusammen. Es werden Daten gesammelt, Statistiken ausgewertet und Dokumentationen erstellt. Daraus entwickeln wir in einer BrainstormingPhase eine möglichst umfassende
Zieldefinition. Erwartungen und Anforderungen an den neuen MiniMedKatheter werden genau definiert. Erst
wenn die Idee so weit präzisiert ist,
geht es in die Umsetzungsphase.
14
Foto: mauritius images
V O R
S I C H
S T E L L T
M E D T R O N I C
Fortschritt braucht Zeit:
Bauen, testen,
verbessern – bauen,
testen, verbessern …
Im nächsten Schritt entwerfen und
fertigen wir die erste Generation von
Prototypen. Und dann folgt die erste
Erprobungsphase: Tests und permanente Produktanalysen suchen nach
möglichen Schwachpunkten, damit Fehlfunktionen sogar unter ungewöhnlichen Einsatzbedingungen
ausgeschlossen werden können. Die
Abteilung Qualitätssicherung testet
Insulinkompatibilität und Sterilisierungsmethoden. Und harte Zuverlässigkeitstests müssen beweisen, dass
unser neues Produkt zum Beispiel
auch bei ungewöhnlich hohen oder
sehr niedrigen Temperaturen, bei extrem hoher oder außergewöhnlich geringer Luftfeuchtigkeit und bei ganz
unterschiedlichem Luftdruck problemlos funktioniert. Und das auch
noch nach einer Lagerzeit von bis zu
fünf Jahren – auch bei ungünstigen
klimatischen Bedingungen. Außerdem werden die Materialien durch
Dehnungen und Stauchungen so beansprucht, wie es in der Praxis wohl
kaum jemals der Fall sein wird.
Wenn das Produkt dann zur Serienreife entwickelt ist, muss sichergestellt
werden, dass die hohen Produktstandards auch in der Fabrikation unter
allen Umständen gewährleistet sind.
Während Konstruktion, Materialien
und Verarbeitung in langen Testreihen
optimiert werden, simulieren Human
Factor Groups den Einsatz in der Praxis: Weil Menschen nun mal nicht unfehlbar sind, stellen wir alle möglichen Fehler nach, die durch mangelnde Konzentration oder einfach durch
unsachgemäße Handhabung gemacht
werden können. Das Ideal ist ein bedienungssicheres Produkt, das unter
allen Umständen zuverlässig seinen
Job erledigt.
Während die letzten Tests gefahren
werden, können endlich die Vorbereitungen für die Markteinführung beginnen. Aber auch dann ist es noch
ein weiter Weg bis zur Zulassung,
denn es dauert zwischen drei Monaten und einem Jahr, bis die nationalen
Behörden einen neuen Katheter für
den Markt freigeben.
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
Medtronic hilft Flutopfern der
Tsunami-Katastrophe
Preisrätsel
Nach der verheerenden Flut in Ostasien Ende Dezember 2004 stellte die
international tätige Medtronic Foundation den Überlebenden in den betroffenen Regionen eine Million USDollar zur Verfügung. Das Geld wurde den renommierten und vor Ort
Auch wenn Österreich ein alpines
Land ist und die Frage einem OnlineAngebot galt, die Endung bei der richtigen Webadresse des Diabeteskompass in Österreich lautet „.at“ (www.
diabeteskompass.at). Nur wer das
richtig auf unserer Preisrätselpostkarte angekreuzt hatte, hatte die Chance, eine der Rosenthal-Tassen und den
Reisewecker zu gewinnen.
tätigen Hilfsorganisationen zugeleitet, damit eine zielgerichtete Hilfe direkt für die Opfer möglich ist. Die eine Million Dollar wurde zusammen
von der Medtronic Foundation und
den Mitarbeitern des Medizintechnologie-Konzerns aufgebracht.
Suchen
& finden
Ich, 34, weibl., Typ 1, Pumpenträgerin
seit 2 Monaten, suche Kontakt zu
Gleichgesinnten. Sabine Beier, WilhelmLeuschner-Straße 27, 40789 Monheim.
Hilfe gesucht,
Freund gefunden
Bitte um Tipps: contra BZ = 5/6 – im
Konzertdienst! Kirchenmusiker, 28
Jahre, Johannes Stiehl, Schrotebogen
28, 39126 Magdeburg, Telefon:
01 63/8 23 85 22.
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Die Redaktion von Bolus übernimmt keine Verantwortung für den
Inhalt der Anzeigen. Gewerbliche
Angebote können hier bei den privaten Kleinanzeigen nicht berücksichtigt werden.
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hat diesen Pen übrig? Wird leider nicht
mehr produziert. Baselau, L., Telefon:
0 30/2 42 02 20.
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seit 09/2003 bekannt. E-Mail: anni.
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0 60 43/98 57 77.
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Brieffreundin zwischen 12 – 14 Jahre.
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Melina Pekrul, Alter Weg 4 a, 58730
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BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
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Frührentner, 57, sucht eine liebe Frau für
gegenseitige Harmonie. Bin ein guter
Hobbykoch und schätze die häusliche
Gemütlichkeit. Telefon: 0172/146404.
Auflösung aus Bolus 8
Veranstaltungen
02.04.05 11. Hamburger Diabetikertag, Hamburg
05.04., 03.05., 07.06.05 DDB, LV
Berlin, Selbsthilfegruppe für Insulinpumpenträger „Die Boler“,
Selbsthilfezentrum Lipschitzallee
80, 12353 Berlin-Rudow, Heidi
Hartmann, Tel. 030/66 12 21 5,
E -Mail: zuzhartmann@t-online.
de
06.04.05 14. Diabetikertag,
Aachen
09.04.05 3. AltmarkDiabetestag,
Gardelegen
09.04.05 Diabetestag, Sindelfingen
09.04.05 Neusser Insulinpumpenträger-Treffen, Ausbildungsstätte
der Telekom, Neuss
09.04.05 Tag der offenen Tür, Krankenhaus St. Joseph-Stift, Bremen
09.04.05 ICT-Treffen, Bad Oeynhausen
14.04.05 6. Forum Diabetes,
Quedlinburg
23.04.05 8. Weidener Diabetikertag, Weiden
14.05.05 12. Familientag,
Bad Oeynhausen
15
C O M M U N I T Y
News +++ Aktuel les +++ Meldungen +++
C O M M U N I T Y
Medtronic MiniMed
Forschung
Gute Zukunftsaussichten für
Menschen mit Diabetes
Auf der Jahrestagung der European
Association for the Study of Diabetes (EASD) Anfang September 2004
in München stellte das Unternehmen
Medtronic seine aktuellen Forschungsergebnisse auf dem Weg zur künstlichen Bauchspeicheldrüse vor.
Die Entwicklung einer künstlichen
Bauchspeicheldrüse ist seit Jahren das
erklärte Ziel vieler Diabetesforscher:
CGMS® System Gold™
Eine automatisch arbeitende Insulinpumpe, die wie die gesunde Bauchspeicheldrüse die momentan benötigte Insulinmenge abgibt und damit
den Blutzucker im Zielbereich hält.
Automatisch, ohne Blutzuckermessungen oder Insulinapplikation durch
den Diabetiker. Voraussetzung dafür,
dass die korrekte Insulinmenge ermittelt werden kann, ist ein Glukose-Sensor, der kontinuierlich Blutzuckerwerte misst.
Der Geschäftsbereich MiniMed kann
auf mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im Bereich Insulinpumpen und
Glukose-Sensoren zurückblicken. Und
so verwunderte es auch die anwesenden Fachleute nicht, dass Medtronic
wieder kurz davor ist, einen weiteren
Meilenstein in der Diabetestherapie
zu präsentieren.
Präsentiert wurde ein Prototyp zur
kontinuierlichen Blutzuckermessung.
16
Dieses Gerät ermöglicht dem Patienten in Zukunft seine Einstellung engmaschig zu überwachen. Ein im Unterhautfettgewebe liegender Sensor liefert
kontinuierlich BZ-Werte, die auf einem
Monitordisplay angezeigt werden. Damit haben Diabetiker einen besseren
Überblick über ihre Blutzuckerverläufe
und können Trends erkennen und entsprechend handeln. Zusätzlich warnt
das System vor zu niedrigen oder zu
hohen Blutzuckerwerten.
Die hier verwendete Sensor-Technologie (CGMS System Gold) wurde weltweit bereits 150.000 mal eingesetzt
und unterstützt momentan Therapieüberprüfungen bzw. -optimierungen.
Insgesamt stützen die Studienergebnisse die Vision, dass moderne Systeme entwickelbar sind, die eine nahezu normale Blutzuckereinstellung erreichen und so die Gesundheit viele
Diabetespatienten verbessern und ihr
Leben vereinfachen.
Der Teddybär Wuschel
wird zuckerkrank
Ein Bilderbuch zum Thema
Diabetes für Kinder und
Erwachsene
„Das hat ja gar nicht weh getan“,
seufzte Wuschel erleichtert. Der zuckerkranke Teddybär hat in der Klinik seine erste Spritze mit Insulin erhalten. Alles gar nicht so schlimm –
stellt Wuschel in Begleitung seiner
Freundin Sabine fest.
Der Teddybär Wuschel bringt Kindern
spielerisch bei, was sie über Diabetes
wissen müssen, und zeigt ihnen, wie
sie auch mit dieser Erkrankung ein
fröhliches und unbeschwertes Leben
führen können. In den „Anmerkungen für Superschlaue“ erklärt Kristiane Hallermann für Jugendliche und
Erwachsene, was es mit den unterschiedlichen Arten von Insulinen und
Therapien, mit Unterzuckerung, BE
und anderen Fachbegriffen auf sich
hat.
Dr. Kristiane Hallermann, Ärztin in
der Diabetes-Ambulanz des Zentrums
für Kinderheilkunde und Jugendmedizin in Freiburg, ist die Verfasserin
des Bilderbuches „Die Erlebnisse des
Teddybären Wuschel“, zu dem Angéla Ellwanger die farbenfrohen Buntstiftzeichnungen anfertigte.
Herausgeber des Buches ist der Verein SPATZ Selbsthilfe für Kinder mit
chronischer Stoffwechsel-, Hormonoder Zuckererkrankung e.V. in Freiburg, zu dessen Gunsten die beiden
Autorinnen auf ihr Honorar verzichtet haben. „Die Erlebnisse des Teddybären Wuschel“ auf 48 Seiten mit
farbigen Illustrationen kann für eine Schutzgebühr von 10 Euro beim
SPATZ-Infobüro bestellt werden (Telefon: 0761/270-4482 oder E-Mail
spatz@kikli.ukl.uni-freiburg.de).
Ferien auf der Farm
Für die Kinder am Herzund Diabeteszentrum NRW
geht es in diesem Jahr nach
Bagenz
Tierisch gute Ferien dürfen Kinder mit
Diabetes erwarten, die diesen Sommer
an der insgesamt 6. Ferienfreizeit des
Herz- und Diabeteszentrum NRW in
Bad Oeynhausen teilnehmen können.
Es geht nach Bagenz in die Nähe von
Cottbus. Die Umgebung dort ist noch
sehr naturbelassen und somit reich an
Wildtieren. Außerdem wird die Unterbringung ebenso spannend und urig
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
ximal 150 Leute begrenzt, um eine
möglichst private und familiäre Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Hiervon sind bereits Plätze für die Teilnehmer des letzten Treffens reserviert,
es ist also etwas Eile geboten. Bei der
Anmeldung gilt das bekannte Prinzip:
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Weitere ausführlichere Informationen zu Ablauf, Programm, Unterbringung sowie den Preisen sind im
Internet auf der bekannten Website
www.diabetes-kids.de einsehbar.
Lara Luisa: „Mein
‚neues’ Leben
mit einer Insulinpumpe“
nisfreizeiten ist, die Heranwachsenden im Umgang mit dem Diabetes zu
schulen und zu trainieren. Dabei geht
es auch um die Stärkung von Selbstständigkeit in der Therapie und darum, den Spaß an Bewegung zu entdecken. Eine Anmeldung für dieses
Jahr ist nicht mehr möglich – wer dennoch Informationen erhalten möchte, wendet sich an das Herz- und
Diabeteszentrum Nord rhein-Westfalen, Universitätsklinik der RuhrUniversität Bochum, Kinder- und
Jugenddiabetologie, Georgstraße 11,
32545 Bad Oeynhausen.
info@hdz-nrw.de, www.hdz-nrw.de.
Camping-Wochenende
am Edersee 2005
Fast schon traditionell wird unter der
Federführung von „Diabetes-kids.de“
wieder ein Camping-Wochenende stattfinden: Ziel: der Edersee.
Vom 26. bis 28. August geht es nicht
nur um das Thema Diabetes, sondern hauptsächlich um Spiel, Spaß
und Vergnügen und um das Kennenlernen. Die Teilnehmerzahl ist aus
organisatorischen Gründen auf ma-
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
Hallo, mein Name ist Lara Luisa
Witt. Ich bin sechs Jahre alt und habe seit vier Jahren Diabetes, deswegen
konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne Spritzen und häufiges Blutzuckermessen ist. Besonders,
weil ich immer essen musste, wenn es
gerade zum Insulin passte, und nicht
dann, wenn ich es wollte und Hunger hatte. Doch zum Glück kennt
sich meine Mutter mit dem Diabetes
sehr gut aus und fand, dass eine Insulinpumpe genau das Richtige für
mich ist. Das hat sie auch mit den
Ärzten besprochen und dann war es
so weit: Ich bekam eine Pumpe, eine
Paradigm.
Da meine Mutter nicht zehn Tage mit
mir in einem Krankenhaus sein wollte, sind wir für die Pumpenschulung
zu einer Diabetes-Schwerpunktpraxis gegangen. Zusammen mit meinen
Großeltern und meiner Mutter haben
wir alle die Pumpe erklärt bekommen.
Nachdem die Basalraten, die BE-Faktoren und wie das alles so heißt eingestellt waren, hörte auch endlich das
ewige Blutzuckermessen auf. Heute
ist die Pumpe supergut eingestellt
und wir machen nur noch fünfmal
am Tag den BZ und der ist fast immer sehr gut.
1 – 2 BEs auf einmal gegessen,
weil ich musste. Aber jetzt esse ich,
was mir schmeckt. Und als wir den
ersten großen Ausflug gemacht haben,
habe ich bei Ikea zwei Kinderteller
Nudeln gegessen, dann in der Stadt
einen Hamburger, eine Crêpe mit
Zucker und Zimt und zum Schluss
noch eine Laugenbrezel. So viel habe ich sonst nie gegessen. BEs schätzen, eingeben, drücken und schon
ist das Insulin in meinem Blut. Auch
am Mittelmeer war ich mit der Pumpe schon. Beim Hotel angekommen
bin ich gleich in den Pool gesprungen. Klamotten aus, Pumpe abstöpseln, Badeanzug an und schon konnte
es losgehen! Nach dem Baden Pumpe
wieder an und ab zum Essen. Es war
alles ganz einfach und der Urlaub war
echt klasse! In der Schule klappt das
alles auch gut, die Lehrerinnen wissen
jetzt Bescheid und gucken schon mal
zur Kontrolle, was ich eingebe. Am
meisten Spaß macht Sport. Da nehme ich die Pumpe ab, bis die Stunde
zu Ende ist und lege sie danach wieder an. Und gehe ich nachmittags zum
Mädchenturnen, senkt meine Mutter
einfach die Basalrate in der Pumpe ab.
Das klappt dann auch sehr gut.
Jetzt finde ich es toll, dass meine Mutter das mit der Insulinpumpe gewusst
hat und ich eine bekommen habe. Das
blöde Spritzen muss ich jetzt nicht
mehr, weil das die Pumpe macht;
manchmal denke ich gar nicht mehr
daran, dass ich Diabetes habe, weil
ich einfach machen kann, wozu ich
Lust habe. Wer will, kann auch meine Mutter einmal anrufen, die erklärt
dann, wie das mit der Insulinpumpe so ist. Die von der Bolus-Redaktion können euch gerne die Nummer
geben.
17
C O M M U N I T Y
sein, denn die Kids schlafen mitten im
Wald in umgebauten Bauwagen mit
Wohnmobil-Charakter.
Auf dem Programm stehen vor allem
Sport, Bewegung, Spaß und die Erfahrung mit „Natur und Wildnis“.
Zum Konzept des Feriencamps gehört auch, dass die auf der Farm lebenden Tiere versorgt werden. Also:
Natur pur ist angesagt.
Ziel der bewegungsbetonten Erleb-
Kids
und
Früher habe ich Dia
bete
nie Hunger ges
habt und höchstens
Dieses Jahr gibt es für deutsche Fans
wieder einmal die Chance, sich Joe
Cocker ausgiebig hinzugeben. In fast
Staub
Tournee 2005 „Heart & Soul“
allen wichtigen Arenen und Hallen
spielt er auf. Thema der Tournee:
„Heart & Soul“. Das richtige für die
lebende Legende, die seit 35 Jahren
weltweit im Geschäft ist. Wie kein anderer schafft es Joe Cocker, auch Coverversionen ein völlig neues Leben
einzuhauchen und damit den Songs
seine ganz persönliche Note zu geben.
Wer hat nicht sofort seine Stimme im
Ohr – schon allein bei dem Gedanken
an grüne Segelschiffe? Nach einer längeren Zeit im Studio ist es jetzt endlich wieder so weit, die Songs stehen,
die Show ist geplant und Deutschland
kann der genialsten Reibeisen-Stimme entgegenfiebern.
Fotos: © 2004 MM Konzerte GmbH
K U L T U R K A L E N D E R
Joe Cocker
Richard Marx, Special Guest bei der neuen
Joe-Cocker-Tournee 2005 „Heart & Soul“
Die aktuellen Termine gibt es unter anderem im Internet bei www.
cocker.com, die Tickets bei den bekannten Anbietern.
Spiegel der Umwelt
Römer, Ritter, Indian
Leise rieselt der Staub. Keine Region
dieser Welt ist ohne ihn und seine Verbreitung ist längst nicht nur auf die
Erde beschränkt. Täglich fällt tonnenweise kosmischer Staub auf unseren
blauen Planeten herab. Rund um den
Globus fürchten ihn Hausstauballergiker und jagen ihn Hausfrauen. Aber
der Staub in unseren Ecken und unter unseren Betten ist eine faszinierende Welt, der auch moderne Staubsauger so richtig nichts entgegenzusetzen
haben. Eine Public-Science-Ausstellung am Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg ist jetzt
die erste und einzige Staubausstellung
Deutschlands und zeigt erstmals den
Facettenreichtum und – man glaubt es
kaum – den Nutzen der ewig über die
18
Staubwedel siegenden Kleinstpartikel.
Denn moderne Staubforscher können
aus wenigen Milligramm Staub viel
über den Zustand unserer Umwelt
herauslesen. Und Staub erzählt Geschichten: Geschichten über ökologische Zusammenhänge, über kosmische Ereignisse und über die Welten
der Vergangenheit.
Nach der Ausstellung in Augsburg
geht die Schau auf Wanderschaft
durch Deutschland, die aktuellen Termine fi nden sich unter www.staubausstellung.de im Internet.
Wissenschaftszentrum Umwelt der
Universität Augsburg, Augsburg,
www.staubausstellung.de
Kinder beherrschen heute ihre Playstation oder den X-Cube und jagen virtuell mit ihren getunten Wunschboliden über die generierten Rennpisten.
Eckige Augen inbegriffen. Aber
lange bevor heutige Computer-
Nach den Erfolgen der Winnetou-Filme
eroberte der Häuptling der Apachen als
Elastolinfigur auch die Kinderzimmer.
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
2
Visionen. Der neue europäische Airbus A380 setzt neue
Maßstäbe am Himmel.
10
11. Februar bis 1. Mai 2005,
kunsthaus kaufbeuren,
www.kunsthaus-kaufbeuren.de
Aktiv leben. Mit der Insulinpumpe beim New York
Marathon.
12
Essen und Trinken. Gemüsespieße mit Paprika-Chutney.
13
er
Plastische Welten in alten Kinderzimmern
Medtronic stellt sich vor. Die Entwicklung neuer
Produkte braucht viel Zeit.
14
Community. Kleinanzeigen, Diabetikertage und News.
15
Kids & Diabetes.
Kulturkalender. Kosmischer Staub, altes Elastolin,
japanische Mangas und Joe Cocker als
Dauerbrenner der Sommersaison 2005.
IMPRESSUM
Herausgeber: Medtronic GmbH,
Geschäftsbereich MiniMed, Emanuel-LeutzeStraße 20, 40547 Düsseldorf,
www.minimed.de
Redaktion: Jan Syré (verantwortlich), Silke
Schmidt, Catrin Tatié
Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für
Diabetes und Lebensqualität, c/o Medtronic
GmbH, Geschäftsbreich MiniMed, EmanuelLeutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf
Layout: Dupont & Steyer Advertising Services
GmbH
Erscheinungsweise: viermal jährlich
18
Mitmachen
en!
und gewinn
Auch in dieser Frühjahrsausgabe von Bolus können Sie
wieder attraktive Preise bei
unserem Preisrätsel auf der
Postkarte hinten im Magazin
gewinnen. Sie müssen nur
das Kreuzchen an der richtigen Stelle machen und mit
etwas Glück gehören Sie zu
den Gewinnern. Also, schnell
die Artikel gut durchlesen und
dann sollten Sie die Frage auch
beantworten können.
E-Mail: minimed.germany@medtronic.com
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
Detailreich aufwändig bemalt zogen die Figuren in die Schlacht.
spiele versunkene Reiche von gestern
zu virtuellem Leben erweckten, fanden die Entdeckungen des Indianerlands und Ritterkämpfe gegen Furcht
erregende Drachen zur Rettung blonder Burgschönheiten auf dem Boden
des Kinderzimmers statt. Mit Elastolinfiguren.
BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
Ganz oben auf der kindlichen Beliebtheitsskala rangierten dabei lange die
Elastolinfiguren der Spielwarenfabrik Hausser, die ungezählte Kinder
in bunte Abenteuerwelten versetzten. Mit ihrem breiten Sortiment –
Figuren, Spiele, Kinderbücher, Holzspielzeug – zählte die Firma O. & M.
Hausser (1912 – 1983) jahrzehntelang zu den wichtigsten deutschen
Spielwarenfabriken. Bis
1945 bestimmten Figuren aus hartplastischer
Masse (und hier vor allem Soldaten) das Elastolinprogramm.
Doch bald schon folgten neue
Serien aus Kunststoff, die wie
Prinz Eisenherz oder Cowboy- und Indianerfiguren
von Büchern, Comic-Heften und Filmen der jeweiligen Zeit inspiriert waren.
Den Besucher erwarten faszinierende
Dioramen und Werbeschaustücke und
als besonderes Schmankerl ein originalgetreu nachgebauter Spielzeugladen aus den 50ern.
17. März bis 11. September 2005,
Deutschordensmuseum,
Bad Mergentheim,
www.deutschordensmuseum.de
19
Wichtig! Bitte geben Sie innerhalb des Anzeigentextes an, wie mit Ihnen Kontakt aufgenommen werden soll (E-Mail, Telefon etc.).
Gut gegen Böse, das Kampfgeschehen mit
original Schriftzeichen und westlich untermalt.
Bitte kreuzen Sie die richtige Lösung an und vergessen Sie nicht,
auf der Rückseite Ihren Absender anzugeben.
8
䡺 Raumtemperatur
䡺 Körpertemperatur
䡺 Kühlschranktemperatur
Anwendertipps. Dr. Schnell – aus der Praxis für den Alltag.
Welche Temperatur sollte das Insulin haben, wenn Sie es aufziehen?
5
Preisfrage:
Reportage. Shanghai – Boomtown im Reich der Mitte.
Anzeigentext (bitte in Blockschrift ausfüllen):
4
Bolus verlost unter den richtigen Einsendungen
unseres Gewinnspiels 15 Ausgaben des Hörbuches
„Sakrileg“ von Dan Brown. Beantworten Sie unsere
Preisfrage und schicken Sie die Antwort bis zum
15. Mai 2005 ab.
(Es gilt das Datum des Poststempels.)
Grundstein für eine moderne
und effiziente Insulinpumpentherapie sind die
richtig dosierten Insulingaben. Mit den Vorschlägen
des BolusExpert ist man auf der sicheren Seite.
© Bird Studio, Shueisha, Foto: Dragon Ball
Easy Living. BolusExpert –
Titelfoto: mauritius images
Dr. Rudolf Messer, Medtronic GmbH
Leiter Geschäftsbereich Diabetes
Deutschland, Österreich, Schweiz
3
Fotos: Foto Besserer, Lauda-Königshofen
wir alle waren schockiert, als wir
die Bilder der Zerstörung und des
Leids sahen, die der Tsunami in
Asien verursacht hat. Als weltweit
tätiges Unternehmen trägt man natürlich auch soziale Verantwortung
und so stand es für uns und unsere Mitarbeiter weltweit außer Zweifel, dass hier geholfen werden muss.
Deswegen haben wir alle gemeinsam mit der Medtronic Foundation
eine Million US-Dollar aufgebracht
und den Überlebenden der Flutkatastrophe zur Verfügung gestellt.
Alle sechs Sekunden wird einem
Menschen irgendwo auf der Welt
mit einem Produkt von Medtronic
geholfen. Es erfüllt uns mit Freude, wenn uns so viele Menschen
ihr Vertrauen schenken, und zeigt
gleichzeitig, wie erfolgreich unsere
Produkte sind. Es ist uns aber auch
ein Ansporn, mit unserer Forschung
dazu beizutragen, dass es auch
weiterhin so bleibt, dass unsere Produkte zu Meilensteinen im Dienst
am Menschen werden. Lesen Sie
dazu unseren Bericht auf Seite 14.
Jetzt wünsche ich Ihnen aber zunächst einmal viel Spaß bei der Lektüre unserer neusten Ausgabe von
Bolus, dem Journal für Diabetes
und Lebensqualität.
Foto: dpa
Hochleistungssport?
Mit der Paradigm kein
Problem!
nicht mehr der Kultur des Westens,
sondern exportiert erfolgreich seine neue Massenästhetik in alle Welt.
Obelix und Donald müssen da zusammenrücken und Platz machen.
Die Ausstellung in Kaufbeuren führt
multimedial in das Phänomen der
Mangas ein und präsentiert Beispiele,
wie Künstlerinnen und Künstler die
neue Ästhetik in ihrer Malerei verarbeiten. Ein Tatami-Raum versetzt die Besucher in die gedrängte Fülle einer japanischen Ein-Raum-Wohnung zwischen Tradition und Manga-Kult.
Suchen
& finden
Interview. Diabetes und
Prinz Eisenherz, Fix und Foxi, Asterix und Obelix oder natürlich die Entenhausener Ente samt Mickey Mouse
beherrschten lange Zeit unseren europäischen Blick auf gezeichnete Fantasiewelten in Heftchenformat. Aber
dann kam aus Japan die Mangawelle nach Europa geschwappt. Erst nur
in den Metropolen bekannt, eroberten
sich die japanischen Comics die Kioskregale auch in der Provinz. Mangas allerdings, bei allem Kultstatus
von Donald und Co., finden ihre Rezipienten fast ausschließlich in den
Reihen der Erwachsenen.
Ein Kulturaustausch findet statt, der
in den Kinderzimmern anfi ng, doch
mittlerweile längst die Kunstgalerien
und Museen erfasst hat. Japan folgt
Sie suchen etwas? Oder möchten jemanden
für gemeinsame Sportaktivitäten finden?
Bolus hilft Ihnen weiter. Schalten Sie doch
einfach und kostenlos Ihre private Kleinanzeige.
Gewerbliche Angebote können leider nicht berücksichtigt werden.
Angriff japanischer Comics auf die Kunst
Bolus-Preisrätsel
MANGA!
9
K U L T U R K A L E N D E R
E D I T O R I A L
Frühjahr 2005
G l u k o s e a u f z e i c h n u n g
Frühjahr 2005
Journal für Diabetes und Lebensqualität
EU2A270404
Shanghai
Chinas Boomtown
Nummer 1 – zwischen
Tradition, Mao und Moderne.
Fordern Sie kostenlos Informationen an:
Aktiv leben
Service-Line (gebührenfrei): 0-800-6 46 46 33
Höchstleistung im Dauerbetrieb –
mit der Insulinpumpe zum Marathonlauf.
Medtronic GmbH, Geschäftsbereich MiniMed
Emanuel-Leutze-Straße 20, D - 40547 Düsseldorf
E-Mail
Telefon
BolusExpert
EU2D 210205a
PLZ/Ort
Straße
Name
Vorname
Absender:
www.minimed.de, www.medtronic.de
9
Das Kundenmagazin von
Wissen Sie,
was Ihr Blutzucker
nachts macht?
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf
Antwortkarte
t i n u i e r l i c h e
E-Mail
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich MiniMed
Emanuel-Leutze-Straße 20
Telefon
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich MiniMed
Emanuel-Leutze-Straße 20
PLZ/Ort
Straße
Name
Vorname
Antwortkarte
Bitte mit
0,45 €
freimachen,
falls
Briefmarke
zur Hand
Absender:
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K o n
NEU
Die richtige Insulingabe – Grundstein für
eine moderne und effiziente Insulinpumpentherapie.
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Visionen. Der neue europäische Airbus A380 setzt neue
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Dauerbrenner der Sommersaison 2005.
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Herausgeber: Medtronic GmbH,
Geschäftsbereich MiniMed, Emanuel-LeutzeStraße 20, 40547 Düsseldorf,
www.minimed.de
Redaktion: Jan Syré (verantwortlich), Silke
Schmidt, Catrin Tatié
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Diabetes und Lebensqualität, c/o Medtronic
GmbH, Geschäftsbreich MiniMed, EmanuelLeutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf
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BOLUS Nr. 9/ Frühjahr 2005
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17. März bis 11. September 2005,
Deutschordensmuseum,
Bad Mergentheim,
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Höchstleistung im Dauerbetrieb –
mit der Insulinpumpe zum Marathonlauf.
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Emanuel-Leutze-Straße 20, D - 40547 Düsseldorf
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BolusExpert
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