Bolus 13 innen RZ.indd - Medtronic Diabetes DE

Transcription

Bolus 13 innen RZ.indd - Medtronic Diabetes DE
Frühjahr 2006
13
Das Kundenmagazin von
Journal für Diabetes und Lebensqualität
Berliner
Design
Die UNESCO hat Berlin
zur Design-Hauptstadt
2006 gekürt.
Aktiv leben
Privatengagement im
Diabetes-Kindercamp
in Südamerika.
EU2D 210205e
Easy Living
Paradigm Link® setzt
neue Maßstäbe in der
Insulinpumpentherapie.
Österreich. Wintersport mit der Insulinpumpe.
14
Medtronic stellt sich vor. Schnelle Infos per Mausklick –
die Medtronic Websites.
16
Essen und Trinken. Wildkräutersalat mit Apfelessigvinaigrette und Rapsöl.
17
Ab in die Wüste!
18
Community. Kleinanzeigen, Termine und News.
Kulturkalender. Melancholie und Maschinentheater in Berlin,
expressionistischer Bilderwechsel in Baden-Baden und 30 Jahre
Mopedkult in Sinsheim.
20
22
Mitmachen
und gewinnen!
250 Jahre Mozart
Machen Sie auch bei dieser
Ausgabe von Bolus wieder bei unserem Preisrätsel mit und gewinnen Sie Eric-Emmanuel Schmitts
Buch „Mein Leben mit Mozart“
inklusive einer CD. Schnell das
Kreuz an der richtigen Stelle auf
der Postkarte machen – und mit
etwas Glück gehören Sie zu den
Gewinnern. Natürlich können Sie
auch auf www.minimed.de unter
der Rubrik Bolus Community am
Preisrätsel teilnehmen.
Viel Glück!
Caspar David Friedrich, Der Mönch am Meer, 1808–1810, Öl auf Leinwand, 110 x 171,5 cm,
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
Die Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin widmet sich in Kooperation mit der Réunion des Musées Nationaux einem Generalthema der europäischen Kunst: der Melancholie.
Mit über 300 Exponaten aus internationalen Museen und privaten Sammlungen wird die Melancholie als die
universale Bezugsgröße bedeutender
Meisterwerke von der Antike bis zur
Gegenwart vorgestellt. Gilt sie doch
Dead Chickens
Edward Hopper, Kino in New York, 1939,
Öl auf Leinwand, 81,9 x 101,9 cm,
The Museum of Modern Art, New York
Herausgeber: Medtronic GmbH,
Geschäftsbereich Diabetes, Emanuel-LeutzeStraße 20, 40547 Düsseldorf,
www.minimed.de
Redaktion: Jan Syré (verantwortlich), Silke
Schmidt, Catrin Tatié
Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für
Diabetes und Lebensqualität, c/o Medtronic
GmbH, Geschäftsbereich MiniMed, EmanuelLeutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf
Layout: Dupont & Steyer Advertising Services
GmbH, Mainz
Erscheinungsweise: viermal jährlich
E-Mail: minimed.germany@medtronic.com
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
Suchen
& finden
K U L T U R K A L E N D E R
Maschinentheater aus Berlin
IMPRESSUM
Titelfoto: © mauritius images/Stock4b
Neue Nationalgalerie Berlin,
bis zum 7. Mai 2006
www.melancholieinberlin.org
Als 2004 Lille die Kulturhauptstadt
Europas war, waren die skurril anmutenden Maschineninstallationen
die auffälligsten. Nicht nur, weil die
containergroßen Exponate akustisch
und optisch die Flaniermeile der Innenstadt beherrschten, sondern die
Maschinenwelten die Betrachter auch
in ihre eigenen verborgenen und abgrundtiefen Gewühlswelten katapultierten. Der Chor der Seelen oder die
Große Mutti – auch wenn sie aussehen, als seien sie Dantes Inferno entsprungen, sind dabei jedoch Repräsen-
tanten der historischen Kunst der Automaten, die von Flandern ausgehend
bald ganz Europa zu repräsentativen
Glockenspielen und Männleinläufern
an Türmen und Fassaden inspirierte.
Jetzt lassen sich die fantastischen Maschinenwelten in einer eigenen (historischen) Halle in Berlin besuchen.
Dead Chickens, Berlin
www.deadchickens.de
(Geöffnet zurzeit nur sonntags und
nach Vereinbarung)
23
Wichtig! Bitte geben Sie innerhalb des Anzeigentextes an, wie mit Ihnen
Kontakt aufgenommen werden soll (E-Mail, Telefon etc.).
12
Bitte kreuzen Sie die richtige Lösung an und vergessen Sie nicht,
auf der Rückseite Ihren Absender anzugeben.
Visionen. Wissenschaft muss man anfassen – Edutainment
erobert die Museenlandschaft.
als wesentliches Gemütsmerkmal des
kreativen Geistes und ist zu jeder Zeit
treibende Kraft großer künstlerischer
Schöpfungen gewesen. Wer sich die
Ausstellung ansehen will, sollte jedoch
nicht melancholisch werden, muss er
sich wie immer bei Ausstellungen der
Berliner Neuen Nationalgalerie in einer überdimensionalen Schlange anstellen – aber auch das kann ja im Sinne des Ausstellungsthemas inspirierend sein.
䡺 Diese Anzeige soll auch im Internet unter www.minimed.de in der Rubrik
Bolus Community veröffentlicht werden (Schaltungsdauer: zwölf Wochen).
11
1 Mikroliter
Aktiv leben. AYUDA – Diabetes-Kindercamp in Südamerika.
0,3 Mikroliter
10
0,1 Mikroliter
Prof. Dr. Schnell. Aus der Praxis für den Alltag.
Anzeigentext (bitte in Blockschrift ausfüllen):
8
Salvador Dali, Bildnis Isabel Styler-Tas
(Melancolia), 1945, Öl auf Leinwand,
65,5 x 86 cm, Staatliche Museen zu Berlin,
Nationalgalerie
Sie suchen etwas? Oder möchten jemanden
für gemeinsame Sportaktivitäten finden?
Bolus hilft Ihnen weiter. Schalten Sie doch
einfach und kostenlos Ihre private Kleinanzeige.
Gewerbliche Angebote können leider nicht berücksichtigt werden.
Anwendertipps. Durch richtiges Injektionsverhalten kann
man Lipodystrophien in den Griff bekommen.
© Staatliche Museen zu Berlin © Salvador Dali. Foundation Gala – Salvador Dali/VG Bild-Kunst, Bonn 2005
7
© Staatliche Museen zu Berlin
Easy Living. Das neue Blutzuckermessgerät Paradigm Link®
macht die Insulinpumpentherapie noch sicherer.
Wie viel Mikroliter benötigt das Blutzuckermessgerät Paradigm Link®, um die
für die Insulinberechnung durch BolusExpert™ erforderlichen Blutwerte zu
ermitteln?
2
4
Preisfrage:
Dr. Rudolf Messer, Medtronic GmbH
Leiter Geschäftsbereich Diabetes
Deutschland, Österreich, Schweiz
Reportage. Berlin ist von der UNESCO zur Hauptstadt
des Designs ernannt worden.
Bolus verlost unter den richtigen Einsendungen unseres
Gewinnspieles 15 x das Buch von Eric-Emmanuel
Schmitt
„Mein Leben mit Mozart“ inklusive einer CD.
Beantworten Sie unsere Preisfrage und schicken Sie die
Antwort bis zum 30. April 2006 ab. Es gilt das Datum
des Poststempels.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim
Lesen und natürlich ein frohes
Osterfest.
3
Bolus-Preisrätsel
Natürlich arbeiten wir auch kontinuierlich an der Entwicklung unseres
Bolus-Magazins. Ab dieser Ausgabe
fügen wir für unsere Nachbarn aus
Österreich eine eigene Doppelseite
hinzu und extra für unsere jungen
Leser gibt es jetzt zwei Seiten Infos,
Spaß und Rätsel – diesmal mit dem
Schwerpunkt Wüste.
Interview. Insulinpumpentherapie bei Kindern und
Jugendlichen.
Melancholie Genie und Wahnsinn in der Kunst
© 2005 DigitalImage, The Museum of
Modern Art, New York/Scala, firence
wer in diesen Tagen seine Insulinpumpentherapie auf Basis einer
unserer Paradigm® Pumpen 512 oder
712 beginnt, der bekommt ab jetzt
zusätzlich zur Pumpe das Blutzuckermessgerät Paradigm Link® übergeben – für Menschen mit Diabetes
Typ 1 eine spürbare Verbesserung
des alltäglichen Handlings der
Pumpentherapie. Paradigm Link®
überträgt die gewonnenen Werte
direkt an den in den Insulinpumpen
integrierten BolusExpert™, dessen
Software einen Vorschlag für eine
korrekte Insulin-Bolus-Dosis errechnet. Damit haben wir von Medtronic
den Standard für Sicherheit und
Genauigkeit im Bereich der individuellen Insulinpumpentherapie deutlich
angehoben.
13
Foto: Jan van Lippe
E D I T O R I A L
Frühjahr 2006
I N T E R V I E W
Insulinpumpentherapie
bei Kindern und Jugendlichen
Oberarzt Dr. Holger Haberland ist seit 1985
in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
„Lindenhof“ tätig und Leiter des Arbeitsbereiches
Kinderdiabetologie mit einer Ambulanz,
in der über 250 Kinder und Jugendliche mit
Diabetes mellitus – ca. 40 davon mit einer
Insulinpumpe – betreut werden.
Herr Dr. Haberland, welchen Stellenwert hat die Insulinpumpentherapie bei Kindern und Jugendlichen?
Einen recht hohen: Inzwischen tragen mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland eine Insulinpumpe. Die Möglichkeit einer
programmierbaren Basalrate gestattet eine präzise Anpassung der Dosis an den individuellen Insulinbedarf und kommt damit den physiologischen Gegebenheiten am nächsten.
Das „Morgendämmerungsphänomen“, bei dem es zu einem erheblichen Blutzuckeranstieg kommt und
das mit den herkömmlichen Insulinen
häufig nicht zufrieden stellend behandelt werden kann, ist mit der Insulinpumpe sehr gut zu therapieren. Auch
schwere Unterzuckerungen kommen
weniger häufig vor, wovon insbesondere die Kleinkinder profitieren. Eine
gute Stoffwechseleinstellung ist dabei
obendrein möglich, wobei sich die Lebensqualität deutlich bessert und sich
das Risiko von Folgekomplikationen
reduziert.
Kommt dabei der kontinuierlichen
Glukosemessung eine besondere
Bedeutung zu?
Ja, die kontinuierliche Glukosemessung stellt nach unseren Erfahrungen
eine sinnvolle Ergänzung der Blutzu-
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
ckerselbstkontrolle sowie der HbA1cMessung dar. Gerade bei nächtlichen
Blutzuckerverläufen, der Detektion
unbemerkter Hypoglykämien sowie
unklaren Blutzuckerverläufen. Die
Diskussion der Ergebnisse einer kontinuierlichen Glukosemessung mit den
Familien hat einen wichtigen Schulungseffekt.
Welche Rolle spielt dabei die Kombination von kontinuierlicher Messung und Insulinpumpe?
Eine ziemlich große, denn insbesondere die nächtliche Insulinversorgung und das damit verbundene Risiko von Unterzuckerungen, aber auch
das „Morgendämmerungsphänomen“
stellen eine therapeutische Herausforderung dar. Hier ist die Kombination
von kontinuierlicher Glukosemessung
und Insulinpumpe sehr geeignet, um
die Behandlung zu optimieren – und
damit natürlich den Eltern Ängste im
Alltag bezüglich Hypo- oder Hyperglykämien zu nehmen.
Lässt sich denn eine Insulinpumpentherapie gut in den Alltag
von Kindern und Jugendlichen
integrieren?
Die Insulinpumpentherapie kann in
jedem Lebensalter begonnen werden.
Insofern eindeutig „ja“. Voraussetzung ist eine strukturierte Schulung
für die Kinder, deren Eltern und Betreuer. Selbst der Kita-Besuch ist mit
einer Insulinpumpe nach guter Schulung der Erzieherinnen möglich. Gegebenenfalls wird ein Pflegedienst zur
Blutzuckerbestimmung und Bolus-Abgabe hinzugezogen. Gerade bei Kleinkindern haben sich Tastensperre und
Fernbedienung sehr bewährt.
Wie bereiten Sie an Ihrer Klinik
die Insulinpumpentherapie denn
mit den Kindern und Jugendlichen
vor?
Im Rahmen eines fünftägigen stationären Aufenthaltes. Aber schon vorher wurden mit der Familie die Gründe für eine Insulinpumpe besprochen,
durch ein Probetragen die Akzeptanz
durch das Kind gesichert sowie wesentliche Schulungsinhalte bearbeitet.
Damit die Therapie erfolgreich sein
kann, muss zu Beginn eine komplette Schulung der Kinder und der Eltern erfolgen. Schwerpunkte sind u. a.
neben der Beherrschung der „Technik“ Katheterlegen, Dosisanpassung
in Sondersituationen wie zum Beispiel beim Wintersport oder bei Erkrankungen, aber auch die Vermeidungsstrategie ketoazidotischer Entgleisungen.
Gibt es besondere Schulungen?
Ja, denn besonders sportlich aktive
Kinder und Jugendliche sollten unter
möglichst praxisnahen Bedingungen
geschult werden, wobei temporäre
Basalraten, aber auch zwischenzeitliches Abkoppeln z. B. beim Schwimmsport eine Rolle spielen. Aber Kinder
bekommen ihre Pumpe in der Regel
schnell in den Griff.
3
© BREAD & butter, Berlin
Designer-Mode für die Jüngsten: „Very Kids“ im Rahmen der „BREAD & butter“
4
Stilvoll entspannen: „BREAD & butter”Lounge
Literatur, als Städte der Volkskunst
Assuan und Santa Fe und – ebenfalls
als Stadt des Designs – Buenos Aires.
Foto: picture-alliance/HB-Verlag
Tarnung für Couch Potatoes: Sofa im
Camouflage-Look
© BREAD & butter, Berlin
schaft, Kultur und Kommunikation
der Vereinten Nationen das globale
Netzwerk kreativer Städte („Creative
Cities Network“) ins Leben gerufen.
Damit will sie weltweit in Großstädten Pluralismus und Kreativität als
Elemente wirtschaftlicher Entwicklung fördern. Zum Netzwerk gehören
beispielsweise Edinburgh als Stadt der
Der 19. Januar 2006 war für die Kreativen der deutschen Hauptstadt so
etwas wie ein Feiertag. An diesem
19. Januar nämlich ist Berlin von der
UNESCO als „Stadt des Designs“
ausgezeichnet worden. Eine Ernennung, auf die die Berliner stolz sein
können. Vor gut einem Jahr hat die
Organisation für Bildung, Wissen-
Foto: picture-alliance/ZB, © ZB-Fotoreport
R E P O R T A G E
Berlin – „Stadt des Designs“
Warum nun in diesem Jahr ausgerechnet Berlin das Rennen unter
den Bewerbungen aus aller Welt gemacht hat? Nach Einschätzung der
UNESCO verschmelzen in der deutschen Hauptstadt mit ihren vielen
Museen, hunderten Bühnen für Theater und Musik, ihren Universitäten
„Mary Poppins“ auf der Baustelle: Berliner
zeigen Fantasie
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
© BREAD & butter, Berlin
… die Modemessen in Berlin …
Verglichen mit anderen Städten wie
Mailand oder Paris sei Berlin stark
in Bewegung, vor allem in puncto
Produkt- und Modedesign, beurteilt
Mateo Kries, Direktor des Berliner
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
… sind international beachtet!
Vitra Design Museums, die Situation. „In Berlin ist der Wille zum Experiment groß“, fasst er zusammen.
Die UNESCO-Entscheidung ist seiner
Ansicht nach Ausdruck einer Wertschätzung für eben diesen Mut zum
Neuen.
Kreativen in Berlin bleibt dabei häufig
gar keine andere Wahl als eben dieser Mut. Auf große Unterstützung seitens der Stadt können sie nicht zählen, denn die hat schlichtweg kein
Geld. Wer in Berlin etwas bewegen
will, muss daher selbst die Initiative
ergreifen. Ideen sind gefragt.
Einen guten Einfall hatten zum Beispiel vor ein paar Jahren die Initiatoren der Berliner Modemesse „Premium“. Internationale Trendsetter und
© B-in-Berlin
und Kunsthochschulen auf kreative
Weise Design, Mode, Kunst, Architektur und Musik miteinander.
Tatsächlich hat es seit dem Fall der
Mauer Künstler und Kulturschaffende aus aller Welt in die Stadt gezogen.
Wer einmal einen Spaziergang durch
Berlin-Mitte macht, findet ganze Straßenzüge, in denen praktisch eine Galerie neben der anderen steht. Rund
1.000 Galerien und Ausstellungsorte hat die Stadt vorzuweisen. Berlin
richtet seit zehn Jahren eine jährliche Messe für zeitgenössische Kunst
aus und hat eine internationale Berlin-Biennale etabliert, die Ende März
zum vierten Mal stattfindet.
Topmarken wollten sie mit dieser Veranstaltung an die Spree holen, mit der
Messe eine Plattform für weltweit angesagtes Design und Avantgarde-Mode installieren. Was im Januar 2003
mit einer kleinen und leicht chaotischen Ausstellung im Rohbautunnel
der U-Bahn am Potsdamer Platz begann, hat sich zur international beachteten Trend-Messe mit inzwischen
zwei Standorten gemausert. Parallel
zur „Premium“ entstand die riesige „Streetwear“-Messe „BREAD &
butter“ als „Trade Show for Selected
Brands“. Die Macher der einst in Köln
gegründeten Messe fanden in einem
leer stehenden alten Kabelwerk von
Siemens den idealen Ort für ihre Botschaft. Seit es die beiden Messen gibt,
pilgern zweimal im Jahr zehntausende
Modemenschen aus der ganzen Welt
in die deutsche Hauptstadt.
Catwalk-Glamour beinahe wie in Paris:
Modelle von Michael Starost und Yiannos
Xenis
Auch außerhalb der Messen ist Berlin
modisch in Bewegung. Kein Wunder:
Sieben Schulen und Hochschulen bie5
R E P O R T A G E
Foto: picture-alliance/Berliner Zeitung, © Berlin Picture Gate
© BREAD & butter, Berlin
© B-in-Berlin
Das Ambiente stimmt: …
Rechts: eine
Installation des
thailändischen
Künstlers Navin
Rawanchaikul – zu
sehen 2001 bei der
„2. berlin biennale
für zeitgenössische
kunst“
Berliner Mode, die sich inzwischen
teilweise auch international schon einen Namen gemacht hat. Im vergangenen Jahr etwa wurde das Berliner
Designerduo c.neeon Sieger beim renommierten Nachwuchswettbewerb
im französischen Hyères. Der Clou:
Die Jury entschied einstimmig, und
zum ersten Mal überhaupt gewann
ein deutsches Modelabel. Junge Modedesigner aus Berlin werden eingeladen, ihre Entwürfe in Mailand zu
präsentieren, und im Rahmen einer
Berlin-Schau in Tokio.
Leicht haben es Design und Designer in Berlin aber nicht. Zwar sind in
der Design-Branche rund 6.300 Unternehmen verzeichnet, aber die haben gerade mal 10.400 fest Beschäftigte und erzielen einen Jahresumsatz
von weniger als 1,5 Milliarden Euro.
Ein großes Problem ist die nicht gerade üppige Kaufkraft in Berlin und
6
© Fotos: Vitra Design Museum, Berlin
Umgebung. Berliner Designer müssen sich ihre Märkte woanders suchen. Verstärkt tun sie das gemeinsam und in Zusammenarbeit mit der
Stadt. Seit ein paar Wochen etwa gibt
es das Netzwerk „Create Berlin“. Unter diesem Namen sollen in Zukunft
Berliner Design-Orte und -Events zusammen auftreten, vor allem auch bei
Veranstaltungen und auf Messen im
Ausland. „Der gemeinsame Auftritt
bewirkt, dass selbst ehemalige Konkurrenten zusammenarbeiten“, erklärt
Tanja Mühlhans, die Referentin für
Kreativwirtschaft beim Senat. Sie ist
eine der maßgeblichen Initiatoren des
Netzwerkes, das aus einem regelmäßigen runden Tisch der Kreativen entstanden ist. Sie war es auch, die in einem 60-seitigen Bewerbungsschreiben
für die UNESCO zusammenfasste,
was Berliner Design ausmacht: von
der wirtschaftlichen Leistung bis zur
Tradition etwa des Bauhauses. Dieses
Ausstellung „Take
a Seat!“ des Vitra
Design Museums.
Das Museum ist
zurzeit geschlossen
und wird im Herbst
2006 neu eröffnet.
Schreiben überzeugte die UNESCO
auf Anhieb. „Die anderen Städte müssen normalerweise vier, fünf Versionen ihrer Bewerbung schicken, weil
sie schlecht strukturiert sind oder etwas fehlt“, sagt die UNESCO-Repräsentantin Arian Hassani. „Die Berliner Bewerbung war genau das, was
wir brauchten.“
„Stadt des Designs“ ist Berlin deshalb
jedoch nicht ein für alle Mal. Denn
künftig ist alle zwei Jahre ein Rapport
an die UNESCO fällig. Wenn dann
bestimmte Standards nicht eingehalten werden, ist Berlin den stolzen Titel
auch ganz schnell wieder los …
© ART+COM
UNESCO-Repräsentantin Arian Hassani
und Berlins Bürgermeister und Senator für
Wirtschaft, Arbeit und Frauen Harald Wolf
bei der Urkundenverleihung
© Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen
R E P O R T A G E
ten Modedesign-Studiengänge an, im
Herbst wird eine achte dazukommen.
Nicht wenige der Absolventen machen
sich nach dem Studium selbstständig,
gründen ihre eigene Marke und eröffnen teilweise selbst Geschäfte. Kleine Läden mit angeschlossenem Atelier
fi ndet man vor allem in den trendigen Bezirken Mitte, Prenzlauer Berg,
Friedrichshain und Kreuzberg. Von
lässiger „Streetwear“ bis hin zu Haute
Couture reicht dabei die Palette der
„floating.numbers“,
ein Projekt auf der
Sonderausstellung
„10 + 5 = Gott. Die
Macht der Zeichen.“
des Jüdischen
Museums Berlin
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
L I V I N G
dividuell anpassen. Um die erforderlichen Blutwerte zu ermitteln, benötigt Paradigm Link® lediglich ein absolut geringes Blutvolumen von 0,3
Mikrolitern. Mit 5 Sekunden ist auch
die Messzeit an sich absolut rekordverdächtig.
Mit dem Blutzuckermessgerät
jetzt mehr Sicherheit und
leichtere Handhabung für
die Insulinpumpen Medtronic
Paradigm® 512 und 712
Als Innovation im Bereich der Insulinpumpentherapie bringt Medtronic
jetzt das Blutzuckermessgerät Paradigm Link® auf den Markt. Es wird
von nun an jeder neu ausgelieferten
Paradigm® 512 und 712 Insulinpumpe beiliegen und ermöglicht die drahtlose Übertragung von Blutzuckerwerten direkt in die Insulinpumpe. Dadurch wird für den Pumpenträger das
persönliche Blutzucker-Management
zum einen merklich erleichtert, zum
anderen werden so mögliche Fehler
bei der manuellen Eingabe der individuellen Werte in die Insulinpumpe
fast ausgeschlossen.
Ungenaue Übertragung der Blutzuckerwerte vom BZ-Messgerät an die Insulinpumpe oder Schätzungen der
Blutzuckerwerte – in der Hektik des
Berufslebens schon einmal möglich –
gehören damit der Vergangenheit an.
Die Funktion des BolusExpert™, der
die erforderliche Bolus-Menge auf der
Basis der persönlichen Daten berechnet, ermöglicht schon heute eine umfassende Nutzung der Insulinpumpen
Paradigm® 512 und 712.
Der ermittelte Blutzuckerwert ist die
Grundlage der exakten Bolus-Bestimmung im BolusExpert™. Natürlich
lässt sich dieser Vorschlag jederzeit inDas Zubehör zum Paradigm Link®,
Lanzetten und Teststreifen, kann über die
Medtronic Bestell-Hotline oder im Internet
unter www.minimed.de
bestellt werden.
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
Selbstverständlich wird auch das
noch im Körper befindliche aktive
Insulin aus zurückliegenden BolusInsulin abgaben in die Berechnung
mit integriert. Der BolusExpert™ berücksichtigt die Wirkungsdauer von
Insulin und berechnet die Insulinabgabe entsprechend. Auf dem Display
lassen sich übersichtlich alle Einzelheiten nachverfolgen. Soll die vom
Fortsetzung auf Seite 8
Mitmachen bei der
Umfrage lohnt sich!
Sollten Sie bereits eine unserer Insulinpumpen Paradigm® 512 oder
712 nutzen, so haben Sie vor kurzem ein Schreiben von uns erhalten, dem ein Fragebogen beigefügt
war. Wir möchten Sie bitten, diesen sorgfältig auszufüllen und an
uns zurückzusenden. Nach Erhalt
Ihres Fragebogens senden wir Ihnen den Paradigm Link® dann gerne kostenfrei zu. Natürlich können
Sie den Fragebogen auch schnell
und unkompliziert im Internet beantworten. Folgen Sie dazu einfach
dem Link auf www.minimed.de/
ParadigmLink_Fragebogen.htm
und loggen sich mit den ebenfalls
im Anschreiben angegebenen Zugangsdaten ein.
7
E A S Y
Paradigm Link® –
ab sofort verfügbar!
A N W E N D E R T I P P S
Fortsetzung von Seite 7
BolusExpert™ vorgeschlagene Menge adaptiert werden, ist dies jederzeit
durch Überschreiben mit einer individuell angepassten Dosierung möglich.
Wichtig für den Anwender: Das „Messgerät“ arbeitet praktisch schmerzfrei,
da mit den BD Micro-Fine™ 33G
Lanzetten die dünnsten zurzeit auf
dem Markt befi ndlichen Lanzetten
verwendet werden. Lanzetten und
Teststreifen sind selbstverständlich
über Medtronic erhältlich. Auf einander aufbauende Sicherheit und Genauigkeit bei der Insulingabe werden
damit zum Standard in der persönlichen Insulinpumpentherapie.
Die richtige Platzierung der Katheter
Jeder hat schon einmal von ihnen gehört, den kleinen glänzenden und
verhärteten Flächen in unmittelbarer Nähe der Injektionsstellen.
Meist werden sie „Lipos“ genannt,
der richtige medizinische Fachbegriff
ist Lipodystrophie. Nach einer europäischen Studie* treten Lipos bei rund
30 % aller Insulinpflichtigen auf. Es
handelt sich dabei um Funktionsstörungen des Unterhautfettgewebes, die
dann überwiegend zu gutartigen tumorähnlichen Verdickungen führen.
Wie erkennt man Lipos?
Sie sind in der Regel leichter zu ertasten als zu sehen. Dafür sollten Sie
sich bei der Untersuchung durch den
Facharzt am besten entspannt hinstellen. Betroffene Regionen glänzen oft
ein wenig. Sie können überall dort am
Körper auftreten, wo das Insulin appliziert wird.
Prävention von
Lipodystrophien
Das Blutzuckermessgerät Paradigm
Link®, das von Medtronic zusammen
mit der renommierten US-amerikanischen Firma Becton Dickinson and
Company (BD) aus New York entwickelt wurde, stellt so einen innovativen Meilenstein auf dem Weg zur
automatischen Steuerung der Insulinpumpe durch ein kontinuierlich arbeitendes Blutzuckermessgerät dar. Der
von Ärzten und Menschen mit Diabetes schon länger gewünschte „Closed
Loop“ rückt damit immer mehr in erreichbare Nähe.
8
• Wechsel der Injektionsareale
(Bauch, Oberschenkel, Gesäß)
• Wechsel der Körperseiten (Thematik Rechts-/Linkshänder)
• Wechsel innerhalb der Areale
(Rotationsschablone)
• Verwendung neuer und steriler
Nadeln zur Verhinderung von
Gewebeverletzungen durch alte
und deformierte Nadelspitzen
Weitere Informationen:
www.bddiabetes.de
Menüpunkte:
- Info-Service/Downloads/
Deutsch/Lipodystrophie
- Sanfte Insulininjektion/Lipodystrophie
Lipodystrophie bei einer 25-jährigen Frau
Wie entstehen sie?
Nicht jeder bekommt sie, das hat die
oben genannte Studie ergeben. Sicher
ist jedoch, bei falschen Injektionsgewohnheiten wird das Entstehen von
Lipodystrophien begünstigt. Häufig
wurde zum Beispiel die Injektionsstelle nicht korrekt gewechselt. Ebenso
fördert die Verwendung der Insulinkatheter über einen zu langen Zeitraum Lipos.
Kann man das Entstehen
von Lipos vermeiden?
Leider nicht unbedingt, aber man
kann prophylaktisch eine Menge tun.
Beobachten Sie einmal genau, wie sie
beim Ansetzen des Injektionssystems
vorgehen. Oft nimmt man aus Bequemlichkeit immer dieselbe Körperregion. Weil man Rechts- oder Links-
*Referenzen: Strauss K., De Gols H., Letondeur C.,
Matyjaszczyk M., Frid A. The Second Injection Technique
Event (SITE), May 2000, Barcelona, Spain. Practical
Diabetes International, January 2000, Vol.19, No 1.
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
Kann sich die Größe von
Lipodystrophien zurückbilden?
Ja, das zeigt die Studie. Besonders
durch den kontinuierlichen Wechsel
der Einstichstelle werden gute Ergebnisse erzielt. Dadurch verbessert sich
auch deutlich die Blutzuckereinstellung. Im Versuch wurde festgestellt,
dass sich der HbA1c-Wert von durchschnittlich 7,9 % auf 7,0 % innerhalb
von drei Monaten verringerte. Somit
lässt sich auch nachhaltig der Insulinbedarf regulieren und fast immer
auch reduzieren.
Wichtige
Telefonnummern
Die Pumpe schlägt
Alarm?
Keine Angst, sollte Ihre Insulinpumpe
einmal piepen, so hat das in der Regel keine gravierenden Ursachen. Sehen Sie in aller Ruhe auf dem Pumpendisplay nach, welches Symbol erscheint.
So wird zum Beispiel der Alarm ausgelöst, wenn der so genannte Überdrucksensor der Pumpe einen Druckanstieg im Infusionssystem (Katheter
und/oder Reservoir) feststellt. Diese
„Verschluss-Alarme“ erkennen Sie an
folgenden Hinweisen:
• Paradigm –> keine Abgabe
• MiniMed 506/508 –> End Infusion
Nach unserer Erfahrung ist der Grund
meistens direkt an der Insertionsstelle oder beim Verbrauchsmaterial zu
finden.
Folgende Ursachen sind möglich:
• Eine Mehrfachverwendung des Reservoirs.
• Das Infusionsset wurde zu lange getragen.
• Verhärtung des Gewebes durch zu
langes Tragen des Katheters.
• Unzureichendes Wechseln der Insertionsstelle, dadurch ebenfalls Ver-
härtung des Gewebes (siehe nebenstehenden Artikel).
• Die Länge der Kanüle ist nicht auf
die Stärke des Unterhautfettgewebes ausgerichtet.
Sie sehen, schlägt die Pumpe Alarm,
liegt es oft nicht daran, dass sie einen
Defekt hat, sondern im Gegenteil, sie
funktioniert regelgerecht – zu Ihrer
Sicherheit.
Sollten Sie dennoch Fragen haben, unsere Produkt-Hotline steht Ihnen jederzeit Rede und Antwort. In einem
Telefongespräch führen die Mitarbeiter des Clinical Service mit Ihnen
Tests durch und klären so die Ursache für den Alarm.
Kostenfreie Produkt-Hotline:
0800 – 6 46 46 33
Augen auf bei der
Rezeptausstellung
Achten Sie darauf, dass Ihr behandelnder Arzt beim Ausstellen des
Rezeptes für das Verbrauchsmaterial Ihrer Insulinpumpe nur Originalprodukte aufschreibt. Die sind exakt
auf die jeweilige Pumpe ausgelegt.
Garantiert!
Clinical Services (für Produktanfragen):
Kostenfrei und rund um die Uhr,
auch feiertags:
0 800 - 6 46 46 33
Customer Services (für Bestellanfragen):
Montags bis freitags von 08.00 Uhr
bis 17.00 Uhr: 0 800 - 6 46 46 33
oder: 02 11- 5 29 33 70
Fax: 0 2 11- 5 29 31 10
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
4x MMT-396 Paradigm Quick-set
1x MMT-232A 20 Reservoire (712)
Bedarfszeitraum: 3 Monate
Diabetes mellitus
So sollten die
Originalprodukte mit
ihren Medtronic MiniMed
Bestellnummern aufgeführt werden.
9
A N W E N D E R T I P P S
händer ist und so die Einstichstelle oft
nur auf einer Körperhälfte wählt.
Vermeiden Sie auch all zu eng nebeneinander liegende Einstichstellen. Weniger als 2 cm ist nicht zu empfehlen.
Und am wichtigsten: Setzen Sie die
Kanüle im Rotationsverfahren und
niemals direkt in die Lipos direkt. Lipos selbst sind nämlich die schlechtesten Injektionsstellen und verhindern
eine gleichmäßige Resorption des Insulins. Letzteres wirkt sich dann unmittelbar wieder als schwankender
Blutzuckerwert aus.
P R A X I S
… zum Beispiel:
Foto: Wolfgang Wilde
A U S
D E R
Zuverlässige Aufnahme von Insulin
„Wie häufig ungefähr wechseln Sie
zurzeit den Katheter?“, fragte ich.
„Früher alle 1 – 2 Tage, jedoch jetzt
manchmal auch erst nach 5 oder 6
Tagen“, stellte sie fest.
Es ist gar nicht so selten, dass, „wenn
Prof. Dr.
alles gut läuft“, der Katheter länger
Oliver Schnell
als die empfohlenen 1–2 Tage liegen
bleibt. Wir empfehlen immer den häuAm Beispiel einer langjährigen
Insulinpumpenträgerin weist Prof. figen Wechsel des Insulinkatheters (alDr. Oliver Schnell auf, wie wichtig le 1–2 Tage), um nicht nur Verstopfungen des Insulinkatheters, sondern
das Thema „Richtiger Umgang
auch Verhärtungen (Lipodystrophien)
mit dem Katheter“ ist, um
vorzubeugen.
Lipodystrophien und ihre Folgen
Diese Lipodystrophien sind in mehrin den Griff zu bekommen.
facher Weise ungünstig: Einerseits
sind sie Ausdruck einer ÜberbeanDie zuverlässige und vorhersehbare spruchung der Haut und Reaktion
Aufnahme von Insulin aus dem Un- auf ein zu langes Verbleiben an Insuterhautfettgewebe ist ein wesentlicher lin. Andererseits hemmen sie die InEckpfeiler einer erfolgreichen Insulin- sulinaufnahme und machen die Vorpumpentherapie.
hersage der verbleibenden InsulinwirInsulin ist auch ein Wachstumshor- kung unmöglich. Das Insulin gelangt
mon und kann lokal im Unterhaut- in geringeren Mengen ins Blut und höfettgewebe dazu führen, dass sich here Insulintagesdosen können notkleine Fettpölsterchen (Lipodystro- wendig sein. Wie soll bei diesen Vophien) bilden.
raussetzungen über die Basalrate der
Genau dies war bei einer langjährigen Insulinpumpe und über Boli eine staInsulinpumpenträgerin geschehen, die bile und normnahe Blutzuckereinstelsich bei mir vorstellte.
lung erzielt werden? Dies ist kaum
möglich!
Nach Jahren einer guten Stoffwechsellage (HbA1c um 6,4 %) und einem Könnte bei meiner Patientin genau
stabilen Insulintagesbedarf von 48 IE dies der Fall sein? Ich bat sie daher,
bei der Insulinpumpenträgerin berich- mir die Einstichstellen des Kathetete sie nun über Blutzuckerschwan- ters in der Bauchhaut zu zeigen: Die
kungen, die sie sich nicht erklären Bauchhaut war an verschiedenen Stelkonnte, und einem insgesamt stei- len verhärtet, dies war deutlich zu segenden Tagesbedarf an Insulin. Die hen und konnte getastet werden. GeDurchsicht des Blutzuckertagebuches nau in so einer Verhärtung lag auch
ließ keine klare Ursache erkennen und jetzt der Katheter: Hier konnte die Inder Lebensstil war weit gehend un- sulinaufnahme nicht stabil und vorverändert.
hersehbar sein.
10
Auch die Tatsache, dass die Verhärtungen „unempfindlicher“ auf den
Einstich des Katheters waren, hatte
dazu geführt, dass die Diabetikerin
sie wieder verwendet hatte.
In jedem Falle sollte der Insulinkatheter alle 1–2 Tage gewechselt werden. Dies beugt einer lokalen Verhärtung vor und schont somit die Haut.
Bitte wechseln Sie die Einstichstelle
und halten Sie etwa 2 cm Abstand zur
vorherigen. Alle Verhärtungen sind
ein Tabu für das erneute Legen eines
Katheters. Lassen Sie diese Regionen
„ruhen“ und sich die Verhärtungen
zurückbilden. Auch die Pflege der Verhärtungen mit fetthaltigen Cremes ist
wichtig. Es kann 4 – 6 Monate bis eine Rückbildung erfolgt, so lange müssen Sie sich Zeit geben. Erst wenn keine Veränderungen mehr tastbar sind
und die Haut unauffällig ist, können
Sie hier wieder einen Katheter legen,
vorher nicht!
Bei meiner Patientin waren die Verhärtungen Ursache für die Verschlechterung der Stoffwechsellage. Bei 1–2tägigem Wechsel des Insulinkatheters
und nach Meiden der Verhärtungen
ging der Insulinbedarf wieder in den
Bereich zurück, wie wir es gewohnt
waren. Es dauerte mehrere Monate,
bis sich die Verhärtungen bei regelmäßiger Pflege zurückgebildet hatten,
dann war auch die Haut wieder unauffällig. Daher bitten Sie auch Ihren
Arzt, dass er sich die Einstichstellen
regelmäßig anschaut. Beugen Sie ebenfalls durch häufigen Katheterwechsel
und Wechsel der Einstichstellen vor.
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
L E B E N
AYUDA
Vor ungefähr zwei Jahren wurde sie
auf ein Diabetes-Projekt in Ecuador
aufmerksam: AYUDA – American
Youth Understanding Diabetes Abroad. Damit soll versucht werden,
Kindern und Jugendlichen mit Diabetes in Lateinamerika zu besseren
Lebensbedingungen in Bezug auf Diabetes zu verhelfen, da die DiabetesVersorgung dort immer noch – verglichen mit Deutschland – sehr schlecht
ist. Die Folgen kann man schon bei
den Kleinkindern feststellen, die unter
Spätkomplikationen leiden, wie man
sie in Europa nur bei älteren Diabetikern sieht: Schädigungen an Augen,
Nerven und Nieren.
Den Gründern des südamerikanischen
Projektes AYUDA gelang es jedoch,
durch ihre Initiative die Bedingungen etwas zu verbessern. Dazu organisieren sie Diabetes-Camps „Campo
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
(Fundación Diabetes Juvenil Ecuador)
das Sommercamp 2005 vorzubereiten. Dazu gehörte natürlich auch eine gründliche Diabetes-Schulung, in
der alle diabetesrelevanten Themen
von Grund auf behandelt wurden, als
Vorbereitung auf die spätere Aufgabe als Betreuer.
Die Tatsache, dass sich Bianca Rieger und die anderen Betreuer mit Diabetes von den Blutzuckermessungen nicht ausschlossen, beeindruckte die jugendlichen Camp-Teilnehmer
sehr und ließ sofort großes Vertrauen aufkommen. Kein Wunder also,
dass solche Vorbilder für den Erfolg
des Camps sorgten. Alle Kinder lernten, wie sie sich bei einem Leben mit
Diabetes einzurichten haben, wie sie
ihre Werte messen und im normalen
Bereich zu halten haben. Insgesamt
gesehen ein großer Erfolg – auch für
die freiwilligen Helfer aus Europa und
den USA.
Amigo“, für Kinder und Jugendliche,
die dort alles über ihre Krankheit und
den Umgang mit Diabetes erlernen.
„Juntos somos más fuerte“ – „Gemeinsam sind wir stärker!“ ist das
Motto von AYUDA. Durch Sponsoren wird den Kindern, die zum großen
Teil aus ärmlichen Familien stammen,
die Möglichkeit gegeben, kostenlos an
diesen Camps teilzunehmen.
Die Betreuung erfolgt dabei durch
ausgebildete Mediziner und – dies
ist die Besonderheit, auf die sehr viel
Wert gelegt wird – durch freiwillige Helfer, die selbst Diabetiker sind.
Meist sind dies ebenfalls Jugendliche
oder Studenten. Letztere sollen den
Kindern im Umgang mit ihrer Krankheit helfen, sie motivieren und ihnen
zeigen, dass sie trotz allem ein normales Leben mit beinahe keinerlei Einschränkungen führen können.
Im letzten Sommer hat sich auch Bianca Rieger als eine Freiwilligenhelferin zur Verfügung gestellt und auf
das Abenteuer Diabetes-Camp Ecuador eingelassen.
Anfang Juli machte sie sich zusammen
mit zwei Engländerinnen und ca. 30
US-amerikanischen Jugendlichen auf
den Weg nach Quito, um dort zusammen mit AYUDA und der ecuadorianischen Diabetes-Organisation FDJE
AYUDA im Internet:
www.ayudainc.net
Fotos: AYUDA/Bianca Rieger
Seit 13 Jahren ist Bianca Rieger,
24 Jahre alt und Studentin, Typ1-Diabetikerin und inzwischen
entschlossen, sich auch beruflich
in diese Richtung zu orientieren.
Darum studiert sie seit März
2004 Ernährungswissenschaften
an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in
Hamburg.
A K T I V
Diabetes-Camp in Südamerika
11
– Wissenschaft zum Anfassen
Foto: Cybernarium
V I S I O N E N
Edutainment
Im Cybernarium: per Anhalter durch die Galaxis ...
Sag es mir und ich werde es vergessen.
Zeige es mir und ich werde mich daran erinnern.
Beteilige mich und ich werde es verstehen.
(Laotse)
Wer zum ersten Mal in Wolfsburg aus
dem Zug steigt, erlebt eine Überraschung: Direkt neben dem Bahnhof
erhebt sich ein futuristisch anmutender, 16 m hoher Betonbau – ein Gebäude, das zu den innovativsten Architekturleistungen des vergangenen
Jahres zählt – das „phaeno“, ein Wissenschaftszentrum nach amerikanischem Vorbild. Entworfen wurde es
von der Londoner Stararchitektin
Zaha Hadid.
Nicht nur seine äußere Hülle ist spektakulär, auch das inhaltliche Konzept von „phaeno“ ist in Deutschland
ziemlich neu. „Wissenschaft zum Anfassen“, so lautet die Devise dieses
Museums der etwas anderen Art. Seit
12
ein paar Wochen lädt es auf 7.000 m2
Groß und Klein zum Experimentieren
ein. „Hier soll es spielerisch zugehen“,
beschreibt Wolfgang Guthardt, der
Initiator des Projektes, den Grundgedanken.
Und deshalb gibt es auch keinen
festgelegten Rundgang. In der harmonisch fl ießenden Landschaft aus
Plateaus, Höhlen, Terrassen und geschwungenen Kratern sucht sich jeder
das heraus, was ihn interessiert.
Das kann der simple „Crashtest“ sein,
bei dem die Aufprallstärke gemessen
wird, wenn man mit voller Wucht gegen eine gepolsterte Wand rennt, das
kann aber genauso gut auch die Entdeckung des so genannten „Bernoulli-
Effektes“ sein, der durch Unterdruck
entsteht. Das Experiment dazu funktioniert so: Aus einem nach unten offenen Ofenrohr strömt Luft und drückt
eine runde, tellergroße Plastikscheibe
zu Boden. Wenn man diese Scheibe
hochhebt und gegen den Luftstrom
in Richtung Rohr drückt, dann passiert ganz plötzlich etwas Unerwartetes: Etwa einen halben Zentimeter vor
der Rohröffnung schwebt die Scheibe.
Ein Phänomen, über das sich der naturwissenschaftliche Laie in der Tat
nur wundern kann.
Doch nicht nur Erwachsene kommen
hier zum Zug. Gerade auch für Kinder ist „phaeno“ ein spannender Ort.
Chemie und Physik sind nicht langweilig wie in der Schule, sondern zum
Anfassen und selbst Ausprobieren. Im
Labor das Innenleben von Pflanzenzellen mikroskopieren, den Unterschied zwischen Gleich- und Wechselspannung selbst herausfinden, das
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
Ein UFO in Wolfsburg? - Das „phaeno“
Foto: phaeno
Foto: phaeno
nau darum geht es bei allen Science
Centern, die im Gefolge des Exploratoriums entstanden sind – zunächst
in den Vereinigten Staaten und seit
einigen Jahren verstärkt auch in Europa.
Wie entsteht eigentlich ein Stau?
ratorium“ in San Francisco. Oppenheimer beschrieb seine Idee damals
so: „Ich möchte nicht, dass jemand
aus meinem Haus geht voller Bewunderung, wie schlau ein anderer war,
sondern mit dem Zutrauen, selbst etwas zu Stande zu bringen.“ Und ge-
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
V I S I O N E N
Templin und Lüdenscheid sind dazugekommen –, wenden sich als „Mitmach-Museen“ vorwiegend an jüngere Besucher. Fragen wie „Kann man
in einer Seifenblase stehen? Kann man
mit einem Paukenschlag eine Kerze
auspusten? Oder wie Alfons Zitterbacke mit Blechbüchse und Strippe
telefonieren?“, interessieren schließlich jedes Kind.
Technisch ganz weit vorn liegt das
„Cybernarium“ in Darmstadt. „Virtuelle Welten real erleben“, lautet hier
das Motto. Da kann der Besucher in
aller Ruhe durch den Dom von Siena
spazieren und sich dessen Architektur
von einem virtuellen Führer erklären
lassen – ganz ohne störende Touristenmassen. Im interaktiven Planetarium geht er als Astronaut auf Reise in den Weltraum. In der virtuellen
Druckerwerkstatt greift er mit einer
realen Pinzette aus einem realen Setzkasten virtuelle Buchstaben, baut da-
Foto: Cybernarium
Foto: phaeno
Geheimnis der elektromagnetischen
Induktion erkunden, ohne dass ein
Lehrer, der ohnehin alles besser weiß,
mit pädagogisch strenger Miene daneben steht und Noten verteilt.
Junge Menschen durch spielerischen
Umgang neugierig machen auf komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge. Solche Konzepte kommen
an, erst recht seit dem schlechten Abschneiden Deutschlands bei der PisaStudie und ihren Nachfolgern.
Lernen ist aufregend und Wissen
macht Spaß. Davon ist auch der Kurator des Wolfsburger Science Centers
überzeugt. Rund ein Drittel der 250
Experimente hat der Amerikaner Joe
Ansel selbst ausgetüftelt. Seit mehr als
30 Jahren beschäftigt er sich damit,
naturwissenschaftliche Erkenntnisse populär darzustellen. Er war es,
der für den amerikanischen Physiker
Frank Oppenheimer das erste Science
Center der Welt entwarf: das „Explo-
phaeno-Kurator Joe Ansel experimentiert
selbst leidenschaftlich gern.
Reisen in die Geschichte – virtuell ist alles
möglich!
Das „phaeno“ in Wolfsburg ist das
jüngste und größte seiner Art in
Deutschland. Aber es ist nicht das einzige. In Bremen beispielsweise gibt es
das „Universum“. In drei verschiedenen Expeditionen können sich seine
Besucher über das Weltall, die Entstehung der Erde und die Entwicklung des Menschen und der Menschheit informieren.
Kleinere Experimentierstätten wie die
„Phänomenta“, die in Flensburg begann und mittlerweile vier Ableger
zählt – Peenemünde, Bremerhaven,
mit virtuell einen Text wie zu Gutenbergs Zeiten und druckt ihn ganz real aus.
Moderne Science Center wollen Berührungsängste mit der Wissenschaft
abbauen. Mehr als traditionelle Museen scheinen sie auch unter ökonomischen Gesichtspunkten interessant zu
sein. Pläne für Einrichtungen dieser
Art gab es noch vor nicht allzu langer Zeit in einigen deutschen Städten.
Ob sie tatsächlich realisiert werden –
wer weiß? Vielleicht hängt’s vom Erfolg der Wolfsburger ab …
13
© mauritius images / Rudolf Pigneter
Ö S T E R R E I C H
Wintersport mit der Insulinpumpe
Die „weiße“ Jahreszeit ist nicht
nur in Österreich die Zeit zum
Skifahren, Snowboarden und
Rodeln. Natürlich können auch
Insulinpumpenträger im Winter
aktiv sein! Wie leicht das geht
und welche Dinge zu beachten sind, verrät uns Konrad
Pardeller, Pumpenträger aus
Österreich.
„Hast du die Basalrate deiner Pumpe schon zurückgestellt?“, erinnert
mich meine Frau, während ich am
Liftparkplatz unterhalb der Liftstation im wunderschönen Stubaital in Tirol die Skier vom Autodach nehme.
Keine unberechtigte Frage, denn
schließlich beginnt die richtige Vorbereitung einer sportlichen Aktivität
14
für Typ-1-Diabetiker mit Insulinpumpe nicht erst mit dem Anschnallen der
Skier, sondern eigentlich schon viel
früher, genau genommen bereits zu
Hause bei einem ausgiebigen Frühstück. Vor einem Sporttag esse ich
nämlich ausnahmsweise 1 BE mehr,
als ich Insulin zuführe.
Bevor es losgeht, habe ich natürlich
routinemäßig Blutzucker gemessen
und den Füllstand der Pumpe kontrolliert. Das Blutzuckermessgerät verstaue ich immer in der Innentasche
meines Anoraks nahe am Körper, damit es später in der Kälte auch gut
funktioniert. Und natürlich stecke ich
meine Sport-BEs schnell griffbereit in
die Außentasche. Hier bevorzuge ich
Traubenzuckertabletten mit 0,2 BE,
die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen in jedem Drogeriemarkt
oder Apotheken zu kaufen gibt, und
Sportriegel mit wenig Fettanteil.
Wenn ich dann nach ca. 1 Stunde am
Liftparkplatz noch einmal meinen
Blutzucker messe, sollte er zwischen
140 und 160 mg/dl liegen – das ist
der optimale Ausgangswert für einen
Skitag oder auch für eine Rodelpartie. Und hier reduziere ich auch gleich
die Pumpenleistung um ca. 50 – 80 %.
Der Prozentsatz richtet sich nach dem
jeweiligen sportlichen Vorhaben. Bei
einem Skitag mit dem Lift nehme ich
die Pumpenleistung um ca. 50 % zurück; wenn ich aber eine Skitour oder
eine Rodelpartie mit zwei- bis dreistündigem Aufstieg plane, reduziere ich die Insulinzufuhr um bis zu
80 %. Natürlich hängt die Pumpeneinstellung auch von meiner Konditi-
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
Heute ist „Liftln“ vorgesehen, wie
man bei uns in Tirol sagt. Und bei diesem herrlichen Sonnenschein und der
angenehmen Temperatur um ca. 0 °C
zwischen 1.000 und 2.000 m Seehöhe wird wahrscheinlich eine hohe Skifahrerfrequenz in diesem mittelschweren Skigebiet herrschen. Das bedeutet,
dass wir doch einige Male länger bei
den Liften anstehen werden und sich
die sportliche Anstrengung dadurch
in Grenzen halten wird. Somit stelle
ich also die Pumpe um 50 % zurück,
während sich meine Frau ihr Gesicht
noch einmal zum Schutz gegen die
starke Sonneneinstrahlung eincremt
und mich dabei aus den Augenwinkeln beobachtet.
Jetzt können wir beide beruhigt in
die Gondel steigen und den herrlichen Ausblick auf die Stubaier Gebirgslandschaft und weit hinunter bis
ins Inntal genießen. Die bestens prä-
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
parierten Pisten bei der ausgezeichneten Schneelage machen das Ski fahren zu einem wahren Vergnügen. Wir
wedeln begeistert die Hänge hinunter
und genießen die saubere Höhenluft
und die Sonne. Nach 1 Stunde Pistengaudi kontrolliere ich meinen Glukosewert: 95 mg/dl! Alles bestens –
trotzdem schiebe ich mir eine kleine
runde Traubenzuckertablette in den
Mund. Am Beginn meiner „Pumpenkarriere“ warf mir meine Gattin dabei
noch einen fragenden Blick zu. Aber
meine Erklärung, dass der Blutzucker ja durch die anhaltende sportliche Aktivität weiter sinke und daher
ergänzt werden müsse, leuchtete ihr
ein. Wichtig ist es, den Blutzuckerwert möglichst stabil zwischen min.
80 und max. 120 mg/dl zu halten.
Heute streckt meine Partnerin hingegen nur die Hand aus und fragt lachend: „Hast du für mich auch etwas
Gutes?“ Und nachdem ich ihr nach einigem Geplänkel doch etwas von meinem Vorrat abgebe, ziehen wir weiter unsere Schwünge den Steilhang
hinunter. Irgendwann setzen wir uns
dann in die Sonne vor eine urige Hüt-
te, löschen unseren Durst mit einem
großen, gespritzten Apfelsaft und lassen uns eine herzhafte Mahlzeit aus
Käseknödel mit Sauerkraut schmecken. Bei einer Skitour gibt es natürlich meistens keine Hütte auf dem
Gipfel; hier versorgt uns dann meine treu sorgende Ehefrau mit einer
guten Jause, bestehend aus belegten
Vollkornbroten mit einem Fruchtsaft
oder leicht gesüßtem Tee, einem Apfel oder einer kleinen Banane. Beim
Aufstieg genieße ich bei einer kurzen
Verschnaufpause einen Riegel mit 1
BE und, wenn nötig, zwischendurch
auch noch die Traubenzuckertabletten mit 0,2 BE. Auch hier ist es unbedingt notwendig, den Blutzucker öfter
zu kontrollieren. Ebenso nach Beendigung der sportlichen Tätigkeit, da es
auch später noch zu unvorhersehbaren Schwankungen kommen kann.
Nach einer ausgiebigen Rast geht es
dann wieder hinunter und wenn wir
gegen Abend schließlich heimwärts
fahren, stellt sich eine angenehme
Müdigkeit ein.
„Hast du die Pumpe schon zurückgestellt?“, höre ich die beste aller Ehefrauen noch fragen, bevor ich das Auto starte. „Aber sicher!“, lautet meine
Antwort und wir lachen uns fröhlich
an.
Wir haben tatsächlich gut lachen, denn
mit der Insulinpumpe „Medtronic
MiniMed Paradigm® 512“ wird Wintersport für mich immer zum Vergnügen und seit der Verwendung dieses
Gerätes ist mein Leben als Typ-1-Diabetiker um sehr vieles leichter geworden. Damit hält die Freude über diesen gelungenen Sporttag, den wir in
dieser herrlichen Winterlandschaft erlebten, auch noch die nächsten Tage
an, wenn wir schon längst wieder im
Büro sitzen und unserer täglichen Arbeit nachgehen. Und – wie heißt es
so schön: „Das nächste Wochenende
kommt bestimmt!“
15
Ö S T E R R E I C H
on ab. Am Anfang des Winters oder
nach einer längeren Sportpause verbrauche ich sicher mehr Kalorien und
baue daher mehr Zucker bei der körperlichen Anstrengung ab, als wenn
ich mich regelmäßig sportlich betätige und sich mein Körper in guter
Kondition befi ndet. Hier braucht es
ein gewisses Fingerspitzengefühl bzw.
etwas Erfahrung. Die genaue Beobachtung und Einschätzung des eigenen Leistungsvermögens und natürlich auch häufige Blutzuckerkontrollen (besonders am Beginn der Saison)
spielen dabei eine wichtige Rolle. Allerdings würden diese Kontrollen bei
Verwendung des Guardian® RT von
Medtronic MiniMed entfallen, mit
dem man die Glukosekonzentration
über einen Zeitraum von bis zu drei
Tagen kontinuierlich bestimmen kann
und die aktuellen Werte gleich am Gerät angezeigt werden. Das würde eine
zusätzliche Erleichterung und Sicherheit darstellen.
V O R
S I C H
S T E L L T
M E D T R O N I C
Schnelle Info per Mausklick –
die Medtronic Websites
Schnelle, zuverlässige und
umfangreiche Informationen
über neue Therapieformen,
Medikamente und technologische Möglichkeiten sind
für Menschen mit Diabetes
fester Bestandteil der eigenen
Therapie. Medtronic präsentiert
daher auch im Internet auf unterschiedlichen Websites ein
sorgfältig recherchiertes und
umfangreiches Informationsangebot.
www.diabeteskompass.de
Allgemeine Informationen rund
um die Diabetestherapie
Hier erhält der User allgemeine Informationen rund um das Thema Diabetes. Gegliedert ist das Informationsangebot in die vier grundsätzlichen
Bereiche „Vorbeugung“, „Diagnose“, „Behandlung“ und „Nachbehandlung“. Besonders ausführlich dargestellt werden dabei unter anderem
Themen wie Blutzuckerüberwachung,
Ernährung und körperliche Betätigung, das tägliche Management oder
auch Diabetes in der Schule, am Arbeitsplatz und auf Reisen.
www.minimed.de
16
www.diabeteskompass.de
www.zuckerberatung.de
www.zuckerberatung.de
PDF. Bequem lassen sich vom Online
Shop auch Zubehör und Verbrauchsmaterial bestellen. Mit dem eindeutigen Fokus auf Diabetes-Management
mit der Insulinpumpe das Portal für
Insulinpumpenträger.
Individuelle Ärzteberatung für
Patienten und Ärzte
Auch auf diesem Infoportal erhält der
Besucher natürlich jede Menge wichtige Basisinformationen und Hintergrundwissen. Besonders interessant
ist, dass dabei auch individuelle ärztliche Ratschläge angeboten werden,
die allerdings kein Ersatz für einen
Diabetologen sein sollen, sondern
eine weitere zusätzliche Unterstützung sind. Neben Expertenforen gibt
es auch einen Bereich mit weiterführenden Literaturtipps. Wichtig zu wissen für Eltern: Hier gibt es auch eine
eigene Kindersprechstunde.
www.minimed.de
Therapie-Management und
Produktinformationen von
Medtronic Diabetes
Insulinpumpenträger, deren Angehörige und Interessierte bekommen hier
viel nützliche Informationen rund um
die Medtronic Diabetes-Produktfamilien. Sucht man zum Beispiel Wissenswertes über die Paradigm Insulinpumpen, verschiedene Infusions-Sets
oder Zubehör, so finden sich hier zusätzlich auch Gebrauchsanleitungen
und Broschüren als downloadbares
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Therapie-Management und Unternehmens-/Produktübersicht
Wer sich einmal umfassend über das
weltweit operierende Unternehmen
Medtronic informieren möchte, der
ist hier richtig. Das Unternehmen, mit
dessen Produkten und Therapien alle
6 Sekunden auf der Welt das Leben
eines Menschen gerettet oder seine
Gesundheit verbessert wird, präsentiert hier seine breit angelegte und
technologisch faszinierende Produktpalette.
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BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
T R I N K E N
Foto: Henrik Morlock
E S S E N
&
Wildkräutersalat mit ApfelessigVinaigrette und Rapsöl
Unser Rezept ist entnommen aus dem
Buch: „Schlemmen wie ein Diabetiker“
von Hans Lauber, 1. Auflage 2005, 160 S.,
Hardcover, 24,80 O, ISBN 3-87409-407-3
Kirchheim-Verlag, Mainz.
Jetzt nach dem langen Winter
kommen langsam wieder die
Pflanzen ans Tageslicht. Dazu
gehören auch die Wildkräuter,
aus denen sich ganz hervorragende Salate oder Beilagen
machen lassen. Auch in unseren Breitengraden gibt es jede
Menge Wildkräuter, die Sie auf
regionalen Bauernmärkten oder
an Bioständen bekommen.
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
Was im Allgemeinen oft abfällig als
„Unkraut“ bezeichnet und darum aus
unserem Garten verbannt wird, besitzt nicht nur heilende Wirkung, sondern man kann auch echte kulinarische Köstlichkeiten daraus bereiten.
Für unsere Großmütter war der Umgang mit diesen Pflanzen noch alltäglich, aber da hatte sich ja auch noch
nicht die Unterteilung in „Blütenblume oder Unkraut“ festgesetzt. Löwenzahnblätter werden so nicht nur dekoratives Beiwerk, sondern können
ebenso wie frische Brennnessel den
Charakter eines Salates beeinflussen.
Eine Vitaminbombe ist ein solcher Salat obendrein, zusätzlich zu seinem
Effekt als entsäuernder und entschlackender Zuckersenker.
Also testen Sie doch einmal heimische Wildkräuter. Bärlauch, Waldmeister, Sauerampfer, Holunderblüte,
Hagebutte, Gundelrebe und Konsorten werden Sie und Ihre Gäste ange-
nehm überraschen. Und als „Aperçu“
für den Frühlingssalat können es auch
einfach einmal ein paar Blüten von
Veilchen, Gänseblümchen und Primeln sein.
Zutaten für den oben abgebildeten
Wildkräutersalat:
- Löwenzahn
- Spitzwegerich
- Erdbeerblätter
- Birkenblätter
- Sauerampfer
- Wiesenschaumkraut
- Gänseblümchen
- Spritzer scharfer Löwensenf
- Salz & Pfeffer
- Apfelessig
- Oliven- oder Rapsöl
Die Zubereitung ist denkbar einfach:
Alles ganz klein schneiden, in Rapsöl und Apfelessig marinieren. Rapsöl ist übrigens das oft verkannte Olivenöl des Nordens.
17
Hallo und willkommen
auf unserer neuen Seite für Kids!
Wir wollen von dieser Ausgabe
an in Bolus jetzt immer auch extra für euch ein paar News, Informationen und Spaß bringen. Also,
los geht’s!
Selbst gemachter
Kalender
O. K., Weihnachten ist eine ganze Zeit hin, aber wir vom BolusMagazin haben uns trotzdem
schon einmal Gedanken gemacht,
was man so zu Weihnachten verschenken kann. Deswegen kam uns
die Idee zu einem Kalender, den
ihr selber machen könnt. Klar helfen wir ein wenig dabei. Ihr müsst
nur die Bilder malen und euer
schönstes dann zu uns schicken.
Wir suchen am Ende dieses Jahres dan aus allen Einsendungen
die zwölf allerschönsten aus und
machen damit einen richtigen Kalender. Also, jetzt schnell hingesetzt und ein klasse Bild gemalt.
Zum Beispiel von euch, eurer Familie oder etwas von eurem letzten
Urlaub oder vom Sportfest.
Wir freuen uns schon auf eure
Kalenderblätter!
Fennek, der Wüstenfuchs, hat Memory gespielt und alle Paare aufgedeckt.
Nur ein Kartenpaar fehlt noch. Welche Karte versteckt er hinter seinem Rücken?
Adresse
Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
Bolus-Magazin
Stichwort „Kinder-Kalender“
Emanuel-Leutze-Straße 20
40547 Düsseldorf
18
Jetzt wird’s kniffelig: Welche drei Spielkarten gehören immer zusammen?
Aber aufgepasst: Der Seestern lutscht bestimmt keinen Lolli beim Malen …
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
e fotostock
s images / ag
© mauritiu
Ab in die Wüste
Nach so viel Schnee und Eis, wie es in diesem Winter gab, haben wir in
der Bolus-Redaktion gedacht: „Nichts wie ab in die Wüste!“. Da gibt es
kein Glatteis, niemand muss morgens aufstehen und Schnee schaufeln und
den Gehweg streuen, denn Sand gibt es hier ja sowieso genug. Aber dann
kamen uns doch Bedenken. Unter Palmen liegen ist zwar schön, aber was
machen wir, wenn uns dann der König der Wüste besucht?
Na, den gibt es eigentlich kaum in der Wüste, den Löwen. Der tummelt
sich lieber in der Savanne und döst unter Bäumen. Aber sonst kreucht und
fleucht schon jede Menge Getier durch den riesigen Sandkasten ...
Wüste
Oryx-Antilope
Als Wüste bezeichnet man Gebiete, die un-
Sie fühlt sich bei den hohen Temperaturen
fruchtbar sind. Regen kommt da alle Jubel-
absolut wohl, weil sie eine erstaunliche Fähig-
jahre mal vor – wenn überhaupt. Es gibt
keit besitzt: Sie macht sich einfach ein künst-
Wüsten auf der Erde, in denen ist seit Jahr-
liches Fieber und erhöht ihre Körpertem-
gefallen. Ein Drittel der Landfläche unseres Globus besteht übrigens aus Wüste.
Und sie werden immer größer: Jedes Jahr
kommen mehr als 60.000 km 2 dazu – das
ist eine Fläche fast so groß wie Bayern.
Oasen
© ROLAND SEITRE/Still Pictures
zehnten kein einziger Regentropfen mehr
peratur bis auf 45 °C, ohne dass es
Aber nicht die ganze Wüste ist menschenund tierfeindlich. Es gibt immer wieder ein
paar Stellen, an denen es Wasser gibt: die
Oasen. Manchmal ist es nur ein Teich mit
ein paar Dattelpalmen, manchmal sind es
Palmen
Die Dattelpalme kann bis zu 30 m hoch
werden. Nach gut acht bis zehn Jahren trägt
sie zum ersten Mal Früchte – die Datteln.
Meist gibt es sie bei uns im Winter, denn
dann ist Erntezeit bei den Palmen.
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
© BIOS Dragesco-Joffé Alain
sogar richtige Städte.
liert sie ihren Wasserhaushalt und
verhindert lebensbedrohliche Wasserverluste, die sonst durch Schwitzen ausgelöst würden.
Wüstenspringmaus
Der kleine Nager ist ein richtiges Geschwin-
Kamel
digkeitswunder. Durch die hüpfende Fort-
Ohne das Kamel und seinen einhö-
bewegung können einige Arten sogar schneller
ckerigen Verwandten, das Dromedar,
springen, als ein Pferd laufen kann. Aller-
funktioniert auch heute noch kein
dings wäre das dann ein Nacht-Rennen, denn
menschliches Leben in den Wüsten-
tagsüber verschläft die Maus die große Hitze
regionen. Wer immer etwas transpor-
unter der Erde.
tieren möchte, nimmt ein Kamel da-
© mauritius images / Colin Sinclair
© mauritius images / Rudolf Pigneter
ihr etwas ausmacht. Damit regu-
19
C O M M U N I T Y
News +++ Aktuelles +++ Meldungen +++
Junge Künstler gesucht:
Malen für die Kleine
Galerie 2007
Jungen Malerinnen und -malern bietet der Bundesverband Selbsthilfe
Körperbehinderter e. V. (BSK) jetzt
die Möglichkeit, ihre Werke in einem
bundesweit erscheinenden Kunstkalender vorzustellen. Kinder mit Körperbehinderung im Alter von 4 bis 14
Veranstaltungen
Deutschland
29.04.06 Diabetiker-Selbsthilfegruppe, Wismar
29.04.06 Informationstag Diabetes,
Bad Wiessee
29.04.06 4. Konstanzer Diabetikertag, Konstanz
29.04.06 Celler Diabetikertag, Celle
06.05.06 Diabetes aktuell, Aachen
06.05.06 10. Arzt-Patienten-Seminar,
Bad Schandau
06.05.06 Weidener Diabetikertag,
Weiden
20.05.06 Insulinpumpenträger-Treffen im Carl-Thiem-Klinikum, Cottbus
17.06.06 1. Pritzwalker Diabetikertag, Pritzwalk
Österreich
25.04.06 Wiener Diabetestag im
Wiener Rathaus, 1010 Wien
11 –13.05.06 ÖDG Frühjahrestagung,
Designcenter, 4020 Linz
20.05.06 Pumpen-Workshop Kinder
Schärding, Familienzentrum Tummelplatzstraße, 4780 Schärding
09.06.06 Diabetiker Pumpen-InfoAbend in Salzburg, ab 18 Uhr,
Wo: Auernig Friedrich, Fleischhauerei,
Wiener Bundesstr. 16, 5300 Hallweg
11.06.06 NÖ-Info-Tag, Tullner Stadtsaal, 3430 Tulln
20.05.06 Diabetiker-Info-Tag im Eduard-Schwarz-Haus, 8600 Bruck/Mur
20
Jahren dürfen an diesem Projekt teilnehmen. Das Bildthema lautet: „Mein
Lieblingstier“, „Meine Lieblingsblume“ oder „Mein Lieblingsbaum“. Die
Maltechnik ist freigestellt, das Bildformat soll DIN A4 groß sein. Der
Kalender wird im Oktober 2006 in
einer Auflage von ca. 20.000 Exemplaren bundesweit verbreitet.
Unter allen Einsendungen verlost der
BSK e.V. drei wertvolle Sachpreise. Alle Bilder und die Gewinner der Verlosung werden ab Juni 2006 auf der Seite: www.bsk-ev.org veröffentlicht.
Einsendeschluss ist der 26.04.2006.
Weitere Infos unter der E-Mail-Adresse: galerie@bsk-ev.org oder telefonisch unter: 0 62 94 / 42 81-12.
Baby-Diät
Ernährungsintervention zur
Verhinderung des Typ-1Diabetes bei Kindern
Das Institut für Diabetesforschung in
München bietet bundesweit im Rahmen der BABYDIÄT-Studie eine besondere Ernährung im ersten Lebensjahr an, die eine Erkrankung an Typ1-Diabetes bei familiär vorbelasteten
Kindern verhindern soll. Dabei werden in der Ernährung von Neugeborenen mit besonders hohem Erkrankungsrisiko bestimmte Getreidesorten
vermieden, die im Verdacht stehen,
Typ-1-Diabetes zu fördern wenn sie
zu früh gefüttert werden.
Teilnehmen können Neugeborene
aus ganz Deutschland, die nicht älter
als drei Monate sind und deren Vater, Mutter oder Geschwisterkind an
Typ-1-Diabetes erkrankt ist.
Bisher nehmen an der BABYDIÄTStudie schon über 100 Kinder teil, insgesamt sollen etwa 150 Kinder eingeschlossen werden.
Die Studie wird von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Nähere Informationen unter: Institut für Diabetesforschung, München,
Prof. Dr. A.-G. Ziegler, Telefon:
089 / 30 79 31 14 oder E-Mail: prevent.diabetes@lrz.uni-muenchen.de.
2006 – das Mozart-Jahr
Mozart ist natürlich auch ein Thema
für Bolus. Schließlich gehört die Musik des Salzburger Komponisten mit
zu den Garanten uneingeschränkter
Lebensqualität.
Kein Wunder also, dass es anlässlich seines Jubiläums dieses Jahr an
jedem Tag mehrere Veranstaltungen
gibt, die das würdigen. Deutsche und
österreichische Bühnen haben zusammen mehr als 2.000 Aufführungen
und Events geplant. Der Mozart-Fan
hat also die freie Qual der Wahl. Wer
sich informieren möchte, dem seien
folgende Websites empfohlen:
- www.austria.info
- www.mozart.ard.de
- www.wienmozart2006.at
Wer es etwas entspannter mag, für
den haben wir hier etwas, was auch
nach Ablauf des Mozart-Jubeljahres noch weiterhin uneingeschränkten Genuss garantiert: Eric-Emmanuel Schmitts Buch „Mein Leben mit
Mozart“ – inklusive einer CD.
15-mal verlosen wir „Mein Leben
mit Mozart“ unter den richtigen Ein-
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
sendungen unseres Gewinnspieles in
dieser Ausgabe von Bolus. Sie müssen
lediglich die richtige Antwort auf der
Postkarte hinten im Magazin beantworten und mit etwas Glück gehören
Sie zu den Gewinnern.
einige der schönsten Gerichte auf unserer Essen-&-Trinken-Seite vor.
Ratgeber
„Diabetes wird leichter“
Schlemmen wie ein
Diabetiker
betes durch Bekämpfung von Übergewicht in den Griff bekommen kann.
Berücksichtigt neueste Erkenntnisse
aus der Diabetes-Forschung. Autoren:
Dr. med. Gerd Gottschalk, Facharzt
für Sport- und Betriebsmedizin, Dr.
med. Jutta Erxleben-Neis, Fachärztin
für Diabetologie, sowie die DiplomÖkotrophologin Maren Krüger.
Auflösung BolusPreisrätsel
Einen völlig neuen Ernährungsansatz
verfolgt Hans Lauber in seinem neuen Buch „Schlemmen wie ein Diabetiker“. Als Grundlage für sein Kochbuch hat der diabetesbetroffene Publizist zuerst 100 diabetesadäquate
Lebensmittel ausgesucht – plus 15
natürliche Zuckersenker: Erstmalig
werden die derzeit intensiv diskutierten pflanzlichen Stoffe wie Aloe, Stevia, Bitterschokolade, Kaktusfeigen,
Zimt und Sauerkraut umfassend wissenschaftlich analysiert und bewertet.
Bei der Auswahl der Produkte und
der Rezepte hat sich der Autor nicht
nur auf theoretische Analysen verlassen, sondern immer wieder auch ganz
praktisch den Blutzucker gemessen.
Daraus hat er dann zusammen mit
guten Köchen saisonale Rezepte entwickelt. „Natural Functional Food“
nennt Hans Lauber diese Küche. Eine Küche, die aus ihren Grundzutaten heraus schlank machend sowie zuckersenkend ist und gleichzeitig über
ein hohes Genusspotenzial verfügt.
Übrigens: 2006 stellen wir in Bolus
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
Diabetes ist die Volkskrankheit Nummer eins! Ursachen sind meist zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung
und in der Folge Übergewicht. Der
Ratgeber soll helfen, Diabetes zu verstehen und damit richtig umzugehen.
Dabei wird aufgezeigt, wie man Dia-
Suchen
& finden
Hilfe gesucht,
Freund gefunden
Hier finden Sie den Platz
für Ihre kostenlosen privaten
Kleinanzeigen.
Die Redaktion von Bolus übernimmt
keine Verantwortung für den Inhalt
der Anzeigen. Gewerbliche Angebote
können hier bei den privaten Kleinanzeigen nicht berücksichtigt werden. Auf unserer Website www.
minimed.de können Sie unter Bolus
Community ebenfalls Ihre persönlichen Kleinanzeigen schalten.
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und das PC-Datenkabel und FreeStyle
nicht mehr und kann es mir schicken?
Porto zahle ich. J. Schulz, Pl. am Stadtwald 2, 03149 Forst
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In der letzten Ausgabe von Bolus
fragten wir Sie, wie viel ml Eigenblut
Medtronic Magellan™ zur Erstellung
von thrombozytenreichem Plasma
benötigt. Die richtige Antwort war
60 ml. Die Gewinner der zehn Kaffee-Präsentpackungen haben ihren
Gewinn inzwischen zugesandt bekommen.
Lesen, schwimmen u. Karate! Andrea
Wellensiek, Wasserbreite 20, 32257
Bünde
Pumpie, w., 25, sucht jemanden für gemeinsame Unternehmungen und Erfahrungsaustausch. Komme aus dem LDK
(35767 Lahn-Dill-Kreis). Freue mich auf
Antwort. Tel. 01 76/21 50 08 44
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haben, mir zu schreiben, a. mehr. Bin 19 J.
alt, gut gebaut und habe eine Paradigm
712. Freue mich auf jede Antwort. Steven
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länger bzgl. Versicherung, Insulin und
anderer Diabetiker-Ausstattung? E-Mail:
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Berlin, Tel. 01 77/7 39 69 84
21
C O M M U N I T Y
News +++ Aktuelles +++ Meldungen +++
Ernst Ludwig Kirchner, Liegender blauer
Akt mit Strohhut, 1909, Öl auf Karton,
68 x 72 cm
Wem die Melancholie in Berlin zu
voll ist, dem bietet Baden-Baden
dieses Frühjahr eine übersichtliche,
aber hochkarätige Alternative: die
24 Gemälde umfassende Expressionismusausstellung im Frieder Burda Museum. Erst ein Jahrhundert ist
seit der Gründung der Künstlergruppe
© Sammlung Franz Burda, Offenburg
© Museum Frieder Burda, Baden-Baden
Deutscher Expressionismus im Museum Frieder Burda
© Sammlung Franz Burda, Offenburg
Max Beckmann, Stillleben mit Katzen,
1917, 66 x 100,3 cm, Öl auf Leinwand
„Die Brücke“ im Jahr 1905 in Dresden vergangen. Aber dennoch haben
die Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Karl SchmidtRottluff genauso wenig wie die ihrer
süddeutschen Generationsgenossen
vom Blauen Reiter nichts von ihrer
ursprünglichen Frische, Spontaneität
und Farbintensität verloren. Gemälde
aus der Sammlung Frieder Burda, ergänzt um Leihgaben aus dem Fami-
30 Jahre Mopedkult
Gabriele Münter, Bootsfahrt mit Kandinsky,
1909, Öl auf Spanplatte, 39 x 25,5 cm
lienbesitz, spiegeln den malerischen
Aufbruch des Deutschen Expressionismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts wider.
Museum Frieder Burda, BadenBaden, bis zum 25. Juni 2006
www.museum-frieder-burda.de
Kreidler-Sonderausstellung
Fotos: Auto & Technik MUSEUM SINSHEIM
K U L T U R K A L E N D E R
Bilderwechsel IV
Diese Kreidler R50 legte auf allen fünf
Kontinenten über 50.000 km zurück.
Die Generationen unserer Väter und
Großväter erlebten auf ihnen den
Rausch der großen eigenen Freiheit.
Wer Glück hatte, bei dem kletterte
todesmutig die Freundin mit auf den
Sitz und ab ging es ins wochenendli22
che Reisevergnügen. Aber auch als zuverlässige Transportgefährten dienten
die teilweise unverwüstlichen Mopeds
jeden Tag. Über eine Million Fahrzeuge produzierte die Firma Kreidler in
Kornwestheim bei Stuttgart von 1951
bis 1982 an verschiedenen Standorten. Im Rahmen einer Sonderausstellung erinnert jetzt das Auto & Technik Museum Sinsheim an die Mopedmarke Kreidler.
Technikmuseum Sinsheim,
bis zum 3. Oktober 2006
www.museum-sinsheim.de
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
Österreich. Wintersport mit der Insulinpumpe.
14
Medtronic stellt sich vor. Schnelle Infos per Mausklick –
die Medtronic Websites.
16
Essen und Trinken. Wildkräutersalat mit Apfelessigvinaigrette und Rapsöl.
17
Ab in die Wüste!
18
Community. Kleinanzeigen, Termine und News.
Kulturkalender. Melancholie und Maschinentheater in Berlin,
expressionistischer Bilderwechsel in Baden-Baden und 30 Jahre
Mopedkult in Sinsheim.
20
22
Mitmachen
und gewinnen!
250 Jahre Mozart
Machen Sie auch bei dieser
Ausgabe von Bolus wieder bei unserem Preisrätsel mit und gewinnen Sie Eric-Emmanuel Schmitts
Buch „Mein Leben mit Mozart“
inklusive einer CD. Schnell das
Kreuz an der richtigen Stelle auf
der Postkarte machen – und mit
etwas Glück gehören Sie zu den
Gewinnern. Natürlich können Sie
auch auf www.minimed.de unter
der Rubrik Bolus Community am
Preisrätsel teilnehmen.
Viel Glück!
Caspar David Friedrich, Der Mönch am Meer, 1808–1810, Öl auf Leinwand, 110 x 171,5 cm,
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
Die Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin widmet sich in Kooperation mit der Réunion des Musées Nationaux einem Generalthema der europäischen Kunst: der Melancholie.
Mit über 300 Exponaten aus internationalen Museen und privaten Sammlungen wird die Melancholie als die
universale Bezugsgröße bedeutender
Meisterwerke von der Antike bis zur
Gegenwart vorgestellt. Gilt sie doch
Dead Chickens
Edward Hopper, Kino in New York, 1939,
Öl auf Leinwand, 81,9 x 101,9 cm,
The Museum of Modern Art, New York
Herausgeber: Medtronic GmbH,
Geschäftsbereich Diabetes, Emanuel-LeutzeStraße 20, 40547 Düsseldorf,
www.minimed.de
Redaktion: Jan Syré (verantwortlich), Silke
Schmidt, Catrin Tatié
Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für
Diabetes und Lebensqualität, c/o Medtronic
GmbH, Geschäftsbereich MiniMed, EmanuelLeutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf
Layout: Dupont & Steyer Advertising Services
GmbH, Mainz
Erscheinungsweise: viermal jährlich
E-Mail: minimed.germany@medtronic.com
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
Suchen
& finden
K U L T U R K A L E N D E R
Maschinentheater aus Berlin
IMPRESSUM
Titelfoto: © mauritius images/Stock4b
Neue Nationalgalerie Berlin,
bis zum 7. Mai 2006
www.melancholieinberlin.org
Als 2004 Lille die Kulturhauptstadt
Europas war, waren die skurril anmutenden Maschineninstallationen
die auffälligsten. Nicht nur, weil die
containergroßen Exponate akustisch
und optisch die Flaniermeile der Innenstadt beherrschten, sondern die
Maschinenwelten die Betrachter auch
in ihre eigenen verborgenen und abgrundtiefen Gewühlswelten katapultierten. Der Chor der Seelen oder die
Große Mutti – auch wenn sie aussehen, als seien sie Dantes Inferno entsprungen, sind dabei jedoch Repräsen-
tanten der historischen Kunst der Automaten, die von Flandern ausgehend
bald ganz Europa zu repräsentativen
Glockenspielen und Männleinläufern
an Türmen und Fassaden inspirierte.
Jetzt lassen sich die fantastischen Maschinenwelten in einer eigenen (historischen) Halle in Berlin besuchen.
Dead Chickens, Berlin
www.deadchickens.de
(Geöffnet zurzeit nur sonntags und
nach Vereinbarung)
23
Wichtig! Bitte geben Sie innerhalb des Anzeigentextes an, wie mit Ihnen
Kontakt aufgenommen werden soll (E-Mail, Telefon etc.).
12
Bitte kreuzen Sie die richtige Lösung an und vergessen Sie nicht,
auf der Rückseite Ihren Absender anzugeben.
Visionen. Wissenschaft muss man anfassen – Edutainment
erobert die Museenlandschaft.
als wesentliches Gemütsmerkmal des
kreativen Geistes und ist zu jeder Zeit
treibende Kraft großer künstlerischer
Schöpfungen gewesen. Wer sich die
Ausstellung ansehen will, sollte jedoch
nicht melancholisch werden, muss er
sich wie immer bei Ausstellungen der
Berliner Neuen Nationalgalerie in einer überdimensionalen Schlange anstellen – aber auch das kann ja im Sinne des Ausstellungsthemas inspirierend sein.
䡺 Diese Anzeige soll auch im Internet unter www.minimed.de in der Rubrik
Bolus Community veröffentlicht werden (Schaltungsdauer: zwölf Wochen).
11
1 Mikroliter
Aktiv leben. AYUDA – Diabetes-Kindercamp in Südamerika.
0,3 Mikroliter
10
0,1 Mikroliter
Prof. Dr. Schnell. Aus der Praxis für den Alltag.
Anzeigentext (bitte in Blockschrift ausfüllen):
8
Salvador Dali, Bildnis Isabel Styler-Tas
(Melancolia), 1945, Öl auf Leinwand,
65,5 x 86 cm, Staatliche Museen zu Berlin,
Nationalgalerie
Sie suchen etwas? Oder möchten jemanden
für gemeinsame Sportaktivitäten finden?
Bolus hilft Ihnen weiter. Schalten Sie doch
einfach und kostenlos Ihre private Kleinanzeige.
Gewerbliche Angebote können leider nicht berücksichtigt werden.
Anwendertipps. Durch richtiges Injektionsverhalten kann
man Lipodystrophien in den Griff bekommen.
© Staatliche Museen zu Berlin © Salvador Dali. Foundation Gala – Salvador Dali/VG Bild-Kunst, Bonn 2005
7
© Staatliche Museen zu Berlin
Easy Living. Das neue Blutzuckermessgerät Paradigm Link®
macht die Insulinpumpentherapie noch sicherer.
Wie viel Mikroliter benötigt das Blutzuckermessgerät Paradigm Link®, um die
für die Insulinberechnung durch BolusExpert™ erforderlichen Blutwerte zu
ermitteln?
2
4
Preisfrage:
Dr. Rudolf Messer, Medtronic GmbH
Leiter Geschäftsbereich Diabetes
Deutschland, Österreich, Schweiz
Reportage. Berlin ist von der UNESCO zur Hauptstadt
des Designs ernannt worden.
Bolus verlost unter den richtigen Einsendungen unseres
Gewinnspieles 15 x das Buch von Eric-Emmanuel
Schmitt
„Mein Leben mit Mozart“ inklusive einer CD.
Beantworten Sie unsere Preisfrage und schicken Sie die
Antwort bis zum 30. April 2006 ab. Es gilt das Datum
des Poststempels.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim
Lesen und natürlich ein frohes
Osterfest.
3
Bolus-Preisrätsel
Natürlich arbeiten wir auch kontinuierlich an der Entwicklung unseres
Bolus-Magazins. Ab dieser Ausgabe
fügen wir für unsere Nachbarn aus
Österreich eine eigene Doppelseite
hinzu und extra für unsere jungen
Leser gibt es jetzt zwei Seiten Infos,
Spaß und Rätsel – diesmal mit dem
Schwerpunkt Wüste.
Interview. Insulinpumpentherapie bei Kindern und
Jugendlichen.
Melancholie Genie und Wahnsinn in der Kunst
© 2005 DigitalImage, The Museum of
Modern Art, New York/Scala, firence
wer in diesen Tagen seine Insulinpumpentherapie auf Basis einer
unserer Paradigm® Pumpen 512 oder
712 beginnt, der bekommt ab jetzt
zusätzlich zur Pumpe das Blutzuckermessgerät Paradigm Link® übergeben – für Menschen mit Diabetes
Typ 1 eine spürbare Verbesserung
des alltäglichen Handlings der
Pumpentherapie. Paradigm Link®
überträgt die gewonnenen Werte
direkt an den in den Insulinpumpen
integrierten BolusExpert™, dessen
Software einen Vorschlag für eine
korrekte Insulin-Bolus-Dosis errechnet. Damit haben wir von Medtronic
den Standard für Sicherheit und
Genauigkeit im Bereich der individuellen Insulinpumpentherapie deutlich
angehoben.
13
Foto: Jan van Lippe
E D I T O R I A L
Frühjahr 2006
40547 Düsseldorf
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
Emanuel-Leutze-Straße 20
Antwortkarte
Bitte mit
0,45 €
freimachen,
falls
Briefmarke
zur Hand
Einfach flexibel –
Paradigm 512 und 712
Frühjahr 2006
Das Kundenmagazin von
Joggen im Park
Brunch mit Paps
Endlos chatten
Journal für Diabetes und Lebensqualität
E-Mail
Antwortkarte
Paradigm Link® – das BZ-Messgerät
zur drahtlosen Kommunikation mit
der Paradigm.
Berliner
Design
40547 Düsseldorf
Telefon
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
Emanuel-Leutze-Straße 20
PLZ/Ort
Straße
Name
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Bitte mit
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Briefmarke
zur Hand
Absender:
… mit meiner Pumpe
kein Problem
Die UNESCO hat Berlin
zur Design-Hauptstadt
2006 gekürt.
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Privatengagement im
Diabetes-Kindercamp
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• BolusExpert™ * – das intelligente Bolus-Management
• Individuell – für unterschiedlichen Insulinbedarf:
512 mit 176 I.E. und 712 mit 300 I.E.
• Einfach perfekt für den Alltag
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Telefon
Medtronic GmbH, Geschäftsbereich Diabetes · Emanuel-Leutze-Straße 20 · 40547 Düsseldorf
24-Stunden-Hotline: 0-800-6 46 46 33
www.minimed.de · www.medtronic.de · www.diabeteskompass.de · www.zuckerberatung.de
Easy Living
EU2D 210205e
PLZ/Ort
Straße
Name
Vorname
Absender:
* Bolus-Vorschläge berücksichtigen aktuelle BZ-Werte, BZ-Zielwerte, BE- und
Korrekturfaktoren sowie aktives (noch wirkendes) Insulin.
13
Paradigm Link® setzt
neue Maßstäbe in der
Insulinpumpentherapie.
Österreich. Wintersport mit der Insulinpumpe.
14
Medtronic stellt sich vor. Schnelle Infos per Mausklick –
die Medtronic Websites.
16
Essen und Trinken. Wildkräutersalat mit Apfelessigvinaigrette und Rapsöl.
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Ab in die Wüste!
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Community. Kleinanzeigen, Termine und News.
Kulturkalender. Melancholie und Maschinentheater in Berlin,
expressionistischer Bilderwechsel in Baden-Baden und 30 Jahre
Mopedkult in Sinsheim.
20
22
Mitmachen
und gewinnen!
250 Jahre Mozart
Machen Sie auch bei dieser
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Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
Die Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin widmet sich in Kooperation mit der Réunion des Musées Nationaux einem Generalthema der europäischen Kunst: der Melancholie.
Mit über 300 Exponaten aus internationalen Museen und privaten Sammlungen wird die Melancholie als die
universale Bezugsgröße bedeutender
Meisterwerke von der Antike bis zur
Gegenwart vorgestellt. Gilt sie doch
Dead Chickens
Edward Hopper, Kino in New York, 1939,
Öl auf Leinwand, 81,9 x 101,9 cm,
The Museum of Modern Art, New York
Herausgeber: Medtronic GmbH,
Geschäftsbereich Diabetes, Emanuel-LeutzeStraße 20, 40547 Düsseldorf,
www.minimed.de
Redaktion: Jan Syré (verantwortlich), Silke
Schmidt, Catrin Tatié
Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für
Diabetes und Lebensqualität, c/o Medtronic
GmbH, Geschäftsbereich MiniMed, EmanuelLeutze-Straße 20, 40547 Düsseldorf
Layout: Dupont & Steyer Advertising Services
GmbH, Mainz
Erscheinungsweise: viermal jährlich
E-Mail: minimed.germany@medtronic.com
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
BOLUS Nr. 13/Frühjahr 2006
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Maschinentheater aus Berlin
IMPRESSUM
Titelfoto: © mauritius images/Stock4b
Neue Nationalgalerie Berlin,
bis zum 7. Mai 2006
www.melancholieinberlin.org
Als 2004 Lille die Kulturhauptstadt
Europas war, waren die skurril anmutenden Maschineninstallationen
die auffälligsten. Nicht nur, weil die
containergroßen Exponate akustisch
und optisch die Flaniermeile der Innenstadt beherrschten, sondern die
Maschinenwelten die Betrachter auch
in ihre eigenen verborgenen und abgrundtiefen Gewühlswelten katapultierten. Der Chor der Seelen oder die
Große Mutti – auch wenn sie aussehen, als seien sie Dantes Inferno entsprungen, sind dabei jedoch Repräsen-
tanten der historischen Kunst der Automaten, die von Flandern ausgehend
bald ganz Europa zu repräsentativen
Glockenspielen und Männleinläufern
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Dead Chickens, Berlin
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Visionen. Wissenschaft muss man anfassen – Edutainment
erobert die Museenlandschaft.
als wesentliches Gemütsmerkmal des
kreativen Geistes und ist zu jeder Zeit
treibende Kraft großer künstlerischer
Schöpfungen gewesen. Wer sich die
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nicht melancholisch werden, muss er
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Berliner Neuen Nationalgalerie in einer überdimensionalen Schlange anstellen – aber auch das kann ja im Sinne des Ausstellungsthemas inspirierend sein.
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Prof. Dr. Schnell. Aus der Praxis für den Alltag.
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Salvador Dali, Bildnis Isabel Styler-Tas
(Melancolia), 1945, Öl auf Leinwand,
65,5 x 86 cm, Staatliche Museen zu Berlin,
Nationalgalerie
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man Lipodystrophien in den Griff bekommen.
© Staatliche Museen zu Berlin © Salvador Dali. Foundation Gala – Salvador Dali/VG Bild-Kunst, Bonn 2005
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© Staatliche Museen zu Berlin
Easy Living. Das neue Blutzuckermessgerät Paradigm Link®
macht die Insulinpumpentherapie noch sicherer.
Wie viel Mikroliter benötigt das Blutzuckermessgerät Paradigm Link®, um die
für die Insulinberechnung durch BolusExpert™ erforderlichen Blutwerte zu
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Preisfrage:
Dr. Rudolf Messer, Medtronic GmbH
Leiter Geschäftsbereich Diabetes
Deutschland, Österreich, Schweiz
Reportage. Berlin ist von der UNESCO zur Hauptstadt
des Designs ernannt worden.
Bolus verlost unter den richtigen Einsendungen unseres
Gewinnspieles 15 x das Buch von Eric-Emmanuel
Schmitt
„Mein Leben mit Mozart“ inklusive einer CD.
Beantworten Sie unsere Preisfrage und schicken Sie die
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des Poststempels.
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Lesen und natürlich ein frohes
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Bolus-Preisrätsel
Natürlich arbeiten wir auch kontinuierlich an der Entwicklung unseres
Bolus-Magazins. Ab dieser Ausgabe
fügen wir für unsere Nachbarn aus
Österreich eine eigene Doppelseite
hinzu und extra für unsere jungen
Leser gibt es jetzt zwei Seiten Infos,
Spaß und Rätsel – diesmal mit dem
Schwerpunkt Wüste.
Interview. Insulinpumpentherapie bei Kindern und
Jugendlichen.
Melancholie Genie und Wahnsinn in der Kunst
© 2005 DigitalImage, The Museum of
Modern Art, New York/Scala, firence
wer in diesen Tagen seine Insulinpumpentherapie auf Basis einer
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zusätzlich zur Pumpe das Blutzuckermessgerät Paradigm Link® übergeben – für Menschen mit Diabetes
Typ 1 eine spürbare Verbesserung
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Pumpentherapie. Paradigm Link®
überträgt die gewonnenen Werte
direkt an den in den Insulinpumpen
integrierten BolusExpert™, dessen
Software einen Vorschlag für eine
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den Standard für Sicherheit und
Genauigkeit im Bereich der individuellen Insulinpumpentherapie deutlich
angehoben.
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Foto: Jan van Lippe
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Frühjahr 2006
40547 Düsseldorf
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
Emanuel-Leutze-Straße 20
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Paradigm 512 und 712
Frühjahr 2006
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Joggen im Park
Brunch mit Paps
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Journal für Diabetes und Lebensqualität
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40547 Düsseldorf
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Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
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2006 gekürt.
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512 mit 176 I.E. und 712 mit 300 I.E.
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Medtronic GmbH, Geschäftsbereich Diabetes · Emanuel-Leutze-Straße 20 · 40547 Düsseldorf
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www.minimed.de · www.medtronic.de · www.diabeteskompass.de · www.zuckerberatung.de
Easy Living
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Korrekturfaktoren sowie aktives (noch wirkendes) Insulin.
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Paradigm Link® setzt
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Insulinpumpentherapie.