Neun gegen eine, zwei Neue gegen alle: Einzug der Gladiatoren

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Neun gegen eine, zwei Neue gegen alle: Einzug der Gladiatoren
VERGLEICH
10 STELZENTOURER
BMW | DUCATI | HONDA | KAWASAKI | KTM | MOTO GUZZI | TRIUMPH | YAMAHA
CIRCUS MAX
Von Michael Kutschke (Text & Fotos) und Richard A. Meinert (Fotos)
Neun gegen eine, zwei Neue gegen alle: Einzug der Gladiatoren zum
Zehnkampf. Honda und Triumph werfen den Fehdehandschuh in die
Arena im Duell gegen die BMW R 1200 GS.
W
as für den Spitzensport gilt, lässt sich
auch auf dem Motorradmarkt beobachten: Es gibt Siegertypen, ewige
Zweite und ewigeVerlierer. Einer der populärsten Gewinnertypen ist – wie jedermann weiss
– die BMW GS. Das Durchhaltevermögen dieses Konzepts scheint endlos.
Mr. Gladiator Universal
Die weltweit erste zweizylindrige Serien-Enduro kam 1980 auf einen Markt, der bis dahin
ausschliesslich von Einzylindermotorrädern dominiert worden war. Die Schnabelkuh avancierte vor allem wegen ihrer Vielseitigkeit schnell
zum Bestseller. Und alle, die während 30 Jahren
gegen das bayrische Multitool antraten, vermochten der GS dieses Alleinstellungsmerkmal
nicht streitig zu machen. Die Bayern scheinen
16 06/12
toeff-magazin.ch
also den Stein der Weisen für sich gepachtet zu
haben. Obwohl stets höchst umstritten und
sogar gehasst, schaffte es BMW immer wieder,
die Motorradbegeisterten für sich zu gewinnen.
Mit jeder neuen Modellgeneration gelang
es der Marke mit dem weissblauen Propeller,
nahezu unangefochten die kurvenreichen
Land- und Alpenstrassen zu dominieren. Doch
auch eine 2012er-GS lässt sich weiterhin unproblematisch und sicher im Gelände bewegen. Versierte Enduristen meistern mit ihr
sogar sehr schwieriges Offroad-Terrain.
«Beat the GS»
Jetzt könnte sich das Blatt für die Deutschen
wenden: «Beat the GS», lautet die Devise. Die
britische Zeitung «Motor Cycle News» (MCN)
hat sie bereits als Headline umgesetzt: In Eng-
land gewinnt die Triumph Explorer das Grossenduro-Duell in bester patriotischer Manier.
Honda undTriumph: Gleich zwei Konkurrenten greifen den Platzhirsch der Käufergunst
frontal mit neuen Modellen an. Besonders die
Tiger Explorer dürfte den Bayern wie ein drohendes Sturmtief von den Britischen Inseln
vorkommen – ein Unwetter, das den monoton
weiss-blauen Himmel bereits so richtig durcheinanderwirbelt, nicht erst seit dem MCNTest. «Recht so. Es wird ja mal Zeit, dass die
olle BMW abgelöst wird»: Solche und ähnliche
Kommentare kann man im Netz oft lesen.
Die Figuren
Wenn man aber die speedverliebten Jungs
von MCN kennt, prüft man die Sache doch
lieber mit Schweizer Neutralität und Gründlich-
AXIMUS
keit selbst. Doch dazu später mehr. Klar, dass
auch die etablierten Töff, von Ducati, KTM Adventure und SMT über Triumph Tiger 1050,
Moto Guzzi bis hin zu Kawasaki und der bewährten Yamaha Super Ténéré, nicht gewillt
sind, sich von Emporkömmlingen aus England
und Japan das Heft aus der Hand nehmen zu
lassen. Deshalb hat Töff das gesamte Segment beim Circus Maximus gegeneinander
antreten lassen. Klar auch, dass das Konzept
einer Triumph Explorer sich nur noch bedingt
mit dem einer KTM SMT vergleichen lässt.
Die Spiele
Reiseenduro? Sportourer? Enduro? Ach was,
nennen wir sie einfach Multitools. Und die
werden in Kategorien aufgeteilt: Heisssporne,
Puristen und Crossover. Alle müssen, wie es
sich für Reisetöff gehört, mit montierten Gepäcksystemen antreten. Denn aus welchen
Gründen legt man sich ein Gerät, egal ob vom
Schlage einer Multistrada oder einer Honda
Crosstourer, zu? Weil man schliesslich auch
auf grosse Fahrt gehen möchte, oder?
Beim TÖFF-Megatest erwartet die zehn
Multitools eine Tagesreise kreuz und quer
über die Schwäbische Alb und abschliessend
eine 23-Kilometer-Normrunde südlich von
Reutlingen: Hier dürfen die Probanden engste
Serpentinensträsschen nicht scheuen und
müssen Schlaglochpisten samt Stop and Go
im Stadtverkehr genauso wegstecken wie die
schnelle Landstrassenetappe mit welligen
Kurven. Hier wechseln zehn TÖFF-Tester und
die Testsozia nach jeder Runde die Multitools
durch. Gefahren wird ausschliesslich auf As-
phalt, mit montierten Koffern und mit und
ohne Sozius. Und genau so, nämlich in vollem
Ornat, haben wir die Maschinen gewogen.
Beginnen wir also mit Gruppe 1, dem wilden
Zweig der GS-Herausforderer, den Heissspornen mit den Supermoto-Genen.
Die Heisssporne: Ducati Multistrada
Auf den Pikes Peak – ein Berg in den USA, an
den der Name des Sondermodells der Ducati
Multistrada 1200 S angelehnt ist – führt eine
unbefestigte Serpentinenpiste. So weit sind
wir zwar nicht gereist, aber da ist die Multistrada mal am allerschnellsten hochgefahren.
Gratulation. Und damit erklärt sie sich selbst:
«Aha, ein Sportmotorrad!»
Wobei: So ganz stimmt das nicht. Ihr hervorragendes Ergonomie-Arrangement ist langtoeff-magazin.ch
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10 STELZENTOURER
Tops
1
2
3
1.+2. Einfach nur schön: die Multistrada.
3. Der Triple der Triumph 1050: Ihre
Triebwerkscharakteristik wird den
motorischen Ansprüchen im Reisealltag
nach Meinung der Testcrew eher gerecht
als die der drehzahlgierigen Explorer.
streckentauglich, da braucht sich die fesche
Italienerin vor GS und Co. nicht zu verstecken.
Dass die Ducati dennoch besonders den
Geschmack tempoorientierter Piloten trifft, ist
schon angesichts des Datenblattes kein Wunder: 148 PS generiert die Multistrada aus dem
modifizierten «Testastretta»-Zweizylinder-Aggregat des Italo-Superbikes 1198. Ihre elektronischen Mappings lassen sich so verändern,
dass man mit ihr angeblich sogar gemütlich
cruisen gehen könnte. Aber auch das ist nicht
ganz richtig: Der 1200er-V2 bleibt immer ein
bisschen zappelig nach mehr Speed. Der
148-PS-Bolide hat nichts mit der wohligen
Brummbär-Mentalität einer Guzzi am Hut. Ihr
grösstes Problem? Diese innere Unruhe. Und
die um die Querachse: Bei jedem Bremsmanöver neigt sich die Diva im Touringmodus
nach vorne und beim Angasen nach hinten.
Das Gute: die veränderbaren elektronischen
Mappings. Die Fahrwerkkomponenten lassen
sich auf «straff» stellen. Im Werks-Sportmodus ist sie aber nicht nur härter gefedert, sondern hat auch dramatisch mehr Power. Doch
gottlob kann ja jeder sein eigenes Setup programmieren. Also Motor mit reduzierter Leistung und dennoch straffer Druckstufe beim
Fahrwerk. Nichtsdestotrotz bleibt die Duc ein
anspruchsvoll zu fahrendes Motorrad. Also nix
für Anfänger und «Hans Guck-in-die-Luft»-Typen. Nachdruck beim Einlenken will sie; sie ist
anstrengender als alle anderen. Wer mit klarem Geist auf der Strasse angreift, wird mit
der Multistrada vorne sein; wer müde und
ausgekühlt seinen dreissigsten Alpenpass
fährt, muss aufpassen, dass er nicht vom Töff
fällt.
Serpentinen-Waffe: KTM SMT
Gegen die PS-Übermacht der Ducati streckt
der Grossteil der Reiseenduros recht schnell
die Waffen, lediglich KTMs 990 SMT erweist
Circus Maximus: Um die Regentschaft
im Reiseenduro-Segment zu klären,
haben wir keine Kosten gescheut.
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Flops
1
DIE HEISSSPORNE …
2
für Asphaltjagd und Kurvenwilderei
sich im schnellen Kurvenduell als ebenbürtiger
Gegner. Sobald die Radien jedoch grösser
werden und der digitale Tacho längst die gesetzlich erlaubten Limits hinter sich lässt, ist
der Ducati-Sieg beim Muskelspiel in Stein gemeisselt. Das Kürzel «SMT» steht übrigens für
Supermoto Travel und charakterisiert exakt
den Einsatzbereich der frechen Wilden beim
Circus Maximus. Die hochgerüstete Supermoto mit Koffern und hohem Windschild ist
also etwas für Leute, die in den Alpen wildern
wollen, ein bisschen Tankvolumen brauchen
und Koffer. Und dann, dann ist es geil – weil:
Es funktioniert! In dramatischer Schräglage
drückt der Motor durchs Band, und die Bremse staucht alles wieder mit Macht zusammen.
Ja, die KTM SMT, sie lebt, vibriert.
Dennoch und trotz optionalem höherem
Windschild und extrabreiter Sitzbank aus dem
Zubehörprogramm landet unsere Test-SMT
bei der Notenvergabe für Sitzkomfort und
Wetterschutz im hinteren Feld. Die Mattighofener Kreuzung zwischen flinkem Kurvenwetzer und komfortabler Reiseenduro ist zusammen mit der Ducati Multistrada halt nur
die beste Wahl für jene, denen es auf Asphalt
gar nicht schnell genug gehen kann. Da
braucht es logischerweise auch nicht so viel
Sitzfleisch.
3
Allzweckjäger: Triumph Tiger 1050
Eine Maschine – drei Disziplinen: Touring,
Feierabend-Pässejagd und Alltag. Triumphs
Tiger 1050, der Mischling aus Supermoto und
Tourer, wurde einst als Reiseenduro konzipiert. Doch ab der Modellgeneration 2007
kamen dem Stelzentourer die Offroad-Gene
abhanden. Seither sind Kurvenhatz und Strassenalltag die bevorzugten Lebensräume der
Reisemaschine aus Hinckley.
Wow, was für eine Motorcharakteristik!
Warum haben die Engländer sich diese bei der
1. Wie aus den 80ern des vergangenen
Jahrhunderts: die Plastikkisten der Versys.
2. Ein Cockpit ohne Benzinstandsanzeige
– wo gibts denn so was? Bei KTM.
3. Nicht das Gelbe vom Ei: zu viel
Stauraum in den Kofferdeckeln der Ducati.
Ein heisses Eisen: Ducatis
Kurvenkatapult ist ein Superbike
mit komfortabler Sitzposition.
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10 STELZENTOURER
Schloss Lichtenstein: Hier befindet sich
Kawasaki Versys 1000: die Einzige mit
unsere 23 Kilometer lange Normrunde.
einem Vierzylinder-Reihenmotor.
Beat the GS: Von der KTM SMT bis zur Guzzi Stelvio – die Testbedingungen beim Circus Maximus
Unsere bunt zusammengewürfelte Crew (vom Racer bis zum Hobby-Enduristen) tourte beladen mit allen Reiseutensilien auf zehn Stelzentouren durch Süddeutschland. Insgesamt 2670 Kilo Stahl haben unsere Testfahrer über den Asphalt
gescheucht, dabei 4125 Kilometer zurückgelegt und 516,42 Liter getankt.
Wahrhaft monumentale Bauwerke – eine riesige Burg und ein gigantisches
Münster – markieren die Eckpunkte des TÖFF-Testareals: Das Ulmer Münster mit
dem höchsten Kirchturm der Welt – übrigens der Geburtsort von Einstein, im Osten
die Burg Hohenzollern – ein Refugium der Preussenkönige im Westen, und das
Märchenschloss Lichtenstein im Norden (GPS-Route unter: toeff-magazin.ch/
artikel_48.html). Beim Schloss ist der Startpunkt unserer 23-km-Normrunde.
Beim TÜV in Albstadt haben wir die Töff mit leeren, montierten Gepäcksystemen
auf die Waage gestellt und Unerwartetes festgestellt: Zum Beispiel, dass die neue
Triumph Explorer 290 Kilo auf die Waage bringt, also nur 10 weniger als die Guzzi,
und 8 Kilo weniger Zuladung erlaubt, als die Test-Kawasaki (Kasten S. 26–27).
Neben nackten Datensätzen sammelte die Tester-Truppe, darunter auch zwei
Frauen, noch viele weitere wertvolle Informationen u.a. zur Soziustauglichkeit.
Hubraum (ccm)
Leistung (PS)
Max. Drehmoment
BMW R 1200 GS
1170 ccm
110 PS
120 Nm bei 6000/min
Ducati Multistrada 1200
1198 ccm
148 PS
119 Nm bei 7500/min
Honda Crosstourer
1237 ccm
129 PS
126 Nm bei 6500/min
Kawasaki Versys 1000
1043 ccm
118 PS
102 Nm bei 7700/min
KTM 990 SMT
999 ccm
115 PS
97 Nm bei 7000/min
Hubraum (ccm)
Leistung (PS)
Max. Drehmoment
KTM 990 Adventure
999 ccm
115 PS
100 Nm bei 6750/min
Moto Guzzi Stelvio NTX
1151 ccm
105 PS
113 Nm bei 5800/min
Triumph Tiger 1050
1050 ccm
115 PS
100 Nm bei 6250/min
Triumph Tiger Explorer
1215 ccm
137 PS
121 Nm bei 6400/min
Yamaha Super Ténéré
1199 ccm
110 PS
114 Nm bei 6000/min
Ducati Multistrada
Kawasaki Versys
Hubraum:
1198 ccm
Leistung:
148 PS bei 9250/min
Gewicht:
229 kg vollgetankt
Preis:
ab 19 990 Franken
Verkehrsabgabe:
60 bis 396 Fr./Jahr
Hubraum:
1043 ccm
Leistung:
118 PS bei 9000/min
Gewicht:
237 kg vollgetankt
Preis:
ab 15 490 Franken
Verkehrsabgabe:
60 bis 340 Fr./Jahr
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
Ducatis Sportler ist dank seiner
Elektronik auf Reisen kein minderer
Kompromiss: Mit Supersportlern kann
sie ebenso mithalten wie mit den
besten Stelzentourern.
Dank des drehmomentstarken Motors,
der bequemen Sitzposition und der
hohen Zulademöglichkeit (199 kg)
eignet sich die Versys ausgezeichnet
als Reise-Bike für zwei Personen.
+ Ergonomie, Windschutz
+ Leistungsstarker Motor
+ Grosser Lenkeinschlag
+ Üppige Ausstattungsmöglichkeiten
+ Niederer Schwerpunkt
+ Preis-Leistungs-Verhältnis
+ Höchste Zuladung im Test
+ Grosser Lenkeinschlag
+ Gutmütiges Fahrwerk
–
–
–
–
Benzinkonsum, Konstantfahrruckeln
Koffer, Sitzhöhe n. verstellbar
Gasannahme könnte feiner sein
Informations-Tsunami im Cockpit
Motor
Fahrwerk
Ergonomie
Gepäcksystem
*****
*****
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*****
–
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–
–
–
Bremsstabilität
Gepäcksystem, kein Hauptständer
Motor-Vibrationen
Kurze Wartungsintervalle
Finish, Reichweitenanzeige
Motor
Fahrwerk
Ergonomie
Gepäcksystem
*****
*****
*****
*****
IMPORT
IMPORT
Motorimport SA, Bernerstrasse Nord
202, 8064 Zürich; Tel. 044 434 87 87,
www.ducati.ch.
FIBAG AG Kawasaki, Lischmatt 17,
4624 Härkingen, Tel. 062 285 62 00,
www.kawasaki.ch
20 06/12
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Explorer nicht zumVorbild genommen? Samtig, sämig und trotzdem ein
bisschen rau. Im Direktvergleich mit ihrer grossen Schwester drängt ihr
Dreizylinder aus dem Stand und auf der ersten Hälfte des Drehzahlbandes deutlich beherzter vorwärts und katapultiert die 245 Kilogramm
leichteTiger von Kehre zu Kehre. Paradox: IhreTriebwerkscharakteristik
wird den motorischen Ansprüchen im Reisealltag eher gerecht als diejenige der drehzahlgierigen Explorer.
In puncto Spass gehört die «alte» Tiger 1050 eigentlich noch nicht
zum alten Eisen. Aber der Töff ist in die Jahre gekommen. Der breite
Knieschluss passt nicht so recht zu ihrer Agilität, und auch das schwammige Fahrwerk-Feedback trübt nach wie vor den recht positiven Gesamteindruck. Auch die Seriensitzbank ist für Kilometermarathons viel
zu hart; das optionale Gel-Sitzkissen ist für Langstreckenfahrer also
genauso unabdingbar wie ein hohes Touring-Windschild.
Langstreckenjäger: Kawasaki Versys
Die Kawasaki Versys ist ein seltsames Motorrad. Als jüngster Abkömmling der Z-1000-Modellfamilie, erhebt die grosse Versys Anspruch auf
die Landstrassen-Krone. Als Einzige mit Reihenvierzylinder-Motor geniesst die Versys 1000 im Segment der Crossover momentan eine
Sonderstellung. Wie der Motor stammt auch die Rahmenbasis vom
Schwestermodell Z1000, wobei der Lenkkopf jedoch um 2,5 Grad flacher gestellt wurde. Aber was will sie denn bitte sein? Ein sportliches
Naked-Bike, eine Reiseenduro oder ein langstreckentauglicher Tourer?
«Sie ist da, und gleichzeitig ist sie nicht da, weil sie gar nicht ist. Denn
sie ist eigentlich nur eine Z 1000 mit aufrechter Sitzposition. Motorräder
sollten eine Seele haben. In die hier hat der Motorradgott keinen Atem
Funfaktor: Der Circus Maximus und die Benotung – TÖFF legt Wert auf Meinungsvielfalt
Alle Menschen sind gleich, oder? TÖFF sagt Nein. Schliesslich gibt es Tourenfahrer, Sportfahrer und Racer. Grosse Unterschiede gibt es auch bei den hier vorgestellten Motorrädern. Gemütliche Tourenfahrer können einer sportlichen KTM SMT
wenig abgewinnen, während die Heizerfraktion unserer Testcrew über eine Moto
Guzzi Stelvio die Nase rümpft. Deshalb kann eine Bewertung weitaus umfassender
erfolgen, wenn möglichst viele individuelle Fahreindrücke einfliessen.
TÖFF sagt Ihnen zwar, welches Motorrad Testsieger geworden ist. Die Statements
der heterogenen Testcrew sollen jedoch auch wertvolle Hinweise darauf geben,
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6
welcher Stelzentourer am besten zu Ihren persönlichen Ansprüchen passen könnte.
Ein Beispiel: Die abgebildeten Bewertungskurven zum Funfaktor der Testbikes
zeigen die Bandbreite, innerhalb derer sich die Benotung durch die zehn Fahrer bewegt hat. Je grösser die ockerfarbene Fläche, desto besser die Durchschnittsnote.
Auch das Bike mit der geringsten Notenstreuung ist sofort gefunden: Auf der SMT
hatte jeder Spass (nur Noten zwischen 5 und 6). Die Guzzi dagegen entzweit die
Testcrew. Diese Variabilität steckt auch in allen Benotungen auf S. 25. Denn was
der eine für wichtig hält, juckt Sie vielleicht nicht. Entscheiden Sie für sich selbst.
6
6
1 Honda
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1 BMW
6
ø 4,60 1 Ducati
6
ø 5,45
1 KTM SMT
ø 5,65 1 Moto Guzzi
ø 4,60 1 Triumph 1050
reingepustet. Oder um in Kawa-Sprache zu reden: Für mich ist da kein
Drache drin, in dem Ding. Nur vielleicht dann, und nur für ganz kurze
Momente, wenn man den Motor über 6000/min dreht.» So hart urteilt
Testfahrer Timo.
Lars wiederum ist davon angetan, wie geschmeidig der NipponTourer Lenk- und Gasbefehlen folgt, wie schnurrend und ruckfrei er aus
dem tiefsten Drehzahlkeller beschleunigt und welch furioses Feuer in
seinem Vierzylinder-Herzen steckt, welch schwungvolles und lastwechselfreies Surfen die Versys durch alle Kurvenradien ermöglicht.
Auch am unkonventionellen Styling scheiden sich die Geister. Aber
trotz ihres massiven 1043-Kubik-Reihenvierzylinders bringt die Kawa
samt Zubehör bescheidene 255 Kilo auf die Waage und ist damit deutlich austrainierter, als man vermuten würde. Und dennoch vermag die
Versys bezüglich Funfaktor die Testcrew wenig zu überzeugen: Dass
man die Ganganzeige im Cockpit vergebens sucht, ist in der Praxis und
angesichts des durchzugsstarken Motors verkraftbar. AlsWermutstropfen bleiben neben der kreuzbraven Optik das magere Serviceintervall
von 6000 km und der hoheWartungsaufwand von 24,7 h auf 50 000 km,
die den sparsamen Verbrauch von 6,1 Litern und den attraktiven Anschaffungpreis relativieren. Weiter dann mit Gruppe 2, den Puristen.
Die Puristen: Moto Guzzi Stelvio − Relaxanz pur
Beim Barte des Proleten – wer hätte das gedacht: die Moto Guzzi Stelvio! Selbst der Kollege, der lieber anonym bleiben will (nennen wir in
einfach S.), der Sportbikes mag und mitVorliebe mit seinem Supersportler auf der Flucht ist, denkt an seine Partnerin mit warmem Herz und
daran, seinen liebevoll gehegten und breit bereiften Bürgerkäfig zu
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ø 4,65 1 Kawasaki
6
ø 3,50
ø 3,75 1 KTM Adv.
6
1 Triumph Expl.
ø 4,30
1 Yamaha
ø 4,45
ø 3,90
KTM 990 SMT
Triumph Tiger 1050
Hubraum:
999 ccm
Leistung:
115 PS bei 9000/min
Gewicht:
211 kg vollgetankt
Preis:
ab 17 820 Franken
Verkehrsabgabe:
60 bis 340 Fr./Jahr
Hubraum:
1050 ccm
Leistung:
115 PS bei 9000/min
Gewicht:
228 kg vollgetankt
Preis:
ab 17 990 Franken
Verkehrsabgabe:
60 bis 340 Fr./Jahr
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
Auf der Landstrasse ist die Supermoto
ein Feger ersten Ranges: Besser kann
es auch die Ducati nicht. Mit Komfortsitz und hohem Windschild mutiert die
SMT zum richtigen Reisemotorrad. Die
Kofferschlösser sind eine Katastrophe.
Die Tiger 1050 bleibt, was sie ist: Ein
toller Allround-Töff, der zwar in die
Jahre gekommen ist und kleine
Schwächen zeigt, jedoch noch immer
durch seinen kraftvollen Dreizylinder
fasziniert.
+ Ergonomie, ABS und Bremsen
+ Sportlichstes Fahrwerk auf Asphalt
+ Beste ABS-Bremse im Test
+ Sound, feuriger V2
+ Ergonomie, Windschutz, Bremsen
+ Druckvoller Motor
+ Sauber verarbeitet
+ Moderater Verbrauch
–
–
–
–
–
–
–
–
Benzinkonsum
Gepäcksystem
Gasannahme könnte feiner sein
Spartanisches Cockpit
Motor
Fahrwerk
Ergonomie
Gepäcksystem
*****
*****
*****
*****
Heck pumpt bei vollbeladenem Töff
Stauraum des Gepäcksystems
Kleiner Lenkeinschlag
Gasannahme aus Schiebebetrieb
Motor
Fahrwerk
Ergonomie
Gepäcksystem
*****
*****
*****
*****
IMPORT
IMPORT
KTM Schweiz, Zürcherstrasse 305,
8500 Frauenfeld, Tel. 052 725 08 88,
www.ktm.ch
Triumph Suisse SA,
Rue des Bugnons 4; 1217 Meyran,
Tel. 022 782 73 50, www.triumph.co.uk
toeff-magazin.ch
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VERGLEICH
10 STELZENTOURER
Tops
1
2
3
1. Schön gemacht und einigermassen
funktionell: die Honda-Koffer. 2. Erste
Sahne: die ABS-Kombibremse der Honda.
3. Genial: das DCT-Doppelkupplungsgetriebe der Honda. Der erste MotorradAutomat, der tadellos funktioniert.
Die heimliche Siegerin der Herzen: Das
stimmige Konzept der Moto Guzzi Stelvio
war für alle eine echte Überraschung.
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toeff-magazin.ch
DIE PURISTEN …
zur Entspannung, für Langstrecke und offroad
verticken, nur um sich eine Stelvio zulegen zu
können. Die Italiener begreifen, wenn auch
mit Verspätung, dass sie einen genialen Markennamen haben. Einen Namen, mit dem
manTöff verkaufen könnte, die richtig gut sind.
Diese Sirene, dieses Biest! Der Motor ist
fein, brummt und schüttelt und ist nicht nur
Guzzi-Fans wärmstens zu empfehlen. Mit diesem Fahrwerk lässt sich das Ding beschwingt
um jede Kurve biegen. Ihr Sound? Rauchig
polternd. Ein akustischer Genuss. Echte Guzzisti erwarten schliesslich von einem mächtigen 1200er-V2 nicht das Gewimmer eines japanischen PC-Lüfters. Und auch das, was
manchem Japaner so fehlt: der Geist, die Feinheit im Detail – bitte sehr, die Motorradbauer
vom Comer See haben echt dazugelernt.Während die meisten Motorrad-Magazine
Triumph Tiger Explorer, Honda Crosstourer
und Kawasaki Versys 1000 im Jahr 2012 als
grosse Herausforderer der BMW R 1200 GS
handeln, hat die Guzzi fast heimlich längst zur
Bayerin aufgeschlossen und beweist, dass der
erste Eindruck nicht zwangsläufig immer der
endgültige sein muss. Zwar verleiten der quer
verbaute V-Twin, massive 295 Kilo und moderate 105 PS nicht unbedingt zu einer Siegprognose. Aber in Wahrheit kommt die Stelvio
in Sachen Fahrgefühl und Fahrzeugkonzept
dem bayrischen Topseller am nächsten.
Der Schwerpunkt der Guzzi liegt – ähnlich
dem BMW-Konzept – ultratief, das ABS lässt
sich für steile Schotterabfahrten deaktivieren,
die bei Bedarf ebenfalls abschaltbare ATCAntischlupfregelung ist sehr brauchbar, Sitzund Lenkerergonomie sind herrlich bequem,
und das kernige 1151-Kubik-Triebwerk hängt
stets durchzugsstark und fein dosierbar am
Gas. Dank ihres überragenden Handlings fällt
die glupschäugige Italienerin schnell und präzise von einer Schräglage in die nächste, während dem Piloten trotzdem stressfrei und ent-
Flops
1
2
spannt Zeit bleibt, den Alltag abzuschütteln
und die vorbeifliegende Kulisse im komfortablen, höhenverstellbaren Sattel zu geniessen.
Die Stelvio ist die Testsiegerin der Herzen –
aber auch ihr Tankwart wird sie lieben (7,2 l).
Der Touring-Purist: Honda Crosstourer
Performer folgen Konventionen, High-Performer brechen sie. Wer glaubt, ein Motorad mit
Automatikgetriebe müsse ungefähr so sexy
sein wie eine knarrende Tür im Altersheim,
wird schnell eines Besseren belehrt. Die
129 PS des 76-Grad-V-Vierzylinders in Kombination mit dem sensationell funktionierenden
Automatikgetriebe sorgen dafür, dass die
Honda auf Anhieb im Spitzenfeld des Vergleichs mitmischt und auf Augenhöhe mit der
Tiger Explorer um den GS-Thron buhlt. Der
V4-Motor der VFR 1200 wurde mit massig
Drehmoment auf Stelzentourers Vorlieben getrimmt; ein guter Kardan beigefügt, ein Dop-
pelkupplungsgetriebe (DCT) angeflanscht,
dazu ein gutes Koffersystem – fertig!
Hut ab vor den Ingenieuren: Die DCT-Crosstourer funktioniert perfekt. Der Kupplungshebel entfällt, schalten tut das Ding alleine; die
Doppelkupplung zappt ohne Verzögerung
durch die Gänge, der Fahrer kann perTiptronik
eingreifen und sich zwischen den Modi D und
Sport entscheiden. Der Sportmodus ist konsequent umgesetzt, man gönnt uns hier echte
Drehzahlen beim hoch- und runterschalten.
Dazu gibt es ein perfektes Fahrwerk, das
Beste im Test, weil es nämlich alles genau so
macht, wie der Fahrers sich das gedacht hat.
Ebenfalls Lob verdient die kommode Sitzposition. Gratulation. Nicht optimal ist dagegen der zu klein gerateneTaster der optionalen
Heizgriffe und der digitale Balkendrehzahlmesser, da kaum ablesbar. Und mit sieben
Litern Verbrauch rangiert die Crosstourer im
Vergleich auf den hinteren Rängen.
3
1. Leider schlecht entspiegelt: das
ansonsten tadellose Cockpit der Guzzi.
2. Hupenknopf in Kollision mit Tankrucksack. Die Armaturen der Honda sind nicht
der Weisheit letzter Schluss 3. Katastrophal: die Kofferschlösser der KTMs.
Die Überraschung beim Circus Maximus:
Hondas Neue funktioniert perfekt und ist
der Töff mit dem höchsten Drehmoment.
toeff-magazin.ch
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VERGLEICH
Tiger Explorer: Ihr
10 STELZENTOURER
Gepäcksystem hat keinen
Testfahrer überzeugt.
Die Koffersysteme im Fokus: Beim Packen fängt der Circus an
Beim Packen fängt jede Reise an, also auch der TÖFF-Test. Die Handhabung der Koffer ist im
Tourersegment ein wichtiges Thema. Verwunderlich also, dass Hersteller wie Kawasaki, KTM,
Moto Guzzi und Yamaha nach wie vor noch nicht einmal ein Einschlüsselsystem vorweisen können.
Enduro pur: Die KTM Adventure
Streng genommen ist sie die Einzige im Vergleich, die der Bedeutung der zweiten Worthälfte im Begriff «Reiseenduro» überhaupt
noch gerecht wird. Damit ist die Adventure die
erste Wahl für alle, die Expeditionen ins Ungewisse vorhaben. Auf der Strasse allerdings, da
fühlt sich das dann verglichen mit einer SMT
etwa so an: «Leitender Ingenieur an Brücke:
Gabel taucht auf zehn Meter Tiefe Richtung
Asphalt ab …Bremse teigt das 21-Zoll-Vorderrad in die Kurve …» Das ist unverfälschtes
Enduro-Feeling aus alten Tagen, aber mit einem brillanten Motor von heute. Wer damit
leben kann, entdeckt auch auf Asphalt das
Funbike im Herzen der Adventure – mit dem
Wissen im Hinterkopf, auch die nächste Ausfahrt Richtung Kapstadt nehmen zu können.
Gut auf Asphalt, spitze im Gelände: Dieses
erstaunliche Einsatzspektrum begeistert den
rustikalen Abenteurer immer wieder aufs
BMW: Sie verfügt nach wie vor über das hochwertigste Koffersystem mit variablem Volumen, das sich dezent
um das Fahrzeugheck schmiegt und allen anderen Herstellern weiterhin als Vorbild dienen darf.
Note 5,5
Ducati: Mit fetten 113 Zentimetern Heckbreite bleibt man schnell mal zwischen Pkw-Kolonnen stecken, ausserdem wanderten unsere verstauten Klamotten nach einem Regenschauer direkt an die Wäscheleine. Note 4,5
Honda: Das Kofferset im Alulook aus dem Honda-Zubehörprogramm gehört zu den Besten im Test und hat trotz
74 Litern Stauraum eine moderate Heckbreite von 93 Zentimetern.
Note 5,0
Kawasaki: Dass Kawasaki kein ans Fahrzeug angepasstes Gepäcksystem ab Werk anbietet, dürfte waschechten Motorrad-Reisenden nicht schmecken. Die für den Test montierten Hepco- und Becker-Plastikkisten
wirken wie ein störender Fremdkörper und treiben die Heckbreite auf pummelige 111 Zentimeter.
Note 3,0
KTM/Moto Guzzi: Die montierten Koffer von SW-Motech sind bei allen drei Modellen baugleich. Sie konnten
wegen ihrer üppigen Breite, der klemmenden und hakenden Schlösser (besonders schlimm bei den KTM-Maschinen) und des fehlenden Tragegriffs an keinem der drei Fahrzeuge überzeugen.
KTM: Note 1/Guzzi: Note 3
Triumph Tiger 1050: Für Freude bei reiselustigen Solofahrern sorgt das solide Kunststoff-Koffersystem, dem
die schmale Heckbereite von 92 Zentimetern zu verdanken ist.
Note 4,0
Triumph Explorer: «Eine Benchmark im Travel-Segment ist die Explorer», sagt Triumph. Gut, dass sich ihre
Boxen wie bei BMW auch ohne Benutzung des Zündschlüssels öffnen und schliessen lassen. Doch die 899
Franken für die 60-Liter-Behälter kann man sich dennoch sparen: Im flachen Koffer auf der Auspuffseite findet
höchstens ein Paar Sportschuhe Platz, die Verarbeitung kann nicht überzeugen, und es klappert.
Note 3,5
Honda Crosstourer
Moto Guzzi Stelvio NTX
KTM Adventure
Hubraum:
1237 ccm
Leistung:
129 PS bei 7750/min
Gewicht:
275 kg vollgetankt
Preis:
ab 18 590 Franken
Verkehrsabgabe:
60 bis 396 Fr./Jahr
Hubraum:
1151 ccm
Leistung:
105 PS bei 7250/min
Gewicht:
282 kg vollgetankt
Preis:
ab 16 990 Franken
Verkehrsabgabe:
60 bis 340 Fr./Jahr
Hubraum:
999 ccm
Leistung:
115 PS bei 8750/min
Gewicht:
237 kg vollgetankt
Preis:
ab 17 820 Franken
Verkehrsabgabe:
60 bis 340 Fr./Jahr
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
Die Honda Crosstourer hat alle Tugenden der Varadero geerbt, aber sie lässt
sich dank des gut abgestimmten Fahrwerks viel entspannter sportlich bewegen.
Martialisch, robust, schnell, effektiv.
Dieser urwüchsige 90-Grad-V2 hat
eine Seele. Die Stelvio lässt sich zielgenau einlenken und gibt sich trotz 300
kg überraschend handlich.
Sie ist die Einzige, die den Namen
Enduro noch verdient. Das aber arbeitet auf Asphalt gegen sie – besonders
die langen Federwege.
+ Ergonomie, Komfort und Bremsen
+ Toller Motor
+ Fahrwerk taugt für sportliche und
touristische Fahrweise
+ Doppelkupplungssystem
+ ABS-Kombibremse
+ Kerniger Sound, guter Windschutz
+ Pralles Drehmoment aus dem Keller
+ Charakterdarsteller
+ Weiche Gasannahme, Fahrwerk
+ Ergonomie, Windschutz, Bremsen
+ Echtes Geländebike
+ Schräglagenfreiheit
+ Grosser Lenkeinschlag
– Funktionalität Windschild,
– Bedienelemente, Windschutz
– Fahrzeuggewicht, Spritkonsum
– Benzinkonsum, Schaltverhalten
– Höchstes Fahrzeuggewicht
mit montiertem Reiseequipment
– Gepäcksystem
– Cockpit spiegelt
–
–
–
–
–
–
Motor
Fahrwerk
Ergonomie
Gepäcksystem
Motor
Fahrwerk
Ergonomie
Gepäcksystem
Motor
Fahrwerk
Ergonomie
Gepäcksystem
*****
*****
*****
*****
IMPORT
IMPORT
Honda (Suisse) S.A., 10, Rte des
Moulières, 1214 Vernier-Genève;
Tel. 022 939 09 09, www.hondamoto.ch
Motomix SA , Via Vedeggio 2,
6928 Manno, Tel. 091 605 62 30,
www.motomix.ch
24 06/12
toeff-magazin.ch
*****
*****
*****
*****
1
2
Hoher Benzinkonsum
Sitzhöhe, Sattel n. verstellbar
Karge Ausstattung
Katastrophale Kofferschlösser
Pendelneigung bei hohen Tempi
Kleines Tankvolumen
*****
*****
*****
*****
IMPORT
KTM Schweiz, Zürcherstrasse 305,
8500 Frauenfeld, Tel. 052 725 08 88,
www.ktm.ch
1.+2. Testalltag: Waschen, tanken,
dokumentieren und mehr als 1800
Benotungen auswerten. Ganze
3550 Kilo Motorrad inklusive Fahrer
unterwegs in Süddeutschland.
Testermeinungen
Karin Bossart
Die Ducati hat für mich bei diesem Test die meisten Pluspunkte eingeheimst. Handling, Power, Emotionen, Design und
Spassfaktor – da passt alles. Triumph Explorer, Moto Guzzi
und BMW: coole Motorräder. Alle Motoren machen richtig
Spass. Leider bauen diese Töff für die meisten Frauen zu breit und zu hoch.
Ulf Böhringer
Orientiert man sich an den in der Praxis relevanten Fakten,
liegt die geschmeidige BMW klar vorne. Überraschend sind für
mich die gute Fahrbarkeit und die Ausgewogenheit der Honda
und der Moto Guzzi; beide verbrauchen leider deutlich zu viel
Sprit. Der Triumph Explorer fehlt der Feinschliff, und sie hat zu viel Gewicht.
Stefan Engelsfelt
Obwohl das Konzept der GS über 30 Jahre alt ist, ist sie immer
noch eines der besten Motorräder. Die perfekte Reiseenduro
wäre für mich die GS mit dem kraftvollen Dreizylinder und
dem Getriebe der Explorer. Ginge es um das volle Reisevergnügen, würde ich den Crosstourer empfehlen.
Simon Haltiner alias S.
Zum Kurvenwetzen nehm ich die Ducati. Die BMW besitzt die
reifste Ausstattung und das vielseitigste Konzept. Die grosse
Überraschung: der Fahrspass dank des Honda-DTC-Getriebes.
Am meisten vermisse ich aber die Guzzi: herrlicher Bollersound,
fürstlicher Komfort und dazu eine erstaunliche Dynamik!
Der Circus Maximus und die Favoriten der Sozia
Gabi Storchenegger und ihre Sozia-Wertung
Platz 1: Die Moto Guzzi Stelvio ist Siegerin meiner SoziaWertung. Sobald man aufgestiegen ist, fühlt man sich wie zu
Hause. Die bequeme und entspannte Sitzposition überzeugt
restlos. Der kernige Sound trägt zur Entspannung bei. Man bildet eine Einheit
mit dem Fahrer. Einzig die grossen Koffer stören leicht.
Platz 2: Auf der KTM-Adventure sitzt man entspannt und nah beim Fahrer. Auf
ihr würde ich sofort mitreisen, wenn längere Offroadstrecken eingeplant sind.
Platz 3: Die BMW. Man sitzt mit gutem Kontakt zum Fahrer. Der Töff läuft auch
im gemütlicheren Modus ruhig und ohne Ruckelei. Die BMW ist immer entspannend, aber leider für meinen Geschmack auch etwas emotionslos.
Platz 4: Durch die geteilte Sitzbank sitzt man auf der Ducati zwar gut, aber
leider etwas vom Fahrer entkoppelt. Schade, denn aktives Mitfahren ist gerade
beim sportlichen Angasen gefragt. Cruisen dagegen macht mit der Duc auch als
Sozia selten Spass.
Platz 5: Die Honda Crosstourer. Der Automat schaltet auch bei schneller
Gangart so sanft, dass man die Umgebung immer relaxt geniessen kann.
Platz 6: Die Stufensitzbank der Triumph Explorer entkoppelt den Sozius viel zu
sehr vom Piloten. Als Beifahrer muss man einiges an Beinarbeit leisten, um sich
beim sportlichen Fahren abstützen zu können. Dass die Koffer bei jeder Unebenheit vor sich hinklappern, ist ziemlich nervig.
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Griffheizung:
Hohes Windschild:
12-V-Steckdose:
Elektron. Fahrwerk:
Sturzprotektoren:
Handprotektoren:
Zusatzscheinwerfer:
Koffersatz inkl. Träger:
Koffer-Innentaschen:
Reise-Tankrucksack:
Tempomat:
BMW GS
1082.00
240.00
n. lieferbar
Serie
840.00
275.00
90.00
268.00
1068.00
228.00
269.00
n. lieferbar
Ducati Multistrada
763.40
322.65
191.80
Serie (2)
4000.00 (S-Version)
360.15
Serie
n. lieferbar
959.45
173.85
299.00
n. lieferbar
Honda Crosstourer
n. lieferbar
487.00*
199.00*
Serie
n. lieferbar
419.00*
Serie
986.00* (LED)
1699.00*
258.00
n. lieferbar
n. lieferbar
Kawasaki Versys
n. lieferbar
419.00*
n. lieferbar
109.90*
n. lieferbar
305.00 *
188.00*
n. lieferbar
1548.00*
94.40
n. lieferbar
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KTM SMT
57.89 * (nur GPS-Halter)
107.89 *
160.70 *
Serie
n. lieferbar
215.89*
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363.20 *
1177.08*
80.78
175.39
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KTM Adventure
57.89 * (nur GPS-Halter)
107.89 *
161.89 *
Serie
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Serie
Serie
363.20 *
1177.08*
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M. G
253.
390.
Seri
n. lie
420.
Seri
439.
990.
180.
n. lie
n. lie
Sturz- / Verschleissteile
Kupplungshebel:
Bremshebel:
Rückspiegel (Stück):
Blinker (Stück):
Bremsbeläge kompl. v. + h.:
86.18
82.67
88.61
61.73
267.84
113.95
113.95
125.15
31.55
276.00
82.70
72.15
159.35
171.20
303.90
30.90
95.15
86.95
47.30
310.95
57.46
118.98
27.00
20.41
194.18
57.46
71.71
53.14
20.41
200.66
137.
133.
30.0
41.6
427.
Messwerte
Testverbrauch:
Theoretische Reichweite:
Gewicht (inkl. Koffer / Zubehör):
daraus result. max. Zuladung:
5.5 l
363 km
260 kg
180 kg
6.7 l
298 km
245 kg
185 kg
7.0 l
307 km
295 kg
184 kg
6.1 l
344 km
260 kg
199 kg
7.6 l
250 km
240 kg
160 kg
6.8 l
256 km
250 kg
180 kg
7.2 l
250
300
175
Service
Wartungsaufwand für 50 000 km:
9.75 h
1. Wartung / W.-Intervalle:
1000 / 10 000 km
Garantie (Jahre / Km-Begrenzung): 2 / ohne
16 h
1000 / 12 000 km
2 / ohne
11.4 h
1000 / 12 000 km
3 / ohne
24.7 h
1000 / 6000 km
3 / ohne
29 h
1000 / 7500 km
2 / ohne
29 h
1000 / 7500 km
2 / ohne
17.6
1000
2/o
Kaufpreis des Basismotorrades:
19 990.– (S: 23 990.–)
17 390.– (DCT: 18 590.–)
15 490.–
16 320.–
17 820.–
16 9
*= zuzüglich Montage. Preise in Schweizer Franken
19 270.–
Testtage bei:
19./20.05:
Thomas Herbst, La Guzzi, Baar ZG
Die offiz. Moto Guzzi Stützpunkte:
3012 Bern: Moto Schor Bern, Falkenplatz 5 + 7, Tel. 031 301 06 16, www.moto-schor.ch
3713 Reichenbach: Ryter Zweiradcenter, Tel. 033 676 24 48
3953 Leuk-Stadt: Garage Satellit, Tel. 027 473 12 01
4413 Büren: W. von Allmen, Tel. 061 911 02 00
5452 Oberrohrdorf: Isler Motorräder, Tel. 056 496 52 75
6340 Thomas Herbst, La Guzzi, Blegistr. 15, Tel. 044 786 14 24, www.laguzzi.ch
8037 Zürich: R. Rossi Motos AG, Tel. 044 363 32 13
8153 Rümlang: Vale Motos, Tel. 044 817 19 01
8254 Jessys Custom Shop, Diessenhoferstr. 29a, Tel. 052 657 23 97, www.jessys.ch
8330 Pfäffikon: Haro Garagen, Tel. 044 950 07 90
8595 Altnau: Bruno Lüthi, Bahnhofstr. 8, Tel. 071 695 22 54, www.luethi.ch
8915 Hausen a/A: Garage Rüegg AG, Albisstr. 5, Tel. 044 764 02 33, www.ruegg.autoweb.ch
9656 Alt St. Johann: E. Bollhalder, Tel. 071 999 35 54
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Neue. Das kleine Tankvolumen und der hohe Spritverbrauch dagegen
weniger. Weiter mit Gruppe 3: den Crossovers.
M. Guzzi Stelvio
163.00* (nur GPS-Halter)
253.00*
390.00*
Serie
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420.00*
Serie
439.00* (NTX: Serie)
990.00* (NTX: Serie)
180.00
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Triumph T. 1050
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199.00*
39.00*
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129.00*
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298.00
225.00
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Triumph Explorer
115.00* (nur GPS-Halter)
284.00*
199.00*
Serie
n. lieferbar
289.00*
Serie
399.00*
899.00*
298.00
270.00
Serie
Yamaha S-Tén.
85.00* (nur Halter)
469.00*
195.00*
Serie
n. lieferbar
370.00*
Serie
362.00*
1065.00
118.00
163.00
n. lieferbar
137.00
133.00
30.00
41.60
427.75
55.00
81.00
105.00
79.00
346.00
74.00
69.00
79.00
59.00
347.00
122.50
96.50
109.10
58.60
301.00
7.2 l
250 km
300 kg
175 kg
6.1 l
327 km
250 kg
178 kg
7.0 l
285 km
290 kg
191 kg
6.5 l
353 km
280 kg
190 kg
17.6 h
1000 / 10 000 km
2 / ohne
14.8 h
800 / 10 000 km
2 / ohne
14.95 h
1000 / 16 000 km
2 / ohne
23.1 h
1000 / 10 000 km
3 / ohne
16 990.– (NTX: 18 990.–)
15 990.–.
17 990.–
17 990.–
Die Crossovers: Alleskönner-GS
«Draufsetzen und wohlfühlen», lautet die Devise der Bayerin. Ergonomie, Ausstattung, Fahrwerk, Handhabung, Motorcharakter – bei all
diesen Bewertungskriterien belegt der 1200er-BMW-Klassiker Spitzenplätze. Die gut gepolsterte, höhenverstellbare Sitzbank, der entspannte
Kniewinkel und die ganze Ergonomie passen sowohl zur FeierabendHatz als auch zur Weltreise. Das optionale BMW-Koffersystem mit variablem Volumen ist das beste im Test. Es schmiegt sich perfekt an das
« … es wird ja auch mal Zeit, dass die
olle BMW GS endlich abgelöst wird … »
Zitat aus dem World Wide Web
Fahrzeug, ist mit dem Zündschlüssel zu bedienen und darf auch in Sachen Funktionalität als Mass aller Dinge gelten.
Wer einen Tourentöff für spezifische Einsatzzwecke, etwa für die
sportliche Pässehatz, oder beste Langstreckentauglichkeit sucht, wird
auch bei der Konkurrenz fündig – als Allrounder ist die GS aber nach wie
vor das Multitalent für Sport und Touring auf Asphalt sowie offroad.
Mehrzweck-Drilling: Triumph Explorer
Grossenduros werden von der Crössler-Fraktion manchmal boshaft
verspottet als LKWs mit der Geländetauglichkeit eines Formel-1-Renners. Nun, ganz von der Hand zu weisen ist diese Kritik nicht: «Was soll
Günstiger Privatkredit statt teures Leasing.
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konkurrenzlos tiefem Zins für 5,9% ist eine attraktive Alternative zum Leasing. Aber sehen
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Gesamtzinskosten von 314 Franken. Hinweis laut Gesetz: Die Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung führt (Art. 3 UWG).
VERGLEICH
10 STELZENTOURER
Tops
1
2
3
1. Übersichtlich und funktionell: das
Yamaha-Cockpit. 2. Umfangreich: das
Zuberhörprogramm der Tiger Explorer.
3. Die beste Halterung fürs GPS samt der
klar gestalteten Cockpitmenüs – der GS
macht so schnell keiner was vor.
Das Mass aller Dinge – die BMW-Koffer:
die Funktionellsten und Hochwertigsten.
28 06/12
toeff-magazin.ch
DIE CROSSOVERS …
Universalgenies für multiplen Einsatz
man sagen?», denkt man sich, wenn man mit
der Explorer zum ersten Mal gefahren ist.
Geht gut, liegt stabil, ist sofort kontrollierbar,
macht Spass. Aber: 290 Kilo mit Koffern? Sieben Liter Testverbrauch? Und wo ist die Innovation? Okay, sie verfügt über einen starken
Motor, allerdings ohne übermässigen Druck
von unten – da ginge mehr. Mehr deshalb, weil
man ja entspannt und stets unter Dampfdruck
die Serpentinen hoch- und runtersurfen will.
Das Sitzkissen wackelt beim Bremsen, und
auch die Sitzposition ist seltsam: Mit montiertem Tankrucksack fühlt man sich ein bisschen
so, als sässe man als Kind am Tisch, über den
man kaum drübergucken kann. Recht hoch
baut das alles vor einem.
Gut, die Motorradwelt hat eine Sehnsucht:
«Beat the GS», heisst die Devise. Bei MCN
gewinnt die Triumph. Der Engländer liebt das
Angasen. Der Schweizer dagegen denkt dabei
auch an den Kniewinkel, fragt sich, warum
dauernd die Schuhe am Boden schleifen – die
Schräglagenfreiheit ist nicht gerade der Hit.
Der Schweizer fragt: «Ist der Töff jetzt gut für
die Strasse? Aber was ist im Gelände»? Der
Schweizer sagt: «Das sind mit die miesesten
Koffer im Vergleich: klapprig, und auf der Auspuffseite passt gerade mal ein iPad rein.»
Multitalent: Yamaha Super Ténéré
Einspritzung mit Ride-by-Wire, Traktionskontrolle, ABS, Verbundbremse, Kardanantrieb
und ein tadelloser Bordcomputer: Damit überzeugt die Super Ténéré auch zwei Jahre nach
ihrer Lancierung noch im Reigen der Stelzentourer. Spontane Begeisterungsausbrüche
erntete der 1199-Kubik-Reihen-Twin aber
nicht. Drehmoment-Berge hat die SuperTénéré nämlich weder im Sport- noch im Touringmodus zu bieten. Damit bleibt der sonst so
universellenYamaha beim Potenzvergleich die
rote Laterne im Testfeld. Der Rest dagegen
Flops
1
2
3
1. Wie drangebastelt: Heizgriff-Armatur der Yamaha. 2. Verwirrend:
Warnleuchten-Inflation im Explorer-Drehzahlmesser. 3. In der Kritik:
Die Explorer gerät bei ABS-Vollbremsungen ins Schlingern.
Unterbewertet: Das Potenzial der
Ténéré entfaltet sich auf Fernreiseund leichten Schottereinsätzen.
Aerotechnik Fahrzeugteile AG
Hofwisenstrasse 17 Ÿ CH-8260 Stein am Rhein
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10 STELZENTOURER
«Beat the GS»: Nicht nur die Honda Crosstourer und die Triumph Tiger
Explorer greifen nach der Krone − 10 Motos, 10 Fahrer, 18 Fragen und
1800 Bewertungen. Findet die GS-Regentschaft nun doch ihr Ende?
BMW
5
5-6
5
4-5
-6
-6
4-5
5-6
5
5
4
5
5
5+
4
5
4
5,1
Ducati
4+
4-5
4+
-4
5+
3
4-5
5
5
4
5
5
-5
-5
4-5
4-5
5
4,5
Honda
4-5
5
-5
-4
4
1-2
5
5
4-5
5+
3-4
-5
5
5+
-5
4
4
4,4
überzeugt: Die Ténéré ist ein ehrliches Reisemotorrad und ein ernstzunehmender Gegner
der GS, insbesondere auf langen Etappen.
Etwas schwer ist sie, aber endlich mit guten
Triumph Expl.
4+
3-4
-5
-5
-5
3+
4
4-5
4+
-5
3
4
-5
-5
4+
4-5
4
4,3
Moto Guzzi
4+
3
5+
-4
4-5
-2
-4
-4
4-5
4+
3-4
-4
4-5
4-5
5+
5
4
4,1
KTM SMT
4
1
4+
3
4+
3-4
5
4-5
4-5
4-5
5-6
-5
5-6
5+
4-5
4-5
4-5
4,1
Yamaha
4
5
-5
-4
-4
3+
4
5
-4
-4
3-4
-4
4-5
3
4-5
-3
4
4,0
Givi-Gepäckbehältern zu haben. Schade auch,
dass das ABS nicht abschaltbar ist. Denn das
Beste an derYami ist ihr Fahrwerk, Das macht
einfach nix beziehungsweise genau das, was
Triumph 1050
4
4
4
-4
-4
-4
4
-3
4
4+
4+
4-5
3-4
4+
4-5
4
2-3
3,9
Yamaha Super Ténéré
Triumph Tiger Explorer
Hubraum:
1170 ccm
Leistung:
110 PS bei 7750/min
Gewicht:
244 kg vollgetankt
Preis:
ab 19 900 Franken
Verkehrsabgabe:
60 bis 340 Fr./Jahr
Hubraum:
1199 ccm
Leistung:
110 PS bei 7250/min
Gewicht:
267 kg vollgetankt
Preis:
ab 17 990 Franken
Verkehrsabgabe:
60 bis 396 Fr./Jahr
Hubraum:
1215 ccm
Leistung:
137 PS bei 9000/min
Gewicht:
271 kg vollgetankt
Preis:
ab 17 990 Franken
Verkehrsabgabe:
60 bis 396 Fr./Jahr
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
AUF DEN PUNKT GEBRACHT
Schotterpiste, Pässehatz oder
Autobahn. Die BMW ist der am
vielseitigsten einsetzbare Töff und der
durchdachteste Allrounder im
Reiseenduro-Segment.
Die Ténéré ist ein rustikaler Töff für
echte Traveller, die kein gesteigertes
Interesse an übertriebener
PS-Performance haben. Ihre wahren
Stärken erschliessen sich auf
Fernreisen und Schotterstrecken.
Der prominenteste GS-Herausforderer
überzeugt durch mannigfaltiges
Zubehör und ist – einmal in Bewegung
– trotz des hohen Fahrzeuggewichts
(290 kg mit Reiseequipment) ein agiles,
wendiges Motorrad.
+ Ergonomie, ABS,
+ Fahrwerk, Traktionskontrolle
+ Grosser Lenkeinschlag
+ Servicefreundlichkeit auf Reisen
+ Komfort, Windschutz, Motorleistung
+ Grundausstattung, Kardan
+ Erhältliches Zubehör
+ 16 000-km-Inspektionsintervalle
–
–
–
–
– ABS, Cockpit, Bedienelemente
– Bremsstabilität, Fahrzeuggewicht
– Schräglagenfreiheit, Gewicht
– Seitenständer zu kurz
– Traktionskontrolle könnte feiner
regeln.
– ABS nicht mehr auf Toplevel
– Topausstattung, aber durch Aufpreis
Motor
Fahrwerk
Ergonomie
Gepäcksystem
*****
*****
*****
*****
Benzinkonsum, kein ABS lieferbar
Gepäcksystem nicht funktionell
Bremsstabilität
Gasannahme könnte feiner sein
Motor
Fahrwerk
Ergonomie
Gepäcksystem
*****
*****
*****
*****
Motor
Fahrwerk
Ergonomie
Gepäcksystem
KTM Adv.
-4
1
-4
3+
-4
4-5
-4
4+
4-5
4+
5+
4-5
4+
4-5
2+
4-5
3-4
3,8
ø
4,2
3,5
4,5
3,9
4,4
3,5
4,3
4,4
4,4
4,4
4,2
4,4
4,6
4,6
4,4
4,3
3,8
4,2
der Fahrer will, egal, ob auf Asphalt oder im
Gelände. Auf der nächsten Seite: Circus Maximus – die neuen Gladiatoren von Honda und
Triumph allein in der Arena mit der Bayerin. •
BMW R 1200 GS
+ Ergonomie, Windschutz, Sound
+ Bestes Gepäcksystem
+ Funktionalität, Lenkeinschlag
+ Niedrigster Benzinkonsum
Kawasaki
4
3
4+
4+
3-4
-4
-4
-4
3-4
4
4
4-5
-4
4
5+
4-5
2-3
3,9
Hoch
Motorradtyp
Ergonomie:
Koffersystem:
Sitzkomfort:
Wind-/Wetterschutz:
Ausstattung:
Unterhaltskosten:
Bremsen:
Fahrwerk:
Finish:
Funktionalität:
Gewicht:
Handhabung:
Kurvenverhalten:
Motorcharakter:
Sitzhöhe:
Preis-Leistung:
Formgebung:
Endnote
Die Zensuren der Testfahrer nach CH-Notensystem
Gewichtung
Niedrig
Notenwertung
*****
*****
*****
*****
Wenn das Tanken zur Testarbeit
ausartet: 2,1 Liter mehr oder
IMPORT
IMPORT
IMPORT
weniger Spritverbrauch dürften in
BMW (Schweiz) AG, Industriestr. 6,
8157 Dielsdorf; Tel. 058 269 18 18,
www.bmw-motorrad.ch
Hostettler AG, Haldenmattstr. 3,
6210 Sursee; Tel. 041 926 61 11,
www.yamaha-motor.ch
Triumph Suisse SA,
Rue des Bugnons 4; 1217 Meyran,
Tel. 022 782 73 50, www.triumph.co.uk
Zeiten hoher Benzinpreise für viele
30 06/12
toeff-magazin.ch
ein wichtiges Kriterium sein.
Baby da.
Kombi auch.
GE Money Bank
Kredit-Finanzierung nach Mass.
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GE imagination at work
Berechnungsbeispiel: Kredit CHF 10 000.–. Ein effektiver Jahreszins zwischen 9,95 % und 14,5 % ergibt Gesamtkosten für 12 Monate zwischen CHF 523.– und CHF 753.–. Kreditgeberin ist die GE Money Bank AG mit Sitz in Zürich.
Die Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung der Konsumentin oder des Konsumenten führt.
www.gemoneybank.ch