BW*Hybridzuchtprogramm
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BW*Hybridzuchtprogramm
Nummer 42 Nummer 42 Frühjahr 2007 Magazin für unsere Mitglieder, Kunden und Interessenten ! ! 8 2 = 8 1 250 + BW*Hybridzuchtprogramm Rückenspeck Neu erleben... Ferkelstark ab 18 mm Erstbelegealter Boxberg Saustark über 250 Tage Die Kompetenz in Baden-Württemberg Leistungen und Entwicklungen 2006/2007 Das lässt sich sehen … Aktuelle Leistungsdaten der Sauenplanerführung aus unserem Basiszuchtbetrieb Tobias Kugler aus Kalkreute (Auswertungszeitraum: letzte 12 Monate): 250 2,35 13,2 11,9 10,2 % Sauen Würfe leb.geb. Ferkel/Wurf abgesetze Ferkel/Wurf Saugferkelverluste Und: Der Zuchtfortschritt kommt in den Kundenbetrieben an Zum Beispiel bei unserem Mitglied Martin Scheffold aus Irslingen: Die Erstlingswürfe vom 8.3.-10.3.07: 31,02 leb.geb. Ferkel pro Sau und Jahr 27,86 aufgez. Ferkel pro Sau und Jahr Anzahl lebend geborene Ferkel: 8, 12, 15, 11, 15, 13, 11, 13, 13, 12, 15, 11, 14, 11, 13. Das sind im Durchschnitt 12,47 Ferkel bei Erstlingssauen! Betrieb Tobias Kugler Zum Beispiel bei unserem Mitglied Andreas Jeggle aus Stafflangen: Anzahl lebend geborene Ferkel der Würfe Ende Februar/Anfang März 2007: 13 Ferkel pro Sau! Gutfleisch-Programm läuft gut BW*Sauenabsatz wächst weiter Im Jahr 2006 konnten wieder, auf Basis der BW*O.A.S.E.Mitgliedsbetriebe, über 135.000 Schweine durch die Qualitätsschwein Süd GmbH an die EDEKA Südwest geliefert werden. Absatz 2006 – Das sind 2.650 Schweine pro Woche – Das sind über 230.000 2 Zuschlag und Bonus für unsere Gutfleisch-Erzeuger – über ZMP! 52.800 Sauen 2.200 Eber gesamt 55.000 BW*Zuchttiere (+ 16%, in Bayern + 31%!) Und: Die EDEKA möchte mehr Schweine – haben Sie Interesse? Sprechen Sie Ihren ZEG-Berater an! Entwicklung BW*Hybridzuchtprogramm Liebe Mitglieder, Sie sehen also, die Themen unseres SaustarkMagazins sind topaktuell. Neben den Informationen zum BW*Hybridzuchtprogramm, dem Thema „Bildung von Rückenspeck“ und der entsprechenden Fütterung bieten wir Ihnen unter anderem Informationen zu unserem neuen Kompetenzzentrum in Boxberg aus erster Hand. Die Tipps zum „Sommerloch“ und die Empfehlungen der Sau+Service GmbH runden das Bild ab. Sie werden sich sicher fragen „Was soll das eigentlich?“ Schon wieder die Themen Eingliederung, Erstbelegealter und Rückenspeck. Das ist doch alles bekannt ! Bekannt – ja. Warum aber setzen wir unser Wissen dann oft nicht um. Mehr als die Hälfte aller Sauen wird bis heute nicht eingegliedert und die Praxis, Sauen mit gerade mal 210 Tagen, oft sogar in der Transportrausche, zu belegen, ist weit verbreitet. Beides kostet Ferkel und „frißt“ den Zuchtfortschritt unserer BW*Jungsauen zum Teil wieder auf. Dabei ist die Erfolgsformel ganz einfach: Jungsauen mit 250 Tagen und 18 mm Rückenspeck belegen bringt bei richtiger Eingliederung 28 Ferkel pro Sau und Jahr ! Die BW*Jungsau ist nachweislich genetisch hoch veranlagt – diesen zusätzlichen Leistungsschub können wir uns aber nur zu Nutze machen, wenn wir diese Grundformel auch umsetzen. Nutzen Sie diese Informationen! Beim Umsetzen in Ihrem Betrieb wünsche ich Ihnen viel Erfolg! Ihr Hans-Benno Wichert Präsident von SZV und SZV Inhalte Leistungsstark Entwicklung 2006/2007 Zuchtstark BW*HZP neu erleben Eberstark Genetik der Spitzenklasse Seite 2 Beratungsstark Tipps zum Sommerloch Seite 12 Seite 4 Artikelstark Sau + Service Spezial Seite 13 Seite 7 Beratungsstark Kompetenz in Boxberg Seite 14 Besamunsstark Seite 16 Info / News Termine Anschriften Seite 19 Seite 20 Seite 21 Marktstark Gutfleisch-Audit im SWR Seite 23 Beratungsstark Rückenspeck hat Zweck Was können wir tun? Seite 9 Seite 10 Exportstark BW*Genetik in Bosnien Seite 11 Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 ZUCHTSTARK BW*Hybridzuchtprogramm Neu erleben ... Linie 2 Linie 1 BW*Landrasse Eber BW*Large-White Linie 3 Linie 4 BW*Piétrain BW*Leicoma BASISZUCHT REINZUCHTLINIEN BW*Leicoma BW*Landrasse robust, mütterlich, hoher Anteil intramuskuläres Fett, wüchsig fruchtbar, mütterlich, rahmig, gute Fleischbeschaffenheit VORVERMEHRUNG HETEROSIS B W*Hybriden BW*Large-White fruchtbar, mager, vital, großrahmig, gute Fleischbeschaffenheit Vorvermehrungssau BW*41 VERMEHRUNGSZUCHT HETEROSIS BW*Piétrain Hybridsau mager, fleischreich, extremer Muskelfleischanteil fruchtbar, streßstabil, hohe Nutzungsdauer F ERKEL- ERZEUGUNG BW*241 BW*Hyb-Mastschweine geringe Verluste, frohwüchsig, gute Futterverwertung hohe Endgewichte, hoher Magerfleischanteil, beste Fleischbeschaffenheit M AST 4 Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 ZUCHTSTARK BW*Hybridzuchtprogramm – der aktuelle Stand der Weiterentwicklung Nachdem 2005 begonnen wurde, mit Hilfe der Schnittentbindung zwei Basiszuchtbetriebe für die Rasse „Leicoma“ aufzubauen, ist die Weiterentwicklung des BW*Hybridzuchtprogramms nun in eine neue Phase getreten. Mittlerweile werden die ersten Hybridjungsauen ausgeliefert. Die gesamte Umstellung wird jedoch, wie geplant, einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Jugendentwicklung dieser Genetik einen Lernprozeß in Haltung und Fütterung erforderlich macht. Um eine eindeutige Regelung zur Unterscheidung der verschiedenen genetischen Kombinationen zu gewährleisten, wurden den innerhalb des BW*Hybridzuchtprogramms eingesetzten Linien unterschiedliche Ziffern zugeordnet. Da durch das bisherige Programm die Zahlen 1-3 schon belegt waren, erhielt Leicoma die Ziffer 4: Da die BW*41–Sau im Zuchtprogramm die Stellung einer Mutterrasse einnimmt, wird sie analog der DL-Sau einer Eigenleistungsprüfung (ELP) unterzogen. Deutsche Landrasse (DL) Large White (LW) Piétrain (PI) Leicoma (LC) = = = = 1 2 3 4 Wird nun, wie bei der Darstellung einer Kreuzungsanpaarung allgemein üblich, zunächst die Vaterlinie und dann die Mutterlinie angegeben, so lassen sich mit diesen Linien-Ziffern alle Paarungskombinationen eindeutig bezeichnen. Vom Aussehen und vom Gewicht her als zuchtreif beurteilt, sind viele Jungsauen trotzdem noch zu jung für eine Belegung. Es sollte unbedingt ein Erstbelegungsalter von mindestens 240 Tagen, idealerweise 250 Tagen angestrebt werden. Das enorme Entwicklungs- und Wachstumsvermögen der BW*41–Sau wird beim Vergleich von Alter, Lebendgewicht und täglicher Zunahme deutlich. Obgleich jünger, brachten die BW*41–Sauen gegenüber den im gleichen Zeitraum geprüften DL-Sauen, mit Ausnahme eines Monats (Juli 06), immer mehr Gewicht auf die Waage (Abb. 1). Eine BW*21–Sau stellt somit die klassische BW*Hybridsau dar, hervorgegangen aus der Anpaarung eines LW-Ebers mit einer DL-Sau. In der neu etablierten Vorvermehrungsstufe wird nun zunächst ein LC-Eber mit einer DL-Sau angepaart. Die daraus resultierende F1–Sau ist mit der Bezeichnung BW*41 eindeutig charakerisiert. Werden diese F1–Sauen dann in der Vermehrungsstufe mit einem LW-Eber verpaart, entsteht daraus die Hybridsau BW*241. Die weiterentwickelten Hybridsauen, sowohl die BW*41 als auch die BW*241 konnten die in sie gesetzten Erwartungen nicht nur erfüllen, sondern haben sie teilweise sogar übertroffen. So wurde das besondere Potential der Rasse Leicoma im Hinblick auf Abb. 1 Im Merkmal tägliche Zunahme ergab sich dadurch eine eindeutige Differenz über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg zugunsten der BW*41 (Abb. 2). • Mastleistung, Futteraufnahme, Milchleistung, Aufzuchtkapaziät • Fleischqualität (intramuskulären Fettgehalt) • Robustheit (Fundamentstärke, Stabilität) besonders deutlich bei der Mastleistung, als Tiere aus der Vorvermehrungsstufe (BW*41) mit mehr als 1300 g Zunahmen pro Tag geprüft werden konnten. Es muß jedoch auch erwähnt werden, daß gerade die enorme Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 Abb. 2 5 MARKTSTARK Diese Ergebnisse hätten nun – in Verbindung mit einem der Rasse Leicoma gern unterstellten höheren Verfettungsgrad – eigentlich einen deutlichen Unterschied in der Rückenspeckdicke zwischen DL und BW*41 erwarten lassen. Erfreulicherweise konnte ein solcher Unterschied in keinster Weise bestätigt werden. Zwar liegt die BW*41 im rechnerischen Gesamtmittel ganz knapp über DL, in 5 von 12 untersuchten Monaten jedoch wiesen die DL-Jungsauen eine gleich hohe, wenn nicht gar eine höhere RSD auf (Abb. 3). Abb. 3 Die vorliegenden Auswertungen bestätigen eindeutig, daß die BW*41–Sau im Hinblick auf Haltung, Fütterung und Besamungsmanagement etwas andere Anforderungen als eine DL-Sau mitbringt. Bei Berücksichtigung dieser Ansprüche müssen die bisherigen Leistungen der BW*41–Sau als durchweg positiv beurteilt werden. Ab Februar d.J. konnten die ersten BW*241–Hybridsauen an Kundenbetriebe ausgeliefert werden. Die Quoten im Rahmen der Hybridselektion liegen dabei auch ganz im erwarteten Rahmen. Hans Faber Feldprüfungsergebnisse 2006 Die Feldprüfung wurde im Jahr 2006 weiter ausgebaut und stellt neben der Reinzuchtprüfung auf Station eine zweite Säule der Nachkommenprüfung dar. Wesentlich bei der Nachkommenprüfung der Piétrainbesamungseber im Feld ist, dass ganze Würfe, sowohl weibliche Tiere als auch Kastrate, geprüft werden. Den Wert eines Ebers bestimmt die Qualität der erzeugten Kastrate, da die weiblichen Tiere mit 98 % in der Handelsklasse E hinsichtlich ihrer Schlachtkörperqualität kaum Wünsche offen lassen. Im Prüfjahr 2006 wurde mit mehr als 16.000 ausgewerteten Tieren eine neue Höchstmarke gesetzt. Die Ergebnisse zeigen in allen Merkmalen eine Leistungssteigerung. Insbesondere die Ergebnisse der AutoFOM Klassifizierung dokumentieren die Eignung des BW*Hybridzuchtprogrammes für dieses Klassifizierungssystem. Parallel dazu zeigen die Schlachtkörper mit 53,7 % BauchFleischanteil und 0,98 Index pro kg eine sehr guteWirtschaftlichkeit. Jahr 2006 Tiere 16.761 Nettolebenstagszunahmen in g (Schlachtgewicht warm/Schlachtalter) 456 Magerfleischanteil in % (apparative Klassifizierung) 59,4 Anteil in Handelsklasse E in % 90,5 Tiere 4.595 AutoFOM Index/kg (Formel Crailsheim) 0,98 Bauch-MFA 53,7 Die Umsetzung des Produktsindices „Feld“ als weitere zielführende Maßnahme in der Feldprüfung wird für die Zukunft eine weitere Leistungssteigerung mit sich bringen. Albrecht Weber 6 Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 EBERSTARK 29. Landesversteigerung – Genetik der Spitzenklasse Wie in jedem Jahr gibt die Landesversteigerung den Züchtern die Möglichkeit, sich zu messen. Sie hat sich für den Schweinezuchtverband zu einem wichtigen Schaufenster entwickelt, um die Leistungsfähigkeit seiner Zuchtprogramme darzustellen. Piétrainkollektion Die Piétrainkollektion war zu 80 % mit stressresistenten Ebern vertreten und zeigte mit Durchschnittsleistungen von 720 g täglicher Zunahme, 0,60 cm Rückenspeckdicke und 129 BLUP-Zuchtwertpunkten ein hervorragendes genetisches Niveau. Die große Anzahl züchterisch bestechender Eber bewog die Bewertungskommission, die Siegertiere in eine jüngere und eine ältere Gruppe zu teilen. KADI-Sohn gewinnt „ältere Gruppe“ Im Rahmen der Gruppe der älteren Eber konnten insgesamt 10 Eber prämiert werden. Aus einer beKADI-Sohn – der Spitzeneber währten Anpaarung der Zuchtstätte Hermann in Nellingen stammt die Katalognummer 19. Der reinerbig stressresistente KADISohn zeigt ein fehlerfreies Exterieur und eine überdurchschnittliche Fleischfülle. Gleiches gilt für den Vollbruder, der ebenfalls in der Spitzengruppe gereiht wurde. Die linienmäßig sehr interessanten Eber wechselten beide an die verbandseigenen Besamungsstationen, wobei der Spitzeneber für ein Gebot von 3.000 2 an die Eberstation Herbertingen geht. WADER wieder in der Spitzengruppe Der Zuchtbetrieb Müller in Leuterstal war mit zwei hervorragend herausgebrachten Söhnen des lang- Bestens entwickelter WADER-Sohn Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 jährigen Elitevererbers WADER vertreten. Auf der 5. Landesversteigerung in Folge befinden sich WADER-Söhne in der Spitzengruppe. Die Katalognummer 44 kann als fehlerfreier Piétraineber mit einem beeindruckend exakten Fundament beschrieben werden. Der vielversprechende Jungeber wechselte an die Besamungsstation Abstetterhof und wird dort als WACHOLDER geführt. Der Halbbruder, die Nummer 532, zeigte einen sehr eleganten Piétraintyp und wurde von der Besamungsstation Neustadt/Aisch erworben. MUSTANG-Gruppe Mit einer Nachkommensammlung von insgesamt 5 Söhnen des inzwischen achtjährigen Herbertinger Ausnahmeebers MUSTANG war die Zuchtstätte Lohr aus Aach-Linz vertreten. Die Katalognummer 528 und 530 wurden in der Spitzengruppe prämiert. Die einheitliche Gruppe zeigte eine gute Leistungsveranlagung, Stressresistenz und alle Eber ließen hinsichtlich ihrer Fleischfülle keine Wünsche offen. BONNY mit Rekordgebot Den bislang höchsten in Baden-Württemberg erreichten Steigpreis erzielte ein mischerbig stressresistenter BOBBYSohn aus der Zucht von Eckhard Weber in Streichental, der für sage und schreibe 6.100 2 auktioniert wurde. Der elegante Eber verfügt über nahezu perfekte Körperproportionen BONNY mit Spitzengebot und repräsentiert das Zuchtziel der Rasse Piétrain in hohem Maße. Der Fleischträger wurde von der Besamungsstation Abstetterhof erworben und geht dort mit dem Namen BONNY in den Einsatz. Der Vollbruder wurde von der hessischen Besamungsstation in Griesheim erworben. Der Vater der Eber entstammt einer US-amerikanischen Genealogie und hat sich aufgrund seiner idealen Leistungsveranlagung als Spitzenvererber etabliert. Mit der Katalognummer 10 aus der Zucht von Winfried Steinle in Pfraunstetten wechselte ein großrahmiger, sehr typvoller MARBIX-Sohn an die GFS in Ascheberg. Der Eber ist 7 EBERSTARK Fleischfülle und Trockenheit neue Maßstäbe in der Piétrainzucht. Imponierend war ebenfalls die Ausgeglichenheit der Gruppe, die sich nur in Nuancen unterschied. Die Katalognummer 55 wurde für ein Gebot von 4.000 2 vom Verband niederbayrischer Schweinezüchter für die Besamungsstation Landshut erworben. Für die Katalognummer 56 machte sich die Besamungsstation Cloppenburg-Bethen stark und erwarb den Eber für 2.700 2. Die Nummer 53 wurde von dem bekannten bayrischen Zuchtbetrieb Reif in Karlskron erworben. reinerbig stressresistent und verfügt über eine überdurchschnittliche Eigenleistung. Großes Interesse zog die Katalognummer 69 auf sich. Der WULST-Sohn aus der Zuchtstätte Schwarz in Aglasterhausen konnte mit idealen Proportionen aufwarten und entstammt einer sehr guten Vollgeschwisterprüfung. Der Eber wechselte für 4.000 2 den Besitzer. Ein reinerbig stressresistenter MUGO-Sohn aus der Zucht Weber zeichnete sich durch einen überdurchschnittlichen Rahmen aus und wechselte für 3.000 2 an die GFS. MILAN-Sohn gewinnt junge Klasse Die Gruppe der jüngeren Eber wurde von einem idealen Typeber angeführt. Der trockene und vollSieger der jungen Klasse bemuskelte Eber ist mischerbig stressresistent und konnte aufgrund seiner harmonischen Gesamterscheinung imponieren. Der Eber stammt aus der Zucht Schwarz in Aglasterhausen und wechselte für 3.500 2 an die Besamungsstation Neustadt/Aisch. Aus der Zucht von Manfred Sommer in Unterhof wurde ein linienmäßig interessanter ELEVE-Sohn präsentiert. Der korrekte, mittelrahmige Eber verfügt über eine sehr gute Bemuskelung sowie über eine harmonische Gesamterscheinung. Der Eber wechselte für 2.000 2 an die Eberstation Herbertingen. METEOR-Gruppe Großes Aufsehen erwarb eine Kollektion von Söhnen des Ebers METEOR aus der Zucht von Alfred Schwarz. Die insgesamt 4 Eber setzen als stressresistente Eber hinsichtlich Exporte Der vierte METEOR-Sohn wechselte an die französische Besamungsstation CIA du Perche, einem langjährigen Kunden des Schweinezuchtverbandes, die sich seit vielen Jahren mit Ebern aus Baden-Württemberg bestückt. Ebenfalls nach Frankreich wechselte die Katalognummer 16. Der reinerbig stressresistente Sohn des Herbertinger Vererbers MUSTAX hatte mit 783 g täglicher Zunahme den höchsten Zuwachs aller vorgestellten Eber. Der mit seiner Fleischmasse imponierende Eber zeigt ein grobknochiges Fundament und wechselte für 4.000 2. Die spanischen Kunden des Schweinezuchtverbandes waren mit zwei Käuferdelegationen vertreten. Der Großkunde Tarrafeta machte sich insbesondere für reinerbig stressresistente Piétraineber stark. Deutsche Landrasse Die Deutsche Landrasse war mit 3 Ebern und 3 deckfähigen Jungsauen vertreten. Der Spitzeneber, die Katalognummer 4 wurde von Alfons Lohr in Aach-Linz gezüchtet. Der langgestreckte NABUCCO-Sohn steht auf einem sehr exakt gestellten Fundament und verfügt über ein fehlerfreies Exterieur. Der aus der leistungsstarken NATRON-Genealogie entwickelte Eber wurde von der Eberstation Herbertingen erworben. Albrecht Weber Haben Sie an diesen e? Informationen Interess EG-Berater an! Sprechen Sie Ihren Z 8 Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 BERATUNGSSTARK Rückenspeck hat Zweck! Auf die Fruchtbarkeit der Sauen, deren Lebensleistung und somit die Anzahl aufgezogener Ferkel nehmen viele differenzierte Faktoren direkten aber auch indirekten Einfluss. Neben Genetik, Aufstallung und Fütterung stehen Gesundheitsstatus und Kondition der Sauen an erster Stelle. Den beiden Faktoren ist eine große Bedeutung bezüglich der Energie- und Fettreserven der Tiere zu zuschreiben. Sauen mit einer zu geringen Rückenspeckdicke zeigen oftmals im ersten Wurf gute Leistungen, ihre Lebensleistung ist im Vergleich zu Sauen mit ausreichenden Fettreserven jedoch deutlich geringer. Diese wiederum sind Grundlage für langlebige und leistungsstarke Sauenbestände. Das Fettdepot der Sauen hat in diesem Zusammenhang neben den Aufgaben der Wärmeisolierung und des Organschutzes vor allem auch die Funktion als Speicherort für Vitamine und Hormone. In dieser Funktion ist Fett bzw. Speck also auch für die Trächtigkeit und Milchbildung ebenso verantwortlich wie für die Fruchtbarkeitsleistung. Leptin wichtig In dieser Funktion spielt für Betriebe, die von und mit der Reproduktionsfreudigkeit unserer Sauenherden leben, das Leptin eine wichtige Rolle. Leptin ist ein in den Fettzellen gebildetes Hormon, welches direkten und indirekten Einfluss auf Stoffwechsel, Futteraufnahme, Hormonsekretion, Fortpflanzung und auch das Immunsystem hat. Da Leptin die Ausschüttung von für den Brunstzyklus wichtigen Hormonen (FSH, LH, GnRH) stimuliert und die Endausreifung der Tertiärfollikel beeinflusst, ist ein direkter Zusammenhang zwischen Rückenspeckdicke und Fruchtbarkeit vorhanden. Folgen zu geringen Rückenspecks: Jungsauen: – Verzögerung des Eintritts der Geschlechtsreife – Zyklusverzögerung oder Zyklusende nach„Transportrausche“ Altsauen: – Absetz – Rausche – Intervall wird beeinflusst – stark abgesäugte Sauen: schlechte Rausche, wenig ovulierte Eier, kleine Würfe Allgemein: – Mangel an Leptin: Brunstverhalten unzureichend, Ovulation bleibt aus, Sauenzyklus verstreicht ungenutzt Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 Konditionsmessung in der Praxis Unterkonditionierte Sauen zeigen eine gute Futteraufnahme, die jedoch in den meisten Fällen nicht ausreicht um den Bedarf der Ferkel zu decken; Folgen daraus sind ein Energiedefizit und die Einschmelzung des Körperfetts und daraus resultierend schlechte Fruchtbarkeit. Überkonditionierte Sauen hingegen fallen meist durch verlängerte Geburten mit lebensschwachen Ferkeln, schlechter Futteraufnahme und Milchmangel auf. Folgen dieses Verhaltens sind eine geringe Kolostrumaufnahme und damit verbunden hohe Einbussen im Saugferkelbereich. Das eigentliche Problem sind für uns im Bestand jedoch die vermeintlich gut konditionierten Sauen. Diese zeigen eine Körperfülle, die uns den gewünschten Rückenspeck vortäuscht. Die Konditionsbeurteilung findet im Normalfall auf subjektive Weise durch Ihr geschultes Auge statt; aufgrund der züchterischen Weiterentwicklung hin zu mageren und fleischreichen Endprodukten kommt es jedoch oft zu oben genanntem „Täuschungseffekt“. Aus diesem Grund sollte das Auge immer wieder durch die objektive Messung der Rückenspeckdicke „geeicht“ werden. Haben Sie Interesse an der Konditionsmessung? Sprechen Sie Ihre Besamungsstation an. 9 BERATUNGSSTARK Basis unseres Wirtschaftens sind die eingesetzten Jungsauen, mit ihnen legen wir den Grundstein für eine fruchtbare Zukunft. Für diese ist entscheidend, dass eine gezielte Konditionsfütterung und ausreichende Eingliederungszeit einer erfolgreichen Belegung nur zuchtreifer und gesundheitlich einwandfreier Tiere voraus geht. Messzeitpunkte Rückenspeck: • erstmalig zur Jungsauenbonitur (160. bis 180. LT) • um den Besamungszeitpunkt • Mitte der Trächtigkeit • beim Einstallen in den Abferkelbereich • beim Absetzen bzw. Belegen Optimale Kondition von Jungsauen zur Belegung • Alter (> 250 Tage) • Gewicht (> 130 kg) • Rückenspeckdicke (15-18 mm) Anke Birkhold 250 Tage Erstbelegealter + 18 mm Rückenspeck = 28 Ferkel Sau / Jahr Rückenspeck und Sauenfruchtbarkeit Was können wir tun? Die Rückenspeckdicke ist sowohl bei Jung- als auch Altsauen der Parameter, der für das Funktionieren und damit das Abrufen des genetischen Leistungspotentials verantwortlich ist. Bei den Jungsauen gilt es, ein bestimmtes Mindestmaß bis zur ersten Belegung anzufüttern. Die Altsauen sollten in optimaler Kondition gehalten werden, damit der ohnehin altersbedingt abnehmende Rückenspeck nicht unter einen Mindestwert sinkt. Die modernen Hybridsauen legen bis zum 4. Wurf erheblich an Gewicht zu. Danach ist der Zuwachs deutlich geringer. Über das Abferkeln und eine vierwöchige Säugezeit verlieren die Sauen im Idealfall nicht mehr als 35 kg an Gewicht. Anzustrebende Lebendmasse für Hybridsauen (Hühn 2004) Wurfnummer Gewicht bei Belegung kg Gewicht vor Abferkelung kg 1 2 3 4 5 ab 6 10 Energieversorgung moderner Hybridsauen bei Einstufung in Konditionsklasse 3 tragend bis 40.Tag 25-29 MJ/Tag tragend bis 80.Tag 30-35 MJ/Tag hochtrag bis 113.Tag 45-50 MJ/Tag säugend 10 Ferkel 75 MJ/Tag säugend 12 Ferkel 85 MJ/Tag Absetzen bis Decken 40 MJ/Tag 130 160 185 205 215 220 195 220 240 250 255 260 Gewicht nach 4 Wo Säugezeit kg 160 185 205 215 220 225 Rü-speck n. 4 Wo Säugezeit mm Voraussetzung zum Erreichen dieser Zielwerte ist eine ausgewogene und bedarfsgerechte Fütterung entsprechend der Kondition des Einzeltieres. Eine zweiphasige Fütterung (spezielles Trage- und Säugefutter) ist heutzutage selbstverständlich. Den Energiebedarf von Hybridsauen bei normaler Zuchtkondition zeigt folgende Tabelle: 20 17 15 14 13 12 Jungsauen werden 6-8 Wochen lang über einen separaten Stall in die Herde eingegliedert und mit einem speziellen Futter versorgt. Es kann auch ein mit 3 % Öl aufgewertetes Tragefutter verwendet werden. Je nach Entwicklung erhalten die Jungsauen 3 bis 3,5 kg Futter je Tag. Im Idealfall kann während der Eingliederung bis zu 1 mm Rückenspeck je Woche angefüttert werden. Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 BERATUNGSSTARK Beispiel Jungsauenein Beratungsstark gliederungsfutter Gefüttert wurde ein Tragefutter mit 12,47 MJ ME, 14,97 % Rohprotein, 5,63 % Rohfaser und einem Lysin-EnergieVerhältnis von 0,55g je MJME. ca. 100-140 kg Anteil % TrM Gerste Allg 2006 37,5 Weizen Allg. 2006 37,5 Sojaöl 3 Sojaschrot 47% RP 9 Mineral NT 3 Weizenkleie 10 100 NährstoffTro.-Substanz ME-Schwein Rohprotein Lysin Met.+Cys. Lys/10 MJ ME-S Rohfaser Calcium Phosphor Calci : Phosph Phytase 889 859 999 870 950 880 Einheit Min Gehalt 88 % Max TrM % MJ % % % % % % % FTU 88,03 13,04 14 14,2 0,70 0,52 0,5 0,54 4,5 4,33 0,75 0,69 0,55 0,52 1,34 498 88 13,04 14,2 15 0,70 0,52 0,54 0,6 4,33 0,69 0,52 1,34 498 Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, dass die gezielte Anfütterung von Speck möglich ist. Eine Gruppe von Jungsauen wurde bei der Selektion und ca. 6 Wochen später, kurz vor dem Belegen, gemessen. Die Messung wurde nach der Eigenleistungsprüfmethode des SZV zweimal von derselben Person vorgenommen. Rückenspeckmessung BW-Hybriden Tiernr. 703 705 699 695 697 698 722 715 Gewicht 110 111 108 110 112 113 104 107 RSD 1 Ø mm 10 11,3 10,7 11 10,3 10 RSD 2 Ø mm 14 15 14 15 13 13 13,3 15,3 Zuwachs mm 4 3,7 3,3 4 2,7 3 3,3 4,6 10 10,7 Der Zuwachs an Rückenspeck lag zwischen 2,7 und 4,6 mm und hätte mit einem energiereicheren Eingliederungsfutter sicherlich noch weiter gesteigert werden können. Fazit: Rückenspeck lässt sich anfüttern! Er ist sehr wichtig für die Leistung der Jungsauen und hinsichtlich der Lebensdauer unserer Sauen. Eine ausreichend lange Eingliederung in Verbindung mit einer bedarfsgerechten Fütterung schafft die Voraussetzungen, um viele frohwüchsige Ferkel je Sau und Leben zu produzieren. Eine nicht optimale Jungsauenkondition bei der ersten Belegung ist häufig ein Grund für das vorzeitige Ausscheiden vieler Zuchttiere. Thomas Endres / Hans Schwarz Züchter aus Bosnien und Herzegowina setzen auf BW*Genetik Schweinezüchter schauen schon immer über die Grenzen und weit in die Zukunft. So fuhren Herr Dr. Hodapp, Herr Faber und Frau Meier nach Banja Luka in Bosnien und stellten den dortigen Schweinezüchtern unsere Arbeit vor. Das Interesse an den Zuchtschweinen von SZV/ZEG war sehr groß. Deshalb besuchte uns Anfang November eine Delegation von Vertretern aus Bosnien. Auf der Eliteversteigerung in Ilshofen und in einem Zuchtbetrieb auf der Ostalb konnten sie sich von der hervorragenden Schweinezucht in Baden-Württemberg überzeugen. Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 11 BERATUNGSSTARK Tipps zum Sommerloch In den Monaten Juni bis September haben viele Betriebe aufgrund der Hitze mit höheren Umrauschquoten, verminderten Trächtigkeitsraten und daraus resultierend mit geringeren Ferkelzahlen zu kämpfen. Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sauenhalter versuchen, diesem Problem vorzubeugen. Fütterung Ausreichende Wasserversorgung im Abferkelstall (Durchflussrate 3-4 l/Minute) Spezielle „leichte“ Sommerration (16 % R.P., 4 % Rohfaser) Keine geschmacksbeeinträchtigende Komponenten (Bohnen, Erbsen, RES) Tragende Sauen einmal täglich füttern Säugende Sauen am Vormittag zweimal füttern Hitze und Stress vermeiden Einsatz organischer Säuren zur pH-Absenkung Schatten spendende Anpflanzung um den Stall Abdunkeln der Fensterfronten mit reflektierender Folie ( TSNVO beachten ! ) Abkühlung der Zuluft (Unterflur, Wasser, optimale Luftfeuchte 60-80 %) Umstallen/Impfen an kühlen Tagen/Tageszeiten Jungsauen und abgesäugte Sauen durch Teilabsetzung 1 Woche früher entlasten (mindestens 8 Ferkel an der Sau lassen) Rauscheförderung Sauen vor Einstallung ins Deckzentrum waschen Bewegung nach Absetzen Lichtbänder im Deckzentrum in Augenhöhe (12 h 300 Lux) Intensiver Eberkontakt Einsatz zyklusunterstützender Präparate nach Rücksprache mit dem Tierarzt Thomas Endres / Hans Schwarz Züchter aus Bosnien... Neben der Qualität und Leistung unserer Zuchttiere waren vor allem die straff organisierte Arbeit von SZV und ZEG und die Vielfalt der Zuchtlinien für die Kaufentscheidung ausschlaggebend. Wir wünschen den Züchterkollegen in Bosnien, dass die „Uzgoj Svinja“ aus Baden-Württemberg sich auch in der neuen Heimat sauwohl fühlen und mit besten Leistungen überzeugen. Die umfangreichen Gesundheitsund Importbestimmungen konnten geklärt und erfüllt werden. Bei jedem Tier wurden 7 verschiedene Blutproben mit negativem Ergebnis verlangt. Am 01.02.2007 konnte der Transport beginnen. Es warteten 24 deckfähige Jungsauen und Eber der Rassen Piétrain, Deutsche Landrasse und Large White auf die Fahrt nach Südosten. Wir bedanken uns bei allen, die bei dieser Aktion mitgearbeitet haben! Bei ständiger Versorgung mit Wasser ging die Reise über die Alpen und das Bosnische Erzgebirge nach Neresinje (ca. 70 km südlich von Sarajewo). 12 Walter Halmer Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 ARTIKELSTARK Sau + Service Spezial Liegeflächen, Böden und Wände schützen und sanieren. Gerne beraten wir Sie bezüglich Beschichtungen, Reaktionsharze, Farben, Spezialbaustoffe und Reiniger. Agrocolor-Produkte Zubehör Produkt Lieferumfang Einsatzgebiet AC 600 Kanister 10 kg Spezialreiniger Zur Untergrundvorbereitung für alle Beschichtungen und Versiegelungen AC 113 Komponente A + B 6 kg Quarzsand 1,5 kg Ausgleichsbeschichtung auf Epoxidharzbasis (lösungsmittelfrei). Zum Flächenausgleich auf porösen, unebenen, scharfkantigen Untergründen in Abferkelbuchten, im Liegebereich der Ferkel und im Trogbereich. AC 110 Komponente A + B 4,5 kg oder 12 kg Lösungsmittelfreie Epoxid Grundierung für AC 130, AC 134 R und AC 192. AC 110 ist sehr niedrigviskos und dringt somit gut in feinste Poren und Kapillare ein. Beständig gegen chemische und mechanische Einwirkungen. AC 130 Komponente A + B 4,5 kg oder 12 kg Lösungsmittelfreie Epoxid Deckversiegelung für zementgebundene Untergründe. Vorzugsweise auf chemisch und mechanisch belasteten Flächen, wie beispielsweise Siloplatten, Spaltenböden, Getreidelager und Schmutzsockel. AC 134 R Komponente A + B 3 kg oder 6 kg Rutschhemmende und lösungsmittelfreie Epoxid Deckversiegelung. Besonders geeignet für Futtergänge, Futterzentrale, Melkstände, Verladerampen u. Ä. AC 960 Eimer 15 kg (Farben: grün, grau) Betonbeschichtung, wird auf mechanisch und chemisch belasteten Flächen wie Silowände, Schmutzsockel, usw. eingesetzt. AC 300 Eimer 15 kg (Farbe: weiss) Wandbeschichtung für innen und außen; atmungsaktiv, wetterbeständig, scheuerfest. Nach DIN mit wasserabweisender Oberfläche, ausgerüstet gegen Schimmel-, Moos- und Algenbildung. Zur Anwendung im Stallungs-, Keller-, Garagen- und Fassadenbereich. AC 192 Komponente A + B 20 kg (Farbe: natur) AC 192 ist ein vorgemischter, lösungsmittelfreier 2-Komponenten-EpoxidSaniermörtel. Einsatzbereich: Futtertisch, um Futterautomaten, Liegeflächen und Spaltenböden. Ihre Sau + Service GmbH Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 13 BERATUNGSSTARK Fachliche Konzeption und Aufgabenschwerpunkte des Bildungs- und Wissenszentrums Boxberg Das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg beschäftigt sich mit allen Bereichen der Schweinefleischproduktion von der Zucht bis auf den Teller. Ziel dabei ist es, gemeinsam mit weiteren Partnerorganisationen für alle Wirtschaftsbeteiligten in der Wertschöpfungskette Wissen zu bündeln und zur Verfügung zu stellen. Um auf die Fragestellungen des Tierschutzes, des Umweltschutzes und des Verbraucherschutzes sowie der Ökonomik in der Schweinehaltung kompetent und ideologiefrei Auskunft geben zu können, wurden eine zweigeteilte Bauweise, die sich über alle Produktionsbereiche erstreckt, realisiert. Zwei getrennte Sauenherden und deren Nachkommen werden in verschiedenen Stallsystemen gehalten. Gemeinsamkeiten liegen in der gleichen Genetik, der Futtergrundlage, dem mehrwöchigen Produktionsrhythmus und der abteilweisen Rein-Raus-Belegung sowie der Bewirtschaftungsintensität. Unterschiede liegen in der Bauweise der Stallgebäude, der Klimatisierung und der Entmistung. Konventionelle Bauweise Alternative Bauweise • Geschlossene, wärmegedämmte Gebäude • Offenfrontställe mit wärmegedämmtem Pultdach in Südausrichtung • Klimatisierung mit verschiedenen Lüftungssystemen • Schwerkraftlüftung durch temperatur-gesteuerte Lichtstegplatten • Entmistung: Flüssig • Entmistung: Flüssig und fest Die größere Herde mit 168 produktiven Sauen ist in den Ställen mit konventioneller Bauweise untergebracht. Dazu gehören 880 Aufzucht- und 640 Mastplätze. Die Herde in den Ställen mit alternativer Bauweise umfasst 84 Sauenplätze, 320 Aufzucht- und 240 Mastplätze. Konventionelle Bauweise Deckzentren in konventioneller und in alternativer Bauweise nach den Vorgaben der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung Alternative Bauweise In beiden Bereichen werden Schweine nach den Mindeststandards der europäischen und nationalen gesetzlichen Vorgaben sowie darauf aufbauender Entwicklungsschritte und nach der EU-Öko-Verordnung gehalten. 14 Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 BERATUNGSSTARK Abferkelbuchten in konventioneller und in alternativer Bauweise nach den Vorgaben der EU-Ökoverordnung. Im Bildungs- und Wissenszentrum können somit praxisorientierte Versuche unter verschiedenen Haltungs- und Fütterungsbedingungen durchgeführt werden. Es werden Entwicklungen und wissenschaftliche Erkenntnisse aufgegriffen und beurteilt, um durch mehr Know-how die Wettbewerbsfähigkeit baden-württembergischer Schweinehalter zu stärken. Im Vordergrund stehen folgende Ansatzpunkte: – Anliegen der Praxis nach arbeitswirtschaftlich und ökonomischen Managementstrategien. – Anliegen des Tierschutzes und der Tiergesundheit durch Weiterentwicklung der Haltungssysteme, Stallbausysteme, Baumaterialien und Stalleinrichtungen, Stallklima und Lüftung; Maßnahmen zur Sicherung der Gesundheit der Schweine im allgemeinen sowie der Lebensdauer der Zuchtsauen im besonderen. – Anliegen des Umweltschutzes durch Reduzierung von Nährstoffausscheidungen in Abhängigkeit von Fütterungsverfahren, Prüfung von alternativen Fütterungsstrategien, umweltgerechte Güllelagerung und Gülleausbringung zur Vermeidung von AmmoniakEmissionen und Grundwasserbeeinträchtigungen; Reduzierung von Emissionen in der Haltung. – Anliegen des Verbraucherschutzes hinsichtlich Fleischqualität, transparenter Erzeugung, Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Schweinefleischerzeugung. Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 Aktuelle Schwerpunktfragen liegen in züchterischen und Beratungsstark produktionstechnischen sowie betriebsorganisatorischen, ökonomischen und ökologischen Inhalten. Insbesondere die Wettbewerbsstellung der badenwürttembergischen Schweineproduktion soll in einem Schweinereport dargestellt werden und der Beratung als Grundlage für die produktionstechnische und ökonomische Stärken- und Schwächenanalyse der schweinehaltenden Betriebe dienen. Landwirte, Auszubildende, Berater und weitere Wirtschaftsbeteiligte profitieren von diesen sachgerechten und weiterführenden Empfehlungen. Mit der Mastleistungsprüfeinrichtung für verschiedene Schweinerassen und der angegliederten Schlachtstätte verfügt die Einrichtung auch über räumliche und technische Voraussetzungen für die Mast- und Schlachtleistungsprüfung. Damit verbunden ist das know how über Messtechnik, Klassifizierungsgeräte, Schlacht- und Kühlprozesstechnologie und Zerlegetechnik. Das Wissens- und Bildungszentrum umfasst in der Aus-, Fort- und Weiterbildung folgende Aufgabenschwerpunkte: – Ausbildung und überbetriebliche Berufsausbildung zum Landwirt und Tierwirt (Schwerpunkt Schweineproduktion), – Durchführung von praktischen Abschlussprüfungen nach dem Berufsbildungsgesetz, – ergänzender Unterricht, Schwerpunkt Schweinehaltung und -zucht für Landwirtschaftliche Fachschulen sowie vorbereitender Unterricht, Schwerpunkt Schweinehaltung und -zucht in der Meisterausbildung, – Fortbildung staatlicher Bediensteter sowie privater Berater in den Bereichen der Schweinehaltung und Schweinezucht – Lehrgänge im Rahmen der berufsbezogenen Weiterbildung – Informationsveranstaltungen für Multiplikatoren und Verbraucher – Unterstützung der Unteren Landwirtschaftsbehörden bei speziellen Beratungs- und Fachfragen Das Bildungs- und Wissenszentrum verfügt somit über ein breites Wissensspektrum zur Bewertung und Beurteilung von Fragestellungen in der Schweinefleischerzeugung, Transportsituation von Schweinen, Schlachtung, Zerlegung, Klassifizierung von Schlachtschweinen und Merkmalserfassungen zur Fleischqualität. Hansjörg Schrade Ministerium für Ernährung und Ländlicher Raum Baden-Württemberg 15 EBERINFO ABSTETTERHOF Deutsche Landrasse CALYPSO NN 92222 Züchter: Gerald Topf, Unterthumeritz VOLANT 75641 Züchter: Claudine Lepourry, Sainteny VOLANT ist ein typvoller Jungeber, der aus der Normandie importiert wurde. Der Vater des Ebers ist der in Frankreich bekannte Vererber VOJOU, der insbesondere im Hinblick auf die Zitzenvererbung und die Fundamentstärke als überdurchschnittlich anzusprechen ist. Die Mutter ist eine sehr fruchtbare Leistungsträgerin des Zuchtbestandes aus der auch der Eber URANUS in Herbertingen stammt. VOLANT steht auf einem korrekt gestelltem Fundament und zeigt ein hervorragendes Exterieur. Im Merkmal Fruchtbarkeit dürfte der Eber aufgrund seiner vorgeschätzten Zuchtwerte einen weiteren Leistungsschub bringen. Der Eber CALYPSO stellt einen weiteren reinerbig stressresistenten Vertreter der CHAOS-Linie dar. Aufgezogen wurde CALYPSO von Remigius Lefting und führte die Pietrainkollektion des westfälischen Verbandes anlässlich deren letzten Eliteauktion in Münster an. Der Eber ist hochgestellt und zeigt eine gute Länge. Auffällig ist die Trockenheit des Ebers. Insbesondere die Bauchpartie lässt keine Wünsche offen. Gezogen wurde er aus dem gute geprüften Eber CARA, der in Österreich aufgrund seiner Typverberbung bekannt ist. WADI 92226 Züchter: Manfred Sommer, Unterhof Piétrain KARINO NP 92211 Züchter: Gerhard Hermann, Nellingen KARINO ist ein hoffnungsvoller Jungeber aus einer interessanten Genealogie. Die Blutlinie, die auf den belgischen Verberer KAYACK zurückgeht, ist nur noch über wenige Eber vorhanden. Der Vater KADI steht als Bestandseber im Betrieb Hermann im Einsatz und zeigt in den Merkmalen der Schlachtleistung günstige Werte. Die Mutter ist eine bekannte WADER-Tochter. KARINO ist ein langgestreckter Eber mit einem korrekt gestelltem Fundament und einer sehr guten Fleischfülle. Insbesondere die Schulterpartie ist sehr gut ausgeprägt. WADI stellt einen exzellenten Typeber, der hinsichtlich seiner äußeren Erscheinung keine Wünsche offen lässt. Als WADER-Sohn präsentiert sich der Eber trocken im Gewebe und verfügt über eine sehr gute Bemuskelung. WADI steht auf einem fehlerfreien, exakt gestellten, Fundament und zeigt eine sehr gute Bewegung. Der Eber stellt die Kombination zweier leistungsstarker Linien dar, da seine Mutter aus der V-Genealogie stammt. Für die Herdbuchzucht dürfte WADI als Liniefortsetzer besondere Bedeutung finden. BONBON NN 92236 Züchter: Eckhard Weber, Streichental CHIKO NN 92213 Züchter: Alfred Schwarz, Aglasterhausen Der reinerbig stressresistente Eber CHIKO präsentiert sich als überaus eleganter, harmonischer Pietraineber, der auf einem fehlerfreien Fundament steht. Der Typeber entstammt der bekannten CHAOS-Genealogie, die über viele Generationen eine hohe Leistungsdichte und eine optimale Kreuzungseignung zeigt. Der Eber entstammt einer bewährten Anpaarung, aus der bereits mehrere Eber im Besamungseinsatz stehen. 16 BONBON ist ein reinerbig stressresistenter Sohn des Ebers BOBBY. BOBBY kann aufgrund seines Leistungsspektrums und seiner Exterieurvererbung als Juwel der Pietrainzucht bezeichnet werden. Mit BONBON konnte nun ein Sohn in den Besamungseinsatz gehen, der verspricht, in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Der gut bemuskelte Eber steht auf einem fehlerfreien Fundament und zeigt einen sehr guten Rassetyp. Die Mutter, eine MUSTANG-Tochter aus der auch der Spitzeneber der Eliteauktion in Ilshofen 2006 stammt, zeigt ebenfalls eine hervorragende Leistung. BONBON ist ein Jungeber, der sowohl für Ferkelerzeuger als auch für die Herdbuchzucht interessant ist. Albrecht Weber / Fotos: Karl-Friedrich Müller Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 EBERINFO HERBERTINGEN Piétrain Privat 63034 Züchter: Manfred Sommer, Dielheim-Unterhof Auch Must stammt väterlicherseits von „Mustang NN“ ab. Der mischerbig stressstabile Eber beginnt seinen Besamungseinsatz mit durchweg positiven Teilzuchtwerten in Zunahme, Futteraufwand, Magerfleischanteil und Fleischbeschaffenheit. Daraus resultiert der überdurchschnittliche BLUP- Zuchtwert von 142 Punkten. Must selbst ist ein guter Produktionseber mit ordentlicher Länge und mit voller Bemuskelung. Royal 63089 Raffke NP 63097 Züchter: Alfons und Simone Lohr, Aach/Linz Privat ist ein Sohn des bekannten Herbertinger Besamungsebers „Prios“, der zu den besten Vererbern im Bestand gehört. Wie sein Vater ist er ein typvoller, straffer und breit ausgelegter Eber mit gutem Rahmen. Seine Eigenleistung von 738 g Lebenstagszunahmen bei 0,63 cm Rückenspeckdicke kann sich sehen lassen. Er sollte dort eingesetzt werden, wo es auf besonders viel Fleisch ankommt. Bonum NN 63071 Züchter: Winfried Steinle, Pfraunstetten Auf der diesjährigen Landesabsatzveranstaltung in Ulm spielten zwei Eberherkünfte eine besondere Rolle: „Bobby NN 92002“ aus dem Abstetterhof und „Mustang NN 61903“ aus Herbertingen lieferten Spitzeneber der besten Qualität. Bonum ist ein Produkt dieser beiden Eber. Er beginnt seinen Besamungseinsatz mit einem Zuchtwert von 140 Punkten! Obwohl Vater und Mutter des Ebers ebenfalls reinerbig stressstabil sind, erreichten sie in der Nachkommenprüfung 66,3 qcm bzw. 67,4 qcm Kotelettfläche. Bonum ist ein typvoller Eber mit einem beeindruckenden Rahmen und bester Fleischfülle und daher breit zu empfehlen. Must NP 63060 Züchter: Manfred Sommer, Dielheim-Unterhof Im Bestand Lohr steht der aktuell leistungsstarke PiétrainStammeber unseres Zuchtgebietes – der Eber „Raffay“ hat einen Zuchtwert von unerreichten 214 Indexpunkten. Daher ist unser Bestreben, möglichst viele seiner Söhne in den Besamungseinsatz zu nehmen natürlich groß. „Royal“ und „Raffke NP“ sind Wurfbrüder aus der Anpaarung an eine „Maurice-Sau“. Aus diesem Wurf konnten insgesamt 5 Eber in die Besamung verkauft werden – drei gingen an die Besamungsstationen des Schweinezuchtverbands und zwei wurden an die GFS Ascheberg verkauft. Die Eber verkörpern das Idealbild des modernen Piétrain: groß, lang, gut bemuskelt und trocken im Bauch. Während „Royal“ der Typeber schlechthin ist, zeigt „Raffke NP“ noch etwas mehr Länge als sein Bruder. Die 168 und 162 Punkte Zuchtwert, mit dem die Eber ihren Einsatz beginnen, unterstreichen den Wert dieser Eber für Zucht und Ferkelerzeugung nochmals. Dr. Beate Schumann Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 17 EBERINFO KILLINGEN Piétrain Kadis NP 63016 Züchter: Gerhard und Markus Hermann GBR, Nellingen Ergebnissen in der Prüfung im Feld abgeschnitten, auch die Prüfung in der Mastprüfanstalt in Forchheim ist hervorragend. Wadax ist ein langer und großrahmiger Eber mit voller Bemuskelung. Seine 748 g Zunahme in der Eigenleistungsprüfung sprechen für sich. Der Eber ist besonders für den Einsatz auf BW*-Hybriden geeignet. Urko NP 63057 Züchter: Winfried Steinle, Pfraunstetten Kadis ist ein mischerbig stressstabiler Eber mit einer extremen Bemuskelung und sehr straffem Gewebe. Neben einem vollen Schinken zeigt der Eber besonders viel Bug. Seine Eigenleistung von nur 0,49 cm Rückenspeck unterstreicht den optischen Gesamteindruck des Ebers. Der Eber wird besonders für BW*-Hybridsauen empfohlen. Barnal 63030 Züchter: Winfried Steinle, Pfraunstetten Der mischerbig stressstabile führt mütterlicherseits „Cli“-Blut, das seit Jahren eine solide Basis im Ankauf hochwertiger Besamungseber für unsere Besamungsstationen bietet. Die väterliche Blutlinie gehörte zu den ersten, die Stressstabilität und hohen Magerfleischanteil vereinen konnte. Urko ist ein sehr langer Eber, die Schlachtkörperlänge bei der Vater- und Mutterprüfung liegt bei 95 und 97 cm. Die Vollgeschwister des Ebers haben neben den hervorragenden 97 cm Schlachtkörperlänge in Forchheim ihre Stärken in der Mastleistung, in der Kotelettfläche (64,9qcm) und in der sehr guten Fleischbeschaffenheitszahl von 70 (+12,1 Punkte!). Der Eber ist breit einsetzbar. Muntur NN 63028 Züchter: Eckard Weber, Streichental Barnal besticht durch eine sehr gute Länge und einen extrem trockenen Bauch. Vater- und Mutterprüfung zeigen hervorragende Ergebnisse im Zunahmeniveau und im Futteraufwand. Typmäßig erinnert der Eber stark an seinen berühmten Großvater „Barnabas“, der das Ideal der Rasse Pietrain verkörpert hat. Der Eber kann auf jede Sauengrundlage empfohlen werden. Wadax 63054 Züchter: Alfons und Simone Lohr, Aach-Linz Muntur ist ein reinerbig stressstabiler Eber, der sehr gut bemuskelt ist und straff im Gewebe sitzt. Seine Mutter ist als reinerbig stressstabile Sau mit einem Fleisch-Fett-Verhältnis von 1:0,09 (+0,05!) geprüft und das bei einer hervorragenden Fleischbeschaffenheit. Sein Vater „Munter 92041“ ist umfassend geprüft und weist hier in allen Merkmalen ohne jede Ausnahme positive Abweichungen auf. Auf Grund dieser hohen Leistungsveranlagung ist der Jungeber breit einsetzbar und wird vor allem dort empfohlen, wo es auf eine sehr gute Fleischqualität ankommt. Wadax ist als Jungeber aus der „Wa“-Familie ein Garant für viel Fleisch. Vater und Großvater haben mit überdurchschnittlichen 18 Dr. Beate Schumann Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 INFO / NEWS Dr. Elke Keßler neu beim Schweinegesundheitsdienst Stuttgart Das Team des Schweinegesundheitsdienstes der Tierseuchenkasse BadenWürttemberg hat am Standort in Fellbach Verstärkung erhalten. Seit Anfang April ist Frau Dr. Elke Keßler als Fachtierärztin für Schweine beim Schweinegesundheitsdienst tätig. Nach dem Studium der Tiermedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und dem Abschluss der Promotion war Frau Dr. Keßler an der Außenstelle für Epidemiologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover in Bakum als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Anja Diem neu beim SZV Stuttgart Seit dem 01.04.2007 ist die in Filderstadt wohnende Frau Anja Diem als Teilzeitkraft im Bereich der Buchhaltung und für das gesamte Mahnwesen zuständig. Ihre dort gewonnenen Fähigkeiten konnte sie in einer Schweinefachpraxis im Gebiet Vechta gezielt einsetzen und fachlich ausbauen. Zuletzt war sie als wisssenschaftliche Mitarbeiterin an der Schweineklinik der Freien Universität Berlin verantwortlich für Forschung und Lehre. Sie hat die Ermächtigung zur Weiterbildung für das Fachgebiet Schwein und führt die Zusatzbezeichnung „Tierärztliche Bestandsbetreuung und Qualitätssicherung im Erzeugerbetrieb Schwein“. Frau Dr. Keßler wird nach ihrer Einarbeitung den Außendienstbereich Ostalb/Heidenheim/Göppingen übernehmen. Dienstlich ist sie unter der Nr. 0711/3426-1373 zu erreichen. Für Ihren künftigen Tätigkeitsbereich wünschen wir Ihr viel Erfolg. Neuer Außendienstmitarbeiter Marco Zott Herr Marco Zott befindet sich seit dem 15.01.2007 in der Einarbeitung als Außendienstmitarbeiter bei der ZEG. Die gelernte Bürokauffrau mit späterem Abschluss zur Bilanzbuchhalterin betreute diverse Buchhaltungen, bevor sie ab 1999 in den Erziehungsurlaub ging. Er stammt aus einem Ferkelerzeugerbetrieb und war nach seiner Ausbildung zum Kaufmann im Groß– und Außenhandel bereits lange Jahre im Verkauf und Außendienst tätig. Wir wünschen Frau Diem einen guten Start und freuen uns auf eine lange und gute Zusammenarbeit! Herr Zott betreut das Gebiet Ilshofen / Wolpertshausen und den Bereich Nieder–Oberbayern. Wir wünschen ihm für seine neue Aufgabe alles Gute ! Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 19 INFO / NEWS Saustarke Ideen für saustarke Ferkelerzeuger Termine SZV/ZEG-Mitgliederversammung Di. 19.06.2007 Karpfhamer Fest 31.08. - 04.09.2007 BALA Freiburg 08. - 16.09.2007 Oberrheinmesse Offenburg 29.09. - 07.10.2007 – auch in Bayern! Muswiese Rot am See 06.10. - 11.10.2007 Eliteversteigerung Ilshofen 06., 07.11.2007 SZV/ZEG-Fachtagung Ilshofen Do. 15.11.2007 SZV/ZEG-Fachtagung Laupheim Fr. 16.11.2007 Zuchtschweine-Versteigerungen 2007 JUNI 21. Juni Riedlingen OKTOBER JULI 11. Juli 25. Oktober Riedlingen Donaueschingen NOVEMBER AUGUST 09. August 06./07. November Ilshofen (Eliteversteigerung) 28. November Donaueschingen Riedlingen SEPTEMBER 07. September Ilshofen DEZEMBER 12. September Donaueschingen 13. Dezember Riedlingen 20. September Riedlingen 14. Dezember Ilshofen 20 Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 INFO / NEWS Anschriften Zucht, Gesundheit und LSZ Die Zuchtleitung im SZV Baden-Württemberg Schweinezuchtverband Baden-Württemberg, Im Wolfer 10, 70599 Stuttgart-Plieningen, Tel. 0711/459 738 -0, Fax -40 Albrecht Weber Hans Faber Dr. Beate Schumann (0711 / 459 738 - 20, Fax - 40) (0711 / 459 738 - 21, Fax - 40) (0711 / 459 738 - 31, Fax - 40) Zuchtleitung für die Rassen BW*Piétrain und Schwäbisch Hällisches Schwein, Linie BW*Large White sowie die Leitung Zucht und Produktion Zuchtleitung für die Vermehrungsstufe des BW*Hybridzuchtprogramms Zuchtleitung für die BW*Landrasse und die Rasse Leicoma Die züchterische Beratung durch die Berater für Schweinezucht (BSZ) Teambüro Ilshofen: Eckartshäuserstraße 41, 74532 Ilshofen, Tel.: 07904 / 7007-521 bis 524, Fax: -100 (Amt) Bernhard Leppert Rainer Schmidt Manuela Wollenzien (Durchwahl -524), 01 60 / 906 198 22 (Durchwahl -522), 01 72 / 697 68 94 (Durchwahl -523), 01 62 / 632 24 07 Teambüro Sigmaringen: Josefinenstraße 19, 72488 Sigmaringen, Tel.: 07571 / 72893-0; Fax: -22, Siegfried Dürr Helmut Gabele Daniela Heinbach Rolf Kutter Hans Thierer (Durchwahl -12), 01 73 / 943 51 08 (Durchwahl -14), 01 52 0 / 85 110 26 (Durchwahl -11), 01 79 / 698 51 07 (Durchwahl -13), 01 52 0 / 4 55 44 50 (Durchwahl -15), 01 60 / 94 65 16 60 Tierseuchenkasse Baden-Württemberg Schweinegesundheitsdienste Aulendorf: Talstr. 17, 88326 Aulendorf, Tel. 0 75 25/942-271 (Fax 942-288) Dr. Christian Fischäß (Durchwahl -282) Dr. Wolf Bader (Durchwahl -280) Dr. Mark Pfeiffer (Durchwahl -281) Freiburg: Am Moosweiher 2, 79108 Freiburg, Tel. 07 61/15 02-266 (Fax 15 02-298) Dr. Otto Hornstein (Durchwahl -265) Dr. Holger Axt (Durchwahl -287) Stuttgart: Schaflandstraße 3/3, 70736 Fellbach, Tel. 07 11/3426-1360 (Fax 3426-1359) Dr. Ernst Lohner (Durchwahl -1368) Dr. Ralf Igelbrink (Durchwahl -1369) Dr. Elke Keßler (Durchwahl -1373) Dr. Stephanie Beker-Hess (Durchwahl -1367) Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (Landesanstalt für Schweinezucht – LSZ) Leistungsprüfung: Kutschenweg 30 · 76287 Rheinstetten-Forchheim, Tel. 07 21/95 18-0 (Fax 95 18-402) bis 20.09.2007 Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg – Schweinehaltung, Schweinezucht – Versuchsabteilung und Lehrgänge: Seehöfer Str. 50 · 97944 Boxberg-Windischbuch, Tel. 07930/9928-0 (Fax 9928-139) Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 21 SZV/ZEG*SAUSTARK – das Magazin für Mitglieder, Kunden und Interessenten! Redaktion: Dr. Christian Hodapp Fotos: Birkhold, Halmer, Hodapp, Müller, Schrade, Schumann, Sauter, Semle, SGD INFO / NEWS Anschriften und Telefonnummern 22 Schweinezuchtverband / ZEG Baden-Württemberg, Stuttgart im Mai 2007 Saustarke SZV/ZEG-Fachtagung in Kürzell am 24.1.07 Sie erinnern sich - viel, viel Schnee und das besonders in der Rheinebene und Richtung Stuttgart. Deshalb mit wenig Referenten, aber doch relativ vielen Besuchern wurde es eine interessante Fachtagung in etwas “legerer” Form. Den Besuchern herzlichen Dank für´s Kommen! Dr. Otto Hornstein: Aktuelles zur Schweinegesundheit Dr. Christian Hodapp: Partnerstark in die Zukunft Anke Birkhold: Super Sauenfruchtbarkeit mit Rückenspeck Gutfleisch – Audit am 18.12.06 in der SWR-Landesschau Klaus Grieshaber (Mitte) aus Döggingen ist als BW*O.A.S.E.-Mitglied seit Jahren treuer Lieferant für das Gutfleisch-Programm. Daneben Dr. Prodöhl vom TÜV Süd und Hr. Ludwig vom SWR Freiburg.