Gute Luft im Stall, wenn es wärmer wird
Transcription
Gute Luft im Stall, wenn es wärmer wird
38 Tier BAUERNBLATT l 9. Mai 2015 ■ aid-Heft neu aufgelegt „Rinderrassen“ Sie zogen Pflüge und Karren, lieferten Fleisch, Milch, Häute. Sogar ihre Hörner wurden als Trink- oder Jagdhörner gebraucht. Rinder waren lange Zeit die Alleskönner schlechthin in der Landwirtschaft. Seit über 8.000 Jahren züchten Menschen Rinder. In jeder Region entstanden nach und nach eigene Rassen, die an die örtlichen Gegebenheiten besonders gut angepasst waren. Allerdings entwickelte sich die Züchtung weg vom Alleskönner hin zum reinen Milchoder Fleischrind. Viele alte Rassen gerieten über diese Konzentration auf ein spezifisches Leistungsmerkmal ins Hintertreffen. Das neu aufgelegte aid-Heft „Rinderrassen“ stellt moderne und in Vergessenheit geratene Rassen vor. Unter den insgesamt 30 präsentierten Arten finden sich Deutsche Holsteins und Charolais-Rinder genauso, wie das zwischenzeitlich vom Aussterben bedrohte Rote Höhenrind und die seltenen Limpurger. Zu jeder Rasse gibt es Informationen zu Größe und Aussehen, zur Verbreitung und zu den typischen Eigenschaften der Tiere, ergänzt um rassetypische Fotos beider Geschlechter. Außerdem erläutert das Heft Vorgehensweise und Ziele bei der Kreuzungszucht. Eine kompakte Einführung in den span- nenden Bereich der Rinderrassen für Landwirte, Auszubildende und Fans von Nutztieren. Die neue Auflage berücksichtigt auch die japanische Feinschmeckerrasse Wagyu, das Zwergzebu und Welsh Black. aid-Heft „Rinderrassen“, 76 Seiten 3. Auflage 2015, Bestell-Nr.: 1548, ISBN/EAN: 978-3-8308-1180-0, Preis: 3 € zuzüglich einer Versandkostenpauschale von 3 €, aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn, Tel.: 03 82 04-6 65 44, Fax: 02 28-84 99-200, E-Mail: Bestellung@aid.de, Internet: www.aid-medienshop.de PM aid Schweine aktuell: Sommer, Sonne, Licht Gute Luft im Stall, wenn es wärmer wird Der vergangene Winter war im Vergleich zu den Vorjahren kein kalter, und trotzdem freuen sich alle über das schöne Frühjahr und aufeinelangeSommerphase.Starke Wetterkapriolen sind in unseren Breitengraden relativ selten, aber schon normale Temperaturschwankungen können uns Menschen stark beeinflussen. In Gebäuden bringen Heizungsanlagen und/oder Öfen die Temperatur nach oben. Wird es in den Räumen zu warm, könnten temperaturgesteuerte Kühlungselemente die Temperatur nach unten drücken. Aus diesen Elementen und mehr besteht dann eine Klimaanlage. Durch das 15 cm dicke, lamellenförmige Kühlpad von der Firma Haka wird die Draußen an der frischen Luft sind die ersten wärmenden Sonnenstrahlen ein Genuss, aber werden sie zu viel, sucht ein jeder Schatten mit einem Hauch von Wind. Unterstützend hilft Wärmendes an Kleidung und Decken, um die Schwankungen auszugleichen. Dämmung wie beim Eigenheim Der Stallbau für Schweine und der Hausbau für Menschen sind in der Dämmfrage identisch! Alte Stallungen sind nicht so gut isoliert wie neue, die sich in der Temperaturführung ausgeglichener darstellen warme Luft gezogen und durch Wasser gleichzeitig abgekühlt. und die plötzliche Wärme oder Kälte nicht so schnell durch Mauerwerk, Fenster oder Decke in den Stall ziehen lassen. Sind Dämmungen nicht mehr ordnungsgemäß, muss versucht werden nachzubessern. Decken können über eine neue oder zusätzliche Dämmung verstärkt werden, die von unten anzuschrauben oder von oben aufzulegen ist. Aber auch Dämmschüttungen in verschiedensten Formen sind eine gute Lösung. Außenwände nachzudämmen gestaltet sich schwieriger: Bei doppelwandigem Mauerwerk oder Vergleichbarem lassen sich Dämmschüttungen vor- nehmen. Bei Stall-Ständerwerken kann oft die Außenhaut aus Blech abgenommen und neu gedämmt oder nachgedämmt werden. Fenster kontra Licht- und Wärmeschutz? Fensterreihen in Stallgebäuden sollten möglichst nicht nach Süden zeigen, bei Neubauten sollen das immerhin 3 % der Stallfläche sein. Auf schwarze Dächer zu verzichten, die sich im Sommer extrem aufheizen, ist ebenso hilfreich. Luftmengen sollten nicht über den Dachzwischenboden ziehen, wenn sich die Luft dabei aufheizen könnte, sonst müsste die Dachhaut gedämmt werden. Die gewählten Dämmmaterialien sollten die Zuluft im Stallgebäude nicht extra anwärmen. Gute neue Stallfenster haben einen Dämmwert wie im Hausbau, aber auch direkte Sonneneinstrahlung kann den Tieren schon sehr zusetzen. Sind die Buchten genau vor den Fenstern und damit nach Haltungsverordnung gebaut, müssen die Tiere trotzdem vor Wärme und Licht geschützt werden, da sie keine Ausweichmöglichkeiten haben. Lange Dachüberstände mindern die Sonneneinstrahlung. Außen angebrachte Sonnenblenden können helfen. Folien, die das Sonnenlicht auf der Glasscheibe brechen und fernhalten, kommen immer mehr auf den Markt und beweisen sich in der Praxis. Am effektivsten ist es, dünne Dämmplatten so von innen vor die Fenster zu stellen, dass das Licht durch die Platten scheinen kann, die Strahlung aber geringer ausfällt. Eine weitere Alternative sind lange, schmale Lichtbänder unterhalb des Dachüberstandes. Sie haben die gewünschte prozentuale Lichtfläche und eine bessere Lichtverteilung in den Raum. Da sie aber zu hoch angebracht sind, kann der Tierbetreuer nicht aus dem Fenster schauen. Man denke daran: Menschen gehen im Sommer auch nicht Tier ■ BAUERNBLATT l 9. Mai 2015 ohne Schutz in die Sonne oder set- zen oder auch so unterstützen, dass zen sich vor eine Glasscheibe, sollte Nachtschwankungen sehr gut aussie auch zwei- oder dreifach verglast zugleichen sind. sein! Luftgeschwindigkeiten zum Wohlfühlen Kombination von Heizung und Kühlung Sehr gut, aber aufwendiger und teurer sind Erdwärmetauscher, die im Sommer die Luft angenehm kühler und im Winter angenehm wärmer gestalten. Dafür müssen viele Rohre mit den richtigen Querschnitten durch das Erdreich in den Stall gelegt werden, damit die Luftmengen ausreichend sind. Wer das umgehen will, kann auch Schächte bis zu begehbaren Tunneln zum Stall einbauen, durch die die Zuluft gleiten kann und kühl bleibt. Einige Firmen haben sich Bauformen ausgesucht, bei denen der Stall auf Betonstreifen gestellt wird oder der Zentralgang zum Erdreich hohl ausgebaut ist. In diesen Fällen kann die TemBei vielen Schweinehaltern ist die Porenwand eine ein- peratur der Stall-Unterbodenfläche und fache Alternative, um die Zuluft abzukühlen. des Erdreiches ausdie heutige Schweinehaltung oft genutzt werden, um eine Kühlung, nicht ausreichend. Die Zuluft für den aber auch ein Zuluftanwärmen zu gesamten Stall, aber auch die in den erreichen. Eine teure Variante ist es, die AbAbteilen, ist heute viel größer dimensioniert. Die modernen Stallabteile sorptionskälte über die Biogasanlawerden viel höher gebaut und errei- ge oder das BHKW zu liefern, also chen einen wesentlich größeren auch Wärme/Kälte zu produzieren. Luftraum pro Tier. Deshalb kann mit einer geringeren Luftwechselrate Effektive Kühlung pro Tier und Stunde gearbeitet werohne Wassersprühen? den, was auch eine verminderte Luftgeschwindigkeit am Tier bedeutet. Die Zuluft im Kanal mit festen Materialien zu kühlen, ohne dabei WasTemperaturschwankungen ser zu versprühen, funktioniert nur über Flächentauscher, in denen kalreduzieren tes Wasser zirkuliert (oftmals sind es Damit sind in der Regel Tag-Nacht- Twin- oder Deltarohre). Kommt die Schwankungen gemeint, die eine Luft über Zentralgänge, können Temperaturdifferenz von über 5 ºC auch die Böden (meist Betonböden) vermeiden sollten. Temperatur- mit Wasser nass gehalten werden. schwankungen vermeiden und Luft- Nicht überaus effizient, aber eine geschwindigkeiten anpassen – das Maßnahme, die einen Beitrag zum ist leichter gesagt als getan. Beide Gesamterfolg liefert, wenn es darum haben ein klares Ziel: Vorbeugung geht, die höchsten Gradzahlen zu von Erkältungskrankheiten, Struktu- kippen. Aber Vorsicht: Bei zu hoher rierungen in der Bucht und Vermei- Luftfeuchtigkeit in den Ställen steigt dung von Unarten wie Schwanz- das Keimrisiko! Eine Kühlung über die Hochdruckund Ohrenbeißen. Schweinestallungen, die in ihrer vernebelung (feinste Versprühung) Bauform eine Heizung benötigen, von Wasser im Stall innerhalb der Zugebrauchen sie das ganze Jahr, um luft ist derzeit die bekannteste Varidie Tag-Nacht-Schwankungen abzu- ante. Dies wird oft über Einweichanfangen. Abluft-Luftwärmetauscher lagen versucht, die aber leicht zu haben einen besonderen Vorteil: Sie große Tropfen entwickeln. Doch die können die Heizung zum Teil erset- Tiere dürfen nicht nass werden. EiLüftungsanlagen sollten so konzipiert werden, dass die höchsten und die geringsten Tierzahlen in den gewünschten Bereichen sind. Außerdem müssen auch die höchsten und die niedrigsten biologischen Ansprüche an die Tiere gestellt werden, ohne dass die Lüftungsanlage an ihre Grenzen stößt. In älteren Stallanlagen sind die Lüftungskapazitäten für Die Nasenlüftung wird oft nur zusätzlich in der warmen Zuluftzeit genutzt. nen großen Effekt hat es, die Zuluft durch Elemente zu führen, die über Wasser gekühlt werden. Industriell gefertigte große Kühlpads sind stark im Kommen. Die Selbstbaulösungen mit Porenstein-Lochmauern oder Ähnlichem, wie Rankpflanzen an Gitterzäunen oder längeren Rundbögen, durch welche die Zuluft strömt, zeigen auch eine gute Wirkung. Diese Kühlungsanlagen sind oft Selbstbaulösungen und stoßen an die Grenzen von Machbarkeit und Umsetzung, denn sie müssen nicht nur gebaut, sondern auch technisch in das Zuluftsystem der Lüftungsanlage integriert und bewirtschaftet werden. Sonderlösungen Kühlungsansprüche Die Beregnungskühlung von Dachflächen hat nur dann Erfolg, wenn die Dächer nicht richtig gedämmt sind. Die Güllekanalkühlung hat einen größeren Effekt in der Verringerung von Keimanstiegen bei Wärme als in der Kühlung selbst. Eine Raumkühlung damit zu betreiben, ist äußerst schwierig, da diese Form auch sehr träge ist. Wird sie eingebaut, läuft die Kühlung über die Sommermonate ständig. Es muss auch in kalten Stunden oder Tagen mehr geheizt werden. Die Liegeflächenbodenkühlung wurde schon oft ausprobiert, ist aber sehr träge und hat nicht den gewünschten Erfolg, weil sich diese Anlage nicht richtig an das Wohlgefühl der Schweine anpassen lässt. Da diese Flächen schwer steuerbar sind, werden sie oft als Kotflächen und nicht als Liegeflächen genutzt, mit dem Ergebnis, dass die Tiere schmutziger und gesundheitlich anfälliger werden. Die integrierte Spaltenbodenkühlung hat das gleiche Problem wie die Festflächenkühlung. Ihr Vorteil ist, dass ihre perforierten Bodenflächen sauber bleiben. Eine gut bewährte Praxiserfahrung gibt es während der Laktationszeit in der Abferkelbucht. Hier Mehrschichtstegplatten lassen das gewünschte Licht herein, aber der Blick nach außen ist schwierig. Fotos: Christian Meyer 39 40 Tier BAUERNBLATT l 9. Mai 2015 ■ Eine Fensterreihe im oberen Wandbereich sorgt für eine geringere Sonnenein- Typische Anlage der Hochdruckvernebelung; der Wassernebel wird dann über strahlung; gleichzeitig ist auf dem Bild ein Erdwärmetauscher zu sehen. feststehende Einzeldüsen oder drehende Kugeldüsen versprüht. werden mit Erfolg Stahlböden im Liegebereich der Sau integriert, um die überschüssige Wärme der Sau durch den Boden abzuführen und genügend Wärme zu den Ferkelnestern gelangen zu lassen. Aber Vorsicht, wenn zu viel Wärme an den Raum abgeben wird, ist immer auf eine gute Isolierung zu achten! Ist die Anlage sauber und funktionstüchtig? Die Zuluft- und Abluftelemente sollten regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit und Sauberkeit überprüft und auch dementsprechend gesäubert, repariert oder auch notfalls neu installiert werden. Einige Beispiele: Stall-Zuluftelemente wie Außenjalousien sind regelmäßig zu testen, ob sie sich ganz öffnen lassen. Die Abteil-Lufteinlasselemente, wie Klappen oder perforierte Teile, müssen genauso auf die Funktionssicherheit und Sauberkeit geprüft werden. Stimmen die Querschnitte nicht, werden die Luftmengen nur eventuell zu knapp, aber die Luftgeschwindigkeit oft zu schnell für die Schweine. Bei den Abluftelementen sind es hauptsächlich die Abluftschächte, die oft nicht richtig gereinigt werden. Die Querschnitte verringern sich, und die Klappenöffnungen fahren nicht in die gewünschte Einstellung. Schachtreinigungsdüsen mit einem Anschluss an den Hochdruckreiniger sind noch nicht lange auf dem Markt, aber zeigen durchaus einen guten Erfolg. Bei Zentralabsaugungen ist neben der Reinigung der gesamten Abluftanlage die Klappenfunktionsfähigkeit sehr wichtig. Sind die Lüftungselemente nicht sauber und die Querschnitte dadurch kleiner, erhöhen sich Luftgeschwin- digkeit und Lüftungsdruck. Beides turen kommen. Die Tiere leiden mehrt automatisch den Stromver- dann unter der extremen Hitze. Leisbrauch der Lüftungsanlage. tungsdepressionen sind die Folge. Im Deckzentrum wird die Rausche der Sauen nicht gut gezeigt oder Automatische Lüftung fällt sogar aus. Die Trächtigkeitsrate über Außenfühler kann schnell sinken. Im Extremfall Neuere Lüftungsanlagen stellen kommt es im Wartebereich zu Versich automatisch auf die warmen ferkelungen, weshalb bei der GrupTemperaturen ein, ältere müssen auf penzusammenstellung der Sauen den Sommerbetrieb umgestellt wer- aufgepasst werden sollte, um Rangden. Die entsprechenden Daten da- kämpfe zu vermeiden. Im Abferkelstall sind die Abferkefür sind vom Lüftungsbauer vorgegeben, sollten sich aber an die jewei- lungen für die Sauen viel anstrenlige Stallsituation, wie Belegdichte gender und dauern oft länger; zum oder Gewichte der Schweine, anpas- Teil bekommen Sauen Kreislaufsen. Im Standardlüftungsbau wer- probleme. Durch die längeren Geden die Lüftungssteuerungen über burten können mehr tote Ferkel gedie Außentemperaturen geregelt. boren werden. Das typische Bild des Die Anlage bewertet die Minimum- MMA-Komplexes tritt schneller auf. und Maximumtemperatur des Au- Die Sauen nehmen die gewünschte ßenfühlers und setzt die Temperatu- Futtermenge nicht auf, die Leistunren mithilfe der PC-Steuerung für gen sinken rapide. Zu hohe Gedie jeweilige Soll-Stalltemperatur wichtsverluste bei Sauen sind im um. Durch die Korrelation der Fühler Sommer keine Seltenheit. Saugferfür die einströmende Zuluft und kelverluste steigen durch schwächeStalltemperatur wird die Tempera- re Sauen. Bei hohen Temperaturen turdifferenz zwischen Tag und verlassen die Ferkel den noch wärNacht so klein wie möglich gehalten. meren Nestbereich und werden daKönnen dann noch Kühl- und Heiz- durch häufiger erdrückt. Die Ferkel, welche durch weniger elemente über Fühler automatisch mit angesteuert werden, lässt sich Milchleistung der Sau leichter abgedie Temperatur noch gleichmäßiger setzt werden, sind in der Aufzuchtphase schwieriger anzufüttern. Das im Stall gestalten. Werden in den Stallabteilen ab be- Futter muss hochwertiger sein, ist stimmten Temperaturen oder Luft- dann auch teurer. Somit erhöhen mengen zusätzliche Klappen der sich die Aufzuchtkosten. Durch zu hohe Temperaturen Zentralabsaugung oder Abluftkamine angesteuert, ist auch das Tierver- kann das erwünschte Lüftungshalten in den jeweiligen Buchten Raumkonzept im Abteil und die Buchtenstruktur nicht eingehalten und Abteilen zu kontrollieren. werden. Es kommt zu einem verkehrten Liege-, Kot-, Fress- und SaufWie reagieren die Tiere, verhalten im Beschäftigungsbereich. wenn es zu heiß wird? Die Gefahr einer LeistungsmindeTrotzdem kann es bei extrem ho- rung droht. Die Schlachtkörper brinhen Außentemperaturen zu erhöh- gen nicht den gewünschten Erfolg. ten und ungesunden Stalltempera- Geringere Futteraufnahmen in der Jugendphase können nicht mehr kompensiert werden. Wann sind welche Aufgaben zu erledigen? Auch wenn es oft unbequem ist, so sollten einige Arbeiten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verschoben werden. SchweineGruppenzusammenstellungen sollten zum Beispiel möglichst spät erfolgen, obwohl die Räume dann noch warm sind. Der Vorteil ist, dass es schnell einige Grad kälter wird. Die Tiere haben bis zum kommenden Mittag nicht die Höchsttemperaturen zu ertragen und können sich ohne zu viele Rangkämpfe aneinander gewöhnen. Außerdem werden die Schweine durch die natürlich eintretende Dunkelheit und das eingeschaltete Nachtlicht ruhiger. FAZIT „Sommer, Sonne, Licht – alle freuen sich, nur die Schweine nicht!“ Diese Erfahrung sollte in guten Stallbauten mit den heutigen Klimasteuerungselementen der Vergangenheit angehören. Doch bei lang anhaltenden heißen Tagen kann die Wärme den Schweinen trotzdem zu schaffen machen. Deshalb ist noch mehr Wert auf eine geringe Aufheizung im Stall zu legen. Einige Lüftungsfirmen bieten Lüftungschecks an. Die nützen aber nur dann, wenn der Stallbetreiber sie auch positiv begleitet und umsetzt. Christian Meyer Landwirtschaftskammer Tel.: 0 43 81-90 09-27 cmeyer@lksh.de