Festivalbroschüre/Programmheft - Niederrhein

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Festivalbroschüre/Programmheft - Niederrhein
Langen Foundation
Robert Schumann Saal
Internationales
Niederrhein Musikfestival
21.08. - 13.11.2016
Kirche Wickrathberg
Schloss Dyck
Anette Maiburg
Künstlerische Leitung
2005 wurde das Internationale Niederrhein Musikfestival aus der
Taufe gehoben. Seither ist Anette Maiburg als Künstlerische Leiterin
verantwortlich für die Ausrichtung und die Programmauswahl
dieser exklusiven und kreativen Musikveranstaltung. Es ist ihr
Anliegen, in kreativen Prozessen Musik mit anderen Künsten an
besonderen Spielorten des Niederrheins miteinander in Verbindung
zu setzten, immer auf der Suche nach neuen inspirierenden
Programmentfaltungen.
Anette Maiburg ist seit vielen Jahren als erfahrene Orchestermusikern,
Meisterkurs-und Hochschuldozentin, Solistin und Kammermusikerin
tätig und lässt diesen künstlerischen Erfahrungsschatz in die
künstlerische Leitung des Niederrhein Musikfestivals mit einfließen.
Im Rahmen der Konzert- und CD Reihe «Classica» bereist sie für das
Niederrhein Musikfestival mit den unterschiedlichsten Ensembles
Kuba, Argentinien, Venezuela, Spanien, Frankreich und Brasilien. Im
Rahmen der Projektplanung wird sie regelrecht zur Musikforscherin
und sucht gezielt in aller Welt nach geeigneten Werken für ihre
Programme.
In Zusammenarbeit mit kreativen Komponisten, renommierten
Arrangeuren und Spitzenmusikern, die ihre traditionellen Instrumente
mitbringen, entstehen faszinierende Dialoge zwischen klassischen
Formen und der musikalischen Vielfalt unseres Planeten. Das
renommierte Label Dabringhaus & Grimm widmet der «Classica» Reihe
seit 2008 eine CD-Serie, die von der Kritik gefeiert und mit Preisen wie
dem «ECHO Klassik» ausgezeichnet wird. Seit 2015 entwickelt Anette Maiburg unter dem Titel «new inspiration»
ein neues Konzertformat, welches mit dem spektakulären Programm
«Erlkönigs Verwandlung» begonnen hat. Dabei geht es um neue
Interpretationswege von bekannten klassischen Musikstücken.
Liebes
Festivalpublikum,
Internationales
Niederrhein
Musikfestival
Diesmal wird Dominique Horwitz ebenfalls als Conférencier
durch das Programm führen.
Freuen Sie sich auf neue Klang-Kunst-Erlebnisse!
Zum zwölften Mal bringt das Niederrhein Musikfestival Musik
und Kunst verschiedener Kulturen an den Niederrhein. Wir
stellen Ihnen in der Saison 2016 erneut virtuose Musiker und
überraschende Programmkonzepte vor. «Blue Classics» zeigt in
Schloss Dyck, wie klassische Musiker und Jazzer miteinander
interagieren und wie inspirierend die Verbindung von Klassik
und Jazz sein kann. «Klang, Bewegung, Raum» beleuchtet die
enge Beziehung zwischen Tanz und Musik im spektakulären
Architekturrahmen der Langen Foundation. Daneben bietet das
Festival aber auch wieder ein Programm für Klassikfans unter
dem Titel «Opera virtuosa». Hier entfaltet sich die dramatische
Welt der Oper anhand virtuoser Arrangements aus
Vergangenheit und Gegenwart.
Das „Rosani Reis Quintett“ stellt in Schloss Dyck den
ungeheuren Reichtum der brasilianischen Musik unter dem Titel
«Beleza – Música do Brasil» vor.
«Erlkönigs Verwandlung» mit Dominique Horwitz als
Schauspieler, Sprecher und Chansonnier wird in erweiterter
Form dieses Jahr nochmals im Robert Schumann Saal in
Düsseldorf aufgeführt.
Eigens konzipierte Jugend-Musikprojekte bilden einen
wichtigen Standpfeiler des Niederrhein Musikfestivals.
Da diese nicht öffentlich stattfinden, möchten wir Ihnen gerne
einen kurzen Einblick verschaffen. Anfangs etablierten wir
Coaching-Seminare für junge Kammermusikensembles,
mittlerweile kooperieren wir in vielfältigen Projekten mit
öffentlichen Schulen. Dabei erleben wir immer wieder, wie
begeistert junge Menschen auf Künstler und unterschiedliche
Musikstile – auch Klassik! – reagieren.
Die Lebendigkeit von Kunst direkt in die Schulen zu tragen
und erfahrbar zu machen, wo und wie Kreativität entsteht, ist
ein zentrales Anliegen des Niederrhein Musikfestivals.
Dieses Jahr werden wir mit Dominique Horwitz und großem
Kammermusik-Ensemble an einer Hauptschule in Düsseldorf
zu Gast sein. Wir danken allen Künstlern schon vorab für ihren
Einsatz! Kreative Luft schnuppern können Sie aber auch bei
uns! Wir laden Sie herzlich ein zu unseren öffentlichen Proben.
Den Werkstattcharakter des Festivals können sie hier hautnah
miterleben. Unser besonderer Dank gilt allen Förderern und
Sponsoren, die auch in diesem politisch sehr turbulenten Jahr
zu uns halten und dem Kultursponsoring weiterhin die nötige
Aufmerksamkeit schenken. Und natürlich danken wir unserem
hervorragendem Team – vor allem Katrin und Ralf Hoppen –,
für ihren unermüdlichen Einsatz für das Festival.
Ihre Festivalleitung,
Anette Maiburg, Künstlerische Leitung
Susanne Geer, Organisation
Die Konzerte
Blue Classics
„Den Himmel zu erringen
ist etwas Herrliches und Erhabenes,
aber auch auf der lieben Erde ist es
unvergleichlich schön.“
SIGNUM STREICHQUARTETT
ANETTE MAIBURG – FLÖTE
MATHIAS HAUS – VIBRAPHON
ANDRÉ NENDZA – BASS
ESTHER BERLANSKY – GESANG
Sonntag, 21. August, 17 Uhr
Innenhof Schloss Dyck
Kompositionen von Erwin Schulhoff, Claude Debussy,
Johann Sebastian Bach, Pat Methney, Bill Withers u.a.
Wie trefflich passen die Worte des großen Wolfgang Amadeus Mozart
doch auf Schloss Dyck, wo alljährlich beim Internationalen Niederrhein
Musikfestival Musik auf höchstem Niveau erklingt.
Und im einzigartigen Ambiente von Schloss Dyck erstrahlt dieses
kulturelle Glanzlicht in besonders perfekter Harmonie Unvergleichlich
ist auch das Konzept der Festivalmacherinnen Anette Maiburg und
Susanne Geer, denen stets aufs Neue eine faszinierende Konzertreihe
von außergewöhnlicher künstlerischer Bandbreite gelingt. Und es gibt
noch viele virtuose, aber auch außergewöhnliche Konzertideen zu
entdecken, die andere Kunstformen ebenso einschließen wie die
Kulturen der Welt.
Der Rhein-Kreis Neuss, die Gemeinde Jüchen und die Stiftung Schloss
Dyck unterstützen auch das 12. Internationale Niederrhein
Musikfestival mit Begeisterung und Stolz. Wir freuen uns auf ein
musikalisches Erlebnis der Extraklasse und heißen alle Besucher und
Künstler herzlich willkommen.
Harald Zillikens
Bürgermeister der Gemeinde Jüchen, Schirmherr
Jens Spanjer
Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Schloss Dyck
Hans Jürgen Petrauschke
Landrat des Rhein-Kreises Neuss, Schirmherr
Klassik und Jazz im Dialog
Klassische Komponisten wie Bach oder Beethoven hört man regelmäßig
auch in Jazzkellern oder entdeckt ihre Namen auf Alben berühmter
Jazzmusiker. Umso seltener findet Jazz im klassischen Musikbetrieb
statt. Starres Schubladendenken und eine gewisse Skepsis gegenüber
dem Jazz halten sich hartnäckig in den Köpfen vieler Veranstalter,
Musiker und Konzertbesucher. Doch Ausnahmen gab und gibt es:
Als der Jazz seinen weltweiten Siegeszug antrat, zeigten sich auch
klassische Komponisten in Europa von den Einflüssen aus der Neuen
Welt fasziniert und experimentierten mit jazzigen Rhythmen und
Harmonien, die sie in ihr eigenes Werk integrierten. Einer der ersten
Komponisten, die sich intensiv mit der erfrischenden amerikanischen
Musik auseinandersetzten, war Erwin Schulhoff. Seine «Fünf Stücke für
Streichquartett» und seine «Fünf Jazzetüden» sind nicht nur Beispiele
der intensiven Beschäftigung mit dem Jazz durch den Deutschböhmen,
den die Nazis als „entartet“ brandmarkten. Sie stehen auch für die
weltoffenen und toleranten Tendenzen in Europa, die in Faschismus
und Weltkrieg ein gewaltsames Ende finden sollten.
Auf der anderen Seite des Atlantiks trat George Gershwin in einen
fruchtbaren Dialog mit diversen Formen des Jazz und der
Unterhaltungsmusik. Gershwins «Lullaby for Strings» gehört zu seinen
eher dem klassischen Formkanon verpflichteten Kompositionen und
reizte den bekannten Jazzpianisten Herbie Hancock zu einer eigenen
Fassung. Diese ist wiederum die Grundlage für ein eigens für «Blue
Classics» entstandenes Neuarrangement für Instrumentalensemble.
Mit Musikern aus dem Klassik- und Jazzbereich lenkt das unter der
Leitung von Anette Maiburg entstandene Programm «Blue Classics»
den Blick auf das kreative Potenzial, das sich aus dem intensiven Dialog
zwischen Klassik und Jazz ergeben kann. Neu arrangierte Werke von
Johann Sebastian Bach, Claude Debussy oder Astor Piazzolla offenbaren
jazzigen Groove und erklingen auf einmal ganz anders. Und Musik von
Jazz- und Soulgrößen wie Pat Metheny oder Bill Withers werden mit
klassischem Klangsinn in ein neues Licht gerückt.
Beleza –
Música do Brasil
Opera virtuosa
FLORIAN NOACK – KLAVIER
FEDOR RUDIN – VIOLINE
GUIDO SCHIEFEN – VIOLONCELLO
RALPH MANNO – KLARINETTE
Samstag, 3. September, 19 Uhr
Kirche Wickrathberg
Werke von Pablo de Sarasate, Pjotr IljitschTschaikowsky,
Giuseppe Verdi, Nikolay Rimsky-Korsakov, Carl Maria von Weber
Opernparaphrasen von gestern und heute
Bevor das Grammophon erfunden wurde, gab es im Großen und Ganzen
nur eine Möglichkeit, Opern zu hören: man ging in die Oper. Um die
neusten Opernarien und Hits des Repertoires einem größeren Publikum
aus allen Schichten zugänglich zu machen, gab es Opernauszüge seit
jeher aber auch in Bearbeitungen für das heimische Klavier oder den
kleineren Konzertrahmen. In dieser Tradition steht das Programm
«Opera virtuosa», wenn es Opernparaphrasen von gestern und heute zu
einem Opernabend der besonderen Art zusammenfasst.
Von Georges Bizets Oper «Carmen», in der die heißblütige Titelheldin
gegen Konventionen ihrer Zeit verstößt und damit die tödliche Rache
ihres enttäuschten Liebhabers auf sich zieht, ließ sich der spanische
Geiger Pablo de Sarasate zu einer funkensprühenden Fantasie anregen.
Das Drama um den buckligen Hofnarren «Rigoletto», der als Ausgestoßener bei Hof Opfer seiner eigenen Rache wird, hat Alamiro Giampieri zu
einem reizvollen Dialog zwischen Klarinette und Klavier angeregt.
Bernhard Cossmann nähert sich Carl Maria von Webers romantischer
Oper «Der Freischütz», in der es um finstere Bünde mit dem Bösen,
harten Wettbewerb und innigste Gefühle geht, im Zwiegespräch von
Cello und Klavier an. Der junge Pianist Florian Noack, der 2015 mit dem
ECHO-Preis ausgezeichnet wurde, steht für die heutige Generation von
Instrumentalvirtuosen, die sich mit Werken großer Opernkomponisten
auseinandersetzen: Nikolai Rimski-Korsakows sinfonische Dichtung
«Scheherazade» wurde durch den Erzählkomplex der Geschichten aus
«Tausendundeine Nacht» angeregt, in denen Scheherazade den grausamen Sultan Nacht für Nacht mit ihren Märchen besänftigt und so ihr
eigenes Leben rettet. In Tschaikowskys märchenhaftem Ballettklassiker
«Schwanensee» verliebt sich der Prinz, der nach dem Willen der Mutter
endlich heiraten soll, ausgerechnet in ein geheimnisvolles Schwanenmädchen, das er auf der Jagd aufspürt. In «Opera Virtuosa» begegnen all
diese Geschichten dem Publikum als brillant arrangierte Bearbeitungen,
in denen das Drama und die Magie unsterblicher Bühnenwerke anhand
virtuoser Interpretationen und faszinierender Klangfarben neu erzählt
und beleuchtet werden.
ROSANI REIS QUINTETT
Sonntag, 18. September, 16 Uhr
Innenhof Schloss Dyck
ROSANI REIS – GESANG
ANGELA FRONTERA – PERCUSSION
JOAO LUIZ NOGUIERA – GITARRE
MARCIO TUBINO – FLÖTE, SAXOFON, PERCUSSION, GITARRE, GESANG
CAMILLO VILLA – BASS
Längst kein Geheimtipp mehr ist die Musik der charismatischen
Sängerin Rosani Reis aus Brasilien. Mit spannenden Rhythmen und
Harmonien, tiefsinnigen Texten, wunderschönen Melodien,
Leidenschaft und Temperament führt sie ihr Publikum in ein intimes
und mitreißendes Konzert – eine unvergessliche Reise in ihre Heimat
Brasilien.
Das Programm liegt jenseits aller Klischees der brasilianischen Musik
und ist tief verwurzelt in der musikalischen Tradition ihrer Heimatregion
Minas Gerais. Es spiegelt die Einfüsse der afrikanischen Kultur auf die
Musik des Bundesstaates Minas Gerais – die „Afro-Mineiridade“ wider.
Die typischen Instrumente wie „Caixa de folia“, „patangome“ und
„gunga“ werden in die Arrangements eingebunden, so dass ein Dialog
zwischen den Rhythmen des „Congado“, des „Jongo“ oder des
„Moçambiques“ mit feinen Harmonien und Melodien entsteht.
In diesem Programm präsentiert die Sängerin nicht nur Songs ihres
neuen in Brasilien produzierten Albums „De onde vem o tambor“
(auf Deutsch: „Woher kommt die Trommel“), sondern auch Titel der
vorausgegangenen CD‘s „Cafuso“ und „Mosaico“ und einige Songs aus
dem weiten Spektrum der Música Popular Brasileira, u.a. von Milton
Nascimento, Joao Bosco, Caetano Veloso, Djavan, Monsueto und einige,
dem Publikum eher unbekannte Kompositionen von Antonio Carlos
Jobim.
Klang
Bewegung
Raum
ANETTE MAIBURG – FLÖTE
ANDREAS MILDNER – HARFE
PAUL CALDERONE – TANZ
Freitag, 23. September, 19.30 Uhr
Langen Foundation
Werke von Johann Sebastian Bach, André Caplet, Gabriel Fauré,
Claude Debussy, Pjortr Iljitsch Tschaikowsky, Bélà Bartók,
Bernard Andres, Astor Piazzolla, Pierre-Octave Ferroud
Musik und Tanz aus verschiedenen Zeiten und Kulturen
Musik und Tanz gehören zu den ursprünglichsten Ausdrucksformen des
Menschen. Beide Künste bedingen einander, inspirieren und ergänzen
sich. Beide entfalten sich im Raum. Beide treten als flüchtigste der
künstlerischen Formen im Augenblick ihrer Schöpfung ins Sein und
hören mit ihm auf zu existieren. Das im Rahmen des Niederrhein
Musikfestivals eigens auf die Langen Foundation zugeschnittene
Programm «Klang, Bewegung, Raum» lässt die futuristischen Räume
des japanischen Architekten Tadao Ando und die Choreographien des
Tänzers Paul Calderone in einen Dialog mit Musik aus verschiedensten
Zeiten und geographischen Räumen treten. Doch nicht nur der Tanz
übersetzt die Musik in Bewegung durch den Raum.
In den Arrangements, die für «Klang, Bewegung, Raum» geschrieben
wurden, wird die Musik selbst bewegt, verwandelt und in neue Kontexte
gesetzt.
Ausgehend vom zeitlosen Musikkosmos Johann Sebastian Bachs
und französischen Werken der Romantik und Moderne, stehen
Komponisten beispielhaft für Ihre Zeit und setzten sich zum Teil auch
direkt mit der Zeit auseinander: In Tschaikowskys zugespitzt emotionaler
Arie aus Eugen Onegin schaut der Poet Lenski voll düsterer Vorahnungen
auf sein Leben zurück und kann sich aus der Vergangenheit nicht lösen.
Der Tänzer Paul Calderone überträgt die Sprache, auf die in der Fassung
der Arie für Querflöte und Harfe bewusst verzichtet wird, in die Ebene
der Bewegung. Bélà Bartóks rumänische Volkstänze sind eine direkte
Auseinandersetzung mit einer musikalischen Welt der Vergangenheit,
die zu Bartóks Zeit bereits kurz davor stand, endgültig verlorenzugehen.
In den Kontext der Kunstmusik übersetzt, bewahrt und verwandelt
Bartók das volkstümliche Material. Auf eine andere Weise unternimmt
Astor Piazzolla in seiner «Histoire du Tango» eine Zeitreise durch die
Entwicklung des argentinischen Nationaltanzes. Bernard Andrès tritt
in «Narthex» im übertragenen Sinne in den Architekturrahmen einer
frühchristlichen Basilika und beginnt eine Auseinandersetzung mit
Themenkomplexen, die aus dem reichen Bilderschatz des Alten und
Neuen Testaments schöpfen.
Erlkönigs
Verwandlung
Sonntag, 13. November, 17 Uhr
Robert Schumann Saal
DOMINIQUE HORWITZ - STIMME
ANETTE MAIBURG - FLÖTE
AMARYLLIS QUARTETT
STEFAN MALZEW - KLAVIER, ARRANGEMENTS
WLODZIMIERZ GULA - KONTRABASS
Werke von Franz Schubert, Johannes Brahms, Robert Schumann
Dominique Horwitz trifft Klassisches Lied
In der konzentrierten Form des Kunstliedes entwickeln sich Gefühle
und Dramen auf knappstem Raum. Beim intimen Zusammenspiel von
Singstimme und Klavier entsteht durch das Aufeinandertreffen von Text
und Musik etwas Neues: Die musikalische Ausdeutung der Worte des
Dichters durch den Komponisten lässt neue Facetten sichtbar werden.
Der oftmals bekannte Text wird interpretiert und aufgeschlossen.
Das Wort wird in seiner Wirkung gesteigert, bisweilen hinterfragt, im
Idealfall bereichert. Das Wort steht auch im Fokus des Konzerts, das
Anette Maiburg, Künstlerische Leiterin des Niederrhein Musikfestivals,
in Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Dominique Horwitz und dem
Pianisten Stefan Malzew entwickelt hat. Horwitz versetzt sich auf der
Bühne stets mit außerordentlicher Sensibilität in seine Charaktere. In
fesselnden Programmen beschäftigt er sich mit der Lyrik eines Rainer
Maria Rilke, dem Briefwechsel von Robert und Clara Schumann oder
einer zentralen Persönlichkeit der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts
wie Alma Mahler-Werfel. Als präziser und einfühlsamer Wortkünstler
offenbart Horwitz in „Erlkönigs Verwandlung“ seine ganz eigene Sicht
auf das Klassische Lied.
Im Fokus des Programms steht der Lied-Kosmos von Franz Schubert,
den Dominique Horwitz mit den Mitteln des Schauspielers, Sprechers
und Chansonniers erschließt. Schuberts Klangsprache setzt er dabei in
Beziehung zu Liedern und Kammermusikstücken von Robert Schumann
sowie Johannes Brahms. In Auseinandersetzung mit Variationswerken
über eigene Lieder von Franz Schubert erhält das Programm eine weitere
Ebene. Während die Instrumentalkompositionen in ihrer Originalfassung
verbleiben, erklingen alle ausgewählten Lieder in neuen Arrangements
von Stefan Malzew. Die erstmals beim Niederrhein Musikfestival 2015
gespielten Fassungen wurden eigens für dieses Programm geschrieben
und versprechen mit den erweiterten Klangmöglichkeiten der kammermusikalischen Besetzung zusätzliche Perspektiven auf das musikalische
Material. Damit ist „Erlkönigs Verwandlung“ ganz und gar dem Anspruch
des Niederrhein Musikfestivals verpflichtet, Musik neu zu hören und zu
entdecken.
Die Künstler
Öffentliche Probe
AMARYLLIS QUARTETT
GUSTAV FRIELINGHAUS – VIOLINE
LENA SANDOZ – VIOLINE
TOMOKO AKASAKA – VIOLA
YVES SANDOZ – VIOLONCELLO
Samstag, 20. August, 12.00 – 13.00 Uhr
Schloss Dyck
Geprobt wird für das Konzert
BLUE CLASSICS
Freitag, 2. September, 18.00 – 19.00 Uhr
Kirche Wickrathberg
Geprobt wird für das Konzert
OPERA VIRTUOSA
Eventuell findet eine öffentliche Probe zum Konzert
Raum · Klang · Bewegung statt. Informationen dazu werden
zeitnah auf unserer Website veröffentlicht.
Spätestens seit dem Gewinn des Finalisten-Preises beim Premio Paolo
Borciani 2011 in Reggio Emilia (ein erster Preis wurde nicht vergeben)
und nur vier Wochen danach dem Gewinn des ersten Preises und des
Monash University Grand Prize bei der 6th International Chamber
Music Competition in Melbourne kann sich das Amaryllis Quartett
zu den führenden Streichquartetten seiner Generation zählen.
Die vier jungen Musiker, die bei Walter Levin in Basel, später dann
beim Alban Berg Quartett in Köln und bei Günter Pichler in Madrid
ausgebildet wurden, sind außerdem Preisträger von internationalen
Wettbewerben in Heerlen, Eindhoven und Graz und Stipendiaten des
Deutschen Musikrates. Im Jahr 2012 wurde ihnen der Kammermusikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung verliehen, ihre 2011 erschienene CD
„White“ mit Werken von Haydn und Webern wurde mit dem ECHO
Klassik für die beste Kammermusikeinspielung des Jahres 2012
ausgezeichnet.
Eine internationale Konzerttätigkeit in renommierten Festivals und
großen Konzertsälen, Kammermusik mit bedeutenden Solisten und
eigene Kammermusikklassen an deutschen Hochschulen runden
das Quartettleben ab.
Kultur
in Bewegung
Bewegung
Kultur in
Impressionen
Impressionen
ESTHER BERLANSKY – GESANG
Man kann den Jazz nicht neu
erfinden, wohl aber durch Esther Berlansky neu
entdecken. Als Enkelin des Geigers Tibor Berkovits und der
Konzertpianistin Hedwig Schneider und Tochter zweier ebenfalls
klassischer Musiker ist der Weg zur klassischen Musik nicht weit.
Im Düsseldorfer Mädchenchor an der Deutschen Oper am Rhein
schnuppert sie die erste Bühnenluft. Es folgt Jazz-Gesangs-Unterricht
bei Anne Hartkamp, dann Studium am Conservatorium Amsterdam bei
Lydia van Dam, Annett Andriesen und Frans Lambour und schließlich
Gründung des Berlansky Jazzquartett. Parallel Aufbaustudium im Fach
Jazz Komposition und Arrangement an der Folkwang Hochschule in
Essen bei Prof. Peter Herborn. Nach Abschluss des Gesangsstudium
folgte die Aufnahme des Debüt- Albums „Growin‘ Up“.
PAUL CALDERONE – TANZ
Der gebürtige Kanadier wurde an der
National Ballet School in Kanada ausgebildet und
absolvierte 2008 einen Sommerkurs an der Ailey School in
New York. Bühnenerfahrung sammelte er im Rahmen von
Aufführungen der National Ballet School u.a. in „Jardi Tancat“ von
Nacho Duato, „Yang“ von Peggy Baker und den Grand Pas de deux
„Blumenfest in Genzano“ von August Bournonville. Der mit dem
Peter Dwyer Award ausgezeichnete Tänzer wechselte 2011/12 zum
Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg, wo er in Choreographien von
George Balanchine, Nils Christe, Hans van Manen und Martin Schläpfer
mitwirkte.
WLODZIMIERZ GULA – KONTRBASS
studierte an der Chopin Musikakademie in
seiner Heimatstadt Warschau und setzte seine
Ausbildung an der Herbert- von-Karajan-Akademie der
Berliner Philharmoniker fort. Außerdem wirkte er als Solo-Bassist
an der Kammeroper Warschau und bei der Sinfonia Varsovia.
Seit 1982 ist er als Solo-Bassist in deutschen Orchestern tätig,
zunächst beim Symphonischen Orchester Berlin, dann beim
Radio-Sinfonieorchester Frankfurt und seit 1986 bei den Düsseldorfer
Symphonikern. Darüber hinaus konzertiert er als Solist und
Kammermusiker mit der Westdeutschen Sinfonia, Sinfonia Helvetica
und beim Jerusalem Chamber Music Festival. Er gründete das
Classic-Jazz-Trio und die Bigband der Düsseldorfer Symphoniker und
musizierte in dieser Besetzung u.a. mit Branford Marsalis und Grace
Bumbry. Er ist Mitbegründer des „Trio Voyage“.
MATHIAS HAUS – VIBRAPHON
studierte auf Einladung der
Vibraphonlegende Gary Burton in Boston. Zuvor
klassisches Studium in Düsseldorf. Konzerte im In- und
Ausland (Montreux Jazzfestival, Rheingau Musikfestival,
Tschaikowski-Saal Moskau, Leverkusener Jazztage, Oleg Kagan
Musikfest, Schumannfest Düsseldorf) sowie CDs mit seinen
zahlreichen eigenen Projekten (H A U S, Mathias Haus new Quartet,
Mathias Haus Projekt, Duos mit dem Pianisten der NDR Bigband
Vladislav Sendetzki sowie Philipp v. Endert, Düsseldorf Percussion,
Carnegie society). Gastmusiker auf zahlreichen CD’s. Gastsolist der
WDR-, NDR-, SWR- und HR-Bigbands. Umfangreiche kompositorische
Tätigkeit. Pädagogische Projekte mit den Düsseldorfer und Bochumer
Symphonikern. Seit 1992 Dozent an der Musikochschule Köln.
Mathias Haus erhielt den GEMA Förderpreis, den John Dankworth
award (Komposition), den Gary Burton award (Improvisation), den
Förderpreis der Stadt Düsseldorf, den Jazzpott 2002 und ist Stipendiat
des Kultusministers.
DOMINIQUE HORWITZ
SPRECHER, GESANG
wurde in Paris geboren und wuchs in der
französischen Metropole auf. Er gehört heute zu den
prägnanten deutschen Schauspielern, die auch international
arbeiten. Mit neunzehn Jahren stand er das erste Mal für das
Fernsehen vor der Kamera, nur wenig später gab er als Leo Singer
in Peter Lilienthals preisgekröntem Film „David“ sein Debüt auf der
großen Leinwand. Es folgten zahlreiche Theaterengagements an
renommierten deutschen Schauspielhäusern.
Spätestens 1992 mit Josef Vilsmaiers „Stalingrad“, in dem Horwitz die
Hauptrolle spielt, ist er einem internationalen Kinopublikum bekannt.
Sein ausgeprägtes Gespür für Musik macht Dominique Horwitz zu
einem der gefragtesten Künstler des musikalisch-literarischen Genres.
Seine Vielseitigkeit beweist Dominique Horwitz als Sänger, der ebenso
die „Dreigroschenoper“ nach Brecht und Weill wie Chansons des
unvergessenen Jacques Brel interpretiert. Horwitz singt, spielt und
spricht die Figuren dieser Abende mit unvergleichlicher Intensität.
Zu den Höhepunkten zählen Aufführungen der „Geschichte vom
Soldaten“ mit Daniel Barenboim und Strawinskys „Oedipus Rex“ mit
dem Mariinsky Theatre Orchestra unter Valery Gergiev. Horwitz wurde
1992 mit dem Goldenen Löwen als bester Darsteller ausgezeichnet
und erhielt 2002 für sein Brel Chanson Programm den Mephisto-Preis.
ANETTE MAIBURG – FLÖTE
begann ihre Karriere als Flötistin beim
Philharmonischen Orchester Hagen, Tourneen und
Einspielungen mit den Bamberger Symphonikern, dem
WDR Rundfunksymphonieorchester und dem Orchester der
Beethovenhalle Bonn folgten. Dazu kam eine Lehrtätigkeit an den
Musikhochschulen Köln und Lübeck an denen sie Soloklassen
unterrichtete. Mit dem Label Dabringhaus und Grimm hat sie 2008 die
CLASSICA-Reihe ins Leben gerufen. Für die Debüt CD „Classica Cubana“
erhielt sie den ECHO-Klassik 2009 in der Dresdener Semper Oper.
Mit den nun vier vorliegenden »Classica« CDs hat sie sich als
Flötistin ein ganz eigenes Profil und Repertoire geschaffen.
Sie wurde zu wichtigen deutschen Festivals, wie Rheingau
Musikfestival, Weilburger Schlosskonzerte, Moselfestspiele u.a.
eingeladen, und leitet regelmäßig Meisterkurse. Seit 2005 hat sie die
künstlerische Leitung des Internationalen Niederrhein Musikfestivals
inne.
STEFAN MALZEW – KLAVIER,
KLARINETTE, AKKORDEON
Nach seinem Studium an der Hochschule
für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin (Dirigieren, Klavier,
Klarinette, Komposition) war er Kapellmeister am
Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin bevor er als Chefdirigent
an das Stadttheater Gießen berufen wurde und anschließend in
seine aktuellen GMD-Positionen in Neubrandenburg und Neustrelitz
wechselte. Malzew arbeitete als Gastdirigent mit den verschiedensten
Orchestern zusammen, darunter das Deutsche Symphonieorchester
Berlin, die Berliner Symphoniker, die Dresdner Philharmoniker oder
die Hamburger Symphoniker sowie das Orchestra Sinfonica
Siciliana (Palermo, IT), die Stettiner Philharmonie und das Orchester
der Staatsoper Bytom (PL).Eigene Kompositionen hat Stefan Malzew
erfolgreich zur Uraufführung gebracht und als Arrangeur und Musiker
mit Ute Lemper zusammengearbeitet.
RALPH MANNO – KLARINETTE
Er ist ein außergewöhnlicher Klarinettist in
seiner Generation. Ausbildung an der
Musikhochschule Köln und der Karajan-Akademie der
Berliner Philharmoniker. Preisträger des deutschen
Musikwettbewerbs. Mit 20 Jahren wurde er Soloklarinettist des
Kölner WDR Rundfunkorchesters, zwei Jahre später holte ihn
Sergiu Celibidache zu den Münchner Philharmonikern. Seit 1994 leitet
Ralph Manno als Professor eine der erfolgreichsten Meisterklassen für
Klarinette an der Musikhochschule Köln. Als Solist mit renommierten
Orchestern und Kammermusiker konzertiert er in den großen
Konzertsälen der Welt wie z.B. Suntory-Hall/Tokio, Lincoln-Center/New
York, den Philharmonien in Berlin, Köln und München, British Museum
/London, Téatro Colon/Buenos Aires usw. Konzerte bei namhaften
internationalen Festivals. Seine zahlreichen CD-Aufnahmen erhielten
renommierte Auszeichnungen.
ANDREAS MILDNER – HARFE
Andreas Mildner zählt sicherlich zu den
interessantesten Harfenisten seiner Generation.
Durch „technische Brillanz“ und sein „unglaublich
ästhetisches Spiel mit den Klangfarben“ schafft er es immer wieder
Presse und Publikum zu begeistern. Er wurde bereits mit zahlreichen
Preisen ausgezeichnet (Deutscher Musikwettbewerb, Hochschulwettbewerb, Kulturpreis Bayern 2009, Bayerischer Kunstförderpreis 2012
u.a.). Mit seinem außergewöhnlichen und umfangreichen Repertoire
ist Andreas Mildner ein viel gefragter Solist im In- und Ausland.
Sein solistisches Debüt feierte er 17-jährig mit der tschechischen
Kammerphilharmonie Prag. Seither wird er als Solist regelmäßig von
renommierten Orchestern eingeladen. Der ehemalige Stipendiat der
Jürgen-Ponto Stiftung, der Deutschen Stiftung Musikleben, der
Studienstiftung des deutschen Volkes und des deutschen Musikrats ist
nach seiner ersten Station bei den Bremer Philharmonikern seit 2015
Soloharfenist des WDR-Sinfonieorchesters Köln und wurde als
Professor an die Hochschule für Musik in Würzburg berufen.
FLORIAN NOACK – KLAVIER
Mit erst 23 Jahren wird der belgische
Pianist Florian Noack bereits als „einer der
vielversprechendsten Pianisten der nächsten Generation
klassischer Musiker“ gehandelt. Bereits als 12-jähriger wurde er in
das Programm „Herausragende junge Talente“ der Chapelle Musicale
Reine Elisabeth aufgenommen und besuchte Meisterkursen bei A.R.
El Bacha, D. Bashkirov, V. Margulis und Brigitte Engerer. Mit 16 Jahren
kam er in die Meisterklasse des russischen Komponisten und Pianisten
Vassily Lobanov an die Musikhochschule Köln. Er ist Preisträger
zahlreicher Wettbewerbe, der Fondation Belge de la Vocation, des
Internationalen Rachmaninov-Klavierwettbewerb (2010), des
Internationalen Schumann-Wettbewerb in Zwickau (2012) und im
Jahr 2013 beim Karlrobert-Kreiten-Klavierwettbewerb und erhielt den
Förderpreis beim Steinway Klavierwettbewerb. Für seine Debüt-CD mit
Transkriptionen erhielt er 2015 den ECHO KLASSIK.
ANDRÉ NENDZA – BASS
Der Bassist und Komponist André Nendza
gehört zu den profiliertesten Musikern der
deutschen Jazzszene. Er studierte an der Hochschule der
Künste Hilversum (NL) und an der Musikhochschule Köln in der
Jazzabteilung. André Nendza hat unzählige Konzerte im In- und
Ausland gegeben. Er spielte bei den Leverkusener Jazztagen, Jazzfest
Berlin, Jazzfestival Viersen, Jazzrally Düsseldorf, Jazz in Eberswalde,
Ingolstädter Jazztage, Jazzfestival Saarbrücken, Jazztage Greiz,
Jazzfrühling Kempten, Hildener Jazztage, Festival „Sax-No end“ im
Stadtgarten Köln, Jazzfestival Stuttgart, „Vive le Jazz“, „Winterjazz
Köln“, Festival Besançon (F) und dem Jazzfestival The Hague (NL).
1997 wurde er mit dem Kulturförderpreis der Sparkassenstiftung
NRW ausgezeichnet. 2009 qualifizierte er sich mit dem Duo Angelika
Niescier & André Nendza für das Finale des “Neuen Deutschen Jazzpreises”. 2012 erhielt er einen ECHO JAZZ für die CD „rooms restored“.
ROSANI REIS – GESANG
kommt aus dem Bundesstaat Minas Gerais
im Südosten Brasiliens. Mit sieben begann sie mit
dem Klavierspiel, später studierte sie am Konservatorium
der staatlichen Universität in Belo Horizonte klassischen Gesang.
1984 begann ihre Karriere als Sängerin mit zahlreichen Auszeichnungen, Festivalauftritten der Musica Popular Brasileira und als Sängerin
der Gruppe „Sagrado Coracao da Terra“ des Komponisten Marcus
Vianna. Mit einem Stipendium des Goethe Instituts kam sie 1990 nach
Deutschland und studierte an der Folkwang Hochschule in Essen Jazz
Gesang. Sie arbeitete mit der Sängerin Norma Winstone, dem
Vibrafonisten David Friedmann, dem Trompeter Uli Beckerhoff, dem
Pianisten Glauco Vernier, dem Gitarristen Peter O’Mara oder dem
Percussionisten Rani Krija. Rosani Reis hat bisher drei Solo-CD’s
herausgebracht „Cafuso“, „Mosaico“ und 2015 „De onde vem tambor“.
FEDOR RUDIN – VIOLINE
1992 geboren als Enkel des berühmten
sowjetischen Avantgarde-Komponisten und
Schostakowitsch-Schülers Edison Denissow, studierte er
bei Miroslav Rusin, Svetlin Roussev und Zakhar Bron sowie Pierre
Amoyal am Salzburger Mozarteum. Wettbewerbserfolge führten in die
internationalen Konzertsäle. So gewann er jeweils den 1. Preis beim
Lipizer-, beim Valesia-Musica- und beim Chatschaturjan-Wettbewerb
und war Preisträger beim Internationalen Qingdao-Violinwettbewerb
in China, beim Henri-Marteau-Wettbewerb in Lichtenberg und beim
George-Enescu-Wettbewerb in Bukarest. Mittlerweile absolvierte Fedor
Rudin Solo-Auftritte im Stern Auditorium der New Yorker Carnegie
Hall, in der Londoner Cadogan Hall, im Pariser Théâtre Mogador, in der
Tonhalle Zürich und in der Kölner Philharmonie. Zu den Orchestern, mit
denen er konzertierte, gehören die Hofer Symphoniker, das Orchestre
de l’Opéra national de Paris, das Basler Sinfonieorchester und das
Orchestre symphonique de Montréal. Als Kammermusiker ist Fedor
Rudin ständiges Mitglied des in Köln gegründeten Fratres Trios.
GUIDO SCHIEFEN – VIOLONCELLO
Er studierte in Köln bei Alwin Bauer und in
Kursen bei Maurice Gendron und Siegfried Palm.
Er ist Preisträger des Internationalen TschaikowskyWettbewerbs in Moskau und erhielt den Kunstförderpreis von NRW.
Heute konzertiert der weltweit renommierte Cellist in Europa,
Nord- und Südamerika, Japan und Nahost. Als Solist wurde er z.B. vom
WDR Köln, den Berliner Symphonikern sowie den Bamberger
Symphonikern eingeladen. Seit seinem äußerst erfolgreichen Debüt mit
den sechs Solosuiten von J. S. Bach bei der Bachwoche Ansbach hat er
sich einen hervorragenden Ruf als Interpret dieser Werke erworben,
1996 hat er als jüngster Cellist eine Gesamteinspielung für BMG/Arte
Nova vorgenommen. Im Jahr 2008 wurde er als Professor an die
Musikhochschule Luzern berufen.
SIGNUM QUARTETT
Florian Donderer – VIOLINE
ANNETTE WALTHER –VIOLINE
XANDI VAN DIJK – VIOLA
THOMAS SCHMITZ – VIOLONCELLO
Das Signum Quartett hat durch seine mitreißend lebendigen
Interpretationen ein Zeichen [lat. signum] in der internationalen
Quartettszene gesetzt und sich als eines der interessantesten
Ensembles etabliert. Es wurde im Rahmen des stART-Programms von
Bayer Kultur und als Ensemble der BBC Radio 3 New Generation Artists
gefördert. Studien mit dem Alban Berg Quartett, dem Artemis Quartett
und dem Melos Quartett sowie die Zusammenarbeit mit György Kurtág,
Walter Levin, Alfred Brendel, Leon Fleisher und Jörg Widmann prägen
die künstlerische Entwicklung des Signum Quartetts, das zahlreiche
Preise gewonnen hat (Deutscher Musikwettbewerb, Premio Paolo
Borciani, ICMC Hamburg, London International String Quartet
Competition). Konzertauftritte führten auf internationale Podien von
Madrid und Barcelona bis Basel, Paris, Berlin und Amsterdam, von der
Hamburger Laeiszhalle, der Liederhalle Stuttgart, dem Konzerthaus
Dortmund, dem Concertgebouw Amsterdam und dem Bonner
Beethoven-Haus bis hin zum Schleswig-Holstein Musik Festival, dem
Rheingau Musik Festival, der Philharmonie Essen und zum Festival
Aix-en-Provence, zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen und den
Londoner Proms. Das Signum Quartett nimmt exklusiv für das Label
Capriccio auf.
Bei schlechtem Wetter finden die Konzerte auf Schloss Dyck
im Festsaal Schloss Dyck statt.
Kartenvorverkauf
& Information
Der Kartenvorverkauf beginnt am 1. Juni 2016 und erfolgt über
west:ticket. Folgende Vertriebswege stehen Ihnen zur Verfügung:
Sie können Karten direkt online erwerben (hierfür berechnet
west:ticket zzt. einen Aufpreis von 1,- € pro Ticket, zzgl. einer
Auftragspauschale von 1,- €), optional zum selbst ausdrucken.
Vorverkaufsstellen:
Eine Auswahl in der Region
Neuss: Tourist Info, Büchel 6, 41460 Neuss
Düsseldorf: Hollmann Ticketing, Schadowstr. 11, 40212 D‘dorf
Köln: KölnMusik Ticket, Roncalliplatz, 50667 Köln
Mönchengladbach: Ticketservice Keimes, Bahnhofstr. 44, 41236
Mönchengladbach
Alternativ sind Karten über die west:ticket Hotline
0211-27 40 00 erhältlich.
Eintrittspreise für die Konzerte
Schloss Dyck, Langen Foundation und Kirche Wickrathberg
Preise zuzüglich 10% VVG und Servicegebühren.
Einzelkarte
25,- € / erm. 15,- €
Kinderkarte
5,- € (gilt für Kinder bis 14 Jahre)
Schönwetterkarte 20,- € / erm. 10,- € (nur Innenhof Schloss Dyck)
Eintrittspreise für das Konzert ERLKÖNIGS VERWANDLUNG
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Reihe ZweiKlang!
Wort und Musik im Robert Schumann Saal Düsseldorf
(siehe auch www.smkp.de/tickets/)
Einzelkarte: 32/28/22/15,- € (Schüler/Studenten 7,- €) inkl. Gebühren
Ermässigung: Schüler + Studenten alle Kategorien 7,- €,
Schwerbehinderte ab 80% + Begleitperson, siehe www.smkp.de
ABO – die verschiedenen Konzerte sind frei wählbar
3-Karten ABO = 10% auf den reinen Kartenpreis
4-Karten ABO = 15% auf den reinen Kartenpreis
5-Karten ABO = 20% auf den reinen Kartenpreis
Das ABO kann nur über die westticket Hotline 0211-27 40 00
gekauft werden.
SCHÖNWETTERKARTE – INFO
Die Schönwetterkarte berechtigt nur zum Konzertbesuch im
Schlossinnenhof und gilt nicht für den Festsaal Schloss Dyck, in
dem bei schlechtem Wetter die Konzerte stattfinden werden. Die
Schönwetterkarte ist nur im Vorverkauf zu erwerben. Findet das
Konzert im Festsaal statt, verliert die Schönwetterkarte ihre Gültigkeit.
Bitte senden Sie in diesem Fall per Post Ihre Schönwetterkarte mit Ihrer
Kontoverbindung, zwecks Rücküberweisung des reinen Kartenpreises
(Ticketgebühren werden nicht erstattet), an folgende Adresse:
Frau Katrin Hoppen
Freunde des Niederrhein Musikfestivals e.V.
Beecker Straße 91
41179 Mönchengladbach
Open-Air Telefon: 02161 - 95 86 28
Auskunft, ob das Konzert im Innenhof Schloss Dyck, oder bei
schlechtem Wetter im Festsaal stattfindet, erhalten Sie über die
Open-Air Hotline sowie ab 3 Stunden vor Konzertbeginn – auf der
Homepage/Eingangsseite.
Ermäßigung:
Ermäßigung gilt für Studenten bis 30 Jahre, Schüler, AZUBI, Wehr- und
Zivildienstleistende sowie Schwerbehinderte (80%). Rollstuhlfahrer
erhalten für ihre Begleitperson ermäßigten Eintritt. Bei ermäßigten
Karten bitte unbedingt einen Nachweis (Kopie) des Behinderten- bzw.
Studentenausweis beilegen.
Schloss Dyck und Langen Foundation:
Die Konzertkarten berechtigen am Konzerttag auch zum kostenfreien
Eintritt in den Park bzw. zum Museumsbesuch der Langen Foundation.
Bitte planen Sie ca. 15 Minuten für den Fußweg vom Parkplatz zum
Schloss ein.
Für Konzertbesucher mit Geheinschränkungen wird ein Service
vorbereitet. Bitte informieren Sie sich dazu auf unserer Website.
Gut zu Wissen:
Rücknahme oder Umtausch einer verbindlich bestellten oder gekauften
Karte ist nicht möglich.
Die Konzertabendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn an den
jeweiligen Veranstaltungsorten.
Nur Barzahlung möglich (außer im Robert Schumann Saal).
Der Konzertsaal wird jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn geöffnet.
Sie haben freie Platzwahl (außer im Robert Schumann Saal).
Besetzungs- und Programmänderungen bleiben vorbehalten.
Aus urheberrechtlichen Gründen ist jede Art von Bild- und
Tonaufnahmen untersagt.
Orte & Anfahrt
„Wir wünschen unseren Freunden und Kunden
viele bewegende Musikmomente“.
Ihre Familie Hoppen
Partner des Niederrhein Musikfestivals
SCHLOSS DYCK
ist von der A46 Düsseldorf-Aachen über die Autobahnabfahrt
Grevenbroich/Kapellen in wenigen Minuten zu erreichen.
Navigation: Klosterstraße, 41363 Jüchen-Damm
Tel. 02182 8240, www.stiftung-schloss-dyck.de
Kostenlose Parkplätze sind vorhanden. Bitte planen Sie ca.
15 Minuten für den Fußweg vom Parkplatz zum Schloss ein.
LANGEN FOUNDATION
ist ebenfalls von der A46, Abfahrt Grevenbroich/Kapellen in wenigen
Minuten zu erreichen.
Raketenstation, Hombroich 1, 41472 Neuss
Tel. 02182 57010, www.langenfoundation.de
Kostenlose Parkplätze sind vorhanden.
KIRCHE WICKRATHBERG
von der A 61, Abfahrt Güdderath (Nr. 14), links die Landstraße bis
zum Ende fahren. Erst links nach Wickrathberg, dann
geradeaus fahren. Berger Dorfstr. 53, 41189 Mönchengladbach,
www.kirche-wickrathberg.de
Robert Schumann Saal
im Museum Kunstpalast, Kulturzentrum Ehrenhof
Ehrenhof 4-5, 40479 Düsseldorf, www.smkp.de
Schlüsselfertiger Um- und Ausbau aus einer Hand
Beratung, Bauleitung und Immobilienbetreuung.
Bau- und Möbeltischlerei
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Elektroinstallation und Gebäudetechnik
Hoppen Innenausbau GmbH
Schlossstr. 46-52
41238 Mönchengladbach
Zentrale MG-RY 02166-99190-31/-0
Büro Neuss 02131-20 93 45
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deutsche kammerakademie neuss am rhein
„Vollendet–
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Hörgenuss in Sichtweite –
mit dem Konzert-Abonnement der
Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein
Saison 2016 |17 –
„Vollendet – Unvollendet“ im Zeughaus Neuss
1. Abonnementkonzert
23.10.2016 Sarumba
2. Abonnementkonzert
20.11.2016
3. Abonnementkonzert
06.02.2017 Brasiliana
4. Abonnementkonzert
05.03.2017 Missing Links –
Hidden Meanings
5. Abonnementkonzert
02.04.2017 Viola meisterlich
6. Abonnementkonzert
14.05.2017 Vollendet unvollendet
Romanzen
Sonderkonzerte
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*
11.12.2016
Weihnachtskonzert –
„Jauchzet Gott in allen Landen“
08.01.2017
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Einmalige Aktion für alle Besucher des diesjährigen NiederrheinMusikfestivals: Wer bisher nur von der Konzertserie der Deutschen
Kammerakademie Neuss am Rhein gehört hat, erhält auf das Erstabonnement für die Spielzeit 2016/17 einen Nachlass von 10%.
Bitte legen Sie einfach Ihre Eintrittskarte vom Niederrhein Musikfestival 2016 der Abonnementbestellung bei, damit Ihnen der
Rabatt erstattet werden kann.
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INITIATIVE NIEDERRHEIN-MUSIKFESTIVAL UND
KÜNSTLERISCHE LEITUNG:
Anette Maiburg
Möwenweg 34, 41239 Mönchengladbach
E-Mail: am@niederrhein-musikfestival.de
FESTIVALORGANISATION:
Susanne Geer
Andernacher Str. 8, 50968 Köln
Tel.: 0221 344763, Fax: 0221 9345196
E-Mail: arcano-geer@t-online.de
VERANSTALTER:
Förderverein „Freunde des Niederrhein Musikfestivals“ e. V.
Sitz - Mönchengladbach
Konzept und Gestaltung/Design:
brandactivationgroup.de
WEB-KONZEPT:
Dr. Stefan Gerhards, E-Mail: ste.ger@web.de
WEB-KOORDINATION UND REALISIERUNG:
Angelika Kiel, E-Mail: kontakt@kiel-kommunikation.de
TEXT zu den Konzerten:
Susanne Geer, Dr. Michael Vogt, Anette Maiburg
FOTOS:
Langen Foundation: von © Thomas Riehle
Schloss Dyck: Angela van den Hoogen
Konzertfotos: H.-J. Brümmendorf
Öffentliche Probe: M. Wendt, Grevenbroich
Robert Schumann Saal: © Stefan Arendt Medienzentrum Rheinland,
Festivalleitung und Schirmherren: © Stefan Büntig/Rhein Kreis Neuss
KÜNSTLERFOTOS:
© Amaryllis Quartett, Esther Berlansky: © Reiner Witzel,
© Paul Calderone, © Wlodzimierz Gula, © Mathias Haus,
Anette Maiburg: © Harry Vorsteher, Andre Nendza: © Thomas
Krüsselmann, Florian Noack: © Monika Lawrenz, © Rosani Reis,
© Fedor Rudin, Guido Schiefen: © Franz Xaver Fuchs,
Dominique Horwitz: © Ralf Brinkhoff, © Ralph Manno,
© Stefan Malzew
Wir danken den Sponsoren und Partnern
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»Freunde des Niederrhein Musikfestival e.V.«
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Niederrhein Musikfestivals.
Um die Zukunft und das unverwechselbare Profil des
Niederrhein Musikfestivals zu sichern, sind wir auf
Unterstützung angewiesen. Auch Einzelspenden sind herzlich
willkommen und sichern die Grundlage des Festivals.
Der Jahresbeitrag beträgt 30,- €. Ab 2016 haben Mitglieder
exklusiv die Möglichkeit vor dem offiziellen Vorverkaufsbeginn
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Hiermit möchte ich Mitglied im Verein
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Name
Strasse, Ort
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KIRCHE WICKRATHBERG
SCHLOSS DYCK
Bitte abtrennen und an folgende Adresse senden:
Susanne Geer – Organisation Niederrhein Musikfestival,
Andernacher Str. 8, 50968 Köln
oder per Fax 0221 9345196
Freunde des Niederrhein Musikfestival
Stadtsparkasse Mönchengladbach, BIC: MGLSDE33
IBAN: DE 42 310 500 00 0003280476
Vereinsvorstand: Ralf Hoppen
Festivalleitung: Anette Maiburg & Susanne Geer
PROGRAMM
21. August - 13. November 2016
Blue Classics
Sonntag, 21. August, 17 Uhr
Innenhof Schloss Dyck
Opera virtuosa
Samstag, 3. September, 19 Uhr
Kirche Wickrathberg
Beleza – Música do Brasil
Sonntag, 18. September, 16 Uhr
Innenhof Schloss Dyck
Klang · Bewegung · Raum
Freitag, 23. September, 19.30 Uhr
Langen Foundation
Erlkönigs Verwandlung
Sonntag, 13. November, 17 Uhr
Robert Schumann Saal