2001 - SRC Bonn

Transcription

2001 - SRC Bonn
Impressum
Herausgeber
Schüler – Ruder – Club am FEG Bonn
Redaktion
Sarah Blasczyk, Helge Rütz
Beiträge
Jakob Quirin, Felix Troll, Elisa Dierson, Svenja
Troll, Katharina Leutner, Tim Klöckner, Gordian
Best, Sarah Blasczyk, Theresa Brümmer, Meike
Diekmann, Stephanie Grünkemeyer, Mientje Wilts,
Claudia Müller-Brockhausen, Kirstin Becker, Helge
Rütz, Henning Artmann, Milan Zvolský
Titelbild
Sophie Eberhard, Sarah Blasczyk
Layout
Helge Rütz
Auflage
200 Exemplare
V. i. S. d. P.
Sarah Blasczyk
Anschrift der Redaktion
„Zack-Weg“
SRC am FEG Bonn
Ollenhauerstraße 5
53113 Bonn
Druck
Sprint Druck
Brühl
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Grußwort des Vorsitzenden
Grußwort des Ehemaligen Vorsitzenden
Fahrten
Themsefahrt `99
Lahnfahrt `00
Doubs/Saône/Rhône `00
Schiffbruch `00
Leverkusen/Düsseldorf-Fahrt `00
Skifflager Hürth `00
Ruderlager Straßburg `01
Donaufahrt `01
Fotos
Kommentar
Trolly-Kontest
Musik-Artikel
A Tribute to the Grave Digger u.a. -Tape
Werbung: SM-Kiste
Sind Sie dreist genug für den SRC?
Anfängerausbildung
Aktionen
Nachrichten
Kilometerstatistik `00
Der SRC im Internet
Vorstandsliste `00
Vorstandsliste `01
Grußwort des Vorsitzenden
Liebe Leserin, Lieber Leser,
drei Jahre nun ist es her, daß zum letzten mal ein Zack-Weg erschienen ist.
Fünfundvierzig Jahre hingegen, daß ein paar Sportbegeisterte Schüler des FEG
zusammen mit ihrem Lehrer den SRC gründeten.
So ein Vergleich läßt die Zahl Drei verhältnismäßig winzig erscheinen. Doch ich
finde, die Dicke dieses Heftes, mit seinen mehr als 70 Seiten, zeigt mehr als deutlich,
wie Ereignis- und Aktivitätenreich diese letzten drei Jahre waren.
Drei Jahre voller Aktivitäten also, zu denen vor allem die drei Sommerfahrten auf
der Themse, der Rhône, Saône und dem Doubs und der Donau dieses Jahr gezählt
werden müssen. Nicht zu vergessen sind aber auch die traditionellen Lahnfahrten
und Arembergwochenenden, sowie die Erkundung einiger neuer Rudergebiete, wie
Straßburg oder Wetter.
Zwei Anfängerausbildungen haben wir seit dem durchgeführt und somit den
Grundstein gelegt für erfolgreiche Vereinsaktivitäten, auch in der Zukunft. In dem
im September neu gewählten Vorstand zeigt sich deutlich, wie wichtig und förderlich
die frühe Integration der jüngeren Generationen ist und wie sehr das gesamte
Vereinsleben davon profitieren kann.
Besonders deutlich wird dies, wenn man sieht, daß die ersten beiden Plätze in der
Kilometerwertung dieses Jahres von zwei, erst vor anderthalb Jahren dem Verein
beigetretenen Ruderinnen belegt werden.
Ich möchte an dieser Stelle dem alten Vorstand ganz herzlich für die hervorragende
Arbeit, die dieser in jeglicher Hinsicht geleistet hat, danken und hoffe auf eine gute
und enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten für das kommende Jahr.
In diesem Sinne wünsche ich allen viel Glück und Erfolg und vor allem Freude bei
der Lektüre dieses dreiundzwanzigsten Zack-Wegs,
Euer Helge
Grußwort des ehemaligen Vorsitzenden
Es ist nun mittlerweile das 23. Mal, dass ihr alle ein „Zack – Weg“ in Euren Händen
halten und mit Stolz darauf blicken könnt. Mit Stolz deshalb, weil auch in diesem
Jahr die Vereinsarbeit des SRC nicht nur vom Vorstand sondern hauptsächlich von
der individuellen und tatkräftigen Unterstützung aller Vereinsmitglieder gelebt hat.
Ein Zack – Weg ist nie eine trockene Wiedergabe der Vereinsaktivitäten, sondern ist
immer ein facettenreich geprägtes Zeugnis des vielfältigen Einsatzes für den Verein
und für den Spaß am Rudern, den jedes Vereinsmitglied im vergangenen Jahr zum
Bootshaus mitgebracht hat.
Der SRC blickt auf gute Zeiten zurück und sieht hoffentlich noch besseren
entgegen.
Die Wanderfahrten der letzen drei Jahre in altbekannten (Rhone, Saone, Doubs
2000) aber insbesondere auch neuerschlossenen Ruderrevieren Europas (Themse
1999, Straßburg 2001, ungarische Donau 2001) waren sicherlich Höhepunkte der
Vereinsaktivitäten, deren Schwerpunkt traditionell auf dem Wanderrudern liegt.
Aber auch im Wettkampfbereich war der SRC erfolgreich. Zwar mussten wir uns
letztes Jahr auf der Europäischen Rhein Regatta einem überragenden Team aus
Dortmund geschlagen geben, dieses Jahr siegte jedoch unser B-Junioren Boot in
seiner Klasse. Der Gewinn der letzten 24 – Stunden Regatta in einer
Renngemeinschaft mit eben diesem Ruderverein aus Dortmund und unserem
Nachbarverein, dem Gymnasial – Ruder - Club war jedoch zweifelsohne ein
außerordentlich wichtiges und auch wegweisendes Ereignis. Die
Arbeitsgemeinschaft der Bonner Schülerrudervereine trat zum Anlass der 24 –
Stunden Regatta zum ersten Mal seit langer Zeit wieder in ihrer Grundform
zusammen. Es ist inzwischen beschlossen die Aktivitäten der Schülerrudervereine in
Bonn in Zukunft wieder unter einem gemeinsamen Dach zu bündeln und zu
koordinieren, meiner Meinung nach eine wichtige Entscheidung in Zeiten, in denen
eine Schärfung des Bildes in der Öffentlichkeit dringend nötig ist um guter
Vereinsarbeit auch eine finanziell gesicherte Grundlage zu geben.
Nicht zuletzt sind die Ereignisse des vergangenen Jahres einer sehr guten
Vorstandsarbeit zu verdanken. Das harmonische Zusammenspiel der
Vorstandsmitglieder war von entscheidender Bedeutung als es darum ging fast 20
Anfänger in den Verein zu integrieren und gleichzeitig die volle Bandbreite unserer
Vereinsarbeit mit Wanderfahrten, Regatten und sonstigen Ereignissen aufrecht zu
erhalten. Es war nicht immer leicht für die Mitglieder des Vorstandes ihr
Engagement für den Verein und schulische Verpflichtungen unter einen Hut zu
bekommen.
Ich denke, das FEG kennt die nicht leicht zu handhabenden Auswirkungen
mehrzügigen Unterrichts auf das Verhältnis zwischen den Schülern und braucht
deshalb ganz besonders einen Raum, wo sich Schüler aller Zweige treffen und
Anerkennung abseits der schulischen Kriterien finden können. Der SRC ist deshalb
unverzichtbar an unserer Schule. Größeres Interesse und ein besseres Verständnis
für die Belange des Vereins nicht seitens der Schulleitung und bei Herrn Mertens
sondern durch das gesamte Kollegium würde sicherlich von allen Mitgliedern des
Vereins begrüßt werden. Auch eine stärkere formale Anerkennung des besonderen
Engagements, das alle Mitglieder in den Ruderverein mitbringen wäre
wünschenswert.
So wichtig eine gute Vorstandsarbeit und der damit einhergehende Spaß am Lenken
und Organisieren jedoch sein mag, was wirklich zählt ist die Freude am Wasser und
am Wetter, am wild campen, an Spaghetti nach einer langen Etappe, am gammeln an
einem heißen Sommertag auf einem schönen Fluss, am in der Sonne liegen und
nichts tun und natürlich am Rudern selbst.
Es ist die gemeinsame Erinnerung an all diese Erlebnisse die schon immer die
Grundlage für die Vereinsarbeit des SRC gebildet hat und es auch in der Zukunft
sein wird.
Euer Jakob
Fahrten
Themsefahrt `99
Obwohl inzwischen schon einige Zeit verstrichen ist, sollte die Themse Fahrt
ihren Platz in diesem Zack – Weg finden.
Nachdem das anfängliche Sommerfahrtenziel „Schweden“ aus finanziellen
Gründen im Wettbewerb um die Sommerfahrt 1999 ausgeschieden war, fiel
unsere Wahl auf britische Gefilde. Viele in Frage kommende Flüsse gab es
nicht, was übrig blieb war die Themse. Zumal der Fluss einigen
Fahrtenbeschreibungen zufolge viel zu bieten hatte und wir unser Ziel auf
London festlegen konnten, sicherlich ein, wenn nicht das Highlight Englands.
So setzte man zusammen und organisierte kurzerhand eine Fahrt, die uns von
Lechlade (60 Kilometer oberhalb von Oxford) nach Walton – on – Thames
nahe London führen sollte.
Nach langer SAUS – Fahrt (die Alte!!!) mit Carsten Siebold („Die Kaffee –
Tasse hat zwei Zustände, entweder sie ist leer, dann muss man sie nachfüllen
oder sie ist voll, dann muss man sie austrinken“) durch den Euro – Tunnel
erreichten wir unseren Startpunkt am 15. Juni 1999. Uns empfing brütende
Hitze, was uns zum Hüttenbauen, Brücken – herunter – Springen und
Fußball – Spielen verleitete. Auf den ersten beiden Etappen erlebten wir die
Themse als kleinen, gewunden Fluss (ähnlich der Sieg) mitten durch die
Kornfelder der englischen Grafschaft Oxfordshire. Hierbei sind besonders
die englischen Schleusen und die kostümierten sowie begabten
Schleusenwärter hervorzuheben, die einem das Schleusen so komfortabel
erscheinen ließen wie auf bisher keiner anderen Sommerfahrt.
Nach oftmaligem Verfahren in den Kanälen der berühmten Universitätsstadt
Oxford erreichten wir unser erstes Zwischenziel, den City of Oxford Rowing
Club. Hier überraschte man uns mit der Bereitstellung eines angenehmen
hitzigen Schlafraumes, mit lustigen Duschen, einem Billardtisch, und.....einer
süper ausgestatteten Bar. Wir verbrachten zwei Tage in Oxford und lernten
die Stadt und den Ruderclub von allen Seiten kennen. Nach drei Tagen
verließen wir voller Schmerz die Stadt und machten uns auf den Weg
Richtung London. Schon am zweiten Tag erleben wir unser erstes Abenteuer:
das Zelten auf einem überdimensionierten Berg von Heuballen erwies sich als
riskantes Unterfangen, wie sich herausstellte als der Pächter unseres
Schlafplatzes mit einem leichten Anstoß der Heuballen und dem darauf
folgenden Darrniederfallen der Ballen ein mittleres Erdebeben verursachte.
Nach dem allabendlichen Fuppes – Match kühlten wir unsere erhitzten
Gemüter (und Martins Tabak zum dritten Mal) in der Themse.
Ein weiteres aufregendes Erlebnis war unser Versuch in einem englischen
Nationalpark zu campen, welcher auf brutale Weise von einem Royal Ranger
unterbunden wurde. Noch am selben Abend mussten wir uns wieder auf den
Weg machen (mit warmem Essen und ausgepackten Zelten) um im Marlow
Rowing Club eine klägliche Bleibe und Schutz vor dem Regen zu finden. Die
darauffolgende Übernachtung auf einer kleinen Insel inmitten der Themse
umgeben von bonzigen Villen glich jedoch Einiges wieder aus. So
verbrachten wir dort den Abend mit Lagerfeuer und Edgar – Allan Poe
Geschichten. Unsere weitere Route zeichnete sich durch Anwesen aus, die
vom Wohlstand der englischen Upper Society zeugten (Protzbauten). Des
weiteren gab es ausgezeichnete Schwimmmöglichkeiten und viel Sonne. Kurz
vor London kamen wir in den Genuss der alljährlich stattfinden Henley –
Royal – Regatta – die Tour de France für Ruderer, versüßt durch einseitige
Wasserschlacht mit abschließendem Kampfschwimmer geführt gegen einen
der teilnehmenden Achter. Ein Schlichtungsversuch durch den Austausch
sämtlicher SRCerinnen gegen den Achter schlug leider fehl. Der folgende
Besuch des Henley River and Rowing Museum zeigte uns den britischen
„Rowing Spirit“.
Nach zehn Tagen endlich in London (Walton – on – Thames...)
angekommen, kosteten wir das Leben der Metropole in allen seinen Zügen
aus. Der durchaus komfortable Ruderclub, der leider am Rande Londons lag
(lange S – Bahn Fahrt) zeichnete sich durch einen außerordentlich früh
einsetzenden Ruderbetrieb aus. Jeden Morgen um 9.00 Uhr hieß es deshalb
Aufstehen. Entschädigt wurden wir durch ein ausgiebiges Hamburger –
Essen in der Küche des Vereins. Getauft wurde natürlich auch und die
Ruderer hatten die Ehre, das Londoner Themse – Wasser zu schmecken.
Weitere Höhepunkte der drei Tage in London waren Flohmärkte, Sushi –
Lokale, Games – Workshop (pervers...), Burger King, Harrod’s, Hyde Park
mit Speaker’s Corner und Kew Gardens (die königlichen botanischen
Gärten) die eine bleibende Erinnerung an die Sommerfahrt 1999 hinterließen.
Jakob Quirin, Felix Troll
Lahnfahrt `00
Ha! Enfin! Der Bus ist da! Jetzt kann die müde Meute SRCer endlich einsteigen.
Jaaaaaa!!!!!! Sogar mit Klimaanlage! Nach einer Stunde dauerhaftem Fragen: „Wann
sind wir endlich daha?“ kommen wir in Limburg an. Erstmal: REINSTES CHAOS!
Wo sollen die Zelte hin? Wie geht das? Ich kann das net!
Als das geklärt ist, schafft es (fast) die ganze Truppe, ihre Zelte aufzubauen. Jetzt
geht’s ans Aufriggern begleitet von Jakobs Singkünsten. Oh Freude!!!!!
Beim Kochen brechen die Anfänger in Begeisterungsstürme aus! Mit viel Sorgfalt
bereiten wir ein „very delicious“ Mahl vor... und sofort kommen auch schon die
ersten Schnorrer an! Genachtischt wird in der Limburger „City“. Traditionell in der
Eisdiele. Etliche Freundschaftsbecher werden gelöffelt (was allerdings nicht alle
vertagen, gelle Oliver?), viele betrügende Kellner werden kennen gelernt und die
Tische richtig schön versaut.
Wieder auf dem Camping wird dann um 24.00 Uhr in den Geburtstag von Jakob
reingefeiert. Happy Birthday, Mr. President!
Unsere erst Nacht beginnt!
Am nächsten Morgen werden wir um ca. 6.00 Uhr von hyperaktiven Mit-Anfängern
geweckt. Etwas schlaftrunken kriegen wir die Einteilung mit.
Nach dem Frühstück dauert es etwas, bis alle ablegen. Und schon 500 km weiter
geht’s an unsere Lieblingsbeschäftigung:
GAMMELN!!
Aber kurze Zeit später dürfen dann wir armen Anfänger die großen, schweren
Obmänner durch die Gegend schippern. Diese haben es sich auf den
Steuermannsplätzen gemütlich gemacht. Die einzige Arbeit, die sie zu tun haben ist,
die diversesten vollgelaufenen Boote leerzuschöpfen. Wir müssen rudern, rudern
und nochmals rudern. Und dürfen zur Belohnung noch nicht mal Schwimmen
gehen, weil die Lahn von Salmonellen verseucht ist. Schade, bei dem fett geilen
(ßHallo Jakob!) Wetter hätte es sich bestimmt gelohnt!
Mit zerbrochenen Skulls, Blasen an den Fingern (und an anderen Körperteilen) und
Sonnenbrand gelangen wir nach einer anstrengenden Etappe zum nächsten
Campingplatz.
Kochwut greift erneut um sich. (Nudeln in jeglicher Form!) So kann Jakobs Talent
wieder voll aufblühen. Nachher beschwert er sich über eine verbrannte Zunge!
Selber Schuld!!
Gegen Abend klagen manche Anfänger über Heimweh, können aber getröstet
werden. Mit vollem Bauch und glühenden Beinen schlafen wir schließlich ein.
Frisch und munter wachen wir dann am nächsten Morgen auf und stellen fest, dass
alle noch schlafen. Na ja, lange bleibt das nicht so, denn die Truppe wird von einem
ffffffreudigen Schrei: „Man bin ich braun!“ geweckt. Reaktion: „Jakob, du bist nicht
braun, du bist ROT!!!“ So beginnt unser zweiter Lahnfahrttag.
Frühstück, Einteilung, Ablegen. Steuermänner sind mal wieder keine Anfänger...
Viele Schleusen und km stehen vor uns. Begleitet von Jakob und dem Radio
gammeln wir lange vor uns hin. Aus Langeweile beginnt unser Locken-Troll
(natürlich Steuermann!!) im Boot Pudding zu kochen. Zutaten: alle geschnorrt (nein,
eigener supply!! Anm. der Red.). Klar, das kann nicht gut gehen: Felix hat später
noch viel damit zu tun, das Radio vom Pudding zu reinigen.
Oh Wunder: die Obmänner rudern heute!!!! Nahe km 111 tauschen sie mit
unerfahrenen Anfängern ihren Platz für 1 km... ! Lobenswert!
Vor dem Campingplatz kommt es später zum Streit: der Steg scheint ‚übelst’ zu sein.
Viel zu steil und zu schmal! Nach einer halben Stunde Diskutieren mit der
Fahrtenleitung, ob wir nicht lieber in dem schönen, komfortablen Bootshaus ein
paar Kilometer weiter schlafen sollen, muss die Fahrtenleitung ihren Dickkopf
durchsetzen und doch da bleiben. Eine weitere halbe Stunde später sind mit Müh
und Not alle Boote draußen. Um einen guten Eindruck auf unseren heutigen Gast,
Herr Dilk zu machen, müssen die Zelte heute schön ordentlich im Kreis aufgestellt
werden. (Jakob will ja schließlich seine Eins in TOK sichern... .) Es soll ein
Grillabend stattfinden, doch bis dahin sind es noch zwei Stunden. Eine Gruppe
glorreicher, herrlicher, ruhmvoller, großartiger Anfängerrinnen opfert sich, den
hungrigen SRC mit Pfannkuchen zu versorgen. Der Erste gebührt natürlich dem
Präsidenten. Zitat: „Göttlösch!“ So werden göttliche Pfannkuchen (mit Fliegen im
Teig) verteilt.
Ein paar Stunden später erreichen dank Frau Quirin ein Grill und einige Würstchen
den Campingplatz. Als das Direktorpaar dann kommt, blitzt und blinkt es überall.
Nachdem Herr Dilk jedem Schüler Auskunft über seine neuen Lehrer des nächsten
Schuljahres gegeben hat, geht er wieder. Die fünf (!) Würstchen für jeden werden
natürlich nicht aufgegessen, die Pfannkuchen waren einfach zu gut!
Schließlich zelebrieren wir noch Lukas’ Geburtstag. (Mit Kuchen!!!) Der Abend:
perfekt! Jakobs Eins: unanfechtbar! Dieser Erfolg wird nachts vor der
„Ghettotonne“ gefeiert. Gewärmt quetschen wir uns in die Zelte und schlafen ein.
Nach einer kurzen Nacht beginnt unsere letzte Lahnetappe. Die Einteilung wird
verlesen und die Boot-Einleg-Prozedur beginnt. Aufregung herrscht bei (scheinbar)
allen SRCern: Rheinschleuse!
Dieser Tag wird uns ewig in Erinnerung bleiben. Tausende Kanuten vergewaltigen
in den Schleusen unsere Boote, trennen die Gruppe und scheinen das noch nicht
mal zu merken. Schockiert flüchten sich einige Anfänger in die Nutella-Sucht, von
der man ja bekanntlich nur schlecht geheilt werden kann. Weitere Ereignisse: Brüche
(Dolle) Und natürlich das Highlight:
Die RHEINSCHLEUSE.
Gegen Abend erreichen wir müde und erregt den nächsten Campingplatz. Mit
weichen Knien steigen wir aus, um uns sofort im Wasser wiederzufinden. Die große
Taufe im Rhein hat begonnen. Teilweise kann gegengetauft werden. Darauf folgt
eine Duschorgie. Gereinigt gehen wir in die Koblenzer Innenstadt zu „La Mamma“!!
Es ist unbeschreiblich, wie wundervoll und erlebnisreich es dort ist. Erstmal:
Wetten! Wie viel Pizza passt in Jakob noch rein?! (Ergebnis: eine Vorspeise, zwei
Hauptgänge, eine Nachspeise.) Dann: nette Bekanntschaften mit äußerst charmanten
(hüstel) Kellnern machen. (Zitat: “Kommt in zwei Jahren wieder, dann können wir
uns über die wirklich wichtigen Sachen unterhalten.“)
Alle über 16 (Ausnahme: Lukas) gehen noch „weg“! Der Rest spaziert zurück zum
Campingplatz. Auf dem Weg werden wir noch schön angeprollt. Es gibt Verletzte...
Ja ja, so ne Fahrt, die ist gefährlich!!
So. Dann, auf dem Campingplatz angekommen, machen wir uns zum Schlafen
bereit. Plötzlich: ein zartes Stimmchen hinter uns: „Habt ihr noch ein Zelt für
mich?“ Ein Anfänger? Ein Verrückter? Nein! Es ist David, der uns sonst immer
erklärt hat: „Harte Ruderer schlafen draußen!“ Mit einem leichten Grinsen auf den
Lippen übergeben wir ihm ein Zelt. WIR, die kleinen Anfänger, übernachten unter
freiem Himmel... (Wir verbrachten eine verregnete Nacht.) Am nächsten Morgen:
früher aufstehen. Jetzt noch einen Teil der Boote abriggern, Skulls tragen und dann
ab nach Hause. Die Großen (ßhihi) dürfen noch die letzte Etappe den Rhein
runtertreiben während wir nach Hause gegurkt werden.
So endete unsere erste Lahnfahrt. Wir haben einen Eindruck mitgenommen: dieser
wunderbare, geniale Club ist... total verpeilt und durchgeknallt.
Vielen Dank für diese Fahrt! (Nein, wie höflich!!!!)
Elisa Dierson, Svenja Troll, Katharina Leutner
D o u bs , S a ô n e , R h ô n e - F a h r t ` 0 0
Es begann an einem sonnigen Tag in der schönen kleinen Stadt Dôle. Der Doubs
hatte Niedrigwasser und die zahlreichen Stromschnellen schäumten. Schon nach
wenigen Kolometern stießen wir unverhofft auf das erste im Fahrtenführer nicht
eingezeichnete Hindernis: Ein kleines Wehr, in dessen Mitte eine bösartige
Metallstange aus dem Wasser ragte. Unsere mutigen Helden Lukas Löber und
Sebastian Ganser durchschwammen das Wehr mehrmals, um es auf seine
Befahrbarkeit zu testen. Unsere Helden erhielten Verstärkung von Machteng
(Martin) und mit vereinten Kräften entfernten sie das bösartige Objekt! In einer
halsbrecherischen Aktion wurden die entladenen Boote durch das Wehr gesteuert.
Nun ging die Fahrt ruhig weiter. Wir gingen oft schwimmen und sonnten uns in den
Booten. Doch da kam ein weiteres Hindernis: Ein abgeknickter Baum lag quer im
Fluss und verdeckte fast die ganze Fahrbahn. Nachdem das erste Boot den Baum
bereits umsteuert hatte, passierte es! Das vom BRV geliehene Boot „Schinken“ trieb
quer vor den Baum und wurde so stark beschädigt, dass es nicht mehr zu rudern
war.
Nach einem Zwangsruhetag kam die Rettung in Form von Sebastians Vater, der von
Holland kommend ein Kanu brachte: Den „Rapper“! Frohen Mutes ruderten bzw.
paddelten wir weiter und es stellte sich heraus, dass „Rapper“ für die Mannschaft
sehr anstrengend war und die Etappen verkürzt werden mussten. Auf diese Weise
entstand auch der Ausruf: „Rapper, was geht?“, der diese Fahrt so prägte (nicht
wahr, Hanna, Sarah und Suse?)! Nach vielen sonnigen Rudertagen gelangten wir auf
die Sâone und ruderten auf ihr bis nach Lyon. Wir legten dort einen Ruhetag ein und
besichtigten die schönen Stadt. Am Abend gab es einen heftigen Streit zwischen den
Mädchen: Sie beschuldigten sich gegenseitig, alte Säcke aufgerissen zu haben, sehr
zur Belustigung der männlichen Ruderer. Um sie zu ärgern wurden sie am nächsten
Morgen von der Fahrtenleitung in „Rapper“ eingeteilt. Sie waren natürlich das
langsamste Boot und blieben weit zurück, so dass ihnen von den anderen Booten
ständig zugerufen wurde: „Rapper, was geht?“!
Hier überspringen wir einige Tage, an denen nichts Bemerkenswertes passierte, wir
ruderten, schwammen und sonnten uns, abends saßen wir am Feuer und kochten
uns was.
Wir erreichten Valence, wo wir die Fahrt abbrachen und mit dem Zug nach Avignon
fuhren. Dort waren jedoch alle Campingplätze besetzt und es hieß wieder ab in den
Zug: Wir fuhren nach Arles und schlugen dort auf einem Campingplatz unser Lager
auf. Wir besichtigten die Stadt, machten die beste Cocktailbar am Platze ausfindig
und chillten am campingeigenen Swimmingpool herum. Einige fuhren noch einmal
nach Avignon und gingen shoppen, der Rest fuhr ans nahe gelegene Meer. Die
Kleinen (wir) machten sich einen hypergeilen (alkoholfreien) Tonnen-Cocktail. So
ließen wir die Sommerfahrt 2000 ausklingen.
Nach 5 Tagen in Arles fuhren wir mit Zug und Saus nach Bonn zurück.
Tim Klöckner und Gordian Best
Der Schiffbruch
Eins steht fest: Hätten nicht ein paar mutige Retter eingegriffen, wäre die
Sommerfahrt 2000 nach einem Tag vorbei gewesen. Dass ich diesen ersten und
einzigen Untergang in meinem Leben so unbeschadet überstanden habe, kommt mir
auch jetzt noch wie ein kleines Wunder vor.
Die erste Etappe der Sommerfahrt führte über den wilden Doubs. Vor der Etappe
wußte keiner so genau wie viele Stromschnellen und hinterlistige Steinbrocken sich
uns in den Weg stellen würden, aber gerade das ist ja eine der reizvollsten
Herausforderungen für einen erfahrenen Ruderer. Und da wir genug Loire-Kenner
dabei hatten, die sich mit Löchern in den Booten und deren Vermeidung bestens
auskannten, waren wir alle voller Zuversicht.
Und wir schienen den Doubs tatsächlich ganz gut eingeschätzt zu haben, denn
selbst schrecklich tückisch aussehende Kurven wurden von unseren Obleuten
brillant gemeistert. Bis da irgendwann dieser absolut harmlos erscheinende Baum in
eine Stromschnelle ragte. Ein Boot war schon ohne Probleme passiert und auch
unser Obmann fühlte sich als absoluter Herr der Lage. Elegant wollte er mit uns den
Dreier um den Baum herum manövrieren. Leider vergaß er dabei, dass seine
Mannschaft nur aus zwei kleinen schwachen Mädchen bestand. Und schneller als ich
begriff, was überhaupt passierte, klebte unser Boot unter dem Baum. Ein paar
Sekunden kämpfte es noch gegen die Strömung, dann lief es voll und strudelte mit
meinem Obmann und mir unter dem Baum hindurch in die nächste Kurve. Der
dritte Teil unserer Mannschaft war schreiend auf den Baum geklettert und wurde
später von einem anderen Boot von dort gerettet.
Ich trieb also mit einem Haufen Gepäck auf dem Doubs entlang, hatte noch
immer nicht so genau kapiert, was passiert war, und war zu allem Überfluss auch
noch blind, weil meine Brille in dem wilden Strudel untergegangen war. Kurz gesagt:
Ich war unfähig, irgendetwas zu tun. Doch da stürzten sich auch schon unsere
Retter aus dem Boot, das vor uns die Unglücksstelle glücklicher passiert hatte, in die
Strömung und irgendwie schafften wir es das Boot samt dem herumschwimmenden
Gepäck an Land zu ziehen.
Das Boot stellte sich sofort als nicht mehr ruderbar heraus. Da saßen wir also, ein
schmutziger Haufen völlig geschockter Ruderer. Einen Augenblick überwog die
Erleichterung, dass niemandem etwas passiert war, doch eben nur einen kurzen
Augenblick. Die Sommerfahrt schien nach noch nicht einmal einer Etappe ein
unglückliches Ende gefunden zu haben. Nachdem die weise, aber sich nicht immer
wirklich einige Fahrtenleitung eine Ewigkeit getagt hatte, wurde beschlossen, erst
einmal die Zelte auf einer kleinen Wiese in der Nähe aufzubauen und dort weiter
nachzudenken.
Dieser Nachmittag war alles andere als Teil einer gelungenen Sommerfahrt.
Trotzdem sehe ich all diese Ereignisse im Nachhinein nicht nur negativ. Nach solch
einem Drama eine Sommerfahrt weiterzuführen, war von der Fahrtenleitung eine
ziemlich starke und eigentlich kaum zu erwartende Leistung.
Am Abend kündigte sich auf einmal ein Retter an. Herr Ganser, der eigentlich
zum fünffachen Ehrenmitglied des SRC gewählt werden müsste, erklärte sich
tatsächlich bereit, uns einen Kanadier zu leihen und das Boot auch noch am
nächsten Tag von Holland nach Frankreich zu bringen. Wir konnten unser Glück
kaum fassen. Die Sommerfahrt konnte tatsächlich weitergehen!! Zwar folgte die ein
oder andere harte Etappe in dem Paddelboot, das für einen Ruder eben niemals zum
freiwilligen Ersatz wird, doch nach drei Wochen landeten wir tatsächlich noch in
Arles. Das war zwar nicht wirklich unser Ziel gewesen, aber doch ein nettes
Plätzchen.
Fazit: Paddeln ist schrecklich, doch Herr Ganser unser Held. Und die
Sommerfahrt war die beste, die ich persönlich mitgerudert bin.
Sarah Blasczyk
Rapper, die Rettung in der Not
Leverkusen/Düsseldorf-Fahrt `00
Es ist viertel vor elf. Der neunte September 2000 beginnt. Wir hocken gähnend auf
unseren Seesäcken. Sie sind weich und labberig, denn dies ist eine Wochenendfahrt
– also – kaum Gepäck. Die Unterhaltungen sind rar – alle sind müde! Insbesondere
die Jungen haben eine tiefe, verschlafene Stimme. Langsamst trudeln alle ein. Jakob,
heute ganz Mr. President, stellt fest, dass er keine Ahnung hat, wie viele eigentlich an
dieser Fahrt teilnehmen wollen. Super! Wir müssen zählen. Wir fragen uns, was das
bringen soll, denn es sind noch immer nicht alle da, von denen sogar Jakob weiß,
dass sie kommen. Aber wir sind ja nur dumme Anfänger, die alles noch lernen
müssen. Vielleicht werden wir eines Tages, wenn wir große Ruderer geworden sind
den Sinn dieser nervtötenden Zählung verstehen.
Als schließlich alle da sind, rücken die Geschwister Troll mit einer zunächst
erfreulichen Nachricht heraus: Sie haben Pringles dabei. Mhm. Aber... Weder Felix
noch Svenja wollen sie mit uns teilen. Wie fies!!
Es dauert Stunden, bis wir ablegen, denn Jakob macht die Einteilung. Svenja: „Ich
will nicht mit euch in ein Boot!“ Zu unserer Verwunderung hat dies auch Jakob
mitbekommen. Oh Wunder. Prompt erfüllt er ihre Bitte und packt sie zu ihrem
Bruder, Mientje, Claudia und Kirstin in Sanssouci..
Wir kommen mit Steffi, Elisa und Jakob in Boesellagerhof (Schrottname, aber nettes
Boot! Eigentlich wollen wir es einmal umbenennen. Ob es wohl jemals dazu
kommen wird? Das erfahrt ihr später – Ideen haben wir schließlich schon! In „le
Grand Bleu“ sitzen Gordian, Oliver und Mario. Die Prometheus Besatzung besteht
aus Milan, Tim, Stressig, Domina und Matthias.
Irgendwann geht es los. Jakob erzählt uns etwas über die Gebäude Bonns, die vom
Rhein aus zu sehen sind. Es ist wenig, aber mehr als wir erwartet haben! Keiner hört
zu, außer Theresa, da diese direkt vor ihm sitzt und somit keine andere Wahl hat.
Schnell treiben wir den Rhein hinunter. Es wird gewettet, wer als erstes snacken
wird. Wer wohl? Die Meinungen gehen nicht weit auseinander. In einem Yachthafen
der durch Wettfahrt erreicht wird gehen einige im eiskalten Nass schwimmen. Dann
steuern Jakob und Felix über Rheinkilometer 666. ZU dumm! Jetzt schulden sie uns
ein Eis. Ob wir es jemals bekommen werden? Wir sind uns da nicht so sicher.
Bis Mientje eine Katjespackung öffnet, als wir an ihrem Boot hängen, passiert nicht
viel. Alles in ihrer Nähe bedient sich extrem daran. Doch es ist zuviel und selbst die
Obleute können ihre Portionen nicht aufessen. Also kommen sie auf die bescheuerte
Idee die Anfänger in ihrer Nähe damit zu beschmeißen ( das sind Mientje und
Theresa.) Da diese das nicht auf sich sitzen lassen, (Sie sind ja dreiste
Anfängerinnen.) beginnt eine wilde Katjesschlacht, wobei auch halb in Rheinwasser
aufgeweichte Lakritzkatzen durch die Luft fliegen. Immerhin besser als eine
Wasserschlacht, denn das Wetter ist noch wie vorhergesagt: Schlecht! Als ihnen dies
keinen Spaß mehr macht, landen die Katjes im Rhein, wo sie auch gut aufgehoben
sind.
IIIIIIh! Der Gestank weht – natürlich – mal wieder – zu uns – Anfängerinnen –
hinüber. Da beginnen Felix und Jakob zu spinnen. Sie singen – Verzeihung – besser
gesagt: grölen – „Heo, Captain Jack!“ Das ist nervig. Sehr nervig!
Als wir uns wieder von Sanssouci gelöst haben, meint der Präsident, wir könnten
theoretisch einen Aufstand machen = meutern!
Er verlangt eine Kippe – mal wieder! Sagt: „Steffi, mach mal ein paar Schläge auf
Backbord. Ich muss mir eine Kippe holen.“ Theresa macht ihm einen Strich durch
die Rechnung. Sie übernimmt das Sagen: „Nein. Wir machen Schläge auf
Steuerbord“. Elisa folgt ihrer Aufforderung. Voraus! Los! Wir gleiten geschwind an
den Kippen = an den Anderen, vorbei. Das entzürnt Jakob, doch der Gestank
bleibt uns dadurch noch eine Weile erspart, denken wir. Doch kurz darauf finden
wir uns in der Nähe von zwei rauchenden Obleuten wieder. Doch warum ist Jakob
sauer?
(ER hat es uns ja schließlich vorgeschlagen.)
In Köln legen wir eine Pinkelpause ein.
Jakob zieht eine ziemlich dumm aussehende Kappe von Theresa an, obwohl sie eine
Kanukappe ist und er sie fast ins Wasser geschmissen hat. Er sagt er brauche einen
Schutz gegen die Sonne, weil sie ihn blendet. Gegen eine nicht vorhandene Sonne,
unserer Meinung nach.
Später, nachdem wir gekreuzt haben – das Wetter ist besser geworden – kommt ein
Pott auf uns zu, was wir jedoch vorerst nicht bemerken da wir schon wieder Plätze
tauschen. Schön auch, hinter diesem Pott folgen noch mindestens 2 – 3 andere!
Gerade noch können wir uns retten, werden jedoch von riesigen Wellen erfasst und
tanken voll. Phantastisch. Um nicht unterzugehen machen wir am Ufer Halt. Glück
gehabt! Noch ist kein Boot abgesoffen. Colaflaschen werden durchgeschnitten und
das Wasser wird ausgelöffelt. Die Obleute scheinen sauer. Doch es ist der ideale
Zeitpunkt für eine Pause. Deshalb werden die Boote an den Strand gezogen. Eine
Anfängerin weiß nicht, wo es raus geht und schiebt das Boot in die falsche Richtung.
Doch egal. Ein paar gehen schwimmen. Andere bewerfen sich mit Sand. Es ist
ekelhaft. Ein gewisser Anfänger (O.M.) will nicht länger im flachen Wasser bleiben.
Er schwimmt zu weit raus. Er wird zurückgerufen und erhält gehörigen Ärger. Als er
dann auch noch verpeilt, rechtzeitig einzusteigen, ist er für heute (bei den Obleuten)
unten durch.
Endlich geht es weiter. Auf der anderen Seite treiben wir - uns sonnend - gemütlich,
nach Leverkusen. Endlich da! Uns tun die ganze Ruderfahrt auf den harten
Rollsitzen verbliebenen Gesäßflächen weh.
Nachdem wir die Boote den riesigen Steg hochgetragen und mit dem fett –geilen
Wagen weggebracht haben, breiten wir uns in der Gymnastikhalle des RTHC Bayer
Leverkusen aus und besichtigen die saubere Bootshalle, die zwei 10 cm hohen
Schaukeln und den Schaukelhasen, der beim Spielen mit Milan ein Ohr verloren hat.
Dann gehen wir duschen in den Duschanlagen des RTHC. Die sind toll!!
Zum Abendessen bestellen wir Pizza! Elisa sammelt „freiwillig“ die Bestellungen!
Manche übertreiben leicht (Ne? Gordian?). Während wir auf die Pizza warten,
setzten wir uns auf die halb – verschimmelten Matten, erzählen uns etwas und
singen (!). Die Noch – nicht – Obmänner rufen genervt: „KLAPPE!“ Doch wir
lassen uns davon nicht beeinflussen ( werden ja schließlich nicht ohne Grund
süperdreiste Anfängerinnen genannt.)
Felix lässt nichts von sich hören, er schläft! Beim 50. Lied angekommen werden sie
von Jakob durchs Hereintragen der Pizza erlöst! Die nächste Stunde verbringen wir
mit Essen. Ein Großteil der Pizzen liegt unaufgegessen auf dem Boden! Da Jakob
mit dem Lieferanten verhandelt hat, bekommt er, anstatt einer, 4 Weinflaschen.
Nach langem Betteln bekommen wir trotzdem nur einen Schluck! Eigentlich! Jakob
und Felix verziehen sich entsetzt mit den noch – nicht Obleuten nach draußen! Wir
probieren die Geräte im Fitnessraum nebenan aus, gehen schaukeln, unterhalten uns
und versuchen die unzähligen Spinnen zu zählen. (Ihh!) Wir machen einen dezenten
Bogen um die trinkenden Ruderer und schlendern zu Mientje, Claudia, und Kirstin,
die an der Hecke stehen und sich mit asozialen Typen unterhalten. Sie beleuchten
uns mit ihren Taschenlampen und wir verkriechen uns hinter dem Schaukelgerüst.
Wir gehen zurück. Und nachdem wir mit den Obleuten (Warum sind sie nur so gut
drauf???) die fett – geile Rudermaschine ausprobiert haben, schlagen diese vor,
schlafen zu gehen! Doch da wir alle noch nicht müde sind und der Scheiß –
Hallenventilator so viel Krach macht, klappt es damit nicht so ganz!
Noch ein letztes: „Denkt dran, morgen stehen wir um halb neun (Jaja) auf“, dann
wird das Licht ausgeschaltet. Es ist stockdunkel. Nach einer Weile haben sich unsere
Augen an das Dunkel gewöhnt und im Schummerlicht erkennen wir schwache
Umrisse. Wir hören das unruhige Atmen der Neben – Uns – Lieger und vernehmen
leises Schlurfen. Zwei riesige Schatten kommen immer näher. Wir halten den Atem
an und schließen die Augen. Doch dann: Ein dumpfes „Rumms“ und ein
gedämpftes „Ahh“. Und einer der beiden Schatten fällt auf die Jungen. Die Stimme
kommt uns bekannt vor. Ist es etwa Jakob??? Ja! Das muss er sein. Wir atmen
erleichtert auf. Der andere Schatten kichert. Doch plötzlich: Ein zweites, diesmal
schrilles „Ahh“ und ein schmatzendes Geräusch. Der Begleiter Jakobs scheint Felix
zu sein. „Wer hat denn hier die Pizzafalle aufgestellt?“ Wir prusten los. Das war eine
offene Pizzaschachtel mit Inhalt. Lecker! „Was wollt ihr hier?“ fragen wir
scheinheilig. „Nun ja,...“ hören wir Jakobs Stimme, „eigentlich wollten wir euch
ärgern“ Er klingt verlegen, denn das ist ja wohl in die Hose gegangen. „Das hat ja
süper (!) geklappt“ lachen wir. Die beiden Riesen ziehen sich zurück. Diesen
Zwischenfall hat wohl der viele Wein verursacht. Grinsend lehnen wir uns zurück
und schlafen wohlverdient zwischen 1 und 2 Uhr ein.
2. Tag:
Nächster Morgen, 7h. Wir: wach. Andere: schlafen noch. Wir stehen auf und linsen
zu ihnen hinüber. Gegen 8.30h machen wir uns auf den Weg ins Bad. Als wir gegen
9h wiederkommen stehen die anderen gerade auf. Felix und Jakob fassen sich
stöhnend an den Kopf. Das muss wohl ein Kater sein! Wankend verziehen sie sich
in die Waschanlagen und wir frühstücken. Um ca. 12h legen wir ab. Diesmal sieht
die Einteilung so aus:
Boesellagerhof: Felix, Mientje, Stressig, Oliver und Mathias.
Le Grand Bleu ist mit Tim, Svenja und Theresa besetzt.
In Sanssouci sitzen Jakob, Meike, Elisa, Mario und Domina.
Die Prometheus – Mannschaft besteht aus: Gordian, Milan, Stephanie, Claudia und
Kirstin.
Ein paar Mal werden wir fast von Pötten umgefahren, tanken voll und müssen
auslöffeln. Elisas und Meikes teuer erstandene Cola – Flasche geht dabei drauf.
Besonders Sanssouci ist meist mit übelst viel Wasser gefüllt. Sogar während der
Fahrt muss die Besatzung diese Bootes schöpfen. Die Armen!!! Wir fragen Jakob, ob
wir schwimmen gehen dürfen. Dieser sagt: „Später.“ Denn gerade werden wir nicht
fast von Pötten umgefahren, tanken nicht voll und müssen nicht auslöffeln!
Er hat wieder Theresas Kappe vom Vortag an, sieht fast noch schlimmer aus als
gestern, denn er trägt sie schräg. Als Felix das bemerkt ist er entsetzt und leiht ihm
lieber schnell seinen Hut! Es sah ja auch wirklich schrecklich (dumm) aus...
Eine kurze Weile ist es eine friedvolle, harmonische und idyllische Etappe. Die
sonne brennt auf unsere Häupter herab und zur Zeit quält fast jeden – außer Mario
(er trinkt aus Stephanies Flasche) – der Durst. Steffis Flasche, die sich im Moment
noch in Sanssouci befindet, landet dank unseres heldenhaften, allseits beliebten
Supersportlers (im Werfen ist er ein ASS!!!) Mario nur Sekunden später beim
Versuch des In - Prometheus – Zurückkehren – Lassens dummerweise und
unvoraussehbar im kühlen (nicht allzu sauberen!!!) Wasser unseres liebsten aller
fließenden Gewässer, dem chilligen Rhein. Leider. Und da sich keiner, noch mal
Prometheus die Mühe des Zurückholens macht, muss sie auch da bleiben. Goodbye,
bottle! Wir müssen weiter rudern.
Die Chilligkeit kehrt zurück und erreicht ihren Höhepunkt, als wir an einer Reihe
völlig entblößter Männer (nur Schuhe und Socken hatten sie noch an!) vorbeirudern
und – natürlich! – sofort anhalten. Das ist vor allem in Svenjas Interesse / im
Interesse einer gewissen Person. Warum? Während Sanssouci mit dem
grinsenden Jakob an Grand Bleu vorbeitreibt erschrickt sich Theresa, die vor S.T. /
dieser Person sitzt, da diese laut, vor Erregung fast platzend (eindeutig zweideutig)
kreischt: „Noch mehr, noch mehr!“
Doch leider geht diese Passage der Etappe (sogar frühzeitig, denn die FKK Strand –
Nutzer drehen sich arrogant um und machen unserem Vergnügen ein Ende) bald
vorbei...
Wir SRCer sollen uns noch Stunden später vor Lachen kringeln. Diese Erinnerung
lässt und nicht mehr los.
Nach einem der vielen Aus – Schöpf – Stops, bricht einer noch immer kichernden,
vielgehänselten Anfängerin, di wahrscheinlich dem FKK Strand noch nachweint die
Steuerborddolle. Dummerweise hat sie net bemerkt, dass ihr diesseitiges Skull schon
seit 3 Stunden falsch herum eingelegt ist (gä, S?). Nach Anweisung des Bruders
dieser anonym bleibenden Person, den Dollenstift herauszunehmen, lässt sie diesen
in das bereits erwähnte kühle Nass fallen! Er sinkt langsam zu Grund, wo er
vermutlich bald mit Steffis Flasche Bekanntschaft machen wird!
Gegen 17h neigt sich die Tappe zum Ende und zu ihrem höchsten Höhepunkt (man
könnte es auch Tiefpunkt nennen, je nachdem, ob man in Boese gesessen hat, oder
nicht!).
Da Felix, der Steuermann der Boesen zu erst anlegen will, begeht er einen
schrecklichen Fehler, der ihm und seiner Mannschaft nur wenig später zum
Verhängnis wird: Friedlich lässt er sich – allen voraus – durch die Mitte einer Brücke
rudern und prompt tankt er. Während die anderen sich gerade jener Brücke nähern
wird Boese von Kreuzwellen erfasst. Sie schwappen in sie. Sie kracht noch mehrmals
gegen den Bootsteg, sie tankt und tankt und tankt und versucht sich mit letzter Kraft
unter der Last der Besatzung über Wasser zu halten. Doch vergeblich. Vollgelaufen
und voller Risse beginnt sie zu sinken. Panisch und verzweifelt geht auch ihre
Besatzung unter Felix’ Worten: „Okee, wir sinken...“ unter. Die Besatzung versucht
zu retten, was zu retten ist und möglichst viele der Gepäckstücke ans sichere Land
zu bringen; Mientje und Mathias klammer sich völlig erledigt an den Steg, der
eigentlich das Ende unserer Fahrt bedeuten soll, doch dauert es länger als gedacht.
Unser Felix klammert sich heldenhaft ans Boot und versucht, es an Land zu ziehen.
Uns erreicht sein kraftloser Ruf nach Hilfe von Grand Bleu, dem nächsten Boot. In
dem Moment schlingt sich die Bugschnur um seinen Fuß und reißt ihn in die Tiefe.
In der panischen Angst zu ertrinken, taucht er auf, das Boot hängt schwer an ihm,
und er schreit: „Tim! Tim hilf mir!“ Doch für G.B. gibt es keine Möglichkeit, ihm zu
helfen. Wir können nur tatenlos zusehen und Schuhe o.Ä. aus dem Wasser fischen.
Doch Felix hat Glück, das Seil löst sich und er kann das Boot übelst beschädigt an
Land bringen. Mientje und Mathias hat auch kein viel besseres Schicksal getroffen;
sie werden fast unter den Steg gesogen. Die an ihnen hängenden Seesäcke machen
das entfliehen nicht gerade leichter. Doch es gelingt, als sie Stressigs Seesack
loslassen, der sich unter dem Steg verfängt. Stressig hat sich derweil anderweitig
gerettet. Oliver sp8ielt den Helden und bringt manchen Seesack zu den anderen
Booten. Als er schließlich ans Ufer schwimmt, sind die Verantwortung traghenden
erleichtert. Sanssouci sind die letzten die anlegen. Kaum atmen wir wieder durch,
hören wir über unseren Köpfen Hubschraubergebrumm, und Autosirenen nähern
sich, zu guter Letzt machen wir uns fertig und vollkommen im Eimer auf den Weg
nach Hause; die Trockenen nehmen den Zug, die Nassen fahren mit der SAUS.
(Kleine Korrektur von vorher: Ein paar durften nun doch schwimmen gehen! Aber
ob sie sich darüber so gefreut haben???)
Theresa Brümmer, Meike Diekmann, mit der Hilfe von Stephanie Grünkemeyer
Skifflager Hürth `00
Montag: Morgens (so gegen 9.30h) haben sich alle, die mit ins Skifflager gefahren
sind (Sebi, Simon, Gordian, Oliver, Tim, Milan, Mientje, Claudia und Kirstin) vor
dem Bootshaus getroffen. Dann haben uns Simons und Tims Eltern nach Hürth
gefahren. In Hürth angekommen , sagte uns dieser Heine der uns die Unterkunft
vermietete , dass wir doch nicht in Betten schlafen können, weil der Raum nicht
geheizt wäre. Wir sollten in einer Turnhalle schlafen, doch niemand hatte eine
Isomatte dabei. Aber Gott sei dank gab es da ja noch die Turnmatten. Als dann
endlich jeder sich eine Matte geschnappt hatte und seine Sachen ein wenig
ausgepackt hatte, mussten wir die Boote aufriggern (obwohl wir keinen Bock
hatten). Die Boote mussten wir dann auch noch runter tragen und uns dann auch
noch umziehen.
Zwischendurch ist Lukas dann auch noch gekommen (er ist aber am Mittwoch
weggegangen, weil er noch auf die EXPO 2000 musste). Als wir (Kirstin , Claudia,
Mientje) dann skiffen wollten, war aber kein Skiff mehr da , sondern nur noch
Amor. Na ja , dann haben wir halt Amor genommen (mit Kirstin als Kielschwein)
und kaum sind wir ein paar Meter gerudert, waren wir auch schon von Sebi, Lukas,
Milan und Tim umzingelt. Ein paar Sekunden später waren wir klatschnass und uns
war kalt (weil das Wetter nicht allzu gut war). Wir haben zwar versucht uns zu
wehren, aber da wir noch Anfänger waren und nicht so recht wußten, wie man mit
den Skulls Wasserschlachten macht, haben wir dies nicht auf die Reihe bekommen.
Wir haben versucht wegzurudern, aber das ging schwer, weil wir ja noch ein
Kielschwein im Boot hatten. Irgendwann haben sie uns dann anlegen lassen und wir
haben uns erst mal umgezogen. Unser Abendessen hat uns dann Sebi gekocht, und
weil er das so gut/lieb gemacht hatte, nannten wir ihn die ganze Zeit 'Papa Sebi'. Die
Jungs sind dann heimlich in die Stadt gefahren um für Kirstin, die am Dienstag
Geburtstag hatte , eine Torte zu kaufen. Diese Überraschung ist ihnen auch
gelungen und wir haben dann noch ein bisschen in Kirstins Geburtstag reingefeiert.
Als dann gratuliert wurde war Gordian der erste der gratulierte und war dann auch
der als erster am Torte essen (er hat wahrscheinlich am meisten von der Torte
abbekommen).
Dienstag: Wir haben nach der kleinen "Geburtstagsfeier" erst mal bis 11:00h
geschlafen. Bis dann alle aufgestanden sind war es bestimmt 12:00h. Dann ein
kleines Frühstück und danach hieß es erst mal rudern/skiffen. So gegen 13:00h kam
Jakob und hat auch geskifft. Etwas später ist Kirstin's Vater mit ihren 2 kleinen
Geschwistern vorbeigekommen und hat noch einen Kuchen vorbeigebracht. Dann
hieß es erst mal wieder essen'. Jakob und Milan waren dann einem von Kirstin's
Geschenken sehr fasziniert , dass war nämlich ein Poo-chi( Elektronikhund). Damit
haben sie dann die ganze Zeit "gespielt". Die Jungs sind etwas später in die Stadt
gegangen. Oliver hat uns dann die ganze Zeit genervt. Es gab dann auch einen
kleinen Konflikt zwischen Mientje und Oliver. Abends wollten wir dann alle
zusammen mit Jakob ins Kino gehen, da wir dachten es wäre Kinotag( dann kosten
all Filme nur 8 DM) aber natürlich war kein Kinotag, der Film hätte 15 DM gekostet
und außerdem war er ab 16(die meisten waren ja noch nicht 16). Zuerst wußten wir
nicht, was wir nun machen sollte, aber dann haben wir einen Pizza-Hut gesehen. Da
sind wir natürlich essen gegangen. Oliver hat uns dann vor der Kellnerin, die ihn
sowieso schon etwas komisch fand, blamiert, weil er gefragt hat ob er Pommes
haben könnte (wir sind in einer Pizzeria- Oliver!!!). ein bisschen Blamage muss doch
auch sein!?!? Als wir fertig waren mit essen, bezahlten wir und sind zurück zur Halle
gegangen. Jakob ist dann wieder nach Hause gefahren und wir haben uns schlafen
gelegt.
Mittwoch: Nach dem Mittagessen sind wir (Kirstin, Claudia, Mientje) mit Lukas
und Simon in die Stadt gefahren, wir hatten aber nur 2 Fahrräder für 3 Personen.
Scheiße! Und nachdem es weder Mientje noch Kirstin gepackt hatten Claudia
hinten drauf zu nehmen , hat Lukas sie auf seiner Fahrradstange mitgenommen. Er
und Simon haben uns dann in der Stadt zurückgelassen, weil Lukas noch zum
Bahnsteig musste(wegen der EXPO). Kirstin hat in der Stadt Eis eingekauft, weil sie
wegen ihres Geburtstages noch einen ausgeben wollte. Heute sind die meisten nicht
allzu viel geskifft, wie an den Vortagen. Und es ist langweilig, weil Lukas weg ist.
Donnerstag: Am Donnerstag war es eigentlich am langweiligsten, weil alle müde
waren und keiner etwas unternehmen wollte.
Irgendwie wollte fast alle lange ausschlafen und keiner ist gerudert.
Ach nee , Milan und Tim sind ca. 20 min. geskifft, aber das war's dann auch schon.
Einige haben auch schon davon geträumt wieder zu Hause zu sein, in die Stadt
gehen zu können und nicht mehr in so einem Kaff rumzusitzen wie dort. Das
Wetter war, glaube ich, auch nicht so toll und eigentlich haben wir nur gechillt und
gegessen. Dann haben ein paar Jungen Mientje und Claudia genervt. Und zwar
haben sie gesagt: " Ich heiße Mientje Mientje, für sie aber immer noch Fräulein
Mientje, die Brockhaus Enzyklopädie, von Aachen bis Zypern im Mientjeland in
Brockhaus City, wo der Merzbach mit "e" durch fließt"
Das hört sich vielleicht alles ein bisschen verrückt an, aber es war echt witzig.
Am Nachmittag irgendwann sind Claudia, Mientje und Kirstin mit dem Fahrrad in
das Dorf gefahren. Sie hatten dort eine Menge Spaß und nur ein paar kleine
Problemchen(!) mit den Fahrrädern. In der Nacht hatten wir super viel Spaß!!!
Wir haben uns von 12:00 h- 1:00 h nachts , wie Raupen in die Schlafsäcke
verkrochen (natürlich war es dunkel) und haben dann hüpfend und kriechend
versucht jeden umzuschmeißen und die Beine wegzuziehen. Es gab viele Verletzte,
wie z.B.: Sebi, dem Tim versucht hatte eine "Titte" abzureißen. Auch sonst gab es
mehrere blaue Flecken an Beinen und Schultern. Aber das schlimmste war immer
noch Simon. In seinem Schlafsack sah er original aus wie eine Raupe. Dann ging er
immer umher und zeigte mit seinem Zeigefinger auf einen. Dann sagte er mit seiner
E.T. Stimme:" Halloooo" davon kriegt man echt den Schock für's Leben. Um ca.
1:00 h sind wir dann alle ganz kaputt ins Bett gefallen und fast sofort eingeschlafen.
Freitag: Am Freitag war alles ziemlich blöd, weil wir früh aufstehen mussten, um
alles aufzuräumen. Dann mussten wir auch noch die ganzen Boote abriggern. Zum
Glück mussten wir sie nicht auf den Hänger laden, da die Boote erst später abgeholt
werden sollten. Wir mussten außerdem viel zu früh die Turnhalle verlassen und
mussten dann im Regen warten. Simon hat sich dann auf seinem Campingkocher
Spaghetteria gekocht. Er sah dabei aus wie ein Gnom am Ende des Regenbogens
mit seinem Gold, weil es sein Essen vor Gordian und Sebi schützen wollte, die ihn
mit Toppas bewarfen. Als Simon sich wehrte , bewarfen sie sich gegenseitig mit
Spaghettria, Punicasaft und Toppas.
Dann kam die Saus 2 Stunden früher als eigentlich geplant. Alle haben sich gefreut,
da es schon ziemlich blöd war in einer Ecke rumzuhocken. So ging also das
Skifflager zu Ende. Auch wenn es manchmal sehr langweilig war, war es trotzdem
witzig und cool.
Mientje Wilts, Claudia Müller - Brockhausen, Kirstin Becker
Straßburg `01
Nach dem das Zack-Weg schon fast in den Druck sollte, fiel uns zu unser aller
Schrecken auf: Wir haben keinen Artikel über das Ruderlager in Straßburg im
Frühjahr dieses Jahres. An sich nicht weiter schlimm, wir haben keinen Artikel über
das Arembergwochenende, die Lahnfahrt, die Moselfahrt... Aber Straßburg ist dann
doch etwas anderes. Denn Straßburg ist nicht gleich Hürth....
Ich denke, alle Teilnehmer haben dieses Lager als eines der bestorganisiertesten und
gelungensten Vereinsaktivitäten des zurückliegenden Jahres in Erinnerung. Die Idee,
in den Osterferien mal wieder ins Ausland zu fahren, hatten die beiden Ruderwarte
Felix und Henning. Straßburg als Ort ist natürlich grade wegen der Nähe zu
Deutschland ideal. Doch wie sich später herausstellte, hat die Stadt auch kulturell
einiges zu bieten.
Die Fahrt gestaltete sich wie alle anderen Saus/Zug-Fahrten auch. Natürlich gab es
wieder bestimmte Personen, die an anderen Stellen dieses Heftes noch genug
gewürdigt werden, die meinten, etwas aus der Reihe tanzen zu müssen. Und auch
der ewige Streit zwischen Schnorrern und Beschnorrten war unvermeidlich (denn
was wäre eine SRC-Fahrt ohne Schnorrer?). Etwas störend war der lange Weg vom
Bahnhof zum Club, den besonders die weiblichen Teilnehmer der Fahrt sehr zu
schätzen wussten. Der Ruderclub tröstete jedoch über alles hinweg. Zunächst
herrschte zwar bei den Mitgliedern eine etwas bedrückte Atmosphäre, da ihr
Vereinsvorsitzende grade verstorben war. Davon haben wir uns aber, natürlich
Rücksichtnehmenderweise, nicht anstecken lassen. Geschlafen wurde in der
Damenumkleide, die für uns 20 Ruderer schon etwas klein wurde, besonders mit
fortschreitender Zeit. Nicht ganz unbeteiligt war aber auch eine gewisse Person, die
den gesamten Platz hinter der Tür belegte und lauthals „Aua“ schrie, sobald man
diese versuchte zu öffnen.
Gott sei Dank mussten wir dort nicht auch noch den Rest unserer Zeit verbringen;
dafür gab es einen sehr schönen Aufendhaltsraum mit Küche.
Das Zentrum der Stadt, etwa eine Viertelstunde Fußweg entfernt, war mit seinen
alten Fachwerkhäusern und dem Münster in der Mitte, sehr einladend. Rings herum
führte der Kanal, an dessen einen Ende sich der Ruderclub befand. Leider war es
uns aber wegen der unpassierbaren Schleusen nicht möglich durch die Stadt zu
rudern. Stattdessen mussten wir uns, weg von Zentrum, in Richtung
Naturschutzgebiet und Autobahn bewegen. So begegneten wir auch „dem Schwan“.
Dieser hatte irgendwo am Ufer sein Nest und wollte dies auch mit allen Mitteln vor
Eindringlingen beschützen. Dabei schreckte er auch nicht vor einem
Frontalzusammenstoß mit einem Ruderboot zurück. Der Schrecken blieb dabei
wohl auf unserer Seite.
Im Gegensatz zu früheren Ruderlagern achtete die Fahrtenleitung diesmal sehr auf
den kulturellen Aspekt. Neben einer gemeinsamen Stadtbesichtigung besuchten wir
auch die Brauerei Kronenburg, die leider stillgelegt war, uns aber mit einer
dégustation reichlich entschädigte. Höhepunkt war aus meiner Sicht ganz klar der
Besuch des Europaparlaments. Am Ufer des Kanals in einem eindrucksvollen Bau
gelegen, gehört es zu den Wahrzeichen der Stadt. Wir verpassten zwar aufgrund der
morgendlichen Trödelei einiger Fahrtenteilnehmer fast die Führung, die jedoch war
umso besser, da sie uns allen eine guten Einblick in die europäische Legislative
brachte.
Fragt sich nun, was wir noch so gemacht haben, außer Rudern und
Besichtigungen....
Das wäre zunächst das überaus wichtige Kartenspiel zu erwähnen, wobei das sehr
gewöhnungsbedürftige, obwohl nicht schwierige (oder war das nur
Anfängerglück??), Doppelkopfspiel dem traditionellen Skat den Rang ablief – was
wir vor allem dem ungebändigten Durchsetzungsvermögen unserer Jungruderer zu
verdanken hatten.
Des weiteren gab es, sehr zum Leidwesen bestimmter Leute, tagtäglich eine
Luftpistolen-Battle, was den Effekt hatte, das der ganze Hof voll von gelben
Plastikkügelchen war und man sich nirgendwo mehr seines Lebens sicher war.
Das letzte erwähnenswerte Highlight (es gab bestimmt noch mehr – die werden mir
dann alle einfallen, wenn das Heft beim Drucker ist) war der, einigen
Fahrtenteilnehmern schon von früheren Ausflügen nach Straßburg bekannte Laden
der Tausend Biere. Wahrscheinlich waren es nur ein paar Hundert, aber es war für
jeden Geschmack etwas dabei. Ob man nun Bananenbier, Haselnussbier, Bier mit
Rum, oder Kirschlikör bevorzugte, hier wurde man geholfen. Ganz besonders
beliebt war das „Satan-Bier“ – doch wohl weniger wegen seines Übelkeit erregenden
Geschmacks.
Dies hatte zur Folge, daß die Abende, zumindest bei den älteren
Fahrtenteilnehmern, sehr lustig zugingen und mitunter Spiele, wie die legendäre
Quizshow mit dem französischen Käse als Buzzer, erfunden wurden.
Ich hoffe, hier eine kleinen Eindruck von dieser außerordentlichen Fahrt gegeben zu
haben. Ein solches Lager soll auf keinen Fall in Vergessenheit geraten und bedarf
einer gesicherten Wiederholung in einigen Jahren.
Helge Rütz
Donaufahrt `01
Aus dem Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder und Phänomene
Zamoniens und Umgebung von Prof. Dr. Abdul Nac
htigaller
Sommerfahrt, die: Dreiwöchiges Quälen in Booten, schlechte Ernährung,
sonnenverbrannte Haut, harte Isomatten, wunde Hintern, Streit um Kissen...
CHAOS! Eine Ansammlung von „harten“ Ruderern macht sich auf zu einem
unbekannten Zielort. Untermalt von... Gravedigger u. a.. (Eintrag ende.)
Linz. Geburtsstätte einer Sommerfahrt. So könnte ein Sommerfahrtenartikel
anfangen. Und weitergehen könnte er so: Die Sonne strahlt, es ist Donnerstag, der 6.
Juli 2001. Ein besonderes Datum... aus welchem Grund auch immer. Zug und SAUS
sind angekommen und trotz aller Faulheit bringt man es dennoch zum BooteAufriggern und zu einem Fuppes-Match. Da dieser Artikel kurz sein muss lassen wir
den Rest des spaßigen Anreisetages weg und gehen direkt zum nächsten Tag auf
Wasser. Nicht wirklich aufregende Einteilung, immer noch Sonne und nach langer
Suche finden wir endlich einen wunderbaren Mückenstand zum Übernachten. Da
der Platz zum Zelten fehlte, beschlossen einige der 17 Ruderer, die Nacht unter
freiem Himmel zu verbringen. Ein FATALER FEHLER! Ganz mit den Mücken
und sich selbst beschäftigt, merken die Genervten nicht, wie die Wellen eines
Schiffes sich langsam den Schlafsäcken nähern. Durch einen Schrei werden sie sich
dessen bewusst; mit einem todesmutigen Hechtsprung können die meisten sich und
ihre Schlafsäcke ins Trockene retten. Bilanz dieser Nacht: Zwei weggespülte Löffel,
drei arme Jungrudererinnen mit jeweils über 200 Mückenstichen am ganzen Körper
und unzählige nasse Schlafsäcke. Auch am nächsten Morgen zeigte sich noch die
schlechte Nacht. Wir waren ungewöhnlich früh auf Wasser.
Die Mücken verließen uns.
Dafür kamen Bremsen.
Viele Schleusen waren zu durchqueren und vor einer begegneten wir... Mufflon 5,
dem Schiff mit der Bergziege. Ansonsten recht unspektakulär erreichten wir gegen
Abend den Steg eines Bootshauses. Kaum hatten wir angelegt kam wie aus dem
Nichts ein fürchterlicher Sturm dem eine unserer Wasserkühe fast zum Opfer fiel.
Am Bootshaus waren... Duschen!!!! Dieser Abend wurde begleitet von einigen
Doppelkopf-Partien und anderen „netten Spielchen“ (gelle Oliver?!). Am nächsten
Morgen machten sich die Reste des Sturmes bemerkbar: als unglaublich starker
Rückenwind! Und: man hatte Zeltplanen bereitgelegt; jedes Boot hatte genügend
Skulls. Das bedeutet: Seeegeeeeeln! Auch wenn manche Mannschaften damit so ihre
Probleme hatten - nicht wahr, Herr Löber? – kam man schnell voran ohne einen
Schlag zu Rudern! Und da Prometheus brav immer wieder an Luffi opferte ließ der
Wind niemals nach.
Aus dem Lexikon der e rklärungsbedürftigen Wunder und Phänomene
Zamoniens und Umgebung von Prof. Dr.
Dipl. Ing. Abdul Nachtigaller
Luffi, der die das?: Der Gott des Windes. Gebräuliche Rituale wie z.B. in Sauren
Heringen zu lesen oder selbige zu opfern bringen ihn dazu, den verzweifelten
Ruderern erneut Wind zu bringen. Doch wehe man erzürnt ihn! (Eintrag ende.)
Doch nicht nur Luffi leistete Prometheus Beistand! Sie machten die Bekanntschaft
mit einem sehr interessanten Gentleman.
Aus dem Lexikon der erklärungsbedürftigen Wun
der und Phänome
Zamoniens und Umgebung von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller
Herr Neunauge, der: Ein Gentlemanfish der auf sich aufmerksam macht indem er
höflich nach einer Kippe fragt und sich über den Schwachsinn in der „Times“
beschwert. Ein sehr geheimnisvoller Herr. (Fortsetzung folgt.)
Mit diesen Gehilfen konnten wir unbeschadet zur nächsten Übernachtungsstelle
kommen. Mitten auf einer kleinen Straße. Wenn man diese hinabging kam man zu
einer netten kleinen Feier mit guter Musik und leckerem Saft, der wahrlich köstlich
roch. Dort verbrachten wir den Abend headbangend und Saft trinkend. Das viele
Tanzen war wohl einigen Personen etwas zu viel.
Ollewa!
Boah Ollewa!
Ollewa!!!!
Ollewa!!!!!!
Gut. So viel dazu. Entschuldigung für diese kleine Abweichung. Zurück zum
Artikel.
Auch heute war Luffi wieder gut gelaunt. Segeln mit gleicher Einteilung.
Während sich die anderen Boote entfernten blieb Prometheus zurück und
führte eine Konversation mit Herrn Neunauge.
Aus dem Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder und
Phänomene
Zamoniens und Umgebung von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller
Herr Neunauge, der: (Fortsetzung.) Aussehen: Obwohl er ein Fisch ist bevorzugt
es Herr Neunauge mit Melone, Zeitung unterm Arm, Zigarre im Mund, schicker
Krawatte und Regenschirm durch die Industriegewässer (sein favorisierter
Lebensraum) zu schwimmen. Er ist ein untersetzter, wohlbeleibter Mitvierziger,
Anwärter auf den Ritterschlag. (Eintrag ende..?)
Diesmal kampierten wir an einem netten Örtchen mit sehr flachem Gewässer. Der
Schlamm auf dem Grund verleitete uns nach der Taufe zunächst zu wohltuenden
Gesichtsmasken. Aus den Gesichtsmasken wurde schnell, mit Hilfe der Anderen,
eine Ganzkörpermaske. Anders ausgedrückt: eine Schlammschlacht!! Reinigung (die
Ohren nicht vergessen!!) – dann: ab ins Bett... (schön wär’s!). Nächster Tag: Besuch
von RTL. Das Gelände wurde für den Dreh von Medicopter 110 verunstaltet... also:
Hängt euch vor die Glotze für die neuen Folgen!!
Und auf dieser Etappe passierte das Schreckliche!!! Die Mucke... es fällt schwer, das
zu sagen, kein Powerknopfdrücken half mehr... sie war... LEER! Kaputt! Aus!
Wirklich, sie sagte....nö! Wir mussten es die ca. 10 Kilometer bis Wien ohne sie
aushalten. But we survived!!!!
In Wien hieß es: erstmal Großeinkauf (Torte!!!!), abendliche Tripps zu
irgendwelchen Restaurantfesten, viel Gammeln und Kartenspielen. Das waren
unsere Beschäftigungen an unseren drei Ruhetagen (neben unglaublich viel
Sightseeing).
Und schon bald ging’s weiter. Zwei Etappen wurden zusammengelegt und wir
verließen die EU! Man merkte es an den Preisen. Denn in Bratislava, unserer
nächsten Station, konnte man für umgerechnet 2,50 DM köstlichste Säfte trinken
gehen. Den halben Tag verbrachten wir im Restaurant unterm Bootshaus. Hier
lernten wir: Andere Länder, andere Sitten! Auch Zitronen und Luftbläschen im
Mineralwasser kosten extra!
Tim konnte sich freuen: an diesem Abend übertrat er die magische Grenze: er wurde
16! Herzlichen Glückwunsch noch mal ganz offiziell! Beim Großeinkauf für die
nächsten vier Tage freute man sich über niedrigste Preise und schlug richtig zu.
Dann machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Budapest.
Wir schlugen die Warnung der Kölner Ruderer in den Wind und wagten uns in den
fürchterlich stürmischen meerähnlichen Stausee vor der nächsten Schleuse. Nun
kam der Gag der Fahrt, die „tolle Verarsche“ der „Großen“. Kaum hatten wir
angelegt ertönte die Musik von „The Rock“. Wir erhielten von den Offizieren der
Fahrtenleitung Befehle, denn ein Problem zeigte sich: wir konnten die Schleuse nicht
benutzen, die Bootsrutsche war kaputt, also: ab durch den Kanukanal. Diesen
Streich glaubten zwar nicht wirklich alle, aber die Offiziere waren amüsiert und von
sich überzeugt. Nachdem man die Boote dann normal umgetragen hatte ging es
weiter. Bis zur nächsten Schleuse. Denn diese war stillgelegt! Wieder umtragen? Nö!
Zwei „Eingeborene“ wiesen uns den Weg durch das Dickicht zu einem Lagerplatz
zwanzig Meter vor einem Wehr. Hier beschloss man zu nächtigen (was für ein
schönes Wort!) und schlief unter sternklarem Himmel.
Bei der morgendlichen Visite wurde festgestellt, dass man die Boote über einen etwa
einen Meter breiten Trampelpfad ins Wasser tragen musste. Kurzer Kriegsrat. Man
beschloss, dass eine Person mit der mitgebrachten Machete den Weg verbreitern
sollte (während sich der Rest im Wehr vergnügte.) Nachdem diese Prozedur
überstanden war, ruderten wir durch den grünen Altarm. Die Zeit wurde mit
Kilometerrudern und Vorlesen totgeschlagen.
Wir legten an.
Es begann, zu regnen.
Es fing tatsächlich an zu regnen!!!
Dieser Regen verhinderte Angeln, weiteres Vorlesen und ein Lagerfeuer, schützte
uns aber nicht wirklich vor der Mückenplage. (Spülte nur unser Autan weg.) Der
Rest des Abends wurde in die Zelte verlagert. Zur Nacht: Sie war feucht...
Und der Regen hörte nicht auf. 24 Stunden DAUERREGEN! Sollten wir so enden,
wie auf der Donaufahrt vor drei Jahren? Es sah fast so aus. In unserer Verzweiflung
legten wir an, um Einkaufen zu gehen. Hier passierte jedoch ein kleiner Zwischenfall
(im wahrsten Sinne des Wortes... ) Gut. Nachdem der Krankenwagen wieder weg
war, beschloss man, die Etappe abzubrechen. Wir befanden uns im Irgendwo am
Bahnhof in Ungarn. An diesem Nachmittag sollte sich zeigen, welche Zelte wirklich
etwas konnten! Gordians und Milans jedenfalls nichts, was die 10 Zentimeter Wasser
darin wohl mehr als deutlich bewiesen. Den Rest des Tages und die Nacht
verbrachten wir im warmen, trockenen Bahnhofskaffee, fernab vom Regen. Der
morgendliche Weckruf um halb sechs (auf ungarisch) sorgte dafür, dass wir noch
rechtzeitig zum Einkaufen kamen. Zum Glück hatte sich das Wetter gebessert. Das
machte auf der heutigen Etappe die Besteigung einer Boje möglich. Unser nächster
Zielort war Esztergom. Hier kamen wir zwei Tage auf einem Campingplatz unter.
Es gab sogar noch andere Deutsche (KANUTEN!) und nach vier Tagen endlich
wieder Duschen. An unseren zwei Ruhetagen wurde viel gechillt, viel vorgelesen und
noch mehr gebadet. Doch jeden Abend ab Punkt sechs Uhr merkten wir, dass wir in
einem Sumpfgebiet lebten: eine Invasion von Mücken erreichte uns. So flüchteten
wir mit Autan bewaffnet in geschlossene Räume. Und wenn es nur das Klo war...
Ausgeruht starteten wir die vorletzte Etappe. Bis wir ein nettes Plätzchen gefunden
hatten, wurden wir noch von einem Gewitter verfolgt und eine Person sorgte dafür,
dass unser Wasservorrat für den nächsten Tag äußerst gering sein sollte. Unser Platz
lag dann kurz vor „Istanbul“. Dieser Ort sollte geprägt sein von Tausenden von
Schweinehaufen. Und beim abendlich Lagerfeuer erfuhr man alles über
„Warhammer“. Da die nächste Etappe sehr locker werden würde, wurde eine
besonders seltsame Einteilung gemacht. Ein Damen-Vierer, der meistens alleine
ruderte (Schlagermucke...) und ein beleidigter Gordian, der für seine Faulheit und
Dreistigkeit der letzten Tage mit dem „stärksten Ruderer überhaupt“ in den Zweier
gesetzt wurde (sorry, Oliver!).
Diese Etappe ging schnell vorbei und endlich erreichten wir den Ruderclub mit dem
unaussprechlichen Namen in Budapest. Die Freude wurde in einer kleinen Taufe
ausgedrückt. Boote abriggern, duschen, einkaufen im Abzieherladen und dann in der
wunderbaren Aufenthaltshalle Billard, Darts und Karten spielen und „Blaubär“
lesen. Die nächsten Tage verbrachten wir damit, uns mit dem seltsamen Budapester
Ticket-System auseinander zusetzen; nicht immer erfolgreich... äwrriuan päi
dausendfeifhandrrret!!... in Budapest machte man auf Kultur und wanderte von
Buda nach Pest. Am Montag und eigentlich die ganze Woche wurden noch
schlechte Erfahrungen mit dem U-Bahnsystem gemacht, eine Person wurde dort um
ihr Portemonnaie erleichtert... boah Tim! Dann ging’s in die Termen! Drei Stunden
lang Entspannung in Sauna, 36° warmen Becken und Wellenbad, allerdings nicht für
alle. Tim hatte das Glück und durfte den ganzen Tag von Polizeistation zu
Polizeistation wandern. Der nächste Tag verlief ruhiger. Abgesehen vom Rollenspiel
und den Pfannkuchenorgien am Abend. Denn für die Zuggruppe ging’s ja am
nächsten Tag früh raus. Nachdem Henning genügend gestresst hatte, hatten alle die
Seesäcke gepackt und machten sich auf den Weg zum Bahnhof. Dort stiegen sie in
den Zug gen Heimat in ein Abteil, anfangs mit Klimaanlage, ab halber Strecke dann
nicht mehr. Während sich die eine Gruppe quälte, gammelte die andere bei Billard
und Schachspiel und durfte noch zwei Nächte mehr auf harten Isomatten zubringen.
Allerdings gab es in diesen letzten Tagen noch ein Highlight:
GÜL BABAS GRAB! Wir haben es gesehen! Und außerdem durfte diese Gruppe
noch einmal in den Genuss eines echt ungarischen Essens kommen. Hot!! Doch
auch für die hieß es bald Abschiednehmen... und in Rekordtempo ab nach Hause.
Wenn man an die Fahrt zurückdenkt, möchte man vor allem dem Autanspray
danken, ohne welches die Mückenplage nicht auszuhalten gewesen wäre.
Auch Metallmusik und Käpt’n Blaubär haben wir liebgewonnen.
Sowie man das Vorhandensein von Duschen und Klos zu schätzen lernte.
Und ganz allgemein kann man sagen:
Es ist schön wieder eine weiche Matratze unterm und ein festes Dach überm Kopf
zu haben!
Auch wenn viele Dinge knorke waren: Die nächste Sommerfahrt kommt bestimmt.
Tschokolom! und... Atonorem Jesu!
Svenja Troll und Elisa Dierson.
Fotos
Luffi zeigt sich gütig, aber wo sind die ganzen Snacks auf einmal?
Umtragen beim Wasserfall
Die ganze Gruppe vereint
Am Kiesstrand der Donau
Kommentar
Trolly-Contest
Kandidat Nr. 1: Felix Troll
Die letztjährige Sommerfahrt 2000 des SRCs fand in Südfrankreich statt und startete
in Dole. Das Gelände des dortigen Ruderclubs befand sich neben einem großen
Freizeit – Freibad. Am Abend verließen einige Ruderer das Gebiet des Ruderclubs.
Felix Troll begab sich, mit einer Machete, auf die Suche nach seinen Freunden. Als
er in der Dunkelheit Taschenlampen blinzeln sah, dachte er sich, er könne seinen
Freunden doch mal einen Streich spielen und sie mit der Machete erschrecken. Also
lief er brüllend, schreiend und mit gezückter Machete auf das Licht der
Taschenlampen zu. Kurz bevor er sein Ziel erreichte stolperte er über eine kleine
Erhöhung, fiel hin und schnitt sich dabei mit der Machete fast die linke Hand ab. Es
stellte sich heraus, dass die Taschenlampenbesitzer schwerbewaffnete Wächter des
anliegenden Schwimmbades waren. Glücklicherweise sind sie und Felix noch mit
dem Schrecken davon gekommen.
Nominierung:
Kandidat Nr. 2: Felix Troll
Auf der Lahnfahrt 2000 versuchte Felix Troll, ein bekannter Puddingliebhaber, sich
im Boot seine Leib und Magenspeise zu zubereiten. Nachdem er Kocher und Töpfe
organisiert hatte, begann er die Milch zu erhitzen und rührte bedächtig das
Puddingpulver ein. Nachdem der Pudding fertig, wurde der Verzehr durch einen
fehlenden Pack – An stark behindert. Der Versuch den heißen Topf mit der Hand
an zu fassen scheiterte kläglich und wurde mit dem Verlust des halben Puddings
gerecht bestraft. Der restliche Pudding wurde an einen Anfänger weitergegeben, der
jedoch ebenfalls den Pudding unglücklicherweise verschüttete. Alle Mühen waren
also erfolglos gewesen. Mit leerem Magen musste Felix Troll weiter rudern. Später
wurde er von anderen Mitgliedern darauf hingewiesen, dass auf der
Puddingpulververpackung groß und deutlich geschrieben stand: „Nur kalt
anrühren!!“
Nominierung:
Kandidat Nr. 3: Jakob Quirin
Jakob Quirin nahm an der Sommerfahrt 2000 des SRCs in Südfrankreich teil. Wie
überall bekannt, sind die Franzosen eifrige Jäger und trainieren täglich um ihre Beute
mit der Flinte nicht zu verfehlen. Auf einer Wiese, derer wir uns bemächtigt hatten,
schlugen wir unsere Zelte auf und kochten unser täglich Abendessen. Später am
Lagerfeuer kam Jakob aufgeregt zu uns und sagte: „ Hier liegen ja überall glühende
Kohlen!“. Da es sehr trocken war und Gras und Gestrüpp nur noch bedingt grünte,
war Jakobs Sorge um einen verheerenden Brand verständlich. Auf die Nachfrage ob
die Kohle auch wirklich heiß sei, antwortete Jakob, dass er doch keine glühende
Kohle anfassen würde. Begleitet von einem Ruderer machte er sich an die
Bekämpfung der vermeintlichen Feuerquelle. Doch selbst Wasser schien den
glühenden Kohlen nichts anzuhaben. Selbst im Doubs schwammen glühende
Kohlestückchen. Es stellte sich später heraus, dass es sich um rote
Tontaubenscherben handelte, die in einem geräumigen Umkreis anzutreffen waren.
Nominierung:
Kandidat Nr. 4: Claudia Müller
– Brockhausen:
Auf der Lahnfahrt klaute Jakob von einem feindlichen Boot einen Seesack. Als
Claudia diesen zurückholen wollte, ging sie vor der Schleuse an Land und stützte
sich an der Bordwand ab. Das Boot trieb langsam aber sicher vom Ufer weg und, oh
weh, die arme Claudia landete im Wasser. -„Haha“
Nominierung:
Kandidat Nr. 5: Martin Pflaumer
Es ist nun schon mehr als drei Jahre her, aber immer noch unvergessen. Auf
Themsefahrt begab es sich, daß Martin, ein bekannter Tabakliebhaber, für teueres
Geld am Kiosk eine Packung Tabak und Blättchen kaufte. Da das Wetter richtig
heiß war, wollten wir am Abend schwimmen gehen und Martin, ohne an den Tabak
in seiner Tasche zu denken, macht einen gekonnten Kopfsprung ins kühle Nass.
Erst später merkt er, daß sein Tabak nun nur noch als Fischfutter dienen kann. Man
könnte annehmen, er hätte aus dieser Lektion gelernt, und siehe da, das nächste Mal
als alle schwimmen gehen, legt er den neu gekauften Tabak sorgfältig an eine
wassergeschützte Stelle. Doch kaum ist er im Wasser, hört man einen Schrei: „Meine
Blättchen!!“. Die hatte er nämlich wieder in der Tasche gelassen.
Nominierung:
Katharina Leutner:
Katharina ist ja eigentlich ein ganz nettes Mädchen, das auch fast alles richtig macht.
Doch an einem gewöhnlichen Rudertermin, sie wollte grade ins Boot einsteigen,
rutschte sie auf dem nassen Steg aus und landete mit dem einen Bein im Boot und
dem anderen im Rhein. Aua!!
Nominierung:
zusammengestellt von Henning Artmann
„The clans are marching“ oder
musikalische Impressionen einiger Ruderfahrten
„Wein, Weib und Gesang“: drei essentielle Faktoren für Ruderfahrten und das
restliche Leben überhaupt. Ich würde gerne die ersten beiden Faktoren beiseite
lassen und mich auf den „Gesang“ oder generell auf die Musik während
Ruderfahrten konzentrieren. Die musikalische Entwicklung im SRC, mit spezieller
Betonung auf der mobilen Kassettenrecordermusik, soll hier nur nachgezeichnet
werden und dem wissbegierigen Zack Weg Leser nahegebracht werden.
Als scheidender Ruderwart und als quasi Veteran kann ich von mir behaupten
einigen Fahrten des SRC’s beigewohnt zu haben und sie sogar teilweise mit
Unterstützung organisiert zu haben. Meine erste Ruderfahrt war ein Ruderlager in
Lausanne am Genfer See. Trotz bequemer Unterkunft (Bungalows) beschränkte sich
die Musik auf Hin- und Rückfahrt in der alten Saus. Wer die alte Saus noch
miterleben durfte, kann von den Fahrten in ihr ein Liedchen singen. Wenn die
Boxen und Radio bzw. Kassettendeck einwandfrei funktionierten, lieferte das deftige
Motorbrummen einen tiefen, saftigen „Basso ostinato“. Auf dieser Fahrt nach
Lausanne hörten wir Stephan König’s mitgebrachten Kassetten. Ermunternde und
ermüdende, lustige und traurige französische Chansons liefen auf der lang
andauernden Fahrt. Zusätzlich meine ich mich an Gastonkassetten erinnern zu
können.
Auf den nächsten Fahrten (Lahn, Rhein, Mosel) „beschränkte“ sich das Repertoire
auf Stimmungslieder, die bei starken Regenfällen, extremer Langeweile oder einfach
nur so gesungen wurden. Hier ist hervorzuheben, dass diese Lieder von Boot zu
Boot variierten, da Mannschaft und Obmann, bezüglich der Liederwahl, Ton
angebend waren.
Auf meiner ersten Sommerfahrt auf der Loire wurde Musik nur auf der Rückfahrt in
der BoWa gehört. Zusätzlich zum Motorenlärm machten die schlechten Boxen jedes
Lied (es lief sowieso nur Heavy Metal) zur Qual. Desweiteren wurde zwangsweise
gesungen, da der sadistische Fahrer die Vorderfenster nur nach lautem Gesang
seitens der Mitfahrer öffnete.
Ein Jahr später, auf meiner zweiten Sommerfahrt auf der Donau, begleitete uns ein
billiger Kassettenrecorder. An die Musik kann ich mich während der Fahrt kaum
erinnern, aber die Musik tröstete über Regenfälle, Mangelernährung und sonstige
Bequemlichkeiten hinweg. Das Ende der fahrt verbrachten wir in Wien bei 35° C im
Schatten. Unter einer Gartenlaube lief ständig ein „Rolling Stones“ Tape oder die
Filmmusik des Filmes „Blues Brothers“. Dies war für mich die erste Fahrt auf der
der menschliche Gesang zurückgedrängt wurde. Natürlich gab es Widerstände,
hauptsächlich von zwei Schwestern, die für ihre musikalische Ambitionen berüchtigt
sind.
Das Mitnehmen eines Kassettenrecorders wurde somit zum Pflichtprogramm einer
jeden Sommerfahrt, während auf anderen Ruderfahrten der Aufwand und der
Verschleiss der Geräte nicht in Kauf genommen wurde.
Auf der Themsefahrt wurde jedoch ein Kassettenrecorder vergessen und der
natürliche Rudergesang rückte wieder in den Vordergrund. Manche Mannschaften
schafften es ein wohlklingendes Trio auf die Beine zu stellen, dessen Repertoire sich
von „Wir lagen vor Madagaskar“ bis „Ein Jack, ein guter Jack...“ erstreckte.
Schlechtes Wetter wurde durch den Gesang in die Knie gezwungen, auch wenn das
nur an wenigen Tagen nötig war.
Der größte Fehler wurde dann auf der nächsten Sommerfahrt in Südfrankreich
begangen. Wir hatten ein Kassettenrecorder, jedoch nur eine Kassette: Blind
Guardian „Nightfall in Middleearth“. Nachdem auch der unmusikalischste
Fahrtenteilnehmer alle Lieder im Schlaf mitsingen konnte, wurde ab und zu etwas
Radio gehört. Die „Franzosenquote“ minderte jedoch den Spass, die aktuellen Hits
vom letzten Jahr konnten daran auch nichts ändern.
Als Höhepunkt der musikalischen Evolution im SRC die ich noch miterleben durfte,
könnte man diese Sommerfahrt auf der Donau bezeichnen. Es wurde rechtzeitig vor
der Fahrt ein robuster, günstiger Kassettenrecorder gekauft und allen Teilnehmer
wurde die Mitnahme von zahlreichen Kassetten empfohlen. Auf der Hinfahrt in der
Saus wurde schon bei strahlendem Sonnenschein fleissig Musik gehört. Man einigte
sich im voraus, dass jeder Obmann abwechselnd in Besitz des Kassettenrecorders
kommen würde. Für die Obmänner war das von Vorteil, leider kamen einige
Fahrtenteilnehmer wegen den wechselnden Einteilungen selten in Musikgenuss.
Auch auf dieser Fahrt war Heavy Metal wieder sehr beliebt (abgesehen von den
weiblichen Fahrtenteilnehmern) und leider auch Schlager (abgesehen von den
männlichen Fahrtenteilnehmern). Man einigte sich auf ein Filmmusiktape, dass leider
in Esztergom vom Kassettenrecorder gesnackt wurde. In Wien wurde, in Anlehnung
an die erste Donaufahrt, das Rolling Stones Tape gehört. Auch klassische Musik kam
den SRC’ern in einem Open Air Konzert vor dem Rathaus zu Ohren. Das absolute
Hittape war jedoch das „Grave Digger u.a.“ Tape von Milan Z. Der Chartaufsteiger
war der Hit „The clans are marching“, der auf jeder Seite einmal vertreten war und
damit für viel Abwechslung sorgte („Hey, dieses Lied ist neu!“).
Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Kassettenrecordermusik den
eigentlichen Gesang verdrängt hat. Kaum einer regt sich noch über schiefen Gesang
auf, dies ist sicherlich ein Vorteil, doch ständiger Streit um den
Kassettenrecorderbesitz stört teilweise die Gruppendynamik. Ich kann nur hoffen,
dass der gepflegte Gesang nicht in Vergessenheit gerät und es weiterhin begabte
Sänger und Sängerinnen im SRC geben wird. Trotzdem darf ein Kassettenrecorder
auf langen Sommerfahrten nicht mehr fehlen.
Henning Artmann
A T r i b u t e t o t h e G r a v e D i g g e r u . a . - Tape
This is the fascinating tale of the Grave Digger u.a.-Tape, probably the most
powerful and mysterious tape of the SRC. The order of the poor rowers of the SRC
from Bonn who cross Österreich, Slovakei and Ungarn wanted to have some fun
with it.
So, let us undertake a journey into the past, back to the Sommerferien. A journey
which will lead us to the legendary world of the Sommerfahrt 2001.
The tale commences in the 21th century Europe at the time of the Ruderfahrtcrusade. Henning and Felix were the head of the SRC in this summer.
In 2001 the rowers marched to the East where they founded a new area to leave
desolation and famine. Anno the 5th of July the members of the SRC begun to love
some songs from the Grave Digger u.a.-Tape and made a few of them to their
crusade hymns (The clans are marching, Sonne ). Unfortunately, the legendary tape
got lost somewhere in Budapest, the temporary capital of the SRC. Because of the
missing of this tape, Gordian and Milan, two of the mighty knights of the order of
the Ruderclub, reanimated the tape to get the legend reborn...
The true story of the legendary tape will remain what it always has been. One of the
greatest mysteries of life!
Taken from the Intro of the Grave Digger u.a. –Tape by Milan Zvolský and Gordian Best
Werbung
Wollen auch sie mal wieder etwas mehr Pep in ihr ödes Alltagsleben bringen? Sind
sie auch in letzter Zeit nicht oft genug gegen die Wand gelaufen und wollen Sie mal
wieder den ultimativen Kick erleben?
Dann haben wir genau das Richtige für Sie!!!
Unsere SM – Kiste
Die SRC – SM – Kiste
Mit vielen lustigen
Quälereien!!
Unter anderem enthalten:
F Eine Ein Liter – Flasche Zanzarin (auf Wunsch auch Autan) zum
Haarewaschen oder zur schmerzvollen Blasenbehandlung.
F Ein Ruderwochenende in „Pommern“ mit Henning als Sklaventreiber (noch
145 km heute –3 Schleusen...also haltet Euch ran).
F Nacht unter freiem Himmel auf dem Doubs.
F Einwöchiges SM – Training unter Anleitung der berüchtigten Rausch –
Geschwistern: Unter anderem enthalten: Jeden Morgen ein Warmlaufen mit
den Rausch – Seesäcken durch die Wiener Bahnhöfe.
F Eine Woche Geschirr des ganzen SRC’s spülen (Ohne Spüli!)
F Eine Nacht im ALDI-Zelt des Felix T. bei Windstärke 7 (Raumverlust
durch Einklappen der Zeltwand = 99%)
F Gutschein für das Umtragen an allen Schleusen der Rhône (Keine
Schwimmwesten...? Bitte Umtragen!!)
F Ein Kilo – Paket extrastarker „Gletscherprise“ – Snuff mit beigelegtem –
extrabreiten – Kuliröhrchen zum ziehen.
F Eine 100 km Etappe auf dem Doubs in Rapper (Kanu...) ohne
Seitenwechsel der Paddelrichtung
F 3 Wochen lang jeden Tag um 19.30 Uhr in dicken Klamotten vors Zelt
gesetzt werden und so ca. 21 Wärmegewitter abbekommen –incl. Blitz und
Donner.
F 1x mit Lukas L. und Martin P. im Doubs schwimmen und dabei nach für
Ruderboote gefährlichen Objekten tauchen.
F Einmal den Baum der nach der Brücke in den Doubs ragt im Zweier
zusammen mit Helge R. „umfahren“
F Ein Hamburgeressen mit Henning A., Martin P., Jakob Q. und Felix T.
enthält mind. 3kg Hackfleisch, 2kg Hamburgerbrötchen, 1 Tube Mayo und
Ketchup, 5 Zwiebeln
F Und vielen weiteren Dingen die das Leben schmerzvoller machen!!!
Bestellen sie jetzt zum einmaligen Schmerz – Preis von 7000 FF beim SRC –
Vorstand!!!!
Sind Sie dreist genug für den SRC?
Ihre Kinder haben es geschafft, Freunde und Bekannte beneiden sie. Der hier
folgende psychologische Fragebogen wird ihnen beantworten, ob Sie reif genug für
den SRC sind. Füllen Sie die Fragen bitte nach bestem Gewissen aus.
1. Sie treffen im Bootshaus ein. Ein älterer, erfahrener Obmann schreit durch die
staubige Bootshalle und winkt mit einem Besen.
a) Sie wittern Arbeit und versuchen sich unbemerkt in die Umkleide zu
schleichen. (3 Punkte)
b) Sie verstehen, dass der arme Obmann viel zu beschäftigt ist um selber die
Halle zu kehren. Sie nehmen den Besen und singen während des Fegens
ein Liedchen. (1 Punkt)
c) Sie erkennen die Aussichtslosigkeit der Situation. Sie nähern sich dem
Obmann und versuchen ihn durch eine lebhafte Diskussion davon zu
überzeugen, dass sie für diese Arbeit nicht geschaffen sind. (2 Punkte)
d) Sie schicken einen ihrer Freunde vor und hoffen, dass er die Arbeit
aufgezwungen bekommt. (4 Punkte)
2. Sie befinden sich auf einer Ruderfahrt. Nachdem sie ihr Essen mühevoll
zubereitet haben, kommen die ersten „Schnorrer“.
a) Sie laden alle herzlich dazu ein ihr Mahl mit ihnen zu teilen. (1 Punkt)
b) Sie verscheuchen mit verbalen sowie physischen Waffen die Schnorrer. (2
Punkte)
c) Sie wiegen erst alle in Sicherheit („Ich lasse euch noch was im Topf“),
essen letztendlich aber doch alles schnell alleine. (4 Punkte)
d) Sie versuchen durch einen Trick , („Was ist das den für eine Torte
dahinten?“) die Schnorrer abzuwimmeln. (3 Punkte)
3. Sie legen am Steg an und tragen ihr Boot nach oben. Nachdem Sie noch das
restliche Material in die Bootshalle gebracht haben, sehen sie wie weitere Boote
anlegen wollen.
a) Sie verstecken sich im Bootshaus und warten darauf, dass alle Boote in
die Bootshalle gebracht werden. (2 Punkte)
b) Sie bewaffnen sich mit einer Wasserpistole und versuchen die Boote am
anlegen zu hindern. (4 Punkte)
c) Sie spucken in die Hände und tragen die Boote mit hoch. (1 Punkt)
d) Sie ziehen sich schnell ihre Kleider an, schwingen sich auf das Fahrrad
und winken im Vorbeifahren. (3 Punkte)
4. Sie sind nach einer langen Ruderetappe ausgehungert und sehen einen Ruderer,
der einen gesunden Müsliriegel isst.
a) Sie fragen höflich nach einem Stück Müsliriegel. (1 Punkt)
b) Sie fragen, unter Androhung von Gewalt, nach einem Stück Müsliriegel.
(2 Punkte)
c) Sie nehmen sich ohne zu fragen den Müsliriegel und versuchen ihn sicher
in ihr Boot zu transportieren. (3 Punkte)
d) Sie ködern den armen Ruderer mit dem Versprechen, ebenfalls etwas von
ihrem „späterem“ Essen abzubekommen. (4 Punkte)
5. Nach zwei Wochen ohne Waschen erreichen sie in einem fremden Land einen
Supermarkt. Ihre dreckigen Kleider verströmen einen unangenehmen Geruch.
a) Sie betreten ohne zu zögern den Supermarkt. (2 Punkte)
b) Sie genieren sich und bleiben bei dem Schild „Hunde müssen draussen
bleiben“ stehen. (1 Punkt)
c) Sie ziehen sich noch ihre Schuhe aus und reden und lachen laut im
Supermarkt, da sie ja eh keiner versteht. (3 Punkte)
d) Sie setzten sich wegen extremer Hitze in das Kühlregal und verweilen
dort für einen kurzen Augenblick. (4 Punkte)
6. Auf einer Ruderfahrt sehen sie ein fremdes Ruderboot.
a) Sie schalten auf Schleichfahrt und führen einen gekonnten
Überraschungsangriff aus. (3 Punkte)
b) Sie rudern am feindlichen Boot friedlich vorbei. (1 Punkt)
c) Sie provozieren das feindliche Boot und kämpfen ehrenhaft um den Sieg.
(2 Punkte)
d) Sie schicken einen Anfänger ins Wasser und lassen ihn an die
gegenüberliegende Seite ihres Bootes schwimmen. Durch eine
mitleiderregende Begrüßung täuschen sie Schwäche vor. Im letzten
Moment greifen sie an und durchnässen, mit Hilfe ihres
Kampfschwimmers, gnadenlos das andere Boot. (4 Punkte)
Auswertung:
4 – 9 Punkte: Sie sind der friedfertigste Mensch auf Erden. Sie können keiner Fliege
etwas zu Leide tun. Die Flower Power Zeit hat bei ihnen Langzeitschäden
verursacht. Sie sind für den SRC leider nicht von Nutzen.
10 – 15 Punkte: Sie sind ein friedfertiger Mensch mit Ehrgefühl. Sie haben
wahrscheinlich einen Gartenzwerg im Vorgarten und fahren einen asiatischen
Familllienvan. Manchmal versuchen sie jedoch durch kleine „bösartige“ Scherze ihre
Umwelt ins Wanken zu bringen. Auch sie wären im SRC fehl am Platze.
16 – 21 Punkte: Sie sind ein gewitzter Typ, der mit seinen Fäusten sein Leben
meistert. Sie besitzen einen gewissen Hang, sich auf Kosten anderer zu amüsieren
und daraus Profit zu schlagen. Der SRC wäre genau das richtige für Sie, leider
würden sie dort jedoch auf weitaus überlegene Konkurrenten stoßen.
22 – 24 Punkte: La Fontaine wäre nicht in der Lage gewesen sie in einer seiner
Fabeln einzubauen. Sie sind ein gerissener, phantasievoller Mitmensch, falls man sie
als solchen noch bezeichnen kann. Ihnen fehlt es nicht an Dreistigkeit aus allen
Situationen glorreich heraus zu kommen.
„I want you for SRC“. Sie sind die Wiedergeburt des/der perfekten SRCers/erin. Sie
ständen selbst im SRC ohne Konkurrenz und müssten sich wohl nach einer anderen
Institution umsehen in der sie Ebenbürtige finden könnten.
Henning Artmann
Aktionen
Anfängerausbildung
Im Sommer 2000 suchten Oberstufenschüler, die beim SRC ruderten, in den achten
Klassen neue Mitglieder. An einem Montagnachmittag trafen sich nach dem
Unterricht ungefähr 20 Interessierte vor dem Bootshaus am Rhein. Es ging sofort
los, indem Jakob, der Präsident, uns die wichtigsten Begriffe erklärte:
Skull: Ruder, das mit einer Hand geführt wird,
Rollsitz: Sitz, mit dem man vor und zurück rollt,
Stemmbretter: Auflage, für die Füße zum abstoßen, usw.
Danach ging es in die Boote. Das Skiffen wurde schnell von einigen als die
schrecklichste Art des Ruderns empfunden, da man dabei immer Gefahr läuft in der
Entengrütze abzusaufen. Sobald es für manche von uns Anfängern hieß “Skiffen“,
wurden sie krank oder fehlten aus irgendwelchen Gründen. Ein weiterer wichtiger
Teil der Anfängerausbildung war, uns beizubringen, auf das Bootsmaterial
aufzupassen, welches von den Mitgliedern der GRC sehr begehrt ist. Es herrschte
insgesamt immer eine sehr lockere Stimmung, zumal nicht nur geskifft oder
gerudert, sondern auch Rugby und Fußball gespielt wurde. Die Anfängerausbildung
endete mit einem Picknick am Rheinauensee. Es gab Grillgut, Chips, Gemüse und
Getränke. Es war ein lustiger Ausklang.
Philipp Weinberg
Nachrichten
Kilometerstatistik 2000
Kilometer Ruderer
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Jakob Quirin
Felix Troll
Tim Klöckner
Gordian Best
Simon Wirth
Sebastian Ganser
Henning Artmann
Helge Rütz
Lukas Löber
Milan Zvolsky
Hanna Rausch
Sophie Eberhard
Sarah Blasczyk
Simone Ruhnau
Susanna Stursberg
Nico Pauper
Juri Viehoff
Christian Geier
Stella Eberhard
Richard Lanzberg
924
906
901
894
841
807
802
781
765
681
648
548
452
384
380
199
12
10
6
5
Insgesamt geruderte Kilometer:
15404
Kilometer Anfänger
(über 10km)A
1 Mathias Rausch
2 Theresa Brümmer
3 Svenja Troll
4 Kirstin Becker
5 Mientje Wilts
6 Claudia Müller Brockhausen
7 Elisa Dierson
8 Meike Diekmann
9 Julian Stressig
10 Mario Erwig
11 Oliver Merzbach
12 Dominic Widmer
13 Rolf Reiter
14 Phillip Weinberg
15 Johannes Gronefeld
16 Stephanie
Grünkemeyer
17 Anke Syttkus
18 Kilian Schwalb
19 Katharina Leutner
20 Eva Thünemann
21 Max Hürther
22 Laura Gohlke
23 Charlotte Schmidt
24 Halina Müller
25 Anna - Linda Golob
293
289
284
279
277
269
259
258
250
245
222
219
166
154
153
139
125
124
124
110
101
65
33
10
10
Kilometerstatistik 2001
Kilometer Ruderer
1 Svenja Troll:
2 Elisa Dierson:
3 Tim Klöckner:
4 Felix Troll:
5 Theresa Brümmer:
6 Helge Rütz:
7 Simon Wirth:
8 Gordian Best:
9 Stella Eberhard:
10 Henning Artmann:
11 Milan Zvolsky:
12 Meike Dieckmann:
13 Katharina Leutner:
14 Lukas Löber:
15 Sarah Blasczyk:
16 Sophie Eberhard:
17 Oliver Merzbach:
18 Mientje Wilts:
19 Jakob Quirin:
20 Sebastian Ganser:
21 Kirstin Becker:
22 Claudia MüllerBrockhausen:
23 Stephanie Grünkemeyer:
24 Johannes Gronefeld:
25 Philipp Weinberg:
26 Kilian Schwalb:
27 Mathias Rausch:
28 Hanna Rausch:
29 Mario Erwig:
30 Christian Geier:
31 Mitja Matulat:
1201
1081
1069
1042
1015
969
928
886
842
829
797
761
745
729
686
625
620
504
483
428
387
283
270
251
244
231
189
176
152
107
57
Kilometer Anfänger
(über 10km)A
1 Anne Ritter:
2 Mateja Troll:
3 Célia Okoyino da Mbabi:
4 Frederik „Biggi“ Winkel:
5 Ingve Rütz:
6 Nicolas Meier:
7 Sebastian Sporn:
8 Judith Klempnow:
9 Patricia Teixeira:
10 Charlotte Dieckmann:
11 Patrick Pedari:
12 Lerke Thiele:
13 Aline Lagrange:
14 Severin Feldmann:
15 Felix Münnig:
16 Andreas Veller:
17 Philippa Dierson:
18 Denise Engel:
19 Carmen Uhlenberg:
20 Janina Hennig:
21 Christoph Schmitt:
22 Mark Eibes:
Insgesamt geruderte Kilometer:
21036
132
124
120
118
114
97
96
86
83
80
77
70
47
43
41
33
29
27
24
23
22
15
Bootskilometer 2001
1110
Kilometer
1200
1004
1000
742
800
683
588
600
450
400
256
200
173
45
II:
O
st
pr
eu
ss
en
Pr
om
et
he
us
:
G
ra
nd
Bl
eu
Bo
:
es
el
ag
er
ho
f:
M
er
tyr
ium
:
Am
or
:
Po
m
m
er
n:
Sa
ns
so
uc
i:
0
Boote
Der SRC im Internet
Das Internet macht auch vor dem SRC nicht halt und so passierte es eines schönen
Tages, daß dem SRC wie durch Gottes Hände (naja woll’n wir mal nicht
übertreiben...) eine neue Internetseite zukam. Unter
http://src.feg-bonn.de
finden Sie Informationen rund um den Verein, Wanderfahrtenberichte, alte ZackWeg-Heft zum Download als pdf-Dateien, eine Fotogalerie und ein Forum, in dem
alle Mitglieder, aber auch andere herzlich willkommen sind, sich an den allgemeinen
Diskussionen rund um das Vereinsleben zu beteiligen.
Wir werden auch in Zukunft versuchen, die Seite ständig auf dem neuesten Stand zu
halten, um Ihnen immer die neuesten Infos zur Verfügung zu stellen.
Helge Rütz
Vorstandsliste `00
Protektor:
Hans-Günter Mertens
Drosselstrasse 15
53229 Bonn
Tel.: 0228/485020
Fax: 0228/94813326
Schriftwartin:
Sarah Blasczyk
Königstrasse 15
53113 Bonn
Tel.: 0228/210271
e-mail: sarinha@web.de
Vorsitzender:
Jakob Quirin
Lisztstrasse 19
53115 Bonn
Tel.: 0228/654106
e-mail: jquirin@gmx.de
Mobil: 0178 45 81 204
Kassenwartin:
Simone Ruhnau
Römlinghovenerstrasse 48b
53639 Königswinter
Tel.: 02223/24027
e-mail: monschn@gmx.de
1. Ruderwart:
Felix Troll
Elsa-Brandström-Strasse 178
53227 Bonn
Tel.: 0228/468513
e-mail: ftroll@gmx.net
Mobil: 0171 318 98 89
2. Ruderwart:
Henning Artmann
Ferdinand-Schmitzstrasse 27
53639 Königswinter
Tel.: 02223/24981
e-mail:
henning_artmann@gmx.de
1. Bootswart:
Sebastian Ganser
Peterstrasse 5
53111 Bonn
Tel.: 0228/657484
Mobil: 0177/8063629
2. Bootswart:
Gordian Best
Heinrich v. Kleist Strasse 1
53113 Bonn
Tel.: 0228/218348
Boothauswart:
Milan Zvolsky
Erftweg 38
53129 Bonn
Tel./Fax: 0228/9107983
e-mail: zvolski@unibonn.de
Vorstandsliste `01
Protektor
Hans Günter Mertens
Drosselstr. 15
53229 Bonn
Tel.: 0228 / 485020
email:
guenter.mertens@gmx.de
Vorsitzender
Helge Rütz
Löwenburgstr. 16
53229 Bonn
Tel.: 0228 / 9480515
email:
helge@ruetz-online.de
1. Ruderwart
Milan Zvolsky
Erftweg 38
53129 Bonn
Tel.: 0228 / 9107983
email: milan_reaper@gmx.de
2. Ruderwart
Tim Klöckner
Siegweg 20
53129 Bonn
Tel.: 0228 / 236440
email: d-t-kloeckner@tonline.de
1. Bootswart
Simon Wirth
Alfred-Bucherer-Str. 79
53115 Bonn
Tel.: 0228 / 624846
email: wirthiwirth@web.de
weitere Bootswarte
Gordian Best
Heinrich v. Kleist-Str. 1
53113 Bonn
Tel.: 0228 / 218348
Svenja Troll
Elsa-Brandström-Str. 178
53227 Bonn
Tel.: 0228 / 468513
Philipp Weinberg
Humbroichweg 6
53227 Bonn
Tel.: 0228 / 440505
email: ph.weinberg@web.de
Schriftwart
Elisa Dierson
Maria-Tiefenbacherstr. 29
53229 Bonn
Tel.: 0228 / 478804
Kassenwart
Katharina Leutner
Wacholderweg 3
53127 Bonn
Tel.: 0228 / 690822
Bootshauswart
Charlotte Dieckmann
Heinrich-Bursch-Str. 30
53117 Bonn
Tel.: 0228 / 670961