Probelesen
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2 / 2013 Copper cathode deposit growth area at inside surface; p. 105 World of Metallurgy – Erzmetall 1912 - 1945 „Metall und Erz“ 1948 - 1968 „Zeitschrift für Erzbergbau und Metallhüttenwesen“ 1969 - 2003 „ERZMETALL“ Volume 66 (2013) Published bimonthly No. 2 · March / April 2013 ISSN 1613-2394 © GDMB Verlag GmbH Publisher: GDMB Verlag GmbH POB 1054 38668 Clausthal-Zellerfeld Germany e-mail: redaktion@gdmb.de Editor-in-Chief: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski Editorial Staff: Dipl.-Min. Frank-Detlev Liese Ulrich Waschki The externally peer-reviewed articles are marked Printing: Oberharzer Druckerei Fischer & Thielbar GmbH 38678 Clausthal-Zellerfeld Germany Editorial Die deutsche Kupferindustrie – Innovationsmotor und bedeutender Wirtschaftsfaktor Kupfer ist als Funktionswerkstoff unverzichtbar: Die Einsatzmenge des Rohstoffs in einer Gesellschaft gilt auch heute noch als Indikator für den Industriealisierungsgrad eines Landes. Ob Stromversorgung, erneuerbare Energien, Verkehrs- und Transportwesen, Maschinen oder elektronische Anwendungen – ohne Kupfer läuft so gut wie nichts. Allein jeder Deutsche benötigt im Laufe seines Lebens mehr als eine Tonne Kupfer und der Einsatz neuer Technologien wie alternativer Energien und Elektromobilität wird auch in traditionellen Märkten zu einer steigenden Kupferverwendung führen. Anders als oft kolportiert, sind die Kupfervorräte dafür vorhanden: Die geologischen Vorräte an Kupfer sind ausreichend, um die Nachfrage in allen A. Klassert Anwendungsbereichen in den nächsten Jahrzehnten zu decken. Geopolitische Risiken sind hier zudem im Vergleich zu anderen Rohstoffen gering, weil die Vorkommen auf viele Länder verteilt sind. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass Kupfer auch langfristig zur Verfügung stehen wird. Nicht umsonst hat die Europäische Kommission Kupfer eindeutig nicht als kritischen Rohstoff eingestuft. Schon heute ist die Recyclingquote für Kupfer in Deutschland mit über 50 % vorbildlich. Kupfer lässt sich ohne Qualitätsverluste beliebig oft wiederaufbereiten und kann damit problemlos erneut dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden. Moderne Recyclingtechnologien verbessern zudem die erzielten Ergebnisse. Seit Mitte der 60er-Jahre hat der weltweite Bedarf an raffiniertem Kupfer um rund 300 % zugenommen (von 5 Mio. auf rund 20 Mio. t). Dabei bleibt die Minenproduktion ein entscheidender Faktor, um den steigenden Bedarf zu decken. Kupfer wird jedoch auch in Zukunft das wichtigste Industriemetall bleiben. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch gerade bei den großen globalen Herausforderungen unserer Zeit, nämlich Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit. Kupfer spielt eine sehr wichtige Rolle beim nachhaltigen Wirtschaftswachstum der EU. Eine Tonne Kupfer, verarbeitet in einer elektrizitätsverbrauchenden Komponente oder thermischen Anwendung, kann 200 t CO2 pro Jahr einsparen. Weltweit setzt man außerdem immer mehr auf Elektrofahrzeuge als Verkehrsmittel der Zukunft und auch hier kann der Hochleistungswerkstoff Kupfer mitreden: Besonders beim Antrieb, der Energiespeicherung sowie der Vernetzung und Steuerung spielt er eine maßgebliche Rolle. Und auch beim Thema Werkstoffeffizienz ist Kupfer vorn: Bei Kupfer überwiegen die Vorteile bei Weitem. In der Energietechnik wird Kupfer zum Beispiel überwiegend als elektrischer Leiter eingesetzt. Im Gegensatz zu vielen Bauteilen, wo Ressourceneffizienz mit einer Reduzierung der eingesetzten Materialmenge gleichgesetzt wird – etwa um Gewicht zu sparen – sieht der Begriff Effizienz bei Kupfer ganz anders aus. Denn in der Elektrotechnik steigt der Wirkungsgrad, also die Effektivität von Kupfer, umso mehr, je mehr man davon einsetzt. Verkehrte Welt? Ganz im Gegenteil: Ein gutes Beispiel sind hier die im Rahmen der Energiewende propagierten erneuerbaren Energien. Betrachtet man etwa ein Windrad, das im Übrigen rund 25 t Kupfer enthält, so braucht dieses bezogen auf die installierte Leistung achtmal so viel Kupfer wie der Generator eines Großkraftwerks. Für 61 2 / 2013 Editorial (continued) Finished inductor change; p. 99 Technical Advisory Board: Prof. Dr. mont. Helmut Antrekowitsch Montanuniversität Leoben, Austria Prof. Dr.-Ing. Ihsan Barin Thermochem GmbH, Germany Maurits van Camp UMICORE Research, Belgium Dr.-Ing. André Ditze TU Clausthal, Germany Dr. Tanja Eckardt Heraeus Holding GmbH, Germany Ass. Prof. Dr. Christian Edtmaier Vienna Univ. of Technology, Austria Prof. Dr. Sc. (Tech.) Olof Forsén Helsinki Univ. of Technology, Finland Prof. Tekn. Dr. Eric Forssberg Luleå Univ. of Technology, Sweden Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Bernd Friedrich RWTH Aachen, Germany Dr. Florian Kongoli Flogen Technologies, Canada/USA Dr. Günther Leuprecht Aurubis, Germany Dr. Adalbert Lossin Aurubis, Germany Dr. Urban Meurer BERZELIUS Stolberg GmbH, Germany Dipl.-Ing. Norbert L. Piret Piret & Stolberg Partners, Germany Prof. Dr.-Ing. Mohammad Ranjbar University of Kerman, Iran Prof. Dr. Markus Andreas Reuter Outotec, Finland Motoren und Generatoren gilt die Faustformel: je kleiner die Einheit, desto mehr Material pro Kilowatt. Beim Umbau der Energiewirtschaft muss aber dezentralisiert werden, also wird z.B. oft eine Maschine von 100 MW durch jeweils 10 000 Maschinen zu je 10 kW ersetzt werden. Diese 10 000 kleinen Maschinen enthalten zehnmal so viel Kupfer wie die eine große, die ersetzt wurde! Da zudem keine regenerative Energiequelle dauerhaft zur Verfügung steht, müssen entsprechend mehr Einheiten errichtet werden. Installierte Leistung ist nur die eine Seite der Medaille – geerntete Energiemenge die andere. Da ein Großkraftwerk 8000 Stunden pro Jahr läuft, ein Windrad aber z.B. aufgrund der Abhängigkeit vom Wind nur 2000 Stunden pro Jahr, bedeutet dies, dass man etwa 30-mal so viel Kupfer für den regenerativen Teil der künftigen Energieversorgung braucht wie bisher mit herkömmlichen Technologien. Was bedeutet das letztendlich für die Kupferindustrie? Zahlreiche, auch international agierende Unternehmen der deutschen Kupferindustrie engagieren sich für innovative technische Entwicklungen und unterstützen Forschungsvorhaben, die die Anwendungsbreite und -tiefe von Kupferwerkstoffen optimieren helfen. Weltweit laufen zahlreiche Projekte, in denen zukunftsorientierte Entwicklungen und Anwendungsfelder von Kupferwerkstoffen auf dem Programm stehen und die auch die Versorgung der Gesellschaft mit dem Metall sicherstellen sollen. Die gesellschaftliche Bedeutung von Kupfer spiegelt sich auch in der Produktivität der deutschen Kupferindustrie wider: in 2012 wurden fast 1,5 Mio. t Halbzeug aus Kupfer und Kupferlegierungen sowie aus blankem Kupferleitmaterial hergestellt wie der aktuelle Quartalsbericht der Wirtschaftsvereinigung Metalle ausweist. Zählt man die Erzeugung von raffiniertem Kupfer und Kupfergusslegierungen sowie deren Produktion dazu, kommt man sogar auf über 2,3 Mio. t, und dies bei einer bekanntermaßen schwierigen Weltwirtschaftslage. In ganz Europa werden jährlich rund 4 Mio. t Kupfer und damit über 20 % der Weltkupferproduktion erzeugt, woran die deutsche Kupferindustrie einen erheblichen Anteil hat und weiter haben wird. Die deutsche Kupferindustrie ist auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet. Doch die kupferverarbeitende Industrie ist nicht nur nach wie vor ein großer Wirtschaftsfaktor in Deutschland, sondern auch ein bedeutender Arbeitgeber: Die deutsche Buntmetallindustrie beschäftigt rund 35 000 Menschen; davon sind über 18 000 in Unternehmen der Kupferindustrie tätig. Eine Vielzahl dieser Unternehmen sind in das internationale Kupfernetzwerk der Copper Alliance eingebunden, entweder direkt oder über das Deutsche Kupferinstitut, das als Berufsverband der deutschen Kupferindustrie nicht nur die Interessen der Mitglieder vertritt, sich vielmehr als neutraler Innovationsmotor und Wissensplattform für alle Fragen rund um Kupfer sieht. Dabei verbindet das Deutsche Kupferinstitut Forschung und Anwendung und unterstützt zahlreiche Marktentwicklungsprojekte und Forschungsvorhaben. Hierdurch werden zahlreiche Synergien auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene geschaffen, die in der Vergangenheit bereits zu zahlreichen bedeutsamen Projekten geführt haben. Prof. Dr.-Ing. Georg Rombach Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Germany Dr. Bruno Schwab Mülheim an der Ruhr, Germany Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter TU Bergakademie Freiberg, Germany 62 Dr. Anton Klassert Geschäftsführer Deutsches Kupferinstitut Berufsverband 2 / 2013 Contents Vergießen von Kupferanoden in Ilo; S. 124 Subscription and Advertising: GDMB Verlag GmbH POB 1054 38668 Clausthal-Zellerfeld Germany Telephone: +49 (0) 53 23 93 72 0 Telefax: +49 (0) 53 23 93 72 37 e-mail: subscription@gdmb.de Subscription Rates 2013 Germany: Euro 230.00 incl. s urface mail postage Worldwide: Euro 250.00 incl. surface mail postage Single issue price: Euro 50.00 Subscription rates apply to a minimum subscription period of one calendar year. Cancellation: at the latest 3 months before the end of the calendar year. Renewal invoices to be sent out in October. 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Langner Trends in Copper Production: From Ore to Cathode Trends in der Kupferproduktion: Vom Erz zur Kathode 86 Christian Eckenbach, Wilfried Spitz The Use of Channel-type Inductors and Coreless Inductors in the Non-Ferrous Metal Industry Der Einsatz von Rinneninduktoren und Tiegelinduktoren in der NE-Metallindustrie 93 Siddharth Gadia, Andreas Siegmund, Peter Stantke Decopperization of Electrolyte from Liberator Cells at Aurubis Using the EMEW® Electrowinning Technology Entkupferung von Elektrolyten aus Liberatorzellen bei Aurubis mittels EMEW® Technologie zur elektrolytischen Metallgewinnung 102 2 / 2013 Contents Sample from condensate in the quartz tube after distillation test; p. 111 Jahresversammlung der GDMB 2013 Die GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. führt ihre Jahrestagung 2013 am Donnerstag, 17. und Freitag, 18. Oktober 2013 in Goslar durch. Folgendes Programm ist vorgesehen: • Mitgliederversammlung im Hotel Der Achtermann, • Verleihung des GDMB Förderpreises, • Verleihung des Preises des Stifterverbands Metalle, • Festabend im Marmorsaal des Hotels Der Achtermann, • Abendessen (Getränke Selbstzahler), • Verleihung der Georg Agricola Denkmünze, • Verleihung der Ehrenmitgliedschaft, • Verleihung der GDMB Dankmedaille. Semiramis Akbari, Bernd Friedrich Closing the Mg-Cycle by Metal and Salt Distillation from Black Dross Schließen des Mg-Kreislaufs durch Metall- und Salzdestillation von Black Dross 106 Ahmed I.Z. Farahat, Gamal Shehata Effect of Hot Forging on 4140 Steel Microstructure and Wear Resistance Die Auswirkungen des Warmumformens auf die Mikrostruktur und Verschleißfestigkeit von Stahl 4140 115 About the Authors 122 Report René Rumpold Peru-Exkursion 2012 der Leobener NE-Metallurgen 124 Für alle Teilnehmer sind im Hotel Der Achtermann, Rosentorstr. 20, Goslar, Tel.: 05321/70000, Fax: 05321/7000999, sowie im Hotel Kaiserworth, Markt 3, 38640 Goslar, Tel.: 05321/7090, Fax: 05321/09345, Zimmer zu Sonderkonditionen unter dem Stichwort „GDMB“ vorreserviert. Bitte melden Sie sich dort selbst bis zum 20. September 2013 an. Eine endgültige Einladung wird Ihnen persönlich zugesandt. Eine Bekanntmachung der Veranstaltung wird in den Fachzeitschriften unseres Verlags veröffentlicht. Über Ihre Teilnahme an unserer Jahrestagung würden wir uns freuen. Please take a look at the supplement: • Freiberger Forschungsforum 64. Berg- und Hüttenmännischer Tag 65 Economics, Technology and Science Economics Deutsch-Chilenische Rohstoffpartnerschaft vereinbart. Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) haben in der Hauptstadt Santiago eine Rohstoffpartnerschaft zwischen Deutschland und Chile vereinbart. Die Staatssekretärin im BMWi, Anne Ruth Herkes, und der chilenische Bergbauminister, Hernán de Solminihac Tampier, haben im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des chilenischen Staatspräsidenten Sebastián Piñera eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Diese sieht unter anderem auch die Einrichtung eines Deutsch-Chilenischen Forums für Bergbau und mineralische Rohstoffe vor. Das Forum ist auch eine Plattform für Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Es soll zur nachhaltigen Gewinnung und Nutzung mineralischer Rohstoffe und zur Verbesserung der Rohstoffund Ressourceneffizienz beitragen. Bergbau und Rohstoffe sind für den weiteren Ausbau der hervorragenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Chile von großer Bedeutung. Für den Bereich Bergbau und Rohstoffe wollen Deutschland und Chile eine partnerschaftliche Verbindung in neuer Qualität eingehen. Durch die Zusammenarbeit werden die Absatzchancen für die deutsche Zuliefer- und Dienstleistungswirtschaft im chilenischen Bergbau- und Rohstoffsektor weiter verbessert. Zudem werden die langfristigen Lieferbeziehungen für die deutsche Rohstoff verbrauchende Industrie weiterentwickelt und die technologische Zusammenarbeit beider Länder intensiviert. Davon profitieren beide Länder gleichermaßen. Der Bergbau ist der dominierende Wirtschaftsfaktor in Chile. Chile ist für Deutschland ein wichtiger Kupferlieferant. Mit Investitionen ist die deutsche Wirtschaft in Chile u.a. im Lithiumabbau und im Salzbergbau engagiert. Zahlreiche deutsche Firmen spielen eine wesentliche Rolle im Zulieferbereich für den Bergbau und die Weiterverarbeitung von Rohstoffen. (Presse-Information v. 26.1.2013) 66 Peru to see 14 % increase in copper output in 2013. Peru’s copper production is expected to grow 14 % this year driven by new and expanding mining projects. Scotiabank said that the bank also estimates a copper output growth of 17 %, 23 % and 20 % in 2014, 2015 and 2016 respectively. The increase is led by the expansion of existing projects and the startup of new projects, which are in the construction stage and have their environmental impact study approved. Meanwhile, copper production in the country likely expanded by 10 % in 2012 due primarily to a 33 % increase in production at Antamina. Peru is the world’s No. 2 copper producer supplying 7.7 % of the world’s output. (Metalworld News Digest; February 2013) Vale updates on copper production. In 2012, copper production was 291,531 t decreasing by 3.5 % against 2011 also reflecting the longer than expected temporary suspension of mining operations in Sudbury during Q1 2012. Copper output in Q4 2012 totaled 81,000 t 19.9 % higher than Q3 2012 primarily due to maintenance stoppages in the Sudbury and Thompson mines in the previous quarter and the start up of Salobo. Production of copper in concentrates from the Sossego mine at Carajás totaled 27,800 t. The SAG mill underwent scheduled maintenance during 4Q12, which resulted in lower output relative to Q3 2012 and Q4 2011. Vale received the operating license for Salobo on November 6, 2012. The company is currently ramping up production to full capacity and Q4 2012 copper output reached 7900 t while gold production was 13,000 troy ounces. Salobo II is expected to come on stream in H1 2014. Salobo I and II have an estimated total nominal capacity of 200,000 t of copper in concentrates. Gold, produced as a by product is expected to reach an average annual production of 286,000 oz over the next ten years peaking in 2016 at 327,000 oz. Lubambe, in Zambia is also ramping up, delivering 3221 t of copper in concentrates on a 100 % basis. In Q4 2012, production from Vale‘s Canadian operations, excluding copper ores purchased from third parties, was 33,000 t rising 38.1 % on QoQ basis as the scheduled maintenance shutdown in Sudbury and Thompson was concluded. Output at Tres Valles in Chile was 3800 t of copper cathodes in Q4 2012 and totaled 14,100 t in 2012 increasing by 16.8 % QoQ and 59.7 % on a yearly basis as a result of the ramp up to nominal capacity. (Metalworld News Digest; February 2013) Chile Escondida 2012 copper output surges 32 %. Output from Chile’s Escondida jumped 31.6 % in 2012 from a year earlier as processing work and higher ore grades boosted production in the world’s largest copper mine. Escondida, which is majority owned by global miner BHP Billiton, produced roughly 1.076 mill. t of copper last year compared with 817,700 t in strike hit 2011. Two high return projects intended to improve ore grades and increase capacity were completed last year, according to a BHP presentation on its website. The Escondida Ore Access program was completed in the June 2012 quarter and the Laguna Seca debottlenecking project ended in September. The mine‘s union stunned the copper market in 2011 by staging two week work stoppage, sending the mine’s output tumbling. Workers at Escondida late in January approved a new contract proposal, calming fears of labor unrest. BHP said that last month the mine was on track to increase its red metal output by 20 % in the 2013 financial year. World No. 1 copper producer Chile is also on track to boost output this year, as it seeks to put operational woes dwindling ore grades and labor stoppages behind it. BHP and Rio Tinto which owns 30 % of Escondida have approved plans for a USD 4.5 bn expansion of the mine to boost output. Escondida produced 1.086 mill. t of copper in 2010. (Metalworld News Digest; February 2013) Aluminium consumption set to rise through to 2020. Consumption of aluminium is set to rise between now and 2020. According to Roskill Information Services, global production of aluminium has grown by an average of 6.6 % between 2002 and 2011 and by World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Economics, Technology and Science 18.4 % in China. Consumption growth over the same period was 5.9 %. On the downside, “inventories overhang the market”, claims Roskill. The report says that the industry will be stretched by rising production costs and low prices throughout 2013. Where raw materials are concerned, world production of bauxite and alumina is growing with Australia the largest bauxite producer accounting for almost 70 Mt in 2011. Production in China, Indonesia and India has grown and Asia now accounts for a staggering 45 % of global supply. Alumina production increased from 80 Mt to 96 Mt between 2007 and 2011. Additional refinery capacity is planned over the next three years with another 14 Mt coming on stream in China alone. China, says Roskill, is now the largest producer of alumina, although poor quality bauxite domestically has meant that Chinese imports of aluminium’s raw material have risen considerably over the past five years – mainly from Indonesia, although recent export curbs from the country, which are being phased in over the next two years, leaving the door open for other bauxite producers. (Metalworld News Digest; February 2013) Trimet in talks to buy two French Rio aluminum plants. Trimet Aluminium AG, Germany’s biggest producer of the lightweight metal, said it’s in discussions with Rio Tinto Group to buy two smelters in France. “We are in talks,” Martin Iffert, CEO of Trimet, said by phone, declining to give further details. An official for Rio in London declined to comment. Rio has been seeking to sell at least 13 aluminum assets since 2011 when it grouped the operations in its Pacific Aluminium unit in preparation for a possible disposal. The Rio-Trimet talks started on March 14, Industry Minister Arnaud Montebourg told the French National Assembly. “We were worried that Rio Tinto, having announced its plans to exit the business, would simply shut the plants and move production abroad,” he said. “I’m fortunate to be able to tell you that, since yesterday, Rio Tinto is in exclusive talks with Trimet for the takeover of the site at Castelsarrasin, but also for the one at Saint-Jean de Maurienne.” (Bloomberg, March 15, 2013) Chalco alumina production hit by bauxite export ban from Indonesia. Aluminum Corporation of China Limited confirms lower alumina production by 1.7 mill. t following Indonesian bauxite export ban. As the downturn of the aluminum market continued the prices of aluminum decreased by 7 % as compared with the corresponding period of the preceeding uear. The grades of the domestic bauxite declined and the restriction on the bauxite export imposed by the Indonesian government lowered the company‘s production of alumina by approximately 1.7 mill. t. The lower production and higher price are also resulting 4 % increase in the Chalco’s cost of alumina production. (Metalworld News Digest; February 2013) China imported 167 % more Alumina in 2012. According to China Customs, the imported alumina was 5,020,000 t in 2012 and has increased 167 % over the same period. Australia and India are the main import countries, while 4,660,000 t from Australia and 140,000 t from India occupied 93 % and 3 % of the total import volume respectively. Since 2005 China alumina import volume has decreased gradually, as well as the ratio of total alumina supply volume. 2009 and 2012 were two special years, affected by financial crisis in 2009, China alumina output showed negative growth for first time in ten years. Also owing to difference in domestic and overseas alumina price, the alumina import volume increased 12 % yoy in 2009. In 2012, affected by export restriction on bauxite in Indonesia, Chinese electrolytic aluminium enterprises imported a large number of alumina out of worry about alumina shortage, the import volume increasing to 167 % yoy. (China Aluminum Network, March 5, 2013) China is developing as an aluminium scrap import country. China has developed from a large aluminium manufacturing country to a primary powerful country. Meanwhile, China is also a large aluminium scrap import country. Chinese scrap import volume in 2011 was 2.69 mill. t, while export volume was 1200 t. It is predicted that this situation will continue at least until 2030. Beside import, aluminium scrap volume from disassembled imported ma- World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 chines was 600,000 t. So the total imported aluminium scrap volume was 3.3 mill. t. If the casting yield is 83 %, the secondary aluminium is 2.7 mill. t It is not the fastigium of recyclable aluminium scrap. The first peak year is predicted to be 2015. Optimistic forecast showed that the average growth rate in the next ten years will reach 12 %. Output in 2020 will exceed 15.7 mill. t. But aluminium scrap volume in the country is increasing every year, so imported aluminium volume will decline a lot. Chinese national economy development is at a steady phase with an average DGP growth rate at about 7.5 %. Thus secondary aluminium growth rate may less than 10 %. If it is 10 %, secondary aluminium output will be 13.4 mill. t. Secondary aluminium industry is a sunrise industry in China, and secondary aluminium demand exceeds supply now. Till the second half of 2013, demand will continue to increase. 31 % growth rate until 2020 was predicted. (World Aluminium Market, March 5, 2013 China hält Glencore-Fusion auf. Die Rohstoffriesen Glencore und Xstrata haben den Abschluss ihrer Fusion zum vierten Mal verschoben. Sie rechnen jetzt damit, dass sie den Zusammenschluss bis Mitte April – und damit einen Monat später als zuletzt geplant – unter Dach und Fach bringen können. Das gaben die Unternehmen am 5. März bekannt. Der Grund für die erneute Verschiebung: Die Prüfung der im Februar vergangenen Jahres verkündeten Fusionspläne durch chinesische Wettbewerbshüter zieht sich sehr viel länger hin als ursprünglich gedacht. Es seien vor allem die Auswirkungen auf den chinesischen Kupfermarkt, die die Behörden untersuchten. Doch da Glencore und Xstrata nur auf einen Marktanteil von unter 10 % kämen, dürfte es keine Probleme geben, sagte Glencore-Chef Ivan Glasenberg. Die Genehmigung der chinesischen Aufseher ist die letzte Hürde, die die Konzerne noch nehmen müssen. Die australischen, südafrikanischen und europäischen Wettbewerbshüter haben das Vorhaben bereits abgesegnet. Durch die Fusion entsteht ein Rohstoffriese mit einem Börsenwert von mehr als 70 Mrd. $, der stärker als die Konkurrenz den Handel und die För67 Economics, Technology and Science derung von Bodenschätzen kontrollieren wird. Zuletzt hat die Konjunkturabkühlung in China der Branche zugesetzt. Die Volksrepublik ist der wichtigste Rohstoffabnehmer. Weil das Land aber seine Bestellungen zurückgefahren hat, sind die Rohstoffpreise gesunken. Niedrigere Gewinne bei Minenbetreibern wie BHP Billiton und Rio Tinto waren die Folge. Dazu haben hohe Abschreibungen auf überteuerte Zukäufe ebenfalls beigetragen. Diese Faktoren haben auch ihre Spuren in den Bilanzen von Xstrata und Glencore hinterlassen, obwohl sie Analysten zufolge weniger dramatisch ausfielen als bei Konkurrenten wie etwa Rio Tinto. Der Reingewinn von Glencore ging 2012 gegenüber dem Vorjahr um 74 % auf 1 Mrd. $ zurück, wie der Konzern verkündete. Lässt man Abschreibungen – vor allem auf den Aluminiumhersteller Rusal – außen vor, lag der Überschuss bei gut 3 Mrd. $ – ein Viertel niedriger als im Jahr zuvor. Ähnlich fielen die Rückgänge bei Xstrata aus: Der Nettogewinn ging wegen Wertberichtigungen im Geschäft mit Platin und Zink um fast 80 % auf 1,18 Mrd. $ zurück. Nimmt man die Abschreibungen heraus, lag der Überschuss nur etwa ein Drittel unter dem Niveau des Vorjahres. (HB v. 6.3.2013) Rio Tinto still under pressure due to its fateful acquisition of Alcan. What is often dubbed the metal of the future for its impressive demand growth profile has been an albatross for the resources giant ever since it made that fateful $ 38-bn acquisition of Alcan back in 2007. Five years on and 29 bn of write-downs later and aluminum is still a highly problematic part of Rio’s portfolio. Earnings before interest, tax, depreciation and amortization (Ebitda) in its Alcan business slumped by 38 % to 1,085 mill. last year. Underlying earnings, which Rio describes as “the key financial performance indicator which management uses internally to assess performance,” collapsed to just 3 mill. from 442 mill. in 2011. The picture, however, deteriorates when it comes to the company’s Pacific Aluminum business, a catch-all for the assets Rio has already earmarked for disposal. What Rio describes as its “other operations,” primarily Pacific, generated an underlying loss of 528 mill. 68 last year, compared with a loss of 120 mill. in 2011. Pacific Aluminum itself represents a staging post on Rio’s long retreat from the aluminum business. When first separated out of the Alcan business in October 2011, Pacific Aluminum included the Gove bauxite mine and alumina refinery in Australia, three Australian aluminum smelters, the Tiwai Point smelter in New Zealand, the Lynemouth smelter in the UK, the Sebree smelter in the US and four specialty alumina plants. The latter have already been divested. Lynemouth has been permanently closed and its previously captive power station sold. Sebree’s fate is hanging in the balance after Rio rejected a proposed power rate hike by the Big River electricity cooperative. Even smelters within the core Alcan business are coming under scrutiny. That at St. Jean de Maurienne in France, almost a century old, is up for sale ahead of an upcoming power contract renewal. The company in essence is reducing its aluminum footprint to its core Canadian smelters, which benefit from ample and competitively-priced power supply from the Quebec hydroelectric system, plus a couple of other low-cost plants in Iceland and Oman. When it bought Alcan five years ago, the then current consensus thinking was that even high cost smelters such as those now on the sales block would survive because the highest-cost smelters of all, those in China, would close. Rusal is moving its production emphasis away from its higher-cost plants in the west of the country to its bigger, lower-cost smelters in Siberia. Rio is doing the same. Which still leaves the thorny question of who precisely is going to take Rio’s Pacific Aluminum business. The decision not to close the Gove alumina refinery may be key. Yet the real benefit of keeping Gove running and converting it to gas might prove to go much further than supplying local smelters. After all, China, the biggest global user of aluminum, doesn’t need more metal. What it does need, however, is more raw materials to supply its own smelters. (alcircle.com, February 18, 2013) Rusal kürzt Produktion. Der weltgrößte Aluminium-Hersteller Rusal hat 2012 rote Zahlen geschrieben und fährt mindestens zwei Jahre die Produktion um rund 7 % zurück. Der Nettoverlust habe 55 Mio. $ betragen, während der operative Gewinn (Ebitda) um 63 % auf 915 Mio. zurückging, teilte der russische Konzern mit. Angesichts der Überproduktion auf dem Weltmarkt werde das Fertigungsvolumen in diesem Jahr um 300 000 t reduziert. (HB v. 5.3.2013) Production record for Gulf aluminium smelters. The current GCC operating smelters Alba (Bahrain), Dubal (Dubai), Emal (Abu Dhabi), Qatalum (Qatar) and Sohar (Oman) have collectively produced 3,739,290 t of primary aluminium in 2012, which constitute 9 % of total world production compared to 3,488,357 t in 2011. (Gulf Aluminium Council, January 30; 2013) UC Rusal smelter to produce wire rods. Following the Russian aluminium giant’s approval of a $ 25 mill. modernization programme at its Bogoslovsk Aluminium Smelter, the company has announced plans to produce 33 kt of aluminium wire rod. The reason behind the move to produce wire rods is simple: the Sverdlovsk region is experiencing a shortage, according to the regional government’s chairman, Alexander Petrov. Plans are also afoot to produce aluminium lithium alloys for the aerospace industry in collaboration with the Kamensk-Uralsky Metallurgical Plant and using aluminium from the Bogoslovsk smelter. Using aluminium lithium alloys can reduce the weight of aircraft structures by 30 %, claims Petrov. UC Rusal has signed a twoyear power agreement with Rosenergoatom at a price of $ 0.03/kWh. The Bogoslovsk smelter is the power provider’s biggest customer and is a fully integrated producer of aluminium, alumina, aluminium silicon and aluminium-magnesium alloys. (Metalworld News Digest; February 2013) Ningbo Shimao Copper orders Contirod® plant from SMS Meer. Ningbo Shimao Copper from Zhejiang Province, China, has placed an order with SMS Meer, Germany, for the supply of a complete casting and rolling plant of the Contirod® type for the production of copper wire rod. The company is thus strengthening its position in the copper business. Ningbo Shimao is a Chinese producer of copper cathodes Grade A, copper wire rod and special World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Economics, Technology and Science copper cables. The Contirod® line is intended for the new plant in the Bin Hai Industrial Zone near Yuyao, Zheijang Province. The high-performance wire rod line can produce 225,000 t of quality copper wire rod per year from cathodes. The Contirod® line is designed for an output of 35 t/h and will thus be one of the larger ones of its kind in China. It comprises a gas control system on the shaft furnace for the melting of copper cathodes and a modular Hazelett twin-belt caster for a casting cross-section of 90 mm × 70 mm. The line operates with a highly flexible 12-stand rolling mill. Due to the newly designed Lambda gas control system and the usage of variablefrequency controlled drives for blowers and mill stands this Contirod® plant is, with fuel consumption figures of 300,000 kcal/t and 42 kWh/t, one of the most economical and ecological of its kind. Commissioning of the plant is scheduled for November 2013. (Metalworld News Digest; February 2013) Orbite Aluminae and Veolia Environmental Services tie up to recycle red mud. Orbite Aluminae Inc. and Veolia Environmental Services signed an exclusive worldwide collaborative agreement for the treatment and recycling of red mud generated by industrial alumina production using the Bayer process. The terms of the partnership include the construction of the first plant to treat red mud using Orbite’s patented process. Red mud is a caustic waste that is difficult to treat because existing purification processes are complicated, costly, and ineffective. Red mud often remains stored in situ, which increases the risk of accidental spills. To meet this environmental and complex challenge facing the aluminum industry, Orbite and Veolia endeavour to bring the solution to treat the red mud stockpiled around the world in an economically and socially sustainable manner. The Orbite process is the only proven and commercially viable ecofriendly technology for treating Bayer process tailings; it recovers their entire commercial value and can extend the lifespan of Bayer plants. Orbite is a Canadian company whose unique green technologies are setting new standards for the aluminum industry. These technologies allow for the extraction of smelter-grade alumina and high-purity alumina, as well as other products such as rare earths and rare metals, from various feedstocks including aluminous clay and bauxite, all without producing red mud. (Marketwire.com, February 5, 2013) Aurubis leistungsfähiger und krisenfester gemacht. „2011/2012 war ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Wir haben den Konzern erneut leistungsfähiger und krisenfester gemacht. Der Konzern ist für weiteres Wachstum intern wie extern sehr gut aufgestellt“, resümierte Peter Willbrandt, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG, auf der Hauptversammlung von Europas größtem Kupferproduzenten am 28. Februar in Hamburg und zog eine positive Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres. „Aurubis hat erneut ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr vorzuweisen – und das obwohl die gesamtwirtschaftlichen Umstände alles andere als ideal waren“, konstatierte Willbrandt. Bei der für die Beurteilung der Wirtschaftsleistung von Aurubis maßgeblichen Kennzahl, dem operativen Ergebnis vor Steuern, war das bereits im Geschäftsjahr 2010/11 sehr gute Ergebnis von 292 Mio. ¥ im am 30. September 2012 abgelaufenen Geschäftsjahr mit 296 Mio. ¥ nochmals übertroffen worden. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) konnte wiederum gesteigert werden. Sie lag im Berichtsjahr über 20 % und damit erneut deutlich über dem ohnehin an- spruchsvollen Zielwert von 15 %. Willbrandt stellte fest, dass der Konzern nach dem verdauten Zukauf von Luvata RPD intensiv nach innen geschaut habe. Die neu hinzugekommenen Standorte seien in die Konzernstrukturen eingepasst worden, Synergien seien jedoch weiter zu erschließen und Prozesse zu optimieren. „Auch wenn bereits erste Fortschritte erzielt wurden, gehen die Arbeiten mit unvermindertem Druck weiter. So haben wir Produktionskapazitäten von Yverdon-les-Bains (Schweiz) nach Olen (Belgien) verlagert und werden weitere von Finspång (Schweden) nach Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA) verlagern, um Kosten zu sparen und die Produktivität zu steigern“, erklärte Willbrandt. Darüber hinaus verwies der Vorstandschef auf World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 weitere Investitionsschwerpunkte wie Aurubis Bulgaria 2014 sowie den Ausbau und die Optimierung des Edelmetallbereiches am Standort Hamburg. Der Kupfermarkt habe sich über das Jahr hinweg als robust erwiesen, was letztlich darauf zurückzuführen sei, dass trotz geringeren Wachstums der Kupfernachfrage keine ausreichende Bedarfsdeckung möglich war. Am Weltmarkt sei ein deutliches Produktionsdefizit für raffiniertes Kupfer entstanden. Der Rückgang der Wirtschaftsdynamik in China und die anhaltende Schuldenkrise in Europa stellten aber auch für Aurubis eine Herausforderung dar. In den meisten Produktbereichen hatte es Aurubis mit einer verminderten Kapazitätsauslastung zu tun. Die Kupferkathodenproduktion sei von den Schwächen und Unsicherheiten in den Produktmärkten nicht betroffen gewesen, die Produktionsmenge habe leicht oberhalb der des vorherigen Geschäftsjahres gelegen. Zudem hätten sich für die Rohstoffversorgung günstige Marktentwicklungen ergeben. Weiter führte der Vorstandsvorsitzende aus: „Wir sehen auch für dieses Jahr eine gute Geschäftsentwicklung. Wir gehen damit auch zuversichtlich in die kommenden Monate und erwarten für das Gesamtjahr ein zufriedenstellendes Ergebnis.“ Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass im Herbst 2013 eine umfassende Modernisierung der Primärkupfererzeugung in Hamburg geplant ist. Diese werde nach dem letzten vergleichbaren Wartungsstillstand im Jahr 2000 eine siebenwöchige Stillstandszeit der Rohhütte bescheren. „Sorgen bereitet uns allerdings die teilweise nicht nachzuvollziehende Vorgehensweise der Politik, so z.B. im Rahmen der Energiewende“, erklärte der Vorstandschef von Aurubis. So sei ein neuer Brandherd durch den jüngsten Vorschlag von Bundesumweltminister Altmaier entstanden. Danach müsse befürchtet werden, dass energieintensive Unternehmen, wie Aurubis, eine höhere Belastung zu tragen hätten als bisher. (Nach PresseInformation v. 26.1.2013) New record level of revenues, EBIT and investments for RHI. In a macro-economically challenging environment, the RHI Group’s sales volume dropped by 5.0 % from 1,948,000 t in 69 Economics, Technology and Science the year 2011 to 1,850,000 t, which was primarily due to weaker steel business in Europe and weaker cement and glass business in Asia. Although sales volume was lower, revenues of the RHI Group reached a new record level of ¥ 1835.7 mill. in 2012 (previous year: ¥ 1758.6 mill.). The increase by 4.4 % in comparison with 2011 is primarily attributable to shifts in product mix, the positive effects of a weaker eurodollar exchange rate as well as pricing effects. The operating result before restructuring effects increased by 10.6 % in comparison with the previous year, from ¥ 148.6 mill. to ¥ 164.4 mill. The balance of expenses and income from the reversal of impairment losses and restructuring amounted to ¥ 3.2 mill. and is related to the partial closure of the ISO production line at the Bonnybridge plant, UK, and the sale of the Isithebe plant in South Africa. The Group’s EBIT amounted to ¥ 167.6 mill. in the past financial year, exceeding the prior-year EBIT of ¥ 150.9 mill. by 11.1 %. The EBIT margin improved from 8.6 % in the year 2011 to 9.1 % in the year 2012. The profit for the year amounted to ¥ 113.5 mill. in the past financial year, after ¥ 121.5 mill. in the previous year. Earnings per share decreased from ¥ 3.03 to ¥ 2.85 in the year 2012. RHI expects revenues to reach a similar level in the year 2013 as in 2012 if the macroeconomic environment remains stable and exchange rates do not change. The EBIT margin should continue to improve due to increased backward integration and consistent cost management. The expected lower growth rates in Europe require an adjustment of capacities in order to ensure optimal utilization of the production plants. Therefore, a plant concept is currently being evaluated in the RHI Group. The results are expected in the first half of 2013. RHI will invest some ¥ 75 mill. in the year 2013, of which roughly 25 % will be used for environmental investments. (Press Release, March 8, 2013) Elenilto & H.C. Starck bid to develop the Kenticha’s tantalum mine. The multibillion company, Elenilto, one of the leading African mining developers, has submitted through its Ethiopian subsidiary Iris Mining Plc, jointly with its strategic tantalum partner, H.C. Starck, 70 an Expression of Interest to the Privatization & Public Enterprises Supervising Agency to develop the Kenticha mine project operated by the EMDSC. The Kenticha mine is considered to be one of the largest tantalum producing assets in the world. As per Elenilto & H.C. Starck proposal, the project shall include the increasing of the tantalum reserves, shall create 2000 jobs and 10,000 indirect jobs, and production of high end products following radioactive elements removal and hydrometallurgical process to produce Tantalum & Niobium pentoxide powder 99 % purity. The Government of Ethiopia is expected to enjoy over 4 bn US$ from taxes, dividends, royalties etc. Elenilto is operating in Ethiopia for the last three years and has acquired Tantalum licenses in the areas adjacent to the world class Kenticha’s tantalum mine. Elenilto has executed wide geological works and has identified potential of over 17,000 t of tantalum. Elenilto intends to begin production in its licenses tantalum and niobium pentoxide powders 99 % purity, and in the second phase capacitor grade tantalum powder. Elenilto has created wide cooperation with the local communities in the areas in both technical and social aspects. It has joined the artisanal miners and the leading cooperative and contributed to the local communities in the social aspects. H.C. Starck is one of the leading largest worldwide producer, buyer and supplier of tantalum products and other refractory metals and technical ceramics. Elenilto is acting in eight countries in Africa developing large scale mining projects that includes iron ore, phosphate, copper, tantalum, coal, oil and gas and other minerals in the scope of billions of US$. (Press Release, February 18, 2013) Aleris International opens new aluminum mill in Belgium. Beachwood aluminum company, Aleris International, opened its biggest European expansion in years on Thursday, a $ 70 mill. plant in Duffel, Belgium. The new plant, which employs nearly 1000 people, makes wide sheets of aluminum for the auto industry. Automakers can stamp out huge body panels from the sheets, making massive structural components instead of simply doors, hoods and smaller parts. Aleris began building the mill in 2011, when the outlook for Europe’s automotive market was much rosier than it is now. Ford and General Motors lost a combined $4 bn in Europe last year as economic crises in multiple countries have hammered auto sales. Auto sales have improved dramatically in North America, South America and Asia, but analysts expect European automotive sales and production to fall this year and for years to come. (alcircle.com, March 18, 2013) Japanese firm begins rare earth mining in Jamaica. Nippon Light Metals has broken ground on its red mud pilot plant on the grounds of the Jamaica Bauxite Institute (JBI) in Hope Gardens, St. Andrew. For the next three months the Japanese aluminium firm will be extracting rare earth elements from Jamaica’s red mud as the focus of its US$ 3 mill. pilot project, which Jamaican officials are hoping will earn the country far more in export potential than its current aluminium exports. Extraction will be conducted by the JBI, in partnership with Nippon Light Metal. Scientists from the University of the West Indies (UWI), the University of Technology (UTech) and Northern Caribbean University (NCU) will also participate in the process. (alcircle. com, February 11, 2013) Wagerup refinery has produced 50 mill. t of alumina so far. Wagerup refinery brought some extra shine to Alcoa on Australia’s 50th anniversary celebrations. The refinery has produced 50 mill. t of alumina since it opened along with the Willowdale bauxite mine on April 11, 1984. This is equivalent to the aluminium components in more than 400,000 Boeing 747s or more than 1.7 trillion aluminium cans. Alcoa’s Mining Operations, Kwinana Alumina Refinery and Point Henry Smelter started the process of mining bauxite and then added value in Australia by producing alumina and smelting it into aluminium ingots in 1963. The Wagerup refinery currently employed more than 680 people and contributed more than $ 400 mill. to the regional economy last year. (alcircle.com, February 13, 2013) Xstrata unit secures environmental approval for $ 5.9 bn Philippine mine. Sagittarius Mines, a unit of global mining World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Economics, Technology and Science major Xstrata, has received an environmental permit for its $ 5.9 bn Tampakan mine in the Philippines. The company estimates a production of 375,000 t of copper and 360,000 oz of gold from the mine over a period of 17 years. The Department of Environment and Natural Resources (DENR) issued an environmental compliance certificate (ECC) for the copper-gold project located in the southern Philippine island of Mindanao. The approval removes one of the obstacles that have been delaying work on the large undeveloped copper-gold deposit. To begin development of the project, the company is still required to submit all other government permits and clearances. In December 2012, Sagittarius Mines president Peter Forrestal said that construction at the mine could begin in 2015, allowing for commercial production in 2019. (mining-technology.com, February 21, 2013) Australia Minerals and Mining acquires Gibson aluminous clay project. Australia Minerals and Mining Group (AMMG) has acquired the Gibson aluminous clay project in Esperance, Western Australia, thereby increasing its clay resources to 297 mill. t. The Gibson High Purity Alumina (HPA) project has a Joint Ore Reserves Committee (JORC) inferred resource of 147 mill. t of aluminous clay at 10.3 % alumina (Al2O3). The 100 %-owned project is located 10 km by road from the Esperance port and comprises 200 blocks. Previous exploration in 1990 by Western Mining Corporation, now BHP Billiton, included 47 aircore drill holes and a bulk testing programme. AMMG managing director Ric Dawson said, “AMMG applied for the Gibson project based on the available historical data, which indicated grades of up to 21 % alumina, with a screened grade of 37 % alumina after the removal of the +2 micron size fraction. This attractive mineralogy is appropriate for our HPA processing technology,” Dawson said. AMMG owns the South West High Purity Alumina (HPA) project in Western Australia, where the company produced more than 99.9 % high purity alumina (HPA) using its own aluminous clay (kaolin) to alumina processing technology. South West HPA includes the three Meckering, Kerrigan, Bobalong and Kellerberrin project areas covering 2934 km². (mining-technology.com, March 5, 2013) Horseshoe reports first mineral resource estimate for Australian copper project. Horseshoe metals has released its first mineral resource estimate for its Kumarina copper project in the prospective Peak Hill Mineral Field of Western Australia. The mineral resource estimate, primarily in the measured and indicated categories at the Rinaldi prospect, is 835,000 t at 1.3 % Cu for 10,600 t of contained copper, at a cut-off grade of 0.5 % Cu. The Kumarina project comprises two tenements spread across 217.1 km², displaying shallow mineralisation from 2 m to 120 m depth. Horseshoe has identified a soil and aeromagnetic anomaly at the Kumarina Deeps prospect and the company expects to begin drill testing at the anomaly on the receipt of the requisite site access permits. Meanwhile, the company is looking to place immediate focus on the historic Horseshoe Lights gold-copper mine. The company will update the project’s mineral resource estimate after completing more than 10,000 m of drilling at Horseshoe Lights in 2012. The Horseshoe Lights open pit mine was operated intermittently between 1946 and 1994, generating more than 54,000 t of copper and 300,000 oz of gold. The Kumarina project, meanwhile, was operated intermittently until 1973, recording production of 481 t of copper ore at a high-grade of 37.0 % Cu and 2340 t at a grade of 17.51 % Cu in the late 1960s. (miningtechnology.com) MAL to be liquidated by Nemzeti Reorganizációs. MAL Hungarian Aluminium Ltd is to be dismantled by state-owned liquidator Nemzeti Reorganizációs Nonprofit by court order. The firm behind the lethal “red mud” toxic waste spill of October 2010 has been in an impossible financial position since local environmental authorities fined it a record HUF 140 bn (¥ 472.45 mill.) last year. MAL, whose bauxite refinery in the western town of Ajka is the main employer in the area, was declared a company of strategic importance last September. Directors and senior management are on trial facing charges of gross negligence. The Hungarian National Asset Manage- World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 ment Company (MNV) will provide funds to maintain operation during restructuring, the ministry said. Meanwhile, MAL has wound up production at its bauxite mine in Halimba in the northwest. The firm earlier announced that 200 workers would be laid off due to the closure of the unprofitable mine. MAL, whose aluminium production plants were set up during communistera industrialisation, has hitherto mined some 80 % of its bauxite, aluminium ore, in Hungary. It also has lost an appeal against a compensation order. (alcircle.com, March 11, 2013) GE wins contracts of approximately $ 500 mill. at EMAL. GE has received contracts totaling approximately $ 500 mill. to provide equipment and longterm services, directly and via engineering procurement contractors, for the Emirates Aluminium (EMAL) smelter complex in Abu Dhabi. The project is expected to result in lower emissions, addressing the United Arab Emirates’ (UAE) goal to achieve cleaner and more efficient industrial growth and enabling EMAL to produce aluminum with better fuel efficiency. GE will supply gas and steam turbines, generators and a plant-wide control system for the Phase 2 expansion project that will position EMAL as one of the largest single-site aluminum producers in the world. In addition, GE will provide its latest technology upgrades for its gas turbines currently operating Phase I of the EMAL complex. The technology upgrades will include GE’s latest DLN 2.6+ combustion technology, which is expected to lower nitrogen oxide (NOx) emissions, as well as extend the lifespan of gas turbines parts by up to three times. GE’s new equipment contract with Samsung C&T, the Korean engineering procurement and construction company building the new combinedcycle power plant for EMAL phase 2, includes three Frame 9F 3-series gas turbine generators and two SC5 steam turbine generators. When complete, the EMAL Phase 2 power plant will have the capacity to generate more than 1000 MW of power to support EMAL’s expanded operations. Under a separate contractual service agreement (CSA), which will replace the existing CSA for Phase 1, GE will deliver long-term maintenance support for GE gas tur71 Economics, Technology and Science bines at both EMAL Phase 1 and Phase 2. (Press Release, March 11, 2013) Umicore was ranked as the most sustainable company in the Global 100 Most Sustainable Corporations in the World index. The index is published annually since 2005 by Corporate Knights, an independent media and investment research company based in Toronto, Canada. Corporate Knights uses its flagship Global 100 ranking and the underlying research methodology to explore sustainable investment strategies with investors. They mentioned that Umicore achieved the top overall ranking in the 2013 Global 100 due to its strong, across-the-board sustainability performance. Corporate Knights collected data for the proj- ect primarily from Bloomberg and through direct engagement with the 350 companies that made the project’s shortlist, selected from approximately 4000 global mid and large cap stocks. (Press Release, January 23, 2013). Riesenauftrag für Thyssen Schachtbau. Thyssen Schachtbau hat den größten Auftrag in seiner 140-jährigen Firmengeschichte an Land gezogen. Das Mülheimer Unternehmen soll für rund 750 Mio. ¥ ein komplettes Bergwerk nördlich des Polarkreises errichten. Laut den Planungen wird die Schachtanlage im sibirischen Talnach im Jahr 2019 in Betrieb gehen und die Nickelerzförderung aufnehmen. „Es ist das erste Mal für uns, dass wir ein komplettes Bergwerk errichten“, sa- gen Michael Klein und Werner Lüdtke vom Vorstand bei Thyssen Schachtbau. Ihre Firma liefert und montiert das Bergwerk komplett – und nimmt es anschließend auch in Betrieb. Auftraggeber für das millionenschwere Projekt in den unwirtlichen Weiten Sibiriens ist MMC Norilsk Nickel, ein russisches Bergbau- und Hüttenunternehmen mit Firmensitz in Moskau. Bis zu 400 Arbeiter werden das Bergwerk in den nächsten Jahren erbauen, dessen Herzstücke ein Wetterschacht und ein Förderschacht bis 2000 m Tiefe sein werden. Hinzu kommen rd. 30 Bauten. Thyssen Schachtbau hat bereits weltweit über 200 km Schächte abgeteuft. (Westdeutsche Allgemeine Zeitung v. 6.3.2013) Technology Aus einer Hand: Großpresse für die Metallumformung. Die chinesische Nanshan-Gruppe beauftragte Siempelkamp im Dezember 2012 mit der Konstruktion, dem Bau und der Montage einer 50 000-t-Gesenkschmiedepresse. Die Presse wird das Herzstück eines neu konzipierten Schmiedewerkes auf der „grünen Wiese“ darstellen. Nanshan Aluminium ist als Teil der Nanshan-Gruppe in Longkou innerhalb der Provinz Shandong ansässig. Abb. 1:Die neue 50 000-t-Presse wird das Herzstück eines neuen Schmiedewerkes von Nanshan Aluminium 72 Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung 1978 zu einem der größten Aluminium-Verarbeiter in China entwickelt. Neben Aluminium-Walzwerken betreibt der Kunde in erster Linie Strangpressen für die Produktion von Aluminiumprofilen. Nun investiert Nanshan in die Fertigung von Schmiedeteilen aus Aluminium- und Titan-Legierungen für die chinesische Flugzeugindustrie und errichtet ein neues Schmiedewerk auf der „grünen Wiese“. Die Siempelkamp Maschinenund Anlagenbau GmbH & Co. KG, Krefeld, erhielt dabei den Auftrag für die größte der hierfür benötigten Gesenkschmiedepressen mit einer Presskraft von 50 000 t. Siempelkamp liefert die gesamte Presse aus einer Hand – von der Konstruktion über das Gießen und Bearbeiten der Gussteile bis zur Montage und Inbetriebnahme vor Ort. Siempelkamp ist der weltweit einzige Hersteller von Pressen dieser Größenordnung, der seinen Kunden diesen Leistungsumfang bietet. Die Schwerteile der Presse mit einem Stückgewicht bis zu 300 t bestehen aus Sphäroguss. Sie werden in der Siempelkamp Gießerei gegossen und anschließend in der Siempelkamp Maschinenfabrik – auf dem gleichen Betriebsgelände – spanend bearbeitet. Die technischen Daten der 50 000-tPresse machen die Herausforderung deutlich: Aus den großen Abmessungen des Pressentisches von 4 × 7 m Größe und der geforderten guten Zugänglichkeit des Arbeitsraumes resultiert eine Ständerweite von über 5 × 3 m. Acht Zylinder bewegen den Laufholm (Abbildung 1). Mit einer installierten Leistung von rund 24 MW bringt der von Siempelkamp entwickelte, energieeffiziente Antrieb einen ölhydraulischen Druck von 420 bar auf. Die innovative Regelung kompensiert hohe exzentrische Lasten. Zudem verfügt die Steuerung über eine „strain rate control“ und ermöglicht extrem geringe Schmiedegeschwindigkeiten zur Umformung anspruchsvollster Geometrien und Materialien für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Inbetriebnahme der Presse ist für den Frühsommer 2015 geplant. (Presse-Information v. 8.3.2013) New optical emission spectrometer for metals analysis. Thermo Fisher Scientific Inc. introduced the Thermo Scientific ARL iSpark OES spectrometer, an instrument designed to provide precise, accurate and reliable metals analysis (Figure 2). The ARL iSpark spectrometer, designed for high-speed, high-throughput analysis, helps metallurgists achieve higher productivity and quality and deliver savings on operational cost. Optical emission spectrometry, which analyzes World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Economics, Technology and Science approved in the U.S., Canada, Australia, China and Russia. It also has 31 applications pending in nine countries. Commissioning of the high-purity alumina plant at Cap Chat is on target. Alumina samples will be shipped to clients in North America, Europe and Asia in the current quarter. The plant will be producing 3 t of alumina daily and is likely to achieve higher levels of purity. By year-end, it should be producing at 5 t daily. (alcircle.com, February 21, 2013) Fig. 2: The ARL iSpark offers metallurgists fast analysis the emitted light from spark excitation of a metallic sample, is one of the most reliable and accurate means of characterizing the composition of metals and alloys. ARL iSpark integrates the PMT and CCD detection technologies to provide high performance analysis while maintaining versatility to cover a wide range of elements. ARL iSpark spectrometer is factory-calibrated to the user’s specifications, allowing it to reliably quantify the specific elements of interest to each facility. ARL iSpark series is designed to provide optimum solutions to primary metal producers, medium to high level metal processors and foundries, recyclers and central laboratories as well as contract/analytical service labs. The ARL iSpark OES spectrometer also includes a simplified, operator-level user interface, designed to allow non-scientists to operate the device while more advanced features are available for laboratory and QC/QA managers. (Press Release, February 21, 2013) Orbite gets patents for producing alumina. Montreal’s Orbite Aluminae Inc. has received Russian and Chinese patents for producing alumina from aluminous clays found in Quebec’s Gaspé area and from other ores. Both countries are among the world’s largest producers of alumina. The patents cover processes used in Orbite’s Cap Chat high-purity alumina pilot plant (Figure 3) and also cover future smelter-grade alumina processing. Altogether, Orbite now has nine patents Fig. 3: High-purity alumina in calcination oven C- und S-Bestimmung in Feststoffen mit Eltras CS-2000. Bei konventionellen Elementanalysatoren für die Kohlenstoff- und Schwefelbestimmung in Feststoffen muss sich der Anwender entweder für den Widerstandsofen zur Analyse von organischen Verbindungen oder den Induktionsofen zur Analyse von anorganischen Verbindungen entscheiden. Nicht so bei ELTRA. Das Unternehmen bietet mit dem CS-2000 einen einzigartigen Kohlenstoff- und Schwefelanalysator, der über beide Techniken verfügt (Abbildung 4). So können mit nur einem Analysator organische Matrizes (z.B. Brennstoffe, Öle, Chemikalien) und anorganische Matrizes (z.B. Stahl, Erze, Keramiken, Gläser) ohne aufwändige Probenvorbereitung direkt aus dem Feststoff auf den Kohlenstoff- und Schwefelgehalt World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 untersucht werden. Hierbei stehen die präzisen Messergebnisse in kürzester Zeit zur Verfügung. So dauert die Analyse von Stahl lediglich 50 Sekunden, von Kohle ca. 90 Sekunden. Für unterschiedliche Messanforderungen können die Messbereiche für Kohlenstoff und Schwefel individuell konfiguriert und kombiniert werden. Es stehen Messzellen vom ppm- bis hin zum Prozentbereich für beide Elemente zur Verfügung und erlauben so eine sichere Analyse über einen breiten Konzentrationsbereich. Das robuste Design ermöglicht den Einsatz des CS-2000 in Produktionsumgebung und Labor. (Nach Presse-Information, Februar 2013) Hatch JV delivers innovative alumina refinery technology to the Ma’aden Alcoa joint venture. Following Hatch’s involvement in the final feasibility study for the refinery digestion, evaporation and associated facilities, the Hatch-Outotec joint venture (HOT) was awarded the detailed design and construction-support services contract by Ma’aden Alcoa joint venture project resources for the execution phase of the integrated digestion and evaporation facility. A critical requirement in the selection of the digestion technology was the need to minimize heater cleaning and maintenance requirements in sustained, high-temperature conditions. Hatch’s patented innovative “multicell” jacketed pipe-heater technology (Figure 5) was selected because of its ability to achieve those objectives for these facilities. This will be the third application of this technology following successful implementation on two phases of the Yarwun Alumina Refinery in Gladstone, Queensland. Teams of process, mechanical piping, electrical and instrumentation engi- Abb. 4: Eltra‘s CS-2000 für die Kohlenstoffund Schwefelbestimmung in organischen und anorganischen Proben 73 Economics, Technology and Science Fig. 5: Special lifting trusses, weighing almost as much as the jacketed pipe-heater units (JPUs), were designed to support the approximately 70 m long JPUs suspended underneath neers worked closely together in designing the process areas and the core proprietary-technology equipment, including the jacketed pipe-heaters, digesters, flash tanks, and back-pressure control station. HOT was also responsible for detailed engineering (including isometric drawings) for mechanical equipment, concrete, steel, piping, instruments and cable. We continue to provide technical support and vendor quality surveillance to 20 technologically critical procurement packages including jacketed pipe-heaters (JPH), positive displacement pumps and 104 pressure vessels in workshops in Bahrain and Saudi Arabia. Hatch also provided support in vendor prequalification. Technical highlights • This is the second largest jacketed pipe-heating, high-pressure Bayer plant in the world. • One of the highest-temperature plants of its kind in the world with digestion temperature at 270 ºC required to process the boehmitic bauxite. • Rigorous test-work program to validate design improvements for jacketed pipe-heater mechanical design and fluid dynamic performance of digesters. • In-house models were developed to balance heat transfer, slurry and vapor flows, condensate quality, overall energy balance requirements, etc., within the requirement to prevent highly erosive twophase flow. At time of publication, completed HOT heaters fabricated in Jubail Industrial City are being transported by road approximately 130 km to the 74 Ras Al-Khair construction site and installed in the digestion building as structural steel is completed. Specially designed bogeys, each independently controlled by its own driver, were fabricated to support the lifting truss and JPUs, with each transportation operation demanding detailed logistics planning and road traffic control with the extremely wide turning circle required. (Press Release, March 2013) RUSAL starts rig testing of the industrial inert anode pot. UC RUSAL, world’s largest aluminium producer, announces the start of rig testing on the industrial smelting pot, based on the revolutionary and unique inert anode technology. Rig tests are being held on a 3 kA amperage in Krasnoyarsk. For inert anode technology the Company has developed a completely new pod scheme. Upon success of the rig tests, RUSAL plans to begin production tests on its inert anode pots in 2015 at the Krasnoyarsk aluminium smelter. From 2017 the Company may start shifting its existing smelting capacities to inert anode technology, starting at KrAZ. The current electrolysis process generates CO, CO2 and polyaromatics emissions to the atmosphere whereas the new generation pots produce a tonne of oxygen for every 900 kg of aluminium produced. Scaled to KrAZ this figure will reach 900,000 t of oxygen per year. The burning speed of an inert anode is 300 to 400 times slower than that of a traditional carbon anode and discharges only 1 to 2 cm per year, compared to 1 to 2 cm per day by the carbon anode. The project joined Skolkovo foundation in June 2011. Planned co-financing of the inert anode-based aluminium production research from the foundation amounts to RUR 750 mill. till 2015. To date, RUR 130 mill. has already been provided by Skolkovo. Viktor Mann, UC RUSAL Technical Director said: “Inert anode technology may have a revolutionary impact on the global aluminium industry. Each stage of development brings us closer to a technological breakthrough and we hope to begin switching our smelters, working on the Soederberg technology, to inert anode technology in the next five years.” (alcircle.com, February 7, 2013) New bucket-charging system automates scrap feed in electric steel plants. A scrap charging system recently developed by Siemens has been used successfully in Riva SAM’s electric steel plant in Neuves Maisons, France, since June 2012. Simetal EAF Chargeopt helps to optimize and fully automate crane movements during charging (Figure 6). Precisely repeatable movement patterns shorten charging cycles, reduce the need for maintenance and increase operational reliability as well as substantially improving work safety. The plant operator now commands a fully integrated automation system from the scrapyard to the electric arc furnace. Operations are controlled solely by the shift manager from the control room. The time for return on investment is less than one year. The charging system installed in the Neuves Maisons steelworks includes a laser-based solution specially designed to pinpoint the position of the scrap buckets, and radio sensors which determine the position of the crane in the X and Y directions. High-precision encoders report the Z position of the crane hook. These data are transferred via an industrial WLAN to a programmable logic controller where they are compared with the ideal pathway templates stored in the controller, which then initiates the necessary crane movements. Siemens supplied the mechanical and electrical equipment as well as the basic automation system. The new charging control and visualization system was integrated into the existing furnace control station interface. Simetal EAF Chargeopt offers a number of advantages over manual opera- Fig. 6: Simetal EAF Chargeopt from Siemens automates and optimizes the charging of scrap into the electric arc furnace World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Economics, Technology and Science tion. Irrespective of their size, shape or position on the car, scrap buckets are located and picked up precisely by the crane. The movement of the crane to the doghouse, the coupling of the auxiliary crane and the charging of the scrap into the electric arc furnace automatically follow an optimal, reproducible path. Additionally, crane and doghouse movements are synchronized optimally, resulting in power-off-times of less than 1.5 minutes for charging. This increases oven productivity. The Neuves-Maisons Works produces wire and reinforcing steels and is part of the SAM Division of the Riva Group, based in Milan, Italy. The plant produces steel in an electric arc furnace with a tapping weight of 150 t and a ladle furnace. The steel is cast on a six-strand sequential billet casting plant, from which the billets pass to a rolling mill for further processing. (Press Release, January 30, 2013) Science Hocheffizienter Recycling-Prozess für Seltene Erden aus Magnetwerkstoffen entwickelt. Am Fraunhofer IFAM Dresden wurde ein Prozess für die Rückgewinnung der SeltenerdMetalle Neodym und Samarium aus Magnetwerkstoffen und Magnetwerkstoffgemischen entwickelt. Dieser Recyclingprozess basiert auf einer geschickten Kombination pyrometallurgischer und nasschemischer Verfahrensschritte. Er zeichnet sich durch eine besonders große Flexibilität im Hinblick auf die damit recycelbaren Ausgangsmaterialien und Stoffgemische sowie eine hohe erreichbare Ausbeute bei guter Produktreinheit aus. Magnetwerkstoffe auf Basis der wirtschaftsstrategischen Metalle Neodym und Samarium spielen aufgrund der stark zunehmenden Bedeutung von regenerativen Energien und Elektromobilität eine immer wichtigere Rolle in unserer Gesellschaft. Auch das Dresdner Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) setzt sich mit diesen Werkstoffen, die pulvermetallurgisch gefertigt werden, auseinander. Trotz des weltweit wachsenden Bedarfs an Seltenen Erden findet jedoch bis heute kein Recycling dieser begehrten Rohstoffe statt. Am Fraunhofer IFAM Dresden wurde nun ein Prozess für die Rückgewinnung von Neodym und Samarium aus Magnetwerkstoffen und Magnetwerkstoffgemischen entwickelt. Dieser Recyclingprozess basiert auf einer geschickten Kombination pyrometallurgischer und nasschemischer Verfahrensschritte. Er zeichnet sich durch eine besonders große Flexibilität im Hinblick auf die damit recycelbaren Ausgangsmaterialien und Stoffgemische sowie eine hohe erreichbare Ausbeute bei guter Produktreinheit aus. den Recyclingprozess im Verbund mit Partnern aus Industrie und Forschung auf einen großtechnischen Maßstab zu skalieren. Abb. 1: Neodymhaltiges Produkt beim Recyclingprozess Insbesondere ist es den FraunhoferForschern gelungen, den Zeit- und Chemikalienbedarf gegenüber bekannten Prozessen stark zu verbessern und damit den Recyclingprozess effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, so dass in vielen Fällen auf einen aufwändigen Prozessschritt zur Trennung der einzelnen SE-Metalle durch Ionentauscher verzichtet werden kann. Besonderer Wert wurde auch auf eine optimale Prozessüberwachung sowie eine Rückgewinnungsmöglichkeit der für den Recyclingprozess eingesetzten Chemikalien gelegt. Die komplette Prozesskette des Recyclings konnte bereits im Labormaßstab erfolgreich demonstriert werden: Von verschiedenen Werkstoffverbundgemischen ausgehend wurden über die Verfahrensstufen Zerkleinern, Separieren, Aufschließen, Filtrieren, Fällen, Aufreinigen und Calcinieren die Oxide von Neodym und Samarium quantitativ dargestellt (Abbildung 1). Diese können durch geeignete Reduktionsverfahren leicht wieder in die Elemente zur Herstellung neuer Magnetwerkstoffe umgewandelt werden. Mit dieser Entwicklung positioniert sich das Fraunhofer IFAM Dresden als neuer Partner im Bereich Rückgewinnung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe mit dem Ziel, World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Lost Foam-Verfahren: Grenzenlose Gestaltungsfreiheit aus einem Guss. Komplexe Bauteile, wie sie elektrische Antriebe verlangen, bedürfen einer raffinierten und dennoch einfach durchzuführenden Technik. Ein Innovationstreiber in der Fertigungstechnik ist das Lost Foam-Verfahren – ein Sandgussverfahren mit verlorenen Formen und Modellen. Die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen entwickeln mit diesem Verfahren technisch hochwertige Produkte, wie sie für den Einsatz von Radnabenelektromotoren erforderlich sind. Die Idee des Verfahrens ist einfach: Zunächst wird ein Positivmodell des eigentlichen Bauteils mittels Schäum- oder Frästechnik aus Polystyrol (EPS) erstellt. Im nächsten Schritt werden die Modelle an ein Angusssystem gefügt und dann mit einer keramischen Schlichte überzogen. Die geschlichtete Modelltraube wird in einem Gießbehälter in Formsand vollständig eingebettet. Anschließend wird flüssiges Metall in das Modell gegossen, welches dieses zersetzt und den entstehenden Hohlraum ausfüllt. So entsteht eine exakte geometrische Nachbildung des Modells. Zuletzt bewirkt ein Kippen des Gießbehälters das Entformen des neu entstandenen Körpers. „Das Potenzial dieser Technologie bietet eine größtmögliche Gestaltungsfreiheit bei der Konstruktion und Fertigung“, so Jan Clausen, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fraunhofer IFAM während der Präsentation eines Elektromotorgehäuses. Das Bauteil, welches alternativ durch die mechanische Fügung ver75 Economics, Technology and Science Abb. 2: Gehäuse mit integrierten Kühlkanälen eines Elektromotors (Bild: Fraunhofer IFAM) schiedener Teile gefertigt werden kann, enthält integrierte Kühlkanäle, damit bestimmte Temperaturen innerhalb eines Elektromotors nicht überschritten werden (Abbildung 2). Durch die geometrische Auslegung des Gehäuses kann eine maximale Kühlleistung erreicht werden. Diese Anordnung lässt sich in der Form mit keinem anderen Herstellverfahren abbilden. Das Lost Foam-Verfahren zeichnet sich für die Wissenschaftler vor allem dadurch aus, dass es sowohl bei der Herstellung von Prototypen als auch bei Kleinserien schnell wirtschaftliche Ergebnisse liefert. Dies geschieht unter anderem dadurch, dass mehrere Elemente zusammengelegt werden können. Bauteile, die früher aus mehreren gefügten Gussteilen bestanden, können jetzt in einem Stück gegossen werden. Die hierdurch erreichte Funktionsintegration und die Zeiteinsparung durch das Weglassen von Bauteilfügungen tragen zur höheren Wirtschaftlichkeit bei. Zur Herstellung derartiger Gehäuse werden hauptsächlich Aluminiumlegierungen verwendet. Der häufig eingesetzte Gusswerkstoff bietet ausreichende mechanische Eigenschaften und zudem eine gute Wärmeleitfähigkeit. Es ist ein sehr leichter Werkstoff, was in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit im Bereich Gewichtseinsparung einen weiteren Vorteil darstellt. Diese Vorteile in Wirtschaftlichkeit und Funktionalität werden bei den produzierten Radnabenmotoren genutzt. Im Lost Foam-Verfahren gegossene Bauteile unterstützen den Fortschritt der Elektromobilität. 76 Metallsulfidvorkommen am Meeresboden – INDEX2011. Die deutsche Industrie hängt zu 100 % vom Import von Metallrohstoffen ab. Insbesondere der Markt für Bunt- und Sondermetalle ist trotz einer zum Teil hohen Recyclingquote global hart umkämpft. Eine dominierende Quelle für diese Metalle sind Massivsulfidlagerstätten, die, heute an Land weltweit im Abbau, mindestens seit 3,4 Mrd. Jahren am Meeresboden gebildet wurden. Diese Lagerstätten sind heute für mehr als 50 % der bisherigen globalen Zink- und Bleiproduktion verantwortlich; darüber hinaus haben diese Lagerstätten 7 % der Kupfer-, 18 % der Silber- und signifikante Anteile der Gold- und Spurenmetallproduktion geliefert. Angesichts stark steigender Rohstoffpreise gibt es einen weltweiten Trend zur Erkundung potenzieller Rohstoffvorkommen am Meeresboden. Es existieren in den Weltmeeren zurzeit mehr als 300 Lokationen mit metallreichen Lösungsaustritten und Mineralausfällungen. Mehr als 100 Lokationen hiervon bilden aus hochtemperierten Austritten außerordentlich metallreiche Schlote, die sogenannten „chimneys“ oder auch „black smoker“ (Abbildung 3). Unterhalb dieser Schlote können sich große Metallsulfiderzkörper bilden. Diese „hydrothermalen Vorkommen“ sind an vulkanische Strukturen in den Weltmeeren gebunden. Die Anzahl der weltweiten Vorkommen und das Wissen um die potenzielle Größe und den Metallreichtum dieser Areale durch den Landabbau haben zu einem Regelwerk der Internationalen Meeresbodenbehörde der Vereinten Nationen (UN-ISA) mit der Möglichkeit des Erwerbs von Explorationslizenzen in den internationalen Gewässern geführt. Seit Juli 2011 haben China und Russland Explorationslizenzen von der Internationalen Abb. 3: Inaktiver Sulfidschlot (Quelle: BGR) Abb. 4:Untersuchungsgebiete an den Indischen Rückensystemen (Quelle: BGR, Google Earth) Meeresbodenbehörde erworben und führen rohstofforientierte Untersuchungen durch. Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereitet im Auftrag des BMWi und in Abstimmung mit der Internationalen Meeresbodenbehörde bis 2015 die mögliche Lizenznahme mariner polymetallischer Sulfidvorkommen vor. Die BGR führt hierzu wissenschaftliche Arbeiten zur Erkundung potenzieller Gebiete an Spreizungszonen des Indischen Ozeans durch. Ziel der Arbeiten ist die Identifikation ehemals aktiver Metallsulfidvorkommen mit Hilfe moderner rohstoffgeologischer Explorationstechniken. Im Rahmen des Projekts INDEX2011 führten Lagerstättenexperten vom 28. September bis 13. November 2011 eine Schiffsexpedition mit dem deutschen Forschungsschiff Sonne östlich von Madagaskar durch (Abbildung 4). Dabei wurde das Auftreten metallreicher Ablagerungen in der Tiefsee am Zentralindischen Rücken erkundet. In diesem Gebiet haben deutsche Forschergruppen der RWTH Aachen, der FU Berlin, der Universität Hamburg und der ehemaligen Preussag seit 1983 bis 1995 mit Finanzierung des deutschen Forschungsministeriums hydrothermal aktive und inaktive Rückensegmente identifiziert und erste Untersuchungen an den Hydrothermalvorkommen durchgeführt. Während der Ausfahrt INDEX2011 wurde das Hauptaugenmerk auf inaktive Vorkommen gelegt, die zum Teil unter Tiefseesedimenten und vulkanischen Ablagerungen ver- World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Economics, Technology and Science / Personals borgen sind. Ein wichtiger Teil dieser Kampagne waren marine Umweltuntersuchungen. (Nach Presse-Information v. 28.2.2013) NTH erforscht klimaschonende Baustoffe. Weniger Ressourcen verbrauchen, CO2 einsparen, das Klima schonen und ohne Qualitätseinbußen die hohe Festigkeit und Langlebigkeit von Beton auch künftig garantieren – das ist das Ziel des neuen NTH- Forschungsprojekts „Betonbauweise mit verminderter CO2-Last“, das im März gestartet ist und von der Niedersächsischen Technischen Hochschule (NTH) gefördert wird. Die beteiligten Institute der TU Braunschweig, der TU Clausthal und der Leibniz Universität Hannover entwickeln dazu gemeinsam Konzepte für das Herstellen und die Anwendung CO2-armer Zemente und Betone. „Wir wollen das bisher noch nicht ausgeschöpfte CO2-Einsparpotenzial quantifizieren und besonders ressourcenschonende Betonrezepturen entwickeln“, erläutert Professor Albrecht Wolter vom Institut für Nichtmetallische Werkstoffe (INW) der TU Clausthal, der das NTH-Projekt leitet. Als Massenbaustoff wird Beton weltweit in großen Mengen als Bau- und Konstruktionsmaterial verwendet und ist nicht nur besonders vielseitig einsetzbar, sondern auch preiswert. Doch schon das Herstellen der Ausgangsstoffe, wie zum Beispiel Zement, ist ressourcen- und energieaufwendig. Rund 2 Gt an Kohlendioxid, das sind rund 5 % der weltweiten CO2-Emissionen, werden jedes Jahr dazu freigesetzt. Deutschland steht für nur etwa 1 % der weltweiten Zement- und Betonherstellung. „Unsere Forschungsergebnisse müssen deshalb global umsetzbar sein, um einen wirklich klimarelevanten Beitrag zu ermöglichen“, sagt Wolter. Neben der experimentellen Forschung entwickeln die beteiligten Wissenschaftler auch ein Bewertungsschema, das die verschiedenen Strategien zur CO2-Reduzierung miteinander vergleicht und bewertet. Von der Herstellung des Zements bis zum fertigen Bauteil sollen alle anfallenden CO2-Emissionen berücksichtigt werden. Im Fokus stehen vor allem die Braunkohlenflugaschen (BFA) aus Großkraftwerken. Allein in Deutschland fallen jährlich bis zu 14 Mio. t BFA an, die überwiegend zum Verfüllen von Tagebauen verwendet werden. Das Projekt läuft zunächst über zwei Jahre und bildet damit die Anschubfinanzierung für einen zukünftigen gemeinsamen NTH-Forschungsbereich rund um das Thema Nachhaltigkeit. (Nach Presse-Information v. 12.3.2013) Personals BHP Billiton chief executive Marius Kloppers will step down after the world’s biggest miner recorded a 58 % fall in profits in the second half of 2012. Kloppers will resign on May 10 and be replaced by BHP’s non-ferrous division head Andrew Mackenzie. BHP Billiton chairman Jac Nasser praised Kloppers for steering the company through a difficult economic period. (mining-technology.com, February 20, 2013) John Martin has been named President of Alcoa Global Primary Products – United States (GPP-US). In this role, John Martin oversees Global Primary Products locations in the United States including six operating smelters, an alumina refinery and a spent potlining recycling facility. Since 2010, John Martin had been Manager of Massena Operations – the longest continually operating aluminum facility in the world, located north of Syracuse in New York State. (alcircle.com, February 8, 2013) The International Stainless Steel Forum (ISSF) has appointed John Rowe as Secretary General and member of its Executive Board. He is replacing Pascal Payet Gaspard, who stepped down at the end of 2012. John was formerly CEO of the ThyssenKrupp Group, as well as Vice Chairman of the Shanghai Association of Enterprises with Foreign Investment. (Press Release, February 19, 2013) The Nickel Institute announces the appointment of Clare Richardson as Communications Manager. Clare started work at the Nickel Institute office in Brussels, Belgium on March 1, 2013. (Press Release, March 5, 2013) Jan Rinnert, bisher Finanzchef des Edelmetall-Spezialisten Heraeus, wird zum 1. Juni den Vorsitz der Geschäftsführung übernehmen. Der bisherige Chef, Frank Heinricht, wird Vorstandschef des Glas-Spezialisten Schott in Mainz. Mit Rinnert übernimmt erstmals seit Jahren wieder ein Mitglied der Familie Heraeus das Sagen bei der Unternehmensgruppe, die jährlich 4,8 Mrd. ¥ umsetzt. Rinnert ist der Schwiegersohn von Jürgen Heraeus, der das Unternehmen als Chef über viele Jahre internationalisiert hat und heute dem Aufsichtsrat vorsitzt. (HB v. 28.2.2013) Der ehemalige Chef des finnischen Handy-Herstellers Nokia, Jorma Ollila, wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender des finnischen Edelstahl- World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 herstellers Outukumpu. Er löst Ole Johansen ab. Ollila war bereits Aufsichtsratsmitglied bei Outukumpu. An dem finnischen Stahlriesen ist Thyssen Krupp mit 29,9 % beteiligt. Ollila ist auch Aufsichtsratschef des britischen Ölkonzerns Shell. (HB v. 29.1.2013) Marc Solvi, CEO der Paul Wurth S.A., Luxemburg, ist mit Wirkung vom 1. Januar 2013 zum Mitglied des Vorstands der SMS Siemag AG bestellt worden. Die Übernahme der Mehrheitsbeteiligung in Höhe von 59,1 % an Paul Wurth durch die SMS Holding GmbH wurde am 17. Dezember 2012 vollzogen. Marc Solvi wird wie bisher für die Führung von Paul Wurth und zusätzlich mit Dr. Guido Kleinschmidt, Mitglied des Vorstands SMS Siemag AG, für die Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen Paul Wurth und SMS Siemag verantwortlich sein. (Presse-Information v. 25.1.2013) Ralph Rossouw, General Manager at Boliden Tara, leaves the company with immediate notice. Jan Moström, President of Boliden Mines, will be acting General Manager at Boliden Tara during the recruitment process for a new General Manager. (Press Release, February 12, 2013) 77 Michael Stelter et al.: Kupfer – Verfügbarkeit und Angebot Kupfer – Verfügbarkeit und Angebot Michael Stelter, Elke Niederschlag Kupferverbrauch, -produktion und -preis sind seit Mitte des letzten Jahrzehnts deutlich angestiegen. Kupfer wird hauptsächlich in den Bereichen Elektronik und Elektrotechnik sowie im Baugewerbe eingesetzt. Vor allem der enorm gestiegene asiatische Verbrauch an Kupfer hat dessen Markt in kurzer Zeit stark verändert und sowohl die Primär- als auch die Sekundärproduktion beeinflusst. Die Kapazitäten der Kupferproduktion werden in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter steigen, wobei der Schwerpunkt der Erweiterungen wiederum in Asien erwartet wird. Schlüsselwörter: Kupfer – Produktion – Verbrauch – Preis – Trends Copper – Availability and Supply Copper consumption, production and price have been risen distinctly during the last years. Today copper is mainly used in the fields of electric, electronic and architecture. Especially the Asian demand on copper changed the market within a relatively short time and influenced both the mine production and the copper production from secon- dary raw materials. The copper production capacities are expected to rise in the next years and the largest growth is also expected to occur in Asia. Keywords: Copper – Production – Consumption – Price – Trends Cuivre – disponibilité et offre Cobre – disponibilidad y oferta Vortrag anlässlich der Tagung des GDMB-Fachausschusses Kupfer vom 26. bis 28. September 2012 in Barcelona 1Einleitung 2 Primärkupfervorkommen und -produktion Die Nachfrage nach Kupfer und somit auch der Preis sind in den letzten Jahren insgesamt erheblich angestiegen. Dies ist vor allem dem stark gestiegenen asiatischen Kupferbedarf zuzuschreiben. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über Kupferproduktion, Verbrauch und Preisentwicklung und die zu erwartenden Entwicklungen in den nächsten Jahren auf Grundlage von derzeit verfügbaren statistischen Daten. Es sei darauf hingewiesen, dass die aktuellsten verfügbaren Daten aus unterschiedlichen Quellen teilweise geringfügig voneinander abweichen. Nach Schätzungen des U.S. Geological Survey beläuft sich die weltweite Menge an landbasierten Kupferressourcen auf ca. 3 Mrd. t [1]. Die wirtschaftlich abbaubaren Kupferreserven werden zurzeit mit rund 690 Mio. t beziffert [1, 2]. Ein großer Anteil hiervon befindet sich in der Andenregion mit ihren großen porphyrischen Kupferlagerstätten. Der mit 190 Mio. t weitaus größte Anteil der Reserven entfällt auf Chile, gefolgt von Peru (90 Mio. t) und Australien (86 Mio. t) (Abbildung 1). Aus Chile stammt mit etwa einem Drittel der weltweiten Primärkupferproduktion mit 26 30 7 7 35 30 38 20 90 28 20 190 World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 190 80-90 20-40 0-10 86 Andere Länder: 80 Abb. 1: Derzeit wirtschaftlich abbaubare Kupferreserven in Mio. t nach [1] 81 Bernd E. Langner: Trends in Copper Production: From Ore to Cathode Trends in Copper Production: From Ore to Cathode Bernd E. Langner The trends in copper production are forced by the challenges, which have influenced the copper industry in the last years. The main challenges are: • • • • the average copper content in the ores decreases, the concentration of impurities increases, the environmental pressure for mines has grown, high copper prices lead to high working capital. The possible solutions to these challenges are discussed. Examples are the role of hydrometallurgy, especially of solvent extraction and electrowinning (SX/EW) and the treatment of arsenic containing copper concentrates – both by pyrometallurgy and hydrometallurgy. By changing from underground mines to open pit mines the environmental responsibility for the mines gets a bigger importance. The increase of the copper prices focuses optimization of processes not only to operating costs but also to financing costs. Keywords: Copper – Cathodes – Concentrates – Mining – Leaching Trends in der Kupferproduktion: Vom Erz zur Kathode Die Trends in der Kupferproduktion folgen den Herausforderungen, vor denen die Kupferindustrie seit den letzten Jahren steht: • der mittlere Kupfergehalt der Erze sinkt, • die Konzentration an unerwünschten Verunreinigungen steigt, • der Druck auf die Minen hinsichtlich Umweltverträglichkeit steigt, • hohe Kupferpreise führen zu hohem Finanzierungsbedarf. Mögliche Antworten auf diese Herausforderungen werden diskutiert. Beispiele sind die Rolle der Hydrometallurgie – speziell Laugung mit Solventextraktion und Elektrolyse (SX/EW) – und die Behandlung von arsenhaltigen Kupferkonzentraten. Durch den Trend von Untertageminen zum Tagebau spielen Umweltverträglichkeitsmaßnahmen eine immer größere Bedeutung. Der Anstieg der Finanzierungskosten durch den hohen Kupferpreis setzt den Fokus der Optimierung immer stärker von den reinen Betriebskosten auch auf die Finanzierungskosten und Finanzierungsmöglichkeiten. Schlüsselwörter: Kupfer – Kathoden – Konzentrate – Bergbau – Laugung Tendances dans la production de cuivre: du minerai à la cathode Tendencias en la producción de cobre: desde el oro hasta el cátodo 1 What does mean “trends” in the copper industry? If this would be an article written for a journal of the electronic industry or even for the fashion industry, “trends“ would mean the computer processor generation of the next year or the women fashion of the next autumn. But, looking at the copper industry, trend has a total different scope: it means the development of the last or the next decades. So it takes a long time for a new technology until it is established in the copper industry. An example is the development of the copper smelter technology from the reverberatory furnace towards the 86 OutotecTM Flash smelting: First installed in Finland in 1949 as an answer of the shortage of electrical energy in this country, it has big advantages compared to the old reverbaratory furnace like energy savings by autogeneous smelting and drastical reduction of emissions of sulfur dioxide. Nevertheless, there is still a lot of reverberatory furnaces in operation (even if these have been modified in the last decades). So it takes more than 60 years to move to a new smelter technology. Also the production of wire rod instead of wire bars from cathodes has taken more than 30 years until the last wire bar plant was closed. Whereas in smelting the driving force was internal – saving of energy – the driving force in the World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Christian Eckenbach et al.: The Use of Channel-type Inductors and Coreless Inductors in the Non-Ferrous Metal Industry The Use of Channel-type Inductors and Coreless Inductors in the Non-Ferrous Metal Industry Christian Eckenbach, Wilfried Spitz This article gives an overview of the different types of induction heating units for melting, holding and holding/ casting furnaces. The presentation focuses on coreless inductors and their advantages over channel type inductors when it comes to holding/casting of special copper alloys. At the example of a holding/casting furnace in an aluminium semi-fabrication plant in Europe the modification from a channel-type furnace into a furnace with coreless inductor technology is illustrated and explained. The paper gives technical information comparing the new detailing benefits, such as an increased service life of the furnace of up to three years with the crucible inductor. Photographs and diagrams show advantages as well as results from the testing and measurement of residue build up in the inductor. Especially the revamp and upgrade of a 28 ton holding and casting furnace with a power of 200 kW to 40 tons and 450 kW will be demonstrated by construction and field results. Keywords: Channel inductor – Coreless inductor – Induction furnace – Channel furnace – Crucible furnace – Melting furnace – Holding furnace – Casting furnace – Induction – IGBT converter – Special alloys – Copper and copper alloys – Aluminum and aluminum alloys Der Einsatz von Rinneninduktoren und Tiegelinduktoren in der NE-Metallindustrie Der Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Typen von Induktoren für Schmelz-/Warmhalte- und Gießöfen. Der Beitrag beschäftigt sich intensiv mit Tiegelinduktoren und deren Vorteilen gegenüber Rinneninduktoren beim Speichern und Vergießen von speziellen Kupferlegierungen. Am Beispiel eines Warmhalte-/Gießofens in einem Aluminium-Halbzeugwerk in Europa wird die Umwandlung eines Rinnenofens in einen mit Tiegelinduktor beheizten Ofen illustriert und erläutert. Der Bericht beschreibt die technischen Vorteile der Tiegelinduktoren, die zu einer erhöhten Ofenstandzeit von bis zu drei Jahren führen. Mittels Tabellen und Fotos werden die Ergebnisse des Ofenumbaus erläutert und die Krätzeanbackungen im Tiegelinduktor gezeigt. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen 28-t-Ofen mit einem Rinneninduktor mit 200 kW Nennleistung, der auf 40 t Fassungsvermögen und eine Tiegelinduktor-Leistung von 450 kW umgebaut wird. Schlüsselwörter: Rinneninduktor – Tiegelinduktor – Induktionsofen – Rinnenofen – Tiegelofen – Schmelzofen – Warmhalteofen – Vergießofen – Induktion – IGBT-Umrichter – Sonderlegierungen – Kupfer und Kupferlegierungen – Aluminium und Aluminiumlegierungen Utilisation des inducteurs à canal et des inducteurs à creuset dans l’industrie des non-ferreux La utilización de inductores de canales y inductores de crisol en la industria no-férrea Paper presented on the occasion of the GDMB’s Copper Expert Committee meeting, September 26 to 28, 2012, in Barcelona, Spain. 1 Applications of channel and coreless inductors Basically two different kinds of induction furnaces are used for melting, holding and casting of metals, the channel-type induction furnace and the coreless type induction furnace. The channel-type induction furnace consists of a refractory lined furnace body made of steel to which one or several channel-type inductors are flanged for heating the metal. World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Due to reasons like thermal conductance and buoyancy of the hot melt in most cases the channel-type inductor is flanged at the bottom of the channel type furnace body resulting in the typical design of a small to medium-sized channel-type melting furnace as shown in Figure 1. Depending on the function of the furnace in the production line other positions of the channel inductor and furnace body designs can be appropriate. Figure 2 is one of the rare examples where the inductor, by special reason, is flanged horizontally to the upper furnace body. 93 Andreas Siegmund et al.: Decopperization of Electrolyte from Liberator Cells at Aurubis Using EMEW® [...] Decopperization of Electrolyte from Liberator Cells at Aurubis Using the EMEW® Electrowinning Technology Siddharth Gadia, Andreas Siegmund, Peter Stantke A series of on-site trails was conducted at Aurubis AG, Hamburg refinery using a EMEW® electrowininning cell to remove copper from the liberator solution in high quality form with no arsine emission. The results of the test program confirm that harvestable copper cathode can be produced at copper concentrations below 1 g/l with low arsenic content such that arsenic in air or solid emissions is eliminated. The data from the series of trials over a range of copper concentrations from 1 to 8 g/l and 200 to 450 A/m2 enables an operating curve to be produced to produce solid copper product at various copper concentrations in solution. Operating current efficiency averaged 93 % (DC) which indicates significant power savings in addition to handling and process cost savings. Keywords: Decopperisation – Liberator circuit – Copper – EMEW® – Electro refinery Entkupferung von Elektrolyten aus Liberatorzellen bei Aurubis mittels EMEW® Technologie zur elektrolytischen Metallgewinnung Bei der Aurubis AG, Hamburg, wurde eine Versuchsreihe mit der EMEW-Gewinnungselektrolysezelle durchgeführt, um Kupfer aus den Entkupferungsbädern in reiner Form ohne die Entstehung von Arsenwasserstoff zu entfernen. Die Ergebnisse der Versuche bestätigten, dass selbst bei Kupferkonzentrationen unter 1 g/l im Elektrolyten metallische Kupferkathoden mit nur geringen Arsengehalten produziert werden können. Aus den Daten der Versuchsreihen konnte über einen Konzentrationsbereich von 1 bis 8 g/l Kupfer im Elektrolyten und Stromdichten von 200 bis 450 A/m2 Betriebsbedingungen bestimmt werden, die die Herstellung von reinem und leicht strippbarem Kupferkathodenprodukt ermöglichen. Die erzielten Stromdichteausbeuten lagen im Durchschnitt bei 93 % (DC), was auf Energiekosteneinsparungen in kommerziellen Elektrolysezellen hindeutet. Schlüsselwörter: Entkupferung – Liberatorkreislauf – Kupfer – EMEW® – Elektroraffination Décuivrage de l’électrolyte des cellules libératrices chez Aurubis à l’aide de la technologie d’électroextraction EMEW® Extracción del cobre de electrolitos de celdas liberadoras en Aurubis usando la tecnología EMEW® de electroextracción 1Introduction Copper refinery tank houses, around the globe, encounter increasing concerns with their “secondary” and “tertiary” liberator circuits. Electrowinning of copper from these circuits is either in the form of impure copper cathodes or highly impure copper powder with high content of arsenic and other metals. These cathodes then have to be sent back to the smelters leading to extra costs and handling. Decopperisation of this corrosive electrolyte in conventional liberator cells generates a potentially hazardous working environment and the produced copper will be in the form of impure arsenic bearing copper powder posing severe handling issues. 102 This technical paper focuses on replacing of the conventional liberator circuits with EMEW® cells to provide the following advantages: • production of coherent harvestable cathodes even at very low copper concentration, • safe working environment, • achieving higher purity for copper cathodes, • increasing the overall efficiency of liberator circuit, • reducing man hours per tonne of production. Aurubis AG is Europe’s largest copper producer and has over 1 million tonnes of combined copper cathode production. At the Aurubis Hamburg refinery the bleed World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Semiramis Akbari et al.: Closing the Mg-Cycle by Metal and Salt Distillation from Black Dross Closing the Mg-Cycle by Metal and Salt Distillation from Black Dross Semiramis Akbari, Bernd Friedrich Magnesium recycling processes typically are based on the use of fluxes, mostly containing MgCl2, KCl, NaCl and CaF2. They have the role of separation of surface oxides, gases or other contaminations from metal. It is state of the art that application of salt flux in contact with magnesium scrap leads inevitably to the formation of a sludge so called “black dross” containing the both metallic and oxidic magnesium as well as salt components. The formation of black dross has been reported to be about 4000 t/a in Europe. Up to now it has not been yet possible to recycle this sludge economically. Such the investigation to recover metallic magnesium as well as part of the salt flux from this sludge is the task of this work. Vacuum distillation was selected – as an already wellknown efficient method to produce highly pure materials – to separate volatile components from oxide and ceramics. This selection was made due to the extreme oxidisability of magnesium as well as the high vapour pressure difference between the components in black dross. Keywords: Flux – Salt – Black dross – Magnesium – Vacuum distillation Schließen des Mg-Kreislaufs durch Metall- und Salzdestillation von Black Dross Recyclingverfahren für Magnesium basieren typischerweise auf der Verwendung von Flußmitteln, zumeist Schmelzsalze mit MgCl2, KCl, NaCl und CaF2. Sie haben die Aufgabe, Oberflächenoxide sowie Gase und andere Verunreinigungen vom Metall abzutrennen. Es ist Stand der Technik, dass die Anwendung von Schmelzsalz in Kontakt mit Magnesiumschrott zur Bildung eines Schlamms führt, dem sogenannten „black dross“. Dieser enthält sowohl oxidische wie auch metallische Phasenanteile von Magnesium sowie Salzkomponenten. Es kann abgeschätzt werden, dass der Anfall dieser Schlacke etwa 4000 t/a in Europa beträgt. Bis heute ist es nicht möglich, diesen Schlamm wirtschaftlich zu recyceln. In der vorliegenden Untersuchung ge- lingt es, metallisches Magnesium sowie einen Großteil des Schmelzsalzes aus diesem Schlamm zurückzugewinnen. Als Verfahren wurde die Vakuumdestillation gewählt, eine bekannte und effiziente Methode, um hochreine Materialien zu gewinnen. Diese Auswahl erfolgte aufgrund der extremen Oxidierbarkeit des Magnesiums sowie der hohen Dampfdrücke der Wertkomponenten im „black dross“. Nebenprodukte sind eine verwertbare Oxidphase sowie metallisches Aluminium. Schlüsselwörter: Schmelzsalz – Black dross – Magnesium – Vakuumdestillation Fermer le cycle Mg par la distillation de métal et de sel des crasses noires Cerrar el ciclo Mg por destilación de metales y sal de escoria negra Paper presented on the occasion of the European Metallurgical Conference EMC 2011, June 26 to 29, 2011, in Düsseldorf, Germany. This is a peer-reviewed article. 1Motivation “Black dross”, the bottom salt slag in magnesium scrap melting process, contains salt, suspended magnesium alloy beside ceramic particles (Mg oxide, -nitride, etc.). Up to now no economic processing possibility exists for this suspension and i.e. a significant magnesium loss through recycling process has been inevitable. In some initial investigations it has been shown that by centrifugal treatment a separation of these three phases is partially possible. However, it remains always an oxide-salt-residue which still 106 contains magnesium droplets [1]. Therefore, one part of a recently completed PhD-project at IME/RWTH Aachen [2] has been developing a “zero-waste” process to recover metallic magnesium as well as salt components and a useful ceramic fraction from this sludge with the scope of the environmental requirements. 2Background “Black dross” formation occurs regularly and especially during recovery of multi-material-mixes like dross togethWorld of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 Ahmed I.Z. Farahat et al.: Effect of Hot Forging on 4140 Steel Microstructure and Wear Resistance Effect of Hot Forging on 4140 Steel Microstructure and Wear Resistance Ahmed I.Z. Farahat, Gamal Shehata The 4140 steel was hot forged and subjected to post cooling rates to obtain different microstructure. Microstructure was investigated using optical and scanning electron microscope. Mechanical properties such as hardness and tensile tests were carried out. Dry sliding wear was carried out and correlated to both linear velocity and applied pressure. Experimental design technique was used to plot the relationship between the wear rates and both sliding velocity and applied pressure. Maximum dry sliding wear rate hap- pens at average velocity and maximum applied pressure was correlated to toughness. It is clear the toughness is the main parameter expressing the relationship between wear rate and mechanical properties. Keywords: Steel – Hot forging – Microstructure – Tensile properties – Dry sliding wear Die Auswirkungen des Warmumformens auf die Mikrostruktur und Verschleißfestigkeit von Stahl 4140 Der Stahl 4140 wurde heiß ungeformt und anschließend verschiedenen Nachkühlungsgeschwindigkeiten unterzogen, um unterschiedliche Mikrostrukturen zu erhalten. Die Mikrostruktur wurde mittels optischer und Rasterelektronenmikroskopie untersucht. Mechanische Eigenschaften wie Härte und Zugfestigkeit wurden untersucht. Der Trockengleitverschleiß wurde untersucht und entsprach sowohl der linearen Geschwindigkeit als auch dem aufgebrachten Druck. Statistische Versuchsplanung wurde angewendet, um die Abriebgeschwindigkeiten sowie die Gleitgeschwindigkeit als auch den Druck darzustellen. Der höchste Trockengleitverschleiß ergab sich bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit und der maximale Druck korrelierte mit der Zähfestigkeit. Es ist eindeutig, dass die Zähfestigkeit den wesentlichen Parameter zur Beschreibung des Verhältnisses von Abriebgeschwindigkeit zu den mechanischen Eigenschaften darstellt. Schlüsselwörter: Stahl – Heißumformen – Mikrostruktur – Zugfestigkeitseigenschaften – Trockengleitverschleiß Effets du forgeage à chaud sur la microstructure et la résistance à l’usure de l’acier 4140 Los efectos de la forja en caliente sobre la microestructura y la resistencia al desgaste de acero 4140 1Introduction A good understanding of the microstructure and its influence on wear resistance is of great importance to designers and engineers in selecting wear-resistant materials [1]. Wear maps are useful for associating wear mechanisms with conditions in sliding wear [2-4]. However, there are few reports relating mechanisms with microstructures of materials [5, 6]. High performance of steel alloys depends upon grain size and different phases formed such hard martensite or bainite islands embedded in a relatively soft and ductile matrix of ferrite via thermomechanical processing. Upset hot forging highly refines the grains of structure steel to the level of few micron-meters forming the socalled fine grained steel which exhibits high strength and toughness [7]. Furthermore, that steel will have a good World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 combination of uniform elongation and moderate yield strength to ultimate tensile strength. This steel will not suffer from a decrease of strain hardening due to the fine grain size which will be comparable to the dislocation cell size (i.e. the dislocation mean free length) as well as ultra-fine grained steel. In case of ultra-fine grained structure steel, it will expose inherent drawback. However, fine grained structure steel will not suffer from this lack of strain hardening and the final microstructure can be more controlled using different cooling rate such as air cooling, oil or water quenching, [8, 9]. Bainitic microstructures were found to have a high wear resistance due to a good combination of hardness and toughness on the microstructural level (due to the fine nature of the bainite formed with high dislocation density and the lack of embrittling of martensite and cementite phases) and these attributes to high wear resis115 René Rumpold: Peru-Exkursion 2012 der Leobener NE-Metallurgen Peru-Exkursion 2012 der Leobener NE-Metallurgen Bericht von René Rumpold Die alljährlich stattfindende Exkursion des Lehrstuhles für Nichteisenmetallurgie im Rahmen des Studiums Metallurgie führte die Studenten inklusive Betreuerteam 2012 nach Peru, wo der Abbau von Erzen sowie die Herstellung von Konzentraten bzw. Metallen den wichtigsten Wirtschaftszweig neben Fischerei und Agrarwirtschaft repräsentieren. Die Menge und Vielfalt an Erzen machen dieses südamerikanische Land zu einem der bedeutendsten Metallproduzenten. Im weltweiten Vergleich sind es die größten Produktionsmengen für Silber sowie die jeweils zweitgrößten für Kupfer und Zink. Die daraus resultierende metallurgische Vielfalt sowie die Präsenz vollständiger Produktionsabläufe vom Roherz bis zum Metall machen Peru zu einem idealen Exkursionsziel für künftige Metallurgen, um die praktische Umsetzung des theoretisch erlangten Wissens kennenzulernen. Pipeline zum Minenkomplex Toquepala gelangt, wo eine hydrometallurgische Gewinnung des Kupfers erfolgt. Nach Ankunft in der Hauptstadt Lima und der dreistündigen Weiterreise nach Pisco startete die 12-tägige Exkursion am darauffolgenden Tag mit der Besichtigung der Hütte Funsur S.A., welche dem Minsur-Konzern angehört. Die Kernaggregate dieses Betriebes bilden zwei redundant arbeitende Ausmelt-Reaktoren, die Zinnkonzentrat aus der konzerneigenen Mine schmelzen und reduzieren. Um letztendlich hochreines Zinn zu erzeugen, folgen weitere Raffinationsprozesse, wodurch sich eine Reinheit von 99,95 % Sn verwirklichen lässt. Pro Jahr verarbeitet dieser Standort auf diese Weise etwa 70 000 t Zinnkonzentrat zu ca. 30 000 t raffiniertem Zinn. Die weitere Route führte nach Ilo, wo die Verhüttung des Kupferkonzentrates der Mina Cuajone stattfindet. Diese Kupferhütte besitzt den weltweit zweitgrößten Isa smelt-Konverter mit einer Schmelzleistung von 1,2 Mio. t Konzentrat pro Jahr. Der flüssige und auf 65 % Kupfer angereicherte Stein wird nach dem Rösten und Schmelzen in einem Peirce-Smith-Konverter zu Blisterkupfer mit einem Kupferanteil von 98 % bis 99 % verblasen. Über Anodenofenund Raffinationselektrolyse (Abbildung 1 und 2) entstehen hochreine Kupferkathoden. Im Jahr 2011 produzierte der Betrieb auf diese Weise 260 000 t Kathodenkupfer sowie 98 t Silber und 363 kg Gold aus den Noch am selben Tag erfolgte die Weiterreise per Flugzeug in die südliche „Hauptstadt“ Perus, Arequipa. Von dort aus ging es tags darauf per Bus weiter nach Moquegua zu der Mina Cuajone auf eine Seehöhe von ca. 3500 m. Der Erzkörper der zur Southern Copper Cooperation zugehörigen Mine enthält durchschnittlich 0,6 % Kupfer, 0,023 % Molybdän sowie geringe Gehalte an Gold und Silber. Durch Anwendung geeigneter Aufbereitungstechnologien erreichen die Konzentrate Wertmetallinhalte von ca. 26 % Kupfer und ca. 1 % Molybdän. Ersteres gelangt per Bahn zum konzerneigenen Kupfergewinnungsbetrieb in Ilo, während der Molybdänrohstoff direkt verkauft wird. Die Abbaumenge für das Jahr 2012 ist mit 155 Mio. t beziffert, wobei davon lediglich 28 Mio. t verwendbares Erz darstellen, der Rest ist Abraum. Seit 1995 findet auch eine Haldenlaugung von minderwertigen bzw. oxidischen Erzen statt, wobei die entstehende Kupferlösung mittels 124 Zurück in Arequipa stand der Besuch der Mina Cerro Verde am Programm, wo ebenfalls Kupfer und Molybdän erze abgebaut werden. Im Unterschied zur Mina Cuajone enthält der Erzkörper der Mina Cerro Verde neben sulfidischen auch erhebliche Anteile von oxidischen Erzen mit Gehalten zwischen 0,5 % und 1 % Kupfer. Direkt vor Ort erfolgt über Laugung, Solventextraktion und Gewinnungselektrolyse die Herstellung von Kupfer aus dem oxidischen Kupfererz, während die Molybdän- und sulfidischen Kupfererze lediglich konzentriert und anschließend verkauft werden. Die jährliche Abbaumenge beträgt etwa 43 Mio. t, wobei ca. 14 Mio. t davon oxidisches Kupfererz darstellen und direkt am Standort in der hydrometallurgischen Kupfergewinnung Anwendung finden. Abb. 1: Vergießen der Kupferanoden in Ilo World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2 2 / 2013 Herausgeber: GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. Paul-Ernst-Straße 10 D-38678 Clausthal-Zellerfeld Telefon +49 (0) 53 23 - 93 79-0 Telefax +49 (0) 53 23 - 93 79-37 gdmb@gdmb.de www.GDMB.de Verantwortlich für den Inhalt: Präsidium und Geschäftsführung Redaktion: GDMB Verlag GmbH Postfach 1054 D-38668 Clausthal-Zellerfeld redaktion@gdmb.de Präsidium des Vereins: Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, Essen, Präsident; Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter, Freiberg; Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch, Essingen; stellv. Präsidenten; Dipl.-Ing. Reinhard Fox, Eckersdorf; Dipl.-Ing. Dieter Friedrich, Neuhof, Dr.-Ing. Michael Landau, Hamburg; Dipl.-Ing. Claus Kuhnke, Köln; Dipl.-Ing. Thomas Neu, Traunreut; Univ.-Prof. Dr.-Ing. Axel Preuße, Aachen; Dr.-Ing. Reinhard Püllenberg, Aachen Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski Konto der GDMB: Sparkasse Goslar/Harz 5140 (BLZ 268 500 01) Konto der GDMB-Montanstiftung: Sparkasse Goslar/Harz 96117973 (BLZ 268 500 01) News News News News News News News News News News News News Aus dem Inhalt: • Ein herzliches Glückauf! X • Neue Mitglieder XI • Protokoll der Mitglieder versammlung 2012 der GDMB XII • GDMB-Mitgliedsfirmen stellen sich vor Putzmeister Solid Pumps GmbH XVII gh News l Ein herzliches Glückauf! am 2. Juli: Dr.rer.nat. Eberhard Wettig, Jostweg 7, 13465 Berlin; Zum 85. Geburtstag am 8. Juli: Dr. Dipl.-Geol. Horst Richter, Pfarrgasse 22, 09599 Freiberg. am 17. Mai: Dr.-Ing. Helmut E. A. Heinrich, Länglingsweg 103, 47447 Moers; am 17. Mai: Dipl.-Ing. Siegfried Kampfrad, Limburger Str. 7, 56410 Montabaur; am 26. Mai: Dipl.-Ing. Manfred Peucker, Kettenhofweg 61, 60325 Frankfurt a. M.; Zum 70. Geburtstag am 5. Juni: Dr.-Ing. Reinhard Hähn, Am Stadtpark 8, 38667 Bad Harzburg; am 11. Juli: Dipl.-Ing. Lars Kersten, Hemmingstedter Weg 49, 22609 Hamburg. Zum 65. Geburtstag am 10. Juni: Kommerzialrat Franz Josef Kaltenböck, Linzer Str. 26 c, 4040 Linz, Österreich; am 24. Mai: Dr.-Ing. Dipl.-Chem. Claus Meyer-Wulf, Sonnenwendstr. 28, 44149 Dortmund; am 16. Juni: Dr.-Ing. Oskar Kortan, Sieveringerstr. 144/1/5, 1190 Wien, Österreich; am 1. Juni: Dipl.-Betriebswirt Kurt Kemper, Westernacher Str. 17, 83253 Rimsting; am 22. Juni: Dr.-Ing. Werner Spross, Düsseldorfer Str. 9, 63801 Kleinostheim; am 14. Juni: Dr.-Ing. Klaus-Bernhard Rieger, Bergseestr. 35/2, 79713 Bad Säckingen. am 29. Juni: Dr.-Ing. Egmont Bruch, Heinrich-Sträter-Str. 3, 44229 Dortmund. Zum 60. Geburtstag Zum 80. Geburtstag am 28. Mai: Dr.-Ing. Dipl.-Chem. Rolf Rodermund, Lutherstr. 29, 26954 Nordenham; am 18. Mai: Dr.-Ing. Bergass. Fritz Lehmann, Auf der Bucht 14, 45259 Essen; am 2. Juni: Dipl.-Geol. Hans-Georg Fiederling-Kapteinat, Büchtingstr. 5, 56470 Bad Marienberg; am 16. Juni: Prof. em. Dr.-Ing. Joachim Krüger, Ronheiderweg 52, 52066 Aachen; am 20. Juni: Dipl.-Ing. Kurt Arthur Magnus Westerlund, Smedsvägen 7 A, 02700 Grankulla, Schweden; am 17. Juni: Prof. em. Dr.-Ing. habil. Norbert Piatkowiak, Siedlerweg 38 b, 09603 Grossvoigtsberg; am 27. Juni: Dipl.-Kfm. Dipl.-Ing. Gert H. Schroeder-Finckh, An der Alten Mühle 3, 40489 Düsseldorf. am 27. Juni: Prof. Dr. Hermann Gies, Reitstallweg 3, 38640 Goslar. * am 17. Mai: Dipl.-Ing. Horst Micke, Holunderweg 33, 45133 Essen; am 20. Mai: Dr.-Ing. Arno Guntau, Stephanstr. 12, 47475 Kamp Lintfort; am 31. Mai: Dipl.-Ing. Reinhold Schäfer, Metzgeshauserweg 27, 42489 Wülfrath; am 11. Juni: Dr.-Ing. Klaus Mager, Römerstr. 49, 61352 Bad Homburg; am 20. Juni: Dipl.-Ing. Gerd Bulian, Brüsseler Str. 11, 53117 Bonn; X Z w Zum 75. Geburtstag Nachruf für em. Univ.-Prof. Dr. mont. Dr. h.c. Peter Paschen Dipl.-Berging. Hermann Karos, EmilGeis-Str. 2, 81379 München, am 19. Oktober 2012 im Alter von 83 Jahren. Prof. Dr. Paul Ney, Seniorenwohnheim Insula, 83483 Bischofswiesen, am 6. Dezember 2012 im Alter von 92 Jahren. o. Univ.-Prof. em. Dipl.-Ing. Dr. Dr.h.c. Peter Paschen, Polzergasse 29 A, 8010 Graz, Österreich, am 29. Januar im Alter von 78 Jahren. Em. Univ.-Prof. Dr. mont. Dr. h.c. Peter Paschen, geboren am 4. Januar 1935 in Goslar, hat nach dem Abitur am Neusprachlichen Gymnasium in Neuss von 1955 bis 1957 Hüttenkunde an der Montanuniversität Leoben und von 1958 bis 1960 Nichteisenmetallurgie an der RWTH Aachen studiert. Nach dem Studium begann er eine vielfältige und erfolgreiche Industrietätigkeit, die ihn von 1960 bis 1984 nach Frankreich (Société Métallurgique de Imphy), Deutschland (Stolberger Zink AG und Preussag), Niederlande (Billiton International Metals), Deutschland (KHD Humboldt Wedag) und Brasilien (Otto Deutz do Brasil) führte. Entlang der einzelnen Stationen stieg er vom Betriebsassistenten bis zum Vorstandsmitglied auf. Neben seiner industriellen Tätigkeit promovierte er 1965 im Rahmen seiner Tätigkeit bei Stolberger Zink AG und habilitierte sich 1973 an der TU Hannover. Als Privatdozent hatte er mehrere Lehraufträge an den Universitäten Hannover, Aachen und Delft. 1984 folgte Professor Peter Paschen dem Ruf an die Montanuniversität Leoben, wo er bis zu seiner Emeritierung am 30. September 2003 als Vorstand des Institutes für Nichteisenmetallurgie tätig war. Von 1995 bis 1999 wurde er als erster Rektor nach dem neuen Universitätsorganisationsgesetz (UOG 1993) angelobt. Seine erste Aufgabe war die Umstellung der Universität entsprechend den gesetzlichen Rah- gh News l menbedingungen, welche eine verstärkte Autonomie der Universitäten vorsah und damit einhergehend eine neue Organisationsstruktur notwendig machte. unter seiner Leitung und wurde ein großer Erfolg. Bereits 1958, während seines Studiums, trat Professor Paschen der GDMB bei. Mit seinem Einstieg in das Berufsleben begann für ihn auch die Tätigkeit in den Fachausschüssen der GDMB, wo er bereits auf der Sitzung des Zinkfachausschusses am 12. Mai 1961 in Duisburg/Hamborn einen Vortrag hielt über „Betriebserfahrungen bei der Verarbeitung von Räumaschen im Drehohrofen“. Dieser Vortrag wurde im Heft 11 der GDMB-Zeitschrift für Erzbergbau und Metallhüttenwesen (ERZMETALL) im selben Jahr als erster einer langen Reihe von Fachaufsätzen in unserer Fachzeitschrift und unseren Fachbüchern veröffentlicht. Seine fachlichen Qualifikationen, seine internationale Anerkennung im Kreise der Fachkollegen aus der ganzen Welt und sein langjähriges Wirken für die GDMB mündeten konsequenterweise in seiner Wahl in das GDMBPräsidium im Jahr 2000. Nach seinem beruflichen Umzug nach Leoben übernahm er von 1986 bis 1992 die Leitung der Bezirksgruppe Süd der GDMB und war in dieser Funktion auch Mitglied des Vorstandsrats. Die Organisation des Programmausschusses für die Hauptversammlung der GDMB 1992 in Salzburg stand Für seine großen Verdienste um die Gesellschaft erhielt Professor Paschen 1992 die Dankmedaille der GDMB. Dort übernahm er bis zu seinem Ausscheiden 2004 die Aufgabenbereiche Hochschulen und internationale Beziehungen, wo er mit großem Einsatz sich immer wieder bemühte, die GDMB auch auf internationaler Ebene zu stärken und interessante Kontakte aufzubauen. Georg-Agricola-Denkmünze, für sein Lebenswerk verliehen. Damit verbunden war gleichzeitig die Ehrenmitgliedschaft in unserer Gesellschaft. Die aufgeführten Verdienste von Professor Paschen für die GDMB waren nur die wichtigsten in einer langen Reihe von immerwährender Unterstützung und Identifikation mit unserer Gesellschaft und deren Zielen. Em. Univ.-Prof. Dr. mont. Dr. h.c. Peter Paschen ist am 29. Januar 2013 nach langer, schwerer Krankheit im 79. Lebensjahr verstorben. Ein letztes Glückauf! Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi Präsident der GDMB * Im Jahre 2002 übernahm er die Leitung des Organisationsausschusses für die Hauptversammlung der GDMB in Wien, die mit österreichischen und ungarischen Kollegen als gemeinsame Tagung durchgeführt wurde. Neue Mitglieder In der Mitgliederversammlung am 8. September 2005 in Dresden wurde Professor Peter Paschen die höchste Auszeichnung der GDMB, die 31318 Stibich, Robert, Dipl.-Ing., Hohlsteinweg 23e, 6230 Brixlegg, Österreich; E-Mail: robert.stibich@ gmail.com. 31317 Romero Manrique, José Alexander, Student, Leibnizstr. 26 A/102, 38678 Clausthal-Zellerfeld; E-mail: ja.romanrique@gmailcom. Kolloquium Quo vadis NE-Metallurgie? Festveranstaltung zu Ehren des 80. Geburtstags von em. Prof. Dr.-Ing. Joachim Krüger am 8. November 2013 ab 15.00 Uhr im Museum Zinkhütter Hof in Stolberg Die GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. und das IME Institut für Metallhüttenkunde und Elektrometallurgie der RWTH Aachen freuen sich, zu Ehren des langjährigen Leiters des IME und Trägers der Georg-Agricola-Denkmünze der GDMB einzuladen. Nähere Informationen werden rechtzeitig bekannt gegeben. XI gh News l Protokoll der Mitgliederversammlung der GDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik Datum: Ort: Beginn: Ende: Leiter der Versammlung: Protokollführer: 7. September 2012 Hotel Der Achtermann, Goslar 11:05 Uhr 12:20 Uhr Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi B. Sc. Vanessa Urban, Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski TOP 1 Eröffnung und Begrüßung Der Präsident der Gesellschaft, Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, eröffnet die Mitgliederversammlung, begrüßt die zahlreichen anwesenden Mitglieder und bedankt sich für ihre Teilnahme. Besonders herzlich willkommen geheißen werden die Träger der Georg Agricola Denkmünze, die gleichzeitig auch Ehrenmitglieder der GDMB sind: Dipl.-Ing. Hans-Peter Behrendt, Dipl.-Ing. Kurt Ehrke, Prof.em. Dr.Ing. Heinz Hoberg, Prof. Dr.-Ing. Joachim Krüger, Bergass. a. D. Dr.-Ing. Hans Messerschmidt, Dr.-Ing. Rolfroderich Nemitz, Oberhauptmann a. D. Prof. Reinhard Schmidt, Prof. Dr.-Ing. Heinz Walter Wild sowie das Ehrenmitglied der Gesellschaft Ass. d. Bergf. Dipl.-Ing. Herbert Aly. Zum Gedenken an die seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitglieder erheben sich die Versammlungsteilnehmer von ihren Plätzen. Seit der letzten Mitgliederversammlung vom 13. Oktober 2011 in Goslar sind verstorben: Dipl.-Ing. Arnold Hoschützky Dipl.-Ing. Klaus Janssen Dipl.-Ing. Wolfgang Eckenbach Dipl.-Ing. Roland Stelzig Prof. (em.) Dr.-Ing. Martin Clement Dr.-Ing. Wolfgang Schmidt-Hatting Dr.-Ing. Wilfried Erdmann Dr.-Ing. Hans Klein XII Dipl.-Ing. Theo Lehner Dipl.-Ing. Peter Ohse Dr.-Ing. E.h. Gerd Glatzel Dipl.-Ing. Wolfgang Duckwitz Dr.-Ing. Peter Wilczynski Die Verstorbenen haben die technischwissenschaftliche Arbeit unserer Gesellschaft gefördert und geprägt. Sie waren zum Teil als Fachausschussleiter Träger des guten Rufes der GDMB. Als Autoren haben sie unsere Vereinszeitschriften bereichert und qualitativ mitbestimmt. Als Menschen waren sie Teil unseres Fachleute- und Freundeskreises. Die GDMB dankt ihnen dafür und für ihre langjährige Mitgliedschaft. Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren. Die Verstorbenen werden mit einer Schweigeminute geehrt. TOP 2 Feststellung der Beschlussfähigkeit Professor Jacobi stellt fest, dass zu dieser Mitgliederversammlung form- und fristgerecht in den Vereinszeitschriften der GDMB eingeladen worden ist gemäß § 12 (1) der Satzung. Gemäß § 12 Abs. 3, Satz 1, ist für die Beschlussfähigkeit der Versammlung die Anwesenheit von mindestens 1/15 der stimmberechtigten Mitglieder erforderlich. Bei z. Zt. 1160 Mitgliedern wären das 77 Stimmberechtigte. Wir haben 110 Mitglieder gezählt, damit ist die Mitgliederversammlung beschlussfähig. TOP 3 Bericht des Präsidiums über das Geschäftsjahr 2011 Der Präsident der Gesellschaft, Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi, berichtet mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation über das Geschäftsjahr 2011 und das laufende Jahr. Es ist festzuhalten, dass 2012 der Umfang und die Anzahl der Fachtagungen der GDMB sowie die hohe fachliche Qualität wie in den Vorjahren gleich geblieben sind. Bemerkenswert ist auch die weitere Zunahme der Internationalität der Sitzungen der Fachund Arbeitsausschüsse, die sich auch im laufenden Jahr fortgesetzt hat. Die Teilnehmerzahl an den Veranstaltungen der GDMB ist im Jahr 2012 wieder als sehr erfreulich zu bezeichnen; bei den von den Fachausschüssen unabhängigen Veranstaltungen trat die mit der RWTH Aachen gemeinsam veranstaltete internationale Fachtagung „Sensor based Sorting“ mit knapp 300 Teilnehmern deutlich hervor. Jacobi nimmt die Gelegenheit wahr, den anwesenden Leitern der Fach- und Arbeitsausschüsse und der Bezirksgruppen persönlich zu danken und freut sich auf weitere erfolgreiche Veranstaltungen. Er berichtet weiter, dass erstmalig seit vielen Jahren eine insgesamt wieder etwas ansteigende Mitgliederzahl für das Jahr 2011 festzustellen ist. Dies ist in der Hauptsache auf die EMC 2011 zurückzuführen, die viele der neuen gh News Mitglieder zum Anlass nahmen, der Gesellschaft beizutreten. Im Dezember 2011 hat die GDMB insgesamt 1213 Mitglieder, davon sind 1118 persönliche Mitglieder und Institute und 95 Unternehmen. Professor Jacobi informiert, dass die Erträge aus der GDMB-Montanstiftung im Jahr 2011 dazu genutzt wurden, die satzungsgemäßen Zwecke der Stiftung zu erfüllen. Das Jahresergebnis 2011 reiht sich mit einem Überschuss von 13 657 ¥ bei einer abschließenden Bilanzsumme von 1,29 Mio. ¥ in das positive Gesamtbild der Jahresergebnisse seit 2006 ein. Wesentlich dazu beigetragen hat die bereits erwähnte internationale Fachtagung „European Metallurgical Conference EMC 2011“ in Düsseldorf. Die aufwendige Sanierung und Renovierung der Vereinsgeschäftsstelle wurde im Frühsommer 2012 abgeschlossen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die GDMB in der Geschäftsstelle tätig: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski – Geschäftsführer Dipl.-Geol. Rita Lips – Finanzbuchhaltung Dipl.-Betrw. (FH) Thomas Marbach – Tagungen/EDV/GDMB Web-Präsenz Mareike Müller – Sekretariat/Tagungen B. Sc. Vanessa Urban – Assistentin der Geschäftsführung/Marketing Christiane Zimmermann – Sekretariat, Fachausschüsse, Bezirksgruppen Zusätzlich ist als Aushilfe ein Hausmeister beschäftigt. Professor Jacobi dankt ausdrücklich allen Mitarbeitern der GDMBGeschäftsstelle für die erfolgreiche Arbeit in den letzten Jahren. TOP 4 Bericht der Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 2011 Prof. Dr.-Ing. Rainer Lotzien berichtet als einer der beiden Rechnungsprüfer der GDMB über das letzte Geschäftsjahr. l Bericht über die Rechnungsprüfung der GDMB für das Jahr 2011 Rechnungsprüfer: Dr. rer.nat. Peter-Michael Beier Prof. Dr. Ing. Rainer Lotzien Im Auftrag der Mitgliederversammlung der GDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik e.V. wurde von Herrn Dr. P.-M. Beier und Herrn Prof. Dr. R. Lotzien die Rechnungsprüfung für das Jahr 2011 vorgenommen. Die Prüfung fand am 22. Mai 2012 in Anwesenheit des Geschäftsführers der GDMB, Herrn Dipl.Ing. J. Zuchowski und Frau A. Mecke statt. tallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik e.V. entspricht nach dem Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung einer ordnungsgemäßen Verwaltung. Wir empfehlen deshalb dem Präsidium die Feststellung des Jahresabschlusses 2011 sowie die Entlastung des Geschäftsführers. Bochum, den 31. Mai 2012 gez. Prof. Dr. Ing. Rainer Lotzien Bad Salzdetfurth, den 31. Mai 2012 gez. Dr. rer.nat. Peter-Michael Beier Fragen zu diesem Bericht werden nicht gestellt. TOP 5 Entlastung des Präsidiums Grundlage der Rechnungsprüfung war der von Herrn Steuerberater Thomas Kaminski, Goslar, vorgelegte Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses der GDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik e.V. für das am 31.12. beendete Geschäftsjahr 2011. Daneben dienten uns die Bücher, Belege und sonstigen Aufzeichnungen von Frau Lips als Grundlage der Prüfung. Die Belege der Buchführung werden übersichtlich aufbewahrt. Die Abrechnungsbelege wurden in Stichproben auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Unter Berücksichtigung der Zuweisungen und Auflösungen satzungsmäßiger Fonds ergibt sich ein Jahresüberschuss für das Jahr 2011 von 13 657,43 ¥ bei einer abschließenden Bilanzsumme von 1 285 437,70 ¥. Das Vereinsvermögen weist somit eine bilanzielle Unterdeckung von 183 396,97 ¥ aus. Die Prüfung der Buchführung ergab keine Beanstandungen. Die Buchführung gibt jederzeit Auskunft über die Zuordnung der Einnahmen und Ausgaben zu den einzelnen Bereichen. Soweit von unserer Prüfung erfasst, wurden alle Ausgaben zweckentsprechend getätigt. Die Belege sind vollständig. Entstehende Fragen wurden plausibel und erschöpfend beantwortet. Die Rechnungsprüfung konnte keine der Satzung der GDMB widersprechenden Einnahmen oder Ausgaben feststellen. Die Rechnungsführung 2011 der GDMB Gesellschaft für Bergbau, Me- Prof. Dr.-Ing. Lotzien stellt den Antrag, das Präsidium und die Geschäftsführung für das Jahr 2011 zu entlasten. Die Entlastung erfolgt einstimmig bei Enthaltung der anwesenden Präsidiumsmitglieder und des Geschäftsführers. Der Präsident dankt für das Vertrauen, das dem gesamten Präsidium entgegen gebracht worden ist. TOP 6 Neuwahl des Präsidiums Dr.-Ing. Ulrich Kerney übernimmt als Wahlleiter die Leitung der Versammlung. Er stellt fest, dass die Kandidaten für das Präsidium form- und fristgerecht in den Vereinszeitschriften vorgestellt worden sind. Es sind dies die Herren: Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi als Präsident Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch Dipl.-Ing. Reinhard Fox Dipl.-Ing. Dieter Friedrich Dipl.-Ing. Claus Kuhnke Dr.-Ing. Michael Landau Dipl.-Ing. Thomas Neu Ass. d. M. Prof. Dr.-Ing. Axel Preuße Dr.-Ing. Reinhard Püllenberg Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter Da nicht mehr Kandidaten genannt sind als Präsidiumsmitglieder wiedergewählt werden können, fragt Dr. XIII gh News Kerney, ob die Mitglieder mit einer Blockwahl einverstanden sind. Es ergeben sich keine Gegenstimmen. Zunächst wird über die Wahl von Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi zum Präsidenten der GDMB abgestimmt. Er wird ohne Gegenstimmen bei einer Enthaltung gewählt. Danach werden in Funktion des ersten Vizepräsidenten Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter und des zweiten Vizepräsidenten Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch sowie im Übrigen die Vorstandsmitglieder laut Satzung im Block zur Wahl gestellt. Die Wahl erfolgt einstimmig bei neun Enthaltungen. Dr. Kerney fragt die Gewählten, ob sie die Wahl annehmen. Dies ist einstimmig der Fall. Danach übergibt Dr. Kerney das Wort an den wieder gewählten Präsidenten Prof. Dr.-Ing Hans Jacobi. Professor Jacobi bedankt sich bei den Präsidiumsmitgliedern ganz herzlich für die bisherige Arbeit und freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Professor Stelter bedankt sich im Namen aller Mitglieder für die Arbeit von Professor Jacobi. TOP 7 Namensänderung Professor Jacobi berichtet, dass die Aktivitäten in dem Arbeitskreis GDMB 2025 auch dazu geführt haben, dass im Präsidium intensiv über den Namen der GDMB diskutiert worden ist. Die Mitglieder des Präsidiums sind einstimmig der Meinung, dass für die zukünftige Ausrichtung auch ein neuer einprägsamerer Name, der möglichst auch der Abkürzung GDMB entsprechen soll, gewählt werden sollte. Deshalb schlägt das Präsidium den Mitgliedern vor, zukünftig den Namen „GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.“ zu führen. Dies wurde bereits in der Einladung zur 100-Jahrfeier angekündigt und die wenigen Reaktionen waren fast ausschließlich positiv. Professor Jacobi bittet die Anwesenden um weitere Anmerkungen oder Bemerkungen. XIV l Dr. Schade: Das gesamte Aufgabenspektrum der Arbeit der GDMB wird durch den neuen Namen nicht erfasst. Aus diesem Grund sollte die GDMB weiter einen Untertitel mit dem umfassenden Aufgabenbereich tragen. Prof. Hoberg: Die Studentenanzahl der Studiengänge im Bereich Bergbau nimmt ab. Die Anzahl der Studenten der Studiengänge im Bereich Rohstoff- und Umwelttechnik wächst jedoch. Darum ist es sinnvoll, den alten Namen der GDMB beizubehalten, um aus dieser Gruppe neue Mitglieder zu gewinnen. Dipl.-Ing. Zuchowski: Die Ergänzung von Rohstoff- und Umwelttechnik im Namen der GDMB hat nicht, wie gewünscht zu der Erhöhung der Mitgliederzahl aus den genannten Bereichen geführt. Professor Stelter: Durch die geplante Namensänderung werden die Bereiche Umwelt und Recycling in keiner Weise ausgegrenzt. Die Abkürzung oder das Logo GDMB soll wieder verständlicher gemacht werden und durch den neuen Namen noch mehr Menschen in die GDMB integrieren. GDMB soll als Abkürzung und als Markenzeichen fungieren. Professor Langefeld: Das Kürzel GDMB sollte wieder mit dem kompletten Namen in Verbindung gebracht werden. Bezugnehmend auf die Aussage von Professor Hoberg stimmt es nicht, dass die Studentenanzahl im Bereich Bergbau abnimmt. Das Gegenteil ist der Fall. Professor Friedrich: Spricht sich dafür aus, einen englischsprachigen und für junge Menschen interessanten Namen zu finden. Das Logo bleibt natürlich als Wiedererkennungswert dabei erhalten. Die Buchstaben müssen heutzutage nicht mehr auflösbar sein, wie bei VARTA oder der RWTH Aachen University zu sehen ist. Professor Gies: Das D in GDMB sollte wie damals für deutsch stehen. Deshalb bittet er um weitere Bedenkzeit für die Mitglieder. Darüber hinaus kommt der Bereich Rohstoffe im neuen Namen nicht zum Tragen. Da keine weiteren Wortstimmen vorliegen bringt Professor Jacobi den Antrag auf Namensänderung in „GDMB – Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.“ zum Vorschlag. Die Anwesenden sprechen sich mit 88 Dafürstimmen und mit fünf Gegenstimmen und 17 Enthaltungen für den neuen Namen aus. Professor Döpp: Bezugnehmend auf den Kommentar von Professor Gies setzt er sich ebenfalls trotzdem dafür ein, dass das D in GDMB für deutsch stehen soll. Dr. Fink stellt einen Antrag zum Tagesordnungspunkt und bittet um Abstimmung darüber, die vorherige Entscheidung über die Namensänderung als ungültig zu erklären und die Entscheidung auf die Mitgliederversammlung 2013 zu vertagen, um den Mitgliedern eine längere Bedenkzeit einzuräumen. Professor Jacobi bringt den Antrag von Dr. Fink zur Abstimmung. Die Anwesenden sprechen sich mit 29 Dafürstimmen und mit 70 Gegenstimmen und 11 Enthaltungen gegen den Antrag aus. TOP 8 Preisverleihung 8.1 Verleihung des GDMB Förderpreises 2012 Professor Jacobi gibt die Gewinnerin des mit 1500 ¥ dotierten GDMB Förderpreises bekannt. Dipl.-Ing. Maxi Keil erhält diese Auszeichnung für ihre an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg angefertigte Diplomarbeit zum Thema „Technisch-wirtschaftliches Konzept zur Goldaushaltung in einem Kies-Sand-Tagebau“. Diese mit der Bestnote „sehr gut“ bewertete Arbeit stellt einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung innovativer Ansätze und Technologien zur Goldgewinnung in einem Nebenprozess im Tagebau dar. Professor Jacobi bittet Dipl.-Ing. Keil nach vorn und übergibt ihr die Urkunde, den Scheck und einen Strauß Blumen. Anschließend bedankt sich Dipl.-Ing. Keil für diese Auszeichnung. gh News 8.2 Preis des Stifterverbandes Metalle Bevor Professor Jacobi zur Vergabe des Preises des Stifterverbandes Metalle kommt, der ebenfalls mit 1500 ¥ dotiert ist, bittet er den Preisträger des Jahres 2011 nach vorne, der seine Auszeichnung im letzten Jahr nicht persönlich entgegennehmen konnte. Er übergibt die Urkunde an Dipl.-Ing. Thomas Sebastian Radwitz, der sich für diese Auszeichnung bedankt. Die Preisträgerin 2012 des Preises des Stifterverbandes Metalle ist B.Sc. Anne Gootz für ihre an der McGill University, Department of Mining and Materials Engineering, in Montreal, Kanada, angefertigte Bachelorarbeit zum Thema „The Stabilization of Scorodite with Aluminium Gels“. Die Arbeit wurde übereinstimmend mit dem Prädikat „Sehr gut“ (Note 1,0) bewertet und ist damit die erste Bachelor- bzw. Diplomarbeit an dem Institut von Professor Stelter, die mit dieser Note bewertet werden konnte. Nach Abschluss ihres Bachelorstudiums mit der Gesamtnote 1,6 schloss sich nahtlos ihr Masterstudium in der Vertiefung Nichteisenmetallurgie an. Inzwischen hat Anne Gootz auch alle Prüfungen des Masterstudiums mit guten bis sehr guten Leistungen abgeschlossen und absolviert z.Zt. vor Beginn ihrer Masterarbeit ein freiwilliges Praktikum in England. Leider kann B.Sc. Anne Gootz aus diesem Grund nicht persönlich den Preis entgegennehmen, deswegen bittet Professor Jacobi Professor Stelter, dies an ihrer Stelle zu tun. Professor Stelter bedankt sich im Namen von Anne Gootz für die Auszeichnung. 8.3 Verleihung der Reden-Plakette Am 4. Juni 1935 wurde anlässlich des 35-jährigen Bestehens der Technischen Hochschule Breslau durch die Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute die Reden-Plakette gestiftet. Mit ihr wurden junge Diplomingenieure des Berg- oder Hüttenfachs ausgezeichnet, die an l der Technischen Hochschule Breslau eine besonders gute Diplom-Prüfung abgelegt hatten. Schon ein Jahr nach dem Umzug der GDMB nach Clausthal-Zellerfeld wurde die Stiftung der Reden-Plakette 1948 erneuert. Seitdem wird sie als Auszeichnung denjenigen Studierenden des Berg- oder Hüttenwesens an deutschsprachigen Technischen Hochschulen oder Universitäten verliehen, die die DiplomHauptprüfung mindestens mit „sehr gut“ bestanden haben. Die Verleihung findet einmal jährlich im Rahmen der Jahresversammlung statt und ist mit 1000 ¥ dotiert. Ausgezeichnet wird M.Sc. Markus Mathey, der sein Masterstudium Rohstoffingenieurwesen in der Vertiefungsrichtung Markscheidewesen an der RWTH Aachen mit der Gesamtnote 1,2 abgeschlossen hat. Weiter hervorzuheben sind seine zahlreichen Auslandsaufenthalte im Rahmen von Praktika und Weiterbildungsprojekten. Leider kann auch Markus Mathey seinen Preis nicht persönlich entgegennehmen, da er gerade als Promotionsstudent an der University of Witwatersrand in Südafrika tätig ist. Deshalb bittet Professor Jacobi Professor Preuße, an der Stelle von M.Sc. Mathey, die Urkunde und Plakette entgegenzunehmen. Professor Preuße bedankt sich im Namen von M.Sc. Markus Mathey für diese Auszeichnung. TOP 9 Ehrung langjähriger Mitglieder Professor Jacobi beginnt die Ehrung mit Bergass. a.D. Dr. rer. nat. Gerhart F. Gerecht, der die Urkunde für seine 50-jährige Mitgliedschaft im letzten Jahr nicht persönlich entgegennehmen konnte. Dr. Gerecht ist nicht nur 51 Jahre der GDMB in Treue verbunden, sondern hat sich immer wieder aktiv für die GDMB eingesetzt und besonders großzügig die GDMBMontanstiftung unterstützt. Professor Jacobi geht über zu der Ehrung der langjährigen Mitglieder und bittet alle Ausgezeichneten, die anwe- send sind, nach vorne zu kommen, um ihnen ihre Urkunden zu überreichen. Für ihre 60-jährige Mitgliedschaft: Dipl.-Ing. Adolf Esch Dr.-Ing. Werner Rudorff Dr.-Ing. Dietrich Wolff Bergassessor Dipl.-Ing. Reinhard Böhne Dipl.-Ing. Siegfried Kampfrad Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V. Dr. Tikana Dipl.-Ing. Bernd Rühl Atlas Copco MCT GmbH Dipl.-Ing. Wennmohs Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft: Dipl.-Ing. Wolfgang Rachmann Prof. Dr.-Ing. Edgar Lossack Dr.-Ing. Horst Biallas Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft: Dipl.-Ing. Bergassessor a.D. Eugen Kirschhock Prof. Dr. Günther Tölg Prof. em. Dr.-Ing. Heinz Hoberg Prof. em. Dr.-Ing. Otfried Natau Bergdirektor Christoph Kippenberger Dr.-Ing. Klaus Mager Dr.-Ing. Harald Kliebhan Bergassessor Dr.-Ing. Eike von der Linden Dr.-Ing. Michael J. Meixner Dr. Dipl.-Geol. Walther Schiebel Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft: Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Hans-Reiner Biehl Dr. rer.pol. Dipl.-Ing. Wolfgang Simon Dr.-Ing. Günther Leuprecht Dipl.-Ing. Andreas Anzinger Institut für Mineralogie und Kristallchemie der Universität Stuttgart Dipl.-Ing. Barbara Witzel-Hänecke Dipl.-Ing. Ludger Gluns Dipl.-Geol. Johannes Schneider Dr.-Ing. Ralf Urbach Prof. Dr.-Ing. Dieter Neuschütz Dipl.-Ing. Christian Hellberg Dr.-Ing. Guido Grund Dr. Rainier Arndt XV gh News Dipl.-Ing. Werner Berwald Dr. Dipl.-Ing. Norbert Symma Dr. rer.nat. Hans-Jürgen Keese Dipl.-Ing. Felix Klingebiel Dr. Willem Douw Dipl.-Ing. Hans-Wilhelm FunkeOberhag Dipl.-Ing. Charlotte Springer Dipl.-Ing. Lothar Greiner Dipl.-Geol. Hans-Georg FiederlingKapteinat. TOP 10:Arbeitskreis GDMB 2025 Professor Jacobi erläutert, dass die GDMB vor mehr als zwei Jahren einen Arbeitskreis „GDMB 2025“ gebildet hat, der sich mit der Weiterentwicklung der Gesellschaft und möglichen Veränderungen beschäftigt. Seit dem 1. August 2012 unterstützt Frau Urban die GDMB und den Arbeitskreis, im Rahmen ihrer Tätigkeit als Assistentin der Geschäftsführung für den Bereich Marketing. Professor Jacobi gibt einen kurzen Überblick über die Tätigkeiten des Arbeitskreises. Um Nachwuchs für die GDMB-Mitgliedsunternehmen zu akquirieren und als aktive Schnittstelle zwischen Universitäten und Mitgliedsunternehmen der GDMB zu fungieren, hat die GDMB ein Stipendienprogramm ins Leben gerufen. In den letzten Monaten konnten vier neue Unternehmen als Stipendiengeber gewonnen werden. Dazu zählen die RECYLEX GmbH, die ERCOSPLAN GmbH, XVI l die Grillo-Werke AG sowie die H. C. Starck GmbH. Weitere Unternehmen werden in den nächsten Wochen folgen. Damit die GDMB zukünftig über ein einheitliches Erscheinungsbild verfügt, wird in Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur eine neue Corporate Identity geplant. Darunter fallen die Vereinheitlichung des bisherigen Logos der GDMB (das weiter bestehen wird), das Design und die Erweiterung des Internetauftritts sowie die Gestaltung von Printmedien. Darüber hinaus wurde ein Konzept zur Umsetzung von Social Media in der GDMB entworfen und in diesem Zusammenhang die Nutzungskanäle von XING erweitert. Hauptsächlich geht es darum, die sozialen Netzwerke wie XING und Facebook optimal zu nutzen und so neue Kommunikationswege für die GDMB zu schaffen. In Zukunft werden die Portale genutzt, um Mitglieder und Interessierte umfassend über die Aktivitäten der GDMB zu informieren. wurde ein neuer Handzettel im Rahmen eines Prämienprogramms entwickelt. So bekommen Studenten und Jungingenieure, die neue Mitglieder für die GDMB werben, in Zukunft attraktive Prämien angeboten. Der GDMB-Eventkalender wird zukünftig alle Aktivitäten, wie z.B. die Teilnahme an Firmenmessen, Stammtischen und Metallurgentagen planen. Darüber hinaus wird ein Netz von GDMB-Kontaktpersonen aufgebaut, die Studenten und Ingenieuren als Ansprechpartner in Universitäten und Unternehmen zur Verfügung stehen. Professor Jacobi ruft die Mitglieder auf weitere Themen- und Aufgabengebiete für den Arbeitskreis GDMB 2025 zu benennen. Dr. Schade: Die neuen Entwicklungen im Bereich Geothermie und Steine Erden sollten mit in das Aufgabenspektrum einbezogen werden. Ein weiteres Themengebiet kann die Endlagerung von industriellen Abfällen sein. TOP 11:Verschiedenes Im Zuge dessen wurde eine Stellenanzeige für den Bereich Online-Marketing geschaltet. Ziel ist durch die Vergabe eines Praktikums oder einer Werkstudententätigkeit eine zeitnahe Realisierung des Konzeptentwurfs zur Umsetzung von Social Media in der GDMB zu gewährleisten. Professor Jacobi fragt nach weiteren Wortmeldungen, dies ist nicht der Fall. Daher schließt Professor Jacobi die Versammlung um 12:20 Uhr, nachdem er noch zu einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant des Hotels eingeladen hat. Weiterhin wurden neue Flyer für die GDMB entwickelt. Neben der textlichen Neugestaltung des Flyers für Studenten und dem allgemeinen Flyer F.d.R.: Prof. Dr. Hans Jacobi Clausthal-Zellerfeld, den 12. November 2012 F.d.N.: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski gh News l GDMB-Mitgliedsfirmen stellen sich vor Putzmeister bewältigt extremste Förderaufgaben Seit mehr als 50 Jahren ist das Unternehmen Putzmeister eine feste Größe in den Bereichen Betonförderung, Autobetonpumpen, Stationäre Betonpumpen, Verteilermaste und Zubehör, Anlagentechnik, Rohrförderung von Industrie-Dickstoffen, Betoneinbau und Abraumförderung im Tunnel und unter Tage, Roboter- und Handhabungstechnik, Mörtelmaschinen, Verputzmaschinen, Estrichförderung, Injektion und Sonderanwendungen. Die Marktfelder haben sich stetig erweitert und umfassen heute die Bauindustrie, Berg- und Tunnelbau, industrielle Großprojekte, Beton-Fertigteilindustrie, Kraft- und Klärwerke sowie Müllverbrennungsanlagen. Sitz des Unternehmens mit rund 3000 Mitarbeitern ist Aichtal südlich von Stuttgart. Haupt-Gesellschafter der übergeordneten Putzmeister Holding GmbH ist seit 2012 die SANY Heavy Industry Co., Ltd. Geschäftsfeld Industrietechnik – Putzmeister Solid Pumps GmbH Die Putzmeister Solid Pumps GmbH bietet Lösungen und Systeme zum Transport, Handling, Mischen und der Lagerung von Schlämmen und Dickstoffen. Solche Systeme werden zum Beispiel im Bergbau zum Transportieren von Versatzrückständen, in Kohlekraftwerken zum Pumpen von Kohleschlamm, bei der Verwertung von Biomasse und Sondermüll sowie in Klärwerken, bei der Gewässerentschlammung und in der Mineralölindustrie eingesetzt. Das Leistungsangebot umfasst die Planung von Förderaufgaben, die Beratung bei verfahrenstechnischen Transportaufgaben sowie die Lieferung von Pumpen, Schematische Darstellung einer Putzmeister-Doppelkolbenpumpe der Baureihe KOS Silos und Rohrleitungen mit Zubehör. Ferner umfasst das Lieferprogramm komplette Anlagenpakete bestehend aus Mischern, Silos, Pumpen mit Konzipierung und Rohrleitungen. Bei Bedarf werden Montage, Inbetriebnahme vor Ort, Instandhaltung und Service durch erfahrene Fachleute der Putzmeister Solid Pumps GmbH durchgeführt. Der wesentliche Vorteil von Dickstoffpumpen gegenüber Kreisel- oder Zentrifugalpumpen ist der höhere Druck, die geringeren Investitionskosten und vor allem der viel niedrigere Energie- und Wasserverbrauch verbunden mit der Langlebigkeit der Maschinen (teilweise >20 Jahre Dauerbetrieb bei deutlich geringeren Verschleißteilkosten). Die hydraulisch angetriebenen Kolbenpumpen aus dem Lieferprogramm der Putzmeister Solid Pumps verfügen in der Regel über zwei Förderzylinder. Sie zeichnen sich durch einfachen Aufbau und eine besonders geringe Anzahl von Verschleißteilen aus, die nur wenige Male im Jahr ausgetauscht werden müssen. Die Pumpen sind für einen fast ganzjährigen 24-Stunden-Betrieb ausgelegt und somit sehr robust und wartungsarm – bei geringen Betriebskosten. Für eine lange Lebensdauer sorgen hartverchromte Förderzylinder und die automatische Fettzentralschmierung. Die besondere Konstruktion der Dickstoffpumpen ermöglicht einen ständig freien Durchgang des Fördergutes und sorgt damit für eine stetige Förderung. Die KOS-Baureihe kommt ohne Ventile aus und ist mit einer „S-Rohrweiche“ ausgestattet. Diese verbindet den jeweiligen Förderzylinder mit der Förderleitung. Das System der S-Rohrweiche hat sich bei der Förderung von Be- Putzmeister-Hochdruckpumpe KOS 2180 für das Pumpen von Kraftwerksasche über 2800 m bei einer maximalen Fördermenge von 30 m³/h bei 80 bar ton, mineralischer Abraumförderung aus Tunneln, beim Aschetransport in Kohlekraftwerken sowie im industriellen Bereich beim Pumpen von hochentwässertem Klärschlamm und Sonderabfällen tausendfach bewährt. Der Antrieb des S-Rohres eignet sich zudem besonders gut zur Förderung von hochviskosen Schlämmen und Fördermaterialien mit hohem Grobkörperanteil. Vor allem in den Bereichen Bergbau und Landgewinnung besteht eine hohe Nachfrage nach leistungsstarken Pumpen, die über immer weitere Strecken dickflüssiges Material fördern. Die Anforderungen bezüglich der Förderdrücke steigen somit stetig. Mit der neu entwickelten Hochdruckpumpe KOS 25200 HP (High Pressure) können bis zu 400 m³/h bei einem maximalen Druck von 100 bar gepumpt werden. Der Feststoffgehalt der konzentrierten Dickstoffe kann bis zu 70 bis 80 % betragen. Große Förderentfernungen sind so kein Problem mehr und manches, was früher per LKW, Eisenbahn oder Bandanlage gefördert werden musste, wird nun gepumpt. Putzmeister Solid Pumps GmbH Max-Eyth-Straße 10 72631 Aichtal Deutschland www.putzmeister-solid-pumps.de XVII