Probelesen

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Probelesen
2 / 2013
Copper cathode deposit growth area at
inside surface; p. 105
World of Metallurgy –
Erzmetall
1912 - 1945 „Metall und Erz“
1948 - 1968 „Zeitschrift für Erzbergbau
und Metallhüttenwesen“
1969 - 2003 „ERZMETALL“
Volume 66 (2013)
Published bimonthly
No. 2 · March / April 2013
ISSN 1613-2394
© GDMB Verlag GmbH
Publisher:
GDMB Verlag GmbH
POB 1054
38668 Clausthal-Zellerfeld
Germany
e-mail: redaktion@gdmb.de
Editor-in-Chief:
Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski
Editorial Staff:
Dipl.-Min. Frank-Detlev Liese
Ulrich Waschki
The externally peer-reviewed
articles are marked
Printing:
Oberharzer Druckerei
Fischer & Thielbar GmbH
38678 Clausthal-Zellerfeld
Germany
Editorial
Die deutsche Kupferindustrie –
Innovationsmotor und bedeutender Wirtschaftsfaktor
Kupfer ist als Funktionswerkstoff unverzichtbar:
Die Einsatzmenge des Rohstoffs in einer Gesellschaft gilt auch heute noch als Indikator für den
Industriealisierungsgrad eines Landes. Ob Stromversorgung, erneuerbare Energien, Verkehrs- und
Transportwesen, Maschinen oder elektronische Anwendungen – ohne Kupfer läuft so gut wie nichts.
Allein jeder Deutsche benötigt im Laufe seines Lebens mehr als eine Tonne Kupfer und der Einsatz
neuer Technologien wie alternativer Energien und
Elektromobilität wird auch in traditionellen Märkten zu einer steigenden Kupferverwendung führen.
Anders als oft kolportiert, sind die Kupfervorräte dafür vorhanden: Die geologischen Vorräte an
Kupfer sind ausreichend, um die Nachfrage in allen
A. Klassert
Anwendungsbereichen in den nächsten Jahrzehnten zu decken. Geopolitische Risiken sind hier zudem im Vergleich zu anderen
Rohstoffen gering, weil die Vorkommen auf viele Länder verteilt sind. Alle Zeichen
deuten darauf hin, dass Kupfer auch langfristig zur Verfügung stehen wird. Nicht
umsonst hat die Europäische Kommission Kupfer eindeutig nicht als kritischen
Rohstoff eingestuft. Schon heute ist die Recyclingquote für Kupfer in Deutschland
mit über 50 % vorbildlich. Kupfer lässt sich ohne Qualitätsverluste beliebig oft
wiederaufbereiten und kann damit problemlos erneut dem Wirtschaftskreislauf
zugeführt werden. Moderne Recyclingtechnologien verbessern zudem die erzielten
Ergebnisse. Seit Mitte der 60er-Jahre hat der weltweite Bedarf an raffiniertem Kupfer um rund 300 % zugenommen (von 5 Mio. auf rund 20 Mio. t). Dabei bleibt die
Minenproduktion ein entscheidender Faktor, um den steigenden Bedarf zu decken.
Kupfer wird jedoch auch in Zukunft das wichtigste Industriemetall bleiben. Dies zeigt
sich nicht zuletzt auch gerade bei den großen globalen Herausforderungen unserer Zeit, nämlich Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit. Kupfer spielt eine sehr
wichtige Rolle beim nachhaltigen Wirtschaftswachstum der EU. Eine Tonne Kupfer,
verarbeitet in einer elektrizitätsverbrauchenden Komponente oder thermischen
Anwendung, kann 200 t CO2 pro Jahr einsparen. Weltweit setzt man außerdem immer
mehr auf Elektrofahrzeuge als Verkehrsmittel der Zukunft und auch hier kann der
Hochleistungswerkstoff Kupfer mitreden: Besonders beim Antrieb, der Energiespeicherung sowie der Vernetzung und Steuerung spielt er eine maßgebliche Rolle.
Und auch beim Thema Werkstoffeffizienz ist Kupfer vorn: Bei Kupfer überwiegen
die Vorteile bei Weitem. In der Energietechnik wird Kupfer zum Beispiel überwiegend als elektrischer Leiter eingesetzt. Im Gegensatz zu vielen Bauteilen, wo
Ressourceneffizienz mit einer Reduzierung der eingesetzten Materialmenge gleichgesetzt wird – etwa um Gewicht zu sparen – sieht der Begriff Effizienz bei Kupfer
ganz anders aus. Denn in der Elektrotechnik steigt der Wirkungsgrad, also die
Effektivität von Kupfer, umso mehr, je mehr man davon einsetzt. Verkehrte Welt?
Ganz im Gegenteil: Ein gutes Beispiel sind hier die im Rahmen der Energiewende
propagierten erneuerbaren Energien. Betrachtet man etwa ein Windrad, das im
Übrigen rund 25 t Kupfer enthält, so braucht dieses bezogen auf die installierte
Leistung achtmal so viel Kupfer wie der Generator eines Großkraftwerks. Für
61
2 / 2013
Editorial (continued)
Finished inductor change; p. 99
Technical Advisory Board:
Prof. Dr. mont.
Helmut Antrekowitsch
Montanuniversität Leoben, Austria
Prof. Dr.-Ing. Ihsan Barin
Thermochem GmbH, Germany
Maurits van Camp
UMICORE Research, Belgium
Dr.-Ing. André Ditze
TU Clausthal, Germany
Dr. Tanja Eckardt
Heraeus Holding GmbH, Germany
Ass. Prof. Dr. Christian Edtmaier
Vienna Univ. of Technology, Austria
Prof. Dr. Sc. (Tech.) Olof Forsén
Helsinki Univ. of Technology, Finland
Prof. Tekn. Dr. Eric Forssberg
Luleå Univ. of Technology, Sweden
Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Bernd Friedrich
RWTH Aachen, Germany
Dr. Florian Kongoli
Flogen Technologies, Canada/USA
Dr. Günther Leuprecht
Aurubis, Germany
Dr. Adalbert Lossin
Aurubis, Germany
Dr. Urban Meurer
BERZELIUS Stolberg GmbH,
Germany
Dipl.-Ing. Norbert L. Piret
Piret & Stolberg Partners, Germany
Prof. Dr.-Ing. Mohammad Ranjbar
University of Kerman, Iran
Prof. Dr. Markus Andreas Reuter
Outotec, Finland
Motoren und Generatoren gilt die Faustformel: je kleiner die Einheit, desto mehr
Material pro Kilowatt. Beim Umbau der Energiewirtschaft muss aber dezentralisiert
werden, also wird z.B. oft eine Maschine von 100 MW durch jeweils 10 000 Maschinen zu je 10 kW ersetzt werden. Diese 10 000 kleinen Maschinen enthalten zehnmal
so viel Kupfer wie die eine große, die ersetzt wurde! Da zudem keine regenerative
Energiequelle dauerhaft zur Verfügung steht, müssen entsprechend mehr Einheiten
errichtet werden. Installierte Leistung ist nur die eine Seite der Medaille – geerntete
Energiemenge die andere. Da ein Großkraftwerk 8000 Stunden pro Jahr läuft, ein
Windrad aber z.B. aufgrund der Abhängigkeit vom Wind nur 2000 Stunden pro Jahr,
bedeutet dies, dass man etwa 30-mal so viel Kupfer für den regenerativen Teil der
künftigen Energieversorgung braucht wie bisher mit herkömmlichen Technologien.
Was bedeutet das letztendlich für die Kupferindustrie? Zahlreiche, auch international agierende Unternehmen der deutschen Kupferindustrie engagieren sich
für innovative technische Entwicklungen und unterstützen Forschungsvorhaben,
die die Anwendungsbreite und -tiefe von Kupferwerkstoffen optimieren helfen.
Weltweit laufen zahlreiche Projekte, in denen zukunftsorientierte Entwicklungen
und Anwendungsfelder von Kupferwerkstoffen auf dem Programm stehen und die
auch die Versorgung der Gesellschaft mit dem Metall sicherstellen sollen.
Die gesellschaftliche Bedeutung von Kupfer spiegelt sich auch in der Produktivität
der deutschen Kupferindustrie wider: in 2012 wurden fast 1,5 Mio. t Halbzeug aus
Kupfer und Kupferlegierungen sowie aus blankem Kupferleitmaterial hergestellt
wie der aktuelle Quartalsbericht der Wirtschaftsvereinigung Metalle ausweist.
Zählt man die Erzeugung von raffiniertem Kupfer und Kupfergusslegierungen
sowie deren Produktion dazu, kommt man sogar auf über 2,3 Mio. t, und dies bei
einer bekanntermaßen schwierigen Weltwirtschaftslage.
In ganz Europa werden jährlich rund 4 Mio. t Kupfer und damit über 20 % der
Weltkupferproduktion erzeugt, woran die deutsche Kupferindustrie einen erheblichen Anteil hat und weiter haben wird. Die deutsche Kupferindustrie ist auf die
Anforderungen der Zukunft vorbereitet.
Doch die kupferverarbeitende Industrie ist nicht nur nach wie vor ein großer Wirtschaftsfaktor in Deutschland, sondern auch ein bedeutender Arbeitgeber: Die
deutsche Buntmetallindustrie beschäftigt rund 35 000 Menschen; davon sind über
18 000 in Unternehmen der Kupferindustrie tätig. Eine Vielzahl dieser Unternehmen sind in das internationale Kupfernetzwerk der Copper Alliance eingebunden,
entweder direkt oder über das Deutsche Kupferinstitut, das als Berufsverband der
deutschen Kupferindustrie nicht nur die Interessen der Mitglieder vertritt, sich
vielmehr als neutraler Innovationsmotor und Wissensplattform für alle Fragen
rund um Kupfer sieht. Dabei verbindet das Deutsche Kupferinstitut Forschung
und Anwendung und unterstützt zahlreiche Marktentwicklungsprojekte und Forschungsvorhaben. Hierdurch werden zahlreiche Synergien auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene geschaffen, die in der Vergangenheit bereits zu
zahlreichen bedeutsamen Projekten geführt haben.
Prof. Dr.-Ing. Georg Rombach
Hydro Aluminium Rolled Products
GmbH, Germany
Dr. Bruno Schwab
Mülheim an der Ruhr, Germany
Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter
TU Bergakademie Freiberg, Germany
62
Dr. Anton Klassert
Geschäftsführer
Deutsches Kupferinstitut Berufsverband
2 / 2013
Contents
Vergießen von Kupferanoden in Ilo; S. 124
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The publisher cannot accept responsibility for unsolicited papers. All views expressed in this journal are
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Printed and bound in Germany
64
Editorial
Anton Klassert
61
Contents
64
Categories
Economics, Technology and Science66
Personals77
Events78
Price of Raw Materials80
Articles
Michael Stelter, Elke Niederschlag
Kupfer – Verfügbarkeit und Angebot
Copper – Availability and Supply
81
Bernd E. Langner
Trends in Copper Production: From Ore to Cathode
Trends in der Kupferproduktion: Vom Erz zur Kathode
86
Christian Eckenbach, Wilfried Spitz
The Use of Channel-type Inductors and Coreless Inductors in
the Non-Ferrous Metal Industry
Der Einsatz von Rinneninduktoren und Tiegelinduktoren in
der NE-Metallindustrie
93
Siddharth Gadia, Andreas Siegmund, Peter Stantke
Decopperization of Electrolyte from Liberator Cells at Aurubis
Using the EMEW® Electro­winning Technology
Entkupferung von Elektrolyten aus Liberatorzellen bei Aurubis
mittels EMEW® Technologie zur elektrolytischen
Metallgewinnung
102
2 / 2013
Contents
Sample from condensate in the quartz tube
after distillation test; p. 111
Jahresversammlung
der GDMB 2013
Die GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. führt ihre
Jahrestagung 2013 am Donnerstag,
17. und Freitag, 18. Oktober 2013 in
Goslar durch.
Folgendes Programm ist vorgesehen:
• Mitgliederversammlung im
Hotel Der Achtermann,
• Verleihung des GDMB Förderpreises,
• Verleihung des Preises des Stifterverbands Metalle,
• Festabend im Marmorsaal des
Hotels Der Achtermann,
• Abendessen (Getränke Selbstzahler),
• Verleihung der Georg Agricola
Denkmünze,
• Verleihung der Ehrenmitgliedschaft,
• Verleihung der GDMB Dankmedaille.
Semiramis Akbari, Bernd Friedrich
Closing the Mg-Cycle by Metal and Salt Distillation from
Black Dross
Schließen des Mg-Kreislaufs durch Metall- und Salzdestillation
von Black Dross
106
Ahmed I.Z. Farahat, Gamal Shehata
Effect of Hot Forging on 4140 Steel Microstructure and Wear
Resistance
Die Auswirkungen des Warmumformens auf die Mikrostruktur
und Verschleißfestigkeit von Stahl 4140
115
About the Authors
122
Report
René Rumpold
Peru-Exkursion 2012 der Leobener NE-Metallurgen
124
Für alle Teilnehmer sind im Hotel Der
Achtermann, Rosentorstr. 20, Goslar,
Tel.: 05321/70000, Fax: 05321/7000999,
sowie im Hotel Kaiserworth, Markt
3, 38640 Goslar, Tel.: 05321/7090, Fax:
05321/09345, Zimmer zu Sonderkonditionen unter dem Stichwort
„GDMB“ vorreserviert. Bitte melden
Sie sich dort selbst bis zum 20. September 2013 an.
Eine endgültige Einladung wird Ihnen
persönlich zugesandt. Eine Bekanntmachung der Veranstaltung wird in
den Fachzeitschriften unseres Verlags
veröffentlicht.
Über Ihre Teilnahme an unserer Jahrestagung würden wir uns freuen.
Please take a look at the supplement:
• Freiberger Forschungsforum
64. Berg- und Hüttenmännischer Tag
65
Economics, Technology and Science
Economics
Deutsch-Chilenische Rohstoffpartnerschaft vereinbart. Vertreter des
Bundesministeriums für Wirtschaft
und Technologie (BMWi) haben in der
Hauptstadt Santiago eine Rohstoffpartnerschaft zwischen Deutschland
und Chile vereinbart. Die Staatssekretärin im BMWi, Anne Ruth Herkes,
und der chilenische Bergbauminister,
Hernán de Solminihac Tampier, haben im Beisein von Bundeskanzlerin
Angela Merkel und des chilenischen
Staatspräsidenten Sebastián Piñera
eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Diese sieht unter
anderem auch die Einrichtung eines
Deutsch-Chilenischen Forums für
Bergbau und mineralische Rohstoffe
vor. Das Forum ist auch eine Plattform für Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen.
Es soll zur nachhaltigen Gewinnung
und Nutzung mineralischer Rohstoffe
und zur Verbesserung der Rohstoffund Ressourceneffizienz beitragen.
Bergbau und Rohstoffe sind für den
weiteren Ausbau der hervorragenden
Wirtschaftsbeziehungen zwischen
Deutschland und Chile von großer
Bedeutung. Für den Bereich Bergbau
und Rohstoffe wollen Deutschland
und Chile eine partnerschaftliche Verbindung in neuer Qualität eingehen.
Durch die Zusammenarbeit werden
die Absatzchancen für die deutsche
Zuliefer- und Dienstleistungswirtschaft im chilenischen Bergbau- und
Rohstoffsektor weiter verbessert.
Zudem werden die langfristigen
Lieferbeziehungen für die deutsche
Rohstoff verbrauchende Industrie
weiterentwickelt und die technologische Zusammenarbeit beider Länder
intensiviert. Davon profitieren beide
Länder gleichermaßen. Der Bergbau
ist der dominierende Wirtschaftsfaktor in Chile. Chile ist für Deutschland
ein wichtiger Kupferlieferant. Mit Investitionen ist die deutsche Wirtschaft
in Chile u.a. im Lithiumabbau und im
Salzbergbau engagiert. Zahlreiche
deutsche Firmen spielen eine wesentliche Rolle im Zulieferbereich für den
Bergbau und die Weiterverarbeitung
von Rohstoffen. (Presse-Information
v. 26.1.2013)
66
Peru to see 14 % increase in copper
output in 2013. Peru’s copper production is expected to grow 14 % this year
driven by new and expanding mining
projects. Scotiabank said that the bank
also estimates a copper output growth
of 17 %, 23 % and 20 % in 2014, 2015
and 2016 respectively. The increase is
led by the expansion of existing projects and the startup of new projects,
which are in the construction stage and
have their environmental impact study
approved. Meanwhile, copper production in the country likely expanded by
10 % in 2012 due primarily to a 33 %
increase in production at Antamina.
Peru is the world’s No. 2 copper producer supplying 7.7 % of the world’s
output. (Metalworld News Digest;
February 2013)
Vale updates on copper production. In
2012, copper production was 291,531 t
decreasing by 3.5 % against 2011 also
reflecting the longer than expected
temporary suspension of mining operations in Sudbury during Q1 2012.
Copper output in Q4 2012 totaled
81,000 t 19.9 % higher than Q3 2012
primarily due to maintenance stoppages in the Sudbury and Thompson
mines in the previous quarter and the
start up of Salobo. Production of copper in concentrates from the Sossego
mine at Carajás totaled 27,800 t. The
SAG mill underwent scheduled maintenance during 4Q12, which resulted
in lower output relative to Q3 2012
and Q4 2011. Vale received the operating license for Salobo on November 6,
2012. The company is currently ramping up production to full capacity and
Q4 2012 copper output reached 7900 t
while gold production was 13,000 troy
ounces. Salobo II is expected to come
on stream in H1 2014. Salobo I and II
have an estimated total nominal capacity of 200,000 t of copper in concentrates. Gold, produced as a by product is expected to reach an average
annual production of 286,000 oz over
the next ten years peaking in 2016 at
327,000 oz. Lubambe, in Zambia is also
ramping up, delivering 3221 t of copper
in concentrates on a 100 % basis. In
Q4 2012, production from Vale‘s Canadian operations, excluding copper
ores purchased from third parties, was
33,000 t rising 38.1 % on QoQ basis as
the scheduled maintenance shutdown
in Sudbury and Thompson was concluded. Output at Tres Valles in Chile
was 3800 t of copper cathodes in Q4
2012 and totaled 14,100 t in 2012 increasing by 16.8 % QoQ and 59.7 %
on a yearly basis as a result of the ramp
up to nominal capacity. (Metalworld
News Digest; February 2013)
Chile Escondida 2012 copper output
surges 32 %. Output from Chile’s Escondida jumped 31.6 % in 2012 from
a year earlier as processing work and
higher ore grades boosted production
in the world’s largest copper mine.
Escondida, which is majority owned
by global miner BHP Billiton, produced roughly 1.076 mill. t of copper
last year compared with 817,700 t in
strike hit 2011. Two high return projects intended to improve ore grades
and increase capacity were completed
last year, according to a BHP presentation on its website. The Escondida
Ore Access program was completed in
the June 2012 quarter and the Laguna
Seca debottlenecking project ended in
September. The mine‘s union stunned
the copper market in 2011 by staging
two week work stoppage, sending the
mine’s output tumbling. Workers at
Escondida late in January approved a
new contract proposal, calming fears
of labor unrest. BHP said that last
month the mine was on track to increase its red metal output by 20 %
in the 2013 financial year. World No. 1
copper producer Chile is also on track
to boost output this year, as it seeks
to put operational woes dwindling ore
grades and labor stoppages behind it.
BHP and Rio Tinto which owns 30 %
of Escondida have approved plans for
a USD 4.5 bn expansion of the mine
to boost output. Escondida produced
1.086 mill. t of copper in 2010. (Metalworld News Digest; February 2013)
Aluminium consumption set to rise
through to 2020. Consumption of aluminium is set to rise between now
and 2020. According to Roskill Information Services, global production of
aluminium has grown by an average of
6.6 % between 2002 and 2011 and by
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Economics, Technology and Science
18.4 % in China. Consumption growth
over the same period was 5.9 %. On
the downside, “inventories overhang
the market”, claims Roskill. The report
says that the industry will be stretched
by rising production costs and low prices throughout 2013. Where raw materials are concerned, world production of
bauxite and alumina is growing with
Australia the largest bauxite producer
accounting for almost 70 Mt in 2011.
Production in China, Indonesia and
India has grown and Asia now accounts for a staggering 45 % of global
supply. Alumina production increased
from 80 Mt to 96 Mt between 2007
and 2011. Additional refinery capacity
is planned over the next three years
with another 14 Mt coming on stream
in China alone. China, says Roskill, is
now the largest producer of alumina,
although poor quality bauxite domestically has meant that Chinese imports
of aluminium’s raw material have risen
considerably over the past five years –
mainly from Indonesia, although recent export curbs from the country,
which are being phased in over the
next two years, leaving the door open
for other bauxite producers. (Metalworld News Digest; February 2013)
Trimet in talks to buy two French Rio
aluminum plants. Trimet Aluminium
AG, Germany’s biggest producer of
the lightweight metal, said it’s in discussions with Rio Tinto Group to buy
two smelters in France. “We are in
talks,” Martin Iffert, CEO of Trimet,
said by phone, declining to give further
details. An official for Rio in London
declined to comment. Rio has been
seeking to sell at least 13 aluminum
assets since 2011 when it grouped the
operations in its Pacific Aluminium
unit in preparation for a possible disposal. The Rio-Trimet talks started on
March 14, Industry Minister Arnaud
Montebourg told the French National
Assembly. “We were worried that Rio
Tinto, having announced its plans to
exit the business, would simply shut the
plants and move production abroad,”
he said. “I’m fortunate to be able to
tell you that, since yesterday, Rio Tinto
is in exclusive talks with Trimet for the
takeover of the site at Castelsarrasin,
but also for the one at Saint-Jean de
Maurienne.” (Bloomberg, March 15,
2013)
Chalco alumina production hit by
bauxite export ban from Indonesia.
Aluminum Corporation of China
Limited confirms lower alumina production by 1.7 mill. t following Indonesian bauxite export ban. As the
downturn of the aluminum market
continued the prices of aluminum decreased by 7 % as compared with the
corresponding period of the preceeding uear. The grades of the domestic
bauxite declined and the restriction
on the bauxite export imposed by the
Indonesian government lowered the
company‘s production of alumina by
approximately 1.7 mill. t. The lower
production and higher price are also
resulting 4 % increase in the Chalco’s
cost of alumina production. (Metalworld News Digest; February 2013)
China imported 167 % more Alumina
in 2012. According to China Customs,
the imported alumina was 5,020,000 t
in 2012 and has increased 167 %
over the same period. Australia and
India are the main import countries,
while 4,660,000 t from Australia and
140,000 t from India occupied 93 %
and 3 % of the total import volume respectively. Since 2005 China alumina
import volume has decreased gradually, as well as the ratio of total alumina
supply volume. 2009 and 2012 were
two special years, affected by financial
crisis in 2009, China alumina output
showed negative growth for first time
in ten years. Also owing to difference
in domestic and overseas alumina
price, the alumina import volume increased 12 % yoy in 2009. In 2012, affected by export restriction on bauxite
in Indonesia, Chinese electrolytic aluminium enterprises imported a large
number of alumina out of worry about
alumina shortage, the import volume
increasing to 167 % yoy. (China Aluminum Network, March 5, 2013)
China is developing as an aluminium
scrap import country. China has developed from a large aluminium manufacturing country to a primary powerful country. Meanwhile, China is also a
large aluminium scrap import country.
Chinese scrap import volume in 2011
was 2.69 mill. t, while export volume
was 1200 t. It is predicted that this situation will continue at least until 2030.
Beside import, aluminium scrap volume from disassembled imported ma-
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
chines was 600,000 t. So the total imported aluminium scrap volume was
3.3 mill. t. If the casting yield is 83 %,
the secondary aluminium is 2.7 mill. t
It is not the fastigium of recyclable
aluminium scrap. The first peak year is
predicted to be 2015. Optimistic forecast showed that the average growth
rate in the next ten years will reach
12 %. Output in 2020 will exceed
15.7 mill. t. But aluminium scrap volume in the country is increasing every
year, so imported aluminium volume
will decline a lot. Chinese national
economy development is at a steady
phase with an average DGP growth
rate at about 7.5 %. Thus secondary
aluminium growth rate may less than
10 %. If it is 10 %, secondary aluminium output will be 13.4 mill. t. Secondary aluminium industry is a sunrise
industry in China, and secondary aluminium demand exceeds supply now.
Till the second half of 2013, demand
will continue to increase. 31 % growth
rate until 2020 was predicted. (World
Aluminium Market, March 5, 2013
China hält Glencore-Fusion auf. Die
Rohstoffriesen Glencore und Xstrata
haben den Abschluss ihrer Fusion zum
vierten Mal verschoben. Sie rechnen
jetzt damit, dass sie den Zusammenschluss bis Mitte April – und damit
einen Monat später als zuletzt geplant – unter Dach und Fach bringen
können. Das gaben die Unternehmen
am 5. März bekannt. Der Grund für
die erneute Verschiebung: Die Prüfung
der im Februar vergangenen Jahres
verkündeten Fusionspläne durch chinesische Wettbewerbshüter zieht sich
sehr viel länger hin als ursprünglich gedacht. Es seien vor allem die Auswirkungen auf den chinesischen Kupfermarkt, die die Behörden untersuchten.
Doch da Glencore und Xstrata nur auf
einen Marktanteil von unter 10 % kämen, dürfte es keine Probleme geben,
sagte Glencore-Chef Ivan Glasenberg.
Die Genehmigung der chinesischen
Aufseher ist die letzte Hürde, die die
Konzerne noch nehmen müssen. Die
australischen, südafrikanischen und
europäischen Wettbewerbshüter haben das Vorhaben bereits abgesegnet.
Durch die Fusion entsteht ein Rohstoffriese mit einem Börsenwert von
mehr als 70 Mrd. $, der stärker als die
Konkurrenz den Handel und die För67
Economics, Technology and Science
derung von Bodenschätzen kontrollieren wird. Zuletzt hat die Konjunkturabkühlung in China der Branche
zugesetzt. Die Volksrepublik ist der
wichtigste Rohstoffabnehmer. Weil das
Land aber seine Bestellungen zurückgefahren hat, sind die Rohstoffpreise
gesunken. Niedrigere Gewinne bei Minenbetreibern wie BHP Billiton und
Rio Tinto waren die Folge. Dazu haben
hohe Abschreibungen auf überteuerte
Zukäufe ebenfalls beigetragen. Diese
Faktoren haben auch ihre Spuren in
den Bilanzen von Xstrata und Glencore hinterlassen, obwohl sie Analysten
zufolge weniger dramatisch ausfielen
als bei Konkurrenten wie etwa Rio Tinto. Der Reingewinn von Glencore ging
2012 gegenüber dem Vorjahr um 74 %
auf 1 Mrd. $ zurück, wie der Konzern
verkündete. Lässt man Abschreibungen – vor allem auf den Aluminiumhersteller Rusal – außen vor, lag der
Überschuss bei gut 3 Mrd. $ – ein Viertel niedriger als im Jahr zuvor. Ähnlich
fielen die Rückgänge bei Xstrata aus:
Der Nettogewinn ging wegen Wertberichtigungen im Geschäft mit Platin
und Zink um fast 80 % auf 1,18 Mrd. $
zurück. Nimmt man die Abschreibungen heraus, lag der Überschuss nur
etwa ein Drittel unter dem Niveau des
Vorjahres. (HB v. 6.3.2013)
Rio Tinto still under pressure due to
its fateful acquisition of Alcan. What
is often dubbed the metal of the future for its impressive demand growth
profile has been an albatross for the
resources giant ever since it made that
fateful $ 38-bn acquisition of Alcan
back in 2007. Five years on and 29 bn
of write-downs later and aluminum is
still a highly problematic part of Rio’s
portfolio. Earnings before interest, tax,
depreciation and amortization (Ebitda) in its Alcan business slumped by
38 % to 1,085 mill. last year. Underlying earnings, which Rio describes as
“the key financial performance indicator which management uses internally
to assess performance,” collapsed to
just 3 mill. from 442 mill. in 2011. The
picture, however, deteriorates when it
comes to the company’s Pacific Aluminum business, a catch-all for the assets Rio has already earmarked for disposal. What Rio describes as its “other
operations,” primarily Pacific, generated an underlying loss of 528 mill.
68
last year, compared with a loss of 120
mill. in 2011. Pacific Aluminum itself
represents a staging post on Rio’s long
retreat from the aluminum business.
When first separated out of the Alcan
business in October 2011, Pacific Aluminum included the Gove bauxite mine
and alumina refinery in Australia, three
Australian aluminum smelters, the Tiwai Point smelter in New Zealand, the
Lynemouth smelter in the UK, the Sebree smelter in the US and four specialty alumina plants. The latter have
already been divested. Lynemouth
has been permanently closed and its
previously captive power station sold.
Sebree’s fate is hanging in the balance
after Rio rejected a proposed power
rate hike by the Big River electricity
cooperative. Even smelters within the
core Alcan business are coming under
scrutiny. That at St. Jean de Maurienne
in France, almost a century old, is up for
sale ahead of an upcoming power contract renewal. The company in essence
is reducing its aluminum footprint to its
core Canadian smelters, which benefit
from ample and competitively-priced
power supply from the Quebec hydroelectric system, plus a couple of other
low-cost plants in Iceland and Oman.
When it bought Alcan five years ago,
the then current consensus thinking
was that even high cost smelters such
as those now on the sales block would
survive because the highest-cost smelters of all, those in China, would close.
Rusal is moving its production emphasis away from its higher-cost plants in
the west of the country to its bigger,
lower-cost smelters in Siberia. Rio is
doing the same. Which still leaves the
thorny question of who precisely is
going to take Rio’s Pacific Aluminum
business. The decision not to close the
Gove alumina refinery may be key.
Yet the real benefit of keeping Gove
running and converting it to gas might
prove to go much further than supplying local smelters. After all, China,
the biggest global user of aluminum,
doesn’t need more metal. What it does
need, however, is more raw materials to
supply its own smelters. (alcircle.com,
February 18, 2013)
Rusal kürzt Produktion. Der weltgrößte Aluminium-Hersteller Rusal
hat 2012 rote Zahlen geschrieben
und fährt mindestens zwei Jahre die
Produktion um rund 7 % zurück. Der
Nettoverlust habe 55 Mio. $ betragen,
während der operative Gewinn (Ebitda) um 63 % auf 915 Mio. zurückging,
teilte der russische Konzern mit. Angesichts der Überproduktion auf dem
Weltmarkt werde das Fertigungsvolumen in diesem Jahr um 300 000 t reduziert. (HB v. 5.3.2013)
Production record for Gulf aluminium smelters. The current GCC operating smelters Alba (Bahrain), Dubal
(Dubai), Emal (Abu Dhabi), Qatalum
(Qatar) and Sohar (Oman) have collectively produced 3,739,290 t of primary aluminium in 2012, which constitute 9 % of total world production
compared to 3,488,357 t in 2011. (Gulf
Aluminium Council, January 30; 2013)
UC Rusal smelter to produce wire
rods. Following the Russian aluminium
giant’s approval of a $ 25 mill. modernization programme at its Bogoslovsk
Aluminium Smelter, the company has
announced plans to produce 33 kt of
aluminium wire rod. The reason behind the move to produce wire rods is
simple: the Sverdlovsk region is experiencing a shortage, according to the
regional government’s chairman, Alexander Petrov. Plans are also afoot to
produce aluminium lithium alloys for
the aerospace industry in collaboration
with the Kamensk-Uralsky Metallurgical Plant and using aluminium from the
Bogoslovsk smelter. Using aluminium
lithium alloys can reduce the weight
of aircraft structures by 30 %, claims
Petrov. UC Rusal has signed a twoyear power agreement with Rosenergoatom at a price of $ 0.03/kWh.
The Bogoslovsk smelter is the power
provider’s biggest customer and is a
fully integrated producer of aluminium, alumina, aluminium silicon and
aluminium-magnesium alloys. (Metalworld News Digest; February 2013)
Ningbo Shimao Copper orders Contirod® plant from SMS Meer. Ningbo
Shimao Copper from Zhejiang Province, China, has placed an order with
SMS Meer, Germany, for the supply of
a complete casting and rolling plant of
the Contirod® type for the production
of copper wire rod. The company is
thus strengthening its position in the
copper business. Ningbo Shimao is a
Chinese producer of copper cathodes
Grade A, copper wire rod and special
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Economics, Technology and Science
copper cables. The Contirod® line is
intended for the new plant in the Bin
Hai Industrial Zone near Yuyao, Zheijang Province. The high-performance
wire rod line can produce 225,000 t
of quality copper wire rod per year
from cathodes. The Contirod® line is
designed for an output of 35 t/h and
will thus be one of the larger ones of
its kind in China. It comprises a gas
control system on the shaft furnace for
the melting of copper cathodes and
a modular Hazelett twin-belt caster
for a casting cross-section of 90 mm ×
70 mm. The line operates with a highly
flexible 12-stand rolling mill. Due to
the newly designed Lambda gas control system and the usage of variablefrequency controlled drives for blowers and mill stands this Contirod®
plant is, with fuel consumption figures
of 300,000 kcal/t and 42 kWh/t, one of
the most economical and ecological of
its kind. Commissioning of the plant is
scheduled for November 2013. (Metalworld News Digest; February 2013)
Orbite Aluminae and Veolia Environmental Services tie up to recycle red
mud. Orbite Aluminae Inc. and Veolia
Environmental Services signed an exclusive worldwide collaborative agreement for the treatment and recycling
of red mud generated by industrial
alumina production using the Bayer
process. The terms of the partnership
include the construction of the first
plant to treat red mud using Orbite’s
patented process. Red mud is a caustic
waste that is difficult to treat because
existing purification processes are complicated, costly, and ineffective. Red
mud often remains stored in situ, which
increases the risk of accidental spills.
To meet this environmental and complex challenge facing the aluminum
industry, Orbite and Veolia endeavour
to bring the solution to treat the red
mud stockpiled around the world in an
economically and socially sustainable
manner. The Orbite process is the only
proven and commercially viable ecofriendly technology for treating Bayer
process tailings; it recovers their entire
commercial value and can extend the
lifespan of Bayer plants. Orbite is a Canadian company whose unique green
technologies are setting new standards
for the aluminum industry. These technologies allow for the extraction of
smelter-grade alumina and high-purity alumina, as well as other products
such as rare earths and rare metals,
from various feedstocks including aluminous clay and bauxite, all without
producing red mud. (Marketwire.com,
February 5, 2013)
Aurubis leistungsfähiger und krisenfester gemacht. „2011/2012 war ein
sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Wir
haben den Konzern erneut leistungsfähiger und krisenfester gemacht.
Der Konzern ist für weiteres Wachstum intern wie extern sehr gut aufgestellt“, resümierte Peter Willbrandt,
Vorstandsvorsitzender der Aurubis
AG, auf der Hauptversammlung von
Europas größtem Kupferproduzenten
am 28. Februar in Hamburg und zog
eine positive Bilanz des abgelaufenen
Geschäftsjahres. „Aurubis hat erneut
ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr
vorzuweisen – und das obwohl die gesamtwirtschaftlichen Umstände alles
andere als ideal waren“, konstatierte
Willbrandt. Bei der für die Beurteilung der Wirtschaftsleistung von Aurubis maßgeblichen Kennzahl, dem
operativen Ergebnis vor Steuern, war
das bereits im Geschäftsjahr 2010/11
sehr gute Ergebnis von 292 Mio. ¥ im
am 30. September 2012 abgelaufenen
Geschäftsjahr mit 296 Mio. ¥ nochmals übertroffen worden. Die Rendite
auf das eingesetzte Kapital (ROCE)
konnte wiederum gesteigert werden.
Sie lag im Berichtsjahr über 20 % und
damit erneut deutlich über dem ohnehin an- spruchsvollen Zielwert von
15 %. Willbrandt stellte fest, dass der
Konzern nach dem verdauten Zukauf
von Luvata RPD intensiv nach innen
geschaut habe. Die neu hinzugekommenen Standorte seien in die Konzernstrukturen eingepasst worden,
Synergien seien jedoch weiter zu erschließen und Prozesse zu optimieren.
„Auch wenn bereits erste Fortschritte
erzielt wurden, gehen die Arbeiten mit
unvermindertem Druck weiter. So haben wir Produktionskapazitäten von
Yverdon-les-Bains (Schweiz) nach
Olen (Belgien) verlagert und werden
weitere von Finspång (Schweden)
nach Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA) verlagern, um Kosten zu
sparen und die Produktivität zu steigern“, erklärte Willbrandt. Darüber
hinaus verwies der Vorstandschef auf
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
weitere Investitionsschwerpunkte wie
Aurubis Bulgaria 2014 sowie den Ausbau und die Optimierung des Edelmetallbereiches am Standort Hamburg.
Der Kupfermarkt habe sich über das
Jahr hinweg als robust erwiesen, was
letztlich darauf zurückzuführen sei,
dass trotz geringeren Wachstums der
Kupfernachfrage keine ausreichende Bedarfsdeckung möglich war. Am
Weltmarkt sei ein deutliches Produktionsdefizit für raffiniertes Kupfer
entstanden. Der Rückgang der Wirtschaftsdynamik in China und die anhaltende Schuldenkrise in Europa stellten
aber auch für Aurubis eine Herausforderung dar. In den meisten Produktbereichen hatte es Aurubis mit einer
verminderten Kapazitätsauslastung zu
tun. Die Kupferkathodenproduktion
sei von den Schwächen und Unsicherheiten in den Produktmärkten nicht
betroffen gewesen, die Produktionsmenge habe leicht oberhalb der des
vorherigen Geschäftsjahres gelegen.
Zudem hätten sich für die Rohstoffversorgung günstige Marktentwicklungen
ergeben. Weiter führte der Vorstandsvorsitzende aus: „Wir sehen auch für
dieses Jahr eine gute Geschäftsentwicklung. Wir gehen damit auch zuversichtlich in die kommenden Monate
und erwarten für das Gesamtjahr ein
zufriedenstellendes Ergebnis.“ Daran
ändere auch die Tatsache nichts, dass
im Herbst 2013 eine umfassende Modernisierung der Primärkupfererzeugung in Hamburg geplant ist. Diese
werde nach dem letzten vergleichbaren
Wartungsstillstand im Jahr 2000 eine
siebenwöchige Stillstandszeit der Rohhütte bescheren. „Sorgen bereitet uns
allerdings die teilweise nicht nachzuvollziehende Vorgehensweise der Politik, so z.B. im Rahmen der Energiewende“, erklärte der Vorstandschef von
Aurubis. So sei ein neuer Brandherd
durch den jüngsten Vorschlag von Bundesumweltminister Altmaier entstanden. Danach müsse befürchtet werden,
dass energieintensive Unternehmen,
wie Aurubis, eine höhere Belastung zu
tragen hätten als bisher. (Nach PresseInformation v. 26.1.2013)
New record level of revenues, EBIT
and investments for RHI. In a macro-economically challenging environment, the RHI Group’s sales volume
dropped by 5.0 % from 1,948,000 t in
69
Economics, Technology and Science
the year 2011 to 1,850,000 t, which was
primarily due to weaker steel business
in Europe and weaker cement and
glass business in Asia. Although sales
volume was lower, revenues of the
RHI Group reached a new record level
of ¥ 1835.7 mill. in 2012 (previous year:
¥ 1758.6 mill.). The increase by 4.4 %
in comparison with 2011 is primarily
attributable to shifts in product mix,
the positive effects of a weaker eurodollar exchange rate as well as pricing
effects. The operating result before restructuring effects increased by 10.6 %
in comparison with the previous year,
from ¥ 148.6 mill. to ¥ 164.4 mill. The
balance of expenses and income from
the reversal of impairment losses and
restructuring amounted to ¥ 3.2 mill.
and is related to the partial closure of
the ISO production line at the Bonnybridge plant, UK, and the sale of
the Isithebe plant in South Africa. The
Group’s EBIT amounted to ¥ 167.6
mill. in the past financial year, exceeding the prior-year EBIT of ¥ 150.9 mill.
by 11.1 %. The EBIT margin improved
from 8.6 % in the year 2011 to 9.1 %
in the year 2012. The profit for the year
amounted to ¥ 113.5 mill. in the past
financial year, after ¥ 121.5 mill. in the
previous year. Earnings per share decreased from ¥ 3.03 to ¥ 2.85 in the
year 2012. RHI expects revenues to
reach a similar level in the year 2013
as in 2012 if the macroeconomic environment remains stable and exchange
rates do not change. The EBIT margin should continue to improve due
to increased backward integration and
consistent cost management. The expected lower growth rates in Europe
require an adjustment of capacities
in order to ensure optimal utilization
of the production plants. Therefore, a
plant concept is currently being evaluated in the RHI Group. The results are
expected in the first half of 2013. RHI
will invest some ¥ 75 mill. in the year
2013, of which roughly 25 % will be
used for environmental investments.
(Press Release, March 8, 2013)
Elenilto & H.C. Starck bid to develop
the Kenticha’s tantalum mine. The multibillion company, Elenilto, one of the
leading African mining developers, has
submitted through its Ethiopian subsidiary Iris Mining Plc, jointly with its
strategic tantalum partner, H.C. Starck,
70
an Expression of Interest to the Privatization & Public Enterprises Supervising Agency to develop the Kenticha
mine project operated by the EMDSC.
The Kenticha mine is considered to be
one of the largest tantalum producing
assets in the world. As per Elenilto &
H.C. Starck proposal, the project shall
include the increasing of the tantalum
reserves, shall create 2000 jobs and
10,000 indirect jobs, and production of
high end products following radioactive elements removal and hydrometallurgical process to produce Tantalum
& Niobium pentoxide powder 99 %
purity. The Government of Ethiopia is
expected to enjoy over 4 bn US$ from
taxes, dividends, royalties etc. Elenilto
is operating in Ethiopia for the last
three years and has acquired Tantalum
licenses in the areas adjacent to the
world class Kenticha’s tantalum mine.
Elenilto has executed wide geological works and has identified potential
of over 17,000 t of tantalum. Elenilto
intends to begin production in its licenses tantalum and niobium pentoxide powders 99 % purity, and in the
second phase capacitor grade tantalum
powder. Elenilto has created wide cooperation with the local communities
in the areas in both technical and social
aspects. It has joined the artisanal miners and the leading cooperative and
contributed to the local communities
in the social aspects. H.C. Starck is one
of the leading largest worldwide producer, buyer and supplier of tantalum
products and other refractory metals
and technical ceramics. Elenilto is acting in eight countries in Africa developing large scale mining projects that
includes iron ore, phosphate, copper,
tantalum, coal, oil and gas and other
minerals in the scope of billions of US$.
(Press Release, February 18, 2013)
Aleris International opens new aluminum mill in Belgium. Beachwood
aluminum company, Aleris International, opened its biggest European
expansion in years on Thursday, a
$ 70 mill. plant in Duffel, Belgium.
The new plant, which employs nearly
1000 people, makes wide sheets of
aluminum for the auto industry. Automakers can stamp out huge body
panels from the sheets, making massive structural components instead of
simply doors, hoods and smaller parts.
Aleris began building the mill in 2011,
when the outlook for Europe’s automotive market was much rosier than
it is now. Ford and General Motors
lost a combined $4 bn in Europe last
year as economic crises in multiple
countries have hammered auto sales.
Auto sales have improved dramatically in North America, South America
and Asia, but analysts expect European automotive sales and production
to fall this year and for years to come.
(alcircle.com, March 18, 2013)
Japanese firm begins rare earth mining
in Jamaica. Nippon Light Metals has
broken ground on its red mud pilot
plant on the grounds of the Jamaica
Bauxite Institute (JBI) in Hope Gardens, St. Andrew. For the next three
months the Japanese aluminium firm
will be extracting rare earth elements
from Jamaica’s red mud as the focus
of its US$ 3 mill. pilot project, which
Jamaican officials are hoping will earn
the country far more in export potential than its current aluminium exports.
Extraction will be conducted by the
JBI, in partnership with Nippon Light
Metal. Scientists from the University
of the West Indies (UWI), the University of Technology (UTech) and Northern Caribbean University (NCU) will
also participate in the process. (alcircle.
com, February 11, 2013)
Wagerup refinery has produced
50 mill. t of alumina so far. Wagerup
refinery brought some extra shine
to Alcoa on Australia’s 50th anniversary celebrations. The refinery has
produced 50 mill. t of alumina since
it opened along with the Willowdale
bauxite mine on April 11, 1984. This
is equivalent to the aluminium components in more than 400,000 Boeing
747s or more than 1.7 trillion aluminium cans. Alcoa’s Mining Operations,
Kwinana Alumina Refinery and Point
Henry Smelter started the process of
mining bauxite and then added value
in Australia by producing alumina and
smelting it into aluminium ingots in
1963. The Wagerup refinery currently
employed more than 680 people and
contributed more than $ 400 mill. to
the regional economy last year. (alcircle.com, February 13, 2013)
Xstrata unit secures environmental approval for $ 5.9 bn Philippine mine. Sagittarius Mines, a unit of global mining
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Economics, Technology and Science
major Xstrata, has received an environmental permit for its $ 5.9 bn Tampakan
mine in the Philippines. The company
estimates a production of 375,000 t of
copper and 360,000 oz of gold from the
mine over a period of 17 years. The Department of Environment and Natural
Resources (DENR) issued an environmental compliance certificate (ECC)
for the copper-gold project located in
the southern Philippine island of Mindanao. The approval removes one of the
obstacles that have been delaying work
on the large undeveloped copper-gold
deposit. To begin development of the
project, the company is still required to
submit all other government permits
and clearances. In December 2012, Sagittarius Mines president Peter Forrestal
said that construction at the mine could
begin in 2015, allowing for commercial
production in 2019. (mining-technology.com, February 21, 2013)
Australia Minerals and Mining acquires Gibson aluminous clay project.
Australia Minerals and Mining Group
(AMMG) has acquired the Gibson
aluminous clay project in Esperance,
Western Australia, thereby increasing
its clay resources to 297 mill. t. The
Gibson High Purity Alumina (HPA)
project has a Joint Ore Reserves Committee (JORC) inferred resource of
147 mill. t of aluminous clay at 10.3 %
alumina (Al2O3). The 100 %-owned
project is located 10 km by road from
the Esperance port and comprises 200
blocks. Previous exploration in 1990
by Western Mining Corporation, now
BHP Billiton, included 47 aircore drill
holes and a bulk testing programme.
AMMG managing director Ric Dawson said, “AMMG applied for the
Gibson project based on the available historical data, which indicated
grades of up to 21 % alumina, with a
screened grade of 37 % alumina after the removal of the +2 micron size
fraction. This attractive mineralogy is
appropriate for our HPA processing
technology,” Dawson said. AMMG
owns the South West High Purity Alumina (HPA) project in Western Australia, where the company produced
more than 99.9 % high purity alumina
(HPA) using its own aluminous clay
(kaolin) to alumina processing technology. South West HPA includes the
three Meckering, Kerrigan, Bobalong
and Kellerberrin project areas covering 2934 km². (mining-technology.com,
March 5, 2013)
Horseshoe reports first mineral resource estimate for Australian copper
project. Horseshoe metals has released
its first mineral resource estimate for
its Kumarina copper project in the
prospective Peak Hill Mineral Field
of Western Australia. The mineral resource estimate, primarily in the measured and indicated categories at the
Rinaldi prospect, is 835,000 t at 1.3 %
Cu for 10,600 t of contained copper, at
a cut-off grade of 0.5 % Cu. The Kumarina project comprises two tenements
spread across 217.1 km², displaying
shallow mineralisation from 2 m to 120
m depth. Horseshoe has identified a soil
and aeromagnetic anomaly at the Kumarina Deeps prospect and the company expects to begin drill testing at
the anomaly on the receipt of the requisite site access permits. Meanwhile,
the company is looking to place immediate focus on the historic Horseshoe
Lights gold-copper mine. The company
will update the project’s mineral resource estimate after completing more
than 10,000 m of drilling at Horseshoe
Lights in 2012. The Horseshoe Lights
open pit mine was operated intermittently between 1946 and 1994, generating more than 54,000 t of copper and
300,000 oz of gold. The Kumarina project, meanwhile, was operated intermittently until 1973, recording production
of 481 t of copper ore at a high-grade
of 37.0 % Cu and 2340 t at a grade of
17.51 % Cu in the late 1960s. (miningtechnology.com)
MAL to be liquidated by Nemzeti
Reorganizációs. MAL Hungarian Aluminium Ltd is to be dismantled by
state-owned liquidator Nemzeti Reorganizációs Nonprofit by court order.
The firm behind the lethal “red mud”
toxic waste spill of October 2010 has
been in an impossible financial position since local environmental authorities fined it a record HUF 140 bn
(¥ 472.45 mill.) last year. MAL, whose
bauxite refinery in the western town of
Ajka is the main employer in the area,
was declared a company of strategic
importance last September. Directors
and senior management are on trial
facing charges of gross negligence. The
Hungarian National Asset Manage-
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
ment Company (MNV) will provide
funds to maintain operation during
restructuring, the ministry said. Meanwhile, MAL has wound up production
at its bauxite mine in Halimba in the
northwest. The firm earlier announced
that 200 workers would be laid off due
to the closure of the unprofitable mine.
MAL, whose aluminium production
plants were set up during communistera industrialisation, has hitherto
mined some 80 % of its bauxite, aluminium ore, in Hungary. It also has
lost an appeal against a compensation
order. (alcircle.com, March 11, 2013)
GE wins contracts of approximately
$ 500 mill. at EMAL. GE has received
contracts totaling approximately $ 500
mill. to provide equipment and longterm services, directly and via engineering procurement contractors, for the
Emirates Aluminium (EMAL) smelter
complex in Abu Dhabi. The project is
expected to result in lower emissions,
addressing the United Arab Emirates’
(UAE) goal to achieve cleaner and
more efficient industrial growth and
enabling EMAL to produce aluminum
with better fuel efficiency. GE will supply gas and steam turbines, generators
and a plant-wide control system for
the Phase 2 expansion project that will
position EMAL as one of the largest
single-site aluminum producers in the
world. In addition, GE will provide its
latest technology upgrades for its gas
turbines currently operating Phase I of
the EMAL complex. The technology
upgrades will include GE’s latest DLN
2.6+ combustion technology, which is
expected to lower nitrogen oxide (NOx)
emissions, as well as extend the lifespan of gas turbines parts by up to three
times. GE’s new equipment contract
with Samsung C&T, the Korean engineering procurement and construction
company building the new combinedcycle power plant for EMAL phase 2,
includes three Frame 9F 3-series gas
turbine generators and two SC5 steam
turbine generators. When complete, the
EMAL Phase 2 power plant will have
the capacity to generate more than
1000 MW of power to support EMAL’s
expanded operations. Under a separate
contractual service agreement (CSA),
which will replace the existing CSA
for Phase 1, GE will deliver long-term
maintenance support for GE gas tur71
Economics, Technology and Science
bines at both EMAL Phase 1 and Phase
2. (Press Release, March 11, 2013)
Umicore was ranked as the most sustainable company in the Global 100
Most Sustainable Corporations in the
World index. The index is published
annually since 2005 by Corporate
Knights, an independent media and
investment research company based in
Toronto, Canada. Corporate Knights
uses its flagship Global 100 ranking
and the underlying research methodology to explore sustainable investment strategies with investors. They
mentioned that Umicore achieved the
top overall ranking in the 2013 Global
100 due to its strong, across-the-board
sustainability performance. Corporate
Knights collected data for the proj-
ect primarily from Bloomberg and
through direct engagement with the
350 companies that made the project’s
shortlist, selected from approximately
4000 global mid and large cap stocks.
(Press Release, January 23, 2013).
Riesenauftrag für Thyssen Schachtbau. Thyssen Schachtbau hat den
größten Auftrag in seiner 140-jährigen
Firmengeschichte an Land gezogen.
Das Mülheimer Unternehmen soll für
rund 750 Mio. ¥ ein komplettes Bergwerk nördlich des Polarkreises errichten. Laut den Planungen wird die
Schachtanlage im sibirischen Talnach
im Jahr 2019 in Betrieb gehen und die
Nickelerzförderung aufnehmen. „Es
ist das erste Mal für uns, dass wir ein
komplettes Bergwerk errichten“, sa-
gen Michael Klein und Werner Lüdtke vom Vorstand bei Thyssen Schachtbau. Ihre Firma liefert und montiert
das Bergwerk komplett – und nimmt
es anschließend auch in Betrieb. Auftraggeber für das millionenschwere
Projekt in den unwirtlichen Weiten
Sibiriens ist MMC Norilsk Nickel, ein
russisches Bergbau- und Hüttenunternehmen mit Firmensitz in Moskau.
Bis zu 400 Arbeiter werden das Bergwerk in den nächsten Jahren erbauen,
dessen Herzstücke ein Wetterschacht
und ein Förderschacht bis 2000 m Tiefe sein werden. Hinzu kommen rd. 30
Bauten. Thyssen Schachtbau hat bereits weltweit über 200 km Schächte
abgeteuft. (Westdeutsche Allgemeine
Zeitung v. 6.3.2013)
Technology
Aus einer Hand: Großpresse für die
Metallumformung. Die chinesische
Nanshan-Gruppe beauftragte Siempelkamp im Dezember 2012 mit der
Konstruktion, dem Bau und der Montage einer 50 000-t-Gesenkschmiedepresse. Die Presse wird das Herzstück
eines neu konzipierten Schmiedewerkes auf der „grünen Wiese“ darstellen.
Nanshan Aluminium ist als Teil der
Nanshan-Gruppe in Longkou innerhalb der Provinz Shandong ansässig.
Abb. 1:Die neue 50 000-t-Presse wird das
Herzstück eines neuen Schmiedewerkes von Nanshan Aluminium
72
Das Unternehmen hat sich seit seiner
Gründung 1978 zu einem der größten Aluminium-Verarbeiter in China
entwickelt. Neben Aluminium-Walzwerken betreibt der Kunde in erster
Linie Strangpressen für die Produktion von Aluminiumprofilen. Nun investiert Nanshan in die Fertigung von
Schmiedeteilen aus Aluminium- und
Titan-Legierungen für die chinesische
Flugzeugindustrie und errichtet ein
neues Schmiedewerk auf der „grünen
Wiese“. Die Siempelkamp Maschinenund Anlagenbau GmbH & Co. KG,
Krefeld, erhielt dabei den Auftrag für
die größte der hierfür benötigten Gesenkschmiedepressen mit einer Presskraft von 50 000 t. Siempelkamp liefert
die gesamte Presse aus einer Hand –
von der Konstruktion über das Gießen
und Bearbeiten der Gussteile bis zur
Montage und Inbetriebnahme vor Ort.
Siempelkamp ist der weltweit einzige
Hersteller von Pressen dieser Größenordnung, der seinen Kunden diesen
Leistungsumfang bietet.
Die Schwerteile der Presse mit einem
Stückgewicht bis zu 300 t bestehen
aus Sphäroguss. Sie werden in der
Siempelkamp Gießerei gegossen und
anschließend in der Siempelkamp
Maschinenfabrik – auf dem gleichen
Betriebsgelände – spanend bearbeitet.
Die technischen Daten der 50 000-tPresse machen die Herausforderung
deutlich: Aus den großen Abmessungen des Pressentisches von 4 × 7 m
Größe und der geforderten guten
Zugänglichkeit des Arbeitsraumes
resultiert eine Ständerweite von über
5 × 3 m. Acht Zylinder bewegen den
Laufholm (Abbildung 1). Mit einer installierten Leistung von rund 24 MW
bringt der von Siempelkamp entwickelte, energieeffiziente Antrieb einen
ölhydraulischen Druck von 420 bar auf.
Die innovative Regelung kompensiert
hohe exzentrische Lasten. Zudem verfügt die Steuerung über eine „strain
rate control“ und ermöglicht extrem
geringe Schmiedegeschwindigkeiten
zur Umformung anspruchsvollster
Geometrien und Materialien für die
Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Inbetriebnahme der Presse ist für den
Frühsommer 2015 geplant. (Presse-Information v. 8.3.2013)
New optical emission spectrometer
for metals analysis. Thermo Fisher
Scientific Inc. introduced the Thermo
Scientific ARL iSpark OES spectrometer, an instrument designed to
provide precise, accurate and reliable
metals analysis (Figure 2). The ARL
iSpark spectrometer, designed for
high-speed, high-throughput analysis, helps metallurgists achieve higher
productivity and quality and deliver
savings on operational cost. Optical
emission spectrometry, which analyzes
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Economics, Technology and Science
approved in the U.S., Canada, Australia, China and Russia. It also has 31
applications pending in nine countries.
Commissioning of the high-purity alumina plant at Cap Chat is on target.
Alumina samples will be shipped to
clients in North America, Europe and
Asia in the current quarter. The plant
will be producing 3 t of alumina daily
and is likely to achieve higher levels
of purity. By year-end, it should be
producing at 5 t daily. (alcircle.com,
February 21, 2013)
Fig. 2: The ARL iSpark offers metallurgists
fast analysis
the emitted light from spark excitation
of a metallic sample, is one of the most
reliable and accurate means of characterizing the composition of metals
and alloys. ARL iSpark integrates the
PMT and CCD detection technologies
to provide high performance analysis
while maintaining versatility to cover
a wide range of elements. ARL iSpark
spectrometer is factory-calibrated to
the user’s specifications, allowing it to
reliably quantify the specific elements
of interest to each facility. ARL iSpark
series is designed to provide optimum
solutions to primary metal producers,
medium to high level metal processors
and foundries, recyclers and central
laboratories as well as contract/analytical service labs. The ARL iSpark
OES spectrometer also includes a
simplified, operator-level user interface, designed to allow non-scientists
to operate the device while more advanced features are available for laboratory and QC/QA managers. (Press
Release, February 21, 2013)
Orbite gets patents for producing alumina. Montreal’s Orbite Aluminae
Inc. has received Russian and Chinese patents for producing alumina
from aluminous clays found in Quebec’s Gaspé area and from other ores.
Both countries are among the world’s
largest producers of alumina. The patents cover processes used in Orbite’s
Cap Chat high-purity alumina pilot
plant (Figure 3) and also cover future
smelter-grade alumina processing. Altogether, Orbite now has nine patents
Fig. 3: High-purity alumina in calcination oven
C- und S-Bestimmung in Feststoffen
mit Eltras CS-2000. Bei konventionellen Elementanalysatoren für die Kohlenstoff- und Schwefelbestimmung in
Feststoffen muss sich der Anwender
entweder für den Widerstandsofen zur
Analyse von organischen Verbindungen oder den Induktionsofen zur Analyse von anorganischen Verbindungen
entscheiden. Nicht so bei ELTRA. Das
Unternehmen bietet mit dem CS-2000
einen einzigartigen Kohlenstoff- und
Schwefelanalysator, der über beide
Techniken verfügt (Abbildung 4). So
können mit nur einem Analysator organische Matrizes (z.B. Brennstoffe,
Öle, Chemikalien) und anorganische
Matrizes (z.B. Stahl, Erze, Keramiken,
Gläser) ohne aufwändige Probenvorbereitung direkt aus dem Feststoff auf
den Kohlenstoff- und Schwefelgehalt
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
untersucht werden. Hierbei stehen
die präzisen Messergebnisse in kürzester Zeit zur Verfügung. So dauert
die Analyse von Stahl lediglich 50 Sekunden, von Kohle ca. 90 Sekunden.
Für unterschiedliche Messanforderungen können die Messbereiche für
Kohlenstoff und Schwefel individuell
konfiguriert und kombiniert werden.
Es stehen Messzellen vom ppm- bis
hin zum Prozentbereich für beide Elemente zur Verfügung und erlauben so
eine sichere Analyse über einen breiten Konzentrationsbereich. Das robuste Design ermöglicht den Einsatz
des CS-2000 in Produktionsumgebung
und Labor. (Nach Presse-Information,
Februar 2013)
Hatch JV delivers innovative alumina refinery technology to the
Ma’aden Alcoa joint venture. Following Hatch’s involvement in the
final feasibility study for the refinery
digestion, evaporation and associated
facilities, the Hatch-Outotec joint venture (HOT) was awarded the detailed
design and construction-support
services contract by Ma’aden Alcoa
joint venture project resources for
the execution phase of the integrated
digestion and evaporation facility. A
critical requirement in the selection
of the digestion technology was the
need to minimize heater cleaning and
maintenance requirements in sustained, high-temperature conditions.
Hatch’s patented innovative “multicell” jacketed pipe-heater technology
(Figure 5) was selected because of its
ability to achieve those objectives for
these facilities. This will be the third
application of this technology following successful implementation on
two phases of the Yarwun Alumina
Refinery in Gladstone, Queensland.
Teams of process, mechanical piping,
electrical and instrumentation engi-
Abb. 4:
Eltra‘s CS-2000 für
die
Kohlenstoffund Schwefelbestimmung in organischen und anorganischen Proben
73
Economics, Technology and Science
Fig. 5: Special lifting trusses, weighing almost
as much as the jacketed pipe-heater
units (JPUs), were designed to support
the approximately 70 m long JPUs suspended underneath
neers worked closely together in designing the process areas and the core
proprietary-technology equipment,
including the jacketed pipe-heaters,
digesters, flash tanks, and back-pressure control station. HOT was also
responsible for detailed engineering
(including isometric drawings) for mechanical equipment, concrete, steel,
piping, instruments and cable. We continue to provide technical support and
vendor quality surveillance to 20 technologically critical procurement packages including jacketed pipe-heaters
(JPH), positive displacement pumps
and 104 pressure vessels in workshops
in Bahrain and Saudi Arabia. Hatch
also provided support in vendor prequalification.
Technical highlights
• This is the second largest jacketed
pipe-heating, high-pressure Bayer
plant in the world.
• One of the highest-temperature
plants of its kind in the world with
digestion temperature at 270 ºC
required to process the boehmitic
bauxite.
• Rigorous test-work program to
validate design improvements for
jacketed pipe-heater mechanical
design and fluid dynamic performance of digesters.
• In-house models were developed
to balance heat transfer, slurry and
vapor flows, condensate quality,
overall energy balance requirements, etc., within the requirement
to prevent highly erosive twophase flow.
At time of publication, completed
HOT heaters fabricated in Jubail Industrial City are being transported
by road approximately 130 km to the
74
Ras Al-Khair construction site and
installed in the digestion building as
structural steel is completed. Specially designed bogeys, each independently controlled by its own driver,
were fabricated to support the lifting
truss and JPUs, with each transportation operation demanding detailed
logistics planning and road traffic
control with the extremely wide turning circle required. (Press Release,
March 2013)
RUSAL starts rig testing of the industrial inert anode pot. UC RUSAL,
world’s largest aluminium producer,
announces the start of rig testing on the
industrial smelting pot, based on the
revolutionary and unique inert anode
technology. Rig tests are being held on
a 3 kA amperage in Krasnoyarsk. For
inert anode technology the Company
has developed a completely new pod
scheme. Upon success of the rig tests,
RUSAL plans to begin production
tests on its inert anode pots in 2015 at
the Krasnoyarsk aluminium smelter.
From 2017 the Company may start
shifting its existing smelting capacities to inert anode technology, starting at KrAZ. The current electrolysis
process generates CO, CO2 and polyaromatics emissions to the atmosphere
whereas the new generation pots produce a tonne of oxygen for every 900
kg of aluminium produced. Scaled to
KrAZ this figure will reach 900,000 t
of oxygen per year. The burning speed
of an inert anode is 300 to 400 times
slower than that of a traditional carbon
anode and discharges only 1 to 2 cm
per year, compared to 1 to 2 cm per
day by the carbon anode. The project
joined Skolkovo foundation in June
2011. Planned co-financing of the inert anode-based aluminium production research from the foundation
amounts to RUR 750 mill. till 2015. To
date, RUR 130 mill. has already been
provided by Skolkovo. Viktor Mann,
UC RUSAL Technical Director said:
“Inert anode technology may have a
revolutionary impact on the global
aluminium industry. Each stage of development brings us closer to a technological breakthrough and we hope
to begin switching our smelters, working on the Soederberg technology, to
inert anode technology in the next five
years.” (alcircle.com, February 7, 2013)
New bucket-charging system automates scrap feed in electric steel
plants. A scrap charging system recently developed by Siemens has
been used successfully in Riva SAM’s
electric steel plant in Neuves Maisons, France, since June 2012. Simetal
EAF Chargeopt helps to optimize and
fully automate crane movements during charging (Figure 6). Precisely repeatable movement patterns shorten
charging cycles, reduce the need for
maintenance and increase operational
reliability as well as substantially improving work safety. The plant operator now commands a fully integrated
automation system from the scrapyard to the electric arc furnace. Operations are controlled solely by the shift
manager from the control room. The
time for return on investment is less
than one year. The charging system
installed in the Neuves Maisons steelworks includes a laser-based solution
specially designed to pinpoint the position of the scrap buckets, and radio
sensors which determine the position
of the crane in the X and Y directions.
High-precision encoders report the
Z position of the crane hook. These
data are transferred via an industrial
WLAN to a programmable logic controller where they are compared with
the ideal pathway templates stored in
the controller, which then initiates the
necessary crane movements. Siemens
supplied the mechanical and electrical equipment as well as the basic automation system. The new charging
control and visualization system was
integrated into the existing furnace
control station interface.
Simetal EAF Chargeopt offers a number of advantages over manual opera-
Fig. 6: Simetal EAF Chargeopt from Siemens
automates and optimizes the charging
of scrap into the electric arc furnace
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Economics, Technology and Science
tion. Irrespective of their size, shape
or position on the car, scrap buckets
are located and picked up precisely
by the crane. The movement of the
crane to the doghouse, the coupling of
the auxiliary crane and the charging
of the scrap into the electric arc furnace automatically follow an optimal,
reproducible path. Additionally, crane
and doghouse movements are synchronized optimally, resulting in power-off-times of less than 1.5 minutes
for charging. This increases oven productivity. The Neuves-Maisons Works
produces wire and reinforcing steels
and is part of the SAM Division of the
Riva Group, based in Milan, Italy. The
plant produces steel in an electric arc
furnace with a tapping weight of 150 t
and a ladle furnace. The steel is cast
on a six-strand sequential billet casting plant, from which the billets pass
to a rolling mill for further processing.
(Press Release, January 30, 2013)
Science
Hocheffizienter Recycling-Prozess
für Seltene Erden aus Magnetwerkstoffen entwickelt. Am Fraunhofer
IFAM Dresden wurde ein Prozess für
die Rückgewinnung der SeltenerdMetalle Neodym und Samarium aus
Magnetwerkstoffen und Magnetwerkstoffgemischen entwickelt. Dieser Recyclingprozess basiert auf einer
geschickten Kombination pyrometallurgischer und nasschemischer Verfahrensschritte. Er zeichnet sich durch
eine besonders große Flexibilität im
Hinblick auf die damit recycelbaren
Ausgangsmaterialien und Stoffgemische sowie eine hohe erreichbare Ausbeute bei guter Produktreinheit aus.
Magnetwerkstoffe auf Basis der wirtschaftsstrategischen Metalle Neodym
und Samarium spielen aufgrund der
stark zunehmenden Bedeutung von
regenerativen Energien und Elektromobilität eine immer wichtigere
Rolle in unserer Gesellschaft. Auch
das Dresdner Fraunhofer-Institut für
Fertigungstechnik und Angewandte
Materialforschung (IFAM) setzt sich
mit diesen Werkstoffen, die pulvermetallurgisch gefertigt werden, auseinander. Trotz des weltweit wachsenden Bedarfs an Seltenen Erden findet
jedoch bis heute kein Recycling dieser
begehrten Rohstoffe statt. Am Fraunhofer IFAM Dresden wurde nun ein
Prozess für die Rückgewinnung von
Neodym und Samarium aus Magnetwerkstoffen und Magnetwerkstoffgemischen entwickelt. Dieser Recyclingprozess basiert auf einer geschickten
Kombination pyrometallurgischer
und nasschemischer Verfahrensschritte. Er zeichnet sich durch eine besonders große Flexibilität im Hinblick
auf die damit recycelbaren Ausgangsmaterialien und Stoffgemische sowie
eine hohe erreichbare Ausbeute bei
guter Produktreinheit aus.
den Recyclingprozess im Verbund mit
Partnern aus Industrie und Forschung
auf einen großtechnischen Maßstab
zu skalieren.
Abb. 1: Neodymhaltiges Produkt beim Recyclingprozess
Insbesondere ist es den FraunhoferForschern gelungen, den Zeit- und
Chemikalienbedarf gegenüber bekannten Prozessen stark zu verbessern und damit den Recyclingprozess
effizienter und umweltfreundlicher zu
gestalten, so dass in vielen Fällen auf
einen aufwändigen Prozessschritt zur
Trennung der einzelnen SE-Metalle
durch Ionentauscher verzichtet werden kann. Besonderer Wert wurde
auch auf eine optimale Prozessüberwachung sowie eine Rückgewinnungsmöglichkeit der für den Recyclingprozess eingesetzten Chemikalien gelegt.
Die komplette Prozesskette des Recyclings konnte bereits im Labormaßstab erfolgreich demonstriert werden:
Von verschiedenen Werkstoffverbundgemischen ausgehend wurden
über die Verfahrensstufen Zerkleinern, Separieren, Aufschließen, Filtrieren, Fällen, Aufreinigen und Calcinieren die Oxide von Neodym und
Samarium quantitativ dargestellt
(Abbildung 1). Diese können durch
geeignete Reduktionsverfahren leicht
wieder in die Elemente zur Herstellung neuer Magnetwerkstoffe umgewandelt werden. Mit dieser Entwicklung positioniert sich das Fraunhofer
IFAM Dresden als neuer Partner im
Bereich Rückgewinnung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe mit dem Ziel,
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Lost Foam-Verfahren: Grenzenlose
Gestaltungsfreiheit aus einem Guss.
Komplexe Bauteile, wie sie elektrische Antriebe verlangen, bedürfen
einer raffinierten und dennoch einfach durchzuführenden Technik. Ein
Innovationstreiber in der Fertigungstechnik ist das Lost Foam-Verfahren –
ein Sandgussverfahren mit verlorenen
Formen und Modellen. Die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für
Fertigungstechnik und Angewandte
Materialforschung IFAM in Bremen
entwickeln mit diesem Verfahren technisch hochwertige Produkte, wie sie für
den Einsatz von Radnabenelektromotoren erforderlich sind. Die Idee des
Verfahrens ist einfach: Zunächst wird
ein Positivmodell des eigentlichen
Bauteils mittels Schäum- oder Frästechnik aus Polystyrol (EPS) erstellt.
Im nächsten Schritt werden die Modelle an ein Angusssystem gefügt und
dann mit einer keramischen Schlichte
überzogen. Die geschlichtete Modelltraube wird in einem Gießbehälter
in Formsand vollständig eingebettet.
Anschließend wird flüssiges Metall in
das Modell gegossen, welches dieses
zersetzt und den entstehenden Hohlraum ausfüllt. So entsteht eine exakte
geometrische Nachbildung des Modells. Zuletzt bewirkt ein Kippen des
Gießbehälters das Entformen des neu
entstandenen Körpers. „Das Potenzial
dieser Technologie bietet eine größtmögliche Gestaltungsfreiheit bei der
Konstruktion und Fertigung“, so Jan
Clausen, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fraunhofer IFAM während der
Präsentation eines Elektromotorgehäuses. Das Bauteil, welches alternativ
durch die mechanische Fügung ver75
Economics, Technology and Science
Abb. 2: Gehäuse mit integrierten Kühlkanälen
eines Elektromotors (Bild: Fraunhofer
IFAM)
schiedener Teile gefertigt werden kann,
enthält integrierte Kühlkanäle, damit
bestimmte Temperaturen innerhalb
eines Elektromotors nicht überschritten werden (Abbildung 2). Durch die
geometrische Auslegung des Gehäuses
kann eine maximale Kühlleistung erreicht werden. Diese Anordnung lässt
sich in der Form mit keinem anderen
Herstellverfahren abbilden.
Das Lost Foam-Verfahren zeichnet
sich für die Wissenschaftler vor allem
dadurch aus, dass es sowohl bei der
Herstellung von Prototypen als auch
bei Kleinserien schnell wirtschaftliche Ergebnisse liefert. Dies geschieht unter anderem dadurch, dass
mehrere Elemente zusammengelegt
werden können. Bauteile, die früher
aus mehreren gefügten Gussteilen bestanden, können jetzt in einem Stück
gegossen werden. Die hierdurch erreichte Funktionsintegration und die
Zeiteinsparung durch das Weglassen
von Bauteilfügungen tragen zur höheren Wirtschaftlichkeit bei. Zur Herstellung derartiger Gehäuse werden
hauptsächlich Aluminiumlegierungen
verwendet. Der häufig eingesetzte
Gusswerkstoff bietet ausreichende
mechanische Eigenschaften und zudem eine gute Wärmeleitfähigkeit.
Es ist ein sehr leichter Werkstoff,
was in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit im Bereich Gewichtseinsparung
einen weiteren Vorteil darstellt. Diese Vorteile in Wirtschaftlichkeit und
Funktionalität werden bei den produzierten Radnabenmotoren genutzt.
Im Lost Foam-Verfahren gegossene
Bauteile unterstützen den Fortschritt
der Elektromobilität.
76
Metallsulfidvorkommen am Meeresboden – INDEX2011. Die deutsche
Industrie hängt zu 100 % vom Import
von Metallrohstoffen ab. Insbesondere der Markt für Bunt- und Sondermetalle ist trotz einer zum Teil hohen
Recyclingquote global hart umkämpft.
Eine dominierende Quelle für diese
Metalle sind Massivsulfidlagerstätten,
die, heute an Land weltweit im Abbau, mindestens seit 3,4 Mrd. Jahren
am Meeresboden gebildet wurden.
Diese Lagerstätten sind heute für
mehr als 50 % der bisherigen globalen Zink- und Bleiproduktion verantwortlich; darüber hinaus haben diese
Lagerstätten 7 % der Kupfer-, 18 %
der Silber- und signifikante Anteile der
Gold- und Spurenmetallproduktion
geliefert. Angesichts stark steigender
Rohstoffpreise gibt es einen weltweiten Trend zur Erkundung potenzieller
Rohstoffvorkommen am Meeresboden. Es existieren in den Weltmeeren
zurzeit mehr als 300 Lokationen mit
metallreichen Lösungsaustritten und
Mineralausfällungen. Mehr als 100 Lokationen hiervon bilden aus hochtemperierten Austritten außerordentlich
metallreiche Schlote, die sogenannten
„chimneys“ oder auch „black smoker“
(Abbildung 3). Unterhalb dieser Schlote können sich große Metallsulfiderzkörper bilden. Diese „hydrothermalen Vorkommen“ sind an vulkanische
Strukturen in den Weltmeeren gebunden. Die Anzahl der weltweiten Vorkommen und das Wissen um die potenzielle Größe und den Metallreichtum
dieser Areale durch den Landabbau
haben zu einem Regelwerk der Internationalen Meeresbodenbehörde der
Vereinten Nationen (UN-ISA) mit der
Möglichkeit des Erwerbs von Explorationslizenzen in den internationalen Gewässern geführt. Seit Juli 2011
haben China und Russland Explorationslizenzen von der Internationalen
Abb. 3: Inaktiver Sulfidschlot (Quelle: BGR)
Abb. 4:Untersuchungsgebiete an den Indischen Rückensystemen (Quelle: BGR,
Google Earth)
Meeresbodenbehörde erworben und
führen rohstofforientierte Untersuchungen durch.
Die Deutsche Rohstoffagentur
(DERA) in der Bundesanstalt für
Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereitet im Auftrag des
BMWi und in Abstimmung mit der
Internationalen Meeresbodenbehörde bis 2015 die mögliche Lizenznahme mariner polymetallischer Sulfidvorkommen vor. Die BGR führt
hierzu wissenschaftliche Arbeiten
zur Erkundung potenzieller Gebiete an Spreizungszonen des Indischen
Ozeans durch. Ziel der Arbeiten ist die
Identifikation ehemals aktiver Metallsulfidvorkommen mit Hilfe moderner
rohstoffgeologischer Explorationstechniken. Im Rahmen des Projekts
INDEX2011 führten Lagerstättenexperten vom 28. September bis 13. November 2011 eine Schiffsexpedition
mit dem deutschen Forschungsschiff
Sonne östlich von Madagaskar durch
(Abbildung 4). Dabei wurde das Auftreten metallreicher Ablagerungen
in der Tiefsee am Zentralindischen
Rücken erkundet. In diesem Gebiet
haben deutsche Forschergruppen der
RWTH Aachen, der FU Berlin, der
Universität Hamburg und der ehemaligen Preussag seit 1983 bis 1995
mit Finanzierung des deutschen Forschungsministeriums hydrothermal
aktive und inaktive Rückensegmente
identifiziert und erste Untersuchungen an den Hydrothermalvorkommen
durchgeführt. Während der Ausfahrt
INDEX2011 wurde das Hauptaugenmerk auf inaktive Vorkommen gelegt,
die zum Teil unter Tiefseesedimenten
und vulkanischen Ablagerungen ver-
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Economics, Technology and Science / Personals
borgen sind. Ein wichtiger Teil dieser
Kampagne waren marine Umweltuntersuchungen. (Nach Presse-Information v. 28.2.2013)
NTH erforscht klimaschonende Baustoffe. Weniger Ressourcen verbrauchen, CO2 einsparen, das Klima schonen und ohne Qualitätseinbußen die
hohe Festigkeit und Langlebigkeit
von Beton auch künftig garantieren –
das ist das Ziel des neuen NTH- Forschungsprojekts „Betonbauweise
mit verminderter CO2-Last“, das im
März gestartet ist und von der Niedersächsischen Technischen Hochschule
(NTH) gefördert wird. Die beteiligten
Institute der TU Braunschweig, der
TU Clausthal und der Leibniz Universität Hannover entwickeln dazu
gemeinsam Konzepte für das Herstellen und die Anwendung CO2-armer
Zemente und Betone. „Wir wollen
das bisher noch nicht ausgeschöpfte
CO2-Einsparpotenzial quantifizieren
und besonders ressourcenschonende
Betonrezepturen entwickeln“, erläutert Professor Albrecht Wolter vom
Institut für Nichtmetallische Werkstoffe (INW) der TU Clausthal, der
das NTH-Projekt leitet.
Als Massenbaustoff wird Beton weltweit in großen Mengen als Bau- und
Konstruktionsmaterial verwendet und
ist nicht nur besonders vielseitig einsetzbar, sondern auch preiswert. Doch
schon das Herstellen der Ausgangsstoffe, wie zum Beispiel Zement, ist ressourcen- und energieaufwendig. Rund 2 Gt
an Kohlendioxid, das sind rund 5 % der
weltweiten CO2-Emissionen, werden
jedes Jahr dazu freigesetzt. Deutschland steht für nur etwa 1 % der weltweiten Zement- und Betonherstellung.
„Unsere Forschungsergebnisse müssen deshalb global umsetzbar sein, um
einen wirklich klimarelevanten Beitrag
zu ermöglichen“, sagt Wolter. Neben
der experimentellen Forschung entwickeln die beteiligten Wissenschaftler
auch ein Bewertungsschema, das die
verschiedenen Strategien zur CO2-Reduzierung miteinander vergleicht und
bewertet. Von der Herstellung des Zements bis zum fertigen Bauteil sollen
alle anfallenden CO2-Emissionen berücksichtigt werden. Im Fokus stehen
vor allem die Braunkohlenflugaschen
(BFA) aus Großkraftwerken. Allein
in Deutschland fallen jährlich bis zu
14 Mio. t BFA an, die überwiegend zum
Verfüllen von Tagebauen verwendet
werden.
Das Projekt läuft zunächst über zwei
Jahre und bildet damit die Anschubfinanzierung für einen zukünftigen
gemeinsamen NTH-Forschungsbereich rund um das Thema Nachhaltigkeit. (Nach Presse-Information v.
12.3.2013)
Personals
BHP Billiton chief executive Marius
Kloppers will step down after the
world’s biggest miner recorded a 58 %
fall in profits in the second half of 2012.
Kloppers will resign on May 10 and be
replaced by BHP’s non-ferrous division
head Andrew Mackenzie. BHP Billiton
chairman Jac Nasser praised Kloppers
for steering the company through a difficult economic period. (mining-technology.com, February 20, 2013)
John Martin has been named President of Alcoa Global Primary Products – United States (GPP-US). In this
role, John Martin oversees Global Primary Products locations in the United
States including six operating smelters, an alumina refinery and a spent
potlining recycling facility. Since 2010,
John Martin had been Manager of
Massena Operations – the longest
continually operating aluminum facility in the world, located north of Syracuse in New York State. (alcircle.com,
February 8, 2013)
The International Stainless Steel Forum (ISSF) has appointed John Rowe
as Secretary General and member of
its Executive Board. He is replacing
Pascal Payet Gaspard, who stepped
down at the end of 2012. John was
formerly CEO of the ThyssenKrupp
Group, as well as Vice Chairman of
the Shanghai Association of Enterprises with Foreign Investment. (Press
Release, February 19, 2013)
The Nickel Institute announces the
appointment of Clare Richardson
as Communications Manager. Clare
started work at the Nickel Institute
office in Brussels, Belgium on March
1, 2013. (Press Release, March 5, 2013)
Jan Rinnert, bisher Finanzchef des
Edelmetall-Spezialisten Heraeus, wird
zum 1. Juni den Vorsitz der Geschäftsführung übernehmen. Der bisherige
Chef, Frank Heinricht, wird Vorstandschef des Glas-Spezialisten Schott in
Mainz. Mit Rinnert übernimmt erstmals seit Jahren wieder ein Mitglied
der Familie Heraeus das Sagen bei
der Unternehmensgruppe, die jährlich 4,8 Mrd. ¥ umsetzt. Rinnert ist der
Schwiegersohn von Jürgen Heraeus,
der das Unternehmen als Chef über
viele Jahre internationalisiert hat und
heute dem Aufsichtsrat vorsitzt. (HB
v. 28.2.2013)
Der ehemalige Chef des finnischen
Handy-Herstellers Nokia, Jorma
Ollila, wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender des finnischen Edelstahl-
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
herstellers Outukumpu. Er löst Ole
Johansen ab. Ollila war bereits Aufsichtsratsmitglied bei Outukumpu. An
dem finnischen Stahlriesen ist Thyssen
Krupp mit 29,9 % beteiligt. Ollila ist
auch Aufsichtsratschef des britischen
Ölkonzerns Shell. (HB v. 29.1.2013)
Marc Solvi, CEO der Paul Wurth S.A.,
Luxemburg, ist mit Wirkung vom 1. Januar 2013 zum Mitglied des Vorstands
der SMS Siemag AG bestellt worden.
Die Übernahme der Mehrheitsbeteiligung in Höhe von 59,1 % an Paul
Wurth durch die SMS Holding GmbH
wurde am 17. Dezember 2012 vollzogen. Marc Solvi wird wie bisher für
die Führung von Paul Wurth und zusätzlich mit Dr. Guido Kleinschmidt,
Mitglied des Vorstands SMS Siemag
AG, für die Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen Paul Wurth
und SMS Siemag verantwortlich sein.
(Presse-Information v. 25.1.2013)
Ralph Rossouw, General Manager
at Boliden Tara, leaves the company
with immediate notice. Jan Moström,
President of Boliden Mines, will be
acting General Manager at Boliden
Tara during the recruitment process
for a new General Manager. (Press
Release, February 12, 2013)
77
Michael Stelter et al.: Kupfer – Verfügbarkeit und Angebot
Kupfer – Verfügbarkeit und Angebot
Michael Stelter, Elke Niederschlag
Kupferverbrauch, -produktion und -preis sind seit Mitte
des letzten Jahrzehnts deutlich angestiegen. Kupfer wird
hauptsächlich in den Bereichen Elektronik und Elektrotechnik sowie im Baugewerbe eingesetzt. Vor allem der
enorm gestiegene asiatische Verbrauch an Kupfer hat
dessen Markt in kurzer Zeit stark verändert und sowohl
die Primär- als auch die Sekundärproduktion beeinflusst.
Die Kapazitäten der Kupferproduktion werden in den
nächsten Jahren voraussichtlich weiter steigen, wobei der
Schwerpunkt der Erweiterungen wiederum in Asien erwartet wird.
Schlüsselwörter:
Kupfer – Produktion – Verbrauch – Preis – Trends
Copper – Availability and Supply
Copper consumption, production and price have been risen distinctly during the last years. Today copper is mainly
used in the fields of electric, electronic and architecture.
Especially the Asian demand on copper changed the market within a relatively short time and influenced both the
mine production and the copper production from secon-
dary raw materials. The copper production capacities are
expected to rise in the next years and the largest growth is
also expected to occur in Asia.
Keywords:
Copper – Production – Consumption – Price – Trends
Cuivre – disponibilité et offre
Cobre – disponibilidad y oferta
Vortrag anlässlich der Tagung des GDMB-Fachausschusses Kupfer vom 26. bis 28. September 2012 in Barcelona
1Einleitung
2
Primärkupfervorkommen und -produktion
Die Nachfrage nach Kupfer und somit auch der Preis sind
in den letzten Jahren insgesamt erheblich angestiegen.
Dies ist vor allem dem stark gestiegenen asiatischen Kupferbedarf zuzuschreiben. Der vorliegende Artikel gibt
einen Überblick über Kupferproduktion, Verbrauch und
Preisentwicklung und die zu erwartenden Entwicklungen
in den nächsten Jahren auf Grundlage von derzeit verfügbaren statistischen Daten. Es sei darauf hingewiesen, dass
die aktuellsten verfügbaren Daten aus unterschiedlichen
Quellen teilweise geringfügig voneinander abweichen.
Nach Schätzungen des U.S. Geological Survey beläuft sich
die weltweite Menge an landbasierten Kupferressourcen
auf ca. 3 Mrd. t [1]. Die wirtschaftlich abbaubaren Kupferreserven werden zurzeit mit rund 690 Mio. t beziffert [1,
2]. Ein großer Anteil hiervon befindet sich in der Andenregion mit ihren großen porphyrischen Kupferlagerstätten.
Der mit 190 Mio. t weitaus größte Anteil der Reserven
entfällt auf Chile, gefolgt von Peru (90 Mio. t) und Australien (86 Mio. t) (Abbildung 1). Aus Chile stammt mit etwa
einem Drittel der weltweiten Primärkupferproduktion mit
26
30
7
7
35
30
38
20
90
28
20
190
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
190
80-90
20-40
0-10
86
Andere Länder: 80
Abb. 1:
Derzeit wirtschaftlich abbaubare
Kupferreserven in Mio. t nach [1]
81
Bernd E. Langner: Trends in Copper Production: From Ore to Cathode
Trends in Copper Production:
From Ore to Cathode
Bernd E. Langner
The trends in copper production are forced by the challenges, which have influenced the copper industry in the
last years. The main challenges are:
•
•
•
•
the average copper content in the ores decreases,
the concentration of impurities increases,
the environmental pressure for mines has grown,
high copper prices lead to high working capital.
The possible solutions to these challenges are discussed.
Examples are the role of hydrometallurgy, especially of
solvent extraction and electrowinning (SX/EW) and the
treatment of arsenic containing copper concentrates – both
by pyrometallurgy and hydrometallurgy. By changing from
underground mines to open pit mines the environmental
responsibility for the mines gets a bigger importance. The
increase of the copper prices focuses optimization of processes not only to operating costs but also to financing costs.
Keywords:
Copper – Cathodes – Concentrates – Mining – Leaching
Trends in der Kupferproduktion: Vom Erz zur Kathode
Die Trends in der Kupferproduktion folgen den Herausforderungen, vor denen die Kupferindustrie seit den letzten
Jahren steht:
• der mittlere Kupfergehalt der Erze sinkt,
• die Konzentration an unerwünschten Verunreinigungen steigt,
• der Druck auf die Minen hinsichtlich Umweltverträglichkeit steigt,
• hohe Kupferpreise führen zu hohem Finanzierungsbedarf.
Mögliche Antworten auf diese Herausforderungen werden
diskutiert. Beispiele sind die Rolle der Hydrometallurgie –
speziell Laugung mit Solventextraktion und Elektrolyse
(SX/EW) – und die Behandlung von arsenhaltigen Kupferkonzentraten. Durch den Trend von Untertageminen
zum Tagebau spielen Umweltverträglichkeitsmaßnahmen
eine immer größere Bedeutung. Der Anstieg der Finanzierungskosten durch den hohen Kupferpreis setzt den Fokus
der Optimierung immer stärker von den reinen Betriebskosten auch auf die Finanzierungskosten und Finanzierungsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter:
Kupfer – Kathoden – Konzentrate – Bergbau – Laugung
Tendances dans la production de cuivre: du minerai à la cathode
Tendencias en la producción de cobre: desde el oro hasta el cátodo
1
What does mean “trends” in the copper
industry?
If this would be an article written for a journal of the electronic industry or even for the fashion industry, “trends“
would mean the computer processor generation of the next
year or the women fashion of the next autumn. But, looking at the copper industry, trend has a total different scope:
it means the development of the last or the next decades.
So it takes a long time for a new technology until it is established in the copper industry.
An example is the development of the copper smelter
technology from the reverberatory furnace towards the
86
OutotecTM Flash smelting: First installed in Finland in 1949
as an answer of the shortage of electrical energy in this
country, it has big advantages compared to the old reverbaratory furnace like energy savings by autogeneous
smelting and drastical reduction of emissions of sulfur
dioxide. Nevertheless, there is still a lot of reverberatory
furnaces in operation (even if these have been modified in
the last decades). So it takes more than 60 years to move
to a new smelter technology.
Also the production of wire rod instead of wire bars from
cathodes has taken more than 30 years until the last wire
bar plant was closed. Whereas in smelting the driving force
was internal – saving of energy – the driving force in the
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Christian Eckenbach et al.: The Use of Channel-type Inductors and Coreless Inductors in the Non-Ferrous Metal Industry
The Use of Channel-type Inductors and
Coreless Inductors in the Non-Ferrous
Metal Industry
Christian Eckenbach, Wilfried Spitz
This article gives an overview of the different types of induction heating units for melting, holding and holding/
casting furnaces. The presentation focuses on coreless inductors and their advantages over channel type inductors
when it comes to holding/casting of special copper alloys. At
the example of a holding/casting furnace in an aluminium
semi-fabrication plant in Europe the modification from a
channel-type furnace into a furnace with coreless inductor
technology is illustrated and explained. The paper gives
technical information comparing the new detailing benefits,
such as an increased service life of the furnace of up to three
years with the crucible inductor. Photographs and diagrams
show advantages as well as results from the testing and
measurement of residue build up in the inductor. Especially
the revamp and upgrade of a 28 ton holding and casting
furnace with a power of 200 kW to 40 tons and 450 kW will
be demonstrated by construction and field results.
Keywords:
Channel inductor – Coreless inductor – Induction furnace – Channel furnace – Crucible furnace – Melting furnace – Holding furnace – Casting furnace – Induction –
IGBT converter – Special alloys – Copper and copper
alloys – Aluminum and aluminum alloys
Der Einsatz von Rinneninduktoren und Tiegelinduktoren in der NE-Metallindustrie
Der Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Typen von Induktoren für Schmelz-/Warmhalte- und
Gießöfen. Der Beitrag beschäftigt sich intensiv mit Tiegelinduktoren und deren Vorteilen gegenüber Rinneninduktoren beim Speichern und Vergießen von speziellen Kupferlegierungen. Am Beispiel eines Warmhalte-/Gießofens
in einem Aluminium-Halbzeugwerk in Europa wird die
Umwandlung eines Rinnenofens in einen mit Tiegelinduktor beheizten Ofen illustriert und erläutert. Der Bericht
beschreibt die technischen Vorteile der Tiegelinduktoren,
die zu einer erhöhten Ofenstandzeit von bis zu drei Jahren
führen. Mittels Tabellen und Fotos werden die Ergebnisse
des Ofenumbaus erläutert und die Krätzeanbackungen im
Tiegelinduktor gezeigt. Im vorliegenden Fall handelt es
sich um einen 28-t-Ofen mit einem Rinneninduktor mit
200 kW Nennleistung, der auf 40 t Fassungsvermögen und
eine Tiegelinduktor-Leistung von 450 kW umgebaut wird.
Schlüsselwörter:
Rinneninduktor – Tiegelinduktor – Induktionsofen – Rinnenofen – Tiegelofen – Schmelzofen – Warmhalteofen –
Vergießofen – Induktion – IGBT-Umrichter – Sonderlegierungen – Kupfer und Kupferlegierungen – Aluminium
und Aluminiumlegierungen
Utilisation des inducteurs à canal et des inducteurs à creuset dans l’industrie des non-ferreux
La utilización de inductores de canales y inductores de crisol en la industria no-férrea
Paper presented on the occasion of the GDMB’s Copper Expert Committee meeting, September 26 to 28, 2012, in
Barcelona, Spain.
1
Applications of channel and coreless
inductors
Basically two different kinds of induction furnaces are
used for melting, holding and casting of metals, the channel-type induction furnace and the coreless type induction furnace.
The channel-type induction furnace consists of a refractory
lined furnace body made of steel to which one or several
channel-type inductors are flanged for heating the metal.
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Due to reasons like thermal conductance and buoyancy
of the hot melt in most cases the channel-type inductor
is flanged at the bottom of the channel type furnace body
resulting in the typical design of a small to medium-sized
channel-type melting furnace as shown in Figure 1.
Depending on the function of the furnace in the production
line other positions of the channel inductor and furnace
body designs can be appropriate. Figure 2 is one of the rare
examples where the inductor, by special reason, is flanged
horizontally to the upper furnace body.
93
Andreas Siegmund et al.: Decopperization of Electrolyte from Liberator Cells at Aurubis Using EMEW® [...]
Decopperization of Electrolyte from Liberator
Cells at Aurubis Using the EMEW®
Electro­winning Technology
Siddharth Gadia, Andreas Siegmund, Peter Stantke
A series of on-site trails was conducted at Aurubis AG,
Hamburg refinery using a EMEW® electrowininning cell
to remove copper from the liberator solution in high quality form with no arsine emission. The results of the test
program confirm that harvestable copper cathode can be
produced at copper concentrations below 1 g/l with low
arsenic content such that arsenic in air or solid emissions is
eliminated. The data from the series of trials over a range of
copper concentrations from 1 to 8 g/l and 200 to 450 A/m2
enables an operating curve to be produced to produce
solid copper product at various copper concentrations in
solution. Operating current efficiency averaged 93 % (DC)
which indicates significant power savings in addition to
handling and process cost savings.
Keywords:
Decopperisation – Liberator circuit – Copper – EMEW®
– Electro refinery
Entkupferung von Elektrolyten aus Liberatorzellen bei Aurubis mittels EMEW® Technologie zur elektrolytischen
Metallgewinnung
Bei der Aurubis AG, Hamburg, wurde eine Versuchsreihe mit der EMEW-Gewinnungselektrolysezelle durchgeführt, um Kupfer aus den Entkupferungsbädern in reiner
Form ohne die Entstehung von Arsenwasserstoff zu entfernen. Die Ergebnisse der Versuche bestätigten, dass selbst
bei Kupferkonzentrationen unter 1 g/l im Elektrolyten metallische Kupferkathoden mit nur geringen Arsengehalten
produziert werden können. Aus den Daten der Versuchsreihen konnte über einen Konzentrationsbereich von 1 bis
8 g/l Kupfer im Elektrolyten und Stromdichten von 200 bis
450 A/m2 Betriebsbedingungen bestimmt werden, die die
Herstellung von reinem und leicht strippbarem Kupferkathodenprodukt ermöglichen. Die erzielten Stromdichteausbeuten lagen im Durchschnitt bei 93 % (DC), was auf
Energiekosteneinsparungen in kommerziellen Elektrolysezellen hindeutet.
Schlüsselwörter:
Entkupferung – Liberatorkreislauf – Kupfer – EMEW® –
Elektroraffination
Décuivrage de l’électrolyte des cellules libératrices chez Aurubis à l’aide de la technologie d’électroextraction EMEW®
Extracción del cobre de electrolitos de celdas liberadoras en Aurubis usando la tecnología EMEW® de electroextracción
1Introduction
Copper refinery tank houses, around the globe, encounter
increasing concerns with their “secondary” and “tertiary”
liberator circuits. Electrowinning of copper from these
circuits is either in the form of impure copper cathodes or
highly impure copper powder with high content of arsenic
and other metals. These cathodes then have to be sent
back to the smelters leading to extra costs and handling.
Decopperisation of this corrosive electrolyte in conventional liberator cells generates a potentially hazardous
working environment and the produced copper will be in
the form of impure arsenic bearing copper powder posing
severe handling issues.
102
This technical paper focuses on replacing of the conventional liberator circuits with EMEW® cells to provide the
following advantages:
• production of coherent harvestable cathodes even at
very low copper concentration,
• safe working environment,
• achieving higher purity for copper cathodes,
• increasing the overall efficiency of liberator circuit,
• reducing man hours per tonne of production.
Aurubis AG is Europe’s largest copper producer and
has over 1 million tonnes of combined copper cathode
production. At the Aurubis Hamburg refinery the bleed
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Semiramis Akbari et al.: Closing the Mg-Cycle by Metal and Salt Distillation from Black Dross
Closing the Mg-Cycle by Metal and Salt
Distillation from Black Dross
Semiramis Akbari, Bernd Friedrich
Magnesium recycling processes typically are based on the
use of fluxes, mostly containing MgCl2, KCl, NaCl and CaF2.
They have the role of separation of surface oxides, gases or
other contaminations from metal. It is state of the art that
application of salt flux in contact with magnesium scrap
leads inevitably to the formation of a sludge so called “black
dross” containing the both metallic and oxidic magnesium
as well as salt components. The formation of black dross has
been reported to be about 4000 t/a in Europe. Up to now it
has not been yet possible to recycle this sludge economically. Such the investigation to recover metallic magnesium as
well as part of the salt flux from this sludge is the task of this
work. Vacuum distillation was selected – as an already wellknown efficient method to produce highly pure materials –
to separate volatile components from oxide and ceramics.
This selection was made due to the extreme oxidisability of
magnesium as well as the high vapour pressure difference
between the components in black dross.
Keywords:
Flux – Salt – Black dross – Magnesium – Vacuum distillation
Schließen des Mg-Kreislaufs durch Metall- und Salzdestillation von Black Dross
Recyclingverfahren für Magnesium basieren typischerweise auf der Verwendung von Flußmitteln, zumeist Schmelzsalze mit MgCl2, KCl, NaCl und CaF2. Sie haben die
Aufgabe, Oberflächenoxide sowie Gase und andere Verunreinigungen vom Metall abzutrennen. Es ist Stand der
Technik, dass die Anwendung von Schmelzsalz in Kontakt
mit Magnesiumschrott zur Bildung eines Schlamms führt,
dem sogenannten „black dross“. Dieser enthält sowohl oxidische wie auch metallische Phasenanteile von Magnesium
sowie Salzkomponenten. Es kann abgeschätzt werden, dass
der Anfall dieser Schlacke etwa 4000 t/a in Europa beträgt.
Bis heute ist es nicht möglich, diesen Schlamm wirtschaftlich zu recyceln. In der vorliegenden Untersuchung ge-
lingt es, metallisches Magnesium sowie einen Großteil des
Schmelzsalzes aus diesem Schlamm zurückzugewinnen.
Als Verfahren wurde die Vakuumdestillation gewählt, eine
bekannte und effiziente Methode, um hochreine Materialien zu gewinnen. Diese Auswahl erfolgte aufgrund der extremen Oxidierbarkeit des Magnesiums sowie der hohen
Dampfdrücke der Wertkomponenten im „black dross“.
Nebenprodukte sind eine verwertbare Oxidphase sowie
metallisches Aluminium.
Schlüsselwörter:
Schmelzsalz – Black dross – Magnesium – Vakuumdestillation
Fermer le cycle Mg par la distillation de métal et de sel des crasses noires
Cerrar el ciclo Mg por destilación de metales y sal de escoria negra
Paper presented on the occasion of the European Metallurgical Conference EMC 2011, June 26 to 29, 2011, in Düsseldorf, Germany.
This is a peer-reviewed article.
1Motivation
“Black dross”, the bottom salt slag in magnesium scrap
melting process, contains salt, suspended magnesium alloy beside ceramic particles (Mg oxide, -nitride, etc.). Up
to now no economic processing possibility exists for this
suspension and i.e. a significant magnesium loss through
recycling process has been inevitable. In some initial investigations it has been shown that by centrifugal treatment a
separation of these three phases is partially possible. However, it remains always an oxide-salt-residue which still
106
contains magnesium droplets [1]. Therefore, one part of a
recently completed PhD-project at IME/RWTH Aachen
[2] has been developing a “zero-waste” process to recover
metallic magnesium as well as salt components and a useful ceramic fraction from this sludge with the scope of the
environmental requirements.
2Background
“Black dross” formation occurs regularly and especially
during recovery of multi-material-mixes like dross togethWorld of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
Ahmed I.Z. Farahat et al.: Effect of Hot Forging on 4140 Steel Microstructure and Wear Resistance
Effect of Hot Forging on 4140 Steel
Microstructure and Wear Resistance
Ahmed I.Z. Farahat, Gamal Shehata
The 4140 steel was hot forged and subjected to post cooling rates to obtain different microstructure. Microstructure
was investigated using optical and scanning electron microscope. Mechanical properties such as hardness and tensile
tests were carried out. Dry sliding wear was carried out
and correlated to both linear velocity and applied pressure.
Experimental design technique was used to plot the relationship between the wear rates and both sliding velocity
and applied pressure. Maximum dry sliding wear rate hap-
pens at average velocity and maximum applied pressure
was correlated to toughness. It is clear the toughness is the
main parameter expressing the relationship between wear
rate and mechanical properties.
Keywords:
Steel – Hot forging – Microstructure – Tensile properties –
Dry sliding wear
Die Auswirkungen des Warmumformens auf die Mikrostruktur und Verschleißfestigkeit von Stahl 4140
Der Stahl 4140 wurde heiß ungeformt und anschließend
verschiedenen Nachkühlungsgeschwindigkeiten unterzogen, um unterschiedliche Mikrostrukturen zu erhalten. Die
Mikrostruktur wurde mittels optischer und Rasterelektronenmikroskopie untersucht. Mechanische Eigenschaften wie Härte und Zugfestigkeit wurden untersucht. Der
Trockengleitverschleiß wurde untersucht und entsprach
sowohl der linearen Geschwindigkeit als auch dem aufgebrachten Druck. Statistische Versuchsplanung wurde
angewendet, um die Abriebgeschwindigkeiten sowie die
Gleitgeschwindigkeit als auch den Druck darzustellen. Der
höchste Trockengleitverschleiß ergab sich bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit und der maximale Druck
korrelierte mit der Zähfestigkeit. Es ist eindeutig, dass die
Zähfestigkeit den wesentlichen Parameter zur Beschreibung des Verhältnisses von Abriebgeschwindigkeit zu den
mechanischen Eigenschaften darstellt.
Schlüsselwörter:
Stahl – Heißumformen – Mikrostruktur – Zugfestigkeitseigenschaften – Trockengleitverschleiß
Effets du forgeage à chaud sur la microstructure et la résistance à l’usure de l’acier 4140
Los efectos de la forja en caliente sobre la microestructura y la resistencia al desgaste de acero 4140
1Introduction
A good understanding of the microstructure and its influence on wear resistance is of great importance to designers and engineers in selecting wear-resistant materials [1].
Wear maps are useful for associating wear mechanisms
with conditions in sliding wear [2-4]. However, there are
few reports relating mechanisms with microstructures of
materials [5, 6]. High performance of steel alloys depends
upon grain size and different phases formed such hard martensite or bainite islands embedded in a relatively soft and
ductile matrix of ferrite via thermomechanical processing.
Upset hot forging highly refines the grains of structure
steel to the level of few micron-meters forming the socalled fine grained steel which exhibits high strength and
toughness [7]. Furthermore, that steel will have a good
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
combination of uniform elongation and moderate yield
strength to ultimate tensile strength. This steel will not suffer from a decrease of strain hardening due to the fine grain
size which will be comparable to the dislocation cell size
(i.e. the dislocation mean free length) as well as ultra-fine
grained steel. In case of ultra-fine grained structure steel,
it will expose inherent drawback. However, fine grained
structure steel will not suffer from this lack of strain hardening and the final microstructure can be more controlled
using different cooling rate such as air cooling, oil or water
quenching, [8, 9]. Bainitic microstructures were found to
have a high wear resistance due to a good combination of
hardness and toughness on the microstructural level (due
to the fine nature of the bainite formed with high dislocation density and the lack of embrittling of martensite and
cementite phases) and these attributes to high wear resis115
René Rumpold: Peru-Exkursion 2012 der Leobener NE-Metallurgen
Peru-Exkursion 2012 der Leobener
NE-Metallurgen
Bericht von René Rumpold
Die alljährlich stattfindende Exkursion des Lehrstuhles für
Nichteisenmetallurgie im Rahmen des Studiums Metallurgie führte die Studenten inklusive Betreuerteam 2012
nach Peru, wo der Abbau von Erzen sowie die Herstellung
von Konzentraten bzw. Metallen den wichtigsten Wirtschaftszweig neben Fischerei und Agrarwirtschaft repräsentieren. Die Menge und Vielfalt an Erzen machen dieses südamerikanische Land zu einem der bedeutendsten
Metallproduzenten. Im weltweiten Vergleich sind es die
größten Produktionsmengen für Silber sowie die jeweils
zweitgrößten für Kupfer und Zink. Die daraus resultierende metallurgische Vielfalt sowie die Präsenz vollständiger
Produktionsabläufe vom Roherz bis zum Metall machen
Peru zu einem idealen Exkursionsziel für künftige Metallurgen, um die praktische Umsetzung des theoretisch
erlangten Wissens kennenzulernen.
Pipeline zum Minenkomplex Toquepala gelangt, wo eine
hydrometallurgische Gewinnung des Kupfers erfolgt.
Nach Ankunft in der Hauptstadt Lima und der dreistündigen Weiterreise nach Pisco startete die 12-tägige Exkursion am darauffolgenden Tag mit der Besichtigung der
Hütte Funsur S.A., welche dem Minsur-Konzern angehört.
Die Kernaggregate dieses Betriebes bilden zwei redundant
arbeitende Ausmelt-Reaktoren, die Zinnkonzentrat aus
der konzerneigenen Mine schmelzen und reduzieren. Um
letztendlich hochreines Zinn zu erzeugen, folgen weitere Raffinationsprozesse, wodurch sich eine Reinheit von
99,95 % Sn verwirklichen lässt. Pro Jahr verarbeitet dieser
Standort auf diese Weise etwa 70 000 t Zinnkonzentrat zu
ca. 30 000 t raffiniertem Zinn.
Die weitere Route führte nach Ilo, wo die Verhüttung
des Kupferkonzentrates der Mina Cuajone stattfindet.
Diese Kupferhütte besitzt den weltweit zweitgrößten Isa­
smelt-Konverter mit einer Schmelzleistung von 1,2 Mio. t
Konzentrat pro Jahr. Der flüssige und auf 65 % Kupfer
angereicherte Stein wird nach dem Rösten und Schmelzen in einem Peirce-Smith-Konverter zu Blisterkupfer mit
einem Kupferanteil von 98 % bis 99 % verblasen. Über
Anodenofenund Raffinationselektrolyse (Abbildung 1
und 2) entstehen hochreine Kupferkathoden. Im Jahr 2011
produzierte der Betrieb auf diese Weise 260 000 t Kathodenkupfer sowie 98 t Silber und 363 kg Gold aus den
Noch am selben Tag erfolgte die Weiterreise per Flugzeug
in die südliche „Hauptstadt“ Perus, Arequipa. Von dort
aus ging es tags darauf per Bus weiter nach Moquegua
zu der Mina Cuajone auf eine Seehöhe von ca. 3500 m.
Der Erzkörper der zur Southern Copper Cooperation
zugehörigen Mine enthält durchschnittlich 0,6 % Kupfer,
0,023 % Molybdän sowie geringe Gehalte an Gold und Silber. Durch Anwendung geeigneter Aufbereitungstechnologien erreichen die Konzentrate Wertmetallinhalte von
ca. 26 % Kupfer und ca. 1 % Molybdän. Ersteres gelangt
per Bahn zum konzerneigenen Kupfergewinnungsbetrieb
in Ilo, während der Molybdänrohstoff direkt verkauft
wird. Die Abbaumenge für das Jahr 2012 ist mit 155 Mio.
t beziffert, wobei davon lediglich 28 Mio. t verwendbares
Erz darstellen, der Rest ist Abraum. Seit 1995 findet auch
eine Haldenlaugung von minderwertigen bzw. oxidischen
Erzen statt, wobei die entstehende Kupferlösung mittels
124
Zurück in Arequipa stand der Besuch der Mina Cerro
Verde am Programm, wo ebenfalls Kupfer und Molybdän­
erze abgebaut werden. Im Unterschied zur Mina Cuajone
enthält der Erzkörper der Mina Cerro Verde neben sulfidischen auch erhebliche Anteile von oxidischen Erzen mit
Gehalten zwischen 0,5 % und 1 % Kupfer. Direkt vor Ort
erfolgt über Laugung, Solventextraktion und Gewinnungselektrolyse die Herstellung von Kupfer aus dem oxidischen
Kupfererz, während die Molybdän- und sulfidischen Kupfererze lediglich konzentriert und anschließend verkauft
werden. Die jährliche Abbaumenge beträgt etwa 43 Mio. t,
wobei ca. 14 Mio. t davon oxidisches Kupfererz darstellen
und direkt am Standort in der hydrometallurgischen Kupfergewinnung Anwendung finden.
Abb. 1: Vergießen der Kupferanoden in Ilo
World of Metallurgy – ERZMETALL 66 (2013) No. 2
2 / 2013
Herausgeber:
GDMB Gesellschaft der Metallurgen
und Bergleute e.V.
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D-38678 Clausthal-Zellerfeld
Telefon +49 (0) 53 23 - 93 79-0
Telefax +49 (0) 53 23 - 93 79-37
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Präsidium und Geschäftsführung
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Bruch, Essingen; stellv. Präsidenten;
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Dipl.-Ing. Dieter Friedrich, Neuhof,
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Dipl.-Ing. Thomas Neu, Traunreut;
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Aachen; Dr.-Ing. Reinhard Püllenberg,
Aachen
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Sparkasse Goslar/Harz 5140
(BLZ 268 500 01)
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(BLZ 268 500 01)
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Aus dem Inhalt:
• Ein herzliches Glückauf!
X
• Neue Mitglieder
XI
• Protokoll der Mitglieder versammlung 2012 der GDMB
XII
• GDMB-Mitgliedsfirmen
stellen sich vor
Putzmeister
Solid Pumps GmbH
XVII
gh News
l
Ein herzliches Glückauf!
am 2. Juli: Dr.rer.nat. Eberhard Wettig,
Jostweg 7, 13465 Berlin;
Zum 85. Geburtstag
am 8. Juli: Dr. Dipl.-Geol. Horst Richter, Pfarrgasse 22, 09599 Freiberg.
am 17. Mai: Dr.-Ing. Helmut E. A.
Heinrich, Länglingsweg 103, 47447
Moers;
am 17. Mai: Dipl.-Ing. Siegfried
Kampfrad, Limburger Str. 7, 56410
Montabaur;
am 26. Mai: Dipl.-Ing. Manfred Peucker, Kettenhofweg 61, 60325 Frankfurt a. M.;
Zum 70. Geburtstag
am 5. Juni: Dr.-Ing. Reinhard Hähn,
Am Stadtpark 8, 38667 Bad Harzburg;
am 11. Juli: Dipl.-Ing. Lars Kersten,
Hemmingstedter Weg 49, 22609 Hamburg.
Zum 65. Geburtstag
am 10. Juni: Kommerzialrat Franz Josef Kaltenböck, Linzer Str. 26 c, 4040
Linz, Österreich;
am 24. Mai: Dr.-Ing. Dipl.-Chem.
Claus Meyer-Wulf, Sonnenwendstr.
28, 44149 Dortmund;
am 16. Juni: Dr.-Ing. Oskar Kortan,
Sieveringerstr. 144/1/5, 1190 Wien, Österreich;
am 1. Juni: Dipl.-Betriebswirt Kurt
Kemper, Westernacher Str. 17, 83253
Rimsting;
am 22. Juni: Dr.-Ing. Werner Spross,
Düsseldorfer Str. 9, 63801 Kleinostheim;
am 14. Juni: Dr.-Ing. Klaus-Bernhard
Rieger, Bergseestr. 35/2, 79713 Bad
Säckingen.
am 29. Juni: Dr.-Ing. Egmont Bruch,
Heinrich-Sträter-Str. 3, 44229 Dortmund.
Zum 60. Geburtstag
Zum 80. Geburtstag
am 28. Mai: Dr.-Ing. Dipl.-Chem. Rolf
Rodermund, Lutherstr. 29, 26954 Nordenham;
am 18. Mai: Dr.-Ing. Bergass. Fritz
Lehmann, Auf der Bucht 14, 45259
Essen;
am 2. Juni: Dipl.-Geol. Hans-Georg
Fiederling-Kapteinat, Büchtingstr. 5,
56470 Bad Marienberg;
am 16. Juni: Prof. em. Dr.-Ing. Joachim Krüger, Ronheiderweg 52, 52066
Aachen;
am 20. Juni: Dipl.-Ing. Kurt Arthur
Magnus Westerlund, Smedsvägen 7
A, 02700 Grankulla, Schweden;
am 17. Juni: Prof. em. Dr.-Ing. habil.
Norbert Piatkowiak, Siedlerweg 38 b,
09603 Grossvoigtsberg;
am 27. Juni: Dipl.-Kfm. Dipl.-Ing. Gert
H. Schroeder-Finckh, An der Alten
Mühle 3, 40489 Düsseldorf.
am 27. Juni: Prof. Dr. Hermann Gies,
Reitstallweg 3, 38640 Goslar.
*
am 17. Mai: Dipl.-Ing. Horst Micke,
Holunderweg 33, 45133 Essen;
am 20. Mai: Dr.-Ing. Arno Guntau,
Stephanstr. 12, 47475 Kamp Lintfort;
am 31. Mai: Dipl.-Ing. Reinhold Schäfer, Metzgeshauserweg 27, 42489
Wülfrath;
am 11. Juni: Dr.-Ing. Klaus Mager, Römerstr. 49, 61352 Bad Homburg;
am 20. Juni: Dipl.-Ing. Gerd Bulian,
Brüsseler Str. 11, 53117 Bonn;
X
Z
w
Zum 75. Geburtstag
Nachruf für em. Univ.-Prof.
Dr. mont. Dr. h.c. Peter Paschen
Dipl.-Berging. Hermann Karos, EmilGeis-Str. 2, 81379 München, am 19.
Oktober 2012 im Alter von 83 Jahren.
Prof. Dr. Paul Ney, Seniorenwohnheim Insula, 83483 Bischofswiesen,
am 6. Dezember 2012 im Alter von
92 Jahren.
o. Univ.-Prof. em. Dipl.-Ing. Dr. Dr.h.c.
Peter Paschen, Polzergasse 29 A, 8010
Graz, Österreich, am 29. Januar im Alter von 78 Jahren.
Em. Univ.-Prof. Dr. mont. Dr. h.c.
Peter Paschen, geboren am 4. Januar 1935 in Goslar, hat nach dem
Abitur am Neusprachlichen Gymnasium in Neuss von 1955 bis 1957
Hüttenkunde an der Montanuniversität Leoben und von 1958 bis 1960
Nichteisenmetallurgie an der RWTH
Aachen studiert. Nach dem Studium
begann er eine vielfältige und erfolgreiche Industrietätigkeit, die ihn
von 1960 bis 1984 nach Frankreich
(Société Métallurgique de Imphy),
Deutschland (Stolberger Zink AG
und Preussag), Niederlande (Billiton
International Metals), Deutschland
(KHD Humboldt Wedag) und Brasilien (Otto Deutz do Brasil) führte.
Entlang der einzelnen Stationen stieg
er vom Betriebsassistenten bis zum
Vorstandsmitglied auf. Neben seiner
industriellen Tätigkeit promovierte er
1965 im Rahmen seiner Tätigkeit bei
Stolberger Zink AG und habilitierte
sich 1973 an der TU Hannover. Als
Privatdozent hatte er mehrere Lehraufträge an den Universitäten Hannover, Aachen und Delft. 1984 folgte
Professor Peter Paschen dem Ruf an
die Montanuniversität Leoben, wo
er bis zu seiner Emeritierung am 30.
September 2003 als Vorstand des Institutes für Nichteisenmetallurgie tätig
war. Von 1995 bis 1999 wurde er als
erster Rektor nach dem neuen Universitätsorganisationsgesetz (UOG
1993) angelobt. Seine erste Aufgabe
war die Umstellung der Universität
entsprechend den gesetzlichen Rah-
gh News
l
menbedingungen, welche eine verstärkte Autonomie der Universitäten
vorsah und damit einhergehend eine
neue Organisationsstruktur notwendig machte.
unter seiner Leitung und wurde ein
großer Erfolg.
Bereits 1958, während seines Studiums, trat Professor Paschen der
GDMB bei. Mit seinem Einstieg in
das Berufsleben begann für ihn auch
die Tätigkeit in den Fachausschüssen der GDMB, wo er bereits auf der
Sitzung des Zinkfachausschusses am
12. Mai 1961 in Duisburg/Hamborn
einen Vortrag hielt über „Betriebserfahrungen bei der Verarbeitung
von Räumaschen im Drehohrofen“.
Dieser Vortrag wurde im Heft 11 der
GDMB-Zeitschrift für Erzbergbau
und Metallhüttenwesen (ERZMETALL) im selben Jahr als erster einer
langen Reihe von Fachaufsätzen in
unserer Fachzeitschrift und unseren
Fachbüchern veröffentlicht.
Seine fachlichen Qualifikationen, seine internationale Anerkennung im
Kreise der Fachkollegen aus der ganzen Welt und sein langjähriges Wirken
für die GDMB mündeten konsequenterweise in seiner Wahl in das GDMBPräsidium im Jahr 2000.
Nach seinem beruflichen Umzug nach
Leoben übernahm er von 1986 bis 1992
die Leitung der Bezirksgruppe Süd
der GDMB und war in dieser Funktion auch Mitglied des Vorstandsrats.
Die Organisation des Programmausschusses für die Hauptversammlung
der GDMB 1992 in Salzburg stand
Für seine großen Verdienste um die
Gesellschaft erhielt Professor Paschen
1992 die Dankmedaille der GDMB.
Dort übernahm er bis zu seinem Ausscheiden 2004 die Aufgabenbereiche
Hochschulen und internationale Beziehungen, wo er mit großem Einsatz sich immer wieder bemühte, die
GDMB auch auf internationaler Ebene zu stärken und interessante Kontakte aufzubauen.
Georg-Agricola-Denkmünze, für sein
Lebenswerk verliehen. Damit verbunden war gleichzeitig die Ehrenmitgliedschaft in unserer Gesellschaft.
Die aufgeführten Verdienste von Professor Paschen für die GDMB waren
nur die wichtigsten in einer langen
Reihe von immerwährender Unterstützung und Identifikation mit unserer Gesellschaft und deren Zielen.
Em. Univ.-Prof. Dr. mont. Dr. h.c.
Peter Paschen ist am 29. Januar 2013
nach langer, schwerer Krankheit im
79. Lebensjahr verstorben.
Ein letztes Glückauf!
Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi
Präsident der GDMB
*
Im Jahre 2002 übernahm er die Leitung des Organisationsausschusses für
die Hauptversammlung der GDMB
in Wien, die mit österreichischen und
ungarischen Kollegen als gemeinsame
Tagung durchgeführt wurde.
Neue Mitglieder
In der Mitgliederversammlung am 8.
September 2005 in Dresden wurde
Professor Peter Paschen die höchste Auszeichnung der GDMB, die
31318 Stibich, Robert, Dipl.-Ing.,
Hohlsteinweg 23e, 6230 Brixlegg,
Österreich; E-Mail: robert.stibich@
gmail.com.
31317 Romero Manrique, José Alexander, Student, Leibnizstr. 26 A/102,
38678 Clausthal-Zellerfeld; E-mail:
ja.romanrique@gmailcom.
Kolloquium
Quo vadis NE-Metallurgie?
Festveranstaltung zu Ehren des 80. Geburtstags
von em. Prof. Dr.-Ing. Joachim Krüger
am 8. November 2013 ab 15.00 Uhr
im Museum Zinkhütter Hof in Stolberg
Die GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V. und das IME Institut für Metallhüttenkunde und Elektrometallurgie der RWTH Aachen freuen sich, zu Ehren des langjährigen Leiters des IME und Trägers der Georg-Agricola-Denkmünze der GDMB einzuladen.
Nähere Informationen werden rechtzeitig bekannt gegeben.
XI
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Protokoll der Mitgliederversammlung
der GDMB Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik
Datum:
Ort:
Beginn:
Ende:
Leiter der Versammlung:
Protokollführer:
7. September 2012
Hotel Der Achtermann, Goslar
11:05 Uhr
12:20 Uhr
Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi
B. Sc. Vanessa Urban, Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski
TOP 1 Eröffnung und
Begrüßung
Der Präsident der Gesellschaft, Prof.
Dr.-Ing. Hans Jacobi, eröffnet die
Mitgliederversammlung, begrüßt die
zahlreichen anwesenden Mitglieder
und bedankt sich für ihre Teilnahme.
Besonders herzlich willkommen geheißen werden die Träger der Georg
Agricola Denkmünze, die gleichzeitig auch Ehrenmitglieder der GDMB
sind: Dipl.-Ing. Hans-Peter Behrendt,
Dipl.-Ing. Kurt Ehrke, Prof.em. Dr.Ing. Heinz Hoberg, Prof. Dr.-Ing.
Joachim Krüger, Bergass. a. D. Dr.-Ing.
Hans Messerschmidt, Dr.-Ing. Rolfroderich Nemitz, Oberhauptmann a. D.
Prof. Reinhard Schmidt, Prof. Dr.-Ing.
Heinz Walter Wild sowie das Ehrenmitglied der Gesellschaft Ass. d. Bergf.
Dipl.-Ing. Herbert Aly.
Zum Gedenken an die seit der letzten
Mitgliederversammlung verstorbenen
Mitglieder erheben sich die Versammlungsteilnehmer von ihren Plätzen.
Seit der letzten Mitgliederversammlung vom 13. Oktober 2011 in Goslar
sind verstorben:
Dipl.-Ing. Arnold Hoschützky
Dipl.-Ing. Klaus Janssen
Dipl.-Ing. Wolfgang Eckenbach
Dipl.-Ing. Roland Stelzig
Prof. (em.) Dr.-Ing. Martin Clement
Dr.-Ing. Wolfgang Schmidt-Hatting
Dr.-Ing. Wilfried Erdmann
Dr.-Ing. Hans Klein
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Dipl.-Ing. Theo Lehner
Dipl.-Ing. Peter Ohse
Dr.-Ing. E.h. Gerd Glatzel
Dipl.-Ing. Wolfgang Duckwitz
Dr.-Ing. Peter Wilczynski
Die Verstorbenen haben die technischwissenschaftliche Arbeit unserer Gesellschaft gefördert und geprägt. Sie
waren zum Teil als Fachausschussleiter
Träger des guten Rufes der GDMB. Als
Autoren haben sie unsere Vereinszeitschriften bereichert und qualitativ mitbestimmt. Als Menschen waren sie Teil
unseres Fachleute- und Freundeskreises.
Die GDMB dankt ihnen dafür und für
ihre langjährige Mitgliedschaft. Wir
werden den Verstorbenen ein ehrendes
Gedenken bewahren.
Die Verstorbenen werden mit einer
Schweigeminute geehrt.
TOP 2 Feststellung der
Beschlussfähigkeit
Professor Jacobi stellt fest, dass zu dieser Mitgliederversammlung form- und
fristgerecht in den Vereinszeitschriften der GDMB eingeladen worden ist
gemäß § 12 (1) der Satzung.
Gemäß § 12 Abs. 3, Satz 1, ist für die
Beschlussfähigkeit der Versammlung
die Anwesenheit von mindestens 1/15
der stimmberechtigten Mitglieder erforderlich. Bei z. Zt. 1160 Mitgliedern
wären das 77 Stimmberechtigte. Wir
haben 110 Mitglieder gezählt, damit
ist die Mitgliederversammlung beschlussfähig.
TOP 3 Bericht des
Präsidiums über das
Geschäftsjahr 2011
Der Präsident der Gesellschaft, Prof.
Dr.-Ing. Hans Jacobi, berichtet mit
Hilfe einer Powerpoint-Präsentation
über das Geschäftsjahr 2011 und das
laufende Jahr.
Es ist festzuhalten, dass 2012 der Umfang und die Anzahl der Fachtagungen
der GDMB sowie die hohe fachliche
Qualität wie in den Vorjahren gleich
geblieben sind. Bemerkenswert ist
auch die weitere Zunahme der Internationalität der Sitzungen der Fachund Arbeitsausschüsse, die sich auch
im laufenden Jahr fortgesetzt hat.
Die Teilnehmerzahl an den Veranstaltungen der GDMB ist im Jahr 2012
wieder als sehr erfreulich zu bezeichnen; bei den von den Fachausschüssen unabhängigen Veranstaltungen
trat die mit der RWTH Aachen gemeinsam veranstaltete internationale
Fachtagung „Sensor based Sorting“
mit knapp 300 Teilnehmern deutlich
hervor. Jacobi nimmt die Gelegenheit
wahr, den anwesenden Leitern der
Fach- und Arbeitsausschüsse und der
Bezirksgruppen persönlich zu danken
und freut sich auf weitere erfolgreiche
Veranstaltungen.
Er berichtet weiter, dass erstmalig seit
vielen Jahren eine insgesamt wieder
etwas ansteigende Mitgliederzahl für
das Jahr 2011 festzustellen ist. Dies ist
in der Hauptsache auf die EMC 2011
zurückzuführen, die viele der neuen
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Mitglieder zum Anlass nahmen, der
Gesellschaft beizutreten. Im Dezember 2011 hat die GDMB insgesamt
1213 Mitglieder, davon sind 1118 persönliche Mitglieder und Institute und
95 Unternehmen.
Professor Jacobi informiert, dass die
Erträge aus der GDMB-Montanstiftung im Jahr 2011 dazu genutzt wurden, die satzungsgemäßen Zwecke der
Stiftung zu erfüllen.
Das Jahresergebnis 2011 reiht sich
mit einem Überschuss von 13 657 ¥
bei einer abschließenden Bilanzsumme von 1,29 Mio. ¥ in das positive
Gesamtbild der Jahresergebnisse seit
2006 ein. Wesentlich dazu beigetragen hat die bereits erwähnte internationale Fachtagung „European Metallurgical Conference EMC 2011“ in
Düsseldorf.
Die aufwendige Sanierung und Renovierung der Vereinsgeschäftsstelle
wurde im Frühsommer 2012 abgeschlossen. Zum aktuellen Zeitpunkt
sind folgende Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter für die GDMB in der Geschäftsstelle tätig:
Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski –
Geschäftsführer
Dipl.-Geol. Rita Lips – Finanzbuchhaltung
Dipl.-Betrw. (FH) Thomas Marbach –
Tagungen/EDV/GDMB Web-Präsenz
Mareike Müller – Sekretariat/Tagungen
B. Sc. Vanessa Urban – Assistentin der
Geschäftsführung/Marketing
Christiane Zimmermann – Sekretariat, Fachausschüsse, Bezirksgruppen
Zusätzlich ist als Aushilfe ein Hausmeister beschäftigt.
Professor Jacobi dankt ausdrücklich allen Mitarbeitern der GDMBGeschäftsstelle für die erfolgreiche
Arbeit in den letzten Jahren.
TOP 4 Bericht der Rechnungsprüfer über das
Geschäftsjahr 2011
Prof. Dr.-Ing. Rainer Lotzien berichtet als einer der beiden Rechnungsprüfer der GDMB über das letzte Geschäftsjahr.
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Bericht über die Rechnungsprüfung
der GDMB für das Jahr 2011
Rechnungsprüfer: Dr. rer.nat. Peter-Michael Beier
Prof. Dr. Ing. Rainer Lotzien
Im Auftrag der Mitgliederversammlung der GDMB Gesellschaft für
Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und
Umwelttechnik e.V. wurde von Herrn
Dr. P.-M. Beier und Herrn Prof. Dr. R.
Lotzien die Rechnungsprüfung für das
Jahr 2011 vorgenommen. Die Prüfung
fand am 22. Mai 2012 in Anwesenheit des Geschäftsführers der GDMB,
Herrn Dipl.Ing. J. Zuchowski und Frau
A. Mecke statt.
tallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik e.V. entspricht nach dem Ergebnis
unserer pflichtgemäßen Prüfung einer
ordnungsgemäßen Verwaltung. Wir
empfehlen deshalb dem Präsidium
die Feststellung des Jahresabschlusses
2011 sowie die Entlastung des Geschäftsführers.
Bochum, den 31. Mai 2012
gez. Prof. Dr. Ing. Rainer Lotzien
Bad Salzdetfurth, den 31. Mai 2012
gez. Dr. rer.nat. Peter-Michael Beier
Fragen zu diesem Bericht werden
nicht gestellt.
TOP 5 Entlastung des
Präsidiums
Grundlage der Rechnungsprüfung war
der von Herrn Steuerberater Thomas
Kaminski, Goslar, vorgelegte Bericht
über die Prüfung des Jahresabschlusses
der GDMB Gesellschaft für Bergbau,
Metallurgie, Rohstoff- und Umwelttechnik e.V. für das am 31.12. beendete
Geschäftsjahr 2011. Daneben dienten
uns die Bücher, Belege und sonstigen
Aufzeichnungen von Frau Lips als
Grundlage der Prüfung. Die Belege
der Buchführung werden übersichtlich
aufbewahrt. Die Abrechnungsbelege
wurden in Stichproben auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft.
Unter Berücksichtigung der Zuweisungen und Auflösungen satzungsmäßiger
Fonds ergibt sich ein Jahresüberschuss
für das Jahr 2011 von 13 657,43 ¥ bei
einer abschließenden Bilanzsumme
von 1 285 437,70 ¥. Das Vereinsvermögen weist somit eine bilanzielle Unterdeckung von 183 396,97 ¥ aus.
Die Prüfung der Buchführung ergab
keine Beanstandungen. Die Buchführung gibt jederzeit Auskunft über die
Zuordnung der Einnahmen und Ausgaben zu den einzelnen Bereichen. Soweit von unserer Prüfung erfasst, wurden alle Ausgaben zweckentsprechend
getätigt. Die Belege sind vollständig.
Entstehende Fragen wurden plausibel und erschöpfend beantwortet. Die
Rechnungsprüfung konnte keine der
Satzung der GDMB widersprechenden
Einnahmen oder Ausgaben feststellen.
Die Rechnungsführung 2011 der
GDMB Gesellschaft für Bergbau, Me-
Prof. Dr.-Ing. Lotzien stellt den Antrag, das Präsidium und die Geschäftsführung für das Jahr 2011 zu entlasten.
Die Entlastung erfolgt einstimmig bei
Enthaltung der anwesenden Präsidiumsmitglieder und des Geschäftsführers.
Der Präsident dankt für das Vertrauen, das dem gesamten Präsidium entgegen gebracht worden ist.
TOP 6 Neuwahl des
Präsidiums
Dr.-Ing. Ulrich Kerney übernimmt als
Wahlleiter die Leitung der Versammlung.
Er stellt fest, dass die Kandidaten für
das Präsidium form- und fristgerecht
in den Vereinszeitschriften vorgestellt
worden sind. Es sind dies die Herren:
Prof. Dr.-Ing. Hans Jacobi als Präsident
Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch
Dipl.-Ing. Reinhard Fox
Dipl.-Ing. Dieter Friedrich
Dipl.-Ing. Claus Kuhnke
Dr.-Ing. Michael Landau
Dipl.-Ing. Thomas Neu
Ass. d. M. Prof. Dr.-Ing. Axel Preuße
Dr.-Ing. Reinhard Püllenberg
Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter
Da nicht mehr Kandidaten genannt
sind als Präsidiumsmitglieder wiedergewählt werden können, fragt Dr.
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Kerney, ob die Mitglieder mit einer
Blockwahl einverstanden sind. Es ergeben sich keine Gegenstimmen.
Zunächst wird über die Wahl von Prof.
Dr.-Ing. Hans Jacobi zum Präsidenten
der GDMB abgestimmt.
Er wird ohne Gegenstimmen bei einer
Enthaltung gewählt.
Danach werden in Funktion des ersten Vizepräsidenten Prof. Dr.-Ing.
Michael Stelter und des zweiten Vizepräsidenten Dr.-Ing. Karl Hermann Bruch sowie im Übrigen die
Vorstandsmitglieder laut Satzung im
Block zur Wahl gestellt.
Die Wahl erfolgt einstimmig bei neun
Enthaltungen.
Dr. Kerney fragt die Gewählten, ob sie
die Wahl annehmen. Dies ist einstimmig der Fall. Danach übergibt Dr. Kerney das Wort an den wieder gewählten
Präsidenten Prof. Dr.-Ing Hans Jacobi.
Professor Jacobi bedankt sich bei den
Präsidiumsmitgliedern ganz herzlich
für die bisherige Arbeit und freut sich
auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Professor Stelter bedankt sich
im Namen aller Mitglieder für die
Arbeit von Professor Jacobi.
TOP 7 Namensänderung
Professor Jacobi berichtet, dass die
Aktivitäten in dem Arbeitskreis
GDMB 2025 auch dazu geführt haben, dass im Präsidium intensiv über
den Namen der GDMB diskutiert
worden ist. Die Mitglieder des Präsidiums sind einstimmig der Meinung,
dass für die zukünftige Ausrichtung
auch ein neuer einprägsamerer
Name, der möglichst auch der Abkürzung GDMB entsprechen soll, gewählt werden sollte. Deshalb schlägt
das Präsidium den Mitgliedern vor,
zukünftig den Namen „GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.“ zu führen.
Dies wurde bereits in der Einladung
zur 100-Jahrfeier angekündigt und
die wenigen Reaktionen waren fast
ausschließlich positiv. Professor Jacobi bittet die Anwesenden um weitere
Anmerkungen oder Bemerkungen.
XIV
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Dr. Schade: Das gesamte Aufgabenspektrum der Arbeit der GDMB wird
durch den neuen Namen nicht erfasst.
Aus diesem Grund sollte die GDMB
weiter einen Untertitel mit dem umfassenden Aufgabenbereich tragen.
Prof. Hoberg: Die Studentenanzahl
der Studiengänge im Bereich Bergbau
nimmt ab. Die Anzahl der Studenten
der Studiengänge im Bereich Rohstoff- und Umwelttechnik wächst jedoch. Darum ist es sinnvoll, den alten
Namen der GDMB beizubehalten, um
aus dieser Gruppe neue Mitglieder zu
gewinnen.
Dipl.-Ing. Zuchowski: Die Ergänzung
von Rohstoff- und Umwelttechnik im
Namen der GDMB hat nicht, wie gewünscht zu der Erhöhung der Mitgliederzahl aus den genannten Bereichen
geführt.
Professor Stelter: Durch die geplante
Namensänderung werden die Bereiche Umwelt und Recycling in keiner
Weise ausgegrenzt. Die Abkürzung
oder das Logo GDMB soll wieder
verständlicher gemacht werden und
durch den neuen Namen noch mehr
Menschen in die GDMB integrieren.
GDMB soll als Abkürzung und als
Markenzeichen fungieren.
Professor Langefeld: Das Kürzel
GDMB sollte wieder mit dem kompletten Namen in Verbindung gebracht werden. Bezugnehmend auf
die Aussage von Professor Hoberg
stimmt es nicht, dass die Studentenanzahl im Bereich Bergbau abnimmt.
Das Gegenteil ist der Fall.
Professor Friedrich: Spricht sich dafür
aus, einen englischsprachigen und für
junge Menschen interessanten Namen
zu finden. Das Logo bleibt natürlich
als Wiedererkennungswert dabei erhalten. Die Buchstaben müssen heutzutage nicht mehr auflösbar sein, wie
bei VARTA oder der RWTH Aachen
University zu sehen ist.
Professor Gies: Das D in GDMB
sollte wie damals für deutsch stehen.
Deshalb bittet er um weitere Bedenkzeit für die Mitglieder. Darüber hinaus
kommt der Bereich Rohstoffe im neuen Namen nicht zum Tragen.
Da keine weiteren Wortstimmen
vorliegen bringt Professor Jacobi
den Antrag auf Namensänderung in
„GDMB – Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.“ zum Vorschlag. Die Anwesenden sprechen sich
mit 88 Dafürstimmen und mit fünf
Gegenstimmen und 17 Enthaltungen
für den neuen Namen aus.
Professor Döpp: Bezugnehmend auf
den Kommentar von Professor Gies
setzt er sich ebenfalls trotzdem dafür
ein, dass das D in GDMB für deutsch
stehen soll.
Dr. Fink stellt einen Antrag zum Tagesordnungspunkt und bittet um Abstimmung darüber, die vorherige Entscheidung über die Namensänderung als
ungültig zu erklären und die Entscheidung auf die Mitgliederversammlung
2013 zu vertagen, um den Mitgliedern
eine längere Bedenkzeit einzuräumen.
Professor Jacobi bringt den Antrag
von Dr. Fink zur Abstimmung. Die
Anwesenden sprechen sich mit 29
Dafürstimmen und mit 70 Gegenstimmen und 11 Enthaltungen gegen den
Antrag aus.
TOP 8 Preisverleihung
8.1
Verleihung des GDMB
Förderpreises 2012
Professor Jacobi gibt die Gewinnerin
des mit 1500 ¥ dotierten GDMB Förderpreises bekannt.
Dipl.-Ing. Maxi Keil erhält diese Auszeichnung für ihre an der Technischen
Universität Bergakademie Freiberg
angefertigte Diplomarbeit zum Thema „Technisch-wirtschaftliches Konzept zur Goldaushaltung in einem
Kies-Sand-Tagebau“.
Diese mit der Bestnote „sehr gut“ bewertete Arbeit stellt einen wichtigen
Beitrag zur Entwicklung innovativer
Ansätze und Technologien zur Goldgewinnung in einem Nebenprozess im
Tagebau dar.
Professor Jacobi bittet Dipl.-Ing. Keil
nach vorn und übergibt ihr die Urkunde, den Scheck und einen Strauß
Blumen. Anschließend bedankt sich
Dipl.-Ing. Keil für diese Auszeichnung.
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8.2
Preis des Stifterverbandes
Metalle
Bevor Professor Jacobi zur Vergabe
des Preises des Stifterverbandes Metalle kommt, der ebenfalls mit 1500 ¥
dotiert ist, bittet er den Preisträger
des Jahres 2011 nach vorne, der seine Auszeichnung im letzten Jahr nicht
persönlich entgegennehmen konnte.
Er übergibt die Urkunde an Dipl.-Ing.
Thomas Sebastian Radwitz, der sich
für diese Auszeichnung bedankt.
Die Preisträgerin 2012 des Preises
des Stifterverbandes Metalle ist B.Sc.
Anne Gootz für ihre an der McGill
University, Department of Mining
and Materials Engineering, in Montreal, Kanada, angefertigte Bachelorarbeit zum Thema „The Stabilization
of Scorodite with Aluminium Gels“.
Die Arbeit wurde übereinstimmend
mit dem Prädikat „Sehr gut“ (Note
1,0) bewertet und ist damit die erste
Bachelor- bzw. Diplomarbeit an dem
Institut von Professor Stelter, die mit
dieser Note bewertet werden konnte.
Nach Abschluss ihres Bachelorstudiums mit der Gesamtnote 1,6 schloss
sich nahtlos ihr Masterstudium in der
Vertiefung Nichteisenmetallurgie an.
Inzwischen hat Anne Gootz auch alle
Prüfungen des Masterstudiums mit
guten bis sehr guten Leistungen abgeschlossen und absolviert z.Zt. vor
Beginn ihrer Masterarbeit ein freiwilliges Praktikum in England.
Leider kann B.Sc. Anne Gootz aus
diesem Grund nicht persönlich den
Preis entgegennehmen, deswegen bittet Professor Jacobi Professor Stelter,
dies an ihrer Stelle zu tun.
Professor Stelter bedankt sich im
Namen von Anne Gootz für die Auszeichnung.
8.3
Verleihung der Reden-Plakette
Am 4. Juni 1935 wurde anlässlich des
35-jährigen Bestehens der Technischen Hochschule Breslau durch die
Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute die Reden-Plakette gestiftet. Mit ihr wurden junge
Diplomingenieure des Berg- oder
Hüttenfachs ausgezeichnet, die an
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der Technischen Hochschule Breslau
eine besonders gute Diplom-Prüfung
abgelegt hatten. Schon ein Jahr nach
dem Umzug der GDMB nach Clausthal-Zellerfeld wurde die Stiftung der
Reden-Plakette 1948 erneuert. Seitdem wird sie als Auszeichnung denjenigen Studierenden des Berg- oder
Hüttenwesens an deutschsprachigen
Technischen Hochschulen oder Universitäten verliehen, die die DiplomHauptprüfung mindestens mit „sehr
gut“ bestanden haben. Die Verleihung
findet einmal jährlich im Rahmen der
Jahresversammlung statt und ist mit
1000 ¥ dotiert.
Ausgezeichnet wird M.Sc. Markus
Mathey, der sein Masterstudium Rohstoffingenieurwesen in der Vertiefungsrichtung Markscheidewesen an
der RWTH Aachen mit der Gesamtnote 1,2 abgeschlossen hat. Weiter
hervorzuheben sind seine zahlreichen
Auslandsaufenthalte im Rahmen von
Praktika und Weiterbildungsprojekten. Leider kann auch Markus Mathey seinen Preis nicht persönlich
entgegennehmen, da er gerade als
Promotionsstudent an der University
of Witwatersrand in Südafrika tätig ist.
Deshalb bittet Professor Jacobi Professor Preuße, an der Stelle von M.Sc.
Mathey, die Urkunde und Plakette
entgegenzunehmen.
Professor Preuße bedankt sich im Namen von M.Sc. Markus Mathey für
diese Auszeichnung.
TOP 9 Ehrung langjähriger
Mitglieder
Professor Jacobi beginnt die Ehrung
mit Bergass. a.D. Dr. rer. nat. Gerhart
F. Gerecht, der die Urkunde für seine
50-jährige Mitgliedschaft im letzten
Jahr nicht persönlich entgegennehmen konnte. Dr. Gerecht ist nicht nur
51 Jahre der GDMB in Treue verbunden, sondern hat sich immer wieder
aktiv für die GDMB eingesetzt und
besonders großzügig die GDMBMontanstiftung unterstützt.
Professor Jacobi geht über zu der Ehrung der langjährigen Mitglieder und
bittet alle Ausgezeichneten, die anwe-
send sind, nach vorne zu kommen, um
ihnen ihre Urkunden zu überreichen.
Für ihre 60-jährige Mitgliedschaft:
Dipl.-Ing. Adolf Esch
Dr.-Ing. Werner Rudorff
Dr.-Ing. Dietrich Wolff
Bergassessor Dipl.-Ing. Reinhard
Böhne
Dipl.-Ing. Siegfried Kampfrad
Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V.
Dr. Tikana
Dipl.-Ing. Bernd Rühl
Atlas Copco MCT GmbH
Dipl.-Ing. Wennmohs
Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft:
Dipl.-Ing. Wolfgang Rachmann
Prof. Dr.-Ing. Edgar Lossack
Dr.-Ing. Horst Biallas
Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft:
Dipl.-Ing. Bergassessor a.D. Eugen
Kirschhock
Prof. Dr. Günther Tölg
Prof. em. Dr.-Ing. Heinz Hoberg
Prof. em. Dr.-Ing. Otfried Natau
Bergdirektor Christoph Kippenberger
Dr.-Ing. Klaus Mager
Dr.-Ing. Harald Kliebhan
Bergassessor Dr.-Ing. Eike von der
Linden
Dr.-Ing. Michael J. Meixner
Dr. Dipl.-Geol. Walther Schiebel
Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft:
Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Hans-Reiner
Biehl
Dr. rer.pol. Dipl.-Ing. Wolfgang
Simon
Dr.-Ing. Günther Leuprecht
Dipl.-Ing. Andreas Anzinger
Institut für Mineralogie und Kristallchemie der Universität Stuttgart
Dipl.-Ing. Barbara Witzel-Hänecke
Dipl.-Ing. Ludger Gluns
Dipl.-Geol. Johannes Schneider
Dr.-Ing. Ralf Urbach
Prof. Dr.-Ing. Dieter Neuschütz
Dipl.-Ing. Christian Hellberg
Dr.-Ing. Guido Grund
Dr. Rainier Arndt
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Dipl.-Ing. Werner Berwald
Dr. Dipl.-Ing. Norbert Symma
Dr. rer.nat. Hans-Jürgen Keese
Dipl.-Ing. Felix Klingebiel
Dr. Willem Douw
Dipl.-Ing. Hans-Wilhelm FunkeOberhag
Dipl.-Ing. Charlotte Springer
Dipl.-Ing. Lothar Greiner
Dipl.-Geol. Hans-Georg FiederlingKapteinat.
TOP 10:Arbeitskreis
GDMB 2025
Professor Jacobi erläutert, dass die
GDMB vor mehr als zwei Jahren
einen Arbeitskreis „GDMB 2025“ gebildet hat, der sich mit der Weiterentwicklung der Gesellschaft und möglichen Veränderungen beschäftigt. Seit
dem 1. August 2012 unterstützt Frau
Urban die GDMB und den Arbeitskreis, im Rahmen ihrer Tätigkeit als
Assistentin der Geschäftsführung für
den Bereich Marketing.
Professor Jacobi gibt einen kurzen
Überblick über die Tätigkeiten des
Arbeitskreises.
Um Nachwuchs für die GDMB-Mitgliedsunternehmen zu akquirieren
und als aktive Schnittstelle zwischen
Universitäten und Mitgliedsunternehmen der GDMB zu fungieren, hat
die GDMB ein Stipendienprogramm
ins Leben gerufen. In den letzten Monaten konnten vier neue Unternehmen als Stipendiengeber gewonnen
werden. Dazu zählen die RECYLEX
GmbH, die ERCOSPLAN GmbH,
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die Grillo-Werke AG sowie die H. C.
Starck GmbH. Weitere Unternehmen
werden in den nächsten Wochen folgen.
Damit die GDMB zukünftig über ein
einheitliches Erscheinungsbild verfügt, wird in Zusammenarbeit mit
einer Werbeagentur eine neue Corporate Identity geplant. Darunter fallen
die Vereinheitlichung des bisherigen
Logos der GDMB (das weiter bestehen wird), das Design und die Erweiterung des Internetauftritts sowie
die Gestaltung von Printmedien.
Darüber hinaus wurde ein Konzept
zur Umsetzung von Social Media in
der GDMB entworfen und in diesem
Zusammenhang die Nutzungskanäle
von XING erweitert.
Hauptsächlich geht es darum, die
sozialen Netzwerke wie XING und
Facebook optimal zu nutzen und so
neue Kommunikationswege für die
GDMB zu schaffen. In Zukunft werden die Portale genutzt, um Mitglieder
und Interessierte umfassend über die
Aktivitäten der GDMB zu informieren.
wurde ein neuer Handzettel im Rahmen eines Prämienprogramms entwickelt. So bekommen Studenten und
Jungingenieure, die neue Mitglieder
für die GDMB werben, in Zukunft attraktive Prämien angeboten.
Der GDMB-Eventkalender wird zukünftig alle Aktivitäten, wie z.B. die
Teilnahme an Firmenmessen, Stammtischen und Metallurgentagen planen.
Darüber hinaus wird ein Netz von
GDMB-Kontaktpersonen aufgebaut,
die Studenten und Ingenieuren als
Ansprechpartner in Universitäten
und Unternehmen zur Verfügung stehen.
Professor Jacobi ruft die Mitglieder
auf weitere Themen- und Aufgabengebiete für den Arbeitskreis GDMB
2025 zu benennen.
Dr. Schade: Die neuen Entwicklungen
im Bereich Geothermie und Steine Erden sollten mit in das Aufgabenspektrum einbezogen werden. Ein weiteres
Themengebiet kann die Endlagerung
von industriellen Abfällen sein.
TOP 11:Verschiedenes
Im Zuge dessen wurde eine Stellenanzeige für den Bereich Online-Marketing geschaltet. Ziel ist durch die
Vergabe eines Praktikums oder einer
Werkstudententätigkeit eine zeitnahe
Realisierung des Konzeptentwurfs zur
Umsetzung von Social Media in der
GDMB zu gewährleisten.
Professor Jacobi fragt nach weiteren
Wortmeldungen, dies ist nicht der Fall.
Daher schließt Professor Jacobi die
Versammlung um 12:20 Uhr, nachdem er noch zu einem gemeinsamen
Mittagessen im Restaurant des Hotels
eingeladen hat.
Weiterhin wurden neue Flyer für die
GDMB entwickelt. Neben der textlichen Neugestaltung des Flyers für
Studenten und dem allgemeinen Flyer
F.d.R.: Prof. Dr. Hans Jacobi
Clausthal-Zellerfeld,
den 12. November 2012
F.d.N.: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski
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GDMB-Mitgliedsfirmen stellen sich vor
Putzmeister bewältigt extremste Förderaufgaben
Seit mehr als 50 Jahren ist das Unternehmen Putzmeister eine feste Größe in den Bereichen Betonförderung,
Autobetonpumpen, Stationäre Betonpumpen, Verteilermaste und Zubehör,
Anlagentechnik, Rohrförderung von Industrie-Dickstoffen, Betoneinbau und
Abraumförderung im Tunnel und unter
Tage, Roboter- und Handhabungstechnik, Mörtelmaschinen, Verputzmaschinen, Estrichförderung, Injektion und
Sonderanwendungen. Die Marktfelder
haben sich stetig erweitert und umfassen
heute die Bauindustrie, Berg- und Tunnelbau, industrielle Großprojekte, Beton-Fertigteilindustrie, Kraft- und Klärwerke sowie Müllverbrennungsanlagen.
Sitz des Unternehmens mit rund 3000
Mitarbeitern ist Aichtal südlich von
Stuttgart. Haupt-Gesellschafter der
übergeordneten Putzmeister Holding
GmbH ist seit 2012 die SANY Heavy
Industry Co., Ltd.
Geschäftsfeld Industrietechnik –
Putzmeister Solid Pumps GmbH
Die Putzmeister Solid Pumps GmbH
bietet Lösungen und Systeme zum Transport, Handling, Mischen und der Lagerung von Schlämmen und Dickstoffen.
Solche Systeme werden zum Beispiel
im Bergbau zum Transportieren von
Versatzrückständen, in Kohlekraftwerken zum Pumpen von Kohleschlamm,
bei der Verwertung von Biomasse und
Sondermüll sowie in Klärwerken, bei
der Gewässerentschlammung und in
der Mineralölindustrie eingesetzt. Das
Leistungsangebot umfasst die Planung
von Förderaufgaben, die Beratung bei
verfahrenstechnischen Transportaufgaben sowie die Lieferung von Pumpen,
Schematische Darstellung einer Putzmeister-Doppelkolbenpumpe der Baureihe KOS
Silos und Rohrleitungen mit Zubehör.
Ferner umfasst das Lieferprogramm
komplette Anlagenpakete bestehend
aus Mischern, Silos, Pumpen mit Konzipierung und Rohrleitungen. Bei Bedarf
werden Montage, Inbetriebnahme vor
Ort, Instandhaltung und Service durch
erfahrene Fachleute der Putzmeister
Solid Pumps GmbH durchgeführt. Der
wesentliche Vorteil von Dickstoffpumpen gegenüber Kreisel- oder Zentrifugalpumpen ist der höhere Druck, die
geringeren Investitionskosten und vor
allem der viel niedrigere Energie- und
Wasserverbrauch verbunden mit der
Langlebigkeit der Maschinen (teilweise
>20 Jahre Dauerbetrieb bei deutlich geringeren Verschleißteilkosten).
Die hydraulisch angetriebenen Kolbenpumpen aus dem Lieferprogramm
der Putzmeister Solid Pumps verfügen
in der Regel über zwei Förderzylinder.
Sie zeichnen sich durch einfachen Aufbau und eine besonders geringe Anzahl
von Verschleißteilen aus, die nur wenige Male im Jahr ausgetauscht werden
müssen. Die Pumpen sind für einen fast
ganzjährigen 24-Stunden-Betrieb ausgelegt und somit sehr robust und wartungsarm – bei geringen Betriebskosten. Für eine lange Lebensdauer sorgen
hartverchromte Förderzylinder und die
automatische Fettzentralschmierung.
Die besondere Konstruktion der Dickstoffpumpen ermöglicht einen ständig
freien Durchgang des Fördergutes und
sorgt damit für eine stetige Förderung.
Die KOS-Baureihe kommt ohne Ventile aus und ist mit einer „S-Rohrweiche“ ausgestattet. Diese verbindet den
jeweiligen Förderzylinder mit der Förderleitung. Das System der S-Rohrweiche hat sich bei der Förderung von Be-
Putzmeister-Hochdruckpumpe KOS 2180 für
das Pumpen von Kraftwerksasche über 2800 m
bei einer maximalen Fördermenge von 30 m³/h
bei 80 bar
ton, mineralischer Abraumförderung
aus Tunneln, beim Aschetransport in
Kohlekraftwerken sowie im industriellen Bereich beim Pumpen von hochentwässertem Klärschlamm und Sonderabfällen tausendfach bewährt. Der
Antrieb des S-Rohres eignet sich zudem besonders gut zur Förderung von
hochviskosen Schlämmen und Fördermaterialien mit hohem Grobkörperanteil.
Vor allem in den Bereichen Bergbau
und Landgewinnung besteht eine hohe
Nachfrage nach leistungsstarken Pumpen, die über immer weitere Strecken
dickflüssiges Material fördern. Die Anforderungen bezüglich der Förderdrücke steigen somit stetig.
Mit der neu entwickelten Hochdruckpumpe KOS 25200 HP (High Pressure)
können bis zu 400 m³/h bei einem maximalen Druck von 100 bar gepumpt
werden. Der Feststoffgehalt der konzentrierten Dickstoffe kann bis zu 70
bis 80 % betragen. Große Förderentfernungen sind so kein Problem mehr und
manches, was früher per LKW, Eisenbahn oder Bandanlage gefördert werden musste, wird nun gepumpt.
Putzmeister Solid Pumps GmbH
Max-Eyth-Straße 10
72631 Aichtal
Deutschland
www.putzmeister-solid-pumps.de
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