Weltkarte der naturgefahren - Plattform Naturgefahren PLANAT

Transcription

Weltkarte der naturgefahren - Plattform Naturgefahren PLANAT
Weltkarte
der
Naturgefahren
R
Weltkarte der Naturgefahren
Eine Veröffentlichung
der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
Diese Veröffentlichung wurde
von Mitarbeitern der
„Forschungsgruppe Geowissenschaften“
der Münchener Rück erstellt.
1998
Münchener RückversicherungsGesellschaft
Briefanschrift: D-80791 München
http://www.munichre.com
E-Mail: info@munichre.com
Bestellnummer 2657-V-d
Für die Herstellung wurde Papier aus
chlorfrei gebleichtem Zellstoff verwendet.
Vorwort
4
1
Einführung
6
2
2.1
2.2
2.3
2.4
2.4.1
2.4.2
2.4.3
2.4.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
Darstellung der Naturgefahren
Erdbeben
Seismische Flutwelle (Tsunami)
Vulkanausbruch
Sturm
Tropischer Wirbelsturm
Außertropischer Sturm (Wintersturm)
Tornado
Regionaler Sturm, Monsunsturm
Sturmflut
Hoher Seegang
Starkregen
Hagel und Blitzschlag
Packeis und Eisberge
El Niño, Klimaänderung
7
7
8
9
9
9
10
10
11
11
12
12
12
13
13
3
Versicherungstechnische Aspekte
15
4
Beratungsangebote der Münchener Rück im Bereich „Naturgefahren“
17
5
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
Katalog großer Katastrophenereignisse
Afrika
Asien
Europa
Amerika
Australien, Ozeanien
19
20
24
32
38
44
Literaturverzeichnis
47
Skalen und Schaubilder
53
3
Vorwort
4
Die Analyse wichtiger Naturgefahren und
die Diskussion ihrer Auswirkungen auf
die Versicherungswirtschaft haben in der
Münchener Rück eine langeTradition. Wir
haben uns dabei stets bemüht, die Ergebnisse unserer Untersuchungen in
einer für den Praktiker verständlichen
und gut verwendbaren Form zu veröffentlichen. Viele dieser Studien nahmen
ein aktuelles Katastrophenereignis zum
Anlaß, um Ursachen, Hergang und Konsequenzen zu analysieren. Als Beispiele
genannt seien unsere Veröffentlichungen
„Managua – A Study of the 1972 Earthquake“, „Sturmschäden in Europa“,
„FIFl – A Study of the Hurricane Damage
in Honduras, 1974“, „Guatemala ’76 –
Erdbeben der Karibischen Platte“, „Capella-Orkan – Januarstürme 1976 über
Europa“, „Earthquake Research in
China“, „Erdbeben Mexiko ’85“, „Winterstürme in Europa 1990“. Andere Veröffentlichungen wie „Hochwasser – Überschwemmung“, „Earthquakes“, „Schadenregulierung bei Naturkatastrophen“,
„Vulkanausbruch“, „Hagel“, „Sturm“,
„Überschwemmung“ befaßten sich mit
dem jeweiligen Thema in grundsätzlicher
Weise, griffen dabei jedoch auf aktuelle
Schadenbeispiele zurück.
Die 1978 erstmals erschienene „Weltkarte der Naturgefahren“ nahm in der
Reihe dieser Arbeiten von Anfang an
eine Sonderstellung ein. Mit dem Ziel,
die weltweite Verteilung der Gefährdung
durch die wichtigsten Naturgewalten objektiv darzustellen, hatten wir eine Karte
geschaffen, die viele unserer früheren
Arbeiten und die jüngsten wissenschaftlichen Ergebnisse aus der Fachliteratur
zusammenfaßte. Unsere Weltkarte fand
überall Interesse und Anerkennung – sowohl bei unserer „Zielgruppe“, den Versicherungsfachleuten, als auch in Wissenschaft und Lehre, in der Technik und bei
Planungsbehörden. Die Karte wurde
mehrfach nachgedruckt; gleichzeitig haben wir laufend neue Erkenntnisse gesammelt und Verbesserungen vorberei-
tet. 20 Jahre nach dem ersten Erscheinen und 10 Jahre nach der zweiten Auflage schien uns jetzt die Zeit reif für eine
völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage der Karte. Insbesondere
haben wir in vier Nebenkarten eine
Reihe zusätzlicher Gefährdungs- und
Hintergrundinformationen aufgenommen
und hier auch einen Blick in die Zukunft
gewagt: Unter dem Titel „El Niño/Klimaänderung“ befaßt sich eine dieser Karten
mit den naturgefahrenrelevanten Auswirkungen der natürlichen und der vom
Menschen hervorgerufenen Klimaschwankungen und -änderungen.
Wir wenden uns mit unserer neuen Weltkarte unverändert in erster Linie an den
Versicherungsfachmann, um ihm eine
Entscheidungshilfe bei seiner täglichen
Arbeit an die Hand zu geben, darüber
hinaus an den planenden oder begutachtenden Ingenieur und schließlich an alle,
die dem Problemkreis „Naturgefahren“
aus beruflichem oder privatem Interesse
verbunden sind. Eine Veröffentlichung
auch für den interessierten Laien also,
die folglich auf die Darstellung vieler wissenschaftlicher Details zugunsten der
besseren Verständlichkeit und Anschaulichkeit verzichtet. Um eine gleich gute
Anwendbarkeit und geographische Verbreitung wie bisher zu ermöglichen, ist
die neue Karte in drei Ausführungen
(und in einer Reihe von Fremdsprachen)
erhältlich: als Einlage im Format DIN A4
zur vorliegenden Sonderveröffentlichung,
als Planokarte, die auf eine Unterlage
aufgezogen und an die Wand gehängt
werden kann (mit vollständiger Sonderveröffentlichung), und als „Globus der
Naturgefahren“, der die gesamte Information noch kompakter, aber auch noch
attraktiver und ohne projektionsbedingte
Verzerrung präsentiert (ebenfalls mit vollständiger Sonderveröffentlichung).
5
1 Einführung
Naturgefahren gewinnen in unserer Zeit
immer mehr an Bedeutung. Nicht nur
daß uns heute alle Katastrophenereignisse durch die direkte und nahezu
lückenlose Berichterstattung der Massenmedien bewußter werden; vielmehr
ist eine eindeutige Zunahme der Katastrophengefahr festzustellen. Das ist
allgemein zurückzuführen auf das Anwachsen der Weltbevölkerung und ihre
Ausbreitung in früher gemiedene Zonen
sowie auf die Entwicklung hochempfindlicher Technologien und ihren immer
häufigeren Einsatz in teilweise hochexponierten Gebieten. Hinzu kommt als
vielleicht wichtigster Faktor die überall zu
beobachtende Konzentrierung volkswirtschaftlicher Werte in Großstädten und
Industriegebieten, die das Katastrophenpotential in besorgniserregender Weise
ansteigen läßt. Und schließlich führen
die vom Menschen herbeigeführten Umweltveränderungen vielerorts bereits zu
einer deutlichen Verschärfung der Gefahrensituation. Mehr denn je werden deshalb für Planungen und Entscheidungen
in Wirtschaft und Politik Unterlagen
benötigt, die klare Aussagen über Art
und Stärke der Naturgefahren enthalten.
Zahlreiche Autoren haben in den letzten
Jahrzehnten Kartenwerke veröffentlicht,
die die geographische Verteilung der
Naturgefahren zeigen. Die meisten dieser Arbeiten beschränken sich jedoch
auf
die Darstellung einzelner Gefahren
und befassen sich deshalb nur mit
einem Teilaspekt des Gesamtproblems;
die Darstellung eines einzelnen Gebietes und lassen daher keine weltweiten
Vergleiche zu;
die Kennzeichnung oder Abstufung
der Gefährdung nach subjektiven Kriterien und sind mithin kaum nachvollziehbar oder quantifizierbar.
6
Mit unserer nun in dritter Auflage vorliegenden Weltkarte haben wir versucht,
diese und andere Unzulänglichkeiten zu
vermeiden. Insbesondere sind die Gefährdungsangaben – soweit möglich –
zahlenmäßig definiert, damit nachvollziehbar und direkt in versicherungstechnische Kalkulationen umsetzbar. Der Begriff „Gefährdung“ bezieht grundsätzlich
das Auftreten bzw. die Häufigkeit und die
Intensität einer Gefahr auf ein bestimmtes Zeitintervall, ist also immer eine
Wahrscheinlichkeitsaussage. Die Gefährdungsangaben in der Weltkarte enthalten deshalb, wo immer es möglich ist, die
drei wesentlichen Elemente Intensität,
Häufigkeit und Bezugszeitraum.
Die Ermittlung einer Gefährdung basiert
in der Regel auf einer rückblickenden
Analyse, aber die Vorausschau ist ihr
erstes Ziel. Die in der Vergangenheit beobachtete Häufigkeit wird in die Zukunft
extrapoliert in der Annahme, daß sie sich
zeitlich nicht oder nur wenig ändert.
Diese Annahme ist nur bedingt richtig.
Wir alle haben von Klima- und Umweltveränderungen gehört – heute mehr
denn je –, die verschiedene der hier genannten Naturgefahren erheblich beeinflussen. Auch die Erdbeben- und Vulkantätigkeit weist regional und weltweit
deutliche Phasen gesteigerter oder verminderter Aktivität auf. Hinzu kommt,
daß die Berichte über frühere Naturereignisse kaum auf heutige Verhältnisse
übertragbar sind und sich nur auf die damals besiedelten Gebiete beziehen. Andererseits liefern in vielen Gebieten nur
die historischen Berichte Hinweise auf
eine vorhandene Gefährdung. Deshalb
muß auch der im zweiten Teil der Sonderveröffentlichung zusammengestellte
umfassende Katalog großer Naturkatastrophenereignisse der Vergangenheit
als eine wichtige Informationsquelle für
die in den jeweiligen Ländern und Regionen existierenden Gefährdungen angesehen und in die Gefährdungsanalyse
einbezogen werden.
2 Darstellung der
Naturgefahren
In der vorliegenden Weltkarte der Naturgefahren werden folgende Gefährdungselemente dargestellt:
Erdbeben
seismische Flutwelle (Tsunami)
Vulkanausbruch
tropischer Wirbelsturm
außertropischer Sturm (Wintersturm)
Tornado
regionaler Sturm, Monsunsturm
Sturmflut
hoher Seegang
Starkregen
Hagel und Blitzschlag
Packeis und Eisberge
El Niño, Klimaänderung
Einige weitere Gefahren fehlen, weil sie
sich wegen ihrer Kleinräumigkeit einer
kartographischen Darstellung im Weltmaßstab entziehen oder keine ausreichenden statistischen Unterlagen existieren. Besonders zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang die Überschwemmungs- und die Erdrutschgefahr. Die Liste der großen Katastrophenereignisse
der Vergangenheit im zweiten Teil dieser
Veröffentlichung, die alle Naturgefahren
in möglichst umfassender Weise einschließt, versucht, diese Lücke teilweise
zu füllen.
Für die kartographische Darstellung
wurde eine vermittelnde Abbildung gewählt, die einen sinnvollen Kompromiß
zwischen den unvermeidlichen Formund Abstandsverzerrungen bildet. Für
die ungefähre Bestimmung von Entfernungen kann der Abstand der Breitenkreise benutzt werden, der von 10° zu
10° (in Nord-Süd-Richtung) einheitlich
1.111 km beträgt. Auf dem Globus lassen sich alle Entfernungen mit Hilfe
eines beigefügten Maßstabs in verschiedenen Einheiten ablesen. Auf eine umfangreiche geographische Hintergrundinformation wurde zugunsten des eigentlichen Inhalts der Karte, nämlich der Gefährdungsangaben, verzichtet. Lediglich
die Küstenlinien, Ländergrenzen und
wichtige Städte sowie Flüsse wurden zur
Groborientierung angegeben. In der
Sonderveröffentlichung sind zusätzlich
die wichtigsten Erdbeben-, Sturm- und
Tsunamiskalen und eine Reihe wichtiger
Zusatzinformationen zusammengestellt.
2.1 Erdbeben
Erdbeben gelten landläufig als zerstörerischste Naturgewalt. Im weltweiten
Langzeitvergleich der Zahl der Todesopfer und vor allem der wirtschaftlichen
Schäden werden die Erdbeben zwar bei
weitem von den Stürmen und Überschwemmungen übertroffen, doch übt
wohl keine andere Naturgewalt eine ähnlich starke Schockwirkung auf den Menschen aus. Da hohe Schadenintensitäten
in relativ großen Gebieten auftreten können, besitzen Erdbeben ein ungeheures
Schadenpotential. Belegt wurde dies
durch die Erdbeben von Northridge
(Kalifornien) 1994 und Kobe (Japan)
1995 mit Schäden von 44 Mrd. bzw.
100 Mrd. US$. Die möglichen Gesamtschäden einer schweren Bebenkatastrophe in Kalifornien werden heute auf rund
300 Mrd. US$, in Tokio sogar auf
1.000–3.000 Mrd. US$ geschätzt. Daneben gibt es zahlreiche andere Gebiete
mit hohen Bevölkerungs- und Wertekonzentrationen, die in seismisch sehr aktiven Zonen liegen. Für die Versicherungswirtschaft erweist sich die mögliche
Schadenakkumulierung, die die Gefahr
des wirtschaftlichen Ruins einschließt, in
Gebieten hoher Werte- und Versicherungsdichte bei gleichzeitig hoher Gefährdung als ein zentrales Problem. Um
so wichtiger ist es, ein objektives Bild der
Gefährdung zu gewinnen. Nur auf dieser
Grundlage können die richtigen Vorsorgemaßnahmen eingeleitet werden, seien
es nun realistische Prämienkalkulation,
Kumulkontrolle und Reservenbildung
oder auch bautechnische Verbesserungen und Landnutzungsbeschränkungen.
Erdbeben und Plattentektonik
Weit über 90 % der Erdbeben ereignen
sich in Gebieten, wo großtektonische
Platten aneinandergrenzen. Diese Platten sind in Nebenkarte 1 dargestellt zusammen mit Bewegungsrichtung und
-geschwindigkeit. Die Plattenränder lassen sich entsprechend der Relativbewegung der angrenzenden Platten in drei
Typen einteilen:
Beispiel: das Abtauchen der Nazcaplatte unter den südamerikanischen
Kontinent.
Divergenzzonen: Hier bewegen sich
Platten voneinander weg als Folge der
Bildung neuer Kruste an ozeanischen
Rücken und kontinentalen Grabenzonen. Beispiel: der Mittelatlantische
Rücken.
Transformstörungen: Hier bewegen
sich Platten in horizontaler Richtung
aneinander vorbei. Beispiel: die SanAndreas-Störung in Kalifornien.
Es ist unmittelbar plausibel, daß infolge
des unterschiedlich starken Spannungsaufbaus die größten Erdbeben an Konvergenzzonen entstehen; danach kommen die Transformstörungen und die
Divergenzzonen.
Zusätzlich sind in Nebenkarte 1 die Bereiche markiert, wo Vulkanismus in unmittelbarem Zusammenhang mit Plattenbewegungen auftritt. Auch hier ist eine
Korrelation mit der Gefährdung gegeben:
Die vulkanische Aktivität an Konvergenzzonen ist explosiv (Aschen- und Glutwolken), an Divergenzzonen dagegen effusiv (Lavaströme).
Gefährdungsabstufung
Die Erdbebengefährdung ist nach der
Intensität abgestuft, die im Mittel einmal
in einem Zeitraum von 475 Jahren zu
erwarten ist. Bezogen auf 50 Jahre, die
mittlere „Lebenserwartung“ heutiger Bauwerke, beträgt die Wahrscheinlichkeit,
daß dieser Wert überschritten wird,
10 %. Diese Gefährdungsdefinition
wurde in Einklang mit dem international
am meisten verwendeten Wahrscheinlichkeitsniveau in Erdbebenbauvorschriften gewählt. Für kürzere oder längere
Zeitspannen ist die Überschreitungswahrscheinlichkeit entsprechend kleiner
oder größer, wie die nachfolgendeTabelle
zeigt:
Konvergenzzonen: Hier stoßen Platten
zusammen, wobei die spezifisch
schwerere (im allgemeinen ozeanische) Platte unter die leichtere (in der
Regel kontinentale) Platte abtaucht.
7
Zeitspanne
Überschreitungswahrscheinlichkeit
Jahre
%
10
25
50
100
250
500
1.000
2
5
10
19
41
65
88
Die Intensität wird nach der modifizierten
Mercalli-Skala in der Fassung von 1956
definiert, lediglich für Zentral- und Nordeuropa wird die neue europäische makroseismische Skala (EMS-92) verwendet. Zusammen mit anderen gebräuchlichen Skalen sind sie weiter unten wiedergegeben. Ebenfalls angeführt ist dort
ein grober Zusammenhang mit der horizontalen Bodenbeschleunigung (nach
Medwedew/Sponheuer). Die Intensität
beschreibt die Erdbebeneffekte an der
Erdoberfläche und integriert dabei zahlreiche Parameter wie die Bodenbeschleunigung, die Bebendauer und die
Untergrundeinflüsse. Die EMS-92 ist ein
Versuch, die Definition der einzelnen Intensitätsgrade auf eine einheitliche, besser quantifizierbare und damit vergleichbare Basis zu stellen. Bei aller unvermeidlichen Subjektivität in ihrem Gebrauch bietet nur die Intensität die Möglichkeit, auch historische Erdbebenberichte in die Risikoanalyse einzubeziehen und somit die Zeitbasis für die statistische Analyse zu verbreitern. Die Erdbebengefährdung ist in fünf Zonen abgestuft:
Zone
0
1
2
3
4
8
Wahrscheinliche Maximalintensität (MM) in 50 Jahren
(Überschreitungswahrscheinlichkeit: 10 %)
V oder darunter
VI
VII
VIII
IX oder darüber
Die Intensitätswerte sind im allgemeinen
auf durchschnittliche Untergrundbedingungen (verfestigte Sedimente) bezogen. Die lokalen Untergrundbedingungen
können zu ziemlich kleinräumigen Gefährdungsunterschieden führen, die in
einer Weltkarte nicht darstellbar sind. Die
nachfolgende Tabelle gibt die mittlere Intensitätsänderung für verschiedene Untergrundbedingungen an. Diese Änderungswerte gelten nur für einzelne Standorte. Bei flächenhafter Verwendung sollten sie entsprechend dem durchschnittlich anzutreffenden Untergrund innerhalb
der jeweiligen Flächeneinheit vermindert
werden.
Untergrund
Mittlere Intensitätsänderung
Fels (z. B. Granit,
Gneis, Basalt)
Verfestigte Sedimente
Lockersedimente
(Sand, alluviale Ablagerungen)
Durchfeuchtete Sedimente, künstliche
Aufschüttungen
–1
0
+1
+2
Der Verstärkungseffekt bei weichem Untergrund rührt teilweise her von einer
Verschiebung der Bodenbewegungen zu
längeren und damit für Gebäude gefährlicheren Schwingungen. Er ist in größeren Entfernungen stärker als in der unmittelbaren Umgebung des Epizentrums.
In Abhängigkeit von der Schichtdicke der
Sedimente können Resonanzeffekte
auftreten, die die Bodenbewegungen in
einem engen Frequenzbereich um ein
Vielfaches verstärken (bekanntes Beispiel Mexiko-Stadt).
Großstädte, wo wegen der Kombination
von entsprechenden Untergrundbedingungen mit weit entfernten Großbeben
ein solcher Resonanzeffekt beobachtet
wurde oder wahrscheinlich ist, sind in der
Karte durch eine besondere Signatur
hervorgehoben. Generell erfordert die
Berücksichtigung dieses Resonanzeffekts wie auch anderer sekundärer
Bodeneffekte (z. B. Liquefaktion, Bodenverwerfung und -setzung, Erdrutsch)
detaillierte lokale Untersuchungen.
2.2 Seismische Flutwelle (Tsunami)
Seismische Flutwellen – meist mit dem
japanischen Ausdruck „Tsunami“ benannt – entstehen bei starken untermeerischen Beben (Seebeben) oder bei
großen, oft von Erdbeben ausgelösten
untermeerischen Erdrutschen bzw. bei
Vulkanausbrüchen im Meer oder an der
Küste (s. 2.3). Diese Wellen breiten sich
mit großer Geschwindigkeit, die von der
Wassertiefe abhängt, in alle Richtungen
aus. In den großen Ozeanbecken beträgt
die mittlere Geschwindigkeit rund
700 km/h. Während die Wellen auf dem
offenen Meer kaum zu bemerken sind,
laufen sie bei tiefen Küstengewässern,
vor allem aber in engen Buchten, zu
enormen Wasserhöhen auf (in flachen
Gewässern branden sie schon vor Erreichen der Küste aus). So haben diese
unvermittelt hereinbrandenden Wellen in
Hawaii und Japan schon 30 m Höhe
erreicht und dabei große Küstenstriche
verwüstet. Da die Wellen über 10.000 km
und mehr ohne große Schwächung laufen können, werden häufig Gebiete betroffen, die keinerlei direkte Erdbebenwirkungen zu spüren bekommen (z. B. Japan beim Chilebeben 1960). Aus diesem
Grunde wurde für den gesamten zirkumpazifischen Raum ein Warndienst eingerichtet. In der Weltkarte sind die nach
den historischen Erfahrungen als gefährdet anzusehenden Küsten gekennzeichnet. Die Gefährdung beschränkt sich auf
den unmittelbaren Küstenbereich; in sehr
ungünstigen Fällen reicht sie etwa 1 km
landeinwärts. Die rapide zunehmende
Bebauung der Küstenzonen mit großen
Industrieanlagen und Hotelketten hat die
Bedeutung der Tsunamigefahr stark ansteigen lassen.
2.3 Vulkanausbruch
In der Weltkarte sind alle Vulkane mit datierten Eruptionen innerhalb der letzten
10.000 Jahre markiert. Die Vulkane sind
drei Klassen zugeordnet:
Klasse 1: letzter Ausbruch
vor 1800 n. Chr.
Klasse 2: letzter Ausbruch
nach 1800 n. Chr.
Klasse 3: Vulkane, die von der Internationalen Vereinigung für Vulkanologie und Chemie des Erdinnern (IAVCEI) als besonders
gefährlich eingestuft wurden
Vulkane der Klasse 1 gelten nach landläufiger Meinung oft als erloschen. Für
die Beurteilung vulkanischer Aktivität
sind aber tatsächlich Zeiträume von
Jahrhunderten bis Jahrtausenden anzusetzen. Ein Beispiel dafür ist der Ausbruch des Pinatubo auf den Philippinen,
der vor seiner Eruption 1991 zum letztenmal 600 Jahre früher aktiv war. Der
Vulkan El Chichón in Mexiko wurde vor
seiner Eruption 1983 sogar als völlig erloschen angesehen.
Die Gefährdung geht von verschiedenen
Merkmalen eines Vulkanausbruchs aus,
im wesentlichen von
Aschenniederschlägen,
Flutwellen,
Lava- und Schlammströmen,
Glutwolken,
vulkanischen Erdbeben.
Diese Erscheinungsformen sind von Vulkan zu Vulkan verschieden. Während
Aschenniederschläge und Flutwellen
Schäden in einem relativ großen Gebiet
anrichten können, gefährden die übrigen
Phänomene meist nur das Gebiet unmittelbar um den jeweiligen Vulkan und sind
deshalb leichter zu erfassen. Die Ausbreitung der Aschenniederschläge hängt
von Windrichtung und -stärke ab; das Risiko für die weitere Umgebung ist somit
nur schwer abzuschätzen. Die Auswirkungen der Flutwellen, die bei Vulkanausbrüchen im Meer, in Seen und an der
Küste entstehen, sind denen der seismischen Flutwellen vergleichbar und deshalb dort mit erfaßt. Alle genannten Erscheinungsformen repräsentieren ein
großes Schadenpotential, wie uns die
Geschichte der Naturkatastrophen
zeigt (s. Katastrophenkatalog). Die
tatsächliche Gefährdung abzuschätzen
und wie im Fall „Erdbeben“ zu klassifizieren ist jedoch sehr schwierig; denn einerseits sind die Ausbrüche für eine statistische Analyse in der Regel zu selten, und
andererseits ist auch eine Klassifizierung
nach der Intensität kaum durchführbar.
Dagegen erscheinen heute kurz- und
mittelfristige Vorhersagen mit modernen
instrumentellen Methoden, wie einige erfolgreiche Beispiele (Rabaul, Montserrat)
belegen, wesentlich erfolgversprechender als für Erdbeben.
Gewitter auch mit starken Sturmböen
einher. In den Tropen läßt die Angabe
der Monsunmonate die jahreszeitliche
Verteilung erkennen.
2.4 Sturm
Gemessen an der Häufigkeit von Schadenereignissen und an der Gesamtfläche der betroffenen Gebiete, sind
Stürme die weltweit bedeutendste Elementargefahr. Dies gilt im besonderen
für die Versicherungswirtschaft, die in
den letzten Jahren in einem bis dahin
nicht gekannten Ausmaß Schäden aus
Sturmereignissen zu tragen hatte: Zwei
Drittel der im Zeitraum 1988–1997 von
der Assekuranz für Naturkatastrophen
geleisteten Entschädigungszahlungen
von insgesamt 130 Mrd. US$ entfielen
auf Stürme.
Die besondere Gefahr dieser Stürme
liegt darin, daß sie große Gebiete betreffen können mit Windgeschwindigkeiten bis zu 250 km/h, in Einzelfällen
sogar über 300 km/h. Der Durchmesser
des Orkangebietes liegt meist bei
100–200 km, der des Sturmfeldes bei
200–500 km. Tropische Wirbelstürme
gefährden insbesondere Küstengebiete
und Inseln, da hier zu der direkten
Sturmwirkung noch Schäden durch
Sturmflut und Brandung hinzukommen.
Landeinwärts wird die Intensität durch
die erhöhte Reibung über der Landoberfläche und die Verminderung der Energiezufuhr (hauptsächlich durch Wasserdampf) in das Sturmsystem rasch reduziert; andererseits führen tropische
Wirbelstürme in ihren Wolkenspiralen
ungeheure Wassermassen mit sich, die
sich – bevorzugt im Luv von Gebirgen –
sintflutartig über das Land ergießen und
damit immer wieder extreme Überschwemmungen auslösen.
In der Weltkarte ist die Gefährdung
durch die wichtigsten Arten von Stürmen
dargestellt. Dabei handelt es sich um
„Sturm“, wenn die Windgeschwindigkeit
mindestens Beaufortstärke 8 entspricht,
d. h. 62 km/h beträgt. Die Hauptkarte
zeigt die durch tropische Wirbelstürme
(Hurrikane, Taifune, Zyklone) und außertropische Stürme (Winterstürme) gefährdeten Regionen. Ergänzend dazu bietet
die Nebenkarte 3 „Regionaler Sturm,
Monsunsturm, Tornado, Hagel“ eine
Übersicht über Sturmarten, die zwar weniger ausgedehnte Gebiete erfassen,
aber dennoch zu enormen Schäden
führen können.
2.4.1 Tropischer Wirbelsturm
Tropische Wirbelstürme heißen, wenn
sie Orkanstärke (Beaufort 12, d. h.
118 km/h) erreichen, im Atlantik und
Nordostpazifik „Hurrikan“, im Indischen
Ozean, im Seegebiet um Australien und
im Südpazifik „Zyklon“ und im Nordwestpazifik „Taifun“. Wenn sie nicht Orkanstärke erreichen, d. h. im Bereich von
62–117 km/h (Beaufort 8–11), werden
sie „tropische Stürme“ genannt.
Tropische Wirbelstürme stellen in vielen
Küstenregionen der Welt mit deren hohem Wirtschaftspotential und Freizeitwert und dem dadurch ausgelösten Zuzug von Menschen ein außerordentlich
großes Katastrophenrisiko dar.
Die Nebenkarte 2 ist der Unwettergefährdung durch Starkregen und Blitz gewidmet. Die eingezeichneten Gefährdungszonen umfassen Regionen mit hoher
Niederschlagsintensität und Gewitteraktivität; oft gehen Niederschläge und
9
In der Weltkarte ist als Maß der Gefährdung die in einem Zeitraum von 100 Jahren durchschnittlich einmal zu erwartende Sturmintensität nach der 5stufigen
Saffir-Simpson-Hurrikanskala (SS) angegeben:
Zone 1:
Zone 2:
Zone 3:
Zone 4:
Zone 5:
SS 1 (118–153 km/h)
SS 2 (154–177 km/h)
SS 3 (178–209 km/h)
SS 4 (210–249 km/h)
SS 5 (≥ 250 km/h)
Beispiel Südflorida, USA (Zone 4): In
dieser Region liegt die 100-Jahre-Windgeschwindigkeit bei 210 km/h oder darüber.
Neben der Sturmgefährdung, die durch
grüne Flächenfarben gekennzeichnet ist,
finden sich in der Karte auch die Hauptzugbahnen der tropischen Wirbelstürme.
Im Einzelfall treten zwar große Abweichungen auf, doch zeigen die mittleren
Zugbahnen, aus welcher Richtung gewöhnlich die Gefahr droht. Dies ist auch
deshalb wichtig, weil sich auf der Nordhalbkugel Rotations- und Zuggeschwindigkeit auf der rechten Seite der Zugbahn, auf der Südhalbkugel links davon
addieren, so daß dort jeweils die höchsten Windgeschwindigkeiten auftreten.
2.4.2 Außertropischer Sturm
(Wintersturm)
Außertropische Stürme unterscheiden
sich nicht nur durch ihre Entstehungsgebiete und Zugbahnen, sondern vor allem
auch durch die Physik ihrer Entstehung
von den tropischen Wirbelstürmen.
Ebenso gibt es deutliche Unterschiede in
der Intensität und der geographischen
Ausdehnung. Außertropische Stürme
entstehen im Übergangsbereich zwischen den subtropischen und polaren
Klimazonen, also in etwa 35–70° geographischer Breite. Hier treffen polare Kaltluftausbrüche auf subtropische Warmluftmassen und bilden großräumige Tiefdruckwirbel. Die Intensität der Sturmfelder innerhalb dieser Verwirbelungen ist
dem Temperaturunterschied zwischen
den beiden Luftmassen proportional und
deshalb im Spätherbst und Winter am
größten, wenn die Meere noch warm, die
10
polaren Luftmassen aber schon sehr kalt
sind. Aus diesem Grunde werden die
außertropischen Stürme auch Winterstürme genannt. Die maximalen Windgeschwindigkeiten dieser Stürme liegen bei
140–200 km/h, in Extremfällen betragen
sie sogar bis zu 250 km/h; die Breite der
Sturmfelder erreicht bis zu 2.000 km.
Über Land werden diese Werte durch
topographische Effekte stark modifiziert.
So nimmt die Windgeschwindigkeit im
allgemeinen mit der Höhenlage zu,
gleichzeitig treten Um- und Überströmungs-, Stau-, Düsen- und Lee-Effekte
auf.
Schneestürme (Blizzards) und Eisstürme
sind Varianten dieses Sturmtyps, deren
Schadenpotential oft unterschätzt wird.
So hat im Januar 1998 ein Eissturm
große Gebiete in Ostkanada und im
Nordosten der USA mit einer mehrere
Zentimeter dicken Eisschicht bedeckt
und Gesamtschäden von mehr als
1 Mrd. US$ verursacht. Die vermutlich
größte geographische Ausdehnung in
diesem Jahrhundert erreichte der vom
28. Januar bis 4. Februar 1951 dauernde
Eissturm, der ein riesiges Gebiet von
den Neuenglandstaaten bis nach Texas
mit einer teilweise 10 cm dicken Eisschicht überzog.
In der Weltkarte sind die außertropischen Stürme wegen des starken Einflusses lokaler topographischer Effekte
auf die Sturmexponierung nicht im Detail
darstellbar. Es werden daher die Gebiete
mit erhöhter Gefährdung vereinfachend
mit einer speziellen Schraffur versehen
und zusätzlich die Hauptzugrichtungen
von Orkantiefs mit Pfeilsymbolen
gekennzeichnet (s. Hauptkarte).
2.4.3 Tornado
Ähnlich wie bei den tropischen Wirbelstürmen wird für das Sturmphänomen
„Tornado“ eine Reihe weiterer Namen
verwendet. Dabei handelt es sich oft nur
um regional übliche Bezeichnungen,
z. B. „Tatsumaki“ in Japan oder „Trombe“
im deutschen Sprachraum. „Wasserhose“ bzw. „Waterspout“ heißt ein Tornado, wenn er über Wasserflächen zieht.
Nach seiner Erscheinungsform kann dieser Sturmtyp so beschrieben werden: Im
Vergleich zu den tropischen Wirbelstürmen und den außertropischen Stürmen
sind Tornados sehr kleinräumig, dafür
aber äußerst intensiv. Der mittlere Durchmesser des typischen Tornadorüssels
liegt bei etwa 100 m, die mittlere
Zuglänge bei einigen Kilometern. Allerdings existieren auch Beobachtungen
von mehr als 1.000 m breiten Tornados
und Zuglängen bis zu 300 km. Die maximalen Windgeschwindigkeiten am
Rande des Rüssels werden auf über
500 km/h geschätzt; das Gros aller
Tornados weist allerdings nur Windgeschwindigkeiten von etwas über
100 km/h auf. Die direkte Schadenwirkung als Folge hoher Windgeschwindigkeiten verstärkt sich durch den im Inneren des Rüssels auftretenden plötzlichen
Abfall des Luftdrucks (um 10 % und
mehr), der dicht schließende Fenster
(z. B. in klimatisierten Gebäuden) platzen läßt.
Tornados kommen weltweit in 20°–60°
geographischer Breite vor, weitaus am
häufigsten – durchschnittlich 1.000 pro
Jahr – in den USA. Auch die Intensitäten
sind hier im Mittleren Westen wegen der
besonderen Heftigkeit der tornadoauslösenden Gewitterzellen im Frühjahr und
Sommer am höchsten. Generell ist dieser Sturmtyp aber während des ganzen
Jahres – also gelegentlich auch in den
Wintermonaten – zu beobachten. Der
bisher größte Tornadoschaden entstand
im April 1974 in den USA, als innerhalb
von zwei Tagen 93 Tornados auftraten
und einen Gesamtschaden von schätzungsweise 1.000 Mio. US$ anrichteten,
von dem damals 430 Mio. US$ versichert
waren.
Aber auch einzelne Tornadoereignisse
können Schäden von mehreren
100 Mio. US$ verursachen. Bedeutsame
Schadenfälle sind ebenfalls aus Europa,
Indien, Japan, Südamerika, Südafrika
und Australien bekannt.
In der Weltkarte (Nebenkarte 3) betrifft
die Gefährdungszonierung in 5 Stufen
die mittlere jährliche Anzahl von Tornadoereignissen, bezogen auf eine Fläche
von 10.000 km2:
Zone 1:
Zone 2:
Zone 3:
Zone 4:
Zone 5:
Tornados/10.000 km2/Jahr
0,01– 0,1
0,1– 0,5
0,5 – 2
2 –10
> 10
Wegen der in vielen – vor allem in dünnbesiedelten – Regionen lückenhaften
Erfassung von Tornados kann diese
Gefährdungskarte keine vollständige globale Übersicht geben. Sie soll vielmehr
ein erster Schritt sein in Richtung einer
der Erdbeben- und Wirbelsturmzonierung vergleichbaren Gefährdungsinformation, die der Versicherungskaufmann
zur Preisfindung und zur Identifizierung
möglicher Schadenpotentiale verwenden
kann. Gebiete mit einzelnen, aber bedeutenden Tornadoschadenereignissen
der Vergangenheit – außerhalb der angegebenen Gefährdungszonen – wurden
deshalb zusätzlich mit einem eigenen
Symbol gekennzeichnet (z. B. in Südamerika, Rußland, Australien).
Die Fujita-Tornadoskala beschreibt die
Intensität eines Tornados durch seine
maximale Windgeschwindigkeit. Die bisher gebräuchliche Form überdeckt einen
Geschwindigkeitsbereich von 62 km/h
bis über 400 km/h und hat sechs Stufen
von F 0 bis F 5. Neuere Abschätzungen
lassen die Einführung einer weiteren
Stufe F 6 (> 493 km/h) sinnvoll erscheinen.
2.4.4 Regionaler Sturm, Monsunsturm
Die in Nebenkarte 3 „Regionaler Sturm,
Monsunsturm, Tornado, Hagel“ mit Pfeilsymbolen markierten Stürme sind meteorologisch überwiegend dem Bereich
„orographische Stürme“ (Fallwinde) zuzuordnen. Ihnen ist gemeinsam, daß sie
auf der Leeseite von Gebirgen entstehen, wenn die auf der Luvseite herangeführte Luft kälter als die leeseitige ist.
Dann kann die kalte Luft allein durch ihr
größeres Gewicht vom Gebirgskamm
bzw. von Paßhöhen – der Schwerkraft
folgend – in die Täler hinunterstürzen.
Die Geschwindigkeiten sind um so
höher, je größer die Temperaturdifferenz
und die Fallhöhe sind. Werden diese
Fallwinde zusätzlich von einer großräumigen Strömung in der gleichen Richtung überlagert, dann sind Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h möglich.
Die bekanntesten Vertreter sind die Bora
an der dalmatinischen Adriaküste, der
Föhn in den Alpen, der Mistral im unteren Rhonetal und der Chinook in den
Rocky Mountains. Aber auch in allen anderen Gebirgsregionen der Erde, insbesondere am Rand der gemäßigten Klimazonen, sind diese Fallwinde zu beobachten. Die Entstehung ist so eng an die
Topographie gekoppelt, daß diese Art
von Stürmen immer wieder an denselben
Orten bzw. in denselben Tälern und mit
derselben Windrichtung auftritt. Weil die
Kaltluft oft wie in großen Tropfen herunterstürzt, ist die Strömung in der Regel
sehr böig; sie ist damit auch eine besondere Bedrohung für die Schiffahrt in den
gebirgsnahen Küstengewässern.
Ein eigenständiges Sturmphänomen von
regionaler Ausdehnung ist der Monsunsturm, der mit großer Regelmäßigkeit
und Beständigkeit im Frühsommer vor
dem Horn von Afrika auftritt und hier die
Schiffahrt erheblich gefährdet und behindert. Die in der Karte angegebenen Isolinien spiegeln die hohe Häufigkeit der
Sturmstunden im Juni wider.
2.5 Sturmflut
Sturmfluten fordern immer wieder außerordentlich viele Menschenleben, sie bergen aber auch riesige Sachschadenpotentiale. Fast alle Küsten der Weltmeere, der Binnenmeere und vieler
großer Seen sind mehr oder weniger
schweren Sturmfluten ausgesetzt.
Die Gefahr geht je nach Beschaffenheit
der Küste von der Überflutung einerseits
sowie vom Wellenschlag und von der
Stranderosion andererseits aus; hinzu
kommt die spezielle Aggressivität des
eindringenden Salzwassers. Das große
Schadenpotential von Sturmfluten ergibt
sich aus der hohen Wertekonzentration
entlang der Küsten.
Eine Sturmflut tritt dann auf, wenn der
normale Tidewasserstand an der Küste
durch die folgenden Effekte deutlich erhöht wird:
astronomische Tide
Windstau
tiefer Luftdruck
Oberflächenwellen
Der Tidehub der astronomischen Tide
hängt im wesentlichen von der lokalen
Küstengeometrie ab. Er kann bis zu
12 m betragen. Die Windstauhöhe wird
von Richtung, Stärke, Dauer und Überstreichungslänge des Windes beeinflußt.
Eine weitere Wasserspiegelerhöhung
von bis zu 1 m kann aus atmosphärischem Tiefdruck resultieren, der die
Wasseroberfläche entlastet und somit
anhebt. Außerdem können Oberflächenwellen ein Überschwappen des Wassers
über Schutzwälle und -wände bewirken.
Hoher Seegang und daraus entstehende
Brecher entfalten enorme mechanische
Kräfte und erodieren Strände und
Schutzdeiche genauso wie Steilküsten.
Neben der Tide und den meteorologischen Faktoren spielt die Küstengeometrie eine entscheidende Rolle. Sturmfluten können vor allem dort einen sehr
hohen Wasserstand erzeugen, wo das
vom Wind verdrängte Wasser nicht zur
Seite oder nach unten ausweichen kann.
Dies ist besonders bei golfartigen, flachen Randmeeren sowie bei Trichtermündungen von Flüssen und bei langgestreckten Seen der Fall. Die am
11
stärksten sturmflutgefährdeten Gebiete
liegen daher am Golf von Bengalen, an
der südchinesischen Küste, an verschiedenen Buchten in Japan, an den Küsten
des Golfes von Mexiko, an der amerikanischen Ostküste, am Rio de la Plata in
Südamerika und an der Nordseeküste in
Europa. Aber auch an den Großen Seen
Nordamerikas, an der Ostsee und am
Baikalsee besteht erhöhte Sturmflutgefahr.
Der sich abzeichnende Meeresspiegelanstieg verschärft die Sturmflutgefahr:
An schlecht geschützten Küsten (z. B.
Bangladesch) wird sich die Überflutungshäufigkeit erhöhen, an gut geschützten
(z. B. in den Niederlanden) steigt der
Kostenaufwand für die Schutzanlagen
(s. Nebenkarte 4).
In der Weltkarte sind die Küsten, die
einer Bedrohung durch sturmflutbedingte
Überschwemmung unterliegen, mit einer
küstenparallelen Linie gekennzeichnet.
Eine Abstufung des Gefährdungsgrades
ist nicht möglich, da die Unterschiede in
der Regel zu kleinräumig sind. Auch Küsten, die nur durch Erosion bedroht sind,
werden nicht ausgewiesen (z. B. kalifornische Steilküste).
2.6 Hoher Seegang
Wellenhöhen werden seit vielen Jahren
durch Schiffs- und Bojenmessungen ermittelt. Seit einigen Jahren liefern nun
kontinuierliche und flächendeckende
Satellitenmessungen auch Wellenhöhendaten von den entlegensten Meeresgebieten. Besonders gefährlich sind die
sogenannten „freak waves“, einzelne
Extremwellen, die überraschend aus fast
jeder Richtung auftauchen können und
dabei große Höhen erreichen. Sie entstehen durch die Überlagerung einzelner
Wellenzüge oder durch das Aufsteilen
von Wellen beim Anlaufen gegen Meeresströmungen.
In der Weltkarte sind die Gebiete verzeichnet, in denen Wellenhöhen über
5 Meter mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 10 % p. a. auftreten („10-JahreWelle“). Seegang dieser Höhe kann für
Schiffe mittlerer Größe eine Gefahr darstellen. Gerade bei sensiblem Schiffsgut
12
können Probleme an den Ladeluken und
erhebliche Schäden auftreten, wenn die
Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert
ist.
Hoher Seegang tritt in der Regel
während der Wintersturmsaison auf,
d. h. auf der Nordhalbkugel von Dezember bis Februar und auf der Südhalbkugel von Juni bis August, außerdem im
Umfeld tropischer Wirbelstürme.
2.7 Starkregen
Die jährlichen Niederschlagsmengen variieren räumlich sehr stark. Im Nordosten
Indiens fallen örtlich mehr als 10.000 mm
(10 m!), in der Atacamawüste in Chile
weniger als 10 mm. Die global gemittelte
jährliche Niederschlagshöhe liegt bei
etwa 1.000 mm; das sind 1.000 l/m2.
Dies entspricht auch ungefähr der
Menge, die in Mitteleuropa gemessen
wird.
Die Karte der Starkregengefahr (Nebenkarte 2) zeigt die globale Verteilung der
beobachteten Maximalwerte der 24Stunden-Niederschlagsmengen. Diese
örtlich gemessenen Regenmengen sind
ein wichtiger Indikator für die Sturzflutgefährdung, insbesondere wenn die Werte
hoch sind im Vergleich zu den jeweiligen
Monatssummen (oder sogar den Jahressummen) der betrachteten Region.
Die höchsten Werte treten, wie zu erwarten, in den Tropen auf. In den mittleren
und höheren Breiten nehmen die Tagessummen deutlich ab. Aber auch Werte
von rund 100 mm können schon erhebliche lokale Sturzfluten verursachen, vor
allem wenn sie in sonst niederschlagsarmen (ariden) Regionen auftreten.
Starkregenfälle können in zahlreichen
Versicherungszweigen zu erheblichen
Schadenbelastungen führen. In diesen
Branchen sollte eine weitere Information
zur Risikobeurteilung herangezogen werden: Die römischen Zahlen weisen auf
ausgeprägte Regensaisons hin und benennen die Schwerpunktmonate, in denen also erhöhte Vorsicht geboten ist.
2.8 Hagel und Blitzschlag
Gewitter gehören zu den besonders eindrucksvollen Naturerscheinungen; sie
haben von jeher bei den Menschen Faszination und auch Furcht hervorgerufen.
Global gehen ständig rund 1.500 Gewitter nieder, die beinahe alle Regionen der
Erde betreffen können.
Blitze sind die Hauptursache natürlicher
Brände, die ganze Wälder und häufig
auch Bauwerke vernichten. Blitzschläge
fordern in vielen Regionen jährlich mehr
Todesopfer und Verletzte als die meisten
anderen Naturgefahren. Der Luftverkehr
meidet Gewitter, weil es immer wieder zu
Einschlägen in Flugzeuge kommt, die
besonders in der Start- und Landephase
kritisch sind.
Ein großes Schadenpotential geht ferner
von blitzinduzierten Überspannungen in
elektrischen Geräten und besonders in
elektronischen Funktions- bzw. Steuerungseinheiten aus. Daneben kommt es
immer wieder in Starkstromnetzen und
Umspannstationen zu Schäden, die Betriebsunterbrechungen zur Folge haben
können.
Seit 1995 werden Blitze weltweit von
Satelliten erfaßt. Diese Daten liegen
unserer Darstellung der Blitzgefährdung
zugrunde (s. Nebenkarte 2), in die
außerdem die Beobachtungsdaten von
bodengestützten Blitzmeßnetzen eingeflossen sind.
Auf der Karte sind Gebiete mit jährlich
> 2 Blitzschlägen pro Quadratkilometer
sowie mit > 6 Blitzschlägen pro Quadratkilometer eingetragen. Die erste Stufe
entspricht etwa der Blitzschlaggefährdung in Mitteleuropa, die zweite markiert
Gebiete sehr hoher Blitzdichten (z. B.
Florida). Der Anteil der Blitze, die den
Boden erreichen, liegt im globalen Mittel
unter 50 % und kann bei tropischen Gewitterwolken nur 10 % betragen. Die meisten Blitze entladen sich zwischen den
Wolken über den Kontinenten.
Hagelunwetter verursachen immer wieder große Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen, aber auch an Gebäuden
und Fahrzeugen. Bei extremen Hagelzügen in Großstadträumen können
volkswirtschaftliche und versicherte
Schäden in Milliardenhöhe entstehen.
Starke Hagelunwetter werden meist von
großräumigen Kaltfronten ausgelöst. Dagegen führen lokale Wärmegewitter infolge intensiver Sonneneinstrahlung über
Land bzw. an Berghängen in der Regel
zu schwächeren und räumlich begrenzten Hagelschlägen.
Eine wichtige Vorbedingung für Hagelunwetter ist eine starke Abnahme von
Temperatur und Feuchte mit der Höhe
(labile Schichtung), wodurch aufsteigende bodennahe Luft starke Auftriebskräfte erfährt und eine hochreichende
Aufwindzone mit mächtiger Wolkenbildung entsteht (Kumulonimbus in typischer Amboßform). In einer solchen Aufwindzone werden im oberen Teil der
Wolke Graupelteilchen in der Schwebe
gehalten, so daß sich Wassertröpfchen
und Eiskristalle anlagern und die Hagelkörner schalenartig wachsen können.
Wenn das Gewicht der Hagelkörner zu
groß geworden ist oder der Auftrieb
nachläßt, fallen die Eiskörner aus der
Wolke heraus – es beginnt zu hageln.
Einzelne schwere Hagelzüge, wie sie im
Gefolge großer Gewittersysteme („Superzellen“ genannt) entstehen, können
über 10 km Breite und mehrere 100 km
Länge aufweisen. Sie gehen oft mit
Starkregen, Blitzschlägen und Sturmböen großer Heftigkeit einher, die das
Schadenausmaß zusätzlich steigern.
Auf der Karte der Hagelgefahr (Nebenkarte 3) sind folgende Informationen enthalten:
Die ausgewiesenen Flächen zeigen
Gebiete mit > 1 bzw. > 3 Hageltagen
pro Jahr, wobei über die Intensität
der Hagelschläge keine Aussagen
getroffen sind.
Einzelsymbole kennzeichnen daneben hagelgefährdete Gebiete, die in
der Vergangenheit von größeren
Hagelschäden betroffen wurden. Im
Bereich dieser Symbole ist mit gelegentlichem Auftreten schwerer Hagelschläge zu rechnen.
2.9 Packeis und Eisberge
Packeis und Eisberge betreffen im wesentlichen die Seefahrt und damit die
Transportversicherung. Eisbergvorstöße
sind heute z. T. noch genauso unberechenbar wie früher, als sie zu einer
Reihe von spektakulären Schadenfällen
führten. Volkswirtschaftlich bedeutsamer
erscheinen heute Eisvorkommen, die die
Seefahrt stark behindern können. Packeis kann sogar wichtige Seewege über
längere Zeit unpassierbar machen.
Die hohen Geschwindigkeiten, die z. B.
moderne Containerschiffe erreichen, und
die schlechte Manövrierfähigkeit z. B.
von Supertankern steigern die Gefahr
zusätzlich. Zahlreiche Unglücksfälle aus
neuerer Zeit legen dafür Zeugnis ab. Die
Zunahme der Gefahrguttransporte und
des Wertes der Ladung tun ein übriges,
um das Risiko für Reeder und Versicherer weiter zu erhöhen.
In der Weltkarte ist die im Jahresverlauf
auftretende maximale Ausdehnung des
Packeises durch ein gesprenkeltes Muster in den betreffenden Gebieten gekennzeichnet. Diesen Gebieten vorgelagert ist die Linie der Eisbergvorstöße, die
angibt, innerhalb welcher Grenzen in der
Vergangenheit Eisberge beobachtet worden sind.
2.10 El Niño, Klimaänderung
Die Nebenkarte 4 zu El Niño und Klimaänderung enthält Informationen über das
El-Niño-Phänomen (natürliche Klimaschwankung) und die sich abzeichnende
weltweite Klimaänderung infolge von
zusätzlichen Treibhausgasemissionen
(anthropogene Klimaänderung). Beide
wirken sich auf Wetter und Klima und somit auch auf die atmospärisch bedingten
Naturgefahren aus; sie verändern
dadurch die Risikosituation, in einigen
Regionen der Erde sogar erheblich.
El Niño
„El Niño“ bezeichnet eine verhältnismäßig rasche Erwärmung des äquatornahen Pazifiks, nämlich um 1–5 °C innerhalb weniger Wochen, mit dem Maximum meist um die Weihnachtszeit (daher der Name „das Christkind“). Starke
El-Niño-Ereignisse wirken jedoch weit
über den Dezember hinaus; sie können
viele Monate, z. T. sogar Jahre, anhalten.
Die Temperaturzunahme erfaßt die obersten 100 – 400 m vor allem des östlichen
Pazifiks zwischen etwa 20° S und 20° N.
Die Ursache für die Erwärmung wird in
einem vorübergehenden Nachlassen der
Passatwinde gesehen, wodurch das
im Westen aufgestaute warme Oberflächenwasser nach Osten „zurückschwappen“ und sich dort über die kalte
Aufquellströmung vor der südamerikanischen Pazifikküste legen kann. Es handelt sich um eine Koppelung von atmosphärischen und ozeanischen Strömungsanomalien, weswegen die Wissenschaft
von dem El-Niño-Southern-OscillationPhänomen (ENSO) spricht.
Jedes El-Niño-Ereignis hat seine eigene
Charakteristik und wirkt sich in den betroffenen Regionen mal stärker, mal
schwächer aus.
Die in der Karte dargestellten Auswirkungen im Bereich der Naturgefahren gelten
heute als gesichert:
extreme Niederschläge, Überschwemmungen und Stürme entlang der Pazifikküste Süd- und Nordamerikas und
in Ostafrika
13
starke Zunahme der Wirbelsturmaktivität im mittleren und östlichen Pazifik
und Abschwächung der Hurrikanaktivität im Nordatlantik einschließlich der
Karibik
außergewöhnliche Trockenheit mit
hoher Dürre- und Waldbrandgefahr
auf der Westseite des Pazifiks von
Australien über Indonesien bis zu den
Philippinen, vermutlich auch auf dem
indischen Subkontinent, im südlichen
Afrika, in der Sahelzone und im nordöstlichen Südamerika
Die Versicherungswirtschaft wird davon
in vielfältiger Weise und in vielen Sparten betroffen und tut gut daran, El Niño in
ihrer Preis- und Akzeptpolitik zu berücksichtigen. Wegen der Zufälligkeit einzelner Groß- und Größtkatastrophen wird
die Versicherungswirtschaft allerdings
nicht zwangsläufig in El-Niño-Jahren
stärker durch Naturkatastrophen belastet
als bei der entgegengesetzten Konstellation (La Niña: Abkühlung des äquatorialen Pazifiks).
Anthropogene Klimaänderung
Die sich abzeichnende vom Menschen
verursachte Erwärmung der Atmosphäre, der Ozeane und Kontinente ist
eine Folge der Freisetzung von klimawirksamen Spurengasen in der Atmosphäre, vor allem von Kohlendioxid,
Methan, Lachgas, Ozon und von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW).
Nachstehend einige schon beobachtete
oder im nächsten Jahrhundert erwartete
Auswirkungen im Bereich der Naturgefahren:
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist
die globale Mitteltemperatur um etwa
0,5–0,7 °C angestiegen. Bis zum
Ende des 21. Jahrhunderts wird sich
die globale Mitteltemperatur weiter um
1–3 °C erhöhen. Die Zonen in Nebenkarte 4 zeigen die geographisch sehr
unterschiedliche erwartete Erwärmung, vereinzelt sogar eine Abkühlung.
14
Die Mehrzahl der Gebirgsgletscher
schmilzt ab, dazu kommen Teile von
Arktis und Antarktis (in einzelnen Regionen wird allerdings noch ein Anwachsen beobachtet). Die Karte weist
die entsprechenden Regionen aus.
Der Meeresspiegel steigt beschleunigt
an (Abschmelzen von Gletschern und
Eisschilden, thermische Ausdehnung
des Meerwassers), nämlich um
20–80 cm im nächsten Jahrhundert.
Kritische Regionen (gefährdete Inseln,
Deltas und Küstenabschnitte) sind in
der Karte verzeichnet.
Die Karte zeigt auch das Zurückweichen der Permafrostgrenze in den
Polarregionen. Dauerfrostböden sind
in den polaren Regionen und den
Hochgebirgen weit verbreitet. Ein
Schmelzen wirkt sich auf die Hangstabilität aus. Die Folge: Erdrutsche
und Muren. Daneben wird zusätzlich
Methan freigesetzt, was den Treibhauseffekt weiter verstärkt.
Die wärmere Atmosphäre kann mehr
Wasserdampf aufnehmen und verstärkt den vertikalen Energietransport.
Es ist deshalb mit mehr Starkregen,
Sturzfluten und Muren, Gewittern,
Hagel- und Blitzschlägen sowie mit
einer Zunahme von Tornados zu rechnen. Die tropischen Wirbelstürme werden möglicherweise nicht nur an Häufigkeit und Stärke zunehmen, sondern
auch die Saisons und Regionen ihres
Auftretens deutlich ausdehnen.
Ebenso könnten die außertropischen
Sturmtiefs stärker werden und weiter
in die Kontinente vordringen.
Die Niederschläge werden sich sowohl
regional als auch saisonal verändern.
Dadurch wird einerseits die Überschwemmungsgefahr zunehmen, und
andererseits werden vermehrt
Trockenperioden und Dürren auftreten.
Die Versicherungswirtschaft tut gut
daran, die Entwicklung sorgfältig zu beobachten, um früh genug versicherungstechnische Vorsorgemaßnahmen einleiten zu können. Im Zuge der Klimaänderung könnten sich nämlich in fast allen
Regionen der Erde neue Extremwerte
bei einer Vielzahl von versicherungsrelevanten Kenngrößen einstellen, die zu
Naturkatastrophen bisher ungekannter
Stärke und Häufigkeit führen.
3 Versicherungstechnische Aspekte
Ermittlung der Ereignishäufigkeit:
Sie geschieht auf der Grundlage instrumenteller Daten oder beschreibender Beobachtungen historischer
Ereignisse. Dabei ermöglichen große
Ereignisse, über die oft umfangreiches
historisches Datenmaterial vorhanden
ist, die Abschätzung der Wahrscheinlichkeit kleinerer Ereignisse. Aber
auch der umgekehrte Ansatz kann
naturwissenschaftlich sinnvoll sein.
So wird in der Seismologie aus der
Häufigkeit von Erdbeben mit geringer
Magnitude die Wahrscheinlichkeit von
Großbeben abgeleitet. Die Ereignishäufigkeit sagt jedoch nichts über die
Schadenhäufigkeit aus. Diese setzt
noch voraus, daß die geographische
Verteilung der zu versichernden Risiken und deren individuelle Schadenempfindlichkeit bekannt sind.
Bewertung des Risikoorts: Die geographische Lage eines Objekts hat
einen erheblichen Einfluß auf den erforderlichen Risikoprämiensatz. Bei
der Deckung von Erdbeben bestimmen vor allem die Nähe zur nächsten
seismischen Störung (Verwerfung)
und die lokalen Untergrundbedingungen am Risikoort den technischen
Preis mit. Bei Sturm ist dies die lokale
topographische Situation und bei
Überschwemmung die Höhendifferenz des Risikoortes gegenüber nahe
gelegenen Gewässern. Mit der Entwicklung geographischer Informationssysteme (GIS) stehen dem Versicherer moderne EDV-gestützte Analysesysteme zur Verfügung, die eine
detaillierte Gefährdungsbewertung
des Risikoorts aus der Verbindung von
Daten zur Ereignishäufigkeit mit individuellen lokalen Risikofaktoren ermöglichen. Zusätzlich läßt sich die räum-
liche Verteilung von Risiken bei der
Deckung ganzer Portefeuilles technisch richtig berücksichtigen.
Schadenanfälligkeit: Der Übergang zur
Schadenhäufigkeit wird in einem dritten Schritt durch eine Beziehung zwischen der erwarteten Ereignisintensität und dem risikospezifischen Schadensatz vollzogen. Gerade die
großen, schadenreichen Naturkatastrophen seit Mitte der 80er Jahre
(Erdbeben in Chile und Mexiko 1985,
in Northridge 1994, in Kobe 1995,
Winterstürme in Europa 1990, Taifun Mireille 1991, Hurrikan Andrew 1992 etc.)
haben die früher spärliche Datenbasis
erheblich erweitert und zur Korrektur vieler (oftmals zu positiver) Risikoeinschätzungen geführt.
Erdbebenschäden
100
50
25
10
5
Schadensatz (in % des Neuwertes)
Die klassischen Tarifierungsverfahren
versagen bei Naturgefahren aufgrund
der relativ geringen Häufigkeit von
Schadenereignissen. Um trotzdem zu
Prämiensätzen zu gelangen, die dem
tatsächlichen Risiko entsprechen, muß
versucht werden, die nicht vorhandene
oder mangelnde Schadenerfahrung
durch Simulationsrechnungen auszugleichen. Dazu sind drei Schritte nötig:
2,5
1
0,5
0,25
0,1
IV
V
Intensität
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
Erwartete Erdbebenschadensätze (in
Prozent des Neuwertes) in Abhängigkeit
von der lokalen Ereignisintensität nach
der Mercalli-Skala. Der eingefärbte Bereich beschreibt die Bandbreite der erwarteten Schäden als Funktion der unterschiedlichen Schadenanfälligkeit verschiedener Nutzungstypen bei durchschnittlicher Bauqualität.
15
Sturmschäden
Die angegebenen Schadensätze variieren stark in Abhängigkeit von der Nutzungsart (Wohngebäude, kommerzielle
Bauwerke und Industrieanlagen) sowie
von charakteristischen Parametern wie
Alter des Gebäudes, Höhe und Bauart.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der
allgemeine Baustandard in der betreffenden Region (Bauvorschriften, -qualität
und -überwachung).
100
50
25
10
Aus der Verknüpfung der drei genannten
Risikoinformationen (Ereignishäufigkeit,
Risikoort und Schadenanfälligkeit) läßt
sich dann der risikoadäquate Preis für
die Deckung der jeweiligen Naturgefahr
ermitteln.
Schadensatz (in % des Neuwertes)
5
2,5
1
0,5
0,25
0,1
0
50
100
Windgeschwindigkeit
150
200
250
300
350
400
450
500
km/h
Erwartete Sturmschadensätze (in Prozent des Neuwertes) in Abhängigkeit von
der Windgeschwindigkeit. Der eingefärbte Bereich beschreibt die Bandbreite
von Konstruktionsart, Dachtyp und -form,
verwendeten Materialien usw. in ihrer
Auswirkung auf die zu erwartenden
Schäden.
16
Sind nur wenige Eckdaten zur Ermittlung
der Risikoprämie bekannt oder stehen
keine geeigneten Rechenmodelle zur
Verfügung, kann oft über Näherungsverfahren eine Grobabschätzung durchgeführt werden. Beispiel Erdbeben: Vereinfacht läßt sich die Risikoprämie P (Nettobedarf in Prozent der Versicherungssumme) ausdrücken als Summe der
Schadensätze L pro Intensitätsklasse
(Mercalli-Intensität), dividiert durch die
Wiederkehrperiode Nj (in Jahren) der
jeweiligen Intensität:
P=
LVI
L
L
L
L
+ VII + VIII + IX + X
NVI
NVII NVlll
NIX NX
Die Münchener Rück hat zur Risikoprämienberechnung und zur Bestimmung
des Kumulschadenpotentials aus Naturgefahren eine Reihe von computergestützten Simulationsmodellen entwickelt.
Im Rahmen des MRCatPMLService (s.
Kapitel 4) führen wir für unsere Kunden
Berechnungen des wahrscheinlichen
Höchstschadens anhand ihrer individuellen Haftungsdaten durch und beraten sie
bei ihrer optimalen Rückversicherungsgestaltung.
4 Beratungsangebote
der Münchener Rück
im Bereich
„Naturgefahren“
Die Münchener Rück versteht sich seit
eh und je als kundenorientierter Partner
in der internationalen Assekuranz. Zur
technischen Analyse von Naturgefahrendeckungen wurde bereits Anfang der
70er Jahre eine geowissenschaftliche
Forschungsgruppe gegründet, die heute
mit Naturwissenschaftlern aus fast allen
Fachgebieten von der Meteorologie und
Klimatologie über die Seismologie, Geologie, Geophysik und Geographie bis hin
zur Hydrologie und mit Experten für geographische Informationssysteme (GIS)
besetzt ist.
Unseren Kunden können wir damit nicht
nur Unterstützung in versicherungstechnischen Fragen geben, sondern auch
Informations- und Beratungsdienstleistungen zu historischen und möglichen
zukünftigen Schäden aus Naturkatastrophen anbieten.
MRNatCatSERVICE
In der Forschungsgruppe Geowissenschaften der Münchener Rück werden
seit rund 25 Jahren konsequent und
weltweit Informationen über Naturereignisse und -katastrophen gesammelt.
Neben den Rahmendaten wie Ereignisort, -datum, -dauer werden in einer Kurzbeschreibung relevante Informationen
festgehalten, die einen raschen Überblick
über die Größenordnung der Elementarschadenereignisse erlauben. Sofern entsprechende Informationen vorliegen,
werden unter anderem Angaben über
beschädigte oder zerstörte Gebäude,
betroffene Infrastruktur, Schäden an Versorgungseinrichtungen und Landwirtschaftsschäden festgehalten. Auch die
Anzahl der betroffenen Menschen (Tote,
Verletzte, Obdachlose, Vermißte etc.)
ist erfaßt. Schließlich sind die volkswirtschaftlichen und versicherten Schäden
verzeichnet, die für Analysen und Trendermittlungen eine wichtige Rolle spielen.
Kunden, die den MRNatCatSERVICE in
Anspruch nehmen, erhalten neben einer
knappen und präzisen Ereignisbeschreibung wichtige Zusatzinformationen:
Schadenlisten
nach Land oder Ereignistyp in tabellarischer Form. Dadurch wird ein
rascher Überblick über die jüngere
Schadenhistorie vermittelt und eine
erste Einschätzung der Gefährdung
einer bestimmten Region ermöglicht.
Stellungnahmen
zu bestimmten Ereignissen, die hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit (Wiederkehrperiode) und Schadengrößenordnung (beispielsweise
im Vergleich mit anderen Katastrophen) analysiert werden.
Über die Ereignisse der letzten Monate
kann man sich in direktem Kontakt mit
der Münchener Rück informieren oder
über das Reuters Insurance Briefing
(RIB), einen umfassenden On-line-Informationsdienst des Nachrichtendienstes
Reuters. Dort sind die Meldungen in
knapper Form unter „NatCat“ (als Quelle
oder Suchbegriff) abrufbar.
MRCatPMLSERVICE
Unter dieser Produktbezeichnung erstellt
die Münchener Rück Kumulschadenpotentialanalysen für Erdbeben, Sturm
und Überschwemmung (nur einzelne
Länder) auf der Basis von Haftungsinformationen (CRESTA-System), die geographisch und nach Risikokategorien
aufgeschlüsselt sind. Je nach Kundenwunsch können einzelne historische
oder hypothetische Katastrophenszenarien simuliert und deren Auswirkungen auf individuelle Portefeuilles
abgeschätzt werden (deterministische
Analyse). Aber auch probabilistische
Auswertungen sind möglich. In diesem
Fall berechnen wir mit Hilfe eigener
Simulationsmodelle Schadeneintrittswahrscheinlichkeiten für spezifische
Haftungssituationen. Zum MRCatPMLSERVICE gehört auch die Beratung
unserer Kunden beim Aufbau einer
maßgeschneiderten Rückversicherungskonstruktion.
17
18
5 Katalog großer
Katastrophenereignisse
Naturkatastrophen sind der beste Beweis
für das Vorhandensein einer Naturgefährdung. Rund um den Globus treten
jedes Jahr viele hundert Elementarschadenereignisse ein. Erdbeben, Stürme
und Überschwemmungen gehören zu
den bedeutendsten Ereignissen; die anderen Naturgefahren (Kältewellen, Dürren, Waldbrände, Erdrutsche etc.) spielen, von Ausnahmen abgesehen, eine
untergeordnete Rolle. Analysiert man die
weltweite Häufigkeit und Verteilung der
Ereignisse der vergangenen 10 Jahre,
so lassen sich folgende Ergebnisse festhalten:
Bei der Anzahl der Ereignisse dominierten Stürme und Überschwemmungen. Sie machten zusammen
fast zwei Drittel der etwa 6.000 weltweit erfaßten Ereignisse aus. Erdbeben schlugen mit rund 15 % zu
Buche, die anderen Ereignisse mit
ca. 20 %.
Bei den Todesopfern – seit 1900 kamen mehr als 10 Millionen Menschen
bei Naturkatastrophen ums Leben,
in den letzten 10 Jahren immerhin
etwa 390.000 – zeigt sich, daß Überschwemmungen das Bild prägen:
Ihnen sind 58 % der Opfer zuzuschreiben. Daneben forderten besonders
Erdbeben immer wieder hohe Opferzahlen.
Im Katalog zur Weltkarte sind die bedeutendsten historischen Naturkatastrophen
dieses Jahrtausends (von 1000 n. Chr.
bis April 1998) zusammengestellt. Folgende Arten von Katastrophen wurden
unterschieden:
– Erdbeben
– Vulkanausbrüche
– Stürme
– Überschwemmungen
– andere Naturkatastrophen
Die Ereignisse sind nach Kontinenten
aufgeteilt, chronologisch sortiert und mit
zusätzlichen Angaben versehen, insbesondere der Zahl der Toten und, soweit
möglich, dem volkswirtschaftlichen Schaden (in US-Dollar zum damaligen Wert).
Bei subjektiver Abschätzung der Gefährdung wird den großen Naturkatastrophen
oft intuitiv eine große Aussagekraft beigemessen. Historische Berichte sind jedoch vielfach lückenhaft, teilweise widersprüchlich und meist nur schwer auf heutige Verhältnisse übertragbar. Trotzdem
kommt ihnen bei der Risikoanalyse
große Bedeutung zu, da sie die Zeitbasis
für die statistische Auswertung entscheidend verbreitern. In manchen Fällen wird
die Naturgefährdung überhaupt erst
durch historische Berichte offenkundig.
Die volkswirtschaftlichen Schäden
waren relativ gleichmäßig über die
Hauptereignistypen Erdbeben, Stürme
und Überschwemmungen verteilt
(jeweils grob 30 %). Die anderen
Naturgefahren fielen weniger ins
Gewicht (10 %).
Bei den versicherten Schäden dominierten eindeutig die Stürme (zwei
Drittel), da die Versicherungsdichte bei
dieser Naturgefahr überall in der Welt
am größten ist. Erdbeben folgten mit
großem Abstand (ca. 20 %). Überschwemmungen (8 %) und andere Ereignisse (6 %) spielten im weltweiten
Vergleich (noch) keine große Rolle.
19
Katastrophenereignisse:
Erdbeben
Vulkanausbruch
Sturm
Überschwemmung
Sonstige
0
5.1 Afrika
20
400
800
1.000
1.600
© 1998 Münchener Rück
2.000 km
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
Jan. 1758
1910–1914
1940–1944
Sept.–Okt. 1969
Erdbeben
Dürre
Dürre
Überschwemmung
3.000
B
1972–1975
1982–1985
28.1.–4.2.1984
Dürre
Dürre
tropischer Wirbelsturm Domoina
D
Jan.–März 1992
Dürre
Algerien, Constantine. Tunesien, W
Sahel
Sahel
Algerien, Algier, Oasen, Titteri.
Tunesien
Sahel
Sahel
Swasiland. Südafrika.
Moçambique
Südafrika. Namibia. Simbabwe
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmungen
Kairo
Kairo
Kairo
Kairo
Durunka, Asjut, Sohag, Quena
3.2.1716
9.9.1790
2.3.1825
1.11.1927
9.9.1954
Sept.–Okt. 1969
10.10.1980
18.8.1994
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung
Erdbeben
Überschwemmung
Erdbeben
Erdbeben
Médéa, Algier
Oran
Blida
Mostaganem
El-Asnam
Algier
El-Asnam
Mascara
20.000
3.000
7.000
3.000
1.243
540
2.590
171
1989–1990
Dürre
Huila, Namibe, Kwanza Sul
10.000
8.5.1861
29.3.1969
Ausbruch des Dubbi
Erdbeben
Serdo
110
25
18.12.1636
1862
22.6.1939
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Axim
Accra
Accra
66
Erdbeben
NW
Schäden*
Region Afrika
A
D
D
C
D
D
540
100
250.000
500
280
92
1.000
Ägypten
A
A
A
A
C
Okt. 1754
4.1.1588
7.8.1847
12.10.1992
2.–6.11.1994
85
561
580
1.200
140
Algerien**
A
A
A
C
A
C
A
A
6
100
3.000
Angola
D
Äthiopien
V
A
Ghana
A
A
A
Guinea
A
22.12.1983
443
Kamerun
V
24.–25.8.1986
Gaseruption im Nyossee
6.1.1928
15.1.–1.3.1998
Erdbeben
Überschwemmung
1.746
Kenia
A
C
Subukiatal
Nairobi, Mombasa, Garissa
91
33
Kongo, Demokratische Republik
V
10.1.1977
Ausbruch des Nyiragongo
64
21.2.1963
Erdbeben
Al-Mardj
290
5
tropischer Wirbelsturm Geralda
Toamasina
200
10
Malawi
C
10.–15.3.1991
Überschwemmungen
Mulanje
500
Marokko
A
1.11.1755
A
29.2.1960
Erdbeben
Erdbeben
Meknès
Agadir
10.000
12.000
Libyen
A
Madagaskar
B
2.–3.2.1994
120
© 1998 Münchener Rück
21
Datum
Mauritius
B
April 1892
B
6.2.1975
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm Gervaise
Tote
Schäden*
1.500
9
10
200
Moçambique**
C
Febr. 1977
Überschwemmung
Provinz Gaza
Somalia
D
Juni 1987
C
Okt.–Dez. 1997
Dürre
Überschwemmungen
gesamtes Land
Z, O, S
Südafrika**
C
Sept. 1968
A
29.9.1969
B
Nov. 1984
C
25.–29.9.1987
B
20.3.1990
C
25.–26.12.1995
Überschwemmung
Erdbeben
Hagelsturm
Überschwemmung
Tornado
Sturzflut
Port Elizabeth
Ceres
Johannesburg
Durban, Pietermaritzburg
Welkom
Pietermaritzburg, Edendale
Sudan
C
1.8.–2.9.1988
A
20.5.1990
Überschwemmungen
Erdbeben
Khartum
Juba
Erdbeben
Rukwa
300
Namibia**
Simbabwe**
Swasiland**
Tansania
A
13.12.1910
Tunesien**
* Volkswirtschaftliche Schäden in Mio. US$.
** Siehe Region Afrika.
© 1998 Münchener Rück
22
740
1.800
9
9
487
2
166
8.000
31
42
24
50
520
380
10
66
23
Katastrophenereignisse:
Erdbeben
Vulkanausbruch
Sturm
Überschwemmung
Sonstige
0
400
800
1.000 1.600 2.000 km
5.2 Asien
24
© 1998 Münchener Rück
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
Schäden*
Bangladesch. Indien
China. Taiwan
China. Taiwan
Indien. Nepal. Bangladesch.
Afghanistan
Nepal. Indien
Bangladesch. Indien
Rußland, Pazifikküste. Japan
Pakistan. Afghanistan
Pakistan. Indien
Philippinen. China. Macao
China. Taiwan. Japan
Korea (DVR), Pjöngjang
Korea (Rep.), Kangwon, Kyonggi
China, Guangdong, Guangxi.
Taiwan, Taipeh
Japan. Taiwan. China. Philippinen.
Korea (DVR)
Indonesien. Singapur. Malaysia
Vietnam. Thailand. Kambodscha
61.000
140
50
3.000
875
250
1.200
Hejaz, Eilat
Israel. Libanon. Jordanien. Syrien
Griechenland, Kreta. Ägypten,
Alexandria
Jordanien, Nablus. Israel
Libanon, Kuneitra. Syrien, Baalbek,
Saphet
Syrien, Aleppo, Halab. Türkei, Antakya
Israel, Safad. Libanon
Syrien, Aleppo, Halab. Türkei, Antakya
Jordanien, Nablus. Israel
Israel, Eilat. Jordanien. Saudi-Arabien.
Libanon. Ägypten
20.000
30.000
4.000
Region Asien
B
B
B
16.10.1942
26.9.–5.10.1969
19.7.–2.8.1977
Juni–Sept. 1988
tropischer Wirbelsturm
Taifune Elsie, Flossie
Taifune Thelma, Vera
Überschwemmungen
A
C
21.8.1988
29.11.1988
28.7.–7.8.1989
1.2.1991
3.–12.6.1991
17.–22.8.1993
1.6.–31.8.1994
26.–31.7.1996
Erdbeben
tropischer Wirbelsturm 04B
Taifun Judy (Mac), Überschwemmung
Erdbeben
Hitzewelle
Taifun Tasha
5 Taifune
Überschwemmungen, Hungersnot
B
8.–12.9.1996
Taifun Sally
B
18.–20.8.1997
Taifun Winnie
D
21.8.– 20.11.1997
2.–5.11.1997
Waldbrände, Smog
Taifun Linda
C
B
B
A
D
B
B
B
1.000
2.532
24
300
500
28
831
67
250
398
716
434
2.232
2.320
163
1.500
311
2.700
240
764
1.400
470
Region Naher Osten/östliches Mittelmeer
A
A
A
18.3.1068
20.5.1202
8.8.1303
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
A
A
14.1.1546
30.10.1759
Erdbeben
Erdbeben
A
A
A
A
A
13.8.1822
1.1.1837
3.4.1872
11.7.1927
22.11.1995
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
1,000
20.000
8.000
2.000
1.800
242
10
Afghanistan**
A
A
A
A
C
C
A
A
10.2.1364
5.–6.7.1505
19.2.1842
10.6.1956
31.5.–10.6.1991
4.9.1992
10.5.1997
4.2.1998
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmungen
Sturzflut, Erdrutsch
Erdbeben
Erdbeben
Herat
Paghman
Alingar
N
Jozjan
Hindukusch, Gulbahar
Khorasan, Ardekul
Rostaq, Guzardarra, Ghanj
Erdbeben
Erdbeben
Eriwan
Spitak, Leninakan
7.600
25.000
Erdbeben
Schemaka
10.000
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
Tornado
tropischer Wirbelsturm,
Überschwemmung
tropischer Wirbelsturm
Tornados
tropischer Wirbelsturm
Überschwemmung
Überschwemmung
S
Bakarganj
Bakarganj
S
Bengalischer Meerbusen
S
Bengalischer Meerbusen
Chittagong
S
Chittagong
S
Z
Khulna, Chittagong
1.000
2.000
728
450
1.573
4.600
4
500
Armenien**
A
A
4.6.1679
7.12.1988
14.000
Aserbeidschan
A
14.1.1668
Bangladesch**
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
Dez. 1789
Juni 1822
Okt.1876
Juni 1941
Okt. 1955
10.10.1959
Okt. 1960
28.5.1963
11.5.1965
1.10.1966
14.4.1968
14.4.1969
12.11.1970
B
B
B
13.–20.8.1974
2.–3.4.1977
24.–28.5.1985
1.6.–30.9.1987
1.6.–30.9.1988
C
C
Chittagong
Madaripur
S
Jamuna, Gangesgebiet
gesamtes Land
20.000
50.000
215.000
5.000
1.700
14.000
10.000
22.000
15.000
500
849
500
300.000
2.500
900
10.000
2.550
3.000
63
46
58
63
50
2.000
1.200
© 1998 Münchener Rück
25
B
B
B
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
26.4.1989
29.–30.4.1991
12.–14.5.1996
Sturm
tropischer Wirbelsturm Gorky
Tornados
Manikganj
Bengalischer Meerbusen
Panchagarh, Nilphamari, Jamalpur
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung, Dammbruch
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung
Taifun
Taifun
Überschwemmung
Taifun
Erdbeben
Überschwemmung
Taifun
Erdbeben, Erdrutsch
Taifun
Erdbeben
Taifun
Überschwemmungen
Erdbeben
Überschwemmung (Zerstörung des
Damms durch Explosion)
Überschwemmungen
Überschwemmung
Überschwemmungen
Taifun Wanda
Überschwemmungen
Taifun
Erdrutsch
Erdrutsch
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmungen
Taifun Peggy
Waldbrand
Überschwemmungen
Dürre, Hitzewelle
Shaanxi
Golf von Po-hai
Golf von Po-hai, Shangtu, Luanking
Shaanxi
N
Anxiang
Sichuan
Henan
Hongkong
Haifeng
Henan
Hongkong
Tienshan
Jangtsekiang
Wenchou
Kansu
Shantou
Nan Shan
Yeng Kong bei Hongkong
Jangtsekiang
Kansu
Huangho
Tote
Schäden*
1.100
139.000
600
16
3.000
China**
A
A
A
A
C
A
A
C
B
B
C
B
A
C
B
A
B
A
B
C
A
C
C
C
C
B
C
B
D
D
A
A
A
C
B
D
C
D
B
C
A
B
C
B
C
B
B
B
C
C
C
C
C
B
A
C
C
A
9.1.1038
1057
27.9.1290
23.1.1556
1642
25.10.1662
22.9.1850
1852
1.9.1874
8.10.1881
1887
4.–5.9.1906
21.10.1907
1911
Aug. 1912
16.12.1920
2.–3.8.1922
22.5.1927
25.9.1927
Juli–Aug. 1931
25.12.1932
1.7.1938
Juli–Aug. 1939
28.8.1951
Aug. 1954
25.7.–4.8.1956
Juli–Aug. 1959
20.8.1959
Juni 1966
18.6.1972
1.5.1974
4.2.1975
27.–28.7.1976
Juni–Aug. 1986
11.–14.7.1986
6.5.–3.6.1987
Jan.–Juni 1988
Juni–Juli 1988
8.–9.8.1988
30.8.–14.9.1988
6.11.1988
20.4.1989
Juni–Sept. 1989
31.5.–10.9.1990
1.–20.7.1991
20.–21.7.1991
29.–31.8.1992
21.–22.9.1992
25.5.–30.5.1993
21.6.–20.9.1993
1.5.–30.6.1994
1.5.–3.7.1995
Aug. 1995
13.–17.10.1995
3.2.1996
27.6.–13.8.1996
1.–22.7.1997
10.1.1998
Taifun Bill
Überschwemmungen
Erdbeben
Hagelsturm
Überschwemmungen
Serie von 6 Taifunen (Ofelia, Percy,
Yancy, Dot, Abe, Tasha)
Überschwemmungen
Taifun Amy
tropischer Sturm Polly
Taifun Ted
Überschwemmung
Überschwemmungen
Überschwemmungen
Überschwemmungen
Überschwemmungen
tropischer Sturm Ted
Erdbeben
Überschwemmungen
Überschwemmungen
Erdbeben
Tianjin
Heilongjiang
Gebiet Dongtingsee
Zhejiang, Kiangsu, Anhwei
N
Fujian
Hongkong
Hongkong
Yunnan, Sichuan
Haicheng, Liaoning
Tangshan
Heilongjiang, Yunnan, Liaoning
Schanghai
Da Xian, Heilongjiang
S
Hubei, Anhui, Henan, Zhejiang,
Shandong
Zhejiang
Guangxi, Hubei
Yunnan
Sichuan, insbesondere Luzhou
gesamtes Land
Fujian, Zhejiang, Hainan
Jiangsu, Anhui, Hubei
Guangdong
Shandong, Fujian, Zhejiang
Zhejiang, Jiangsu
Guangdong, Jiangxi, Zhejiang, Guangxi
10 Provinzen betroffen
Guangdong, Jiangxi, Hunan
Hunan, Jiangxi
Heilongjiang
Guangdong, Guangxi
Lijiang, Zong-dian
Jangtsekiang
Guangdong, Fujian
Hebei, Shangyi
23.000
25.000
100.000
830.000
900.000
150.000
300.000
100.000
6.000
300.000
900.000
10.000
12.000
100.000
50.000
100.000
60.000
40.000
5.000
1.400.000
77.000
500.000
20
25
25
20.000
5.000
40.000
1.960
2.330
64
80
20.000
300
290.000
260
206
213
450
1.440
5.600
1.210
389
500
1.200
117
250
750
157
3.000
588
540
800
269
700
1.540
3.074
100
146
53
282
3.300
1.410
1.391
100
61
304
3.048
284
70
7.500
450
440
425
800
11.000
7.800
6.720
1.140
1.000
500
24.000
1.250
285
110
52
270
550
423
1.700
Georgien
C
D
A
14.2.–24.3.1987
10.3.–20.4.1989
29.4.1991
© 1998 Münchener Rück
26
Überschwemmung, Erdrutsch
Erdrutsch, Überschwemmung
Erdbeben
Tiflis
Kaukasus
N
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
C
7.10.1737
Okt. 1787
16.6.1819
5.10.1864
Juni 1882
30.4.1888
12.6.1897
4.4.1905
15.1.1934
27.10.1949
15.8.1950
Juli–Aug. 1961
1965–1967
8.–14.8.1968
Juni 1971
5.11.1971
Nov. 1976
11.–20.11.1977
12.5.1979
1.7.–4.9.1986
13.9.1987
22.9.–9.10.1988
23.–26.7.1989
7.–10.5.1990
Juni–Sept. 1990
30.7.1991
20.10.1991
4.9.–2.10.1992
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
Erdbeben
tropischer Wirbelsturm
tropischer Wirbelsturm
Hagelsturm
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
tropischer Wirbelsturm
Erdbeben
Überschwemmungen
Dürre, Hungersnot
Überschwemmung
Überschwemmungen
tropischer Wirbelsturm
3 tropische Wirbelstürme
2 tropische Wirbelstürme
tropischer Wirbelsturm
Überschwemmung
Überschwemmung
Überschwemmung
Überschwemmung
tropischer Wirbelsturm 02B
Überschwemmungen
Überschwemmung, Dammbruch
Erdbeben
Überschwemmungen
C
13.–17.11.1992
C
C
8.–31.7.1993
28.9.1993
30.9.1993
1.–4.12.1993
Mai–Okt. 1994
8.5.–21.6.1995
6.12.1996
24.3.1998
Überschwemmung, tropischer
Wirbelsturm 10B
Überschwemmungen
Sturzflut
Erdbeben
tropischer Wirbelsturm
Überschwemmungen
Hitzewelle
tropischer Wirbelsturm
Tornados
Kalkutta
300.000
Madras
10.000
Kutch
1.543
Kalkutta
50.000
Bombay
100.000
Uttar Pradesh, Moradabad
250
Assam
1.425
Kangra
18.815
Bihar
10.653
Andhra Pradesh
1.000
Assam
1.526
N
2.000
gesamtes Land
1.500.000
Gudscharat
1.000
N
1.023
Orissa
9.658
Andhra Pradesh
150
Andhra Pradesh, Nagappattinam
14.000
Andhra Pradesh, Tamil Nadu
600
Andhra Pradesh, Bihar
301
Assam, Bihar, Westbengalen
400
N
1.000
Andhra Pradesh, Maharashtra
1.100
Bengalischer Meerbusen, Andhra Pradesh
962
gesamtes Land
882
Andhra Pradesh, Orissa, Maharashtra
524
Uttar Pradesh, Almora
2.000
Pandschab, Uttar Pradesh, Himachal,
1.500
Bihar, Jammu, Kaschmir, Sikkim
Tamil Nadu, Kerala, Karnataka,
309
Andhra Pradesh
Ganges, Brahmaputragebiet
953
Uttar Pradesh, insbesondere Farrukhabad
260
Khillari, Latur, Umbarga
9.475
Tamil Nadu, Pondicherry
61
gesamtes Land, insbesondere Kerala
720
Uttar Pradesh
566
Andhra Pradesh
971
Westbengalen, Orissa
200
Ausbruch des
Ausbruch des
Ausbruch des
Erdbeben
Ausbruch des
Ausbruch des
Ausbruch des
Java
Java
Java
Amboina
Sangihe
Java
Molukkensee
10.000
3.000
3.000
2.347
3.180
3.000
2.000
Ausbruch des Papandayan
Ausbruch des Awu
Ausbruch des Tambora
Erdbeben
Ausbruch des Raung
Ausbruch des Galunggung
Ausbruch des Awu
Ausbruch des Krakatau, Tsunami
Ausbruch des Awu
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Kelut
Ausbruch des Merapi
Java
Sangihe
Sunda
Bali
Java
Java
Sangihe
Java, Sumatra
Sangihe
Seram
Bali
Java
Java
2.600
950
56.000
10.253
2.000
4.010
2.800
36.400
1.500
3.864
15.000
5.110
1.370
Ausbruch des Agung
Sunda
1.590
Ausbruch des Kelut
Taifun
Erdbeben
Ausbruch des Semeru, Erdrutsch
Erdbeben, Tsunami
Erdbeben, Tsunami
Java
Floressee
Irian Jaya
Java
Flores, Maumere, Larantuka
Java, Banyuwangi
282
1,650
6.000
370
2.500
222
Schäden*
Indien**
B
B
A
B
B
B
A
A
A
B
A
C
D
C
C
B
B
B
B
C
C
C
C
B
C
C
A
A
B
C
D
B
B
25
25
100
95
530
600
260
1.000
204
541
1.800
30
580
16
100
1.000
265
7.000
500
280
100
175
1.500
10
Indonesien**
V
V
V
A
V
V
V
V
V
V
A
V
V
V
V
V
A
A
V
V
V
V
B
A
V
A
A
1586
1638
4.8.1672
12.2.1674
10.–16.12.1711
1730
22.9.1760–
30.4.1761
11.–12.8.1772
6.-8.8.1812
4.5.–15.7.1815
27.11.1815
1817
8.–12.10.1822
2.–17.3.1856
20.5.–28.2.1883
19.5.–20.5.1892
30.9.1899
21.1.1917
19.5.1919
25.11.1930–
31.10.1931
19.2.1963–
31.1.1964
26.4.1966
April 1973
25.6.1976
12.5.1981
12.12.1992
3.6.1994
Kelut
Raung
Merapi
Awu
Raung
Makian
25
100
3
© 1998 Münchener Rück
27
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
1007
18.6.1604
1831
März 1954
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung
Überschwemmung
Ktesiphan
Basra
Euphratgebiet
Tigris, Bagdad
27.4.1008
4.11.1042
21.10.1336
23.11.1405
5.2.1641
30.7.1673
26.4.1721
7.6.1755
15.12.1778
8.1.1780
25.6.1824
27.3.1830
5.5.1853
17.11.1893
23.1.1909
1.5.1929
Aug. 1954
Juli 1956
1.9.1962
31.8.1968
Febr. 1972
10.4.1972
16.9.1978
28.12.1986
Juli–Aug. 1987
21.6.1990
14.5.–6.6.1992
8.–26.3.1993
28.2.1997
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung
Überschwemmung
Erdbeben
Erdbeben
Schneesturm
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung
Überschwemmung
Erdbeben
Überschwemmungen
Überschwemmungen
Erdbeben
Dinavar
Täbris
Khvaf
Nischapur
Täbris
Mashhad
Täbris
Keschan
Keschan
Täbris
Schiras
Teheran
Schiras, Zagros
Südquchan
Borudscherd
Koppe Dagh
Rudbar
Kaschan
Buyin-Zara, Quazvin
Khorasan
Ardakan
Fars, Firusabad, Ghir
Tabas
Fars, Buschir, Jasd
Elburzgebiet
Kaspisches Meer, Manjil
N, 17 Provinzen betroffen
S, W
Ardabil
16.000
40.000
25.000
30.000
1.200
5.600
40.000
1.200
8.000
50.000
20.000
530
9.000
15.000
6.000
3.200
10.000
1.000
12.225
12.100
4.000
5.044
20.000
424
410
40.000
63
5
800
Erdbeben
Erdbeben
Tiberias, Ramla
Ramla
15,000
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Komagatake
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Oshima-o-Sima
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Sakurajima
Ausbruch des Asama
Überschwemmungen
Ausbruch des Unzen
Erdrutsch
Überschwemmungen
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Taifun
Ausbruch des Bandai
Erdbeben
Erdbeben
Taifun
Ausbruch des Sakurajima
Taifun
Erdbeben
Taifun
Ausbruch des Tokatschi
Erdbeben
Erdbeben
Kamakura
Tokaigebiet
Nankaido
Miyagi
Hokkaido
Hokkaido
Tokio, Odawara
Hokkaido, Tosa
Nimasaka
Hokkaido
Joetsu
Riukiuinseln
Kiuschu
Honschu
verschiedene Gebiete
Kiuschu
Schimabara
verschiedene Gebiete
Matsumoto
Nankaido
Tokio
Westküste
Honschu
Nobiebene
Sanriku
Nagoja, Osaka
Kiuschu
Honschu, Bucht von Tokio
Tokio, Yokohama
Honschu
Hokkaido
Kita-Tango
Sanriku
Schäden*
Irak
A
A
C
C
15.000
50
Iran
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
C
C
A
A
B
A
A
C
C
A
C
C
A
12
40
5
11
1.561
7.100
3.600
1.000
Israel***
A
A
5.12.1033
29.5.1068
Japan**
A
A
A
A
A
V
A
A
A
V
A
A
V
V
C
V
D
C
A
A
A
B
V
A
A
B
V
B
A
B
V
A
A
27.5.1293
20.9.1498
3.2.1605
27.9.1611
2.12.1611
31.7.1640
31.12.1703
28.10.1707
20.12.1711
23.8.1741
20.5.1751
24.4.1771
8.11.1779
9.5.–5.8.1783
1786
10.2.1792
21.5.1792
1828
8.5.1847
23.12.1854
11.11.1855
1.12.1884
15.7.1888
28.10.1891
15.6.1896
25.9.1912
12.1.–30.4.1914
30.9.–1.10.1917
1.9.1923
15.9.1923
24.5.1926
7.3.1927
3.3.1933
© 1998 Münchener Rück
28
22.000
41.000
5.000
3.700
4.000
1.470
5.233
4.900
1.000
1.475
2.100
11.700
140
1.160
30.000
15.000
15.000
10.000
8.600
31.000
7.000
2.000
460
7.273
27.122
1.000
140
4.000
142.807
3.000
144
2.925
3.064
20
20
50
2.800
10
40
25
B
D
B
B
A
D
C
C
C
D
B
D
B
D
A
D
C
A
B
C
B
A
D
A
B
C
C
B
V
B
A
B
B
A
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
Schäden*
21.9.1934
5.7.1938
21.9.1945
15.–17.9.1947
28.6.1948
17.9.1948
2.1.1953
29.6.1953
19.7.1953
15.8.1953
26.9.1954
27.9.1958
Sept. 1959
28.6.1963
16.6.1964
25.7.1965
7.–10.7.1967
16.5.1968
15.8.1975
12.7.1976
10.9.1976
12.6.1978
24.7.1982
26.5.1983
4.–5.8.1986
1.6.–31.8.1988
Honschu, Osaka
Kobe
Kiuschu
Honschu, W von Tokio
Fukui
Iwate
Wakprovinz
Kiuschu, Nagasaki
Honschu, Wakajama, Moji
Kioto
Nordhonschu
Kanagawa
Honschu, Isebucht
Mt. Aso
Niigata
Isahaja
Westküste
Tokatschi-Oki
Schikoku
Honschu
Kiuschu
Sendai
Nagasaki
Nihon Kai Chubu
Honschu, Tochigi, Nijagi
gesamtes Land
1.661
530
3.756
1.930
3.895
688
1.124
1.013
1.024
336
1.761
1.040
5.098
341
26
539
305
50
108
8
133
28
300
104
17
53
50
25.6.–4.7.1990
17.–20.9.1990
3.–8.6.1991
26.–28.9.1991
12.7.1993
2.–4.9.1993
28.–30.9.1994
17.1.1995
Taifun Muroto
Erdrutsch
Taifun Makurazaki
Taifun Catherine, Überschwemmung
Erdbeben
Erdrutsch
Überschwemmung
Überschwemmung
Überschwemmung
Erdrutsch, Überschwemmung
Taifun Toyamaru
Erdrutsch
Taifun Vera
Erdrutsch
Erdbeben
Erdrutsch
Überschwemmung
Erdbeben
Taifun Phyllis
Überschwemmung
Taifun Fran
Erdbeben
Erdrutsch
Erdbeben
Taifun Sarah
Überschwemmungen,
tropische Wirbelstürme
Überschwemmung, Erdrutsche
Taifun Flo (Nr. 19)
Ausbruch des Unzen
Taifun Mireille (Nr. 19)
Erdbeben, Tsunami
Taifun Yancy (Nr. 13)
Taifun Orchid (Nr. 26)
Erdbeben
Kiuschu, Honschu, Schikoku
Okinawa, Honschu
Kiuschu
Kiuschu, Hokkaido
Okuschiri
Kiuschu, Mijakajima
Honschu, Osaka
Kobe, Hanschin
27
43
43
62
247
42
3
6.348
1.700
4.000
2.000
6.000
1.000
1.000
500
100.000
11.9.1154
11.1.1941
13.12.1982
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Ibb
Sadah
Marib
1,345
1,200
3.000
90
Erdrutsch
Alma-Ata (Almaty)
400
1.000
280
600
800
20
160
505
40
572
865
560
2.200
1.090
Jemen
A
A
A
Jordanien***
Kambodscha**
Kasachstan
D
8.7.1921
100
Korea, Demokratische Volksrepublik**
C
24.7.–18.8.1995
Überschwemmungen
N, W
68
15.000
Überschwemmung
Überschwemmung
Überschwemmung
Taifun Vera
Taifune Thelma, Vernon, Alex
Pusan, Seoul, Gebiet des Hanflusses
Pusan
Seoul
Changjin
gesamtes Land
500
70
300
8
334
66
100
20
75
500
Erdbeben
Bika
136
Gras- und Waldbrände
N, O, 17 Provinzen
Korea, Republik**
C
C
C
B
B
18.–19.8.1972
Aug. 1976
8.–9.7.1977
Aug. 1986
15.–28.7.1987
Libanon***
A
16.3.1956
Macao**
Malaysia**
Mongolei
D
8.4.–9.5.1996
26
1.900
© 1998 Münchener Rück
29
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
Schäden*
Überschwemmung, Dammbruch
tropischer Wirbelsturm
Erdbeben
Überschwemmung
Mandalay
Arakan
Pegu
Pegu, Mon, Irrawaddy
1.000
1.200
550
1.000
19.–31.7.1993
Überschwemmungen
Katmandutal
1.500
20.6.1977
tropischer Wirbelsturm
Masirah
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung
Überschwemmungen
Erdbeben
Überschwemmungen
Überschwemmung
Überschwemmung
Sturzfluten
Quetta
Makran
verschiedene Gebiete
Pandschab, Sind
N
Pandschab, Sind
Karatschi
Pandschab
Belutschistan
Erdbeben
Ausbruch des Taal
Ausbruch des Mayon
Erdbeben
Taifun
Ausbruch des Mayon
Taifun
Ausbruch des Taal
Taifun
Taifun Rena
Ausbruch des Hibok-Hibok
Taifun Trix
Taifun Louise
Überschwemmung
Überschwemmung
Erdbeben, Tsunami
Taifun Rita
Taifun Ike, June
Taifun Nina (Sisang)
Erdbeben, Erdrutsche
Taifun Mike (Ruping)
Ausbruch des Pinatubo
tropischer Wirbelsturm Thelma (Uring)
Taifun Angela (Rosing)
Manila
Luzon
Luzon
Manila
Luzon
Luzon
Leyte
Luzon
Cebu
Negros, Cebu
Mindanao
Luzon, Manila
Mindanao, Luzon
Luzon
Luzon, Manila
Südmindanao
Manila
Mindanao
Luzon, San Pablo
Cabanatuan, Baguio, Dagupan
Cebu
Luzon
Insel Leyte, Ormoc City, Negros
Luzon
Sturmflut
Überschwemmungen
Erdbeben
St. Petersburg
Wolgograd
Sachalin
1.841
2.000
100
tropischer Wirbelsturm
Sturzflut, Erdrutsch
Amparai, Batticoloa, Polonuruwa
W
1.500
325
100
200
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Palmyra, Baalbek
Hamah
Aleppo
Aleppo
Aleppo
Latakia
Myanmar
C
B
A
C
Aug. 1886
22.5.1926
5.5.1930
15.7.–15.9.1997
Nepal**
C
200
Oman
B
110
Pakistan**
A
A
C
C
A
C
C
C
C
30.5.1935
27.11.1945
1950
Aug. 1973
28.12.1974
Aug. 1976
Juni–Juli 1977
26.9.–15.10.1988
2.–5.3.1998
35.000
300
2.900
474
994
338
357
196
300
25
25
661
505
360
Philippinen**
A
V
V
A
B
V
B
V
B
B
V
B
B
C
C
A
B
B
B
A
B
V
B
B
5.12.1645
13.5.–4.12.1754
1.2.1814
3.6.1863
Okt. 1882
23.5.–23.7.1897
Okt. 1897
27.1.– 8.2.1911
Okt. 1912
Nov. 1949
Dez. 1951
22.10.1952
18.11.1964
Juli 1972
Mai 1976
17.8.1976
29.10.1978
26.8.–6.9.1984
25.–26.11.1987
16.7.1990
13.–14.11.1990
9.6.–30.9.1991
5.11.1991
30.10.–3.11.1995
600
1.200
350
300
10
1.335
10.000
2.000
10
10
1.000
2.000
1.000
580
483
215
4.000
337
3.000
650
1.660
387
875
5.000
722
50
600
300
30
120
115
220
27
1.000
500
750
100
576
Rußland**
C
C
A
Nov. 1824
27.4.1991
28.5.1995
569
Sri Lanka
B
C
24.11.1978
29.5.–3.6.1989
Syrien***
A
A
A
A
A
A
21.8.1042
5.10.1156
29.6.1170
15.11.1138
20.2.1404
26.4.1796
© 1998 Münchener Rück
30
50.000
20.000
10.000
1.500
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
Schäden*
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Andischan
Murgab
Gissargebiet, Sharora
4.562
Erdbeben
Erdbeben
Taifun
Taifun
Erdbeben
Taifun Ellen
Tai-nan
Kagi, Toroku
Chung Hue
Taihoku, Taichu
Z, S
1.000
1.270
1.000
1.000
3.410
1.050
tropischer Wirbelsturm
Überschwemmung, Schlammlawinen
Taifun Gay
Überschwemmung
S
Surat Thani
Golf von Siam
S
769
371
1.000
41
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erzincan
Kilikien
Erzincan
Istanbul, Izmit
Izmir
Bolu
Izmir
Denizli
Kayseri
Denizli
Izmit
Istanbul
Istanbul
Izmir
Erzincan
Südanatolien
Izmir, Cesme
Malazgirt
Erzincan
Tosya-Ladik
Bolu-Gerede
Varto
Gediz
Muradiye, Manisa, Caldiran
Ostanatolien
Erzincan
15.000
60.000
32.000
5.000
5.000
7.800
5.000
12.000
8.000
6.000
6.000
800
4.000
200
12.000
8.000
15.000
6.000
32.740
4.013
3.959
2.500
1.086
3.626
1.346
547
750
Erdbeben
Aschchabad
19.800
25
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Samarkand
Taschkent
Gasli
12.000
7
Taifun
Taifun Wayne
Überschwemmung
Z
Thai Binh, Ha Nam Ninh
Thanh Hoa
Tadschikistan
A
A
A
13.12.1902
18.2.1911
23.1.1989
274
550
25
Taiwan**
A
A
B
B
A
B
6.6.1862
17.3.1906
Aug. 1911
Aug. 1924
20.4.1935
8.8.1959
20
50
Thailand**
B
C
B
C
27.10.1962
19.–27.11.1988
3.–5.11.1989
27.11.–2.12.1993
19
300
280
1.260
Türkei***
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
1254
1268
1458
14.9.1509
22.2.1653
17.8.1668
10.7.1688
25.2.1702
9.5.1717
17.11.1717
25.5.1719
2.9.1754
22.5.1766
3.-5.7.1778
18.7.1784
28.5.1789
15.10.1883
29.4.1903
26.12.1939
26.11.1943
1.2.1944
19.8.1966
28.3.1970
24.11.1976
30.10.1983
13.3.1992
Turkmenistan
A
5.10.1948
20
25
25
35
9
25
Usbekistan
A
A
A
21.10.1907
26.4.1966
17.5.1976
300
85
Vietnam**
B
B
C
Okt. 1953
1.9.1986
8.11.1996
* Volkswirtschaftliche Schäden in Mio. US$.
** Siehe Region Asien.
*** Siehe Region Naher Osten/östliches Mittelmeer.
2.300
400
162
400
© 1998 Münchener Rück
31
Katastrophenereignisse:
Erdbeben
Vulkanausbruch
Sturm
Überschwemmung
Sonstige
0
200
400
5.3 Europa
32
600
800
1.000 km
© 1998 Münchener Rück
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
25.1.1348
Jan.–Febr. 1953
2.–4.1.1976
22.–24.11.1984
1985
30.8.1986
15.–16.10.1987
Erdrutsch nach Erdbeben
Sturmflut
Wintersturm Capella
Wintersturm
Kältewelle
Erdbeben
Wintersturm
C
C
A
25.1.–1.3.1990
5.–6.1.1991
13.4.1992
20.–28.9.1993
20.–31.12.1993
Winterstürme
Wintersturm Undine
Erdbeben
Überschwemmungen
Überschwemmungen
C
19.1.–3.2.1995
Überschwemmungen
C
C
13.–23.12.1996
5.7.–10.8.1997
Überschwemmungen
Überschwemmungen
B
23.12.1997–
5.1.1998
Winterstürme
Österreich, Villach. Italien, Friaul
5.000
Niederlande, Rotterdam. Großbritannien
1.932
Zentral-, Westeuropa
82
Zentraleuropa
18
Zentraleuropa
Moldawien, Kišinev-Kagul. Rumänien
2
Frankreich, Bretagne, Normandie.
17
Großbritannien, Wales, Cumbria
West-, Zentraleuropa
230
Großbritannien. Irland. Deutschland
30
Niederlande, Roermond. Deutschland. Belgien
Italien. Schweiz. Frankreich
16
Deutschland. Belgien. Niederlande.
14
Luxemburg. Frankreich
Frankreich. Deutschland. Belgien.
28
Luxemburg. Niederlande
Spanien. Portugal
2
Polen. Tschechische Republik. Slowakei.
110
Deutschland. Österreich
Großbritannien. Frankreich. Deutschland
15
Erdbeben
Narta
Erdbeben
Plovdiv
Dänemark
B
25.11.1981
Wintersturm
Nordsee, Skagerrak
Deutschland**
C
Febr. 1164
C
1219
C
Dez. 1287
C
Jan. 1362
C
Nov. 1532
C
Nov. 1570
C
Febr. 1625
C
Okt. 1634
C
Dez. 1717
C
Febr. 1825
C
März 1888
C
Aug. 1920
C
Dez. 1925–Jan. 1926
C
Juni–Juli 1926
B
Juli 1929
B
Juli 1953
C
Juli 1954
C
16.–17.2.1962
B
21.–23.2.1967
B
10.7.1968
B
12.–13.11.1972
Sturmflut, Julianenflut
Sturmflut
Sturmflut
Sturmflut, Große Manndränke
Sturmflut
Sturmflut
Sturmflut
Sturmflut
Sturmflut
Sturmflut
Überschwemmung
Überschwemmung
Überschwemmungen
Überschwemmung
Hagelsturm
Hagelsturm
Überschwemmung
Sturmflut
Wintersturm
Tornado
Wintersturm
Hagelsturm
Waldbrände
Überschwemmung
Erdbeben
Kältewelle
Hagelsturm
Nordsee
Nordsee
Nordsee
Nordsee
Nordstrand, Eiderstedt
Nordsee
Ostsee, Usedom
Nordsee
Nordsee
Nordsee
N
Donaugebiet
Rheingebiet
Rheingebiet
Bayern, Baden-Württemberg
Bayern
Donaugebiet
Hamburg
gesamtes Land, insbesondere Nordsee
Pforzheim
Niedersachsen, Bayern
Nordrhein-Westfalen
Niedersachsen, Bayern
Niedersachsen
Bayern, Hessen, Baden-Württemberg
Baden-Württemberg
N
Bayern, München
Kältewelle
S
Schäden*
Region Europa
D
C
B
B
D
A
B
B
B
3.000
1.300
32
350
735
3.700
14.800
900
150
1.500
2.000
3.500
1.080
5.900
2.500
Albanien
A
12.10.1851
2.000
Belgien**
Bulgarien
A
B
D
C
A
D
B
14.4.1928
16.–17.8.1974
Aug. 1975
22.–26.5.1978
3.9.1978
1979
12.7.1984
107
9
20.000
36.000
50.000
100.000
5.000
9.000
9.100
8.400
11.500
800
347
40
2
54
250
20
100
20
19
31
55
25
50
600
302
31
420
22
15
330
150
80
1.000
Finnland
D
Sept. 1987
800
© 1998 Münchener Rück
33
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
Erdrutsch
Hagelsturm
Überschwemmung
Felssturz, Eislawine
Erdbeben
Überschwemmung, Dammbruch
Überschwemmung, Dammbruch
Tornados
Lawinen
Wintersturm
Sturzflut
Dürre
Mont Granier
Z
Garonne, Villeneuve
Obersavoyen, St-Gervais
Provence
Gléno
Fréjus
N
Obersavoyen, Val-d’Isère, St-Gervais
SW
Nîmes
Korsika
5.000
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Hitzewelle
Dürre
Überschwemmung
Ägäis
Kos
Peloponnes
Kreta
Chios
Kephalonia
Athen
Saloniki
Korinth
Kalamata
gesamtes Land
gesamtes Land
Athen, Larissa, Patras, Korinth
40.000
5.000
2.000
2.000
7.886
455
25
50
20
20
700
Sturm
Wintersturm
Wintersturm
Erdrutsch
Dürre, Erdsenkung
Winterschäden, Kältewelle
Schneesturm
Überschwemmungen
Untergang der spanischen Armada
S
London
Wales, Aberfan
Gebiet London
SO
England, Schottland, Nordirland
Midlands, Ostanglia
20.000
8.125
Ausbruch des Lakagigar
Ausbruch des Helgafell
Ausbruch des Bardabunga
Insel Heymaey, Westmänner
Vatnajökull
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdrutsch
Erdbeben
Ausbruch des Vesuv
Venetien, Emilia-Romagna
Sizilien
Brescia
Isernia, Benevent
Chiavenna
Foggia
Neapel
14.000
12.000
30.000
2.427
5.000
3.500
Ausbruch des Ätna
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdrutsch
Erdbeben
Erdbeben
Erdrutsch
Erdbeben
Erdrutsch
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Vesuv
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Sizilien
Campania
Catania, Syrakus
Irpinia
Umbrien
Montepagano
Kalabrien
Campobasso
Antelao, Dolomiten
Melfi
Basilicata, Verres, Montemurro
Basilicata
Ischia
Ligurien
Neapel
Reggio di Calabria, Messina
Avezzano
Irpinia
20.000
10.000
60.000
6.500
10.000
600
29.000
5.573
300
700
5.000
12.300
2.317
640
700
83.000
32.610
1.425
Schäden*
Frankreich**
D
B
C
D
A
C
C
B
D
B
C
D
Nov. 1248
13.7.1788
1.6.1875
12.7.1892
11.6.1909
1.12.1923
2.12.1959
25.6.1967
1.2.–30.4.1970
6.–9.11.1982
1.–3.10.1988
Sommer 1989
400
177
40
600
412
5
114
12
11
20
350
500
1.600
Griechenland
A
A
A
A
A
A
C
A
A
A
D
D
C
1201
Okt. 1491
7.6.1750
16.2.1810
3.4.1881
12.8.1953
1.10.–30.11.1977
20.6.1978
24.2.1981
13.9.1986
20.–31.7.1987
Jan.–Okt. 1990
12.–13.1.1997
9
100
30
160
900
745
1.300
160
Großbritannien**
B
B
B
D
D
D
B
C
21.9.1588
26.–27.11.1703
Jan. 1881
21.10.1966
1976
Jan. 1987
24.1.1996
9.–13.4.1998
10
144
34
5
1.000
425
800
500
Irland**
Island
V
V
V
8.6.–7.2.1783
23.1.–10.2.1973
1.10.–7.11.1996
9.500
200
17
Italien**
A
A
A
A
D
A
V
V
A
A
A
A
D
A
A
D
A
D
A
A
A
V
A
A
A
3.1.1117
4.2.1169
25.12.1222
5.12.1456
4.9.1618
30.7.1627
16.12.1631–
31.12.1632
8.3.1669–1682
5.6.1688
11.1.1693
8.9.1694
Jan.–Febr. 1703
Juni 1765
4.2.1783
26.7.1805
21.4.1814
14.8.1851
10.9.1857
16.12.1857
28.7.1883
23.2.1887
4.4.–22.4.1906
28.12.1908
13.1.1915
23.7.1930
© 1998 Münchener Rück
34
116
25
C
D
C
A
C
B
B
A
C
A
C
C
D
C
A
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
Schäden*
Nov. 1951
9.–11.10.1963
3.–4.11.1966
15.1.1968
Okt. 1970
1.1.1973
25.10.1973
6.5.1976
Okt. 1977
23.11.1980
19.7.1985
18.7.1987
1.3.–31.7.1990
4.–6.11.1994
26.9.1997
Überschwemmung
Erdrutsch, Überschwemmung
Überschwemmung
Erdbeben
Überschwemmung
Sturm
Sturm
Erdbeben
Überschwemmung
Erdbeben
Sturzflut, Dammbruch
Erdrutsch, Überschwemmung
Waldbrände
Sturzfluten
Erdbeben
Pogebiet, insbesondere Rovigo
Longarone
Arnotal, Florenz, Venedig
Sizilien, Belicetal
Pogebiet, Ligurien, insbesondere Genua
Sizilien
Palermo
Friaul-Julisch-Venetien, Udine
Pogebiet
Irpinia
Stava, Tesero
Veltlin, Como, Sondrio, Bergamo
Piemont, Lombardei
Piemont, Lombardei, Ligurien
Umbrien, Marken
100
1.900
113
281
23
24
300
Erdbeben
Dürre
Montenegro
Z
Erdbeben
Erdbeben
Dubrovnik
Dalmatien
5.000
Erdbeben
Skopje
1.070
Sturmflut
Sturmflut
Ijsselmeer
Ijsselmeer
Erdrutsch
Erdrutsch, Überschwemmung
Überschwemmungen
Vaerlandet
Loen
Hedmark, Lillehammer
Überschwemmung
Bergrutsch
Lawine
Donautal
Salzburg
Montafontal
Tornado
Überschwemmung
Warschau
S
Erdbeben
Erdbeben, Tsunami
Lissabon
Azoren, Lissabon
Überschwemmung
Erdbeben
Überschwemmung
Überschwemmung
Erdbeben
Donautal, Transsilvanien
Bukarest
Oradea
Transsilvanien, Walachei
Bukarest
Erdrutsch
Erdrutsch
Göteborg
Göteborg
978
15
2.735
300
44
64
11
2.000
320
200
360
120
3.600
166
11.800
15
626
880
9.300
2.200
Jugoslawien
A
D
15.4.1979
Sommer 1990
131
2.700
1.000
Kroatien
A
A
6.4.1667
25.11.1986
272
Luxemburg**
Mazedonien
A
27.6.1963
600
Moldawien**
Niederlande**
C
C
Jan. 1281
Nov. 1421
80.000
100.000
Norwegen
D
D
C
1893
1936
28.5.–7.6.1995
111
73
1
200
Österreich**
C
D
A
1342
Juli 1669
1689
6.000
300
300
Polen**
B
C
6.7.1928
26.5.1987
82
500
Portugal**
A
A
26.1.1531
1.11.1755
30.000
30.000
Rumänien
C
A
C
C
A
1926/27
10.11.1940
Mai 1970
Juli 1975
4.3.1977
1.000
980
200
62
1.387
10
525
50
800
85
8
11
Rußland (siehe Asien)
Schweden
D
D
1648
30.11.1977
© 1998 Münchener Rück
35
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
Erdbeben
Bergrutsch
Bergrutsch
Erdrutsch
Bergrutsch
Bergrutsch
Erdrutsch
Lawine
Überschwemmung
Überschwemmung
Hagelsturm
Unwetter
Basel
Sankt-Bernhardin-Paß, Lambach
Biasca
Yvorne
Plurs-im-Bergell-Gebiet
Roßberg, Goldau
Elm
Z, insbesondere Vals
Uri, St. Gotthard
Tessin, Locarno, Calancatal
Genf, Luzern, Bern
gesamtes Land, insbesondere Uri
300
100
600
328
2.000
457
115
92
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung, Dammbruch
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung
Überschwemmung
Hagelsturm
Überschwemmung
Überschwemmung
Überschwemmung
Sturzflut, Erdrutsch
Überschwemmung
Sturzflut, Erdrutsch
Katalonien, Olot
Granada
Carmona
Valencia
Lorca
Torrevieja
Andalusien
Barcelona
Katalonien
León, Aragón, Navarra
Murcia, Granada, Almería
SO, insbesondere Levante
Baskenregion, Burgos
Valencia, Murcia, Alicante
S, O
Pyrenäen, Biescas
Überschwemmung
Überschwemmung
Überschwemmung
Dürre
Pest
Szeged
Theiß, Donau
gesamtes Land
Erdbeben
Paphos, Limassol
Schäden*
Schweiz**
A
D
D
D
D
D
D
D
C
C
B
B
18.10.1356
1499
Sept. 1512
März 1584
1618
2.9.1806
11.9.1881
Febr. 1951
31.7.–1.8.1977
7.–8.8.1978
18.8.1986
Juli–Aug. 1987
9
8
20
70
270
105
800
Slowakei**
Spanien**
A
A
A
A
C
A
A
C
C
B
C
C
C
C
C
C
2.2.1428
25.4.1430
5.4.1504
25.3.1749
1.4.1802
21.3.1829
25.12.1884
28.9.1962
Jan. 1971
25.8.1971
Okt. 1973
Okt.–Nov. 1982
27.–28.8.1983
3.–9.11.1987
Nov.–Dez. 1989
7.8.1996
800
100
5.000
700
399
745
1.000
400
300
38
40
16
42
86
100
105
55
400
300
950
1.000
375
Tschechische Republik**
Ungarn
C
C
C
D
März 1838
März 1879
1.5.–30.6.1970
1.6.–1.9.1986
100
151
300
85
500
Zypern
A
11.5.1222
* Volkswirtschaftliche Schäden in Mio. US$.
** Siehe Region Europa.
36
© 1998 Münchener Rück
37
Katastrophenereignisse:
Erdbeben
Vulkanausbruch
Sturm
Überschwemmung
Sonstige
0
400
800
1.200
1.600
5.4 Amerika
38
2.000 km
© 1998 Münchener Rück
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
24.000
Schäden*
Region Amerika
B
Okt. 1780
Hurrikan
A
13.8.1868
5.–18.10.1954
31.8.1979
Erdbeben
Hurrikan Hazel
Hurrikan David
B
31.7.–11.8.1980
Jan.–April 1983
10.–18.9.1988
16.–25.10.1988
17.–18.,
21.–22.9.1989
4.–7.9.1995
14.–16.9.1995
27.9.–6.10.1995
Dez. 1997–März 1998
5.–10.1.1998
Hurrikan Allen
Überschwemmungen
Hurrikan Gilbert
Hurrikan Joan, Miriam
Hurrikan Hugo
Westindische Inseln, Barbados,
Guadeloupe, Martinique
Chile, Arica. Peru, Arequipa
Haiti. USA. Kanada
Dominikanische Republik. Dominica.
Puerto Rico. USA, FL
Karibik. USA, TX
Peru, Puerto Mancora. Ecuador
Karibik. USA. Mexiko
Nicaragua. Venezuela. Karibik
Karibik. USA
Hurrikan Luis
Hurrikan Marilyn
Hurrikan Opal
Überschwemmungen
Eisregen
Karibik. USA
Karibik. USA
Mexiko. USA
Peru. Ecuador
Kanada. USA
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmungen
Mendoza
San Juan
San Juan
N, NO, S
B
B
C
B
B
B
B
B
B
C
D
5.000
580
1.278
1.300
1.300
247
500
318
240
49
1.500
700
3.000
1.000
9.000
17
8
28
320
23
2.500
1.775
3.000
650
2.500
18.000
5.600
65
19
100
80
2.500
1.500
7
262
60
279
600
205
96
70
300
1
8
121
255
600
1.000
35
Argentinien
A
A
A
C
21.3.1861
15.1.1944
23.11.1977
April–Mai 1998
Barbados**
B
1831
Hurrikan
30.–31.10.1961
Hurrikan Hattie
Belize
B
Brasilien
D
C
C
C
D
C
D
1966
Jan.–März 1967
März 1974
Juli 1975
Juli 1975
12.–24.2.1988
März 1998
Erdrutsch
Überschwemmung
Überschwemmung
Überschwemmung
Kältewelle
Überschwemmung, Erdrutsch
Waldbrände, Smog
Rio de Janeiro
Rio de Janeiro, São Paulo
Tubarão
Pernambuco
Paraná
Rio de Janeiro, Acre
Roraima
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmungen, Unwetter
Erdbeben
Santiago, Valparaíso
Santiago, Valparaíso
Concepción
Valparaíso
Talca
Concepción
Puerto Montt, Valdivia
Santiago
Salamanca, Coquimbo
Valparaíso, Santiago
Z, N, S
Illapel, Ovalle
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Arenal
Erdbeben
Hurrikan San Zenón
Chile **
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
C
A
13.5.1647
1730
1835
17.8.1906
1.12.1928
25.1.1939
21.–22.5.1960
28.3.1965
9.7.1971
3.3.1985
3.–25.6.1997
14.10.1997
2.000
35
3.800
220
28.000
3.000
400
85
200
22
9
100
880
80
137
1.200
100
150
Cartago, San José
Cartago
Cartago
NW
Limón
6.000
1.750
300
53
100
Santo Domingo
4.500
25
260
Costa Rica
A
A
A
A
A
7.5.1822
27.8.1841
13.4.1910
31.7.1968
22.4.1991
Dominica**
Dominikanische Republik**
B
3.9.1930
© 1998 Münchener Rück
39
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Erdbeben
Ausbruch des Cotopaxi
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Cotopaxi
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung, Erdrutsche
Quito, Riobamba
Tote
Schäden*
Ecuador**
A
V
A
A
V
A
A
A
C
19.2.1645
Mai–Dez.1744
4.2.1797
16.8.1868
Jan.–Sept.1877
5.8.1949
9.4.1976
5.3.1987
28.3.–3.4.1993
Quito, Riobamba
Guayaquil, Ibarra
Ambato
Esmeraldas
Provinz Napo, Pichincha
Río Paute, Guayas, Los Ríos
40.000
40.000
1.000
5.050
10
1.000
300
25
20
20
1.100
500
El Salvador
A
A
A
A
A
A
14.4.1854
4.3.1873
7.6.1917
6.–7.5.1951
3.5.1965
10.10.1986
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
San Salvador
San Vicente
San Salvador, Quezaltepeque
Jucuapa
San Salvador
San Salvador
1.000
800
1.100
127
1.000
23
1.500
Guadeloupe**
B
15.9.1928
Hurrikan
2.000
Guatemala
V
A
A
V
A
C
A
1526–1541
10.6.1773
19.4.1902
24.10.–30.11.1902
3.1.1918
Okt. 1949
4.2.1976
Ausbruch des Fuego
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Santa María
Erdbeben
Überschwemmung
Erdbeben
7.5.1842
21.10.1935
2.10.1963
14.–15.11.1963
29.9.1966
11.–13.11.1994
Erdbeben
Hurrikan
Hurrikan Flora
Überschwemmung
Hurrikan Inez
Überschwemmung,
tropischer Wirbelsturm Gordon
Cap-Haïtien
Cap-Haïtien
Cap-Haïtien
Cap-Haïtien
Cap-Haïtien
Port-au-Prince, Jacmel
500
2.150
5.000
500
750
1.122
Hurrikan Fifi
Sturzflut
Nordküste
Tocoa, Bonita
9.000
400
500
58
Erdbeben
Erdbeben
Hurrikan Charlie
Port Royal
Kingston
2.000
1.000
150
30
56
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Tornado
Dürre
Hagelsturm
Tornado
Waldbrände
Hagelsturm
Winterschäden
Hagelstürme
Überschwemmungen
Überschwemmungen
Saguenay
Montreal
Britisch-Kolumbien
Regina
Prärie
Calgary
Edmonton
gesamtes Land, insbesondere Labrador
Calgary
Ontario, insbesondere Toronto
Winnipeg, Calgary
Saguenay, Quebec
Manitoba
Antigua
Quezaltenango, San Marcos
Guatemala-Stadt
O
Chimaltenango, Guatemala-Stadt
1.300
100
2.000
6.000
2.650
40.000
22.084
25
15
1.100
Haiti**
A
B
B
C
B
C
180
20
Honduras**
B
C
18.9.1974
31.10.–1.11.1993
Jamaika
A
A
B
7.6.1692
14.1.1907
17.8.1951
Kanada**
A
A
A
B
D
B
B
D
B
D
B
C
C
5.2.1663
1732
1872
Nov. 1950
1979–1980
28.7.1981
31.7.1987
1.1.–31.8.1989
7.9.1991
Dez.1992–April 1993
16.7.1996
18.–26.7.1996
24.4.–7.5.1997
© 1998 Münchener Rück
40
26
10
4
3.000
100
300
4.200
500
2.000
250
1.000
300
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
15.7.1785
16.11.1827
16.5.1875
31.1.1906
31.8.1917
26.5.–11.6.1949
12.12.1979
31.3.1983
13.–14.11.1985
27.9.1987
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Puracé
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Nevado del Ruiz
Erdrutsch
Bogotá
Bogotá
Cúcuta
Tumaco
Bogotá
Südpopayán
Tumaco
Popayán
Armero
Medellín, Villatinta
21.6.1791
Sept. 1882
Nov. 1932
13.3.1993
Hurrikan
Hurrikan
Hurrikan
Unwetter
Havanna
Hurrikan San Cayetano
Erdbeben
Ausbruch des Montagne Pelée
Hurrikan Dorothy
Tote
Schäden*
Kolumbien
A
A
A
A
A
V
A
A
V
D
10.000
400
1.000
640
250
24.740
254
250
380
230
Kuba
B
B
B
B
3.000
1.000
2.500
5
1.000
Fort-de-France
Fort-de-France
Saint-Pierre
Fort-de-France
1.600
187
29.000
45
31
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Ausbruch des Paricutín
Erdbeben
Hurrikan Beulah
Erdbeben
Hurrikan Liza
Ausbruch des El Chichón
Erdbeben
Dürre, Hitzewelle
tropischer Sturm Beatriz
Hurrikan Ismael
Hurrikan Roxanne
Hurrikan Pauline
Guerrero, Mexiko-Stadt
Michoacán, Mexiko-Stadt
Guerrero, Mexiko-Stadt
Michoacán
Acapulco, Mexiko-Stadt
Colima, Jalisco
Orizaba
La Paz
SO
Mexiko-Stadt, Michoacán
N
Guerrero, Oaxaca, Acapulco
Acapulco
Campeche, Tabasco, Yucatán
Acapulco
45
1.000
160
900
539
2.500
1.877
10.000
380
3
95
14
230
100
12
4.000
Ausbrüche des Soufrière Hills
S
19
120
1609
31.3.1931
23.12.1972
Ausbruch des Momotombo
Erdbeben
Erdbeben
Managua
Managua
2.450
5.000
15
800
19.2.–6.3.1660
20.10.1687
28.10.1746
Dez. 1941
13.1.1962
31.5.1970
25.4.1974
18.–19.2.1997
Ausbruch des Huaynaputina
Erdbeben
Erdbeben, Tsunami
Erdrutsch
Bergrutsch
Erdbeben, Tsunami, Bergrutsch
Bergrutsch
Erdrutsche
Lima
Lima
Mt. Huascarán, Huaraz
Mt. Huascarán, Huaraz
Yungaytal, Chimbote, Trujillo
Maiunmarca
Apurímac, Abancay
Z, W
Martinique**
B
A
V
B
1767
11.1.1839
24.4.–5.10.1902
21.8.1970
Mexiko**
A
A
A
V
A
B
A
B
V
A
D
B
B
B
B
7.4.1845
19.7.1858
7.6.1911
20.2.–25.2.1943
28.7.1957
27.10.1959
28.8.1973
1.10.1976
29.3.1982
19.9.1985
April–Juni 1960
22.6.1993
15.–17.9.1995
10.–12.10.1995
7.-10.10.1997
25
20
1.670
800
1.500
100
Montserrat
V
Juli 1995–Dez.1997
Nicaragua**
V
A
A
Peru**
V
A
A
D
D
A
D
D
1.000
5.000
18.000
8.000
3.500
70.000
450
305
200
550
Puerto Rico**
B
B
B
B
26.7.1825
8.8.1899
14.–15.9.1928
26.9.1932
Hurrikan
Hurrikan
Hurrikan
Hurrikan
Santa Ana
San Ciriaco
San Felipe
San Ciprián
374
6.000
300
225
35
50
30
St. Lucia
A
12.10.1788
Erdbeben
900
© 1998 Münchener Rück
41
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Tote
Schäden*
St. Vincent und die Grenadinen
V
V
27.4.1812
7.5.1902
Ausbruch des La Soufrière
Ausbruch des La Soufrière
1.600
1.500
Vereinigte Staaten**, ***
A
A
C
A
A
D
B
B
A
B
B
B
B
C
B
C
C
A
C
B
D
B
B
B
C
B
C
B
D
A
B
C
B
C
B
C
B
A
B
D
B
B
C
A
B
B
B
B
B
D
B
B
B
B
A
B
C
B
B
B
B
C
D
B
B
B
A
C
B
C
1811/1812
Juni 1838
1844
9.1.1857
21.10.1868
8.10.1871
1873
19.2.1884
31.8.1886
11.–14.3.1888
27.8.1893
1.10.1893
25.5.1896
Mai 1899
8.9.1900
1903
1903
18.4.1906
März 1913
5.–25.8.1915
Okt. 1918
2.–15.9.1919
18.3.1925
11.–22.9.1926
April 1927
29.9.1927
13.3.1928
6.–20.9.1928
1933–1937
11.3.1933
29.8.–10.9.1935
März 1936
2.4.1936
1937
10.–22.9.1938
1943
9.–16.9.1944
1.4.1946
4.–21.9.1947
Okt. 1947
25.–27.11.1950
2.–6.4.1951
Juli 1951
21.7.1952
9.6.1953
1.8.1954
25.8.–1.9.1954
20.8.1955
25.–29.6.1957
1958
4.–13.9.1960
11.–14.9.1961
6.–9.3.1962
12.10.1962
28.3.1964
31.8.–9.9.1964
Dez. 1964
11.–12.4.1965
7.–12.9.1965
8.6.1966
19.–22.9.1967
Jan.–Febr. 1969
11.8.1969
14.–22.8.1969
11.5.1970
3.8.1970
9.2.1971
9.6.1972
14.–23.6.1972
April 1973
© 1998 Münchener Rück
42
Erdbeben
Erdbeben
Überschwemmung
Erdbeben
Erdbeben
Waldbrand
Blizzard
Tornado
Erdbeben
Blizzard
Hurrikan
Hurrikan
Tornado
Überschwemmung
Hurrikan
Überschwemmung
Überschwemmung
Erdbeben
Überschwemmung
2 Hurrikane
Waldbrand
Hurrikan
Tornados
Hurrikan
Überschwemmung
Tornado
Überschwemmung, Dammbruch
Hurrikan
Dürre
Erdbeben
Hurrikan
Überschwemmung
Tornados
Überschwemmung
Hurrikan
Überschwemmung
Hurrikan
Erdbeben, Tsunami
Hurrikan
Waldbrand
Wintersturm
Eisregen
Überschwemmung
Erdbeben
Tornado
Hurrikan Carol
Hurrikan Carol
Hurrikan Diane
Hurrikan Audrey
Kältewelle
Hurrikan Donna
Hurrikan Carla
Wintersturm
Wintersturm
Erdbeben
Hurrikan Dora
Überschwemmung
Tornados
Hurrikan Betsy
Tornado
Hurrikan Beulah
Überschwemmung
Erdrutsch, Überschwemmung
Hurrikan Camille
Tornado
Hurrikan Celia
Erdbeben
Überschwemmung
Hurrikan Agnes, Überschwemmung
Überschwemmung
New Madrid
CA, San Francisco
MS, oberer Mississippi
CA, Tejonpaß
CA, San Francisco Bay
WI, Peshtigo
MT, ID, ND, SD
SC
SC, Charleston
Ostküste
GA, SC
LA
MO, St. Louis
PA, Johnstown
TX, Galveston
NJ, DE, Passaic
OR, Heppner
CA, San Francisco
OH, IN
TX, LA
MN, WI
TX
MT, IN, IL
FL, AL, MS
MS, Greenville
MO, St. Louis
CA, St. Francis, Santa Paula
FL, SC
Great Plains
CA, Long Beach
FL, Key West
OH, PA, WV
GA, MI, insbesondere Charlotte
OH, IN
Neuenglandstaaten, insbesondere MA, NY
Mittlerer Westen
Ostküste, insbesondere CT
AK, HI
FL, MS, LA, insbesondere New Orleans
ME
Ostküste
TN, Nashville
KS, Kansas City
CA, Kern County
MA, Worcester
Ostküste
NY, Long Island
Ostküste
TX, LA, MS
O
DE, FL, MA, NJ, NY, MC, RI
TX, Dallas
NJ, WA, VA, NC, SC, GA, FL
Westküste
AL, Anchorage, Prince William Sound
FL, GA
CA, OR
OH, MI, IN
FL, LA
KS
TX
CA
VA
MS, FL, TN, LA, KY, VA
TX, Lubbock
TX, Galveston
CA, San Fernando
SD, Rapid City
Ostküste
AR, Helena
1.400
1.200
1.000
800
60
400
1.000
2.000
306
2.200
6.000
325
3.000
732
275
1.000
287
739
243
313
85
350
1.836
116
408
200
455
137
600
46
173
51
200
25
41
14
90
60
60
184
390
143
46
33
13
122
5
45
271
75
26
15
112
150
256
26
11
65
237
122
23
3
5
20
10
13
150
30
480
524
100
63
75
20
18
76
300
22
25
38
6
21
438
306
900
100
25
100
30
100
100
1.029
200
52
450
460
800
150
520
1.250
400
200
150
538
250
1.000
190
1.420
100
200
100
1.420
102
454
535
120
2.000
500
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
B
2.–5.4.1974
Tornados
B
13.–24.9.1975
31.7.1976
Jan.–Febr. 1977
20.–22.7.1977
8.2.1978
10.4.1979
12.–14.9.1979
18.5.1980
9.–10.5.1981
23.6.1981
2.–4.1.1982
2.–4.4.1982
23.–24.11.1982
Febr.–März 1983
17.–20.8.1983
17.–30.12.1983
Hurrikan Eloise
Überschwemmung
Kältewelle, Winterschäden
Überschwemmung
Blizzard
Tornados
Hurrikan Frederic
Ausbruch des St. Helens
Hagelsturm, Tornados
Hagelsturm
Winterstürme
Tornados
Hurrikan Iwa
Unwetter, Stürme
Hurrikan Alicia
Winterstürme
27.–30.3.1984
13.–14.6.1984
19.– 22.1.1985
31.5.1985
28.8.–4.9.1985
27.–29.9.1985
27.–29.10.1985
13.–22.2.1986
Juli–Aug. 1986
10.–17.9.1986
1.–4.10.1987
1.4.–27.6.1988
Mai 1989
17.10.1989
26.–29.4.1991
18.–20.8.1991
21.–22.10.1991
18.12.1991–
10.1.1992
23.–27.8.1992
11.–12.9.1992
10.–13.12.1992
11.–14.3.1993
27.6.–15.8.1993
27.10.– 3.11.1993
Jan.–März 1994
17.1.1994
3.–10.1.1995
5.–6.5.1995
7.–10.5.1995
10.–15.7.1995
6.1.–9.2.1996
5.–8.9.1996
1.–11.1.1997
4.–29.4.1997
22.–23.2.1998
Tornados
Hagelsturm, Tornados
Kältewelle
Tornados
Hurrikan Elena
Hurrikan Gloria
Hurrikan Juan
Überschwemmung
Dürre
Überschwemmung
Erdbeben
Dürre
Dürre
Erdbeben
Tornados
Hurrikan Bob
Buschfeuer
Überschwemmungen
18 Bundesstaaten betroffen,
insbesondere AL, IN, KY, OH
FL, AL
CO, Big Thompson Canyon
O
PA, Johnstown
Ostküste, NH, MA
TX, OK
Golfküste
WA
TX, OK
MN, IA, PA, MD
MS, OH
TX, Paris, Blossom
HI
CA
TX, Galveston
fast das gesamte Land,
insbesondere TX, LA, MS, AL, FL
O, S, 18 Bundestaaten betroffen
CO, Denver
MS, AL, TN, TX, AR, LA
PA, OH
Golfküste
Ostküste
Golfküste
CA, NV, OR, WY, CO
S, O
MI
CA, Los Angeles, Whittier
30 Bundesstaaten betroffen
KS
CA, San Francisco, Santa Cruz
IA, TX, OK, KS, MS, GA
NC
CA, Oakland, Berkeley
TX
Hurrikan Andrew
Hurrikan Iniki
Wintersturm
Blizzard
Überschwemmung
Buschfeuer
Winterschäden
Erdbeben
Überschwemmung
Hagelsturm
Überschwemmungen
Hitzewelle
Winterschäden, Blizzards
Hurrikan Fran
Überschwemmungen
Überschwemmung
Tornados
FL, LA
HI, Kauai, Niihau
Nordostküste
S, O, 24 Bundesstaaten betroffen
Mississippi, 9 Bundesstaaten betroffen
CA
NE
CA, Northridge
CA, OR
TX, Dallas, Fort Worth
LA, New Orleans
IL, insbesondere Chicago
Ostküste
NC, SC, VA, MD, WV, PA, OH, WA
CA, Sutter, Sacramento
ND, Grand Forks, Fargo
FL
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Erdbeben
Sturzfluten, Erdrutsche
Erdbeben
Caracas, Mérida, Barquisimeto
Mérida, Tachira
Caracas
Caracas
Aragua, Maracay
Sucre, Cariaco, Cumaná
C
D
C
B
B
B
V
B
B
B
B
B
B
B
B
B
B
D
B
B
B
B
C
D
C
A
D
D
A
B
B
D
C
B
B
B
B
C
D
D
A
C
B
C
D
D
B
C
C
B
Tote
Schäden*
322
1.000
15
139
75
76
65
48
32
57
20
490
36
2.800
200
100
500
2.300
860
400
461
1.000
500
234
525
2.000
1.000
270
46
3
19
21
500
80
150
94
4
3
12
13
48
6
8
68
33
16
26
15
62
4
18
243
45
3
190
60
33
18
6
670
107
22
10
3
42
400
600
800
600
1.250
900
1.500
320
1.500
300
358
13.000
1.000
6.000
1.000
1.500
2.000
850
26.500
3.000
2.000
4.000
16.000
1.000
4.000
44.000
1.800
2.000
3.000
3.500
5.200
2.000
1.000
150
Venezuela**
A
A
A
A
C
A
26.3.1812
18.5.1875
29.10.1900
29.7.1967
6.–9.9.1987
9.7.1997
* Volkswirtschaftliche Schäden in Mio. US$.
** Siehe Region Amerika.
*** Abkürzungen der US-Bundesstaaten (zweistellig).
20.000
16.000
300
200
79
140
40
© 1998 Münchener Rück
43
Katastrophenereignisse:
Erdbeben
Vulkanausbruch
Sturm
Überschwemmung
Sonstige
0
5.5 Australien, Ozeanien
44
400
800
1.200
© 1998 Münchener Rück
1.600
2.000 km
Datum
Ereignis
Betroffenes Gebiet
(N = Norden, O = Osten, S = Süden,
(W = Westen, Z = Zentrum)
Australien
A
1.3.1954
D
1967–1969
D
Febr. 1967
C
Jan.–Febr.1974
B
25.12.1974
D
16.–21.2.1983
C
5.11.1984
B
18.1.1985
B
3.10.1986
A
28.12.1989
B
18.3.1990
B
29.9.1996
C
25.–31.1.1998
Erdbeben
Dürre
Waldbrand
Überschwemmung
tropischer Wirbelsturm Tracy
Waldbrand
Überschwemmung
Unwetter, Hagelsturm
Hagelsturm
Erdbeben
Hagelsturm
Hagelsturm
Überschwemmung
Adelaide
SO
Tasmanien
Queensland, insbesondere Brisbane
Port Darwin
Victoria
Sydney
Brisbane
Sydney
Newcastle
Sydney
Armidale
Katherine
Fidschi
B
1.–2.3.1983
B
17.–19.1.1985
tropischer Wirbelsturm Oscar
tropischer Wirbelsturm Eric, Nigel
Viti Levu
Viti Levu, Lautoka, Tavua
Tote
Schäden*
3
600
40
400
800
280
86
122
70
1.200
250
150
100
9
30
76
51
6
9
1
250
120
300
450
200
62
28
65
75
12
Guam
B
B
B
A
B
12.11.1962
20.5.1976
28.8.1992
8.8.1993
17.12.1997
Taifun Karen
Taifun Pamela
Taifun Omar
Erdbeben
Taifun Paka
Neuseeland
A
V
A
A
23.1.1855
10.6.–31.8.1886
2.2.1931
2.3.1987
Erdbeben
Ausbruch des Tarawera
Erdbeben
Erdbeben
Wellington
Z
Hawke Bay
Bay of Plenty
153
256
1
25
350
Papua-Neuguinea
V
V
V
13.3.1888
15.1.1951
18.–29.9.1994
Vanuatu
B
4.–11.2.1987
Ausbruch des Ritter Island
Ausbruch des Lamington
Ausbruch des Tavurvur
3.000
2.950
Rabaul
Taifun Uma
Port Vila
300
50
150
© 1998 Münchener Rück
*
Volkswirtschaftliche Schäden in Mio. US$.
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52
Skalen und Schaubilder
Erdbeben: Skalen und Auswirkungen
Erdbeben-Intensitätsskalen
MM
1956
I
Bezeichnung
Erdbeben- und Tsunami-Magnitudenskalen
Beschleunigung
%g
< 0,1
Unmerklich
EMS RF JMA
1992 1883 1951
II
II
Sehr leicht
0,1– 0,2
III
Leicht
0,2– 0,5
IV
Mäßig
0,5–1
V
Ziemlich stark
1– 2
VI
Stark
2– 5
VII
Sehr stark
5 –10
VIII
Zerstörend
10 – 20
IX
Verwüstend
20 – 50
Erdbebenauswirkungen und Herdmodell
Log10E = 11,8 + 1,5 M
II
Epizentrum
I
III
IV
V
V
VI
X
Vernichtend
50 –100 (≈ 1g)
XI
Katastrophe
1– 2 g
XII
Große Katastrophe
>2g
VI
VII
VII
VIII
VIII
IX
IX
II
III
Erschütterungsund Feuerschäden
Verwerfung
Liquefaktion
(Sandkrater)
Hypozentrum
III
Verschiebung
IV
Erdbeben-Magnitude (nach Richter, 1956)
Tsunami
Bruchfläche
Erdrutsch
E
= freigesetzte Energie (in erg);
nimmt mit jeder vollen Stufe von M
um den Faktor 32 zu
M
= Richter-Magnitude (Werte bis M ≈ 9,5)
Die Auswirkungen an der Erdoberfläche
(→ Intensitäten) hängen außer von der Magnitude stark von der Herdtiefe, der Entfernung,
der Dauer und den Untergrundverhältnissen ab.
IV
V
Tsunami-Magnitude (nach Iida, 1970)
VI
Stufe
Bezeichnung
Wasserhöhe in m
VII
0
1
2
3
4
Leicht
Mäßig
Stark
Sehr stark
Katastrophal
0–1
1–3
3–7
7–20
20–
X
XI
X
XII
RF 1883 Rossi-Forel
· JMA 1951 Japan Meteorological Agency
MM 1956 Modified Mercalli · EMS 1992 European Macroseismic Scale (Weiterentwicklung von Medwedew-Sponheuer-Karnik, 1964)
Sturm: Skalen und Auswirkungen
Beaufort-Skala
Saffir-Simpson-Hurrikanskala
Mittlere Windgeschwindigkeit in 10 m Höhe
Bft
Winddruck
Mittlere Windgeschwindigkeit
SS
Bezeichnung
m/s
km/h
Landmeilen/h
Bezeichnung
Knoten
kg/m2
1
Schwach
m/s
km/h
Landmeilen/h
Knoten
0
Windstille
0–0,2
0–1
0 –1
0–1
0
32,7–42,6
118–153
73–95
64 – 82
1
Leiser Zug
0,3–1,5
1–5
1– 3
1– 3
0–0,1
2
Mäßig
42,7–49,5
154–177
96–110
83–96
2
Leichter Wind
1,6–3,3
6–11
4–7
4–6
0,2–0,6
3
Stark
49,6–58,5
178–209
111–130
97–113
3
Schwacher Wind
3,4–5,4
12–19
8–12
7–10
0,7–1,8
4
Sehr stark
58,6–69,4
210–249
131–155
114–134
5
Verwüstend
250–
156–
135–
4
Mäßiger Wind
5,5–7,9
20–28
13–18
11–15
1,9–3,9
5
Frischer Wind
8,0–10,7
29–38
19–24
16–21
4,0–7,2
Fujita-Tornadoskala
6
Starker Wind
10,8–13,8
39–49
25–31
22–27
7,3–11,9
F
Bezeichnung
7
Steifer Wind
13,9–17,1
50–61
32–38
28–33
12,0–18,3
0
Leicht
1
69,5–
Windgeschwindigkeit
m/s
km/h
Landmeilen/h
Knoten
17,2–32,6
62–117
39–72
34–63
Mäßig
32,7–50,1
118–180
73–112
64–97
8
Stürmischer Wind
17,2–20,7
62–74
39–46
34–40
18,4–26,8
9
Sturm
20,8–24,4
75–88
47–54
41–47
26,9–37,3
2
Stark
50,2–70,2
181–253
113–157
98–136
10
Schwerer Sturm
24,5–28,4
89–102
55–63
48–55
37,4–50,5
3
Verwüstend
70,3–92,1
254–332
158–206
137–179
11
Orkanartiger Sturm 28,5–32,6
103–117
64–72
56–63
50,6–66,5
4
Vernichtend
92,2–116,2
333–418
207–260
180–226
64–
66,6–
Katastrophal
116,3–136,9
419–493
261–308
227–266
12
Orkan
32,7–
118–
73–
5
53
54
Bildnachweis
Asahi Shimbun, Japan
Associated Press, Frankfurt a. M.
G. Berz, Münchener Rück, München
dpa, Frankfurt a. M.
T. Loster, Münchener Rück, München
E. Rauch, Münchener Rück, München
Reuters, Bonn
55