Im Fokus: Sachgebiet Blasinstrumente und klassisches

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Im Fokus: Sachgebiet Blasinstrumente und klassisches
September 2015 – Februar 2016
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Im Fokus:
Sachgebiet Blasinstrumente
und klassisches Schlagzeug
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Inhalt
QGrußwort: Michael Angierski
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Im Fokus
QSachgebiet Blasinstrumente und klassisches Schlagzeug | Interview Michael Angierski mit Thomas Zelt ..................... . . . . . . . . . . . . 4
Kollegium Blasinstrumente und klassisches Schlagzeug
...................................................................................................... . . . . . . . . . . . . .
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QNeues aus den Sachgebieten
Elementare Musikpädagogik und Musiktherapie: ................................................................................................................. . . . . . . . . . . . . . 9
Aktuelles aus dem Bereich Elementare Musik für Seniorinnen und Senioren | Ulrike Alt .................................................. . . . . . . . . . . . . . 9
Blockflöte | Gabriele Hilsheimer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...................................................................................................... .............. . . . . . . . . . . . 10
Gitarre | Maximilian Mangold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................................................................................................. .................. . . . . . . . . . . . . 11
Streichinstrumente: Nachruf Diethard Laxa | Achim Ringle ................................................................................................ . . . . . . . . . . . 12
Tastenteninstrumente und Theorie: Das Cembalo | Gabriele Hilsheimer ............................................................................ . . . . . . . . . . . . 13
Rock, Pop und Jazz: SWR-Big-Band-Wochenendworkshop mit Jazz4Fun | Elisa Reddig ...................................................... . . . . . . . . . . . 14
Q9. Bigbandfestival auf den Kapuzinerplanken
Inhalt | Impressum
Fotoimpressionen
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QWettbewerbe
52. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Mannheim | Thomas Zelt .............................................................................. . . . . . . . . . . . 18
PreisträgerInnen des 52. Bundeswettbewerbs in Hamburg ................................................................................................. . . . . . . . . . . . 18
QVeranstaltungen September 2015 – Februar 2016
.............................................................................................................. . . . . . . . . . . .
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QDie Außenstellen der Musikschule
Heddesheim: Heddesheimer SchülerInnen erfolgreich beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ | Susan Fathieh ............... . . . . . . . . . . 24
Edingen-Neckarhausen: 1250 Jahre Edingen und 40 Jahre Edingen Neckarhausen | Erika Tieg ......................................... . . . . . . . . . . . 25
Ilvesheim: Restaurierung des Flügels der Musikschule Ilvesheim | Ingomar Weber ........................................................... . . . . . . . . . . 26
QDie großen Ensembles
Das JugendSinfonieOrchester Mannheim gedenkt seinem Leiter Diethard Joachim Laxa | Monika Werra ...................... . . . . . . . . . .
DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor – ein Ende und ein Anfang | Annette Großmann .................................... . . . . . . . . . .
Konzertchor der Stadt Mannheim und Henry Purcell Chor | Lionel Fawcett ....................................................................... . . . . . . . . . .
Heavybones räumen mit Klischees auf | Bernhard Vanecek ................................................................................................ . . . . . . . . . .
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Q29. Musikschulfest
Fotoimpressionen
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QKooperationen
2014 – 100 Jahre Musikbibliothek Mannheim | Susanne Schönfeldt
................................................................................... . . . . . . . . . .
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QAktivitäten
Bernhard Vanecek | Der Posaunenlehrer der Musikschule ................................................................................................... . . . . . . . . . . . 36
QElternbeirat / Förderverein | Was macht eigentlich die Elternvertretung? | Dr. Erich Gaulke
QKontakt | Ansprechpartner
.......................................... . . . . . . . . . . .
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Impressum
e4music | Halbjahresmagazin der Musikschule Mannheim
Herausgeber: Verein der Freunde und Förderer der
Städtischen Musikschule Mannheim e.V.
Redaktionsanschrift: Musikschule – e4music
E 4, 14, 68159 Mannheim
E-Mail: musikschule@mannheim.de
oder: thomas.pfau@mannheim.de, magazin@ms-ma.de
Internet: www.mannheim.de/musikschule
Fon: 0621 293-8750
Redaktion: Thomas Pfau, Michael Angierski, Vilma Dzienaite
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Fotonachweis: Dietrich Bechtel (Coverfoto, im Fokus: Porträt)
Wenn nicht anders vermerkt: Musikschule
Gestaltung und Herstellung: Renate Rist, Lorsch
Anzeigen, Marketing: Vilma Dzienaite
E-Mail: magazin@ms-ma.de
Druck: gutverlag Druck und Medien
Auflage: 5.000 Expl.
Erscheinungsweise: halbjährlich
Die Redaktion behält sich vor, eingegangene Texte zu kürzen
und redaktionell zu bearbeiten.
Grußwort
Bereits schon vor der „Potsdamer Erklärung“ des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) zur Inklusion an Musikschulen aus dem Jahre 2014 (www.musikschulen.de/vdm/positionen) hat sich die Mannheimer Musikschule auf den
Weg zu einer „inklusiven Musikschule“ gemacht. Denn spätestens seit der
UNESCO-Konvention „Cultural Diversity“ aus dem Jahre 2005, die der Bundestag 2007 ratifiziert hat und der UN-Konvention „Erklärung von Barcelona“
(2009) ist die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen – und damit auch
am kulturellen – Leben ein Menschenrecht, und nicht etwa nur – wie man im
Neudeutschen sagen würde – ein „on top“ oder „nice to have“.
Grußwort
Doch was bedeutet eigentlich „Inklusion“? Ich möchte es ebenso vereinfachend wie kurz und knapp in zwei Worten formulieren: mit allen. Genauer gesagt: mit allen, die wollen. Denn niemand wird gezwungen. Aber viele, die wollen, können nicht – oder nicht mehr – so wie sie wollen. Sei es aus körperlichen,
geistigen oder finanziellen Gründen. Ebenso wie eine öffentliche Musikschule
dem Wunsch vieler Mitbürger/innen aus anderen Kulturkreisen nachkommen sollte, auch „ihre“ Instrumente und Musik pädagogisch fundiert, eingebettet in einen Gesamt-Bildungskontext und im Dialog mit „unserer“ Musikkultur erlernen und kennenlernen zu können. Und natürlich schließt dies auch die Förderung derjenigen ein, die mehr können und wollen – die Hochbegabten –, die aber im gesamtschulischen System häufig „untergehen“.
Doch wie vieles Neue, so ruft auch die Idee einer „inklusiven Musikschule“ bei manchen Fragen, Bedenken, ja sogar gewisse
Ängste hervor (wobei ich mich frage, was in einer Stadt, die für ihre Tradition der gelebten Toleranz und Offenheit bekannt ist
und im Kontext einer christlich geprägten Gesellschaft an dem Gedanken der Inklusion überhaupt „neu“ ist?). Ich meine, für
solche Ängste besteht kein Anlass: keine Lehrkraft wird ohne ihre Einwilligung (und entsprechende – freiwillige! – Qualifikation) auf einen Menschen mit Behinderung „losgelassen“ werden. Und kein Spitzenensemble der Musikschule wird nur aus
Gründen einer „Quote“ Menschen mit Behinderung, Senioren oder Bağlama-Spieler aufnehmen müssen.
Und ganz nebenbei profitieren wir alle vom Gedanken der Inklusion. Wenn wir uns derzeit gerade um einen so genannten „behindertengerechten Zugang“ zu unserem Gebäude in E 4 bemühen, haben davon eben nicht nur Rollstuhlfahrer ihren Nutzen,
sondern auch Mütter und Väter mit Kinderwagen und auf Rollatoren angewiesene ältere Menschen.
Was heißt also eine „inklusive Musikschule“ zu sein? Zuerst einmal: eine offene Musikschule zu sein. Offen für alle – und mit
allen. Beim „für“ sind wir durchaus jetzt schon gut aufgestellt: mit unseren langjährigen Erfahrungen in der Musiktherapie, im
Unterricht für Menschen mit einer Behinderung, unserer Begabtenförderung, einschließlich der Beteiligung am Netzwerk
„Amadé“, den Einbezug finanziell schwach gestellter Familien durch unsere Sozialermäßigungen, aber auch vermehrt mittels
Projekten, die durch Fördereinrichtungen wie MAUS, MUKI, SBS oder die Rychel-Stiftung finanziert werden, unseren neuesten
Angeboten für Senioren und den derzeit aussichtsreichen Gesprächen mit der Orientalischen Musikakademie Mannheim
(OMM). Am „mit“ dürfen wir allerdings durchaus noch arbeiten. Wir alle. Denn Inklusion findet auch (und vor allem) in unseren
Köpfen statt. Zu diesem öffentlichen wie „inneren“ Dialog lade ich Sie herzlich ein.
Ihr
Michael Angierski,
stellvertretender Musikschuldirektor
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Grußwort
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Thomas Zelt, Sachgebietsleiter
Sachgebiet Blasinstrumente/
klassisches Schlagzeug Interview mit Thomas Zelt
Für viele mag die Ergänzung „klassisches Schlagzeug“ inhaltlich seltsam klingen. Kannst du uns erklären, warum die zahlreichen Schlaginstrumente durchaus bei den Bläsern sinnvoll angesiedelt sind?
Diese Ergänzung „klassisches Schlagzeug“ ist ja, wie du weißt,
historisch begründet. Sie klingt auch für mich und die Kollegen,
die Schlagzeug unterrichten, seltsam und ist aus meiner Sicht so
auch nicht wirklich sinnvoll. Als das Sachgebiet „Rock/Pop/Jazz“
gegründet wurde, hat man diese Trennung in „Rock/Pop/JazzSchlagzeug“ und „klassisches Schlagzeug“ vollzogen.
Da sich Kinder und Jugendliche an unserer Schule normalerweise für ein Instrument und nicht für eine Stilrichtung bzw. ein
spezielles Genre anmelden, ist diese Aufteilung in „modern“ und
„klassisch“ so keine gelebte Realität an unserer Schule. Wenn
überhaupt, findet eine Spezialisierung erst viel später statt. Man
lernt erst mal sein Instrument zu beherrschen, also die grundlegenden und weiterführenden Spieltechniken, dann kann man
über eine Festlegung auf eine bestimmte Stilrichtung nachdenken. Aus meiner Sicht ist diese Spezialisierung möglich, aber
nicht notwendig. Viele unserer Schülerinnen und Schüler sind,
wie auch unsere Lehrkräfte, in allen Musikrichtungen zu Hause.
Das ist auch gut so!
Um auf deine zweite Frage zurückzukommen. Warum ist das
Schlagzeug in meinem Sachgebiet angesiedelt?
Das lässt sich leicht erklären: Da in allen unserer großen Ensembles – Sinfonisches Blasorchester, Sinfonieorchester, Jazz 4
fun – und in den vorgeschalteten Orchestern und Ensembles
nicht nur Bläser, sondern auch Schlagzeuger gebraucht werden,
ist das „Schlagzeug“ mit Pauken und allen anderen Nebeninstrumenten in meinem Sachgebiet gut und sinnvoll aufgehoben. Allein das Sinfonische Blasorchester benötigt in der Standartbesetzung bis zu sieben Schlagzeuger.
Unter deine „Schirmherrschaft“ fallen ja auch die zahlreichen Bläserensembles und -Orchester unserer Schule. Warum ist Ensemblearbeit – auch für Bläser – so wichtig? Und sind da die immer größer werdenden zeitlichen Einschränkungen der Schüler durch G 8
und Ganztagesschule auch bei den Bläsern ein Thema?
Wie oben schon erwähnt, repräsentiert mein Sachgebiet ausschließlich sogenannte Orchesterinstrumente. Da ergibt es natürlich Sinn, neben dem solistischen Spielen möglichst früh miteinander zu musizieren. Gleich nach dem Erwerb von spielerischen Grundkenntnissen können die Kinder in unseren
Elementarensembles das erste Zusammenspiel üben. Die nächste Stufe sind die Jugendblasorchester, danach folgen unsere
„Großen Ensembles“.
Dass dieses gemeinsame Musizieren die Konzentrationsfähigkeit steigert und das Spielen in der Gemeinschaft den Teamgeist, die Toleranz und die Kreativität fördert, ist, denke ich,
mittlerweile hinreichend bekannt, ich wollte es nur nochmal erwähnen.
Über Sinn und Unsinn von G8 möchte ich an dieser Stelle
nicht reden, sonst rege ich mich zu sehr auf. Ich bin froh, dass
meine Kinder an einem G9 Gymnasium Abitur machen konnten.
Bedingt durch G8 und die Ganztagesschule und die damit verbundene zeitliche Belastung der Schüler, wird es für uns natürlich immer schwieriger, die Orchester spielfähig und sinnvoll zu
besetzten. Um möglichst vielen Kindern den Besuch unserer Ergänzungsfächer zu ermöglichen, bieten wir z.B. für die Elementarensembles und die Jugendblasorchester mehrere Termine in
der Woche in der Hauptstelle E 4, 14 an.
Auch an den Außenstellen Brühl, Edingen-Neckarhausen,
Heddesheim und in den Zweigstellen Friedrichsfeld/Seckenheim werden Blasorchester angeboten.
Wer für seine Kinder die optimale musikalische Förderung
möchte, ermöglicht ihnen das kostenfreie (!) Musizieren in unseren altersgerecht angepassten Ensembles und Orchestern. Nur
unsere Musikschule kann als einzige Bildungseinrichtung in
Mannheim diese speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse der Bläser und Schlagzeugschüler zugeschnittene Orchesterausbildung
bieten.
Natürlich gibt es in Mannheim auch an vielen allgemeinbildenden Schulen Orchester. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, unsere Musikschulschüler zum Besuch „ihrer“ Schulorchester anzuhalten, um diese für die Schulen wichtige Ensemblearbeit
zu unterstützen. Umgekehrt erhoffe ich mir von den Musikleh-
5
Interview
„Sachgebiet Blasinstrumente“: das klingt zuerst einmal recht überschaubar, zumal wenn man weiß, dass das bekannteste Blasinstrument, mit dem auch viele unserer Schüler schon mal Kontakt hatten
– die Blockflöte –, nicht bei dir sondern bei Maximilian Mangold angesiedelt ist. Dennoch ist dein Sachgebiet tatsächlich das mit der
größten Instrumentenvielfalt. Wie das?
Also, ich freue mich immer wieder festzustellen, aus wie vielen
verschiedenen Instrumenten mein Sachgebiet „besteht“. Die
zehn Hauptblasinstrumente sind, denke ich, weitgehend bekannt.
Nach Holz- und Blechblasinstrumenten sortiert gibt es Flöte,
Oboe, Klarinette, Saxofon, Fagott, Trompete, Horn, Eufonium,
Posaune und Tuba. Das ist schon eine Menge. Da aber zu fast
jedem dieser Instrumente noch eine umfangreiche Instrumentenfamilie oder sogenannte Nebeninstrumente kommen, summiert sich die Anzahl – lass mich mal kurz rechnen – auf fast 50
gängige Blasinstrumente, die in meinem Sachgebiet unterrichtet
werden können. Da diese z.T. weniger bekannt sind, hier einige
kurze Beispiele:
Die Posaunenfamilie besteht aus Diskant-, Alt-, Tenor-, Bassund Kontrabassposaune. Schülerinnen und Schüler, die Oboe
spielen, können noch English Horn und Oboe d´amore lernen.
Die Querflöte gibt es, wie die Blockflöte, in allen Stimmlagenvon der Piccolo- bis zur Bassflöte. Im Ouerflötenensemble gibt
es sogar eine Kontrabassflöte! Trompeteninstrumente werden in
vielen verschiedenen Stimmungen hergestellt, von den Piccolotrompeten über Cornette, Flügelhörner bis zur „normalen“ BTrompete. Klarinetteninstrumente gibt es von der Es-Klarinette
bis zur Kontrabassklarinette alleine sieben verschiedene. Der
gängige Saxofonsatz einer Bigband ist wahrscheinlich jedem geläufig – Alt, Tenor, Bariton – zudem werden an unserer Schule
auch noch Sopran- und das Basssaxofon unterrichtet.
So, ich denke das reicht, aber halt! Beinahe hätte ich noch eine
wichtige Instrumentengruppe vergessen, eine, die ohne Reinblasen funktioniert. Um die Orchesterinstrumente abzurunden, gehört auch das „klassische Schlagzeug“ mit Pauken und allen Nebeninstrumenten zu meinem Sachgebiet.
Einzel- oder Gruppenunterricht an der Musikschule anmelden
und unsere kostenfreien Ensembles besuchen.
Gleichzeitig hast du damit überzeugend bewiesen, dass vermehrte
Breitenarbeit nicht auf Kosten der Spitzenleistung gehen muss,
denn zahlreiche Talente und Preisträger kamen und kommen aus
deinem Sachgebiet. Kannst du uns dazu etwas sagen, und ob da vielleicht sogar ein Zusammenhang besteht?
Man kann das eine (Breitenarbeit) tun, ohne das andere (Spitzenförderung) zu lassen. Durch die breitere Basis hatten bzw.
haben die Kolleginnen und Kollegen natürlich die Möglichkeit,
viel mehr Begabungen zu erkennen und diese dann gezielt zu
fördern. Die Bläserklasse ist ja nur der Einstieg in die Welt der
Musik und der Musikschule. Deshalb ist es für mich nicht überraschend, dass wir immer wieder „Jugend musiziert“ Preisträger
haben, die in einer Bläserklasse begonnen haben.
Interview
rern dort die Größe, unsere Instrumentalschüler auch zum Besuch unserer Musikschulensembles zu motivieren. Es profitieren
alle davon! Viele wissen übrigens gar nicht, dass unsere Musikschulensembles jedem, bis ins hohe Alter, also auch nach der
schnell zu Ende gehenden Schulzeit, kostenfrei offen stehen.
Wobei du da ja schon sehr früh reagiert hast und aktiv wurdest,
indem du mit Bläserklassen-Modellen in die Schulen und auf Vereine
zugegangen bist. Nun sind aber Bläserklassen aus künstlerisch-pädagogischer Sicht nicht ganz unumstritten. Da war ja zuerst einmal
sicher viel Überzeugungsarbeit bei deinen Kollegen nötig?
Ja, das ist richtig. Die Kolleginnen und Kollegen waren mehr als
skeptisch als wir vor neun Jahren mit der ersten Bläserklasse an
der Brüder-Grimm Schule in Feudenheim begonnen haben. Nach
und nach kamen immer neue dazu. Aktuell sind wir, außer in
Feudenheim, noch in Seckenheim, Friedrichsfeld, Heddesheim,
Brühl und in Edingen-Neckarhausen mit eigenen Musikschulbläserklassen vertreten. Am KFG, Lilo, IGMH und der Tullaschule
findet durch uns der flankierende Instrumentalunterricht der
dortigen Schulbläserklassen statt.
Nach dem Motto: „Wenn die Kinder nicht in die Musikschule
kommen können, kommen wir in die Schulen“, gelingt es uns
durch diese vielen Kooperationen sehr viele Schüler zu erreichen und zu musikalisieren. Bedingt durch den günstigen Einstiegspreis kommen auch Kinder, die normalerweise nie den
Weg zur Musikschule gefunden hätten. Zudem haben wir keinerlei Nachwuchsmangel im Bläserbereich, das ist nicht an allen
Musikschulen so.
Und der Erfolg hat dir ja Recht gegeben! Wieso und unter welchen Bedingungen können also Bläserklassen ein „Erfolgsmodell“ werden?
Bläserklassen „funktionieren“ dann, wenn sie richtig bzw. verantwortungsvoll gemacht werden. Eine Bläserklasse bei uns ist
ein auf ein Jahr angelegter Klassenmusizierkurs. Alle Schüler der
Bläserklasse erlernen dabei gemeinsam ein Orchesterblasinstrument. Der Unterricht findet aber zunächst getrennt nach Instrumentengruppen statt. Erst nach dem Erwerb von instrumentalen
Grundkenntnissen werden diese Gruppen in einer zusätzlichen
Unterrichtsstunde zu einem Blasorchester zusammengeführt.
Der Unterricht, getrennt nach Instrumentengruppen, findet
aber weiterhin bei der jeweiligen Fachlehrkraft statt. Der Bläserklassenunterricht endet dann nach einem Jahr, am Ende der 3.
Klasse. Die Kinder können sich dann für den weiterführenden
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Das kommt allerdings auch nicht von ungefähr. Neben natürlich
der hervorragenden pädagogischen Leistung deines Kollegiums sind
sicher auch deine langjährigen Erfahrungen als Trompetenlehrer
und bei „Jugend musiziert“ gewinnbringend, zum einen als Organisator des örtlichen Regionalwettbewerbes und einer der Mit-Organisatoren des diesjährigen Landeswettbewerbes in Mannheim, zum
anderen als gefragtes Jury-Mitglied – bis hin als Trompeten-Juror
beim Bundewettbewerb. Auf was für einen Erfahrungsschatz kannst
du da zurückgreifen? Und was hat dir, beziehungsweise auch deinem Sachgebiet, dieses Engagement gebracht?
Schön, dass du meine Kolleginnen und Kollegen erwähnst und
ihre hervorragenden pädagogischen Leistungen. Das gibt mir
die Gelegenheit mich an dieser Stelle bei „meinen“ Lehrkräften
zu bedanken: Liebe Kolleginnen und Kollegen aus unserem Sachgebiet: Vielen Dank für eure tolle Arbeit, für euer großes Engagement sowohl bei den Kooperationen, als auch bei der „klassischen“ Musikschularbeit!
Zur Musikschularbeit gehört natürlich auch der von dir angesprochene Wettbewerb „Jugend musiziert“. Dieser begleitet
mich wirklich schon sehr lange. Ich kenne den Wettbewerb als
Teilnehmer – ist schon ganz lange her (1979) – als Lehrer, als Elternteil, als Juror (zuletzt beim BW in Hamburg) und schließlich
als Organisator.
Als ich die Organisation des Regionalwettbewerbs hier in
Mannheim 1995 übernommen habe, also vor 20 Jahren, hatten
wir um die 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – fast alle aus unserer Musikschule. Jetzt sind es, je nach Wettbewerbsjahr über
200 Teilnehmende.
Ich denke mein Engagement für „Jugend musiziert“ hat vor
allem den mitwirkenden Kindern und Jugendlichen aus Mannheim und aus dem westlichen Rhein-Neckar-Kreis – der gehört ja
auch zu unserem Regionalwettbewerb – etwas gebracht.
Durch viele vertrauensbildende Maßnahmen ist es nach Jahren gelungen, alle umliegenden Musikschulen und viele Privatmusikerzieher/innen mit ins Boot zu holen und den Mannheimer
Wettbewerb von einer reinen Musikschulveranstaltung zu einem
Musikereignis umzugestalten, welches in die ganze Region hineinwirkt. Hiervon profitieren die Stadt Mannheim, die Musikschule und damit auch mein Sachgebiet. Vor allem aber, ich
hab’s ja vorhin schon erwähnt, gewinnen die vielen Kinder und
Jugendlichen, die an „Jugend musiziert“ teilnehmen. Über viele
Jahre hinweg lag ja die Leitung des Regionalwettbewerbs ausschließlich in meinen Händen. Durch den großen Zuwachs an
Teilnehmern war das aber von meiner Seite aus nicht mehr alleine zu leisten. Auch weil unsere Verwaltungsmitarbeiterin Helga
Kreß in den wohlverdienten Ruhestand ging. Sie hat über Jahrzehnte zum Gelingen des Wettbewerbs beigetragen. Jetzt freue
ich mich, den Wettbewerb bereits seit zwei Jahren zusammen
mit meinem lieben Kollegen Achim Ringle ausrichten zu dürfen.
Dies ist ein ganz großer Gewinn für alle Beteiligten.
Kommen wir zum „privaten“ Thomas Zelt: man sieht dich ja zuweilen mit einem Helm in der Mannheimer Musikschule ankommen.
Sicher doch nicht als Schutz vor eventuellen Attacken missmutiger
Schüler, Eltern oder Kollegen …?
Nein, nein, den Helm brauche ich nur zum Schutz wenn ich auf
zwei Rädern unterwegs bin. Zumindest war das bisher so. In meiner Freizeit bin ich ein leidenschaftlicher Motorradfahrer und da
es mit dem Parken in Mannheim nicht ganz so einfach ist, komme
ich oft auf zwei Rädern. Bei einem Motorrad ist es übrigens wie
bei der Musik, der Klang ist für mich entscheidend.
Ich lasse mich aber nicht nur fahren, sondern versuche mich
auch sportlich zu betätigen. Wenn es zeitlich passt, komme ich
auch mit dem Fahrrad nach Mannheim.
Laufen gehe ich auch sehr gerne, aktuell versuche ich wieder
mit dem Training für den nächsten Mannheimer Marathon
(2016) zu beginnen. Diesen bin ich das letzte mal 2007 komplett
gelaufen.
Vielen Dank für das Interview, Thomas. Ich wünsche dir und deinem
Sachgebiet weiterhin viel Erfolg und Freude bei der Arbeit!
Dir, lieber Michael, auch vielen Dank für das angenehme Interview.
Seit 1995 organisiert der Vater von drei erwachsenen Kindern außerdem den Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ Mannheim mit westl. Rhein-Neckar-Kreis.
Viele seiner Schülerinnen und Schüler nahmen bei diesem Wettbewerb erfolgreich, bis hin zur Bundesebene, teil.
Zahlreiche Trompeterinnen und Trompeter aus seiner
Klasse durften als 1. Preisträger des Mannheimer KiwanisWettbewerbs zusammen mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester solistisch musizieren.
Thomas Zelt studierte an der Staatl. Hochschule für Musik
Mannheim bei Prof. Reinhold Lösch Orchestermusik und
Diplom-Musiklehrer mit dem Hauptfach Trompete. Weiterführende Trompetenstudien erfolgten bei Dr. Edward
Tarr, Bo Nielsen und Prof. Gerry Webster.
Ferner absolvierte er den berufsbegleitenden Lehrgang
„Führung und Leitung einer Musikschule“ an der Bundesakademie in Trossingen.
Thomas Zelt war lange Jahre Mitglied beim LJO RheinlandPfalz, spielte bei der Jungen Deutschen Philharmonie und
verbrachte seinen Wehrdienst beim Stabsmusikkorps der
Bundeswehr.
Interview
Und dann jagst du – wie ich gehört habe – außer nach Erfolgen auch
noch „richtig“?
Ja, das ist eine weitere Passion, wenn es meine Zeit zulässt, finde
ich beim Ansitzen vorwiegend auf Schwarzwild (Wildschweine)
die nötige Ruhe und einen Ausgleich zu meinem doch recht lautstärkeintensiven Beruf. Im Pfälzer Wald gibt es Orte, da ist es
nach dem Sonnenuntergang, wenn die Vögel verstummt sind,
vollkommen still.
Ich sitze aber nicht nur ’rum, sondern reise auch sehr gerne
mit meiner Frau, überall dahin, wo es viel Wasser und Sonne gibt.
Thomas Zelt leitet personalverantwortlich das Sachgebiet
Blasinstrumente/klassisches Schlagzeug an der Städt. Musikschule Mannheim. Hier unterrichtet er seit 1985 als Instrumentalpädagoge für Trompete.
Zudem war er 1. Flügelhornist im Orchester des Startrompeters Walter Scholz.
Beim Sinfonischen Jugendblasorchester Baden-Württemberg war er 10 Jahre als Dozent tätig.
In seiner Heimatgemeinde Mutterstadt leitet er seit 1996
den dortigen Musikverein.
Das Interview führte Michael Angierski
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Kollegium
Blasinstrumente und klassisches Schlagzeug
Csaba Asboth
Bernd Ballreich
Querflöte
Posaune, Euphonium,
Jugendblasorchester
Klarinette, Saxofon,
Saxofonquartett, Jazz4Fun,
Samir Benahmed
Karl Benz
Klarinette, Saxofon
Klarinette, Saxofon
Schlagzeug,
Schlagzeugensemble
Walter Brusniak
Yolanda Diefenbach
Hannah Graser
Trompete
Saxofon
Trompete
Volker Günther
Iris Heber-Piwkowska
Trompete
Trompete
Sachgebiete
Andrea André
Christoph Kaul
Martin Kersch,
Andrés Bertomeu
Helmut Karas
Schlagzeug,
Schlagzeugensemble
Sofija Kovacevic
Klarinette, Saxofon
Fagott, Fagottensemble,
Elementarorchester
Marc König
Simone Loewen
Laurance Mahady
Trompete
Klarinette, Saxofon
Horn
Tobias Nessel
Mike Neuner
Schlagzeug
Tuba, Euphonium, Posaune
Querflöte
Tobias Mahl
Horn, Elementarorchester,
Jugendblasorchester,
Sinfonisches Blasorchester
Anna Peschel
Meltem Özari-König
Querflöte,
Elementarorchester,
Jugendblasorchester
Richard Schneider
Querflöte
Olaf Schönborn
Franziska Sprzagala
Ralf Schwarz
Saxofon
Oboe
Klarinette, Saxofon
Bernhard Vanecek
Ingomar Weber
Posaune, Euphonium,
Tuba, Heavy Bones
Querflöte,
Querflötenensemble
Stephan Udri
Trompete
Horn
Thomas Zelt
Lucas Weinspach
Horn
Trompete,
Trompetenensemble/
Blechbläserensemble
Julia Zinn
Klarinette, Saxofon
Neues aus den Sachgebieten
Elementare Musikpädagogik und Musiktherapie
und ausprobieren. Dieses kleine Konzert
ist oder war Schwarz‘ Antwort auf die Bitte
des Kurses, nach der Klarinette, die er
ihnen vorstellte, auch das Saxophon zu
präsentieren.
An dieser Stelle muss ein Dank auch an
alle diejenigen Kolleginnen und Kollegen
stehen und ausgesprochen werden, die,
wie Schwarz, ihr persönliches Instrument
dem Kurs „Barock’n’Roll“ nahe gebracht
haben!
„Barock’n’Roll“
Einblicke in den Kurs
„Barock’n’Roll“ aus dem
Bereich Elementare
Musik für Seniorinnen
und Senioren
Ein besonderer Höhepunkt im letzten
Semester:
Erwartungs voll blicken etwa zehn Augenpaare auf die Bühne: gut die Hälfte des
Kurses für Elementare Musik für Seniorinnen und Senioren war der Einladung zu
diesem besonderen Konzert gefolgt. Ralf
Schwarz, Instrumentallehrer für Klarinette
und Saxophon, hatte eigens für den Kurs
eine Saxophonvorstellung am Abend arrangiert und ein Saxophonquartett aus
Hockenheim aktiviert. Die erwachsenen
Musiker spielen ein unterhaltsames Programm, dessen Stücke von Barock bis in
die Neuzeit reichen.
Die ersten Klänge der „Badinerie“ von
Johann Sebastian Bach erklingen und lassen vergessen, für welche Instrumente
dieser Tanzsatz der berühmten h-Moll Orchester-Suite ursprünglich geschrieben
war. Es folgen zwei Contra-Tänze von Ludwig van Beethoven. Reizvoll wird klassische Musik hörbar umgesetzt und das
Quartett bestehend aus zwei Alt-Saxopho-
nen, einem Tenor- und einem Bariton-Saxophon widerlegt alle Vorurteile, dass Saxophone nur laut seien.
Mit der Frage „Wie alt ist das Saxophon?“
wendet sich Schwarz an die Zuhörerinnen
und Zuhörer und nach einigem Nachdenken kommt aus deren Reihen die Antwort,
dass im letzten Jahr 2014 der 200. Geburtstag des belgischen Instrumentenbauers Adolphe Sax gefeiert worden war. Sax
hatte zur Weltausstellung in Paris 1845
sein neu erfundenes Instrument eingereicht, das das Material der Blechbläser,
mit der Klappentechnik der Querflöte und
dem Ansatz der Klarinette verbinden sollte. Sax gewann damals mit diesem „Saxophon“ den ersten Preis.
Mit Leichtigkeit und gekonnt führt
Schwarz durch das weitere Programm, in
dem Gershwins „Summertime“ und Mancinis „The Pink Panther Theme“ nach Solostücken für Sopran-Saxophon und BaritonSaxophon nicht fehlen dürfen. Mit der Zugabe „Just For Show“ von Lennie Niehaus
(* 11.06.1929) endet das kleine Konzert und
nahtlos darf nun selbst ausprobiert werden, ob man einen Ton aus diesem Funken
sprühenden Instrument herausbekommt.
Aus dem Bereich Holzblasinstrumente
durften alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zu diesem besonderen Abend in
den regulären Stunden die Querflöte, das
Fagott und die Klarinette kennenlernen
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Sachgebiete
Was es sonst noch aus und über den
Kurs zu berichten gibt:
Neben Instrumentenvorstellungen, Noten
erlernen und einem Streifzug durch die
Musikgeschichte bildete eine Lern-Einheit
über die deutsche Rap-Musik-Szene den
Übergang in die Moderne nach Zwölftonmusik und experimenteller zeitgenössischer Komposition. Bis zu den Pfingstferien stand Cole Porter mit einem abrundenden Besuch des Stückes „Wake up and
dream“ im Nationaltheater auf dem Programm.
Für jede Stunde wird neben Tanz, Gesang und Notenerlernen im Spiel auf
Orffschen Instrumenten unterschiedlich
Wissenswertes aus dem Bereich der
Musik aufbereitet. Eine zwanglose Atmosphäre sorgt für ein musikalisches Miteinander aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich inzwischen zu einer konstanten Gruppe zusammengefunden
haben.
Sachgebiete
Die Projektphase des neuen Angebots für
Seniorinnen und Senioren, finanziert von
der Fritz und Margot Rychel – Stiftung,
endete nach einem Jahr im Januar 2015.
Für die Monate bis zum Start gebührenpflichtiger Teilnahme ab dem 1. Mai 2015
hatte die Musikschulleitung eine Lösung
gefunden, so dass das bisherige Angebot
für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
kostenfrei und ohne Unterbrechung weiterlaufen konnte. Herzlichen Dank dafür!
David Becker, ein Kollege aus dem RockPop-Lehrkräfteteam, bietet seit November
2014 parallel für die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer einen Band-Ensemble-Kurs an.
Hier sind Schlagzeug, E-Gitarren sowie EBass und Keyboards im Einsatz.
Seit Mai 2015 ist „Barock’n’Roll“ nun ein
festes, gebührenpflichtiges Angebot der
Städtischen Musikschule Mannheim. Interessentinnen und Interessenten für dieses
Kursangebot sind weiterhin herzlich willkommen.
Für die Koordination weiterer (An)Fragen steht Marjolein Kok mit der Telefonnummer 0621- 293 8784 zur Verfügung.
Ulrike Alt
Kurs-Angebote für Seniorinnen
und Senioren im Überblick:
Barock’n’Roll“
dienstags
10 Uhr bis 11 Uhr in Raum 307
in E4, 14
Leitung: Ulrike Alt
Band-Arbeit
dienstags
11.15 Uhr in Raum 007
in E4, 14
Leitung: David Becker
Die Teilnahme am Angebot
„Barock’n’Roll“ ermöglicht den Besuch
der Band-Arbeit.
10
Blockflötenensemble … mit Pfiff, mit Gabriele Hildseimer
Blockflöte
Die Zeit bis zu den Osterferien war in der
Musikschule stark geprägt vom Regionalund Landeswettbewerb „Jugend musiziert“:
Gastgeberin für beide war dieses Jahr
Mannheim. Schüler und Lehrer investierten viel Extra-Zeit, um die inhaltlichen Vorbereitungen zu treffen: auf Lehrerseite
hieß das, hoch konzentriert und zusätzlich
zu unterrichten, musikalische und mentale
Wettbewerbsvorbeitung zu bieten, Vorspielmöglichkeiten als Training zu schaffen, beim Wettbewerb selbst zu betreuen
und nachher zu besprechen.
Auf Schülerseite wurde intensiv geübt,
mit den Begleitern geprobt, vorgespielt
und dann war es soweit: Auftritt im ErnstToch-Saal vor überschaubarem Publikum
und einer Jury!
Im Regionalwettbewerb gab es sehr gute
Ergebnisse für die BlockflötenspielerInnen der Musikschule: von fünf Teilnehmern vier erste und einen zweiten Preis!
Drei Schüler aus meiner Klasse waren in
Altersgruppen angemeldet, die zum Landeswettbewerb weitergeleitet werden
konnten, für die Jüngeren gibt es nur die
Regionalebene.
Bevor dieses Großereignis stattfand,
konnte keiner die handfesten Vorboten
übersehen: im Hauptgebäude waren
Handwerker an der Arbeit, mal roch es
nach frischer Farbe, mal bekamen verschlissene Stuhlpolster einen neuen
Bezug, kaputte Glühbirnen wurden ersetzt, ein neues Schild am Eingang mon-
tiert, Lehrer wurden zu „Chefhelfern“ geschult und zur Krönung rief Achim Ringle
zum Entrümpeln der Unterrichtsräume
auf. Unser Kollege David Becker drehte
einen kurzen Film, der auf der Internetseite der Stadt lief.
Ich suchte und fand KollegInnen aus nah
und fern, die im Melanchtonhaus in der
Neckarstadt, dem Wertungsort des Blockflötenwettbewerbs, während der vier
Wettbewerbstage Blockflöte bei den 21 (!)
notwendigen Stimmungen der drei Cembali mithalfen! Unser Team aus Lehrerinnen und Schülern betreute das Geschehen
im Melanchtonhaus, in dem wir zusammen mit den netten Menschen der dortigen Kirchengemeinde eine freundliche,
entspannte Atmosphäre für Teilnehmer,
Eltern, Lehrer und die Jurys schaffen konnten. Die teils von weit her angereisten
Spieler fanden in dem hellen, großen Saal
einen angemessenen Rahmen für ihre
guten, oft außergewöhnlichen und manchmal großartigen Darbietungen. Aus meiner Klasse erspielten sich Luisa Utech,
Mario Mutschall und Josua Weigand – mitten im schriftlichen Abitur! – jeweils sehr
gute zweite Preise.
Maiwind hieß das diesjährige Konzert
der Abteilung Blockflöte am 8. Mai. Es ist
eine Koproduktion der Blockflötenkollegen, die Beiträge bestehender Ensembles
und speziell für diesen Abend zusammengestellte Kammermusik präsentiert, in ein
Konzept gebracht und geleitet von mir. Am
Anfang stand das traditionelle gemeinsame Musizieren der jüngeren Kinder (fast)
der Klasse von Philippe Wolter ebenfalls
einen 2. Preis mit 22 Punkten.
Im Rahmen des „Jugend musiziert“-Wettbewerbs brachten Lucia Enzmann, Rhea
Juli und Luca Weigand jeweils ein eigens
für sie und für den Wettbewerb komponiertes neues „Prélude“ des Hamburger
Komponisten René Mense zur Uraufführung.
Das Gitarrentrio Ina Bertz, Martin Koloseus und Luca Weigand (alle Klasse Maximilian Mangold), die letztes Jahr schon
„Jugend musiziert“-Bundespreisträger
waren, erspielten sich Ende Juni beim
„Wettbewerb für Zupfensembles des Landesmusikrats Baden-Württemberg“ in
Stuttgart höchst erfolgreich einen 1. Preis
mit 25 Punkten.
Allen Schülerinnen und Schülern herzlichen Glückwunsch!
Maximilian Mangold
Die Gitarrenpreisträger
Junge Gitarristinnen
und Gitarristen
erfolgreich!
Sechs Gitarrenschülerinnen und Gitarrenschüler der Musikschule Mannheim
hatten sich in der Kategorie Gitarre Solo
für den diesjährigen „Jugend musiziert“ –
Landeswettbewerb in Mannheim qualifiziert.
Luca Weigand (Altersgruppe IV, Klasse
Maximilian Mangold) erhielt einen 1. Preis
mit 23 Punkten. Damit wurde er zum Bundeswettbewerb in Hamburg weitergeleitet, was besonders für Solisten ein großer
Erfolg ist. Auch beim Bundeswettbewerb
konnte er sich unter den Besten Deutschlands behaupten und erspielte sich einen
3. Preis mit 21 Punkten.
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Felix Jendritza (Altersgruppe II, Klasse
Maximilian Mangold) erhielt beim Landeswettbewerb ebenfalls einen 1. Preis
mit 23 Punkten. (Eine Weiterleitung ist in
dieser jungen Altersgruppe noch nicht
vorgesehen.)
Gitarren & Bässe
Blasinstrumente
Einen 2. Preis mit je 22 Punkten bekamen
Lucia Enzmann (Altersgruppe IV), Rhea
Juli (Altersgruppe III), Aggelos Kamkinis
(Altersgruppe II).
Sie alle sind Schüler der Gitarrenklasse
von Maximilian Mangold. Darüber hinaus
erreichte David Strüder (nicht im Bild) aus
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W iesenstraße 4 | Walldorf (Baden)
11
Sachgebiete
aller Blockflötenlehrkräfte: alle waren gut
vorbereitet, hatten das Lied und den titelgebenden Kanon auswendig gelernt, so
dass eine einzige gemeinsame Probe ausreichte, um mit L'inverno è passato den
Abend zu eröffnen. Dann präsentierten
sich Ensembles unterschiedlichen Alters
und Spielniveaus. Das Spektrum reichte
von afrikanischen Liedern, Kopfnüssen,
dem Kleinen grünen Kaktus, Tänzen aus fernen Zeiten bis zu Vivaldis Frühling. Begleitet wurden sie von den vielseitigen Kollegen auf Percussioninstrumenten, Viola da
Gamba und Klavier. Alle waren zufrieden
mit der gelungenen Zusammenarbeit.
Am 12. Juni ging das Blockflötenensemble
… mit Pfiff (Leitung: Gabriele Hilsheimer)
auf Konzertreise: wir fuhren in der S-Bahn
nach Osterburken, um in der dortigen
Evangelischen Kirche zu proben und ein
Konzert zu geben. Auf dem Programm
stand Alte und Neue Musik. Mittelalterliche Kanons erfüllten zu Beginn die Kirche,
die SpielerInnen (im Alter zwischen 15 und
27 Jahren) spielten auswendig im Raum
verteilt. Im Wechsel dazu: Quartette im
Stil der Minimalmusic von R. Wishart.
Nach Musik von Vivaldi und Bach schloss
der Abend wieder zeitgenössisch. Die
Gastfreundschaft der Gemeinde bescherte uns einen kulinarischen Abschluss.
Am 20. Juni stand dann das Musikschulfest an, bei dem das Ensemble Flötenbande
(Leitung G. Hilsheimer) zusammen mit
Einzelbeiträgen fortgeschrittener Schüler
das Konzert Barock bis Jazz für Blockflöte
gestaltete.
Gabriele Hilsheimer
Sachgebiete
Nachruf
Diethard Joachim Laxa
Ein Leben für die Musik
Am 10. Februar 2015 verstarb unser Freund und Kollege Diethard
Laxa nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 61 Jahren.
Herr Laxa gehörte seit 1987 dem Kollegium der Musikschule an.
Die ersten zwölf Jahre unterrichtete er in Teilzeitanstellung als
Geigen- und Bratschenlehrer, bis er 1999 durch die Übernahme
der Orchesterleitung des JugendSinfonieOrchesters seinen beruflichen Lebensmittelpunkt in die Musikschule Mannheim verlagerte.
Seine Liebe zur Orchestermusik zeichnete sich schon früh ab.
Den Wehrdienst leistete er im Bundeswehrsinfonieorchester als
Geiger ab und spielte in der Rheinischen Philharmonie im Theater- und Konzertdienst. Ab 1973 studierte er in Saarbrücken in
einem breit angelegten Curriculum Schulmusik, Musikwissenschaft, Musikerziehung und Orchestermusik und als einziges
Nicht-Musikfach Geografie. Ein Studium, das ihm Wissen und
Kompetenz in der pädagogischen und künstlerischen Arbeit mit
Jugendlichen vermittelte. Ergänzende Dirigierstudien absolvierte er bei Thomas Ungar und Sergiu Celibidache. Nach Beendigung seines Studiums baute er das Sinfonieorchester der Kreismusikschule Kaiserslautern auf, ehe er 1981 als Stimmführer der
zweiten Geigen zum Kurpfälzischen Kammerorchester wechsel-
12
te. Ab 1990 übernahm er die Leitung des Speyerer Kammerorchesters, zu dem sich 1998 das Kammerorchester Limburgerhof
gesellte. Beiden Orchestern war er bis zu seinem Tod eng verbunden. Eine intensive Beschäftigung mit der barocken Aufführungspraxis prägte sein eigenes Musizieren und ließ ihn 2008
im Rahmen der Musikschule das Barockorchester „Concerto
EQuadro“ gründen.
Durch die Übernahme des JugendSinfonieOrchesters Mannheim vor 16 Jahren erfuhr dieses eine kontinuierliche Aufbauarbeit. Viele beeindruckende Konzerte in der Region gepaart mit
Konzertreisen in ferne Länder sind Zeugnis einer fruchtbaren
Arbeit gewesen. Nicht zuletzt ist es die liebenswerte Begeisterungsfähigkeit als Pädagoge und Orchesterleiter gewesen, die
ihm viel Sympathie bei den Jugendlichen und großen Respekt
bei den Kolleginnen und Kollegen einbrachte. Sein Musikverständnis und sein unermüdliches Ringen um die Weitergabe der
großen Werke der abendländischen Musikkultur dürfen weiter
Anspruch und Ansporn unseres eigenen Schaffens sein.
Wir sind dankbar, ihn als Freund und Kollegen kennen gelernt zu
haben und werden sein Andenken in Ehren halten.
Achim Ringle
Das Cembalo
Johanna Scheeles und Joshua Weigand an den Cembali
Cembalo sehr abwechslungsreich und farbig musizieren.
Das Cembalo war vom 16.- 18. Jahrhundert
mit seinem klaren, obertonreichen Klang
das häufigste Tasteninstrument neben der
Orgel. Beide Instrumente wurden in der
Kirche gespielt, die Orgel natürlich viel
häufiger. Das Cembalo erklang zu allen
weltlichen und häuslichen Anlässen, ob alleine, in der Kammermusik oder der Oper.
Beide Instrumente haben Register. Das
bedeutet, es gibt beim Cembalo mehrere
Saiten pro Taste, die kombiniert (gekoppelt) werden können (Saitenzüge). So entsteht klangliche Vielfalt. Ein besonderer Effekt ist der Lautenzug. Dieser dämpft den
Ton schnell ab und der Klang erinnert an
eine Laute (Zupfinstrument mit sehr vielen Saiten, auch ganz tiefen Basssaiten).
Oft gibt es mehr als eine Tastatur oder Klaviatur, die übereinander angeordnet sind.
Foto: Gabriele Hilsheimer
Man nennt diese Manuale im Gegensatz
zum Pedal. Im Lateinischen ist manus die
Hand und pes der Fuß: die eine Tastenreihe ist für die die Hände, die andere für die
Füße. Cembali waren oft bunt angemalt,
mit Gold verziert und hatten prächtige
Gemälde in den Deckeln. Auch heute sind
sie oft farbig.
Zur Zeit von Johann Sebastian Bach war
das Cembalo das übliche Tasteninstrument. Auch Mozart lernte zunächst Cembalo spielen und schrieb über alle seine
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Foto: Gabriele Hilsheimer
13
Sachgebiete
Das Cembalo ist ein historisches Tasteninstrument, das man in der Musikschule erlernen kann. Es hat einen ganz anderen
Klang als das Klavier, hell und klar konturiert. Wer bei seinen Klängen an eine Harfe
denkt, hat gut zugehört: vermutlich sind
alle Tasteninstrumente aus einer Art Tischharfe, dem Psalter oder Psalterium, hervorgegangen, das man mit Tasten (claves)
versehen hat. Im Englischen erinnert der
Name des Cembalos an die Verwandtschaft zur Harfe: harpsichord.
Die Saiten der drei Kielinstrumente
Cembalo, Spinett und Virginal werden
durch Plektra angezupft. Ein Plektrum ist
ein Plastikstückchen; die im Cembalo sind
viel kleiner als die, die Gitarristen benutzen, und werden Kiele genannt. Man hat
sie früher aus Vogelfedern (Federkielen)
hergestellt, mit denen man auch schrieb.
Wenn jemand Kielflügel sagt, ist damit das
Cembalo gemeint. Das Klavier benutzt
kleine Hämmerchen, die verschieden stark
die Saiten anschlagen können. Das Cembalo ist in gewissem Sinne ein Zupfinstrument und die Töne können nur unwesentlich lauter oder leiser angerissen werden.
Daher bedarf es einer anderen Spieltechnik als auf dem Klavier. Vor allem werden
jedoch andere Mittel zur Gestaltung der
Musik benutzt, die eher mit dem Orgelspiel verwandt sind als mit dem Klavierspiel: auf beiden Instrumenten wird der
Artikulation mehr Aufmerksamkeit geschenkt als der Art und Weise, wie die Tasten heruntergedrückt werden. Ein Musiker, der diese beherrscht, kann auf dem
Sachgebiete
Klavierkonzerte „Cembalo“. Zu Mozarts
Zeit wurde zwei weitere Tasteninstrumente sehr modern, das Klavichord und der
Hammerflügel (aus ihm entstand im 19.
Jahrhundert das, was wir heute als Klavier
oder Konzertflügel kennen). Beide können
dynamische Klänge erzeugen, das bedeutet: der Spieler kann durch den Tastendruck lautere oder leisere Töne hervorbringen. Diese Möglichkeit wurde im
Laufe des 18. Jahrhunderts immer wichtiger, so dass das Cembalo und die Blockflöte aus der Mode kamen und erst zu Beginn
des 20. Jahrhunderts wieder „entdeckt“
wurden. Mit der Wiederentdeckung begannen Komponisten neue Musik für
Cembalo zu schreiben, z.B. György Ligeti.
Es gibt sehr, sehr viele Stücke für Cembalo. Im 17. Jahrhundert vor allem aus Italien. In der ersten Hälfte des 18. Jh. schrieb
Domenico Scarlatti alleine 555 Sonaten. Er
war gleich alt wie Johann Sebastian Bach,
dessen gesamtes Klavierwerk für Cembalo
gedacht ist. Von seinen vier komponierenden Söhnen schrieb Carl Philipp Emanuel
1753 das erste sehr umfangreiche Buch
über dieses Instrument und die Art, es perfekt zu spielen. Carl Philipp Emanuel war
sehr lange Hofcembalist von Friedrich II.
von Preußen. Dieser hatte mehrere Cembali und Hammerflügel, und er wollte nie
auf Musik verzichten müssen, selbst wenn
er in den Krieg zog. Im Berliner Musikinstrumentenmuseum kann man sein ReiseCembalo sehen, das in mehrere Längsteile
zerlegbar ist.
Das Land, in dem das Cembalo eine bedeutende Rolle spielte, war Frankreich. Es
gibt sehr viele in Deutschland leider recht
unbekannte Komponisten, die wunderbare Musik für Cembalo schrieben. Hier
kennt man vor allem François Couperin,
aber wer kennt schon die freie und großartige Musik seines Onkels Louis Couperin
oder die Werke von Elisabeth Jacquet de la
Guerre? Länger als anderswo war das
Cembalo in Frankreich gefragt, in der Revolutionszeit schrieb Balbastre Variationen über die Marseillaise. Die Revolution
hat übrigens die wunderbaren französischen Cembali nicht zerstört.
Barocke Kammermusik sollte auf dem
Cembalo begleitet werden, vor allem
wenn es sich um einen Generalbass (mit
zu improvisierender rechter Hand) handelt. Historische Instrumente wie Blockflöte oder Barockvioline oder Gesang harmonieren damit sehr gut. Kein Orchesterwerk
des Barock kann auf das Cembalo verzichten. In der Oper oder den Oratorien spielt
es im tutti (d.h.: alle spielen) und begleitet
vor allem die Sänger/innen bei ihren Arien
14
und Rezitativen. Im barocken Orchester
gab es oft mehrere Cembali.
Wie die meisten Saiteninstrumente
muss man auch das Cembalo regelmäßig
stimmen, mindestens einmal in der
Woche, bei Wetterveränderungen auch
öfter.
Das kann man erlernen und heute helfen Stimmgeräte und Apps dabei, die richtigen Tonhöhen zu treffen. Viele Cembali
sind gut transportierbar, sie wiegen viel
weniger als ein Klavier.
Kinder können ab dem Schulalter mit
dem Cembalospiel beginnen. Jedoch sollten die Eltern in den ersten Jahren das Instrument stimmen. Für ein Wohnzimmer
eignen sich gut die kleineren Spinette
(Dreiecksform), die genau wie ein Cembalo funktionieren, aber anders verlaufende
Saiten haben. Spinette sind kleiner und
preiswerter.
Die Musikschule Mannheim besitzt mehrere Cembali:
ein italienisches Instrument in der Art
des 17. Jahrhunderts: klein, leicht, Messingsaiten, ein Manual. Man kann mit
einer Transponiervorrichtung die Tastatur unter den Saiten verschieben und
zwei Stimmtonhöhen einstellen: die moderne in a=440 Hz und den Standard für
die Alte Musik in a=415 Hz. Das ist exakt
ein Halbton tiefer.
ein französisches Instrument in der Art
des 18. Jahrhunderts: großer Tastenumfang, zwei Manuale, mehrere Register,
schwerere Bauweise, Eisen- bzw. Stahlsaiten. Transponiervorrichtung.
moderne Instrumente in der Art, wie das
20. Jahrhundert den Cembalobau verstand: z.B. ein großes Pedalcembalo aus
den 1950er Jahren: Stahlrahmen wie ein
Klavier, zwei Manuale, mehrere Pedale
(zur Einstellung der Register), Stahlsai-
š
š
š
Jazz4Fun
ten. Es hat ein damals modernes Möbeldesign, wiegt viel, klingt jedoch leiser
als die historischen Instrumente ein
elektronisches Cembalo aus dem 21.
Jahrhundert, das sehr einfach zu transportieren ist – in einem großen Koffer –
und nicht gestimmt werden muss. Es
geht meist mit dem ConcertoEQuadro
auf Reisen.
Gabriele Hilsheimer
Unterwegs in
Schwetzingen – die
Bigband Jazz4Fun
„Südfunk-Tanzorchester“ hieß die 1951 gegründete Bigband, die im Jahre 1998 durch
die Fusion des Süddeutschen Rundfunks
und des Südwestfunks zur heute bekannten und international berühmten Südwestrundfunk Big Band (kurz SWR Bigband)
firmiert und umbenannt wurde.
Die Bigband, welche als eine der besten
der Welt gilt, spielte seit ihrem über
60-jährigen Bestehen u.a. mit Miles Davis,
Chick Corea, Chet Baker … UND im Mai
2015 hatte auch die Bigband Jazz4Fun der
Musikschule Mannheim unter der Leitung
von Bernd Ballreich die Ehre, mit einigen
ihrer Musiker proben zu dürfen:
Am 9. und 10. Mai 2015 fand der SWRBIG-BAND Wochenendworkshop in
Schwetzingen statt. Und wir waren dabei!
Die Proben erstreckten sich auf Samstag
und Sonntag, wobei die Dozenten mit uns
jeweils während einer 45-minütigen Probe
an einem Titel arbeiteten.
Beim Workshop lag der Schwerpunkt
nicht auf den einzelnen Musikern, sondern
auf dem gemeinsamen Musizieren, und
dazu müssen Regeln befolgt werden:
„Eine Bigband ist wie ein Indianerstamm: Da ist der Häuptling, der Bigband-
leiter, der hat das Sagen. Dann kommen die
Anführer, das seid ihr, die Leadstimmen Ihr
gebt in euren Sektionen den Ton an. Und
dann … tja, dann ist da noch der „normale
Krieger“, das seid ihr alle anderen“, erklärt
uns Klaus Wagenleiter und wir lachen.
Aber nicht nur der Jazzpianist der SWR
Big Band und Musikproduzent Klaus Wagenleiter probte mit uns. Auch der Stuttgarter Jazzmusiker Tenor- und Sopransaxophonist und Baden-Württembergische
Jazzpreisträger „Andi“ Maile begeisterte
uns mit lebendigen Beispielen und guten
Hinweisen. Dem Oscar-Preisträger (seit
2012 für seine Mitarbeit an der Filmmusik
zu „The Artist“) und Posaunist der SWR-Bigband, der ein Beweis dafür ist, dass Posaune
definitiv kein „träges“ Instrument ist, war
kein Spaß zu viel um uns mit originellen
Ratschlägen und Tipps das gemeinsame
Musizieren mit Freude noch näher ans Herz
zu bringen. Und auch der britische Trompeter Karl Farrent und der Gitarrist Frank
Kuruc brachten mit hilfreichen Bemerkungen und lebhaften Anekdoten ihrer Karriere unsere Musikerherzen zum Schlagen.
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Sachgebiete
Jazz4Fun beim Workshop in Schwetzingen
Vor den Dozenten konnten wir, als einige wenige der teilnehmenden Bigbands
mit „Dancing Queen“ besonders glänzen:
Das, von Christian Elsässer eigens für die
SWR Big Band arrangierte Lied der schwedischen Popgruppe „ABBA“, hat so viel
mit dem Original zu tun, wie ABBA mit
Jazz. Doch das hohe Niveau der harmonischen Komplexität und die technisch anspruchsvollen Läufe waren für uns kein
Hindernis.
Diese Version von „Dancing Queen“,
gespielt von der SWR Big Band, konnten
wir an einem der Höhepunkte des Wochenendes live hören. Beim Konzert der
SWR Big Band am Abend des 9. Mai im
Lutherhaus Schwetzingen begeisterte die
Band nicht nur Workshop-Teilnehmer
sondern auch deren Angehörige und
Freunde. Vor vollem Saal zeigte die Bigband ein abwechslungsreiches Programm
bei dem swingendes Mitwippen und
schaurig-schöne Gänsehaut sich gegenseitig ablösten.
Und auch wir fuhren mit einem zufriedenen Gefühl des Miteinander-Musizierens zurück nach Mannheim und freuen
uns immer wieder, auch unser Publikum
zum Wippen zu bringen!
Elisa Reddig
Fotoimpressionen
vom 9. Bigbandfestival auf den Kapuzinerplanken
am 20. Juni 2015
Am 20. Juni fanden im Rahmen „der Tage der Musik“ gleich zwei große Veranstaltungen der Musikschule statt: das 29. Musikschulfest
(s. Seite 32-33) und zum 9. Mal das Bigbandfestival auf den Kapuzinerplanken.
Impressionen 9. Bigbandfestival
Heavybones mit Gästen der OMM
JazzLight
JazzLight Heddesheim
Jazz4Fun
Jazz4Fun
Jazz Attack
Heavybones
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Jazz Attack
Bernhard Vanecek
Jazz Attack Ludwigshafen
Impressionen 9. Bigbandfestival
Frank Runhof mit Jazz Attack
Jazz4Fun mit Bernd Ballreich
Posaunistin der Heavybones
Heavybones mit Bernhard Vanecek
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„Jugend musiziert“
Landeswettbewerb in Mannheim
Wettbewerbe
797 erste Preise beim 52. Landeswettbewerb
„Jugend musiziert“ Baden-Württemberg in
Mannheim
Nach acht Wettbewerbstagen ging der 52. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ Baden-Württemberg am 22.
März 2015 in Mannheim zu Ende. Rund 1.700 Musikerinnen und Musiker hatten sich über die vorausgegangenen Regionalwettbewerbe für den Landeswettbewerb
qualifiziert und spielten in mehr als 1.100 Wertungsspielen an 14 verschiedenen Orten der Gastgeberstadt
Mannheim.
Fast 300 Helferinnen und Helfer waren vom 18. bis
22. März im Einsatz und sorgten dafür, dass der Wettbewerb reibungslos über die Bühne ging. Die Wettbewerbszentrale und drei Wertungskategorien waren in
der Musikschule untergebracht.
Am Ende des 52. Landeswettbewerbs Baden-Württemberg hatten die 130 Juroren entschieden:
797 Teilnehmer wurden mit einem 1. Preis ausgezeichnet, 627 Mal wurde ein 2. Preis vergeben und 175
Teilnehmer erhielten einen 3. Preis. 571 Teilnehmer bekamen eine Weiterleitung und damit eine Einladung
zum Bundeswettbewerb, dem größten und renommiertesten Musikwettbewerb Deutschlands, welcher vom
22. bis 28. Mai 2015 in Hamburg stattfand.
Der Generalsekretär des Landesmusikrats Harald
Maier resümierte: „Dank gilt der Gastgeberstadt Mannheim, die ausgezeichnete Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und dadurch den jungen Musikerinnen
und Musikern unvergessliche Auftritte auf ganz besonderen Bühnen ermöglicht hat.“ Ein besonderer Dank
ging an die Musikschule Mannheim für die hervorragende Vorortorganisation.
Thomas Zelt
Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Mannheim
Die Musikschule gratuliert den PreisträgerInnen des
52. Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“
Antonia Mangold, Klavier, AG III: 24 Punkte, 1. Preis (Klasse Uschi Reifenberg)
Henrik Haas, Trompete, AG III: 21 Punkte, 3. Preis
Marguerite La Rosée, Violoncello/Klavier, AG V: 21 Punkte, 3. Preis (Klasse Prof. Peter Eicher)
Luca Weigand, Gitarre, AG III: 21 Punkte, 3. Preis (Klasse Maximilian Mangold)
Wiebke Haas, Klarinette AG III: 21 Punkte, 3. Preis (Klasse Ralf Schwarz)
Eva-Maria Franzen, Klarinette, AG V: 20 Punkte, 3.Preis (Klasse Ralf Schwarz)
Christian Krämer, Querflöte, 19 Punkte, mit sehr gutem Erfolg teilgenommen (Klasse Ingomar Weber)
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Veranstaltungen
September
Sonntag, 26. September 2015, 16.00 Uhr, Kath. Kirche St. Josef, Ludwigshafen-Friesenheim
Oktober
September 2015 – Februar 2016
Samstag, 3. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Protestantische Zwölfapostelkirche Frankenthal
„Die Schöpfung“ von Joseph Haydn (1732–1809)
Oratorium für Chor, Orchester und Solisten
Es singen und spielen der Deutsche Rotary Chor, der Konzertchor der Stadt Mannheim,
das Heidelberger Kantatenorchester und Solisten
Leitung: Dr. Elke Voelker
„Die Schöpfung“ von Joseph Haydn (1732-1809)
Oratorium für Chor, Orchester und Solisten
Es singen und spielen der Deutsche Rotary Chor, der Konzertchor der Stadt Mannheim,
das Heidelberger Kantatenorchester und Sarah Kehder – Sopran, Jens Böhler – Tenor,
Jan-Ole Lingsch – Bass
Leitung: Lionel Fawcett
Sonntag, 4. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Friedenskirche MA-Schwetzingerstadt
Veranstaltungen
„Die Schöpfung“ von Joseph Haydn (1732–1809)
Oratorium für Chor, Orchester und Solisten.
s. auch 3. Oktober
Freitag, 9. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Börsensaal, E 4, 14
Jazz und Rock in der Börse
Jahreskonzert der Rock-, Pop- und Jazzabteilung der Musikschule.
Koordination: Thomas Pfau
Sonntag, 11. Oktober 2015, 15.00 Uhr, Alten- und Pflegeheim Maria Frieden, Max-Joseph-Straße 46
Schülervorspiel der Klavierklasse Thomas Jandl
Samstag, 17. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4, 14
Konzert mit französischer Musik
im Rahmen der „Französischen Kulturtage Mannheim / Heidelberg“
Henry Purcell Chor Mannheim und Vokalsolisten
Leitung: Lionel Fawcett
Freitag, 23. Oktober 2015, 18.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4, 14
„Die S-Klasse“
Ein Konzert der Schülerinnen und Schüler verschiedener Instrumente mit Begabtenförderung.
Koordination: Thomas Jandl
Samstag, 24. Oktober 2015, 17.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4, 14
Schülerkonzert der Klavierklasse Thomas Jandl
Dienstag, 27. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4,14
Konzert der Gitarrenklasse Maximilian Mangold
Mittwoch, 28. Oktober 2015, 19.00 Uhr, Kulturhaus Käfertal
Konzert für Flüchtlinge
Das JugendSinfonieOrchester der Musikschule spielt für Flüchtlinge Dvořáks 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“.
Leitung: Bernd Ballreich
19
November
Mittwoch, 11. November 2015, 18.00 Uhr, Gemeinde Heddesheim
Martinsumzug
Es spielen die Bläsergruppe der Außenstelle Heddesheim, Leitung: Tobias Mahl und
die Blockflötengruppe – in Kooperation mit der Hans-Thoma- und Johannes Kepler Grundschule
Leitung: Lynne Ewert und Christiane Loelgen.
Sonntag, 15. November 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4, 14
„Der unbekannte Schubert“ – Liederabend mit Moderation
Lehrerkonzert mit dem Liedduo Lionel Fawcett (Bass) und Susanne Wendel (Klavier)
Montag, 16. November 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4, 14
Richard Wagner – eine Einführung in Leben und Werk
in Kooperation mit dem Richard Wagner Verband Mannheim e.V. international
Moderation: Uschi Reifenberg
Donnerstag, 19. November 2015, 19.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4, 14
Konzert der leisen Töne
Im Konzert der leisen Töne treten hauptsächlich kleinere Kammermusikbesetzungen auf. Programmauswahl
und Instrumente (Gitarre, Harfe, Blockflöte) bringen die besonders reizvollen leisen und zarten Klänge der
Musik zur Geltung.
Koordination: Maximilian Mangold
Veranstaltungen
Freitag, 20. November, 19.30 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4,14
Barocke Kammermusik von Bach, Telemann u.a.
Lehrerkonzert mit Gabriele Hilsheimer (Block- und Traversflöte), Anne Erdmann-Schiegnitz (Barockvioline),
Robert Sagasser (Viola da Gamba), Martin Bärenz (Barockvioloncello) und
als Gast Johannes Vogt (Laute)
Koordination: Gabriele Hilsheimer
Samstag, 21. November 2015, 14.30 – 17.30 Uhr, in den Räumen der Musikschule, E 4, 14
KINDERTAG „Instrumenten auf der Spur“
Instrumentenvorstellung im ganzen Haus. Eine Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim.
Koordination: Marjolein Kok, Astrid Niederberger, Elena Haag
Samstag, 21. November, 18.00 Uhr, Jugendkulturzentrum Forum, Neckarpromenade 48
Bandsupport – Abschlusskonzert 2015
Die beteiligten Bands präsentieren sich zum Abschluss des einjährigen „Bandsupport“ Coaching Programms.
Als Head Liner spielt die Band Intersphere.
Sonntag, 22. November 2015, 17.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4,14
Musik für zwei Klaviere
Lehrerkonzert mit Thomas Jandl und Karl-Heinz Simon.
Es erklingen Werke für zwei Flügel aus Klassik und Romantik.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der EUFORI-Stiftung für Wissenschaft und Kunst, Karlsruhe
Moderation: N.N.
Eintritt frei – Spenden erbeten
Dienstag, 24. November 2015, 19.00 Uhr, Villa Meixner, Brühl
Schülerkonzert
Es spielen Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Instrumenten ein gemeinsames Programm.
Koordination: Walter Barbarino
Donnerstag, 26. November 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E4, 14
Festliche Trompetenmusik
Es spielen Schülerinnen und Schüler der Trompetenklasse Thomas Zelt
20
April
November
Samstag, 28. November 2015, 10.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4, 14
KIWANIS-Wettbewerb
Junge KünstlerInnen unserer Musikschule interpretieren Instrumentalkonzerte.
Klavierbegleitung: N.N.,
Koordination: Thomas Jandl
Zuhörer sind willkommen – Eintritt frei!
Samstag, 28. November 2015, 15.00 – 16.00 Uhr, Weihnachtsmarkt, Heddesheim
Weihnachtszauber mit JazzLight
Leitung: Olaf Schönborn
Sonntag, 29. November 2015, 17.00 Uhr, Börsensaal, E 4, 14
„Mannheimer VIELharmoniker“
Donnerstag, 3. Dezember 2015, 16.30 Uhr, Nordbadenhalle Heddesheim
Seniorenweihnachtsfeier
Es spielt das Blasorchester der Außenstelle Heddesheim.
Leitung: Tobias Mahl
Veranstaltungen
Dezember
Es spielen das Liedorchester, das Streicher-Vororchester und das Kammerorchester der Musikschule.
Leitung: Anne Erdmann-Schiegnitz und Achim Ringle
Samstag, 5. Dezember 2015, Ernst Toch-Saal / Börsensaal, E 4, 14
Wolfgang Hofmann-Wettbewerb
Ein musikschulinterner Wettbewerb in Verbindung mit der Wolfgang Hofmann Stiftung,
ausgeschrieben für Klavier und Streicherkammermusik.
Koordination: Thomas Jandl
Zuhörer sind willkommen – Eintritt frei!
Sonntag, 6. Dezember 2015, 17.00 Uhr, Mannheim, Tiefgarage N 1
Weihnachtskonzert
„We wish you a Merry Christmas“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „wOrtwechsel“ – Konzerte an
ungewöhnlichen Plätzen des KulturNetz‘ Mannheim mit dem Henry Purcell Chor Mannheim
Leitung: Lionel Fawcett
Sonntag, 6. Dezember 2015, 17.00 Uhr, City Kirche Konkordien
Weihnachten Weltweit! „Feliz Navidad“,
„Feliz Natal“(Südamerika)
in Kooperation mit der Musikschule Mannheim
Mit dem DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor, dem DOREMI Vokalensemble, Solisten der
Gesangsklasse Annette Großmann und Ehemalige, dem Gitarrenensemble „Solea“ Klasse Andrés
Hernández-Alba, Meltem Özari-König – Querflöte mit ihrem Ensemble, Helmut Karas – Schlagzeug
mit seinem Ensemble und Kazuko Uehara Bischof – Klavier, alle Musikschule Mannheim
Gesamtleitung: Annette Großmann
Mai
Donnerstag, 10. Dezember 2015, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E4, 14
„StrichART“
Schülerinnen und Schüler der Streicherklassen stellen sich vor.
Barbara Witter-Weiss – Klavier
Leitung: Achim Ringle
Sonntag, 13. Dezember 2015, 17.00 Uhr, Protestantische Kirche Lambsheim/Pfalz
Weihnachtskonzert „We wish you a Merry Christmas“
Henry Purcell Chor Mannheim
Leitung: Lionel Fawcett
21
Dezember
Donnerstag, 17. Dezember 2015, 19.00 Uhr, Ernst Toch-Saal, E 4, 14
Konzert der Gitarrenklasse Maximilian Mangold
Samstag, 26. Dezember 2015, 17.00 Uhr, Friedenskirche MA-Schwetzingerstadt
Weihnachtskonzert „We wish you a Merry Christmas“
Januar
Henry Purcell Chor Mannheim
Leitung: Lionel Fawcett
Donnerstag, 21. Januar 2016, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4, 14
„Jugend musiziert“ TeilnehmerInnen stellen sich vor
Leitung: Maximilian Mangold
Freitag, 22. Januar 2016, 19.00 Uhr, Ernst-Toch-Saal, E 4, 14
Februar
Donnerstag, 4.Februar 2016, ab 13.33 Uhr, Bürgerhaus, Heddesheim
Vorschau
Veranstaltungen
Konzert der Klavierklasse Uschi Reifenberg
Samstag, 5. März 2016, 14.00 – 21.00 Uhr, in allen Sälen der Musikschule, E 4, 14
Närrischer Seniorennachmittag
Unterhaltungsprogramm anlässlich der Faschingsveranstaltung.
Es spielen die Bläsergruppen der Klassen Volker Günther und Samir Benahmed, sowie
Schülerinnen und Schüler der Klavierklasse Reinhard Kleinmichel
Leitung: Volker Günther
Gitarrenfest
Koordination: Maximilian Mangold
capitol
11. Oktober 2015 | 15.00 Uhr
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Die Außenstellen der Musikschule
Heddesheim
Außenstellen
Heddesheimer SchülerInnen
erfolgreich beim Wettbewerb
„Jugend musiziert“
Vom 23.–25. Januar 2015 fand an der Musikschule Mannheim der 52. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ statt. Hieraus gingen sowohl das Duo Florian und Tilo Tuschner, in der Wertung Duo Klavier und ein
Streichinstrument, Altersgruppe III, als
auch Christiane Häffner, in der Wertung
Klarinette Solo, Altersgruppe VI, aus Heddesheim als Preisträger hervor.
Christiane Häffner erhielt zudem eine
Weiterleitung zum Landeswettbewerb,
der vom 18.–22. März 2015 ebenfalls in
Mannheim stattfand. Auch hier war sie erfolgreich und wurde mit einem Preis ausgezeichnet. Im Folgenden möchten wir
Ihnen die Preisträger näher vorstellen:
Das Duo Florian und Tilo Tuschner:
Die Brüder Florian (15 J./Geige) und Tilo (12
J./Klavier) Tuschner lernten „ihr“ Instrument im Rahmen der Musikalischen Früherziehung kennen und begannen bereits
im Alter von 7 bzw. 6 Jahren mit der Instrumentalausbildung. Florian begann zunächst mit Privatunterricht, bevor er später in die Geigenklasse von Frau Lemke, an
der Außenstelle Heddesheim, eintrat.
Das Duo Tilo und Florian Tuschner
24
Tilo ist seit 2009 Schüler der Klavierklasse von Frau Orzhevskaya. Parallel begann er 2012 im Rahmen der Bläserklasse
– in Kooperation mit der HTG & JKS – in
Heddesheim mit dem Trompetenunterricht.
Die hier erworbenen Kenntnisse vertiefte er anschließend im weiterführenden Instrumentalunterricht in der Unterrichtsklasse von Herrn Günther. Mittlerweile
spielt er zusätzlich im JBO-Heddesheim
unter der Leitung von Herrn Mahl.
Beide besuchen die 9. bzw. 6. Klasse des
Moll-Gymnasiums in Mannheim und spielen dort ebenfalls im Schulorchester.
Tilo nahm bereits 2014 in der Wertung
Klavier Solo, Altersgruppe II, erfolgreich am
Regionalwettbewerb teil. Er erreichte mit
19 Punkten einen zweiten Preis.
Auf Anregung seiner Lehrerin, Frau Orzhevskaya, nahmen die Brüder dieses Jahr
in Mannheim an der Wertung Duo Klavier
und ein Streichinstrument, Altersgruppe III,
teil und erhielten mit 17 Punkten ebenfalls
einen 2. Preis.
Neben der Schule und ihrem musikalischen Engagement finden die Brüder noch
Zeit für zahlreiche andere Aktivitäten. So
besucht Florian die Jugendakademie
Mannheim, turnt und interessiert sich für
Robotik, während Tilo lieber Handball
spielt. Zudem sind beide Ministranten und
im Jugendrotkreuz.
Die Solistin Christiane Häffner
schreibt:
„Ich erhielt meinen ersten Klarinettenunterricht im Alter von 8 Jahren im Musikverein Illingen bei Herrn M. Klein, wo ich auch
im Jugendblasorchester des Musikvereins
Erfolgreich: Christiane Häffner
mitspielte. 2007 wechselte ich an die Außenstelle Heddesheim der Musikschule
Mannheim, wo ich erst von Herrn Martin
Förster und seit dem 1. Mai 2012 von Herrn
Samir Benahmed unterrichtet werde.
2007 spielte ich im Jugendblasorchester
der Musikschule Mannheim unter der Leitung von Herrn Mike Neuner, bis ich 2008
in das Sinfonische Blasorchester (SBO) der
Musikschule Mannheim wechselte, welches von Herrn Tobias Mahl geleitet wird
und wo ich seit 2013 sowohl B-Klarinette
als auch Es-Klarinette spiele. Des Weiteren war ich Mitglied in den Schulorchestern des CBG Ladenburg unter der Leitung
von Herrn Jandl und Herrn Ziemer.
Nach meinem Abitur 2013 machte ich
ein freiwilliges soziales Jahr an der Martinschule in Ladenburg und begann im Oktober 2014 ein Studium des Förderschullehramts an der Universität Koblenz-Landau
wo ich seither auch Mitglied des dortigen
Universitätsorchesters bin.
2014 nahm ich zusammen mit Natascha
Gieser am Regionalwettbewerb von „Jugend Musiziert“ in der Wertung Holzbläser
gleiche Instrumente teil, wo wir mit 21
Punkten einen ersten Preis erhielten.
Im Januar 2015 nahm ich erneut am
Wettbewerb „Jugend Musiziert“ in der
Wertung Klarinette Solo der Altersgruppe
VI teil. Hierbei wurde ich von Frau WitterWeiss am Klavier begleitet. Mit 23 Punkten
erhielt ich einen ersten Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb, bei welchem ich mir mit 21 Punkten einen zweiten Preis erspielte.“
Wir gratulieren unserer Schülerin und
unseren Schülern sowie deren Lehrerinnen und Lehrern zu ihrem Erfolg recht
herzlich!
Susan Fathieh
Edingen-Neckarhausen
Christiane Loelgen.
Gleich zu Beginn spielten alle Konzertierenden unter der Leitung von Frau Anne
Erdmann-Schiegnitz einstimmig den Gregorianischen Choral. „Veni Creator Spiritus – Komm Heiliger Geist“, aus dem 9.
Jahrhundert.
Die frühe Zeit des Gregorianischen
Chorals ist die Zeit, in der im Jahr 765 Edingen zum ersten Mal im Lorscher Codex erwähnt wird. Es ist die Zeit, in der König
Pippin regiert und Abt Gundeland dem
Kloster vorsteht. Zwei Edinger Bürger, Machelm und Herlind, schenken dem Kloster
Lorsch Ackerland und Hofreiten, das ist
ein Bauernhaus mit Hof, dazu die Leibeigenen, Gold, Silber und das dazugehörige
Vieh. Als Gegenleistung erwarten sie
einen Gewinn für ihre Seele nach dem Tod.
Antonio Vivaldi war das erste von neun
Kindern eines venezianischen Geigers. Er
war der einzige professionelle Musiker
unter seinen Geschwistern. Antonio zeigte früh seine Musikbegabung an der Violine und soll schon in seiner Jugend den
Vater im Orchester vertreten haben. Der
Vater starb 1690 als Antonio erst zwölf
Jahre alt war. Später wurde er zum Priester
geweiht und wegen seiner roten Haare Il
Prete Rosso „der rote Priester“ genannt.
Mit 25 entschied er sich aber gegen das
Priesteramt und wurde Musiker. Unter
seinen vielen Kompositionen finden sich
500 Violinkonzerte.
Dahlia Weber aus der Klasse von Elisabeth Blaut, spielte auf der Geige den ersten Satz des Violinkonzertes G-Dur von
Antonio Vivaldi.
Terpsichore ist griechisch und bedeutet
„die Reigenfrohe“, „die Tanzfreudige.“ Sie
ist eine der neun Musen, die allesamt
Töchter des Zeus und der Mnemosyne
sind. Sie ist die Muse der Chorlyrik und des
Tanzes und soll zuerst das Tanzen und erst
dann, nach anderen schönen Künsten, die
Wissenschaften erfunden haben.
Michael Prätorius hat seine beliebteste
Sammlung weltlicher Tänze unter dem
Titel „Terpsichore“ zusammengefasst. Ein
Ensemble aus Gitarren und Blockflöten
spielten diese beiden Stücke unter der Leitung von Herrn Philippe Wolter und Frau
Im Alter von 50 Jahren veröffentlichte Johann Sebastian Bach eine vierteilige
Sammlung für Cembalo oder Orgel unter
dem Namen „Clavierübung“. Er bedachte
hier systematisch alle Instrumente mit
Klaviatur: einmanualiges Cembalo oder
auch Clavichord im ersten Teil, Orgel mit
und ohne Pedal im dritten Teil und zweimanualiges Cembalo im zweiten und vierten Teil. Dazu gehört auch das „Italienischen Konzert“. Hier stellt Bach die beiden
Manuale des Cembalos einander gegenüber und basiert dabei deutlich auf von Vivaldi entwickelten Elementen wie dem Ri-
Schülerinnen und Schüler in Edingen-Neckarhausen
25
Außenstellen
In diesem Jahr feiert die Gemeinde Edingen 1250 Jahre Geschichte und 40 Jahre
Zusammenschluss der Gemeinden Edingen und Neckarhausen.
Das Kollegium der Jugendmusikschule
hat sich im vergangenen Jahr Gedanken
gemacht, wie dieses großartige Jubiläum
seitens der Jugendmusikschule gefeiert
werden könne und Stücke aus den unterschiedlichsten musikalischen Epochen herausgesucht. Frau Tieg hat während des
Konzertes Bezug zu den Ereignissen in
Edingen und Neckarhausen genommen.
Außenstellen
tornellthema, das nach und nach auf
verschiedenen Stufen auftritt, und den dazwischenliegenden, geringstimmig begleiteten Solopartien. Die ganze Komposition
kokettiert sozusagen mit der Idee, sie sei
ein Klavierauszug eines echten Orchesterwerks.
Elias Rolf aus der Klasse von Frau Erika
Tieg spielte den ersten Satz des Italienischen Konzertes auf dem Flügel.
Franz Danzi wurde 1763 in Schwetzingen
geboren. Er war ein deutscher Komponist
der Klassik, Kapellmeister und Violoncellist. Als die kurfürstliche Hofkapelle 1778
nach München übersiedelte, blieb Danzi in
Mannheim. Er wurde Orchestermitglied
und Opernrepetitor am neuen Hof- und
Nationaltheater. 1780 fand dort die Uraufführung seiner ersten Oper „Azakia“ statt.
Als Dirigent setzte Danzi sich einerseits
für die Opern Mozarts, andererseits für
das Schaffen seines Freundes Carl Maria
von Weber ein, den er auch kompositorisch beeinflusste. Stilistisch fußt er in der
Klassik bzw. der Tradition der Mannheimer
Schule und ist als einer der Wegbereiter
der Romantik anzusehen.
Rebekka Rebmann spielte das Konzertstück Nr. 2 von Franz Danzi.
Charles Dancla war ein französischer Violinist und Komponist. Hannah Thimmel aus
der Klasse von Frau Anne Erdmann-Schiegnitz spielte von diesem Komponisten eine
Polka. Dies ist ein beschwingter Rundtanz
im lebhaften bis raschen Zweivierteltakt.
Der Name stammt aus Böhmen. Die
Grundform ist eine Folge von Polkaschritten oder Wechselschritten.
Carl Heinrich Carsten Reinecke war ein
deutscher Komponist, Pianist und Dirigent
aus Hamburg. 1835 debütierte er in Altona
als Pianist, unternahm Konzertreisen
durch Europa und wurde als „graziöser
Mozartspieler“ gepriesen. Clara Wieck und
Franz Liszt waren seine Vorbilder; aufgrund seiner Zurückhaltung und Bescheidenheit eignete er sich jedoch wenig für
die Rolle eines gefeierten Virtuosen. Bekannt geblieben sind u.a. seine Kompositionen für Flöte aus dem Jahr 1808.
Helena Fischer aus der Klasse von Ingomar Weber spielte das Konzert D-Dur.
Antonín Dvořák war ein böhmischer Komponist. Die Sonatine G-Dur für Violine und
Klavier op. 100 schrieb er zwischen dem 19.
November und dem 3. Dezember 1893 in
New York. Sie ist das letzte Kammermusikwerk, das er auf amerikanischem Boden
26
schrieb. Gewidmet ist sie seinen Kindern,
im Besonderen der damals fünfzehnjährigen Ottilie und dem zehnjährigen Toník,
deren musikalisch-reproduktiven Fertigkeiten sie angepasst war. Dvořák selbst
charakterisiert das Werk in seinem Brief
an Fritz Simrock vom 2. Januar 1894 folgendermaßen: „Sie [die Sonatine] ist bestimmt für die Jugend [meinen zwei Kindern gewidmet], aber auch Große, Erwachsene, sollen sich damit unterhalten, wie sie
eben können …“
Sophia Lang aus der Klasse von Achim
Ringle spielte die Sonatine G-Dur von Antonin Dvorǎk.
Das bekannteste Werk von Sir Edward William Elgar ist „Pomp & Circumstance
March Nr. 1“, dessen Trioteil die Hymne
„Land of Hope and Glory“ entlehnt ist, die
unter anderem jedes Jahr bei der „Last
Night of the Proms“ gespielt wird. Er war
der erste herausragende in England wirkende Komponist seit Georg Friedrich
Händel. Sein Porträt zierte bis 2007 die
20-Pfund-Banknote.
Lars Blum aus der Klasse von Elisabeth
Blaut, spielte drei keine Stücke von Edward
Elgar.
Bechsteinflügel in Ilvesheim
Olivier Messiaen war ein französischer
Komponist, Kompositionslehrer und Organist. Er schöpfte für seine Musik Anregungen aus dem Studium der Zahlenmystik,
indischer Rhythmen, der Gregorianik, des
Vogelgesangs, der Klangwelt javanischer
Gamelan-Orchester oder der Musik Claude Debussys und Igor Strawinskys. Über all
diese verschiedenartigen Inspirationen hinaus ist seine Musik von spiritueller Energie und einem tiefen, katholischen Glauben geprägt. Er war außerdem Synästhetiker, der Klänge mit Farben assoziierte.
Jonathan Busse aus der Klasse von Frau
Andrea Csollány spielte das „Rondeau“
von Olivier Messiaen.
Jose Luis Merlin ist ein argentinischer
Komponist. Mit dem Gitarrespielen begann er im Alter von 5 Jahren und hatte
mit 9 seine ersten Auftritte. Seine Musik
ist geprägt von argentinischem Kolorit, romantisch und wehmütig.
Rhea Juli aus der Klasse von Maximilian
Mangold spielte „Aire de Estilo“ von José
Luis Merlin.
Zum Abschluss gab es zwei swingende
Musikstücke mit der Klarinettenklasse von
Ralf Schwarz. Mit dem zweiten Stück – aus
dem Dschungelbuch von Walt Disney – bekannt als „Probier's mal mit Gemütlich-
keit“ hatten die SchülerInnen das Publikum in die beste Stimmung versetzt und
alle gingen beschwingt nach Hause. Alle
Solisten wurden von Frau Witter-Weiss am
Klavier begleitet.
Es spielten im
Klarinettenensemble: Tabea Jacob, Leonie Lauble, Hannah Ruhl, Lara Sender,
Carla Veigel, Pascal Noglik, Chiara Vicari, Max Fischer, Janis Fischer, Lili Dehoust, Moritz Kohm, Judith Behrens, Jannik Gauert, Sherine Nitz, Johanna Jost,
Eileen Taubert, Ann-Sophie Betzwieser,
Johannes Betzwieser, Lukas Dürrwang
Blockflötenensemble: David Strüder, ToKim Weinacker, Anna-Lena Rüsseler, Teresa Weise, Kira Bauer, Anton Kochner
Gitarrenensemble: Jan Groß, Niklas Groß,
Marius Wehrle, Paavo Brummer
Erika Tieg
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š
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Außenstelle Ilvesheim
Restaurierung des Flügels der
Musikschule Ilvesheim.
Im Besitz der Musikschule llvesheim befindet sich ein sehr guter alter Flügel der
Marke Bechstein. Es handelt sich um das
Model A. Nr. 92412. Das Instrument
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27
Außenstellen
stammt aus dem Jahr 1910 und wurde an den Mannheimer Bürger
A. Donecker geliefert.
Nach dem 2. Weltkrieg erwarb die Gemeinde Ilvesheim das Instrument, um es der Ebertschule als Schulinstrument zur Verfügung zu stellen.
Nach Gründung der Musikschule Ilvesheim 1982 diente der Flügel als Unterrichts- und Konzertinstrument der Musikschule. Da
das Instrument durch den Unterrichtsbetrieb stark beansprucht
wurde, entschloss man sich im Jahr 2006 zu einer Restaurierung.
Die Arbeiten wurden der Klavierbauerin Marion Beuter übergeben.
In einem Zeitaufwand von 40 Stunden wurden folgende Arbeiten ausgeführt:
Mechanik, Klaviatur und Instrument wurden gereinigt, Einbau
neuer Hammerstiele mit Röllchen, Einbau neuer Hebegliedsattelpolster, die Mechanik, Klaviatur und Dämpfung wurden neu reguliert, das Instrument wurde mehrfach gestimmt und neu intoniert.
Nach Beendigung der Restaurierungsarbeiten erstrahlte der
Flügel sowohl klanglich als optisch in altem Glanz und wurde in
einem Lehrerkonzert, in dem im Anschluss Frau Beuter einen Vortrag über die Restaurierung hielt, seiner Bestimmung übergeben.
Instrumente einer bestimmten Epoche stellen eindrucksvoll auch
immer das klangliche Ideal derselben dar. So besticht dieser Flügel durch einen sehr obertonreichen Klang, der ein nuancenreiches Spiel ermöglicht. Die tonliche Entwicklung nach dem Anschlag ermöglicht es einen singenden Klang zu erzeugen. Die Musikschule Ilvesheim ist stolz, ein solches Instrument nutzen zu
können und ist der Gemeinde Ilvesheim für die Übernahme der
Kosten sehr dankbar.
Ingomar Weber
Die großen Ensembles
Jugendsinfonieorchester (JSOM)
JugendSinfonieOrchester Mannheim gedenkt seinem
Leiter Diethard Joachim Laxa
Die großen Ensembles
Im Herbst 2014 legte Diethard Laxa seinem JugendSinfonieOrchester (JSOM), ca. 100 jungen Musikern und Musikerinnen das
neue Programm für 2015 vor: Dvořàks monumentale 9. Sinfonie
„Aus der neuen Welt“, „Romeo und Julia“ von Tschaikowski und
der „Dance macabre“ von Camille Saint-Saens sollte auch dabei
sein.
Wie immer hatte Laxa die Stimmen präzise eingerichtet. Die Registerprobenarbeiten begannen. Nach Weihnachten nahmen die
Proben ihren gewohnten Lauf. Die Arbeitsphase in den Faschingsferien war vorbereitet und stand unmittelbar vor der Tür,
als der plötzliche Tod Diethard Laxas alles stocken ließ.
Fassungslos traf sich das Ensemble in der Mittwochsprobe,
Bernd Ballreich und Achim Ringle waren zur Stelle. Schweigen,
Gespräche, Gedanken brachten Ideen, Hilfe. Es würde keine Probenphase geben, aber ein intensives Wochenende. Laxas Orchester war bereit, auf der Trauerfeier zu spielen („Akatombo“,
das heißt: die rote Libelle und erinnert an die Japanreisen). Bernd
Ballreich, Registerprobenleiter der Holzbläser, Diethard Laxa
und dem Orchester eng verbunden, war bereit, kommissarisch
das Dirigat zu übernehmen. Achim Ringle stand als Fachgruppenleiter der Streicher mit allen seinen Möglichkeiten zur Seite.
Die Eltern-AG unterstützte weiter zuverlässig. Frau Laxa blieb
für die Jugendlichen da.
Was tun? Wie sollte es weitergehen? Herr Laxa hatte zwei Konzerte für das 1. Halbjahr geplant: 24. April in Lambsheim und
21. Juni in Speyer. Lambsheim, wo das JSOM warm und stets familiär empfangen wird, erschien denkbar. Dort wollte man es
wagen – im Gedenken an Diethard Laxa. Die Registerproben
wurden weiter geführt; das Orchester bekam wieder Boden
unter die Füße. Auf das Programm kam die monumentale
Jugendsinfonieorchester Mannheim
28
Foto: Helmut Schöffel
JugendSinfonieOrchester Mannheim
Foto: Gerd Rumels
9. Sinfonie von Dvořàk. Zur Vervollständigung des Programms
wurden die Ouvertüre aus „Athalia“ und Auszüge aus „The
Gadfly“ von Schostakowitsch ausgewählt. Diese Werke sind aus
der jüngsten Vergangenheit. „The Gadfly“ ist auch auf CD aufgenommen.
Das Konzert gelang – musikalisch wie technisch. Die Spieler
erlebten ganz im Sinne des verstorbenen Leiters Laxa, dass „man
solche Herkulesaufgaben gemeinsam schaffen kann“, wie in der
Presse zu lesen war. In den Orchestersoli konnten die Konzertmeisterin Anna Bartsch und der Solocellist Christoph Behrens
ihr Können zeigen. Auch Pfarrer Haller dankte allen und bekräftigte seine Einladung an das JSOM, nächstes Jahr wie jedes Jahr
wieder in Lambsheim ein Konzert zu geben.
Damit war der Bann gebrochen. Das Orchester atmete wieder
frei. Die so wichtige gelebte Gemeinschaft gab Kraft und Lust
auf Musik. Die Proben wurden gut besucht.
Sie standen jetzt in der Vorbereitung des 2. Konzertes, 21. Juni,
in der großen Stadthalle in Speyer. Es wurde ein denkwürdiges
Konzert „Gedächtniskonzert In Memoriam Diethard Laxa“. Rund
400 Gäste waren gekommen, darunter Speyers Oberbürgermeister, der ehemalige Kulturdezernent, die Familie Laxa, Kollegen, Freunde und viele mehr, um Diethard Laxas Arbeit und Lebenswerk zu würdigen und zu ehren.
Das Konzert wurde von zwei seiner Orchester gestaltet. Das
Speyerer Kammerorchester (SKO), das Laxa dieses Jahr 25 Jahre
dirigiert hätte und das JSOM.
Das SKO spielte Haydn, Genzmer und in besonderem Gedenken die Serenade (1884) von Tschaikowski, nach der in Stille Diethard Laxa gedacht wurde. Dirigent war Harald Braun. Das Publikum dankte mit lang anhaltendem Applaus.
Besonders großartig und alle überzeugend war die Leistung
des JSOM. Zupackend, dynamisch, ausdrucksstark und spannend,
filigran ließ es die monumentale 9. Sinfonie Dvořàks erklingen
unter dem großartigen Dirigat Bernd Ballreichs. Hier wurde dem
Publikum der besondere Einsatz und die große Arbeit Diethard
Laxas für die jugendlichen Musiker/innen deutlich, die den Jugendlichen das Gänsehautgefühl einer gelungenen und gemeinsamen Aufführung erleben lässt.
Eine Zugabe hatte das JSOM vorbereitet: Camille Saint-Saens
„Dance macabre“ für Solovioline und Orchester. An diesem
Abend war Ameli Gubbe Konzertmeisterin, und ihr gebührt
große Anerkennung und Lob für ihren Solopart.
Hiermit schließt sich ein fruchtbares und ereignisreiches Kapitel im Orchesterleben des JSOM. Es folgt der Start mit einem
neuen Dirigenten. Darauf sind alle Musiker/innen nun gespannt
und erwartungsfroh.
Monika Werra
DOREMI Mannheimer Kinder- und
Jugendchor – ein Ende und ein
Anfang
DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor
Als letztes Projekt hatte sich Annette Großmann die Neuinszenierung der Zauberflöte von W.A. Mozart vorgenommen. DOREMI schaut auf eine intensive Probenphase und zwei überaus erfolgreiche Aufführungen im Toch-Saal der Musikschule zurück.
Mitte Juni konnten wir Mozarts Meisterwerk mit den Kindern
und Jugendlichen des Chores in Solisten- und Chorrollen und
zwei Studierenden der Musikakademie Wiesbaden (Klasse Richard Staab) auf die Bühne bringen. Große Beifallsstürme erntete der zehnjährige Ali Insan als Königin der Nacht. Die musikalische Bearbeitung stammt von Kazuko Uehara-Bischof und Meltem Özari-König. Die ungewöhnliche Instrumentierung für eine
Oper mit Flügel (Kazuko Uehara-Bischof), Querflöte (Meltem
Özari-König) und Schlagzeug (Helmut Karas) konnte rundum
überzeugen. Das Publikum war an beiden Abenden begeistert,
auch vom liebevollen Bühnenbild und der Requisite, die in Eigenarbeit und mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern entstanden
sind. Überhaupt sind die DOREMI-Eltern eine großartige Unterstützung: für jede anstehende Frage oder Aufgabe findet sich jemand, der sich engagiert deren annimmt.
Eine weitere Chorreise nach Spanien am Ende der Sommerferien wird der Abschluss dieser Epoche sein.
In den 29 Jahren des Bestehens des Chors haben viele hunderte
Kinder und Jugendliche das Singen als ihre große Leidenschaft
entdeckt und mit Freude und persönlichem Einsatz anspruchsvolle Lieder, Opernpartien und Uraufführungen gemeistert. Für
viele war und ist der Chor eine verschworene Gemeinschaft, der
sie sich auch noch lange nach ihrer aktiven Teilnahme verbunden
fühlen. Alles das war nur möglich durch den Einsatz langjährig
engagierter Eltern sowie vieler Kolleginnen und Kollegen der Musikschule, allen voran unsere Korrepetitorin und stets perfekte
Begleiterin Kazuko Uehara–Bischof. Wir sind sehr froh, dass sie
auch weiterhin mit uns zusammenarbeiten wird, denn es gibt
einen Neuanfang – DOREMI wird im Rahmen eines dafür gegründeten Vereins unter der Leitung von Annette Großmann
weiterbestehen. Die Fortführung der schon zur Tradition gewordenen Konzerte wie z.B. „Weihnachten Weltweit“ auch in diesem
Jahr ist damit gesichert. Südamerika soll dieses Mal die Region
sein, aus der die Lieder und Weihnachtsbräuche im Mittelpunkt
des Weihnachtskonzertes stehen. Natürlich werden auch in Zukunft Opern aufgeführt.
Erfreulicherweise hat die Musikschulleitung die Kooperation mit
DOREMI angeboten, damit können auch weiterhin (in natürlich
kleinerem Umfang) Proben und Aufführungen des Chors in den
Räumen der Musikschule stattfinden. Frau Großmann wird darüber hinaus künftig sowohl privat Gesangsunterricht geben als
auch ein privates Opernstudio weiterführen.
Und 2016? Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! DOREMI wird 30 Jahre alt! Ein wirklicher Grund zum Feiern! Wie die
Feierlichkeiten aussehen werden, wird noch nicht verraten, aber
alle DOREMI’s freuen sich bereits. Aktuelle Informationen sind
dann unter www.doremi-mannheim.de zu finden.
Annette Großmann
www.mannheim.de/bildung-staerken/
musikschule
29
Die großen Ensembles
Schon oft konnten wir an dieser Stelle über die Konzerte, Opernaufführungen und Reisen des DOREMI Kinder- und Jugendchors
berichten. Dieser Beitrag wird der Letzte sein – Annette Großmann wird im September nach 43 Jahren ihre erfolgreiche Arbeit
als Gesangslehrerin und Chorleiterin an der Musikschule Mannheim beenden. DOREMI als ein Ensemble der Musikschule wird
es damit nicht mehr geben.
Die Zauberflöte mit DOREMI
abendländischen Kultur gebührt. Der Chor hat sich selbst übertroffen!
Der Henry Purcell Chor
Die großen Ensembles
Konzertchor der Stadt Mannheim
und Henry Purcell Chor Mannheim
Diese hohe Leistung wurde durch die ausgezeichnete Leistung
der Gesangssolisten und das Orchester ergänzt.
Drei der Gesangssolisten, Sarah Kehder/Sopran, Matthias
Eschli/Bass und Jan-Ole Lingsch/Bass, sind „Eigengewächse“
unserer Mannheimer Musikschule. Sie sangen das Werk zum
ersten Mal und ihre feinfühlige und virtuose Gesangsleistung
war imponierend. Die weiteren Solisten, Thomas NauwartatSchultze/Altus und Thomas Jakobs/Tenor, standen dieser Leistung in keinster Weise nach.
Der warme und engagierte Gesang des Altus und die Intensität des höhensicheren Tenors waren weitere Höhepunkte.
Last but not least wurde diese Leistung durch den sicheren
und routinierten Orchesterbeitrag der Mannheimer Kammerphilharmonie und dessen Konzertmeister Jochen Steyer ermöglicht.
Lionel Fawcett
Die Konzerttermine finden Sie im Veranstaltungskalender!
Bachs Johannes-Passion mit dem Konzertchor der
Stadt Mannheim
Am 8. und 29. März 2015 führte der Konzertchor der Stadt Mannheim die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach auf.
Die erste Aufführung fand in der Mannheimer Friedenskirche
statt, die zweite in der Zwölf-Aposteln-Kirche in Frankenthal. Die
Probenvorbereitung fing schon in Juni 2014 an.
Das sehr umfassende und schwere Werk war eine echte Herausforderung für den Chor. Bekanntlich sind die Chorsätze dieser Passion mit die schwersten im gesamten Chorrepertoire. Es
wurde zunächst in Stimmgruppen geprobt: Die Männerstimmen
wurden von der exzellenten Chorassistentin Alison Gorbey einstudiert und die Frauenstimmen vom Chorleiter Lionel Fawcett.
Die Schwierigkeit liegt in der Verbindung zwischen der hochentwickelten Polyphonie und Harmonie und den sehr anstrengenden stimmlichen Anforderungen. Trotz einem intensiven
Probewochenende in der Jugendherberge in Hochspeyer gab
es auch einige Wochen vor der Aufführung immer noch Engpässe. Aber die letzten Proben und Extraproben ermöglichten
mit der notwendigen Konzertration, die hohen Anforderungen
zu meistern. Der Chor ist an dieser Aufgabe und der Herausforderung gewachsen und er gestaltete das großartige Werk mit
einer Intensität und Sensibilität, die diesem Höhepunkt der
Der Konzertchor der Stadt Mannheim
30
Heavybones
Das Posaunenensemble der Musikschule Mannheim
räumt mit Klischees auf
Vom schweren Blech, dem „Heavy Metal“ der Orchester, also
den Posaunen, Euphonien, Tenorhörner und Tuben, denkt man
oft, dass sie nur als Begleitinstrumente zu gebrauchen sind. Und
tatsächlich werden diese Instrumente in Symphonie- und Blasorchestern sehr stiefmütterlich behandelt. Immer nur die zweite
Geige spielen zu dürfen, lange Haltetöne blasend, während die
gehobenen Kollegen, die hohen Streicher, Flöten, Oboen und
Klarinetten, ihre Sechzehntel-Kaskaden trällern, dieses Schicksal
scheint dem schweren Blech bestimmt zu sein. Schon seit Jahrhunderten hält es die Orchesterwelt so. Und es gehört zum Alltag des Orchesterposaunisten, Hunderte von Pausentakten zu
zählen, um dann wieder dem Publikum einen Halteton zu schenken, um dann wieder zu zählen und wieder zu blasen und zu zählen und ...
Natürlich sind uns die Streicher in ihrer Entwicklung weit voraus. Immerhin wurde schon vor nahezu 500 Jahren Kammermusik für sie geschrieben. Die Komponisten der Klassischen Musik
wie Mozart oder Beethoven haben sich da mächtig ausgetobt.
Die Streichquartette von Beethoven zählen zu seinen besten
Werken. Nicht zuletzt durch seine avantgardistische Kühnheit
hat Beethoven völlig neue Maßstäbe gesetzt und nicht nur die
auf ihn folgenden Komponistengenerationen stark beeinflusst,
sondern er wirkt bis heute nach.
In der Folge haben die Komponisten mächtig in die Streicher
investiert. Gerne wurde später auch auf die hohen Holzblasinstrumente, wie z.B. die Klarinetten, zurückgegriffen. Spätestens
mit Antonio Rosetti schaffen es Ende des 18. Jahrhunderts dann
auch die Holzbläser in die Kammermusik. Bei den Blechbläsern
vergingen dafür noch einmal 150 Jahre.
Erst mit der Gründung des Philip Jones Brass Ensembles in London 1951 begann die Ära der Blechbläserkammermusik. Das Londoner Ensemble bereitete den Weg für ähnliche Formationen
wie Canadian Brass, German Brass oder Mnozilbrass aus Wien.
Bis heute wird für diesen Bereich wie wild arrangiert, kompo-
niert und hunderte Brassensembles treten auf der ganzen Welt
auf. Das ist gut so! Aber auch in diesen Formationen sind die
Helden nicht die tiefen, sondern die hohen Instrumente: Waldhörner und Trompeten, die von den Vernachlässigten mit mehr
oder weniger langen Haltetöne begleitet werden dürfen – dem
schweren Blech. Wieder dieses Schicksal.
Ich habe mich in meinem Leben immer für die Minderheiten eingesetzt in unserer Gesellschaft. Und so habe ich die „Heavybones“ gegründet, um der Musikwelt zu beweisen, dass man mit
dem schweren Blech wunderbare Musik machen kann. Es braucht
nicht immer Trompeten, Flöten oder Geigen. Auch wir reißen
das Publikum mit. Vor allem, weil bei den „Heavybones“ von Anfang an auch ein Schlagzeuger, Andreas Eichenauer mit von der
Partie war. Und diese Groovemachine unterlegt die Erdigkeit des
schweren Blechs noch einmal mit einem ursprünglichen, tief in
den Bauch zielenden Rhythmus.
Nach vier wunderbaren Jahren, unter anderem mit einer Konzertreise nach Salzburg 2014 und Benefizkonzerten mit Erwin
Ditzner in der Konkordienkirche, sind wir nun eine kulturell
überaus befruchtende Kooperation mit der orientalischen Musikakademie Mannheim eingegangen. Junge bulgarische Darbukaspieler – die Darbuka ist eine Bechertrommel aus dem Nahen
Osten – proben jede Woche zusammen mit Mehmet Ugan und
Tayfun im Jungbusch, und die Truppe kommt jetzt auch in unsere
Musikschule und bereichert die Heavybones mit ihren Klängen
aus Tausendundeiner Nacht. Von diesen Groovekünstlern können wir Westeuropäer sehr viel lernen. Und wir liefern ihnen im
Gegenzug die Harmonien aus der langen Tradition der abendländischen Musik.
Der große Klang der Posaunen, Euphonien und Tuben, den orientalische Rhythmen untermalen: das Premierenkonzert beim
9. Big Band Festival auf dem Kapuzinerplanken am 20. Juni 2015
war ein Riesenerfolg. Mit großer Freude sehen wir unserem
dritten Benefizkonzert am 12. Juli mit unserer Solistin Silke
Hauck on the vocals entgegen. Außerdem werden wir am
26. September mit dem international bekannten Performance-
und Installationskünstler Michel Klöfkorn eine musikalische
Parade zusammen mit Erwin Ditzner und Thomas Hammer in
Ludwigshafen performen.
š :_[=h”dZkd]Z[h>[WloXed[imWhh_Y^j_]"m[_b_Y^Wkic[_nen Schüler noch viel mehr rausholen kann.
š :_[=h”dZkd]Z[h>[WloXed[imWhh_Y^j_]"m[_b_Y^deY^c[^h
Freude am Unterrichten bekommen habe.
š :_[=h”dZkd]Z[h>[WloXed[imWhh_Y^j_]"m[_b±
Bernhard Vanecek
Die Posaunenklasse der Musikschule Mannheim – kurz:
Heavybones – ist mittlerweile schon ein „kleiner“ Markenname in der Mannheimer Musikszene geworden. Angefangen hat das ganze bei der Jubiläumsfeier der Partnerschaft
zwischen Bydgoszcz und Mannheim in der Kunsthalle im
Jahr 2011. Die Big Band der Musikschule konnte zu diesem
Termin nicht spielen und so kam man auf die Heavybones,
die spontan zusagten. Der Auftritt war so erfolgreich, dass
eine Einladung zu einem Jazzfestival nach Litauen im
Raume stand.
Das Ensemble „Heavybones“ ist mittlerweile ordentlich
gewachsen und besteht aus vier Euphonien, neun Posaunen, zwei Tuben, einem Schlagzeuger und drei Darbukaspielern. Das rasante Wachstum liegt vor allem daran, dass
Bernhard Vanecek, Lehrer für Posaune und Euphonium,
alle Stücke selbst arrangiert und komponiert hat, um auch
die jüngeren Schüler im Ensemble wunderbar mit zu integrieren. Ein großartiger Effekt stellt sich dabei ein: Die Jüngeren sind inspiriert und motiviert durch die Älteren und
die Älteren übernehmen immer mehr Verantwortung für
die Jüngeren.
31
Die großen Ensembles
Die Heavybones
Fotoimpressionen
vom 29. Musikschulfest am 20. Juni 2015
Am 20. Juni fand im Rahmen der „Tage der Musik“ das 29. Musikschulfest statt.
Blockflötenensemble mit Gabriele Hilsheimer
Impressionen 29. Musikschulfest
Band vor der Musikschule
Gitarrenorchester und Geige mit Maximilian Mangold
Der Konzertchor mit Lionel Fawcett
Die Kleinsten mit Elena Haag
Gitarren- und Vocalensemble
Freestyle Kidz mit Thomas Meseck
32
Sinfonisches Blasorchester
Streichervororchester mit Achim Ringle
Impressionen 29. Musikschulfest
JugendSinfonieOrchester mit Bernd Ballreich
Kammerorchester und Gitarre mit Achim Ringle
Jugendblasorchester mit Tobias Mahl
Klavierbeitrag im Ernst-Toch-Saal
Hornensemble mit Laurance Mahady
Sazensemble mit Ali Ungan
33
Die Musikbibliothek Mannheim
Kooperationen
Eine Einrichtung mit Vergangenheit und Zukunft
Musikbibliothek
Musikbibliothek Empore
2014 – ein wichtiges Jahr für die Mannheimer Musikbibliothek
im Dalberghaus. Bereits am 2. Januar jährte sich zum 100sten
Mal der Tag, an dem die Einrichtung unter dem Namen „Musikalische Volksbibliothek“ eröffnet wurde. Sach- und Geldspenden
einer Bürgerinitiative sowie die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten (in einem Haus mit der Musikhochschule) durch die
Stadt Mannheim ermöglichten schließlich die Eröffnung der
neuen Bücherei, die vor allem Noten verlieh. Während ihrer
wechselvollen Geschichte – stetiger Zuwachs, aber auch Stagnationen und Verluste während der Kriegsjahre und im Dritten
Reich – konnte die Bibliothek nicht nur ihren Bestand immer
wieder erweitern, z.B. ab 1930 um ein Angebot an Schallplatten,
sondern auch ihre Räumlichkeiten. 1945 wurde die Musikbücherei mit der Stadtbücherei zusammengelegt, die Einrichtung hieß
nun „Städtische Volks- und Musikbücherei“ und war an einem
gemeinsamen Standort im Herschelbad, ab 1961 dann im Dalberghaus untergebracht. In den folgenden Jahren gewann die
Mannheimer Musikbücherei zunehmend an Profil, zwei Sondersammelgebiete „Mannheimer Schule“ und „Komponistinnen“
wurden auf- und ausgebaut, deren wertvolle Bestände auch international nachgefragt werden. Die Bestandsgröße stieg stetig
an, neue Medienarten (CDs, DVDS, CDROMs und Hörbücher)
wurden in das Angebot aufgenommen. Nachdem 1990 die Zentralbibliothek in das nahegelegene Stadthaus umgezogen war,
stand auch wieder ein großer Konzertsaal zur Verfügung, so dass
auch mehr Veranstaltungen angeboten werden konnten.
way-Klavier, auf dem jedem Kunden auch während der Öffnungszeiten ein kurzes Anspiel erlaubt ist.
Ein zweites großes Ereignis des Jahres 2014 war im Februar der
Umzug der Musikbibliothek vom Erdgeschossbereich in die
etwas kleineren Räume der Beletage des Dalberghauses. Schon
einmal, von 1961 bis 1992, war die Musikbibliothek dort untergebracht. Was damals beengt und dunkel wirkte, ist heute dank
weiß gestrichener Säulen, einem glänzenden Parkettboden,
einer luftigen Empore mit Glasgeländer, einer modernen Beleuchtung und der Erweiterung um einen kleinen Seitenraum
hell und einladend. Gleich im Eingangsbereich steht das Stein-
34
Die räumliche Verkleinerung machte es notwendig, den fast
50 000 Medien umfassenden Bestand der Musikbibliothek zu
teilen und nicht nur das Schallplattenarchiv und die wertvollen
Rara-Bestände der Sondersammlungen zu magazinieren, sondern darüber hinaus auch weitere historisch wertvolle, wissenschaftliche Buchausgaben sowie Raritäten, repertoire-ferne
Noten und eine große Partiturensammlung. Dadurch kann sich
die Musikbibliothek jetzt in ihren neuen hellen Räumen als moderne Einrichtung mit einem übersichtlichen, aktuellen Bestand
an Büchern, Noten, CDs, DVDs und Hörbüchern präsentieren.
Die wissenschaftlichen Bestände sind über den Online-Katalog
jedoch weiterhin bequem recherchier- und bestellbar.
Zu den rund 12 000 Noten gehören neben den Standardwerken des klassischen Repertoires und einer Vielzahl an Schulen
zum Erlernen der unterschiedlichsten Instrumente auch jede
Menge moderner Spielliteratur für Jung und Alt: eine große
Songbook-Sammlung, Pop- oder Jazz-Standards für alle Instrumente, Bar- und Loungemusik, Filmmusik, Weltmusik oder auch
fetzige Ensembleliteratur für Schul- und Laienorchester unterschiedlichster Besetzungen und Leistungsstufen.
Der Buchbestand bietet Informationen zu allen Gebieten der
Musik: Musiktheorie, Musikgeschichte, Einführungen und Erläuterungen zu Konzerten oder Opern, Biografisches zu Komponisten, Musikern aber auch Künstlern und Bands der aktuellen Rock-, Pop- oder Jazz-Szene. Hinzu kommt eine große Auswahl an musikpädagogischer Literatur. Lehrerhefte für die
unterschiedlichen Schulstufen und musikdidaktische Schriften
für Erzieherinnen und Erzieher an Kindergärten oder ähnlichen
vorschulischen Einrichtungen werden ergänzt durch Einführungen in den Instrumentalunterricht oder die Arbeit mit Chören. Im Bereich „Musik für Kinder“ findet man Bücher, die musikalische Themen kindgerecht erklären, einfache, buntbebilderte Noten für die kleinen Anfänger und natürlich zahlreiche
Verstärkt setzt die Musikbibliothek auf musikalische Aktivitäten
in ihren Ausleihräumen, so erklingt immer am ersten Freitag im
Monat abends ab 17.30 Uhr Live-Musik während der Öffnungszeiten. Egal ob Bar-Piano, Klezmer-Akkordeon, chinesische Wölbbrettzither oder ein kleines Kinderorchester mit Weihnachtsmelodien, die Kunden können die Musik entweder entspannt auf
einem Stuhl genießen oder als Untermalung während sie Medien ausleihen. Auch CDs regionaler Künstler werden künftig während der Öffnungszeiten zu hören sein und auf die lebendige
Mannheimer Musikszene aufmerksam machen. Für größere Konzertveranstaltungen steht weiterhin der mit einem Steinway-Flügel ausgestattete Dalbergsaal im Erdgeschoss des Dalberghauses zur Verfügung.
Längst hat auch die moderne Bibliotheks- und Medientechnik
Einzug in die Musikbibliothek gehalten. Mehrere PC-Arbeitsplätze stehen sowohl für Katalogrecherchen, Recherchen im Bibliotheksportal aber auch für Bürokommunikation und Internetnut-
zung zur Verfügung. Ein Projekt zur Digitalisierung der wertvollen Handschriften und Frühdrucke aus dem Sondersammelgebiet
„Mannheimer Schule“ soll ermöglichen, diese Rara als PDFs über
die Internetseite der Stadtbibliothek Mannheim zu recherchieren und auszudrucken.
Durch eine Tür mit der Musikbibliothek verbunden, befindet sich
das Bibliothekslabor, in dem alles das versammelt ist, was die
Medienlandschaft an Neuem bietet, vom 3D-Drucker über Tiptoye und Gameboy bis zum Kaossilator. Hier finden Fortbildungen
ebenso wie Arbeits- und Spielgruppen statt, etwa Seminare zu
elektronischer Ton- und Musikerzeugung oder Workshops zum
Thema „Wie komponiere ich meinen eigenen Klingelton“.
Die Musikbibliothek ist seit einem Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil der Mannheimer Kultur- und Bildungsszene. Ihr Publikum kommt nicht nur aus Mannheim und Umgebung: Aus allen
Teilen Deutschlands und auch aus dem Ausland kommen Besucher und Anfragen. Wie Musikschule, Popakademie und Musikhochschule ist sie einer der bestimmenden Faktoren für die historische und aktuelle Bedeutung von Musik und Musizieren in
der Stadt Mannheim. Dass das Jubiläum just in dem Jahr begangen werden konnte, in dem Mannheim mit dem Titel einer
UNESCO City of Music gewürdigt wurde, ist daher ein ebenso
passendes wie schönes Zusammentreffen.
Kooperationen
CDs und DVDs mit Kinderliedern, -tänzen, -musicals oder -hörspielen.
Der etwa 10 000 Medien umfassende CD- und DVD-Bestand
deckt ebenfalls alle Bereiche der klassischen und Unterhaltungsmusik ab. Zum Anhören oder -sehen stehen CD- und DVD-Player
zur Verfügung, zwei Soundsessel ermöglichen entweder eine beeindruckende Raumbeschallung oder mit Kopfhörern das Anhören mitgebrachter oder auch bibliothekseigener Musik.
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35
Bernhard Vanecek
Der Posaunenlehrer der Musikschule Mannheim stellt sich vor
Aktivitäten
Bernhard Vanecek
Es war mein eineiiger Zwillingsbruder Roland, der dafür gesorgt hat, dass wir beide
im zarten Alter von sieben Jahren die
Kunst am Klavier erlernen sollten. Er war
die treibende Kraft und unsere Mutter
meinte: Wenn der Klavierlehrer schon zu
uns nach Hause kommt, dann lernen beide.
Gesagt, getan. Und so klimperten wir unsere klassischen Sonatinen von Clementi,
Haydn und Mozart rauf und runter, bis
unser Musikverein Schneckenhausen (den
unser Großvater August Scharding als
Klarinettist nicht nur musikalisch sondern
auch menschlich entscheidend geprägt
hat) eine Werbekampagne startete, um die
Frischlinge des Dorfes für ein Blasinstrument zu ködern.
Das Freizeitangebot in dem entzückenden 600-Seelendorf beschränkte sich auf
zwei Kaugummiautomaten, einen TanteEmma-Laden, einen Bolzplatz, eine katholische Kirche, wo wir als Ministranten die
Familientradition (alle meine vier Brüder
waren Ministranten) weiterführten, und
jede Menge Natur. Im Musikverein mitzuspielen, war auch eine Familientradition,
an der wir nicht vorbeikamen. Da sich
mein Bruder nicht entscheiden konnte,
welches Blasinstrument er lernen wollte,
gab man ihm eine Querflöte – dieses Register war unterbesetzt. Allerdings hatte
er sie nach zwei Wochen üben mit seinen
klaviertrainierten Fingern so malträtiert,
dass man ihm eine Tuba in die Arme drück-
36
te – da könne er nicht so viel kaputt machen.
Fasziniert vom Film „Die Glenn Miller
Story“, wollte ich gerne Posaune lernen.
Unser Onkel Ludwig Scharding, selber
Posaunist im Musikverein, wurde unser
Lehrer. Nach dem Motto „streng, aber ungerecht“ waren die ersten Monate sehr
hart. Dennoch haben wir durch ihn die
ersten Bande zur Blechbläserkammermusik geknüpft: Posaunenquartett auf jeder
Beerdigung, bei jedem Pontifikalamt und
Hochzeit im Dorf! Die nächste Station war
das Kreisjugendblasorchester Kaiserslautern unter der Leitung von Peter Leiner –
ein echter Profimusiker, der unseren Eltern klargemacht hat, dass wir unbedingt
professionellen Unterricht brauchen. Dafür
sind wir ihm sehr dankbar. Schließlich
schafften wir beim Landeswettbewerb
„Jugend musiziert“ den zweiten Platz und
wurden in das Landesjugendorchester
Rheinland Pfalz aufgenommen.
Ab diesem Zeitpunkt war klar: Musik
wird unser Beruf! Es folgte ein Orchestermusikstudium an der Musikhochschule
Mannheim bei Prof. Paul Schreckenberger.
Orchestererfahrungen sammelte ich u.a.
beim SWR Sinfonieorchester Baden Baden
Freiburg und beim SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern. Leider musste ich feststellen, dass dieser Job auf Dauer überhaupt kein guter Lebensentwurf für mich
war. Denn während die Vorbereitungsjah-
re eine wunderbar kreative Zeit waren, gestaltete sich die Orchesterstelle als eine
trübe Angelegenheit: Man war nur noch
damit beschäftigt, sein Niveau bis zur
Rente zu halten. Es gibt keine Aufstiegschancen wie in einer Firma, man erfüllt im
wahrsten Sinne des Wortes einfach seine
Töne. Malen nach Zahlen kann auf Dauer
extrem langweilig werden. Vielleicht ist
auch das der Grund, warum die meisten
pensionierten Orchestermusiker, die ich
kenne, mit ihrem letzten „Dienst“ ihr Instrument an den Nagel hängen – für immer!
Ich habe mich umentschieden und wollte in meinem Beruf wachsen – das war die
beste Entscheidung! Natürlich war der
Schritt zunächst schwer, denn man muss
erst einmal erkennen, was so alles in
einem steckt. Mit 14 Jahren begann ich an
meinem Gymnasium Posaune zu unterrichten. Es machte mir von Anfang an
Spaß. Vor allem lerne ich bis heute immer
von meinen Schülern. Also habe ich mich
nach meiner Diplomprüfung an der Musikschule Mannheim beworben und eine
Festanstellung mit einem kleinen Deputat
bekommen.
Durch einen Zufall wurde ich während
meines Studiums gebeten, ein Jugendblasorchester zu leiten. Das hat mich fasziniert. Man macht irgendwelche Bewegungen und alle reagieren darauf. Also nahm
ich Dirigierunterricht und habe mittlerweile einige Orchester unter meiner Leitung wie z.B. das JBO der Außenstelle
Brühl, die Otterstädter Egerländer (ich
spiele hin und wieder beim Ernst Mosch
Orchester, den Egerländer Musikanten)
oder die Bläserphilharmonie Rhein Neckar, die ich zusammen mit Tobias Nessel
leite.
Bei einem Familienfest sollten Roland
und ich mit Posaune und Tuba auftreten.
Wir dachten zuerst, das funktioniert nicht,
da fehlen die Harmonien. Das Gegenteil
war der Fall: Standing Ovations für dieses
Minimalblasorchester. Unser „Twintett“
setzt sich zusammen aus den Wörtern
„Twins“ und „Duett“. Wir nahmen noch
einen dritten Mann dazu, Thomas Hammer, der für den Rhythmus sorgte, und so
entstand das „HammerTwintett“, mit dem
wir mittlerweile schon einige Kinderhörspiele beim WDR mit unseren Eigenkompositionen produziert haben. Schließlich
stieß der Ausnahmedrummer Erwin Ditz-
Twintett Bernhard und Roland Vanecek
Foto: Frank Schindelbeck
Aktivitäten
ner zu uns und so ergab sich ein weiteres
Ensemble, das „DitznerTwintett“. Vor 10
Jahren wurden die „Neuen Wandermusikanten“ von uns ins Leben gerufen, die
das Wandermusikantentum der Westpfalz
im 19. Jahrhundert wieder neu beleben.
Tourneen bis nach Brasilien hat diese Truppe gemacht.
Mit dem Ensemble „Netnar Tsinim“ –
Alexandra Lehmler, Matthias Debus und
Erwin Ditzner – bin ich Teil eines Bandprojekts ohne meinen Zwillingsbruder. Auch
mal schön.
Höhepunkte unserer Twintettjahre sind
die Konzerte mit der Jazzjodelkünstlerin
Erika Stucky, die mit uns ihre eigenen
Songs zelebriert und wie eine große
Schwester unser Zwillingsdasein erfolgreich therapiert.
Weil ich so kreativ sein darf, bin ich
immer motiviert, auch meinen Schülern
meine Erfahrungen auf der Bühne, auf
dem Instrument, in der Kammermusik, im
Orchester und in der Improvisation weiterzugeben. Und die Musikschule lässt mir
die Freiheit, mich selbst als Lehrer zu entfalten und dafür bin ich sehr dankbar!
Bernhard Vanecek setzt sich neben seinen musikalischen Tätigkeiten ehrenamtlich
ein, indem er zusammen mit der Jeunesses Musicales Deutschland und der Old Jazz
Union Jazzcamps und Ethnocamps mit Teilnehmern aus der ganzen Welt initiiert, um
einen großen interkulturellen Austausch zu erzielen. Außerdem leitet er ein Inklusionsorchester in Rheinland-Pfalz, das Menschen mit Handycaps in die Gesellschaft
integrieren will. Mit seiner Band „Die Selbsthilfe-Gruppe“ gibt er nicht nur gestressten Berufstätigen die Möglichkeit, für eine Weile aus dem Hamsterrad der Gesellschaft auszusteigen, die Combo bringt inzwischen den Spaß des Lebens bei Auftritten in Kinos, Gärten, auf der Rheinbrücke oder in Kneipen auch einem wachsenden
Publikum näher. Auf dass bei allen im Gehirn die Kreativsynapsen wieder wachsen.
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37
Elternbeirat | Förderverein
Was macht eigentlich
die Elternvertretung?
Elternvertretung / Förderverein
Wofür hat sich die
Elternvertretung
eingesetzt?
Die Attraktivität der Musikschule Mannheim zu steigern ist ein Ziel der Elternvertreter. Dazu soll unsere Musikschule auch
gut aussehen, z.B. beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“.
Also wurden gemeinsam mit der Schulleitung schon im Sommer letzten Jahres
die Räume begangen und mögliche bauliche Verschönerungsmaßnahmen aufgelistet. Die lange Liste wurde durch uns priorisiert, damit die knappen Mittel effizient
eingesetzt werden können.
Zum Glück waren dann über den Jahreswechsel städtische Gelder für einige Maßnahmen verfügbar und konnten eingesetzt werden.
Im Rahmen des „Freiwilligentages der
Metropolregion“ am 20. September 2014
wurde weiterhin der Raum 307 durch
Maler- und Reinigungsarbeiten sowie
durch die Reparatur der Vorhänge in seiner Attraktivität gesteigert.
Elternbeirat
38
Die Elternvertretung
Regelmäßige Gespräche mit der Musikschulleitung hatten neben der Situation
der Lehrkräfte vor allem im Auge, drohende Einsparungen bei der Ensemblearbeit
zu verhindern.
Zu guter Letzt helfen wir Elternvertreter
auch bei Feiern und Veranstaltungen wie
z.B. beim letzten Musikschulfest am
20. Juni und bei der Durchführung des
Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“.
Ihre Elternvertreter: Dr. Erich Gaulke,
Elisabeth Hoffmann, Daniela Mangold
Kontakt | Ansprechpartner
Musikschule Mannheim
mit den Außenstellen Brühl, Edingen-Neckarhausen, Heddesheim und Ilvesheim
E4, 14 | 68159 Mannheim
Tel.: 06 21/293-87 50 | Fax: 06 21/293-95 38
E-Mail: musikschule@mannheim.de | Internet: www.mannheim.de/musikschule
Q Wegbeschreibung: Die Musikschule liegt im Zentrum der Stadt, direkt neben dem Rathaus und ist mit den Linien 2 und 6,
Haltestelle Rathaus oder 3 Minuten zu Fuß von der Haltestelle Paradeplatz zu erreichen.
Q Sprechzeiten der Verwaltung:
Montag – Mittwoch
Donnerstag
Freitag
8.00 – 12.00 Uhr
8.00 – 12.00 Uhr
8.00 – 12.00 Uhr
14.00 – 16.00 Uhr
14.00 – 17.00 Uhr
Michael Autz
Christina Pfahler
Francesca Avanzato
Tel.: 06 21/293-87 54
Tel.: 06 21/293-87 53
Tel.: 06 21/293-87 55
michael.autz@mannheim.de
christina.pfahler@mannheim.de
francesca.avanzato@mannheim.de
Instrumentenwart
Michael Dettlaff
Tel.: 06 21/293-87 58
michael.dettlaff@mannheim.de
Sekretariat
Marina Durian
Tel.: 06 21/293-87 52
marina.durian@mannheim.de
Tel.: 06 21/293-87 52
musikschule@mannheim.de
Tel.: 06 21/293-87 93
michael.angierski@mannheim.de
Q Schulleiter
Hansjörg Korward
Michael Angierski
Individuelle Beratung erteilen die Sachgebiets- und Außenstellenleiter/innen,
deren Sprechzeiten in der Verwaltung erfragt werden können.
Q Elementare Musikpädagogik, Musiktherapie
Marjolein Kok
Tel.: 06 21/293-87 84
marjolein.kok@mannheim.de
Tel.: 06 21/293-87 71
maximilian.mangold@mannheim.de
Tel.: 06 21/293-87 75
achim.ringle@mannheim.de
Tel.: 06 21/293-87 63
thomas.jandl@mannheim.de
Sprechstunde Do. 14.30 und n. V.
Tel: 06 21/293-87 97
thomas.zelt@mannheim.de
Tel.: 06 21/293-87 70
thomas.pfau@mannheim.de
Tel.: 06 21/293-87 51
thomas.bauer@mannheim.de
JugendSinfonieOrchester Mannheim
Bernd Ballreich (kommissarisch)
Tel.: 06 21/293-87 91
bernd.ballreich@mannheim.de
Sinfonisches Blasorchester Mannheim
Tobias Mahl
Tel.: 06 21/293-87 74
tobias.mahl@mannheim.de
Q Gesang, Zupfinstrumente, Blockflöte
Maximilian Mangold
Q Streichinstrumente
Achim Ringle
Q Tasteninstrumente, Theorie
Thomas Jandl
Q Blasinstrumente, Klassisches Schlagzeug
Thomas Zelt
Q Rock/Pop/Jazz, Keyboard, E-Gitarre, E-Bass,
Akkordeon, Jazz-Theorie, Jazz-Vokal, Schlagzeug
Thomas Pfau
Q Sprachförderung in Kindertagesstätten
Dr. Thomas Bauer
Q Leiter der großen Ensembles
Henry Purcell Chor und Konzertchor der Stadt Mannheim
Lionel Fawcett
Tel.: 06 21/293-87 65
lionel.fawcett@mannheim.de
Jazz4Fun Bigband
Bernd Ballreich
bernd.ballreich@mannheim.de
Tel.: 06 21/293-87 91
Q Außenstellenleitungen:
Brühl
Walter Barbarino
Tel.: 0 62 02/70 28 24
Edingen-Neckarhausen
Erika Tieg
Tel.: 0 62 03/80 82 34
Heddesheim
Susan Fathieh
Tel.: 0 62 03/8 40 85 88
Ilvesheim
Ingomar Weber
Sprechzeit: Donnerstag 10.00 – 12.00 Uhr, Ilvesheim, Schlossstrasse 9, Tel.: 06 21/4 96 60 72
Q Verein der Freunde und Förderer der Musikschule Mannheim,
Vorsitzender: Herr Udo Michel-Laus
E-Mail: u.michel-laus@t-online.de
Postanschrift: Musikschule E4, 14, 68159 Mannheim
Spendenkonto: Verein der Freunde und Förderer
der städt. Musikschule Mannheim
IBAN: DE16 6705 0505 0030 1800 03
BIC: MANSDE66XXX
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Ansprechpartner
Q Stellv. Schulleiter
BASF-KULTURPROGRAMM
2015/2016
Höhepunkte
JUGEND MUSIZIERT
Bundespreisträger aus
Rheinland-Pfalz
22.11.2015 | 11.00 Uhr
BASF-Gesellschaftshaus, LU
BERLIN COMEDIAN HARMONISTS &
PASADENA ROOF ORCHESTRA
„Weihnachtskonzert”
04./05.12.2015 I 20.00 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
ARABELLA STEINBACHER |
FESTIVAL STRINGS LUCERNE
Werke von Strawinsky,
Mozart, Tschaikowski
26.11.2015 | 20.00 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
KINDERKONZERT
„Malte und die BASF-Detektive“
23.01.2016 | 15.00 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
SOPHIE PACINI | ARMENIAN
PHILHARMONIC ORCHESTRA
Werke von Chopin, Tschaikowski
02./03.12.2015 | 20.00 Uhr
BASF-Feierabendhaus, LU
KINDERKONZERT
„Circus Musicus –
Musik in der Manege“
07.02.2016 | 14.00 Uhr und 16.30 Uhr
BASF-Gesellschaftshaus, LU
KINDERKONZERT
„Die schönsten Kinderlieder“
12.03.2016 | 14.00 Uhr und 16.30 Uhr
BASF-Gesellschaftshaus, LU
Informationen und Tickets erhalten Sie unter Tel. 0621 60-99911,
an allen eventim-VVK-Stellen, unter www.basf.de/kultur oder
auf www.facebook.de/BASF.Kultur.