Schulordnung - Alexander-von-Humboldt

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Schulordnung - Alexander-von-Humboldt
Schulordnung
der
Alexander-von-Humboldt-Schule
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Schulordnung der Alexander-von-Humboldt-Schule, Aßlar
(Kooperative Gesamtschule des Lahn-Dill-Kreises)
Vorwort
Nach langjähriger Arbeit an der Alexander-von- Humboldt- Schule in Aßlar wurden
die pädagogischen Erfahrungen der letzten Schuljahre in verschiedenen Gremien
ausführlich diskutiert und daraus eine Schulordnung erarbeitet, die das
Zusammenleben in der Schule zwischen Schülern, Eltern und Lehrern regelt.
Bildung gibt es nicht ohne Erziehung und Erziehung nicht ohne Werte. Bildung und
Erziehung in der Schule können nur erfolgreich sein, wenn zwischen Schule und
Elternhaus Übereinstimmung über die Werte und Ziele und über die Notwendigkeit
des Vorbildes besteht. Dieser Verantwortung sind sich Eltern und Schule bewusst.
Wir,
das sind Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, die Schulleitung, die
Sekretärinnen, die Hausverwalter, die Eltern und Personensorgeberechtigten und
alle in unserer Schule tätigen Gremien: Personalrat, Elternbeirat, Schulkonferenz
Schülervertretung, Klassensprecher/innen und Schülersprecher/innen,
bekennen uns ausdrücklich zu dieser Verantwortung.
An unsere Schule bedeutet das
für uns Schüler:

Wir beachten die gemeinsam erstellten Regeln.

Wir möchten Wissen erwerben und bemühen uns um Leistungsbereitschaft.

Wir verhalten uns fair und schaffen Zusammenhalt in der Gemeinschaft.

Wir gehen mit dem Schuleigentum rücksichtsvoll um.
für uns Lehrer:

Wir unterstützen unsere Schüler beim selbstständigen Lernen.

Wir sorgen für eine positive und angstfreie Lernatmosphäre.

Wir bringen neue Ideen und gute Methoden in den Unterricht ein.

Wir fördern die charakterliche Entwicklung der Schülerpersönlichkeit.
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für uns Eltern:

Wir vertreten die Interessen der Eltern und ihrer Kinder.

Wir suchen den ständigen vertrauensvollen Dialog zwischen Eltern, Schulleitung
und Lehrern zum Wohle unserer Kinder.

Wir nehmen Gesprächsmöglichkeiten wahr und stärken das Lern - und
Arbeitsverhalten unserer Kinder.

Wir unterstützen die Schule in ihrer Weiterentwicklung und gestalten das
Schulleben mit.
Präambel

Wir schaffen eine freundliche Atmosphäre und ein gutes Schulklima.

Wir pflegen einen ehrlichen und vertrauensvollen Umgang.

Wir gestalten Schule gemeinsam.
Daraus ergeben sich folgende übergeordnete Ziele:

Jeder Schüler, jede Schülerin und jede Lehrkraft haben ein Recht auf ungestörten
Unterricht.
Eine
funktionsfähige
Gemeinschaft
erfordert
Disziplin
und
Verlässlichkeit.

Alle,
die
in
unserer
Schule
arbeiten,
lernen
und
lehren,
Schulleitung,
Lehrerkollegium, Vertretungskräfte, Elternbeirat, Schüler- und Klassensprecher, alle
Schüler
und
gleichermaßen
Schülerinnen,
Wertschätzung.
Hausverwalter
Dabei
ist
und
es
Sekretärinnen,
selbstverständlich,
verdienen
dass
die
Darstellung der unterschiedlichen Positionen gewürdigt wird und dass in einem
respektvollen Miteinander und mit Fairness an Problemlösungen gemeinsam
gearbeitet wird.

Jeder beteiligt sich mit seinen Möglichkeiten und Stärken an der Gestaltung eines
möglichst vielfältigen Schullebens. Dies setzt Bereitschaft zur Teamarbeit voraus.

Jeder bringt die Bereitschaft auf nötige Veränderungen umzusetzen und akzeptiert
konstruktive Kritik.

Wer so viele Stunden auf dem Schulgelände verbringt wie wir, hat ein Recht auf
eine saubere und angenehme Umgebung. Dafür sind wir alle verantwortlich.
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Diese Ziele bedeuten Regelungen für folgende Bereiche, die besonders für unsere
Schülerinnen und Schüler gelten.
Vor Unterrichtsbeginn

Auf dem Weg zur Schule achten wir auf verkehrsgerechtes und rücksichtsvolles
Verhalten, dieses gilt besonders in den Schulbussen.

Bis zum Vorgong halten wir uns auf dem Pausenhof oder in der Pausenhalle auf
und gehen dann zu unserem Unterrichtsraum.

Damit der Unterricht pünktlich beginnen kann, finden wir uns rechtzeitig vor dem
Klassenzimmer ein.

Das
Prinzip
der
Pünktlichkeit
gilt
für
Lehrkräfte
und
die
Schülerschaft
gleichermaßen.
Unterricht

Ist die Klasse fünf Minuten nach Unterrichtsbeginn noch ohne Lehrkraft, so teilt dies
der Klassensprecher sofort dem Sekretariat mit.

Unterricht ist nur in einer entspannten und ruhigen Atmosphäre möglich. Dazu
tragen wir bei, indem wir uns selbst leise und diszipliniert verhalten.

Bei Stundenwechsel bleiben wir im Klassenzimmer oder gehen zügig in die
Fachräume. Wir halten uns nicht in den Gängen auf. Bei Bedarf ist der Gang zum
eigenen Schließfach erlaubt.

Unterrichtsfremde Gegenstände, die das Schulleben stören könnten und uns
ablenken, lassen wir zu Hause.

Auf das Kaugummikauen im Unterricht verzichten wir.
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Pausen und Freistunden

Wir folgen den Anweisungen der Aufsicht führenden Lehrkräfte und der des
Hauspersonals.

In der großen Pause halten wir uns auf dem Pausenhof oder in der Pausenhalle
auf.

Das Schulgelände verlassen wir in den Zeiten von 7.55 bis Unterrichtsende nicht.
Diese Regelung schließt Freistunden und Mittagspause mit ein.

Beim Pausenverkauf im Bistro warten wir ohne zu drängeln, bis wir an der Reihe
sind.

Wir unterlassen alles, was unsere Mitschüler gefährden könnte.

Wir gehen in der Regel nur in den Pausenzeiten zur Toilette.

In der Mittagspause stehen die Pausenhalle, das Informationszentrum, das RIZ,
das Bistro und der Schulhof zur Verfügung. Das RIZ ist ein Arbeitsraum. Dort
herrscht Ruhe.

Wir nehmen unsere Getränke oder die Mittagsverpflegung nur im Bistro, in der
Pausenhalle oder auf dem Schulhof ein. Sollten in diesem Zusammenhang
Verschmutzungen entstanden sein, entfernen wir sie selbstständig.

Wir vermeiden unnötigen Lärm.

Spiele und Sportgeräte, die wir ausgeliehen haben, geben wir vollständig und
ordentlich wieder an den vorgesehenen Platz zurück.
Ordnung und Sauberkeit, Pflege der Einrichtungen

Wir verlassen unseren Platz und das Klassenzimmer immer so, dass kein Müll
zurückbleibt.

Wir stellen beim Verlassen des Klassenzimmers die Stühle hoch, das gilt auch für
Fachräume.

Wir achten auf größte Hygiene in der Toilette.

Wir schonen die Einrichtungen der Schule und gehen pfleglich und sorgsam damit
um. Vor allem Schulbücher behandeln wir mit Achtsamkeit. Bei vorsätzlichen Sachbeschädigungen werden wir zur Rechenschaft gezogen und müssen den Schaden
bezahlen.
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
Verschmutzungen, die dem Reinigungspersonal nicht zuzumuten sind, müssen wir
selbst beseitigen.

Alle sind für Ordnung und Sauberkeit verantwortlich. Wir entfernen auch Abfall, den
wir nicht verursacht haben aus der Verantwortung für unsere Schule.

Wir achten das Eigentum anderer. Ausgeliehene Gegenstände geben wir
zuverlässig zurück.

Rauchen schadet unserer Gesundheit und der unserer Mitmenschen und ist, wie
alle anderen Drogen, auf dem gesamten Schulgelände einschließlich der
Bushaltestellen und bei Schulveranstaltungen strikt verboten. Wir wissen, dass wir
das Jugendschutzgesetz zu beachten haben.
Umwelt- und Energiebewusstsein

Wir tragen durch unser Verhalten dazu bei, dass mit Energie sparsam umgegangen
wird.

Wir schließen die Türen immer beim Verlassen des Raumes. Ebenso löschen wir
das Licht.

Wir lüften das Klassenzimmer regelmäßig, aber immer nur kurz.

Wir gehen sparsam mit dem Gebrauch von Papierhandtüchern um.

Wir verzichten auf das Mitbringen von Dosen und Einwegverpackungen.
Umgangsformen

Pünktlichkeit und diszipliniertes Verhalten sind selbstverständlich. Damit zeigen wir,
dass wir unsere Mitmenschen ernst nehmen.

Wir grüßen alle Personen im Schulhaus freundlich, auch Gäste. Zu Beginn des
Unterrichts stehen wir dazu auf.

Die Wörter „bitte“ und „danke“ und wenn nötig auch „Entschuldigung“ erleichtern
das Leben.

Wir achten im Schulhaus auf ordentliche und saubere Kleidung.

Wir sind hilfsbereit, wenn wir sehen, dass jemand Hilfe oder Auskünfte braucht.
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Regeln in der Klasse
Unsere Klassen erarbeiten in den ersten Wochen zusätzlich zu dieser Schulordnung
ergänzende Verhaltens- und Gesprächsregeln. Wir regeln darin insbesondere folgende
Punkte:

Verhalten während des Unterrichts

Verhalten gegenüber Mitschülern und Lehrkräften

Klassendienste

Gestaltung des Klassenzimmers

Regelung der Heftführung und Führen des Hausaufgabenheftes
Diese Regeln werden im Klassenzimmer ausgehängt.
Konflikte

Wir beschimpfen und beleidigen niemanden. Wir verwenden in unserer Sprache
einen akzeptablen Wortschatz.

Wir bemühen uns um die gewaltfreie Regelung von Konflikten. Gewalt gegen
Mitschülerinnen und Mitschüler und Gegenstände lehnen wir ab.

Auch außerhalb der Schule (z. B. in den Schulbussen und an den Haltestellen)
verhalten wir uns rücksichtsvoll.

Über Schülerkonflikte soll in der Gruppe oder Klasse und mit den beteiligten
Personen offen und ehrlich gesprochen werden.
Bei der Konfliktlösung lassen wir uns durch folgende Personen in der
vorgegebenen Reihenfolge helfen:
1.
Klassen- und Schülersprecher
2.
Klassenlehrerin/ Klassenlehrer
3.
Verbindungslehrerin/ Verbindungslehrer
4.
Schulleitung
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Schlussgedanken
Alle an dieser Schule unterrichtenden Lehrkräfte, die Hausverwalter und die Sekretärinnen sind sich bewusst, dass auch in einem Regelwerk stets der Mensch im Mittelpunkt
steht, der sich aber in einen Ordnungsrahmen einfügen muss. Erziehung bedeutet daher
das Vorleben von Werten, persönliche Zuwendung und das Setzen von Grenzen.
Bei allen Störungen der Gemeinschaft gegenüber Personen und Sachen gilt an unserer
Schule in erster Linie das Prinzip der Wiedergutmachung, z.B. in Form von Sozialdiensten
oder von Ersatzleistungen, und das Prinzip der Versöhnung, erst dann gilt das Prinzip der
Strafe. Oberstes Prinzip an unserer Schule ist das Gebot der Ehrlichkeit. Diese
Schulordnung stellt einen Verhaltenskodex für das Leben und Arbeiten an der Alexander –
von – Humboldt - Schule, Aßlar dar. Daneben gelten das Hessische Schulgesetz und die
entsprechenden Verordnungen.
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