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MBAintern
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Unabhängige Nachrichten
über MBA Programme
& Business Schools
Ausgabe November/05.11.14
EMBA-Ranking: TRIUM an der Spitze
Die ersten fünf Plätze in dem neuen Ranking
der Financial Times (FT) zu den besten Executive
MBA Programmen (EMBA) belegen erneut
Studiengänge, die von mehreren Schulen
gemeinsam angeboten werden. Erstmals
nach zwei Jahren musste sich das Programm
der Kellogg School of Management zusammen mit der Business School der Hong Kong
University of Science and Technology
(HKUST) mit Platz 2 zufrieden geben. Sieger ist
in diesem Jahr der TRIUM Global Executive
MBA, den die HEC Paris, die London School
of Economics und die Stern School of Business
an der New York University gemeinsam
anbieten.
Auf Platz 3 landete das Programm der
Tsinghua University in Peking und INSEAD,
gefolgt vom EMBA der UCLA Anderson
School of Management in Los Angeles mit
der National University of Singapore und
dem Programm der Columbia Business
School mit der London Business School.
Beste US-Schule im Alleingang ist die
Wharton School auf Platz 6.
Bestes Programm mit deutschem Standort ist
die ESCP Europe auf Platz 16 (Vorjahr Platz
25). Der Kellogg-WHU Executive MBA kam
auf Platz 22 (Vorjahr Platz 18). Die ESMT
erreichte Platz 30 (Vorjahr Platz 29) und die
Mannheim Business School mit ihrem
gemeinsamen Programm mit der ESSEC
Business School büßte fünf Plätze gegenüber
dem Vorjahr ein und kam auf Platz 50.
Deutlich verschlechtert hat sich die HHL
Leipzig School of Management von Platz von
Platz 69 auf 81, wobei nach wie vor rätselhaft bleibt, warum das Part-time-Programm
hier als EMBA gewertet wird – zumal die
Schule sogar einen eigenen EMBA hat, der
aber noch nicht die Zulassungsvoraussetzungen für das Ranking erfüllt. Auch die WU
Wien verschlechterte sich mit ihrem Programm mit der Carlson School of Management um 16 Plätze und landete auf Platz 62.
Zu den Neueinsteigern gehören die Grenoble
Graduate School of Business auf Platz 70
(seltsamerweise ebenfalls mit ihrem Part-time
Programm), die University of Utah (Platz 95)
sowie die türkische Sabanci University (Platz
98) und die brasilianische Schule Coppead
(Platz 100).
Wie immer zählt beim FT-Ranking vor allem
das Gehalt bzw die Gehaltssteigerung, die
entsprechend der Kaufkraftparität umgerechnet werden. Da die Kaufkraft des Dollars in
China und in Schwellenländern aber bei
einem Vielfachen der Kaufkraft des Dollars
in Europa liegt, kommt es zu abstrusen Verzerrungen.
Besonders deutlich wird das am Beispiel
INSEAD: So verdienen EMBA-Absolventen
des Global Executive MBA am INSEAD „nur“
186.211 Dollar, die Absolventen des gemeinsamen Programms von INSEAD mit der
chinesischen Tsinghua University dagegen
304.843 Dollar. Dementsprechend landete
INSEAD auf Platz 9, das gemeinsame
Programm auf Rang 3.
www.ft.com
EDITORIAL
Enttäuschte Liebhaber
Lange Zeit galt der Executive MBA als eine Weiterbildungsmaßnahme für Führungskräfte, die sie fit für
die steigenden Herausforderungen und die zunehmende Globalisierung machen sollte. Meist übernahmen
daher auch die Unternehmen zumindest
einen Teil der Studiengebühren. Das hat
sich geändert. Weiterbildungsbudgets werden radikal gestrichen. Führungskräfte, die
Interesse an einem Executive MBA haben,
geben nach jahrelangen Verhandlungen
mit ihrem Arbeitgeber über eine finanzielle
Unterstützung genervt auf und zahlen das
Studium aus eigener Tasche. Dass die
Loyalität zu ihrem Arbeitgeber damit nicht
gerade erhöht wird, liegt auf der Hand.
Noch krasser ist es, wenn Manager regelrecht am – selbst finanzierten – Studium
gehindert werden. Getreu dem Motto:
Meine Manager sollen nicht besser werden.
Gerade deutsche Arbeitgeber treibt dabei
oft die Angst, dass der Mitarbeiter nach
dem Studium das Unternehmen verlässt.
Das kommt vor und ist manchmal ärgerlich, aber zumindest finanziell kein Verlust.
Denn in der Regel sorgt eine Bindungsklausel dafür, dass der Mitarbeiter bei einer
zeitnahen Kündigung die bezahlten Studiengebühren zurückzahlen muss. Dafür
können Unternehmen häufig sogar direkt
vom MBA-Studium profitieren. Denn
gerade bei einem Executive MBA bearbeiten die Teilnehmer oftmals – untermauert
durch die neuesten Managementkenntnisse – konkrete Projekte aus ihrem eigenen Unternehmen. Wer das geschickt
nutzt, kann sich die Kosten für teure Berater sparen.
Economist: MBA-Ranking mit Ausfällen
Sieger im neuen Ranking des britischen
Wirtschaftsmagazins Economist zu VollzeitMBAs sind wie im Vorjahr die US-Schulen.
Unter den Top 10 kommen acht aus den
USA. Platz 1 belegt erneut die Chicago Booth
School of Business, gefolgt von der Tuck
School of Business und der Darden School of
Business. Harvard erreichte lediglich Platz 6,
Stanford nur Platz 9.
TRIUM Graduation 2014
© TRIUM Global Executive MBA
MBA News
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Herausgeber: MediaPro Verlagsgesellschaft mbH, Geschäftsführer Bernd Gey, Haus Meer 2, 40667 Meerbusch ·
Chefredaktion: Bärbel Schwertfeger (V.i.S.d.P.), Tel. 089 / 7555360, Bellinzonastraße 7, 81475 München,
redaktion@MBAintern.de · Vertrieb/Anzeigen: MediaPro Verlagsgesellschaft mbH, Tel. 02132 / 658632-0,
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Institute oder Anbieter
Der Angst vor der Kündigung – so berechtigt
sie ist – liegt oft auch eine Haltung zugrunde, die an einen enttäuschten Liebhabers
erinnert: Man ist menschlich enttäuscht, wenn
der geförderte Mitarbeiter geht. Die Unterstützung bei einem MBA-Studium sei kein
Ehevertrag, sondern eine Art Marktvertrag,
schrieb die Beraterin Carolin Oelschlegel
vor kurzem im Harvard Business Manager.
Und der Markt ist nun mal ständigen Veränderungen unterworfen, auf die sich
beide Seiten einstellen müssen. Schließlich
zögert ein Arbeitgeber auch nicht, einen
Mitarbeiter vor Tür zu setzen, wenn die
Geschäfte schlecht laufen.
Bärbel Schwertfeger
Chicago Booth-Barkhurst
© Chicago Booth School of Business
Die HEC Paris schaffte es als beste europäische Schule in die Top 10 auf Platz 4 (im Vorjahr Platz 8), vor allem wegen der hohen
Gehaltssteigerung ihrer Absolventen von 157
Prozent. Dasselbe gilt für die IESE Business
School auf Platz 5. Hier bekamen die Absolventen angeblich 124 Prozent mehr Gehalt.
Zum Vergleich: In Harvard waren es nur
61 Prozent, in Stanford 54 Prozent.
Europäische Topschulen wie INSEAD (Platz 18)
und IMD (Platz 21) schnitten dagegen unverhältnismäßig schlecht ab. Beste deutsche Schule
ist die ESMT auf Platz 20. Auch hier dürften
vor allem die Gehaltssteigerungen von 130
Prozent verantwortlich sein. An zweiter Stelle
steht die Mannheim Business School auf
Platz 38. Die WHU landete auf Platz 100.
Ein wesentlicher Grund für die US-Dominanz dürften erneut die Bewertungskriterien
sein. Denn 35 Prozent der Bewertung macht
die Öffnung neuer Karrieremöglichkeiten
aus. Derselbe Anteil entfällt auf die persönliche Entwicklung und die Bildungserfahrung
(Qualität der Professoren, GMAT-Wert und
Diversität der Klasse), 20 Prozent macht der
Gehaltsanstieg aus und 10 Prozent entfallen
auf das Netzwerk-Potential.
Da die MBA-Programme in den USA in der
Regel zwei Jahre dauern und ein mehrmonatiges Praktikum nach dem ersten Jahr beinhalten, sind auch die Chancen für neue
Karrieremöglichkeiten deutlich besser als
dies bei einjährigen Programmen der Fall ist,
wo für längere Praktika schlichtweg keine
Zeit ist. Das gilt vor allem für Karrierewechs-
ler, die in eine völlig andere Funktion oder
Branche umsteigen wollen.
Eine Erklärung für die teils exorbitanten
Gehaltsteigerungen liegt in der Herkunft der
Studenten. Bei Schulen mit vielen Studenten
aus Entwicklungsländern mit einem sehr
niedrigen Gehalt vor dem MBA-Studium sind
die Steigerungen naturgemäß höher. Das gilt
nicht nur für IESE, sondern auch für die
ESMT.
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Erneut gibt es abstruse Abstürze und Aufstiege.
Fast ein Viertel der Schulen weist zweistellige
Veränderungen auf, hat die Website
Poets&Quants analysiert. Die University of
Bath School of Management fiel in zwölf
Monaten von Platz 20 auf 43, die kanadische
Schulich School of Business schnitt 19 Plätze
schlechter ab (von 22 auf 41) und selbst die
Business Schools von Cambridge und Oxford
mussten jeweils 15 Plätze einbüßen. Mit Veränderungen an den Schulen dürfte das weniger zu haben als mit der fragwürdigen
Methodologie, bei der aufgrund der geringen
Abständen selbst geringfügige Änderungen
enorme Abstürze oder Aufstiege bewirken.
Teilnehmen durften 144 Schulen, die vom
Economist eingeladen wurden. Nach welchen
Kriterien die Einladung erfolgt, ist unklar.
Mindestens 17 Schulen haben sich laut
Poets&Quants in diesem Jahr geweigert, an
dem Ranking teilzunehmen, darunter etliche,
die in anderen Ranglisten regelmäßig gut bewertet werden. Grund dafür ist unter anderem
die fragwürdige Methodologie der Rangliste.
Zu den Verweigerern unter den US-Schulen
gehören das Babson College, die Carlson School
an der University of Minnesota, die Krannert
School an der Purdue University und die
University of Illinois in Urbana-Champaign.
Auch einige kanadische Topschulen machten
nicht mit: die Rotman School of Management,
die Desautels Faculty of Management an der
McGill University und die Sauder School of
Business an der University of British Columbia.
Bei den europäischen Schulen sind es die
Ashridge Business School, die Imperial
College Business School und die University
of Manchester. Ein Ranking, bei dem renommierte Schulen nicht mitmachen, hat naturgemäß nur eine eingeschränkte Aussagekraft.
Als der Economist im vergangenen Jahr erstmals auch Executive MBA Programme bewertete, fehlten ebenfalls etliche Topschulen.
Inzwischen hat man von dem EMBA-Ranking
offenbar Abstand genommen.
www.economist.com
ESADE startet neues Dual-Degree-Programm
in China
Die spanische ESADE Business School bietet
ab September 2015 ein gemeinsames MBAMBAintern · Ausgabe November · 05. November 2014
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Haas School: Stipendien-Rekord für die
neue MBA-Klasse
Fast sechs Millionen Dollar hat die Haas
School of Business an der University of
California Berkeley in diesem Jahr für Stipendien in ihren drei MBA-Programmen zur Verfügung gestellt. Die Hälfte aller Studenten im
Vollzeit-MBA - und damit mehr als je zuvor –
bekommt finanzielle Hilfe in Höhe von
10.000 bis 110.000 Dollar – durchschnittlich
26.000 Dollar.
„Das ist ein Wendepunkt und wir wollen
unseren Studenten auch weiterhin die größtmögliche Unterstützung bieten, damit sie ihre
akademischen Erfolge erreichen zu können”,
sagt Daniel Roddick, Director of Financial
Aid. 41 Prozent der Stipendien beim VollzeitMBA gehen an Frauen. Das entspricht damit
fast dem Anteil der Frauen unter den
241 MBA-Studenten. Auch der stellt mit
43 Prozent einen neuen Rekord dar.
Studenten können sich für Dutzende von
Stipendien bewerben, die von der Haas
Ready for the next
career step?
Excellence in
Management
Education
General Management from a Global Perspective
Development of Leadership Competencies
International Modules: USA, India & China
Full-Time
MBA Program
Part-Time
MBA Program
W 12 months plus
3 months Master Thesis
W Start Date: April
(Weekend Format)
Our Network
W 22 months plus
3 months Master Thesis
W Start Date: September
WHU – Otto Beisheim School of Management,
Campus Düsseldorf,
Erkrather Straße 224a, 40233 Düsseldorf, Germany
W 195 Partner Universities
W 160 Partner Companies
W Alumni Association
with more than
3.000 members
SYSTEMAKKREDITIERT
nach
durch
MBA-Office, ph. +49 211 44709-140, mba@whu.edu
School oder anderen Organisationen angeboten werden und nach verschiedenen
Kriterien wie finanzieller Bedürftigkeit, beruflichen Verdiensten oder bestimmten Karrierebereichen vergeben werden. Unterstützt
werden auch Studenten, die mit ihren
Organisationen und Unternehmen soziale
Probleme gelöst haben oder künftig lösen
möchten.
Die Haas School of Business gehört zu den
führenden US-Schulen. Das MBA-Programm dauert zwei Jahre kostet rund
115.000 Dollar für Nicht-Amerikaner.
http://mba.haas.berkeley.edu/
Haas School of Business
© Haas School of Business
Programm mit der Guanghua School of
Management an der Peking University an.
Nachdem man bereits einige Jahre im akademischen Bereich zusammen gearbeitet habe,
werde die Partnerschaft nun durch ein
gemeinsames MBA-Programm ausgebaut,
heißt es in der Presseerklärung. Das erste Studienjahr verbringen die MBA-Studenten auf
dem ESADE-Campus in Barcelona. Neben
den Kernfächern in General Management
gibt es Beratungsprojekte und Spanischkurse.
Im zweiten Jahr sind die Studenten in Peking
und die Kurse werden durch China spezifische Themen ergänzt. Zudem haben sie die
Möglichkeit, Mandarin zu lernen. Voraussetzung für die Zulassung sind ein akademischer Abschluss, zwei Jahre Berufserfahrung
sowie ein Bewerbungsinterview an beiden
Schulen. Die Absolventen erhalten die
Abschlüsse beider Schulen.
Die ESDAE Business School gehört zu den
führenden europäischen Business Schools
und bietet neben ihrem Vollzeit-MBA auch
ein Global Executive MBA Programm mit der
Georgetown University an, bei dem die Studenten ebenfalls ein Modul auf dem Campus
der Guanghua School of Management in
Peking verbringen.
www.esade.edu
ESCP Europe: Executive MBA mit neuem
Track in China
Bisher konnte man das Studium zum Executive
MBA an der ESCP Europe an den fünf europäischen Standorten der Business School
starten: Paris, London, Turin, Madrid und
Berlin. Nun kommt mit China ein neuer
Standort dazu. Dort kooperiert die Schule mit
der Tongji Universität. Die Kernfächer studieren die Teilnehmer jeweils an ihrem Standort.
Die Wahlkurse können sie an einem der fünf
Standorte in Europa absolvieren. Auch die
chinesischen Teilnehmer müssen dafür nach
Europa. Zudem gibt es fünf einwöchige internationale Seminare in Paris, Madrid, Brüssel
und New York sowie ein Seminar wahlweise
in Indien, China oder Brasilien. Das Seminar
zum Thema Innovation, das bisher an der
University of Texas in Austin stattfand, wird
nun auf dem neuen Campus der Cornell
University – Cornell Tech – in New York
durchgeführt.
Pro Jahr beginnen durchschnittlich 80 Studenten an den (bisher) fünf Standorten mit
dem Executive MBA, 26 davon aktuell in
Berlin. Davon kommen jedoch nur noch
38 Prozent aus Deutschland. 2011 waren es
noch 60 Prozent. Grund dafür ist einmal die
deutlich gesunkene Unterstützung der Teilnehmer aus deutschen Unternehmen, zum
anderen macht vor allem die zeitliche Struktur im ersten Studienabschnitt mit drei sechstägigen Präsenzphasen in Berlin das Studium
auch für Ausländer interessant. Das Studium
dauert 18 Monate und kostet 51.000 Euro.
Wer nur den ersten Studienabschnitt mit den
neun Kernfächern – das General Management
Programm – absolviert, zahlt 19.500 Euro
MBAintern · Ausgabe November · 05. November 2014
Frankfurt School: Vollzeit-MBA erfolgreich
gestartet
An der Frankfurt School of Finance &
Management hat die erste Klasse mit dem
neuen Vollzeit MBA begonnen. 87 Prozent
der 38 Teilnehmer kommen aus dem Ausland. Durch das 15monatige Studium sollen
sie Kontakt zu deutschen Unternehmen
bekommen, die oftmals international erfahrene Mitarbeiter suchen. Ein Deutsch-Intensivkurs ist in das Programm integriert.
Die Lehrveranstaltungen finden nur von
Donnerstag bis Samstag statt. So können
parallel Praktika absolviert werden.
Die Teilnehmer kommen aus 17 Ländern.
Dabei dominieren die Inder mit elf Studenten. Sechs Teilnehmer kommen aus China
und drei aus Afrika. Auch sieben Deutsche
sind vertreten. Das Durchschnittsalter liegt
bei 29 Jahren, die durchschnittliche Berufserfahrung bei sechs Jahren. Der Frauenanteil
beträgt 26 Prozent. Der größte Teil der Studenten hat zuvor im Finanz- und Bankenbereich gearbeitet, gefolgt von der IT-Branche.
Die Frankfurt School, die aus der ehemaligen Hochschule für Bankwirtschaft hervorgegangen ist, bietet neben Bachelor- und
Master-Programmen auch drei MBA-Programme an: einen Executive MBA und einen
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© Frankfurt School of Finance & Management
und kann dieses innerhalb von drei Jahren
zum MBA aufstocken – wenn er die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.
www.escpeurope.eu
MBA in International Healthcare Management sowie den neuen Vollzeit-MBA. Erst vor
kurzem wurde Schule von den beiden wichtigsten internationalen Organisation AACSB
und EQUIS akkreditiert.
www.fs.de
MBA-Hintergrund
Umfrage des EMBA-Council: Executive
MBA zahlt sich aus
Wer einen Executive MBA absolviert hat,
profitiert oftmals schon während des Studiums von einer Gehaltserhöhung oder Beförderung. Das ergab die aktuelle Umfrage des
Executive MBA Councils (EMBAC). So zeigt
der „2013 Student Exit Benchmarking Survey“,
dass sich Gehalt und Boni bei den an der
Studie teilnehmenden Absolventen vom
Beginn bis zum Ende des Studiums um
14 Prozent erhöht haben. Das durchschnittliche Gehaltspaket (mit Boni) lag beim
Studienbeginn bei 140.310 Dollar und
erhöhte sich bis zum Studienabschluss auf
159.963 Dollar. Zudem übernahm mehr als
die Hälfte (51 Prozent) neue Verantwortlichkeiten und 38 Prozent wurden schon
während des Studiums befördert.
„Viele der EMBA-Studiengänge beinhalten
reale Projekte im eigenen Unternehmen, die
zu erheblichen Verbesserungen im täglichen
Geschäft führen können und dem Arbeitgeber den Wert der EMBA-Ausbildung vor
Augen führen“, erklärt EMBAC-Direktor
Michael Desiderio. Allerdings seien sich
nicht alle Teilnehmer und Unternehmen über
diese Vorteile im Klaren.
So ist die Zahl der Selbstzahler deutlich
gestiegen. 41 Prozent bezahlen das Studium
komplett aus eigener Tasche. 2009 waren es
erst 34 Prozent. Bei 24 Prozent übernimmt
der Arbeitgeber alle Kosten. „Viele Schulen
reagieren darauf mit vermehrten Stipendien“,
erklärt Desidero. In der Umfrage waren es
bereits 53 Prozent. Allerdings ließen sich
viele nicht von den hohen Kosten abschrecken,
weil sie den Wert eines Executive MBA für ihr
persönliches Wachstum und ihre berufliche
Karriere erkennen.
An der Umfrage haben 2.647 EMBA-Studenten aus 88 Programmen teilgenommen. Die
Mehrheit absolvierte Studiengänge in den
USA und Kanada. Lediglich 102 Teilnehmer
kamen von vier Programmen aus Europa und
dem Mittleren Osten.
www.executivemba.org
MBA-Studium: Die meisten US-Schulen
akzeptieren den Zulassungstest GRE
Lange Zeit war der GMAT (Graduate
Management Admission Test) der einzige
Zulassungstest, der von den Business Schools
akzeptiert wurde. Inzwischen erkennen
85 Prozent der Schulen auch den GRE
(Graduate Record Examinations) an. Das hat
eine Umfrage von Kaplan Test Prep bei 204
US-Schulen herausgefunden. Damit setzt
sich der GRE, der ursprünglich als Eintrittsexamen für nicht-wirtschaftswissenschaftliche
Studiengänge genutzt wurde, zunehmend als
Alternative zum GMAT durch.
Dennoch absolviert die Mehrheit der MBABewerber weiter den GMAT. So erklärten die
befragten Schulen, dass allenfalls einer von
zehn Bewerbern bei der letzten Bewerungsphase den GRE vorlegte. Von Kaplan zusätzlich erhobene Daten zeigen, dass 78 Prozent
der MBA-Programme die Ergebnisse beider
Tests als gleichwertig beurteilen. Bei 18 Prozent der Schulen haben Bewerber mit dem
GMAT jedoch einen Vorteil. Der Rest machte
keine Angaben. Brian Carlidge, Executive
Director bei Kaplan Test Prep, rät MBABewerbern daher, bei den Schulen, an denen
sie bewerben wollen, explizit nachzufragen,
ob sie einen der beiden Test bevorzugen –
selbst wenn die Schule den GRE akzeptiert.
http://press.kaptest.com
MBAintern · Ausgabe November · 05. November 2014
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MBA-Recruiting: McKinsey buhlt mit
Maniküre um Frauen
MBA-Absolventinnen der Stanford Business
School sind heiß begehrt. Da muss man sich
als Arbeitgeber schon etwas einfallen lassen.
McKinsey lud daher vor kurzem MBA-Studentinnen zu einem Maniküre- und Pediküre-Termin. Während sie sich die Hornhaut
an den Füßen abhobeln und ihre Fingernägel
lackieren ließen, konnten die MBA-Studentinnen den Recruitingmanagern dabei zuhören,
wie toll es ist, bei der Unternehmensberatung
zu arbeiten.
Auch bei Goldman Sachs setzt man auf typische weibliche Bedürfnisse und beschenkte
potentielle Mitarbeiterinnen mit einem pinkfarbenen Täschchen, wie die Financial Times
berichtet. Darin waren ein Spiegel und eine
Nagelfeile mit dem Logo der Bank. Und die
Beratungsfirma Bain lädt Kandidatinnen zu
einem Koch-Event nur für Frauen.
Damit setzen die Unternehmen zwar wieder
verstärkt auf alte Stereotype, doch bei den
Frauen in den USA kommt das Angebot
offenbar an. „Ich arbeite für ein Fortune-500Unternehmen und bei uns kommt wöchentlich jemand für die Maniküre. Für mich ist
das ein toller Weg, um Frauen zu zeigen, wie
man sie wertschätzt“, schreibt eine Leserin
im Frauenmagazin Clutch. „Die Unternehmen machen einen Schritt in die richtige
Richtung”, kommentiert eine andere.
Dass manikürte Fingernägel in den USA
längst ein Muss sind, wenn Frau im Berufsleben punkten will, musste auch FT-Redakteurin Lucy Kellaway erst lernen: Ohne manikürte Nägel wird es nichts mit der Karriere,
egal wie gut die Noten und groß die Talente
sind. Auch Businessweek-Autorin Chloë
Schama verteidigt das Nagel-Event. Das sei
schließlich auch nichts anderes, als schwule
Studenten zu einem Networking-Event in
eine Schwulenbar einzuladen – was öfter
passiere. Auch sie betont, wie wichtig die
manikürten Fingernägel für die Karriere sind.
In Europa kam das McKinsey-Angebot dagegen nicht so gut an. Bei einer Umfrage der FT
sprachen sich 76 Prozent gegen solche
„geschmacklosen Events” aus.
www.ft.com
www.businessweek.com
International, praxisorientiert,
persönlich und kompakt
Wer von beiden wird
international
Karriere machen?
Beide.
MBA-Studiengänge
MBA General Management
MBA Energy Management
© J. Debellefontaine/ESCP Europe
www.ism.de
Campus Dortmund, Frankfurt/Main,
München, Hamburg und Köln
Kempinski: Mit MBA zum CEO
Vergangene Woche verkündete die Hotelgruppe Kempinski den kompletten Umbau
ihres Vorstands. Dabei rückt mit Alejandro
Bernabé erstmals ein CEO mit MBAAbschluss an die Spitze. Der Spanier hat das
MBA-Programm an der Reims Management
School absolviert, das Kempinski seit 1998
für ihre Hoteldirektoren anbietet. Idealerweise soll jeder Hoteldirektor der Luxuskette
das MBA-Studium absolvieren. Vor kurzem
startete die 8. Kohorte mit 22 Teilnehmern,
darunter auch Teilnehmer von Partnerorganisationen wie der Global Hotel Alliance. Das
MBA-Programm wird von der Neoma Business School, wie die Reims Management
School heute nach ihrer Fusion mit der
Rouen Business School heißt, auf die aktuellen Bedürfnisse der Hotelkette abgestimmt.
Der Unterricht findet in drei zweiwöchigen
Präsenzphasen in einem der KempinskiHotels statt, dazwischen müssen OnlineModule absolviert werden. Bisher gibt es 124
Absolventen.
Heute brauche ein Hoteldirektor auch unternehmerische Fähigkeiten sowie Finanz- und
Managementkenntnisse über die Hotelbranche, betonte der scheidende CEO Reto Wittwer immer wieder. Auch der neue stellvertretende CEO sowie der Chief Operating Officer
haben einen MBA-Abschluss.
Künftig soll das MBA-Programm auch für
Spezialisten etwa aus den Bereichen Finanzen oder Verkauf geöffnet werden. Denn je
höher ein Spezialist in der Hierarchie aufsteigt, desto wichtiger werden auch Themen
wie Leadership oder Strategie. Zudem über-
legt man, ob man nicht auch Kurse zu einzelnen Themen für Mitarbeiter der mittleren
Führungsebene anbietet, die dann bei einem
späteren MBA-Studium angerechnet werden
könnten.
www.kempinski.com
EBS: Weiter sinkende Studentenzahlen
Die Zahl der neuen Studenten an der
EBS Universität für Wirtschaft und Recht ist
weiter gesunken. Das gilt vor allem beim
Bachelor an der Business School und beim
Jura-Studium. Beim MBA beginnen 16 Studenten im Vollzeit-Programm. Wie viele Teilnehmer es in den beiden Executive MBA Programmen gibt, verschweigt die EBS
hartnäckig. Insgesamt soll es 51 Studenten in
den sechs berufsbegleitenden Master-Programmen geben - im Schnitt also weniger als
zehn pro Studiengang.
In dem im Dezember 2012 vorgelegten
Wachstumsprogramm „EBS 2018“ wollte die
EBS noch 350 Bachelor-Studenten pro Jahr
aufnehmen. Damit habe man ein tragfähiges
Konzept entwickelt, das die Universität in
die Lage versetzt, sich dauerhaft selbst zu
finanzieren, verkündete der damalige EBSPräsident Rolf D. Cremer. 2013 meldeten
sich dann jedoch nur 214 Bachelor-Studenten an und in diesem Jahr sind es sogar nur
noch 184.
Noch drastischer sind die Zahlen bei der
neuen Law School. Hier haben sich lediglich
64 Studenten eingeschrieben und damit ein
Drittel weniger als im Vorjahr. Besser sieht es
MBAintern · Ausgabe November · 05. November 2014
MBA Know-how
Unterstützen Unternehmen den Executive
MBA?
Der Markt für Executive MBA Programme
hat sich in den letzten Jahren verändert. Galt
das berufsbegleitende Studium für erfahrene
Manager bisher als Personalentwicklungsmaßnahme, mit deren Hilfe Führungskräfte
für die Übernahme einer verantwortungsvolleren Aufgabe oder für das Topmanagement
vorbereitet wurden, so ist das Studium mittlerweile zunehmend Privatsache. Denn
immer weniger Unternehmen unterstützen
ihre Mitarbeiter beim Studium finanziell oder
durch die Freistellung für die Präsenzphasen.
An der Wharton School an der University of
Pannsylvania werden derzeit nur noch
34 Prozent der Teilnehmer von ihrem Arbeitgeber unterstützt. Vor fünf Jahren waren es
noch 50 Prozent. An der europäischen
Topschule INSEAD zahlen inzwischen
70 Prozent der Teilnehmer ihr Studium selbst,
2006 waren es nur 7 Prozent. Auch deutsche
Schulen merken die Entwicklung. Die ESCP
Europe hat mittlerweile 75 Prozent Selbstzahler, bei dem Kellogg-WHU Executive
MBA sind es 60 Prozent.
Dabei gehört der Executive MBA mit Studiengebühren von 30.000 bis 120.000 Euro zu
den teuersten Studiengängen. Dennoch lassen sich viele von den hohen Kosten nicht
abschrecken. Das gilt vor allem für gut verdienende Manager. Sie wollen sich persön-
lich und fachlich weiterbilden und suchen
neue Herausforderungen. Sie wissen, dass
sich das teure Studium letztlich meist lohnt,
sei es finanziell oder durch das Angebot
eines interessanten Jobs.
Die Unternehmen stecken daher im
Dilemma: Verweigern sie ihren Mitarbeitern
die Unterstützung beim MBA-Studium, finanzieren es diese selbst und halten verstärkt
Ausschau nach einem neuen Job. Nicht selten verlieren die Firmen damit ihre ambitioniertesten Führungskräfte. Finanzieren sie
das Studium, haben sie aber auch keine
Garantie, dass der Mitarbeiter bleibt. Allerdings können sie durchaus etwas dafür tun,
um den Mitarbeiter stärker an das Unternehmen zu binden. Denn viel zu selten werden
MBA-Programme bisher nachhaltig in die
Karriereplanung integriert. Wer seinen Mitarbeitern das MBA-Studium finanziert, muss
ihnen auch – zumindest längerfristig – attraktive Perspektiven bieten.
Executive Education
IMD und Tuck School mit gemeinsamen
Programm
Das IMD in Lausanne bietet sein Programm
“Transition to Businjess Leadership” (TBL)
erstmals gemeinsam mit der amerikanischen
Tuck School of Business in Hanover, New
Hamsphire, an. Der IMD-Programm soll
erfahrenen Managern helfen, von einer
Fachpostionen in eine Führungsposition zu
wechseln und ist eines der gefragtesten globalen Leadership-Programme der Schweizer
Topschule.
Der Kurs besteht aus den zwei zweiwöchigen Modulen „Understanding the Business
Leader Role“ und „Leading Change“. Modul
1 findet im März am IMD statt, Modul 2 im
April an der Tuck School. Zu dem Programm
gehören Online-Lernphasen vor, während
und nach den Präsenzkursen. Die Teilnehmer
bekommen ein Zertifikat von beiden Schulen. Die Kosten liegen bei 33.000 Dollar
ohne Unterkunft und Verpflegung.
Für das IMD, das als eine der internationalsten
Schulen weltweit gilt, ist die Kooperation
eine Möglichkeit, stärker auf dem US-Markt
Fuß zu fassen. Für die Tuck School wiederum
ist es eine Chance, mehr internationale
Teilnehmer zu bekommen. Zwar betont
die Schule stets ihre Internationalität, sie ist
aber nach wie vor stärker auf den US-Markt
ausgerichtet.
http://exec.tuck.dartmouth.edu
Iversity: Neues Geld für den weiteren
Ausbau
Die europäische Plattform für universitäre
Online-Kurse iversity.org hat eine weitere
Finanzierungsrunde
abgeschlossen
und
konnte damit seit ihrer Gründung mehr als
fünf Millionen Euro Risikokapital einwerben.
Vor einem Jahr hatte sich Iversity als Plattform für Online-Kurse – sogenannte MOOCs
(Massive Open Online Courses) – neu
positioniert, nachdem es 2011 zunächst als
Learning Management System gegründet
worden war. Mittlerweile verzeichnet die
Plattform fast 700.000 Einschreibungen in
51 Online-Kursen und kooperiert mit mehr
als 30 Hochschulen überwiegend aus
Europa. Zu den Partnern zählen renommierte
Institutionen wie die Universität Padua, die
Berliner Hertie School of Governance und
die RWTH Aachen.
Die auf der Plattform erbrachten Studienleistungen können im Rahmen des European
Credit Transfer System (ECTS) auf ein Studium
angerechnet werden.
www.iversity.org
MBAintern
Die nächste Ausgabe erscheint am
3. Dezember 2014
www.MBAintern.de
IMD Business School
© IMD Business School
bei den Master-Studenten aus. Hier gibt es
251 Neuzugänge (Vorjahr: 213).
Die Privatuni kann derzeit nur dank Bankkrediten überleben. Zuletzt konnte die EBS nicht
einmal mehr ihre Miete zahlen. Laut Hochschule betrugen die Verbindlichkeiten gegenüber Banken Ende 2013 6,8 Millionen Euro.
Dazu kommt ein Darlehen beim Alumni-Verein in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Zwar
soll die Finanzierung bis 2017 gesichert sein,
mit den erneuten Einbrüchen bei den Studentenzahlen (und damit den Einnahmen aus
den Studiengebühren) dürften die Finanzpläne jedoch überholt sein. Weitere Informationen zur EBS: www.mba-journal.de
MBAintern · Ausgabe November · 05. November 2014