Schulprogramm Quer komplett - Klosterhof
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Schulprogramm Quer komplett - Klosterhof
Schulprogramm Klosterhof-Schule Klosterhof-Schule Hauptschule Hinterm Klosterhof 35 25524 Itzehoe Tel.: 04821 - 5415 Fax: 04821 – 5446 E-Mail: Klosterhof-Schule@gmx.com www.Klosterhof-Schule-Itzehoe.de überarbeitete Fassung vom 13. Dezember 2007 Klosterhof-Schule Schulprogramm ________________________________________________________________ 1. 2. 3. 4. Beschreibung der Schulsituation und der Arbeit Leitsätze Zielvorgaben Interne Evaluation ________________________________________________________________ 1. Beschreibung der Schulsituation und der Arbeit Lage Die Klosterhof-Schule liegt im Stadtzentrum Itzehoes direkt neben einem Gymnasium. In Itzehoe gibt es noch zwei weitere Schulträger Schulträger ist die Stadt Itzehoe Einzugsgebiet Die Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Stadtzentrum und den Umlandgemeinden Oelixdorf, Mehlbek, Kaaks und Eversdorf. Soziale Herkunft Im Stadtzentrum wohnen vorwiegend sozial schwache Familien; der Anteil der Hartz IV- Empfänger und Alleinerziehenden ist groß. Hauptschulen. Schülerzahlen Zur Zeit besuchen 241 Schülerinnen und Schüler die Klosterhof-Schule. Die ausländischen Schüler kommen aus der Türkei, Russland, Kasachstan, Afrika, Italien, Polen und Panama. Der Anteil ausländischer Schüler beträgt 18,75 %; die Hälfte davon kommt aus den ehemaligen GUS Ländern. Klassen Es bestehen zur Zeit 13 Klassen: 2 x 5., 2 x 6., 2 x 7., 3 x 8., 2 x 9 und eine Flexklasse in der neunten Jahrgangsstufe Unterricht Der Unterricht ist nach dem Klassenlehrerprinzip organisiert. In der 5. Klasse wird zusätzlich Schwimmunterricht erteilt. Ab Klasse 8 werden zusätzlich Wahlpflichtkurse angeboten. Schüler aller Klassen erhalten Förderunterricht in Deutsch und Mathematik. Gebäude Die Klosterhof-Schule ist ein 125 Jahre altes rotes Backsteingebäude mit 12 Klassenräumen, Fachräumen für Physik, Kunst, Werken, einer Schulküche mit Essraum . Ein Computerraum ist mit 16 Rechnern mit DSL-Internetanschluss ausgestattet. Wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit ist die Schulstation („Insel“). Zur Schule gehört eine Turnhalle (12 x 24) und ein Schulwald, der in 20 min erreichbar ist. Verwaltungsräume In der Schule gibt es ein Schulbüro, Rektorzimmer, Konrektorzimmer, Lehrerzimmer, Elternsprech- und Krankenzimmer, einen Lehrmittelraum und eine Hausmeisterwohnung. Schulhöfe Es gibt zwei Schulhöfe mit einem überdachten Fahrradstand, Tischtennisplatten, Basketballkorb, Kleinfeldfußballplatz, Büschen und altem Baumbestand zur Straße hin. Lehrkräfte An der Schule unterrichten zur Zeit 19 Lehrkräfte, 5 Kollegen der Pestalozzischule in Integrationsklassen und vier Lehrer/ innen in Ausbildung. Personal Als Angestellte sind eine Sekretärin, ein Hausmeisterehepaar und zwei Raumpflegerinnen tätig. Unterrichtszeit Der Unterricht findet an 5 Tagen in der Woche von 7.45 Uhr bis 13.00 Uhr statt. Der Stundenplan ist nach dem 40-MinutenModell organisiert. Feste und Aktivitäten Die Klosterhof-Schule hat ein lebendiges Schulleben. Dazu gehört die Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen, - Kreismeisterschaften im Fußball und Schwimmen - Bundesjugendspiele Leichtathletik und Schwimmen - Schülertriathlon - Teilnahme am Staffeltriathlon - Jugend trainiert für Olympia, Volleyball und Fußball - Lauftag - Stadtmeisterschaften Volleyball - Schulmeisterschaften Badminton, Fußball, Basketball, Hallenhockey und Völkerball Im Wechsel werden Projekttage und ein Sommerfest durchgeführt. Einmal im Jahr fahren alle Schüler gemeinsam in den Heidepark Soltau. In den sechsten Klassen findet jedes Jahr ein Vorlesewettbebewerb statt. Regelmäßig führen Polizei (AGGAS) und Gesundheitsamt Maßnahmen zur Gewaltprävention und Suchtvorbeugung durch. Wandertage, Theaterbesuche und Unterrichtsgänge ergänzen das Schulleben. Das Umweltbewusstsein der Schülerinnen und Schüler wird gefördert durch Mülltrennung in der Schule sowie Sammelstellen für Altbatterien, Tinten- und Tonerkartuschen. Eltern Durch Elternstammtische, Sprechtage, Elternversammlungen und Beratungsgespräche wird der Kontakt zu den Elternhäusern gepflegt. Eltern helfen bei Schul- und Klassenfesten sowie bei Ausflügen und Grillfesten. 2. Leitsätze „Die Schule soll den Menschen stärken und die Sachen klären“ (Hartmut von Hentig) Die Stärkung der Menschen bedeutet ihn psychisch, geistig, physisch und sozial zu stärken. Begründung des Zieles: Die Hauptschulen werden zunehmend von Schülerinnen und Schülern besucht, die sich als Versager fühlen. Das gilt sowohl für die Schülerinnen und Schüler, die von der Grundschule her in die fünfte Klassenstufe eingeschult werden als auch oft für die Schülerinnen und Schüler, die von anderen weiterführenden Schulen in die Hauptschule querversetzt oder umgeschult werden. Hauptschüler und Hauptschülerinnen zeigen daher oft ein negatives Selbstwertgefühl und haben ein unterentwickeltes Selbstvertrauen. Sie empfinden sich selbst als soziale Randgruppe. Der Einfluss solch negativer Einschätzung auch durch die Öffentlichkeit kann angesichts der Identifikationsbildung in der Jugendzeit gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Hinzu kommt, dass aufgrund des schlechten Ausbildungsplatzangebotes Hauptschüler und Hauptschülerinnen eine geringe Arbeitsmarktchance erfahren. Das kann zur partiellen Zerstörung der Leistungsmotivation führen und sie an der schulischen Sinngebung noch mehr zweifeln lassen. Die Schülerinnen und Schüler sollen in ihrer Person so gestärkt werden, dass sie sich als soziale Menschen im späteren Leben behaupten können und den An-forderungen einer späteren Arbeitstätigkeit gewachsen sind. Aus den o.g. Gründen kann und muss sich die Hauptschule als helfende und nicht als auslesende Schule verstehen. Die Stärkung des Menschen steht daher vor der Wissensvermittlung, wobei natürlich auch die vermittelten Kenntnisse, Erkenntnisse und Fertigkeiten zur Stärkung des Menschen beitragen. 2.1. Psychische Stärkung Jeder Schülerin und jedem Schüler muss seelischer und sozialer Halt gegeben werden. Die Schüler und Schülerinnen kommen mit einem natürlichen kindlichen Verlangen nach Zuspruch, Anerkennung und Akzeptierung, nach zwischenmenschlicher Wärme in die Hauptschule. Hier gilt es, diesem Identifikations- und Sinnbedürfnis durch ein Lehrerverhalten so zu entsprechen, dass ein für komplexere Lernprozesse unabdingbares Vertrauen in die Person des Lehrers/ der Lehrerin geschaffen wird. Diese emotionale und soziale Stabilisierung des einzelnen Schülers in seiner Gruppe bildet die pädagogischen Voraussetzungen für die Klärung der Sachen. Die schulische Umgebung soll gekennzeichnet sein von Wärme, positiver Anteil-nahme aber auch von festen Grenzen gegenüber unakzeptablen Verhaltens-weisen (autoritatives Lehrer-Schüler-Modell). Die Lehrkräfte versuchen jeden Schüler/ jede Schülerin anzunehmen, freundlich mit ihnen umzugehen, sie zu akzeptieren, ohne die Grenzen zum „Kumpelsein“ zu überschreiten. Alle Lehrkräfte sind freundlich und ermutigend zugewandt, zugleich aber in ihrem Verhalten strikt und konsequent. Sie stellen Anforderungen an die Schüler und Schülerinnen, versichern aber zugleich ihre Unterstützung und geben viel Anerkennung und Lob (autoritativer Erziehungsstil). Die Lehrkräfte sind sich darüber bewusst, dass Erziehung durch ihr eigenes Vorbildverhalten am ehesten Wirkung zeigt. 3. Zielvorgaben 3.1. Offene Ganztagsschule 3.1.1. Ist-Zustand Ein offenes Ganztagsangebot an der Klosterhof-Schule besteht seit Beginn des Schuljahres 2006/2007. Die Kurse finden von Montag bis Donnerstag im Anschluss an den Unterricht von 12.15 – 15.00 Uhr statt. Träger des Angebots der Offenen Ganztagsschule ist das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Itzehoe. Eine Diplomsozialpädagogin ist seit November 2006 in der Offenen Ganztagsschule tätig. Es ist allen Beteiligten wichtig, dass das Angebot für alle Schüler kostenlos ist. In Absprache mit den Kooperationspartnern konzentrieren sich die Angebote auf folgende interessengeleitete Bildungsangebote • • • • • • Hausaufgabenbetreuung Kurse in den Ballsportarten Angebote im textilen und technischen Werken Hauswirtschaft Umgang mit dem PC / Informationsbeschaffung im Internet Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Den Schülern wird in der Pause zwischen Schulende und Beginn der Nachmittagskurse ein warmes Mittagessen angeboten. Mit IZBB-Mitteln wird auf dem hinteren Schulhof ein Anbau für die Offene Ganztagsschule errichtet, der im Juni 2008 bezugsfertig ist. In dem Anbau befinden sich ein Holz- und Metall-Werkraum sowie Räume für Material und Maschinen. Die Sozialpädagogin erhält einen Funktionsraum. Im Zuge der Bauarbeiten für den Anbau werden zwei Klassenräume des alten Schulgebäudes zu einer Caféteria incl. Aufenthaltsraum umgebaut. Die Versorgung der Schüler wird aus einer Aufwärmküche sichergestellt. 3.1.2. Kurzfristige Ziele Aufgabe der Kooperationspartner und des Trägers der Offenen Ganztagsschule wird es sein, das Angebot kontinuierlich auszubauen und den Einsatz von Lehrerstunden auf ein notwendiges Mindestmaß zu reduzieren. Die Angebote haben sich weiterhin an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler zu orientieren, wobei auch künftig die Kurse kostenfrei anzubieten sind. Auch Schüler anderer Schulen haben keine Kostenbeiträge zu entrichten. Kurse und das Angebot der Cafeteria müssen in den Nachbarschulen beworben werden, um die OGT als Stadtteilangebot für Schüler unterschiedlicher Bildungsgänge zu installieren. Die Betreuung in der Offenen Ganztagsschule ist von Montag bis Donnerstag auf 16.00 Uhr auszudehnen. 3.1.3. Langfristige Ziele Nach wie vor ist die Umwandlung der Offenen Ganztagsschule in eine Gebundene Ganztagsschule anzustreben. Dies ist vor allem erforderlich, weil die Klosterhof-Schule Gemeinschaftsschule werden möchte. Dafür ist es unabdingbar, dass der Anteil der Ehrenamtlichen und Honorarkräfte zugunsten festangestellter Fachkräfte reduziert wird und Unterricht auch in den Nachmittagsstunden stattfindet. Die Betreuung in einer gebundenen Ganztagsschule ist von Montag bis Donnerstag auf 16.00 Uhr auszudehnen. 3.2. Das 40-Minuten-Modell als Fördermodell 3.2.1. Ist-Zustand: Seit dem Beginn des Schuljahres 1998/99 wird an der Klosterhof-Schule nach dem „40-Minuten-Modell“ unterrichtet: Jede erteilte Lehrerpflichtstunde wird um 5 Minuten von 45 auf 40 Minuten verkürzt. Die so eingesparten 5 Minuten kommen den Schülerinnen und Schülern an anderer Stelle zugute. Bei 372 zu erteilenden Lehrerwochenstunden im Schuljahr 2007/2008 entsteht so ein Zeitpool von wöchentlich 1860 Minuten (das sind ca. 47 Unterrichtsstunden à 40 Minuten), welcher wie folgt genutzt wird: - - Förderlernblöcke (vor allem in den 7.Stunden, z.Zt. 915 Minuten/Woche): Insbesondere lernschwache Schülerinnen und Schüler werden in Kleingruppen betreut. Wissenslücken, Versäumtes, Unklarheiten aber auch Fehlverhaltensweisen werden hier besprochen, damit der reguläre Unterricht problemloser, störungsfreier und effektiver stattfinden kann. Versagensängste werden abgebaut und die Gefahr der Selbstaufgabe seitens der Schülerinnen und Schüler wird eingedämmt. Die Perspektive, den Hauptschulabschluss zu erreichen, wird wahrscheinlicher. Zusätzliche Wahlpflichtkurse und Arbeitsgemeinschaften: Beispiele: der Wahlpflichtkurs „Schulband“ oder „Streitschlichtung“ (siehe → Streitschlichtung). Erweiterung der Unterrichtszeit vor allem in den Stufenfächern Englisch und Mathematik, z.B. eine dritte Englischstunde in den 7. Klassen. Klassenlehrerstunde: Klassengeschäfte und die notwendige Besprechung von Problemen werden aus dem regulären Unterricht herausgelagert. Klassenteilung: zwei Lehrkräfte teilen eine Klasse in zwei Gruppen, die dann zeitgleich in unterschiedlichen Räumen und in unterschiedlichen Fächern unterrichten. Doppelbesetzung: zwei Lehrkräfte unterrichten zusammen in einer Klasse zum Zwecke der Differenzierung und der intensiveren Betreuung bei komplexeren Unterrichtsvorhaben, vor allem bei größeren und schwierigeren Lerngruppen. 3.2.2. Kurzfristige Ziele Seit dem Schuljahr 1998/99 gibt es an der Klosterhof-Schule die 40-Minuten-Stunde. Aus diesem Pool wird in fast allen Klassen die fünfte Deutsch- und Mathematikstunde sowie die dritte Englischstunde erteilt. Zusätzlich wird in den 6. und 7. Klassen der Unterricht in den Kernfächern Deutsch und Mathematik teilweise in einer Doppelbesetzung erteilt, wodurch Raum für eine äußere Differenzierung geschaffen wird. In den Klassen 7 und 8 wird zusätzlich Förderunterricht in den Kernfächern mit mindestens einer Stunde pro Fach und Woche erteilt. Außerdem werden in den 9. Klassen die inzwischen bewährten Vorbereitungskurse auf die abschließenden Leistungsnachweise angeboten. Seit Beginn des Schuljahres 2006/07 gibt es an der Klosterhof-Schule eine Flexklasse in der Klassenstufe 8, in der lernschwache Schüler mit und ohne Förderbedarf gemeinsam beschult werden. Zur individuellen Förderung soll am Nachmittag in den Fächern Deutsch und Mathematik ein Förderunterricht im Umfang von jeweils zwei Unterrichtsstunden weiterhin erteilt werden. Die Doppelbesetzung in der Flexklasse wird durch die vier eigens für diese Maßnahme bereit gestellten Lehrerwochenstunden ermöglicht. Die Zuweisungen aus dem Förderfonds des Landes Schleswig-Holstein unterstützen dieses Förderkonzept. 3.2.3. Langfristige Ziele Nachdem die Lernwerkstatt in der flexiblen Ausgangsphase ausgebaut wurde, wird diese künftig mit Computerarbeitsplätzen einschließlich Internetanschluss ausgestattet. Beamer und Laptops werden für die Präsentation der Schüler-arbeiten angeschafft. Die Lernwerkstatt wird mit Regalen und Trennwänden zu Lernnischen umgestaltet, in denen ein breites Angebot an Lernmaterialien, Nachschlagewerken und Literatur zum vertiefenden Lernen einlädt. Lehrerstunden werden zwecks Nachhaltigkeit der begonnenen Maßnahmen weiterhin in den Fördermaßnahmen belassen. Die oben erwähnten Förderlernblöcke werden konsequent durchgeführt und entwickeln sich so zu einer selbstverständlichen Lernkultur der Klosterhofschule. Zur Optimierung der Förderlernblöcke findet auf Klassen-, Fach- und Lehrer-konferenzen ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch statt. Ziel aller Bemühungen ist es, die Anzahl der Klassenwiederholungen noch mehr zu reduzieren und das Verlassen der Schule ohne Abschluss zu vermeiden. 3.3. Berufsorientierung 3.3.1 Ist-Zustand Berufswahl ist ein langfristiger Entwicklungs- und Entscheidungsprozess. Es ist Aufgabe der Schule, den Schülerinnen und Schülern - das Problembewusstsein für die Notwendigkeit der Berufsvorbereitung zu vermitteln, sie persönliche Entscheidungskriterien erarbeiten zu lassen, allgemeine Kenntnisse über die Berufs- und Arbeitswelt zu vermitteln, ihnen auf vielfältige Weisen Realbegegnungen mit der Arbeitswelt zu ermöglichen, allgemeine Handlungskompetenz zu vermitteln, berufsrelevante Grundfertigkeiten näher zu bringen, Informationsangebote vorzustellen und deren Nutzung zu üben. Die folgende Tabelle zeigt die derzeitigen Angebote der Klosterhof-Schule zur Berufsorientierung: Klassen- WiPo-Lehrer/ stufe Klassenlehrer 5 6 Andere Fächer Beratungslehrer Eltern -Technisches Werken: Förderung handwerklicher Grundfertigkeiten - Erdkunde: Erkundung des Wohnortes, ortsansässige Betriebe erkunden -Technisches Werken (s.o.) Elterntag (optional): Die Schüler nehmen einen Tag am Berufsleben der Eltern teil. - Deutsch: Mein Traumberuf 7 8 -Bewerbung -Lebenslauf -Geschäftsbrief -Ausbildungsverträge - Jugendarbeitsschutzgesetz -Einführung des - Geschichte: Berufe, Handwer-ker, Zünfte, Märkte - Deutsch: Textverarbeitung am PC (Bewerbungsschreiben) -Wahlpflichtkurse Agentur für Arbeit Wirtschaft Außerschulische Lernorte Girls Day/ Sozialer Tag -Betriebsbesichtigun-gen (Bauernhof, Wasserwerk, Bäckerei), -Stadtralley -Wochenmarkt Girls Day/ Sozialer Tag Betriebsbesichtigungen (Bibliothek, Polizei), siehe auch Klassenstufe 5 Girls Day/ Sozialer Tag Koordination aller an der Berufsorientierung beteiligten Personen oder Einrichtungen - Teilnahme am Elternsprechtag -BIZ Elmshorn (vor dem Betriebspraktikum) - gemeinsamer -3-wöchiges Betriebspraktikum 4 Wochen vor den Osterferien - Girls Day/ Sozialer Tag - Eignungsanalyse durch das JAW - Berufsfelderprobung durch das JAW 9 Berufswahlpasses ab 2006/2007 (verpflichtend) - Betreuung und Auswertung des Betriebspraktikums - Praktikummappe erstellen - Fortführung des Berufswahlpasses - Betreuung und Auswertung des Betriebspraktikums und des Langzeitpraktikums - Umgang mit Geld - Vertragsrecht - Sozialversicherungen 8Flex - Einführung des Berufswahlpasses (verpflichtend) 9Flex - Fortführung des Berufswahlpasses - Bewerbung - Lebenslauf - Ausbildungsverträge - Jugendarbeitsschutzgesetz - Betreuung und Auswertung der Praktika - Praktikumsmappe erstellen 10Flex - Fortführung des Berufswahlpasses - Betreuung und Auswertung der Betriebspraktika (Textverarbeitung am PC, Haushaltslehre, Technik, Mofa-Kurs u.a.m.) Elternabend der 8.Klassen - Unterrichts-vormittag nach dem Betriebspraktikum - Lehrerbetriebspraktikum der betreuenden LK (optional) -2-wöchiges Blockpraktikum zu Beginn des Schuljahres - anschließend ein Langzeitpraktikum (Praktikumstag) Wahlpflichtkurse (s.o.) s.o. - Teilnahme am Elternsprechtag - Einzelberatung am Vormittag - praktischer Tag in der Schule (Technik, Haushaltslehre) -Deutsch: Textverarbeitung am PC (Bewerbungsschreiben) -Wahlpflichtkurse (Technik, PC, Kunst, Mofa, Haushaltslehre u.a.m) - Informationstechnische Grundbildung -Textverarbeitung am PC s.o. - Teilnahme am Elternsprechtag - Wahlpflichtkurse (s.o.) - Informationstechnische Grundbildung - Girls-Day/ Sozialer Tag s.o. - Teilnahme am Elternsprechtag - BIZ Elmshorn - Elternabend zur Beruforientierung - Unterrichtsvor-mittag -2-wöchiges Blockpraktikum zu Beginn des Schuljahres - anschließend ein Langzeitpraktikum (ein Praktikumstag pro Woche) s.o. - Teilnahme am Elternsprechtag - Einzelberatung am Vormittag -4-wöchiges Blockpraktikum zu Beginn des Schuljahres - anschließend ein Langzeitpraktikum (ein Praktikumstag pro Woche) -außerschulisches Bewerbungstraining - Werkstattwoche (WAK) - Betriebsbesichtigung (KKW Brokdorf) - Informationsveranstaltung zur Sozialversicherung (Barmer, DAK) - Zeitung in der Schule (ZiSCH) - Eignungsanalyse durch das JAW - Berufsfelderprobung durch das JAW - außerschulisches Bewerbungstraining - Werkstattwoche (WAK) (bis zum Schuljahr 09/10) - Betriebsbesichtigung (KKW Brokdorf) - Informationsveranstaltung zur Sozialversicherung (Barmer, DAK) - Zeitung in der Schule (ZiSCH) 3.3.2. Kurzfristige Ziele Nach der Eignungsanalyse und der Berufsfelderprobung durch das Jugendaufbauwerk (JAW) in den 8.Klassen soll ein Elternabend mit Mitarbeitern des Jugendaufbauwerkes durchgeführt werden, auf dem rückblickend die Vorgehensweisen bei der Eignungsanalyse und Berufsfelderprobung dargestellt und deren allgemeine Ergebnisse vorgestellt werden. Darüber hinaus können auf dem Elternabend die individuellen Ergebnisse an die Eltern bzw. an die Schülerinnen und Schüler ausgeteilt und ggf. Fragen beantwortet werden. 3.3.3 Langfristige Ziele Die Berufswahlvorbereitung kann nur in Zusammenarbeit aller Personen und Organisationen, die an diesem Prozess beteiligt sind, geschehen. Dazu gehören neben der Schule und dem Elternhaus auch die Agentur für Arbeit, das Jugendaufbauwerk, die Wirtschaftakademie und insbesondere auch die Wirtschaftsunternehmen in Itzehoe und dem Itzehoer Umland, die den Schülerinnenund Schülern in den Block- und Langzeitpraktika die meisten Realbegegnungen mit dem Arbeitsleben ermöglichen. Ziel ist es daher, die Kontakte zu den Betrieben zu pflegen und auszubauen. In Gesprächsrunden zwischen Schule und zumindest einzelnen Wirtschaftsunternehmen kann die Zusammenarbeit durch Feedback und Informationsaustausch optimiert und die Grundlage für den Aufbau eines Netzwerkes geschaffen werden. Viele Schülerinnen und Schüler streben eine Ausbildung und eine Tätigkeit in einem handwerklichen Beruf an. Zur Steigerung der handwerklichen und motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten soll auch in den 7. und 8. Klassen das Fach Werken regulär und nicht nur im Rahmen von Wahlpflichtkursen unterrichtet werden. 3.3. Schule mit sportlichem Profil 3.4.1. Ist-Zustand Die Tabelle zeigt die derzeitigen sportlichen Wettkämpfe der Klosterhof-Schule. Sportart Fußball Floorball Basketball Volleyball Völkerball Lauftag Schülertriathlon Badminton Staffeltriathlon Schwimmen interne Veranstaltung Turnier d. Klassenstufen Turnier d. Klassenstufen Turnier d. Klassenstufen Turnier d. Klassenstufen Turnier d. Klassenstufen Schulveranstaltung Schulveranstaltung Schulveranstaltung kreisweite Veranstaltung Stadt- u. Kreismeisterschaften landesweite bundesweite Veranstaltung Veranstaltung Jugend trainiert f. Jugend trainiert f. Olympia Olympia Jugend trainiert f. Jugend trainiert f. Jugend trainiert f. Olympia Olympia Olympia Stadt- u. KreisJugend trainiert f. Jugend trainiert f. meisterschaften Olympia Olympia kreisweiter Vergleich Kreismeisterschaften Zusätzlich finden jährlich die Bundesjugendspiele Leichtathletik und Schwimmen im schulinternen Vergleich statt. Regelmäßig nehmen Schülerinnen und Schüler am Kieler Straßenlauf über 10km und am Itzehoer Störlauf teil. In den Pausen kann auf den Schulhöfen Kleinfeldfußball, Tischtennis und Streetbasketball gespielt werden. 3.4.2. Kurzfristige Zielsetzungen Bis zum Ende des Schuljahrs 2006/2007 sollen in der Turnhalle alle defekten Sportgeräte repariert werden. Eine Bestandsaufnahme durch eine Firma im Sportstättenbau wurde bereits erstellt. Vorgesehen ist ein Ausbau der Projekt-gruppe „Kanu“ im Zusammenhang mit der Durchführung von Segel- und Kanu-fahrten. Einen breiten Raum soll die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein einnehmen – u.a. durch das Vorstellen der Vereinsarbeit durch Trainer in der Schule und die Aktivierung von externen Ausbildungen (Selbstverteidigungskurse). 3.4.3. Langfristige Ziele Als langfristiges Ziel bleibt eine sportliche Minimalbewegung der Schüler als gesundheitliche Prävention vorrangig. Die Motivation der Schülerinnen und Schüler, die dem Sport gegenüber abgeneigt sind, soll durch ein breit gefächertes Angebot an Alternativsportarten in Arbeitsgemeinschaften (Kanu, Aerobic) gesteigert werden. Der Schulhof soll durch Markierungen zum Spielfeld für Völkerball- und Streetsoccer umgestaltet werden. Begabte Schülerinnen und Schüler müssen an die entsprechenden Abteilungen der Sportvereine weitervermittelt werden. Zur Steigerung der Identifikation mit der Schule sollen die Schulmannschaften mit einheitlichen Trikots ausgestattet wer-den. In den Bereichen Floorball, Basketball und Volleyball werden Schulmann-schaften gebildet. 3.5. Streitschlichtung 3.5.1. Ist-Zustand Im Schuljahr 1999/2000 sind eine Kollegin und ein Kollege professionell im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung des IPTS (jetzt IQSH) zu Multiplikatoren für die Schülerstreitschlichtung ausgebildet worden. In einer Arbeitsgemeinschaft findet seit dem Schuljahr 2001/02 die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 – 10 zu Mediatoren statt. Inhalte der pädagogisch-psychologischen Ausbildung sind: - Selbst- und Fremdwahrnehmung Erkennen von Konflikten Moderationsgesprächsführung Vertragsschließung In zwei Gruppen zu je acht Schülern werden die Mediatoren ausgebildet. Nach einem halben Jahr können die ersten Konfliktlotsen eingesetzt werden. Acht Schülerinnen und Schüler haben mit dieser Tätigkeit bereits begonnen. Sie sollen Streitigkeiten unter den Schülern durch ein Streitschlichtungsgespräch beilegen. Ein solches Gespräch läuft folgendermaßen ab: - Schlichtung einleiten - Sachverhalte klären und Anteile finden - Lösungen suchen und Verständigung finden - Vereinbarungen schriftlich festhalten Schon jetzt hat die Streitschlichtung erkennbar positive Auswirkungen. Ein Konflikt bekommt die angemessene Aufmerksamkeit , was die Lehrer unter Zeitdruck oft nicht leisten können. Die Schüler lernen Streit zu verhindern und achtungsvoller miteinander umzugehen. Dadurch erfahren sie ein Maß an Sicherheit. Die Zielsetzung der Streitschlichtung deckt sich mit den Vorgaben der Werteerziehung und trägt zu einer Verbesserung des Schulklimas bei. Allerdings hat sich die Möglichkeit zur Streitschlichtung noch nicht ausreichend in den Köpfen der Schüler-, Lehrer- und Elternschaft festgesetzt. Daher soll dieser Bereich durch folgende Maßnahmen den verdienten höheren Stellenwert erhalten. Eine Ergänzung der schulischen Streitschlichtung ist seit Januar 2007die Einrichtung des Systems AGGAS (Arbeitsgemeinschaft gegen Gewalt an Schulen). Das Ziel von AGGAS ist das Durchbrechen des Gewaltkreislaufs durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Schule und Polizei. Den Eltern soll dabei eine besondere Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder verdeutlicht werden. Bei Vorfällen in der Schule wird umgehend die Polizei benachrichtigt, und die Bearbeitung der Fälle wird vorrangig durchgeführt. Potentielle Opfer sollen gestärkt, das Risiko für die Täter soll erhöht werden. Den Schülern soll Unrechtsbewusstsein und der Sinn von gesellschaftlichen Normen vermittelt werden. Weiterhin sollen die Berührungsängste mit der Polizei abgebaut werden. Eine wöchentliche Sprechstunde eines Polizeibeamten der Wache aus dem Holsten Center ist installiert. 3.5.2. Kurzfristige Zielsetzungen Eltern und Lehrer sind über das Streitschlichtungsmodell auf Elternabenden und Konferenzen zu unterrichten. Die Streitschlichter stellen ihr Modell in den Klassen durch Gestaltung einer Unterrichtsstunde, Rollenspiele und Gespräche vor. Die Mediatoren erhalten ein Zertifikat, auf dem die Ausbildung und die Inhalte zum Konfliktlotsen bestätigt werden. Das Elternsprechzimmer wurde zu einer Streitschlichtungszentrale umgestaltet und ist in den Pausen ständig besetzt . 3.5.3. Langfristige Zielsetzungen Ab Klasse sieben sollte mindestens in jedem Klassenverband ein Streitschlichter vorhanden sein, um Streitigkeiten möglichst schon in den Anfängen zu begegnen. Dadurch soll die Häufigkeit von offenen Konflikten reduziert werden. 3.6. Daz-Klasse Mit Beginn des Schuljahrs 2007/08 wurde an der Klosterhof-Schule eine DaZ-Klasse (DaZ = Deutsch als Zweitsprache) eingerichtet. Sie ist Teil des DaZ-Zentrums Steinburg und bildet zusammen mit 4 Grundschulen, 2 Realschulen, 3 Kitas, dem Schulamt, dem Schulträger sowie dem IQSH eine Basiseinheit. Strategische Partner sind die AWO Steinburg, die Caritas, die Volkshochschule Itzehoe und der Türkische Elternbund Glückstadt. In Zusammenarbeit mit der beschriebenen Basiseinheit wird als ideales Ziel angestrebt, Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund gleiche Bildungschancen wie muttersprachlichen Schülerinnen und Schülern zu schaffen. Realistische und durchsetzbare Ziele werden in der Vermittlung der deutschen Alltags-, Schul- und Bildungssprache, der Schulartempfehlung, dem Erstellen von Stoffverteilungsplänen für die einzelnen Kurse sowie der Unterstützung der sozialen Integration gesehen. Die sprachliche Förderung bezieht sich auf die Kompetenzbereiche, die Vermittlung grundlegender Rechtschreibregeln und die Vermittlung eines gehobenen Allgemein- und Aufbauwortschatzes. Die Umsetzung der umschriebenen Ziele bezieht sich zunächst auf die Vorgaben des Sächsischen Lehrplans. Der Förderzeitraum von Schülerinnen und Schülern ist individuell, maximal jedoch auf zwei Jahre begrenzt. Die genannten Zielvereinbarungen sind bis zum 30.06.2008 vereinbart. Sie werden dann auf einer Versammlung der Basiseinheit evaluiert. 3.7. Schulentwicklung Die Schulkonferenz der Klosterhof-Schule hat sich eindeutig dafür ausgesprochen, dass sich die Schule im Zuge der Umsetzung des neuen Schulgesetzes zur Gemeinschaftsschule entwickelt, da in ihr ein längeres gemeinsames Lernen stattfindet und die Durchlässigkeit zu höherwertigen Bildungsabschlüssen in besonderem Maße ermöglicht wird. 4. Interne Evaluation Die Schulkonferenz bestimmt einen aus Schülern, Eltern und Lehrern paritätisch besetzten Evaluationsausschuss, der die Verwirklichung der im Schulprogramm beschriebenen kurz- und langfristigen Zielsetzungen überprüft. Der Ausschuss trifft sich jeweils ca. eine Woche vor der letzten Schulkonferenz im Schuljahr und fasst den bisherigen Stand der Schulentwicklung zusammen. Der Ausschuss hat der Schulkonferenz einen Bericht vorzulegen. Das Schulprogramm wurde von der Schulkonferenz am 13. Dezember 2007 verabschiedet. Itzehoe, 13. Dezember 2007 Gerd Freiwald Rektor