Tätigkeitsbericht 2009 - Deutsche Bank Stiftung
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Tätigkeitsbericht 2009 - Deutsche Bank Stiftung
Gesellschaftliche Verantwortung Bericht 2009 Engagement überwindet Grenzen 1 Ausgewählte Projekte 2009 Switch, Lübeck Kinder verschiedener Herkunft reisen mit „Switch“ in vier Tagen um die Welt – und das mitten in Lübeck. Verständnis für andere Kulturen wird frühzeitig geweckt und Integration gefördert opernSTART, Oldenburg opernSTART führt Jugendliche an klassische Musik heran. Stipendiaten der „Akademie Musiktheater heute“ leiten die Workshops. In Oldenburg fand das erste Opernseminar statt 03 STUDIENKOMPASS, Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis, Duisburg Zeitgenössische Kunst erleben und selbst zu Künstlern werden: Im Rahmen des Deutsche Bank Stiftung JugendKunst-Preises werden jedes Jahr im Museum Küppersmühle in Duisburg die drei besten Schülerarbeiten prämiert Frankfurt/Oder In Frankfurt/Oder, einem der 12 STUDIENKOMPASS-Standorte, erhalten Jugendliche aus Familien ohne akademischen Hintergrund eine intensive Studien- und Berufsorientierung Achtung, fertig, Job!, Siegen Im „Haus der Berufsvorbereitung“ erlangen Hauptschüler praktische Fähigkeiten für das Berufsleben Portikus, Frankfurt am Main Der Portikus in Frankfurt gilt als international wichtige Plattform für zeitgenössische Kunst. Präsentiert werden neben jungen Positionen auch Werke etablierter Künstler der Gegenwartskunst 06 auch 2009 konnten wir in über 50 Projekten in den Bereichen Bildung, Kunst, Musik und Soziales junge Menschen motivieren, ihre Talente zu entdecken, zu nutzen und dabei ihr Bestes zu geben. Sie wissen, dass wir diesem Ziel bei unserer Stiftungs arbeit seit Jahren hohe Priorität einräumen. Kulturelle Integration zu fördern und Verständnis für die Oper zu wecken, darum geht es bei opernSTART. Workshops dazu finden im Rahmen von START, dem bundesweit größten Stipendienprogramm für engagierte Schüler mit Migrationshintergrund statt. Stipendiaten und Alumni der „Akademie Musiktheater heute“, unserem Förderprogramm für exzellenten Opernnachwuchs, übernehmen dabei die Leitung. Jungen Menschen Studienperspektiven zu eröffnen ist das Ziel des STUDIENKOMPASS, der bereits im dritten Jahr mit 650 Stipendiaten zu den größten privaten Bildungs initiativen Deutschlands zählt. Der STUDIENKOMPASS motiviert begabte Schüler aus nicht akademisch vorgebildeten Familien dazu, ein Studium aufzunehmen und befähigt sie, dieses auch erfolgreich zu beenden. Unsere kulturellen Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche zeigen weltweit Wirkung. So wurde die von uns in Köln verfolgte Initiative „Wallraf der Museumsbus“ vom Singapore Art Museum aufgegriffen. Junge Menschen können nun auch dort auf unkomplizierte Weise Kunst erleben. In Osteuropa sind wir ebenfalls weiter aktiv: 2009 unterstützten wir die erste Aufführung von Mozarts „Die Zauberflöte“ in Wladiwostok, um den kulturellen Austausch zwischen Russland und Deutschland zu fördern. Nachhaltige Wirkung setzt sorgfältige Planung und Verlässlichkeit voraus. Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir deshalb ständig daran, unsere Projekte weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die Deutsche Bank Stiftung leistet neben aller längerfristig angelegten Projektarbeit auch spontane Hilfe und wird mehr als eine Million Euro für die Erdbebenopfer in Haiti zur Verfügung stellen. Zu diesem Betrag haben Spenden von Mitarbeitern und Kunden der Deutsche Bank AG in beträchtlichem Umfang beigetragen. Dieser Bericht muss sich – nolens volens – auf die Schwerpunkte unseres Handelns im Jahre 2009 beschränken. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und sind unverändert an Ihren Hinweisen und Anmerkungen höchst interessiert. Dr. Tessen von Heydebreck Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bank Stiftung 3 Bildung Talente fördern 4 Für viele START-Stipendiaten ist es der erste Blick hinter die Kulissen eines großen Theaters Integration mit Puccini: opernSTART eröffnet Jugendlichen mit Migrationshintergrund neue kulturelle Erfahrungsräume Entspannungsübungen während des opernSTART- Workshops vermitteln ein besseres Körpergefühl Integration und interkulturelles Lernen über klassische Musik zu fördern ist das Ziel von opernSTART. Die Workshops finden im Rahmen von START, dem Stipendienprogramm für engagierte Schüler mit Migrationshintergrund, statt. Die Jugendlichen werden mit dem STARTBildungsprogramm auf ihrem Weg zum Abitur materiell und ideell unterstützt und so in ihrer Integration in die Gesellschaft gestärkt. opernSTART leistet dazu einen wichtigen kulturellen Beitrag. START wurde 2002 von der Gemein nützigen Hertie-Stiftung mit Hilfe der Deutsche Bank Stiftung und weiteren Partnern aufgebaut. Stipendiaten und Alumni der „Akademie Musiktheater heute“, dem renommierten Förderprogramm der Deutsche Bank Stiftung für den Opernnachwuchs, leiten die opernSTART-Workshops und eröffnen den Jugendlichen am Beispiel einer konkreten Opernaufführung Zugänge zu europäischer Kultur und ästhetischen Erfahrungsräumen. Die Schüler gewinnen Einblicke in künstlerische Arbeitspro- zesse, lernen Berufe im Bereich des Musiktheaters kennen und erhalten Antworten auf Fragen wie: Wer bestimmt, was gespielt wird? Wie viele Menschen arbeiten an einem Bühnenbild? Und wie oft muss ein Orchestermusiker üben? Die Dramaturgin des Oldenburgischen Staatstheaters und ehemalige Stipendiatin der „Akademie Musiktheater heute“ Katharina Ortmann hat den ersten Workshop im April 2009 am Oldenburgischen Staatstheater durchgeführt und den Stipendiaten Einblicke in die Arbeit an der Oper ermöglicht. 17 Schüler aus 10 Herkunftsländern haben sich zwei Tage lang auf die Geschichte von „Madama Butterfly“ eingelassen: In Giacomo Puccinis tragischer Liebesgeschichte wird die schöne, aber mittellose Japanerin Cio-Cio-San, die der reiche Amerikaner Pinkerton zum Schein heiratet, nach kurzer Zeit wieder verlassen. Cio-Cio-Sans Geschichte erinnert an Frauen in armen Ländern, die ihre Schönheit nutzen, um in reichen Ländern ihr Glück zu suchen. Die über 100 Jahre alte Geschichte erscheint 5 Puccinis „Madama Butterfly“ steht im Mittelpunkt des ersten opernSTART-Workshops Die Jugendlichen erleben die Oper hautnah durch eigenes Ausprobieren in dieser Interpretation sehr aktuell. „Madama Butterfly“ handelt von kulturellen Konflikten und interkulturellem Dialog und damit von Themen, die den Jugendlichen aus ihrer Geschichte und Identität vertraut sind. opernSTART vermittelt den Stipendiaten die Oper auch als einen Ort des interkulturellen Austausches: In den meisten Produktio nen arbeiten Sänger, Regisseure und Musiker unterschiedlicher Nationalitäten eng zusammen und überzeugen durch künstlerische Leistung. Für viele der START-Stipendiaten war es der erste Besuch eines klassischen Opernabends und der erste Blick hinter die Kulissen bei einer Führung durch Maske, Werkstätten und Orchestergraben. In persönlichen Gesprächen konnten die Teilnehmer verschiedene Berufe wie Sänger, Betriebsdirektor und Regieassis tent kennenlernen und in der Diskussion mit Mitarbeitern des Oldenburgischen Staatstheaters erfahren, wie Oper gemacht wird. In einem szenischen Workshop mit einer Theaterpädagogin erlebten die Jugendlichen durch eigenes Auspro bieren Puccinis Oper hautnah und waren plötzlich selbst Akteure in „Madama Butterfly“. Den Teilnehmern wurde so ein 6 praktischer und emotionaler Zugang zur Oper über die Musik ermöglicht. „opernSTART hat mir einen tollen Einblick hinter die Kulissen gegeben, so dass ich jetzt ein viel besseres Verständnis für die Oper entwickelt habe. Es war super, dass wir viele Menschen getroffen haben, die auf und hinter der Bühne arbeiten“, berichtet eine begeisterte Teilnehmerin über opernSTART. „Besonders gut gefallen hat mir die Kombination von Workshop und Opernbesuch, denn durch die gute inhaltliche Vorbereitung hat sich eine so große Vorfreude auf die Vorstellung entwickelt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, häufiger die Oper zu besuchen“. An der Oper Frankfurt fand der zweite opernSTART-Workshop unter der Leitung des Dramaturgen Malte Krasting statt. Auch er ist ehemaliger Stipendiat der „Akademie Musiktheater heute“. In Frankfurt bewährte sich das opernSTART-Konzept mit Mozarts „La clemenza di Tito“. Aufgrund des großen Erfolgs sind 2010 weitere Workshops u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, an der Deutschen Oper am Rhein und an der Staatsoper Hannover geplant. www.start-stiftung.de Links: „Starke Schule“ zeichnet hervorragende schulische Gesamt konzepte aus Der bundesweite Wettbewerb „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ zeichnet innovative und lernende Schulen aus Wenn Schulen und Lehrer sich weiter bilden und vernetzen, profitieren davon vor allem die Schüler. „Starke Schule“ prämiert Schulen, die eine nachhaltige Schul- und Unterrichtsentwicklung betreiben, sich mit außerschulischen Partnern vernetzen und unterschiedliche Schülergruppen gezielt unterstützen. Deutschlands beste Schulen hat Bundespräsident Horst Köhler im Mai 2009 ausgezeichnet. Anerkennung und Aufmerksamkeit für die Schulen, die ihre Schüler engagiert und kompetent auf die Ausbildungsreife vorbereiten, sind ihm ein besonderes Anliegen. Der erste Preis ging an die Kooperative Gesamtschule Neustadt am Rübenberge. Die Ganztagsschule hat ein differenziertes Konzept der Berufsorientierung: Sie bildet ihre Hauptschüler der 9. und 10. Klasse gemeinsam mit der Berufsbildenden Schule Neustadt aus. Neben der allgemeinen Bildung erhalten die Jugendlichen so an zwei Tagen pro Woche eine fundierte fachpraktische Ausbildung. Der Erfolg ist herausragend: 70% der Schüler bekommen direkt einen Ausbildungsplatz. Die Hauptschule Coerde in Münster gewann den zweiten Preis. Die in einem schwierigen sozialen Umfeld gelegene Schule fördert ihre Schüler im Rahmen eines professionellen Schul- und Unter- Rechts: Durch praxisorientiertes Lernen werden die Schüler der Hauptschule Veermoor auf das Berufsleben vorbereitet richtsentwicklungskonzeptes sowohl fachlich als auch im sozialen Lernen. Die Unterstützung umfasst Hilfestellungen in Bezug auf die individuelle Lebensplanung, die Berufswahlorientierung und den späteren Übergang ins Berufsleben. Dritter Preisträger war die Fritz-WalterSchule, eine Förderschule in Kaiserslautern. Auch hier gehen die Lehrer auf jeden Schüler entsprechend seiner individuellen Leistungsfähigkeit ein. Alle Schüler profitieren von intensiven Sozialtrainings und einer vorbildlichen Praxis orientierung. Die Deutsche Bank Stiftung richtet „Starke Schule“ gemeinsam mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Bundesagentur für Arbeit und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände aus. Im „Starke Schule“-Netzwerk können sich die Siegerschulen bei Fortbildungsveranstaltungen sowie im Austausch untereinander weiter qualifizieren. Die Deutsche Bank Stiftung bietet hier das zusammen mit dem institut für finanzdienstleistungen e.V. (iff) entwickelte Curriculum „Wissen rechnet sich“ an. 2009 haben bereits 90 Lehrer an der Fortbildung für zielgruppenadäquate finanzielle Allgemeinbildung teilgenommen. www.starkeschule.ghst.de 7 Oben: Die STUDIEN KOMPASS-Stipendiaten beraten sich auch untereinander bei der Wahl des passenden Studiums Rechts: Das Projekt „Switch“ weckt bei Kindern frühzeitig Neugier und Verständnis für andere Kulturen Studienkompass DeutschSommer Switch Mit 650 Schülern und Studierenden zählte der STUDIENKOMPASS 2009 zu den größten privaten Stipendienprogrammen Deutschlands. „Das Verb ist der Chef im Satz.“ In den Sommerferien Deutsch lernen – das stand für 150 Frankfurter Grundschüler 2009 auf dem Programm. In Jugendherbergen rund um Frankfurt erhielten sie drei Wochen lang täglich Deutsch unterricht begleitet von Theater, Spiel und Sport. In vier Tagen um die Welt reisen? Auf dieses Abenteuer haben sich Lübecker Kinder in den Osterferien 2009 einge lassen. Das Projekt „Switch – In 4 Tagen um die Welt“ ermöglicht Kindern aller Kulturen zwischen neun und vierzehn Jahren eine kostenlose „Weltreise“ in der eigenen Stadt: Vier Kinder unterschiedlicher Herkunft besuchen an vier aufeinander folgenden Tagen die Familie jeweils eines Kindes. Dabei lernen sie Traditionen, Sprache, Tänze, Spiele und Speisen der anderen Kulturkreise kennen. Die Kinder halten ihre Eindrücke in Reisetagebüchern fest, die prämiert werden. Der STUDIENKOMPASS fördert bundesweit in zwölf Regionen junge Menschen aus Elternhäusern ohne akademischen Hintergrund drei Jahre lang beim Übergang von der Schule an die Hochschule. Bereits zwei Jahre vor dem Abitur werden die Jugendlichen in Workshops bei der Wahl des passenden Studienfachs beraten. In den ersten beiden Hochschul semestern werden sie von Mentoren begleitet, die ihnen den Start in das Studium und den Weg zu einem erfolgreichen Abschluss erleichtern. Indem sie die Stipendiaten dabei unterstützen, als Erste in ihrer Familie er folgreich zu studieren, wollen die drei Initiatoren, Deutsche Bank Stiftung, Stiftung der Deutschen Wirtschaft und Accenture-Stiftung, dazu beitragen, die Potenziale von mehr jungen Menschen auszuschöpfen. Der „DeutschSommer“ macht den Jungen und Mädchen großen Spaß und ist erfolgreich: Viele Kinder kehrten nach diesen „Ferien, die schlau machen“ mit einer wesentlich höheren Sprachkompetenz und Motivation in die Schule zurück. In den Weihnachtsferien konnten 95 „DeutschSommer“-Kinder im „Endspurt“ ihre Lernerfolge vom Sommer noch einmal kurz vor den Empfehlungen der Klassenlehrer für die weiterführende Schule auffrischen. Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft initiierte 2007 dieses Konzept der besonderen Sprachförderung. Unterstützt wird das Programm von der Deutsche Bank Stiftung sowie von weiteren privaten und öffentlichen Partnern. Die Deutsche Bank Stiftung hat die Förderung des STUDIENKOMPASS in Frankfurt am Main übernommen. Damit eröffnet die Stiftung weiteren 65 Jugendlichen die Chance auf ein erfolgreiches Studium. Ab 2010 gibt es den „DeutschSommer“ auch in Hanau, Offenbach und Wies baden – die Deutsche Bank Stiftung fördert den Aufbau der Initiative an allen drei Standorten. www.studienkompass.de www.sptg.de 8 Die Kulturbrücke Hamburg e.V. hat „Switch“ 2005 ins Leben gerufen und über 500 Kinder aus 50 Nationen in Hamburg auf Reisen geschickt. Mit Unterstützung der Deutsche Bank Stiftung können seit 2009 auch Lübecker Kinder „durch die Welt reisen“. Die Hansestadt ist für dieses Projekt besonders geeignet, denn 25% der unter 18-Jährigen haben e inen Migrationshintergrund. Die Deutsche Bank Stiftung unterstützt „Switch“, um bei Kindern frühzeitig Neugier und Verständnis für andere Kulturen zu wecken, Vorurteile abzubauen und Integration zu fördern. http://switchdeutschland.de Die lis:sanga dance company bei einem Auftritt anlässlich der KINDER ZUM OLYMP!Preisverleihung 2009 in Berlin In der Kinder-Akademie Fulda können Kinder Kunst unmittelbar erleben Wallraf der Museumsbus KINDER ZUM OLYMP! Kinder-Akademie Fulda Wie kann man Kinder und Jugendliche für Kunst begeistern? Das Projekt „Wallraf der Museumsbus“ bietet auf diese Frage eine Antwort. Ein speziell ausge statteter Bus bringt junge Menschen kostenlos ins Kölner Wallraf-Richartz-Museum. Schon im Bus werden die Jugendlichen mit einem spannenden Kunstkrimi auf die Welt der Kunst des 13. bis 20. Jahrhunderts vorbereitet. Im Museum angekommen, erwartet die Schüler ein abwechslungsreiches museumspäda gogisches Programm, bei dem sie Kunst hautnah erleben können. Kinder für Kunst und Kultur zu begeistern ist das Ziel des von der Deutsche Bank Stiftung von Beginn an geförderten bundesweiten Wettbewerbs KINDER ZUM OLYMP! – Schulen kooperieren mit Kultur, ein Projekt der Kulturstiftung der Länder. Jedes Jahr werden u.a. in den Sparten Musik, Musiktheater, Tanz, Theater, Film, Kunst und Literatur innovative Kooperationen allgemeinbildender Schulen mit Kulturinstitutionen und Künstlern ausgezeichnet. Zu den eingereichten Projekten gehörte 2009 auch „SOMOS – wir sind“. Schüler der WillyBrandt-Gesamtschule entwickelten gemeinsam mit dem Circus Roncalli ein Schulzirkus-Projekt mit Kölns Partnerstadt Corinto in Nicaragua. Für diesen intensiven Austausch zwischen jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft erhielt die Kölner Schule den mit 2.500 Euro dotierten Sonderpreis für Nach haltigkeit der Deutsche Bank Stiftung. In Kindern eine Leidenschaft für Kunst zu wecken ist das große Anliegen des ersten Kindermuseums in Deutschland. Fünf- bis vierzehnjährige werden hier auf spielerische Art und Weise an zeitgenössische Kunst, Naturwissenschaften und Technik herangeführt. Im Rahmen des Projekts „Kunst für Kinder“ unterstützte die Deutsche Bank Stiftung 2009 eine Ausstellung zum Thema Pop-Art. Begleitet von einer Museumspädagogin, wurden Kindern die Entstehungszusammenhänge dieser Kunstrichtung erläutert und die Werke der wichtigsten Vertreter vorgestellt, um sie zur eigenen kreativen Auseinandersetzung mit den Stilmitteln der Pop-Art zu animieren. Gezeigt wurden neben Pop-Art-Klassikern auch aktuelle Vertreter wie Burton Morris. Ziel dieses Projektes ist es, Interesse und Freude an der Beschäftigung mit Kunst zu wecken und vor allem die anzusprechen, für die ein Museumsbesuch nicht selbstverständlich ist. Eine erste Evaluation bestätigt: Fast zwei Drittel aller teilnehmenden Klassen kommen von Real-, Haupt- oder Förderschulen, die solchen Erlebnissen sonst eher fernstehen. Seit 2009 rollt ein Kunstbus auch in Singapur: Kindern wird nun auch im Singapore Art Museum ein kreativer Aufenthalt ermöglicht. www.museumsbus.info Auch die Kultusministerkonferenz hat 2009 KINDER ZUM OLYMP! als einen Wettbewerb gewürdigt, der für Schulen besonders empfohlen wird. Berücksichtigt wurden Projekte, die Schüler u.a. bei der Weiterentwicklung ihrer individuellen Begabungen sowie ihrer Lern- und Leistungsbereitschaft unterstützen. Die Deutsche Bank Stiftung hat für mehrere Jahre die Patenschaft für „Kunst für Kinder“ übernommen. Mit ihrem nachhaltigen Engagement möchte sie jungen Menschen neue Erfahrungsräume er öffnen und dazu beitragen, ihre Phantasie zu beflügeln. www.kaf.de www.kinderzumolymp.de 9 Kunst und Musik Kreativität entwickeln 10 Besuch der Aufführung von „Verk Produksjoner“ im Rahmen des Sommerworkshops 2009 der Akademie in Oslo Die „Akademie Musiktheater heute“ fördert den jungen Nachwuchs im Musiktheaterbereich und setzt neue Impulse in der Opernszene Thomas Kilppers Installation „Ein Leuchtturm für Lampedusa“ (2009) vor der Villa Romana Mit „Helges Leben“ hat die Deutsche Bank Stiftung 2009 in Kooperation mit dem Theater Bielefeld erstmals einen Kompositionsauftrag für eine Oper an zwei Stipendiaten der „Akademie Musiktheater heute“ vergeben. Im Mai 2009 fanden die umjubelte Premiere und sechs weitere Vorstellungen am Theater Bielefeld statt. Als Grundlage für ihre Oper wählten die Stipendiaten die gleichnamige Satire von Sibylle Berg. Das Stück spielt in ferner Zukunft: Die Menschheit ist Geschichte – Gründe werden nicht genannt – und die Tiere haben die Macht übernommen. Um sich einen schönen Abend zu machen, bestellen Tapir, Reh und Schnapphamster bei den Damen Gott und Tod ein „ganz normales kleines Menschenleben“. So wird Helge geboren, bekommt als ständigen Begleiter „Helges Angst“ beigestellt und durchlebt alle Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins. Das Besondere an dem Projekt bestand in der kollektiven Produktionsform: Je zwei Komponisten, Regisseure und Dirigenten übernahmen die Verantwortung für die verschiedenen Teile der Oper. Mark Moebius und Karola Obermüller wurden mit der Komposition betraut, Florian Lutz und Juliane Scherf führten Regie, Carolin Nordmeyer und Witolf Werner hatten die musikalische Leitung des Stückes inne. Sie alle sind mittlerweile Alumni der „Akademie Musiktheater heute“, einem Stipendiatenprogramm der Deutsche Bank Stiftung. Unterstützt wurden sie von dem Dramaturgen Jón Philipp von Linden vom Theater Bielefeld, dem Bühnen- und Kostümbildner Rainer Sellmaier, Mitgliedern des Sängerund Schauspielensembles sowie den Bielefelder Philharmonikern. Gefördert wurde diese Kooperation auch vom „Fonds Neues Musiktheater“ des NRW KULTURsekretariats. Die „Akademie Musiktheater heute“ vergibt jährlich fünfzehn Stipendien an junge Regisseure, Dramaturgen, Dirigenten, Kulturmanager, Bühnenbildner und Komponisten des Musiktheaters und bringt den jungen Opernnachwuchs zusammen. Teile des zweijährigen Akademieprogramms bestehen aus Workshops, 11 Der Komponist PRASQUAL (Stipendiat 2007–2009) eröffnet mit einem Klavier-Solo den Festakt 2009 Die umjubelte Uraufführung von „Helges Leben“ am Theater Bielefeld im Mai 2009 in denen sich die Teilnehmer über aktuelle Positionen ihres Fachs austauschen und gemeinsame Projekte entwickeln. Während des Programms besuchen die Stipendiaten zudem ausgewählte Opernaufführungen im In- und europäischen Ausland. Zu jeder Inszenierung gibt es Hintergrundgespräche mit den beteiligten Künstlern, Intendanten und Dramaturgen. Jeder Jahrgang entwickelt darüber hinaus eine gemeinsame Abschluss-Performance, die im Rahmen des jährlich stattfindenden Festakts präsentiert wird. Bei dieser feierlichen Zeremonie werden ferner die neuen Stipendiaten aufgenommen und der alte Jahrgang verabschiedet. Mit „Helges Leben – das Labor“ präsentierten die Stipendiaten 2006–2008 beim Festakt 2008 Ausschnitte aus „Helges L eben“ im Holzfoyer der Oper Frankfurt. Als Kooperationspartner konnte dann das Theater Bielefeld gewonnen werden, das den jungen Künstlern die Möglichkeit gab, ein Stück an einem etablierten Stadttheater zu inszenieren. Für manche war es die erste Arbeit an einem größeren Haus und ein Forum, um sich der organisatorischen, wirtschaftlichen und künstlerischen Realität des Theaterbetriebes zu stellen. Die „Akademie Musiktheater heute“ hat sich zu einer festen Größe in der deutschen Musiktheater-Landschaft entwickelt. 12 Seit 2001 wurden über 100 Stipendiaten gefördert, die heute vielfach selbst an renommierten Häusern tätig sind. Zwischen den Teilnehmern der verschiedenen Jahrgänge und Sparten hat sich ein lebendiges Netzwerk gebildet: Längst prägen zahlreiche Alumni, aber auch die aktuellen Stipendiaten, den Musiktheater-Betrieb. Immer wieder treffen sie in gemeinsamen Produktionen als Kollegen oder bei regelmäßig stattfindenden Alumnitreffen aufeinander. 2010 nimmt die „Akademie Musiktheater heute“ ihren zehnten Stipendiatenjahrgang auf. Anlässlich dieses Jubiläums wird der Jahrgang 2008–2010 im Oktober 2010 das Stück „InnenLeben“ – eine Kooperation zwischen der Deutsche Bank Stiftung und der Oper Frankfurt – im Bockenheimer Depot uraufführen. „Innen Leben“ ist eine musiktheatralisch inszenierte Ausstellung über „Flucht, Asyl und Abschiebung in Europa“. Den Gesangspart übernehmen Stipendiaten des Opernstudios der Oper Frankfurt. Mit dieser Produktion setzt die „Akademie Musiktheater heute“ einen weiteren Akzent in der aktuellen Opernszene und trägt dazu bei, das Musiktheater als zeitgenössische Kunstform weiterzuentwickeln. www.musiktheater-heute.org Mozart in Russland … ... Die gefeierte Erstaufführung von „Die Zauberflöte“ in Wladiwostok „Die Zauberflöte in Wladiwostok“ – eine musikalische Brücke zwischen Ost und West fördert junge Talente des Musiktheaters Am 9. Oktober 2009 wurde erstmals nach Jahrzehnten wieder eine eigene Opern produktion in der russischen Hafenstadt Wladiwostok aufgeführt. Mit diesem Ereignis fand Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ zum ersten Mal ihren Weg in den Osten Russlands. Initiator des Projekts „Die Zauberflöte in Wladiwostok“ ist der gebürtige Stuttgarter Peter Schwarz. Seine enge Verbundenheit mit Wladiwostok rührt von seiner Großmutter her, die dort ihre Jugend verbrachte. Für die Verwirklichung von Schwarz’ ehrgeizigem Vorhaben konnten sowohl die Philharmonie in Wladiwostok als auch die dortige Kunstakademie sowie Sänger und erfahrene Theatermacher der Stuttgarter Oper wie Catriona Smith, Helene Schneiderman, Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock als Schirmherren gewonnen werden. Bereits 2006 fanden die ersten Vorsingen statt. Mit den ausgewählten Solisten aus Wladiwostok studierte die Kammersängerin Helene Schneidermann im Rahmen eines Meisterkurses die verschiedenen Rollen ein und stand dem Ensemble als Coach zur Verfügung. Die herausfor dernden Partien der Königin der Nacht übernahm Catriona Smith. Alexj Veyro von der „Neuen Oper“ in Moskau führte Regie und der deutsche Dirigent Robin Engelen leitete das Orchester. Die Pre miere fand im großen Theatersaal der Philharmonie statt. Der Zusammenschluss dieser Institutio nen und Akteure, gefördert von der Deutsche Bank Stiftung und weiteren Einrichtungen, ist der erste Versuch, in Eigeninitiative eine anspruchsvolle Musiktheaterproduktion in Wladiwostok zu verwirklichen. Das Ergebnis ist nicht nur eine gelungene Inszenierung der Oper „Die Zauberflöte“ auf hohem künstlerischen Niveau, sondern auch ein deutsch-russisches Kulturprojekt, das den regionalen Künstlern buchstäblich eine Bühne bereitete, auf der sie sich kreativ entfalten konnten und die ihnen neue berufliche Perspektiven in ihrer Heimat eröffnet. Erfolgreich wird so die Opernkultur in Wladiwostok wiederbelebt und der interkulturelle Austausch zwischen Ost und West gefördert. www.vladopera.de 13 Oben: In szenischen Übungen bereiten sich die Sänger des Opernstudios auf Rollen in Inszenierungen der Oper Frankfurt vor Rechts: Das Ensemble Modern stellt neue Weichen für zeitgenössische Musik Opernstudio Ensemble Modern Das Opernstudio der Oper Frankfurt fördert den hochtalentierten sängerischen Nachwuchs. Die Deutsche Bank Stiftung und die Stiftung Polytechnische Gesellschaft unterstützen dieses Stipendiatenprogramm seit Beginn 2008. Das Ensemble Modern zählt zu den weltweit führenden Ensembles für Neue Musik. Es ist bekannt für seine besondere Arbeits- und Organisationsweise: Dem aus 19 Solisten verschiedener Herkunft bestehenden Ensemble steht kein künstlerischer Leiter vor. Alle organisatori schen und künstlerischen Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. So kann jeder Musiker seine eigenen Ideen und Erfahrungen einbringen, wodurch Koope rationen mit Vertretern unterschiedlicher Medien entstehen. Diese umfassen Musiktheater, Tanz- und Videoprojekte ebenso wie Kammermusik- und Orchester konzerte. Bill Viola und Frank Zappa gehören zu den Künstlern, mit denen das Ensemble bereits zusammengearbeitet hat. Neben einem Sprachcoaching, szenischen Übungen sowie Unterricht in Phonetik und Dialogsprechen wird das Programm durch Meisterkurse bei renommierten Sängern abgerundet. In kleineren Rollen treten die Nachwuchskünstler außerdem in Inszenierungen der Oper Frankfurt auf. In der Reihe „Soirée des Opernstudios“ stellen sich die Nachwuchssänger dreimal jährlich einem interessierten Publikum. Aus 400 internationalen Bewerbungen wurden auch im zweiten Jahr vier hochbegabte Absolventen eines Gesangs studiums aufgenommen. Gemeinsam mit Stipendiaten der „Akademie Musiktheater heute“ werden die Mitglieder des Opernstudios beim Festakt 2010 das Stück „InnenLeben“ im Bockenheimer Depot uraufführen. Mit ihrem Engagement für junge Opernsänger steht die Deutsche Bank Stiftung ganz in der Tradition ihrer Förderung des Musiktheaters. www.oper-frankfurt.de 14 Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis Jedes Jahr können Schüler im Museum Küppersmühle (MKM) in Duisburg im Rahmen des Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preises Kunst nicht nur bestaunen, sondern auch selbst künstlerische Arbeiten entwickeln. 2009 erhielten von 400 Bewerbungen wieder 20 Schulen aus ganz Deutschland per Losverfahren die Chance, ihr kreatives und organisatorisches Potenzial durch die Auseinandersetzung mit zeitgenössi scher Kunst zu entfalten. Mit ihrem Engagement möchte die Deutsche Bank Stiftung der zeitgenössis chen Musik einen Weg ebnen, um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Durch kunstpädagogisch betreute Besuche im MKM gewinnen die Schüler zunächst Einblicke in die Sammlung des Hauses. Diese Eindrücke werden dann in ein eigenes künstlerisches Werk umgesetzt. So entstehen Arbeiten wie der überdimensionierte Stundenplan einer Kieler Gesamtschule. Angeregt durch die Werke des Künstlers Anselm Kiefer, zeigten die Schüler in Kästen, wie sie den Unterricht ganz persönlich empfinden. Eine Sportstunde wurde so beispielsweise mit Handtuch und Spiegel dargestellt. In einer zweiwöchigen Ausstellung werden die Schülerarbeiten präsentiert und von einer hochkarätigen Fachjury, beispielsweise von dem Künstler Markus Lüpertz, bewertet. Die ersten drei Preisträger erhalten Preise in Höhe von 5.000 Euro, 2.000 Euro und 1.000 Euro. www.ensemble-modern.com www.museum-kueppersmuehle.de Schon seit seiner Gründung 1980 unterstützt die Deutsche Bank Stiftung zahlreiche Einzelprojekte und die AbonnementReihe des Ensemble Modern in der Alten Oper Frankfurt. Die Stiftung ist zudem Gründungspartner des Ensemble Modern Orchestra, das 1998 für die Aufführung groß besetzter Werke ins Leben gerufen wurde. Die Auseinandersetzung mit den Werken des Museum Küppersmühle (MKM) fördert die Kreativität der Schüler Der Künstler Att Poomtangon schafft mit seiner Installation eine mystische Wasserwelt im Portikus Villa Romana Views Portikus Die Villa Romana in Florenz hat sich als wichtiger Ort für zeitgenössische Kunst etabliert. Der Trägerverein des Künst lerhauses vergibt jedes Jahr den Villa Romana-Preis an junge Künstler, die von einer wechselnden Jury benannt werden. Der Preis ist mit einem zehnmonatigen Arbeitsaufenthalt in Florenz verbunden. Die jeweils vier Preisträger nutzen die Zeit, um sich in einer finanziell abgesicherten Situation intensiv ihrer künst lerischen Arbeit zu widmen und Folgeprojekte vorzubereiten. Der Austausch untereinander, aber auch mit den Gastkünstlern, die regelmäßig eingeladen werden, wirkt dabei inspirierend. 2010 wird Anna Molska, Gewinnerin des 2009 erstmals ausgelobten Arbeitsstipendiums des Views-Preises für junge polni sche Kunst, in der Villa Romana zu Gast sein und sich diesem Dialog anschließen. Das Künstlerhaus bietet somit eine Plattform, um künstlerische Netzwerke aufzubauen und sich zugleich auf das eigene Schaffen zu konzentrieren. Um zeitgenössischen Künstlern aus Polen eine öffentlichkeitswirksame Plattform zu schaffen, hat die Deutsche Bank Stiftung 2003 gemeinsam mit der Deutsche Bank Polska und der Warschauer Zacheta Nationalgalerie den ViewsPreis ins Leben gerufen. Dieser ist mit 15.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre von einer renommierten Fachjury verliehen. Mit dem Preis ist zudem eine Ausstellung in der Zacheta Nationalgalerie verbunden. In sechs bis acht Ausstellungen pro Jahr präsentiert die Frankfurter Ausstellungshalle Portikus Werke etablierter und aufstrebender Künstler der Gegenwartskunst. 2009 unterstützte die Deutsche Bank Stiftung u.a. die Ausstellung „On the Way to the Alps I see Sand“ von Att Poomtangon. Diese war Teil der Reihe „MainWerk“, in der einmal im Jahr ein speziell für das Ausstellungshaus geschaffenes Kunstwerk eines ehemaligen Studenten der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt gezeigt wird. Von Beginn an ist die Deutsche Bank Stiftung der größte private Förderer der Villa Romana, die sich der Unterstützung des künstlerischen Nachwuchses verpflichtet fühlt. www.villaromana.org Durch Views gelingt es, junge Positionen einem breiten Publikum zu öffnen und zugleich der zeitgenössischen polnischen Szene mehr internationale Aufmerksamkeit zu verschaffen. Der Gewinner des Preises 2009, Wojciech Bakowski, konnte die Jury mit einer Video-Installation überzeugen, die Bilder von tiefer psychologischer Einsicht mit poetischen Elementen verknüpft. Erstmals haben die Organisatoren 2009 im Rahmen des Views-Preises auch ein dreimonatiges Arbeitsstipendium in der Villa Romana in Florenz ausgelobt. Att Poomtangon hat für sein Projekt den Portikus abgedunkelt und mit Wasser geflutet. Die Besucher konnten die Installation entweder von einem installierten Holzsteg aus beobachten oder in über dimensionalen Plastikschüsseln und Gummireifen durch die Ausstellung paddeln. In dieser ebenso spielerischen wie gesellschaftskritischen Arbeit thematisiert Poomtangon die schwierige ökologische Situation im Rhein-Main-Gebiet und setzt ihr den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen in seiner Heimat Thailand entgegen. www.zacheta.art.pl Die Deutsche Bank Stiftung unterstützt den Portikus seit mehr als zehn Jahren. Sie gibt mit ihrem Engagement jungen Künstlern ein Forum zur Entfaltung ihrer Kreativität. www.portikus.de 15 Soziales Chancen eröffnen 16 Jugendliche werden in Püttlingen praxisbe zogen und professionell auf das Berufsleben vorbereitet Das Überbetriebliche Ausbildungszentrum der Erwerbslosen-Selbsthilfe Püttlingen e.V. begleitet Jugendliche auf dem Weg in die Berufswelt Praktisches Lernen im Team – das „Haus der Berufsvorbereitung“ fördert Hauptschüler Vor dem Hintergrund der rasanten technologischen Entwicklung sehen sich Jugendliche in vielen Ausbildungsberufen mit steigenden Anforderungen konfrontiert, denen sie nicht immer gewachsen sind. Manchmal verhindert auch das soziale Umfeld der Betroffenen einen erfolgreichen Start in das Berufs leben. Durch ihre exakt auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes zugeschnittenen Qualifizierungsangebote leistet das Überbetrieb liche Ausbildungszentrum der Erwerbs losen-Selbsthilfe Püttlingen e.V. einen wertvollen Beitrag zur Integration ihrer Teilnehmer in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Fachlich gut ausgebildetes Personal bereitet in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit, der ARGE des Regionalverbandes Saarbrücken, der IHK und der HWK die Jugendlichen auf Berufe in der Metall- und Holzverarbeitung sowie im Bereich der Elektro- und Büroarbeit vor. Die rund 150 Jugendlichen und 200 jungen Erwachsenen, die sich zurzeit im Zentrum der Erwerbslosenhilfe weiterbilden, erhalten nach Abschluss ihrer Qualifizierung ein Zertifikat des Ausbildungszentrums sowie eines der IHK, das in Unternehmen einen hohen Stellenwert besitzt. Mehr als der Hälfte der Absolventen gelingt im Anschluss an ihre berufliche Qualifizierung der erfolgreiche Einstieg in das Arbeitsleben. Berufliche Bestätigung schafft Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Auf diese Weise begünstigt das Ausbildungszentrum nicht nur den Einstieg in den Arbeitsmarkt, sondern gleichermaßen die eigenständige Gestaltung des persönlichen Lebensweges. Damit die Schulungen des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums der Erwerbslosen-Selbsthilfe Püttlingen e.V. auf dem neuesten Stand der Technik stattfinden können, unterstützt die Deutsche Bank Stiftung die Einrichtung in der Anschaffung der notwendigen Ausstattung sowie in der Modernisierung ihrer Anlagen. www.ESH-Puettlingen.de 17 Oben: Im „Haus der Berufsvorbereitung“ erlernen Hauptschüler betriebsrelevante Fertigkeiten Rechts: Zurück in die Schule – OUTLAW bringt Schulverweigerer wieder auf den richtigen Weg Achtung, fertig, Job! Hauptschüler entwickeln Potenzial! Im Siegener „Haus der Berufsvorbereitung“ können Schüler im letzten Schuljahr zwei Mal in der Woche und in den Schulferien ihre betriebsrelevanten Fertigkeiten ausbilden. Die lokalen Betriebe übernehmen die jungen Menschen in eine Ausbildung, wenn sie den Kurs erfolgreich abgeschlossen haben. Die Deutsche Bank Stiftung unterstützt das Projekt an sechs Standorten in Nord rhein-Westfalen und Berlin mit dem Ziel, den Übergang für Hauptschüler in eine betriebliche Ausbildung durch Vernetzung aller an der schulischen und beruflichen Qualifizierung beteiligten Schulen und Unternehmen deutlich zu erleichtern. Das Siegener Konzept soll im Rahmen von „Lernen vor Ort“ auf weitere Standorte übertragen werden. „Lernen vor Ort“ ist eine Initiative des Bundesminis teriums für Bildung und Forschung sowie diverser Stiftungen zur Entwicklung eines lokalen Bildungsmanagements in 40 Städten und Landkreisen. Die Deutsche Bank Stiftung bietet gemeinsam mit anderen Stiftungen eine Patenschaft für den Bereich „Übergang Schule – Beruf“ an. Sie unterstützt Kommunen beim Aufbau des Siegener Konzepts, indem sie Wissenstransfer leistet und Vernetzung ermöglicht. www.hdb-siegen.de www.lernen-vor-ort.info OUTLAW – Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe Manche fehlen nur stundenweise, andere gehen gar nicht mehr hin: Schulver weigerer. Jugendliche aus dem Landkreis Oberhavel, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihrer Schule unterrichtet werden können, bekommen in dem Schulprojekt WALL (Werkstatt, Arbeiten, Lernen, Leben) der OUTLAW gGmbH eine zweite Chance. Durch WALL werden diese jungen Menschen wieder zu Schülern. Dank des hohen Engagements von Lehrern und Sozialpädagogen werden die ehemaligen Schulverweigerer motiviert, Verantwortung zu übernehmen und Perspektiven für ihre Zukunft zu entwickeln. Ganz praktische Tätigkeiten, wie beispielsweise die gemeinsame Zubereitung von Mahlzeiten, helfen den Schülern, wieder in einen geregelten Tagesablauf zu finden. Nebenbei gestärkt werden das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung und das Durchhaltevermögen. Auf einfache Weise werden hier motivierende Erfolgserlebnisse ermöglicht. Wenn eine erneute Eingliederung der Jugendlichen in ihre alte Schule nicht mehr möglich ist, können sie ihren Schulabschluss auch innerhalb des Projekts ablegen und sich damit für den Ausbildungsmarkt qualifizieren. Die Deutsche Bank Stiftung und das Land Brandenburg unterstützen die OUTLAW gGmbH. http://outlaw.htcms.de 18 jamliner ® Ob Schlagzeug oder E-Gitarre, Keyboard oder Bass – in Hamburgs musikalischer Buslinie können Jugendliche kostenlos Instrumente ausprobieren und Musik als Ausdrucksmittel für sich entdecken. Der jamliner ® ist ein ehemaliger Linienbus, der in einen mobilen Bandprobenraum mit Tonstudio umgebaut wurde. Jugendliche ab zwölf Jahren, die nicht von sich aus in eine Musikschule gehen würden, können direkt in ihrem Viertel diese „rollende Musikschule“ besuchen. Sie haben die Möglichkeit, ohne musikalische Vorkenntnisse eine Band zu gründen, eigene Songs zu schreiben und aufzunehmen sowie CDs zu produzieren. Dabei werden sie von professionellen Musikern betreut. Initiatoren sind die Staatliche Jugendmusikschule Hamburg und der MusikSchulVerein e. V. Unter der Trägerschaft von NestWerk e.V. fährt der jamliner® derzeit regelmäßig neun Stationen in Hamburg an. Die Deutsche Bank Stiftung hat für ein Jahr die Patenschaft für den Bus am jamliner ®-Standort Billstedt übernommen. Diese Förderung liegt in der Tradition der Stiftung, junge Menschen zu motivieren, Ungewohntes auszuprobieren und dabei verborgene Fähigkeiten zu entdecken. www.jamliner.de Das mobile Tonstudio jamliner® rollt durch Hamburg und eröffnet Jugendlichen die Welt der Musik … … Sie haben dort die Möglichkeit eigene Songs zu produzieren Jewish Network aktiF Aufgrund der anhaltenden Zuwanderung von Juden auch aus der ehemaligen Sowjetunion haben die jüdischen Gemeinden in Deutschland zahlenmäßig stark zugenommen. Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration von Zuwanderern in die jüdische Gemeinschaft. Insbesondere die in den neunziger Jahren in den neuen Bundesländern entstandenen Gemeinden be nötigen fachliche Unterstützung in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Bildung sowie Erziehung und Beratung. Von den rund 2,8 Millionen Türken, die in Deutschland leben, ist fast die Hälfte auch hier geboren. Doch gerade ihre Integration in den hiesigen Arbeitsmarkt ist schwach ausgeprägt. Eine systematische Förderung im Bereich Bildung ist für die Bewältigung dieses Problems von zentraler Bedeutung. Genau an diesem Punkt setzt das Münchner Projekt „aktiF“ an, das 2007 von der Bayerischen Genossenschaft des Johanniterordens und der Deutsch-Türkischen Wirtschaftsvereinigung initiiert wurde. Durch Informationsveranstaltungen, individuelle Beratungs angebote, eine Hotline sowie ein gut ausgebautes Netzwerk bietet die Initiative betroffenen Jugendlichen und ihren Familien konkrete Hilfestellungen hinsichtlich der Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse und sozialen Kompetenzen. Das von der Deutsche Bank Stiftung geförderte Projekt „Jewish Network“ leistet hierzu einen bedeutenden Beitrag: „Jewish Network“ bietet eine internet basierte Beratung für alle Gemeinden zu Themenschwerpunkten wie Bildung, soziale Integration und Projektentwicklung. Für jedes Thema werden zu festen Zeiten Beratungen im Live-Chat ange boten, die von Experten begleitet und kommentiert werden und den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, ihre Probleme und Fragestellungen mit anderen Ge meindemitgliedern zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu entwickeln. www.zwst.org Der Ansatz von „aktiF“, die gesamte Familie und den sozialen Hintergrund der Heranwachsenden mit einzubeziehen, hat sich bewährt: Innerhalb der türkischen Gemeinde ist das Projekt bekannt. Dass eine gute Ausbildung unabdingbar für eine erfolgversprechende Zukunft in Deutschland ist, verankert sich so im Bewusstsein der Menschen und verbessert die Chancen der Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt. www.aktif-meslek.de 19 Die Deutsche Bank Stiftung in Zahlen Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2009 2009 2008 in TSD Euro in TSD Euro 5.013 4.751 Erträge des Anlagevermögens Erträge aus zweckgebundenen Spenden 0 0 611 846 Summe 5.624 5.597 Satzungsgemäße Aufwendungen 4.850 4.969 Sonstige betriebliche Erträge Satzungsgemäße Aufwendungen für internationale Katastrophen Sonstige betriebliche Aufwendungen Summe Einstellung in die Rücklagen Mittelvortragssaldo 0 0 350 212 5.200 5.181 425 405 -1 11 in TSD Euro in TSD Euro 135.831 135.831 Bilanz zum 31.12.2009 Aktiva A. Anlagevermögen Finanzanlagen B.Umlaufvermögen I. Sonstige Vermögensgegenstände 63 22 2.606 1.061 Summe 138.500 136.914 Passiva in TSD Euro in TSD Euro 129.500 129.500 II. Guthaben bei Kreditinstituten A.Eigenkapital I. Stiftungskapital II. Rücklagen 1. Umschichtungsrücklage 2. Freie Rücklage 3. Rücklage für Stiftungszwecke III. Mittelvortrag B.Rückstellungen 6 6 5.825 5.400 542 542 14 15 884 321 1.450 907 209 209 C.Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus Förderzusagen bis 2009 II. Verbindlichkeiten aus zweckgebundenen Spenden III. Sonstige Summe Anzahl Förderprojekte Durchschnittliches Fördervolumen in EUR 70 14 138.500 136.914 56 86.600 83 59.875 Über das ausgewiesene Stiftungskapital hinaus bestehen erhebliche Reserven, die dessen reale Bestands erhaltung gewährleisten. Ihre gemeinützige Stiftungsarbeit finanziert die Stiftung überwiegend aus den Erträgen ihres Wertpapiervermögens, die die dokumentierten Leistungen sowie die Rücklagenausweitung zuließen. Im Jahr 2009 wurden im Durchschnitt 6 Mitarbeiter beschäftigt. Diese Finanzübersicht basiert auf einer Aufbereitung des testierten Jahresabschlusses, der nach Maßgabe der Stiftungsgesetze in sinngemäßer Anwendung der handelsrechtlichen Vorschriften und nach den Empfehlungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer erstellt wurde. Die Wirtschaftsprüfer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers – Frankfurt – haben den Jahresabschluss geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. 20 Impressum Kontakt Deutsche Bank Stiftung Geschäftsstelle: Rossmarkt 18 D-60262 Frankfurt am Main Tel. +49 (0) 69 21 99 62 37 Fax +49 (0) 69 21 99 61 36 office.dbstiftung@db.com Vorstand Tessen von Heydebreck (Vorsitzender), Michael Münch (Stellvertretender Vorsitzender), Peter Spitze Geschäftsführer Jörg Eduard Krumsiek Konzept und Gestaltung Neue Gestaltung GmbH, Berlin Redaktion Kristina Diekötter, Viola Maurer, Solveig Schartl Druck USE-PrintingHouse, Berlin, im Verbund der GDW – Genossenschaft der Werkstätten, Kassel Redaktionelle Anmerkung Alle Angaben in dieser Broschüre erfolgten nach bestem Wissen und wurden mit Sorgfalt und Umsicht aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt. Eine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben kann dennoch nicht übernommen werden. Wenn bei bestimmten Begriffen, die sich auf Personengruppen beziehen, nur die männliche Form gewählt wurde, so ist dies nicht geschlechts spezifisch gemeint, sondern geschah ausschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeit. Allen Beteiligten, die an der Erstellung der Publikation mitgewirkt haben, danken wir für die Unterstützung. Unterstützt durch Deutsche Bank Titelbild/Rückseite START-Stipendiaten beim opernSTARTWorkshop in Oldenburg, 17.–18.4.2009, © Deutsche Bank Stiftung, Fotograf: Veit Mette Bildnachweise S.2 (Landkarte): – opernSTART, Oldenburg: © Deutsche Bank Stiftung, Fotograf: Veit Mette – Switch, Lübeck: © Kulturbrücke Hamburg e.V., Fotografin: Eva-Helen Thoele – Portikus, Frankfurt: © Portikus, Fotografin: Katrin Schilling – Studienkompass, Frankfurt/Oder: © Stiftung der Deutschen Wirtschaft, Fotograf: Rolf Schulten – Deutsche Bank Stiftung Jugend-KunstPreis, Duisburg: © A.L. Thomas, Duisburg – Achtung, fertig, Job!, Siegen: © Horstgünter Siemon S.4: © Deutsche Bank Stiftung, Fotograf: Veit Mette S.5: © Deutsche Bank Stiftung, Fotograf: Veit Mette S.6 (links und rechts): © Deutsche Bank Stiftung, Fotograf: Veit Mette S.7 (links und rechts): © Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Fotograf: Veit Mette S.8 (links): © Stiftung der Deutschen Wirtschaft, Fotograf: Rolf Schulten S.8 (rechts): © Kulturbrücke Hamburg e.V., Fotografin: Eva-Helen Thoele S.9 (links): © Kinder-Akademie Fulda, Fotograf: Max Colin Heydenreich S.9 (rechts): © Kulturstiftung der Länder, Fotograf: Mathias Marx S.10: © Villa Romana S.11: © Agnes Fabich S.12 (links): © Deutsche Bank Stiftung, Fotograf: Christoph Rau S.12 (rechts): © Theater Bielefeld, Fotograf: Philipp Ottendörfer S.13 (links und rechts): © Maik Reichert S.14 (links): © Oper Frankfurt, Fotograf: Wolfgang Runkel S.14 (Mitte): © Ensemble Modern, Fotografin: Manu Theobald S.14/15: © A.L. Thomas, Duisburg S.15: © Portikus, Fotografin: Katrin Schilling S.16: © Horstgünter Siemon S.17: © Überbetriebliches Ausbildungs zentrum der Erwerbslosen-Selbsthilfe Püttlingen e.V., Fotograf: Armin Bernd S.18: © Horstgünter Siemon S.18 (Mitte): © Outlaw gGmbH, Fotografin: Andrea Tornow S.18/19: © NestWerk e.V., Fotograf: Jan Rimkeit S.19: © Staatliche Jugendmusikschule Hamburg, Fotograf: Joerg Martin Wagner 21 Das gesellschaftliche Engagement der Stifterin Deutsche Bank Die Deutsche Bank versteht Corporate Social Responsibility (CSR) nicht als Wohltätigkeit, sondern als Investition in die Gesellschaft und damit auch in ihre eigene Zukunft. Ziel ihres Handelns als verantwortungsbewusster Unternehmensbürger ist es, soziales Kapital zu schaffen. Auf fünf Handlungsfeldern bringt sie ihre Kernkompetenzen wirksam zum Einsatz, um damit Hebelkräfte freizusetzen. Nachhaltigkeit Der verantwortungsvolle Umgang mit ihren Mitarbeitern, Kunden, Aktionären, mit Gesellschaft und Umwelt ist integraler Bestandteil aller Aktivitäten der Deutschen Bank – im Kerngeschäft und darüber hinaus. Corporate Volunteering Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben soziale Verantwortung vor, indem sie sich – mit Unterstützung der Bank – persönlich engagieren. Soziales Die Deutsche Bank eröffnet Menschen und Gemeinschaften Chancen, Arbeitslosigkeit und Armut zu überwinden und ihre Zukunft selbst zu gestalten. Kunst & Musik Kreativität und Inspiration erweitern unseren Blick für innovative Lösungswege; deshalb unterstützen wir junge Nachwuchskünstler und engagieren uns für Kunst und Musik. Bildung Die Deutsche Bank fördert Talente quer durch alle Disziplinen – als eine der wichtigsten Ressourcen für Wachstum und Fortschritt. Ein Ausdruck des langjährigen gesellschaftlichen Engagements der Deutschen Bank ist die Deutsche Bank Stiftung mit ihren vielfältigen Aktivitäten. Sie unterstützt junge Menschen insbesondere dabei, Barrieren auf ihrem Bildungsweg abzubauen und eröffnet ihnen kulturelle Erfahrungsräume. 22 23 www.deutsche-bank-stiftung.de