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Das Magazin der Ausgabe 1/2008 CargoTime Regulierte Deregulierung: Wie Wachstum trotz staatlicher Eingriffe möglich ist Wie deutsche Karten Wie Schmuck in hoch- Wie feste Strukturen spielend auf den Tisch wertiger Verpackung die die Zukunft kommen. Welt bereichert. Doppelkopf Seite 8 Seite 10 Verhüllte Schönheit befördern. Netzsicherheit Seite 16 5MFASSENDES 7AREHOUSE -ANAGEMENT F~R UNTERSCHIED LICHSTE "RANCHEN 3T~CKGUT3ERVICE IN 3YSTEM QUALITiT MIT NATIONAL 3TUNDEN 2EGELLAUFZEIT EUROPAWEIT ¯ 3TUNDEN :EIT UND ZIELGENAUE !NLIEFERUNG EUROPAWEIT BESTELLTER :ULIEFERTEILE 2OHSTOFFE 7AREN "EHiLTER ODER 2ETOUREN "EWiHRTE #ARGO,INE0RODUKTE MIT 6ALUEADDED 3ERVICES WIE ,IEFERUNG FREI 6ERWENDUNGSSTELLE !USPACKEN SOWIE 2~CKNAHME UND 2~CKF~HRUNG DER 6ERPACKUNG 3O TRANSPORTIERT MAN ,EIDENSCHAFT 'ARANTIERTE :USTELLUNG EINEN !RBEITSTAG NACH !BHOLUNG ZWISCHEN 5HR UND 5HR :USTELLUNG NACH 7AHL AM NiCHSTEN !RBEITSTAG BIS ODER 5HR SOWIE ZWISCHEN UND 5HR 3EIT SINDWIRMIT ,EIDENSCHAFT F~R3IEUNTERWEGS %UROPAWEIT /BSTAN DARDISIERTEUNDSYSTEMATISIERTE3T~CKGUTVERKEHRE "ESCHAFFUNGS $ISTRIBU TIONSODER,AGERLOGISTIK 5NSERERUND0ARTNERUNTERNEHMENIM)NUND !USLAND F~HLEN SICH ~BERALL ZU (AUSE $AR~BER HINAUS VERF~GEN SIE ~BER VIEL%RFAHRUNGUNDENGMASCHIGE.ETZWERKEINDEN"EREICHEN,UFTUND3EE FRACHT 5NDDAMIT 3IESTETSWISSEN WOSICH)HRE3ENDUNGENGERADEBE½NDEN SIND ALLE UNSERE 0ARTNER AN DAS 4RACK 4RACE3YSTEM #%02! )) ANGESCHLOSSEN #ARGO,INE!M3T~CK'UT WWWCARGOLINEDE Editorial Inhalt Fokus Lieber Leser, Regulierte Deregulierung Staatliche Auflagen und gesetzliche Mindestlöhne erhöhen die Kosten und erhitzen die Gemüter. Der Transportmarkt ist betroffen – und boomt dennoch. 4 Wachstum trotz Mehrkosten In der Logistikbranche steigen die Transport- und Personalkosten. Christian Kille vom Fraunhofer-Institut kommentiert die Entwicklungen. 7 Praxis folgt man der Ansicht der großen Wirtschaftsverbände und Teilen der Politik, droht mit der Einführung gesetzlicher Mindestlöhne die Pleite unseres Wirtschaftsstandortes. Vor dem Hintergrund der Debatte im Postbereich interessieren uns die Auswirkungen auf den Logistikmarkt: Schaden staatliche Eingriffe dieser boomenden Branche oder bleiben die Chancen dennoch gut? Zur Versachlichung dieser Debatte baten wir Logistik-Fachmann Christian Kille vom Fraunhofer-Institut um eine Einschätzung. Sein Fazit lesen Sie auf Seite 7. Wir sind jedenfalls sicher, dass die Karten für einen starken mittelständischen Verbund gut gemischt sind. Unsere Netzwerkstrategie lautet dabei auch im 15. Jahr unseres Bestehens: Maschen fester knüpfen und auf Qualität, Stabilität und ein klares Profil setzen. Wie ein gutes Blatt sicher in die Hände der Spieler gelangt, beweist unser Partner Balter & Zimmermann, der für die Spielkartenfabrik Altenburg die Lagerung, Kommissionierung und Verteilung übernimmt (Seite 8). Ab Seite 10 entführen wir Sie in die Welt der schönen Dinge, die ohne die Etuis von Bornemann und die Logistik der Spedition Klumpp + Müller hüllenlos wären. In der Rubrik „International“ begleiten wir unseren polnischen Partner Lazar-Labatra von den Wirren des Ausnahmezustandes bis hin zur erfolgreichen Aufstellung in der dritten Republik. Den Sprung ins junge EU-Land Bulgarien organisiert unser Partner Unimasters, wo er dank seines hohen Qualitätsstandards und seines integrierten Logistikangebots erfolgreich ist. Von Bulgarien zurück nach Deutschland, wo uns das Thema Palettentauschverfahren derzeit stark beschäftigt. Warum wir daraus aussteigen wollen und welche Lösungsvorschläge wir uns vorstellen können, beschreibt unser Kommentar auf Seite 18. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen! Jörn Peter Struck Geschäftsführer V.i.S.d.P Jörn Peter Struck, Geschäftsführer CargoLine GmbH Redaktion Sandra Durschang (verantwortlich) 8 Verhüllung ist Verheißung Ob Europa, Amerika oder Naher Osten – ohne die hochwertigen Etuis der Firma Bornemann kämen Ringe und Uhren hüllenlos daher. Damit dies nicht passiert, liegt die Distribution in den Händen der Spedition Klumpp + Müller. 10 In Kürze Keine Zauberei mit Harry Potter Europa ganz nah Tierisch gute Transporte Bauboom bei den Partnern Bewegte Spendenaktion Neue Unterstützung für Bärenherz Ökozertifizierung Neuer Onlineauftritt Geschäftszahlen 2007 12 International Pünktlich durch die Walachei Das junge EU-Land Bulgarien ist ein wichtiger Außenhandelsplatz. Unimasters aus Varna organisiert den Warenaustausch zuverlässig und nach anerkannten Qualitätsstandards. 14 Am Anfang stand das Paket Zu Zeiten des Ausnahmezustands gründete sich eine kleine Firma, um Hilfspakete nach Polen zu transportieren. Heute ist Lazar-Labatra eines der größten Logistikunternehmen der neuen polnischen Republik. 15 Strategie Impressum Herausgeber CargoLine GmbH Waldstraße 37/18 63128 Dietzenbach Telefon: 0 60 74/85 08-0 Telefax: 0 60 74/85 08-30 E-Mail: info@cargoline.de Internet: www.cargoline.de … nur nicht passen Ob Skat, Doppelkopf oder Poker – in Deutschland spielt man mit Karten aus Altenburg. Für Lagerung, Kommissionierung und Transport der jährlich 47 Millionen Spiele ist die Spedition Balter & Zimmermann zuständig. kiosk:mediendienste: Sönke Gäthke, Ludwig Janssen, Stefan Kreutzberger Kontakt Redaktion sandra.durschang@cargoline.de Gestaltung kiosk:mediendienste: Wolfgang Scheible Druck fva Fuldaer Verlagsanstalt GmbH & Co. KG Fotos Titel: Thorsten Kern Seite 4: getty images Seite 5: getty images Seite 7: Fraunhofer ATL Seite 8, 9: Spielkartenfabrik Altenburg Seite 10: Paul Parzych - Fotolia.com Seite 12: Nellen & Quack Seite:13: Streit cargo systems, Wackler Seite 14: f1 online Seite 15: Corbis Seite 17: Corbis Kein kalter Kaffee – Netzsicherheit bei CargoLine Zukäufe und Übernahmen bedrohen die Unabhängigkeit der Stückgutkooperationen. Nur gut strukturierte Netzwerke sind sicher. Jörn Peter Struck beschreibt, wie CargoLine auf die Herausforderungen reagiert und die Verbundstrukturen fester knüpft. 16 Kommentar Abschied vom Palettentauschprinzip Der Palettentausch funktioniert nicht. Eine Pfandregelung, Outsourcing des Palettenpools oder Verkauf könnten die Lösung sein. 18 Produkte und Services 19 Partnerkarte 20 3 Fokus Marktchancen Regulierte Deregulierung Staatliche Auflagen, steigende Kraftstoffpreise und gesetzliche Mindestlöhne schüren die Angst vor einer Kostenexplosion im gewerblichen Transportbereich. Und das trotz guter Auftragslage und neuer Marktchancen. 4 Fokus XXXXXXX Ohne ein funktionsfähiges Transportwesen läuft nichts. Güterverkehr und Logistik sind das Rückgrat der produzierenden arbeitsteiligen Wirtschaft und ermöglichen sie erst. Deutschlands zentrale Lage im Knotenpunkt europäischer Handels- und Transportwege macht den Standort zu einem der attraktivsten der Welt. Ein Wachstum von zuletzt zirka sieben Prozent im Jahr 2007 auf 205 bis 210 Milliarden Euro entwickelte die deutsche Logistikwirtschaft neben der Automobilindustrie und dem Handel zur drittgrößten Umsatzbranche. Mit ihren 2,5 Millionen Beschäftigten gilt sie als ein sehr dynamischer und überproportional wachsender Zukunftsmarkt. Insolvenzen sind zurückgegangen und das Investitionsklima ist gut wie seit Langem nicht mehr. Schöner Standort Deutschland, könnte man annehmen. Kostenfalle und Konkurrenzdruck Die letzten beiden Jahrzehnte in der Logistik-Dienstleistungswirtschaft waren von einem weltweiten Trend der Deregulierung ehemals öffentlicher Dienste gekennzeichnet. So stimmte die Bundesregierung Anfang der Neunzigerjahre der Deregulierung des Straßengüterverkehrsmarktes zu. Die Abschaffung von festgelegten Preisen und Marktzugangsrechten in vielen Ländern führte zu einer dramatischen Reduzierung der Preise für Stückgut- und andere Gütertransportleistungen und zu einem harten Rationalisierungsdruck. Um den Wettbewerb anzukurbeln, wurden nach und nach Mindesttarife und Konzessionsregelungen im europäischen Speditionsgewerbe aufgehoben und der Markt für Transportunternehmen aus anderen EU-Ländern geöffnet. In der Folge haben sich der Wettbewerb und der Kostendruck massiv verschärft. Die Erringung von Marktmacht, stetige Innovation und die Schaffung neuer Strukturen ist zur Überlebensnotwendigkeit geworden. Ein steigender Kostendruck macht sich in der Logistikbranche ebenfalls empfindlich bemerkbar. Explodierende Kraftstoffpreise, hohe Steuerbelastungen, steigende Mautabgaben, neue Sicherheitsauflagen, erweiterte Ruhezeiten und Investitionen in die Qualifizierung des Fahrpersonals winden die Kostenschraube immer höher. Der Leistungs- und Qualitätswettbewerb wird daher mehr und mehr von Kostenaspekten dominiert. Viele, gerade kleinere Unternehmen laufen Gefahr, den Wettbewerb zu verlieren. Sie werden von großen Spielern aufgekauft und geschluckt. Die angespannte Situation hat ihre Ursache aber nicht nur in der Ökosteuer oder gestiegenen Dieselpreisen, die alle betreffen. Entscheidender sind vielmehr die eigenen Arbeitskosten, die im Speditionsgewerbe rund 50 Prozent des Rohertrages ausmachen, und die Billig-Konkurrenz aus dem Ausland. Die Lohn- und Lohnnebenkosten in Italien, Portugal oder den osteuropäischen Ländern liegen eben deutlich – teilweise bis um ein Vielfaches – niedriger als in Deutschland. Zwei Millionen LKW rollen Tag für Tag über die Fernverkehrsstraßen in Deutschland. Ein bedeutender Teil davon ist der Arbeitsplatz deutscher Berufskraftfahrer. Löhne sind das größte Einzelelement der Logistikkosten unserer Wirtschaft. Kein Wunder, wenn die Einführung eines Mindestlohns in der Postbranche aufschreckt und einen erhöhten Kostendruck auf den gesamten Transportbereich erwarten lässt. In einer Art Dominoeffekt, so wird befürchtet, würde eine Branche nach der anderen von höheren Lohnkosten betroffen werden. Dass diese Angst nicht unbegründet ist, liegt auf der Hand: Die Bundesregierung Löhne sind das größte Kostenelement der Logistikwirtschaft. plant Mindestlöhne für alle Branchen einzuführen, Bundesarbeitsminister Olaf Scholz arbeitet bereits an einem entsprechenden Gesetzesentwurf. Dieser sieht vor, Mindestlöhne flächendeckend, jedoch für jede Branche einzeln, festzulegen. Mindestlohn – Fluch oder Segen? Seit Beginn dieses Jahres ist es so weit: Kein Brief in Deutschland wird mehr unter acht Euro die Stunde zugestellt. Daran ändert auch das jüngste Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin voraussichtich nichts. Der vom Bundestag beschlossene Mindestlohn für die Beschäftigten im Postwesen trat eine Diskussion ungeahnten Ausmaßes in Gang. Für die Mehrheit der Bevölkerung ist der Mindestlohn ein wirtschafts- und sozialpolitisches Muss zur Sicherung unseres demokratischen Gefüges, andere sehen damit den Zusammenbruch unseres Wirtschaftsstandortes besiegelt. Dabei sind beide Lager nicht zimperlich in der Wortwahl und diametral entgegengesetzt in der Bewertung. So nennt der ehemalige Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) flächendeckende Mindestlöhne schlichtweg „unchristlich“, da sie zu negativen Beschäfti5 XXXXXXX Fokus Marktchancen gungseffekten führen und illegale Beschäftigung fördern würden. Front gegen einen gesetzlichen Mindestlohn machen auch die vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft – Arbeitgeber (BDA), Industrie (BDI), Handwerk (ZDH) und Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Sie fordern in einer gemeinsamen Erklärung die Bundesregierung auf, die geplanten Gesetzesänderungen aufzugeben. Das Münchener Wirtschaftsforschungsinstitut ifo spricht in einer umstrittenen Studie sogar von dem drohenden Verlust von 1,9 Millionen Arbeitsplätzen. Bei jedem Prozent Lohnsteigerung würde die Beschäftigung um 0,75 Prozent zurückgehen. Dass dies nicht gesetzmäßig so sein muss, belegen hingegen zahlreiche andere Studien anerkannter Forschungsinstitute, wie beispielsweise der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Gegenteil: In der Baubranche beispielsweise habe die Einführung des Mindestlohns zwar Stellen gekostet, aber auch zahlreiche Jobs sichern und schaffen können. Eine Studie im Auftrag der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) spricht sogar von einem Investitions- und Jobboom von bis zu 450.000 neuen Stellen. Fluch oder Segen? – Die Antwort hängt also stark vom wirtschaftspolitischen Standpunkt und von der Branche ab. Welchen Wert hat Arbeit? Die Dumpinglöhne, die in vielen Branchen gezahlt werden, sind laut Ansicht der Gewerkschaften das eigentliche Problem, da sie auch alle anderen Löhne und Gehälter unter Druck setzten. Ein Negativbeispiel ist die Sicherheits- und Wachschutzbranche: Ein Wachmann in Thüringen bekommt nach Tarif 4,40 Euro pro Stunde. Die Gewerkschaften fordern nun einen Mindestlohn von 7,50 Euro über alle Branchen. Dies entspricht 1.300 Euro brutto im Monat bei einer 40-Stundenwoche. Auch der Arbeitnehmerflügel der CDU und der ehemalige Vorsitzende der CDUMittelstandsvereinigung Peter Rauen begrüßen die Einführung von Branchenmin6 Das Speditionsgewerbe benötigt in Zukunft mehr qualifizierte Arbeitskräfte. destlöhnen. Ganz anders sieht dies hingegen die Monopolkommission. In einem Sondergutachten heißt es, der branchenweit verbindliche Mindestlohn im Postwesen habe nicht das Ziel, die Interessen inländischer Arbeitnehmer zu schützen. Vielmehr solle der Wettbewerb torpediert werden. Der angegriffene Präsident der Bundesnetzagentur Matthias Kurth – zuständig für die Deregulierung der Telekommunikation und des Postwesens – wandte sich gegen eine solche „Schwarzmalerei“: „Wenn sich der Pulverdampf etwas gelegt hat, wird man auch die Chancen für den Wettbewerb angesichts der Marktöffnung wieder erkennen“, meint er. Die Jahresumsätze im Postmarkt hätten fast 24 Milliarden Euro erreicht, von denen mehr als 18 Milliarden im Wettbewerb erzielt worden seien. Auch Christian Kille von der Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik-Dienstleistungswirtschaft (ATL) am Fraunhofer-Institut in Nürnberg hält trotz Mindestlohn einen bundesweiten Wettbewerb im Postwesen für möglich. Da die drei großen Anbieter Deutsche Post, TNT/Hermes und Pin aber bereits eine enorme Marktdominanz hätten, sei es fraglich, ob sich weitere Anbie- ter mit bundesweitem Netz etablieren werden. „Die kleineren Dienstleister haben nur über eine Kooperation ähnlich den Stückgut-Kooperationen wie CargoLine oder IDS eine Chance“, meint der Fachmann. Europäische Praxis Unabhängig von dem deutschen Streit gibt es zum Teil bereits seit Jahrzehnten in 20 von 27 Ländern der Europäischen Gemeinschaft und in den USA gesetzliche Mindestlohnregelungen. In Großbritannien beispielsweise wurde der Mindestlohn 1999 eingeführt und ist nun auf 7,96 Euro angehoben worden. Damit ist er stärker gewachsen als die allgemeine Lohnentwicklung. Dennoch ist dort kein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, sondern ein Rückgang. Irland hat europaweit einen der höchsten Mindestlöhne und gleichzeitig eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten. Eine gute Arbeitsmarkt-Entwicklung und ein Mindestlohn schließen sich also keineswegs aus. Die Stärkung der Nachfrage durch höhere Löhne hat auch positive wirtschaftliche Auswirkungen: Arbeitskräfte, die besser entlohnt werden, zahlen auch mehr Steuern und Sozialversicherungsbeiträge und konsumieren mehr. Was wieder- Fokus XXXXXXX um den Güterverkehr stimuliert. Und: In dieser Branche stellt sich ein Problem des Mindestlohns nur bedingt. In den unteren Lohngruppen der Lagerarbeiter, Möbelträger und übrigen Beschäftigten wird bereits ein Tariflohn von knapp unter zehn Euro bezahlt. Ein Mindestlohn bei Zeitarbeitsfirmen könnte die Branche allerdings insofern treffen, als viele Speditionen Leiharbeiter nutzen, um saisonale Schwankungen auszugleichen. Die Debatte um den gesetzlichen Mindestlohn kann auch nicht losgelöst von der EUOsterweiterung geführt werden. Wenn man hierzulande für einfache Arbeiten höhere Löhne zahlt als in osteuropäischen Ländern, besteht die Gefahr, dass sich Logistikstandorte ins Ausland verlagern. Also müsste man einen Mindestlohn europaweit einführen. Aber nach welchem Standard? Würden wir rumänische Mindestlöhne bekommen? Oder Rumänien deutsche? Wohin geht der Weg? Für Deutschland als Verkehrsdrehscheibe Europas bleibt Logistik und Güterverkehr ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. Das Transportaufkommen wird bis zum Jahr 2025 um fast die Hälfte zunehmen und die Straßeninfrastruktur bis an die Grenze belasten. Das liegt zum einen an den globalisierten Warenströmen, zum andern an der Überalterung der Bevölkerung. Die führt zu einem starken Anstieg von Liefer-, Zustell- und Personentransportdiensten. Umweltfragen werden dabei immer wichtiger. Eine Fortentwicklung der Logistiksysteme kann nur ohne weitere Beeinträchtigung von Mensch und Natur geschehen. Verkehrsvermeidung wird zum besten Umwelt- und Klimaschutz. Dazu sind eine Optimierung der Produktionsprozesse, kürzere Wege, weniger Leerfahrten und der Einsatz energieeffizienterer Antriebe und emissionslose Kraftstoffe notwendig. Das erfordert qualifizierte Fachkräfte, um den Anforderungen der immer komplexer werdenden Branche gerecht zu werden. Und die bekommt man nicht für einen Mindestlohn. Gastkommentar Wachstum trotz Mehrkosten Das Wachstum des Logistikmarktes wird nicht nur durch die Zunahme der logistischen Leistungen getrieben. Es haben auch einige Mehrkosten durch neue rechtliche Rahmenbedingungen, höhere Abgaben und andere äußere Faktoren Einfluss, die das Marktvolumen wachsen lassen. Besonders die Transportkosten haben sich in den letzten zwei Jahren deutlich erhöht. So beinhaltet der wertmäßige Zuwachs des Logistikmarktes für die Jahre ab 2006 gut drei Milliarden Euro an neu aufgetretenen LKWMautkosten pro Jahr. Weiterhin haben sich die Ausgaben für Kraftstoffe zwischen 2004 und 2006 um geschätzt mehr als fünf Milliarden Euro erhöht. Nicht zu vergessen sind auch die zu erwartenden höheren Personalkosten, deren Zuwachs statistisch noch nicht vorliegt. Es ist jedoch offensichtlich, dass eine mit dem Konjunkturaufschwung seit dem ersten Halbjahr 2006 und der weiter voranschreitenden Konsolidierung zunehmende Knappheit an LKW-Fahrern einen überdurchschnittlichen Anstieg der Personalkosten verursacht. Dabei wird es sich sicherlich um einen Kostenauftrieb im Milliardenbereich handeln. Denn nicht nur die Mehrtransporte durch die Konjunktur fördern den Mangel an qualifiziertem Personal. Wie die Studie der Fraunhofer ATL zu den Auswirkungen des neuen europäischen Fahrpersonalrechts zeigt, kommt auf die Straßengüterverkehrsunternehmen ein Mehraufwand für Fahrer, Fahrzeuge und Fahrleistungen von insgesamt 9,4 Prozent zu. den Mindestlohnes. Welche Auswirkungen sich durch die Einführung in der Logistik ergeben, ist noch schwer zu quantifizieren. Laut den Untersuchungen verschiedener Institute wären nur wenige Arbeitsplätze betroffen. Sicherlich ist die Zahl der gering qualifizierten Arbeitnehmer, um die es bei dieser Diskussion hauptsächlich geht, in der Logistik jedoch höher als im Maschinenbau oder der Automobilindustrie. Wie können die Logistikdienstleister den (weiter) steigenden Kosten begegnen? Ähnlich anderen Branchen kann Deutschland seine führende Stellung in der Logistik weltweit durch Qualität, Innovation und Lösungskompetenz behaupten. Dabei ist es nicht nur wichtig, dass Logistikdienstleister ständig ihre Prozesse verbessern und neue Lösungen und Strategien erarbeiten. Auch Staat, Bundesländer und Kommunen können durch zielgerichtete Angebote wie beispielsweise Ausweisung geeigneter Flächen, schnelle Genehmigungsverfahren und insbesondere Unterstützung bei der Aus- und Weiterbildung der Arbeitnehmer einen Nährboden für erfolgreiches Wachstum bieten. Denn nach ersten Prognosen für 2008 rechnet die Fraunhofer ATL weiterhin mit einem deutlichen Zuwachs von zirka sieben Prozent. Christian Kille Christian Kille ist seit 2003 Leiter der »Logistics Market Intelligence«, Fraunhofer ATL, Nürnberg. Außerdem diskutiert die Politik aktuell über die Einführung eines branchenübergreifen7 Praxis ... nur nicht passen Ob Skat, Doppelkopf oder Poker – in Deutschland wird meistens mit einem Blatt aus der Spielkartenfabrik Altenburg gespielt. Aber auch Spielkarten für Kinder oder für Brettspiele kommen aus dem traditionsreichen Unternehmen. Für Lagerung und Transport des Ausgangsmaterials und von jährlich etwa 47 Millionen produzierten Spielen ist die Spedition Balter & Zimmermann zuständig. Altenburg ist ohne Spielkarten nicht denkbar. Es gibt einen Skatbrunnen und jedes Jahr ein Skatbrunnenfest mit Kartentaufe. Im imposanten Schloss residieren der Deutsche Skatverband und das Deutsche Skatgericht direkt neben dem Spielkartenmuseum und die Schüler lernen bereits in der Grundschule Skat. Schließlich wurde das beliebte Kartenspiel vor etwa 200 Jahren in der thüringischen Stadt erfunden. Die Herstellung der ersten Spielkarten in Altenburg liegt allerdings noch viel weiter zurück: 1509 wird urkundlich erstmals ein Kartenmacher erwähnt. 300.000 Spielkarten täglich Die Spielkartenfabrik Altenburg ist nicht ganz so alt: 2007 feierte sie ihr 175-jähriges Bestehen. 1832 von den Gebrüdern Bechstein gegründet, wurden in der Manufaktur die Karten noch mit wenigen MitDie manuelle Qualitäts- arbeitern von Hand gefertigt. Erst in den 1870er-Jahren hielten die ersten Maschinen Einzug. Seit 1923 wird bis heute in der Leipziger Straße in Altenburg produziert. Nach einer kriegsbedingten Zwangspause wurde die Produktion 1948 wieder aufgenommen und das Unternehmen nach der Wiedervereinigung 1991 reprivatisiert. Seit 2002 ist die Marke „ASS Altenburger“ Teil der internationalen Gruppe Cartamundi mit Sitz in Belgien. Umfangreiche Investitionen und Modernisierungen im Jahr 2004 waren ein Bekenntnis zum Standort in Thüringen und dazu, dass die Spielkartenfabrik einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region ist. 47 Millionen Spiele, deren Fertigung heute weitgehend computergesteuert ist, verlassen jährlich das Unternehmen. 3.000 Bögen, auf denen sich drei bis vier komplet- te Spiele befinden, werden stündlich vierfarbig bedruckt, geschnitten und verpackt. Zwar sind klassische Kartenspiele wie Skat, Doppelkopf, Rommé oder Canasta das Kerngeschäft des Unternehmens. Es werden aber auch Spiele in Lizenz hergestellt, angelehnt beispielsweise an Filme wie „Fluch der Karibik“, Spielwaren wie „Barbie“ oder TV-Sendungen wie „Toggolino“ für Vorschul- und Schulkinder. Im diesem Jahr steht das Thema Fußball groß im Mittelpunkt. Schließlich steht die UEFA Euro 2008 an und Altenburg ist offizieller Lizenznehmer der UEFA für alle Spielkarten – von Skat über Poker bis hin zu Quartett- und Quizkarten. kontrolle der Druckvorlagen ist nach wie vor Standard. 8 Auch Spielkarten folgen Trends Spielkarten sind Moden und Trends unterworfen, wie Unternehmenssprecherin Katrin Müller betont: „Nach Sudoku in den letzten Jahren ist es jetzt Poker.“ Anspruchsvolle Poker-Karten werden mit einem internationalen Bild gespielt und nicht auf Karton, sondern in Altenburg auch auf Plastik gedruckt. Schließlich müssen die Karten so stabil sein, dass sie wieder ordentlich zugedeckt auf dem Tisch liegen, wenn der Spieler einen Blick darunter geworfen hat. Ideen für neue Kartenspiele Praxis teste und immer noch ein beliebter Werbeträger, worauf Geschäftsführer Peter J. Warns hinweist: „Fast jedes bekannte Unternehmen hat bei uns schon Spielkarten zu Werbezwecken in Auftrag gegeben, ob Veltins, Nestlé, Coca Cola, Dresdner Bank oder DaimlerChrysler.“ kommen hauptsächlich aus der Marketingabteilung des Unternehmens. Bevor sie in Produktion gehen, werden sie ausgiebig auf ihre Markttauglichkeit getestet – von den Schülern in Altenburg! 80 Prozent aller Spielkarten, die in Deutschland über die Ladentische gehen, kommen aus Altenburg und der Groß- und Einzelhandel ist eine wichtige Säule des Geschäftes. Darüber hinaus werden im Auftrag von Verlagen Karten für Brettspiele, beispielsweise für die „Siedler von Catan“, gedruckt. Spielkarten sind aber auch weltweit der äl- Spielkartenfabrik Altenburg Die Spielkartenfabrik Altenburg gehört zum weltweit größten Spielkartenunternehmen Cartamundi und ist Marktführer in Deutschland. Das Unternehmen entwickelt jährlich zirka 50 neue Produkte, täglich verlassen 300.000 Kartenspiele das Werk. 2007 haben 170 Mitarbeiter mit 47 Millionen verkauften Spielen einen Umsatz von 26 Millionen Euro erwirtschaftet. www.spielkarten.com Persönliche Kontinuität in der Zusammenarbeit Dass auch Balter & Zimmermann Spielkarten aus Altenburg zu Werbezwecken bereits genutzt hat, ist nahe liegend. Schließlich sitzt das Unternehmen an der Quelle. Seit mehr als 15 Jahren ist die Spedition für den Transport von (fast) allem zuständig, was in die Spielkartenfabrik rein- und rausgeht: Kartonagen, Druckfarben und Zellstoff für die Herstellung der Spielkarten sowie für die logistische Abwicklung und den Transport der 300.000 Spielkarten, die täglich das Werk verlassen. Darüber hinaus betreibt der Transport- und Logistikdienstleister für die Kartenfabrik in Löbichau ein Lager, in dem Rohmaterialien und Karten nicht nur gelagert, sondern auch kommissioniert werden. Über ein eigenes Lager verfügt die Kartenfabrik nur als „Puffer“ Balter & Zimmermann Der Transport- und Logistikdienstleister Balter & Zimmermann beschäftigt 100 Mitarbeiter und zehn Auszubildende. Mit 105 eigenen und anderen Fahrzeugen sowie über Umschlag- und Logistikhallen in Korbußen und Löbichau mit 14.000 Quadratmetern werden täglich 1.300 Sendungen befördert. Seit 1996 ist Balter & Zimmermann Systempartner der CargoLine. www.ba-zi.de für Produktion und Logistik sowie für Kleinstsendungen. In der Regel handelt es sich um „einfach zu transportierendes Stückgut, über das sich jede Spedition freut“, meint Balter & Zimmermann-Vertriebsleiterin Petra Golisch. An die Feinkonfektionierung im Lager werden aber auch immer wieder neue und höchste Ansprüche gestellt, wenn beispielsweise Würfelbecher angeliefert werden oder wenn ein Kunde der Kartenfabrik eine bestimmte Art der Verpackung wünscht. Geschäftsführer Peter J. Warns schätzt es, dass die Mitarbeiter von Balter & Zimmermann im Lager „nicht nur unsere Artikelnummern kennen, sondern auch spezielle Wünsche einzelner Kunden.“ Für ihn ist die persönliche Kontinuität in der Zusammenarbeit von Kartenfabrik und Logistikdienstleister ein entscheidender Faktor für die „sehr gute und langjährige Zusammenarbeit in kurzlebigen Zeiten.“ Auch über nicht einfache Zeiten hinweg, beispielsweise bei Gesellschafterwechseln in beiden Unternehmen. „Leistungsgerechte und marktfähige Konditionen sind das Fundament“, meint er. „Aber auch das zwischenmenschliche Gefüge in der alltäglichen Zusammenarbeit und auf der Managementebene muss stimmen. Wer es nicht schafft, durch guten Service und persönliche Kontinuität langjährige Geschäftsbeziehungen aufzubauen, ist austauschbar, weil es immer eine Spedition gibt, die einige Euro preiswerter ist.“ Er ist sehr zufrieden damit, dass die Logistik „problemlos läuft“ und er sich schlicht und einfach um sein Unternehmen kümmern kann. Passen mussten er und Petra Golisch jedenfalls bei logistischen Fragen bisher noch nicht. 9 Praxis Verhüllung ist Verheißung Schmuckstücke, Uhren, hochwertige Füllfederhalter – in einer ansprechenden Verpackung kommen diese und andere hochwertige Objekte geschützt und zugleich edel daher.Vor allem Juweliere, Uhrmacher und namhafte Key-AccountKunden betten ihre Preziosen daher gerne in Etuis von Bornemann, für deren Beschaffung, Lagerung und Distribution die Kehler Spedition Klumpp + Müller weltweit verantwortlich zeichnet. Hingebungsvoll packt Rowan Atkinson („Mr. Bean“) in der britischen Komödie „Tatsächlich Liebe“ eine goldene Halskette in eine rote, teuer aussehende Schachtel und diese wiederum in einen Zellophanbeutel, den er dann mit weit ausholenden Bewegungen wie ein Balletttänzer mit Metallkonfetti und Goldstaub füllt, bevor er die Tüte andächtig mit einer sorgfältig ausgesuchten Schleife verschließt. 10 Was im Film den Käufer jener Kette, einen untreuen Ehemann, aus Zeitnot und schlechtem Gewissen nervös werden und den Zuschauer schmunzeln lässt, könnte sich ähnlich in jedem besseren Kaufhaus abspielen. Denn nicht nur das Geschenk an sich ist dieser Tage wichtig, auch seine Hülle soll angemessen sein und den Beschenkten auf den Inhalt einstimmen. „Verhüllung ist Verheißung“, sagte der Bundes- tags-Verpackungskünstler Christo einmal – nicht umsonst bieten viele Einzelhandelsgeschäfte einen eigenen Verpackungsservice an. Geiz ist ungeil „Bei Schmucketuis geht der Trend derzeit weg von ‚Geiz ist geil’ zu hochwertigeren und edleren Schachteln“, erklärt Jochen Bornemann, Geschäftsführer der 1991 von ihm gegründeten Bornemann Etui GmbH in Lahr. „2008 werden wir vermehrt lackierte Boxen sehen oder solche aus Leder oder Holz, mit einem festen Korpus und einer schützenden Umverpackung.“ Drei bis vier komplette Serien kreiert der Etui- und Displayspezialist pro Jahr mithilfe eines eigenen Praxis Designers. Denn auch Schachteln sind saisonalen Schwankungen beziehungsweise dem Zeitgeist unterworfen: Im Herbst sind eher gedeckte Farben wie Orange oder Bordeaux angesagt, in diesem Frühjahr dominiert Schwarz-Weiß, dicht gefolgt von Rot und Grün. Bei der Entwicklung der Verpackungen richtet sich Bornemann in Gestaltung, Material und Form aber auch gerne nach den speziellen Wünschen seiner Kunden. Kundenspezifische Lösungen gehören zum Kerngeschäft von Bornemann. Organisierte Sorg- und Vielfalt Während die Schachteln von einem langjährigen Partner in Asien hergestellt werden, findet die Veredelung, also das Aufbringen von Logos oder Schriftzügen, direkt im Firmengebäude in Lahr statt. Zum Aufbewahren der Etuis vor oder nach diesem Arbeitsschritt unterhält Bornemann ein Lager im eigenen Firmengebäude. Der Hauptteil der Ware befindet sich allerdings im Hochregallager von Klumpp + Müller in Kehl am Rhein, das Platz für 10.000 Paletten bietet. Dort kommen die BornemannProdukte lose in Kartons verpackt in 20- Bornemann Etui Seit der Gründung im Jahre 1991 hat sich die Bornemann Etui GmbH mit Sitz in Lahr zu einem Lieferanten von hochwertigen Etuis und Displayelementen entwickelt, der sowohl den klassischen Fachhandel als auch die Industrie (Hersteller, Versender etc.) weltweit beliefert. Das Unternehmen erwirtschaftete 2007 mit 25 Mitarbeitern einen Umsatz von 5,8 Millionen Euro. www.be-box.de Fuß-Containern aus Fernost an. Die Größe der Schachteln reicht von vier mal vier Zentimeter bis hin zu Displayelementen. Stolz erklärt Klumpp + Müller-Verkaufsleiter Klaus Schneider: „Die Etuis bereiten wir bei Ankunft zur sortenreinen Lagerung auf Paletten auf und scannen sie vor dem Einlagern. So wissen wir stets genau, wo sich welches Etui in welcher Farbe und Größe befindet. Das ist wichtig, da wir für einige Kunden von Bornemann Sendungen auch kommissionieren, das heißt verschiedene Packungsgrößen und -arten nach Kundenwunsch zusammenstellen und ausliefern, manchmal bis zu 24 Paletten innerhalb von nur 24 Stunden. Eine Null-Fehler-Quote kann unser Kunde trotzdem als selbstverständlich voraussetzen. Neben dieser Sorgfalt waren noch andere Faktoren ausschlaggebend dafür, dass Bornemann nach und nach die Logistik ganz in die Hände des CargoLine-Partners gegeben hat: „Uns gefallen besonders die kurzen Wege im Hause Klumpp + Müller, dass die Mitarbeiter der internationalen Abteilung über so viel Erfahrung verfügen sowie Klumpp + Müller Die Klumpp + Müller GmbH & Co. KG ist mit ihrem Standort Kehl seit 1997 CargoLine-Partner. Das 1954 gegründete Unternehmen deckt an der eigenen multimodalen Anlage die Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße ab und verfügt in Kehl über eine eigene Schiffsumschlaganlage, Containerkranbrücke, mehrere Gleisanschlüsse,40.000 Quadratmeter Umschlag- und Lagerfläche sowie ein modernes 10.000 Stellplätze fassendes Hochregallager. www.klumpp.com die Tatsache, dass das Unternehmen die schnelle, filialbezogene Anlieferung von großen Mengen Etuis an unsere Kunden leisten kann“, lobt Sonja Janz, Vertriebsassistentin bei Bornemann. „So kommt es, dass sie mittlerweile neben dem Import aus Asien auch die gesamte nationale und internationale Distribution, das Lagern und das Kommissionieren übernommen haben.“ Da die Kunden von Bornemann auf der ganzen Welt verteilt sind, das heißt neben Europa zum Beispiel in den USA, auf den Bahamas, in Puerto Rico und in Dubai, ist dies eine spannende und anspruchsvolle Aufgabe zugleich. Hohe Zollkompetenz In Fernost arbeitet Klumpp + Müller mit festen Agenten zusammen, welche die Container überwiegend per Seefracht nach Rotterdam schicken. Dort werden sie auf Binnenschiffe umgeladen, welche die Container nach Kehl bringen, wo der Transportund Logistikdienstleister sie in der eigenen Schiffsumschlaganlage in Empfang nimmt. Falls es mal schnell gehen muss, organisiert der Kehler Spediteur auch den Transport per LKW ab Rotterdam – das nationale Stückgut wickelt er sowieso per LKW über das CargoLine-Netzwerk ab. Auch die Transitware, also Container, die von Fernost aus direkt nach Amerika oder Dubai gehen, bringt Klumpp + Müller auf den Weg, alle Zollformalitäten inklusive. „Klumpp + Müller ermöglicht uns, dass wir uns ganz auf die Entwicklung, Produktion und Veredelung unserer Produkte konzentrieren können. Was will man mehr?“, freut sich Jochen Bornemann. 11 In Kürze Zauberei? Nein, CargoLine! Harry Potter hätte seinen siebten Band „Die Heiligtümer des Todes“ in der Nacht zum 27. Oktober 2007 einfach per Zauberspruch, Flohpulver oder Besenritt in die Buchhandlungen gebracht. In Deutschland musste der Carlsen-Verlag dann doch auf Speditionen zurückgreifen, um drei Millionen Bücher rechtzeitig in die Läden zu bringen und Harry-PotterFans pünktlich um 0:01 Uhr mit dem „magischen Finale“ zu beglücken. Auch die Partnerunternehmen der CargoLine bepackten unter der Federführung des CargoLiners Spedition Amm (Konradsreuth) und im Auf- trag der L + T Logistik und Transportgesellschaft mbH & Co. KG (Oppurg) ihre Besen, pardon, LKW. In einer von Amm exakt durchgeplanten Aktion brachten sie deutschlandweit sowie in Österreich und der Schweiz 106.840 Exemplare verpackt auf 386 Europaletten in Niederlassungen der Buchhandelsketten Weltbild und Bertelsmann DER CLUB. Zahlreiche Filialen nahmen dabei den zauberhaften CargoLine-spezifischen Mehrwertdienst ServiceLine in Anspruch, der ihnen das Abtragen der Ware sowie die Rücknahme der Verpackung durch den jeweiligen Partner Ökozertifizierung vor Ort garantierte. Der pünktliche Verkaufsstart war so dank der einwandfreien Leistung aller CargoLiner kein Hexenwerk mehr. Einen ganz besonderen Zaubertrick hatte Nellen & Quack auf Lager. Der unter anderem auf die sogenannte Veredelung von Büchern spezialisierte CargoLiner aus Mönchengladbach druckte im Auftrag einer Aachener Buchhandelskette spezielle Preis- und Aktionsetiketten, klebte diese auf 25.000 Harry-Potter-Bände und packte die Bücher nach shopspezifischen Packschemata auf Displays. Eine solche Arbeit darf nicht jeder ausführen; Nellen & Quack hat dazu seine Mitarbeiter speziell geschult, besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen und Qualitätsprüfungen eingeführt: Aus jeder Charge von 250 bestückten Displays zieht der Lagermeister grundsätzlich zwölf heraus und überprüft diese auf EAN-Nummer, korrekte Anbringung der Preisschilder und Inhalt. Nur wenn alles stimmt, schließt er die Displays und bringt an allen vier Seiten Qualitätssiegel an. Erst dann dürfen die Sendungen das Haus verlassen. Mit Beginn des neuen Jahres hat CargoLine die Ökozertifizierung ihres Netzwerks gestartet. Nach Abschluss im Juli 2008 wird der Verbund als erste Stückgutkooperation Deutschlands zugleich über eine Zertifizierung in den Bereichen Umwelt nach DIN EN ISO 14001 wie auch Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2000 inklusive HACCP-Konzept verfügen. Die Zertifizierung führt das renommierte Unternehmen Moody International Certification GmbH (Mönchengladbach) durch. Dass Umweltschutz und der Betrieb einer Spedition nicht im Widerspruch stehen, zeigen die Partnerunternehmen der CargoLine schon lange. Ob papierlose Abfertigung, Verkehrsbündelung, Routenoptimierung, Vermeidung von Leerfahrten, Einsatz von Biodiesel und Sprit sparenden LKW, Fahrerschulungen, Stromerzeugung durch Sonnenkollektoren, Mülltrennung oder biologische Wasseraufbereitung in Waschanlagen – dies und vieles mehr ist bei den CargoLinern Standard. Durch die Umweltzertifizierung wird die geübte Praxis nun amtlich beziehungsweise gegenüber Verladern transparent gemacht. Bärenstarke LKW Europa ganz nah Sie wollen anderen eine Freude bereiten? Und zugleich Gutes tun? Dann machen Sie es doch wie die CargoLine-Partnerunternehmen ABX (Lahr und Magdeburg), A. S. Steinen, Jeschke (Hamburg), Klumpp + Müller (Kehl), Koch (Osnabrück), Köster + Hapke (Hannover-Sehnde), Lebert (Baienfurt), Nellen & Quack (Mönchengladbach), Gaston Petersen (Kiel), Sander (Rostock), Schmidt-Gevelsberg (Schwelm), Spetra (Großbeeren), Streit (Obertraubling) sowie Wackler (Göppingen und Radebeul) und erwerben Sie einen original CargoLine-Bärenherz-Modell-LKW im Maßstab 1: 87! Rund 3.340 Euro konnte die Kooperation Ende 2007 aus dem Verkauf von 522 Fahrzeugen plus Spenden In der Nacht zum 29. Februar hat CargoLine wieder einen Meilenstein in ihrer 15-jährigen Geschichte erreicht: Um die stark gestiegenen Sendungsmengen im internationalen Verkehr besser abwickeln zu können und Raum für weiteres Wachstum zu schaffen, hat die Stückgutkooperation in Hauneck einen reinen Europahub in Betrieb genommen. In dem 3.000 Quadratmeter großen Hub sind zirka 300 Tonnen Umschlag möglich. Durch diese Kapazitätserweiterung können auch mehr Gebiete mit geringem Sendungsaufkommen täglich bedient werden; 50 Gates erlauben zudem die geplante Aufschaltung weiterer internationaler Partner. Der bisherige gemischte Hub in Eichenzell bei Fulda bleibt als nationales Umschlagzentrum erhalten. Für die Sicherheit der Sendungen sorgt modernste IT wie Kameraüberwachung in der Halle und im gesamten Außenbereich, LKW-Kontrolle im Ein- und Ausgang sowie durchgängige Schnittstellenkontrolle durch Barcodescannung. Dank der barcodegestützten Sendungsverfolgung auf Packstückebene ist eine lückenlose Sendungsverfolgung möglich bis hin zur Statusrückmeldung und der elektronischen Archivierung der Ablieferbelege – auch im Ausland. 12 bereits an Bärenherz überweisen. Diese Stiftung finanziert unter anderem Einrichtungen für schwerst- und todkranke Kinder. Weitere Informationen zu Bärenherz und zum Erwerb der Modell-LKW finden Sie unter www.cargoline.de/profil/baerenherz. In Kürze Ein Verbund – ein Onlineauftritt Seit 1. Januar sind die 45 nationalen Partnerunternehmen der CargoLine auch im Internet als ein Verbund zu erkennen: Egal auf welche Partner-Website Interessierte klicken, überall begrüßt sie das gleiche Grunddesign mit identischer Menüstruktur. Gleichzeitig bieten die neuen Websites den Partnern genügend Freiheiten, ihr Unternehmen in gewohnter Form darzustellen. So schafft es der Verbund als erste Stückgutkooperation, auch im Internet unter Einbeziehung aller Partner als Marke aufzutreten. Tierisch gut Einen „tierisch guten“ Transport durfte Streit cargo systems kürzlich unterstützen: Fünf Przewalski-Pferde, die seit 1970 in freier Wildbahn als ausgestorben gelten, wurden in ihrer ursprünglichen Heimat Kasachstan wieder angesiedelt. Für diesen guten Zweck stellte der CargoLine-Partner den Tiergärten Hellabrunn (München) und Nürnberg, welche die Wildtiere in ihren Zoos gezüchtet hatten, kostenfrei eine Wechselbrücke für den Weg zum Flughafen Frankfurt zur Verfügung und brachte spezielle Transportkisten zu den Ladestellen. Bevor die nächsten Verwandten der Bauboom dank starkem Wachstum Zum Spatenstich bei Wackler packten Niederlassungsleiter Markus Hecker, Seniorchef Günter Schwarz, Landrat Bernd Greif,Wilsdruffs Bürgermeister Ralf Rother, Bauprojektleiter Bernd Kneib sowie Wackler-Geschäftsführer Oliver Schwarz (v.l.) kräftig zu. Gleich drei CargoLiner feierten in den letzten Monaten Richtfest: 7.000 Quadratmeter Umschlaglager und 1.500 Quadratmeter Büro bezog Spedition Schäflein im Sommer 2007 in Röthlein (Schweinfurt). Starkes Wachstum und die gewünschte Zusammenführung aller Unternehmen der Schäflein-Gruppe an einem Standort hatten diese Baumaßnahmen nötig gemacht. In Halle nahm Finsterwalder im Oktober 2007 eine 40.000 Quadratmeter große Logistikanlage in Betrieb, die unter anderem als CrossDockingStation für eine der größten deutschen Baumarkketten fungiert. Rund 3.600 Paletten Stückgut speist die Spedition monatlich in das CargoLine-Netzwerk ein. Die Bündelung von Sendungen in der CrossDockingStation hat neben dem schnellen Umschlag den Vorteil, dass der innerstädtische Verkehr und dadurch der CO2-Ausstoß reduziert werden. In der Hamburger Halskestraße bezog Bursped Anfang November eine 13.500 Quadratmeter große Speditionsanlage, die mit zwei Unterflurketten und modernster Videoüberwachung ausgestattet ist. 140 Verladetore stehen zur LKW-Aberfertigung bereit – genug für die täglich rund 3.500 Sendungen im Stückgutein- und -ausgang der Spedition. Der jüngste Spatenstich fand am 16. Januar 2008 in Wilsdruff bei Dres- Urpferde in die neue Heimat starten konnten, mussten sie jedoch auf ihr neues Leben in freier Wildbahn vorbereitet werden. Dazu hatten beide Zoos die Tiere 2003 im Naturschutz- den statt. Bis September errichtet Wackler auf einem knapp 38.000 Quadratmeter großen Grundstück ein Hochregallager mit 6.400 Quadratmetern, ein Umschlaglager mit 5.800 Quadratmetern Fläche und 84 Toren sowie ein Bürogebäude. Die Investitionen belaufen sich auf insgesamt rund 13 Millionen Euro: Durch den Neubau kann Wackler mehrere Lager in der Region zusammenfassen und Raum für weiteres Wachstum schaffen. Diese jüngsten Baumaßnahmen setzen die notwendigen Kapazitätserweiterungen fort, die 2007 mit ABX (Lahr), Sander (Rostock) und Spetra (Berlin) begannen (s. CargoTime 2/07) und sich 2008 an mehreren Standorten fortsetzen. gebiet Tennenloher Forst bei Erlangen ausgesetzt, das naturnahe Haltungsbedingungen in freiläufigem Gelände bietet. So ging die Umsiedelung unproblematisch vonstatten. Gut zu Fuß Büroarbeit macht dick? Nicht wenn man für Interfracht arbeitet! Am 13. September 2007 haben die Angestellten des Schweizer CargoLine-Partners ihr neues Werbegeschenk, einen Schrittzähler, eingeweiht und einen „Interfracht- on-the-move“-Tag veranstaltet. Stolze 550.000 Schritte oder 550 Kilometer sind die rund 100 Beschäftigten an diesem Tag gegangen: Anstelle des Aufzugs haben sie die Treppe genommen, statt eine E-Mail zu schicken oder anzurufen, haben sie ihre Kollegen am Schreibtisch besucht. Das war nicht nur gut für Kreislauf und Figur – pro Kilometer hat Interfracht 1 CHF an das Blindenheim Basel gespendet, also insgesamt 550 CHF (344 Euro). Zweistelliges Wachstum Zum siebten Mal in Folge konnte CargoLine 2007 Umsatz und Sendungszahlen durch organisches Wachstum weiter steigern. Die Zahlen im Einzelnen: Umsatz in Euro 1,2 Mrd. (+ 12,2 Prozent) Mitarbeiter Anzahl der Franchisenehmer davon Gesellschafter 6.400 46 15 Anzahl der täglichen Direktverkehre national 1.158 Anzahl der Wechselbrücken 4.136 Anzahl der Fahrzeugeinheiten 3.744 Sendungen im Netzwerk 9,7 Mio. (+ 14,1 Prozent) 13 International Pünktlich durch die Walachei Im Verkehr zwischen Bulgarien und Mitteleuropa setzt Unimasters auf westliche Qualitätsstandards und Werte. Nadelöhr Rumänien: Wenige Straßen und viel Landschaft. Viele westeuropäische Investoren setzen bereits seit Jahren auf Bulgarien als Produktionsstandort. Vor allem Unternehmen aus Deutschland bauen Fabriken im Balkanstaat und nutzen die gute Ausbildung der Bulgaren bei gleichzeitig niedrigem Lohnniveau. Lange Zeit zählten deutsche Firmen zu den größten Geldgebern im Schwarzmeerland; noch heute nimmt Deutschland im Außenhandel Bulgariens den ersten Platz ein. Über die Hälfte der Exporte stammen aus Nordrhein-Westfalen sowie Bayern und BadenWürttemberg. Eines der bulgarischen Unternehmen, das diesen regen Warenaustausch mit gestaltet, ist der 1990 gegründete Full-Service-Logistikdienstleister Unimasters Logistics PLC. Zweimal pro Woche fährt dessen Tochter Unimaster FreightXpress die CargoLine-Partner Heinrich Koch Internationale Spedition in Osnabrück und Franz Lebert & Co. in Kempten an. Von Osnabrück aus geht die Ladung dann weiter nach Norddeutschland, Skandinavien und Großbritannien; von Kempten aus in den Süden Europas. Im Gegenzug nimmt Unimasters FreightXpress, die seit 2007 offizieller CargoLine-Partner für Bulgarien sind, Stückgut aus dem CargoLine-Netzwerk mit zurück. Warum gerade CargoLine? Weil Gründer Nikolai Bozhilov der festen Überzeu14 gung ist, dass solchen „mittelständischen Netzwerken, die wie Unimasters auf Qualität großen Wert legen, die Zukunft gehört.“ Nadelöhr Rumänien Bulgarien ist das Drehkreuz des Balkans, die Straßen sind gut ausgebaut und der Weg nach Mitteleuropa gilt als paneuropäischer Transportkorridor, der für viele Milliarden Euro ausgebaut wird. Dennoch ist der Weg in den Westen und zurück nicht unbeschwerlich: „Das Nadelöhr ist Rumänien mit seinen engen Landstraßen“, erklärt Firmengründer Bozhilov: „In Serbien ist das Straßennetz besser ausgebaut, Serbien gehört jedoch nicht Unimasters Logistics Unimasters Logistics PLC begann 1990 als Seefrachtunternehmen. Heute bietet das Unternehmen Transporte zu Lande, zu Wasser und in der Luft sowie integrierte Logistiklösungen an. Es beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und unterhält Niederlassungen in Varna, Sofia, Bourgas und Rousse (Bulgarien) sowie Bukarest und Constanta in Rumänien. 2007 erwirtschaftete das Unternehmen 36,1 Millionen Euro Umsatz. www.unimasters.com zur EU. Die LKW müssten sich daher an den Grenzen des Landes aufwändigen Zollformalitäten unterziehen. Der Zeitgewinn durch die Fahrt über serbische Autobahnen würde durch den Amtsschimmel wieder zunichte gemacht.“ Kritisch sieht der ehemalige Kapitän die Einstellung vieler Landsleute zum Geschäft: „Zu viele Transportunternehmen werden gegründet, um schnell Geld zu verdienen“, so Bozhilov, „die Qualität bleibt häufig auf der Strecke.“ Von solchen, bisweilen hart an der Grenze der Legalität arbeitenden Newcomern, grenzt sich Bozhilov mit seinem Unternehmen deutlich ab: durch einen besonders betonten Wertekanon, zu dem Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Vertrauen, Teamwork und Qualitätsbewusstsein im Umgang mit den Kunden zählen. Dieses Engagement bleibt in Bulgarien nicht unbemerkt: Kürzlich hat die Finanz-Wochenzeitung „Kapital“ Unimasters neben Blue Chips wie American Express und Hewlett-Packard als eine der „Business Superbrands“ in Bulgarien nominiert. Mit Grundwerten zum Erfolg „Ich glaube fest an solche Werte“, sagt Bozhilov. „Die Dinge in Bulgarien ändern sich sehr schnell – gerade die Jungen benötigen deswegen eine Richtschnur.“ Im Laufe der Jahre hat er einen Mitarbeiterstamm herangebildet, der von diesen Werten im Dienste der Kunden überzeugt ist. Auf sie ist Verlass. So setzen sie zum Beispiel alles daran, jede E-Mail spätestens nach zwei Stunden beantwortet zu haben. Dieses Engagement zahlt sich für den Spediteur aus Leidenschaft aus: Aus seinem unmittelbar nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems gegründeten Unternehmen – ursprünglich eine Reederei – ist eines der großen Logistikunternehmen Bulgariens geworden, das neben Transporten zu Lande, zu Wasser und in der Luft vor allem integrierte Logistiklösungen wie Supply Chain Management, 3PL und Warehousing anbietet. International Am Anfang stand das Paket Von einem polnischen Paketdienstleister zu Zeiten des Kriegsrechts hat sich Labatra zur international erfolgreichen Spedition gewandelt. Polen, Anfang der Achtzigerjahre: Das Land befindet sich im Ausnahmezustand. Die Arbeiter der Lenin-Werft in Danzig streiken; Essen und Medikamente sind knapp, es herrscht Kriegsrecht. In dieser Lage erfasst die Deutschen eine Welle der Hilfsbereitschaft: Sie schicken Millionen von Hilfspaketen in den Osten. Doch von denen erreichen längst nicht alle auch ihre Adressaten: Hilfslieferungen, die über das Rote Kreuz oder über die Kirchen in den Osten geschickt werden, lässt das Militär zum Teil konfiszieren oder an Günstlinge verteilen. Manche Sendung wird auch schlicht auf dem Postamt geöffnet, der Inhalt entwendet – und dem Adressaten ein Ziegelstein fein säuberlich verpackt zugestellt. Barbara Lazar, die Mitte der Siebzigerjahre von Polen nach Deutschland gegangen war, kam daher auf die Idee, die Pakete mit einem eigenen Unternehmen in ihre Heimat zu fahren, und dort – mit offizieller Genehmigung – über ein eigenes Netz an den staatlichen Stellen vorbei zu verteilen. Ein privater Paketdienstleister also, lange vor der Öffnung des Postmonopols. Labatra Die Spedition Labatra wurde 1983 gegründet, um Hilfslieferungen nach Polen zu fahren. Heute gliedert sich Lazar-Labatra in vier Einzelunternehmen, beschäftigt 292 Mitarbeiter in Polen, 91 weitere in Deutschland. Labatra unterhält fünf Niederlassungen mit insgesamt 9.300 Quadratmetern Umschlag- und Lagerflächen in den Wirtschaftszentren Polens. www.labatra.pl Vom Paket- zum Logistik-Dienstleister Das Hauptgeschäft verlagerte sich mit den Jahren auf Speditionsleistungen, Beschaffungs- und Lagerlogistik, der Firmensitz der Spedition wurde nach Polen verlagert und neben das alte Unternehmen trat die Labatra Sp.z o.o. Die Firmengruppe Lazar-Labatra ist heute an fünf Standorten in Polen vertreten, zählt Automobilzulieferer in Polen ebenso zu seinen Kunden wie polnische Nahrungsmittelproduzenten oder Sanitärhersteller aus Italien. Heute beschäftigt das Unternehmen 292 Mitarbeiter in Polen. Intensive Nachwuchsbetreuung Die politischen Rahmenbedingungen haben sich seit der Firmengründung deutlich verändert. Nach dem Ende des Kriegsrechts und dem Zusammenbruch des Sozialismus in Polen kamen erst die Marktwirtschaft, dann der EU-Beitritt und schließlich das Schengen-Abkommen. „Wir spüren immer noch Veränderungen in Polen“, sagt Klaudia Janus-Lazar. So ziehen viele, vor allem gut ausgebildete Polen fort – meist nach England, Irland oder Skandinavien. Dort sind die Löhne besser. Die Industrie in der Heimat hebt zwar derweilen die Löhne an, hat es aber trotzdem schwer, erfahrene Fachkräfte zu finden. Für die Spedition Labatra ist es daher besonders wichtig, den eigenen Mitarbeiterstamm zu binden und selbst für den Nachwuchs zu sorgen: So finanziert das Unternehmen die Ausbildung und selbst das Studium von Mitarbeitern in Polen. Die Kunden wissen die Zugehörigkeit von Lazar-Labatra zum CargoLine-Netzwerk zu schätzen: „Durch die Anbindung an den Zentral-Hub der CargoLine ist es uns gelungen, unseren Kunden nicht nur für Deutschland, sondern auch für einen Teil Europas eine optimale Lösung anzubieten“, freut sich Gesellschafterin Klaudia Janus-Lazar. „Beste Voraussetzung zum Ausbau des bereits vorhandenen europäischen Netzwerks ist darüber hinaus der neue EuropaHub der Kooperation. So erschließen wir gemeinsam für unsere Kunden Europa.“ Aber auch aus einem anderen Grund fühlt sich Lazar-Labatra in der Stückgutkooperation wohl: Unter den mittelständischen, konzernunabhängigen, europäisch orientierten Partnern des Verbunds begegnet man sich auf Augenhöhe. Ausbildung und Forschung haben in Polen eine lange Tradition: Der Kultur- und Wissenschaftspalast in Warschau 15 Strategie Kein kalter Kaffee – Netzsicherheit bei CargoLine Die Logistikbranche ist ständig in Bewegung: Unternehmen werden aufgekauft, Kundenanforderungen ändern sich. Die Gewinner werden diejenigen Spediteure sein, die flexibel und effizient auf diese Wechsel reagieren und gleichzeitig in gut strukturierten, sicheren Netzwerken zu Hause sind. Warum CargoLine-Geschäftsführer Jörn Peter Struck den Verbund sehr gut positioniert sieht, erklärt er im nachfolgenden Interview. 16 Herr Struck, die Stückgutkooperationen System Alliance und IDS wurden durch die jüngsten Zukäufe von Kühne + Nagel (KN) sowie DSV gründlich durcheinandergewirbelt. Wie wirkt sich dies auf CargoLine aus? Nun, die alte IDS war für uns ein vertrauter Wettbewerber. Die neue, stark KN-dominierte IDS kennen wir noch nicht, aber sie wird ein anderes Kaliber sein als die alte. Darauf müssen wir uns einstellen. Weitere Auswirkungen werden von folgenden Punkten abhängen: Wird IDS ihre Unabhängigkeit bewahren können? Wie viel mittelständische Kundennähe bleibt unterm Strich übrig? Wie schnell und wie stark kann IDS wachsen, ohne dass die Qualität der Sendungsabwicklung beeinträchtigt wird? Wird System Alliance es schaffen, entstandene Partnerlücken zu füllen? Was heißt das im Einzelnen? Fangen wir mit der langfristigen Bindung an: Gerade eben haben alle unsere Partnerunternehmen den angepassten Franchisenehmervertrag unterschrieben, mit dem wir als CargoLine einerseits die Frist der ordentlichen Kündigung verlängern, andererseits aber auch die Kündigungsfrist seitens der Partner deutlich erhöhen. Damit geben wir unseren Partnern zum einen mehr Sicherheit; zum andern haben sich unsere Partner so klar zu CargoLine bekannt: Das nimmt für die nächsten dreieinhalb Jahre sehr viel Druck aus dem Kessel. Mit diesem Thema ist die wirtschaftliche Stabilität jedoch sehr eng verflochten, denn je besser die Bilanzen unserer Partner aussehen und je erfolgreicher wir als Netzwerk sind, desto geringer ist der Reiz, in einen anderen Verbund zu wechseln oder an einen Konzern zu verkaufen. Und CargoLine macht das natürlich alles besser? (lacht) Natürlich! Nein, im Ernst, das sind Fragen, die wir uns auch gestellt haben. Die Antwort der CargoLine darauf ist klar: Unser übergeordnetes Gesamtziel lautet nicht Marktdominanz um jeden Preis, sondern Netzsicherheit, die wir durch Qualitätsführerschaft, eine klare Positionierung im Markt, wirtschaftliche Stabilität und die langfristige Bindung unserer überwiegend mittelständischen Partner an unsere Kooperation erzielen wollen. Wirtschaftliche Sicherheit ist doch einfach, oder? Schließlich boomt die Logistikbranche. Und doch haben 2007 doppelt so viele Speditionen Insolvenz angemeldet wie der deutsche Durchschnitt! So einfach ist das also nicht, ob Sie die steigenden Personalkosten durch Fahrermangel nehmen, versteckte Kostentreiber wie den Zug-um-Zug-Palettentausch oder die Compliance-/AntiterrorMaßnahmen. Partnerseitig haben wir deshalb ein Risk-Management-System eingeführt: Anhand von Kennzahlen, die uns die Partner aus dem laufenden Geschäftsjahr regelmäßig zur Verfügung stellen müssen, erkennen wir sehr schnell, falls einer unserer Partner nicht so performt wie erwartet, und können zeitnah und tief reichend eingreifen. Außerdem haben wir seit 1. März wieder einen Vollblut-Key-Account-Manager an Bord, Rainer Krebs. Er wird die systematische Gewinnung und Betreuung von Großkunden vorantreiben und einzelne Partner stärker im Verkauf unterstützen. Was ist das Besondere daran? Ein Key-Account-Management ist eigentlich untypisch für Stückgutkooperationen, damit nehmen wir eine Vorreiterrolle ein. Wir haben zwar in den letzten zwei Jahren gemerkt, dass in dem Maße, wie unsere Bekanntheit und unser Image gewachsen sind – wir waren 2007 als einziger Stückgutverbund im Image-Ranking der Logistik inside unter den Top 10 vertreten – auch die Anzahl der Einladungen zugenommen hat, an Ausschreibungen teilzunehmen. Aber wir wollen mehr – wir wollen systematisch Branchen und Regionen erschließen sowie Kunden gewinnen. Da hilft es, ein Key-Account-Management zu haben, bei dem alle Fäden zusammenlaufen, sodass Kunden einen zentralen An- Jörn Peter Struck ist seit 1. Juli 2006 Geschäftsführer der CargoLine GmbH. Der 1965 geborene DiplomKaufmann bekleidete zuvor diverse Führungspositionen in großen wie in mittelständischen Logistikunternehmen. Strategie sprechpartner haben statt 45 und eine einzige Sammelrechnung statt 45. Ist das der Punkt, den Sie vorhin angesprochen haben, die klare Positionierung am Markt? Das Key-Account-Management und mit ihm eine klare Definition der Kunden und Branchen, die wir ansprechen wollen, sind ein Teil dieser Positionierung, ja. Dahinter steht jedoch noch mehr: Es ist das Bekenntnis zum Mittelstand und das Streben nach Qualitätsführerschaft statt Marktdominanz. Wir wollen DIE qualitativ führende Mittelstandskooperation bleiben, die aufgrund ihrer Struktur und Produkte sowohl die Bedürfnisse mittelständischer wie auch großer Kunden versteht und abdecken kann. Europaweit. Heißt das, Sie wollen sich zukünftig breiter aufstellen? Nicht unbedingt. Viele unserer Partner sind unter anderem auf bestimmte Branchen spezialisiert, Nellen & Quack zum Beispiel auf Buchveredelung und -transporte sowie Lebensmittel, Balter auf Pharma, Hinterberger auf Chemie. Wenn hier ein bestimmtes Produkt verbundweit definiert werden muss, besprechen wir das und setzen es gegebenenfalls um. Wichtiger ist derzeit jedoch, das, was wir haben, stärker in den Markt zu bringen. Produktseitig wäre das in erster Linie ServiceLine, das Leistungen wie die Lieferung frei Verwendungsstelle, das Abtragen der Sendungen und die Rücknahme der Verpackung bietet, sowie die Tatsache, dass wir unsere Produkte zum Teil grenzübergreifend anbieten. Hier arbeiten wir auch gerade an einem neuen Produkt. liche Qualitätsstandards beziehungsweise Mindestanforderungen hinsichtlich unserer Prozesse und IT-Ausstattung definiert, die alle Partnerunternehmen erfüllen müssen und deren Einhaltung regelmäßig kontrolliert wird. Unternehmen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, können per se kein Franchisenehmer werden. Zudem sind wir national bis auf Nahverkehrsebene nach DIN EN ISO 9001:2000 inklusive HACCP-Konzept zertifiziert. Das ist eine große Leistung, die kaum ein Mitbewerber bringt. Darüber hinaus lassen wir uns als Netzwerk seit Anfang des Jahres umweltzertifizieren nach DIN EN ISO 14001. Wenn der Prozess Mitte des Jahres abgeschlossen ist, werden wir die einzige Stückgutkooperation sein, die sowohl qualitäts- als auch ökozertifiziert ist! Und das nicht nur national – beiden Zertifizierungen schließen sich auch internationale Partner an. Darüber hinaus haben wir die Sicherheitspolitik unserer Partner an der ISO-Norm 27001 ausgerichtet. Das heißt, wir haben potenzielle Risiken identifiziert, wo nötig eliminiert und für Notfälle Checklisten erstellt, um stets ein Höchstmaß an Datensicherheit für unsere Kunden zu gewährleisten. All dies zahlt natürlich auch auf das Konto Netzsicherheit ein. Sie betonen den Qualitätsaspekt sehr stark. Nun hat CargoLine in Deutschland 45 Partner, im Ausland rund 25. Wie schaffen Sie es, homogene Qualitätsstrukturen über so viele heterogene, selbständige Partner zu ziehen? Wir haben über alle Partner hinweg einheit- Das hört sich so an, als würde CargoLine ihr Netzwerk mehr und mehr in festen Strukturen sichern? Ich denke, das sind wir uns wie auch unseren Kunden schuldig. Was wir auf jeden Fall erhalten möchten, ist die Individualität jedes Partners, denn das ist eine unserer Stär- ken. Gleichzeitig müssen wir jedoch übergeordnete Strukturen aufsetzen, um den Bedürfnissen großer und potenzieller Kunden entgegenzukommen und unsere Partner in der Kooperation zu schützen. Deshalb haben wir im vergangenen Jahr einen Prozess namens MoCA gestartet. Bitte nicht mit dem Kaffee verwechseln – „MoCA“ steht für Modulare CargoLine-Architektur. Dieser Prozess soll uns dabei unterstützen, auf zukünftige Anforderungen in der Logistik schneller reagieren zu können. Dazu analysieren wir bestehende administrative und operative Prozesse, wir identifizieren Veränderungsbedarf und standardisieren Prozessabläufe und deren IT-Unterstützung. CargoLine scheint derzeit sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein … Das stimmt und gleichzeitig wieder nicht. Natürlich verlangt MoCA viel Aufmerksamkeit. Aber wenn wir unsere Prozesse einmal gestrafft haben, müssen wir uns zukünftig weniger damit befassen. Das ist nun einmal ein wichtiger Schritt, um noch effizienter zu werden. Außerdem ist dies gerade ein guter Zeitpunkt, um sich ein wenig mit sich selbst zu beschäftigen: Uns geht es gut, also können wir uns das jetzt leisten, um gerüstet zu sein, wenn wieder härtere Zeiten kommen. Was mich dabei übrigens riesig gefreut hat, ist die Tatsache, dass sich alle Teilnehmer freiwillig zur Mitarbeit in den MoCAArbeitskreisen gemeldet haben. Das heißt, sie nehmen diese zusätzliche Arbeit für ihr Unternehmen und für ihren Verbund, die CargoLine, gerne auf sich. 17 Kommentar XXXXXXX Abschied vom heutigen Palettentauschprinzip Deutschlands Logistiker diskutieren derzeit intensiv über die Einstellung des heutigen Palettentauschs. Soll man dem Beispiel Dänemarks, Italiens und Belgiens folgen und das Verfahren komplett abschaffen? Oder wie die Schweiz ein Entgelt einführen? Ist die Forderung nach einem Ausstieg überhaupt gerechtfertigt? Egal wie die Debatte ausgeht: Die Palette wird als Mehrwegverpackung bleiben! Dennoch sind wir der Ansicht, dass sich am Status quo etwas ändern muss. Denn Fakt ist, dass der Zug-um-Zug-Tausch nicht funktioniert und nicht zurückgetauschte Paletten, Schwund etc. entgegen den Branchenvereinbarungen zulasten der Spediteure gehen. Dies ist umso ärgerlicher, als eine Palette kein Lademittel ist, sondern Teil der Verpackung. Mit dieser hat das Transportgewerbe jedoch nichts zu tun; seine Aufgabe ist es, Waren zu befördern. Großer Aufwand – kleine Marge Im CargoLine-Netzwerk bewegen wir jährlich knapp vier Millionen Paletten und 300.000 Gitterboxen. Das heißt 4.300.000mal Beschaffungskosten, Schnittstellenkontrollen, Palettenmanagement in Form von Mitarbeitern und Software sowie vielfach Reparatur, Entsorgung und Schwund. Bei einem mittelständischen Spediteur summieren sich diese Posten schnell auf eine viertel Million Euro pro Jahr. Allein um diesen Betrag zu decken, braucht ein Unternehmen bei der branchenüblichen Rendite von drei Prozent 8,5 Millionen Euro Umsatz, alle anderen Kosten nicht eingerechnet! In einer Branche mit geringen Margen, die doppelt so häufig von Insolvenzen betroffen ist wie der deutsche Durchschnitt, und gemessen am Wert einer Palette ist ein solcher Aufwand sicher nicht gerechtfertigt. Doch wie könnte eine faire Lösung aussehen? Grundsätzlich müsste ein Umdenken stattfinden: Verlader wie Frachtführer dürften Paletten nicht länger als Lademittel behandeln, sondern als das, was sie sind: ein Teil der Verpackung. Damit sind die Verlader selbst für die Bereitstellung von Paletten verantwortlich – oder können Sie sich vorstellen, dass Sie ein Paket versenden und der Paketdienstleister Ihnen vorher den Karton vorbeibringt? Verursachergerecht abrechnen Wie aber können Verlader ihre Kosten im Rahmen halten? Ähnlich einem Getränkeproduzenten, der seine Ware in pfandpflichtigen Kästen an Handelsketten verkauft, könnten Hersteller ihren Kunden ein Palettenpfand berechnen. Gibt der Empfän- 18 ger die erhaltenen Paletten zurück, bekommt er das entrichtete Pfand vergütet. Tut er das nicht, sind die Kosten für die Anschaffung von Ersatzpaletten auf Herstellerseite ganz oder zumindest teilweise gedeckt. Noch einfacher wäre es, wenn die Palette von vornherein als Teil der Verpackung auch Teil des Warenpreises wäre. Die Rückgabe von Paletten würde damit überflüssig; die so erworbenen Paletten könnte der Empfänger wieder veräußern. Eine dritte Lösung stellte Kimberly-Clark Germany Anfang des Jahres auf dem DVZPalettensymposium in Hannover vor. Dort erklärte der Koblenzer Hersteller von Hygieneartikeln, das Unternehmen habe das komplette Palettenhandling an einen Dienstleister outgesourct. Der Palettenbestand habe so um 50 Prozent gesenkt werden können; dennoch sei sichergestellt, dass stets die benötigte Anzahl Paletten zur richtigen Zeit und in der vereinbarten Qualität am richtigen Ort zur Verfügung stünden. Diese Beispiele zeigen, wie die Palettenkosten zukünftig fairer verteilt werden könnten. Der geplante Ausstieg der Spediteure aus dem nationalen Palettentauschverfahren bedeutet also keinen Transport-GAU, sondern die gerechtere Verteilung eines Aufwands. Packen wir es gemeinsam an. Wirtschaftlichkeit & Sicherheit … TRAX – Die Kögel Premium Achse! Lange Lebensdauer + Hohe Zuverlässigkeit + Geringes Gewicht = Wirtschaftlichkeit Sehr gute Bremsleistung + Sehr schnelles Ansprechverhalten = Sicherheit Alle Infos unter www.trax-info.eu TRAX LFilafterate – ell en Die Achs fzeit zu sensation au flexible L onatsraten M n günstige ab 12 € Am Stück. Gut. Europaweit. Einer unserer Partner ist garantiert in Ihrer Nähe. 0…. L. Wackler Wwe. Nachf. GmbH 01445 Radebeul Tel. 03 51/8 40 86-0 Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG 49076 Osnabrück Tel. 05 41/1 21 68-0 Balter & Zimmermann Spedition GmbH 07554 Korbußen Tel. 03 66 02/591-0 5…. TLC Transport & Logistik Colonia GmbH 50997 Köln Tel. 02 21/9 36 57-0 Finsterwalder Transport und Logistik GmbH 06112 Halle Tel. 03 45/12 28-0 1…. SPETRA Spedition & Logistik GmbH Berlin 14979 Großbeeren Tel. 03 37 01/31-0 Hans Sander GmbH & Co. KG 18146 Rostock Tel. 03 81/6 67 72-0 2…. KG Bursped Speditions GmbH & Co. 22113 Hamburg Tel. 0 40/7 31 23-0 Gustav Helmrath GmbH & Co. KG 55543 Bad Kreuznach Tel. 06 71/88 08-0 Spedition Balter GmbH & Co. KG 56218 Mülheim-Kärlich Tel. 0 26 30/98 61-0 Leopold Schäfer GmbH, Spedition 57290 Neunkirchen Tel. 0 27 35/7 89-0 Schmidt-Gevelsberg GmbH Internationale Spedition 58332 Schwelm Tel. 0 23 36/4 99-0 Jeschke Spedition GmbH 21129 Hamburg Tel. 0 40/7 33 54-0 6…. ABX LOGISTICS (Deutschland) GmbH 63128 Dietzenbach Tel. 0 60 74/3 07-0 Gaston Petersen Spedition GmbH 24145 Kiel Tel. 04 31/69 60 97-0 + 6 92 67 KISSEL Spedition GmbH 63811 Stockstadt Tel. 0 60 27/40 38-0 BHS Spedition & Logistik GmbH 28197 Bremen Tel. 04 21/59 52-0 STG Logistik GmbH 66450 Bexbach Tel. 0 68 26/9 35-0 3…. Carl Köster & Louis Hapke GmbH + Co. KG 31319 Sehnde Tel. 0 51 32/8 22-0 Mannheimer Transport-Gesellschaft Bayer GmbH 68169 Mannheim Tel. 06 21/32 21-0 Spedition Kunze GmbH 33602 Bielefeld Tel. 05 21/5 83 05-0 L. Wackler Wwe. Nachf. GmbH 73037 Göppingen Tel. 0 71 61/8 06-0 ABX LOGISTICS (Deutschland) GmbH 34117 Kassel Tel. 05 61/10 09-0 CargoLine Heilbronn c/o CargoLine GmbH Tel. 0 60 74/85 08-0 John Spedition GmbH 36124 Eichenzell Tel. 0 66 59/9 72-0 ABX LOGISTICS (Deutschland) GmbH 39106 Magdeburg Tel. 03 91/53 78-404 4…. Nellen & Quack Logistik GmbH & Co. KG 41066 Mönchengladbach Tel. 0 21 61/6 69-0 BTG Feldberg & Sohn GmbH & Co. 46395 Bocholt Tel. 0 28 71/99 70-0 7…. Spedition Kunze GmbH 76131 Karlsruhe Tel. 07 21/37 21-0 KLUMPP + MÜLLER Kehler Kraftverkehr GmbH & Co. KG 77694 Kehl Tel. 0 78 51/87 00-0 ABX LOGISTICS (Deutschland) GmbH 77933 Lahr Tel. 0 78 21/99 68-0 Maier Spedition GmbH & Co. KG 78050 Villingen Tel. 0 77 21/2 08-0 Hermann Maier Spedition KG 78224 Singen Tel. 0 77 31/8 28-0 A.S. Speditions-GmbH 79585 Steinen/Baden Tel. 0 76 27/7 02-0 8…. Hinterberger GmbH & Co. KG Spedition u. Logistik 84503 Altötting Tel. 0 86 71/50 64-0 ABX LOGISTICS (Deutschland) GmbH 85716 Unterschleißheim Tel. 0 89/3 17 08-0 Honold International GmbH & Co. KG 86444 Affing-Mühlhausen Tel. 0 82 07/96 06-60 Lebert + Co. GmbH Internationale Spedition 88255 Baienfurt Tel. 07 51/40 01-0 Franz Lebert + Co. Intern. Spedition GmbH + Co. KG 87437 Kempten Tel. 08 31/7 02-0 Franz Lebert + Co. Intern. Spedition GmbH + Co. KG 89155 Erbach Tel. 0 73 05/1 74-0 9…. Amm GmbH & Co. KG Spedition 90451 Nürnberg Tel. 09 11/6 42 58-0 Streit cargo systems GmbH 93083 Obertraubling Tel. 0 94 01/96 29-0 Georg Graßl GmbH Spedition 94447 Plattling Tel. 0 99 31/91 57-0 Spedition Amm GmbH 95176 Konradsreuth Tel. 0 92 92/9 58-0 Alfons Schäflein GmbH Internationale Spedition 97520 Röthlein Tel. 0 97 23/90 69-0 Internationale Partner mit Hub-Anbindung G. Englmayer Spedition GmbH A-2333 Leopoldsdorf b. Wien Tel. +43 (0) 2 23 57 30 73-0 G. Englmayer Spedition GmbH A-4600 Wels Tel. +43 (0) 7 24 24 87-0 Jöbstl & Co Logistik und Transport GmbH A-8142 Wundschuh Tel. +43 (0) 31 35 501-0 Transport GILLEMOT N. V. B-1910 Kampenhout Tel. +32 (0)16 66 47 00 INTERFRACHT-TOLIMPEX AG CH-4132 Muttenz Tel. +41 (0) 6 13 78 18 18 Spedition Maier AG CH-8262 Ramsen Tel. +41 (0) 5 27 42 81 00 SETTO spedition a.s. CZ-251 01 Říčany Jažlovice Tel. +42 02 22 80 22 22 SETTO spedition a.s. CZ-627 00 Brno Tel. +42 02 22 80 22 22 Otto Hansen & Co. a/s DK-7100 Vejle Tel. +45 79 42 99 99 Mory Group S.A. F-93 507 Pantin Cedex Tel. +33 (0)1 49 15 47 00 Englmayer Hungaria Kft. H-2051 Biatorbagy Tel. +36 23 53 08 70 Brigl Spedition I-39100 Bozen Tel. +39 04 71 24 61 11 GRUBER Logistics SpA I-35127 Padua Tel. +39 049 8 28 70 00 GRUBER Logistics SpA I-37139 Verona Tel. +39 045 8 51 55 00 Larioexpress Forwarding & Logistics Srl I-22070 Montano Lucino (CO) Tel. +39 031 3 38 91 11 Rotra Forwarding BV NL-6984 AA Doesburg Tel. +31 (0) 3 13 48 01 99 Labatra Sp. Z. o. o. PL-43-187 Orzesze-Zawisc Tel. +48 (0) 32 32 41 940 Geodis UK Ltd. UK-High Wycombe, Bucks HP12 3TW Tel. +44 (0) 14 94 44 65 41 CargoLine GmbH Waldstraße 37/18 63128 Dietzenbach Telefon: 0 60 74/85 08-0 Telefax: 0 60 74/85 08-30 E-Mail: info@cargoline.de Internet: www.cargoline.de