Ausgabe 05/2014
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Ausgabe 05/2014
Der Falcke Ausgabe 05/2014 Mitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe BA! K n e m m o k l l i •W e v i l g n i n i a r T l a • S e a S u r vi v s • Standortnew 2 Der Falcke 05/2014 Der Falcke 05/2014 3 Neuer Falck-Standort: Hattingen in der aktuellen Ausgabe unseres Falcken erwarten Euch wieder eine Reihe von Neuigkeiten. Das herausragende Ereignis in den letzten acht Wochen bildet sicherlich die Zusammenarbeit mit dem KBA e.V. Durch diese werden wir uns in Norddeutschland noch stärker positionieren können. Den KBA stellen wir Euch in diesem Heft ausführlicher vor. Viele unserer Kolleginnen und Kollegen engagieren sich freiwillig über ihre eigentlichen Aufgaben im Rettungsdienst hinaus für das Wohl ihrer Mitmenschen, wie Ihr beispielhaft in den Standortnews nachlesen könnt. So sammelten Kollegen aus Dortmund Spenden für ein Kinder-MRT und im Kreis Spree-Neiße, Hamburg, Leipzig und Flensburg beteiligten sich Kollegen an der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“. Ihnen allen gilt ein herzliches Dankeschön für ihren großartigen Einsatz. An unserer Hamburger Akademie für Notfallmedizin (AfN) sind nach dem Start der ersten, dreijährigen Vollzeitausbildung zum Notfallsanitäter inzwischen auch die ersten 12 Rettungsassistenten nach einem Ergänzungslehrgang erfolgreich zum Notfallsanitäter geprüft worden. Wir haben damit erneut gezeigt, dass wir uns aktiv an der professionellen Ausgestaltung dieses neuen Berufsbildes beteiligen, während viele andere Akteure abwarten oder sogar ablehnend handeln. Euch allen verbleibe ich im Namen der Geschäftsführung mit besten Grüßen, Euer Alexander Kirstein Woche der Wiederbelebung: Falck dabei! Vom 22. bis 26. September lief deutschlandweit die Woche der Wiederbelebung. Falck war an mehreren Standorten dabei. Das Ziel war erreicht: Viele Besucher nutzten die Gelegenheit und probierten selbst aus, wie die Hände gehalten und der Brustkorb richtig gedrückt wird. Im Mittelpunkt stand dabei immer wieder, die auch für Laien leicht zu merkende Botschaft der Reanimation: Prüfen – Rufen – Drücken. Seit dem 1. September hat Falck in NRW einen neuen Standort: Hattingen. Hier sind wir nun mit einem 24h-RTW auf Konzessions-Basis in den öffentlichen Rettungsdienst im Ennepe-Ruhr-Kreis eingebunden. Acht Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen besetzen das Fahrzeug rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Christian Hennemann ist Wachleiter in Hattingen und berichtet: „Zwischen Zusage und Start lagen nur drei Wochen. Nur durch das gute Zusammenspiel mit den Kollegen der Wache Hamm und der Euro-Med war es möglich, unseren RTW in kürzester Zeit einsatzbereit zu machen. Herausfordernd war auch, dass wir die Räume der Wache am 1. September in einem fliegenden Wechsel von der Berufsfeuerwehr übernommen haben. Daher werden wir die nächsten Wochen noch kräftig an der Gestaltung der Räume arbeiten. Hier haben die Mitarbeiter der Wache die Möglichkeit sich selbst einzubringen und mitzugestalten." Kolle gen von Falck Hatt ingen und der Berufsfeu erwehr bei der Über gabe der Wach e. Der Falck-RTW „Sop hus Ennepe 2-RT W-3“ ist nun rund um die Uhr einsa tzbereit. 1 Jahr Falck: Dankeschön mit Gesche Aktionen in Spremberg, Hamburg, Flensburg und Leipzig Am 26. September zeigten unsere Kollegen in Spremberg und Hamburg in öffentlichen Übungen, wie Patienten richtig reanimiert werden. promedica-Kollegen in Flensburg trainierten mit Schülern der neunten und zehnten Klasse an zwei Tagen das richtige Handeln und Reanimieren bei Herz-Kreislaufstillstand. Auch Kollegen der ASG Ambulanz Leipzig machten mit. Einen Tag lang konnten Passanten am Leipziger Hauptbahnhof unter Anleitung der Rettungskräfte üben. 24h-RTW im öffentlichen Rettungsdienst nk 2.000 Mal Dankeschön gesagt und FalckRucksäcke verschenkt sbur g Woc he der Wie derb eleb ung : In Flen mit Schülern a edic prom von n ege trainierten Koll el) die Laienrea nima tion (Foto: Max Ziep In Leipzig übten André Zöll ner und Juliu s Koch einen Tag lang mit Pass anten auf dem Hauptba hnh of. Im August feierte die Falck-Unternehmensgruppe Deutschland ihr einjähriges Bestehen. Dieses Jubiläum war Anlass für eine gruppenweite Dankeschön-Aktion. Ob operativer Rettungsdienst oder Management und Verwaltung, alle Mitarbeiter erhielten von ihren Wachbzw. Abteilungsleitern ein großes Dankeschön und ein Geschenk. Das Geschenk war ein Tageswander-Rucksack mit dem Falck-Logo und in Falck-Rot. Der Rucksack soll helfen, die persönlichen Sachen für jeden Dienst zu transportieren. Deutschlandweit wurde so 2.000 Mal Dankeschön gesagt. Neben dem persönlichen Dank bei der Übergabe begleitete eine Karte mit einem Gruß unserer vier Geschäftsführer jeden Rucksack. MitarDiesen exklu siven Falck- Rucksack erhielten alle zum d chlan Deuts Falck von beiter beiterinnen und Mitar Jubiläum. 4 Der Falcke 05/2014 Der Falcke 05/2014 Die Geschäftsführer im Interview Willkommen KBA! Über die Beweggründe und die zukünftige Zusammenarbeit von KBA und der Falck-Gruppe haben wir den Gründer und Geschäftsführer Michael Vollmer sowie den neuen, weiteren Geschäftsführer David Barg befragt. Neuer Partner in der Falck-Unternehmensgruppe Seit dem 8. September ist KBA mit Hauptsitz in Norderstedt ein neuer Kooperationspartner der FalckUnternehmensgruppe in Deutschland. KBA steht für "KBA – Verein für Krankentransport, Behinderten- und Altenhilfe e.V." Er ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation und Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein. Durch die Kooperation wurde Ingo Lender Mitglied im Vereinsvorstand. Der Verein wurde 1985 als regionale Alternative zu den alteingesessenen Hilfsorganisationen und deren verkrusteten Strukturen gegründet. Gab es anfangs deswegen auch Ablehnung von genau diesen Organisationen, hat sich KBA im Laufe der Jahre zu einem zuverlässigen Dienstleister für Rettungsdienst, Krankentransport und ergänzende Dienstleistungen im Gesundheitswesen entwickelt. für KBA Über 280 Mit arb eiter leis ten hr. me les vie Rettungsdien st und Michael, für viele kam der Eintritt von KBA in die Falck-Gruppe überraschend. Kannst Du uns die Hintergründe erläutern? Wer die Rettungsdienstbranche in den letzten fünf Jahren beobachtet hat, konnte starke Veränderungen feststellen. Der Wettbewerb unter den Leistungserbringern hat deutlich zugenommen, was ich sehr begrüße. Dies führt dazu, dass sich Organisationen und Unternehmen optimal aufstellen müssen. Eine bundesweite Unternehmensgruppe wie Falck hat es dabei aufgrund ihrer Größe und Stärke einfacher. Für mich persönlich war dies ausschlaggebend, einen gemeinsamen Weg mit Falck einzuschlagen, denn ich möchte, dass sich der Erfolg von KBA fortsetzt. Daher haben die Mitglieder beschlossen, künftig mit Falck eng zusammen zu arbeiten und David in die Geschäftsführung zu berufen. Rettungsdienst Einbindung in den öffentlichen Rettungsdienst des Kreises Bad Segeberg – 1 NEF, mehrere RTW Norderstedt (zwei Rettungswachen) Ist Dir dieser Schritt schwer gefallen? Nein, überhaupt nicht. Er bedeutet ja nicht die Aufgabe von KBA sondern das Gegenteil: eine klare Stärkung. Ich bin davon überzeugt, dass es der richtige Schritt ist, damit der KBA auch in Zukunft erfolgreich im Rettungsdienst aktiv sein kann. Der Verein bleibt rechtlich selbständig. Ich bin mir sehr sicher, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Falck-Gruppe gut aufgehoben sind und sich für interessierte Mitarbeiter neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen werden. Krankentransport qualifizierte Krankentransporte für Kliniken, Arztpraxen und weitere Auftraggeber Betrieb und Einsatz eines Schwerlastkrankenwagens Plön Hamburg Kiel Lübeck Neumünster Norderstedt David, Du bist neu bei KBA in der Geschäftsführung. Wo liegen Deine Prioritäten? KBA war mir natürlich schon zuvor seit vielen Jahren sehr gut bekannt. Ich freue mich sehr darüber, dass wir Krankenfahrten Patiententransfer für Kliniken und Reha-Einrichtungen Bad Bramstedt Hamburg Norderstedt Timmendorfer Strand Sanitätsdienste medizinische Absicherung von über 50 Veranstaltungen pro Jahr Hamburg Schleswig-Holstein Aus- und Fortbildung Erste Hilfe-Ausbildung für Jedermann und Unternehmen Ausbildung zum Rettungssanitäter RAiP-Jahr an Lehrrettungswache Norderstedt im Rahmen der Ausbildung zum Rettungsassistenten Fortbildungen für Rettungsfachpersonal Norderstedt Katastrophenschutz Einbindung in den Katastrophenschutz des Landkreises Bad Kreis Norderstedt Segeberg (Stellung der 2. Sanitätsgruppe Arzt) Blut- und Laborservice Transport von Blutkonserven und Laborproben für Krankenhäuser, Arztpraxen und Laboratorien Hamburg Norddeutschland Interner Krankentransport gesamtes, innerklinisches Transportmanagement für die Asklepios Klinik St. Georg Hamburg Hausnotruf Hilfe beim Notruf zu Hause Norderstedt ig en die d erzeit o rte d n K B A -S ta Über 280 Mitarbeiter an neun Standorten erfüllen mit 70 Einsatzfahrzeugen verschiedener Kategorien tagtäglich ein breites Leistungsspektrum. Kategorie Leistung Standorte entra nsp ort akt iv. KB A ist au ch im Kra nk d Weiß sin d die Gelb, Blau, Or ange un KB A. n Erken nung sfa rben vo Mich ael Voll mer und Dav id Barg , die Ges chäf tsführer von KBA einen Partner gewinnen konnten, der über einen außerordentlich guten Ruf verfügt. Nun geht es darum, aus dieser Zusammenarbeit das Beste zu machen. Gemeinsam mit vielen Führungskräften prüfen Michael und ich alle wichtigen Bereiche und Prozesse, um Synergieeffekte zu identifizieren. Priorität hat für mich der Grundsatz, die Dinge zu belassen, die sich bewährt haben und diejenigen Dinge zu verbessern, die optimiert werden können. Wie sieht diese Zusammenarbeit konkret in Zukunft aus? Im Prinzip erfolgt die Zusammenarbeit auf drei Ebenen: betriebswirtschaftlich, operativ und personell. KBA profitiert zum Beispiel bei der Beschaffung von Material und Fahrzeugen von den sehr guten Konditionen der Falck-Gruppe. Im Bereich Personal können KBA-Mitarbeiter in Zukunft beispielsweise die Ausund Fortbildungsangebote der Akademie für Notfallmedizin nutzen oder sich an gruppeninternen Austauschprogrammen beteiligen. Ferner ergeben sich für Rettungssanitäter und Rettungsassistenten mehr Praktikamöglichkeiten als bisher. Im operativen Dienst können wir gemeinsam für unsere Kunden einen besseren Service umsetzen und Spitzenbedarfe besser kompensieren, insbesondere im Hamburger Krankentransport. Unsere Unternehmensgruppe kann ihre Marktposition in Hamburg und Schleswig-Holstein festigen und bei Bedarf ausbauen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit der Kooperation eine sehr gute „Win-winSituation“ für KBA und die Falck-Gruppe haben. KBA ist in den öffentlic hen Rettung sdienst im Landkrei s Bad Segeberg eing ebunden. 5 6 Der Falcke 05/2014 Der Falcke 05/2014 Hamburg Aktuelles von unseren Standorten G.A.R.D. und Asklepios Klinik Nord-Heidberg betreiben einen ITW Dortmund Seit dem 1. August betreiben die G.A.R.D. und die Asklepios Klinik Nord-Heidberg in Hamburg einen gemeinsamen Intensivtransportwagen (ITW). Damit werden Intensivpatienten zwischen einzelnen Kliniken ohne Unterbrechung von lebensnotwendigen Überwachungs- und Therapiemaßnahmen befördert. Kollegen spendeten für Kinder-MRT Am 28. August überreichten Kolleginnen und Kollegen von K&G Dortmund dem Städtischen Klinikum in Dortmund eine Spende von 350 Euro. Die Spende wurde durch die Einnahmen des Sommerfestes gesammelt und unterstützt die Einrichtung eines Kinder-MRT am Städtischen Klinikum. Dieses Gerät soll das erste seiner Art in Europa werden und vielen kleinen Patienten eine stress- und angstfreie Diagnostik ermöglichen. Dr. Martina Klein, Verantwortliche für das Fundraising des Kinder-MRT-Projekts des Städtischen Klinikums Dortmund nahm die Spende entgegen und dankte den Kolleginnen und Kollegen sehr. Bei einer Tasse Kaffee erläuterte die Medizinerin, wie sich das Projekt „Kinder-MRT“ entwickelt. Die Mitarbeiter von K&G sind stolz, mit ihrer Spende einen Beitrag für dieses Projekt zu leisten. Die Medizintechnik an Bord umfasst dafür zusätzlich ein EKG der ZollX-Serie, ein Intensivbeatmungsgerät Medumat Transport, vier Spritzenpumpen, ein BGAGerät sowie eine modifizierte Fahrtrage für Intensivpatienten. Spezielle Medikamente für Intensivpatienten befinden sich ebenfalls auf dem Fahrzeug. Dor tmunder Koll egin nen und Koll egen überreic hten die Spen de an Dr. Mar tina Klein vom Klinikum Dor tmund. So könnte ein Kind er-M RT auss ehen . (Quelle: GE Healthc are) Mehr Infos zum Projekt und zur Spendenmöglichkeit findet Ihr unter www.klinikumdo.de/KinderMRT Intensivmedizinisch besonders erfahrene Ärzte der Abteilung für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin der Asklepios Klinik Nord-Heidberg und erfahrene Rettungsassistenten der G.A.R.D. besetzen das Fahrzeug. Dr. Matthias Helt koordiniert unter der Leitung von PD Dr. Detsch die Kooperation für die Klinik. Dr. Helt berichtet: „Wir freuen uns, diese Kooperation gestartet zu haben. So können wir Intensivpatienten schneller und sehr sicher verlegen. Ein speziell ausgebildetes Ärzte-Team mit intensivmedizinischer Erfahrung und ein dafür ausgebautes Fahrzeug sorgen für maximale Sicherheit der Patienten.“ Köln-Pulheim Hamm Neuer RTW – mehr Komfort und Sicherheit Erstmalig Start beim AOK-Firmenlauf Die Falck-Kollegen an unserem Standort PulheimSinnersdorf freuen sich seit August über ihren neuen RTW. Der Mercedes Sprinter 519 CDI mit 4,7 Tonnen und 190 PS-Motor erfüllt die EURO 6-Norm und ist extra auf die Einsatzbedingungen von Falck in KölnPulheim zugeschnitten. Am 28. August startete ein Team von Falck KrankenTransport Herzig in Hamm das erste Mal beim städtischen AOK-Firmenlauf. Über 5.500 Mitarbeiter von 370 Firmen nahmen am größten Hammer Lauftreff in der Innenstadt teil. Kollegen der Rettungswache gaben bei der Fahrzeugplanung ihren Input zu Ausstattung und Ausbau. Der neue RTW bietet im Inneren deutlich mehr Platz für die Patientenversorgung. Notfallrucksack, Tragestuhl, Spineboard und Schaufeltrage sind nun in neuen Außenfächern verstaut. Darüber hinaus gibt es zwei Betreuersitze in Fahrtrichtung, wodurch die Patienten noch besser überwacht werden können. Moderne Fahr-Sicherheitssysteme wie Zwillingsbereifung auf der Hinterachse, ABS, ESP und Seitenwind-Assistent komplettieren die Fahrzeugausstattung. 7 Der neu e Falc k-RT W in Köln -Pul heim wur de pass genau entw ickelt: meh r Plat z im Innenrau m, zwei Betreuer sitze in Fahr trich tung und mod erne Fahr sich erheitssy stem e Der neue Falck-RTW wird primär in den Stadtteilen Sinnersdorf, Stommeln, Stommelerbusch sowie Ingendorf eingesetzt. Bei Bedarf alarmiert ihn auch die Kreisleitstelle für Einsätze in anderen Stadtteilen. Der ITW ist direkt an der Klinik stat ioniert. Dr. Matthia s Helt (unten rech ts) koo rdiniert das Projekt für die Klinik. Unser Team bestand aus acht Läuferinnen und Läufern. In extra angefertigten Falck-Lauf-Shirts ging es auf die 5,2 Kilometer lange Strecke. Zahlreiche Schaulustige und rhythmische Musik am Straßenrand feuerten die Läufer an. So störte der leichte Nieselregen gar nicht, sondern wurde vielmehr als wohltuende Erfrischung wahrgenommen. Teamgeist, gute Laune und Spaß an der gemeinsamen Bewegung waren das Ziel des siebten AOK-Firmenlaufs. Und so feierten unsere Kolleginnen und Kollegen gemeinsam den Zieleinlauf. Uns ere Koll egIn nen in Ham m: 5,2 Kilo meter gelaufen und imm er noch gut gelaunt! 8 Der Falcke 05/2014 Der Falcke 05/2014 Aktuelles von unseren Stand orten Karl-Heinz Scheliga ist erster Notfallsanitäter Im August bestand Karl-Heinz Scheliga von Falck SpreeNeiße die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter. Nun ist er der erste Kollege, der bei Falck im Spree-Neiße-Kreis als Notfallsanitäter arbeitet. Den Vorbereitungskurs absolvierte Karl-Heinz berufsbegleitend und legte dann an zwei Tagen die Ergänzungsprüfung an der Landesrettungsschule in Bad Saarow ab. Sein Eindruck: „Der Vorbereitungskurs ist unbedingt zu empfehlen, da steckt so viel drin, das man unbedingt benötigt, um die Prüfung zu schaffen. Vor allem die Praxistage sind sehr wertvoll gewesen.“ Die Prüfung fand an zwei Tagen statt und bestand aus einem Praxis- und einem Theorieteil. „Die Fallbeispiele im Vorbereitungskurse sind schon auf hohem Niveau. In der Prüfung wird dies noch etwas gesteigert. Die Prü- Erste Notfallsanitäter an Akademie für Notfallmedizin in Hamburg An unserer Akademie für Notfallmedizin (AfN) in Hamburg haben die ersten Rettungsassistenten im September ihre Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter abgelegt. Von 17 Teilnehmern bestanden nach einem 80-stündigen Vorbereitungskurs zwölf die anspruchsvolle Prüfung, darunter auch der 1. Vorsitzende des DBRD, Marco K. König. Spree-Neiße-Kreis Karl-Heinz ist seit 1991 im Rettungsdienst tätig, seit 1994 Rettungsassistent und arbeitet an unserer Rettungswache in Spremberg. Er ist überzeugt: „Der Notfallsanitäter ist die Zukunft im Rettungsdienst. Daher habe ich mich direkt für einen Kurs angemeldet, nachdem die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen waren.“ Hamburg Karl-Heinz Scheliga, der erste Notfallsa nitäter bei Falck im Spree-Neiße-Kreis . fer schauen ganz genau hin und wollen sichergehen, dass die Prüflinge die erweiterten Kompetenzen des Notfallsanitäters komplett beherrschen“, erzählt KarlHeinz und ergänzt: “Die mündliche Prüfung umfasste unter anderem Fragen zu QM, Kommunikation, rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagen, erweiterte Diagnostik und Medikamentenkunde. All dieses Wissen ist unumgänglich, um erfolgreich zu sein. Aber Berufserfahrung ist für mich ein wesentliches Qualitätsmerkmal der Notfallsanitäter. Die kann man nur über längeren Zeitraum aufbauen.“ Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Dr. van Dyk (Vorstand der Ärztekammer Hamburg), Frau Doris Röckendorf (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg) sowie alle teilnehmenden Ärzte lobten die professionelle Prüfung und das hohe Niveau. Dr. Günther van Dyk: „Wir haben an der Akademie für Notfallmedizin nicht nur für die Hansestadt Hamburg den Standard definiert!“. Unter den Prüfungsteilnehmern befand sich auch ein Elite-Soldat vom Kommando Spezialkräfte Marine, der das Kurs- und Prüfungsformat ebenfalls erfolgreich absolvierte. Hamburg Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter – Termine 2015 FoBi-Reise im September Die Akademie für Notfallmedizin in Hamburg bietet 2015 zwei Vorbereitungskurse sowie Ergänzungsprüfungen zum Notfallsanitäter an. Rettungsassistenten mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung können daran teilnehmen. Vom 12. bis 14. September nahmen 15 Mitarbeiter der G.A.R.D. Cuxhaven sowie zwei Notärzte an einer Fortbildungsreise teil. Ziel war die Pension „Scharnebecks Mühle“ in Hermannsburg in der Lüneburger Heide. Januar 2015: 05.01. – 16.01.2015 Vorbereitungskurs 19.01. – 23.01.2015 Ergänzungsprüfung Anmeldeschluss: 10. November 2014 Hier bildeten sich die Rettungsfachkräfte zu den Themen Akute Atemnot und Neurologische Notfälle fort. Dieses Fachthema wurde von einem geselligen Rahmenprogramm begleitet. Gemeinsam unternahmen die Kolleginnen und Kollegen eine Kutschfahrt durch die Lüneburger Heide, eine Angel-Partie und eine Kanufahrt auf der Örtze. Besonders die Kanufahrt verlangte im wackligen Kanu eine gute Teamfähigkeit aller Beteiligten. Das Grillen am Abend ließ die beiden FoBiTage jeweils schön ausklingen. November 2015: 02.11. – 13.11.2015 Vorbereitungskurs 23.11. – 27.11.2015 Ergänzungsprüfung Anmeldeschluss: 14. September 2015 Cuxhaven Die Kolleginn en und Kollegen der G.A.R.D. Cuxhaven zeigten auch im wackligen Kanu Teamfähigkeit. Die frisch geprüfen Notfallsa nitäter sowie die Mitglieder der Prüfungs kommission der Hamburger Akademie für Notfallm edizin. Weitere Termine für die Ergänzungsprüfung in 2015 stehen bereits fest. Für RettungsassistentInnen der Falck-Unternehmensgruppe fallen keine Kosten an. Alle Infos sowie die Online-Anmeldung findet Ihr unter www.afn-hamburg.de/NotSan. Auf geht's zum Notfallsa nitäter. Für Rettungs assistenten mit fünf Jahren Berufser fahrung gibt es in 2015 zwei Termine. 9 10 Der Falcke 05/2014 Der Falcke 05/2014 Aktuelles von unseren Standorten 11 Hamburg / Hamm Ehrung langjähriger Mitarbeiter Hamburg Fünf Mitarbeiter wurden im September für ihre mehr als zwei Jahrzehnte andauernde Betriebszugehörigkeit geehrt. Seelentröster-Krokodil Paul an Bord Seit August fährt Paul, das grüne Kuschelkrokodil, auf RTW und KTW der G.A.R.D. in Hamburg mit. Paul ist das Ergebnis des Sozialprojekts „Seelentröster“, das die G.A.R.D. gemeinsam mit dem Hamburger Abendblatt durchführte. Abonnenten des Abendblatts finanzierten das Projekt, in dem sie ihre Urlaubsabos spendeten. Für jedes gespendete Abo überwies das Abendblatt zwei Euro an den Verein „Kinder helfen Kindern“. Insgesamt 11.000 Leser machten mit. Zusätzlich spendeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hamburger Zentrale der Falck-Unternehmensgruppe 1.000 Euro aus dem dort gesammelten Kaffeegeld. Mit diesen Spenden schaffte der Verein insgesamt 700 Kuschelkrokodile an. Paul hat elfjährige Namenspatin Das Abendblatt startete unter seinen Lesern auch den Aufruf, einen Namen für das Krokodil zu finden. Kroki, Trösti oder Schnappi waren einige der Vorschläge, aber Paul fand bei der Abendblatt-Redaktion den meisten Anklang. Jasmin Brüser ist die elfjährige Namenspatin. Sie schlug den Namen vor, weil es ihr Lieblings-Jungenname ist und man sich ihn gut merken kann. Rettungssanitäter Patrick Wandel war bei der Übergabe mit dabei und erzählt: „So ein Kuscheltier hat uns wirklich gefehlt. Oft sind die Kinder doch sehr eingeschüchtert und haben Angst vor Nadeln und Schmerzen. Bisher habe ich immer etwas improvisiert und zur Ablenkung zum Beispiel etwas aus Plastikhandschuhen gebastelt. Mit Paul, dem Seelentröster-Krokodil, ist das nun viel leichter.“ Erste Einsätze bereits mit vollem Erfolg Auch die Kolleginnen und Kollegen auf den Einsatzfahrzeugen freuen sich über Paul. Natalia Derr ist Rettungsassistentin und beförderte am 20. August ein kleines Mädchen mit dem RTW nach Hause. Sie berichtet: „Das Mädchen hat es nicht leicht und war von der Umgebung im RTW beeindruckt und verunsichert. Da Die langjährigen Kollegen von der G.A.R.D. Theis Zum Felde, Axel Abels, Jürgen Schiemann und Udo Thurau erhielten ebenso wie Michael Hölzel (Falck-Herzig) eine Ehrenurkunde samt Prämie überreicht. Im Beisein ihrer Partnerinnen sowie der Alt-Geschäftsführer Holger Jarmuth und Dieter Herzig begingen die Jubilare das würdige Ereignis im Rahmen einer Feierstunde . r Üb er ga be der ck Wan del bei de tri Pa d un mp ka In es Helm un d Sa bine Te sc he mens pa tin Ja smin Na ch Au . ile od Krok ren da bei. r helfen Kind er “ wa vo m Verein „K in de mb ur g r Feier stun de in Ha Die Jubilare bei de o Th or au). (nich t im Bild : Ud Flensburg Trauer um Heinz Warmt, genannt "Knuffi" en Pa tient -K ro ko dil hilft kl ein Da s Se el entrö ster n. er ist KT W zu me Fa hr t im RT W od er en , die Heinz Warmt, unter den Kolleginnen und Kollegen liebevoll „Knuffi“ genannt, verstarb am 19. August 2014 im Alter von 64 Jahren. Knuffi trat 1971 in den Dienst der Berufsfeuerwehr Flensburg ein. Erst als Stammdisponent in der Feuerwehrleitstelle Flensburg und später bei der Regionalleitstelle Nord hatte er stets kollegialen Kontakt zu unseren promedica-Kollegen in Flensburg. stand entlassen. Danach war er bis zum Ausbruch seiner schweren Erkrankung als Aushilfe an unserem Flensburger promedica-Standort tätig. In dieser Funktion hat er unter anderem viele Ferntransporte im Auftrag des ADAC begleitet. Am 30. April 2010 wurde Knuffi aus dem offiziellen Dienst der Berufsfeuerwehr Flensburg in den Ruhe- Wir werden Knuffi in guter Erinnerung behalten. Heinz Warmt, genannt Knuffi Bremerhaven Trauer um Stefan Gentsch: Spendenkonto für hinterbliebene Tochter Pa er er sten Eins ät ul bei ein em sein ze als Se el entrö st kam mir die Idee, Paul zur Hilfe zu holen. Und es klappte bestens. Die kleine Frida als auch ihre Eltern freuten sich sehr über das Kuschelkrokodil, so dass die restliche Fahrt viel leichter verging.“ er. Am 14. August verstarb unser Kollege Stefan Gentsch im Alter von 40 Jahren. Stefan arbeitete seit Februar 2011 als Rettungshelfer und Lagerbeauftragter bei promedica in Bremerhaven. Wir haben ihn als zuverlässigen und stets hilfsbereiten Kollegen kennengelernt. Wir sind sehr traurig und unsere Anteilnahme gilt seiner Familie. Stefan hinterlässt seine 14-jährige Tochter Allin, die durch seinen Tod Vollwaise geworden ist. Kollegen und Freunde von Stefan haben ein Spendenkonto für Allin eingerichtet. Auch kleine Beträge helfen sehr. Jeder kann somit helfen, Allin finanziell zu unterstützen. Das Spendenkonto ist: Empfänger/Verwalter: Götz Breffka Stefan Gentsch Konto: 733 45 99 721 BLZ: 292 65 747 BIC: GENODEF1BEV IBAN: DE 902 926 574 773 345 99721 Institut: Volksbank Bremerhaven Cuxland Zweck: Spende Allin 12 Der Falcke 05/2014 – d n u m t r o D e rt o p s n a r t n e k n a e p p u r K&G Kr G k c l a F r e d n e m h e n r e t n ein U Der Falcke 05/2014 13 14 Der Falcke 05/2014 Der Falcke 05/2014 Sea Survial Training live erlebt Simon Vollmer hat beim Falck-WM-Tippspiel den ersten Platz belegt. Sein Gewinn: 1 ½ Tage Sea Survival Training im Trainingszentrum von Falck Safety Services in Bremerhaven. Hier berichtet Simon von seinem Training. Theorie bereitet Praxis vor Am ersten Tag wurde ich von den Kollegen von Falck Safety Services sehr herzlich empfangen und gleich dem ganzen Team vorgestellt. Danach ging es direkt los, erstmal am Vormittag mit Theorie: Wie verhält man sich grundsätzlich auf See? Welche Schutzausrüstung gibt es? Wie funktionieren Rettungsinseln und was beinhalten sie alles? Schon hier lernte ich viel Neues und war unter anderem von der großen Ausstattung von Rettungsinseln überrascht: 1,5 Liter Wasser pro Person, Tabletten gegen Seekrankheit (die übrigens als erstes genommen werden müssen, wenn man auf der Insel ist), Leuchtfackeln und Rauchbomben, Paddel, Flickmaterial, Medikamente und Schöpfkellen – all das ist schon drauf und drin. In der Theorie-Einheit kam auch immer wieder ein Thema auf, das im Zentrum bei Notfällen auf See liegen sollte: Hypothermie. Das Auskühlen des Körpers im kalten Meereswasser ist eine der Hauptgefahren für den Menschen, ein Großteil der Verhaltensmaßnahmen und der Schutzausrüstung zielt darauf ab, dies zu vermeiden. Los geht’s – Mann über Bord! Am Nachmittag ging’s dann an die Praxis. Auf den Wasserbecken des Außengeländes trainierten wir, wie Menschen aus dem Wasser in das Rettungsboot geborgen werden. Das Rettungssystem CPRD kommt dabei zum Einsatz, das über die Bordwand in das Wasser gehangen wird. Der Schiffbrüchige nutzt es, um sich daran festzuhalten – sofern er noch Kräfte hat. Die Retter an Bord bedienen es zu dritt, denn der Mensch muss unbedingt waagerecht im Netz liegen und dann darin eingerollt und hochgezogen werden. Diese Metho- Gewicht am Rand der Insel nach hinten und platsch, drehte sie sich und begrub mich für gefühlte fünf Minuten unter sich. Ich schluckte so viel Wasser, dass die intuitive Reaktion panisch ausfiel. Erstmal an den Beckenrand, kurze Pause, Puls senken und schon ging‘s weiter. de ist wichtig, damit der Bergungstod (kaltes Blut fließt zum Herzen, das kommt zum Stillstand) vermieden wird. Als wir unter den fachkundigen Augen unserer Trainer übten, hörten wir auf einmal: „Mann über Bord!“. Und tatsächlich, circa 300 Meter von uns entfernt trieb ein Teilnehmer im Wasser. Er war über Bord gegangen, während wir mit Trainieren – oder im Ernstfall – mit Bergen beschäftigt waren. Nun mussten wir ihn ständig im Auge behalten, das Rettungsboot zu ihm steuern und ihn retten. „Typisches Notfall-Szenario“ erklärten uns die Ausbilder hinterher. Alle sind mit Bergen von Personen oder sich selbst beschäftigt, aber durch Wellengang oder andere Faktoren geht jemand völlig unbemerkt über Bord. Oft fällt dies erst dann auf, wenn er nicht mehr zu sehen ist oder – wie im Trainingsfall – schon viele Meter weiter weg treibt. Ich merkte mir: nicht nur Verhalten, Technik und Routine für die eigene Sicherheit müssen stimmen, auch die Konzentration auf die Umgebung und andere muss aufrechterhalten werden. 15 Auf See immer gemeinsam treiben Simon in der vollen Schutz ausrüs tung (oben). Mit der Ausrüs tung fünf Meter in die Tiefe springen, cool bleiben , anziehen und lospad deln (unten). Als nächstes übten wir Rettungsformationen im Wasser. Cuddle heißt zum Beispiel eine Formation, bei der wir einen Kreis bildeten, uns mit den Armen und Beinen verschränkten, so dass auch in der Mitte ein Mensch Platz hat. Das Ziel: möglichst wenig Wasser soll die Schiffbrüchigen umgeben, dann ist der Wärmeverlust am geringsten. Gleiches gilt für die Rettungskette – man schwimmt hintereinander und rückwärts und verschränkt sich dabei wie Kettenglieder. Diese Übungseinheit war körperlich anstrengend, denn das Rückwärts-Paddeln mit schwerer Schutzkleidung geht mächtig in die Arme. Aber irgendwie war es auch entspannend, musste ich doch nur liegen, paddeln und – immer wieder mal Wasser schlucken. Grenzen erfahren Survival-Training heißt auch – eigene Grenzen erfahren. Schon die nächste Übung hielt dies bereit: in voller Schutzkleidung mussten wir aus mehr als fünf Meter Höhe ins Becken springen, dann im Wasser die Schutzhandschuhe und Kopfhaube aufsetzen und bei simulierten Wellengang von 60 Zentimetern in langer Rettungskette schwimmen. Der Sprung kostete Überwindung, das Wasserschlucken war ich ja mittlerweile gewohnt und rückblickend waren die Trainer bei dieser Übung mit uns zufrieden. Ich selbst aber konnte mir dankenswerterweise die Abschlussübung ersparen. Abschluss – Inferno in völliger Dunkelheit Ein Unwetter mit Wellengang, Wind, Blitz und Donner und völliger Dunkelheit war hier das Szenario. Die Teil- Immer waagerecht mit dem Rettungssystem CPRD Menschen aus dem Wasser an Bord des Rettungsbootes holen. So wird dem Bergungstod vorgebeugt. nehmer musste erneut aus der Höhe springen, sich in einer Rettungskette im Wasser finden, eine Rettungsinsel aufbauen, sich darauf retten und dann noch einen über Bord gegangenen Kollegen einfangen und retten. Dieses 12-minütige Inferno zeigte, warum ein Sea Survival Training notwendig ist und warum es Off-ShoreProfis alle vier Jahre absolvieren müssen. Sea Survival Training - livehaftig und anstrengend, aber toll So war ich am Ende geschafft. Es war zwar nur Training, aber unter sehr realen Bedingungen. Andere Kursteilnehmer machten den Auffrischungs-Kurs und wussten, was sie erwartete. Ich selbst war Newcomer und obwohl es darum geht, Routine und Konzentration in den Situationen zu lernen, war mein Puls öfters auf 120. Aber es war toll und darum geht es ebenfalls: zu wissen, wo die Grenzen liegen und wie man im Ernstfall reagiert. Rettungsinsel in der Praxis – umdrehen, reinklettern, cool bleiben Am zweiten Tag übten wir im Indoor-Pool des Trainingszentrums. Hier können Wellengang, Unwetter und Dunkelheit genauso simuliert werden wie das Verlassen des Schiffs per Sprung oder Bordleiter. Die erste Übung hatte es schon in sich: wenn eine Rettungsinsel aufgeblasen wird, liegt sie meist verkehrt herum. Jemand muss sie also umdrehen. So kletterte ich mit vor Wasser triefender Schutzkleidung rauf, zog an den entsprechenden Seilen, verlagerte mein h. Hier werDer Indoor-Pool von Falck Safety Service s leer und friedlic Dunvöllig sowie r Donne und Blitz Wind, den Unwetter, Wellengang, vorkom See hoher auf die ungen, Beding alles – rt kelheit simulie men können . Rettungsformation Cuddle: möglichst wenig Wasser soll die Schiffbrüchigen umgeben, damit der Wärmeverlust so gering wie möglich ist. Ein typisch es Szenar io im Ernstfall: währen d viele andere fSchiffs brüche ins Rettungsboot holen oder mit sich beschä Foto). s (kleine Bord tigt sind, geht unbem erkt ein Mann über 16 Der Falcke 05/2014 Der Falcke 05/2014 Timo, der Finger-Magier a gestarte m li k b Jo ft a h sc in e m e sg it e Arb Neben dem Ausbau der Marktposition ist es das erklärte Ziel der Geschäftsführung, die Mitarbeiterzufriedenheit in der gesamten Unternehmensgruppe zu steigern. Hierfür wurden in den letzten Monaten in Hamburg einige Pilotprojekte ins Leben gerufen, die Schritt für Schritt auf alle Standorte ausgeweitet werden sollen. Timo Schönfelder von der G.A.R.D. Hamburg ist nicht nur ein guter Rettungsassistent. Als deutscher Meister im „Zauberwürfel mit einer Hand lösen“ hat er auch noch andere Talente. Darüber wollten wir mehr erfahren. Timo, wie kamst Du zum Zauberwürfel? Das kann ich Dir ganz genau sagen. Es waren drei Ereignisse innerhalb einer Woche in 2007, die mich dazu brachten, einen Zauberwürfel in die Hand zu nehmen. Das erste war eine TV-Reportage über Zauberwürfel. Das zweite eine nächtliche U-Bahnfahrt, bei der ein anderer Fahrgast einen Würfel löste und als ob es das Schicksal so wollte, brachte dann noch ein Freundin einen Zauberwürfel mit zur Schule. Da fühlte ich mich herausgefordert. In welcher Zeit löst Du einen Würfel? Für den Standard-3x3-Würfel brauche ich zwischen 20 und 30 Sekunden. Es kann aber schon mal etwas länger dauern, zum Beispiel wenn der Würfel mehr Felder hat (z.B 4x4, 5x5, 6x6) oder ich einen mit verbundenen Augen lösen soll. Größe und Form eines Würfels bestimmen den Schwierigkeitsgrad. Warum kannst Du das so gut? Ich habe viele, viele Stunden und Tage geübt, bis ich es konnte. Wiederholung, stetiges Training und unterschiedliche Techniken machen Dich gut. Mittlerweile weiß ich einfach intuitiv, mit welchen Zügen ich einen Stein an die richtige Stelle bekomme. Zusätzlich helfen mir Mnemotechniken. Diese nutzt man, um sich etwas Kompliziertes zu merken. Beim Lösen des Würfels mit verbundenen Augen merke ich mir damit, in welcher Reihenfolge ich welche Steine tauschen muss. Ebenfalls hat mich eine neue Technik aus dem Internet um drei Minuten schneller gemacht. Wenn ich lange keinen Würfel gelöst habe, dauert es auch wieder einen Ticken länger. Wie kam es zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften? Ach, das erste Mal 2007 war „just for fun“. Ich bin mit einem Freund zur Spielemesse nach Essen gefahren und wir haben beide teilgenommen. Später fuhr ich hauptsächlich hin, weil man viele interessante Leute kennenlernt, Kontakte knüpft und einfach eine Menge Spaß hat. In welchem Jahr hast Du gewonnen? Ich wurde 2008 Deutscher Meister in der Nebendisziplin „Einhändiges Lösen eines Zauberwürfels“. Bei dieser Meisterschaft gab es insgesamt 68 Teilnehmer. Timo Schö nfeld er löst den Zaub erwürf el und davo n gibt es viele Größ en und Form en. Hast Du Dir danach gleich andere Spiele gesucht, die Du gut kannst? Gesucht würde ich nicht sagen. Ich habe dann auch andere Spiele gespielt, bei denen Vorausdenken und Fingerfertigkeit gefragt ist. In Guitar Hero bin ich ebenfalls sehr gut geworden und habe sogar bei einer Guitar Hero-Meisterschaft bei MTV Home gewonnen. Aber das ist eine andere Geschichte. Haben diese Fertigkeiten Auswirkungen auf Dein Berufsleben? Das kann ich nicht beurteilen, da ich 17 war, als ich mit dem Zauberwürfel anfing. Das war also lange vor der Ausbildung. Aber das Zerlegen bzw. Zusammensetzen von Gegenständen fällt mir schon leicht. Kannst Du, quasi als Ausgleich, irgendwas überhaupt nicht? Oh ja, Frisbee spielen und Einrad fahren geht gar nicht. Zur Person. Timo Schönfelder ist 26 Jahre alt und hat seine Ausbildung zum Re ttungsassistenten im Dezember 2013 bei de r G.A .R.D. Hamburg beendet. In seiner Freizeit löst er nicht nur den Zauberwürf el, sondern geht auch gern Bowlen und triff t seine Freunde. Eine dieser Maßnahmen stellt die Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Jobklima“ dar, die im Sommer erfolgte. Ihr gehören Vertreter aus Rettungsdienst, Verwaltung, Betriebsrat und Geschäftsführung an. Einzelne Projektgruppen widmen sich aktuell rund drei Dutzend Maßnahmen, die innerbetriebliche Abläufe verbessern sollen. Die Themenbandbreite ist groß und bildet sich aus Vorschlägen und Wünschen von Kolleginnen und Kollegen. Diese betreffen zum Beispiel die Mitarbeiterinformation durch ein gruppenweites Intranet, die Kommunikation zwischen operativem Rettungsdienst und Einsatzzentrale, spezielle Fortbildungen (z.B. Umgang mit schwierigen Patienten) bis 17 t hin zu abteilungsspezifischen Lernzielkatalogen für unsere Auszubildenden. Schon in den nächsten Wochen sollen die ersten Verbesserungsvorschläge praktisch umgesetzt werden, die dann in der nächsten Ausgabe des Falcken vorgestellt werden. Mit den in Hamburg gesammelten Erfahrungen soll das Projekt auf weitere Standorte ausgeweitet werden, wo Interesse besteht. Weitere Informationen über die Organisation der Arbeitsgemeinschaft, Möglichkeiten zur Mitarbeit sowie über die diversen Einzelmaßnahmen erhaltet über von der Unternehmenskommunikation unter kommunikation@falck.de. ! ca ri e m A to e m o lc e W = ! n te Goodbye Kars Karsten Volle, unser Leiter Einkauf, wechselt zum November zum Group Procurement der Falck International. In seiner zukünftigen Rolle als Category Manager verantwortet er den Einkauf aller Falck-Unternehmen in den USA, Mittel- und Südamerika. Seit 2008 war Karsten bei der G.A.R.D. und nach der Fusion mit Falck A/S als Leiter Einkauf, Fuhrpark & Immobilen tätig. In diesen Jahren leistete er mit seinem Team viel Aufbauarbeit und alle drei Abteilungen begleiteten die Expansion der G.A.R.D.- und Falck-Gruppe intensiv. Der Bereich Immobilien unterstützte bei der Suche und dem Ausbau neuer Standorte, der Bereich Einkauf stellte Lieferwege und die Versorgung der Wachen sicher und der Bereich Fuhrpark sorgte für die Beschaffung neuer Fahrzeuge. Parallel galt es, auch passende Strukturen für die weitere Expansion zu schaffen. Im Mittelpunkt standen dabei immer die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sowie die Zufriedenheit der Mitar- beiter. Ob alltägliche Arbeit oder besondere Herausforderungen, stets konnte sich Karsten auf seine Teams – geleitet durch Britt Peemöller (Einkauf) und Alexander Kreibich (Fuhrpark) – verlassen. v.l.n .r.: Kar sten Vol le (Ca tegory Manager US- LATAM), Boo Hef fner, (CEO Falc k US), Mic hael Gad e (Ca tegor y Manager), Stig Nor dah l Are nto ft (He ad of Group Pro curement) Durch die Zusammenarbeit mit dem zentralen Einkauf in Dänemark ergab es sich, dass Karsten ein Angebot für die neue Stelle erhalten hatte. Dieses entsprach seinem Karrierewunsch sowie auch seinem persönlichen Hintergrund. Somit sagen wir „Danke und Goodbye!“ und wünschen Karsten bei der großen Aufgabe viel Erfolg – aber auch viel Spaß im Kreise seiner Familie an der neuen Wirkungsstätte in Miami. 18 Der Falcke 05/2014 Das Rettungs-Kreuzworträt sel Hier findet Ihr das 19 Der Falcke 05/2014 Rettungsdienst. mit vielen Begriffen aus dem Rettungs- Kreuzwort rät sel – Viel Spa ß bei m Rät sel n! Lö sung swor t: 1 2 1 3 4 5 8 7 6 2 3 6 2 Gratulation David! Wo betreibt die G.A.R.D. seit August einen weiteren ITW? a) Hattingen b) Hamburg c) Köln David Kaden ist der Gewinner unseres Heftquiz der Ausgabe 04/2014. Was befindet sich nicht auf einer Rettungsinsel? a) Schöpfkellen b) Wolldecken c) 1,5 Liter Wasser pro Person David ist seit 2009 Rettungsassistent und arbeitet seit 2011 bei der G.A.R.D. Dresden. Er löste sowohl das Rettungs-Kreuzworträtsel als auch das Heftquiz und nutzte dadurch seine doppelte LosChance. Wie oft hat Falck Deutschland seinen Mitarbeitern zum einjährigen Firmenjubiläum "Danke" gesagt? a) 2.000 Mal b) 1.500 Mal c) 3.000 Mal 4 5 Das Heftquiz 05/2014 7 4 Wir wünschen viel Spaß mit dem Modell des Falck-RTW! 8 9 10 11 12 13 6 7 14 15 17 18 16 1 19 20 21 22 23 24 5 25 26 27 28 3 8 Waagerecht EclipseCrossword.com 2. Luftröhre 5. Zentrum der Wärmeregulation im menschlichen Körper 7. Ergänze: ... first what kills first! 8. medizinisch für Brustfell 10. med. für Erkrankung 13. Einrichtung mit einer ZNA 17. menschliches Organ 18. Knochenbruch 19. ein Unternehmen der Falck-Gruppe Deutschland 21. lateinisch für Schädel 24. Teil des menschlichen Körpers 25. Teil des menschlichen Gesichts 26. Vorsilbe für ein Milliardstel 27. Herzscheidewand 28. menschlicher Bewegungsapparat Senkrecht 1. gutartiges Schleimhautgeschwulst, das in einen Hohlraum hineinragt 2. Geschwulst (bös- oder gutartig) 3. vom Herzen wegführendes Blutgefäß 4. frei von Keimen 6. Oberschenkelknochen 9. menschliches Organ 11. Patientenzustand 12. Parameter bei der Beurteilung des Puls 14. neuer Partner in der Falck-Unternehmensgruppe 15. Abk. für Organisatorischer Leiter im Rettungsdienst 16. Kehlkopf 17. einer der fünf menschlichen Sinne 20. Teil des Gebisses 22. Teil des menschlichen Skeletts (Oberkörper) 23. Baustein des menschlichen Körpers r e w h c s l e t t i m + t Sudoku: leich 8 6 5 3 9 2 9 6 5 1 3 7 5 6 9 1 2 7 4 8 8 5 4 8 9 3 7 3 5 2 8 2 Imp ressum Mitmachen und Gewinnen! Gewinnt einen Falck-RTW im Maßstab 1:32 mit Blaulicht, Sondersignalen und Scheinwerferlicht! Sendet die Antworten auf das Heftquiz bis zum 21. November an kommunikation@falck.de. Wenn Ihr zusätzlich das Lösungswort des RettungsKreuzworträtsels einsendet, verdoppelt Ihr Eure Gewinnchance. tschrift der Der Falcke ist die Mit arb eiterzei tschland . Deu pe Falc k-Unternehmensgrup Auf lage: 2.50 0 Exempl are 2014 Redaktions schluss : 6. Oktober 3 1 2 4 9 8 6 5 6 7 1 6 5 6 4 3 8 4 7 7 5 2 3 2 ffen Windelb erg Redaktion: Chr istoph Lipp ay, Ste Sarawek ky mad ham Illustrat ion+Layout : Mo V.i.S .d.P : Dr. Alexander Kirstein © Falc k Rettungsdienst GmbH Web: ww w.falck.de E-Mail: kommunikat ion@falc k.de 8 5 2 4 1 9 20 Der Falcke 05/2014 Eine Woche G.A.R.D. Hamburg oder G.A.R.D. Bremen, 450€ auf die Hand.* Du bist qualifizierter . Rettungssanitäter . Rettungsassistent . Rettungsassistent im Praktikum? Wunderbar! Du arbeitest eine Woche lang im Krankentransport bei G.A.R.D. in Hamburg oder Bremen. Wir übernehmen: . Deine Reisekosten . Deine Unterkunft Es handelt sich um einen einmaligen Nebenjob auf 450€-Basis, welcher auf eine Woche zeitlich begrenzt ist. Schlag Dich deinem Wachleiter vor oder melde Dich telefonisch unter 040 - 669 554-148. Viele Grüße, Deine Personalabteilung * Voraussetzung für den Nebenjob ist, dass kein weiteres Arbeitsverhältnis auf 450€-Basis besteht. ! h c i D t e t r a w r e t d a t s ß o r G e Di