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Erziehungsfragen sind ganz natürlich
Eine Elterninformation der MAG ELF – Amt für Jugend und Familie der Stadt Wien
www.St3f4n.3553n.c0m…
Nachricht in den Cyberspac
Mag. Gabriele Gaiswinkler
Klinische- und Gesundheitspsychologin
Nt ;o) sagen Sie? Amüsantes Spielchen für N4ps, wenn die versuchen diese Site zu öffnen. Als Pro ist
der Cyberspace Ihre zweite Heimat und Ihren Teenager holen Sie immer so zum Abendessen.
Nein? Sie verstehen nur Bahnhof? Na dann wäre es doch gut ein wenig über Onlinespiele zu
erfahren.
Seid gegrüßt Imperator ... www.ogame.de
Willkommen bei OGame
OGame ist ein strategisches Weltraum-Simulationsspiel. Tausende von Spielern treten gleichzeitig
gegeneinander an. Um mitzuspielen benötigst du nur einen normalen Webbrowser.
Um was geht es bei Ogame?
Du bist ein intergalaktischer Imperator, der durch unterschiedliche Strategien seinen Einfluss über
mehrere Galaxien ausdehnt. Du startest auf einem eigenen Planeten und baust mit den dort
vorhandenen Rohstoffen eine wirtschaftliche und militärische Infrastruktur auf. Durch Forschung
erhältst du Zugang zu neuen überlegenen Technologien und besseren Waffensystemen. Im Laufe des
Spieles wirst du mehrere Planeten kolonisieren, Allianzen mit anderen Herrschern eingehen, mit
ihnen Handel treiben oder gegen sie Krieg führen.
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis …
Neugier und Lust zum Spiel ist so alt wie die Menschheit selbst. Spielen wird definiert als eine
lustbetonte Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck nur aus Freude an ihrer Ausübung, ihrem Inhalt
oder ihrem Ergebnis ausgeführt wird. Wenn Kinder spielen gehen sie aber nicht nur dem
Spielbedürfnis nach, sondern erfahren und verarbeiten so die Welt bzw. ihre Erlebnisse darin.
Erwachsene verbinden diese eigentlich zweckfreie Tätigkeit mit Entspannung und notwendigem
Ausgleich zum Arbeitsleben.
Die Geschichte der Onlinespiele reicht zurück bis 1958, als der amerikanischen Physiker William
Higinbotham sein "Tennis for Two" präsentierte, was als das erste Video- bzw. Computerspiel
angesehen werden kann. Zwischen dieser einfachen Variante, die aus einem Analogcomputer und
einem Oszillographen bestand, und den heutigen sehr real wirkenden Computerspielen liegen
vielerlei Schritte, die eng mit der Entwicklung der Computertechnologie verbunden sind. In den 70er
Jahren kamen elektronische Spielautomaten in öffentliche Spielhallen, die bald durch die
Videospielkonsolen in den Wohnzimmern an Attraktivität verloren. Mit der Einführung der
Personalcomputer (PC) kamen die Computerspiele mit auf den Markt, die die klassischen
Videospiele, die spezielle Spielkonsolen benötigen, bald verdrängten, was Anfang der 80er Jahre
sogar zu einem großen Crash auf dem Videospielmarkt führte. Heute stehen beide Systeme
Servicetelefon der MAG ELF: 4000 – 8011
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1030 Wien, Rüdengasse 11
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gleichwertig zur Verfügung. Seit der weltweiten Verbreitung des Internets und die dadurch mögliche
Vernetzung von PCs, kann man sich nun sozusagen ein Computerspiel teilen, so wurde ungefähr
Mitte der 80er Jahre das Onlinespiel geboren.
Ein Onlinespiel ist ein Computerspiel, das im Internet gespielt wird. Man unterscheidet zwar
zwischen Singleplayer-Spielen (Gegner ist der Computer) und Multiplayer-Spielen, die überwiegende
Mehrzahl sind aber Multiplayer-Spiele, wo mehrere Mitstreiter gegen- und/oder miteinander spielen
können. In der Anfangszeit bestanden die Onlinespiele vor allem aus Textadventures (alle
Anweisungen sind in Textform z.B. „Nimm Schwert“) einzugeben, MUDs (Multi User Dungeon;
textbasiertes Rollenspiel) und bekannten Brett-Spielen (Schach, Go usw.). 1997 etablierte sich mit
Ultima Online das erste MMORPG (Massive Multiplayer Online Roleplaying Game), ein Rollenspiel,
das es nur im Mehrspielerbetrieb gibt. 2000 startete das erste Browserspiel, eine Art von Onlinespiel,
das komplett auf einem Server im Internet abläuft. Der Spieler loggt sich in seinen Account
(passwortgeschütztes Benutzerkonto) ein und wird zum Spielinterface weitergeleitet, wo er seine
Aktionen ausführen kann. Browserspiele laufen entweder in Echtzeit, das heißt unabhängig davon,
ob der Spieler eingeloggt ist, oder in Runden, wobei der User in der jeweils nächsten Runde die
Auswirkungen seiner Aktionen erkennen kann. Ogame ist z.B. ein beliebtes Echtzeit-Browserspiel, bei
dem tausende Spieler gleichzeitig online sind. Heute ist es möglich die meisten Spiele der
verschiedensten Genres online zu spielen.
Arten von Computerspielen – Genres
Heute gibt es eine Vielzahl von Computerspielen mit den verschiedensten Themen, die man
bestimmten Genres – Action, Strategie, Adventures, Sport, Simulationen – zuteilen kann. Genres
unterscheiden sich in der Art der Interaktion und der Spielmechanismen voneinander, wobei bei
vielen Spielen eine Zuordnung nur bedingt möglich ist, da sie Elemente verschiedener Gruppen
enthalten, wodurch weitere Aufteilungen in Untergenres entstanden sind. Es besteht auch ein
Austausch mit der Filmindustrie, z.B. folgen populären Science-Fiction-Filmen wie Star Trek oder Star
Wars, entsprechende Spiele, aber auch Computerspiele, z.B. Tomb Raider oder Resident Evil, wurden
bereits verfilmt.
Durch die Verknüpfung der Computerspiele mit dem Internet haben sie mit Sicherheit an
Attraktivität gewonnen, da sie im Multiplayer-Modus als Onlinespiel Menschen als Mitspieler bieten.
Beim Actionspiel wird der Echtzeit-Aspekt stark betont, der Spieler hat oftmals nur Sekunden für
Reaktionen und Planung seiner Aktionen. Dazu gehören die Ego-Shooter, wo die virtuelle Welt aus
den Augen des Spielers dargestellt ist und es größtenteils um das reaktionsschnelle Abschießen von
Gegnern geht. Aus den einfacheren klassischen Ego-Shootern, z.B. Doom (1993) oder Quake (1996),
haben sich die Taktik-Shooter entwickelt, deren Spielinhalt wesentlich komplexer und realistischer
angelegt ist. Hierbei geht es um den Kampf mit einem oder mehreren gegnerischen Team(s), wobei
dazu nicht nur das Töten von Gegnern gehört, sondern auch das Erobern von Objekten, z.B. Flaggen,
das Befreien / Gefangenhalten von Geiseln oder das Legen / Entschärfen einer Bombe. Die Ziele bei
den Taktik-Shootern sind (fast) nur durch koordinierte Teamarbeit erreichbar. Der bekannteste
Vertreter dieses Genres ist das Counter-Strike, aber auch diverse 2. Weltkrieg-Shooter, z.B.
Battlefield 1942, erfreuen sich großer Beliebtheit.
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In Strategiespielen geht es um den Aufbau einer eigenen Basis, Sammlung von Rohstoffen, Aufstellen
einer Armee und taktischen Manövern zur Vernichtung des Gegners, wobei die Bandbreite der
virtuellen Welten von der Erde bis zum gesamten Universum reicht. Es wird grundsätzlich zwischen
rundenbasierten und Echtzeit-Strategiespielen unterschieden, aber es gibt auch Mischformen, wo in
Echtzeit-Spielen das Verlangsamen oder Beschleunigen des Verlaufs möglich ist. In den
rundenbasierten Spielen, z.B. Civilization, Lords of Magic, Imperium, werden die Aktionen in
einzelnen Runden nacheinander, wie z.B. bei Schach, ausgeführt, wodurch mehr Zeit für
Überlegungen und Planungen zur Verfügung steht. Sie sind deshalb auch meist komplexer als die
Echtzeit-Spiele und beinhalten auch gesellschaftliche Aspekte, wie Diplomatie und Politik. In EchtzeitStrategiespielen (Real time strategy, RTS) führen alle Spieler gleichzeitig ihre Aktionen aus, wobei im
Spiel ein Jahr nur wenigen Minuten entspricht. Spiele, wie Command & Conquer, Ogame, StarCraft
und WarCraft, sind im Vergleich zu den rundenbasierten Varianten beliebter, da sie mehr die
kriegerischen Aspekte betonen und der Gewinner meist der Spieler mit der größten Armee ist.
Adventures (Abenteuerspiele) beruhen auf dem Lösen verschiedener Rätsel (Quests) im Rahmen
einer Geschichte. Der Spieler hat eine oder mehrere Spielfiguren, die in der virtuellen Welt
Gegenstände oder Informationen finden und benutzen, die zur Lösung von Rätsel dienen. Aus den
klassischen Adventures entwickelten sich mehrere Untergruppen, wie Action-Adventures,
Rollenspiele, z.B. Diablo oder Final Fantasy, MUDs (Multi User Dungeon) und deren Nachfolger
MMORPGs (Massive Mulitplayer Online Roleplaying Game). Unterschieden werden Textadventures
und Grafikadventures, wobei erstere heute kommerziell kaum noch Bedeutung haben. Das erste
textbasierte Spiel dieser Art Adventure wurde 1975 entwickelt und gab dieser Spielgattung den
Namen. Da das ganze Spiel in Textform abläuft, das heißt auch Handlungen beschrieben werden
müssen, z.B. „Nimm Schwert“, trat es rasch nach dem Aufkommen der Grafikadventures Ende der
80er Jahre in den Hintergrund. Die ersten Grafikadventures, z.B. King´s Quest enthielten zu den
Grafiken noch Texteingaben, erst später konnte man völlig ohne Textkommandos spielen. Die früher
sehr beliebten klassischen Adventures haben heute nur mehr, mit Ausnahme der MMORPGs
(Massive Mulitplayer Online Roleplaying Game), eine geringe Bedeutung am Massenmarkt, es
bestehen aber weiterhin noch Fangemeinden, die Spiele auf privater Basis selbst programmieren und
Gleichgesinnten zur Verfügung stellen.
Sportspiele waren anfänglich Simulationen von bestimmten Sportarten, die ersten Spiele waren
Fußball, Basketball, Eishockey und Football. Inzwischen stehen viele weitere zur Verfügung, doch
werden die meisten für Spielkonsolen angeboten. Sie eignen sich weniger für den Computer,
insofern sind sie im Bereich der Onlinespiele nicht wirklich vertreten.
Simulationen sind zum größten Teil Singleplayer-Spiele, sodass Onlineversionen eher die Ausnahme
bilden, wenngleich es zu vielen Spielen WebSites mit Informationen und Foren gibt. Aber auch bei
Spielen, die Multiplayer-Funktionen anbieten, ist die Interaktion zwischen den Spielern im Netz im
Vergleich zu den Action- und Strategiespielen von eher untergeordneter Bedeutung. Es werden
verschiedene Themenbereiche angeboten: Flugsimulationen, wie Falcon, F22 Raptor,
Weltraumflugsimulationen mit verschiedenen Raumschiffen aus Science-Fiction-Filmen, wie Star Trek
(Starfleet oder Klingon Acadamy, Star Trek Armada) oder Star Wars (z.B. X-Wing);
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Marinesimulationen, wie Silent Hunter oder Sub Command und Wirtschaftssimulationen. Die letzte
Kategorie ähnelt in den Aufgaben und im Spielverlauf Strategiespielen, so ist beispielsweise das Ziel
von Sim City die Infrastruktur einer Stadt zu errichten, wobei der Spieler auch in Konkurrenz zu
anderen virtuellen Städten steht, oder bei Transport Tycoon muss ein Transportunternehmen
aufgebaut werden.
Der Mythos des einsamen Spielers
Der verwaiste, asoziale Spieler im verdunkelten Zimmer ist insbesondere für Onlinespieler ein böses
und grundlegend falsches Vorurteil. Gerade die Anbindung des Multiplayer-Modus an das Internet
macht den Reiz der Onlinespiele aus und führt zur starken Betonung der sozialen Aspekte. Es wird
ein gemeinsames Spielerlebnis mit anderen Menschen geboten, man kann miteinander und/oder
gegeneinander spielen. Seine Leistungen mit realen Personen zu vergleichen ist viel spannender, als
sich mit virtuellen Gegnern eines Computerprogramms zu messen. Bei Onlinespielen stehen als
Kommunikationsmöglichkeiten für die Spieler untereinander Instant Messages und Chats zur
Verfügung, zunehmend wird aber auch mittels Mikrofon und Kopfhörer (Headset) direkt miteinander
gesprochen.
Neben der allgemeinen Netzkultur bestehen in Spielerkreisen zudem weitere grundlegende
Vorgaben, die den Spielverlauf und den Umgang miteinander regeln. Beispielsweise werden User bei
Verstößen, z.B. unfairer Spielweise, Beleidigung anderer Spieler oder Ähnlichem, vom Server
verwiesen (kick), dies kann auch mit einer dauerhaften oder für eine bestimmte Zeit geltende Sperre
einhergehen (kickban). Innerhalb des Internets hat sich sozusagen die Subkultur der Onlinespieler
etabliert, die sich durch eine eigene Sprache (Computerspieler-Jargon) von den anderen Usern
unterscheidet. Es werden zwar die gängigen Abkürzungen und Begriffe des allgemeinen Netzjargons
verwendet, zudem gibt es aber auch eine Reihe spielspezifischer Abkürzungen, die sich aus der Not
ergeben haben, da man ja beim Chatten kurzfristig die Konzentration und Kontrolle über das Spiel
abgeben muss. Neben der für die Onlinespieler typischen Leetspeak (13375p3@|<), wo Buchstaben
durch ähnlich aussehende Zahlen- oder Sonderzeichenkombinationen ersetzt werden, gibt es eine
Vielzahl von Kunstwörtern, die im Allgemeinen nur von erfahrenen Spielern (professional gamer, pG,
pro, pr0, peGeh) verstanden und verwendet werden. Im Computerspieler-Jargon spiegelt sich nicht
nur die betonte Abgrenzung zu gewöhnlichen Internetusern, sondern auch eine Art Spielerehre.
Beispielsweise gibt es eigene Bezeichnungen für Spieler, die illegale Mittel einsetzen im Sinne von
Schummeln (Cheater) oder für Personen, die unfaire Taktiken anwenden (Lamer). Zeichen von
Fairness wie das im Sport übliche "Shake Hands" wird durch z.B. gga (good game all), gl (good luck)
oder hf (have fun) zu Beginn und am Ende eines Spiels ausgedrückt, Anerkennung für gute
Leistungen äußern sich in gj (good job), n1 (nice one), ns (nice shot) oder nt (nice try). Der im
Netzjargon als Newbie bezeichnete Neueinsteiger in die virtuelle Welt wird im Spielerjargon zum
n00b oder Nap (N4p), der sich aus den Anfangsbuchstaben von 'Not A Pro' zusammensetzt.
Die beliebtesten Onlinespiele sind aus den Genres Taktic-Shooter, wie Counter-Strike, Battlefield
1942 und Echtzeit-Strategiespielen, wie z.B. Ogame, WarCraft, StarCraft, wobei es hier bereits
(semi)professionelle Spieler gibt. In diesen sowie in den meisten Browser- und MultiplayerOnlinespielen haben sich große Communities gebildet, die über aufwändig gestaltete Webseiten mit
vielerlei Informationen und Foren miteinander in Kontakt treten können. Viele Spieler schließen sich
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zu Clans zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen und sich gegenseitig zu schützen. Der
Zusammenhalt dieser Gruppen zeigt sich nicht nur in ihrer Solidarität beim Spielen, sondern auch in
der regen Kommunikation, die unter den Mitgliedern stattfindet, wobei es auch zu Treffen im Real
Life kommen kann. Die in den 90er Jahren entstandenen LAN-Parties sind ein weiterer Beweis für die
hohe Bedeutung des sozialen Moments bei Onlinespielen. Bei diesen Veranstaltungen spielen die
Teilnehmer mit ihren eigenen Rechnern mittels einer Verbindung über ein lokales Netzwerk.
Öffentliche LAN-Parties sind meist kostenpflichtig, wobei nicht nur für das technische Equipment,
sondern auch für Verpflegung und Schlafmöglichkeiten gesorgt ist, da diese mehrere Tage, meist ein
Wochenende, dauern. Man trifft Gleichgesinnte und Freunde, veranstaltet Turniere in Action-,
Strategie- und Simulationsspielen, tauscht Filme, Computerspiele sowie Musik aus und hat vor allem
viel Spaß beim Spielen. Durch die hohe Beliebtheit der LAN-Parties sind nicht nur die Ausmaße
solcher Veranstaltungen gestiegen, heute gibt es große Events mit bis zu mehreren tausend
Teilnehmern, es hat sich in vielen Ländern eine LAN-Party-Szene mit eigenen Websites und Kultur
entwickelt.
Woher kommt die Faszination? Wohin fliegt die Zeit?
Wenn man die Vielfalt der Themen von Onlinespielen betrachtet, wird es schon ein wenig
verständlicher, dass so viele die Spielleidenschaft packt. Der Cyberspace ist groß, sodass für jeden
etwas Interessantes dabei ist.
Was Computerspiele im Vergleich zu Film und Fernsehen so attraktiv macht, ist ihre Interaktivität.
Man konsumiert nicht passiv Inhalte, sondern man kann selbst in eine Geschichte, in ein Geschehen
eingreifen und somit mitgestalten. Hierbei gibt es die Wahl in welcher Form man mitwirken will,
bevorzugt man mehr Geschicklichkeit, Reaktionsschnelligkeit und räumliches Orientierungsvermögen
oder möchte man lieber planen, strategisch vorgehen, Rätsel lösen oder will man sich in einer
anderen Rolle versuchen. In Actionspielen kann man sich austoben, ein Held sein, für Gerechtigkeit
und Ehre kämpfen, das Böse besiegen und verfügt über teilweise unglaubliche Macht sowie
Kontrolle über die virtuelle Welt. In Rollenspielen kann man andere Identitäten annehmen,
Verhaltensweisen ausprobieren und beobachten wie andere darauf reagieren ohne dafür real
unangenehme Konsequenzen tragen zu müssen.
Bei Onlinespielen kommt der soziale Aspekt hinzu, man tritt der großen Internetgemeinde bei, findet
Gleichgesinnte, mit denen man spielen und sich unterhalten kann, fügt sich in eine eigene Kultur ein,
lernt deren Regeln und Sprache, wird Mitglied einer Gemeinschaft. Man trifft sich, spielt, gewinnt,
verliert, hat Spaß und fühlt sich aufgehoben im Clan.
Beim Spielen taucht man ein in eine faszinierende Dimension, die weit weg von der Realität mit ihren
Pflichten, Problemen und Sorgen existiert, wird Teil davon und man vergisst Wirklichkeit und Zeit.
Aber auch andere Medien wie Bücher, Radio und Fernsehen öffnen Fenster in andere Welten, man
versinkt in eine Geschichte und lebt mit den Geschöpfen mit. Der Mechanismus ist bei
Computerspielen oder Onlinespielen kein anderer, der Rahmen bietet nur zusätzliche Möglichkeiten.
Die Technik erzeugt mittels audiovisueller Darstellungen eine virtuelle Welt (Virtual Reality), an der
man nicht nur teilhaben, sondern auch aktiv mitwirken kann. Bereits heute gibt es teilweise
Computerspiele, die durch einen hohen Realitätscharakter gekennzeichnet sind. Die Forschung im
Bereich der Virtual Reality ist technisch schon viel weiter, wobei z.B. mit speziellen Brillen die Illusion
des räumlichen Erlebens oder mittels Anzügen die Steuerung durch Arme und Beine von
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Bewegungen in der virtuellen Welt ermöglicht wird. Noch sind diese Varianten nicht massentauglich,
doch setzen sich verschiedene Wissenschaften wie Philosophie oder Psychologie mit den daraus
entstehenden Auswirkungen auf das menschliche Erleben auseinander. Eines ist aber heute schon
sicher, die Zukunft der Spiele wird spannend und mit dem technischen Fortschritt wird die Frage
nach der Wirklichkeit immer wieder neu zu stellen sein.
Und was tue ich jetzt mit meinem Imperator?
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Suchen Sie…
Schauen Sie sich im Internet um, es gibt eine Menge Websites, die einen guten Überblick
inklusive Kurzbeschreibungen von Spielen anbieten, Sie werden mit Sicherheit einige finden,
die Sie interessieren. Lassen Sie sich von Ihrem Sohn / Ihrer Tochter deren Computerspiele,
Onlinespiele erklären, fragen Sie, ob Sie nicht mal zusehen dürfen bei einer Runde.
Spielen Sie…
Nehmen Sie sich bewusst Zeit sich diesem Vergnügen zu widmen, probieren Sie es einfach
aus. Tauchen Sie ein in das Spiel, haben Sie Spaß und überlegen Sie danach was Sie erlebt
haben und vor allem schauen Sie auf die Uhr. Sie werden rasch begreifen, warum Ihr
Teenager der Faszination des Spiels erliegt und sich wundert, wenn die Zeit so schnell
vergeht.
Klären Sie auf…
Sprechen Sie mit Ihrem Jugendlichen sachlich über mögliche Gefahren, aber verteufeln Sie
nicht das Spiel. Extreme haben immer ungesunde Auswirkungen, so auch bei Computer- und
Onlinespielen. Abgesehen von den augenscheinlichen körperlichen Folgen durch das lange
Sitzen vor dem Rechner auf Haltung, Augen und grundlegende Fitness, kann sehr
übertriebenes Spielen zu Schlafstörungen, Konzentrationsschwächen, Halluzinationen,
Nervosität und Leistungsversagen (Gaming Sickness) führen. In vielen Spielhandbüchern sind
sogar Epilepsiewarnungen angeführt, wobei dazu allerdings eine entsprechende
Vorbelastung bestehen muss.
Diskutieren Sie…
Themen wie Flucht in die virtuelle Welt, Rückzug aus dem Real Life oder Gewaltinhalte von
Spielen, aber auch die Notwendigkeit einer Regelung bezüglich der Zeitausmaße des
Spielens. Positionieren Sie sich, aber vertrauen Sie dem Urteilsvermögen und der
Entscheidungsfähigkeit Ihres Sohnes / Ihrer Tochter.
Lassen Sie spielen…
Gönnen Sie Ihrem Teenager das Vergnügen, aber vereinbaren Sie gemeinsam Spielzeiten
bzw. -ausmaße. Berücksichtigen Sie aber auch gerade bei Onlinespielen Clantreffen, die dem
strategischen und/oder sozialen Austausch der Spieler dienen, oder ein gelegentlich kurzes
Überprüfen des aktuellen Spielstandes bei Echtzeitspielen.
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„www.newbie.ade ;o) ... Internet, die virtuelle Welt der Generation @., Ein Leitf@den für
Eltern von Teen@gern.“
„Von Machos, Zicken und Leuten hinter dem Mond oder wie gehe ich mit einem Teenager
um?“
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