Deutschsprachige Anleitung für den EMC NetWorker®
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Deutschsprachige Anleitung für den EMC NetWorker®
Deutschsprachige Anleitung für den EMC NetWorker® am Beispiel des NetWorker® 8.0.1+ für UNIX/Linux und Windows - Teil 1 Installation und Grundlagen Applikation, Verkauf und Service für Computerperipherie Carsten Reinfeld, Dipl.-Ing. (FH) Am Hang 4 D-85235 Sittenbach Tel. +49 (0)8134/99 112 Fax +49 (0)8134/99 113 E-Mail carsten_reinfeld@avus-cr.de Web www.avus-cr.de Version 8.0.1.x - Februar 2013 Diese Seite wurde absichtlich nicht beschrieben. EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Änderungen Das Buch wurde ursprünglich für den NetWorker 8.0 - hauptsächlich mit Beispielen für Windows geschrieben. Zum damaligen Zeitpunkt hat der NetWorker in der Version 8.0 auch deshalb nur Windows 2008 unterstützt, weil die entgültige Version von Windows 2012 noch nicht zur Verfügung stand. Der NetWorker 8.0.1 unterstützt jetzt auch Windows 2012. Erste Tests haben gezeigt, daß es fast keine Unterschiede gibt - lediglich im Kapitel 36 gab es ein kleines Detail, weil jetzt mehrere ISO-Images für das Bare Metal Recovery zu Verfügung stehen. Ich habe dies entsprechend angepaßt und dort auch noch einen Abschnitt Troubleshooting angefügt. Änderungen Seite iii Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Diese Seite wurde absichtlich nicht beschrieben. Seite iv Änderungen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Vorwort Sicherheit hat ihren Preis - dies gilt auch und besonders für das Thema Datensicherung. Aus diesem Grund werden immer mehr die historisch gewachsenen Insellösungen abgeschafft und durch einheitliche, umfassende Sicherungheitskonzepte ersetzt. Allerdings werden solche Lösungen auch immer komplexer, so daß sich kleine und mittelgroße Firmen heute immer seltener in der Lage sehen, diese Aufgaben noch in Eigenregie erfüllen zu können. Selbst wenn sie hierbei kein gutes Bauchgefühl haben greifen Sie deshalb auch zum Outsourcing. Hiermit wollen sie vor allem auch die damit verbundenen Personalkosten senken. Die Wunschvorstellung für eine Datensicherungslösung sieht allgemein so aus: - Integration der vorhandenen möglichst allumfassend Anwendungen - Anbindung externer problemlos Niederlassungen - Sicherungszeit möglichst gering - Wiederherstellungszeit nach Möglichkeit noch kürzer - Verwaltungszeit nur wenn unbedingt nötig - Kosten so gering wie möglich Es gibt also einen Anforderungenskatalog, der im Kern ungefähr so aussieht: • Die Sicherungslösung muß netzwerkfähig sein. In Netzwerken lassen sich teure Peripheriegeräte gemeinsam besser nutzen. Da die Kosten hierdurch breiter verteilt werden können, läßt sich die Anschaffung einer umfassenden Lösung leichter begründen und rechtfertigen. • Die Kopplung verschiedener Rechner- und Betriebssysteme ist zwingend erforderlich. Nicht alle Anwendungen stehen auf den firmenstrategischen Plattformen zur Verfügung - dies ändert aber nichts an der Tatsache, daß auch sie gesichert werden müssen. • Die Software darf die Hardware nicht ausbremsen. Nur auf diese Wiese können sich beide Produkte sinnvoll ergänzen. • Der Zugriff auf große Datenbanken muß auch während der Sicherung gewährleistet sein. Überall werden heute Datenbanken eingesetzt. Besonders im Dienstleistungsgewerbe, wo die Anbieter immer mehr rund um die Uhr tätig sein müssen, ist der Zugriff auf diese Daten von entscheidender Bedeutung und muß jederzeit gewährleistet sein. Zum Glück verfügen fast alle modernen Datenbanken über Mechanismen, die die on-line Sicherung und Wiederherstellung ermöglichen. Ein intelligentes Datensicherungssystem muß diese Schnittstellen unterstützen können. • Vorwort Cluster-Rechner müssen als Clients unterstützt werden. Die Software muß also so intelligent sein, daß sie mit virtuellen Rechnern und Dateisystemen umgehen kann. Seite v Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x • Auch das Sicherungssystem selbst muß ausfallsicher sein. Je nach Service-Level kann es sogar erforderlich sein, den Backup-Server zu clustern. • Notwendige Anpassung müssen schnell und einfach durchgeführt werden können. Hierzu zählt das Einspielen neuer Software-Versionen wie auch die Migration auf einen neuen Rechner oder sogar die Umstellung auf ein neues Betriebssystem. • Das System muß skalierbar sein. Auf diese Weise ist müssen Sie nicht gleich 'mit Kanonen auf Spatzen schießen', sondern Sie können Ihre Lösung Ihrem aktuellen Bedarf anpassen. Dies ist auch unter betriebswirtschaftlichen Gründen wichtig, denn eine Erweiterung läßt sich oft viel leichter genehmigen als ein völlig neues System. • Die Einrichtung und Verwaltung in kleineren Netzwerken darf nach Möglichkeit keinen besonderen Spezialisten erfordern. Nur in größeren Unternehmen ist heute noch besonderes ITPersonal zu finden - eine Sicherungslösung muß deshalb leicht verständlich, einfach zu installieren und zu warten, aber auch leistungsfähig sein. Vor mehr als 20 Jahren bot die kleine Firma Legato erstmalig den Legato NetWorker® an, ein Client/Server Progamm zur automatischen, intelligenten und schnellen Datensicherung und deren Wiederherstellung. Die Software ist für unterschiedliche Rechner- und Betriebssysteme erhältlich und ermöglicht so, ein umfassendes Datensicherungskonzept in heterogenen Netzwerken zu realisieren. Mit ihr macht sich auch die Anschaffung großer und teurer Hardware für die Datensicherung, wie zum Beispiel der Einsatz eines Silos bezahlt, denn mit dem NetWorker® steht Ihnen eine umfassende Lösung zur Datensicherung (fast) aller Rechner im Netzwerk zur Verfügung. Der NetWorker® wurde so erweitert, daß das Programm auch den heutigen Anforderungen nach Hochverfügbarkeits-Lösungen und der Unterstützung der SAN/NAS Technologie gerecht wird. Das umfassende Lösungskonzept war wohl auch der Grund dafür, daß die EMC2 Corporation Legato 2003 erwarb. Der Produktname selbst hat sich nicht geändert, der Firmenname Legato ist heute jedoch bei der EMC so gut wie verschwunden. Deshalb finde ich es umso bemerkennswerter, daß er sich bei den Kunden erhalten hat. Sogar Neukunden sagen oft ' I use Legato' anstatt 'I use NetWorker'. Der NetWorker® wird fortlaufend weiterentwickelt, um den ständig neuen Anforderungen der Anwender gerecht zu werden. Besonders in den letzten Jahren hat das Produkt, vor allem auch durch die Integration mit anderen EMC Hardware-Lösungen, einen Funktionsumfang erfahren, der es dem Systemverwalter schwer macht, das strukturierte Konzept der NetWorker® Produktpalette zu durchschauen und es in seiner Umgebung auch optimal einsetzen zu können. Und hier setzt meine Motivation an. Durch meinen jahrelangen Umgang mit dem Produkt denke ich, Ihnen eine große Hilfe sein zu können. Ich möchte, daß Sie den NetWorker schnell und im Detail verstehen lernen, damit Sie ihn als hilfreichen 'Kollegen' einsetzen und dann in möglichst kurzer Zeit auch von ihm profitieren können. Ich möchte, daß Sie die Datensicherung nicht nur als Belastung empfinden - sie kann sogar Spaß machen. Seite vi Vorwort EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Über meine Bücher Am Anfang war mein eigenes Unwissen. Als ich 1994 erstmals mit dem NetWorker® in Kontakt kam, hatte ich doch einige Schwierigkeiten, ihn zu verstehen. Ich denke, daß die hauptsächliche Ursache darin lag, daß ich bis dahin 13 Jahre lang fast ausschließlich mit der Hardware zu tun hatte. Allerdings hatte ich während der ganzen Zeit noch zwei weitere 'Hobbies' ich schrieb gern und ich teilte mein Wissen auch gerne anderen mit. Fast fünf Jahre war ich auf diesem Gebiet erfolgreich selbsständig tätig - so entstand die AVUS. Ich verband also das Angenehme mit dem Nützlichen, bis mich ein Auftrag wieder in ein festes Arbeitsverhältnis zurückführte meine Erfahrung im Support war wieder gefragt. Uns so führte mich mein Weg im Jahr 1996 schließlich zur Firma Legato (heute EMC). Bei Legato erarbeitete ich mir dann die Details der NetWorker® Software und hielt, wie üblich, meine Erkenntnisse in Wort und Bild fest. Und weil ich der Überzeugung bin, daß deutsche Anwender immer noch Dokumentation in ihrer Muttersprache bevorzugen - ich selbst schließe mich davon nicht aus - fasse ich meine Erkenntnisse fast immer so zusammen, daß die Dokumente von jedem gleichsprachigen Anwender benutzt werden können. Bei Legato machte ich meine Dokumente der Allgemeinheit über die German Support Page zugänglich. Sie ist zwar heute nicht mehr über das EMC Websystem erreichbar, aber wenn Sie das Verzeichnis auf dem FTP Server wüßten - sie ist immer noch dort gespeichert ... Schließlich fragte mich Legato, ob ich nicht Lust hätte, ein umfangreicheres deutsches Handbuch zu entwickeln - es wurde fast 400 Seiten stark. Kurz vor seiner Fertigstellung machte das Management leider einen Rückzieher, so daß ich vor der Wahl stand, das Buch entweder zu vernichten oder es selbst zu verkaufen. Ich entschied mich für letzteres - dies war ich auch meiner Familie schuldig, die ich hierfür sehr vernachlässigt hatte. Seit dieser Zeit habe ich, sofern es meine Freizeit als Legato/EMC Trainer zuließ, meine technischen Tips und Bücher ständig angepaßt und erweitert. Nach einem Intermezzo mit CommVault's Simpana - bei dem ich auch über dieses Produkt deutsche Handbücher geschrieben habe - bin ich heute wieder in einer Position, die mir erlaubt, mich ausschließlich auf den NetWorker und EMC Produkte konzentrieren zu dürfen. Und durch die Betreung einer Umgebung mit mehr als 500 NetWorker Client-Rechnern erfahre ich als Anwender viele Details, die ich aus erster Hand an Sie weitergeben kann. Die NetWorker Dokumente von der AVUS Homepage, die alle 2 Monate aktualisiert wird, sprechen für sich. Über die Jahre ist aus meiner 'Beziehung' zum NetWorker eine Art Haßliebe geworden: • Ich liebe die Software, weil sie modular aufgebaut und sehr vielseitig ist und vieles mit einfachen Mitteln ermöglicht, was bei anderen Lösungen einen enormen Aufwand bedarf. • Und ich hasse die vor allem wegen seiner Fehler, die ich immer wieder entdecke. Manche sind 'kosmetisch' aber einige auch so gravierend, daß ich - vor allem bzgl. der Qualitätssicherung manchmal nur noch den Kopf schütteln kann. Trotz aller Widrigkeiten aber bin ich jedoch davon überzeugt, daß sich der intensive Umgang mit dem Produkt lohnt. Über dieses Buch Seite vii Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Was mich motiviert Außer meiner Leidenschaft zur Dokumentation möchte ich, daß auch andere Anwender den NetWorker® nicht nur benutzen, sondern ihn auch verstehen und von ihm profitieren. Von seinem Umfang abgesehen, ist das Programm eigentlich einfach zu handhaben. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail und leider sind die Einzelheiten durch das Studium der Original-Literatur oft nicht (einfach) zu erkennen. Das hat mehrere Gründe. Zu ihnen zählen: • Zwar wird die Konfiguration noch beschrieben, auf die Darstellung des Ergebnisses aber wird verzichtet. Wichtig aber ist auch die Information darüber, 'was hinten rauskommt'. Ohne einen Vergleich ist dies jedoch nicht möglich. • Die Autoren sind leider keine Techniker. Sie überprüfen die Details nicht, weil sie es gar nicht können. Sonst würden ihnen einige Fehler sofort auffallen (müssen!). • Abbildungen sind Mangelware. "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte". Doch da es sich mit jeder Version ändern könnte, wird der Aufwand, der sich durch ein Update ergeben würde, von vornherein vermieden. • Eine übertrieben höfliche Ausdrucksweise läßt eine klare Ansage vermissen. Offenbar scheint selbst in einer technischen Dokumentation die 'Polical Correctness' heute eine maßgebende Rolle zu spielen. Das führt leider oftmals dazu, daß keine klare Sprache benutzt wird. Anweisungen wie "It is recommended that you ..." bzw. "You may want to ..." versteht der Deutsche nicht unbedingt als verbindlich. Und ein Techniker möchte, ja er verlangt regelrecht nach eindeutigen Richtlinien bzw. nach der Aufklärung von möglichen Konsequenzen. • Probleme und Einschränkungen werden grundsätzlich erst einmal verschwiegen, es sei denn, sie sind zu offensichtlich. Aus verkäuferischer Sicht ist das verständlich. Manchmal aber wundert es schon, welche einfachen Fehler durch die EMC Qualitätssicherung schlüpfen konnten. Erst wenn ein Problem gelöst ist, erscheint auch in den Release Notes der neuen Version. • Bei einer neuen Version gibt es eine Vielzahl undokumentierter Änderungen. So kommen leider kleine aber wichtige Details nur zufällig ans Tageslicht. Und indem ich Ihnen detaillierte, bebilderte und damit nachvollziehbare Anweisungen liefere, kann ich Ihnen konkret helfen. Sicherlich kann ich Sie nicht von der Lernphase befreien - glauben Sie mir, bei der heutigen Komplexität der Umgebung und der Dynamik in der EDV wird sie nie wirklich enden - aber ich kann sie in einzelnen Bereichen entscheidend verkürzen. Durch dieses Buch profitieren Sie vor allem von meiner Erfahrung, denn viele Details, die hier beschrieben sind, finden Sie nirgendwo sonst in der NetWorker Literatur. Trotzdem bin ich nicht so vermessen, das Werk als allumfassend anzupreisen - dafür ist die Software einfach zu umfangreich. Seite viii Über dieses Buch EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Mein Ziel mit diesem Buch ist, Ihnen den NetWorker® so zu vermitteln, daß Sie ihn verstehen. Es ist aber kein Ersatz für die Erfahrung, die Sie selbst erst über die Zeit und durch den ständigen Umgang mit der Software sammeln müssen. Warum gerade jetzt ? Eigentlich ist ein Update meiner NetWorker Literatur in vielen Teilen längst überfällig. Wenn Sie den NetWorker jedoch erst einmal kennen, werden Sie feststellen, daß er sich über die Jahre nicht wirklich entscheidend geändert hat. Tatsächlich ist es sogar so, daß Sie auch sehr alte NetWorker Sicherungen noch mit der heutigen Version zurücklesen können. Sie glauben mir nicht? - Dann laden Sie doch diese Sicherung herunter http://www.avus-cr.de/utilities_de/ultra_420.zip und versuchen Sie es. Rein aus Neugier. Meine Bücher enthalten Hunderte von Abbildungen, vielleicht sogar zu viele. Das macht einerseits die Prozesse klar und verständlich, hat aber den Nachteil, daß die Bilder eigentlich mit jeder neuen NetWorker Version aktualisiert werden müßten. Und dazu habe ich einfach keine Zeit. Mit dem NetWorker 8 hat sich jedoch so viel geändert, daß sich der Aufwand wieder einmal lohnt. Allerdings habe ich mich entschlossen, den Einsatz von Abbildungen ein wenig einzuschränken, denn es gibt ein grundlegendes Problem: Der Funktionsumfang des NetWorker ist so mächtig geworden, daß das Grundlagenwerk nicht mehr in einen A4 Ordner paßt. Ich habe also gar keine Alternative - ich muß mindestens noch einen zweiten Band erstellen. Über dieses Buch In diesem Handbuch werde ich Ihnen lediglich die grundlegende Funktionalität des NetWorker® erklären können. Jedoch ist die detaillierte Erklärung des NetWorker® wichtig, wollen Sie als Systemverwalter oder als Anwender den generellen Bezug zu den NetWorker® Lösungen finden und sie verstehen. Aus diesem Grund möchte ich mich in diesem Buch ausschließlich auf den intensiven Umgang mit dem NetWorker®, dem Grundmodul, beschränken. Über dieses Buch Seite ix Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Der Aufbau der Kapitel folgt fast immer diesem Schema: - Am Anfang befindet sich ein einleitender, allgemeiner Teil. Er bildet die Grundlage für weiteren Erklärungen. - Es folgen die technischen Details. Nach Möglichkeit geschieht dies mit Hilfe von Beispielen. Diese brauchen Sie nur selbst durchzuführen, um sich mit der genauen Funktionsweise auch praktisch vertraut zu machen. - Im ersten Teil endet ein Kapitel oft mit Kontrollfragen. Sie sollen das Detailwissen vertiefen, Sie auf die wirklich wichtigen Punkte hinweisen und auf die Zertifizierungsprüfungen vorbereiten. Vor allem aber kann ich meine persönlichen Erfahrungen, die ich als Trainer über Jahre gesammelt habe und die bei meiner täglichen Arbeit immer noch erfahre, zu Ihrem Nutzen in die Bücher einfließen lassen. Für Beispiele benutze ich fast ausschließlich den NetWorker für Windows. Das hat seine Gründe: • Die überwiegende Mehrheit aller installierten NetWorker Server ist heute auf Windows Rechnern zu finden. • Die Bedienung von der Befehlszeile bleibt immer gleich. Sie können einen Windows Befehl auch unter UNIX/Linux verwenden und umgekehrt. Lediglich Pfad- und Device-Namen müssen sie anpassen. Zwar werde ich wegen der einfacheren Darstellung den NetWorker zumeist an Windows erklären, dies aber auch mit UNIX/Linux mischen - Sie sollten also in der Lage sein, die Beispiele für Ihr Betriebssystem entsprechend umzusetzen. • Bis auf die NetWorker User GUI stimmen auch die grafischen Schnittstellen überein. Muß hier etwas Betriebssystemspezifisch erklärt werden, so stelle ich dies natürlich heraus. Das geschieht in voller Absicht, denn schließlich setzen auch die EMC Zertifizierungen diese Universalität voraus. Auf die Erstellung eines Index habe ich bewußt verzichtet dafür habe ich den Inhalt feiner gegliedert. Hierdurch möchte ich Sie davon überzeugen, eine ganz bestimmte Antwort nicht nur stichwortartig zu suchen, sondern vor allem die einleitenden Seiten eines Kapitels zu lesen. Wie Sie sehr schnell merken werden, ist der NetWorker ein sehr komplexes System - wenn Sie ihn an einer Stelle manipulieren oder für einen bestimmten Prozeß optimieren, hat dies in der Regel fast immer zwangsläufig auch Auswirkungen an anderen Stellen des Systems. Diese Zusammenhänge aber müssen Sie erkennen, wollen Sie den NetWorker richtig einsetzen - dies wird vor allem bei der Optimierung nützlich und wichtig sein. Seite x Über dieses Buch EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Das ist mir wichtig Ich möchte, daß Sie von meinem Wissen und vor allem von meiner Erfahrung profitieren. Vor allem aber möchte ich mit diesem Buch ein Manko beheben, das besonders in englischen Handbüchern existiert und deshalb auch bei den Original NetWorker Manuals vorzufinden ist: Zwar wird immer erklärt, wie etwas einzurichten ist, jedoch wird fast nie gezeigt, was das Ergebnis ist. Das möchte ich ändern. Deshalb enthalten meine Bücher interessante Beispiele, Aufgaben und manchmal auch Kontrollfragen. Auf diese Weise möchte ich Ihnen vor allem die Angst vor dem NetWorker nehmen und dazu beitragen, daß Sie ihn nicht nur anwenden, sondern ihn auch verstehen. Hierzu sind auch Hintergrundinformationen sinnvoll, wobei auch manchmal der Vergleich mit älteren Versionen hilft. Auf den ersten Blick scheint die Software schwierig zu sein - ich kann Ihnen jedoch versichern, das dies nicht der Fall ist; sie ist nur sehr, sehr umfangreich. Und ich kann Ihnen dabei helfen, Ihre eigenen Erfahrungen schneller zu sammeln. Das ist mir nicht so wichtig Natürlich lege ich Wert auf eine gepflegte deutsche Sprache - ich bin allerdings auch kein Germanist. Eine Sprache ändert sich mit der Zeit und nicht durch die Einführung einer 'neuen' Rechtschreibung. Gewachsene, abgeleitete und historisch entstandene Begriffe sollten nicht der Logik widersprechen. Das Buch wird mit Sicherheit nicht fehlerfrei sein, aber die grammatikalische Perfektion war auch nie als Schwerpunkt angedacht. Im Zweifelsfall werde ich jedoch auf die alte Rechtschreibung zurückgreifen. Ihre Meinung ist mir wichtig... Ich habe mich bemüht, den Inhalt so verständlich wie möglich zu gestalten und die jeweils aktuellen Versionen der Betriebssysteme zu berücksichtigen. Haben Sie Verbesserungsvorschläge und/oder Kritik, würde ich mich über Ihre Anregungen freuen. Änderungen und Ergänzungen behalte ich mir jederzeit ohne Ankündigung vor. AVUS Applikation, Verkauf und Service für Computerperipherie Carsten Reinfeld Am Hang 4 D-85235 Sittenbach Telefon: Telefax: E-Mail: Web: Über dieses Buch +49 8134 99112 +49 8134 99113 Carsten_Reinfeld@avus-cr.de http://www.avus-cr.de Seite xi Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Hinweise zum Layout Auf der Innenseite jeder Seite habe ich eine größere Spalte für Ihre persönlichen Notizen reserviert. Screenshots verwende in in folgenden Formaten: • • • Sofern möglich: Sollte dies nicht reichen: Und bei Bedarf: 800 x 600 Pixel 1024 x 768 Pixel Ausschnitte Für dieses Buch gelten folgende Vereinbarungen: ‘Normaler Text’ wird in dieser Schrift - dünn und gerade - dargestellt. ‘Wichtige Passagen’ werden durch Fettdruck hervorgehoben. Solche Textblöcke weisen auf wichtige Anmerkungen hin. ‘Tastatureingaben’ und 'Schlüsselbegriffe' erkennen Sie an diesem Schriftbild - dünn und kursiv. ‘Rückmeldungen und Anzeigen’ erscheinen fett und kursiv. Besonders wichtige Passagen sind so gekennzeichnet. Vor Gefahrensituationen warnen diese Zeichen. Außerdem benutze Screenshots mit 'roten' Pfeilen: Hierbei weisen gestrichelte Pfeile auf ein Detail hin; 'normale' Pfeile verlangen eine Eingabe oder eine Aktion von Ihnen. Seite xii Über dieses Buch EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Sonstiges Verwendete Warenzeichen NetWorker® und andere sind eingetragene Warenzeichen der EMC2 Corporation. Alle anderen Warenzeichen gehören den jeweiligen Besitzern. Die Bezeichnungen solcher Erzeugnisse, die zugleich eingetragene Warenzeichen sind, wurden im Buch nicht besonders gekennzeichnet. Es kann also aus dem Fehlen der Markierung ® nicht geschlossen werden, daß die Bezeichnung ein freier Warenname ist. Ebensowenig ist zu entnehmen, ob ein Patent oder ein Gebrauchsmusterschutz vorliegt. Copyright AVUS - Carsten Reinfeld Dieses Handbuch, wie auch alle anderen, wurden von mir weder im Auftrag der EMC Corporation, noch auf Anweisung der EMC Deutschland GmbH erstellt. Ich besitze also sämtliche Urheberrechte. Jedes Buch ist ein Original - es wird von mir neu gedruckt; auf diese Weise ist eine gleichbleibende Druckqualität gewährleistet. Eine schlechtere Qualität wird deshalb in der Regel auf eine nicht autorisierte Kopie zurückzuführen sein. Gemäß dem Gesetz zum Schutze der Urheberrechte darf das Material oder Teile davon - weder Handbücher noch andere Datenträger ohne vorherige, schriftliche Genehmigung der AVUS, weder kopiert noch dupliziert, übersetzt, mechanisch, elektronisch, akustisch oder auf eine andere Weise vervielfältigt werden. Version 8.0.x Grundlagen (Dezember 2012) Über dieses Buch Seite xiii Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Diese Seite wurde absichtlich nicht beschrieben. Seite xiv Über dieses Buch EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Inhaltsverzeichnis - Teil 1 1. NetWorker Grundlagen 1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 1.5. 1.6. 1.7. Inhalt Die NetWorker Funktionalitäten 1.1.1. Die NetWorker Data Zone Die NetWorker Software-Modularität Was ist eine NetWorker Sicherung ? 1.3.1. Was ist ein Save Set / ein Save Stream ? 1.3.2. Wie viele Save Sets können maximal gleichzeitig gesichert werden ? 1.3.3. Wie viele Save Sets können maximal gleichzeitig wiederhergestellt werden ? 1.3.4. Wie schnell kann der NetWorker Daten sichern ? 1.3.5. Wie schnell kann der NetWorker Daten wiederherstellen ? 1.3.6. Sichern auf Band oder auf Platte ? 1.3.7. Was ist mit dem Einsatz von DeduplizierungsLösungen ? Die NetWorker Datenbanken 1.4.1. Was ist wichtiger - der Datei- oder der Medien-Index ? 1.4.2. Die Vorteile der NetWorker Datenbankstruktur 1.4.3. Das Füllen der Index Datenbanken 1.4.4. Das Benutzen der Datenbanken 1.4.5. Die automatische Kontrolle der NetWorker Datenbanken 1.4.5.1. Die Zustände der Sicherungen auf Magnetbändern 1.4.5.2. Die Zustände der Sicherungen auf dem NetWorker File Type Medium 1.4.5.3. Die Zustände der Sicherungen auf dem NetWorker Advanced File Type Medium 1.4.5.4. Warum ich überwiegend mit File Type Devices arbeite 1.4.5.5. Die Zustände der Medien Sichern und Wiederherstellen von Daten 1.5.1. Sichern 1.5.1.1. Sichern von Dateien 1.5.1.2. Sichern von Datenbanken 1.5.2. Wiederherstellen 1.5.2.1. Wiederherstellen von Dateien 1.5.2.2. Wiederherstellen von Datenbanken 1.5.3. Andere Sicherungsmethoden Die generellen NetWorker Arbeitsmethoden 1.6.1. Sichern (Backup) 1.6.2. Archivieren (Archiving) 1.6.3. Kopieren (Cloning) 1.6.4. Umlagern (Staging) 1.6.4.1. Das manuelle Staging 1.6.4.2. Das automatische Staging Verständnisfragen zu diesem Kapitel 1.1 1.4 1.6 1.11 1.11 1.12 1.12 1.13 1.13 1.14 1.15 1.16 1.18 1.18 1.19 1.21 1.23 1.24 1.26 1.28 1.29 1.30 1.31 1.31 1.33 1.34 1.35 1.35 1.36 1.36 1.37 1.37 1.38 1.39 1.40 1.40 1.41 1.43 Seite xv Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 2. Was ist neu in der Version 8.0 ? 2.1. 2.2. 2.3. 2.4. Neue funktionale Eigenschaften Verbesserungen hinsichtlich der Bedienung und Sicherheit Lizensierungs-Änderungen Einschränkungen 2.1 2.3 2.5 2.6 3. Systemvoraussetzungen 3.1. 3.2. 3.3. Allgemeines Anforderungen an das Netzwerk Weitere Randbedingungen 3.1 3.2 3.3 4. Herunterladen von Dokumentation und Software 4.1. 4.2. 4.3. 4.4. 4.5. Der Web-Zugang Die Produkt-Dokumentation Die Compatibility Guides Herunterladen der Software Cumulative Hotfixes 4.1 4.2 4.4 4.6 4.8 5. Vorbereitende Tätigkeiten 5.1. 5.2. 5.3. 5.4. 5.5. Allgemeines Von NetWorker unterstützte Hardware Weitere Bedingungen Windows: Abschalten des Removable Storage Managers (RSM) 5.4.1. Sperren des RSM Dienstes Verständnisfragen zu diesem Kapitel 5.1 5.1 5.2 5.2 5.3 5.4 6. Die Installation der Software 6.1. 6.2. 6.3. 6.4. 6.5. Allgemeines Die Installation unter Solaris 10 Die Installation unter Linux 6.3.1. Ein Wort zu SELinux 6.3.2. Die Installation selbst Die Installation unter Windows Installations-Sonderfälle 6.1 6.1 6.15 6.15 6.15 6.29 6.42 7. NMC - Eine Einführung 7.1. 7.2. 7.3. 7.4. 7.5. Die Entstehungsgeschichte Wie arbeitet die NMC Software ? 7.2.1. GST - Der Kern der NMC Software Starten der NetWorker Management Console GUI Starten der NetWorker Administration GUI Die Bedienung der GUIs 7.1 7.3 7.4 7.5 7.11 7.13 8. Die Verzeichnisstruktur 8.1. 8.2. 8.3. Allgemeines Der NetWorker Verzeichnisbaum Der NMC Verzeichnisbaum 8.1 8.1 8.6 9. Daemons, Services, Dienste und Prozesse 9.1. Seite xvi Allgemeines 9.1.1. Was sind Prozesse ? 9.1.2. Was sind DAEMONs ? 9.1.3. Was sind Services ? 9.1.4. Was sind Dienste ? 9.1.5. Und alles zusammen ? 9.1 9.1 9.1 9.2 9.2 9.2 Inhalt EMC NetWorker, Release 8.0.x 9.2. 9.3. 9.4. 9.5. 9.6. 9.7. Deutsche Anleitung - Teil 1 NetWorker Dienste und Prozesse 9.2.1. NetWorker 8.0 Dienste/Services 9.2.2. Abhängigkeiten 9.2.3. NetWorker Prozesse/Daemons Überprufen der NetWorker Daemons 9.3.1. Überprufen der Daemons unter UNIX/Linux 9.3.2. Überprufen der Daemons unter Windows Starten und Stoppen der NetWorker Prozesse unter UNIX/Linux 9.4.1. Automatisches Starten und Stoppen der NetWorker Prozesse 9.4.2. Die Systemscripts unter Solaris 10 9.4.3. Die Systemscripts unter Redhat 6 Linux 9.4.4. Manuelles Starten der Prozesse mit dem networker Script 9.4.5. Manuelles Stoppen der Prozesse Starten und Stoppen der NetWorker Prozesse unter Windows 9.5.1. Automatisches Starten und Stoppen der Prozesse 9.5.2. Manuelles Starten und Stoppen der Prozesse Wozu dient der NetWorker Power Monitor ? Verständnisfragen zu diesem Kapitel 9.2 9.3 9.4 9.6 9.11 9.11 9.12 9.13 9.13 9.14 9.15 9.15 9.22 9.25 9.25 9.26 9.29 9.30 10. Abschließende Tätigkeiten 10.1. Lizensieren der NetWorker Data Zone 10.2. Worauf sollten Sie sichern ? 10.2.1. Das Medium 'Band' 10.2.2. Das Medium 'Disk' 10.3. Die NetWorker Laufwerkstypen 10.3.1. Die NetWorker Tape Device Typen 10.3.2. Die NetWorker Disk Device Typen 10.4. Einrichten eines NetWorker Sicherungslaufwerks 10.5. Labeln und Mounten eines Mediums 10.1 10.1 10.2 10.3 10.4 10.4 10.4 10.7 10.9 11. Erste (lokale) Sicherungen 11.1. Sichern unter UNIX/Linux 11.1.1. Sichern von der Befehlszeile 11.1.2. Sichern von der GUI 11.2. Sichern unter Windows 11.2.1. Sichern von der Befehlszeile 11.2.2. Sichern von der GUI 11.3. Anmerkungen zum Sichern von der Befehlszeile 11.4. Sicherungsoptionen 11.4.1. Optionen für den Befehl ‘save’ 11.4.2. Optionen zum Sichern unter der ‘NetWorker User’ GUI 11.5. Anzeigen der Sicherungen in der NetWorker Administration GUI 11.1 11.1 11.1 11.2 11.2 11.3 11.10 11.13 11.13 11.13 11.20 12. Einrichten der Data Zone 12.1. Allgemeines 12.2. Historisches 12.2.1. Der Aufbau der Resource-Dateien bis zum NetWorker 6.1.x 12.2.2. Der Aufbau der Resource-Dateien ab dem NetWorker 6.2 bis zur Version 7.2.x 12.2.3. Der Aufbau der Resource-Dateien ab dem NetWorker 7.3 Inhalt 12.1 12.2 12.3 12.5 12.6 Seite xvii Deutsche Anleitung - Teil 1 12.3. 12.4. 12.5. 12.6. 12.7. 12.8. EMC NetWorker, Release 8.0.x 12.2.4. Der Aufbau der Resource-Dateien ab dem NetWorker 7.4 Wie werden die Resourcen angepaßt ? 12.3.1. nsradmin 12.3.2. Der NetWorker Administrator unter NMC 12.3.3. Das Programm nwadmin 12.3.4. Direktes Ändern der Dateien 'simple' oder 'complex' ? Der Diagnostic Mode 'Field Help' Protokollieren der Änderungen Wie oft müssen Sie Resourcen ändern ? 12.8 12.10 12.11 12.13 12.16 12.19 12.22 12.24 12.26 12.27 12.30 13. Die Resource 'Server' 13.1. Die wichtigsten 'Hidden Attributes' 13.6 14. Die Resource 'Archive Requests' 14.1. Allgemeines 14.2. Einrichten einer Archive Request Resource 14.1 14.2 15. Die Resource 'Directives' 15.1. 15.2. 15.3. 15.4. 15.5. 15.6. Allgemeines Verschlüsseln der NetWorker Daten 'global' oder 'local' Definieren von 'Global Directives' Erstellen von 'Local Directives' Verständnisfragen zu diesem Kapitel 15.1 15.4 15.5 15.6 15.7 15.8 16. Die Resource 'Groups' 16.1. Erstellen einer neuen 'Group' 16.2. Der manuelle Start einer Gruppe von der Administration GUI 16.3. Weitere Parameter 16.3 16.6 16.7 17. Die Resource 'Local Hosts' 17.1. Allgemeines 17.2. Der Inhalt der Resource 17.3. Die Speicherung der Zertifikate 17.1 17.2 17.4 18. Verschlüsseln mit Hilfe von ‘Lockboxes’ 18.1. 18.2. 18.3. 18.4. Allgemeines Erstellen einer neuen NetWorker ‘Lockbox’ Speichern der Lockbox Information Löschen von Lockbox Information 18.1 18.4 18.6 18.7 19. Die Resource 'Notifications' 19.1. Ändern einer vorhandenen oder erstellen einer neuen Notification ? 19.1.1. Die Zuordnung von Events und Priorities 19.2. Ändern einer vorhandenen Notification 19.3. Erstellen einer neuen Notification 19.3 19.4 19.7 19.9 20. Die Resource 'Policies' 20.1. Erstellen einer neuen Policy Seite xviii 20.1 Inhalt EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 21. Die Resource 'Registrations' 21.1. Allgemeines 21.2. Enablen und Authorisieren mit dem Programm 'NetWorker Administration' 21.2.1. Lizenzprobleme durch Enabler 21.2.2. Eintragen von Authorisierungscodes 21.2.3. Löschen von Enablern 21.3. Enablen und Authorisieren mit dem NetWorker License Manager (NLM) 21.3.1. Voraussetzungen 21.3.2. Einrichten der Lizenzen 21.4. Was kann die Lizenz beeinflussen? 21.5. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 21.1 21.5 21.8 21.11 21.14 21.15 21.16 21.17 21.21 21.22 22. Die Resource 'Schedules' 22.1. 22.2. 22.3. 22.4. 22.5. 22.6. 22.7. 22.8. Was sind 'Level' ? Was ist ein 'Backup-Cycle' ? Wie rechnet der NetWorker mit Leveln ? Was bedeutet 'Override' ? Ändern eines Schedules Anlegen eines neuen Schedules Und was ist mit dem Level 'Synthetic Full' ? Verständnisfragen zu diesem Kapitel 22.1 22.2 22.2 22.4 22.5 22.8 22.13 22.14 23. Die Resource 'User Groups' 23.1. 23.2. 23.3. 23.4. Allgemeines Die NMC User-Verwaltung Die NetWorker 'User Groups' Was geschieht bei fehlenden Rechten ? 23.1 23.5 23.8 23.9 24. Die Resource 'Clients' 24.1. 'Physikalisch' oder 'logisch' ? 24.1.1. Browse Policies bei mehreren logischen Clients 24.2. Anlegen eines neuen Clients 24.3. Die Parameter im einzelnen 24.4. Der ‘Client Backup Configuration Wizard’ 24.4.1. Einrichten einer neuen Client Resource 24.5. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 24.1 24.5 24.6 24.11 24.20 24.21 24.27 25. Ein praktisches Konfigurationsbeispiel 25.1. Allgemeine Vorgehensweise 25.2. Die Aufgabenstellung 25.3. Der Lösungsansatz 25.3.1. Bestimmen des Durchsatzes und der Sicherungszeiten 25.3.2. Zeitbetrachtungen 25.3.3. Herausfinden der Schedules 25.3.4. Einrichten der Clients 25.3.5. Einrichten der Pools 25.4. Berechnen der Index-Größen 25.5. Berechnen des Medienbedarfs 25.6. Berechnen der Jukebox Größe 25.7. Berechnen der Lizenzen Inhalt 25.1 25.2 25.3 25.3 25.4 25.6 25.6 25.8 25.8 25.10 25.10 25.11 Seite xix Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 26. Automatische Sicherungen 26.1. Der prinzipielle Ablauf einer automatischen Sicherung 26.2. Starten automatischer Sicherungen 26.2.1. Von der NetWorker Admin GUI 26.2.2. Von der Windows Befehlszeile 26.2.3. Von der UNIX/Linux Befehlszeile 26.3. Was ist der 'Bootstrap' ? 26.3.1. Wann wird der 'Bootstrap' gesichert ? 26.3.2. Wie wird der 'Bootstrap' gesichert ? 26.3.3. Was steckt in der 'Bootstrap' Notification ? 26.4. Was steckt in den 'Savegroup Completion Reports' ? 26.5. Hinweise zur Fehlersuche 26.6. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 26.1 26.8 26.8 26.22 26.29 26.32 26.32 26.33 26.34 26.35 26.36 26.37 27. Prüfen und steuern automatischer Sicherungen 27.1. Allgemeines 27.2. Prüfen laufender Sicherungen 27.2.1. Von der NetWorker Admin GUI 27.2.2. Von der Befehlszeile 27.3. Prüfen abgeschlossener Sicherungen 27.3.1. Von der NetWorker Admin GUI 27.3.2. Von der Befehlszeile 27.4. Abfragen der Log-Informationen 27.5. Vorzeitiges abbrechen einer Gruppe 27.5.1. Von der NetWorker Admin GUI 27.5.2. Von der Befehlszeile 27.5.3. Und gemischt 27.5.4. Stoppen eines einzelnen Save Streams 27.6. Wiederaufnehmen automatischer Sicherungen 27.6.1. Von der NetWorker Admin GUI 27.6.2. Von der Befehlszeile 27.1 27.2 27.2 27.4 27.8 27.8 27.13 27.14 27.18 27.18 27.20 27.21 27.23 27.24 27.25 27.25 28. Was wird überhaupt und wenn ja, wie gesichert ? 28.1. Allgemeines 28.2. Ist der Save Set 'All' richtig ? 28.3. Der Auswahl von Windows Dateien 28.3.1. Explizit und implizit 28.3.2. Sichern umbenannter Verzeichnisse 28.3.3. 'Backup renamed directories' im Vergleich zum Microsoft Windows Change Journal 28.3.4. Ein Beispiel aus der Praxis 28.4. Die Unterstützung 'alter' Windows Dateinamen 28.5. Die Unterstützung von Windows 'Hard Links' 28.6. Beachten Sie die Kompatibilität! 28.6.1. Windows 2000 Advanced Server 28.6.1.1. Windows 2000 AS & NW 7.3.4 28.6.1.2. Windows 2000 AS & NW 7.4.5.8 28.6.1.3. Windows 2000 AS & NW 7.5.4.2 28.6.1.4. Windows 2000 AS & NW 7.6.4.2 28.6.1.5. Windows 2000 AS & NW 8.0.0.2 28.6.2. Windows 2003 R2 Server 28.6.2.1. Windows 2003 R2 & NW 7.3.4 28.6.2.2. Windows 2003 R2 & NW 7.4.5.8 28.6.2.3. Windows 2003 R2 & NW 7.5.4.2 28.6.2.4. Windows 2003 R2 & NW 7.6.4.2 28.6.2.5. Windows 2003 R2 & NW 8.0.0.2 Seite xx 28.1 26.3 28.4 28.4 28.6 28.7 28.8 28.13 28.14 28.15 28.17 28.18 28.21 28.22 28.24 28.25 28.26 28.27 28.31 28.32 28.33 28.34 Inhalt EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 28.6.3. Windows 2008 R2 Server 28.6.3.1. Windows 2008 R2 & NW 7.3.4 28.6.3.2. Windows 2008 R2 & NW 7.4.5.8 28.6.3.3. Windows 2008 R2 & NW 7.5.4.7 28.6.3.4. Windows 2008 R2 & NW 7.6.4.2 28.6.3.5. Windows 2008 R2 & NW 8.0.0.2 28.6.4. Schlußbetrachtungen 28.7. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 28.37 28.38 28.40 28.42 28.46 28.49 28.52 28.53 29. Die Resourcen 'Media Pools' & 'Label Templates' 29.1. Allgemeines 29.1.1. Was sind Clone Pools ? 29.2. Wie funktioniert die Datentrennung ? 29.3. Was sind sinnvolle Pools ? 29.4. Einrichten von Pools 29.5. Der Widerspruch 29.6. Zuweisen von Devices zu Pools 29.7. Ein Pool für die NetWorker Datenbanken 29.8. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 29.1 29.2 29.3 29.10 29.11 29.20 29.21 29.23 29.25 30. Clonen von Sicherungen 30.1. Allgemeines 30.2. Automatisches Clonen von Sicherungen 30.3. Worin unterscheiden sich Clones von BackupSicherungen ? 30.4. Manuelles Clonen von Sicherungen und Volumes von der Admin GUI 30.5. Zeitgesteuertes Clonen einzelner Sicherungen 30.6. Das Clonen von der Befehlszeile 30.7. Wichtige Details 30.8. Wiederherstellen von einem Clone-Medium 30.9. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 30.1 30.7 30.16 30.17 30.22 30.27 30.27 30.28 30.32 31. Stagen von Sicherungen 31.1. Allgemeines 31.2. Das automatische Staging 31.2.1. Einrichten eines Staging Devices 31.2.2. Einrichten einer Staging Policy 31.2.3. Vorbereitungen 31.2.4. Die Sicherung und das automatische Staging 31.3. Das manuelle Staging von der Befehlszeile 31.4. Wichtige Details 31.5. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 31.1 31.2 31.2 31.3 31.6 31.8 31.13 31.14 31.14 32. Synthetic Fulls 32.1. 32.2. 32.3. 32.4. Inhalt Allgemeines Ein Beispiel Wichtige Details Verständnisfragen zu diesem Kapitel 32.1 32.2 32.11 32.12 Seite xxi Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 33. Wiederherstellen der Daten 33.1. Allgemeines 33.2. Die Rücksicherungsarten 33.2.1. Welche Methode sollten Sie wählen ? 33.3. Die Abläufe im Detail 33.4. Das Directed (File) Recovery 33.4.1. Das 'normale' Recovery als Abart des Directed Recovery 33.5. Das Save Set Recovery 33.6. Das Directed Save Set Recovery 33.7. Das 'Automatic' Recovery 33.8. Parallele Recovery Prozesse 33.9. Wichtige Randbedingungen 33.10.Verständnisfragen zu diesem Kapitel 33.1 33.2 33.4 33.6 33.9 33.11 33.12 33.12 33.13 33.14 33.14 33.16 34. Wiederherstellen von UNIX/Linux Client-Dateien 34.1. Das (Directed) File Revovery 34.1.1. Von der Befehlszeile 34.1.2. Von der GUI (nwrecover) 34.1.2.1. Starten der GUI 34.1.2.2. Der Verbindungsaufbau 34.1.2.3. Die Wiederherstellung 34.1.2.4. Windows Dateien wiederherstellen 34.2. Das Save Set Revovery 34.2.1. Von der Befehlszeile 34.2.2. Von der GUI 34.3. Das Directed Save Set Recovery 34.3.1. Von der Befehlszeile 34.3.1.1. Save Set eines fremden Clients zurücklesen 34.3.1.2. Save Set eines Clients mit anderer OS-Familie zurücklesen 34.3.1.3. Save Set eines Clients von gleicher OS-Familie zurücklesen 34.3.2. Von der GUI 34.4. Das Automatic Recovery 34.4.1. Von der Befehlszeile 34.4.2. Von der GUI 34.5. Hilfestellung zu einigen Fehlern 34.6. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 34.1 34.1 34.8 34.8 34.10 34.15 34.39 34.42 34.43 34.44 34.50 34.50 34.52 34.53 34.54 34.56 34.58 34.58 34.59 34.67 34.71 35. Wiederherstellen von Windows Client-Dateien 35.1. Das (Directed) File Revovery 35.1.1. Von der Befehlszeile 35.1.2. Von der GUI (winworkr.exe) 35.1.2.1. Starten der GUI 35.1.2.2. Der Verbindungsaufbau 35.1.2.3. Die Wiederherstellung 35.1.3. UNIX/Linux Dateien wiederherstellen 35.2. Das Save Set Revovery 35.2.1. Von der Befehlszeile 34.2.2. Von der GUI 35.3. Das Directed Save Set Recovery 35.3.1. Von der Befehlszeile 35.4. Das Automatic Recovery 35.4.1. Von der Befehlszeile 35.4.2. Von der GUI 35.5. Verständnisfragen zu diesem Kapitel Seite xxii 35.1 35.1 35.6 35.6 35.10 35.16 35.36 35.42 35.44 35.45 35.50 35.50 35.52 35.52 35.53 35.60 Inhalt EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 36. Das 'Bare Metal Recovery' eines Windows 2008 Servers 36.1. 36.2. 36.3. 36.4. 36.5. 36.6. Allgemeines Und wie funktioniert's ? Vorbereitungen Die Durchführung selbst Abschließende Arbeiten Troubleshooting 36.6.1. Nach dem Anmelden erscheint kein Desktop 36.6.2. Das Anmelden in der Domäne ist nicht mehr möglich 36.7. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 36.1 36.2 36.3 36.6 36.23 36.26 36.26 36.26 36.27 37. Wiederherstellen der NetWorker Kontrolldaten 37.1. Allgemeines 37.1.1. Sichern der NetWorker Datenbanken 37.1.2. Wiederherstellen der NetWorker Datenbanken 37.1.3. Generelle Tips 37.1.4. Warnung vor Datenverlust 37.2. Feststellen des Datenverlusts 37.3. Der 'Toolkit' 37.4. Fehlerhinweise 37.5. Wiederherstellen des Datei-Index 37.5.1. Bei Teilverlust 37.5.2. Bei Totalverlust 37.6. Wiederherstellen der Resource Dateien 37.7. Wiederherstellen des Medien-Index 37.7.1. Bei Teilverlust 37.7.2. Bei Totalverlust 37.8. Das 'Disaster Recovery' eines NetWorker Servers 37.8.1. Vorbereitungen 37.8.2. Das Disaster schlägt zu 37.8.3. Die Wiederherstellung nach einem Disaster (sog. 'Disaster Recovery') 37.9. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 37.1 37.2 37.2 37.3 37.4 37.5 37.6 37.7 37.8 37.8 37.12 37.16 37.18 37.18 37.24 37.26 37.26 37.30 37.34 37.54 38. Einrichten von Einzellaufwerken 38.1. Allgemeines 38.2. Feststellen vorhandener Sicherungslaufwerke 38.2.1. Installieren von Treibern 38.3. Die Auswahl der Installationsmethode 38.4. Welchen Laufwerkstyp sollen Sie auswählen ? 38.5. Die Anzeige der Medienauslastung 38.6. Die Sicherung auf Festplatten 38.6.1. Zur Entwicklungsgeschichte 38.6.2. Warum benutze ich selten AFTDs ? 38.6.3. Die Gegenüberstellung 38.6.4. Manuelles Einrichten von (A)FTDs 38.7. Einrichten von Bandlaufwerken 38.7.1. Manuelles Einrichten 38.7.2. Halbautomatisches Einrichten 38.7.3. Da Labeln eines Bandes 38.8. Wichtige Standard-Parameter Inhalt 38.1 38.1 38.4 38.6 38.7 38.8 38.9 38.9 38.10 38.10 38.22 38.29 38.29 38.31 38.36 38.39 Seite xxiii Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 39. Installieren von Autochangern 39.1. Allgemeines 39.2. Feststellen vorhandener Sicherungshardware 39.2.1. Der 'Removable Storage Manager 39.3. Die Auswahl der Installationsmethode 39.4. Die Installation einer SCSI Jukebox an einem Windows Rechner 39.4.1. Automatisches Erkennen der Laufwerke 39.4.2. Halbautomatisches Konfigurieren der Jukebox von der Administrations-GUI 39.4.3. Manuelles Einrichten der Jukebox 39.5. Die Jukebox Parameter 39.5.1. Wichtige versteckte Parameter 39.6. Inventarisieren der Jukebox-Medien 39.7. Labeln der Jukebox-Medien 39.8. Die vereinfachte Auswahl von Medien und Laufwerken beim Inventory & Label 39.9. Laden/Entladen von Jukebox-Medien 39.10.Entnehmen/Einlagern von Jukebox-Medien 39.11.Aus- und Einschalten von Jukebox-Laufwerken 39.12.Verwenden des Medien-Attributs 'Location' 39.12.Verwenden des Medien-Attributs 'Location' 39.13.Wie wählt der NetWorker Medien aus ? 39.1 39.6 39.7 39.11 39.12 39.12 39.14 39.17 39.18 39.24 39.25 39.29 39.39 39.42 39.46 39.57 39.61 39.61 39.62 Anhang A. Antworten auf die Verständnisfragen A.1. A.2. A.3. A.4. A.5. A.6. A.7. A.8. A.9. A.10. A.11. A.12. A.13. A.14. A.15. A.16. A.17. A.18. A.19. Antworten auf die Fragen zu Kapitel 1 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 5 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 9 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 15 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 21 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 22 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 24 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 26 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 28 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 29 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 30 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 31 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 32 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 33 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 34 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 35 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 36 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 37 Antworten auf die Fragen zu Kapitel 38 Seite xxiv A.1 A.5 A.6 A.8 A.10 A.11 A.12 A.13 A.15 A.16 A.18 A.19 A.20 A.21 A.23 A.24 A.25 A.26 A.28 Inhalt EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 B. NetWorker und das Windows 200x Change Journal B.1. B.2. B.3. B.4. Allgemeines Wie benutzt der NetWorker das Change Journal? Einrichten des Change Journals Die Anwendung in der Praxis B.1 B.1 B.3 B.8 C. Einführung in die NetWorker Lizensierung C.1. Allgemeines C.2. Basislizenzen C.3. Client Connections C.4. NDMP Client Connections C.5. Autochanger Module C.6. (Dedicated) Storage Node Module C.7. Disk Backup Option C.8. Datenbank Module C.1 C.4 C.5 C.5 C.6 C.6 C.7 C.7 D. Planungshilfen D.1. D.2. D.3. Die Zeitübersicht Das Client Formblatt Das Pools Formblatt D.1 D.2 D.3 E. Die wichtigsten NetWorker 8.0 Befehle E.1. E.2. E.3. E.4. E.5. Allgemeine Befehle Sichern und Wiederherstellen von Client-Daten Datenbank-Manipulationen Jukebox-Befehle nsr_render_log Parameter E.1 E.2 E.3 E.4 E.6 F. Protokolldateien F.1. F.2. Allgemeines /nsr/logs/messages F.2.1. Die Kontrolle der Dateigröße F.3. ..\nsr\logs\savegrp.log F.3.1. Die Kontrolle der Dateigröße F.4. Das Verzeichnis /nsr/logs/sg F.4.1. Die Kontrolle seiner Größe F.5. /nsr/logs/media.log F.6. /nsr/logs/summary F.7. /nsr/logs/index.log F.8. /nsr/logs/lgtolmd.log F.9. /nsr/logs/license-conformance... F.10. /nsr/logs/rap.log F.11. Die *.raw Dateien F.11.1. Die Dateien selbst F.11.2. Die Kontrolle der Dateigrößen F.11.3. Die Anwendung des Programms nsr_render_log F.1 F.4 F.4 F.6 F.6 F.8 F.8 F.9 F.9 F.9 F.9 F.10 F.12 F.13 F.13 F.14 F.15 G. Probleme beim Erstellen von Windows 2008 VSS Backups Inhalt Seite xxv Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Diese Seite wurde absichtlich nicht beschrieben. Seite xxvi Inhalt EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1. NetWorker Grundlagen 1.1. Die NetWorker Funktionalitäten Beim EMC NetWorker handelt es sich um eine leistungsstarke und vielseitige Software-Lösung zur Datensicherung und zu ihrer Wiederherstellung. Wegen der umfangreichen Funktionalität spricht EMC auch von einem sog. StorageManagement-System, also von einer intelligenten, umfassenden Lösung zur Verwaltung des Speicherplatzes auf den Massenspeichern in einem (firmenweiten) Computer-Netzwerk. Der NetWorker arbeitet nach dem sog. Client/Server Prinzip, das heißt nach dem Prinzip der Aufgabenverteilung. Hierbei verwaltet ein Computer, der Server, die Daten, die ein anderer Rechner, der Client, mit Hilfe des Servers sichert oder sie über ihn anfordert. Durch diese Trennung läßt sich der gleiche Server auch von mehreren Client-Rechnern nutzen, wodurch Client/Server Lösungen für den Einsatz in Netzwerken geradezu ideal sind. Innerhalb einer NetWorker Lösung ist der NetWorker Server der primäre Service-Rechner für die Sicherungslösung - in diesem Fall handelt es sich also um einen 'Backup Server'. Clients (Client-Rechner) sind die 'Kunden' des Servers, also die Computer, die eine Dienstleistungs-Anforderung an den Server stellen. NetWorker Clients wollen so mit Hilfe des NetWorker Servers ihre lokalen Daten sichern bzw. wiederherstellen. Die zunehmende Größe und Geschwindigkeit der Netzwerke und das explodierende Datenvolumen führen immer öfter dazu, daß NetWorker Clients heute kaum noch Arbeitsstationen sind, sondern fast ausschließlich Server, auf denen u.a. die Daten der Workstations zentral gespeichert werden. Bei dem NetWorker wurde das Client/Server-Prinzip konsequent umgesetzt. Dies bedeutet aber auch, daß beim NetWorker Server selbst auch die Client-Software installiert sein muß, damit er seine eigenen Daten sichern und wiederherstellen kann. Es gibt durchaus Installationen mit mehr als 1000 Clients, deren Sicherungen von einem einzigen NetWorker Server gesteuert werden. NetWorker Grundlagen Wie oben erwähnt, eignet sich die Client/Server Software optimal zum Einsatz in Netzwerken. Für die Datensicherung aller Rechner braucht jetzt nicht mehr jeder einzelne Computer mit entsprechender Hard- und Software ausgestattet zu werden - wenige Backup-Server übernehmen diese Aufgabe zentral. Oft reicht sogar nur ein einziger Rechner aus. Dies bringt, vor allem bei der Konzeption umfassender, firmenweiter Sicherungslösungen, folgende Vorteile mit sich: • Verschiedene Sicherungskonzepte innerhalb einer Firma werden vereinheitlicht und hierdurch vereinfacht. • Verwaltungskosten, die in der Regel um den Faktor 6 höher liegen als die Anschaffungskosten, werden eingespart. • Durch die zentrale Nutzung der Hardware lassen sich hohe Anschaffungskosten besser rechtfertigen. • Die Zugangskontrolle wird zentralisiert und vereinfacht. Seite 1.1 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Durch die Portierung des EMC NetWorkers auf wichtige StandardBetriebssysteme wie, wie zum Beispiel • • • • • Sun Solaris IBM AIX Hewlett-Packard HP-UX Microsoft Windows 200x Server Linux sowie durch die Ergänzung dieser Palette durch namhafte OEM-Kunden, wie zum Beispiel Fujitsu-Siemens oder Sun Microsystems/Oracle und durch die Integration von Client-Lösungen von Drittherstellern werden fast alle Betriebssysteme in einem firmenweiten Netzwerk abgedeckt. Eine weitere herausragende Eigenschaft des NetWorker ist seine extrem hohe Geschwindigkeit. Bei den rapide wachsenden Datenmengen, besonders von Datenbankanwendungen, und den immer kürzer werdenden Zeitfenstern für deren Sicherung ist dies von entscheidender Bedeutung. Besonders vorteilhaft ist hierbei die NetWorker Eigenschaft, mehrere Sicherungslaufwerke gleichzeitig mit Daten versorgen zu können (sog. Concurrent Device Support), die ihrerseits Daten über mehrere Kanäle (sog. Streams) von einem oder von mehreren Client-Rechnern gleichzeitig erhalten können (sog. Client Parallelism). Seit der Version 5.1 kennt der NetWorker auch den Einsatz sog. StorageNodes. Hierbei handelt es sich um NetWorker Client Rechner, an denen mindestens auch ein Sicherungslaufwerk betrieben wird. Auf diese Weise können Sicherungen lokal an diesem NetWorker Client durchgeführt werden. Hierdurch wird das Netzwerk entscheidend entlastet, denn so müssen nur noch die Kontrollinformationen, die sog. Metadaten, mit dem NetWorker Server ausgetauscht werden (sog. LAN-free Backups). Durch die besondere Eigenschaft des Parallelism können jedoch auch Datenströme von mehreren Client-Rechnern gleichzeitig auf ein Medium gelenkt werden (sog. Multiplexing). So können die Daten selbst dann mit maximaler Transferrate geschrieben werden, wenn ein einzelner Rechner diese Rate nicht erreichen kann. Dies ist ein wichtiges Mittel zur DurchsatzOptimierung. Auf diese Weise können Installationen realisiert werden, bei denen auch extrem großen Datenmengen in sehr kurzer Zeit gesichert werden. Durch die richtige Abstimmung der Faktoren Concurrent Device Support, Parallelism sowie Multiplexing und durch eine ausreichende Anzahl von schnellen Sicherungslaufwerken lassen sich sehr hohe Sicherungsgeschwindigkeiten erzielen. Sind mehrere Sicherungsgeräte vorhanden, kann der NetWorker entweder gleichzeitig auf alle Laufwerke sichern oder aber im gemischten Betrieb gleichzeitig Daten sichern und andere wiederherstellen. Es spielt also beim Concurrent Device Support und beim Parallelism keine Rolle, für welche Betriebsarten diese Resourcen benötigt werden. Selbstverständlich unterstützt der NetWorker auch die neuen und extrem schnellen Bandlaufwerke und natürlich auch die noch schnelleren Plattenspeicher sowie die auf ihnen basierenden Lösungen wie zum Beispiel virtuelle Jukeboxen. Seite 1.2 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Die NetWorker Client/Server Struktur läßt sich auch mit dieser sehr einfachen Zeichnung beschreiben: NetWorker Server NetWorker Storage Node(s) NetWorker Clients NetWorker Data Zone Admin Workstation • Der NetWorker Client Er liefert die zu sichernden Daten und nimmt die Daten bei der Wiederherstellung wieder auf. • Der NetWorker Storage Node Dies ist ein NetWorker Client, an dem mindestens ein Sicherungslaufwerk angeschlossen ist, um vor allem seine lokalen Daten schnell zu sichern und dabei das Netzwerk nicht zu belasten. • Der NetWorker Server Er steuert die einzelnen Aufgaben und führt vor allem die internen Datenbanken, ohne die die Wiederherstellung der Daten nicht möglich wäre. Wie die Abbildung zeigt, muß am NetWorker Server selbst auch mindestens ein Sicherungslaufwerk installiert sein - die Installation eines NetWorker Servers ohne eigenes Sicherungslaufwerk ist nicht möglich. Das macht Sinn, denn es müssen ja auch die internen Datenbanken des NetWorker Servers selbst gesichert werden - nur so ist nach einem Disaster die schnelle und einfache (lokale) Wiederherstellung dieser Daten möglich. Wie die Lösung physikalisch realisiert wird, hängt vor allem von zwei Faktoren ab: • • Von den eingesetzten Technolgien Vom verfügbaren Budget Und da beide Parameter schwanken, ist selbst eine firmenweite Lösung ständig Schwankungen unterworfen. Ist eine Änderung heute abgeschlossen, kann sie bereits morgen (zumindest in Teilen) schon veraltet sein. NetWorker Grundlagen Seite 1.3 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Prinzipiell spielt es keine Rolle, ob die einzelnen Funktionen von einem oder mehreren Netzwerk-Rechnern ausgeführt werden. Im einfachsten Fall, beim NetWorker Server selbst, sind alle drei Funktionalitäten auf dem gleichen physikalischen Rechner anzutreffen: - Der NetWorker Server ist auch sein eigener Client. Er sichert seine Daten und stellt sie bei Bedarf wieder her. - Der NetWorker Server ist aber auch ein Storage Node. Denn nach der umseitig getroffenen Aussage muß er über mindestens ein lokales Sicherungslaufwerk verfügen. 1.1.1. Die NetWorker Data Zone Diesen Begriff sehen Sie bereits in dem Bild von der letzten Seite, und zwar in der linken unteren Ecke. Hier die Erklärung: • Die NetWorker Data Zone Dieser Begriff beschreibt die Menge aller NetWorker Clients und Storage Nodes, die von einem NetWorker Server aus gesichert und deren Laufwerke durch ihn kontrolliert werden. Aus den Erkenntnissen der letzten Seite folgt, daß bereits der NetWorker Server selbst die kleinste NetWorker Data Zone repräsentiert. Sofern Sie sich also immer daran erinnern, daß Client- und Storage Node prinzipiell auch auf anderen Rechnern arbeiten können, reicht es in der Regel völlig aus, wenn die Beispiele ausschließlich am NetWorker Server selbst gezeigt werden. Genau dies werde ich in diesem Buch tun. Bei sehr großen Strukturen ist jedoch oft auch der Einsatz von mehreren Data Zones notwendig - einige Gründe hierfür sind zum Beispiel: - Eine räumliche Aufteilung ist notwendig. Das macht zum Beispiel Sinn, wenn mehrere Rechenzentren auf verschiedenen Kontinenten betrieben werden. - Eine einzige Data Zone würde den NetWorker Server überlasten. Zwar bringt diese Aufteilung mehr Verwaltungsaufwand mit sich, die Skalierbarkeit und die daraus resultierende Leistung aber im allgemeinen besser. Dürfen sich NetWorker Data Zones überlappen ? - Das ist möglich und wird in der Praxis auch eingesetzt - es bezieht sich allerdings ausschließlich auf die NetWorker Clients, die für mehrere Data Zones definiert werden dürfen. So können die Client-Sicherungen auch 'redundant' in verschiedene Data Zones - erfolgen. Da ein NetWorker Server auch die Laufwerke seiner Storage Nodes überwacht, darf ein Sicherungslaufwerk aber immer nur von einem einzigen NetWorker Server kontrolliert werden. Wollen Sie die gleiche Hardware, zum Beispiel eine große Jukebox, in mehreren Data Zones nutzen, läßt sich dies mit der NetWorker Software allein nicht mehr erreichen; hierfür benötigen Sie zusätzlich die Software AlphaStor - ihre Beschreibung ist jedoch nicht Bestandteil dieses Buchs. Seite 1.4 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Hier ein Beispiel für sich überlappende Data Zones: NetWorker Data Zone 1 NetWorker Data Zone 2 Die Aufteilung in Data Zones bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich - wichtig sind vor allem diese: • Das Konzept der NetWorker Data Zone ist leicht verständlich. Sie läßt sich leicht in die Node-Funktionalitäten aufteilen. Hierdurch läßt sich die NetWorker Data Zone bei Bedarf gut strukturieren und einfach und gezielt erweitern. • Die NetWorker Data Zone arbeitet sicher. Die Daten eines NetWorker Clients werden an seinem bevorzugten Storage Node gesichert. Sollte dieser, egal aus welchem Grund, ausfallen, kann automatisch ein anderer einspringen. Die Reihenfolge läßt sich selbstverständlich konfigurieren. Sicherlich ist der NetWorker Server das Herz der Lösung - fällt er aus, geht nichts mehr. Deshalb läßt sich der NetWorker Server ab der Version 6.0 auch clustern, so daß er immer zur Verfügung steht. Allerdings sind geclusterter NetWorker Server kaum im Einsatz - ich jedenfalls kenne keine produktive Installation. • Die NetWorker Data Zone ist performant. - Jeder NetWorker Storage Node läßt sich für seine spezielle Sicherungsaufgabe optimieren. Hierdurch können auch Rechner unterschiedlicher Ausstattung und Leistungsfähigkeit miteinander kombiniert werden. - NetWorker Grundlagen Obwohl ein Storage Node auch Daten anderer Rechner sichern kann, wird der primäre Einsatzzweck die Sicherung seiner lokalen Daten sein. Seite 1.5 Deutsche Anleitung - Teil 1 • EMC NetWorker, Release 8.0.x - Die lokale Datensicherung und ihre Wiederherstellung ist die schnellste Methode der Datenübertragung. Hierdurch wird das Netzwerk entscheidend entlastet, denn es brauchen nur noch die Kontrolldaten zum NetWorker Server übertragen werden (sog. LAN-free Backup). - Für den optimalen Durchsatz sollten Sie lokale Sicherungen nicht mit solchen anderer Clients auf einem Medium mischen. Führen Sie solche Sicherungen nach Möglichkeit nacheinander durch oder benutzen Sie mehrere Laufwerke, zu denen Sie die Datenströme entsprechend verteilen. - Der NetWorker Server muß nicht zwangsläufig auch der leistungsfähigste Rechner in Ihrer Data Zone sein. Die NetWorker Data Zone ist skalierbar. Das ist nichts anderes als die logische Konsequenz der hier gemachten Aussagen. 1.2. Die NetWorker Software-Modularität Die Struktur der NetWorker Software entspricht genau der Funktionalität der Rechner - prinzipiell gibt es diese Module, die bei der Installation installiert werden müssen: • Die NetWorker Client Software Hierbei handelt es sich um das umfangreichste und das wichtigste Paket - die Intelligenz der NetWorker Software steckt vor allem im NetWorker Client! • Die NetWorker Storage Node Software Sie erweitert die NetWorker Client Software mit den Programmen, die notwendig sind, um die Sicherungshardware anzusteuern. • Die NetWorker Server Software Zusätzlich zu den ersten beiden Paketen muß diese Software auf dem Rechner installiert werden, der die Funktion des NetWorker Servers übernehmen soll. Sie kontrolliert die Data Zone und führt die internen Datenbanken. • Die NetWorker License Manager Software Sofern Sie mehrere NetWorker Server (mehrere Data Zones) installiert haben, erleichtert Ihnen diese Software die Verwaltung der Lizenzen, denn mit ihr können Sie sie zentral für alle NetWorker Data Zones an einen einzigen Rechner verwalten. Auf einem einzelnen Rechner ist die Software zu fast 100% überflüssig. Allerdings setzen verschiedene Zusatzmodule die Installation (und evtl. auch die Benutzung) der License Manager Software voraus - abgesehen davon erweitert sie die Funktionalität der NetWorker Software aber nicht. In diesem Buch werde ich die Software zwar installieren, sie jedoch nicht einsetzen. Seite 1.6 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Die Manual Pages sind die NetWorker 'Bibel'. • Ein NetWorker Fehler wird in der Regel nur dann anerkannt, wenn er den in den Manual Pages gemachten Angaben widerspricht. Deutsche Anleitung - Teil 1 Die NetWorker Manual Pages (Manpages) Manual Pages sind ergänzende Beschreibungen für die Anwendung eines Befehls von der Befehlszeile - sie tragen aber ebenfalls nicht zur Erweiterung des Funktionsumfangs der Software bei. Manpages existieren auschließlich für NetWorker UNIX/Linux Rechner, denn nur diese Betriebssysteme kennen überhaupt Manpages. Für NetWorker/Windows Rechner müssen Sie die entsprechende PDF Datei lesen. • Die NetWorker Management Console (NMC) Software Seit der Version 7.3 wird sie standardmäßig mitgeliefert. Ursprünglich ausschließlich für Verwaltung von NetWorker Data Zones entwickelt, dient sie heute quasi als 'generelles Portal für NMC Anwendungen', von denen die NetWorker Administration GUI nur eine ist. Aus diesem Grund geht EMC mehr und mehr dazu über, nur noch von der Management Console zu sprechen. Die NMC Software verfügt außerdem über ein ausgefeiltes Reporting-System für ihre Anwendungen. Übertragen Sie diese Aussagen auf die NetWorker Data Zone, so ergibt sich die folgende Notwendigkeit zur Installation der einzelnen Software-Pakete: NetWorker Server NetWorker Storage Node(s) NetWorker Client Software NetWorker Client Software NetWorker Storage Node Software NetWorker Storage Node Software NetWorker Client NetWorker Client Software NetWorker Server Software NetWorker Management Console SW NetWorker Data Zone Admin Workstation Details zu dieser Übersicht finden Sie auf der nächsten Seite. NetWorker Grundlagen Seite 1.7 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x • Beim NetWorker Client müssen Sie installieren ... - Die Client Software • Beim NetWorker Storage Node müssen Sie installieren ... - Die Client Software - Die Storage Node Software • Beim NetWorker Server müssen Sie installieren ... - Die Client Software - Die Storage Node Software - Die Server Software Die NetWorker Management Console (NMC) Software kann prinzipiell auf jedem dieser Rechner installiert werden - sie benötigt lediglich die NetWorker Client Software. Der Zugriff auf die durch NMC bereitgestellte GUI kann dann allerdings von jedem beliebigen Rechner mit einem kompatiblen WebBrowser erfolgen, auch von außerhalb der Data Zone erfolgen - dies wird durch die zusätzliche Admin Workstation dargestellt. Seit der Version 7.4.0 gibt es für den NetWorker außerdem noch • Die NetWorker Language Packs Hierbei handelt es sich um optionale Module, die Sie benötigen, um mit dem NetWorker bzw. mit der NetWorker Administration GUI in einer anderen Sprache als Englisch zu kommunizieren. Momentan gibt es 4 nicht-englische Sprachen: - Französisch - Japanisch - Koreanisch - Vereinfachtes Chinesisch Somit repräsentiert der NetWorker Server bereits die kleinste mögliche Data Zone. Bei der Installation des NetWorker Server müssen sie wegen interner Abhängigkeiten die Reihenfolge einhalten ! Dies läßt sich sehr einprägsam mit Hilfe einer Pyramide erklären. Seite 1.8 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 So sah sie vor der NetWorker Version 7.3.x aus: tfe rn e rS nd de er ren So ftw are e alli NetWorker Server Software t Ins Die Pyramide ist vor allem bei der UNIX/ Linux Installationen wichtig - unter Windows ist dieses Prinzip so gar nicht mehr erkennbar; hier geben Sie nur noch an, welche Funktion der NetWorker Rechner haben soll. are En oftw NetWorker Storage Node Software NetWorker Client Software Die Admin GUI war wegen der Einbindung der Betriebssystem-spezifischen Libraries leider sehr unterschiedlich in der Darstellung und zum Teil auch in der Funktionalität. Zwar ließen sich bereits alle NetWorker Data Zones von einem einzigen Rechner aus verwalten - wechselte der Administrator jedoch zu einer anderen Betriebssystem-Familie, mußte er sich zuerst an eine völlig andere Oberfläche gewöhnen. rS de en tfe rn w oft are NW Management Console SW rS NetWorker Storage Node Software de En en i er NetWorker Server Software tall Ins oft wa re Aus diesem Grunde wurde dann mit dem dem NetWorker 7.3 die Javabasierende NetWorker Management Console (NMC) als Betriebssystemunabhängige Admin-Plattform eingeführt: NetWorker Client Software NMC hat diese zwei Hauptaufgaben: • • Bereitstellen eines übergeordneten Admin GUI Servers Für den NetWorker das Sammeln von statistischen Informationen, mit denen Sie umfangreiche Reports erzeugen können Mit NMC wurde es möglich, die NetWorker Data Zone einheitlich von jedem Internet Browser aus zu verwalten. Später wurde NMC dann auch zur Verwaltung andere EMC Applikationen (z.B. für EMC Avamar und EMC Data Domain) erweitert. NetWorker Grundlagen Seite 1.9 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Da das NetWorker Management Console Software Paket sehr groß ist (ca. 300 MB) und später auch noch statistische Daten über einen längeren Zeitraum sammeln soll, macht es bei großen Data Zones Sinn, NMC auf einem anderen Rechner als dem NetWorker Server zu installieren. Diese Methode ist sogar die offiziell empfohlene Vorgehensweise. Allerdings hängt diese Entscheidung natürlich auch davon ab, wie der NetWorker Server Rechner selbst ausgestattet ist und welche Augaben er durchzuführen bzw. zu überwachen hat. Bei einer Installation mit folgendem NetWorker Server: • • • • • HP 380 G7 24 Core CPU(s) 48GB RAM (32GB benutzt) Windows 2008R2 mit NetWorker 7.6.2 und ca. 500 Clients läuft NMC auch auf dem NetWorker Server selbst völlig problemlos. NW Management Console SW re wa oft NetWorker Storage Node Software rS de de rS ren En tfe rne n ie tall NetWorker Server Software Ins oft wa re Und so ändert sich die Pyramide mit dem NetWorker Version 7.4.0 durch die Einführung der Language Packs: NetWorker Language Packs NetWorker Client Software Seite 1.10 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.3. Was ist eine NetWorker Sicherung ? Am einfachsten ist es, wenn wir hierzu zunächst die einfachste Sicherungsart, die Datei-Sicherung, betrachten. Hier umfaßt eine NetWorker Sicherung all die Daten, die mit einem einzigen Sicherungsbefehl (mit dem NetWorker Befehl save) gesichert werden können. 1.3.1. Was ist ein Save Set/ein Save Stream ? • • Ein Save Set ist die sich aus der Sicherung ergebende Datenmenge auf dem Sicherungsmedium. Dies erscheint logisch und bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung. Allerdings müssen Sie die Randbedingungen kennen: - Ein Save Set umfaßt mindestens eine Datei Das liegt auf der Hand - wo nichts zu sichern wird, wird auch keine Sicherung erstellt werden. - Ein Save Set kann nur so groß werden wie ein Dateisystem Sind mehrere Dateisysteme (Partitionen) vorhanden, wird für die Sicherung jeder einzelnen von ihnen ein neuer Sicherungsvorgang gestartet. Ein Save Stream bezeichnet den Datenstrom, der aktiv ist, um die Daten eines Save Sets zu erzeugen. Dieser Begriff bezeichnet also mehr den Vorgang einer Datensicherung als die daraus resultierende Datenmenge. Der Unterschied ist allerdings marginal, so daßdie Begriffe Save Stream und Save Set auch oft verwechselt werden - ich selbst schließe mich davon nicht aus. Zur leichten Identifizierung tragen Sicherungen immer einen, prinzipiell beliebigen Namen - geben Sie keinen an, vergibt der NetWorker Server ihn automatisch. In einem solchen Fall benutzt der NetWorker immer den nächsthöheren, gemeinsamen Pfadnamen. Sichern Sie also D:\TEST D:\BEST D:\ und erscheint der Save Set unter dem Namen Sichern Sie jedoch D:\TEST E:\TEST / und erscheint der Save Set unter dem Namen Prinzipiell jedoch können Sie einer Sicherung jeden beliebigen Namen geben - der NetWorker wendet diese Methode sogar selbst an, nämlich um seine eigenen Sicherungen leichter finden. So benutzt er beim Sichern seiner eigenen Datenbanken Save Set Namen wie index und bootstrap. Auf diese wichtigen Save Sets komme ich natürlich später noch im Detail zu sprechen. NetWorker Grundlagen Seite 1.11 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.3.2. Wie viele Save Sets können maximal gleichzeitig gesichert werden ? Prinzipiell ist die Frage einfach zu beantworten: Die maximale Zahl gleichzeitig aktiver Streams für eine Data Zone wird vor allem auch durch die NetWorker Lizenzen bestimmt - die Obergrenze liegt jedoch bei 512 Streams je Data Zone. Ob Sie diesen Wert jedoch auch in der Praxis erreichen, hängt allerdings dann auch von der Konfiguration Ihrer NetWorker Data Zone ab. Hierfür sind vor allem diese Faktoren entscheidend: • Die Geschwindigkeit des Netzwerks Ein langsames Netzwerk kann nicht so viele Daten übertragen. Folglich macht der NetWorker weniger aktive Streams auf. • Die Anzahl der NetWorker Sicherungslaufwerke Sicherlich ist es sinnvoll, nicht alle Streams zu einem Laufwerk zu senden, sondern sie auf mehrere zu verteilen. Sie können sie selbstverständlich auch zu mehreren Storage Nodes leiten. • Die NetWorker Konfiguration Auch sie muß stimmen - ist das nicht der Fall, limitiert sie das theoretisch mögliche Maximum. 1.3.3. Wie viele Save Sets können maximal gleichzeitig wiederhergestellt werden ? Die Antwort ist einfach: Dem NetWorker ist egal, wozu Sie die Save Streams benutzen Schreiben oder Lesen sind für ihn letztendlich, bis auf die Übertragungsrichtung, die gleichen Vorgänge. Das ist auch logisch - ein Stream ist nichts weiter als ein Datenkanal - in welche Richtung er die Daten überträgt, ist eigentlich egal. Natürlich ist es auch möglich, Schreib- und Lesevorgänge gleichzeitig ablaufen zu lassen - in den häufigsten Fällen aber werden Sie dazu mehrere Laufwerke benutzen müssen, denn ein Laufwerk mit einem sequentiellen Medium (also zum Beispiel ein Bandlaufwerk) läßt sich gleichzeitig entweder nur zum Schreiben oder zum Lesen nutzen. Beim Einsatz des Laufwerkstyps Advanced File Type Device (also beim Sichern auf eine Festplatte) ist es allerdings auch möglich, auf das gleiche physikalische Medium zu schreiben und gleichzeitig von ihm zu lesen. Seite 1.12 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.3.4. Wie schnell kann der NetWorker Daten sichern ? Die Notwendigkeit liegt auf der Hand: Für die optimale Geschwindigkeit müssen Ihre Laufwerke ausreichend schnell mit Daten 'gefüttert' werden. Ist die maximale Datenrate Ihrer Laufwerke erreicht, kann auch eine schnellere Umgebung den Durchsatz nicht weiter verbessern. Der NetWorker versucht also, vor allem die Bandlaufwerke so schnell mit Daten zu beliefern, daß sie beim Schreiben am Streamen gehalten werden. Hierzu verwendet er auch das sog. Multiplexing: Ist ein NetWorker Client nicht dazu in der Lage, ausreichend Daten zu liefern, 'schnappt' sich der NetWorker einfach Daten von einem anderen Client und 'mischt' sie so auf dem Medium, daß es nach Möglichkeit im sog. Streaming-Mode gehalten werden kann. Die Optimierung des Durchsatzes ist in der Regel kompliziert, denn hierbei spielen viele Einzelfaktoren zusammen. Generelle Hinweise zur Durchsatzoptimierung und hilfreiche Tests beschreibe ich im zweiten Teil des Buches. Ob dies aber ausreicht, hängt ebenfalls wieder von der Konfiguration Ihrer NetWorker Umgebung ab. Hierbei sind generell wieder die gleichen Faktoren entscheidend: • Die Geschwindigkeit des Netzwerks Ein langsames Netzwerkmedium kann schnelle Laufwerke nicht ausreichend unterstützen. • Die Anzahl der NetWorker Sicherungslaufwerke Werden die Daten auf zuviele Laufwerke verteilt, ist es wahrscheinlich, daß nicht alle von ihnen im Streaming-Mode gehalten werden können. • Die NetWorker Konfiguration Auch sie muß stimmen - werden zum Beispiel die Daten auf mehr Medien verteilt als Laufwerke eingerichtet sind, können nicht alle Datenträger gleichzeitig mit Daten versorgt werden. 1.3.5. Wie schnell kann der NetWorker Daten wiederherstellen ? Prinzipiell gilt: Der NetWorker kann die Daten genauso schnell wiederherstellen wie er sie gesichert hat. Befindet sich ein Bandlaufwerk erst einmal im Streaming Mode, ist die hierbei erreichbare Datenrate die Obergrenze. Allerdings wird wahrscheinlich nie der Fall eintreten, daß Sie von einem Medium alle gemultiplexten Sicherungen gleichzeitig wiederherstellen müssen. In einem solchen Fall jedoch muß das Laufwerk auch Daten lesen, die nicht zu den wiederherzustellenden Sicherungen gehören - und damit ist die wiederherzustellende Datenmenge geringer als die tatsächlich gelesene Datenmenge, wodurch sich der reale Durchsatz bei der Wiederherstellung entsprechend verringert. NetWorker Grundlagen Seite 1.13 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.3.6. Sichern auf Band oder auf Platte ? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Prinzipiell ist heute eher der Einsatz von Plattenlaufwerken vorzuziehen. Vorteile • Platten sind sicher Da in der Regel nicht eine einzelne Platte, sondern ein RAID System zum Einsatz kommt, sind die Daten abegesichert. • Platten sind einfach zu integrieren Der Umgang mit ihnen ist bekannt. • Platten sind schnell Das stimmt. Mit den heutigen Band-Technologien aber relativiert sich dieser Vorteil beim Sichern. Bei der Wiederherstellung jedoch spielt die Festplatte ihren entscheidenen Trumpf aus: den sofortigen, wahlfreien und direkten Zugriff auf die wiederherzustellenden Daten. Nachteile • Schnelle Platten sind teuerer als eine Bandlösung • Die Platten-Kapazität ist begrenzt Wird der Platz knapp, haben Sie nur diese Möglichkeiten: - Sie erweitern Ihren Plattenspeicher. - Sie verzichten, sofern erlaubt, auf ältere Sicherungen. • Platten-Sicherungen sind nicht austauschbar Zwar läßt sich der Platten-Inhalt auch zu einer anderen Ort/in eine andere Data Zone übertragen, doch ist dies wesentlich aufwendiger als beim Einsatz von Tapes. • Sie benötigen zusätzliche NetWorker Lizenzen Deshalb werden in der Praxis fast immer beide Technologien gleichzeitig eingesetzt. So gibt es viele Anwender, die zumindest ihre Vollsicherungen entweder direkt oder als Kopie auf Band sichern. Übrigens halte ich persönlich von Zwitter-Lösungen wie Virtuellen Tape Libraries (VTLs) nicht viel. Sie haben zwar die großen Vorteile, daß der Anwender die bekannte Tape-Umgebung beibehält, wobei er aber auch von den Vorteilen des Disk-Backup profitiert - administrativ wird jedoch eine zusätzliche Ebene eingeführt, die eigentlich völlig unnötig ist. Schließlich können Sie ja auch direkt auf Festplatten sichern. Meiner Erfahrung nach sind VTL Lösungen sowieso stark auf dem Rückzug, weshalb ich sie, wenn überhaupt, dann aber nicht bereits in diesem Buch berücksichtigen werde. Seite 1.14 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.3.7. Was ist mit dem Einsatz von Deduplizierungs-Lösungen ? Ich persönlich halte deshalb den Begriff Single-Instance-Store für technisch präziser. Allerdings ist er nicht so 'knuffig'. Hierbei handelt es sich um über das Netz erreichbare Plattenspeicher, bei denen gleiche Daten unterschiedlicher Server nur einmal abgelegt werden. Hierdurch erhöht sich die Kapazität erheblich - es muß lediglich sichergestellt werden, daß die Daten nicht gelöscht werden, bevor nicht alle Verweise auf sie gelöscht wurden. EMC hat momentan 2 Lösungen im Programm: • Avamar Hier kommt eine Technologie zum Einsatz, bei der doppelte Datenpakte bereits am (NetWorker) Client ermittelt werden. Danach werden nur die noch nicht vorhandenen Datenpakete zum Avamar Server übertragen. Da die zu übertragende Datenmenge nach der Erstsicherung sehr klein ist, eignet sich Avamar vor allem für WAN Anbindungen wie Außenstellen. Der Kompressionsfaktor bei Dateisicherungen ist sehr hoch (mehr als 95%). Allerdings muß die zusätzliche Last bei den Clients berücksichtigt werden - vor allem bei älteren Servern kann dies problematisch werden. Ein wesentlicher Nachteil des Systems ist jedoch, daß es immer einige Stunden für das interne Management benötigt; während dieser Zeit steht es für neue Sicherungen nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung. In der NetWorker Umgebung wird ein Avamar System als besonderer, sog. Dedupe-Storage Node eingebunden. • Data Domain (DD) Diese Systeme arbeiten anders. Hier werden die Daten erst zu ihnen übertragen und dort dupliziert. Folglich brauchen Sie hier vor allem eine schnelle Netzwerkverbindung. Bei einem DD System liegt die Komprimierung in der Regel bei ca. 80% für alle Datentypen. Der große Vorteil liegt jedoch in seiner permanenten Verfügbarkeit und hohen Transparenz. Deshalb erfreut sich diese Lösung einer sehr hohen Akzeptanz. Die Integration im NetWorker ist wieder sehr einfach - hier haben Sie gleich 2 Möglichkeiten: - Die eine Methode ist die Einrichtung eines Advanced File Type Devices. Damit verhält es sich wie eine bekannte NetWorker Backup-to-Disk Lösung. - Seit dem NetWorker 7.6.2 ist auch die Einrichtung als sog. DD-Boost Device möglich. Hierbei werden die Daten bereits am NetWorker Storage Node dedupliziert. Die Deduplizierung werde ich ausführlich im zweiten Teil meiner NetWorker Bücher besprechen - in diesem Teil beschränke ich mich ausschließlich auf die NetWorker-eigenen Disk Laufwerkstypen. NetWorker Grundlagen Seite 1.15 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.4. Die NetWorker Datenbanken In ihnen stecken die entscheidenden NetWorker Informationen - um ihre Wiederherstellung nach einem Disaster so einfach wie möglich zu gestalten, setzt der NetWorker auf ein konsolidiertes Datenbank-System: Alle NetWorker Datenbanken werden ausschließlich auf dem NetWorker Server gespeichert - so gibt es zwar für den Betrieb einen 'Single Point of Failure', aber auch nur einen einzigen Rechner, für den ein Disaster Recovery notwendig ist - den NetWorker Server selbst. Wie bei jeder anderen Backup Software, so werden auch beim NetWorker mehrere Datnbanken eingesetzt, die für ihren jeweiligen Zweck optimiert wurden: • Für die gesicherten Dateien einer Sicherung (File Index) Hier wird ein Datenbank-System benutzt, daß in der Lage ist, innerhalb einer Sekunde sehr viele Elemente mit allerdings relativ wenig Daten aufzunehmen. Die Verwendung einer SQL Datenbank würde hier das System ausbremsen. Zwar werden viele Dateinamen verwaltet - sie werden jedoch von nur sehr wenigen Parametern 'begleitet'. Zu erwähnen sind: - Der vollständiger Pfadname - Die Sicherungszeit - Die Dateigröße - Besitz-und Zugriffsrechte • Für die Sicherungen selbst (Medien Index) Hier ist das Verhältnis genau umgekehrt - für relativ wenige Sicherungen wird jeweils eine Vielzahl von Informationen gespeichert. Dies ist eher SQL-typisch. Gespeichert werden u.a.: - Client - Name - Sicherungszeit - Größe der Sicherung - Eindeutige Nummer (Save Set ID, SSID) - Zustandsinformation - Datenträger - Die Anfangsposition auf dem Medium • Für die NetWorker Konfiguration Vor allem hier muß der NetWorker zu den Vorgänger-Versionen kompatibel sein. Aus diesem Grund hat man sich bereits beim ersten Release auf ein 'unabhängiges' Format geeinigt - Text. Dies einfache Methode hat auch Vorteile, können Sie doch im Ausnahmefall hier gezielt Manipulationen leicht vornehmen. Im 'Normalbetrieb' werden Sie hierzu jedoch eine grafische sowie (für Freaks) eine Text-basierende Schnittstelle benutzen. Ausführliche Details über die NetWorker Datenbanken erfahren Sie im zweiten Teil meines Buches. Seite 1.16 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Und hier die NetWorker Datenbanken im Überblick: NetWorker Server NetWorker Storage Node(s) Datei-Indexe KonfigurationsDateien Medien-Index NetWorker Clients • Die Datei-Indexe (Client File Index, CFI) Sie speichern die Namen der gesicherten Dateien, und zwar getrennt für jeden einzelnen Client, hier angedeutet durch mehrere Zylinder. • Der Medien-Index (Media Index, MI) Er enthält vor allem 3 Informationen: - Save Set Informationen Informationen über jede Sicherung - Volume Informationen Informationen über die Medien (Volumes) - Client-ID Informationen Informationen über eine eindeutige Nummer für jeden Client-Rechner. Zwar spielt sie heute nur noch eine untergeordnete Rolle, muß aber weiter mitgeführt werden. • Die NetWorker Konfigurationsdateien (Resource Files) Sie speichern die Information über die aktuelle NetWorker Konfiguration sowie wichtige Zustandsinformationen. Die getrennte Speicherung der Konfigurationsdaten erscheint logisch warum aber sind die Informationen zur Wiederherstellung der gesicherten Dateien in unterschiedlichen Datenbanken zu finden? - Auf den ersten Blick scheint die Trennung überflüssig - Sie werden aber gleich sehen, daß diese Aufteilung durchaus sinnvoll ist. NetWorker Grundlagen Seite 1.17 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.4.1. Was ist wichtiger - der Datei- oder der Medien-Index ? Die Antwort ist eindeutig und logisch - es ist der Medien Index: Informationen über die gesicherten Dateien wären absolut nutzlos, wenn der NetWorker nicht wüßte, wo genau und auf welchem Medium die Sicherung zu finden wäre! 1.4.2. Die Vorteile der NetWorker Datenbankstruktur Zur Speicherung von Datei- und Medien-Index benutzt der NetWorker eine modifizierte WISS Datenbank (WISS = Wisconsin Storage Systems, eine Datenbank, die vor Jahren an der University of Wisconsin entwickelt wurde). Auf ihre Details werde ich im zweiten Teil des Buchs bei der Besprechung der Datenbank-Strukturen genauer eingehen. Wichtig ist allerdings, daß seit dem NetWorker 6.0 die Daten des Datei-Index für jede Sicherung in einem Satz von jeweils 3 Dateien gespeichert wird. Dieser Trennung ist vor allem aus folgenden Gründen vorteilhaft: • Jede Sicherung hat ihren eigenen Datei-Index. Durch diese Trennung wird ein eventueller Schaden begrenzt. Fällt zum Beispiel der Strom aus, sind die Index-Dateien dieser Sicherungen defekt - dies hat jedoch keinen Einfluß auf die Datei-Indexe anderer Sicherungen. • Der Datei-Index einer Sicherung läßt sich leicht löschen. Bei 'richtigen' SQL Datenbanken ist das Löschen ein Problem es läßt sich nur umständlich über die Komprimierung der ganzen Datenbank erreichen. Dies aber ist ein langwieriger Vorgang, der außerdem ausreichend freien Festplattenplatz benötigt (die benutzten Bereiche der Datenbank müssen kopiert werden). Der NetWorker jedoch braucht nur die 3 Index-Dateien der Sicherung zu löschen - eine Sache von Sekunden(bruchteilen). • Nach einem Disaster Recovery ist die Rücksicherung alter Datei-Indexe nicht erforderlich, um neue Sicherungen durchführen zu können. Der NetWorker Server ist sofort für neue Sicherungen bereit. Sicher ist die Wiederherstellung alter Datei-Indexe für das Recovery der Client-Daten sinnvoll - dies kann jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt und nach Ihren Prioritäten stattfinden. • Der wichtigere Medien-Index bleibt relativ klein. Ich habe zwar schon von Medien-Indexen im Bereich von 1 GB gehört, in der Regel beträgt er aber nur etwa 50 ... 100 MB, wodurch er schnell zu sichern und wiederherzustellen ist. Seite 1.18 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.4.3. Das Füllen der Index Datenbanken Dies geschieht üblicherweise beim Sichern: • Der NetWorker Client füllt den Datei-Index Nur der Client kennt die gesicherten Dateien, weshalb er diese Information an den NetWorker Server weiterleitet. • Der NetWorker Storage Node füllt den Medien-Index Der Storage Node kennt die genaue Anfangsposition der Sicherung auf dem Backup-Medium - er gibt diese Information an den NetWorker Server weiter. Der NetWorker Client baut die File Index Daten in den Datenstrom ein und leitet sie so aufbereitet an den Storage Node weiter. Bei diesem Vorgang 'hört' der NetWorker Server mit und filtert die Daten für den Datei-Index aus dem Datenstrom heraus: NetWorker Server NetWorker Storage Node(s) 1 Datei-Indexe 2 KonfigurationsDateien Medien-Index NetWorker Client Die Speicherung der Index Daten geschieht gleichzeitig mit der Datensicherung! Als logische Konsequenz muß die Netzwerkanbindung zwischen NetWorker Client und dem Server schnell genug sein, damit auch bei einem lokalen Bandlaufwerk am Storage Node der Streaming Mode erreicht wird - ist dies nicht der Fall, muß das Laufwerk öfter zurückspulen, was wiederum den Durchsatz entscheidend senkt. NetWorker Grundlagen Seite 1.19 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Anders ausgedrückt: • Die lokale Sicherung weniger großer Dateien an einem Storage Node gestaltet sich auch bei einem langsamen Netzwerk problemlos. • Das lokale Sichern vieler kleiner Dateien an einem Storage Node wird beim Einsatz eines langsamen Netzwerks selbst dann zu Durchsatzproblemen führen, wenn die Daten lokal gesichert werden. Allerdings spielt diese Eigenschaft praktisch keine Rolle mehr, denn der NetWorker wird heutzutage fast ausschließlich in Rechenzentren eingesetzt. Dort ist das Netzwerk in der Regel hinreichend schnell und auch die WAN Anbindung der Außenstellen ist viel schneller geworden. Wie Sie dem Bild der letzten Seite außerdem entnehmen können, wird der 'gemischte' Datenstrom, also einschließlich der Index-Informationen, auch direkt auf das Sicherungsmedium geschrieben. Diese 'embedded Metadata' führen zu einem entscheidenden NetWorker Vorteil: • Generell läßt sich jeder einzelne Datenblock wiederherstellen. • Die Informationen für beide Datenbanken können beim Lesen des Mediums zurückgewonnen werden (sog. selbst-extrahierende Archive). Auf diese Weise lassen sich auch fremde Medien (solche aus anderen Data Zones) problemlos in Ihre eigene integrieren. Würde diese Information auf dem Medium fehlen, wäre das einfach nicht möglich. Merken Sie sich bitte bereits jetzt: You can only recover what has been backed up! So offensichtlich 'blöd' dieser Spruch auch scheint - er sagt eigentlich alles aus: Notfalls können Sie alle Sicherungen und ihre Index Daten durch das Lesen aller Medien zurückgewinnen. Im Fall der Wiederherstellung der Datenbanken nach einem Disaster würde das Lesen eines jeden Mediums allerdings viel zu lange dauern. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, daß ein Backup Server seine Datenbanken in regelmäßigen Abständen selbständig konsolidiert sichert - so minimiert der den Zeitaufwand für den Wiederaufbau seiner Datenbanken. Trotzdem ist die Information, daß es keiner Index-Daten bedarf, um wieder an alle Sicherungen heranzukommen, nicht ganz unwichtig. Das einzige, was der NetWorker, außer der kompatiblem Hardware benötigt, sind Ihre Sicherungsmedien. Wie Sie in Kapitel 37 erfahren werden, ist die Rücksicherung der NetWorker Datenbanken die einfachste und schnellste Wiederherstellung überhaupt. Seite 1.20 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.4.4. Das Benutzen der Datenbanken Die geschieht spätestens bei der Datenrücksicherung. Hierbei haben Sie prinzipiell zwei Möglichkeiten: NetWorker Server NetWorker Storage Node(s) Ze it 2 1A Datei-Indexe 1A 3 KonfigurationsDateien Medien-Index 1B NetWorker Client • Bei einer dateiweisen Wiederherstellung (File Recovery) benötigen Sie den Client File Index und den Medien Index. Diese Methode ist also nur für Sicherungen mit dem Zustand browsable anwendbar. Zunächst blättern durch den File Index des NetWorker Clients und markieren die wiederherzustellenden Dateien (1A). Starten Sie dann die Wiederherstellung, ermittelt der NetWorker Server zunächst, zu welcher Sicherungzeit diese Daten gehören. Diese Angabe findet er im Datei-Index (natürlich haben alle Dateien einer Sicherung den gleichen Zeitstempel!). Hiermit findet er über die Abfrage des Medien-Index den Aufenthaltsort der Sicherung heraus - mit ihr kann er jetzt den Storage Node anweisen, das richtige Medium zu laden und zu positionieren (2). Schließlich werden die Dateien aus der NetWorker Sicherung zurückgelesen und am NetWorker Client gespeichert (3). NetWorker Grundlagen Seite 1.21 Deutsche Anleitung - Teil 1 • EMC NetWorker, Release 8.0.x Bei der Wiederherstellung ganzer Sicherungen (Save Set Recovery) benötigen Sie nur den Medien Index. Folglich ist diese Methode immer anwendbar. Prinzipiell wird der gleiche Mechanismus benutzt, nur der Ansatz ist ein anderer (1B - 3). Bei einem solchen Vorgang interessieren Sie einzelne Dateien nicht - Sie wollen ja die ganze Sicherung. Folgerichtig können Sie direkt den Medien-Index benutzen. NetWorker Server NetWorker Storage Node(s) Ze it 2 1A Datei-Indexe 1A 3 KonfigurationsDateien Medien-Index NetWorker Clients Bei beiden Arten ist es möglich, die Dateien auch zu einem anderen als den ursprünglichen Rechner wiederherzustellen. Ausführliche Details zum sog. 'Directed Recovery' erfahren Sie in den Kapiteln 33-36. Seite 1.22 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.4.5. Die automatische Kontrolle der NetWorker Datenbanken Die in der Größe kritische Datenbank ist der NetWorker Client File Index - er enthält einen Eintrag je gesicherter Datei. Zwar liegt die technische Obergrenze bei etwa 18 Exabytes und ist damit vorerst 'hinreichend' groß ausgelegt - vor Erreichen dieses Limits gibt es aber praktische Grenzen. Eine davon ist zum Beispiel, daß ohne Überwachung die Partition auf dem NetWorker Server überlaufen würde. Um dies zu verhindern, gibt es zwei Parameter, die für jeden Save Set definiert werden müssen: • Die Browse Policy Sie definiert, wie lange die Dateinamen im Client File Index gespeichert bleiben. Nach Ablauf dieser Zeitspanne werden diese Informationen automatisch vom NetWorker Server gelöscht. • Die Retention Policy Sie bestimmt, wann der NetWorker die Sicherung wieder automatisch überschreiben darf. Entsprechend dieser Policies gibt es verschiedene Zustände für die NetWorker Sicherungen und die Medien. Und natürlich ist auch wichtig, die mögliche Konsequenz für die Sicherung zu betrachten. Hier macht der NetWorker tatsächlich Unterschiede - dies hängt vor allem damit zusammen, welches Medium er benutzt: • Bei einem sequentielles Medium (einem Magnetband) ist es gar nicht möglich, eine einzelne Sicherung, vor allem nicht bei gemischten (multiplexten) Daten, zu löschen. Bei sequentiellen Medien (Bändern) kann eine Sicherung natürlich nie einzeln gelöscht werden - hierfür muß immer das ganze Band neu gelabelt werden. • Bei einem Medium mit wahlfreiem Zugang (einer Festplatte) ist jede Sicherung in einer separaten Datei gespeichert, die natürlich individuell gelöscht werden kann. Aus diesem Grund müssen beide Medientypen getrennt voneinander betrachtet werden. NetWorker Grundlagen Seite 1.23 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.4.5.1. Die Zustände der Sicherungen auf Magnetbändern Den Lebenslauf einer Sicherung beschreibt das folgende Diagramm recht gut - es ist leider so in keiner NetWorker Literatur zu finden: Backup Band wird neu gelabelt browsable Browse Policy läuft ab recyclable Retention Policy läuft ab recoverable • Save Set Status Der gestrichelte Pfeil deutet an, daß einzelne Sicherungen bereits mit dem Zustand recoverable erstellt werden; hierzu zählen zum Beispiel die Sicherungen der NetWorker Server Datenbanken. Das ist sinnvoll, denn von ihnen werden Sie niemals eine einzelne Datei wiederherstellen. Der Zyklus eines Save Sets beginnt mit der Sicherung selbst. Zu diesem Zeitpunkt erhält die Sicherung den Zustand (Status) browsable. Er zeigt an, daß der Datei-Index zur die Wiederherstellung zur Verfügung steht - mit den Benutzeroberflächen können Sie durch ihn blättern (engl.: browse) und auf diese Weise einzelne Dateien zur Wiederherstellung auswählen. • Die erste Änderung erfolgt, wenn die Browse Policy abläuft. Zu diesem Zeitpunkt geschehen zwei Dinge: - Der Zustand der Sicherung wird in recoverable geändert. - Die Datei-Index Informationen für diese Sicherung werden aus der Datenbank entfernt. Beim Wiederherstellen werden Sie einzelne Dateien dieser Sicherungen jetzt nicht mehr finden. • Die zweite Änderung geschieht, wenn die Retention Policy abläuft. Zu diesem Zeitpunkt erlischt der Schreibschutz für die Sicherung - sie wird als recyclable markiert - sie wird jedoch nicht aus dem Medien-Index gelöscht. Jetzt darf der NetWorker die Sicherung überschreiben - dies ist natürlich nur dann zulässig, wenn alle Sicherungen auf dem Medium den Zustand recyclable aufweisen. Seite 1.24 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Im Zustand recoverable und recyclable haben Sie nicht mehr die einfache Möglichkeit, einzelne Dateien über die grafische Schnittstelle wiederherzustellen, sondern nur noch die ganze Sicherung. Allerdings gibt es auch Auswege aus diesem offensichtlichen Nachteil: - Sie lesen die ganze Sicherung in ein temporäres Verzeichnis zurück und holen sich einzelne Dateien von dort. - Sie bauen die Client File Index für die Sicherung wieder auf und überführen so die Sicherung wieder in den Zustand browsable. - Sie weisen den NetWorker direkt an, ganz bestimmte Dateien zurückzulesen - hierzu müssen Sie aber ihren genauen Pfadnamen kennen. • Sind alle Sicherungen auf dem Band abgelaufen, werden die auf ihm gespeicherten Sicherungen ausgetragen und das Band erhält den Zustand 'recyclable'. Allerdings überschreibt der NetWorker das Medium jetzt noch nicht. Damit können Sie auch in diesem Zustand die Daten immer noch wiederherstellen. • Erst wenn das Medium erneut gelabelt wird, verschwinden alle bisherigen Verweise für die auf ihm gespeicherten Sicherungen. Jedoch überschreibt der NetWorker das Medium nur dann, wenn er es wirklich braucht - die Tatsache daß er das Band überschreiben darf, löst den Label-Vorgang selbst noch nicht aus. So können Sie die Daten noch bis zu diesem Augenblick wiederherstellen. Wegen des besonderen Aufzeichnungsformates ist der NetWorker sogar in der Lage, Daten von irrtümlich gelabelten Bändern wiederherzustellen. Hierzu benötigen Sie jedoch die Hilfe einer Firma, die sich auf das Data Recovery von solchen Medien spezialisiert hat. • NetWorker Grundlagen Natürlich können Sie als Administrator den Automatismus übersteuern und ein Band jederzeit manuell erneut labeln. In diesem Fall verschwinden natürlich auch alle auf ihm gespeicherten Sicherungen. Seite 1.25 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.4.5.2. Die Zustände der Sicherungen auf dem NetWorker File Type Medium Dieser ältere Laufwerkstyp war der zweite Ansatz, NetWorker Sicherungen auf Festplatten zu speichern. Im Prinzip wird hierbei ein Band emuliert. Deshalb ist das Diagramm praktisch mit dem für das Tape identisch: Backup Die Sicherung wird beim Index-Check gelöscht browsable Browse Policy läuft ab recyclable Retention Policy läuft ab recoverable • Der gestrichelte Pfeil deutet an, daß einzelne Sicherungen bereits mit dem Zustand recoverable erstellt werden; hierzu zählen zum Beispiel die Sicherungen der NetWorker Server Datenbanken. Das ist sinnvoll, denn von ihnen werden Sie niemals eine einzelne Datei wiederherstellen. Save Set Status Der Zyklus eines Save Sets beginnt mit der Sicherung selbst. Zu diesem Zeitpunkt erhält die Sicherung den Zustand (Status) browsable. Er zeigt an, daß der Datei-Index zur die Wiederherstellung zur Verfügung steht - mit den Benutzeroberflächen können Sie durch ihn blättern (engl.: browse) und auf diese Weise einzelne Dateien zur Wiederherstellung markieren. • Die erste Änderung erfolgt, wenn die Browse Policy abläuft. Zu diesem Zeitpunkt geschehen zwei Dinge: - Der Zustand der Sicherung wird in recoverable geändert. - Die Datei-Index Informationen für diese Sicherung werden aus der Datenbank entfernt. Beim Wiederherstellen werden Sie einzelne Dateien dieser Sicherungen nicht mehr finden. • Die zweite Änderung geschieht, wenn die Retention Policy abläuft. Zu diesem Zeitpunkt erlischt der Schreibschutz für die Sicherung - sie wird als recyclable markiert - sie wird jedoch nicht aus dem Medien-Index gelöscht. Jetzt darf der NetWorker die Sicherung löschen, wenn all ihre Abhängigkeiten erloschen sind. Hierzu muß aber erst eine neue Vollsicherung durchgeführt worden sein. Beim nächsten Index-Management Prozeß werden dann die Sicherungen des abgelaufenen Zyklus gelöscht. Seite 1.26 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Im Zustand recoverable und recyclable haben Sie nicht mehr die einfache Möglichkeit, einzelne Dateien über die grafische Schnittstelle wiederherzustellen, sondern nur noch die ganze Sicherung. Allerdings gibt es auch Auswege aus diesem offensichtlichen Nachteil: NetWorker Grundlagen - Sie lesen die ganze Sicherung in ein temporäres Verzeichnis zurück und holen sich einzelne Dateien von dort. - Sie bauen die Client File Index für die Sicherung wieder auf und überführen so die Sicherung wieder in den Zustand browsable. - Sie weisen den NetWorker direkt an, ganz bestimmte Dateien zurückzulesen - hierzu müssen Sie aber deren genauen Pfadnamen kennen. • Ein Disk Medium wird praktisch nie durch den NetWorker selbst neu gelabelt - dies ist immer ein Administrativer Vorgang. Technisch gesehen gibt es einige wenige Randbedinungen, unter denen dies doch möglich ist, nur würde ihre Betrachtung an dieser Stelle zu sehr ablenken. • Natürlich können Sie als Administrator ein solches Medium jederzeit erneut labeln - in diesem Fall verschwinden natürlich auch alle auf ihm gespeicherten Sicherungen. Seite 1.27 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.4.5.3. Die Zustände der Sicherungen auf dem NetWorker Advanced File Type Medium Im Vergleich zur Sicherung auf ein File Type Device unterscheidet sich die auf ein Advanced File Type Device eigentlich nur durch die Aktion beim Ablauf der Retention Policy. Den Zustand recyclable gibt es nicht mehr: Backup browsable Browse Policy läuft ab Die Sicherung wird sofort gelöscht Retention Policy läuft ab recoverable • Der gestrichelte Pfeil deutet an, daß einzelne Sicherungen bereits mit dem Zustand recoverable erstellt werden; hierzu zählen zum Beispiel die Sicherungen der NetWorker Server Datenbanken. Das ist sinnvoll, denn von ihnen werden Sie niemals eine einzelne Datei wiederherstellen. Save Set Status Der Zyklus eines Save Sets beginnt mit der Sicherung selbst. Zu diesem Zeitpunkt erhält die Sicherung den Zustand (Status) browsable. Er zeigt an, daß der Datei-Index zur die Wiederherstellung zur Verfügung steht - mit den Benutzeroberflächen können Sie durch ihn blättern (engl.: browse) und auf diese Weise einzelne Dateien zur Wiederherstellung markieren. • Die erste Änderung erfolgt, wenn die Browse Policy abläuft. Zu diesem Zeitpunkt geschehen zwei Dinge: - Der Zustand der Sicherung wird in recoverable geändert. - Die Datei-Index Informationen für diese Sicherung werden aus der Datenbank entfernt. Beim Wiederherstellen werden Sie einzelne Dateien dieser Sicherungen nicht mehr finden. • Die zweite Änderung geschieht, wenn die Retention Policy für einen Backup-Zyklus abläuft. Zu diesem Zeitpunkt erlischt der Schreibschutz für all seine Sicherungen - und sie werden sofort gelöscht. Dies ist sinnvoll, denn so wird verhindert, daß das Medium vollgeschrieben wird. Und eine Platte ohne freien Speicherplatz erzeugt in jedem Fall Probleme. Seite 1.28 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 Im Zustand recoverable haben Sie nicht mehr die einfache Möglichkeit, einzelne Dateien über die grafische Schnittstelle wiederherzustellen, sondern nur noch die ganze Sicherung. Allerdings gibt es auch Auswege aus diesem offensichtlichen Nachteil: - Sie lesen die ganze Sicherung in ein temporäres Verzeichnis zurück und holen sich einzelne Dateien von dort. - Sie bauen die Client File Index für die Sicherung wieder auf und überführen so die Sicherung wieder in den Zustand browsable. - Sie weisen den NetWorker direkt an, ganz bestimmte Dateien zurückzulesen - hierzu müssen Sie aber deren genauen Pfadnamen kennen. • Ein Disk Medium wird praktisch nie durch den NetWorker selbst neu gelabelt - dies ist immer ein Administrativer Vorgang. Technisch gesehen gibt es einige wenige Randbedinungen, unter denen dies doch möglich ist, nur würde ihre Betrachtung an dieser Stelle zu sehr ablenken. • Natürlich können Sie als Administrator ein solches Medium jederzeit erneut labeln - in diesem Fall verschwinden natürlich auch alle auf ihm gespeicherten Sicherungen. 1.4.5.4. Warum ich vorwiegend mit File Type Devices arbeite Hierfür gibt es verschiedenen Gründe: • Zur Demonstration des NetWorker benötigt man keine zusätzliche Hardware. • Die Sicherungen lassen sich einfacher lokalisieren (s. Kapitel 38). Somit ist die Überprüfung auf dem Medium sehr einfach - hier sehen Sie, was wirklich gesichert wurde. Im praktischen Betrieb spielen File Type Devices heute keine Rolle mehr, denn sie haben einige entscheidende Nachteile. Diese Unterschiede zeige ich im zweiten Teil detailliert auf. Aber: Für Trainingszwecke sind File Type Devices einfach ideal! NetWorker Grundlagen Seite 1.29 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.4.5.5. Die Zustände der Medien Einen ähnlichen Zyklus wie für die Sicherungen gibt es für die NetWorker Medien: Medium wird gelabelt Band wird überschrieben browsable recyclable Backups Retention Policies laufen ab recoverable Der gestrichelte Pfeil deutet an, daß das Medium nicht voll sein muß, um recyclable zu werden. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Sie es nach einer Sicherung durch Auslagern in einem Safe dem direkten Zugriff durch den NetWorker entziehen. Die 'Alterung' findet aber allein in den Datenbanken statt. Volume Status • Damit es zum Sichern benutzt werden kann, muß das Medium gelabelt werden. Es erhält den Zustand appendable - Daten sind 'anfügbar'. • Wurde das Medium bis zur Kapazitätsgrenze gefüllt, markiert der NetWorker es als full . Damit der NetWorker es neu verwenden kann, müssen die Retention Policies aller auf ihm gespeicherten Sicherungen abgelaufen sein. Die Sicherung mit dem am längsten vordatierten Ablaufdatum ist hier entscheidend. • Ist der Schreibschutz für alle Sicherungen abgelaufen, erhält auch das Medium den Zustand recyclable - es ist jetzt zum Überschreiben freigegeben. Wie bereits gesagt, labelt der NetWorker ein Medium automatisch nur dann, wenn er es wirklich braucht. Bis dahin können Sie die Daten immer noch zurücklesen. • Wird das Medium neu gelabelt, startet der Zyklus erneut. Bitte beachten Sie: Eine einzige Sicherung mit einer längeren Retention Policy reicht bereits aus, um das ansonsten frei werdene Medium daran zu hindern, den Zustand recyclable anzunehmen. Aus diesem Grund sollten sie solche Sicherungen physikalisch voneinander trennen und auf ein anderes Medium sichern. Dies erreichen Sie durch die Sicherung in einen anderen Pool (siehe Kapitel 29). Seite 1.30 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.5. Sichern und Wiederherstellen von Daten Um den NetWorker zu verstehen, sollten Sie wissen, wie der NetWorker beim Sichern und Wiederherstellen prinzipiell arbeitet. 1.5.1. Sichern Der NetWorker arbeitet beim Sichern grundsätzlich nach dem unten aufgezeigten Schema - hierbei interessiert momentan die Erstellung der Index-Daten sowie die Steuerung durch den NetWorker Server nicht: NetWorker Storage Node(s) NetWorker Client NetWorker Open Tape Format nsrmmd *asm XDR Format Application Specific Module backup_command Zur dateiweisen Sicherung benutzt der NetWorker grundsätzlich den Befehl save , der letztendlich ein Anwendungs-spezifisches Programm (Application Specific Module, ASM) aufruft. Es führt diese grundlegenden Aufgaben durch: • Es weiß genau, wie die Daten zu behandeln sind - es arbeitet Anwendungs-spezifisch. • Es wandelt die Daten in das XDR Format um. XDR = External Data Representation Anschließend wird der Datenstrom an den Storage Node weitergeleitet, wo ihn das Programm nsrmmd aufbereitet und auf dem Medium speichert - bei Magnetbändern geschieht dies im sog. Open Tape Format . NetWorker Grundlagen Seite 1.31 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x Das XDR Format Es wurde von der Firma Sun Microsoystems entwickelt und zur Standardisierung vorgeschlagen. Zweck des Formats ist es, die Daten Betriebssystem-unabhängig zur Verfügung zu stellen. Das Bild stellt den Vorteil allerdings nicht heraus - er ist erst dann relevant, wenn Sie gleichzeitig mehrere Sicherungen von Clients mit unterschiedlichen Betriebssystemen sichern: Nur die Verwendung eines Betriebssystem-unabhängigen Datenformats ermöglicht das Mischen dieser Save Streams. Wäre dies nicht der Fall, müßte jedes Betriebssystem zu einem anderen Zeitpunkt gesichert werden. Das Open Tape Format Format Hierbei handelt es sich um ein NetWorker spezifisches, ein sog. proprietäres Datenformat. Zwar wurde es niemals standardisiert, es hat sich jedoch durch die weite Akzeptanz bei den NetWorker Kunden und durch die OEM Kunden zu einem de-facto Standard entwickelt. Es gibt viele Vorteile für den Einsatz des Open Tape Formats. Einige von ihnen sind: • Es ist erprobt und zuverlässig Jeder einzelne Datenblock läßt sich genau identifizieren, zuordnen und wiederherstellen. Das ist sogar möglich, nachdem das Medium gelabelt wurde (s.S. 25). • Mehrere Datenströme lassen sich miteinander auf einem Medium 'mischen' Diese Eigenschaft wird Multiplexing genannt. Voraussetzung dafür ist aber die Eigenschaft, daß die einzelnen Datenblöcke genau identifiziert und zugeordnet werden können. • Es ist nicht an ein Betriebssystem gebunden Jedes NetWorker Medium läßt sich an jedem NetWorker Storage Node lesen. Sie müssen also vorher nicht wissen, ob es sich um ein UNIX, ein Linux oder um ein Windows Band handelt. Auf diese Weise sind Sie in der Lage, auch unbekannte Medien 'zu importieren'. • Die Migration der Daten ist nicht notwendig Wollen Sie das Betriebssystem Ihres NetWorker Servers oder eines Storage Nodes wechseln, müssen Sie die alte Version nicht weiter zur Wiederherstellung bereithalten. • Doppelte Sicherungshardware wird überflüssig Aus der letzten Aussage ergibt sich auch, daß Sie für die Wiederherstellung keine reservierte Hardware benötigen. Wie Sie sehen, ergänzen sich XDR Format und Open Tape Format in idealer Weise. Seite 1.32 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.5.1.1. Sichern von Dateien Haben Sie erst einmal das Prinzip verstanden, ist die Erklärung der speziellen Sicherungsmethoden einfach - sie bleiben prinzipiell gleich, nur werden die 'allgemeinen' Programme durch spezielle ausgetauscht: NetWorker Storage Node(s) NetWorker Client NetWorker Open Tape Format nsrmmd uasm XDR Format Universal Application Specific Module save Der einzige Unterschied zum Bild auf der Seite 31 liegt darin, daß jetzt der ASM verwendet wird, der für die Anwendung "Sichern von Dateien" richtig ist - uasm . Die Abkürzung uasm stand ursprünglich für UNIX ASM - seitdem allerdings auch NetWorker Clients für andere Betriebssysteme existeren, benutzt EMC lieber die Bezeichnung Universal ASM. Dieser Begriff ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn das Programm ist nicht ganz so universell, wie es auf den ersten Blick scheint: Denken Sie daran, daß die ASMs auf dem NetWorker Client arbeiten ASMs sind also Betriebssystem-spezifisch. Folgerichtig können Sie heute nicht Dateien zwischen Client-Rechnern unterschiedlicher Betriebssystem-Familien übertragen, also zum Beispiel nicht von einem NetWorker/Windows Client zu einem NetWorker Client für UNIX/Linux - und umgekehrt. Zwar besteht prinzipiell die Möglichkeit, die uasm Programme entsprechend universell zu gestalten - die Übertragung der Daten selbst wäre damit kein Problem. Weil hierbei allerdings andere Eigenschaften wie Rechte und Zugriffslisten nicht richtig übersetzt werden und so Sicherheitsmechanismen ausgehebelt werden, wurde auf die Implementierung einer solchen Lösung verzichtet. NetWorker Grundlagen Seite 1.33 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.5.1.2. Sichern von Datenbanken Auch hier gibt es, im Vergleich zur allgemeinen Funktionsweise, keine grundsätzliche Änderung. Prinzipiell ist es möglich, die Datenbank auf zwei verschiedene Arten zu sichern: • Im Ruhe- oder im exportierten Zustand (sog. cold backup) Das ist jedoch nichts anderes als eine Dateisicherung. • Im aktiven Zustand (sog. hot backup) Hier sind dann aber in der Regel noch zusätzliche Schritte auszuführen. Für den Umgang mit Datenbanken ist es aber wichtig, die Daten über die vom Datenbank-Hersteller spezifische Schnittstelle (zum Beispiel RMAN oder XBSA) zu lesen - nur solche Lösungen werden auch von den Herstellern selbst unterstützt. Das Sicherungsprogramm macht also im Prinzip nichts anderes, als die Datenbank zu veranlassen, die Daten über die Schnittstelle zu senden, wo sie von ihm erfaßt werden. Die Schnittstelle ersetzt quasi den ASM und ist fest definiert. Sie muß jedoch über spezielle Befehle angesprochen werden save wäre falsch, denn dieser Befehl würde ja nichts weiter als eine Dateisicherung einleiten. Genau dieses Schema zeigt die Abbildung: NetWorker Storage Node(s) NetWorker Client NetWorker Open Tape Format nsrmmd XDR Format DB Interface db_save Der Datenbank-spezifische save Befehl steuert die DB-Schnittstelle an. Sie "enthält" quasi den ASM. Ist eine DB-spezifische Schnittstelle zum Sichern/Wiederherstellen der Daten nicht vorhanden, ist ein bestimmter ASM erforderlich. Dies ist zum Beispiel beim NetWorker selbst der Fall - sein Medien-Index wird mit Hilfe des Programms nsrmmdbasm gesichert, wie Sie später noch sehen werden. Seite 1.34 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.5.2. Wiederherstellen Die Wiederherstellung der Daten ist nichts weiter als die Umkehrung der Richtung mit dem Befehl recover, unter der Beibehaltung der gleichen Mechanismen: NetWorker Storage Node(s) NetWorker Client NetWorker Open Tape Format nsrmmd *asm XDR Format Application Specific Module recover_command Der Rest ist einfache Logik ... 1.5.2.1. Wiederherstellen von Dateien Nach den zuvor angestellten Überlegungen weist der Befehl recover das Programm uasm an, die Übertragungsrichtung umzukehren: NetWorker Storage Node(s) NetWorker Client NetWorker Open Tape Format nsrmmd uasm XDR Format Universal Application Specific Module recover NetWorker Grundlagen Seite 1.35 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.5.2.2. Wiederherstellen von Datenbanken Auch hier gibt es keine wesentliche Änderung - der Datenbank-spezifische recover Befehl stößt die Wiederherstellung über die Datenbank-interne Schnittstelle an: NetWorker Storage Node(s) NetWorker Client NetWorker Open Tape Format nsrmmd XDR Format DB uasm Interface db_recover 1.5.3. Andere Sicherungsmethoden Zusätzlich zu diesen allgemeinen Methoden unterstützt der NetWorker eine Reihe weiterer Methoden. Zu ihnen zählen unter anderem: • Sichern und Wiederherstellen von RAW Laufwerken Diese Methode ist relativ unproblematisch, denn hierfür gibt es den speziellen rawasm. Er existiert als 'interner' ASM; das bedeutet, daß er nicht als eigene Programmdatei vorhanden ist. Ich behandle diese Methode im zweiten Teil. • Sichern und Wiederherstellen über NDMP Diese Methode ist bei lokalen Sicherungen von NDMP Filern erforderlich, wo sich keine Software (nicht einmal der NetWorker Client) installieren läßt. Auch dieses Thema beschreibe ich im zweiten Teil des Buchs detailliert. • Anlegen, Sichern und Wiederherstellen von Snapshots Diese Methode dient dazu, Sicherungen von einem aktiven Dateisystem anzulegen, obwohl die Dateien benutzt werden eventuelle Änderungen während der Sicherungen werden in einem Cache-Speicher gepuffert und später nachgeführt. Auch Snapshots werde ich noch nicht in diesem Buch behandeln. Seite 1.36 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.6. Die generellen NetWorker Arbeitsmethoden DerNetWorker verfügt über verschiedene 'Betriebsarten', auf die in diesem Handbuch immer wieder Bezug genommen werden. Zur Klärung der Begriffe möchte ich hier die einzelnen Modi kurz vorstellen. 1.6.1. Sichern (Backup) Beim Sichern handelt es sich um das Kopieren von Dateien auf das Sicherungsmedium. Dieses Verfahren benötigt nur einem einzigen Arbeitsschritt. Tape Media Dateisystem Optical Disk Media (Dedupe-) Advanced File Type Media Schreiben - Entweder durch ein manuelles (ad-hoc) Backup oder - Durch einen automatischen Sicherungsvorgang NetWorker Index - Der Datei-Index wird mitgeführt - Der Medien-Index wird mitgeführt Lesen - Manuell über den NetWorker Befehl recover Vorteile - Es existiert mindestens ein Duplikat der Datei(en) - Das Sicherungsmedium ist beliebig - Das Original wird nicht verändert Einschränkungen - Keine NetWorker Grundlagen Seite 1.37 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.6.2. Archivieren (Archiving) Beim Archivieren handelt es sich um das Auslagern von Dateien auf einem besonderen Sicherungsmedium, wobei insgesamt drei Schritte durchgeführt werden sollten: - Kopieren der Dateien auf das Archivierungsmedium Vergleichen der Kopie mit dem Original (Option) Löschen der Quelldateien nach erfolgreichem Vergleich (Option) 2 Tape Media Das Archivieren von Dateien mit dem NetWorker spielt heute nur noch eine sehr geringe Rolle - eher verwendet der Kunde eine Sicherung und weist ihr eine sehr lange Retention Policy zu. 3 1 Dateisystem 1. Sichern 2. Verifizieren 3. Löschen Optical Disk Media (Dedupe-) Advanced File Type Media Schreiben - Entweder durch einen manuellen (ad-hoc) oder - Durch einen automatischen Archivierungsvorgang NetWorker Index - Der Datei-Index kann mitgeschrieben werden - Der Medien-Index wird mitgeführt Lesen - Manuell über den NetWorker Befehl nsrretrieve Vorteile - Festplattenspeicher kann freigegeben werden - Das Sicherungsmedium ist beliebig Einschränkungen - Die Datei wird von der Festplatte gelöscht - Ohne zusätzliche Sicherung existiert nur 1 Kopie - Durch die Überprüfung ist die Archivierung eher langsam - Sie benötigt eine besondere Lizenz Seite 1.38 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.6.3. Kopieren (Cloning) Hiermit ist das Kopieren einer oder mehrerer NetWorker Sicherungen (Save Sets) auf ein weiteres Medium gemeint. Es ist also ein Arbeitsgang, der nicht auf die Quelldateien, sondern auf die vorhandenen NetWorker Sicherungen angewandt wird. Technisch gesehen ist das Clonen nichts anderes als das Lesen einer ganzen Sicherung (Save Set Recover) bei gleichzeitigem Schreiben (Write). Tape Media Tape Media Optical Disk Media Optical Disk Media (Dedupe-) Advanced File Type Media (Dedupe-) Advanced File Type Media Schreiben - Manuell oder - Automatisch nach einem Sicherungs- oder Archivierungsvorgang NetWorker Index - Der Datei-Index wird mitgeführt - Der Medien-Index wird mitgeführt Lesen - Manuell über einen NetWorker Befehl recover Vorteile - Es gibt mehrere Instanzen einer Sicherung (höhere Sicherheit) - Die Daten lassen sich konsolidieren (neu ordnen). Hierdurch wird die Datenwiederherstellung einer Sicherung in der Regel schneller. - Das Clone-Medium kann beliebig sein. Einschränkungen - Bei aktivierter Konsolidierung ist das Clonen langsamer, je höher der Parallelism für das Sicherungslaufwerk eingestellt wurde. NetWorker Grundlagen Seite 1.39 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 1.6.4. Umlagern (Staging) Mit dem Begriff Staging ist das Umlagern (die Migration) einzelner Sicherungen auf ein anderes Medium gemeint. Prinzipiell unterscheidet sich das Staging nicht vom Cloning - allerdings wird der Verweis auf den Save Set im Medien Index entsprechend umgelenkt. 1.6.4.1. Das manuelle Staging Wie oben erwähnt, unterscheidet sich das Staging prinzipiell nicht vom Cloning - die schematische Darstellung bleibt also die gleiche: Tape Media Tape Media Optical Disk Media Optical Disk Media (Dedupe-) Advanced File Type Media (Dedupe-) Advanced File Type Media Diese Methode werden Sie ausschließlich zu Service-Zwecken anwenden. Haben Sie zum Beispiel Sicherungen mit unterschiedlich großen Retention Policies auf einem Medium gespeichert, könnten Sie sie später umlagern, um diesen Fehler zu beheben. Seite 1.40 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.6.4.2. Das automatische Staging Sie können allerdings auch ein automatisches Staging einrichten: - Zuerst werden Dateien auf einem (Advanced) File Type Device, also auf einer 'Cache'-Platte gesichert - Von dort aus erfolgt dann das automatische Umlagern der Sicherungen auf ein anderes Medium gemäß den Einstellungen - Schließlich werden die Dateien vom (A)FTD gelöscht Tape Media 3 Dateisystem Optical Disk Media 1. Sichern 2. Clonen 3. Löschen (Dedupe-) Advanced File Type Media 1 2 Der Einsatz dieser Methode ist relativ häufig, und zwar aus den folgenden Gründen: • Sicherungen auf ein File Device sind sehr schnell So läßt sich die Sicherungszeit minimieren - zur späteren Migration der Sicherungen ist der Zugriff auf den Client nicht mehr erforderlich. • Auf die Daten des File Devices läßt sich wahlfrei zugreifen Hiermit eignet sich die Methode ideal als Puffer, um die Daten von zu 'sammeln', bevor sie dann später auf Magnetband migriert werden. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Daten der Client Rechner nur so langsam eintreffen, daß das Bandlaufwerk beim Sichern nicht im Streaming Mode gehalten werden kann beim Bandlaufwerk dauert das Re-positionieren des Bandes einige Sekunden, bei einem File Device sind die Köpfe nach weniger als 1 ms wieder an der gleichen Stelle. Schreiben - Über einen manuellen Sicherungsvorgang oder - Durch ein automatisches Backup auf eine Festplatte mit späterer automatischer Auslagerung der Sicherungen auf ein anderes Medium NetWorker Grundlagen Seite 1.41 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x NetWorker Index - Der Datei-Index wird mitgeführt - Der Medien-Index wird mitgeführt Lesen - Manuell über den NetWorker Befehl recover Vorteile - Es existiert mindestens eine Kopie des Originals - Die Sicherung auf die lokale Festplatte kann sehr schnell erfolgen, wodurch die notwendige 'Downtime' von Anwendungen und Datenbanken am NetWorker Client minimiert wird - Das Auslagern ist nur noch bedingt zeitkritisch - Beim Auslagern können die Daten konsolidiert werden - Während der Verweildauer auf dem 'Cache'-Laufwerk ist ein sehr schnelles Recovery mit wahlfreiem Zugriff möglich Einschränkungen - Eine ausreichend große Festplatte als Zwischenspeicher ist erforderlich - Solange sich die Dateien ausschließlich auf dem StagingDevice befinden, sind sie nur bedingt sicher - NetWorker File Devices benötigen zusätzliche Lizenzen Seite 1.42 NetWorker Grundlagen EMC NetWorker, Release 8.0.x Deutsche Anleitung - Teil 1 1.7. Verständnisfragen zu diesem Kapitel 1. Wie lauten die drei grundlegenden NetWorker Funktionalitäten ? 2. Was verstehen Sie unter einer NetWorker Data Zone ? 3. An welchem NetWorker Rechner muß mindestens ein Sicherungslaufwerk installiert werden ? 4. Darf ein NetWorker Client von mehreren NetWorker Servern gesichert werden ? 5. Warum können Sicherungslaufwerke an Storage Nodes nicht für mehr als eine NetWorker Data Zone definiert werden ? 6. Welche NetWorker Software Pakete kennen Sie ? 7. Warum müssen Sie bei der Installation/De-Installation die Einhaltung der richtigen Reihenfolge beachten ? 8. Mit welchen Befehl starten Sie eine NetWorker Sicherung ? 9. Wie schnell können Sie beim Sichern werden ? 10. Wie schnell können Sie beim Wiederherstellen werden ? 11. Welche fundamentalen NetWorker Datenbanken kennen Sie ? 12. Welche Informationen werden neben denen zu einer Sicherung in welcher Datenbank festgehalten ? 13. Welche Parameter bestimmen die Zustände der NetWorker Sicherungen ? 14. Welche Zustände für NetWorker Sicherungen kennen Sie ? 15. Welche Zustände für NetWorker Medien kennen Sie ? 16. Wann darf der NetWorker ein Medium selbständig überschreiben ? 17. Können Daten nach dem Labeln eines NetWorker Bandes noch wiederhergestellt werden ? NetWorker Grundlagen Seite 1.43 Deutsche Anleitung - Teil 1 EMC NetWorker, Release 8.0.x 18. Welches ist die wichtigere Index Datenbank ? 19. Welche Datenbanken benötigen Sie bei der dateiweisen Wiederherstellung ? 20. Welche Datenbanken brauchen Sie, wenn Sie ganze Sicherungen wiederherstellen möchten ? 21. Welcher NetWorker Begriff wird durch die Buchstabenkombination 'ASM' abgekürzt ? 22. Welcher ASM wird zur Dateisicherung benutzt ? 23. Mit welchem ASM sichert der NetWorker den Medien Index ? 24. Welchen Vorteil hat die Anwendung des XDR Formats ? 25. Nennen Sie mindestens 3 Vorteile des NetWorker Open Tape Formats 26. Wie sichert der NetWorker fremde Datenbanken ? 27. Welche anderen Methoden der Datensicherung unterstützt der NetWorker ? 28. Was ist für den Einsatz der Datenmigration zwingend erforderlich ? 29. Auf welche Weise stellen Sie Dateien wieder her, die mit Hilfe der Migration gesichert wurden ? 30. Wann wird das manuelle Staging einsetzt ? 31. Wozu wird das automatische Staging benutzt ? 32. Was bezeichnet der Begriff 'Unterstützte Sicherungshardware' ? 33. Welche englische Begriff bezeichnet den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Sicherungslaufwerke ? 34. Wozu dient das Multiplexing primär ? 35. Welche Treiber benötigen NetWorker Sicherungslaufwerke ? Seite 1.44 NetWorker Grundlagen