iSeries: Server Unlimited

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iSeries: Server Unlimited
Sonderausgabe
Midrange Magazin
B 30465
S O N D E R H E F T
MAGAZIN
MIDRANGE
iSeries: Server Unlimited
Integrationsplattform für die IT
Integration Unlimited
Server-Konsolidierung mit iSeries
Mit Leichtigkeit in die On-Demand-Welt
Mit iSeries die Quadratur des Kreises meistern
WIN with iSeries
Intel-based: Server und Adapter in iSeries
Technologien und Projekte mit der iSeries zu den Themen:
SAN, WebSphere, LPAR, iASP, Linux, Windows, Capacity on Demand, Lotus Domino, Integrated xSeries
Gast-Editorial
Fertiggericht für Feinschmecker
■ Erstklassige Zutaten sind die Voraussetzung für gute Gerichte. Dass kein
Koch ein sterneverdächtiges Sechs-Gänge-Menü auf einem Campingkocher
zaubern kann, ist in der Gastronomie bekannt. In der Informationstechnologie
sehen sich Verantwortliche im Unternehmen jedoch genau mit dieser Herausforderung konfrontiert.
Immer komplexere Geschäftsprozesse sollen bei gleichzeitig sinkenden Investitionsmitteln optimiert werden.
Dabei stehen die Herrscher über die Computer-Küchen unter enormem Druck, denn eine Fehlentscheidung
kann die Zukunft des gesamten Unternehmens versalzen. Es ist nur allzu verständlich, dass die Suche nach
einem Geheimrezept mit möglichst wenigen Kompromissen ganz oben auf der Liste der IT-Manager steht.
Liegt die Lösung aller Probleme hier beim Fertiggericht oder doch beim Feinschmecker-Menü mit
ausgesuchten Zutaten?
Besonders kleine und mittelständische Unternehmen suchen händeringend nach einem so genannten
Geheimrezept. Sie haben oft keine Wahl, ob und in welchem Ausmaß sie ihre IT anpassen sollen oder wollen
– sie müssen. Da sie meist Teil eines Unternehmensverbundes sind, in dem die größeren Partner Maßstäbe
setzen, sind sie gezwungen nachzuziehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zusätzlich beeinflussen die
rasanten Veränderungen am Markt und ständig wachsende Kundenbedürfnisse die Geschäftsabläufe.
Die zunehmende Verflechtung von Technologie und Unternehmensstrategie schließt demnach eine isolierte
Betrachtung der IT aus und fordert neue Ansätze. Schnell zu reagieren auf Nachfrage, also ein „On Demand
Business“ zu sein, ist wichtiger denn je. Die maßgeschneiderte Infrastruktur trägt durch variable
Kostenstrukturen und hohe Verfügbarkeit zum Erfolg des Unternehmens bei. Leistung, Flexibilität,
Einfachheit und vor allem Integrationsfähigkeit sind hierbei die Grundvoraussetzungen.
Die IBM iSeries kann all das bieten. Ein Alleskönner ist also die Lösung? Da kann es sich doch nur um ein
Fertiggericht handeln, das den ersten Hunger stillt, aber doch nicht so richtig schmeckt, werden Kritiker
sagen. Doch das ist ganz und gar nicht der Fall, denn die „Zutaten“ der integrierten Anwendungs-Server sind
weitaus hochwertiger: High-End Technologie sowie Merkmale aus dem Großrechner-Bereich, kombiniert mit
einfach einsetzbarer, vorkonfigurierter Software auf den unterschiedlichsten Betriebssystemen – d.h., OS/400,
Windows, Linux und AIX Runtime-Unterstützung (PASE). Zudem ermöglicht die Option On/Off Capacity
Upgrade on Demand, dass bei Bedarf im laufenden Betrieb zusätzliche Prozessoren ein- und dann wieder
abgeschaltet werden. Kein fades Fertiggericht also, sondern ein Gourmetmenü mit einem Motto, dass sich
durch alle Gänge zieht und ganz nach Ihrem Geschmack sein dürfte: Kosten sparen durch Flexibilität.
Francis Kuhlen
Vice President Systems Sales
IBM EMEA, Central Region
Midrange MAGAZIN Sonderheft
3
Inhalt
Artikelübersicht
8
4
Mit Leichtigkeit in die On-Demand-Welt
Der iSeries Markt
3 Fertiggericht für Feinschmecker
10
Der Servermarkt in EMEA
12
Echtbetrieb in der wahren Welt
14
Der Servermarkt in Deutschland
15
Preisvorteil für KMU
16
i for all
18
SAN im iSeries-Umfeld
20
Starkes Team in der Praxis
22
WebSphere Application Server
24
Generieren statt Programmieren
28
IT im Autozubehörhandel
31
Die neuen iSeries-Systeme
34
iASP, Storage muss sein
38
Autonomic Computing
44
Was steht hinter EAI
Achtung:
46
Die iSeries-Performance
Es gibt ein neues iSeries Modell i870. Alle
weiteren Informationen finden Sie auf Seite 82
48
Früchte der Partnerschaft
50
Neue Möglichkeiten
53
Alle Server in einem
56
Kannibalisieren nicht gefragt
58
WIN with iSeries
62
Integrierter oder konventioneller PC-Server
64
Eine für alles
68
I can do it
70
Lotus Notes, die Sechsnullerste
74
Software für den Kundendienst
78
COMMONnikation
80
Modernisierung dank IT-Finanzierung
Francis Kuhlen, VP Systems Sales IBM EMEA, Central Region
Eine maßgeschneiderte Infrastruktur
trägt durch variable Kostenstrukturen
und hohe Verfügbarkeit zum Erfolg
des Unternehmens bei. Leistung,
Flexibilität, Einfachheit und vor allem
Integrationsfähigkeit sind die
Grundvoraussetzungen für ein
„On Demand Business“.
16 i for all
Petra Laißle, Direktorin für den Vertrieb der IBM iSeries
Hat ein Unternehmen über einen
gewissen Zeitraum unterschiedlich
hohe Anforderungen an Rechenleistung, dann ist er sicherlich der
richtige Kunde für die Nutzung
der On-Demand-Technologie.
8 Mit Leichtigkeit in die
On-Demand-Welt
Wie die iSeries die Quadratur des Kreises meistert
IBM hat einen universellen Server für die On-Demand-Welt
zu bieten, der in der Lage ist, die gesamte Infrastruktur
verlässlich zu konsolidieren. Mit der iSeries stellt IBM eine
On-Demand-Betriebsumgebung zur Verfügung, die für
die gleichzeitige Nutzung von OS/400, Linux, Windows
und AIX vorgesehen ist und damit als Plattform für fast alle
möglichen Anwendungsanforderungen einsetzbar ist.
SAN
18 SAN im iSeries-Umfeld
SAN erhöht die Verfügbarkeit
Basierend auf den Funktionen des hochverfügbaren IBM
Enterprise Storage Servers (ESS) können innovative SANbasierte Speicherlösungen auch im iSeries-Umfeld genutzt
werden. Daten der unterschiedlichsten Server können nun
in einem zentralen Speicherpool konzentriert werden.
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Inhalt
WebSphere
22 WebSphere Application Server
Linux
50 Neue Möglichkeiten
Vollständige plattformübergreifende Infrastruktur
Linux auf der iSeries
Für die iSeries stehen mit WAS-Express, WAS 5.0 und
Network Deployment drei verschiedene WebSphereProdukte zur Verfügung.
Wurde Linux anfangs hauptsächlich für File- oder Webserving und Firewall eingesetzt, findet es nun zunehmend
Verwendung bei geschäftskritischen Anwendungen.
24 Generieren statt Programmieren
53 Alle Server in einem
JSP-Oberflächen eröffnen neue Einsatzbereiche
Mehr Produktivität durch Server-Konsolidierung
Server-Konsolidierung ist gegenwärtig eine der nachhaltigsten Motive für Investitionen in die bestehende IT-Landschaft.
Anstelle einer Vielzahl dezentraler Server-Systeme erkennt
der Anwender die Vorteile zentraler IT.
Für innovative Unternehmen, wie die Heinz Tröber GmbH &
Co., ist die Optimierung der IT eine ständige Aufgabe. Die
AS/400 wird nun durch eine leistungsfähigere iSeries ersetzt.
Lotus Domino
28 IT im Autozubehörhandel
Tuning für die Servicequalität
68 I can do it
e-Business-Lösungen mit Domino
Im hart umkämpften Markt für Autozubehör setzt die
schwäbische DTS GmbH auf hochmoderne Technik.
Mit einer iSeries wurde eine Lösung realisiert, die Qualität
und Stabilität auch via Internet garantiert.
Die besonderen Eigenschaften der iSeries in Verbindung mit
einer robusten Anwendungsplattform ist die ideale
Kombination für Domino basierte e-Business-Lösungen.
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
5
Editorial
Markentreue
■ Als die IBM uns in 2000 über
das Re-Branding der Serverlinien
informierte, war in der Hintergrundinformation für die Presse folgendes Statement zu lesen:„Mehr
als 700.000 AS/400-Server wurden bisher ausgeliefert, und die
Kunden schenken diesem Server eine phantastische Markentreue.“
Jetzt ist die AS/400 fast schon Geschichte – der Markt gewöhnt sich
langsam an „Eis-Iris“,„Ei-Sieries“ oder spricht schlicht über „unsere
Maschine“. Die Marke ist also längst eine andere – nein, wir sind
nicht einer Marke treu. Wir haben uns an die Qualität und die
Leistungsfähigkeit der IBM‘schen Mittelstandsserver gewöhnt, dafür
greifen wir mitunter auch mal tief in die Tasche. Billigangebote von
Drittanbietern reizen uns wenig, o.k. – man liebäugelt mitunter mal,
aber nicht ernsthaft. Wer die Oberklasse gewohnt ist, steigt nicht auf
einen Kleinwagen um. Zumindest, solange das Preis-LeistungsVerhältnis stimmt.
Inzwischen sind mehr als 750.000 AS/400- und iSeries-Maschinen
ausgeliefert, Markentreue würde ich das dennoch nicht nennen.
Wir bleiben der Qualität einer unschlagbaren Server-Linie
verbunden – selbst wenn sie noch x-mal re-branded wird...
Eine iSeries kann gleichzeitig Internet-Sites beherbergen, e-business
betreiben, Datenbanken durchsuchen, unternehmensweit Java
und Lotus Domino zur Verfügung stellen und Anwendungen wie
Lohnabrechnung und Personalwesen verarbeiten – sicher und
zuverlässig, ohne Kompromisse bei der Leistung. Mehr als
14.000 J.D. Edwards 5-User auf einer iSeries haben jüngst selbst
ausgemachte Skeptiker überzeugt – die durchschnittliche
Responsezeit lag bei unter einer Sekunde. Rekordmarke? Nein.
Quasi Standard...
Herzlichst Ihr
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Michael Wirt
6
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Business on Demand
Mit Leichtigkeit in die
On-Demand-Welt
oder wie der IBM eServer iSeries die Quadratur des Kreises meistert
ker, Servolenkung, ESP und ABS noch unbekannt. Wer es sich leisten konnte, nahm
die Dienstleistung eines Fachmannes in
Anspruch, um mobil zu sein. Er hatte einen Chauffeur, der die komplexe Technik
beherrschte und die harte Arbeit des Autofahrens nicht scheute.
Bereits 84 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland sind im Internet
mit einer Homepage präsent, aber erst ca. 18 Prozent haben ihre Homepage mit
einer Bestellfunktion erweitert – und nur etwa 16 Prozent haben heute eine vollständige
Integration von e-Business-Funktionen in ihre operativen Prozesse vorgenommen.
■ Als größter Hinderungsgrund für
Einführung und Erweiterung dieser
wichtigen Funktionen wurden fehlendes
Mitarbeiter-Know-how und die Integration in die vorhandene DV-Infrastruktur
genannt (Ergebnisse einer Studie von
IBM/Impulse 2003). Die Gründe für die
Diskrepanz bei der On-Demand-Adaption leuchten zwar ein, dennoch lassen
mittelständische Unternehmen einen
Teil ihres Potenzials zur Optimierung des
Geschäftes ungenutzt.
Die „Großen“ sind dagegen bei ihrer Integration der On-Demand-Welt schon weiter und können den daraus entstehenden
Mehrwert für das Unternehmen erfolgreich nutzen.
Ergebnisse einer Studie von
IBM/Impulse 2003
Wer beispielsweise früher eines der ersten Automobile fahren wollte, um es für
den eigenen Wettbewerbsvorteil zu nutzen, musste neben erheblichen finanziellen Investitionen zusätzlich eine sehr
aufwändige Ausbildung machen und erhebliches technisches Verständnis mitbringen: Anlassen mit der Kurbel, Schalten mit Zwischengas, Verstellung des
Zündzeitpunktes im Lenkradkranz – all
das musste bewerkstelligt werden. Dabei
waren Hilfsmittel wie Bremskraftverstär-
Heute sind wir nach durchschnittlich
25 Fahrstunden in der Lage, jedes beliebige Automobil halbwegs sicher durch den
wesentlich stärkeren Verkehr zu lenken.
Dabei liegt der Schwerpunkt der Ausbildung auf der Umsetzung von Verkehrsregeln und der Bedienung der „Benutzeroberfläche“ und nicht etwa bei der Technik.
Der Nutzen der Automobiltechnik steht
somit heute einer breiten Masse zur Verfügung.
Wie war das möglich?
Um den riesigen Bedarf an Mobilität zu
decken hatte die Automobilindustrie er-
Abbildung: e-Business Infrastruktur Blueprint
Ein Blick auf die Architektur des e-Business Blueprints zeigt, dass allein die technische Komplexität der nötigen Infrastruktur so groß ist, dass Entscheider
mittelständischer Unternehmen die zu
erwartenden Kosten rasch als nicht realisierbar einschätzen und damit einen erheblichen Wettbewerbsvorteil von vorn
herein aufgeben. Ist der Nutzen einmal
erkannt, sind aber immer Mut, Investitionsbereitschaft, zum Teil auch erheblicher Personaleinsatz nötig, um jedwede
neue Technologie zu adaptieren. Das war
zu allen Zeiten so und bleibt ebenso bei
allem Neuen.
8
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Business on Demand
kannt, dass es unmöglich ist, nur durch
Verbesserung der Kundenausbildung
weiter zu kommen (noch dazu bei der
gleichzeitig ständig steigenden Komplexität der Technologie). Die Technologie
musste also „unsichtbar“ werden, um den
Erfolg zum Nutzen der Kunden sicherzustellen.
„Ease of Use“ ist heute das Schlagwort –
oder technischer: Die Komplexität wurde
maskiert. Interessanterweise finden sich
übrigens bis heute bei den Automobilisten zwei grundsätzlich verschiedene
Mentalitäten:
Den detailverliebten Technikfreak und
den zielorientierten Autonutzer.
Der Technikfreak verbringt jede freie Minute unter seinem Wagen, um auch die
letzten Reserven aus Motor, Fahrwerk
und Nebenaggregaten zu holen – da
wird auch schon mal eine komplette
Auspuffanlage selbst gebaut oder die
Ansaugrohre werden innen poliert. Auch
werden Standardbauteile gern durch
„bessere“ aus dem Zubehörhandel ersetzt.
Der erhebliche Personal- und Kosteneinsatz wird verleugnet („das ursprüngliche
Fahrzeug war ja so billig...“), um eine individuelle Lösung zu schaffen, die dann bei
schönem Wetter ausgefahren wird – falls
sie anspringt (was kein Problem wäre,
sondern nur eine neue Herausforderung,
die es zu meistern gilt). Hier beherrscht
die Technologie die Lösung.
Der zielorientierte Fahrer dagegen verlässt sich eher auf den Hersteller seines
Wagens, denn er möchte in erster Linie
bei jedem Wetter entspannt sein Ziel erreichen. Er nutzt gern die Flexibilität, auch
einmal mit der ganzen Familie zu reisen,
bei Bedarf ein Möbelstück zu transportieren oder auch, wenn es die Verkehrssituation erlaubt, den „Schumi“ in sich erwachen zu lassen.
Hier beherrscht die Lösung die Technologie. Am liebsten wäre ihm eine „LKWBus-Limousine“ die – On Demand – zu
einem Hochleistungs-Kabriolett umgeschaltet werden kann. Er wünscht sich
also eine On-Demand-Betriebsumgebung für sein Auto.
Schade, dass es solche Autos bis heute
noch nicht gibt.
In der IT sind wir da heute schon
weiter!
IBM hat einen universellen Server für die
On-Demand-Welt zu bieten, der nicht nur
in der Lage ist, die gesamte Infrastruktur
verlässlich zu konsolidieren, sondern
auch diese komplexen Technologien so
weit zu maskieren, dass sie für mittelständische Unternehmen beherrschbar und
bezahlbar sind. IBM eServer iSeries stellt
heute schon eine On-Demand-Betriebsumgebung zur Verfügung, die für
die gleichzeitige Nutzung von OS/400,
Linux, Windows und AIX (PASE Runtime-Umgebung unter OS/400) vorgesehen ist und damit als Plattform für fast alle
möglichen Anwendungsanforderungen
einsetzbar ist.
macht – schade eigentlich! Denn viele
wären neidisch wenn sie wüssten, dass es
so etwas wirklich schon gibt:
■ 99 der 100 führenden Unternehmen
der Welt nutzen die Vorteile von AS/400
oder iSeries für sich.
■ Mehr als 300.000 Unternehmen weltweit verlassen sich darauf.
■ Mehr als 750.000 Systeme sind bisher
in über 100 Länder der Welt geliefert worden.
■ Die Weiterentwicklung der iSeries ist
Bestandteil eines 500 Mio. Dollar Investitionsprojektes der IBM in den nächsten
2 Jahren.
Wenn Sie mehr darüber wissen möchten,
schauen Sie auf die Homepage:
www.ibm.com/servers/eserver/iseries.
Die Integration von Datenbank (IBM DB/2
UDB for OS/400) bis Java-/WebSphereFunktionalitäten macht die iSeries zu
dem, was sie ist:
■ eine
„IT-Rennwagen-Familienkutsche“, für jeden Bedarf anzupassen (Skalierbarkeit),
■ die jeden Morgen anspringt (höchste
Single-Server-Verfügbarkeit**),
■ bei geringem Verbrauch Höchstleistungen erbringt (geringste Gesamtkosten – TCO***),
■ gleichzeitig in bis zu 32 individuelle
„Fahrzeuge“ variabler Leistung aufgeteilt
werden kann, (LPAR mit bis zu 32 OS/400Partitionen oder bis zu 31 Linux-Partitionen),
■ bis zu 48 Stadtflitzer im Kofferraum
und bis zu 60 im Anhänger integrieren
kann (bis zu 48 integrierte xSeries Server
und bis zu 60 IXA integrierte externe
xSeries Server zur Windows Integration)
und
■ sogar bei Bedarf bis zu 8 Zylinder
zuschalten und natürlich wieder abschalten kann, ohne anzuhalten (On/Off Capacity on Demand).
Der Autor Dieter Graef, Senior Consultant
IBM eServer iSeries bei EMEA
Central Region, ist erreichbar unter:
> hagraef@de.ibm.com
** Quelle:„Server Cost of Ownership in ERM
Customer Sites: A Total Cost of Ownership (TCO)
Study”, IDC September 2001
*** Quelle: Meta Group, Juli 25 2002
Kurz gesagt: Sie ist ein System, das man so
selbstverständlich nutzt wie sein Auto,
aber über das man nicht viele Worte
Midrange MAGAZIN Sonderheft
9
Benchmarks
Der Servermarkt in EMEA
Die Zeichen stehen auf Wachstum
Laut Gartner konnte der Servermarkt in EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) im ersten
Quartal 2003 nach Stückzahlen ein zweistelliges Wachstum verzeichnen: 12 Prozent plus
in der gesamten Region, satte 11 Prozent in Westeuropa. Letztere Zahl ist um so erfreulicher,
als der Markt zuletzt wenig Anlass zur Begeisterung hatte. Die letzten positiven
Meldungen lagen bereits mehr als ein Jahr zurück.
So schön, wie das Jahr begann, werde sich
der Servermarkt nicht über das ganze
Jahr hinweg präsentieren, meint Gartner.
Die Auguren rechnen insgesamt mit einem Wachstum von unter 10 Prozent, da
der Markt sich nun den normalen saisonalen Mustern zuwende.
■ 375.000 Server wurden von Januar bis
März dieses Jahres in Westeuropa ausgeliefert. Die Umsätze sind dabei um zwei Prozent gesunken – „nur 2 Prozent“, wie Gartner betont. Im ersten Quartal 2002 hatte
das Minus noch 3,6 Milliarden US-Dollar
betragen. Das zweistellige Stückzahlenwachstum ist laut Karen Benson, Vice President Research bei Gartner, weniger auf einen plötzlich gestiegenen Bedarf, denn auf
die schwachen Verkäufe im vergangenen
Jahr zurückzuführen. Der Umsatzrückgang
hat kontinuierlich an Dramatik verloren.
Das Minus im ersten Quartal dieses Jahres
könne auf die fortwährende Schwäche bei
RISC/UNIX und proprietären Servern zurückgeführt werden. Der Anteil der IA32Maschinen an den Serververkäufen wachse hingegen – langsam aber stetig. Ausgaben würden immer noch sehr vorsichtig
getätigt, was die Preispolitik der Hersteller
und damit auch die Umsätze beeinflusse.
Linux und Blade Server – weltweit
Gute Geschäfte
Dell, Fujitsu-Siemens und IBM konnten im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum die
höchsten Wachstumsraten verzeichnen,
allesamt über 20 Prozent. HP legte um
zwei Prozent zu, Dells Plus konzentrierte
sich auf Osteuropa. Fujitsu-Siemens
machte insbesondere in Deutschland
gute Geschäfte, ebenso in Frankreich und
Spanien. IBM, so Gartner, habe besondere
Stärke in Italien gezeigt.
Dells Erfolg sei zum großen Teil auf den
Erfolg des Mottos „back to basics“ zurückzuführen, das Unternehmen habe sich auf
seine Kernkompetenzen konzentriert. Die
Kombination aus aggressiverer Preispolitik und erneutem Fokus auf die eigene
Vertriebsmannschaft hätten dazu beigetragen, dass das Unternehmen seine
Marktanteile während der letzten Quartale erhöhen konnte.
Server-Verkäufe in Q1 2003 nach Stückzahlen (Einheit: Tsd.)
Hersteller
Gartner hat IBM mit den jüngsten Marktzahlen für Q1 03 sowohl die Position 1 als
auch das schnellste Wachstum im Bereich
Linux-Server bescheinigt. Big Blue hält
32,4 Prozent der weltweiten Umsätze mit
Linux-Maschinen, hat damit einen Prozentpunkt hinzugewonnen und im Vergleich zum 1. Quartal 2002 ein 55-prozentiges Wachstum geschafft.
Im heißesten Marktsegment, im Bereich
der Blade Server, hat IBM weltweit die Pole
Position inne und hält insgesamt 24,5 Prozent der Marktanteile. (Quelle: IDC‘s Worldwide Quarterly Server Tracker, Mai 2003).
Die Autorin Irina Hesselink ist freie
Journalistin. Sie erreichen sie unter
folgender eMail-Adresse:
> Irina.Hesselink@MidrangeMagazin.de
Quelle: Gartner Dataquest, Mai 2003
Q1-2003
Verkäufe
Q1-2003
Anteile
Q1-2002
Verkäufe
Q1-2002
Anteile
Wachstum
HP
143.512
38,3%
140.527
42,0%
2,1%
IBM
59.321
15,8%
49.146
14,7%
20,7%
Dell Computer
58.230
15,5%
44.594
13,3%
30,6%
Fujitsu Siemens
28.723
7,7%
22.222
6,6%
29,3%
Sun
17.898
4,8%
21.853
6,5%
–18,1%
Andere
66.947
17,9%
56.639
16,9%
18,2%
374.631
100,0%
334,981
100 %
11,8%
EMEA Gesamt
10
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Benchmarks
Echtbetrieb in der
wahren Welt
Was ist dran an den Benchmarks?
Regelmäßig erreichen uns Benchmark-News der verschiedensten Hersteller. Tolle Ergebnisse
sind dabei – viele leider wenig repräsentativ für unseren geschäftlichen Alltag.
Höchstgeschwindigkeiten von 350 km/h sind schließlich auch im Automotive-Business
nur dann ein Verkaufsargument, wenn es auf den Autobahnen keine Limits gibt,
die Straßen menschenleer und aalglatt, Sprit- wie Anschaffungspreise erschwinglich sind.
Was im wahren IT-Leben zählt, wissen die User am besten. Für die hat IBM jetzt den
„Drei-in-eins“-Benchmark entwickelt.
■ Die 3-in-1-Testumgebungen sollen
die alltäglichen Anforderungen der
SMBs (Small and Medium Business)
widerspiegeln.
Der Benchmark wird auf einem IBM eServer i810 durchgeführt und soll die Fähigkeiten der iSeries beim Betrieb verschiedener Applikationen unter Beweis stellen
– Web-Serving, eMail/Instant Messaging
und Finanzapplikationen, das Ganze in
typischen Stress-Situationen. Wichtig ist,
dass auch bei Maximallasten weder Performance noch Usability leiden, von der
Wertschöpfung für Unternehmen und
ihre Kunden ganz zu schweigen.
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Einzelbetrachtung
Zunächst hat IBM die drei „Test-Applikationen“ einzeln gefahren, die CPU-Belastung lag dabei zwischen 17,0 und
25,5 Prozent. 500 User auf einer Maschine konnten im Bereich Finanzapplikationen einen Durchsatz von 24,4 JavaTransaktionen pro Sekunde erwarten,
0,22 Sekunden betrug die durchschnittliche Response-Zeit bei jeweils 500 Lotus Domino Web Access und Lotus
Instant Messaging Usern auf einer
Maschine. Im Bereich Web-Serving
kamen 1.125 User auf eine „Wartezeit“
von 0,202 Sekunden.
Drei Anwendungen gleichzeitig
Dann folgte der „Konkurrenzbetrieb“, mit
erstaunlichen Ergebnissen: Die durchschnittliche Response-Zeit und der
durchschnittliche Durchsatz veränderten
sich kaum, nur die CPU-Belastung stieg
deutlich: Auf 70,6 Prozent. Für den User
bedeutet das schlicht, dass einem iSeries
Server, der Kernanwendungen betreibt,
problemlos neue Applikationen hinzugefügt werden können, ohne dass die Performance leidet. Die User (Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten) sind dabei weiterhin in der Lage, schnell und komfortabel
Zugang zu den Informationen zu bekommen, die sie brauchen.
Ansturm im Web
Im Anschluss daran wurden die Grenzen
der Web-Serving-Anwendung ausgelotet, die Zahl der User mit 2.850 mehr als
verdoppelt. Die durchschnittliche CPUAuslastung lag bei 96,8 Prozent, die Response-Zeiten sämtlicher Applikationen
blieben dennoch bei weit unter einer Sekunde. Selbst ein echter Ansturm im Web
wirkt sich also nicht spürbar auf das Tagesgeschäft mit anderen Applikationen
aus – welcher andere Server kann das
schon von sich behaupten?
30 Prozent mehr
Zum Schluss wurden die Anforderungen
an sämtliche Applikationen um 30 Prozent erhöht: 640 OLTP-, 650 Lotus Domino
Web Access-, 650 Lotus Instant Messaging
User, 1.500 Benutzer im Bereich Web Serving. Die durchschnittliche CPU-Auslastung lag bei 94,5 Prozent, die Response-Zeiten blieben im Durchschnitt
wieder deutlich unter einer halben Sekunde. Dieses Ergebnis ist vor allem des-
12
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Benchmarks
halb interessant, weil diese Wachstumsraten typisch für heutige Unternehmen
sind. Wer kurz- oder mittelfristig um 30
Prozent zulegt, kann sein Business mit der
iSeries weiterhin ganz easy handlen –
ohne zusätzliche Server oder Serverleistung anschaffen zu müssen.
Out of the box
Durch den Betrieb unterschiedlicher Applikationen auf einem iSeries Server können kleine und mittelständische Unternehmen die Kapazität ihrer IT-Infrastrukturen optimal nutzen.
Der Benchmark macht zudem deutlich,
dass die iSeries ihre Stärken gleich „out of
the box” entfaltet – ohne teures Feintuning oder besonderes Customizing. Die
Benutzer dürfen zudem Response-Zeiten
von unter einer Sekunde und eine berechenbare Performance für verschiedene,
gleichzeitig betriebene Anwendungen
erwarten – selbst bei deutlichen Schwankungen der Last.
her, das steigert die Kosten als auch die
Komplexität, die User-Wünsche gehen
aber in die entgegengesetzte Richtung.
Der 3-in-1-Benchmark beweist also Stärken, die im geschäftlichen Alltag eigentlich unverzichtbar sind: Schnelle Inbetriebnahme, geringe Total Cost of Ownership (TCO) und hoher Return on
Investment (ROI). Eine einzige Maschine
kann virtuell sämtliche Applikationswünsche befriedigen, alte wie neue, ohne das
für Serverfarmen typische Durcheinander. Die Maschine sorgt für geringe Komplexität und niedrige Gesamtbetriebskosten. Investitionssicherheit und das
Wissen, im Bedarfsfall on demand reagieren zu können, sind stichhaltige Argumente in der sich schnell verändernden
Geschäftswelt. Kurze Response-Zeiten
wirken sich auf die Produktivität der Mitarbeiter aus, natürlich auch auf deren
Motivation. Kunden werden letztlich
freundlicher und schneller bedient – das
sind wahre Wettbewerbsvorteile.
14.000 User gleichzeitig
Die erweiterten Skalierungsmöglichkeiten
und die bedarfsorientierte Zuweisung von
Rechnerkapazität machten jetzt einen
neuen Leistungsrekord möglich: Erstmals
arbeiteten mehr als 10.000 J.D. Edwards
5-Anwender auf einer Server-Plattform.
Die hieß eServer iSeries und versorgte genau 14.148 Nutzer gleichzeitig.
Hinter der bemerkenswerten Funktionalität der iSeries steht die einzigartige, integrierte Architektur der Maschine. Sie
wartet mit Funktionalitäten zum Subsystem-Management auf und verteilt die
vorhandenen Ressourcen sinnvoll auf die
jeweiligen Lasten. Der Server sorgt demnach selbst für eine effiziente Nutzung
vorhandener Ressourcen, was bei Maschinen anderer Hersteller häufig nicht der
Fall ist. Die nutzen beim gleichzeitigen
Betrieb verschiedener Anwendungen
meist nur einen Bruchteil ihrer Kapazitäten – werden die Lasten größer, müssen in
solchen Umgebungen zusätzliche Server
Michael Wirt
Midrange MAGAZIN Sonderheft
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Die Basis stimmt
Via Internet hatten sie Zugriff auf die IBMMaschine, auf der Anwendungen für Finanzen, Distribution und Fertigung liefen.
Die durchschnittliche Response-Zeit lag
bei 0,55 Sekunden. Michael Madden,
Chief Technology Officer von J.D. Edwards,
kommentierte das Ergebnis: „Die Kombination J.D. Edwards 5 und IBM iSeries
eServer bietet unseren Kunden alle Voraussetzungen, die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren.“
13
Benchmarks
Der Servermarkt in
Deutschland
Stückzahlen rauf, Umsatz runter
Gemäß IDC hat sich auch der deutsche Servermarkt im ersten Quartal 2003 gut entwickelt:
Im Hinblick auf die verkauften Stückzahlen war ein Wachstum von 5,1 Prozent gegenüber
dem Vorjahr zu verzeichnen. Die Umsätze in diesem Segment entwickelten sich allerdings
kongruent zu den europäischen Zahlen und damit rückläufig, hierzulande betrug das Minus
2,2 Prozent. Im Kontext betrachtet legte der deutsche Markt eher unterdurchschnittlich zu.
■ Laut IDC wurden im ersten Quartal
2003 in Deutschland 56.000 Serversysteme verkauft und ein Gesamtumsatz von
767 Millionen US-Dollar generiert. Der
Trend verstärkter Nachfrage nach Servern
im niedrigeren Preissegment habe sich
fortgesetzt, so Thomas Meyer von IDC.
„Ebenfalls auffällig war im ersten Quartal
2003 ein deutlich niedriger Durchschnittspreis für Serversysteme, verglichen mit
dem Vorjahresquartal“, so Meyer weiter.
Nach durchschnittlich 14.600 US-Dollar in
Q1/2002 waren nun 13.600 US-Dollar zu
investieren – sieben Prozent weniger.
Von den Herstellern am stärksten umkämpft ist weiterhin der deutsche Mittelstand. Große Zurückhaltung im Hinblick
Q1 2003
Hersteller
Umsatz
Q1 2002
Marktanteil
14
Umsatz
Umsatzwachstum
Marktanteil
2003/2002
IBM
203
26,5%
222
28,3%
–8.5%
Fujitsu Siemens
187
24,3%
186
23,7%
0.2%
Sun Microsystems
153
19,9%
111
14,1%
38.2%
HP
145
18,9%
185
23,5%
–21.3%
Dell
24
3,1%
19
2,4%
25.3%
Andere
55
7,2%
62
7,9%
–10.6%
767
100,0%
785
100,0%
–2.2%
Gesamtmarkt
auf Investitionen hätten in Q1 besonders
die Branchen Telekommunikation, Financial Services sowie der Dienstleitungssektor bewiesen.
IBM nach Umsätzen vorn
Anzeige
Top 5 der Hersteller in Q1 2003 nach Umsatz
im Deutschen Servermarkt (Einheit: Mio. USDollar)
Quelle: IDC
Nach Umsatz betrachtet führt IBM das
Ranking mit einem Marktanteil von 26,5%
an, hat allerdings im Vergleich zum Vorjahresquartal fast 2% verloren. Fujitsu
Siemens konnte den zweiten Platz mit
einem Anteil von 24,3% verteidigen. Sun
Microsystems verbuchte ein Wachstum
von 38,2% und damit einen Anstieg des
Marktanteils um 5,8% auf nun19,9%. Der
Preis: Platz 3. Hewlett-Packard rutschte
mit einem Marktanteil von nur noch
18,9% (23,5% im Vorjahresquartal) auf
Platz 4 ab. Dell konnte zwar nach Stückzahlen betrachtet ebenfalls stark zulegen,
liegt aber mit einem Marktanteil von 3,1%
weit hinter den Top 4 zurück.
HP führt nach Stückzahlen
Nach verkauften Einheiten betrachtet führt
HP trotz Einbußen weiterhin den Markt an
– mit einem Anteil von 28,2%. Mit einem
starken Wachstum von fast 39% belegt Fujitsu Siemens den zweiten Platz – 25,1%
Marktanteil. Mit über 45% Plus ist Dell nach
Einheiten betrachtet der wachstumsstärkste Hersteller und erreicht in Q1/2003 Platz
vier, mit nur 0,5% weniger Anteil als die IBM,
die auf Rang 3 steht. Maxdata, laut IDC Anwärter auf eine Position unter den TOP 5
der Hersteller im Servermarkt, konnte im
Vergleich zu den vergangenen Quartalen
einen Marktanteil von 5,5% halten.
I.H.
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Benchmarks
Preisvorteil für KMU
ERM mit iSeries
Eine iSeries bietet im Vergleich zu UNIX-Servern und Intel-basierten Systemen deutliche
Vorteile bei den Anschaffungs- und Betriebskosten. Das ist das Ergebnis einer von IDC
durchgeführten Studie, die das Interesse der Mittelständler wecken dürfte – und auch das
der kleinen Firmen.
Kostenanalyse für KMU
Bei kleinen Unternehmen lagen die Anschaffungs- und Betriebskosten für UNIXund SIAS-Server (Standard Intel Architecture Server) bei fünfjähriger Laufzeit um
91 respektive 95 Prozent höher als beim
Betrieb einer iSeries. Bei dreijähriger Laufzeit belief sich der Unterschied auf 60
bzw. 34 Prozent. Die Berechnungen erfolgten auf Basis von 217 Usern (3 Jahre)
und 330 Usern (5 Jahre).
Bei größeren Firmen kosteten UNIX- und
SIAS-Installationen über einen Zeitraum
von 5 Jahren 58 beziehungsweise 72 Prozent mehr als in einer iSeries-Umgebung.
Basis der Untersuchung waren 5.151 Benutzer. Bei den 3-Jahres-Kosten (5.075
User) machte der Unterschied immer
noch 58 beziehungsweise 45 Prozent aus.
Mehr User
Der durchschnittliche iSeries-Server unterstützte bei ERM 375 Benutzer, 46 Pro-
zent mehr als die UNIX-Server und 70
Prozent mehr als die SIAS-Server. Auch
beim Support hatte die Integrationsmaschine der IBM die Nase vorn. Vergleicht
man die Anzahl der Server, die eine einzelne IT-Fachkraft unterstützen kann, sieht
das Ergebnis laut IDC so aus: 3,5 iSeries, 2,2
UNIX-Server und 1,3 SIAS-Server sind pro
Person handlebar, der iSeries-Vorteil beträgt also 37 beziehungsweise 60 Prozent.
Verfügbar und produktiv
Die Verfügbarkeit lag bei allen drei Server-Typen bei über 99 Prozent. Die iSeries
erreichte 99,98, SIAS 99,67 und UNIX-Server 99,90 Prozent. Das hört sich gut an,
weniger positiv stellt sich der Vergleich
der ungeplanten Ausfallzeit pro Monat in
Stunden dar. Die iSeries kommt auf 0,24
Stunden, die UNIX-Server auf eine Stunde
und die SIAS-Server auf immerhin 2,70
Stunden.
Langlebig
Gute Nachrichten für iSeries-User und Interessenten hat IDC auch in puncto Lebensdauer. Die Mittelstandsmaschine
von Big Blue wird durchschnittlich 8 Jahre
alt. Sie überlebt damit UNIX-Server um
mehr als 17 Monate und bleibt doppelt so
lange „am Leben“ wie Maschinen auf Basis der Intel-Architektur.
Die Autorin Irina Hesselink ist freie
Journalistin. Sie erreichen sie unter
folgender eMail-Adresse:
> Irina.Hesselink@MidrangeMagazin.de
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■ IDC hat insgesamt 24 Unternehmen
unter die Lupe genommen, die ERM-Anwendungen (Enterprise Resource Management) auf der Basis mehrerer ServerPlattformen einsetzen, es wurde zwischen
(KMU) kleinen Firmen und mittleren Unternehmen unterschieden. Zudem hat
IDC die Kosten sowohl über drei als auch
über fünf Jahre untersucht, wobei der IBM
Mittelstands-Server bei sämtlichen Betrachtungsweisen deutlich vorn lag. Die
TCO-Vorteile (Total Cost of Ownership)
waren nach Aussage der Marktforscher
„beträchtlich“ – und machten mitunter
fast 100 Prozent aus.
15
Der iSeries Markt
i for all
Ein- und Ausblicke in den iSeries-Markt von heute und morgen
Was die iSeries heute leistet und was der Markt morgen von diesem System
erwarten kann, erörtert Petra Laißle, Direktorin für den Vertrieb der IBM iSeries
in Deutschland, Österreich und der Schweiz, im Gespräch mit Michael Wirt.
Markt mit der Technologie, die wir bedienen können.
Da sehe ich im Vergleich zum ersten
Quartal schon einen stärkeren Trend in
Richtung Hochverfügbarkeit, da sich die
Kunden über das Thema Sicherheit in ihrer IT-Landschaft vermehrt Gedanken
machen.
Michael Wirt: Der Linux-Hype ist ungebrochen. Wie sehen Sie die OS/400-LinuxZukunft?
Petra Laißle
ist bei der IBM als Direktorin für den
Vertrieb der IBM iSeries in Deutschland,
Österreich und der Schweiz verantwortlich
Michael Wirt: Der mittelständische
Markt ist in Bewegung und tendiert in
Richtung ERP. Wie kann die IBM mit der
iSeries diesen Trend unterstützen?
Petra Laißle: Das „i“ im Namen iSeries
steht für Integration. Die Integrationsmöglichkeit betrifft sowohl Hardware als
auch Software, die in diesem System installiert werden kann. Ob wir da jetzt in
Richtung Individualsoftware gehen – was
von dem einen oder anderem Kunden
eher bevorzugt wird – oder in Richtung
Standardsoftware, ist unerheblich. Mit
dieser Plattform können wir alle Arten
von Lösungen innerhalb eines Unternehmens und damit natürlich auch die
Trends entsprechend unterstützen.
Michael Wirt: Gibt es Trends in Hinsicht
auf bestimmte Lösungsrichtungen?
Petra Laißle: Grundsätzlich kann ich feststellen, dass das Thema Hochverfügbarkeit bei den Kunden eine sehr große Rolle
spielt. Egal welche Art der Hochverfügbarkeitslösung der Kunde bevorzugt: Wir
16
haben zum einen verschiedene Software-Anbieter am Markt oder wir können es
zum anderen über eine Hardware wie die
iSeries abbilden. Es ist auch hier für mich
entscheidend: Welche Anforderung hat
der Kunde? Will er den dritten doppelten
Boden und zusätzlich ein Netz zur Absicherung oder reicht ihm im Katastrophenfall eine Verfügbarkeit innerhalb
von X-Stunden?
Entscheidend dabei ist: Wie unternehmenskritisch sind die Anwendungen und
welche Art der Sicherheit favorisiert der
Kunde? Und dann gilt auch hier: Was er
möchte, können wir ihm liefern. Ob es nun
eine lösungsorientierte Hochverfügbarkeit – basierend auf Lösungen wie Mimix,
Vision oder DataMirror – sein darf oder
eine technologiebasierte Lösung, wie
letztendlich die der iSeries mit OS/400.
Das können wir alles machen. Die Frage
ist: Wie stellt sich die Anforderung des
Kunden an eine Hochverfügbarkeits-Lösung dar? Nach Beantwortung dieser
Frage gibt es passende Lösungen am
Petra Laißle: Zunächst bin ich froh, dass
wir mit der Plattform iSeries alles abdecken können. Das, was der Kunde will,
können wir bedienen. Mit LPAR (Logical
Partitioning) ist es möglich, logische Partitionen speziell für Linux einzurichten. Es
ist wichtig zu sagen, „Wir können Linux“
– und nicht nur irgendwie, sondern durch
perfekte Virtualisierung erheblich besser
als andere Plattformen. Nicht umsonst hat
die Linux Community auf der Linux Word
2001 die iSeries schon bei ihrem ersten
Auftritt zum „Best Server of Show“ gewählt, um damit den Kunden zu zeigen:
Mit der iSeries bist du auch im Linux-Bereich gut aufgehoben. In Bezug auf Linux
muss man vielmehr die Fragen stellen:
Welche Anwendungen hat der Markt?
Welche Anwendungen braucht der
Markt? Welche Anwendungen will der
Kunde? Linux ist in einer hochverfügbaren, performancetechnisch nahezu grenzenlos skalierbaren (Capacity on Demand) iSeries sehr gut aufgehoben und
leicht zu administrieren.
Im Moment reden wir, wenn wir über Linux sprechen, hauptsächlich über die
Thematik Firewalls und Webserving.
Grundsätzlich ist es jedoch so: Wir bedienen Linux und jetzt sind die ISVs (Independent Software Vendors) daran, sich
der Herausforderung des Marktes zu stellen. IBM selbst unterstützt diesen Weg
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Der iSeries Markt
(z.B. mit Middleware-Produkten – wie DB2
und WebSphere), um den Kunden Migrationen zur iSeries auch mit Hilfe von Linux
so einfach wie möglich zu machen.
Michael Wirt: Braucht eine sichere Maschine noch so etwas wie eine Firewall?
Petra Laißle: Ja, das denke ich schon. Eine
iSeries steht auch als Webserver im Internet und ist dadurch auch Angriffen von
Hackern ausgesetzt.
Michael Wirt: Welche Größe soll oder
muss ein Unternehmen haben, um die
On-Demand-Strategie der IBM sinnvoll
nutzen zu können?
Petra Laißle: Der Markt hat uns gezeigt,
dass sowohl kleine als auch größere Unternehmen das On-Demand-Prinzip nutzen. Ob oder ob nicht genutzt wird, hängt
von den Anforderungen des jeweiligen
Kunden ab. On Demand ist ja quasi wie
Strom aus der Steckdose; wenn ich ihn
brauche, ist er da, wenn ich ihn nicht be-
nötige, ge- und verbrauche ich ihn nicht.
Hat ein Unternehmen über einen gewissen Zeitraum unterschiedlich hohe Anforderungen an Rechnerleistung, dann ist er
sicherlich der richtige Kunde für on
Demand. Da wiederum ist es dann egal,
ob das Unternehmen einige Mitarbeiter
hat oder tausende.
Michael Wirt: Frau Laißle, aus der Sicht
Ihrer ehemaligen IBM-Tätigkeit als Manager im Channel kennen Sie die Partner
sehr gut. Was hat der Anwender von der
Partnerschaft der IBM mit den ISVs?
Petra Laißle: Wir sind hier als Hersteller
derjenige, der die Technologie zur Verfügung stellt. Der Kunde braucht aber für
seine IT-Umgebung oder seine Lösungsanforderung eine passende Anwendung mit
dem entsprechendem Branchen-Skill und
erwartet darüber hinaus den Skill, nicht nur
von Seite der Lösungen her entsprechend
bedient zu werden, sondern die Lösung
auch implementiert zu bekommen.
Insofern sehe ich uns als Lieferant der
Technologie; die Partner liefern das jeweilige Branchen-Know-how und stellen die
Anwendungsverfügbarkeit und deren
Implementierung sicher. Dadurch ergibt
sich eine 100-prozentige Win-win-Situation für den Kunden, der zum einen unsere
Technologie – die sicherlich führend ist –
und zum anderen eine hochqualifizierte
Partnerlandschaft mit dem Branchenund Anwendungs-Know-how von Spezialisten zur Auswahl hat. Ganz klar: Wir
haben uns entschieden, das Produkt über
diesen Kanal mit zu vertreiben, aus der
AS/400, aus dem Anwendungssystem
kommend; die Anwendungen haben unsere Partner, die diese mit unserer Technologie beim Kunden implementieren.
Sie erreichen Petra Laißle unter:
> laissle@de.ibm.com
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17
SAN
SAN im iSeries-Umfeld
SAN erhöht die Verfügbarkeit
Auch im iSeries-Umfeld werden IT-Abteilungen zunehmend damit konfrontiert,
dass sich durch immer stärker anwachsende Datenmengen z.B. Engpässe bei der Verwaltung
der Speicherkapazitäten oder bei der Dauer der Datensicherung ergeben.
■ Es stellt sich auch die Frage, wie
schnell beim Ausfall einer oder aller Server der Systembetrieb mit einem vertretbaren Aufwand möglichst schnell wiederhergestellt werden kann. Gerade hier
können Speicherlösungen mit Storage
Area Network- (SAN-) Technologien helfen, den Erfordernissen der heutigen ITVerfügbarkeit gerecht zu werden.
Basierend auf den Funktionen des hochverfügbaren IBM Enterprise Storage Severs (ESS) und/oder moderner IBM LTO
Tape-Produkte können ab OS/400 V5R1
innovative SAN-basierte Speicherlösungen auch im iSeries-Umfeld genutzt werden. Die Vorteile solcher Lösungen liegen
insbesondere in folgenden Punkten begründet:
Ab OS/400 V5R2 kann ein iASP/Switched
Disk Cluster-Plattenpool unter Verwendung der neu angekündigten Funktion
„iSeries Copy Services für ESS“ blitzartig
kopiert und die Kopie einer anderen
iSeries/LPAR ohne IPL zugeordnet werden. Anschließend kann, ohne das Produktionssystem zu behindern, z.B. die
tägliche Datensicherung oder eine BIAnalyse auf Basis der Kopie vorgenommen werden.
Daten der unterschiedlichsten Server
können in einem zentralen und effizienteren Speicherpool konzentriert werden.
Stetige Investitionen für Speicheraufrüstungen sowie Aufwände für die Planung
und Durchführung der Daten-Migrationen reduzieren sich.
Der gesamte Speicherbereich kann einer
anderen iSeries zugeordnet werden. Datenmigrationen bei iSeries-Modellwechsel oder Systemverlagerungen in andere
Partitionen gestalten sich dadurch unproblematisch, lassen sich widerrufen und
aufgrund der kurzen Migrationsdauer im
Einklang mit dem IT-Betrieb planen. Es
iSeries Copy Services für ESS
wird weniger Speicherplatz vergeudet, da
der in einem Pool konsolidierte Speicher
wesentlich wirtschaftlicher einzelnen
Servern zugeordnet werden kann. Speicherkomponenten für iSeries können
erstmals räumlich unabhängig bis zu
10 km entfernt platziert werden. Hierdurch werden eine vereinfachte RZPlanung und ein schneller Wieder-Anlauf
im Katastrophenfall möglich.
Mehrere iSeries Server oder Partitionen
(LPAR) können die gleichen Komponenten
nutzen, z.B. können alle Server dieselben
Bandlaufwerke verwenden. Zudem bieten
SAN Bandlaufwerke einen höheren Datendurchsatz und ermöglichen somit eine
längere Online-Zeit der iSeries. Durch den
Einsatz von OS/400 Remote Bus Level Mirroring und/oder Kopierfunktionen der ESS
kann eine komplette Kopie des Systems für
eine verbesserte Verfügbarkeit und einen
schnellen Wieder-Anlauf erstellt werden.
Einmalig etablierte Speicherlösungen zur
Katastrophenvorsorge stehen nicht nur
der iSeries, sondern allen anderen ServerPlattformen im Unternehmen gleichermaßen zur Verfügung. Hierdurch reduziert
sich der unternehmensweite Verwaltungsund Kostenaufwand für den Betrieb katastrophentoleranter IT-Lösungen.
Speicherlösungen sind eine der effektivsten Methoden zur Senkung der Betriebskosten. Trotz der vielleicht höheren Anschaffungskosten im Vergleich zu internen Plattenlaufwerken rechnet sich die
lösungsbasierte Investition sehr schnell.
Ursächlich dafür ist die Tatsache, dass die
eigentlichen Anschaffungskosten zumeist
nur 20 Prozent der TCO begründen.
Den Autor Dietmar Zeller, IBM Deutschland
GmbH, FTSS Storage Systems Sales Central
Region erreichen Sie unter:
> d1zell@de.ibm.com
18
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
SAN
Starkes Team in der Praxis
IBM iSeries und Enterprise Storage Server bei der Drogeriekette Rossmann
Der Drogeriemarkt Rossmann ist mit rund 8000 Mitarbeitern und 670 Filialen eine der
größten Drogerieketten in der Bundesrepublik. In nur 24 Stunden müssen 15.000 Artikel für
über 670 Filialen ständig bezüglich ihrer Verfügbarkeit überwacht werden.
Notfall-Handbücher und regelmäßig
durchgeführte Katastrophen-Tests sorgen
für einen vertrauten Umgang mit dieser
komplexen Hochverfügbarkeitslösung.
Vorteile und Nutzen
■ Zu lange Prozesslaufzeiten verhinderten den Einsatz von Sonderschichten
oder gingen zu Lasten der Datensicherung“, erkannte Achim Wellmann, Leiter IT
Services bei Rossmann.
Neben der Erhöhung der Verfügbarkeit
von 5 Tagen à 11 Stunden auf 7 Tage à 24
Stunden (7x24) muss das System den
heutigen Anforderungen des heterogenen Umfeldes gerecht werden. Dabei
muss die Lösung so flexibel und ausbaufähig sein, dass zukünftige Geschäftsprozesse einfach integriert werden können.
„Der gesamte operative Betrieb muss
sichergestellt sein“, bemerkt Achim Wellmann,„dies ist ein wesentlicher Faktor für
die Kundenzufriedenheit. Wichtige und
gängige Artikel dürfen in keiner unserer
Filialen ausverkauft sein!“
Das Lösungskonzept
In enger Zusammenarbeit mit der IBM
Deutschland GmbH, dem IBM Premier
Business Partner becom Informationssysteme GmbH und der GIS Gesellschaft für
Informationssysteme mbH entstand das
Konzept: Die Basis der heutigen Lösung
bilden zwei IBM iSeries Modell 830 mit
zwei Enterprise Storage Servern (ESS). Mit
der Erstellung von logischen Partitionen
kann die Prozessor-Leistung genau auf die
internen Anforderungen abgestimmt werden, bei Spitzenzeiten kann das System
kurzzeitig umgeschichtet werden, um
Performance-Einbußen zu vermeiden. ESS
stellt das optimale Speichersystem dar, um
unvorhergesehenem Wachstum entgegenzutreten und ergänzt somit die Lösung
der beiden zentralen Rechnersysteme.
20
„Weiterhin haben wir mit ESS eine wesentliche Verbesserung in unserem Backup-Konzept erreicht. Mit der Flash-CopyFunktion erstellen wir einfach ein Duplikat unseres Datenbestandes, den wir
‚dann in aller Ruhe’ sichern können, ohne
die laufenden Applikationen zu beeinträchtigen“, fährt Achim Wellmann fort.
Ergänzt um eine LTO Ultra Scalable Library 3584, war es damit möglich, die etwa 35
NT-Server bei Rossmann in das Gesamtkonzept zu integrieren.
Die Umsetzung
Die Verantwortung für die gesamte Realisierung wurde der becom übertragen.
Der Sprung von den bisherigen iSeries
720 und 730 zur 830 war nicht vergleichbar mit einem normalen Maschinen-Upgrade und dauerte 3 Wochen. Schulungen und Trainings durch Mitarbeiter des
Business Partners mussten als vorbereitende Maßnahmen durchgeführt werden. Auch die Feineinstellung der einzelnen Partitionen stellte für die Verantwortlichen der becom eine nichttriviale
Aufgabe dar, die nur in der intensiven
Zusammenarbeit mit Rossmann umgesetzt werden konnte.
Gerade in diesem speziellen Fall zeigte
sich, dass nur ein Team bestehend aus becom, Rossmann und IBM-Mitarbeitern in
der Lage war, die Aufgaben zu meistern.
„Wir haben unsere gesamte Infrastruktur
geändert“, weiß Achim Wellmann zu berichten, „es mussten Fibre-Anbindungen
und ESCON-Adapter implementiert werden, die ESS’en konfiguriert und implementiert werden.“ Von becom erstellte
Dass sich der Aufwand gelohnt hat, zeigen die Projekt-Erfahrungen. Messungen
ergaben, dass ESS ca. 15 Prozent schneller
ist als die bisherigen internen Platten.
Durch die Integration der offenen Welt
hat sich der Nutzen dieses Systems enorm
erhöht. Ein Microcode-Update der ESS
dauert wenige Sekunden und kann im
laufenden Applikationsbetrieb durchgeführt werden.
Für das Unternehmen brachte die Einführung des Systems erhebliche Vorteile.
Erstmals konnte nun auch ein DreiSchichtbetrieb durch die Minimierung
des Backup-Fensters eingeführt werden.
Die Verfügbarkeit wurde wesentlich erhöht. Mit der Implementierung der Remote-Copy-Funktion PPRC durch becom
konnte eine Katastrophen-Vorsorge erzielt werden. Das gesamte System ist wesentlich flexibler geworden und bietet
eine dynamische Leistungsanpassung.
„Die Wirtschaftlichkeit der Lösung zeigt
jetzt schon eine 40-prozentige Reduzierung des Administrationsaufwandes, die
auch auf die Konsolidierung des Speichers zurückzuführen ist“, erläutert Achim Wellmann. „Zentralisierung heißt Einsparung.“ Die genauen Zahlen können
noch nicht exakt ermitteln werden, aber
heute ist schon klar, dass Rossmann mit
dieser Lösung den richtigen Schritt für die
Zukunft getan hat.
becom Informationssysteme GmbH
D-58239 Schwerte
콯 (+49 02304/931-3
www.becom.com
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
WebSphere
WebSphere Application Server
Vollständige plattformübergreifende Infrastruktur für e-Business
Ziel vieler iSeries-Kunden in den letzten Jahren war es, Geschäftspartnern und Kunden
Unternehmensdaten und Anwendungen übers Web zur Verfügung zu stellen. Dabei stand und
steht der Name WebSphere für ein Produktprogramm, mit welchem IBM beabsichtigt,
Unternehmen eine vollständige plattformübergreifende Infrastruktur für e-Business
WebSites unter Einhaltung offener Standards zur Verfügung zu stellen.
■ Diese Standards für das Design, die
Entwicklung und die Implementierung
von serverbasierenden Anwendungen
werden durch die Spezifikationen der
Java 2 Platform, Enterprise Edition (J2EE),
definiert. Wenn sich Software-Häuser und
Anwendungsentwickler an J2EE halten,
können Portabilität, Skalierbarkeit und
auch ein durchgängiges Sicherheitskonzept erreicht werden!
J2EE beschreibt u. a. auch die Laufzeitumgebung von J2EE-Anwendungen. IBMs
J2EE-zertifizierte Runtime-Umgebung für
J2EE-Anwendungen und deren Komponenten (Servlets, Java Server Pages [JSP],
Enterprise Java Beans [EJB], Web Services
usw.) wird als WebSphere Application
Server (WAS) bezeichnet, der nun in der
Version 5 auch allen iSeries-Kunden zur
Verfügung steht und die aktuellen
J2EE-Standards unterstützt. Für iSeries
stehen 3 verschiedene Produkte zur Verfügung, wobei entscheidend für die Wahl
der jeweiligen WAS-Edition das Anwendungsdesign (z.B. EJB-Unterstützung)
und die Laufzeitumgebung (z.B. Clusterbetrieb) sind.
Hinter der WAS 5.0 Base-Edition (5722WS5) verbirgt sich IBMs kompletter Application Server. Wenn allerdings aus
Gründen der Verfügbarkeit der Anwendung mehrere Systeme zum Einsatz
kommen müssen, werden zusätzliche
Komponenten nötig, die in WAS 5.0 Network Deployment (5722-WS5, Option 5)
enthalten sind.
Die WAS-Produkte und deren Features im Überblick
Das für die iSeries-Kunden aber wohl interessanteste und lang erwartete Application Server-Produkt bietet IBM mit der
preisgünstigen Edition WAS 5.0 Express
(5722-IWE) an. Hier wurde zwar der Funktionsumfang der Base-Edition eingeschränkt
(keine EJB-Unterstützung!), doch reicht
dieser allemal aus, damit Express als Runtime z.B. für mit WebFacing umgesetzte
5250-Anwendungen oder iSeries Access
for Web benutzt werden kann. Gleichzeitig
konnten so die Hardware-Anforderungen
herabgesetzt werden – ab Systemen mit
300 CPW und 512 MB RAM läuft WebSphere Express stabil und performant!
Zum Lieferumfang gehören weiterhin die
auf Eclipse basierende iSeries-Entwicklungsumgebung WebSphere Development Studio Client, die Telefonbuchanwendung „IBM Telephon Directory“, die
als Online-Telefonbuch bis zu 1000 Einträge ohne zusätzliche Lizenzen nutzen
kann, und einige Beispielanwendungen
wie DB2 Web-Services. Das Beste an allem
ist aber die in der *ADMIN-Serverinstanz
(Port 2001) integrierte und durch Assistenten wesentlich vereinfachte Browsergestützte Administration von Express: Die
Installation erfolgt über RSTLICPGM, statt
Qshell-Skripte auszuführen, der Aufbau
einer Expess-Instanz erfordert keinen
Lehrgang und dauert mittels Assistenten
keine 5 Minuten und das Deployment einer Anwendung ist dank J2EE Enterprise
Archive (EAR-Files) und einem Assistenten kein schwieriges Unterfangen. Selbstverständlich kann ein geschulter WebSphere-Administrator auch die WAS-Konsole benutzen, aber dem Einsteiger
reichen die Möglichkeiten der integrierten Assistenten allemal aus.
Der Autor Dr. Wolfgang Rother
ist erreichbar unter:
> wrother@de.ibm.com
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iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
WebSphere
Generieren statt
Programmieren
JSP-Oberflächen eröffnen Server-Anwendungen neue Einsatzbereiche
Server-Konsolidierung ist gegenwärtig eine der nachhaltigsten Motive für Investitionen
in die bestehende IT-Landschaft. Anstelle einer Vielzahl dezentraler Server-Systeme
erkennen die Anwender wieder stärker die wirtschaftlichen Vorteile von zentralen
Rechenzentrumsdienstleistungen.
■ Die oftmals ausufernde Betreuung
von verteilten Servern und die regelmäßigen Wartungsarbeiten für Client-Anwendungen werden als einer der wesentlichen Kostenschrauben identifiziert. Gerade für die iSeries, so besagt die jüngste
Studie der IDC zum Thema Cost of Ownership, ergeben sich signifikante Einsparungspotenziale dadurch, dass bisher auf
Client-Systemen und NT-Servern angesiedelte Anwendungen wieder auf den
zentralen Server zurückgeholt werden.
müssen. Der Vorteil: deutlich gesenkte
Wartungskosten für den Client und Konsolidierung der Anwendungen auf dem Server. Angenehmer Nebeneffekt: Ob am Arbeitsplatz im Unternehmen, im Home Office oder als Partnerzugang für Kunden
und Lieferanten im Extranet – die Architektur der IT-Landschaft bleibt schlank und
einheitlich. In der Tat zeichnet sich ein klarer Trend zu Browser-Oberflächen als künftige (wenn nicht bereits aktuelle) Standardoberfläche auf dem Arbeitsplatz ab.
Eine Konsequenz aus dieser Entwicklung
ist die klare Reduzierung von Software-Installationen auf dem Client-Arbeitsplatz
des Benutzers. Viel versprechend sind hier
Konzepte, bei denen am Arbeitsplatz lediglich ein Browser nebst Internetzugang
(beziehungsweise IP-Adresse für den Inhouse-Zugang) bereitgehalten werden
Für Server-Anwendungen auf der iSeries
gibt es inzwischen eine Reihe von Tools,
die Anwendern dabei helfen, ihre bestehenden 5250-orientierten Lösungen mit
einer Browser-Anmutung zu modernisieren. Zwei der aussichtsreichsten Werkzeuge sind hier IBM WebFacing und Host Access Transformation Service (HATS).
WebFacing
WebFacing ist ein serverseitiges Konvertierungstool, das – als Bestandteil von IBM
WebSphere – iSeries Anwendern (noch)
kostenfrei zur Verfügung steht. Dabei
werden die Informationen zu den Dialogen aus der DDS ausgelesen und automatisch in Java Server Pages (JSP) umgesetzt.
Der Nachteil: OS/400-Screens können
nicht umgesetzt werden.
HATS
HATS ist ein regelbasiertes System zur
Umwandlung der 5250-Dialoge (einschließlich OS/400-Screens), wobei allerdings Lizenzkosten pro User anfallen.
Beide Tools haben sich in der Praxis sehr
gut bewährt, da sie nicht nur eine Eins-zuEins-Umstellung der gesamten Anwendungen „über Nacht“ erlauben, sondern
auch eine spätere Modifikation der generierten JSP-Seiten unterstützen. Beide
Tools setzen allerdings den WebSphere
Application Server voraus.
Allerdings: Eins-zu-Eins-Umstellungen bestehender Server-Anwendungen verän-
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iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
WebSphere
dern weder die Benutzerführung noch den
Funktionsumfang einer bestehenden Lösung. Sie sind lediglich Oberflächenkosmetik – wenngleich mit weitreichenden Vorteilen was eine Steigerung der Zufriedenheit mit sich führt. Komplexe Lösungen, die
einen hohen Schulungsgrad der Anwender
verlangen – also in der Regel ERP-Lösungen
–, sind durch die Umstellung auf BrowserOberflächen nicht einfacher zu bedienen.
Sie sind damit nicht sofort auch in Extranets
für ungeübte Partner oder gar im Internet
für unbekannte Anwender einsetzbar.
Öffnung für den Partner
Wer seine Anwendungen – oder zumindest Teile davon – für Geschäftspartner
mit dem Ziel öffnen will, mehr Transparenz im laufenden Geschäft auch über die
Unternehmensgrenzen hinaus zu schaffen, muss die bestehende Business Logic
mit neuen, intuitiveren Browser-Oberflächen versehen. Grundsätzlich gilt hier die
Faustregel: Alles was im Browser angezeigt wird, darf man auch bedienen. Funktionen, die nicht benutzt werden sollen,
dürfen auch nicht angezeigt werden.
Die GUS Group hat mit GUS-OS JDBV (Java
Datenbank-Verwaltung) zu diesem Zweck
ein Entwicklungstool erarbeitet, mit dem
für Server-Lösungen schnell und komfortabel Browser-basierte JSP (Java Server
Pages) -Dialoge generiert werden können.
Sie rufen bestehende Server-Funktionen
auf (z. B. über Stored Procedures für den
gesicherten Internet-Aufruf ) und erlauben ansonsten eine von den bestehenden
Anwendungen völlig unabhängige webfähige Benutzerführung. Eine integrierte
Workflow-Engine schafft dabei die Möglichkeit, Geschäftsvorfälle zu definieren.
Integrierte Security
Damit ist es möglich, aus bestehenden
Anwendungen eigene, z. B. für Kundenoder Lieferantenportale im Web konzipierte Anwendungen zu entwickeln. Die gemeinsame Nutzung der bewährten ServerFunktionen und der geschützte Zugriff auf
die aktuellen Daten werden dabei sichergestellt. Der ebenfalls integrierte Security
Layer gewährt größtmöglichen Schutz vor
unerlaubten Zugriffen aus dem Internet.
GUS-OS JDBV ist optimal für zwei grund-
sätzliche Bereiche der Anwendungsentwicklung: Einerseits können bestehende
Unternehmenslösungen mit Hilfe des JavaGenerators um zusätzliche Funktionen erweitert werden. Eventuell notwendige zusätzliche Business Logic kann dann wahlweise in RPG/Cobol oder aber in Java
entwickelt werden. Damit ist eine schrittweise Erneuerung bestehender Anwendungen möglich. Zweitens aber können
bestehende Funktionen mit neuen, für den
Einsatz im Extranet oder Intranet optimierten Dialogen versehen werden. Beispiele
sind etwa: Auftragserfassung durch Kunden, Auswahl von für Kunden relevanten
Auftragsinformationen, die Darstellung
von Management-Informationen für die
Inhouse-Nutzung oder aber die Bereitstellung von Bestandsinformationen oder Bestelldaten für Lieferanten.
Autor: Martin Vollmer
GUS Group AG & Co. KG
D-50968 Köln
콯 (+49) 0221/37659-0
www.gus-group.com
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25
WebSphere
IT im Autozubehörhandel
Tuning für die Servicequalität
Im hart umkämpften Markt für Autozubehör setzt die schwäbische DTS GmbH auf
hochmoderne Technik in Logistik und IT. Die Handelspartner und Endkunden verlangen
schnellen und vor allem zuverlässigen Service. Mit der Plattform iSeries und
dem ERP-System SoftM Suite wurde eine Lösung realisiert, die Qualität und Stabilität
garantiert und außerdem das Internet nahtlos in die Vertriebswege einbaut.
■ Die Regeln, nach denen das Geschäft
mit Teilen für Car Tuning und Styling funktioniert, sind einfach und hart. Für die
Hauptzielgruppe, die 18- bis 30-jährigen
Autofans, zählen die Breite des Angebots
und das Preis-/Leistungsverhältnis, aber
auch der Lieferservice muss stimmen. „In
unserem Geschäft dürfen keine Fehler bei
den Auslieferungen auftreten. Wer mittwochs einen Spoiler bestellt hat, will sicher
sein, ihn am Wochenende einbauen zu
können, und nicht am Freitag feststellen,
dass er ein BMW-Teil statt des gewünschten Alfa-Teils erhalten hat“, verdeutlicht
Markus Tolnai, IT-Verantwortlicher bei der
DTS GmbH in Fichtenberg, die Situation.
Diese Garantie war bei der alten IT-Lösung nur mit Mühe zu gewährleisten.
Viele Anpassungen, aufwändige Pflege
und Fehleranfälligkeit kennzeichneten
das System. Die eingesetzte Standardsoftware musste stark modifiziert werden, weil sie die Anforderungen eines
Versandhändlers nur unzureichend abdeckt. Doch der schwäbische Autozubehörhändler konzentriert sich ausschließlich auf das Versandgeschäft, Beliefert
werden Endkunden, die per Telefon, Fax
oder Internet bestellen, sowie etwa 30
Handelspartner, die eigene Läden betreiben. „Nach den Erfahrungen mit einer
Software, die an unseren Bedarf erst
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28
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
WebSphere
grundlegend angepasst werden musste“,
so Tolnai weiter,„sollte die neue Software
von Grund auf passen.“ Auf der Suche
nach der passenden Lösung wurde man
bei SoftM fündig. Die benötigten Funktionalitäten sind im Wesentlichen im Standardsoftware-Umfang enthalten. Als
Softwarepaket, das sich u.a. an die Zielbranche Handel (insbesondere Groß-,
Zwischen- und Versandhandel) richtet,
bietet SoftM Suite umfangreiche Branchenfunktionalitäten. So lassen sich z.B.
sehr komplexe Preis- und KonditionenErmittlungen in Vertrieb und Einkauf abbilden. Das integrierte Dispositionssystem stellt verschiedene (auch saisonale)
Prognoseverfahren zur Verfügung. Es
kann wirtschaftliche Losgrößen ermitteln, Sicherheitsbestände berechnen, Bestellvorschläge für den Einkauf generieren oder ABC-Analysen durchführen.
Modernes Lager
Auch in der Logistik liefert SoftM Suite
umfangreiche Unterstützung, z.B. durch
die Abbildung eines modernen Mehrplatzlagers mit ‚chaotischer‘ Bestandsführung, wie es bei DTS im Einsatz ist. Ebenso
wird das für einen Versandhändler wichtige Retourenmanagement beherrscht.
Eine weitere wichtige Funktionalität ist
die Integration einfacher Fertigungsaufträge mit einstufiger Fertigungsstückliste
inklusive Prozessüberwachung. Bei DTS
wird diese Funktion benötigt, um den
Kunden komplette Radsätze in den jeweils gewünschten Kombinationen von
Felgen und Reifen liefern zu können.
Als kleines Unternehmen (25 Mitarbeiter)
ohne eigene IT-Abteilung ist es für DTS
wichtig, dass die Lösung aus einer Hand
stammt. „Wenn alle betriebswirtschaftlichen Anwendungen in einem integrierten System zur Verfügung stehen“, erläutert Tolnai,„entfällt zum einen der Integrationsaufwand.
Und zum anderen ergibt sich die Möglichkeit, die betrieblichen Abläufe durchgängig und transparent zu gestalten.“
SoftM Suite wurde bei DTS mit Modulen
für Finanzbuchhaltung, Vertrieb, Lager,
und Einkauf installiert. Die Einführung
dieser Komplettlösung erfolgte im Herbst
vergangenen Jahres in weniger als drei
Monaten. Dabei wurde auch die Hardware gewechselt: Von einem PC-Server
stieg DTS auf IBM iSeries um. Die neue
Hardwareplattform erfüllt zusammen mit
der Software die Kernanforderungen
nach hoher Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit. „Wir verfügen heute über eine ITUmgebung, die hohe Performance mit
Zuverlässigkeit verbindet. Damit konnten
wir die Servicequalität erhöhen, insbesondere die Lieferpünktlichkeit steigern
und die Fehlerquote reduzieren“, bilanziert der IT-Manager die Umstellung.
ERP als Basis für e-Business
Darüber hinaus bildet das neue ITSystem die Basis für weitere Optimierungen. Für DTS ist der Online-Shop
(www.dtsshop.de) schon lange ein wichtiges Marketing- und Vertriebsinstru-
Anzeige
Midrange MAGAZIN Sonderheft
29
WebSphere
ment. Doch erst durch die umfassende
Integration in das ERP-System kann dieses Medium jetzt umfassend zur Effizienzsteigerung genutzt werden. So wurden Anfang des Jahres die e-BusinessModule von SoftM Suite eingeführt, um
die verschiedenen Vertriebskanäle zu
unterstützen.
Der Online-Shop, über den Endkunden
bei DTS bestellen können, erhielt eine
Verfügbarkeitsanzeige. Basierend auf
aktuellen Informationen aus dem ERP-
System wird zu jedem Artikel die Lieferfähigkeit mit Ampelfarben eingeblendet.
Grün zeigt an, dass der Artikel im Lager
vorrätig ist (Zustellung per Post innerhalb von 48 Stunden), bei Gelb wird eine
Anzeige mit der entsprechenden Kalenderwoche eingeblendet, in der die Lieferung erfolgen kann; Rot bedeutet, dass
kein konkreter Liefertermin genannt
werden kann. Wenn der Kunde einen
oder mehrere Artikel in den Warenkorb
legt und bestellt, wird automatisch in
SoftM Suite ein Auftrag erzeugt, der
dann bis zur Kommissionierung und
Rechnungsstellung im ERP-System bearbeitet wird. In gleicher Weise wurde der
Fun-tech-Shop (www.fun-tech.de), in
dem DTS kostengünstige Eigenmarken
über das Internet vertreibt, in das ERPSystem integriert.
tragsannahme außerhalb der normalen
Bürozeiten (werktags 8-18 Uhr), wenn das
interne Call-Center-Team nicht zur Verfügung steht, und gewährleistet so den
24x7-Service von DTS. Das externe CallCenter kann jetzt Verfügbarkeiten prüfen
und Bestellungen direkt ins System eingeben. Dadurch entfällt die früher übliche
Doppelbearbeitung dieser Aufträge. Für
Tolnai ist e-Business keine nette Zugabe,
sondern Kernbestandteil der Unternehmensstrategie: „In unserem Geschäft mit
technisch orientierten Kunden und Partnern wird das Internet immer wichtiger.
Daher war bei unserer ERP-Entscheidung
die nahtlose e-Business-Integration von
zentraler Bedeutung. Mit SoftM haben wir
auf diesem Gebiet schnell wichtige Schritte getan und werden unser Angebot kontinuierlich ausbauen.“
Eine wesentliche Arbeitserleichterung haben die e-Business-Module im Call-Center
gebracht. Denn dadurch konnte das externe Call-Center vollständig eingebunden
werden. Dieses übernimmt die Auf-
SoftM Software und Beratung AG
D-80992 München
콯 (+49) 089/14329-0
www.softm.com
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30
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Systeme
Die neuen iSeries-Systeme
Alle Modelle, alle Leistungsdaten
i800
Die iSeries 800 ist ein sehr kostengünstiger Server, der sich insbesondere für
kleine und mittelständische Unternehmen eignet. Er bietet für Ihre wichtigsten
Anwendungen ein hervorragendes
Preis-Leistungs-Verhältnis und erlaubt
Ihnen zudem, 5250 OLTP-Anwendungen
zu modernisieren und im Web einzusetzen. Die i800 wird als Value-, Standardund Advanced Edition angeboten. Die
i800 unterstützt/beinhaltet folgende
Funktionen:
■ Unterstützung multipler Betriebssysteme (z. B. OS/400 und Linux)
■
Web-Modernisierung (Web-Facing)
■ Dynamische logische Partitionierung
bis vier OS/400-Partitionen pro Prozessor
■ Unterstützung von 5250 OLTP-Anwendungen
■ Lizenz für OS/400 und Datenbank
DB2 inklusive
■ Möglichkeit zum Einsatz von WebSphere Express für iSeries (in Standard
und Advanced Edition inbegriffen)
i810, i825, i870 und i890
Die iSeries 810 ist für kleine und mittlere
Firmen ausgelegt. iSeries 825, iSeries 870
und iSeries 890 sind auf die Bedürfnisse
mittlerer und großer Unternehmen zugeschnitten. Für sie alle gibt es zwei Konfi-
gurationspakete: die Standard und die
Enterprise Edition. Beide unterstützen
eine Reihe von e-Business- und Client/
Server-Lösungen.
Mit ihrer Middleware und ihren e-BusinessTools lässt sich die IT-Infrastruktur eines
Unternehmens dynamisch an Änderungen
der Geschäftsprioritäten anpassen. Sie haben die Wahl: ein Modell, das Ihren Leistungs- und Kapazitätsanforderungen am
besten entspricht und ein Konfigurationspaket, mit dem Sie im e-Business on demand optimal arbeiten können.
Standard Edition
■ Unterstützung multipler Betriebssystem-Umgebungen (z. B. OS/400 und Linux)
Anzeige
Midrange MAGAZIN Sonderheft
31
Systeme
1
2
Model
N-way
CUoD1
Prozessor
CPW
5250 CPW2
Software
Tier
Memory
Maximum
Disk
Maximum
Disk Arms
Maximum
IXA/IXS
Maximum
Editions
890
24/32
Yes
29300 to
37400
Zero (0) or
Maximum
P50
256 GB
144 TB
2047
60 IXA
48 IXS
Enterprise
or Standard
890
16/24
Yes
20000 to
29300
Zero (0) or
Maximum
P50
256 GB
144 TB
2047
60 IXA
48 IXS
Enterprise
or Standard
870
8/16
Yes
11500 to
20000
Zero (0) or
Maximum
P40
128 GB
144 TB
2047
18 IXA
36 IXS
Enterprise
or Standard
825
3/6
Yes
3600 to
6600
Zero (0) or
Maximum
P30
48 GB
58 TB
825
7 IXA
13 IXS
Enterprise
or Standard
810
2
N/A
2700
Zero (0) or
Maximum
P20
16 GB
14 TB
198
7 IXA
13 IXS
Enterprise
or Standard
810
1
N/A
1470
Zero (0) or
Maximum
P10
16 GB
14 TB
198
7 IXA
13 IXS
Enterprise
or Standard
810
1
N/A
1020
Zero (0) or
Maximum
P10
16 GB
14 TB
198
7 IXA
13 IXS
Enterprise
or Standard
800
1
N/A
950
50
P10
8 GB
4 TB
63
3 IXA
4 IXS
Advanced
800
1
N/A
300
25
P05
8 GB
4 TB
63
3 IXA
4 IXS
Standard or
Value
Capacity Upgrades on Demand includes Permanent and Temporary (On/Off ) capacity
Enterprise Edition provides Maximum 5250 CPW, Standard Edition provides Zero (0) 5250 CPW
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32
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Systeme
Model
N-way
Mail & Calendar
Users (MCU)
Prozessor CPW
Software Tier
Memory
Maximum
Disk Maximum
Disk Arms
Maximum
825
6
17400
6600
P30
48 GB
58 TB
825
P30
48 GB
58 TB
825
3
825
4
11600
4600
810
2
7900
2700
P20
16 GB
14 TB
198
810
1
4200
1470
P10
16 GB
14 TB
198
810
1
3100
1020
P10
16 GB
14 TB
198
y
y
p
,
■ Web-Modernisierung, einschließlich
Unterstützung von IBM WebFacing
■
4
dynamische logische Partitionierung
■ Unterstützung von 5250 OLTPAnwendungen, die mithilfe von IBM WebFacing modernisiert wurden
■ permanentes und temporäres Capacity Upgrade on Demand (nicht für i810)
Enterprise Edition
Die Enterprise Edition bietet neben dem
Standard-Spektrum eine Vielzahl von
e-Business sowie Client/Server- und 5250
OLTP-Lösungen auf der Basis der integrierten Middleware. Und zwar:
■
max. Leistung für 5250 OLTP
■
Prozessoraktivierung für Linux
■ integrierter OS/400 Workload Manager und andere e-Business-Tools
■ integrated xSeries-Server (im Lieferumfang enthalten)
■
■
Lizenz für OS/400
Schulungs- und Serviceangebote
■ integrierter OS/400 Workload Manager und andere e-Business-Tools sowie
Management-Software für Datenzentren
Achtung:
Es gibt ein neues iSeries Modell i870. Alle
weiteren Informationen finden Sie auf Seite 82
Den Autor Stefan Tschida, IBM, iSeries
Hardware Product Manager, EMEA Central
Region erreichen Sie unter:
> stefan_tschida@at.ibm.com
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
33
Systeme
iASP, Storage muss sein
Switchable Disk Clusters mit V5R2
Jeder iSeries-Administrator, der große Plattenkapazitäten oder mehrere iSeries-Server
verwaltet, sollte sich mit der neuen Technologie der Independent Auxiliary Storage
Pools (iASPs) vertraut machen. iASPs stellen eine signifikante Erweiterung der iSeries dar.
Platteneinheiten können zwischen Servern hin- und hergeschaltet und zur
Definition von Mandanten verwendet werden. Sie stellen eine neue Option auf dem Weg
zur Hochverfügbarkeit dar.
Auxiliary Storage Pools (ASP)
Auxiliary Storage Pools (ASPs) sind Teil
der iSeries Architektur seit Einführung
der AS/400 im Jahr 1988. IBM iSeries Single Level Storage behandelt den vorhandenen Speicher als einen großen virtuel-
len Adressraum. Dies beinhaltet sowohl
den Hauptspeicher als auch den Plattenspeicher.
Im Gegensatz zu anderen Server-Plattformen gibt es kein Konzept für Platten-Volumes oder zur Partitionierung von Data
Sets. Trotzdem bietet die iSeries Möglichkeiten,
den
zusammenhängenden
Adressraum in kleinere Disk Pools zu unterteilen. Diese Disk Pools werden Auxiliary Storage Pools (ASP) genannt. Konzeptionell ist jeder ASP im System ein separater Pool von Platteneinheiten. Die iSeries
verteilt die Daten über sämtliche Platteneinheiten innerhalb eines ASPs.
Independent Auxiliary Storage Pools
(iASP)
Mit OS/400 V5R1 wurden Independent
Auxiliary Storage Pools (iASPs) eingeführt.
Bis V4R5 gehörten alle Platten einer iSe-
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34
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Systeme
ries diesem System und konnten auch nur
von dieser iSeries verwendet werden. Mit
V5R1 wurde das Konzept der ASPs um die
Möglichkeit erweitert, ASPs zwischen unterschiedlichen Servern innerhalb eines
Clusters hin- und herzuschalten.
Mit V5R1 konnten nur IFS-Objekte in einem iASP sein. Seit der Verfügbarkeit von
OS/400 V5R2 können nun auch Datenbankobjekte in iASPs gespeichert werden.
Weitere Unterschiede zwischen
ASPs und iASPs:
■ Einem herkömmlichen ASP wird eine
Plattenpool-Nummer zwischen 2 und 32
zugewiesen, ein iASP bekommt eine Plattenpool-Nummer zwischen 33 und 255.
Somit können 223 iASPs auf einem System definiert werden.
■ Läuft ein herkömmlicher ASP über, so
werden diese Informationen im System
ASP gespeichert. Ein iASP darf nicht überlaufen, ansonsten würde er seine Unabhängigkeit verlieren.
■ Ein ASP wird während des System-IPL
überprüft und wieder hergestellt. Ein iASP
wird erst zu dem Zeitpunkt überprüft, zu
dem er verfügbar gemacht wird.
Arten von Disk Pools
Es gibt zwei Arten von Disk Pools auf einer
iSeries: System Disk Pools (System ASPs)
und User Disk Pools (User ASPs).
Ein iASP gehört zu den User Disk Pools.
Nachfolgendes Bild zeigt die Hierarchie
der unterschiedlichen Pools:
System Disk Pool
Es gibt nur einen einzigen System Disk
Pool auf jedem iSeries-Server. Dieser Disk
Pool wird bei der Installation von OS/400
erstellt und besteht aus allen Platteneinheiten, die nicht anderen User ASPs zugewiesen sind.
Der System Disk Pool enthält alle SystemObjekte des OS/400-Lizenzprogramms
und alle Objekte, die nicht anderen Basic
oder Independent ASPs zugewiesen sind.
Independent Disk Pool
Man unterscheidet drei Typen von Independent Disk Pools (iASPs): Primary, Secondary und User-defined File System
(UDFS). Ein Primary Disk Pool definiert
eine Sammlung von Verzeichnissen und
Bibliotheken und kann mit Secondary
Disk Pools verbunden sein. Er beschreibt
eine eigenständige Datenbank für sich
sowie die verbundenen Secondary Disk
Pools.
Diese Kombination stellt eine Disk Pool
Gruppe dar und wird als eine eigene Einheit verwaltet. Ein UDFS Pool unterstützt
nur Integrated File System- (IFS-) Objekte
und kann nicht Teil einer Disk Pool-Gruppe sein.
Vorteile und Anwendungsgebiete
für iASPs
In einer Single System-Umgebung können iASPs z.B. dazu verwendet werden,
große Datenmengen, die für die tägliche
Arbeit nicht benötigt werden, in einem
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
35
Systeme
eigenen unabhängigen Disk Pool zu speichern. Da iASPs sowohl offline als auch
online sein können, brauchen diese Daten dem System erst dann verfügbar gemacht werden, wenn eine Anwendung
sie benötigt. Im Zuge von Server-Konsolidierung treten oft Schwierigkeiten auf,
wenn die Anwendungen der zu konsolidierenden Server nicht mandantenfähig
sind. Bisher konnte man durch die Einrichtung von logischen Partitionen fehlende
ben. Diese Fähigkeit stellt einen bedeutenden Vorteil in der Verfügbarkeit der
Anwendung und der Daten dar. Es wird
dadurch die Möglichkeit geschaffen, bei
einem Ausfall eines Servers innerhalb des
Clusters den iASP einem anderen Server
zur Verfügung zu stellen. Auch vor einem
geplanten Ausfall kann ein iASP umgeschaltet werden. Voraussetzung für
switchable iASPs ist die Option 41 von
OS/400, HA Switchable Resources.
Bild 1: Unterschiedliche Typen von ASPs
In einer Multi-System Umgebung muss
zuerst ein Cluster eingerichtet werden,
bevor switchable iASPs konfiguriert werden können. Somit besteht dann die
Möglichkeit, iASPs von einem zu einem
anderen Server umzuschalten, ohne dass
ein IPL erforderlich ist. Ermöglicht wird
dies durch die Eigenschaft der iASPs, eigenständig und unabhängig zu sein sowie alle erforderlichen Informationen der
Datenbank selbst zur Verfügung zu ha-
Independent Auxiliary Storage Pools stellen eine große Erweiterung zum besseren
Management großer Datenmengen auf
einer iSeries dar. Es können kleinere, leichter verwaltbare Einheiten geschaffen
werden, die nur dann dem System verfügbar sein müssen, wenn sie tatsächlich
benötigt werden. Durch die Fähigkeit,
iASPs von einem zu einem anderen Server
umzuschalten, bekommt die iSeries eine
weitere Option zur Hochverfügbarkeit
von Daten und Anwendungen.
Den Autor Helmut Stein, IBM, Enterprise
Systems Group iSeries Technical Support,
erreichen Sie unter:
> helmut.stein@de.ibm.com
Midrange MAGAZIN Sonderheft
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Mandantenfähigkeit überwinden. Durch
die Fähigkeit der iASPs, eigenständig und
unabhängig zu sein, können auf einem
Server für jeden Mandanten ein eigener
iASP eingerichtet werden. Dadurch wird
für jeden iASP ein eigener Name Space
zur Verfügung gestellt; außerdem können
sämtliche Anwendungsbibliotheken und
Daten in jedem iASP den gleichen Namen
haben.
37
Systeme
Autonomic Computing
Die Vision wird Wirklichkeit: Computersysteme, die sich selbst steuern und heilen
Mit jeder Generation von Computersystemen wachsen nicht nur deren Möglichkeiten,
auch ihre Administration wird immer komplexer. Auf diese Entwicklung reagiert IBM mit der
Autonomic Computing-Initiative. Autonomic Computing verleiht den Rechnern bereits jetzt
Fähigkeiten, sich im Rahmen einfacher Systemverwaltung selbst zu steuern und zu heilen.
■ Vorbild für die Leistungen von Autonomic Computing sind die Grundfunktionen des menschlichen Organismus, wie
z. B. Herzschlag, Atmung oder das Immunsystem. Die Umsetzung dieser Leistungen
für IT-Systeme ist allerdings höchst komplex. IBM hat nach langer, intensiver For-
schungsarbeit autonome Funktionen entwickelt und in seine Computersysteme
implementiert. So verfügen Rechner mit
Autonomic Computing bereits über mehrere Fähigkeiten: Sie können sich eigenständig in Echtzeit überwachen, sich an
Hand der überwachten Daten eigenstän-
dig optimieren, im Fehlerfall die Ursache
genau feststellen, problematische Bauteile
permanent beobachten, fehlerhafte Bauteile voraussehend eigenständig ausschalten und durch Verwendung von
Spare Parts das Gesamtsystem „heilen“.
Fehlerquelle „High Impact Outage“
minimieren
Defekte Bauteile machen sich in heutigen
Computersystemen erst durch ihren Ausfall bemerkbar. Setzen sie dabei auch das
gesamte Computersystem außer Funktion, so spricht man von einem „High Im-
Anzeige
38
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Systeme
pact Outage“ (HIO). Aufwändige Analysen
anhand von Protokollen und Diagnose-Routinen sind erforderlich, um sie zu
finden. Qualität und Preis der Bauteile
spielen dabei keine Rolle – sowohl HighTech-Prozessoren als auch Low-TechEthernet-Adapter können großen Einfluss
auf das Gesamtsystem nehmen und hohe
Kosten verursachen.
Computersysteme sind herkömmlicherweise nicht in der Lage, auf einen Ausfall
bzw. auf die Vorzeichen eines Ausfalls zu
reagieren. Das hat einen einfachen
Grund: Computersysteme kennen sich
selbst nicht. Ganz anders der menschliche Organismus. Er sucht automatisch
nach Wegen, damit das „System Mensch“
bei Ausfall eines „Bauteils“ weiterhin
funktioniert.
Meist übernehmen andere Körperteile
dessen Funktionen, während parallel ein
Heilungsvorgang initiiert wird. Autonomic Computing ist der erste Ansatz,
diese Möglichkeit in maschinengerechter
Form zu realisieren. Die Computersysteme werden damit von einzelnen Bauteilen sowie bei Defekten unabhängiger,
High Impact Outages gehören der Vergangenheit an.
„CHOP-Circles“ als Maß der Dinge
Bereits seit mehr als zehn Jahren arbeitet
IBM an der Entwicklung autonomer Fähigkeiten von Computersystemen. Aus
dem Projekt eLiza wurde mittlerweile die
IBM Autonomic Computing-Initiative. Sie
konzentriert sich auf die Entwicklung
von Funktionen, mit denen sich Computersysteme selbst konfigurieren, heilen,
optimieren und schützen können. IBM
spricht hier von den „CHOP-Circles”: SelfConfiguring, Self-Healing, Self-Optimizing, Self-Protecting. Aber nicht nur die
Produkte der IBM-Hardware werden hier
berücksichtigt, sondern auch die Middleware. So sieht die IBM Autonomic Computing-Initiative vor, in DB2, in WebSphere und in Tivoli nun Autonomic Computing-Funktionen zu integrieren, die die
neuen autonomen Eigenschaften der
IBM verstehen, mit ihnen umgehen und
sie unterstützen.
IBM stattet alle neuen Systeme mit autonomen Fähigkeiten aus. Auch innerhalb
der Produktfamilien partizipieren die
verschiedenen IBM-Brands von jeweils
anderen, die in Teilbereichen höhere
Technologie-Stände haben. So werden
Entwicklungsmöglichkeiten optimal ausgeschöpft. Prominentes Beispiel ist der
High-End UNIX Server von IBM, der IBM
pSeries 690. Er verfügt über Komponenten wie z. B. CPU-Deallokation, Memory
Error Scrubbing, PCI Retry und Extended
Error Handling, Error Safeguard sowie
First Failure Data Capture.
First Failure Data Capture ist die Voraussetzung, um intermittierende Fehler
überhaupt selbstständig analysieren
und behandeln zu können. Als eine Art
Immunsystem überwacht es mithilfe des
Service-Prozessors permanent das System und reagiert sofort. Fehler in der
Anzeige
Midrange MAGAZIN Sonderheft
39
Systeme
Software erkennt Error Safeguard frühzeitig und verhindert damit eine Eskalation im Gesamtsystem. Fehler im Hauptspeicher korrigiert Memory Error Scrubbing proaktiv. Durch „Chipkill“ greift es
sogar bis in den L2- und L3-Cache ein
und eliminiert dort fehlerhafte Bauteile.
Bei intermittierenden Fehlern in der CPU
wird diese per CPU-Deallokation aus
dem Verbund der Symmetrischen Multiprozessor-Rechner (SMP) herausgelöst,
isoliert und abgeschaltet. Über diese und
alle anderen Aktivitäten von Autonomic
Computing werden permanent Logfiles
geführt, die den Administratoren einen
Einblick in den aktuellen Stand der Dinge
bieten.
Maschinengerechtes „Nervensystem“
erforderlich
Um autonome Funktionen in ein Computersystem zu implementieren, bedarf es
einer Veränderung der gesamten Rechnerarchitektur. Die zu überwachenden
Bauteile brauchen eigene Schnittstellen
zur Kommunikation, um auftretende Fehler melden zu können – sie müssen also
über eine Art „Nervensystem“ miteinander verbunden sein.
Zudem muss die Fehleranalyse innerhalb
des Systems erfolgen und auch dazu eine
entsprechende Architektur implementiert sein. Der Einbau der hoch komplexen
Sensor-Technik muss schon bei der Entwicklung der Architektur des Rechners
vorgesehen werden. Möglichkeiten zum
Nachrüsten der Technologie gibt es
nicht.
In die neueste Generation ihrer Rechner
baut IBM solche „Nervensysteme“ mit ein.
Die Enden bestehen aus Sensoren, die die
einzelnen Bauteile überwachen. Im Verbund sind die Sensoren in der Lage, alle
wichtigen Informationen des Gesamtsystems in Echtzeit zu sammeln und im Fehlerfall über eigene Speicherbausteine an
eine zentrale Stelle zu übermitteln. Com-
putersysteme werden durch diese neuen
Eigenschaften im Aufbau nicht einfacher.
Im Gegenteil, die Implementierung solcher „Nervennetze“ mit eigener Überwachungsfunktion macht die Entwicklung
solcher Rechner natürlich deutlich komplexer. Entsprechend erhöhen sich auch
die Entwicklungskosten der Hersteller.
Für Unternehmen, die solche Systeme im
Einsatz haben, reduziert sich jedoch die
Komplexität des Fehler-Managements
nachhaltig. Und damit sinken auch die
Betriebskosten.
Überwachungsstruktur mit eigenem
Prozessor
Der erste Schritt bei der Entwicklung dieser Systeme muss die Einrichtung der
„Nervenzellen“ und „Nervennetze“ sein,
die die Grundvoraussetzung für die eigenständige Überwachung bilden. Der
nächste Schritt ist die Entwicklung einer
Überwachungsstruktur, die die Daten
auswertet. Das „Gehirn“ dieser Überwa-
Anzeige
40
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Systeme
chungsstruktur ist der schon länger in
Symmetrischen
Multiprozessor-Rechnern (SMP) vorhandene Service-Prozessor. Autonomic Computing macht ihn zu
einem intelligenten „Focal Point“, der
durch die Sensoren permanent mit
Informationen versorgt wird und sie auswertet.
Die Sensoren können im Verbund ein
anormales Arbeiten erkennen und dieses mithilfe von Datenspeichern an den
Service-Prozessor melden. Er analysiert
die Informationen und stellt fest, welche
Fehlermeldung weitere nach sich gezogen hat. Dank dieser genauen Fehleranalyse kann der Service-Prozessor sofort
reagieren und gezielte Gegenmaßnahmen einleiten.
Autonomic Computing wurde erstmals
bei Ankündigung der p690 („Regatta“)Systeme im Oktober 2001 bekannt. Der
p690 verfügt außer über die neue POWER4-Architektur auch über deutlich
erkennbare autonome Funktionen. Im
Vollausbau hat er für die Selbstüberwachung mehr als 15000 Sensoren, denen
über 5000 eigene Speicherbausteine zur
Verfügung stehen, so genannte „Fault
Isolation Register“.
Sie dienen zur Übermittlung und Speicherung von Daten, die dann vom Service-Prozessor ausgewertet werden.
Systemimmanente Probleme
eigenständig lösen
Wie können autonome Computersysteme nach dem heutigen Stand der Technik definiert werden? Und welche Definitionen sind schon verwirklicht worden?
Man geht heute von acht Definitionskriterien aus:
1. Autonomic
Computing-Systeme
„kennen sich“ und können sich selbst
überprüfen. Diese Grundvoraussetzung
muss bereits beim Design der Rechnerarchitektur berücksichtigt werden. Der
erster UNIX-Rechner, der diese Anforderung erfüllt, ist der p690.
2. Autonomic
Computing-Systeme
konfigurieren sich selbstständig bzw.
können Veränderungen an der eigenen
Konfiguration vornehmen. Sie können
damit schneller auf vorhersehbare und
unvorhersehbare Fehler der Bauteile reagieren. Defekte Bauteile gliedert der
p690 eigenständig aus seiner Konfiguration aus und ersetzt sie durch Spare Parts.
„Capacity Upgrade on Demand“ bietet
weitere Möglichkeiten: z. B. bei Leistungsspitzen im laufenden Betrieb zusätzliche Prozessoren einzubinden.
3. Autonomic Computing-Systeme zweifeln immer an optimalen Einstellungen
bzw. optimalen Konfigurationen. Sie wurden so konzipiert, dass sie ständig nach
weiteren Optimierungen suchen, um im
Sinne der Anwendungen die Leistung zu
verbessern. Bestes Beispiel dafür ist der
Resource Manager der IBM zSeries. Er be-
Anzeige
Midrange MAGAZIN Sonderheft
41
Systeme
Selbstständigkeit im Umgang mit
anderen Systemen
Neben diesen internen und meist schon
realisierten Funktionen müssen Computersysteme auch externen Anforderungen gerecht werden. Nur dann können sie
in zukünftigen Umfeldern arbeiten und
bestehen. Diese externen Funktionen des
Autonomic Computer-Systems gilt es
noch zu entwickeln und umzusetzen:
5. Es muss hervorragende und umfassende Eigenschaften im Selbstschutz
besitzen. Es muss sich vor äußeren Angriffen wie Hackern oder Viren schützen
können.
findet sich eine Ebene über den Logischen
Partitionen (LPARs) und kann CPUs- und
Memory-Ressourcen on-the-fly zwischen
den einzelnen LPARs austauschen.
4. Autonomic Computer-Systeme initiieren ihren „Heilungsprozess“ automatisch. Damit können sie sich schneller
von außergewöhnlichen Ereignissen erholen. „Memory Chipkill“ ermöglicht es
dem Service-Prozessor, bei Fehlern im
Memory bzw. bei Überschreitung von
Schwellenwerten Prozessor-Chips abzuschalten. Deren Aufgaben übernehmen
Spare Parts – der Heilungsprozess hat
begonnen.
6. Es muss seine Umgebung selbstständig erkennen und in der Lage sein, sich
bei Veränderungen im Umfeld neu zu
konfigurieren, um langfristig mit seinen
Nachbarsystemen zusammenarbeiten zu
können. Auch müssen Ressourcen ganz
nach Bedarf genutzt werden können und
bei erwarteten oder unerwarteten Umständen die Zuverlässigkeit der gesamten
IT-Landschaft erhöhen.
7. Es muss den Anforderungen von
heterogenen und unsicheren Umgebungen gerecht werden. Das spezielle Design soll die Systeme auch und gerade
für den Betrieb im ungeschützten Umfeld befähigen. Durch den Einsatz offener Standards müssen die Systeme mit
anderen Architekturen zusammenarbeiten können. Um das zu garantieren,
können die Implementierungen per Definition keine proprietären, sondern nur
offene Lösungen sein.
8. Entscheidend für den Betrieb autonomer Computersysteme wird sein, dass
die Systeme ihre Ressourcen zukünftig
selbstständig optimieren. Die dazu erforderliche komplexe interne Struktur muss
dem Benutzer jedoch unsichtbar bleiben.
Die autonome Zukunft hat begonnen
In Zukunft werden die Systeme immer
mehr Bauteile des Rechners selbstständig
beherrschen können. Auch High LevelBauteile wie Memory, L3-Cache oder Prozessoren werden dann je nach Bedarf
vom System als reine Ressourcen benutzt.
Bei Ausfall eines Bauteils erhalten die
Administratoren auf der Konsole nur
noch eine entsprechende Meldung über
die Selbstheilung. Wir haben die Startlinie
in der Entwicklung des Autonomic Computing jetzt überschritten. In der weiteren
Entwicklung geht es vorrangig darum,
eine deutliche Reduzierung – bis hin zur
Einstellung – der menschlichen Rechneradministration zu erreichen. Analog zu
den Wünschen und Investitionsausrichtungen der Kunden wird sich diese Technologie Schritt für Schritt entwickeln.
Techniken wie GRID-Computing und
e-business on demand lassen sich erst
durch Autonomic Computing effektiv
und effizient realisieren.
Den Autor Peter Pötschulat, IBM,
Consulting IT Architect Systems Sales,
Central Region, erreichen Sie unter:
> pp@de.ibm.com
Anzeige
42
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Systeme
Was steht hinter EAI
Zukunftsoffenheit durch Flexibilität
HL7, EDI Systems und Swift) und Interface-Standards (z.B. J2EE, COM, SOAP, XML
und Web-Services) zur Verfügung. Der
Messaging-Layer unterstützt durch seine
Interaktion mit Messaging-Systemen –
wie JMS von Java, MSMS von Microsoft
und MQ Series von IBM – alle wichtigen
offenen Kommunikationsstandards und
ermöglicht dem Server somit eine systemübergreifende Kontrolle aller integrierten Prozesse.
Aktuelle IT-Projekte beschäftigen sich primär mit den Geschäftsprozessen. Die Optimierung
bestehender IT-Strukturen durch EAI (Enterprise Application Integration) soll helfen, Kosten
zu senken, die Kundenbindung zu verbessern und die Reaktionsfähigkeit zu erhöhen.
Der Projekterfolg zeigt sich durch schnellen ROI und durch eine baldige Amortisation des
Projektes. Der Nutzen von EAI liegt also nicht in der IT selbst, sondern in der Verbesserung
der Geschäftsprozesse durch eine flexiblere und offene IT.
■ Flexibilität und Zukunftsoffenheit
sind die wesentlichen Argumente für ein
EAI-System. Dies erreichen viele Anbieter
zum einen durch die absolute Offenheit,
die die Integration aller Geschäftsprozesse über einen BUS bietet, zum anderen
durch den Aufbau ihrer EAI-Technologie
in einer Layer-Architektur. Letztere bietet
entscheidende Vorteile gegenüber einer
monolithischen Systemarchitektur. Durch
die Aufgabenverteilung aus dem Prozess
auf verschiedene Schichten gewährleistet sie eine einfache Austauschbarkeit der
Prozesse auch dort, wo in einem komplexen System aufwendige Programmierung
notwendig wäre.
Als zentraler Teil der Magic-Integrationssuite verteilt der iBOLT-Server die Integrationstechnologie auf vier Schichten. Den
„Außenkontakt“ absolviert die Präsentationsschicht, die den In- und Output von
Informationen kontrolliert. Sie kann Informationen via GUI darstellen, aber auch in
verschiedensten Formaten verteilen:
XML, Sub-Formate oder HTML. Sie unterstützt alle Standard-Interfaces und standardisierte Mobil-Protokolle.
Die Prozess-Schicht definiert die Geschäftsprozesse und Operationen. Die
hier implementierten Prozesse bilden
den gesamten Workflow ab, der in iBOLT
integrierte Flow-Monitor stellt ihn
grafisch und in Echtzeit dar.
44
Connectivity- und Messaging-Layer beweisen echte Offenheit. Der ConnectivityLayer enthält native Konnektoren und
Adapter, die Daten- und Kommunikationsintegration mit verschiedensten Systemen, Standards und Protokollen möglich machen. Dieser Layer stellt Datenbank-Interfaces (u. a. DB2, Oracle, MS SQL),
Konnektoren zu bekannten ERP- oder
anderen Unternehmensanwendungen
(z.B. JD Edwards, SAP), Datenformaten (z.B.
Durch die flexible Schicht-Modellierung
bietet iBOLT die Fähigkeit, Lösungen
schnell zu implementieren, Funktionen
hinzuzufügen und Lösungen innerhalb
aller zugrunde liegenden Plattformen, die
auf offenen Standards basieren, schnell
anzupassen und zu managen. Die Software ermöglicht Interoperabilität mit den
meisten heute gebräuchlichen Technologien und Applikationen.
Architektur des Victorinox-Projektes
Die Integrationsprojekte
Central Monitor / W2K-Server
Intranet
Requests
Local DB
Magic
Broker
Magic Modules
Brain
Connectors
Broker
Automated
Mails
Enterprise
Server
Web-Services
(JD Edwards)
XML
(UPS, Various)
Gateways
Internet Req.
Parameters / Logs
DB2
Remote DBs
Brain / ERP
DB2/400
Web / B2B
MS-SQL
Interface Files
(MailWare)
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Systeme
Der eDeveloper von Magic ist
durch seine Plattform- und Datenbankunabhängigkeit
und
durch die tabellenorientierte Entwicklungsmethodik, die schnelle
Anwendungsentwicklung bietet,
prädestiniert für Anwendungsintegration. Sein Einsatz macht den
Prozess signifikant schneller und
damit kostenattraktiver. Dies belegen erfolgreiche Integrationsprojekte, wie z.B. das vom MagicPartner Intersoft durchgeführte
Integrationsprojekt für Victorinox, weltbekannter Hersteller von
Taschenwerkzeugen und Schweizer Präzisionsuhren.
Integrationslösung mit
iSeries und Windows
Hinter iBOLT steht die Idee, ein
System zu bieten, mit dem sich
EAI-Lösungen zu signifikant
niedrigeren Kosten implementieren lassen. Möglich wird dies
zum einen durch angemessene
Lizenzkosten, zum anderen
durch eine Besonderheit der
Suite: Die Entwicklungsumgebung ist bereits integriert. Denn
wo mehr als eine Fremdkomponente in ein bestehendes oder
geplantes System integriert werden muss, bedarf es einer Entwicklungsumgebung. Kommt
iBOLT zum Einsatz, kann das der
mitgelieferte eDeveloper sein.
Unternehmen und Entwickler
können aber auch weiterhin auf
ihre bewährten Tools setzen. Altbewährtes wie RPG oder Cobol
oder neue Technologien wie Java
oder XML – iBOLT kann alle Sprachen adaptieren und umsetzen.
Der Einsatz des eDeveloper ist
daher nur eine Möglichkeit – allerdings eine, die unbestrittene
Vorteile birgt.
„Wir glauben, dass Magic ein zentraler Erfolgsfaktor in unserer ITStrategie ist und haben mit dem
eDeveloper noch viel vor. Intersoft ist mit innovativen Ideen und
durch eine offene Kommunikationsstruktur der ideale Partner für
unsere IT-Strategien. Die bisher
von Intersoft und Magic realisierten Projekte zeigen, dass wir das
richtige Team gewählt haben.“
Magic Software Enterprises
(Deutschland) GmbH
D-85737 Ismaning
콯 (+49) 089/96273-0
www.magicsoftware.com/
germany
Midrange MAGAZIN Sonderheft
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Erfahrung zahlt sich aus
Victorinox suchte eine Windowsbasierende Integrationslösung,
die das existierende IBM iSeriesBack-End mit einer umfangreichen Front-End-Lösung für die
Händlerkommunikation der geografisch verteilten Niederlassungen zur Verfügung stellt. Dem
Abwicklungsprozess vor- und
nachgelagerte, unterschiedliche
Plattformen erschwerten die Integration.
45
iSeries Performance
Die iSeries-Performance
Regeln für die Auswahl der richtigen Messgröße
Künftig wird CIW (Compute Intensive Workload) als neue Performance-Maßeinheit die
jährlichen iSeries-Performance-Zuwächse widerspiegeln. Die ‘alte’ Maßeinheit CPW wird
vermutlich an Bedeutung verlieren.
■ Wenn es gilt, die Performance der
iSeries zu messen, muss natürlich ihre Architektur beachtet werden, die sie von
Windows- oder Unix-Rechnern deutlich
unterscheidet. Sie wurde von Beginn an als
integriertes System konzipiert und aufgebaut. Das bedeutet, dass Komponenten –
wie die relationale Datenbank, Sicherheits- und Netzfunktionalität – fest in der
Maschine integriert sind. Die herausragenden Stärken der IBM iSeries liegen in ihrer
Benutzerfreundlichkeit und der Fähigkeit
für unbegrenztes Wachstum.
Ein wesentlicher Unterschied ist das Technology Independent Machine Interface
(TIMI). Es implementiert und isoliert
gleichzeitig die Anwendungen von der
Hardware. So werden – durch Einsatz der
jeweils modernsten Hardware-Technologien – langfristige Leistungs- und Kapazitätssteigerungen ermöglicht. Außerdem
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können neue, branchenführende Hardware-Technologien ohne Auswirkungen
auf den Endbenutzer schnell implementiert werden.
Die iSeries bietet eine jährliche Verbesserung des Preis/Leistungs-Verhältnisses.
Die Ankündigung der iSeries i890 mit den
IBM POWER4 Micro-Prozessoren brachte
ein Wachstum auf derzeit 37.400 CPW.
TIMI und die PowerPC-RISC-GigaHerzProzessoren werden die iSeries in die
Lage versetzen, diese historischen Wachstumsraten über die kommenden Jahre
konstant hoch zu halten, wenn nicht sogar zu verbessern.
CPW und CIW: Beschreibung
Bei der Leistungsermittlung spielen natürlich Workload, das Zusammenspiel mit
anderen Komponenten der IT-Infrastruktur und die individuelle Hard- und Soft-
ware-Konfiguration eine entscheidende
Rolle – sowie natürlich auch das Messverfahren. Für iSeries- und AS/400-Systeme
hat IBM die Messgröße Commercial Processing Workload (CPW) geschaffen, die
anhand einer typischen Workload die relative Verarbeitungsleistung der Systeme
im kommerziellen Umfeld repräsentiert.
Der CPW-Wert eines Systems wird ermittelt, indem eine spezielle Workload innerhalb der „iSeries Systems Performance
Group“ in einer kommerziellen Umgebung gemessen wird. Der Wert bezieht
sich ausschließlich auf Funktionen, Leistungsdaten und das Preis/Leistungs-Verhältnis, er steht nicht für eine bestimmte
Umgebung.
Viele Anwendungen scheinen sich nach
dem Muster von CPW zu verhalten. Sie
verarbeiten viele Jobs mit kurzen Transaktionen in einer Umgebung, die von IBM
Systemcode dominiert wird, der Datenbank-Operationen ausführt.
Andere Anwendungen verhalten sich
mehr nach dem Muster von CIW – Compute Intensive Workload. Diese Anwendungen verarbeiten weniger Jobs mit
46
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
iSeries Performance
Transaktionen, die eine vergleichsweise
lange Zeit in der Anwendung selbst verbleiben. Der Begriff „Compute Intensive“
heißt allerdings nicht, dass es sich nicht
um kommerzielle Verarbeitung handeln
kann. Vielmehr muss für jede Transaktion
mehr CPU-Leistung aufgebracht werden,
weil mehr Arbeit auf Anwendungsebene
erfolgt und nicht auf der Ebene des internen IBM-Lizenzcodes.
Bei CIW Workload findet der größte Teil
der Systemverarbeitungszeit in der Anwendung des Benutzers (bzw. des Software-Anbieters) statt und wird nicht für
den Betrieb von Systemservices verwendet. Zum Beispiel: Eine Domino-Mail- und
Kalender-Workload läuft zu 80 Prozent
der gesamten Verarbeitungszeit außerhalb von OS/400 ab, während bei der
CPW-Workload zeitintensiver auf die
OS/400-Datenbank zugegriffen wird.
Rechenintensive Anwendungen weisen
eine wesentlich niedrigere E/A-Aktivität
auf als die meisten kommerziellen Anwendungen. Das heißt, es wird im Vergleich zu einer CPW-Umgebung mehr
Zeit darauf verwendet, jedes Datenelement zu bearbeiten.
Daumenregeln für die
Unterscheidung
Die absolute Zuweisung einer Workload
zur einen oder anderen Gruppe ist ohne
eine detaillierte Analyse schwierig. Die
hier aufgeführten allgemeinen Regeln
können nur eine Hilfestellung sein. Der
entscheidende Nutzen dieser zwei Messgrößen zeigt, dass zwei verschiedene
Workloads auf Änderungen in der Konfiguration unterschiedlich reagieren.
Allgemein kann gesagt werden, dass eine
OLTP-Anwendung (Online Transaction
Processing) – wie z. B. zur Bestelleingabe,
Rechnungsstellung, Verwaltung von Forderungen etc. – eher mit CPW charakterisiert werden kann. Wenn eine sehr hohe
Anzahl von Jobs verarbeitet werden
muss, bei denen mehr Zeit für die Dateneingabe des Benutzers als für die Verarbeitung der Daten durch das System aufgewendet wird, handelt es sich um eine
CPW-Workload.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine Anwendung, bei der Daten verändert und
verarbeitet werden, mehr Zeit für die Informationsveränderung aufbringt, so
dass dies als dominanter Faktor für eine
typische CIW-Workload betrachtet werden kann. Das trifft besonders auf Anwendungen zu, die mit„modernen“ Tools – wie
Java, Websphere Application Server und
Websphere Commerce Suite – erstellt
wurden.
Den Autor Dieter Werkmann, IBM Deutschland GmbH, iSeries Specialist System Sales
Central Region erreichen Sie unter:
> werkmann@de.ibm.com
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
47
iSeries Performance
Früchte der Partnerschaft
Durchgängig integrierte Systeme ebnen den Weg ins e-Business
Die Potentiale des e-Business eröffnen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
aussichtsreiche Wege zu Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum. Eng integrierte Systeme aus
Soft-, Middle- und Hardware meistern deren Komplexität und bringen Kostenvorteile.
■ IT- und Management-Experten sind
sich einig: e-Business – die vernetzte Zusammenarbeit von Unternehmen über
das Internet – ist die Voraussetzung für
die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.
Die genaue Abstimmung und die Automatisierung der Abläufe im e-Business
führen zu schlanken und beschleunigten
Prozessen. Kosten werden gesenkt, die
Kundenbetreuung optimiert, die Logistik
koordiniert und die Reaktionsfähigkeit
erhöht. Die enge Abstimmung der Beteiligten und die Prozesskontrolle erlauben,
Marktveränderungen frühzeitig wahrzunehmen und darauf zu reagieren. e-Business schafft so Wettbewerbsvorteile für
alle Beteiligten.
Komplexität minimieren
So offensichtlich die Potentiale des
e-Business sind, so herausfordernd ist
seine Umsetzung. Zunächst muss die
Software selbst vom CRM-System über
das ERP bis zum Supply Chain Management integriert sein.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass
Systeme nach dem Best-of-Breed-Ansatz,
also dem Zusammenführen eigenständiger Teillösungen verschiedener Hersteller,
nicht die notwendige Integrationstiefe
und Flexibilität besitzen. Notwendig für
die Realisierung des e-Business ist also ein
Software-System, das auf der gleichen
Technologie-Basis aufbaut und umfassende Funktionalitäten in allen Bereichen
bietet.
Eine weitere Voraussetzung ist die enge
Verzahnung der integrierten e-BusinessLösung mit einer leistungsfähigen und
wiederum eng integrierten Software-Infrastruktur. Vom e-Commerce-Portal über
den Anwendungs-Server, die SicherheitsInfrastruktur, die Datenbank bis zum Mes-
Integrierte e-Business-Lösung von J.D. Edwards und IBM
saging und dem Betriebssystem müssen
die Teilsysteme mit den e-Business-Anwendungen eng zusammenarbeiten. In
Anbetracht der erheblichen Komplexität
eines solchen Gesamtsystems rückt die
Hardware in den Mittelpunkt. Die Leistungsfähigkeit und Stabilität des Systems
kann nur durch dediziert optimierte Hardware sichergestellt werden.
Zusammenarbeit trägt Früchte
Die Unternehmen J.D. Edwards und IBM
haben gemeinsam ein e-Business-Paket
entwickelt, das die hohen Anforderungen
eines durchgängig integrierten Systems
auf Software- und Hardware-Ebene erfüllt.
Im Blick hatten die Partner dabei vor allem die konsequente Minimierung der
Gesamtbetriebskosten einer kombinierten Software/Hardware-Lösung. Neben
dem optimalen Zusammenspiel sämtlicher Systemkomponenten spielt hier die
Implementierung und Wartung des Systems eine wichtige Rolle. Über 500 spezialisierte IBM Global Services-Berater befassen sich ausschließlich mit Implementierungen dieser ERP-Software.
Funktionalität, Funktionalität,
Funktionalität
Die Lösung J.D. Edwards 5 ist ein komplettes e-Business-Softwaresystem. Sie deckt
alle funktionalen Bereiche einer Wertschöpfungskette ab, stellt entscheidungsunterstützende Informationen bereit und
liefert die nötigen Werkzeuge für Implementierung,
Anwendungsintegration
und Wartung. Das eng integrierte System
beinhaltet umfassende Funktionalitäten
in den Bereichen Enterprise Resource
Planning, Customer Relationship Management, Supply Chain Management,
Supplier Relationship Management und
Business Intelligence.
48
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
iSeries Performance
ist genau auf die ERP- und Supply-ChainExecution-Anwendungen von J.D. Edwards sowie die IBM eServer iSeries-Erweiterungen zugeschnitten.
Alle Business-Anwendungen arbeiten auf
den IBM eServern iSeries, pSeries und
xSeries. Diese Server-Familie gehört zu
der neuen Generation von Self-Managing
Servern, die offene Standards unterstützen. Sie bieten neben der Capacity-onDemand-Skalierbarkeit einen Grad an
Zuverlässigkeit und Leistungsvermögen,
wie man ihn sonst nur von Mainframes
kennt. Der kürzlich eingeführte eServer
für J.D. Edwards ist der erste eServer, den
IBM gemeinsam mit einem unabhängigen Software-Anbieter entwickelt hat. Er
Die enge Zusammenarbeit beider Unternehmen im gemeinsam betriebenen International Compentency Center in Denver, Colorado, bringt immer wieder neue
Leistungsrekorde. Erst kürzlich arbeiteten
über 14.000 Nutzer gleichzeitig über das
Internet auf einer iSeries mit ERP-Anwendungen von J.D. Edwards. Die durchschnittliche Response-Zeit lag bei unter
einer Sekunde.
Die ERP-Lösung ist eng mit der e-Business-Softwareumgebung von IBM abgestimmt. So ist IBM DB2 Universal Database
in punkto Verfügbarkeit, Skalierbarkeit
und Management speziell auf die ERPSoftware zugeschnitten. Die IBM WebSphere Commerce-Suite ist eine leistungsfähige Lösung zur Straffung des gesamten Auftragsabwicklungsprozesses. Sie
verfügt über anwenderfreundliche Funktionen, die Content-Management, Kun-
denmarketing, Auftragsverwaltung und
elektronischen Zahlungsverkehr vereinfachen. Als Grundlage für die WebSphere-Softwareplattform ist der IBM WebSphere Application Server eine robuste
Umgebung für Einsatz, Integration und
Management von e-Business-Anwendungen. IBM WebSphere MQ bietet
zudem eine offene Messaging- und
Informations-Infrastruktur.
Mit der integrierten Lösung erschließen
beide Unternehmen die Potentiale des
e-Business bei drastisch verringerter
Komplexität und minimierten Gesamtbetriebskosten. Die Unternehmens-IT leistet
damit ihren Beitrag zur mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum.
Autor: Frank Schiewer, Country Manager
J.D. Edwards Deutschland
J.D. Edwards Deutschland GmbH
D-64546 Mörfelden/Frankfurt
콯 (+49) 06105/967-0
www.jdedwards.com
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
49
Linux
Neue Möglichkeiten
Linux auf der iSeries
Die Einsatzmöglichkeiten von Linux sind in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert
worden. Wurde Linux anfangs hauptsächlich für so genannte Infrastruktur-Aufgaben,
etwa bei File- oder Webservern, oder als Firewall eingesetzt, findet es nun zunehmend
auch Verwendung beim Betrieb geschäftskritischer Anwendungen.
■ Der vermehrte Einsatz von Linux hat
allerdings den unangenehmen Nebeneffekt, dass oftmals für jedes neue Einsatzgebiet ein einzelner Server aufgebaut
wird. Dadurch erhöht sich der Aufwand
für Administration und System-Management, mit der Folge, dass von den ursprünglichen Kostenvorteilen von Linux
bei einer Gesamtbetrachtung nicht mehr
viel übrig bleibt. Um nicht in dieser Kostenfalle zu landen, sollte man beim Einsatz von Linux stets an das Thema Serverkonsolidierung denken. Um also ServerFarmen zu vermeiden, bietet die iSeries
eine sehr flexible Möglichkeit, unterschiedliche Linux-Server auf einem System zu konsolidieren.
Logische Partitionierung und
Virtualisierung
Die Technologie, die dies ermöglicht,
nennt sich Logische Partitionierung
(LPAR). Durch LPAR kann ein physisches
System in verschiedene unabhängige
„virtuelle Systeme" bzw. Partitionen aufgeteilt werden, auf denen unterschiedliche Betriebssysteme laufen können.
Damit lassen sich vorhandene Hardwareressourcen flexibel und granular aufteilen. Implementiert ist die LPAR-Funktionalität im Microcode der aktuellen OS/
400-Versionen. Das bedeutet: Auf jedem
iSeries-System muss immer eine Primary
Partition mit OS/400 installiert sein. Bis zu
31 Linux-Partitionen können auf einer
iSeries definiert werden, maximal 10 Linux-Partitionen können pro Prozessor
eingerichtet werden. Prozessor-Ressourcen lassen sich im laufenden Betrieb einer
Partition zuweisen bzw. entfernen. Das
Gleiche gilt für Hauptspeicher-Ressourcen, allerdings ist dann ein „reboot" der
Linux-Partition nötig.
Die Kommunikation zwischen den einzelnen Partitionen erfolgt über virtuelles
Ethernet. Virtuelles Ethernet ist eine 1 Gigabit Ethernet-Verbindung zwischen
einzelnen Partitionen, die nur in der Software konfiguriert wird und keine zusätzliche Hardware erfordert. Bis zu 16 virtuelle
Ethernet-Verbindungen können auf einem iSeries-System definiert werden.
Linux-Partitionen auf der iSeries können
auf zwei Arten definiert werden. Direktes
I/O oder virtuelles I/O. Bei direktem
I/O verwaltet Linux die Ressourcen,
z. B. Platten, Ethernet-Adapter, CD-ROModer DVD-Laufwerk. Damit stehen diese
Ressourcen nur dieser Partition zur
Verfügung.
50
Die meisten iSeries Linux-Installationen
benutzen virtuelles I/O für die Implementierung einer Linux-Partition. Bei virtuellem I/O können mehrere Partitionen bestimmte Ressourcen wie z. B. Bänder, CDROM- oder DVD-Laufwerke gemeinsam
nutzen. Das bedeutet, diese Ressourcen
müssen nur einmal vorhanden sein und
können von mehreren Linux-Partitionen
benutzt werden. Virtuelles I/O ermöglicht
eine flexiblere Verwendung von Ressourcen und ist mit minimalem Hardware-Aufwand implementierbar.
Die Plattenlaufwerke für eine Linux-Partition werden durch Network Server Storage Spaces implementiert. Die Vorteile
einer solchen Implementierung liegen in
der Nutzung vorhandener OS/400-Funktionen, wie z. B. RAID zum Schutz gegen
Datenverluste, ohne dass dies in Linux
definiert werden muss. Durch die Verteilung des Network Server Storage Space
über alle Platten können I/Os parallel
ausgeführt werden, was die Performance
erhöhen kann.
Network Server Storage Spaces können
konventionell mit OS/400-Befehlen gesichert, zurückgespeichert oder kopiert
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Linux
werden. Damit können die vorhandenen
Backup-Verfahren auch für Linux-Partitionen genutzt werden. Wird zusätzliche
Plattenkapazität für eine Linux-Partition
benötigt, muss nur ein neuer Network
Server Storage Space im OS/400 angelegt
werden.
Capacity on Demand
Um schnell und flexibel auf Workload-Spitzen reagieren zu können, bietet die iSeries
bei den Modellen i825, i870 und i890 die
Möglichkeit, „Capacity on Demand" zu
nutzen. Hier hat der Kunde die Möglichkeit,
inaktive Prozessoren zu aktivieren und
diese neuen Prozessorressourcen einer Linux- oder OS/400-Partition zuzuweisen,
und zwar im laufenden Betrieb, ohne die
Partition oder die Anwendung stoppen zu
müssen.
Die Ressourcen können temporär oder
permanent zugeschaltet werden. Damit
lassen sich Workload-Spitzen kostengünstig abfangen, da nur die benötigte Leistung bezahlt werden muss. Bei den Modellen i870 und i890 ist in der Enterprise Edition von vornherein ein Prozessor für die
Linux-Nutzung freigeschaltet.
Integration
Dieses Angebot ist interessant für Kunden, die bereits bestehende OS/400-Anwendungen haben und nun bestimmte
Anwendungen, wie z. B. Web Services
oder eine Firewall unter Linux laufen lassen möchten, um diese mit ihren klassischen OS/400-Anwendungen zu verbinden. Der Vorteil liegt auf der Hand: Das
Management dieser Infrastruktur wird
zentral von einem System gesteuert,
nämlich mit den flexiblen Möglichkeiten
des OS/400. Damit entfällt die Notwendigkeit, eine unübersichtliche Serverfarm
zu administrieren.
Nicht umsonst war die intelligente LinuxImplementierung der iSeries bei der
diesjährigen LinuxWorld unter den Finalisten des Wettbewerbs „Best Productivity
Application".
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Neue IBM Software
52
Die IBM wird ihr Software-Angebot für
Linux auf der iSeries erweitern. Am 13. Mai
2003 wurden „DB2 UDB V8.1.2" und „Web-
Sphere Application Server 5.0.2" auch für
Linux auf der iSeries angekündigt. Der
geplante Termin für die DB2-Verfügbarkeit ist der 20. Juni 2003. Beim WebSphere
Application Server ist das 3. Quartal 2003
vorgesehen. Damit ist die technische Voraussetzung geschaffen, um Anwendungen, die diese Produkte benötigen, auch
auf eine Linux-Partition in der iSeries zu
portieren.
Mehr Informationen über die Linux-Implementierung auf der iSeries und über
verfügbare Anwendungen finden Sie
unter:
http://www-1.ibm.com/servers/eserver/
iseries/linux/
Falls Sie Interesse an einer Schulung zum
Thema Linux auf der iSeries haben, dann
finden Sie hier zusätzliche Informationen:
http://www-5.ibm.com/services/
learning/de/ta-iris.nsf/(ExtCourseNr)/
76S34DE
Den Autor Willy Günther, IBM, iSeries
Technical Presales Support, erreichen
Sie unter:
> wiguenth@de.ibm.com
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Linux
Alle Server in einem
Mehr Produktivität dank Server-Konsolidierung und Software-Update
Für innovative Unternehmen, die „up to date“ sein wollen, ist die Optimierung der IT eine
ständige Aufgabe – so auch für die Heinz Tröber GmbH & Co., Hamburg. Das führende
Handelsunternehmen für Raucherbedarf, Geschenkartikel und Werbemittel ist gerade dabei,
Hard- und Software in einem Rundumschlag zu konsolidieren. Die bisherige AS/400 wird
durch einen neuen, leistungsfähigeren IBM eServer iSeries ersetzt, die Standard-Software
oxaion von command wird auf den neuesten Release-Stand gebracht.
■ Nachdem der Großteil der mittelständischen Unternehmen vor einigen
Jahren die EDV-Landschaft gründlich erneuert hat (Stichworte: Jahrtausendwende und Euro-Einführung), stehen mittlerweile die ersten umfassenderen Konsolidierungsmaßnahmen auf dem Plan. Bei
vielen Anwendern laufen die LeasingFristen für die Server aus – Gelegenheit
Server-Konfiguration bei Heinz Tröber
GmbH & Co., Hamburg:
■ IBM eServer iSeries Modell 810:
Hauptserver, mit Standardsoftware
oxaion von command
■ Tomcat-Server: Java-Transaktionsserver
für das e-Business-Modul (Linux)
■ VPN-Server: Verschlüsselungsserver für
den Internetzugriff auf die iSeries (Linux)
■
Mailserver (Linux)
■ Samba-Server: Anmeldeserver für
ca. 50 Clients (Linux)
■ Open-Exchange-Server: GroupwareServer, Pilotprojekt mit Suse
und IBM für Einsatz auf iSeries (Linux)
■
Firewall
■ Alle zusätzlichen Server laufen auf
IBM iSeries und nutzen dessen Prozessor und
Speicher nach dem Sharing-Prinzip.
genug, auf die nächste Hardware-Generation mit verbesserter Leistung umzusatteln. Ähnlich verhält es sich mit der Software, die ERP-Anbieter warten ebenfalls
mit verbesserten Produkten auf, die Programmentwickler nahmen vor allem das
Thema „Bedienungskomfort“ in Angriff.
Das Hamburger Handelsunternehmen
legt als e-Commerce-Pionier der Branche
– ausgestattet mit moderner Logistik –
großen Wert auf eine IT auf hohem Niveau. Im Augenblick läuft die Modernisierung von Hard- und Software auf Hochtouren. Seit 1998 stellt eine iSeries mit der
Standard-Software oxaion von command
das Herzstück der EDV dar. Die noch im
Einsatz befindliche AS/400, Modell 170,
verfügt über eine 85 GB große Festplatte,
wobei 5 GB von einem integrierten NTServer genutzt werden. Dieser Server,
eine Steckkarte mit eigenem Prozessor
und Hauptspeicher, dient zur Bereitstellung der Büroanwendungen (Star Office).
Daneben gibt es einige zusätzliche Server: einen Linux-Mailserver, einen VPNServer, einen Tomcat-Server und eine
Firewall.„Der Nachteil dieses Systems ist“,
erzählt Günter Stoverock, EDV-Leiter bei
Tröber,„dass die Datensicherung und Administration der zusätzlichen Server separat durchgeführt werden muss.“
Stoverock: „Wir haben auf der neuen Maschine, die über eine Festplattenkapazität
von 150 GB verfügt, zwei Linux-Partitionen eingerichtet. Diesen Partitionen haben wir insgesamt 38 GB zugewiesen.
Unsere zusätzlichen Server werden wir
auf diesen Partitionen installieren; vom
Hauptspeicher mit 2 GB haben wir dafür
512 MB reserviert.“ Den NT-Server aus der
170er Maschine wird es dann nicht mehr
geben. Für unverzichtbare Microsoft-Programme – etwa im Grafikbereich – steht
noch der eine oder andere Windows-PC
zur Verfügung.
Ein Samba-Server fungiert statt des NTServers als Primary Domain Controller
bzw. Anmeldeserver für die rund 50 Clients des Unternehmens. Zu diesen Dingen gesellt sich eine weitere innovative
Besonderheit: „Wir wollten als Groupware-Server den Open-Exchange-Server von
SuSE, Linux-Distributor in Nürnberg, haben“, meint der EDV-Leiter, „doch diesen
Server gab es nicht für die iSeries. Da der
Lotus-Domino-Server für uns zu groß ist,
konnten wir IBM und SuSE dazu bewegen,
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Linux statt Windows
Mit der neuen IBM eServer iSeries vom
Typ 810 wird sich das ändern. EDV-Leiter
Midrange MAGAZIN Sonderheft
53
Linux
Beispielanwendung bei Heinz Tröber GmbH
einen neuen Server zu kreieren, für den
wir jetzt Pilotanwender sind und der von
SuSE vermarktet werden wird.“
Die IBM-Technologie auf Basis des Integrated File Systems (IFS) macht es möglich,
dass alle Fremdsysteme entsprechend formatiert (FAT32, EXT3, Reiser FS etc.) und
aktiviert werden. Die Rechenleistung des
RISC-Prozessors mit Leistungskennwert
1475 CPW (Commercial Processing Workload) wird – wie der Hauptspeicher – nach
dem Sharing-Prinzip aufgeteilt. Die Linux-
54
Partitionen erhalten 30 Prozent der Prozessorleistung. Zum Vergleich: Die 170er Maschine verfügte über einen RISC-Prozessor
mit 250 CPW. „Die Datensicherung des
kompletten Systems ist über den Befehl
SAVE21 in einem Zuge möglich“, erklärt
Günter Stoverock, „wir können alle Server
von einem Bildschirm aus administrieren,
das spart viel Zeit.“ Die Installation und
Konfiguration der neuen iSeries nahm mit
Unterstützung durch einen externen
Dienstleister, IBM und SuSE etwa zehn
Manntage in Anspruch. Die„alte“ Maschine
hat Tröber zum Restwert aufgekauft und
verwendet diese künftig noch als BackupSystem weiter. Aus Sicherheitsgründen hat
sich Tröber zu einer räumlichen Trennung
entschieden. Ein täglicher Abgleich sorgt
dann dafür, dass das Unternehmen nicht
ohne die wichtigen Daten dasteht, sollte
beispielsweise der Brandfall eintreten. Tröber hat damit bereits einschlägige Erfahrungen gemacht: Vor rund drei Jahren hat
es schon einmal gebrannt, die AS/400 mit
den Daten und der command-Software
blieb damals zum Glück unversehrt.
neusten Version 5.3, die die Version 5.2
ersetzt. Das neue System von command
verfügt jetzt über eine objektorientierte
Dreischichtarchitektur – bestehend aus
Java-Clients, Java-Applikationsserver und
RPG-Backend. „Mit den Neuheiten von
oxaion sind wir im Prinzip bereits vertraut,
da wir schon länger einen Tomcat-Transaktionsserver für das Java-Webmodul
von command im Einsatz haben“, meint
Günter Stoverock, „das neue Release der
Software kommt daher unserer IT-Landschaft sehr entgegen.“ Ein wichtiger
Punkt in diesem Zusammenhang ist, dass
es der Software-Anbieter den Anwendern
frei stellt, auf welcher Plattform der JavaApplikationsserver und die Clients installiert werden. Als mittlere Schicht ist dieser
Server für den Datentransport zwischen
Client-Oberfläche und RPG-Programmen
auf der iSeries zuständig. Stoverock: „Wir
haben diese Komponente bereits probeweise sowohl auf einer Linux-Partition als
auch unter OS/400 installiert.“ Die Clients
bei Tröber laufen auf Windows- und Linux-Desktops.
Weitere Vorteile sieht der EDV-Verantwortliche vor allem in der neuen Oberfläche der ERP-Lösung. Mit ihr ist nun ein
echtes Multitasking möglich. Früher – sowohl mit der JWalk-Oberfläche als auch
auf dem Green Screen – musste sich der
User mit F3-Befehlen durch die einzelnen
Masken hangeln. „Jetzt ist es mittels TabBrowsing möglich, neben dem Hauptfenster, in dem man gerade arbeitet, noch
ein Auskunftsprogramm, Statistiken,
Stammdaten usw. parallel zu öffnen. Wir
gewinnen damit Zeit, das heißt Produktivität. Dieser Umstand und die Freiheiten
für die Installation sind Gründe genug, auf
das neue Release umzusteigen“, ergänzt
Günter Stoverock.
Zeitersparnis durch MultitaskingOberfläche
Autor: M.A., Dipl.-Ing. (FA) Richard Läpple,
Tübingen
Ab August soll es soweit sein: Alle Server
werden dann auf dem IBM eServer iSeries
810 ihren Dienst tun. Dasselbe gilt auch
für die Standard-Software oxaion in der
command ag
D-76275 Ettlingen
콯 (+49) 07243/590-0
www.oxaion.de
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Linux
Kannibalisieren nicht gefragt
IBM-Betriebssysteme vs. Linux
Im Jahr 2001 hat IBM mehr als eine Milliarde Dollar in Linux investiert: in Hardware,
Software und Services. Damit floss rund ein Fünftel des gesamten Forschungs- und
Entwicklungsetats in das Unix-ähnliche Open-Source-Betriebssystem. Während das
IBM’sche Engagement von so manchem Kritiker als Sterbehilfe für die eigenen Betriebssysteme interpretiert wird, bleibt der eServer-Lieferant gelassen: Nicht Kannibalisieren,
sondern logische Ergänzung sei gefragt.
■ Den Linux-Weg, den IBMs Ex-CEO Louis V. Gerstner seiner weltweiten Mannschaft
noch geebnet hatte, nimmt diese mit spürbarer Begeisterung. Stolz betont Jörg Ludwig, Direktor Linux Marketing & Sales Support bei IBM, dass die ersten Schritte in
Richtung Linux von Deutschland ausgingen.„Mit Linux verhielt es sich bei IBM wie
bei den meisten Unternehmen“, erklärt er,
„man hat zunächst nach Feierabend und
quasi undercover begonnen, sich mit dem
Thema zu beschäftigen.“ Im Böblinger Labor wurden die ersten Gehversuche auf
einer S/390 gemacht. Inzwischen kann die
gesamte eServer-Line Linux – einschließlich iSeries. Innerhalb ihrer IBM DB2-, WebSphere-, Lotus- und Tivoli-Software-Familien hat Big Blue ebenfalls auf dieses Betriebssystem gesetzt und bis dato mehr als
50 Pinguin-Lösungen im Programm.
Die hat in den hauseigenen Linux-Centern nicht nur umfassendes Knowhow gebündelt, sondern auch Rückversicherungsverträge mit den großen Distributoren abgeschlossen. Will der Kunde
Linux aus einer Hand, agiert IBM als General- und z.B. SuSE als Subunternehmer.
Linux on iSeries
Die iSeries ist inzwischen von Pinguinliebe besessen. Ein Zuhause bekommt das
possierliche Tierchen hier in einer eigenen Partition. Viele ISVs im Umfeld des
Midrange-Servers haben schon Teile ihrer
Software-Angebote oder auch komplette
Lösungen auf Linux portiert.
Novitäten ante portas
Linux-Services
Die dritte Säule des IBM’schen OpenSource-Geschäftes heißt Dienstleistung.
Neben Projekt-Support bietet das
Unternehmen auch Professional Services
an. Nach dem offiziellen „Go!“ durch das
Management hätten sich viele Kollegen
als längst Linux-affin und OpenSource-erfahren „geoutet“. Dass derlei
Abtrünnigkeit sich auszahlen kann,
beweisen schnelle Erfolge bei Linuxbegeisterten Kunden.
Training & Education sind ebenfalls interessante Umsatzträger. Die dritte ServicesSäule bilden die Support-Line-Verträge.
56
Wer auf eine der großen Linux-Distributionen setze, könne auf Wartung durch IBM
vertrauen.
Im iSeries-Umfeld sind laut Andreas Heincke, Senior Consultant IBM eServer iSeries,
einige Novitäten zu finden. Dazu gehört
die Symantec Firewall und das ERP-Paket
des Partners SAGE. Auch die lokalen ISVs
sind in Sachen Linux aktiv; SoftM z.B. hat
Teile ihrer SoftM Suite portiert. Die Personal-Anwendung der P&I läuft ebenfalls
unter Linux; weitere Ankündigungen
werden folgen.
Erweiterung bei LPAR
Schon auf einer Ein-Wege-Maschine sind
bis zu neun Linux-Partitionen möglich.
„Wobei die Primär-Partition nach wie vor
eine OS/400-Partition sein muss“, erläutert
Heincke. Kunden, für die Linux bereits ein
Thema sei, hätten diese Möglichkeit mit
großem Interesse aufgegriffen. Mittlerweile ist auch das Disk-Management für die
Linux-Partitionen in OS/400 komplett integriert, was im Hinblick auf die Datenverwaltung eine hohe Flexibilität und Schnelligkeit sicherstellt. Die enge Verbindung
zwischen OS/400 und Linux sei dabei kein
IBM-Geheimnis. Der Linux-Code stehe zur
Verfügung und könne von jedermann
eingesehen und genutzt werden.
Los geht‘s
„Wenn Kunden sich erst mal mit dem
Thema Linux auseinandergesetzt haben,
dann bleiben sie auch dabei“, weiß Jörg
Ludwig. Es gelte zunächst, die Hemmschwelle zu überwinden, die bei iSeriesund zSeries-Usern etwa gleich hoch sei.
Gute Argumente wie Stabilität, einfaches
Management, Performance, Skalierbarkeit und die Integrationsfähigkeit mit
anderen Plattformen sprächen aber für
das Open-Source-Betriebssystem.
In Sachen TCO ergäben sich beste Argumente für den Midrange-Lastesel der IBM,
wissen Heincke und Ludwig. Paart man
den Integrationsserver mit Linux, ist die
Quintessenz bestimmt kein störrischer
Pinguin. Heraus kommt vielmehr eine
verlässliche und kostengünstige Plattform, die gleich vier Betriebssysteme
gleichzeitig beheimaten könnte. Hier lebt
dann Linux friedlich neben OS/400, AIX
(mittels PASE) plus Windows 2000 und ist
fleischlos glücklich. Von Kannibalismus
(bisher) keine Spur...
IBM Deutschland
Informationssysteme GmbH
D-70569 Stuttgart
콯 (+49) 0711/785-0
www.ibm.de
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Windows
WIN with iSeries
Integration von Intel in iSeries
dukte sind in das Platten- und SystemManagement der iSeries integriert und
nutzen deren Ressourcen und Fähigkeiten – wie zum Beispiel Plattenspeicher,
virtuelles I/O und virtuelles Ethernet.
Somit stehen die im Markt anerkannten
Vorteile der iSeries, wie beispielsweise
Zuverlässigkeit, Sicherheit und Managebarkeit, auch den Windows-Workloads
zur Verfügung.
Mit dem Integrated xSeries Adapter (IXA)
steht ein PCI-basiertes Interface zur Verfügung, das in ausgewählte IBM xSeries
Server (x235, x255, x360 und x440) installiert wird. Dieses Interface bietet mit 1
Giga-Byte/s (!) eine High-Speed-Link-Verbindung zur iSeries. Auf der Basis dieses
IXA können zwischen 3 (iSeries 800) und
60 (i890) n-way xSeries Server angebunden werden. Somit stehen für große
Windows-Workloads von unternehmenskritischen Anwendungen leistungsfähige, skalierbare 2-way, 4-way oder 8-way
xSeries Server mit der neuesten X-Architektur zur Verfügung. Beide Varianten
unterstützen Microsoft Windows 2000
Server oder Microsoft Windows 2000 Advanced Server.
Der Integrated xSeries Server (IXS) ist ein
Intel-basierter Server auf einer PCI-Karte,
der innerhalb der iSeries installiert wird.
Hierbei handelt es sich um einen 1.6 GHz
Intel Xeon-Prozessor mit Hyperthreading-Technologie, 512 KB on-chip L2-Cache und 4 GB ECC-Hauptspeicher. Standardmäßig ist ein 10/100 Mbps EthernetAdapter integriert. In der iSeries können
zwischen 4 (iSeries 800) und 48 (i890)
dieser onboard-IXS installiert werden.
Die einzigartige Speicher-Architektur der
iSeries, in der neben dem Hauptspeicher
auch alle Platten wie ein einziger Pool erscheinen, hat den Vorteil, dass sich Benutzer oder Administratoren nicht mit der
exakten, physischen Location der Daten
beschäftigen müssen. Diese Aufgabe
wird transparent und dynamisch von der
iSeries übernommen und die Daten werden automatisch über alle zur Verfügung
stehenden Platten verteilt.
Eine aktuelle Umfrage der IBM bei iSeries-Kunden zeigt, dass bei über 90 Prozent der
Kunden neben der iSeries auch diverse Windows/Intel-Server installiert sind.
Danach betreiben etwa 57 Prozent der Kunden 1-5 Windows-Server, 14 Prozent 6-10,
10 Prozent 11-20 und 19 Prozent mehr als 21 solcher Windows-Server.
■ Die Kunden berichten von zunehmenden Problemen im Zusammenhang
mit dem Management dieser Server und
von dramatisch steigenden Kosten. Die
iSeries bietet nun mit den neuen Servern
eine mächtige, flexible und kostengünstige Alternative (siehe Abbildung 1),
die Workloads dieser Intel-basierten Server-Farmen zu konsolidieren: den IBM
Integrated xSeries Server und den IBM
Integrated xSeries Adapter. Beide Pro-
Dies bringt Performance-Vorteile mit
sich und sorgt für eine effiziente
Nutzung der Ressourcen. Eine Konsolidierung von Windows-Servern via IXS
bzw. IXA partizipiert von diesem
exzellenten Speicher-Management. Den
Windows-Servern wird dynamisch via
GUI-Interface des iSeries-Navigators
ein Plattenbereich zugewiesen, indem
aus dem Pool der iSeries-Platten ein
so genanntes Storage-Space-Objekt
(virtueller Plattenplatz) allokiert wird
(siehe Abbildung 2).
58
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Windows
Es können bis zu 32 solcher Storage-Spaces
mit IXS oder IXA verbunden werden. Jeder
Storage-Space kann eine Größe zwischen
1 MB und 64 GB erhalten – maximal also
2 TB pro angebundenem Windows-Server.
Innerhalb der Windows-Server gibt es also
keine physischen Boot-Platten; alle
Windows-Platten sind lediglich Storage-Space-Objekte innerhalb des iSeriesPlatten-Pools. Aus dieser Konzeption er-
gibt sich ein weiterer Vorteil: Sollte mal ein
Windows-Server defekt sein, so kann man
einfach den zugehörigen Storage-Space
mit einem anderen Hot-Spare xSeries
Server verbinden – ohne einen IPL der
iSeries. Mit dieser Form der Speicher-Virtualisierung kann man auch große, typische Windows-Implementierungen mit
diversen Produktions-, Test- und Entwicklungs-Servern flexibel und effizient ver-
Abbildung 1: Konsolidierung von Windows-Workloads auf iSeries
Abbildung 2: Virtualisierung des Plattenspeichers für Windows 2000 auf iSeries
walten. Die Wiederherstellung eines
kompletten Windows-Servers bei einem
Software-Fehler oder wegen korrupter
Daten gestaltet sich sehr einfach; lediglich
der Storage-Space wird von den schnellen
Bandeinheiten der iSeries zurückgespielt.
Der iSeries Navigator bietet die grafische
Schnittstelle zur Verwaltung der iSeriesund Windows-Server. Administratoren
können auf einfache Art und Weise die
Server starten und stoppen, Benutzer anlegen oder virtuelle Platten definieren.
Benutzer-IDs und Passwörter können integriert und zentralisiert werden: OS/400Benutzer werden automatisch der Windows-2000-Umgebung mit den entsprechenden Berechtigungen hinzugefügt.
Im Gegensatz zu den typischen WindowsServer-Farmen, wo die Daten verteilt auf
diversen Windows-Servern liegen und
jeder seine eigene Bandeinheit besitzt,
gestaltet sich die Datensicherung in einer
konsolidierten Umgebung wesentlich
einfacher: die komplette Infrastruktur von
iSeries und Windows-Servern kann automatisch über die schnelle Bandeinheit
der iSeries gesichert werden. Die Integration der Windows-Server via IXS oder IXA
ermöglicht die Kommunikation von Windows-OS/400 oder Windows-Windows
via schnelle virtuelle Ethernet-Verbindungen. Da diese Verbindungen nicht
über ein externes Netzwerk mit Kabeln,
Switches oder Routern erfolgen, sind sie
wesentlich zuverlässiger und sicherer als
in typischen Windows-Umgebungen.
Eine Konsolidierung von Windows-Workloads mit den neuen iSeries-Servern
kann in fast allen Kundenumgebungen
relativ einfach durchgeführt werden. Die
Kunden erhalten damit für ihre WindowsAnwendungen ein Qualitätsniveau, das
bisher so nicht erreichbar war und gleichzeitig werden Kosten sowie Komplexität
dramatisch reduziert.
Den Autor Peter Nimz, IBM, Senior
Consultant, eServer iSeries Sales Central
Region, erreichen Sie unter:
> peter.nimz@de.ibm.com
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
59
Windows
Integrierter oder
konventioneller PC-Server
IXS und IXA ist Windows Integration auf der iSeries
Heute ist es eine große Herausforderung für IT-Manager, die Hard- und Software möglichst
kostengünstig und mit wenig Aufwand zu verwalten. Da es immer mehr Anwendungen gibt,
die gleichzeitig auf einem iSeries-Server und einem Windows-Server laufen, ist es sinnvoll,
diese Windows-Server auf die iSeries zu konsolidieren.
■ Ein herkömmlicher PC-Server hat einen Intel-Prozessor und Hauptspeicherkarten auf einem Motherboard, dazu
kommen dann im Gehäuse Plattenlaufwerke, LAN-Adapter, CD-ROM, Modems
usw. Der IXS (Integrated xServer Server)
hat ebenfalls einen Intel-Prozessor und
Hauptspeicherkarten auf einem Motherboard, aber dieses Motherboard ist so
angepasst, dass es in die iSeries eingebaut werden kann. Die andere Hardware
– wie Platten, LAN Adapter, CD-ROM und
Bandlaufwerke – stellt ausschließlich die
iSeries zur Verfügung.
Vorteile dieser Integrationslösung
Heute ist es oft so, dass pro Anwendung
ein PC-Server benötigt wird, z.B. für Fileund Printserving, Fax- und e-Mailserving
etc. Dieses Konzept verbraucht viel Stellplatz, erfordert umfangreiches Systemmanagement, verursacht hohe Wartungskosten usw. Auf einer iSeries können je nach Modell bis zu 80 PC-Server
62
konsolidiert werden, dies schafft unter
anderem im Systemmanagement enorme Vorteile. So werden zum Beispiel bei
einer Gesamtsicherung der IBM iSeries
alle integrierten IXS/IXA (Integrated xSeries Adapter) mitgesichert. Ein weiterer
großer Vorteil der iSeries gegenüber Windows-Servern ist die hohe Verfügbarkeit
des Systems, von der auch Windows profitiert. Die gesamte Hardware und alle
dazugehörigen Treiber, die man braucht,
um Windows 2000 auf dem IXS laufen zu
lassen, werden in einem Paket von IBM
geliefert. Probleme zwischen der Hardware und den Treibern sind dadurch ausgeschlossen.
Weitere Vorteile bieten sich in der täglichen Administration der Windows-Server
an, die zu erheblichen Einsparungen im
Operating führen, da der OS/400-Operator viele Aufgaben aus der Windows-Umgebung mit übernehmen kann, z.B. die
Benutzer-Administration. Einträge im
Windows-2000-Event-Log
erscheinen
zudem auch in einer Nachrichtenwarteschlange auf der iSeries. Dies ermöglicht
es dem OS/400-Operator, die IBM iSeries
zu managen und gleichzeitig auch die
Windows-2000-Server auf dem IXS/IXA.
Im iSeries Navigator können zusätzlich
die Statistikdaten der Windows-Server
überwacht werden – wie z.B. CPU Auslastung, Paging, Anzahl der angemeldeten
Benutzer sowie die aktuelle Plattenauslastung.
Der IXS ist eine sehr gute Lösung für Firmen mit Zweigniederlassungen, in denen
Mitarbeiter arbeiten, die einen Zugriff auf
die iSeries und Windows 2000 benötigen
und wo in der Regel kein EDV-Skill vor Ort
vorhanden ist. Eine hier eingesetzte IBM
iSeries kann problemlos von der Zentrale
aus verwaltet werden. Mit Hilfe von iSeries Navigator, Management Central und
Windows 2000 Terminal Services können
alle anfallenden Aufgaben remote erledigt werden, wie z.B. Shutdown, Restart,
Sicherungen, Hinzufügen neuer Platten,
Absetzen von Windows-Befehlen, die
Überwachung von Events, etc.
Weniger Aufwand, weniger Kosten
Abschließend kann man sagen, dass die
Konsolidierung von Windows-Servern auf
die IBM iSeries eine kostengünstige
Möglichkeit ist, mit wenig Aufwand ServerKonsolidierung zu betreiben. Die gute
Anwendungsintegration und der iSeries
Navigator als plattformübergreifendes gemeinsames Managementtool macht diese
Lösung zu einem sehr guten Angebot für
alle iSeries-Anwender. Wenn man dann
noch bedenkt, dass es ebenfalls möglich
ist, Linux auf der IBM iSeries zu betreiben
und portierte AIX-Anwendungen im PASE
(Portable Application Solutions Environment) laufen zu lassen, ist die iSeries die
Plattform für Ihre Server-Konsolidierung.
Weitere Informationen finden Sie unter:
> www-1.ibm.com/servers/eserver/
iseries/windowsintegration/
Den Autor Norbert Masannek, IBM,
Enterprise Systems Group, iSeries Technical
Support, erreichen Sie unter:
>Norbert_Masannek@de.ibm.com
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Capacity on demand
Eine für alles
Server-Konsolidierung mit iSeries in einer On-Demand-Welt
Etwa alle zehn Jahre ist die IT-Industrie von dramatischen Veränderungen gekennzeichnet.
Zurzeit sind ca. 5 Prozent der großen Unternehmen dabei, sich auf e-Business bzw.
e-Business on Demand vorzubereiten.
■ Es geht um eine vollständige Integration der Geschäftsprozesse der Partner,
Lieferanten und Kunden. Dafür ist eine
Technologie erforderlich, die es erlaubt,
schnell und flexibel auf jede mögliche
Anforderung zu reagieren. Server-Konsolidierung ist ein wesentliches Element
beim Aufbau der notwendigen Infrastruktur für diese Technologie. Der IBM
iSeries Server stellt aufgrund seiner Architektur einzigartige und technologische
Voraussetzungen zum Aufbau der Infrastruktur für eine e-Business On-DemandWelt bereit.
Wesentliche Architektur-Merkmale
der iSeries
Die Architektur der iSeries ist im Wesentlichen durch folgende fünf Merkmale gekennzeichnet:
1. Technologische Unabhängigkeit
2.
Single Level Store
3.
Hardware-Integration
4.
Software-Integration
5.
Objektbasiertes Design
Technologische Unabhängigkeit der iSeries wird durch das so genannte Machine-Interface (MI) realisiert. Dies bedeutet,
dass sowohl das Betriebssystem OS/400,
die Middleware als auch alle Kunden-Anwendungen ausschließlich mit MI kommunizieren können sowie isoliert sind von
der darunter liegenden Hardware. Das MI
selbst kommuniziert mit der Hardware via
Kernel (Systems Licensend Internal Code),
der von IBM bereitgestellt wird und die
jeweils aktuelle Hardware unterstützt.
64
Single-Level Store der iSeries beschreibt
die Tatsache, dass alle Kundendaten und
Programme, unabhängig davon, ob diese
sich auf der Platte oder im Hauptspeicher
befinden, logischer Bestandteil eines einzigen 64-Bit-Adress-Raums sind. Ganz
gleich wo sich die Daten befinden, das
System beziehungsweise das Storage-Management der iSeries verwaltet
automatisch die entsprechenden Zugriffe; wobei die Referenzierung seitens der
Benutzer lediglich über den Namen erfolgt. Diese besondere Form der Hauptspeicher- und Plattenverwaltung bietet
ideale Voraussetzungen hinsichtlich der
Speichervirtualisierung.
Hardware-Integration bedeutet, dass die
iSeries primär entwickelt und optimiert
wurde als ein kommerzieller BusinessServer für datenintensive Anwendungen. Dabei wurde der Fokus auf Aspekte
gerichtet wie ausgewogene ProzessorLeistung, starke I/O-Kapazitäten, hohe
Bandbreiten und schnelles Task-Switching für unterschiedlichste Workloads.
Software-Integration heißt, dass standardmäßig eine Software-Infrastruktur
bereitgestellt wird, die für die Rolle als
Business-Server erforderlich ist. Diese
Software ist für die Architektur optimiert,
von IBM-Labors ausgetestet und vollständig integriert worden. Das beste
Beispiel hierfür ist die relationale Datenbank DB2 UDB for iSeries.
Objekt-basiertes Design bedeutet, dass
innerhalb der Architektur der iSeries alles
als Objekt betrachtet wird. Die Objekte
selbst bestehen aus einem beschreibenden und einem Daten-Teil. Der wesentli-
che Vorteil dieses Ansatzes besteht darin,
dass abhängig vom Objekt-Typ jeweils
nur ganz bestimmte Operationen zulässig sind. Damit begründet sich auch die
außergewöhnliche Sicherheit der iSeries.
Es ist bis heute kein Fall dokumentiert, in
dem eine ordnungsgemäß eingerichtete
iSeries gehackt wurde – ein Aspekt von
unschätzbarem Vorteil in der gegenwärtigen Netzwerk-Ära.
Workload-Konsolidierung durch
dynamisches Logical Partitioning
Im Gegensatz zu den typischen ServerFarmen in Windows- und UNIX-Umgebungen ist die iSeries ein Multi-PlattformServer (siehe Abbildung 1) mit der Fähigkeit, unterschiedlichste Workloads zu
konsolidieren: traditionelle OS/400-Workloads mit RPG oder COBOL, neue JAVAbasierende Workloads aus dem e-Business-Umfeld, Windows-Workloads auf
Basis von integrierten xSeries-Servern
(IXS) oder extern angebundenen xSeriesServern (IXA), native 64-Bit-Linux-Workloads in einer LPAR oder aus dem AIX/
UNIX-Umfeld portierte Workloads, die in
dem so genannten PASE-Environment
laufen. In 2004 (Statement of Direction)
wird es dann auch möglich sein, native
AIX-Workloads in einer LPAR zu betreiben.
Alle diese Workloads partizipieren vom
iSeries-Management, nutzen den virtualisierten Speicher, die virtuellen I/O-Möglichkeiten und die virtuellen EthernetVerbindungen. Das Betriebssystem OS/
400 V5R2 (Version 5 Release 2) bietet
Möglichkeiten hinsichtlich der dynamischen Veränderung von Ressourcen und
beim Management der Partitionen. Es
können zurzeit bis zu 32 Partitionen erstellt werden. Dabei muss mindestens
eine Partition unter OS/400 betrieben
werden, der Rest können andere Betriebssysteme sein – z. B. bis zu 31 Linux-Partitionen. So kann zum Beispiel ein einziger
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Capacity on demand
Power4-Prozessor (Modelle i825, i870 und
i890) bis zu zehn individuelle Partitionen
(zehn OS/400 oder ein OS/400 und neun
Linux-Betriebssysteme)
unterstützen.
Ressourcen wie zum Beispiel CPU-Leistung, Hauptspeicher, virtuelle EthernetVerbindungen oder I/O-Adapter können
dynamisch – ohne IPL der Partition – verändert werden. Dies kann sehr granular
erfolgen: beispielsweise bei der CPU-Leistung in 1-Prozent-Schritten oder beim
Hauptspeicher in 1-MB-Schritten. Alle
diese Änderungen können per Mausklick
im iSeries Navigator vorgenommen werden. Darüber hinaus ist es auch möglich,
die Ressourcen regelmäßig oder zeitgesteuert via so genanntem Scheduler zu
verändern, um beispielsweise optimal auf
Spitzenbelastungen reagieren zu können.
Dies unterstreicht einmal mehr die Rolle
der iSeries als On Demand Server.
Die bereits angesprochenen virtuellen
Ethernet-Verbindungen (maximal 16) erlauben zahlreiche Verbindungsmöglichkeiten mit hoher Geschwindigkeit: Intern-
OS/400, OS/400-Windows, Windows-Windows, OS/400-Linux und Linux-Linux. Die
Definition und Verwaltung dieser Verbindungen erfolgt ebenfalls über den iSeries
Navigator. Im Gegensatz zu einem externen LAN mit Kabeln, Switchen oder Routern stehen diese virtuellen Ethernet-Verbindungen kostenlos zur Verfügung – ein
weiterer Beitrag zur Reduzierung der Total Cost of Ownership.
Bereits in der Vergangenheit war es bei
der iSeries möglich, zusätzlich zu den bereits standardmäßig vorhandenen Prozessoren weitere Prozessoren permanent
zu aktivieren. Diese Aktivierung erfolgt
„on the fly“ – also ohne IPL des Systems
oder der betroffenen Partition. Die Bezeichnung hierfür lautet Capacity Upgrade on Demand (CUoD) und erfolgt mit
Hilfe eines Schlüssels, der von IBM via Internet bezogen werden kann. Neu ist in
diesem Zusammenhang die Möglichkeit,
dass nunmehr wahlweise entschieden
werden kann, ob auf diesen zusätzlichen
Prozessoren OS/400 oder Linux betrieben
werden soll. Mit der jüngsten Ankündigung ist es bei den Power4-Prozessoren
nun erstmalig in der IT-Industrie möglich,
Prozessoren temporär (auf Basis von Prozessortagen) zu aktivieren.
Im Zusammenhang mit dieser so genannten ON/OFF CoD (Capacity on Demand)
werden 14 Bonus-Prozessortage gewährt.
Workload-Konsolidierung durch
Linux-Integration
Linux entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit zum De-facto-Standard im
e-Business-Umfeld. IBM unterstützt die Linux Open Source World mit der Einrichtung
von Linux Technology Centern und bringt
ihre langjährigen Erfahrungen aus den Bereichen Betriebssysteme, Skalierbarkeit,
Zuverlässigkeit und Performance ein.
Die iSeries bietet native Unterstützung
für die folgenden 64-Bit-Linux-Versionen:
■ SuSE Linux Enterprise Server 8: mit
64-Bit-Kernel und Unterstützung von 64und 32-Bit-Anwendungen
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Midrange MAGAZIN Sonderheft
65
Capacity on demand
Abbildung 1: iSeries als Multi-Plattform-Server
Abbildung 2: Konsolidierung von Linux-Workloads auf iSeries
■ Red Hat Linux 7.1 for iSeries: mit 64Bit-Kernel und Unterstützung von 32-BitAnwendungen
■ Turbolinux Enterprise Server 8 for
iSeries: mit 64-Bit-Kernel und Unterstützung von 64- und 32-Bit-Anwendungen
Diese Distributionen enthalten populäre
Linux-Anwendungen wie beispielsweise
Samba File Server, Apache Web Server,
Squid Proxy Server oder DNS/DHCP. IBM
hat via Statement of Direction angekündigt, dass zukünftig auch DB2 UDB und
WebSphere-Produkte native unter Linux
auf der iSeries laufen werden.
Logical Partitioning ist Voraussetzung für
den Betrieb von Linux auf der iSeries. Dies
bedeutet für die neuen Server, dass in der
primären bzw. in der Hosting-Partition ein
OS/400 V5R2 installiert sein muss und damit insgesamt zwischen 3 (iSeries 800) und
66
31 (i890) Linux-Partitionen definiert werden können. Da ein einziger Power4-Prozessor (i825, i870 und i890) bis zu zehn individuelle Partitionen unterstützt, können
sich somit ein OS/400 und bis zu neun Linux-OS den Prozessor teilen. Auf Änderungen der Geschäftsanforderungen kann
beispielsweise flexibel reagiert werden,
indem Prozessor-Ressourcen dynamisch
zwischen den Partitionen verschoben
werden. Die Kommunikation zwischen
den Partitionen kann über das schnelle (1
GBit/s) und sehr sichere virtuelle Ethernet
erfolgen. Weiterhin ist es möglich, dass
sich OS/400- und Linux-Partitionen virtuelle Einheiten wie Platten, Bandeinheiten,
Ethernet, DVD oder CD-ROM teilen. Damit
reduzieren sich die Hardware-Anforderungen für den Betrieb von Linux.
Im Zusammenhang mit der bereits erwähnten Möglichkeit von Capacity on
Demand können Prozessoren permanent
oder temporär für die Linux-Partitionen
aktiviert werden – es wird also exakt die
Leistung bezahlt, die gerade benötigt
wird. Die Linux-Partitionen partizipieren
ebenfalls (ausführlicher im Zusammenhang mit der Windows-Integration dargestellt) von der einzigartigen SpeicherArchitektur der iSeries. Es werden der Linux-Partition virtuelle Plattenbereiche
zugewiesen, die von der iSeries geschützt
(RAID, Mirroring) und verwaltet werden.
Diese Virtualisierung des Plattenspeichers führt zu einer effizienten Nutzung
der Platten-Ressourcen, erhöht die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der LinuxAnwendungen und reduziert damit die
Total Cost of Ownership. Die iSeries bietet
also ideale Voraussetzungen für die Konsolidierung (siehe Abbildung 2) von diversen standalone Linux-InfrastrukturServern.
Die IBM iSeries als Multi-Plattform-Server
bietet mit ihrer Architektur, dem dynamischen LPAR und ihrer Fähigkeit der Linux- und Windows-Integration einzigartige Möglichkeiten der Konsolidierung.
So können gleichzeitig neben den traditionellen OS/400-Anwendungen, neue
JAVA-basierende e-Business-Anwendungen auf Basis von Websphere, WindowsAnwendungen, Linux- und AIX/UNIXAnwendungen effizient, zuverlässig,
sicher und vor allem kostengünstig betrieben werden.
Worauf also warten, wenn die Möglichkeit
besteht, sich entscheidende Wettbewerbsvorteile zu sichern – oder wie es
Michail Gorbatschow so treffend formuliert hat:„Wer zu spät kommt, den bestraft
das Leben“. Die IBM stellt zusammen mit
ihren Business-Partnern ein umfangreiches Lösungs-Portfolio für den Einstieg in
die On-Demand-Welt zur Verfügung.
Den Autor Peter Nimz, IBM, Senior
Consultant, eServer iSeries Sales Central
Region, erreichen Sie unter:
> peter.nimz@de.ibm.com
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iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Service
Software für den
Kundendienst
Das Leben nach dem Verkauf
Zwischen „Kunden finden“ und „nachhaltig binden“ klafft eine schmerzliche Lücke.
Wer diese schließen will, muss im Bereich After Sales Support schnell und zuverlässig
handeln, denn nur zufriedene Kunden bestellen nach. Gefragt sind daher Softwarelösungen,
mit denen sich die Prozesse von Einsatzzentrale und Techniker integrativ abbilden lassen.
■ Ob es sich um Waschmaschinen, Fahrstühle, Klimaanlagen oder auch komplexere Produktionsanlagen handelt: Bei Fragen
von Gewährleistung, Hotline und Online-Support oder Wartungsverträgen geht
es letztendlich immer darum, Verträge zu
erfüllen und die Zufriedenheit der Kunden
nachhaltig zu steigern. Auch im Umfeld
des Kundendienstes muss hierfür wie in
der klassischen Warenwirtschaft der Bestand an Waren – hier: Ersatzteilen – langfristig gesichert werden. Dazu gehört unter anderem die permanente Lagerführung der wichtigsten Verschleiß- und
Ersatzteile beim Techniker und in der Einsatzzentrale genauso wie automatisierte
Verteil- und Auffüllvorschläge. Nicht bevorratete Teile müssen im Bedarfsfall über
das Bestellwesen möglichst schnell zu beschaffen sein; werden Ersatzteile durch
neue Komponenten ausgetauscht, so hat
das System entsprechende Informationen
und Lösungen anzubieten. Optimierungspotenziale lassen sich hier durch die Integration von e-Procurement ausschöpfen.
Tracken und Nachvollziehen
Anders als in den meisten Warenwirtschaften interessiert den Kundendienst
aber auch über einen längeren Zeitraum
hinweg, welche Teile im Rahmen von
Service-Arbeiten wo eingebaut wurden.
Die Geräte- und Reparaturhistorien erleichtern insofern das Nachvollziehen
getätigter Arbeiten und verhindern beispielsweise, dass der Techniker vor Ort die
gerade erst vor kurzem von einem Kollegen anlässlich einer Störungsbehebung
installierten Teile bei Wartungsarbeiten
erneut austauscht.
Informationen über den Kunden
Diese Geräte- und Reparaturhistorien
gehören zu den zahlreichen kundenbezogenen Daten einer Software für Service-Unternehmen. Der schillernde Begriff des Customer Relationship Managements (CRM) findet hier wie kaum
anderswo eine greifbare Ausprägung. So
kann der im Einsatz befindliche Techniker
alle Kundenadressen abrufen und eingeben, Wartungs- und Reparaturberichte
lesen, diese neu erstellen und gleich auch
Leistungsdaten der gewarteten Geräte
registrieren – wie zum Beispiel Laufzeit in
Stunden oder Anzahl der Kopien.
Optimierung des
Kundenverhältnisses
On-top lassen sich über die entsprechenden Historien alle erdenklichen Besonderheiten des Kundenbesuchs dokumentieren, deren Kenntnis sich bei Folgeaufträgen als wertvoll erweisen kann:
Welcher Techniker hat die besten Ergebnisse erzielt, mit welchem Kollegen war
der Kunde eher zufrieden, und wo tauchten im Gegensatz dazu die meisten Beschwerden auf? Solche Aspekte und viele
andere mehr können über kundenbezogene Reports erfasst und damit der Optimierung des Kundenverhältnisses zugespielt werden.
Unterstützung im Call Center
Bereits bei der Auftragsannahme beginnt
die Unterstützung durch die Software, wo
per Schnellerfassung die Service-Aufträge übersichtlich und änderbar aufgenommen werden können. Aufgabenspezifische Beschreibungen und hinterlegte
Symptomschlüssel erleichtern dabei das
Erstellen von Service-Angeboten und
74
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Service
COMMONnikation
Mittler zwischen iSeries-Anwendern und IBM
Wenn Goliath David zum Kunden hat, dann entsteht eine besondere Situation: David wird
sich nach Gleichgesinnten umschauen, die ebenfalls Erfahrungen mit dem Giganten gemacht
haben, um herauszufinden, ob der Riese wohl vertrauenswürdig ist. Goliath hingegen wird
sich einiges einfallen lassen, um den diversen Davids klarzumachen, dass sie ihm vertrauen
können – schließlich will er seine Kunden zufrieden stellen und strebt eine langfristige
Geschäftsbeziehung an.
Für den Mittelstand
Ersetzt man Goliath durch IBM und David
durch IBM-Kunden, dann hat man in etwa
die Ausgangssituation für die Gründung
der Common. Sie entstand aus dem Bedürfnis vor allem der mittelständischen
IBM-Kunden, gegenüber einem weltweit
agierenden Konzern eine durchsetzungs-
fähige Interessenvertretung zu erreichen.
Die Common startete also als eine Lobby
für die Anwender – damals noch der iSeries-Vorläufersysteme /3, /36, /38. Heute
steht die iSeries im Mittelpunkt der Common-Aktivitäten.
Die IBM ihrerseits sah in der Common
(wie übrigens auch in den Anwender-
Vereinigungen anderer Systeme) die
Chance, sich ihren Kunden als engagierter Partner zu präsentieren. Wie wichtig
die IBM die Anwender-Organisationen
nimmt, zeigt sich unter anderem darin,
dass sie in jedem Land, in dem sie mit
einer eigenen Hauptverwaltung auftritt,
den Posten eines„Liaison Officer“ schafft,
dessen Aufgabe es ist, die Liaison
COMMON/IBM zu pflegen.
Unabhängig – nicht kommerziell –
anwenderorganisiert
Common Deutschland ist als Verein (e.V.)
aufgebaut, dessen Vorstand ehrenamtlich tätig ist. Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt ist heute die Wissensvermittlung. Wer immer seine IT-Kenntnisse
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78
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Service
vertiefen möchte, kann dies mithilfe der
Common tun. Ihre Aktivitäten sind vielfältig: Auf lokaler Ebene dienen die Anwenderkreise dem Erfahrungsaustausch
unter den iSeries-Nutzern, wobei die
Themen von den Mitgliedern selbst bestimmt werden.
Die zusätzlichen Arbeitskreise sind überregional und themenbezogen organisiert
– wie zum Beispiel der kürzlich neu gegründete Arbeitskreis „Linux“. Die Referenten vermitteln in den Veranstaltungen
kompakt und konzentriert Know-how zu
den jeweiligen Schwerpunkten.
Weiterbildung, Erfahrungsaustausch und
vertiefte, fachbezogene Information stehen im Mittelpunkt der Common-Jahreskonferenz. Sie stellt damit ein unersetzbares Kommunikationsforum für die Anwender dar, das auch die IBM intensiv
nutzt, um ihre Kunden über die strategische Weiterentwicklung der Plattform zu
informieren. Dem Informations- und Erfahrungsaustausch auf der europäischen
Ebene dient der Europa-Kongress.
„Unser großer Vorteil liegt in der Vielfalt
und Aktualität der Informationen, die bei
uns zusammenlaufen“, beschreibt Wolfgang Baum, 1. Vorsitzender der Common,
die Stärke „seines“ Vereins.
„Über die Anwender- und Arbeitskreise
erfahren wir zeitnah, was unsere Mitglieder für Interessen haben und wo sie
Probleme sehen, gleichzeitig stehen wir
in Kontakt mit den Kollegen auf der europäischen Ebene, und wir sprechen
laufend mit der IBM. Das ermöglicht uns,
Trends aufzugreifen, aber auch und vor
allem, uns für die Interessen der Anwender bei der IBM stark zu machen.“
enger Kontakt zur IBM unverzichtbar.„Wir
arbeiten gut und vertrauensvoll mit der
IBM zusammen“, erklärt Common-Geschäftsführerin Christa Beck.„Aber unsere
Unabhängigkeit und unsere Aufgabe,
Sprachrohr der Anwender zu sein, wird
dadurch nicht beeinträchtigt. Im Idealfall
ermöglicht uns gerade der gute Kontakt,
den wir über die Jahre aufgebaut haben,
Lösungen zu finden, die für alle tragfähig
sind.“ Die Common benötigt also keine
Steinschleuder, das Mittel der Wahl ist die
Kommunikation.
Kommunikation zwischen Anwendern
und IBM
Ihre Rolle als Anwalt der Anwender hat die
Common nicht aus dem Auge verloren,
auch wenn die Wissensvermittlung quantitativ den größeren Teil der Aktivitäten
ausmacht.
Gerade für den Wissenstransfer und das
aktuelle Weiterbildungsangebot ist ein
Christa Beck
Geschäftsführerin
COMMON Deutschland e.V.
D-70771 Leinfelden-Echterdingen
콯 (+49) 0711/902173
www.common-d.de
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79
Service
Modernisierung dank
IT-Finanzierung
Technologische und finanzielle Flexibilität durch IBM Global Financing
In Zeiten knapper Kassen stellt sich für IT-Manager eine neue Herausforderung:
Immer häufiger müssen sie nicht nur die Notwendigkeit neuer IT-Ausstattung,
sondern auch deren Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht ziehen.
kontinuierlich auf dem neuesten Stand zu
halten, und an zweiter Stelle die erhöhte
Flexibilität, welche Kapazitätsanpassungen an die jeweilige wirtschaftliche Lage
erlaubt.
■ Leasing von IT hat sich in den letzten
Jahren als alternative Finanzierungsform
zunehmend etabliert. Das bestätigt eine
im vergangenen Jahr von IBM Global
Financing in Auftrag gegebene Studie.
Die Erfahrung zahlreicher Leasing-Nehmer zeigt, dass es darüber hinaus noch
eine Reihe weiterer Gründe für eine
Finanzierung von IT-Investitionen gibt.
Dazu gehören beispielsweise:
Danach planen mehr als 50 Prozent der
Befragten, zukünftig mehr IT zu leasen als
zu kaufen. Als wichtigste Gründe wurden
genannt: an erster Stelle die Möglichkeit,
die eigenen technischen Infrastrukturen
IBM Global Financing
bietet flexible Finanzierungsmöglichkeiten für
unterschiedlichste
Investitionsvorhaben
■ Finanzierungsmodelle, die auf die
spezifische Situation eines Kunden Rücksicht nehmen: a) Beim „Pay as you
use-Modell werden die Ratenzahlungen
an den Fortschritt eines Projektes oder an
steigende Kapazitätsanforderungen gekoppelt. Das gewährleistet höchste Flexibilität bei der Finanzplanung, die Finanzierung findet praktisch „on demand“ –
also nach Bedarf – statt.
IBM Global Financing
■ Finanzierungslösungen (Leasing, Darlehen, Teilzahlung, Sale & Lease Back) für Hardware, Software und Services von IBM und anderen Anbietern in mehr als 40 Ländern
■
Weltweit größter IT-Finanzdienstleister
■
Flexible Finanzierungsmöglichkeiten für das Wachstum von IT-Lösungsanbietern
■
IBM zertifiziertes Equipment aus zweiter Hand
■
Internet: ibm.com/financing/de
■
e-Mail: IGF@de.ibm.com
(Quelle: IBM Global Financing)
(Quelle: IBM Global Financing, 2002)
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■ Projektstarthilfe: Mit einer auf die
Kundenbedürfnisse abgestimmten Finanzierungslösung können Zahlungen
bis zur Realisierung der ersten Projekterlöse hinausgezögert werden. Kosten und
Nutzen eines Projektes werden harmonisiert.
b) „Pay as you can“– hier werden BudgetBeschränkungen durch individuell an
die Unternehmenssituation angepasste
Zahlungen, z.B. durch Zahlungsaufschub
oder gestaffelten Zahlungen, umgangen.
c) Beim„Pay as you want“-Modell werden
Zahlungen dem Cash Flow des Kunden
angepasst. Dies schont wertvolle Reserven und ermöglicht einem Unternehmen die Fokussierung auf sein Kerngeschäft.
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
Service
■ Bilanzneutralität: In den meisten
Fällen wird eine Leasing-Lösung nicht in
der Bilanz des Leasing-Nehmers, sondern
beim Leasing-Geber aktiviert.
■ Kalkulierbarkeit und Management
der IT-Investitionskosten: Ein abgestimmter Zahlungsplan sorgt dafür, dass Kosten
einer IT-Lösung weit in die Zukunft hinein
beziffer- und damit auch kalkulierbar
sind.
Gerade auch in konjunkturell angespannt
Zeiten können Unternehmen von Finanzierungslösungen für IT profitieren. Finanzierungspartner wie IBM Global
Financing haben fast kontinuierlich auch
„Schnäppchen“ im Angebot, d.h. besonders attraktive Angebote für bestimme
Produkte erhältlich innerhalb eines
bestimmen Zeitraums.
„Bei der Auswahl des Leasing-Anbieters
spielen jedoch nicht nur die Angebote
selbst eine Rolle“, präzisiert Theo Leuze,
Director of Global Financing Central Region. Gerade bei der IT-Finanzierung schau-
Klassische Leasingvorteile:
■
Freie Mittel für das Kerngeschäft
■
Flexibilität bei Laufzeit und Zahlungsströmen
■
Harmonisierung von Nutzen und Kosten des Projektes
■
Vorhandene Kreditrahmen werden nicht beansprucht
■
Betriebsindividuelle Zahlungsströme
■
„Pay as you can“
■
Schnelle Flexibilität bei technologischem Wandel
■
Kostentransparenz
(Quelle: IBM Global Financing, 2003)
en Kunden sehr genau hin, denn es geht
um langfristig angelegte Partnerschaften.
Vor allem bei folgenden Merkmalen sollte
ein guter Anbieter punkten: ein solides finanzielles Fundament, gute Expertise im
Bereich IT-Leasing, konkurrenzfähige Konditionen, die Gewährleistung vertraglicher
Transparenz beziehungsweise die Möglichkeit, Vertragsinhalte unkompliziert zu
verändern, die Garantie einer Vor-OrtBetreuung, internationalen Erfahrungen,
Asset Management als Zusatzservice sowie ein tiefes Verständnis für die speziellen
Kundenbedürfnisse.
Sie erreichen die IBM Global Financing,
Germany unter:
> igf@de.ibm.com
Anzeige
Midrange MAGAZIN Sonderheft
81
Die neueste iSeries
Impressum
iSeries: Server Unlimited
Ein Sonderheft von Midrange MAGAZIN
IBM Announcement: Flexibel auf den Markt reagiert
V.i.S.d.P.: Michael Wirt
IBM stellt zeitgleich mit dem Erscheinungstag dieses Sonderheftes ein neues Server-Modell
für mittelständische Unternehmen vor, die IBM eServer iSeries 870. Die Verfügbarkeit des
Systems ist in der EMEA-Region (Europa, Middle East, Asia) ab dem 30.07. vorgesehen.
■ Leistungsmäßig füllt die neue Maschine mit Werten von 7.700 bis 11.500
Prozessor-CPW die bisherige Lücke
zwischen den Modellen i825 und i870.
Erreicht wird diese Leistung mit 8 Power4Prozessoren, von denen 5 pre-released
sind (in der Standard Edition, die Enterprise Edition verfügt zusätzlich über einen
bereits aktiven Prozessor für Linux). Weitere technische Highlights: Maximaler
Festplattenspeicher 76 Terabyte, bis zu
64 Gigabyte Hauptspeicher, maximal
1080 Disk Arms. Beide iSeries 870 sind in
der Prozessorgruppe P40 eingestuft.
Somit wird jetzt eine kostengünstige i870
angeboten, die sowohl in der Standard als
auch in der Enterprise Edition über den
kompletten Leistungsumfang verfügt.
Aktuelle Informationen finden Sie unter:
http://www-1.ibm.com/servers/de/
eserver/iseries/
Neu ist außerdem, dass der maximale
Servicezeitraum für die Releases des
Betriebssystems OS/400 um 12 Monate
verlängert wird. Während bisher ein bestimmter Releasestand nach dem zweiten darauffolgendem Release abgekündigt wurde (wäre z.B. bei V5R1 beim Erreichen von Release V5R3 der Fall), verlängert
sich dieser ab sofort um 12 Monate.
www.ibm.de
Verlag
I.T.P.-Verlags-GmbH
Kolpingstraße 26
86916 Kaufering
콯 (+49) 08191/9649-0
6 (+49) 08191/70661
> service@midrangemagazin.de
www.midrangemagazin.de
Geschäftsführer:
Michael Wirt, Klaus Dieter Jägle
Produktion:
Satz und Druckvorstufe:
Popp Media Service, Augsburg
Druck:
ADV Augsburger Druck- und
Verlagshaus
Inserenten
agilisys Automotive
19
edv...beratung litters
24
ORACLE
78
Ametras
75
EXOGEN
55
P&I
73
ANTARES
41
Göring
37
PKS
25
APOS
12
Gräbert
40
PRORATIO
14
AS/point
67
GUS Group
23
ROHA
76
asb Pfister&Weißhaupt
42
IAS
36
r.z.w. cimdata
31
ATOSS
71
IBV
69
SAMAC
21
B&N
79
IGEL
11
SAP
32
BISON
17
I.T.P.
52, 57
SPSS
30
BoSch Data
46
KEOS
65
SUMMIT
45
BRAIN INDUSTRIES
34
K&P Computer
77
SuSE
51
Tech Data Midrange
43
BRANCHWARE
7
LEROX
6
BSS
53
MAGIC
15
TOOLMAKER
command
38
MEINIKAT
49
UBL
47
update
39
WS/BOS
28
Common
comprendium
33, 35
2, 63
Microsoft Business Solutions
26, 27
ML Software
13
DCW
5
NetManage
84
Detec
29
net Stemmer
81
82
iSeries: Server Unlimited Integrationsplattform für die IT im Mittelstand
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