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Nr. 52 Juli 2014 Journal Projekttag am Aggerstrand Demenztag im Seniorenzentrum Wiehl Singen macht glücklich in Wermelskirchen Beratungsbüro im Gesundheitshaus Dürscheid eröffnet Mitglieder-Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Rhein-Oberberg e.V. Morsbach Pflege mit Herz. Die AWO Seniorenzentren in Ihrer Umgebung. AWO Kreisverband Rhein-Oberberg AWO Otto-Jeschkeit-Altenzentrum, Engelskirchen Hüttenstr. 27 · 51766 Engelskirchen · Tel. 02263 9623-0 · www.awo-rhein-oberberg.de AWO Seniorenzentrum Wiehl Marienberghausener Straße 7 · 51674 Wiehl · Tel. 02262 7271-0 AWO Gesellschaft für Altenhilfeeinrichtungen mbH AWO Seniorenzentrum »Am Königsbornpark«, Waldbröl Kaiserstr. 91 · 51545 Waldbröl · Tel. 02291 80900-0 · www.awo-sz-waldbroel.de AWO Seniorenzentrum Dieringhausen Marie-Juchacz-Str. 9 · 51645 Gummersbach · Tel. 02261 740-1 · www.awo-sz-dieringhausen.de AWO Seniorenzentrum »Saaler Mühle«, Bergisch-Gladbach Saaler Str. 92-96 · 51429 Bergisch-Gladbach · Tel. 02204 9559-0 · www.awo-sz-saaler-muehle.de Helfen mit Herz. AWO Kreisverband Rhein-Oberberg e. V. Aus dem Kreisverband Inhaltsverzeichnis Kreisverband Rhein-Oberberg Seite 3- 4 Aus den Ortsvereinen und Einrichtungen Bergisch-Gladbach 5 - 6 Engelskirchen 7 - 13 Gummersbach 15 - 17 Marienheide 20 - 21 Lindlar Odenthal Reichshof Rösrath Ründeroth Waldbröl Wermelskirchen 18 24 - 25 26 - 28 29 - 30 31 - 35 36 37 Wiehl/Nümbrecht 38 - 43 Impressum 16 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 01. September 2014 Journal In eigener Sache 52 Liebe AWO Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser, mit der 52. Ausgabe des AWO Journals, der Mitgliederzeitschrift von Mitgliedern für Mitglieder, haltet ihr wieder ein hoffentlich für euch interessantes und informatives Heft in Händen, welches euch über zahlreiche Aktivitäten in den Ortsvereinen und Einrichtungen unseres Kreisverbandes informiert. Zum Beispiel auch über kreative Ideen, wie man die Hausund Straßensammlung erfolgreich gestalten kann. Mit großer Freude kann ich euch mitteilen, dass das Ergebnis der Sammlung in diesem Jahr 27.274,40 Euro beträgt. Und damit haben wir das Vorjahresergebnis um 304,83 Euro übertroffen. Das war wieder eine tolle Leistung! Herzlichen Dank allen fleißigen Sammlerinnen und Sammlern und allen Spenderinnen und Spendern. Für die bevorstehende Sommerzeit wünsche ich euch wunderschönes Wetter, erholsame Urlaubstage, einfach eine gute Zeit. Viel Spaß beim Lesen! Mit herzlichen Grüßen Beate Ruland 3 Journal 52 Gratulation Goldhochzeit im Hause Häring von Beate Ruland Gummersbach: Am 21. März 2014 feierten unser stellvertretender Kreisvorsitzender HansEgon Häring und seine Ehefrau Gertrud das schöne Fest der Goldenen Hochzeit. Hierzu gratuliert der AWO Kreisverband Rhein-Oberberg e.V. auf diesem Wege nachträglich nochmals ganz herzlich. Wir wünschen dem Jubelpaar noch viele glückliche gemeinsame Jahre bei bester Gesundheit voller Lebensfreude und Tatendrang für noch viele gemeinsame Reisen. Denn Reisen – vor allem auch im Sinne von Entdecken und Kennenlernen fremder Länder, Kulturen und Menschen – war und ist neben der SPD und der AWO das größte Hobby der beiden. Besonders hervorzuheben ist, dass Hans-Egon seit Jahrzehnten in maßgeblichen Führungspositionen der SPD, in der AWO und in der Gewerkschaft engagiert ist. Bis zur letzten Kommunalwahl war er Vorsitzender der Gummersbacher SPD Stadtratsfraktion. In Würdigung dieses einzigartigen Engagements erhielt er vom Bürgermeister der Stadt den Ehrenring der Stadt Gummersbach verliehen. Wir gratulieren auch hierzu ganz herzlich, und wir sind ihm für seinen unermüdlichen Einsatz von Herzen dankbar. Herz. it m e g r o s r o Ihre V s-S Beratung 21 6 0 6 ervice: 0 2 083-66 Privater Versicherungs-Schutz Für Mitarbeiter/innen und Mitglieder von Wohlfahrtsverbänden sowie deren Familien Wir bieten Sondertarife für Ihre privaten Versicherungen an. Prüfen Sie selbst, wie günstig für Sie die ARWO-Konditionen sind. 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Neue Materialien wie Trinkflaschen, Hütchen, Trikots oder Fußbälle machen das Training zu einer runden Sache. Und bei allem Spaß, der bei den jungen Nachwuchskickern selbstverständlich im Vordergrund steht, wer weiß, ob wir nicht eines der Mädels oder einen der Jungs zur WM 20... in einem der Nationalmannschaftstrikots sehen. Mobilität auf allen Ebenen n Seniorenlifte . Treppenlifte . Hublifte . Pla attformlifte ELKA Lift-Technik GmbH Unterdorfstraße 44 51766 Engelskirchen Telefon: +49 (0)2263 / 969500 Telefax: +49 (0)2263 / 951564 info@elka-lift.de www.elka-lift.de PLANUNG » MONT TAGE AGE » W WAR ARTUNG Werden Sie mobiler – vereinbaren Sie ein nen Termin. Termin. 5 Journal 52 Beratungsbüro in Dürscheid Beratungsbüro im Gesundheitshaus Dürscheid eröffnet von Ingo Lang Bergisch-Gladbach: Das Gesundheits- und Sozialpflegezentrum der AWO Rhein-Oberberg in Bergisch Gladbach hat nun eine Dependance in Dürscheid. Dort ist die Einrichtung ins flammneue Gesundheitshaus an der Wipperfürther Straße eingezogen, das die Raiffeisenbank dort errichten ließ. Mit einem Tag der offenen Tür wurde der Neubau eingeweiht, Geistliche beider Konfessionen segneten das Haus. Den Mietern – neben dem AWO-Beratungsbüro zwei Arztpraxen, eine Praxis für Osteopathie und Physiotherapie, eine Praxis für Fußpflege, Kosmetik und Wellness sowie eine Apotheke – überreichten die Eigentümer symbolisch Brot und Salz zum Einzug, das die Leiterin des Gesundheits- und Sozialpflegezentrum Waltraud Gronewald in Empfang nahm. Sie und ihr Team hießen die Gäste beim Tag ihrer offenen Tür herzlich willkommen. Vom AWO Kreisverband waren Geschäftsführerin Martina Gilles, Fachbereichsleiterin Brigitte Joraschkewitz sowie die stellvertretenden Vorsitzenden Hans Mettig und Ralph Kühr und der Bergisch Gladbacher Ortsvereinsvorsitzende Werner Eßer erschienen. Die exotische Note brachten balinesische Tänzerinnen in den sonnigen Festakt. 6 Mmh, lecker! Unterwegs Journal 52 Engelskirchener auf Gourmetreise von Peter Ruland Engelskirchen: Frage: Gibt es eine Tagesfahrt, bei der einem das Wasser im Munde zusammenläuft? Antwort: Ja, wenn sie zum Spargelschlemmen nach Walbeck und Umgebung führt. So geschehen am 21.Mai 2014. An diesem Tag steuerte der Bus der Fa. SchmidtReisen unter der bewährten Reiseleitung von Hans Henkel mit dem AWO-Ortsverein Engelskirchen-Overath zum Spargelessen an den Niederrhein. Bei angenehmen Wetterverhältnissen starteten 56 Feinschmecker/-innen zu den Spargelfeldern an der holländischen Grenze. Pünktlich vor Mittag stoppte die Oberberger AWO-Gruppe auf dem Spargelhof. Dort erwartete die hungrige Schar der Hofbesitzer, der uns nach freundlichem Empfang zu einem Besuch auf die Spargelfelder einlud. Hier erhielten wir einen ausführlichen und anschaulichen Eindruck von der Entwicklung des Spargelsamens bis zur Ernte. Bevor zum ersten Mal geerntet werden kann, müssen die Pflanzen vier Jahre lang gehegt und gepflegt werden. Acht bis zehn Jahre kann Spargelkunde direkt auf dem Feld dann geerntet werden. Anschließend wird sie untergepflügt, und eine neue Pflanze muss her. Gesättigt von so viel Theorie, wandten wir uns dann den angenehmeren Dingen zu: Auf dem Spargelhof deckten sich alle mit frischem, appetitlichen Spargel ein. Ein kurzer Fußmarsch brachte uns danach zu einem Speiselokal in Walbeck, wo bereits das herrliche Gemüse auf uns wartete. ”Spargel – All you can eat!“ hieß es nun. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen!! Soviel wir nur konnten, verschwand in den hungrigen Feinschmeckermägen. Dazu gab es geschmacklich hervorragende Kartoffeln, eine Sauce Hollandaise und gekochter und roher Schinken, die das Schlemmermahl abrundeten. Dem opulenten Leckerbissen folgte ein kleiner Spaziergang durch den Ort mit Informationen zur Ortsgeschichte. Der Rundgang endete vor der ältesten noch arbeitenden Windmühle Deutschlands, der Steprather Mühle. Ein Mitglied des dortigen Mühlenvereins bot eine Reise in die Vergangenheit an. Wer wollte, konnte die Mühle so unter sachkundiger Führung erleben. Die Geschichte von Max und Moritz bei ihren Streichen in der Mühle wurde lebendig, wobei der Mahlvorgang, der 7 Journal 52 den beiden bösen Buben zum Verhängnis wurde, anschaulich erläutert wurde. Am Nachmittag, bei Kaffee und Kuchen, saßen die Fahrtteilnehmer/-innen noch einige Zeit im Mühlencafé, das übrigens rein ehrenamtlich betrieben wird, zum entspannten Klönen zusammen. Auf der Rückfahrt dankte die Ortsvereinsvorsitzende Beate Ruland dem Organisator Hans Henkel für die wie immer angenehme, gut organisierte und erlebnisreiche Fahrt und war sich sicher, dass diese Fahrt allen Teilnehmern noch lange in guter Erinnerung bleiben wird. MOBIL ANS ZIEL. Ihr Partner entlang der A4! 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Verstorben Der Ortsverein Engelskirchen/ Overath trauert um: Christel Teesch verstorben im April 2014 Sie war seit vielen Jahren treues Mitglied des AWO Ortsvereins Wir werden ihr ein ehrendes 10 OV Engelskirchen-Overath AWO-Team ging ins Wasser Beim 24-Stunden-Schwimmen der Aktion „Himmlisch fit“ dabei von Ingo Lang Engelskirchen: Himmlisch fit – diese Aktion darf – nachdem Engelskirchen sie in diesem Jahr zum dritten Mal ausrichtet – schon als Tradition bezeichnet werden. Fester Bestandteil dieser sportlichen Bürgerbewegung ist das 24-StundenSchwimmen im Panoramabad auf dem Rommersberg. Mit von der Partie: das AWO-Team aus dem Ründerother Otto-Jeschkeit-Altenzentrum. Im Wasser zogen neun Schwimmerinnen und Schwimmer ihre Bahnen, unter ihnen Elisabeth Oberbüscher, gute Seele und Festmoderatorin im Haus, die Leiterin des sozialkulturellen Dienstes Sabine Fleischer, der stellvertretende Pflegedienstleiter Jan Schrock und Küchenchef Wolfgang Tschermernjak. Vom Beckenrand aus feuerten Heimleiterin Brigitte Manderla und Pflegedienstleiter Martin Deckers die Staffel an. Manderla wäre gern mitgeschwommen, wie sie beteuerte, aber eine Blutvergiftung durch eine Wunde am Fuß verurteilte sie zum Zuschauen. Ein kleiner Kicker hatte ihr am Randes eines Fußballturniers mit dem Stollenschuh auf den Fuß getreten und die Wunde hatte sich entzündet. Auf dem Klappstuhl neben der verletzten Heimleiterin saß Dawn Stiefelhagen und führte Buch über die zurückgelegten Bahnen der Teilnehmer. Ab acht Bahnen oder 400 zurückgelegten Metern gab es zur Belohnung das Markenzeichen der Aggergemeinde, den Engel, als Anstecker. Das AWO-Team hoffte zusätzlich auf Spenden für einen Defibrillator fürs Altenheim. Wozu das Personal nicht nur ins Wasser ging, sondern auch das Vollwertfrühstück, das der örtliche Naturkostladen stiftete, in einem Büfettzelt ausrichtete. Journal 52 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Bergisch Gladbach-Rösrath 21.07. Herbert Heber (94) 07.08. Erna Schiffbauer (89) 28.09. Chrystalla Braitsch (88) Aus dem OV Bergneustadt 05.07. Herbert Hoffmann (87) 28.09. Magdalene Braun (80) Aus dem OV Engelskirchen-Overath 01.07. Luzie Miebach (94) 07.07. Erna Klever (88) 13.07. Horst Ebermann (75) 24.07. Agnes Noack (86) 01.08. Hans Klehn (87) 10.08. Margot Hayn (94) 15.08. Franziska Wystub (87) 19.08. Hans Kremer (80) 20.08. Rosemarie Zöllner (75) 21.08. Hilde Pohl (75) 31.08. Agnes Werkmüller (87) 07.09. Elisabeth Pospiech (92) 12.09. Rosemarie Sauer (80) 13.09. Irmgard Buro (85) 20.09. Wilma Morgenthal (75) 20.09. Gerhard Müller (86) 24.09. Karl-Heinz Wolf (87) 27.09. Adele Weber (80) 28.09. Anneliese Schwamborn (80) 11 Journal 52 Aus den Ortsvereinen Eine Fahrt - Zwei Länder … von Peter Ruland Engelskirchen: … so könnte eine Überschrift über den folgenden Reisebericht unserer AWO-Gruppe lauten. Oder: So einen Schinken habe ich noch nie gegessen – und so eine Schwarzwälder Torte auch nicht! Aber nun mal von Beginn an: Unser bewährter und bekannter Reiseleiter Hans Henkel lud wieder zu einer Erlebnisfahrt ein. Diesmal ging es in den Schwarzwald. Wer gelangweilt abwinkte, hatte das Programmangebot nicht studiert. Aber das können nicht viele gewesen sein, denn der Bus war voll besetzt. Das Ziel unserer 53köpfigen Gruppe war Oberharmersbach im Hochschwarzwald. Donnerstagsmorgens starteten wir bei bestem Wetter gen Süden. Dann kam der erste, bereits lange erhoffte Stopp, denn schließlich konnten alle nicht mehr: Das bekanntbeliebte, äußerst nahrhafte zweite (Sekt-)Frühstück musste zur Kräftigung der Schwarzwaldfahrer/-innen eingenommen werden. Das gelang wie immer zur vollsten Zufriedenheit aller: „Schwarzwald, wir kommen!“ Am späten Nachmittag erreichten wir ob der sicheren Fahrweise von Andreas, unserem erprobten und beliebten Buspiloten der 12 Auf dem Stadtrundgang in Freiburg Firma Schmidt Reisen aus Ründeroth, unser Ziel, das Hotel zum Bären. Erste Erkundigungen im Ort brachten Erstaunliches zu Tage: Ein gut erhaltener Ortskern mit altem Rathaus und nostalgischer Wassermühle sowie einer großen Kirche mit mindestens 300 Sitzplätzen. Nach dem leckeren Abendessen gab es einen musikalischen Schwarzwaldabend mit guter Musik, Gesang und viel Spaß und Freude und, wer wollte, auch mit Tanz. Am nächsten Tag stand die Universitätsstadt Freiburg auf dem Programm. Der gut erhaltene Altstadtkern mit seinen zahlreichen „Bächle“ bildete den Auftakt zu einer Rundreise durch den Hochschwarzwald mit seiner beeindruckenden Natur: steile Straßen und Wege, die eifrig von Motorradfahrern und einigen Rennradfahrern befahren wurden. Und da man von Naturschönheiten nur begrenzt leben kann, hatten sich in den Tälern Gewerbe und Industrie angesiedelt. Dort wurden nicht nur Kuckucksuhren hergestellt! Ein bestimmtes, weltweit bekanntes Produkt haben wir genauer unter die Lupe genommen: Der Bus lieferte uns zu einer Betriebsbesichtigung am Nillhof mitten auf den Schwarzwaldhöhen mit einer tollen Aussicht ab. Dort waren die Tische bereits schön gedeckt, denn es stand ein Schwarzwälder Kirschtorten-Seminar in Aussicht. Ein Konditor führte Mann und Frau in die Herstellung der berühmten Schwarzwälder Kirschtorte ein. Dabei verriet Journal Reisebericht er uns sogar Betriebsgeheimnisse, die zur Herstellung und Kopie der Torte am häuslichen Kühlschrank äußerst wertvoll sein werden. Eine dieser streng gehüteten Geheimnisse scheint die Verwendung von reichlich Schwarzwälder Kirschwasser und zwei Litern Sahne gewesen zu sein. Alle Teilnehmer/-innen erhielten ein Teilnahmezertifikat mit Rezept zur Herstellung der Schwarzwälder Kirschtorte. Nun ging es ans Probieren. Und da war jeder begeistert! Wahrlich, eine hmmm, leckere Torte mit einem unbekannten Kaloriengehalt. Aber das hatten wir uns verdient! Danach waren wir so gestärkt, dass uns das Verspeisen des folgenden Abendessens nichts mehr ausmachte - auf das Süße folgte das Herzhafte, z. B. der butterzarte Schwarzwälder Schinken. Die musikalische Unterhaltung rundete den erlebnisreichen Tag ab. Wer dennoch etwas Besonderes erleben wollte, nahm am offenen Singen des Liedersingkreises Oberharmersbach teil. Vor dem Rathaus, unter freiem Schwarzwaldhimmel, ließ sich unsere Gruppe nicht lumpen und schmetterte gemeinsam mit den einheimischen Sängern bekannte Volkslieder. Dabei wurden bisher unbekannte stimmliche Kronjuwelen in unserer Reisegruppe entdeckt, die sich noch zu großen gesanglichen Leistungen in der Zukunft aufschwingen werden. Der nächste Tag versprach sehr interessant zu werden, stand doch Straßburg, die europäische Stadt, auf unserem Ausflugsprogramm. Und unsere Erwartungen wurden übertroffen: 1. Das Wetter war sonnig und warm, 2. unser Bus gut klimatisiert, 3. der Stadtrundgang mit Straßburger Münster informativ und 4. die Stadtrundfahrt in einem "Bateau" auf der Ile angenehm. Man müsste viel mehr Zeit haben, um alles noch genauer unter die Lupe zu nehmen, 52 war die einhellige Meinung. Nach dem Abendessen dachte jeder ans Packen – und an den Besuch in Baden – Baden! Denn Reiseführer Hans wollte uns nicht so einfach nach Hause fahren lassen. Auf der Rückfahrt hatte er einen etwas längeren Stopp in der Bäderstadt, die auf dem Weg nach Hause lag, vorgesehen. In Baden-Baden angekommen, stiegen wir ins extra für uns reservierte „Bähnle“. Und schon ging es auf eine informative Rundfahrt. Anschließend gab es dann Freizeit zum Erkunden der malerischen Altstadt. Am frühen Nachmittag setzten wir unsere Heimfahrt mit vielen Erlebnissen im Handgepäck fort. Danke, für die schöne Ferienfahrt mit unvergesslichen Eindrücken für Auge und Magen, lobte Ortsvereinsvorsitzende Beate Ruland im Auftrag aller Mitreisenden am Ende der Fahrt Hans Henkel, unseren AWO Reiseführer, und Andreas, unseren allzeit zuverlässigen und freundlichen Chauffeur. 13 Journal 52 Leserbeitrag Gedanken des Urgroßvaters Siegfried Birke, AWO Dieringhausen Na ja, mit über 80 ist man schon etwas wackelig, da aber der Geist ist wach, auch die Stimme noch da, man muss nur fleißig üben, in Lyrik wie in Prosa. Es hört sich dann so an: Das AWO-Seniorenzentrum, eine Oase in der Marie-Juchacz-Strasse, mitten in Dieringhausen direkt neben der quirligen Hauptstraße gelegen in einem kleinen Garten Eden. Zu jeder Jahreszeit im Außenbereich Natur pur. Ebene Wege laden überall zum Spaziergang ein, und Ruhebänke zum verweilen. Aus der Mitte ragt ein Brunnen, der rauscht und verrinnt, ist Sinnbild des Lebens, aber auch des Vergehens. „WIR“ sind glücklich und froh, im Alter hier zu wohnen, und es beruhigt sehr, dass hilfreiche Menschen uns jederzeit hier zur Seite stehen können, dieses nach Bedarf. Machen wir mal einen Rundgang und fangen bei der Nr. 5 an. Dort liegen die Altenwohnungen, alle mit Balkon und kleinen Gärten davor. Die Pflege dieser blühenden Gärtchen verdanken wir bisher überwiegend einem früheren Bauernmädchen, so wie Sie sich selbst benennt. Hat das Herz am rechten Fleck, sagt ehrlich, was sie denkt und bewegt, „Die immer fleißige Hilde!“ Ein „GROSSES DANKE“ gebührt ihr mal dafür! Ihr Einsatz ist des Beifalls wert. Das Große Haus, unter neuer Regie, wird zurzeit saniert. Von der Fassade bis zum Dach, auf den neuesten Stand gebracht, klopfen und rumoren ist zu hören. Gegenüber in der Nr. 7 hat die Mobile-Alternative-Hauskrankenpflege UWE SÖHNCHEN Ihren Sitz. Das Netzwerk „ALT & JUNG“ nutzt einen Raum für Kunstaustellungen aller Art, die hier Jedermann kostenlos anschauen. kann. Auch Bücher liegen aus für Bücherfreunde und Leseratten, zum Lesen und Tauschen, in einer alten bunten Telefonzelle. In der 7 A ist die Tagespflege da für „Jene“, die noch eine eigene 14 Leserbeitrag Journal 52 Wohnung haben. Sie werden dort betreut und freuen sich gemeinsam, am Tag nicht einsam zu sein. Die Haustechnik, das sind die Männer für alle Fälle. Ihr Domizil liegt dort im Keller. Sie sind stets zur Stelle. Auch beim Sommerfest schwitzen Sie für uns am heißen Grill und sorgen so für das leibliche Wohl. Die Nr. 9, das große Haus mit vielen Zimmern, wo liebe Pflegeengel sich um die Bewohner kümmern. „Dieser Beruf der ist sehr schwer.“ Das PRÄDIKAT sagt, alles ist vorbildlich gestaltet und auch gut verwaltet. Draußen warten Blumengarten und Terrasse auf Besuch in freier Natur, das tut alten Herzen gut, Der Garten der Sinne erinnert, wie es früher war mit dem Säen, Pflanzen und Ernten. Das erhält die Langzeitgedanken, besonders der älteren Menschen, die dort wandeln und handeln. Direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite in der Nr. 2, das Ärztegemeinschaftshaus mit Apotheke, kurze Wege von Tür zu Tür. So schließt sich hier der Kreis. Was bleibt ist unser kleines Paradies. Möge es mit der AWO weiter so erhalten bleiben. Das ist der Herzenswunsch für die Zukunft. Das war‘s, was mir am Herzen lag und danke fürs geduldige Zuhören! Bin noch jung im Ortsverein, trat erst als Uropa dort ein. Aber es ist nie zu spät. Ich bitte auch neue liebe Leser um Beitritt in die AWO für eine wirklich gute Sache. Wir pflegen die Gemeinschaft mit schönen Ausflugsfahrten, wie demnächst am 08.Juli mit einer tollen Rheinschiffsfahrt von Bonn nach Linz. (Gäste sind hier herzlich willkommen, bitte anmelden!) Dann sehen wir uns wieder auf dem Schiff oder später beim Sommerfest. Info: Haus Nr. 9, Tel.: 02261-7401 oder Hans-Egon Häring, AWO Dieringhausen, Tel.: 022621265 Zum Schluss nun herzliche Grüße an das gesamte Redaktionsteam des AWO-JOURNALs, mit der Bitte um Veröffentlichung dieses Berichts in der Hoffnung auf recht viele Leser. Vielleicht regt‘s zum Nachdenken und Schmunzeln an. Es grüßt Sie Siegfried Birke 15 Journal 52 Zitat des Monats Glücklich ist, wer seinen Sommer so erlebt, daß er ihm noch den Winter wärmt. Die Service - Nummer: Ihr direkter Draht zur AWO und zu allen Diensten und Einrichtungen: 0 22 63/9 62 40 Service Alfred Polgar (1873-1955), östr. Schriftsteller u. Kritiker Impressum Schuldnerberatung Informationen und Hilfe für überschuldete Privatpersonen 42929 Wermelskirchen Markt 10 Montag 14:00 - 17:00 Uhr Dienstag -Donnerstag 9:00 - 12:00 Uhr Tel.: 0 21 96 / 8 86 05 90 21 Fax: 0 21 96 / 8 86 05 90 24 Mail: schuldnerberat.wermelskirchen@awo-rhein-oberberg.de 51766 Engelskirchen Hüttenstraße 25 Montag - Donnerstag 9.00 -12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr Freitag 9.00 - 12.00 Uhr Tel.0 22 63/95 27 87 Fax0 22 63 /95 03 02 schuldnerberat.engelskirchen @awo-rhein-oberberg.de 16 Per Internet sind Sie ebenso schnell und direkt bei der AWO mit allen ihren Einrichtungen: www.awo-rheinoberberg.de Für Sie da: Kerstin Voß Kerstin Voß, die unsere Mitglieder betreut, ist von Montag bis Mittwoch von 9:00 Uhr - 12:00 Uhr und von 13:30 Uhr - 15:30 Uhr in der Kreisgeschäftsstelle nach vorheriger telefonischer Anmeldung auch persönlich für Sie da. Sie erreichen Frau Voß unter der Telefon Nr.: 0 22 63/9 62 40 oder per e-mail: k.voss@awo-rheinoberberg.de Impressum Herausgeber AWO Rhein-Oberberg e.V. Geschäftsstelle Engelskirchen Hüttenstr. 27 51766 Engelskirchen Tel.: 02263 / 9624-0 Fax: 02263 / 9624-23 eMail: info@awo-rhein-oberberg.de Redaktion Beate Ruland (verantwortlich), Hartmut Gerlach, Tobias Blumberg, Ingo Lang, Hans Mettig Redaktionsanschrift s. Herausgeber Titelfoto Hartmut Gerlach Anzeigen (Für Inhalt und Gestaltung der Werbeanzeigen ist jeweils der Werbende verantwortlich.) Layout Tobias Blumberg Bezug Das AWO Journal erscheint viermal im Jahr und ist eine kostenlose Mitgliederzeitung. Druck Gronenberg Verlag Albert-Einstein-Str. 10, 51674 Wiehl Tel.: 02261/9683-0 Fax: 02261/9683-60 email: info@gronenberg.de www.gronenberg.de Druckauflage: 2.600 pro Quartal Nächste Ausgabe: Heft Nr. 53, Oktober 2014 Redaktionsschluß 01. September 2014 Inhouse-Schulung Journal Komm, wir spielen Sprache! 52 Bewegungsorientierte Förderung von Stimme und Sprache im Familienzentrum Christa-Hasenclever von Daniela Neugebauer Gummersbach: „Komm, wir spielen Sprache!“ So hieß es am Samstag, dem 22. Februar für die Fachkräfte im AWO Familienzentrum Christa-Hasenclever auf der Berstig. Unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Wolfgang Beudels wurde in einer sog. InhouseSchulung das Thema aktiv erarbeitet und gemeinsam diskutiert. Herr Prof. Beudels studierte u. a. Sportwissenschaften und ist heute Dozent an der Fachhochschule Koblenz und der Leiter des Studiengangs "Pädagogik der frühen Kindheit" Bewegung, Stimme und Sprache sind zentrale Ausdrucksund Kommunikationsmittel des Menschen. Durch Sprache und Bewegung verständigen wir uns mit unseren Mitmenschen. Stimme, Mimik und Gestik unterstützen uns dabei als variantenreiche Instrumente. Die Schulung bot einen praxisorientierten Einblick in das Zusammenspiel dieser Bereiche und zeigte, wie im Rahmen einer bewegungsorientierten Entwicklungsförderung schon bei jüngeren Kindern (mit und ohne speziellen Förderbedarf) kommunikative, interaktive und soziale Kompetenzen lustbetont und spielerisch gefördert werden können. Es wurden neben theoretischen Grundlagen zahlreiche Praxisbeispiele vorgestellt und erlebt, die die Bedeutung der Bewegung für die Sprachentwicklung deutlich machen. Hierbei ging es in erster Linie um die Freude am sich mitteilen, um das dabei sein und sich zeigen. Die Bewegung unterstützt den Prozess des spielerischen Umgangs mit Sprache und bildet eine wichtige Grundlage für den Spracherwerb. Beispielsweise wurden diverse Sing- und Sprachspiele, Klatsch- und Abzählverse sowie Reime und Bewegungsspiele, die man noch aus alten Kinderzeiten kennt, praktisch umgesetzt. Ein Beispiel dazu: Klatschen und Patschen sind perfekte Geschicklichkeitsübungen. Die rhythmisch gesprochenen Verse werden wiederholt und das Tempo wird beschleunigt. Die Kinder lernen dabei aktives Zuhören und rhythmisches Sprechen laut und leise - langsam und schnell. Die Motorik und das Zusammenspiel von linker und rechter Gehirnhälfte werden gefördert. Klatschverse sind partnerzentriert und binden auch eher scheue Kinder in das soziale Miteinander ein. Singen, Sprechen und Klatschen machen viel Spaß! Die Schulung hat allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern neben den theoretischen Grundlagen auch viele neue spielerische Anregungen gegeben, die Sprachentwicklung bei Kindern im Alltag zu fördern. Es war ein aktiver, interessanter, bildungsreicher und sehr schöner Samstag. 17 Journal 52 Aus den Ortsvereinen Jahreshauptversammlung der AWO Lindlar von Nele Schmitt Lindlar: Die Jahreshauptversammlung des AWO Ortsvereins Lindlar fand in diesem Jahr am 04. April im AWO-Treff Frielingsdorf statt. Der Vorsitzende begrüßte die doch so zahlreich erschienenen Mitglieder und dankte ihnen für ihr Kommen. Anschließend dankte er den Vorstandsmitgliedern für ihre aktive Mitarbeit und den fleißigen Helfern für deren Unterstützung im AWO-Treff. Sein ganz besonderer Dank galt den eifrigen Sammlerinnen und Sammlern bei der diesjährigen Haus- u. Straßensammlung. Steffen Mielke wurde einstimmig zum Protokollführer gewählt. 18 Es folgte gleich im Anschluss die Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft in der AWO von Veronika Wirz und Heribert Voß. Die Ehrung wurde von KarlHeinz Dinsing in seiner Eigenschaft als Ortsvereinsvorsitzender vorgenommen. Er überreichte den Jubilaren eine Ehrenurkunde und eine silberne Ehrennadel. Herzlichen Glückwunsch! Im Mai wurde im Rahmen des Senioren-Tanznachmittags wieder ein Maikönigspaar gewählt. Die Wahl fiel in diesem Jahr erfreulicher Weise auf Gerlinde Mielke und den Vorsitzenden Karl-Heinz Dinsing. Auch hier: Herzlichen Glückwunsch. Zum Schluss noch ein paar Termine und Bekanntmachungen: c Jeden Donnerstagnachmittag findet im AWO-Treff in Lindlar-Frielingsdorf in der Zeit von 15:00 – 18:00 Uhr der Spielenachmittag statt. c Jeden ersten Freitag im Monat kann das Tanzbein geschwungen werden. Hierzu begleitet uns unser Musikus Herr Fischer. c Vorabinformation: Im Juli und August findet kein Tanznachmittag statt. Erst am Freitag, dem 05. September, kann wie üblich im AWO-Treff in Lindlar-Frielingsdorf, bei Kaffee und Kuchen getanzt werden, was das Zeug hält. Journal 52 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Gummersbach 12.09. Waltraud Finke (80) 25.09. Anni Büchler (95) Aus dem OV Dieringhausen 07.07. Klara Meurer (92) 16.07. Sonja Beyer (86) 02.08. Hannelore Dillenhöfer (80) 19.08. Margarete Eisel (89) 28.08. Ingrid Veit (80) 03.09. Gertrud Otten (91) 05.09. Ruth Bolten (86) 19.09. Johanna Lolies (95) Aus dem OV Lindlar 29.08. Ursula Frielingsdorf (80) 08.09. Marianne Laudenberg (85) Aus dem OV Odenthal 01.07. Waltraud Weyand (86) 16.07. Ruth Mondorf (88) 18.07. Rita Fischer (75) 05.08. Marlis Kötteritzsch (75) 21.08. Helene Forst (88) 24.07. Georg Pohlmann (85) 27.08. Willi Kasten (80) Ortsverein Radevormwald 22.08. Rudolf Grimlowski (86) 19 Journal 52 Werkstatt Einweihung Einweihungsfeier nach Umbauten in Marie-Ansorge-Kita Eigene Werkstatt für kleine Forscher von Ingo Lang Marienheide: Es war ein Festakt mit Ohrwürmern. Die Maulwurfgruppe stimmte fetzig – bumm-bumm klatsch! Bumm-bumm klatsch! – zur Queen-Melodie von „We will rock you“ ihr Begrüßungslied „Bei uns im Kinderarten“ an. Claudia Kall dirigierte die kleinen Sänger. Später setzten Tina Geilhaupt und ihre Kollegin Kerstin Niborowski mit einer Einlage farbenfröhlichster kleiner Tänzer zum Früh- 20 lings-Knallerhit „’Cause I’m happy“ von Pharrell Williams noch einen drauf. Der Grund für die ausgelassene Freude: Endlich sind die Um-, An- und Ausbauarbeiten an und in der Marie-AnsorgeKindertagesstätte der AWO Rhein-Oberberg in Marienheide-Schöneborn abgeschlossen. Zwei neue Ruheräume gibt es, die Sanitärräume sind tipptopp renoviert, alles hat einen neuen Anstrich und draußen im Garten gibt es jetzt im Blockhaus die Forscherwerkstatt. All das wollten Kita-Leiterin Marlies Hardenbicker und ihr Team mit einem Einweihungsfest feiern. Zu den Gästen zählten Marienheides Bürgermeister Uwe Töpfer, AWO Kreis- und Bezirksvorsitzende Beate Ruland und für die Sponsoren der Forscherwerkstatt die Geschäftsführerin Isolde Weber der AWO Rheinlandstiftung, der Vorstandsvorsitzende Burkhardt Müller Journal der Bürgerstiftung Marienheide, Pressereferent Peter Lenz von der AggerEnergie sowie Marienheides AWOOrtsvereinsvorsitzender Ralph Kühr. Bürgermeister Töpfer sei in seiner Amtszeit jedes Jahr zum Nikolausfest mit kleinen Geschenken in der Kita erschienen, lobte Marlies Hardenbicker. Und dass er jetzt mal nicht mit der „Weihnachtsbäckerei“ oder anderen Adventsliedern begrüßt werde, sei ganz schön, erwiderte Töpfer. Am meisten imponiert habe ihm, wie engagiert der Kita-Förderverein sein Projekt Forscherwerkstatt vorangetrieben habe. Dessen Vorsitzender Manfred Huppertz habe ihm das Vorhaben detailliert erläutert. Der Lohn der konzertierten Mühe: Die AWO-Rheinlandstiftung, die Bürgerstiftung Marienheide, die Agger Energie und der AWO-Ortsverein brachten eine Summe von 12.000 Euro ein. Der Förderverein selbst stellte 3000 Euro fürs Blockhaus und 1000 Euro für dessen Einrichtung zur Verfügung. Das hatte AWO-Vorsitzende Ruland vorher verraten, verbunden mit einem herzlichen Dank an den Förderverein für sein großartiges Engagement Ebenso wie Marlies Hardenbicker dankte sie dem Team, den Kindern und den Eltern, dass sie die Belästigungen des Um- und Anbaus im laufenden Betrieb so geduldig ertragen hätten. Gelobt wurden Bauleiter Meinolf Kühr von der Firma Korthaus für den reibungslosen Ablauf der Arbeiten und Jochen Paßberger von der AWO-Tochter Dienstleistungen Rhein-Oberberg (DRO), unter dessen Regie das komplette Ensemble den frischen Anstrich verpasst bekam. Am Samstag den 24. Mai, waren alle Interessierten beim 52 Tag der offenen Tür in die Marie-Ansorge-Kita eingeladen. Ab 14 Uhr konnten sie sich die neue Forscherwerkstatt, die Anbauten und die renovierten Räume anschauen. Außerdem gab es einen Mitmachzirkus, Aufführungen der Kinder und natürlich war für die Verpflegung bestens gesorgt. Auch der stellvertretende Kreisvorsitzende Hans-Egon Häring, ließ sich von den Kindern Experimente mit Elektrizität erklären. 21 Journal 52 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Reichshof Hüttenstraße 27 51766 Engelskirchen/Ründeroth Tel. 0 2 263 / 96 23-0 Fax 0 2 263 / 96 23-116 Otto-Jeschkeit Altenzentrum Ründeroth AWO Beratungsstelle für Familienplanung und Schwangerschaftskonflikte Kölner Straße 173, 51702 Bergneustadt Tel.: 02261/46950 Fax: 02261/9130422 Mail: schwangerenberatung@awo-rhein-oberberg.de www.awo-rhein-oberberg.de Unsere Beratung ist: Kostenlos Ergebnisoffen Unabhängig von Konfession und Staatsangehörigkeit In Einzel- und Paargesprächen sowie in Gruppen möglich a Vertraulich und unterliegt der Schweigepflicht a Auf Wunsch anonym a a a a Wir bieten Außensprechstunden in Wipperfürth und Nümbrecht an. Ein zusätzliches Angebot in unserer Beratungsstelle ist die Beratung zu und Beantragung von Mutter-Vater-Kind Kuren. Um vorherige telefonische Anmeldung wird gebeten. 22 23.07. Christine Riß (75) 29.07. Ruth Häcke (87) 18.08. Gisela Neunzig (85) 20.08. Christel Schuster (75) 25.08. Werner Pätz (86) 31.08. Irene Schaul (86) 09.09. Anneliese Babinsky (90) 20.09. Ilse Engelbertz (88) Aus dem OV Ründeroth 13.07. Franz Heber (75) 16.07. Hilde Sauermann (85) 08.08. Josefine Siegfried (85) 13.08. Christa Klinkmann (86) Aus dem OV Wipperfürth 18.08. Gertrud Andrä (87) Aus dem OV Strombach 09.07. Rosemarie Felder (75) 09.07. Ursula Kirchner (87) 22.07. Dora Apitz (85) 28.07. Ursula Wirths (75) 01.08. Margarete Bortz (86) 14.08. Gerd Bald (85) 22.08. Rudolf Engelke (80) AWO gegen Rassismus Journal 52 „AWO für Vielfalt – AWO gegen Rassismus“ Dafür gingen gern Geschäftsführerin Martina Gilles, Senioren, Küchen- und Pflegepersonal, die Pänz aus der Antonie-Pfülf-Kita nebenan, sowie etliche weitere Beschäftigte der AWO Rhein-Oberberg am Ründerother Otto-Jeschkeit-Altenzentrum vor die Tür. Pünktlich um fünf vor zwölf dokumentierten sie damit wie abertausende andere Mitglieder des Wohlfahrtsverbandes ihre entschiedene Ablehnung gegen jede Form von Rassismus. Den Internationalen Tag gegen Rassismus haben die Vereinten Nationen 1966 eingeführt, um damit der Opfer eines Massakers zu gedenken, das am 21. März 1960 durch das südafrikanische Apartheid-Regime in Sharpeville verübt wurde. Die Polizei ging damals gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vor, tötete 69 von ihnen. Hunderte wurden schwer verletzt. Ausgehend vom Gedenken an diese Gräueltat tritt die AWO heute zudem gegen jede Form von Rassismus und Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft ein. Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder ihres Glaubens auszugrenzen, dürfe nicht hingenommen werden, betont Kreis-Geschäftsführerin Gilles. „Wir fühlen uns den Grundwerten Solidarität, Toleranz, Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit verpflichtet.“ In diesem Sinne zeigte die Hundertschaft vorm Ründerother Altenzentrum ebenso Flagge wie das AWO Familienzentrum in Burscheid. Dort gingen Erzieher und Erzieherinnen mit rund 20 Kindern durch die Innenstadt, machten mit Musik und Gesang auf die Aktion gegen Rassismus aufmerksam. Eine Initiative, die bei den Burscheidern gut angekommen ist. 23 Journal 52 Aus den Ortsvereinen Jahreshauptversammlung beim Ortsverein Odenthal-Kürten von Hans Mettig Odenthal: In der Mitgliederversammlung am 05. Mai konnte der Vorstand eine positive Bilanz seiner bisherigen Arbeit vortragen. Die Kassenwartin trug für jedermann verständlich den Kassenbericht vor und beschrieb die Finanzlage des Ortsvereins als grundsolide. Einwände seitens der Revisoren und aus der Versammlung wurden nicht erhoben. Dank der freiwilligen Zuwendungen der Gemeinde Odenthal für die Seniorenarbeit kann der Vorstand einzelne Projekte finanziell unterstützen. Die anwesenden Mitglieder entlasteten den Vorstand einstimmig. Der Vorsitzende Hans Mettig berichtete über die monat- 24 lichen Treffen des Seniorenclubs und seine vielfältigen Aktivitäten und Veranstaltungen. Auch im vergangenen Jahr war wieder für jeden Geschmack etwas dabei und keiner kam zu kurz. Der stellvertretende Vorsitzende Gerd Kortschlag berichtete von seinen Ausflügen mit dem AWO-Bus. Für ihn sind diese Touren immer wieder ein tolles Erlebnis, weil es immer etwas Neues zu entdecken gibt. Besonders freut ihn der harmonische und kameradschaftliche Umgang der Teilnehmer untereinander. Gleiche Erfahrungen hat auch Hans Mettig während der Urlaubsfahrt nach Bad König gemacht. Deshalb macht es dem Vorstand auch jedes mal wieder viel Spaß, neue Touren und Veranstaltungen zu planen. Sehr erfreulich ist der Zuspruch zu der diesjährigen Urlaubsfahrt an den Plöner See. Unter den dreißig Teilnehmern sind erfreulicherweise auch Gäste aus Gummersbach und Lindlar dabei, die mit uns zusammen acht Tage Urlaub im Norden erleben wollen. Ehrungen der Jubilare Im Rahmen der Hauptversammlung haben Hans Mettig und Gerd Kortschlag außerdem fünf Jubilare zu ihrer langjährigen Mitgliedschaft gratulieren können. So wurden Margarete Lüders für 20 Jahre, Oliver Deiters, Waltraud Weyand und Bernhard Hartmann für 15 Jahre und Ursula Voll für 10 Jahre Treue zur AWO geehrt. Journal Bürgermeister zu Besuch Clubnachmittag mit Bürgermeister Am 5. Mai war es soweit. Der Odenthaler Bürgermeister Wolfgang Roeske hat es sich nicht nehmen lassen, sich an diesem Nachmittag den Fragen der Senioren zu stellen. Zuvor hat er seine Aufgaben dargestellt und konnte auch ein breites Spektrum der Projektarbeit in der Gemeinde vorweisen. Das war vielen gar nicht so bewusst, dass die Verantwortung so breit gefächert ist. Auch die Präsenz in den Vereinen und Veranstaltungen, meist außerhalb der Dienstzeit, ist für den Bürgermeister wichtig. Besonders hat sich Herr Wolfgang Roeske darüber gefreut dass in Odenthal ein so aktiver Club der Arbeiterwohlfahrt besteht und sich regelmäßig trifft. Diese gelebte Gemeinschaft ist ihm aus heutiger Sicht besonders wichtig, da der demografische Wandel unaufhaltsam auch auf die Gemeinde zukommt. Die Menschen werden halt immer älter und bleiben auch bis ins hohe Alter aktiv. 20. September Tagesausflug für alle Mitglieder nach Zülpich zur Landesgartenschau t Verstorben Der Ortsverein Odenthal trauert um: Termine: Club „miteinander“ jeweils von 15-17 Uhr im Vereinshaus 14. Juli (Achtung geänderter Termin!) 04.August 01. September 06. Oktober 03. November und 01. Dezember 52 Karola Pesch verstorben im April 2014 und Ruth Mondorf verstorben im Juni 2014 Sie waren seit vielen Jahren treue Mitglieder des AWO Ortsvereins Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. 25 Mut tut gut Journal 52 von Marina Mayer-Pluschke Reichshof-Eckenhagen: „Mut tut gut“, so heißt eine Aktion der Volkshochschule und der Polizei des Oberbergischen Kreises, an der sich das AW0 Familienzentrum Helene-Simon in Eckenhagen nun schon zum fünften Mal beteiligt hat – mit großem Erfolg übrigens und mit noch größerer Begeisterung der kleinen Hauptakteure. Dafür gab es nun auch eine tolle Urkunde. Bei diesem Projekt geht es um ein Präventionstraining für Vorschul- und Grundschulkinder. Die Jungen und Mädchen erfahren eine Stärkung ihres Selbstwertgefühls und außerdem eine Schulung ihrer Aus den Ortsvereinen Wahrnehmung. Sie lernen den Umgang mit Grenzbereichen oder ganz einfach, in kritischen oder heiklen Situationen „Nein“ zu sagen. Dazu gehört aber auch, Gefühle unterscheiden zu können, also „gute“, „komische“ oder „schlechte“ Gefühle. Auf diese Weise erarbeiten sie unter Anleitung ein eigenes Verhaltensrepertoire und Handlungskompetenz entwickeln. Oder anders ausgedrückt: Wie und wann sollte ich Hilfe holen? Wann ist es besser wegzulaufen? Wie kann ich mich wehren? Auf diese Weise werden die Persönlichkeit und vor allem das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Waldbröl/Morsbach 02.07. Helga Zimmer (75) 14.07. Eva Hennlein (87) 19.07. Lotte Wolfertz (86) 27.07. Anneliese Bender (86) 01.08. Jutta Henrich (86) 03.08. Hildegard Petri (91) 03.08. Gisela Scheuthauer (89) 07.08. Ursula Schüller (87) 08.08. Doris Hermes (80) 08.08. Ella Schulte (90) 13.08. Rudi Frede (87) 16.08. Angelika Puhl (93) 23.08. Hermine Svarc (87) 28.08. Edith Kaypinger (92) 31.08. Friedhelm Henrich (88) 09.09. Anna Stricker (75) 10.09.Wilhelm Wardenbach (75) 11.09. Ingrid Kirk (75) 11.09. Edith Damberg (88) 13.09. Eckhard Werner (75) 20.09. Lina Lorch (75) 24.09. Juliane Larondelle (90) 25.09. Elisabeth Schmitz (85) 27.09. Erika Mertens (80) 27.09. Betti Bongers (92) Aus dem OV Wiehl/Nümbrecht 23.07. Friedhelm K. Schmitt (75) 27.09. Gerhard Schmidt (80) 26 Journal 52 „Der Frühling ist da…“, von Claudia Teetz Reichshof: …..dachten sich die Kinder der Lotte-LemkeKita in Reichshof-Mittelagger, als sie vor einigen Wochen aus den Fenstern schauten und die Sonne so strahlend am Himmel stand. Frühling aus“, erklärte Maren „und der verwelkt jetzt auch nicht so Fabian. schnell“, erklärte „Im Frühling blühen doch immer die Osterglocken“, sagte Maja. „Und die Krokusse“, fügte Dennis wohlwissend hinzu. „Ja und die wachsen immer genau am Kindergarten“, meinte Lina. Doch zurzeit sieht es auf dem Außengelände der Einrichtung eher chaotisch aus. Baumaschinen, Speißkübel und allerlei Gerät bestimmen das Bild. Die Erde ist umgepflügt, von Frühlingsblumen ist weit und breit nichts zu sehen. Das hat seinen Grund: Wir bekommen jetzt gerade unseren Anbau! Nach kurzer Überlegung waren sich Kinder und Mitarbeiter einig und wollten dem Frühling ein wenig auf die Sprünge helfen. Mit Freude und Eifer bastelten die Kinder bunte Blumenstecker aus Papier und Folie und steckten diese ins Blumenbeet. Nach getaner Arbeit stellten wir uns alle um dieses Fleckchen Erde herum und betrachteten das gelungene Werk. „Na, so sieht doch wohl der 27 Journal 52 Filzen/Backen Reichshof-Eckenhagen: Gerne sind die Kinder des Familienzentrums Helene-Simon einer Einladung der Offenen Ganztagsschule (OGS) Eckenhagen zu einer gemeinsamen Veranstaltung gefolgt. Dort nahmen am 28. April von 14 bis 16 Uhr insgesamt 35 Jungen und Mädchen, 20 aus unserer Einrichtung und 15 aus der OGS, an einer Filzaktion teil. Unter Anleitung von Lehrerin Sigrid Schwarzenberger und OGS-Chefin Ulla Engler gestalteten Kids gemeinsam kreative Sachen aus Filz. Neben vielen Kontakten, die bei dieser Gelegenheit geknüpft wurden, hatten alle Kinder eine Menge Spaß miteinander und freuten sich vor allem auch über die selbst gefilzten Gegenstände. von Marina Mayer-Pluschke Muffins für die Haus-und Straßensammlung von Marina Mayer-Pluschke Reichshof-Eckenhagen: Einen ganz besonderen Beitrag haben die Kinder des 28 Familienzentrums HeleneSimon für die diesjährige Haus- und Straßensammlung der AWO geleistet. Gemeinsam mit den Erzieherinnen wurden an einem Vormittag im April ca. 200 leckere Muffins gebacken, die dann gegen eine „freiwillige“ Spende zugunsten der Haus- und Straßensammlung abgegeben wurden. Diese Aktion bereitete nicht nur den Kindern eine Menge Spaß, sondern es kam auch noch ein stattliches Sümmchen für die Haus- und Straßensammlung zusammen. Eltern und Erzieher engagierten sich zusätzlich noch für die Sammlung, indem sie mit Sammellisten von Haus zu Haus gingen und um eine Spende baten. Journal 52 Rösrather Waldkindergarten Umweltschutz in Rösrath Kinder betreiben aktiven Umweltschutz von Jennifer Bahmani-Fard Rösrath-Kupfersiefen: Seit über 10 Jahren helfen Kinder, Eltern und Erzieherinnen des AWO-Waldkindergartens Kupfersiefen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Planung und Umwelt der Stadt Rösrath, aktiv beim Artenschutz während der Amphibienwanderung mit. Morgenkreis werden zahlreiche Tiere, welche im Laufe der Nacht in die hinter dem Zaun befestigten Eimer gefallen sind, liebevoll von den Kindern eingesammelt und zum Teich getragen. „Wir tragen die Frösche rüber zum Teich an die ‘Froschbus- Mehrere hundert Tiere werden jedes Jahr von den Kindern sicher über die Straße getragen und gezählt. Dabei werden auch die Arten bestimmt. „Die Kinder werden durch dieses Projekt sehr früh an den Artenschutz und den Umgang mit Tieren herangeführt. Sie werden mit der Zeit zu richtigen AmphibienProfis“, erläutert die Leiterin der Kita. Sobald die Temperaturen konstant über dem Gefrierpunkt bleiben, werden in jedem Jahr die Schaufeln und Spitzhacken ausgepackt, und der über 50 Meter lange Froschschutzzaun an der Straße wird aufgebaut. Im Kupfersiefer Tal wandern die Kröten, Frösche und Molche aus dem Wald über die Straße, vorbei am Bauwagen unseres Waldkindergartens zum nahegelegenen Teich. Jeden Morgen nach dem 29 Journal 52 haltestelle’ “. Es gibt Bergmolche, Fadenmolche, Grasfrösche, Erdkröten und auch viele Springfrösche hier im Wald.“ erläutert der fünfjährige Aaron. Die sogenannte ‘Froschbushaltestelle’ ist die Stelle am Teich, an der die Tiere anschließend freigelassen werden. ‘Froschbushaltestelle’ Die Wanderung war dieses Jahr durch den milden Winter recht früh. Von Februar bis Mitte April wurden um die 580 Tiere eingesammelt. Auch an den Wochenenden wurde fleißig mitgeholfen. Die Eltern des Waldkindergartens übernahmen dann mit ebenso großem Engagement wie die Kinder den „Froschdienst“. Eine Mutter bringt es auf den Punkt: „Wir tragen uns gerne für den Froschdient ein. Es ist eine schöne Wochenendbeschäftigung mit der ganzen Familie, und man tut damit auch noch etwas Gutes für die Umwelt“. Die ganze Intelligenz des Druckens Drei überzeugende Gründe ... warum wir für Ihre Drucksachen der richtige Dienstleister sind: 1 Sparen durch unser Know-How. Wir analysieren gemeinsam mit Ihnen den gesamten Prozess der Druckabwicklung und finden Einsparpotenziale – mit Erfolg. 2 Clever produzieren mit Datenmanagement. Kluges Datenmanagement und digitale Techniken eröffnen systematisch genutzt enorme Potenziale. 3 Starten Sie durch mit gronenberg. Profitieren, weil eins ins andere greift. 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Beim Projekttag wurde abgestimmt, welches Logo es denn nun werden soll. Im Siebdruckverfahren entstand dann die Nummer eins auf einem Stück Plexiglas. Was aber nicht bedeutete, dass die Arbeit an den anderen drei Logos für die Katz gewesen wäre. „Wir setzen nämlich die Kooperation mit den neunten Klassen fort“, berichtet Jugendzentrumsleiterin Carmen Barger, „und werden sie alle auf T-Shirts drucken.“ Dass die Ergebnisse der zweiten Projektgruppe nicht diese Haltbarkeit hatten, lag auf der Hand – oder besser gesagt – am Mund. Denn die Snacks, die unter Anleitung von Vera Zielberg von den AggerEnergie für 50 hungrige Mäuler hergestellt wurden, waren so lecker, dass sie ruckzuck gegessen waren. Im Angebot waren Smoothies, JoghurtMüsli-Becher mit Obst, Pizzawaffeln oder gefüllte PitaTaschen. Da in der Kochgruppe keine Neulinge waren – die Jugendlichen hatten vorher schon Erfahrung beim Catering für verschiedene Schulveranstaltungen gesammelt – ging der Truppe die Arbeit flott von der Hand. Es sei alles „superlecker“ gewesen, schwärmt Carmen Barger, und die Stimmung sei bei all dem Gewusel prima. Fazit: Hochmotivierte und überaus engagierte Schüler, auf die ihre Lehrer an diesem Projekttag sichtlich stolz waren. Beste Voraussetzungen also zur Fortsetzung der Kooperation. 31 Journal 52 Altenzentrum Otto-Jeschkeit Bunte Blumen fürs Altenzentrum von Ingo Lang Ründeroth: So einfach mal etwas geschenkt zu bekommen, das sei schön, freute sich AWO Kreis- und Bezirksvorsitzende Beate Ruland. Der Anlass: Wolfgang Brelöhr von der Krankenkasse DAKGesundheit überreichte dem Ründerother Otto-JeschkeitAltenzentrum der AWO RheinOberberg fünf Blumenbilder. Sie sollen fröhliche Farbakzente im Speisesaal und im Foyer setzen. Sie stammen aus der bundesweiten Aktion „Flowers for life“, mit der die Krankenkasse 32 seit 2007 die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe unterstützt. Tausende Künstler, Prominente und Amateure malten seither Blumen auf 60 mal 60 Zentimeter große Leinwände und spendeten sie der DAK. Die wiederum gibt sie nun sukzessive an Krankenhäuser und Pflegeheime in ganz Deutschland weiter. Dass es gleich fünf fürs Ründerother Altenzentrum sind, überraschte alle. Entsprechend strahlten Hannelore Gelhausen, Christa Löhrwald, Anneliese Babinsky und Heinz Schroeder vom Bewohner-Beirat, als sie zusammen mit der Kreis- vorsitzenden Beate Ruland, der AWO-Geschäftsführerin Martina Gilles, der Geschäftsbereichsleiterin Brigitte Joraschkewitz und Brigitte Manderla, der Leiterin des Otto-Jeschkeit-Altenzentrums, die Gemälde in Empfang nahmen. Martina Gilles erklärte, die Bilder kämen genau richtig, könnten sie doch nach der anstehenden Renovierung prima die Wände im Speisesaal und im Foyer schmücken. Dass sie auch noch farblich wie bestellt ins neue Ambiente passten, sei der Clou. Journal Ründeroth 52 Ein Papp-Koch als dickes Dankeschön Der Schreck und die Aufregung waren letztlich größer als der Schaden, den Ende Januar ein Schwelbrand in einem Dampfgarer in der Küche des Ründerother Otto-Jeschkeit-Altenzentrums der AWO Rhein-Oberberg auslöste. Aber die Folgen waren fatal: Qualm und feinster Ruß hatten sich in alle Ritzen gesetzt. Um diesen Schmierfilm zu beseitigen, legte das Küchenteam eine Nachtschicht ein. Frühstück gab es dann am nächsten Morgen für die Senioren in gewohnter Qualität in sauberer Umgebung. „Eine tolle Leistung!“ fanden die Bewohner und machten sich mit ihrer Ergotherapeutin Marlies Becker daran, der Küchenbelegschaft ein Aufsehen erregendes Dankeschön zu basteln: Einen lustigen kleinen Koch aus Pappmaschee. Der steht jetzt im Flur des Altenzentrums auf dem Gang zum Speisesaal – als bleibender Gruß an die guten Küchengeister. (il) Skandal am Ründerother OttoJeschkeit-Altenzentrum der AWO von Ingo Lang Ründeroth: Zum dritten Mal haben dreiste Diebe den Maibaum, in der Nacht zum ersten Mai, aus dem Hof geklaut. Dutzende Bewohner hatten das Geäst am knapp vier Meter hohen Stämmchen bunt geschmückt und an den Kräuterbeeten aufgestellt. Und was die Senioren erfreut, kommt offensichtlich auch bei den Enkeln gut an. Zumal, wenn das Objekt brauchtümlicher Begierde nur kurz geklaut werden muss, um es der Angebeteten vors Fenster zu stellen. „Wenn der Typ damit seine Flamme rumgekriegt hat, ist ja gut und schön“, formuliert es Heimleiterin Brigitte Manderla leicht verärgert. „Aber er sollte sich vor Augen halten, dass er damit die Senioren hier sehr traurig macht.“ Ein kleiner Ersatzmaibaum wurde kurzerhand erstellt und Sabine Fleischer legte sich mächtig ins Zeug, die Maifeier selbst amüsant zu gestalten. Höhepunkt: Aus der Lostrommel wurden die Namen des Mai-Paares 2014 gezogen. Diese beiden dürften nun ein Jahr lang mit „königliche Hoheit“ angeredet werden, führte die Leiterin des sozialkulturellen Dienstes aus. Die musikalische Unterhaltung bei der fröhlichen Maifeier steuerte wieder in bewährter Qualität Christine Kurth vom „Sülztal-Express“ bei. 33 Journal 52 „Uhrige“ Werkgruppe - Zahlen schweben neben dem Ziffernblatt von Ingo Lang Werner Kippels ist Uhrmacher. Und wenn der in der ersten Werkgruppe für Herren im OttoJeschkeit-Altenzentrum mitmacht, liegt auf der Hand, was dabei herauskommt: eine Uhr. Und was für eine! Die kreativen Gestaltungsideen brachte Ergotherapeutin Maya-Carmen Krämer ins Spiel, denen Kippels und der frühere Groß- und Einzelhandelskaufmann Bernd Winterhoff gern folgten. Um den farbenfrohen Kreis, auf dem die Zeiger ihre Runden drehen, drapierten sie die Zahlen der jeweiligen Stunden an Fäden baumelnd als Mobile um die Uhr herum. Das Werk darf als Einzelstück im weiten Umfeld gelten und ziert nun die Wand neben der Rezeption im Altenzentrum. 80 Jahre Karl-Hans Thielgen. Wir gratulieren dem jahrzehntelangen AWO Ortsvereinsvorsitzenden von Ründeroth, Karl-Hans "Charly" Thielgen, herzlich zu seinem 80. Geburtstag am 18. Juni. Lange Jahre war er Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des AWO Kreisverbandes Oberberg e.V. Beide Ämter trat er an als Nachfolger von Otto Jeschkeit, dem Namensgeber unseres Seniorenzentrums in Ründeroth. Darüberhinaus vertrat er viele Jahre als Mitglied der SPD Fraktion im Rat der Gemeinde Engelskirchen engagiert die Interessen seines Wohnortes Ründeroth. Wir danken ihm für sein unermüdliches Engagement und wünschen ihm noch viele schöne Jahre in und mit seiner AWO. 34 Aus den Ortsvereinen Jahresfahrt 2014 der AWO Ründeroth Journal 52 von Karl-Hans Thielgen Ründeroth: Sage und schreibe 53 Mitglieder und Freunde der Ründerother AWO starteten am 13. April zu einer sechstägigen Busreise nach Geesthacht, der größten Stadt im Landkreis Herzogtum Lauenburg in der südöstlichen Ecke von Schleswig-Holstein. Die Stadt liegt etwa 30 Kilometer von Hamburgs Innenstadt entfernt, direkt an der Elbe. Unterhalb des Geesthachter Elbstauwerks beginnt die von den Gezeiten beeinflusste Unterelbe. Der östlichste Hamburger Stadtteil Altengamme (Vierlanden) grenzt direkt an das Stadtgebiet von Geesthacht. Untergebracht war die Reisegesellschaft der AWO im Hotel „Holsteiner Hof“, mit 25 Doppel- und 3 Einzelzimmern genau passend. Von hier aus starteten wir unsere Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung. Wir besuchten die Städte Lauenburg, Hamburg, Lüneburg und Lübeck. Während die Stadt- und die Hafenrundfahrt in Hamburg die Höhepunkte waren, beeindruckten die anderen Städte besonders durch ihre historischen alten Bauten. Am Schluss der Fahrt lautete das Gesamturteil der Teilnehmer: „SEHR GUT“. Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle unserem Fahrer Manfred Ueberberg und dem Personal des Holsteiner Hofs, die gleichermaßen sehr zum Gelingen der Reise beigetragen haben. 35 Journal 52 Küken schlüpfen im Ida Wolff Kindergarten Brutstätte Kindergarten von Ina Hombach Waldbröl: Am 11. April brachten Herr und Frau Weimer vom Verein „Freunde der Rassegeflügelzucht Ruppichteroth e.V.“ sage und schreibe 34 Hühnereier in den Kindergarten. Mit Hilfe eines Brutapparates, den Herr Weimer dem Kindergarten zur Verfügung stellte, sollten in ca. 21 Tagen die Küken schlüpfen. Gemeinsam wurden die Eier in die Brutmaschine gelegt und unter den gespannten Augen der Kinder und Erzieherinnen, hieß es nun „Warten“ und „Beobachten“. Während der Wartezeit wurde mit den Kindern u.a. ein Brutkalender gebastelt, an dem die Kinder bis zu dem Termin, an dem die Küken schlüpfen sollten, jeden Tag der Wartezeit durchstreichen konnten. Nach einer Woche kam Herr Weimer und durchleuchtete die Eier. Mit dieser Methode kann man feststellen, wieviel Eier befruchtet sind. Frau Weimer brachte auch ein Huhn und einen Hahn mit in den Kindergarten. Die Kinder konnten die Tiere streicheln und jede Menge Fragen wurden von den beiden Fachleuten geduldig beantwortet. Täglich wurden Luftfeuchtigkeit und Temperatur gemes- 36 sen und alle warteten nun gespannt auf den Schlüpftermin. Endlich war es dann soweit! Das erste Ei war angepickt, dann riss es auf und schwupp war das erste Küken da. Insgesamt schlüpften 12 Küken. Diese wurden von den Kindern, Eltern und Erzieherinnen aufmerksam beobachtet und versorgt. Die Kinder durften die Küken auch vorsichtig anfassen und auf die Hand nehmen. Als Abschluss dieses Projektes wurden die Küken von Herrn Weimer wieder abgeholt, denn die Tierchen sollten ja wieder zu Ihren Familien zurückkehren. Dies war für alle ein ganz besonderes Erlebnis. Wir danken Familie Weimer noch einmal ganz herzlich und werden sie bald besuchen und schauen, ob wir unsere Küken dann wieder erkennen können. Journal 52 Singen macht glücklich! von Ursula Dietl und Christina Behr Wermelskirchen: Am 21. März hatten sich die Eltern und Kinder anlässlich der Verleihung der Plakette "DIE CARUSOS" in der AWO Kita in Wermelskirchen eingefunden. DIE CARUSOS ist die Qualitätsmarke des Deutschen Chorverbands für das kindgerechte Singen in Kindertagesstätten. Singen soll (wieder) selbstverständlicher Bestandteil der Arbeit in der Kita sein. Für die Umsetzung der Carusos-Kriterien in den Einrichtungen wird jeder Kindergar- ten von einem/einer CarusosFachberater/-in bis zur erfolgreichen Zertifizierung und auch darüber hinaus begleitet, um letztlich „Jedem Kind seine Stimme“ zu geben. Die Verleihung der Qualitätsmarke ist meist ein großes Fest für die Kita. Für den Geltungszeitraum von drei Jahren wird mit einem Emaille-Schild an der Hauswand auch nach außen sichtbar, dass in dieser Kita besonders gut mit den Kindern gesungen wird. Seit Oktober vergangenen Jahres bereitet unsere Einrichtung unter der Federführung von Christina Behr und Ursula Dietl auf die Erfüllung der Zertifizierungskriterien vor. Fachlich begleitet wird das Projekt von Herrn Wolf-Dieter Hörle vom Chorverband Bergisch Land. Seitdem ist das allmorgendliche Singen zu einem festen Ritual geworden. Die Kinder bilden um 9.00 Uhr einen Kreis im Flur, dann wird gemeinsam gesungen. Das macht natürlich einen Riesenspaß und erfüllt so ganz nebenbei einen anderen Zweck. Das Singen fördert die Sprachentwicklung. Zudem kommen die Kinder ganz automatisch in Bewegung. Das Repertoire, das die Kinder selbst zusammenstellen, fordert regelrecht zum Mitmachen auf. Englische und französische Texte sind dabei. Oder "Alle meine Entchen" in der "We-will-rock-you"- Version. 37 Journal 52 Aus den Einrichtungen Demenztag im Seniorenzentrum Wiehl Wie Brücken ins Vergessen bauen? von Ingo Lang Wiehl: Der ehemals leidenschaftliche Kleingärtner sitzt teilnahmslos am Rand des Beets, sieht seiner Frau beim Arbeiten zu. Es ist noch nicht so furchtbar lange her, da gab er den Takt beim Jäten, Pflanzen und Pflegen vor. Heute interessiert ihn das alles nicht mehr. Er ruht sich lieber aus – weil er an Alzheimer erkrankt ist, einer speziellen Form von Demenz. Damit fängt der Kurzfilm an, den die Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft im bergischen Land e.V., Ursula Wolf, beim Demenztag im Seniorenzentrum Wiehl der AWO vorführt. Knapp eine halbe Stunde lang zeigt die Dokumentation, wie sich Menschen mit dieser Krankheit verändern, gibt Ratschläge, wie am besten mit den Patienten umzugehen ist. Nach dem kurzen Abspann herrscht die Stille der Betroffenheit im Raum. Alle Zuhörerinnen und Zuhörer haben Angehörige, die daran leiden. Sie alle erhoffen sich Fingerzeige, wie sie ihr Leben mit den dementen Verwandten besser und einfacher gestalten können. Die Diplom-Pädagogin Wolf, die mehr als 20 Jahre in gerontopsychiatrischen Pflegeheimen tätig war, kann ihnen in der Tat Tipps geben. 38 Darüber hinaus haben Heimleiterin Brigitte Joraschkewitz und ihr engagiertes Team im Speiseraum Stationen mit Dingen aufgebaut, die dementielle Bewohner erfreuen: die Requisiten fürs Kraft-BalanceTraining wie Softbälle und Hanteln, Polstergurte oder auch das Handbuch für die Seniorengymnastik. Oder Küchenchefin Kristin Hoben hat ein Büfett mit kleinen Köstlichkeiten aufgebaut, die als kleine Imbisse zwischendurch genascht werden können. Auch nachts steht solch ein Tablett mit „Küchengrüßen“ auf den Wohnbereichen der Demenzpatienten. Zum Beispiel diese hochkalorischen Milchshakes in schnapsglasgroßen Becherchen. Gut für alle, die tagsüber eine Mahl- zeit verpasst haben nachts durch den geistern. und Flur Die Leiterin des sozial-kulturellen Dienstes Sandra Krogull führt an einer Station vor, wie unterhaltsam Gedächtnistraining sein kann, wenn es spielerisch daherkommt. Unter anderem beim „Geräuschmemory“. Da sind kleine Würfel, in denen es unterschiedlich raschelt, rappelt oder knistert. Jeweils zwei passen wie beim Bilder-Memory zusammen. Zum Wohlbefinden tragen ebenso Aromen bei, die Handund Fußmassagen und die Duftbäder. Fachinformationen gibt es am Stand der Alzheimer Gesellschaft und des Seniorenzentrums. Gern zeigt das Perso- Journal 52 nal den Gästen an diesem Tag auch die neue Wohngruppe für Demenzpatienten im Erdgeschoss. Das Interesse ist groß, die Gespräche sind intensiv und am Ende geht das Konzept dieses ersten Tages der offenen Tür zum Thema Demenz auf: Besucher und Ausrichter sind zufrieden mit dem Ergebnis. Dass bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee vom Konditor Wacker in der Cafeteria dann der eine oder andere Gast nach einem freien Platz im Seniorenzentrum fragt, war durchaus erwünscht. Klönen und Schlemmen für den guten Zweck von Anette Erdmann Nümbrecht: Im Rahmen der diesjährigen Haus-und Straßensammlung fand im Familienzentrum Louise-Schroeder ein „Kleiner Osterbasar mit Cafeteria“ statt. An zwei Terminen im April konnten die Kinder, Eltern, Familien und Freunde der Einrichtung selbst gebastelte Osterdekorationen, verschiedene Leckereien und frisch gebackene Waffeln „erspenden“. In der Turnhalle wurden ein Verkaufsstand und eine Theke für den Waffelverkauf aufgebaut. Mehrere gemütliche Tischgruppen luden zum Verweilen ein. Viele Familien nutzten die Gelegenheit zum entspannten Kaffeetrinken und Quatschen. Es wurden neue Kontakte geknüpft, während die mitgebrachte Osterdeko im Basar gegen eine Spende an den Mann bzw. die Frau gebracht wurden. Neben den allseits sehr beliebten Waffeln wurden diesmal auch andere Leckereien aus eigener Herstellung angeboten, so z.B. Schoko-Obst-Spieße, Hefeteighasen oder Cake Pops. Die Tabletts in der Auslage des Verkaufsstandes waren schnell leer geplündert, und zufriedene kleine Schoko-Schnuten wanderten durch die Einrichtung. Alle waren sich einig: Dies war eine sehr gelungene Aktion zugunsten der Haus- und Straßensammlung, die man unbedingt im kommenden Jahr wiederholen sollte. 39 Journal 52 Sternenburg in Anne-Frank-Kita Zu Gast Ein himmlisches Vergnügen von Ingo Lang Nümbrecht: An dieser Kletterlandschaft ist fast alles rund. Bögen, Kurven und Kreisausschnitte prägen das Bild. Drinnen und drum herum jauchzt und jubelt es nur so. Kinder zwischen zwei und sechs Jahren bevölkern lustvoll die Sternenburg, wie diese Spiel-Installation heißt. Sie ist die wohl größte Attraktion in der Anne-Frank-Kita der AWO Rhein-Oberberg in Nümbrecht-Marienberghausen. Die Entwurfsskizzen dazu zeichnete Leiterin Vanessa Dehler, geradezu kunstvoll verwirklicht hat der Schreiner Christian SchulteEickhoff das Traumwerk aus Robinienholz, ganz ohne Ecken und Kanten. „Gerade wäre nämlich überhaupt nicht mein Ding gewesen!“ betont Vanessa Dehler. Die Idee dazu, so etwas in ihrer Kindertagesstätte zu installieren, kam ihr im vergangenen Jahr, als sie die Psychomotorik-Fortbildung bei der AWO absolvierte. Welchen Wert Bewegungstraining nicht nur für den Körper, sondern auch die seelische Entwicklung der Kinder hat, lernte sie dort. „Wenn wir nun die Zuschüsse, die wir zur Betreuung der unter Dreijährigen erhalten, 40 dort einsetzen“, überlegte sie und trug das Projekt ihrem Team an. Das fand den Plan gut, und so konnte Meister Schulte-Eickhoff nach kurzer Konzeptphase loslegen. Stück für Stück wuchs die an den Künstler Hundertwasser erinnernde Installation im Flur der Kita. Wobei ihr die enorme Raumhöhe zugute kam. In luftigen zwei bis zweieinhalb Metern überm Boden verbinden insgesamt drei Brücken die verschiedenen Trakte der Sternenburg. Den Namen haben übrigens die Kinder diesem Traumschloss verpasst. Sterne deshalb, weil es so hoch ist, Burg, weil es so viele versteckte Nischen und verwunschene Gänge hat. Aber zurück zu den Brücken. Die mit dem Holzboden ist einfach zu überqueren. Die mit den Rundhölzern unter den Füßen gibt den Blick auf den Boden tief unten frei. Da haben selbst die älteren Kinder ein bisschen vor der Erstüberquerung gezögert. Und die dritte war bei der Premiere die Mutprobe für Schwindelfreie. Da laufen die Sternenkinder über ein Seilnetz. Ein weiterer Knüller sind die Höhlen in der Burg, in die nur Kleine kriechen können. Während sie nicht gesehen werden, können sie sehr wohl beobachten, was die Großen da draußen machen. Denn was auf den ersten Blick wie eine Astzeichnung im Holz wirkt, entpuppt sich beim zweiten Hinsehen als in der Sternenburg Guckloch mit Türspion. Dadurch zu spinxen, bereitet den Pänz immer wieder riesiges Vergnügen. Ebenso wie ein Ab- und Eintauchen im Wolkenbad. Das wiederum lockt im Erdgeschoss der Sternenburg mit einem Meer aus kuschelweichen Schaumstoffzylindern im nachthimmelblauen Satinmantel. Das wubbelt und flutscht nur so darin, und außer dem ausgelassenen Kichern der Kinder ist nichts zu hören. Nicht dieses nervende Rascheln und Rattern hunderter Kunststoffkugeln in Bällebädern. Was nicht zum Discountpreis zu haben ist. Die Zylinder aus hochwertigem Schaumstoff in ihren hautschmeichlerischen Überzügen schlugen mit 2200 Euro zu Buche. Die hat Vanessa Dehler erst nach reiflicher Überlegung mit den Kolleginnen und nach Ermunterung von Sponsoren gekauft. „Eine richtige Entscheidung“, weiß sie nach den ersten Wochen Betrieb in der Sternenburg. Zu den spendablen Geldgebern gehören der AWO-Ortsverein Wiehl-Nümbrecht, die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden und der Förderverein der Kita. Dieses Spielparadies fügt sich homogen ins pädagogische Konzept der Kita ein. Denn geduckelt und geruht wird mittags nicht im Schlaf-, sondern im Traumraum. Eintreten nur in Socken, zeigt das Schild mit der Raupe an. Alles drinnen ist in Weiß und Grün gehalten. Der Königsplatz in dieser zauberhaften Liegelandschaft ist ein Wasserbett. Aber auch die anderen Ruheplätze sind so einladend, dass es keine Rangeleien unter den Kleinen gibt, wer im wogenden Karree schlummern darf. Das Gesamtkunstwerk Kita mit Sternenburg und TraumRaum ist derart gut gelungen, dass sich auf Empfehlung des Kreisjugendamtes gern KitaLeiterinnen anderer Träger das Ensemble anschauen. Aus den eigenen Reihen der Journal 52 AWO gebe es ebenfalls viele Besichtigungsanfragen, freut sich Vanessa Dehler. Gern führt sie Besucher durch ihr Traumreich. 41 Journal 52 Infoveranstaltung „Was brauchen Kinder zur Vorbereitung auf die Schule?“ von Anja Opitz Nümbrecht: Zumeist mit Anbruch des letzten Kindergartenjahres und spätestens zum Jahresbeginn stellt sich für die Eltern der künftigen Schulkinder die Frage, ob ihr Kind gut vorbereitet und schulreif ist. Um dem berechtigten Wunsch der Eltern nach so wichtigen Antworten nachzukommen, haben sich die pädagogischen und therapeutischen Mitarbeiter des Familienzentrums Louise-Schroeder in Nümbrecht einmal ausgiebig mit dem Thema auseinandergesetzt und Antworten auf die Fragen gesucht, was Schulreife ausmacht, und welche Inhalte und Angebote direkt vor Ort in der Kindertagesstätte stattfinden. Herausgekommen ist dabei eine Informationsveranstaltung am Nachmittag des 21. Januar für die Eltern der Kinder, für die in diesem Sommer der Wechsel in die Grundschule ansteht. Externen Sachverstand in Form von Referenten o.ä. benötigten wir dafür nicht. Über Mitarbeiterinnen mit dem notwendigen Fachwissen zu den einzelnen Fragestellungen verfügen wir selbst. Den Auftakt des Nachmittags 42 bildete ein Vortrag der im Haus beschäftigten Motopädin und Lerntherapeutin Anja Opitz über die neurologischen Zusammenhänge zwischen unserer frühkindlichen Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung und den später für die Schule notwendigen Lernkompetenzen. Sie erläuterte, wie wichtig es ist, sich sog. grundlegende Vorläuferfertigkeiten spielerisch über Bewegung, Sinneserfahrungen und soziale Zuneigung anzueignen. Dabei machte sie deutlich, wie viele dieser Vorläuferfertigkeiten nicht nur im letzten Kita-Jahr, sondern ganz einfach im Alltag innerhalb und natürlich auch außerhalb der Kita spielerisch erworben werden. Das Familienzentrum LouiseSchroeder verfügt über ein reichhaltiges Spektrum bzw. Angebot an mototherapeutischen, motopädischen, psychomotorischen und anderweitigen Lernund Bewegungsangeboten. Kinder mit gesondertem Förderbedarf in den Bereichen Sprache, Emotion, geistige Entwicklung, Lernen, Wahrnehmung, Motorik oder auch Verhalten, erhalten zudem noch spezielle, die Entwicklung unterstützende, Maßnahmen. Da diese Fördermaßnahmen häufig in gemischten Gruppen durchgeführt werden, profitieren selbstverständlich auch die anderen Kinder davon. Daneben nahm die Erörterung des pädagogischen Konzepts und der materialen Spielangebote einen breiten Raum ein. Es war uns wichtig, den Eltern noch einmal zu erläutern, dass wir besonderen Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung und Selbständigkeit der Kinder legen. Unsere Einrichtung arbeitet in dem Bereich vorschulische Erziehung nach einem Konzept, was wir gemeinsam mit der örtlichen Grundschule und den umliegenden Kitas entwickelt haben. Dazu steht ein Flyer zur Verfügung. Die vielen Fragen zu den konkreten Abläufen und Besonderheiten der Startphase in der Schule konnten aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen speziell die Erzieher gut beantworten, die vor kurzem selbst ihre Sprösslinge eingeschult hatten. Man spürte, das war authentisch, sozusagen „LIVE“. Plötzlich saßen alle in einem Boot. Aus den Ortsvereinen Journal Waldgruppe der Helene-Lange-Kita in Gaderoth 52 Zwischen Bauwagen und „Dinoschlucht“ von Anne Rosenthal Nümbrecht: Schon seit fast einem Jahr gibt es nun die Waldgruppe der HeleneLange-Kindertagesstätte in Nümbrecht-Gaderoth. Ihr Start Mitte August 2013 war ein spannendes Ereignis für Kinder, Eltern und Erzieherinnen. Zunächst wurden der Bauwagen und der dazugehörige Waldplatz gemeinsam eingerichtet, nach und nach erkundete man den Wald und entdeckte neue Plätze. Täglich um 9:00 Uhr, wenn alle Kinder eingetroffen sind, startet die Waldgruppe mit Rucksäcken und Bollerwagen zu einem ihrer festen Plätze („Dinoschlucht“, „Lichtung“ oder „Mäuseloch“). Dort beginnen die Kinder nach dem gemeinsamen Frühstück unter freiem Himmel ihre Entdeckungs-Reise. Mit viel Begeisterung beobachten die Kinder ihr Umfeld und deren Bewohner, finden Käfer, Regenwürmer, Ameisen, Spinnen, Vögel und vieles mehr. Jeder der festen Plätze hat seine Besonderheiten, so zeichnet sich zum Beispiel die „Dinoschlucht“ durch ihre steilen Hänge aus. Dort können die Kinder all ihre Sinne beim Rutschen, Matschen mit Lehm und Klettern erfahren. Es wird gemalt und gebastelt, Hütten werden gebaut, und es wird aus Büchern vorgelesen. Darüber hinaus werden Projekte zu unterschiedlichen Themenbereichen mit den Kindern entwickelt und umgesetzt. Nach einem erlebnisreichen Morgen kehrt die Gruppe mittags zu ihrem Bauwagenplatz zurück. Dort findet ein gemeinsamer Mittagssnack mit anschließender Mittagsruhe statt. Anschließend lassen Kinder und Erzieherinnen den Tag rund um den Bauwagen ausklingen. Die Waldkinder sind mittlerweile Meister darin, aus wenig viel zu machen. Sie beschäftigen sich mit ihrer direkten Umwelt, den Tieren, den Materialien des Waldes, mit ihren sozialen Kontakten und sich selbst. Der Wald bietet viel Platz für gemeinsame Aktivitäten. Aber jedes Kind findet hier auch genügend Raum sich zurückzuziehen, sei es in die selbstgebaute Höhle oder einfach an einen ruhigen Platz im Laub, um in die Baumwipfel zu träumen. Falls sie neugierig geworden sind, vereinbaren Sie einfach einen Schnuppertermin bei uns: Helene-Lange Kindertagesstätte, Waldgruppe, Tel.: 0171/1102874. 43