TAB Rosenheim Gesamtausgabe

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TAB Rosenheim Gesamtausgabe
Technische Anschlußbedingungen (TAB)
für die Einrichtung und den Betrieb von
Brandmeldeanlagen an die
ILS Rosenheim
in den Bereichen der Landkreise Rosenheim und
Miesbach sowie der kreisfreien Stadt Rosenheim
Version 1.1
Stand 1. September 2014
Vorwort
Die Technischen Anschlussbedingungen für Brandmeldeanlagen (TAB) wurden
auf der Grundlage der gültigen DIN 14675 sowie der VDE 0833-2 erstellt.
Es wurden Anregungen und Belange der zugeordneten Kreisverwaltungsbehörden
eingearbeitet. Dabei musste berücksichtigt werden, dass in einer gemeinsamen
TAB nicht die Belange jeder einzelnen Feuerwehr dargestellt werden können.
Die Technischen Anschlussbedingungen für Brandmeldeanlagen präzisieren nur
die anerkannten Regeln der Technik in Bezug auf die Belange der Feuerwehren
(Alarmorganisation).
Dabei wurden die aktuellen Bezeichnungen nach DIN 14 675 wie z.B.
Handfeuermelder, Meldergruppe, Feuerwehr-Laufkarte und FeuerwehrSchlüsseldepot verwendet. Es können aber auch weiterhin die bei den
Feuerwehren seit Jahrzehnten bekannten Bezeichnungen wie Druckknopfmelder,
Schleife, Schleifenplan oder Feuerwehr-Schlüsselkasten verwendet werden.
Letztendlich handelt es sich hier um das Gleiche.
Der Umfang, der durch die bei der Abnahme von Brandmeldeanlagen anwesenden
Vertreter der Feuerwehren geprüft wird, legt jede Brandschutzdienststelle selbst
fest. Dieser kann je nach Umfang der Brandmeldeanlage von einer vollständigen
über stichprobenartiger Prüfung oder auch nur beim schriftlichen Nachweis liegen.
Diese TAB der Landkreise Rosenheim, Miesbach und der Stadt Rosenheim ist
Grundlage für die Errichtung und den Betrieb von Brandmeldeanlagen sowie für
den Anschluss an die Integrierte Leitstelle Rosenheim (ILS Rosenheim).
Diese TAB gilt für den Neuanschluss von Brandmeldeanlagen an die ILS
Rosenheim. Für Brandmeldeanlagen, die bereits bei einer Polizeiinspektion oder
Feuerwehr-Einsatzzentrale aufgeschaltet waren und nicht den Ausführungen
dieser TAB entsprechen, gilt Bestandsschutz bis aufgrund von Änderungen oder
Erweiterungen der Brandmeldeanlage eine erneute Abnahme durch die untere
Bauaufsichtsbehörde bzw. einen Sachverständigen nötig ist.
Seite 2
Begriff „Erstinformationsstelle“
Position an der erste Informationen bei abgesetzten Bedien- und Anzeigeelementen
zur Alarmverfolgung für die Feuerwehr ersichtlich sind. Diese besteht mindestens
aus einem FBF, FAT und den Feuerwehr-Laufkarten. Dort muss auch die
Übertragungseinrichtung vorgesehen sein.
Begriff „Brandschutzdienststelle“
Die Brandschutzdienststelle ist in Bayern der Kreis- oder Stadtbrandrat in
Verbindung mit zuständigen Sachbearbeitern der Kreisverwaltungsbehörde; bei
Berufsfeuerwehren der Leiter der Berufsfeuerwehr.
Im Text wird zur Vereinheitlichung bzw. eindeutigen Darstellung ausschließlich der
Begriff der „Brandschutzdienststelle“ verwendet. Dieser spricht für zuständigen
Sachgebiete und Organisationseinheiten in den Gebietskörperschaften der
Landkreise Rosenheim und Miesbach sowie der kreisfreien Stadt Rosenheim.
Ausgabe:
Neuauflage 02/2014; letzte Änderung 09/2014; Version 1.1
Herausgeber: Landratsamt Rosenheim
Landratsamt Miesbach
Stadt Rosenheim
Autor:
Stadt Rosenheim
Amt für Sicherheit und Ordnung
Sachgebiet Brand- und Katastrophenschutz III/322
Seite 3
Inhaltsverzeichtnis
Seite
EINLEITUNG
6
1.
KONZESSIONÄR / AUFSCHALTUNG
6
2.
ALLGEMEINE BETRIEBSBEDINGUNGEN
7
3.
KONZEPT UND AUSFÜHRUNGSPLANUNG
11
4.
ÜBERTRAGUNGSEINRICHTUNG (ÜE)
12
5.
BESCHILDERUNG NACH DIN 4066
13
6.
BRANDMELDERZENTRALE
13
7
FEUERWEHR-BEDIENFELD (FBF)
15
8.
FEUERWEHR-ANZEIGE-TABLEAU (FAT)
16
9.
FEUERWEHR-LAUFKARTEN
17
10. MELDEREINBAU UND BESCHRIFTUNG
19
11. SELBSTTÄTIGE LÖSCHANLAGEN
23
12. BRANDMELDER-TABLEAU
24
13. FEUERWEHRSCHLÜSSELDEPOT (FSD)
25
14. INSTANDHALTUNG VON BRANDMELDEANLAGEN
27
15. ÜBERGANGSFRISTEN
28
16. ALLGEMEINE HINWEISE
28
Seite 4
Anlagen:
1. Ansprechpartner für fachliche Rückfragen zu Brandmeldeanlagen
2. Merkblatt; Abnahme/Aufschaltung einer Brandmeldeanlage
3. Muster einer Errichterbestätigung
4. Antrag zur Aufschaltung einer Brandmeldeanlage
4a Stadt Rosenheim
4b Landkreis Rosenheim
4c Landkreis Miesbach
5. Antrag zur Freigabe der Feuerwehr-Schließung
6. Antrag zur technischen Aufschaltung einer
Übertragungseinrichtung
Muster:
1. Meldergruppenübersicht
2. Feuerwehr-Laufkarten
3. Symbole mit Farbgebung in Feuerwehr-Laufkarten
Seite 5
EINLEITUNG
Die nachfolgend dargestellten Technischen Anschlussbedingungen für das
Errichten und den Betrieb von Brandmeldeanlagen, sind Grundlage für eine
einheitliche Alarmorganisation der Feuerwehren in den Landkreisen
Rosenheim und Miesbach sowie der kreisfreien Stadt Rosenheim. Sie
orientieren sich an der DIN 14 675 sowie der DIN VDE 0833-2, wobei
verschiedene Punkte präzisiert worden sind.
1.
KONZESSIONÄR / AUFSCHALTUNG
Zuständige Konzessionäre für die Aufschaltung der
Übertragungseinrichtung zur Integrierten Leitstelle Rosenheim sind:
Für die Bereiche im Landkreis Miesbach:
83727 Schliersee
83714 Miesbach
83734 Hausham
83735 Bayrischzell
83730 Fischbachau
Bosch Sicherheitssysteme GmbH
Robert-Bosch-Ring 5
85630 Grasbrunn
Ansprechpartner:
Telefon:
Telefax:
Email:
Herr Stefan Sixt
089/6290-1907
089/6290-281907
stefan.sixt@de.bosch.com
Für alle anderen Bereiche im Landkreis Miesbach und für die gesamte Stadt
und den Landkreis Rosenheim:
Siemens AG Industry Sector
Building Technologies Division
GER I BT BAY CS MCH MOF
Rosenheimer Strasse 89
83064 Raubling
Ansprechpartner:
Telefon:
Telefax:
Email:
1.1
Herr Gruber
08035/96394-11
08035/96394-19
gruberrainer@siemens.com
Die beiden Konzessionäre betreiben Clearing-Stellen bei denen
Alarmmeldungen, Stör- und Sabotagemeldungen auflaufen. Darüber hinaus
sind sie Ansprechpartner bei Revisions-, Wartungs-, und
Instandsetzungsarbeiten.
Seite 6
1.2
Die Anforderung der Vertragsunterlagen zur Anschaltung einer
Übertragungseinrichtung erfolgt direkt beim Konzessionär.
Der formelle Antrag zur Anschaltung einer Übertragungseinrichtung (ÜE) an
die Integrierte Leitstelle Rosenheim ist rechtzeitig schriftlich (mindestens 4
Wochen vor dem geplanten Aufschalttermin) vom zukünftigen Betreiber der
Brandmeldeanlage über den Konzessionär zu stellen.
Einzel- und Besonderheiten zur Aufschaltung einer Übertragungseinrichtung
sind in diesen Technischen Anschlussbedingungen an die Integrierte
Leitstelle Rosenheim (TAB) festgeschrieben.
Der Termin zur Überprüfung oder Aufschaltung sowie einer anschließenden
Abnahme einer Übertragungseinrichtung zur Aufschaltung auf die Integrierte
Leitstelle Rosenheim ist mindestens 2 Wochen vor der vorgesehenen
Aufschaltung festzusetzen. Der Termin ist im Einzelnen durch die
Konzessionäre zu koordinieren.
2.
ALLGEMEINE BETRIEBSBEDINGUNGEN
Brandmeldeanlagen müssen den jeweils gültigen, einschlägigen
Bestimmungen und Anforderungen entsprechen. Insbesondere sind dies:
• VDE 0800:
Bestimmungen für Fernmeldeanlagen
• DIN 57 833, VDE 0833: Gefahrenmeldeanlagen
Teil 1 Allgemeine Festlegungen
Teil 2 Festlegungen für Brandmeldeanlagen
Teil 4 Festlegungen für Anlagen zur
Sprachalarmierung im Brandfall
• DIN EN 54
Brandmeldeanlagen
• DIN 14 675:
Brandmeldeanlagen, Aufbau
• DIN 14661:
Feuerwehr-Bedienfeld (FBF)
• DIN 14662
Feuerwehr-Anzeige-Tableau „FAT“
• DIN 4066:
Hinweisschilder für Feuerwehr
• DIN 33 404-3
Gefahrensignale für Arbeitsstätten
• Vds-Richtlinie 2095
Planung und Einbau von Brandmeldeanlagen
• Vds-Richtlinie 2105
Feuerwehr-Schlüssel-Depot „FSD“
• VdS-Richtlinie 2350:
Schlüsseldepots (SD);
Planung, Einbau und Instandhaltung
• Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen
an Leitungsanlagen
• TB-GebF
Technische Bedingungen für
Gebäudefunkanlagen
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2.1
Brandmeldeanlagen müssen durch eine ausreichende Instandhaltung
betriebssicher gehalten werden. Entsprechende schriftliche Bestätigungen
(Wartungsvertrag, Errichterbestätigung der BMZ und des Leitungsnetzes nach
DIN 14675 und VDE 0833) sind dem Antrag zur Aufschaltung einer
Brandmeldeanlage beizulegen. Sollten mehrere Firmen an der Errichtung der
Anlage beteiligt sein, so hat der Betreiber die Teilbestätigungen vorzulegen.
Auf diesbezügliche Auflagen im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens
ist zu achten (z.B. Prüfung nach der Sicherheitsanlagen-Prüfverordnung
(SPrüfV)).
Die Überprüfung der Brandmeldeanlage erfolgt ausschließlich durch
Mitarbeiter der Brandschutzdienststelle.
Für die erstmalige Abnahme zur Aufschaltung einer Brandmeldeanlage
fallen von Seiten der Kreisverwaltungsbehörden keine Kosten an. Werden
jedoch aufgrund unzureichender Vorbereitungen, Mängel oder ähnlichem
weitere Abnahmen notwendig, kann der sachliche und personelle Aufwand
entsprechend in Rechnung gestellt werden.
Der Betreiber der privaten Brandmeldeanlage trägt alle Kosten, die durch
Aufschaltung, Betrieb und Instandhaltung der Anlage entstehen.
2.2
Brandmeldeanlagen mit einem Anschluss an das öffentliche Brandmeldenetz
setzen sich grundsätzlich aus folgenden Geräten bzw. Einrichtungen
zusammen:
•
Übertragungseinrichtung (ÜE)
•
Brandmeldezentrale (BMZ) mit Notstromversorgung
•
Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) mit Revisionsschalter/-taster,
Brandfallsteuerung AB
•
Brandmeldern bzw. Löschanlagen
•
Feuerwehr-Laufkarten
•
Beschilderung nach DIN 4066
•
Feuerwehr-Schlüsseldepot (FSD)
•
Freischaltelement (FSE)
•
Feuerwehreinsatzpläne nach DIN 14095
Aufgrund besonderer Anforderungen:
2.3
•
Meldergruppen-Anzeige oder Feuerwehr – Anzeige – Tableau (FAT)
•
Lageplan- bzw. Anzeigentableau/s (nur bei Bedarf)
Für die erstmalige Aufschaltung sowie für die Erweiterung einer
Brandmeldeanlage ist ein formeller Antrag (Anlage 4) zu stellen. Dieser ist
mindestens 4 Wochen vor dem geplanten Abnahmetermin mit den
erforderlichen Unterlagen beim zuständigen Sachbearbeiter der
Brandschutzdienststelle einzureichen.
Seite 8
Dem Antrag zur Aufschaltung der Brandmeldeanlage ist ein Gutachten
eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen beizulegen,
aus dem eindeutig hervor geht, dass die Anlage den gültigen Richtlinien und
der TAB entspricht.
An der bauseitigen Abnahme hat mindestens jeweils ein Bevollmächtigter
nachfolgender Vertreter mitzuwirken:
•
Bauherr
•
Konzessionär
•
Errichter der Brandmeldeanlage
•
ggf. Errichter des Leitungsnetzes
Spätere Änderung oder Erweiterungen der Brandmeldeanlage müssen vor
deren Ausführung der Brandschutzdienststelle gemeldet und die
Projektierungsunterlagen zur Begutachtung bzw. Freigabe vorgelegt
werden. Nach Abschluss der Arbeiten ist eine erneute Abnahme durch die
zuständige Brandschutzdienststelle erforderlich.
2.4
Auf Verlangen der Brandschutzdienststelle ist der Betreiber einer privaten
Brandmeldeanlage verpflichtet, auf seine Kosten alle Änderungen vornehmen
zu lassen, die zur Verhinderung von Störungen und im Interesse der
zuverlässigen Funktionssicherheit, Bedienbarkeit und Technik sowie im
Interesse der notwendigen Einheitlichkeit der Brandmeldeanlagen erforderlich
sind. Entsprechend Art. 28 BayFwG besteht die Möglichkeit für Falschalarme
durch Brandmeldeanlagen anfallende Einsatzkosten in Rechnung zu stellen.
2.5
Wenn sich während des Betriebes wiederholt Unregelmäßigkeiten oder
Störungen an der Brandmeldeanlage zeigen, die zu vermeidbaren
Fehlalarmierungen führen, behält sich die Brandschutzdienststelle die
Abschaltung der Übertragungseinrichtung bei gleichzeitiger
Nutzungsuntersagung vor.
Die gebührenpflichtige Wiederaufschaltung der Übertragungseinrichtung
kann von Funktionsprüfungen einzelner Melder, einer Überprüfung der
gesamten Anlage nach SPrüfV bzw. der unverzüglichen Durchführung
notwendiger Änderungen abhängig gemacht werden
2.6
Bei Störungen und Revisionsarbeiten an Brandmeldeanlagen sind die
nichtautomatischen Brandmelder mittels Sperrschilder „Außer Betrieb“ zu
setzen. Das hauseigene Personal ist zu unterrichten, dass in diesem Falle die
Alarmierung der Feuerwehr über das öffentliche Fernsprechnetz, mit der
Feuerwehr-Notrufnummer 112, erfolgen muss.
Ersatzgläser und Sperrschilder sind in ausreichender Zahl (mind. 10 Stück)
bei der Brandmeldezentrale bereitzuhalten.
2.7
Die Übertragungseinrichtung liegt ausschließlich im Zuständigkeitsbereich der
Konzessionäre, die auch regelmäßig Instandhaltungen und
Funktionsprüfungen durchführen.
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2.8
Der bei der Abnahme festgehaltene Gesamtumfang der Brandmeldeanlage
darf ohne Zustimmung der Brandschutzdienststelle nicht verändert werden.
2.9
Die Verbindungsleitung zwischen der Übertragungseinrichtung und dem
Übergabepunkt (Posttrenneinrichtung) des öffentlichen Brandmeldenetzes
stellt der Betreiber bereit. Störungen an dieser Verbindungsleitung sind durch
den Betreiber auf seine Kosten beseitigen zu lassen. Die Anschaltung der
Übertragseinrichtung übernimmt in jedem Fall der zuständige Konzessionär.
2.10 Dem Sachbearbeiter der Brandschutzdienststelle, welcher sich auf Verlangen
auszuweisen hat, ist jederzeit zu Prüfzwecken Zutritt zu allen
Brandmeldeeinrichtungen im Objekt zu gewähren.
2.11 Brandmeldezentralen werden nur an das öffentliche Brandmeldenetz
angeschaltet wenn für die Einsatzkräfte der Feuerwehr durch eine einfache
und eine übersichtliche Bedienbarkeit die Voraussetzung geschaffen ist, im
Bedarfsfall die Übertragungseinrichtung (ÜE) abzuschalten.
Aus diesem Grund ist vor Auswahl des Brandmeldesystems vom Betreiber mit
der Brandschutzdienststelle Einvernehmen herzustellen.
Wird ein Brandmeldesystem erstmals im Bereich der
Kreisverwaltungsbehörde eingesetzt, so ist die Zulassung des Verbandes der
Sachversicherer (VdS) vorzulegen.
2.12 Der gewaltfreie Zutritt im Alarmfall zu allen mit Brandmeldern bzw. mit
selbsttätigen Löschanlagen geschützten Räumen ist mit einem FeuerwehrSchlüsseldepot rund um die Uhr sicherzustellen.
Ist der Zugang nur über sog. Automatiktüren (elektrische Schiebetüren)
möglich, so ist ein eigener Schlüsselschalter mit der Beschriftung
„Feuerwehr-Schlüsselschalter“ (Schild nach DIN 4066, Größe 0)
vorzusehen.
Hierbei ist sicherzustellen, dass die Türe so lange geöffnet bleibt, bis der
Kontakt des Schalters ein zweites Mal betätigt wird. Die Zugänglichkeit
muss auch bei Stromausfall gewährleistet sein.
2.13 Mit dem Antrag zur technischen Aufschaltung (Anlage 6) sind vom Betreiber
mindestens drei Ansprechpartner mit Namen und Telefonnummer (beruflich
und privat) schriftlich zu benennen, die im Bedarfsfall (z.B. bei Störung auch
außerhalb der Betriebszeit) als verantwortliche Gesprächspartner der
Feuerwehr und der ILS Rosenheim zeitnah zur Verfügung stehen. Diese
Personen müssen in die Bedienung der BMA eingewiesen und schlüsselsowie entscheidungsberechtigt sein, um Meldergruppen außer Betrieb
nehmen zu können. Änderungen sind der zuständigen
Brandschutzdienststelle unverzüglich schriftlich mitzuteilen.
Seite 10
2.14 Aus einsatztaktischen Gründen ist für alle Bedienstellen der Feuerwehr wie
z.B. FSE, FBF, FAT usw. ein Halbzylinder mit der Feuerwehr-Schließung
gemäß Vorgabe der jeweiligen Brandschutzdienststelle vorzusehen. Der
Antrag für die Feuerwehrschließung ist mit dem Formblatt (Anlage 5) zu
beantragen.
Entsprechend der o.g. Festlegung ist für das Feuerwehr-Schlüsseldepot „FSD“
ein Doppelbart-Umstellschloss nach VdS 2105 mit der Schließung
„Rosenheim Stadt“ bzw. „Rosenheim Land“, für den Bereich des Landkreises
Miesbach ein Profilhalbzylinder mit der Schließung „Miesbach“ mit Formblatt
(Anlage 5) zu beantragen.
3.
KONZEPT UND AUSFÜHRUNGSPLANUNG
3.1
Die Brandmeldeanlage ist entsprechend den Vorgaben der Baugenehmigung
(Brandschutznachweis) zu planen.
Die Planung der Brandmeldeanlage ist in einem Plangespräch nach DIN 14
675 mit der Brandschutzdienststelle vor Ausführungsbeginn abzustimmen.
3.2
Brandmeldeanlagen nach § 16 Garagenverordnung
Sofern im beauflagten Brandschutznachweis keine anderslautende
Ausführung beschrieben wurde, ist folgendes zu beachten:
Für Brandmeldeanlagen in Tiefgaragen wird nur eine flächendeckende
Überwachung aller Stellplatzflächen mit auf Wärme reagierenden
Meldesystemen gefordert. Bei Punktmeldern müssen
Wärmedifferenzialmelder verwendet werden.
Durch den Fachplaner der Brandmeldeanlage ist zu gewährleisten, dass bei
Doppel- und Dreifach-Parkanlagen, wenn notwendig (vgl. VDE 0833-2),
auch die unteren Parkebenen mit überwacht werden. Sind für die unteren
Parkebenen Brandmelder erforderlich, so ist für jede Ebene eine eigene
Meldergruppe vorzusehen. In Absprache mit den zuständigen
Brandschutzdienststelle sind für die unteren Parkebenen dann
Parallelanzeigen nach DIN 14 623 anzubringen.
3.3
Brandfallsteuerung (Evakuierungsfahrt) für Aufzüge
Sofern im beauflagten Brandschutznachweis keine anderslautende
Ausführung beschrieben wurde, ist folgendes zu beachten:
Sind Aufzüge vorhanden, so müssen diese bei Feueralarm durch die
Brandmeldeanlage so angesteuert werden, dass sie ohne Zwischenhalt in
die Ebene mit einem direkten Ausgang ins Freie fahren und dort mit offenen
Türen stehen bleiben, bis am Feuerwehr-Bedienfeld die Brandmeldeanlage
durch die Feuerwehr wieder zurückgestellt wurde.
Mit dem Revisionstaster „Brandfallsteuerung AB“ im Feuerwehr-Bedienfeld
(FBF) muss diese Funktion abgeschaltet werden können.
Im Wartebereich, vor dem Aufzug, ist an jeder Zusteigestelle ein
Hinweisschild nach DIN 4066 mit der Aufschrift „Aufzug im Brandfall nicht
benutzen“ anzubringen.
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3.4
Akustischer Räumungsalarm
Sofern im beauflagten Brandschutznachweis keine anderslautende
Ausführung beschrieben wurde, ist folgendes zu beachten:
Für jede bauaufsichtlich geforderte oder notwendige Brandmeldeanlage ist
ein akustischer Räumungsalarm nach DIN 33 404-3 (vgl. DIN 14 675 und
DIN VDE 0833) vorzusehen. Ggf. muss hierbei auch die DIN VDE 0833-4
beachtet werden.
Die Farbe der verwendeten Sirenen kann beliebig ausgeführt werden. Jede
Sirene ist jedoch mit den Schriftzug „BRANDALARM“ lesbar zu
kennzeichnen.
4.
ÜBERTRAGUNGSEINRICHTUNG (ÜE)
4.1
Die technische Anschaltung der Übertragungseinrichtung an die
Brandmelderzentrale ist mit dem jeweils zuständigen Konzessionär
abzustimmen.
4.2
Das Zurückstellen der Übertragungseinrichtung muss ausschließlich über das
Feuerwehr-Bedienfeld erfolgen. Im Alarmfall darf dies nur durch die
Feuerwehr erfolgen.
4.3
Sollen diese Einrichtungen in einem Schrank untergebracht werden, so ist der
Schrank mit einem Schloss des Typs DOM CL 1 zu versehen.
An der Schranktür ist ein Schild „BMZ“ nach DIN 4066,
Größe 0 (74 x 210 mm) anzubringen.
4.4
Baulich bedingte Abweichungen hiervon müssen vor Baubeginn mit der
zuständigen Brandschutzdienststelle abgesprochen werden.
4.5
Im Störungsfalle der Übertragungseinrichtung, der Übertragungsleitungen
oder der Alarmübertragungsanlage wird der Betreiber der Brandmeldeanlage
unverzüglich vom Konzessionär informiert.
Im Falle einer Störung der Übertragungseinrichtung auf die Integrierte
Leitstelle Rosenheim hat der Teilnehmer geeignete Ersatzmaßnahmen
durchzuführen,
z. B. Bereitstellung eines Sicherheitswachdienstes vor Ort.
4.6
Melderabschaltung
Verlangt ein Teilnehmer die vorübergehende Abschaltung einer
Übertragungseinrichtung, so hat er diese Information schriftlich den
Konzessionären mitzuteilen. Die Verantwortung bei einer Abschaltung einer
Übertragungseinrichtung verbleibt beim Teilnehmer der
Übertragungseinrichtung. Der Teilnehmer hat für die Abschaltung den
Zeitpunkt der Abschaltung und den Zeitpunkt der Wiedereinschaltung
bekannt zu geben. Wird die Wiedereinschaltung nicht mitgeteilt, erfolgt
automatisch eine Wiedereinschaltung der Übertragungseinrichtung um
24.00 Uhr eines ablaufenden Tages.
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4.7
Auf die Alarmübertragungsanlage für Brandmeldanlagen sind ausschließlich
Brandmeldungen aufzuschalten. Weitere Zustandsmeldungen sind wie unter
Punkt 1.1 zu behandeln.
5.
BESCHILDERUNG NACH DIN 4066
5.1
Der Weg von der Anfahrtsstelle der Feuerwehr bis zur Brandmelderzentrale
und ggf. weiter zur Sprinklerzentrale ist fortlaufend mit Schildern nach DIN
4066 mit der Aufschrift „BMZ“ bzw. „SPZ“ im Bedarfsfall mit rechts- oder
linksweisendem Richtungspfeil zu kennzeichnen. Die Größe und der
Anbringungsort der Schilder sind mit der Brandschutzdienststelle bei der
Vorabnahme festzulegen.
Das erste straßenseitige BMZ-Schild (Größe 3) ist grundsätzlich mit der
Alarmadresse (entspricht Objektanschrift) zu versehen. Dabei ist die Anfahrt
aus verschiedenen Richtungen zu berücksichtigen.
5.2
Schildergrößen für Schilder nach DIN 4066:
Größe 0 = 74 x 210 mm
Größe 2 = 148 x 420 mm
Größe 1 = 105 x 297 mm
Größe 3 = 210 x 594 mm
5.3
In sämtlichen Treppenhäusern sind Stockwerksbeschilderungen (z. B. UG,
EG, 1. OG usw.), analog den entsprechenden Beschreibungen der
Feuerwehrlaufkarten, anzubringen.
6.
BRANDMELDERZENTRALE
6.1
Die an die ILS aufgeschalteten Übertragungseinrichtungen sind als bauliche
Einheit zusammen mit der angeschalteten Brandmelderzentrale sowie dem
Feuerwehr-Bedienfeld in einem leicht auffindbaren und für die Feuerwehr
jederzeit zugänglich und ausreichend beleuchteten sowie trockenen Raum
beim Zugang für die Feuerwehr, in der Regel im Erdgeschoß, unterzubringen.
Wird die Brandmelderzentrale aus sicherheitstechnischen Gründen nicht am
Zugang der Feuerwehr angebracht, kann im Einvernehmen mit der
zuständigen Brandschutzdienststelle zu der dann hierzu erforderlichen
Erstinformationsstelle (z.B. mindestens FBF, FAT incl. FeuerwehrLaufkarten) auch die Übertragungseinrichtung zugeordnet werden.
6.2
Bedienteile und optische Anzeigen der Brandmelderzentrale sind nicht tiefer
als 1.400 mm und nicht höher als 1800 mm - bei Wandschränken zwischen
800 mm und 1.800 mm - über der Standfläche des Betätigenden anzuordnen.
6.3
Sind mehrere Brandmelderzentralen an gleicher Stelle vorhanden, muss jede
Zentrale direkt die Übertragungseinrichtung auslösen. Eine gegenseitige
Beeinflussung ist auszuschließen.
Eine stufenweise Aufschaltung mehrerer Brandmelderzentralen an gleichen
oder verschiedenen Standorten als sog. Unterzentralen ist aus
einsatztaktischen Gründen nicht zulässig.
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6.4
Ist eine Brandmelderzentrale personell nicht ständig überwacht sind
insbesondere die DIN VDE 0833 Teil 1 und 2 zu beachten.
6.5
Die ausgelöste Meldergruppe muss entweder an der Brandmelderzentrale
mittels einer Meldergruppen-Anzeige mit roten Meldergruppenlampen
(Leuchtdioden) oder mittels eines angeschlossenen Feuerwehr-AnzeigeTableaus angezeigt werden. Dabei muss der Text für die Beschriftung der
Meldergruppenlampen (LED) oder der Text im Feuerwehr-Anzeige-Tableau
immer so lauten, dass die Meldergruppenummer, die Meldernummer und die
Art der Brandmelder sowie der jeweilige Gebäudeteil enthalten sind. z.B.
Meldergruppe 1
Sprinklergruppe 1
Tiefgarage
2.UG
Meldergruppe 5
3 HF-Melder
Treppe Süd
EG bis 2.OG
Meldergruppe 10
8 autom. Melder
Lager II
2.OG
Eine Wiederholung der Meldergruppennummer ist unzulässig.
Grundsätzlich sind die Meldergruppen zuerst mit Sprinklergruppen bzw.
Löschanlagen, darauffolgend mit Handfeuermeldern und zum Abschluss mit
automatischen Brandmeldern in Blockbildung zusammenzufassen.
Technische oder interne Alarme sind hinter den automatischen
Brandmeldern anzuordnen.
Wird eine Gefahrenmelderzentrale mit mehreren Gefahrenmeldungen
beschaltet (Brandmeldung, Einbruchmeldung, Aufzugsalarm usw.), ist eine
Vermischung von Brandmeldergruppen mit übrigen Gefahrenmeldergruppen
unzulässig. Eine differenzierte Blockbildung muss hier sichergestellt sein.
6.6
Ist die eigentliche Brandmelderzentrale räumlich von der Bedieneinheit für die
Feuerwehr getrennt (wie z.B. Erstinformationsstelle im EG,
Brandmelderzentrale aber im Elektroraum UG), dann ist eine eigene
Feuerwehr-Laufkarte mit dem Weg von der Erstinformationsstelle für die
Feuerwehr bis zum Einbauort der Brandmelderzentrale zu erstellen. Diese
Feuerwehr-Laufkarte ist mit einem Planreiter (Hintergrund grün/Schrift
schwarz) mit der Aufschrift „BMZ-Standort“ zu kennzeichnen.
Die Bedieneinheit für die Feuerwehr besteht mindestens aus dem
Feuerwehr-Bedienfeld, der Meldergruppenanzeige oder dem FeuerwehrAnzeige-Tableau, den Feuerwehr-Laufkarten und der
Übertragungseinrichtung.
6.7
Rechnergesteuerte Brandmelderzentralen sind mit Klartext oder einer
Meldergruppen-Anzeige (pro Meldergruppe eine rote Lampe oder
Leuchtdiode) zu ergänzen.
Von dieser Forderung kann von der Brandschutzdienststelle im
Landratsamt/ der Stadt nur bei Vorhandensein gleichwertiger
Informationsmittel abgewichen werden.
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6.8
Nach DIN 14 675 Punkt 6.2.6 ist der Standort der Brandmelderzentrale zu
überwachen. Ist die Brandmelderzentrale in einem rauchdichten Schrank
untergebracht, so ist dieser mit einem automatischen Brandmelder
(Rauchmelder – eigene Meldergruppe) zu überwachen.
Ist die Brandmelderzentrale offen in einem Raum (z.B. in einem
Elektroraum) installiert, so ist der Raum mit einem automatischen
Brandmelder (Rauchmelder – eigene Meldergruppe) zu überwachen
6.9
Im Interesse einer optimalen Einsatzdurchführung der Feuerwehren sollte eine
Erstinformationsstelle installiert werden.
7.
FEUERWEHR-BEDIENFELD (FBF)
7.1
Das Feuerwehr-Bedienfeld muss in Absprache mit der
Brandschutzdienststelle
•
im selben Raum in unmittelbarer Nähe der Brandmelderzentrale oder
•
an der Erstinformationsstelle
•
in einer Höhe von 1600 mm (+/- 200 mm)
angebracht und einsehbar sein (gemessen zwischen Fußboden und Mitte
Bedienfeld), wobei die Bedienteile der BMZ und des FBF ohne
Standortänderung des Bedienenden einsehbar, gut bedienbar und frei
zugänglich sein müssen.
7.2
Für das Feuerwehr-Bedienfeld ist ein Halbzylinder mit der FeuerwehrSchließung des betreffenden Landkreises oder der Stadt vorzusehen. Der
Antrag für die Feuerwehrschließung ist mit Formblatt (Anlage 5) zu
beantragen. Die Ansprechpartner sind spätestens mit dem Antrag für die
technische Aufschaltung mitzuteilen.
7.3
Beim Drücken der Taste ÜE-prüfen (Feld 8) muss die ÜE auslösen und darf
erst beim Loslassen der Taste wieder „scharf“ werden. Das FeuerwehrSchlüsseldepot muss dabei öffnen.
7.4
Durch den Taster „Brandfallsteuerung ab“ darf die Anschaltung der
Brandmelderzentrale an die Übertragungseinrichtung sowie von stationären
Löschanlagen in keinem Fall unterbrochen werden.
Seite 15
8.
FEUERWEHR-ANZEIGE-TABLEAU (FAT)
Das Feuerwehr-Anzeige-Tableau (FAT) kann verwendet werden, wenn u.a.
der Standort der Brandmelderzentrale aufgrund der Größe der gesamten
Brandmeldeanlage nicht am Standort der Bedieneinheit für die Feuerwehr
sein kann.
Die Erstinformationsstelle für die Feuerwehr besteht dabei mindestens aus:
• dem Feuerwehr-Bedienfeld nach DIN 14 661,
• den Feuerwehr-Laufkarten wie unter Pkt. 9. beschrieben
• einer Meldergruppen-Anzeige (z.B. Leuchtdioden rot / gelb oder einem
Feuerwehr-Anzeige-Tableau FAT) nach DIN 14 662
Außerdem kann das FAT auch verwendet werden, wenn aufgrund einer
größeren Anzahl von Meldergruppen (in der Regel über 100) eine
Meldergruppen-Anzeige mit Leuchtdioden wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.
Beschreibung des Feuerwehr-Anzeige-Tableaus (FAT):
Mit Hilfe einer Software, wird zweizeilig (a‘ 20 Zeichen) die ausgelöste
Meldergruppe beschrieben z.B.:
Meldergruppennummer/
0 0 1 2 0 / 0 1
T r e p p e , B T
Meldernummer/ Melderart
H F - M e l d e r
B ,
E G - 4 . O G
Es können auf einmal zwei ausgelöste Meldergruppen (erster und letzter
Alarm) angezeigt werden.
Haben mehr als zwei Meldergruppen ausgelöst, blinkt eine der beiden
Pfeiltasten vorwärts/rückwärts. Beim Betätigen dieser Tasten „blättert“ die
Anzeige vor oder zurück. Alle weiteren ausgelösten Meldergruppen können
abgelesen werden.
8.1
Das Feuerwehr-Anzeige-Tableau (FAT) kann einzeln aber auch zusammen
mit dem Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) untergebracht sein.
Als Abkürzungen für die Melderart sind folgende Kürzel zu verwenden:
• Sprinkleranlagen/ Löschanlagen = Sprinkler/ Löschanlage;
• Handfeuermelder = HF-Melder;
• automatischer Melder = autom. Melder
Die Bedienung der Brandmelderzentrale erfolgt aber weiterhin
ausschließlich über das Feuerwehr-Bedienfeld.
Seite 16
8.2
Für das Feuerwehr-Anzeige-Tableau ist ein Halbzylinder mit der FeuerwehrSchließung des betreffenden Landkreises oder der Stadt vorzusehen. Der
Antrag für die Feuerwehrschließung ist mit Formblatt (Anlage 5) zu
beantragen.
9.
FEUERWEHR-LAUFKARTEN
Feuerwehr-Laufkarten dienen den Einsatzkräften zum raschen und sicheren
Auffinden der Auslösestelle. Sie geben in übersichtlicher Darstellung die im
Objekt innerhalb verschiedener Meldergruppen angeordneten Melder sowie
die Anmarschweg dorthin an.
9.1
Für jede Meldergruppe ist eine Feuerwehr-Laufkarte (Lage- und
Grundrissplan) gut sichtbar und stets griffbereit an der Brandmelderzentrale
oder Erstinformationsstelle zu hinterlegen.
Die Feuerwehr-Laufkarten sind in formstabiler Folie oder mit Karton in
geschützter Folie (laminiert) unterzubringen und mit nummerierten
Planreitern (bleibend befestigt) in entsprechender Farbgebung zu
kennzeichnen.
•
Sprinkler-/Löschanlagenschleifen - blau -
•
Handfeuermelder - rot -
•
automatische Melder - gelb -
•
technische oder interne Alarme - grün -
•
FSE (Meldergruppe 999) - rot -
•
Standort BMZ (wenn Standort abgesetzt von Feuerwehrbedieneinheit)
mit Beschriftung Meldergruppe BMZ - grün – (siehe Pkt. 6.6)
Siehe auch Anhang Feuerwehr-Laufkarte und Symbole.
9.2
Für Eintragungen in die Feuerwehr-Laufkarten, die grundsätzlich im Format
DIN A 3 (Querformat) auszuführen sind, sind die von der zuständigen
Brandschutzdienststelle vorgegebenen Symbole und Farben zu verwenden
(siehe Muster 3).
Die Feuerwehr-Laufkarten müssen so aufgebaut sein, dass die seitenrichtig
angrenzende Verkehrsfläche für die Anfahrt (Alarmadresse) am unteren
Rand des Planes dargestellt ist.
Seite 17
9.3
Der Feuerwehr-Laufkarte ist grundsätzlich zweiseitig auszuführen, wobei die
Vorderseite die Gesamtübersicht mit den Standorten von
Brandmelderzentrale, Übertragungseinrichtung, FBF, Lage- oder AnzeigeTableau, Feuerwehr-Schlüsseldepot, Freischaltelement und ggf.
Sprinklerzentrale zeigt. Der Gebäudeteil ist mit einer dicken roten Linie zu
umrahmen.
Die Rückseite mit Detailansicht der betreffenden Meldergruppe, ist als
Grundrissplan auszubilden. Der Bereich einer Melderprimärleitung ist mit
einer dicken orangen Linie zu umrahmen.
Der Weg zur ausgelösten Meldergruppe ist vom Standort der
Erstinformation (BMZ oder FAT) aus eindeutig durch grüne Linien
(Wegführung) und bei Zugängen mit Richtungspfeilen zu kennzeichnen.
Der Laufkartenkopf ist entsprechend der Vorlagen wie in Muster 2 zu
gestalten.
Laufkarten sind von der Vorder- zur Rückseite vertikal schwenkend
anzuordnen.
Hiervon abweichende objektübliche Bezeichnungen wie z.B. Flur, Etage
oder Kellergeschosse, sind in Klammern neben den üblichen
Geschossangaben zu vermerken. Dabei müssen diese mit den vor Ort
angebrachten Bezeichnungen für Treppenräume oder
Geschossbezeichnungen übereinstimmen.
Die bei rechner- bzw. prozessorgesteuerten Brandmeldeanlagen
angebotenen Feuerwehr-Laufkartenausdrucke entsprechen noch nicht in
allen Punkten den Vorgaben der Brandschutzdienststelle.
Die entsprechenden Leiterstandorte für die Zwischendeckenmelder sind in
den jeweiligen Laufkarten zu kennzeichnen.
Führt der Weg vom Eingangsgeschoss über eine Treppe in ein anderes
Geschoss, so ist auf der Vorderseite ein grüner Pfeil in den entsprechenden
Treppenabsatz (nach oben bzw. nach unten) zu führen. In dem auf der
Rückseite dargestellten Geschoss, wird dann der Weg mit einem Strich aus
dem entsprechenden Treppenabsatz heraus, weitergeführt.
Führt der Weg vom Eingangsgeschoss in einen auf der Rückseite
vergrößert dargestellten Bereich des gleichen Geschosses, so endet der
Weg auf der Vorderseite mit einem grünen Punkt. Auf der Rückseite wird
dann an der gleichen Stelle der Weg, beginnend mit einem grünen Punkt,
weitergeführt.
Die Ausführung und Gestaltung der Feuerwehr-Laufkarte ist deshalb stets
vor dem Erstellen im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle
abzustimmen.
9.4
Feuerwehr-Laufkarten sind keine Feuerwehreinsatzpläne!
Die Ausführung von Feuerwehrplänen (DIN 14095) muss im Einvernehmen
mit der Brandschutzdienststelle erfolgen.
Seite 18
9.5
Die Feuerwehr-Laufkarten sind in einem Feuerwehr-Laufkartenkasten mit
DOM CL 1 Schloss (Feuerwehrschließung) oder in einer FeuerwehrLaufkartentasche (in abgeschlossenen Räumen oder Schränken) neben der
Bedieneinheit für die Feuerwehr zu hinterlegen. Der Hinterlegungsort muss mit
einem Schild mit der Aufschrift „Feuerwehr-Laufkarten“ (Schild nach DIN
4066) versehen sein.
9.6
Muster für Feuerwehr-Laufkarten befinden sich im Anhang Muster 2 dieser
TAB.
10.
MELDEREINBAU UND BESCHRIFTUNG
10.1 Nichtautomatische Brandmelder - Handfeuermelder
Handfeuermelder (HF-Melder) sind grundsätzlich in einer Höhe (bis Mitte
Handfeuermelder gemessen) von 1.400 mm über dem Fertigfußboden
anzuordnen. In Ausnahmefällen kann von diesem Maß +/- 200 mm
abgewichen werden. Dieses Einbaumaß gilt auch bei der Unterbringung von
Handfeuermeldern in Wandhydrantenschränken oder in Einbauschränken
für Feuerlöscher.
Diese HF-Melder sind nicht auf der Tür des Wandhydrantenschrankes,
sondern auf einem festen unbeweglichen Untergrund zu befestigen. Die rote
Meldervorderseite muss mit der Aufschrift „Feuerwehr“ voll sichtbar bleiben.
Die Meldertür muss hierbei mindestens noch im rechten Winkel zu öffnen
sein.
Die HF-Melder sind mit Meldergruppen und Meldernummer dauerhaft zu
beschriften (z.B. 4/1, 4/2 usw). Diese Beschriftung ist auf dem
Bedienungsschild hinter der Glasscheibe rechts unterhalb der oberen
Beschriftung (Farbe weiß/schwarz, Schrifthöhe 8 mm) anzubringen.
An der Brandmelderzentrale sind mindestens 10 Ersatzgläser und für jeden
HF-Melder ein Sperrschild „Außer Betrieb“ vorzuhalten.
10.2 Zusammenschaltung von Handfeuermeldern
In Treppenräumen sind die HF-Melder jeweils vom Erdgeschoß (EG)
aufwärts und vom Untergeschoss (UG) abwärts zusammenzuschalten.
Werden die Melder in waagerechten Ebenen zusammengeschaltet, so sind
die einzelnen Meldergruppen auf Brandabschnitte zu beschränken.
Grundsätzlich sind maximal fünf Handfeuermelder pro Meldergruppe
zulässig.
Seite 19
10.2.1 Rote Meldergehäuse mit der Aufschrift „Feuerwehr“ dürfen nur dann
verwendet werden, wenn bei Betätigung dieses Melders unmittelbar die
Feuerwehr verständigt wird. Eine Kombination des Symbols „brennendes
Haus“ (vgl. DIN EN 54-11) und der Aufschrift „FEUERWEHR“ ist
auszuführen.
Für hausinterne Alarmmeldungen sind blaue Meldergehäuse mit Aufschrift
„Hausalarm“ zu verwenden. Steuertaster wie z.B.
•
Handauslösung für Inergen-/CO² - Löschanlagen,
•
Austaster für Stromversorgungen (z.B. PV-Anlagen),
•
Austaster für Lüftungsanlagen
•
Öffnungsmöglichkeiten für RWA-Anlagen usw.
sind in gelber Farbe (vgl. RAL 1004) auszuführen und im Klartext
(z.B. Rauchabzug) zu beschriften.
10.3 Automatische Brandmelder
Automatische Brandmelder sind mit Meldergruppen- und Meldernummer zu
beschriften (z.B. 10/1, 10/2, 10/3 usw.). Die Größe dieser
Melderbeschriftung ist der jeweiligen Raumhöhe (siehe Tabelle) sowie
Deckengestaltung anzupassen und muss ohne Hilfsmittel leicht und sicher
abgelesen werden können. Die Beschriftung ist mit weißen Schildern und
schwarzer Schrift auszuführen.
Raumhöhe
bis 4 m
bis 6 m
bis 8 m
bis 12 m
über 12 m
Schildergröße
mind. 60 x 20 mm
mind. 80 x 25 mm
mind. 100 x 30 mm
mind. 150 x 50 mm
Sondergröße nach
Vereinbarung
Zifferngröße
mind. 14 mm
mind. 16 mm
mind. 20 mm
mind. 30 mm
Sondergröße nach
Vereinbarung
Bei Erreichen der Ansprechschwelle muss jeder Melder auch innerhalb
einer Gruppe ansprechen und sein Zustand in „Ruhe“ und „Alarm“
erkennbar sein (siehe DIN 14675 Abs. 3.4.11).
Eine Vermischung verschiedener Meldertypen mit unterschiedlichen
Funktionszustandsanzeigen ist unzulässig.
Automatische Brandmelder, deren Ruhezustand mit rotem Blink- oder
Dauerlicht gekennzeichnet ist, sind unzulässig. Diese Melder müssen im
Zuge von Umbaumaßnahmen gegen automatische Melder ausgetauscht
werden, die der DIN 14675 entsprechen.
Alle automatischen Brandmelder sind so anzubringen, dass die optische
Anzeige und die Beschriftung von der vorgegebenen Laufrichtung
(Raumzugang) des Einsatzweges aus zu sehen sind.
Seite 20
10.3.1 Die Standorte von nicht sichtbar installierten automatischen Brandmeldern
z. B. in:
•
•
•
Doppelböden „DB“
Zwischendecken „ZD“
Lüftungskanälen „LK“
sind mit gelben Punkten (50 - 100 mm Durchmesser) fest und dauerhaft zu
markieren.
Bei Brandmeldern in Doppelböden ist der Melder so zu montieren, dass
durch Umklappen des Brandmelders die Funktionsanzeige sichtbar wird.
Bodenplatten, unter denen Brandmelder angebracht sind, dürfen
grundsätzlich weder verschraubt noch mit Einrichtungsgegenständen
verstellt sein. Sie müssen mit einem Saug-/ Krallenheber abgehoben
werden können und mit einer Kette, einem Seil o.ä. dauerhaft gegen
Vertauschen gesichert sein. Ist in Elektroräumen nach VDE-Richtlinien ein
verschrauben der Bodenplatten erforderlich, so ist für die Feuerwehr ein
entsprechendes Werkzeug vor Ort vorzuhalten.
Bei eingeschränkter Sichtbarkeit von automatischen Brandmeldern durch
Einbauten ist der Melderstandort z.B. durch abgehängte Schilder zu
kennzeichnen. In jedem Fall ist die Bezeichnung, wie z.B. Zwischendecke,
in den Feuerwehr-Laufkartenkopf aufzunehmen.
Jeder nicht sichtbare Brandmelder in Zwischendecken „ZD“ muss leicht und
ohne Hilfsmittel über Revisionsklappen zugänglich sein. Die tatsächliche
Ausführung (Größe und Lage) ist in jedem Fall mit der
Brandschutzdienststelle abzustimmen. Diese Revisionsklappen müssen
aber mindestens ein Maß von 400 x 400 mm aufweisen. Die
Revisionsklappe ist gegen Herabfallen und Vertauschen (z.B. mit einer
Kette) zu sichern. Die herausnehmbare Revisionsklappe ist mit einem
rechteckigen Schild mit der Aufschrift z.B. „ZD 20/1“ zu beschriften. Der
automatische Brandmelder ist entsprechend Punkt 10.3 gesondert kenntlich
zu machen.
10.3.2 Alle in Doppelböden, Zwischendecken sowie in Lüftungskanälen verdeckt
eingebauten Melder müssen auf einem Brandmelder-Tableau (siehe Punkt 12)
dargestellt werden. Dieses Tableau ist unmittelbar vor dem Feuerwehrzugang
zum betreffenden Schutzbereich seitenrichtig anzubringen.
Bei bis zu drei nicht sichtbaren Meldern in einem Raum von maximal 75 m²
ist ein vereinfachtes Tableau möglich.
Die Brandschutzdienststellen behalten sich vor, im Einzelfall aus
einsatztaktischen Gründen die Zahl der Melder je Meldergruppe zu
beschränken. Im Hinblick auf die notwendige Übersichtlichkeit der
Melderbestückung und der Schnellinformation kann gegebenenfalls die
Anbringung von Einzelanzeigen oder Bereichstableaus gefordert werden.
Seite 21
10.3.3 Die zum Anheben von Bodenplatten erforderlichen Saug-/Krallenheber sind
unmittelbar beim Tableau zu hinterlegen, gegen unberechtigtes Entnehmen
mit einer absperrbaren Vorrichtung (CL1 Schloss/Feuerwehrschließung) zu
sichern und mit einem Hinweisschild nach DIN 4066 mit der Aufschrift „Nur für
Feuerwehr“ zu beschriften.
Die genaue Lage ist mit der Brandschutzdienststelle festzulegen. Ebenso ist
an geeigneter Stelle eine Bockleiter (in Absprache mit der
Brandschutzdienststelle) zur Überprüfung von ausgelösten Meldern in den
Zwischendecken bereitzuhalten. Sie ist gegen unberechtigtes Entnehmen
mit einer absperrbaren Vorrichtung zu sichern (CL1 Schloss) und mit einem
Hinweisschild nach DIN 4066 mit der Aufschrift „Nur für Feuerwehr“ zu
versehen. Der Standort ist auch in der Feuerwehr-Laufkarte darzustellen.
10.4 Zusammenschaltung von automatischen Brandmeldern
Innerhalb von Brandabschnitten sind automatische Brandmelder
grundsätzlich Geschossweise zusammenzufassen.
Doppelboden-, Zwischendecken und Lüftungskanalmelder sind jeweils auf
getrennte eigene Bereiche je Meldergruppe zu schalten.
Bei der Zusammenschaltung dürfen grundsätzlich nicht überschritten
werden:
•
Die Zahl von 32 automatischen Brandmeldern je Meldergruppe, wenn
diese Meldergruppe innerhalb eines Raumes verläuft und dieser vom
Zugang her sofort überschaubar ist.
•
die Zahl von 10 automatischen Brandmeldern je Meldergruppe, wenn
diese Melder in mehreren, jedoch zusammenhängenden Räumen
(max. 5 Räume) verlegt sind.
Werden automatische Brandmelder einer Meldergruppe (max. 10) in einem
Flur bzw. Gebäudeabschnitt auf mehr als fünf zusammenhängende Räume
verteilt, so sind an den Zugangstüren zu jedem dieser Räume
Einzelanzeigen nach DIN 14 623 erforderlich, wenn diese Räume von
einem Flur/Gang aus zu betreten sind.
10.4.1 Innerhalb einer Meldergruppe ist die Kombination von automatischen
Brandmeldern und Handfeuermeldern unzulässig.
Bei Meldergruppen, in denen nur automatische Brandmelder angeschaltet
sind, ist eine Kombination von Meldern mit unterschiedlichen physikalischen
Ansprechwellen (z.B. Rauchmelder, Flammenmelder, Wärmemelder usw.)
zulässig.
10.5 Werden automatische Brandmelder im Bereich von automatischen Objektbzw. Raumschutzmeldern ausschließlich als „Steuermelder“ verwendet (z.B.
Rauchabschluss-, Inergen-, CO2-Steuerung usw.), so sind diese
funktionsbezogen (weiße Schilder) zu kennzeichnen. (z.B. Rauchabschluss-,
CO²-Steuerung usw.). Diese Brandmelder dürfen die Übertragungseinrichtung
nicht auslösen.
Seite 22
10.6 Automatische Brandmelder, bei deren Standorten betriebsmäßig
Täuschungskriterien erzeugt werden, müssen durch geeignete technische
Maßnahmen, wie z.B. Zweimelder-, Zweigruppenabhängigkeit oder Einbau
anderer geeigneter Melder, den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.
Andernfalls darf die Übertragungseinrichtung nicht auslösen.
10.7 Einsatztaktische Gründe erfordern es, die Meldergruppenaufteilung von der
Brandschutzdienststelle abzustimmen und genehmigen zu lassen, da sonst
keine Aufschaltung der Brandmeldeanlage oder einer Erweiterung dieser
erfolgen kann.
11.
SELBSTTÄTIGE LÖSCHANLAGEN
11.1 Bei selbsttätigen Löschanlagen (z.B. Sprinkleranlagen) ist für jeden
Löschbereich eine eigene Meldegruppe vorzusehen.
Bei Sprinkleranlagen ist darauf zu achten, dass die
Sprinklergruppennummer der Meldegruppennummer entspricht
(Sprinklergruppe I = Meldergruppe 1).
11.2 Die Übertragungseinrichtung wird bei Löschanlagen über einen Druckschalter
oder einer VdS-zugelassenen Schnittstelle (spricht beim Ausströmen des
Löschmittels an), der an einer Meldergruppe der Objekt-Brandmelderzentrale
angeschaltet ist, ausgelöst.
11.3 Bei Sprinkleranlagen mit ausgedehnten Wirkbereichen von Sprinklergruppen
über ein Geschoss hinaus, kann der Einbau von sog. Strömungswächtern
notwendig werden.
Diese Strömungswächter sind pro Geschoss einzeln auf einem
Anzeigentableau darzustellen und im ausgelösten Zustand jeweils durch
eine optische Anzeige (rot, z.B. nach DIN 14 623) zu signalisieren sowie mit
je einer eigenen Feuerwehr-Laufkarte darzustellen.
Beim Einbau von Strömungswächtern ist anzustreben, dass alle
Sprinklerauslöseleitungen damit überwacht werden und innerhalb einer
Anlage jede Sprinklerauslösung auch mittels Strömungswächter angezeigt
wird.
Strömungswächter dürfen keine Meldegruppen auslösen.
11.4 Sprinklergruppenventile bzw. Löschbereiche von stationären Löschanlagen
sind wie folgt zu beschriften:
Meldergruppennummer, Sprinklergruppennummer bzw.
Löschbereichsnummer und Wirkbereich bzw. Schutzbereich, z.B.
Meldergruppe 1
Sprinklergruppe I
Garage
1. UG
Seite 23
11.5 Der ausgelöste Zustand einer selbsttätigen Löschanlage ist im FeuerwehrBedienfeld auf dem dafür vorgesehenen Feld 3 (Löschanlage ausgelöst)
optisch anzuzeigen.
11.6 Der Absperrschieber ist mit dem gleichen Text wie im FeuerwehrLaufkartenkopf zu versehen. Zusätzlich ist am Absperrschieber ein Schild
nach DIN 4066, Größe 2 mit der Aufschrift „Achtung! Sprinkleranlage bei der
Feuerwehr aufgeschaltet!“ in Augenhöhe anzubringen, um Fehlalarme bei der
Sprinklerprobe zu verhindern.
12.
BRANDMELDER-TABLEAU
Ein Brandmelder-Tableau ist in der Regel nur dann erforderlich, wenn in
einem oder mehreren zusammenhängenden Räumen (z.B. EDV-Anlagen),
in Doppelböden „DB“ oder Zwischendecken „ZD“ automatische
Brandmelder nicht sichtbar eingebaut sind.
Es stellt den vereinfachten Grundriss des Bereiches dar, in dem sich die
automatischen Brandmeldeeinrichtungen im Doppelboden oder in den
Zwischendecken befinden.
12.1 Das Brandmelder-Tableau als Erstinformation für die Feuerwehr
12.1.1 Das Brandmelder-Tableau muss alle markanten Merkmale der baulichen
Anlage eindeutig erkennen lassen (z.B. Außenwände, Brandwände,
Treppenräume, Flure, Stützen usw.) und seitenrichtig unmittelbar vor dem
Feuerwehrzugang zum Schutzbereich angebracht sein.
12.1.2 Die Montageorte nichtautomatischer und automatischer Brandmelder sind
durch rote Lampen bzw. Leuchtdioden zu signalisieren. Bei
Meldergruppenzweitanzeigen ist sinngemäß zu verfahren.
12.1.3 Als Signallampen können Leuchtdioden oder aber jeweils zwei
Einzelfadenglühlampen eingebaut werden, so dass eine Meldung auch noch
nach Ausfall einer Glühlampe erkennbar bleibt.
12.1.4 Es ist mit dem Schriftzug „Brandmelder-Tableau“ mit mind. 12 mm großen
Buchstaben an der oberen Seite zu beschriften.
12.1.5 Das Brandmelder-Tableau ist vor dem Zugang in den dargestellten bzw.
überwachten Bereich (lagerichtig; mit eigenem Standort) in einer Höhe von
mindestens 1.200 mm und höchstens 1.800 mm über der Oberkante des
Fußbodens zu installieren.
Die Anbringungsorte dieser Melder sind auf dem Brandmelder-Tableau mit
je einer optischen Anzeige (rote Meldergruppenlampe / Leuchtdiode) zu
signalisieren.
Diese Anzeigen sind mit Meldergruppen- und Meldernummern sowie dem
Anbringungsort zu beschriften, z.B.:
•
•
10/4 „ZD“
18/2 „DB“
Seite 24
Für die Funktionsprüfung der Lampen/LED ist eine Prüftaste mit der
Aufschrift „Test“ vorzusehen.
Ebenfalls ist ein akustisches Alarmsignal, z.B. Summer, vorzusehen und mit
einer Rückstell-Taste „Summer aus“ auszustatten.
12.2 Die Notwendigkeit und die Ausführung des Brandmelder-Tableaus ist vorher
mit der Brandschutzdienststelle abzustimmen.
13.
FEUERWEHRSCHLÜSSELDEPOT (FSD)
Um für die Feuerwehr im Alarmfall einen gewaltlosen Zugang
sicherzustellen, ist ein Feuerwehr-Schlüsseldepot am Zugang anzubringen.
Vor dem Einbau sollte zwischen dem Betreiber der Brandmeldeanlage und
den dafür zuständigen Sachversicherern abgeklärt werden, ob ein:
•
•
FSD-Typ I
FSD-Typ III
(ohne VdS-Zulassung) oder ein
(mit VdS-Zulassung)
eingebaut werden soll.
Um die einwandfreie Funktion des FSD sicherzustellen, sind die
Einbauhinweise der FSD-Hersteller sowie die im folgenden aufgeführten
Punkte zu beachten:
13.1 FSD Typ I (ohne VdS - Zulassung)
13.1.1 Der FSD muss an der Außenfassade unter Putz oder entsprechend
mechanisch gesichert in einer Höhe von mind. 800 mm (Unterkante) und
höchstens 1.400 mm (Oberkante), gemessen über der Standfläche,
unmittelbar neben dem Zugang für die Feuerwehr angebracht werden.
Der FSD-Standort ist stets vor dem Einbau mit der Brandschutzdienststelle
festzulegen. Eine besondere farbliche Kennzeichnung oder Beschilderung
des FSD ist nicht erforderlich.
Aus einsatztaktischen Gründen sind die zu verbauenden Fabrikate mit der
Brandschutzdienststelle im Vorfeld festzulegen.
13.1.2 Der Übertragungseinrichtungs-Auslösekontakt des FSD I ist an eine eigene
(letztmögliche) Meldergruppe der Brandmelderzentrale zu schalten.
Der FSD darf bei elektrischer Verriegelung ausschließlich nur bei
ausgelöster Übertragungseinrichtung von der Feuerwehr zu öffnen sein.
13.1.3 Eine elektrische Verriegelung wird bei Brandmeldeanlagen in reinen
Tiefgaragen (§ 16 GaStellV) von der Brandschutzdienststelle nicht gefordert,
ist aber zulässig.
Seite 25
13.2 FSD Typ III (mit VdS - Zulassung)
Unmittelbar über dem FSD ist eine Unterputz-Informationsleuchte in einer
Größe von mindestens 150 x 65 mm anzubringen.
Diese Informationsleuchte wird von der Stromversorgung der
Brandmeldeanlage betrieben und ist prinzipgemäß der Signalanzeige
„Übertragungseinrichtung ausgelöst“ an der Brandmelderzentrale parallel zu
schalten.
Das heißt, dass die Leuchte (Spannung 12 und 24 V oder 24 und 36 Volt) nur
eingeschaltet sein darf, wenn die ÜE tatsächlich ausgelöst ist. Der FSD darf
auch hier ausschließlich nur bei ausgelöster ÜE von der Feuerwehr zu öffnen
sein.
Die Leuchte darf erst wieder ausgehen, wenn die BMA zurückgestellt, der
Generalschlüssel hinterlegt und die äußere Klappe des FSD verriegelt ist.
Die unter Punkt 13.1 beschriebenen grundsätzlichen Anforderungen gelten
für den FSK Typ III sinngemäß.
Eine eigene Meldergruppe ist erforderlich.
13.3 Aufgrund von einsatztaktischen Gesichtspunkten ist es anzustreben, dass
nicht mehr als drei Schlüssel, jedoch vorzugsweise ein Haupt- bzw.
Generalhauptschlüssel, in den dafür vorzusehenden Halbzylinder im
Schlüsseldepot hinterlegt werden.
Dieser Halbzylinder muss aus der Objektschließanlage sein und ist
spätestens bei der Aufschaltung bzw. Inbetriebnahme der
Brandmeldeanlage vom Betreiber bereitzustellen.
Muss mehr als ein Objektschlüssel im Feuerwehr-Schlüsseldepot
vorgehalten werden, sind die Schlüssel mit einem eindeutig beschriebenen
Schlüsselanhänger oder die jeweils zugehörigen Schlösser farblich zu
kennzeichnen.
Die Schlüssel sind untrennbar verbunden (z.B. an einem verschweißten
Schlüsselring oder mit einer Schlüsselplombe) zusammenzufassen oder in
getrennt überwachten Halbzylindern im FSD bereitzustellen.
Bei dem Vorhandensein einer Sprinkleranlage, eines Feuerwehraufzugs
oder ähnlichem sind aus einsatztaktischen Gründen mindestens zwei
getrennte und einzeln überwachte Schlüssel im FSD vorzuhalten.
Ist das Gebäude mit einer Alarmanlage mit eigener Schließung gesichert, ist
der zugehörige Schlüssel gelb zu kennzeichnen.
Anmerkung: Dem Einbruchdiebstahlversicherer ist die Hinterlegung des
Objektschlüssels im FSD anzuzeigen. Bei elektronischen Schließsystemen
(z.B. Karten oder Transponder) ist eine schriftliche Bestätigung des
Einbruchdiebstahlversicherers/ Gebäudeversicherers über die
ordnungsgemäße (VdS) Hinterlegung im FSD vorzulegen.
Seite 26
13.4 Es ist nicht zulässig, dass bei Sabotage- bzw. Einbruchalarm die
Übertragungseinrichtung (ÜE) ausgelöst wird.
13.5 Zu jedem Feuerwehrschlüsseldepot ist es erforderlich ein VdS - zugelassenes
Freischaltelement (FSE) mittig, < 200 mm oberhalb des FSD, anzubringen.
14.
INSTANDHALTUNG VON BRANDMELDEANLAGEN
14.1 Brandmeldeanlagen müssen im Hinblick auf die ständige
Funktionsbereitschaft (VDE 0833) regelmäßig instandgehalten werden.
Als Nachweis werden Instandhaltungsverträge mit einer Fachfirma oder
Instandhaltung durch eigenes geschultes und eingewiesenes Personal des
Betreibers z.B.: durch einen Betriebselektriker, der die Schulung beim
Brandmelderzentralen-Hersteller nachzuweisen hat, anerkannt.
Ein Betriebsbuch ist an der Brandmelderzentrale oder Erstinformationsstelle
zu hinterlegen.
Für Melderrevisionen oder Melderprüfungen muss der Teilnehmer einer
Übertragungseinrichtung den Betreiber der Alarmübertragungseinrichtung
(Konzessionär) informieren, dass die Übertragungseinrichtung abgeschaltet
wird oder die auflaufenden Meldungen Revisionsmeldungen darstellen.
Der Abschluss der Revision oder Prüfung ist vom Teilnehmer dem
Konzessionär ebenfalls mitzuteilen.
14.2 Es ist sicherzustellen, dass eine Störungsbeseitigung rund um die Uhr und
spätestens innerhalb von 24 Stunden nach Bekanntwerden der Störung durch
die Wartungsfirma der Brandmeldeanlage durchgeführt werden kann (siehe
auch VDE 0833 Teil 2, Punkt 9.1). Erforderliche Ersatzmaßnahmen sind vom
Betreiber der BMA selbstständig und in eigener Verantwortung vorzusehen.
14.3 Sollte ein Wartungsvertrag vom Betreiber gekündigt werden oder notwendige
technische Änderungen wie z.B. regelmäßiger Austausch von automatischen
Brandmeldern vom Betreiber, nicht veranlasst werden, ist dies der
Brandschutzdienststelle schriftlich mitzuteilen.
14.4 Bei Probealarmen, Wartungs- und Instandsetzungarbeiten ist grundsätzlich
vorher die Servicestelle der Konzessionäre zu informieren, um
Fehlalarmierungen vorzubeugen.
Seite 27
15.
ÜBERGANGSFRISTEN
15.1 Diese Technischen Anschlussbedingungen erlangen Wirkung mit dem
01.02.2014. Alle ab diesem Zeitpunkt noch nicht von der
Brandschutzdienststelle freigegebenen Ausführungsplanungen von
Brandmeldeanlagen, müssen ab diesem Zeitpunkt dieser TAB entsprechen.
Für die bis zur Einführung dieser TAB bereits vorhandene BMA gilt
Bestandsschutz, sofern sie der zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme gültigen
TAB entsprochen haben.
16.
ALLGEMEINE HINWEISE
16.1 Soweit nach den vorstehenden Regelungen das Einvernehmen mit der
Brandschutzdienststelle herzustellen ist, hat die projektierende bzw.
ausführende Firma in einem Vermerk die Absprachen festzuhalten und diesen
der Brandschutzdienststelle zur Gegenzeichnung vorzulegen. Das gleiche gilt
sinngemäß für alle im Zusammenhang mit der Errichtung und dem Betrieb
einer Brandmeldeanlage mit der Brandschutzdienststelle getroffenen
Absprachen.
16.2 Die Anschaltung einer Brandmeldeanlage ist alleinig von der voll umfänglichen
Erfüllung der in den Technischen Anschlussbedingungen für die Errichtung
und den Betrieb von Brandmeldeanlagen geforderten Festlegungen abhängig.
16.3 Technische Änderungen bzw. Neuerungen, die von diesen
Anschlussbedingungen abweichen, sind grundsätzlich mit der
Brandschutzdienststelle abzustimmen und diesem zur Genehmigung
vorzulegen.
16.4 Diese Technischen-Anschlussbedingungen können als Druckausgabe bei
Stadt Rosenheim
„Brand- und Katastrophenschutz“
Küpferlingstraße 7
83022 Rosenheim
angefordert werden. Im Weiteren stehen diese auf der Homepage der Stadt
Rosenheim www.rosenheim.de zum Download zur Verfügung.
16.5 Für Auskünfte und etwaige Rückfragen stehen Ihnen die
Brandschutzdienststellen im Landratsamt Rosenheim und Miesbach, sowie in
der Stadt Rosenheim jederzeit zur Verfügung (siehe Anlage 1).
Diese Technischen Anschlussbedingungen für die Errichtung von Brandmeldeanlagen treten am 1. Februar 2014 und in Kraft.
Sie werden mit Änderungen vom 1. September 2014 ergänzt.
Die Technischen Anschlussbedingungen für die Errichtung von Brandmeldeanlagen
Ausgabe September 1999 treten zum 31.01.2014 außer Kraft.
Seite 28
Anlage 1
Ansprechpartner für fachliche Rückfragen zu Brandmeldeanlagen
Stadt Rosenheim:
Stadt Rosenheim
„Brand- und Katastrophenschutz“
Franz Feuerer
Küpferlingstraße 7
83022 Rosenheim
Telefon:
Handy:
Telefax:
E-Mail:
08031/365-8010
0171/3013945
08031/365-889-8010
franz.feuerer@rosenheim.de
Stadt Rosenheim
„Brand- und Katastrophenschutz“
SBR Hans Meyrl
Küpferlingstraße 7
83022 Rosenheim
Telefon:
Handy:
Telefax:
E-Mail
08031/365-8000
0171/9728918
08031/365-889-8000
hans.meyrl@rosenheim.de
Telefon:
Handy:
Telefax:
E-Mail
08031/392-5151
0173/8663339
08031/392-9004
kreisbrandrat@lra-rosenheim.de
Telefon:
Handy:
Telefax:
E-Mail
08025/704-2424
0173/8634256
08025/1433
kbr@lra-mb.bayern.de
Landkreis Rosenheim:
Landratsamt Rosenheim
„Brand- und Katastrophenschutz“
KBR Richard Schrank
Wittelsbacherstr. 53
83022 Rosenheim
Landkreis Miesbach:
Landratsamt Miesbach
„Brand- und Katastrophenschutz“
KBR Riblinger
Wendelsteinstraße 1
83714 Miesbach
Anlage 2
-MerkblattAbnahme/Aufschaltung einer Brandmeldeanlage in den Landkreisen Rosenheim
und Miesbach sowie der kreisfreien Stadt Rosenheim
Folgende Voraussetzungen zur geplanten Abnahme bzw. Aufschaltung einer
Brandmeldeanlage an das öffentliche Feuermeldenetz in den Landkreisen Miesbach,
Rosenheim oder der Stadt Rosenheim müssen erfüllt sein so wie vor der Planung eines
Abnahmetermins der zuständigen Brandschutzdienststelle vorliegen:
Eine Errichterbestätigung, aus der die DIN und VDE-gerechte Errichtung der
Brandmeldeanlage hervorgeht.
Eine Errichterbestätigung über das nach den derzeit gültigen VDE-Vorschriften verlegte
Leitungsnetz der Brandmeldeanlage.
Ein rechtsgültiger Wartungsvertrag (Umfang nach VDE 0833) über die Brandmeldeanlage und erforderlichenfalls über die eigene akustische Alarmierungsanlage.
Eine Bestätigung über die vorhandene Störungsweiterleitung
(Störung BMZ nach VDE 0833).
Der Generalschlüssel (mit Schlüsselanhänger und Schlüsselring) für das Gebäude zur
Hinterlegung im Feuerwehr-Schlüsseldepot (FSD I) bzw. der Generalschlüssel (mit
Schlüsselanhänger und Schlüsselring) sowie der im Feuerwehr-Schlüsseldepot (FSD III)
einzubauende Profilhalbzylinder.
Die Schließzylinder für das Feuerwehr-Bedienfeld und das Feuerwehr-Schlüsseldepot
(FSD I oder FSD III) müssen beauftragt worden sein. Die Freigabe der FeuerwehrSchließung der Landkreise Miesbach, Rosenheim oder der Stadt Rosenheim ist formlos
bei der Brandschutzdienstelle zu beantragen.
Eine Meldergruppenübersicht aus der die Meldergruppennummer, der Raum, das
Geschoss, die Melderanzahl sowie die Gesamtanzahl der Meldergruppen und Melder
hervorgehen, ist an oder neben der Brandmelderzentrale anzubringen.
Es müssen alle Feuerwehr-Laufkarten im Format DIN A 3 entsprechend den
Technischen Anschlussbedingungen für Brandmeldeanlagen entsprechend der TAB
vorhanden sein.
Der Feuerwehr-Laufkartenkasten oder die Feuerwehr-Laufkartentasche muss mit der
Aufschrift „Feuerwehr-Laufkarten“ (Schild nach DIN 4066) versehen sein.
Es müssen Schilder mit der Aufschrift „Außer Betrieb“ sowie Ersatzscheiben für die
Handfeuermelder an der Brandmelderzentrale hinterlegt sein.
Im Feuerwehr-Laufkartenkasten bzw. in der Feuerwehr-Laufkartentasche muss eine
Kurzbeschreibung (DIN A4) über das Ab- bzw. Einschalten einer Meldergruppe
vorhanden sein.
Im Feuerwehr-Bedienfeld muss ein Schlüssel bzw. der Benutzercode zur Bedienung der
Brandmelderzentrale für die Feuerwehr hinterlegt sein.
Ein Termin zur Abnahme bzw. Aufschaltung einer Brandmeldeanlage kann erst nach Vorlage
aller vorgenannten Unterlagen erfolgen und muss mindestens vier Wochen vorher bekannt
sein.
Anlage 3
Muster einer Errichterbestätigung
Stadt Rosenheim
Küpferlingstr. 7
83022 Rosenheim
Telefax: 08031/365-8004
Landratsamt Rosenheim
Wittelsbacherstr. 53
83022 Rosenheim
Telefax: 08031/392-9004
Landratsamt Miesbach
Wendelsteinstraße 1
83714 Miesbach
Telefax: 08025/1433
Errichterbestätigung für Brandmeldeanlagen
Kunde:
___________________________________________________
Objektanschrift:
___________________________________________________
BMZ-TYP:
___________________________________________________
Umfang der Brandmeldeanlage:
__ Sprinkleranlage
__ Löschanlage (z.B. CO2, Inergen)
__ HF-Melder Schleifen mit
__ Autom. Melder-Schleifen mit
__ Feuerwehrschlüsseldepot
__ Sprinkler-Gruppen
__ Löschbereichen
__ Handfeuermeldern
__ Autom. Meldern
Hiermit bestätigen wir Ihnen, dass die von uns beim o.g. Kunden in Betrieb
genommene Brandmeldeanlage den einschlägigen VDE - Bestimmungen 0800,
0833 - Teil 1 und 2, den Anforderungen der DIN 14 675 und DIN 14 661, der EN 54,
der DIN 33 404-3 sowie den Technischen Anschlussbestimmungen für die Errichtung
und den Betrieb von Brandmeldeanlagen des ILS-Bereiches Rosenheim entspricht.
Entsprechend dieser Richtlinien wurden von uns,
___ die Apparatur (BMZ),
___ das Leitungsnetz,
___ das Leitungsnetz (Bestand), entspricht nicht der VDE, ordnungsgemäß montiert.
Ein Instandhaltungsvertrag ist
___ abgeschlossen (Kopie liegt bei),
___ wird nachgereicht,
___ noch nicht abgeschlossen.
Ort: __________________ Datum: ____________
_________________________________________
Unterschrift / Firmenstempel
Anlage 4a
Stadt Rosenheim
Brand- und Katastrophenschutz
Küpferlingstrasse 7
83022 Rosenheim
ÜE-NR.: 15 10 ____________
Antrag zur Aufschaltung einer Brandmeldeanlage
Objekt / Name: _____________________________________
Straße:
_____________________________________
PLZ / Ort:
_____________________________________
Telefon:
_____________________________________
Hiermit beantragen wir die Aufschaltung der Brandmeldeanlage für oben genanntes
Objekt. Die unten aufgeführten Unterlagen Punkt 1 - 5 liegen dem Antrag bei.
Die Punkte 6 – 8 werden bei der Abnahme bereitgestellt.
Der Antrag mit den erforderlichen Unterlagen ist mindestens 4 Wochen vor dem
gewünschten Aufschalttermin einzureichen.
1.) Brandmelder-Laufkarten (1x DIN A4 Farbdruck, 1x pdf.-Datei) für die
Brandschutzdienststelle
2.) Auflistung der Meldegruppen
3.) Feuerwehrplan gem. DIN 14 095,
Anzahl und Ausfertigung gem. Bauauflagenbescheid
4.) Kopie des Wartungsvertrages
5) Sachverständigen-Gutachten
6) Haupt- bzw. Generalschlüssel des Objektes
7) Zylinder für FSD (TAB Punkt 13.3)
8) CL1 Schlüssel (TAB Punkt 13.3)
Zur Aufschaltung freigegeben:
Ort:______________ Datum:________
Ort:______________ Datum:________
_______________________________
Unterschrift/ Firmenstempel
_________________________________
Unterschrift
Antrag 4b
Landkreis
Rosenheim
Landratsamt Rosenheim
Brand- und Katastrophenschutz
Herrn KBR Schrank
Wittelsbacherstraße 53
83022 Rosenheim
ÜE-NR.: 15 20 ____________
Antrag zur Aufschaltung einer Brandmeldeanlage
Objekt / Name: _____________________________________
Straße:
_____________________________________
PLZ / Ort:
_____________________________________
Telefon:
_____________________________________
Hiermit beantragen wir die Aufschaltung der Brandmeldeanlage für oben genanntes
Objekt. Die unten aufgeführten Unterlagen Punkt 1 - 6 liegen dem Antrag bei. Die
Punkte 7 – 9 werden bei der Abnahme bereitgestellt.
Der Antrag mit den erforderlichen Unterlagen ist mindestens 4 Wochen vor dem
gewünschten Aufschalttermin einzureichen.
1) Brandmelder-Laufkarten (pdf.-Datei) für die Brandschutzdienststelle
2) Brandmelder-Laufkarten (1x DIN A4 Farbdruck, 1x pdf.-Datei)
für die örtliche Feuerwehr
3) Auflistung der Meldegruppen
4) Feuerwehrplan nach DIN 14 095
- 1x DIN A3 Farbdruck, wasser-reißfest in Schnellhefter bei Laufkarten
- 1x DIN A3 Farbdruck, 1x pdf.-Datei für die örtliche Feuerwehr
- 1x DIN A3 Farbdruck, 1x pdf.-Datei für die Brandschutzdienststelle
5) Kopie des Wartungsvertrages
6) Sachverständigen-Gutachten
7) Haupt- bzw. Generalschlüssel des Objektes
8) Zylinder für FSD (TAB Punkt 13.3)
9) CL1 Schlüssel (TAB Punkt 13.3)
Zur Aufschaltung freigegeben:
Ort:______________ Datum:________
Ort:______________ Datum:________
_______________________________
Unterschrift/ Firmenstempel
_________________________________
Unterschrift
Antrag 1c
Anlage 4c
Landkreis
Miesbach
Landratsamt Miesbach
Brand- und Katastrophenschutz
Herrn KBR Riblinger
Wendelsteinstraße 1
83714 Miesbach
ÜE-NR.: 15 30 ____________
Antrag zur Aufschaltung einer Brandmeldeanlage
Objekt / Name:
_____________________________________
Straße:
_____________________________________
PLZ / Ort:
_____________________________________
Telefon:
_____________________________________
Hiermit beantragen wir die Aufschaltung der Brandmeldeanlage für oben genanntes
Objekt. Die unten aufgeführten Unterlagen Punkt 1 - 5 liegen dem Antrag bei.
Die Punkte 6 – 8 werden bei der Abnahme bereitgestellt.
Der Antrag mit den erforderlichen Unterlagen ist mindestens 4 Wochen vor dem
gewünschten Aufschalttermin einzureichen.
1)
Brandmelder-Laufkarten (DIN A4 Farbdruck) für die Brandschutzdienststelle
2)
Auflistung der Meldegruppen
3)
Feuerwehrplan nach DIN 14 095
4)
Kopie des Wartungsvertrages
5)
Sachverständigen-Gutachten
6)
Haupt- bzw. Generalschlüssel des Objektes
7)
Zylinder für FSD (TAB Punkt 13.3)
8)
CL1 Schlüssel (TAB Punkt 13.3)
Zur Aufschaltung freigegeben:
Ort:______________ Datum:________
Ort:______________ Datum:________
_______________________________
Unterschrift/ Firmenstempel
_________________________________
Unterschrift
Antrag 5
Antrag zur Freigabe der Feuerwehr - Schließung
Stadt Rosenheim
Küpferlingstr. 7
83022 Rosenheim
Telefax: 08031/365-8004
Landratsamt Rosenheim
Wittelsbacherstr. 53
83022 Rosenheim
Telefax: 08031/392-9004
Landratsamt Miesbach
Wendelsteinstraße 1
83714 Miesbach
Telefax: 08025/1433
per Fax an den jeweils zuständigen Ansprechpartner:
Hiermit beantragen wir die Freigabe für die Feuerwehr-Schließung des
Landkreises/Stadt (zutreffendes bitte ankreuzen).
Stadt Rosenheim
Landkreis Rosenheim
Landkreis Miesbach
Feuerwehr-Bedienfeld (Profilhalbzylinder)
___ Stück
Feuerwehr-Bedieneinrichtung Gebäudefunk
___ Stück
Feuerwehr-Anzeigetableau
___ Stück
Feuerwehr-Schlüsseldepot Typ 1
___ Stück
Feuerwehr-Schlüsseldepot Typ 3 (VdS)
___ Stück
Feuerwehr-Freischaltelement (Profilhalbzylinder) ___ Stück
Feuerwehr-Schlüsselrohr (Profilhalbzylinder)
___ Stück für das Objekt:
_______________________________________________________
Name
_______________________________________________________
Straße, Hausnummer
_______________________________________________________
PLZ, Ort
_____________
Ort
____________________
Datum
____________________________
Unterschrift / Firmenstempel
Antrag 6
Antrag zur technischen Aufschaltung einer Übertragungseinrichtung für die
Stadt Rosenheim und die Landkreise Rosenheim und Miesbach
Hiermit beantragen wir die technische Aufschaltung einer Übertragungseinrichtung
für oben genanntes Objekt. Der Antrag mit den erforderlichen Unterlagen ist
mindestens 20 Werktage vor dem gewünschten Aufschalttermin einzureichen.
1.) Antragsteller Konzessionär:
Firma:
Straße:
Ansprechpartner:
Telefon:
PLZ / Ort:
2.) Teilnehmer:
Objektbezeichnung:
Betreiber/Eigentümer:
Rechtsform:
Geschäftsführende Person:
Postanschrift:
Alarmadresse:
Straße:
Straße:
PLZ / Ort:
PLZ / Ort:
wie Postanschrift
Telefon:
3.) Personen die im Alarmfall außerhalb der Geschäftszeiten zu verständigen
sind:
Vor- Zuname:
Vorwahl / Tel.:
Mobil:
Vor- Zuname:
Vorwahl / Tel.:
Mobil:
Vor- Zuname:
Vorwahl / Tel.:
Mobil:
Geplanter Termin zur Aufschaltung:
Koordinator der Aufschaltung:
Erreichbarkeit:
Ort:
Name:
Vorwahl / Tel.:
Datum:
Unterschrift Antragsteller
Bitte Antrag an den zuständigen Kreis- bzw. Stadtbrandrat weiterleiten:
Landkreis Rosenheim
Landkreis Miesbach
Stadt Rosenheim
Kreisbrandrat
Richard Schrank
Wittelsbacher Str. 53
83022 Rosenheim
kreisbrandrat@lra-rosenheim.de
Kreisbrandrat
Anton Riblinger
Wendelsteinstraße 1
83714 Miesbach
kbr@lra-mb.bayern.de
Stadtbrandrat
Hans Meyrl
Küpferlingstraße 7
83022 Rosenheim
hans.meyrl@rosenheim.de
4.) Alarmierung: (ist vom zuständigen Kreis- bzw. Stadtbrandrat auszufüllen)
Zeitraum
BMA B 1 BMA B 1 BMA B 2 BMA B 2 BMA B 3 BMA B 3 BMA B 4
+ DLK
+ DLK
+ DLK
+ DLK
06:00 - 18:00 Uhr
18:00 - 22:00 Uhr
22:00 - 06:00 Uhr
Rund um die Uhr
Für die Richtigkeit:
Ort:
Datum:
Unterschrift KBR / SBR
Weiterleiten des Antrages an das Sachgebiet für Brand- und Katastrophenschutz bei der Stadt
Rosenheim, Küpferlingstr. 7, 83022 Rosenheim
Die Punkte 5 bis Punkt 7 werden durch das Sachgebiet ausgefüllt.
5.) Teilnehmernummer:
15
6. ) Objekt im Einsatzleitrechner versorgt:
Ort: Rosenheim, den:
Unterschrift
7.) Zur Aufschaltung freigegeben und versandt:
Stadt Rosenheim, Sachgebiet Brand und Katastrophenschutz
Ort: Rosenheim, den
Unterschrift
Muster 1
Muster einer Meldergruppenübersicht
Private Feuermeldeanlage
Betreiber der Anlage:
ÜE-Nr.:
Wartungsfirma:
Schleifenübersicht
Meldergruppe
Geschoss
Raum
Löschanlage
HF-Melder
autom.
Melder
Bemerkung