juergen weber atmel
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juergen weber atmel
Impressum Mitgliederversammlung 2014 Bericht Herausgeber: ZVEI - Zentralverband Elektrotechnikund Elektronikindustrie e.V. Fachverband Electronic Components and Systems Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 6302-276 Fax: +49 69 6302-407 E-Mail: zvei-be@zvei.org Fachverband PCB and Electronic Systems Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 6302-276 Fax: +49 69 6302-438 E-Mail: pcb-es@zvei.org www.zvei.org Verantwortlich: Christoph Stoppok Redaktion: Layla Dorn Satz, Gestaltung und Herstellung: www.berthold-gmbh.de Juni 2014 Trotz größter Sorgfalt übernimmt der ZVEI keine Haftung für den Inhalt. Alle Rechte, insbesondere zur Speicherung, Vervielfältigung und Verbreitung sowie zur Übersetzung, sind vorbehalten. M I TG L I E D E R V E R S A M M L U N G V O R S TA N D F V F V E C S U N D E C S P C B - E S V O R S TA N D F V VORSITZENDER AUS DEN FACHGRUPPEN AUS DEN KOMMIS IONEN VORSITZENDER AUS DEN FACHGRUPPEN Sievers Bronold Prill Weitzel Enser Garcia Dr. Bochtler Dr. Effenberger Dr. Schmidt Prof. Dr. Bechtloff Weber Weyer zur Verth P C B - E S BEIRAT GESCHÄFTSFÜHRUNG GESCHÄFTSFÜHRUNG Stoppok Dr. Winter Stoppok Dr. Weiß FACHGRUPPE HALBLEITER FACHGRUPPE PASSIVE BAUELEMENTE FACHGRUPPE ELEKTROMECHANISCHE BAUELEMENTE FACHGRUPPE MIKROSYSTEMTECHNIK TECHNISCHE KOMMISSION MIT ARBEITSKREISEN FACHGRUPPE BESTÜCKUNG FACHGRUPPE LEITERPLATTEN FACHGRUPPE INTEGRIERTE SCHICHTSCHALTUNGEN zur Verth Bronold Prill Weitzel Enser Weber Prof. Dr. Bechtloff Dr. Effenberger Technische Kommission Integrierte Schaltungen Hilbig EPC-eStat Gruppe Capacitor & Resistor Derksen Fachabteilung Steckverbinder Beneke Projekte / Themen Lagerfähigkeit Arbeitskreise Steering Commitee Dr. Schweizer Technische Kommission Bechtold EPC-eStat Gruppe Induktivitäten & Filter Lutsche Technische Kommission Beneke Marktkommission Halbleiter Garcia Arbeitskreise Nachwuchsförderung Schmidt-Rudloff Key Enabling Technologies – High Level Group Dr. Hoffmann Design-/EntwicklungsBenchmark Brüning Marktkommission Sauer Technische Kommission Paulwitz Core Team Inhaltsstoffe Dr. Schulz Marktkommission Steckling Fachabteilung Eingabe und Schutzelemente Körber Technische Kommission Körber Dr. Becker Test- und Prüfequipment Werner Fachabteilung Aufbau- und Verbindungstechnik Birkicht Arbeitskreis Robustness Validation MST Dr. Jäger Produktkonformität in der Halbleiterindustrie [Bereich Umweltschutz] Dr. Pophal Qualität Trojok Technologieplattform Dr. Becker Umweltschutz und Arbeitssicherheit in der Halbleiterfertigung Ruß / Dr. Jantschak Umwelt und Verpackung Dr. Schulz / Husemann Design Chain Biener Bauteilsauberkeit Nikolussi Supply Chain Management Ehm MARKTKOMMISSION Garcia TRACEABILITY Weber Technologie und Prüftechnik Jung Marktkommision Jungbauer Ad-hoc Arbeitskreis Repair / Rework Lauer Services in EMS Velmeden Marktkommission Wachtel Arbeitskreise Fertigungstechnologie Krüger Qualität Bönitz Marktanalyse Süß Umwelt Linz Umweltschutz Kimpfel Design Biener, M. Core Team Inhaltsstoffe Edelbluth Zuverlässigkeit von Leiterplatten Biener, A. KORPORATIVES MITGLIED Marktkommission Schönherr EITI e. V. European Interconnect Technology Initiative e.V. Dr. Schmidt Inhalt Organigramm Organisation der Fachverbände Berichte – ECS Fachverband Electronic Components and Systems Vorwort des Vorsitzenden 4 Bericht der Geschäftsführung 6 Halbleiter8 Passive Bauelemente 14 Elektromechanische Bauelemente 22 Mikrosystemtechnik 26 European Semiconductor Industry Association (ESIA) 32 European Passive Components Industry Association (EPCIA) 36 PCB-ES ECS / PCB-ES Ausführliches Organigramm Mitglieder Publikationen U2 Fachverband Printed Circuit Boards and Electronic Systems Vorwort des Vorsitzenden Bericht der Geschäftsführung Fachgruppe Bestückung Fachgruppe Leiterplatten Fachgruppe Integrierte Schichtschaltungen EITI – European Interconnect Technology Initiative e.V. 40 43 45 50 56 59 Querschnittsthemen der Fachverbände ECS aund PCB-ES Technische Kommission Marktkommission Marktgrafiken Identifikation und Traceability in der Elektro- und Elektronikindustrie 64 75 79 84 Gremien des Fachverbandes ECS Vorsitzende der Fachgruppen, Fachabteilungen und Arbeitskreise Delegierte und stellvertretende Delegierte des Fachverbandes ECS Hauptamtliche Mitarbeiter des Fachverbandes ECS Gremien des Fachverbandes PCB-ES Delegierte und stellvertretende Delegierte des Fachverbandes PCB-ES Hauptamtliche Mitarbeiter des Fachverbandes PCB-ES 87 88 90 91 94 96 97 Mitgliedsfirmen des Fachverbandes ECS Mitgliedsfirmen des Fachverbandes PCB-ES Mitgliedsfirmen European Interconnect Technology Initiative e.V. 98 102 106 Publikationsliste der Fachverbände 107 Electronic Components and Systems Vorwort : Vorsitzender Kurt Sievers Liebe Mitglieder des Fachverbands Electronic Components and Systems, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gestalten sich zunehmend robust. Bereits 2013 konnten wir ein solides Wachstum der Weltkonjunktur von drei Prozent feststellen. Für 2014 wird nochmals eine Steigerung auf 3,6 Prozent erwartet. Damit befindet sich die Weltwirtschaft und damit auch die deutsche und europäische Elektrotechnik- und Elektronikindustrie in einem nachhaltig positiven Marktumfeld. Das weltweite Wachstum wird derzeit deutlich von den entwickelten Industrienationen getragen. Wobei sich Amerika mit vorausgesagten 2,8 Prozent im Jahr 2014 besser präsentiert als Europa mit 1,2 Prozent und Deutschland mit 1,7 Prozent. Für 2015 wird mit einer Verstetigung des Wachstums bzw. noch mit einer weiteren leichten Steigerung gerechnet. Auch die Länder in Südostasien zeigen eine sehr positive Entwicklung auf mit Steigerungen zwischen vier Prozent und sieben Prozent. Lediglich mit den jüngsten Entwicklungen in Russland ist ein neuer Unsicherheitsfaktor entstanden. Die Konjunkturprognosen für Russland zeigen deutlich nach unten und nur mit etwas Glück ist für 2014 beim Bruttoinlandsprodukt noch mit einer schwarzen Null zu rechnen. Für die deutsche Elektroindustrie zeigen alle bekannten Indizes wie Produktion, Auftragseingänge, Umsatz und Exporte deutlich nach oben und rangieren zwischen vier und sieben Prozent. Für das Jahr 2014 wird mit einem Wachstum von zwei Prozent und besser gerechnet. Dieses Wachstum werden die elektronischen Komponenten übertreffen. Es wird mit 4,4 Prozent in Summe gerechnet, wobei die Anwendungsfelder wie Kfz-Elektronik und Industrie-Elektronik mit jeweils über fünf Prozent sogar noch deutlicher wachsen werden. Alles in allem kann die Komponentenindustrie sicherlich optimistisch ins Jahr 2014 und 2015 blicken. 4 : Innovations- und Zukunftsfelder für die Komponentenindustrie „Der ZVEI wird thematischer.“ So könnte man die Veränderungen des laufenden Jahres mit einem Satz umreißen. Neben bereits bekannten Innovationsfeldern wie Energiewende, Industrie 4.0 und Elektromobilität hat sich der ZVEI neuen Themen zugewandt bzw. diese verstärkt in Angriff genommen. Zu nennen sind hier insbesondere die Themen Cyber Security, Gesundheitswirtschaft, Digitale Gesellschaft, Smart Grid und Energieeffizienz. Alle diese Themen sind auch von hoher Relevanz für unseren Fachverband Electronic Components and Systems. Die Komponentenindustrie findet Eingang in alle wichtigen Anwendungen und ist Schrittmacher für Innovationen und neue Produkte. Nur wenn die Komponentenindustrie gut aufgestellt ist, können die nachfolgenden Glieder in der Wertschöpfungskette am Markt erfolgreich bestehen. Deutschland zeichnet sich dadurch aus, dass insbesondere die Automobilelektronik und die Industrieelektronik die größten Marktanteile für die Komponentenindustrie aufweisen. Dies begründet das starke Engagement unserer Mitgliedsfirmen bei den Themen Industrie 4.0 und Automotive Electronics. Insbesondere bei dem Thema Automotive Electronics war und ist unser Fachverband seit Jahren federführend aktiv. Ausgehend von ersten Aktivitäten als Applikationsgruppe Automotive im Jahre 2004 wurde das Thema stark ausgebaut und mit dem Kompetenzzentrum Elektromobilität 2008 und ersten Aktivitäten zur Thematik Automotive Software 2012 ergänzt. Alle drei Aktivitätsstränge haben wir Ende 2013 erfolgreich in der neuen Themenplattform Automotive – Electronics, Infrastructure and Software gebündelt. : Themenplattform Automotive – Electronics, Infrastructure and Software Nach einer gelungen Auftaktveranstaltung der Themenplattform im Januar 2014 im Porsche Museum in Stuttgart wurde der Aufbau der Themenplattform in Angriff genommen. Wir haben zur optimalen Koordination und Steuerung der drei Aktivitätsstränge Automobilelektronik, Elektromobilität und Software einen Vorstand gegründet und im März erfolgreich implementiert. Als erster Vorsitzender der Themenplattform wurde Klaus Meder, Robert Bosch GmbH, gewählt; stellvertretender Vorsitzender wurde Andreas Wolf von der Continental AG. Mit den beiden Vorsitzenden und Vertretern aus allen drei Bereichen bildet dieser Vorstand eine herausragende Repräsentanz der Automobilelektronik und damit die beste Voraussetzung für den weiteren Ausbau der Themenplattform. Wichtigstes Ziel neben den bereits laufenden Aktivitäten ist der Auf- und Ausbau der Softwareaktivitäten im Jahr 2014. Hierzu kam es im Mai zu einem erfolgversprechenden ersten Treffen des neu gegründeten Steering Committees des Softwarebereichs. Als Vorsitzender des Steering Committees wurde Hans-Georg Frischkorn, ESG GmbH, und als seine beiden Stellvertreter Manfred Bek, ZF Friedrichshafen AG, und Martin Schleicher, Elektrobit Automotive GmbH, gewählt. Konkret geht es z. B. um Lösungen für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung, um umweltfreundliche Mobilität oder auch um eine Produktion, die intelligent über das Internet gesteuert wird. Weitere Aspekte sind das ganzheitliche modellbasierte Design von elektronischen Systemen, insbesondere für Anwendungen, bei denen die Sicherheit eine dominierende Rolle spielt, z. B. in Flugzeugen und Automobilen, bei Fertigungsanlagen oder in medizinischen Geräten. Mit der Etablierung des Softwarebereichs folgt die Themenplattform konsequent den zu erwartenden Trends im Automobilbereich. Mit der zunehmenden Vernetzung, Digitalisierung und dem (teil-)autonomen Fahren wachsen Hard- und Software immer stärker zusammen. Damit erhebt die Themenplattform einen ganzheitlichen Anspruch und wird diesen in Zukunft auch in seiner Mitgliedschaft abbilden. das Jahr 2013 und das laufende Jahr 2014 waren und sind wirtschaftlich gesehen gute Jahre für die Komponentenindustrie. Auch für das Jahr 2015 blicken wir sehr zuversichtlich in die Zukunft. Das bedeutet für unseren Fachverband ein stabiles Umfeld und die Möglichkeit die anstehenden Themen konsequent zu verfolgen. : ECSEL Germany ECSEL Germany ist die Plattform der deutschen Industrie und Forschung im Bereich Mikroelektronik. Das Acronym ECSEL steht für: Electronic Components and Systems for European Leadership. ECSEL Germany hat sich Anfang 2014 gebildet und wurde im April offiziell in München ins Leben gerufen. Die Gründungsmitglieder sind namhafte Firmen und Institute der Komponentenindustrie in Deutschland. Der Arbeitskreis ECSEL Germany ist beim Fachverband ECS angesiedelt. Damit unterstützt und betreut der Fachverband aktiv die Unternehmung. ECSEL Germany ist für alle ZVEI-Mitglieder offen zugänglich und erarbeitet eine abgestimmte und ganzheitliche Forschungs- und Innovationsstrategie im Bereich elektronischer Komponenten und Systeme zur Verbesserung der deutschen Wettbewerbsposition. Industrie, Hochschulen und Institute wollen in den kommenden Jahren gemeinsam die Nanoelektronik, Embedded Systems und Cyber-Physical-Systems sowie Sensor-basierte Smart Systems weiterentwickeln. Die Vorhaben werden von der Grundlagenforschung bis zur Pilotentwicklung reichen und bilden die technologische Basis für gesellschaftlich wichtige Themen wie Gesundheit, Energie, Sicherheit oder auch Infrastruktur und Produktion. Um die Forschungsvorhaben der europäischen Kommission und der nationalen Ministerien und Länderinstitutionen optimal aufeinander abzustimmen, engagiert sich der ZVEI für einen frühzeitigen und vorausschauenden Dialog zwischen den Akteuren und politischen Entscheidungsträgern. Liebe Mitglieder, Wie immer kann dies nur durch Ihr zielstrebiges Engagement und Ihre Mitarbeit erfolgen. Daher bedanke ich mich für das Geleistete in der Vergangenheit, aber auch bereits für das noch Kommende in der Zukunft. Ganz herzlich möchte ich mich aber auch bei den Mitarbeitern des Fachverbandes bedanken. Ohne deren tatkräftige, kreative und beharrliche Unterstützung könnten viele unserer Ideen und Visionen nicht umgesetzt werden. Nur das gemeinsame Tun führt zu den Erfolgen, auf die wir stolz zurückblicken können. Bei der Lektüre des Jahresberichts wünsche ich Ihnen interessante und neue Einblicke in das weite Spektrum unserer Arbeit und fordere Sie gleichzeitig freundlich auf, den Bericht auch kritisch wohlwollend zu lesen und uns Anregungen für unsere weiteren Aktivitäten im Fachverband zu geben. Für die Zukunft freue ich mich auf eine weiterhin erfolgreiche und motivierende Zusammenarbeit! Herzlichst Ihr Kurt Sievers 5 Bericht der Geschäftsführung : Christoph Stoppok : Dr. Rolf Winter : Entwicklung der Komponentenindustrie 2013/2014 Nachdem wir noch im November letzten Jahres ein Wachstum von je drei Prozent für 2013 und 2014 erwarteten, konnte die Komponenten industrie 2013 mit einem Plus von 4,1 Prozent abschließen. Ebenso konnte die Erwartung des Inlandmarktes für elektronische Komponenten für 2014 auf rund viereinhalb Prozent angehoben werden. Getragen wird dieses Wachstum auf der Produktseite vor allem durch die Halbleiter (+5,4 Prozent nach +7,2 Prozent in 2013), die mit einem Anteil von über 60 Prozent den Gesamtmarkt dominieren. Auf der Anwendungsseite sind die Kfz- und Industrie-Elektronik die Treiber, mit einem erwarteten Plus von je 5,3 Prozent. Beide zusammen machen inzwischen mehr als zwei Drittel des deutschen Marktes aus (Kfz 44 Prozent und Industrieelektronik 26 Prozent bei den Bauelementen bzw. 29 Prozent bei den Baugruppen). Weiterhin positiv stimmt, dass der ZVEI in seinem aktualisierten Ausblick für den Welt-Elektromarkt ein Wachstum von fünf bzw. sechs Prozent für die Jahre 2014 und 2015 prognostiziert. Ebenso lässt die langfristige Prognose für die Kfz-Produktion von plus vier Prozent die gute Positionierung der deutschen Zulieferindustrie und nicht zuletzt die beständig steigende Ausstattung der Fahrzeuge mit Elektronik ein langfristiges Wachstum der Kfz-Elektronik erwarten. : Themenplattform Automotive – Electronics, Infrastructure & Software Die Themen rund um das Automobil wurden in den letzten Jahren nach der Electronic-Hardware (Applikationsgruppe Automotive, seit 2004) und der Infrastruktur (Kompetenzzentrum Elektromobilität, seit 2008) in 2012 um das Thema Software erweitert. Mit der Gründung der Themenplattform ‚Automotive – Electronics, Infrastructure and Soft6 ware‘ hat der ZVEI seine Außenwirkung auf dem Gebiet Automotive weiter gestärkt und unterstreicht das bisherige Engagement. In der Themenplattform treffen Zulieferer elektrotechnischer und elektronischer Produkte zusammen, von der klassischen Automobilelektronik über Bordcomputer und Software bis hin zu Lieferanten der Infrastruktur für Elektromobilität. Bei der offiziellen Gründungsveranstaltung im Porsche Museum wurde Klaus Meder, Vorsitzender des Bereichsvorstands des Geschäftsbereiches Automotive Electronics der Robert Bosch GmbH, zum ersten Vorsitzenden der Themenplattform gewählt. Meder war zuvor bereits seit 2012 Vorsitzender des Steuerkreises der Applikationsgruppe Automotive. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Andreas Wolf gewählt, Leiter des ContinentalGeschäftsbereichs Body & Security der Division Interior. Mit der Gründung der Themenplattform folgt der ZVEI der rasant zunehmenden Vernetzung von Technologien für das Automobil. Über die Zusammenarbeit der Experten der System- und Komponentenindustrie in diversen Arbeitsgruppen trägt der ZVEI dazu bei, die Innovationsführerschaft der deutschen Zulieferindustrie zu stärken und zu sichern. Gleiches gilt für die branchenübergreifende Zusammenarbeit im ZVEI bei den Themen Energie, Industrie 4.0, Gesundheit und Smart Building. Mit dieser internen Vernetzung spiegelt der ZVEI das zunehmend technologie- und unternehmensübergreifende Zusammenwachsen der Branche in Wertschöpfungsnetzwerken. : Neuntes Spitzentreffen der Führungskräfte unserer Mitgliedsunternehmen Neben der Mitgliederversammlung des Fachverbandes und der Jahreskonferenz des ZVEI bietet das Spitzengespräch der Führungskräfte unseren Mitgliedsunternehmen einen weiteren Höhepunkt im Jahreskalender. Im Februar dieses Jahres beschrieb Professor Fuest vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung die Lage Deutschlands im Hinblick auf die Entwicklung der gesamteuropäischen Situation und besonders bezüglich jener Antworten, die im europäischen Kontext seitens der Bundesregierung gegeben werden sollten. Es folgten Themen, deren Bedeutung sowohl im Politik- als auch im Unternehmensbereich liegen. Professor Friedl von der TU München zeigte die unterschiedlichen Bewertungen des Themas Corporate Governance im Spannungsfeld von Politik, Gesellschaft und Unternehmen auf. Dieses kontrovers diskutierte Thema betrifft Großunternehmen als auch mittelständische Firmen. Abschließend betrachtete Dr. Bachmann, Mitglied des im Auftrage der Regierung geschaffenen Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE), die mehr und weniger erfolgversprechenden Schritte für eine nachhaltige Energiewende. Auch wenn die betrachteten Vorhaben global sind, betreffen doch die Maßnahmen die Standorte unserer Firmen und unser unternehmerisches Handeln. : Änderungen in den Gremien des Fachverbandes Electronic Components and Systems Der Arbeitskreis Qualität verabschiedete nach 10 Jahren seinen Vorsitzenden Hans Mahler, Infineon Technologies AG, in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde Ingomar Trojok, langjähriges Mitglied des Arbeitskreises und zuständig für Technology and Quality im Hause TDK-EPC Corporation, ehemals Epcos AG. Ebenfalls im Herbst letzten Jahres übernahm Hans Ehm, Infineon Technologies AG, die Leitung des Arbeitskreises Supply Chain Management in der Technischen Kommission. Sein Vorgänger war Dr. Volker Kuckhermann, Philips Technologie GmbH U-L-M Photonics, der maßgeblich zur Initiierung des Arbeitskreises beigetragen hat. In der Fachabteilung Steckverbinder wurde Andre Beneke, Harting Electric GmbH, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst damit den langjährigen Amtsinhaber Wilhelm Helbert, Lumberg GmbH, ab. Einig waren sich die Teilnehmer, dass es sich auch dieses Mal wieder um ein Spitzengespräch mit interessanten Vorträge und einem guten Austausch mit Kollegen der Branche handelte. Für die Marktkommission Steckverbinder wurde Frank Steckling, Lear Corporation GmbH, zum Vorsitzenden gewählt. Er folgt damit Herrn Alexander Dederichs, ITT Cannon GmbH. : Trendanalyse : Neue Mitgliedsunternehmen Die Mikroelektronik-Trendanalyse gibt Ein- und Ausblicke auf wirtschaftliche und technische Aspekte der Mikroelektronik. In der Branche genießt die jährlich erscheinende Trendanalyse ein Alleinstellungsmerkmal und hat sich als ein sehr hilfreiches und wichtiges Werkzeug für die Unternehmen der Elektronik industrie etabliert. Dabei unterstützt sie mit ihren aufschlussreichen Analysen nicht nur die Halbleiterbauelemente-Hersteller, welche am Anfang der Wertschöpfungskette stehen, sondern aufgrund der wichtigen Schlussfolgerungen im gleichen Maße auch die nachgeschaltete Industrie bis über den Bereich der elektronischen Komponenten hinaus. Die Trendanalyse steht als Foliensammlung kostenfrei zur Verfügung. Als neue Mitgliedsunternehmen im Fachverband Electronic Components and Systems begrüßen wir: : Messeaktivitäten des Fachverbandes Seit vielen Jahren sind die Messen electronica und productronica die Leitveranstaltungen für den Fachverband und seine Mitgliedsunternehmen. Im jährlichen Wechsel treffen sich nationale und internationale Key Player der Branche am Messestandort München zur Präsentation neuer Produkte und Services. Zu diesen Anlässen organisiert der Fachverband Foren, Symposien und Netzwerkevents. Auch zu den internationalen Schwestermessen der electronica und productronica begleitet der Fachverband seine Mitgliedsfirmen nach China und Indien. Damit unterstützt und fördert er die Interessen der deutschen Hersteller und der Marke „Made in Germany“. – Conti Temic microelectronic GmbH, Nürnberg – Continental AG, Hannover – Elektrobit Automotive GmbH, Erlangen – Fastron Gesellschaft für Elektronik und Bauelemente mbH, Feldkirchen-Westerham – HI Kabelkonfektionierungs GmbH, Beerfelden – HIS Renewables GmbH, Beerfelden – Leopold Kostal GmbH & Co. KG, Lüdenscheid – OpenSynergy GmbH, Berlin – Qualcomm CDMA Technologies GmbH , München – Schleuniger GmbH, Radevormwald – Softing Automotive Electronics GmbH, Haar – Vector Informatik GmbH, Stuttgart : Dank und Anerkennung Abschließend bedanken wir uns bei all denen, die uns im letzten Jahr tatkräftig unterstützt haben. Ein Verband ist immer nur so gut, wie seine Mitglieder ihn machen. Mit Ihrer Unterstützung und Tatkraft können wir erneut auf ein sehr erfolgreiches Jahr der Verbandstätigkeit zurück schauen. Dafür sprechen wir allen aktiven Mitgliedern unseren ausdrücklichen Dank aus. Für Ihre beruflichen und wirtschaftlichen Aktivitäten wünschen wir Ihnen viel Erfolg und versprechen Ihnen, auch in Zukunft ein guter Partner zu sein. 7 Halbleiter : Vorsitzender Stephan zur Verth : Struktur und Arbeit der Fachgruppe Halbleiter Bauelemente Die Struktur der Fachgruppe Halbleiter Bauelemente besteht aus einer Mischung von ständigen Arbeitskreisen und Ad-hoc-Arbeitskreisen. Ständige Arbeitskreise gibt es zu jenen Themenkreisen, für die im Rahmen des ZVEI und/ oder der European Semiconductor Industry Association (ESIA) kontinuierlich gruppen- und verbandsübergreifende Gremien eingerichtet sind. Derzeit hat die Fachgruppe Halbleiter Bauelemente vier ständige Arbeitskreise zu den Themen Markt, Technik und Umwelt. Ad-hocArbeitskreise werden im Rahmen der Arbeit der Fachgruppe jeweils auf Zeit zu Schwerpunktthemen eingesetzt. Eines der Hauptgebiete für Ad-hoc-Arbeitskreise sind industriepolitische Themen, speziell der Bildungs und Forschungspolitik, wie sie z.B. auch im Rahmen der Präsidialarbeitskreise des ZVEI behandelt werden. Ein anderes Hauptgebiet der Ad-hoc-Arbeitskreise ist die verbesserte Zusammenarbeit mit den Partnern entlang der Wertschöpfungskette unserer Industrie, also zum Beispiel der Automobilindustrie. Robert Bosch GmbH 8 Der Ad-hoc-Arbeitskreis mit dem Thema „Key Enabling Technologies – High Level Group“ beschäftigt sich mit der Zuarbeit für die deutschen Vertreter aus BMWi und Wirtschaft bei der High Level Group auf europäischer Ebene und der Erstellung von Positionspapieren zu aktuellen politischen Diskussionen, die die Halbleiterindustrie betreffen. Das Thema wird auch intensiv im europäischen Rahmen gemeinsam mit der EECA - ESIA bearbeitet. Im Rahmen dieses erweiterten Arbeitskreises finden regelmäßige Diskussionen mit dem BMWi statt, wobei an diesen Sitzungen meistens auch Vertreter des BMBF, des Bundeskanzleramtes sowie des sächsischen Landesministeriums teilnehmen. Das Ziel ist hierbei die Diskussion der Situation der Halbleiterindustrie in Deutschland im Vergleich zu anderen Staaten. Die hohen Subventionen speziell in asiatischen Ländern führen zu einer deutlichen Wettbewerbsverzerrung, die unsere gesamte Industrie in Europa gefährdet. Leider muss festgestellt werde, dass in den letzten fünf bis zehn Jahren der Anteil Europas – und hier insbesondere auch Deutschlands – sowohl am Verbrauch als auch an der Herstellung von Mikroelektronik erheblich zurückgegangen ist. Dabei sind ganze Industriesegmente wie die Unterhaltungselektronik oder die drahtlose Kommunikation mittlerweile aus Deutschland nahezu vollständig verschwunden. Das Thema „Nachwuchsförderung“ wird in dem gleichnamigen Ad-hoc-Arbeitskreis bearbeitet. Dessen Ziele sind die Verbesserung des heutigen negativen Ingenieurs-Image „Elektrotechnik gleich Elektrosmog“ hin zu „Elektrotechnik gleich Energieeffizienz/Umwelttechnik“, die Generierung von Interesse und Spaß an Wissenschaft und Technik schon ab dem frühen Kindesalter sowie die Unterstützung von übergreifenden Ausbildungen wie z.B. Elektrotechnik und Physik. Der Arbeitskreis verschafft sich regelmäßig einen Überblick über die bestehenden Aktivitäten und tauscht eigene Erfahrungen der Unternehmen im Bereich der Nachwuchsförderung aus. Zudem hat sich der Arbeitskreis das Ziel gesetzt, kontinuierlich ein Projekt zur Nachwuchsförderung zu unterstützen oder zu initiieren. Während der letzten Jahre handelte es sich hierbei um die Initiative „Mikro-Chip ABC“, in der eine medienübergreifende Darstellung der Halbleiterentwicklung und Fertigung erstellt wird, die Jugendliche und junge Erwachsene, also Schüler und Studenten, gleichermaßen für unsere Industrie begeistern soll. Die Thematik „Testequipment und -verfahren für Halbleiter“ wird in einem von der ZVEIFachgruppe und der GMM-Fachgruppe zusammengelegten Ad-hoc-Arbeitskreis gemeinsam bearbeitet. Das Gremium beschäftigt sich mit dem Testen in der Volumenproduktion. Unter anderem bestehen die Ziele in einem gegenseitigen Kennenlernen und der Besichtigung der Test Facilities, in einem Erfahrungsaustausch allgemein interessanter Themen und dabei primär um operative Themenbereiche, aber auch um eine gegenseitige Unterstützung z.B. bei der Besorgung von Ersatzteilen oder um wissenschaftliche Aktivitäten. Um das Netzwerk zwischen Industrie und Forschungseinrichtungen zu pflegen und auszubauen sowie regelmäßig aus erster Hand über den Stand der momentanen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf Hochschul- und Institutsebene informiert zu werden lädt die Fachgruppe regelmäßig Vertreter hierzu als Gastvorträge zu ihren Sitzungen ein. In diesem Rahmen finden unter anderem auch Sitzungen der Fachgruppe bei zum Beispiel Fraunhofer Instituten mit anschließender Besichtigung statt. Freescale Halbleiter Deutschland GmbH Weiterhin bietet die Fachgruppe interessierten Halbleiterunternehmen die Möglichkeit sich während den Treffen vorzustellen und dabei gleichzeitig die Verbandsarbeit innerhalb des ZVEI kennenzulernen. Die Zusammenarbeit der Fachgruppe Halbleiter Bauelemente mit dem europäischen Verband ESIA innerhalb der EECA ist etabliert. Wegen der enger werdenden Verknüpfungen zwischen den Einzelstaaten und der Europäischen Union auf der einen Seite und der überregionalen Aufstellung der Halbleiterindustrie auf der anderen Seite können Themen der Halbleiterindustrie immer weniger ausschließlich auf nationaler Ebene betrachtet werden, sondern nur noch vermehrt durch Zusammenarbeit zwischen nationalen und europäischen Industrievertretungen. Vertreter von Mitgliedsfirmen der Fachgruppe haben sich deshalb maßgeblich an der Definition der Aktivitäten des europäischen Verbandes beteiligt und über die nationalen Möglichkeiten hinaus intensiv an der Verbesserung der europäischen Rahmenbedingungen für die Halbleiterindustrie mitgearbeitet. Gleichzeitig berichten diese Vertreter in den Fachgruppensitzungen von den Tätigkeiten und Ergebnissen auf europäischer Seite und übermitteln bei Bedarf Anfragen und Vorschläge zwischen nationalem und europäischem Verband. 9 wicklungen des weltweiten Halbleitermarktes und diskutiert die Chancen und Risiken für die deutsche Elektronikindustrie. Als Sonderthema wird der Mikroelektronikbedarf für die Kraftfahrzeugelektronik betrachtet. Traditionell fand im Dezember 2013 die Pressekonferenz zum Halbleitermarkt statt. Hierbei wurde die Situation der weltweiten, europäischen und deutschen Mikroelektronik diskutiert. Wie auch in den vorangegangenen Jahren zeigte die Konferenz ein sehr gutes Echo sowohl in der deutschen Tagespresse als auch bei den entsprechenden Fachzeitschriften. Robert Bosch GmbH X-FAB Semiconductor Foundries AG 10 Inzwischen traditionell wurde eine Trendanalyse der Mikroelektronik veröffentlicht und im April 2014 der Presse vorgestellt. Diese genießt in ihrer Form ein Alleinstellungsmerkmal und stellt das Marktgeschehen über einen Zeitraum von fünf Jahren dar. Die aufschlussreiche Analyse für den Bereich Halbleiter Bauelemente bietet erneut einen Wissensvorsprung in dem sehr dynamischen Mikroelektronikmarkt und der gesamten dazugehörigen Wertschöpfungskette. Sie beleuchtet die künftigen Ent- : Der weltweite Markt für HalbleiterBauelemente Der Welthalbleitermarkt erlebte nach dem extremen Einbruch im Jahr 2001 ein sechsjähriges Wachstum von unterschiedlicher Höhe. Im vierten Quartal 2008 und dem ersten Quartal 2009 führte die Finanz- und Wirtschaftskrise aber auch in unserer Industrie zu einem Einbruch des Umsatzes, wie er bisher nicht zu beobachten gewesen war. Das Jahr Weltmarkt für Halbleiter 2012–2014 Regionen / in Milliarden US$ 291,5 4,8% 305,5 6,0% 323,7 162,9 7,0% 174,4 8,0% 188,3 41,0 -15,2% 34,7 2,0% 35,4 Japan 54,3 13,1% 61,4 3,5% 63,6 Amerika 33,1 5,2% 34,8 4,0% 36,2 EMEA (Europa, Nahost, Afrika) 2012 2013 2008 endete deshalb trotz des sehr guten ersten Halbjahres mit einem Rückgang von 2,8 Prozent auf Dollarbasis. Die ab dem zweiten Quartal 2009 einsetzende Erholung des Marktes, die sich im Laufe des restlichen Jahres in einem ebenfalls bisher nicht gekannten Maße fortsetzte, sorgte dafür, dass entgegen der frühen Prognosen für den Geschäftsverlauf das Gesamtjahr 2009 nur um neun Prozent zurückging. In 2010 kehrte die Mikroelektronikindustrie auf den alten Wachstumspfad zurück und wuchs um knapp 32 Prozent auf 298 Milliarden Dollar. In 2011 wuchs der Markt um 0,4 Prozent und im Folgejahr 2012 nahm der Markt um 2,7 Prozent auf knapp 292 Milliarden Dollar ab. Unsere letztjährige Prognose für 2013, eine Zunahme des Marktes um vier Prozent, wurde mit einer Zunahme um 4,8 Prozent übertroffen, wodurch der Markt auf 306 Milliarden Dollar gestiegen ist und die magische Grenze von 300 Milliarden Dollar überstiegen hat. Die Regionen entwickeln sich nach wie vor sehr unterschiedlich. Amerika schien sich nach dem Einbruch in den Jahren 2001 bis 2004 von 2005 bis 2012 bei einem Anteil von durchschnittlich 17 Prozent am Weltmarkt zu stabilisieren. Nach einem besonders guten Jahr 2013 mit einem Wachstum von 13,1 Prozent, welches dem stärksten Marktwachstum aller Regionen entspricht, ist der Marktanteil inzwischen auf 20,1 Prozent gestiegen. Asien/Pazifik 2014 In Europa war die Marktentwicklung in den vergangenen Jahren etwa mit der Amerikas vergleichbar. Auch hier betrug der Anteil am Weltmarkt in den vergangenen Jahren 15 Prozent. Die europäische Mikroelektronikindustrie ist stärker als andere von der Kfz- und Industrieelektronik abhängig. In der vergangenen Wirtschaftskrise waren diese Segmente deutlich härter betroffen als der Rest, weswegen die Umsatzentwicklung mit Halbleitern in Europa wesentlich unter der weltweiten lag. Der Anteil am Weltmarkt ging deshalb auf 13 Prozent zurück. Die Kfz-Elektronik konnte sich zwar in 2010 bis 2012 gut erholen, trotzdem blieb das Wachstum in Europa hinter dem der Welt zurück. Der Anteil Europas sank damit unter 12 Prozent und lag im Jahr 2013 bei 11,4 Prozent. Auch Japan hatte in 2009 unter einem hohen Rückgang des Mikroelektronikmarktes zu leiden. Der Anteil Japans am Weltmarkt ging auf 17 Prozent zurück. Er konnte sich in 2010 und 2011 auch nicht wieder erholen, was im Jahr 2011 natürlich auch auf die Katastrophe in Fukushima zurückzuführen ist. Der japanische Anteil am Markt für Mikroelektronik sank damit im Jahr 2012 weiter auf knapp über 14 Prozent und im Jahr 2013 weiter auf einen Marktanteil von unter 12 Prozent, wobei dieser starke Marktverlust auch durch den Wechselkurs getrieben ist. 11 In Asien hat sich der Trend, der in 2001 begann, bis heute fortgesetzt. Der Anteil Asiens am Weltmarkt stieg auf über 57 Prozent. Allein China verbrauchte mit 28,9 Prozent inzwischen mehr als ein Viertel der gesamten Halbleiterproduktion der Welt und ist damit ein größerer Markt als die anderen Regionen Amerika, Europa, Japan sowie der Rest von Asien geworden. Somit besitzt das Land China seit 2013 einen größeren Marktanteil als alle einzelnen Weltregionen. tronik mit knapp 42 Prozent Marktanteil nach wie vor den höchsten Anteil am Umsatz mit mikroelektronischen Bauelementen in Deutschland. Die Aufteilung des Weltmarktes hat sich damit vollständig verschoben. Bis 1999 war mit weitem Abstand der amerikanische Markt am größten. Inzwischen hat Asien diese Rolle übernommen. In 2013 war der Anteil am Weltmarkt hier 57,1 Prozent, gefolgt von Amerika mit 20,1 Prozent und Japan sowie Europa mit jeweils nur noch 11,4 Prozent. Die Automobilelektronik wuchs mit dem stärksten Segmentwachstum in Höhe von 12,1 Prozent auf etwas über 4,4 Milliarden Euro und hält somit ihre Spitzenposition beim Einsatz aktiver Bauelemente. Damit stieg ihr Anteil am Gesamtmarkt auf 41,9 Prozent und lag damit 1,8 Prozent über dem Vorjahr. Für das laufende Jahr rechnen wir weiterhin mit einer guten Kraftfahrzeugproduktion und damit auch mit einem guten Umsatzwachstum von sieben Prozent. : Der deutsche Markt für HalbleiterBauelemente Der deutsche Halbleitermarkt entwickelte sich 2013 mit einem Zuwachs um 7,2 Prozent auf Eurobasis mehr als dreimal so stark wie der europäische, der mit 2,1 Prozent gewachsen ist. Im Vorjahr 2012 verzeichnete der deutsche Markt eine Schrumpfung von 5,2 Prozent. Der europäische Markt schrumpfte in diesem Jahr um 3,9 Prozent. Insgesamt hatten in 2013 alle Marktsegmente nach Umsatzrückgängen in 2012 ein Marktwachstum zu verzeichnen. Dabei hat die Automobilelek- Auf Eurobasis betrug der deutsche Halbleitermarkt im Jahr 2013 insgesamt knapp 10,6 Milliarden Euro. Nach dem Wachstum in 2013 rechnen wir 2014 mit einer weiteren Zunahme von 5,4 Prozent auf knapp über 11,1 Milliarden Euro und für 2015 um weitere 4,8 Prozent auf knapp 11,7 Milliarden Euro. Der Zuwachs der Datentechnik betrug in 2013 0,2 Prozent. Ihr Bedarf an aktiven Bauelementen stagnierte damit bei etwas über 2,5 Milliarden Euro. Der Anteil der Datentechnik sank dabei trotz des sehr geringen Umsatzzuwachses um 1,7 Prozent auf 24,1 Prozent. Für 2014 erwarten wir ein Umsatzwachstum von 3,5 Prozent. Markt für Halbleiter-Bauelemente Deutschland 2012–2014 Anwendungen in Millionen Euro 9.867 7,2% 239 243 5,4% 11.147 246 1,0% Konsumelektronik 2.549 3,5% 2.543 2.638 0,2% 12,1% 4.435 7,0% 4.746 3.956 Kfz-Elektronik 2.386 9,1% 2.603 6,5% 2.772 Industrieelektronik 743 0,3% 746 2013 0,0% 746 Telekommunikation 2012 12 1,8% 10.576 2014 Datentechnik Die Industrieelektronik hatte sich seit 2006 am positivsten von allen Segmente entwickelt. Im Jahr 2012 zeigte sie jedoch gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzeinbruch von 8,6 Prozent, den sie im Jahr 2013 durch ein überdurchschnittliches Wachstum in Höhe von 9,1 Prozent kompensiert hat. Die Industrieelektronik verzeichnet dabei einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro, wodurch sich ihr Anteil um 0,4 Prozent auf 24,6 Prozent vergrößert hat. Für 2014 erwarten wir in diesem Segment mit 6,5 Prozent das zweitstärkste Wachstum. Prozent. Für das laufende Jahr rechnen wir mit einer Stagnation dieses Marktes. Wegen der Fertigungsverlagerung und Stilllegung der Produktion im Bereich der mobilen Kommunikation ist die Telekommunikation in Deutschland in den letzten Jahren deutlich zurückgefallen. In 2013 stieg der Umsatz um 0,3 Prozent auf 0,75 Milliarden Euro. Ihr Marktanteil fiel dabei jedoch um 0,4 Prozent auf 7,1 Insgesamt erwarten wir für das Jahr 2014 einen Anstieg des Marktes um 5,4 Prozent. Bei der Aufteilung des Marktes auf die Industriesegmente wird es nur geringfügige Veränderungen geben. Der Gesamtumsatz wird mit 11,15 Milliarden Euro deutlich über dem des letzten Vorkrisenjahres 2007 (10,67 Milliarden Euro) liegen. Die Konsumelektronik entwickelte sich 2013 mit einem Umsatzwachstum von 1,8 Prozent auf etwas über 0,24 Milliarden Euro. Ihr Marktanteil sank dabei um 0,1 Prozent auf 2,3 Prozent. Ihre Bedeutung für die deutsche Elektronikindustrie bleibt somit sehr gering. Für 2014 wird von einem geringen Umsatzwachstum mit Konsumelektronik in Höhe von einem Prozent ausgegangen. Freescale Halbleiter Deutschland GmbH 13 Passive Bauelemente : Vorsitzender Ralph Bronold Im Fachverband „Electronic Components and Systems“ sind, in der Fachgruppe „Passive Bauelemente (FG II)“, die Hersteller von Kon densatoren, Induktivitäten, EMV-Bauelementen, Widerständen und Hochfrequenz-Bauelementen zusammengeschlossen. Neben der aktiven Verfolgung einer breiten Palette an praxisnahen Themen, stellt die Ableitung von Markttrends durch die zeitnahe Beobachtung der nationalen und der internationalen Märkte, eine wichtige Aufgabe dar. Die breite Aufstellung der Mitgliedsfirmen ermöglicht eine flächendeckende und repräsentative Aussage zur Marktentwicklung. In der Marktkommission der Fachgruppe II wird neben der in 2009 eingeführten europäischen Statistik – der „EPCeStat“ – zusätzlich eine detaillierte Markt betrachtung durchgeführt. Die Fachgruppe II stellt darüber hinaus eine ideale Plattform für den Informationsaustausch der Mitglieder zu allen branchenrelevanten Fragestellungen dar und erlaubt zum Beispiel frühzeitig Aufschluss über technologische, umweltrelevante oder handelsrecht liche Fragestellungen im Bereich der Passiven Bauelemente. Daraus resultiert auch eine rege Beteiligung der Fachgruppe II in zahlreichen Arbeitskreisen und Ad-Hoc Gruppen innerhalb des ZVEI. Sumida Components & Modules GmbH Gastvorträge zu aktuellen Themen rundeten die Sitzungen der Fachgruppe II auch im vergangenen Jahr ab. : Markt Deutschland: Entwicklungen, Produktbereiche und Abnehmersegmente In allen Teilbereichen der Passiven Bauelemente (Kondensatoren, Widerstände, Induktivitäten, EMV- und HF-Bauelemente) konnte sich in 2012 das Wachstum vom Vorjahr (2011: plus 10 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro) nicht mehr fortsetzen: So musste ein Minus von 8,6 Prozent auf einen Umsatz von 1,79 Milliarden Euro in 2012 ausgewiesen werden. Vor allem der zweitanteilsstärkste Bereich mit 36 Prozent am Gesamtmarkt – die Industrie-Elektronik – musste Abschläge von 13,5 Prozent auf einen Umsatz von 651 Millionen Euro hinnehmen. Dies ist insbesondere auf den starken Nachfragerückgang in der Photovoltaik- und Windenergie zurückzuführen. Das Jahr 2013 schloss mit einem Umsatzrückgang um 3 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro. Diese Entwicklung lässt sich auf die Umsatzrückgänge in den Bereichen Telekommunikations-Elektronik (-11,0 Prozent), Konsum-Elektronik (-8,5 Prozent) Datentechnik (-7,5 Prozent) und Industrie-Elektronik (-1,8 Prozent) zurückzuführen. Einzig die Kfz-Elektronik wies einen nur geringen Umsatzrückgang von ca. einem Prozent auf. Die rückläufige Entwicklung in den Jahren 2012 und 2013 kann dabei vor allem auf zwei Umstände zurückgeführt werden: zum einen auf die in den Jahren 2010 und 2011 sehr stark gestiegene Nachfrage nach Passiven Bauelementen, was im Folgejahr einen Sättigungseffekt mit sich brachte, und zum anderen auf die allgemeine Verunsicherung der Märkte, ausgelöst durch die Finanzkrise im Euroraum und den weltweiten Konjunkturrisiken durch bestehende Krisenherde. Für das laufende Jahr erwarten die Markt-Experten ein moderates Wachstum von knapp 2 Prozent auf einen Umsatz von 1,77 Milliarden Euro, wobei mit einer anhaltenden Erholung im kommenden Jahr gerechnet wird: plus 1,7 Prozent auf einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro. 14 In Deutschland stellt sich der Markt für Passive Bauelemente nach Anwendungen wie folgt dar: Deutscher Markt für Passive Bauelemente 2012–2014 Anwendungen in Millionen Euro Die Segmente der Industrie- und Automobilelektronik nahmen zusammen auch im vergangenen Jahr einen Anteil von über 80 Prozent am Gesamtmarkt der Passiven Bauelemente ein. Das solide Wachstum des Automobilelektronikmarktes um gut 15 Prozent auf 805 Millionen Euro in 2011 konnte in den vergangenen Jahren 2012 (minus 1,6 Prozent, Umsatz von 792 Millionen Euro) und 2013 (minus 1,1 Prozent, Umsatz von 784 Millionen Euro) nicht fortgesetzt werden: Für das laufende Jahr rechnen die Marktexperten mit einem leichten Nachfrageplus von 2,5 Prozent in der Kfz-Elektronik. Im kommenden Jahr wird mit Umsatzzuwächsen im unteren einstelligen Bereich (plus 2,2 Prozent) gerechnet. Im Segment der Industrie-Elektronik wurde in 2011 noch ein Umsatzplus von 6,6 Prozent realisiert. Dies entspricht einem Marktvolumen von 752 Millionen Euro. Allerdings konnte analog zur Kfz-Elektronik das Wachstum in den Jahren 2012 und 2013 nicht fortgesetzt werden: So gingen die Umsätze um 13,5 Prozent (651 Millionen Euro) in 2012 bzw. knapp 2 Prozent (639 Millionen Euro) in 2013 zurück, was der nachlassenden Nachfrage, vor allem im Bereich der regenerativen Energiegewinnung 1.793 1.740 -3,0% 1.771 1,8% 142 41 -8,5% -7,5% 130 38 -0,5% -0,3% 130 38 Konsumelektronik Datentechnik 792 -1,1% 784 2,5% 803 Kfz-Elektronik 651 -1,8% 639 2,2% 654 Industrieelektronik 166 -11,0% 148 -1,1% 146 Telekommunikation 2012 2013 2014 geschuldet ist. Für das laufende Jahr rechnet man im Segment der Industrie-Elektronik mit einem moderaten Wachstum von 2,2 Prozent, was einem Umsatz von 654 Millionen Euro entspricht. Der Markt der Telekommunikation musste in den Jahren 2012 und 2013 jeweils einen zweistelligen Umsatzrückgang hinnehmen. Die Umsätze gingen in 2013 um 11,0 Prozent auf ein Volumen von 148 Millionen Euro zurück. Für 2014 – so die Marktexperten – wird von einer anhaltend schwachen Marktentwicklung Deutscher Markt für Passive Bauelemente 2012–2014 Produkte in Millionen Euro 1.793 1.740 -3,0% 1,8% 1.771 284 1,1% 287 HF-Bauelemente, Piezo-Keramik 506 1,0% 511 Induktivitäten, EMV-Bauelemente 278 -0,2% 277 2,4% 284 Widerstände 704 -4,4% 673 2,5% 690 Kondensatoren 292 -2,9% 519 -2,5% 2012 2013 2014 15 Markt Passive Bauelemente – Deutschland Gleitende vier Quartale Mio. Euro 2100 2000 1900 1800 1700 1600 1500 1400 1300 1200 1100 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 Murata Elektronik GmbH mit minus 1,1 Prozent auf einen Umsatz von 146 Millionen Euro ausgegangen. einem Anteil von knapp 2 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. Die Konsum-Elektronik in Deutschland stellt seit mehreren Jahren, mit einem rückläufigen Anteil von inzwischen deutlich unter 10 Prozent, einen weniger bedeutenden Markt dar. Der anhaltende Rückgang ist auf die weitgehend erfolgte Produktionsverlagerung nach Asien und Osteuropa zurückzuführen. In der obenstehenden Abbildung ist die Entwicklung im Segment der Passiven Bauelemente dargestellt: Nach einem positiven Verlauf von 2003 bis Mitte 2008, folgte ab dem vierten Quartal 2008 ein massiver Einbruch. Ab Mitte 2009 setzte dann die Erholung des Marktes mit einem Umsatzplus von 57 Prozent in 2010 und einer weiteren Erholung um knapp 10 Prozent auf einen Umsatz von gut 1,9 Milliarden Euro in 2011 ein. Dieses Zehn-Jahres-Hoch konnte allerdings nicht gehalten werden. So ging im vergangenen Jahr der Umsatz auf 1,74 Milliarden Euro zurück. Die Datentechnik ist eine Domäne der Halbleiter und spielt bei Passiven Bauelementen mit : Weltmarkt Betrachtet man die Entwicklung des globalen Marktes der Passiven Bauelemente, so musste man im Jahr 2012 einen Rückgang von 3,2 Prozent mit einem Umsatz von 39,3 Milliarden US-Dollar hinnehmen, wobei im vergangenen Jahr nur das Vorjahresniveau erreicht werden konnte. Für das laufende Jahr 2014 erwartet man eine Markterholung mit einem Plus von gut 4 Prozent und einem Umsatz von knapp 41 Milliarden US-Dollar. Die anteilsstärkste Region Asien / Pazifik wird dabei das größte Umsatzplus mit knapp 5 Prozent und einem Volumen von 27 Milliarden US-Dollar verbuchen können, so die Erwartung der Marktexperten. 16 Weltmarkt für Passive Bauelemente 2012–2014 Regionen / in Millionen Euro 4,1% 30.908 4,9% 20.395 2.380 2,1% 2.430 Japan 29.701 30.582 -2,9% 19.900 -2,3% 19.442 Asien/Pazifik 2.681 -11,2% 2.829 1,8% 2.879 3,8% 2.988 Amerika 5.172 -3,3% 5.000 1,9% 5.095 EMEA (Europa, Nahost, Afrika) 2012 2013 Mit Einsetzen der Erholung der Weltwirtschaft in 2011 konnte auch die Region EMEA eine starke Umsatzsteigerung verzeichnen: plus 9 Prozent auf einen Umsatz von 7,5 Milliarden USDollar. Allerdings konnte sich dieses Wachstum in den Folgejahren nicht fortführen: So musste in 2012 ein massiver Umsatzrückgang um 12 Prozent (Umsatz von 6,7 Milliarden US-Dollar) hingenommen werden, gefolgt von einem leicht rückläufigen Markt in 2013 mit einem Minus von knapp einem halben Prozent. Für das laufende Jahr rechnet man – einhergehend mit einem globalen Anziehen der Märke – mit einer Markterholung des europäischen Marktes um knapp 2 Prozent. Wie aus den EMEA-Zahlen ersichtlich ist, weichen die Marktstatistiken in der Betrachtung Euro und US-Dollar teilweise erheblich voneinander ab. Um eine einfache Vergleichbarkeit der einzelnen Märkte zu ermöglichen, wurden die Zahlen in den Grafiken einheitlich in Euro angegeben. Die korrespondierenden Grafiken auf US-Dollar-Basis sind am Ende dieses Jahresberichts hinterlegt. 2014 laufenden Jahr auf 66 Prozent erhöhen. Zusammen mit Japan addieren sich diese beiden Regionen auf knapp 74 Prozent des Weltmarktes. : Entwicklung der Märkte 2014 Derzeit gehen die Marktexperten davon aus, dass der deutsche Markt der Passiven Bauelemente, nach einem starken Wachstum in 2011 um 10 Prozent, gefolgt von einem Umsatzrückgang um knapp 9 Prozent in 2012 und einem Minus von 3 Prozent in 2013, im laufenden Jahr lediglich ein leicht erhöhtes Marktvolumen mit 1,77 Milliarden Euro (plus 1,8 Prozent) erreichen kann. Die globale Entwicklung des Marktes auf USDollar-Basis zeigt ein ähnliches Bild. Allerdings Microtech GmbH Electronic Der Wirtschaftraum Asien / Pazifik (ohne Japan) konnte seine Spitzenposition in der Welt weiter behaupten und nahm 2013 einen Anteil von 65,5 Prozent, mit einem Umsatz von 25,7 Milliarden US-Dollar ein. Der Anteil am Weltmarkt wird sich aufgrund des voraussichtlich etwas besseren Marktverlaufes in dieser Region im 17 wird, im Gegensatz zum Deutschen Markt, mit einem stärkeren Umsatzanstieg um gut 4 Prozent auf einen Umsatz von ca. 41 Milliarden US-Dollar in 2014 gerechnet. : Arbeits- FTCap GmbH schwerpunkte Auch im vergangenen Jahr wurden neben der kontinuierlichen Beobachtung der Märkte zahlreiche firmenübergreifende Aufgabenstellungen in den entsprechenden Gremien und Arbeitsgruppen des Fachverbandes in konkrete Projekte umgesetzt und bearbeitet: • EPC-eStat Diese EDV-basierte Statistik-Plattform ermöglicht den meldenden Firmen einen einfachen Zugang zu detaillierten, repräsentativen Marktdaten in den Produktlinien: Kondensatoren, Widerstände, Induktivitäten, EMV- und HF-Filter, mit einer Abdeckung der wesentlichen europäischen Länder sowie AbnehmerBranchen, selbstverständlich unter strikter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben. Die Erhebung der Daten erfolgt monatlich / quartalsweise für Umsatz und Auftragseingang – je nach Berichtskreis. Dabei kann die Oberfläche zur Dateneingabe in deutscher als auch in englischer Sprache genutzt werden. Zusätzlich wurden für die Erhebung von Marktzahlen auf globaler Ebene drei Berichtskreise der WTS (World Trade Statistic) - WRTS (Widerstände), WITS (Induktivitäten) und WCTS (Kondensatoren) installiert. So fließen die Informationen zum Marktgeschehen von Meldern aus den USA (ECA), Japan (JEITA) und Europa (EPC-eStat) erstmals in einer gemeinsamen Welt-Statistik zusammen. Darüber hinaus konnte im vergangenen Jahr die Plattform der EPC-eStat um eine Schnittstelle zur Erhebung von Marktdaten zu den Bereichen Distribution, OEM (Original Equipment Manufacturer) und CEM (Contract Equipment Manufacturer) ergänzt werden. 18 • Produktbezogener Umweltschutz Umweltrelevante Themen ergeben ebenfalls wichtige Arbeitsinhalte in den Tagungen der Fachgruppe II. So stehen Richtlinien der Europäischen Kommission und deren nationale Umsetzung wie z. B. der RoHS-Recast (Restriction of the use of certain Hazardous Substances), der ErP (Eco-Design for Energy using Products), der Chemikalienverordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation of Chemicals) und das Thema „Conflict Minerals“ im Focus der Tagungen. Vertreter der Fachgruppe II arbeiten zudem in den folgenden AdHoc Arbeitskreisen und Gruppen des ZVEI aktiv mit: – Arbeitskreis Stoffpolitik – Arbeitskreis Umwelt und Verpackung • Core Team Passive Bauelemente – Normierungsarbeit bei Inhaltsstoffangaben – Materialdatendeklaration: Revision und Pflege der Umbrella-Specification (U-Specs) Publikation und Pflege der im IMDS hinterlegten ZVEI-Datensätze https://www.mdsystem.com/ Pflege des Internetauftritts zur Materialdatendeklaration auf der ZVEI Web-Site: http://www.zvei.org/Verband/Fachverbände/ ElectronicComponentsandSystems/Seiten/ Material-Content-Data.aspx – Umweltgesetzgebung Aktivitäten des Core Team Passive Bauelemente zum Thema „RoHS II“: Der RoHSRecast (auch RoHS II genannt) wurde am 08.06.2011 im Amtsblatt der EU veröffentlicht und ist am 21. Juli 2011 in Kraft getreten. Deutschland hat die RoHS II in nationales Recht umgesetzt (ElektroStoffV - Elektro- und Elektronikgeräte-Stoff-Verordnung, BGBl. I Nr. 22 vom 08.05.2013 S. 1111). Für 2014 ist eine Revision zu den Substanzverboten vorgesehen. Am 22. Juli 2016 werden alle derzeit bestehenden Ausnahmen nach 5 Jahren ihre Gültigkeit verlieren, sofern keine Ausnahmeanträge auf Weiterführung bis zum 21. Januar 2015 gestellt wurden. Die Kommission kann diesen Anträgen bis zum 21. Januar 2016 zustimmen. Daher wurde bereits im vergangenen Jahr mit der Erstellung der Anträge zur Verlängerung der für uns relevanten Ausnahmen begonnen, um nicht die Erlaubnis der Verwendung der Stoffe zu verlieren. Hierzu haben sich auf europäischer Ebene 28 betroffene Verbände in 2013 zusammengeschlossen, um gemeinsam die jeweiligen Anträge für die Ausnahmen in entsprechenden Arbeitsgruppen zu erstellen. Der ZVEI nimmt dabei eine koordinierende Funktion ein und führt die Experten des ZVEI und der EPCIA zusammen. Um die Argumente der Mitglieder für den Erhalt der Ausnahmen koordiniert abzufragen und zu sammeln, wurden Verantwortlichkeiten in der Core Group Sitzung für die folgenden Ausnahmen festgelegt: Ausnahme 7a Ausnahme 7c Ausnahme 6c Die Abfrage unter den Mitgliedern wurde gestartet. Die gesammelten Rückmeldungen werden dem europäischen Gremium als Input zur Stakeholder Consultation zur Verfügung gestellt. – Aktive Beteiligung am Projekt ‚Life Cycle Assessment’ (LCA to Go) Bei der Erstellung eines Standardmodells zur Bewertung von Material- und Energiedaten für Bauteile arbeiten Vertreter des Core Teams Passive Bauelemente mit dem Fraunhofer IZM in Berlin zusammen. Dem EU-geförderten Projekt "LCA to Go" haben sich sechs Firmen aus dem Bereich der Bauelemente-Hersteller angeschlossen, um die Erstellung eines ersten Grob-Modells nach dem "cradle-to-gate" Ansatz zu ermöglichen. Das Methodenpapier zur Ermittlung der Energieprofile stellt ein Standardmodell zur Bewertung von Material- und Energiedaten für elektronische Bauteile vor und legt die Randbedingungen des Modells fest. Das Projekt wird 2014 mit der Veröffentlichung des Papiers abgeschlossen werden. • Marketing / Öffentlichkeitsarbeit – Publikation von Marktdaten der Passiven Bauelemente Die in der Marktkommission der Fachgruppe erarbeiteten Marktzahlen werden im Frühjahr und im Herbst eines Jahres für die Pressekonferenzen der Vorsitzenden der beiden Fachverbände ECS und PCB-ES zur Verfügung gestellt. • ZVEI-Themenplattform Automotive – Electronics, Infrastructure and Software: Aktive Mitarbeit der FG II-Mitglieder In den vergangenen Jahren haben die Bedeutung und der Ausbau der Applikationsgruppe Automotive im Fachverband ECS und des Kompetenzzentrums Elektromobilität im ZVEI stark zugenommen. Zusätzlich spielt die Software Vishay Electronic GmbH 19 im Kfz eine immer größere Rolle, sodass eine Bündelung dieser Aktivitäten in der im Januar 2014 gegründeten ZVEI-Themenplattform erfolgt ist. Vertreter aus der Fachgruppe sind in den verschiedenen Arbeitsgruppen - wie z. B. Consumer Components for Automotive (Applications), Hochtemperatur- und Leistungselekt- gruppe. So sind Vertreter aus der Fachgruppe in den folgenden Gremien des ZVEI aktiv vertreten: – ZVEI-Vorstandskreis Internationale Standardisierungsstrategie – Arbeitskreis Prüfung und Zertifizierung • Gastvorträge – „Lebensdauerprognose Passiver Bauelemente“ Prof. Dr. Seliger, Fachhochschule Rosenheim, stellte in seinem Vortrag Lebensdauermodelle am Beispiel von elektronischen Bauelementen vor. Hierbei ging er insbesondere auf Film- und Aluminiumelektrolytkondensatoren ein. Schaffner Deutschland GmbH ronik, Funktionale Sicherheit / ISO 26262, Zero-Defect-Strategie, Schadteilanalyse Feld und Robustness-Validation – der Themenplattform aktiv vertreten und unterstützen in konkreter Arbeit die einzelnen Themenschwerpunkte. Darüber hinaus hat die Fachgruppe wichtige Themen aus dem Qualitätsmanagement im Automotive-Bereich aufgegriffen. • Normung und Standardisierung Aus dem Bereich Normung und Standardisierung bilden einige Themen wichtige Arbeitsinhalte der Sitzungen und Tagungen der Fach- Epcos AG 20 – „Bachelor/ Master vs. Dipl.-Ing.“ Prof. Dr. Mändl, Ostbayerische Technische Hochschule AmbergWeiden, präsentierte in seinem Vortrag die mit der Bologna-Reform im Jahr 1999 beschlossene Vereinheitlichung von Studienabschlüssen in der EU, der dadurch bedingten Einführung von neuen Abschlüssen an deutschen Hochschulen und die damit verbundenen Auflagen sowie Auswirkungen für die Studenten vor. – „Aktueller Stand zum Freihandelsabkommen TTIP“ Dr. Schleier, Abteilung Technisches Recht und Standardisierung, erläuterte den aktuellen Stand zu den Verhandlungen zum geplanten Freihandelsabkommen mit den USA, stellt die betroffenen Bereiche vor und ging auf die Vorund Nachteile für unsere Industrie ein. • Verstärkung der Fachgruppe Der breite Mitgliederstamm konnte im Berichtsjahr weiter gepflegt und erhalten werden. Durch die hohe Marktabdeckung und der vorhandenen Expertise der Mitgliedsfirmen konnten umfangreiche Projekte innerhalb der Fachgruppe II mit spürbarem Ergebnis für die Mitgliedsunternehmen realisiert werden. Die Projektarbeit in den Arbeitskreisen und Gremien des Fachverbandes wurden weiter intensiviert und ausgebaut. Dies verdeutlicht, dass sowohl kleine und mittlere Unternehmen, wie auch große Konzerne, ihre Interessen besser und effizienter durch eine flexible, zielgerichtete Arbeit im Verband durchsetzen können. So konnte z.B. die einflussreiche Stellung des Fachverbandes zum Informationsaustausch und zur Meinungsbildung auf nationaler und europäischer Ebene mit Ministerien und der Europäischen Kommission genutzt werden. Die konkret erreichten Arbeitsergebnisse finden sich in den Berichten zu den Arbeitskreisen der Technischen Kommission. • Europäische Arbeitsschwerpunkte Aufgrund der überragenden Bedeutung des Europäischen Wirtschaftsraumes für die Mitgliedsfirmen existiert eine zunehmend enge inhaltliche Verzahnung mit der EPCIA (European Passive Components Industry Association). Viele der Mitglieder sind deshalb auch in der EPCIA aktiv. Die in 2009 geschaffene europäische Statistik für Passive Bauelemente, die sogenannte „EPC-eStat“, wird im Zusammenwirken mit der EPCIA, anderen nationalen Verbänden und Vertretern der Industrie, intensiv gepflegt, ausgebaut und in den Ablaufprozessen weiter optimiert werden. • Künftige Arbeitsschwerpunkte und Herausforderungen Auch zukünftig wird sich die Fachgruppe neuen Anforderungen aus Technik, Politik und Wirtschaft gegenüber sehen und sich diesen stellen. Als starke Interessenvertretung gegenüber der nationalen aber auch internationalen Politik werden Kräfte im Sinne aller Mitglieder gebündelt. Rödl & Lorenzen GmbH Europe Chemi-Con (Deutschland) GmbH 21 Elektromechanische Bauelemente : Vorsitzender Rüdiger Prill Die Fachgruppe Elektromechanische Bauelemente repräsentiert die Hersteller von Steckverbindern, Eingabe- und Schutzelementen am deutschen Markt und vertritt die Interessen von insgesamt knapp 70 Mitgliedsunternehmen im Fachverband Electronic Components and Systems im ZVEI. Die Fachgruppe versteht sich als Netzwerk des Austausches zu allen branchenrelevanten Fragestellungen sowie als Sprachrohr für die im Wesentlichen mittelständisch geprägten Mitgliedsunternehmen. Aussagefähigkeit gewinnt die Fachgruppe durch technologische Kompetenz und detaillierte Kenntnisse zu den maßgeblichen Märkten. FMB Technik GmbH Weco Contact GmbH Tyco Electronics AMP GmbH a TE Connectivity Ltd. company 22 Dementsprechend fokussierten sich die Aktivitäten der Fachgruppe bzw. der beiden Fachabteilungen „Steckverbinder“ und „Eingabe- und Schutzelemente“ auf die Beobachtung des dynamischen und von einer zunehmenden Globalisierung geprägten Marktes sowie auf technologische Fragestellungen zur frühzeitigen Trenderkennung. Eingebettet in das umfassende Netzwerk des ZVEI profitieren die Mitglieder der Fachgruppe von den dort vorhandenen Kompetenzen. : Aktivitäten der Fachgruppe Die Aktivitäten sind von den weltweiten ökonomischen Entwicklungen der Märkte und der anhaltenden Standortdiskussion geprägt. Diese Veränderungen werden zukünftig noch zunehmen und die Intensivierung der Diskussion in den Fachgruppen fordern. Gleiches gilt für die zahlreichen Richtlinien und Verordnungen aus Brüssel, die ein aktives Lobbying durch die Gremien des Fachverbandes und des ZVEI bedingen. Die Mitglieder der Fachgruppe werden sich in diesen Prozess konstruktiv und nachhaltig einbringen. Mit Blick auf die breite Basis an engagierten Mitgliedsunternehmen im Bereich der Elektromechanischen Bauelemente und dem hohen Vernetzungsgrad innerhalb des ZVEI werden diese Herausforderungen angenommen und die Interessen der Branche aktiv vertreten. Basierend auf der technologischen Kompetenz und der Nähe zum Markt wird die Fachgruppe den Wandel des globalen Wettbewerbsumfeldes beobachten, analysieren und dann selbst gestalten. Neben den Marktbetrachtungen sind die umweltrelevanten Themen, wie z.B. RoHS, EuP und REACH, Inhalt der Sitzungen und Tagungen. Aber auch spezielle Themen zu technologischen Entwicklungen, zur Normung oder Zertifizierung werden diskutiert. : Einbinden der Branche Kabelkonfektion Um die bisher bestehende Lücke zwischen den Herstellern von Steckverbindern auf der einen und den Kabelherstellern auf der anderen Seite zu schließen und um gemeinsame Themen zu bearbeiten, möchte der Fachverband ECS eine Plattform für Kabelkonfektionäre ins Leben rufen. Es ist eine Anbindung unter der Fachgruppe Elektromechanik, neben der Fachabteilung Steckverbinder und der Fachabteilung Eingabe und Schutzelemente geplant. Bislang wurden drei Informationsveranstaltungen für die Branche der Kabelkonfektionäre durchgeführt, an denen über 50 „Neu-Firmen“ und etliche Mitgliedsunternehmen insbesondere aus der Fachabteilung Steckverbinder teilgenommen haben. Zunächst wurde eine Core Group aus zurzeit 10 Unternehmen gebildet, die bei den weiteren Aktivitäten unterstützt. Aus dieser Gruppe heraus sind bereits zwei Mitgliedschaften im ZVEI hervorgegangen. Wir sind sicher die kritische Menge von acht bis zwölf Unternehmen in diesem Bereich zu gewinnen, um die Gruppe als Fachabteilung zu etablieren. Als nächstes ist ein Workshop zum Thema Zertifizierung und Umweltgesetzgebung geplant. : Der Markt für Elektromechanische Bauelemente Das Jahr 2013 wurde bei den Elektromechanischen Bauelementen in Deutschland mit einem Gesamtvolumen von 3,068 Milliarden Euro abgeschlossen, was einem Wachstum von dreieinhalb Prozent entsprach. Für 2014 wird mit einem ähnlichen Wachstum von etwas mehr als dreieinhalb auf etwa 3,185 Milliarden Euro gerechnet. Das Wachstum von dreieinhalb Prozent für den Gesamtmarkt der elektromechanischen Bauelemente im Jahr 2013 verteilt sich sehr gleichmäßig auf die Segmente. Lediglich das Geschäft mit der KFZ-Elektronik kann mit plus vier Prozent etwas hervortreten. Alle anderen Segmente weisen ein Wachstum von drei Prozent auf. So kommt für 2013 die Konsumelek tronik auf einen Umsatz von 229 Millionen Euro, die Telekommunikation auf 244 Millionen Euro, die Datentechnik auf 296 Millionen Euro, die Industrieelektronik auf 759 Millionen Euro und die KFZ-Elektronik auf 1,54 Milliarden Euro. Weiterhin bleiben die Segmente KFZ-Elek tronik und Industrieelektronik mit einem gemeinsamen Anteil von knapp 75 Prozent die bestimmenden Segmente bei den elektromechanischen Bauelementen. Wobei die KFZElektronik ihrerseits hierbei nochmal über 50 Prozent Anteil einnimmt. Die Segmente Kon- Harting KGaA Odu GmbH & Co. KG Doduco GmbH Markt für Elektromechanische Bauelemente Deutschland 2012–2014 Anwendungen in Millionen Euro 2.965 3,5% 3.068 222 288 3,0% 3,0% 229 296 3,8% 2,0% 3,5% 3.185 233 307 Konsumelektronik Datentechnik 4,0% 1.540 4,0% 737 3,0% 759 4,0% 789 Industrieelektronik 237 3,0% 244 4,0% 252 Telekommunikation 2013 MCQ Tech GmbH 1.602 1.481 2012 Kfz-Elektronik 2014 23 Seuffer GmbH & Co. KG Bild Mitte: Code Mercenaries Hard- und Software GmbH MPE-Garry GmbH sumerelektronik (vorwiegend Hausgeräte), Datentechnik und Telekommunikation spielen mit einem Anteil von zwischen 7,5 und 10 Prozent eine geringere Rolle. baren Konsequenzen, sind die wesentlichen Elemente der Tätigkeit der Fachabteilung Steckverbinder. Stellvertretend leisten Arbeitskreise zu den jeweiligen Themen ihren Beitrag. : Ausblick In einer Core Group der Technischen Kommission der Fachabteilung Steckverbinder wird regelmäßig eine SteckverbinderImagebroschüre herausgegeben. Entsprechende Überarbeitungen und Anpassungen werden zurzeit vorgenommen und es wird an der Neuauflage gearbeitet. Eine immer wieder aufkommende Thematik ist die CE-Kennzeichnung bzw. Nicht-CE-Kennzeichnung von Steckverbindern. Darüber hinaus befasst sich ein Arbeitskreis mit den Anforderungen an Validierung und Verarbeitung von Kontakten. Dort werden Themen von Kontakten für Niederquerschnittleitungen bis zur Crimpnorm behandelt. Die Umsatzwerte des ersten Quartale 2014 lagen etwa drei bis vier Prozent über den Vorjahreswerten, so dass mit einem entsprechenden Wachstum auf das Jahr gesehen zu rechnen ist. Man geht davon aus, dass die Segmente Telekommunikation, Industrieelektronik und KFZ-Elektronik ein etwas stärkeres Wachstum aufweisen als im letzten Jahr. Für die beiden anderen Segmente, der Konsumelektronik und Datentechnik, sieht man etwas schwächere Wachstumsraten für das laufende Jahr. : Fachabteilung Steckverbinder Vorsitzender Andre Beneke Auf der Herbstsitzungsturnus wurden sowohl für die Fachabteilung wie auch für die Marktkommission neue Vorsitzende bestimmt. Technologiefragen, Umweltgesetzgebung und Marktbeobachtungen, wie die aus diesen Themen ableit- Für die Fachabteilung Steckverbinder wurde Herr Andre Beneke, Harting Electric GmbH, Deutscher Markt – Steckverbinder 2013 Anwendungen in Millionen Euro Kfz-Elektronik 47,5% 990 2.085 142 Datentechnik 6,8% 591 174 189 Konsumelektronik 8,3% Telekommunikation 9,1% 24 Industrieelektronik 28,3% Markt für Steckverbinder Deutschland 2012–2014 Anwendungen in Millionen Euro 2.015 3,5% 2.085 3,8% 2.165 168 138 3,0% 3,0% 174 142 2,0% 3,5% 4,0% 990 4,0% 1029 951 574 3,0% 591 4,0% 614 Industrieelektronik 184 3,0% 189 4,0% 197 Telekommunikation 2012 177 147 Konsumelektronik Datentechnik 2013 zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst damit den langjährigen Amtsinhaber, Wilhelm Helbert, Lumberg GmbH, ab. Für die Marktkommission Steckverbinder wurde Herr Frank Steckling, Lear Corporation GmbH zum Vorsitzenden gewählt. Er folgt damit Herrn Alexander Dederichs, ITT Cannon GmbH. : Fachabteilung Eingabe- und Schutzelemente (vormals Schalter und Gerätschutzsicherungen) Vorsitzender Guido Körber Nach der Umbenennung der FA Schalter und Geräteschutzsicherungen zur FA Eingabe- und Schutzelemente folgte eine thematische Neuausrichtung. Da reine Schalter und klassische Sicherungen nur noch einen kleinen Teil der Ge- Kfz-Elektronik Weidmüller Interface GmbH & Co. KG Kostal Kontakt Systeme GmbH 2014 schäftstätigkeiten der FA Mitglieder wiederspiegeln war diese Umstrukturierung notwendig. Inhaltlich werden in der FA nun neben den klassischen Themen Markt, Technik und Umweltgesetzgebung auch weniger spezifische Themen behandelt, wie Grundlagen moderner Unternehmensplanung und gesellschaftliche Entwicklungen mit deren zu erwartenden Auswirkungen auf unsere Unternehmen. Mit der thematischen Erweiterung werden neue potenzielle Mitglieder angesprochen. Die Bereiche Sensoren als Eingabeelemente, Realisierung von Bedienelementen auf Mobilgeräten und Schutzelemente jenseits der einfachen Überstromsicherung versprechen hier neues Potenzial. ITT Cannon GmbH Phoenix Contact GmbH & Co. KG 25 Mikrosystemtechnik : Vorsitzender Joachim Weitzel Die Integration von Sensorik, Auswerteelektronik und Aktuatorik auf engstem Raum ist das Wesensmerkmal der Mikrosystemtechnik. Durch die damit einhergehende Miniaturisierung und die Einbindung von Software schafft die Mikrosystemtechnik eine wesentliche Voraussetzung für innovative Systemlösungen in vielen Anwendungsbereichen. Sie ist eine Schlüsseltechnologie, deren Bedeutung in vielen Anwendungsfeldern stetig zunimmt. Hierzu zählen insbesondere Klima/Energie, Gesundheit, Mobilität, Sicherheit und Kommunikation. Für „Internet of Things“ und „Industrie 4.0“ ist sie eine unabdingbare Voraussetzung. Die im ZVEI organisierten Mitgliedsfirmen der Mikrosystemtechnik repräsentieren in weitem Maße das Spektrum der Mikrosystemtechnik in Deutschland. Die Arbeit der Fachgruppe hat zum Ziel, die für die Mikrosystemtechnik relevanten Trends frühzeitig zu erkennen, mögliche Änderungen, die sich daraus auf die Branche ergeben, zu diskutieren und daraus resultierende Handlungsfelder aufzuzeigen, um so beispielsweise sich abzeichnende technologische Lücken frühzeitig zu schließen. Die Fachgruppe möchte auf die Entwicklungen der Mikrosystemtechnik und deren Auswirkungen auf die deutsche Industrie hinweisen. : Wirtschaftliche Lage, Markt Im Jahr 2013 erreichte der deutsche Markt für halbleiterbasierte Sensoren und Aktuatoren mit 960 Millionen Euro wiederrum einen neuen Rekord. Dies entspricht einem Wachstum von 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Anteil von über 81 Prozent ist die Automobilelektronik mit Abstand die größte Abnehmerbranche von Mikrosystemen in Deutschland. Die Industrie-Elektronik stellt mit einem Anteil von 21 Prozent die zweitgrößte Branche für die Sensoren/Aktuatoren dar. Im Jahresvergleich konnte sie mit 21 Prozent den größten Zuwachs verbuchen. Datentechnik mit 9 Prozent und Telekommunikation mit 8 Prozent wuchsen deutlich schwächer. Der auf die Konsumelektronik entfallende Anteil der Mikrosysteme wuchs im Jahr 2013 um vier Prozent. Betrachtet man die Trends in den beiden Hauptabnehmerbranchen (KFZ- und Industrie- Deutscher Markt für Halbleiter-Sensoren/-Aktuatoren 2012 u. 2013 Angaben in Mio. Euro, Zahlen in Klammern: Veränderung gegenüber Vorjahr 2012 ∑ = 831 Mio. Euro Kfz-Elektronik 677 (15,5%) 2013 ∑ = 960 Mio. Euro Kfz-Elektronik 779 (15,1%) Industrieelektronik 110 (14,6%) Datentechnik 32 (2,6%) 26 Konsumelektronik 5 (4,0%) Telekommunikation 8 (1,0%) Industrieelektronik 133 (21,0%) Datentechnik 34 (9,0%) Konsumelektronik 5 (4,0%) Telekommunikation 9 (8,0%) Robert Bosch GmbH Elektronik), die das Wachstum treiben, so ist an erster Stelle der fortschreitende Einsatz von energieeffizienten Lösungen zu nennen. Zusätzlich ist für die KFZ-Elektronik der verstärkte Einsatz von komplexen Sicherheits- und Assistenzsystemen zu erwähnen. Zukünftig werden wir auch im Bereich der Assistenzsysteme für die alternde Gesellschaft Entwicklungen sehen, die die Mikrosystemtechnik nutzen, um entsprechende Lösungen anbieten zu können. : Fachabteilung Aufbau- und Verbindungstechnik (AVT) Vorsitzender N.N. Die Aufbau- und Verbindungstechnik ist für Mikrosysteme von zentraler Bedeutung. Gegen über den meisten Elektronik-Systemen weist die Sensorik/Aktuatorik einen wesentlichen Unterschied auf: Die Sensorik/AktuatorikElemente müssen ihrer Umgebung ausgesetzt werden und können nicht hermetisch gegenüber der Umwelt abgeschottet werden. Dieser Tatsache muss über eine spezifische Aufbauund Verbindungstechnik Rechnung getragen werden. Gleichzeitig sollen die verwendeten Prozesse zur Herstellung dieser Technik möglichst kostengünstig sein. Seit 2007 veranstaltet die Fachabteilung regelmäßig Expertentreffen, die in Fachvorträgen neueste Entwicklungen in der Aufbau- und Verbindungstechnik aufzeigen. Für 2014 ist ein weiteres solches Treffen in Planung. Gemeinsam mit der VDI/VDE-Gesellschaft GMM, Fachbereich 5 „Aufbau- Verbindungsund Leiterplattentechnik“ wurde durch die Fachabteilung unter dem Titel „Technologie Roadmap Stressarme MST-Packages, Trends, Perspektiven, Herausforderungen“ eine Roadmap für stressarme MST-Packages erarbeitet.. Diese wurde anlässlich des MST-Kongresses 2013 in Aachen der Öffentlichkeit vorgestellt und dabei am 14. Oktober 2013 an den Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Herrn Dr. Bossy, übergeben. Ausgehend von den Anwendungen betrachtet die Roadmap auf mehr als 90 Seiten die verschiedenen Aspekte der MST-Packages. Sie beschreibt darüber hinaus Trends und Wege zur Weiterentwicklung der MST-Packages. Sie stellt somit eines der umfassendsten Betrachtungen auf diesem Gebiet dar. Die Roadmap zu den stressarmen MST-Packages kann auf der webSeite des ZVEI herunter geladen werden. Der bisherige Vorsitzende der Fachabteilung, Herr Albert Birkicht, kann aufgrund von Veränderungen im Mitgliedsunternehmen seine bisherige Aufgabe in der Fachabteilung nicht mehr wahrnehmen. An dieser Stelle dankt die Fachgruppe Herrn Birkicht für sein großes Engagement in der Leitung der Fachabteilung sehr herzlich. 27 : AK Test- und Prüfequipment in der Mikrosystemtechnik Vorsitzender Frank-Michael Werner Ziel des AK Test- und Prüfequipment ist es, eine Plattform für den Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Test- und Prüfmittel und -methoden bereitzustellen. Aufgrund unvorhersehbarer Umstände können für den Berichtszeitraum keine Aktivitäten berichtet werden. : Internet of Things Unter diesem Schlagwort wird gemeinhin die Vernetzung der Dinge betrachtet. Um die reale Welt in die elektronische zu transformieren, muss der Zustand der realen Welt erfasst werden. Dies geschieht meist mit Mikrosystemen. Beispielsweise kann die Erkennung der Umgebung in einem Smartphone nur gelingen, wenn entsprechende Mikrosysteme in der Elektronik des Smartphones verbaut sind. Der Mikrosystemtechnik kommt also bei der Vernetzung der Dinge eine herausragende Bedeutung zu. Die Fachgruppe wird sich diesem Thema in verstärkter Weise widmen. : Ambient Assisted Living Die Fachgruppe legt besonderen Wert darauf, neue, MST-relevante Anwendungen in vertiefX-FAB Semiconductor Foundries AG 28 ter Art und Weise zu durchdringen. Hierfür werden Vertreter von Unternehmen, Verbänden und der akademischen Welt zu Fachvorträgen eingeladen. Auf diese Weise erschließt sich die Fachgruppe das Thema Ambient Assisted Living, dem insbesondere in einer alternden Gesellschaft hohe Bedeutung zukommen wird. : Mikrosysteme in der medizinischen Technik Wo und in welchem Maße MEMS in der Medizin eingesetzt werden bzw. zukünftig zum Einsatz kommen werden, wird von der Fachgruppe ebenfalls in Form von Fachvorträgen ergründet. : Trends, Entwicklungen, Ziele Im Folgenden sollen die wesentlichen Trends in den wichtigsten Anwendungsgebieten der Mikrosystemtechnik in Deutschland aufgezeigt werden. • Automobilelektronik CO2-Reduzierung und die daraus resultierende Kraftstoff-Verbrauchssenkung bei Kraftfahrzeugen verstärkt den Einsatz von Mikrosystemen im Bereich des Antriebsstranges (Motorsteuerung, Getrieberegelung und elektrischer Antrieb). Fahrerassistenzsysteme und die Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation werden zur Sensitec GmbH Optimierung des Verkehrsflusses beitragen. Sie benötigen eine Vielzahl von Sensoren (Kamerasysteme, Radarsysteme, IR-Nachtsichtsysteme). Der Wunsch nach mehr Sicherheit im Fahrzeug (Airbag, ESP) lässt ebenfalls die Anzahl der Mikrosysteme steigen. • Medizintechnik Mikrosystemtechnische Lösungen bei Implantaten als auch in der Diagnostik gewinnen zunehmend an Bedeutung. Eine drahtlose Kommunikation soll zu einem intelligenten System der optimierten Patientenversorgung und -überwachung beitragen. Die Miniaturisierung von „Laboren“ (lab-on-a-chip) schreitet voran. • Sicherheitstechnik Die Terrorgefahr führt zur elektronischen Identifizierung und Authentifizierung von Personen, Dokumenten und Waren. Auf Basis von Krypto-Controllern sind Mikrosystemtech- niklösungen in der Entwicklung bzw. im ersten Einsatz, wie z.B. als Zugangskontrollsysteme (smart cards), Pässe/Ausweise (zukünftig auch mit biometrischen Daten), „Trusted Platform Modules“ (zur sicheren Authentifizierung), sowie verschiedene RF-ID Lösungen zur eindeutigen Kennzeichnung von Waren. Kennzeichnend für die Anwendung ist die Realisierung eines MST Moduls auf kleinstem Raum (Dicke eines RF-ID Moduls z.T. < 20µm). • Logistik Wie unter „Sicherheitstechnik“ angedeutet, werden RF-ID Module zur eindeutigen Kennzeichnung in immer breiterer Anwendung zum Einsatz kommen. Dabei geht es um die fälschungssichere Kennzeichnung von Medikamenten, Nahrungsmitteln, Zigaretten bis zum Schlachtvieh. Jede Anwendung erzwingt ein spezifisches MST Modul mit spezifischer AVT. • Telekommunikation Zukünftige Mobiltelefone entwickeln sich immer weiter in Richtung „intelligenter mobiler Assistent“. Hierbei kommt der MST eine zentrale Bedeutung zu. Zusätzliche Funktionen (xMillionen pxl Kamera, Navigation, Network-/ Internet -Access, Organizer, Health Monitoring, autorisierter Zahlungsverkehr, portabler Audio-/Videoplayer) können nur durch weiter verdichtete MST Module realisiert werden und erfordern „chip level packages“ und „stacked devices“ als Basistechnologien. NXP Semiconductors Germany GmbH 29 • Konsumelektronik (inklusive Multimedia) Die Bedeutung dieses Marktsegmentes scheint in Deutschland einhergehend mit der Anzahl der Hersteller entsprechender Produkte zu schrumpfen, obwohl die Zahl der Anwendungen von Mikrosystemen auf internationaler Ebene in diesem Marktsegment stark zunimmt. Insbesondere ist bei Spielen die Verwendung von Mikrosystemen im Bereich der MenschMaschine-Schnittstelle von zunehmender Bedeutung. Durch das geringe Einbauvolumen treten hier ähnliche Anforderungen zu Tage wie im Telekommunikationsbereich. • Industrieelektronik Die drahtlose Installationstechnik, die Gebäudeüberwachung sowie ein stärkerer Einsatz von Sensorik im Maschinen- und Anlagenbau werden dieses Marktsegment kontinuierlich vergrößern. – Auch in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Mess- und Regeltechnik und Mikrooptik zeigen sich neue Einsatzfelder für die MST. Folgende technologische Trends werden in den nächsten Jahren erwartet: Infineon Technologies AG 30 – Mikrosysteme werden autark, d.h. mit eigener Energieversorgung und drahtloser Kommunikation (e-grain, electronics dust). Hierbei sind die Bereitstellung geeigneter Energie-Erzeuger, das Energiemanagement und die energieeffiziente Datenübertragung als Schlüsseltechnologien zu betrachten. – Ersatz von mechanischen/hydraulischen Systemen durch mikroelektronische Lösungen. Die große Vielfalt der unterschiedlichen Anwendungsgebiete erfordert ein weites technologisches Spektrum, das es zu beherrschen gilt. – On-board-diagnose Systeme bzw. permanente Überwachung von Funktionen (Sensorik, drahtlose Funknetze, intelligente Signalauswertung integriert). – Vordringen von multifunktionalen Gehäusen mit der Integration von Sensorik, Halbleiterchips, passiven Komponenten, Antennen und Stromversorgung mit der AVT und dem Endgehäuse, einschließlich der mechanischen Halterung. : Zusammenarbeit mit anderen Verbänden Mikrosysteme finden nicht nur in Deutschland und Europa ihre Anwendung. Um den internationalen Austausch zu intensivieren hat der Fachverband, dem Wunsch der Fachgruppe entsprechend, mit der maßgeblichen Interessenvertretung der MEMS-Industrie in USA, der MEMS Interest Group (MIG), eine Vereinbarung geschlossen. Ziel ist die Intensivierung des Erfahrungsaustauschs, insbesondere durch die gegenseitige Unterstützung im Rahmen von Veranstaltungen. Mit dem AMA-Fachverband für Sensorik e.V. wird in verschiedenen Teilgebieten intensiv zusammen gearbeitet, u.a. bei Konzepten für die Aus- und Weiterbildung, bei den Ansätzen für die MST Entwurfswerkzeuge sowie in der Unterstützung des AMA Innovationspreises. Ebenso pflegt der Arbeitskreis eine intensive Zusammenarbeit mit dem IVAM – Fachverband für Mikrotechnik. Sensitec GmbH Die Mikrosystemtechnik wird heute in vielen unterschiedlichen Branchen durch die deutsche Industrie zur Anwendung gebracht. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor hierbei ist das Vorhandensein eines weiten Kompetenznetzwerks, das Antworten auf die vielfältigen und unterschiedlichen Fragestellungen bei der Entwicklung, Herstellung und Anwendung von Mikrosystemen geben kann. Die Fachgruppe Mikrosystemtechnik unterstützt den Prozess der Verdichtung dieses Netzwerks durch die Bereitstellung einer Kommunikationsplattform sowie der gemeinsamen Arbeit an den „Lücken“ dieses Netzes. 31 European Semiconductor Industry Association (ESIA) : Hauptgeschäftsführer Hendrik Abma Europäische Interessenvertretung der Hersteller von Halbleiter-Bauelementen www.eeca.be/esia Die ESIA ist das Sprachrohr der Hersteller von Halbleiter-Bauelementen in Europa. Das Ziel ist die Interessenvertretung der europäischen Halbleiter-Industrie gegenüber den europäischen Institutionen und die Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit im globalen Umfeld. Die Europäische Kommission hat festgestellt, dass die Halbleiter-Industrie eine der forschungsintensivsten Industrien, mit ca. 200.000 direkten und 1 Million indirekten Arbeitsplätzen, darstellt. Als ein Anbieter von Schlüsseltechnologien schafft die Halbleiter-Industrie innovative Lösungen für industrielle Entwicklungen, sie trägt somit zum wirtschaftlichen Wachstum bei und liefert Antworten auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Insgesamt beträgt der Anteil der Micro- und Nano-Elektronik 10 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Europa wie auch weltweit. Präsident: Rick Clemmer, President und CEO, NXP Semiconductors Vizepräsident: Dr. Alfred Hoffmann, Infineon Technologies AG Hauptgeschäftsführer: Hendrik Abma Mitglieder: 16 Firmen, 7 nationale Verbände, 3 Forschungsinstitute : Hendrik Abma über die erreichten Fortschritte und Aussichten für 2014: Auch in 2014 erwartet die ESIA und ihre Mitglieder ein ereignisreiches Jahr mit vielen Herausforderungen, insbesondere in Hinblick auf die Entscheidung der Electronic Leaders 32 Group (ELG) erste Schritte zur Umsetzung der EU-Strategie für die Mikro- und Nanoelektronik zu unternehmen, die die Verdopplung des wirtschaftlichen Werts der Halbleiterkomponentenfertigung bis 2020-2025 anstrebt. Dieses anspruchsvolle Ziel wurde von der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission (EU-KOM) im Mai 2013 verkündet. Darüber hinaus markiert 2014 einen Wendepunkt für die ESIA, da ihr Präsident Rick Clemmer, CEO von NXP Semiconductors den Vorsitz des World Semiconductor Council‘s (WSC) im Mai 2014 an seinen Nachfolger abgeben wird. Die ESIA kann als Interessensvertreter der Halbleiterindustrie gegenüber der EU auf 12 ereignisreiche Monate zurückblicken. So hat sie sich unter anderen federführend für die Branche in einer Vielzahl von Themen in Bezug auf Umwelt, Handel, Zoll, Schutz des geistigen Eigentums und Produktpiraterie engagiert. Dank ihrer erfolgreichen Aufklärungskampagne gelang es der ESIA auf dem Gebiet der Umweltpolitik und Nachhaltigkeit eine Befreiung der Branche von den HFKW (teilfluorierter Kohlenwasserstoff) betreffenden Bestimmungen für die Halbleiterherstellung gemäß der EU Verordnung für fluorierte Treibhausgase (F-Gase) zu erwirken. Dies war ein Hauptziel der strategischen Anstrengungen der ESIA in den vergangenen Jahren in Bezug auf den Vorschlag der Europäischen Kommission (EUKOM). Diese Gase sind weiterhin entscheidend für die Herstellung von Halbleitern. Die ESIA arbeitet darüber hinaus zusammen mit ihren Partnern im WSC an einer internationalen Harmonisierung der Rechtsvorschriften im Bereich Umwelt und beabsichtigt PFC-Emissionen mit Hilfe der freiwilligen Selbstverpflichtung des WSC weiter zu reduzieren. Zusammen mit anderen namhaften Verbänden der europäischen Elektronikindustrie hat die ESIA das Kooperationsprojekt zur Befreiung von RoHS ins Leben gerufen. Die Halbleiter industrie steht nun vor der Aufgabe, den Antrag auf erneute Befreiung gemäß EG Richtlinie RoHS 2 vorzubereiten. Die im Rahmen des Projekts geleisteten Vorbereitungen sollen die Einreichung der Anträge auf Befreiung bestimmter gefährlicher Stoffe bei den europäischen Behörden 2015 erleichtern. In Bezug auf die Europäische Chemikalienverordnung REACH konzentrieren sich die Anstrengungen der ESIA weiterhin darauf einen tragfähigen Ansatz für die Halbleiter-Industrie, z.B. hinsichtlich des Einsatzes von nMP (1-methyl-2-pyrrolidon), zu entwickeln. Die ESIA hat daher einen Workshop mit den entsprechenden Behörden veranstaltet und wird auch weiterhin eng mit der Kommission, der europäischen Chemikalienagentur (ECHA) und anderen Interessensgruppen der Branche zusammenarbeiten. Im März dieses Jahres hat die Europäische Kommission ihren Vorschlag für den Entwurf einer Verordnung über sogenannte „Konfliktmineralien“ vorgelegt. Dieser Vorschlag ist das Ergebnis der erfolgreichen Bemühungen der ESIA, etablierte Richtlinien als Werkzeuge einzusetzen, wie z.B. die OECD Richtlinie zur Sorgfaltspflicht, deren Fokus auf der freiwilligen Teilnahme der vorgelagerten (upstream) Lieferanten entlang der Lieferkette liegt. Die Verordnung schlägt vor, in der EU ein System zur Selbstzertifizierung für Importeure von Zinn, Tantal, Wolfram und Gold einzuführen, die sich zur verantwortungsbewussten Einfuhr in die EU verpflichten. Die Importeure dieser Metalle und Erze in die EU sind demnach verpflichtet bei der Beschaffung und dem Verkauf Sorgfalt walten zu lassen („Due Diligence“) gemäß den in den OECD formulierten Richtlinien zur Sorgfaltspflicht. Auf WSC-Ebene wurde 2013 die Erreichung einer konfliktfreien Lieferkette vereinbart. In Bezug auf die aktuelle Reform der Exportkontrollen in der EU beabsichtigt die ESIA gleiche Ausgangsvoraussetzungen innerhalb der EU und auf globaler Ebene zu schaffen. So wurden zuletzt spezifische Empfehlungen der ESIA in die Arbeitsunterlage der Kommission mit dem Titel „Kontrolle strategischer Ausfuhren: in einer Welt des Wandels Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten“ aufgenommen Die Empfehlungen lauteten: Einführung einer neuen Allgemeinen Ausfuhrgenehmigung der Gemeinschaft (European Export General Authorisation, EUGEA) für kryptographische, in Halbleitern eingesetzte Produkte sowie einer neuen EUGEA für unternehmensinterne Technologietransfers zu F&E-Zwecken. Beide Ausfuhrgenehmigungen wären für Halbleiterexporteure innerhalb der EU von Vorteil, da sich der Verwaltungsaufwand entsprechend verringern würde und die Exporteure gleichzeitig Robert Bosch GmbH 33 von den gleichen Vorteilen profitieren würde wie bereits heute Unternehmen außerhalb der EU. Weitere positiv von der EU aufgenommene Empfehlungen der ESIA beziehen sich auf die Angleichung umfassender und wirksamer Kontrollen weltweiter Lieferketten und der Aktualisierung der EU Verordnung über Güter mit doppelten Verwendungszweck. Die ESIA wird ermutigt von diesem positiven Ergebnis ihre Anstrengungen hinsichtlich einer Zustimmung durch das EP und den Rat mit konkreten Maßnahmen in diesem Bereich fortführen. Im Bereich der Bekämpfung von Produktpiraterie hat die ESIA ihre Zusammenarbeit mit den europäischen Institutionen verstärkt. So unterzeichnete die ESIA im Dezember 2013 im Rahmen eines Briefwechsels eine Vereinbarung mit dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF). Aufgrund dieser Kooperation können Mitglieder jetzt schneller und gezielter Informationen an die OLAF zu senden und so Ermittlungen im Bereich Fälschungen starten. Gleichzeitig versucht die ESIA über den WSC zu erreichen, dass die sechs regionalen Verbände die Entdeckung von gefälschten Halbleitern bei ihren eigenen Behörden melden können. In diesem Zusammenhang hat die ESIA ihre Anstrengungen in Bezug auf besseren Schutz von Urheberrechten erhöht. Ihr Ziel ist ein hochwertiges, verlässliches, effizientes und finanzierbares europaweites Patentsystem mit weltweitem Schutz von Urheberrechtem. Dies beinhaltet auch die Unterstützung eines einheitlichen Patentsystems und einheitlichen Patentgerichts, die Harmonisierung der Kriterien hinsichtlich der Patentierfähigkeit und die Unterstützung der Patentämter in der Verbesserung der Qualität des Patenterteilungsverfahrens. Die Entscheidung der ESIA sich der Trade Secrets & Innovation Coalition (TSIC) anzuschließen und gemeinsam an einem wirksamen und angemessenen Schutz von Geschäftsgeheimnissen in der EU zu arbeiten hat Anfang des Jahres zu einem ersten Vorschlag für besseren und einheitlichen Schutz von Geschäftsgeheimnissen in Europa geführt. Einen weiteren Erfolg konnte die ESIA im Bereich Non-Practising Entities (NPEs) erzielen. Das sind einfach gesagt Patentinhaber, welche nicht selbst forschen oder Waren herstellen. Die ESIA hat hier das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen der 34 Aktivitäten dieser NPEs auf europäische Ebene erhöht, was letztendlich auch Einfluss auf das einheitliche Patentgericht haben könnte. Auf dem Gebiet des internationalen Handels setzt die ESIA ihre Anstrengungen fort, freie und offene Märkte für Halbleiter zu schaffen und tarifäre als auch nicht-tarifäre Hemmnisse für alle Halbleiterprodukte zu beseitigen. Momentan fokussieren sich die Bemühungen auf das ambitionierte Vorhaben das Übereinkommens über Informationstechnologien (ITA) umfassend zu erweitern und beispielsweise neueste Halbleiter wie Multi-Component ICs (MCOs) aufzunehmen. In diesem Zusammenhang stellt sich die ESIA an die Spitze der Bemühungen des WTC, die Verhandlungen nach ihrer Unterbrechung Ende 2013 wieder aufzunehmen. Zusammen mit einer Koalition von Vertretern der Hochtechnologie-Industrie, engagierte sich die ESIA in 2013 als auch 2014 in einer Reihe von Stellungnahmen, die deutliche Fortschritte in Bezug auf das ITA fordern. Ein ebenso wichtiges als auch intensiv im WSC diskutiertes Thema betrifft die Informationssicherheit. Die ESIA spricht sich dafür aus, dass nationale Verschlüsselungsregelungen nicht den Marktzugang zu ausländischen Halbleiterprodukten einschränken sollten und setzt sich dafür ein, dass Handelsprodukte mit kryptographischen Fähigkeiten nicht reguliert werden sollten. Der ungehinderte Fluss von kryptographischen Gütern wird auch weiterhin durch restriktive Regelungen behindert, was in einigen Ländern den Handel beträchtlich hemmt. Die ESIA hat Experten aus Zertifizierungsgremien für Informationssicherheit innerhalb der EU und der europäischen Kommission an einen Tisch gebracht um gemeinsam auf europäischer Ebene Lösungen zum Umgang mit diesen Handelsbarrieren zu entwickeln und diskutieren. Im nächsten Schritt wird die ESIA zusammen mit Regierungsexperten für Informationssicherheit aus China, Taiwan, der USA, Japan, Korea und der EU im Rahmen des WSC im Oktober 2014 das erste globale Verschlüsselungsseminar organisieren, in dem ausschließlichem Themen in Bezug auf den Handel mit verschlüsselten Halbleitern behandelt werden. Ein weiteres wichtiges Thema betrifft die zolltarifliche Einreihung von Halbleiterprodukten. X-FAB Semiconductor Foundries AG Diese sollte immer auf dem neuesten Stand unter Berücksichtigung von technischen als auch internationalen handelsrechtlichen Änderungen gehalten werden. Ob es sich um Zollsatz, Umfang und Anwendung von internationalen Vereinbarungen, handelspolitische Rechtsmittel oder Statistiken handelt, es muss mit Hilfe einer angemessenen Zolleinreihung ein gemeinsames Verständnis dafür geschaffen werden wie ein Produkt weltweit bestimmt wird. Ein Beispiel sind hochentwickelte Halbleiter wie Multi-Component ICs (MCO), die immer noch gemäß dem internationalen, zolltariflichen Einreihungssystem (oder harmoniertem System) nicht zur Halbleiterfamilie gehören. Hier war die ESIA äußerst aktiv um auch im Rahmen des WSC eine korrekte Einreihung von MCOs zu erreichen. Die ESIA präsentierte auf dem Treffen der Weltzollorganisation (WZO) im März 2014 den teilnehmenden globalen Zollbehörden erfolgreich den Fall der MCOs und der Vorschlag wurde von mehr als 30 Ländern angenommen. Abschließend sei noch der modernisierte Zollkodex der Union (UZK) erwähnt, der bis 2016 umgesetzt werden soll und zum einen die Zollgesetzgebung anpasst aber auch das elektronsiche Arbeitsumfeld für Zoll und Handel regelt. Die ESIA verfolgt eng den Entwurf der entsprechenden Durchführungsbestimmungen. Der UZK wird auch festlegen, welche Regeln oder welcher Ursprung in der EU für Halbleiterprodukte gelten wird: Die ESIA konzentriert sich dabei darauf, praktikable Ursprungsregeln für Halbleiterprodukte zu erreichen, die sich auf die Fertigung beziehen und beispielsweise nicht auf Mehrwert-Kriterien. : Ausblick Die ESIA wird sich auch weiterhin federführend dafür einsetzen, dass die Rahmenbedingungen für ihre Mitglieder im globalen Umfeld verbessert werden. Die vorstehenden Ausführungen machen deutlich, wie wichtig der WSC bei der Erreichung der Ziele der ESIA ist. Die ESIA bereitet sich momentan auf das sogenannte GAMSTreffen vor, einem gemeinsamen Treffen der Industrie mit Vertretern von Regierungen und Behörden aus jedem der sechs teilnehmenden Regionen. Dieses Treffen ist auch als „Government/Authorities Meeting on Semiconductors“ bekannt und findet im Oktober 2014 in Fukuoka in Japan statt. Der wirtschaftliche Erfolg und das Wachstum der europäischen Halbleiterindustrie beruht letztendlich auf verschiedenen Faktoren. Einer davon ist das bedingungslose Bekenntnis zur Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Marktplatz. Um dies zu erreichen bedarf es global gleicher Rahmenbedingungen. Die ESIA wird zusammen mit ihren Mitgliedern auch in Zukunft auf dieses Ziel hinarbeiten. Ein ehrgeiziges aber – wie vorstehende Ausführungen zeigen – auch erreichbares Ziel. 35 European Passive Components Industry Association (EPCIA) Europäische Interessenvertretung der Hersteller Passiver Bauelemente http://www.eeca.be/epcia Präsident: Ralph M. Bronold, Epcos AG Vizepräsident: Reinhard Sperlich, Murata Elektronik GmbH Sekretariat: Dr. Marcus Dietrich, ZVEI Mitglieder: 10 Firmen, 4 nationale Verbände Zielsetzung der EPCIA: ‚To represent and promote the common interests of the Passive Components Manufacturers active in Europe to ensure an open and transparent market for passive Components in Europe as part of the global market place.’ Schwerpunkte der Aktivitäten 2013 waren: – Aktive Beteiligung der Mitgliedsfirmen an der umfassenden europäischen Statistik für Passive Bauelemente „EPC-eStat“ in Zusammenarbeit mit dem ZVEI – Beobachtung und Diskussion von Technologie-Trends und Standardisierungsfragen – Netzwerkbildung auf europäischer Ebene – Umweltgesetzgebung und -lobbying – Veröffentlichung des „Newsletter European Market for Passives“ nach jeder Sitzung – Überarbeitung und Aktualisierung der EPCIA-Homepage zur Verbesserung unserer Darstellung nach Außen – Unterstützung gemeinsamer EECA – Aktivitäten – Gastvorträge aus dem Bereich der E&E-Industrie Vishay Electronic GmbH Die Mitglieder der EPCIA haben sich zum Ziel gesetzt die EPCIA, als wichtigste Interessensvertretung für die in Europa tätigen Produzenten von Passiven Bauelementen, weiter zu stärken und auszubauen. 36 Mittels der Anfang 2009 gestarteten europäischen Statistik „EPC-eStat“ konnten die Aussagen zur Marktentwicklung auf eine noch breitere, internationale Basis gestellt werden. Dabei hat die Gewinnung neuer Mitglieder und damit neuer Melder für die Statistik im vergange- Epcos AG nen Jahr, zu einer nachhaltigen Verbesserung der Aussagekraft und damit der Qualität der EPC-eStat geführt. Schaffner Deutschland GmbH In enger Partnerschaft mit der EECA/ESIA ist die EPCIA bestrebt auch an marktübergreifenden Themen mitzuwirken, um damit den gemeinsamen Herausforderungen noch besser begegnen zu können. Dabei werden die sich bietenden Möglichkeiten aus der Zusammenarbeit mit dem ZVEI sinnvoll genutzt. Murata Elektronik GmbH 37 Printed Circuit Boards and Electronic Systems Vorwort : Vorsitzender Dr. Wolfgang Bochtler Liebe Mitglieder des Fachverbandes Printed Circuit Boards and Electronic Systems, nach den turbulenten Jahren 2009 bis 2012 erfolgte im Jahr 2013, nach schwachem Beginn, in Summe wieder eine Stabilisierung der Märkte, die so nur schwer vorhersehbar war. Im zweiten Halbjahr 2013 legten die Auftragseingänge merklich zu und übertrafen die zu Anfang des Jahres gesetzten Erwartungen – dies jedoch bei anhaltend schwieriger Wettbewerbssituation. Dieser erfreuliche Trend der positiven Marktentwicklung setzte sich auch zu Beginn des Jahres 2014 fort. : 2013 – Wachstum für unsere Branche in der Elektro- und Elektronikindustrie Der Umsatz in der deutschen Elektro- und Elektronikindustrie betrug 2013 insgesamt 166,6 Milliarden € und verzeichnete gegenüber 2012 mit 170,2 Milliarden € einen leichten Rückgang von insgesamt 2,1 Prozent. Das reale Bruttoinlandsprodukt war in 2013 mit -0,5 Prozent im Euroraum leicht negativ, in Deutschland aber mit +0,5 Prozent gering positiv gegenüber dem Vorjahr (vgl. Welt BIP +3,0 Prozent). Insgesamt also ein schwieriges Umfeld - speziell im europäischen Markt - aufgrund der immer noch nicht überstandenen Finanzkrise. Umso erfreulicher hat sich der deutsche Markt für elektronische Bauelemente im Jahr 2013 im Vergleich zur deutschen Elektro- und Elektronikindustrie entwickelt – die elektronischen Bauelemente repräsentieren mit Halbleiter, passiven Bauelementen, Stecker, Schalter, Sensoren, Leiterplatten, integrierten Schichtschaltungen ca. 10 Prozent vom deutschen Markt der Elektro- und Elektronikindustrie. Aufgrund der europäischen Schuldenkrise war noch im Jahr 2012 der Markt für elektronische Bauelemente in Deutschland um 4,9 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro und der für elektronische Baugruppen um 4,5 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro geschrumpft. Ab dem 2. Quartal 2013 entwickelten sich die Märkte jedoch wieder aufwärts, so dass 2013 im Vergleich zu 40 2012 ein Wachstum von 4,1 Prozent und 17,3 Milliarden Euro bei den elektronischen Bauelementen sowie ein Wachstum von 4,3 Prozent und 25 Milliarden Euro bei den elektronischen Baugruppen auf dem deutschen Markt verzeichnet werden konnte. Dies zeigt, dass die Unternehmen unserer Branche insgesamt sehr gut aufgestellt sind, um in diesem schwierigen europäischen Umfeld zu bestehen. Der Weltmarkt für elektronische Bauelemente ist im Vergleich hierzu von 2012 auf 2013 lediglich um 3,4 Prozent von 459 Milliarden USD auf 475 Milliarden USD sowie für die elektronischen Baugruppen um 3,5 Prozent von 719 Milliarden USD auf 744 Milliarden USD gewachsen. 2013 war in Summe für die Unternehmen des Fachverbandes PCB and Electronic Systems also ein sehr erfreuliches Jahr aufgrund der Entwicklung der Märkte, wenngleich es auch große Herausforderungen für die Unternehmen der Branche gibt: So sind stellvertretend zum Beispiel steigende Energieund Rohstoffpreise zunehmend kritische Randbedingungen für alle Marktteilnehmer. : 2014 – Fortsetzung des Kurses zu einem soliden Wachstum „Deutschland befindet sich in einem soliden Aufschwung“ – das hat das Bundeswirtschaftsministerium bei der Vorstellung der Frühjahrsprojektion der Bundesregierung mitgeteilt. Diese sieht beim Bruttoinlandsprodukt ein Plus von 1,8 Prozent voraus. 2014 erwartet der ZVEI in seinen letzten Prognosen aus dem 1. Quartal 2014 wieder mit einem realen Produktionsplus von 2 Prozent einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr. Für 2014 wird vom ZVEI im deutschen Markt von elektronischen Bauelementen (passive Bauelemente, Leiterplatten, Halbleiter Bauelemente, Integrierte Schichtschaltungen und elektronische Baugruppen) ein Wachstum von 4,4 Prozent prognostiziert - welches somit noch knapp über dem guten Resultat von 2013 liegen wird. So wird der deutsche Markt für elektronische Bauelemente 2014 ca. 18,1 Milliarden Euro groß sein. Für die elektronischen Baugruppen wird ein Wachstum von 4,5 Pro- 3:54 Seite 1 zent auf 26,1 Milliarden Euro in 2014 erwartet. Wiederum würden somit – wie bereits im Jahr 2013 – die Märkte, in denen die Mitgliedsunternehmen unseres Fachverbandes tätig sind, überproportional zur Elektro- und Elektronikindustrie sowie zur Gesamtwirtschaft wachsen. Das sind also sehr erfreuliche Aussichten und es bleibt zu hoffen, dass dieses Wachstum sich tatsächlich zu einem „soliden Wachstum“ entwickelt, welches auch in den Folgejahren noch Bestand haben wird. Themenfelder, die das Wachstum der Bauelemente- und der Baugruppenmärkte begründen, haben wir vielfältige: Ob dies die stark wachsende Automobilelektronik ist oder neuere Technologien wie internetbasierte Produktionstechnologien (Industrie 4.0); weitere Wachstumsmöglichkeiten bieten auch Technologien für erneuerbare Energie, intelligente Netze und Elektromobilität – alle benötigen Hardware und sind somit Wachstumsfelder für die Bauelemente- und Baugruppen-Industrie. Um dieses Wachstum zu unterstützen bilden der ZVEI und unser Fachverband eine Plattform, um so den Mitgliedsunternehmen den Eintritt zu diesen neuen Themen zu erleichtern und den hohen Informationsbedarf der Unternehmen hierbei zu decken. : Der Fachverband „Printed Circuit Boards and Electronic Systems“ im ZVEI Die Zusammenarbeit der drei Fachgruppen und der EITI innerhalb des Fachverbands „Printed Circuit Boards and Electronic Systems“ mit den anderen Fachverbänden des ZVEI sowie speziell mit dem Fachverband „Electronic Components and Systems“ lief wie in den Vorjahren unkompliziert und produktiv. Durch gemeinsame Vorstandssitzungen, Veranstaltungen und Fachtagungen sowie eine gemeinsame Mitgliederversammlung konnten wir Synergien schaffen und unsere Durchschlagskraft und öffentliche Wahrnehmung kontinuierlich erhöhen. Übergreifende Querschnittsgremien der Fachverbände „Printed Circuit Boards and Electronic Systems“ und „Electronic Components and Systems“ sind die Marktkommission, die Initiative „Traceability“, die Applikationsgruppe Automotive, die Aktivitäten zur Elektromobilität sowie die Technische Kommission. Der Fachverband „Printed Circuit Boards and Electronic Systems“ umfasst über 170 Mitgliedsunternehmen und ist damit einer der mitgliedsstärksten Fachverbände innerhalb des ZVEI. Insgesamt sind wir ein attraktiver Fachverband für unsere Mitglieder. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Mitgliederbasis weiter auszubauen und dadurch die bereits hohe Marktrepräsentanz noch weiter zu vergrößern. : Wichtige Themen und Aktivitäten im Fachverband Wie in den Jahren zuvor hat der Fachverband „Printed Circuit Boards and Electronic Systems“ seinen Mitgliedern eine Vielzahl von Veranstaltungen und Arbeitskreisen angeboten. Von den Veranstaltungen ist die „ZVEI Traceability Konferenz“ hervorzuheben, die im September 2013 stattgefunden und eine sehr große, po- PCB and Electronic Systems Fachgruppen und Querschnittsgremien Mitgliederversammlung Vorstand Fachgruppe Bestückung Fachgruppe Leiterplatten EBG – Module – Geräte Systeme – Service Schaltungsträger/ Zulieferer Fachgruppe Integrierte Schichtschaltungen Systeme/Zulieferer Gemeinsame Querschnittsgremien PCB-ES und ECS Marktkommission / Technische Kommission / Traceability / APG Automotive 41 sitive Resonanz erfahren hat. Hier wurden u.a. erfolgreiche Beispiele in der Umsetzung des „ZVEI-Traceability-Konzeptes“ aus Bereichen Automobil, Medizintechnik und Hausgeräte in der Praxis präsentiert. Wie in den Vorjahren waren unsere Messeauftritte auf der productronica, der internationalen Leitmesse für innovative Elektronikfertigung in München, sowie der SMT/ Hybrid/ Packaging in Nürnberg ein großer Erfolg. Auf beiden Messen wurden ZVEIForen sowie Marktplätze mit interessanten Podiumsdiskussionen und Vortragsprogrammen angeboten. Hierbei wurden in erster Linie die Arbeiten der ZVEI-Arbeitskreise vorgestellt. Die Foren und Marktplätze dienten aber auch als Plattformen für Präsentationen unserer Mitgliedsunternehmen, um Innovationen und Trends in Produkten und Prozessen vorzustellen. In allen Fachgruppen des Fachverbands sowie den übergreifenden Arbeitsgruppen wurde auch im letzten Jahr hervorragende inhaltliche Arbeit geleistet. Um nicht den Rahmen dieses Berichts zu sprengen, sind im Folgenden stellvertretend nur einige Highlights aufgeführt. Besonders zu nennen sind zum einen die Aktivitäten der „Services in EMS“-Initiative mit der neuen Broschüre „Materialmanagement – mit Sicherheit gut versorgt“ und den zugehörigen Messeauftritten auf der productronica. Weitere wichtige Arbeiten wurden im übergreifenden Arbeitskreis „Design Chain“, der die Erstellung von ZVEI-Design-Guidelines zum Ziel hat, mit großer Beteiligung fortgeführt. Hier werden erste Ergebnisse in 2014 erwartet. Zum anderen sind die Arbeiten zum Supply Chain Management in der Elektronikfertigung zu nennen, die die Erstellung einer Branchenempfehlung (Weißbuch) 2014 zum Ziel hat. Hervorzuheben sind auch die Veröffentlichung des Abschlussberichtes und die Veranstaltungen zum Thema „Bauteilsauberkeit in der Elektronikfertigung“ sowie der Arbeitskreis Lagerfähigkeit von Bauelementen/Baugruppen, der den Leitfaden mit dem Inhalt „Lagerstrategie und Kriterien für optimale Lagerung Einflussfaktoren auf die Lagerzeit“ veröffentlicht hat. Nennenswert ist auch das Engagement im Bereich Leiterplatten bei der UL-Zertifizierung. Wichtigstes Ereignis in 2013 und zu Beginn 2014 war jedoch die Gründung der Themenplattform ‚Automotive – Electronics, Infrastructure and Software‘, die aus den beiden Fachverbänden „Printed Circuit Boards and Electronic Systems“ und „Electronic Components and Systems“ hervorgegangen ist. „Der Aufbau der Themenplattform folgt der rasant zunehmenden Vernetzung von Technologien für das Automobil. Sie wurde gegründet, um der deutschen Automobilindustrie die Zukunft als Innovationsführer zu sichern“, erläutert Klaus Meder, Robert Bosch GmbH, erster von der Gründungsversammlung gewählter Vorsitzender der Themenplattform. „Sie ist die folgerichtige Ausweitung der bisherigen ZVEI-Aktivitäten in der seit 2004 42 arbeitenden ‚Applikationsgruppe Automotive‘ und dem 2008 gegründeten ‚Kompetenzzentrum Elektromobilität‘.“ Auch in Zukunft wird durch die Organisation der Themenplattform und die Verzahnung mit unserem Fachverband sichergestellt, dass die Belange unseres Fachverbandes in der für uns so wichtigen Automobilbranche Gehör finden werden. Der ZVEI intensiviert mit Themenplattformen die branchenübergreifende Zusammenarbeit wie bisher schon bei Energiethemen, Industrie 4.0, Gesundheit und Smart Building. Mit dieser internen Vernetzung spiegelt der ZVEI das zunehmend technologie- und unternehmensübergreifende Zusammenwachsen in Wertschöpfungsnetzwerken wider. Hier ergeben sich Chancen für unsere Unternehmen des Fachverbandes “Printed Circuit Boards and Electronic Systems“ an diesen Themen mitzuarbeiten und sich so rechtzeitig auf diese Wachstumstechnologien vorzubereiten. Das sollten wir alle nutzen! Hier werden – wie erwähnt – nur einige ausgewählte Themen aus der Vielzahl der erfolgreichen Arbeiten aufgeführt. Für weitere Details und die komplette Darstellung aller Arbeiten in unserem Fachverband wird auf die Dokumentation der einzelnen Fachgruppen und Arbeitskreise verwiesen. Auch in Zukunft wollen wir wichtige Aufgaben und Themen anstoßen bzw. weiterführen sowie neue Themen in Angriff nehmen. Hierfür wünschen wir uns Ihren Beitrag und Ihr Engagement. Liebe Mitglieder, viel Spaß beim Lesen des Jahresberichts, wir hoffen, dass Sie viele gute Ideen und Anregungen für Ihre Aufgabenstellungen und Arbeitsthemen hieraus ziehen. Hinweise zum Bericht und zu unserer Verbandsarbeit sowie Vorschläge zu Themen und Verbesserungen sind selbstverständlich jederzeit herzlich willkommen. Zum Schluss möchte ich mich herzlich bei all denjenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mitgliedsunternehmen bedanken, die uns durchweg tatkräftig unterstützen und mit ihrem großen Einsatz und Energie in den Arbeitskreisen und Gremien mitgearbeitet haben. Nur durch ihre tatkräftige Unterstützung kann ein Verband wirklich erfolgreich sein. Ebenfalls bedanke ich mich bei allen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ZVEI, die durch ihren großen Einsatz wichtige Beiträge zum Erfolg des Fachverbandes geleistet haben. Wie Sie sehen können, sind wir langfristig nur gemeinsam durch Ihre aktive Teilnahme in der Verbandsarbeit erfolgreich. Daher bitte ich Sie auch in Zukunft um Ihre Unterstützung des Fachverbands „Printed Circuit Boards and Electronic Systems“. Herzlichen Dank im Voraus hierfür! Mit besten Grüßen Wolfgang Bochtler Bericht der Geschäftsführung : Christoph Stoppok : Dr. Christoph Weiß klassischen Automobilelektronik über Bordcomputer und Software bis hin zu Energielieferanten für Elektromobilität. Damit wird die in der Verbändelandschaft einmalige branchenübergreifende Zusammenarbeit im Automotive-Sektor intensiviert und ein kompetenter Ansprechpartner für die Automobilindustrie geschaffen. Das Jahr 2013 verlief für unsere Branche gut, die geplanten Jahresabschlüsse im Leiterplatten- und Bestückungsbereich wurden erreicht oder sogar übertroffen. Bei den Integrierten Schichtschaltungen kam es 2013 zu einem Rückgang. Gründe sind Verlagerungen im Marktsegment Automobilelektronik vor allem in die USA und wegen des Ersatzes von Keramiksubstraten durch Leiterplatten. Erfreulich verlief das erste Quartal 2014, sowohl Hersteller wie Zulieferer berichten von Zuwächsen. Für 2014 wird ein moderates Wachstum für den Leiterplatten- und Bestückungsbereich erwartet und für die Integrierten Schichtschaltungen ein leichter Rückgang. Herausforderungen in diesem Jahr sind die politischen Krisenherde, die Rohstoff- und Energiekosten, sowie die Entwicklung der Wirtschaft in China. Als Chancen bieten sich für unsere Mitgliedsfirmen Produkte in den Bereichen der Energie- und Ressourcen-Effizienz, den erneuerbaren Energien, den intelligenten Netzen, bei der Elektromobilität und Industrie 4.0. : Automotive-Aktivitäten des ZVEI werden gebündelt Zu Beginn des Jahres 2014 wurden die Aktivitäten der seit 2004 arbeitenden Applikationsgruppe Automotive und dem 2008 gegründeten Kompetenzzentrum Elektromobilität sowie die seit 2012 begonnen Automotive-Software Aktivitäten durch Gründung der Themenplattform „Automotive – Electronics, Infrastructure and Software“ gebündelt. In der Themenplattform treffen Zulieferer elektrotechnischer und elektronischer Produkte zusammen, von der : Messeauftritte productronica und SMT Hybrid Packaging Auch im letzten Jahr engagierte sich unser Fachverband wieder auf der Branchenmesse productronica. Gemeinsam mit der Messe München wurde der PCB & EMS Marketplace mit Speakers Corner gestaltet und ein abwechslungsreiches Forenprogramm geboten. Highlights auf der Messe waren die CEO Round Tables zu den Themen „Industry 4.0 – Opportunities and Challenges for a Competitive Production of Tomorrow“ und „Comeback US – New opportunities for electronic companies“. Außerdem Themen rund um die EMS-Branche am „EMS-Highlight-Tag“ und eine Marktsession mit aktuellen Branchenzahlen. Auf der SMT Hybrid Packaging präsentierte unser Fachverband aktuelle Marktzahlen aller Segmente der beiden Fachverbände auf seiner Jahrespressekonferenz und war mit eigenem Messebüro vor Ort. Auf dem Messeforum wurden Themen wie Repair & Rework, ElektronikDesign, Bauteilsauberkeit und Lagerfähigkeit von Bauelementen präsentiert. Außerdem stellte die Services in EMS-Initiative ihre Broschüre zu „Materialmanagement“ vor. : ZVEI-Traceability-Konferenz für das Management Im September 2013 fand eine ZVEI-Traceability-Konferenz statt, die mit über 120 Teilnehmern sehr gut besucht wurde. Eingeladen wurden Manager von ZVEI Mitgliedsfirmen, denen im Vorfeld mit einem neu entwickelten Flyer die Vorteile und die Verantwortung bei Tracea43 bility kurz und knapp näher gebracht wurden. Neben der Vorstellung des ZVEI-Traceability-Konzeptes wurden auf der Konferenz rechtliche Aspekte beleuchtet und Erfolgsbeispiele aus den Branchen: Automotive, Medizintechnik, Haushaltsgeräte, Industrieelektronik und EMS-Dienstleister gezeigt. Am Ende der Veranstaltung diskutieren die Referenten mit den Teilnehmern unter der Überschrift: „Keine industrielle Fertigung ohne Traceability?“ Im Nachgang wurden die Anwender des ZVEI Traceability Konzepts auf der Internetpräsenz www.zvei-traceability.de aufgelistet. Weiterhin wurde die Öffentlichkeitsarbeit fortgeführt und das ZVEI-Traceability-Konzept wird in diesem Jahr bei der Plattform Industrie 4.0 vorgestellt. : Services in EMS- Initiative: Materialmanagement – Mit Sicherheit gut versorgt Die in der Services in EMS-Initiative vertretenen Unternehmen bieten ein großes Leistungsspektrum im Materialmanagement, um die Komplexität heutiger elektronischer Baugruppen und Systeme zu beherrschen. Dazu gehören die Komponentenauswahl, der strategische Einkauf, die Beschaffung, das Bestandsmanagement, die Materiallogistik, die Lieferantenauswahl mit Qualitätsmanagement bis hin zum Allokations- und Obsoleszenzmanagement. Dabei übernehmen die EMS-Dienstleister zunehmend mehr Aufgaben und Verantwortung im Materialmanagement und somit Risiken. Diese Verlagerung der Verantwortung hin zum EMS-Dienstleister erfordert gemeinsame Vereinbarungen mit den Kunden. Welche Services im Einzelnen mit dem Managen des für elektronische Baugruppen benötigten Materials verbunden sind, zeigt die auf der productronica vorgestellte neue Broschüre zu Materialmanagement. bedingungen und Verfahren, welche die Alterungsprozesse verlangsamen und damit die Verarbeitbarkeit und Funktionalität der Komponenten erhalten. Auch die Initiative Design-Chain hat einen ersten Flyer entwickelt, der auf die Komplexität und die frühzeitige Berücksichtigung des Design bei der Entwicklung von Elektronikprodukten hinweist. : Neue gemeinsame Veranstaltung aller Fachgruppen des Fachverbandes Im Rahmen der Jahrestagung wird eine neue gemeinsame Veranstaltung aller Fachgruppen des Fachverbandes veranstaltet. Ziel dieser Veranstaltung soll sein, die Fachgruppen des Fachverbandes besser miteinander zu vernetzen und den Dialog mit Kunden und Branchen zu verstärken. Inhaltlich stehen die Themen Innovationen und Industrie 4.0 im Vordergrund. : Veränderungen in den Gremien des Fachverbandes PCB and Electronic Systems und den übergreifenden Gremien Neuer Vorsitzender der Fachgruppe Leiterplatten ist Prof. Dr. Udo Bechtloff, KSG Leiterplatten GmbH. Er folgt Herrn Dr. Marc Schweizer, Schweizer Electronic AG, der für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Vorsitzender das Arbeitskreises Technologie und Prüftechnik in der Fachgruppe Bestückung wurde Herr Reiner Jung, Siemens Healthcare. Er folgt Herrn Josef Denzel, Airbus Defence and Space EADS Deutschland GmbH, der nicht mehr zur Verfügung stand. : Ergebnisse der übergreifenden Aktivitäten 44 Die durch den Fachverband PCB an Electronic Systems angeregten übergreifenden Aktivitäten zu „Lagerfähigkeit von Bauelementen/Baugruppen“, „Bauteilsauberkeit“, „DesignChain“ und „Supply-Chain-Management“ wurden fortgesetzt. Erste Ergebnisse wurden auf der productronica und SMT Hybrid Packaging vorgestellt. Vorsitzende des Arbeitskreises Umwelt/Umweltschutz der Fachgruppe Leiterplatten wurden Frau Ursula Linz, Würth Elektronik GmbH & Co. KG, und Herr Dr. Bernd Kimpfel, Ruwel International GmbH. Die Vorgänger Frau Tina Sumann, AT&S AG und Herr Wolfgang Dietz, Ingenieurbüro Dietz, standen nicht mehr zur Verfügung. Im Leitfaden „Technische Sauberkeit in der Elektrotechnik“ wurde Pionierarbeit geleistet und auf dem Gebiet der technischen Sauberkeit wurden bundesweit zum ersten Mal Ergebnisse unterschiedlicher Industriebereiche der Branche verglichen und diskutiert. Die Ergebnisse beinhalten auch vergleichende Messungen, somit wurde ein Grundstein für eine aussagekräftige Statistik hinsichtlich der technischen Sauberkeit in der Elektrotechnik gelegt. Neumitglieder im Fachverband PCB and Electronic Systems (seit Mai 2013): Der Leitfaden zur „Langzeitlagerung elektronischer Bauelemente unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung einer Lagerstrategie für Bauelemente und Baugruppen, die über die garantierten Lagerzeiten hinaus bevorratet und verwendet werden müssen. Die Broschüre gibt Empfehlungen für Lager- : Dank und Anerkennung – – – – – AEMtec GmbH Drews Electronic GmbH GTS-Flexible Verbundwerkstoffe Vertriebs-GmbH Men Mikro Elektronik GmbH Test-OK BV Zum Schluss bedanken wir uns bei allen Ehrenamtlichen für ihr Engagement. Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Mitgliedern neue Themen und Aktivitäten umzusetzen und auf ein spannendes Jahr 2014. Fachgruppe Bestückung : Vorsitzender Johann Weber Traceability einen immer größeren Stellenwert in der Branche erlangt und Unternehmensprozesse damit effizient gestaltet werden können. In der Fachgruppe Bestückung sind aus dem Bereich der Hersteller von elektronischen Baugruppen (sowohl Inhouse-Hersteller als auch EMS – Electronic Manufacturing Services Provider) und deren Zulieferer etwa 80 Mitglieder organisiert. Geprägt ist die Fachgruppe von überwiegend mittelständischen Unternehmen, die vorwiegend im deutschsprachigen Markt agieren, aber auch einige Global Player finden sich unter den Mitgliedern. Nachdem im November 2009 auf der Productronica das branchenübergreifende ZVEI- Traceability-Konzept für die gesamte Supply Chain vorgestellt und der Leitfaden „Identifikation und Traceability in der Elektro- und Elektronikindustrie“ präsentiert wurde, konnten in der Zwischenzeit viele Erfahrungen mit dem Traceability-Konzept gesammelt werden. Um mit diesen Erfahrungen das ZVEI-Traceability-Konzept weiter bekannt zu machen, wurde ein Flyer entwickelt, der für das Management die Vorteile von Traceability zusammenfasst und kurz, knapp und prägnant an die unternehmerische Verantwortung appelliert. Im September fand eine ZVEI-Traceability-Konferenz statt, die mit über 120 Teilnehmern sehr gut besucht wurde. Neben der Vorstellung des ZVEI-TraceabilityKonzeptes wurden rechtliche Aspekte beleuchtet und Erfolgsbeispiele aus den Branchen: Automotive, Medizintechnik, Haushaltsgeräte, Industrieelektronik und EMS-Dienstleister gezeigt. Am Ende der Veranstaltung diskutieren die Referenten mit den Teilnehmern unter der Überschrift: „Keine industrielle Fertigung ohne Traceability?“ Alle waren sich einig, dass Die Initiative „Services in EMS“ unter Vorsitz von Michael Velmelden, in der inzwischen 38 EMS-Anbieter über ihre Leistungsfähigkeit informieren und ihr Dienstleistungsangebot darstellen, hat im vergangenen Jahr eine Broschüre zum Thema „Materialmanagement – Mit Sicherheit gut versorgt“ herausgegeben. Diese zeigt, dass die Materialbeschaffung bei der Produktion von elektronischen Baugruppen immer komplexer und globaler wird. Die EMS-Unternehmen bieten deshalb ein großes Leistungsspektrum im Materialmanagement an, um die Komplexität heutiger elektronischer Baugruppen und Systeme zu beherrschen. Dazu gehören die Komponentenauswahl, der strategische Einkauf, die Beschaffung, das Bestandsmanagement, die Materiallogistik, die Lieferantenauswahl mit Qualitätsmanagement bis hin zum Allokations- und Obsoleszenzmanagement. Auf der productronica und der SMT Hybrid Packaging wurden anhand von Umsetzungsbeispielen die Inhalte vorgestellt. Im September 2013 wurde zu diesem Thema ein Round Table Gespräch mit neun Vertretern und 45 der Zeitschrift Markt & Technik organisiert. Die Erstpräsentation des Flyers erfolgte dann auf der productronica 2013. Die Mitglieder der Fachgruppe Bestückung werden auch weiterhin den Blick auf die gesamte Supply Chain werfen und durch ihre gemeinsamen Aktivitäten dazu beitragen sich gegenseitig zu unterstützen. Test-OK BV Der Leitfaden zur Langzeitlagerung elektronischer Bauelemente, ein übergreifendes Thema für die beiden Fachverbände PCB and Electronic Systems und Electronic Components and Systems, wurde erstellt. Er unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung einer Lagerstrategie für Bauelemente und Baugruppen, die über die garantierten Lagerzeiten hinaus bevorratet und verwendet werden müssen. Die Broschüre gibt Empfehlungen für Lagerbedingungen und Verfahren, welche die Alterungsprozesse verlangsamen und damit die Verarbeitbarkeit und Funktionalität der Komponenten erhalten. Auch der Arbeitskreis Bauteilsauberkeit der beiden ZVEI Fachverbände PCB and Eletronic Systems und Electronic Components and Systems hat seinen Leitfaden erstellt. Er ging im November 2011 an den Start und befasste sich im Wesentlichen mit dem Thema technische Sauberkeit im Bereich der Fertigung von elektrischen, elektronischen, elektromechanischen Bauelementen, Leiterplatten und elektronischen Baugruppen. Unter technischer Sauberkeit versteht man hierbei z.B. die Partikelbelastung von Bauteilen und Baugruppen. Diese Partikel können Fertigungsprozesse oder die korrekte Funktion des Bauteils oder der Baugruppe beeinträchtigen. Der nun erstellte Leitfaden ist als ein Dokument zur Orientierung und als Basis für Vereinbarungen zwischen Kunden und Lieferanten gedacht. Zudem soll der Leitfaden eine Konkretisierung des VDA Bands 19 für den Bereich der Fertigung von elektrischen, elektronischen, elektromechanischen Bauelementen, Leiterplatten und elektronische Baugruppen darstellen. Auch die übergreifende Initiative „Design Chain“ hat ihre Arbeiten fortgesetzt und verschiedene Untergruppen gebildet. Ziel dieser Initiative ist es, eine nachhaltige Netzwerkstruktur für ein „optimales Produkt“ zu schaffen. Beteiligt sind alle Produktgruppen beider Fachverbände, ein erster Flyer wurde auf der SMT Hybrid Packaging präsentiert. Außerdem wurden die Arbeiten der Initiative „Supply Chain Management“ fortgeführt. Zur electronica wird man eine Branchenempfehlung (Weißbuch) inkl. Checklisten, Formularen etc. erstellen. Weiterhin will sich der Arbeitskreis als Plattform zum Erfahrungsaustausch/ Netzwerkbildung zwischen den Mitgliedsfirmen etablieren. Weltmarkt für Elektronische Baugruppen 2012–2014 Regionen / in Milliarden US$ 719,3 3,5% 744,1 5,4% 784,1 394,7 6,1% 419,0 7,1% 448,9 101,6 -14,8% 86,6 2,0% 88,3 Japan 126,7 9,7% 139,1 3,5% 143,9 Amerika 96,1 3,4% 99,4 3,5% 102,9 EMEA (Europa, Nahost, Afrika) Balver Zinn Josef Jost GmbH & Co. KG 2012 46 2013 2014 Asien/Pazifik Markt für Elektronische Baugruppen Deutschland 2012–2014 Anwendungen in Millionen Euro 23.931 24.961 4,3% -0,1% 894 4,5% 26.079 902 4.031 0,9% 3.899 3,4% 10.439 6,0% 11.061 5,3% 11.649 6.913 5,9% 7.322 5,3% 7.708 Industrieelektronik 1.802 -0,9% 1.785 0,2% 1.789 Telekommunikation 3.882 2012 2013 : Marktentwicklung Die Prognosen für das Jahr 2013 erfüllten sich. Der weltweite Markt für elektronische Baugruppen erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von 744,2 Milliarden US$. Das entspricht einem Jahreswachstum von 3,5 Prozent. Für das Jahr 2014 prognostiziert der ZVEI eine positive Entwicklung von 5,4 Prozent. Der weltweite Markt für elektronische Baugruppen würde somit auf 784,2 Milliarden US$ anwachsen. Die regionale Marktaufteilung setzt sich für die weltweite Bestückungsindustrie im Jahr 2013 wie folgt zusammen: Den höchsten Marktanteil mit rund 56,3 Prozent nimmt wie auch schon in den Vorjahren die Region Asien/Pazifik für Cicor Electronic Solutions Konsumelektronik 0,4% 895 Datentechnik Kfz-Elektronik 2014 sich ein, China führt dabei das Feld mit 30,1 Prozent an. Amerika behauptet sich mit 18,7 Prozent und Japan mit 11,6 Prozent. Vom weltweiten Markt halten die EMEA-Staaten 13,4 Prozent, davon fallen 12,8 Prozent auf Europa. Das größte Wachstum 2013 erreichte China mit 7,1 Prozent in der Region Asien/Pazifik. Umsatzrückgänge musste allein Japan mit -14,8 Prozent verzeichnen. Wachstum erzielten hier EMEA mit 3,4 Prozent, darunter Europa mit 3,6 Prozent und Amerika mit 9,7 Prozent. Für 2014 sehen die Analysten die Entwicklung der regionalen Märkte positiv und gehen in ihren Prognosen davon aus, dass regional gesehen alle Märkte wachsen werden. Beziffert wird dieses Wachstum mit 7,1 Prozent für Asien/ Pazifik (allein China wächst dabei um 7,9 Prozent), 3,5 Prozent für Amerika und 3,5 Prozent für EMEA (darunter Europa mit 3,6 Prozent). Japan bildet das Schlusslicht mit 2,0 Prozent Wachstum. Der Markt für elektronische Baugruppen in Deutschland setzte im Betrachtungszeitraum 2013 insgesamt 25 Milliarden € um, dies bedeutet ein Umsatzplus von 4,3 Prozent zum Vorjahr. Damit wurde das prognostizierte Umsatzwachstum für 2013 erreicht. Kieback & Peter GmbH & Co. KG AEMtec GmbH Das größte Marktsegment mit 44,3 Prozent ist nach wie vor die Branche Automotive. Weitere große Marktvolumina werden von der Indus47 Laserjob GmbH trieelektronik (29,3 Prozent) und der Datentechnik (15,6 Prozent) gebündelt. Die Telekommunikation fällt mit 7,2 Prozent in Deutschland weiter ab. Das Schlusslicht ist mit 3,6 Prozent Marktanteil am deutschen Bestückungsmarkt weiterhin die Konsumelektronik. Am stärksten nahm in Deutschland die Telekommunikation mit einem Umsatzrückgang von 0,9 Prozent ab, gefolgt von der Industrieelektronik mit 0,2 Prozent. Die Vorhersagen für die Entwicklung des deutschen Marktes für elektronische Baugruppen im kommenden Jahr liegen mit einem Plus von 2,6 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt (3,6 Prozent) und prognostizieren für 2014 einen Umsatz von 26,1 Milliarden €. Jumo GmbH & Co. KG Nachdem viele EMS-Unternehmen das Jahr 2012 mit geringen Zuwächsen im einstelligen Bereich abgeschlossen haben, hat sich die Nachfrage 2013 verstärkt und auf einem positiven Niveau eingependelt. Die EMS-Markt-Teilnehmer blicken realistisch auf das Jahr 2014 – positive Zuwächse werden weiterhin erwartet. Das größte EMS-Volumen nehmen die Kernbranchen Automotive, Industrieelektronik, Datentechnik und Konsumelektronik für sich ein. Eindeutiges 48 Marktpotenzial weisen Medizintechnik, Luftfahrt sowie weiterhin der Automotivebereich auf. Es wird immer wichtiger, kurzfristig auf Marktschwankungen reagieren zu können. Zusätzlich verlangen die Kunden höchste Flexibilität. Hier müssen Strukturen und Abläufe in Unternehmen geschaffen werden. Der Trend, dass neben der Fertigung nun auch das komplette PLM (Product Life Cycle Management) von der Entwicklung/NPI an lokal abgebildet werden soll, stellt ein zentrales Thema für global agierende EMSler dar. Ein wichtiger Aspekt wird weiterhin die Produktion „local for local“ sein. Durch die breite Aufstellung am Markt und die damit verbundene Branchenverteilung ist aber trotz der generell am Markt herrschenden Unsicherheit eine gute Zukunftsorientierung gegeben. Die Prognosen und Einschätzungen für 2014 sind immer noch schwer zu tätigen. Einwirkungen werden erwartet durch die politischen und finanziellen Einflüsse in Europa und den benachbarten Ländern. Durch einen immer höheren Elektronik-Anteil in jeglichen Produktsegmenten und dem bestehenden Trend zum Outsourcen gerade dieser Kompetenzen wird auch für die kommenden Jahre mit einem Umsatzplus von ca. 6,5 bis 10 Prozent gerechnet. Großes Marktpotenzial besteht für die Medizintechnik, vor allem in Verbindung mit Biowissenschaften, die Luftfahrt und den Automotive-Sektor (Elektromobilität, erhöhter Anteil an Elektronik in den Autos). : Schwerpunkte der Mitglieder-Treffen Im vergangenen Jahr hat die Fachabteilung Bestückung in zwei Sitzungen über aktuelle Themen diskutiert und sich informiert. Schwerpunkte der Treffen waren: Produktionsreserven auf der Spur, Traceability mit Bordmitteln, Stärken Sie Ihr Humankapital – Motivation kommt von Motiv, Industrie 4.0 – Erste Schritte zur Umsetzung einer SMART-Factory?, Backend-Prozesse und Technologien, Trends in der SMD-Bestückung, Marktprognosen und deren Einflussfaktoren. Der von Josef Denzel/Reiner Jung geleitete Arbeitskreis Technologie und Prüftechnik tauschte sich im vergangenen Jahr über aktuelle technologische Trends, Entwicklungen und Probleme bei der Fertigung von Elektronischen Baugruppen aus. Im vergangenen Jahr wurden die Themen PPAP – Factsheets – Anwendung und Beispiel und Lackbeschichtungsverfahren Parylene näher beleuchtet. Außerdem steht bei den Treffen immer der Austausch zu aktuellen technologischen Trends, Entwicklungen und Problemen in der Baugruppenfertigung im Fokus. Am 26.03.2014 wurde der Vorsitzende des AK Technologie und Prüftechnik, Josef Denzel nach sechs Jahren Vorsitz verabschiedet. Unser Dank gilt Herrn Denzel für die gute und konstruktive Zusammenarbeit sowie sein Engagement und seinen Einsatz, auch außerhalb dieses Arbeitskreises. Als neuer Vorsitzender des AK Technologie und Prüftechnik in der ZVEI-Fachgruppe Bestückung wurde Reiner Jung einstimmig von allen Teilnehmern gewählt. Siemens Industry Software GmbH & Co. KG Auch der von Thomas Lauer geleitete Ad-hocArbeitskreis Repair/Rework von elektronischen Baugruppen hat seine Arbeit fortgesetzt und die praktischen Arbeiten an einem eigens entwickelten Testboard durchgeführt. Ein Zwischenbericht wurde auf der productronica und SMT Hybrid Packaging gegeben, zur electronica wird der Abschlussbericht vorgestellt. Die Marktkommission Elektronische Baugruppen, die von Jörg Jungbauer geleitet wurde, hat im vergangenen Jahr zweimal das durch die Branchen- und Benchmarkerhebungen gewonnene Zahlenmaterial ausgewertet, über neueste Marktentwicklungen diskutiert, die Statistiken überarbeitet und sich über Qualitäts- und Fehlerkosten und Forecastsysteme ausgetauscht. Zum neunten Mal wurde die Jahreserhebung der Baugruppenhersteller durch geführt. CMS Electronics GmbH 49 Fachgruppe Leiterplatten : Vorsitzender Prof. Dr. Udo Bechtloff Markt für Leiterplatten Deutschland 2012–2014 Anwendungen in Millionen Euro 1.322 4,1% 1.376 74 114 0,0% 2,0% 74 117 0,0% 1,5% 74 118 Konsumelektronik 6,0% 478 6,5% 509 451 Kfz-Elektronik 480 5,5% 506 5,0% 532 Industrieelektronik 204 -1,0% 201 -2,0% 197 Telekommunikation 2012 2013 Für das Jahr 2014 wird erstmals seit 2011 wieder mit einem Wachstum des weltweiten Leiterplattenmarktes gerechnet, da dann der durch den Verfall des japanischen Yen hervorgerufene Umsatzverlust von ca. 3 Milliarden US$ seit 2009 durch Wachstum in anderen Märkten wieder ausgeglichen sein wird. Es wird erwartet, dass der weltweite Leiterplattenmarkt in 2014 um 4,8 Prozent auf 62,68 Milliarden US$ wächst (N.T. Information Ltd.). Schenkt man der Prognose Glauben, dann steigt der Leiterplattenmarkt weltweit bis 2017 auf 67,74 Milliarden US$, was eine Steigerung bezogen auf das Jahr 2013 von immerhin 13,3 Prozent bedeuten würde (Quelle: ECWC13 Dr. Nakahara). Leider werden die Leiterplattenhersteller in Europa von diesem Wachstum wieder nicht profitieren können, da die Verlagerung von Aufträgen in Richtung Asien nicht aufzuhalten ist, andererseits Kapazitätserweiterungen oder sogar Neuansiedlungen von Leiterplattenwerken in Europa nicht zu erwarten sind. Die Anzahl der Leiterplattenproduzierenden Firmen hat sich in Europa (inklusive der ost50 1.430 3,9% Datentechnik 2014 europäischen Länder) weiter reduziert. Allein in 2013 hat Europa wieder 15 Leiterplattenfertiger verloren, sodass wir noch über ein Fertigungsvolumen von 267 Leiterplattenherstellern verfügen. Betrachtet man das Produktionsvolumen für Leiterplatten weltweit, so ergibt sich folgendes Bild: Anteil Asien 90 Prozent. Amerika und die EU teilen sich jeweils die restlichen 10 Prozent. RegionProduktion Anteil China 26,551 44,4 Prozent Rest of SEA 20,551 34,4 Prozent Japan 6,3 10,5 Prozent Amerika 3,218 5,4 Prozent EU 2,988 5,0 Prozent Rest 0,230 0,3 Prozent Welt 59,838 100 Prozent (Angaben in US$) Dem Verlust von 2,1 Prozent Produktionsvolumen in der EU in 2013 steht ein Marktwachstum von 3 Prozent auf immerhin 6,62 Milliarden EUR gegenüber. Damit hat sich der Anteil der Eigenproduktion weiter reduziert und beträgt nur noch 27,3 Prozent. Der Rest wird über Importe gedeckt. Weltmarkt für Leiterplatten 2012–2014 Regionen / in Millionen US$ 59.043 1,3% 59.803 610 -7,5% 564 4,2% -1,9% 36.169 6,0% 38.339 5,0% 10.046 -17,0% 5.791 1,5% 6.426 4,0% 2012 62.294 553 40.256 Asien/Pazifik 8.338 2,0% 8.505 Japan 5.878 2,0% 5.995 Amerika 6.683 4,5% 6.984 Europa 2013 Bezeichnend für Europa ist auch, dass nur fünf Firmen einen Umsatz über 50 Millionen EUR generieren. Das sind nicht mal 2 Prozent aller Firmen. 44 Hersteller erreichten einen eigenen Umsatz von > 10 Millionen EUR, was einen Firmenanteil von 16 Prozent ausmacht oder 84 Prozent aller Firmen in der EUR realisieren Umsätze < 10 Millionen EUR. Ein Ergebnis der Verlagerung von Großserien nach Asien! Deutschland ist in der EU der umsatzstärkste Markt mit 1,36 Millionen EUR in 2013 und Afrika/mittl. Osten 2014 hatte damit einen Anteil von ca. 21 Prozent am EU-Markt. Auch bei der Produktion stellt Deutschland den wichtigsten Standort dar. 46 Prozent aller Leiterplatten, die in der EU produziert werden, stammen aus Deutschland. Der Anteil am Markt, d.h. der Bedarf in Deutschland liegt bei 60 Prozent und nur 40 Prozent des Bedarfes wurde importiert. Im Jahr 2013 fiel die Zahl der Hersteller von 89 auf 82, wobei sechs Firmen relativ klein waren, mit Ausnahme von Multek Europe. Dieses Werk Dyconex AG 51 Gould Electronics GmbH stellte hochlagige ML her, aber bevorzugt für außereuropäische Kunden. Marktveränderungen haben sich auf das Gesamtmarktumfeld in Deutschland kaum ausgewirkt. Der Gesamtrückgang der Produktionsleistung in 2013 zum Vorjahr betrug 0,8 Prozent bei einem leicht steigenden Markt von 3,5 Prozent. Trotz des Rückgangs im Segment „Photovoltaik“ konnte der Industriebereich um 3,8 Prozent zulegen. In der Verteilung der Technologien haben besonders die Sondertechnologien wie flexi- Lackwerke Peters GmbH + Co. KG 52 ble Leiterplatten (+11,2 Prozent) und starrflexible Leiterplatten (+36,8 Prozent) zulegen können. Die beiden Hauptabnehmerbranchen in Deutschland – Industrieelektronik und KFZElektronik – die 71 Prozent des Marktes repräsentieren, bestimmen mit 81,5 Prozent auch das Produktsortiment von zweiseitigen Leiterplatten und Multilayern (Anteil 76 Prozent am Gesamtsortiment). In der Verbandsarbeit sind besonders die vielen Arbeitskreisaktivitäten hervorzuheben, in die sehr viele ehrenamtliche Mitarbeiter aus den Mitgliedsunternehmen eingebunden sind. Es KSG Leiterplatten GmbH existierten Arbeitskreise zu den Themenfeldern Marktanalyse, Design, Fertigungstechnologie, Umwelt/Umweltschutz, Qualität, Inhaltsstoffe von Leiterplatten und Zuverlässigkeit von Leiterplatten. So hat der Arbeitskreis „Qualität Leiterplatten“ des Fachverbandes PCB and Electronic Systems den aufgrund der Novellierung der IPC-6012 vorhandenen (steigenden) Diskussionsbedarf zwischen Leiterplattenherstellern und -abnehmern aufgegriffen und eine Empfehlung zum Umgang mit der IPC6010 Serie erarbeitet und veröffentlicht. Es wird darin deutlich, dass die Anwendung der IPC-6012 nur mit einer engen Abstimmung zu den Anforderungen und Interpretationen zwischen den Vertragspartnern möglich und sinnvoll ist. Der US-amerikanische Fachverband IPC hat im Jahr 2010 die weltweit anerkannten und eingesetzten Richtlinien IPC-A-600 (Abnahmekriterien für Leiterplatten) und IPC 6012 (Qualifikation und Leistungsspezifikation für starre Leiterplatten) novelliert und publiziert. Mit beiden Veröffentlichungen wird die Basis für die Prüfung und Qualitätsbewertung Leiterplatten beschrieben. Sie erfreuen sich international auch in der Luft- und Raumfahrt sowie der Militärtechnik vermehrter Anwendung und Akzeptanz. Die IPC 6012 gehört zu der aus sechs Dokumenten bestehenden Richtlinienfamilie der IPC 6010 Serie, in der je nach Produktendanwendung Festlegungen getroffen sind. Die Publikation steht – wie auch bereits die anderen gemeinsam im ZVEI-Arbeitskreis erarbeiteten Empfehlungen – unter http://www.zvei. org/Verband/Fachverbaende/PCBandElectronicSystems/Seiten/Schlau-entwickelt-clever-produziert-Leiterplattenaus-Europa.aspx zum Download bereit. Auch auf Messen sind die Arbeitskreise und Mitglieder aus der Fachgruppe Leiterplatten sehr aktiv. So wurden auf dem Speakers Corner des PCB Marketplace auf der productronica 2013 u.a. aktuelle Strategiekonzepte von kleinen mitteständischen Unternehmen vorgestellt, innovative Basismaterialien für neue anspruchsvolle Marktanforderungen diskutiert und die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Verständnisses für ein nachhaltiges Design in der Elektronikfertigung entlang des gesamten Produktionsprozesses nachdrücklich unterstrichen. HPTec GmbH 53 Mektec Europe GmbH Hier gilt den zahlreichen Ehrenamtlichen und Aktiven, die in den Arbeitskreistreffen und vielen Stunden darüber hinaus ihr Know-how und Engagement einbringen eine ganz besondere Anerkennung. Es ist mir ein großes Anliegen diesen Dank im Namen aller unserer Verbandsmitglieder und in meinem Namen auszusprechen. Häusermann GmbH Monatsstatistik Mai 2014 Book to Bill Leiterplatten 1,40 Book-to-Bill Leiterplatten ZVEI 1,30 Drei Perioden gleitender Durchschnitt (Book-to-Bill Ratio Leiterplatten) 1,20 1,10 1,16 1,15 1,09 1,14 1,13 1,06 1,04 1,00 1,00 0,96 0,90 0,80 0,86 0,89 0,90 0,92 0,70 0,60 05/13 06/13 07/13 08/13 09/13 10/13 11/13 12/13 01/14 02/14 03/14 04/14 05/14 54 Arbeitskreise in der Fachgruppe Leiterplatten Fertigungstechnologie • LED-Technologien – Markt und Anforderungen an die Leiterplatte • LDI aktueller Stand • Metall, Wärme und LED-Technologie – Zukunftsvisionen • Lean Management • Innovationsmanagement – Überlebenskonzept • Oberflächenfunktionalisierung für die Haftungsverbes- eines Mittelständlers serung mittels Atmosphärendruck – Plasmaverfahren • Gedruckte Elektronik – Umsetzung im Tiefdruck • Plasma Printing & Packaging-Technologie – Modulares Qualität Anlagenkonzept zur kontinuierlichen Fertigung von flexiblen Leiterplatten, RFID-Antennen und Biosensoren • Empfehlung zur Handhabung der IPC 6010 Serie • UL • Ionische Verunreinigungen bei Sn-Oberflächen • Technologieroadmap Leiterplatte 2020 • UL • Lieferant-Kundenbeziehung als wichtiges Element • Standardisierung von Lieferdokumentationen der Fertigungsqualität • Erfahrungsaustausch bei der Einführung neuer Qualitätssicherungssysteme • Qualitätsanforderungen vs. Praxis Umweltschutz/Umwelt • Frühwarnsystem – Probleme aus der Praxis • Liefervorschriften • REACH • ROHS • IMDS – Umbrella Spaces • Konfliktrohstoffe • Mischung oder Erzeugnis unter REACH • Begriff der Homogenität • Energiemanagement • moderne Systeme zur Abwasserreinigung Zuverlässigkeit von Leiterplatten • Nachfolger von Zyklenfähigkeit/ TW-Test von Leiterplatten • Projektziele: Alterungsgesetz (‚ZVEI-Modell’) über DOEs CAF (Standardisierung angestrebt) Systemzuverlässigkeit Vereinfachung von Testverfahren Marktanalyse Verkürzung der Testzeiten Praxistauglichkeit der Verfahren • Monatsstatistik Leiterplatte (Book to Bill) • Jahresstatistik Europa • Analyse des Beschaffungsmarktes Core Team Inhaltsstoffe von Leiterplatten • Herstellkostenvergleich • Konjunkturbarometer der Zulieferindustrie • Herstellkostenbenchmark • Kontinuierliche Zusammenarbeit mit Vertretern des IMDS-Systems • Versorgungssicherheit • Mitarbeit bei der Überarbeitung der IMDS-Richtlinie: • Innovative Methoden zur Wärmeableitung Neues Agreement zwischen ZVEI und IMDS seit 2012 • Modernes Qualitätsmanagement für Unternehmen • Zusammenarbeit mit den anderen Core Teams im ZVEI • Einbetttechnologien – Embedded Component • Umbrella Specifications sparen Geld – Vereinfachte Technology – ECT für Leiterplatten / PCB˚s Beantwortung von Kundenanfragen 55 Fachgruppe Integrierte Schichtschaltungen : Vorsitzender Dr. Erwin Effenberger Im Berichtsjahr 2013 ist ein eklatanter Rückgang des Inlandsmarktes für Integrierte Schichtschaltungen (ISS) von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr festzustellen. Dies betrifft vor allem den captive Markt. Die Ursachen liegen einerseits in Fertigungsverlagerungen in das außereuropäische Ausland vor allem nach USA. Außerdem im Ersatz von Keramiksubstraten durch Leiterplatten - vor allem im Marktsegment Automobilelektronik. Siegert Electronic GmbH Hauptumsatzträger war wiederum mit 81 Prozent die Automobilelektronik, gefolgt von der Industrieelektronik mit 13 Prozent und der Telekommunikationstechnik mit 6 Prozent. Die Marktbereiche Konsumelektronik und Büro-/ Datentechnik sind nicht relevant. Im Jahr 2014 wird ein weiterer leichter Rückgang des Marktes für ISS von 2 Prozent erwartet Das Exportvolumen der im ZVEI vereinigten Hersteller hat im Jahr 2013 um 17 Prozent abgenommen. Der „captive“ Markt – hauptsächlich Automobilelektronik – hat um 21 Prozent abgenommen, dominiert aber immer noch mit einem Anteil von ca. 2/3 des gesamten Marktes. Das europäische Marktvolumen mit 996 Millionen € hat ist im Berichtsjahr 2013 um 15 Prozent zurückgegangen. Dabei behält der Markt Deutschland unverändert seine herausragende Stellung mit einem Anteil von 57 Prozent bei. Die Beschäftigtenzahl der im ZVEI vereinten Mitglieder ist leicht gesunken und liegt im Jahresschnitt bei etwas unter 2000 Mitarbeitern. Markt für Integrierte Schichtschaltungen Deutschland 2012–2014 Anwendungen in Millionen Euro 675 -18,6% 1,3 68 37 15,4% 2,9% 550 1,5 70 -5,5% AB Mikroelektronik GmbH 35 569 0,0% 2,9% -2,9% -22,0% 537 -2,3% 1,5 72 34 Konsumelektronik Industrieelektronik Telekommunikation 444 -3,1% 430 Kfz-Elektronik 2012 56 2013 2014 Weltmarkt für Integrierte Schichtschaltungen 2012–2014 Regionen / in Millionen US$ 5.205 -2,3% 2,7% 5.083 5.179 111 1,9% 1,8% 1.678 2,9% 1.727 846 0,5% 850 1,1% 859 Japan 1.152 1,1% 1.165 2,0% 1.188 Amerika 1,0% 1.292 Europa 108 2,4% 1.639 1.460 -12,4% 2012 1.279 113 Afrika/mittl. Osten 2013 Asien/Pazifik 2014 Der Weltmarkt für ISS wurde auf knapp 5,1 Milliarden $ im Jahr 2013 eingeschätzt. Während in Japan, USA nur ein geringfügiges Wachstum zu verzeichnen sein wird, wird sich im Gegensatz dazu die Region Asien/Pazifik immer mehr zu einem Schlüsselmarkt für ISS entwickeln. Die Dickschicht- (29 Prozent) und LTCC-Technik (28 Prozent) sind technologisch gesehen die Hauptumsatzträger bei ISS. Immer mehr an Bedeutung gewinnt die DCB-Technologie (37,5 Prozent) (Direct Cooper Bonding auf KeramikHeraeus Materials Technology GmbH & Co. KG Europamarkt für Integrierte Schichtschaltungen Länderaufteilung 2013: 966 Mio. Euro 14,0% Deutschland 6,9% Frankreich 3,1% 1,9% Großbritannien BeNeLux 7,9% 56,9% Italien Skandinavien Sonstiges Europa 9,3% 57 Markt für Integrierte Schichtschaltungen Technologieanteile Deutschland 2013 2013: 549 Mio. Euro 37,5% 5,5% 29,0% Dünnfilm Dickschicht LTCC DCB-Hybride 28,0% substraten, zwecks erweiterten Temperaturmanagement). Die Dünnfilmtechnik mit einem Anteil von 5,5 Prozent ist in der Bedeutung gleich geblieben, hat aber einen festen Platz bei den Schichtschaltungstechnologien. Die betriebswirtschaftlichen Benchmarkingaktivitäten sind fortgesetzt worden und ergeben für die daran beteiligten Unternehmen eine gute Möglichkeit die eigene Leistungsfähigkeit innerhalb der Branche zu beurteilen. Schwerpunkte der Tätigkeit der Fachabteilung im Berichtsjahr waren die Diskussionen zur Marktlage und die Einschätzung des europäischen und des weltweiten Marktes für ISS. Fortgesetzt wurde auch die Ermittlung der qualitativen und quantitativen Technologieentwicklungen im Hinblick auf Dünnfilm- Dickschicht- LTCC - und DCB-Technik. Mitglieder der Fachabteilung ISS wirken sowohl in der der Marktkommission, der als auch in der Technischen Kommission, des Fachverbandes mit und leisteten dort entsprechende Beiträge. Ein vielfältiges Engagement zeigten die Mitglieder der Fachabteilung auf den verschiedenen Fachmessen wie der SMT Hybrid Packaging und der productronica als Aussteller, Besucher oder Vortragende auf den verschiedenen Foren des ZVEI. 58 Zwecks Pflege der Beziehungen zwischen Industrie und Forschungseinrichtungen wurden die Fachgruppensitzungen bei den entsprechenden Instituten intensiviert, um auch über deren Aktivitäten und Ergebnisse einen Gedankenaustausch zu pflegen. Murata Elektronik GmbH EITI – European Interconnect Technology Initiative e.V. : Vorsitzender Dr. Walter Schmidt Kupfer als Leitermaterial kommt dabei nicht in Frage und man muss auf andere elektrisch leitfähige Metalle zurückgreifen. Dazu zählt z.B. Magnesium, wobei dieses Material sich über die Zeit im Körper auflöst und in unbedenkliche Stoffe umwandelt, die vom Körper resorbiert werden können. Derartige Bio-Sensoren besitzen nach Meinung von Fachleuten ein sehr großes Marktpotenzial, die Entwicklung zu einem marktfähigen Produkt ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Am Beginn der abgelaufenen Berichtsperiode wurde ein Workshop über Elektronik in der Medizintechnik durchgeführt. Dies insbesondere deshalb, da die Medizintechnik für europäische Anbieter von Leiterplatten einen sehr interessanten Markt darstellt und dieser nicht durch Billigimporte gefährdet ist. Andererseits sind die technologischen und qualitativen Anforderungen sehr hoch. Um die zukünftigen Entwicklungen in diesem Marktbereich besser abschätzen zu können, veranstaltete die EITI einen Workshop in Wiesbaden, der großes Interesse fand. Ein zweiter Vortrag von Marcus Eder, Otto Bock Healthcare Products GmbH in Wien gab einen faszinierenden Einblick in das Innen leben von high-tech Prothesen. In diesen sind Systemkomponenten die bezüglich Packungsund Leistungsdichte und auch Zuverlässigkeit PlantCare AG Mehrere Vorträge von Experten auf diesem Gebiet gaben einen Überblick über den Stand der Technik aber insbesondere wurden zukünftige Entwicklungen und Probleme behandelt, die einer Lösung bedürfen. Ein erster Vortrag von Johannes Stahr, AT&S AG, befasste sich mit biokompatiblen Materialien, die heute bereits eingesetzt werden, bzw. in Zukunft benötigt werden. Grundsätzlich können implantierte Systeme – wie z.B. Herzschritt macher – heute schon so verkapselt werden, dass sie praktisch beliebig lang im Körper verbleiben können ohne Probleme zu verursachen. Neue Entwicklungen gehen aber in Richtung von biochemischen Sensoren, die naturgemäß mit Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen müssen. Dies bedeutet, dass sowohl das Basismaterial als die elektrischen Leiter und Komponenten biokompatibel sein müssen, wobei in diesen Fällen die Einsatzzeit meist begrenzt ist. 59 Dr. Markus Detert von der Universität Magdeburg einen Einblick in die „medizinische Zukunft“. AT&S AG höchsten Ansprüchen genügen und auf kleinstem Raum integriert werden müssen. Um die letzten Platzreserven ausnutzen zu können, hat die Firma Otto Bock ein spezielles Verfahren entwickelt (LUNAtec) das es gestattet, auch kleinste Leiterplatten ohne mechanische Stege an den Nutzen anzubinden, wobei dazu Kupferflächen verwendet werden. Dieses patentierte Verfahren ist bei den anwesenden Leiterplatten-Herstellern auf großes Interesse gestossen, wobei Otto Bock auch bereit ist Lizenzen zu vergeben. Um die geforderte extreme Funktionsdichte zu erreichen setzt man auf dreidimensional zusammensteckbare Mini-Leiterplatten, die miteinander verlötet werden. Die Herstellung derartiger Leiterplatten ist naturgemäß sehr kritisch und wird nur von sehr wenigen Anbietern beherrscht. Harting KGaA In einem dritten Vortrag mit dem Titel „Medizinische Mikrosysteme der Zukunft“ gab Es ist für den Laien kaum vorstellbar, welche mikroelektronischen Systeme als Ersatz für fehlerhafte oder fehlende Organe oder zu diagnostischen Zwecken angedacht sind. Dabei kommt der elektrischen Anbindung von Nervenzellen eine ganz besondere Bedeutung zu. Aber auch autonom wirkende, intelligente Mikrokapseln, die beim Durchgang durch den Magen-Darmtrakt nicht nur verschiedene Messungen durchführen, sondern auch Videoaufzeichnungen vornehmen und Proben entnehmen können sind in Entwicklung. Der Vortrag mit dem Titel Medizintechnik: Kleiner, feiner, leistungsstärker! von Erik Jung, Fraunhofer IZM, gab einen breit angelegten Überblick über diagnostische wie auch therapeutische Konzepte, in denen die Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik Anwendungen findet. Dazu kommen Life-Science Produkte, Anwendungen in der medizinischen Logistikkette usw. die vielfach die Grenzen heutiger technologischer Möglichkeiten überschreiten, an denen aber weltweit geforscht und entwickelt wird. Die Palette der Anwendungen reicht von Mikrooptik gepaart mit Mikrofluidik und Mikroelektronik, verbunden auf engstem Raum, bis zu massenproduktionstauglichen Wegwerfsensoren und Handheld-Geräten zur großflächigen Überwachung von Hautoberflächen usw. In der sich am zweiten Tag anschliessenden, sehr lebhaften und interessanten Diskussion ging es nicht nur um technische Aspekte sondern es wurden auch Themen behandelt, die sich um die Frage drehten „soll man alles machen, was man machen kann“, bzw. „will man 120 Jahre alt werden, wenn man 110 Jahre arbeiten muss um dies zu finanzieren“? In einem Crazy Guy Meeting am schönen Titisee im Schwarzwald, wurde das Thema Kleben in seinen vielfältigen Fassetten beleuchtet. Das Kleben als zuverlässige, stoffschlüssige Verbindung ist heute praktisch in allen Lebensbereichen etabliert und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch in der Elektronik wird das Kleben schon seit langer Zeit in verschiedenen 60 Anwendungen eingesetzt. Neben der einfachen mechanischen Fixierung der Komponenten erobert das Kleben auch immer komplexere Anwendungsgebiete, wie Entwärmung, elektrische Verbindungen etc. Bei der Produktion von Leiterplatten ist das Laminieren von Multilayern ebenfalls ein Klebevorgang, der immer noch zu Problemen führen kann. Daher wurde beschlossen, in einem Crazy Guy Meeting dieses Fachgebiet durch die Vorträge von entsprechenden Spezialisten besser kennen zu lernen. Prof. Dr. Jürgen Rühe von der Uni Freiburg – IMTEK, vermittelte eine zusammenfassende Einführung in das Thema „Kleben“ mit vielen Bezügen zu Problemen in der Praxis. Dabei spielen neben dem Kleber selbst die chemischen und physikalischen Eigenschaften der zu verbindenden Flächen eine dominante Rolle. Die gezielte Beeinflussung dieser Grenzflächen kann einerseits die Haftfestigkeit massiv erhöhen oder aber auch vermindern. Der zweite Vortrag von Sharona Sente von Henkel AG & Co. befasste sich mit neuartigen, transparenten, leitfähigen Schichten, die nicht auf ITO – IndiumzinnoxId basieren. Diese siebdruckfähigen Schichten sind mit einem NanoFilz aus Nano-Silberfäden versehen, die eine gegenüber ITO wesentlich höhere Leitfähigkeit aufweisen und auch sehr flexibel sind. Der dritte Vortrag von Simon Porscha von der Conti Temic microelectronic GmbH über Kleben bei Automotivanwendungen gab einen Einblick in die heute bestehenden und auch der noch zu erwartenden Probleme beim Kleben im Bereich der Hochleistungselektronik im Automobil. Hohe Temperaturen bis zu 160°C im Dauerbetrieb, hohe g-Belastungen und auch die Belastung durch teilweise aggressive Medien fordern das Letzte von den Klebern. In Zukunft wird insbesondere die Dauertemperaturbelastung noch weiter steigen und neue Kühlkonzepte sind gefragt. Verschiedene Lösungsansätze dazu wurden dann in der anschließenden Diskussion besprochen. Prof. Rühe kam in einem zweiten, tiefergehenden Vortrag auf Forschungsarbeiten, die zurzeit im IMTEK durchgeführt werden zu sprechen und zeigte Oberflächen mit verblüffenden Nanostrukturen, wie eine Graslandschaft oder wellenartige Strukturen. Auch magnetisch aktivierbare, senkrecht zur Oberfläche stehende Blättchen, die man zum Pumpen von Flüssigkeiten in Mikrolabors nutzen kann, sind bereits realisiert. Eine vertiefte Diskussion der Gruppe mit Prof. Rühe versuchte mögliche Anwendungen dieser neuen Technologien im Bereich der AVT aufzuzeigen. Dyconex AG Robert Bosch GmbH 61 Querschnittsthemen der Fachverbände ECS und PCB ES Technische Kommission : Vorsitzender Bernd Enser Im ZVEI stellt die Technische Kommission für die beiden Fachverbände Electronic Components and Systems und PCB – Electronic Systems die gemeinsame Plattform für den Austausch in allen technologischen und umweltpolitischen Fragestellungen der elektronischen Bauelemente-, Leiterplatten- und Bestückungsindus trie dar. Sie umfasst aktuell elf Arbeitskreise mit verschiedenen AdHoc-Gruppen, die sich den spezifischen Aufgabestellungen annehmen. Damit können die Themenschwerpunkte der Basismaterialien- und Bauelemente-Hersteller bis hin zu den Baugruppenproduzenten in einem Gremium – der Technischen Kommission – abgedeckt werden. Die hohe Repräsentanz und der hohe Vernetzungsgrad aller in den beiden Fachverbänden vertretenen Produktgruppen bilden die Basis für die Stärke und Kompetenz dieses Gremiums. Die Arbeiten in der Technischen Kommission beschränkt sich dabei nicht ausschließlich auf die Aktivitäten im ZVEI. Zusätzlich werden die Interessen der Mitgliedsfirmen auf europäischer Ebene über die Kontakte zu den Europäischen Partnerverbänden ORGALIME und EECA (European Electronic Component Manufacturer’s Association) vertreten. Mit Hilfe dieses Netzwerkes kann das Ziel, für die Mitglieder die Interessen nachhaltig zu vertreten und einen Mehrwert für diese zu schaffen, erreicht werden. Wie die Arbeiten und damit Interessenvertretungen für die Mitglieder im Berichtszeitraum erfolgreich umgesetzt wurden, verdeutlichen die folgenden Berichte aus den verschiedenen Themenbereichen. Auch das vergangene Jahr, war wieder geprägt von verschiedensten Aktivitäten, welche nicht minder durch die Arbeit der „Technischen Kommission“ begleitet wurden. Durch eine Aufarbeitung der Struktur und einer konsolidierten Darstellung zur Übersicht der Themengebiete, konnte speziell bei diversen Arbeitskreisen und Fachgruppen, eine entsprechende Übersicht zur Einbindung der Technischen Kommission in den ZVEI, sowie der einzelnen Aktivitäten, 64 gegeben werden. Die Vorträge und die sehr positiven Gespräche, haben uns gezeigt und immer wieder bestätigt, wie wichtig die Arbeit der Technischen Kommission angesehen wird, was mich als Vorsitzenden natürlich sehr freut und wofür ich mich bei allen Beteiligten und vor allem bei den Arbeitsgruppenleitern nochmals recht herzlich bedanken möchte. In diesem Zusammenhang liegt es nahe, neben den bereits dauerhaft etablierten und sehr wichtigen Themen, auch die jüngsten Veröffentlichungen herauszustellen – so konnten wir im vergangenen Jahr u.a. Schriften zu Themen wie „Langzeitlagerfähigkeit“ oder „Bauteilsauberkeit“ veröffentlichen, welche sicherlich eine weitere Bereicherung für unsere Geschäftsprozesse darstellen werden. Darüber hinaus konnten Aktivitäten wie „Design Chain“ und „Supply Chain“ gestartet bzw. erfolgreich weiter geführt werden. Eine weitere Herausforderung, unser Engagement, sowie unsere Expertise unter Beweis zu stellen, besteht in der Unterstützung der jüngst gegründeten „Themenplattform Automotive“. Dabei kann die Technische Kommission bereits auf eine Reihe von Erfolgen aus der „Applikationsgruppe Automotive“ zurückblicken. Die konkrete Bündelung der Automotive Themen hat demnach nicht nur organisatorische Vorteile, sondern verspricht auch eine erhöhte Akzeptanz der Außenwirkung. Ich möchte es deshalb an dieser Stelle nicht versäumen, ausdrücklich darauf hin zu weisen und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. Auch in Zukunft wird es nicht nur darum gehen, dass wir Themen aufgreifen, strukturieren und aufarbeiten, sondern auch um das entsprechende Marketing derselben. Aus diesem Grund möchte ich mehr Fokus auf die Öffentlichkeitsarbeit legen, was wir mit Aktionen, wie Thementage (Traceability, Functional Safety), Messeauftritte und fachverbandsübergreifenden Veranstaltungen bereits konkret planen. In diesem Sinne, kann ich Ihnen die nachfolgenden Seiten, welche eine Zusammenfassung unserer Themen darstellen, nur empfehlen: : Arbeitskreis Umwelt und Verpackung Vorsitzender Dr. Gerd Schulz Im vergangenen Jahr waren die Aktivitäten und Arbeiten im Arbeitskreis Umwelt und Verpackung im Wesentlichen von den Vorgaben und Vorhaben im Rahmen der Europäischen Umweltgesetzgebung geprägt. Zahlreiche Gesetzesinitiativen der Europäischen Kommission erforderten eine intensive Lobbyarbeit seitens der Mitglieder des Arbeitskreises: • Aus dem Arbeitskreis Stoffpolitik im ZVEI Die Vertreter des AK Umwelt und Verpackung unterstützen durch ihre aktive Teilnahme die Arbeiten des im ZVEI implementierten, branchenübergreifenden Arbeitskreises Stoffpolitik (AK-SP). Der AK-SP arbeitet gleichberechtigt neben den branchenübergreifenden Arbeitskreisen Umweltschutz (AK-US) und Produktbezogener Umweltschutz (AK-PU) innerhalb des Bereichs Energie. Der Vorstandskreis Umwelt-, Energieund Klimapolitik (VK-UEK) ist das übergeordnete Gremium der vorgenannten drei Arbeitskreise. Zudem ist die ZVEI-„Expertengruppe China-RoHS“ (Betreuung durch die ZVEI-Abteilung „Technisches Recht und Standardisierung“) in die Arbeiten des AK-SP eingebunden. Die ganzheitliche Betrachtung von stoffbezogenen Umweltthemen hat sich der AK-SP zur Aufgabe gemacht. Zur zielorientierten Bearbeitung von Themen wurden Untergruppen, sog. Wissensgruppen, innerhalb des AK-SP etabliert. Dazu zählen die Wissensgruppe „Kommunikation“ und die Wissensgruppe „Regelungen und Gesetze“. In der erstgenannten Gruppe werden Aspekte bzw. Möglichkeiten zur Verbesserung der stoffbezogenen Kommunikation innerhalb der Lieferketten behandelt. Während des letzten Jahres wurden intensiv Diskussionen darüber geführt, welche Handlungsmöglichkeiten bestehen, um die Kommunikation von Stoffdateninformationen innerhalb der Lieferkette zu verbessern bzw. zu vereinfachen. In diesem Rahmen ist geplant, dieses Jahr eine Handlungshilfe zur Kommunikation innerhalb der Lieferkette zu erarbeiten und zu veröffentlichen. Die Wissensgruppe „Regelungen und Gesetze“ beschäftigt sich insbesondere mit spezifischen Verordnungen und Gesetzen (z. B. REACH-Verordnung oder RoHS-Richtlinie). Insbesondere wurde im letzten Jahr die wichtige Thematik der auslaufenden RoHS-Ausnahmen behandelt. Zudem wurde die Revision der europäischen F-Gase-Verordnung eng begleitet. Übergeordnetes Ziel des AK-SP ist es, die kontroversen Diskussionen zu Inhaltsstoffen in Produkten und die damit einhergehenden Herausforderungen zu verfolgen und – wo immer möglich – zu zukunftsfähigen Lösungen aktiv im Sinne der Unternehmen der Elektroindus trie beizutragen. So wird auch zukünftig bei allen stoffpolitischen Fragestellungen ein enger Austausch mit dem europäischen Dachverband Orgalime sowie mit dem BDI sichergestellt. • REACH-Aktivitäten des Arbeitskreises Die am 1. Juni 2007 in Kraft getretene Verordnung REACH (REACH: Registration, Evaluation and Authorization of Chemicals) der Europäischen Kommission beinhaltet, dass auch die Bauelemente-Industrie zum einen als sogenannter „downstream user“ zum anderen als Hersteller oder Importeur Pflichten im Rahmen der Verordnung wahrnehmen muss. In den Sitzungen wurde auf der jeweils aktuelle Stand der Kandidatenliste (http://echa.europa.eu/de/ candidate-list-table) hinsichtlich der Informationspflicht der Bauelemente-Industrie durch neu aufgenommene Substanzen bewertet. Anders als im vorangegangenen Jahr waren keine unmittelbaren Folgeaktivitäten (z.B. Erstellen von Positionspapieren etc.) erforderlich. Die Autorisierung von Stoffen gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Stoffe, die im Anhang XIV von REACH gelistet sind und deren „Sun Set Date“ erreicht ist, dürfen ohne Zulassung nicht mehr in der EU hergestellt, importiert oder verwendet werden. Um die sektorspezifischen Auswirkungen des Zulassungsprozesse rechtzeitig zu erkennen, verfolgt der Arbeitskreis intensiv diese Thematik. • RoHS II – Stakeholderkonsultation Der RoHS-Recast (auch RoHS II genannt) wurde am 08.06.2011 im Amtsblatt der EU veröffentlicht und ist am 21. Juli 2011 in Kraft getreten. Deutschland hat die RoHS II in nationales 65 Recht umgesetzt (ElektroStoffV - Elektro- und Elektronikgeräte-Stoff-Verordnung, BGBl. I Nr. 22 vom 08.05.2013 S. 1111). Für 2014 ist eine Revision zu den Substanzverboten vorgesehen. Am 22. Juli 2016 werden alle derzeit bestehenden Ausnahmen nach 5 Jahren ihre Gültigkeit verlieren, sofern keine Ausnahmeanträge auf Weiterführung bis zum 21. Januar 2015 gestellt wurden. Die Kommission kann diesen Anträgen bis zum 21. Januar 2016 zustimmen. Daher unterstützt der Arbeitskreis nationale und internationale Arbeitsruppen bei der Erarbeitung der Anträge zum Weitererhalt der für die E&E Industrie wichtigen Ausnahmen. damit die eingereichten Anträge erfolgreich vom Gesetzgeber der EU. müssen zukünftig ihre Liefer- und Produktketten offenlegen, sofern sie diese Rohstoffe, respektive mindestens eines der vier Elemente (Tantal, Zinn, Wolfram oder Gold), aus den genannten Ländern verwenden. Daher wird eine steigende Zahl von Anfragen seitens der Automobil und E&E - Industrie beobachtet. Der erste Bericht für Unternehmen, die an die SEC (Security and Exchange Commission) der US Regierung berichten, wird zum 31. Mai 2014 fällig und danach einmal jährlich zum 31. Mai. Erstes Berichtsjahr ist 2013. Das vom ZVEI publizierte Positionspapier „Konfliktrohstoffe: Positions- und Hintergrundpapier der Elektroindustrie“ gibt einen guten Überblick zu dem Thema für die Mitglieder: • Neue Stoffverbote unter RoHS Für neue Stoffverbote wurden erste Dossiers erstellt. Unter den betrachteten Substanzen befindet sich auch ein Flammhemmer. Darüber hinaus haben NGO die Kommission aufgefordert, die Diskussion des Jahres 2008 um generelle Verbote von halogenierten Flammhemmern wieder aufzunehmen. Weiterhin hat Schweden einen Vorschlag eingebracht „halogenfrei“ auf internationaler Basis im Rahmen der IEC zu definieren. Damit gewinnt das 2010 erstellte Positionspapier der Task Force „Halogenfrei“ des Arbeitskreises zu „Halogenfreie Stoffe in der E&E Industrie“, wieder an Bedeutung. http://www.zvei.org/Verband/Publikationen/ Seiten/Konfliktrohstoffe-Positionspapier-undHintergrundpapier-der-Elektroindustrie.aspx • Conflict Minerals“ / Versorgung Ein Themenschwerpunkt der Sitzungen stellten die Aktivitäten der USA bzgl. der Meldepflichten von Konfliktrohstoffen dar. Grundlage hierfür ist der Dodd-Frank-Act in den USA: Im Teil 1502 dieser Verordnung wird ein Gesetz über Meldepflichten für sogenannte Konfliktrohstoffe aus der Demokratischen Republik Kongo (DRC) und den angrenzenden Ländern (Angola, Burundi, der Republik Kongo, Ruanda, Sambia, Sudan, Tansania, Uganda und der Zentralafrikanischen Republik) ausgewiesen. Zu diesen Rohstoffen zählen Gold, Kassiterit (Zinnstein), Wolframit und Columbit-Tantalit (Coltan). Das Gesetz soll den Handel mit Mineralien, mit denen bewaffnete Konflikte im Osten der DRC finanziert werden und die Region immer wieder destabilisiert und zu massiven Menschenrechtsverletzungen führt, transparent machen. US-börsennotierte Unternehmen 66 • Ad-hoc-Arbeitskreis EuP (Eco-Design for Energy using Products) Die EuP Richtlinie ist mittlerweile durch die ErP (Energy relevant Products) Richtlinie abgelöst worden. Daraus ergeben sich aber bisher keine Konsequenzen für die Bauelemente-Hersteller. Auch die weiteren erlassenen und in Vorbereitung befindlichen Durchführungsmaßnahmen haben bisher noch keine Forderungen auf detaillierte Materialdeklarationen ergeben, da nach wie vor bei der Mehrzahl der Produkte der hauptsächliche Energieaufwand auf die Nutzungsphase entfällt. Noch ist nicht absehbar, ob sich demnächst Forderungen nach detaillierten Energie- und Materialdaten an Hersteller elektronischer Komponenten ergeben. Jedoch gewinnt die Ermittlung des „Carbon Footprints“ (CFP) für Produkte immer mehr an Bedeutung. Die Erstellung eines solchen CFP sollte mit einer anerkannten Methode erfolgen. In einem Memorandum des BMU, UBA, Öko-Institut e.V. aus dem Jahr 2009 zum CFP wird festgestellt, dass die für die Ökobilanz von Produkten bislang zugrunde gelegte ISONorm 14040 ff. nicht ausreichend detailliert bzw. spezifiziert ist, um Vergleiche vieler und unterschiedlicher Produkte und einen wettbewerbsrechtlich durchhaltbaren Vergleich mit Konkurrenzprodukten (z.B. durch Ausweisung von CO2-Werten oder CO2-Label) zu ermöglichen. Dies trifft auch auf die Bewertung Passi- ver Bauelemente in Hinsicht auf die Erstellung von Energieprofilen unter Berücksichtigung des Herstellprozesses zu. In Zusammenarbeit mit dem IZM Fraunhofer Institut Berlin wurde daher eine Methode im Rahmen eines EU-geförderten Projektes zur Ökobilanzierung entwickelt. Das Methodenpapier zur Ermittlung der Energieprofile bei der Herstellung passiver Bauelemente stellt ein Standardmodell zur Bewertung von Material- und Energiedaten für elektronische Bauteile vor und legt die Randbedingungen des Modells fest. In Zusammenarbeit mit dem IZM, waren sechs Firmen aus dem AK Umwelt und Verpackung am Projekt beteiligt. Das Projekt wird 2014 mit der Veröffentlichung des Papiers abgeschlossen werden. : Arbeitskreis Design Chain – Eine Initiative des ZVEI Vorsitzender Markus Biener Der 2012 im ZVEI ins Leben gerufene „Arbeitskreis Design Chain“ hat die Aufgabe und das Ziel alle Zusammenhänge hinsichtlich des Elektronikdesigns und im Besonderen die Abhängigkeiten der Beteiligten innerhalb der Chain herauszuheben und darzustellen. Das beginnt bei der Produktidee (Marketing) und endet erst nach erfolgreicher Einführung und Bewertung der Produkte auf dem Markt. Je- Gruppen Übersicht des Glied dieser Kette beeinflusst in jedweder Hinsicht die Entstehungskosten und Marktfähigkeit – positiv wie auch negativ – eine-r/s Schaltung/Gerätes. Überzogene oder nicht zielgerichtete Anforderungen ebenso wie die Unkenntnis über die Auswirkungen, sowie das Unverständnis über die zwingend notwendigen Arbeitsunterlagen, Dokumente, Datenformate und Vieles mehr entscheiden über die Marktfähigkeit unserer Geräte. Das betrifft nicht nur die Kosten der Entstehung sondern in Folge auch die Durchsetzungsfähigkeit im nationalen und internationalen Marktumfeld. Der Arbeitskreis Design Chain hat hierzu Gruppen gebildet, um die Teilbereiche und Abhängigkeiten übergreifend zu erarbeiten und darzustellen. Im Brainstorming wurde ein Themenverzeichnis mit mehr als 170 Unterthemen erstellt. Um hier der unermesslichen Komplexität des Themas gerecht zu werden, gleichen sich die Gruppen turnusmäßig untereinander ab und diskutieren die Schnittstellen und Erwartungen die in den Gruppen erarbeitet und fixiert werden. Den Mitgliedern des Arbeitskreises Design Chain erscheint es sinnvoll die Ergebnisse aufgrund ihrer Komplexität und unterschiedlichen Wissensanforderungen der potentiellen Nutzer, in drei Ebenen darzustellen und zu bearbeiten: Information Lehrebene (Beispiel) Konzeptphase Team 1 Produktidee Lastenheft Entwicklungsphase Team 2 Pflichtenheft Team 3 Team 2 Logisches Design Schaltplan, Software Mechanisches Design Mechanische Konstruktion Physikalisches Design Layout, Verbindung Geräte Verifikation Funktionierender Prototyp und Zulassungsprüfungen NPI Team 4 Leiterplattenfertigung Team 6 Baugruppenfertigung Team 5 Prüfung / Test Team 2 Life Cycle Management Team 7 Komponentenlieferant Team 8 Praxisbeispiele 67 Ebene 1 = Übersichtsebene Ebene 2 = Informationsebene Ebene 3 = Expertenebene Ziel dieser Darstellung ist es u.a. auch Personen aus dem Marketing einen schnellen und detaillierten Überblick über Notwendigkeiten und Abhängigkeiten zu ermöglichen ohne dazu in die Tiefen der einzelnen Teilbereiche gehen zu müssen. Trotzdem werden Interessierte Ihre Fragen auch im Detail beantwortet finden und Hinweise darauf, was aus ihrer Verantwortlichkeit heraus in weiteren Bereichen der Design Chain notwendig und sinnvoll ist. Dies soll den Weg zu mehr Verständnis angrenzender Arbeitsbereiche in der Entwicklungskette elektronischer Systeme ebnen, und somit zu mehr Effizienz und Erfolg führen. : AK Bauteilsauberkeit Vorsitzender Dr. Marc Nikolussi Der ZVEI Arbeitskreis Bauteilsauberkeit hat die deutsche Ausgabe seines Leitfaden zur Bauteilsauberkeit zur productronica 2013 veröffentlicht, eine englische Ausgabe ist im Mai 2014 erschienen. Der Arbeitskreis Bauteilsauberkeit der beiden ZVEI Fachverbände PCB and Electronic System und Electronic Components and Systems (ECS) ging im November 2011 an den Start und 68 befasst sich im Wesentlichen mit dem Thema Technische Sauberkeit im Bereich der Fertigung von elektrischen, elektronischen, elektro-mechanischen Bauelementen, Leiterplatten und elektronischen Baugruppen. Unter Technischer Sauberkeit versteht man hierbei z.B. die Partikelbelastung von Bauteilen/Baugruppen. Diese kann Fertigungsprozesse bzw. die korrekte Funktion des Bauteils/der Baugruppe beeinträchtigen. Der Leitfaden soll ein Dokument zur Orientierung sein und als Basis für Vereinbarungen zwischen Kunden und Lieferanten dienen. Zudem soll der Leitfaden eine Konkretisierung des VDA Bands 19 für den Bereich der Fertigung von elektrischen, elektronischen, elektromechanischen Bauelementen, Leiterplatten und elektronische Baugruppen darstellen. Diese Konkretisierung umfasst eine Empfehlung für eine standardisierte und damit vergleichbare Durchführung von Sauberkeitsanalysen und die Darstellung deren Ergebnisse. Zudem wird ein Ansatz vorgestellt, wie die Ergebnisse solcher Sauberkeitsanalysen statistisch einzuordnen und zu verstehen sind. Darüber hinaus wird der Leitfaden für den Bereich der Fertigung von elektrischen, elektronischen, elektro-mechanischen BE, Leiterplatten und elektronischen Baugruppen den Grad der technischen Sauberkeit darstellen der mit aktuell üblichen Produktionstechniken produkt- und prozessbedingt zu erwarten ist. Leitfaden Technische Sauberkeit in der Elektrotechnik Schmutz ist Materie am falschen Ort ness Validation, funktionale Sicherheit, 8DHarmonisierung, Schadteilanalyse Feld und PCN-Methodik aktiv. Aber auch neue Gruppen haben die Arbeit aufgenommen, wie zum Beispiel die Arbeitsgruppe „Consumer Electronics in Automotive Applications“, welche Risiken beim Einsatz derartiger Bauteile im Automobil beleuchten soll. Erfreulich ist die Beteiligung neuer Vertreter im AK Q, wodurch die Qualität der Ergebnisse weiter gesteigert werden sollte. Fachverband PCB and Electronic Systems Fachverband Electronic Components and Systems Weiter wird der Leitfaden Hinweise für Ursachen von Partikeln in Abhängigkeit von z.B. Prozessen und Materialien geben, potentielle Abstellmaßnahmen ansprechen und eine Auflistung von möglichen Auswirkungen von Partikeln auf Funktion und Zuverlässigkeit bereitstellen. • ZVEI Qualitätssicherungsvereinbarung Die aus dem Jahr 2003 datierende Version der ZVEI QSV wurden im vergangenen Jahr auf Vorschlag des ZVEI Ausschusses ″Vertragsrecht″ überarbeitet. An der Gestaltung der neuen Version waren auch Vertreter des AK Q beteiligt. Die Arbeiten an der ZVEI QSV konnten nun inhaltlich abgeschlossen werden. Einseitige Formulierungen sind vermieden worden, sodass die ZVEI QSV weiterhin einen ausgewogenen Kompromiss beschreibt, der die aktuellen Geschäftsprozesse widerspiegelt. Der Leitfaden ist kostenfrei und über trunz@ zvei.org zu beziehen. Neu hinzugekommen sind die „Anwendungshinweise zur QSV des ZVEI“, die klarstellende Erläuterungen zum eigentlichen Vertragstest beinhalten. Der AK Bauteilsauberkeit wird auch nach der Fertigstellung des Leitfadens seine Arbeit fortführen und aktuelle Probleme aus dem Bereich Bauteilsauberkeit bearbeiten. Derzeit wird eine englische Version der ZVEI QSV erstellt. Nach deren Fertigstellung sollen deutsche und englische Fassung zeitgleich im Sommer 2014 veröffentlicht werden. : Arbeitskreis Qualität • 8D Harmonisierung Kundenreklamationen werden von vielen Lieferanten der Elektronik-Lieferkette gemäß der 8D-Methode bearbeitet und mittels eines 8D-Berichtes beantwortet. Dabei werden die Unternehmen mit einer Vielzahl von Reporting-Anforderungen konfrontiert, sodass gleichbleibende Inhalte oftmals zusätzlich in unterschiedliche, „kundenspezifische“ Formate umgesetzt werden müssen. Zur effizienteren Handhabung für alle Beteiligten sucht eine Ad-hoc-Gruppe nach Möglichkeiten, den Umfang redundanter, nicht wertschöpfender Tätigkeiten zu reduzieren. Dazu wir geprüft, ob man mit einer Good-Practice-Empfehlung darstellen kann, was wirklich sinnvoll ist, um so einerseits den Aufwand zu reduzieren und Vorsitzender Hans Mahler / Ingomar Trojok Grundlage der Aktivitäten des AK Qualität ist die ZVEI Zero Defect Strategie: Qualität kann nur die gemeinsame Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette erreicht werden. Zur Präzisierung und Realisierung dieses Grundgedankens beschäftigen sich verschiedene Ad-hoc-Gruppen und Arbeitskreise, deren Tätigkeitsschwerpunkte nachfolgend beschrieben werden (siehe auch APG). Treiber sind dabei oft – aber nicht ausschließlich – Themen der Automobilindustrie. Die Vertreter der Fachverbandsmitglieder sind in den schon bewährten Gebieten wie Robust- 69 andererseits zu verhindern, dass sich dieses, oftmals in der Automobilbranche praktizierte Vorgehen, auch in anderen Branchen etabliert. • Bauteilsauberkeit Die Gruppe der technischen Sauberkeit hat Ergebnisse unterschiedlicher Industriebereiche unserer Branche verglichen und diskutiert. Zudem wurden vergleichende Messungen ausgewertet. Die Ergebnisse wurden im März 2014 im „Leitfaden Technische Sauberkeit in der Elektrotechnik“ veröffentlicht und liegen auch englischsprachig vor. Arbeitskreise mit hohem Bezug zum Arbeitskreis Qualität Bauteiländerungen zu möglichen Qualifizierungen auf Applikations- bzw. Geräteebene (näheres siehe Bericht der Applikationsgruppe Automotive). : Arbeitskreis Umweltschutz und Arbeitssicherheit in deutschen Halbleiterfertigungen (HLF) Vorsitzender Rainhardt Ruß Der Arbeitskreis – in dem nahezu alle Halbleiterhersteller mit Produktionsstätten in Deutschland vertreten sind – berichtet seit mehreren Jahren in der Technischen Kommission über Arbeiten, aktuelle Projekte und Aktivitäten zu Themen des betrieblichen Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutzes. : Arbeitskreis Schadteilanalyse Feld – VDA Standard – NTF Thematik Exemplarisch für die notwendige enge Zusammenarbeit über der gesamten Lieferkette ist die Befundung von Feldschadenteilen. Die Handhabung solcher Teile ist im VDA-Band 6.3 festgelegt und somit eine Arbeitsgrundlage in der Automobilindustrie geworden. Der Arbeitskreis hat auf dieser Basis eine Umsetzungsempfehlung in der Elektronik-Lieferkette beschrieben – vom OEM über den Tier1 zum Unterlieferanten. Der ZVEI-Leitfaden soll der Elektronik-Zulieferindustrie helfen, den Prüfaufwand – gemäß VDA-Empfehlung – für Teile mit bekannten Ausfallursachen zu reduzieren und Schwerpunkte der Analysetätigkeiten auf Schadteile mit neuen oder unbekannten Ausfallursachen zu lenken, um so deren Effizienz zu steigern. : Arbeitskreis PCN Methodik Leopold Kostal GmbH & Co. KG 70 Der ZVEI Arbeitskreis PCN Methodik hat die ZVEI PCN Guideline überarbeitet, ein Formblatt zur Standardisierten PCN Meldung sowie eine Deltaqualifikationsmatrix für eine abgestimmte Bewertung, welcher Prüfaufwand auf welcher Ebene für eine Validierung erforderlich ist, erstellt. Es werden dabei Änderungen an elektronischen Bauteilen (aktive, diskrete, passive) betrachtet. Derzeit erarbeiten OEM und Tier1 eine Zuordnung der Arbeitsschwerpunkte sind dabei: – – – – – – – – Umweltschutz Arbeitssicherheit Chemische Sicherheit Umweltanalytik Gefahrgut Brandschutz Abfallmanagement Risk Management, Krisenmanagement, Business Continuity Management – Zertifizierung und Managementsysteme – Öffentlichkeitsarbeit (Behörden, BMU, UBA, ESIA ...) • Kooperationsvereinbarung zwischen dem ZVEI und dem UBA Mit der Erfüllung der PFC-Selbstverpflichtung in 2010 und der Übergabe des PFC-Abschlussberichts an Herrn Staatssekretär Jürgen Becker im BMU Ende 2011 (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz u. Reaktorsicherheit), wurde als Folgeaktivität mit dem Umweltbundesamt (UBA) eine Kooperationsvereinbarung eingegangen, in der sich die Halbleiterhersteller in Deutschland bereit erklärten, ab 2011 die jährlichen Emissionsdaten – wie in den Jahren zuvor – den Behörden bereitzustellen. Zur Erstellung der Kooperationsvereinbarung waren im Vorfeld einige Abstimmungen zwischen UBA und den PFC Task Force Mitglieder unternommen worden, um zu diesem für beide Parteien ausgewogenen Ergebnis zu kommen. Das UBA begrüßt es sehr, dass die deutschen Halbleiterhersteller zur weiteren Datenbereitstellung bereit sind. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem UBA und der PFC-Task Force hat in den vergangenen Jahren ein Vertrauensverhältnis entstehen lassen, was die Arbeiten und Gespräche zu weiteren umweltrelevanten Themen und Gesetzgebungen (wie z.B. die zukünftige Abwassergesetzgebung oder Emissions-Richtlinien für die Halbleiterindustrie)) erleichtern sollten. • Aktueller Stand der PFC-Emissionen Nach der beispielhaften Erfüllung der PFCSelbstverpflichtung in 2010 (42% unter der Zielvorgabe) wiesen die aggregierten Emissionen der Halbleiter-Hersteller in Deutschland in 2012 einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 7% auf, so dass eine Unterschreitung des Emissionsziels von 2010 um 43% erreicht werden konnte. Dieser positive Trend setzte sich auch im vergangenen Jahr mit einer Emissionsreduzierung um ca. 3% im Vergleich zum Vorjahr fort. Diese Entwicklung zeigt, dass die wirtschaftlich vertretbare Vermeidung und Reduzierung von PFC Emissionen weiterhin im Fokus der deutschen Halbleiterhersteller steht. • TRGS 800 „Brandschutzmaßnahmen“ Während im Arbeitsschutz die Gefährdungsermittlungen und -beurteilungen ein gut eingeführtes Arbeitsmittel zur Bewertung von Arbeitsplätzen darstellt, war die Risikobewertung im Brandschutz bislang im Wesentlichen eine versicherungstechnische Angelegenheit und bezog sich auf Sachwerte. Mit Einführung der TRGS 800 „Brandschutzmaßnahmen“ hat sich dies grundlegend geändert. Die im Januar 2011 veröffentlichte TRGS 800 konkretisiert die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) und verlangt erstmalig von Unternehmen bzw. deren Brandschutzbeauftragten, die Brandgefährdungen festzustellen, zu bewerten und dafür Sorge zu tragen, dass diese beseitigt bzw. größtmöglich minimiert werden. Die Grundlagenermittlung zur Bestimmung der Gefährdung gemäß TRGS 800 ist dabei weitaus komplexer als im Arbeitsschutz und hierfür benötigen die Brandschutzbeauftragten Unterstützung. Um die Neuerungen zu bewerten und evtl. Handlungsempfehlungen für die Teilnehmer des Arbeitskreises zu erstellen, wurde eine Task Force eingerichtet, die in Zusammenarbeit mit anderen Brandschutzexperten dieses Thema behandelt. • Abwasserverordnung und der Anhang 54 Mit der Verabschiedung der neuen Abwasserverordnung ist die Anpassung und Überarbeitung des Anhangs 54 für die Halbleiter-Industrie erforderlich geworden. Dabei sind u.a. die Stoffliste (kritische Materialien, „Exotenlisten“ und kritische Prozesse identifizieren) und industriell anwendbare Abwasserbehandlungsmethoden zu überprüfen. Im Vorfeld zur Überarbeitung der Verordnung hat ein Treffen von Behördenvertretern des UBA / BMU bei Globalfoundries in Dresden stattgefunden, bei dem die zugesagte Unterstützung durch die Halbleiter-Industrie sehr begrüßt wurde. Aufgrund der erforderlichen Expertise wurde eine Task Force aus dem Arbeitskreis heraus gebildet, die zur Überarbeitung des Anhangs 54 im Kontakt steht und bei Bedarf zusammen kommt. • Unfallverhütungsvorschrift „Betriebsärzte u. Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ Bereits am 1. Januar 2011 hatten sich die Vorgaben zur betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung in den Betrieben geändert. Die Unfallverhütungsvorschrift „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ (DGUV Vorschrift 2) ist bei allen Berufsgenossenschaften und bei dem überwiegenden Teil der Unfallkassen in Kraft getreten und löst die BGV A2/GUV-V A2 und die GUV-V A 6/7 ab. Damit gibt es erstmals für Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand eine einheitliche und gleich lautende Vorgabe zur Konkretisierung des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG). Um eine grobe Einschätzung der durchschnittlichen Zeiten in den Unternehmen zu erhalten, wurde eine Abfrage zu Einsatzzeiten der Fachkräfte für Arbeitssicherheit und den Betriebsärzten für den jeweiligen Standort der Mitgliedsfirmen durchgeführt. • Industrie-Immissionsschutz RL Das Umsetzungspaket zur *IED (2010/75/EU – Industrial Emission Directive, Gesetz und Verordnungen zur Umsetzung der IED-Richtlinie) wurde im vergangenen Jahr ebenfalls im AK behandelt. Die IED-Richtlinie über Industrieemissionen stellt ein neues zentrales europäisches Regelwerk für die Zulassung und *Quelle: http://www.wolter-hoppenberg.de/information/news_detail. php?id=591 71 ordnungsrechtliche Erfassung und Überprüfung von Industrieanlagen dar. Mit der IEDRichtlinie wurden verschiedene europäische Richtlinien abgelöst und in der IED-Richtlinie zusammengeführt. Damit werden die bislang unterschiedlichen Industrieemissionen betreffenden und recht unübersichtlichen Regelwerke in der IED-Richtlinie gebündelt. Im Einzelnen wurde die IVU-Richtlinie (Richtlinie 2008/1/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Januar 2008 über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) durch die IED-Richtlinie abgelöst und zugleich zahlreiche sektorale Tochterrichtlinien der IVU-Richtlinie in der IEDRichtlinie zusammengefasst. Die IED-Richtlinie ist seit dem 06.01.2011 in Kraft und war bis zum 06.01.2013 umzusetzen. Die Umsetzung der IED-Richtlinie in nationales Recht erfolgt nunmehr zum Einen durch das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie über Industrieemissionen, mit dem teilweise erhebliche Änderungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG), des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) sowie des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes (UVPG) und weiterer Umweltgesetze einhergehen. Zum Anderen erfolgt die Umsetzung durch eine Anpassung bestehender und den Erlass neuer Rechtsverordnungen. So werden vier Verordnungen zum BImSchG (BImSchV) neu erlassen, die 4. BImSchV (VO über genehmigungsbedürftige Anlagen), die 13. BImSchV (VO über Großfeuerungs- und Gasturbinenanlagen), die 17. BImSchV (VO über die Verbrennung und Mitverbrennung von Abfällen) und die vollständig neue 41. BImSchV (BekanntgabeVO), die die Bekanntgabe von Stellen und Sachverständigen betrifft. An neun weiteren BImSchV werden Änderungen vorgenommen, u.a. auch an der 9. BImSchV, der VO zur näheren Regelung für das Genehmigungsverfahren. Nach aktuellem Kenntnisstand der Experten unseres AK fallen Genehmigungsverfahren ohne Öffentlichkeitsbeteiligung bisher nicht unter die IED. Es ist mit den zuständigen Vollzugsbehörden (z.B. Umweltbehörde) der einzelnen Mitglieds firmen zu klären, ob das jeweilige Unternehmen aktuell unter die IED fällt. Änderungen in den Genehmigungen oder neue Genehmigungsverfahren können die Situation zur IED ändern. 72 Neben diesen Schwerpunkten werden eine Reihe weiterer Themen im Arbeitskreis behandelt. Zu nennen sind hier: Resource Conservation (Reduzierung von Einsatzmengen, Emissionen, wie, Abfälle, Abwasser …), effektive Reinigungs- und Behandlungssysteme für die speziell in der Halbleiterindustrie anfallenden Abgase, Umgang mit neuen für die Unternehmen relevanten rechtlichen Vorgaben und Themen des Krisen- und Notfallmanagements. Aktuell wurden die Themen sicherer Umgang mit NMP (N-Methyl-pyrrolidon) in der Halbleiterfertigung, das neue Energiemanagementsystem nach ISO 50001, die neue F-Gase Verordnung und Business Continuity Management (BCM) diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Arbeitskreises ist der Erfahrungsaustausch zu aktuellen Geschehnissen, Vorfällen oder sonstigen EHS-relevanten Ereignissen. Somit werden auch Ereignisse und deren Auswirkungen auf die deutsche Halbleiter-Industrie und Lösungsansätze zur Vermeidung von kritischen Vorfällen aufgenommen und abgestimmt. Der Erfahrungsaustausch zwischen den Fachexperten hat sich sehr bewährt und ein vertrauensvolles Netzwerk zwischen den Mitgliedern des Arbeitskreises entstehen lassen, das in den vergangenen Jahren vertieft und gefestigt werden konnte. Eine seit Jahren enge und offene Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsfirmen ist Grundlage für den Erfolg des Arbeitskreises Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Weiterhin pflegt dieser Arbeitskreis aktiv Netzwerke zu anderen ZVEI Gruppen und internationalen Industriegremien. Gemeinsames Ziel ist eine für die Mitarbeiter und Nachbarschaft sichere Halbleiterfertigung in Deutschland und ein positiver Beitrag zum erfolgreichen industriellen Umweltschutz. : Arbeitskreis Technologieplattform Vorsitzender N.N. Der Arbeitskreis Technologieplattform beschäftigt sich mit dem interdisziplinären Wissensaustausch zu verschiedenen Technologiethemen und Entwicklungen der Branche. Seit 2002 sind aus diesem Kreis vier Roadmaps hervorgegangen, die den im Bereich der Elektronik agierenden Unternehmen Trends aus verschiedenen Bereichen zur Orientierungshilfe im globalen Wettbewerb liefern. Die zuletzt veröffentliche „Technologieroadmap 2020 – Elektronische Komponenten und Systeme“ gibt einen Ausblick auf die technologische Entwicklung von elektronischen Bauelementen und Baugruppen bis zum Jahr 2020. Die Dokumentation fasst dabei die Ergebnisse des aus knapp 20 Unternehmen bestehenden Arbeitskreises von 2007 bis 2009 zusammen. Bedauerlicherweise hat Herr Dr. Becker, langjähriger Vorsitzender des AK Technologieplattform, bedingt durch einen Aufgabenwechsel das Amt des Vorsitzenden im Jahre 2013 niederlegt. Bisher konnte noch kein Nachfolger für den AK bestimmt werden. : Arbeitskreis Lagerfähigkeit von Baugruppen und Bauelementen Vorsitzender Ulrich Niklas Der AK Lagerfähigkeit von Bauelementen und Baugruppen hatte die Aufgabe einen Leitfaden zum Thema Langzeitlagerung von Bauelementen und Baugruppen zu erstellen. Hintergrund dieser Aktivität ist die Diskrepanz zwischen dem Wunsch einer teilweisen langen Versorgungssicherheit und dem rasanten Weiterentwickeln und auch Abkündigen von Bauelementen und Komponenten. Ausgehend von einem gemeinsamen Ablaufdiagramm für eine Lagerungsstrategie wurden in Untergruppen die Spezifika der jeweiligen Bauteile bzw. Baugruppen erarbeitet. Gemeinsame Inhalte und übergeordnete Themen wurden in den regelmäßig stattfinden Sitzungen besprochen. Der Leitfaden soll mithelfen, eine Versorgungsstrategie für Bauelemente und Baugruppen entwickeln zu können, die über die vom Hersteller empfohlenen und garantierten Lagerzeiten hinaus bevorratet, verarbeitet und verwendet werden müssen. Es werden Alterungs- und Fehlermechanismen klassifiziert und beschrieben werden, die während langer Lagerung oder verzögerter Verarbeitung auftreten können. Insbesondere wird Wert auf physikalische bzw. chemische Alterungsmechanismen gelegt und nicht auf ‚spezifizierte Werte’. Der Leser bekommt zudem Empfehlungen zur Gestaltung von Prozessen für die Langzeitlagerung unter Einbeziehung von Lager- und Überwachungsstrategien. Die richtige Wahl von Materialen und Komponenten in der Designphase ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Verlängerung der Lagerfähigkeit bzw. der Funktionssicherheit. Maßgeblich gilt es, die produktspezifische Verarbeitung (z.B. Lötbarkeit) sowie deren Funktionsfähigkeit sicherzustellen, was jedoch zusätzliche Kosten verursachen kann. Technologieroadmap 2020 Elektronische Komponenten und Systeme Leitfaden Langzeitlagerfähigkeit von Bauelementen, Baugruppen und Geräten Analyse des Arbeitskreises Technologieplattform Fachverbände Electronic Components and Systems und PCB and Electronic Systems 73 Dmitry – Fotolia.com Der Leitfaden Lagerfähigkeit von Bauelementen, Baugruppen und Geräten kann kostenlos in Deutsch oder Englisch auf den Publikationsseiten des ZVEI heruntergeladen werden. Lieferantennetzwerke müssen unter dem Druck zunehmender Rohstoffverknappung und steigender Risikofaktoren wie Naturkatastrophen oder Finanz- und Wirtschaftskrisen optimal gestaltet und gemanagt werden. : Supply Chain Management Vorsitzender Hans Ehm Vector Informatik GmbH Das professionelle Management globaler Wertschöpfungsketten ist eine der Kernherausforderungen in der Elektronikindustrie. Weltweite Seit April 2013 arbeiten ca. 50 Mitgliedsunternehmen im fachverbandsübergreifenden Arbeitskreis Supply Chain Management an der gemeinsamen Erstellung eines Weißbuches mit entsprechenden Empfehlungen und Checklisten für die Branche. Dieses wird im Rahmen der Messe electronica im November 2014 der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Das Werk befasst sich schwerpunktmäßig mit den externen Rahmenbedingungen und der robusten Gestaltung von Wertschöpfungsketten, der Messung und Erhöhung von Flexibilität, Reaktionsgeschwindigkeit und Forecast Genauigkeit sowie der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im Supply Chain Management. : Schlusswort: Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden für das abgelaufene Berichtsjahr bedanken. Das Engagement ist alles andere als selbstverständlich, beweist aber immer wieder aufs Neue, wie leistungsfähig eine Gemeinschaft und somit auch ein Verband sein kann. Für den kommenden Zeitraum wünsche ich uns allen ein gutes Gelingen der Aufgaben und weiterhin viel Kollegialität. 74 Marktkommission : Vorsitzende Mónica García San Millán : Personelle Änderungen in der Marktkommission Ausgeschieden ist Alexander Dederichs von der Firma ITT Cannon GmbH. Herr Dederichs verantwortete in der Marktkommission den Bereich Steckverbinder. Ein herzlicher Dank gebührt Herrn Dederichs für seine engagierte Mitarbeit in der Marktkommission. : Struktur und Arbeit der Marktkommission Die Marktkommission ist eines der Querschnittsgremien der beiden Fachverbände ECS und PCB-ES. Vertreten in der Marktkommission sind die Marktexperten der folgenden Fachgruppen: –Halbleiter-Bauelemente – Passive Bauelemente – Elektromechanische Bauelemente – Fachabteilung Steckverbinder –Fachabteilung Eingabe- und Schutzelemente –Mikrosystemtechnik –Bestückung –Leiterplatten – Integrierte Schichtschaltungen. Die Marktkommission kombiniert die Erfassung der Marktdaten sowie deren Aufbereitung und stellt sie als Dienstleistung dem Verband, d.h. seinen Mitgliedern zur Verfügung. Die Marktkommission unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit des ZVEI bei Pressekonferenzen, in Vorträgen, Interviews und Leitartikeln. Die Erstellung der mittlerweile Standard gewordenen Markttabellen mit aktuellen Marktdaten und einer Abschätzung der unmittelbaren Zukunft des laufenden sowie des nächsten Jahres steht im Fokus der Marktkommission. Als Garant für eine belastbare und konsistente Datenbasis dienen zweimal pro Jahr stattfindende Treffen der Delegierten aus den oben genannten Fachgruppen und Fachabteilungen. Neu in die Marktkommission delegiert wurde Frank Steckling von der Firma Lear Corporation. Herr Steckling vertritt die Steckverbinder. Des Weiteren wurde in Oktober die Position des Vertreters der Fachgruppe Mikrosystemtechnik von Joachim Weitzel besetzt. Herr Weitzel ist bei der Firma Infineon Technologies tätig. : Gastvorträge in der Marktkommission Dr. Andreas Gontermann, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur & Markte des ZVEI, gab bei der Sitzung in Oktober 2013 sowie in April 2014 einen detaillierten Überblick über die konjunkturelle Entwicklung in der Elektroindustrie. : Lage des Bauelemente-Marktes Das reale Welt-Wirtschaftswachstum (zu Wechselkursen) schloss im Jahr 2013 mit einem Plus von 2,4 Prozent leicht unter der Rate des Jahres 2012 in Höhe von 2,5 Prozent (IWF, April 2014) und unterschritt damit nicht nur den Vorjahreswert sondern auch den langfristigen Wachstumsdurchschnitt von jährlich rund 2,8 Prozent. Deutschland stemmte und stemmt sich nach wie vor erfolgreich gegen die Rezession im Euroraum, aber auch hier hat sich das Wachstumstempo im 2013 verlangsamt. Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds expandierte die deutsche Wirtschaft im Jahr 2013 gegenüber 2012 um 0,4 Prozent; im Jahr 2012 lag das Plus noch bei 0,9 Prozent. Das reale Bruttoinlandsprodukt des Euroraums schrumpfte im Jahr 2013 verglichen mit dem Vorjahr um 0,4 Prozent, nach einem Rückgang von 0,7 Prozent im Jahr 2012. 75 Wachstum Bauelemente-Markt Deutschland Prozent gegenüber Vorjahr 25 20 Mrd. € 800 15 Mio. € 400 5 200 3 1985 2007 2009 2011 0 2013 Passive Bauelemente 4 Mrd. € 1 2,00 2007 2009 2011 2013 Elektromechanische Bauelemente 3 Mrd. € 0 1985 5 2 Mrd. € 600 10 0 Leiterplatten / Integrierte Schichtschaltungen 1000 Halbleiter 2 1 0 1985 2007 Leiterplatten Leiterplatten / 2009 2011 2013 30 1,00 25 1985 2007 2009 2011 2013 Bauelemente gesamt 20 Mrd. € 15 10 5 0,00 1985 2007 2009 2011 2013 0 1985 2007 2009 2011 2013 Die konjunkturelle Abschwächung im Euroraum hinterließ in unserer Branche wenig Spuren. So wuchs der Umsatz im deutschen Markt für Bauelemente (gerechnet auf Eurobasis) im Jahr 2013 gegenüber 2012 um gut 4 Prozent auf ein Marktvolumen von 17,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2012 musste der deutsche Markt für Bauelemente Abschläge von knapp unter 5 Prozent hinnehmen. Das Wachstum in 2013 war vor allem bedingt durch die stärkere Nachfrage in den anteilsstarken Bereichen Automotive (6 Prozent), Industrie-Elektronik (6 Prozent) und der Datentechnik (0,4 Prozent) Nachdem der globale Markt für elektronische Bauelemente in 2012 einen Umsatzrückgang von 2 Prozent hinnehmen musste, konnte im vergangenen Jahr ein Umsatzanstieg um über 3 Prozent auf 475 Mrd. US-Dollar für den Weltmarkt verbucht werden. Die wachsenden Märkte waren EMEA mit 3,4 Prozent; Amerika mit 9,7 Prozent und Asien-Pazifik mit 6 Prozent Wachstum. Lediglich Japan schrumpfte um knapp 15 Prozent, wobei dieser starke Rückgang teilweise durch den Wechselkurs getrieben ist. Auch im Jahr 2013 konnte die Region AsienPazifik ihren Weltmarktanteil erhöhen und zwar auf 56 Prozent. Allein der Anteil Chinas am Weltmarkt bezifferte sich im Jahr 2013 auf 30 Prozent am Weltmarkt und auf 53 Prozent 76 am Gesamtmarkt in der Region Asien-Pazifik. Die Marktanteile EMEAs, Japans und Amerikas lagen deutlich darunter und zwar jeweils unter 20 Prozent (EMEA: 13,5 Prozent; Japan: 12 Prozent; Amerika: 19 Prozent). Die Struktur des deutschen Marktes für elektronische Komponenten hat sich in den letzten Jahren sukzessive verändert. Die Industrieelektronik verwies die Datentechnik bereits im Jahr 2008 auf den dritten Platz der Abnehmerbranchen für elektronische Komponenten und rückte hinter der Kfz-Elektronik auf den zweiten Platz vor. Der Anteil der Kfz-Elektronik am deutschen Bauelemente-Markt lag 2013 bei 44 Prozent. Damit konnte das in der Krise 2008/09 besonders stark mitgenommene Marktsegment trotz rückläufiger Marktentwicklung Anteile zugewinnen. Im Jahr 2012 lag der Anteil der Kfz-Elektronik im deutschen BauelementeMarkt ebenso bei 44 Prozent. Weltweit stieg die Automobilproduktion im Jahr 2013 um 4 Prozent von 81,6 Millionen Stück im Jahr 2012 auf 84,7 Millionen Stück (IHS, April 2014). In Europa ist die Automobilproduktion im Jahr 2013 um 1 Prozent gewachsen und belief sich damit auf 19,5 Millionen Stück. Auch in Deutschland unterschritt die Zahl der produzierten Autos im Jahr 2013 das Vorjahresniveau klar. Der Anteil der Industrieelektronik am deutschen Bauelemente-Markt lag 2013 bei 26 Prozent, gefolgt von der Datentechnik mit Weltmarkt für Elektronische Bauelemente Veränderung nach Regionen Vorhersage 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Amerika EMEA 17 Prozent. Die anscheinend unaufhaltsam voranschreitende Erosion der Telekommunikationsindustrie in Deutschland verlangsamte sich und ließ deren Marktanteil unverändert (2013: 8 Prozent). Schlusslicht als Abnehmerbranche für elektronische Komponenten bildet die Konsumelektronik, die mit einem Anteil von 4 Prozent im Jahr 2013 unverändert von eher nachrangiger Bedeutung im deutschen Bauelemente-Markt ist. Der deutsche Markt für Integrierte Schichtschaltungen schrumpfte im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent (auf Eurobasis), gefolgt vom Markt für Passive Bauelemente mit einem Minus von 3 Prozent gegenüber 2012. Der deutsche Markt für Halbleiterbauelemente wuchs 2013 um 7 Prozent und stellte das stärkste Segment dar. Der Umsatz für Leiterplatten im deutschen Markt wuchs um Japan Asien/Pazifik 4 Prozent. Der deutsche Markt für Elektromechanische Bauelemente zeigte ein Wachstum von 3,5 Prozent. Mit einem Anteil von rund 61 Prozent stellten die Halbleiter-Bauelemente auch im Jahr 2013 die größte Produktkategorie. Damit ist der Anteil am deutschen Bauelemente-Markt um 1 Prozent gewachsen. Der deutsche Markt für Baugruppen erreichte 2013 ein Volumen von 25 Milliarden Euro und lag damit beim 1,44-fachen des deutschen Marktes für elektronische Bauelemente in Höhe von 17,3 Milliarden Euro. Insgesamt ist der deutsche Markt für Baugruppen im Jahr 2013 um 4 Prozent gegenüber dem Jahr 2012 gewachsen. Auch im Weltmarkt war das Wachstum 2012 Mio. Euro Konsumelektronik Vector Informatik GmbH 2013 Anteil Wachstum Mio. Euro 2014e Anteil Wachstum Mio. Euro Anteil Wachstum 678 4% -4% 678 4% 0% 684 4% 1% Datentechnik 2986 18% -3% 3000 17% 1% 3101 17% 3% Kfz-Elektronik 7249 44% -3% 7682 44% 6% 8090 45% 5% Industrieelektronik 4321 26% -8% 4577 27% 6% 4819 27% 5% Telekommunikation 1386 8% -9% 1373 8% 0% 1376 7% 0% 16620 100% -5% 17310 100% 4% 18070 100% 4% Gesamt 77 Leopold Kostal GmbH & Co. KG mit 3,5 Prozent vergleichbar dem des Welt-Bauelemente-Marktes. Der Umsatz bezifferte sich im Weltmarkt für Baugruppen im Jahr 2013 auf 744,2 Milliarden US-Dollar und lag damit beim 1,57-fachen des Weltmarktes für elektronische Bauelemente. Basierend auf der Annahme, dass sich die Erholung weiter festigt, prognostizieren die Marktexperten der ZVEI Fachverbände ECS und PCB-ES für das Jahr 2014 ein Wachstum des Welt-Bauelemente-Marktes von 5,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2013. Für das Jahr 2015 wird gegenwärtig ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich vorhergesagt. : Perspektiven der Märkte Der deutsche Bauelemente-Markt dürfte im laufenden Jahr um gut 4 Prozent wachsen. Das höchste Wachstum (5,4 Prozent) wird für die Kategorie Halbleiter vorhergesagt, gefolgt von der Leiterplatten (3,9 Prozent) und der Elektromechanische Bauelemente (3,8 Prozent). Für Passive Bauelemente erwarten die Marktexperten ein leichtes Wachstum von 2 Prozent. Für Integrierte Schichtschaltungen wird dagegen ein Umsatzrückgang von 2 Prozent erwartet. Der deutsche Bauelemente-Markt könnte damit 2014 ein Marktvolumen von 18 Milliarden Euro erreichen. Für den deutschen Baugruppenmarkt wird ein Wachstum von 4,5 Prozent auf ein Marktvolumen von 26 Milliarden Euro erwartet. Damit läge der deutsche Baugruppenmarkt auch 2014 beim 1,44-fachen des deutschen Bauelemente-Marktes. Für 2015 wird aus heutiger Sicht mit einem etwas niedrigeren Wachstum als in 2014 gerechnet. der Bauelemente Die Erholung der Weltwirtschaft, die seit der zweiten Hälfte 2013 spürbar ist, wird jetzt deutlich sichtbar. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für die Weltwirtschaft ein Wachstum von 3,6 Prozent im Kalenderjahr 2014, gefolgt von 3,9 Prozent im Kalenderjahr 2015 (IWF, April 2014). Allerdings nicht ohne Risiken. Während in den Industrieländern und China sich die Erholung in diesem und in nächsten Jahr festigen wird, bleiben in der Schwellenländer strukturelle Probleme, die das Risiko einer neuen Krise nicht ausschließen. Für den Euroraum erwartet der IWF nach zwei Rezessionsjahren ein Wachstum von 1,2 Prozent in 2014 und 1,5 Prozent in 2015. Neben den Nettoexporten soll in diesem und nächsten Jahr die Inlandnachfrage zur Erholung beitragen. Für die deutsche Wirtschaft erwartet der Internationale Währungsfonds ein Wachstum von 1,7 Prozent im Jahr 2014, gefolgt von einem Plus von 1,6 Prozent im Jahr 2015. NXP Semiconductors Germany GmbH 78 Weitere Details zu den Entwicklungen in den einzelnen Produktbereichen finden Sie in der nachfolgenden Rubrik „Marktgrafiken“. Marktgrafiken Bauelemente der Elektronik – Markt Deutschland 2013 Marktsegmente 2013 Halbleiter (%) DT KE 2 NT 24 AE 42 7 IE KE 25 10 50 NT 25 IE Konsum-Elektronik Datentechnik Kfz-Elektronik Industrie-Elektronik Telekommunikation KE DT AE IE NT NT AE 2 8 8 EM BE 3.068 Mio. Euro Passive BE DT 1.740 Mio. Euro KE AE 8 Leiterplatten / ISS 1.926 Mio. Euro NT 7 DT KE Halbleiter 10.576 Mio. Euro Elektromechanische Bauelemente (%) DT Passive Bauelemente (%) Bauelemente gesamt 17.310 Mio. Euro 45 IE 37 Leiterplatten /Schichtschaltungen (%) 48 AE 6 4 12 IE 30 Bauelemente und Baugruppen der Elektronik Markt Deutschland 2013 Marktsegmente 2013 in Prozent Bauelemente gesamt 17.310 Mio. Euro DT17 AE KE 4 KE DT AE IE NT Baugruppen gesamt 24.961 Mio. Euro DT 16 AE KE 4 44 NT 7 NT 8 44 Konsumelektronik Datentechnik Kfz-Elektronik Industrieelektronik Telekommunikation IE 26 IE 29 79 Markt für Elektronische Bauelemente Deutschland 2012–2014 Anwendungen in Milliarden Euro 16,62 4,1% 17,31 0,0% 0,67 2,98 0,4% 7,25 18,07 4,4% 0,68 Konsumelektronik 3,00 3,4% 3,10 Datentechnik 6,0% 7,68 5,3% 8,09 Kfz-Elektronik 4,32 5,9% 4,57 5,3% 4,81 Industrieelektronik 1,38 -0,9% 1,37 0,0% 1,37 Telekommunikation 0,67 2012 0,9% 2013 2014 Markt für Elektronische Bauelemente Deutschland 2012–2014 Produkte in Milliarden Euro 16,62 4,1% 17,31 0,67 1,32 -18,6% 4,1% 0,55 1,37 -2,3% 3,9% 2,96 3,5% 3,07 3,8% -3,0% 1,74 1,8% 1,77 1,79 9,87 7,2% 10,57 5,4% 11,14 2012 80 2013 4,4% 18,07 0,53 1,43 Schichtschaltungen Leiterplatten 3,18 Elektromechanische Bauelemente Passive Bauelemente 2014 Halbleiter Weltmarkt für Elektronische Bauelemente 2012–2014 Regionen / in Milliarden US$ 459,2 3,4% 475,0 5,4% 500,4 250,7 6,1% 266,1 7,1% 285,0 65,5 -14,8% 55,8 2,0% 56,9 Japan 81,1 9,7% 89,0 3,5% 92,1 Amerika 61,9 3,4% 64,0 3,5% 66,3 EMEA (Europa, Nahost, Afrika) 2012 2013 Asien/Pazifik 2014 Weltmarkt für Elektronische Bauelemente 2012–2014 Produkte / in Milliarden US$ 459,2 3,4% 475,0 5,4% 5,2 59,0 -2,3% 1,3% 5,1 59,8 1,9% 4,2% 64,1 1,6% 65,2 4,7% 39,2 0,1% 291,5 4,8% 500,4 5,2 62,2 68,3 39,3 4,1% 40,9 305,5 6,0% Schichtschaltungen Leiterplatten Elektromechanische Bauelemente Passive Bauelemente 2012 2013 323,7 Halbleiter 2014 81 Weltmarkt für Elektronische Bauelemente 2012–2014 Regionen / in Milliarden Euro 357,3 3,4% 195,1 6,1% 50,9 369,6 5,4% 389,4 207,0 7,1% 221,8 -14,8% 43,4 2,0% 44,3 Japan 63,1 9,7% 69,2 3,5% 71,6 Amerika 48,1 3,4% 49,8 3,5% 51,6 EMEA (Europa, Nahost, Afrika) 2012 2013 Asien/Pazifik 2014 Weltmarkt für Passive Bauelemente 2012–2014 Regionen / in Millionen US$ 39.298 0,1% 39.339 4,1% 40.938 25.572 0,7% 25.751 4,9% 27.013 3.445 -8,5% 3.152 3.219 Japan 3.635 4,9% 2,1% 3.813 3,8% 3.958 Amerika 6.646 -0,4% 6.623 1,9% 6.749 EMEA (Europa, Nahost, Afrika) 2012 82 2013 2014 Asien/Pazifik Elektromechanische Bauelemente Weltmarkt 2014: 68,3 Milliarden US$ (2013: 65,2 Milliarden US$) In Prozent Asien/Pazifik 41 Japan 13 Amerika 25 EMEA 21 Deutscher Markt – Elektromechanische Bauelemente 2013 Anwendungen in Millionen Euro Kfz-Elektronik 50,2% 1.540 3.068 229 Konsumelektronik 7,5% 759 296 244 Datentechnik 9,7% Industrieelektronik 24,7% Telekommunikation 7,9% 83 7 Technologie der TraceabilitySchnittstellen am Beispiel Elektronikfertigung** 7.1 Einleitung Dieser Abschnitt beschreibt die konkrete Realisierung von Traceability gemäß der vom ZVEI vorge genen Empfehlung (im Folgenden ZVEI-Empfehlung). Er gliedert sich in zwei Teile: Aus dem K und dessen Begründung werden zunächst die erforderlichen Schnittstellen mit zugehörigen Kr zur Erfüllung des ZVEI-Empfehlung in Aufbau und Semantik abgeleitet. Identifikation und Traceability in der Der Abschnitt praktische Umsetzung zeigt danach das Konzept der Anbindung von Prozessen (M nen, Handarbeitsplätzen usw.). Da die Konfigurationsdateien naturgemäß bei der Programm Elektro- unddirekt Elektronikindustrie verwendet werden sollen und ständiger Weiterentwicklung unterworfen sind, werden sie s zum Leitfaden als Download unter www.zvei-traceability.de angeboten. Die vom ZVEI vorgesch angeboten. Die vom ZVEI vorgeschlagene Empfehlung ergibt sich aus den dort hinterlegten D sowie den zugehörigen Dokumentationen, die die Semantik der einzelnen Datenfelder erläuter Die Notwendigkeit und Machbarkeit der Rück- Die vollständige Transparenz über die gesamte zugehörigen Beispiele in Form von xml-Files stammen direkt aus dem industriellen Einsatz. verfolgbarkeit von Komponenten wird fast täg- Lieferkette ist deshalb der wichtigste Pfeiler für : Vorsitzender Johann Weber Vermeidung lich durch öffentlich deutlich diezum NachRückrufaktionen der Lektüre soll ein Programmierer einen invon derHaftungsfällen. Lage sein, eine der fertigen Schnitt gemacht. Es ist notwendig Konzepte entlang für ein gängiges Gerät bzw. die Kommunikation zwischen Kunden und Lieferanten zu implemen Der Erweiterungsmöglichkeiten ZVEI hat dazu ein übergreifendes der Wertschöpfungskette implementieren, zum anderen aber zu auch die vorgesehenen zu Traceabinutzen, um sie an sp lity-Konzept erarbeitet. Das Konzept leitet und die dafür Sorge tragen, dass mit wenig AufAnforderungen anzupassen. wand und viel Nutzen Informationssysteme unterstützt den Anwender bei der richtigen entwickelt schnell undBegründung zielsicher Konzeptfindung zur Einführung von Traceabili7.2 werden, Konzeptdie und dessen helfen Schwachstellen aufzudecken. Durch- ty. Kernpunkte sind Definitionen, Nutzen- und Produktionsmaschinen, Handarbeitsplätze, Fertigungsinseln usw. sollen (ohne Beschränkung der gängige Traceability-Konzepte können dazu Aufwandsbetrachtungen, Daten für die Rückmeinheit) zusammen mit ihrer Software als Equipment bezeichnet werden. Die relevanten Softwar beitragen Industrie 4.0 robuster und siche- verfolgbarkeit, Technologie von Schnittstellen ponenten außerhalb dieses Equipments sollen als Traceabilitysystem bezeichnet werden. Ob e rer zu realisieren. Außerdem lässt sich durch und Beispiele aus der Praxis. Außerdem wurde bei der konkreten Realisierung dabei um mehrere Komponenten (ERP, MES mit interner oder ex Prozessoptimierungen die Effizienz steigern, eine Kennzeichnungsmatrix zur DatenweiterTraceability-Software) handelt, spielt hier keine Rolle. Vielmehr wird es durch die folgenden Schn die Qualität erhöhen und Kosten lassen sich gabe entwickelt und eine Empfehlung zur Anlen charakterisiert: bindung von Equipment erarbeitet. reduzieren. • Das in Kapitel 5.5ff beschriebene Label. Ein weiterer Aspekt ist die Vermeidung von Über 120 Teilnehmer waren deshalb auch am • Die Schnittstelle TraceQuery für internes Traceability, wie in Kapitel 3.2 definiert, beispiel Imageschäden und Haftungsfällen. Gemäß 24. September in Frankfurt dabei, als die ZVEIzur Ansicht der Daten zu einer bestimmten Seriennummer*. Produkthaftungsgesetz entstehen für jeden Traceability-Konferenz veranstaltet wurde. Da• Die Konsequenzen Geräteschnittstellen. Sie in bilden Schwerpunkt der Dokumentation. beiden wurden die rechtlichen Aspekte beleuchtetSie beschreibe Unternehmer bei fehlerhaft konkreten zwischenund Maschinen, Handarbeitsplätzen, Fertigungsinseln usw Erfolgsbeispiele aus den Branchen: Auden Verkehr gebrachtenDatenaustausch Produkten. Das betrifft dem Traceability-System. Die Steuerung und Kontrolle des Prozesses vor und während der Be Medizintechnik, Haushaltsgeräte, alle Beteiligten gleichermaßen, auch ohne ei- tomotive, tung eines Nutzens erfolgtmit über Schnittstelle control, zur Übermittlungge-des Protokolls und EMS-Dienstleister genes Verschulden können Entscheider bis dieIndustrieelektronik Bearbeitung dienthaftbar die Schnittstelle zeigt. Am Ende der Veranstaltung diskutierten zu mehreren Millionen Euro gemacht unit_data. werden – abgesehen von einem unkalkulier- die Referenten mit den Teilnehmern unter der Bild 7.1 verdeutlicht die Rolle dieser Schnittstellen. Ihre jeweiligen Konzepte begründen sich a baren Imageschaden für das Unternehmen. Überschrift: „Keine industrielle Fertigung ohne im Folgenden aufgeführten Anforderungen. Die Liste ist mithin nicht als Checkliste für eine Impl tierung der ZVEI-Empfehlung zu sehen, sondern soll vielmehr die zugrunde liegenden Prinzipie mitteln. Traceability-Schnittstellen 7.2.1 Die Sch stelle TraceQu Die Schnittstelle der Anzeige der nen Traceabili ten gemäß K 3.2. Die Verwe beschränkt sic durch aber zwangsläufig au Bereich eines ortes und Sof systems. Vie kann auch Dat Bild 7.1: Rolle der Schnittstellen eines zentralen Traceability-Systems 84 34 Traceability?“ über die unternehmerische Verantwortung, Anforderungen, Umsetzung und Erfolge bei Traceability. Alle waren sich einig, dass Traceability einen immer größeren Stellenwert in der Branche erlangt und Unternehmensprozesse damit effizient gestaltet werden können. – Vermeidung von Imageschäden – Erschließung neuer Kunden und Märkte Außerdem werden die Anwender des ZVEI Traceability Konzepts auf der Internetpräsenz www.zvei-traceability.de aufgelistet. Nutzen und Vorteile des ZVEI-Traceability-Konzepts im Überblick: – Transparenz über Kosten und Prozesse – Prozessoptimierung im Unternehmen – Steigerung der Gesamteffektivität – Einheitlicher Datenstandard – Prozessübergreifende standardisierte XMLSchnittstelle –Kostenreduzierung –Risikominimierung –Qualitätsoptimierung Traceability – Unternehmerische Verantwortung Fachverband Electronic Components and Systems IDENTIFIKATION UND TRACEABILITY IN DERELEKTRO- UND ELEKTRONIKINDUSTRIE Identifikation und Traceability in der Elektro- und Elektronikindustrie Leitfaden für die gesamte Liefer- und Wertschöpfungskette Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie Rückverfolgbarkeit (Traceability) gemäß EN ISO 9000:2005 „Rückverfolgbarkeit ist die Möglichkeit den Werdegang, die Verwendung oder den Ort des Betrachteten zu verfolgen“ 85 Ausführliches Organigramm Gremien des Fachverbandes ECS : Vorstand Kurt Sievers (Vorsitzender) NXP Semiconductors Germany GmbH E-Mail: kurt.sievers@nxp.com : Aus den Fachgruppen Stephan zur Verth NXP Semiconductors Germany GmbH E-Mail: stephan.zur.verth@nxp.com Ralph M. Bronold Epcos AG E-Mail: ralph.bronold@epcos.com Rüdiger Prill Harting Deutschland GmbH & Co. KG E-Mail: ruediger.prill@harting.com Joachim Weitzel Infineon Technologies AG E-Mail: joachim.weitzel@infineon.com Jürgen Weyer Freescale Halbleiter Deutschland GmbH E-Mail: juergen.weyer@freescale.com : Aus den Kommissionen Mónica Garcia NXP Semiconductors Germany GmbH E-Mail: monica.garcia@nxp.com Bernd Enser Sanmina-SCI Germany GmbH E-Mail: bernd.enser@sanmina-sci.com : Beirat Wilhelm Helbert Lumberg Holding GmbH & Co.KG E-Mail: helbert.wilhelm@lumberg.com Guido Körber Code Mercenaries Hard- und Software GmbH E-Mail: koerber@codemercs.com 87 Vorsitzende der Fachgruppen, Fachabteilungen und Arbeitskreise : Fachgruppe Halbleiter Stephan zur Verth NXP Semiconductors Germany GmbH E-Mail: stephan.zur.verth@nxp.com AK Nachwuchsförderung Rainer Schmidt-Rudloff Infineon Technologies AG E-Mail: rainer.schmidt-rudloff@infineon.com AK Key Enabling Technologies – High Level Group Dr. Alfred Hoffmann Infineon Technologies AG E-Mail: alfred.hoffmann2@infineon.com AK Design-/Entwicklungs-Benchmark Andreas Brüning ZMD AG E-Mail: andreas.bruening@zmdi.com : Fachgruppe Passive Bauelemente Ralph M. Bronold Epcos AG E-Mail: ralph.bronold@epcos.com EPC-eStat Gruppe Capacitors & Resistors EPC-eStat Gruppe Induktivitäten & Filter Rob Derksen At home in Passives E-Mail: rob.derksen@hccnet.nl Ralph Lutsche Epcos AG E-Mail: ralph.lutsche@epcos.com Core Team Inhaltsstoffe Dr. Gerd Schulz Epcos AG E-Mail: gerd.schulz@epcos.com 88 : Fachgruppe Elektromechanische Bauelemente Rüdiger Prill Harting Deutschland GmbH & Co. KG E-Mail: ruediger.prill@harting.com Fachabteilung Eingabe- und Schutzelemente Guido Körber Code Mercenaries Hard- und Software GmbH E-Mail: koerber@codemercs.com Fachabteilung Steckverbinder Marktkommission Steckverbinder Andre Beneke Harting Electric GmbH & Co. KG E-Mail: andre.beneke@harting.com Frank Steckling Lear Corporation GmbH E-Mail: fsteckling@lear.com : Fachgruppe Mikrosystemtechnik Joachim Weitzel Infineon Technologies AG E-Mail: joachim.weitzel@infineon.com Test- und Prüfequipment Frank-Michael Werner Cascade Microtech GmbH E-Mail: frank-michael.werner@suss.com FA Aufbau- und Verbindungstechnik Albert Birkicht ehem. Harting AG AK Robustness Validation MST Dr. Barbara Jäger Infineon Technologies AG E-Mail: barbara.jaeger@infineon.com 89 Delegierte und stellvertretende Delegierte des Fachverbandes Electronic Components and Systems : Delegierte Ulrich Gärtner Telegärtner Karl Gärtner GmbH E-Mail: ulrich.gaertner@telegaertner.com Siegfried Hauptenbuchner Kostal Kontakt Systeme GmbH E-Mail: S.Hauptenbuchner@Kostal.com Guido Körber Code Mercenaries Hard- und Software GmbH E-Mail: koerber@codemercs.com Dr.-Ing. Jens Kosch X-FAB Semiconductor Foundries AG E-Mail: Jens.Kosch@xfab.com Georg Mattis HUuber + Suhner GmbH E-Mail: georg.mattis@hubersuhner.com Rüdiger Prill Harting Deutschland GmbH & Co. KG E-Mail: ruediger.prill@harting.com Kurt Sievers NXP Semiconductors Germany GmbH E-Mail: kurt.sievers@nxp.com Reinhard Sperlich Murata Elektronik GmbH E-Mail: rsperlich@murata.de Joachim Thiele Epcos AG E-Mail: joachim.thiele@epcos.com Jürgen Weyer Freescale Halbleiter Deutschland GmbH E-Mail: juergen.weyer@freescale.com : Stellvertretende Delegierte Ralph M. Bronold Epcos AG E-Mail: ralph.bronold@epcos.com Dr.-Ing. Jörg Gondermann Elmos Semiconductor AG E-Mail: joerg.gondermann@elmos.com Dr.-Ing. Fred Grunert MAZeT GmbH E-Mail: fred.grunert@mazet.de Robert Kraus Inova Semiconductors GmbH E-Mail: rkraus@inova-semiconductors.de Dr. Ulrich Pütz Vacuumschmelze GmbH & Co.KG E-Mail: Ulrich.Puetz@vacuumschmelze.com Dr. Thomas Stange Tyco Electronics AMP GmbH a TE Connectivity Ltd. company E-Mail: tstange@te.com Joachim Weitzel Infineon Technologies AG E-Mail: joachim.weitzel@infineon.com Michael Günther Zeyen vancom GmbH & Co. KG E-Mail: m.zeyen@vancom.de Stephan zur Verth NXP Semiconductors Germany GmbH E-Mail: stephan.zur.verth@nxp.com 90 Hauptamtliche Mitarbeiter : Geschäftsführung : Sekretariat Christoph Stoppok (Geschäftsführer) Telefon: +49 69 6302-276 E-Mail: stoppok@zvei.org Rosa Marx Telefon: +49 69 6302-281 E-Mail: marx@zvei.org Dr.-Ing. Rolf Winter (stellv. Geschäftsführer) Telefon: +49 69 6302-402 E-Mail: winter@zvei.org : Referenten Halbleiter-Bauelemente, Mikrosystemtechnik Dr. Sven Baumann Telefon: +49 69 6302-468 E-Mail: baumann@zvei.org Patricia Lutz Telefon: +49 69 6302-396 E-Mail: lutz@zvei.org assive Bauelemente, Technische Kommission, Marktkommission, EPCIA, P Umweltarbeitskreise Dr. Marcus Dietrich Telefon: +49 69 6302-462 E-Mail: dietrich@zvei.org Layla Dorn Telefon: +49 69 6302-251 E-Mail: dorn@zvei.org lektromechanische Bauelemente, Steckverbinder, EingabeE und Schutzelemente, Technologieplattform Volker Kaiser Telefon: +49 69 6302-280 E-Mail: kaiser@zvei.org Layla Dorn Telefon: +49 69 6302-251 E-Mail: dorn@zvei.org 91 : Technische Kommission ECS / PCB ES Bernd Enser (Vorsitzender) Sanmina-SCI Germany GmbH E-Mail: bernd.enser@sanmina-sci.com Induktivitäten und EMV-Bauelemente Integrierte Schichtschaltungen Christian Paulwitz Epcos AG E-Mail: christian.paulwitz@epcos.com Franz Bechtold VIA electronic GmbH E-Mail: bechtold@via-electronic.de Steckverbinder Integrierte Schaltungen Andre Beneke Harting Electric GmbH & Co. KG E-Mail: andre.beneke@harting.com Hans-Martin Hilbig Texas Instruments Deutschland GmbH E-Mail: h-hilbig@ti.com : Technische Kommission ECS / PCB ES / Arbeitskreise Qualität Ingomar Trojok Epcos AG E-Mail: ingomar.trojok@epcos.com 92 Umwelt und Verpackung Technologieplattform Dr. Gerd Schulz Epcos AG E-Mail: gerd.schulz@epcos.com Dr. Rolf Becker Robert Bosch GmbH E-Mail: rolf.becker3@de.bosch.com AK Lagerfähigkeit AK Bauteilsauberkeit Dr. Rolf Becker Robert Bosch GmbH E-Mail: rolf.becker3@de.bosch.com Dr. Marc Nikolussi Robert Bosch GmbH E-Mail: marc.nikolussi@de.bosch.com AK Design Chain AK Supply Chain Management Markus Biener Zollner Elektronik AG E-Mail: markus.biener@zollner.de Hans Ehm Infineon Technologies AG E-Mail: hans.ehm@infineon.com AK Umweltschutz und Arbeitssicherheit in der deutschen Halbleiterfertigung AK Produktkonformität in der Halbleiterindustrie Rainhardt Ruß Globalfoundries Dresden E-Mail: rainhardt.russ@globalfoundries.com Dr.-Ing. Christian Pophal Infineon Technologies AG E-Mail: christian.pophal@infineon.com : Marktkommission ECS / PCB ES Monica Garcia NXP Semiconductors Germany GmbH E-Mail: monica.garcia@nxp.com HalbleiterBestückung Mónica Garcia San Millán NXP Semiconductors Germany GmbH E-Mail: monica.garcia@nxp.com Jörg Jungbauer TQ-Systems GmbH E-Mail: joerg.jungbauer@tq-group.com Passive Bauelemente Integrierte Schichtschaltungen Harald Sauer Taiyo Yuden Europe GmbH E-Mail: harald.sauer@taiyo-yuden.com Dirk Schönherr Lust Hybrid-Technik GmbH Mai.: d.schoenherr@lust-hybrid.de SteckverbinderLeiterplatten Frank Steckling Lear Corporation GmbH E-Mail: fsteckling@lear.com Steffen Wachtel Schweizer Electronic AG E-Mail: steffen.wachtel@schweizerelectronic.ag : Traceability-Initiative Johann Weber Zollner Elektronik AG E-Mail: johann_weber@zollner.de AGI Komponenten / Lieferanten AGII Produktion / Hersteller EMS Jens Dorwarth Avnet EMG GmbH E-Mail: jens.dorwarth@avnet.eu Bernd Enser Sanmina-SCI Germany GmbH E-Mail: bernd.enser@sanmina-sci.com AGIII Technologie AGVI Redaktionsteam Dr. Johann Gaus Gaus Softwaretechnik GmbH E-Mail: gaus@gaussoftware.de Dirk Drühe Phoenix Contact GmbH & Co. KG E-Mail: ddruehe@phoenixcontact.com 93 Gremien des Fachverbandes PCB and Electronic Systems Vorstand Dr. Wolfgang Bochtler (Vorsitzender) Mektec Europe GmbH E-Mail: wolfgang.bochtler@mektec.de : Aus den Fachgruppen FG Bestückung FG Leiterplatten Johann Weber Prof. Dr. Ing. Udo Bechtloff Zollner Elektronik AG KSG Leiterplatten GmbH E-Mail: johann_weber@zollner.de E-Mail: udo.bechtloff@ksg.de FG Integrierte Schichtschaltungen Dr. Erwin Effenberger Siegert Electronic GmbH E-Mail: erwin.effenberger@aon.at : Korporatives Mitglied European Interconnect Technology Initiative (EITI) e.V. Dr. Walter Schmidt PlantCare AG E-Mail: walter.schmidt@plant-care.ch : Fachgruppen und Arbeitskreise FG Bestückung Johann Weber Zollner Elektronik AG E-Mail: johann_weber@zollner.de 94 AK Technologie und Prüftechnik Marktkommission Reiner W. Jung Siemens AG E-Mail: reiner.jung@siemens.com Jörg Jungbauer TQ-Systems GmbH E-Mail: joerg.jungbauer@tq-group.com Ad-hoc AK Repair/ Rework Services in EMS-Initiative Thomas Lauer Cassidian Electronics/EADS Deutschland GmbH E-Mail: thomas.lauer@eads.com Michael Velmeden CMS Electronics Gmbh E-Mail: michael.velmeden@cms-electronics.com FG Leiterplatten Prof. Dr. Ing. Udo Bechtloff KSG Leiterplatten GmbH E-Mail: udo.bechtloff@ksg.de FertigungstechnologieQualität Elke Krüger CCI Eurolam GmbH E-Mail: e.krueger@ccieurolam.de Holger Bönitz KSG Leiterplatten GmbH E-Mail: holger.boenitz@ksg.de Umweltschutz Marktanalyse Dr. Bernd Kimpfel Ruwel International GmbH E-Mail: bernd.kimpfel@ruwel.de Achim Süß KSG Leiterplatten GmbH E-Mail: achim.suess@ksg.de Umwelt Core Team Inhaltsstoffe Ursula Linz Würth Elektronik GmbH & Co. KG E-Mail: ursula.linz@we-online.de Ramona Edelbluth Würth Elektronik GmbH & Co. KG E-Mail: info@ing-buero-e-d.de Zuverlässigkeit von Leiterplatten Annemarie Biener Mektec Europa GmbH E-Mail: annemarie.biener@mektec.de FG Integrierte Schichtschaltungen Dr. Erwin Effenberger Siegert Electronic GmbH E-Mail: erwin.effenberger@aon.at Technische Kommission Marktkommission Franz Bechtold VIA Electronic GmbH E-Mail: f.bechtold@via-electronic.de Dirk Schönherr Lust Hybrid-Technik GmbH E-Mail: d.schoenherr@lust-hybrid.de 95 Delegierte und stellvertretende Delegierte des Fachverbandes PCB and Electronic Systems : Delegierte Prof. Dr. Ing. Udo Bechtloff KSG Leiterplatten GmbH E-Mail: udo.bechtloff@ksg.de Dr. Wolfgang Bochtler Mektec Europe GmbH E-Mail: dorothee.greven@mektec.de Josef Denzel EADS Deutschland GmbH E-Mail: josef.denzel@cassidian.com Dr. Erwin Effenberger Siegert Electronic GmbH E-Mail: erwin.effenberger@aon.at Jörg Jungbauer TQ-Systems GmbH E-Mail: joerg.jungbauer@tq-group.com Artur Kreus Electronic Service Willms GmbH & Co. KG E-Mail: artur.kreus@esw-gmbh.de Norbert Krütt Fela GmbH E-Mail: n.kruett@fela.de Thomas Michels TMT Trading GmbH E-Mail: thomas.michels@tmt-company.com Dr. Marc Schweizer Schweizer Electronic AG E-Mail: marc.schweizer@schweizer.ag Walter Süllau LFA Feinstleitertechnik GmbH E-Mail: w.suellau@ilfa.de Michael Velmeden Johann Weber CMS Electronics Gmbh Zollner Elektronik AG E-Mail: michael.velmeden@cms-electronics.com johann_weber@zollner.de : Stellvertretende Delegierte Reiner W. Jung Siemens AG E-Mail: reiner.jung@siemens.com Thomas Kaiser CCS Customer Care & Solutions Holding AG E-Mail: thomas.kaiser@ccsholding.com Michael Müller Polytron Print GmbH E-Mail: michael.mueller@polytron-print.de Michael Pawellek Eltroplan GmbH E-Mail: m.pawellek@eltroplan.com Norbert Rödel Sumida Lehesten GmbH E-Mail: nroedel@eu.sumida.com Dirk Schönherr Lust Hybrid-Technik GmbH E-Mail: d.schoenherr@lust-hybrid.de Karl Stollenwerk Isola GmbH E-Mail: karl.stollenwerk@isola-group.com Dieter Walz Atotech Deutschland GmbH E-Mail: dieter.walz@atotech.com Wolfgang Winkelmann Schoeller-Electronics GmbH E-Mail: w.winkelmann@se-pcb.de 96 Hauptamtliche Mitarbeiter des Fachverbandes PCB and Electronic Systems : Geschäftsführung : Sekretariat Christoph Stoppok (Geschäftsführer) Pia Maschmann Telefon: +49 69 6302-276 Telefon: +49 69 6302-437 E-Mail: stoppok@zvei.org E-Mail: maschmann@zvei.org Dr. Christoph Weiß (stellv. Geschäftsführer) Telefon: +49 69 6302-436 E-Mail: weiss@zvei.org : Referent Peter Trunz Telefon: +49 69 6302-457 E-Mail: trunz@zvei.org Pia Maschmann Telefon: +49 69 6302-437 E-Mail: maschmann@zvei.org : European Interconnect Technology Initiative (EITI) e.V im ZVEI (korporatives Mitglied) Dr. Christoph Weiß (Geschäftsführer) Telefon: +49 69 6302-436 E-Mail: weiss@zvei.org Pia Maschmann Telefon: +49 69 6302-437 E-Mail: maschmann@zvei.org 97 Mitgliedsfirmen : Fachverband Electronic Components and Systems 98 A AB Elektronik Sachsen GmbH, Klingenberg AB Mikroelektronik GmbH, Salzburg Österreich Advantest Europe GmbH, Böblingen Agilent Technologies Deutschland GmbH, Böblingen Amphenol-Tuchel Electronics GmbH, Heilbronn Ams AG, Unterpremstätten, Österreich Analog Devices GmbH, München Anvo-Systems Dresden GmbH, Dresden Areva GmbH, Erlangen Atmel Automotive GmbH, Heilbronn Automotive Lighting Reutlingen GmbH, Reutlingen B Baker Hughes Inteq GmbH, Celle Bergquist Company GmbH, Halstenbek Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG, Neckarsulm Bogen Electronic GmbH, Berlin Robert Bosch GmbH, Stuttgart, Reutlingen, Gerlingen Bourns AG, Baar Schweiz Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg C Cascade Microtech GmbH, Thiendorf Code Mercenaries Hard- und Software GmbH, Schönefeld Conec Elektronische Bauelemente GmbH, Lippstadt Contact GmbH A Lapp Group Company, Stuttgart Continental AG, Hannover Conti Temic microelectronic GmbH, Nürnberg D Delphi Connection Systems Deutschland GmbH, Nürnberg Delphi Deutschland GmbH, Wuppertal Delta Tech Controls GmbH, Berlin Diodes Zetex Neuhaus GmbH, Neuhaus am Rennweg Display Elektronik GmbH, Nidda Doduco GmbH, Pforzheim E EAO GmbH, Essen EBE Elektro-Bau-Elemente GmbH, Leinfelden-Echterdingen Electronic-Bauteile Görlitz GmbH, Görlitz Elektrobit Automotive GmbH, Erlangen Elmos Semiconductor AG, Dortmund Elschukom Elektroschutzkomponentenbau GmbH, Veilsdorf EnOcean GmbH, Oberhaching Epcos AG, München, Heidenheim Escha Bauelemente GmbH, Halver Eska Erich Schweizer GmbH, Kassel Euchner GmbH + Co. KG, Leinfelden-Echterdingen Europe Chemi-Con (Deutschland) GmbH, Nürnberg F Fairchild Semiconductor GmbH, Aschheim/München Fastron Gesellschaft für Elektronik und Bauelemente mbH, Feldkirchen/Westerham FCI Deutschland GmbH, Oberursel Ferroxcube Deutschland GmbH, Elmshorn First Sensor Technology GmbH, Berlin FMB Technik GmbH, Sternenfels Freescale Halbleiter Deutschland GmbH, München Freudenberg & Co. KG, Weinheim Frolyt Kondensatoren und Bauelemente GmbH, Freiberg FTCap GmbH, Husum G Globalfoundries Dresden Module Two LLC & Co. KG, Dresden GWT-Tud GmbH, Dresden H Harting AG, Selzach Schweiz Harting Deutschland GmbH & Co. KG, Minden Harting KGaA, Espelkamp Hella Innenleuchten-Systeme GmbH, Wembach Heraeus Materials Technology GmbH & Co. KG, Hanau HI Kabelkonfektionierung GmbH, Beerfelden Hirschmann Automation and Control GmbH, Neckartenzlingen HIS Renewables GmbH, Beerfelden HoTec Electronic Hollenberg GmbH, Tecklenburg-Brochterbeck HPI Distribution GmbH, München Huber + Suhner GmbH, Taufkirchen I Infineon Technologies AG, München Infor Global Solutions Deutschland GmbH, Stuttgart Inova Semiconductors GmbH, München Intel GmbH, Feldkirchen bei München Isabellenhütte Heusler GmbH & Co. KG, Dillenburg ITT Cannon GmbH, Weinstadt J Johnson Electric Halver GmbH, Halver K Kaschke Components GmbH, Göttingen KEMET Electronics GmbH, Landsberg Kostal Kontakt Systeme GmbH, Dortmund L Lear Corporation GmbH, Remscheid Lear Corporation GmbH Werk Kronach, Kronach Leopold Kostal GmbH & Co. KG, Lüdenscheid Lucas Varity GmbH, Koblenz Lumberg Holding GmbH & Co.KG, Schalksmühle 99 M Marquardt GmbH, Rietheim-Weilheim MAZeT GmbH, Jena MCQ Tech GmbH, Blumberg Melexis GmbH, Erfurt Mentor GmbH & Co. Präzisions-Bauteile KG, Erkrath Metalluk Bauscher GmbH + Co. KG, Bamberg Methode Electronics International GmbH, Gau-Algesheim Micronas GmbH, Freiburg microtech GmbH electronic, Teltow Molex Connectivity GmbH, Bretten-Gölshausen Molex Deutschland GmbH, Walldorf MPE – Garry GmbH, Füssen Multi-Contact Deutschland GmbH, Weil am Rhein Murata Elektronik Handels GmbH, Nürnberg Murata Electronics Oy, Frankfurt N NKL GmbH, Wolpertshausen nova motum Services & Consulting GmbH, Berlin NXP Semiconductors Germany GmbH, Hamburg 100 O ODU-Steckverbindungssysteme GmbH & Co. KG, Mühldorf ON Semiconductor Germany GmbH, München OpenSynergy GmbH, Berlin Osram Opto Semiconductors GmbH, Regensburg P Panasonic Industrial Devices Sales Europe GmbH, Haar Pancon GmbH, Neu-Anspach Panduit Europe Ltd., Frankfurt am Main Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg Preh GmbH, Bad Neustadt a. d. Saale Provertha Connectors, Cables & Solutions GmbH, Pforzheim Q Qualcomm CDMA Technologies GmbH, München R Radiall GmbH, Rödermark Rockwell Automation Germany GmbH & Co. KG, Wuppertal Rödl & Lorenzen GmbH Elektrotechn. Spezialfabrik, Oberrot S Sasse Elektronik GmbH, Schwabach Schaffner Deutschland GmbH, Karlsruhe Schaltbau GmbH, München Schleuniger GmbH, Radevormwald Schurter GmbH Bauteile – Tastatursysteme, Endingen Sekels GmbH, Ober-Mörlen Sensitec GmbH, Lahnau Seuffer GmbH & Co., Calw Siba GmbH, Lünen Siemens AG, München, Berlin, Erlangen, Karlsruhe Silicon Micro Sensors GmbH, Dresden Softing Automotive Electronics GmbH, Haar SPINNER GMBH Elektrotechnische Fabrik, München STMicroelectronics Application GmbH, Aschheim SUMIDA AG, Obernzell SUMIDA Components GmbH, Neumarkt/Opf. SUMIDA Components & Modules GmbH, Obernzell T Taiyo Yuden Europe GmbH, Fürth TDK-EPC AG & Co. KG, München Telegärtner Karl Gärtner GmbH, Steinenbronn Texas Instruments Deutschland GmbH, Freising Alfred Tronser GmbH, Engelsbrand TTTech Automotive GmbH, Wien, Österreich TUA Electronics AG, Oberriet, Schweiz Turck Holding GmbH, Halver Tyco Electronics AMP GmbH, Bensheim V Vacuumschmelze GmbH & Co. KG, Hanau Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG, Remscheid Vancom GmbH & Co. KG, Landau Vector Informatik GmbH, Stuttgart Viessmann Werke Allendorf GmbH, Allendorf Vishay Electronic GmbH, Landshut, Heide, Selb W Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG, Minden Walther Werke Ferdinand Walther GmbH, Eisenberg Webasto SE, Stockdorf Weco Contact GmbH, Hanau Weidmüller Interface GmbH & Co. KG, Detmold Hans Widmaier Fernmelde- und Feinwerktechnik, München Wieland Electric GmbH, Bamberg Wieland-Werke AG, Ulm Wilhelm Sihn Jr. GmbH & Co. KG, Niefern-Öschelbronn X X-FAB Semiconductor Foundries AG, Erfurt Z Zeibina Kunststoff-Technik GmbH, Puschwitz ZF Friedrichshafen AG Electronic Systems, Auerbach ZMD AG, Dresden Stand: Mai 2014 101 Mitgliedsfirmen : Fachverband PCB and Electronic Systems 102 A AB Mikroelektronik GmbH, Salzburg, Österreich ACD Elektronik GmbH, Achstetten APL Oberflächentechnik GmbH, Lörrach-Hauingen ASM Assembly Systems GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG, München AT & S Austria Technologie & Systemtechnik AG, Leoben-Hinterberg atg Luther & Maelzer GmbH, Wertheim Atotech Deutschland GmbH, Berlin B Baltic Elektronik GmbH, Grevesmühlen Ba-Ti-Loy Gesellschaft für Lötmitteltechnik mbH, Balve Becom Electronics GmbH, Lockenhaus Binder Elektronik GmbH, Höpfingen-Waldstetten Bühler electronic GmbH, Fredersdorf BuS Elektronik GmbH & Co. KG, Riesa C C.H. Erbslöh GmbH & Co.KG, Krefeld Carl Aug. Picard GmbH, Remscheid CCI Eurolam GmbH, Dreieich CCS Customer Care & Solutions Holding AG, Lyss, Schweiz CCS Elsuma AG, Lyss, Schweiz CCS Schweiz AG, Lyss, Schweiz Christian Koenen GmbH, Ottobrunn Cicor Technologies, Zürich, Schweiz Cicorel SA, Boudry, Schweiz Cimnet Informationssysteme GmbH, Mainburg Circuit Foil Luxembourg Service S.A., Weidingen CMS Electronics GmbH, Klagenfurt, Österreich Coates Screen Inks GmbH a member of Sun Chemical, Nürnberg Contag AG, Berlin D diplan GmbH, Erlangen Drechsel GmbH, Keltern Dyconex AG, Bassersdorf, Schweiz E EADS Deutschland GmbH, Ottobrunn Eldat GmbH, Königs Wusterhausen Electronic Service Willms GmbH & Co. KG, Stolberg-Breinig Elekonta Marek GmbH & Co. KG, Gerlingen Elget Ingenieurbüro, Nürnberg Elka-Elektronik GmbH, Lüdenscheid Eltroplan GmbH, Endingen Enthone GmbH, Langenfeld EPSa Elektronik & Präzisionsbau Saalfeld GmbH, Saalfeld ExCellTec GmbH, Karben F Fela GmbH, Villingen-Schwenningen Friwo Gerätebau GmbH, Ostbevern Fuba Printed Circuits Tunisie S.A., Bizerte, Tunesien Fujitsu Technology Solutions GmbH, München G ggp-Schaltungen GmbH, Osterode Göpel electronic GmbH, Jena Gould Electronics GmbH, Eichstetten GTS-Flexible Verbundwerkstoffe Vertriebs-GmbH, Siegen H Hadimec AG, Mägenwil, Schweiz Häfele GmbH Leiterplattentechnik, Schriesheim Hartmetallwerkzeugfabrik Andreas Maier GmbH, Schwendi-Hörenhausen Hasec-Elektronik GmbH, Wutha-Farnroda Häusermann GmbH, Gars am Kamp, Österreich HE System Electronic GmbH & Co. KG, Veitsbronn Heraeus Materials Technology GmbH & Co. KG, Hanau Hofstetter PCB AG, Küssnacht a. R., Schweiz Holders Technology GmbH, Kirchheimbolanden Hotoprint Elektronik GmbH & Co. KG, Lamspringe HPTec GmbH, Ravensburg-Untereschach Huntsman Advanced Materials (Switzerland) GmbH, Basel, Schweiz I ifm datalink gmbh, Fürth Iftest AG, Wettingen Ihlemann AG, Braunschweig Ilfa Feinstleitertechnik GmbH, Hannover Imaro Industrievertretungen GmbH, Amstetten-Reutti Impex Leiterplatten GmbH, St. Michael im Lungau, Österreich Ing.Büro für Leiterplattentechnologie Rudolf Sünder, Heubach Ingenieurbüro Edelbluth&Dauber, Worms Ingenieurbüro Weiss, Königswinter Ingenieurbüro Wolfgang Dietz, Dietingen Intec TIV Deutschland GmbH, Hemsbach Isola GmbH, Düren J Jumatech GmbH, Eckental Jumo GmbH & Co. KG, Fulda K Kathrein Sachsen GmbH, Mühlau Kieback&Peter GmbH & Co. KG, Berlin KLG Maschinen GmbH & Co.KG, Germaringen kolb Cleaning Technology GmbH, Willich Komitec electronics GmbH, Zwönitz Kristronics GmbH, Harrislee-Flensburg KRK Elektronik GmbH, Egelsbach KSG Leiterplatten GmbH, Gornsdorf Kubatronik Leiterplatten GmbH, Geislingen/Steige L Lackwerke Peters GmbH + Co.KG, Kempen Lacroix Electronics GmbH, Willich LaserJob GmbH, Fürstenfeldbruck 103 Lemförder Electronic GmbH, Espelkamp Lenze Operations GmbH, Aerzen, Österreich Letron electronic GmbH, Osterode Lewicki microelectronic GmbH, Oberdischingen LFG Oertel, Gera LTi Electronics GmbH, Lahnau Lust Hybrid-Technik GmbH, Hermsdorf 104 M Maschinenfabrik Lauffer GmbH Co.KG, Horb MAZeT GmbH, Jena Mektec Europe GmbH, Weinheim Melecs EWS GmbH & Co. KG, Siegendorf MicroCraft GmbH, Idstein/Worsdorf Micro-Hybrid Electronic GmbH, Hermsdorf Miele & Cie. KG, Lehrte ml&s GmbH & Co. KG, Greifswald Multek Multilayer Technology GmbH & Co. KG, Böblingen Multiline International Europa L.P., Bad Homburg Murata Elektronik GmbH, Nürnberg O Orbotech SA, Brüssel, Belgien ORC Manufacturing Vertriebs GmbH, Düsseldorf P PCB-Network Friedrichkeit, Maulburg Pill GmbH, Auenwald Polytron Print GmbH, Bad Wildbad Posalux GmbH, Neu-Isenburg Productware GmbH, Dietzenbach Profectus GmbH Electronic Solutions, Suhl R Ramaer printed circuits B.V., CL Helmond Reinhardt Microtech AG, Wangs, Schweiz Reinhardt Microtech GmbH, Ulm Rena GmbH, Herrenberg RHe Microsystems GmbH, Radeberg riese electronic gmbh, Langenwolschendorf Ritter Elektronik GmbH, Remscheid Robert Bosch GmbH, Gerlingen-Schillerhöhe Robert Bürkle GmbH, Freudenstadt Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG, München Rohm and Haas Europe Trading Aps Deutsche Zweigniederlassung, Schwalbach Ruwel International GmbH, Geldern S S.C. Systronics S.R.L, Arad, Rumänien s.e.t. Electronics AG, Mönchengladbach Sanmina-SCI Germany GmbH, Gunzenhausen Schmoll Maschinen GmbH, Rödermark Schoeller-Electronics GmbH, Wetter/Hessen Schweizer Electronic AG, Schramberg Seho Systems GmbH, Kreuzwertheim Seidel Elektronik GmbH Nfg. KG, Deutschlandsberg, Österreich Siegert Electronic GmbH, Cadolzburg Siemens AG, München Siemens Industry Software GmbH & Co. KG, Lindau Smyczek GmbH & Co. KG, Verl Solid Semecs GmbH, Uden, Niederlande Steimer Leiterplatten GmbH, Wuppertal Sumida AG, Obernzell Swisstronics Contract Manufacturing AG, Bronschhofen, Schweiz SysCom electronic GmbH, Berlin Systel SA, Quartino, Schweiz T Technolam GmbH, Troisdorf TEST-OK BV, Rotterdam, Niederlande TMT Trading GmbH, Kirchheimbolanden TQ-Components GmbH, Seefeld TQ-Systems GmbH, Seefeld U Ucamco NV, St.-Denijs-Westrem, Belgien V Varioprint AG, Heiden Ventec Central Europe GmbH, Kirchheimbolanden VIA electronic GmbH, Hermsdorf Viessmann Elektronik GmbH, Allendorf Viessmann Werke Allendorf GmbH, Allendorf / Eder Viscom AG, Hannover Voigt electronic GmbH, Erfurt W Würth Elektronik GmbH & Co. KG, Niedernhall Y Yara GmbH & Co. KG Geschäftsbereich Industrial, Dülmen Z Zevac AG Niederlassung Deutschland, Grasbrunn Zollner Elektronik AG, Zandt Stand: Mai 2014 105 Mitgliedsfirmen : EITI – European Interconnect Technology Initiative e.V. AT & S Austria Technologie & Systemtechnik AG, Wien, Österreich Robert Bosch GmbH, Hildesheim Dyconex AG, Bassersdorf, Schweiz Fraunhofer-Einrichtung für Modulare Festkörper-Technologien EMFT, München Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM, Berlin Harting KGaA, Espelkamp Hottinger Baldwin Messtechnik GmbH, Darmstadt Isola GmbH, Düren August Krempel Soehne GmbH & Co., Vaihingen KSG Leiterplatten GmbH, Gornsdorf PlantCare AG, Russikon, Schweiz Ruwel International GmbH, Geldern Würth Elektronik GmbH & Co. KG, Niedernhall 106 Stand: Mai 2014 Publikationen Preis pro Stück + MwSt., Porto + Verpackung Medium Mitglieder Nicht-Mitglieder Best-Practice-Leitfaden Software-Release – in Deutsch – (S. 44, Mai 2014 download* kostenfrei kostenfrei Spannungsklassen in der Elektromobilität – in Deutsch und Englisch – (S. 44, Januar 2014/April 2014) download* kostenfrei kostenfrei Mikroelektronik – Trendanalyse bis 2018 – nur in Deutsch – (S. 52, April 2014) download* kostenfrei kostenfrei Leitfaden Technische Sauberkeit in der Elektrotechnik – in Deutsch und Englisch – (S. 52, Oktober 2013/April 2014) download* kostenfrei kostenfrei ZVEI-Jahresbericht 2013/2014 – nur in Deutsch – (S. 60, März 2014) download* kostenfrei kostenfrei Leitfaden Langzeitlagerfähigkeit von Bauelementen, Baugruppen und Geräten – in Deutsch und Englisch – (S. 32, Sept. 2013/März 2014) download* kostenfrei kostenfrei Messe-/Stand-Analyse zur productronica 2013 – nur in Deutsch – (S. 28, Februar 2014) download* kostenfrei kostenfrei Activity Report: Kompetenzzentrum Elektromobilität 2013/2014 – nur in Deutsch – (S. 25, Dezember 2013) download* kostenfrei kostenfrei Progress Report Applikationsgroup Automotive 2013/2014 – only in English – (pages 32, December 2013) download* kostenfrei kostenfrei Technologie Roadmap Stressarme MST-Packages – nur in Deutsch – (S. 92, Oktober 2013) download* kostenfrei kostenfrei Bericht zur Mitgliederversammlung 2014 der Fachverbände Electronic Components and Systems und PCB and Electronic Systems – in Deutsch – (S. 130, Juni 2014) (ältere Berichte auf Deutsch auf Anfrage) download* kostenfrei kostenfrei Handbook for Robustness Validation of Automotive Electrical/ Electronic Modules (2nd edition) – only in English – (pages 130, July 2013) download* kostenfrei kostenfrei Traceability – Unternehmerische Verantwortung – nur in Deutsch – (S. 4, Juni 2013) download* kostenfrei kostenfrei Handbook for Robustness Validation of Semiconductor Devices in Automotive Applications (2nd edition) – only in English – (pages 54, March 2013) download* kostenfrei kostenfrei Rolle der CE-Kennzeichnungbeim Inverkehrbringen von elektronischen Bauelementen – in Englisch und Deutsch – (S. 4, März 2013) download* kostenfrei kostenfrei 107 Messe-/Stand-Feedbacks zur electronica 2012 – nur in Deutsch – (S. 28, Februar 2013) download* kostenfrei kostenfrei Product/Process Change Notification – Guideline for Automotive Electronic Components – only in English – (pages 16, January 2013) download* kostenfrei kostenfrei Behandlung von Industriesteckverbindern nach der Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG – in Englisch und Deutsch – (S. 4, Januar 2013) download* kostenfrei kostenfrei Executive Summary Funktionale Sicherheit ISO 26262 – in Englisch und Deutsch – (S. 8, Juni 2012) download* kostenfrei kostenfrei Material Data for Assemblies – Cooperation between ZVEI and the Automotive Industry on the declaration of material data – only in English – (pages 1, January 2012) download* kostenfrei kostenfrei Bericht zur Selbstverpflichtung der Halbleiterhersteller mit Produktionsstätten in der Bundesrepublik Deutschland zur Reduzierung der Emissionen bestimmter fluorierter Gase – nur in Deutsch – (S. 16, November 2011) download* kostenfrei kostenfrei Druckversion oder download* kostenfrei kostenfrei Druckversion 30 € 90 € Weißbuch: Voreilende Massekontakte in der Automobilindustrie – in Deutsch, Englisch, Chinesisch, Spanisch, Russisch, Französisch, Portugiesisch, Japanisch und Koreanisch – (S. 28, ab Juli 2011) download* kostenfrei kostenfrei Leitfaden Einflussfaktoren auf Bauelemente und Schaltungsträger durch erhöhte thermische Anforderungen in bleifreien AVT-Prozessen – in Deutsch – (S. 194, Februar 2011) Influencing factors on components and printed circuit boards resulting from the increased thermal requirements of Pb-free packaging and assembly processes – in English – (pages 194, June 2011) Druckversion 200 € 320 € Services in EMS: Qualität durch Kompetenz – Dienstleistung nach Maß Services in EMS: Quality trought Competence – Services made to order – in Englisch und Deutsch – (S. 12, April 2011) Druckversion oder download* kostenfrei kostenfrei CD-ROM 60 € 60 € download* kostenfrei kostenfrei Services in EMS: PLM – Ihre Elektronik in sicheren Händen Services in EMS: PLM – Your elecronics in safe hands – in Englisch und Deutsch – (S. 6, November 2011) Gefälschte Bauteile in der Elektronikproduktion – Handlungsempfehlung zur Risikoreduzierung – nur in Deutsch – (S. 32, November 2011) Vorträge 3. Kompetenztreffen Elektromobilität – nur in Deutsch – (März 2011) CE marking and applicability of EU Directives with regard to Semiconductor Evaluation Modules – only in English – (pages 4, February 2011) 108 Abschlussbericht: Zuverlässigkeit von Durchkontaktierungen in Leiterplatten – Ersatz der Schliffbewertung durch Echtzeit-Widerstandsmessung an der Einzelhülse – in Deutsch – (S. 139, Oktober 2010) Final report: Reliability of PCBs – substitute of microsection by resistance measurement at single throughholes during thermo cycling test – in English – (pages 139, October 2010) Druckversion 250 € 350 € download* kostenfrei kostenfrei CD-ROM 20 € 40 € Positionspapier zu Borsäure unter REACH – in Englisch und Deutsch – (S. 1, Juli 2010) download* kostenfrei kostenfrei Richtwerte/Empfehlungen ‚Lötstopplack-Design für Vias’ – nur in Deutsch – (S. 3, Mai 2010) download* kostenfrei kostenfrei Druckversion oder download* kostenfrei kostenfrei CD-ROM 60 € 60 € als Druckversion als download* 50 € kostenfrei 50 € kostenfrei Positionspapier zu unbestückten Leiterplatten unter REACH – in Englisch und Deutsch – (S. 2, Februar 2010) download* kostenfrei kostenfrei Implementation Guide Robustness Validation Manual – only in English – (pages 30, January 2010) download* kostenfrei kostenfrei Robustness Validation – System Level – only in English – (pages 24, January 2010) download* kostenfrei kostenfrei CD-ROM 40 € 60 € CD-ROM 20 € 40 € Druckversion oder download* kostenfrei kostenfrei CD-ROM 30 € 50 € Positionspapier zu Forderungen nach ‚Halogenfreien Produkten’ in der Elektro- und Elektronik-Industrie – in Englisch und Deutsch – (S. 5, Oktober 2010) Praxisleitfaden Gemeinsame Lieferantenaudits – nur in Deutsch – (S. 16, Juli 2010) Services in EMS: NPI – der schnelle Weg zum Serienprodukt Services in EMS: NPI – The Fast Way to the Series Product – in Englisch und Deutsch – (S. 4, Mai 2010) Vorträge 2. Kompetenztreffen Elektromobilität – nur in Deutsch – (März 2010) Generic IC EMC Test Specification – only in English – (pages 78, March 2010) 6th Conference ‚Competence in Automotive Electronics 2009’ – only in English – (December 2009) Guideline for an Application of PPAP Procedure for Automotive Electronic Components – only in English – (pages 30, December 2009) Services in EMS: Outsourcing ist Vertrauenssache Services in EMS: Outsourcing is a matter of trust – in Englisch und Deutsch – (S. 4, Dezember 2009) Fertigung von Hochtemperatur-Baugruppen – Wechselwirkungen und Einflussfaktoren – nur in Deutsch – (S. 28, November 2009) 109 Identifikation und Traceability in der Elektro- und Elektronikindustrie Identification and Traceability in the Electrical and Electronics Industry – in Englisch und Deutsch – (S. 91, November 2009) Druckversion 180 € 280 € download* kostenfrei kostenfrei Technologieroadmap 2020 – Elektronische Komponenten und Systeme – nur in Deutsch – (S. 187, September 2009) CD-ROM 180 € 280 € Vorträge 1. Kompetenztreffen Elektromobilität – nur in Deutsch – (Juli 2009) CD-ROM 40 € 40 € Leitfaden Archivierung von Dokumenten – nur in Deutsch – (S. 17, Mai 2009) download* kostenfrei kostenfrei Informationsflyer zur Zertifizierung für die USA Certification for the USA – in Englisch und Deutsch – (S. 2, März 2009) – download* kostenfrei kostenfrei Mikroelektronik macht Energie intelligent – nur in Deutsch – (S. 14, November 2008) download* kostenfrei kostenfrei Verwendung von Trockenmittelbeuteln vor dem Hintergrund von REACH – in Englisch und Deutsch – (S. 3, November 2008) download* kostenfrei kostenfrei Druckversion 30 € 50 € REACH im Herstellprozess keramischer passiver Bauelemente – in Englisch und Deutsch – (S. 2, November 2008) download* kostenfrei kostenfrei Analysis of regulated substances contained in Electronic Devices – only in English – (pages 2, February 2008) download* kostenfrei kostenfrei Schlau entwickelt. Clever produziert. Leiterplatten aus Europa. Imagebroschüre der Leiterplattenindustrie von VdL und ZVEI – in Deutsch – (S. 14, November 2007) über Fachverband PCB-ES Druckversion oder download* kostenfrei kostenfrei Leitfaden ‚Pb-frei: Whiskerarme Sn-Oberflächen, Verarbeitbarkeit, Löten und Lötwärmebeständigkeit für Automotive Anwendungen’ – in Deutsch – (S. 46, Februar 2007) ‚Pb-free: Sn Finishes with low Whisker Propensity, Processability, Soldering & Solder Heat Resistance for Automotive Applications’ – in English – (pages 48, June 2007) CD-ROM 20 € 40 € Steckverbinder – Technologien und Trends – in Englisch und Deutsch – (S. 30, Mai 2007) download* kostenfrei kostenfrei Success Stories des Fachverbandes – nur in Deutsch – (S. 35, April 2007) download* kostenfrei kostenfrei CD-ROM 20 € 40 € Robustness Validation for MEMS – only in English – (pages 38, October 2009) Pressure Sensor Qualification beyond AEC Q100 – a Best Practice Guideline – only in English – (pages 15, November 2008) Zero Defect Strategy – only in English – (pages 33, January 2007) 110 Automotive Application Questionnaire for Electronic Control Units and Sensors – only in English – (pages 12, December 2006) download* kostenfrei kostenfrei 35 € 20 € 50 € 15 € 50 € 20 € 80 € 30 € Druckversion mit CD-ROM 200 € 320 € Guidline for General Automotive Quality Agreement for Electronic Components – only in English – (pages 10, February 2006) download* kostenfrei kostenfrei White Paper Good Declaration Practice – only in English – (pages 25, November 2004) download* kostenfrei kostenfrei Druckversion 50 € 50 € CD-ROM 10 € 20 € download* kostenfrei kostenfrei Produktorientierte Prüfstrategien für elek. Baugruppen – CD-ROM ohne zugehöriges Exceltool – Druckversion ohne zugehöriges Exceltool – CD-ROM mit zugehörigem Exceltool – Exceltool – nur in Verbindung mit der Broschüre (auf CD-ROM) – nur in Deutsch – (S. 25, November 2006) Zyklenfähigkeit/Temperaturwechseltest von Leiterplatten – nur in Deutsch – (S. 105, Juli 2006) über Fachverband PCB-ES Wirtschaftliche Auswirkungen der EU-Stoffpolitik auf die Elektrotechnikund Elektronikindustrie – nur in Deutsch – (S. 60, Dezember 2002) Leitfaden Risikomanagement – nur in Deutsch – (S. 50, März 2002) Weißbuch zur Langzeitversorgung der Automobilindustrie mit elektronischen Baugruppen – in Deutsch – (S. 26, Mai 2002) White Book – long term supply of the automotive industry with electronic components and assembly – in English – (pages 26, May 2002) * download unter: htto://www.zvei.org/Verband/Publikationen Hinweis: Publikationen können online unter www.zvei.org im Publikationsbereich des Fachverbandes bestellt werden! 111 ZVEI - Zentralverband Elektrotechnikund Elektronikindustrie e.V. Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt am Main Telefon: 069 6302-0 Fax: 069 6302-317 E-Mail: zvei@zvei.org www.zvei.org