Jahresbericht 2006
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Jahresbericht 2006
Jahresbericht 2006 Funktionsverteilung im Exekutivrat Swiss Olympic (Stand: September 2006) Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 Jörg Schild • • • • • • René Vaudroz • Vizepräsident Swiss Olympic • Ausschuss Kontrolle (Vorsitz) • Sport-Toto-Gesellschaft (Vorstand) Martin Rutishauser • • • • • Adrian Amstutz • Ausschuss Entwicklung und Ausbildung • Sport-Toto-Gesellschaft Paul Engelmann • Ausschuss Entwicklung und Ausbildung (Vorsitz) • Stiftung Schweizer Sportmuseum • Sport-Toto-Gesellschaft Sergio Pesenti • Ausschuss Strategie und Finanzen (Vorsitz Finanzen) • Personalvorsorge-Stiftung Swiss Olympic (Vorsitz) • Sport-Toto-Gesellschaft Matthias Remund • Vertreter Bund • Ausschuss Strategie und Finanzen Isabelle Roch-Pentucci • Ausschuss Spitzensport • Ausschuss Kontrolle • Personalvorsorge-Stiftung Swiss Olympic Simon Schenk • Ausschuss Spitzensport • Sport-Toto-Gesellschaft Peter Schönenberger • Vertreter Kantone • Ausschuss Strategie und Finanzen • Sport-Toto-Gesellschaft (Präsident) Franz Stämpfli-Glatthard • Ausschuss Strategie und Finanzen (Vorsitz Strategie) • Eidgenössische Sportkommission Christine Ungricht • • • • Joseph S. Blatter • Mitglied IOC René Fasel • Mitglied IOC • Sport-Toto-Gesellschaft Marc Hodler • Mitglied IOC Gian-Franco Kasper • Mitglied IOC Denis Oswald • Mitglied IOC für die Schweiz Marco Blatter • • • • • Präsident Swiss Olympic Ausschuss Strategie und Finanzen Sport-Toto-Gesellschaft (Vorstand) Olympische Bewegung Stiftungsrat Stiftung Schweizer Sporthilfe Stiftung Haus des Sportes Generalsekretär für olympische Belange Ausschuss Spitzensport (Vorsitz) Olympische Bewegung EYOF-Kommission der EOC Führungsteam Olympische Spiele Ausschuss Strategie und Finanzen Ausschuss Entwicklung und Ausbildung Personalvorsorge-Stiftung Swiss Olympic Sport-Toto-Gesellschaft CEO Swiss Olympic Eidgenössische Sportkommission Stiftungsrat Stiftung Schweizer Sporthilfe Stiftungsrat Stiftung Haus des Sportes (Verwalter) IOC-Kommission «Sport für alle» Jahresbericht 2006 INHALT 2 Exekutivrat Berichterstattung 4 Jahresbericht Swiss Olympic 10 Fachkommission für Dopingbekämpfung 11 Disziplinarkammer für Dopingfälle Partner 12 Swiss Olympic dankt den Partnern Finanzen 4 Bilanz per 31. Dezember 2005 1 15 Erfolgsrechnung 2005 16 Geldflussrechnung 2005 17 Nachweis Fonds- und Verbandskapital 2005 Anhang 2005: 18 Details zur Bilanz und Erfolgsrechnung 23 Zusammenfassung der wesentlichen Grundsätze der Rechnungslegung 24 Sachanlagespiegel 26 Rückstellungsspiegel 26 Übrige Angaben 27 Leistungsbericht 2005 29 Revisionsbericht PricewaterhouseCoopers AG 30 Stimmverteilung 2006 Impressum Herausgeber Swiss Olympic Association Haus des Sportes Postfach 606 CH-3000 Bern 22 Tel. +41(0) 31 359 71 11 Fax +41(0) 31 352 33 80 info@swissolympic.ch www.swissolympic.ch Redaktion Gabriella Wenger und Christof Kaufmann, Swiss Olympic Layout www.consign.ch, Lorenz Jaggi, Bern Titelbilder Keystone Druck Stämpfli Publikationen AG, Bern Auflage300 Deutsch | 100 Französisch Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 Jahresbericht 2006 Swiss Olympic Zugunsten der Lesefreundlichkeit wurde bei Personenbezeichnungen auf die weibliche Form verzichtet. Einführung Das zweite Jahr der Legislaturperiode 2005–2008 des Exekutivrats von Swiss Olympic stand im Zeichen verschiedener Grossereignisse wie den Olympischen Winterspielen in Turin, der ersten Sportsession, dem Gigathlon 2006 oder den «cool and clean» Games. An den Olympischen Winterspielen in Turin hatte Jörg Schild, der am 1. Januar 2006 die Nachfolge von Dr. Walter Kägi als Präsident von Swiss Olympic angetreten hatte, den ersten offiziellen Auftritt innerhalb der olympischen Bewegung. Der neue Präsident unterstützte die erfolgreiche Schweizer Delegation während der gesamten Dauer der Spiele vor Ort. Noch in den ersten zwei Monaten seiner neuen Tätigkeit traf sich der Präsident zudem drei Mal mit den Präsidenten der Mitgliederverbände zu einem Gedankenaustausch. Mitte Mai organisierte Swiss Olympic die erste Sportsession, die Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sport eine gemeinsame Plattform bot, um über die wirtschaftliche Bedeutung und die Zukunft des Schweizer Sports zu diskutieren. Der Gigathlon, der 2006 erstmal in nur 24 Stunden durchgeführt wurde, fand schweizweit grosse Beachtung wie auch die «cool and clean» Games, die mit 450 Jugendlichen auf dem Berner Hausberg Gurten stattfanden. Daneben setzte sich die Dachorganisation des Schweizer Sports unter anderem für Verbesserungen in den Bereichen Dopingbekämpfung (Gründung einer Nationalen Antidopingagentur per 2009), Ambush Marketing (Unterstützung der Revision des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb) und ein Verbot von Tabakwerbung ein. Mitte Mai bestimmte der Exekutivrat den Nachfolger von Marco Blatter, CEO von Swiss Olympic, der per Ende Jahr in Pension geht. Neuer Geschäftsführer wird MarcAndré Giger, der in den letzten acht Jahren als Direktor von santésuisse (Dachverband Schweizerischer Krankenversicherer) tätig war. Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 Hans Höhener, langjähriges Mitglied des Exekutivrats als Vertreter des Bundes, trat per Ende 2005 zurück. Er wurde von Matthias Remund, Direktor des Bundesamts für Sport, abgelöst. OLYMPISCHES Torino 2006 «we are on fire!» – noch selten hat ein Mission-Statement so gut gepasst wie jenes für die Olympischen Winterspiele 2006. 14 Medaillen und 24 Diplome brachte die Schweizer Delegation mit nach Hause. Viele Athletinnen und Athleten hatten – in vielleicht nicht typisch schweizerischer Manier – zum richtigen Zeitpunkt den Adrenalinspiegel im Griff und zündeten das «Feuer» genau im entscheidenden Moment. Die Öffentlichkeit konnte ihre Verbundenheit mit der erfolgreichen Delegation durch den Kauf von Olympia-Bekleidung kundtun. Erstmals gelangten 2006 Teile der Team-Kollektion in den Handel. Was die Selektionen angeht, haben sich detaillierte Konzepte bewährt, die auf der Basis der Leistungsrichtlinien (verabschiedet durch den Exekutivrat von Swiss Olympic) erstellt wurden und die vom Präsidenten und vom Teamchef der teilnehmenden Verbände unterschrieben wurden. Die Leistungsrichtlinien «Version Top Ten» hatten eine Selektion nach strengeren Kriterien zur Folge. Dennoch nahmen fast gleich viele Individualsportler (89) wie in Salt Lake City 2002 (91) teil. Die Vermutung von Swiss Olympic, dass das Team durch die straffere Selektion mehr Potenzial habe, wurde durch die hohe Anzahl Medaillen und vor allem auch durch die höchste je erreichte Anzahl Diplome (24) bestätigt. Der Schlussbericht Torino 2006 wurde im August 2006 publiziert. Er enthielt die Bilanz des Führungsteams, den Bericht der Organisatoren des Swiss Olympic Park und den Swiss Olympic Report (SOR). Im Mittelpunkt des SOR stand dieses Mal die Auswertung der Athletenbefragung, die insgesamt sehr positiv ausfiel. Im Hinblick auf Vancouver 2010 werden Swiss Olympic und die Verbände viel Energie investieren müssen, um auch nur annähernd an die Erfolgsbilanz 2006 heranzukommen. Die Geschichte zeigt uns, dass nach einem Erfolg (Calgary 1988: 15 Medaillen) vier Jahre später (Albertville: 3 Medaillen) alles anders aussehen kann. Viele Veränderungen auf Seiten der Verbände lassen einen grossen Know-how-Verlust vermuten, dessen Auswirkungen wir heute noch nicht beurteilen können. Umso mehr liegt es an Swiss Olympic, die Mission 2010 durch das Führungsteam und die Verbandsbegleitung gewissenhaft vorzubereiten. Beijing 2008 Im August 2006 fand die zweite Rekognoszierungsreise von Swiss Olympic statt, an der auch mehrere Medienschaffende und einige Teamchefs teilnahmen. Die Teilnehmenden konnten sich auf der einwöchigen Reise mit den klimatischen Verhältnissen an den Wettkampfstätten vertraut machen, und zwar in der zweiten Augusthälfte, in der Zeit, in der auch die Sommerspiele 2008 stattfinden werden. Gleichzeitig wurden mögliche Lokalitäten für ein House of Switzerland sowie mögliche externe Unterkünfte der Athleten besichtigt. Schliesslich wurde auch der Kontakt mit dem Organisationskomitee (BOCOG) intensiviert. Ebenfalls im August hat der Exekutivrat von Swiss Olympic die Leistungsrichtlinien verabschiedet, auf denen die Selektionskonzepte für Beijing 2008 basieren werden. Diese Konzepte werden im August 2007 publiziert. Vancouver 2010 Im Mai 2006 fand die erste Rekognoszierungsreise statt, auf der sich Swiss Olympic einen ersten Eindruck von den Örtlichkeiten verschaffte, an denen die Olympischen Winterspiele 2010 stattfinden werden. Auch wurden mögliche Lokale für ein House of Switzerland besichtigt. Wie in Turin wird es auch 2010 zwei Olympic Villages geben, eines in Vancouver und eines in Whistler. Insgesamt nahmen die Vertreter von Swiss Olympic einen sehr positiven Eindruck aus Kanada mit. Die Vorbereitungen des Organisationskomitees VANOC scheinen nach Plan zu verlaufen. SPITZENSPORT SCHWEIZ Einstufungen Die Neueinstufung der Wintersportarten erfolgte im Ansschluss an die Olympischen Winterspiele in Turin und gilt bis und mit Vancouver 2010. Zehn Sportarten wurden neu eingestuft. Eishockey Männer und Snowboard sind neu in der höchsten Stufe, Eiskunstlauf/Eistanz wurde in die Stufe 2 aufgenommen. Biathlon, Eishockey Frauen und Rodeln stiegen in die dritte Stufe auf und Ski Alpinismus wurde in die Stufe 4 aufgenommen. Eisschnelllauf, Short Track und Synchronised Skating sind neu in der Stufe 5. Die Sommersportarten werden nach Beijing 2008 neu bewertet. Leistungsvereinbarungen Verbände: Nachdem Swiss Olympic im vergangenen Jahr eine erste Leistungsvereinbarung mit dem Schweizerischen Triathlon-Verband eingegangen ist, hat der Dachverband im Berichtsjahr mit sieben weiteren Verbänden (Cycling, Judo, Ringen, Rudern, Schiessen, Schwimmen und Volley) eine solche Vereinbarung erarbeitet und unterzeichnet. Dadurch geht Swiss Olympic gezielter auf die Bedürfnisse der Verbände ein. Zweck der Leistungsvereinbarungen ist es, Athleten im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 2008 und 2012 selektiv zu fördern. Bundesamt für Sport: Im Berichtsjahr wird die Zusammenarbeit von Swiss Olympic und dem BASPO im Hinblick auf die neue Leistungsvereinbarung evaluiert, die am 1. Januar 2007 in Kraft tritt. Labels Sportmed: Auf der Geschäftstelle von Swiss Olympic hat Matthias Baumberger die Nachfolge von Christoph Nützi für den Bereich Sportmed angetreten. Am 1. September 2005 hat Louis Heyer ein 60Prozent-Mandat Qualitätssicherung Sportmed übernommen. Mit dem neu eingeführten Newsletter werden die «Swiss Olympic Medical Center» und die «Sport Medical Base approved by Swiss Olympic» periodisch über Aktuelles in der Sportmedizin informiert. Auf Anfang Jahr hat das Spital Davos unter der Leitung von Dr. med. Gregor Niedermaier das Base-Label erhalten. Eine Center-Bewerbung und drei Base-Bewerbungen stehen am Ende des Evaluationsjahrs. Sechs weitere Base-Bewerbungen sind bei Swiss Olympic eingetroffen. Eine intensivere Zusammenarbeit mit den Verbandsärzten wird schrittweise eingeführt. Mehr Gewicht wurde auch der Qualitätssicherung beigemessen. Die Sportmed-Tagung der Schweizerischen Gesellschaft für Sportmedizin (SGSM) findet dieses Jahr zum Thema «Doping, Recht und Spitzensport» statt. Training Bases: Infolge der grossen Nachfrage hat das BASPO in Magglingen das jährliche Kontingent für die Verbände von 750’000 auf 800’000 Franken erhöht. In erster Linie werden mit diesen Geldern Verbände unterstützt, die in Magglingen ein Nationales Leistungszentrum führen. Ebenfalls oberste Priorität bei der Kontingentsvergabe haben die Elite-Kaderanlässe der Verbände der Einstufung 1 und 2 sowie die Olympischen Sportarten. Weiterhin kann Swiss Olympic auf die qualitativ hoch stehenden Angebote des Centro Sportivo in Tenero sowie der Training Bases Davos, Fiesch, Kerenzerberg, Leukerbad und St. Moritz zählen. Der Armee-Sportstützpunkt Andermatt, der primär den Wintersportarten dienen soll, steht nationalen Kadern und deren Betreuern zu sehr günstigen Konditionen zur Verfügung. Individuelle Förderung Das erfolgreiche Abschneiden der Schweizer Wintersportler in Turin hatte einen Re- kord zur Folge: Noch nie hat Swiss Olympic nach Olympischen Spielen eine so hohe Summe an Erfolgsbeiträgen ausgeschüttet wie im Berichtsjahr, nämlich 403’000 Franken. Im Hinblick auf kommende Olympische Spiele fördert Swiss Olympic mit dem Anfang 2006 lancierten Programm «Top Athlete» noch gezielter Athleten mit Medaillenpotenzial. In Frage kommen ausschliesslich Sportler, die zur Weltspitze ihrer Sportart zählen. Neben finanzieller Unterstützung (bis 2000 Franken pro Monat) profitieren die unterstützten Athleten von weiteren Dienstleistungen. Ende August konnten sich 32 Athleten als «Swiss Olympic Top Athlete» bezeichnen. Übersicht Veranstaltungen und Medienkonferenzen Swiss Olympic im Berichtsjahr • 4 . November 2005, 9. Versammlung des Sportparlaments, Wahl neuer Präsident • 6 . November 2005, Medienkonferenz und Modeschau Bekleidung Olympische Spiele Torino im «Sportpanorama» von SF sowie Preisverleihung Wettbewerb «Sport und Literatur» • 13. Dezember 2005, 3. Nationale Konferenz Nachwuchsförderung sowie 2. LabelVergabe Sportschulen (inkl. Medien) • 2 2. Dezember 2005, Medienkonferenz Olympische Spiele Torino (EishockeySelektionen) • 1 2. Januar 2006, Medienkonferenz Swiss Olympic Park, «House of Switzerland» und «cool and clean» • 31. Januar 2006, Medienkonferenz Olympische Spiele Torino • 1 0.–26. Februar 2006, Olympische Spiele Torino • 2 3. März 2006, Medaillen- und DiplomGewinner werden von Bundespräsident Moritz Leuenberger und Sportminister Samuel Schmid empfangen • 2 3. März 2006, Fachtagung «Keine sexuellen Übergriffe im Sport» Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 jahresbericht 2006 swiss olympic • 2 8. März 2006, 2. Meeting der Swiss Olympic Label-Schulen • 2 9. März 2006, Nationale Konferenz «Leistungssport, Schule und Ausbildung» • 4 ./5. Mai 2006, Chef-LeistungssportForum, Davos • 1 6. Mai 2006, Exekutivrat wählt Marc-André Giger zum neuen CEO von Swiss Olympic • 1 9. Mai 2006, Schlussfeier Olympische Spiele Torino in Bern • 1 9./20. Mai 2006, 1. Sportsession mit Youth Session in Bern • 30. Mai 2006, Mediengespräche des Präsidenten und des CEO in Lausanne und Zürich (Bilanz 150 Tage Jörg Schild) • 2 8. Juni 2006, Medienkonferenz Gigathlon 2006 • 7 ./8. Juli 2006, Gigathlon 2006 • 3. September 2006, AthletenbetreuerForum • 16. September 2006, 1. «cool and clean» Games und Preisverleihung Sport rauchfrei • 20. September 2006, Medienkonferenz Gigathlon 2007 • 2 3. September 2006, Pre-Team Event EYOF Jaca • 2 9. September 2006, Diplomfeier «Sportmanagement Lehrgang» • 1 9. Oktober 2006, Tagung Sportmed • 1 .–3. November 2006, Trainer-Herbsttagung • 1 0. November 2006, 10. Versammlung des Sportparlaments SWISS OLYMPIC TALENTS Der Bereich Swiss Olympic Talents – ein partnerschaftliches Projekt von Bund (Bundesamt für Sport BASPO, Eidgenössische Sportkommission ESK), Kantonen (Schweizerische Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren EDK), Sporthilfe und Swiss Olympic – hat sich im Berichtsjahr planmässig weiter entwickelt. Im Dezember 2005 vergab Swiss Olympic ein zweites Mal acht Qualitäts-Label «Swiss Olympic Partner Schools» an qualifizierte Schulen mit einem speziellen Angebot für Sporttalente. Es geht darum, Bildungsangebote optimal mit der zeitlichen Planung von Training und Wettkämpfen zu koordinieren und zeitlich zu optimieren. Die Sportvereine und Verbände sind aufgefordert, noch enger mit den Bildungsinstitutionen zusammenzuarbeiten. Die individuelle Unterstützung von erfolgreichen Nachwuchssportlerinnen- und sportlern durch das Scholarship-Konzept konnte erfolgreich ausgeweitet werden. Insgesamt wurden 2005 73 «Scholarship future» für hoffnungsvolle Nachwuchstalente gesprochen. 76 Nachwuchssportler und drei Nachwuchsteams erreichten dank international erfolgreicher Platzierung eine «Scholarship top»-Unterstützung von 6’000 Franken. Zwei Drittel dieser Beträge werden von Swiss Olymic Talents ausgeschüttet (Mittel für «Scholarship top» vom Bund, für «Scholarship future» von der Sporthilfe), ein Drittel wird von Kantonen oder persönlichen Sponsoren getragen. Das neue Patenschaftsprojekt der Sporthilfe vermittelt über das Internet erfolgreich Paten für Nachwuchssportler. Erstmals sind im vergangenen Jahr alle in einer regionalen oder nationalen Verbandsförderung stehenden Talente erfasst und mit einer Talent-Card ausgezeichnet worden. Diese Karteninhaber sind neu auf der Website von Swiss Olympic aufgeschaltet. Verschiedene Kantone und Gemeinden gehen dazu über, die bezeichneten Nachwuchshoffnungen aus ihrem geogra- Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 fischen Raum wirksamer zu unterstützen. Die Talent-Card wird von allen Schulen anerkannt und öffnet den Zugang zu speziellen Förderplätzen. Zahlreiche Sportverbände haben verbesserte oder neu konzipierte Förderkonzepte im Aufbau. Die direkte finanzielle Unterstützung der Nachwuchskader der Sportverbände durch die J+S-Nachwuchsförderung mit jährlich rund sechs Millionen Franken zeigt sehr gute Wirkung. Mit den Mitteln der Sporthilfe konnte die Nachwuchsförderung in den Sportverbänden mit insgesamt 2,6 Millionen Franken unterstützt werden. Die Talentsuche «Talent-Eye» wurde erfolgreich ausgeweitet. Junge bewegungsbegabte Kinder im Alter von sechs bis sieben Jahren werden gesucht und mit einer Sportarten übergreifenden Grundförderung schrittweise zu ihrer Sportart hingeführt. Bereits finden wir dieses Angebot in den Kantonen Basel-Land, Basel-Stadt, Graubünden und neu auch im Tessin. In der Stadt Zürich wurden erstmals alle Erstklässler getestet. Der Talent-Treff Tenero ist ein wertvolles und sehr beliebtes Camp, das die leistungsorientierte Jugend unseres Landes jährlich zusammenführt und zu einer eigentlichen Nachwuchssportkultur Schweiz beiträgt. Die Kosten dieses Lagers werden vom Bund und einem Sponsoringbeitrag finanziert. Erstmals wurde das Camp im Jahre 2006 wegen steigender Nachfrage doppelt geführt. FINANZEN UND ORGANISATION Swiss Sport GAAP Die Rechnungslegung nach Swiss Sport GAAP erfolgte für Swiss Olympic zum zweiten Mal und erfreulicherweise haben auch bereits 41 Mitgliederverbände umgestellt. Die nötigen Anpassungsarbeiten wurden jeweils mit den Verantwortlichen der Verbände direkt besprochen und in allen Fragen und Anliegen konnten für beide Seiten gute Lösungen gefunden werden. Die Geschäftsstelle hat alle Verbände, welche die Rechnung noch nicht umgestellt haben, im Herbst 2006 kontaktiert und die nötigen Hilfestellungen angeboten, damit die Abschlüsse 2006 gemäss den Vorgaben Swiss Sport GAAP erstellt werden können. Das Rechnungslegungsmodell hat bereits weit über die Landesgrenzen hinaus Schule gemacht und ein Absolvent des internationalen Lehrgangs MEMOS (Master Exécutif en Management des Organisations Sportives) hat dazu eine Fallstudie verfasst und unser Modell als richtungsweisend für weitere Nationen einem breiten Interessentenkreis vorgestellt. Neues Haus des Sportes Der Exekutivrat hat sich in der Sitzung vom 16. Mai 2006 für die Übernahme einer bestehenden Liegenschaft ausgesprochen und somit auf die mit einer Neubauvariante verbundenen Risiken mit höherem Kapitaleinsatz verzichtet. In der Folge wurden die Verhandlungen mit der UBS (Leadingpartner Swiss Olympic) für die Liegenschaft im Talgutzentrum Ittigen intensiviert. Swiss Olympic hat alle Verbände angeschrieben und bereits haben sich zu den heutigen sechs Verbänden fünf weitere gemeldet. Swiss Olympic ist überzeugt, mit einem neuen Standort zur Realisierung der Anliegen einer besseren Nutzung von Synergien und der engeren Zusammenarbeit mit den Fachverbänden wesentlich beitragen zu können. Ein entsprechender Antrag zum Kauf der Liegenschaft erging an die Stiftung Haus des Sportes. Mit der Evaluation eines neuen Standortes hat Swiss Olympic auch die Realisierung eines Athleten- und Ausbildungshauses für den Schweizer Sport im bisherigen Forum Post in Magglingen angeregt. Die laufenden Detailabklärungen mit dem BASPO und andern Stellen des Bundes sowie der Post werden mögliche Betriebs- und Nutzungskonzepte aufzeigen und die Entscheidungsgrundlagen für ein allfälliges Engagement von Swiss Olympic liefern. ENTWICKLUNG UND AUSBILDUNG Ethik-Charta im Sport «…for the Spirit of Sport» ist der oberste Leitsatz für den Schweizer Sport und gemeinsamer Nenner aller Projekte mit Bezug zur Ethik-Charta. Swiss Olympic und das BASPO setzen diesen Leitsatz überall dort ein, wo Sportgeist sichtbar gelebt wird. Damit soll der «Logosalat» eingeschränkt werden. Im Berichtsjahr ist die Strategie an den laufenden Projekten erstmals umgesetzt worden. Die Website www.spiritofsport.ch ist im Aufbau und wird bis Frühling 2007 www.fairplay.ch ablösen. «cool and clean» ist nach intensiver Vorbereitungszeit – unter anderem wurde ein neues Erscheinungsbild kreiert – und vielen Pilotprojekten Anfang Jahr auf den Jugendbreitensport ausgeweitet worden. Die enge Zusammenarbeit mit J+S erweist sich als wichtiger Eckpfeiler: 85’000 J+SLeiter konnten mit einem ersten Versand erreicht und sensibilisiert werden. Vier Monate nach der Lancierung haben sich bereits 620 Vereine, 200 Kader und 110 Lager zu den fünf Commitments von «cool and clean» bekannt. Das sind 24’000 Jugendliche. Bei den ersten «cool and clean» Games war die beschränkte Anzahl Plätze (450 Jugendliche) innerhalb von zwei Wochen ausgebucht. Für den Wettbewerb «Sport rauchfrei» im Rahmen von «cool and clean» setzten sich 1’300 Vereine für ein rauchfreies Umfeld ein. 30 Vereine gewannen, fünf von ihnen nahmen an den «cool and clean» Games die Hauptgewinne im Wert zwischen 4’000 und 10’000 Franken entgegen. Die Aktivitäten der Kampagne «Keine sexuellen Übergriffe im Sport» konzentrierten sich im Berichtsjahr auf die Verbandsverantwortlichen. Zwei Informations- und Weiterbildungstagungen wurden organisiert. Angeboten wird auch eine Organisationsentwicklungs-Beratung. Das neu entwickelte Interventionsmodell wurde an der Herbsttagung eingeführt. Zudem hat Swiss Olympic nach eineinhalbjähriger Aufbauarbeit zusammen mit Kinderschutz Schweiz, Terre des hommes-Kinderhilfe und der Schweizerischen Kriminalprävention im nationalen Bündnis gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen ein gemeinsames Portal lanciert. Der «Prix Ecosport» wird unter dem Projekttitel «Ecosport» konzeptionell überarbeitet und 2007 neu lanciert. Aus- und Weiterbildung Nach einer Grundausbildung absolvierten 15 Teilnehmende den Diplomlehrgang Sportmanagement von Swiss Olympic und dem Verbandsmanagement-Institut der Universität Fribourg (VMI). In Zusammenarbeit mit dem VMI, dem Institut de hautes études en administration publique (IDHEAP) der Universität Lausanne und dem BASPO wurde ein nationales Ausund Weiterbildungskonzept «Sportmanagement Schweiz» erarbeitet und ein Lehrgangsprogramm entwickelt. SOMIT (Sport Organisation Management Interaktive Teaching & Learning), der E-learningLehrgang der selben vier Partner, wurde auch in diesem Jahr an den verschiedenen Universitäten angeboten. Er gilt als Grundlagenausbildung für den Diplomlehrgang. Die Sport bezogenen Inhalte werden von Swiss Olympic aktualisiert. Der Zürcher Kantonalverband für Sport (ZKS) führte als erster Multiplikationspartner drei Module der Vereinsmanagement Ausbildung (VMA) mit Erfolg durch. Drei weitere Partner sollen bis Ende Jahr die nationale Abdeckung zu einem grossen Teil garantieren. Der Inhalt der CD-ROM «sportverein» wurde überarbeitet und ist unter dem Namen «VereinsManagement» auf der Website www.swissolympic.ch verfügbar, erstmals auch in italienischer Sprache. Weitere Angebote von Swiss Olympic sind verschiedene Weiterbildungs-Seminare (speziell im Bereich Karriereplanung und Sportpsychologie für Leistungssportler) und die Ausbildung für die Sicherheitsverantwortlichen der Verbände an Sportverstaltungen (in Zusammenarbeit mit der Securitas). Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 jahresbericht 2006 swiss olympic Ehrenamt / Freiwilligenarbeit Unter der Führung des ZKS wurde ein Nachweis für langfristige ehrenamtliche Tätigkeit im Sport entwickelt. Der ZKS ist die erste kantonale Organisation, die diese Nachweise ausstellt. In Zusammenarbeit mit dem BASPO sorgt Swiss Olympic für die nationale Ausweitung dieses Nachweises. Swiss Olympic Academy Der Beirat traf sich zu zwei Sitzungen. Das Lehrmittel «Olympic Spirit for Teens» und das Zusatzlehrmittel «Torino» wurden in Zusammenarbeit mit dem Klett und Balmer Verlag pünktlich vor den Olympischen Winterspielen fertig und an den Schulen mit einem Wettbewerb lanciert. Konzepte für weitere, schulstufenspezifische Lehrunterlagen zur Olympischen Idee wurden bereits erstellt. Mit der Swisscom konnte für dieses Projekt eine Partnerschaft eingegangen werden. Den vom IOC ausgeschriebenen, internationalen Fotowettbewerb schrieb Swiss Olympic in Zusammenarbeit mit Kodak national zum Thema «Ethik im Sport» aus. Die besten drei Werke pro Kategorie wurden im Oktober an das IOC weitergeleitet. Im Mai fand – parallel zur Sport Session – die erste Youth Sport Session statt. Die Jugendbewegung im Sport ist damit lanciert. Die Jugendlichen entwickelten verschiedene Projekte, die noch im Berichtsjahr umgesetzt worden sind. MARKETING UND KOMMUNIKATION Eine starke Marke im Schweizer Sport Leistung und Verantwortung sind die beiden zentralen Werte der Marke Swiss Olympic. Diese Werte werden bei allen Projekten mitgetragen und helfen mit, die Marke Swiss Olympic kontinuierlich zu einer der bedeutendsten in der Schweizer Sportwelt werden zu lassen. Das in die Marke Swiss Olympic gesetzte Vertrauen weiter wachsen zu lassen, ist eine der Hauptaufgaben der Abteilung Marketing und Kommunikation. Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 Sponsoring Der Bereich Sponsoring beriet und unterstützte die Swiss-Olympic-Sponsoren bei der Planung und Durchführung ihrer Marketingmassnahmen rund um das Swiss Olympic Team 2006. Ziel dieser engen Zusammenarbeit war und ist es, die Partner in ihrem Entscheid zur Partnerschaft mit Swiss Olympic zu bestärken und damit eine gute Ausgangslage für die Verhandlungen der kommenden Vermarktungsperiode zu schaffen. Nachdem vor dessen Neulancierung das Magazin «swiss sport» als Werbeträger bei den Swiss-Olympic-Sponsoren und anderen Werbetreibenden auf wenig Interesse stiess, entwickelte sich der Inserateverkauf seither sehr erfreulich und trägt damit einen substanziellen Anteil zu den Produktionskosten bei. Merchandising Erstmals wurde anlässlich der Olympischen Spiele Torino 2006 eine MerchandisingKollektion entwickelt und im Handel vertrieben. Die Kollektion umfasste T-Shirts, Sweatshirts, Jacken, Trainingsanzüge, Pullover und Caps. Der Erfolg übertraf sämtliche Erwartungen: Mehr als 35’000 Teile wurden abgesetzt, bereits vor Beginn der Olympischen Spiele war ein grosser Teil der Kollektion ausverkauft. Im Sommer 2006 ist die Planung der Merchandising Kollektion für die Olympischen Spiele Beijing 2008 aufgenommen worden. Swiss Olympic Park – eigene Olympische Spiele erleben Packende Wettkämpfe, strahlende Sieger, Promis und glänzende Medaillen: Während den Olympischen Spielen in Turin wurde in der Schweiz ein Olympia-Fest organisiert. Das Ziel der Olympia-Begleitkampagne war die Identifikation der Schweizer Bevölkerung mit dem Swiss Olympic Team 2006 und die starke Wahrnehmung der Swiss Olympic Leading Partners als Hauptpartner von Swiss Olympic. Über 1’500 Athletinnen und Athleten massen sich entweder in einem Stafettenwettkampf für ViererTeams in den Disziplinen Schneeschuh, Ski, Langlauf und Eislauf (Davos, Engelberg, Kandersteg) oder in Einzel-Disziplinen Schneeschuh und Ski (Morgins), Eislauf (ein Tag in Engelberg) und Orientierungslauf (Sion). Neben Swiss Olympic als Veranstalter und den Swiss Olympic Leading Partner als Auftraggeber wurden verschiedene Verbände in das Projekt integriert. SWISS CURLING, SBSV, SEHV, Eislauf-Verband, Swiss Ski, SAC, Hochschulsport-Verband, Turnverband und Verband für Sport in der Schule unterstützten die Swiss Olympic Parks mit Kommunikationsleistungen oder Eventbegleitung im Rahmenprogramm. Begleitet wurde der Event durch Promotionen in grossen Schweizer Einkaufszentren und eine Vielzahl von Beiträgen in Olympia-Specials der Schweizer Medien. Projektkommunikation Markenpflege und Kommunikationsmanagement für Projekte von Swiss Olympic stehen im Zentrum der Aktivitäten des Bereiches Projektkommunikation. Dies geschieht sowohl auf der Ebene der Unternehmenskommunikation, z.B. bei der Website, der Imagebroschüre oder umfangreichen Präsentationsunterlagen, wie auch auf der Ebene von Projekten. Als Beispiel dienen hier der Gigathlon, «cool and clean» oder auch die Umsetzungskampagne der Swiss Olymic Leading Partner mit den Swiss Olympic Parks. PR+Medien Der Bereich PR+Medien hat die verschiedenen Projekte, Events und Themen von Swiss Olympic kommunikativ begleitet und unterstützt. Insgesamt wurden 73 Communiqués publiziert und die Medienschaffenden an neun Pressekonferenzen informiert (Stand Ende September 2006) PROJEKTE, EVENTS Gigathlon Campus Mit dem «Gigathlon Campus» führte Swiss Olympic wie schon im vergangenen Jahr auch im Vorfeld des Gigathlon 2006 eine Workshop-Serie für alle Ausdauerathleten, Anfänger wie Fortgeschrittene, durch. An drei Samstagen im April und Mai vermittelten hochkarätige Referenten und bekannte Gigathleten theoretisches und praktisches Wissen zu den fünf Gigathlon Disziplinen. Das Interesse am Campus war gross, mit durchschnittlich 120 Personen pro Veranstaltung wurde die obere Grenze der möglichen Teilnehmerzahl erreicht. MITGLIEDVERBÄNDE Gigathlon 2006 Der dritte Weekend-Gigathlon war wiederum ein grosser Erfolg. Unter dem Motto «24h – l’aventure continue!» starteten 4923 Gigathleten in den Kategorien «Team of Five», «Couple» und «Single». Die Startplätze waren verlost worden. Die Strecke führte von Genf über La Chaux-de-Fonds nach Bern. Start war am Freitag, 7. Juli, um Mitternacht. Die Gigathleten hatten 24 Stunden Zeit, das Ziel in Bern zu erreichen. Um den Autoverkehr auf ein Minimum zu beschränken, wurden Extrazüge und Shuttle-Busse eingesetzt, was sich sehr bewährte. Für 2007 ist erneut ein siebentägiger Event in Planung. Ausschüsse des Exekutivrats Internationale Grossanlässe in der Schweiz Die Beiträge von Swiss Olympic an internationale Grossanlässe in der Schweiz sind seit 2004 nicht mehr nur als Defizitgarantien zu verstehen, sondern auch als Organisationskostenbeiträge. Die gemeinsamen Hearings mit Veranstalter, Verbänden sowie Vertretern von Kanton, Bund und Swiss Olympic haben sich bewährt. 2006 wurden an elf Veranstalter Beiträge in der Höhe von insgesamt 375’000 Franken ausbezahlt. Für das Jahr 2007 trafen neun Gesuche ein, die an den Hearings im ersten Quartal 2006 behandelt wurden. Neben der finanziellen Unterstützung stellt Swiss Olympic den Veranstaltern auch das Nutzungsrecht des Logos «event supported by swiss olympic» zur Verfügung und vermittelt den Kontakt zu internen Projekten wie dem Präventionsprogramm «cool and clean». Infolge der Neuaufnahme von Swiss Wushu hat Swiss Olympic seit November 2005 82 Mitgliedverbände. ZUSAMMENSETZUNG DER GREMIEN VON SWISS OLYMPIC IM BERICHTSJAHR Ausschuss Strategie und Finanzen • Sergio Pesenti (Vorsitz Finanzen) • Franz Stämpfli (Vorsitz Strategie) • Peter Schönenberger • Jörg Schild • Matthias Remund • Christine Ungricht Ausschuss Spitzensport • Martin Rutishauser (Vorsitz) • Ernst-Peter Huber • Bernhard Marti • Isabelle Roch-Pentucci • Simon Schenk Ausschuss Entwicklung und Ausbildung • Paul Engelmann (Vorsitz) • Adrian Amstutz • Hans Höhener • Walter Mengisen • Christine Ungricht Ausschuss Kontrolle • René Vaudroz (Vorsitz) • Isabelle Roch-Pentucci Kommissionen des Exekutivrats Kommission Sicherheit an Sportveranstaltungen • Christoph Hoffmann (Vorsitz) • Marco Blatter • Thomas Helbling • Hansruedi Meier • Andreas Schaer • Siegfried Wagner • Christoph Vögeli • David Zimmermann • Franz A. Zölch Swiss Olympic Academy, Beirat • Georges-André Carrel • Prof. Dr. Rolf Dubs • Daniel Eckmann • Paul Engelmann • Hildegard Fässler • Peter A. Frei • Sonja Nef • Prof. Dr. Hans Ruh • Ted Scapa • Dr. med. Christian Wenk • Françoise Zweifel Führungsteam Swiss Olympic Team Beijing 2008 • Werner Augsburger (Chef de Mission /Chefcoach) • M arkus Aerni (Chef Marketing und Hospitality) • Thomas Burch (Assistant Chefcoach) • C laudia Imhasly (Chefin PR- und Media-Services) • Simone Ramsauer (Chefin Team Services) • Martin Rhyner (Assistant Coach) • M artin Rutishauser (Chef Delegierten- und VIP-Gruppe) • Beat Villiger (Chef Medical Team) Fachkommission für Dopingbekämpfung • Prof. Dr. med. Hans Hoppeler (Vorsitz) • D r. phil nat. Matthias Kamber (Vertreter Bund) • Bernhard Welten (Recht) • Dr. med. Bruno Müller (Medizin) • Dr. med. Doris Lanz Kubli (Medizin) • Dr. med. Rainer Bielinski • D r. pharm. Hans-Martin Grünig (Pharmazie) • M arie-Luce Romanens (Athletenvertreterin) Disziplinarkammer für Dopingfälle • Prof. Dr. iur. Gerhard Walter (Präsident) • P rof. Dr. iur. Henry M. Peter (Vizepräsident) • M aître Jean-Marc Schwenter (Vizepräsident) Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 FACHKOMMISSION FÜR DOPINGBEKÄMPFUNG (FDB) Jahresbericht 2006 Vorsitzender: Prof. Dr. Hans Hoppeler | Bern Grundsatzentscheid für Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) Die internationalen Vorschriften zu Dopingkontrollen haben sich in den letzten Jahren drastisch erhöht. Gestiegen sind insbesondere die Anforderungen an Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung, an den Kontrollablauf, an die Dopinglisten und die Ausnahmebewilligungen zu therapeutischen Zwecken. In einem internationalen Workshop der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) vom 30. und 31. März 2006 in Lausanne wurde deutlich hervorgehoben, dass Qualität und Qualitätssicherung in der Dopingbekämpfung, im internationalen Kontext, zunehmende Bedeutung für die gegenseitige Anerkennung der Arbeit zwischen den nationalen Organisationen einerseits und den internationalen Sportverbänden andererseits haben wird. Es scheint, als ob sich das Modell einer Akkreditierung von nationalen Agenturen (ISO, WADA oder Kombination davon) in Zukunft durchsetzen wird. Auch die Dopinganalytik (z. B. Blutproben, Gen-Doping) wird sich in den nächsten Jahren stark verändern. Parallel dazu wird sich der Forschungsbedarf erhöhen. Eine engere Zusammenarbeit zwischen den Labors und den Organen der Dopingbekämpfung wird sich aufdrängen. Die FDB ist seit Januar 2004 für den Bereich der Dopingkontrollen ISO-zertifiziert. Die Zertifizierung ist die Basis, um für internationale Organisationen wie die WADA Kontrollen durchführen zu können. Die FDB hat am 9. März 2006 erneut für ein Jahr die ISO-Zertifizierung für den Kontrollbereich erhalten. Im Audit-Bericht werden dabei die Personalressourcen als kritisch beurteilt. Soll in Zukunft die notwendige Qualität der anstehenden Aufgaben gewährleistet werden können, müssen die entsprechenden personellen Ressourcen vorhanden sein. Weder die FDB noch der Fachbereich Dopingbekämpfung des BASPO könnten heute auf Grund der personellen und finanziellen Ressourcen die Anforderungen der Dopingbekämpfung für die Schweiz allein erfüllen. Die gemeinsame Aufgabenerfül- 10 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 lung in der momentanen «de facto-Zusammenarbeit» hat bereits heute erste Ansätze einer nationalen Dopingagentur. Eine klare Beschreibung der Aufteilung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten ist aber nur teilweise vorhanden. Die Aufgabenerfüllung der nationalen Dopingbekämpfung muss aber unabhängig von Personen und deren Einstellungen auch in Zukunft funktionieren, was durch das aktuelle Konstrukt («de facto-Zusammenarbeit»), das sehr stark auf einzelnen Personen basiert, nicht sichergestellt ist. Deshalb ist die Schaffung einer institutionalisierten Zusammenarbeit mit einer hohen Qualität in Form einer nationalen Dopingagentur ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die künftige Dopingbekämpfung in der Schweiz. Diese Einschätzung wird offenbar auch vom Exekutivrat von Swiss Olympic sowie vom Chef VBS, Bundesrat Samuel Schmid, geteilt, welche festgehalten haben, dass die Dopingbekämpfung in der Schweiz national und international eine gute Reputation geniesse. Um diese zu erhalten seien auf dem Hintergrund der Entwicklung der Dopingproblematik sowie der internationalen Entwicklung jedoch weitere Schritte nötig. Folgende Massnahmen werden nun auf Stufe Gesetz vorbereitet: 1. Schaffung einer Nationalen Antidopingagentur (NADA) 2. Härtere Bestrafung des Umfeldes von Dopingsündern 3. Ratifizierung UNESCO-Konvention gegen Doping durch die Schweiz. Die Vorarbeiten zur Ratifizierung der UNESCO-Konvention gegen Doping sind bereits weit fortgeschritten. Für die Schaffung einer nationalen Antidopingagentur wurde bereits ein Businessplan erstellt und die damit verbundene Gesetzesänderung evaluiert. Darauf basierend hat der Exekutivrat von Swiss Olympic am 29. Juni 2006 der Gründung einer nationalen Antidopingagentur im Grundsatz zugestimmt. Die Gründung einer NADA kann frühestens per 1. Januar 2009 erfolgen. DISZIPLINARKAMMER FÜR DOPINGFÄLLE (DK) Jahresbericht 2006 Präsident: Prof. Dr. Gerhard Walter | Bern I. Daten und Fakten 1. Allgemeine Übersicht Auch in der für den vorliegenden Jahresbericht relevanten Zeitperiode vom 1. August 2005 bis zum 31. Juli 2006 hatte sich die Disziplinarkammer (DK) wieder mit zahlreichen Dopingverstössen zu beschäftigen. Es wurden 15 neue Verfahren eröffnet, davon sieben allein im Jahre 2005, acht im Jahre 2006. In einem Verfahren erfolgte eine Einstellung des Verfahrens mangels Verschuldens, es wurde somit gar nicht eröffnet. Im Vergleich mit dem Spitzenwert aus der letzten Periode (19), reduziert sich die Zahl der Verfahren wieder leicht. 2. Betroffene Sportarten Während im Radsport diesmal nur ein Verfahren eröffnet wurde, erlebten einige andere Sportarten Premieren: zum ersten Mal betroffen waren Eishockey, Billard (3), Handball (2), Segeln, Tennis (2), Sitzball, Landhockey und Hornussen; American Football war erneut mit zwei Fällen beteiligt. 3. Verwandte Substanzen Von den sieben Fällen des Restjahres 2005 betrafen sechs Carboxy-THC (Cannabis), wobei in einem Fall (American Football) noch Kokain hinzukam. Aus diesem Grunde beschloss die DK, für derartige Fälle ein vereinfachtes Verfahren («Strafmandatsverfahren») einzuführen (vgl. Jahresbericht 2005 unter 3.). Dieses Verfahren wurde am 1. Januar 2006 in Kraft gesetzt und in den acht bisherigen Fällen des Jahres 2006 schon vier Mal angewandt. In zwei Fällen handelte es sich bei der verbotenen Substanz um ein Diuretikum, wobei die Einnahme jeweils zwar medizinisch indiziert, aber ohne Einholung einer Ausnahmebewilligung für therapeutische Zwecke (ATZ) erfolgt war. In einem der Fälle erfolgte wegen rückwirkender Erteilung der ATZ ein Freispruch, im anderen eine Verwarnung. pflicht; sie führte zu einer Sperre von sechs Wochen. Als eigentlich «harter» Fall blieb nur ein Fall aus dem Radsport (Testosteron), der denn auch eine Sperre von 2 Jahren zeitigte, sowie ein Fall von Kokain; hier betrug die Sperre wegen geringen Verschuldens (fahrlässiger Konsum) sechs Monate. Allerdings rekurrierte die WADA in diesem Fall an das Tribunal Arbitral du Sport (TAS) . 4. Sanktionen Da die meisten Verfahren die «spezifische Substanz» Cannabis betrafen, gab es wieder (infolge eines Strafrahmens, der von einer Verwarnung bis zu einer Sperre von einem Jahr reicht) unterschiedlich lange Sperren, wobei sich die DK vorwiegend an der Menge der vorgefundenen Substanz orientiert. Da viele «Kiffer» sich nicht bewusst sind, wie lange Cannabis im Körper nachgewiesen werden kann, werden die entsprechenden Hinweise im Internet (Dopinginfo) noch deutlicher gefasst und erweitert. Der «echte» Doping-Fall (Radsport) zeitigte eine Sperre von zwei Jahren. 5. Verfahrensdauer Die durchschnittliche Verfahrensdauer (zwischen drei und vier Wochen) konnte auch in der Berichtsperiode beibehalten werden. 6. Akzeptanz In zwei der 15 Fälle erfolgte ein Weiterzug an das TAS. Die Verfahren sind noch hängig. II. Perspektiven Der WADA-Code hat sich in verschiedener Hinsicht als revisionsbedürftig erwiesen, vor allem wegen der starren und keine Flexibilität erlaubenden Sanktionen. Zurzeit läuft ein Revisionsprozess, an dem sich Swiss Olympic ebenfalls beteiligt, und von dem wir eine Verbesserung des WADACodes erwarten. Einen weiteren «formellen» Dopingtatbestand bildete die Verletzung der Melde- Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 11 Wir danken unseren Partnern LEADING PARTNERS • • • • • Stadt Winterthur Swiss Masai Vertrieb AG Swisscom Mobile AG TC Training Center Uvex (Schweiz) AG SWISS OLYMPIC EQUIPMENT PARTNERS • • • • • • • • • • Arnette (Luxottica Switzerland AG) Chocolats Camille Bloch SA Fuchs Design F&M Sales Haco AG Künzli - SwissSchuh AG Plaston AG Swisscom Mobile AG UGG Australia (DLD Trading AG) Wander AG PRESENTING PARTNER GIGATHLON • Swisspower (ewz, iwb, ewb) NATIONALES LEISTUNGSSPORTZENTRUM INTERNATIONAL PARTNER • Bundesamt für Sport (BASPO) ARMEE SPORTSTÜTZPUNKT • Andermatt (UR) PARTNERS SWISS OLYMPIC TRAINING BASE • • • • • Davos (GR) Feriendorf Fiesch (VS) Kerenzerberg (GL) Leukerbad (VS) St. Moritz (GR) SWISS OLYMPIC MEDICAL CENTER • • • • • • • SUPPLIERS • • • S portwissenschaftliches Institut, Magglingen (BE) Praxisklinik Rennbahn, Muttenz (BL) Cross Klinik, Basel (BS) Hôpitaux Universitaires de Genève, Genève (GE) Swiss Alpine Medical Center, Bad Ragaz (SG) O spedale regionale di Locarno La Carità, Locarno (TI) H ôpital orthopédique de la Suisse Romande, Lausanne (VD) R heuma- und Rehabilitationsklinik, Leukerbad (VS) Schulthess Klinik, Zürich (ZH) Movemed, Zürich (ZH) SPORT MEDICAL BASE APPROVED BY SWISS OLYMPIC SWISS OLYMPIC CARD PARTNERS • • • • • • • • • • • • • • • • 12 AMAG Automobil- und Motoren AG Athleticum Sportmarkets AG BEMER Medizintechnik Anstalt Best Western Swiss Hotels CIBA Vision AG Compex Médical SA E.C. Robins Switzerland GmbH Europcar Ferienverein Hallen- und Freibad Schluefweg Kloten KEYSTONE Kur- und Verkehrsverein St. Moritz Polar (LMT Leuenberger Medizintechnik AG) Scott Sports SA Sherpa Tensing (CWK Winterthur) Skifabrik Stöckli AG Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 • S portmedizinisches Zentrum Bern, Sonja Mancini, Bern (BE) • S port Medical Network Bern, Dr. med. Ottmar Gorschewsky, Bern (BE) • A llg. Gemeinschaftspraxis, Dr. med. Christian Aebersold-Schütz, Brügg bei Biel (BE) • S portmed-Aemme, Dr. med. Walter Wüthrich, Hasle-Rüegsau (BE) • M EDWELL, Medical Wellness Center, Dr. med. Max Brönnimann, Thun (BE) • Ä quilibris Sportmed, Dr. med. Matteo Rossetto, Basel (BS) • H ôpital de la Tour, Dr. med. Finn Mahler, Meyrin (GE) • Privatpraxis Dr. med. Peter Züst, Mollis (GL) • A llgemeinpraxis, Dr. med. Martin Zinsli, Chur (GR) • D avos Sportmedizin, Dr. med. Gregor Niedermaier, Davos (GR) • Praxis Dr. Hans-Ulrich Backes, St. Gallen (SG) • SportAerzte Olten, Dr. Rolf Walser, Olten (SO) • SportMed Solothurn Regio, Dr. med. Adrian Burki, Solothurn (SO) • Vidy-Med, Dr. med. Carlo Bagutti, Lausanne (VD) • Centre Thermal, Dr. med. Pierre-Etienne Fournier, Yverdon (VD) • Clinique Romande de Réadaptation, Dr. med. Charles Gobelet, Sion (VS) • GZO Spital Wetzikon, Dr. med. Gery Büsser, Wetzikon (ZH) • medbasecity, Dr. med. Armin Bürgler, Winterthur (ZH) • Sport Clinic Zürich, Dr. med. Michael Wawroschek, Zürich (ZH) SWISS OLYMPIC SPORT SCHOOL • Schweiz. Sport-Gymnasium Davos (GR) • Nationale Elitesportschule Thurgau, Kreuzlingen (TG) • Kollegium Spiritus Sanctus, Sportmittelschule HSK, Brig (VS) SWISS OLYMPIC PRIVATE SPORT SCHOOL • Hochalpines Institut/Institut otalpin, Ftan (GR) • Schweiz. Sportmittelschule Engelberg (OW) SWISS OLYMPIC PARTNER SCHOOL • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Sportschule Buchs-Rohr, Buchs (AG) Gymnasium Alpenstrasse Biel (BE) Oberstufenzentrum Rittermatte Biel (BE) Matur Sportklassen, Gymnasium Liestal (BL) Sportklasse Sek. I, Liestal (BL) Gymnasium Bäumlihof, Basel (BS) Weiterbildungsschule Basel (BS) Sportschule Glarnerland, Netstal (GL) Collège de Delémont (JU) Collège Thurmann, Porrentruy (JU) Sportklasse Kriens (LU) Frei’s Schulen AG, Luzern (LU) Kantonsschule /Sport- und Musikklasse, Luzern (LU) Kantonsschule Schüpfheim /Gymnasium Plus, Schüpfheim (LU) Thurgauer Sport-Tagesschule, Bürglen (TG) Scuola professionale per sportivi d'élite, Tenero (TI) Cycle d'orientation de Collombey-Muraz (VS) Cycle d’orientation régional Grône (VS) Ecole supérieure de commerce et de culture générale de Martigny (VS) Orientierungsschule Visp (VS) Kunst- und Sportgymnasium Rämibühl, Zürich (ZH) K&S, Zürich (ZH) SWISS OLYMPIC PRIVATE PARTNER SCHOOL • Feusi Sportschule, Bern (BE) • VINTO Jugendförderung in Sport und Beruf, Zug (ZG) PARTNER-ORGANISATIONEN • • • • Bundesamt für Gesundheit (BAG) Bundesamt für Sport (BASPO) Bundesamt für Umwelt (BAFU) Stiftung Schweizer Sporthilfe SWISS OLYMPIC ASSOCIATION Bilanz per 31. Dezember 2005 in CHF Details 2005 % 2004 % 15’980’724 11’739’794 2’034’827 2’206’103 24.1 17.7 3.1 3.3 16’577’405 13’641’790 2’459’104 476’511 26.0 21.4 3.9 0.7 AKTIVEN Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung Anhang 1.1 Anhang 1.2 Anlagevermögen Mobile Sachanlagen Finanzanlagen Immaterielle Anlagen Anhang 3.1 Anhang 1.3 Anhang 3.2 41’545’692 240’388 41’167’288 138’016 62.5 0.4 61.9 0.2 38’185’496 250’218 37’723’553 211’725 59.9 0.4 59.2 0.3 Zweckgebundenes Vermögen Anhang 1.4 8’911’211 13.4 8’962’511 14.1 66’437’627 100 63’725’412 100 8’489’445 2’722’028 5’767’417 12.8 4.1 8.7 6’234’748 3’259’119 2’975’629 9.8 5.1 4.7 41’600 41’600 - 0.1 0.1 - 962’300 862’300 100’000 1.5 1.3 0.2 8’911’211 7’359’951 1’551’260 13.4 11.1 2.3 8’962’511 7’276’778 1’685’733 14.1 11.4 2.7 48’995’371 47’565’853 1’429’518 73.7 71.5 2.2 47’565’853 10’712’365 36’853’488 74.6 16.8 57.8 66’437’627 100 63’725’412 100 TOTAL AKTIVEN PASSIVEN Kurzfristiges Fremdkapital Sonstige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Langfristiges Fremdkapital Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen Anhang 4 Fondskapital Fonds Nationale Anlagen Fonds Gigathlon Nachweis Fondskapital Nachweis Fondskapital Verbandskapital Verbandskapital Jahresergebnis TOTAL PASSIVEN 14 Anhang 1.5 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 Nachweis Verbandskapital SWISS OLYMPIC ASSOCIATION Erfolgsrechnung 2005 1. Januar bis 31. Dezember 2005 in CHF Gesamterfolgsrechnung Details Anhang Rechnung 2005 % Rechnung 2004 % Budget 2005 % Betrieblicher Ertrag 1.6 34’839’135 100 33’895’784 100 34’703’500 100 Spartenaufwand Verbände Spartenaufwand Athleten Spartenaufwand Bereiche / Projekte Zwischenergebnis 1.7 1.8 1.9 -17’410’112 -1’485’108 -17’180’603 -1’236’688 -50.0 -4.3 -49.2 -3.5 -15’728’725 -2’314’488 -15’070’530 782’041 -46.4 -6.8 -44.5 2.3 -18’280’000 -16’435’600 -12’100 -52.7 0.0 -47.4 0.0 -349’654 -258’238 -441’927 -2’286’507 -1.0 -0.7 -1.3 -6.6 -490’395 -254’141 -313’445 -275’940 -1.5 -0.7 -0.9 -0.8 -626’000 -638’100 -1.8 3’712’220 3’805 1’429’518 10.7 0.0 4.1 1’025’364 37’104’064 37’853’488 3.0 109.5 111.7 1’900’000 1’261’900 5.5 -1’000’000 -3.0 -1’850’000 -5.3 36’853’488 108.7 -588’100 -1.7 Organe Abschreibungen Vorsteuerkürzung Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit Finanzergebnis Übriges Ergebnis Ergebnis vor Fondsergebnis 1.10 1.11 Fondseinlage 1.12 JAHRESERGEBNIS 1’429’518 4.1 -1.8 3.6 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 15 SWISS OLYMPIC ASSOCIATION Geldflussrechnung 2005 1. Januar bis 31. Dezember in CHF 2005 2004 1’429’518 136’299 121’939 288’926 -4’001’146 37’853’488 -19’266’497 18’586’991 132’416 121’725 50’000 -1’000’000 376’844 -1’402’208 424’277 -1’729’592 -537’091 2’791’788 -100’000 -1’175’082 -288’926 4’001’146 2’537’138 305’924 -170’562 -405’517 1’341’915 -600’000 17’337’528 -376’844 1’402’208 18’362’892 -126’469 -3’443’735 -48’230 -3’618’434 -214’193 -15’378’729 -150’212 -15’743’134 -820’700 -820’700 -20’700 -20’700 Nettozunahme des Fonds «Geld und geldnahe Mittel» -1’901’996 2’599’059 Bewegungen des Fonds «Geld und geldnahe Mittel» Bestand Fonds «Geld und geldnahe Mittel» zu Beginn des Jahres Nettozunahme des Fonds «Geld und geldnahe Mittel» Bestand Fonds «Geld und geldnahe Mittel» am Ende des Jahres 13’641’790 -1’901’996 11’739’794 11’042’731 2’599’059 13’641’790 Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit: Jahresergebnis vor Zuweisung/Entnahme zweckgebundene Fonds Elimination der Umbewertung auf Swiss Sport GAAP Jahresergebnis bereinigt Abschreibungen und Wertberichtigungen Sachanlagen Abschreibungen und Wertberichtigungen immaterielle Anlagen Zunahme/Abnahme Rückstellungen Zuweisung aus freiem Kapital an zweckgebundene Fonds Finanzaufwand Finanzertrag Veränderung des betrieblichen Nettoumlaufvermögens: Zu- /Abnahme Forderungen Zu- /Abnahme Aktive Rechnungsabgrenzung Zu- /Abnahme sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Zu- /Abnahme Passive Rechnungsabgrenzung Zu- /Abnahme Rückstellungen Betriebliche Nettoeinnahmen Geleistete Zinszahlungen Erhaltene Zinszahlungen Total Geldflüsse aus operativer Tätigkeit Geldflüsse aus Investitionstätigkeit: Investitonen in Sachanlagen Investitionen in Finanzanlagen Investitionen in immaterielle Anlagen Total Geldflüsse aus Investitionstätigkeit Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit: Zu- /Abnahme sonstige langfristige Verbindlichkeiten Total Geldflüsse aus Finanzierungstätigkeit 16 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 SWISS OLYMPIC ASSOCIATION Nachweis Fonds- und Verbandskapital 2005 in CHF Fondskapital Bestand am 31. Dezember 2003 Zuweisung Interne Erträge Verwendung Auflösung Bestand am 31. Dezember 2004 Zuweisung Interne Erträge Verwendung Auflösung Bestand am 31. Dezember 2005 Fonds Gigathlon Fonds nationale Anlagen Total 1’781’910 2’254’924 1’714 -2’352’815 6’171’845 1’000’000 104’933 7’276’778 83’172 7’359’951 7’953’755 3’254’924 106’647 -2’352’815 8’962’511 2’396’851 90’898 -2’539’049 8’911’211 1’685’733 2’396’851 7’726 -2’539’049 1’551’260 Beschreibung der einzelnen Fonds: Fonds Gigathlon Gemäss Fondsreglement vom 30.11.2004 wird unter dem Namen «Fonds Gigathlon» in der Rechnung von Swiss Olympic ein Fonds zugunsten künftiger Gigathlon-Veranstaltungen geführt. Als Fondsvermögen gilt der jeweilige Saldo per 31.12. Die Aeufnung erfolgt aus den jeweiligen Projektabrechnungen von Gigathlon-Veranstaltungen und aus allfälligen Direktzahlungen Dritter. Die Verwendung des Fondskapitals ist ausschliesslich im Rahmen von künftigen Gigathlon-Veranstaltungen möglich. Fonds nationale Anlagen Gemäss Fondsreglement vom 30.11.2004 wird unter dem Namen «Fonds für nationale Sportanlagen» in der Rechnung von Swiss Olympic ein Fonds zugunsten künftiger Neubauten von nationaler Bedeutung geführt. Als Fondsvermögen gilt der jeweilige Saldo per 31.12. Die Aeufnung erfolgt gemäss den Richtlinien aus Mitteln der Sport-Toto-Gesellschaft. Die Verwendung des Fondskapitals ist auschliesslich im Rahmen von künftigen Neu- und Teilbauten zugunsten mindestens eines nationalen Verbandes möglich. Verbandskapital Bestand am 31. Dezember 2003 Schweiz. Olympischer Verband Bestand am 31. Dezember 2003 Sport-Toto-Ausschuss Bestand am 31. Dezember 2003 Swiss Olympic Association Zahlung Gewinnausgleichsreserve Sport-Toto-Gesellschaft Umbewertung nach Richtlinien von Swiss Sport GAAP Jahresverlust aus ordentlicher Verbandstätigkeit pro 2004 Jahresergebnis 2004 Swiss Olympic Association Bestand am 31. Dezember 2004 Swiss Olympic Association Jahresergebnis 2005 Swiss Olympic Association Bestand am 31. Dezember 2005 Swiss Olympic Association 2’432’730 8’279’635 10’712’365 17’694’607 19’266’497 -107’616 36’853’488 47’565’853 1’429’518 48’995’371 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 17 SWISS OLYMPIC ASSOCIATION Anhang 2005 1. Details zur Bilanz und Erfolgsrechnung 2005 % 100 0.1 64.3 35.6 2004 13’641’790 19’973 63’977 13’557’840 % 100 0.1 0.5 99.4 2005 2’034’827 556’372 -2’093 154’117 269’250 785’138 272’043 % 100 27.3 -0.1 7.6 13.2 38.4 13.4 2004 2’459’104 936’249 73’742 529’768 825’840 59’349 34’156 % 100 38.1 3.0 21.5 33.6 2.4 1.4 2005 41’167’288 17’781’496 17’116’292 3’164’500 2’860’000 245’000 % 100 43.2 41.6 7.7 6.9 0.6 2004 37’723’553 16’289’565 15’650’238 2’313’750 3’120’000 350’000 % 100 43.2 41.5 6.1 8.3 0.9 Zweckgebundenes Vermögen Fonds nationale Anlagen Bank Festgeldanlage Aktive Rechnungsabgrenzung Darlehen kurzfristig Darlehen langfristig 2005 8’911’211 7’359’951 3’126 4’224’271 38’554 854’000 2’240’000 % 100 82.6 0.0 47.9 0.4 9.6 25.1 2004 8’962’511 7’276’778 1’327’951 3’060’751 40’076 254’000 2’594’000 % 100 81.2 14.8 34.3 0.4 2.8 28.9 Fonds Gigathlon Flüssige Mittel Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung . /. Verbindlichkeiten 1’551’260 1’654’274 54’743 -157’757 17.4 18.5 0.6 -1.8 1’685’733 1’686’183 2’348 6’848 -9’646 18.8 18.8 0.0 0.1 -0.1 Sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten (Kreditoren) allgemein Verbindlichkeiten Verbände Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen 2005 2’722’028 1’886’472 725’147 110’409 % 100 69.3 26.6 4.1 2004 3’259’119 1’383’456 1’677’075 198’588 % 100 42.4 51.5 6.1 1.1 Flüssige Mittel Kasse Post Bank 1.2 Forderungen Debitoren allgemein Delkredere Debitoren Verbände Darlehen kurzfristig Forderungen gegenüber nahe stehenden Personen Vorsteuern MWST Verrechnungsssteuer 1.3 Finanzanlagen UBS Asset Management CS Asset Management Darlehen langfristig Verbände Darlehen Haus des Sportes Sonstige Finanzanlagen gegenüber nahe stehenden Personen 1.4 1.5 18 2005 11’739’794 16’028 7’547’521 4’176’245 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 1.6 Betrieblicher Ertrag Beiträge Mitglieder Beiträge öffentlicher Bereich Bund Sportverbände Bund Doping-Analytik Bund Traineraus- und Fortbildung Bund Prävention Bund sportpolitisches Konzept Bund Diverse Beiträge privatrechtlicher Bereich Sport-Toto Stiftung Schweizer Sporthilfe Loterie Romande Beiträge internationale Organisationen Werbeerträge Beiträge Gönner Erträge aus Veranstaltungen Olympische Spiele Gigathlon Diverse Erträge Aus- und Weiterbildung Diverse betriebliche Erträge IT-Services Materialhilfe Dopingbekämpfung Anteile Verbände & Athleten Verrechnete Anteile Personal swiss sport, Abonnemente und Inserate Diverses Rechnung 2005 % Rechnung 2004 % Budget 2005 % 34’839’135 53’160 100 0.2 33’895’784 55’320 100 0.2 34’703’500 55’000 100 0.2 7’938’772 4’159’100 800’000 169’400 1’297’998 900’000 612’274 22.8 11.9 2.3 0.5 3.7 2.6 1.8 9’605’596 4’120’636 800’000 169’400 2’490’360 886’500 1’138’700 28.4 12.2 2.4 0.5 7.3 2.6 3.4 9’928’500 28.6 21’665’170 18’965’170 2’700’000 - 62.1 54.4 7.7 - 21’364’324 18’620’324 2’694’000 50’000 63.0 55.0 7.9 0.1 21’700’000 62.5 94’918 0.3 130’430 0.4 85’000 0.2 3’640’539 10.4 668’368 2.0 2’500’000 7.2 300 0.0 80’000 0.2 - 0.0 611’237 115’488 368’748 127’002 1.8 0.3 1.1 0.4 1’101’550 891’550 210’000 - 3.2 2.6 0.6 0.0 20’000 0.1 25’437 0.1 42’025 0.1 100’000 0.3 809’602 113’326 76’733 256’353 198’114 165’076 2.3 0.3 0.2 0.7 0.6 0.5 848’171 182’621 88’905 109’428 184’735 73’851 208’631 2.5 0.5 0.3 0.3 0.5 0.2 0.7 315’000 0.9 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 19 1.7 Rechnung 2005 % Rechnung 2004 % Budget 2005 % 17’410’112 2’612’500 100 15.0 15’728’725 2’330’760 100 14.8 18’280’000 2’400’000 100 13.1 Förderungsbeiträge Trainings- und Wettkampfbereich, OS-Projekte Trainer- und Technikerhonorare Sportmedizin 6’212’952 1’247’840 4’142’014 823’098 35.7 7.2 23.8 4.7 5’843’995 1’280’860 3’760’342 802’793 37.2 8.1 24.0 5.1 7’930’000 43.4 Beschickungen 1’267’561 7.3 1’017’490 6.5 1’250’000 6.8 Nachwuchsförderung 3’437’760 19.7 2’829’500 18.0 2’700’000 14.8 308’000 1.8 55’000 0.3 200’000 1.1 3’571’339 215’360 596’655 2’759’324 20.5 1.2 3.4 15.9 3’651’980 396’680 567’880 2’687’420 23.2 2.5 3.6 17.1 3’800’000 20.8 Rechnung 2005 % Rechnung 2004 % Budget 2005 % 1’485’108 1’007’108 241’900 656’008 109’200 100 67.8 16.3 44.1 7.4 2’314’488 1’871’770 491’558 1’159’512 220’700 100 80.9 21.2 50.2 9.5 - 478’000 478’000 32.2 32.2 442’718 442’718 19.1 19.1 - Spartenaufwand Verbände Basisbeiträge Organisationsbeiträge und Defizitgarantien Bundesbeiträge Verbandsmanagement Ethik Nachwuchsförderung 1.8 Spartenaufwand Athleten Athletenbeiträge Elite Erfolgsbeiträge Förderbeiträge Athletenverträge Athletenbeiträge Nachwuchsleistungssport Sport Scholarship 20 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 1.9 Rechnung 2005 % Rechnung 2004 % Budget 2005 % 17’180’603 3’584’721 115’301 552’561 1’912’242 847’139 157’479 100 20.8 0.7 3.2 11.1 4.9 0.9 15’070’530 3’036’718 255’094 1’224’961 883’393 552’615 120’655 100 20.3 1.7 8.2 5.9 3.7 0.8 16’435’600 5’439’000 100 33.1 3’946’638 1’078’500 126’146 449’192 177’109 504’864 1’382’004 228’823 23.0 6.5 0.7 2.6 1.0 2.9 8.0 1.3 3’878’056 1’078’500 119’400 519’185 162’203 482’666 1’314’805 201’297 25.9 7.2 0.8 3.5 1.1 3.2 8.8 1.3 3’815’000 23.2 856’213 5.0 1’564’421 10.1 - 0.0 Marketing und Kommunikation Events Kommunikation Sponsoring Sponsoring Sachaufwand swiss sport Personalaufwand Betriebsaufwand 4’665’452 312’891 119’116 412’575 1’684’720 317’397 1’490’140 328’612 27.2 1.8 0.7 2.4 9.9 1.8 8.7 1.9 2’370’908 68’680 157’625 143’203 325’787 1’308’052 367’561 15.9 0.5 1.1 1.0 0.0 2.2 8.6 2.5 3’439’000 20.9 Direktion, Finanzen und Organisation IT-Services Rechnungslegung «Swiss Sport GAAP» Sachaufwand Bereich Personalaufwand Betriebsaufwand 2’395’322 157’379 362’595 1’485’612 389’736 13.9 0.9 2.1 8.6 2.3 2’637’033 325’609 159’068 159’565 1’618’713 374’078 17.2 2.2 0.8 1.1 10.8 2.3 2’295’000 14.0 Dopingbekämpfung Sachaufwand Bereich Personalaufwand Betriebsaufwand 1’732’257 1’043’991 606’128 82’137 10.1 6.1 3.5 0.5 1’583’394 896’797 567’058 119’539 10.6 6.0 3.8 0.8 1’447’600 8.8 Spartenaufwand Bereiche / Projekte Entwicklung und Ausbildung Aus- und Weiterbildung Ethik/Fairplay Suchtprävention Personalaufwand Betriebsaufwand Sport Leistungsaufträge Spitzensport Mandate Spitzensport Spitzensport allgemein Sportmedizin & Sportpsychologie Swiss Olympic Talents Personalaufwand Betriebsaufwand Olympische Spiele Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 21 1.10 1.11 Rechnung 2005 % Rechnung 2004 % Budget 2005 % Finanzergebnis Finanzertrag Wertschriftenertrag Darlehenszinsen Bank- und Postcheckzinsen, Kursgewinne 3’712’220 4’001’146 3’522’388 214’671 264’087 100 107.8 94.4 5.8 7.1 1’025’364 1’402’208 1’176’907 167’205 58’096 100 136.8 114.8 16.3 5.7 1’900’000 2’000’000 100 105.3 Finanzaufwand Wertschriftenaufwand Bank- und Postcheckspesen, Kursverluste -288’926 -175’996 -112’931 -7.8 -4.7 -3.0 -376’844 -226’544 -150’300 -36.8 -22.1 -14.7 -100’000 -5.3 Rechnung 2005 % Rechnung 2004 % Budget 2005 % 3’805 73’236 73’236 - 37’104’064 37’213’677 19’266’497 17’694’607 252’523 50 100 100.3 51.9 47.7 0.7 0.0 - -69’430 -67’337 -2’093 -109’613 -109’613 - -0.3 -0.3 - - Rechnung 2004 % Budget 2005 Übriges Ergebnis Betriebsfremder Ertrag Umbewertung auf Swiss Sport GAAP Sport-Toto Gewinnausgleichsreserve Betriebsfremder und ausserordentlicher Ertrag Auflösung Delkredere Betriebsfremder Aufwand Betriebsfremder und ausserordentlicher Aufwand Bildung Delkredere Rechnung 2005 1.12 22 % Fondsergebnis Fonds Gigathlon Zuweisung an Fonds Verwendung aus Fonds Erträge aus Fondsvermögen - -1’000’000 - -1’850’000 - Fonds nationale Anlagen Zuweisung an Fonds Verwendung aus Fonds Erträge aus Fondsvermögen - -1’000’000 -1’000’000 -1’850’000 -1’850’000 - - Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 - % SWISS OLYMPIC ASSOCIATION Anhang 2005 2. Zusammenfassung der wesentlichen Grundsätze der Rechnungslegung Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze Die Rechnungslegung erfolgte nach Massgabe der Rechnungslegungsvorschriften von Swiss Sport GAAP. Diese basieren in der Regel auf den gesetzlichen Bestimmungen des Aktienrechtes. In Abweichung zu der gesetzlichen Zulässigkeit stiller Reserven sind für die Erstellung der Jahresrechnung die Bilanzpositionen jeweils gemäss den aktienrechtlichen Höchstwerten eingesetzt worden. Die Jahresrechnung wurde so aufgestellt, dass die Vermögens- und Ertragslage von Swiss Olympic zuverlässig beurteilt werden kann. Konsolidierungskreis Swiss Olympic Association hat weder Tochtergesellschaften noch Partnerinstitutionen, die sie durch Stimmenmehrheit oder auf andere Weise unter einheitlicher Leitung zusammenfasst. Umrechung von Fremdwährungen Per Bilanzstichtag wurden die Fremdwährungspositionen zum Stichtagskurs umgerechnet. Transaktionen in fremder Währung erfolgten zum Wechselkurs im Zeitpunkt der Abwicklung des Geschäftes. Folgende Stichtagskurse wurden per 31.12. angewandt: 1 EUR (Euro) 1 USD (US-Dollar) 100 JPY (Japan-Yen) 1 AUS (Australian-Dollar) 2005 1.55458 1.31795 1.11662 0.96678 2004 1.5456 1.1371 1.109691 n/a Flüssige Mittel Flüssige Mittel umfassen den Kassenbestand, sofort einlösbare Checks, Guthaben auf Postund Bankkonti, sowie Festgeldanlagen mit einer Fälligkeit innerhalb von drei Monaten. Forderungen Forderungen wurden zum Nennwert bewertet, abzüglich notwendiger Wertberichtigungen für gefährdete Forderungen. Sachanlagen Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierten Abschreibungen bilanziert. Investitionen mit wertvermehrendem Charakter wurden als Sachanlagen aktiviert. Aufwendungen für Reparaturen und Unterhalt wurden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Abschreibungen wurden linear aufgrund der folgenden, geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauern berechnet: EDV-Hardware EDV-Software Mobiliar und Einrichtungen Büromaschinen und Kommunikationssysteme 3 Jahre 3 Jahre 8 Jahre Fahrzeuge Sportgeräte und Zubehör 5 Jahre 3 Jahre 5 Jahre Die Aktivierungsuntergrenze beträgt CHF 3’000. Leasing Zahlungen aus operativem Leasing wurden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Wertverminderung bei Anlagegütern Die Anlagegüter wurden auf den Bilanzstichtag auf ihre Werterhaltung überprüft. Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Wert, liegt eine Wertbeeinträchtigung vor und es erfolgt eine entsprechende Sonderabschreibung. Finanzanlagen Wertpapiere, welche zu langfristigen Anlagezwecken gehalten werden, sind zum Marktwert bewertet. Sonstige Finanzanlagen wurden zum Nennwert erfasst abzüglich notwendiger Wertberichtigung für gefährdete Finanzanlagen. Swiss Olympic hat sämtliche Wertschriften bei der UBS Asset Management und der CS Asset Management als langfristige Finanzanlagen platziert und daher unter den Finanzanlagen bilanziert. Immaterielles Anlagevermögen Erworbene immaterielle Güter wurden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierten Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen wurden linear über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer berechnet. Unter immateriellem Anlagevermögen wurde ausschliesslich EDV-Software erfasst. Selbsterarbeitetes immaterielles Anlagevermögen wird nicht aktiviert. Zweckgebundenes Vermögen Die Bewertung des zweckgebundenen Vermögens erfolgte gemäss den vorstehend erwähnten Grundsätzen zur Bewertung der aktiven Bilanzpositionen im Rahmen der bestehenden Fondsreglemente. Rückstellungen Rückstellungen wurden erfasst, wenn durch ein Ereignis in der Vergangenheit eine Verpflichtung entstand und deren Höhe und/oder Fälligkeit ungewiss aber schätzbar ist. Steuern Im Juli 2005 wurde Swiss Olympic Association rückwirkend auf den 1. Januar 2002 wegen Verfolgung von öffentlichen Zwecken von der Steuerpflicht befreit. Die Steuerbefreiung bezieht sich bei Staat, Gemeinde und Kirche auf die Gewinn- und Kapitalsteuer, inklusive allfälliger Erbschaftsund Schenkungssteuern, sowie beim Bund auf die Gewinnsteuer. Die Jahresrechnung 2005 enthält somit keine Aufwendungen für Steuern. Von der Steuerbefreiung ausgenommen ist eine allfällige Grundstückgewinnsteuer, was jedoch zurzeit nicht von Bedeutung ist, da keine Immobilien von Swiss Olympic Association gehalten werden. Fondskapital zweckgebunden Das zweckgebundene Fondskapital wurde aufgeteilt in: - Fonds für nationale Sportanlagen - Fonds Gigathlon Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 23 SWISS OLYMPIC ASSOCIATION Anhang 2005 3. Sachanlagespiegel in CHF 3.1 Mobile Sachanlagen Anschaffungskosten Bestand am 31. Dezember 2003 Zugänge Abgänge Bestand am 31. Dezember 2004 Zugänge Abgänge Bestand am 31. Dezember 2005 Kumulierte Abschreibungen Bestand am 31. Dezember 2003 Abschreibungen Abgänge Bestand am 31. Dezember 2004 Abschreibungen Abgänge Bestand am 31. Dezember 2005 Nettobuchwert Am 31. Dezember 2004 Am 31. Dezember 2005 Brandversicherungswert 31.12.2005 24 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 EDV-Hardware 258’414 97’480 355’894 91’581 447’475 EDV-Hardware 171’040 92’991 264’031 89’896 353’927 EDV-Hardware Mobiliar & Büromaschinen Einrichtungen Fahrzeuge Total mobile Sachanlagen 3’357 11’613 14’970 15’836 30’806 105’100 105’100 19’052 124’152 393’624 214’193 607’817 126’469 734’286 Mobiliar & Büromaschinen Einrichtungen Fahrzeuge Total mobile Sachanlagen 2’015 2’994 5’009 6’161 11’170 21’020 21’020 24’831 45’851 225’183 132’416 357’599 136’299 493’898 Mobiliar & Büromaschinen Einrichtungen Fahrzeuge Total mobile Sachanlagen 131’853 131’853 131’853 52’128 15’411 67’539 15’411 82’950 91’863 93’548 64’314 48’903 9’962 19’636 84’080 78’301 250’218 240’388 240’000 450’000 141’600 - 831’600 in CHF 3.2 Immaterielles Anlagevermögen Anschaffungskosten Bestand am 31. Dezember 2003 Zugänge Abgänge Bestand am 31. Dezember 2004 Zugänge Abgänge Bestand am 31. Dezember 2005 Immaterielles AV 214’964 150’212 365’176 48’230 413’406 Kumulierte Abschreibungen Bestand am 31. Dezember 2003 Abschreibungen Abgänge Bestand am 31. Dezember 2004 Abschreibungen Abgänge Bestand am 31. Dezember 2005 Immaterielles AV 31’726 121’725 153’451 121’939 275’390 Nettobuchwert Am 31. Dezember 2004 Am 31. Dezember 2005 Immaterielles AV 211’725 138’016 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 25 SWISS OLYMPIC ASSOCIATION Anhang 2005 4. Rückstellungsspiegel in CHF 2005 100’000 -100’000 - 2004 650’000 50’000 -600’000 100’000 - 100’000 Bürgschaften 2005 Keine 2004 Keine Garantieverpflichtungen Keine Keine Pfandbestellungen zugunsten Dritter Keine Keine Eigentumsbeschränkung für eigene Verpflichtungen Keine Keine - 10’333 125’068 76’742 Keine Keine Bestand am 1. Januar + Erfolgswirksame Bildung - Erfolgsneutrale Verwendung – Erfolgswirksame Auflösung Bestand am 31. Dezember Erläuterung der wichtigsten Rückstellungen: Rückstellung Defizitgarantie House of Switzerland, Athens 2004 5. Übrige Angaben in CHF Leasingverbindlichkeiten Autoleasing, GE Capital Brugg, bis 31.12.2005 laufend Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen (BVG) Wesentliche Beteiligungen 26 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 SWISS OLYMPIC ASSOCIATION Leistungsbericht 2005 Zweck/Organisation des Verbandes Kurzbeschreibung: Setzt sich für die Verankerung des Sportes in der Gesellschaft als Beitrag zur Lebensqualität und Gesundheit ein; fördert die Motivation der Bevölkerung zu einer regelmässigen sportlichen Betätigung; fördert den international ausgerichteten Leistungssport; vertritt die Interessen des privatrechtlichen Sportbereichs der Schweiz gegenüber der Öffentlichkeit, den Behörden sowie nationalen und internationalen Organisationen; unterstützt und koordiniert die Tätigkeiten seiner Mitgliedverbände und erfüllt übergeordnete Aufgaben nach dem Subsidiaritätsprinzip; fördert und schützt die Olympische Bewegung und deren Zielsetzungen in der Schweiz und gewährleistet die Einhaltung der Olympischen Charta und der olympischen Regeln; insbesondere setzt er sich dafür ein, dass die grundlegenden Prinzipien des Olympismus im Schweizer Sport respektiert werden, dass der olympische Gedanke in den Schulen und Universitäten Eingang findet, dass Institutionen geschaffen werden, die sich der olympischen Erziehung widmen und dass Sportkader ausgebildet werden. Leitende Organe der Verbandsführung, Exekutivrat Name Vorname Funktion Kägi, Dr. iur. Vaudroz Rutishauser Amstutz Engelmann Höhener Keller Pesenti Remund Roch-Pentucci Schenk Schild Stämpfli Ungricht Blatter Fasel Kasper Oswald Walter René Martin Adrian Paul Hans Heinz Sergio Matthias Isabelle Simon Jörg Franz Christine Joseph René Gian-Franco Denis Präsident Vizepräsident Generalsekretär Mitglied ER Mitglied ER Mitglied ER Mitglied ER Mitglied ER Mitglied ER Mitglied ER Mitglied ER Mitglied ER Mitglied ER Mitglied ER Mitglied ER / IOC Mitglied ER / IOC Mitglied ER / IOC Mitglied ER / IOC Amtszeit Beschäftigungsgrad -31.12.2005 -31.12.2008 -31.12.2008 -31.12.2008 -31.12.2008 -31.12.2005 -31.03.2005 -31.12.2008 -31.12.2008 -31.12.2008 -31.12.2008 -31.12.2008 -31.12.2008 -31.12.2008 analog IOC analog IOC analog IOC analog IOC Verantwortliche Personen der Geschäftsleitung Name Vorname Funktion Blatter Babst Aerni Augsburger Conrad Marco Hans Markus Werner Judith Direktor Stv. Direktor Mitglied GL Mitglied GL Mitglied GL Anstellungsdauer Eintritt Beschäftigungsgrad 01.08.1983 01.05.1984 01.08.2002 17.05.1999 01.02.2002 100% 100% 100% 100% 100% Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 27 Mitarbeiter Swiss Olympic Anzahl MitarbeiterInnen Stellenprozente 49 5 4 3 61 4’620 480 350 300 5’750 Festangestellte ProjektmitarbeiterInnen PraktikantInnen Lernende Total Revisionsstelle Name Übernahme Mandat Amtszeit 01.01.2000 31.12.2006 PricewaterhouseCoopers, AG Jürg Kummer, Partner, Niederlassung Bern Michael Münger, Manager, Niederlassung Bern Als nahe stehende Personen werden folgende Personen/Organisationen erachtet: Mitarbeiter von Swiss Olympic Association Mitglieder des Exekutivrates Stiftung Haus des Sportes Stiftung Schweizer Sporthilfe Gesamtbetrag der Entschädigungen an Leitende Organe der Verbandsführung, Exekutivrat Verantwortliche Personen der Geschäftsführung 2005 148’000 764’650 Beschreibung der erbrachten Leistungen in Bezug auf die gesetzten Ziele Die erbrachten Leistungen in Bezug auf die gesetzten Ziele sind im Jahresbericht 2005 von Swiss Olympic erläutert. 28 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 29 Stimmverteilung der 10. Versammlung des Sportparlaments vom 10. November 2006 1 Aero-Club Schweiz 2 Schweiz. Alpen-Club 3 Schweiz. American-Football-Verband 4 Eidg. Armbrustschützen-Verband 5 ATB, Verband für Verkehr, Sport und Freizeit 6 Auto Sport Schweiz 7 Swiss Badminton * 8 Schweiz. Baseball und Softball Verband * 9 Swiss Basketball * 10 Schweiz. Billard Verband 11Schweiz. Bobsleigh-, Schlittelund Skeleton-Sportverband * 12 Schweiz. Boccia-Verband 13 Schweizer Bogenschützen-Verband * 14 Schweiz. Boules-Verband 15 Schweiz. Box-Verband * 16 Schweiz. Castingsport-Verband 17 CEVI Schweiz (Fachausschuss Sport) 18 Swisscurling Association * 19 Swiss Cycling * 20 Swiss Dance Sport Federation 21 Schweiz. Eishockeyverband * 22 Schweizer Eislauf-Verband * 23 Schweiz. Eisstock-Verband 24 Schweiz. Fechtverband * 25 Schweiz. Firmensportverband 26 Schweiz. Fussballverband * 27 Schweiz. Amateur-Gewichtheber-Verband * 28 Schweiz. Golfverband 29 Schweiz. Handball-Verband * 30 Schweiz. Hängegleiter-Verband 31 Schweizer Hochschulsport-Verband 32 Swiss Hockey * 33 Eidg. Hornusserverband 34 Schweiz. Judo- und Ju-Jitsu-Verband * 35 Kadettenverband Schweiz 36 Schweiz. Kanu-Verband * 37 Schweiz. Karate-Verband 38 Schweiz. Lebensrettungs-Gesellschaft 39 Schweiz. Leichtathletik-Verband * 40 Schweiz. Mehrkampf-Verband * 41 Schweiz. Minigolf-Sport-Verband 42 Föderation der Motorradfahrer der Schweiz 43 Naturfreunde Schweiz 44 Schweiz. Sportverband öffentlicher Verkehr 45 Schweiz. Orientierungslauf-Verband 30 Swiss Olympic Association | Jahresbericht | 2006 6 10 2 3 1 3 7 4 7 2 5 4 4 2 5 2 1 7 8 4 12 6 2 5 8 16 4 8 10 5 10 6 5 10 1 6 5 1 14 4 2 1 1 5 5 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 Schweizer Paraplegiker-Vereinigung Schweiz. Pétanque-Verband Pfadibewegung Schweiz Schweiz. Verband für Pferdesport * PLUSPORT Behindertensport Schweiz Schweiz. Pontonier-Sportverband Schweiz. Amateur-Ringerverband * Schweiz. Rollhockey-Verband Schweiz. Rollsport-Verband Schweiz. Ruderverband * Schweiz. Rugby-Verband Swiss Sailing * Schweiz. Schachbund Schweizer Schiesssportverband * Schweiz. Schwimmverband * Schweiz. Ski-Verband Swiss-Ski * Swiss Snow Bike Schweiz. Verband für Sport in der Schule Schweiz. Sportkegler-Verband Sport Union Schweiz Schweiz. Squash Verband Swiss Streethockey Association swissfit Schweiz. Taekwondo Verband * Schweizer Tauzieh-Verband Schweiz. Tennisverband * Schweiz. Tischtennis-Verband * Schweiz. Triathlon Verband * Schweiz. Turnverband * Schweiz. Twirling Bâton Verband Swiss Unihockey Schweiz. Unterwasser-Sport-Verband Swiss Volley * Schweizer Wanderwege Schweiz. Wasserfahrverband Schweiz. Wasserski- und Wakeboard-Verband Swiss Wushu IOC Mitglieder für die Schweiz je 1 Stimme Athletenvertreter Total (* mit 2 olympischen Stimmen) 1 4 1 12 5 3 4 2 4 7 2 8 4 14 10 12 2 4 4 8 3 4 8 5 2 14 8 5 16 2 6 5 10 1 4 4 2 5 5 459