Zusammen Wachsen

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Zusammen Wachsen
+
12 Dezember 2015 www.wolfsburgplus.de
Zusammen Wachsen
Gemeinsam mit Flüchtlingen arbeiten:
Hürden überwinden – Potenziale nutzen
Handel im Wandel
Einzelhandels­
entwicklungsplan
Eine starke Allianz
Fachkräftebündnis
­SüdOstNiedersachsen
Gemeinsam engagiert
HTA – Hightech Assistance
Consulting
inHAlt+EditORiAl | 2 + 3
„Ob günstig oder höchstwertig.
Bei Ehme immer von Zeiss.“
Schöne Brille: Ehme de Riese
DER OptikER.
Wolfsburg
liebe leserinnen
und leser,
besonders in der zweiten Jahreshälfte
sind neue und vor allem langfristige Herausforderungen auf uns zugekommen:
Die flüchtlingsthematik, die Krise bei
volkswagen und zuletzt leider auch die
erneuten terrorattacken in paris. All das
stellt uns vor Aufgaben, die für uns alle
neu sind, denen wir jedoch gemeinsam
begegnen müssen.
die Flüchtlingsthematik ist eine der
größten Herausforderungen unserer Zeit.
Es geht nicht allein darum, Menschen in
not unterzubringen und zu versorgen. Es
geht vor allem darum, diese Menschen
zu integrieren. die Vermittlung in Arbeit
oder Ausbildung ist ein wesentlicher Be­
standteil der gesellschaftlichen integrati­
on. dazu müssen allerdings auch Hürden
überwunden werden. die Flüchtlinge er­
leben hier oft völlig neue Arbeitswelten.
und das Entscheidende: immer wieder
fehlen ausreichende Sprachkenntnisse,
besonders wenn es um innerbetriebliche
Abläufe geht oder um grundlagen in der
Berufsschule. gefragt sind neben geduld
und guter kommunikation mit und in
den Betrieben entsprechende Angebote,
ausgebaute und neue Strukturen sowie
nachhaltige Maßnahmen, die den Zugang
in die Arbeitswelt erleichtern. neben den
Hürden gibt es aber auch chancen. nähe­
res dazu erfahren Sie in unserem aktuellen
top­thema. wir informieren Sie u. a. über
Ansprechpartner und Erfahrungen, klä­
ren rechtliche Bedingungen und nennen
die Voraussetzungen, um Flüchtlinge zu
beschäftigen.
die wirtschaftsförderung der wMg
wünscht ihnen eine besinnliche Advents­
und weihnachtszeit. Verbringen Sie auch
gerne einige Momente auf dem weih­
nachtsmarkt in der Porschestraße. Auch
hier hat sich wieder viel getan.
kommen Sie gut ins neue Jahr und für
2016 wünsche ich ihnen bereits alles gute.
ihr Holger Stoye
geschäftsführer wMg
standOrt Plus
Firma Ebeling feiert 70­jähriges Beste­
hen | Bürgermagazin dEin wOlFSBuRg |
Automotive­netzwerk | wettbewerb idee 2015 |
wolfsburger weihnachtsmarkt | Fachtagung
innenstadt | Factory Outlet center
4
+
stadt entWicklunG
Handel im wandel –
Einzelhandelsentwicklungsplan
6
konsequenzen der Volkswagen­krise
für städtische Projekte
7
Standortanalyse startet: Stadtteilzentrum
Fallersleben soll aufgewertet werden
8
creditreform: daten und Fakten
9
Zusammen wachsen
+
WirtschaFt leBen
gewerbeflächen­ und immobilienportal
für wolfsburg: interaktiver Service
in kürze online
10
Fachkräftebündnis SüdOstniedersachsen:
Eine starke Allianz
11
interview mit kai Böringschulte,
geschäftsführender gesellschafter der PBw
Finanzportale, über Finanzierung 2.0
inDiviDUEllES.
pORSCHEStRASSE 9/11
☎ 0 53 61.1 27 35
ERlESEnES.
nORDStEiMkER StRASSE 8
☎ 0 53 61. 8 90 54 80
+
stadt entWicklunG
9
Einzelhandelsentwicklungsplan
12
tOP-thema
Zusammen Wachsen
gemeinsam mit Flüchtlingen arbeiten:
Hürden überwinden – Potenziale nutzen
14
Hürden überwinden:
interview mit gerald witt,
leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt
16
+
menschen unternehmen
iHk­umfrage zur Standortzufriedenheit:
wirtschaft benennt Stärken und Schwächen 20
Motor für gesundheit
im interview: kathrin Ebeling, leiterin
gesundheitswirtschaft der wolfsburg Ag
23
+
inFrastruktur mOBilität
Elektromobilität erleben
netzwerken beim Vfl wolfsburg
28
29
+
inFrastruktur mOBilität
gemeinsam stark – Firma HtA:
Andrea und Horst tuschen engagieren sich
für ihre Mitarbeiter und im sozialen Bereich 21
die Zukunft der Fortbewegung –
e­Mobility­Station zeigt neue Ausstellungen 30
Frischer Spirit
wirtschaftsjunioren gifhorn­wolfsburg
Elektromobilität erleben:
eMobility cube am Hauptbahnhof eröffnet
24
MikroStARtER:
neues Förderprogramm für Existenzgründer 26
tREnDigES.
kAUFHOFpASSAgE 4
☎ 0 53 61.8 91 55 66
14
tOP-thema
WOlFsBurG in Zahlen
25
+
termine eVents
27
Galerie
22. wAZ­wirtschaftstreff
32
3. Forum wirtschaft
33
standPunkt Plus
+
sPOrt Business
neue Sponsoringstruktur
bei grizzlys wolfsburg
31
28
Elke Anderl, leiterin global Account Volkswagen
group, t­Systems: Mit Start­ups die digitale
Strategie von Volkswagen vorantreiben
34
StAndORt PluS | 4 + 5
StAndORt
plus
FiRMA EBEling FEiERt
­JäHRigES BEStEHEn
W
enn der Chef selbst zur
Trompete greift, dann
muss auch der Anlass
ein besonderer sein.
Und das war er. Die Firma Ebeling feierte im Oktober in der Markthalle am
Nordkopf ihr 70-jähriges Bestehen mit
einer Hausmesse, mit Frühschoppen und
eben mit Musik. Dabei präsentierte Firmenchef Karsten Genthe zusammen mit
seinen Kollegen von der „Breitenroder
Blaskapelle“ ein stimmungsvolles Repertoire vom Walzer bis zum Wanderlied.
2004 hatte Karsten Genthe das Geschäft
für Werkzeuge und Maschinen von Willi Ebeling übernommen. Zu den Gratulanten gehörte auch Jens Hofschröer, der
stellvertretend für die WMG Jubiläumsgrüße überbrachte. Der Abteilungsleiter Zentrenentwicklung, Bestand und
Ansiedlung betonte, dass Ebeling ein
prägnantes Beispiel fü r ein alteingesessenes und angesehenes Unternehmen
sei, das am Standort auch regional verwurzelt und wichtiger Lieferant fü r die
heimische Automobil- und Handwerkswirtschaft ist. Genthe setzt die kundenfreundliche Tradition von Willi Ebeling
fort, der das Geschäft 1945 eröff net hatte. „Wir machen keinen Unterschied zwischen großen und privaten Kunden, beraten intensiv, damit der Kunde wirklich
das bekommt, was ihm weiterhilft“, betont Karsten Genthe. Worauf legt der musikalische Chef noch besonderen Wert?
„Neben unseren Kunden sind mir meine
Mitarbeiter natürlich besonders wichtig. Gemeinsam mit ihnen möchte ich
zur Schnelligkeit unserer Zeit einen Gegenpol schaffen. Wir stehen für Beständigkeit und Qualität. Und das soll auch
so bleiben.“
AutOMOtiVE­nEtZwERk
bürGermaGazin
„dein wolFsburG“
K
ompetenzen entlang der mobilen Wertschöpfungskette bündeln und innovative Projekte
entwickeln – das beabsichtigt
das neue Netzwerk ITS automotive nord
mit rund 200 Mitgliedsunternehmen in
Niedersachsen, Hamburg und SachsenAnhalt. 2015 schlossen sich die etablierten
Netzwerke ‚ITS Niedersachsen‘ und ‚Automotive Cluster der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg‘ zusammen. Das Ziel: noch effizienter
Themen und Partner aus Wirtschaft und
Wissenschaft zu vernetzen sowie das in
der Region vorhandene Know-how stärker
zu bündeln, um kleine und mittelstän-
201 zweI statt vIer ausgaben
seit anfang november liegt die zweite ausgabe des bürgermagazins dein
wolFsburG vor. das von der wmG herausgegebene und gemeinsam mit der
stadt wolfsburg umgesetzte magazin
stand aufgrund der Krise bei Volkswagen
auf dem Prüfstand. „dein wolFsburG
wurde mit dem ziel konzipiert, die bürgergesellschaft weiter zu stärken und
durch die bürgerbeteiligung eine offene
Kommunikation über die entwicklung
wolfsburgs zuzulassen“, erklärte wmGGeschäftsführer holger stoye. „stadt
und wmG sind überzeugt, die identifikation der bürgerinnen und bürger
mit der stadt durch die vielseitige und
tiefgründige themenauswahl aktuell
noch mal verstärken zu können.“ die
november-ausgabe zu stoppen, hätte
übrigens aufgrund des zu weit fortgeschrittenen Produktionsprozesses keine
finanziellen einsparungen bewirkt. allerdings werden 2016 lediglich zwei der
ursprünglich vier geplanten magazine
produziert. diese lösung hält oberbürgermeister Klaus mohrs für einen guten
Kompromiss: „das bürgermagazin bietet den wolfsburgerinnen und wolfsburgern auf diese weise weiterhin eine
Plattform für austausch.“
» online sind beide bisherigen ausgaben
unter www.deinwolfsburg.de verfügbar.
» mit „dein wolFsburG – das bürgermagazin“ gibt es mittlerweile auch einen
Facebook-auftritt. die macher freuen sich
auch hier über zahlreiches Feedback!
dische Zulieferunternehmen bei der Anbahnung von Geschäftsbeziehungen zu
unterstützten. Deshalb plant und realisiert das Netzwerk Mitgliedstreffen, Unternehmensbesuche oder Business Speed
Datings. Weitere Schwerpunkte liegen auf
dem Wissens- und Technologietransfer
sowie der interdisziplinären Forschung
und Entwicklung.
Its automotive nord gmbH  Florian Rehr
(geschäftsführer)  Hermann­Blenk­Stra­
ße 17, 38108 Braunschweig  telefon 0531
23172­11  E­Mail florian.rehr@its­an.de 
www.its­automotive­nord.de
weihnachtsFeier
mal anders
bargelDlos über Den wolfsburger
weIHnaCHtsmarKt sCHlenDern
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grüße überbrachte. Der Abteilungsleistellvertretend für die WMG Jubiläumslanten gehörte auch Jens Hofschröer, der
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mit Musik. Dabei präsentierte Firpo
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voloribus
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Mitarbeiter natürlich besonders wich„Neben unseren Kunden sind mir meine
sikalische Chef noch besonderen Wert?
tont Karsten Genthe. Worauf legt der mudas bekommt, was ihm weiterhilft“, beraten intensiv, damit der Kunde wirklich
schen großen und privaten Kunden, bete. „Wir machen keinen Unterschied zwifort, der das Geschäft 1945 eröff net hatfreundliche Tradition von Willi Ebeling
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sei, dass am Standort auch regional versenes und angesehenes Unternehmen
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plus
FEiERt ­JäHRigES
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StAndORt
FiRMA EBEling
mini-meldunG
bild?
Ganz Kleine
Foto: Susanne Huebner
BEStE gEScHäFtSidEEn
dER REgiOn gEkÜRt
W
enn künftig Dienstleister
mit der App „Couponiac“
innerhalb kürzester Zeit
ihre Verkaufsangebote veröffentlichen und unter potenziellen
Kunden verbreiten können, dann ist aus der
Idee von drei Braunschweiger Studenten
ein richtiges Geschäftsmodell entstanden.
Den ersten Schritt auf diesem Weg haben
Kristoph Siemens, Pascal Slanina und Nils
Fuchs erfolgreich absolviert. Als Gewinner
des Wettbewerbs ‚Idee 2015‘ erhielten sie Anfang November ein Startkapital von 4000
Euro. Für die Wettbewerbsteilnehmer stiftete in diesem Jahr auch das Bündnis für Familie Wolfsburg einen Sonderpreis. Diesen
teilten sich das Team „Consilium Generationum“ mit der Geschäftsidee einer generationenverbindenden Senioren-Kinder-Tagesstätte und das Team „Kunterbunt“ mit dem
Konzept eines familienfreundlichen Cafés,
das sich an spezielle Bedürfnisse von Familien mit Kindern richtet (siehe Foto). Auch das
Team „Citizen Wayne“, zu dem drei Wolfsburger gehören, überzeugte die Jury. Mit ihrer Geschäftsidee eines Rauchmelders, der
direkt in die vorhandene Fassung der Deckenlampe geschraubt oder gesteckt wird,
belegten sie den 4. Platz. Dem Aufruf der
Allianz für die Region GmbH zur Teilnahme am Wettbewerb folgten über 130 Studierende und Jungunternehmer, die rund
40 Geschäftsideen einreichten. Partner von
‚Idee 2015‘ sind die Braunschweigische Landessparkasse, die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg sowie der Gemeinschaftslehrstuhl für
Entrepreneurship der TU Braunschweig und
der Ostfalia Hochschule für angewandte
Wissenschaften.
Informationen: www.ideenwettbewerb.info
Vom 23. november bis zum 29. dezember findet der diesjährige innerstädtische weihnachtsmarkt in wolfsburg
statt. unternehmen, die ihre weihnachtsfeier mal etwas anders gestalten möchten, haben in diesem jahr eine
neue alternative. die wolfsburg wirtschaft und marketing Gmbh (wmG),
die den weihnachtsmarkt organisiert,
hat zusätzlich zum normalen Vertrieb
eine bargeldlose bezahlvariante eingeführt. so gibt es zum ersten mal einheitliche Verzehrmarken für den gesamten
weihnachtsmarkt, die sich besonders
für betriebsausflüge anbieten. die Plastikjetons können an jedem der über 50
stände eingelöst werden. jutesäckchen
im wert von 10 und 20 euro sind ab sofort in der Kultur-info im alvar-aaltoKulturhaus sowie in der tourist-information im wolfsburger hauptbahnhof
(während der umbauarbeiten in der
city-info in den designer outlets wolfsburg) verfügbar. „die wertmarken eignen sich bestens für Firmenveranstaltungen, um die belegschaft mit einem
‚startkapital‘ auszustatten. so kann sich
jeder ganz individuell an seinem lieblingsstand versorgen“, erläutert joachim
schingale, Geschäftsführer der wmG.
» öffnungszeiten: mo–do: 11–20 uhr,
Fr–sa: 11-22 uhr, so: 13–19 uhr, 24.12.:
10–14 uhr | 25.12.: geschlossen | 26.12.:
13–19 uhr, weitere informationen: www.
wmg-wolfsburg.de/weihnachtsmarkt
Stadt+Entwicklung | 6 + 7
Konsequenzen der Volkswagen-Krise
für städtische Projekte
Städtische
Projekte
Optimistische
Grundhaltung
stadt + ­
Entwicklung
Handel im Wandel – Einzelhandels­
entwicklungsplan wird fortgeschrieben
W
ie kann sich die Landschaft des Wolfsburger
Einzelhandels qualitativ
und kundenfreundlich
weiterentwickeln? Antworten bringt der
Einzelhandelsentwicklungsplan (EEP), der
als wichtiges Planungs- und Steuerungsinstrument für Stadt und Wirtschaftsförderung fundierte Entscheidungshilfen
liefert. Etwa, wenn es um zukünftige Einzelhandelsgroßprojekte geht oder um die
Ausgewogenheit der Sortimente.
Da der letzte EEP aus den Jahren
2009/2010 stammt, muss er an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden.
Das ist nötig, weil sich einerseits die Stadt
gravierend verändert – etwa durch neue
Wohnbauprojekte und den daraus resultierenden Anstieg der Einwohnerzahlen.
„Andererseits ändern sich auch die Anforderungen im Handel kontinuierlich,
die Ansprüche der Kunden wandeln sich,
neue Bedarfe, Angebote und Formate
entstehen“, erklärt Jens Hofschröer, Abteilungsleiter Zentrenentwicklung, Bestand und Ansiedlung. Die WMG schreibt
deshalb – in enger Abstimmung mit der
Verwaltung der Stadt Wolfsburg – den
EEP fort. Mit gutachterlicher Begleitung
durch das Büro „BBE Handelsberatung“
aus Münster läuft seit Oktober 2015 der
Analyse-Prozess. Im nächsten Jahr soll die
Einzelhandelsstrategie fertiggestellt sein
und der Stadtverwaltung beschlussfähig
vorliegen.
„Der EEP unterstützt die Entscheidungsfindung, ob und wo neue Nahversorgungsstandorte entstehen können, bietet
Planungssicherheit für ansiedlungswillige Investoren und macht gleichzeitig Entwicklungen in der Wolfsburger
Handelslandschaft nachvollziehbar und
begründbar“, erklärt WMG-Geschäftsführer Holger Stoye. „Wir streben eine
strategische und städtebaulich verträgliche Einzelhandelsentwicklung im
Stadtgebiet an, wobei wir die zentralen
(Nah-)Versorgungsbereiche erhalten und
stabilisieren wollen.“ Gleichzeitig gilt es,
die Versorgungsfunktion und Einkaufsattraktivität der Stadt Wolfsburg zu sichern und weiterzuentwickeln. Um dies
zu erreichen, bilden genaue Bestandsaufnahmen der Ausgangssituation eine
wichtige Grundlage.
Z
Foto: Matthias Leitzke
Dazu zählt eine städtebauliche Analyse der
relevanten Einzelhandelsstandorte sowie
eine Nachfrage- und Kundenherkunftsanalyse. Wichtige Erkenntnisse lieferte die
im Juni durchgeführte Bestanderhebung
des Wolfsburger Einzelhandelsbesatzes.
Hier wurden im gesamten Stadtgebiet die
geführten Sortimente und die Verkaufsflächengrößen der Einzelhändler erfasst. Diese Daten erlauben wichtige Rückschlüsse
auf die Angebotssituation und zukünftige
Entwicklungsmöglichkeiten des Wolfsburger Einzelhandels.
Neben den gewonnenen Daten und
Fakten werden aber auch Trends berücksichtigt. Wie beispielsweise das „OmniChannel Marketing“, das die Vorteile von
digitalen und klassischen Kommunikations- und Vertriebskanälen verbindet, um
dem Kunden noch mehr Service zu bieten.
Ziel ist es, auf der Grundlage aller gewonnenen Erkenntnisse ein ganzheitliches
Einzelhandels- und Zentrenkonzept für
die Stadt Wolfsburg zu erarbeiten, welches
Strategien und Ziele sowie Instrumente
zur zukünftigen stadt- und regionalverträglichen Steuerung des Wolfsburger
Einzelhandels beinhaltet. Während des
gesamten Prozesses setzt die WMG auf
aktive Kooperation. Sie informiert die Öffentlichkeit und tauscht sich kontinuierlich mit Vertretern der Politik, des Handels
und der Nachbargemeinden aus.
Ansprechpartner: Christine Prochnow 
WMG  Zentrenentwicklung  Ressort Wirt­
schaftsförderung  Telefon 05361 8999468  E-Mail prochnow@wmg-wolfsburg.
de  www.wmg-wolfsburg.de
urzeit lassen sich die Konsequenzen aus der VolkswagenKrise für die Stadt Wolfsburg
noch nicht in allen Details abschätzen. Aufgrund der Gewinnwarnung
und der deutlichen Rückstellungen von
Volkswagen rechnet die Stadt aber damit, Steuern für dieses Jahr zurückzahlen
zu müssen. Sie muss voraussichtlich mit
deutlich weniger Gewerbesteuereinnahmen auskommen. Mit einer Haushaltssperre und einem Einstellungsstopp
hat Oberbürgermeister Klaus Mohrs zunächst für das laufende Jahr 2015 den
Anstoß weiterer Investitionen gestoppt,
die aktuell nicht zwingend notwendig
sind (siehe Infokasten). Konkreteres ergibt sich in den Haushaltsberatungen in
der Ratssitzung am 16. Dezember 2015 –
beschlossen wird der Haushalt im März
2016. Bis dahin entscheidet der Verwaltungsvorstand über anstehende Ausgaben. „Alle Ausgaben stellt die Stadtverwaltung zusammen mit der Politik
auf den Prüfstand“, erklärte Mohrs. „Wir
müssen einen Weg finden, so zu sparen,
dass wir nicht die Stadtentwicklung oder
das gesellschaftliche Leben ausbremsen.
Jeder muss jetzt Verständnis dafür aufbringen, wenn auch an Vorhaben gespart
wird, die für ihn persönlich von Bedeutung sind. Wir hatten in den letzten Jah-
In diesem Jahr werden folgende Maßnahmen zunächst nicht begonnen bzw.
die nächsten Planungsschritte vorerst
nicht begangen:
ren ein großzügiges Budget, sodass wir
Vorhaben nach Standards verwirklichen
konnten, von denen andere Kommunen
nur träumen können.“
Grundsätzlich fortgeführt werden jedoch
alle bereits in der Umsetzung befindlichen
städtischen Projekte. Dazu kommen auch
solche Projekte, die wichtig für die weitere Entwicklung und das gesellschaftliche
Leben der Stadt sind. Aufgrund der konstant hohen Nachfrage nach Wohnraum
in Wolfsburg zählen dazu die Wohnbauoffensive sowie die Unterbringung und
Integration von Flüchtlingen, aber auch
bestimmte Investitionen in die digitale
Infrastruktur sollen nach Möglichkeit
weiterhin getätigt werden. Wie geht es
voraussichtlich weiter? „Wir haben für
die Überbrückung schwieriger Zeiten
mit Rücklagen und Sparen vorgesorgt“,
betont Mohrs. „Unsere Schulen, Kitas,
Kultur- und Sporteinrichtungen wie auch
die weitere Infrastruktur haben wir in
gutem Zustand gehalten. Diese nachhaltigen Investitionen als auch Rücklagen
der letzten Jahre sorgen dafür, dass wir
vorübergehend mit weniger finanziellen
Mitteln in unserer Stadt gut weiterleben
können. Und ich gehe davon aus, dass wir
mit den momentanen Schwierigkeiten
nur vorübergehend leben müssen.“
»»diverse Lärmschutzmaßnahmen
»»Modernisierung Kindertagesstätte
St. Christophorus
»»Sanierung Spielplatz „An der Wittenbreite“
»»Sanierung Spielplatz „Breslauer Straße“
»»Sanierung Spielplatz „Kreuzheide-Süd“
»»Be-/Entlüftungsanlage Kulturturn­
halle der ehemaligen Goetheschule
»»Grunderneuerung Sauerbruchstraße
»»Radweg Kreisstraße 114, Weyhäuser
Weg – Ilkerbruch
»»Grunderneuerung Kreisstraße 28,
Weyhäuser Weg
»»Grunderneuerung Mittelweg
»»Verkehrsberuhigung Ortsdurchfahrt
Zum Hasenwinkel
»»Endausbau Rundweg Naherholungsgebiet Allerpark
»»Aufwertung Wegenetz Naherholungsgebiet Klieversberg
»»Umgestaltung Klappenwehr Profilverengung
»»Konzept Naherholungsgebiet Detmeroder Teich
»»Grün- und Freiflächen Dirt-Bike-Strecke
»»Grün- und Freiflächen für Spiel- und
Bewegungskonzept
»»diverse Grundstückskäufe
»»Umbau Wartezone Rathaus B
»»Straßen-Endausbau Baugebiet Scharenhop
»»Straßen-Endausbau Baugebiet Glanzwanne II
»»Städtebauliche Planung Gewerbegebiet Neindorf / Ochsendorf
»»Fortentwicklung Gewerbegebiete
»»Restarbeiten Außenanlagen Ganztagsschule SfK Friedrich-von-SchillerSchule
»»Restarbeiten Außenanlagen Ganztagsschule Grundschule Laagberg
»»Nachattraktivierung BadeLand
»»Anbau EisArena
»»Parkpalette Klinikum
Mit dem Haushalt 2016 fallen dann die
Entscheidungen, ob die Projekte fortgesetzt oder weiter verschoben werden.
Planungen gehen weiter: Wohninnenstadtprojekt „Stadtquartier Hellwinkel“
Foto: SMAQ
Stadt+Entwicklung | 8 + 9
Wirtschaftslage Region Wolfsburg
Stadtteilzentrum Fallersleben
soll aufgewertet werden
Standort­analyse
startet
Bonitätsindex 2.0
Firmeninsolvenzen
HR-Neueintragungen
1. Quartal 2014
263,1
28
79
2. Quartal 2014
264,0
23
58
3. Quartal 2014
264,1
24
64
4. Quartal 2014
264,8
35
69
1. Quartal 2015
264,9
37
67
2. Quartal 2015
265,1
40
69
Gesamt 2015
265,0
77
136
© www.crefo.de
Creditreform
Anstieg bei den Unternehmensgründungen
I
n diesem Jahr konnten bislang
136 Neugründungen verzeichnet
werden. Spitzenreiter der Rechtsformen ist weiterhin die GmbH,
gefolgt von der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) – kurz UG
(haftungsbeschränkt) – und der GmbH
& Co. KG. Die Unternehmergesellschaft
existiert seit dem 1. November 2008 und
gilt als gründerfreundlich, da das erforderliche Startkapital lediglich einen
Euro übersteigen muss. Gewinne werden
nicht in voller Höhe ausgeschüttet, sondern von den Gesellschaftern als gesetzliche Rücklage angelegt. Sobald ein Kapital von 25 000 Euro vorhanden ist, könnte
es in Stammkapital umgewandelt und
aus der Unternehmergesellschaft kann
eine klassische GmbH werden. Als besonders vorteilhaft sehen die meisten
Gründer einer Unternehmergesellschaft,
dass das notwendige Startkapital sehr
gering sein kann. Creditreform Wolfsburg
sieht genau das in Bezug auf den Rechtsverkehr als nachteilig an. Denn mit der
Verpflichtung, grundsätzlich nach außen
die Rechtsform – also die Bezeichnung
„Unternehmergesellschaft“ – anzugeben,
offenbart das entsprechende Unternehmen, dass es über wenig bis kein Kapital
verfügt.
Weitere Informationen zu aktuellen
­Themen aus der Region finden Sie unter
www.crefo.de.
Seit über 50 Jahren
M
it seinem besonderen
Charme ergänzt der historisch gewachsene Stadtteil Fallersleben bereits
heute das vergleichsweise junge Stadtzentrum Wolfsburg. Um herauszufinden, wie
der Wohn-, Wirtschafts- und Tourismusstandort noch attraktiver werden kann,
führt die WMG seit Oktober 2015 eine
Standortanalyse durch. In enger Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft
Blickpunkt Fallersleben e. V. und dem
Ortsrat Fallersleben-Sülfeld soll im Ergebnis ein umsetzungsorientiertes Stadtteilkonzept entstehen. Der Analyse- und Erarbeitungsprozess wird zudem von Experten
der complan Kommunalberatung aus Potsdam unterstützt. Die Ergebnisse der Stand-
Ihr zuverlässiger Partner in
Wolfsburg und Umgebung
Foto: Foto Jens L. Heinrich
ortanalyse sollen bis Ende 2016 vorliegen.
Im Rahmen einer umfassenden Bestandsanalyse werden zuerst bereits vorhandene Unterlagen und Konzepte ausgewertet.
Dazu zählt auch die Analyse der Bürgerbefragung, die 2014 durchgeführt wurde. Einen weiteren Schwerpunkt bilden
Gespräche mit Experten aus Handel, Gewerbe, Dienstleistung, Kultur und Tourismus. Im Fokus der Analyse stehen nicht
nur hiesige Kunden, die in Fallersleben
einkaufen möchten, sondern auch auswärtige Besucher. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse soll ein Konzept mit
konkreten Umsetzungsmaßnahmen und
Fördermöglichkeiten erarbeitet werden,
das die Fallersleber Kernstadt nachhaltig aufwerten soll. Daneben sollen die
standortprägenden und profilbildenden
Merkmale des historischen Ortsteils in
ein Kommunikationskonzept einfließen,
das Zielgruppen definiert und konkrete
Maßnahmen vorschlägt. Weil das Konzept auf Akzeptanz und Nachhaltigkeit
baut, kooperiert die WMG nicht nur eng
mit Ortsrat und Blickpunkt, sondern organisiert auch öffentliche Informationsveranstaltungen, um die Bevölkerung aktiv
in den Prozess einzubinden.
Kontakt: Christine Prochnow  WMG 
­Zentrenentwicklung  Ressort Wirtschafts­
förderung  Telefon 05361 89994-68 
E-Mail prochnow@wmg-wolfsburg.de 
www.wmg-wolfsburg.de
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Fachkräftebündnis SüdOstniedersachsen
wIrtsCHaft
+ lEBEn
gewerbeflächen­ und immobilienportal für
wolfsburg – interaktiver Service in kürze online
EinE StARkE AlliAnZ
Bearbeitungsstand november 2015
ansprechpartner
gewerbeflächen und -immobilien:
Jens Hofschröer  Abteilungsleiter Zen­
trenentwicklung, Bestand und Ansied­
lung  telefon 05361 89994­65  E­Mail
hofschroeer@wmg­wolfsburg.de
detlef karmann  Abteilung Zentrenent­
wicklung  telefon 05361 89994­63  E­Mail
karmann@wmg­wolfsburg.de
D
as geeignete Grundstück oder
die passende Immobilie am
richtigen Standort ist die Basis für den unternehmerischen Erfolg. Wenn Sie als Unternehmer
an einer neuen Gewerbefläche oder Immobilie interessiert sind, Erweiterungen
oder andere betriebliche Veränderungen
für das eigene Unternehmen planen, ist
ein schneller und umfassender Überblick
von städtischen Gewerbeflächen, gewerblich nutzbaren Einzelgrundstücken und
Angeboten privater Anbieter gefragt.
Aus diesem Grund hat die WMG Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH die
Angebote der bisherigen Gewerbeflächenund Immobiliendatenbank in einem „Gewerbefl ächen- und Immobilienportal
für Wolfsburg“ zusammengefasst. Mit
diesem Zusammenschluss werden nicht
nur die Benutzerfreundlichkeit und das
Serviceangebot erhöht, sondern die Suche
nach der passenden Fläche spürbar vereinfacht. Auf diesem kostenfreien Portal
können im Zuge der Standortsuche online
freie Gewerbeflächen und -immobilien
im Wolfsburger Stadtgebiet identifiziert
werden. Weiterhin wird nun die Möglichkeit geschaffen, auch eigene gewerbliche
Objekte auf dieser Plattform zu inserieren
und somit die Aufmerksamkeit für das
eigene Angebot zu erhöhen.
Das „Gewerbeflächen- und Immobilienportal für Wolfsburg“ ist in Kürze auf
den Internetseiten der Stadt Wolfsburg
und der WMG zu fi nden.
Wie funktioniert das Portal konkret? Einen
guten Überblick über verfügbare Flächenund Objektangebote bietet die interaktive
Karte, auf der Symbole die freien Gewerbeflächen direkt verorten. Nach einem Klick
auf das entsprechende Symbol gelangt der
Interessent zum Angebot. Neben detaillierten Informationen sind Exposé, umfassendes Bildmaterial und Kontaktdaten
unkompliziert hinterlegt. Ebenfalls sind
alle aktuellen Angebote neben der Karte
übersichtlich aufgelistet und können nach
W
eil immer häufiger
qualifi zierte Fachkräfte fehlen, haben sich
alle wichtigen Akteure der Region Braunschweig-Wolfsburg
zusammengeschlossen und das Fachkräftebündnis SüdOstNiedersachsen
gegründet. Gemeinsam erarbeiten die
27 Vertreter von Arbeitsagenturen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden,
Hochschulen, Landkreisen und Städten
Lösungsvorschläge zu den Themen Fachkräftesicherung und Qualifizierung von
Beschäftigten und Arbeitssuchenden.
In der konstituierenden Sitzung im Oktober wählte das Bündnis Oliver Syring,
Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH, zu seinem Sprecher. Eine der
Stellvertreterinnen ist Iris Bothe, Wolfsburgs Stadträtin für Jugend und Bildung.
Das Fachkräftebündnis SüdOstNiedersachsen ist eines von insgesamt acht regionalen Zusammenschlüssen, die das Land
Niedersachsen in der „Fachkräfteinitiative
Niedersachsen“ bündelt. Der dezentralen
Einrichtung stehen für die nächsten drei
Jahre 1,5 Millionen Euro aus Mitteln der
Europäischen Union zur Verfügung. „In
unserem Fachkräftebündnis haben wir
die Chance, EU-Fördermittel zielgerichtet
für wichtige regionale Projekte gemeinsam mit den Bündnispartnern zur Fachkräfteversorgung einzusetzen“, betont
Oliver Syring. Die Bündnispartner arbeiten an eigenen Projekten, begutachten
eingehende Förderanträge und beraten
bei der Antragstellung. Gefördert werden
Vorhaben, die der Verbesserung regionaler Strukturen zur Fachkräftesicherung,
der Qualifizierung von Arbeitslosen zur
Deckung des Fachkräftebedarfs und der
Weiterbildung von Beschäftigten dienen.
Entscheidend für die Zustimmung des
Bündnisses ist, dass die Projekte konkret
auf den regionalen Bedarf abzielen und die
regionale Fachkräftestrategie nachhaltig
fördern. Die beschlossenen Projektanträge werden an die NBank weitergeleitet,
die schließlich über die Bewilligung der
Mittel entscheidet. Gleich in der ersten Sitzung machte das Bündnis Nägel mit Köpfen und empfahl der NBank ein erstes, regional bedeutsames Kooperationsprojekt.
Ein Welcome Center soll zukünftig ein
Erstberatungsangebot für ausländische
Fachkräfte bieten und als Servicestelle für
Unternehmen dienen, die ausländische
Fachkräfte einstellen wollen.
Weitere informationen:
www.fachkraeftebuendnis­son.de
Stefan geyer  Abteilung Bestand und An­
siedlung  telefon 05361 89994­25  E­Mail
geyer@wmg­wolfsburg.de
Gewerbegebieten und Stadtteilen eingegrenzt werden. Zusätzliche Filter erlauben
zudem eine noch präzisere, auf den Nutzer abgestimmte Suche nach passenden
Immobilien oder Flächen. Darüber hinaus
können Unternehmer und andere private
Immobilieneigentümer ihre gewerblich
nutzbaren Flächen unkompliziert auf dem
Portal präsentieren. Über die Funktion
„Angebot einstellen“ können in kurzer Zeit
die Objektdetails eingetragen und dazugehörige Dokumente und Bilder hochgeladen
werden. „Wir möchten mit unserem neuen Portal allen Unternehmen, die sich für
Flächen in Wolfsburg interessieren, einen
schnellen Überblick der hiesigen Angebote
geben und die Suche nach der richtigen Gewerbefläche in Wolfsburg unkompliziert
gestalten“, erklärt Jens Hofschröer, Abteilungsleiter Zentrenentwicklung, Bestand
und Ansiedlung bei der WMG.
Als Energie- und Wasserdienstleister sind wir da, wo
unsere Kunden sind. In der Region – ganz in Ihrer
Nähe. Flexibel, modern und kompetent sorgen wir
als Ihr Partner für eine zuverlässige Versorgung.
LSW – wir sind die Energie!
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den Firmenwagen finanzieren? tagesgeld gewinnbringend
anlegen? gern! Aber wie? Mittelständler können jetzt online die
Angebote verschiedener Banken sehen – und das beste auswählen.
kai Böringschulte, geschäftsführender gesellschafter der PBw
Finanzportale gmbH & co. kg, erläutert, wie Anbieter und kunden
davon profitieren. Mit ihm sprach christina kohl.
Herr Böringschulte, Privatkunden
können viele Bankgeschäfte online
erledigen. Warum geht das Unternehmern und Freiberuflern anders?
» In Deutschland gibt es 80 Millionen Bundesbürger – und rund 4 Millionen Selbstständige, also knapp 5 Prozent. Die Banken
und Sparkassen wollten erst mal das große
Privatkundengeschäft lernen und verarbeiten, bevor sie in digitale Lösungen für
die Firmenkunden investieren.
Machen Sie das denn nun?
» Die einfachen Dinge sind ja bereits
digitalisiert, das Online-Banking und
der Zahlungsverkehr etwa. Im Finanzierungsbereich machen Banken zum Beispiel Angebote für Einzelunternehmen
und Freiberufler – aber als Mittelständler ist es praktisch nicht möglich, einen
Kredit online anzubahnen, geschweige
denn abzuschließen. Im Moment ist das
deutsche Firmenkundengeschäft nahezu
undigitalisiert.
Erfordern hohe Summen im Firmenkundengeschäft den persönlichen
Kontakt zum Berater?
» Nach wie vor ist die Begegnung, das
Kennenlernen, noch Gepflogenheit. Das
gleiche Phänomen gab es vor einigen Jahren auch in der Baufi nanzierung. Mittlerweile haben sich aber Marktplatzmodelle wie Interhyp etabliert. Auch wir
sind der Meinung, dass es im Firmenkundengeschäft immer noch auf Beratung ankommt. Wir glauben aber, dass
die Kleinstfi nanzierung bis etwa 150 000
Euro, wenn der Kunde genau weiß, was er
will, in Zukunft weniger Mensch benötigen wird. So etwas kann man auch eins
zu eins digital lösen.
Wollen Unternehmen das denn?
» Ja, das zeigen die Befragungen. Geschäftskunden verstehen nicht, warum
es digitale Lösungen wie Check24 oder
Interhyp nur für Privatleute gibt. Ein wesentlicher Gradmesser für uns sind auch
Suchaktivitäten in Google. Wir untersuchen Schlüsselbegriffe aus dem Bedarfsfeld eines Firmenkunden, zum Beispiel
Mittelstandsfi nanzierung, Termingeld,
Leasing für Bagger und Co. Google in
Deutschland verzeichnet in diesem Bereich rund 30 000 Suchanfragen täglich.
Mittelständlers abzudecken: von der Tages- oder Termingeldanlage bis hin zur
Leasing- oder Produktionshallenfinanzierung. Dabei verfolgen wir eine One-StopShopping-Strategie: Der Kunde kann mit
einem Log-in auf unserem Portal sämtliche Produktfelder orchestrieren.
Was kostet Ihr Service?
» Für Unternehmen ist unser Portal kostenlos. Unsere Finanzpartner zahlen eine
Leadprovision für die Bereitstellung einer
„dAS FiRMEnkundEngEScHäFt
iSt nAHEZu undigitAliSiERt“
Vielfach unterschätzt werden die Suchbegriffe, bei denen sich der Kunde entlang
seiner Wertschöpfungskette bewegt, zum
Beispiel wenn er Material kaufen oder
eine neue Produktionsstätte bauen will.
Er kombiniert sie nicht unbedingt mit einer Finanzierungsanfrage. Solche Suchanfragen finden in Google in Deutschland
um die 160 000 Mal täglich statt.
Welche Leistungen bieten Sie auf Ihrem
Portal Compeon an?
» Compeon ist ein klassisches Marktplatzmodell: Wir führen Angebot und
Marktnachfrage zusammen, Mittelständler mit Finanzierungspartnern.
Das Ganze folgt einem Auktionsprinzip.
Der Kunde schreibt zum Beispiel seine
Finanzierungsanfrage – etwa für die Erweiterung einer Produktionshalle und
des Maschinenparks – auf Compeon aus.
Wir bewerten diese Anfrage, kontaktieren den Kunden, modellieren die Anfrage hinsichtlich der Strukturierung der
Finanzierung und eventuell fehlender
Informationen. Das ist nötig, um ihm
später ein valides Angebot präsentieren
und einen schlanken Entscheidungs- und
Kreditprozess bei der Bank garantieren
zu können. Gemeinsam mit dem Kunden
aktivieren wir schließlich die Anfrage,
die bei 150 Banken, Sparkassen und Lea-
Wie verläuft der Kontakt zwischen
Unternehmen und Finanzpartnern?
» Im Portal fi ndet die Anbahnung statt,
die Angebote der Banken sind in einem
validen freibleibenden Stadium. Das ist
wegen aufsichtsrechtlicher und regulatorischer Spielregeln nicht anders möglich.
Die verbindliche Kreditentscheidung folgt
im Zweifel ein paar Tage nach der Einigung zwischen Bank und Kunde. Bei einem kleinteiligen Leasing bis 50 000 Euro
können wir innerhalb von 48 Stunden
eine Kreditentscheidung inklusive Verträge organisieren. Aber bei einer Finanzierung jenseits der Million triff t sich der
Banker zum Abschluss mit dem Kunden
persönlich.
Wie hoch sind die durchschnittlichen
Anfragen auf Compeon?
» Das Durchschnittsanfragevolumen
liegt bei 515 000 Euro. Die größte Finanzierung auf Compeon belief sich auf
16 Millionen Euro. Ich behaupte mal, das
ist eine der größten Finanzierungen, die
überhaupt bislang über den digitalen Kanal gelaufen sind.
Vermitteln Sie außer Krediten noch
andere Finanzierungslösungen?
» Wir haben den Anspruch, die Standard-Themenpalette eines deutschen
Anfrage und beteiligen sich an den erfolgreichen Verträgen.
Wie schwierig ist es, Banken als
Partner für Compeon zu gewinnen?
» Am Anfang ging es um den Glauben,
ob das Portal überhaupt funktioniert. Da
mussten wir versuchen zu überzeugen.
Heute kommen Banken eher auf uns zu –
das hat sich deutlich gedreht.
Obwohl Sie sich einer neuen Markttransparenz aussetzen und auch noch
dafür bezahlen?
» Ja, aber wir nehmen den Banken auch
große Teile ihrer Prozesse ab. Sie bekommen von uns einen komplett aufbereiteten Kundenfall. Außerdem sind wir
ein zusätzlicher Vertriebskanal, den die
Banken noch nicht aktiviert haben. Und
dieser Kanal ist rund um die Uhr erreichbar. Mit Compeon liefern wir vielen einen
hocheffizienten Zugang zu Neukunden.
2014 haben wir ein Volumen von 800 Millionen Euro an Banken und Sparkassen
vermittelt.
Compeon ist seit rund zwei Jahren
online. Welche Überraschungen haben
Sie seit dem Start erlebt?
» Unsere Grundthese war, Compeon ist
etwas für den Kleinstgewerbetreiben-
Gibt es weitere Produkte, die Sie
in Zukunft auf Compeon anbieten
wollen?
» Einen großen Markt verspricht die
Absatzfi nanzierung, die wir über eine
eigene Applikation organisieren. Einer
unserer Kunden ist Europas größter
Trailer-Hersteller, der über unsere Infrastruktur für seine Kunden die passende
Finanzierung sucht – und zwar nicht nur
für deutsche Kunden, sondern auch im
europäischen Ausland. Deshalb haben
wir ein Marktplatzmodell für ausländische Leasinggesellschaften und Banken
entwickelt. Das ist für den deutschen exportorientierten Mittelstand besonders
interessant. Die Unternehmen brauchen
Partner, die auch andere Länder und
Märkte verstehen und grenzüberschreitend Finanzierungslösungen anbieten.
fInanzIerung 2.0
Kai böringschulte referiert am 24. Februar in der lüneburger ihK-hauptgeschäftsstelle zum thema crowdfinance.
die Veranstaltung unter dem titel Finanzierung 2.0 rückt alternative Finanzierungswege wie crowdfunding und
crowdinvesting in den mittelpunkt –
und richtet sich speziell an kleine und
mittlere unternehmen. die teilnahme
ist kostenlos, anmeldungen nimmt
regine Pesel unter telefon 04131 742-139
oder pesel@lueneburg.ihk.de entgegen.
Quelle: iHk­Magazin unsere wirtschaft, Ausgabe Oktober 2015
singpartnern platziert werden kann. Der
Kunde entscheidet, ob er einzelne Finanzinstitute ausschließen oder selbst anonym bleiben möchte. Und auch Banken
defi nieren, welche Branchen oder Regionen für sie interessant sind. Der Kunde
erhält dann im Portal konkrete Angebote.
Sie umfassen nicht nur den Zinssatz des
Kredits, sondern auch alle Nebenbedingungen wie Sicherheiten, Informationsund Offenlegungspfl ichten. Auf dieser
Basis kann der Kunde entscheiden.
den, der einen Kredit zwischen 50 000
und 150 000 Euro braucht. Dass wir im
Moment über eine Durchschnittsanfrage von über 500 000 Euro reden, haben
wir niemals gedacht. Laut Umsatzsteuerstatistik haben 6 Prozent der deutschen
Firmen einen Jahresumsatz von mehr
als 2 Millionen Euro. Von unseren Kunden haben 25 Prozent einen Umsatz von
mehr als 2 Millionen Euro – das ist ein
viermal höherer Anteil, als der Markt
eigentlich hergeben würde. Auch damit
haben wir nicht gerechnet. Auf der anderen Seite dachten wir, dass wegen des
niedrigen Zinsniveaus das Thema Geldanlage für viele Unternehmen wichtig
ist. Solche Anfragen machen jedoch nur
fünf Prozent unseres Geschäfts aus. Und
schließlich gingen wir davon aus, dass
die komplette Vertragsabwicklung online funktionieren würde. Auch hier sind
wir eines Besseren belehrt worden.
top-thema | 14 + 15
Ausgezeichnet!
TOP-Thema
Zusammen
Wachsen!
Elektriker Christian Ogueji
ist nach einem Praktikum
im ­Bauteam des Autohaus
­Wolfsburg angekommen.
Foto: Michael Uhmeyer
Gemeinsam mit Flüchtlingen arbeiten:
Hürden überwinden – Potenziale nutzen
C
hristian Ogueji stammt aus Nigeria und war in Abuja Elek­
triker für Starkstromtransformatoren. Jetzt arbeitet er beim
Bauteam im Autohaus Wolfsburg. „Er hat
bei uns ein Praktikum absolviert und ist
dann in unser Team gekommen“, erzählt
Personalleiter Olaf Radtke. „Die Zusammenarbeit mit Christian Ogueji bereichert nicht nur unser Unternehmen, sondern bringt uns auch menschlich weiter.“
Das Autohaus hatte bereits 2014 die ersten
Asylbewerber eingestellt. Sie lebten schon
lange in Wolfsburg, sprachen relativ gut
Deutsch und es gab menschlich keine Probleme. Aber nicht alles klappte auf Anhieb.
„Teilweise hatten die neuen Mitarbeiter
bei aller Motivation trotzdem Probleme, in
unseren Arbeitsalltag zu finden. Das war
auf beiden Seiten ein Lernprozess. Von den
anfangs acht neuen Mitarbeitern arbeiten
aber heute noch drei bei uns. Sie haben sich
toll eingelebt und unterscheiden sich inzwischen überhaupt nicht mehr von den
anderen Kollegen.“
Aktuell hat es Wolfsburg mit einer
neuen Flüchtlingsgeneration zu tun.
„Während es im Frühling und Sommer
mehr Personen aus den Balkanstaaten
waren, kommen jetzt mehr Menschen
aus Syrien, Afghanistan und Afrika zu
uns“, berichtet Lothar Laubert, Leiter des
Geschäftsbereichs Soziales und Gesundheit. „Zurzeit sind wir stark gefordert,
die zahlreichen Asylbewerber unterzubringen. Zusätzlich muss die Stadt Wolfsburg – im Rahmen der Amtshilfe für das
Land – eine Aufnahmestelle betreiben für
Flüchtlinge, die bisher noch keiner Kommune zugewiesen worden sind. In meiner
Zuständigkeit sind die uns zugewiesenen
Flüchtlinge. Hier rechnen wir bis zum Jahresende mit rund 1300 Menschen.“
Gemeinsam lernen
„Neben der Unterbringung und der Organisation rund um die Asylbewerberleistungen, sehen wir uns in der Verantwortung mitzuhelfen, die Menschen zu
integrieren. Die beste Basis dafür ist die
Sprache. Deshalb übernimmt die Stadt
Wolfsburg die ersten 200 Stunden Intensivkurs für Flüchtlinge. Dabei ist die
Volkshochschule ein wichtiger Partner,
der die Durchführung der Kurse durch die
zusätzliche Einstellung von 20 Sprachlehrkräften ermöglicht. Darüber hinaus wollen wir den Flüchtlingen den Zugang zum
Arbeitsmarkt erleichtern. Deshalb haben
wir schon vor einem Jahr eine zusätzliche
Stelle eingerichtet. Seitdem ist Katarzyna
Stute zuständig für ‚Arbeitsmarktzugang
und Asylbewerberbetreuung‘. Sie arbeitet
mit der Ausländerbehörde, dem Integrationsreferat, der Bundesagentur für Arbeit,
dem Jobcenter, den Betrieben und vielen
weiteren regionalen Partnern zusammen.
Vor allem aber wollen wir dazu beitragen, gemeinsam die große Integrations­
aufgabe zu schaffen.“
Katarzyna Stute hält nicht nur den Kontakt zu Wolfsburger Unternehmen, die
Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätze bieten. Sie führte in den letzten Monaten mehrere 100 Beratungsgespräche,
auch in den Flüchtlingsheimen. Katarzyna Stute kümmert sich um Bewerbungshilfen, Kompetenzfeststellungen, Termine im Berufsinformationszentrum und
Arbeitserlaubnisse, sie vermittelt Sprachkurse, unterstützt bei der Anerkennung
von Berufsabschlüssen und hilft, den Status des Asylverfahrens abzuklären. „Viele
Betriebe oder Unternehmer haben sich bei
mir gemeldet, ich bin ständig in Kontakt
mit Runden Tischen, Ausbildungsbörsen,
Ehrenamtlichen, vor allem aber mit Asylbewerbern“, erzählt Katarzyna Stute. Sie
berichtet von Bewerbungstrainings mit
Flüchtlingen, erzählt von einer Gartenarchitektin, einem Zerspanungsmechaniker, einer Ingenieurin, einem Arzt. Diese
Fachkräfte kommen beispielsweise aus
dem Sudan oder aus Afghanistan.
„Der Weg in den Job zieht sich oft in
die Länge. Etwa, wenn es um die Anerken-
nung von Abschlüssen geht und die Papiere aus dem Heimatland auf sich warten lassen. Bei einem Bauingenieur hat
es aufgrund der Fachsprache mit einem
Kurzzeitpraktikum leider nicht geklappt.
Deshalb fährt der 35-Jährige nachts Pizza
aus. Eigentlich müsste er ein Langzeitpraktikum absolvieren. Das ist aber nicht
einfach, weil er ohne Leistungsbezug
nicht genug Einkommen hätte.“
Geduld ist gefragt
Daneben gibt es grundsätzliche Hürden.
Die Flüchtlinge erleben hier oft völlig
neue Arbeitswelten, auch die hiesigen
Verwaltungsabläufe sind ihnen fremd.
Immer wieder fehlen ausreichende
Sprachkenntnisse. Besonders wenn es um
innerbetriebliche Abläufe geht oder um
Grundlagen in der Berufsschule. Dafür
seien im praktischen Bereich die Voraussetzungen oft sehr gut. „Deshalb brauchen wir noch mehr berufsbegleitende
Maßnahmen“, betont Katarzyna Stute.
„Damit die Menschen behutsam und
nachhaltig in die Arbeitswelt hineingeführt und begleitet werden. Ich wünsche
mir einen noch leichteren Zugang zu intensiven Sprach- und Integrationskursen,
mehr sozialpädagogische Begleitung und
Hausaufgabenhilfe.“
Die Flüchtlinge aus Syrien, Irak und
Iran hätten eine gute Bleiberechtsperspektive, aber die Wartelisten für die achtmonatigen Integrationskurse waren oft
Katarzyna Stute  Arbeitsmarktzugang und
Asylbewerberbetreuung  Stadt Wolfsburg 
Geschäftsbereich Soziales und Gesundheit 
Telefon 05361 28-1097  Mobil 0151 16207404 
Katarzyna.Stute@Stadt.Wolfsburg.de
lang, die Dozenten rar. Mit der Festanstellung weiterer Lehrender hat die Volkshochschule die Wartezeiten verkürzt. Für
allgemeine Integrationskurse beträgt
die Wartezeit nur noch drei statt vier bis
sechs Monate, für Alphabetisierungskurse ein halbes statt einem Jahr. Die Expertin plädiert für Geduld, Verständnis und
nachhaltige Maßnahmen. So hätten die
Menschen eine Perspektive – nicht nur
hier. „Flüchtlinge, die hier ausgebildet
werden und in ihre Heimat zurückkehren,
könnten auch dort eine Zukunft aufbauen. Davon würden alle profitieren.“ Bis dahin freut sich Katarzyna Stute über jeden
Einzelnen, der in einem Betrieb Fuß fasst,
und hält deshalb einen besonders engen
Kontakt zu den Unternehmen.
Im stetigen Austausch mit Katarzyna Stute steht auch Olaf Radtke vom Autohaus
Wolfsburg. „Ich schätze ihre Arbeit sehr.
Unser Mitarbeiter Christian Ogueji konnte zwar bereits gut Deutsch, als er zu uns
kam, musste sich aber die Fachsprache
noch aneignen. Er war sehr engagiert,
Anfang November hat die Stadt Wolfsburg den Integrationspreis 2015 „Vielfalt leben“ verliehen. Ausgezeichnet
wurde auch der Friseurbetrieb Lifestyle Group, der drei Flüchtlingen Ausbildungsplätze zur Verfügung stellte.
Cathleen Stefanizen, Geschäftsführerin
der Wolfsburger Melitta-Salons: „Seit
zwei, drei Jahren finden wir in Wolfsburg kaum noch Auszubildende und
haben daher beschlossen, neue Wege
zu gehen. Über den Kontakt mit einem
Flüchtlingsverein haben wir motivierte
Flüchtlinge kennengelernt, die bei uns
erst ein Praktikum absolvierten und
inzwischen eine Ausbildung machen.
Auf diese Weise können wir unsere
Nachwuchs-Lücken schließen. Gleichzeitig geben wir jungen Leuten, die es
auf dem Arbeitsmarkt schwer haben,
eine Chance. Bisher haben wir gute Erfahrungen gemacht und fühlen uns auf
unserem Weg bestätigt.“
ist mit Frau Stute sogar durch die Elektroabteilung gegangen und hat sich alle
Fachausdrücke aufgeschrieben. Vielleicht
geht das zukünftig mit entsprechenden
E-Learning-Programmen doch einfacher.“
Für Olaf Radtke ist Geduld genauso gefragt wie eine gute Kommunikation, die
die Mitarbeiter einbezieht. „Bisher gab es
da keine Probleme. Alles steht und fällt
doch damit, dass jemand mit zupackt.
Dann ist es doch völlig egal, woher jemand kommt. Wir sollten auch nicht vergessen, dass Flüchtlinge bei uns Lücken
schließen können, gerade bei kleinen und
mittelständischen Betrieben. Wichtig ist,
dass wir gemeinsam zusammenfinden,
ob privat oder im Betrieb. Wir Unternehmen haben etwas davon, wenn wir die
Leute in Lohn und Brot bringen, gleichzeitig fördern wir den sozialen Frieden. Diese
positive Haltung wird in unserem gesamten Haus unterstützt, weil bei uns eine
große Offenheit herrscht, neue Wege zu
gehen. Wir wollen und müssen unseren
Beitrag leisten und können nur an andere
appellieren, das auch zu tun.“
„
HÜRdEn
überwInDen
interview mit gerald witt,
leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt
mit den geschäftsstellen wolfsburg und gifhorn
Foto: Michael uhmeyer
Wie viele offene Stellen verzeichnen Sie
derzeit im Großraum Wolfsburg?
» Im gesamten Bezirk Helmstedt, Wolfsburg und Gifhorn wurden uns, Stand
Anfang November, 3300 offene Stellen
gemeldet, davon 1786 in Wolfsburg.
Haben die Asylbewerber generell Chancen, auf dem hiesigen Arbeitsmarkt
kurz- bzw. mittelfristig Fuß zu fassen?
» Auf jeden Fall. Es gibt bereits mehrere
Branchen, die großes Interesse signalisiert haben, diese Menschen einzustellen
oder in eine Ausbildung zu nehmen. Ich
denke hierbei unter anderem an das Hotel- und Gaststättengewerbe, die Pflege,
aber auch das Handwerk. Aktuell fehlt
es dort in vielen Bereichen an Arbeitskräften.
Wann und wie kommen die Migranten
in Kontakt mit der Agentur für Arbeit?
» Wir organisieren bereits die erste Kontaktaufnahme in den Erstaufnahmeeinrichtungen zum Beispiel in
Braunschweig, denn Asylbewerber und
Geduldete haben ab dem ersten Tag Anspruch auf Arbeitsmarktberatung und
ein Erstgespräch bei der Agentur für Arbeit, während sie Leistungen nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz beziehen.
Wenn sie auf die Gemeinden und Städte
verteilt wurden, können sie die Beratung der Agenturen für Arbeit vor Ort
in Anspruch nehmen. Hier sind dann die
Fachkräfte aus den Arbeitsagenturen zuständig, die ein Profi ling mit den Asylbewerbern durchführen und in enger
Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber-
top-thema | 16 + 17
die Schicksale der Menschen,
die bei uns Zuflucht suchen,
bewegen mich natürlich sehr. ich
freue mich über die große welle
der Hilfsbereitschaft in unserer
Region. dabei ist die Vermitt­
lung in Arbeit oder Ausbildung
ein wesentlicher Bestandteil der
gesellschaftlichen integration.
daraus kann eine win­win­
Situation entstehen. indem wir
dem Einzelnen helfen, können
wir der demografischen Entwick­
lung entgegenwirken und den
Fachkräftebedarf in einzelnen
Branchen unserer Region teil­
weise decken. Allerdings gibt es
zwei große Hürden: die deutsche
Sprache und fehlende formale
Bildungsabschlüsse. deshalb
müssen wir alles daransetzen, so
schnell wie möglich eine Sprach­
kompetenz auf dem niveau B1
zu vermitteln. und dort, wo es
an einem formalen Bildungs­
abschluss fehlt, die beruflichen
kenntnisse und Fertigkeiten
feststellen, um gezielt vermit­
teln oder gezielt die kenntnisse
für den deutschen Arbeitsmarkt
anpassen zu können.
“
Service die individuellen Chancen auf
dem regionalen Arbeitsmarkt ausloten
und Vermittlungsaktivitäten starten.
Bei anerkannten Flüchtlingen wechselt
die Zuständigkeit von der Arbeitsverwaltung zum Jobcenter. Sie erhalten dann
bei Hilfsbedürftigkeit Leistungen nach
dem SGB II (Alg II) und werden durch das
Jobcenter vermittelt und beraten.
Wie steht es um die „Anerkennung von
Qualifi kationen“?
» Generell stellt sich die Frage, ob es sich
um einen sogenannten reglementierten
oder nicht reglementierten Beruf handelt.
Die meisten Ausbildungsberufe, z. B. im
Handwerk, sind nicht reglementiert. Das
heißt, hier ist ein Anerkennungsverfahren
nicht erforderlich. Man kann sich, wenn
Foto: michaeljung/Fotolia
die Zeugnisse vorliegen, direkt bewerben.
Es gibt hierbei aber auch die Möglichkeit
der Gleichwertigkeitsprüfung durch die
Kammern. Dieses Verfahren kann man
durch die entsprechende Kammer einleiten, um dem Arbeitgeber schwarz auf
weiß zu belegen, dass der erlernte Beruf
im Heimatland entweder voll gleichwertig oder teilweise gleichwertig ist. Sollten
die Papiere nicht vorliegen, was bei vielen
Flüchtlingen der Fall ist, kann man dem
Arbeitgeber seine Fähigkeiten nur durch
Erprobung unter Beweis stellen, oder sie
können sich einer Externenprüfung unterziehen. Bei den reglementierten Berufen
(Berufe im Gesundheitswesen, pädagogische Berufe, Rechtspflege, Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung, öffentlicher
Dienst, Berufe mit Meisterqualifikation)
ist ein Anerkennungsverfahren notwendig, das je nach Beruf und Herkunftsland
unterschiedlich ist. Hier unterstützt das
IQ-Netzwerk (Anm.: Integration durch
Qualifizierung). Es besteht die Möglichkeit,
die aus den Anerkennungsverfahren oder
der Gleichwertigkeitsprüfung entstehenden Kosten seitens der Arbeitsagentur oder
des Jobcenters zu tragen. Unsere Vermittler- und BeraterInnen arbeiten zu diesem
Thema eng mit der Anerkennungsberatungsstelle des Jobcenters Wolfsburg, das
im Rahmen des IQ Netzwerkes gefördert
wird, und mit den jeweils zuständigen
Kammern zusammen.
Stichwort „Vorrangprüfung“: Wie lange
dauert diese in der Regel?
» Derzeit sind wir gesetzlich verpfl ichtet, die sogenannte Vorrangprüfung für
eine Arbeitsaufnahme durchzuführen.
Wir prüfen also, ob ein deutscher oder
ein EU-Bürger für diese Arbeitsstelle zur
Verfügung steht. Für eine Ausbildung gilt
diese Vorrangprüfung übrigens nicht. Die
Bearbeitung geht zügig vonstatten und
dauert in der Regel nur wenige Tage, da
der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin des
Arbeitgeber-Services seinen bzw. ihren Bereich sehr gut einschätzen kann. Es kommt
aber immer auch auf den individuellen
Sachverhalt an. Bei einigen Arbeitsplätzen kann eine Prüfung im Einzelfall länger
dauern. Das ist aber eher die Ausnahme.
Was sollten Unternehmen wissen, wenn
sie Flüchtlingen ein Praktikum anbieten oder ihnen ermöglichen, zu hospitieren? Wie lange darf so ein Praktikum
oder eine Hospitanz dauern?
» Flüchtlinge dürfen in Deutschland auch
ohne Vorrangprüfung der Arbeitsagentur
ein Praktikum absolvieren. Diese Regelung
hat die Bundesregierung gelockert. Es darf
maximal drei Monate dauern, es sei denn,
es ist ein verpflichtendes Praktikum im
Rahmen der schulischen oder universitären Ausbildung. Soweit es drei Monate
überschreitet, wird der Mindestlohn fällig und die Vorrangprüfung notwendig.
Für weitere Informationen empfehlen wir
Arbeitgebern unsere Broschüre „Potenziale
nutzen – geflüchtete Menschen beschäftigen“, die auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit zu finden ist.
Gibt es Sprachförderung?
» Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt im Jahr 2015 mit einer einmaligen
Finanzierung von Sprachkursen die Vermittlung erster Sprachkompetenzen für
Menschen mit guter Bleibeperspektive,
das sind derzeit Menschen aus Syrien,
Iran, Irak und Eritrea. Diese Kurse werden von den regionalen Bildungsträgern
und Volkshochschulen durchgeführt und
sind sowohl für Kunden des Jobcenters
als auch der Arbeitsverwaltung zugänglich. Des Weiteren arbeitet vor allem das
Jobcenter seit vielen Jahren intensiv mit
der Volkshochschule und anderen Trägern zusammen, die Integrations- sowie
BAMF-Kurse (Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge) anbieten. Derzeit werden diese Kurse stark ausgebaut. Für die
anerkannten Flüchtlinge gibt es die berufsbezogenen Sprachförderungen über
das BAMF.
Sehen Sie eine Gefahr, dass Asylbewerber – auch wegen der Sprachbarriere –
vor allem in Niedriglohn-Jobs landen?
» Der Mindestlohn gilt auch für Flüchtlinge. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Arbeitgeber-Service prüfen
vor einer Vermittlung daher jede Stelle
Worauf sollten sich Unternehmen
einstellen, die Flüchtlinge in ihren
Betrieb integrieren, bzw. wie könnten
sie ihre neue Arbeitskraft im Idealfall
unterstützen?
» Die Menschen beginnen in einem neuen Land, auf einem fremden Arbeitsmarkt
mit einer fremden Sprache. Sie brauchen
Unterstützung, um sich zurechtzufinden;
zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeitserlaubnis. Das heißt, es können begleitete
Behördengänge auf sie zukommen. Im
besten Fall unterstützen sie mit Integration im Team oder im persönlichen Bereich.
Die Sprache kann berufsbezogen schneller
erlernt werden. Ebenso kann man nachher
bei der Wohnungssuche etc. behilflich sein.
personenKreIs
es Kommt auF
den status an
wenn arbeitgeber Flüchtlinge einstellen
wollen, sollten sie die berechtigungen,
die sich aus den Vorschriften rund um
aufenthaltstitel, arbeitserlaubnis und
Vorrangprüfungen ergeben, prüfen. hier
können arbeitsverwaltung, jobcenter
und ausländeramt weiterhelfen.
» asylsuchenden mit einer aufenthaltsgestattung: menschen, deren asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist.
» anerkannte Flüchtlinge mit aufenthaltserlaubnis: Personen, über deren
asylantrag positiv entschieden wurde
und die eine aufenthaltserlaubnis aus
völkerrechtlichen, humanitären oder
politischen Gründen erhalten haben.
» Geduldete: menschen, deren asylantrag in der regel abgelehnt wurde, die
aber nicht abgeschoben werden können.
top-thema | 18 + 19
das sollten
sie beachten
besCHäftIgung
anerkannte Flüchtlinge mit einer aufenthaltserlaubnis aus völkerrechtlichen,
humanitären oder politischen Gründen
dürfen jede beschäftigung annehmen –
hier müssen betriebe keine besonderheiten beachten.
Bei asylsuchenden mit aufenthaltsgestattung und Personen mit duldung
müssen die arbeitgeber Folgendes beachten:
» die ausländerbehörde kann für beide Gruppen nach drei monaten eine
arbeitserlaubnis erteilen. die behörde hat bei ihrer entscheidung grundsätzlich ein ermessen. danach besteht
grundsätzlich ein nachrangiger arbeitsmarktzugang, d. h. für eine konkrete beschäftigung muss eine erlaubnis bei der
ausländerbehörde beantragt werden,
die wiederum die bundesagentur für
arbeit um zustimmung anfragen muss.
» die zustimmung der bundesagentur
für arbeit (ba) wird erteilt, wenn die
arbeitsbedingungen nicht ungünstiger
als für inländische arbeitnehmer sind.
außerdem wird in der regel geprüft,
ob die stelle nicht durch einen deutschen, eu-staatsbürger oder anderen
ausländischen staatsbürger mit einem
dauerhaften aufenthaltsstatus besetzt
werden kann (Vorrangprüfung).
» Für asylsuchende und Geduldete, die seit 15 monaten ununterbrochen in deutschland sind, entfällt die
Vorrangprüfung. nach vier jahren aufenthalt muss die bundesagentur für arbeit bei der entscheidung der ausländerbehörde gar nicht mehr beteiligt werden.
» nach 48 monaten aufenthalt wird
freier zugang zum arbeitsmarkt ohne
Vorrangprüfung gewährt, dann ist auch
zeitarbeit möglich. das gilt auch für bestimmte ausnahmen, wie z. b. für hochqualifizierte, die keiner Vorrangprüfung
bedürfen, selbst wenn die sonst genannten wartefristen nicht erfüllt sind.
» eine ausbildung kann bereits nach der
dreimonatigen wartefrist ohne Vorrangprüfung aufgenommen werden,
ebenso eine einstiegsqualifizierung
(langzeitpraktikum zur Vorbereitung
auf ausbildung).
auf ein ortsübliches und angemessenes
Lohnniveau. Je qualifizierter ein Flüchtling – auch formal –, desto besser auch die
Verdienstmöglichkeiten bei uns.
Wie werden junge Flüchtlinge an den
Arbeitsmarkt herangeführt und was
sollten Unternehmen bedenken, die
Auszubildende suchen?
» Hier stehen unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater unterstützend zur
Verfügung. Eine gute Möglichkeit gerade
für junge Menschen, an eine Ausbildung
herangeführt zu werden, ist sicherlich die
Einstiegsqualifizierung: ein Praktikum, das
sechs bis zwölf Monate andauern kann und
auf die Ausbildung vorbereiten soll. Wir haben schon diverse Einstiegsqualifizierungen realisieren können. Daher werbe ich
gerade bei Arbeitgebern, hier zusätzliche
Plätze zur Verfügung zu stellen. Zumal parallel dazu weiterhin Deutschkenntnisse
nicht nur im Betrieb, sondern auch bei Bildungsträgern vermittelt werden können.
Auf junge Azubis kommt nicht nur eine
neue Arbeitswelt zu, sondern auch die
Berufsschule. Gibt es berufsbegleitende
Maßnahmen?
» Es gibt die arbeitsmarktpolitischen Instrumente der „Assistierten Ausbildung“,
der „berufsvorbereitenden Maßnahmen“
und der „ausbildungsbegleitenden Hilfen“,
die diese jungen Menschen dann, abhängig vom Aufenthaltsstatus, in Anspruch
nehmen können und die sie vor und während der Ausbildung unterstützen.
Welche Instrumente hat die Agentur
für Arbeit, um Arbeitgeber und Asylbewerber zusammenzubringen?
» Neben der bereits erwähnten Einstiegsqualifizierung stehen nahezu sämtliche
Instrumente und Produkte der Bundesagentur für Arbeit auch für die Unterstützung der Integration von Asylbewerbern
zur Verfügung: Von der Kostenerstattung
bei Bewerbungen (Vermittlungsbudget)
bis zur Gewährung eines Eingliederungszuschusses an Arbeitgeber, um bestehende Minderungen auszugleichen, können
wir vieles ermöglichen – es handelt sich
gleichwohl immer um Einzelfallentscheidungen. Außerdem haben wir in
Wolfsburg gerade die Qualifi zierungsmaßnahme „Perspektiven für Flüchtlinge – Potenziale identifizieren, Integration ermöglichen“ gestartet, die von einem
Download der broschüre unter:
www.arbeitsagentur.de > unternehmen > Broschüren
hilFreiche
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arbeitgeber-service der
Bundesagentur für arbeit
0800 4555520 (gebührenfrei)
Zentrale Beratungsstelle
arbeitsmarkt und Flüchtlinge (ZBs auF)
» ansprechpartnerin:
dr. jur. barbara weiser
0160 3640364 (gebührenfrei)
hotline-auf@caritas-os.de
Foto: pressmaster/123RF
Bildungsträger durchgeführt wird. Hier
sind Flüchtlinge insgesamt zwölf Wochen
lang beschäftigt. Es geht um Kompetenzfeststellung, Profi ling, Vermittlung von
Deutschkenntnissen und die Heranführung an den deutschen Arbeitsmarkt.
Inhalt ist auch ein Praktikum. Die Maßnahme kann von Flüchtlingen aus beiden
Rechtskreisen (SGB II Und SGB III – also
Jobcenter und Arbeitsagentur) besucht
werden. Weder Anfang noch Ende dieser
Maßnahme sind festgelegt, die Menschen
können also zu jedem Zeitpunkt dort starten! Darüber hinaus werden für die nahe
und mittelfristige Zukunft derzeit noch
weitere Spezial-Maßnahmen entwickelt,
die bei der Integration helfen sollen.
Welche Schritte wünschen Sie sich bei
der Integration von Asylbewerbern in
den Arbeitsmarkt vom Gesetzgeber?
» Bessere und umfangreichere Regelungen für frühzeitige Sprachkurse. Ebenso
hoffen wir auf weitere Erleichterungen
bei den Arbeitsmarktzugangsvoraussetzungen, indem die Vorrangprüfung nicht
mehr abstrakt, sondern konkret auf die
Arbeitsstelle bezogen vorgenommen
wird, Stichwort „individuelle statt allgemeine Vorrangprüfung“.
Muss die Agentur für Arbeit personell
verstärkt werden, um die erfolgreiche
Vermittlung von Flüchtlingen gewährleisten zu können?
» Ja, und dies geschieht aktuell. Auch die
Jobcenter werden personell aufgestockt.
Denn neben dem reinen „Mehr“ an Kunden haben erste Erfahrungen gezeigt, dass
die Beratungsgespräche mehr Zeit einnehmen und es z. T. auch länger dauert, mit
den Kundinnen und Kunden die individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten herauszuarbeiten und einen „Integrationsfahrplan“ zu erstellen. Hier kann es hilfreich
sein, punktuell mehr Personal an Bord zu
haben, um auch die anderen Kundinnen
und Kundenweiterhin in einem angemessenen Rahmen betreuen zu können – das
„Tagesgeschäft“ geht ja weiter.
Gibt es spezielle Ansprechpartner?
» Die Arbeitsagentur hat eigens für die
Beratung rund um das Thema Flüchtlinge
ein Kompetenzteam errichtet. Es startet
vorerst mit zwei Experten. Sandra Schenker, Teamleiterin der Arbeitsvermittlung
in Wolfsburg, übernimmt die Koordinie-
rung zwischen den beteiligten Institutionen. Sie ist für die Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte Ansprechpartnerin
rund um das Aufenthaltsrecht und das
Arbeitserlaubnisverfahren. Des Weiteren
schult sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu diesem Thema. Als Repräsentantin
der Agentur für Arbeit ist sie bei öffentlichen Veranstaltungen, Seminaren oder
Arbeitskreisen vertreten. Robert Stock,
Arbeitsvermittler der Agentur für Arbeit
Gifhorn, wird Informationsveranstaltungen für Asylbewerber und Geduldete an
allen drei Standorten durchführen, zum
Teil mit Dolmetschern. Er unterstützt die
Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte
in Helmstedt, Gifhorn und Wolfsburg bei
den ersten Gesprächen mit Flüchtlingen.
Des Weiteren hilft er bei der Einleitung
von Anerkennungsverfahren der ausländischen Bildungsabschlüsse und koordiniert den Zugang zu Sprachkursen. Ebenso
wird er eng mit dem Arbeitgeber-Service
zusammenarbeiten, um schnellstmöglich
den passenden Bewerber mit einem geeigneten Arbeitgeber zusammenzubringen. Dieses Kompetenzteam wird im Zuge
des Aufgabenzuwachses bis auf zehn
Personen für alle drei Standorte Helmstedt, Wolfsburg und Gifhorn aufgebaut,
und zwar an jedem Standort jeweils aus
dem Team Arbeitsvermittlung, Arbeitgeberservice und Berufsberatung. Ähnlich
verfahren die drei Jobcenter in Helmstedt,
Wolfsburg und Gifhorn.
Starkes Team mit
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Was zählt zu den Aufgaben der GesundheitsWirtschaft?
» Unser 16-köpfiges Team stellt insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen
eine attraktive Angebotspalette zur Verfügung, um die Mitarbeitergesundheit
zu stärken und die betrieblichen Prozesse und Strukturen gesundheitsfördernd
auszubauen. Wir unterstützen die private
und die betriebliche Gesundheitsvorsorge,
entwickeln aber auch Konzepte, um dem
HARBURG
demografi
schen Wandel zu begegnen.
iHk­umfrage zur Standortzufriedenheit:
wirtschaft benennt Stärken und Schwächen
I
nfrastruktur, Bildungsangebote,
Arbeitsmarkt, Familienfreundlichkeit und Lebensqualität – was prägt
die Landkreise im Bezirk IHK Lüneburg-Wolfsburg? Welche Faktoren spielen eine große Rolle, wo besteht Handlungsbedarf? In einer breit angelegten
Befragung der IHK Lüneburg-Wolfsburg
haben 1200 Unternehmen insgesamt 26
Standortfaktoren bewertet und Stärken,
aber auch Schwächen ausgemacht. Alles
in allem zeigt die Befragung, wo und wie
Landkreise, Kommunen, Wirtschaftsförderungen und IHK ansetzen können, um
die Wirtschaftsregion zukunftsfähig zu
machen.
Betriebe sind mit der Situation auf dem
Immobilien- und Wohnungsmarkt zufrieden. Die Unternehmen wünschen
sich von der örtlichen Politik mehr
Verständnis für ihre betrieblichen Angelegenheiten. Verwaltung und Wirtschaftsförderung könnten die regionale
Wirtschaft laut IHK-Umfrage noch mehr
unterstützen. Außerdem bewerten die
Unternehmen die Kosten für Gewerbeimmobilien als zu hoch und wünschen
sich, dass der Gewerbesteuerhebesatz
gesenkt wird. Ein weiteres Ergebnis:
Der regionalen Wirtschaft stehen nicht
genügend Facharbeiter zur Verfügung.
Außerdem sei die Breitbandversorgung
für eine schnellere Internetanbindung
ausbaufähig. Insgesamt geben die Unternehmer der Stadt Wolfsburg die Note 2,3.
Die Durchschnittsnote für den gesamten
IHK-Bezirk, für den die große Mehrheit
der Befragten den Lückenschluss der
Autobahn 39 zwischen Lüneburg und
In Wolfsburg fehlt es den 85 teilnehmenden Unternehmen zufolge vor allem an attraktivem Wohnraum. Für fast
neun von zehn Unternehmen ist dieser
Standortfaktor von Bedeutung – und nur
knapp 16 Prozent der 85 teilnehmenden
STADT WOLFSBURG HANDLUNGSFELDER
VERFÜGBARKEIT
ATTRAKTIVEN WOHNRAUMS
72,6%
15,5%
88,1%
POLITISCHES VERSTÄNDNIS
FÜR BETRIEBLICHE
ANGELEGENHEITEN
KOSTEN FÜR
GEWERBEIMMOBILIEN
54,1%
32,2%
86,3%
44,3%
29,5%
73,8%
HÖHE DES
GEWERBESTEUERHEBESATZES
43,1%
40,0%
83,1%
ALLG. UNTERSTÜTZUNG
DURCH KOMM.
VERWALTUNG/WIFÖ
BREITBANDVERSORGUNG
41,9%
42,1%
84,0%
39,5%
58,1%
97,6%
VERFÜGBARKEIT
VON FACHARBEITERN
NACH BRANCHE
Note
Dienstleistungen
2,95
Handel
2,99
Produktion/FuE
3,06
NACH GRÖSSE
Note
Unter 10 MA
3,02
10 bis 49 MA
2,88
50 bis 250 MA
2,86
Über 250 MA
2,77
Wolfsburg als wichtiges Zukunftsprojekt
bewertet, liegt bei 3,0.
„Wolfsburg kann stolz sein auf das Erreichte. Das zeigt auch das Ergebnis dieser
Studie. Allerdings wird in der aktuellen
Situation deutlich, dass man sich niemals
ausruhen darf. In Zeiten knapperer Budgets ist es besonders wichtig, sich auf die
Handlungsfelder mit der größten Bedeutung für die Unternehmen und die Bürger
zu fokussieren“, sagt IHK-Vollversammlungsmitglied Carsten Blasche, Filialdirektor der Deutschen Bank AG in Wolfsburg.
„Der Ausbau der A 39 nach Norden und die
Schaff ung von attraktivem Wohnraum
seien hier an erster Stelle genannt.“
„Ich freue mich über die hohe Zufriedenheit mit dem Standort Wolfsburg“,
kommentiert Oberbürgermeister Klaus
Mohrs die IHK-Umfrage. „Die Bedeutung
und Anerkennung bei den weichen Standortfaktoren zeigt, dass Wolfsburg auf die
richtigen Themen setzt. Die genannten
Zukunftsthemen weisen eine große Kongruenz zu unserer Agenda auf, sodass wir
auch künftig nah an den Bedürfnissen
der Unternehmen arbeiten werden. Dies
gilt insbesondere für den Wohnungsbau.“
38,4%
43,1%
81,5%
DIFFERENZ
ZUFRIEDENHEIT
LÜNEBURG
2,5
BEDEUTUNG
die gesamte Auswertung gibt es im internet:
www.ihk­lueneburg.de/standortumfrage
2,4
leiterin kathrin Ebeling und ihr
team der gesundheitswirtschaft
der wolfsburg Ag unterstützen
unternehmen mit betrieblichen
gesundheitsleistungen und
Privatpersonen mit zahlreichen
Angeboten zur gesundheits­
förderung.
Wie unterstützen Sie Unternehmen
konkret?
» In der Regel kommen Firmen mit einem
LÜCHOWAnliegen
Viele möchten
sich
DANNENBERG
HEIDEKREISauf uns zu.UELZEN
als attraktiver Arbeitgeber positionieren.
Weitere Gründe sind z. B. krankheitsbedingte Fehlzeiten oder der Anspruch,
aktiv etwas für die Gesundheit der MitCELLE
arbeiter zu tun. Gemeinsam mit dem Auftraggeber analysieren wir den konkreten
GIFHORN
Bedarf mit verschiedenen
Analysetools,
wie Fragebögen für die Unternehmensleitung und/oder die Mitarbeiter. Ziel
WOLFSBURG
ist es, Auslöser, die sich negativ auf die
Mitarbeitergesundheit auswirken, zu erkennen und vorhandene Ressourcen für
ein gesundes Arbeitsumfeld zu stärken.
So können wir auch subjektive Vermutungen objektivieren. Auf dieser Basis
entsteht ein passgenau zugeschnittenes
Maßnahmenpaket. Das eröff net zwei
Dimensionen: Den Mitarbeitern machen
wir Angebote, um eigenverantwortlich
etwas für ihre Gesundheit zu tun. Den
Unternehmen zeigen wir auf, wie Strukturen und Prozesse gesundheitsfördernder gestaltet werden könnten. Dabei wolhaben wir ein Konzept entwickelt, das
len wir Unternehmen nach Möglichkeit
bundesweit einzigartig sowie interaktiv,
über mehrere Monate begleiten.
niedrigschwellig und nicht zeitaufwendig ist. Ausgangspunkt ist ein einstündiger Gesundheits-Check-up, der Seh- und
Welche konkreten Angebote
machen Sie?
Hörvermögen und die Lungenfunktion
» Mit dem Betrieblichen Gesundheitstestet, mehrere Blutparameter erhebt, ein
management erhalten Unternehmen
EKG beinhaltet u. v. m. Möglich ist auch
ein umfangreiches Strategietool für die
eine Analyse der Herzraten-Variabilität,
Verbesserung der Mitarbeitergesundheit.
die eine valide Aussage zur individuelEs zielt auf alle Ebenen: von der Führung
len Stressdisposition des Teilnehmers
erlaubt. Es folgt ein Arztgespräch, um
über die Unternehmenskultur bis zur
sozialen Kompetenz. Systematisch umdie Ergebnisse zu besprechen und Empgesetzt, fördert ein BGM die Motivation
fehlungen zu geben. Das Modell erreicht
auch Menschen, die sonst kaum für Vorund Zufriedenheit der Mitarbeiter. Je nach
Bedarf bieten wir auch qualitätsgesichersorgemaßnahmen zu begeistern wären.
te Kurse zu Ernährung, Bewegung und
Es ist insbesondere für Unternehmen eine
Entspannung an, die von den Krankenneue Möglichkeit zur individualisierten
kassen bezuschussungsfähig sind. Ein
Gesundheitsvorsorge für die Belegschaft.
weiterer Baustein sind unsere Seminare zum Thema „Gesunde Führung“. Und
Wie zahlt sich Gesundheitsengagement
für Unternehmen aus?
mit dem Wolfsburger Gesundheitsmodell
3,1
3,7
3,8
3,5
3,0
2,3
Foto: Michael uhmeyer
kathrin Ebeling
MOtOR FÜR
gESundHEit
» Unternehmen können durch ein professionelles Gesundheitsmanagement
die Gesundheitsquote in ihren Betrieben entscheidend verbessern und sich
als engagierte Arbeitgeber platzieren.
Für Mitarbeiter bietet es den Mehrwert,
ihre Gesundheit im Einklang mit dem
Arbeitsalltag zu fördern.
Wie kann man die Angebote nutzen?
» Interessierten Arbeitgebern stellen
wir unsere Angebote gern detailliert vor.
Eine bessere Vorstellung vom Check-upKonzept des Wolfsburger Gesundheitsmodells vermittelt ein unverbindlicher
Besuch im CareCenter der Wolfsburg AG.
Kurz gesagt: Sprechen Sie uns einfach an.
wolfsburg ag  gesundheitswirtschaft
 telefon 05361 897­1600  gesundheit@
wolfsburg­ag.com  www.wolfsburg­ag.
com/gesundheit
Menschen+Unternehmen | 22 + 23
Fotos: Michael Uhmeyer
HEIDI Förderverein
für krebskranke Kinder e. V.
Wolfsburg
Telefon 05361 8919399
Heidi-Foerderverein@wolfsburg.de
www.heidi-wolfsburg.de
Gemeinsam stark
Firma HTA: Andrea und Horst Tuschen engagieren
sich für ihre Mitarbeiter und im sozialen Bereich
Z
usammenkunft ist ein Anfang,
Zusammenhalt ist ein Fortschritt, Zusammenarbeit ist ein
Erfolg: Dieses Henry-Ford-Zitat
begrüßt den Besucher auf der Internetseite der Firma HTA – Hightech Assistance
Consulting GmbH. „Zusammen“, das gilt
auch für das Unternehmerpaar Andrea
und Horst Tuschen. Sie leben und arbeiten
zusammen. Schreibtisch an Schreibtisch.
„Das ist schön, aber nicht immer einfach“,
erklärt Andrea Tuschen: „Manchmal ist
man sich selbst im Weg, weil der Einfluss
von außen ein bisschen fehlt. Firma und
Arbeit sind nun mal ein ständiges Thema.
Aber wir können auch vieles teilen, uns
direkt austauschen und uns ergänzen.“
„Ich schätze den Austausch und die Perspektive meiner Frau sehr“, ergänzt Horst
Tuschen. „So bekomme ich auch Impulse
jenseits meiner sehr technischen Sicht.
Das ist bereichernd. Außerdem schätze
ich die Offenheit und Direktheit. Denn
ich bin zu 100 Prozent sicher, dass meine
Frau mit ihrer Meinung nicht hinter dem
Berg hält.“
Familiäre Atmosphäre
Das Ehepaar gründete 2003 die Firma HTA,
die ihren Kunden vor allem im Automotive-Bereich beratende, organisatorische
und abwicklungsrelevante Leistungen zur
effizienten Projektabwicklung und Prozessoptimierung anbietet. Horst Tuschen
kam 1999 für ein Consultingunternehmen
von Paderborn nach Wolfsburg. Nach zwei
Jahren zog auch Andrea Tuschen nach
Wolfsburg, wo sie ebenfalls für ein Con-
sultingunternehmen der Fahrzeugbaubranche tätig war. Bald darauf fanden
beide zur Selbstständigkeit und mieteten
sich als Start-up in den Räumlichkeiten der
Wolfsburg AG ein. „Wir wollten keine Wochenendbeziehung“, erinnert sich A
­ ndrea
Tuschen. „Da ich Architektur studierte,
musste ich mich erst in das neue Aufgabengebiet einarbeiten.“ Für ihren Mann
war es einfacher. „Die Berührungspunkte zu Volkswagen waren durch meinen
alten Job bereits da“, erklärt der gelernte
Werkzeugmechaniker und Maschinenbautechniker. „Und so haben wir unser
eigenes Angebot entwickelt, zuerst in der
Einzelteilplanung, später dann in der kompletten gewerkeübergreifenden Projektsteuerung für Fahrzeugprojekte. Die Firma
entwickelte sich und wuchs zwischenzeitlich auf zwölf Mitarbeiter an. Doch in den
letzten zwei Jahren wechselten immer
wieder Mitarbeiter zu Volkswagen oder
einem großen Consulter. „Das ist für uns
nicht schön“, sagt das Paar, „aber man
kann auch die Mitarbeiter verstehen, die
beispielsweise eine Familie gründen wollen und dann die Sicherheit einer großen
Firma vorziehen. Dafür punkten wir mit
einer familiären Atmosphäre, mit flachen
­Hierarchien und mit interessanten Aufgaben. Und wir können uns Mitarbeiter
vorstellen, die wir dabei unterstützen, mit
uns etwas Neues aufzubauen.“
Zudem legt das Ehepaar sehr viel
Wert darauf, ihre Mitarbeiter, über den
Job hinaus, zu unterstützen. Wie etwa
den Kollegen aus Indien, der hier mit wenigen Deutschkenntnissen ankam und
mit dessen Familie man auch privat Zeit
verbracht und bei persönlichen Belangen geholfen hat. Aber nicht nur für ihre
Mitarbeiter setzen sich Andrea und Horst
Tuschen ein, sie engagieren sich auch im
sozialen Bereich.
Konkrete Hilfe
„Zu Anfang haben wir das SOS Kinderdorf und die Aktion Mensch unterstützt“,
erzählt das Paar. „Man verkennt immer,
dass es selbst in einer gut organisierten
Stadt wie Wolfsburg Menschen gibt, die
Hilfe benötigen. Also haben wir uns
gefragt, wo wir uns hier konkret engagieren können? Dabei sind wir auf den
HEIDI Förderverein für krebskranke Kinder aufmerksam geworden. Hier wird
man gefragt, was oder wen man gerne
unterstützen möchte. Der Verein unterbreitet aber auch konkrete Vorschläge,
welche Kinder-Wünsche erfüllt werden
Ziele:
»»Unterstützung der Kinderkrebsstation im Stadtkrankenhaus Wolfsburg
»»Ankauf zusätzlicher Geräte für die
Behandlung krebskranker Kinder und
ihrer Familien
»»Beratung betroffener Eltern
»»Betreuung betroffener auswärtiger
Eltern
»»Ausbau der Kinderkrebsstation im
personellen Bereich
»»Unterstützung zu Forschungsvorhaben zur Bekämpfung von Krebserkrankungen im Kindesalter
könnten oder welche betroffenen Eltern
Unterstützung benötigen. Allerdings gibt
es keinen persönlichen Kontakt zu den
Menschen, die man unterstützt – und das
ist gut so. Einmal haben wir einen kleinen
Jungen unterstützt, der sich sehnlichst
ein Zimmer im VfL-Look gewünscht hat.
Wir als absolute Nicht-Fußballkenner
haben etwas Schönes für ihn organisiert
und dafür gesorgt, dass sein Zimmer in
den VfL-Farben gestrichen wurde und
er in Fan-Bettzeug schlafen konnte. Der
Junge hat inzwischen den Krebs besiegt
und darf wieder ein ganz normales Kind
sein. Das ist für uns ein wunderbares Gefühl. Manchmal fragen wir uns, ob wir
etwas geben oder ob wir eher etwas bekommen.“ Auch in diesem Jahr will das
Unternehmerpaar den Verein wieder
unterstützen.
Und wie sieht das Paar die Zukunft ihres
Unternehmens? „Wir wollen wieder mehr
Fotos: Michael Uhmeyer
Mitarbeiter einstellen und weiter wachsen, aber nicht um jeden Preis, sondern
uns mit Augenmaß weiterentwickeln.
Dabei wollen wir uns jederzeit noch im
Spiegel anschauen können und auch die
Freude an der Arbeit behalten. Schließlich
gehört es zur Freiheit von Selbstständigen, dass wir vieles selbst entscheiden
können. Und dies ist uns sehr wichtig.“
HTA – Hightech Assistance Consulting
GmbH  Geschäftsführung Horst Tuschen,
Andrea Tuschen  Major-Hirst-Straße 11,
38442 Wolfsburg  Telefon 05361 8920050 
E-Mail hta@hta-consulting.de  www.htaconsulting.de
wOlFSBuRg in ZAHlEn | 24 + 25
wolfsburg In zaHlen
len unsere Region positiv beeinflussen“,
betont Cindy Lutz. „Wir legen zwar viel
Wert auf einen entspannten Umgang
miteinander, sind aber kein Serviceclub,
bei dem man automatisch Mitglied wird.
Wir wollen uns erst gegenseitig kennenlernen und schauen dann gemeinsam,
ob es passt.“ Die Wirtschaftsjunioren organisieren zahlreiche Veranstaltungen,
etwa Business-Lounges, Kaminabende,
Seminare und Impulsvorträge. Darüber
hinaus nehmen ihre Mitglieder nicht nur
an der großen Hanseraumkonferenz teil,
sondern auch an Bundes- sowie Europakonferenzen und besuchen überregionale Events anderer Kreise.
wirtschaftsjunioren gifhorn­wolfsburg
I
ch bin mit Herzblut bei den Wirtschaftsjunioren aktiv, weil mich
das Engagement für die Region inspiriert. Es macht einfach Spaß, gemeinsam zu planen, Ideen zu entwickeln
und diese zu realisieren.“ Damit bringt
Kreissprecherin Cindy Lutz auf den Punkt,
warum sie sich seit seiner Gründung 2010
dem Netzwerk junger, dynamischer Unternehmer und Führungskräfte unter
40 Jahren angeschlossen hat. „Wir können viel voneinander lernen, weil unsere
Mitglieder aus den verschiedensten Bereichen und Branchen kommen. Dabei
geht es nicht vordergründig um den berufl ichen Vorteil. Uns geht es vor allem
um den Austausch auf Augenhöhe, der so
im Berufsalltag kaum noch möglich ist.
Aufgrund unserer Altersstruktur kom-
men wir schneller auf eine gemeinsame
Ebene. Und haben außerdem auch noch
viel Spaß zusammen“, betont Cindy Lutz,
geschäftsführende Gesellschafterin der
Firma CarSolution.
Nicht nur unter den aktuell 35 Mitgliedern fi ndet ein reger Erfahrungsaustausch statt. Neben der Anbindung an
das lokale Netzwerk profitieren die Wirtschaftsjunioren auch von ihren deutschlandweit und sogar weltweit agierenden
Netzwerken. Unter dem Motto „Wir sind
die junge Wirtschaft“ will das Netzwerk
über den Tellerrand schauen und die persönliche Entwicklung seiner Mitglieder
fördern. „Wir schauen uns beispielsweise
andere Betriebe an, bringen Menschen
gleicher Interessen zusammen und wol-
wirtschaFts junioren- beneFizmarKt
mIt weIHnaCHtsbaumverKauf unD tombola
am 12. dezember, 10–14 uhr
auf dem Gelände der Firma Gübau, Peter-hurst-straße 3, 38444 wolfsburg
562,57 km 125 098
Straßen
Quelle: Wolfsburger Nachrichten,
31.07.2015
wirtschaftsjunioren gifhorn-wolfsburg
Michael wilkens, geschäftsführer
cindy lutz, kreissprecherin
Am Mühlengraben 22–24  38440 wolfsburg
telefon 05361 2954­0
E­Mail wilkens@lueneburg.ihk.de
wj­gifhorn­wolfsburg.de
Quelle: Stadt Wolfsburg,
Stand 30.09.2015
Menschen
gibt es in Wolfsburg
Das Netzwerk bietet mit diversen Ressorts (Netzwerk lokal/global – Leitung
Carolin Steinke, Aus- und Weiterbildung – Katharina Barrenscheen, Aktionen – Hendrik Vieth) vielfältige Handlungs- und Gestaltungsspielräume. „Wir
wollen etwa in dem von Sylvi Sühring
geleiteten Ressort Politik und Wirtschaft
den überparteilichen Austausch mit der
Politik fördern – mit Aktionen, Podiumsdiskussionen, Gesprächen mit Politikern
und Exkursionen“, erläutert Cindy Lutz.
„Außerdem widmen wir uns speziellen
Themen wie der Existenzgründung und
Unternehmensnachfolge.“
Das von Cindy Lutz betraute Ressort Familie und Soziales setzt sich besonders für die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein.
„Die Wirtschaftsjunioren verstehen soziales Engagement als wichtigen Baustein der
Wirtschaft. Zusammen können wir viel
erreichen und etwas an die Gesellschaft
zurückgeben.“ Das Ressort kümmert sich
etwa um die zweite Chance für benachteiligte Jugendliche und um den Benefizmarkt (siehe Infokasten). Der liegt Cindy
Lutz besonders am Herzen. „Wir freuen uns
alle auf unseren diesjährigen WJ-Benefizmarkt, für den wir viele Helfer und Gäste
brauchen, um eine große Spendensumme
zugunsten benachteiligter Kinder und Jugendlicher zu sammeln. Der Erlös geht an
den ‚CJD Wolfsburg‘ und an ‚Hand in Hand
für die Region e. V.‘.“
861,42 Mio. Euro
Quelle: www.ihk-lueneburg.de,
Stand: 18.11.2015
beträgt die Einzelhandelskaufkraft
in Wolfsburg im Jahr 2015
kamen durchschnittlich 2014 täglich
nach Wolfsburg
wohnen in Wolfsburg
Quelle: Wolfsburger Nachrichten,
05.11.2015
7326
Menschen sind 2013 innerhalb Wolfsburgs umgezogen
6974 Euro
Platz 1
je Einwohner im Jahr 2015
Gesamtnote 2,3 im IHK-Bezirk IHK Lüneburg-Wolfsburg.
Quelle: www.ihk-lueneburg.de,
Stand: 18.11.2015
bei der Standortumfrage der
Einzelhandelskaufkraft IHK Lüneburg-Wolfsburg.
beträgt die
886,12 Mio. Euro 7174 Mio. Euro
Quelle: www.ihk-lueneburg.de,
Stand: 18.11.2015
Umsatz im Einzelhandel 2015
© wMg wolfsburg
FRiScHER SPiRit
75 148 Einpendler
Mehr Zahlen über wolfsburg finden Sie unter www.wolfsburg.de
Foto: Michael uhmeyer
Quelle: Stadt Wolfsburg, Stand: Mai 2015
Quelle: www.ihk-lueneburg.de,
Stand: 18.11.2015
Umsatz im Einzelhandel je Einwohner 2015
Termine+Events | 26 + 27
MikroSTARTer
Förderprogramm für Existenzgründer
D
er 7. Gründungstag auf dem
InnovationsCampus der
Wolfsburg AG informierte Interessierte über Umsetzungsmöglichkeiten, Werbestrategien, steuerliche und rechtliche Aspekte sowie über
Finanzierungsmodelle. Gerade die Frage
der Finanzierung ist für Existenzgründer
ein wichtiges Thema.
Seit Mitte dieses Jahres steht der sogenannte MikroSTARTer der Investitonsund Förderbank Niedersachsen (NBank)
auch Wolfsburger Gründerinnen und
Gründern zur Verfügung. Die Darlehen
in Höhe von 5000 Euro bis 25 000 Euro
werden von der NBank direkt vergeben.
Gefördert werden Existenzgründungen
sowie junge Unternehmen bis fünf Jahre
nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit.
Für die Antragstellung muss allerdings
die Erstberatung bei einer fachkundigen
Stelle nachgewiesen werden. Als einzige
fachkundige Stelle im Raum Wolfsburg
steht die Existenzgründungsberatung
der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg mit der
Ansprechpartnerin Christiane Gorgs potenziellen Antragstellern unterstützend
zur Seite. „Antragsberechtigt sind alle natürlichen Personen, die eine Voll- oder Teilzeitgründung eines Unternehmens planen
oder eine Unternehmensnachfolge anstreben, vorausgesetzt die Betriebsstätte befindet sich in Niedersachsen“, so Christiane Gorgs. Bei der Antragstellung sei zudem
Folgendes zu berücksichtigen: Im Antrag
müssen das Unternehmenskonzept dargelegt sowie ein Finanzierungs- und Investitionsplan, der die vorhabenbezogene
Finanzierungslücke aufweist, vorgelegt
werden. Auch die persönliche, fachliche
und kaufmännische Qualifikation wird
bei der Antragstellung berücksichtigt.
Was konkret wird gefördert? „Ausgaben,
die im Zusammenhang mit dem Vorhaben
zur Gründung oder Erweiterung bzw. zum
Wachstum des Unternehmens stehen. Das
sind beispielsweise Ergänzungsfinanzierungen, Investitionen, Betriebsmittel,
Aus- und Weiterbildungskosten, aber
auch immaterielle Güter wie etwa Patente.“ Insgesamt empfiehlt die Expertin
Bis 29. Dezember
Stadt Wolfsburg
Weihnachtsmarkt, Ort: Innenstadt
Wolfsburg. Die City verwandelt sich in
ein traditionelles Weihnachtsdorf mit
Holzhütten, Winterwald und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm.
Christiane Gorgs
den Antragstellern, mit einem stimmigen
Konzept vorbeizukommen. Die Stellungnahme kann durch die fachkundige Stelle direkt in das Kundenportal der NBank
eingestellt oder auch dem Antragsteller
ausgehändigt werden, der dann wiederum die Antragstellung nach vorheriger
Legitimationsprüfung über das Kundenportal der NBank initiiert.
Wer sich vorab über den Mikro­
STARTer und weitere Fördermöglichkeiten
erkundigen möchte, kann neben der Existenzgründungsberatung der Sparkasse
Gifhorn-Wolfsburg zudem die Fördermittelinformation der WMG nutzen.
Christiane Gorgs  Sparkasse Gifhorn-Wolfs­
burg  FirmenkundenCenter Wolfsburg 
Telefon 05361 187-240  E-Mail ­christiane.
Gorgs@spk-gifhorn-wolfsburg.de
Antrag einreichen: www.nbank.de
Fördermittelinformationen
WMG  Till Steffens  Telefon 05361 8999423  E-Mail steffens@wmg-wolfsburg.de
5. Dezember
Termine
+ ­Events
Handwerkskammer
Lehrlinge für Ihren Betrieb gewinnen,
Ort: Lüneburg. Wer in Zeiten des demografischen Wandels gute Lehrlinge haben
möchte, muss sich schon etwas einfallen
lassen. Ausbildungsmarketing hilft hierbei, von der Gewinnung bis zur Bindung
neuer Mitarbeiter.
7. Dezember
8. Dezember:
Master and more
Foto: Ergo Direkt Versicherungen
9. bis 10. Januar
Verlag Dashofer
Mitarbeiter aus der Ferne erfolgreich
führen, Ort: Hannover. Damit die Zusammenarbeit bei mehreren Unternehmensstandorten über die Distanz hinweg
funktioniert, benötigt der Vorgesetzte
eine ausgeprägte Kommunikations- und
Medienkompetenz. Denn eine neue mediengestützte Form der Führungsarbeit
weist beträchtliche Unterschiede zu konventioneller Führungsrealität auf. Hier
werden Konzepte vermittelt.
8. Dezember
Ostfalia
Vortrag „Lebensqualität inklusive. Quartier. Stadt. Region – fair und nachhaltig
gestaltet“, Ort: Wolfenbüttel. Anhand
praktischer Beispiele wird vorgestellt, wie
kommunale Stadtentwicklung unter Berücksichtigung von Gender und Diversity
mehr Lebensqualität schaffen kann. Referentin ist Prof. Dr. Brigitte Wotha.
8. Dezember
Messe
Master and more, Ort: Hannover. Studien­
wahlmesse rund um das Masterstudium
mit dem Messebereich Praktikum und
Thesis.
8. Dezember
IHK
Aktuelles aus dem Arbeitsrecht, Ort:
Lüne­burg. In diesem Seminar werden die
aktuellen Änderungen in den Gesetzen
sowie bevorstehende Gesetzesvorhaben
detailliert besprochen.
8. Dezember
IHK
Zuwanderung als Chance für Unternehmen, Ort: Lüneburg. Im Kern werden folgende Fragen thematisiert: Wie sind die
rechtlichen Rahmenbedingungen bei der
Beschäftigung von Fachkräften aus dem
Ausland? Wie kann es gelingen, Flüchtlinge in Ausbildung und Beschäftigung
zu bringen? Welche Instrumente stehen
Messe
Hochzeitsmesse, Ort: Wolfsburg. Zahlreiche Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen für alles, was
man für die Hochzeit oder Familienfeiern
braucht.
16. Januar
9. Februar:
Kreditorenbuchhaltung aktuell
Foto: pressmaster/123RF
für die Rekrutierung von Fachkräften
zur Verfügung? Welche Programme der
Bundesregierung unterstützen Unternehmen bei ihrem internationalen Personalmanagement?
9. Dezember
Messe
Robotics Kongress 2015, Ort: Hannover.
Experten informieren in Vorträgen, welche Anforderungen mit Robotern heute
und in Zukunft in der Industrie gelöst
werden können, und erläutern Fragen in
offenen Diskussionsrunden mit Einbindung der Teilnehmer.
9. Dezember
IHK
Lohnsteuerrecht – Aktuelle Fragen zum
Jahreswechsel 2016/2017, Ort: Lüneburg.
Die Teilnehmer werden über alle lohnsteuerrechtlichen Regelungen, die ab
1. Januar 2016 von den Unternehmen zu
beachten sind, informiert. Dazu gehören
neueste Gesetzesvorhaben, Verwaltungsanweisungen und Rechtsprechung sowie
Fragen aus der Praxis.
27. Dezember
WMG
Verkaufsoffener Sonntag, Ort: Innenstadt Wolfsburg und designer outlets
Wolfsburg. Von 13 bis 18 Uhr öffnen die
Geschäfte der Innenstadt, einschließlich
der City-Galerie und designer outlets
Wolfsburg, ihre Türen.
Seminar VHS
Lösen Sie Ihr Zeitproblem, Ort: Wolfsburg. Dieser Kursus hilft dabei, die Zeitfresser zu finden und ihnen den Garaus
zu machen. Mit einer cleveren Planung
und dem Setzen von Prioritäten werden
die Teilnehmer es schaffen, mehr Zeit am
Ende des Tages für sich zu bekommen
9. Februar
Verlag Dashofer
Kreditorenbuchhaltung aktuell, Ort:
Hannover. Erklärt werden die Wechselwirkungen zwischen Verbindlichkeitenbewertung und Umsatzsteuerausweis.
Die Referenten erklären anhand von vielen Praxisfällen, wie laufende Geschäftsvorfälle richtig zu verbuchen sind, was
beim Vorsteuerabzug und bei der Vorsteuerberichtigung beachtet werden muss
und wie sich die Forderungsabtretung
auf Bilanzkennzahlen auswirkt.
13. bis 14. Februar
Messe
Motorbike, Ort: Wolfsburg. Präsentiert
werden Produkte und Dienstleistungen
sowie zahlreiche Motorrad-Neuheiten
zum Saisonstart.
17. bis 21. Februar
Messe
B.I.G Hannover 2016, Ort: Hannover.
­Diese Messe dreht sich rund ums Bauen,
Immobilien und Garten.
Ein Bildungsportal für alle!
Regionaler Bildungsserver der Allianz für
die Region: www.wir-sind-bildung.de
SPORt+BuSinESS | 28+ 29
sport +
BuSinESS
neue Sponsoringstruktur
bei grizzlys wolfsburg
eVents
D
as Wolfsburger Eishockey hat
zur Saison 2015/2016 ein neues Erscheinungsbild bekommen. Neben einem neuen
markanten Logo sowie dem abgewandelten Clubnamen ‚Grizzlys Wolfsburg‘ gab
es bei dem niedersächsischen DEL-Club
auch Veränderungen in der Organisationsstruktur sowie im Sponsoringbereich.
Durch die Markenentwicklung soll die
Performance auf dem Eis untermauert
und künftig noch zielgerichteter in die Öffentlichkeit transportiert werden.
weiterentwicklung
der gesamten
Organisationsstruktur
Ein neuer Name, ein neues Logo – und auch
in den Organisationsbereichen des Clubs
gibt es eine Reihe von Veränderungen. Die
Markenentwicklung wurde durch den Relaunch des Onlineauftritts auf grizzlys.de
begleitet. Zum Saisonstart 2015/2016 wurde ein neu gestalteter Onlineshop geschaffen, der die erste Merchandisingkollektion
der Grizzlys präsentiert hat.
„Wir haben in den letzten Jahren einen
Entwicklungsprozess begonnen. Diesen
werden wir nun verstärkt vorantreiben.
Foto: grizzlys wolfsburg / city­Press gmbH
Es wird viele verschiedene Schritte geben,
die unseren Club letztlich noch besser
präsentieren werden. So wollen wir uns
nicht nur im sportlichen Bereich, sondern
auch als gesamte Organisation weiterentwickeln“, so Geschäftsführer Karl-Heinz
Fliegauf.
Passendes Markenumfeld
schaffen
Der Bereich des Sponsorings gliedert
sich bei den Grizzlys Wolfsburg seit der
Saison 2015/2016 in vier Ebenen. Neben
den Hauptsponsoren fi nden die Premium Partner, die Official Partner und die
Club Partner ihren Platz an der Seite der
Niedersachsen. „Wir wollen damit eine
Plattform schaffen, welche die Unternehmen in einem passenden Markenumfeld
präsentiert“, erklärt Fliegauf. Dazu gehört
auch ein geordnetes Bandenbild in der
Heimspielstätte der Grizzlys.
Vor allem kleine und mittelständische
Unternehmen haben im Business Club
die Möglichkeit, die Grizzlys im Rahmen
eines Mikrosponsoring-Konzeptes zu unterstützen. „Regionale Wirtschaft triff t
auf regionalen Sport“, betont Fliegauf
und führt weiter aus: „Gerade der B2B-
Gedanke ist ein interessanter Aspekt, um
Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Dafür veranstalten wir in regelmäßigen Abständen unsere Netzwerktreffen.“ Aktuell
umfasst der Business Club eine Vielzahl
von Sponsoren – Tendenz steigend. In der
Saison 2015/2016 können sich Unternehmen bereits ab 299,00 Euro als Partner an
der Seite der Grizzlys starkmachen.
Vorteile des
Business clubs
» Networking bei B2B-Events mit
Spielern, Offiziellen der Grizzlys und
Partnern des Business Clubs
» Exklusive Angebote für BusinessClub-Mitglieder
» Gezielte Marketingaktionen im
Rahmen der Partnerschaft
» Imagetransfer der Partnerschaft
mit den Grizzlys
Kontakt
Ann­katrin dommnich
telefon 05361 84848941
E­Mail ann­katrin.dommnich@grizzlys.de
nEtZwERkEn BEiM
VFl wOlFSBuRg
der Vfl PartnerPool macht’s möglich
M
it dem PartnerPool verfügt der VfL Wolfsburg
über ein einzigartiges
Premium-Programm, das
seinen Mitgliedern einen exklusiven Rahmen bietet, um neue Kontakte zu knüpfen
oder bestehende zu pflegen. Bei Heimspielen in der VOLKSWAGEN ARENA in der
eigens geschaffenen PartnerPool-Lounge
können die Mitglieder zahlreiche Möglichkeiten, Events und Plattformen nutzen, um die B2B-Kommunikation mit den
Partnern gezielt zu fördern und ihr Netzwerk zu erweitern.
Der PartnerPool wurde vor einigen Jahren
gegründet, um Unternehmen eine Plattform zum Netzwerken zu bieten. Der PartnerPool umfasst aktuell circa 70 Firmen,
wobei die meisten regional verankert sind.
Durch dieses Netzwerk entstanden bereits
zahlreiche Kontakte, die auch außerhalb
der Spieltage geschäftlich genutzt werden.
Die Mitgliedschaft umfasst einen gesonderten Zugang zur Logenebene, der sonst
Logeninhabern, Ehrengästen und Topsponsoren vorbehalten ist. Dort befi ndet
sich die exklusive PartnerPool-Lounge, zu
der ausschließlich die Firmen im PartnerPool Zutritt erhalten. Die Lounge bietet
an Spieltagen die Möglichkeit, intensive
Gespräche zu führen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen.
Kontakt
Sponsoring & Vertrieb  telefon 05361 8903­
608  E­Mail vertrieb@vfl­wolfsburg.de
Vfl wolfsburg­Fußball gmbH
in den Aller wiesen 1  38446 wolfsburg
» Vfl-neujahrsempfang
» exklusive netzwerkevents des
PartnerPools
» ViP-auswärtsfahrten zu top-spielen
inkl. übernachtung und kulturellem
rahmenprogramm
» teilnahme am Vfl-sponsorencup
b2b / weitere
leistunGen
» ViP-business newsletter inkl. onlineVersion des stadionmagazins
» exklusives Vorkaufsrecht und
sonderkonditionen für den erwerb
von tickets sowie die anmietung von
räumlichkeiten in der VolKswaGen
arena
» ein personalisiertes Vfl-wolfsburgtrikot mit individueller beflockung
» teilnahme am PartnerPool-tippspiel
mit exklusiven Preisen
» werbliche Präsenz im stadionmagazin und den sponsorenboards
in den business-bereichen der
VolKswaGen arena
Infrastruktur+Mobilität | 30 + 31
Elektromobilität
erleben
eMobility Cube am Hauptbahnhof eröffnet
Infrastruktur +
Mobilität
Die Zukunft der Fortbewegung –
e-Mobility-Station bietet neue Ausstellungsfläche
S
martphones und Elektroautos
werden unsere Fortbewegung
revolutionieren. Wie das genau
aussehen kann, zeigt seit Anfang November eine Ausstellung in der
e-­Mobility-Station an der Braunschweiger
Straße. Dort können sich Besucher über
Konzepte zur Intelligenten Mobilität und
zur Nutzung von Fahrzeugbatterien als
Energiespeicher informieren. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies weihte die neu eröffnete Ausstellungsfläche in
der denkmalgeschützten Tankstelle ein –
gemeinsam mit Dr. Axel Heinrich von der
Elektrik- und Elektronik-Entwicklung der
Volkswagen AG, Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs sowie Thomas Krause, Vorstand der Wolfsburg AG. Minister
Lies äußerte sich zu den künftigen Herausforderungen der Branche: „Für das
Automobilland Niedersachsen ist das
Thema Elektromobilität von großer Bedeutung. Ohne eine gezielte Förderung
besteht die Gefahr, dass deutsche Hersteller und Zulieferer auf einem wichtigen wirtschaftlichen Zukunftsfeld den
Anschluss verlieren. 30 Prozent aller In-
dustriearbeitsplätze hängen in Niedersachsen direkt von der Kraftfahrzeug­
herstellung ab.“
Auf dem Weg
zur smarten Stadt
Wie ernst man die Zukunftstrends der
Fortbewegung in Wolfsburg nimmt, beweist die Ausstellung „Intelligente Mobilität“ im historischen Hauptgebäude. Sie
präsentiert Konzepte für Smartphone-Anwendungen, die nicht nur die schnellste,
sauberste oder günstigste Verbindung zwischen zwei Orten aufzeigen, sondern auch
weitere nützliche Informationen bereit­
halten, wie zum Beispiel Wartezeiten beim
Umsteigen, freie Parkplätze oder wo man
ein Auto oder ein E-Bike ausleihen kann.
Thomas Krause erläutert: „Voraussetzung
dafür ist die zunehmende Vernetzung
von Fahrzeugen, Verkehrsteilnehmern
und Infrastruktur. Umfassende Konzepte formulieren heute, wie aus der Datenmenge für die unterschiedlichen Nutzer
v. l. Klaus Mohrs, Oberbürgermeister der Stadt
Wolfsburg, Dr. Axel Heinrich, Elektrik- und
Elektronik-Entwicklung der Volkswagen AG,
Thomas Krause, Vorstand der Wolfsburg
AG, Olaf Lies, Niedersächsischer Minister
für ­Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, und
Dr. Gunnar Bärwaldt, Aggregateentwicklung
E-Traktion bei der Volkswagen AG
Foto: Wolfsburg AG / Matthias Leitzke
Info
Drei neue Schnell-Ladesäulen sorgen in Wolfsburg für noch mehr Service für Nutzer von Elektrofahrzeugen.
Schnelles Auftanken ist nun auch am
Otto-Wels-Platz, an der Poststraße 40
und an der Rathausstraße möglich. Insgesamt verfügt Wolfsburg damit über
80 Ladepunkte und sieben Schnell-Ladesäulen. Weitere Schnell-Ladesäulen befinden sich an der e-Mobility-Station an
der Braunschweiger Straße, am eMobility
Cube am Hauptbahnhof sowie am Techno Forum und am Autohaus Wolfsburg.
Die Nutzung der Säulen ist kostenlos. Aus
den Ladesäulen kommt ausschließlich
Ökostrom.
ein Mehrwert und somit langfristig eine
‚smarte‘ Stadt oder Region entsteht.“ Ein
weiteres Thema der Ausstellung sind Traktionsbatterien von Elektrofahrzeugen oder
Plug-in-Hybriden, die über „intelligente“
Ladestationen in das Stromnetz integriert
werden. Außerdem ist der Kleintransporter „eT – follow me!“ von Volkswagen zu
sehen, der auf elektronischen Zuruf kleine
Strecken selbstständig fährt.
Weitere Informationen unter
www.e-mobility-station.com
B
undesweit einzigartig ist der
im Oktober eröffnete eMobility Cube am Hauptbahnhof.
Hier können Besucher nicht
nur Elektroautos und -fahrräder mieten. Das prägnante, barrierefreie Holzgebäude bietet auf vier Etagen vielfältige Möglichkeiten, sich mit der Mobilität
von morgen vertraut zu machen. So zeigt
eine Ausstellung, wie sich die Volkswagen-Zukunftsforschung das Konzept „Micro City“ vorstellt, auf dem auch die Idee
des eMobility Cubes beruht. Darüber hinaus stehen Kurzzeitarbeitsplätze und
ein Konferenzraum zur Verfügung – aufgrund der Nähe zum Bahnhof ein besonders interessantes Angebot. Bis zu acht
Personen können gleichzeitig Kurzzeitarbeitsplätze mit Internetanbindung sowie
ein Druck- und Kopiergerät nutzen. Der
Konferenzraum bietet Platz für bis zu 40
Personen und kann unter Angabe der Teilnehmerzahl und des Datums direkt über
das Service-Team vor Ort gebucht werden.
Die Kontaktdaten und Preise finden Sie
unter: wolfsburg.de/emobility.
Der eMobility Cube ist im Rahmen des
Bundesprogramms Schaufenster Elektro­
mobilität als Vorläuferprojekt für ein
Mobilitätszentrum mit integriertem
ZOB entstanden. Da die Förderung zum
31. Dezember 2015 endet, prüft die Stadt
Wolfsburg aktuell verschiedene Varianten für den Weiterbetrieb des Verleihs
von Elektroautos und -Bikes sowie zur
weiteren Nutzung des Neubaus westlich
des Hauptbahnhofes in 2016. Die verschiedenen Möglichkeiten werden dem
Strategieausschuss der Stadt Wolfsburg
zur weiteren Beratung und Entscheidung
vorgelegt. Gegenübergestellt werden der
Weiterbetrieb und die Einstellung des
Elektrofahrzeug-Verleihs sowie eine Vermietung des Gebäudes. Ziel ist es, den
kommunalen Haushalt möglichst gering
Foto: Michael Uhmeyer
zu belasten, aber dieses innovative Pilotprojekt dennoch fortzuführen.
Die Sharing-Angebote des eMobility Cubes
kann jeder Interessierte nach einmaliger
Vorlage eines Lichtbildausweises nutzen.
Danach stehen diese Angebote rund um
die Uhr über das Internet und eine HandyAnwendung zur Verfügung. Die App „eMCUBE“ öffnet die fünf Volkswagen e-up!
sowie 50 E-Bikes, die an zehn Stationen im
gesamten Stadtgebiet zur Nutzung bereitstehen. Die Buchbarkeit von Arbeitsplätzen
und Konferenzraum ist während der Öffnungszeiten und nach Absprache möglich.
Weitere Informationen unter
www.wolfsburg.de/emobility
Sie suchen einen Sitzungsort?
Dann sind Sie hier genau richtig:
In der Brackstedter Mühle erwartet Sie herzliche Atmosphäre, hervorragende Küche und viel Erfahrung
in der professionellen Durchführung Ihrer erfolgreichen Seminare und gelungenen Feierlichkeiten.
Einfach anrufen und vorbei kommen!
Hotel & Restaurant Brackstedter Mühle
Zum Kühlen Grunde 2 | 38448 Wolfsburg, OT Brackstedt | Tel. (0 53 66) 90-0 | www.brackstedter-muehle.de
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22. WAZ-Wirt­
schafts­treff
2•Norbert Preine, Präsident des
Golfclubs Wolfsburg
Der 22. Wirtschaftstreff der
­Wolfsburger Allgemeinen ­Zeitung
(WAZ) führte die Teilnehmer
aufs Grün, nämlich zum Golfclub
­Wolfsburg in Bokensdorf. Für die
meisten der rund 40 Teilnehmer
waren es die ersten Versuche mit
dem Schläger. Die Golf-Lehrer
Michael Görden, Lubos Soukop
und Mark Edge führten die Wirt­
schaftsvertreter in die Kunst des
Puttens und der langen Schläge ein.
Am Ende konnte WAZ-Verlagsleiter
Frank Hitzschke Margit Engel von
der Volksbank zum Sieg des k­ leinen
Putting-Wettstreits gratulieren.
Wichtiger war allerdings allen
Gästen, gemeinsam einen schönen
Abend verbracht zu haben.
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1
2
3. Forum
­Wirtschaft
3
Was bringt die Zukunft? Dieser
Frage stellten sich rund 250 Gäste
des ­dritten Forum Wirtschaft im
­phaeno. Die Wolfsburg Wirtschaft
und Marketing GmbH (WMG) und
die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
hatten Vertreter aus Mittelstand,
Politik und Verwaltung zu dieser
Netzwerkveranstaltung eingeladen.
In einem Gastvortrag referierte
Zukunftswissenschaftler Profes­
sor Dr. Ulrich Reinhardt, wie sich
Arbeit, Wohnen und Werte in Zu­
kunft verändern werden, und gab
einen Ausblick, was dies für den
Standort Wolfsburg bedeuten kann.
Im ­Anschluss nutzten die Gäste
die ­Gelegenheit, miteinander ins
­Gespräch zu kommen.
3
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3•von links: Gerhard Döpkens,
Vorstandsvorsitzender der
Sparkasse Gifhorn-­Wolfsburg,
Klaus ­Lüdiger, Vorstand der
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg,
Joachim Schingale, Geschäfts­
führer der Wolfsburg Wirt­
schaft und Marketing GmbH
(WMG), Bernd Ahlbrecht,
stellv. Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse Gifhorn-Wolfs­
burg, Stadtbaurätin Monika
Thomas, Harald Vespermann,
Aufsichtsratsvorsitzender
der WMG, Sabah Enversen,
stellvertretender Aufsichts­
ratsvorsitzender der WMG,
­Landtagsabgeordnete
­Angelika Jahns,
­Oberbürgermeister Klaus
Mohrs, Michel Junge,
­Geschäftsführer des phaeno,
Professor Dr. Ulrich Reinhardt
und WMG-Geschäftsführer
Holger Stoye.
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Fotos: Michael Uhmeyer
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Fotos: Matthias Leitzke (1, 2, 3, 7), Michael Uhmeyer (4, 5, 6, 8)
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Stadt+Entwicklung anZeiGe
| 34 + 35
Elke Anderl, Leiterin Global Account Volkswagen
Group, T-Systems
von unserem Kunden-Zugang und unsere Kunden wiederum profitieren von
Innovationen, die ihren Standards entsprechen.
Standpunkt PLUS
Mit Start-ups die
digitale Strategie von
Volkswagen vorantreiben
D
ie zunehmende Digitalisierung steigert den Wettbewerbsdruck auch für
etablierte Unternehmen.
Veränderungen in vielen Geschäfts­
bereichen werden nötig, die durch eingefahrene Strukturen in Großkonzernen
nur schwer realisierbar sind. Eine mögliche Antwort auf diese Situation ist die
Verknüpfung strategischer Planungsstärke und Wachstumsressourcen mit einer
kreativen Unternehmenskultur und hoher Risiko­bereitschaft.
Visionär, kreativ und innovativ – so
arbeiten Start-ups an ihren Geschäftsideen. Viele dieser Ideen wurden bereits
zu revolutionären und erfolgreichen Geschäftsmodellen entwickelt und haben
unsere Welt einfacher gemacht.
Die Deutsche Telekom setzt bereits
seit Anfang 2012 auf Start-ups mit hohem
Wachstumspotenzial. Start-ups denken
und arbeiten anders, wirken somit als
Impulsgeber und sind ein wichtiger Teil
der Innovationsstrategie. Durch ihre Anregungen erweitern wir unser Leistungsportfolio mit innovativen Lösungen, Pro-
dukten und Ideen und machen diese für
unsere Kunden nutzbar.
Großkonzerne und Start-ups – auf
den ersten Blick erscheint das konträr,
doch gerade diese Gegensätzlichkeit
macht beide zu idealen Partnern. In der
Zusammenarbeit sehen wir eine Winwin-win-Situation: Wir profitieren von
neuen, innovativen ­Ideen, die Start-ups
Als Verantwortliche für den Global
­Account Volkswagen möchte ich dem
Volkswagen Konzern Lösungen der
Start-ups zur Verfügung stellen, die bei
der Realisierung der digitalen Strategie
von Volkswagen hilfreich sein können.
Wir als T-Systems sind aufgrund unserer
lang­jährigen Zusammenarbeit mit Volkswagen mit den Kundenprozessen vertraut
und können dank der Innova­tionspower
der Deutschen Telekom (T-Venture,
hub:raum und Innovation Center) innovative Lösungen schnell und flexibel bei
unseren K
­ unden adressieren.
Wie wird die automobile Welt von
morgen aussehen und wie können Startups bei der Gestaltung der automobilen
Zukunft unterstützen? Erste Einblicke
und Antworten darauf haben wir im
Rahmen der Veranstaltung „Techtalk mit
Start-ups“, die wir im Juni 2015 in Wolfsburg gemeinsam mit Volkswagen und
der Wolfsburg AG durchgeführt haben,
präsentiert. Ausgewählte international
agierende Start-ups haben hier ihre inno­
vativen Konzepte vorgestellt.
Kurzum: Die zunehmende Digitalisierung und hohe Dynamik der IT bieten
neue Chancen und erfordern neue Geschäftsmodelle. Dabei können kreative
Start-ups Großunternehmen wie Volkswagen helfen, die digitale Transformation erfolgreich zu meistern und „das
digitale Kundenerlebnis“ möglich zu
machen. Davon wird schließlich auch
der Wirtschaftsstandort Wolfsburg profitieren.
Impressum
Herausgeber
Wolfsburg Wirtschaft und
Marketing GmbH
Geschäftsführer
Holger Stoye (verantwortlich),
Joachim Schingale
Porschestraße 2 • 38440 Wolfsburg
wolfsburgplus@wmg-wolfsburg.de
www.wmg-wolfsburg.de
Telefon05361 89994-12
Telefax 05361 89994-19
Layout-Konzept
KARMA Kommuni­kations­design
www.karma-web.de
Kooperationspartner
Wolfsburg AG, Stadt Wolfsburg
Projektkoordination / Chefredaktion
Jasmin-Sue Klier
Wolfsburg Wirtschaft und
Marketing GmbH
Leiterin Wirtschafts­kommunikation
klier@wmg-wolfsburg.de
Telefon 05361 89994-62
Konzept / Redaktion
Thomas Beyer (www.siesta.de)
Gesa Walkhoff
Anke Hummitzsch (Wolfsburg AG)
Dennis Weilmann (Stadt Wolfsburg)
Madsack Medien
Ostnieder­sachsen GmbH & Co. KG
Wolfsburger All­gemeine Zeitung
Verlagsleitung Frank Hitzschke
Verantwortlich für Anzeigen
Gordon Firl
Layout
Heike Bode
Titelfoto
Robert Kneschke/Fotolia
Druck
Druckhaus Göttingen
Dransfelder Straße 1
37079 Göttingen
Ausgabe 12
Dezember 2015
Auflage 5000 Exemplare
fotos: heidiland tourismus
Ski fahren, wo die
VfL-StarS kicken
Bereits zum dritten Mal hat sich der VfL wolfsburg im Sommer in
der Urlaubsregion heidiland in der Schweiz auf die neue BundesligaSaison vorbereitet. wo im Sommer gekickt wird, locken im winter
zwei Skigebiete mit über 105 Pistenkilometern.
Imposante Berge, urige Alphütten und
verschneite Landschaften: Die Urlaubs­
region Heidiland bietet landschaftlich
auch im Winter ein Stück Postkarten­
Schweiz. In dieser Idylle ließ sich die
Schriftstellerin Johanna Spyri vor über
130 Jahren zu ihrem Weltbestseller „Hei­
di“ inspirieren, der Mitte Dezember 2015
in einer Neuverfilmung in Deutschland
in die Kinos kommt.
Die Urlausregion Heidiland liegt gut er­
reichbar im Osten der Schweiz, rund eine
Autostunde von Zürich entfernt, und ist
bestens mit dem öffentlichen Verkehr er­
schlossen. Zwischen dem Walensee, dem
Sarganserland und der Bündner Herr­
schaft eröffnet sich dem Besucher eine
enorme touristische Vielfalt auf engs­
tem Raum. Im Winter locken die beiden
schneesicheren Skigebiete Flumserberg
und Pizol mit über 105 bestens präparier­
ten Pistenkilometern für alle Anspruchs­
niveaus. Neben Skifahren bietet die Region
auch für Langläufer, Winterwanderer und
Schneeschuhläufer Winterspaß pur und
punktet mit Unterkünften in sämtlichen
Preiskategorien.
Die Kraft der Berge, die im Roman auch
Heidis Freundin Klara aus Frankfurt
hat gesund werden lassen, wirkt in
der Urlaubsregion Heidiland bis heute.
Nirgends wird das so deutlich wie in Bad
Ragaz. Der Kurort, berühmt für sein hei­
lendes Thermalwasser, war im Sommer
2015 bereits zum dritten Mal Schauplatz
des Trainingslagers der Bundesliga­Profis
des VfL Wolfsburg. Seit 2013 ist die Urlaubs­
region Heidiland offizieller Partner der Nie­
dersachsen, welche sich hier jeweils den
Schwung für die neue Saison holen.
Heute genießen die Gäste in Bad Ragaz
alle Annehmlichkeiten eines modernen
Kurortes. Im öffentlichen Thermalheilbad
Tamina Therme und in Europas führen­
dem Wellbeing und Medical Health Re­
sort, dem Grand Resort Bad Ragaz, baden
und nächtigen Gäste heute auf höchstem
Niveau. Das Resort, in welchem der VfL
Wolfsburg während seines Sommertrai­
ningslagers in Bad Ragaz jeweils logiert,
verfügt über 267 Zimmer und Suiten, das
Kursaal Business & Events Center und ein
eigenes Kasino. Als „bestes Wellnesshotel
der Schweiz“ (SonntagZeitung, 2014) bie­
tet das Resort mit seinem Wellbeing &
Thermal Spa ein außergewöhnliches Spa­
Erlebnis. Hinzu kommen acht Restaurants,
die mit insgesamt 58 GaultMillau­Punkten
und einem Michelin­Stern für kulinarische
Hochgenüsse sorgen.
Infos unter www.heidiland.com
Entdecken Sie unsere Leistungen und Besonderheiten auf www.spk-gifhorn-wolfsburg.de