Zusammen Wachsen
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Zusammen Wachsen
+ 12 Dezember 2015 www.wolfsburgplus.de Zusammen Wachsen Gemeinsam mit Flüchtlingen arbeiten: Hürden überwinden – Potenziale nutzen Handel im Wandel Einzelhandels entwicklungsplan Eine starke Allianz Fachkräftebündnis SüdOstNiedersachsen Gemeinsam engagiert HTA – Hightech Assistance Consulting inHAlt+EditORiAl | 2 + 3 „Ob günstig oder höchstwertig. Bei Ehme immer von Zeiss.“ Schöne Brille: Ehme de Riese DER OptikER. Wolfsburg liebe leserinnen und leser, besonders in der zweiten Jahreshälfte sind neue und vor allem langfristige Herausforderungen auf uns zugekommen: Die flüchtlingsthematik, die Krise bei volkswagen und zuletzt leider auch die erneuten terrorattacken in paris. All das stellt uns vor Aufgaben, die für uns alle neu sind, denen wir jedoch gemeinsam begegnen müssen. die Flüchtlingsthematik ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Es geht nicht allein darum, Menschen in not unterzubringen und zu versorgen. Es geht vor allem darum, diese Menschen zu integrieren. die Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung ist ein wesentlicher Be standteil der gesellschaftlichen integrati on. dazu müssen allerdings auch Hürden überwunden werden. die Flüchtlinge er leben hier oft völlig neue Arbeitswelten. und das Entscheidende: immer wieder fehlen ausreichende Sprachkenntnisse, besonders wenn es um innerbetriebliche Abläufe geht oder um grundlagen in der Berufsschule. gefragt sind neben geduld und guter kommunikation mit und in den Betrieben entsprechende Angebote, ausgebaute und neue Strukturen sowie nachhaltige Maßnahmen, die den Zugang in die Arbeitswelt erleichtern. neben den Hürden gibt es aber auch chancen. nähe res dazu erfahren Sie in unserem aktuellen topthema. wir informieren Sie u. a. über Ansprechpartner und Erfahrungen, klä ren rechtliche Bedingungen und nennen die Voraussetzungen, um Flüchtlinge zu beschäftigen. die wirtschaftsförderung der wMg wünscht ihnen eine besinnliche Advents und weihnachtszeit. Verbringen Sie auch gerne einige Momente auf dem weih nachtsmarkt in der Porschestraße. Auch hier hat sich wieder viel getan. kommen Sie gut ins neue Jahr und für 2016 wünsche ich ihnen bereits alles gute. ihr Holger Stoye geschäftsführer wMg standOrt Plus Firma Ebeling feiert 70jähriges Beste hen | Bürgermagazin dEin wOlFSBuRg | Automotivenetzwerk | wettbewerb idee 2015 | wolfsburger weihnachtsmarkt | Fachtagung innenstadt | Factory Outlet center 4 + stadt entWicklunG Handel im wandel – Einzelhandelsentwicklungsplan 6 konsequenzen der Volkswagenkrise für städtische Projekte 7 Standortanalyse startet: Stadtteilzentrum Fallersleben soll aufgewertet werden 8 creditreform: daten und Fakten 9 Zusammen wachsen + WirtschaFt leBen gewerbeflächen und immobilienportal für wolfsburg: interaktiver Service in kürze online 10 Fachkräftebündnis SüdOstniedersachsen: Eine starke Allianz 11 interview mit kai Böringschulte, geschäftsführender gesellschafter der PBw Finanzportale, über Finanzierung 2.0 inDiviDUEllES. pORSCHEStRASSE 9/11 ☎ 0 53 61.1 27 35 ERlESEnES. nORDStEiMkER StRASSE 8 ☎ 0 53 61. 8 90 54 80 + stadt entWicklunG 9 Einzelhandelsentwicklungsplan 12 tOP-thema Zusammen Wachsen gemeinsam mit Flüchtlingen arbeiten: Hürden überwinden – Potenziale nutzen 14 Hürden überwinden: interview mit gerald witt, leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt 16 + menschen unternehmen iHkumfrage zur Standortzufriedenheit: wirtschaft benennt Stärken und Schwächen 20 Motor für gesundheit im interview: kathrin Ebeling, leiterin gesundheitswirtschaft der wolfsburg Ag 23 + inFrastruktur mOBilität Elektromobilität erleben netzwerken beim Vfl wolfsburg 28 29 + inFrastruktur mOBilität gemeinsam stark – Firma HtA: Andrea und Horst tuschen engagieren sich für ihre Mitarbeiter und im sozialen Bereich 21 die Zukunft der Fortbewegung – eMobilityStation zeigt neue Ausstellungen 30 Frischer Spirit wirtschaftsjunioren gifhornwolfsburg Elektromobilität erleben: eMobility cube am Hauptbahnhof eröffnet 24 MikroStARtER: neues Förderprogramm für Existenzgründer 26 tREnDigES. kAUFHOFpASSAgE 4 ☎ 0 53 61.8 91 55 66 14 tOP-thema WOlFsBurG in Zahlen 25 + termine eVents 27 Galerie 22. wAZwirtschaftstreff 32 3. Forum wirtschaft 33 standPunkt Plus + sPOrt Business neue Sponsoringstruktur bei grizzlys wolfsburg 31 28 Elke Anderl, leiterin global Account Volkswagen group, tSystems: Mit Startups die digitale Strategie von Volkswagen vorantreiben 34 StAndORt PluS | 4 + 5 StAndORt plus FiRMA EBEling FEiERt JäHRigES BEStEHEn W enn der Chef selbst zur Trompete greift, dann muss auch der Anlass ein besonderer sein. Und das war er. Die Firma Ebeling feierte im Oktober in der Markthalle am Nordkopf ihr 70-jähriges Bestehen mit einer Hausmesse, mit Frühschoppen und eben mit Musik. Dabei präsentierte Firmenchef Karsten Genthe zusammen mit seinen Kollegen von der „Breitenroder Blaskapelle“ ein stimmungsvolles Repertoire vom Walzer bis zum Wanderlied. 2004 hatte Karsten Genthe das Geschäft für Werkzeuge und Maschinen von Willi Ebeling übernommen. Zu den Gratulanten gehörte auch Jens Hofschröer, der stellvertretend für die WMG Jubiläumsgrüße überbrachte. Der Abteilungsleiter Zentrenentwicklung, Bestand und Ansiedlung betonte, dass Ebeling ein prägnantes Beispiel fü r ein alteingesessenes und angesehenes Unternehmen sei, das am Standort auch regional verwurzelt und wichtiger Lieferant fü r die heimische Automobil- und Handwerkswirtschaft ist. Genthe setzt die kundenfreundliche Tradition von Willi Ebeling fort, der das Geschäft 1945 eröff net hatte. „Wir machen keinen Unterschied zwischen großen und privaten Kunden, beraten intensiv, damit der Kunde wirklich das bekommt, was ihm weiterhilft“, betont Karsten Genthe. Worauf legt der musikalische Chef noch besonderen Wert? „Neben unseren Kunden sind mir meine Mitarbeiter natürlich besonders wichtig. Gemeinsam mit ihnen möchte ich zur Schnelligkeit unserer Zeit einen Gegenpol schaffen. Wir stehen für Beständigkeit und Qualität. Und das soll auch so bleiben.“ AutOMOtiVEnEtZwERk bürGermaGazin „dein wolFsburG“ K ompetenzen entlang der mobilen Wertschöpfungskette bündeln und innovative Projekte entwickeln – das beabsichtigt das neue Netzwerk ITS automotive nord mit rund 200 Mitgliedsunternehmen in Niedersachsen, Hamburg und SachsenAnhalt. 2015 schlossen sich die etablierten Netzwerke ‚ITS Niedersachsen‘ und ‚Automotive Cluster der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg‘ zusammen. Das Ziel: noch effizienter Themen und Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft zu vernetzen sowie das in der Region vorhandene Know-how stärker zu bündeln, um kleine und mittelstän- 201 zweI statt vIer ausgaben seit anfang november liegt die zweite ausgabe des bürgermagazins dein wolFsburG vor. das von der wmG herausgegebene und gemeinsam mit der stadt wolfsburg umgesetzte magazin stand aufgrund der Krise bei Volkswagen auf dem Prüfstand. „dein wolFsburG wurde mit dem ziel konzipiert, die bürgergesellschaft weiter zu stärken und durch die bürgerbeteiligung eine offene Kommunikation über die entwicklung wolfsburgs zuzulassen“, erklärte wmGGeschäftsführer holger stoye. „stadt und wmG sind überzeugt, die identifikation der bürgerinnen und bürger mit der stadt durch die vielseitige und tiefgründige themenauswahl aktuell noch mal verstärken zu können.“ die november-ausgabe zu stoppen, hätte übrigens aufgrund des zu weit fortgeschrittenen Produktionsprozesses keine finanziellen einsparungen bewirkt. allerdings werden 2016 lediglich zwei der ursprünglich vier geplanten magazine produziert. diese lösung hält oberbürgermeister Klaus mohrs für einen guten Kompromiss: „das bürgermagazin bietet den wolfsburgerinnen und wolfsburgern auf diese weise weiterhin eine Plattform für austausch.“ » online sind beide bisherigen ausgaben unter www.deinwolfsburg.de verfügbar. » mit „dein wolFsburG – das bürgermagazin“ gibt es mittlerweile auch einen Facebook-auftritt. die macher freuen sich auch hier über zahlreiches Feedback! dische Zulieferunternehmen bei der Anbahnung von Geschäftsbeziehungen zu unterstützten. Deshalb plant und realisiert das Netzwerk Mitgliedstreffen, Unternehmensbesuche oder Business Speed Datings. Weitere Schwerpunkte liegen auf dem Wissens- und Technologietransfer sowie der interdisziplinären Forschung und Entwicklung. Its automotive nord gmbH Florian Rehr (geschäftsführer) HermannBlenkStra ße 17, 38108 Braunschweig telefon 0531 2317211 EMail florian.rehr@itsan.de www.itsautomotivenord.de weihnachtsFeier mal anders bargelDlos über Den wolfsburger weIHnaCHtsmarKt sCHlenDern Ansiedlung betonte, dass Ebeling ein ter Zentrenentwicklung, Bestand und grüße überbrachte. Der Abteilungsleistellvertretend für die WMG Jubiläumslanten gehörte auch Jens Hofschröer, der li Ebeling übernommen. Zu den Gratufür Werkzeuge und Maschinen von Wil2004 hatte Karsten Genthe das Geschäft toire vom Walzer bis zum Wanderlied. Blaskapelle“ ein stimmungsvolles Reperseinen Kollegen von der „Breitenroder menchef Karsten Genthe zusammen mit eben mit Musik. Dabei präsentierte Firpo struptatur? einer Hausmesse, mitdel Frühschoppen und apitatecto voloribus mi, aliquia volorNordkopf ihr 70-jähriges Bestehen niendit volent poreptur? Fic tendaemit nis erte im in der Markthalle am feris. PorOktober a que ipsanda vit exped esCia Und das war er. Die Firma Ebeling feiliciendus experia nonem facepe poreperMit ca. 230 Zeichen. eatioreic tem veein Et besonderer sein. StAndORt PluS | 4 muss auch der Anlass Trompete greift, dann weIHnaCHtsmarKt sCHlenDern ennDen der wolfsburger Chef selbst zur bargelDlos 201 zweI über statt vIer ausgaben so bleiben.“ digkeit und Qualität. Und das soll auch genpol schaffen. Wir stehen für Bestänzur Schnelligkeit unserer Zeit einen Getig. Gemeinsam mit ihnen möchte ich Mitarbeiter natürlich besonders wich„Neben unseren Kunden sind mir meine sikalische Chef noch besonderen Wert? tont Karsten Genthe. Worauf legt der mudas bekommt, was ihm weiterhilft“, beraten intensiv, damit der Kunde wirklich schen großen und privaten Kunden, bete. „Wir machen keinen Unterschied zwifort, der das Geschäft 1945 eröff net hatfreundliche Tradition von Willi Ebeling wirtschaft sei. Genthe setzt die kundenheimische Automobil- und Handwerkswurzelt und wichtiger Lieferant fü r die sei, dass am Standort auch regional versenes und angesehenes Unternehmen prägnantes Beispiel fü r ein alteingeses- plus FEiERt JäHRigES W StAndORt FiRMA EBEling mini-meldunG bild? Ganz Kleine Foto: Susanne Huebner BEStE gEScHäFtSidEEn dER REgiOn gEkÜRt W enn künftig Dienstleister mit der App „Couponiac“ innerhalb kürzester Zeit ihre Verkaufsangebote veröffentlichen und unter potenziellen Kunden verbreiten können, dann ist aus der Idee von drei Braunschweiger Studenten ein richtiges Geschäftsmodell entstanden. Den ersten Schritt auf diesem Weg haben Kristoph Siemens, Pascal Slanina und Nils Fuchs erfolgreich absolviert. Als Gewinner des Wettbewerbs ‚Idee 2015‘ erhielten sie Anfang November ein Startkapital von 4000 Euro. Für die Wettbewerbsteilnehmer stiftete in diesem Jahr auch das Bündnis für Familie Wolfsburg einen Sonderpreis. Diesen teilten sich das Team „Consilium Generationum“ mit der Geschäftsidee einer generationenverbindenden Senioren-Kinder-Tagesstätte und das Team „Kunterbunt“ mit dem Konzept eines familienfreundlichen Cafés, das sich an spezielle Bedürfnisse von Familien mit Kindern richtet (siehe Foto). Auch das Team „Citizen Wayne“, zu dem drei Wolfsburger gehören, überzeugte die Jury. Mit ihrer Geschäftsidee eines Rauchmelders, der direkt in die vorhandene Fassung der Deckenlampe geschraubt oder gesteckt wird, belegten sie den 4. Platz. Dem Aufruf der Allianz für die Region GmbH zur Teilnahme am Wettbewerb folgten über 130 Studierende und Jungunternehmer, die rund 40 Geschäftsideen einreichten. Partner von ‚Idee 2015‘ sind die Braunschweigische Landessparkasse, die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg sowie der Gemeinschaftslehrstuhl für Entrepreneurship der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Informationen: www.ideenwettbewerb.info Vom 23. november bis zum 29. dezember findet der diesjährige innerstädtische weihnachtsmarkt in wolfsburg statt. unternehmen, die ihre weihnachtsfeier mal etwas anders gestalten möchten, haben in diesem jahr eine neue alternative. die wolfsburg wirtschaft und marketing Gmbh (wmG), die den weihnachtsmarkt organisiert, hat zusätzlich zum normalen Vertrieb eine bargeldlose bezahlvariante eingeführt. so gibt es zum ersten mal einheitliche Verzehrmarken für den gesamten weihnachtsmarkt, die sich besonders für betriebsausflüge anbieten. die Plastikjetons können an jedem der über 50 stände eingelöst werden. jutesäckchen im wert von 10 und 20 euro sind ab sofort in der Kultur-info im alvar-aaltoKulturhaus sowie in der tourist-information im wolfsburger hauptbahnhof (während der umbauarbeiten in der city-info in den designer outlets wolfsburg) verfügbar. „die wertmarken eignen sich bestens für Firmenveranstaltungen, um die belegschaft mit einem ‚startkapital‘ auszustatten. so kann sich jeder ganz individuell an seinem lieblingsstand versorgen“, erläutert joachim schingale, Geschäftsführer der wmG. » öffnungszeiten: mo–do: 11–20 uhr, Fr–sa: 11-22 uhr, so: 13–19 uhr, 24.12.: 10–14 uhr | 25.12.: geschlossen | 26.12.: 13–19 uhr, weitere informationen: www. wmg-wolfsburg.de/weihnachtsmarkt Stadt+Entwicklung | 6 + 7 Konsequenzen der Volkswagen-Krise für städtische Projekte Städtische Projekte Optimistische Grundhaltung stadt + Entwicklung Handel im Wandel – Einzelhandels entwicklungsplan wird fortgeschrieben W ie kann sich die Landschaft des Wolfsburger Einzelhandels qualitativ und kundenfreundlich weiterentwickeln? Antworten bringt der Einzelhandelsentwicklungsplan (EEP), der als wichtiges Planungs- und Steuerungsinstrument für Stadt und Wirtschaftsförderung fundierte Entscheidungshilfen liefert. Etwa, wenn es um zukünftige Einzelhandelsgroßprojekte geht oder um die Ausgewogenheit der Sortimente. Da der letzte EEP aus den Jahren 2009/2010 stammt, muss er an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Das ist nötig, weil sich einerseits die Stadt gravierend verändert – etwa durch neue Wohnbauprojekte und den daraus resultierenden Anstieg der Einwohnerzahlen. „Andererseits ändern sich auch die Anforderungen im Handel kontinuierlich, die Ansprüche der Kunden wandeln sich, neue Bedarfe, Angebote und Formate entstehen“, erklärt Jens Hofschröer, Abteilungsleiter Zentrenentwicklung, Bestand und Ansiedlung. Die WMG schreibt deshalb – in enger Abstimmung mit der Verwaltung der Stadt Wolfsburg – den EEP fort. Mit gutachterlicher Begleitung durch das Büro „BBE Handelsberatung“ aus Münster läuft seit Oktober 2015 der Analyse-Prozess. Im nächsten Jahr soll die Einzelhandelsstrategie fertiggestellt sein und der Stadtverwaltung beschlussfähig vorliegen. „Der EEP unterstützt die Entscheidungsfindung, ob und wo neue Nahversorgungsstandorte entstehen können, bietet Planungssicherheit für ansiedlungswillige Investoren und macht gleichzeitig Entwicklungen in der Wolfsburger Handelslandschaft nachvollziehbar und begründbar“, erklärt WMG-Geschäftsführer Holger Stoye. „Wir streben eine strategische und städtebaulich verträgliche Einzelhandelsentwicklung im Stadtgebiet an, wobei wir die zentralen (Nah-)Versorgungsbereiche erhalten und stabilisieren wollen.“ Gleichzeitig gilt es, die Versorgungsfunktion und Einkaufsattraktivität der Stadt Wolfsburg zu sichern und weiterzuentwickeln. Um dies zu erreichen, bilden genaue Bestandsaufnahmen der Ausgangssituation eine wichtige Grundlage. Z Foto: Matthias Leitzke Dazu zählt eine städtebauliche Analyse der relevanten Einzelhandelsstandorte sowie eine Nachfrage- und Kundenherkunftsanalyse. Wichtige Erkenntnisse lieferte die im Juni durchgeführte Bestanderhebung des Wolfsburger Einzelhandelsbesatzes. Hier wurden im gesamten Stadtgebiet die geführten Sortimente und die Verkaufsflächengrößen der Einzelhändler erfasst. Diese Daten erlauben wichtige Rückschlüsse auf die Angebotssituation und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten des Wolfsburger Einzelhandels. Neben den gewonnenen Daten und Fakten werden aber auch Trends berücksichtigt. Wie beispielsweise das „OmniChannel Marketing“, das die Vorteile von digitalen und klassischen Kommunikations- und Vertriebskanälen verbindet, um dem Kunden noch mehr Service zu bieten. Ziel ist es, auf der Grundlage aller gewonnenen Erkenntnisse ein ganzheitliches Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Stadt Wolfsburg zu erarbeiten, welches Strategien und Ziele sowie Instrumente zur zukünftigen stadt- und regionalverträglichen Steuerung des Wolfsburger Einzelhandels beinhaltet. Während des gesamten Prozesses setzt die WMG auf aktive Kooperation. Sie informiert die Öffentlichkeit und tauscht sich kontinuierlich mit Vertretern der Politik, des Handels und der Nachbargemeinden aus. Ansprechpartner: Christine Prochnow WMG Zentrenentwicklung Ressort Wirt schaftsförderung Telefon 05361 8999468 E-Mail prochnow@wmg-wolfsburg. de www.wmg-wolfsburg.de urzeit lassen sich die Konsequenzen aus der VolkswagenKrise für die Stadt Wolfsburg noch nicht in allen Details abschätzen. Aufgrund der Gewinnwarnung und der deutlichen Rückstellungen von Volkswagen rechnet die Stadt aber damit, Steuern für dieses Jahr zurückzahlen zu müssen. Sie muss voraussichtlich mit deutlich weniger Gewerbesteuereinnahmen auskommen. Mit einer Haushaltssperre und einem Einstellungsstopp hat Oberbürgermeister Klaus Mohrs zunächst für das laufende Jahr 2015 den Anstoß weiterer Investitionen gestoppt, die aktuell nicht zwingend notwendig sind (siehe Infokasten). Konkreteres ergibt sich in den Haushaltsberatungen in der Ratssitzung am 16. Dezember 2015 – beschlossen wird der Haushalt im März 2016. Bis dahin entscheidet der Verwaltungsvorstand über anstehende Ausgaben. „Alle Ausgaben stellt die Stadtverwaltung zusammen mit der Politik auf den Prüfstand“, erklärte Mohrs. „Wir müssen einen Weg finden, so zu sparen, dass wir nicht die Stadtentwicklung oder das gesellschaftliche Leben ausbremsen. Jeder muss jetzt Verständnis dafür aufbringen, wenn auch an Vorhaben gespart wird, die für ihn persönlich von Bedeutung sind. Wir hatten in den letzten Jah- In diesem Jahr werden folgende Maßnahmen zunächst nicht begonnen bzw. die nächsten Planungsschritte vorerst nicht begangen: ren ein großzügiges Budget, sodass wir Vorhaben nach Standards verwirklichen konnten, von denen andere Kommunen nur träumen können.“ Grundsätzlich fortgeführt werden jedoch alle bereits in der Umsetzung befindlichen städtischen Projekte. Dazu kommen auch solche Projekte, die wichtig für die weitere Entwicklung und das gesellschaftliche Leben der Stadt sind. Aufgrund der konstant hohen Nachfrage nach Wohnraum in Wolfsburg zählen dazu die Wohnbauoffensive sowie die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen, aber auch bestimmte Investitionen in die digitale Infrastruktur sollen nach Möglichkeit weiterhin getätigt werden. Wie geht es voraussichtlich weiter? „Wir haben für die Überbrückung schwieriger Zeiten mit Rücklagen und Sparen vorgesorgt“, betont Mohrs. „Unsere Schulen, Kitas, Kultur- und Sporteinrichtungen wie auch die weitere Infrastruktur haben wir in gutem Zustand gehalten. Diese nachhaltigen Investitionen als auch Rücklagen der letzten Jahre sorgen dafür, dass wir vorübergehend mit weniger finanziellen Mitteln in unserer Stadt gut weiterleben können. Und ich gehe davon aus, dass wir mit den momentanen Schwierigkeiten nur vorübergehend leben müssen.“ »»diverse Lärmschutzmaßnahmen »»Modernisierung Kindertagesstätte St. Christophorus »»Sanierung Spielplatz „An der Wittenbreite“ »»Sanierung Spielplatz „Breslauer Straße“ »»Sanierung Spielplatz „Kreuzheide-Süd“ »»Be-/Entlüftungsanlage Kulturturn halle der ehemaligen Goetheschule »»Grunderneuerung Sauerbruchstraße »»Radweg Kreisstraße 114, Weyhäuser Weg – Ilkerbruch »»Grunderneuerung Kreisstraße 28, Weyhäuser Weg »»Grunderneuerung Mittelweg »»Verkehrsberuhigung Ortsdurchfahrt Zum Hasenwinkel »»Endausbau Rundweg Naherholungsgebiet Allerpark »»Aufwertung Wegenetz Naherholungsgebiet Klieversberg »»Umgestaltung Klappenwehr Profilverengung »»Konzept Naherholungsgebiet Detmeroder Teich »»Grün- und Freiflächen Dirt-Bike-Strecke »»Grün- und Freiflächen für Spiel- und Bewegungskonzept »»diverse Grundstückskäufe »»Umbau Wartezone Rathaus B »»Straßen-Endausbau Baugebiet Scharenhop »»Straßen-Endausbau Baugebiet Glanzwanne II »»Städtebauliche Planung Gewerbegebiet Neindorf / Ochsendorf »»Fortentwicklung Gewerbegebiete »»Restarbeiten Außenanlagen Ganztagsschule SfK Friedrich-von-SchillerSchule »»Restarbeiten Außenanlagen Ganztagsschule Grundschule Laagberg »»Nachattraktivierung BadeLand »»Anbau EisArena »»Parkpalette Klinikum Mit dem Haushalt 2016 fallen dann die Entscheidungen, ob die Projekte fortgesetzt oder weiter verschoben werden. Planungen gehen weiter: Wohninnenstadtprojekt „Stadtquartier Hellwinkel“ Foto: SMAQ Stadt+Entwicklung | 8 + 9 Wirtschaftslage Region Wolfsburg Stadtteilzentrum Fallersleben soll aufgewertet werden Standortanalyse startet Bonitätsindex 2.0 Firmeninsolvenzen HR-Neueintragungen 1. Quartal 2014 263,1 28 79 2. Quartal 2014 264,0 23 58 3. Quartal 2014 264,1 24 64 4. Quartal 2014 264,8 35 69 1. Quartal 2015 264,9 37 67 2. Quartal 2015 265,1 40 69 Gesamt 2015 265,0 77 136 © www.crefo.de Creditreform Anstieg bei den Unternehmensgründungen I n diesem Jahr konnten bislang 136 Neugründungen verzeichnet werden. Spitzenreiter der Rechtsformen ist weiterhin die GmbH, gefolgt von der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) – kurz UG (haftungsbeschränkt) – und der GmbH & Co. KG. Die Unternehmergesellschaft existiert seit dem 1. November 2008 und gilt als gründerfreundlich, da das erforderliche Startkapital lediglich einen Euro übersteigen muss. Gewinne werden nicht in voller Höhe ausgeschüttet, sondern von den Gesellschaftern als gesetzliche Rücklage angelegt. Sobald ein Kapital von 25 000 Euro vorhanden ist, könnte es in Stammkapital umgewandelt und aus der Unternehmergesellschaft kann eine klassische GmbH werden. Als besonders vorteilhaft sehen die meisten Gründer einer Unternehmergesellschaft, dass das notwendige Startkapital sehr gering sein kann. Creditreform Wolfsburg sieht genau das in Bezug auf den Rechtsverkehr als nachteilig an. Denn mit der Verpflichtung, grundsätzlich nach außen die Rechtsform – also die Bezeichnung „Unternehmergesellschaft“ – anzugeben, offenbart das entsprechende Unternehmen, dass es über wenig bis kein Kapital verfügt. Weitere Informationen zu aktuellen Themen aus der Region finden Sie unter www.crefo.de. Seit über 50 Jahren M it seinem besonderen Charme ergänzt der historisch gewachsene Stadtteil Fallersleben bereits heute das vergleichsweise junge Stadtzentrum Wolfsburg. Um herauszufinden, wie der Wohn-, Wirtschafts- und Tourismusstandort noch attraktiver werden kann, führt die WMG seit Oktober 2015 eine Standortanalyse durch. In enger Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft Blickpunkt Fallersleben e. V. und dem Ortsrat Fallersleben-Sülfeld soll im Ergebnis ein umsetzungsorientiertes Stadtteilkonzept entstehen. Der Analyse- und Erarbeitungsprozess wird zudem von Experten der complan Kommunalberatung aus Potsdam unterstützt. Die Ergebnisse der Stand- Ihr zuverlässiger Partner in Wolfsburg und Umgebung Foto: Foto Jens L. Heinrich ortanalyse sollen bis Ende 2016 vorliegen. Im Rahmen einer umfassenden Bestandsanalyse werden zuerst bereits vorhandene Unterlagen und Konzepte ausgewertet. Dazu zählt auch die Analyse der Bürgerbefragung, die 2014 durchgeführt wurde. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Gespräche mit Experten aus Handel, Gewerbe, Dienstleistung, Kultur und Tourismus. Im Fokus der Analyse stehen nicht nur hiesige Kunden, die in Fallersleben einkaufen möchten, sondern auch auswärtige Besucher. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse soll ein Konzept mit konkreten Umsetzungsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten erarbeitet werden, das die Fallersleber Kernstadt nachhaltig aufwerten soll. Daneben sollen die standortprägenden und profilbildenden Merkmale des historischen Ortsteils in ein Kommunikationskonzept einfließen, das Zielgruppen definiert und konkrete Maßnahmen vorschlägt. Weil das Konzept auf Akzeptanz und Nachhaltigkeit baut, kooperiert die WMG nicht nur eng mit Ortsrat und Blickpunkt, sondern organisiert auch öffentliche Informationsveranstaltungen, um die Bevölkerung aktiv in den Prozess einzubinden. Kontakt: Christine Prochnow WMG Zentrenentwicklung Ressort Wirtschafts förderung Telefon 05361 89994-68 E-Mail prochnow@wmg-wolfsburg.de www.wmg-wolfsburg.de n Sie e r e i t fi Pro erem von uns bot! e g n A Service l Haustechnik l Klimatechnik l Telefonie/Kommunikation l Kundendienst und Wartung l Daten- und Netzwerktechnik l Sicherheitstechnik l EIB/KNX l Antennenanlagen l Verkauf und Ausstellungen u.v.m. Benzstraße 29 · 38446 Wolfsburg · Gewerbegebiet Ost Tel. (0 53 61) 1 40 14 und 2 97 70 info@elektro-vass.de · www.elektro-vass.de · Fax 1 40 17 wiRtScHAFt+lEBEn | 10+ 11 die Partner des Fachkräftebündnis SüdOstniedersachsen. Fachkräftebündnis SüdOstniedersachsen wIrtsCHaft + lEBEn gewerbeflächen und immobilienportal für wolfsburg – interaktiver Service in kürze online EinE StARkE AlliAnZ Bearbeitungsstand november 2015 ansprechpartner gewerbeflächen und -immobilien: Jens Hofschröer Abteilungsleiter Zen trenentwicklung, Bestand und Ansied lung telefon 05361 8999465 EMail hofschroeer@wmgwolfsburg.de detlef karmann Abteilung Zentrenent wicklung telefon 05361 8999463 EMail karmann@wmgwolfsburg.de D as geeignete Grundstück oder die passende Immobilie am richtigen Standort ist die Basis für den unternehmerischen Erfolg. Wenn Sie als Unternehmer an einer neuen Gewerbefläche oder Immobilie interessiert sind, Erweiterungen oder andere betriebliche Veränderungen für das eigene Unternehmen planen, ist ein schneller und umfassender Überblick von städtischen Gewerbeflächen, gewerblich nutzbaren Einzelgrundstücken und Angeboten privater Anbieter gefragt. Aus diesem Grund hat die WMG Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH die Angebote der bisherigen Gewerbeflächenund Immobiliendatenbank in einem „Gewerbefl ächen- und Immobilienportal für Wolfsburg“ zusammengefasst. Mit diesem Zusammenschluss werden nicht nur die Benutzerfreundlichkeit und das Serviceangebot erhöht, sondern die Suche nach der passenden Fläche spürbar vereinfacht. Auf diesem kostenfreien Portal können im Zuge der Standortsuche online freie Gewerbeflächen und -immobilien im Wolfsburger Stadtgebiet identifiziert werden. Weiterhin wird nun die Möglichkeit geschaffen, auch eigene gewerbliche Objekte auf dieser Plattform zu inserieren und somit die Aufmerksamkeit für das eigene Angebot zu erhöhen. Das „Gewerbeflächen- und Immobilienportal für Wolfsburg“ ist in Kürze auf den Internetseiten der Stadt Wolfsburg und der WMG zu fi nden. Wie funktioniert das Portal konkret? Einen guten Überblick über verfügbare Flächenund Objektangebote bietet die interaktive Karte, auf der Symbole die freien Gewerbeflächen direkt verorten. Nach einem Klick auf das entsprechende Symbol gelangt der Interessent zum Angebot. Neben detaillierten Informationen sind Exposé, umfassendes Bildmaterial und Kontaktdaten unkompliziert hinterlegt. Ebenfalls sind alle aktuellen Angebote neben der Karte übersichtlich aufgelistet und können nach W eil immer häufiger qualifi zierte Fachkräfte fehlen, haben sich alle wichtigen Akteure der Region Braunschweig-Wolfsburg zusammengeschlossen und das Fachkräftebündnis SüdOstNiedersachsen gegründet. Gemeinsam erarbeiten die 27 Vertreter von Arbeitsagenturen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden, Hochschulen, Landkreisen und Städten Lösungsvorschläge zu den Themen Fachkräftesicherung und Qualifizierung von Beschäftigten und Arbeitssuchenden. In der konstituierenden Sitzung im Oktober wählte das Bündnis Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH, zu seinem Sprecher. Eine der Stellvertreterinnen ist Iris Bothe, Wolfsburgs Stadträtin für Jugend und Bildung. Das Fachkräftebündnis SüdOstNiedersachsen ist eines von insgesamt acht regionalen Zusammenschlüssen, die das Land Niedersachsen in der „Fachkräfteinitiative Niedersachsen“ bündelt. Der dezentralen Einrichtung stehen für die nächsten drei Jahre 1,5 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union zur Verfügung. „In unserem Fachkräftebündnis haben wir die Chance, EU-Fördermittel zielgerichtet für wichtige regionale Projekte gemeinsam mit den Bündnispartnern zur Fachkräfteversorgung einzusetzen“, betont Oliver Syring. Die Bündnispartner arbeiten an eigenen Projekten, begutachten eingehende Förderanträge und beraten bei der Antragstellung. Gefördert werden Vorhaben, die der Verbesserung regionaler Strukturen zur Fachkräftesicherung, der Qualifizierung von Arbeitslosen zur Deckung des Fachkräftebedarfs und der Weiterbildung von Beschäftigten dienen. Entscheidend für die Zustimmung des Bündnisses ist, dass die Projekte konkret auf den regionalen Bedarf abzielen und die regionale Fachkräftestrategie nachhaltig fördern. Die beschlossenen Projektanträge werden an die NBank weitergeleitet, die schließlich über die Bewilligung der Mittel entscheidet. Gleich in der ersten Sitzung machte das Bündnis Nägel mit Köpfen und empfahl der NBank ein erstes, regional bedeutsames Kooperationsprojekt. Ein Welcome Center soll zukünftig ein Erstberatungsangebot für ausländische Fachkräfte bieten und als Servicestelle für Unternehmen dienen, die ausländische Fachkräfte einstellen wollen. Weitere informationen: www.fachkraeftebuendnisson.de Stefan geyer Abteilung Bestand und An siedlung telefon 05361 8999425 EMail geyer@wmgwolfsburg.de Gewerbegebieten und Stadtteilen eingegrenzt werden. Zusätzliche Filter erlauben zudem eine noch präzisere, auf den Nutzer abgestimmte Suche nach passenden Immobilien oder Flächen. Darüber hinaus können Unternehmer und andere private Immobilieneigentümer ihre gewerblich nutzbaren Flächen unkompliziert auf dem Portal präsentieren. Über die Funktion „Angebot einstellen“ können in kurzer Zeit die Objektdetails eingetragen und dazugehörige Dokumente und Bilder hochgeladen werden. „Wir möchten mit unserem neuen Portal allen Unternehmen, die sich für Flächen in Wolfsburg interessieren, einen schnellen Überblick der hiesigen Angebote geben und die Suche nach der richtigen Gewerbefläche in Wolfsburg unkompliziert gestalten“, erklärt Jens Hofschröer, Abteilungsleiter Zentrenentwicklung, Bestand und Ansiedlung bei der WMG. Als Energie- und Wasserdienstleister sind wir da, wo unsere Kunden sind. In der Region – ganz in Ihrer Nähe. Flexibel, modern und kompetent sorgen wir als Ihr Partner für eine zuverlässige Versorgung. LSW – wir sind die Energie! STROM | ER DGAS | F ER NWÄR M E | WASSER www.lsw.de wiRtScHAFt+lEBEn | 12+ 13 den Firmenwagen finanzieren? tagesgeld gewinnbringend anlegen? gern! Aber wie? Mittelständler können jetzt online die Angebote verschiedener Banken sehen – und das beste auswählen. kai Böringschulte, geschäftsführender gesellschafter der PBw Finanzportale gmbH & co. kg, erläutert, wie Anbieter und kunden davon profitieren. Mit ihm sprach christina kohl. Herr Böringschulte, Privatkunden können viele Bankgeschäfte online erledigen. Warum geht das Unternehmern und Freiberuflern anders? » In Deutschland gibt es 80 Millionen Bundesbürger – und rund 4 Millionen Selbstständige, also knapp 5 Prozent. Die Banken und Sparkassen wollten erst mal das große Privatkundengeschäft lernen und verarbeiten, bevor sie in digitale Lösungen für die Firmenkunden investieren. Machen Sie das denn nun? » Die einfachen Dinge sind ja bereits digitalisiert, das Online-Banking und der Zahlungsverkehr etwa. Im Finanzierungsbereich machen Banken zum Beispiel Angebote für Einzelunternehmen und Freiberufler – aber als Mittelständler ist es praktisch nicht möglich, einen Kredit online anzubahnen, geschweige denn abzuschließen. Im Moment ist das deutsche Firmenkundengeschäft nahezu undigitalisiert. Erfordern hohe Summen im Firmenkundengeschäft den persönlichen Kontakt zum Berater? » Nach wie vor ist die Begegnung, das Kennenlernen, noch Gepflogenheit. Das gleiche Phänomen gab es vor einigen Jahren auch in der Baufi nanzierung. Mittlerweile haben sich aber Marktplatzmodelle wie Interhyp etabliert. Auch wir sind der Meinung, dass es im Firmenkundengeschäft immer noch auf Beratung ankommt. Wir glauben aber, dass die Kleinstfi nanzierung bis etwa 150 000 Euro, wenn der Kunde genau weiß, was er will, in Zukunft weniger Mensch benötigen wird. So etwas kann man auch eins zu eins digital lösen. Wollen Unternehmen das denn? » Ja, das zeigen die Befragungen. Geschäftskunden verstehen nicht, warum es digitale Lösungen wie Check24 oder Interhyp nur für Privatleute gibt. Ein wesentlicher Gradmesser für uns sind auch Suchaktivitäten in Google. Wir untersuchen Schlüsselbegriffe aus dem Bedarfsfeld eines Firmenkunden, zum Beispiel Mittelstandsfi nanzierung, Termingeld, Leasing für Bagger und Co. Google in Deutschland verzeichnet in diesem Bereich rund 30 000 Suchanfragen täglich. Mittelständlers abzudecken: von der Tages- oder Termingeldanlage bis hin zur Leasing- oder Produktionshallenfinanzierung. Dabei verfolgen wir eine One-StopShopping-Strategie: Der Kunde kann mit einem Log-in auf unserem Portal sämtliche Produktfelder orchestrieren. Was kostet Ihr Service? » Für Unternehmen ist unser Portal kostenlos. Unsere Finanzpartner zahlen eine Leadprovision für die Bereitstellung einer „dAS FiRMEnkundEngEScHäFt iSt nAHEZu undigitAliSiERt“ Vielfach unterschätzt werden die Suchbegriffe, bei denen sich der Kunde entlang seiner Wertschöpfungskette bewegt, zum Beispiel wenn er Material kaufen oder eine neue Produktionsstätte bauen will. Er kombiniert sie nicht unbedingt mit einer Finanzierungsanfrage. Solche Suchanfragen finden in Google in Deutschland um die 160 000 Mal täglich statt. Welche Leistungen bieten Sie auf Ihrem Portal Compeon an? » Compeon ist ein klassisches Marktplatzmodell: Wir führen Angebot und Marktnachfrage zusammen, Mittelständler mit Finanzierungspartnern. Das Ganze folgt einem Auktionsprinzip. Der Kunde schreibt zum Beispiel seine Finanzierungsanfrage – etwa für die Erweiterung einer Produktionshalle und des Maschinenparks – auf Compeon aus. Wir bewerten diese Anfrage, kontaktieren den Kunden, modellieren die Anfrage hinsichtlich der Strukturierung der Finanzierung und eventuell fehlender Informationen. Das ist nötig, um ihm später ein valides Angebot präsentieren und einen schlanken Entscheidungs- und Kreditprozess bei der Bank garantieren zu können. Gemeinsam mit dem Kunden aktivieren wir schließlich die Anfrage, die bei 150 Banken, Sparkassen und Lea- Wie verläuft der Kontakt zwischen Unternehmen und Finanzpartnern? » Im Portal fi ndet die Anbahnung statt, die Angebote der Banken sind in einem validen freibleibenden Stadium. Das ist wegen aufsichtsrechtlicher und regulatorischer Spielregeln nicht anders möglich. Die verbindliche Kreditentscheidung folgt im Zweifel ein paar Tage nach der Einigung zwischen Bank und Kunde. Bei einem kleinteiligen Leasing bis 50 000 Euro können wir innerhalb von 48 Stunden eine Kreditentscheidung inklusive Verträge organisieren. Aber bei einer Finanzierung jenseits der Million triff t sich der Banker zum Abschluss mit dem Kunden persönlich. Wie hoch sind die durchschnittlichen Anfragen auf Compeon? » Das Durchschnittsanfragevolumen liegt bei 515 000 Euro. Die größte Finanzierung auf Compeon belief sich auf 16 Millionen Euro. Ich behaupte mal, das ist eine der größten Finanzierungen, die überhaupt bislang über den digitalen Kanal gelaufen sind. Vermitteln Sie außer Krediten noch andere Finanzierungslösungen? » Wir haben den Anspruch, die Standard-Themenpalette eines deutschen Anfrage und beteiligen sich an den erfolgreichen Verträgen. Wie schwierig ist es, Banken als Partner für Compeon zu gewinnen? » Am Anfang ging es um den Glauben, ob das Portal überhaupt funktioniert. Da mussten wir versuchen zu überzeugen. Heute kommen Banken eher auf uns zu – das hat sich deutlich gedreht. Obwohl Sie sich einer neuen Markttransparenz aussetzen und auch noch dafür bezahlen? » Ja, aber wir nehmen den Banken auch große Teile ihrer Prozesse ab. Sie bekommen von uns einen komplett aufbereiteten Kundenfall. Außerdem sind wir ein zusätzlicher Vertriebskanal, den die Banken noch nicht aktiviert haben. Und dieser Kanal ist rund um die Uhr erreichbar. Mit Compeon liefern wir vielen einen hocheffizienten Zugang zu Neukunden. 2014 haben wir ein Volumen von 800 Millionen Euro an Banken und Sparkassen vermittelt. Compeon ist seit rund zwei Jahren online. Welche Überraschungen haben Sie seit dem Start erlebt? » Unsere Grundthese war, Compeon ist etwas für den Kleinstgewerbetreiben- Gibt es weitere Produkte, die Sie in Zukunft auf Compeon anbieten wollen? » Einen großen Markt verspricht die Absatzfi nanzierung, die wir über eine eigene Applikation organisieren. Einer unserer Kunden ist Europas größter Trailer-Hersteller, der über unsere Infrastruktur für seine Kunden die passende Finanzierung sucht – und zwar nicht nur für deutsche Kunden, sondern auch im europäischen Ausland. Deshalb haben wir ein Marktplatzmodell für ausländische Leasinggesellschaften und Banken entwickelt. Das ist für den deutschen exportorientierten Mittelstand besonders interessant. Die Unternehmen brauchen Partner, die auch andere Länder und Märkte verstehen und grenzüberschreitend Finanzierungslösungen anbieten. fInanzIerung 2.0 Kai böringschulte referiert am 24. Februar in der lüneburger ihK-hauptgeschäftsstelle zum thema crowdfinance. die Veranstaltung unter dem titel Finanzierung 2.0 rückt alternative Finanzierungswege wie crowdfunding und crowdinvesting in den mittelpunkt – und richtet sich speziell an kleine und mittlere unternehmen. die teilnahme ist kostenlos, anmeldungen nimmt regine Pesel unter telefon 04131 742-139 oder pesel@lueneburg.ihk.de entgegen. Quelle: iHkMagazin unsere wirtschaft, Ausgabe Oktober 2015 singpartnern platziert werden kann. Der Kunde entscheidet, ob er einzelne Finanzinstitute ausschließen oder selbst anonym bleiben möchte. Und auch Banken defi nieren, welche Branchen oder Regionen für sie interessant sind. Der Kunde erhält dann im Portal konkrete Angebote. Sie umfassen nicht nur den Zinssatz des Kredits, sondern auch alle Nebenbedingungen wie Sicherheiten, Informationsund Offenlegungspfl ichten. Auf dieser Basis kann der Kunde entscheiden. den, der einen Kredit zwischen 50 000 und 150 000 Euro braucht. Dass wir im Moment über eine Durchschnittsanfrage von über 500 000 Euro reden, haben wir niemals gedacht. Laut Umsatzsteuerstatistik haben 6 Prozent der deutschen Firmen einen Jahresumsatz von mehr als 2 Millionen Euro. Von unseren Kunden haben 25 Prozent einen Umsatz von mehr als 2 Millionen Euro – das ist ein viermal höherer Anteil, als der Markt eigentlich hergeben würde. Auch damit haben wir nicht gerechnet. Auf der anderen Seite dachten wir, dass wegen des niedrigen Zinsniveaus das Thema Geldanlage für viele Unternehmen wichtig ist. Solche Anfragen machen jedoch nur fünf Prozent unseres Geschäfts aus. Und schließlich gingen wir davon aus, dass die komplette Vertragsabwicklung online funktionieren würde. Auch hier sind wir eines Besseren belehrt worden. top-thema | 14 + 15 Ausgezeichnet! TOP-Thema Zusammen Wachsen! Elektriker Christian Ogueji ist nach einem Praktikum im Bauteam des Autohaus Wolfsburg angekommen. Foto: Michael Uhmeyer Gemeinsam mit Flüchtlingen arbeiten: Hürden überwinden – Potenziale nutzen C hristian Ogueji stammt aus Nigeria und war in Abuja Elek triker für Starkstromtransformatoren. Jetzt arbeitet er beim Bauteam im Autohaus Wolfsburg. „Er hat bei uns ein Praktikum absolviert und ist dann in unser Team gekommen“, erzählt Personalleiter Olaf Radtke. „Die Zusammenarbeit mit Christian Ogueji bereichert nicht nur unser Unternehmen, sondern bringt uns auch menschlich weiter.“ Das Autohaus hatte bereits 2014 die ersten Asylbewerber eingestellt. Sie lebten schon lange in Wolfsburg, sprachen relativ gut Deutsch und es gab menschlich keine Probleme. Aber nicht alles klappte auf Anhieb. „Teilweise hatten die neuen Mitarbeiter bei aller Motivation trotzdem Probleme, in unseren Arbeitsalltag zu finden. Das war auf beiden Seiten ein Lernprozess. Von den anfangs acht neuen Mitarbeitern arbeiten aber heute noch drei bei uns. Sie haben sich toll eingelebt und unterscheiden sich inzwischen überhaupt nicht mehr von den anderen Kollegen.“ Aktuell hat es Wolfsburg mit einer neuen Flüchtlingsgeneration zu tun. „Während es im Frühling und Sommer mehr Personen aus den Balkanstaaten waren, kommen jetzt mehr Menschen aus Syrien, Afghanistan und Afrika zu uns“, berichtet Lothar Laubert, Leiter des Geschäftsbereichs Soziales und Gesundheit. „Zurzeit sind wir stark gefordert, die zahlreichen Asylbewerber unterzubringen. Zusätzlich muss die Stadt Wolfsburg – im Rahmen der Amtshilfe für das Land – eine Aufnahmestelle betreiben für Flüchtlinge, die bisher noch keiner Kommune zugewiesen worden sind. In meiner Zuständigkeit sind die uns zugewiesenen Flüchtlinge. Hier rechnen wir bis zum Jahresende mit rund 1300 Menschen.“ Gemeinsam lernen „Neben der Unterbringung und der Organisation rund um die Asylbewerberleistungen, sehen wir uns in der Verantwortung mitzuhelfen, die Menschen zu integrieren. Die beste Basis dafür ist die Sprache. Deshalb übernimmt die Stadt Wolfsburg die ersten 200 Stunden Intensivkurs für Flüchtlinge. Dabei ist die Volkshochschule ein wichtiger Partner, der die Durchführung der Kurse durch die zusätzliche Einstellung von 20 Sprachlehrkräften ermöglicht. Darüber hinaus wollen wir den Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern. Deshalb haben wir schon vor einem Jahr eine zusätzliche Stelle eingerichtet. Seitdem ist Katarzyna Stute zuständig für ‚Arbeitsmarktzugang und Asylbewerberbetreuung‘. Sie arbeitet mit der Ausländerbehörde, dem Integrationsreferat, der Bundesagentur für Arbeit, dem Jobcenter, den Betrieben und vielen weiteren regionalen Partnern zusammen. Vor allem aber wollen wir dazu beitragen, gemeinsam die große Integrations aufgabe zu schaffen.“ Katarzyna Stute hält nicht nur den Kontakt zu Wolfsburger Unternehmen, die Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätze bieten. Sie führte in den letzten Monaten mehrere 100 Beratungsgespräche, auch in den Flüchtlingsheimen. Katarzyna Stute kümmert sich um Bewerbungshilfen, Kompetenzfeststellungen, Termine im Berufsinformationszentrum und Arbeitserlaubnisse, sie vermittelt Sprachkurse, unterstützt bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen und hilft, den Status des Asylverfahrens abzuklären. „Viele Betriebe oder Unternehmer haben sich bei mir gemeldet, ich bin ständig in Kontakt mit Runden Tischen, Ausbildungsbörsen, Ehrenamtlichen, vor allem aber mit Asylbewerbern“, erzählt Katarzyna Stute. Sie berichtet von Bewerbungstrainings mit Flüchtlingen, erzählt von einer Gartenarchitektin, einem Zerspanungsmechaniker, einer Ingenieurin, einem Arzt. Diese Fachkräfte kommen beispielsweise aus dem Sudan oder aus Afghanistan. „Der Weg in den Job zieht sich oft in die Länge. Etwa, wenn es um die Anerken- nung von Abschlüssen geht und die Papiere aus dem Heimatland auf sich warten lassen. Bei einem Bauingenieur hat es aufgrund der Fachsprache mit einem Kurzzeitpraktikum leider nicht geklappt. Deshalb fährt der 35-Jährige nachts Pizza aus. Eigentlich müsste er ein Langzeitpraktikum absolvieren. Das ist aber nicht einfach, weil er ohne Leistungsbezug nicht genug Einkommen hätte.“ Geduld ist gefragt Daneben gibt es grundsätzliche Hürden. Die Flüchtlinge erleben hier oft völlig neue Arbeitswelten, auch die hiesigen Verwaltungsabläufe sind ihnen fremd. Immer wieder fehlen ausreichende Sprachkenntnisse. Besonders wenn es um innerbetriebliche Abläufe geht oder um Grundlagen in der Berufsschule. Dafür seien im praktischen Bereich die Voraussetzungen oft sehr gut. „Deshalb brauchen wir noch mehr berufsbegleitende Maßnahmen“, betont Katarzyna Stute. „Damit die Menschen behutsam und nachhaltig in die Arbeitswelt hineingeführt und begleitet werden. Ich wünsche mir einen noch leichteren Zugang zu intensiven Sprach- und Integrationskursen, mehr sozialpädagogische Begleitung und Hausaufgabenhilfe.“ Die Flüchtlinge aus Syrien, Irak und Iran hätten eine gute Bleiberechtsperspektive, aber die Wartelisten für die achtmonatigen Integrationskurse waren oft Katarzyna Stute Arbeitsmarktzugang und Asylbewerberbetreuung Stadt Wolfsburg Geschäftsbereich Soziales und Gesundheit Telefon 05361 28-1097 Mobil 0151 16207404 Katarzyna.Stute@Stadt.Wolfsburg.de lang, die Dozenten rar. Mit der Festanstellung weiterer Lehrender hat die Volkshochschule die Wartezeiten verkürzt. Für allgemeine Integrationskurse beträgt die Wartezeit nur noch drei statt vier bis sechs Monate, für Alphabetisierungskurse ein halbes statt einem Jahr. Die Expertin plädiert für Geduld, Verständnis und nachhaltige Maßnahmen. So hätten die Menschen eine Perspektive – nicht nur hier. „Flüchtlinge, die hier ausgebildet werden und in ihre Heimat zurückkehren, könnten auch dort eine Zukunft aufbauen. Davon würden alle profitieren.“ Bis dahin freut sich Katarzyna Stute über jeden Einzelnen, der in einem Betrieb Fuß fasst, und hält deshalb einen besonders engen Kontakt zu den Unternehmen. Im stetigen Austausch mit Katarzyna Stute steht auch Olaf Radtke vom Autohaus Wolfsburg. „Ich schätze ihre Arbeit sehr. Unser Mitarbeiter Christian Ogueji konnte zwar bereits gut Deutsch, als er zu uns kam, musste sich aber die Fachsprache noch aneignen. Er war sehr engagiert, Anfang November hat die Stadt Wolfsburg den Integrationspreis 2015 „Vielfalt leben“ verliehen. Ausgezeichnet wurde auch der Friseurbetrieb Lifestyle Group, der drei Flüchtlingen Ausbildungsplätze zur Verfügung stellte. Cathleen Stefanizen, Geschäftsführerin der Wolfsburger Melitta-Salons: „Seit zwei, drei Jahren finden wir in Wolfsburg kaum noch Auszubildende und haben daher beschlossen, neue Wege zu gehen. Über den Kontakt mit einem Flüchtlingsverein haben wir motivierte Flüchtlinge kennengelernt, die bei uns erst ein Praktikum absolvierten und inzwischen eine Ausbildung machen. Auf diese Weise können wir unsere Nachwuchs-Lücken schließen. Gleichzeitig geben wir jungen Leuten, die es auf dem Arbeitsmarkt schwer haben, eine Chance. Bisher haben wir gute Erfahrungen gemacht und fühlen uns auf unserem Weg bestätigt.“ ist mit Frau Stute sogar durch die Elektroabteilung gegangen und hat sich alle Fachausdrücke aufgeschrieben. Vielleicht geht das zukünftig mit entsprechenden E-Learning-Programmen doch einfacher.“ Für Olaf Radtke ist Geduld genauso gefragt wie eine gute Kommunikation, die die Mitarbeiter einbezieht. „Bisher gab es da keine Probleme. Alles steht und fällt doch damit, dass jemand mit zupackt. Dann ist es doch völlig egal, woher jemand kommt. Wir sollten auch nicht vergessen, dass Flüchtlinge bei uns Lücken schließen können, gerade bei kleinen und mittelständischen Betrieben. Wichtig ist, dass wir gemeinsam zusammenfinden, ob privat oder im Betrieb. Wir Unternehmen haben etwas davon, wenn wir die Leute in Lohn und Brot bringen, gleichzeitig fördern wir den sozialen Frieden. Diese positive Haltung wird in unserem gesamten Haus unterstützt, weil bei uns eine große Offenheit herrscht, neue Wege zu gehen. Wir wollen und müssen unseren Beitrag leisten und können nur an andere appellieren, das auch zu tun.“ „ HÜRdEn überwInDen interview mit gerald witt, leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt mit den geschäftsstellen wolfsburg und gifhorn Foto: Michael uhmeyer Wie viele offene Stellen verzeichnen Sie derzeit im Großraum Wolfsburg? » Im gesamten Bezirk Helmstedt, Wolfsburg und Gifhorn wurden uns, Stand Anfang November, 3300 offene Stellen gemeldet, davon 1786 in Wolfsburg. Haben die Asylbewerber generell Chancen, auf dem hiesigen Arbeitsmarkt kurz- bzw. mittelfristig Fuß zu fassen? » Auf jeden Fall. Es gibt bereits mehrere Branchen, die großes Interesse signalisiert haben, diese Menschen einzustellen oder in eine Ausbildung zu nehmen. Ich denke hierbei unter anderem an das Hotel- und Gaststättengewerbe, die Pflege, aber auch das Handwerk. Aktuell fehlt es dort in vielen Bereichen an Arbeitskräften. Wann und wie kommen die Migranten in Kontakt mit der Agentur für Arbeit? » Wir organisieren bereits die erste Kontaktaufnahme in den Erstaufnahmeeinrichtungen zum Beispiel in Braunschweig, denn Asylbewerber und Geduldete haben ab dem ersten Tag Anspruch auf Arbeitsmarktberatung und ein Erstgespräch bei der Agentur für Arbeit, während sie Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen. Wenn sie auf die Gemeinden und Städte verteilt wurden, können sie die Beratung der Agenturen für Arbeit vor Ort in Anspruch nehmen. Hier sind dann die Fachkräfte aus den Arbeitsagenturen zuständig, die ein Profi ling mit den Asylbewerbern durchführen und in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber- top-thema | 16 + 17 die Schicksale der Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, bewegen mich natürlich sehr. ich freue mich über die große welle der Hilfsbereitschaft in unserer Region. dabei ist die Vermitt lung in Arbeit oder Ausbildung ein wesentlicher Bestandteil der gesellschaftlichen integration. daraus kann eine winwin Situation entstehen. indem wir dem Einzelnen helfen, können wir der demografischen Entwick lung entgegenwirken und den Fachkräftebedarf in einzelnen Branchen unserer Region teil weise decken. Allerdings gibt es zwei große Hürden: die deutsche Sprache und fehlende formale Bildungsabschlüsse. deshalb müssen wir alles daransetzen, so schnell wie möglich eine Sprach kompetenz auf dem niveau B1 zu vermitteln. und dort, wo es an einem formalen Bildungs abschluss fehlt, die beruflichen kenntnisse und Fertigkeiten feststellen, um gezielt vermit teln oder gezielt die kenntnisse für den deutschen Arbeitsmarkt anpassen zu können. “ Service die individuellen Chancen auf dem regionalen Arbeitsmarkt ausloten und Vermittlungsaktivitäten starten. Bei anerkannten Flüchtlingen wechselt die Zuständigkeit von der Arbeitsverwaltung zum Jobcenter. Sie erhalten dann bei Hilfsbedürftigkeit Leistungen nach dem SGB II (Alg II) und werden durch das Jobcenter vermittelt und beraten. Wie steht es um die „Anerkennung von Qualifi kationen“? » Generell stellt sich die Frage, ob es sich um einen sogenannten reglementierten oder nicht reglementierten Beruf handelt. Die meisten Ausbildungsberufe, z. B. im Handwerk, sind nicht reglementiert. Das heißt, hier ist ein Anerkennungsverfahren nicht erforderlich. Man kann sich, wenn Foto: michaeljung/Fotolia die Zeugnisse vorliegen, direkt bewerben. Es gibt hierbei aber auch die Möglichkeit der Gleichwertigkeitsprüfung durch die Kammern. Dieses Verfahren kann man durch die entsprechende Kammer einleiten, um dem Arbeitgeber schwarz auf weiß zu belegen, dass der erlernte Beruf im Heimatland entweder voll gleichwertig oder teilweise gleichwertig ist. Sollten die Papiere nicht vorliegen, was bei vielen Flüchtlingen der Fall ist, kann man dem Arbeitgeber seine Fähigkeiten nur durch Erprobung unter Beweis stellen, oder sie können sich einer Externenprüfung unterziehen. Bei den reglementierten Berufen (Berufe im Gesundheitswesen, pädagogische Berufe, Rechtspflege, Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung, öffentlicher Dienst, Berufe mit Meisterqualifikation) ist ein Anerkennungsverfahren notwendig, das je nach Beruf und Herkunftsland unterschiedlich ist. Hier unterstützt das IQ-Netzwerk (Anm.: Integration durch Qualifizierung). Es besteht die Möglichkeit, die aus den Anerkennungsverfahren oder der Gleichwertigkeitsprüfung entstehenden Kosten seitens der Arbeitsagentur oder des Jobcenters zu tragen. Unsere Vermittler- und BeraterInnen arbeiten zu diesem Thema eng mit der Anerkennungsberatungsstelle des Jobcenters Wolfsburg, das im Rahmen des IQ Netzwerkes gefördert wird, und mit den jeweils zuständigen Kammern zusammen. Stichwort „Vorrangprüfung“: Wie lange dauert diese in der Regel? » Derzeit sind wir gesetzlich verpfl ichtet, die sogenannte Vorrangprüfung für eine Arbeitsaufnahme durchzuführen. Wir prüfen also, ob ein deutscher oder ein EU-Bürger für diese Arbeitsstelle zur Verfügung steht. Für eine Ausbildung gilt diese Vorrangprüfung übrigens nicht. Die Bearbeitung geht zügig vonstatten und dauert in der Regel nur wenige Tage, da der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin des Arbeitgeber-Services seinen bzw. ihren Bereich sehr gut einschätzen kann. Es kommt aber immer auch auf den individuellen Sachverhalt an. Bei einigen Arbeitsplätzen kann eine Prüfung im Einzelfall länger dauern. Das ist aber eher die Ausnahme. Was sollten Unternehmen wissen, wenn sie Flüchtlingen ein Praktikum anbieten oder ihnen ermöglichen, zu hospitieren? Wie lange darf so ein Praktikum oder eine Hospitanz dauern? » Flüchtlinge dürfen in Deutschland auch ohne Vorrangprüfung der Arbeitsagentur ein Praktikum absolvieren. Diese Regelung hat die Bundesregierung gelockert. Es darf maximal drei Monate dauern, es sei denn, es ist ein verpflichtendes Praktikum im Rahmen der schulischen oder universitären Ausbildung. Soweit es drei Monate überschreitet, wird der Mindestlohn fällig und die Vorrangprüfung notwendig. Für weitere Informationen empfehlen wir Arbeitgebern unsere Broschüre „Potenziale nutzen – geflüchtete Menschen beschäftigen“, die auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit zu finden ist. Gibt es Sprachförderung? » Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt im Jahr 2015 mit einer einmaligen Finanzierung von Sprachkursen die Vermittlung erster Sprachkompetenzen für Menschen mit guter Bleibeperspektive, das sind derzeit Menschen aus Syrien, Iran, Irak und Eritrea. Diese Kurse werden von den regionalen Bildungsträgern und Volkshochschulen durchgeführt und sind sowohl für Kunden des Jobcenters als auch der Arbeitsverwaltung zugänglich. Des Weiteren arbeitet vor allem das Jobcenter seit vielen Jahren intensiv mit der Volkshochschule und anderen Trägern zusammen, die Integrations- sowie BAMF-Kurse (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) anbieten. Derzeit werden diese Kurse stark ausgebaut. Für die anerkannten Flüchtlinge gibt es die berufsbezogenen Sprachförderungen über das BAMF. Sehen Sie eine Gefahr, dass Asylbewerber – auch wegen der Sprachbarriere – vor allem in Niedriglohn-Jobs landen? » Der Mindestlohn gilt auch für Flüchtlinge. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Arbeitgeber-Service prüfen vor einer Vermittlung daher jede Stelle Worauf sollten sich Unternehmen einstellen, die Flüchtlinge in ihren Betrieb integrieren, bzw. wie könnten sie ihre neue Arbeitskraft im Idealfall unterstützen? » Die Menschen beginnen in einem neuen Land, auf einem fremden Arbeitsmarkt mit einer fremden Sprache. Sie brauchen Unterstützung, um sich zurechtzufinden; zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeitserlaubnis. Das heißt, es können begleitete Behördengänge auf sie zukommen. Im besten Fall unterstützen sie mit Integration im Team oder im persönlichen Bereich. Die Sprache kann berufsbezogen schneller erlernt werden. Ebenso kann man nachher bei der Wohnungssuche etc. behilflich sein. personenKreIs es Kommt auF den status an wenn arbeitgeber Flüchtlinge einstellen wollen, sollten sie die berechtigungen, die sich aus den Vorschriften rund um aufenthaltstitel, arbeitserlaubnis und Vorrangprüfungen ergeben, prüfen. hier können arbeitsverwaltung, jobcenter und ausländeramt weiterhelfen. » asylsuchenden mit einer aufenthaltsgestattung: menschen, deren asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist. » anerkannte Flüchtlinge mit aufenthaltserlaubnis: Personen, über deren asylantrag positiv entschieden wurde und die eine aufenthaltserlaubnis aus völkerrechtlichen, humanitären oder politischen Gründen erhalten haben. » Geduldete: menschen, deren asylantrag in der regel abgelehnt wurde, die aber nicht abgeschoben werden können. top-thema | 18 + 19 das sollten sie beachten besCHäftIgung anerkannte Flüchtlinge mit einer aufenthaltserlaubnis aus völkerrechtlichen, humanitären oder politischen Gründen dürfen jede beschäftigung annehmen – hier müssen betriebe keine besonderheiten beachten. Bei asylsuchenden mit aufenthaltsgestattung und Personen mit duldung müssen die arbeitgeber Folgendes beachten: » die ausländerbehörde kann für beide Gruppen nach drei monaten eine arbeitserlaubnis erteilen. die behörde hat bei ihrer entscheidung grundsätzlich ein ermessen. danach besteht grundsätzlich ein nachrangiger arbeitsmarktzugang, d. h. für eine konkrete beschäftigung muss eine erlaubnis bei der ausländerbehörde beantragt werden, die wiederum die bundesagentur für arbeit um zustimmung anfragen muss. » die zustimmung der bundesagentur für arbeit (ba) wird erteilt, wenn die arbeitsbedingungen nicht ungünstiger als für inländische arbeitnehmer sind. außerdem wird in der regel geprüft, ob die stelle nicht durch einen deutschen, eu-staatsbürger oder anderen ausländischen staatsbürger mit einem dauerhaften aufenthaltsstatus besetzt werden kann (Vorrangprüfung). » Für asylsuchende und Geduldete, die seit 15 monaten ununterbrochen in deutschland sind, entfällt die Vorrangprüfung. nach vier jahren aufenthalt muss die bundesagentur für arbeit bei der entscheidung der ausländerbehörde gar nicht mehr beteiligt werden. » nach 48 monaten aufenthalt wird freier zugang zum arbeitsmarkt ohne Vorrangprüfung gewährt, dann ist auch zeitarbeit möglich. das gilt auch für bestimmte ausnahmen, wie z. b. für hochqualifizierte, die keiner Vorrangprüfung bedürfen, selbst wenn die sonst genannten wartefristen nicht erfüllt sind. » eine ausbildung kann bereits nach der dreimonatigen wartefrist ohne Vorrangprüfung aufgenommen werden, ebenso eine einstiegsqualifizierung (langzeitpraktikum zur Vorbereitung auf ausbildung). auf ein ortsübliches und angemessenes Lohnniveau. Je qualifizierter ein Flüchtling – auch formal –, desto besser auch die Verdienstmöglichkeiten bei uns. Wie werden junge Flüchtlinge an den Arbeitsmarkt herangeführt und was sollten Unternehmen bedenken, die Auszubildende suchen? » Hier stehen unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater unterstützend zur Verfügung. Eine gute Möglichkeit gerade für junge Menschen, an eine Ausbildung herangeführt zu werden, ist sicherlich die Einstiegsqualifizierung: ein Praktikum, das sechs bis zwölf Monate andauern kann und auf die Ausbildung vorbereiten soll. Wir haben schon diverse Einstiegsqualifizierungen realisieren können. Daher werbe ich gerade bei Arbeitgebern, hier zusätzliche Plätze zur Verfügung zu stellen. Zumal parallel dazu weiterhin Deutschkenntnisse nicht nur im Betrieb, sondern auch bei Bildungsträgern vermittelt werden können. Auf junge Azubis kommt nicht nur eine neue Arbeitswelt zu, sondern auch die Berufsschule. Gibt es berufsbegleitende Maßnahmen? » Es gibt die arbeitsmarktpolitischen Instrumente der „Assistierten Ausbildung“, der „berufsvorbereitenden Maßnahmen“ und der „ausbildungsbegleitenden Hilfen“, die diese jungen Menschen dann, abhängig vom Aufenthaltsstatus, in Anspruch nehmen können und die sie vor und während der Ausbildung unterstützen. Welche Instrumente hat die Agentur für Arbeit, um Arbeitgeber und Asylbewerber zusammenzubringen? » Neben der bereits erwähnten Einstiegsqualifizierung stehen nahezu sämtliche Instrumente und Produkte der Bundesagentur für Arbeit auch für die Unterstützung der Integration von Asylbewerbern zur Verfügung: Von der Kostenerstattung bei Bewerbungen (Vermittlungsbudget) bis zur Gewährung eines Eingliederungszuschusses an Arbeitgeber, um bestehende Minderungen auszugleichen, können wir vieles ermöglichen – es handelt sich gleichwohl immer um Einzelfallentscheidungen. Außerdem haben wir in Wolfsburg gerade die Qualifi zierungsmaßnahme „Perspektiven für Flüchtlinge – Potenziale identifizieren, Integration ermöglichen“ gestartet, die von einem Download der broschüre unter: www.arbeitsagentur.de > unternehmen > Broschüren hilFreiche ansPrechPartner arbeitgeber-service der Bundesagentur für arbeit 0800 4555520 (gebührenfrei) Zentrale Beratungsstelle arbeitsmarkt und Flüchtlinge (ZBs auF) » ansprechpartnerin: dr. jur. barbara weiser 0160 3640364 (gebührenfrei) hotline-auf@caritas-os.de Foto: pressmaster/123RF Bildungsträger durchgeführt wird. Hier sind Flüchtlinge insgesamt zwölf Wochen lang beschäftigt. Es geht um Kompetenzfeststellung, Profi ling, Vermittlung von Deutschkenntnissen und die Heranführung an den deutschen Arbeitsmarkt. Inhalt ist auch ein Praktikum. Die Maßnahme kann von Flüchtlingen aus beiden Rechtskreisen (SGB II Und SGB III – also Jobcenter und Arbeitsagentur) besucht werden. Weder Anfang noch Ende dieser Maßnahme sind festgelegt, die Menschen können also zu jedem Zeitpunkt dort starten! Darüber hinaus werden für die nahe und mittelfristige Zukunft derzeit noch weitere Spezial-Maßnahmen entwickelt, die bei der Integration helfen sollen. Welche Schritte wünschen Sie sich bei der Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt vom Gesetzgeber? » Bessere und umfangreichere Regelungen für frühzeitige Sprachkurse. Ebenso hoffen wir auf weitere Erleichterungen bei den Arbeitsmarktzugangsvoraussetzungen, indem die Vorrangprüfung nicht mehr abstrakt, sondern konkret auf die Arbeitsstelle bezogen vorgenommen wird, Stichwort „individuelle statt allgemeine Vorrangprüfung“. Muss die Agentur für Arbeit personell verstärkt werden, um die erfolgreiche Vermittlung von Flüchtlingen gewährleisten zu können? » Ja, und dies geschieht aktuell. Auch die Jobcenter werden personell aufgestockt. Denn neben dem reinen „Mehr“ an Kunden haben erste Erfahrungen gezeigt, dass die Beratungsgespräche mehr Zeit einnehmen und es z. T. auch länger dauert, mit den Kundinnen und Kunden die individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten herauszuarbeiten und einen „Integrationsfahrplan“ zu erstellen. Hier kann es hilfreich sein, punktuell mehr Personal an Bord zu haben, um auch die anderen Kundinnen und Kundenweiterhin in einem angemessenen Rahmen betreuen zu können – das „Tagesgeschäft“ geht ja weiter. Gibt es spezielle Ansprechpartner? » Die Arbeitsagentur hat eigens für die Beratung rund um das Thema Flüchtlinge ein Kompetenzteam errichtet. Es startet vorerst mit zwei Experten. Sandra Schenker, Teamleiterin der Arbeitsvermittlung in Wolfsburg, übernimmt die Koordinie- rung zwischen den beteiligten Institutionen. Sie ist für die Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte Ansprechpartnerin rund um das Aufenthaltsrecht und das Arbeitserlaubnisverfahren. Des Weiteren schult sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu diesem Thema. Als Repräsentantin der Agentur für Arbeit ist sie bei öffentlichen Veranstaltungen, Seminaren oder Arbeitskreisen vertreten. Robert Stock, Arbeitsvermittler der Agentur für Arbeit Gifhorn, wird Informationsveranstaltungen für Asylbewerber und Geduldete an allen drei Standorten durchführen, zum Teil mit Dolmetschern. Er unterstützt die Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte in Helmstedt, Gifhorn und Wolfsburg bei den ersten Gesprächen mit Flüchtlingen. Des Weiteren hilft er bei der Einleitung von Anerkennungsverfahren der ausländischen Bildungsabschlüsse und koordiniert den Zugang zu Sprachkursen. Ebenso wird er eng mit dem Arbeitgeber-Service zusammenarbeiten, um schnellstmöglich den passenden Bewerber mit einem geeigneten Arbeitgeber zusammenzubringen. Dieses Kompetenzteam wird im Zuge des Aufgabenzuwachses bis auf zehn Personen für alle drei Standorte Helmstedt, Wolfsburg und Gifhorn aufgebaut, und zwar an jedem Standort jeweils aus dem Team Arbeitsvermittlung, Arbeitgeberservice und Berufsberatung. Ähnlich verfahren die drei Jobcenter in Helmstedt, Wolfsburg und Gifhorn. Starkes Team mit starker Leistung für private und gewerbliche Immobilien bei Verkauf, Vermietung und Verwaltung Kellner Immobilien GmbH · Saarstraße 21 · 38440 Wolfsburg · ✆ 0 53 61-1 20 15 · www.Kellner-Immobilien.de MEnScHEn+untERnEHMEn | 20 + 21 mensCHen + untERnEHMEn Was zählt zu den Aufgaben der GesundheitsWirtschaft? » Unser 16-köpfiges Team stellt insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen eine attraktive Angebotspalette zur Verfügung, um die Mitarbeitergesundheit zu stärken und die betrieblichen Prozesse und Strukturen gesundheitsfördernd auszubauen. Wir unterstützen die private und die betriebliche Gesundheitsvorsorge, entwickeln aber auch Konzepte, um dem HARBURG demografi schen Wandel zu begegnen. iHkumfrage zur Standortzufriedenheit: wirtschaft benennt Stärken und Schwächen I nfrastruktur, Bildungsangebote, Arbeitsmarkt, Familienfreundlichkeit und Lebensqualität – was prägt die Landkreise im Bezirk IHK Lüneburg-Wolfsburg? Welche Faktoren spielen eine große Rolle, wo besteht Handlungsbedarf? In einer breit angelegten Befragung der IHK Lüneburg-Wolfsburg haben 1200 Unternehmen insgesamt 26 Standortfaktoren bewertet und Stärken, aber auch Schwächen ausgemacht. Alles in allem zeigt die Befragung, wo und wie Landkreise, Kommunen, Wirtschaftsförderungen und IHK ansetzen können, um die Wirtschaftsregion zukunftsfähig zu machen. Betriebe sind mit der Situation auf dem Immobilien- und Wohnungsmarkt zufrieden. Die Unternehmen wünschen sich von der örtlichen Politik mehr Verständnis für ihre betrieblichen Angelegenheiten. Verwaltung und Wirtschaftsförderung könnten die regionale Wirtschaft laut IHK-Umfrage noch mehr unterstützen. Außerdem bewerten die Unternehmen die Kosten für Gewerbeimmobilien als zu hoch und wünschen sich, dass der Gewerbesteuerhebesatz gesenkt wird. Ein weiteres Ergebnis: Der regionalen Wirtschaft stehen nicht genügend Facharbeiter zur Verfügung. Außerdem sei die Breitbandversorgung für eine schnellere Internetanbindung ausbaufähig. Insgesamt geben die Unternehmer der Stadt Wolfsburg die Note 2,3. Die Durchschnittsnote für den gesamten IHK-Bezirk, für den die große Mehrheit der Befragten den Lückenschluss der Autobahn 39 zwischen Lüneburg und In Wolfsburg fehlt es den 85 teilnehmenden Unternehmen zufolge vor allem an attraktivem Wohnraum. Für fast neun von zehn Unternehmen ist dieser Standortfaktor von Bedeutung – und nur knapp 16 Prozent der 85 teilnehmenden STADT WOLFSBURG HANDLUNGSFELDER VERFÜGBARKEIT ATTRAKTIVEN WOHNRAUMS 72,6% 15,5% 88,1% POLITISCHES VERSTÄNDNIS FÜR BETRIEBLICHE ANGELEGENHEITEN KOSTEN FÜR GEWERBEIMMOBILIEN 54,1% 32,2% 86,3% 44,3% 29,5% 73,8% HÖHE DES GEWERBESTEUERHEBESATZES 43,1% 40,0% 83,1% ALLG. UNTERSTÜTZUNG DURCH KOMM. VERWALTUNG/WIFÖ BREITBANDVERSORGUNG 41,9% 42,1% 84,0% 39,5% 58,1% 97,6% VERFÜGBARKEIT VON FACHARBEITERN NACH BRANCHE Note Dienstleistungen 2,95 Handel 2,99 Produktion/FuE 3,06 NACH GRÖSSE Note Unter 10 MA 3,02 10 bis 49 MA 2,88 50 bis 250 MA 2,86 Über 250 MA 2,77 Wolfsburg als wichtiges Zukunftsprojekt bewertet, liegt bei 3,0. „Wolfsburg kann stolz sein auf das Erreichte. Das zeigt auch das Ergebnis dieser Studie. Allerdings wird in der aktuellen Situation deutlich, dass man sich niemals ausruhen darf. In Zeiten knapperer Budgets ist es besonders wichtig, sich auf die Handlungsfelder mit der größten Bedeutung für die Unternehmen und die Bürger zu fokussieren“, sagt IHK-Vollversammlungsmitglied Carsten Blasche, Filialdirektor der Deutschen Bank AG in Wolfsburg. „Der Ausbau der A 39 nach Norden und die Schaff ung von attraktivem Wohnraum seien hier an erster Stelle genannt.“ „Ich freue mich über die hohe Zufriedenheit mit dem Standort Wolfsburg“, kommentiert Oberbürgermeister Klaus Mohrs die IHK-Umfrage. „Die Bedeutung und Anerkennung bei den weichen Standortfaktoren zeigt, dass Wolfsburg auf die richtigen Themen setzt. Die genannten Zukunftsthemen weisen eine große Kongruenz zu unserer Agenda auf, sodass wir auch künftig nah an den Bedürfnissen der Unternehmen arbeiten werden. Dies gilt insbesondere für den Wohnungsbau.“ 38,4% 43,1% 81,5% DIFFERENZ ZUFRIEDENHEIT LÜNEBURG 2,5 BEDEUTUNG die gesamte Auswertung gibt es im internet: www.ihklueneburg.de/standortumfrage 2,4 leiterin kathrin Ebeling und ihr team der gesundheitswirtschaft der wolfsburg Ag unterstützen unternehmen mit betrieblichen gesundheitsleistungen und Privatpersonen mit zahlreichen Angeboten zur gesundheits förderung. Wie unterstützen Sie Unternehmen konkret? » In der Regel kommen Firmen mit einem LÜCHOWAnliegen Viele möchten sich DANNENBERG HEIDEKREISauf uns zu.UELZEN als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Weitere Gründe sind z. B. krankheitsbedingte Fehlzeiten oder der Anspruch, aktiv etwas für die Gesundheit der MitCELLE arbeiter zu tun. Gemeinsam mit dem Auftraggeber analysieren wir den konkreten GIFHORN Bedarf mit verschiedenen Analysetools, wie Fragebögen für die Unternehmensleitung und/oder die Mitarbeiter. Ziel WOLFSBURG ist es, Auslöser, die sich negativ auf die Mitarbeitergesundheit auswirken, zu erkennen und vorhandene Ressourcen für ein gesundes Arbeitsumfeld zu stärken. So können wir auch subjektive Vermutungen objektivieren. Auf dieser Basis entsteht ein passgenau zugeschnittenes Maßnahmenpaket. Das eröff net zwei Dimensionen: Den Mitarbeitern machen wir Angebote, um eigenverantwortlich etwas für ihre Gesundheit zu tun. Den Unternehmen zeigen wir auf, wie Strukturen und Prozesse gesundheitsfördernder gestaltet werden könnten. Dabei wolhaben wir ein Konzept entwickelt, das len wir Unternehmen nach Möglichkeit bundesweit einzigartig sowie interaktiv, über mehrere Monate begleiten. niedrigschwellig und nicht zeitaufwendig ist. Ausgangspunkt ist ein einstündiger Gesundheits-Check-up, der Seh- und Welche konkreten Angebote machen Sie? Hörvermögen und die Lungenfunktion » Mit dem Betrieblichen Gesundheitstestet, mehrere Blutparameter erhebt, ein management erhalten Unternehmen EKG beinhaltet u. v. m. Möglich ist auch ein umfangreiches Strategietool für die eine Analyse der Herzraten-Variabilität, Verbesserung der Mitarbeitergesundheit. die eine valide Aussage zur individuelEs zielt auf alle Ebenen: von der Führung len Stressdisposition des Teilnehmers erlaubt. Es folgt ein Arztgespräch, um über die Unternehmenskultur bis zur sozialen Kompetenz. Systematisch umdie Ergebnisse zu besprechen und Empgesetzt, fördert ein BGM die Motivation fehlungen zu geben. Das Modell erreicht auch Menschen, die sonst kaum für Vorund Zufriedenheit der Mitarbeiter. Je nach Bedarf bieten wir auch qualitätsgesichersorgemaßnahmen zu begeistern wären. te Kurse zu Ernährung, Bewegung und Es ist insbesondere für Unternehmen eine Entspannung an, die von den Krankenneue Möglichkeit zur individualisierten kassen bezuschussungsfähig sind. Ein Gesundheitsvorsorge für die Belegschaft. weiterer Baustein sind unsere Seminare zum Thema „Gesunde Führung“. Und Wie zahlt sich Gesundheitsengagement für Unternehmen aus? mit dem Wolfsburger Gesundheitsmodell 3,1 3,7 3,8 3,5 3,0 2,3 Foto: Michael uhmeyer kathrin Ebeling MOtOR FÜR gESundHEit » Unternehmen können durch ein professionelles Gesundheitsmanagement die Gesundheitsquote in ihren Betrieben entscheidend verbessern und sich als engagierte Arbeitgeber platzieren. Für Mitarbeiter bietet es den Mehrwert, ihre Gesundheit im Einklang mit dem Arbeitsalltag zu fördern. Wie kann man die Angebote nutzen? » Interessierten Arbeitgebern stellen wir unsere Angebote gern detailliert vor. Eine bessere Vorstellung vom Check-upKonzept des Wolfsburger Gesundheitsmodells vermittelt ein unverbindlicher Besuch im CareCenter der Wolfsburg AG. Kurz gesagt: Sprechen Sie uns einfach an. wolfsburg ag gesundheitswirtschaft telefon 05361 8971600 gesundheit@ wolfsburgag.com www.wolfsburgag. com/gesundheit Menschen+Unternehmen | 22 + 23 Fotos: Michael Uhmeyer HEIDI Förderverein für krebskranke Kinder e. V. Wolfsburg Telefon 05361 8919399 Heidi-Foerderverein@wolfsburg.de www.heidi-wolfsburg.de Gemeinsam stark Firma HTA: Andrea und Horst Tuschen engagieren sich für ihre Mitarbeiter und im sozialen Bereich Z usammenkunft ist ein Anfang, Zusammenhalt ist ein Fortschritt, Zusammenarbeit ist ein Erfolg: Dieses Henry-Ford-Zitat begrüßt den Besucher auf der Internetseite der Firma HTA – Hightech Assistance Consulting GmbH. „Zusammen“, das gilt auch für das Unternehmerpaar Andrea und Horst Tuschen. Sie leben und arbeiten zusammen. Schreibtisch an Schreibtisch. „Das ist schön, aber nicht immer einfach“, erklärt Andrea Tuschen: „Manchmal ist man sich selbst im Weg, weil der Einfluss von außen ein bisschen fehlt. Firma und Arbeit sind nun mal ein ständiges Thema. Aber wir können auch vieles teilen, uns direkt austauschen und uns ergänzen.“ „Ich schätze den Austausch und die Perspektive meiner Frau sehr“, ergänzt Horst Tuschen. „So bekomme ich auch Impulse jenseits meiner sehr technischen Sicht. Das ist bereichernd. Außerdem schätze ich die Offenheit und Direktheit. Denn ich bin zu 100 Prozent sicher, dass meine Frau mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg hält.“ Familiäre Atmosphäre Das Ehepaar gründete 2003 die Firma HTA, die ihren Kunden vor allem im Automotive-Bereich beratende, organisatorische und abwicklungsrelevante Leistungen zur effizienten Projektabwicklung und Prozessoptimierung anbietet. Horst Tuschen kam 1999 für ein Consultingunternehmen von Paderborn nach Wolfsburg. Nach zwei Jahren zog auch Andrea Tuschen nach Wolfsburg, wo sie ebenfalls für ein Con- sultingunternehmen der Fahrzeugbaubranche tätig war. Bald darauf fanden beide zur Selbstständigkeit und mieteten sich als Start-up in den Räumlichkeiten der Wolfsburg AG ein. „Wir wollten keine Wochenendbeziehung“, erinnert sich A ndrea Tuschen. „Da ich Architektur studierte, musste ich mich erst in das neue Aufgabengebiet einarbeiten.“ Für ihren Mann war es einfacher. „Die Berührungspunkte zu Volkswagen waren durch meinen alten Job bereits da“, erklärt der gelernte Werkzeugmechaniker und Maschinenbautechniker. „Und so haben wir unser eigenes Angebot entwickelt, zuerst in der Einzelteilplanung, später dann in der kompletten gewerkeübergreifenden Projektsteuerung für Fahrzeugprojekte. Die Firma entwickelte sich und wuchs zwischenzeitlich auf zwölf Mitarbeiter an. Doch in den letzten zwei Jahren wechselten immer wieder Mitarbeiter zu Volkswagen oder einem großen Consulter. „Das ist für uns nicht schön“, sagt das Paar, „aber man kann auch die Mitarbeiter verstehen, die beispielsweise eine Familie gründen wollen und dann die Sicherheit einer großen Firma vorziehen. Dafür punkten wir mit einer familiären Atmosphäre, mit flachen Hierarchien und mit interessanten Aufgaben. Und wir können uns Mitarbeiter vorstellen, die wir dabei unterstützen, mit uns etwas Neues aufzubauen.“ Zudem legt das Ehepaar sehr viel Wert darauf, ihre Mitarbeiter, über den Job hinaus, zu unterstützen. Wie etwa den Kollegen aus Indien, der hier mit wenigen Deutschkenntnissen ankam und mit dessen Familie man auch privat Zeit verbracht und bei persönlichen Belangen geholfen hat. Aber nicht nur für ihre Mitarbeiter setzen sich Andrea und Horst Tuschen ein, sie engagieren sich auch im sozialen Bereich. Konkrete Hilfe „Zu Anfang haben wir das SOS Kinderdorf und die Aktion Mensch unterstützt“, erzählt das Paar. „Man verkennt immer, dass es selbst in einer gut organisierten Stadt wie Wolfsburg Menschen gibt, die Hilfe benötigen. Also haben wir uns gefragt, wo wir uns hier konkret engagieren können? Dabei sind wir auf den HEIDI Förderverein für krebskranke Kinder aufmerksam geworden. Hier wird man gefragt, was oder wen man gerne unterstützen möchte. Der Verein unterbreitet aber auch konkrete Vorschläge, welche Kinder-Wünsche erfüllt werden Ziele: »»Unterstützung der Kinderkrebsstation im Stadtkrankenhaus Wolfsburg »»Ankauf zusätzlicher Geräte für die Behandlung krebskranker Kinder und ihrer Familien »»Beratung betroffener Eltern »»Betreuung betroffener auswärtiger Eltern »»Ausbau der Kinderkrebsstation im personellen Bereich »»Unterstützung zu Forschungsvorhaben zur Bekämpfung von Krebserkrankungen im Kindesalter könnten oder welche betroffenen Eltern Unterstützung benötigen. Allerdings gibt es keinen persönlichen Kontakt zu den Menschen, die man unterstützt – und das ist gut so. Einmal haben wir einen kleinen Jungen unterstützt, der sich sehnlichst ein Zimmer im VfL-Look gewünscht hat. Wir als absolute Nicht-Fußballkenner haben etwas Schönes für ihn organisiert und dafür gesorgt, dass sein Zimmer in den VfL-Farben gestrichen wurde und er in Fan-Bettzeug schlafen konnte. Der Junge hat inzwischen den Krebs besiegt und darf wieder ein ganz normales Kind sein. Das ist für uns ein wunderbares Gefühl. Manchmal fragen wir uns, ob wir etwas geben oder ob wir eher etwas bekommen.“ Auch in diesem Jahr will das Unternehmerpaar den Verein wieder unterstützen. Und wie sieht das Paar die Zukunft ihres Unternehmens? „Wir wollen wieder mehr Fotos: Michael Uhmeyer Mitarbeiter einstellen und weiter wachsen, aber nicht um jeden Preis, sondern uns mit Augenmaß weiterentwickeln. Dabei wollen wir uns jederzeit noch im Spiegel anschauen können und auch die Freude an der Arbeit behalten. Schließlich gehört es zur Freiheit von Selbstständigen, dass wir vieles selbst entscheiden können. Und dies ist uns sehr wichtig.“ HTA – Hightech Assistance Consulting GmbH Geschäftsführung Horst Tuschen, Andrea Tuschen Major-Hirst-Straße 11, 38442 Wolfsburg Telefon 05361 8920050 E-Mail hta@hta-consulting.de www.htaconsulting.de wOlFSBuRg in ZAHlEn | 24 + 25 wolfsburg In zaHlen len unsere Region positiv beeinflussen“, betont Cindy Lutz. „Wir legen zwar viel Wert auf einen entspannten Umgang miteinander, sind aber kein Serviceclub, bei dem man automatisch Mitglied wird. Wir wollen uns erst gegenseitig kennenlernen und schauen dann gemeinsam, ob es passt.“ Die Wirtschaftsjunioren organisieren zahlreiche Veranstaltungen, etwa Business-Lounges, Kaminabende, Seminare und Impulsvorträge. Darüber hinaus nehmen ihre Mitglieder nicht nur an der großen Hanseraumkonferenz teil, sondern auch an Bundes- sowie Europakonferenzen und besuchen überregionale Events anderer Kreise. wirtschaftsjunioren gifhornwolfsburg I ch bin mit Herzblut bei den Wirtschaftsjunioren aktiv, weil mich das Engagement für die Region inspiriert. Es macht einfach Spaß, gemeinsam zu planen, Ideen zu entwickeln und diese zu realisieren.“ Damit bringt Kreissprecherin Cindy Lutz auf den Punkt, warum sie sich seit seiner Gründung 2010 dem Netzwerk junger, dynamischer Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren angeschlossen hat. „Wir können viel voneinander lernen, weil unsere Mitglieder aus den verschiedensten Bereichen und Branchen kommen. Dabei geht es nicht vordergründig um den berufl ichen Vorteil. Uns geht es vor allem um den Austausch auf Augenhöhe, der so im Berufsalltag kaum noch möglich ist. Aufgrund unserer Altersstruktur kom- men wir schneller auf eine gemeinsame Ebene. Und haben außerdem auch noch viel Spaß zusammen“, betont Cindy Lutz, geschäftsführende Gesellschafterin der Firma CarSolution. Nicht nur unter den aktuell 35 Mitgliedern fi ndet ein reger Erfahrungsaustausch statt. Neben der Anbindung an das lokale Netzwerk profitieren die Wirtschaftsjunioren auch von ihren deutschlandweit und sogar weltweit agierenden Netzwerken. Unter dem Motto „Wir sind die junge Wirtschaft“ will das Netzwerk über den Tellerrand schauen und die persönliche Entwicklung seiner Mitglieder fördern. „Wir schauen uns beispielsweise andere Betriebe an, bringen Menschen gleicher Interessen zusammen und wol- wirtschaFts junioren- beneFizmarKt mIt weIHnaCHtsbaumverKauf unD tombola am 12. dezember, 10–14 uhr auf dem Gelände der Firma Gübau, Peter-hurst-straße 3, 38444 wolfsburg 562,57 km 125 098 Straßen Quelle: Wolfsburger Nachrichten, 31.07.2015 wirtschaftsjunioren gifhorn-wolfsburg Michael wilkens, geschäftsführer cindy lutz, kreissprecherin Am Mühlengraben 22–24 38440 wolfsburg telefon 05361 29540 EMail wilkens@lueneburg.ihk.de wjgifhornwolfsburg.de Quelle: Stadt Wolfsburg, Stand 30.09.2015 Menschen gibt es in Wolfsburg Das Netzwerk bietet mit diversen Ressorts (Netzwerk lokal/global – Leitung Carolin Steinke, Aus- und Weiterbildung – Katharina Barrenscheen, Aktionen – Hendrik Vieth) vielfältige Handlungs- und Gestaltungsspielräume. „Wir wollen etwa in dem von Sylvi Sühring geleiteten Ressort Politik und Wirtschaft den überparteilichen Austausch mit der Politik fördern – mit Aktionen, Podiumsdiskussionen, Gesprächen mit Politikern und Exkursionen“, erläutert Cindy Lutz. „Außerdem widmen wir uns speziellen Themen wie der Existenzgründung und Unternehmensnachfolge.“ Das von Cindy Lutz betraute Ressort Familie und Soziales setzt sich besonders für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. „Die Wirtschaftsjunioren verstehen soziales Engagement als wichtigen Baustein der Wirtschaft. Zusammen können wir viel erreichen und etwas an die Gesellschaft zurückgeben.“ Das Ressort kümmert sich etwa um die zweite Chance für benachteiligte Jugendliche und um den Benefizmarkt (siehe Infokasten). Der liegt Cindy Lutz besonders am Herzen. „Wir freuen uns alle auf unseren diesjährigen WJ-Benefizmarkt, für den wir viele Helfer und Gäste brauchen, um eine große Spendensumme zugunsten benachteiligter Kinder und Jugendlicher zu sammeln. Der Erlös geht an den ‚CJD Wolfsburg‘ und an ‚Hand in Hand für die Region e. V.‘.“ 861,42 Mio. Euro Quelle: www.ihk-lueneburg.de, Stand: 18.11.2015 beträgt die Einzelhandelskaufkraft in Wolfsburg im Jahr 2015 kamen durchschnittlich 2014 täglich nach Wolfsburg wohnen in Wolfsburg Quelle: Wolfsburger Nachrichten, 05.11.2015 7326 Menschen sind 2013 innerhalb Wolfsburgs umgezogen 6974 Euro Platz 1 je Einwohner im Jahr 2015 Gesamtnote 2,3 im IHK-Bezirk IHK Lüneburg-Wolfsburg. Quelle: www.ihk-lueneburg.de, Stand: 18.11.2015 bei der Standortumfrage der Einzelhandelskaufkraft IHK Lüneburg-Wolfsburg. beträgt die 886,12 Mio. Euro 7174 Mio. Euro Quelle: www.ihk-lueneburg.de, Stand: 18.11.2015 Umsatz im Einzelhandel 2015 © wMg wolfsburg FRiScHER SPiRit 75 148 Einpendler Mehr Zahlen über wolfsburg finden Sie unter www.wolfsburg.de Foto: Michael uhmeyer Quelle: Stadt Wolfsburg, Stand: Mai 2015 Quelle: www.ihk-lueneburg.de, Stand: 18.11.2015 Umsatz im Einzelhandel je Einwohner 2015 Termine+Events | 26 + 27 MikroSTARTer Förderprogramm für Existenzgründer D er 7. Gründungstag auf dem InnovationsCampus der Wolfsburg AG informierte Interessierte über Umsetzungsmöglichkeiten, Werbestrategien, steuerliche und rechtliche Aspekte sowie über Finanzierungsmodelle. Gerade die Frage der Finanzierung ist für Existenzgründer ein wichtiges Thema. Seit Mitte dieses Jahres steht der sogenannte MikroSTARTer der Investitonsund Förderbank Niedersachsen (NBank) auch Wolfsburger Gründerinnen und Gründern zur Verfügung. Die Darlehen in Höhe von 5000 Euro bis 25 000 Euro werden von der NBank direkt vergeben. Gefördert werden Existenzgründungen sowie junge Unternehmen bis fünf Jahre nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit. Für die Antragstellung muss allerdings die Erstberatung bei einer fachkundigen Stelle nachgewiesen werden. Als einzige fachkundige Stelle im Raum Wolfsburg steht die Existenzgründungsberatung der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg mit der Ansprechpartnerin Christiane Gorgs potenziellen Antragstellern unterstützend zur Seite. „Antragsberechtigt sind alle natürlichen Personen, die eine Voll- oder Teilzeitgründung eines Unternehmens planen oder eine Unternehmensnachfolge anstreben, vorausgesetzt die Betriebsstätte befindet sich in Niedersachsen“, so Christiane Gorgs. Bei der Antragstellung sei zudem Folgendes zu berücksichtigen: Im Antrag müssen das Unternehmenskonzept dargelegt sowie ein Finanzierungs- und Investitionsplan, der die vorhabenbezogene Finanzierungslücke aufweist, vorgelegt werden. Auch die persönliche, fachliche und kaufmännische Qualifikation wird bei der Antragstellung berücksichtigt. Was konkret wird gefördert? „Ausgaben, die im Zusammenhang mit dem Vorhaben zur Gründung oder Erweiterung bzw. zum Wachstum des Unternehmens stehen. Das sind beispielsweise Ergänzungsfinanzierungen, Investitionen, Betriebsmittel, Aus- und Weiterbildungskosten, aber auch immaterielle Güter wie etwa Patente.“ Insgesamt empfiehlt die Expertin Bis 29. Dezember Stadt Wolfsburg Weihnachtsmarkt, Ort: Innenstadt Wolfsburg. Die City verwandelt sich in ein traditionelles Weihnachtsdorf mit Holzhütten, Winterwald und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Christiane Gorgs den Antragstellern, mit einem stimmigen Konzept vorbeizukommen. Die Stellungnahme kann durch die fachkundige Stelle direkt in das Kundenportal der NBank eingestellt oder auch dem Antragsteller ausgehändigt werden, der dann wiederum die Antragstellung nach vorheriger Legitimationsprüfung über das Kundenportal der NBank initiiert. Wer sich vorab über den Mikro STARTer und weitere Fördermöglichkeiten erkundigen möchte, kann neben der Existenzgründungsberatung der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg zudem die Fördermittelinformation der WMG nutzen. Christiane Gorgs Sparkasse Gifhorn-Wolfs burg FirmenkundenCenter Wolfsburg Telefon 05361 187-240 E-Mail christiane. Gorgs@spk-gifhorn-wolfsburg.de Antrag einreichen: www.nbank.de Fördermittelinformationen WMG Till Steffens Telefon 05361 8999423 E-Mail steffens@wmg-wolfsburg.de 5. Dezember Termine + Events Handwerkskammer Lehrlinge für Ihren Betrieb gewinnen, Ort: Lüneburg. Wer in Zeiten des demografischen Wandels gute Lehrlinge haben möchte, muss sich schon etwas einfallen lassen. Ausbildungsmarketing hilft hierbei, von der Gewinnung bis zur Bindung neuer Mitarbeiter. 7. Dezember 8. Dezember: Master and more Foto: Ergo Direkt Versicherungen 9. bis 10. Januar Verlag Dashofer Mitarbeiter aus der Ferne erfolgreich führen, Ort: Hannover. Damit die Zusammenarbeit bei mehreren Unternehmensstandorten über die Distanz hinweg funktioniert, benötigt der Vorgesetzte eine ausgeprägte Kommunikations- und Medienkompetenz. Denn eine neue mediengestützte Form der Führungsarbeit weist beträchtliche Unterschiede zu konventioneller Führungsrealität auf. Hier werden Konzepte vermittelt. 8. Dezember Ostfalia Vortrag „Lebensqualität inklusive. Quartier. Stadt. Region – fair und nachhaltig gestaltet“, Ort: Wolfenbüttel. Anhand praktischer Beispiele wird vorgestellt, wie kommunale Stadtentwicklung unter Berücksichtigung von Gender und Diversity mehr Lebensqualität schaffen kann. Referentin ist Prof. Dr. Brigitte Wotha. 8. Dezember Messe Master and more, Ort: Hannover. Studien wahlmesse rund um das Masterstudium mit dem Messebereich Praktikum und Thesis. 8. Dezember IHK Aktuelles aus dem Arbeitsrecht, Ort: Lüneburg. In diesem Seminar werden die aktuellen Änderungen in den Gesetzen sowie bevorstehende Gesetzesvorhaben detailliert besprochen. 8. Dezember IHK Zuwanderung als Chance für Unternehmen, Ort: Lüneburg. Im Kern werden folgende Fragen thematisiert: Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Beschäftigung von Fachkräften aus dem Ausland? Wie kann es gelingen, Flüchtlinge in Ausbildung und Beschäftigung zu bringen? Welche Instrumente stehen Messe Hochzeitsmesse, Ort: Wolfsburg. Zahlreiche Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen für alles, was man für die Hochzeit oder Familienfeiern braucht. 16. Januar 9. Februar: Kreditorenbuchhaltung aktuell Foto: pressmaster/123RF für die Rekrutierung von Fachkräften zur Verfügung? Welche Programme der Bundesregierung unterstützen Unternehmen bei ihrem internationalen Personalmanagement? 9. Dezember Messe Robotics Kongress 2015, Ort: Hannover. Experten informieren in Vorträgen, welche Anforderungen mit Robotern heute und in Zukunft in der Industrie gelöst werden können, und erläutern Fragen in offenen Diskussionsrunden mit Einbindung der Teilnehmer. 9. Dezember IHK Lohnsteuerrecht – Aktuelle Fragen zum Jahreswechsel 2016/2017, Ort: Lüneburg. Die Teilnehmer werden über alle lohnsteuerrechtlichen Regelungen, die ab 1. Januar 2016 von den Unternehmen zu beachten sind, informiert. Dazu gehören neueste Gesetzesvorhaben, Verwaltungsanweisungen und Rechtsprechung sowie Fragen aus der Praxis. 27. Dezember WMG Verkaufsoffener Sonntag, Ort: Innenstadt Wolfsburg und designer outlets Wolfsburg. Von 13 bis 18 Uhr öffnen die Geschäfte der Innenstadt, einschließlich der City-Galerie und designer outlets Wolfsburg, ihre Türen. Seminar VHS Lösen Sie Ihr Zeitproblem, Ort: Wolfsburg. Dieser Kursus hilft dabei, die Zeitfresser zu finden und ihnen den Garaus zu machen. Mit einer cleveren Planung und dem Setzen von Prioritäten werden die Teilnehmer es schaffen, mehr Zeit am Ende des Tages für sich zu bekommen 9. Februar Verlag Dashofer Kreditorenbuchhaltung aktuell, Ort: Hannover. Erklärt werden die Wechselwirkungen zwischen Verbindlichkeitenbewertung und Umsatzsteuerausweis. Die Referenten erklären anhand von vielen Praxisfällen, wie laufende Geschäftsvorfälle richtig zu verbuchen sind, was beim Vorsteuerabzug und bei der Vorsteuerberichtigung beachtet werden muss und wie sich die Forderungsabtretung auf Bilanzkennzahlen auswirkt. 13. bis 14. Februar Messe Motorbike, Ort: Wolfsburg. Präsentiert werden Produkte und Dienstleistungen sowie zahlreiche Motorrad-Neuheiten zum Saisonstart. 17. bis 21. Februar Messe B.I.G Hannover 2016, Ort: Hannover. Diese Messe dreht sich rund ums Bauen, Immobilien und Garten. Ein Bildungsportal für alle! Regionaler Bildungsserver der Allianz für die Region: www.wir-sind-bildung.de SPORt+BuSinESS | 28+ 29 sport + BuSinESS neue Sponsoringstruktur bei grizzlys wolfsburg eVents D as Wolfsburger Eishockey hat zur Saison 2015/2016 ein neues Erscheinungsbild bekommen. Neben einem neuen markanten Logo sowie dem abgewandelten Clubnamen ‚Grizzlys Wolfsburg‘ gab es bei dem niedersächsischen DEL-Club auch Veränderungen in der Organisationsstruktur sowie im Sponsoringbereich. Durch die Markenentwicklung soll die Performance auf dem Eis untermauert und künftig noch zielgerichteter in die Öffentlichkeit transportiert werden. weiterentwicklung der gesamten Organisationsstruktur Ein neuer Name, ein neues Logo – und auch in den Organisationsbereichen des Clubs gibt es eine Reihe von Veränderungen. Die Markenentwicklung wurde durch den Relaunch des Onlineauftritts auf grizzlys.de begleitet. Zum Saisonstart 2015/2016 wurde ein neu gestalteter Onlineshop geschaffen, der die erste Merchandisingkollektion der Grizzlys präsentiert hat. „Wir haben in den letzten Jahren einen Entwicklungsprozess begonnen. Diesen werden wir nun verstärkt vorantreiben. Foto: grizzlys wolfsburg / cityPress gmbH Es wird viele verschiedene Schritte geben, die unseren Club letztlich noch besser präsentieren werden. So wollen wir uns nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch als gesamte Organisation weiterentwickeln“, so Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf. Passendes Markenumfeld schaffen Der Bereich des Sponsorings gliedert sich bei den Grizzlys Wolfsburg seit der Saison 2015/2016 in vier Ebenen. Neben den Hauptsponsoren fi nden die Premium Partner, die Official Partner und die Club Partner ihren Platz an der Seite der Niedersachsen. „Wir wollen damit eine Plattform schaffen, welche die Unternehmen in einem passenden Markenumfeld präsentiert“, erklärt Fliegauf. Dazu gehört auch ein geordnetes Bandenbild in der Heimspielstätte der Grizzlys. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen haben im Business Club die Möglichkeit, die Grizzlys im Rahmen eines Mikrosponsoring-Konzeptes zu unterstützen. „Regionale Wirtschaft triff t auf regionalen Sport“, betont Fliegauf und führt weiter aus: „Gerade der B2B- Gedanke ist ein interessanter Aspekt, um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Dafür veranstalten wir in regelmäßigen Abständen unsere Netzwerktreffen.“ Aktuell umfasst der Business Club eine Vielzahl von Sponsoren – Tendenz steigend. In der Saison 2015/2016 können sich Unternehmen bereits ab 299,00 Euro als Partner an der Seite der Grizzlys starkmachen. Vorteile des Business clubs » Networking bei B2B-Events mit Spielern, Offiziellen der Grizzlys und Partnern des Business Clubs » Exklusive Angebote für BusinessClub-Mitglieder » Gezielte Marketingaktionen im Rahmen der Partnerschaft » Imagetransfer der Partnerschaft mit den Grizzlys Kontakt Annkatrin dommnich telefon 05361 84848941 EMail annkatrin.dommnich@grizzlys.de nEtZwERkEn BEiM VFl wOlFSBuRg der Vfl PartnerPool macht’s möglich M it dem PartnerPool verfügt der VfL Wolfsburg über ein einzigartiges Premium-Programm, das seinen Mitgliedern einen exklusiven Rahmen bietet, um neue Kontakte zu knüpfen oder bestehende zu pflegen. Bei Heimspielen in der VOLKSWAGEN ARENA in der eigens geschaffenen PartnerPool-Lounge können die Mitglieder zahlreiche Möglichkeiten, Events und Plattformen nutzen, um die B2B-Kommunikation mit den Partnern gezielt zu fördern und ihr Netzwerk zu erweitern. Der PartnerPool wurde vor einigen Jahren gegründet, um Unternehmen eine Plattform zum Netzwerken zu bieten. Der PartnerPool umfasst aktuell circa 70 Firmen, wobei die meisten regional verankert sind. Durch dieses Netzwerk entstanden bereits zahlreiche Kontakte, die auch außerhalb der Spieltage geschäftlich genutzt werden. Die Mitgliedschaft umfasst einen gesonderten Zugang zur Logenebene, der sonst Logeninhabern, Ehrengästen und Topsponsoren vorbehalten ist. Dort befi ndet sich die exklusive PartnerPool-Lounge, zu der ausschließlich die Firmen im PartnerPool Zutritt erhalten. Die Lounge bietet an Spieltagen die Möglichkeit, intensive Gespräche zu führen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Kontakt Sponsoring & Vertrieb telefon 05361 8903 608 EMail vertrieb@vflwolfsburg.de Vfl wolfsburgFußball gmbH in den Aller wiesen 1 38446 wolfsburg » Vfl-neujahrsempfang » exklusive netzwerkevents des PartnerPools » ViP-auswärtsfahrten zu top-spielen inkl. übernachtung und kulturellem rahmenprogramm » teilnahme am Vfl-sponsorencup b2b / weitere leistunGen » ViP-business newsletter inkl. onlineVersion des stadionmagazins » exklusives Vorkaufsrecht und sonderkonditionen für den erwerb von tickets sowie die anmietung von räumlichkeiten in der VolKswaGen arena » ein personalisiertes Vfl-wolfsburgtrikot mit individueller beflockung » teilnahme am PartnerPool-tippspiel mit exklusiven Preisen » werbliche Präsenz im stadionmagazin und den sponsorenboards in den business-bereichen der VolKswaGen arena Infrastruktur+Mobilität | 30 + 31 Elektromobilität erleben eMobility Cube am Hauptbahnhof eröffnet Infrastruktur + Mobilität Die Zukunft der Fortbewegung – e-Mobility-Station bietet neue Ausstellungsfläche S martphones und Elektroautos werden unsere Fortbewegung revolutionieren. Wie das genau aussehen kann, zeigt seit Anfang November eine Ausstellung in der e-Mobility-Station an der Braunschweiger Straße. Dort können sich Besucher über Konzepte zur Intelligenten Mobilität und zur Nutzung von Fahrzeugbatterien als Energiespeicher informieren. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies weihte die neu eröffnete Ausstellungsfläche in der denkmalgeschützten Tankstelle ein – gemeinsam mit Dr. Axel Heinrich von der Elektrik- und Elektronik-Entwicklung der Volkswagen AG, Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs sowie Thomas Krause, Vorstand der Wolfsburg AG. Minister Lies äußerte sich zu den künftigen Herausforderungen der Branche: „Für das Automobilland Niedersachsen ist das Thema Elektromobilität von großer Bedeutung. Ohne eine gezielte Förderung besteht die Gefahr, dass deutsche Hersteller und Zulieferer auf einem wichtigen wirtschaftlichen Zukunftsfeld den Anschluss verlieren. 30 Prozent aller In- dustriearbeitsplätze hängen in Niedersachsen direkt von der Kraftfahrzeug herstellung ab.“ Auf dem Weg zur smarten Stadt Wie ernst man die Zukunftstrends der Fortbewegung in Wolfsburg nimmt, beweist die Ausstellung „Intelligente Mobilität“ im historischen Hauptgebäude. Sie präsentiert Konzepte für Smartphone-Anwendungen, die nicht nur die schnellste, sauberste oder günstigste Verbindung zwischen zwei Orten aufzeigen, sondern auch weitere nützliche Informationen bereit halten, wie zum Beispiel Wartezeiten beim Umsteigen, freie Parkplätze oder wo man ein Auto oder ein E-Bike ausleihen kann. Thomas Krause erläutert: „Voraussetzung dafür ist die zunehmende Vernetzung von Fahrzeugen, Verkehrsteilnehmern und Infrastruktur. Umfassende Konzepte formulieren heute, wie aus der Datenmenge für die unterschiedlichen Nutzer v. l. Klaus Mohrs, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Dr. Axel Heinrich, Elektrik- und Elektronik-Entwicklung der Volkswagen AG, Thomas Krause, Vorstand der Wolfsburg AG, Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, und Dr. Gunnar Bärwaldt, Aggregateentwicklung E-Traktion bei der Volkswagen AG Foto: Wolfsburg AG / Matthias Leitzke Info Drei neue Schnell-Ladesäulen sorgen in Wolfsburg für noch mehr Service für Nutzer von Elektrofahrzeugen. Schnelles Auftanken ist nun auch am Otto-Wels-Platz, an der Poststraße 40 und an der Rathausstraße möglich. Insgesamt verfügt Wolfsburg damit über 80 Ladepunkte und sieben Schnell-Ladesäulen. Weitere Schnell-Ladesäulen befinden sich an der e-Mobility-Station an der Braunschweiger Straße, am eMobility Cube am Hauptbahnhof sowie am Techno Forum und am Autohaus Wolfsburg. Die Nutzung der Säulen ist kostenlos. Aus den Ladesäulen kommt ausschließlich Ökostrom. ein Mehrwert und somit langfristig eine ‚smarte‘ Stadt oder Region entsteht.“ Ein weiteres Thema der Ausstellung sind Traktionsbatterien von Elektrofahrzeugen oder Plug-in-Hybriden, die über „intelligente“ Ladestationen in das Stromnetz integriert werden. Außerdem ist der Kleintransporter „eT – follow me!“ von Volkswagen zu sehen, der auf elektronischen Zuruf kleine Strecken selbstständig fährt. Weitere Informationen unter www.e-mobility-station.com B undesweit einzigartig ist der im Oktober eröffnete eMobility Cube am Hauptbahnhof. Hier können Besucher nicht nur Elektroautos und -fahrräder mieten. Das prägnante, barrierefreie Holzgebäude bietet auf vier Etagen vielfältige Möglichkeiten, sich mit der Mobilität von morgen vertraut zu machen. So zeigt eine Ausstellung, wie sich die Volkswagen-Zukunftsforschung das Konzept „Micro City“ vorstellt, auf dem auch die Idee des eMobility Cubes beruht. Darüber hinaus stehen Kurzzeitarbeitsplätze und ein Konferenzraum zur Verfügung – aufgrund der Nähe zum Bahnhof ein besonders interessantes Angebot. Bis zu acht Personen können gleichzeitig Kurzzeitarbeitsplätze mit Internetanbindung sowie ein Druck- und Kopiergerät nutzen. Der Konferenzraum bietet Platz für bis zu 40 Personen und kann unter Angabe der Teilnehmerzahl und des Datums direkt über das Service-Team vor Ort gebucht werden. Die Kontaktdaten und Preise finden Sie unter: wolfsburg.de/emobility. Der eMobility Cube ist im Rahmen des Bundesprogramms Schaufenster Elektro mobilität als Vorläuferprojekt für ein Mobilitätszentrum mit integriertem ZOB entstanden. Da die Förderung zum 31. Dezember 2015 endet, prüft die Stadt Wolfsburg aktuell verschiedene Varianten für den Weiterbetrieb des Verleihs von Elektroautos und -Bikes sowie zur weiteren Nutzung des Neubaus westlich des Hauptbahnhofes in 2016. Die verschiedenen Möglichkeiten werden dem Strategieausschuss der Stadt Wolfsburg zur weiteren Beratung und Entscheidung vorgelegt. Gegenübergestellt werden der Weiterbetrieb und die Einstellung des Elektrofahrzeug-Verleihs sowie eine Vermietung des Gebäudes. Ziel ist es, den kommunalen Haushalt möglichst gering Foto: Michael Uhmeyer zu belasten, aber dieses innovative Pilotprojekt dennoch fortzuführen. Die Sharing-Angebote des eMobility Cubes kann jeder Interessierte nach einmaliger Vorlage eines Lichtbildausweises nutzen. Danach stehen diese Angebote rund um die Uhr über das Internet und eine HandyAnwendung zur Verfügung. Die App „eMCUBE“ öffnet die fünf Volkswagen e-up! sowie 50 E-Bikes, die an zehn Stationen im gesamten Stadtgebiet zur Nutzung bereitstehen. Die Buchbarkeit von Arbeitsplätzen und Konferenzraum ist während der Öffnungszeiten und nach Absprache möglich. Weitere Informationen unter www.wolfsburg.de/emobility Sie suchen einen Sitzungsort? Dann sind Sie hier genau richtig: In der Brackstedter Mühle erwartet Sie herzliche Atmosphäre, hervorragende Küche und viel Erfahrung in der professionellen Durchführung Ihrer erfolgreichen Seminare und gelungenen Feierlichkeiten. Einfach anrufen und vorbei kommen! Hotel & Restaurant Brackstedter Mühle Zum Kühlen Grunde 2 | 38448 Wolfsburg, OT Brackstedt | Tel. (0 53 66) 90-0 | www.brackstedter-muehle.de GAlerie | 32 + 33 22. WAZ-Wirt schaftstreff 2•Norbert Preine, Präsident des Golfclubs Wolfsburg Der 22. Wirtschaftstreff der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung (WAZ) führte die Teilnehmer aufs Grün, nämlich zum Golfclub Wolfsburg in Bokensdorf. Für die meisten der rund 40 Teilnehmer waren es die ersten Versuche mit dem Schläger. Die Golf-Lehrer Michael Görden, Lubos Soukop und Mark Edge führten die Wirt schaftsvertreter in die Kunst des Puttens und der langen Schläge ein. Am Ende konnte WAZ-Verlagsleiter Frank Hitzschke Margit Engel von der Volksbank zum Sieg des k leinen Putting-Wettstreits gratulieren. Wichtiger war allerdings allen Gästen, gemeinsam einen schönen Abend verbracht zu haben. 1 2 1 2 3. Forum Wirtschaft 3 Was bringt die Zukunft? Dieser Frage stellten sich rund 250 Gäste des dritten Forum Wirtschaft im phaeno. Die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) und die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg hatten Vertreter aus Mittelstand, Politik und Verwaltung zu dieser Netzwerkveranstaltung eingeladen. In einem Gastvortrag referierte Zukunftswissenschaftler Profes sor Dr. Ulrich Reinhardt, wie sich Arbeit, Wohnen und Werte in Zu kunft verändern werden, und gab einen Ausblick, was dies für den Standort Wolfsburg bedeuten kann. Im Anschluss nutzten die Gäste die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. 3 4 6 5 7 8 3•von links: Gerhard Döpkens, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, Klaus Lüdiger, Vorstand der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, Joachim Schingale, Geschäfts führer der Wolfsburg Wirt schaft und Marketing GmbH (WMG), Bernd Ahlbrecht, stellv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gifhorn-Wolfs burg, Stadtbaurätin Monika Thomas, Harald Vespermann, Aufsichtsratsvorsitzender der WMG, Sabah Enversen, stellvertretender Aufsichts ratsvorsitzender der WMG, Landtagsabgeordnete Angelika Jahns, Oberbürgermeister Klaus Mohrs, Michel Junge, Geschäftsführer des phaeno, Professor Dr. Ulrich Reinhardt und WMG-Geschäftsführer Holger Stoye. 4 5 9 10 Fotos: Michael Uhmeyer 11 6 Fotos: Matthias Leitzke (1, 2, 3, 7), Michael Uhmeyer (4, 5, 6, 8) 7 8 Stadt+Entwicklung anZeiGe | 34 + 35 Elke Anderl, Leiterin Global Account Volkswagen Group, T-Systems von unserem Kunden-Zugang und unsere Kunden wiederum profitieren von Innovationen, die ihren Standards entsprechen. Standpunkt PLUS Mit Start-ups die digitale Strategie von Volkswagen vorantreiben D ie zunehmende Digitalisierung steigert den Wettbewerbsdruck auch für etablierte Unternehmen. Veränderungen in vielen Geschäfts bereichen werden nötig, die durch eingefahrene Strukturen in Großkonzernen nur schwer realisierbar sind. Eine mögliche Antwort auf diese Situation ist die Verknüpfung strategischer Planungsstärke und Wachstumsressourcen mit einer kreativen Unternehmenskultur und hoher Risikobereitschaft. Visionär, kreativ und innovativ – so arbeiten Start-ups an ihren Geschäftsideen. Viele dieser Ideen wurden bereits zu revolutionären und erfolgreichen Geschäftsmodellen entwickelt und haben unsere Welt einfacher gemacht. Die Deutsche Telekom setzt bereits seit Anfang 2012 auf Start-ups mit hohem Wachstumspotenzial. Start-ups denken und arbeiten anders, wirken somit als Impulsgeber und sind ein wichtiger Teil der Innovationsstrategie. Durch ihre Anregungen erweitern wir unser Leistungsportfolio mit innovativen Lösungen, Pro- dukten und Ideen und machen diese für unsere Kunden nutzbar. Großkonzerne und Start-ups – auf den ersten Blick erscheint das konträr, doch gerade diese Gegensätzlichkeit macht beide zu idealen Partnern. In der Zusammenarbeit sehen wir eine Winwin-win-Situation: Wir profitieren von neuen, innovativen Ideen, die Start-ups Als Verantwortliche für den Global Account Volkswagen möchte ich dem Volkswagen Konzern Lösungen der Start-ups zur Verfügung stellen, die bei der Realisierung der digitalen Strategie von Volkswagen hilfreich sein können. Wir als T-Systems sind aufgrund unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Volkswagen mit den Kundenprozessen vertraut und können dank der Innovationspower der Deutschen Telekom (T-Venture, hub:raum und Innovation Center) innovative Lösungen schnell und flexibel bei unseren K unden adressieren. Wie wird die automobile Welt von morgen aussehen und wie können Startups bei der Gestaltung der automobilen Zukunft unterstützen? Erste Einblicke und Antworten darauf haben wir im Rahmen der Veranstaltung „Techtalk mit Start-ups“, die wir im Juni 2015 in Wolfsburg gemeinsam mit Volkswagen und der Wolfsburg AG durchgeführt haben, präsentiert. Ausgewählte international agierende Start-ups haben hier ihre inno vativen Konzepte vorgestellt. Kurzum: Die zunehmende Digitalisierung und hohe Dynamik der IT bieten neue Chancen und erfordern neue Geschäftsmodelle. Dabei können kreative Start-ups Großunternehmen wie Volkswagen helfen, die digitale Transformation erfolgreich zu meistern und „das digitale Kundenerlebnis“ möglich zu machen. Davon wird schließlich auch der Wirtschaftsstandort Wolfsburg profitieren. Impressum Herausgeber Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH Geschäftsführer Holger Stoye (verantwortlich), Joachim Schingale Porschestraße 2 • 38440 Wolfsburg wolfsburgplus@wmg-wolfsburg.de www.wmg-wolfsburg.de Telefon05361 89994-12 Telefax 05361 89994-19 Layout-Konzept KARMA Kommunikationsdesign www.karma-web.de Kooperationspartner Wolfsburg AG, Stadt Wolfsburg Projektkoordination / Chefredaktion Jasmin-Sue Klier Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH Leiterin Wirtschaftskommunikation klier@wmg-wolfsburg.de Telefon 05361 89994-62 Konzept / Redaktion Thomas Beyer (www.siesta.de) Gesa Walkhoff Anke Hummitzsch (Wolfsburg AG) Dennis Weilmann (Stadt Wolfsburg) Madsack Medien Ostniedersachsen GmbH & Co. KG Wolfsburger Allgemeine Zeitung Verlagsleitung Frank Hitzschke Verantwortlich für Anzeigen Gordon Firl Layout Heike Bode Titelfoto Robert Kneschke/Fotolia Druck Druckhaus Göttingen Dransfelder Straße 1 37079 Göttingen Ausgabe 12 Dezember 2015 Auflage 5000 Exemplare fotos: heidiland tourismus Ski fahren, wo die VfL-StarS kicken Bereits zum dritten Mal hat sich der VfL wolfsburg im Sommer in der Urlaubsregion heidiland in der Schweiz auf die neue BundesligaSaison vorbereitet. wo im Sommer gekickt wird, locken im winter zwei Skigebiete mit über 105 Pistenkilometern. Imposante Berge, urige Alphütten und verschneite Landschaften: Die Urlaubs region Heidiland bietet landschaftlich auch im Winter ein Stück Postkarten Schweiz. In dieser Idylle ließ sich die Schriftstellerin Johanna Spyri vor über 130 Jahren zu ihrem Weltbestseller „Hei di“ inspirieren, der Mitte Dezember 2015 in einer Neuverfilmung in Deutschland in die Kinos kommt. Die Urlausregion Heidiland liegt gut er reichbar im Osten der Schweiz, rund eine Autostunde von Zürich entfernt, und ist bestens mit dem öffentlichen Verkehr er schlossen. Zwischen dem Walensee, dem Sarganserland und der Bündner Herr schaft eröffnet sich dem Besucher eine enorme touristische Vielfalt auf engs tem Raum. Im Winter locken die beiden schneesicheren Skigebiete Flumserberg und Pizol mit über 105 bestens präparier ten Pistenkilometern für alle Anspruchs niveaus. Neben Skifahren bietet die Region auch für Langläufer, Winterwanderer und Schneeschuhläufer Winterspaß pur und punktet mit Unterkünften in sämtlichen Preiskategorien. Die Kraft der Berge, die im Roman auch Heidis Freundin Klara aus Frankfurt hat gesund werden lassen, wirkt in der Urlaubsregion Heidiland bis heute. Nirgends wird das so deutlich wie in Bad Ragaz. Der Kurort, berühmt für sein hei lendes Thermalwasser, war im Sommer 2015 bereits zum dritten Mal Schauplatz des Trainingslagers der BundesligaProfis des VfL Wolfsburg. Seit 2013 ist die Urlaubs region Heidiland offizieller Partner der Nie dersachsen, welche sich hier jeweils den Schwung für die neue Saison holen. Heute genießen die Gäste in Bad Ragaz alle Annehmlichkeiten eines modernen Kurortes. Im öffentlichen Thermalheilbad Tamina Therme und in Europas führen dem Wellbeing und Medical Health Re sort, dem Grand Resort Bad Ragaz, baden und nächtigen Gäste heute auf höchstem Niveau. Das Resort, in welchem der VfL Wolfsburg während seines Sommertrai ningslagers in Bad Ragaz jeweils logiert, verfügt über 267 Zimmer und Suiten, das Kursaal Business & Events Center und ein eigenes Kasino. Als „bestes Wellnesshotel der Schweiz“ (SonntagZeitung, 2014) bie tet das Resort mit seinem Wellbeing & Thermal Spa ein außergewöhnliches Spa Erlebnis. Hinzu kommen acht Restaurants, die mit insgesamt 58 GaultMillauPunkten und einem MichelinStern für kulinarische Hochgenüsse sorgen. Infos unter www.heidiland.com Entdecken Sie unsere Leistungen und Besonderheiten auf www.spk-gifhorn-wolfsburg.de