Nun sind es schon 650 Parkplätze: Weiteres
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Nun sind es schon 650 Parkplätze: Weiteres
GZA/PP 8180 Bülach 35. Jahrgang Mittwoch, 17. Juni 2015 Nr. 25 Wir bauen für private Bauinteressenten. Schlüsselfertig, ab Plan, zum Festpreis. Immobilien-Ankauf zum Bestpreis Immobilien-Verkauf. Nur von privat an privat. www.immocloud-ag.ch Mobil 079 380 24 59 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Herausgeber: Wochenspiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Brennpunkt Politik Schlusspunkt Gefährliche Grümpelturniere Regierungsrat Stocker will Solarzellen Grossübung der Samariter An Grümpelturnieren geht es zuweilen auch gefährlich zu und her. Wie einer Statistik der Suva zu entnehmen ist, sind die Hälfte der Verletzungen auf die Einwirkung des Gegners zurückzuführen. Besonders gefährlich: Fouls. Seite 3 Letzte Woche weilte Ernst Stocker (SVP) der Einweihung einer Niederhasler SolarzellenFirma bei. Im Interview verrät der Regierungsratspräsident nun, dass er auf seinem Privathaus auch Solarzellen installieren wolle. Seite 5 An der Bülacher Samariterübung beteiligte sich auch der Rettungsdienst des Spitals Bülach. Stefan Bader (links) überwachte dabei die Zusammenarbeit. Seite 20 Bülacher gegen ein Stadtblatt Das Bülacher Volk will kein Stadtblatt, das jährlich mit 110 000 Franken vom Steuerzahler mitfinanziert wird. Der Souverän sprach sich am Sonntag mit einer Mehrheit von 58 Prozent dagegen aus. Konkret erhielt die Vorlage 1897 Ja- und 2610 Nein-Stimmen. Das Begehren Die 3. Ausgabe geht auf eine In- des Stadtblatts. itiative zurück, die vom Stadtrat unterstützt wurde. Der Gemeinderat dagegen lehnte das Begehren ohne Gegenvorschlag mit 17 zu 11 Stimmen ab. Das Stadtblatt sollte unentgeltlich in alle Haushalte verteilt werden. In einer ersten Reaktion bedauert der Stadtrat das Ergebnis. Er sei überzeugt, mit einem Beitrag an das Stadtblatt hätte ein wichtiger Anteil zur Information und damit zur Integration und zur Identifikation mit Bülach geleistet werden können. Enttäuscht zeigt sich auch Vereinspräsidentin Bea Cornaz: «Leider ist es uns nicht gelungen, eine Mehrheit vom Stadtblatt zu überzeugen.» Die Kritiker und Skeptiker hätten gewonnen. Mit dem Nein des Bülacher Souveräns wird das Projekt begraben. Der Verein soll aufgelöst werden. Weitere Abstimmungsergebnisse auf den Seiten 3, 5 und 12 Verlag Tel. 044 863 72 00 Fax 044 863 72 01 Nun sind es schon 650 Parkplätze: Weiteres Flughafen-Parking in Niederhasli geplant Niederhasli wird von Flughafen-Parkplätzen geradezu überschwemmt. Seit Mai ist auf dem ehemaligen Containerterminal-Areal ein Parking für 500 Fahrzeuge geplant. Nun soll ein weiteres Projekt mit 150 Parkplätzen hinzukommen. Flavio Zwahlen «Ich kann das Konzept respektive den Sinn dieser Parkings überhaupt nicht verstehen», sagt Raymond König, Gemeinderat von Niederhasli. Damit meint der CVP-Politiker die beiden Parkanlagen, die in der Gemeinde realisiert werden sollen. Die Idee der Parkplätze, die auch als Valet-Parking bekannt sind: Fluggäste können ihr Auto vor der Abreise am Flughafen abgeben und nach der Rückkehr dort wieder abholen. In der Zwischenzeit stehen die Fahrzeuge meist in Industriegebieten rund um den Flughafen. Der Vorteil: Die Parkgebühr ist deutlich günstiger als im Flughafenparkhaus. Hinter dem neuen Projekt mit 150 Parkplätzen steht die Sallaum Group, die in Oberhasli ein Industrieareal besitzt, auf dem auch ein mehrstöckiges Parkhaus steht. Nun plant das In diesem Parkhaus in Oberhasli will die VIParking SA 150 Fahrzeuge von Fluggästen unterbringen. Niederhasler Unternehmen, ein Parkgeschoss für das Flughafen-Parking zu vermieten. Verwaltungsrat und Direktor Martin Bissig zum «Wochenspiegel»: «Die Firma VIParking SA will dort Autos von Fluggästen unterbringen.» Schon länger bekannt ist das Projekt der Firma Swissterminal aus Frenkendorf AG. Sie will auf dem ehemaligen Containerterminal-Areal in Niederhasli ein Flughafen-Parking mit 500 Abstellplätzen realisieren. Das Gesuch ist Anfang Mai ausgeschrieben worden. Bissig zu den vielen Flughafen-Parkplätzen in Niederund Oberhasli: «In Zürich gibt es Foto: fzw. auch viele Dönerstände, die einander konkurrenzieren. Bei den Parkanlagen ist das sehr ähnlich.» Letztlich würden die Qualität und die Seriosität des Angebots entscheiden, so Bissig weiter. Wichtig zu wissen: Die FirFortsetzung auf Seite 3 ANZEIGEN Ernährungsberatung für Sie & Ihn • Stoffwechselanalyse • 1-Phasen-Abnehmprogramm • 3-Phasen-Abnehmprogramm • Einzelkonsultationen möglich • BIA-Analyse der Körperzusammensetzung • Nahrungsergänzungsmittel • Persönliche Mikronährstoffe Einfach und schnell einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren. Wir freuen uns auf Sie! Kaminsky & Zehnder Embrach Im Feld 34, 044 865 56 78 Bülach Dammstr. 5, 076 493 06 88 www.ernaehrung-abnehmen.ch Die nächste Sonderseite erscheint am 1. Juli Sichern Sie sich einen besonderen Platz auf dieser attraktiven Sonderseite. Herr Bruno Imhof berät Sie gerne. Telefon +41 44 863 72 04 E-Mail imhof@wospi.ch Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstr. 82, 8180 Bülach Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01 E-Mail info@wospi.ch, www.wochenspiegel.ch 2 Wochenspiegel Nr. 25 TRIBÜNE 17. Juni 2015 Wo sind denn hier bitte die Briten? Als Student in London gewinnt man Freunde aus aller Welt. Doch unter all den Deutschen, Franzosen, Pakistani und Amerikanerinnen auch Briten zu finden, ist gar nicht so einfach. In keiner anderen Stadt ist die Globalisierung so präsent wie hier. Unser Mann in London Daniel Ammann (24) ist in Zürich aufgewachsen und hat 2008 ein Praktikum auf unserer Redaktion absolviert. Nach seinem Bachelorstudium an der Uni Zürich verbringt er aktuell ein Jahr in London für seinen Wirtschafts-Master an der London School of Economics (LSE). Für unsere Zeitung berichtet er regelmässig über Interessantes und Auffälliges, Kurioses und Alltägliches aus dem britischen Grossstadtleben. Daniel Ammann Auch nach sieben Monaten in London bin ich von meinem neuen «Zuhause» immer wieder von Neuem überwältigt. Von der schieren Grösse: Der Blick vom obersten Stockwerk des Shards – dem höchsten Gebäude der Stadt – offenbart Häuserdächer, so weit das Auge reicht. Von der unermesslichen Auswahl: Die Frage wo man Abendessen gehen möchte, wird meistens zur Qual der Wahl. Mehr als 14 000 Restaurants listet Tripadvisor für hungrige Londoner auf. Das «Babel der Neuzeit» In London finden Sie Menschen aus buchstäblich jedem Land der Welt. Gemäss dem «Guardian» hat die Stadt Einwohner mit 270 verschiedenen ethnischen Nationalitäten, die über 300 verschiedene Sprachen sprechen. Mehr als 40 Prozent aller Londoner sind im Ausland geboren. Kein Wunder, folgert die Zeitung, dass London das «Babel der Neuzeit» geworden sei. Und die Stadt profitiert enorm von ihrer internationalen Be- Multikulti im grossen Stil: 40 Prozent aller Bewohner Londons wurden im Ausland geboren. wohnerschaft. Viele kommen als Studenten hierher und bleiben danach für attraktive Jobs. Oder sie kommen bereits gut ausgebildet, um in den florierenden Geschäftsbereichen der Grossstadt zu arbeiten. Begonnen hat diese Erfolgsgeschichte der Globalisierung in den 1980er-Jahren, als London den Finanzsektor liberalisierte und damit den Zuzug grosser internationaler Banken einleitete. Inzwischen ist die Stadt aber nicht nur für den Finanzbereich ein weltweiter Hub geworden, sondern auch für die Pharmaindustrie, die Medien-, Kunst- und Werbebranche oder für die Digital- und Technologie-Start- up-Szene. Dazu bietet sie mit ihren Top-Universitäten über 100 000 ausländischen Studenten einen Platz. Dies hat bewirkt, dass London völlig anders ist als der Rest des Landes. Während Grossbritannien als Ganzes in den letzten Jahren wirtschaftlich in die Rezession gerutscht ist, florierte London weiterhin, was sich unter anderem in stetig steigenden Immobilienpreisen niedergeschlagen hat. Die Stadt subventioniert die restlichen Landesteile wirtschaftlich. Und unterscheidet sich kulturell um 180 Grad von ihnen. Für mich, der ich mich fast ausschliesslich im Stadtzentrum aufhalte und Foto: Daniel Ammann nicht in den äusseren Wohnquartieren, ist die Globalisierung noch extremer spürbar. Nicht nur meine Mitstudenten, auch zufällige Bekanntschaften im Ausgang, in einer Bar oder einem Café sind fast ausschliesslich internationale Geschäftsleute, Studenten oder Touristen. Manche Ethnien haben richtige Communities aufgebaut. Die Franzosen aus meinem Studiengang haben durch ihr Netzwerk alle hervorragende Unterkünfte bei französischen Familien im Westen Londons. Meine Mitbewohnerin aus Holland wiederum verbringt ihre Freizeit fast ausschliesslich mit Landesgenossen. Und sie weiss, in wel- chem Quartier welcher Laden holländisches Gebäck in den Regalen hat. So sehr ich dieses multikulturelle Lebensgefühl, das mich hier umgibt, geniesse – einen Wermutstropfen bringt es mit sich: In fünf Jahren wird wohl niemand, den ich während meines Aufenthalts hier kennengelernt habe, noch in London wohnen. Alle werden sie längst weitergezogen sein – nach Paris, Dubai, Kuala Lumpur oder Miami. Es wird nie passieren, dass ich nach London zurückkehre und hier lauter alte Bekannte antreffe. «Echte» Londoner Freunde zu haben, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. ANZEIGEN Samstag, 20. Juni 2015, 9.00 bis 17.00 Uhr Präsentation Freitag, 19. Juni 2015, 14–19 Uhr und Samstag, 20. Juni 2015, 10–16 Uhr Mazda Automobile AG Bülach Feldstrasse 80 8180 Bülach Telefon 044 860 60 91 www.mazda-buelach.ch Wochenspiegel BRENNPUNKT Nr. 25 17. Juni 2015 3 Weiteres Parking-Projekt in Niederhasli geplant Fortsetzung von Seite 1 ma VIParking ist gemäss Handelsregistereintrag mit der Sallaum Group weitgehend identisch. Letztere ist gemäss Bissig der grösste Exporteur von Gebrauchtfahrzeugen in der Schweiz. Den beiden Projekten bläst jedoch ein eisiger Wind aus dem Gemeindehaus entgegen. Gemeinderat Raymond König: «Wir prüfen die beiden Projekte zurzeit auf ihre Rechtmässigkeit. Ich bin aber klar gegen die Realisierung der beiden Projekte.» Dabei stützt er sich auf Artikel 16 der Niederhasler Bauordnung, die in den beiden Gebieten nur mässig störende Betriebe zulässt. Betriebe, die unverhältnismässigen Verkehr auslösen, gelten als stark störend. Erlaubt sind aber Handels- und Dienstleistungsbetriebe. König: «Die Zufahrtsstrassen zu den geplanten Parkplätzen führen teilweise durch Wohngebiete.» Für Bissig kein Argument: «Durch das VIParking entsteht ein Mehrverkehr von maximal 23 Bewegungen pro Tag. Dies zeigen unsere Berechnungen.» Die Zunahme von vier Prozent sei keinesfalls unverhältnismässig. Wie aus dem Bauprojekt hervor geht, bietet die VIParking keine weiteren Dienstleistungen wie Reparaturen oder Instandhaltung der Fahrzeuge an, wie es an anderen Standorten solcher Valetparkings der Fall ist. Tram und Zug statt Auto Heute reisen 43 Prozent der Passagiere, Besucher und Angestellten des Flughafens mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Der Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) schreibt vor, dass bis in 15 Jahren 46 Prozent mit dem ÖV anreisen müssen. Gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2009 ist der Anteil inzwischen um 3 Prozent auf 43 Prozent gestiegen. «Die Billigparkings könnten dieses Wachstum jedoch abrupt stoppen», gibt Hochbauvorsteher König zu bedenken und befürchtet: «Die Anreise mit dem Auto wird dadurch gar gefördert.» An Grümpelturnieren, hier bei jenem des FC Niederweningen, steht der Spass im Vordergrund. Einige Spieler verkleiden sich gar. An Grümpelturnieren drohen Verletzungen Im Unterland beginnt die Grümpelturnier-Saison. Bei den Plausch-Fussballturnieren kommt es immer wieder zu Unfällen. Die Suva will das Problem zusammen mit den Organisatoren in den Griff kriegen. Dazu unterstützt sie die Vereine auch finanziell. Flavio Zwahlen IN KÜRZE Kredit bewilligt Buchs: Die über 40 Jahre alte Schulanlage Zihl in Buchs kann für 8,415 Millionen Franken saniert und ausgebaut werden. Dies entschied der Buchser Souverän am Sonntag mit deutlichem Mehr. Bei einer Stimmbeteiligung von 37 Prozent sprachen sich 1052 Stimmberechtigte für den Kredit aus, 282 Personen legten ein Nein in die Urne. ANZEIGEN Foto: Matthias Löhr «Meisterschaft der Plauschfussballer»: So werden Grümpelturniere oft genannt. Fast alle Unterländer Fussballclubs veranstalten in den Sommermonaten Juni oder Juli ein Schüler- oder Dorfturnier. Häufig wird aus Plausch aber Ernst. Die Hälfte der Verletzungen an Grümpelturnieren verursacht der Gegner, und rund einem Viertel liegt ein Foul zugrunde. Dies heisst es in einer Medienmitteilung der Suva über Unfälle an Grümpelturnieren. Und doch: Lediglich 6 Prozent der Fussballunfälle ereigneten sich bei Grümpelturnieren. Die Zahl von jährlich 2700 Grümpelturnier-Unfällen darf man jedoch nicht unterschätzen. Philippe Gassmann, Kampagnenleiter bei der Suva, sagt: «Im Vereinsfussball wird zeitlich betrachtet länger und öfter Fussball gespielt als an Grümpelturnieren. Deshalb geschieht der grösste Teil der jährlich 45 000 Fussballunfälle im Verein.» Plauschfussballer tragen an Grümpelturnieren oftmals keine optimalen Schuhe. Einige spielen gar barfuss. Weiter verzichten sie oft auf Schienbeinschoner. Konsequenz: Über die Hälfte der Verletzungen betreffen das Knie- oder das Fussgelenk. Mehr Sicherheit für Geld SuvaLiv motiviert zu sicherheitsbewusstem Verhalten in der Freizeit. Sie bietet den Organisatoren von Grümpelturnieren Einsatzmittel, Dienstleistungen und finanzielle Unterstützung an. Der FC Kloten beispielsweise nutzt dieses Angebot. Carmelo Casella, OK-Präsident des Grümpelturniers in Kloten, sagt: «Wir setzen lediglich offizielle Schiedsrichter ein. Im Gegenzug bekommen wir von der Suva Geld für jede angemeldete Mannschaft.» Für Turniere ab 20 Mannschaften zahlt die Suva 500 Franken. Für grössere Turniere ab 40 Mannschaften erhalten die Organisatoren einen zusätzlichen Beitrag von 20 Franken pro Team. Schienbeinschoner sind Pflicht Die Organisatoren verpflichten sich zu weiteren Sicherheitsvorkehrungen. Casella: «Während des Spiels herrscht Schienbeinschonerpflicht.» Weiter empfiehlt man den Fussbal- Unterland: Die Grümpel- und Schülerturniere FC Bülach: Freitag, 26., bis Sonntag, 28. Juni: Schülerturnier SV Rümlang: Freitag, 26., bis Sonntag, 28. Juni: Dorfturnier FC Niederweningen: Freitag, 26., bis Sonntag, 28. Juni: Grümpelund Schülerturnier FC Buchs-Dällikon: Samstag, 27., und Sonntag, 28. Juni, Freundschaftsturnier der D-Junioren; lern, sich aufzuwärmen, und rät ihnen ab, Alkohol zu konsumieren. Auch zwei Samariter seien einsatzbereit, sagt der OK-Präsident. «Wir lassen einen Werbespot der Suva laufen und platzieren deren Plakate auf dem Gelände», sagt der OK-Präsident. Viele harmlose Verletzungen Auch der FC Dielsdorf führt seit vielen Jahren ein Schüler- und Dorfturnier durch. Anders als in Kloten arbeiten die Organisatoren aber nicht mit der Suva zusammen. Marco Keller, Vereinspräsident des FC Dielsdorf: «Wir legen viel Wert auf die Erstversorgung der Verletzten.» Hierzu befinde sich ein professioneller Sanitätsposten auf dem Platz. Weiter bestehe ein Notfallkonzept für die Alarmierung eines Krankenwagens. Gabi Früh ist Präsidentin des Samaritervereins Niederweningen und weiss über Verletzungen an Plausch- Samstag, 27. Juni: Blitzturnier Veteranen FC Kloten: Freitag, 3., und Samstag, 4. Juli: Grümpelturnier FC Dielsdorf: Samstag, 4. Juli: Schülerturnier; Sonntag, 5. Juli: Dorfturnier. FC Rafzerfeld: Samstag, 4. Juli: Eund F-Juniorenturnier; Sonntag, 5. Juli: Schülerturnier. turnieren bestens Bescheid. Sie und ihre Kollegen sind nämlich Stammäste am Grümpelturnier des dorfeigenen Fussballclubs. Früh: «Zerrungen, Prellungen und Verstauchungen sind die häufigsten Sportverletzungen, die wir am Grümpi in Niederweningen behandeln.» Häufig kämen auch Patienten mit Schürfungen, Sonnenstichen und Blasen zum Sanitätsposten. «Viele Plauschfussballer haben Nockenschuhe ausgeliehen und tragen diese zum ersten Mal», begründet Früh die vielen Blasenpatienten. Schnittverletzungen dagegen seien zurückgegangen, seit man PET- statt Glasflaschen benütze. «Wenn der Verletzte zum Sanitätsposten kommt, fragen wir ihn zuerst, was passiert ist», sagt Früh. «Prellungen kühlen wir. Bei Verstauchungen bringen wir einen Stützverband an, und bei gravierenderen Fällen bieten wir die Sanität auf.» So vermeidet man Verletzungen – 8 Tipps Vorbereitung: • Nicht nur die Beine trainieren, möglichst den ganzen Körper • Das Training der Rumpfmuskulatur nicht vernachlässigen • Sich Zeit nehmen für ein seriöses Aufwärmen. Ausrüstung: • Immer Schienbeinschoner tragen – auch im Training • Am besten schützen die Schien- beinschoner mit Knöchelschutz • Joggingschuhe und normale Freizeitschuhe eignen sich nicht zum Fussballspielen. Fairplay: • Fairplay-Regeln einhalten und rücksichtsloses Einsteigen vermeiden • Gegenspieler unter allen Umständen respektieren, um deren Gesundheit nicht zu gefährden. Die Suva empfiehlt Nockenschuhe und Schienbeinschoner. Foto: fzw. 4 Wochenspiegel Nr. 25 17. Juni 2015 MARKTPLATZ Publireportage Erfolg mit Mut und Führungskompetenz Der 52-jährige Mentor Steven Skinner aus Oberembrach trainiert Führungskompetenz und begleitet Change-Prozesse. «Die Persönlichkeit ist der Schlüssel zum Erfolg», sagt Steven Skinner. Seit 25 Jahren geht der ausgebildete Betriebswirt und renommierte Unternehmensberater seinen eigenen Weg. Im Zentrum seiner neuen Firma «coachklick» in Oberembrach stehen Führungskompetenzentwicklung, Change Management und Mentoring. Er ist überzeugt: Wer lerne, selbstsicher und souverän aufzutreten, motivieren, begeistern und überzeugen möchte, mehr Kommunikationsfähigkeit und Ausstrahlung erlangen wolle, der muss seine Stärken und die Einzigartigkeit seiner Persönlichkeit sichtbar machen, damit sein Unterschied eindeutig zum Ausdruck kommt. Seine Kernkompetenzen: Entwicklung von Führungsstärke für Kommunikation und Präsentation, 25 Jahre Berufserfahrung: Mentor Steven Skinner. Foto: zvg. emotionale Intelligenz und Selbstkompetenz, Beratung für Veränderungsstrategien, Prozessoptimierung und Strategien zur Personalentwicklung, Begleitungsprozesse für Management, Führungskräfte und Mit- arbeiter, Workshop und Konfliktmoderation. Steven Skinner gehört zu den ersten Absolventen, die den neu geschaffenen eidgenössischen Fachausweis «Betrieblicher Mentor FA» erlangt haben. Der Betriebliche Mentor begleitet und unterstützt seine Kunden in ihrer Zielerreichung, in ihren Lern-, Entwicklungs-, und Veränderungsprozessen, regt Perspektivenwechsel an und leitet Entscheidungsfindungen ein. «Wir trainieren Führungsund Schlüsselkompetenzen. Denn heute müssen Chefs nicht nur führen, sondern auch coachen, moderieren und vor allem ein inspirierendes und motivierendes Klima gestalten können», bilanziert der «Business, Change und Mentoring-Consultant». Mit 25 Jahren Berufserfahrung in der Organisations- und Unternehmensberatung bringt Steven Skinner einen Rucksack mit, über den die Mehrheit der im Bereich «Mentoring» tätigen Personen nicht verfügen. (pd.) coachklick, Rebbergstrasse 1d, 8425 Oberembrach, Telefon 044 814 11 25, www. coachklick.ch. Die Gewinner (von links): Kurt Lienhard, Walter Baltensperger (Ehemann von Antoinette Baltensperger) und Thomi Peter, Bereichsleiter Energie der Landi Züri Unterland. Es fehlt Stefan Braunschweiler. Foto: zvg. Publireportage Die Gewinner an der Rhii Mäss Die Landi Züri Unterland hat sich in diesem Jahr an der Rhii Mäss etwas Besonderes einfallen lassen. Sie verloste drei Agrola-Geschenkkarten im Wert von jeweils 200 Franken. Die Messebesucher bekamen mittels eines Wettbewerbes die Möglichkeit, eine dieser Geschenkkarten zu gewinnen. Ein begehrter Preis. Ent- sprechend hoch war die Teilnahmequote. Die Landi Züri Unterland darf Antoinette Baltensperger, Kurt Lienhard und Stefan Braunschweiler zum Hauptgewinn gratulieren. Die Geschenkkarte wurde durch Thomi Peter, Leiter Energie der Landi Züri Unterland, überreicht. (pd.) ANZEIGEN KLEINANZEIGEN DIVERSES Suche Bar oder Bistro zur Übernahme oder Neueröffnung in Regensdorf und im Umkreis von 30 km. Kontakt: yudith@bluewin.ch. Waldspielgruppe in Oberweningen hat noch freie Plätze am Donnerstag. www.wurzelchind.ch. STELLENGESUCHE FÜR PRIVATE 36-jährige dominik. Barmaid (fünf Jahre schweizerische Bar-Erfahrung), sucht neue Herausforderung in Anstellung. Pw vorhanden. Bitte ALLES anbieten. Im Umkreis von 25 km von Watt-Regensdorf. yudith@bluewin.ch. ZU KAUFEN GESUCHT Kaufe Pelzbekleidung, Handtaschen, Antiquitäten, Nähmaschinen, Bilder, Zinn, Schmuck, Münzen. Barzahlung. Herr Peter, Telefon 076 704 43 76. Liebe Leser, suche Pelze, Abendbekleidung, Handtaschen, Uhren, Münzen. Familie Reinhardt, Telefon 076 534 30 89. 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(dj.) An der Einweihung der Flisom-Produktionsanlage in Niederhasli sprach Regierungsratspräsident Ernst Stocker darüber, wie wichtig Innovationen sind. Nun will auch er Solarzellen auf seinem Dach installieren. Embrach: Darüber wird abgestimmt Die Rechnungsprüfungskommission der Gemeinde Embrach beantragt der Rechnungs-Gemeindeversammlung vom 22. Juni für sämtliche finanzrelevanten Vorlagen Zustimmung. Es sind dies die Jahresrechnung 2014 für das Politische Gemeindegut, die Bauabrechnung Dorfkern im Oberdorf sowie der einmalige zweckgebundene Investitionsbeitrages von 750 000 Franken für die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung des Klubhauses im Bilg. Die Broschüre ist auf der Homepage (www.embrach.ch/Politik/Gemeindeversammlung) aufgeschaltet. Die Broschüre kann auch vor der Versammlung bei der Gemeindeverwaltung bestellt oder abgeholt werden. Im Anschluss an die Gemeindeversammlung sind alle Teilnehmer zu einem Apéro eingeladen. (pd.) IN KÜRZE Neuer Gemeinderat Schöfflisdorf: Der neue Gemeinderat von Schöfflisdorf heisst Rolf Huber. Der Parteilose schaffte im zweiten Wahlgang mit 251 Stimmen klar den Sprung in die Exekutive. Hans-Rudolf Jöhr (parteilos) erhielt 94, Rolf Rosenberger (parteilos) 43 Stimmen. Stotz gewählt Eglisau: Daniel Stotz (parteilos) ist im zweiten Wahlgang in die Schulpflege gewählt worden. Er erhielt 658 Stimmen. Nusmir Agovic von der FDP erhielt 432 Stimmen. Friedensrichter I Kloten: Neuer Friedensrichter in Kloten wird Hans-Peter Kasper (SVP, Kloten). Er erhielt 1332 Stimmen. Die Juristin Kathrin Scognamiglio (parteilos, Winkel), die im ersten Wahlgang siegte, erhielt 1002 Stimmen, Werner Zuberbühler (parteilos) konnte 560 Stimmen auf sich vereinen. Friedensrichter II Bassersdorf: Im Kampf um den Friedensrichtersitz in Bassersdorf gewinnt im zweiten Wahlgang Daniel Scheitlin (parteilos). Er erhielt am Sonntag 1208 Stimmen. Auf den bisherigen Amtsinhaber Hansueli Seiler entfielen 784 Stimmen. Das tönt schön, aber wie versucht der Regierungsrat, Forschungsprojekte im Kanton Zürich zu fördern? Ein wichtiges Legislaturziel des Regierungsrates ist der Innovationspark auf dem Flugplatz Dübendorf. Dieses Vorhaben fördern wir, so weit es uns möglich ist, und dafür setzen wir uns auch beim Bund ein. Vor allem aber findet die Forschung ja an den Hochschulen und ihren Instituten statt, und dafür wenden wir einen sehr hohen Teil unserer jährlichen Staatsausgaben auf. Flavio Zwahlen 20 Millionen Franken kostete die neue Produktionsstätte der Firma Flisom AG in Niederhasli. Sie hat Dünnschichtsolarzellen entwickelt, die auf einer flexiblen Plastikfolie aufgetragen werden können. Mit der neuartigen Technologie will das ehemalige Spin off-Unternehmen, das aus einer Forschergruppe der ETH entstanden ist, die weltweiten Märkte erobern. Ernst Stocker hat die Pilotproduktionsanlage am Donnerstag eingeweiht. Der «Wochenspiegel» konnte danach mit dem Regierungsratspräsidenten und Finanzvorsteher des Kantons Zürich sprechen: Die Entwicklung der Solarzellen-Folie ist auch dank mehreren EU-Projekten gelungen. Die EU ist Ihnen als SVP-Politiker nicht immer geheuer. Auch bei der Forschung? Der wirtschaftliche und wissenschaftliche Austausch mit der EU ist wichtig für den Kanton Zürich. Wir sind stark exportorientiert und auch bei der Forschung stark auf einen internationalen Austausch angewiesen. Deshalb setzt sich der Regierungsrat dafür ein, dass die bilateralen Verträge weitergeführt werden können. Ernst Stocker während seines Grussworts an der Einweihung. Ernst Stocker, als Regierungspräsident hielten Sie an der Einweihung der Flisom-Produktionsanlage in Niederhasli das Grusswort. Sind sie nun an jeder Firmeneinweihung anzutreffen? Nein, das würde meine Agenda sprengen. Wir sind ein nach wie vor wachsender Kanton und können uns glücklich schätzen, dass immer wieder neue Betriebe und Arbeitsplätze entstehen, auch wenn nicht überall ein Regierungsmitglied dabei ist. Aber warum war für Sie Ihre Anwesenheit bei der Einweihung in Niederhasli wichtig? Die Flisom hat in mehrjähriger Forschung ein nachhaltiges, zukunftsgerichtetes Produkt entwickelt, das höchst interessant ist und ein grosses Potenzial hat. Es zeugt von Durchhaltewillen und der Überzeugung, einer Vision auch zum kommerziellen Durchbruch verhelfen zu können. Die Anwesenheit einer politischen Vertretung des Kantons Zürich war auch ein wichtiges Zeichen für den indischen Investor, die Tata Group. Im Grusswort sprachen Sie davon, dass Innovation wichtig sei, aber jeder etwas anderes darunter verstehe. Was verste- 5 hen Sie unter Innovation? Während die Forschung mit Geld neues Wissen produziert, besteht die Innovation darin, dass sie neues Wissen in Geld verwandelt. Solarzellen sind Teil einer nachhaltigen Energiepolitik. Ein Blick in Google Earth zeigt, dass auf Ihrem Hausdach noch keine Solarzellen montiert sind. Wird sich dies nun ändern? Sicher, insbesondere wenn ich sehe, wie der Wirkungsgrad zunimmt und ein flexibler Einsatz möglich wird. Was halten Sie vom Solarstrom-Boom? Die Schweiz hat abgesehen von der Wasserkraft kaum Rohstoffe. Deshalb ist es wichtig und zukunftsträchtig, wenn wir auch die Solarenergie nutzen. Sie kann jedoch nur eine von mehreren Energiequellen sein, auf die wir uns abstützen, weil sie auch nicht durchgehend Strom liefert. Und es ist natürlich eine Frage, wie stark der Staat eine bestimmte Energieart fördern soll, denn damit verfälscht er auch den Wettbewerb ... ... siehe Deutschland? Wie problematisch das sein kann, Foto: fzw. sieht man bei der starken staatlichen Förderung im Ausland, die dazu geführt hat, dass die Energiepreise stark gesunken sind, womit Investitionen in die Wasserkraft zum Beispiel unwirtschaftlich werden. Dann ist die Arbeit von Flisom aber gar nicht so wünschenswert? Produkte wie jenes von Flisom führen aber dazu, dass die Solarenergie eher auf eigenen Beinen stehen kann, und das ist gut so. Forscher der EMPA in Dübendorf haben die innovative Solarzellen-Folie entwickelt. Wie wichtig ist Forschung im Kanton Zürich? Forschung und vor allem auch ihre praktische Anwendung sind für die Wirtschaft von höchster Bedeutung und Ausdruck eines lebendigen Wirtschaftsstandortes mit hohem Potenzial. Nur mit Forschung gelingt es, sich an die immer wieder ändernden Rahmenbedingungen anpassen zu können. Der Kanton Zürich steht diesbezüglich auch dank den Hochschulen sehr gut da. So stammen zum Beispiel 41 der 100 besten Start-ups aus unserem Kanton. Die Forschungs-Zusammenarbeit mit der EU ist auf Bundesebene nur bis 2016 geregelt. Wie soll es aus Ihrer Sicht weiter gehen? Aus Sicht des Regierungsrates gibt es keinen Grund, diese nicht fortzusetzen. Kann mit der EU keine Einigung gefunden werden, droht beispielsweise der EMPA, 10 Millionen Franken an Forschungsgeldern zu verlieren, das sind immerhin 10 Prozent des Budgets. Wäre das aus Ihrer Sicht vertretbar? Bis heute konnten immer wieder Lösungen gefunden werden, und ich glaube, dass dies auch in Zukunft gelingen wird. Um den hohen Lebensstandard im Kanton zu erhalten, ist Ihrer Ansicht nach ein massvolles Wirtschaftswachstum notwendig. Was meinen Sie damit? Der Kanton Zürich ist ein Erfolgsmodell und unsere Bevölkerung wächst weiterhin. Um allen unseren Verpflichtungen nachzukommen und weiterhin Wirtschaftsmotor der Schweiz zu sein, ist ein qualitatives und massvolles Wirtschaftswachstum nötig. Das heisst, dass wir auch mehr Arbeitsplätze benötigen. Bülacher Bibliothek steht vor dem Aus, wenn das Parlament kein Geld spricht An der kommenden Gemeinderatssitzung entscheidet das Parlament über die Zukunft der Stadtbibliothek. Dieser geht Ende Jahr das Geld aus, weshalb der Stadtrat für den Betrieb der Bibliothek mehr Mittel beantragt hat. jeweils aus dem Eigenkapital gestopft werden, doch dieses werde angesichts eines erwarteten Defizits von 31 000 Franken Ende Jahr aufgebraucht sein, schreibt der Stadtrat in seiner Weisung an die Gemeinderäte. Er beantrag deshalb eine Erhöhung des jährlichen Betriebsbeitrags um 20 000 Franken auf 186 000 Franken, damit der Bibliotheksbetrieb weitergeführt werden kann. Es wird beim Personal gespart Nadine Golinelli und Daniel Jaggi Für den Stadtrat ist klar: Eine Erhöhung des Betriebsbeitrags an die Bibliothek ist unumgänglich, ansonsten ist Ende Jahr das Eigenkapital aufgebraucht und eine Weiterführung des Betriebs nicht mehr möglich. Der Grund für die dramatische Situation: In den letzten Jahren schrieb die Bibliothek regelmässig ein Defizit. Das Loch, in den letzten zwei Jahren waren es über 40 000 Franken, konnte Auch die Stadtbibliothek will dem Defizit entgegenwirken. Sie plant deshalb, die Ausleihgebühr zu erhöhen. Dabei sollen künftig besonders auswärtige Nutzer merklich tiefer ins Portemonnaie greifen müssen. Wie der Weisung des Stadtrats zu entnehmen ist, zählte die Bibliothek letztes Jahr 1650 Bülacher und 200 Auswärtige zu ihren Kunden. Ferner sollen ein Self-Scanning-Schalter und eine Rückgabebox im Eingangsbereich realisiert werden. Durch den Ausbau beim Kundenservice auch ausserhalb der Öffnungszeiten könne gleichzeitig beim Personal gespart werden, betont der Stadtrat. Die Realisation des Scanning-Schalters und der Rückgabebox beläuft sich auf rund 35 000 Franken. Der Stadtrat ist bereit, der Bibliothek einen einmaligen Kredit zuzusprechen. Die Investitionen seien nach dreieinhalb Jahren durch die Einsparungen im Personalbereich amortisiert. Mit der Kostenübernahme der geplanten Investitionen würde die Stadt die Wertschätzung des Engagements der Stadtbibliothek zeigen, ist der Weisung weiter zu entnehmen. Während der vergangenen sechs Jahre hat die Lesegesellschaft, die die Stadtbibliothek seit 1969 führt, bereits 69 000 Franken in Hardwareanschaffungen, ein öffentliches WLANNetz, ein EC-Zahlungssystem sowie Raum- und Werbekosten investiert. Ausserdem soll die Leistungsvereinbarung zwischen der Stadt Bülach und der Bibliothek um weitere fünf Jahre verlängert werden. Hierfür wurde sie den veränderten Bedingungen angepasst. Rechnungsführer erhält Geld Neu soll auch der bisher ehrenamtlich tätige Rechnungsführer mit einem symbolischen Gehalt von 2000 Franken für die 60 Arbeitsaufwand bezahlt werden. Wird der Antrag vom Gemeinderat angenommen, so besteht für das 75-Jahr-Jubiläum der Stadtbibliothek, das dieses Jahr begangen wird, ein weiterer Grund zum Feiern. Allerdings: Der Beschluss des Gemeinderats untersteht dem fakultativen Referendum. Will heissen: Mit dem Ja des Parlaments sind die Buchdeckel in diesem Geschäft noch nicht ganz geschlossen. Die Sitzung des Gemeinderats findet am Montag, 22. Juni, um 18 Uhr statt Es werden folgende Geschäfte behandelt: Erweiterungsbau Böswisli mit Doppelkindergarten (4,69 Mio.), Stadtbibliothek Bülach, Rechnung 2014, Geschäftsbericht 2014. 6 Wochenspiegel Nr. 25 17. Juni 2015 AKTUELL Skepsis zu neuem Hochschulquartier mitten in Zürich Im Zentrum der Stadt Zürich soll ein neues Hochschulquartier entstehen. Dabei werden die Quartiere Hottingen, Fluntern und Oberstrass baulich stark verändert. Skeptische Anwohner verlangen eine Redimensionierung des Grossprojekts. Pia Meier Der Andrang an der Informationsveranstaltung «Masterplan Universitätsquartier» an der Uni Zürich war gross. Über 200 Personen wollten mehr über das Projekt «neues Hochschulquartier» von Kanton und Stadt, Universitätsspital, Universität und ETH erfahren und Fragen stellen. Regierungsrat Markus Kägi und Stadtrat André Odermatt informierten über den Stand des Projekts.. Der grosse Wurf Die erfolgreiche Geschichte des Hochschulquartiers soll in den kommenden Jahrzehnten weitergeschrieben werden. Neue Gebäude sollen Raum für die Weiterentwicklung der drei Institutionen Universität, ETH und Universitätsspital schaffen und die Zukunft des Wissensstandorts Zürich sichern. Einen zweistelligen Milliardenbetrag soll es kosten. Das Generationenprojekt wird eine Bauzeit von 20 bis 25 Jahren beanspruchen. Die Nutzungsfläche von Universität, ETH und Unispital soll um 40 Prozent vergrössert werden. Neben neu- Das neue Hochschulgebiet mitten in der Stadt Zürich stösst bei den Anwohnern mehrheitlich auf Skepsis. en Gebäuden sind eine neue Strasse, neue Pärke und Plätze vorgesehen. Es werden aber auch Gebäude verschwinden. Kägi erläuterte, warum ein Bau auf grüner Wiese nicht infrage kommt: Zu hohe Folgekosten und schwierige Etappierung. Nachdem entschieden wurde, den heutigen Standort Hochschulquartier weiterzuentwickeln, entstand der Masterplan 2014. Kägi betonte, dass es nach 100 Jahren erneut Zeit sei, einen grossen Wurf zu wagen: «Das ist eine einmalige Chance.» Er wies auf die Vorzüge für das Quartier hin: bessere Freiräume und Erschliessung und damit eine höhere Aufenthaltsqualität. Weiter soll der öffentliche Verkehr ausgebaut und die Fuss- und die Velowege verbessert werden. Odermatt betonte, der Campus werde Teil des Quartiers sein und kein abgeschottetes Gebilde. Hohe Dichte und hochwertige Freiräume laute die Devise. Wich- tig seien Erdgeschossnutzungen sowie ein gesellschaftliches Leben nach Vorlesungsschluss. «Es soll gleichzeitig ein Hochschul- und ein Stadtquartier entstehen.» Die Nähe von Universität, ETH und Unispital fördere Innovationen. Viele Städte beneideten Zürich um diesen Trumpf. «Es ist eine Verbesserung für alle», betonte Odermatt. Bei der Weiterentwicklung seien gemeinsames Vorgehen und keine Alleingänge wichtig, so Kägi und Odermatt. Viel Skepsis Die Anwesenden sahen die Pläne von ETH, Universität und Universitätsspital nicht als grossen Wurf. Im Gegenteil, sie äusserten viel Skepsis: Das Projekt brauche zu viel Platz und nehme keine Rücksicht auf das Quartier. Die geplanten Gebäude seien zu hoch und versperrten den Anwohnern die Sicht. Die Politik könne nicht nachweisen, dass es einen solchen Ausbau mitten im Stadtzentrum brauche. Durch die Bauarbeiten entstünden jahrzehntelang viel Lärm und Dreck. Die Verkehrserschliessung könne aufgrund der Menschenmassen nicht funktionieren. Es wurde ein abgespeckter Masterplan gefordert. Personalmange nicht Platzmangel Am Unispital bestehe Personalmangel und nicht Platzmangel, wurde argumentiert. Und was mit dem Ausbau der Standorte Irchel und Hönggerberg sei, fragten Anwesende. Kägi betonte: «Wir müssen uns weiterentwickeln.» Misstrauen herrscht auch gegenüber der Wohnraum-Rückführung ausserhalb des Hochschulperimeters. Der Kanton verspricht, Dutzende Wohnhäuser, die derzeit von der Universität besetzt werden, freizugeben, um sie wieder zum Wohnen zu nutzen. Dass diese Fehlentwicklung korrigiert wird, glaubten viele «Das Karikative steht im Vordergrund» tionen. Ein Drehorgelspieler sorgte für die musikalische Unterhaltung, für die Verpflegung im grossen Festzelt sorgte die Firma Marti. Für den Ausbildungsverantwortlichen der Baufirma Marti steht der soziale Aspekt, den die Lehrlinge aus diesem Anlass ziehen, im Zentrum der Veranstaltung. Ueli Niederberger: «Schulmässig könnte man das nicht vermitteln», bemerkte er. Das Zürcher Bauunternehmen Marti lud letzten Mittwoch Menschen mit einer Behinderung zum 9. Erlebnistag ins Amphitheater nach Hüntwangen ein. Thomas Güntert Über 10 Institutionen für beeinträchtigte Menschen nahmen an dem Anlass teil, insgesamt 320 Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung sowie 80 Betreuer. Ueli Niederberger, Ausbildungsverantwortlicher bei der Baufirma Marti, hatte den Anlass zusammen mit rund 50 Lehrlingen organisiert. Zudem stellten auch die Behindertenwerkstätten Pigna Kloten und Pro Infirmis Zürich einige Auszubildende zur Verfügung. Keine Weihnachtsgeschenke Auf einem Bauwelt-Parcours konnten die Teilnehmer in über 20 Disziplinen Punkte sammeln, die am Schluss zusammengezählt und in Franken umgerechnet wurden. Der Gesamt- betrag wird an die Stiftung «Denk an mich» gespendet, die damit Ferienaufenthalte für behinderte Menschen unterstützt. Im Zentrum der ehemaligen Kiesgrube stand ein riesiger Autokran der Firma Toggenburger, der bedient werden durfte. Mit Blasrohr, Pfeil und Bogen wurde auf die Ziel- scheibe geschossen oder mit dem Minibagger die Geschicklichkeit geprüft. Lange Schlangen bildete sich am Quad-Parcours. Diejenigen, die selbst nicht fahren konnten, wurden auf dem Quad-Taxi mitgenommen. Als Rahmenprogramm gab es Kutschenfahrten, einen Clown und Ballanima- Das Zürcher Bauunternehmen ist für sein soziales Engagement bekannt. So werden bereits seit neun Jahren keine Weihnachtsgeschenke mehr an Kunden verteilt, stattdessen wird benachteiligten Mitmenschen ein besonderer Tag geschenkt – eben der Marti-Tag. Mittlerweile ist daraus ein Grossanlass geworden, und das Budget der Weihnachtsgeschenke reicht schon lange nicht mehr aus, um die Kosten zu decken. Ueli Niederberger wollte keine Auskünfte darüber geben, welcher Betrag mittlerweile für den Erlebnistag aufgewendet wird. Er sagt lediglich: «Das Karitative steht am Anlass im Vordergrund.» Maurerlehrling Giuseppe Pino (r.) war für Alina der Quad-Instruktor. Der Bülacher Marcel Schmid wäre gerne Maurer geworden. Stolz sitzt Sascha Morgenthaler auf dem Polizeimotorrad. Bei ihm liefen alle Fäden zusammen: Ueli Niederberger. Highlight war der Autokran Feingefühl ist gefragt: Am Marti-Tag im Amphitheater in Hüntwangen galt es, einen Bagger zielgenau zu manövrieren. Fotos: Thomas Güntert Visualisierung: Baudirektion Kanton Zürich Anwesende nicht. Ähnliches sei schon beim Bau der Uni Irchel versprochen worden. Geändert habe sich nichts. Bisher seien im Zentrum vor allem Gebäude der ETH rückgeführt, aber nicht der Uni. Tatsächlich dauert es noch einige Zeit, bis dieser Wohnraum rückgeführt werden kann. Kägi räumte ein, dass zuerst Neubauten zur Verfügung stehen müssten, bevor Wohnhäuser geräumt werden könnten. Kägi und Odermatt versprachen an der Informationsveranstaltung, die Bedenken der Anwohner zu berücksichtigen. Sie sicherten zu, in Kontakt mit der Bevölkerung zu bleiben und wieder zu informieren. Zurzeit wird der kantonale Richtplaneintrag angepasst. Die Teilrevision des kantonalen Richtplans wird an den Kantonsrat überwiesen. Das nächste Ziel ist der kantonale Gestaltungsplan, der grundeigentümerverbindlich ist. Sozialkonferenz vertraut Jud Beatrix Jud bleibt Präsidentin der Sozialkonferenz im Bezirk Bülach. Es gab keine Gegenstimmen. Roger Suter An ihrer regulären Sitzung vom 4. Juni in Opfikon hat die Sozialkonferenz des Bezirks Bülach (SIBB) einstimmig beschlossen, dass Beatrix Jud ihre Präsidentin bleiben und die SIBB weiterhin in der Sozialkonferenz des Kantons vertreten soll. Zu den Fragen im Zusammenhang mit ihrem Wohnsitz und ihrem Gesundheitszustand habe sie vollständig, glaubhaft und bereitwillig Auskunft gegeben, sagte René Panholzer, SIBBVorstandsmitglied und Sozialvorsteher in Bachenbülach, gegenüber dem «Wochenspiegel». Bisher habe keiner der öffentlich erhobenen Vorwürfe standgehalten. Sie habe den Vorstand der SIBB gleich nach ihrer krankheitsbedingten Abwesenheit 2012 über ihren Zustand informiert sagte Jud. 24 Mitglieder hätten an der jüngsten Sitzung teilgenommen, von den übrigen 4 habe man Stellungnahmen erhalten, so Panholzer weiter. «Das Resultat war einstimmig für Jud.» Als Sozialvorsteher würden sie beide alle zwei Jahre vom Bezirksrat überprüft, führte Panholzer aus. «Ich wäre überrascht, wenn etwas auftauchen würde.» Er sehe deshalb auch den Ergebnissen der Opfiker PUK-Untersuchung guten Mutes entgegen. Die SVP Opfikon wirft ihrem ehemaligen Mitglied Beatrix Jud vor, Gemeinderat und Stimmvolk über ihren Gesundheitszustand und ihren Wohnsitz getäuscht zu haben. Letzteren hat der Bezirksrat inzwischen bestätigt. Wochenspiegel VE R M I S C H TE S Nr. 25 17. Juni 2015 7 Zimmerleute sprachen den Richtspruch In Weiach sind am Samstag das neue Werkgebäude und die Entsorgungsstelle feierlich eingeweiht worden. doch vorläufig vom Tisch ist. Er wies aber dennoch darauf hin, dass die umweltschonende Entsorgung trotzdem eine wichtige Rolle in der Gemeinde spielt, und dankte Thomas Steinmann für sein Engagement bei der Realisierung des Projekts. Umrahmt wurde die Eröffnung mit einer Sport-Holzfällershow. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Musikgesellschaft Glattfelden. Thomas Güntert Dominic Felder, von der Einheimischen Freiheitsbruder Gesellenvereinigung, und Andrea Lucie Fremd, freireisende Zimmerin aus Hillmicke im deutschen Sauerland, die beide mit dem Holzbaubetrieb Lehmann aus Schneisingen am Bau beteiligt waren, haben den Richtspruch gehalten und nach dem Zuprosten die Gläser in das Entsorgungsareal geworfen. Die glücksbringenden Scherben haben der Gemeindepräsident Stefan Arnold und der Land- und Forstvorsteher Thomas Steinmann zusammengekehrt, nachdem sie feierlich das Band zur Eröffnung durchgeschnitten hatten. «Weiach wäre fast zum Entsorgungsmekka geworden», bemerkte Stefan Arnold hinsichtlich des geplanten Atomendlagers, das je- Hans Fehr will nur echte Flüchtlinge In einer Motion verlangt der Eglisauer Nationalrat Hans Fehr (SVP) vom Bundesrat, ein Asylkonzept auszuarbeiten, in dem nur noch anerkannte Flüchtlinge auf die Gemeinden verteilt werden. Für die anderen Asylbewerber, nach Fehrs Diktion «Scheinasylanten», soll die Schweiz mit dem Konzept möglichst unattraktiv gemacht werden. Dazu listet der Eglisauer Bundesparlamentarier drei Schwerpunkte auf: • Neue Asylbewerber werden in einem der fünf bestehenden Empfangs- und Verfahrenszentren (Chiasso, Vallorbe, Basel, Kreuzlingen, Altstätten) untergebracht; • in diesen Zentren, die geschlossen geführt werden, bleiben sie, bis die Asylverfahren (Ziel: innert 4 bis 8 Wochen) rechtskräftig abgeschlossen sind; • es gibt nur eine einmalige Rekursmöglichkeit. Fehr will damit die Schweiz für Schein-Asylbewerber unattraktiv machen. In der Begründung weist der SVP-Nationalrat darauf hin, dass die Gesuche in diesem Jahr voraussichtlich auf 30 000 steigen würden. Zudem belaufen sich die Vollkosten auf mehrere Milliarden Franken pro Jahr. Ferner würden vorab junge Männer, die kriminellen Schleppern Tausende von Dollars zahlen können, in die Schweiz kommen. (dj.) ANZEIGEN Grosses Wachstum prognostiziert Gemeindepräsident Stefan Arnold (l.) sowie Land- und Forstvorstand Thomas Steinmann eröffnen das Werkgebäude mit Entsorgungsareal. F: tg. Steinmann ging auf die Entstehungsgeschichte des neuen Werkgebäudes mit Entsorgungsareal ein. Im Frühling 2010 wurde der Bau vom Gemeinderat definiert, um dem Wachstum der Gemeinde gerecht zu werden. «In den nächsten Jahren kann Weiach um 700 Einwohner wachsen und die 2000er-Grenze überschreiten», sagt er. Die einzelnen Sammelstellen sollten deshalb zentralisiert und ausgebaut werden. Es dauerte drei Jahre, bis die Pläne der Bevölkerung vorgestellt werden konnten. Auf dem gemeindeeigenen Boden am Grubenweg sollte ein alter Schopf abgerissen werden und dem neuen Bauvorhaben Platz machen. Im November 2013 genehmigten die Stimmbürger an der Urne mit 68 Prozent Ja-Stimmen den Baukredit von 1,25 Millionen Franken und legten damit den Grundstein für den Neubau. Die alte Entsorgungsstelle Hasli, die seit über 20 Jahren ein Provisorium in der Landwirtschaftszone war, wurde im Frühling 2014 durch den Zivilschutz des Sicherheitszweckverbandes Glattfelden-Stadel-Weiach abgebrochen. Ab kommenden Samstag steht das Entsorgungsareal den Bürgern nun zur Verfügung. Papier, Karton, Textilien, Glas, Kunststoffe und vieles mehr können hier gratis entsorgt werden, Sperrgut ist kostenpflichtig. Einmal im Jahr wird eine GratisSperrgutannahme durchgeführt. Das neue Entsorgungsareal ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Die Abfallentsorgung ist mittwochs von 16 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 11.30 Uhr möglich. VEREINE Klotener Schwalbenhaus im Härdlen-Quartier ist eingeweiht Kürzlich weihten zahlreiche Gäste und der örtliche Naturschutzverein das Schwalbenhaus im Klotener Härdlen-Quartier ein. Der Präsident des Naturschutzvereins Kloten, Martin Preiswerk, hiess die Anwesenden willkommen und bedankte sich nochmals bei allen Sponsoren, Nestpaten und Gönnern für ihre finanzielle Unterstützung. In seiner Ansprache erwähnte Preiswerk, dass der Haussperling die Ehre, Vogel des Jahres 2015 zu sein, offensichtlich sehr ernst nehme, da er seine Anwesenheit im Quartier besonders dominant mit dem typischen «Tschilpen» kundtue und vielleicht auch die Mehlschwalben etwas nerve. «Wir mögen dem Spatz verzeihen und hoffen, dass er trotzdem den Mehlschwalben ihren Platz im Quartier zugesteht», meinte der Präsident des Naturschutzvereins. Seit Ende April steht das Schwalbenhaus an der Verzweigung Ackerstrasse/Härdlenstrasse und ist bereit für Erstbewohner (der «Wochenspiegel» berichtete). Aus Erfahrungen von anderen Schwalbenhäusern weiss man, dass die Mehlschwalben meistens einige Zeit brauchen, bis sie das für sie bestimmte «Hotel» entdecken. Die 50 Schwalbennester sind geschützt unter einem Dach auf einem sechs Meter hohen Masten angebracht. Für die Reinigung und den Unterhalt der Nester kann das Schwalbenhaus mit einer Handkurbel bis auf zwei Meter abgesenkt werden. Das Mehlschwalbenhaus Kloten wurde im Rahmen der Kampagne «100 x ZüriNatur» vom Zürcher Vogelschutz ZVS/BirdLife Zürich realisiert. Benjamin Kämpfen, Vorstandsmitglied von ZVS/BirdLife Zürich, gratulierte im Namen des Kantonalverbands dem Naturschutzverein Kloten zum 100. Projekt dieser 5-jährigen Kampagne, die Ende Jahr abgeschlossen wird. Kämpfen gab einen kurzen Überblick über die Erfolgsgeschichte der Kampagne, die zum Ziel hatte, mindestens 100 Naturschutzund Artenförderungsprojekte im Kanton Zürich zu entwickeln und umzusetzen. Mit der Übergabe der Handkurbel und dem Schlüssel an den Projektleiter, Martin Preiswerk, durch den Vizepräsidenten des Naturschutzverein Kloten, Remo Flüeler, und der Enthüllung einer Sponsorentafel wurde das Schwalbenhaus offiziell seiner Bestimmung übergeben. Kleben auf sechs Meter Höhe: Neue Schwalbennester in Kloten. Foto: zvg. Naturschutzverein Kloten 8 Wochenspiegel Nr. 25 17. Juni 2015 Wochenspiegel Nr. 25 17. Juni 2015 9 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: litmanowitsch@gmail.com Das InStyle-Team verschönerte die Geladenen mit Zöpfli-Frisuren. V. l.: Christina Amsler, Ramona Menegon, Robert van der Sandt, Carmen Ulrich. Renaissance setzt auf Schweizer Tradition mit Alpaufzug inmitten von Zürich: Generalmanagerin Tanja Schulte und Bio-Bauer Renzo Blumenthal. Alpencharme in Zürich West Das Renaissance Tower Hotel hat seinen neuen Gastronomiebereich «City Alp» eröffnet. Die Schweizer Spezialitäten stammen vom schönsten Bauern, dem Ex-Mister-Schweiz Renzo Blumenthal. Der Bündner, der einen Biobetrieb im bündnerischen Val Lumnezia führt und das «Renaissance» mit seinen Produkten beliefert, sagte bei der Lancierung: «Unser Dorf hat mit 400 Einwohnern weniger Menschen als die 700, welche in diesem Hotel Platz haben.» Für Wetterfee Jeannette Eggenschwiler ist es entspannend, sich mitten im urbanen Zürich mit Älplergerichten verwöhnen zu lassen. Auch «Teeniecontest»-Che- fin Shana Lenner schwärmte von Ambiente und Köstlichkeiten. «Wir wollten mal etwas Neues und Exklusives für unsere internationalen Gäste und für die Zürcher schaffen», so Generalmanagerin Tanja Schulte. Im Rahmen der «City Alp» wurde zudem ein neu kreierter Schnaps lanciert. Der «Blumenthaler» aus Heublumen aus über 2000 Meter Höhe wurde zu überraschenden Drinks gemischt. Der Swissness-Abend steckte mit dem Auftritt des Jodelchores aus Dübendorf und einem Alphornquartett auch voller musikalischer Höhepunkte. Für alpenländischen Look der Gäste sorgte das Team der InStyle AG. Tele-Züri-Wetterfee Jeannette Eggenschwiler im Heuboden-Look. Schön im Doppelpack: Die Bolzern-Zwillinge Raphaela und Delilah (r.) Schauspielerin Tamara Cantieni mit Ehemann Chris. www.breakpoint.ch ANZEIGEN «Teeniecontest»-Chefin Shana Lenner im Zöpfli–Look. Tour-de-Suisse-Moderatorin Mimi Jäger mit Kollege Robert Boo. Renzo Blumenthal mit Caroline Stucki und Monique van den Berg (r.). 10 Wochenspiegel Nr. 25 17. Juni 2015 Wochenspiegel AKTUELL Nr. 25 17. Juni 2015 11 Historischer Wehrturm wurde zum Spielplatz Die Stiftung Schloss Regensberg feierte am vergangenen Wochenende bereits zum 25. Mal das Sommerfest. Im Zentrum des vergnüglichen Anlasses standen einmal mehr Spiel, Spass und Musik. Thierry Haecky Während blonde und dunkle Lockenköpfe und lässig coole Lausbuben ausgelassen das Areal rund ums Schloss Regensberg vergangenes Wochenende «enterten» und in eine Spiel- und Spasszone verwandelten, vergnügten sich die Älteren in geselliger Gemütlichkeit am alljährlichen Sommerfest. So lockten neben dem üblichen Luftschloss, der Kindereisenbahn und dem Bull-Riding auch ein DartWettbewerb, eine Windkabine und ein Aerotrim. Wieder andere – vor allem die Mutigen – seilten sich vom Turm ab oder versuchten sich an der Kletterwand. Natürlich stürmen die Kleinsten lieber das Karussell oder vergnügten sich mit der Farbschleuder. Kurz – das Regensberger Fest bot für jeden Geschmack etwas: Airbrush, Geschicklichkeitsspielen, Specksteinatelier, Ponyreiten, Schoggichöpfli-Schiessen und vieles mehr. Und wer ob all dem Spielen hungrig wurde, konnte sich an den verschiedenen Ständen kulinarisch verwöhnen lassen. Auf der kleinen Konzertbühne musizierten die Coverband «Break Even», das «Live Piano» oder die «Funky Swing Band», wobei die Be- Im Zentrum des Sommerfests, das zum 25. Mal stattfand, stand der Wehrtrum mit seinen drei Meter dicken Mauern. sucher auch die Aussicht vom Schlossturm geniessen konnten. «Die Besucherzahlen konnten in diesem Jahr das Rekordjahr von 2013 nicht überbieten. Wir dürfen aber dennoch Mutig lässt sich Giorgio Albertini (5) vom Schlossturm abseilen. ANZEIGEN Fotos: Thierry Haecky mehr das Sonderschulheim im Schloss Regensberg den Besuchern näherbringen. Und vielleicht auf diese Weise auch gewisse Missverständnisse aus der Welt schaffen.» Die Stiftung Schloss Regensberg führt ein Sonderschulheim für Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten und Schwierigkeiten in der sozialen und psychischen Entwicklung. Hugo Voney hatte einen leckeren Risotto zubereitet. Nur eine von vielen kulinarischen Highlights am Sommerfest in Regensberg. Paul Bürgisser: «Es ist wunderbar, wie auch die Kinder mithelfen.» zufrieden sein», erklärt Paul Bürgisser, stellvertretender Gesamtleiter der Stiftung, und meint weiter: «An unseren Festen geht es nicht um Wirtschaftlichkeit. Wir wollen viel- Stets ein Renner: Das Ponyreiten. Lynn Isenegger schnappte so viele Bälle wie möglich aus der Windröhre. 12 Stadt Zürich Nr. 25 VE R M I S C H TE S / WE T T B E WE R B 17. Juni 2015 3. Albführen Country Classics & Garden Das Paradies für Garten-Lifestyle und CSI-Reitsport Endlich ist es wieder so weit: Das Hofgut Albführen in Dettinghofen ist nach einjähriger Pause erneut Schauplatz von hochkarätigem Reitsport, faszinierenden Showacts und erstmalig einer exquisiten Gartenund Lifestyle-Messe. Weil die neue Springhalle gebaut wurde, musste das Turnier, bekannt unter dem Namen «Albführen Country Classics», ein Jahr pausieren. Aber die Springhalle, die dieses Jahr als grosszügige Abreitehalle dient, ist nicht die einzige Neuerung bei den 3. Albführen Country Classics & Garden von Freitag, 10., bis Sonntag, 12. Juli, auf dem Hofgut Albführen im deutschen Dettinghofen, nahe der Schweizer Grenze. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet neben vielfältigem Pferdesport auch eine wunderschöne Garten- und Lifestyle-Messe, die zum Verweilen und Wohlfühlen einlädt. Eine Vielzahl mit Sorgfalt ausgewählter Aussteller präsentiert Klassisches bis Extravagantes für Haus, Garten und die geliebten Vierbeiner. Vorab finden am Mittwoch und Donnerstag nationale Dressur- und Springwettbewerbe statt, in denen Reiter und Reiterinnen aus der Region ihr Können unter Beweis stellen. Ab Freitag messen sich internationale Reitsportgrössen auf CSI-Niveau. Unter anderem wird Steve Guerdat – Schweizer Olympiasieger und Gewinner des FEI World Cup Finals 2015 mit Albführen’s Paille – im Starterfeld zu sehen sein. Für Abwechslung auf dem Reitplatz ist gesorgt: Zwischen rasantem Springsport bringen internationale Showacts nicht nur Reitsportbegeisterte zum Lachen und Staunen. Ausserdem lassen Hüpfburg und Ponyreiten die Herzen der kleinen Gäste höherschlagen. Auch das Feiern kommt bei den 3. Albführen Country Classics & Garden nicht zu kurz. So sorgt die Hip-Rock-Band «Slamjam» am Freitagabend in der Strohscheune mit den besten Hits von Rock über Pop hin zu Funk und Soul für super Stimmung. Am Samstagabend spielt getreu dem Motto «Country Classics» die Band «Mavericks». Sie schafft es, die Gäste mit ihrer Country Music Show ganz in die Zeit des Wilden Westens zu verset- Blick auf den Hengststall des Hofguts Albführen. Foto: zvg. Neerach: Bei der Ersatzwahl für die Primarschulpflege erzielte Linda Boda (parteilos) mit 280 Stimmen das beste Resultat. Sie verpasste aber das absolute Mehr um 98 Stimmen. Michael Schuchter (FDP) erhielt 236 Stimmen, Tanja Fossati Plantera (parteilos) 222 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 36 Prozent. Nun wird ein zweiter Wahlgang nötig. Ja zu Baukredit Kloten: Mit 2618 Stimmen sagten die Klotener deutlich Ja zur Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Feld. 977 Personen oder 27 Prozent stimmten gegen den 28,7-Millionen-Kredit. Die Stimmbeteiligung lag bei 35 Prozent. zen, aber auch durch Oldies, Evergreens und Rock’n’Roll zu begeistern. Am Freitag wird ein Eintrittspreis von 5 Euro, am Samstag und Sonntag jeweils von 9 Euro erhoben. Der Eintritt beinhaltet den Zutritt zum Turnier und zur darin integrierten Gartenund Lifestyle-Messe. Kinder unter 14 Jahren und Gäste im AHV-Alter haben freien Eintritt. Das Hofgut Albführen freut sich auf hochkarätigen Sport und eine unvergessliche Zeit mit vielen begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern. (pd.) 10. bis 12. Juli, Hofgut Albführen, Dettighofen (D). Anfahrt von Zürich aus über Eglisau–Hüntwangen. Mehr Infos und Karte auf: www.albfuehren.de. Eine der Wohlfühloasen auf dem wunderschönen Foto. zvg Hofgut Albführen. Wettbewerb Lokalinfo verlost 2 VIP-Tickets für Sonntag, 12. Juli, und 10x 2 Eintritte für das Turnier sowie die Gartenund Lifestyle-Messe. Die VIP-Karten beinhalten – neben freiem Zutritt zum Turniergelände sowie zur Garten- und Lifestylemesse – einen VIP-Tisch auf der exklusiven Clubhaus-Lounge-Terrasse mit Sicht auf das Turniergeschehen. Zum VIP-Angebot (regulär: 350 Euro/Person und Tag) gehören zudem ein Continental-Frühstück, Aperitif und FünfGang-Menü, wobei neben Spitzenweinen und Albführer Bier, Cham- LESERBRIEF IN KÜRZE 2. Wahlgang nötig Steve Guerdat mit Pokal an der Siegerehrung beim FEI Foto. Guerdat World Cup Final 2015 in Las Vegas. Ist die Eigentalstrasse illegal? M.P. aus der Flughafenstadt Kloten schreibt in seinem Leserbrief im «Wochenspiegel» vom 10. Juni von der schwindenden Biodiversität in der Schweiz in den letzten 100 Jahren. In diesem Zusammenhang verweist er auf das einzigartige Biotop im Eigental, wo seit mehr als zwei Jahren die Durchgangsstrasse geschlossen ist. In seiner Formulierung sublimiert M.P. dieser Strasse einen illegalen Charakter. Die schwindende Biodiversität ist tatsächlich ein echtes Problem. Ein Blick in alte Landkarten zeugt von vielen verschwundenen Sumpfgebieten. In der «Zeitreise» der Landestopografie (www.swisstopo.ch) kann dies anschaulich beobachtet werden. Man kann darin aber auch andere Dinge beobachten, zum Beispiel. wann eine Strasse gebaut oder aus- Noch immer ist die Eigentalstrasse für jeglichen Verkehr gesperrt. F: dj. gebaut wurde. Bei der topografischen Aufnahme des Kantons Zürich (Blatt III Unterabt. 16; 1843–51) und in der Wildkarte (Blatt XIV, «Kloten», 1854) war die Eigentalstrasse erst ein Wald- oder Fussweg. Doch bereits in der Nachführung der Dufourkarte (Blatt III; Liestal/Schaffhausen) von 1866 erscheint sie als Landstrasse. Diese «2. Klasse» hielt sie in allen Nachführungen und Änderungen der Publireportage pagner und Digestifs auch alkoholfreie Getränke zur Auswahl stehen sowie Feines aus der hauseigenen Confiserie und Patisserie. Wer an der Ticket-Verlosung teilnehmen möchte, schickt bis 22. Juni eine Mail mit Betreffzeile «Albführen» und vollständigem Absender an: lokalinfo@lokalinfo.ch oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Albführen» Buckhauserstr.. 11, 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. IN KÜRZE Kartenwerke. Aus dieser «Zeitreise» geht aber auch hervor, dass es die längste Zeit keinen Weiher im Eigental gab. Selbst in der Erstausgabe der Landeskarte der Schweiz 1:25 000 (Blatt 1071, «Bülach», 1956) ist dort nur Sumpfgebiet eingezeichnet. Erst in der Nachführung 1966 erscheint dieser Weiher als Stausee. Man kann im urbanen «Tor zur Welt» wunderbar naturschützerische Zukunftspläne entwickeln, quasi als Feigenblatt für das Pistensystem des Flughafens, das grösstenteils auf ehemaligem Sumpfgebiet errichtet wurde. Dies geht umso einfacher, wenn negative Begleitumstände nur «die Leute hinter dem Wald» treffen. Die Eigentalstrasse ist aber in keiner Weise illegal, sondern eine 150 Jahre alte Entwicklung im ländlichen Raum. Darum soll sie weiterhin als «2.-Klasse-Strasse» erhalten bleiben, mit den nötigen Anpassungen an die heutigen Gegebenheiten. Christian Wyss, Winkel-Rüti Neue Schulpflegerin Weiach: Bei der Ersatzwahl in die Schulpflege ist Eva Wiesendanger am Sonntag erwartungsgemäss gewählt worden. Die gelernte Köchin und Mutter zweier Kinder war die einzige Kandidatin. Sie erhielt bei 141 gültigen Stimmen deren 133. Auf Vereinzelte entfielen 8 Stimmen. Notter gewählt Dällikon: Der neue Friedensrichter von Dällikon heisst Markus Notter. Der Dälliker erhielt im zweiten Wahlgang 251 Stimmen. Auf Markus Buck, ebenfalls aus Dällikon, entfielen 196 Stimmen. Morena Benzoni aus Buchs erhielt 91 Stimmen, wie der Gemeinderat mitteilt. Die Stimmbeteiligung lag bei 29 Prozent. Wochenspiegel AU TO M O B I L Nr. 25 17. Juni 2015 13 Mit dem neuen Subaru Outback in die Lüfte Subaru ist irgendwie auch ein Stück Schweiz. Die japanischen Allradler sind gerade in den Bergregionen sehr beliebt. Doch auch im Flachland haben sie einiges zu bieten, wie der Test des neuen Outback AWD zeigt. Dave Schneider Das Wetter kann ganz schön fies sein. Besonders an langen Feiertagswochenenden tendiert es dazu, den Freihabenden die Laune zu vermiesen. So müssen wir «unseren» Subaru Outback ins nahe gelegene Stubaital im Tirol verfrachten. Ausgerechnet; denn ein Subaru, das weiss jedes Kind, fühlt sich in den Schweizer Bergen besonders wohl. Viel Platz fürs Gepäck Die beiden grossen Rucksäcke mit der Gleitschirmausrüstung finden im riesigen Gepäckraum locker Platz; man könnte mit etwas Geschick – und viel Fantasie – schon fast einen Deltasegler verstauen. 1848 Liter fasst der schicke Japaner maximal, das ist ein Topwert im Segmentvergleich. Die Rückbank lässt sich einfach umklappen, was in unserem Fall aber nicht nötig ist; für das zusätzliche Wochenendgepäck für zwei ist auch in der fünfsitzigen Konfiguration mit 560 Liter Kofferraumvolumen ausreichend Platz. Die Fahrt geht über die Autobahn ins Sarganserland, dann ins Fürsten- Er ist selbst kein Sportler, aber ideal für alle Sporttreibenden mit etwas Gepäck: Der neue Subaru Outback AWD. tum und weiter in Richtung Vorarlberg. Der 2-Liter-Diesel mit 150 PS und 350 Newtonmetern, der an eine 6-Gang-Automatik gekoppelt ist, werkelt knurrend, aber keineswegs widerwillig vor sich hin. Die Gasannahme ist etwas träge, der Drehmomentverlauf etwas zäh – Subaru verbaut nämlich als einziger Hersteller konsequent Boxermotoren, auch bei den Selbstzündern. Wieso, will uns allerdings nicht klar werden: Während die Vorzüge dieser Motorenart mit 180-Grad-Zylinderwinkel – also flache Bauweise und dadurch ein tiefer Schwerpunkt – in sportlichen Benzinmodellen einleuchten, wollen sie sich uns in einem hemdsärmeligen Diesel-Kombi mit Offroadallüren nicht ganz erschliessen. Seis drum, eine Schwachstelle ist der Motor sicher nicht; eine herkömmliche Bauweise würde aber wohl für mehr Laufruhe, eine höhere Drehmomentausbeute und einen tieferen Verbrauch sorgen. In unserem zweiwöchigen Test pendelt sich dieser bei 7 Litern auf 100 Kilometer ein – das können andere besser. Auf grosser Fahrt ist der Outback ein famoser Begleiter. Die Sitze sind bequem, die Position ergonomisch, das Raumgefühl gut und die Übersicht vorbildlich. Stereokamera und vieles mehr Nach vorn überwacht eine Stereokamera den Verkehr und bindet die Informationen daraus in verschiedene Assistenzsysteme ein – Spurassistent, Tempomat mit Abstandsregelung und Kollisionswarnung funktionieren zuverlässig. Das Cockpit ist übersichtlich und tadellos verarbeitet, die Bedienung des Infotainmentsystems erfordert indes teilweise viel Aufmerksamkeit und lenkt somit vom Fahren ab. Beim Vorarlbergtunnel angekommen, entscheiden wir uns spontan für die Fahrt über den Pass. Auf den kurvigen Strassen entpuppt sich der robuste Allradler als angenehme Fahrmaschine. Die Lenkung ist akkurat und vermittelt eine gute Rückmeldung, der Kombi ist spurtreu und gutmütig. Das komfortabel ausgelegte Fahrwerk ist dabei weder zu weich noch zu hart abgestimmt – so macht auch die Fahrt vom Tal auf den Berg richtig Spass. Einzig der etwas träge agierende, teilweise erstaunlich hochdrehende Boxer-Diesel trübt die Freude am «Passfressen» – der Outback hat eben keinerlei sportliche Ambitionen, ist dafür aber ein guter Begleiter für Sportler. Im Tirol angekommen, verlassen wir die Autobahn und suchen uns einen Feldweg. Davon gibt es hier reichlich, und schon bald tuckern wir auf einem Erdweg steil bergauf. Nun kann der Outback eine weitere Stärke ausspielen: sein intelligentes Allradsystem inklusive Bergabfahrhilfe. Grobes Gelände bezwingt man damit freilich nicht, doch ist es eine Hilfe Drei Brüder fahren durch dick und dünn Die ohnehin schon riesige Golf-Familie erhält Zuwachs. Mit den Variant-Modellen R, GTD und Alltrack lancieren die Wolfsburger gleich drei neue Kombis. Dave Schneider Der Golf ist ein Bestseller. Der Golf ist ein Dauerbrenner. Seit 42 Jahren wird der Kompaktwagen verkauft, seither haben über 30 Millionen Exemplare einen Besitzer gefunden. Freilich hat VW stets dafür gesorgt, dass den Kunden etwas Neues angeboten werden kann; sportliche, sparsame, geräumige, luftige Golf-Modelle. In Zeiten des modularen Querbaukastens (MQB) sind die Möglichkeiten dazu noch vielfältiger. Ein Modellderivat zu entwickeln ist einfacher, die Produktion kostet deutlich weniger. So ist es nicht verwunderlich, dass die Wolfsburger in einer enormen Kadenz neue Modelle auf den Markt werfen. Wie das neue Variant-Trio, das wir in Südspanien gefahren sind. Alltrack: Fürs Grobe Der Erste, dem wir uns widmen wollen, ist der Golf Alltrack. Über ihn verlieren wir allerdings nicht viele Worte – er hat mit Skoda Octavia Scout und Seat Leon ST XPerience ja baugleiche Geschwister, die wir an dieser Stelle bereits ausführlich beschrieben haben. Der Golf Alltrack ist ausschliesslich als Variant (Kombi) und ausschliesslich mit Allradantrieb inklusive Offroad-Fahrprogramm mit Bergabfahrhilfe erhältlich. Er liegt 20 Millimeter höher, ist mit Plastikbe- VW Golf GTD Variant. Foto: zvg. VW Golf R: Der stärkste Golf. reicht eine Höchstgeschwindigkeit von 231 Stundenkilometern (mit DSG: 229). Features wie die elektronische Differenzialsperre XDS+, ein Sportmodus für die Stabilitätskontrolle, Sportfahrwerk, Progressivlenkung und eine um 15 Millimeter tiefer gelegte Karosserie unterstreichen den sportiven Charakter. Der Golf GTD Variant kostet ab 43 700 Franken. R Variant: Für viel Spass VW Golf Alltrack: Für alle, die auch neben dem Asphalt fahren wollen. plankung auf robust getrimmt und bringt mit dem 1.8 TSI einen neuen Motor in die Golf-Familie. Dieser direkt einspritzende Vierzylinder-Turbobenziner leistet 180 PS, wuchtet 280 Newtonmeter auf die Kurbelwelle und soll im Schnitt mit 6,5 Litern auskommen. Darüber hinaus sind drei Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 110 bis 184 PS im Angebot. Der neue Golf Alltrack kostet ab 38 910 Franken, steht bei den Schweizer Händlern. GTD Variant Für Langstrecken: Das zweite der neuen Kombi-Modelle ist der GTD Variant. Diese sportliche Dieselversion wird bereits seit 33 Jahren ange- boten – nun ist sie erstmals auch als Kombi erhältlich. Lange Strecken, flott gefahren und dennoch verbrauchsgünstig, das ist die Kernkompetenz des GTD. Somit ist er vor allem im Heimmarkt Deutschland sehr interessant und dürfte primär Vielfahrer und Flottenkunden ansprechen. Den Antrieb des GTD Variant übernimmt ein Zweiliter-Vierzylinder-Diesel mit 184 PS und 380 Newtonmeter Drehmoment zwischen 1750 und 3250 Touren, geschaltet wird wahlweise mit einem 6-GangHandschalt- oder -Doppelkupplungsgetriebe. Der nur als Fronttriebler erhältliche GTD Variant beschleunigt in 7,9 Sekunden von 0 auf 100 und er- Der Dritte im Bund ist der R Variant. Wie beim GTD wird auch der R nun zum ersten Mal als Kombi angeboten. Die sportlichste Golf-Version ist in der Schweiz beliebt, weshalb wir ihm an der Fahrpräsentation die grösste Aufmerksamkeit schenkten. Nicht nur auf den wunderschönen Strassen rund um Ronda, sondern auch auf der anspruchsvollen Rennstrecke Circuito Ascari haben wir dem R die Sporen gegeben. Dabei zeigte sich, was wir von der Schrägheckversion bereits wussten: Der R bringt seine enorme Power dank Allradantrieb souverän auf die Strasse, bleibt dank ausgewogenem Sportfahrwerk mit XDS+ an beiden Achsen stets einfach kontrollierbar und begeistert dabei mit einem kernigen Sound. Die Eckdaten: 300 PS und 380 Newtonmeter aus einem 2-LiterTurbobenziner, permanenter Allradantrieb, 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit Schaltwippen, Progressivlenkung, elektronische Quersperren an beiden Achsen. Die Fahrleistungen: 0 auf Tempo 100 in 5,1 Sekunden, Topspeed auf 250 Stundenkilometer begrenzt, Normverbrauch von 7 Litern auf 100 Kilometer. Der Golf R Variant ist ab Juni im Schweizer Handel. Der Preis: ab 57 100 Franken. Fotos: zvg. auf unbefestigten Schnee und Eis. Strassen, auf Ideales Auto für die Berge Am Ziel angekommen, machen wir uns erneut auf den Weg in Richtung Gipfel – dieses Mal allerdings mit der Seilbahn. Das Wetter passt, und während wir mit unseren Gleitschirmen durch die Lüfte gen Tal schweben, ziehen wir Resümee. Der Subaru Outback ist ein ideales Berglerauto, doch spricht nichts dagegen, dass er vermehrt seinen Weg vom Berg ins Tal findet. Er ist komfortabel, gut ausgestattet und in seiner neuesten Generation so elegant, dass man in ihm auch vor der Oper vorfahren kann. Der Preis schliesslich ist ein weiteres Argument für den Japaner: Der komplett ausgestattete Outback AWD in der von uns gefahrenen Version 2.0D Luxury kostet 47 950 Franken – als Mehrausstattung steht nur die Metallic-Lackierung im Prospekt. So gut sieht der neue Skoda Superb Kombi aus Vor Kurzem hat Skoda mit der Lancierung des neuen Superb für Aufsehen gesorgt, nun veröffentlichen die Tschechen Details und Bilder der für die Schweiz wichtigeren Kombi-Version. Neben den bekannten SkodaQualitäten – viel Platz, clevere Detaillösungen, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – kann der Superb Combi in seiner neuesten Generation auch mit äusseren Werten punkten. Der ebenfalls auf dem modularen Querbaukasten basierende Kombi sieht nämlich unverschämt gut aus. In der Schweiz kaufen über 90 Prozent der SuperbKunden den Kombi – und das völlig zu Recht. Kofferraum noch grösser Die neue Generation bietet 660 Liter Kofferraumvolumen, also 27 Liter mehr als das Vorgängermodell. Mit umgeklappten Rücksitzen finden 1950 Liter Platz – das beste Raumangebot seines Segments. Die Neuauflage wird zudem dank neuer EU6-Motoren leistungsstärker und gleichzeitig um bis zu 30 Prozent sparsamer als das Vorgängermodell. Der Skoda Superb Combi feiert im September Premiere auf der IAA in Frankfurt. Noch im selben Monat wird er ab 28 710 Franken bei den Händlern stehen. (zb.) Der neue Skoda Superb Kombi kommt im September. Foto: zvg. 14 Wochenspiegel Nr. 25 17. Juni 2015 WE T TE R Das beste Datum für die nächste Grillparty Gibt es wettersichere Tage im Jahr? Das würde die Planung der nächsten Grillparty erheblich vereinfachen. mit 9 mm von allen Sommertagen am meisten Regen. Der Sommer ist in der Schweiz aber keinesfalls die trockenste Jahreszeit. Die Gewitteraktivität lässt den Sommer regelmässig zur nassesten Jahreszeit werden. Der trockenste Sommertag ist im langjährigen Durchschnitt lediglich der 37.trockenste Tag des Jahres. Zwischen 1981 und 2010 ist der trockenste Tag des Jahres am 18. Oktober zu finden. Dicht auf dessen Fersen sind der 15. und 31. Januar, die meist auch trocken ausfallen. Um das Gewitterrisiko bei der nächsten Grillparty zu minimieren, gilt es eine einfache Regel zu beachten, wie eine neue Untersuchung von MeteoSchweiz zeigt. Silvan Rosser Wie gross ist die Wettersicherheit für ein bestimmtes Datum, einen bestimmten Tag oder eine bestimmte Periode im Jahr? Diese Frage wird Meteorologen meist im Zusammenhang mit einer Veranstaltung wie einem Dorffest, Open Air oder einfach einer Grillparty gestellt. In Zürich wird das Wetter rund um die Uhr seit mehreren Jahrzehnten von MeteoSchweiz beobachtet. Das Datenarchiv wird täglich umfangreicher. Ein Blick in die Beobachtungszeitreihe verrät, welcher Tag im langjährigen Mittel der wärmste, trockenste und sonnigste Tag im Jahr ist. Zudem wird ersichtlich, ob und wie sich dies im Laufe der Zeit verändert hat. Liefert diese Analyse bereits Hinweise für das nächste Gartenfest? Ende Juli am wärmsten In Zürich brachte im langjährigen Mittel der Periode 1981–2010 der 30. Juli den heissesten Tag im Jahr. Mit durchschnittlich 25,7 Grad erreicht die Höchsttemperatur im Schnitt einen nur geringfügig höheren Wert als jener am Vortag (29. Juli), der 25,6 Grad vorzuweisen hat. Auf Platz 3 folgt der 23. Juli mit einer mittleren Höchsttemperatur von 25,2 Grad in Zürich. In den Jahren zwischen 1961 und 1990 war die heisseste Zeit im Jahr zwischen dem 12. Juli und dem 14. August. Von den zehn wärmsten Tagen im Jahr lagen je fünf im Juli und im August. Grundsätzlich hat sich an dem wenig verändert, jedoch konzentriert sich in jüngster Vergangenheit, zwischen 1981 und 2010, Vormittag am trockensten Die Statistik spricht deutliche Worte: Das beste Datum für eine «wettersichere» Grillparty im Raum Zürich ist mit Abstand der 30. Juni. Leider fällt er dieses Jahr auf einen Dienstag. Grafiken: Silvan Rosser die heisseste Zeit des Jahres hauptsächlich auf das letzte Julidrittel. Die im langjährigen Durchschnitt sieben wärmsten Tage im Jahr sind alle dort angesiedelt. Erstaunlich ist zudem die Beobachtung, dass mit dem 19. August nur noch ein Augusttag zu den wärmsten zehn Tagen des Jahres gehört. Im Zuge der globalen Erwärmung wurden die wärmsten Tage in der Periode 1981–2010 um gut zwei Grad wärmer gegenüber 1961–1990. Die Chance für Wärme ist Ende Juli also am grössten. Es soll aber nicht nur warm, sondern auch sonnig sein. Mit durchschnittlich 9 Stunden scheint die Sonne in Zürich am 29. und 30. Juni am längsten, sofern als Datengrundlage die Periode 1981– 2010 berücksichtigt wird. Im Mittel noch 8,3 Sonnenstunden gibt es am 29. Juli. Auch die Tage 20./21. Juli sowie 18./19. August bringen mit 8,2 Stunden im langjährigen Durchschnitt sehr viel Besonnung. Früher, zwischen 1961 und 1990, brachte in Zürich der 7. Juli mit 8,4 Sonnenstunden den Höhepunkt im Jahr. Ende Juni am sonnigsten Am wenigsten Sommersonne bringen im langjährigen Durchschnitt die Tage zu Beginn des Juni (Schafskälte) und Ende August – nach Zusammenbruch des Hochsommers. Zwischen 1981 und 2010 brachte der 6. Juni im Durchschnitt lediglich 4,2 und der 26. August nur 4,9 Sonnenstunden. Das sonnige Dorffest sollte im langjährigen Mittel also eher Ende Juni angesiedelt werden. Sonne will jeder, doch eigentlich soll es vor allem tro- cken sein. Allmählich kristallisiert sich ein Hammertag im Zürcher Sommerwetter heraus: Der 30. Juni bringt nicht nur am meisten Sonne, sondern war zwischen 1981 und 2010 im Schnitt auch der trockenste Tag im Sommer. Aber er ist keineswegs in jedem Jahr trocken. Durchschnittlich fällt auch an diesem Tag in Zürich 1,5 mm Regen. Ebenfalls recht trocken sind der 9./19./20. Juli sowie der 25. Juni. Mit Abstand am meisten Sommerregen brachte zwischen 1981 und 2010 mit gemittelt mehr als 9 mm Regen der 8. August in Zürich. Auch der 5. und der 23. Juli kriegen in dieser Statistik nasse Füsse. Der grosse Regen nach der ersten Augustwoche ist aber kein neues Phänomen. Bereits in der Periode 1961–1990 brachte der 7. August Egal, wo in der Schweiz. Es gilt für alle dasselbe: Wer möglichst selten verregnet werden will, führt seine Aktivitäten besser am späten Vormittag, zur Mittagszeit oder am frühen Nachmittag durch. Am Abend hingegen ist die Regenhäufigkeit in allen Regionen höher als um die Mittagszeit. In Zürich ist die Regenhäufigkeit in den Abendstunden rund 50 Prozent höher als um die Mittagszeit. Eine Garantie gibt es aber nicht. Auch um die Mittagszeit besteht in Zürich immer ein Regenrisiko von 7 Prozent, wie langjährige Beobachtungen zeigen. Für eine Grillparty stehen die Chancen am 30. Juni zur Mittagszeit also am allerbesten – dieses Jahr fällt das Datum jedoch auf einen Dienstag. Statistische Abklärungen zur Wetterwahrscheinlichkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr mit Hilfe der bisherigen Wetterbeobachtungen geben zwar Indikatoren, nützen aber für die meisten Fragen in diesem Zusammenhang wenig. Auch an einem Datum mit häufig schönem Wetter kann es genau in diesem Jahr heftig gewittern. Wochenspiegel Nr. 25 17. Juni 2015 15 Rat & Rätsel BUCHTIPP Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch) empfehlen: Auf der Suche Schifferstochter Sina lebt mit ihren Eltern und der kleinen Schwester Dorthie auf Mönchgut in Rügen. Es geht der Familie gut, bis der 30-jährige Krieg ausbricht und die Truppen des Kaisers sich im Dorf einquartieren, der Dorfbevölkerung alle Nahrungsmittel wegessen, plündern, vergewaltigen und morden. Sina und ihre Schwester kommen bei einer dramatischen Flucht, bei der ihre Mutter getötet wird, fast ums Leben. Der junge Schiffer Leif, der den beiden das Leben rettet, bringt sie bei seiner Mutter in der Stadt Stralsund unter. Dort versucht Sina herauszufinden, wo ihr Vater sein könnte, der mit dem Schiff Korn für die Truppen beschaffen sollte. Sie sucht den adeligen Daniel von Garlstorf auf, um herauszufinden, warum er ihrer Mutter seinen Siegelring gab. Er nimmt die Töchter bei sich auf, und Sina findet immer mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter heraus. Eine Hilfe ist ihr auch Leif. Eine Liebesgeschichte beginnt. Aber der Krieg mit den Angriffen der kaiserlichen Truppen macht vor Stralsund nicht halt … DER GUTE RAT HOROSKOP Die Geschichte vom «Mödeli» Nasengrübeln Unsere fünfjährige Tochter Jasmin, unser Sonnenschein, pflegt seit längerer Zeit schon das Mödeli «Nasengrübeln». Weder Geduld noch Schimpfen ändern etwas an der Situation. Der Hausarzt hat weder eine Nasenverengung noch sonst einen plausiblen Grund dafür gefunden. Er hat nur gelacht und gesagt, Erwachsene tun das auch. Jetzt kommt Jasmin in die Schule und freut sich sehr darauf. Wir Eltern befürchten, dass unser Kind wegen seiner Unart ausgelacht werden könnte. Meine Frau zweifelt an sich selbst und meint, sie habe in der Erziehung etwas grundfalsch gemacht. Gibt es eine wirksame Abhilfe für dieses dumme Nasenbohren? Mödeli heilen meistens viel schneller, wenn man keine grosse Sache daraus macht. Viele Kinder (und Erwachsene) stehen nämlich gerne im Mittelpunkt, notfalls eben auch auf ungutem Boden. Manches Kind bleibt ein Leben lang ein Sünden- «‹Mödeli› heilen meistens viel schneller, wenn man keine grosse Sache daraus macht» bock, weil es keine andere Möglichkeit sah, etwas Besonderes zu sein. Ein «Nasenbohrer» ist zwar gottlob nichts Besonderes. Der Hausarzt hat recht, Erwachsene machen das auch. Eine Statistik behaupte sogar, dass nirgends so viel «gebohrt» werde wie im Auto, vor einem Rotlichtsignal oder im Stau. Dort fühlen sich Mann und Frau sicher und allein und haben nichts anderes zu tun als zu grübeln. Und wer grübelt, grübelt manchmal auch in der Nase ... Statt zu tadeln und zuzureden gilt es, Jasmins Händchen anders, kreativer mit «Dreck» zu beschäftigen: zum Beispiel mit Plastilin, Lehm, Sand oder Teig. Fragen Sie sich in einer stillen Stunde, ob Sie vielleicht zu Hause allzu sehr auf Sauberkeit programmiert sind? Nasengrübeln ist nicht selten eine kindliche Reaktion auf elterliche Perfektion. Das heisst natürlich nicht, dass Hygiene kein Thema für die Erziehung sei. Sauberkeit muss auch erlernt werden, Hände soll man vor dem Essen waschen. Aber, bitte, niemals die Liebe von diesen Dingen abhängig machen und auf Lob, nicht auf Tadel, aufbauen. «Hüt bisch du aber schön suber», nützt mehr als ein «pfui, du stinksch». Béatrice Petrucco, dipl. Psychologin, Kloten KREUZWORTRÄTSEL Sabine Weiss. Das Geheimnis von Stralsund. Bastei Lübbe. Mit Spürsinn Ein kleiner Junge wird entführt, die Mutter getötet, sein Vater der Tat verdächtigt. Trotzdem glauben nicht alle bei der römischen Polizei an die Schuld des Vaters. Aufgrund der vielen Ungereimtheiten des Falls wird Colomba Caselli auf den mutmasslichen Entführer angesetzt. Sie arbeitete für die Squadra Mobile in Rom; eine Spezialeinheit der Kriminalpolizei. Aber seit einem Einsatz, bei dem es neun Toten gab, ist Caselli nicht mehr sie selbst. Mit dem psychisch labilen Dante Torre, der eine aussergewöhnliche Beobachtungsgabe hat, bildet sie nun ein ungewöhnliches Team, das bald im Geheimen ermitteln muss. Dante ist überzeugt, dass der Mann, den er Vater nennen musste, auch hinter dieser Entführung steckt. Dante Torre war selbst elf Jahre in einem BetonSilo eingesperrt und darauf angewiesen, die kleinste Geste seines Entführers zu deuten. Nun weiss er wie kein anderer, die Menschen zu lesen. Vom «Corriere della Sera» als bester Thriller des Jahres angepriesen, fasziniert die Story nicht nur durch den schnellen Erzählfluss, sondern beeindruckt vor allem mit den beiden Hauptfiguren Dante und Colomba. Sandrone Dazieri. In der Finsternis. Piper. Die Lösung ergibt ein sommerliches Mekka für Jazzfreunde. AUFLÖSUNG Verkaufsleitung: Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail imhof@wospi.ch Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, schori@wospi.ch, Marco Rossi, Tel. +41 44 863 72 07, rossi@wospi.ch, Antoinette Stiefel, Tel. +41 44 863 72 03 Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, hogg@wospi.ch Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. 044 913 53 62, corinne.schelbli@lokalinfo.ch Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail info@wospi.ch, www.wochenspiegel.ch 16 Wochenspiegel Nr. 25 Beauty www.kosmetik-merkt.de Damit Sie sich in Ihrer Haut langfristig wohlfühlen können. Für uns bedeutet Kosmetik, die Haut als komplexes Organ zu begreifen, welches man nicht bedenkenlos manipulieren kann. Deshalb besteht der Schwerpunkt unserer Arbeit darin, Ihre Haut in einem natürlichen Gleichgewicht zu bewahren. Schauen Sie vorbei. 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Die musikalische Leitung liegt beim Dirigenten Gabriel Estarellas Pascual, der kürzlich mit dem Kulturförderpreis des Kantons Thurgau für seine Verdienste um das Jugendorchester Oberthur- Lilibiggs kommt nach Zürich-Wollishofen gau ausgezeichnet wurde. In «Café Così» singen und spielen junge Sängerinnen und Sänger zwischen 14 und 25 Jahren Szenen aus «Figaros Hochzeit», der «Zauberflöte» und «Così fan tutte». Es geht um Liebe und Hass Die Geschichte handelt von Graf und Gräfin Almaviva, die den Sommer mit Freunden und Gästen auf ihrem Landschlösschen verbringen. Zum Personal gehören die Kammerzofe Susanna, ihr Verlobter Figaro, die beiden Pagen Cherubino und Serafino sowie der Musiklehrer Basilio, der zum Zeitvertreib mit den Sommergästen die «Zauberflöte» einstudiert. Doch der Haussegen hängt schief, die Gräfin ist eifersüchtig auf Susanna, die deren Mann den Kopf verdreht hat. Während der Graf sich mit seinen Gästen und dem Personal auf seinen Auftritt vorbereitet, beklagt sich Susanna bei Figaro über die Avancen des Grafen, verschweigt «Café Così» mit Tiago Saxer (l.), Julia Weber und Luca Bernard. aber, dass sie selber nicht ganz unschuldig ist. Figaro will nicht dulden, dass sein Freund, der Graf, ihm Susanna abspenstig macht, er will sich rächen. (pd.) Foto: zvg. Café Così, Sonntag, 21. Juni, 19.30 Uhr, Aula der Kantonsschule, Kantonsschulstrasse 23, Bülach. Vorverkauf bei Altstadt Buchhandlung (044 862 19 10), Abendkasse ab 18.30 Uhr. Preise: 35 Franken, 15 Franken mit Legi. Das Lilibiggs-Kinder-Festival geht dieses Jahr mit einem noch nie da gewesenen Angebot an Attraktionen über die Bühne. Für musikalische Highlights am Kinderfestival in Wollishofen sorgen nebst den bekannten Stars aus den Kinderzimmern wie «Schtärneföifi» oder «Tischbombe» erstmals die «Pepe Lienhard Horns». Ihr gemeinsamer Auftritt mit «Marius & die Jagdkapelle» verspricht ein musikalisches Feuerwerk. Weiteres Novum ist die vielversprechende deutsche Hip-Hop-Gruppe «Deine Freunde». Das Musikprogramm wird durch die Clowns Pepe und Tomy, Märchenkönigin Jolanda Steiner und Charlie Chaplins Klassiker «The Kid» als Open-Air-Kino ergänzt. Wer noch nicht genug hat, kann im «Fischer’s Fritz» über Nacht campieren. (pd.) Sa, 20./So 21. Juni, jeweils 11–17 Uhr. Fischer’s Fritz, Wollishofen (mit FamilienCamping). Tickets: www.ticketcorner.ch. Infos: www.lilibiggs-kinder-festivals.ch. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 17. Juni HÖRI 14.00 Seniorentreff: Vergnügter Nachmittag auf dem Höriberg. Unterhaltung mit dem Duo Peter + Paul, Bülach. Bis 13.45 Uhr Fahrdienst ab altem Schulhaus, Niederhöri. Höriberg. WINKEL 7.00 Tagesausflug nach Martigny: Mit dem Car ab Zentrum Breiti. Programm: Kaffee-Stopp im Autobahnrestaurant La Gruyère; Martigny, «Kunst unter freiem Himmel», Skulpturen schmücken die Strasseninseln der Stadt; Mittagessen; «Römisches Martigny», Zeitreise in die verschiedenen archäologischen Überreste Martignys; St-Léonard, Bootsfahrt auf dem grössten, natürlichen unterirdischen See Europas; Rückreise nach Winkel. Kosten inkl. Reise, Mittagessen, Führung in Martigny und Bootsfahrt: Mitglieder 110 Franken, Nicht- geboten. Zudem gibt es etwas Feines vom Grill und weitere Köstlichkeiten. Törliplatz. mitglieder 125 Franken. Bitte umgehend anmelden bei Rita Suter, 044 862 14 41 oder ritasuter@gmx.ch, www.frauenverein-winkel.ch. Winkel. HÖRI 19.00–20.00 Abend des offenen Dojos: Der Karate Club Höri gewährt einen Einblick in das Kinder-Karate-Training. Mehr unter www.karate-hoeri.ch. Karate Club Höri, Schulhausstrasse 15. Donnerstag, 18. Juni BÜLACH 19.00–21.00 Vernissage: Hans Rutschmann, Kunststoff, Collagen und Zeichnungen. Die einleitenden Worte werden durch Kunstgenuss.ch gehalten. Ausstellung bis 3. Oktober. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7 bis 18.30 Uhr, Samstag 7 bis 17 Uhr, Sonntag geschlossen. Café Klaus, Marktgasse 17. 20.00–21.00 Abend des offenen Dojos: Der Karate Club Höri gewährt einen Einblick in das Erwachsenen-Karate-Training. Mehr unter www.karate-hoeri.ch. Karate Club Höri, Schulhausstrasse 15. Freitag, 19. Juni EGLISAU 16.00–19.30 Wuchemärt: Breites Angebot an frischen und regionalen Produkten. Aktuell: Im Märtbeizli werden feine Bruschetta-Variationen an- Samstag, 20. Juni KLOTEN 8.00–12.00 Littering-Tag Stadt Kloten: Menschliches und Abstraktes von Eveline Piazzi-Pütz. Vernissage am 26. Juni, 17 Uhr; Ausstellung: Sa und So. Obere Mühle Dübendorf. Foto: zvg. Fortsetzung auf Seite 18 ANZEIGEN www.unterländer-brocki.ch Telefon Abholdienst: 044 851 13 63 18 Wochenspiegel Nr. 25 17. Juni 2015 Veranstaltungen & Freizeit Die Rallye der innovativen Mobilität kommt nach Bülach Die grösste ElektromobilRallye der Welt, die WaveTrophy, wird am 18. Juni auch in Bülach sein. Foto: zvg. Sommersingen in Bülach Am Freitag, 19. Juni, treten die beiden Chöre der Reformierten Kirche Bülach, der Chinderchor und die Neue Kantorei Bülach (40 Erwachsene und 40 Kinder), gemeinsam am Sommersingen auf. Sie werden von einer Profi-Band begleitet. Das Singen steht unter dem Motto «Hunger im Dschungel». Es findet um 19 Uhr im Garten hinter dem reformierten Kirchgemeindehaus statt, bei schlechtem Wetter im Saal. Freiwilliger Beitrag zur Deckung der Kosten. (pd.) Wer den Zwischenhalt der Wave mit rund 50 Elektro-Autos, -Bikes und -Bussen mit internationalen Zweierteams aus aller Welt erleben möchte, der hat dazu am Donnerstag, 18. Juni, von 7.15 bis 10 Uhr in der Bülacher Altstadt Gelegenheit dazu. Die grösste Elektromobilrallye der Welt – die Wave-Trophy – startet ihre achttägige Tour in Plauen in Ostdeutschland und führt über Leipzig, Berlin, Braunschweig, Karlsruhe, Lörrach und von dort via Aarau, Baden, Bülach, St. Moritz nach St. Gallen. Die grösste Rallye ihrer Art geht dieses Jahr in die 5. Runde, und erstmals führt sie auch durch die neuen Bundesländer sowie über den 2750 Meter hohen Stilfserjochpass. Angetrieben werden die Fahrzeuge ausschliesslich mit Strom aus erneuerbarer Energiequelle wie Wind und Sonne. «Es freut mich, dass Bülach die Chance erhalten hat, für diesen Event internationalen Formats die Gastgeberrolle zu übernehmen», sagt Bruno Wermelinger. «Damit kann uns weltweit ein beispielgebender Fingerzeig nicht nur zum Einzug der Elektromobilität in der Region gelingen!» Anrollen werden die Rallyeteams in Bülach bereits heute. Ab zirka 21 Uhr werden sie Bülach bevölkern, bevor sie morgen nach dem Event in der Altstadt lautlos weiterfahren. Eingeladen zum Zwischenhalt in Bülach ist die ganze Bevölkerung. Organisiert wird der Halt durch Mitglieder von Kiwanis, GLP und BSB. (pd.) Mehr unter www.wavetrophy.com oder www.facebook.com/wavetrophy. Saxofonquartett tritt im Kirchhof in Eglisau auf Die vier jungen Musikerinnen und Musiker des Saxofonquartetts Strax Bravura werden am Sonntag, 5. Juli, den Kirchhof der reformierten Kirche Eglisau mit fetzigen, zarten und besinnlichen Klängen verzaubern. Das Programm «Das lachende Saxofon» beinhaltet neben Kompositionen eigens für Saxofonquartett auch Werke, die teilweise r für diese Formation umgeschrieben wurden. Für Kurzweil bei jedem Zuhörer sorgt Strax Bravura mit Stücken wie «Yakety Sax» oder einer Fuge von J. S. Bach und bietet Einblick in die endlosen Möglichkeiten des Saxofons. Komponisten wie Strawinsky und Bartók finden ebenso Platz im Programm wie Musikstücke, die komödiantische Pantomimen beinhalten. (pd.) Sonntag, 5. Juli, 19 Uhr, Kirchhof der reformierte Kirche Eglisau (bei schlechtem Wetter in der Kirche). Der Eintritt ist gratis, Kollekte. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland vielen Varianten an und Aldo Campa Pizzen. Gemeindeplatz. Fortsetzung von Seite 17 Die Naturfreunde Kloten sind aktiv bei dieser Putzaktion der Stadt Kloten. Versammlungsort Dorfnest (ehemaliges Zivilschutz-Ausbildungszentrum). Ausrüstung: Warnwesten, Handschuhe, Greifzangen werden durch die Stadt Kloten abgegeben. Verpflegung und Getränke werden von der Stadt Kloten offeriert. Treffpunkt: 12.15 Uhr beim Dorfnest. Verantwortliche für die Naturfreunde Kloten: Martina Lötscher, 044 861 07 50. Dorfnest, Grubenstrasse 9. Sonntag, 21. Juni BÜLACH 19.00 «sonntag. der andere Gottesdienst»: Die ehemalige Bülacher Eiskunstläuferin Sarah Meier ist zu Gast. Die heutige Sport-Journalistin führt mit Pfarrer Dominik Zehnder einen Dialog zum Thema «Herz». Ref. Kirche, Hans-Haller-Gasse 4. 19.30–21.00 Café Così: Collage von Arien aus Mozart-Opern: Es spielen das Junge Musiktheater Zürich und der Orchesterverein Zürich. Vorverkauf bei Altstadt Buchhandlung (044 862 19 10), Abendkasse ab 18.30 Uhr. Preise: 35 Franken, 15 Franken mit Legi. KZU – Kantonsschule Zürcher Unterland (Aula), Kantonsschulstrasse 23. NEERACH 9.00–11.30 Flohmarkt: Organisiert vom Frauenverein Neerach-Riedt. Mit vielen gut erhaltenen Gegenständen für den Haushalt, Bildern, Schallplatten, Spielsachen und vielem mehr. Mehrzweckgebäude Sandbuck (Zivilschutzanlage). 9.00–12.00 «Neeri-Märt»: Veranstalter: VV Neerach. Schulanlage Sandbuck. REGENSDORF 10.00–18.00 Frisbee-Schweizer-Meisterschaft: Es sind 17 Open-(Herren)ANZEIGEN «Café Così», Sonntag, 21. Juni, 19.30 Uhr, Aula der Kantonsschule, Kantonsschulstrasse 23, Bülach. Vorverkauf bei Altstadt Buchhandlung (044 862 19 10), Abendkasse ab 18.30 Uhr. Preise: 35/15 Franken. Foto: zvg. Teams und 9 Frauen-Teams, die um den Schweizer-Meister-Titel kämpfen. Festwirtschaft. Eintritt gratis. Sportanlage Wisacher, Wiesackerstr. 30. RÜMLANG 9.00–16.00 Flohmarkt: Es kann wieder durch die Märtgassen flaniert, gestöbert, gefeilscht und verhandelt wer- den. In Floh’s Kafi Bar gibt es Kafi mit Gipfeli, Kuchen oder ein Glas Wein mit Olivenbrot. Ausserdem bieten Martin Pfister Ofe-Gschwellti in HÖRI 9.00–17.00 Nationaler Boccia-Einzelwettkampf: Es erwartet die Besucher ein spannender Wettkampf nur unter Frauen. Die Veranstaltung ist öffentlich. Boccia-Club Höri, Feldwiesstrasse 13. Wochenspiegel Veranstaltungen & Freizeit Sarah Meier am Gottesdienst in Bülach Foto: zvg. Frisbee-SM in Regensdorf Am Samstag und Sonntag zwischen 9 und 18 Uhr wird erstmals in Regensdorf die erste Runde der Schweizer Meisterschaft im Ultimate Frisbee gespielt. 17 Herren- und 9 Damenmannschaften spielen um den Meistertitel, Zuschauer sind herzlich willkommen, der Eintritt ist gratis. Die Schweizer Meisterschaft findet auf der Sportanlage Wiesacher an der Wiesackerstrasse 30 statt. Mehr unter www.ultimate.ch. (pd.) Fortsetzung von Seite 18 NIEDERWENINGEN 9.30–16.00 Boule-Turnier: Gespielt wird in 2er- oder 3er-Teams. Es werden für jedes Team ein Satz professioneller Boule-Kugeln zur Verfügung gestellt. Von 9 bis 10 Uhr kann auf dem Platz trainiert werden. Anzahl der Teams limitiert. Anmeldung als 2er- oder 3er-Team. Anmeldung vor Ort zwischen 9 und 9.45 Uhr möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Kiesplatz beim Gemeindehaus. REGENSDORF 10.00–18.00 Frisbee-Schweizer-Meisterschaft: Es sind 17 Open-(Herren)Teams und 9 Frauen-Teams, die um den Schweizer-Meister-Titel kämpfen. Festwirtschaft. Eintritt gratis. Sportanlage Wisacher, Wiesackerstrasse 30. Donnerstag, 25. Juni NIEDERGLATT 15.00–16.30 Nachmittagskonzert: Unterhaltung auf dem Klavier mit Nico- Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Normalauflage: 35 529 Exemplare Grossauflage: 69 787 Exemplare (jeweils am letzten Mittwoch im Monat) Jahresabonnement: 90 Franken Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr Verlag: Wochen-Spiegel Verlags AG, ein Unternehmen des Medienhauses Lokalinfo AG, Zürich Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg, Tel. +41 44 913 53 33, E-Mail mueggenburg@lokalinfo.ch Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel. +41 44 913 53 30, E-Mail zueriberg@lokalinfo.ch Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11, E-Mail jaggi@wospi.ch. Flavio Zwahlen, Tel. +41 44 863 72 05, E-Mail zwahlen@wospi.ch. 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Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, der Goldmedaille an den Europameisterschaften in Bern im Jahr 2011, trat sie zurück. Herzen» – ein Ausdruck für die Zuneigung und Leidenschaft, die sicherlich auch auf Sarah Meier, ihren Einsatz und ihre Leistungen im Eiskunstlauf zutreffen. Wie immer bei «sonntag. der andere Gottesdienst» spielt Musik eine wichtige Rolle. Wiederum tritt die bewährte Band auf. Zudem ist geplant, dass ein Ad-hoc-Chor unter der Leitung von Susanne Rathgeb mitwirken wird. (pd.) las de Reynold. Altersheim Eichi, Grafschaftstrasse 3. Wetter in der Mehrzweckhalle. MZH Früebli, Früeblistrasse 7. WINKEL 19.30–21.30 «Stricktreff»: Stricken und plaudern. Alle bringen ihre Strickarbeit mit. Kleiner Unkostenbeitrag. www.frauenverein-winkel.ch. Hans-Siegrist-Siedlung, Postweg 1. HOCHFELDEN 9.00–11.00 Markt und Kinderflohmarkt: Das Spielgruppehüüsli öffnet seine Türe für einen Besuch, der lokale Fledermausschützer informiert. Kaffeestube. Gemeindehausplatz. Samstag, 27. Juni BÜLACH 14.00–23.00 Werkfest: Künstler präsentieren ihre Ateliers und ihre aktuellen Arbeiten. Das Bistro steht für Speis und Trank bereit. Beschilderte Anfahrt: Autobahnausfahrt Bülach Nord. Parkplätze neben der Glattbrücke. Herrenwies 769. DIELSDORF 14.00–17.00 Kinderflohmarkt: Mit der Zirkusschule Bellissimo zum Mitmachen. Kaffee und Kuchen. Organisiert von der Kulturkommission. Bei schönem Wetter auf dem Pausenplatz altes Schulhaus Früebli, bei schlechtem NIEDERWENINGEN 10.00–11.30 Altissimo Wehntal: Ungezwungener Treffpunkt. Weitere Informationen: Ursula Feigel, 044 856 00 74. Kafi Wano, Sägeweg 2. Sonntag, 28. Juni EGLISAU 17.00–19.00 Vernissage: Ausstellung von Sabine Böni Bogo «Brutstätten/ Nestwerke», Bilder und Objekte. Einführung durch Sabine Böni Bogo. Marion Vögeli-Walthert tanzt zur Einführung «Rags-sharqi». Die Ausstellung dauert bis 30. August. Die Galerie ist täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet, auch an Sonn- und Feiertagen. Galerie am Platz, Obergass 23. Nr. 25 17. Juni 2015 19 Wochenspiegel 20 Nr. 25 17. Juni 2015 SCHLUSSPUNKT Amokfahrer verletzt 8 Personen in Bülach Viel Dramatik an der Grossübung vor dem Sonnenhof in Bülach. Aber die Samariter bleiben ruhig und haben das Ereignis nach kurzer Zeit im Griff. Platzwunden, Schürfungen, Handgelenksverletzung, Beckenbruch, ein Bewusstloser, ein renitentes Grosi und ein verwirrter Automobilist. Die Aufgabe für die Bülacher und Bachenbülacher Samariter sowie die Sanitäter der Feuerwehr Bülach war zu Beginn der Übung nicht einfach: Es herrscht ein grosses Chaos.acht Opfer und stets die Fragen: Wer ist wie stark verletzt? Wer gehört zu wem? Wer muss wie versorgt werden? Einsatzleiterin Ramona Kern hatte aber schnell die Übersicht über das Grossereignis. «Sie zu behalten, war aber nicht einfach», sagt sie nach der Übung. Als acht Minuten nach der Alarmierung auch die Sanität des Spitals Bülach eintrifft, kann mit dem Abtransport der Schwerverletzten begonnen werden. Stefan Bader, Berufsbildner beim Rettungsdienst, überwacht die Arbeit der Rettungssanitäter und sieht prompt etwas, das verbessert werden sollte. Für die Samariter stand vor allem ein Ziel im Vordergrund. Übungsleiterin Nicole Niederhauser: «Wie können wir den Rettungsdienst unterstützen?» Hierzu wurde beispielsweise das gemeinsame Anlegen der Halskrausen geübt, Patienten auf die Schaufelbahre gelegt oder auf das Rettungsbrett geschnallt. An der abschliessenden Übungsbesprechung gabs von den Figuranten viel Lob für die betreuenden Samariter. Ein Opfer: «Ich fühlte mich sicher, niemand war nervös.» Blieb trotz anfänglichem Chaos ruhig: Einsatzleiterin Ramona Kern. Gemeinsam gehts besser: Rettungssanitäter, Feuerwehrleute und Samariter schnallen einen Patienten auf das Rettungsbrett. Fotos: Daniel Jaggi Am Hals verletzt: Figurantin Somea Bertholet (8) aus Bülach. Schwerverletzte betreut: Manuela Loretz vom Samariterverein. Hat die Übung seit Herbst vorbereitet: Nicole Niederhauser. «Nicht einfach, eine Figurantin zu spielen»: Evelyn Hintermann. Daniel Jaggi ANZEIGEN IMMOBILIEN Wir verkaufen Ihre Liegenschaft zum besten Preis – Schätzung & Werbung GRATIS – Ihre Makler im Zürcher Unterland 044 301 50 20 Renggli Immobilien F. Bärtschi Glatthof-Garage GmbH Riedgrabenstrasse 1 8153 Rümlang Telefon 044 810 74 00 info@kia-auto.ch Beurteilte die Sanitäter der Feuerwehr Bülach: Kpl Gabi Petovello.