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Die Cornuscopia Parallelwelt Revue
Online‐Ausgabe 33
If you don't like our singing; it's the needle! +++ Der Sommer ist da ‐ und kaum merkt man es, fängt es auch schon an zu regnen
Meergel platzt die Geduld
Angela Meergel hat viel Geduld
mit dem vormaligen Lieblingspartner Deutschlands im Osten,
Rußland, bewiesen. Bis an die
Schmerzgrenze sah sie Puddings Wandlung zum Aggressor
mit verhaltenen Worten zu.
Lange Zeit wurde vermieden
die neu geschaffenen Fakten
anzusprechen, die geeignet
sind, den Frieden in Europa vollends aus den Angeln zu heben.
Putin hielt sich nicht an Minsk I
und II und machte einfach
weiter wie zuvor. Sehr zögerlich
setzten die Konsequenzen ein.
Freilich ermunterte genau das
Pudding noch einen drauf zu
setzen, und noch einen, und
noch einen. Aber auch dieser
Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Jetzt schloß
Meergel in geradezu dramatischer Eindeutigkeit (für ihre
Verhältnisse) Puddings Rußland
von der Teilnahme am G8 Treffen, das folglich zu G7 wurde,
aus. Auch die Sanktionsspirale
dreht sch weiter. "Mein Bedarf,
von dem Herrn vorgeführt zu
werden, ist jetzt erst mal gedeckt." - In der Wirtschaft
schlägt man die Hände über
dem Kopf zusammen. "Für
unsere Gewinne hätte sie sich
ruhig weiter vorführen lassen
können!" jammert man im
Bundesverband der deutschen
Industrie, traditionell stark im
Export nach Rußland und stets
von einer Intensivierung des dtruss. Verhältnisses träumend,
unter Preisgabe aller Prinzipien und maximaler 'Rücksicht
auf russ. Befindlichkeiten'."Für
eine Handvoll Dollar kann man
sich doch ruhig mal verarschen
lassen. Die Amerikaner dürfen
es schließlich auch." Aber
Meergel hat keine Lust mehr.
Sie hat ihr verlorenes Rückgrat
entdeckt und es sich einsetzen
lassen. Da könnte es auch über
die aktuell traurige Lage hinaus
bleiben.
Nachteil. Das Land wird isoliert
und erfährt durch Sanktionen
und Ausschluß aus internationalen Gremien Nachteile,
der Ansehensverlust ist gar
nicht zu ermessen. Am Ende
könnte sogar der Verlust des
Sitzes im Sicherheitsrat der UN
stehen, denn dort gehört
niemand hin, der seinen Nachbarn in einen unerklärten Krieg
verstrickt und den Platz mißbraucht um alles Unmißliebige
mit Veto zu kippen. Diese
(späte) Reaktion der NATO, der
EU und dem Rest der Welt auf
seine gefährlichen Provokationen sieht Pudding nun
wieder als Bestätigung des 'Bedrohungsszenarios', das er sich
paranoid von den ehemaligen
Partnern gezeichnet hat. Am
Ende bekommt Pudding also
'self-fulfilling prophecies', aber
die werden ihm nur vom gleichgeschalteten heimischen Fernsehpublikum abgekauft. Selbst
das dürfte nicht ewig funktionieren. Im Ausland benötigt
er eine Troll-Armee und bezuschußte Faschisten um seine
Weltsicht zu verbreiten. Doch
der Widerstand festigt sich
mehr und mehr. Dem Despoten
Bahnstreiks machen fast so viel Spaß wie Poststreiks
In Deutschland wechseln sich
zur Zeit Streiks bei der Bahn
und bei der Post ab. Bei der
Bahn geht es um zwei Eisenbahnergewerkschaften, die sich
nicht unter einen Hut bringen
lassen, während die Bahnleitung nur mit einer Gewerkschaft zu tun haben möchte. An
sich sind Streiks ein gutes Mittel um Forderungen durchzusetzen, wenn sonst nichts verfängt. Schwierig wird es, wenn
mehrere Streiks ineinander
greifen, zeitlich oder organisatorisch, dann wird es richtig
chaotisch. Beide Seiten verwenden dann das Chaos, um
der anderen Verhandlungsseite
die Verantwortung dafür zuzuschieben und den Zorn der Betroffenen auf die Gegenseite zu
lenken. Gerade bei Bahnstreiks
und Poststreiks werden sehr
viele Kunden, so gut wie jeder
Deutsche, davon betroffen.
Streikende beider Arbeitskampffronten erklärten sich
solidarisch, indem sie einander
bei ihren Aktionen aushalfen,
wie in unserem Bild vom Leipziger Hauptbahnhof. Postgewerkschafter Magnus S. Lambert und Lokführergewerk-
schafter Stefan Klobert Asknufsen blockieren einmütig die
Gleise, damit der Zug nicht ausfahren kann. Nicht im Bild ist
Helmut Flusy Achstram von der
Konkurrenzlokführergewerkschaft, der zwar auch an der
Blockadeaktion teilnahm, aber
unter die Lok geriet, die erst vor
Lambert und Asknufsen zum
Halten kam. Vorher hatte dieselbe Gruppe sich vor ein Postauto gelegt, um die Auslieferung von Paketen zu verhindern
- dabei gab es keine Opfer. Ein
anderes übergreifendes Streikmittel ist das Verbrennen von
Briefen in den Heizkesseln von
Lokomotiven. Um es den Kunden erträglicher zu machen,
werden dazu gezielt Rechnungen und Werbesendungen verwendet, die sowieso niemand
gerne lesen möchte. Der Postgewerkschafter Lambert meinte: "Ich bleibe doch lieber bei
der Post, unsere Streiks sind
einfach weniger gefährlich." Für
die Zukunft ist die Wirksamkeit
vereinzelter Streiks bei zunehmendem Emailverkehr und
Internetsurfen nicht mehr gegeben.
ISIS verklagt geköpftes Opfer
Nachdem Abdul Al-Ansar in vielen Videos der Terrororganisation ISIS Enthauptungen vorführte und publizierte, darunter
auch ein Videolehrgang für die
Nachahmer auf der ganzen islamischen Welt, setzten in ihm
offenbar Prozesse ein, die Allah
so nicht unter Kontrolle hatte
und Al-Ansar auch nicht. Jedenfalls begann er in sozialen Medien von 'Beklemmungen' zu
schreiben und daß er die Bilder,
die er selbst großspurig fertigte
und verbreitete, nicht mehr loswerde, ja, sie "bedrückten" seine "Seele in grausamster Weise." Weshalb Al-Ansar Ursachenforschung betrieb und
zum Schluß kam, sein letztes
Opfer vom 24. Oktober 2014,
ein syrischer Soldat, habe ihn
während des Kopfabschneidens verhext. Darum reichte AlAnsar beim Internationalen
Menschenrechtsgerichtshof in
Den Haag über seine Londoner
Staranwälte Buster & Sherlock
eine Anklageschrift wegen seelischer Grausamkeit gegen dieses Opfer, das im Übrigen in
einem Massengrab bei Palmyra
liege, ein und beantragte Prozeßkostenhilfe, vor allem um
die Identität des Mannes durch
eine Exhumierung durch einzufliegende britische Gerichtsmediziner feststellen zu können. "Ich bin zu arm um das zu
bezahlen, das muß der Westen
für mich tun, schließlich ist der
Bobby & Mobby
Pudding platzt die Geduld
Der russische Präsident Vladimir Pudding sieht sein Land in
der Defensive gegenüber NATO
und EU, die Rußland "fertigmachen" wollten. Das wird aus
vielen Reden deutlich. Es fehlt
ihm an Verständnis für die
Motive der Menschen, ihr Leben
selbst in die Hand nehmen zu
wollen und sich eine bessere
Zukunft zu wünschen als es die
desaströse 'Russki Mir' ihnen
bieten könnte. In den früheren
Anrainerstaaten kennt man
schließlich aus eigener Anschauung, was es bedeutet als
russischer Vasall dahinzuvegetieren und unfrei zu leben. Unter dieses Joch bringt Pudding
in seinen neuen imperialen
Plänen niemanden auf friedlichem Weg, durch Überzeugung, also bleibt nur Einschüchterung, Destabilisierung
und Gewalt. Nachdem er anfänglich die Weltgemeinschaft
durch Überraschung und das
Schaffen neuer Fakten, durch
verlogenes Vorgehen und die
Tricks der KGB-Schule ('Hybridwar' - eine russ. Erfindung) überrumpelte, gerät die ganze
Chose mehr und mehr zu Puddings und damit Rußlands
Juni 2015
War das jetzt
Ich hab's mir
ein Angebot
anders überlegt,
oder übst
ich bin jetzt wieder du noch?
pro‐westlich
im Demokratenpelz
bleibt nur die Flucht
nach vorn und das
macht ihn noch gefährlicher. "Ich bin
nicht irgendwer, ich bin
der Chef eines großen
Reiches und darf ärgern wen ich will."
Obamisma weiterhin
geduldige 'lame duck'
Während man im US Kongreß
weiter ist und der Ukraine für
ihren Abwehrkampf gegen die
verdeckte russische Invasion
Waffen liefern möchte, stellt
sich Präsident Obamisma weiter quer. "Mir persönlich ist niemand auf die Füße getreten,
daher sehe ich da keinen Handlungsbedarf." meinte der Präsident am Rande des G7 Treffens
beim Genuß bayerischen Biers.
"Ich werde erst ungehalten,
wenn die Russkis mir die Produktionsstätten für dieses herrliche Naß besetzen. Dann wird
es Zeit an die Verteidigung der
westlichen Werte zu denken,
aber erst dann." Schließlich
könne nicht mal die NSA so ein
Bier zaubern. Aus Kreisen
seiner Berater wurde bekannt,
daß Obamisma gegen Ende
seiner Legislaturperiode panische Angst umtreibe, noch in
einen ausbrechenden Krieg mit
Puddings Rußland verwickelt zu
werden. "Das überläßt er gern
dem nächsten Bushel an der
Regierung, die Bushels sind
dafür wie gemacht. Er möchte
gern als pazifistischer Präsident
in die Geschichte eingehen,
schließlich wurde er auf einer
Insel im Pazifik geboren." Doch
es gibt noch einen weiteren,
geheimen Grund: Obamismas
Eltern lernten sich 1960 in
einem Russischkurs an der Universität von Hawaii kennen. Es
könnte also sein, daß Sentimentalitäten in diesem Zusammenhang einen allzu forschen
Gegenkurs zu Pudding unmöglich machen. Obamismas
Beteiligung als Senator aus
Illinois an einer Inspektionsreise zur nuklearen Abrüstung
2005 endete mit drei Stunden
Ärger am Flughafen - die
Russen hielten ihn für einen
britischen (!) Spion. Oder
'drehten' sie ihn um?
Anzeige:
Rußland tröstet sich mit
Wodka auf G1-Gipfel
schuld am Dschihadd. Ohne
den satanischen Westen müßten wir uns diese Dinge nämlich gar nicht antun." Laut den
Erinnerungen des HobbyScharfrichters im Dienst der
ISIS, der er immer noch angehört, trug der Tote eine Erkennungsmarke, die seinen Namen preisgeben sollte, wenn
man das Grab öffnete. "Da sein
Hals zerschnitten war, haben
wir ihm die Marke ins Maul
gesteckt", erinnert sich Al-Ansar und eine Träne kullert in
seinen Bart. "Dieses Ungeheuer
hat mein ganzes Leben ruiniert.
Wieso mußte er mich verhexen? Die anderen Opfer haben
es ja auch nicht getan. Daran
sieht man nur, daß wir Gottes
Werk tun, wenn wir diese Teufel
eliminieren, bevor sie Frauen
und Kinder auch noch verhexen."
Es ist nicht so, daß sich Rußland nicht wehren könnte,
wenn keiner mit ihm sprechen
will und man es vor die Türe
setzt. Dann läßt es seine Flugzeuge Beinahekollisionen mit
westlichen Maschinen durchführen und Luftraum verletzen,
läßt U-Boote Schnupperreisen
in fremde Gewässer unternehmen oder - veranstaltet einfach
seinen eigenen Gipfel - den G1.
Die '1' steht für den einzigen
Teilnehmer, Rußland (die Wodka-Flasche zählt nicht). Etwas
eleganter hätte Pudding die
Sache aufziehen können, wenn
er wenigstens ergebene Kreaturen wie Raffzahn Kabylew
aus seinem tschetschenischen
Konzentrationslager oder irgendeinen der mittelasiatischen
Patriarch-Diktatoren
eingeladen hätte, oder zur Not
sogar Kim Jung-On, der für jede
Form von internationaler Beachtung bereit ist Purzelbäumchen zu schlagen und mit den
Köpfen seiner Onkels zu jong-
lieren. Aber es geht Pudding
um Ansehen und Anerkennung
von wirklich wichtigen westlichen Ländern, und sei es
durch Muskelspielerei und
Säbelrasselei. Sich die Hände
von drittklassigen Despoten
ablecken lassen kann man
auch zuhause haben, dem fehlt
die Aura der Wichtigkeit. Da
sieht es immer noch besser
aus, man schmollt alleine auf
dem G1-Gipfel und zeigt der
bösen Welt die kalte Schulter.
Der G1-Gipfel birgt auch großartige Möglichkeiten: man entscheidet Resolutionen einstimmig und immer deckungsgleich
mit imperialen russischen Interessen! Davon machte Pudding dann auch ausgiebig Gebrauch und beschloß auf seinem G1 die Auflösung der Europäischen Union und der NATO
zum sofortigen Zeitpunkt und
die Angliederung der Ex-EUStaaten an die Eurasische Wirtschaftsunion, freilich erst mal
nur mit Beobachterstatus.
Erscheint auf: www.cornuscopia.de
D i e C o r n u s c o p i a Pa r a l l e l w e l t R e v u e
C.PW.R. Star des Monats:
War alles nur ein großes Mißverständnis? Überall im Land
sind, besonders zu den Wochenenden, 'kleine grüne
Männchen' auf Umzügen unterwegs und bemühen sich um ein
martialisches
Aussehen.
Manchmal haben sie auch
Schießprügel dabei, mit denen
man nicht nur schießen, sondern eben auch prügeln kann.
Das ist aber nur auf Schützenfesten üblich, wenn der Alkoholspiegel hoch genug ist. "Auch
wenn wir manchmal die Bevölkerung verprügeln, oder uns
gegenseitig, sind wir doch keine
ausländischen Agenten, die das
Land destabilisieren wollen",
Igor Strichnin informiert:
man sich darauf einzustellen,
daß sich die Leute an hochgezüchteten
und
gleichaussehenden Rennautos sattgesehen haben und nach etwas
Neuem
Ausschau
halten.
Gleichzeitig ist alles chic, was
vintage und retro ist. Was lag
beeilt sich Sergej Jussipowitch
zu versichern, Landes-Ataman
der Don-Schützenvereine in
Nordhessen. "Das erkennt man
schon daran, daß wir die Gemeinden schon lange vor
Schützenkönig Puddings Geburt destabilisieren, man kann
also nicht behaupten, daß wir
sein Werk verrichteten, eher ist
es so, daß er von uns gelernt
hat. Rein zeitlich gesehen."
Überhaupt sieht der Ataman
die Rolle der Schützenvereine
in der Öffentlichkeit schmählich
unterschätzt. Es gäbe viele
Herren, denen das Ballern in
Computerspielen noch nicht
realistisch genug seien, die
gingen dann in den Verein, wo
man seine Liebe für Waffen
legal ausleben könne und überhaupt erst an solche käme,
ohne schief angeschaut zu werden. Jussipowitch: "Mal ehrlich.
Die Anzahl der Verbrechen, die
durch Waffen aus den Händen
von
Schützenvereinsteilnehmern geschehen, sind sehr
wenige. Die Versuche, ein Land
zu übernehmen, kann man an
einer Hand abzählen...äh... ich
verbessere mich; die gibt es gar
nicht." Die Verklärung der
Schützen als Folklore-Darsteller
in traditionellen Uniformen,
über und über mit Abzeichen
bespickt, die jedem nordkoreanischen General Ehre täten, tut
ihr Übriges. Jussipowitch wird
ungehalten, als wir ihn über
mögliche Kontakte mit dem
Kreml ansprechen: "Ich weiß
natürlich, was Sie uns in die
Schuhe schieben wollen. Ja,
man kann uns buchen, aber
nur zu Umzügen von Trachtenvereinen und Folklorefestivals,
solche Sachen. Wir haben
einen Kredit abgelehnt und
einen Politoffizier brauchen wir
auch nicht in jedem Verein."
Machen Sie sich also keine
Sorgen, wenn Sie grün bewandete Bewaffnete durch Ihr Dorf
prügeln sehen. Das sind die
guten Jungs.
War die Unabhängigkeit der
Baltischen Republiken wirklich legal?
sie voller Undankbarkeit der
Fürsorge der Sowjetunion den
Rücken zugewandt hatten und
Verrat begangen? Nachdem
man Milliarden Rubel in ihre
mittelalterliche, wenn nicht
bronzezeit-artige Ackerbaugesellschaft gepumpt hatte um
sie zu modernisieren. Die Sowjetrussen lehrten die Analphabeten in Wilnius und Riga lesen
und schreiben und wie man ein
Segelboot gebraucht, wie man
geradeaus läuft und sich einen
Schlips richtig umbindet. Und
dann das. Sie scheuten sich
nicht, Kindersoldaten auf ihren
ungesetzlichen
Demonstrationen als menschliche Schutzschilde vor sich her zu treiben.
Ihr Anführer Landsburgus trat
die Vorrechte, die man ihm in
Moskau verliehen hatte, mit
Füßen für eine Handvoll Dollar.
Und dann mußten wir schmerzenden Auge, wo wir doch die
Nazis aus dem Baltikum vertrieben hatten, Schilder sehen,
in denen die Sowjetunion mit
SS-Runen assoziiert wurde. Er
war wirklich schwer erträglich,
dieser Verrat. Nun setzt die
Diskussion in Rußland ein, ob
man nicht etwas zu großzügig
Der motorisierte Ben Hur
Im Motorsport hat man das
Benzinnäschen immer vorne
am
Publikumsgeschmack,
denn wenn das Publikumsinteresse verlösche, könnte man
auch die Rennen auf der Spielzeugrennbahn im Hobbyraum
stattfinden lassen... So versucht
Juni 2015, kostenlos
Kleine grüne Männchen in der Provinz
Marilyn Miller
*1898 Evansville, IN
Noch vor dem Ende der Sowjetunion Ende 1991 hatten sich
die baltischen Republiken im
Jahr zuvor eigenmächtig abgespalten, offenbar verführt durch
nie gehaltene amerikanische
Versprechungen von Reichtum
und der Weltherrschaft durch
die ohnehin traditionell an
Selbstüberschätzung leidenden
Balten, bei denen man damit
natürlich offene Türen einrannte. Seit jenen denkwürdigen Tagen, als der grenzenlos
hassende Mob unschuldige
Truppen des Innenministeriums
der UdSSR mit Klappspaten
verprügelte, die zu ihrem
Schutz angereist waren, ist es
mit den Überresten der einstmals blühenden Sowjetrepubliken Litauen, Estland und Lettland gnadenlos bergab gegangen. Heute werden erste Forderungen laut, sich wieder dem
florierenden Rußland anschliessen zu dürfen. Sie fordern immer nur, diese bourgeoisen Balten. Haben sie vergessen, daß
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da näher als die alten Wagenrennen wie zu Zeiten Ben Hurs
wiederauferstehen zu lassen.
"Allerdings verlangten die
Gäule zu viel Gage und da
saßen uns die Tierschützer im
Nacken", erklärt Saufred Huphschmiedl, der so eine Art Renn-
sport-Guru in der neuen Sportart zu versprechen scheint,
vergleichsweise der Rolle von
Ecky Berniestone im Formel-1Rennzirkus. Huphschmiedl ersetzte die nervigen Klepper mit
ihren langen Bedienungsanleitungen, die keiner mehr
lesen mag, durch Motorräder,
die paarweise vor die Wagen
gespannt werden und vom
Wagenlenker über lange Hebel
ferngelenkt werden. "Die Bedienungsanleitungen der Bikes
sind um einiges kürzer als die
der Gäule", freuen sich die Mitarbeiter im Boxenstall, nachdem die Pferdeknechte stempeln geschickt worden waren.
"Und sie muhen auch nicht
rum." - Vermutlich meinten die
mit Pferden nicht vertrauten
Mechaniker 'wiehern', aber das
ist jetzt auch egal. Die neuen
Gespanne versprechen rasante
Retro-Rennen und auch eine
tolle Kostümierung der Wagenlenker. "Nur geht es bei uns
etwas lauter zu als bei einem
Rennen mit echten Pferden."
Huphschmiedl verweist aber
Gerüchte, daß auch schon im
alten Rom Motorräder vor die
Wägen gespannt worden
wären, ins Reich der Spekulationen. "Die hatten damals
noch keine Führerscheine. Das
ist historischer Quatsch, das
kann es nicht gegeben haben.
Eher kann ich mir vorstellen,
daß man statt der Bikes Horden von Christen vor die Wägen
gespannt hat. Die waren billiger
als Pferde, muhten nicht und es
gab Unmengen davon zum
Verheizen."
mit diesen Verräterrepubliken
umgegangen ist und ob die Geschichte nicht korrigiert werden
sollte wie unlängst auf der
Krim. Hohe Selbstmordraten,
galoppierender Alkoholismus
und Auswanderungswellen vor
allem nach Großbritannien lassen die Versprechungen einer
lichten Zukunft heute grausam
irrational erscheinen. Das Baltikum ist in einem Morast der
Sünde und westlichen Prostitution versunken. Amerikanische Proleten suchen diese
einstmals sowjetischen Entwicklungsländer auf, um die
weibliche Bevölkerung zu
prostituieren. Die russischen
Bevölkerungsanteile stemmen
sich diesem Verfall entgegen,
aber alleine schaffen sie es
nicht, die ethnischen Esten,
Letten und Litauer ziehen alles
mit ihrer Verkommenheit in den
Keller. Darum der Ruf an Rußland, hier wieder für Zucht und
Ordnung zu sorgen. Doch alles
will
rechtlich
abgesegnet
werden, sonst kommen die
Amerikaner wieder auf die Idee
alles für 'illegal' zu erklären,
was die Russen in Zukunft unternehmen werden um die Fehler der Vergangenheit wiedergutzumachen und die Erziehung dieser unreifen Kinder
fortzusetzen.
Anzeige:
Ganze Familien zu
Bauarbeiten gezwungen
Kontrolle des Zolls in seiner Eigenschaft als Baupolizei, Frankfurt früh um 5 Uhr: Mit Gewehrkolben werden unausgeschlafene Erwachsene und etliche
Kleinkinder und Kinder verschiedenen Alters bis zum
Teenager aus dem feuchten
Keller einer Baustelle getrieben,
wo sie seit Wochen dahinvegetierten und schufteten. Sie
der jungen Familien sich auf
ihrer Baustelle verheizen zu lassen gesenkt. Heute beschränken sich Bauarbeiter oft auf
Aufseherdienste und schwingen die Peitsche, um Frauen
und Kinder anzutreiben, wenn
sie nicht in einer Ecke der
Baustelle oder im Bauwagen
mit Bierflaschen zechen, die
die Familien natürlich auch kis-
tragen von Baudreck verunstaltete Arbeitskleider und zeigen Anzeichen von Unterernährung. Was ist geschehen?
Es handelt sich nicht etwa um
illegale Fremdarbeiter, sondern
... um die Bauherrenfamilie!
Der Familienvater gesteht unter
Tränen, vom Bauleiter zu Frondiensten mit seinen Angehörigen auf der Baustelle gezwungen worden zu sein, um
"das Haus zu einem halbwegs
annehmbaren Preis gebaut zu
bekommen". Das Zauberwort
lautet 'Eigenleistung' und hat
sich in den letzten Jahren zu
einem eigenen Industriezweig
ausgeweitet. Gleichzeitig haben
Baufirmen die Anzahl ihres
Personals immer weiter im
Vertrauen auf die Bereitschaft
tenweise beischleppen müssen. "Als ich diesen Beruf des
Maurers gewählt habe, tat ich
das ohne Aussichten auf ein
besonders angenehmes Leben", gesteht Polier Albert Silberkelle, während der sich die
Anzeige:
fein ziselierten Fingernägel von
der Bauherrengattin maneküren läßt. Schwielen haben
diese Hände schon lange keine
mehr gesehen. "Aber heute hat
sich das Berufsbild total gewandelt. Ich lebe hier wie ein
Pascha und gebe nur noch Anweisungen." Dreijährige bewegen mit ihren Spielzeugbaggern riesige Sandhaufen, wozu
es Wochen braucht. "Macht
doch nichts, so verdienen wir
länger an der Baustelle", ergänzt Silberkelle augenzwinkernd.
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Die C.PW.R.
Wellness Kolumne
Der bekannte Sadist Adrien-Hippolithe
Schnaubfuchs fügt Ihnen virtuell böses
Leid zu und ergötzt sich an Ihren
Todeskrämpfen.
Heute:
"Blattsalat mit Kraut und Rüben"
Liebe Zuhörer,
Das Essen von fetten Sachen,
triefendem Schweinskrams und zum
Herzerbrechen gehäuften Mega­
Kalorien soll ja ganz gesund sein und
zu allen möglichen
Zivilisationskrankheiten einladen,
außerdem den frühen Herztod durch
Überfettung liefern, ich aber habe das
alles schon ausgeprobiert und für
langweilig befunden. Da lob ich mir
einen simplen Blattsalat mit Kraut
und Rüben. Den braucht man nicht
mal essen, weil er sowieso nicht
schmeckt, es genügt ihn anzustarren.
Ich versuche davon sattzuwerden,
indem ich mich daran satt sehe.
Sattsam bekannt ist, daß man trotzdem
hungrig bleibt. Als ich das das letzte
Mal zugab, wurde ich von furiosen
Weibsbildern auf einem Öko­Kongreß
waidwund geschlagen und gezwungen
mein Erbrochenes aufzuessen. Das
war deutlich leckerer als Blattsalat mit
Kraut und Rüben, wofür ich den
Furien außerordentlich dankbar war.
Nur leider war mein Erbrochenes der
linke Unterarm und nach dessen
Verzehr mußte eine Prothese her. Die
bekam ich auch nach zähem Ringen
vor Gericht um Ersatz der
Implantierungskosten. Es handelte
sich um den Unterarm einer der
Angeklagten, den ich ihr ausriß und
mir ersatzweise anschraubte.
Funktioniert zwar nicht und sieht
verweiblicht aus, aber besser als nichts.
Auf ihre Protestnote bekam sie mein
berühmtes Rezept des Blattsalats mit
Kraut und Rüben. Das ist mehr als
dieser schlabberige Unterarm und die
faulige Hand wirklich wert sind.
Ihr Monsieur Schnaubfuchs
D i e C o r n u s c o p i a Pa r a l l e l w e l t R e v u e
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Ungeahnte Talente unter unseren Haustieren
Wenn man bedenkt, welche
Genies unter den Haustieren ihr
Schattendasein führen, könnten manche Tierbesitzer Minderwertigkeitskomplexe
bekommen. Umgekehrt ist die
Tragödie aber größer; Millionen
von miauenden, bellenden und
zwitschernden Einsteins sind
gezwungen sich zu verstellen
und sich auf das Minimalverhalten, wie man es von ihnen
als Haustier erwartet, zu beschränken. Sie wissen schließlich, daß von etwas Schauspielerei die optimale Versorgungslage mit Nahrung abhängt. Wo die Tierhalter so aufmerksam oder unbefangen
waren, den Talenten ihrer Haustiere freie Bahn zu geben,
wuchsen diese über sich hinaus. 'Bilono' etwa ist ein vierjähriger Kater der Familie
Fleckenstein in Rheinland-Pfalz
(Bild oben). Durch einen Zufall
wurde entdeckt, daß 'Bilono'
ein ausgesprochenes Gespür
für gute Fotos hatte, also bekam er Gelegenheit mit einer
eigenen Fotoausrüstung Bilder
zu machen. Seine Lieblingsmotive sind Kinder und nachgestellte Schlachtszenen aus der
Menschheitsgeschichte. Gegenwärtig arbeiten Kater und
Familienvater daran sich in die
Trickfotografie vorzuarbeiten. Es
wird erwartet, daß 'Bilono' dann
nachgestellte
Raumkoppelmanöver und Mondlandungen
des Apollo-Programms nachstellen und ablichten möchte.
Wir sind jetzt schon gespannt
auf die Ergebnisse. Familie
Fleckenstein assistiert dem
Kater, so gut es geht, aber man
muß sich auf Zeichensprache
verlassen, was angesichts der
abstrakten Begriffe der Foto-
grafie nicht gerade leicht ist.
Einen Schritt weiter ist da
schon der Spaniel 'Overlord',
der trotz seiner Geburt als Hund
den harten Weg bis zum Pilotenschein für Verkehrsma-
schinen schaffte (Bild unten).
Als Berufsanfänger darf 'Overlord' jedoch erst mal nur als CoPilot arbeiten. "Er brennt darauf, seine eigene Maschine zu
steuern", meint Flugkapitän Jim
Stubbs und gibt seinem Co-
Häusliche
Gewalt
verlagert sich
ins Auto
Gänsemarsch
Hedwig Liefring war früher ganz
normale Hundehalterin. Sie
wurde der ständigen Anfeindungen durch Hundehasser leidig.
Während früher keiner darauf
achtgab, ob ihr Hund irgendwo
hin machte, kam in späteren
Jahren das Gassigehen einem
Spießrutenlauf gleich. Hinter
den Gardinen, hinter Zäunen,
unter Gulideckeln - überall lauerten die Leute um sie entweder davon abzuhalten, ihren
Hund ein Häufchen machen zu
lassen oder sie zwangen, dasselbe einzupacken und mitzunehmen. Frau Liefring bedauert, daß das Klima sich sehr
verschlechtert habe und einem
das Hundehalten keinen Spaß
mehr machen könne in der
Stadt. Sie entschloß sich zu
einem anderen Haustier. Katzen kamen nicht in Frage, da
sie das Tier sie draußen begleiten sollte. Der Hund war immer
ein perfekter Grund um Spaziergänge zu machen und
draußen zu sein. Die Wahl fiel
auf eine Gans zum Ausführen.
Frau Liefring fand sie in einer
Tiefkühlpackung und konnte
das Tier in Dr. Frankensteins Labor durch das Einsetzen von
Gänseklein aus anderen Abpackungen des Lebensmittelhandels wieder zum Leben erwecken. Aus dem Wunsch, den
Anfeindungen wegen Hundekot
zu entgehen entstanden interessante Nebeneffekte. Die
Gans entwickelte Beschützerinstinkte, die manchen Hund
beschämen müßten. Sie fängt
Piloten ein Leckerli zur Belohnung. Wenn keiner zuschaut,
läßt Stubbs den Partner die
Maschine bis zum Rollfeld dirigieren. "Bevor 'Overlord' zur
Fliegerei kam, hatte er schon in
Duisburg den Taxischein gemacht, da denke ich, es ist in
Ordnung, ihn das Flugzeug zur
Startposition bugsieren zu lassen."
An einigen Hochschulen überlegt man angesichts schwindender Studierfähigkeit der
Menschen, die Bachelorkurse
für Hunde und Schweine zu öffnen. "Die Diskriminierung muß
endlich aufhören. Niemand soll
einen Karrierenachteil erleiden,
nur weil er als Hund, Katze oder
Gottesanbeterin auf die Welt
gekommen ist", verlangt der
radikale Soziologe Zambert
Delanney, der sich nicht länger
'Menschenrechtsaktivist'
schimpfen lassen möchte. "In
diesem Begriff steckt schon die
Diskriminierung solcher Lebewesen, die keine Menschen
sind. Heute denke ich schöpfungsübergreifend." Umgekehrt
möchte der Forscher aber auch
für ein Jahr das Leben als Insekt ausprobieren und verlangt
dann dieselbe Anerkennung für
sich. "Mein Ziel ist die Beliebigkeit der Daseinsform."
Aus früheren Auseinandersetzungen und der einen oder
anderen Verurteilung nach Indizien sind viele Freunde der
häuslichen Gewalt davon abgekommen, sich ihrem Partner
zuhause mit Prügel, Mord und
Totschlag anzunähern. Zu viele
Folgeprobleme tun sich auf,
wenn es darum geht in einem
schlecht übersehbaren Ort anschließend Spuren zu verwischen. Denn so gut wie immer wird etwas übersehen, was
einem später zum Verhängnis
nicht nur warnend an zu schnattern und mit den Flügeln zu
schlagen, wenn jemand auf
Frau Liefring zustürzt mit einer
Hundekotschaufel und Tüte in
der Hand, sondern pickt auch
ins Bein, wenn es nötig ist.
Seitdem sind Übergriffe selten
geworden und die Kritiker
suchen das Weite. Es hat wohl
Versuche gegeben, Hauskatzen
auf die Gans anzusetzen, aber
diese ist schon eine Nummer
zu groß fürs Beuteschema.
Bislang ist jede Katze nach
einem Angriffsversuch reif für
den Tierarzt gepickt worden.
Versuche in der Nachbarschaft,
Füchse und Wölfe zu domestizieren,
sind
angelaufen.
Gleichwohl meldet der Einzelhandel in der Stadt, in der
Hedwig Liefring und ihre Gans
'Die Kreatur' wohnen, einen
auffallenden Anstieg im Absatz
von Hirschbraten und Hirschragout, während Bestellungen
von Dinosaurier-Eiern und TRex-Bone-Steaks aufgrund Lieferschwierigkeiten des Großhandels im Sand der Urgeschichte verlaufen mußten.
Seite 3
Juni 2015, kostenlos
Neue GirlieZivilisationskrankheit:
Sucht nach Haarerweiterungen
Bulimie war gestern: heute
pflegt Jasmin Rischnippe (21)
eine neue Sucht: die Bestattungshausangestellte
bekommt nicht genug von Haarerweiterungen, die sie ihrem
eigenen Bewuchs anheftet, um
noch längeres Deckhaar zu bekommen. Da das Eigenhaar
schon umfangreich ist, war
Rischnippes Suchtproblem erst
aufgefallen, als in dem Bestattungsinstitut immer mehr Kahlköpfe beerdigt wurden, obwohl
sie laut Beteuerungen der schockierten Verwandtschaft behaart gewesen seien. "Wir hatten aber keine Beweise für
diese Erklärung, bis Jasmin
eines Morgens mit einem blonden Endstück auftauchte, wo
sie doch dunkelhaarig ist." Die
zahlreichen grauen Einflechtungen hatte man bislang für frühes Ergrauen der Angestellten
gehalten. "Wir müssen das jetzt
neu bewerten, vielleicht geben
wir auch DNA-Analysen in Auftrag," meint Chef Sigmund
Schabspecht betreten. Dabei ist
Frau Rischnippe kein Einzelfall.
Seit My-Little-Pussies, eine
Serie von Spielzeugponies mit
unnatürlich langem Kunsthaarbesatz auf den Markt kam,
richteten sich die Geschmäcker
der jungen Damen auf den
neuesten Hype ein. "Wir konnten Jasmin in einem ernsten
Gespräch davon abbringen,
auch ihre Nasenlochbehaarung,
Achselhaare und ...na ja... mit
Verlängerungen zu versehen",
wird. So trifft man sich zum
besseren Streiten und für Affekttaten im Auto und unternimmt eine Spritztour, von der
möglicherweise nur einer zurückkehrt. Ganz abgebrühte
Profis gehen dabei auf Nummer sicher und entsorgen auch
gleich das Auto, indem man es
in eine Schlucht oder einen
Fluß stürzt oder auf einem 24Stunden-EinkaufsgroßmarktParkplatz vergißt. Jahre können
vergehen bis die Überreste geborgen werden. So gibt es
führt Schabspecht flüsternd
aus: "Im Sommer darf sie keine
kurzen Röcke tragen, wegen
der... unrasierten Beine. Man
sieht ja kein Fleisch mehr da.
Aber sonst haben wir das Problem im Griff und geben ihr
auch frei, um abwechselnd
zum Friseur und zur Psychoberatung zu gehen." Nach
Schätzung einer Selbstfrisiergruppe im Sozialen Medium
'Visagenbook' sind etwa 3 bis 5
Prozent aller Mädchen bis 25
Jahre von der Störung betroffen, aber nur wenige haben sie
als Suchtproblem erkannt.
Anzeige:
keine Beweise für die Beziehungstat. Wer alles von den
Lesern schon einmal eine Leiche samt Kampfspuren im
Eigenheim hat entfernen müssen, mit der ganzen Sudelei,
mit dem Verwischen von Spuren - der weiß die Umsicht der
Wahl zu schätzen. Doch Vorsicht: mit immer neuen Komforteigenschaften des durchelektronisierten
Automobils
steigen die Risiken auch in
diesem vermeindlich sicheren
Raum dramatisch an. Manche
Autos können jederzeit über
Satellit geortet werden, Freisprechanlagen und Webcams
erlauben eine unbemerkte Aufzeichnung von Beweismaterial
und vielleicht wird Sie hinterher
die freundliche Stimme des
Bordcomputers mit Erpressungsabsichten überraschen.
Bedenken Sie, daß eine Blackbox im Auto auch Abstürze aus
Höhen und lange Zeiten im
Wasser übersteht und Sie nach
der Bergung vor Gericht belasten kann. Sabotage dieser
Anlagen ist kaum möglich ohne
profundes Fachwissen, am
Ende funktioniert das Auto gar
nicht mehr. Wir sind darum
nicht sonderlich überrascht,
wenn es bald heißt: 'Automobile Gewalt verlagert sich
aufs Fahrrad'.
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Übersinnliche Begebenheiten des
Monats
Dr. Maszlo-Broilersk
Wer 'B' flüstert,
muß auch 'A' husten
Den kehligen Lauten, dem
Gegurgel und Gerotze, dem
Flüstern und Gestöhne - mit
einem Wort, allen Tonleitern des
Operngesanges hat man schon
immer im paranormalen Bereich
höchste
Aufmerksamkeit
geschenkt. Oft befinden sich die
Personen, die solcherlei Laute
ausstoßen, in einer mehr als
unnatürlichen oder prekären
Lage und können Dinge
wahrnehmen, von denen Sie und
ich, aber ganz besonders Sie,
keinen Schimmer haben. Ich tue
ja nur so, um gleich meine
übersinnliche Begebenheit des
Monats vom Stapel zu lassen.
Das kann eine Solodarbietung
auf der Opernbühne sein, aber
auch
ein
Zustand
des
Hinübergleitens ins Jenseits,
über ein schweres Besäufnis.
Früher nahmen Okkultisten an,
daß
Geister
in
solchen
Momenten die schwindenden
Kräfte
des
Menschen
überwunden hätten und sich
über seine Stimmorgane, wenn
auch
schwerfällig,
Gehör
verschafften. Komisch, das Ohr
ließen sie unterdessen in Ruhe.
Seit den Erkenntnissen auf dem
Gebiet der Elektrik und
Funktechnik weiß man diese
Theorien zu widerlegen. In
Wahrheit ist es so, daß der ganze
Mensch nichts anderes ist als
eine Antenne, die Signale von
entfernten
Radiostationen
aufnimmt.
Normalerweise
werden diese durch eigene
Wortsendungen übertönt, aber
nicht,
wenn
sich
die
Sendeanlage
in
einer
Ausnahmesituation
befindet,
dann
kommen
fremde
Frequenzen rein und sind wie als
ätherische Echos zu hören. Das
erklärt auch, wieso in solchen
Lagen
ein
gesetzter
Oberstudienrat plötzlich anfängt
zu jodeln. Natürlich kann er nicht
jodeln, er weiß nicht was das ist
und wie das geht. Aber er
empfängt gerade einen fernen
Volksmusiksender, der ihm aus
dem Mund dringt wie aus einem
Lautsprecher. Warum das Ganze
dann doch übersinnlich sein soll,
fragen Sie? Ich habe nicht
behauptet, daß die Radiostation
terrestrischen Ursprungs sein
muß, deshalb!
Keystoned Cops Surprise Unit
Ihre vorzeitige Beerdigung geben bekannt Josef und Tabora
Van Helsing. Der Juweilier B.
Hippel in Gelsenkirchen gibt
seine Inkontinenz bekannt. Alle
offenen Reparaturaufträge und
Ehering-Gravuren werden davon
nicht betroffen, wenn die Kund-
schaft bei Abholungen Gummihandschuhe trägt. Magda
Zausel in Bad Bergzabern bedankt sich für alle Blumen anläßlich ihrer Seligsprechung,
bittet aber für die Zukunft um
Spenden für die Isis in Syrien,
ihre verschollene Cousine.
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Juni 2015, kostenlos
Anzeige:
Brautentführungen
Als unschuldiger Streich bei
Hochzeiten hat die alte barbarische Sitte der 'Brautentführung' ihren Nachhall gefunden. Doch immer mehr Brautentführungen sind kein Späßchen mehr, sondern ernst gemeint! Das hat mit den wach-
Leute über die widerstrebende
Haltung anderer hinwegzusetzen. Die Polizeidirektion in
Neustadt setzte nun eine 'Bridenapping Squad' ein, um der
wachsenden Zahl von Brautentführungen Herr zu werden. Diese enden nur zu oft in Zwangs-
senen Problemen von Teilen
der Bevölkerung zu tun, den
richtigen Partner zu finden bzw
ihn oder sie an sich zu binden.
Aus Verzweiflung oder verführt
durch Einflüsterungen der Werbung, wonach 'man es verdiene' - 'man einen Anspruch
habe' - 'man es einfach tun sollte', bei gleichzeitiger Glorifizierung des Egomanen in der
Popkultur, beginnen sich diese
heiraten im Ausland. "Klar ist
das ein zivilisatorischer Rückschritt", kommentiert Friedhelm Blaubartl von der Eheberatung desselben Städtchens.
"Auf der anderen Seite sollten
wir es positiv sehen; auf diese
Weise hoffen wir den Geburtenrückgang
auszugleichen.
Viele Leute, die sonst kinderlos
bleiben, kommen so zu ihrer
Fortpflanzung."
Fortschritte in der Robotik
Am Weibshofer Institut feiert
man einen wichtigen Etappenerfolg in der Entwicklung des
projektionierten Superroboters
'Pooby der Hooby", der im Jahr
2010 aufgelegt wurde mit der
Vorgabe, Lottozahlen vorherzusagen, das Welternährungsproblem zu lösen, künstliches
Erdöl aus Meerwasser zu gewinnen, das Weltklima per Knopfdruck um eine eingestellte Anzahl Grade wieder abzukühlen
und auf dem Fußballplatz drei
Tore in der Minute zu erzielen.
Projektleiter Steffen Uhlfelden
führte den Prototypen der
Maschine auf dem Gelände des
Weibshofer Instituts der Öffentlichkeit vor. "Es handelt sich bei
unserem 'Pooby' um die erste
androide Maschine, die ein Feuerzeug bedienen und einem
danebenstehenden Probanten
Feuer an die Zigarette geben
kann", klassifiziert Uhlfelden
den Fortschritt; "Und er kann
selbst rauchen, wenn man ihm
die Zigarette in den Mund
steckt." Der Wissenschaftler
schränkt ein: "Freilich muß der
Knopf auf dem Feuerzeug bereits gedrückt sein. Und für die
Armbewegung muß der Kernreaktor drei Tage vorgewärmt
angelaufen sein, wir hoffen den
Kühltank, an den 'Pooby' angeschlossen sein muß, um 16000
Liter halbieren zu können. Alles
in allem ein wichtiger Fortschritt! Nächstes Jahr kann er
dann alleine auf die Toilette!"
Paula Michelsack, in der Unterwelt nur bekannt unter ihrem
Pseudonym 'Lady Sadist', trat
aus ihrem heruntergekommenen Mobilhome und rauchte eine
Zigarette. Es sollte nicht ihre
letzte sein an diesem grauen
Herbsttag. Sie hatte sich vorgenommen, heute etwas ganz besonders menschenverachtend
Böses zu tun. Zufällig war auch
gerade der Kühlschrank leer, der
Geldbeutel flach wie eine Flunder und der bösartige Kriminellenmagen knurrte. Es empfahl
sich also, irgendeinen verirrten
Paketfahrer auf der Fernstraße
aufzulesen und seine Eingeweide auszunehmen und aufzuessen. 'Nur in meiner perversen
Phantasie natürlich' , beruhigte
sich Lady Sadist, die zu gerne
Pakete mit unbezahlten Einkäufen entgegennahm, weshalb sie
eine Schwäche für Paketfahrer
entwickelt hatte. Ihre unbezahlte
Pistole mit den auf Pump er-
worbenen Premium-Patronen
gewahrte sie wie gewöhnlich in
ihrem Nerzmantel. Dann mal
los. Für heute hatte sie ein Kleid
mit tiefem Decolleté gewählt
und sich zwei Luftballons reingestopft, die sie auf einem Kindergeburtstag geklaut hatte, als
keiner hinschaute. Nun ging sie
ihre Oberweite spazierenführen.
Die ersten Autos crashten ineinander, als sie am Straßenrand
erschien und kokett posierte.
Ein älterer Typ in einem älteren
Sportwagen hielt an und beschwerte sich über die jüngeren
Verkehrsbeeinträchtigungen, die
sie junges verantwortungsloses
Ding veranlaßt habe. Er gab sich
auch sogleich als Staatsanwalt
auf Urlaub zu erkennen und
drohte, sie zur nächsten Polizeidienststelle abzuschleppen. "Oh,
jetzt habe ich ein schlechtes
Gewissen!" flötete Paula mit
Augenaufschlag. "Haben Sie zufällig was zu essen für mich,
Was hilft bei
unüberwindlicher
Wasserscheu?
Manche Leute können nicht
schwimmen und sich auch
nicht überwinden es zu lernen.
Andere waschen sich nie. Ihnen
allen ist gemein, daß sie eine
unüberwindliche Wasserscheu
vom so zweckmäßigen Naß
fernhält. Als Lebensform, deren
Urahnen einst als Glibbertiere
aus dem Urmeer an Land
rutschten und sich spontan
zum Neanderthaler häuteten,
spüren sie die Gefahren der
aquarischen Welten instinktiv.
Sie sind nicht zu beglückwünschen; zu ihrer Reinigung müssen sie sich mangels Wasser
mit Abstrahlen mit Sand behelfen. Eine Verwandtschaft zu
wasserscheuen Katzen wäre
auch eine evolutionstheoretische Erklärung. Das ist
beileibe kein modernes Phänomen. Im späten 17. Jahrhundert
waren insbesondere unter
Aristokraten viele Wasserscheue bekannt, die sich ihr
Leben lang nur bepuderten und
dank ihrer gesellschaftlichen
Stellung von Leuten geringeren
Ansehens (also den meisten)
erwarten durften, daß diese
den
Gestank
ignorierten.
Psychologen raten zu Hilfsmitteln, um das Baden erträglich
zu machen. So könnte ein
Abenteuerurlaub in Indien damit verbunden werden, im
Ganges zu baden oder anderen
Brackwassern, die mehr einer
Abfallkkloake entsprächen als
einem echten Gewässer. Für
den Anfang der Umstellungstherapie wäre es also nicht
schlecht, die Wasserscheuen
an trübes Schlamm-Abfallwasser mit den Asche-Überresten
unzähliger abgefackelten Körpern vom Flußufer zu gewöhnen. Das wäre natürlich erst
der Anfang und dabei müsse es
nicht bleiben. Von dort an
könnte man den nächsten
Umgewöhnungsschritt tun und
zum Eintauchen in heimische
Kläranlagen und Abwasserkanäle anregen. Die seien
schon eine ganze Menge
hygienischer als indische Bestattungs- und Müllentsorgungsflüsse. Am Ende könne
dann versucht werden, mit
dem eigenen Urin Waschungen
durchzuführen. Der Schritt von
da zum Verwenden von etwa
Spülwasser und so weiter ist
nur noch marginal und der Sieg
der Hygiene gesichert.
mein Kühlschrank ist leer! Sie
wollen doch nicht etwa, daß ich
in Beschaffungskriminalität abrutsche?" Er forderte sie auf im
Sportwagen Platz zu nehmen
und rauschte mit ihr ab. Kein
weiteres Wort übers Verkehrschaos hinter ihnen. "Ich hasse
es, wenn junge Dinger mit grossen Titten strafffällig werden."
brummte der ältere Staatsanwalt. "Ich werde dann immer
zum Sozialarbeiter. Übrigens,
warum ist die eine Titte rot und
die andere blau?" Paula erschrak und schloß ihr Kleid am
Hals, damit man die Luftballons
nicht mehr hervorquellen sah.
"Ich male sie immer an, wenn
ich hungrig bin", log sie ungeschickt. "Hm, ich kenne das.
Das habe ich mit meinen 'Dingern' auch immer gemacht, als
ich noch armer Student war",
bekannte der ältere Staatsanwalt nachdenklich. "Sie sind
aber seltsam", gurrte Paula und
tat so, als
wäre es ein
Kompliment.
Er
hielt
auf
einem Rastplatz an und
holte seine
Campingausrüstung
unter der Notsitz-Klappe hervor.
Lady Sadist hatte ein teures Restaurant erwartet, stattdessen
gab es jetzt Konserven-Hühnersuppe auf dem Campingkocher.
Angewidert betrachtete sie
seine ältliche Kleidung und die
löchrigen Opa-Socken, als er die
Schuhe auszog. "Ziehen Sie sich
auch aus?" hoffte er. "Ich will
schauen, ob ich die bösen Farben von den Titten runterkriege."
Als Antwort zog sie ihre Pistole.
"Oh, himbeerfarbene Patronen.
Wie herrlich geschmacklos. Wo
kann man die denn kaufen?" Da
gab es dann Bohnen zur Suppe.
Jeden Monat ein abgeschlossener Kriminalroman aus dem ultragemeinen sündigen
mega­durchtriebenen gewissenlosen hypergefährlichen Doppelleben von
LADY SADIST !
THRILL!
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Seite 5
Juni 2015, kostenlos
Gastautor: Minimalserschant Anton Pflagsfelder
In dem mecklenburg-vorpommerschen Dorf Untersuhlschlammen hatte die Bierlokalkundschaft, bestehend aus
Himfred Luschel, Magnus
Ulizkitzly, Mario Saparelli,
Ibrahim Mahmun und Sandra
Baker, angeregt durch wiederholte Meldungen von einer
Pägida und einer Lägida Massendemo gegen Fremdlinge,
beschlossen, eine Untersuhlschlampa zu gründen. Die
Gruppe agitierte gegen fremde
Hühnerrassen, aus Nachbarlandkreisen zugelaufenen Köter
und friesische Kühe, die nicht
auf Pommersche Weiden gehörten. Als ihr Pressesprecher
fungierte Li Chan Yüng, mußte
aber wegen fehlender 'R's' gedolmetscht werden. Als die
Gruppe eine Pressekonferenz
veranstaltete, um mehr Aufmerksamkeit über den Dorfrand hinaus zu erzielen, fanden
die eintreffenden Journalisten
nicht die Adresse, da die im
Dorf aufgehängten Protestplakate unleserlich waren und
die wenigen Straßenschilder
überdeckten. Der Schriftführer
der Einheimischen, Sukanto
Hidayat, hatte eine andere
Schrift als die der Eindringlinge
für seine Plakate gewählt. Immerhin konnte die unauffind-
bare Fremdenhasser-Gruppe
auf die Smartphones der
Journalisten simsen: "Haut ab,
ihr Ausländer! Ihr seid Fliegendreck unter unseren Gummistiefeln, ihr gehört nicht in
unser Dorf!"
***
Der einstige Hoffnungsträger
der CDU, Freiherr Theophil von
Guttentach, wehrt sich gegen
Vorwürfe, seine Geburtsurkunde, sein Führerschein, seine
Heiratsurkunde, seine Steuernummer, seine Vaterschaften,
sein Abgastest, seine Optikerrechnung, sein Tagebuch aus
der Jugend, seine BundeswehrWehrkundemitschriften, seine
Schulzeugnisse, seine Flugtickets, sein Jagdschein, seine
Autogebrauchsanweisung und
die Rechnung über Reparatur
seiner Waschmaschine von
2008 wären von fremden
Dokumenten abgeschrieben.
"Das ist eine Kampagne, man
will meine Karriere zerstören",
beklagt sich der einstige Verteidigungsminister.
Berichte,
wonach seine Karriere bereits
zerstört sei, wies er als 'gefälscht' zurück. "Die Behauptung, ich hätte Teile meine Doktorarbeit abgeschrieben, ist
weiterhin unhaltbar. Sie steht
nämlich so gar nicht drin."
Bei Unwettern im Mündungsgebiet der Rhone, nördlich von
Hamburg, stürzten anläßlich
des Erdbebens fünfzig Alpinisten ab und wurden von Gletscherkälbern beim Kühen lebendig begraben. Die Schweizer Bergwacht schickte vierzig
Berner Sennenhunde im leicht
alkoholisierten Zustand, um sie
darunter hervorzuschlecken. Es
brach aber ein Streit unter den
begrabenen Alpinisten aus, weil
jeder zuerst abgefüllt werden
wollte, die Zahl der pelzigen
Brandweinträger aber nur einen
Teil von ihnen in Ersthilfe ausbuddeln könnte. Man ersuchte
ein nahegelegenes HerzjesuBuddhisten-Kloster in einem unzugänglichen Himalaya-Hochtal
um Amtshilfe, erhielt aber nur
ein Batallion grimmiger Rotchinesen mit aufgepflanzten
Bajonetten als Antwort. Vergessen ward, daß Südindien
und die Unterseite der Antarktis
seit Jahrzehnten von eingeschlafenen Maoisten besetzt
ist. Zu allem Unglück klärten
sich die Unstimmigkeiten dieser Vorfälle dann aber auf, weil
der Einsatzleiter der örtlichen
Heilsarmee die Einsatzkarte
verkehrt herum gehalten hatte
und es so zu geografischen Verwechslungen gekommen war.
***
Die im Tal der Badewannenstöpsel in einer erst im Vorjahr
entdeckten Pyramide vorgefundene Mumie konnte in einem
Kernspitalomaten der Berner
Uni-Klinik auf innere Geheimgänge abgeklopft werden.
Dabei bekamen die Forscher
mysteriöse
Gegengeräusche
zuhören, wie von jemandem,
der im Inneren der Mumie verschüttet wäre und durch Klopfzeichen auf sich aufmerksam
mache. Die Pyramide war
deshalb jahrtausendelang niemandem aufgefallen, weil sie
einer Tageslaune folgend mit
der Basis zuoberst mit der
Spitze zuunterst in den Boden
gebaut worden war, also komplett umgedreht. "Die Ägypter
waren komplett verrückt." Nun
hofft man, die Mumie könnte
den Gag erklären, aber da sie
die Baupläne verschluckt hatte,
wird man ohne Organspende
nicht an sie herankommen
können, so die Befürchtung der
Wissenschaft. Was aber, wenn
die Organe entfernt wurden?
Ein Gesuch an die ägyptische
Militärregierung, eine Organspendekampagne unter der Bevölkerung zu beginnen, in der
Hoffnung, die Pläne wären vererbt worden und würden im
Verdauungstrakt
heutiger
Nachkommen der Pharaonen
wiedergefunden, ist bislang unbeantwortet geblieben. "Wir
lachen noch." so die aufschiebende Antwort aus Kairo. Die
Geräusche aus der Mumie
wurden unterdessen als Echo
von Rülpsern interpretiert.
Bei einer Aktionärsversammlung der 'Heureka Heuboden
Beer Co.' in Strasford, Pennsylvania, die sich auf die Gründung eines deutschen Auswanderers, Hans-Christian Heuboden, im Jahre 1768 zurückführen läßt, kam es über den
veröffentlichen Zahlen zu Tumulten. Es begann damit, daß
Geschäftsführer Zimmy Usher
die Versammelten darüber informierte, daß die Fusion mit
dem Abdecker-Konzern 'Northern Carcasses Inc.' bevorstand und die künftige Biermarke 'Heureka Drunken Cadavers Co.' heißen sollte. Nötig sei
dies geworden, da 'Northern
Carcasses' über Strohmänner
70 Prozent des gestreuten
Kapitals aufgekauft habe und
nun Besitzerrechte anmelde.
'Heureka Heuboden Beer Co'
hatte in letzter Zeit massive Verluste eingefahren, seitdem der
neue Vorstand die hellen und
dunklen Biere der Brauerei
dem modernen hippen Kunden
anzupassen versuchte, indem
er sie in 'Pisswasser' bzw
'Durchfallsaft' umbenannt hatte. Scheinbar fiel das umsatzsteigernde Experiment vollkommen durch und wurde von den
Stammdrinkern nicht ange-
nommen. Eine dritte Produktlinie namens 'Hashish-Flood',
womit man glaubte Junkies ansprechen zu können, erzeugte
zwar anfangs etwas Umsatz,
brach dann aber massiv ein, als
die Kunden merkten, daß es
sich nur um ein leeres Versprechen handelte. Diese Veränderungen trieben die Aktionäre nicht nur in die Armut,
sondern auf die Palme. Die
letzten öffentlichen Anhörungen endeten alle in Saalschlägereien. Zimmy Usher hält
sich aber im Sattel mit Presseerklärungen wie der, in der er
seine Zuversicht ausdrückte,
mit einer neuen Marke namens
'Dead Horse' Umsatzrekorde erzielen zu wollen, oder ein süffiges rotes Bier am Markt zu
etablieren unter dem Namen
'Bloody Thirsty'. Man bemerkt,
daß die neuen Eigner hier
schon ihre Hände im Spiel
haben. Es wird gemunkelt, daß
'Nebenprodukte' des AbdeckerKonzerns in der Bierproduktion
verwertet werden könnten, um
einerseits Kosten zu sparen
durch Ersatz für andere Inhaltsstoffe, und anderenseits neue
Märkte zu erschließen. Stars
wie Christian Hofschwaiger sollen verpflichtet werden.
Keystoned Cops: Monatlicher Lagebericht
zähle! Dann werdet ihr noch
befördert, ihr Lümmels!" Zweifellos hatte seine Stimme etwas
Tadelndes, und so schämten wir
uns. In unseren Hinterköpfen
arbeitete es aber unterdessen.
Wie konnte der ranghöchste
Polizist in Wüster-Berlinerhausenkönig so ein schändliches
Doppelleben führen, ohne daß
wir Wind davon bekamen? Die
Lösung: wir ließen dem PresseErpresser einen anonymen Hin* Schlägerei im
weis mit allen Unterschriften der
Schlagermilieu *
Dienststelle zukommen, in dem
Im Volksmusikumfeld wird be- wir ihm das Geheimnis vom
reits viel geschlagen und mit Boss verrieten, auf daß dieser
Sitzmöbeln herumgeworfen. Im erpreßt würde!
Schlagermilieu sieht es nicht viel
besser aus, diese Musiksparte * Angeberei unter anist zu einem Rückzugsort für geblichen Angebern *
Prügelknaben und Schlagschlampen fortgesetzten Alters Das Denunzieren ist niemals so
degeneriert, falls sie jemals zu- richtig aus der Mode gekomvor upgeneriert gewesen sein men. Und wenn doch, dann
sollte, woran unsere Polizeiseel- sorgen wir dafür, daß es wieder
sorger so ihre Zweifel hegen. ein lohnender Berufszweig wird,
Jedenfalls wurden die Keystoned denn unsere UndercoveragenCops von Berlin-Wüsterkönigs- ten, Spitzel und Agents Provocahusten eines Abends zu einer teurs leben schließlich davon
Saalschlägerei gerufen, genauer und wir sind auf ihre vergesagt eingeladen, wo die räterische Mithilfe angewiesen.
Befürwörter von mehr Schmalz Nun erhielten wir am 20. Mai
in Schlagermusik gegen die einen Spitzelhinweis, daß bei der
Verfechter von mehr Margarine Versicherungsgesellschaft 'Ally
auf die Barrikaden gingen. Dabei Rands' AG Unregelmäßigkeiten
war die Studioneinrichtung der in der Buchhaltung geschähen
'Super-Illusioni
Ostschlagring- und sich die führenden Angemusike' Studios bereits in die stellten gegenseitig Schmiergeld
Brüche gegangen. Das waren in die Taschen schoben, damit
lauter
lungenkrebsfördernde es unentdeckt bleibe. Mit einem
Stuhlbeine, aus DDR-Asbest Wort: ein tödlich langweiliger
gegossen, die ohnehin entsorgt Fall, da keine Leiche, kein Blut
werden sollten, für die sich aber und keine Tränen zu erwarten
kein Bieter auf Liebhaber-Auk- waren. Wir schickten unsere
tionen fand. Kam uns gelegen, Putzfrau hin, um denen das Gedenn wir hatten unsere Schlag- fühl zu geben es werde ermittelt,
stöcke und Schlagringe in der uns selbst war das den Aufwand
Aufregung auf der Herrentoilette nicht wert. Aber unsere Putzfrau
eines einschlägigen Etablisse- konnte nicht an sich halten und
ments vergessen. Die griffen wir fiel in alte Gewohnheiten zurück;
uns also und prügelten die bei- sie räumte bei denen im Archivden Schlagerfuzzi-Parteien er- keller auf, als keiner hinschaute,
barmungslos kaputt, waidwund und entdeckte 70 Karteileichen!
Der Fall begann außer Kontrolle
zu geraten und wir waren murrend gezwungen, uns die Sonntagsuniformen anzulegen, uns
zu rasieren und die Pickel auszudrücken, um uns dort sehen lassen zu können. Die feinen Pinkel
zogen vor uns eine Unschuldsshow ab. "Veruntreuungen?
Kann es nicht geben. Wir haben
alle Ethikkurse besucht und
Papiere unterschrieben, wonach
wir die Gesetze von Sankt
Pumpernickel zu befolgen gedächten! Unsere Integrität ist gesichert! Außerdem guckt jeden
Freitag abend ein blinder Nachtwächter vorbei und fistet die alte
Katze, wenn das nichts ist an
Sicherheitsvorkehrungen!"
Kaum war das ausgesprochen,
gaben wir gelangweilt eine
Fahndung nach dem Kerl raus,
wegen Tierquälerei. Die Versicherungsheinis wurden angesichts unseres Aktionismus
nervös. "Ihr wollt doch alle tolle
Angeber sein. Macht mal. Ihr
geht jetzt in den Nebenraum
und jeder schreibt eine anonyme Denunziation. Die legen
wir zusammen und werten sie
aus. Und erzählt uns nichts von
euren Integritätskursen!" - Eine
Stunde später besaßen wir eine
lustige Liste voller Anklagen.
Jeder beklagte sich, daß seine
wertvolle Arbeit für den Konzern
von Kollegen X oder Y sabotiert
werde. Wir fanden zehn Hinweise auf untergetauchte Saddam Husseins, Bin Ladens, Pol
Pots, Gaddaffys und Martin
Bohrmanns. Die Angeberei war
ebenso wenig aufzuhalten wie
auszuhalten. Jeder hielt sich für
ein Genie. "Sind wir jetzt entlastet?" fragte einer schwitzend.
Wir verlasen die Namen der unund schlagermusikreif. Da kam tergetauchten Killerfiguren. Eiein Typ auf die Bühne und wollte nige wurden sehr blass. Dann
ein Liedchen anstimmen mit 'Ein gaben wir ihnen Gelegenheit,
bißchen Frieden, ein bißchen der Keystoned Cops KaffeekasEierlikör" oder etwas in der Art. se zu spenden, auf daß niemanDa ließen wir ab von den des Tarnung auffliege. Wir wollblutigen Haufen unter unseren ten schon den langweiligen Fall
Nagelstiefeln und strebten der ad acta legen, als das GestänBühne zu, um diesen Herrn dnis des Katzenfisters hereinMores zu lehren. Er riß sich die segelte. Er gab zu, der untergestrohblonde Turmfrisur-Perücke tauchte Josef Stalin zu sein. "Die
vom Kopf und gab sich als unser anderen sind meine HelfershelPolizeidirektor zu erkennen! Wir fer, lauter NKWD-Leute. Wir hasanken auf die Knie. "Nein, ich ben uns hier eine neue sichere
habe keine Lust auf Absolution Existenz aufgebaut: westliches
erteilen. Ihr seid ganz ganz böse Versicherungswesen!
Jungs! Wie konntet ihr nur meine
Fans so zurichten! Was, wenn ich
das den anderen daheim in
Hausen-Königsberlinerwüste erSchnarchblatt groß herauszubringen. Die seitenlangen Auszüge aus dem Steuergesetz
wurden dafür fallengelassen.
Einige wenige Stammleser aus
der aussterbenden Zielgruppe
pensionierter
Steuerbeamter
kündigten daraufhin das Abonnement und die Zeitung sah
neuen Existenz-Abyssen entgegen.
Schön gegrüßt. Weich geschüttelt. Herzig gelächelt. Nun komme ich auf den Inhalt meiner
Rechtfertigungsversuche für die
Keystoned Cops im Zeitraum
ihrer Verbrechen und dero Bekämpfungsansätze zu sprechen,
der da ist Mai dieses Jahres.
'Aber das ist ja schon vorbei',
wer- den sie sagen. 'Stimmt',
sage ich; 'um so vergeßlicher!'
Und das Verbrechen und folglich
auch ihre Antikörper schlafen
nie.
* Erpresserbrief an den
Presse-Erpresser *
Eine große Tageszeitung im
oberrheinischen Raum, deren
Auflage infolge des Desinteresses von Bevölkerungskreisen,
die man leichthin als 'Leserschaft' verunglimpft, zu ein paar
Dutzend Exemplaren für die Mitarbeiter und das Archiv zusammengeschrumpft war, bekam
neuerdings Anrufe über die
längst eingestellte Telex-Verbindung, die eindeutig erpresserischen Ursprungs und Zwecks
und Hintergrunds sowie Wunschdenkens zugeordnet werden
konnten. Sicherheitshalber setzten wir noch unsere unfehlbaren
Fingerabdruck-Spezialisten,
Haarwurzel-Durchkämmerer und
die DNA-Atomspalterabteilung
auf den Fall an. Zwar kamen
dabei unterschiedliche Erklärungsversuche des Urknalls heraus, aber wir wußten alles so
umzubiegen, daß die ursprüngliche Theorie eines Presse-Erpressers stimmte. Auf unseren
Anruf hin bestätigte der PresseErpresser das auch, ehe er einhängte, um seine Telefonnummer zu verwischen. Aber was
war nun der Inhalt der Erpressung? Wir hatten vergessen zu
fragen, daher riefen wir nochmal
beim mutmaßlichen Presse-Erpresser an und fragten nach
dem Grund für seine abscheulichen Gewalttaten. Er lachte
aber nur und wollte uns erklären,
daß eine Erpressung keine Gewalttat sei. Wir hielten ihn lange
genug hin, um seine Telefonnummer von der Vermittlung
herausfinden zu lassen und von
der unseren unterscheiden zu
lernen. Ganz schön clever von
den Keystoned Cops, meinen Sie
nicht? Bevor wir die Nummer
aber durch Nachfragen beim
Gesprächsteilnehmer, dem vermuteten Presse-Erpresser, verifizieren konnten, wurde dieser des
hinhaltenden Gesprächs und der
Vorlesungen aus dem Steuergesetz überdrüssig und beschuldigte uns, ihn vom Erpressen abhalten zu wollen, indem
wir ihn mit sinnlosen Anrufen zu
erpressen suchten. Wir versicherten ihm , daß dies zwar unsere
Absicht sei, wir aber seine Nummer herausfinden und überprüfen müßten, wozu er bitte
aufhängen und uns anrufen sollte. Er lachte aber nur auf die
schmutzige Art wie sie das immer in Filmen tun, und legte auf.
Ein böser Rückschlag! Die Stimmung war niedergedrückt im Erpressungszentrum der Keystoned Cops in Berlin-Königswusterhausen. Da läuteten die Glocken
der Kirche gegenüber; ein Anruf
für uns traf ein! (Wir hatten mit
dem Betreiber der Kirche vereinbart, daß jedes Mal, wenn ein
Anruf auf der Dienststelle der
Keystoned Cops eintreffen sollte,
die Glocken geläutet werden
sollten, zur Tarnung. Seitdem
hatten wir viel Streit zu schlich-
ten mit der aufgebrachten Nachbarschaft, weil die immer bei
uns anriefen, um sich über das
Gebimmel der verdammten
Kirchenglocken zu beschweren.
Interessanterweise war BerlinKönigshausenwüste der einzige
Stadtteil geworden, in welchem
der Bau einer Moschee gefordert
wurde. Aber keine Sorge, wenn
die Kirche abgerissen ist und
eine Moschee dasteht, bestechen wir den Muezzin, für uns
vom Minarett zu plärren, wenn
ein Anruf für uns kommt.) Wo
war ich stehengeblieben? Ach ja,
ein Anruf für uns. Es war die
erpresste Presse. Sie versuchte
uns zu erpressen. "Wenn nicht
bis drei Uhr die Auflage des Blattes auf 150 Stück gesteigert
wird, verraten wir dem mutmaßlichen Erpresser Ihre Nummer!"
Das brachte uns auf die Idee,
mit gefälschten Telefonnummern in einem Erpresserbrief an
den Presse-Erpresser damit zu
drohen, für ihn die erpresste
Lösegeldsumme
herunterzudrücken, und zwar so weit, daß
Anzeige:
er seine Telefonrechnung nicht
mehr bezahlen könne! Unter
dem Eindruck dieses psychologisch ausgefeilten Schelmenstücks knickte der vermutlich
mußmaßliche Erpresser ein und
gab auf; es handelte sich bei
ihm um den Großcousin mütterlicher Seite des Herausgebers
der unwirtschaftlichen oberrheinischen Provinzzeitung, der
mit diesem schmutzigen Trick
das Blatt übernehmen wollte,
oder so ähnlich. Daraus wurde
aber nichts. Der Herausgeber
enterbte den Erbschleicher und
verklagte ihn wegen erpresserischer Mutmaßlichkeit, oder
so ähnlich. Endlich hatte er eine
Top-Story um sie in seinem
Online‐Ausgabe 33
D i e C o r n u s c o p i a Pa r a l l e l w e l t R e v u e
Die neue Comic-Serie, von Heinz-Himbert v. Hinrichtshausen
Seite 6
Juni 2015, kostenlos
www.cornuscopia.de
Seltsam, nicht? Aber so steht es
geschrieben. Fortsetzung folgt.
Fortsetzungsroman:
Plan B der A‐Planer
von Planet C'Deh
von
Miguel Canailles
Folge 11
"Tizzi hat seine Qualitäten, neben
seiner Fähigkeit Katastrophen
heraufzubeschwören", sagte Suse‐
mil Hippo fast bedauernd.
"Und die wären?" Spitansky's
Augenbrauen reichten fast bis an
seinen zurückweichenden Haaran‐
satz.
"Er kann gut Zoten erzählen."
"Was noch?"
"Er kennt sehr viele Varianten von
Sex."
"Aha. Aber was soll man damit,
wenn man schon mit dem
Standard seine Probleme hat?"
"Tizzi kann auf Befehl furzen, wei‐
nen oder Hochhäuser zum Ein‐
sturz bringen."
"Ach ja? Was soll daran gut sein?"
"Ich kann mich an Situationen er‐
innern, wo genau diese Eigen‐
schaften gefragt waren und uns
gerettet haben", erklärte Hippo
nachsichtig.
"Du hast meine Fähigkeit, auf Be‐
fehl einzunässen, vergessen!" warf
Tizzi Tambo stolz ein.
"Wahnsinn!" meinte Spitansky
ironisch. "Das kann ich auch. Ich
muß nur lange genug nicht aufs
Klo gehen."
"Siehst du, das ist der Unterschied
zwischen uns", erklärte Tambo
gönnerhaft; "Ich bewirke das näm‐
lich nicht an mir selbst, sondern
am Gegner. Telepathisch. Du ver‐
stehst?" Als Ruben Spitansky das
gehört hatte, machte er eine
wegwerfende Handbewegung und
schaute demonstrativ in eine
andere Richtung. "Was höre ich
mir das noch an? Der spinnt
doch!"
"Das hatte ich vergessen. Stimmt.
Das kommt hinzu", ergänzte Cap‐
tain Hippo anerkennend. Belinda
lachte glucksend auf und haute
erst sich und dann Hippo aufs
Knie. "Bitte, ich muß den Schluß
der Geschichte hören!" bat sie ihn
weiterzuerzählen.
"Wir standen also auf diesem
Grundstück auf Afsettay‐6 mit
widersprüchlichen Erklärungen,
um was es sich bei dieser Anlage
handeln könnte. Tizzi gab mir den
Rat, alles kaputtzumachen und
abzuhauen, ehe wir durch Anfas‐
sen etwas verkehrt machen könn‐
ten. Was keiner von uns wissen
konnte: es handelte sich um eine
Falle für außerirdische Besucher.
Wenn die etwas anfassen würden,
wären sie sofort tot. Darum lagen
auch überall Skelette der unter‐
schiedlichsten Anatomien herum.
Das waren frühere Besucher, die
in die Falle gegangen waren. Ich
verstehe nur nicht, wieso man sie
nicht weggeräumt hat, diese Über‐
reste. Das mußte doch auf Neuan‐
kömmlinge warnend wirken und
sie vom Anfassen abhalten."
Spitansky unterbrach mit: "Cap‐
tain, es ist doch egal ob man
durchs Anfassen getötet wird oder
sich beim Anblick der Skelette
abwendet und abhaut. Der Zweck
ist in beiden Fällen erfüllt: man
verschwindet und kommt nicht
wieder."
"Aber die Besucher, die nur abge‐
schreckt werden, könnten später
wiederkommen, in größerer Zahl
und neugierig die Sache weiter un‐
tersuchen wollen", steuerte Belinda
zum Gespräch bei.
"Richtig." Tizzi tätschelte seine
Angestellte stolz und nickte dazu.
"Aber sag, was passiert, wenn man
alles abfackelt?" ‐ Sie schnaufte
zum Zeichen, daß ihr nichts ein‐
fiel, außer: "Na, dann ist alles ka‐
putt! Was denn sonst?"
Captain Hippo fiel auf, daß Ru‐
ben immer genervter und unge‐
duldiger wirkte. Er hatte ja noch
nie viel Sympathie für Tambo
erkennen lassen, heute aber
schien er auch keine Zeit zu
haben. "Wir wollen die Geschichte
endlich abschließen und zum Ge‐
schäftlichen kommen, was den