Heimzeitung - Haus am Bürgerpark
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Heimzeitung - Haus am Bürgerpark
Heimzeitung Seite |0 Inhaltsverzeichnis Vorwort .................................................................................................... 2 Begrüßung neuer Bewohner ..................................................................... 3 Aktuelles .................................................................................................. 4 Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege ...................................................................... 4 Förderverein ...................................................................................................................... 5 Wilder Westen ................................................................................................................... 7 Fasching in der Tagespflege Wunstorf-Neustadt .................................................................. 9 Traditionelles und Modernes ............................................................................................ 11 Mein Traumberuf ............................................................................................................. 13 Abenteuer Sahara ............................................................................................................ 17 Geschichte .............................................................................................. 18 Wissenswertes........................................................................................ 19 Zeitsprung: Familienfeier - Kommunion und Konfirmation ................................................ 19 Gedichte ................................................................................................. 21 Rätsel ..................................................................................................... 22 Lösungen ................................................................................................ 25 Termine im April bis Juni ........................................................................ 27 Lachen ist gesund ................................................................................... 28 Geburtstage ............................................................................................ 29 Wir verabschieden uns von … ................................................................. 30 Impressum.............................................................................................. 31 Seite |1 Vorwort Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Joh. 15,9 „Die Liebe kennt kein Alter“, das hat mir neulich jemand gesagt. Und ich finde, er hat Recht. Denn die Liebe hat die Kraft jeden Menschen zu verändern: Man fühlt sich wieder jung mit 80 Jahren – man fühlt sich schon erwachsen mit 14 Jahren. Und wie oft staunt man darüber, dass die Liebe einen Menschen schöner macht und strahlen lässt. Liebe ist etwas Wunderbares. Sie ist wahrnehmbar und kraftvoll, sie ist spürbar und sie überwindet Zeit und Raum. Etwas, was nicht wir Menschen erfunden haben. Etwas, das wir auch nicht erklären können. Liebe ist ein Geschenk Gottes an uns Menschen. Im 1. Korinther Kapitel 13 steht geschrieben: »Die Liebe ist langmütig und freundlich…. sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf“. Der Grund, die Quelle, aus der unser Leben entspringt, ist Gott. Die Kraft, die uns im Leben leitet und lockt, ist Liebe. Jesus Christus hat diese Liebe gelebt für andere Menschen. Er hat sie weitergegeben und sich hingegeben. Das Foto von dem Gekreuzigten aus der Michaeliskirche in Hildesheim zeigt das: Die Liebe strahlt aus und macht lebendig - was tot war. Dieses Bild macht sichtbar, was wir glauben: Gottes Liebe strahlt aus und neues Leben beginnt. Ostern feiern wir das Leben. Und wir erzählen und singen im Gottesdienst von der Auferstehung und der Liebe Gottes. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes und fröhliches Osterfest. Ihre Dagmar Brusermann, Pastorin und Geschäftsführerin der DALM Seite |2 Begrüßung neuer Bewohner In den Monaten Januar – März durften wir eine Mitbewohnerin neu begrüßen: Marie Garske Wir heißen Sie Herzlich Willkommen und wünschen eine schöne Zeit im Haus am Bürgerpark. Seite |3 Aktuelles Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege Heute möchte ich mich Ihnen mal vorstellen. Mein Name ist Melanie Regber, die meisten von Ihnen kennen mich, da ich im August seit 10 Jahren im Haus bin. Für den Beruf habe ich mich entschieden, da ich viele Schicksalsschläge erlebt habe und ich Menschen helfen wollte und will. 2006 habe ich meine Ausbildung im Haus Johannes begonnen, 1 Monat später wurde ich ins Haus am Bürgerpark versetzt, da hier eine Mitschülerin von mir war. Seit 2009 darf ich mich Altenpflegerin nennen. 2014 wurde mir angeboten, den Posten als Wohnbereichsleitung zu übernehmen, da ich mich weiter entwickeln wollte und immer noch will, nahm ich diesen Posten an. Nachdem ich den Posten als Wohnbereichsleitung angenommen hatte, begann auch schon in Hannover für mich die schulische Weiterbildung im Annastift. Seit dem 04.12.2015 darf ich mich Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege nennen. Melanie Regber Wohnbereich 1 Seite |4 Aktuelles Förderverein Ein großartiges Projekt wird jetzt verwirklicht Förderverein schafft Transporter für Rollstuhlfahrer an WUNSTORF (mk). „Ein Stern ist aufgegangen“ war die Quintessenz des Rechenschaftsberichtes des Vorsitzenden des Fördervereins Diakonische Altenhilfe e. V., Norbert Taeger, bei der Mitgliederversammlung in der Begegnungsstätte Bäckerstraße. Erfreut zeigte sich Taeger über das große Interesse an der Versammlung und über die Mitgliederentwicklung im vergangenen Jahr. 25 Prozent Steigerung sind eine zuversichtliche Perspektive für die Entwicklung des Fördervereins. Besonders stolz sei er jedoch über die Verwirklichung eines Projektes. Für 20.000 Euro wurde der Traum von einem Transporter für Rollstuhlfahrer erfüllt. In kürzester Zeit haben zahlreiche Institutionen, Firmen und Einzelspender dies ermöglicht, wofür sich der Vorsitzende recht herzlich bedankte. Das Fahrzeug ist angeschafft und wird derzeit rollstuhlgerecht umgerüstet. Am Sonntag, 17. April, soll es dann gegen 11 Uhr, nach dem Gottesdienst, vor dem Haus am Bürgerpark und der Begegnungsstätte mit einer kleinen Feier in Betrieb genommen werden. Betreiber des Fahrzeugs wird die Diakonie sein. FreiZeitPiloten Seite |5 „Nun ist unsere Kasse erschöpft“ stellte Taeger fest und so müsse man sie wieder durch kleine Aktionen auffüllen. Dazu ist bereits erneut ein Preisskat geplant, der hoffentlich noch erfolgreicher als der letzte sein wird. Termin ist am Freitag, 15. April um 16 Uhr in der Begegnungsstätte Bäckerstraße 6. Anmeldungen werden erbeten unter 0171/2306617 beim 1. Vorsitzenden. Die restlichen Punkte der Tagesordnung wie eine Satzungsänderung, wurden ebenso einstimmig beschlossen, wie die Entlastung des Vorstandes nach dem Kassenbericht und dem Bericht der Kassenprüfer. Wunstorfer Stadtanzeiger vom 25.02.2016 (Datum und Uhrzeit wurden geändert) Preisskat am Freitag, 15. April in der Begegnungsstätte Bürgerpark Seite |6 Aktuelles Wilder Westen War das Motto der diesjährigen Rosenmontagsfeier und dementsprechend waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses verkleidet – die meisten als Cowboys oder Cowgirls. Bei flotter Musik wurde getanzt, geschunkelt, ein flotter Sitztanz einstudiert, sogar eine Polonaise zog durch den Speisesaal. Zwischendurch, wie es sich bei dieser Art Veranstaltungen gehört, gab es eine Büttenrede. Das Publikum erfuhr, wie man bei ständig steigenden Energiepreisen mit einem futuristisch konstruierten Hut viel Geld verdienen kann. Seite |7 Aktuelles Auch die Immobilienbranche wurde unter die Lupe genommen. In einem Sketsch wurde sehr überzeugend dargestellt, mit welchen Methoden auch die letzte Bruchbude als Traumhaus verkauft werden kann. Es gab viel zu lachen. Die gute Stimmung wurde unterstützt durch unser Küchenteam. Ob Tequila Sunrise, Sandwiches, Würstchenspieße oder Nuggets – alles schmeckte vorzüglich. Die meisten Jecken fanden es schade, dass schon am Aschermittwoch alles vorbei sein sollte! Seite |8 Aktuelles Fasching in der Tagespflege Wunstorf-Neustadt Wieder haben wir ein gelungenes Fest gefeiert. Im buntgeschmückten Saal wurde zu langsamen und auch flotten Rhythmen getanzt und geschunkelt. Die Bewegung und auch das Lachen kamen den Gästen sehr gelegen. Natürlich waren Verkleidungen eine Bereicherung für unser Fest. Singend machten sie alle klar, wie einfach es war, sich so zu kleiden, wie man es schön findet. Auch das leibliche Wohlergehen wurde nicht vergessen. Es gab Kaffee und Krapfen, den sich alle schmecken ließen. „So ein Tag, so wunderschön wie heute…“ … nicht nur am Rhein, sondern auch in unserer Tagespflege. Jeden Tag erleben unsere Gäste, wie wir den Tag mit einem Lächeln begrüßen, dankbar und neugierig, was er uns schenken wird. Seite |9 Aktuelles S e i t e | 10 Aktuelles Traditionelles und Modernes Musikveranstaltungen jeglicher Art erfreuen sich in unserem Haus großer Beliebtheit. Ob klassische Stücke, gespielt von den Schülern der Musikschule oder bekannte Volkslieder, gesungen von Chören, wie z.B. dem Chor „Voice“ oder der Sing- und Spielgemeinschaft „Harmonie“ aus Gümmer – das Publikum war immer begeistert. S e i t e | 11 Aktuelles Auch das Flötenensemble „Flauto dolce“ war den meisten Bewohnerinnen und Bewohnern ein Begriff. Sehr aufmerksam lauschten sie dem anspruchsvollen Programm. Für südamerikanisches Flair sorgte Torsten Schlender – ein Panflötenspieler. Unterhaltsam und humorvoll moderierte er sein Konzert, nebenbei erklärte er auch die Entstehung einzelner Töne beim Panflötenspiel. Es war erstaunlich, welche Klangfülle er dem Instrument entlocken konnte. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner waren sich nach jedem der vielen, unterschiedlichen Konzerte einig: Musik bringt viel Freude in den Alltag! S e i t e | 12 Aktuelles Mein Traumberuf Was finden Schulpraktikantinnen und Schulpraktikanten an der Arbeit im Altenpflegeheim interessant? Laura, Gina, Anna-Lena und Tim waren sich einig: Die Begegnungen mit älteren Menschen. Es ist sehr spannend, sich mit den Senioren zu unterhalten und zu erfahren, was sie alles erlebt haben. Bei der Gelegenheit kann man als junger Mensch auch über die eigenen Berufsperspektiven nachdenken. Laura möchte Erzieherin im Kindergarten oder Altenpflegerin werden, Tim würde gern als Koch arbeiten und Gina will sich noch nicht festlegen: Feuerwehrfrau, Elektrikerin oder Altenpflegerin. Auch Anna-Lena weiß es noch nicht genau, was sie später machen möchte, es soll aber ein Beruf im Sozialbereich sein. Und wie war es bei unseren Senioren? Hatten sie als Jugendliche besondere Wünsche, was die Berufswahl anbetrifft? Und haben sie dann später in ihrem Traumberuf gearbeitet? S e i t e | 13 Aktuelles Frau Wolf … wollte schon als Kind und auch später, als Jugendliche, Sängerin werden. „Ich konnte sehr gut singen, war im Kirchenchor, habe in Krippenspielen mitgewirkt und auch sonst bei verschiedenen Familienveranstaltungen“, berichtet Frau Wolf. „Es war für mich sehr traurig, aber meine Familie hatte nicht genug Geld, um eine Gesangausbildung zu finanzieren. Ich habe mich dann für eine Lehre als Verkäuferin entschieden. Die Arbeit hat mir viel Spaß gemacht, ich mochte die Kontakte zu anderen Menschen, war immer freundlich und beliebt bei den Kunden. Später wurde ich sogar Filialleiterin in verschiedenen Filialen. Als wir später mit unserer Familie nach Nürnberg umgezogen sind, habe ich eine Stelle im Schauspielhaus bekommen. Ich habe im Foyer die Besucher bedient und somit viele interessante Bekanntschaften gemacht. An ein Ereignis kann ich mich noch heute erinnern. Eine der Schauspielerinnen – Frau Gericke – wohnte in unserem Haus. Wenn sie eine neue Rolle bekam, hat sie mich gebeten, den Text abzuhören. Oft hat sie mich gelobt und meinte, ich kenne schon die Rolle besser als sie. Irgendwann wurde sie krank und hatte keine Stimme. Sie hat dem Regisseur vorgeschlagen, ich könnte die Rolle übernehmen und er war damit einverstanden. Wie habe ich mich gefreut! Somit hat sich mein Traum erfüllt und ich war doch auf der großen Bühne!“ S e i t e | 14 Aktuelles Frau Griesau … mochte als Jugendliche schöne Stoffe und träumte davon, als Schneiderin zu arbeiten. Sie wollte gerne schöne Kleider nähen, die man sonst in Journalen gesehen hat oder solche, die elegant gekleidete Frauen getragen haben. „Es war leider nur ein Traum“, erzählt Frau Griesau. „Ich konnte den Beruf nicht lernen, will meine Eltern nicht genug Geld hatten, um die Lehre zu bezahlen. Wir haben in der Nähe von Magdeburg gewohnt und dort habe ich bei einem Tierarzt im Haushalt gearbeitet. Später war ich in einem Restaurant in der Küche beschäftigt. Am besten hat es mir auf einem Bauernhof gefallen – dort habe ich den Haushalt gemacht, für die Familie die Mahlzeiten zubereitet und auch auf dem Feld geholfen. Es war sehr familiär und alle waren nett zu mir. Wenn ich heute die Möglichkeit hätte, zu entscheiden, in welchem Beruf ich arbeiten könnte, würde ich gerne Kinder betreuen. Ich liebe Kinder! Ich freue mich ganz besonders, wenn zu uns ins Haus Kindergruppen kommen und musizieren.“ Frau Roschinsky … hat sich als Jugendliche nicht viele Gedanken über ihren beruflichen Werdegang gemacht. Es war Krieg und sie wurde bei der Standortverwaltung in Oppeln (Oberschlesien) beim Militär eingestellt. Später musste sie, wie viele anderen Schlesier, aus ihrer Heimat flüchten. Und auf der Flucht passierte etwas, was ihr ganzes Leben prägen sollte. „Ich wollte so gerne nach Lüneburg fahren. Dort wohnte meine Tante, die einzige Angehörige in Deutschland“, erinnert sich Frau Roschinsky. S e i t e | 15 Aktuelles „Es war aber nicht möglich, da ich keine Zuzugsgenehmigung für diese Stadt hatte. Im Zug erzählte ich von meinen Sorgen und eine Mitreisende hat mir einen Rat gegeben. Sie berichtete, dass es in den pflegerischen Berufen einen Fachkräftemangel gibt, also wenn ich mich verpflichten würde, in der Heil- und Pflegeanstalt zu arbeiten, dürfte ich auch in der Stadt wohnen. So bekam ich als Flüchtling die Zuzugsgenehmigung für die Stadt Lüneburg. Zuerst habe ich als Krankenpflegehelferin gearbeitet, später habe ich das große Examen gemacht und wurde Krankenschwester. Nach einigen Jahren bin ich nach Wunstorf umgezogen und habe hier im Landeskrankenhaus gearbeitet: Zuerst als Stationsschwester, später als Abteilungsleiterin und letztendlich als Oberin. Alle diesbezüglichen Zeugnisse und Ernennungsurkunden habe ich in meinem Schrank und ab und zu schaue ich sie mir an. Obwohl ich mich für den Beruf aus der Not heraus entschieden habe, hat er mir viel Freude gemacht. Ich habe viele interessante Menschen kennengelernt, bin viel gereist. Einmal habe ich eine türkische Patientin in ihre Heimat begleitet. Auf dem Flughafen in Istanbul wurde ich von dem deutschen Botschafter empfangen und habe bei ihm gewohnt. Seine Frau war eine Österreicherin und freute sich, endlich mit jemanden deutsch sprechen zu können. Ich habe in dem Beruf gerne gearbeitet!“ S e i t e | 16 Aktuelles Abenteuer Sahara Es war ein unvergesslicher Nachmittag! Frau Werner, bekannt in unserem Haus durch ihre interessanten Dia-Vorträge, berichtete über eine abenteuerliche Reise durch die Sahara. Man hätte denken können, was gäbe es da zu berichten? Auf den Bildern wird man wahrscheinlich nur Sand sehen. Irrtum! Zu sehen waren herrliche Sandformationen und wunderschöne Oasen mit üppiger Vegetation. Viel zu bedenken gaben Frau Werner Begegnungen mit den dort lebenden Menschen. Was für ein spartanisches Leben sie führten! Sogar einen Sandsturm haben Frau Werner und ihr Mann erlebt. Sie flüchteten in ihr Auto, aber es hat nicht viel geholfen. Sie hatten noch lange Zeit den Sand zwischen den Zähnen, in den Augen, Ohren und in der Nase. Danach herrschte unendliche Ruhe. S e i t e | 17 wieder Stille und Geschichte Ein romantischer Spaziergang durch Wiese, Wald und Feld Eine Erzählung von Ursula Wittrock Es ist noch finstere Nacht, die Sterne scheinen hell glänzend am Firmament! Auch der gute alte Mond kommt so langsam hinter einer dicken Wolke hervor. So schreite ich im Geiste durch den herrlich neu ergrünten Frühlingswald! Die Rehe, Hirsche, ja auch die lieben Häschen, Wildkaninchen, die an mir wieder vorbei springen, verschwinden schnell in die Dickgicht. Der gute alte Mond und die Sterne zeigen mir den Weg! Auf einer hohlen großen dicken Eiche sitzt oben gemächlich ein lieber Uhu und ruft mir zu: Uhu! Uhu! Uhu! Gleich nebenan sitzt ebenfalls krächzend die Waldrohreule und schaut mich sehr freundlich mit ihren gutmütigen, lieben, grünen Augen an! So langsam naht sich der Morgen, der Mond und die Sterne sind so langsam verblichen, der Horizont weitet sich und die Sicht wird klarer. Die liebe, gute Sonne tritt glänzend mit großer Kraft und Wärme aus ihrem Wolkenbett hervor! Jetzt plötzlich ist überall ein großer, blauer Himmel zu sehen. Von sehr weiter Ferne höre ich den lieben Kuckuck einige Male rufen: „Kuckuck, kuckuck, kuckuck, kuckuck“! Hiermit erwacht die ganze Vogelschar: Amsel, Drossel, Fink und Star und stimmt mit ein. Dort hinten erreiche ich eine blühende Bergwiese – frisches Grün, soweit mein Auge reichen kann. Insekten und Vögel summen zusammen und singen im Einklang mit der Natur, ich halte ein in Andacht, bin stille und lausche. S e i t e | 18 Wissenswertes Zeitsprung: Familienfeier - Kommunion und Konfirmation Christliche Familienfeiern waren Ende der 50er eine ernst zu nehmende Sache. Mit beginnendem Wirtschaftswunder konnte man sich endlich wieder etwas leisten. Das ließ man sich auch etwas kosten und die Hausfrau plante lange im Voraus, damit auch alles perfekt war. Die Einladungen wurden noch mit Tinte und mit der Hand geschrieben und per Post verschickt. Da war Schönschrift gefragt, manch ein Kuvert musste mehrmals geschrieben werden. Fehler durften nicht durchgestrichen werden, das galt als unhöflich dem Adressaten gegenüber. Eingeladen wurde stets die gesamte Familie mit Großeltern, Onkeln und Tanten sowie Cousins und Cousinen. Die Paten des Kommunionoder Konfirmationskindes gehörten selbstverständlich auch dazu. PatchworkFamilien gab es nach dem Krieg nur wenige, damals war das fehlende Elternteil meist verstorben – an der Front oder bei Luftangriffen – und so schnell band man sich nicht wieder an einen neuen Partner. Somit war die Ursprungsfamilie doch noch unter sich. Viele Väter galten auch als vermisst und ihr Platz in der Familie wurde freigehalten. Als ich im zweiten Schuljahr war und viele meiner Klassenkameraden zur Ersten Heiligen Kommunion gingen, war ich total neidisch und wollte auch katholisch sein. Die Mädchen bekamen wunderschöne weiße Kleider, trugen weiße Strümpfe und schwarze Lackschuhe an ihren Füßen. Das gefiel mir und war sehr beeindruckend. Die meisten bekamen zur Kommunion Ohrringe geschenkt und eine Kette mit einem silbernen oder gar goldenen Kreuz daran. Sie waren geschmückt wie kleine Bräute und sahen umwerfend aus. Geschenkt wurde von den Verwandten oft Geldbeträge, ein Sparbuch mit einem gewissen Betrag darauf, oder etwas Nützliches zum Anziehen. Montags wurden die Nachbarinnen zum Kaffee und Kuchen eingeladen und zum ausgiebigen Austausch untereinander. Üblich war auch, dass Blumen abgegeben wurden. S e i t e | 19 Wissenswertes Bis zu meiner Konfirmation musste ich noch 6 Jahre warten. Erst mit 14 Jahren wurde man in der evangelischen Kirche konfirmiert. Ab da galt man im kirchlichen Sinne als erwachsen und trat als vollwertiges Mitglied in seine Gemeinde ein. Das Ritual der Taufe wurde mit der Konfirmation noch einmal bestätigt und man durfte erstmalig am Abendmahl teilnehmen. Auch die evangelischen Konfirmanden bekamen für den feierlichen Anlass neue Kleidung. Allerdings waren für Mädchen und Jungen strenges Schwarz vorgeschrieben, dazu schwarze Nylonstrümpfe und ebensolche Schuhe. Das sah zwar ernst und festlich aus, aber nicht wirklich schön, weil es an eine Beerdigung erinnerte. Als Schmuck war nur ein kleines Kreuz erlaubt, zu viel Eitelkeit war verpönt. Geschenkt bekam man ein Poesiealbum, eine Armbanduhr und für die Jungen auch einen Rasierapparat. Die Mädchen erhielten ein Teil für die Aussteuer: Bestecke, Teller, Tisch- oder Bettwäsche. Blumensträuße mit Gratulationskarten von den Nachbarn gab es reichlich- manchmal fand sich ein willkommener Geldschein darin. Wie wurde bei Ihnen Kommunion und Konfirmation gefeiert? Was gab es zum Essen? Wie war der Tagesablauf? Welche Kleidung wurde getragen? Gab es in Ihrem Heimatort besondere Bräuche an diesem Tag? S e i t e | 20 Gedichte Vogel auf dem Leim von Wilhelm Busch Es sitzt ein Vogel auf dem Leim, Er flattert sehr und kann nicht heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, Die Krallen scharf, die Augen gluh. Am Baum hinauf und immer höher Kommt er dem armen Vogel näher. Der Vogel denkt: Weil das so ist Und weil mich doch der Kater frisst, So will ich keine Zeit verlieren, Will noch ein wenig quinquiliren Und lustig pfeifen wie zuvor. Der Vogel, scheint mir, hat Humor. Frühlingsgruß von Joseph von Eichendorff Es steht ein Berg in Feuer, In feurigem Morgenbrand, Und auf des Berges Spitze Ein Tannbaum überm Land. Und auf dem höchsten Wipfel Steh ich und schau vom Baum, O Welt, Du schöne Welt, Du, Man sieht Dich vor Blüten kaum. S e i t e | 21 Rätsel Wortrad - Das Fragezeichen muss durch einen Buchstaben ersetzt werden, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht. Hinweis zur Lösung: Geflochtene Brotsorte, süßes Backwerk Liedsuche Bei den nachfolgenden Liedern fehlt immer ein Wort (Buchstaben in die Kästchen eintragen). Bitte ergänzen Sie es. Die Lieder wurden von Rene Carol, Caterina Valente, Peter Alexander, Conny Francis und Nana Mouskouri gesungen. S e i t e | 22 Rätsel Hinweis zum Lösungswort: Bürger einer Monarchie S e i t e | 23 Rätsel Wortsuche Hier sind die Begriffe durcheinander gewirbelt worden. Welches Auto aus den 50er Jahren gehört zu welchem Hersteller? Isetta Alfa Romeo Giulietta Berlina Opel 2CV DKW Kapitän Karmann Ghia Trabant 601 AWZ VW Automobilwerk Zwickau BMW Citroen S e i t e | 24 Lösungen Auflösung: HEFEZOPF S e i t e | 25 Lösungen Auflösung: Auflösung: Giulietta Alfa Romeo Kapitän Opel Auto Union DKW Karmann Ghia VW Trabant 601 Automobilwerk Zwickau Isetta BMW 2CV Citroen S e i t e | 26 Termine im April bis Juni Termine im April Datum Mittwoch 06.04.16 Sonntag 24.04.16 Veranstaltung Ort Uhrzeit Waffeln-backen Speisesaal 14:00 Uhr Besuch der Wirtschafschau Treffen im Eingangsbereich Wird bekannt gegeben Veranstaltung Ort Uhrzeit Pfingstgottesdienst Speisesaal 10:00 Uhr Spargel essen in Alten’s Ruh Treffen im Eingangsbereich Wird bekannt gegeben Veranstaltung Ort Uhrzeit Sommerfest Speisesaal, Terrasse, Garten 15:00 Uhr Musizierstunde Speisesaal 18:30 Uhr Termine im Mai Datum Sonntag 15.05.16 Wird bekannt gegeben Termine im Juni Datum Freitag 03.06.16 Dienstag 07.06.16 S e i t e | 27 Lachen ist gesund Die See tobt und Peter möchte so gerne im Meer baden, doch die Mutter bleibt hart und erlaubt es ihm nicht. „Ich finde das gemein, der Papi darf schwimmen, und ich muss draußen bleiben.“ Daraufhin seine Mutter: „Das ist nicht ungerecht, dein Vater hat schließlich eine Lebensversicherung abgeschlossen!“ Beim milden Frühjahrskaffeeklatsch sitzen die 5 Freundinnen beisammen. Sagt die eine: „Wisst ihr, wenn ich mir so die Kinder und jungen Erwachsenen heutzutage anschaue, sind sie doch alle viel freizügiger, als wir damals waren, oder?“ Daraufhin nahezu alle im Chor: „Ach, wie schön wäre es, wenn wir doch noch mal Teenager sein dürften!“ „Du Papa, kannst du mir mal bitte sagen, wo jetzt Montenegro liegt?“ „Nee, mein Kind, da musst du schon deine Mutter fragen, bei ihrem Ordnungsfimmel, räumt sie direkt alles weg.“ Herr Kaiser bekommt sein gewünschtes Rumpsteak. Kurze Zeit später stellt er sich davor auf und verneigt sich. Der Ober verdutzt: „Was machen Sie denn da?“ „Ich verneige mich, aus Ehrerbietung vor dem hohen Alter des Schweines!“ Der Enkel zu seinem Großvater: „Du Opa, du bist doch schon super lange mit Oma zusammen?“ „Du wirst es nicht glauben, aber es sind schon 40 Jahre!“ „Oh! Und musst du noch länger, Opa?“ Sagt die Henne zum Küken: „Sag mal Kikeriki!“ Das Küken wiederholt: „Kikeriki.“ Die Henne: „Sag mal Miau.“ Das Küken: „Warum?“ — „Na, heutzutage muss man Fremdsprachen lernen!“ S e i t e | 28 Geburtstage Elisabeth Faulhaber 05. Januar Helmut Kammeyer 06. Januar Margarete Neumann 09. Januar Erika Ulrich 13. Januar Liselotte Frick 04. Februar Ernestine Götte 07. Februar Marie Garske 12. Februar Eckhard Schimmack 21. Februar Hermann Trautner 26. Februar Alwine Scholl 26. Februar Hamdija Rutic 02. März Anita Weinbach 04. März Heinrich Kirchmann 08. März Werner Schwenker 10. März Ruth Gerloff 12. März Betti Weese 13. März Rösel Tholen 20. März Sonja Reinhardt 20. März Hella Schlichte 21. März Gertrud Ritzkowski 27. März Inge Seegers 30. März Wir gratulieren Ihnen ganz herzlich! S e i t e | 29 Wir verabschieden uns von … Edith Likefett † 12.12.2015 Kurt Piellusch † 25.12.2015 Ilse Greipel † 28.12.2015 Ursula Wollenweber † 19.01.2016 Liselotte Rabsch † 17.02.2016 Winfried Weiland † 23.02.2016 In deine Hände, Herr, befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. (Psalm 31,6) S e i t e | 30 Impressum Redaktion und Kontakt Brigitte Kettner Begleitender Dienst Haus am Bürgerpark Tel. 05031 – 9503 - 142 E-Mail: bd.buergerpark@da-lm.de Herausgeber Haus am Bürgerpark Diakonische Altenhilfe Wunstorf gGmbH Speckenstraße 24 31515 Wunstorf Tel. 05031 – 9503 - 0 E-Mail: haus-am-buergerpark@da-lm.de Homepage: www.haus-am-buergerpark-wunstorf.de Eine Einrichtung im Regionalverbund Diakonische Altenhilfe Leine-Mittelweser S e i t e | 31