Broschuere der Bildungsbeauftragten

Transcription

Broschuere der Bildungsbeauftragten
Bildungsbeauftragte
des bundesweiten Begleitprojekts
Entwurfsversion
„Mit MigrantInnen für MigrantInnen- Interkulturelle Kooperation
zur Verbesserung der Bildungsintegration“
Kiel
Leipzig
Marburg
Gießen
Saarbrücken
Darmstadt
Karlsruhe
Böblingen
Das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
Impressum
Herausgeber:
Herforder Str. 46
33602 Bielefeld
Tel.: 0521/329-709-0
Fax: 0521/329-709-19
E-mail: info@mozaik.de
online: www.mozaik.de
Verantwortlich und Koordination:
Dipl.-Ing. Cemalettin Özer
Redaktion:
Şenol Keser M.A.
„Mit MigrantInnen für MigrantInnen – Interkulturelle Kooperation zur Verbesserung der Bildungsintegration“
wird über das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ als Begleitprojekt vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF) gefördert. „Perspektive Berufsabschluss“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
Grafik/Produktion:
www.art-media-studio.de (Bielefeld)
© November 2012
INHALT
1. Umsetzungsansatz des Begleitprojekts
1.1 Die drei Phasen des Begleitprojekts 1.2 Zehn-Stufen-Modell von MOZAIK zur Beteiligung von Migrantenorganisationen
1.3 Standorte des Begleitprojekts in den Förderinitiativen „Regionales Übergangsmanagement“ und „Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung“
2. Bildungsbeauftrage – Aktivitäten und Ergebnisse
2.1 Bildungsbeauftragte aus Darmstadt
2.2 Bildungsbeauftragte aus Kiel
2.3 Bildungsbeauftragte aus Leipzig
2.4 Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf
2.5 Bildungsbeauftragte aus den Projekten KoSa und QUASA aus Saarbrücken
2.6 Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg
2.7 Bildungsbeauftragte aus Gießen - Lahn-Dill
2.8 Bildungsbeauftragte aus Karlsruhe
2.9 Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Böblingen
3. Handlungsempfehlungen zur Einbindung vom MO in die regionale Netzwerkarbeit über BB 4
4
5
9
10
12
15
20
25
30
37
42
45
46
50
1. Umsetzungsansatz des Begleitprojekts
1.1 Die drei Phasen des Begleitprojekts
Das Ziel, interkulturelle Kooperation und verbindliche Einbindung von Migrantenorganisationen in
regionale Ausbildungsmarkt- und Bildungsnetzwerke
zur Verbesserung der Bildungsintegration von Menschen mit Migrationshintergrund umzusetzen, folgt
einem Modell, das von MOZAIK entwickelt und in verschiedenen Projektkontexten erprobt sowie weiterentwickelt wurde. Das MOZAIK-Modell ist stufenweise
aufgebaut und beschreibt, welche Schritte sukzessive
erfolgen müssen, um Migrantenorganisationen nachhaltig in Kooperationen einzubinden.
2. Konsolidierungsphase
Im Rahmen von Informationsgesprächen und Workshops werden die Netzwerkpartner, Vertretungen der
Migrantenorganisationen und regionale Akteure über
die Ziele des Begleitprojekts in Kenntnis gesetzt sowie
für die anstehenden Aufgaben geschult (Interkulturelle Trainings). Die Einbeziehung der Migrantenorganisationen in die Netzwerk- und Gremienarbeit
erfolgt über die Bildungsbeauftragten.
3. Moderationsphase
Die Umsetzung des Begleitprojekts erfolgt in drei Phasen, die nachfolgend kurz dargelegt werden.
1. Initiierungsphase
In enger Abstimmung mit den Leitungen der Projekte vor Ort wird der bisherige Stand der Mitwirkung
von Migrantenorganisationen im Netzwerk der regionalen Akteure und die Mitwirkungsmöglichkeiten der
Migrantenorganisationen analysiert. Weiterhin werden die Möglichkeiten eruiert, an den Standorten eine
interkulturelle Vertretungsstruktur aufzubauen.
Der weitere Prozess zur Konsolidierung der Kooperation und zur Professionalisierung der Vertreterinnen
und Vertreter aus den Migrantenorganisationen wird
bei allen im Rahmen des Begleitprojekts beteiligten regionalen Projekten des Programms „Perspektive Berufsabschluss“ begleitet und durch Arbeitsgespräche, Workshops und Fachtagungen unterstützt.
Die Moderationsphase verfolgt damit das Ziel, eine
nachhaltige Struktur der Kooperation aufzubauen.
Die Abbildung des folgenden Modells zeigt, welche
Prozesse im Laufe der Kooperation mit den Migrantenorganisationen zu durchlaufen sind.

Auswahl der passenden Migrantenorganisationen gemeinsam mit regionalen Partnern
nach MOZAIK-Kriterien.

3.
Pro ausgewähltem Projekt: Gemeinsame Informationsveranstaltung für regionale
Migrantenorganisationen zur Akquise von Bildungsbeauftragten.

4.
Gemeinsame Auswahl der Bildungsbeauftragten nach MOZAIK-Empfehlungen und
Erhebung der Qualifizierungsbedarfe.

5.
Gemeinsame Entwicklung des Curriculums für die Qualifizierung der Bildungsbeauftragten mit den ausgewählten Projekten.
6.
Vertragliche Vereinbarung (Aufwandsentschädigung) zur Durchführung von u.a. niedrigschwelligen Beratungsangeboten in Migrantenorganisationen.


7.
Teilnahme an den Qualifizierungs-Schulungen für Bildungsbeauftragte, die durch die
regionale Netzwerkkoordination organisiert werden.
8.
Vor- und Nachbereitung der regelmäßigen Netzwerk- und Schulungsveranstaltungen der Bildungsbeauftragten mit Ausbildungsmarktakteuren aus dem regionalen
Netzwerk.

Konsolidierungsphase, ca. 6-9 Monate.
2.
Unterstützung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Erstgespräche mit den regionalen Akteuren zur Ermittlung der Kooperationsthemen
mit Migrantenorganisationen.

9.
Statistische Auswertung der niedrigschwelligen Beratungsarbeit der Bildungsbeauftragten für Präsentationen.

10.
Beratung bei der Sicherung der Nachhaltigkeit der regionalen Kooperation mit Migrantenorganisationen bzw. der interkulturellen Netzwerke.
Moderationsphase,
ca. 4 Monate.
Begleitung und Beratung der regionalen Akteure und Migrantenorganisationen während der gesamten Projektlaufzeit.
1.
Initiierungsphase, ca. 2-3 Monate.
1.2 Zehn-Stufen-Modell von MOZAIK zur Beteiligung von Migrantenorganisationen
Abbildung 1:
Zehn-Stufen-Modell von MOZAIK zur Beteiligung von Migrantenorganisationen an regionalen (Bildungs-)Netzwerken im Rahmen des Begleitprojekts.
Stufe 1:
Erstgespräche mit den regionalen Akteuren zur
Ermittlung der Kooperationsthemen mit Migrantenorganisationen
Bei den Erstgesprächen mit den regionalen Akteuren
geht es vor allem darum, das Konzept der Netzwerkarbeit und die Strategie des Empowerments von Migrantenorganisationen standortspezifisch zu entwickeln.
Stufe 2:
Auswahl der passenden Migrantenorganisationen
gemeinsam mit regionalen Partnern
Nach Ausarbeitung gemeinsamer Handlungsschwerpunkte der Netzwerkakteure erfolgt die Auswahl von
Migrantenorganisationen nach den nachfolgenden
Kriterien. Sie sollen ...
▪ ... an den Themen Bildung und
berufliche Integration interessiert sein;
▪ ... die Zielgruppen der Projektarbeit
erreichen können;
▪ ... interkulturell offen und integrativ arbeiten;
▪ ... mindestens 50 Mitglieder aufweisen;
▪ ... verfassungsrechtlich unproblematisch sein;
▪ ... verschiedene Herkunftsländer vertreten;
▪ ... gleichwertig auf die Region verteilt sein.
Stufe 3:
Pro ausgewähltem Projekt: Gemeinsame Informationsveranstaltungen für regionale Migrantenorganisationen zur Akquise von Bildungsbeauftragten
Im Rahmen von projektspezifischen Informationsveranstaltungen, zu denen die infrage kommenden
Migrantenorganisationen eingeladen werden, soll
zum einen das Projekt vorgestellt werden und zum
anderen auch ein Kooperationsangebot an die Migrantenorganisationen erfolgen. Bei der Durchführung
der Veranstaltungen ist möglichst mit Rücksicht auf
die vornehmlich ehrenamtliche Arbeit in den Migrantenorganisationen auf Abend- oder Wochenendtermine zurückzugreifen. Die Informationsveranstaltungen dienen dem näheren Kennenlernen sowie der
Vereinbarung für eine weitere Zusammenarbeit.
Stufe 4:
Gemeinsame Auswahl der Bildungsbeauftragten
nach MOZAIK-Empfehlungen und Erhebung der
Qualifizierungsbedarfe
Das Ziel der ersten Informationsveranstaltung ist
es, interessierte Personen aus den Migrantenorganisationen als Bildungsbeauftragte zu gewinnen. Für
die erfolgreiche Kooperation mit Migrantenorganisationen sind mehrere Kriterien bei der Auswahl der
Bildungsbeauftragten zu beachten.
▪ Hohes Interesse und Engagement;
▪ Anerkennung durch die Mitglieder des Vereins und
des Vorstands;
▪ Gute Deutsch- und Muttersprachenkenntnisse;
▪ Grundkenntnisse des deutschen Bildungs-, Ausbildungs- und Weiterbildungssystems;
▪ Gute beziehungsweise erfolgreiche berufliche oder
akademische Laufbahn;
▪ Zeitliche Flexibilität bezüglich der gemeinsamen
Treffen und Veranstaltungen.
Mittels Fragebögen, gemeinsamen Gesprächen und
Diskussionsrunden werden in einem nächsten Schritt
die Qualifizierungsbedarfe der Bildungsbeauftragten
abgefragt.
Stufe 5:
Gemeinsame Entwicklung des Curriculums für die
Qualifizierung der Bildungsbeauftragten mit den
ausgewählten Projekten
Nach Auswertung der Fragebögen werden Themenbereiche und passende Referentinnen und Referenten
ausgewählt sowie Termine für die Schulungen festgelegt. Für die Referententätigkeit wird vorwiegend auf
Expertinnen und Experten aus dem regionalen Netzwerk zurückgegriffen. Bei der Auswahl von Referentinnen und Referenten gilt generell, dass diese nicht
einzig über den Faktor Fachlichkeit gewählt werden
können, sondern auch darauf zu achten ist, dass Themen in einer einfachen, nicht zu fachsprachlichen und
diskussionsanregenden Art und Weise aufbereitet und
vermittelt werden. Nur so kann sichergestellt werden,
dass die unterschiedlichen Bildungshintergründe der
Bildungsbeauftragten nicht zum Selektionskriterium
werden. Das vermittelte Wissen muss von allen angeeignet werden können. Ferner sollten die Schulungsinhalte und -materialien in einem Qualifizierungsordner
für die Bildungsbeauftragten zur Verfügung gestellt
werden. Auf der Grundlage dieses Materials soll ein
Curriculum entwickelt werden, das auch zukünftigen
Bildungsbeauftragten zur Verfügung steht. Als Mittler zwischen Migrantenorganisation beziehungsweise
Migrantinnen und Migranten einerseits und Regeleinrichtungen im Bildungs- und Arbeitsmarktbereich
andererseits müssen die nachfolgend genannten Kompetenzfelder vermittelt und angeeignet werden.
▪ Sachkompetenz: Wissen über den Bildungs- und
Arbeitsmarktsektor;
▪ Handlungskompetenz: Fähigkeit, mit den Akteuren
im Bildungs- und Arbeitsmarktsektor kooperativ
zusammenzuarbeiten (Interkulturelle Kompetenz);
▪ Methodenkompetenz: Wissen über Projekt- und
Netzwerkmanagement zur langfristigen Professionalisierung der Migrantenorganisationen (Empowerment-Kompetenz).
Stufe 6:
Vertragliche Vereinbarung (Aufwandsentschädigung) zur Durchführung von u.a. niedrigschwelligen
Beratungsangeboten in Migrantenorganisationen
Mit den Bildungsbeauftragten wird eine vertragliche
Vereinbarung für die verbindliche Kooperationsarbeit
im Projekt geschlossen. Dies geschieht, um der Kooperation einen bindenden Charakter zu geben sowie den
Bildungsbeauftragten eine vertraglich gesicherte Aufwandsentschädigung zu gewähren.
Stufe 7:
Teilnahme an den Qualifizierungs-Schulungen für
Bildungsbeauftragte, die durch die regionale Netzwerkkoordination organisiert werden
Bei der Entwicklung des Curriculums gilt es, neben
den thematischen Aspekten vor allem auch die Teilnehmerorientierung in den Blick zu nehmen. Die ausschließlich ehrenamtliche Tätigkeit erfordert zeitliche
Rücksichtnahme und eine insgesamt flexible Handhabung bei der Planung und Gestaltung der Schulungen.
Entlang den oben genannten Kompetenzen und ihrer
jeweiligen Relevanz für die Erfüllung des breiten Aufgabenfeldes eines Bildungsbeauftragten lassen sich
die nachfolgenden Module den einzelnen Kompetenzfeldern zuordnen.
Kompetenz
Module
Sachkompetenz
• Schul- und Bildungssystem
• Berufsorientierung und -vorbereitung
• Berufsausbildung
• Fördermöglichkeiten in Schule, Aus- und Weiterbildung
• Anerkennung im Ausland
erworbener Abschlüsse
• Modulare Nachqualifizierung
Handlungskompetenz
• Stärkung Interkultureller
Handlungskompetenz im
Sinne eines wechselseitigen
Dialogs
Methodenkompetenz
• Projekt-, Veranstaltungs- und
Netzwerkmanagement
Stufe 8:
Vor- und Nachbereitung der regelmäßigen Netzwerk- und Schulungsveranstaltungen der Bildungsbeauftragten mit Ausbildungsmarktakteuren aus
dem regionalen Netzwerk
Stufe 10:
Beratung der regionalen Projekte bei der Sicherung
der Nachhaltigkeit der Kooperation mit Migrantenorganisationen bzw. der interkulturellen Netzwerke
Die Bildungsbeauftragten sollen qualifiziert werden,
damit sie später mit den Netzwerkpartnern auf gleicher Augenhöhe kooperieren und arbeiten können. Die
Evaluation jeder Schulung ist daher ein wichtiger Aspekt, der einerseits dazu dient, den Nutzen der Schulungsveranstaltung für die Bildungsbeauftragten zu
ermitteln und andererseits curriculare Veränderungen
zeitnah vorzunehmen. Während der Projektlaufzeit ist
es vorteilhaft, regelmäßig Netzwerktreffen zu organisieren, um Erfahrungen austauschen und gemeinsame
Lösungen für die Probleme der beratenen Mitglieder
entwickeln zu können. Mit der Zahl der Veranstaltungen wächst somit das Vertrauensverhältnis, welches
vor allem auch für die Gründung eines interkulturellen
Verbunds der Migrantenorganisationen bedeutend ist,
sowie insgesamt die Nachhaltigkeit der Kooperation
nur über eine vertrauensvolle Zusammenarbeit erreicht werden kann.
Für die Nachhaltigkeit werden Beratungsgespräche,
Netzwerktreffen und Recherchen zu Fördermöglichkeiten von Migrantenorganisationen durchgeführt.
Die Zwischen- und Abschlussveranstaltungen mit
Vergabe von Zertifikaten an die Bildungsbeauftragten
werden mittels einer Projektbilanzierung unter Beteiligung von Netzwerkpartnern und der teilnehmenden
Migrantenorganisationen durchgeführt. Zur Projektbilanzierung gehört auch ein Erfahrungsbericht der
Bildungsbeauftragten. Will man erreichen, dass die
entstandenen interkulturellen Beratungs- und Kooperationsnetzwerke auch über die konkrete Projektlaufzeit Bestand haben, ist es wichtig, dass regelmäßige
Arbeitsstrukturen etabliert werden, in denen Migrantenorganisationen und Regeleinrichtungen gemeinsam an der Weiterentwicklung von Instrumenten und
Integrationsangeboten arbeiten. Dabei ist – so Reich
(2009) – den potenziellen Netzwerkpartnern abzuverlangen, „dass sie die Migrantenorganisationen nicht
nur für sich als Türöffner zu den Migranten und deren
Familien betrachten, sondern dass sie die eigenständigen Beiträge erkennen, welche die Organisationen
in Fragen der kommunalen Entwicklung, der Bildung,
der Ökologie, der Folgen demographischer Verschiebungen leisten können, und dass sie – im Netzwerk,
bei der Beantragung von Projekten, bei der Formulierung von Anträgen – für die erforderliche personelle
und materielle Ausstattung der Migrantenorganisationen eintreten. Integration auf Augenhöhe muss
kein Schlagwort bleiben, sie kann durch die Vernetzung gleichberechtigter Partner Wirklichkeit werden“.
Die Nutzung und Anerkennung der Kompetenzen von
Migrantenorganisationen bei der Entwicklung und
Gestaltung von Integrationsangeboten steht erst am
Anfang. Die Erfahrungen in den Pilotregionen dokumentieren aber, dass die notwendigen Anstrengungen
und die wechselseitigen Lernprozesse zielführend sind
und interkulturelle Schranken abgebaut werden können, wenn es gelingt, eine vertrauensvolle Basis der
Zusammenarbeit von Migrantenorganisationen und
Regeleinrichtungen aufzubauen.
Stufe 9:
Statistische Auswertung der niedrigschwelligen
Beratungsarbeit der Bildungsbeauftragten für Präsentationen
Mit der statistischen Erfassung und den daraus
generierten Präsentationen der von den Bildungsbeauftragten geleisteten Beratungsarbeit ist für alle Projektpartner transparent, welche Themen und Angebote
von Migrantinnen und Migranten am stärksten nachgefragt werden. Mittels dieser Informationen lassen
sich dann auch die Angebote der Regeleinrichtungen
auf die migrationsspezifischen Erwartungen und Anforderungen hin anpassen. Diese Rückkopplung ist
entscheidend für die kooperative Entwicklung migrationssensibler Instrumente bei der Bildungs- und Arbeitsmarktintegration.
1.3 Standorte des Begleitprojekts mit Bildungsbeauftragten in den Förderinitiativen
„Regionales Übergangsmanagement“ und „Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung“
Für die Umsetzung des Begleitprojekts sind bundesweit zehn Projekte in acht Pilotregionen ausgewählt worden,
mit denen es gemeinsam standortspezifische Lösungen zu ermitteln gilt. Von den Good-Practice-Beispielen sollen
alle Projekte im Programm profitieren können.
Förderinitiative 1
Förderinitiative 2
Regionales Übergangsmanagement
Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung
Böblingen (Baden-Württemberg) 02/2012 bis 11/2012
Darmstadt (Hessen) 02/2010 bis 03/2012
Projekt: „Bildungsforum Landkreis Böblingen“
Projekt: „Qualifizierung nach Maß“
Träger: Landkreis Böblingen, Dezernat für Jugend
Träger: Internationaler Bund e.V. Verbund Hessen
Internet: www.ib-nachqualifizierung.de
und Soziales
Internet: www.bildungsforum-kreisbb.de
Gießen - Lahn-Dill (Hessen) 02/2012 bis 11/2012
Darmstadt-Dieburg (Hessen) 02/2012 bis 11/2012
Projekt: „Netzwerk Nachqualifizierung Gießen - Lahn-Dill“
Projekt: „Fachstelle Jugendberufswegebegleitung/
Träger: Zentrum Arbeit und Umwelt - Gießener
Übergangsmanagement“
Träger: Landkreis Darmstadt-Dieburg, Kinder
gemeinnützige Berufsbildungsgesellschaft mbH
Internet: www.nachqualifizierung-mittelhessen.de
und Jugendförderung
Internet: www.kijufoe-dadi.de
Karlsruhe (Baden-Württemberg) 02/2012 bis 11/2012
Projekt: „Finish IT“
Kiel (Schleswig-Holstein) 02/2010 bis 03/2012
Träger: CyberForum e.V.
Projekt: „Regionales Übergangsmanagement Kiel“
Internet: www.finish-it.info
Träger: Landeshauptstadt Kiel - Dezernat IV Soziales, Jugend, Gesundheit, Wohnen, Leipzig (Sachsen) 02/2010 bis 06/2012
Schule und Sport
Projekt: „MoNA“
Internet: www.uebergangsmanagement-kiel.de
Träger: Technologie- und Berufsbildungszentr
Leipzig (Sachsen) 02/2010 bis 06/2012
Internet: www.perspektive-berufsabschluss-leipzig.de
um Leipzig gGmbH.
Projekt: „Regionales Übergangsmanagement Leipzig“
Träger: Stadt Leipzig, Jugendamt
Saarbrücken (Saarland) 02/2010 bis 06/2012
Internet: www.uebergangsmanagement-leipzig.de
Projekt: „QuaSa“
Träger: Zentrum für Bildung und Beruf Saar gGmbH
Marburg-Biedenkopf (Hessen) 02/2010 bis 06/2012
Projekt: „Regionales Übergangsmanagement
Marburg-Biedenkopf“
Träger: Landkreis Marburg-Biedenkopf,
Fachbereich Familie, Jugend und Soziales,
Fachdienst Jugendförderung
Internet: www.ruem-marburg-biedenkopf.de
Saarbrücken (Saarland) 02/2010 bis 06/2012
Projekt: „KoSa“
Träger: Regionalverband Saarbrücken, Fachbereich
Schulen und Bildung, Fachdienst Gebäude und Betriebsmanagement Schulen (GBS)
Internet: www.kosa-net.de
Internet: www.quasa.zbb-saar.de
10
2. Daten und Fakten zu Bildungsbeauftragten im Begleitprojekt „Mit MigrantInnen für MigrantInnen“ im Zeitraum
Januar 2010- Oktober 2012
Insgesamt gab es 128 Personen, die sich für die Tätigkeit als Bildungsbeauftragte interessiert haben. 6 Personen haben lediglich Interesse bekundet, sind jedoch
nie tätig geworden. 4 weitere sind neu, d.h. dass sie
bis zum Stichtag noch keinen Vertrag zurückgesendet
haben. Insgesamt sind bisher 118 aktiv geworden.
Die 118 (63 w; 55 m) aktiven Bildungsbeauftragten verteilen sich auf folgende Standorte:
▪ Die 118 aktiven Bildungsbeauftragten verteilen sich
auf 81 Migrantenorganisationen (in 28 Migrantenorganisationen ist mehr als 1 BB tätig). 8 der Bildungsbeauftragten sind Privatpersonen.
▪ Informationen zu den 111 aktiven Bildungsbeauftragten:
Geschlecht
49 % männlich
51 % weiblich
Standorte 9
Darmstadt
(Hessen)
9 BB (2 w , 7 m)
Darmstadt-Dieburg*
(Hessen)
13 BB (10 w, 3 m)
Gießen-Lahn-Dill
(Hessen)
14 BB (10 w, 4 m)
Karlsruhe
(Baden-Württemberg)
4 BB (2 w, 2 m)
Kiel
(Schleswig-Holstein)
12 BB (2 w, 10 m)
Landkreis Böblingen
(Baden-Württemberg)
19 BB (11 w, 8 m)
Altersgruppen
18 - 24
9%
25 - 40
32 %
41 - 50
22 %
älter als 50
15 %
k.A.
22 %
Bildungsstand
Landkreis Marburg-Biedenkopf
(Hessen)
16 BB (5 w, 11 m)
Leipzig
(Sachsen)
16 BB (12 w, 4 m)
Saarbrücken
(Saarland)
15 BB (9 w , 6 m)
ohne Abschluss
1%
Hauptschulabschluss
7%
Realschulabschluss
11 %
Abitur
27 %
Hochschulabschluss
32 %
k.A.
22 %
*zzgl. 3 Bildungsbeauftragte aus Darmstadt
Herkunftsländer (28 verschiedene Länder)
Türkei (35)
Kasachstan (2)
Litauen (1)
Palästina (5)
Moldawien (2)
Marokko (1)
Afghanistan (4)
Somalia (2)
Peru (1)
Iran (4)
Algerien (1)
Republik China (1)
Russland (4)
Äthiopien (1)
Spanien (1)
Ukraine (4)
Frankreich (1)
Tunesien (1)
Deutschland (3)
Irak (1)
Ungarn (1)
Eritrea (3)
Italien (1)
Vietnam (1) Libanon (3)
Kongo (1)
k.A. (22)
Griechenland (2)
Korea, Süd (1)
11
Staatsangehörige (25 verschiedene Staatsangehörigkeiten)
Deutsch (47)
Deutsch-eritreisch (1)
Marokkanisch(1)
Türkisch (9)
Deutsch-griechisch (1)
Moldawisch (1)
Ukrainisch (4)
Deutsch-iranisch(1)
Somalisch (1)
Deutsch-türkisch (2)
Französisch (1)
Spanisch (1)
Kolumbianisch (2)
Griechisch (1)
Tunesisch (1)
Palästinensisch(2)
Italienisch(1)
Ungarisch (1)
Russisch (2)
Koreanisch (1)
Vietnamesisch (1)
Armenisch (1)
Libanesisch (1)
k.A. (25)
Chinesisch (1)
Litauisch(1)
Sprachkenntnisse (32 verschiedene Sprachen)
Deutsch (67)
Italienisch (2)
Koreanisch (1)
Englisch (44)
Ukrainisch (2)
Lingala (1)
Türkisch (36)
Amharisch (1)
Litauisch (1)
Arabisch (15)
Armenisch (1)
Rumänisch (1)
Russisch (13)
Äthiopisch (1)
Serbisch (1)
Französisch (10)
Awarisch (1) Slowakisch (1)
Kurdisch (5)
Chinesisch (1)
Tamilisch (1)
Persisch (5)
Eritreisch (1)
Tigrinya (1)
Spanisch (5)
Indisch (1)
Tschechisch (1)
Paschtu (3)
Jugoslawisch (1)
Vietnamesisch (1)
Griechisch (2)
Kroatisch (1)
▪ Informationen zu den Tätigkeiten (nach Stundenzetteln):
- Insgesamt 2.017 Tätigkeiten (von 86 Bildungsbeauftragte an 7 Standorten;
ohne Darmstadt-Dieburg und Böblingen)
Davon:
Gesamttätigkeiten (2.017)
985* Einzelberatungen, (z.B. Allg. Sozialberatung, Begleitungstätigkeiten,
Arbeitssuche, Schriftverkehr, Familienberatung etc.)
518* Netzwerkarbeit, (z.B. Arbeitskreise, Gespräche mit Regelorganisationen,
Arbeitsgruppen, Konferenzen etc.)
194* Vereinsarbeit (z.B. Vorstandssitzungen, Vorbereitungen, Projektvorstellung im Verein etc.)
170* Projektarbeit, (z.B. Protokoll/Recherchearbeit, Gespräch mit Projektleitern/-mitarbeitern,
Bearbeitung von Projektmaterial etc.)
150* Schulungen/Fortbildungen für die Tätigkeit als BB
12
2.1 Bildungsbeauftragte aus Darmstadt
in den Förderinitiativen „Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung“
Dipl.- Ing. Goitom Beraki
Eritreischer Kulturverein Darmstadt und Umgebung e.V.
▪Vorname Name: Goitom Beraki
▪Stadt: Darmstadt
▪Bildungsbeauftragter seit:
Oktober 2010
▪Sprachen: Deutsch, Englisch,
Tigrigna
▪Jahrgang: 1966
▪Beruf: Dipl.-Ing. Chemie (FH)
Abdi Dahir Geedi
Somalische Kultur und Integration e.V.
▪ Vorname Name: Abdi Dahir Geedi
▪ Stadt: Darmstadt
▪ Bildungsbeauftragter seit:
Oktober 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Englisch,
Arabisch, Somalisch
▪ Jahrgang: 1966
▪ Beruf: Sportlehrer
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Die eritreische Gemeinde hier in Darmstadt und Umgebung ist groß. Momentan verzeichnet der Eritreische
Kulturverein in Darmstadt ca. 80 aktive Mitglieder.
Seit der Gründung 2005 bin ich aktives Mitglied in diesem Verein. Im Verlauf der Jahre habe ich festgestellt,
dass es in dem Verein einen Nachholbedarf unter anderem im Bereich Bildung, Informationsweitergabe und
Netzwerkbildung gibt. Als Vorstandsmitglied habe ich
mir daher diese Bereiche zu meinen Schwerpunkthemen gemacht und versuche dort auch als Bildungsbeauftragter aufzuklären und zu unterstützen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich bin seit 5 Jahren alleinerziehend, da ich verwitwet
bin. Ich habe 5 Kinder und möchte, dass meine Kinder
bessere Bildungschancen haben als ich es hatte. Obwohl
ich Sportlehrer bin, konnte ich leider diesen Beruf in
Deutschland nicht ausüben. Auf der Flucht sind nämlich die notwendigen Unterlagen verloren gegangen,
um diese in Deutschland anerkennen zu lassen und als
Sportlehrer arbeiten zu können. Meine Schwerpunkte
im Verein sind die Arbeit mit Kindern im Freizeitbereich und der Bereich der Konfliktlösungen innerhalb
der Familien. Ich unterstütze insbesondere Alleinerziehende durch Gespräche und Anregungen vor allem
bei Bildungsfragen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Eritrea geboren und 1982 als politischer
Flüchtling nach Deutschland gekommen. Ich habe in
Deutschland das Abitur nachgeholt und an der FHDarmstadt studiert. 1996 habe ich die Hochschule mit
dem Abschlussgrad Dipl.-Ing Chemie beendet. Seit 10
Jahren bin ich verheiratet und habe zwei Kinder im
Alter von 9 und 11 Jahren. Ich arbeite als Angestellter
im Customer Support einer Telekommunikationsgesellschaft.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
In Somalia herrschte Bürgerkrieg, sodass ich im Jahr
1992 nach Deutschland geflüchtet bin. Da ich keine Dokumente und Zeugnisse hatte, konnte ich in Deutschland nicht als Sportlehrer tätig sein und arbeitete lange Jahre als Gebäudereiniger. Ich hatte erst 2009 die
Gelegenheit einen „Integrationskurs Deutsch“ zu besuchen, um meine Sprache zu verbessern. Ich möchte
gerne im pädagogischen Bereich arbeiten. Mittlerweile
ist es möglich, dass ich meine Zeugnisse aus Somalia ausstellen lassen kann. Damit habe ich dann auch
mehr Chancen mich zu qualifizieren.
Kontakt:
Eritreischer Kulturverein Darmstadt und Umgebung e.V.
Erbacher Strasse 2. 64289 Darmstadt
E-Mail: goitom.beraki@gmx.net
Kontakt:
Somalische Kultur und Integration e.V.
E-Mail: abdigeedi@hotmail.de
Bildungsbeauftragte aus Darmstadt
Ibrahim Haji
Somalische Kultur und Integration e.V.
▪Vorname Name: Ibrahim Haji
▪Stadt: Darmstadt
▪Bildungsbeauftragter seit:
Oktober 2010
▪Sprachen: Arabisch, Deutsch,
Englisch, Italienisch, Somalisch
▪Jahrgang: 1965
▪Beruf: Agrarwissenschaftler
13
Mohammad Daud Helmand
Pohana e.V.
▪Vorname Name:
Mohammad Daud Helmand
▪Stadt: Darmstadt
▪Bildungsbeauftragter seit:
Oktober 2010
▪Sprachen:
Dari, Deutsch, Paschto
▪Jahrgang: 1960
▪Beruf: Industriemechaniker
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich gehöre mit zu den Initiatoren, die den Somalischen
Kultur- und Integrationsverein im Jahre 2009 gegründet haben. Wir haben festgestellt, dass vor allem
die Kinder mit somalischem Migrationshintergrund in
Schulsystem und im Berufsleben benachteiligt sind.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter ist es, den
Kindern und Erwachsenen zu helfen, dass diese Benachteiligung aufgehoben wird. Wir möchten auch als
Verein dazu beitragen, sowohl in Frieden zu leben, als
auch sich in die Gesellschaft zu integrieren und aktiv
am Bildungssystem teilzunehmen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich möchte Menschen aus meinem Heimatland, die
jetzt neu nach Deutschland kommen und auch die, die
schon länger hier leben im Bereich der schulischen
und beruflichen Bildung informieren, um Ihnen Wege
aufzuzeigen, wie sie sich zurechtfinden und beruflich
integrieren können. Ich möchte durch meine Beratung
helfen, dass diese wichtigen Schritte zügig erfolgen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin 1993 aufgrund des Bürgerkrieges in Somalia nach Deutschland geflüchtet. Mein Studium der
Agrarwissenschaften wurde leider hier in Deutschland nicht anerkannt. Deshalb war ich gezwungen,
meinen Lebensunterhalt als Produktionsmitarbeiter
zu verdienen. 1997 lernte ich meine somalische Frau
hier in Deutschland kennen. Wir haben 5 Kinder, davon 3 gemeinsame. Bis 2004 habe ich im Bereich der
Produktion gearbeitet. Danach habe ich einen DSHDeutschkurs abgeschlossen, um zu studieren. Dazu
hätte ich aber nach Marburg umziehen müssen, was
mit der Familie nicht möglich war. Ich bin seit 2008
Migrationsberater beim Sozialkritischen Arbeitskreis
in Darmstadt und auch in anderen Projekten in der
Migrations- und Bildungsarbeit tätig.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Afghanistan geboren und 1981 wegen dem
Krieg in Afghanistan nach Deutschland geflüchtet.
Sieben Jahre später folgte mir auch meine Frau nach
Deutschland. Jetzt leben wir schon seit 30 Jahren in
Deutschland und haben vier Kinder die hier geboren
und aufgewachsen sind. Anfang des Jahres 1992 habe
ich in Deutschland eine Ausbildung zum Industriemechaniker abgeschlossen. Nach dem Ende des Krieges in
Afghanistan bin ich 1992 auch wieder zurück dorthin
gegangen und habe über ein Projekt der Gesellschaft
für technische Zusammenarbeit (GTZ) eine Berufsschule für den handwerklich-technischen Bereich in
Afghanistan mit aufgebaut. Als das Projekt 1998 beendet war, kam ich wieder zurück nach Deutschland und
arbeitete einige Jahre in einem Chemiekonzern als Industriemechaniker. Ich arbeite heute als Haustechniker in einem Unternehmen für Facility Management.
Kontakt:
Somalische Kultur und Integration e.V.
Stresemannstr. 46, 64297 Darmstadt
E-Mail: aadan40@hotmail.com
Kontakt:
Pohana e.V. c/o Helmand
Bartningstr. 76, 64289 Darmstadt
E-Mail: mhelmand2@yahoo.de
14
Tekle Tesfamariam
Eritreischer Kultur Verein
▪ Vorname Name: Tekle Tesfamariam
▪ Stadt: Darmstadt
▪ Bildungsbeauftragter seit:
Oktober 2010
▪ Sprachen: Amharik, Deutsch,
English, Tigrigna
▪ Jahrgang: 1963
▪ Beruf: Lagerlogistiker
Dagnachew Wondimu
Äthiopisch - Orthodoxe Kirche
▪ Name: Dagnachew Wondimu
▪ Stadt: Darmstadt
▪ Bildungsbeauftragter seit:
Oktober 2010
▪ Sprachen: Amharisch, Deutsch,
Englisch, Slowakisch
▪ Jahrgang: 1964
▪ Beruf: Dipl.-Ing. Vermessung
und Kartograph
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Bildung ist mir persönlich sehr wichtig. Ich bin auch
der Meinung, dass Migrantinnen und Migranten anderen Migrantinnen und Migranten dabei helfen können,
alle wichtigen Informationen bezüglich des Bildungssystems in Deutschland und der beruflichen Qualifizierung für sie zugänglich zu machen um dadurch Hilfestellung zu leisten.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Meiner Meinung nach ist der Informationsmangel das
größte Problem, das die Migrantinnen und Migranten
überhaupt haben. Dennoch sind Bildung und Ausbildung der Schlüssel für eine gelungene Integration.
Und als Bildungsbeauftragter möchte ich für mehr Informationsfluss in meiner Gemeinde und überhaupt
für mehr Bildung beitragen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Eritrea geboren. Nach einem lang andauernden Krieg musste ich das Land (meine Heimat)
verlassen und lebe und arbeite seit 1988 in Deutschland. Ich bin verheiratet und habe 3 Kinder. Ich habe
in Eritrea das Lehramt für Grundschule erfolgreich
absolviert. Danach bin in nach Deutschland ausgewandert und arbeite seitdem bei einem großen Pharmaunternehmen im Bereich Lager/Logistik. Ich werde
demnächst meine Externenprüfung als Fachkraft im in
Logistik absolvieren.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Addis Abeba (Äthiopien) geboren und dort
aufgewachsen. 1990 habe ich an der slowakischen Universität Bratislava mein Studium als Vermessung Ing.
und Kartograph abgeschlossen. Ende 1990 bin ich als
politischer Flüchtling nach Deutschland gekommen.
Ich bin seit 11 Jahren verheiratet und habe 2 Kinder.
Ich habe zunächst im Bereich der Pflege gearbeitet,
kann diese Tätigkeit jedoch aufgrund gesundheitlicher
Einschränkungen nicht mehr ausführen. Seit 2010 studiere ich Sozialpädagogik an der Evangelischen Fachhochschule in Darmstadt.
Kontakt:
Eritreischer Kultur Verein
Erbacher str. 2, 64283 Darmstadt
E-Mail: teklid@yahoo.de
Kontakt:
Äthiopisch- Orthodoxe Kirche
Sandstr.48, 64583 Darmstadt
E-Mail: d.wondimu@online.de
15
2.2 Bildungsbeauftragte aus Kiel
in der Förderinitiative „Regionales Übergangsmanagement“
Ali Rıza Ağgül
Alevitische Gemeinde Kiel e.V.
▪Vorname Name: Ali Rıza Aĝgül
▪Stadt: Landeshauptstadt Kiel
▪Bildungsbeauftragter seit:
Januar 2011
▪Sprachen:Türkisch, Deutsch,
Kurdisch
▪Jahrgang: 1962
▪Beruf: Staatlich Anerkannter
Erzieher
Nurcan Kurun
TIO-Treff und Informationsort für Migrantinnen e.V.
▪Vorname Name: Nurcan Kurun
▪Stadt: Landeshauptstadt Kiel
▪Bildungsbeauftragte seit:
Januar 2011
▪Sprachen:Deutsch, Kurdisch,
Türkisch
▪Jahrgang: 1959
▪Beruf: Sozialarbeiterin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Junge Menschen, insbesondere die mit Migrationshintergrund, haben hier in Europa oft vielfältige Probleme,
die nicht unerheblich sind. Ihnen fehlt in nahezu allen
Lebensbereichen die Orientierung, so dass sie sich in
dieser komplizierten Welt und im familiären Wertesystem, das in Widerspruch zur Leistungsgesellschaft
steht, verirren. Die Folgen sind vielfältig und gravierend. Orientierungshilfen und eine gute Wissensvermittlung können bei den Betroffenen und den Beteiligten das Berufsbild und das soziale Zusammenspiel
wesentlich verbessern.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Sprache und Bildung sind das A und O der Integration,
welche über die gleichberechtigte Teilhabe von Mädchen und jungen Frauen an der beruflichen, sozialen
und politischen Gesellschaft bestimmen. Prävention,
Bekämpfung von Gewalt und Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben gelingt den Mädchen und jungen
Frauen durch Aufklärung und Förderung der Bildung.
Ich möchte gerne die Mütter bzw. die „Familien-Managerinnen“ bei diesem Prozess unterstützen, damit sie
und ihre Töchter ihren gewürdigten Platz in dieser Gesellschaft haben.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin am 21.02.1962 in der Provinzstadt Hozat/Dersim
in der Türkei geboren. 1980 habe ich am Gazi Gymnasium in Ankara mein Abitur absolviert. Meine Einreise
nach Deutschland erfolgte im August 1980. Von 1983
bis 1987 besuchte ich die Fachschule für Sozialpädagogik und erlangte nach meinem Anerkennungsjahr
im Deutsch-Türkischen Haus die Berufsbezeichnung
„Staatlich Anerkannter Erzieher“. Seitdem arbeite ich
in einem Heim für schwererziehbare Jugendliche und
seit 1999 bin ich als Erziehungsleiter tätig.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Als Flüchtling und alevitische Kurdin kam ich nach
Deutschland und lebe seit 30 Jahren in meiner zweiten
Heimat Kiel. Ich habe zwei erwachsene Töchter, eine
hat studiert und die andere hat zwei Ausbildungen beendet. Ich arbeitete sechs Jahre lang als Erzieherin,
anschließend als Sozialarbeiterin und leite seitdem den
TIO e.V.
Kontakt:
Alevitische Gemeinde Kiel e.V.
Diedrichstr. 2-4, 24143 Kiel
E-Mail: info@alevi-kiel.de, Homepage: www.alevi.kiel.de
Kontakt:
TIO-Treff und Informationsort für Migrantinnen e.V.
Andreas-Gayk-Str.8, 24103 Kiel
E-Mail: Tio@inis-in-kiel.org, Homepage: www.tio-kiel.de
16
Özcan Ömeroğlu
DITIB – Türkisch-Islamischer Kulturverein in Friedrichsort –
Yeni Camii e.V.
▪Vorname Name: Özcan Ömeroğlu
▪Stadt: Landeshauptstadt Kiel
▪Bildungsbeauftragter seit:
Januar 2011
▪Sprachen:Deutsch, Englisch,
Türkisch
▪Jahrgang: 1982
▪Beruf: Kaufmann für Versicherungen
und Finanzen - Innendienst
Berkant Özel
Türkischer Arbeitgeber Bund Kiel e.V.
▪Vorname Name: Berkant Özel
▪Stadt: Landeshauptstadt Kiel
▪Bildungsbeauftragter seit:
Januar 2011
▪Sprachen:Deutsch, Englisch,
Türkisch
▪Jahrgang: 1969
▪Beruf: selbständiger Versicherungsvermittler Allianz AG
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich fühle mich in Deutschland wohl, aber immer noch
nicht ganz akzeptiert. Um die Akzeptanz zu erhöhen,
muss man Vorurteile abschaffen und mit guten Beispielen ergänzen. Deswegen ist Bildung sehr wichtig.
Bildung schafft Vorurteile ab und bewirkt stattdessen
Akzeptanz durch gute Beispiele und Integration.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich möchte Jugendliche und ihre Eltern bei schulischen und beruflichen Fragen unterstützen, denn Bildung fördert die Integration. Jugendliche mit Migrationshintergrund haben öfter Probleme am öffentlichen
Leben teilzuhaben, bedingt durch andere kulturelle,
familiäre und soziale Erwartungen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin 1982 in Kiel geboren. Mit sieben Jahren kehrte ich mit meinen Großeltern in die Türkei zurück und
wurde in Istanbul eingeschult. Ich bin in Istanbul aufgewachsen. Mit 14 Jahren kehrte ich plötzlich und ungeplant nach Deutschland zurück. Ich besuchte fortan
die Gesamtschule in Friedrichsort, wo ich 2004 meine
schulische Laufbahn mit dem Abitur beendete. Folgend
führte mein Weg mich an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Hier studierte ich vier Semester BWL.
Später entschloss ich mich zu einer Ausbildung. Ich
habe eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen abgeschlossen und arbeite immer noch im gleichen Betrieb weiter.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Türkei geboren und 1976 nach Deutschland eingereist. Hier habe ich die Schule besucht und
die mittlere Reife absolviert. Anschließend habe ich
eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel abgeschlossen und ein paar Jahre später die Ausbildung
zum Versicherungsfachmann (IHK) erfolgreich durchlaufen. Seit 2006 bin ich selbständig in der Versicherungsbranche tätig.
Kontakt:
DITIB – Türkisch-Islamischer Kulturverein in Friedrichsort –
Yeni Camii e.V.
Redinskamp 2, 24159 Kiel
E-Mail: vorstand.kielyeni@ditib-nord.de
Kontakt:
TÜRKISCHER ARBEITGEBERBUND KIEL e.V.
Postfach 6548, 24126 Kiel
E-Mail: kontakt@tabkiel.de, Homepage: www.tabkiel.de
Bildungsbeauftragte aus Kiel
17
Sharif Rahim
Orhan Ünsal
Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V.
shefa e.V.
▪Vorname Name: Sharif Rahim
▪Stadt: Landeshauptstadt Kiel
▪Bildungsbeauftragter seit:
Januar 2010
▪Sprachen:Dari, Deutsch, Farsi
▪Jahrgang: 1957
▪Beruf: Diplom Heil und Sozialpädagoge
▪Vorname Name: Orhan Ünsal
▪Stadt: Landeshauptstadt Kiel
▪Bildungsbeauftragter seit:
Januar 2011
▪Sprachen:Deutsch, Englisch,
Französisch, Türkisch
▪Jahrgang: 1971
▪Beruf: Volljurist
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich möchte Jugendliche und ihre Familien mit Migrationshintergrund dabei unterstützen, die Bildung als
Mittel zur Zukunftssicherung wahrzunehmen. Gute
Bildung ist die beste Voraussetzung für Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben und verhindert in die Armut
zu rutschen. Vorausgesetzt, dass die Aufnahmegesellschaft Rahmenbedingungen zur gleichberichtigten
Teilhabe an Bildung und anderen gesellschaftliche Ressourcen für alle Bürgerinnen und Bürger des Landes
schafft.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich selbst habe Migrationshintergrund und beschäftige mich mit Integrationsarbeit. Ich bin in Deutschland
aufgewachsen und betrachte mich als einen Teil der
Gesellschaft. Ein gewisser Anteil der in Deutschland
lebenden jungen Migrantinnen und Migranten haben
aber wegen ihrer kulturellen und familiären Hindernisse, sowie der sprachlichen und bildungsrelevanten
Defizite, den Anschluss an das öffentliche Leben nicht
bzw. nicht richtig schaffen können. Und hier gilt es für
uns, als Bildungsbeauftragte, diesen jungen Menschen
den Zugang zu ermöglichen und ihnen neue Wege aufzuzeigen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Kabul geboren und reiste 1978 zum Studieren nach Deutschland. Ich habe mein Studium
mit einem Diplom in den Fachbereichen Sozial- und
Heilpädagogik abgeschlossen. Seit 1999 arbeite ich als
Heilpädagoge bei shefa e.V. Zudem bin ich als Ratsherr (Bündnis90/ Die Grünen) in der Landeshauptstadt Kiel tätig.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Deutschland aufgewachsen. Nachdem ich
mein Abitur in Bremerhaven absolviert habe, habe ich
in Kiel Jura studiert. Meiner Herkunft und meinen
Vorstellungen entsprechend habe ich mich seither mit
Belangen von Migranten beschäftigt und leite für meinen Verein ein Integrationsprojekt.
Kontakt:
shefa e.V.
Jägerstrasse 7, 24143 Kiel
E-Mail: shefa.ikge@gmail.com, Homepage: www.shefajiel.de
Kontakt:
Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V.
Diedrichstraße 2, 24143 Kiel
E-Mail: info@tgsh.de, Homepage: www.tgsh.de
18
Bekir Yalim
Diyanet Türkisch Islamischer Kulturverein e.V.- Ulu Cami
▪ Vorname Name: Bekir Yalim
▪ Stadt: Landeshauptstadt Kiel
▪ Bildungsbeauftragter seit:
Januar 2011
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1960
▪ Beruf: Reifenmonteur
M. Selim Yılmaz
Inter Türkspor Kiel e.V.
▪ Vorname Name: M. Selim Yılmaz
▪ Stadt: Landeshauptstadt Kiel
▪ Bildungsbeauftragter seit:
Februar 2011
▪ Sprachen: Deutsch, Englisch,
Türkisch
▪ Jahrgang: 1990
▪ Beruf: Student (Rechtswissenschaft)
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich möchte den Menschen mit Migrationshintergrund
helfen. Besonders den Jugendlichen, die gerade ihre
Schullaufbahn abgeschlossen habe und sich in das
Berufsleben begeben möchten. Sie sollen die Chancen
und Möglichkeit bekommen, die wir als erste Generation nicht bekommen haben.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Für mich ist es wichtig, dass Probleme nicht nur definiert, sondern auch gelöst werden. Ich möchte genau
aus diesem Grund zu diesem Projekt etwas beitragen.
Als Sportverein steht man vielen Jugendlichen sehr
nahe – das möchte ich nutzen. Denn diese Plattform
erreicht sehr viele Menschen. Und zwar nicht als Behörde, sondern als direkte Kontaktperson.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Türkei geboren, lebe seit 1972 in Deutschland und habe knapp 6 Jahre die Hauptschule besucht.
Von 1978-2008 war ich als Reifenmonteur berufstätig
und musste 2008 wegen meiner körperlichen Einschränkungen meinen Beruf aufgeben. Seit Oktober
2010 bin ich beim Diyanet Türkisch Islamischer Kulturverein ehrenamtlich tätig.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Mein Großvater ist Ende der 60er Jahre als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen. Im Alter von zehn
Jahren kam dann auch schließlich mein Vater hierher.
Nachdem meine Eltern in der Türkei geheiratet hatten, zog meine Mutter ebenfalls nach Deutschland. Ich
bin 1990 in Kiel geboren und habe nach dem Abitur
meinen Wehrdienst bei der Bundeswehr geleistet. Seit
dem Wintersemester 2010/11 studiere ich Rechtswissenschaften an der CAU Kiel.
Kontakt:
Diyanet Türkisch Islamischer Kulturverein e. V.- Ulu Cami Kiel
Elisabethstr.6, 24143 Kiel
E-Mail: ulucami@arcor.de
Kontakt:
Inter Türkspor Kiel e.V.
Erich-Kästner-Weg 100
E-Mail: info@interturkspor.de, Homepage: www.interturkspor.de
Bildungsbeauftragte aus Kiel
19
Nejla Yılmaz-Yiğit
Türkischer Elternbund Kiel e.V.
▪Vorname Name: Nejla Yılmaz-Yiğit
▪Stadt: Landeshauptstadt Kiel
▪Bildungsbeauftragte seit:
Oktober 2010
▪Sprachen:Deutsch, Englisch,
Französisch, Türkisch
▪Jahrgang: 1972
▪Beruf: Studium, Doktorandin
in Humanmedizin
Schamal Zangana
Kurdisches-Kultur-Zentrum Kiel e.V.
▪ Vorname Name: Schamal Zangana
▪ Stadt: Landeshauptstadt Kiel
▪ Bildungsbeauftr. seit: Januar 2011
▪ Sprachen: Arabisch, Deutsch,
Kurdisch
▪ Jahrgang: 1965
▪ Beruf: Kinder- und Jugendbetreuer,
Soziologe, Vereidigter Dolmetscher
für Arabisch u. Kurdisch
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Die ständigen Veränderungen im hiesigen Schul- und
Bildungssystem und die damit verbundene Problematik bei Migrantenfamilien waren mein Hauptanliegen.
Ich möchte, verbunden auch mit der ehrenamtlichen
Funktion im Elternbund, präventive Arbeit leisten
und für die Familien eine Brückenfunktion bieten.
Besonders junge Menschen, unabhängig welchen Geschlechtes, möchte ich motivieren, ein Ziel vor Augen
zu haben und dieses zu erreichen. Denn Bildung und
Sprache sind die Säulen für die Integration und den Erfolg in der Gesellschaft
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich möchte Jugendliche und ihre Eltern bei schulischen und beruflichen Fragen unterstützen, denn Bildung fördert die Integration. Jugendliche mit Migrationshintergrund haben öfter Probleme am öffentlichen
Leben teilzuhaben, bedingt durch andere kulturelle,
familiäre und soziale Erwartungen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich habe den gleichen typischen Migrationshintergrund wie der Großteil der türkischen Familien. Ich
bin im Säuglingsalter nach Deutschland eingereist.
Meine schulische Ausbildung habe ich hier absolviert
und Medizin studiert. Seitdem lebe ich hier mit meiner Familie. Wir fühlen uns als einen Bestandteil der
hiesigen Gesellschaft und möchten einen aktiven Teil
dazu leisten und auch unsere Rechte vertreten wissen.
Meinen sozialen Beitrag für die Gesellschaft leiste ich
durch meine Vereinsarbeit.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin im Irak geboren und habe dort in der Stadt
Kirkuk die Schule besucht und das Abitur absolviert.
Anschließend habe ich mein Studium als Soziologe an
der Universität Erbil abgeschlossen. 1994 bin ich nach
Deutschland eingereist und arbeite seit 2002 als sozialpädagogischer Familienhelfer beim Kinder- und
Jugendhilfe Verbund (KJHV) und Amt für Familie und
Soziales, Abt. Kinder- und Jugendhilfedienste (KJHD).
Zudem bin ich seit 2004 als vereidigter Dolmetscher
und Übersetzer (Arabisch und Kurdisch) tätig. Seit
1998 bin ich Vorstandvorsitzender des KurdischenKultur-Zentrums in Kiel. Ich fühle mich in Deutschland wohl und höre auch oft von meinen deutschen
Freunden, dass ich vollkommen integriert sei.
Kontakt:
Türkischer Elternbund Kiel e.V.
Elisabethstraße 6, 24143 Kiel
E-Mail: tebkiel@gmx.de
Kontakt:
Kurdisches-Kultur- Zentrum Kiel e.V.
Kurt-Schumacher-Platz 7, 24109 Kiel
E-Mail: office@zangana.de
20
2.3 Bildungsbeauftragte aus Leipzig
in der Förderinitiativen „Regionales Übergangsmanagement“
Sarbast Akraui
Mohammad Alkilani
ProDialog Leipzig e.V.
CONSIS Bildung & Management e.V.
▪ Vorname Name: Sarbast Akraui
▪ Stadt: Leipzig
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Arabisch, Deutsch, Kurdisch
▪ Jahrgang: 1965
▪ Beruf: freiberuflich
▪ Vorname Name:
Mohammad Alkilani
▪ Stadt: Leipzig
▪ Bildungsbeauftragter seit: 2010
▪ Sprachen:Deutsch, Arabisch
▪ Jahrgang:1966
▪ Beruf: Dipl. Agraringenieur,
Senior Consultant
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich bin der Meinung, dass Zuwanderer eine schnelle
und effektive Orientierung in der deutschen Bildungslandschaft benötigen. Ihnen sollte es möglich sein,
einen Beitrag für ihre Kinder zu leisten und auch für
sich selbst. Ich will meine beruflichen und persönlichen Erfahrungen dazu nutzen, um das Potenzial der
Zuwanderer in Leipzig effizient in unsere Gesellschaft
einbringen zu können. Mir ist es auch wichtig, eine
bessere Zusammenarbeit zwischen den Migrantenorganisationen in Leipzig zu schaffen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Bildung ist sehr wichtig, daher muss man gut beraten
und unterstützen, bis die richtige Entscheidung getroffen werden kann. Bildungsbeauftragter zu sein bedeutet für mich einen guten Beitrag für die Integrationsarbeit zu leisten.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich wurde in Akra, im kurdischen Teil des Iraks, geboren. In Bagdad beendete ich 1991 mein Philosophiestudium. Aus politischen Gründen war ich gezwungen,
meine Heimat zu verlassen und beantragte 1995 in
Deutschland Asyl. Seitdem wohne ich mit meiner Ehefrau und zwei Kindern in Leipzig. Hier habe ich eine
berufsbegleitende Weiterbildung als Referent für interkulturelle Beratung an der TU Dresden abgeschlossen. Durch meine langjährige Praxiserfahrung habe
ich bisher in der allgemeinen Sozialberatung von Migranten und in der interkulturellen Projektarbeit viel
Erfahrung gesammelt.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Palästina geboren und begann die deutsche
Sprache am Herder-Instituts 1986 in Leipzig zu erlernen. An der Universität Leipzig studierte ich „AgrarWirtschaft“. Nach der Beendigung mein Studium zum
Dipl. Agraringenieur arbeitete ich in verschiedenen
Bereichen und zuletzt in der Unternehmungsberatung.
Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder.
Kontakt:
ProDialog Leipzig e.V.
Konradstr. 60a, 04315 Leipzig
E-Mail: proDialog-leipzig@gmx.de,
Homepage: www.prodialog-leipzig.de
Meine Arbeitsschwerpunkte sind…
▪ Integration durch Bildung am Beispiel des Flüchtlingsrats der Stadt Leipzig
▪ Möglichkeiten der Öffnung des Blickwinkels für
junge Frauen und Männer mit
Migrationshintergrund hinsichtlich der Ausbildungsplatzsuche anhand eines Fragebogens
▪ Beratung von Kindern und Eltern am Übergang von
Schule zum Beruf
Kontakt:
CONSIS Bildung & Management e.V.
Große Fleischergasse 12, 04109 Leipzig
E-Mail: kilani.m@gmail.com
Bildungsbeauftragte aus Leipzig
Ardalan Ameen
21
Larisa Brukvina
Deutsch-Russisches Hilfswerk zur Heiligen Alexandra e.V.
ProDialog Leipzig e.V.
▪ Vorname Name: Ardalan Ameen
▪ Stadt: Leipzig
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Arabisch, Deutsch,
Englisch, Kurdisch, Persisch
▪ Jahrgang: 1966
▪ Beruf: Lehrer für Physik
und Mathematik
▪Vorname Name: Larisa Brukvina
▪Stadt: Leipzig
▪Bildungsbeauftragte seit:
August 2010
▪Sprachen: Deutsch, Russisch
▪Jahrgang: 1962
▪Beruf: Sozialpädagogin
▪Erlernter Beruf Herkunftsland:
Dipl. Mathematikerin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich bin der Meinung, dass sich Menschen durch ihren
Bildungshintergrund definieren und dieser auch ein
wichtiger Baustein ist, um eine erfolgreichen Lebensweg zu führen. Zudem können sich Migrantinnen und
Migrantenen durch Bildung besser integrieren und
identifizieren. Als Bildungsbeauftragter möchte ich:
aufzeigen wie man bei Bildungsproblemen vorgehen
kann, die Ratsuchenden unterstützen und ihnen Lösungswege anbieten.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, wie schwer ein
neuer Anfang für Zuwanderer in einem unbekannten
Land ist. Viele haben Defizite in der deutschen Sprache. Wenn z.B. Aussiedler keine Fragen haben, bedeutet das oft, dass sie nur keinen Mut haben, etwas zu
fragen. Um das zu verhindern, biete ich als Bildungsbeauftragte meine Hilfe an.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Im Jahre 1995 musste ich wegen politischen Gründen
aus dem Irak nach Deutschland übersiedeln. Nach
dem ich im Mai 1995 in Deutschland einen Asylantrag
gestellt habe, besitze ich nun seit 2007 die deutsche
Staatsbürgerschaft. Im Irak absolvierte ich 1991 das
Physikstudium und war anschließend bis 1994 als Lehrer für Physik und Mathematik tätig. In Leipzig habe
ich zusätzlich von 2001-2003 eine Lehre zum Informationselektroniker absolviert und bin seit 2004 bei
den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) beschäftigt.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Russland geboren und habe drei Kinder.
1986 habe ich die Universität in Barnaul (Russland)
absolviert. Ich bin deutschstämmig, weil meine Großeltern Deutsche waren. Deswegen siedelte ich mit meiner Familie und meinem Vater im August 2000 nach
Deutschland um. Hier habe ich erst Integrationskurse
besucht, um meine Deutschkenntnisse zu verbessern.
Seit August 2008 bin ich in Leipzig als Sozialpädagogin im Deutsch-Russischen Hilfswerk tätig.
Kontakt:
Ardalan Ameen
Riemannstraße 8, 04107 Leipzig
E-Mail: ardalan75@hotmail.com,
Homepage: www.prodialog-leipzig.de
Kontakt:
Deutsch-Russisches Hilfswerk zur Heiligen Alexandra e. V.
Dresdner Str. 82, 04317 Leipzig
E-Mail: l-brukvina-kvhs@mail.ru,
Homepage: www.heiligealexandraev.com
22
Tanja Hohn
Janna Korjatschenko
Ukraine - Kontakt e.V.
Internationale Frauen Leipzig e.V.
▪Vorname Name: Tanja Hohn
▪Stadt: Leipzig
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Russisch,
Ukrainisch
▪ Jahrgang: 1971
▪ Beruf: Staatlich anerkannte
Erzieherin
▪ Vorname Name: Janna Korjatschenko
▪ Stadt: Leipzig
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Rumänisch,
Russisch
▪ Jahrgang: 1965
▪ Beruf: Dipl. - Mathematikerin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich bin der Meinung, dass immer noch viele Migrant/innen Unterstützung brauchen. Besonders möchte ich
ihnen aus eigener Erfahrung Mut geben, sich nicht zu
verstecken, sondern offensiv einen Platz in der Gesellschaft zu suchen und dabei den eigenen Fähigkeiten zu
vertrauen – vor allem in sprachlicher Hinsicht.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Da ich selbst eine Migrantin bin, kenne ich „unsere“
(Integrations-) Probleme sehr gut. Durch den Zusatzerwerb von Qualifikationen und Informationen, während meiner Weiterbildung zur Bildungsbeauftragten,
kann ich aktiv Menschen helfen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Ukraine geboren und 2003 mit meinem
Sohn nach Deutschland gekommen und habe im selben Jahr geheiratet. Im Jahr 2006 wurde unser zweiter
Sohn geboren. Mein erlernter Beruf, Kindergärtnerin,
wurde lange Zeit nicht anerkannt. Durch Eigeninitiative habe ich den Berufsabschluss 2010 erreicht und
arbeite seit Ende 2010 als Erzieherin in einer Kindertagesstätte.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Moldawien geboren. Im Jahr 1993 kam ich
mit meiner Familie nach Deutschland. Hier machte ich
zwei Ausbildungen, eine zur Krankenschwester und
eine zur MTA- Funktionsdiagnostik. Nach meinen medizinischen Ausbildungen war ich zuerst als Krankenpflegerin tätig. Danach konnte ich diagnostische Untersuchungen in einer HNO-Praxis ausüben. Seit 2010
arbeite ich im Verein „Internationale Frauen Leipzig e.
V.“ und in verschiedenen gemeinnützigen Projekten.
Deutschland ist für unsere Familie zur (Wahl-) Heimat
geworden.
Kontakt:
Ukraine- Kontakt e.V.
Große Fleischergasse 12
E-Mail: hohntille01@kabelmail.de
Kontakt:
Internationale Frauen Leipzig e.V., c/o OFT Rabet
Eisenbahnstraße 54, 04315 Leipzig
E-Mail: internationale-frauen@live.de
Homepage: www.if-leipzig.de
Bildungsbeauftragte aus Leipzig
23
Nguyen Ngoc-Mai
Verein der Vietnamesischen Frauen e.V.
▪ Vorname Name: Nguyen Ngoc-Mai
▪ Stadt: Leipzig
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juli 2010
▪ Sprachen:Deutsch, Vietnamesisch
▪ Jahrgang: 1961
▪ Beruf: freiberuflich
Julia Sittig
Multiplikatorin
▪ Vorname Name: Julia Sittig
▪ Stadt: Leipzig
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juli 2010
▪ Sprachen:Deutsch, Russisch
▪ Jahrgang: 1976
▪ Beruf: Lehrerin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
In Deutschland gibt es ein Bildungssystem, welches
nicht vergleichbar ist mit dem in anderen Ländern, und
welches daher viele Eltern mit Migrationshintergrund
nicht kennen. Die Aufklärungsarbeit im Bildungssystem soll Eltern bei der Berufsorientierung ihrer Kinder
helfen. Als Bildungsbeauftragte möchte ich einen kleinen Beitrag für den Integrationsprozess in der Gesellschaft leisten.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwierig gerade
die Anfangszeit in einem fremden Land ist und wie
wichtig dabei die Unterstützung durch qualifizierte
Personen ist. Deshalb möchte ich Anderen helfen, diese
schwierigen Situationen erfolgreich zu bewältigen und
dabei Möglichkeiten im deutschen Bildungswesen aufzeigen, sowie Wege für persönliche und berufliche Entwicklungen beleuchten. Durch meine weitreichenden
Erfahrungen, die ich in den vergangenen Jahren sammeln konnte, habe ich das Wissen und nötige Informationen, um Hilfesuchende kompetent zu beraten.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Vietnam geboren und lebe seit 1981 in
Deutschland. Ich habe eine Lehre als Betriebsschlosserin gemacht und danach Berufspädagogik studiert.
Nach der „Wende“ war ich in der Gastronomiebranche
selbstständig und arbeitete dort bis 2003. Danach arbeitete ich im Verein der Vietnamesen in Leipzig und
unterstützte den Verein ehrenamtlich bei verschiedenen Migrantenprojekten in Leipzig. Seit 2008 arbeite ich freiberuflich als Sprachmittlerin.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Russland geboren. Bereits während meines
Germanistikstudiums an der Universität in Barnaul
(Altai-Region) entwickelte ich ein großes Interesse
für deutsche Literatur, Geschichte, Landeskunde und
Kultur. Im Jahr 2000 zog ich nach Deutschland, wo
ich zunächst am Herder Institut Leipzig erfolgreich ein
Aufbaustudium für Deutsch als Fremdsprache absolvierte. Seit meinem Abschluss unterrichte ich Deutsch
für Aussiedler in Integrationskursen sowie berufsbezogenes Deutsch bei unterschiedlichen Berufsausbildungen. Ich bin verheiratet und habe einen Sohn, der
bilingual deutsch-russisch erzogen wird. Seit 2008
unterstütze ich in Leipzig ehrenamtlich verschiedene
Projekte, die sich an Migrantinnen und Migranten
richten.
Kontakt:
Verein der Vietnamesischen Frauen e.V.
Maximilianalle 16, 04129 Leipzig
E-Mail: hoi_vn@yahoo.de
Kontakt:
E-Mail: julia.sittig@googlemail.com
24
Weitere Bildungsbeauftragte aus Leipzig
Alla Zaiteva
Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig
▪ Vorname Name: Alla Zaiteva
▪ Stadt: Leipzig
▪ Bildungsbeauftragte seit: Februar 2011
▪ Sprachen:Deutsch, Russisch
▪ Jahrgang: 1967
▪ Beruf: Pädagogin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich als Pädagogin werde oft zu möglichen Bildungswegen und dem Bildungssystem in Deutschland gefragt.
Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass besonders
die Familien mit Migrationshintergrund viel Unterstützung und Aufklärung in diesen Bereichen benötigen. Als Bildungsbeauftragte möchte ich ihnen daher
diese Unterstützung und Hilfe anbieten.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Moldawien geboren, verheiratet und habe 2
Kinder. Im Jahr 2001 bin ich mit meiner Familie nach
Deutschland gekommen. Meine Kinder und ich fühlen uns hier sehr wohl. Leider ist mein pädagogischer
Abschluss in Deutschland nicht anerkannt, aber ich
versuche stets im pädagogischen Bereich berufstätig
zu sein.
Kontakt:
Israelitische Gemeinde zu Leipzig
Löhrstr. 10, 04105 Leipzig
E-Mail: irg-proekte@gmx.de
Vorname
Name
Verein
Inga
Khmelynska
Deutsch-Russischer Kulturund Bildungsverein e.V.
Irmlind
Korn
Zentrum für Europäische
und Orientalische Kultur e.V.
Alia
Marrakchi
Zentrum für Europäische
und Orientalische Kultur e.V.
Maria
Zhestyanikova
Zentrum für Europäische
und Orientalische Kultur e.V.
25
2.4 Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf
in der Förderinitiative „Regionales Übergangsmanagement“
Aladin Atalla
Islamische Gemeinde Marburg e.V.
▪ Vorname Name: Aladin Atalla
▪ Stadt: Marburg
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Arabisch, Deutsch,
Englisch
▪ Jahrgang: 1990
▪ Beruf: Informatikstudent
Goharik Gareyan-Petrosyan
Ausländerbeirat Marburg
▪ Vorname Name:
Goharik Gareyan-Petrosyan
▪ Stadt: Marburg
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Armenisch, Deutsch,
Französisch
▪ Jahrgang: 1961
▪ Beruf: Lehrerin für Geographie
und Tourismuswesen
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Mein Ziel ist es, Migrantinnen und Migranten, egal
welcher Herkunft und religiöser Zugehörigkeit, seien
es Eltern oder Jugendliche, bestmöglich über das Bildungssystem zu informieren. Ich bin der Überzeugung,
dass eine gute Bildung und eine gute Qualifikation der
Schlüssel zur Integration von MigrantInnen in die
Mehrheitsgesellschaft sind. Außerdem möchte ich etwas von dem zurückgeben, was mir gegeben wurde besonders im Bereich der Bildung.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Bei meiner Tätigkeit im Ausländerbeirat habe ich die
Möglichkeit, eine große Gruppe von Migrantinnen
und Migranten anzusprechen. Und gerade weil Bildung sehr wichtig ist, will ich durch Aufklärung und
Motivation den Bürgern und Bürgerinnen mit Migrationshintergrund helfen. Ich möchte, dass Menschen
mit Migrationshintergrund die gleichen Bildungsmöglichkeiten haben wie Einheimische und dass sie die
gegebenen Chancen wahrnehmen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Marburg geboren. Meine Eltern kommen
aus dem Gaza-Streifen, und ich habe dort auch für vier
Jahre gelebt. Dann bin ich wieder nach Deutschland
gekommen. Hier habe ich mein Abitur beendet und
studiere momentan Informatik.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Armenien geboren und habe dort auch
mein Studium in Geografie und Tourismus an der
Staatlichen Universität Erevan absolviert. 1992 bin
ich nach Deutschland eingereist. Nach Anerkennung
meines Asylverfahrens habe ich hier noch 4 Semester
Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Tourismus
studiert. Seit zwei Jahren bin ich Inhaberin des Touristischen Unternehmens „Gohar-Travel“ und organisiere Reisen nach Armenien und in transkaukasische
Länder. Zu meiner familiären Situation: Ich habe drei
Kinder, zwei von ihnen studieren. Die Dritte geht noch
zur Schule. Seit 1994 bin ich im Ausländerbeirat Marburg aktiv – aktuell bin ich die Vorsitzende. Ich habe
mich immer um Integrationsarbeit bemüht und mich
engagiert.
Kontakt:
Islamische Gemeinde Marburg e.V.
Marbacher Weg 26 A, 35037 Marburg
E-Mail: info@islamische-gemeinde-marburg.de
Homepage: www.islamische-gemeinde-marburg.de
Kontakt:
Ausländerbeirat Marburg
Markt 1, 35037 Marburg
E-Mail: auslaenderbeirat@marburg-stadt.de
Homepage: www.auslaenderbeirat-marburg.de
26
Şakir Gülmez
Alevitische Gemeinde Stadtallendorf und Umgebung e.V.
▪ Vorname Name: Şakir Gülmez
▪ Stadt: Stadtallendorf
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1969
▪ Beruf: Krankenpfleger
Djamba Onyumbe Shongo
Multiplikator
▪ Vorname Name:
Djamba Onyumbe Shongo
▪ Stadt: Marburg
▪ Bildungsbeauftragter seit:
Januar 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Französisch,
Lingala und Tetela
▪ Jahrgang: 1968
▪ Beruf: Rechtsanwalt
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich möchte Jugendliche und ihre Eltern bei schulischen und beruflichen Fragen unterstützen. Denn
Bildung fördert die Integration. Jugendliche mit Migrationshintergrund haben öfter Probleme am öffentlichen Leben teilzuhaben, bedingt durch andere kulturelle, familiäre und soziale Erwartungen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Als Migrant weiß ich selber, wie schwer es ist, hier in
Deutschland eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren. Viele Migrantinnen und Migranten brechen ihre
Ausbildung ab, weil sie irgendwann keine Motivation,
keine Perspektive oder keine Orientierung mehr haben. Außerdem informieren sie sich zu Beginn nicht
ausreichend über ihre Ausbildung. Ich denke, dass
viele Migrantinnen und Migranten ihre Ausbildung
erfolgreich absolvieren würden, wenn sie öfter Unterstützung von anderen Migrantinnen und Migranten
bekämen, die bereits ihre Ausbildung hier in Deutschland abgeschlossen haben. Genau hier will ich meine
Unterstützungs- und Beratungsarbeit leisten und den
Menschen helfen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Türkei geboren und 1978 nach Deutschland eingereist. Hier habe ich die Schule besucht und
mein Abitur gemacht. Anschließend habe ich meine
Ausbildung zum Krankenpfleger absolviert. Diesem
Beruf gehe ich heute nach. Ich fühle mich in Deutschland wohl und höre auch von meinen deutschen Freunden, dass ich vollkommen integriert bin.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Demokratischen Republik Kongo geboren. 1995 kam ich nach Deutschland. Um mich hier
integrieren zu können, habe ich zunächst erfolgreich
mehrere Deutschkurse absolviert. Danach nahm ich
das Studium der Rechtswissenschaften in Marburg auf,
das ich 2004 mit dem ersten Staatsexamen, Schwerpunkt Strafrecht, Jugendstrafrecht und Kriminologie,
abschloss. Nach dem Bestehen des zweiten juristischen
Staatsexamens, Schwerpunkt Staat und Verwaltung,
absolvierte ich einen Fachanwaltslehrgang für Steuerrecht. Seit 2009 habe ich meine eigene Anwaltskanzlei.
Durch mein Studium und meinen Beruf habe ich viele
Leute kennengelernt und ich fühle mich hier zu Hause.
Kontakt:
Alevitische Gemeinde Stadtallendorf und Umgebung e.V.
Niederrheinische Str. 15, 35260 Stadtallendorf
E-Mail: alevi-stadtallendorf@web.com
Homepage: www.alevi-stadtallendorf.com
Kontakt:
Anwaltskanzlei Shongo, Djamba Onyumbe Shongo
Auf dem Halmburger 19, 35043 Marburg
Tel: 06421 6909585
Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf
Hasan Otkan
DITIB Türkisch Islamische Gemeinde zu Stadtallendorf e.V.
▪ Vorname Name: Hasan Otkan
▪ Stadt: Stadtallendorf
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Englisch
(Grundkenntnisse), Französisch
(Grundkenntnisse), Türkisch
▪ Jahrgang: 1991
▪ Beruf: Student für Krankenhaus
Technik Management
27
Bünyamin Özkul
DITIB – Türkisch Islamische Gemeinde zu Kirchhain e.V.
▪ Vorname Name: Bünyamin Özkul
▪ Stadt: Kirchhain
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Englisch
(Grundkenntnisse), Türkisch
▪ Jahrgang: 1990
▪ Beruf: FOS -Schüler
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich bin der Meinung, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund noch sehr große Schwierigkeiten im
Bildungsbereich haben. Ich selber, als ein Jugendlicher mit Migrationshintergrund, möchte den Jugendlichen beim Übergang von der Schule in die berufliche
Ausbildung helfen und unterstützen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Leider ist es immer noch so, dass Jugendliche als Migrantinnen und Migranten große Probleme haben, nach
der Schule eine Ausbildung oder Arbeit zu finden. Ich
möchte den jungen Menschen an dieser wichtigen
Schnittstelle helfen. Dadurch möchte ich auch meinen
Beitrag für die Integrationsarbeit leisten.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Am 31.12.1991 bin ich in Marburg geboren. Zurzeit
studiere ich Krankenhaus Technik Management an
der FH Giessen-Friedberg. Im Jahre 1970 ist mein
Opa, wie viele Migrantinnen und Migranten, auch als
Gastarbeiter nach Deutschland gekommen und hat
auch die Familie nachgeholt. So lebe ich seit 19 Jahren
glücklich in Deutschland.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Deutschland geboren und habe einen deutschen Pass. Momentan bin ich noch Schüler (FOS).
Mein Opa ist 1970 nach Deutschland gekommen, um
zu arbeiten. Geld verdienen und wieder zurück in die
Türkei, hat er sich gedacht. So war das aber nicht. Er
hat seine Familie nach Deutschland geholt, so leben
wir immer noch in Deutschland. Ich denke, dass auch
meine Enkelkinder in Deutschland leben werden.
Kontakt:
DITIB-Türkisch Islamische Gemeinde zu Stadtallendorf e.V.
(Fatih Moschee)
Wupperweg 2, 35260 Stadtallendorf
E-Mail: info@ditib-stadtallendorf.de
Homepage: www.ditib-stadtallendorf.de
Kontakt:
DITIB – Türkisch Islamische Gemeinde zu Kirchhain e.V.
Borngasse 27, 35274 Kirchhain
E-Mail: kirchhaincamii@freenet.de
28
Said Shahtout
Marburger Islamischer Kulturverein – Hadara e.V.
▪ Vorname Name: Said Shahtout
▪ Stadt: Marburg
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Arabisch, Deutsch,
Englisch
▪ Jahrgang: 1959
▪ Beruf: Pharmazeut
Figen Yorulmaz
Türkischer Frauenverein Biedenkopf und Umgebung e.V.
▪ Vorname Name: Figen Yorulmaz
▪ Stadt: Dautphetal
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1971
▪ Beruf: Hausfrau
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Neben der Unterstützung, Beratung und Aktivierung
möchte ich die Situation von Migrantinnen und Migranten in der Gesellschaft verbessern. Ich möchte ihre
Potenziale sichtbarer machen und sie als wichtigen Teil
der gesamten Gesellschaft aufzeigen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich möchte Jugendlichen und ihren Eltern bei Bildungsfragen helfen. Meine Erfahrungen sind, dass
sehr viele Jugendliche und Eltern gar nicht wissen,
was es für Möglichkeiten nach der Schulausbildung
gibt und an wen sie sich wenden können. Solche Themen möchte ich in meinem Verein behandeln und dazu
Hilfe anbieten.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
1984 kam ich aus Palästina zum Studieren nach
Deutschland. Hier heiratete ich nach sechs Jahren.
Nach einigen Aufenthaltsproblemen bekamen wir
2002 einen genehmigten Aufenthalt. Heute besitze ich
die deutsche Staatsangehörigkeit und bin Pharmazeut.
Seit 1992 engagiere ich mich ehrenamtlich am Richtsberg in Marburg. 2002 wurde mein ehrenamtliches
Engagement durch den Landkreis Marburg-Biedenkopf und 2004 durch das Hessische Sozialministerium
gewürdigt.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Türkei geboren und 1989 nach Deutschland eingereist. Zuerst habe ich einen Deutschkurs
besucht und dann zwei Jahre in einem Betrieb gearbeitet. Danach bin ich glückliche Mutter von drei Kindern geworden: Ich habe einen Sohn und zwei Töchter.
Momentan bin ich Hausfrau. Meine Familie und ich
fühlen uns hier sehr wohl.
Kontakt:
Marburger Islamischer Kulturverein Hadara e.V.
Postadresse c/o . Hussein Nasrah,
Chemnitzerstraße 5, 35039 Marburg
E-Mail: mik-hadara@hotmail.de
Kontakt:
Türkischer Frauenverein Biedenkopf und Umgebung e.V.
Standort: Biedenkopf
E-Mail: asyaturc06@hotmail.com
Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf
29
Weitere Bildungsbeauftragte aus MarburgBiedenkopf
Zahra Vahedi
Internationale Kultur und Bildung
▪ Vorname Name: Zahra Vahedi
▪ Stadt: Marburg
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juli 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Englisch, Persisch
▪ Jahrgang: 1967
▪ Beruf: Angehende Lehrerin
für Mathematik und Informatik
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich lebe seit 16 Jahren in Deutschland und habe öfter
erlebt, dass durch schlechte Beratung oder fehlende
Informationen über richtige Beratungsstellen, Jugendliche mit Migrationshintergrund einen falschen oder
überhaupt keinen Ausbildungsplatz bekommen. Das
führt meistens dazu, dass sie nicht glücklich und erfolgreich in ihrem Beruf sind. Als Bildungsbeauftragte
habe ich die Möglichkeit, den Jugendlichen und ihren
Eltern zu helfen und ihnen richtige Wege und Beratungsstellen aufzuzeigen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin im Iran geboren und kam 1994 nach Deutschland. 2001 absolvierte ich eine Ausbildung zur Zahntechnikerin. Nach einer fünfjährigen Tätigkeit im
Labor gab ich diese wegen einer Allergie auf. 2008
begann ich eine zweite Ausbildung zur Fachinformatikerin und schloss diese 2010 erfolgreich ab. Ich mache
momentan eine Qualifikation zur Lehrerin für Mathematik und Informatik und versuche so gut wie möglich
meinen Mitmenschen zu helfen.
Kontakt:
Internationale Kultur und Bildung
Postfach 200642, 35018 Marburg
E-Mail: ikb-verein@email.de, Homepage: www.ikb-verein.de
Vorname
Name
Verein
Ali
Sengül
DITIB Türkisch Islamische
Gemeinde zu Stadtallendorf e.V.
Metin
Bal
DITIB Türkisch Islamische
Gemeinde zu Stadtallendorf e.V.
Ayse
Ekici
DITIB Türkisch Islamische
Gemeinde zu Stadtallendorf e.V.
Mahmure
Yildiz
Türkischer Frauenverein
Biedenkopf und Umgebung e.V.
30
2.5 Bildungsbeauftragte aus den Projekten KoSa und QUASA aus Saarbrücken
in den Förderinitiativen „Regionales Übergangsmanagement“ (KoSa)
und „Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung“ (QUASA)
Mustafa Açık
Türkische Studierende im Saarland e.V.
▪ Vorname Name: Mustafa Açık
▪ Stadt: Saarbrücken
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch,
Englisch
▪ Jahrgang: 1982
▪ Beruf: Student (Architektur)
Banu Collet
Föderation der türkischen Elternvereine im Saarland e.V.
▪ Vorname Name: Banu Collet
▪ Stadt: Wadern
▪ Bildungsbeauftragte seit: Mai 2010
▪ Sprachen: Türkisch, Deutsch,
Englisch
▪ Jahrgang: 1969
▪ Beruf: vereidigte Dolmetscherin,
Sprachkursleiterin, Kulturmittlerin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich persönlich lege sehr viel Wert auf Bildung und
möchte deshalb, dass die Kinder von heute später in
guten Verhältnissen ihr Leben aufbauen können. Zurzeit gibt es so viele Missstände bei den Jugendlichen.
Und genau dagegen möchte ich arbeiten.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Insbesondere Familien mit Migrationshintergrund
zählen oftmals noch zu den sozial benachteiligten
Gruppen unserer Gesellschaft. Ihre schlechten Sprachkenntnisse erschweren vielen Migranten den Alltag
oder das Ausfüllen von amtlichen Formularen. Ich helfe und unterstütze diese Menschen und leiste Aufklärungsarbeit.
Meine Migrationsgeschichte und
berufliche Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Deutschland geboren und in der Türkei in
die Grundschule gegangen. In der 4. Klasse war ich erneut in Deutschland. 1994 sind meine Familie und ich
in die Türkei gezogen. Im Jahre 2003 bin ich dann für
meine universitäre Ausbildung wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Und ich kann sagen, dass ich nicht
der Mustafa wäre, der ich bin, wenn ich nicht hier in
Deutschland gelebt hätte bzw. noch leben würde. Ich
bin sehr glücklich hier und die Sehnsucht nach meiner
zweiten Heimat hat mich auch wieder hierher zurückgeführt.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin 1969 in Istanbul geboren. Geheiratet habe ich
meinen Mann in der Türkei und zog mit ihm in seine
Heimat. Ich habe einen 6-jährigen Sohn und arbeite
als Sprachkursleiterin. Zudem bin ich ehrenamtlich in
drei Vereinen tätig.
Kontakt:
Türkische Studierende im Saarland e.V.
Waldhausweg.7, 66123 Saarbrücken
E-Mail: acikmustafa82@yahoo.de
Homepage: www.turksis.de
Kontakt:
Föderation der türkischen Elternvereine
im Saarland e.V.,
E-Mail: banucollet@hotmail.com
Bildungsbeauftragte aus den Projekten KoSa und QUASA aus Saarbrücken
Orhan Emrek
Kurdische Gemeinde Saarland e.V.
▪ Vorname Name: Orhan Emrek
▪ Stadt: Saarbrücken
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Kurdisch,
Türkisch
▪ Jahrgang: 1975
▪ Beruf: Bürokommunikationskaufmann
31
Mohammed Elzatma
IHG - Islamische Hochschulgruppe Saarland e.V.
▪ Vorname Name: Mohammed Elzatma
▪ Stadt: Saarbrücken
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Arabisch, Deutsch
▪ Jahrgang: 1986
▪ Beruf: Master Student an der HTW
Fachbereich „Mechatronik“
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Da ich in einem Verein aktiv arbeite und für den Bereich Bildung zuständig bin, kann ich aus Erfahrung
berichten, dass viele Migrantinnen und Migranten
Probleme mit der deutschen Sprache haben. Genau da
will ich mit meinen guten Kenntnissen den Menschen
beistehen und eine Brücke zwischen Schulen, Betrieben, Behörden und Institutionen aufbauen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich möchte mich gerne an erster Stelle in dieser Gesellschaft dort engagieren, wo es Mängel gibt. Die Situation von vielen Jugendlichen mit Migrationshintergrunde bezüglich Bildung ist dramatisch, deswegen
find ich es wichtig, einen Beitrag in dieser Richtung zu
leisten. Meine Motivation als Bildungsbeauftragter ist,
gemeinsam mit den Jugendlichen durch Aufklärungsarbeit ein besseres Ausbildungsniveau zu erreichen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Türkei geboren und 1990 als Minderjähriger nach Deutschland gekommen. 1994 habe ich
meinen Hauptschulabschluss absolviert und zwei Jahre später eine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation begonnen, die ich 1999 erfolgreich abgeschlossen habe. Mittlerweile bin ich verheiratet und
habe drei Kinder. Meine Familie und ich fühlen uns
hier in Deutschland wohl und werden wahrscheinlich
auch für immer in Deutschland bleiben. Ich bin seit
Januar 2009 bei der Kurdischen Gemeinde Saarland
e.V. in Saarbrücken als Interkultureller Brückenbauer
beschäftigt.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Palästina geboren und seit 2004 als Student
an der HTW des Saarlandes eingeschrieben. Ich kam
extra für das Studium nach Deutschland und bin jetzt
hier seit ca. sieben Jahren. Allerdings weiß ich nicht,
wie lange ich noch hier bleiben werde.
Kontakt:
Kurdische Gemeinde Saarland
St. Johanner Str. 66, 66115 Saarbrücken
E-Mail: info@kurdische-gemeinde-saarland.de
Homepage: www.kurdische-gemeinde-saarland.de
Kontakt:
Islamische Hochschulgruppe e.V. „IHG“,
Universität des Saarlands
Gebäude A5 4, 66123 Saarbrücken
E-Mail: zatma-mxl@hotmail.com
Homepage: www.ihg-saarland.de
32
Emine Işgören
Föderation der türkischen Elternvereine im Saarland e.V.
▪ Vorname Name: Emine Işgören
▪ Stadt: Saarbrücken
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch,
Französisch
▪ Jahrgang: 1971
▪ Beruf: Arzthelferin
Harun Kılıç
D.I.T.I.B-Türkisch Islamische Gemeinde zu Saarbrücken e.V.
▪ Vorname Name: Harun Kılıç
▪ Stadt: Saarbrücken
▪ Bildungsbeauftragter seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Englisch,
Türkisch
▪ Jahrgang: 1991
▪ Beruf: Auszubildender
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich will gesellschaftliche Verantwortung übernehmen,
einen guten Beitrag für die Integrationsarbeit leisten
und mit guten Kenntnissen den Migranten, Schulen
und Ausbildungsbetrieben weiterhelfen. Die Vereine
sind oft die ersten Anlaufstellen für Migrantinnen
und Migranten. Deshalb glaube ich, dass wir durch
die Schulungen als Bildungsbeauftragte den Menschen
die bei uns Hilfe suchen, gezielt und bewusster helfen
können. Vor der Schulung zur Bildungsbeauftragten
mussten wir zeitaufwändig erst die Ansprechpartner
suchen, finden und kontaktieren. Durch die Schulungen lernen wir die verantwortlichen Stellen und das
Personal gezielt kennen, an die wir uns bei benötigter
Hilfe sofort wenden können.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich habe in meiner schulischen Laufbahn einige Mitschüler mit Migrationshintergrund kennengelernt,
deren Eltern durch Fehlinformationen bezüglich des
deutschen Bildungssystems falsche Entscheidungen
für Ihre Kinder getroffen haben. Dies hat wiederum
große Probleme im Bereich der Integration mit sich
gezogen. Genau an diesem Punkt möchte ich als Bildungsbeauftragter eingreifen und durch Aufklärung
über das deutsche Bildungssystem etwas Gutes für Migranten und deren Integration tun.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Türkei geboren und 1980 als Kind eines
Gastarbeiters nach Deutschland gekommen. Erst hatten meine Eltern vor hier zu arbeiten und dann wieder in die Türkei zurückzukehren. Aber jetzt leben wir
schon seit 30 Jahren in Deutschland. Ich habe 2 Kinder, die hier geboren sind. Vom Beruf her bin ich Arzthelferin. Zurzeit arbeite ich als Filialleiterin in einer
Cafe-Bäckerei.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin als Sohn eines Migranten in Deutschland auf
die Welt gekommen und bin auch in Deutschland zur
Schule gegangen. Meinen mittleren Bildungsabschluss
habe ich erfolgreich absolviert und habe dann die
Fachoberschule für Technische Informatik besucht.
Anschließend habe ich mich entschieden, eine Ausbildung anzufangen und bin derzeit als Auszubildender
im Bereich Technischer Modellbau tätig.
Kontakt:
Föderation der türkischen Elternvereine im Saarland e.V.
Püttlingerstrasse 8, 66115 Saarbrücken
E-Mail: emine.i@hotmail.de
Kontakt:
DITIB Saarbrücken
Hohenzollernstr. 120, 66117 Saarbrücken
E-Mail: ditib.saar@web.de, Homepage: www.ditib-saar.de
Bildungsbeauftragte aus den Projekten KoSa und QUASA aus Saarbrücken
Şaziye Koçar
33
Zöhre Kurt
Multiplikatorin
Türkischer Elternbund Sulzbach und Umgebung e.V.
▪ Vorname Name: Şaziye Koçar
▪ Stadt: Saarbrücken
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1969
▪ Beruf: Verkäuferin
▪ Vorname Name: Zöhre Kurt
▪ Stadt: Sulzbach
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1974
▪ Beruf: Verkäuferin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Mein Ziel ist es, so viele Migranten wie möglich über
unser Bildungssystem aufzuklären. Ich habe selbst eine
Tochter, die hier in Deutschland die Schule besucht hat
und sich mittlerweile im 6. Semester befindet. Daher
kann ich behaupten, dass ich ausreichende Informationen besitze. Zudem kann ich noch hinzufügen, dass
mein Bekanntenkreis sehr groß ist, vor allem was Menschen anbelangt, die sich nicht in Vereinen engagieren.
Ich denke, dass ich genügend Menschen kenne, die zu
dieser Gruppe gehören. Daher möchte ich mich als Privatperson zur Bildungsbeauftragten schulen lassen,
um genau diese Zielgruppe anzusprechen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Türkei geboren und 1988 mit meinem
Mann nach Deutschland gekommen. Ich habe hier in
Deutschland eine Tochter zur Welt gebracht und mich
intensiv um ihre Schulausbildung gekümmert. Mittlerweile studiert sie im 6. Semester. Ich habe mit ihr
zusammen, aber auch aus reinem Interesse, diverse
Kenntnisse bezüglich des Schulsystems in Deutschland erhalten und bin begeistert davon. Jetzt möchte
ich meine Kenntnisse auch an weitere Migranten und
Migrantinnen weiterleiten, damit unsere Kinder die
bestmögliche Schulausbildung erhalten, die sie kriegen können. Ich war in der Türkei im Verkauf tätig und
führe diese Tätigkeit weiterhin in Deutschland fort.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin 1974 in der Türkei in Kayseri geboren. 1977
nahm mein Vater uns mit nach Deutschland, wo er
schon seit sechs Jahren lebte. Ich besuchte hier die
Schule. 1991 habe ich geheiratet. Bis 1996 habe ich als
Verkäuferin gearbeitet. Heute habe ich drei Söhne im
Alter von 5, 15 und 19 Jahren. Zurzeit arbeite ich als
Spülhilfe in einem Krankenhaus.
Kontakt:
Şaziye Koçar (Multiplikatorin)
Hohenzollernstr. 78 A, 66117 Saarbrücken
E-Mail: saziye.kocar@hotmail.de
Kontakt:
Türkischer Elternbund Sulzbach und Umgebung e.V.
Bismarkstr.17, 66280 Sulzbach
E-Mail: z.kurt@gmx.net
Ich möchte meinen Mitmenschen helfen und eine
Stütze sein, damit vor allem die Jugendlichen eine
bessere Zukunft haben. Die Migrantinnen und Migranten haben zu wenig Information über das deutsche Bildungssystem. Als Bildungsbeauftragte möchte
ich eine Brücke bauen zwischen Migranten, Schule
und Behörden.
34
Laima Rui
Litauer im Saarland - Ortsverband Saarland
der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland e.V.
▪ Vorname Name: Laima Rui
▪ Stadt: Saarbrücken
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Litauisch, Russisch
▪ Jahrgang: 1960
▪ Beruf: Handelskauffrau
im Einzelhandel
Yuliya Rybalko
Deutsch-Russische Kulturschule „ELFE“ e.V.
▪ Vorname Name: Yuliya Rybalko
▪ Stadt: Saarbrücken
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Russisch,
Ukrainisch
▪ Jahrgang: 1964
▪ Beruf: Schauspielerin,
Theaterpädagogin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte wissen oft
nicht, wohin sie sich mit ihren Fragen und Problemen
wenden können. Das zeigt, dass immer noch viele Migrantinnen und Migranten Unterstützung brauchen.
Es gibt viele Schwierigkeiten - vor allem im Bereich
der Bildung, des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung, der Weiterbildung, Qualifizierung und
Umqualifizierung. Da ich selbst nach Deutschland
immigriert bin, kenne ich auch die Probleme der anderen Zuwanderer. Für mich ist es eine wunderbare
Gelegenheit, meine persönlichen Kenntnisse zu erweitern, Erfahrung auszutauschen und neue Kontakte zu
knüpfen. Deswegen möchte ich Aufklärungsarbeit in
diesem Bereich leisten und versuche den Menschen so
viel wie möglich zu helfen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Aus meiner 9-jährigen Arbeitserfahrungen mit Kindern
und Jugendlichen aus Familien mit Migrationshintergrund weiß ich, dass viele Migrantinnen und Migranten immer noch Unterstützung brauchen. Besondere
Schwierigkeiten gibt es im Bereich der Bildung und im
Übergang von der Schule in die Berufsausbildung. Kinder und auch ihre Eltern wissen oft nicht, welche Berufe überhaupt in Deutschland existieren und welche
Ausbildung für die jeweiligen Berufe benötigt wird, wie
man eine Finanzierung für die Ausbildung bekommen
kann, was zu tun ist, wenn das Kind nicht sehr erfolgreich in der Schule ist und wer ihnen helfen und sie
beraten kann. Genau hier will ich Aufklärungsarbeit
leisten und versuchen den Menschen zu helfen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Litauen geboren und 2004 als Gastarbeiterin nach Deutschland gekommen. Im Jahr 2005 habe
ich hier meine Familie gegründet und seit dem wohne ich in Ottweiler im Saarland. Seit 2009 besuche ich
die Schulungen und Infotreffen für Multiplikatoren
von Migrantenorganisationen zu den Themen: Existenzgründung, Sprachförderung, Arbeitsmarkt, Netzwerk der Integration im Landkreis Neunkirchen, MIA
(“Migration-Integration-Arbeitskreis“ Saarbrücken),
Vereinsentwicklung, Rechtliches rund um den Verein
und seit 2010 die Schulungen für Bildungsbeauftragte.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Ukraine geboren. Dort studierte ich an
der Kunsthochschule, arbeitete als Schauspielerin in
einem Theater und als Theaterpädagogin in einem
Kunstlyzeum. Im Jahr 2001 kam ich nach Deutschland und gründete 2002 mit einigen Bekannten die
erste Deutsch-Russische Kulturschule „ELFE“ e.V. in
Saarland. Seitdem arbeite ich dort als Theaterpädagogin und pädagogische Leiterin. Außerdem bin ich seit
2004 Mitglied des Integrationsbeirats.
Kontakt:
Ortsverband der Litauer im Saarland
Postfach 1161, 66558 Ottweiler
E-Mail: saar.lietuvis@googlemail.com
Kontakt:
Verein „ELFE“ e.V.
Gärtnerstr. 2, 66117 Saarbrücken
E-Mail: elfe.e.v@googlemail.com
Bildungsbeauftragte aus den Projekten KoSa und QUASA aus Saarbrücken
Mine Tatlı
Türkischer Elternbund Saarbrücken und Umgebung e.V.
▪ Vorname Name: Mine Tatlı
▪ Stadt: Saarbrücken
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1975
▪ Beruf: Einzelhandelskauffrau
35
Yusuf Uyanik
Verein zur Förderung der Integration
und Bildung in Völklingen e.V.
▪ Vorname Name: Yusuf Uyanik
▪ Stadt: Völklingen
▪ Bildungsbeauftragter seit: Mai 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1964
▪ Beruf: Arbeiter
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Mein Ziel ist es, so viele Eltern und Schüler über das
Schulsystem und dem Übergang von der Schule zur
Ausbildung bzw. zum Beruf zu informieren. Es gibt leider noch sehr viele Migrantinnen und Migranten, die
über diesen Bereich wenig informiert sind und Hilfe
benötigen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Viele Eltern und Jugendliche kennen sich nicht gut
genug aus, um am Übergang in den Beruf oder bei
Weiterbildungen die richtige Entscheidung zu treffen.
Genau hier will ich Aufklärungsarbeit leisten und versuchen den Menschen zu helfen
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin 1975 in der Türkei geboren und 1987 durch
die Familienzusammenführung nach Deutschland gekommen. Von 1987-1992 habe ich die Hauptschule
besucht und anschließend eine Ausbildung als Einzelhandelskauffrau begonnen, die ich 1995 erfolgreich abgeschlossen habe. Nach der Ausbildung habe ich zwei
Jahre lang als Verkäuferin gearbeitet. Zurzeit bin ich
Hausfrau und Mutter von vier Kindern. Seit 2010 bin
ich ehrenamtlich bei dem Verein Türkischer Elternbund tätig.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in der Türkei geboren und lebe seit 1980 in
Deutschland. Ich bin verheiratet und arbeite seit 22
Jahren in einer Gießerei. Mittlerweile bin ich schon
seit 28 Jahren ehrenamtlich in dem Verein zur Förderung der Integration und Bildung tätig.
Kontakt:
Türkischer Elternbund Saarbrücken
Gersweilerstr.7, 66117 Saarbrücken
E-Mail: tvb-saarbruecken@gmx.de
Kontakt:
Verein zur Förderung der Integration
und Bildung in Völklingen e.V.
Moltkestraße 12 a, 66333 Völklingen
Tel.: (06898) 255 71
36
Weitere Bildungsbeauftragte aus Saarbrücken
Gülten Uzun
Türkischer Elternbund Völklingen e.V.
▪ Vorname Name: Gülten Uzun
▪ Stadt: Völklingen
▪ Bildungsbeauftragte seit: Juni 2010
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1974
▪ Beruf: Verkäuferin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich möchte mich als Bildungsbeauftragte für die Bildung von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Zu
meiner Zeit gab es nicht solche Projekte und Möglichkeiten. Mittlerweile ist Bildung der wichtigste Faktor
für das spätere berufliche Leben. Daher möchte ich als
Bildungsbeauftragte den Menschen, die Unterstützung
benötigen, helfen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Deutschland geboren und hier auch zur Schule gegangen. Dort habe ich den Hauptschulabschluss
absolviert. Im Jahre 1992 habe ich eine Ausbildung als
Verkäuferin abgeschlossen. Ich blieb 19 Jahre im selben Betrieb als Verkäuferin. Nach einer zweijährigen
Pause arbeite ich nun seit 2011 in einer Reinigungsfirma.
Kontakt:
Türkischer Elternbund VK e.V.,
Gatterstraße 15-17, 66333 Völklingen,
E-Mail: vk.turk.veli.bir@hotmail.de
Vorname
Name
Verein
Mehdi
Harichane
Islamische Gemeinde
Saarland e.V.
Lamia
Lidersa
Islamische Hochschulgruppe
Saarbrücken e.V.
Banu
Sivaplan
Multiplikatorin
Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg
37
2.6 Bildungsbeauftragte aus dem Darmstadt-Dieburg
in den Förderinitiative Regionales Übergangsmanagement
Ines Gomez
Gülsen Çelik
Multiplikatorin
Multiplikatorin
▪ Vorname Name: Gülsen Çelik
▪ Stadt: Darmstadt
▪ Bildungsbeauftragte seit:
September 2012
▪ Sprachen:Türkisch, Deutsch, Englisch,
Französisch, Spanisch
▪ Jahrgang: 1979
▪ Beruf: Psychologische
Beraterin/ Dozentin
▪ Vorname Name: Ines Gomez
▪ Stadt: Darmstadt
▪ Bildungsbeauftragte seit:
September 2012
▪ Sprachen:Deutsch, Spanisch, Englisch, Französisch
▪ Jahrgang: 1970
▪ Beruf: Eventmanagerin,
derzeit Hausfrau
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Bildung baut Brücken, Bildung bringt Menschen näher,
Bildung erweitert den Horizont und öffnet neue Chancen. Als Bildungsbeauftragte möchte ich Menschen mit
Migrationshintergrund dabei unterstützen, eine Orientierung im Leben zu finden und mit mehr Präsenz und
Ideen unsere Gesellschaft mitzugestalten.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich möchte gerne jungen Menschen eine Orientierungshilfe geben, damit sie ihren Weg in unserer Gesellschaft finden. Bildung ist ein sehr wichtiger Schritt,
um Integration zu leben – Bildung muss unabhängig
von Herkunft und Religion erfolgen und ein allgemeines Recht sein. Ich habe das Bedürfnis, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und „Politik im Kleinen“
zu machen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Geboren in Deutschland, aufgewachsen sowohl in
Deutschland als auch in der Türkei habe ich mein Marketingstudium an der FH Worms und Advancia in Paris
abgeschlossen. Nach einer acht-jährigen Tätigkeit im
Eventbereich und einer Fernausbildung zur psychologischen Beraterin, habe ich meine bis dahin als Hobby
betriebene Beschäftigung zu meiner Haupttätigkeit gemacht und arbeite heute als psychologische Beraterin
und Dozentin.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Als Tochter eines spanischen Gastarbeiters und einer
Deutschen (in Deutschland geboren und aufgewachsen) weiß ich was es heißt, in und mit unterschiedlichen
Kulturen zu leben. Nach meinem dualen BWL-Studium
in Spanien und Deutschland habe ich Übersetzer für
Französisch und Spanisch studiert und im Anschluss
bei einer Eventagentur in Frankfurt gearbeitet. Seitdem unser drittes Kind auf der Welt ist, kümmere ich
mich vor allem um unsere Familie. Außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich in vielen Organisationen.
Kontakt:
E-Mail: inescasa@aol.com
-Dieburg
Landkreis Darmstadt
38
Suna Fırat
Lehrerverein Frankfurt/Fethiye
▪ Vorname Name: Suna Fırat
▪ Stadt: Ober-Ramstadt / Frankfurt
▪ Bildungsbeauftragte seit:
September 2012
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1960
▪ Beruf: Ing.
Zeynel Fırat
Lehrerverein Frankfurt/Fethiye
▪ Vorname Name: Zeynel Fırat
▪ Stadt: Ober-Ramstadt / Frankfurt
▪ Bildungsbeauftragter seit:
September 2012
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1959
▪ Beruf: Lehrer
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Schulische Probleme, Ausbildung, Bewerbung
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Schulische Probleme, Ausbildung und Berufl. Zukunft,
Erziehung der Eltern – Eltern + Schule Info, Zusammenarbeit, Info Austausch.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Bis zu meinem 18. Lebensjahr war ich in der Türkei (Heimatland). Meine Eltern lebten seit 1960 in
Deutschland als Gastarbeiter. Ich bin erst 1980 zur Familienzusammenführung nach Darmstadt gekommen,
nachdem ich das Gymnasium abgeschlossen habe. Anschließend habe in Wiesbaden studiert. Ich habe ca. 15
Jahre türkische Migranten in Ober-Ramstadt betreut
und wir haben den Fethiye Verein gegründet, wo ich als
Vorstand 4 Jahre tätig war. Seit 2 Jahren unterrichte
ich Kinder mit Migrationshintergrund in der Muttersprache Türkisch und zusätzlich in ARU (Alevitischer
Religionsunterricht).
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich war Lehrer (Naturwissenschaften) in der Türkei. Nach der Hochzeit, bin ich mit der Familie nach
Deutschland ausgewandert. Seit 26 Jahren bin ich in
Deutschland und arbeite seit 17 Jahren in verschiedenen Grundschulen als Lehrer und gebe dort Unterricht in meiner Muttersprache.
Kontakt:
Lehrerverein
Strahlenberger Straße 129, 63067 Offenbach/ am Main
Kontakt:
Lehrerverein
Strahlenberger Straße 129, 63067 Offenbach/ am Main
Tel.: 0178/5383220
E-Mail: Zfirat@hotmail.de
Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg
Dr. Barbara Jacobi-Riechert
Kneipp-Verein Darmstadt e.V.
39
Maria Mourtzi
Griechische Gemeinde Darmstadt und Umgebung e.V.
▪ Vorname Name:Maria Mourtzi
▪ Stadt: Darmstadt
▪ Bildungsbeauftragte seit:
September 2012
▪ Sprachen:Deutsch, Griechisch,
Englisch
▪ Jahrgang: 1980
▪ Beruf: Kauffrau für
Bürokommunikation
▪ Vorname Name:
Dr. Barbara Jacobi-Riechert
▪ Stadt: Darmstadt
▪ Bildungsbeauftr. seit: September 2012
▪ Sprachen:Englisch, Französisch,
Muttersprache: Deutsch
▪ Jahrgang: 1949
▪ Beruf: Freiberufl. Couch für ganzheitliche Gesundheitsförderung
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
▪ Freude an der Arbeit mit jungen Menschen
▪ Langjährige Erfahrung mit jungen Menschen mit
Migrationshintergrund und Spätaussiedler/innen
▪ Aktive Unterstützung positiver gesellschaftlicher
Prozesse
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich möchte jungen Menschen dabei helfen die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen.
Mein Ziel ist es insbesondere auch das Selbstbewusstsein – gerade bei sozialschwachen jungen Menschen
– zu stärken und aufbauen zu helfen (Motto: Hilfe zur
Selbsthilfe). Die sich eröffnete Möglichkeit als Mitglied
der Griechischen Gemeinde Darmstadt und Umgebung
e.V. in Kooperation mit verschiedenen Trägern, insbesondere aber beim Landkreis Darmstadt-Dieburg,
zusammenarbeiten zu können, um auch unseren Mitgliedern die beabsichtigte Unterstützung zukommen
zu lassen, ist darüber hinaus ein Anliegen, welches ich
durch mein Engagement verfolge.
Meine Migrationsgeschichte und beruflic
Laufbahn in Kürze:
▪ Lehramt Gymnasien Mathe/Physik, Promotion
Erwachsenenbildung (Päd. Soz. Psych.)
▪ 10 Jahre Jugendsozialarbeit/ Spätaussiedlerlehrgänge
▪ 4 Jahre Weiterbildung von Lehrer/innen/ Sozialpädagoge/innen in den Neuen Bundesländern
▪ Kooperationsprojekte Jugendsozialarbeit in Sachsen-Anhalt
▪ Arbeit im Lehrstuhl für berufliche und soziale Integration in Magdeburg
▪ 10 Jahre Miteigentümerin und Mitglied der Geschäftführung eines 4 Sterne Hotels (Personal/
Marketing/Wellness)
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin am 07.01.1980 als zweites von vier Kindern
griechischer Eltern in Darmstadt geboren.
Nach meiner Fachhochschulreife absolvierte ich eine
kaufmännische Ausbildung in Bildungszweig: „Kauffrau für Bürokommunikation“. Nach zehnjähriger Berufserfahrung habe ich mich entschlossen den Schritt
in die Selbstständigkeit zu wagen und biete seit nunmehr über zwei Jahren als „Büromanagement Mourtzi
u“ Dienstleistungen als mobile Assistenz, d.h. im Segment „Unterstützung von Unternehmer(inne)n und
Unternehmen bei Bewältigung administrativer Aufgaben“ an.
Kontakt:
Kneipp-Verein Darmstadt e.V.
Küchlerstr. 21, 64285 Darmstadt
Tel.: (06151) 4601571
E-Mail: jue-riechert@t-online.de
Homepage: www.kneippverein-darmstadt.com
Kontakt:
Griechische Gemeinde Darmstadt und Umgebung e.V.
Postfach 10 06 02, 64206 Darmstadt
E-Mail: darmstadt@greekcity.de
Homepage: www.greekcity.de
-Dieburg
Landkreis Darmstadt
40
Breshna Niazi
Annie Augereau Steinhaus
Multiplikatorin
Pohana e.V.
▪ Vorname Name: Breshna Niazi
▪ Stadt: Darmstadt
▪ Bildungsbeauftragte seit:
September 2012
▪ Sprachen:Deutsch, Pashto,
Dari, Urdo
▪ Jahrgang: 1975
▪ Beruf: Servicekraft
▪ Vorname Name:
Annie Augereau Steinhaus
▪ Stadt: Babenhausen
▪ Bildungsbeauftr. seit: September 2012
▪ Sprachen:Französisch, Englisch,
Deutsch, ein wenig Spanisch
▪ Jahrgang: 1949
▪ Beruf: Übersetzerin, Dolmetscherin,
Lehrerin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Als ich im Jahr 1994 nach Deutschland gekommen bin,
war es mein Wunsch zu studieren oder eine Ausbildung zu machen. Weil mir niemand geholfen hat und
ich nicht wusste wo ich mich informieren lassen sollte, habe ich keine Ausbildung angetreten. Ich möchte
durch meine Beratung insbesondere Frauen helfen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich habe 18 Jahre in dem Ausländerbeirat der Stadt Babenhausen gearbeitet. Ich kenne die Schulen sehr gut
und habe auch an Schulen unterrichtet. Durch meine
Arbeit an der Schule habe ich mir Kenntnisse erworben
und kenne die Hauptprobleme der Jugendlichen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin im Jahr 1994 nach Deutschland eingewandert.
Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, die auch in
Deutschland geboren sind. Nachdem ich den Realschulabschluss absolviert habe, wollte ich eine Ausbildung antreten. Da ich aber keine Möglichkeit hatte
eine Ausbildung zu machen, hatte ich beschlossen als
Verkäuferin zu arbeiten. Nachdem ich 3 Jahre lang bei
McDonalds als Servicekraft gearbeitet habe, arbeitete
ich 3 Jahre in einer Metzgerei im Carree ( Darmstadt)
und anschließend 4 Jahre in der Gastronomie.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin seit 1972 in Deutschland und mit einem Deutschen (Lehrer) verheiratet. Ich habe drei Kinder. Ich
habe in Paris, Dublin und Irland Englisch studiert.
Nach einigen Jahren in Deutschland habe ich die Prüfung zur Übersetzerin und Dolmetscherin in Deutschland abgelegt und habe in diesem Bereich als selbständige gearbeitet. Darüber hinaus habe ich 23 Jahre an
der VHS Darmstadt-Dieburg Französisch unterrichtet.
Nun arbeite ich seit 5 Jahren als Französischlehrerin
an der Heinrich-Böll-Schule in Nieder-Roden (Kreis
Offenbach).
Kontakt:
Pohana e.V.
Bartningstraße 76, 64289 Darmstadt
Homepage: http://pohana.po.ohost.de/?page_id=209
Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg
41
Jutta Wundsam
Multiplikatorin
▪ Vorname Name:Jutta Wundsam
▪ Stadt: Dieburg
▪ Bildungsbeauftr. seit:
September 2012
▪ Sprachen: Englisch, Französisch
▪ Jahrgang: 1952
▪ Beruf: Dipl. Sozialarbeiterin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Das junge (ausländische) Menschen die Chance bekommen, in Deutschland eine gute Ausbildung machen zu können, bzw. eine Arbeit zu finden, die ihren
Interessen und Fähigkeiten entspricht – dabei zu helfen, wäre für mich eine schöne Aufgabe. Ich möchte
gerne motivierte, begleiten und Mut machen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Abitur; Studium von Geographie, Anglistik und Biologie für das Lehramt in Heidelberg; Unterrichtstätigkeit
in Schulen von Nordirland und Freiburg; berufliche
Tätigkeit beim Diakonischen Werk Stuttgart (zwischenkirchliche Hilfen weltweit); Studium der Sozialarbeit in Darmstadt; Mutter von drei Kindern; seit 3
Jahren ehrenamtliche Beratung beim Opfertelefon des
Weissen Rings.
-Dieburg
Landkreis Darmstadt
42
2.7 Bildungsbeauftragte aus Gießen - Lahn-Dill
in der Förderinitiative „Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung“
Sherif Afifi
Nuray Atmaca
Multiplikator
Türkisch-Islamischer Kulturverein zu Giessen
▪ Vorname Name: Sherif Afifi
▪ Stadt: Sindelfingen
▪ Bildungsbeauftragter seit: August 2012
▪ Sprachen: Arabisch, Ungarisch,
Deutsch
▪ Jahrgang: 1972
▪ Beruf: Doktorand an der Universität
Basel/Islamwissenschaftler
▪ Vorname Name: Nuray Atmaca
▪ Stadt: Gießen
▪ Bildungsbeauftragte seit: 2012
▪ Sprachen:Deutsch, Tuerkisch, Englisch,
Arabisch
▪ Jahrgang: 1986
▪ Beruf: Studentin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
In dem Projekt sehe ich die Möglichkeit, vielen Schülern/innen mit Migrationshintergrund, die aus familiären sowie persönlichen Gründen und wegen
mangelndem Wissen (u. a. Motivation, Lernmethoden, Bildungsmöglichkeiten, eigne Fähigkeit richtig
einschätzen) keine Ausbildung machen konnten, zu
helfen. Ich möchte Eltern rechtzeitig, bevor es zu spät
ist, helfen und das nötige Wissen und die Information
vermitteln. Ich sah, dass das Projekt neue Perspektiven
anbietet und direkt das Problem anspricht .
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich bin u.a. Bildungsbeauftragte, weil ich glaube, dass
in dem Migrantenverein, dem ich zugehoere Bedarf ist
in dieser Hinsicht. In erster Linie im Migrantenverein,
aber auch darueber hinaus, moechte ich als primaere
Anlaufstelle dienen fuer Buerger mit Migrantionshintergrund und ihnen helfen ihre individuelles Potenzial zielgerichtet zu entfalten. Ausserdem habe ich B.A.
Orientwissenschaft mit dem Schwerpunkt Politik des
Nahen und Mittleren Ostens studiert und bin derzeit
im konsekutiven Masterstudium. Derartige Zusatzqualifikationen, die sich zum Teil auch mit der politischen
(Gesetzes) –Lage ueberschneiden, profilieren gleichzeitig auch meine Kompetenzen. Insofern fungiert die
Arbeit als Bildungsbeauftragte auch immer wieder als
update fuer mich.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin seit Sommer 1998 in Deutschland. Nachdem
ich meine DSH-Prüfung erfolgreich bestanden habe,
begann ich mein zweites Studium an der Universität
in Tübingen. Aus eigenen Mittel und nach kurzen Unterbrechungen ist es mir gelungen, im November 2008
den Titel eines Magister Artium mit dem Gesamturteil
„Gut“ zu erlangen. Nachdem ich einen Doktorvater
fand, bin ich seit dem Frühsemester 2011 als Doktorand an der Universität Basel angemeldet. Während
meines Studiums habe ich dann hier geheiratet und
eine Familie gegründet.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Deutschland geborene Deutsch-Tuerkin.
2010 habe ich mein Bachelorstudium an der PhilippsUniversitaet Marburg im Fach B.A. Orientwissenschaft
mit dem Schwerpunkt Politik des Nahen und Mittleren
Ostens absolviert und studiere momentan den konsekutiven Master Politik und Wirtschaft des Nahen und
Mittleren Ostens am selben Centrum fuer Nah- und
Mittelost-Studien der Philipps-Universitaet.
Kontakt:
Tuerkisch-Islamischer Kulturverein zu Giessen e.V.
Marburger Strasse 85 A, 35396 Giessen
Tel.: (0641) 97242162
E-Mail: kontakt@ditib-giessen.de, Homepage: in Arbeit
Bildungsbeauftragte aus Gießen - Lahn-Dill
Elena Honstein
43
Ismail Özkan
Inclusion e.V.
Türkisch Islamische Gemeinde Herrenberg e.V.
▪ Vorname Name: Elena Honstein
▪ Stadt: Gießen
▪ Bildungsbeauftragte seit: April 2012
▪ Sprachen:Deutsch, Russisch
▪ Jahrgang: 1978
▪ Beruf: Dipl.-Psychologin
▪ Vorname Name: Ismail Özkan
▪ Stadt: Herrenberg
▪ Bildungsbeauftragter seit: August 2012
▪ Sprachen: Türkisch, Deutsch, Englisch
▪ Jahrgang: 1994
▪ Beruf: Fahrzeuginnenausstatter
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Vertreter anderer Vereine kennenzulernen, mit ihnen
Kontakte knüpfen, Ideen und Erfahrungen austauschen.
Neues Wissen erwerben und dieses an die Mitglieder
und Interessenten weitergeben.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Während meines Hauptschulabschlusses hatte ich
keinerlei Informationen welche Möglichkeiten ich im
schulischen Bereich oder im beruflichen Bereich habe.
Mir stand dann nach langem suchen eine Person beratend zur Seite. Mir wurden alle Wege vorgestellt, wie
ich mich weiterbilden kann. Mein Ziel ist es, nach der
Ausbildung zum Bildungsbeauftragten für Jugendliche
und jungen Erwachsenen, wie mir damals auch, beratend zur Seite zu stehen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ende 90er aus der ehemaligen Sowjetunion nach
Deutschland ausgereist. Zunächst Sprachkurs, dann
Abitur nachgeholt, anschließend eine Ausbildung zur
Bürokommunik.-kauffrau in Würzburg absolviert und
danach das Psychologiestudium an der Uni Gießen mit
Erfolg abgeschlossen. Seit 2010 als freiberuflich tätige
Dipl.-Psychologin tätig.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich wurde am 18.06.1994 in Herrenberg Kreis Böblingen (Stuttgart) geboren. Nach der Grundschule habe
ich die Hauptschule mit einem guten Abschluss verlassen und mich beim Mercedes Benz Werk Sindelfingen
beworben. Anschließend wurde ich als Auszubildender
zum Fahrzeuginnenausstatter eingestellt. Zurzeit bin
ich im 3. und somit im letzten Jahr meiner Ausbildung.
Kontakt:
Inclusion e. V.
Tel.: (0162) 4858290
E-Mail: elena.honstein@googlemail.com
Kontakt:
Türkisch Islamische Gemeinde Herrenberg e.V.
Horber Str. 28, 71083 Herrenberg
Tel.: (07032) 921981, Fax: (07032) 921979
E-Mail: ulucami@ditib-herrenberg.de
Homepage: www.ditib-herrenberg.de
44
Lemlem Kaleab
Eritreische Frauenunion Gießen e. V.
▪ Vorname Name: Lemlem Kaleab
▪ Stadt: Gießen
▪ Bildungsbeauftragte seit: 2012
▪ Sprachen:Deutsch, Englisch, Tigrinia
▪ Jahrgang: 1957
▪ Beruf: Krankenschwester
Eden Tesfaghiorghis
Eritreische Frauen Union Gießen e.V.
▪ Vorname Name: Eden Tesfaghiorghis
▪ Stadt: Gießen
▪ Bildungsbeauftragte seit: April 2012
▪ Sprachen:Tigrina / Deutsch
▪ Jahrgang: 1970
▪ Beruf: Heilerziehungspflegerin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
▪ Weitergabe essentieller Informationen für
die Mitglieder meines Vereins
▪ Bildung ist ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche
Integration (vor allem für Frauen)
▪ Des Weiteren fungieren gebildete und integrierte
Frauen als ein gutes Vorbild für ihre Nachkommen:
Folglich ist Bildung ein Garant für eine generationsübergreifende Integration in Deutschland.
▪ Genau aus diesem Grund bin ich gerne Bildungsbeauftragte: Ich finde es spannend, einen Teil zu einem
notwendigen Prozess in der heutigen globalisierten
Welt – der Integration – beizutragen
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich lerne selbst etwas bei der Arbeit und gebe gerne
mein Wissen an andere weiter. Da ich selbst im Bildungsbereich tätig bin, kommt es mir primär darauf
an, mit Kindern und Jugendlichen Erfahrungen auszutauschen und Informationen weiterzugeben.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
▪ Im Jahre 1982 bin ich aus Eritrea nach Deutschland
gekommen und brachte im Jahre 1983 mein erstes
Kind auf die Welt. Meine zweite Tochter erblickte
im Jahre 1988 das Licht der Welt.
▪ 1988-1991: Nachholen des Realabschlusses und Erlangen des Abiturs in der Abendschule
▪ 1993- 1996: Besuch der Krankenschwesterschule in
Giessen
▪ Seit 1996 bin ich als Krankenschwester tätig
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin selbst im Alter von 12 Jahren nach Deutschland gekommen. Das war 1983 und zu jener Zeit gab es
die MigrantInnen-Organisation leider noch nicht. Aus
diesem Grund weiß ich, wie wichtig Informationen und
Hilfe für Asylanten, Flüchtlinge und MigrantInnen ist,
das gilt auch für jene, die schon hier in Deutschland
geboren wurden. Nach meinem Hauptschulabschluss
habe ich als Krankenpfleghelferin gearbeitet und habe
danach eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin
abgeschlossen. Zur Zeit arbeite ich als Integrationshelferin mit einem autistischen Jungen zusammen. Meine
Arbeitsstelle ist momentan in Gießen, eine Schule für
körper- und geitigbehinderte Schüler.
Kontakt:
Eritreische Frauenunion Gießen e.V.
Postfach 110226, 35347 Gießen
Kontakt:
Eritreische Frauen Union Gießen e.V.
45
2.8 Bildungsbeauftragte aus Karlsruhe
Dr. h.c. Wesam Jouda
Islamische Gemeinde Gießen e.V.
▪ Vorname Name: Dr. h.c. Wesam Jouda
▪ Stadt: Gießen
▪ Bildungsbeauftragter seit: April 2012
▪ Sprachen:Deutsch / Arabisch
▪ Jahrgang: 1978
▪ Beruf: Angestellter
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich will damit helfen, den Migrantinnen und Migranten einen Abschluss zu verschaffen, da viele von der
Migrantinnen und Migranten beim Jobcenter landen,
weil sie unterqualifiziert sind und nicht weil sie dumm
oder faul sind. Viele wollen Arbeiten, wissen aber nicht
wie und wo. Unsere Aufgabe sollte es sein, sie dabei zu
unterstützen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich lebe seit ca. 16 Jahren in Deutschland und habe
(leider ohne Abschluss) Medizin, Informatik, Psychologie und Islamwissenschaft studiert.
Ich strebe einen Abschluss in Psychologie an und habe
bisher bei vielen Sozialprojekten mitgemacht (wofür
ich einen Ehrendoktor bekommen habe). Ich weiß, wie
schwierig es ist, einen Abschluss in Deutschland zu
schaffen. Besonders, wenn man gar keine Unterstützung bekommt. Ich Arbeite zurzeit in einer therapeutischen Einrichtung für Drogenabhängige.
Kontakt:
Islamische Gemeinde Gießen e. V.
Grünbergerstr. 140, 35390 Gießen
Telefon: +49 641 4416283, Fax: +49 641 4416285
E-Mail: info@igg-online.de, Homepage: www.igg-online.de
Vorname
Name
Verein
Günther
Breuninger
CyberForum e. V.
Anna
Pregowska
„Multigration“ -Zeitschrift
für Migranten
Mesut
Palanci
Dachverband islamischer
Vereine in Karlsruhe und Umgebung e.V.
Sara
Ehsan
Multiplikatorin
Sung
Verein der Überseechinesen in
Deutschland zur Förderung der
Wirtschafts- und Handelsbeziehungen e. V.
Dipl.- Ing.
Chen-Ko
46
2.9 Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Böblingen
in der Förderinitiative „Regionales Übergangsmanagement“
Ümran Atay
Türkisch Islamische Gemeinde Herrenberg e.V.
▪ Vorname Name: Ümran Atay
▪ Stadt: Herrenberg
▪ Bildungsbeauftragter seit: August 2012
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1983
▪ Beruf: Kauffrau im Einzelhandel
Nesibe Bahadır
NISA Frauenverein e.V.
▪ Vorname Name: Nesibe Bahadır
▪ Stadt: Böblingen
▪ Bildungsbeauftragte seit: August 2012
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch
▪ Jahrgang: 1980
▪ Beruf: Psychologische Beraterin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Durch eigene Erfahrungen (Familie, Freunde etc.) sind
mir die Probleme der Familien mit Migrationshintergrund im Alltag, in der Schule und in den Kindergärten
bekannt. Aus diesem Grund ist es mir wichtig, gerade
diesen Familien und/oder deren Kinder gezielt helfen
zu können.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Als Bildungsbeauftragte möchte ich so viele Migrantinnen und Migranten wie möglich über das Schulsystem und den Übergang von der Schule zur Ausbildung
bzw. zum Beruf aufklären. Besonders wichtig wäre das
für die Migrantinnen und Migranten, die eine Schule
oder Ausbildung abgebrochen haben und einen Neuanfang mit Anschluss finden möchten.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich gehöre in meiner Familie zur „3. Generation“. Mein
Opa kam vor über 30 Jahren als Gastarbeiter nach
Deutschland. Ich bin hier geboren und aufgewachsen.
Habe mittlerweile zwei Töchter und bin, seit ich Kinder habe, ehrenamtlich aktiv.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Deutschland geboren und habe die Schule
hier bis zur 5. Klasse besucht. Danach sind wir in die
Türkei gezogen. Ich habe mein Abitur absolviert und
die Uni besucht. Im Jahre 2000 bin ich wieder nach
Deutschland zurückgekehrt. Anschließend habe ich
eine Ausbildung zur Psychologischen Beraterin erfolgreich abgeschlossen. Seit 2007 bin ich ehrenamtlich
beim Nisa Frauenverein e.V. tätig.
Kontakt:
Türkisch Islamische Gemeinde Herrenberg e.V.
Horberstr.28, 71083 Herrenberg
Tel.: 07032/24691
E-Mail: ditib-hbg@gmx.de
Homepage: www.ditib-herrenberg.de
Kontakt:
NISA Frauenverein e.V.
Hanns Martin Schleyer Str.15, 71063 Sindelfingen
Tel.: 07031 387864
E-Mail: nisa-frauenverein@gmx.de
Homepage: www.nisafrauenverein.de
Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Böblingen
Kamal Bernoon
47
Anthoula Charissis
Flüchtlinge und wir e.V.
Griechische Gemeinde Leonberg e.V.
▪ Vorname Name: Kamal Bernoon
▪ Stadt: Herrenberg
▪ Bildungsbeauftragter seit: August 2012
▪ Sprachen: Deutsch, Persisch,
Türkisch
▪ Jahrgang: 1968
▪ Beruf: Informatiker
▪ Vorname Name: Anthoula Charissis
▪ Stadt: Leonberg
▪ Bildungsbeauftragte seit: August 2012
▪ Sprachen: Deutsch, Griechisch,
Englisch, Französisch
▪ Jahrgang: 1990
▪ Beruf: Studentin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Bildungsbeauftragter zu sein, stellt für mich eine der
spannendsten Tätigkeiten in der Gesellschaft dar. Die
Aufgaben können mir sehr viele positive Erfahrungen
bringen. Damit werde ich an Basiswis-sen reicher und
kann anders in die gesellschaftliche Diskussion gehen
und den Menschen helfen.
Wir können dafür sorgen, dass die Verhältnisse der
Menschen geändert werden. Eine bessere Zu-kunft
kommt nicht von selbst, sie muss erdacht und erstritten werden. Als Bildungsbeauftragter kann ich die
Fachkompetenzen und Schlüsselqualifikationen den
anderen Migrant/innen besser und stärker vermitteln.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Mein Ziel ist es, Wissen zu erwerben, um Migrantinnen
und Migranten hinsichtlich der Bildungsmöglichkeiten
in Deutschland unterstützen und beraten zu können.
Ich selbst hatte das Glück, dass mich meine Eltern auf
meinem Bildungsweg unterstützen konnten, aber das
ist nicht selbstverständlich. Viele Eltern kennen sich
nicht mit dem deutschen Bildungssystem aus oder haben Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache und
können daher ihren Kindern nicht weiterhelfen. Für
diese Kinder und Jugendlichen möchte ich eine Stütze sein, um ihnen eine bessere Zukunftsperspektive zu
ermöglichen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin im Iran geboren und im Jahr 1990 als Student
nach Deutschland gekommen. Mein Studienkolleg
habe ich in Karlsruhe absolviert und später Informatik
studiert.
Mittlerweiler bin ich glücklich verheiratet. Die „Früchte“ meines Lebens sind meine beiden Kinder. Ich arbeite seit 14 Jahren in einer Firma, die Dokumentenmanagementsysteme für die öffentliche Verwaltung
und die Industrie herstellt.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Deutschland geboren und habe einen griechischen Vater und eine deutsche Mutter. Bis zur sechsten Klasse habe ich sowohl die deutsche als auch die
griechische Schule besucht. 2009 habe ich mein Abitur
in Leonberg gemacht und studiere nun im sechsten Semester Wirtschaftswissenschaften an der Universität
Hohenheim.
Kontakt:
Flüchtlinge und wir e.V. Herrenberg
Schliffkopfstr. 5, 71083 Herrenberg
Tel.: 07032 6763
E-Mail: kontakt@fluechtlinge-und-wir.de
Kontakt:
Griechische Gemeinde Leonberg e.V.
Postfach: 1318, 71203 Leonberg
Tel.: 0176/32309574
E-Mail: info@griechische-gemeinde-leonberg.de
Homepage: www.griechische-gemeinde-leonberg.de
48
Isaac González González
Multiplikator
▪ Vorname Name:
Isaac González González
▪ Stadt: Böblingen
▪ Bildungsbeauftragter seit: August 2012
▪ Sprachen: Spanisch, Katalanisch, Italienisch, Französisch, Englisch, Deutsch,
Türkisch
▪ Jahrgang: 1972
▪ Beruf: Lehrer
Arnold Harfmann
Integrationsrat Böblingen
▪ Vorname Name: Arnold Harfmann
▪ Stadt: Böblingen
▪ Bildungsbeauftragter seit: August 2012
▪ Sprachen: Deutsch, Englisch
▪ Jahrgang: 1951
▪ Beruf: Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Ich bin sehr aktiv im Arbeitskreis Integrationsrat der
Stadt Böblingen, in der Lehrergewerkschaft GEW
und in meiner Schule – weil ich die Meinung vertrete,
dass die Schule nicht nur Fachwissen vermitteln soll,
sondern soziale und persönliche Kompetenzen für die
geistige Entwicklung fast wichtiger sind.
Ich vertrete keinen Verein, vielleicht ergibt sich im
Laufe des Projektes die Gründung eines internationalen Vereins in der Stadt Böblingen, bei dem die kritischen Geister aller Nationen ihren Platz finden. Nach
diesem Projekt mit den Migrantenvereinen würde ich
mich freuen, wenn wir ein Projekt mit den Schulen und
für die Schulen entwickeln könnten.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragter:
Bildung ist eine der wichtigsten Grundlagen in allen sozialen Gruppierungen unserer Gesellschaft. Die
Möglichkeiten sind vielfältig vorhanden. Man muss sie
jedoch kennen um sie zu nutzen.
Für Migrantinnen, Migranten und ihren Nachwuchs
die besten Möglichkeiten finden - daran möchte ich
mitarbeiten und meine Erfahrungen einbringen.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Barcelona geboren (Spanien/Katalonien)
und kam nach Deutschland mit 23 Jahren. Ich habe
in Spanien und Deutschland studiert. Jetzt wohne ich
hier seit 17 Jahren, meine Frau ist deutsch und meine
2 Töchter sind hier geboren. Ich bin Lehrer aus Leidenschaft und als Lehrer mit Migrationshintergrund
möchte ich einiges in der Bildung verändern.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
1961 bin ich als Sohn staatenloser, aus Jugoslawien vertriebener Eltern in Deutschland eingereist. Nach drei
unterschiedlichen Flüchtlingslagern sind wir in Hechingen gelandet. Meine Eltern konnten nur Deutsch
sprechen, nicht schreiben. Durch eine schwere Erkrankung meines Vaters im ersten Jahr war meine Mutter
alleinerziehend. Durch die permanente Spätschicht
meiner Mutter war ich sehr auf mich allein gestellt und
habe dabei die unterschiedlichsten sozialen Schichten
durchlaufen. Durch die Firmenschließung wurde meine Mutter arbeitslos und dann haben wir Sozialhilfe
empfangen. In dieser Zeit kamen die ersten „Gastarbeiter“ nach Deutschland. Durch mein Äußeres (schwarze
Haare und braun gebrannt) war mein Spitzname „Luigi“! Nur durch die Empfehlung des ev. Stadtpfarrers
konnte ich auf die „Mittelschule“. Es war auch in dieser
Zeit nicht einfach im alltäglichen Leben. Nach der Mittleren Reife kam die Berufsausbildung, der Wehrdienst,
2. Bildungsweg mit der Fachhochschulreife und dann
ein Studium der Elektrotechnik an der Hochschule in
Konstanz.
Bildungsbeauftragte aus dem Landkreis Böblingen
Aynur Kaan
SOAB-Türk. Elternbeirat Sindelfingen e.V.
49
Yasemin Yüzbaşı
NISA Frauenverein e.V.
▪ Vorname Name: Aynur Kaan
▪ Stadt: Sindelfingen
▪ Bildungsbeauftragte seit: August 2012
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch, Englisch
▪ Jahrgang: 1973
▪ Beruf: Groß- und
Außenhandelskauffrau
▪ Vorname Name: Yasemin Yüzbaşı
▪ Stadt: Sindelfingen
▪ Bildungsbeauftragte seit: August 2012
▪ Sprachen: Deutsch, Türkisch, Englisch
▪ Jahrgang: 1977
▪ Beruf: Psychologische Beraterin
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Ich habe selbst 2 Kinder im Alter von 8 Jahren, die die
3. Klasse besuchen. Ich nehme jetzt schon im Rahmen
meiner Möglichkeiten aktiv teil am Schulleben meiner
Kinder, jedoch als Mutter. Als Bildungsbeauftragte
werden sich mir bestimmt auch andere Perspektiven
eröffnen. Mit den Erfahrungen, die ich als Bildungsbeauftragte sammle möchte ich auch andere Kinder mit
Migrationshintergrund unterstützen.
Meine Motivation als Bildungsbeauftragte:
Durch unsere jahrelange Vereinsarbeit konnte ich immer wieder die Erfahrung machen, was für Wissenslücken beim Thema Bildung doch bei den Eltern und
Jugendlichen bestehen. Obwohl sie manchmal viele
Alternativen hätten, einen Weg zu gehen, nehmen sie
es durch Unwissenheit nicht in Anspruch. Ich möchte
dazu beitragen, dass jede/r seine Chance bekommt
eine gute Bildung zu haben.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Geboren und aufgewachsen bin ich in Gelsenkirchen
(NRW), als zweites von drei Mädchen. Meine Eltern gehören zur ersten Generation Gastarbeiter in Deutschland. Ich habe ein halbes Jahr den katholischen Kindergarten besucht, was zu der Zeit, also 1979, schon
an ein kleines Wunder grenzte. In der Grundschule
bin ich in eine reine türkische Klasse mit eigenem türkischen Lehrer gekommen. Erst nach ca. 6-9 Monaten
bekamen wir (ca. 5 Kinder) die Möglichkeit, die normale „deutsche“ Grundschule zu besuchen. Nach der
Grundschule kam ich auf die Gesamtschule und dort
war ich bis zum Abitur 1992. Nach dem Abi habe ich
eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau
gemacht. Von 1996 bis 1999 habe ich in einer Spedition
in der Fahrzeugverwaltung gearbeitet.
Im Jahr 2000 sind wir berufsbedingt von NRW nach
Sindelfingen gezogen. Und ab Mai 2000 bis Juni 2010
war ich bei HP in verschiedenen Abteilungen als kaufmännische Angestellte und zuletzt als Teamleader tätig. Zurzeit übe ich eine geringfügige Beschäftigung als
kaufmännische Angestellte aus.
Meine Migrationsgeschichte und berufliche
Laufbahn in Kürze:
Ich bin in Deutschland geboren, meine Eltern sind
Gastarbeiter, sogar mein Opa war hier als Gastarbeiter
und ist dann wieder zurück. Nach meinem Realschulabschluss habe ich ein Jahr ein Berufskolleg besucht und
danach ein Vorpraktikum im Kindergarten absolviert.
5 Jahre habe ich bei der Caritas als Sprachhelferin gearbeitet. Schließlich habe ich meine Ausbildung als
Psychologische Beraterin absolviert und arbeite als Beraterin für Migrant/innen bei der Sozialstation Sindelfingen. Ich bin die 1. Stellvertreterin und Mitgründerin
vom Nisa Frauenverein e.V.
Kontakt:
SOAB-Türk. Elternbeirat Sindelfingen e.V.
Marienstr. 11, 71063 Sindelfingen
Tel.: 0157/34650217
E-Mail: soab@gmx.de
Kontakt:
NISA Frauenverein e.V.
Hanns Martin Schleyer Str. 15, 71063 Sindelfingen
Tel.: 07031 387864
E-Mail: nisa-frauenverein@gmx.de
Homepage: www.nisafrauenverein.de
50
3. Handlungsempfehlungen zur Einbindung von Migrantenorganisationen in die regionale Netzwerkarbeit
über Bildungsbeauftragte
Um Migrantenorganisationen und Bildungsbeauftragte für die Kooperationsarbeit zu gewinnen und auch nachhaltig in die
regionalen Netzwerke einzubinden, sollten die nachstehend genannten Punkte beachtet und systematisch abgearbeitet
werden.
I. Recherche
• Um einen aktuellen Überblick bezüglich der vorhandenen Migrantenorganisationen in der Region
zu erhalten, sollten die Integrationsbeauftragten
der Stadt kontaktiert werden. Ihnen liegen Listen
der jeweiligen Migrantenorganisationen vor;
• Da diese Listen mitunter nicht regelmäßig aktualisiert werden, muss davon ausgegangen werden,
dass manche Kontakte nicht mehr aktuell sind;
• Zusätzlich könnten die Kontakte im Internet recherchiert werden;
• Bei der Auswahl der Bildungsbeauftragten sollte
darauf geachtet werden, welche Organisationen
sie vertreten. Durch eine gründliche Recherche
muss gewährleistet sein, dass der potentielle Verein oder die Organisation verfassungsrechtlich unproblematisch ist.
II. Auswahlkriterien von MOZAIK für Bildungsbeauftragte und Migrantenorganisationen
• Die Migrantenorganisationen, mit denen Kooperationen eingegangen werden, sollten integrativ tätig
sein;
• Die Bildungsbeauftragten und Migrantenorganisationen sollten ein Interesse an den Themen Bildung und berufliche Integration haben;
• Es sollte darauf geachtet werden, dass möglichst
alle vor Ort lebenden Migrantengruppen sowohl
durch die Bildungsbeauftragten als auch durch
die entsprechenden Migrantenorganisationen im
Netzwerk vertreten werden;
• Damit eine Migrantenorganisation unterstützend
wirken kann, muss sie beispielsweise über gewisse
räumliche oder finanzielle Strukturen verfügen.
Ein Kriterium dafür könnte zum Beispiel eine Mitgliederanzahl von mehr als 50 Personen sein.
III.Kontaktaufnahme
• Die Bildungsbeauftragten sind überwiegend ehrenamtlich für Ihre Organisation aktiv und oft
berufstätig. Daher kann bei der Anbahnung eines
Kontakts nicht immer davon ausgegangen werden, dass die Bildungsbeauftragten innerhalb der
Woche zu „Bürozeiten“ erreichbar sind. Sofern es
möglich ist und die Bildungsbeauftragten zustimmen, sollte parallel zu den üblichen Kontaktdaten
auch die Handynummer notiert werden, um den
Kontakt zu erleichtern;
• Falls E-Mails zur Kontaktaufnahme und zum Verschicken von Hinweisen, Vereinbarungen und ähnlichem genutzt werden, sollte nochmals eine telefonische Nachfrage erfolgen, ob die Information
registriert wurde. Nicht alle Bildungsbeauftragten
beziehungsweise Migrantenorganisationen rufen
ihre E-Mails täglich ab;
• Aufgrund der ehrenamtlichen Strukturen herrscht
der größte Besucherstrom bei den Migrantenorganisationen an Wochenenden und innerhalb der
Woche in den Abendstunden. Zu diesen Zeitpunkten kann der Kontakt zu den Bildungsbeauftragten
und den Mitgliedern am besten hergestellt werden.
Für Treffen, Veranstaltungen, Akquise und ähnliches sind daher Wochenend- oder Abendtermine
geeignet.
IV.Kontaktpflege
• Um den Kontakt zu intensivieren und das Vertrauen aufzubauen, können zum Beispiel Kooperationsveranstaltungen, Infoabende oder Schulungen abwechselnd auch bei den Migrantenorganisationen
stattfinden;
• Bei einer Zusammenarbeit sollten feste Ansprechpartner aus dem Netzwerk benannt und den Bildungsbeauftragten und Migrantenorganisationen
mitgeteilt werden. Ständig wechselnde Ansprechpartner sorgen für Irritationen.
51
Infos zum Begleitprojektträger
MOZAIK gemeinnützige Gesellschaft für Interkulturelle
Bildungs- und Beratungsangebote mbH
Die MOZAIK gGmbH ist 2003 durch Akademiker mit Einwanderungshintergrund gegründet worden. Sie führt
die erfolgreichen Arbeiten der Mozaik Consulting in der
Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration (gegründet
1998) von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund weiter.
Die MOZAIK gGmbH führt bundesweit interkulturelle
Bildungs- und Beratungsprojekte durch. Die Zielgruppen sind vor allem Menschen mit Migrationshintergrund
(incl. Aussiedler/-innen), aber auch Organisationen der
Arbeitsmarktintegration und Kommunen.
MOZAIK hat sich auf die Behebung von Hindernissen
im Zusammenhang mit Ausbildungs-, Weiterbildungs-,
Bildungs- und Arbeitsmarktintegration von MigrantInnen spezialisiert und hierfür innovative Lösungen
und Angebote konzipiert, die bundesweit Anerkennung
gefunden haben. Die Entwicklung von EmpowermentAnsätzen insbesondere mit Migrantenorganisationen
zur interkulturellen Öffnung der Regeleinrichtungen
des Arbeitsmarktes ist ein besonderer Schwerpunkt der
(beruflichen) Integrationsarbeit.
Ausgewählte Projekte und Aktivitäten:
Projekte von MOZAIK gGmbH (vormals Mozaik Consulting) im Zusammenhang:
Qualifizierung, Ausbildung, Beratung und Information
Zeitraum
Teilprojektträger: „MigrantInnen integrieren MigrantInnen“ beim EU-Programm EQUAL in Kooperation mit der
Entwicklungspartnerschaft IN.OWL getragen von der Bertelsmann-Stiftung Kooperationspartner: AWO Bielefeld,
AWO Herford und AWO Gütersloh
07/2002 12/2004
Projektleitung beim interkulturellen Magazin „owl interkulturell“ gefördert durch das
Xenos-Programm BMWA in Kooperation mit Interkulturelle Medien GmbH
01/2003 03/2005
Netzwerkkoordination der BQN Ostwestfalen-Lippe gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit ca. 30 Netzwerkpartnerinstitutionen aus OWL
03/2004 06/2006
Teilprojektträger: „Beratungsnetzwerk Migrantenselbstorgansationen in NRW“ beim sektoralen EU-Programm
EQUAL in Kooperation mit der Entwicklungspartnerschaft Pro Qualifizierung getragen von dem DGB Bildungswerk
Kooperationspartner: ZDH, WHKT, DIEN HONG e.V.
05/2005 12/2007
Transferprojektträger: „Netzwerk Migrantenorganisationen mit Bewerbungscenter“ im Kompetenzzentrum Pro Qualifizierung im Rahmen des IQ-Netzwerkes.Kooperationspartner: u.a. Türkische Gemeinde e.V., Spanische Elternvereine e.V., Verband Griechischer Gemeinden e.V., Alevitische Gemeinde (AABF) e.V. Gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS).
01/2008 12/2010
Begleitprojektträger „Mit MigrantInnen für MigrantInnen – Interkulturelle Kooperation zur Verbesserung der Bildungsintegration“ (MMFM). Ein modellhaftes Begleitprojekt (Pilotierung) im Programm „Perspektive Berufsabschluss“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
01/2010 09/2011
Dokumentation: Migranten(dach)organisationen in Deutschland.
Auftrag von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.
01/2011 02/2012
MOZAIK-IQ-Teilprojekt: Interkulturelle Sensibilisierung, Beratung und Begleitung von Arbeitsmarktakteuren in
OWL/Bielefeld - Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
07/2011 2014
Erfolge
• 2. Platz beim Gründerwettbewerb OWL 2000 in Löhne (März 2000)
• „Ausbildungsoskar“ der Jungen Deutschen Wirtschaft (JDW) (Nov.
2000) in Berlin
• Auszeichnung von „owl Interkulturell“ durch das bundesweite
Bündnis für Demokratie und Toleranz (2004)
• 2. Platz beim Paule Freire- Agenda Preis durch Netzwerk OWL
Regionale Agenda e.V. (2004)
• Robert- Jungk- Zukunftspreis des Städtetags NRW(Oktober 2005)
• Weiterbildungs-Innovations-Preis 2008
(Februar 2009)
Kontakt
MOZAIK gGmbH
Herforder Str. 46
D-33602 Bielefeld
Tel.: 0521 – 329 709 - 0
Fax: 0521 – 329 709 - 19
Internet: www.mozaik.de
E-Mail: info@mozaik.de
www.bildung-interkulturell.de