Unternehmen mit Weitblick 2009
Transcription
Unternehmen mit Weitblick 2009
Unternehmen mit Weitblick 2009 Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen 51 Jahre, zupackend 36 Jahre, kreativ 49 Jahre, schnell 61 Jahre, erfahren 54 Jahre, neugierig 42 Jahre, geschickt 57 Jahre, präzise 32 Jahre, direkt 45 Jahre, kompetent 28 Jahre, flink 59 Jahre, zuverlässig 63 Jahre, beweglich Inhalt Das Bundesprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Programmgebiet Nord .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Programmgebiet Ost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Programmgebiet Süd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Programmgebiet West . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Überblick über die Programmgebiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Bundesprogramm Perspektive 50plus Das Bundesprogramm Im Zuge des fortschreitenden demografischen Wandels werden die erfahrenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab 50 Jahren für den Arbeitsmarkt immer wichtiger. Aus diesem Grund fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales seit Oktober 2005 mit dem Bundesprogramm „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ 62 regionale Arbeitsmarktprogramme in allen Teilen Deutschlands. Durch eine Vielzahl an innovativen Konzepten zur beruflichen Wiedereingliederung werden ältere Arbeitsuchende, denen die Rückkehr ins Berufsleben nach längerer Erwerbslosigkeit oft besonders schwerfällt, unterstützt, und es werden ihnen neue Beschäftigungschancen eröffnet. Im Januar 2008 ist „Perspektive 50plus“ in die zweite Programmphase gestartet, die noch bis Ende 2010 andauern wird. Trotz der Auswirkungen der Wirtschaftskrise in vielen Regionen der Bundesrepublik behaupten sich die Beschäftigungspakte auch weiterhin erfolgreich. Das zeigen zum einen die Integrationszahlen: Allein im Jahr 2009 werden insgesamt über 100.000 ältere Arbeitsuchende aktiviert, von denen mehr als 30.000 wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt werden. Zum anderen beteiligen sich immer mehr 6 Partner an der Umsetzung der Beschäftigungspakte: 2009 hat sich ein Großteil der Projekte regional erweitert. Waren 2008 noch 194 Grundsicherungsstellen am Bundesprogramm beteiligt, stieg die Zahl zum Jahresanfang 2009 auf 232 und seit Juli 2009 sogar auf 292 Grundsicherungsstellen – und auch 2010 werden weitere hinzukommen. Diese schrittweise Erweiterung ermöglicht den Transfer der in der ersten Programmphase entwickelten und erprobten Konzepte und Ansätze auf die hinzugekommenen und neu hinzukommenden Regionen. Hierdurch wird sichergestellt, dass sich erfolgreiche Programme durchsetzen und weiterentwickeln. Darüber hinaus bereichern die Ideen und Ansätze der neuen Partnerregionen die bisherige Arbeit der Beschäftigungspakte. Austausch und Wissenstransfer ermöglichen den Programmpartnern den wichtigen Freiraum, kreative Ideen zu entwickeln. So konnten in der bislang vierjährigen Programmlaufzeit bereits erhebliche Synergieeffekte erzielt werden. Das Ergebnis dieser Anstrengungen sind innovative Ansätze zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Arbeitsuchender. Insbesondere im Bereich der Gesundheits- und Mobilitätsförderung haben viele Beschäftigungspakte eigene Lösungen entwickelt. Diese Kreativität bei der Umsetzung der Fördermaßnahmen ist ein wesentliches Erfolgskriterium der Arbeit vor Ort. Denn ältere Arbeitsuchende stehen vor ganz unterschiedlichen Vermittlungshemmnissen; die Problemlagen sind individuell und komplex. Oftmals ist eine längere Aktivierungsphase notwendig, um das Vertrauen in die eigenen Stärken wiederherzustellen und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln. Hierbei setzen viele Beschäftigungspakte inzwischen erfolgreich auf das Modell der sogenannten 50plus-Teams. Ziel dieses Ansatzes ist es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grundsicherungsstellen gezielt für die Betreuung älterer Arbeitsuchender zu qualifizieren, sodass den Teilnehmenden eine nachhaltige Förderung bei niedrigem Betreuungsschlüssel geboten werden kann. Es zeichnet sich ab, dass eine „Zwei-SäulenStrategie“, bei der externe und interne Betreuungsund Vermittlungsstrukturen eng verzahnt werden und die Mitarbeiter vertrauensvoll zusammenarbeiten, besonders effizient ist. Im Mittelpunkt des Bundesprogramms „Perspektive 50plus“ steht eine aktivierende und stärkenorientierte Arbeitsmarktpolitik. Grundlage dieses Ansatzes ist es, die Motivation und Eigenverantwortung der Älteren zu stärken und ihre Fähigkeiten so weiterzuentwickeln, dass ihre Beschäftigungschancen nachhaltig verbessert werden. Denn nur durch individuelle und vertrauensvolle Betreuung können die Potenziale der Teilnehmenden langfristig reaktiviert werden. Nichtsdestotrotz ist der Weg zurück ins Berufsleben für viele ältere Arbeitsuchende nicht leicht: Insbesondere, wenn sich Vermittlungshemmnisse in den Jahren ohne Beschäftigung verfestigt haben. Daher werden die Beschäftigungspakte im Jahr 2010 neue Konzepte der Langzeitbetreuung erproben. Hierbei sollen ältere Arbeitsuchende bei Bedarf über einen längeren Zeitraum nicht nur berufsbezogen, sondern auch personenbezogen betreut und gefördert werden. Die für die Umsetzung des SGB II zuständigen Grundsicherungsstellen koordinieren und verantworten die Betreuung der älteren Arbeitsuchenden weitgehend eigenständig. Doch ohne die Unterstützung der regionalen Netzwerke wäre ihre erfolgreiche Arbeit unmöglich. Ohne die Unternehmen, Kammern und Verbände, die kommunalen Einrichtungen und Beschäftigungsträger sowie die engagierten Akteure aus Politik, Gewerkschaften, Kirchen und Sozialverbänden müssten viele ältere Arbeitsuchende noch immer auf ihre neue Chance warten. Inzwischen sind diese regionalen Netzwerke so gut ausgebaut, dass die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber der Region die Beschäftigungspakte gezielt über anstehende Personalbedarfe informieren. Die über Jahre gewachsene Zusammenarbeit schafft Vertrauen in die Dienstleistungen der Beschäftigungspakte. Nicht nur, wenn es um Stellenbesetzungen geht, sondern auch bei Beratungsbedarf im Bereich der Gesundheitsförderung oder Programmgebiet Nord Programmgebiet Ost Programmgebiet Süd Programmgebiet West Schleswig-Holstein Hamburg Bremen/Bremerhaven Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Brandenburg Berlin Sachsen-Anhalt Thüringen Sachsen Bayern Baden-Württemberg Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Hessen Saarland der alternsgerechten Arbeitsplatzgestaltung sind die regionalen Pakte sehr gefragt. Oftmals ergeben sich durch solche Beratungsgespräche auch gute Möglichkeiten, die Unternehmen gezielt über die Kompetenzen und Potenziale der Altersgruppe 50plus zu informieren. Auch in diesem Jahr stehen 62 Unternehmen mit Weitblick, die durch ihr Engagement älteren Arbeitsuchenden neue Beschäftigungschancen eröffnet haben, im Mittelpunkt dieser Broschüre – stellvertretend für viele regionale Arbeitgeber, die sich für die Reintegration Älterer in den Arbeitsmarkt stark gemacht haben. Da die Betriebe durch die regionalen Beschäftigungspakte ausgewählt wurden, repräsentieren sie zugleich auch die am Bundesprogramm beteiligten Regionen Deutschlands. Die Vielfalt der Preisträger macht deutlich, dass die Beschäftigungspakte Unternehmen, Vereine und karitative Einrichtungen aus allen Teilen Deutschlands nachhaltig für die Belange älterer Arbeitsuchender sensibilisieren konnten. Die aktuellen Informationen aus den Beschäftigungspakten zeigen zudem, mit welch unterschiedlichen Konzepten die regionalen Projektpartner daran arbeiten, ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern wieder eine berufliche Zukunft zu geben. So ist diese Broschüre ein Zeichen dafür, wie unternehmerische Verantwortung und aktivierende Arbeitsmarktpolitik erfolgreich dazu beitragen können, neue Perspektiven für ältere Arbeitsuchende zu schaffen. NORD 7 WEST OST 9 14 SÜD 7 NORD OST SÜD WEST SCHLESWIG-HOLSTEIN Arbeitsgemeinschaft Flensburg Projekt NETZWERK Ü50 Tradition schafft Qualität – Die Bäckerei Johannsen weiß Erfahrung zu schätzen! Bäckerei Johannsen Branche Ernährungsgewerbe Unternehmensgröße 16 Beschäftigte Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 5,4 % »Bei älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schätzen wir die Erfahrung und das gewissenhafte Arbeiten. Der Mix aus jungen und älteren Angestellten ist für unsere Bäckerei optimal, da so alle voneinander lernen können.« Petra Johannsen, Ehefrau des Inhabers Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 1.119 Einwohnerzahl 88.000 Hauptwirtschaftszweige produzierendes Gewerbe, Dienstleistung, Tourismus Petra Johannsen (rechts im Bild), Ehefrau des Inhabers, schätzt die Zusammenarbeit mit älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 8 Das NETZWERK Ü50 der Arbeitsgemeinschaft Flensburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Aktivierung und Integration älterer Arbeitsuchender in der Region nachhaltig voranzubringen. Hauptziel des Beschäftigungspaktes ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich in klein- und mittelständische Unternehmen der Region zu vermitteln. Hierfür wurde zum Projektstart eine privatwirtschaftlich organisierte Zeitarbeitsagentur eingerichtet, die ausschließlich auf die Arbeitnehmerüberlassung älterer Arbeitsuchender ausgerichtet ist. Um möglichst vielen Teilnehmenden einen beruflichen Neustart zu ermöglichen, wurde das Kernprojekt im Laufe der Zeit um weitere Teilprojekte ergänzt. Die Schwerpunkte individuelles Coaching sowie Qualifizierung und Förderung verschaffen auch den Teilnehmenden, die den Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes zunächst nicht in vollem Umfang entsprechen, eine neue Perspektive. Seit März 2009 bietet das NETZWERK Ü50 mit dem Teilprojekt „AmigA“ auch eine Fördermaßnahme mit dem Schwerpunkt Gesundheitsmanagement an. Durch dieses neue Teilprojekt erhalten nun auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit gesundheitlichen Einschränkungen ein passgenaues Angebot. Das diesjährige Unternehmen mit Weitblick der Region, die Bäckerei Johannsen, blickt auf eine fast 50-jährige erfolgreiche Firmengeschichte zurück. Gewürdigt wird das erfolgreiche Engagement des Familienbetriebs bei der Einstellung und Beschäftigung von älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Sowohl hinsichtlich der Altersstruktur und des Einstellungsverhaltens als auch in Bezug auf die langfristige Integration älterer Arbeitskräfte in die Betriebsabläufe ist das Unternehmen beispielhaft. So ist gut ein Drittel der 16 Beschäftigten bereits über 47 Jahre alt. Besonders die Zuverlässigkeit, das Traditionsbewusstsein und die hohe Einsatzbereitschaft dieser älteren Beschäftigten weiß das Familienunternehmen zu schätzen. SCHLESWIG-HOLSTEIN NORD OST SÜD WEST Kreis Nordfriesland, Hochsauerlandkreis Kompetenznetzwerk 50plus Beim Kompetenznetzwerk 50plus steht die persönliche Betreuung im Vordergrund »Unsere älteren Beschäftigten arbeiten sehr zuverlässig und kontinuierlich. Mit ihrem Verantwortungsgefühl und ihren Erfahrungen sind sie unverzichtbar für die Effektivität und Qualität der Arbeitsabläufe im Betrieb.« Jürgen Göddecke, Geschäftsführer Göddecke Textilpflege GmbH Das Kompetenznetzwerk 50plus wird seit der zweiten Programmphase von zwei Landkreisen getragen. Neben dem Hochsauerlandkreis verstärkt der Kreis Nordfriesland als zweite Paktregion das Team des Beschäftigungspakts. Beide Regionen sind bundesweit als Tourismusgebiete bekannt, sodass sich in diesem Bereich auch Integrationschancen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eröffnen. Im Fokus des Kompetenznetzwerks 50plus steht das Ziel, ältere Arbeitsuchende erfolgreich in klein- und mittelständische Unternehmen in den beiden Regionen zu vermitteln. Kernelemente der Arbeit des Beschäftigungspakts sind die Aktivierung und die Vermittlung in betriebliche Praktika, die über ein professionelles Coaching gesteuert werden. Geschäftsführer Jürgen Göddecke erläutert einer Mitarbeiterin den Produktionsablauf an der Mangelstrasse Diese Coachingmaßnahmen übernehmen insgesamt zwölf regionale Bildungsträger. Sie ermöglichen den Teilnehmenden durch die persönliche Betreuung einen Neustart bei der Jobsuche. Durch diese Unterstützungsangebote setzt sich der Beschäftigungspakt nachhaltig für einen erfolgreichen Wiedereinstieg der über 50-jährigen Arbeitsuchenden in den allgemeinen Arbeitsmarkt ein. Göddecke Textilpflege GmbH Für das Jahr 2009 hat sich das Kompetenznetzwerks 50plus das Ziel gesetzt, 500 ältere Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu aktivieren und 152 von ihnen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu vermitteln. Als Unternehmen mit Weitblick 2009 wird die Göddecke Textilpflege GmbH aus Olsberg ausgezeichnet. Die 1986 gegründete Wäscherei ist ein mittelständisches Unternehmen mit über 150 Beschäftigten. Einen Grund für den Erfolg sieht die Geschäftsleitung in der Erfahrung der älteren Angestellten. Trotz der zum Teil körperlich anspruchsvollen Arbeit ist ein Viertel des Personals über 50 Jahre alt. Durch flexible Arbeitszeitmodelle versucht die Geschäftsführung, diese erfahrenen Arbeitskräfte möglichst langfristig im Betrieb zu beschäftigen. Seit 2008 bietet das Unternehmen in Kooperation mit einer Krankenkasse sogar gezielt Rückenschulungen für ältere Angestellte an. 9 Branche Wäscherei Unternehmensgröße 154 Beschäftigte Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 6,6 – 7,1 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.374 Einwohnerzahl 439.967 Hauptwirtschaftszweige produzierendes Gewerbe, Tourismus, Gesundheits- und Sozialwesen NORD OST SÜD WEST SCHLESWIG-HOLSTEIN Arbeitsgemeinschaft SGB II im Kreis Pinneberg, Arbeitsgemeinschaft Dithmarschen PI-Quadrat-Integration Qualifikation und Kooperation – das Erfolgsrezept, um Älteren eine Perspektive zu bieten BKN Strobel GmbH & Co. KG Branche Garten- und Landschaftsbau Unternehmensgröße 110 Beschäftigte www. bkn.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region »In unserem Saisongeschäft sind es Eigenschaften wie Flexibilität und Zuverlässigkeit, die besonders gefragt sind. Diese Anforderungen werden gerade von den älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern optimal erfüllt.« Hannsjörg Kähler, Inhaber und Geschäftsführer BKN Strobel GmbH & Co. KG Arbeitslosenquote 2,3 – 3,3 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 1.202 Einwohnerzahl 301.661 Hauptwirtschaftszweige Land- und Forstwirtschaft, Dienstleistungsgewerbe, Handels- und Gastgewerbe Vorarbeiter und Obergärtner Harald Wiskandt (Mitte) bereitet mit seinem gut gelaunten Team Pflanzen zum Versand vor 10 PI-Quadrat-Integration ist der erfolgreiche Beschäftigungspakt der ARGE Pinneberg zur Förderung der Integration älterer Arbeitsuchender in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Im Zuge einer konzeptionellen Neuausrichtung wurden sowohl organisatorische Veränderungen vorgenommen als auch die Zusammenarbeit mit den regionalen Trägern weiterentwickelt. Hierdurch konnte der Beschäftigungspakt im Jahr 2009 bereits 479 älteren Arbeitsuchenden zu einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verhelfen. Zur weiteren Unterstützung wurden zwei Botschafter 50plus für den Pakt gewonnen, mit deren Hilfe das vorhandene regionale Netzwerk ausgebaut und der Kontakt zu den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern intensiviert werden kann. Für das Jahr 2010 plant der Beschäftigungspakt, die Serviceorientierung der Vermittlungsdienstleistung weiter zu stärken; zum anderen soll das Maßnahmenangebot zur Förderung und Qualifizierung der Teilnehmenden erweitert werden. So können Arbeitsuchende mit multiplen Vermittlungshemmnissen in Zukunft noch persönlicher, intensiver und zielgruppenspezifischer betreut werden. Dazu wird ein möglichst breit gefächertes Angebot unterbreitet, das passgenau auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Ab Januar 2010 wird es zudem eine erneute Erweiterung der Paktregion geben. Die ARGE Steinburg wird dann als neuer Kooperationspartner den Beschäftigungspakt unterstützen. In diesem Jahr ist der Familienbetrieb BKN Strobel GmbH & Co. KG das Unternehmen mit Weitblick der Region. Der bereits im Jahr 1927 gegründete Betrieb ist heute mit über 110 Beschäftigten eine der europaweit erfolgreichsten Sortimentsbaumschulen im Bereich Containerpflanzen und Rosen. In der Unternehmensphilosophie spielt die Generation 50plus seit jeher eine wichtige Rolle, weil sich ältere und jüngere Arbeitnehmer in den gemischten Arbeitsgruppen mit ihren unterschiedlichen Stärken gegenseitig ergänzen und dadurch das Arbeitsergebnis positiv beeinflussen. HAMBURG NORD OST SÜD WEST team.arbeit.hamburg – Hamburger Arbeitsgemeinschaft SGB II, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung und Grundsicherung im Kreis Herzogtum Lauenburg mitnmang – Initiative für Arbeit – 50plus Ältere Arbeitskräfte sorgen für Zuverlässigkeit und ein familiäres Betriebsklima »Wir nutzen die gute Vorauswahl durch das mitnmang-Team nicht nur für unsere Rekrutierung, sondern auch für die Zuordnung der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den passenden Einsatzbereich.« Sylvia Warner, Firmengründerin und Prokuristin KARO-Gebäudereinigungs GmbH Der Hamburgisch-Lauenburgische Beschäftigungspakt mitnmang – Initiative für Arbeit – 50plus engagiert sich nachhaltig für die Integration älterer Arbeitsuchender in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Ein wichtiger Faktor für die überdurchschnittliche Integrationsquote des Beschäftigungspakts ist die intensive Betreuung durch die sechs kooperierenden Weiterbildungsund Beschäftigungsträger und das mitnmangProjektteam des team.arbeit.hamburg. Im Rahmen dieses Betreuungsangebots wird für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein passgenaues Fortbildungsprogramm erstellt – vom individuellen Einzelcoaching über gesundheitsfördernde Maßnahmen bis zu EDV-Kursen. Bei Bedarf besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit von Schulungsmaßnahmen, die sich konkret auf die Anforderungen eines potenziellen Arbeitgebers beziehen. Als Gebäudereinigungsmeisterin führt Sylvia Warner viele Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich durch Als wichtiger Erfolgsmotor wirkt die immer enger werdende Zusammenarbeit mit den im Wirtschaftsbündnis „alliance 50plus“ engagierten Unternehmen. Zur Zeit unterstützen über 90 aktive Alliance-Partner den Beschäftigungspakt durch ihre Mitarbeit in diesem Bündnis. Durch diese Initiative erhält der Beschäftigungspakt aktuelle Informationen zu freien Stellen für die mitnmang-Teilnehmenden. Mit der Wahl zum Unternehmen mit Weitblick 2009 wird die die KARO-Gebäudereinigungs GmbH ausgezeichnet. Der Betrieb setzt seit seiner Gründung im Jahr 1988 auf das Konzept der „Kundenzufriedenheit durch Mitarbeiterzufriedenheit“. Die enge Zusammenarbeit von jungen und älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wird hier nicht nur angestrebt, sondern durch flexible Arbeitszeiten und eine ausgeprägte Anerkennungs- und Vertrauenskultur gefördert. Dass dieser Weg zum Erfolg führt, zeigt insbesondere die niedrige Fluktua tionsrate der Belegschaft. Das Unternehmen gibt älteren Bewerberinnen und Bewerbern auch deshalb gerne eine Chance, weil diese aufgrund ihrer Lebenserfahrung für verantwortungsvolle Tätigkeiten als Vorarbeiterinnen und Vorarbeiter besonders qualifiziert sind. 11 KARO-Gebäudereinigungs GmbH Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 578 Beschäftigte www. karo-reinigung.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 6,5 – 8,6 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 11.960 Einwohnerzahl 1.960.721 Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistungsgewerbe, Tourismus NORD OST SÜD WEST BREMEN Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales (BAgIS), Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Bremerhaven Chance 50+ Aufwind für Ältere am Arbeitsmarkt in Bremen und Bremerhaven Persönliche Betreuung als Schlüssel zum Erfolg: Chance 50+ Castro Seafood Branche Ernährungsgewerbe Unternehmensgröße 31 Beschäftigte www. castro-seafood.de »Aufwind 50+ ist ein echter Glücksfall für mich. Die Vorauswahl von geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern und die unbürokratische Hilfe haben mir wirklich geholfen.« Christiano Castro, Inhaber Castro Seafood Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 10,6 – 15,3 % Die erfolgreiche Arbeit des Beschäftigungspakts Chance 50+ Eine Initiative für Bremen und Bremerhaven wird in Bremerhaven mit dem Nachfolgeprojekt Aufwind 50+ fortgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit der ARGE Job-Center Bremerhaven und dem ArbeitsförderungsZentrum im Lande Bremen GmbH (afz) konnten im Jahr 2009 bisher bereits 135 ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wieder in den all gemeinen Arbeitsmarkt integriert werden. Den kleinen und mittleren Unternehmen in der Region bietet Aufwind 50+ einen „Service aus einer Hand“. Diese unbürokratische Unterstützung mit flexiblen Förderungen und Qualifizierungsangeboten bei der Besetzung von Arbeitsplätzen wird von vielen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern ebenso gerne in Anspruch genommen wie die Hilfe bei der Einarbeitung und der Gestaltung von altersgerechten Arbeitsplätzen. Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 6.393 Einwohnerzahl 661.322 Hauptwirtschaftszweige Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Nahrungs-und Genussmittelindustrie Frau Radtke (links) und Frau Prol Diaz de Martinez beim Entgräten von Fisch an ihrem neuen Arbeitsplatz – vermittelt durch den Beschäftigungspakt. In der Mitte Firmeninhaber Christiano Castro 12 Die intensive Betreuung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie individuelle und zielgerichtete Qualifizierungsangebote haben trotz der Finanzkrise zu einer Erhöhung der Integrations- zahlen in Bremerhaven geführt. Insbesondere die Möglichkeit der sehr individuell ausgestalteten Betriebspraktika und Einarbeitungsangebote haben stark zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Beim Unternehmen mit Weitblick 2009 der Region dreht sich alles um Rotbarsch, Lachs, Seeteufel und Co. Das Unternehmen Castro Seafood im Fischereihafen in Bremerhaven hat durch die Zusammenarbeit mit Aufwind 50+ bereits fünf neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Im Jahr 2006 startete Christiano Castro mit nur fünf Angestellten – mittlerweile beschäftigt das Unternehmen für Frischfischverarbeitung 31 Männer und Frauen. Der Inhaber schätzt vor allem die Beständigkeit und den Arbeitswillen seiner erfahrenen älteren Angestellten. „Gerade in der Fischverarbeitung ist es schwer, gute Arbeitskräfte zu bekommen“, lobt Castro den Fleiß und Einsatz seiner älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Niedersachsen NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaften Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel, JobCenter Region Hannover 50 TOP! – Testen, Orientieren, Potenziale nutzen Die evers Arbeitsschutz GmbH macht sich für altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung stark »Ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen mit großem Engagement an ihre Aufgaben und leben den jüngeren so vor, was Arbeit für sie bedeutet. Die Erfahrung und die Fähigkeiten der Älteren sowie die Weitergabe ihres Wissens an die Jüngeren sind für unser Unternehmen unverzichtbar.« Harald Kuck, Geschäftsführer evers Arbeitsschutz GmbH Im Fokus von 50 TOP!, dem Beschäftigungspakt der Arbeitsgemeinschaften Braunschweig, Wolfenbüttel, Salzgitter und des JobCenters Region Hannover, steht die Aktivierung und Förderung der individuellen Stärken älterer Arbeitsuchender. Sogenannte 50 TOP!-Integrationsmanagerinnen und -manager der Arbeitsgemeinschaften arbeiten hierfür Hand in Hand mit den Teams der 50 TOP!-Integrationsbüros zusammen, die mit insgesamt zehn Standorten in den Regionen vertreten sind. Die Integrationsbüros sind die zentrale Anlaufstelle für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Hier werden sie motiviert, beraten und nachhaltig auf dem Weg in eine neue Beschäftigung begleitet. Durch dieses ganzheitliche Vermittlungskonzept lernen die Teilnehmenden, ihre beruflichen Möglichkeiten und Potenziale einzuschätzen, und erkennen, dass ihre Leistung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gebraucht wird. Geschäftsführer der e v e r s Arbeitsschutz GmbH: Günther Kasties und Harald Kuck (v.l.n.r.) In der zweiten Programmphase gelang es dem Projekt, das gewachsene Vertrauensverhältnis zu den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern in der Region zu festigen und auszubauen sowie die Öffentlichkeit noch stärker für die Belange älterer Arbeitsuchender zu sensibilisieren. So konnten in diesem Zeitraum bisher bereits 530 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vermittelt werden. Die Wahl des Unternehmens mit Weitblick des Beschäftigungspakts 50 TOP! fiel in diesem Jahr auf die evers Arbeitsschutz GmbH. Seit 1975 bietet das Braunschweiger Unternehmen Dienstleistungen zu allen Fragen der Arbeitssicherheit sowie des Arbeits- und Gesundheitsschutzes an. Die evers Arbeitsschutz GmbH setzt dabei insbesondere auf die Erfahrungen und Fähigkeiten älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 40 Prozent der Belegschaft sind über 50 Jahre alt. Neben einer Vielzahl von unterstützenden Angeboten und speziellen Weiterbildungsmöglichkeiten baut das Unternehmen insbesondere auf den Erfahrungstransfer zwischen seinen älteren und jüngeren Arbeitskräften. 13 e v e r s Arbeitsschutz GmbH Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 34 Beschäftigte www. eversonline.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 7,4 – 10,3 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 11.800 Einwohnerzahl 1.524.000 Hauptwirtschaftszweige Forschung und Wissenschaft, Handel und Logistik, Dienstleistungsgewerbe NORD OST SÜD WEST niedersachsen Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim, Leer und Osnabrück, Kreis Steinfurt 50plus an Ems, Hase und Vechte Zukunft braucht Erfahrung – Erfolg durch individuelle Betreuung und funktionierende Netzwerke CNC Technik Gerdes GmbH Branche Maschinenbau Unternehmensgröße 125 Beschäftigte »Ich schätze die hohe Zuverlässigkeit und soziale Kompetenz meiner älteren Mitarbeiter. Deren Leistungsfähigkeit steht für mich außer Frage.« Heinrich Gerdes, Firmeninhaber CNC Technik Gerdes GmbH www. gerdes.cc Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 4,5 – 8,2 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 5.039 Einwohnerzahl 1.418.500 Hauptwirtschaftszweige Metallmaschinenbau, Transport und Logistik, Nahrungsmittelindustrie Heinrich Gerdes, Inhaber (links), und Gerhard Witte, Leiter der Buchhaltung setzen auf das Potenzial älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Überwindung des Fachkräftemangels 14 Aufbauend auf den Erfahrungen aus der ersten Programmphase konnte im Rahmen des Beschäftigungspakts 50plus an Ems, Hase und Vechte ein zusätzliches Betreuungsangebot eingerichtet werden, das den Bedürfnissen älterer Arbeitsuchender in besonderem Maße Rechnung trägt. So konnten die Paktpartner zwischen Januar 2008 und September 2009 insgesamt 2.662 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktivieren und 714 ältere Arbeitsuchende in eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermitteln. Dieses hervorragende Ergebnis konnte nur erreicht werden, weil alle beteiligten Partner ein flächendeckendes Intensivcoaching mit hohen Einzelbetreuungsanteilen und betrieblichen Arbeitsproben eingesetzt haben. Hierzu wurde mit jedem Teilnehmenden ein individueller Eingliederungsplan entwickelt und dadurch nach Wegen gesucht, persönliche Stärken zu nutzen und vorhandene Vermittlungshemmnisse zu überwinden. Obwohl der regionale Arbeitsmarkt infolge der Finanzmarktkrise nicht mehr über die Dynamik der vergangenen Jahre verfügte, konn- ten auch im Jahr 2009 noch viele Arbeitsuchende des Projekts erfolgreich integriert werden. Neben der hohen fachlichen Kompetenz der Beraterinnen und Berater vor Ort war insbesondere die Zusammenarbeit mit den regionalen Netzwerkpartnern der Schlüssel zu diesem Erfolg. Das Unternehmen mit Weitblick 2009 stellt ein hervorragendes Beispiel für das Funktionieren dieser regionalen Netzwerke dar. Das Unternehmen CNC Technik Gerdes ist ein aktives Mitglied im Netzwerk emsländischer Metall- und Maschinenbauunternehmen „MEMA“. Im Rahmen der regionalen Qualifizierungsoffensive zur Überwindung des Fachkräftemangels setzte sich dieser Betrieb bereits im Jahr 2008 nachhaltig für die Integration älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein. Die Firma besetzte allein im Jahr 2008 vier Arbeitsplätze mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Intensivcoachings 50plus und stellte darüber hinaus wiederholt Plätze für Arbeitserprobungen zur Verfügung. niedersachsen NORD OST SÜD WEST Landkreis Göttingen, Osterode am Harz, Sozialagentur im Landkreis Northeim, JobCenter Holzminden, Jobcenter Hildesheim 50plus – Erfahrung zählt in Südniedersachsen Erfahrung zählt! – Mit generationsübergreifender Personalpolitik zum Erfolg »Ältere machen vieles mit ihrer Erfahrung wett!« Wilfried Eggert, Geschäftsführer E.L.F. Hallen- und Maschinenbau GmbH Der Beschäftigungspakt 50plus – Erfahrung zählt! der Landkreise Göttingen und Osterode sowie der Arbeitsgemeinschaften Nordheim, Hildesheim und Holzminden setzt mit seiner Arbeit direkt an den Kompetenzen der älteren Arbeitsuchenden an. Durch diesen stärkenorientierten Vermittlungsansatz wurden in der zweiten Programmphase bereits mehr als 700 ältere Arbeitsuchende wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert. Die Kooperationspartner des Beschäftigungspakts tragen durch diese intensive Beratung und Förderung der Teilnehmenden Schritt für Schritt zu einer signifikanten Verbesserung der Integrationschancen bei. Hierbei stützt sich 50plus – Erfahrung zählt! auf einen nachhaltigen Methodenmix, der darauf ausgerichtet ist, die vorhandenen Kompetenzen der Arbeitsuchenden zu nutzen und deren Beschäftigungsfähigkeit durch zielgerichtete Qualifizierungsmaßnahmen zu erhöhen. Der Erfahrungstransfer zwischen Jung und Alt ist in der E.L.F. Hallen- und Maschinenbau GmbH wichtig zur Sicherung von Know-how und Qualität Im Bereich der Existenzgründungen werden zwei Ansätze parallel verfolgt: Zum einen ein Sensibilisierungsansatz, dessen Ziel es ist, dass geeignete Teilnehmende durch gezielte Beratung in der Selbstständigkeit eine realistische Erwerbsalternative für sich entdecken. In der anschließenden Beratungs- und Coachingphase werden dann sowohl Konzepte erarbeitet als auch Erfolg versprechende 50plus-Gründungen begleitet und in der Nachgründungsphase betreut. Zum Unternehmen mit Weitblick 2009 wählt der Beschäftigungspakt die E.L.F. Hallen- und Maschinenbau GmbH. Trotz der Wirtschaftskrise plant das Unternehmen noch in diesem Jahr eine Betriebserweiterung. Mit seinen derzeit 83 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von denen 25 Prozent über 50 Jahre alt sind, engagiert sich der Betrieb sehr für den Erfahrungstransfer zwischen jüngeren und erfahrenen Arbeitskräften. Um diese nachhaltig im Arbeitsalltag zu unterstützen, bietet das Unternehmen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ab dem 60. Lebensjahr sogar einen Übergang vom firmenüblichen Schichtsystem in ein alternsgerechtes Arbeitszeitmodell an. 15 E.L.F. Hallen- und Maschinenbau GmbH Branche Hallen- und Maschinenbau Unternehmensgröße 83 Beschäftigte www. elf-hallen.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 8,2 – 10,9 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 4.845 Einwohnerzahl 843.333 Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistungsgewerbe, Forschung und Wissenschaft NORD OST SÜD WEST niedersachsen Arbeitsgemeinschaften Arbeit und Grundsicherung der Landkreise Harburg und Lüneburg Reife Leistung! Süderelbe packt an! Reife Leistung! – Die Reha-Aktiv Friedehorst gGmbH setzt auf die Kompetenz Älterer Reha-Aktiv Friedehorst gGmbH Branche Gesundheits- und Sozialwesen Unternehmensgröße 15 Beschäftigte www. reha-aktiv-friedehorst.de »Der Alltag der erwachsenen Menschen wird in Gesellschaft wesentlich durch das Arbeitsleben geprägt. Dem Menschen muss daher der Anspruch auf dauerhafte Eingliederung in die Arbeitswelt gesichert sein.« Dr. Heidemarie Hofmann-Princ, Geschäftsführerin RehaAktiv Friedehorst gGmbH Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 4,8 – 5,9 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.901 Einwohnerzahl 420.477 Hauptwirtschaftszweige Baugewerbe, Handel, Gesundheitswesen Erfolgreicher Neustart mit 50plus: Einrichtungsleiter Mathias Garms, Waltraud Kiehne, Geschäftsführerin Dr.Heidemarie Hofmann-Princ, Roswitha Meyer, Dagmar Seidel und Uwe Machler (v.l.n.r) 16 Der Beschäftigungspakt Reife Leistung! Süderelbe packt an. der Landkreise Harburg und Lüneburg hat den im Jahr 2008 eingeschlagenen erfolgreichen Ansatz zur Vermittlung älterer Arbeitsuchender auch in der zweiten Programmphase konsequent weiterverfolgt. Hierbei setzt das Projektteam zum einen auf ein erfolgreiches ganzheitliches Aktivierungsprogramm für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in dessen Mittelpunkt das Konzept der Jobfirma steht, und zum anderen auf eine professionelle, serviceorientierte Personalberatungsarbeit für die regionalen Unternehmen. Die Jobfirmen bieten ein differenziertes Angebot zur Aktivierung und Qualifizierung, das vom Bewerbungstraining über Coachingangebote bis hin zu Unternehmensexkursionen alle wichtigen Bausteine der Förderung bündelt. Die hauptamtlichen Jobscouts des Beschäftigungspakts sorgen für die kontinuierliche Vernetzung mit den regionalen Partnern und unterstützen die Projektteilnehmenden mit starkem persönlichen Engagement bei der Stellenfindung und Kontaktanbahnung. Durch eine individuell abgestimmte Kombination aus Coachingmaßnahmen und praktischen Arbeitserprobungen wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Schritt für Schritt der Weg zurück ins Berufsleben ermöglicht. Bis Ende des Jahres 2009 sollen so insgesamt rund 225 ältere Arbeitsuchende eine neue berufliche Zukunft gefunden haben. Der Preisträger der Auszeichnung Unternehmen mit Weitblick 2009 ist die Reha-Aktiv Friedehorst gGmbH. Das im Herbst 2008 eröffnete Rehabilitations- und Trainingszentrum hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit unfallbedingten Schädelhirnverletzungen auf die Rückkehr ins Arbeitsleben vorzubereiten. Bei dieser komplexen Aufgabe setzt die Geschäftsführung insbesondere auch auf die Arbeits- und Lebenserfahrung der älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aus diesem Grund haben inzwischen bereits einige Teilnehmende des Beschäftigungspaktes Reife Leistung! in dem 15-köpfigen Betreuerteam eine neue berufliche Perspektive gefunden. niedersachsen NORD OST SÜD WEST Zentrum für Arbeitsvermittlung und Grundsicherung Agentur für Arbeit Oldenburg geT Wesermarsch, Jobcenter Wilhelmshaven, Jobcenter Friesland Beschäftigungspakt Jade-Weser-Region – arbeitsmarkt50.de Erfahrungsaustausch leicht gemacht! – Die Bäckerei Rinderhagen bildet altersgemischte Teams »Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bringen ihren großen Erfahrungsschatz mit in den Betrieb ein. Wir schätzen insbesondere auch ihre Zuverlässigkeit und ihr Pflichtbewusstsein.« Angelika Rinderhagen, Betriebsinhaberin Bäckerei Rinderhagen Im Fokus des Beschäftigungspakts für die Region Wesermarsch, Friesland, Wilhelmshaven und Wittmund steht das Ziel, ältere Arbeitsuchende erfolgreich in klein- und mittelständische Unternehmen der Region zu vermitteln. Vor dem Hintergrund der Vielzahl an Familienbetrieben im Paktgebiet ist es das Ziel, insbesondere diese für die Vorteile der Beschäftigung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu sensibilisieren. Die Kernelemente der Arbeit des Beschäftigungspakts sind Aktivierungs- und Trainingsmaßnahmen sowie gut vorbereitete betriebliche Praktika, die parallel durch ein individuelles Coachingprogramm flankiert werden. Durch diese Unterstützungsangebote wird es den über 50-jährigen Arbeitsuchenden Schritt für Schritt ermöglicht, einen neuen und langfristigen Arbeitsplatz in der Region zu finden. Die traditionsreiche Bäckerei Rinderhagen ist seit über 30 Jahren in Familienbesitz. Hier schätzt man an älteren Beschäftigten besonders das Engagement und das Pflichtbewusstsein zeptionelle Neuausrichtung der Aktivitäten vorgesehen, um die Zahl der Integrationen weiter steigern zu können. Zum Unternehmen mit Weitblick der Region 2009 wählt der Beschäftigungspakt die Bäckerei Rinderhagen in Esens. Der Traditionsbetrieb hat bereits früh erkannt, dass die gemischte Altersstruktur der Belegschaft ein wichtiges Element des Unternehmenserfolgs ist. Die Bäckerei stellt deshalb bewusst regelmäßig ältere Arbeitsuchende ein. Auch in diesem Jahr fand ein Teilnehmer des Beschäftigungspakts eine neue berufliche Perspektive im Betrieb. Die Geschäftsleitung schätzt das Engagement und die Erfahrungen der derzeit sechs älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als wichtige Ressource und fördert den kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zwischen älteren und jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Für das Jahr 2009 hat sich der Beschäftigungspakt das Ziel gesetzt, 480 ältere Arbeitsuchende zu aktivieren und 122 von ihnen in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu vermitteln. Im Jahr 2010 hat der Beschäftigungspakt eine kon- 17 Siegfried Rinderhagen Branche Ernährungsgewerbe Unternehmensgröße 28 Beschäftigte Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 6,7 – 12,6 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 1.604 Einwohnerzahl 331.178 Hauptwirtschaftszweige Hafenwirtschaft, Energiewirtschaft, Dienstleistungsgewerbe NORD OST SÜD WEST mecklenburg-vorpommern Landkreise Uckermark und Oberhavel, Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Strelitz, Vier-Tore-Job-Service Neubrandenburg Beschäftigungspakt für Ältere in der Uckermark, Mecklenburg-Strelitz und Neubrandenburg – „Allianz 50plus“ Die Agrargenossenschaft Wesenberg e. G. nutzt die Erfahrung Älterer für die Ausbildung Jüngerer Agrargenossenschaft Wesenberg e. G. Branche Landwirtschaft Unternehmensgröße 22 Beschäftigte Zur Wirtschaftsstruktur der Region »Ich schätze die unproblematische und unkomplizierte Zusammenarbeit mit Allianz 50plus und kann mich auf die Einsatzbereitschaft und Erfahrung der Älteren verlassen.« Carola Lehmann, Vorstandsvorsitzende Agrargenossenschaft Wesenberg e. G. Arbeitslosenquote 10,5 – 16,5 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 10.778 Einwohnerzahl 489.689 Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Handwerk, Tourismus Carola Lehmann legt großen Wert auf eine altersgemischte Belegschaft 18 Der Beschäftigungspakt Allianz 50plus erzielt seine überdurchschnittlich guten Ergebnisse bei der Integration älterer Arbeitsuchender in den allgemeinen Arbeitsmarkt vor allem aufgrund der Zusammenarbeit aller Beteiligten auf gleicher Augenhöhe. So gelingt es, Stärken zu bündeln und gemeinsam – Hand in Hand mit den Teilnehmenden – neue Wege in eine langfristige Beschäftigung zu finden. Jeder kann etwas und jeder wird gebraucht – das ist die Grundeinstellung aller Projektpartner. Das wichtigste Prinzip ist dabei die Freiwilligkeit, auf deren Grundlage der Beschäftigungspakt die passgenaue Vermittlung der Bewerberinnen und Bewerber fördert. Um die Integration nachhaltig sicherzustellen, bietet Allianz 50plus allen Teilnehmenden die Möglichkeit zu individuellen Qualifizierungsmaßnahmen, durch die etwaige Differenzen zwischen dem Bewerber- und dem Stellenprofil ausgeglichen werden können. Darüber hinaus ist auch die Gewährung einer Eingliederungsbeihilfe als Beschäftigungsanreiz für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber möglich. Durch die sehr enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen vor Ort und die hohe Leistungsbereitschaft der Teilnehmenden ist Allianz 50plus zu einer wirklichen Chance für alle Beteiligten geworden. In diesem Jahr wird die Agrargenossenschaft Wesenberg e. G. als Unternehmen mit Weitblick der Region geehrt. Der Betrieb setzt sowohl auf konventionelle als auch auf ökologische Landwirtschaft, um die Balance zwischen Natur und Marktwirtschaft sicherzustellen. Der Altersdurchschnitt im Unternehmen liegt bei 45 Jahren und gewährleistet so eine gute Mischung aus jüngeren und älteren Arbeitskräften. Jede Altersgruppe kann hierdurch ihre individuellen Stärken in den Arbeitsalltag einbringen. Aufgrund der engen Zusammenarbeit zwischen dem Betrieb und dem Projektteam Allianz 50plus gelang es, bereits zwei ältere Arbeitsuchende, die seit Jahren auf eine neue Chance hofften, erfolgreich in das Unternehmen zu integrieren. Mecklenburg Vorpommern NORD OST SÜD WEST Jobcenter Güstrow, Hanse Jobcenter Rostock Top für Job 50+ Mit Herz und Verstand – Die Potenziale Älterer sind ein Gewinn für die professionelle Altenpflege »Pflegeleistungen müssen mit Herz und Verstand erbracht werden. Dafür sind ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geradezu prädestiniert.« Barbara Joseph, Geschäftsführerin Häuslicher Kranken- und Pflegedienst Barbara Joseph In der Region Güstrow/Rostock konnte im Jahr 2009 jeder Vierte der insgesamt 800 im Rahmen des Beschäftigungspakts Top für Job 50+ geförderten Arbeitsuchenden wieder erfolgreich in den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden. Diese Zahlen belegen, dass sich der konzeptionelle Ansatz, die Fach- und Sozialkompetenzen der Arbeitsuchenden anhand von arbeitsmarktnahen Tätigkeiten in Projektwerkstätten zu trainieren, mehr als bewährt hat. Durch den engen Kontakt des Beschäftigungspakts mit den Unternehmen und Branchenverbänden der Region ist es möglich, die konkreten Anforderungen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu erfassen und so eine passgenaue Bewerberauswahl zu treffen. Das erspart den Unternehmen aufwendige Eignungsverfahren und sichert eine praxisrelevante Qualifizierung der Bewerberinnen und Bewerber. Barbara Joseph, Geschäftsführerin (Mitte) legt bei der Alten pflege großen Wert auf altersgemischte Teams Damit der neue Start ins Berufsleben reibungslos gelingt, bieten die Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter den Teilnehmenden und den Unternehmen eine umfassende Unterstützung bei der Einarbeitung in die betrieblichen Arbeitsabläufe sowie bei den notwendigen organisatorischen Fragen, die beispielsweise im Rahmen der Bewilligung von Fördermaßnahmen zu beachten sind. Das Unternehmen mit Weitblick 2009 ist der Häusliche Kranken- und Pflegedienst Barbara Joseph. In dem seit 1994 in Rostock ansässigen Betrieb arbeiten von Beginn an altersgemischte Teams zusammen. Die jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren dadurch von den Erfahrungen und dem Engagement der älteren Kolleginnen und Kollegen. Regelmäßige Arbeitsberatungen sind fest im beruflichen Alltag verankert und sichern den Wissenstransfer. Durch vielfältige Qualifizierungsangebote aktualisieren die älteren Angestellten fortwährend ihre Fachkompetenzen. Die Unternehmensleitung engagiert sich sowohl bei der Lehrlingsausbildung als auch im Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. und stellt somit ein hohes Qualifizierungsniveau der Belegschaft sicher. 19 Häuslicher Krankenund Pflegedienst Barbara Joseph Branche Gesundheits- und Sozialwesen Unternehmensgröße 28 Beschäftigte www. pflegedienst-joseph.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 13,5 – 13,6 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 3.700 Einwohnerzahl 300.000 Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft, Logistik NORD OST SÜD WEST mecklenburg-vorpommern Jobzentrum Landkreis Bad Doberan, Arbeitsgemeinschaften zur Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Ludwigslust und im Landkreis Parchim, Service für Arbeit Prignitz, Integrations- und Leistungszentrum (ILZ) Havelland TRANSIT 50 Praktika und Wirtschaftsnähe schaffen Perspektiven für Arbeitsuchende über 50 B+S Landtechnik GmbH Branche Großhandel Unternehmensgröße 57 Beschäftigte www. bs-landtechnik.de »Die ibu-Personalberater reagieren schnell, flexibel und unbürokratisch. TRANSIT 50 bietet qualifiziertes Personal mit Lebens- und Arbeitserfahrung. Das ist es, was Arbeitgeber brauchen!« Heinz Schmidt, Geschäftsführer B+S Landtechnik GmbH „Die Potenziale Älterer werden am Arbeitsmarkt dringend gebraucht!“ Dieses klare Bekenntnis zu den Kompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist die zentrale Botschaft, mit der sich der Beschäftigungspakt TRANSIT 50 um die Reintegration der Arbeitsuchenden in den Landkreisen bemüht. Durch eine wesentliche Erweiterung des Aktivierungs- und Integrationskonzepts in der zweiten Programmphase konnte bisher 222 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Weg in eine neue Beschäftigung ermöglicht werden. Diese positive Entwicklung ist nicht zuletzt auf die Bündelung von Kompetenzen in der Zusammenarbeit mit der ibu GmbH als zentralem Projektpartner für die Umsetzung der Maßnahmen zurückzuführen. Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 8,8 – 4,2 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 5.881 Einwohnerzahl 586.064 Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Handel Geschäftsführer Heinz Schmidt schätzt besonders die unkomplizierte und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt 20 Im Rahmen der Ausweitung des Projektumfangs wurde die Kontaktdichte zu den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern erhöht. Bei den mindestens vierteljährlich stattfindenden Treffen besteht die Möglichkeit, mit jedem einzelnen Arbeitsuchenden individuell über etwa- ige Integrationsfortschritte zu sprechen und konkrete neue Angebote zu erörtern. Da sich die Zahl der schwerbehinderten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der zweiten Programmphase erhöht hat, ist die Zusammenarbeit des Beschäftigungspakts mit dem Integrationsamt intensiviert worden. Hierdurch konnten den betroffenen Arbeitsuchenden zusätzliche Förderungsmöglichkeiten wie Qualifizierungsmaßnahmen und Lohnkostenzuschüsse angeboten werden. Die Auszeichnung als Unternehmen mit Weitblick 2009 erhält die B+S Landtechnik GmbH. Das Unternehmen für Landtechnik mit Standorten in Grabow und Osterburg engagiert sich seit Langem im Beschäftigungspakt TRANSIT 50. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit hat das Unternehmen im Jahr 2009 einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz für einen 57-jährigen schwerbehinderten Projektteilnehmer geschaffen. Mit dieser Entscheidung setzt das Unternehmen ein Zeichen für das Potenzial älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Behinderung. Mecklenburg-Vorpommern NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Müritz, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Demmin Job-direkt 100 Das Hotel Müritz arbeitet bereits seit 2006 erfolgreich mit Job-direkt 100 zusammen »Aus der Berufs- und Lebenserfahrung der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entsteht eine kooperative Zusammenarbeit mit den jüngeren Arbeitskräften. Dies stellt eine optimale Ergänzung des Leistungsvermögens beider Altersgruppen dar.« Barbara Janka-Pontzen, Direktorin mit Prokura Müritz Hotel GmbH Für die Müritz Hotel GmbH ist die Arbeit in altersgemischten Teams wichtig für den Erfahrungstransfer zwischen Jung und Alt Seit Beginn der zweiten Projektphase im Januar 2008 konnten durch die Arbeit des Beschäftigungspakts Job-direkt 100 bereits 512 neue Arbeitsverhältnisse für ältere Arbeitsuchende geschaffen werden. 330 dieser Arbeitsverträge wurden unbefristet bzw. mit einer Dauer von mehr als neun Monaten abgeschlossen. Ein tolles Ergebnis für den Beschäftigungspakt und für die Arbeitsuchenden in der Region. Das Konzept des Beschäftigungspakts basiert auf drei Phasen: der Job-Search-Phase, der JobPlacement-Phase und der Job-Coaching-Phase. Während der Job-Search-Phase sucht Job-direkt 100 mithilfe seiner regionalen Netzwerkpartner intensiv nach offenen Stellen. Parallel dazu werden bereits Gespräche mit den Arbeitsuchenden geführt, um so früh wie möglich ein berufliches Stärkenprofil zu entwickeln. In der darauf folgenden Job-Placement-Phase versuchen die ARGE-Vermittlungsexperten gemeinsam mit den potenziellen Unternehmen und den Arbeitsuchenden sowie den Pädagogen des Qualifizierungsdienstleisters, die Vorausset- zungen für eine möglichst schnelle und reibungslose Integration zu schaffen. Etwaige Diskrepanzen zwischen dem Anforderungsprofil der Stelle und dem Bewerberprofil der Arbeitsuchenden werden durch praxisnahe Qualifizierungsmaßnahmen ausgeglichen. Das diesjährige Unternehmen mit Weitblick der Region, die Müritz Hotel GmbH, wurde 1991 gegründet und beschäftigt seitdem im Jahresdurchschnitt 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt sind hiervon 53 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (42 Festangestellte und 11 Saisonkräfte) über 50 Jahre alt. Bereits seit dem Jahr 2006 arbeitet der Beschäftigungspakt vertrauensvoll mit dem Unternehmen zusammen. Durch diese enge Kooperation konnte sowohl in den Jahren 2006, 2007 und 2009 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglicht werden. Aufgrund der positiven Erfahrung mit altersgemischten Teams wird das Unternehmen auch bei zukünftigen Neueinstellungen gerne die Angebote des Beschäftigungspakts nutzen. 21 Müritz Hotel GmbH Branche Gastgewerbe Unternehmensgröße 110 Beschäftigte www. mueritz-hotel.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 12,3 – 19,2 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.219 Einwohnerzahl 147.537 Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Tourismus NORD OST SÜD WEST Mecklenburg-Vorpommern Arbeitsgemeinschaften zur Grundsicherung für Arbeitsuchende in der Landeshauptstadt Schwerin, in der Hansestadt Wismar - Jobcenter Wismar und im Landkreis Nordwestmecklenburg QuEo – Qualifizierung und Erfahrungsoffensive QuEo führt Arbeitsuchende und Unternehmen zusammen Unternehmensgröße 26 Beschäftigte »Es entspricht unserer Firmenphilosophie, Partner von Projekten wie QuEo zu sein. Denn wir setzen bei der Einstellung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf deren Erfahrung, Leistungsbereitschaft und eigenverantwortliches Arbeiten.« www. schramm-rostock.de Hans-Jürgen Barkholz, Niederlassungsleiter Schwerin Kommunalservice Schramm GmbH Kommunalservice Schramm GmbH Niederlassung Schwerin Branche Dienstleistungsgewerbe Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 11,4 – 15,4 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 3.033 Einwohnerzahl 259.544 Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Metallverarbeitung, Dienstleistungsgewerbe Mitarbeiter der Kommunalservice Schramm GmbH bei der Pflege einer Grünanlage 22 Der Beschäftigungspakt QuEo hat sich für das Jahr 2009 viel vorgenommen: Insgesamt drei ARGEn, sechs Träger sowie der Unternehmerverband Norddeutschland MecklenburgSchwerin unterstützen in der Region Schwerin, Wismar und Nordwestmecklenburg kleine und mittelständische Unternehmen bei der Personalsuche und tragen so zur Reintegration älterer Arbeitsuchender in den Arbeitsmarkt bei. Diese Projektpartner haben langjährige Erfahrungen in den Bereichen Bildung, Beschäftigung und Förderung der beruflichen Weiterbildung. Sie betätigen sich in regionalen und europäischen Projekten der Arbeitsmarktpolitik, als Personaldienstleister und in der Gesundheitsprävention. Um das geplante Ziel von 232 Vermittlungen in diesem Jahr zu erreichen, bedarf es einer gut abgestimmten und nachhaltigen Strategie. Die Anforderungs- und Stellenprofile der Unternehmen müssen mit den Wünschen, Kenntnissen und Fähigkeiten der potenziellen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer abgestimmt werden. Dies ist nur auf Grundlage eines intensiven und persönlichen Kontakts zu den Arbeitsuchen- den und den Arbeitgebern möglich. Um diesen zu gewährleisten, werden erprobte Methoden wie die sogenannte Stärkenanalyse, aber auch persönliche Aufnahmegespräche eingesetzt. Interessenten können ihre Fitness durch Teil nahme an theoretischen Gesundheits- und praktischen Sportmodulen auffrischen. Auch nach der Vermittlung geht die Betreuung weiter: Jobmentoren, Teilnehmende und Unternehmen bleiben in Kontakt, um eine dauerhafte Beschäftigung mit zufriedenen Partnern zu sichern. Die Auszeichnung zum Unternehmen mit Weitblick der Region 2009 wird der Schweriner Niederlassung der Kommunalservice Schramm GmbH verliehen. Der überregional tätige Dienstleister im Bereich Facility-Management beschäftigt mehr als die Hälfte seines Personals in der Altersgruppe 50plus. Allein in diesem Jahr konnten bereits fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Beschäftigungspakts dank des Unternehmens eine neue berufliche Zukunft in der Region finden. Mecklenburg-Vorpommern NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaften der Hansestadt Stralsund und der Agentur für Arbeit Stralsund, Gemeinschaft für Arbeit Rügen, Arbeitsgemeinschaft Nordvorpommern, Arbeitsgemeinschaft der Hansestadt Greifswald und der Agentur für Arbeit Stralsund, Landkreis Ostvorpommern, Job-Center Uecker-Randow, Sozialagentur Landratsamt Miesbach pakt an! Beschäftigungspakt 50plus LandWert setzt auf Qualität: Junge und Junggebliebene produzieren feinste Bio-Delikatessen! »Unser junges Unternehmen kann nicht zusätzliche Arbeitskraft für die Personalplanung binden. Das Angebot der Vorauswahl von Personal durch den Beschäftigungspakt ist für uns von Vorteil.« Babara Kuhr, Hofmanagerin LandWert Hof Stahlbrode GmbH & Co. KG In der zweiten Programmphase wurden die Betreuungs- und Beratungsaktivitäten des Beschäftigungspakts des Landkreises Ostvorpommern durch die Zusammenarbeit mit dem JobCenter Uecker-Randow, den ARGEn Greifswald, Nordvorpommern, Rügen und Stralsund sowie dem Landkreis Miesbach (Bayern) erneut ausgeweitet und intensiviert. Die Vermittlungserfolge des Beschäftigungspakts konnten vor allem durch zusätzliche Integrationsberaterinnen und -berater erreicht werden, die durch spezielle Qualifizierungsmaßnahmen und einen praxisorientierten Wissenstransfer gezielt auf ihre Vermittlertätigkeit vorbereitet wurden. Die Unternehmen der Region schätzen den direkten, persönlichen Kontakt mit dem Beschäftigungspakt sowie die kompetente Personalvorauswahl durch die Integrationsberaterinnen und -berater sehr. Der gezielte Einsatz von Lohn kostenzuschüssen und Praktikumsgeld dient hierbei oftmals als effizienter „Türöffner“. Babara Kuhr mit ihrer neuen Mitarbeiterin, die über den Beschäftigungspakt „pakt an!“ eingestellt wurde Dieses Konzept hat sich bewährt: Allein im Jahr 2009 konnten bereits 506 der 2.095 älteren Arbeit- suchenden, die in diesem Zeitraum aktiviert wurden, wieder in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden. Damit diese positive Tendenz auch in Zukunft fortgesetzt werden kann, wird der Beschäftigungspakt seine Netzwerkaktivitäten im kommenden Jahr ausweiten und intensivieren. Das ausgezeichnete Unternehmen mit Weitblick der Region 2009, der LandWert Hof Stahlbrode, liegt auf halber Strecke zwischen Stralsund und Greifswald, vis-à-vis der Insel Rügen. Hier werden ökologische Delikatessen wie Bio-Fleisch, -Obst, -Gemüse und -Wildkräuter verkauft oder im hofeigenen Restaurant verköstigt. Die LandWert Hof Stahlbrode GmbH & Co. KG ist ein junges und expandierendes Unternehmen, das die Arbeitserfahrung und die Kompetenz seiner älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr zu schätzen weiß. Um den besonderen Bedürfnissen der älteren Angestellten entgegenzukommen, sind ein betriebliches Gesundheitsmanagement sowie die Förderung altersgemischter Arbeitsgruppen geplant. 23 LandWert Hof Stahlbrode GmbH & Co.KG Branche Ernährungsgewerbe Unternehmensgröße 32 Beschäftigte www. landwerthof.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 8,4 – 19,9 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 4.425 Einwohnerzahl 175.383 Hauptwirtschaftszweige Metallverarbeitung, Gesundheitswirtschaft, Tourismus NORD OST SÜD WEST Brandenburg Arbeitsgemeinschaften der Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming, Mittelmärkische Arbeitsgemeinschaft zur Integration in Arbeit STÄRKEN 50+ Zurück ins Erwerbsleben! – Der Kaltblut Zucht- und Sportverein Brück e.V. macht’s möglich Kaltblut Zucht- und Sportverein Brück e. V. Branche Pferdezucht Unternehmensgröße 17 Beschäftigte www. titanenderrennbahn.de »Für Unternehmer zählen direkte Wege – ein Ansprechpartner im Beschäftigungspakt Stärken 50+ ist prima. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen die Region, so schaffen wir es, hier im Fläming Tourismus und Kaltblutzucht zu beleben.« Anke Haseloff, mitarbeitende Ehefrau Kaltblut Zucht- und Sportverein Brück e. V. Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 7,8 – 9,1 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 4.034 Einwohnerzahl 527.000 Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Tourismus, Dienstleistungen Der Verein arbeitet bei der Einstellung von älteren Beschäftigten intensiv mit dem Beschäftigungspakt zusammen 24 Der Beschäftigungspakt STÄRKEN 50+ setzt seine erfolgreiche Arbeit seit Juli 2009 mit dem neuen Paktpartner Landkreis Potsdam Mittelmark fort. Das Ziel ist es, alle etwaigen Hürden und Stolpersteine, die sich für ältere Arbeitsuchende auf dem Weg zurück ins Erwerbsleben ergeben können, gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Weg zu räumen. gewachsenes Netz an Kontakten zu regionalen Betrieben, Kammern und Wirtschaftsverbänden zurückgreifen können. Aber auch die partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Grundsicherungsstellen leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass sowohl die Projektteilnehmenden als auch die Unternehmen der Region eine zuverlässige und flexible Betreuung aus einer Hand erhalten. Hierbei hat sich die individuelle Aktivierung der Projektteilnehmenden als optimale Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration erwiesen. Der Beschäftigungspakt setzt in diesem Zusammenhang auf eine Vielzahl erprobter Förderinstrumente: Neben Förderschecks und arbeitsplatzbezogenen Qualifizierungsmaßnahmen bietet STÄRKEN 50+ geeigneten Teilnehmenden auch eine professionelle Existenzgründungsberatung an. Das Unternehmen mit Weitblick der Region 2009 ist der Kaltblut Zucht- und Sportverein Brück e. V. Mit dieser Auszeichnung wird sowohl die Bereitschaft des Vereins, soziale Verantwortung zu übernehmen, als auch das gezielte Engagement bei der Einstellung älterer Arbeitsuchender honoriert. Der Verein organisiert jedes Jahr das traditionsreiche Pferderennen „Titanen der Rennbahn“. Hierbei sind verantwortungsbewusste und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unverzichtbar. Durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt konnten bisher bereits zwei ältere Arbeitsuchende wieder den Weg zurück ins Erwerbsleben finden. Grundlage dieser Bemühungen bildet die direkte Unternehmensansprache durch die Arbeitsvermittler und -vermittlerinnen des Beschäftigungspakts, die hierzu auf ein Brandenburg NORD OST SÜD WEST Jobcenter Elbe-Elster, Jobcenter SGB II Dessau-Roßlau, Arbeitsgemeinschaft SGB II Landkreis Wittenberg Beschäftigungspakt 50plus Elbe-Elster, Wittenberg und Dessau-Roßlau Jung und Alt – gemeinsam stark! »Langjährige Erfahrung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, gepaart mit jungen innovativen Ideen, das ist eine Kombination, die bei uns gut funktioniert.« Anja Jank, Betriebsinhaberin Antike Wohnträume In dem länderübergreifenden Beschäftigungspakt 50plus Elbe-Elster, Wittenberg und Dessau-Roßlau arbeiten die drei Partnerregionen aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt gemeinsam daran, die berufliche Perspektive älterer Arbeitsuchender nachhaltig zu verbessern. Ein Schlüssel für die erfolgreiche Umsetzung des Beschäftigungspakts ist neben der intensiven Coaching-Arbeit in insgesamt fünf Teilprojekten insbesondere das kontinuierliche Unternehmensmonitoring in den Regionen. Eine aktive Beratung und Unterstützung der Unternehmen vor Ort sowie deren Sensibilisierung für die Belange älterer Arbeitsuchender trägt maßgeblich dazu bei, dass der Paktverbund seine selbst gesetzten Integrationsziele erreicht. Anja Jank, Betriebsinhaberin, vertraut trotz mancher gesundheitlicher Einschränkung auf Können und Erfahrung ihrer älteren Arbeitnehmer Durch diese Vermittlungsstrategie konnte der Beschäftigungspakt bereits 292 älteren Arbeitsuchenden – teilweise mit multiplen Vermittlungshemmnissen – wieder den Weg in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im allgemeinen Arbeitsmarkt ebnen. In der zweiten Programmphase setzt der regionale Beschäftigungspakt auch einen Schwerpunkt auf die weitere Qualifizierung und Professionalisierung seiner Beraterinnen und Berater: Die Coaches werden zu sogenannten „Job-Promotern“ ausgebildet. Eine Qualifizierung mit international anerkannter Zertifizierung für Arbeitsberater und -beraterinnen. Als regionales Unternehmen mit Weitblick wird in diesem Jahr das Unternehmen Antike Wohnträume Jank mit Sitz in Schönewalde/ Ortsteil Ahlsdorf im Landkreis Elbe-Elster ausgezeichnet. In guter und enger Zusammenarbeit zwischen dem Beschäftigungspakt und dem Unternehmen konnte im Jahr 2009 zwei Arbeitsuchenden mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen die Reintegration in das Arbeitsleben ermöglicht werden. Denn in dem auf Restauration, Inneneinrichtung und Vertrieb von alten Möbeln spezialisierten Kleinunternehmen wird der Erfahrungsschatz älterer Arbeitskräfte hoch geschätzt. 25 Antike Wohnträume Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 4 Beschäftigte www. antike-wohntraeume24.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 13,4 – 15,9 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 1.908 Einwohnerzahl 115.560 Hauptwirtschaftszweige Metall-und Elektroindustrie, Nahrungsmittelindustrie, Automobilzulieferer NORD OST SÜD WEST brandenburg JobCenter Märkisch-Oderland, Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Frankfurt/Oder Regionaler Arbeits- und Wachstumsfonds Märkisch-Oderland – Frankfurt (Oder) Der Beschäftigungspakt Märkisch-Oderland – Frankfurt (Oder) setzt auf regionale Netzwerke Reinigungsservice Schmallenberg Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 15 Beschäftigte Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 11,5 – 16,0 % »Meine Erfahrungen als Arbeitnehmerin bestimmen mein Handeln als Unternehmerin. Aus diesem Grund schaffe ich gerne Beschäftigungsmöglichkeiten für Ältere. Sie sind gewissenhaft, zuverlässig und dankbar.« Elfie Schmallenberg, Betriebsinhaberin Reinigungsservice Schmallenberg Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 3.379 Einwohnerzahl 255.000 Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Solarindustrie, Dienstleistungsgewerbe Das Unternehmen hat über den Beschäftigungspakt mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt 26 Mit viel Engagement arbeitet der Beschäftigungspakt Märkisch-Oderland – Frankfurt (Oder) auch in der zweiten Programmphase an der Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von Arbeitsuchenden über 50 in der Region. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die regionalen Netzwerke kontinuierlich weiter ausgebaut und die Kooperation mit den entscheidenden Akteuren der Arbeits- und Beschäftigungsförderung wird stetig verbessert. Die enge Zusammenarbeit mit vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region sowie den zuständigen Kammern und Wirtschaftsverbänden ist dabei unerlässlich für den Erfolg unserer Arbeit. Die finanzielle Belastung von Unternehmen, die neue Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schaffen, mindert der Beschäftigungspakt durch die Gewährung eines Investitionszuschusses. Die Kombination aus finanzieller Förderung und intensiver Betreuungsdienstleistung hat sich als gutes Konzept zur Arbeitsplatzakquise erwiesen. Darüber hinaus setzt sich der Beschäftigungspakt dafür ein, dass der Bekanntheitsgrad des Projekts in der Region Schritt für Schritt erhöht wird. Sei es durch Kooperationen mit der regionalen Presse, den Kammerzeitschriften oder den lokalen Radiosendern. Zudem wurde in diesem Jahr auch eine Repräsentantin aus der Region als Botschafterin 50plus des Beschäftigungspakts gewonnen. Ziel dieses neuen Ansatzes ist es, die Öffentlichkeit für die Potenziale und Probleme der Zielgruppe 50plus zu sensibilisieren. Als Unternehmen mit Weitblick 2009 wird der Reinigungsservice Schmallenberg ausgezeichnet. Der Anteil der älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Gesamtbelegschaft zeugt von der hohen Wertschätzung, die deren Erfahrung und Kompetenz im Unternehmen genießen. Zehn der 15 Beschäftigten im Unternehmen sind über 50 Jahre alt. Die beiden bisher durch die Zusammenarbeit des Unternehmens mit dem Beschäftigungspakt zustande gekommenen Beschäftigungsverhältnisse sind unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit der Integrationen vorbildlich. NORD OST SÜD WEST brandenburg Jobcenter Oberspreewald-Lausitz, JobCenter Cottbus, Landkreis Spree-Neiße ALTERnativen in der Lausitz Neue Chancen in der Lausitz – Die Moldenhauer GmbH setzt gezielt auf den Faktor Erfahrung »Mit ihrer Arbeitserfahrung und der sozialen Kompetenz ist die Generation 50+ heute und zukünftig unverzichtbar. An ihrem Lebens- und Berufsweg können sich unsere jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientieren.« Helga Moldenhauer, Geschäftsführerin Geschäftsführerin Helga Moldenhauer mit der unbefristet eingestellten Monika Huth Im Rahmen des Beschäftigungspakts ALTERnativen in der Lausitz arbeiten das JobCenter Oberspreewald-Lausitz, der Eigenbetrieb Grundsicherung für Arbeitsuchende des Landkreises Spree-Neiße und seit dem 1. Juli 2009 auch das JobCenter der kreisfreien Stadt Cottbus gemeinsam an der Integration älterer Arbeitsuchender in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Die konkrete Umsetzung erfolgt dabei gemeinsam mit den regionalen Partnern der Arbeits- und Beschäftigungsförderung im Rahmen von acht individuell ausgestalteten Teilprojekten. Um einen möglichst nachhaltigen Integrationserfolg zu erzielen, setzt der Beschäftigungspakt neben Einzel- und Gruppengesprächen sowie Weiterbildungen und Coachings bei Bedarf auch auf unterstützende Maßnahmen zur sozialintegrativen Eingliederung. Seit dem Jahr 2008 wird in der Lausitz auch ganz gezielt ein Selbstvermittlungsbonus in Höhe von 500 Euro eingesetzt, um die Integration der Teilnehmenden auch durch den Einsatz finanzieller Anreize zu fördern. ALTERnativen Durch diese verschiedenen Ansätze sollen bis zum Ende der zweiten Programmphase insgesamt 2.765 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet und 787 Arbeitsuchende reintegriert werden. Das Unternehmen mit Weitblick 2009, die Glas- und Gebäudereinigung Moldenhauer GmbH, ist ein Traditionsbetrieb mit derzeit 118 Beschäftigten – überwiegend Frauen. Das Unternehmen ist seit fast zwei Jahrzehnten im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ansässig. Die Firmenchefin setzt seit vielen Jahren auf einen nachhaltigen Generationenmix und schätzt insbesondere die Arbeitserfahrung der Älteren. Seit dem Jahr 2007 arbeitet das Unternehmen erfolgreich mit dem Beschäftigungspakt zusammen. In dieser Zeit wurden bereits fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer – teilweise nach vorheriger betriebsspezifischer Qualifizierung – unbefristet angestellt. 27 Glas- und Gebäudereinigung Moldenhauer GmbH Branche Dienstleistungen Unternehmensgröße 118 Beschäftigte www. reinigung-moldenhauer.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 12,9 –17,1 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 5.340 Einwohnerzahl 363.000 Hauptwirtschaftszweige Metall- und Elektroindustrie, Chemieindustrie, Dienstleistungen NORD OST SÜD WEST berlin JobCenter Neukölln, JobCenter Treptow-Köpenick BÄNT.AG – Beschäftigung für Ältere aus Neukölln und Treptow-Köpenick Aktions-Gemeinschaft SICHERHEIT NORD geht voran – Personalauswahl mit Weitblick und Sozialkompetenz! Sicherheit Nord GmbH & Co. KG Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 3.400 Beschäftigte www. sicherheit-nord.de »Durch die komplizierter werdende Arbeitskräftesituation suchen wir ständig nach geeignetem Personal. Die BÄNT.AG bietet uns eine sehr gute Unterstützung, sodass wir leicht fündig werden.« Sven Wackerhagen, Geschäftsführer SICHERHEIT NORD Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 17,3 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 5.937 Einwohnerzahl 542.000 Hauptwirtschaftszweige Groß- und Einzelhandel, Dienstleistungsgewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen Moralische und soziale Kompetenz sind bei der Arbeit im Sicherheitsgewerbe sehr wichtig. Diese Eigenschaften findet das Unternehmen besonders bei älteren Beschäftigten 28 Mit viel Engagement bemüht sich der Beschäftigungspakt BÄNT.AG auch in der zweiten Programmphase um die nachhaltige Aktivierung und Vermittlung älterer Arbeitsuchender in den Berliner Stadtbezirken Neukölln und TreptowKöpenick. Durch zielgerichtete Personalvermittlung und passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt der Beschäftigungspakt sowohl die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch die Unternehmen der Region mit vielfältigen Förderund Vermittlungsangeboten. Um die gesteckten Ziele langfristig erfolgreich umzusetzen, durchlaufen alle Teilnehmenden des Beschäftigungspakts die mehrwöchige Aktivierungsphase „Aktiv in Arbeit“, in der eine gezielte Analyse der individuellen Stärken und Schwächen mit Empowermentansätzen zur Förderung von Motivation und Selbstvertrauen verbunden wird. Nach erfolgreicher Aktivierung werden die Teilnehmenden anschließend von den drei gut vernetzten Teilprojekten betreut, die sich weiter um die individuelle Qualifizierung und Vermittlung der älteren Arbeitsuchenden bemühen. Um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer langfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren, sind die Sensibilisierung der Unternehmen sowie der Ausbau des Arbeitgebernetzwerkes eine entscheidende Erfolgsgrundlage der Arbeit des Beschäftigungspakts. Das Unternehmen mit Weitblick der Region 2009, der Berliner Traditionsbetrieb SICHERHEIT NORD bietet umfangreiche Leistungen in allen sicherheitsrelevanten Bereichen und Arbeitsfeldern an. Teilnehmenden des Beschäftigungspakts, die für diese anspruchsvolle Tätigkeit geeignet sind, eröffnet das Unternehmen die Chance, an arbeitsvorbereitenden Schulungen teilzunehmen, deren Ziel die erfolgreiche Integration ist. Bisher konnten bereits zwei ältere Arbeitsuchende auf diesem Weg im Unternehmen eine neue berufliche Zukunft finden. Denn gerade Ältere besitzen aufgrund ihrer Lebenserfahrung wertvolle Eigenschaften wie Verantwortungsgefühl und Verlässlichkeit, die im Sicherheitsgewerbe von besonderer Bedeutung sind. Berlin NORD OST SÜD WEST JobCenter Pankow, JobCenter Charlottenburg-Wilmersdorf, Marzahn-Hellersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg Berliner Betriebe nutzen die Kompetenzen Älterer – Berliner BÄr Mit Volldampf in den Untergrund – Die Sasse Traffic und Logistic GmbH fördert gezielt ältere Arbeitskräfte »Durch die Vorauswahl der Bewerberinnen und Bewerber durch Berliner BÄr und die Arbeitserprobung während der Praktika ist die Gewähr gegeben, dass die Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen gebunden werden.« Wolf-Dietrich Biel, Geschäftsführer Sasse Traffic und Logistic GmbH Klaus-Jürgen Kunze ist einer von acht Mitarbeitern, die in diesem Jahr bei der Sasse Traffic und Logistic GmbH einen neuen Einstieg ins Erwerbsleben gefunden haben Der Beschäftigungspakt Berliner BÄr – Berliner Betriebe nutzen die Kompetenzen Älterer setzt seit dem Jahr 2009 erfolgreich auf ein ZweiSäulen-Modell: Zum einen verfügen alle beteiligten JobCenter über spezialisierte Integrationsfachkräfte innerhalb der Grundsicherungsstelle, die speziell für die Zielgruppe 50plus verantwortlich sind. Zum anderen existieren zahlreiche extern organisierte Teilprojekte, die ein breites Spektrum an Aktivierungsmodulen anbieten. So haben es sich beispielsweise die Teilprojekte „Aktivierung“ und „Vermittlungscoaching“ oder auch die zahlreichen JobCafés zum Ziel gesetzt, ältere Arbeitsuchende wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Es ist dem Beschäftigungspakt gelungen, ein stabiles Netzwerk von Firmen aufzubauen, die Willens sind, älteren Arbeitsuchenden auch nach langer Auszeit eine Chance auf einen Wiedereinstieg ins Berufsleben zu geben. Darüber hinaus können die Teilnehmenden auch durch betriebliche Praktika, die vom Beschäftigungspakt Berliner BÄr organisiert werden, wieder Anschluss an einen geregelten Arbeitsalltag und an das gewünschte Arbeitsfeld bekommen. Diese Möglichkeit wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor allem dann gerne genutzt, wenn die Praktika direkt in eine Anstellung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einmünden. Das Unternehmen mit Weitblick der Region 2009 ist die Sasse Traffic und Logistic GmbH, die u. a. für die Bahnhofsreinigung auf den Berliner U-Bahnhöfen verantwortlich ist. In einem ersten Schritt ermöglicht der Betrieb den Projektteilnehmenden während eines Praktikums einen Einblick in den Arbeitsalltag. Ziel des Unternehmens ist es, die Teilnehmenden bei Eignung und Neigung zu übernehmen. Durch diese Praktika konnten auch Arbeitsuchende, die seit mehr als fünf Jahren ohne Beschäftigung waren, eine neue Chance bekommen. Bisher haben bereits acht Projektteilnehmende diesen Weg erfolgreich beschritten und sind als neue Mitarbeiter in das Unternehmen aufgenommen worden. 29 Sasse Traffic und Logistic GmbH Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 450 Beschäftigte www. sasse.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 14 – 14,4% Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 14.414 Einwohnerzahl 1.195.043 Hauptwirtschaftszweige Tourismus, Dienstleistungsgewerbe NORD OST SÜD WEST Sachsen-Anhalt Arbeitsgemeinschaft SGB II des Burgenlandkreises, Saalekreis Eigenbetrieb Merseburg Lebenswissen für eine starke Region südliches Sachsen-Anhalt Erfahrung und Zuverlässigkeit: unverzichtbare Potenziale für den betrieblichen Erfolg! ARGE SGB II Burgenlandkreis TÜ - Gebäudeservice GmbH Branche Baugewerbe Unternehmensgröße 406 Beschäftigte www. tue-zeitz.de »Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben eine hohe Arbeitsmoral und Arbeitsdisziplin, verfügen über mehr Lebens- und Berufserfahrung und besitzen ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein.« Magnus Teppner, Geschäftsführer TÜ - Gebäudeservice GmbH Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 12,4 – 13,8 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 8.644 Einwohnerzahl 400.459 Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, Handwerk, Dienstleistung, Transport-Logistik In der TÜ - Gebäudeservice GmbH sieht man die gemischte Altersstruktur als Gewinn für die jungen und älteren Beschäftigten an 30 Mit vielen Neuerungen ist der Beschäftigungspakt Lebenswissen für eine starke Region südliches Sachsen-Anhalt in die zweite Programmphase gestartet. Sowohl eine territoriale als auch eine konzeptionelle Erweiterung des Projektansatzes wurden vorgenommen. Durch diese Neuausrichtung konnten seit Januar 2008 bereits 1.874 Arbeitsuchende aktiviert und 433 Integrationen in den allgemeinen Arbeitsmarkt erzielt werden. Im Zentrum dieses Erfolgs stehen die Bemühungen der zwei Arbeitsfabriken, der zwei Vermittlungszentren und des Kompetenzzentrums des Beschäftigungspakts. In diesen Einrichtungen finden sowohl ältere Arbeitsuchende als auch die Unternehmen der Region kompetente Unterstützung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden von ihrem individuellen Ansprechpartner auf dem Weg von der Aktivierung bis zur Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt begleitet – und selbstverständlich auch in der Zeit danach. Hierbei arbeitet der Beschäftigungspakt eng mit seinen regionalen Partnern zusammen. Durch nachhaltige Aktivierung, individuelles Coaching, betriebliche Praktika und Förderleistungen für Arbeitgeber ermöglicht das Projekt den älteren Arbeitsuchenden einen erfolgreichen Wiedereinstieg in das Berufsleben. Zum Unternehmen mit Weitblick 2009 wurde die TÜ – Gebäudeservice GmbH gewählt. Der 1999 gegründete Betrieb ist in den Bereichen Gebäudereinigung, Bauhilfsleistungen sowie in der Garten- und Landschaftspflege tätig. Die hohe Sozialkompetenz des Unternehmens zeigt sich bereits darin, dass die Hälfte der Beschäftigten über 50 Jahre alt ist. Bisher hat die TÜ – Gebäudeservice GmbH im Rahmen der langfristigen Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt bereits sieben älteren Arbeitsuchenden eine neue Chance auf Beschäftigung eröffnet. Die Geschäftsleitung schätzt vor allem die Erfahrungen und die Zuverlässigkeit der älteren Arbeitskräfte und betrachtet dieses Potenzial auch zukünftig als unverzichtbar für den betrieblichen Erfolg. Sachsen-Anhalt NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaft SGB II Halle GmbH, Agentur für Arbeit Halle Geteilte Trägerschaft Saalkreis, Arbeitsgemeinschaft SGB II Landkreis Anhalt-Bitterfeld Jahresringe® 75 Prozent ältere Arbeitskräfte – Relaxdays ist ein Vorbild für moderne Beschäftigungspolitik »Mit meinen älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen mir als Jungunternehmer ca. 200 Jahre geballte Berufserfahrung zur Verfügung – das nutze ich gern!« Martin Menz, Geschäftsführer Relaxdays GmbH Der Beschäftigungspakt Jahresringe® arbeitet bereits seit Oktober 2005 erfolgreich an der Reintegration älterer Arbeitsuchender in den allgemeinen Arbeitsmarkt der Region Halle-Bitterfeld. Das Kernstück des Beschäftigungspakts bilden dabei die elf sehr vielfältig ausgerichteten Teilprojekte sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern der Region. Individuelle und passgenaue Qualifizierungsund Unterstützungsangebote stellen sicher, dass bedarfsgerecht gefördert wird. Kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen die Teilnehmenden von der Aktivierung bis zur Integration – und selbstverständlich auch darüber hinaus. So werden Unternehmen zielgerichtet und nachhaltig unterstützt. Auch der regelmäßige und enge Kontakt des Beschäftigungspakts mit den regionalen Wirtschaftsverbänden ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung für den Integrationserfolg. Geschäftsführer Martin Menz (rechts) schätzt den ausgeprägten Erfahrungsschatz seiner älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Durch diesen nachhaltigen Vermittlungsansatz konnten seit Beginn der zweiten Programm- phase bereits 602 Männer und Frauen wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden. 32 dieser ehemaligen Projektteilnehmenden beschritten sogar den schwierigen Weg in die Selbstständigkeit. Relaxdays GmbH Branche Handel Unternehmensgröße 8 Beschäftigte Der diesjährige Preisträger der Region ist die Relaxdays GmbH. Das Engagement des OnlineVersandhandels für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist beispielhaft: 75 Prozent der Belegschaft sind über 50 Jahre alt. Bereits seit dem Jahr 2006 arbeitet das Unternehmen kontinuierlich und vertrauensvoll mit dem Beschäftigungspakt zusammen. Durch diese erfolgreiche Kooperation konnten bisher sechs ältere Arbeitsuchende wieder in versicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vermittelt werden. Da das expandierende Unternehmen insbesondere die individuelle Betreuung der neuen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch den Beschäftigungspakt schätzt, ist davon auszugehen, dass weitere Einstellungen folgen werden. 31 www. relaxdays.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 13,1 – 13,6 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 7.801 Einwohnerzahl 488.385 Hauptwirtschaftszweige Baugewerbe, Handel, Dienstleistungsgewerbe NORD OST SÜD WEST Sachsen-Anhalt Arbeitsgemeinschaften SGB II Mansfelder Land, Landkreis Sangerhausen und Quedlinburg Zukunftswerkstatt 50plus Die HsdC GmbH schafft Sicherheit – Der richtige Altersmix ist dafür die Grundlage! HsdC GmbH Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 130 Beschäftigte www. nightaudit.eu Zur Wirtschaftsstruktur der Region »Es ist mein Respekt älteren Menschen gegenüber, vor deren Lebens- und Berufs erfahrung, es ist meine Erfahrung der Loyalität und Betriebsverbundenheit der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeit nehmer, die mich überzeugt.« Katrin Schumann, geschäftsführende Gesellschafterin HsdC GmbH Arbeitslosenquote 16,1 – 17,5 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 3.466 Einwohnerzahl 227.300 Hauptwirtschaftszweige Metallbau, Maschinen- und Anlagenbau, Dienstleistungsgewerbe Katrin Schumann, geschäftsführende Gesellschafterin (links) legt großen Wert auf eine altersgemischte Belegschaft, in der Alt und Jung eine fruchtbare Symbiose bilden 32 Gemeinsam mit seinen vielen Partnern in der Region verfolgt der Beschäftigungspakt Zukunftswerkstatt 50plus der ARGEn Mansfelder Land, Sangerhausen und Quedlinburg das Ziel, älteren Arbeitsuchenden wieder eine Perspektive auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu geben. Die Zukunftswerkstatt 50plus begreift sich als Dienstleister für die älteren Arbeitsuchenden und Unternehmen der Region. Ebenso wichtig wie die passgenaue Aktivierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind für den Beschäftigungspakt der Aufbau und die Pflege intensiver Kontakte zu kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region. Um den besonderen Voraussetzungen der älteren Arbeitsuchenden gerecht zu werden, wurden im Jahr 2009 neue Teilprojekte eingerichtet: Im Projekt „Gesundheitspilot“ werden Mittel und Wege erprobt, wie gesundheitlich beeinträchtigte Projektteilnehmende noch besser auf die Reintegration in den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet werden können. Die ebenfalls neu etablierten Job-Cafés an den ARGE- Standorten werden ebenfalls bereits sehr gut angenommen. Auch für die Zukunft plant der Beschäftigungspakt wieder ein neues Projekt: Da Mobilität im ländlichen Raum eine grundlegende Voraussetzung für eine gelungene Reintegration darstellt, wird auf diesem Gebiet zurzeit ein neues Förderkonzept entwickelt. Die Auszeichnung als Unternehmen mit Weitblick wird in diesem Jahr an die HsdC GmbH verliehen. Das Unternehmen ist ein renommierter regionaler Sicherheitsdienstleister und im Bereich Hotellerie auf sogenannte Night Audits (Rezeptionsüberwachung bei Nacht) spezialisiert. Die HsdC GmbH legt in ihrer Personalpolitik großen Wert auf die Kompetenzen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die hohe Anzahl von Beschäftigten mit großer Lebenserfahrung sowie die Zahl an Neuanstellungen älterer Arbeitsuchender machen diese Wertschätzung deutlich sichtbar und lassen eine für beide Seiten fruchtbare Symbiose zwischen Alt und Jung entstehen. sachsen Anhalt NORD OST SÜD WEST Jobcenter Arbeitsgemeinschaft Magdeburg GmbH, Job-Center der Arbeitsgemeinschaft Börde, Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung im Job-Center Jerichower Land, Kommunale Beschäftigungsagentur Schönebeck (KoBa) – Eigenbetrieb des Salzlandkreises Magdeburger Beschäftigungspakt „Kompetenz und Erfahrung für die Region“ Der Magdeburger Beschäftigungspakt ist auch für behinderte Menschen ein großer Gewinn! »Das Einfühlungsvermögen der älteren Arbeitskräfte ist beispielhaft. Über Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Identifikation mit dem Unternehmen brauchen wir uns an dieser Stelle gar nicht weiter zu unterhalten – sie sind einfach da.« Raimund Heinke und Matthias Behrens, Geschäftsführung Bodelschwingh-Haus Wolmirstedt – Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH Mit Herrn Swientek wurde einem älteren Arbeitnehmer eine Beschäftigungschance als Garten- und Landschaftsgestalter gegeben Seit Beginn der zweiten Programmphase arbeiten die vier regionalen Grundsicherungsträger des Beschäftigungspakts Kompetenz und Erfahrung für die Region gemeinsam an der Vermittlung älterer Arbeitsuchender. Trotz der Wirtschaftskrise ist es gelungen, die angestrebten Integrationsziele zu erreichen. Dies war vor allem durch den kontinuierlichen Ausbau der Netzwerke sowie eine konsequentere bewerberorientierte Vermittlung möglich. Voraussetzung dafür ist der Aufbau eines echten Vertrauensverhältnisses zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Ergebnisse von ausführlichen Profiling-Gesprächen zur Feststellung ihrer individuellen Kompetenzen und Motivationslage werden in einer Vermittlungssoftware dokumentiert und bilden die Grundlage für das anschließende Coaching. In zahlreichen, oftmals langjährigen Unternehmenskontakten werden Arbeitsplätze akquiriert und passgenau mit sorgfältig ausgewählten Bewerberinnen und Bewerbern besetzt. Ein gestuftes Praktikasystem ermöglicht die intensive Arbeitserprobung sowie eine gründliche Vorbereitung auf die Tätigkeit. Viele Unternehmen pflegen bereits seit dem Erstkontakt eine enge Zusammenarbeit mit dem Vermittlungsteam des Beschäftigungspakts bei der Gewinnung und Auswahl von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit der Wahl zum Unternehmen mit Weitblick 2009 wird das Bodelschwingh-Haus Wolmirstedt – Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH geehrt. In den Arbeitsgruppen der Werkstatt werden die Fähig- und Fertigkeiten der Beschäftigten mit Behinderung bestmöglich zur Erfüllung der Arbeitsaufträge genutzt und weiterentwickelt. Dafür sind Arbeitskräfte mit hoher sozialer Kompetenz gefragt. Längst hat das Unternehmen erkannt, dass eine gesunde Mischung von Jung und Alt gut für das Betriebsklima ist. So wurden bisher bereits vier Teilnehmende sozialversicherungspflichtig eingestellt. Weitere Neubeschäftigungen sind derzeit in Planung und dokumentieren so die Fortsetzung des eingeschlagenen Erfolgskurses. 33 Bodelschwingh-Haus Wolmirstedt – Werkstatt für behinderte Menschen gGmbH Branche Gesundheits- und Sozialwesen Unternehmensgröße 194 Beschäftigte www. bodelschwingh-haus.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 8,2 – 13,5 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 5.342 Einwohnerzahl 545.758 Hauptwirtschaftszweige Maschinen- und Anlagenbau, Umwelttechnologie, Ernährungs- und Gesundheitswirtschaft NORD OST SÜD WEST Sachsen-Anhalt Arbeitsgemeinschaften SGB II Halberstadt und im Landkreis Stendal, Agentur für Arbeit Stendal SGB II – Bereich Altmarkkreis Salzwedel Netzwerk 50++ Altmark/Region Harz Das Wohnheim Chausseehaus für geistig behinderte Menschen setzt auf die Kompetenz Älterer Wohnheim Chausseehaus Hassel gGmbH Branche Gesundheits- und Sozialwesen Unternehmensgröße 50 Beschäftigte »Eine gute Mischung der Altersstrukturen unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt zur Erhöhung der fachlichen und sozialen Kompetenzen im Unternehmen.« Elke Klaus-Harlfinger, Geschäftsführerin Wohnheim Chausseehaus Hassel gGmbH www. wohnheim-hassel.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 7,9 – 15,2 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 5.259 Einwohnerzahl 455.004 Hauptwirtschaftszweige Landwirtschaft, verarbeitendes Gewerbe, Tourismus Das Wohnheim Chausseehaus Hassel gGmbH legt großen Wert auf eine altersgemischte Belegschaft 34 Der Beschäftigungspakt Netzwerk 50++ Altmark/Region Harz arbeitet auch in der zweiten Programmphase nachhaltig an dem Ziel der Integration älterer Arbeitsuchender in den allgemeinen Arbeitsmarkt der Region. Die sieben Beratungszentren der Netzwerkpartner – der AWZ GmbH Halberstadt, der DEKRA Akademie GmbH, der Grone-Schulen SachsenAnhalt GmbH und der IBB GmbH – bieten den älteren Arbeitsuchenden und den Unternehmen der Region daher eine Vielzahl an qualifizierten Beratungs- und Unterstützungsangeboten aus einer Hand. In der Aktivierungsphase setzt der Beschäftigungspakt insbesondere auf die Kombination von Coachings in Einzelberatungen und die komplementäre Gruppenarbeit in Workshops. Einen wichtigen Faktor bei der erfolgreichen Vermittlung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen die gezielt vorbereiteten betrieblichen Praktika dar, die sowohl den Arbeitsuchenden als auch den Unternehmen der Region die Gelegenheit geben, einander gut kennenzulernen. Unterstüt- zend werden bei Bedarf vermittlungsrelevante Kurzqualifizierungen angeboten, um eine nachhaltige Integration bestmöglich vorzubereiten. Zum Unternehmen mit Weitblick 2009 wählt der Beschäftigungspakt die gemeinnützige Wohn- und Förderstätte Wohnheim Chausseehaus Hassel gGmbH. Das Unternehmen bietet geistig behinderten Menschen ein Wohnangebot in familiären Strukturen. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter widmen sich mit hohem Engagement der Betreuung der Bewohner. Die Geschäftsführung ist davon überzeugt, dass sich eine gemischte Altersstruktur der Belegschaft nachhaltig positiv auf die Betreuung der Behinderten auswirkt. Daher hat das Unternehmen den Teilnehmenden des Beschäftigungspakts Möglichkeiten für Arbeitserprobungen und Praktika eröffnet. Ein Arbeitsvertrag konnte im Anschluss an eine solche Maßnahme bereits unterzeichnet werden. Wegen der vorbildlichen Einstellung der Geschäftsleitung sind auch künftig Beschäftigungsoptionen für die Zielgruppe 50plus in diesem Unternehmen möglich. Thüringen NORD OST SÜD WEST Agentur für Arbeit Altenburg, Arbeitsgemeinschaft Weimar/Weimarer Land, Arbeitsgemeinschaften SGB II Stadt Gera, Landkreis Greiz, Saale-Orla-Kreis, Saale-Holzland-Kreis, Jena Stadt (jenarbeit), Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt .COOP[+] 2 Ganzheitlich, langfristig, erfolgreich – .COOP[+] 2 bekämpft Vermittlungshemmnisse! »Das wichtigste Kapital älterer Arbeitskräfte sind Berufserfahrung und Fachwissen. Durch stetigen Wissenstransfer und die Weitergabe ihrer Wertvorstellungen werden sie zu unschätzbaren Ressourcen.« Pierre Engemann, Geschäftsführer NESTRO Lufttechnik GmbH Die Geschäftsführer Paulus Nettelnstroth (links) und Pierre Engemann vertrauen auf die Erfahrung und Kompetenzen Älterer. Dieses Jahr konnten 13 ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über den Beschäftigungspakt eingestellt werden Mit Beginn der zweiten Programmphase etablierte der Beschäftigungspakt .COOP[+]2 sogenannte Ü50-Teams in den Grundsicherungsstellen, deren Aufgabe sowohl die Betreuung der Arbeitsuchenden als auch die Beratung der regionalen Unternehmen ist. Dieses neue Konzept gewährleistet einen ganzheitlichen Förderansatz – von der individuellen Aktivierung bis zur gezielten Integration. Der Arbeitskräftebedarf der regionalen Unternehmen nimmt dabei stark Einfluss auf die Auswahl der entsprechenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer und auf den Einsatz geeigneter Aktivierungselemente. Hierzu arbeiten die verschiedenen Projektpartner des Beschäftigungspakts Hand in Hand für die Interessen der älteren Arbeitsuchenden in der Region. Diese Kooperation ist insbesondere deshalb sehr wichtig, da die Ü50-Teams vor allem in den ländlichen Gebieten mit verfestigten Vermittlungshemmnissen konfrontiert werden, die nur auf langfristige Sicht überwunden werden können. Sehr arbeitsmarktorientierte Aktivie- rungselemente, wie Arbeitserprobungen und Praktika, erweisen sich hierbei als besonders stabilisierend und motivierend. Das in diesem Jahr prämierte Unternehmen mit Weitblick der Region, die NESTRO Lufttechnik GmbH, zeichnet sich durch sein vorbildliches soziales Engagement aus. In Zusammenarbeit mit dem Ü50-Team des Saale-Holzland-Kreises absolvierten 14 Teilnehmende eine arbeitsplatzbezogene Qualifizierung im Unternehmen. Nach einem individuellen Coaching konnten die Teilnehmenden das Arbeitsumfeld kennenlernen und dabei ihre theoretischen Kenntnisse sowie eine gehörige Portion Lebenserfahrung einbringen. Der Erfolg dieser Maßnahme spricht für sich: Am 1. Oktober 2009 erhielten 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Arbeitsvertrag bei der NESTRO GmbH. Die geplante Zahl von 755 Integrationen im Jahr 2009 wurde durch die erfolgreiche Arbeit des Beschäftigungspakts deutlich übertroffen, bisher konnten 1.006 Integrationen (davon 492 Frauen) erreicht werden. 35 NESTRO Lufttechnik GmbH Branche Anlagenbau Unternehmensgröße 230 Beschäftigte www. nestro.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 8,6 – 16,2 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 9.191 Einwohnerzahl 865.000 Hauptwirtschaftszweige Optoelektronik, Metallverarbeitung, Dienstleistungsgewerbe NORD OST SÜD WEST Thüringen Arbeitsgemeinschaft für Arbeitsuchende des Kyffhäuserkreises, Grundsicherungsamt Landkreis Eichsfeld, Arbeitsgemeinschaft im Jobcenter Sömmerda Perspektive Fünfzig + Eichsfeld-Kyffhäuser-Territorium und Landkreis Sömmerda Wieder Fahrt aufnehmen! – Die Taxi Fischer & Krämer KG bietet Älteren eine neue Chance Taxi Fischer & Krämer KG Branche Landverkehr Unternehmensgröße 15 Beschäftigte www. taxi-Eichsfeld.de »Ich bin selbst stark in die Betriebsabläufe eingebunden und deshalb dankbar, dass ich bei der Vorbereitung der Personalauswahl auf die Unterstützung des Beratungszentrums zurückgreifen kann.« Dieter Fischer, Geschäftsführer Taxi Fischer & Krämer KG Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 10,5 – 17% Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.671 Einwohnerzahl 211.034 Hauptwirtschaftszweige Metall- und Elektroindustrie, Fahrzeugbau, Dienstleistungsgewerbe Herr Fischer (2.v.r.) mit drei über den Beschäftigungspakt eingestellten älteren Arbeitnehmern 36 In der zweiten Programmphase verfolgt der Beschäftigungspakt PerFEKT 50plus und Landkreis Sömmerda das Ziel, jährlich 375 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder dauerhaft den Weg zurück ins Berufsleben zu ebnen. Die erfolgreiche Umsetzung dieses ambitionierten Plans soll durch eine flächendeckende Betreuung der Arbeitsuchenden in vier regionalen Vermittlungszentren gewährleistet werden. Der Beschäftigungspakt konnte seine Tätigkeit im Jahr 2009 auf den Landkreis Sömmerda ausweiten. Hier steht bereits ein neuer Umsetzungsansatz durch Zusammenwirken eines Arbeitsvermittlers mit einem beauftragten Dritten in der Erprobungsphase. Mit allen Teilnehmenden werden speziell auf ältere Arbeitsuchende zugeschnittene Profilings und verschiedene Aktivierungsmodule durchgeführt, die den Weg in den allgemeinen Arbeitsmarkt ebnen. Um möglichst viele ältere Arbeitsuchende langfristig zu aktivieren, bietet der Beschäftigungspakt als Grundlage seiner Integrationsstrategie gezielt arbeitsmarktbezogene Qualifizierungen und Arbeitserprobungen in den Unternehmen der Region an. Die Beratung und Betreuung erfolgen dabei individuell zugeschnitten auf die persönlichen Vermittlungshemmnisse durch kompetente Beraterteams. Alle beteiligten Akteure sowie ein breites Unterstützernetzwerk aus Politik und Wirtschaft kooperieren eng miteinander, um dieses Ziel zu verwirklichen. Die Wahl des Unternehmens mit Weitblick der Region fiel in diesem Jahr auf den Betrieb Taxi Fischer & Krämer KG in Leinefelde. Bereits im zweiten Jahr arbeitet das Team des Beschäftigungspakts erfolgreich mit dem Unternehmer zusammen. Der Betrieb ermöglichte bisher drei älteren Arbeitsuchenden aus dem Landkreis Eichsfeld eine unbefristete Beschäftigung im Bereich Personenbeförderung und Kurierdienste. Bei der Auswahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit, Freundlichkeit und Kundenorientierung an oberster Stelle. Einstellungsentscheidend für Geschäftsführer Dieter Fischer war insbesondere die hilfreiche Unterstützung bei der Vorauswahl durch die Berater des Vermittlungszentrums. Thüringen NORD OST SÜD WEST Verbund-Pakt Südwestthüringen (Arbeitsgemeinschaften Stadt Eisenach, Landkreis Hildburghausen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Landkreis Sonneberg, Stadt Suhl, Landkreis Wartburgkreis, Ilm-Kreis) AGIL (Aeltere Gehen In Lohn) „Perspektive 50plus“ Gesund und agil – Die AWO Sonneberg/Neuhaus schafft neue Perspektiven! »Ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Erfahrung und die richtige Portion Gelassenheit, die einem Unternehmen genau dann die nötige Ruhe geben, wenn es einmal unruhig wird.« Ulf Grießmann, Geschäftsführer AWO Sonneberg/Neuhaus gGmbH Das Ziel des Beschäftigungspakts AGIL ist die dauerhafte Integration älterer Arbeitsuchender in den allgemeinen Arbeitsmarkt sowie die nachhaltige Weiterqualifizierung der Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer, die aufgrund von multiplen Vermittlungshemmnissen bis auf Weiteres nicht so leicht wieder in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vermittelbar sind. Hierzu werden in enger Zusammenarbeit mit den Partnern der regionalen Netzwerke alternative Strategien zur Aktivierung und Integration konzipiert, um die Beschäftigungschancen älterer Arbeitsuchender Schritt für Schritt zu verbessern. Ein integriertes Gesundheitsmanagement, direkt oder in Kooperation mit den regional ansässigen Krankenkassen umgesetzt, ist ein Kernbestandteil zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit. So wird beispielsweise im Pilotprojekt Aktiv 50Plus das Potenzial von Nordic Walking zur psychischen, physischen und sozialen Stärkung mit Erfolg getestet. Ulf Grießmann, Geschäftsführer der AWO Sonneberg/Neuhaus gGmbH, im Gespräch Die Verbindung aus niedrigem Betreuungsschlüssel, sozialpädagogischer Begleitung und psychologischer Unterstützung ermöglicht eine optimale Aktivierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in individuellen Maßnahmen. Um den langfristigen Erfolg dieses Ansatzes zu sichern, wird das Coaching der Teilnehmenden auch über den Zeitpunkt einer Arbeitsaufnahme hinaus fortgesetzt. Die Auszeichnung als Unternehmen mit Weitblick der Region 2009 erhält die AWO Sonneberg/ Neuhaus gGmbH. Dieser renommierte Dienstleister im Gesundheitssektor unterhält in der Region vielfältige soziale Einrichtungen von der Kindertagesstätte bis zur Suchtberatungsstelle. Zusammen mit dem Beschäftigungspakt ermöglichte die AWO Sonneberg/Neuhaus bereits 30 branchenfremden Arbeitsuchenden eine sechsmonatige Qualifizierungsmaßnahme, in deren Verlauf die Teilnehmenden erfolgreich in das Unternehmen integriert wurden. Dass die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuvor noch keine Erfahrungen im Gesundheitssektor gesammelt hatten, war der Geschäftsführung weniger wichtig als deren Weitblick, Umsichtigkeit und Lebenserfahrung. 37 AWO Sonneberg/Neuhaus gGmbH Branche Gesundheits- und Sozialwesen Unternehmensgröße 320 Beschäftigte www. awo-sonneberg.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 7,2 – 11,7 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 4.912 Einwohnerzahl 592.782 Hauptwirtschaftszweige Baugewerbe, Gesundheitswesen, Dienstleistungsgewerbe NORD OST SÜD WEST Thüringen Arbeitsgemeinschaften SGB II Erfurt, Landkreis Nordhausen, Arbeitsgemeinschaften Grundsicherung für Arbeitssuchende Gotha und Unstrut-Hainich-Kreis >>Jobwerkstatt ALTERnativ<< Mit bedarfsgerechter Qualifizierung zum Erfolg – Die Jobwerkstatt ALTERnativ macht’s vor! >> Jobwerkstatt ALTERnativ << HAINICH Konserven GmbH Branche Ernährungsgewerbe Unternehmensgröße 113 Beschäftigte www. hainichkonserven.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region »Die Jobwerkstatt ALTERnativ vermittelt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung zu unserem Unternehmen passen. Somit gewinnen wir langfristig zuverlässige Mitarbeiter, die bereit sind, sich zu engagieren.« Cornelia Beau, Geschäftsführerin HAINICH Konserven GmbH Arbeitslosenquote 9,6 – 12,4 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 9.611 Einwohnerzahl 545.075 Hauptwirtschaftszweige Elektroindustrie, Solarindustrie, Dienstleistungsgewerbe Cornelia Beau, die Geschäftsführerin der HAINICH Konserven GmbH aus Niederdorla, präsentiert gemeinsam mit ihrer über 50-jährigen Mitarbeiterin Roswitha Laun die Produkte des Unternehmens 38 In den letzten zwei Jahren hat die Jobwerkstatt ALTERnativ intensiv an der regionalen Ausweitung des Beschäftigungspaktes gearbeitet. Seit Januar 2008 kooperiert der Unstrut-HainichKreis mit der ARGE Landkreis Nordhausen und seit Juli 2009 zudem auch mit den ARGEn der Städte Erfurt und Gotha. Die Vermittlungsbemühungen der Jobwerkstatt ALTERnativ sind weiterhin sehr erfolgreich: Bisher konnten bereits über 660 ältere Arbeitsuchende wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden. Vor allem die hohe Zahl an integrierten Frauen über 50 Jahre, insgesamt 299, ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert. Dieses sehr gute Ergebnis fußt auf einer engmaschigen Betreuung durch einen relativ kleinen Betreuungsschlüssel. Die intensive Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern sowie gezielte Aktivierungsmaßnahmen für eine bewerberorientierte Vermittlung sind dabei wichtige Erfolgsfaktoren. Die bedarfsgerechte Qualifizierung der Teilnehmenden sowie die persönliche Betreuung der Unternehmen bilden die Eckpfeiler des Konzepts der Jobwerkstatt ALTERnativ. Im Fokus der Bemühungen steht dabei vor allem die zeit nahe, unbürokratische und auf die Wünsche der Arbeitgeber ausgerichtete Stellenbesetzung. Hierzu werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mithilfe von gezielten Maßnahmen wie einem Bewerbungstraining, einem Führerscheinkurs, aber auch dem zur Verfügung stellen von pakteigenen Autos in den ersten Monaten einer neuen Beschäftigung bei ihrem Neustart ins Berufsleben unterstützt. Die HAINICH Konserven GmbH ist das Unternehmen mit Weitblick der Region 2009. In enger Zusammenarbeit mit der Jobwerkstatt ALTERnativ hat das Unternehmen bisher bereits zwölf ältere Arbeitsuchende aus dem Unstrut-HainichKreis eingestellt. Die nachhaltige und langfristige Integration der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt die Hainich GmbH vorbildlich durch eine flexible Arbeitszeitorganisation und ein aktives Gesundheitsmanagement. sachsen NORD OST SÜD WEST Amt für Arbeit und Soziales Bautzen, Arbeitsgemeinschaft Hoyerswerda, Arbeits- und Sozialzentrum Kamenz Neustart 50plus Die Oberlausitz-Kliniken unterstützen den Beschäftigungspakt Neustart 50plus »Am schönsten ist es, wenn einer der neuen älteren Mitarbeiter darüber berichtet, dass er seine Arbeitskraft wieder sinnvoll einbringen kann und dass sich sein Leben durch den täglichen Weg zum Arbeitsplatz positiv verändert hat.« Reiner E. Rogowski, Geschäftsführer Oberlausitz-Kliniken gGmbH Die altersgemischte Belegschaft in den Oberlausitz-Kliniken vereint berufliche Kompetenz und Lebenserfahrung Der Schwerpunkt der Arbeit des Beschäftigungspakts Neustart 50plus des Landkreises Bautzen liegt in der Integration von älteren Arbeitsuchenden in klein- und mittelständische Unternehmen. Dabei werden alle Möglichkeiten genutzt, um stetige und nachhaltige Kontakte zu regionalen Unternehmen aufzubauen und zu intensivieren. Erfolgsversprechend sind hierbei insbesondere die Ansprache der Handwerkerinnungen, die Vorstellung des Programms im Rahmen von Unternehmerstammtischen und Fachmessen oder die Durchführung von Infotagen. Durch diese intensiven Bemühungen des Beschäftigungspakts konnten seit Jahresbeginn 2009 bereits 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse vermittelt werden. Neben der Vermittlungstätigkeit liegt der Fokus von Neustart 50plus auch im Bereich der Aktivierung der Arbeitsuchenden. So organisierte der Beschäftigungspakt bereits mehrere Aktionstage. Hier wurden den Teilnehmenden verschiedenste Dienstleistungen zum Thema Gesundheit und Mobilität angeboten, welche über einen Wertgutschein in Anspruch genommen werden konnten. Das diesjährige Unternehmen mit Weitblick der Region, die Oberlausitz-Kliniken gGmbH, ist seit Jahren ein aktiver Partner bei der Umsetzung des Bundesprogramms, wenn es um die Beschäftigung älterer Arbeitsuchender geht. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch eigene erfolgreiche Projekte (z. B. Projekt 58Plus) aufgelegt, deren Ziel es ist, älteren Menschen die Chance zu geben, ihre beruflichen Erfahrungen in eine sinnerfüllte Tätigkeit einzubringen. Die Geschäftsführung trägt mit dieser Philosophie der demografischen Entwicklung sowohl im Landkreis Bautzen als auch im Gesundheitswesen selbst Rechnung. In den Krankenhäusern Bautzen und Bischofswerda arbeiten zurzeit etwa 1.200 Menschen – davon sind über 310 Arbeitskräfte älter als 50 Jahre, Tendenz steigend. Damit erfüllen die Oberlausitz-Kliniken einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag der Arbeitspolitik im Land Sachsen. 39 Oberlausitz-Kliniken gGmbH Branche Gesundheitswesen Unternehmensgröße 1.200 Beschäftigte www. oberlausitz-kliniken.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 11,3 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 3.532 Einwohnerzahl 333.470 Hauptwirtschaftszweige Maschinenbau und Metall verarbeitung, Textil- und Bekleidungsindustrie, Nahrungs- und Genussmittelindustrie NORD OST SÜD WEST sachsen Arbeitsgemeinschaft Leipzig und Leipziger Land, Arbeitsgemeinschaft Delitzsch Beschäftigungspakt der Region Leipzig Das Plus an Menschlichkeit – Die Schubert-Unter nehmensgruppe setzt auf die Generation 50plus SDL Leipzig GmbH & Co. KG Regionalgesellschaft Leipzig Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 222 Beschäftigte www. schubert-gruppe.de »Wir legen generell viel Wert auf Erfahrung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch die Unterstützung des JobFORMAT 50plus kommt diese auch den Patienten in vollem Umfang zugute.« Dr. Kirsten Schubert, Geschäftsführerin Schubert-Unternehmensgruppe Zur Wirtschaftsstruktur der Region Eine gewachsene Persönlichkeit und eine umfangreiche Berufserfahrung – das sind Faktoren, die ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auszeichnen und die den Unternehmen besonders wichtig sind. Das weiß auch die PUUL GmbH, die daher im Rahmen des Beschäftigungspakts JobFORMAT 50plus gezielt ältere Arbeitsuchende an Unternehmen der Region Leipzig vermittelt. Der im Jahr 2005 ins Leben gerufene Beschäftigungspakt setzt dabei konsequent auf neue Vermittlungsansätze, kombiniert mit Qualifizierungsmodulen. Ein erfolgreiches Beispiel dafür stellt der Ansatz „demografieorientierte Arbeitsorganisation“ dar. Durch die Ausgliederung von Tätigkeiten im Gesundheits- und Pflegebereich, die kein spezifisches Fachwissen, aber ein hohes Maß an Sozialkompetenz und Motivation voraussetzen, wurden bereits viele Vermittlungserfolge erzielt. Arbeitslosenquote 10,1 – 14,9 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 9.600 Einwohnerzahl 783.500 Hauptwirtschaftszweige Metall- und Elektroindustrie, Handel, Dienstleistungsgewerbe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50 verfügen über eine große Lebenserfahrung und sind durch ihren Umgang mit Menschen für die SDL Leipzig GmbH & Co. KG extrem wertvoll 40 Seit seinem Start konnte JobFORMAT 50plus bereits mehr als 420 Arbeitsuchenden über 50 Jahre eine neue Anstellung innerhalb der 300 Partnerunternehmen vermitteln. Ein Erfolg, der beispielhaft zeigt, dass viele regionale Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber auf die Erfahrung und Kompetenzen der älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen. So auch das Unternehmen mit Weitblick 2009, die Schubert-Unternehmensgruppe aus Leipzig. Ende des vergangenen Jahres stand das Unternehmen vor einer gewaltigen personellen Herausforderung: der Rekrutierung und Einstellung von über 100 Verpflegungsassistentinnen und -assistenten für sämtliche Stationen der Leipziger Uniklinik. Anforderung an die Bewerber: engagierte und kommunikative Menschen, die nicht zwangsläufig Vorkenntnisse haben müssen. Perfekte Bedingungen für die Generation 50plus, fand die Schubert-Gruppe. Bisher stellte das Unternehmen daher mithilfe der PUUL GmbH bereits rund 150 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein – allein 80 davon über das Programm JobFORMAT 50plus. Und die Rekrutierung läuft immer noch weiter, denn die Leipziger Uniklinik sucht weiter Personal. sachsen NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaft Agentur für Arbeit – Vogtlandkreis, Arbeitsgemeinschaft Vogtlandkreis – Plauen, Arbeitsgemeinschaft für Arbeitsmarkt und Beschäftigungsförderung Zwickau Stadt, Arbeitsgemeinschaft Chemnitzer Land Vogtländische Initiative für Training und Arbeit Lebensälterer – Zielorientierte Integration Lebensälterer Zwickau-Stadt Handwerk hat goldenen Boden – Die Bäckerei Jahnsmüller baut auf die Potenziale Älterer »Der hohe Grad der Motivation, die Zuverlässigkeit und die Identifikation mit dem Unternehmen, vor allem in der Kommunikation mit den Kunden, befördern ein positives Image unseres Betriebs nach außen.« Ralf Jahnsmüller, Geschäftsführer Ralf Jahnsmüller – Goldbrötchen Bäckerei Herr Jahnsmüller, Geschäftsführer, zwischen Frau Freiwald und Herrn Nowak, die beide über den Beschäftigungspakt eingestellt wurden Der Beschäftigungspakt Vogtländische Initiative hat in der zweiten Programmphase mehr als 2.539 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiviert und bereits 492 Arbeitsuchende wieder in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen vermitteln können. Grundlage dieses Erfolgs ist die individuelle Förderung und Betreuung der Projektteilnehmenden – von der Aktivierung bis zur langfristigen Integration. Durch gezieltes Coaching, systematische Vermittlung und die enge Zusammenarbeit des Beschäftigungspakts mit den Unternehmen der Region konnten die gesetzten Ziele erreicht werden. Die individuelle Kompetenzbilanzierung ist die Basis der Betreuungstätigkeit. Durch die Analyse der Kompetenzen und Vermittlungshemmnisse jedes einzelnen Teilnehmenden entsteht ein konkretes Bewerberprofil. Diese Form der Betreuung gibt dem Einzelnen Rückhalt und Mut zur Veränderung. Bei Misserfolgen stehen die Beraterinnen und Berater ihnen permanent zur Seite, um die Ziele des Integrationsprozesses auch in schwierigen Phasen nicht aus den Augen zu verlieren. Darüber hinaus ist der enge und persönliche Kontakt mit den Unternehmen der Region die Grundlage für den Erfolg. Denn erst die genaue Kenntnis des Stellenprofils lässt eine passgenaue Bewerbervorauswahl zu. Die schnelle Reaktion auf Anfragen, die unbürokratische Bearbeitung und die unmittelbare Auswertung der Bewerbervorschläge machen die Vogtländische Initiative zu einem anerkannten Personaldienstleister in der Region. Das Unternehmen mit Weitblick 2009 ist die Bäckerei Jahnsmüller. Bereits 2008 stellte der Betrieb eine Teilnehmerin des Beschäftigungspakts ein. Aufgrund der guten Erfahrungen mit der Vermittlung und der Integrationsbetreuung konnten in diesem Jahr sogar bereits sechs ältere Arbeitsuchende, vier davon Frauen, an das Unternehmen vermittelt werden. Basis dieser Vermittlungserfolge war die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsleitung und dem Beschäftigungspakt. 41 Ralf Jahnsmüller – Goldbrötchen Bäckerei Branche Ernährungsgewerbe Unternehmensgröße 40 Beschäftigte Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 10,1 – 13,2 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 5.650 Einwohnerzahl 599.080 Hauptwirtschaftszweige Automobilindustrie und -zulieferer, Maschinenbau, Kur- und Bäderwesen NORD OST SÜD WEST Bayern Arbeitsgemeinschaft Wittelsbacher Land, Arbeitsgemeinschaften für Beschäftigung Augsburg Stadt und Augsburger Land, Arbeitsgemeinschaften SGB II Dillingen a.d. Donau, Donau-Ries mit Sitz in Donauwörth und Neu-Ulm, Arbeitsgemeinschaften Grundsicherung für Arbeitsuchende Stadt Kaufbeuren, Stadt Kempten, Landkreis Oberallgäu, Landkreis Ostallgäu, Landkreis Unterallgäu, Günzburg und Memmingen, Jobcenter Landsberg am Lech, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung und Grundsicherung für Arbeitsuchende Landkreis Lindau BINS Beschäftigungsinitiative Schwaben 50plus Die Johanniter-Unfall-Hilfe kennt das Potenzial erfahrener Arbeitskräfte Branche Gesundheits- und Sozialwesen »Es spielt keine Rolle, ob ich in der Jugendarbeit aktiv bin oder bei sozialen Diensten für Senioren, ich muss nicht jung oder alt sein. Jeder kann Johanniter sein, der helfen will und helfen kann.« Unternehmensgröße 79 Beschäftigte Gertrud Streit-Doderer, Regionalvorstand Johanniter-UnfallHilfe Regionalverband Schwaben e.V. Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Schwaben e. V. www. johanniter-schwaben.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 3,2 – 8,7 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 5.315 Einwohnerzahl 1.900.222 Hauptwirtschaftszweige Maschinenbau, Mechatronik, Ernährungsgewerbe Konrad Ehlich (Mitte) wurde über den Beschäftigungspakt eingestellt und vermittelt jetzt als Ausbilder sein Wissen im Bereich der Ersten Hilfe weiter 42 Die regionale Beschäftigungsinitiative Schwaben 50plus hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezielt zu stärken, um die älteren Arbeitsuchenden Schritt für Schritt auf ihrem Weg zurück in den Arbeitsmarkt zu begleiten. In fünf sogenannten Initiativ- und Vermittlungszentren werden die Arbeitsuchenden aktiviert und individuell bei ihren Bewerbungsbemühungen gefördert. Über diese Form der allgemeinen Betreuungsmaßnahmen hinaus organisiert der Beschäftigungspakt auch Teilprojekte, die sich gezielt auf die Vermittlung in bestimmte Branchen konzentrieren, und betreut Existenzgründer. Des Weiteren hat es sich Schwaben 50plus zur Aufgabe gemacht, die Unternehmen der Region bei der Einführung von Alterns- und Gesundheitsmanagementmaßnahmen für eine demografieorientierte Personalentwicklung zu unterstützen. Hierdurch sensibilisiert der Beschäftigungspakt die Unternehmen für die Belange älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und knüpft zugleich wichtige Kontakte in der Region. Zum Unternehmen mit Weitblick 2009 wird die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. gewählt. Im Regionalverband Schwaben hat man das Potenzial von älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erkannt und weiß diese nicht nur im Ehrenamt, sondern auch im hauptamtlichen Bereich zu schätzen. Bei Neueinstellungen setzen die Johanniter gezielt auf die Unterstützung durch den Beschäftigungspakt. Ein Beispiel hierfür ist der 52-jährige Konrad Ehlich. Seit acht Jahren ist er bereits bei den Johannitern aktiv. Zu Beginn als Praktikant im Rahmen einer Umschulung zum Bürokaufmann, anschließend im Ehrenamt und nun seit etwa einem Jahr als festangestellter Ausbilder mit unbefristetem Arbeitsvertrag im Bereich Erste Hilfe. „Wir optimieren in unserem Team den Wissenstransfer. Das Zusammenspiel junger Rettungsdienstkräfte und erfahrener Pflegefachkräfte macht uns so erfolgreich“, betont Johanniter-Regionalvorstand Gertrud StreitDoderer. Bayern NORD OST SÜD WEST Verbund Aschaffenburg (Arbeitsgemeinschaft Landkreis Miltenberg und Landkreis Aschaffenburg, Arbeitsgemeinschaft Stadt Aschaffenburg und Landkreis Main-Spessart, Arbeitsgemeinschaft Neckar-Odenwald) LEILA 50plus Erfolg für LEILA 50plus: über 1.300 Vermittlungen seit dem Start des Projekts »Gezielte Auswahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bildet die Grundlage für unseren Unternehmenserfolg.« Roswitha Körper, Geschäftsführerin DEU-MA GmbH Die Zahl der erfolgreichen Integrationen älterer Arbeitsuchender in den allgemeinen Arbeitsmarkt konnte durch den Beschäftigungspakt LEILA 50plus in der zweiten Programmphase nochmals deutlich gesteigert werden. Insgesamt wurde über 1.300 älteren Arbeitsuchenden der Wiedereinstieg in den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht. Damit ist der Beschäftigungspakt auf dem richtigen Weg bis Ende 2010 insgesamt 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu vermitteln. Von diesem Integrationserfolg profitieren bislang überproportional viele Frauen: Ihr Vermittlungsanteil liegt aktuell 4,7 Prozent über dem Planziel von 40 Prozent. Roswitha Körper, Geschäftsführerin, Sabine Meyer, Sekretärin (über LEILA 50plus vermittelt), Lorenz Bachmann, Seminarund Vertriebsmitarbeiter (über LEILA 50plus vermittelt), Wilhelm Trabold, Integrationscoach LEILA 50plus Der Schlüssel zum Erfolg des Beschäftigungspakts liegt in der engen Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsvermittlern der ARGEn und den Integrationscoaches. Da diese sowohl die Fähigkeiten der Arbeitsuchenden als auch die Anforderungen der Unternehmen kennen, sind Fehlförderungen weitestgehend ausgeschlossen. Diese kurzen Wege ermöglichen nicht nur schnelles Handeln, sie sind auch die Voraussetzung dafür, dass die Ressourcen nicht für bürokratische Abstimmungsprozesse, sondern zur Förderung der Arbeitsuchenden eingesetzt werden. Damit die Teilnehmenden auch in Zukunft optimal betreut werden, wird Weiterbildung bei LEILA 50plus großgeschrieben: Jeder Integrationscoach und Arbeitsvermittler hat die Fort bildung zum „JobPromotor“ absolviert und die Schulung zum „Mental Health Facilitator“ (MHF) ist in Vorbereitung. Die Wahl des Unternehmens mit Weitblick fiel in diesem Jahr auf die DEU-MA GmbH aus Marktheidenfeld. Das Unternehmen hat sich auf die Förderung von Schülerinnen und Schülern der weiterführenden allgemeinbildenden Schulen spezialisiert. In diesem Dienstleistungsbereich sind erfahrene Fachkräfte sehr gefragt. Daher sind auch über 50 Prozent der Belegschaft über 50 Jahre alt. Bisher hat das Unternehmen bereits zwei Arbeitsuchenden aus dem Beschäftigungspakt eine neue berufliche Perspektive gegeben, weitere sollen folgen. 43 DEU-MA GmbH Branche Bildung und Forschung Unternehmensgröße 10 Beschäftigte www. deu-ma.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 3,5 – 7,2 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 1.782 Einwohnerzahl 655.000 Hauptwirtschaftszweige Logistik, Automobilzulieferer, Mess- und Regeltechnik NORD OST SÜD WEST Bayern Arbeitsgemeinschaften Ansbach, Landkreis Ansbach, Landkreis Neustadt/Aisch, Fürth-Land und Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Beschäftigungspakt Westmittelfranken „Wir kennen keine alten, sondern nur gute Mitarbeiter!“ Velly Bayern GmbH Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 30 Beschäftigte www. vellybayern.de »Der Beschäftigungspakt 50plus erleichtert mir durch seine professionelle und passgenaue Vermittlungsarbeit als expandierendem Unternehmen die Personaleinstellungsarbeit.« Lutz Gehle, geschäftsführender Gesellschafter Velly Bayern GmbH Der Beschäftigungspakt Westmittelfranken ist eine Kooperationsgemeinschaft von fünf ARGEn, die in einem weitestgehend ländlich strukturierten Umfeld alles daran setzen, ältere Arbeitsuchende so passgenau zu qualifizieren, dass sie eine echte Chance auf einen Wiedereinstieg in den allgemeinen Arbeitsmarkt erhalten. In der zweiten Programmphase konnten die zehn regionalen Initiativzentren bereits 648 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermitteln. Das entspricht einer Integrationsquote von 40 Prozent der aktivierten Arbeitsuchenden und ist damit ein voller Erfolg. Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 3,9 – 8,0 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 1.113 Einwohnerzahl 528.087 Hauptwirtschaftszweige Metall- und Elektroindustrie, Glas- und Keramikproduktion Lutz Gehle, geschäftsführender Gesellschafter, arbeitet bei der Stellenbesetzung eng mit dem Beschäftigungspakt zusammen 44 Diese guten Ergebnisse basieren sowohl auf einer systematischen Unterstützung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Stellensuche als auch auf der Kooperation mit einem inzwischen sehr tragfähigen regionalen Netzwerk aus Partnerunternehmen, Wirtschaftsverbänden und Medien. Dass die Teilnehmenden nicht nur vermittelt, sondern auch noch in den Monaten nach ihrem Wiedereinstieg in die Arbeitswelt durch die Projektvermittlerinnen und -vermittler betreut werden, trägt maßgeblich zur Stabilisierung dieses Erfolgs bei. Das prämierte Unternehmen mit Weitblick 2009, die Velly Bayern GmbH, weist einen für die Friseurbranche ungewöhnlich hohen Anteil von fast 30 Prozent älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Gesamtbelegschaft aus. Aufgrund ihrer großen Berufserfahrung und dem damit verbundenen Verantwortungsbewusstsein setzt das Unternehmen bewusst ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Führungskräfte in den fünf Filialen ein. Der Altersmix aus Jung und Alt fördert nicht nur den Erfahrungsaustausch zwischen den Altersgruppen, sondern sichert darüber hinaus die Qualität der Dienstleistungen. „Wir kennen keine alten, sondern nur gute Mitarbeiter!“, erklärt Geschäftsführer Lutz Gehle, die Philosophie seines Betriebs. Im Jahr 2009 hat das Unternehmen bereits zwei Teilnehmerinnen des Beschäftigungspakts unbefristet eingestellt. Bayern NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaften Regensburg Stadt, Landkreis Regensburg, Neumarkt, Kelheim, Cham, Landkreis Schwandorf, Neustadt/Weiden und Tirschenreuth Arbeitsmarktprojekt 50+ Oberpfalz und Niederbayern Kompetenz und Erfahrung – Professionelle Vermittlungsfachkräfte sorgen für Integrationserfolge! »Auch junge Menschen werden einmal älter, Der Beschäftigungspakt 50+ Oberpfalz deswegen soll jeder seine Chance bekommen!« und Niederbayern hat seinen Wirkungsradius Christian Höfer, Inhaber Hausmeisterservice Höfer auch im Jahr 2009 weiter vergrößert. Fünf neue ARGEn der Region nahmen im Juli erfolgreich die Paktarbeit auf. Die bis Ende des Jahres geplanten 160 Integrationen werden von den acht kompetenten und erfahrenen Vermittlungsfachkräften in der Oberpfalz und in Niederbayern sicher erreicht werden. Dabei setzt der Beschäftigungspakt voll und ganz auf das schon in der ersten Programmphase erfolgreiche Vermittlungskonzept: Basierend auf einem persönlichen Vertrauensverhältnis zwischen Vermittelnden und Teilnehmenden werden die individuellen Problemlagen erkannt sowie die persönliche Situation berücksichtigt, sodass eine passgenaue Qualifizierung und Vermittlung erfolgen kann. Der Hausmeisterservice Höfer bietet ungelernten Arbeitskräften einen Wiedereinstieg ins Berufsleben. So wurden über den Beschäftigungspakt bereits drei ältere Arbeitnehmer eingestellt Viele Unternehmer der Region schätzen die unbürokratische Arbeitsweise des Beschäftigungspakts sowie die gute Erreichbarkeit ihrer persönlichen Ansprechpartner. Regelmäßige Kontaktpflege mit den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbstverständlich. Die finanziellen Förderinstrumente des Beschäftigungspakts zeigen ebenfalls Wirkung. Sie ermöglichen älteren Arbeitsuchenden oftmals erst den Wiedereinstieg ins Berufsleben. Auch Einarbeitungszuschüsse sind hilfreich, insbesondere um Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die schon seit vielen Jahren eine neue Chance suchen, in der schwierigen Anfangszeit zu unterstützen. Als Unternehmen mit Weitblick der Region 2009 wird der Hausmeisterservice Höfer ausgezeichnet. Der Kontakt mit dem Betrieb wurde bereits in der ersten Programmphase geknüpft. Aufgrund der guten Zusammenarbeit wendet sich die Firma bei Personalbedarf immer direkt an das Kompetenzteam 50+. Das Unternehmen bietet auch gerne ungelernten älteren Arbeitskräften mit handwerklichen Grundkenntnissen einen Wiedereinstieg ins Berufsleben. Bislang stellte der Hausmeisterservice bereits drei Teilnehmende unbefristet ein; die Geschäftsleitung möchte so eine langfristige Bindung an das Unternehmen erreichen. 45 Hausmeisterservice Höfer Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 20 Beschäftigte Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 0,9 – 4,4 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 3.000 Einwohnerzahl 1.046.617 Hauptwirtschaftszweige Fahrzeugbau, Dienstleistungsgewerbe, Tourismus NORD OST SÜD WEST Bayern Verbund Arbeitsgemeinschaften Stadt und Landkreis Bamberg und Landkreis Forchheim, Arbeitsgemeinschaften Stadt Bayreuth, Landkreis Bayreuth, Landkreis Kulmbach Individuelles Eingliederungs-Management für berufserfahrene Arbeitssuchende – ema 50plus Mit neuen Konzepten zum Erfolg – ema 50plus setzt auf innovative Akzente! Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e. V. Branche Sozialwesen Unternehmensgröße 820 Beschäftigte www. dwbf.de »Von dem Know-how und der Arbeitserfahrung über 50-Jähriger profitiert unser diakonisches Unternehmen, im Besonderen die jüngeren Kolleginnen und Kollegen, aber auch die uns anvertrauten Menschen, in hohem Maße.« Dr. Norbert Kern, Vorstandsvorsitzender Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V. Zur Wirtschaftsstruktur der Region In der zweiten Programmphase wurde der Beschäftigungspakt ema 50plus erfolgreich neu strukturiert und um zusätzliche Regionen erweitert. Das Teilprojekt „ema – Individuelles Eingliederungs-Management für berufserfahrene Arbeitsuchende“ wurde im Rahmen dieser konzeptionellen Neuausrichtung durch das Projekt „Neue Ziele – Integration für arbeitsmarktferne Arbeitsuchende“ ergänzt. Dieses neu aufgelegte Programm engagiert sich insbesondere für die Reintegration von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, bei denen ein besonders intensiver Förderungsbedarf besteht. Neben dieser grundlegenden Neustrukturierung standen in der zweiten Programmphase auch inhaltliche Veränderungen auf der Agenda: So finden die wöchentlichen Aktionsnachmittage nun jeden Monat unter einem anderen Motto, beispielsweise „Mobilität“, „Gesundheit“ oder „Bewerbung“, statt. Arbeitslosenquote 1,7 – 7,5 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 1.881 Einwohnerzahl 69.884 Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Metallverarbeitung, Automobilzulieferer Die altersgemischte Belegschaft im Diakonischen Werk Bamberg-Forchheim e.V. vereint berufliche Kompetenz und Lebenserfahrung 46 Zudem wurde die individuelle Qualifizierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch stärker in den Mittelpunkt von ema 50plus gerückt. Neben spezifisch auf die Teilnehmenden abgestimmten Qualifizierungen im Bereich EDV und einem nachhaltigen Bewerbungstraining sind auch spezielle Schulungen, beispielsweise eine Weiterbildung zur Betreuungskraft für Demenzkranke, möglich. Die Diakonie Bamberg-Forchheim ist das diesjährige Unternehmen mit Weitblick der Region. Das Unternehmen hat bereits mehrere Teilnehmende des Beschäftigungspakts nach erfolgreicher Qualifizierung zur Betreuungskraft für Demenzkranke eingestellt. Als soziale Einrichtung setzt sich die Diakonie Bamberg-Forchheim in ihrer Personalpolitik insbesondere auch für die Belange der älteren Arbeitnehmerschaft ein. Vor allem im Pflegebereich ist die alternde Belegschaftsstruktur ein relevantes Thema, dem von der Diakonie unter anderem durch frühzeitige Gesundheitsvorsorgemaßnahmen Rechnung getragen wird. Durch diesen nachhaltigen Einsatz für ältere Arbeitsuchende ist das Unternehmen ein vorbildhafter Partner des Beschäftigungspakts. bayern NORD OST SÜD WEST Verbund Coburg (Jobcenter Coburg Stadt, Jobcenter des Landkreises Coburg, Jobcenter des Landkreises Kronach, Jobcenter des Landkreises Lichtenfels, Arbeitsgemeinschaften Hof Stadt und Hof Land) 50plus in Oberfranken Alt und Jung schaffen es gemeinsam: neue Generationspakte in Oberfranken »Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich Routine, Verlässlichkeit und Gelassenheit Älterer sehr gut mit Wagemut und Schwung Jüngerer kombinieren lassen.« Rainer Mattern, Geschäftsführer Evangelisches Dekanat Coburg KdöR Gemeinsam reaktivieren Teilnehmer aus den Beschäftigungsinitiativen 50plus und U25 den Nahversorgungsladen „Lebensmittelpunkt“ in einem Coburger Stadtteil. Weitgehend selbst organisierte, altersgemischte Arbeitsgruppen sind besonders effektiv Der Beschäftigungspakt 50plus in Oberfranken hat sein Betreuungsangebot im vergangenen Jahr erneut ausgeweitet. Die Paktregion erstreckt sich jetzt über die Landkreise und kreisfreien Städte Coburg, Lichtenfels, Kronach und Hof auch auf die Stadt Selb (WunsiedelTirschenreuth Nord). Insbesondere in Zeiten der Wirtschaftskrise zeigt sich die Bedeutung der intensiven Vernetzung des Beschäftigungspakts mit den regionalen Wirtschaftsunternehmen und die Wichtigkeit einer bedarfsgerechten Qualifizierung. Der Erfolg dieses Ansatzes ist klar erkennbar: Die Integrationsergebnisse entsprechen genau den Planungen. Der Beschäftigungspakt hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge und ältere Arbeit suchende bereits in der Aktivierungsphase gezielt zusammenzuführen. Im Rahmen des Modellprojekts „Alt und Jung in Schwung“ arbeiten die Teilnehmenden der Generationen 50plus und U25 gemeinsam am Erfolg einer Übungsfirma. Diese weitestgehend selbstständig durch die Teilnehmenden organisierten „Tandems“ führen dabei zu einer nachhaltigen Entwicklungs- und Motivationsdynamik in Theorie und Praxis. Evangelisches Dekanat Coburg KdöR Das ausgezeichnete Unternehmen mit Weitblick 2009, das Evangelische Dekanat Coburg KdöR, setzt gemeinsam mit dem Beschäftigungspakt darauf, jüngere und ältere Arbeitsuchende durch Teamprojekte mit hoher Eigenverantwortung in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Im Rahmen dieses Engagements wurde beispielsweise der sogenannte „Lebensmittelpunkt“ reaktiviert – ein Nahversorgungsgeschäft in Coburg, auf das viele Senioren angewiesen sind. Drei Teilnehmende der Perspektive 50plus arbeiten zurzeit gemeinsam mit drei unter 25-Jährigen an diesem erfolgreichen Projekt. Des Weiteren sind durch das Engagement des Dekanats – das mit rund 900 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region ist – heute zwei ehemals ältere Arbeitsuchende des Beschäftigungspakts, ein Betriebswirt und ein Bauphysiker, wieder in Beschäftigung. Sie sind für die energetische Sanierung von Kirchen, Gemeindehäusern und Kindertagesstätten in der Region verantwortlich. 47 Branche Sozialwesen Unternehmensgröße 900 Beschäftigte www. coburg-evangelisch.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 5,5 – 7,6 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.334 Einwohnerzahl 524.550 Hauptwirtschaftszweige Automobil- und Maschinenbau, Glasindustrie, Dienstleistungsgewerbe NORD OST SÜD WEST Bayern Stadt Erlangen, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Amberg-Sulzbach, die Stadt Amberg und Eichstätt, Jobcenter Ingolstadt, Arbeitsgemeinschaften für Arbeit und Soziales im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, Arbeitsgemeinschaft Arbeit und Soziales Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm 50plus Erlangen-Ingolstadt Die Mischung macht’s! – Ein gesunder Altersmix führt zum Erfolg Franken Gebäudereinigung Branche Dienstleistungsgewerbe Unternehmensgröße 270 Beschäftigte www. franken.cd »Ältere Menschen bringen Routine und Erfahrung mit, die sie an den Nachwuchs weitergeben. Sie stehen für Verlässlichkeit, Disziplin und eine gewachsene Unternehmenskultur.« Ingo Gartner, Inhaber/Geschäftsführer Franken Gebäudereinigung Der Beschäftigungspakt 50plus ErlangenIngolstadt konnte die ambitionierten Vermittlungsziele für die zweite Programmphase im Jahr 2008 nicht nur erreichen, sondern sogar übertreffen. Über 400 ältere Arbeitsuchende wurden wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert. Im Jahr 2009 haben beide Paktregionen zudem neue Partner für das gemeinsame Projekt gewinnen können: Die Region Ingolstadt wurde um die Arbeitsgemeinschaften der drei angrenzenden Landkreise Eichstätt, Pfaffenhofen a. d. Ilm und Neuburg-Schrobenhausen erweitert. Erlangen konnte mit der Arbeitsgemeinschaft für den Landkreis Amberg-Sulzbach sowie mit der Stadt Amberg aus der Metropolregion Nürnberg zwei fachlich sehr versierte Partner gewinnen. Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 2,3 – 9,7 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 1.880 Einwohnerzahl 709.000 Hauptwirtschaftszweige Automobilzulieferer, Dienstleistungsgewerbe, Forschung und Wissenschaft Bereits über 25 Teilnehmer 50plus haben seit 2006 bei der Franken Gebäudereinigung eine neue berufliche Perspektive gefunden 48 Die auch in den Paktregionen spürbare Wirtschaftskrise verlangte nach neuen Ansätzen und Ideen, um die Integration der älteren Arbeitsuchenden auch in schwierigen Zeiten weiter voranzubringen. Der Beschäftigungspakt setzt hierbei insbesondere auf eine noch intensivere Einzelbetreuung sowie auf die Ausweitung der Kleingruppenangebote. Gemeinsam mit ausgewählten mittelständischen Unternehmen der Region wurde das Konzept der sogenannten „betrieblichen Einzelqualifizierung“ im Rahmen eines Pilotprojekts umgesetzt. Hierbei werden betriebsspezifische Qualifizierungspraktika vereinbart, deren erfolgreiche Absolvierung den Teilnehmenden durch ein Zertifikat des Unternehmens bestätigt wird. Das diesjährige Unternehmen mit Weitblick der Region ist die Franken Gebäudereinigung aus Erlangen. Ein Unternehmen, das in der Region nicht zuletzt aufgrund seiner nachhaltigen Personalpolitik und der damit verbundenen Bereitschaft, auch älteren Bewerberinnen und Bewerbern eine neue Chance zu geben, einen ausgezeichneten Ruf genießt. Das Unternehmen begleitet den Beschäftigungspakt bereits seit dem Jahr 2006 und hat seitdem mehr als 25 älteren Arbeitsuchenden den erfolgreichen Wiedereinstieg in das Berufsleben ermöglicht. Bayern NORD OST SÜD WEST Arbeitsagentur München, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung von Arbeitsuchenden im Landkreis Dachau, ABS Ebersberg, Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitsuchende FFB, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung München GmbH, Landkreis München, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung von Arbeitsuchenden im Landkreis Starnberg, Jobcenter Landkreis Weilheim-Schongau KompAQT – Kompetenznetzwerk für Arbeit, Qualifizierung und Transfer Persönliche Beratung als Schlüssel zum Erfolg – KompAQT weitet das Betreuungsangebot aus »Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zeichnen sich durch einen hohen fachlichen Erfahrungsschatz aus. Sie sind motiviert, selbstbewusst und haben ein ausgeprägtes Maß an sozialer Kompetenz.« Hans Schwaiger, Geschäftsführer MIPM GmbH Der Beschäftigungspakt KompAQT hat in der zweiten Förderphase des Bundesprogramms Perspektive 50plus die Qualitätsstandards in der Arbeitsvermittlung erneut verbessert. Durch einen geringeren Betreuungsschlüssel kann sichergestellt werden, dass jeder Arbeitsuchende alle zwei Wochen persönlich von seiner Beraterin oder seinem Berater vor Ort betreut wird. Das KompAQT-Team wurde hierzu von 28 auf 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vergrößert. Das gemeinsame Ziel ist es, im Jahr 2009 insgesamt 4.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu aktivieren und 1.175 ältere Arbeitsuchende in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Arbeit in altersgemischten Teams ist wichtig für den Erfahrungstransfer zwischen Jung und Alt im Mammendorfer Institut für Physik und Medizin Die Basis für diesen Eingliederungsprozess bildet eine detaillierte Kompetenzbilanz zur persönlichen Standortbestimmung. In diesem Zusammenhang bietet der Beschäftigungspakt in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilian-Universität München bei Bedarf eine psychologische Einzelberatung an. Voraussichtlich Ende des Jahres 2009 wird KompAQT das neue Gesundheitsmanagementprogramm „AmigA“ (Arbeitsförderung mit gesundheitlicher Ausrichtung) implementieren. Die Zahl der regionalen Paktpartner ist im vergangenen Jahr wieder gestiegen: Neben den ARGEn Dachau, Fürstenfeldbruck, Starnberg, dem Jobcenter Weilheim-Schongau sowie der Agentur für Arbeit München konnte im Sommer 2009 mit der ARGE Ebersberg ein neuer Partner gewonnen werden. Im Jahr 2010 soll der Wirkungsbereich von KompAQT auch auf die ARGEN der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Erding und Freising ausgedehnt werden. Das in diesem Jahr prämierte Unternehmen mit Weitblick ist die MIPM GmbH. Das international agierende Hightech-Unternehmen entwickelt medizinische Druckmesstechnik und kernspintaugliche Monitorsysteme und schätzt daher die hohe Arbeitsgenauigkeit der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ein Drittel der Belegschaft ist über 50 Jahre. Ausschlaggebend für die Auszeichnung ist jedoch nicht nur das Engagement des Unternehmens bei der Reintegration älterer Arbeitsuchender, sondern auch die Anstrengungen der MIPM GmbH im Bereich Gesundheitsmanagement. 49 Mammendorfer Institut für Physik und Medizin MIPM GmbH Branche Medizintechnik Unternehmensgröße 27 Beschäftigte www. mipm.com Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 3,1 – 6,2 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 9.040 Einwohnerzahl 2.593.700 Hauptwirtschaftszweige Dienstleistungsgewerbe, produzierendes Gewerbe NORD OST SÜD WEST Bayern Arbeitsgemeinschaften der Stadt Nürnberg und der Stadt Fürth Pakt50 für Nürnberg und Fürth Empowerment, Unternehmensansprache und Netzwerkarbeit: das Erfolgsrezept für Nürnberg und Fürth Schreinerei Weick Branche Handwerk Unternehmensgröße 10 Beschäftigte www. schreinerei-weick.de »Das Erfolgsrezept unseres Betriebs ist die Mischung aus traditionellem Handwerk und neuen Technologien. Wir setzen daher stark auf den wechselseitigen Wissens- und Erfahrungsaustausch von Jung und Alt.« Oskar Weick, Inhaber Schreinerei Weick Zur Wirtschaftsstruktur der Region Der Pakt50 für Nürnberg und Fürth setzt seine Integrationserfolge auch in der zweiten Programmphase fort: Bis September 2009 ist bereits 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über 50 der berufliche Wiedereinstieg gelungen. In seiner Vermittlungsarbeit setzt der Pakt50 vor allem auf eine individuelle und ganzheitliche Betreuung der Arbeitsuchenden. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten ein stärkenorientiertes Profiling und Bewerbungstraining: Sie frischen ihre beruflichen Kenntnisse in individuellen Qualifizierungsangeboten auf, stärken ihre sozialen Kompetenzen in Arbeitsgruppen und fördern ihre Gesundheit in Ernährungs- und Bewegungsprogrammen. Arbeitslosenquote 8,1 – 8,8 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 4.366 Einwohnerzahl 616.592 Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Handel, Dienstleistungsgewerbe Oskar Weick, Geschäftsführer (rechts), und Mahmood Noori freuen sich über die Vermittlung durch den Beschäftigungspakt 50 Die beteiligten Projektpartner sprechen einzelne Unternehmen gezielt an und informieren über das Dienstleistungsangebot des Pakt50. Anschließend erhalten interessierte Betriebe aussagekräftige Bewerbungen sorgfältig ausgewählter Kandidaten, die sie in einem Praktikum näher kennenlernen können. Während des Einstellungsprozesses werden die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber von professionellen Jobcoaches begleitet. Eine öffentlichkeitswirksame Image kampagne flankiert die Vermittlungsarbeit. Diese verfolgt das Ziel, die Potenziale älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer deutlich zu kommunizieren und somit die Einstellungsbereitschaft regionaler Betriebe zu erhöhen. Hierbei wird der Pakt50 von einer Vielzahl an regionalen Multiplikatoren wie Kommunen, Verbänden, Unternehmen und Medien unterstützt. Die Auszeichnung der Region als Unternehmen mit Weitblick 2009 erhält die Schreinerei Weick. Der Handwerksbetrieb mit zehn Beschäftigten bringt sich mit großem Engagement in die regionale Informationskampagne des Pakt50 ein. Einen Pakt50Bewerber hat der Betriebsinhaber Oskar Weick bereits fest eingestellt. Das Unternehmen steht für eine beispielhafte alternsgerechte Arbeitsgestaltung: Bedarfsorientierte Weiterbildung, flexible Arbeitszeiten, ergonomische Arbeitsplätze sowie präventive Gesundheitsprogramme zeichnen die Schreinerei Weick als vorbildlichen Arbeitgeber aus. Bayern NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaften für Arbeit im Landkreis Bad Kissingen, Landkreis Hassberge, Landkreis Rhön Grabfeld, Stadt Schweinfurt, Arbeitsgemeinschaften Arbeit und Grundsicherung im Landkreis Schweinfurt, Würzburg und Kitzingen, zKt Landratsamt Würzburg, Beratungs- und Eingliederungszentrum für Arbeitssuchende fünfzigPlusarbeit Ein Plus für die Regionen – fünfzigPLUSarbeit bringt Würzburg und Schweinfurt voran! »Die Mischung aus der Dynamik der Jugend und der Lebens- und Berufserfahrung der Älteren ist wichtig für unser Unternehmen.« Dieter Esslinger, Personalleiter eibe GmbH & Co. KG Neue Besen kehren gut! – Seit Juli 2009 setzen drei weitere Partnerregionen neue Impulse im Beschäftigungspakt fünfzigPLUSarbeit. Dazu wurden die bewährten Strukturen mit viel Engagement auf die neuen Regionen übertragen. Erste Erfolge können bereits verzeichnet werden. Insbesondere der nun in allen Regionen implementierte Arbeitgeberservice und eine intensive, persönliche Betreuung der Arbeitsuchenden bieten die Chance auf eine individuelle und nachhaltige Integration Älterer in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Die Servicecenter des bewährten Kooperationspartners Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) in allen acht Paktregionen bieten eine wichtige externe Unterstützung durch professionelle Arbeitscoaches, die differenzierte Fördermaßnahmen ermöglichen. Die eibe GmbH legt großen Wert auf eine altersgemischte Belegschaft und den Erfahrungstransfer zwischen Jung und Alt zur Sicherung von Know-how und Kompetenz im Unternehmen Eine Vielzahl an Instrumenten des Beschäftigungspakts sorgt für neue Impulse zum Thema Gesundheit und Mobilität und bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gezielte Hilfestellung bei der Neuorientierung. Angebote wie die Präsenztage oder die auf Eigeninitiative aufbauenden Jobfabriken schaffen Raum für die Nutzung positiver Synergieeffekte. Das Unternehmen mit Weitblick der Region 2009, die eibe GmbH & Co. KG, gehört zu den mittelständischen Unternehmen, die in ihrer Personalpolitik bewusst auf eine altersmäßig ausgewogene Zusammensetzung der Belegschaft Wert legen und daher gerade auch älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine berufliche Perspektive bieten. Qualität in der Produkt- und der Personalpolitik kennzeichnen die Firmenphilosophie. Auch Arbeitsuchende mit Vermittlungshemmnissen erhalten bei der eibe GmbH & Co. KG eine echte Chance, sich über längerfristige Einarbeitungsmaßnahmen einen dauerhaften Platz im allgemeinen Arbeitsmarkt zu sichern. Der Beschäftigungspakt fünfzigPLUSarbeit möchte mit der Wahl dieses Unternehmens das Engagement für die Zielgruppe der Älteren honorieren und ein Good-Practice-Beispiel aus einer der neuen Paktregionen öffentlich vorstellen. 51 eibe Produktion+Vertrieb GmbH & Co. KG Branche Herstellung und Vertrieb von Spiel- und Sportgerät Unternehmensgröße 247 Beschäftigte www. eibe.net Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 3,3 – 8,1 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.577 Einwohnerzahl 649.099 Hauptwirtschaftszweige Metallindustrie, Dienstleistungsgewerbe, Tourismus NORD OST SÜD WEST Bayern Arbeitsgemeinschaften Integration in den Arbeitsmarkt Berchtesgadener Land und Traunstein, Arbeitsgemeinschaften Altötting, Mühldorf und Rosenheim Stadt, Arbeitsgemeinschaft für Arbeit und Soziales im Landkreis Rosenheim Unternehmenspatenschaften 50+ Salzburger Tankstellenbetreiber profitiert von hoch motivierten älteren Arbeitskräften Shell-Tankstelle Huber Branche Tankstellen Unternehmensgröße 36 Beschäftigte Zur Wirtschaftsstruktur der Region »Bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt für mich nicht ihr Alter, sondern ihre Motivation. Man muss jedem die Möglichkeit geben, sich zu beweisen, ganz unabhängig vom Alter.« Michael Huber, Inhaber Shell-Tankstelle Huber Arbeitslosenquote 3,4 – 4,7 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.192 Im Zentrum der Aktivitäten des Beschäftigungspaktes Unternehmenspatenschaften 50plus steht die intensive Netzwerkarbeit in der Region. Durch beratende Unterstützung bei der Lösung beruflicher, gesundheitlicher oder persönlicher Probleme wird sowohl auf Seiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch bei den Unternehmen ein positives Bewusstsein für die Stärken und Potenziale älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geschaffen – und das weit über die Projektdauer hinaus. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Idee, dass die Unternehmen der Region eine berufsqualifizierende Patenschaft für Teilnehmende des Projekts übernehmen. Das Patenunternehmen integriert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den alltäglichen Arbeitsablauf des Betriebs, überprüft den aktuellen Stand der fachlichen und sozialen Kompetenzen und unterstützt die Arbeitsuchenden durch qualifizierende Maßnahmen. Einwohnerzahl 588.000 Hauptwirtschaftszweige Industrie, Handel und Tourismus Herr Huber, Inhaber (links), mit dem ehemaligen 50plus-Teilnehmer Herrn Wieseler, der nun schon seit drei Jahren bei ihm als Kassierer beschäftigt ist 52 Durch die Ausweitung des Beschäftigungspakts auf zwei weitere Landkreise – Altötting und Mühldorf – erreicht das Projekt nun noch mehr ältere Arbeitsuchende. Da Unternehmenspatenschaften 50plus auch den grenzübergreifenden regionalen Arbeitsmarkt stets im Blick behält, können Arbeitsuchende auch im benachbarten Österreich eine Beschäftigung finden. 1.098 Teilnehmende konnten so bisher in der vierjährigen Umsetzungszeit des Projekts aktiviert und 380 Personen wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden. Die Auszeichnung zum Unternehmen mit Weitblick erhält in diesem Jahr die Shell-Tankstelle Huber in Salzburg. Bereits seit Jahren besteht eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und dem Beschäftigungspakt. Inhaber Michael Huber hat mittlerweile fünf Teilnehmenden von Unternehmens patenschaften 50plus eine langfristige berufliche Perspektive geben können. Für den Unternehmer zählt allein die Motivation seiner Angestellten, nicht deren Alter. Aus diesem Grund arbeiten junge und ältere Arbeitskräfte in seinen Betrieben erfolgreich in altersgemischten Teams zusammen. Baden-württemberg NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaft Job-Center Mannheim, Arbeitsgemeinschaft Heidelberg, Agentur für Arbeit Heidelberg für den Rhein-Neckar-Kreis Job-Integrationsprogramm 50plus Das Klinikum Mannheim – ein starker Partner für die Region »Die Beschäftigung älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichert in unserem Haus den Wissenstransfer auf allen Ebenen zwischen Jung und Alt.« Torsten Hintz, Geschäftsbereichsleiter Klinikum Mannheim GmbH Universitätsklinikum, Mediz. Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg Torsten Hintz, Geschäftsführer, setzt auf die Synergieeffekte, die durch die Zusammenarbeit von Jung und Alt entstehen Das Ziel des Beschäftigungspakts der ARGEn und Arbeitsagenturen der Städte Mannheim und Heidelberg ist es, bis Ende 2010 rund 1.200 Menschen über 50 Jahre wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Diesem Vorsatz ist der Beschäftigungspakt bereits Ende 2009 sehr nahe gekommen: Insgesamt konnte bisher 1.003 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein neuer Arbeitsplatz vermittelt werden. Allein im Einzugsgebiet der ARGE Mannheim wurden 724 Integrationen erzielt. Auch in der zweiten Programmphase haben sich die sogenannten JobBörsen als wichtigstes Instrument des Beschäftigungspakts bewährt. In Mannheim gibt es inzwischen neun dieser dezentralen Stadtteilbüros, in denen speziell ausgebildete 50plus-Arbeitsvermittlerinnen und Arbeitsvermittler individuell auf die recht unterschiedlichen Betreuungsbedürfnisse der Arbeitsuchenden eingehen. Diese persönlichen Vermittlerinnen und Vermittler begleiten die Teilnehmenden von der Aktivierung bis zur erfolgreichen Integration. Dass dieser ganzheitliche Betreuungsansatz zum Erfolg führt, zeigen die hervorragenden Vermittlungszahlen der zweiten Programmphase. Die Wahl des Unternehmens mit Weitblick der Region fiel in diesem Jahr auf die Klinikum Mannheim GmbH. Dieser bedeutende Gesundheitsdienstleister legt im Rahmen seiner Personalpolitik sehr großen Wert auf die Kompetenzen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Mehr als 1.200 Beschäftigte des Unternehmens sind älter als 50 Jahre. Die hohe Zahl der Neueinstellungen älterer Arbeitsuchender macht ebenfalls deutlich, dass man das Potenzial älterer Arbeitskräfte im Klinikum Mannheim hoch schätzt: Allein in den vergangenen fünf Jahren wurden über 110 ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Durch Maßnahmen zur Förderung des Wissens- und Erfahrungstransfers zwischen Jung und Alt, zum Beispiel im Rahmen eines Paten- oder Mentorenprogramms, setzt das Unternehmen weitere Impulse für eine nachhaltige Integration älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 53 Klinikum Mannheim GmbH Universitätsklinikum, Mediz. Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg Branche Dienstleistung Unternehmensgröße 4.800 Beschäftigte www. umm.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 6,4 – 8,6 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.081 Einwohnerzahl 311.342 Hauptwirtschaftszweige Baugewerbe, Industrie, Dienstleistungsgewerbe NORD OST SÜD WEST Baden-württemberg Arbeitsgemeinschaft Landkreis Emmendingen, Kommunale Arbeitsförderung Ortenaukreis, Arbeitsgemeinschaft „Beschäftigung Baden-Baden, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung Rastatt, Landratsamt Biberach Perspektive 50plus – Beschäftigungspakt Südwest Mit niedrigem Betreuungsschlüssel zum Erfolg – Südwest fördert individuell! Klinik Dr. Franz Dengler GmbH & Co. KG Branche Gesundheitswesen Unternehmensgröße 140 Beschäftigte www. dengler.de »Der Beschäftigungspakt Südwest hat das nötige Fingerspitzengefühl und Knowhow, um unsere Stellen zu besetzen. Die Bewerber passen sowohl fachlich als auch menschlich zu uns.« Arnd Fliescher, Geschäftsführer Rehabilitationsklinik Dr. Dengler Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 3,8 – 6,7 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.995 Einwohnerzahl 1.046.464 Hauptwirtschaftszweige Maschinenbau, Automobilindustrie, Gesundheitswesen Elke Gailfuß (51 Jahre alt – seit April beschäftigt als Servicekraft) beim Bedienen einer Patientin 54 Durch intensive Arbeit und neue Ideen gelang es dem Beschäftigungspakt Südwest, seine Integrationserfolge in der zweiten Programmphase noch weiter auszubauen. Seit Januar 2008 fanden insgesamt bereits 982 ältere Arbeitsuchende durch die Unterstützung von Südwest ein neues sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Alle beteiligten Paktregionen haben hierzu sogenannte P50plusTeams gebildet, deren niedrige Betreuungsschlüssel von 1:100 entscheidend für den Erfolg sind. Die Aktivierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt im Rahmen eines nachhaltigen Coachingprozesses sowie in speziellen Teilprojekten. Defizite in der fachlichen Qualifikation werden in individuellen Fördermaßnahmen ausgeglichen. Auch externe Partner werden dabei zurate gezogen: Durch die Kooperation mit psychologischen Beratungsstellen, die Teilnahme an Gesundheitsprogrammen und die Zusammenarbeit mit der Schuldnerberatung kann auch komplexen Vermittlungshemmnissen sachgerecht begegnet werden. Die intensive Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Region wirkt sich positiv auf die Integrationsergebnisse aus. Das Anliegen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wird zeitnah und dienstleistungsorientiert bearbeitet, sodass den Unternehmen kurzfristig Bewerbervorschläge zur Verfügung gestellt werden können. Dieser Mix aus bewerber- und stellenorientierter Vorgehensweise sorgt für einen nachhaltigen Integrationserfolg. Das Unternehmen mit Weitblick 2009, die Rehabilitationsklinik Dr. Dengler aus BadenBaden, zeichnet sich durch seine vorbildliche Personalpolitik aus. 72 der insgesamt 140 Beschäftigten sind über 50 Jahre alt. Dieser hohe Anteil ist beispielhaft für die positive Einstellung des Unternehmens gegenüber älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Aufgrund der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt konnten seit 2009 bereits fünf Arbeitsuchende eine neue berufliche Zukunft in der Klinik finden. Baden-württemberg NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Stadt Pforzheim, Agentur für Arbeit Pforzheim (Enzkreis), Arbeitsgemeinschaft Arbeitslosengeld II Landkreis Ludwigsburg, Agentur für Arbeit Nagold, Geschäftsstelle Calw, Agentur für Arbeit Nagold, Geschäftsstelle Freudenstadt, Agentur für Arbeit Rottweil, JobCenter Stuttgart, abo Ostalb (ARGE zur Beschäftigungsförderung im Ostalbkreis), JOB Center Heidenheim, Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Landkreis Esslingen, Jobcenter Stadt Karlsruhe Silverstars Ohne Erfahrung geht es nicht! – Die Bäckerei Berger vertraut den Silverstars »Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer punkten mit ihrer Erfahrung; sie wissen, worauf es ankommt. Ich habe sie als sehr lebens- und berufserfahren erlebt und schätze ihre Zuverlässigkeit.« Benjamin Berger, Betriebsinhaber Bäckerei Berger Die Aktivitäten des Beschäftigungspakts Silverstars konnten im Jahr 2009 stark ausgeweitet werden: Elf Regionen aus ganz BadenWürttemberg kooperieren mittlerweile im Paktverbund, um älteren Arbeitsuchenden den Weg zurück in das Berufsleben zu ermöglichen. Die konsequente Einbindung neuer Partner soll auch im Jahr 2010 weiter fortgeführt werden. Dabei ist es dem Beschäftigungspakt wichtig, dass die Förderpotenziale vor Ort so effektiv wie möglich genutzt werden. Daher setzen die beteiligten Grundsicherungsstellen ihre individuellen Konzepte zur Wiedereingliederung von älteren Arbeitsuchenden eigenverantwortlich um. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln hierzu kreative Ansätze, die passgenau auf die regionale Arbeitsmarktlage ausgerichtet sind. So kann eine große Bandbreite an Erfahrungswerten entstehen, die innerhalb des Paktverbunds ausgetauscht werden können. (v.l.n.r.) Herr Blasche – Projektkoordinator Jobcenter Esslingen, Frau Kunzl – Manz Bildungszentrum, Bäckermeister Herr Berger – Unternehmer mit Weitblick, Herr Porges – Teilnehmer 50plus nete Förderung erhalten. Für die individuelle Betreuung der Zielgruppe sorgen insbesondere die sogenannten 50plus-Teams in den Grundsicherungsstellen. Parallel zur Förderung der Arbeitsuchenden baut der Beschäftigungspakt seine Unternehmenskontakte in der Region aus bzw. intensiviert sie. Als diesjähriges Unternehmen mit Weitblick wurde die Bäckerei Berger aus Plochingen (Landkreis Esslingen) ausgewählt. Inhaber Benjamin Berger schätzt insbesondere die Erfahrung und soziale Kompetenz der älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In den letzten drei Jahren stieg die Mitarbeiterzahl des Betriebs von drei auf 14 Angestellte. Bei der Auswahl des Personals legt das Unternehmen großen Wert auf eine ausgewogene Altersstruktur. Denn die Erfahrung und Kompetenz der Älteren gewährleistet die hohe Qualität der Backwaren. Diese moderne Personalpolitik trägt sowohl zum Geschäftserfolg als auch zur Förderung älterer Arbeitsuchender bei. Alle Paktmitglieder setzen auf eine bedarfsorientierte Vorgehensweise, auf deren Grundlage alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die geeig- 55 Bäckerei Berger Branche Ernährungsgewerbe Unternehmensgröße 14 Beschäftigte Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 4,7 – 10,4 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 11.066 Einwohnerzahl 2.950.000 Hauptwirtschaftszweige Automobilindustrie, Metallverarbeitung, Dienstleistungsgewerbe NORD OST SÜD WEST rheinland-pfalz/Saarland Paktverbund Rheinland-Pfalz/Saarland Perspektive 50plus Rheinland-Pfalz/Saarland Erfolgreich in Rheinland-Pfalz und im Saarland – 2.100 Integrationen in 2009! Zadra Gruppe Branche Gastronomie Unternehmensgröße 250 Beschäftigte »Ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben einen großen Erfahrungsvorsprung, sind gefestigt im Leben und zeigen eine hohe Zuverlässigkeit.« Roland Freiherr von Zadra, Inhaber www. landschloss-fasanerie.de Der Beschäftigungspakt Rheinland-Pfalz/ Saarland ist in der zweiten Programmphase aus dem Regionalpakt Trier hervorgegangen. Durch diese Reorganisation wuchs der Beschäftigungspakt von fünf auf 24 Grundsicherungsträger mit derzeit 60 Vermittlungszentren an. Eine stetige regionale Erweiterung und die stringente Umsetzung und Optimierung des 2005 entwickelten Konzepts der dezentralen Vermittlungszentren sind die Erfolgsgaranten des bundesweit größten Beschäftigungspakts. Nach wie vor bestimmen ein sehr geringer Betreuungsschlüssel, die intensive Individual- und Gruppenarbeit, der Einsatz verschiedener Anreizsysteme sowie eine zielgruppenspezifische Gesundheitsförderung die konkrete Arbeit vor Ort. Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 3,2 – 6,3 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 281 Einwohnerzahl 37.246 Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistung, Gastronomie Philippe Bochiccio, der über den Beschäftigungspakt an Herrn Zadra vermittelt wurde und seit Juni 2009 als Servicekraft arbeitet 56 Im Jahr 2009 konnte das Ziel erreicht werden, insgesamt 2.100 ältere Arbeitsuchende aus der Region wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren – eventuell werden es sogar noch mehr! Um diesen Erfolg sicherzustellen, werden in diesem Zeitraum etwa 7.000 Personen in den Vermittlungszentren betreut. Die über ganz Rheinland-Pfalz und das Saarland verteilten Vermittlungszentren, die von erfahrenen und anerkannten Trägern der jeweiligen Region betrieben werden, akquirieren die zu besetzenden Stellen durch eine gezielte Ansprache der Unternehmen, sie arbeiten jedoch auch mit dem jeweiligen örtlichen Arbeitgeberservice zusammen. Durch diese gelungene Kooperation entstehen wertvolle Synergieeffekte. Der ausgezeichnete Unternehmer, Freiherr von Zadra, ist nicht nur Hotelier des Jahres 2009, er ist zudem „Pate“ des regionalen Vermittlungszentrums in Zweibrücken. Er betreibt im Raum Zweibrücken mehrere gehobene gastronomische Betriebe, in denen ca. 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden. Bereits zwei ältere Arbeitsuchende des Vermittlungszentrums in Zweibrücken konnten erfolgreich vermittelt werden. hessen NORD OST SÜD WEST Landkreis Marburg-Biedenkopf, Arbeitsgemeinschaft Lahn-Dill-Arbeit Kompetenzzentrum ComeBack@50 Soziale Verantwortung als Teil des unternehmerischen Handelns »Die erfolgreiche Zusammenarbeit ist begründet in der gemeinsamen Zielsetzung, lebendig und durch gemeinsame Anstrengung und kontinuierliches Engagement aller Beteiligten zur Integration älterer Arbeitsuchender beizutragen.« Iris Richter, stellvertretende Vorsitzende/Geschäftsführerin DRK-Schwesternschaft Marburg e.V. Frau Richter (links), stellv. Vorsitzende, mit Frau Karbolin (Mitte), die über den Beschäftigungspakt eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden hat, und Frau Ben Slimane (rechts), Mitarbeiterin bei Comeback@50 ComeBack@50 ist der erste Ansprechpartner für ältere Arbeitsuchende in den Einzugsgebieten des KreisJobCenters Marburg-Biedenkopf und der Lahn-Dill-Arbeit GmbH in Wetzlar. Seit Beginn des Jahres 2008 konnte der regionale Beschäftigungspakt bereits insgesamt 1.400 Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer aktivieren, von denen 569 in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und 76 in eine geringfügige Beschäftigung vermittelt werden konnten. Zu den zentralen Erfolgsfaktoren zählen zum einen die fortschreitende Professionalisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort und zum anderen die klare Koordination der Arbeitsabläufe und der Kommunikation zwischen den beteiligten Projektpartnern. Der wichtigste Erfolgsfaktor ist jedoch ganz eindeutig, dass die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in der Region ComeBack@50 als einen fachlich kompetenten und auch dienstleistungsorientierten Ansprechpartner für alle Fragen der Personalentwicklung schätzen gelernt haben. Viele Unternehmen wissen inzwischen genau, an wen sie sich wenden müssen, wenn sie schnelle, per- sönliche und passgenaue Vermittlungsvorschläge für eine offene Stelle benötigen. Als Unternehmen mit Weitblick 2009 des Beschäftigungspaktes ist die DRK-Schwesternschaft Marburg ausgezeichnet worden. Die Schwesternschaft hat sich in den vergangenen Jahren langfristig als wichtiger Partner des Beschäftigungspakts erwiesen. Aufgrund des breiten Aufgabenspektums des Unternehmens im Bereich der Gesundheits- und Altenpflege erhielten bereits viele ältere Arbeitsuchende eine Chance zur Arbeitserprobung. Durch die Durchführung einer individuellen Eignungsfeststellung, bei der auch die persönlichen Lebensumstände berücksichtigt wurden, konnte der individuelle Qualifizierungsbedarf konkret ermittelt werden. Mittlerweile haben bereits fünf Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen der Schwesternschaft eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden. 57 DRK-Schwesternschaft Marburg e. V. Branche Gesundheits- und Sozialwesen Unternehmensgröße 1.129 Beschäftigte www. drk-schwesternschaft-marburg.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 5,9 – 6,7 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 1.062 Einwohnerzahl 251.800 Hauptwirtschaftszweige Metall- und Elektrotechnik, Handwerk, Gesundheitsbereich NORD OST SÜD WEST hessen Landkreis Fulda, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Landkreis Vogelsbergkreis (zkT), Odenwaldkreis Perspektive 50plus Beschäftigungspakte im Landkreis Fulda, Hersfeld-Rotenburg, Vogelsbergkreis, Odenwaldkreis und Main-Taunus-Kreis Gemeinsam sind wir stark! – Coachingcenter ermöglichen eine erfolgreiche Vermittlung BayWa Bau & Gartenmarkt Branche Großhandel Unternehmensgröße 28 Beschäftigte »Kurze Kommunikationswege, leichte Erreichbarkeit und direkte Ansprechpartner beim Beschäftigungspakt bilden die Grundlage des Vermittlungserfolgs.« Eckhard Sack, Marktleiter BayWa Bau & Gartenmarkt www. baywa.de Der Beschäftigungspakt der Landkreise Fulda, Vogelsberg, Hersfeld-Rotenburg, Odenwald und Main-Taunus gründet seine Bemühungen zur Integration von älteren Arbeitsuchenden in den allgemeinen Arbeitsmarkt auf eine enge Zusammenarbeit mit den regionalen Unternehmen und Wirtschaftsverbänden. Speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnittene sogenannte 50plus-Kompetenzteams bilden hierbei die Schnittstelle zwischen den regionalen Wirtschaftsunternehmen und den verschiedenen Paktpartnern. Durch diesen effizienzorientierten Ansatz konnte die Zahl der erfolgreichen Vermittlungen von Projektteilnehmenden in der zweiten Programmphase nachhaltig erhöht werden. Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 4,9 – 7,3 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 781 Einwohnerzahl 126.691 Hauptwirtschaftszweige Logistik, Dienstleistungsgewerbe, Gastronomie Angestellter 50plus Detlef Willert (links im Bild) und Marktleiter Herr Eckhard Sack (rechts im Bild) 58 Ein zentraler Bestandteil dieser Integrationserfolge sind die Coachingcenter der Paktpartner. Durch gezielte Förderung gruppendynamischer Prozesse werden die Teilnehmenden aktiviert, motiviert, unterstützt und gefördert. Durch Stärkung des eigenverantwortlichen Handelns der Arbeitsuchenden sowie durch teambilden- de Maßnahmen können individuelle Vermittlungshemmnisse erkannt, analysiert und gelöst werden. Gleichzeitig dienen die Coachingcenter auch als wichtige Kontaktstelle für die regionalen Unternehmen und erfüllen somit eine entscheidende Schnittstellenfunktion. Als Unternehmen mit Weitblick 2009 des Beschäftigungspakts wird der BayWa Bau & Gartenmarkt ausgezeichnet. Das Unternehmen legt großen Wert auf einen ausgewogenen Altersmix seiner 28 Beschäftigten. Bei der Ausbildung von jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern profitiert das Unternehmen von der Berufs- und Lebenserfahrung sowie dem ausgeprägten Pflichtbewusstsein der älteren Beschäftigten. Diese Erfahrungswerte stehen auch beim täglichen Kundenkontakt im Vordergrund. Das Unternehmen hat bereits drei ältere Mitarbeiter eingestellt. Weitere Einstellungen sind geplant. Die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Unternehmen und dem Beschäftigungspakt ist daher durch eine vertrauensvolle Zusammen arbeit geprägt. hessen NORD OST SÜD WEST Arbeitsförderung Werra-Meißner, Arbeitsförderung Stadt Kassel GmbH und Landkreis Kassel, Arbeitsförderung Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder Beschäftigungspakt in Nordhessen Miteinander auf gutem Kurs – Der Beschäftigungspakt Nordhessen setzt Akzente »Die Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt spart Zeit bei der Personalsuche und -auswahl bei gleichzeitiger Hilfestellung für Qualifizierung und Einarbeitung.« Waltraud Rebbe-Meyer, Heim- und Pflegedienstleitung Pflegehotel Willingen GmbH Um älteren Arbeitsuchenden wieder eine faire Chance auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu bieten, arbeitet der Beschäftigungspakt Nordhessen intensiv mit den regionalen Partnerunternehmen und Wirtschaftsverbänden zusammen. Ein Garant für diesen Erfolg ist die Einbindung des Beschäftigungspakts in die jeweiligen regionalen Wirtschaftsförderungsprogramme. Hier laufen die Fäden für eine angemessene und effiziente Unternehmensansprache zusammen. Durch unsere speziell ausgerichteten Regionalprojekte wurden seit Januar 2008 mehr als 1.400 Menschen als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die regionale Wirtschaft zurückgewonnen. Dieses Ergebnis ist die Konsequenz einer nachhaltigen Projektstrategie, die den Bedürfnissen der Unternehmen ebenso Rechnung trägt wie den Auswirkungen des demografischen Wandels. Das Pflegehotel Willingen schätzt die Lebenserfahrung und soziale Kompetenz älterer Beschäftigter, die in der Pflege von großer Bedeutung sind Die fünf Regionalprojekte der Landkreise Kassel, Werra-Meißner, Schwalm-Eder, WaldeckFrankenberg und Kassel-Stadt haben gemeinsam eine duale Struktur der Teilnehmerbetreuung und -vermittlung erarbeitet, durch die eine Reintegration durch Arbeitsförderungen und Coachingansätze realisiert wird. Pflegehotel Willingen GmbH Hierbei verfolgt der Beschäftigungspakt das Ziel, den individuellen Bedürfnissen der Arbeitsuchenden durch eine Betreuung aus einer Hand gerecht zu werden. Die persönlichen Ansprechpartner vor Ort verstehen sich dabei nicht nur als Vermittlerinnen und Vermittler eines neuen Arbeitsplatzes, sondern als Helfer in allen Lebenslagen. Das Pflegehotel Willingen GmbH ist das Unternehmen mit Weitblick der Region 2009. Bei der Umsetzung eines neuen Konzepts zur Betreuung von Seniorinnen und Senioren im Rahmen der Kurzzeitpflege setzt das Unternehmen aus Überzeugung auf die Kompetenzen und die hohe Motivation älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etwa ein Drittel der Beschäftigten des Betriebs ist älter als 50 Jahre. Durch unternehmensinterne Qualifizierungsmaßnahmen und eine altersgerechte Arbeitszeitgestaltung verwirklicht das Pflegehotel Willingen eine vorbildliche Beschäftigungspolitik. 59 Branche Gesundheits- und Sozialwesen Unternehmensgröße 23 Beschäftigte www. pflegehotel-willingen.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 6,1 – 12,7 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 6.041 Einwohnerzahl 894.878 Hauptwirtschaftszweige Metallverarbeitendes Gewerbe, Handel und Logistik, Sozial- und Gesundheitswesen NORD OST SÜD WEST hessen Arbeitsgemeinschaft MainArbeit GmbH, Stadt Offenbach, Arbeitsgemeinschaft Groß Gerau, JobKOMM GmbH Chance 50 plus – Leistung zählt Perspektivenwechsel schafft neue Chancen – In der Altenpflege wächst der Personalbedarf Unternehmensgröße 200 Beschäftigte »Menschen über 50 wissen den Wert von Arbeit zu schätzen – und genau hier bei uns werden sie gebraucht. Damit ist der Beschäftigungspakt Chance 50 plus ein wichtiger Bestandteil unserer Personal planung.« www. gfde.de Stefan Fuchs, Einrichtungsleiter GfdE Diakoniewerk Elisabethhaus GfdE Diakoniewerk Elisabethhaus Branche Gesundheits- und Sozialwesen Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 6,3 – 11,6 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 4.600 Einwohnerzahl 671.000 Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistungsgewerbe Stefan Fuchs, Einrichtungsleiter, mit Anita Kaiser, die als Betreuerin für Demenzkranke über den Beschäftigungspakt vermittelt wurde 60 Die drei Teilregionen des Beschäftigungspakts Chance 50 plus, die Stadt Offenbach, der Kreis Groß-Gerau und der Wetteraukreis, bieten den älteren Arbeitsuchenden eine neue Chance auf Teilhabe am Arbeitsmarkt und die damit verbundene gesellschaftliche Partizipation. Die aktivierenden und integrierenden Angebote des Beschäftigungspakts werden hierzu Hand in Hand mit den regionalen Projektpartnern konzipiert und umgesetzt. Dabei stehen die Bereiche Gesundheitsförderung, individuelles Coaching und ganzheitliche Betreuung im Mittelpunkt der Arbeit. Zu Beginn der Betreuung erfolgt ein Gruppenprofiling, in dem die individuellen Stärken und Schwächen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkannt werden. Diese werden ins Zentrum des Förderansatzes gerückt, woran passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen anknüpfen. Nach der erfolgreichen Aktivierung wird den Arbeitsuchenden dann die Möglichkeit eröffnet, mithilfe von Arbeitsproben und Praktika Schritt für Schritt den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu finden und so eine neue Lebensperspektive zu erhalten. Durch dieses nachhaltige Förderkonzept wurden in der zweiten Programmphase bereits 915 Wiedereingliederungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt erreicht, 402 davon in sogenannte Minijobs. Als diesjähriges Unternehmen mit Weitblick wird das GfdE Diakoniewerk Elisabethhaus in Bad Nauheim geehrt. Das traditionsreiche Seniorenheim beschäftigt über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für insgesamt 230 Bewohnerinnen und Bewohner in der Altenpflege verantwortlich sind. In enger Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt hat das Unternehmen in der zweiten Programmphase bereits eine Vollzeitkraft fest eingestellt. Die 61-jährige ehemalige Finanzbuchhalterin hat sich hervorragend ins Unternehmen integriert und kann insbesondere ihre Lebenserfahrung und ihr Verantwortungsbewusstsein bei der Betreuung der Senioren einsetzen. hessen NORD OST SÜD WEST Kreis Offenbach, Kreisagentur für Beschäftigung Darmstadt-Dieburg (zkT), Neue Wege Kreis Bergstraße Eigenbetrieb, Landkreis St. Wendel, Kommunale Arbeitsförderung ProArbeit 50PLUS Neue Perspektiven eröffnen – ProArbeit 50PLUS weitet seine Aktivitäten aus! »Besonders wegen ihrer langjährigen Erfahrung sind ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Unternehmen die Ansprechpartner im Umgang mit teuren Spezialmaschinen oder auch Genehmigungsrechten. Sie sind unsere Mentoren für neue Beschäftigte.« Peter Janssen, kaufmännischer Leiter Heinrich Krieger KG Seit Juli dieses Jahres gehören mit dem Kreis Offenbach, dem Landkreis Darmstadt-Dieburg, dem Kreis Bergstraße und dem Landkreis St. Wendel nun bereits vier Partner zum Beschäftigungspakt ProArbeit 50PLUS. Gemeinsam setzen die Paktregionen die speziell für die Bedürfnisse der älteren Arbeitsuchenden entwickelten 50PLUS-Maßnahmen fort. Dabei steht vor allem die Qualifizierung und Aktivierung der Teilnehmenden im Vordergrund. Bei der Heinrich Krieger KG bilden die Kompetenzen, die Umsicht und die Erfahrenheit von älteren Beschäftigten eine Grundlage des betrieblichen Erfolgs Auch die Entwicklung der Integrationserfolge wird natürlich von der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation beeinflusst. Dennoch konnte der Beschäftigungspakt die Vermittlungschancen der älteren Arbeitsuchenden in der Region durch praxisnahe Qualifizierungsmaßnahmen verbessern und bis Ende September 2009 insgesamt 495 erfolgreiche Integrationen ermöglichen. Durch viele konkrete Einzelmaßnahmen soll den Teilnehmenden die Rückkehr in den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht werden. So sind zweitägige Gruppenmodule zur Erarbeitung von Eingliederungsvereinbarungen inzwischen eine feste Größe. Diese innovative Beratungssequenz gewährleistet den einvernehmlichen Abschluss einer auf Augenhöhe zwischen den Arbeitsuchenden und dem Fallmanagement ausgehandelten Integrationsstrategie – echtes Empowerment am Beispiel eines Regelinstruments. Auch die Informations- und Selbsthilfeveranstaltungen für ausgewählte Teilnehmergruppen, beispielsweise für Existenzgründer und Selbstständige oder Frauen mit Migrationshintergrund haben sich als wirksame Instrumente erwiesen. Das Unternehmen mit Weitblick der Region 2009, die Heinrich Krieger KG, leistet mit seinen Angeboten im Bereich der betrieblichen Weiterbildung und des Gesundheitsmanagements einen wertvollen Beitrag für den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit im Alter. 50 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens sind über 50 Jahre alt. Diese gesunde Mischung aus älteren und jüngeren Beschäftigten, die ihre individuellen Erfahrungen und Kompetenzen in altersgemischte Teams einbringen, bildet einen wichtigen Grundstein für den Unternehmenserfolg des Baustoffbetriebs. 61 Heinrich Krieger KG Branche Baustoffe Unternehmensgröße 50 Beschäftigte www. kies-krieger.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 4,9 – 6,2 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.814 Einwohnerzahl 263.465 Hauptwirtschaftszweige Logistik, Maschinenbau NORD OST SÜD WEST hessen Rhein-Main Jobcenter GmbH, Arbeitsgemeinschaft Darmstadt Jobs für best!agers – Rhein-Main Jobcenter/ARGE Darmstadt Stärken neu entdecken! – Beim SKV Rot-Weiß Darmstadt spielt Alter keine Rolle SKV Rot-Weiß Darmstadt 1954 e. V. Branche Sport Unternehmensgröße 28 Beschäftigte »Sport verbindet. Dabei spielt das Alter keine Rolle. Eher die Erfahrung. Wir vertrauen auf Erfahrung. Wir vertrauen auf zuverlässige Mitarbeiter über 50!« Harry Distelmann, Vorstand SKV Rot-Weiß Darmstadt 1954 e. V. www. rot-weiss-darmstadt.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 4,6 – 5,7 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 2.200 Einwohnerzahl 118.600 Hauptwirtschaftszweige Informationstechnologien, Chemie- und Pharmaindustrie, Maschinenbau Im SKV Rot-Weiß Darmstadt 1954 e.V. setzt man nicht nur auf die Einstellung älterer Beschäftigter, sondern achtet durch Maßnahmen zur Gesundheitsprävention auch auf den Erhalt der Arbeitskraft Älterer 62 Die Grundsicherungsstellen der Städte Frankfurt am Main und Darmstadt engagieren sich seit 2008 gemeinsam für die Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Arbeitsuchender in der Rhein-Main-Region. Als Schlüssel zum langfristigen Erfolg erweisen sich dabei vor allem individuelle Aktivierungs- und Förderprogramme sowie präventive Gesundheitsmaßnahmen. Durch gezielte Betreuungs-, Motivations- und Qualifizierungsangebote entwickeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neues Selbstbewusstsein und entdecken verloren geglaubte Fähigkeiten wieder. Insbesondere die arbeitsplatzbezogene Qualifizierung der Teilnehmenden erleichtert den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben. Der Erfolg gibt uns recht: Der Beschäftigungspakt Jobs für best!agers vermittelt die Teilnehmenden überwiegend in dauerhafte, unbefristete und sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Mit einer konsequenten und effektiven Öffentlichkeitsarbeit werden Bürgerinnen und Bürger, Institutionen, Unternehmen sowie Ver- bände für die Belange älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sensibilisiert, interessiert und informiert. Durch einen direkten Dialog mit den Arbeitgebern der Region können deren Anforderungsprofile für offene Stellen unbürokratisch aufgenommen und mit den Leistungspotenzialen der Arbeitsuchenden abgeglichen werden. Das diesjährige Unternehmen mit Weitblick der Region ist der SKV Rot-Weiß Darmstadt 1954 e. V. Der Sport- und Kulturverein besticht nicht nur durch den zukunftsweisenden Altersmix innerhalb seiner Mitgliederstruktur, sondern auch durch seine vorbildhafte Personalpolitik. In vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt hat der Traditionsverein bereits vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50 eingestellt. Diese bewusste Entscheidung für einen ausgewogenen Altersmix aus Jung und Alt sowie für nachhaltige Maßnahmen zu Gesundheitsprävention und Arbeitsplatzsicherheit zeichnen den SKV Rot-Weiß als einen verantwortungsvollen Arbeitgeber aus. Nordrhein-Westfalen NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaften für die Grundsicherung Arbeitssuchender in der Stadt Aachen, im Kreis Aachen und in der Stadt Duisburg, job-com im Kreis Düren Perspektive 50plus – Aachen/Düren/Duisburg Wir machen uns stark für Menschen mit Lebenserfahrung! »Lebenserfahrung kann man nicht lernen! Die soziale Kompetenz ist bei älteren Mitarbeitern meist ausgeprägt und der Umgang mit stressigen Situationen wird besser bewältigt.« Frank Leßenich, Geschäftsführer Wohn- und Pflegeeinrichtung Haus St. Anna in Düren Der Erfolg des Beschäftigungspakts Perspektive 50plus Aachen/Düren/Duisburg basiert auf der individuellen und sehr intensiven Unterstützung älterer Arbeitsuchender in der Region. Zu Beginn des Jahres 2009 wurde der Beschäftigungspakt um sogenannte Teams 50plus erweitert, die bei den Trägern der Grundsicherung angesiedelt sind und nachhaltig zur Förderung älterer Arbeitsuchender beitragen. Je nach Bedarf bestehen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Angebote: Beispielsweise ein intensives Coachingprogramm mit einer täglichen Betreuungszeit von sechs Stunden in einem der fünf Vermittlungszentren der Paktregion. Dabei hat sich nachhaltig gezeigt, dass eine spezifische Ausrichtung auf die Altersgruppe 50plus und ein niedriger Betreuungsschlüssel äußerst zielführend sind. Heimleiter Frank Leßenich, Pflegedienstleiter Thomas Schmitz und Küchenleiter Rudolf Paulson vertrauen auf die Kompetenzen älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (v.l.n.r.) Auch aus Sicht der Unternehmen der Region wird das neue Konzept des Beschäftigungspakts als sehr hilfreich bei der Besetzung von Stellen wahrgenommen. Die Bewerberinnen und Bewerber sind gut vorbereitet auf ihren Wiedereintritt Perspektive 50 plus Aachen / Düren / Duisburg Beschäftigungspakt für Ältere in das Berufsleben und bringen hierbei besondere Vorzüge wie Berufs- und Lebenserfahrung, Zuverlässigkeit und eine hohe Motivation mit. Dieses Konzept der intensiven Betreuung überzeugte auch die neuen Paktpartner in Duisburg, die seit Juli 2009 ebenfalls Teil des Beschäftigungspakts Perspektive 50plus Aachen/Düren/ Duisburg sind. Der diesjährige Preisträger der Region ist die Wohn- und Pflegeeinrichtung Haus St. Anna in Düren. Durch die vorbildliche Personalpolitik der Geschäftsführung konnten bereits sieben Teilnehmende des Beschäftigungspakts hier einen neuen Arbeitsplatz finden. Das Unternehmen hat erkannt, wie erfolgreich altersgemischte Teams arbeiten und wie hoch die soziale Kompetenz Älterer ist. Der Geschäftsführer von St. Anna, Frank Leßenich, weiß: „Gerade im Altenheim können sich ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eher in die Situation der Bewohner versetzen, da sie deren Zeit- und Lebenssituation besser kennen.“ 63 Haus St. Anna – Wohn- und Pflegeeinrichtung der Pfarrgemeinde St. Anna Branche Gesundheits- und Sozialwesen Unternehmensgröße 94 Beschäftigte www. haus-sankt-anna.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 8,1 – 13.1 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 11.200 Einwohnerzahl 1.335.000 Hauptwirtschaftszweige Gesundheitswirtschaft, Medizintechnik, Informationsund Kommunikationstechno logien NORD OST SÜD WEST Nordrhein-Westfalen JobAgentur Ennepe-Ruhr-Kreis, Kommunales JobCenter Hamm, Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna, Arbeitsgemeinschaft Märkischer Kreis, Arbeitsgemeinschaft Kreis Warendorf JobOffensive 50+ JobOffensive 50+ setzt neue Maßstäbe bei der Vermittlung Älterer Siegmund Fenner GmbH Branche Stahlbau Unternehmensgröße 9 Beschäftigte »Die JobOffensive 50+ macht Sinn: Bei Älteren hat sich schon mehr im Kopf abgespielt, da ist etwas gewachsen, und Jüngere profitieren davon.« Siegmund Fenner, Geschäftsführer Siegmund Fenner GmbH www. fenner-stahlbau.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 6,2 – 10,5 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 11.549 Einwohnerzahl 1.652.944 Hauptwirtschaftszweige Logistik, Dienstleistungsgewerbe In der Siegmund Fenner GmbH sieht man die gemischte Altersstruktur als Gewinn für die jungen und älteren Beschäftigten an 64 Im Mittelpunkt der JobOffensive 50+ steht die Betreuung und Unterstützung von älteren Arbeitsuchenden zur schnellen und nachhal tigen Wiedereingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Hierfür geht der Beschäftigungspakt mit seinen fünf Paktpartnern neue Wege in der Betreuung, Aktivierung, Qualifizierung und Vermittlung. Im Rahmen des Projekts wird eine intensive Betreuungs- und Vermittlungsunterstützung durch eine zentrale Steuerung der Qualifizierungs- und Vermittlungsprozesse gewährleistet. Dafür werden spezifische Integrationsprojekte mit den Schwerpunkten Gesundheitsvorsorge, Mobilität und Selbstmanagement umgesetzt. Ein besonders wichtiger Teil der JobOffensive 50+ ist der verstärkte Dialog mit den arbeitsmarktpolitischen Akteuren in der Region. Hier leisten die Projektpartner eine intensive Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit, um die Potenziale Älterer klar und deutlich zu kommunizieren. Seit Beginn des Jahres 2008 konnten auf diese Weise 2.090 Vermittlungen realisiert werden. Um diese Zahlen noch weiter zu verbessern, arbeiten die JobAgentur EN, die ARGE Kreis Unna, die ARGEn Märkischer Kreis und Kreis Warendorf und das Kommunale JobCenter Hamm auch zukünftig Hand in Hand. Die Wahl des Unternehmens mit Weitblick fiel in diesem Jahr auf die Siegmund Fenner GmbH aus Lünen, die seit Jahren im Rahmen der Personalrekrutierung mit der ARGE des Kreises Unna kooperiert. So stellte der Geschäftsführer des Unternehmens, Siegmund Fenner, den 52-jährigen Wolfgang Eilrich ein, der hierdurch nach längerer Arbeitsuche endlich wieder eine neue Tätigkeit als Schweißer aufnehmen konnte. Die gemischte Altersstruktur des Unternehmens ist für alle Beschäftigten des Betriebs eine große Bereicherung, da die Bereitschaft, von den Erfahrungswerten der Älteren zu lernen, sehr groß ist. Und der Erfolg gibt dem Unternehmen recht. Im Stahlbau und in der Herstellung von Sonderkonstruktionen ist die Siegmund Fenner GmbH führend am Markt. Nordrhein-Westfalen NORD OST SÜD WEST Integrationcenter für Arbeit Gelsenkirchen, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung Arbeitsuchender in Bochum, Arbeitsgemeinschaft Herne, JobCenter Arbeitsgemeinschaft Dortmund, AfB - Arbeit für Bottrop, Sozialagentur Mülheim an der Ruhr, Soziale Dienstleistungen am Arbeitsmarkt Oberhausen, Vestische Arbeit Kreis Recklinghausen BEST AGER – Beschäftigungspakt im Revier BEST AGER – ein starkes Arbeitsmarktbündnis in der Metropole Ruhr »Auch in Zukunft werde ich immer wieder mit dem BEST AGER-Job-Club zusammenarbeiten, wenn ich schnell und unbürokratisch einen geeigneten Mitarbeiter einstellen möchte.« Markus Kaufmann, Geschäftsführer/Inhaber Gala Bau-Kaufmann BEST AGER – Der Beschäftigungspakt für Ältere im Revier unterstützt ältere Arbeitsuchende in den Einzugsgebieten der Grundsicherungsstellen der Ruhrgebietsstädte Gelsenkirchen, Dortmund, Bochum, Herne, Oberhausen, Mülheim a. d. Ruhr, Bottrop und im Kreis Recklinghausen in enger Kooperation mit 34 vor Ort tätigen Berufsbildungsträgern. Der Beschäftigungspakt ist angetreten, um seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine faire Chance auf eine Reintegration in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu bieten. Zu diesem Zweck werden in den paktbeteiligten Revierstädten sogenannte Job-Clubs als zentrale Anlaufstellen für ältere Arbeitsuchende sowie für Unternehmen mit Personalbedarf initiiert. Unternehmer Markus Kaufmann zwischen seinen „Mitarbeitern im besten Alter“ In diesen Job-Clubs werden Arbeitsuchende intensiv, zielgruppenspezifisch und umfassend beraten. Um diese Menschen im besten Alter erfolgreich in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren, leisten die BEST AGER-Unternehmensscouts intensive Überzeugungsarbeit bei den Unternehmen in der Region. Insbesondere in handwerklichen und technischen Berufsfeldern ist oft eine hohe körperliche Belastungsfähigkeit gefordert. Zwangsläufig erwartet man dort stärkere Vorbehalte gegenüber älteren Arbeitsuchenden. Doch gerade mittelständische und kleinere Betriebe zeigen oftmals eine große Aufgeschlossenheit gegenüber den Belangen Älterer und geben ihnen eine faire Chance, ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Zu diesen Betrieben zählt auch das dies jährige Unternehmen mit Weitblick, der Gartenbaufachbetrieb GalaBau-Kaufmann aus Bottrop. Das 1994 von Forstwirt Markus Kaufmann gegründete Unternehmen bewies seinen sozialen Weitblick bereits als Kooperationspartner des Arbeitsmarktprogramms „Jugend in Arbeit“. Bei der Vorstellung des BEST AGER-Projekts erklärte sich das Unternehmen spontan zur Zusammenarbeit mit dem Job-Club in Bottrop bereit. Von diesem vorbildlichen Engagement profitierten bereits drei Teilnehmende des Beschäftigungspakts, die das Unternehmen bislang einstellte. 65 GalaBau-Kaufmann Branche Garten- und Landschaftsbau Unternehmensgröße 10 Beschäftigte www. galabau-kaufmann.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 8,5 –15,2 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 25.447 Einwohnerzahl 2.546.100 Hauptwirtschaftszweige Industrie, Handel, Dienstleistungsgewerbe NORD OST SÜD WEST Nordrhein-Westfalen Kreis Kleve, Arbeitsgemeinschaft Kreis Viersen „50fit“ – der arbeitspakt für silberfüchse Euregional erfolgreich: 50fit – der arbeitspakt für silberfüchse kennt keine Grenzen GOFA Gocher Fahrzeugbau GmbH Branche Fahrzeugbau Unternehmensgröße 140 Beschäftigte www. gofa.de »In einem Unternehmen unserer Größe sitzen alle in einem Boot. Nur wenn alle gemeinsam vorwärts rudern, kommt man von der Stelle und das Unternehmen bleibt gesund.« Heinz Janssen, Geschäftsführer Gocher Fahrzeugbau GmbH Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 7,0 – 7,1 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 3.131 Einwohnerzahl 611.137 Hauptwirtschaftszweige Garten- und Landschaftsbau, Großhandel, Dienstleistungsgewerbe GOFA-Mitarbeiter Jan Hemmelder mit seinen jüngeren Kollegen Fedayi Coban und Stefan Wehren 66 Das gute Gefühl, noch lange nicht zum „alten Eisen“ zu gehören, konnte der euregionale Beschäftigungspakt 50fit – der arbeitspakt für silberfüchse 330 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zurückgeben, die seit Beginn der zweiten Programmphase in der Region Kleve/Viersen wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt werden konnten. und seine Möglichkeiten informieren können, bietet viele Vorteile: Die Teilnehmenden können sich gezielt über weitere Förderangebote und Qualifizierungsmaßnahmen erkundigen, und die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben die Möglichkeit, selbstständig nach geeigneten Teilnehmenden zu suchen und direkt mit dem Job-Coach in Kontakt zu treten. Ein wesentlicher Grund für diese erfolgreiche Integrationsarbeit ist die individuelle Förderung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Beschäftigungspakts haben immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Arbeitsuchenden. Alle Integrationsschritte werden gemeinsam und individuell erarbeitet und auf Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit umgesetzt. Die Nähe der Paktregion zu den Niederlanden erweist sich dabei als sehr wichtiger Standortvorteil, der zusätzliche Möglichkeiten für neue Stellenakquisen bietet. Das Unternehmen mit Weitblick 2009, die Gocher Fahrzeugbau GmbH (GOFA), setzt bewusst auf die Erfahrung und die Stärken der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Altersstruktur des Unternehmens weist mit 26 Prozent älterer Beschäftigter einen überdurchschnittlich hohen Anteil von über 50-Jährigen aus. GOFA fördert eine Unternehmenskultur, in deren Mittelpunkt die ständige Weiterqualifikation aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht. Ein wichtiges Instrumentarium ist in diesem Zusammenhang die Bildung von Arbeitsgruppen mit jüngeren und älteren Beschäftigten, die so generationsübergreifend zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Dass die Teilnehmenden und die Unternehmenspartner sich auf der Internetseite des Beschäftigungspakts ausführlich über das Projekt Nordrhein-Westfalen NORD OST SÜD WEST Verbund Ostwestfalen-Lippe: Verbund der Arbeitsgemeinschaften Bielefeld, Höxter, Paderborn, Herford, Lippe und der GT aktiv (Gütersloh), Kreis Minden-Lübbecke Generation Gold: Potenziale für den Arbeitsmarkt OWL Know-how braucht Erfahrung! – Die cls GmbH schafft alternsgerechte Arbeitsplätze »Die Unterstützung durch die neuen Mitarbeiter hat uns wieder Luft zum Atmen gegeben.« Martin Schiller, Geschäftsführer cls faxen und kopieren Vertriebs GmbH Der Beschäftigungspakt GENERATION GOLD ist ein Verbund von sieben Trägern der Grundsicherung im Regierungsbezirk Ostwestfalen-Lippe. Für die zweite Programmphase hat sich der Beschäftigungspakt ehrgeizige Integrationsziele gesetzt, die trotz der Wirtschaftskrise erfüllt werden sollen. Bei der Betreuung der älteren Arbeitsuchenden steht die individuelle Förderung an erster Stelle. So arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort intensiv daran, die Teilnehmenden zu motivieren, ihre berufliche Entwicklung wieder selbst in die Hand zu nehmen. Alle Teilregionen bieten den Arbeitsuchenden dazu ganzheitliche Angebote an, bei denen insbesondere die Stärkung des Selbstwertgefühls der Teilnehmenden im Mittelpunkt steht. Die Module zur Gesundheitsförderung haben sich dabei als besonders erfolgreich erwiesen. Martin Schiller schätzt das Erfahrungswissen seiner älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die partnerschaftliche Kooperation mit den Unternehmen der Region führt regelmäßig zur Akquise passgenauer Arbeitsplätze für die älteren Arbeitsuchenden. Die 50+-Teams im Beschäftigungspakt arbeiten eng mit dem Arbeitgeberservice zusammen, um Bewerber gemäß ihrer Potenziale und Unterstützungswünsche in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren. Neben den Bewerberprofilen werden auch die individuellen Fördermöglichkeiten bei der Stellenakquise und -besetzung berücksichtigt. Das Unternehmen mit Weitblick 2009, die cls faxen und kopieren Vertriebs GmbH, stammt aus der Teilregion Bielefeld. Der Betrieb hat bereits zwei Teilnehmende des Beschäftigungspakts in sein Team integriert und zeigt so beispielhaft, wie die Rückkehr von älteren Arbeitsuchenden in den allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann. Nachdem beide Mitarbeiter zunächst vorrangig für Renovierungsarbeiten eingesetzt wurden, sind sie nun für die Aufarbeitung von Gebrauchtgeräten qualifiziert. Der Arbeitgeber trägt auch dem Alter seiner Beschäftigten Rechnung. So wurden beispielsweise die Displays der Diensttelefone durch größere ersetzt und die schweren Werkzeugtaschen durch Modelle mit Rollen ausgetauscht. 67 cls faxen und kopieren Vertriebs GmbH Branche Büromaschinenfachhandel Unternehmensgröße 19 Beschäftigte www. cls-bielefeld.de Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 5,1 –10,6 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 9.992 Einwohnerzahl 2.065.413 Hauptwirtschaftszweige verarbeitendes Gewerbe, Handel und Dienstleistung, Gesundheits- und Sozialwesen NORD OST SÜD WEST Nordrhein-Westfalen Arbeit Hellweg Aktiv, Arbeitsgemeinschaften Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und Münster 50+aktiv Lebenserfahrung und Zuverlässigkeit – Die Kompetenzen Älterer sind gefragt! Unternehmensgröße 87 Beschäftigte »Ein Unternehmen, wie das unsere, lebt von den Erfahrungen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Im Umgang mit alten, pflegebedürftigen Menschen sind ihr Wissen und ihre soziale Kompetenz unerlässlich.« www. residenz-ambiente.de Herrmann Wiemker, Residenzleiter DSK Seniorenzentrum Bonn e.V. DSK Seniorenzentrum Bonn e. V. Branche Gesundheits- und Sozialwesen Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 6,5 – 7,7 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 7.889 Einwohnerzahl 1.497.240 Hauptwirtschaftszweige Metall- und Elektroindustrie, Dienstleistungsgewerbe, Gesundheitswesen August Friedrich Petzold, Vorsitzender des Bewohnerbeirats, und Ehsan Behravesh, stellv. Residenzleiter, finden die älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Residenz unentbehrlich 68 Die Aktivierung und Förderung älterer Arbeitsuchender in den Regionen Soest, Bonn, RheinSieg und Münster stehen im Zentrum der Arbeit des Beschäftigungspakts 50+ aktiv. Bis Dezember 2010 möchten die vier Partner-ARGEn über 1.700 Personen einen neuen Arbeitsplatz vermitteln und über 80 Existenzgründern eine berufliche Perspektive bieten. In den flexibel kombinierbaren Profiling-, Trainings- und Coachingmaßnahmen des Projektes genießen Motivations- und Gesundheitsförderung sowie ein nachhaltiges Gender-Mainstreaming einen besonders hohen Stellenwert. Die individuellen Integrationsstrategien für ältere Arbeitsuchende werden durch arbeitsmarktnahe Qualifizierungen und Praktika ergänzt. Die unterschiedliche regionale Struktur der Paktpartner schafft positive Synergieeffekte. So profitiert das eher ländlich geprägte Soest durch die Erfahrungen der Großstadt Bonn im Bereich des Kontaktaufbaus mit Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern aus dem Dienstleistungsbereich. Im Gegenzug erhalten die Rheinländer wichtige Impulse für die eigene Integrationsarbeit aus den experimentellen Projektmaßnahmen der Westfalen. Hierzu zählen beispielhaft Ansätze, die die Beschäftigungsfähigkeit und Erwerbsbeteiligung von Frauen in der Zielgruppe erhöhen sowie gesundheitsorientierte Sonderprojekte. Durch diese Form des Austausches können die vier Paktpartner ihr Projektmanagement fortwährend optimieren. Die Auszeichnung als Unternehmen mit Weitblick der Region 2009 erhält das DSK Seniorenzentrum Bonn. Das Unternehmen setzt in der Altenpflege gezielt auf die Kompetenz von älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit einem Belegschaftsanteil von fast 30 Prozent sind die älteren Beschäftigten in der Seniorenresidenz unentbehrlich. Insbesondere der Erfahrungstransfer zwischen erfahrenen und jüngeren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern liegt der Seniorenresidenz am Herzen. Durch eine nachhaltige Personalpolitik mit regelmäßigen Qualifizierungen und einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung schafft das Unternehmen hervorragende Voraussetzungen für die Integration älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nordrhein-Westfalen NORD OST SÜD WEST Arbeitsgemeinschaften Kreis Wesel, Rhein-Kreis Neuss und Krefeld, Arbeitsgemeinschaften Jobcenter Essen, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung Mönchengladbach, zkT Kreis Borken NiederRheinRuhrWestfalen Pakt 50plus Der direkte Draht zum Arbeitsmarkt – NRRW-Pakt 50plus packt’s an! »Die bewusste Bildung von Arbeitsgruppen, die sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlichen Alters zusammensetzen, schafft eine gute Arbeits atmosphäre, von der alle profitieren.« Helmut-Martin Grothe, Inhaber des Malerbetriebs Grothe Der Beschäftigungspakt der ARGEn Kreis Wesel und Essen wurde im Juli 2009 um die Regionen Rhein-Kreis Neuss, Kreis Borken, Krefeld und Mönchengladbach erweitert und setzt sich seitdem unter dem neuen Namen NiederRheinRuhrWestfalen Pakt 50plus für die Interessen älterer Arbeitsuchender ein. Die Grundlage der erfolgreichen Arbeit des NRRW-Pakt 50plus bilden wie bereits in der ersten Programmphase die bewährten Kompetenzzentren. Seit der Erweiterung des Beschäftigungspaktes werden diese zusätzlich durch ARGE-eigene Projektteams ergänzt, sodass noch mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiviert und integriert werden können. Helmut-Martin Grothe (Inhaber) hat bereits drei ältere Arbeitnehmer über den Beschäftigungspakt eingestellt und schätzt die gute, passgenaue und schnelle Vermittlungsarbeit des Paktes Die gut vernetzte Zusammenarbeit der regionalen Arbeitsmarktakteure bildet dabei den wesentlichsten Erfolgsfaktor. Der direkte Draht zum Arbeitsmarkt und die bewerberorientierte Strategie der Kompetenzzentren ermöglichen eine schnelle und passgenaue Vermittlung und stellen eine wichtige Ergänzung der Arbeit der Grundsicherungsstellen dar. Unsere Strategien werden durch eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, welche die erfolgreiche Arbeit des Beschäftigungspakts bei den Bürgerinnen und Bürgern und den Unternehmen der Region bekannt macht. Neben den großflächigen Werbemaßnahmen des Bundesprogramms auf Bussen und Straßenbahnen kommen auch ein eigener Imagefilm und projekteigene Fahrzeuge als Werbeträger zum Einsatz. Zum diesjährigen Unternehmen mit Weitblick wählt der Beschäftigungspakt den Malerbetrieb Grothe aus Essen. Das Unternehmen setzt seit vielen Jahren auf die Erfahrungen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: Die Kombination von Jung und Alt garantiert, dass Erfahrungen und Kompetenzen weitergegeben werden. Inhaber Helmut-Martin Grothe achtet hierbei insbesondere auf eine altersgemäße Arbeitsteilung zur Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50. Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Beschäftigungspakt hat der Betrieb bereits drei Projektteilnehmende eingestellt. 69 Malerbetrieb Helmut Grothe, Gewerbebetrieb Branche Handwerk Unternehmensgröße 6 Beschäftigte Zur Wirtschaftsstruktur der Region Arbeitslosenquote 5,7 – 12,3 % Anzahl der ALG IIEmpfänger/-innen über 50 Jahre 18.355 Einwohnerzahl 2.384.000 Hauptwirtschaftszweige produzierendes Gewerbe, Handel, Programmgebiet Nord Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern • Arbeitsgemeinschaft Flensburg 8 • Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Strelitz, Landkreise Uckermark und Oberhavel, Vier-Tore-Job-Service Neubrandenburg • Kreis Nordfriesland, Hochsauerlandkreis 9 18 • Jobcenter Güstrow, Hanse Jobcenter Rostock 19 • Jobzentrum Landkreis Bad Doberan, Arbeitsgemeinschaften zur Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Ludwigslust und im Landkreis Parchim, Service für Arbeit Prignitz, Integrations- und Leistungszentrum (ILZ) Havelland 20 11 • Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Müritz, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Demmin 21 12 • Arbeitsgemeinschaften zur Grundsicherung für Arbeitsuchende in der Landeshauptstadt Schwerin, in der Hansestadt Wismar – Jobcenter Wismar und im Landkreis Nordwestmecklenburg 22 • Arbeitsgemeinschaften Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel, JobCenter Region Hannover 13 • • Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim, Leer und Osnabrück, Kreis Steinfurt 14 • Landkreis Göttingen, Osterode am Harz, Sozialagentur im Landkreis Northeim, JobCenter Holzminden, Jobcenter Hildesheim 15 • Arbeitsgemeinschaft SGB II im Kreis Pinneberg, Arbeitsgemeinschaft Dithmarschen 10 Hamburg • team.arbeit.hamburg – Hamburger Arbeitsgemeinschaft SGB II, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung und Grundsicherung im Kreis Herzogtum Lauenburg Bremen • Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales (BAgIS), Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Bremerhaven Niedersachsen • Arbeitsgemeinschaften Arbeit und Grundsicherung der Landkreise Harburg und Lüneburg 16 • Zentrum für Arbeitsvermittlung und Grundsicherung Agentur für Arbeit Oldenburg geT Wesermarsch, Jobcenter Wilhelmshaven, Jobcenter Friesland 70 17 Arbeitsgemeinschaften der Hansestadt Stralsund und der Agentur für Arbeit Stralsund, Gemeinschaft für Arbeit Rügen, Arbeitsgemeinschaft Nordvorpommern, Arbeitsgemeinschaft der Hansestadt Greifswald und der Agentur für Arbeit Stralsund, Landkreis Ostvorpommern, Job-Center Uecker-Randow, Sozialagentur Landratsamt Miesbach 23 Programmgebiet Ost Brandenburg Thüringen • Arbeitsgemeinschaften der Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming, Mittelmärkische Arbeitsgemeinschaft zur Integration in Arbeit 24 • Jobcenter Elbe-Elster, Jobcenter SGB II Dessau-Roßlau, Arbeitsgemeinschaft SGB II Landkreis Wittenberg 25 • JobCenter Märkisch-Oderland, Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Frankfurt/Oder 26 • Jobcenter Oberspreewald-Lausitz, JobCenter Cottbus, Landkreis Spree-Neiße 27 Berlin • JobCenter Neukölln, JobCenter Treptow-Köpenick 28 • JobCenter Pankow, JobCenter Charlottenburg/Wilmersdorf, Marzahn/Hellersdorf, Friedrichshain/Kreuzberg 29 • Agentur für Arbeit Altenburg, Arbeitsgemeinschaft Weimar/ Weimarer Land, Arbeitsgemeinschaften SGB II Stadt Gera, Landkreis Greiz, Saale-Orla-Kreis, Saale-HolzlandKreis, Jena Stadt (jenarbeit), Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt 35 • Arbeitsgemeinschaft für Arbeitsuchende des Kyffhäuserkreises, Grundsicherungsamt Landkreis Eichsfeld, Arbeitsgemeinschaft im Jobcenter Sömmerda 36 • Verbund-Pakt Südwestthüringen (Arbeitsgemeinschaften Stadt Eisenach, Landkreis Hildburghausen, LK Schmalkalden-Meiningen, Landkreis Sonneberg, Stadt Suhl, Landkreis Wartburgkreis, Ilm-Kreis) 37 • Arbeitsgemeinschaften SGB II Erfurt, Landkreis Nordhausen, Arbeitsgemeinschaften Grundsicherung für Arbeitssuchende Gotha und Unstrut-Hainich-Kreis 38 Sachsen-Anhalt • Arbeitsgemeinschaft SGB II des Burgenlandkreises, Saalekreis Eigenbetrieb Merseburg 30 • Arbeitsgemeinschaft SGB II Halle GmbH, Agentur für Arbeit Halle Geteilte Trägerschaft Saalkreis, Arbeitsgemeinschaft SGB II Landkreis Anhalt-Bitterfeld 31 • Arbeitsgemeinschaften SGB II Mansfelder Land, Landkreis Sangerhausen und Quedlinburg 32 • Jobcenter Arbeitsgemeinschaft Magdeburg GmbH, Job-Center der Arbeitsgemeinschaft Börde, Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung im Job-Center Jerichower Land, Kommunale Beschäftigungsagentur Schönebeck (KoBa) – Eigenbetrieb des Salzlandkreises 33 • Arbeitsgemeinschaften SGB II Halberstadt und im Landkreis Stendal, Agentur für Arbeit Stendal SGB II – Bereich Altmarkkreis Salzwedel 34 71 Programmgebiet Süd Sachsen • Amt für Arbeit und Soziales Bautzen, Arbeitsgemeinschaft Hoyerswerda, Arbeits- und Sozialzentrum Kamenz 39 • Arbeitsgemeinschaft Leipzig und Leipziger Land, Arbeitsgemeinschaft Delitzsch 40 • Arbeitsgemeinschaft Agentur für Arbeit – Vogtlandkreis, Arbeitsgemeinschaft Vogtlandkreis – Plauen, Arbeitsgemeinschaft für Arbeitsmarkt und Beschäftigungsförderung Zwickau Stadt, Arbeitsgemeinschaft Chemnitzer Land 41 Bayern • Arbeitsgemeinschaft Wittelsbacher Land, Arbeitsgemeinschaften für Beschäftigung Augsburg Stadt und Augsburger Land, Arbeitsgemeinschaften SGB II Dillingen a. d. Donau, Donau-Ries mit Sitz in Donauwörth und Neu-Ulm, Arbeitsgemeinschaften Grundsicherung für Arbeitsuchende Stadt Kaufbeuren, Stadt Kempten, Landkreis Oberallgäu, Landkreis Ostallgäu, Landkreis Unterallgäu, Günzburg und Memmingen, Jobcenter Landsberg am Lech, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung und Grundsicherung für Arbeitsuchende Landkreis Lindau 42 • Verbund Aschaffenburg (Arbeitsgemeinschaft Landkreis Miltenberg und Landkreis Aschaffenburg, Arbeitsgemeinschaft Stadt Aschaffenburg und Landkreis Main-Spessart, Arbeitsgemeinschaft Neckar-Odenwald) • Arbeitsgemeinschaften Regensburg Stadt, Landkreis Regensburg, Neumarkt, Kelheim, Cham, Landkreis Schwandorf, Neustadt/Weiden und Tirschenreuth 45 • Verbund Arbeitsgemeinschaften Stadt und Landkreis Bamberg und Landkreis Forchheim, Arbeitsgemeinschaften Stadt Bayreuth, Landkreis Bayreuth, Landkreis Kulmbach 46 72 Stadt Erlangen, Arbeitsgemeinschaft Landkreis Amberg-Sulzbach, die Stadt Amberg und Eichstätt, Jobcenter Ingolstadt, Arbeitsgemeinschaften für Arbeit und Soziales im Landkreis. Neuburg Schrobenhausen, Arbeitsgemeinschaft Arbeit und Soziales Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm 48 • Arbeitsagentur München, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung von Arbeitsuchenden im Landkreis Dachau, ABS Ebersberg, Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitsuchende FFB, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung München GmbH, Landkreis München, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung von Arbeitsuchenden im Landkreis Starnberg, Jobcenter Landkreis Weilheim-Schongau 49 • Arbeitsgemeinschaften der Stadt Nürnberg und der Stadt Fürth 50 • 51 Arbeitsgemeinschaften für Arbeit im Landkreis Bad Kissingen, Landkreis Hassberge, Landkreis Rhön-Grabfeld, Stadt Schweinfurt, Arbeitsgemeinschaften Arbeit und Grundsicherung im Landkreis Schweinfurt, Würzburg und Kitzingen, zKt Landratsamt Würzburg, Beratungs- und Eingliederungszentrum für Arbeitssuchende • Arbeitsgemeinschaften Integration in den Arbeitsmarkt Berchtesgadener Land und Traunstein, Arbeitsgemeinschaften Altötting, Mühldorf und Rosenheim Stadt, Arbeitsgemeinschaft für Arbeit und Soziales im Landkreis Rosenheim 52 Baden-Württemberg 43 • Arbeitsgemeinschaften Ansbach, Landkreis Ansbach, Landkreis Neustadt/Aisch, Fürth-Land und Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen 44 • Verbund Coburg (Jobcenter Coburg Stadt, Jobcenter des Landkreises Coburg, Jobcenter des Landkreises Kronach, Jobcenter des Landkreises Lichtenfels, Arbeitsgemeinschaften Hof Stadt und Hof Land) • 47 • Arbeitsgemeinschaft Job-Center Mannheim, Arbeitsgemeinschaft Heidelberg, Agentur für Arbeit Heidelberg für den Rhein-Neckar-Kreis 53 • Arbeitsgemeinschaft Landkreis Emmendingen, Kommunale Arbeitsförderung Ortenaukreis, Arbeitsgemeinschaft „Beschäftigung Baden-Baden, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung Rastatt, Landratsamt Biberach 54 • Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Stadt Pforzheim, Agentur für Arbeit Pforzheim (Enzkreis), Arbeitsgemeinschaft Arbeitslosengeld II Landkreis Ludwigsburg, Agentur für Arbeit Nagold, Geschäftsstelle Calw, Agentur für Arbeit Nagold, Geschäftsstelle Freudenstadt, Agentur für Arbeit Rottweil, JobCenter Stuttgart, abo Ostalb (ARGE zur Beschäftigungsförderung im Ostalbkreis), JOB Center Heidenheim, Arbeitsgemeinschaft Jobcenter Landkreis Esslingen, Jobcenter Stadt Karlsruhe 55 Programmgebiet West Rheinland-Pfalz/Saarland Nordrhein-Westfalen • Arbeitsgemeinschaft der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach und des Landkreises Bad Kreuznach, Arbeitsgemeinschaft der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach und des Landkreises Birkenfeld, Arbeitsgemeinschaft Rhein-Hunsrück, Standort Simmern, Arbeitsgemeinschaft für die Stadt Koblenz, Arbeitsgemeinschaft der Agentur für Arbeit Koblenz und des Landkreises Cochem-Zell, GFA Vorderpfalz Ludwigshafen, Arbeitsgemeinschaft Deutsche Weinstraße Neustadt, Jobcenter für Arbeitsmarktintegration Mainz, Agentur für Arbeit in getrennter Aufgabenwahrnehmung für den Landkreis Ahrweiler, Arbeitsgemeinschaft der Agentur für Arbeit Mayen und des Landkreises Mayen-Koblenz, Arbeitsgemeinschaft Rhein-Lahn/Job-Center Bad Ems, Arbeitsgemeinschaft Westerwald, Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung für Arbeitsuchende Kreis Altenkirchen, Grundsicherung für Arbeitsuchende Jobcenter-Neuwied, Kommunale Arbeitsagentur Landkreis Südwestpfalz, Arbeitsgemeinschaft der Stadt Zweibrücken, Arbeitsgemeinschaften Saarbrücken und Saarlouis, Kreisagentur für Arbeit und Soziales Merzig, Arbeitsgemeinschaften Landkreis Bernkastel-Wittlich, Landkreis Bitburg-Prüm, Stadt Trier und Landkreis Trier-Saarburg, Job Center Vulkaneifel 56 • Arbeitsgemeinschaften für die Grundsicherung Arbeitssuchender in der Stadt Aachen, im Kreis Aachen und in der Stadt Duisburg, job-com im Kreis Düren 63 • JobAgentur Ennepe-Ruhr-Kreis, Kommunales JobCenter Hamm, Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna, Arbeitsgemeinschaft Märkischer Kreis, Arbeitsgemeinschaft Kreis Warendorf 64 • 65 • Verbund Ostwestfalen-Lippe: Verbund der Arbeitsgemeinschaften Bielefeld, Höxter, Paderborn, Herford, Lippe und der GT aktiv (Gütersloh), Kreis Minden-Lübbecke 67 Hessen • Arbeit Hellweg Aktiv, Arbeitsgemeinschaften Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und Münster 68 • Arbeitsgemeinschaften Kreis Wesel, Rhein-Kreis Neuss und Krefeld, Arbeitsgemeinschaften Jobcenter Essen, Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung Mönchengladbach, zkT Kreis Borken 69 • Landkreis Marburg-Biedenkopf, Arbeitsgemeinschaft Lahn-Dill-Arbeit 57 • Landkreis Fulda, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Landkreis Vogelsbergkreis (zkT), Odenwaldkreis, Main-Taunus-Kreis 58 Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen, Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung Arbeitsuchender in Bochum, Arbeitsgemeinschaft Herne, JobCenter Arbeitsgemeinschaft Dortmund, AfB - Arbeit für Bottrop, Sozialagentur Mülheim an der Ruhr, Soziale Dienstleistungen am Arbeitsmarkt Oberhausen, Vestische Arbeit Kreis Recklinghausen • Kreis Kleve, Arbeitsgemeinschaft Kreis Viersen 66 • Arbeitsförderung Werra-Meißner, Arbeitsförderung Stadt Kassel GmbH und Landkreis Kassel, Arbeitsförderung Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder 59 • Arbeitsgemeinschaft MainArbeit GmbH, Stadt Offenbach, Arbeitsgemeinschaft Groß Gerau, JobKOMM GmbH 60 • Kreis Offenbach, Kreisagentur für Beschäftigung Darmstadt-Dieburg (zkT), Neue Wege Kreis Bergstraße Eigenbetrieb, Landkreis St. Wendel, Kommunale Arbeitsförderung 61 • Rhein-Main Jobcenter GmbH, Arbeitsgemeinschaft Darmstadt 62 73 Impressum Herausgeber Bundesministerium für Arbeit und Soziales 10117 Berlin Bundesprogramm „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ www.perspektive50plus.de Gestaltung www.studioadhoc.de Druck DMP – Digital Media Production Titelmotiv Shotshop GmbH Stand Oktober 2009 74 www.perspektive50plus.de