Juli/August 2011 - Unternehmerverbände Mecklenburg
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Juli/August 2011 - Unternehmerverbände Mecklenburg
Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung e.V. Ausgabe 07/08 2011 2 Neue Arbeitskreise des UV 6 Landtagskandidaten stellen sich vor 15 Innovationen für M-V Weltneuheit auf 11.Hanse Sail Business Forum Editorial 1 THEMEN kompetent Verband hat neuen Beirat bestellt und „Man muss es so einrichten, dass einem das Ziel entgegenkommt.“ Arbeitskreise gebildet Seite 2 Theodor Fontane (1819-98) perspektivisch Manuela Balan 11. Hanse Sail Business Forum zeigt Möglichkeiten für Unternehmen auf Seite 4 innovativ Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwimmende Offshore-Anlagen Seite 5 es ist nun ziemlich genau ein Jahr her, seit ich mein erstes Editorial für den WIRTSCHAFTSREPORT schrieb. Dieses Jahr war für mich voller Ereignisse und Herausforderungen. Ein Jahr, in dem ich unglaublich viel Neues kennengelernt habe, Erfahrungen sammeln, gute Kontakte knüpfen konnte und vielen interessanten Menschen begegnet bin. Menschen, die gern auf meine vielen Fragen Antwort gaben und mich hilfreich unterstützten. Gemeinsam mit meinen Mitarbeitern habe ich einige Dinge neu geordnet und neue Ideen eingebracht. Konnten wir auf gute Traditionen zurückgreifen, so haben wir doch auch Neues gewagt, was bei vielen unserer Verbandsmitglieder Anerkennung gefunden hat. Wenn auch noch nicht alle unserer Vorhaben auf den Weg gebracht wurden, glaube ich dennoch mit Ihnen gemeinsam eine positive Bilanz ziehen zu können. diskutiert Wirtschaft lud Landtagskandidaten zum Gespräch Seite 6 überlegenswert Frauenquote als Denkanstoß Seite 8 erfolgreich Rostocker Hinstorff-Verlag im Porträt: Ich fühle mich „angekommen“ und das verdanke ich auch der positiven Aufnahme, die Sie mir zum größten Teil bereitet haben. Angekommen sein heißt auch Freude darüber, Impulse zu erhalten, die mich in meiner Tätigkeit bestärken und über das Tagesgeschäft hinaus fordern. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von Ihnen haben ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, die Arbeit des Verbandes auch persönlich aktiv zu unterstützen. Darüber freuen wir uns sehr und stellen Ihnen in dieser Ausgabe der Verbandszeitschrift ganz konkrete Möglichkeiten vor, Ihre Anregungen und Erfahrungen im Interesse unserer Mitglieder einzubringen. Neben den Gremien Präsidium und Beirat werden wir neue Arbeitskreise ins Leben rufen, in denen Ihre Mitarbeit und vor allem Ihre Fachkompetenz gefragt sind. gestern und heute Seite 10 vorbildlich Richard-Siegmann-Stiftung will engagierte Unternehmer ehren Seite 12 erstmalig Sommerfest des Unternehmerverbandes Jubiläumsseiten Auch für die Erstellung unserer neuen Internetseite werden Ihre Vorschläge erwartet. Ebenso haben wir einen aktiven „Unternehmerpool“ gebildet, der für die immer wichtiger werdende Aufgabe der Kooperation mit Schulen zur Gewinnung von Auszubildenden für unsere Region wirken wird. Unser neues Projekt zur Beratung und Betreuung von KMU bei Produktinnovation und Rechtesicherung ist ebenfalls ein exzellentes Angebot und neuer Baustein für unsere Mitglieder zur individuellen Beratung zur Ideenfindung bei der Entwicklung neuer beziehungsweise Weiterentwicklung bestehender Produkte. zukunftsweisend Kooperation von Unternehmen und Bildung zur Nachwuchsgewinnung Seite 13 hilfreich Verband bietet für KMU neue Dienstleistung Zu allen diesen Themen können Sie sich in diesem WIRTSCHAFTSReport ausführlich informieren. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre Ideen und auf weitere Vorschläge von Ihnen. Lassen Sie uns entsprechend unserem Motto gemeinsam die Entwicklung des Verbandes forcieren, denn “Gemeinsam sind wir stark“. Seite 15 engagiert Projekt bietet sozial benachteiligten Jugendlichen neue Chancen Seite 16 inspiriert Besten Gründungskonzepte im Ihre Manuela Balan Geschäftsführerin des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung, e.V. Forschungsraum Rostock ausgezeichnet Seite 18 aufschlussreich Schüler präsentieren Ergebnisse einer Umfrage zum Thema Ausbildung Seite 20 Impressum Seite 24 Ausgabe Juli / August 2011 2 verband Fachkompetenzen gebündelt Verband hat neuen Beirat bestellt und Arbeitskreise gebildet Nach der Wahl unseres neuen Präsidiums wurde nun auch über den Beirat und die Führung der Arbeitskreise unseres Verbandes entschieden. Dem neu gewählten Präsidium, dem entsprechend unserer Satzung die Bestimmung der Beiratsmitglieder obliegt, war es wichtig ein arbeitsfähiges Gremium zu bilden, in dem sich die Branchenvielfalt wiederspiegelt. Ebenso wichtig ist es aber auch Vertreter der Regionen, in denen der Verband tätig ist, in die Führungsgremien einzubeziehen, die dann als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung stehen können. Neuer Beirat berufen Folgende fünf Mitglieder wurden in den Beirat berufen: • Helmuth Dudek, Geschäftsführer der DMR Produktionsgesellschaft mbH, Rostock • Matthias Laudahn, Geschäftsführer der Hanseatische Mittelstandsberatung GbR, Rostock • Wolfram Jeske, Geschäftsführer der ARCHE NetVision GmbH, Ribnitz-Damgarten • Simone Stephan, Geschäftsführerin der Küstenbus GmbH, Bad Doberan • Norbert Wendt, RA Rechtsanwälte Schulz Noack Bärwinkel, Rostock In der gleichen Präsidiumssitzung wurde auch über die Neubildung von Arbeitskreisen entschieden. Zukünftig sollen unsere Arbeitskreise ein lebendiges Instrument zur Gestaltung unserer Verbandsarbeit sein, an denen sich unsere Mitglieder je nach Interesse und Sachwissen beteiligen können. Arbeitskreise sind Grundlage für erfolgreiche Verbandsarbeit Die Arbeitskreise des Verbandes sollen zum einen der Bündelung und Bereitstellung von Fachkompetenzen dienen. Sie haben die Aufgabe, wichtige Themen aus den jeweiligen Fachbereichen zu identifizieren und Inhalte für den Verband vorzubereiten (Artikel, Fachvorträge, Konferenzen oder ähnliches). Sie sind außerdem erste Ansprechpartner für die Geschäftsführung bei Fragen von Mitgliedern oder Anfragen an den Verband im jeweiligen Fachbereich. Die Arbeitskreise werden jeweils von einem Präsidiums-/Beiratsmitglied geleitet, die in den Präsidiumssitzungen regelmäßig über die Tätigkeit der Arbeitskreise berichten. Folgende Arbeitskreise (AK), für die wir Sie zu einer aktiven Mitarbeit einladen möchten, sollen gebildet werden. Interessenten können sich in der Geschäftsstelle oder auch bei den jeweiligen Leitern der Arbeitsgruppen melden. AK 1 Existenzgründer / Unternehmensnachfolge | Verantwortlich: Herr Laudahn, Herr Klement AK 2 Kooperationen Wirtschaft-Wissenschaft | Verantwortlich: Herr Bartsch, Herr Dudek AK 3 Rahmenbedingungen für KMU Verantwortlich: Herr Horn, Herr Erdmann AK 4 Fachkräftegewinnung und -sicherung | Verantwortlich: Herr Grigull, Frau Spahrbier AK 5 Neue Medien | Verantwortlich: Herr Jeske, n.n. Natürlich werden wir im Wirtschaftsreport regelmäßig über die Tätigkeit der Arbeitskreise informieren. Erste Vorstellung für ihre Tätigkeit haben uns die Arbeitskreise 1 uns 2 übermittelt. Diese Beschreibung setzen wir dann in der nächsten Ausgabe fort. Arbeitskreis 1: Existenzgründer / Unternehmensnachfolge Grundsätzliches: Das frühzeitige Einbeziehen von Exi- Der neue Beirat des Unternehmerverbandes im Porträt Helmuth Dudek, Geschäftsführer der Matthias Laudahn, Geschäftsführer der Wolfram Jeske, Geschäftsführer der DMR Produktionsgesellschaft mbH, Rostock Hanseatischen Mittelstandsberatung GbR, Rostock ARCHE NetVision GmbH, Ribnitz-Damgarten verband stenzgründern in die Arbeit unseres Verbandes kann helfen, stabile Wirtschaftseinheiten zu sichern. Im Bereich Unternehmensnachfolge ist es uns wichtig, rechtzeitig Weichen zu stellen und Unternehmer für die Notwendigkeit einer frühzeitigen Vorbereitung zu sensibilisieren. Die Arbeitsschwerpunkte des Arbeitskreises sollten unter anderem sein: • Darstellung der regionalen Akteure und deren Angebote für Existenzgründerberatung und Unternehmensnachfolge ( > eine Art Kompetenzmatrix) • Recherche der Aktivitäten, die bereits Kompetenzen bündeln wie zum Beispiel Gründer Mecklenburg-Vorpommern etc. und Auflistungen der Technologie- und Innovationszentren • Erarbeitung einer möglichen gemeinsamen Ausrichtung • Staatlich geförderte Projekte, Initiativen und Maßnahmen > Abgrenzung der Zielgruppe und der Angebote > Darstellung einer Wertschöpfungskette • Beratungsqualität der Existenzgründungsberatung und der Unternehmensnachfolge • Förderbedingungen der Beratungsleistungen für Existenzgründer/Unternehmensnachfolger werden sich ab 2014 ändern (Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr Fördergebiet 1, daher sollten Berater ein gewisses Qualitätsmanagement aufbauen > Qualität der Beratung in Mecklenburg-Vorpommern steigern und so langfristig • Bündelung diverser Veranstaltungen mit ähnlichen Themenschwerpunkten und Zielgruppen > mögliche Qualitätssteigerung • Kooperationen fördern, Vertrauen schaffen Zeitabläufe / Termine: Erstes Treffen 18. Oktober 2011 - Geplant sind die Treffs im Arbeitskreis alle 8 bis 10 Wochen. Ansprechpartner im Verband: • Matthias Laudahn, Geschäftsführer der Hanseatischen Mittelstandsberatung GbR, Tel.: (0381) 3832959, E-Mail: m.laudahn@hanse-mb.de • Torsten Klement, Geschäftsführer der EIKBOOM GmbH,Tel.: (0381) 801820, E-Mail: info@eikboomgmbh.de Interessierte Verbandsmitglieder sind zur Mitarbeit herzlich eingeladen und werden gebeten, sich bei einem der beiden Ansprechpartner zu melden. Arbeitskreis 2: Kooperation Wirtschaft / Wissenschaft Grundsätzliches: Ein Hauptanliegen des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung e.V. ist es, die Wirtschaftsunternehmen aus der Region mit den Universitäten, Hochund Fachschulen zu einer engeren Zusammenarbeit zu führen. Dazu soll der Arbeitskreis Wirtschaft/Wissenschaft dienen. Die Arbeitsschwerpunkte sollten unter anderem sein: • Verbindungen schaffen für gemeinsame Entwicklungs- oder Forschungsprojekte • Einbindung von Praktikanten, Diplomanden in die Unternehmen • Vorbereitung von Möglichkeiten für Duale Studiengänge • Aufnahme von Absolventen in die Unternehmen als Nachwuchskräfte Zeitabläufe / Termine: Der Arbeitskreis soll sich im September konstituieren. Geplant sind die Treffs im Arbeitskreis alle 6 bis 8 Wochen. Norbert Wendt, RA Rechtsanwälte Schulz Noack Bärwinkel, Rostock Fotos: privat Ansprechpartner im Verband: • Günter Bartsch, Geschäftsführer der LiMaB GmbH, Tel.: (0381) 8113005, E-Mail: kontakt@limabgmbh.com, • Helmuth Dudek, Geschäftsführer der DMR GmbH, Tel.: (0381) 1232103, E-Mail: h.dudek@dmr-mw.de, Beide UV-Vorstandsmitglieder verfügen über jahrelange Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen in unserem Bundesland. Interessierte Verbandsmitglieder sind zur Mitarbeit herzlich eingeladen und werden gebeten, sich bei einem der beiden Ansprechpartner zu melden. VERBAND INFORMIERT Willkommen im Verband pro Kunsthalle e.V. Rostock Leiter der Kunsthalle Dr. Jörg-Uwe Neumann Schliemannstraße 39 18059 Rostock Allianz Beratungs- und Vertriebs AG Filialdirektion Veikko Ullmann Majakowskistraße 58 18059 Rostock Weichenservice Massera Inhaberin Heike Maßera Hedwig-Woermann-Weg 19 18055 Rostock QBUS Werbeagentur GmbH Geschäftsführer Axel Wüstemann Koßfelderstraße 11 18055 Rostock andere Buchhandlung Inhaber Manfred Keiper Wismarsche Straße 6/7 18057 Rostock GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH Niederlassungsleiterin Katja Borgwardt Rosa-Luxemburg-Str. 25/26 18055 Rostock Sozietät H.-H. Ley, R. Grasse und W. Molka - Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung Hans-Hermann Ley Schweriner Str. 10/11 18069 Rostock Gründerbüro Hochschule Wismar c/o - Dr. Hartmut Domröse Zelckstraße 1 18055 Rostock Für Ihren Terminkalender 17. September 2011 Stil und Etikette im Geschäftsalltag 10-16 Uhr im pentahotel Rostock 26. und 27. September 2011 Tagung des Instituts für Volkswirtschaftslehre „Kapital- und Arbeitsmärkte in alternden Volkswirtschaften“ Campus Ulmenstr. 69 22. Oktober 2011 Konzert. Die Veranstaltung ist dem 200. Geburtstag von Franz Liszt gewidmet und findet genau an dessen Geburtstag statt. Ausgabe Juli / August 2011 3 4 Titelthema Verband Im Podium von links: Moderatorin Manuela Balan, Reinhard Meyer (Chef der Staatskanzlei M-V), Christian Wiesenhütter (Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Berlin), Reiner Perau (Geschäftsführer der Außenhandelskammer Dänemark) und Peter Volkmann (Geschäftsführer der IHK zu Rostock) Fotos: UV 11. Hanse Sail Business Forum Markt mit Potential bietet Unternehmen neue Perspektiven Die Entstehung geografisch neu strukturierter Märkte in Europa ist kennzeichnend für die jüngste Entwicklung der europäischen Wirtschaft. Auf dem 11. Hanse Sail Business Forum am 11. August 2011 in Rostock stand einer der wachstumsstärksten Wirtschaftsräume im Mittelpunkt - die mitteleuropäische Nord-Süd-Achse, die von Skandinavien bis zum Mittelmeer reicht. Die Industrie- und Handelskammer zu Rostock (IHK), der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. und die Handwerkskammer OstmecklenburgVorpommern hatten zu dem traditionellen Wirtschaftstreffen eingeladen. Über 230 nationale und internationale Teilnehmer, darunter auch Referenten aus Dänemark, Italien und Österreich, diskutierten im Rostocker Hotel Steigenberger Sonne über Wachstumschancen in dem Nord-Süd-Wirtschaftsraum. „Die aktuelle verkehrstechnische und logistische Erschließung des Nord-SüdKorridors ist die Keimzelle für einen eigenständigen wachstumsstarken Markt inmitten Europas“, sagte Peter Volk- Internationale Gäste: Erica Holland aus Italien sprach zur ökonomischen Struktur in Norditalien und den Entwicklungen der europäischen Nord-Süd-Achse mann, Geschäftsführer für Außenwirtschaft der IHK zu Rostock. „Links und rechts des Weges eröffnen sich neue Marktchancen für mittelständische und Handwerksbetriebe, die vom verarbeitenden Gewerbe über Dienstleistungen bis zum Service reichen.“ Vor dem Hintergrund einer künftigen festen Fehmarnbelt-Querung sei es besonders wichtig, als Alternative dazu die Nord-Süd-Achse zu einem attraktiven Wirtschaftsraum zu entwickeln. In der Region, die sieben HauptstadtBallungsgebiete tangiert, leben rund 115 Millionen Menschen. Das entspricht 25 Prozent der Bevölkerung in der Europäischen Union (EU). Die Hansestadt Rostock als Mecklenburg-Vorpommerns wirtschaftliches Zentrum nimmt mit ihrer exponierten Lage an der Ostsee einen strategisch entscheidenden Platz ein. Einmal mehr bot das renommierte Hanse Sail Business Forum im Rahmen der Hanse Sail 2011 in Rostock den angereisten Vertretern aus der Wirtschaft, Verbänden und der Politik eine attraktive Gelegenheit, in der inspirierenden Atmosphäre des maritimen Festes an der Warnow zum angeregten Meinungsund Gedankenaustausch zusammenzutreffen. Thomas Schwandt Weitere Informationen Mehr Informationen zu den Vorträgen der Referenten des 11. Hanse Sail Business Forums 2011 finden Sie im Internet auf folgenden Webseiten: www.rostock.ihk24.de, www.hwk-omv.de www.unternehmerverband-rostock.de Titelthema verband Innovation aus Rostock UV-Mitglied GICON stellt Neuheit auf Forum vor Professor Dr. Jochen Großmann, Geschäftsführer der GICON GmbH, stellte eine Lösung für Offshore-Anlagen vor. Der Offshore-Markt stellt eines der größten Marktpotentiale dar, die es weltweit jemals gegeben hat. Das weltweite Potenzial für die Entwicklung von Tiefwasser Offshore-Windenergieanlagen wird auf über 3.000 GW geschätzt. Etwa 75 Prozent des weltweiten Offshore-Potentials befindet sich bei Wassertiefen größer als 30 Meter, etwa zwei Drittel in Tiefen über 50 Meter. Die Offshore-Windkraft stellt die wesentliche Säule für die weitere Umsetzung der Energiewende in Deutschland dar. In der AWZ der deutschen Ost- und Nordsee liegen für 26 Windparks mit einer Gesamtleistung von über 9.000 MW Genehmigungen vor (Stand Juni 2011). Realisiert worden ist davon bisher ein Windpark, ein weiterer befindet sich im Bau. Bis 2020 sollen allein in Deutschland 10 bis 15.000 MW Offshore-Windkraftanlagen installiert werden, das entspricht einem Investitionsvolumen von circa 30 bis 50 Milliarden Euro Bis 2030 soll eine installierte Kapazität von 25.000 MW erreicht sein. Die Umsetzung dieses Zieles ist eine gewaltige Herausforderung sowohl in finanzieller als auch in technischer Hinsicht. Zum einen müssen Windkraftanlagen in Innovation aus Rostock: GICON-SOF mit Tragwerkskonstruktion Grafik: GICON Prof. Dr. Jochen Großmann Inhaber GICON GmbH Tiefen größer als 30 Meter wirtschaftlich errichtet werden können, zum anderen müssen Probleme wie insbesondere der Lärm beim Rammen der Fundamente beherrscht werden. Die gegenwärtigen Technologien der Fundamenterrichtung offshore sind des Weiteren extrem von den Witterungsbedingungen abhängig. Eine mögliche Alternative zu bisherigen Gründungslösungen sind so genannte schwimmende Fundamente. Die Firma GICON entwickelt von ihrer Rostocker Niederlassung aus gemeinsam mit einem Konsortium innovativer und leistungsstarker Firmen und Hochschulen eine spezielle Form einer solchen schwimmenden Gründung, das GICON-SOF (Schwimmendes Offshore Fundament). Dabei kann GICON auf umfassende Vorarbeiten unter anderem der Firmen ARCADIS und VOC zurückgreifen, deren seit etwa zehn Jahren erworbenes KnowHow durch GICON komplett übernommen und in der neu gegründeten GICON Windpower IP GmbH gesichert worden ist. Neben diesem Know-How wurden weitere Patente und Rechte erworben und in der GICON Windpower IP gesichert. Das GICON-SOF stellt eine spezielle Lösung einer schwimmenden Gründung dar, das so genannte Halbtaucherprinzip. Das Fundament wird dabei unter der Wasseroberfläche über Stahlseile am Meeresboden verspannt und erhält durch den ständig vorhandenen Auftrieb die erforderliche Stabilität. Die Installation ist mit deutlich geringeren Eingriffen in die Umwelt verbunden, lärmintensive Arbeiten offshore entfallen ganz oder werden weit reduziert. Die gesamte Windkraftanlage kann an Land montiert werden und wird dann inklusive Turbine an den Offshore-Standort geschleppt, wo sie verspannt wird. Die für das Fundament gewählte Fachwerkskonstruktion ermöglicht eine standardisierte Fertigung und bietet große Chancen sowohl für die Werftstandorte als auch für die mittelständische Zulieferindustrie in M-V. VERBAND INFORMIERT Bauen für die Zukunft Die Nebenkostenabrechnungen zeigen es jedes Jahr aufs Neue – die Energiekosten steigen weiter und das wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Die privaten Verbräuche müssen verringert werden. Am 2. September eröffnet die dreitägige Baumesse RoBau in Rostock. Modernisierungskonzepte mit innovativen Dämmsystemen für Dach und Fassade, Solarenergienutzung, Erdwärmepumpen, Passivhausbau und vieles mehr bieten Lösungen für den Verbraucher. Etwa 170 Aussteller aus allen Bereichen des Bauwesens, des Handwerks und des Baunebengewerbes präsentieren an drei Tagen modernste Lösungen für Neubau, Umbau oder Modernisierung. Das Motto: „Bauen für die Zukunft“ ist nicht nur der Slogan der größten Baumesse des Landes, sondern steht ganz klar als Anspruch der Besucher an die ausstellenden Firmen, sagt Marco Haase von der Leitung der RoBau. Mehr unter www.robau-rostock.de Unternehmer zum Anfassen Im Projekt „Management & Ökonomie | verstehen & erleben“ - kurz MoVe - werden Angebote für Lehrer und Schüler zur Stärkung der ökonomischen Bildung realisiert. Ein Bestandteil ist der „Unternehmer zum Anfassen“ mit einer Internetplattform, die Ihnen die Möglichkeit geben, einen direkten Kontakt zu Schulen und Schülern aufzubauen. Was macht ein Chef den ganzen Tag? Wie kann man in MV mit einem eigenen Unternehmen erfolgreich werden? - Diese und andere Fragen können am besten durch Praktiker beantwortet werden. Eine oder mehrere gemeinsam vorbereitete und gestaltete Unterrichtsstunden oder Exkursionen in Ihrem Betrieb sollen den SchülerInnen Kontakte zu regionalen Unternehmen und deren Fachleuten ermöglichen. Wenn Ihr Unternehmen bei dieser Aktion mitmachen möchte, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Bildungswerk der Wirtschaft auf. Ihre Ansprechpartnerin ist: Susan Bach, Telefon: 0395 4307718, Mail: bach@bwmv.de Ausgabe Juli / August 2011 5 6 VERBAnd Effizienter regieren Treffen der Landtagskandidaten auf Einladung der Wirtschaft Der Ort war nicht zufällig gewählt. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsmetropole Rostock erlebte am 13. Juli das erste Treffen der Spitzenkandidaten zur Landtagswahl am 4. September dieses Jahres. Eingeladen in den Festsaal des Rathauses hatten der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V., die Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern (VUMV), die Industrie- und Handelskammer zu Rostock und die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern. Während sich mit Erwin Sellering (SPD), Lorenz Caffier (CDU), Helmut Holter (Die Linke) und Jürgen Suhr (Die Grünen) die Frontmänner dieser Parteien der Diskussion vor rund 80 Zuhörern stellten, schickten die Freien Demokraten in Vertretung für Spitzenkandidat Gino Leonhard die FDP-Landspolitikerin Sigrun Reese ins Rennen. Die im aktuellen Wahlkampf am meisten debattierte Frage, mit wem die SPD im Falle eines Wahlsieges eine Regierungskoalition eingehen wird, blieb im Rostocker Rathaus nicht ausgespart, aber unbeantwortet. Ministerpräsident Sellering legte sich nicht fest, will mit der Partei koalieren, „mit der am besten sozialdemokratische Politik durchgesetzt werden kann“. CDU-Landeschef Caffier, der mit seiner Partei seit fünf Jahren gemeinsam mit den Sozialdemokraten das Land regiert, mochte sich auf diese Konstellation nicht einlassen. Er sei angetreten, nach der Wahl selbst das Amt des Ministerpräsidenten zu übernehmen. Linke-Politiker Holter verdeutlichte vor dem Hintergrund der schwelenden Koalitions-Diskussion in seiner Partei auf Bundesebene, dass in Mecklenburg-Vorpommern die Linken „in Mehrheit einen realistisch-pragmatischen Kurs verfolgen“ würden. Damit sei auch klar, es werde eine Regierungsbeteiligung angestrebt. Worauf sich praxisnahe Kommunal- und Wirtschaftspolitik in der neuen Legislaturperiode konzentrieren sollte, dazu wurden unterschiedliche, aber in Teilen auch überraschend konsensfähige Ansätze der Parteien deutlich. Beim von der Wirtschaft eingeforderten Bürokratieabbau plädierte Grünen-Politiker Suhr dafür, „Kompetenzen zusammenzufassen.“ Der Kreisgebietsreform – „der wir in der Tendenz zustimmen“ – hätte deshalb eine Funktionalreform vorgezogen werden müssen, sage er. Konkret wurde FDP-Vertreterin Reese, die vorschlug, „aus dem Wirtschafts- und dem Verkehrsressort ein Ministerium zu bilden“. Kompetenzen bündeln möchte auch Ministerpräsident Sellering - in der elementaren Energiefrage. Das müsse aber „nicht unbedingt ein neues Ministerium“ sein, betonte der SPD-Politiker. Caffier setzt hingegen auf „die Effizienz von Ministerien“. In diesem Kontext brachte Sellering eine Gemeindereform ins Spiel. „Die Zahl der Gemeinden ist in der neuen Legislatur zu reduzieren.“ Die Städte würden eine „Lokomotivfunktion“ haben. Wovon die ländlichen Gebiete profitieren würden, ergänzte Caffier. Reese hielt dem entgegen, es dürfe keine Zwangseingemeindungen geben. „Größe ist nicht gleich Leistungsstärke.“ Auf die Frage von Lothar Wilcken vom VUMV, wie das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts zu erreichen sei, entgegnete Holter, es dürfen „neue Projekte nicht durch neue Schulden finanziert werden“. Im Haushalt gebe es noch genügend Reserven. Caffier sieht finanzielle Spielräume nur, wenn bei Forderungen zugleich gesagt werde, „wo eingespart werden kann“. Schließlich brachte es Sellering auf den Punkt: „Für die weitere Entwicklung des Landes ist es entscheidend, dass es die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern schafft, sich selbst zu tragen.“ Thomas Schwandt Im Gespräch: Bodo Schlensog (Hauptgeschäftsführer der IHK zu Rostock), Manuela Balan (UV-Geschäftsführerin), Lothar Wilken (VUMV-Hauptgeschäftsführer), Sigrun Reese in Vertretung für Gino Leonhard (FDP), Jürgen Suhr ( B 90 / Die Grünen), Helmut Holter (Die Linke), Erwin Sellering (SPD) und Lorenz Caffier (CDU) (v.l.) Foto: JK Verband VERBAND INFORMIERT Kunsthalle Rostock Ausstellungsort wird auch als Veranstaltungsort zunehmend beliebter Die Kunsthalle Rostock ist die wichtigste Einrichtung für zeitgenössische Kunst in MecklenburgVorpommern. Seit 2009 betreibt der Verein „pro Kunsthalle“ e. V. die Kunsthalle in Rostock. Die Kunsthalle Rostock bot den passenden Raum für nette Gespräche Fotos: UV, Kunsthalle Kennenlernen in lockerer Atmosphäre Neumitglieder des Unternehmerverbandes begrüßt Im Rahmen einer Veranstaltung in der Rostocker Kunsthalle wurden am 26. Juni 2011 erstmals neue Mitglieder des Verbandes durch Vertreter des Präsidiums und durch die Geschäftsführerin herzlich begrüßt. Eingeladen waren alle Mitglieder, die im Laufe des ersten Halbjahres dieses Jahres in dem UV eingetreten sind. Als Veranstaltungsort für die Zusammenkunft wurde die Kunsthalle Rostock ausgewählt, die nun ebenfalls durch den Verein „pro Kunsthalle e. V.“ Mitglied in unserem Verband ist. Einleitend führte Dr. Jörg-Uwe Neumann die Teilnehmenden durch die Ausstellung und erläuterte Geschichte, Philosophie und Arbeitsweise des Hauses. Nach dem Rundgang gab es für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, sich und sein Unternehmen vorzustellen. Die Geschäftsführerin, Manuela Balan, informierte ausführlich über die aktuelle Verbandsarbeit und erläuterte ihre Pläne und Zielvorstellungen für die Entwicklung des Verbandes. In einer lockeren Diskussionsrunde konnten die Unternehmerinnen und Unternehmer Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und über gemeinsame Projekte sprechen. Das Ziel dieser Veranstaltung, unser Unternehmernetzwerk lebendig zu gestalten und die Neumitglieder schnell aktiv in die Verbandsarbeit einzubinden, wurde bestens erreicht. Schnell bildeten sich einzelne Gesprächsrunden über die Unternehmerlandschaft unserer Region, wobei die Themen Ausbildung, Fachkräftesicherung sowie Integration von Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund eine wichtige Rolle spielten. Bei den Teilnehmenden fand die Veranstaltung großen Anklang. Alle waren sich einig, dass insbesondere der direkte Austausch von Gedanken, Ideen und das persönliche Zusammenkommen von Unternehmern ein ganz wichtiger Teil der Verbandsarbeit bleiben muss. Eine solche Veranstaltung wird es zukünftig zweimal im Jahr geben. Im Januar 2012 werden wir also die Neumitglieder des 2. Halbjahres 2011 ebenso herzlich begrüßen und freuen uns schon auf neue interessante Gespräche. Das Profil der Kunsthalle wird durch ihr weitgefächertes Spektrum, welches von Joop über Roversi bis Serra reicht, geprägt. Diese Künstler haben es ermöglicht, dass die Besucherzahlen in der kurzen Zeit deutlich gestiegen sind. Ebenfalls wird die hauseigene Kunstsammlung von über 8.000 Werken in wechselnden Ausstellungen gezeigt. Die Kunsthalle Rostock bietet außerdem die Möglichkeit, exklusive Veranstaltungen im Haus durchzuführen. In den zurückliegenden zwei Jahren wurden Kongresse und Firmenfeiern, Empfänge und Vorträge in den Räumlichkeiten der Kunsthalle Rostock organisiert. Auch für private Veranstaltungen ist der „Kulturtempel“ begehrt. Das Interesse an diesen Angeboten wächst von Jahr zu Jahr. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Konzert- und Theateraufführungen im Skulpturensaal sowie weitere Kulturveranstaltungen. Das Besondere an diesem Veranstaltungsort ist, dass immer die Möglichkeit besteht einen Rundgang durch die aktuellen Ausstellungen zu machen. Ausstellungen noch bis 21. August 2011: Yung-Fa Lin und Richard Serra 28. August – 16.Oktober 2011 Andreas Mühe Mehr Informationen Hamburger Str. 40 18069 Rostock Telefon: 0381 381 7008 E-Mail: info@kunsthallerostock.de oder kunsthalle@rostock.de Web: www.kunsthallerostock.de Die Westgalerie der Kunsthalle lässt durch ihre Helligkeit die Ausstellungsstücke wirken Führungen und Veranstaltungen nach Voranmeldung Telefon: 0381 381-7002 Ausgabe Juli / August 2011 7 8 Verband Karriere und Familie Kommentar von Gesine Strohmeyer: Frauenquote als Denkanstoß Schaut man sich in der Rostocker Unternehmerlandschaft um, so gewinnt man den allgemeinen Eindruck, dass das Thema „Frauenquote“ keines sein sollte. Frauen spielen hier eine in vielen Positionen entscheidende Rolle im gesellschaftlichen und politischen Leben der Stadt; sei es als Chefin des Fischereihafens, der Stadthalle, des Flughafens oder als Bürgerschaftspräsidentin oder Senatorin. Mecklenburg-Vorpommern mit seinem Wirtschaftszentrum Rostock ist nicht geprägt durch große Konzerne, sondern durch eine grundsolide mittelständische Wirtschaft, in der Frauen (glaubt man den allgemeinen statistischen Erhebungen) wesentlich häufiger in Führungspositionen (und das erst recht gerade im Osten) zu finden sind, als irgendwo sonst in den bundesdeutschen Landen. Und doch – auch beim letzten Unternehmertag, konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie hier recht verhalten vertreten waren. Wo sind sie nun, die Gesine Strohmeyer Geschäftsführerin Eurawasser Nord GmbH ehrgeizigen, gut ausgebildeten Frauen, die alle Herausforderungen meistern und mit Kind und Kegel ihre Karriere vorantreiben? Nun komme ich aus einem Unternehmen, in dem die Selbstverpflichtung, in absehbarer Zeit mindestens 30 Prozent Frauen in Führungspositionen zu haben, seit einiger Zeit gesetzt ist. Es ist bei uns kein besonderes Thema, da wir seit je her einen hohen Anteil Frauen in Führungspositionen hatten – auch wenn die 30 Prozent noch nicht erreicht sind. Das ist ungewöhnlich für die Wasserwirtschaft in Deutschland und selbst international nicht Standard. Uns ging es dabei niemals ganz gezielt um eine spezielle Quote, sondern darum, qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen zu gewinnen und zu halten, die beruflichen Anspruch, persönliche Karrierewünsche und private Interessen in Einklang bringen können. Die Quote an sich verstehen wir als Ansporn weiter zu denken. Flexible Arbeitszeiten und Belegplätze in Kindereinrichtungen haben wir heute schon. Es ist aber unsere Herausforderung auch in der Zukunft unter dem Focus der demografischen Entwicklung als Arbeitgeber attraktiv zu sein und das gerade für TopFührungskräfte, um die der Kampf schon längst begonnen hat. Die allgegenwärtige Diskussion um die Frauenquote sollte für uns Unternehmer und Unternehmerinnen letztendlich nur ein Denkanstoß sein, um die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit wir das enorme Potential an hoch qualifizierten Fach- und Führungskräften endlich auch nutzen. Dann dürfte auf einem der nächsten Unternehmertage oder IHK-Jahresempfänge die überschaubare Zahl der Unternehmerinnen zu einer respektablen Größe angewachsen sein. Gesine Strohmeyer Zusammenarbeit der drei Verbände vorangebracht Entsprechend eines Auftrages ihrer Präsidien trafen sich am 25. Juli die Geschäftsführer (GF) der Unternehmerverbände Schwerin, Greifswald und Rostock in der Rostocker Geschäftsstelle, um nach Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit zu suchen. Struktur und Zielstellung der Verbände ähneln sich und es bietet sich an, Synergieeffekte zu nutzen, die allen Mitgliedern Vorteile bringen. Als erste Maßnahme wurde die Erstellung eines gemeinsamen Internetauftritts beschlossen. Hier sollen sich sowohl die Gemeinsamkeiten aller drei Verbände, aber auch jeder Verband mit seinen besonderen Angeboten wiederfinden. Veranstaltungen der Verbände könnten so auch für interessierte Mitglieder der anderen Verbände genutzt werden. Es ist auch beabsichtigt, eine Kontaktbörse zu integrieren, in der alle Mitglieder ihr Firmenprofil veröffentlichen können. Vielleicht ergeben sich dadurch Möglichkeiten, „Geschäft“ im Land zu lassen. Weitere Ideen sind herzlich willkommen! Die Ausschreibung dazu wird in Kürze an alle Mitglieder verschickt, die in ihrem Leistungsspektrum die Erstellung von Webseiten haben. Die drei besten Angebote erhalten die Möglichkeit, ihre Ideen einem sachkundigen Gremium aus allen drei Verbänden zu präsentieren. Interessenten können sich dazu gern beim UV Rostock melden. Uwe Mann und Wolfgang Kastirr (UV Vorpommern), Manuela Balan (UV Rostock) und Wolfgang Schröder (UV Schwerin) beraten über zukünftige Zusammenarbeit Foto: UV Regionales VERBAND INFORMIERT Modellpaten gesucht Peter Kranz, Leiter des Landesmarketings MV und Heike Volke, Geschäftsführerin der AFW GmbH, bei der feierlichen Übergabe des mini-XXL-Strandkorbs an das miniland MV Foto: miniland Wie Gulliver durch MV UV-Mitglied bezaubert mit Miniaturwelt Menschen kommen manchmal auf außergewöhnliche Ideen – Modelle maßstabgerecht und detailgetreu zu bauen. Modelle von grandiosen Bauwerken eines Landes, die imposante Konstruktionen und technische Meisterleistungen verkörpern. Bauwerke, die Denkmäler sind, weil sie über Jahrhunderte hinweg einem Ort, einer Region, einem ganzen Land ein Gesicht geben. Um das Ganze noch zu krönen, sollten sie dort ihren Platz finden, wo sie hingehören – in Mecklenburg-Vorpommern, allerdings im Kleinformat. Deswegen standen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der AFW-Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH, ein Mitgliedsunternehmen des UV, 2002 vor der gewaltigen Aufgabe, auf einer Wiese von 4,5 Hektar das ganze Bundesland in seinen Konturen, mit den wichtigsten landschaftlichen Besonderheiten und dem Verkehrswegenetz, modellhaft zu gestalten. Mit Akribie und Hingabe bauen Teilnehmer arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen seit 1998 die Miniaturausgaben von landestypischen Schlössern, Kirchen, Rathäusern, Mühlen, Stadttoren und Gutsanlagen nach authentischen Vorlagen, aufwendigen Aufmaßen vor Ort und den daraus entstehenden Konstruktionsunterlagen im Maßstab 1:25. Seit dem 1. Juni 2002 präsentiert sich dem Besucher eine bezaubernde Miniaturwelt, die zu einem Spaziergang der besonderen Art einlädt. Umgeben von Wald und üppiger Natur ist die Parkanlage eine wunderschöne Kulisse zur Präsentation der filigranen Modelle. 64 Modelle haben hier bereits ihren Platz gefunden. Im Park sind es nur wenige Schritte vom Kap Arkona bis zum Jagdschloss Granitz, von Stralsund nach Wismar, vom Leuchtturm Warnemünde bis zum Schloss Klink. Die Anlage in ihrer Gesamtheit ist einzigartig und verkörpert in höchstem Maße Identifikation mit Mecklenburg-Vorpommern. Das miniland ist ein exzellenter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Originalen und umgekehrt. Eine weitere Besonderheit ist der behaglich eingerichtete ehemalige Speicher, in dem sich neben einer Ausstellung von 14 Innenmodellen auch Veranstaltungs- und Tagungsräume befinden. Als neuestes Modell steht der durch den G8-Gipfel berühmt gewordene XXL-Strandkorb im miniland MV. Das Landesmarketing MV ließ den kleinen Bruder des XXL-Strandkorbes im Maßstab 1:5 von der Heringsdorfer Korb GmbH nachbauen, der seit Mai 2011 unsere Besucher erfreut. „Er passt als Symbol des Landes in dieses eindrucksvolle Mini-Mecklenburg-Vorpommern.“ Gern können Sie sich aber selbst von der zauberhaften Miniwelt überzeugen und davon, „dat us Lüd mihr künnen, as blot Brot äten“, wie der Mecklenburger sagt. Beachten Sie auch nebenstehende Informationen „Modellpate im miniland“. Mehr Informationen: Maike Krause Telefon: 038208 – 82 69 0 E-Mail: info@miniland-mv.de Das „miniland“ ist ganzjährig geöffnet und erwartet seine Besucher bei jedem Wetter, was bedeutet, dass neben dem Zahn der Zeit die Witterungseinflüsse an den Modellen nagen. Trotz gewissenhafter Arbeit der Modellbauer können Schäden an den Minibauwerken leider nicht verhindert werden, was für das Team heißt, die Modelle fach- und sachgerecht zu pflegen, instand zu halten und gegebenenfalls zu restaurieren. Sicher können Sie sich vorstellen, dass sowohl die Herstellung der Modelle, als auch die Nachbesserungs- und Reparaturarbeiten nicht nur Zeit und Mühe, sondern auch Geld kosten. Deshalb wenden wir uns an alle Liebhaber und Bewunderer der filigranen Bauten mit der Bitte, den Erhalt und die Pflege der kleinen Kostbarkeiten mit einer Patenschaft zu unterstützen. Bedenken Sie, die meisten Besucher lernen im miniland MV die historischen Denkmäler im Kleinformat kennen und machen sich dann von hier aus auf zu Erkundungsfahrten durch unser Land zu den Originalstandorten der großen Vorbilder. Somit leisten Sie einen aktiven Beitrag zur Förderung der Heimatpflege und des Brauchtums in MV und haben Anteil daran, Touristen und Einheimische immer wieder neu für unser schönes Bundesland zu begeistern. Außerdem dokumentieren Sie mit Ihrer finanziellen Unterstützung Ihre Verbundenheit mit dem Land, in dem Sie leben und arbeiten. Sie tragen dazu bei, dass sich noch viele Gäste wie Gulliver im Zwergenland fühlen können. Schon ab 25,00 EURO pro Jahr können Sie Ihr Lieblingsmodell unterstützen. Wir bedanken uns bei Ihnen mit einer Freikarte zum Besuch des miniland MV, einer Urkunde, einem Modellpatenaufkleber, einem Informationsblatt zu „Ihrem“ Modell und einer Einladung zum „Tag der Modellpaten“. Gern unterbreiten wir Ihnen weitere attraktive Angebote zur Unterstützung und bieten Ihnen vielfältige Möglichkeiten einer Außendarstellung. Wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen, beraten wir Sie gern und freuen uns auf jede Idee oder Anregung Ihrerseits. Ausgabe Juli / August 2011 9 10 vorgestellt Was braucht es für ein Lebenswerk? Carl Hinstorff legte den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte Am 2. Juni dieses Jahres wäre Dethloff Carl Hinstorff 200 Jahre alt geworden. Sein Lebenswerk, der Hinstorff Verlag mit Sitz in der Hansestadt Rostock, feiert in diesem Jahr sein 180-jähriges Bestehen. Er ist der älteste und größte Verlag in Mecklenburg-Vorpommern und einer der ältesten in Deutschland. Und das, obwohl Dethloff Carl Hinstorff seinerzeit mit 20 Jahren noch gar kein Geschäft hätte eröffnen dürfen. Dafür, dass er dennoch ein erfolgreicher Geschäftsmann wurde und mecklenburgische Erfolgsgeschichte schrieb, brachte er mehrerlei Voraussetzungen mit. Ehrgeiz Dethloff Carl Hinstorff, am 2. Juni 1811 in Brühl als Sohn eines Webers geboren, begann seine Lehre mit 15 Jahren in einer Buchhandlung in Wismar. Eine fundierte buchhändlerische Ausbildung war damals kaum möglich, denn seine Lehrherren waren ein ehemaliger Postbeamter und ein Jäger. Hinstorff aber war ehrgeizig, nahm Privatunter- richt und lernte in den folgenden fünf Jahren alles, was zur Führung einer Buchhandlung nötig war. Selbstbewusstsein Er wollte sich selbstständig machen, war aber nach damaliger Rechtssprechung noch nicht volljährig – dazu musste man 25 Jahre alt sein – und brauchte daher eine Sondergenehmigung. Er schaffte es, den Großherzog von Mecklenburg von seiner Eignung zu überzeugen: „Nun, mit der Dummheit hab ich’s weiß Gott oft genug versucht, so will ich’s denn einmal mit der Jugend versuchen“, lautete dessen Randnotiz zum landesherrlichen Gnadenakt, durch den Hinstorff vorzeitig die Volljährigkeit erhielt. Am 2. September 1831 konnte er mit gerade einmal 20 Jahren seine eigene Buchhandlung in Parchim eröffnen. Geschäftssinn Parchim war Sitz wichtiger Institutionen, in Ludwigslust befand sich zudem ein Lehrerseminar. Es bestand also Aussicht auf gute Geschäfte. Die Schraepsche Carl Hinstorff wagte bereits im Alter von 20 Jah- Das Verlagsgebäude in der Lagerstraße ist durch ren den Schritt in die Selbstständigkeit seine Bemalung leicht zu finden Fibel und das Schlotterbecksche Rechenbuch, die Generationen mecklenburgischer Schüler verwendeten, wurden bei Hinstorff gedruckt. 1835 gründete er eine Zweigniederlassung in Ludwigslust und verlegte 1849 wegen der fehlenden Eisenbahnanbindung Parchims das Hauptgeschäft nach Wismar. Glück Der verlegerische Durchbruch gelang ihm auch durch einen besonderen Glückstreffer: das Zusammentreffen mit Fritz Reuter. Der niederdeutsche Dichter kam 1859 zum Verlag, avancierte zum wichtigsten niederdeutschen Schriftsteller und wurde Hinstorffs Bestseller-Autor. Damit gelingt dem Verlagshaus der Durchbruch in der niederdeutschen Literatur und in der Belletristik. Von Reuters Werken erscheinen in den folgenden 20 Jahren 156 Auflagen, fast eine halbe Million Exemplare. Umsicht 1863 schließlich wurde Hinstorff die Konzession als Verlagsbuchhändler und zur Errichtung einer Druckerei in Rostock erteilt. Geschäftssitz war damals die Lagerstraße 5, heute sitzt der Verlag in der Lagerstraße 7. Sein gut florierendes Geschäft begann er, weitsichtig, schon früh in andere Hände zu legen. Er übergab die Druckereien an seinen Sohn Carl und seine Schwiegersöhne Louis Eberhardt und Heinrich Witte, er selbst behielt die Führung des Verlages. Dethloff Carl Hinstorff starb am 11. August 1882 in Wismar. Mehr Informationen: Hinstorff Verlag GmbH Lagerstraße 7 18055 Rostock Telefon: (0381) 49 69 0 Fax: (0381) 49 69 1 03 E-Mail: sekretariat@hinstorff.de Webseite: www.hinstorff.de vorgestellt VERBAND INFORMIERT Erster JungsTag MV Eva Maria Buchholz geht in ihrem Beruf auf Fotos: Hinstorff Verlag Tradition durch Innovation fortführen Verlagsleiterin Eva Maria Buchholz im Gespräch WIRTSCHAFTSREPORT im Gespräch mit Eva Maria Buchholz, heutige Leiterin des Hinstorff Verlages. WR: Frau Buchholz, Sie sind seit neun Jahren Leiterin des Buchverlages. Ist der Verlag dem Profil, das Hinstorff ihm gegeben hat, treu geblieben? Buchholz: Hinstorff verlegt noch heute Fritz Reuter, und nach wie vor erscheinen Titel von Käthe Miethe, Ehm Welk und Franz Fühmann. Unsere Sachbücher reichen über unsere eigene Region weit hinaus, ganz wie zu Hinstorffs Zeiten. Wir publizieren nach wie vor plattdeutsche Titel und der Programmbereich des Maritimen wurde in den letzten Jahren verstärkt – einige Titel der legendären „Blauen Reihe“ sind inzwischen sogar in digitaler Form erhältlich. Viele andere Werke bieten wir ebenfalls als Apps oder E-Books an. Der Verlag pflegt also seine Traditionen, hat aber gleichzeitig stets das nötige Maß an Innovation bewiesen, das erforderlich ist, um sich auch in jüngerer Zeit am Buchmarkt zu etablieren. WR: Sie geben das Stichwort Innovation. Welche neuen Trends konnten bzw. werden Sie setzen? Buchholz: Seit 2002 kann man Hinstorff-Titel auch hören, und fast jedes Hörbuch, das wir seitdem produziert haben, ist in Zusammenarbeit mit dem NDR entstanden. Recht jung ist auch die Kinderbuch-Rubrik; der erste Titel war 2002 „Anna, genannt Humpelhexe“ von Franz Fühmann. Nahezu jedes unserer Kinderbücher wurde mit Auszeichnungen geehrt, bis hin zum Deutschen Jugendliteraturpreis. Seit 2006 erscheinen die Bücher und Kalender der Edition Konrad Reich und seit 2010 die Fotobildbände des vielfach ausgezeichneten hannoverschen Fotografen Karl Johaentges bei Hinstorff. Und im August wird der Verlag erneut sein Spektrum erweitern: künftig werden pro Halbjahr jeweils zwei Ostsee-Krimis erscheinen, alle spielen in MecklenburgVorpommern. WR: Bitte geben Sie uns aus Ihrem umfangreichen Programm ein paar besondere Buchtipps ... Buchholz: Da könnte ich viele Titel nennen! Eine Besonderheit unter den Neuerscheinungen ist das Personenlexikon „Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern“, eine einzigartige Sammlung von 9.200 Biografien, das wir als DVD und als E-Book anbieten. Das Sachbuch „Schlösser und Herrenhäuser in Mecklenburg“ beleuchtet ein sehr interessantes Stück Landesgeschichte und der Märchenklassiker „Von dem Fischer und seiner Frau“ ist gerade neu illustriert als Kinderbuch bei uns erschienen. Am 5. Oktober 2011 findet der erste JungsTag MV statt, der sich der Lebensplanung und Berufswahlreife der Jungen im Land widmet. Nach 10 Jahren erfolgreicher Durchführung des Girls´Day gibt es nun auch einen eigenen Tag für Jungen zur Orientierung, zur Stärkung ihrer sozialen Kompetenzen und zum Aufbrechen tradierter Rollenbilder, um so zur Chancengleichheit und Rollenvielfalt in unserer Gesellschaft beizutragen. Der JungsTag MV gibt Unternehmen die Möglichkeit, sich aktiv in die Berufsorientierung im Land einzubringen, Jungen neue Perspektiven zu eröffnen und ihnen die Gelegenheit zu geben, in ihrer Region ihre berufliche Zukunft zu erkennen. Mit Ihrer Beteiligung am 5. Oktober geben Sie den Jungen die Möglichkeit, in Ihre Arbeitsbereiche hineinzuschnuppern und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Sie können diesen Tag für Schüler aktiv gestalten, indem Sie mit den Jungen über Ausbildung, Anforderungen und Perspektiven ins Gespräch kommen und den Jungen neue Sichtweisen auf die Berufswelt aufzeigen. Nutzen Sie den JungsTag MV auch, um für Ihr Unternehmen/ Ihre Einrichtung /Ihren Berufsstand zu werben und gesellschaftliches Engagement für mehr Chancengleichheit zu zeigen. Jungen haben vielfältige Kompetenzen und Interessen – manchmal müssen diese nur geweckt werden. Nutzen Sie unsere Beratungs- und Unterstützungskompetenz. Mehr Informationen: Regionen Güstrow, Müritz, Rügen, Uecker-Randow, Neubrandenburg, MST, NVP und OVP Bildungswerk der Wirtschaft MV e.V. - Antje Luxenburger Torfsteg 11 | 17033 Neubrandenburg Für die Regionen Schwerin, Parchim, Ludwigslust, Nordwestmecklenburg, Wismar Rostock und Bad Doberan DGB Nord - Juliane Handy Dr.-Külz-Str. 18 | 19053 Schwerin www.jungstag-mv.de Ausgabe Juli / August 2011 11 12 regionales Vorbilder gesucht Richard-Siegmann Stiftung honoriert gesellschaftlich engagierte Unternehmer Zum siebten Mal verleiht die RichardSiegmann-Stiftung im Herbst dieses Jahres die Richard-Siegmann-Medaille an Bürger oder Projekte unserer Stadt, die sich in besonderer Weise für die Entwicklung der Bürgergesellschaft, in einem jeweils vom Kuratorium der Stiftung bestimmten thematischen Umfeld, engagieren. In diesem Jahr wurde das Thema „Der Unternehmer in seinem gesellschaftlichen Engagement für die Stadtgesellschaft“ ausgewählt. Wir suchen also Menschen wie Richard Siegmann: Persönlichkeiten mit Vorbildcharakter, bei denen die Kombination von Unternehmertum und gesellschaftlicher Verantwortung besonders ausgeprägt ist. Mit der Richard-Siegmann-Medaille 2011 (3.000 Euro Preisgeld) sollen Unternehmer ausgezeichnet werden, die Verantwortung weit über ihre unternehmerische Tätigkeit hinaus übernehmen. Menschen, die ehrenamtlich in Kammern, Verbänden oder Vereinen tätig sind, die Projekte und Initiativen auf den verschiedensten Gebieten (Sport, Kultur, Kirche, Wissenschaft, Bildung, Soziales, Politik, etc.) durch persönliches Handeln fördern und die so ihren Beitrag zur Entwicklung der Stadtgesellschaft leisten. Menschen, die mit ihrer Tätigkeit helfen, Hintergrund Die Richard-Siegmann-Stiftung wurde im November 2004 gegründet. Das Grundvermögen stiftete die Rostocker Straßenbahn AG. Anstoß zur Schaffung dieser gemeinnützigen und unabhängigen Einrichtung gab die 100-Jahr-Feier zur Elektrifizierung der Rostocker Straßenbahn im Jahr 2004. Sie warf ein Schlaglicht auf eines der zukunftsweisenden und nachhaltigen Stadtentwicklungsprojekte von Richard Siegmann. unsere Stadt schöner, lebenswerter, interessanter und sympathischer zu machen. Dabei sollen - wie schon in den vergangenen Jahren - nachhaltige Tätigkeiten mit einer aktiven Wirkung der Projekte in die Stadtgesellschaft wichtige Bewertungskriterien sein. Unternehmer, die diese Kriterien erfüllen, können sich entweder selbst bewerben oder aber von anderen Personen vorgeschlagen werden. Bewerbung bis 10. Oktober möglich Bewerbungen oder Vorschläge sind formlos einzureichen und sollten neben den Personenangaben auch eine Beschreibung der ehrenamtlichen Tätigkeiten (seit wann, Inhalt) enthalten. Sie sind an den Vorstand der Richard-Siegmann Stiftung c/o Rostocker Straßenbahn AG, Hamburger Straße 115, 18069 Rostock zu richten. Einsendeschluss ist der 10. Oktober. Eine siebenköpfige Jury wird aus allen Bewerbungen und Vorschlägen den Preisträger ermitteln. Die Übergabe der Medaille erfolgt dann im November mit einer großen Festveranstaltung. Für viele Unternehmer ist es selbstverständlich, Verantwortung weit über ihre unternehmerische Tätigkeit hinaus zu übernehmen. Trotzdem ist es wichtig, diese Aktivitäten auch öffentlich zu machen und zu würdigen. Nur so können sie beispielgebend sein und andere Unternehmer zum Nachmachen anregen. Der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. ruft alle Unternehmer zum Mitmachen auf. Sie können sich selbst bewerben oder aber einen Freund oder Geschäftspartner vorschlagen. Erlebniswelt DARWINEUM entwickelt sich: Grundsteinlegung im Zoo 250 Gäste und Tierparkbesucher feierten am 3. August 2011 Grundsteinlegung. Regionale Unternehmen spielen eine große Rolle auf dem Baufeld. Drei Hammerschläge für ein erfolgreiches Baugeschehen erklangen Anfang August im Barnstorfer Wald. Prominente Gratulanten waren Ministerpräsident Erwin Sellering, Oberbürgermeister Roland Methling und die bekannte Schauspielerin Annekathrin Bürger. „Der Rostocker Zoo wird mit dem DARWINEUM noch attraktiver“, sagte der Ministerpräsident. Anschließend zeigte der Regierungschef ganz andere Qualitäten. Gemeinsam mit Annekathrin Bürger wurde er zum Auktionator und versteigerte das Ölgemälde von Olaf Rammelt mit der Orang-UtanFamilie Edje, Sunda und Sabas. Innerhalb kürzester Zeit kamen 640 Euro zugunsten der Rostocker Menschenaffen zusammen. Der glückliche Gewinner Detlef Ernst Thomaneck, Honorarkonsul der Republik Island, deutete sogleich an, dass er sich im künftigen DARWINEUM einen Ehrenplatz für das Bild vorstellen könnte. „Der Neubau der Bildungs- und Erlebniswelt DARWINEUM schreitet zügig voran“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. Noch in diesem Jahr sei das Richtfest geplant, so dass der Eröffnungstermin in einem Jahr gehalten werden kann. „Das DARWINEUM wird sich optimal in die vielfältige Parklandschaft des Zoologischen Garten einfügen“, so Nagel. Udo Nagel, Erwin Sellering und Roland Methling (v.l.) mauern die Kapsel ein Foto: Zoo VERBAND INFORMIERT JUBILÄUM Titelthema Xxx Xxx Xxx Xxx Tradition und Moderne Gutes beibehalten und Neues wagen Im Jahr des 20. Verbandsjubiläums blicken wir gern auf viele großartige Ereignisse der Verbandsgeschichte zurück. Wir tun dies mit Fotoimpressionen, aber auch mit interessanten Texten. Wir freuen uns über viele Mitglieder, die uns seit Jahren treu sind und unsere Ar- beit damit belohnen. Genau so freuen wir uns über die vielen Neumitglieder, die unser Netzwerk bereichern. Das Jubiläumsjahr ist uns aber auch Anlass, auf neue Ideen und neue Entwicklungen hinzuweisen, die ihrerseits wieder zu Traditionen werden können. Dies zeichnet einen lebendigen Verband aus und bringt uns voran! Also: Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Anregungen, Wünsche oder auch Verbesserungsvorschläge haben. Nur gemeinsam können wir unsere Region voranbringen, die Hürden der Zukunft meistern und den Wirtschaftsmotor Mecklenburg-Vorpommerns, die Hansestadt Rostock, weiter auf Touren bringen. Ausgabe Januar / Februar 2011 Fröhliches Schlossgeflüster Novum: Sommerfest im Jagdschloss Gelbensande startet unter gutem Stern Schon die Einladung versprach eine tolle Atmosphäre unter freiem Himmel in einem stilvollen Ambiente des Jagdschlosses Gelbensande, das einigen Besuchern wohl, anderen jedoch nur vom Hörensagen bekannt war. Am 20. Juli 2011 feierte der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e. V. erfolgreich sein erstes Sommerfest. Das Wetter hat es so gut mit uns gemeint, dass ein Erscheinen zum Sommerfest des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung e.V. für sehr viele unserer Mitglieder ein angenehmes „Nachder-Arbeit-Vergnügen“ war. Kulinarische genauso wie musikalische Leckerbissen Die zahlreichen Verbandsmitglieder freuten sich auf Begrüßung durch die UV-Geschäftsführung und den einen schönen Abend Restaurantleiter des Jagdschlosses Anzeigen Fotos: UV Begleitet von klassischer Musik verführte der Empfang unserer Gäste gleich zu interessanten Gesprächen, zum gegenseitigen Kennenlernen beziehungsweise zum freudigen Wiedersehen. Verwöhnt wurden die Gäste nicht nur in kulinarischer Hinsicht. Auch musikalisch wurden besondere Leckerbissen serviert. Studenten der Hochschule für Musik und Theater in Rostock JUBILÄUM Die Gäste wurden gut betreut vom Team des Jagd- Musikalischer Auftakt mit Studenten der Hochschu- Manuela Balan (l.) im Gespräch mit Schlossherr Dirk schlosses Gelbensande le für Musik und Theater Rostock Elgert (r.), Katrin von Drehle und Alexander Winter sorgten zunächst mit temperamentvollen Rhythmen der Percussion-Gruppe und später mit melodischen und gefühlvollen Liedern aus Lateinamerika für gute Stimmung. aufmerksam bedient und mit kleinen Überraschungen verwöhnt. Eine davon war der Rundgang durch das Schloss mit dem „Großherzog Friedrich Franz III und Gemahlin“. Ein großer Teil unserer Gäste besichtigte die Räume des Schlosses und bildete somit ein interessiertes Gefolge. Dieses kleine Sommerfest für unsere Mitglieder im 20. Jahr unseres Bestehens war ein Novum und die Gäste haben es mit posi- tiver Resonanz honoriert. Das ermuntert uns, auch zukünftig an verschiedenen, interessanten Orten unserer Region ein solches Event durchzuführen. Gern nehmen wir Anregungen von Ihnen für geeignete Ausflugsziele für unser nächstes Sommerfest 2012 entgegen. Allen Verbandsmitgliedern, Geschäfts- und Kooperationspartnern wünschen wir noch einen schönen und hoffentlich sonnigen Sommer 2011. Überraschender Rundgang mit Großherzog und Gemahlin Jagdschloss-Eigentümer Dirk Elgert und sein Team haben unsere Gäste sehr Anzeigen Gesellschaft für Personalentwicklung und Personalintegration (ADW) mbH Doberaner Str. 114, 18057 Rostock Tel. 0381 4443800, www.adwi.de AGENTUR DER WIRTSCHAFT Kompetenter und verlässlicher Personal- und Bildungsdienstleister Seit nunmehr über 15 Jahren bietet die AGENTUR DER WIRTSCHAFT Unternehmen, Beschäftigten und Arbeitsuchenden kompetente Unterstützung bei der beruflichen Qualifizierung, bei der Besetzung von offenen Stellen und bei Personalentwicklungsmaßnahmen. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird es immer aufwändiger, Stellen passgenau zu besetzen. Die zentrale Aufgabe der Zukunft besteht deshalb darin, die Potenziale aller Erwerbspersonen optimal zu nutzen. Die ADW unterstützt Unternehmen mit über 30 Personalentwicklern, Weiterbildungsspezialisten und Arbeitsvermittlern bei der Entwicklung innovativer Personalstrategien gegen den Fachkräftemangel, vermittelt geeignetes Personal und führt auf den Bedarf abgestimmte Qualifizierungsmaßnahmen und Seminare durch. Die ADW engagiert sich auch für Karrierechancen von Frauen und hat im Rahmen von ESF- und Bundesprojekten neue Handlungsansätze für eine gleichstellungsorientierte Personalpolitik entwickelt. Gegenwärtig führt die ADW gemeinsam mit dem Unternehmerverband Rostock das Projekt ProDomo durch. Unternehmen können anhand eines KompetenzChecks das Potenzial ihrer weiblichen Fach- und Führungskräfte ermitteln und für strategisch wichtige Stellen individuell entwickeln. Der Personalbedarf der Zukunft kann so „aus dem eigenen Hause“ gesichert werden. Den Teilnehmerinnen wird im Anschluss an die Qualifizierung die Begleitung durch einen Mentor angeboten. Um einen fachlichen Austausch der Mentoren zu initiieren, findet am 17. November 2011 eine Fachkonferenz zum Thema Mentoring statt. Führungskräfte, die sich als Mentoren engagieren wollen, können sich unter Telefon (0381) 44438004 bei der ADW melden. Durch ProDomo und andere Aktivitäten trägt die ADW zur Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen bei und bietet sich gleichzeitig als kompetenter Partner zur Lösung von Personalproblemen an. Sprechen Sie uns gerne an. 15 Werbung für unser Land 20 Jahre Wirtschaftsförderung in Mecklenburg-Vorpommern Die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes hat in den vergangenen 20 Jahren entscheidend dazu beigetragen, Mecklenburg-Vorpommern als Standort für Unternehmensansiedlungen attraktiv zu machen. Beim 3. „Talk im Garten“ im Juni in Schwerin sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel: „Bei Ansiedlungen, Investitionen und Arbeitsplätzen haben die Standortwerber von ‚Invest in MV’ 2010 an die Werte vor der Krise anknüpfen können“. Schwerpunktbereiche für die Schaffung von rund 1.400 neuen Arbeitsplätzen waren dabei Projekte im Maschinenbau, der Ernährungsindustrie, bei den erneuerbaren Energien, im Tourismus, bei Dienstleistungen und in der Automobilzulieferung. Vor 150 Unternehmern, Wirtschaftsbotschaftern und regionalen Vertretern dankte Minister Seidel den Mitarbeitern von Invest in MV für ihren Einsatz. Die Gesellschaft mit 15 Mitarbeitern war am 8. April 1991 als Gesellschaft für Wirtschaftsförderung MecklenburgVorpommern GmbH gegründet worden. Es wurden namhafte Ansiedlungen wie die von Liebherr, Flamm, Caterpillar, Telegate, Nordex, Egger oder Kühne ebenso intensiv begleitet, wie die vieler kleiner Einzelunternehmen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft begleitete Ansiedlungen, bei denen 10.000 Arbeitsplätze entstanden. Von 2000 bis 2010 wurden durch Investitionszuschüsse in Höhe von insgesamt 1,74 Mrd. Euro Gesamtinvestitionen in Höhe von weiteren 7,25 Mrd. Euro ausgelöst; es entstanden zusätzlich 34.000 Arbeitsplätze. Die Wirtschaftsförderer des Landes benötigen kommunale Ansprechpartner, die sich mit den lokalen Verhältnissen sehr gut auskennen. Das funktioniert in M-V. Gerade vor dem Hintergrund der langfristig zurückgehenden Fördermöglichkeiten ist eine aktive und gut vernetzte Wirtschaftswerbung wichtiger denn je. Auch die Arbeit der ehrenamtlichen Wirtschaftsbotschafter wurde gewürdigt, denn sie wecken Interesse für den Standort M-V, sie nutzen ihre Kontakte zu nationalen und internationalen Entscheidern. Für die 2009 gestartete Initiative zur Standortwerbung und Investorenakquisition engagieren sich inzwischen 56 Unternehmer und Personen des öffentlichen Lebens. Wir freuen uns ganz besonders, dass unser Mitglied Uwe Stieblich, Geschäftsführer Stahlbau Stieblich, anlässlich dieser Feierlichkeiten zum Wirtschaftsbotschafter ernannt wurde. Anzeigen Täglich ab 9 Uhr geöffnet. Unsere Jubiläumshäuser 2011 120 Ja Jahre Erfa ung Erfahrung aus Marl Marlow Sparen Sie je nach Haustyp bis zu 10.010,- € Solaranlage, Rollläden, Fußbodenheizung, Bodenplatte und je nach Haustyp weitere attraktive Extras sind inklusive! Gehen Sie auf Entdeckungsreise und begegnen 1.700 Tieren aus aller Welt. Ab 2012: DARWINEUM im Rostocker Zoo. Erleben Sie das Abenteuer Evolution. In der Naturerlebnis- und Wissenswelt mit großer Tropenhalle für Menschenaffen. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 ScanHaus Marlow GmbH · Telefon 038221-4000 · info@scanhaus.de www.scanhaus.de VErband VERBAND INFORMIERT Arbeitsmarkt in Bewegung Die Unternehmer Harry Warnke (Allianz), Lothar Dankert (Voith Turbo Gmbh), Stephan Gustke (Heinrich Gustke Spedition), Helmut Lehmann (AFZ GmbH), Manuela Balan, Bernd Seibold (team baucenter GmbH) und Veikko Ullmann (Allianz) sind erste Partner der Kooperation Foto: UV Kooperation zum Vorteil aller Partner Verband reagiert auf Fachkräftesituation Die Ursachen der Fachkräfteproblematik in unserer Region sind vielfältig und ebenso vielfältig sind die Vorschläge, wie man damit umgehen sollte. Politiker jeder Couleur haben ihre eigenen „Rezepte“ und geben Versprechen, die Situation verbessern zu wollen. Unternehmen jedoch sind gezwungen, sich auf die immer schwieriger werdende Situation auf dem Arbeitsmarkt einzustellen und nach neuen Wegen zu suchen, um geeignete Bewerber zu finden. Während große Unternehmen mit eigenen Personalabteilungen und guten Konzepten um die Schüler und Studenten werben, haben kleinere Betriebe oft das Nachsehen. Der Unternehmerverband hat deshalb zu einem ersten Treffen interessierter Unternehmer eingeladen, die sich gemeinsam dieser Thematik annehmen und eine direkte Zusammenarbeit mit den Schulen der Region entwickeln wollen. Die Problemlage ist schnell beschrieben: einerseits zu wenige Bewerber, andererseits aber oft Bewerber mit zu wenig oder gar keinen konkreten Vorstellungen von Unternehmensabläufen. Die Teilnehmer des Treffens sind sich einig, dass es wichtig ist, den Schülern Berufsbilder und Unternehmen möglichst praxisnah vorzustellen. Sie wollen Schülern, Lehrern und auch Eltern die Möglichkeit bieten, sich ganz konkret und vor Ort zu informieren. Mit Unterstützung des Verbandes sollen nun der direkte Kontakt zu Schulen und Partnerschaften mit Schulklassen aufgebaut werden, um eine echte Kooperation zu beiderseitigem Vorteil zu entwickeln. Mit Beginn des neuen Schuljahres soll auf diese Weise auch kleineren Unternehmen die Chance eröffnet werden, sich in Schulen vorzustellen und so auf die Ausbildungsmöglichkeiten in unserer Region aufmerksam zu machen. Unternehmen, die Interesse an der Mitarbeit in diesem „Pool“ haben, möchten sich in unserer Geschäftsstelle melden! Angeregte Diskussionen, um Nachwuchsgewinnung zu optimieren Fotos: UV Der Arbeitsmarkt in MecklenburgVorpommern ist sehr in Bewegung. So sorgen die weiter wachsende Zahl der offenen Stellen und festen Arbeitsverhältnisse dafür, dass die Arbeitslosigkeit weiter zurückgeht. M-V entwickelt sich dynamisch und kann in den vergangenen Jahren den bundesweit stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit verbuchen. Das unterstreicht das positive Ergebnis des Bundesländer-Rankings. Insgesamt waren in M-V im Juni 101.500 Menschen arbeitslos gemeldet, 4.400 weniger als im Mai. Das entspricht einer Quote von 11,9 Prozent. Mit Bad Doberan (8,0 Prozent) erreichten auch die Landkreise Ludwigslust (8,1 Prozent) und Rügen (8,5 Prozent) Werte deutlich unter neun Prozent. Dem Vorjahresjuni gegenüber ist die Zahl der Arbeitslosen insgesamt um 1.600 gestiegen. Jüngere Arbeitslose profitieren derzeit stärker von der Entwicklung. Erstmals seit 1991 waren in M-V weniger als 10.000 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Unternehmen im Gesundheitswesen, Dienstleister und das Verarbeitende Gewerbe sowie im Baubereich suchen nach geeigneten Kräften. Personalverantwortliche und Unternehmer sollten auch Ältere und weniger Qualifizierte verstärkt einzubeziehen. Wirtschaft trifft Wissenschaft Das 3. Forum „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ ist für den 8. November 2011 ab 16 Uhr geplant. Diese Veranstaltung wird gemeinsam vom UV und dem Wissenschaftsverbund Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) an der Universität Rostock organisiert. Austragungsort soll der Neubau des Instituts für Informatik und des IT- und Medienzentrums in der Albert-Einstein-Str. 22 sein. Das Programm sieht die Vorstellung erfolgreicher Projekte jeweils aus Sicht der Universität und der Unternehmen vor. Danach wird ausreichend Gelegenheit zu Gesprächen und zur Besichtigung von Laboren und Forschungseinrichtungen sein. Weitere Informationen folgen. Ausgabe Juli / August 2011 13 14 Verband Online zum neuen Job Neue Serviceangebote der Bundesagentur für Arbeit Seit Juli 2011 werden Arbeitnehmern und Arbeitgebern im Bezirk der Agentur für Arbeit Rostock neben den klassischen Dienstleistungen auch neue Wege angeboten. Unabhängig von Öffnungszeiten können Arbeitsuchende und Arbeitgeber von zu Hause oder dem eigenen Büro aus über das Onlineangebot der Arbeitsagentur mit deren Beratern in Kontakt bleiben. Man kann die eigenen Daten in der Jobbörse pflegen, Vermittlungsvorschläge erhalten und letztlich noch schneller zum neuen Job kommen. Rostock ist einer von bundesweit vier Standorten, an denen die Bundesagentur für Arbeit diese neuen Angebote erprobt. „Wir versprechen uns von diesem Ansatz viele Vorteile für Arbeitsuchende und Arbeitgeber“, erklärt Christoph Möller, Leiter der Rostocker Arbeitsagentur. „Oft ersparen wir unseren Kunden so Fahrten und Wege. Gleichzeitig verspreche ich mir insbesondere wegen der Schnelligkeit der elektronischen Kommunikation noch kürzere Suchprozesse, schnellere Integrationen in Arbeit und letztlich damit auch positive Wirkungen für unsere Region.“ Arbeitgeber können innerhalb der Jobbörse ihre freien Arbeits- und Ausbildungsstellen online erfassen und pflegen. Auch der Antrag für eine Betriebsnummer kann so gestellt werden. Über das Online-Portal kann für die Kunden der Arbeitsagentur ein gemeinsames Nutzerkonto erstellt werden. Über den so genannten gemeinsamen Bewerber- oder Arbeitergeberaccount ist es möglich, vertrauensvoll und papierlos mit der Arbeitsagentur zu kommunizieren. Unabhängig von Öffnungszeiten können Fragen gestellt, Vermittlungsvorschläge empfangen und Informationen ausgetauscht werden. Mehr Informationen: www.arbeitsagentur.de/eService In eigener Sache Die Landtagswahlen 2011 in Mecklenburg-Vorpommern stehen bevor. Ein Grund für viele gesellschaftlich engagierte Kräfte für eine gute Beteiligung an den Wahlgängen im Land zu werben. Der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. unterstützt die Initiative der Rostocker Wirtschaftsrunde und des Vereins „Bunt statt Braun“, mit der in den Tageszeitungen für ein aktive Ausübung des Wahlrechtes geworben werden soll. Die Bürgerinitiative „Bunt statt braun“ ist ein überparteilicher, nichtstaatlicher, bürgernaher Verein, der das Ziel verfolgt rechtsextremistischen Bestrebungen in der Gesellschaft langfristig den Nährboden zu entziehen. Bitte unterstützen auch Sie diese Initiative, indem Sie mit Ihren Mitarbeitern darüber sprechen, wie wichtig eine gute Wahlbeteiligung für unser Land ist. Anzeige Landtagswahl: 4. Sep. 2011 Wir haben die Wahl Wer nicht wählt, verzichtet auf seine Rechte. Wer nicht wählt, macht Extremisten stark. Übernehmen Sie Verantwortung. Entscheiden Sie, wer in unserem Land Politik machen soll. Gehen Sie am 4. September wählen oder nutzen Sie die Briefwahl. Jede Stimme zählt. Eine Initiative der Rostocker Wirtschaftsrunde e.V. und der Bürgerinitiative Bunt statt braun e.V., Lange Straße 9, 18055 Rostock, V.i.S.d.P.: Torsten Sohn (Bunt statt braun) Verband VERBAND INFORMIERT Familienbewußte Arbeitszeiten gestalten 26. Oktober 2011, Rostocker Rathaus, Bürgerschaftssaal, Neuer Markt 1, 18055 Rostock Patentingenieur Holger Stolz berät für den Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. Foto: UV Verband bietet für KMU neue Dienstleitung Innovationen für Mecklenburg-Vorpommern Sie haben eine Idee für ein neues Produkt? Sie wollen eine Idee oder eine Marke schützen lassen? Gute Nachrichten aus dem UV. Unser neuestes Projekt, zur Beratung und Betreuung von KMU bei Produktinnovation und Rechtesicherung, gefördert durch die EU / ESF und das Wirtschaftsministerium des Landes M-V sowie durch die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises Güstrow, wird Sie aktiv bei der Umsetzung Ihrer Ziele unterstützen. Viel zu wenige kleine und mittelständische Unternehmen nutzen die Patentanmeldung als Instrument zur Informationsgewinnung und zum Schutz innovativer Produkte. Das ist in der Großindustrie ganz anders geregelt, da dort das Patentmanagement zielorientiert eingesetzt wird, um den wirtschaftlichen Erfolg für die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Im Gegensatz zu den kleinen und mittelständischen Unternehmen beherrscht die Großindustrie das Patentsystem über eigene Patentstrukturen perfekt. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sind dagegen in der Regel nicht ausreichend über die sich rasant verändernden Möglichkeiten informiert, die ein gezieltes Patentmanagement bietet. Des Weiteren wird durch viele KMU nicht bedacht, dass die Idee für ein neues Produkt allein nicht ausreicht. KMU, die die Variante der Geheimhaltung bevorzugen und ihr Produkt nicht schützen lassen, beobachten in der Folgezeit oft frustriert, dass die eigene Entwicklung von der Konkurrenz detailgetreu nachgebaut und verkauft wird. Wer nicht patentiert, verliert. Generell wird durch KMU auch die Macht der Marken unterschätzt. Eine gut gestaltete Marke stellt für das Unternehmen ein echtes Kapital dar, das zeitlich nicht begrenzt ist. Wörter, Bilder, Buchstabenkombinationen, Hörsignale und 3D-Effekte – fast alle Zeichen kommen als Marken in Frage. Sie dienen als Kennzeichnung von Dienstleistungen und Waren. Das Projekt zur Beratung und Betreuung von KMU bei Produktinnovation und Rechtesicherung hat sich zur Aufgabe gestellt, Unternehmen bei der Bildung von immateriellen Werten und eigenen Produkten über den gewerblichen Rechtsschutz zu unterstützen. Dazu gehören u.a. die individuelle Beratung zur Ideenfindung bei der Entwicklung neuer, bzw. Weiterentwicklung bestehender Produkte oder Produktlinien, die dazu notwendigen Recherchen, der Aufbau von Ideendatenbanken und Datenbanken zum Stand der Technik und die Erarbeitung von Vorlagen zur Schaffung von gewerblichen Schutzrechten in Zusammenarbeit mit Rechts- und Patentanwälten. Für diese ambitionierte Aufgabe hat sich der Verband mit Holger Stolz um einen erfahrenen Patentingenieur als Innovationsbeauftragten verstärkt, der Sie und Ihre Ideen persönlich betreuen wird. Sprechen Sie uns an. Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist und bleibt DAS Zukunftsthema. Im Rennen um qualifizierte Köpfe hat die Region die Nase vorn, die ein familienfreundliches Umfeld bietet. Eine familienbewusste Unternehmenspolitik stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und sichert damit Arbeitsplätze in unserer Region. Auf Einladung des DGB, der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Rostock und des Kompetenzzentrums Vereinbarkeit Leben in Mecklenburg-Vorpommern werden Betriebs- und Personalräte sowie Unternehmen und Institutionen auf der Tagung „Familienbewusste Arbeitszeiten gestalten“ Erfahrungen und GutePraxis-Beispiele austauschen, um praxiswirksam familienbewusste Unternehmenspolitik umsetzen zu können. Schulformen MV Viele Unternehmer in unserem Lande tun sich schwer, Bewerber richtig einzuordnen, weil sich das Schulsystem etwas unübersichtlich darstellt. Wir haben deshalb in Zusammenarbeit mit dem AFZ Ausund Fortbildungszentrum Rostock GmbH für Sie eine Zusammenstellung über Schulformen und Schulabschlüsse in MecklenburgVorpommern erarbeitet, die Ihnen vielleicht weiterhelfen kann. Sie können auch gern bei Bedarf in der Geschäftsstelle eine Übersicht über Rostocker Schulen abfordern. Gesundheitstag Rostock Der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. führt gemeinsam mit der AOK Nordost und dem Bildungswerk der Wirtschaft im Rahmen eines Projektes zur Gesundheitsförderung einen Gesundheitstag in Rostock durch, der für Oktober geplant ist. Sie werden über unseren Newsletter über Einzelheiten informiert und erhalten rechtzeitig die Einladung zu dieser Veranstaltung. Ausgabe Juli / August 2011 15 16 regionales Mit Energie dabei E.ON edis AG bietet neue Perspektiven für Schulabgänger Das Projekt der E.ON edis AG und der Peeneland Bildungswerk GmbH (PBW) zeigte erneut sehr gute Ergebnisse. Nach siebenmonatiger intensiver Arbeit mit 40 sozial benachteiligten Jugendlichen wurden im Juli Teilnahmezertifikate überreicht und Ausbildungsverträge geschlossen. Für 34 Jugendliche, alle haben erfolgreich am E.ON edis Projekt „Mit Energie dabei“ teilgenommen, zeichnet sich eine entscheidende Wende in ihren Biografien ab. Vor 10 Monaten hatten viele von ihnen wenig Hoffnung auf einen Ausbildungsplatz, der auch noch ihren Wünschen und Neigungen entspricht. Insgesamt nahmen 40 Jugendliche aus den Landkreisen Bad Doberan und Demmin am E.ON edis Projekt „Mit EnerEDI001_175x125_MAX:Layout 1 Zukunftschancen für sozial benachteiligte Jugendliche durch Kooperationsprojekt Foto: E.ON gie dabei“ teil. Der Großteil nutzte die Chance auf einen späten aber erfolgversprechenden Berufseinstieg. So zeigten sich viele Firmenchefs und Betreuer mit den Leistungen der Jugendlichen sehr zufrieden. Sie bewiesen, dass sie die 23.03.2010 12:16 Uhr Voraussetzungen für eine Lehre mitbringen. Die Firmen wiederum bringen ihren zukünftigen Auszubildenden Vertrauen entgegen und sichern eine weiterreichende Perspektive zu. Gemeinsam mit dem Jobzentrum Bad Doberan bzw. dem Jobzentrum Demmin und dem PBW Demmin startete E.ON edis das Projekt zur Realisierung von beruflichen Perspektiven für Jugendliche, bei denen aus unterschiedlichen Gründen die Suche nach einem Ausbildungsplatz bisher erfolglos verlief, Anfang Oktober 2010. Die Initiative zu diesem bundesweiten Projekt geht von der E.ON AG in Düsseldorf aus. Deutschlandweit werden mehr als 550 Plätze bereitgestellt. Die Umsetzung erfolgt mit den lokalen Arbeitsagenturen, Bildungsträgern und Praktikumsbetrieben. Seite 1 Anzeige Unser Leben steckt voller Energie. Die E.ON edis AG investiert in die Zukunft Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns. Mit unserem modernen, flächendeckenden Strom- und Gasnetz sorgen wir dafür, dass Energie jederzeit sicher und zuverlässig genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird: Mitten im Leben der Menschen hier in unserer Region. E.ON edis AG Woldeforster Straße 6, 17109 Demmin T 0180 - 11 555 33*, www.eon-edis.com * 3,9 ct/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 42 ct/Min. VERBAND Gratulation zum Geburtstag im Juli und August Der Unternehmerverband wünscht alles Gute und viel Erfolg Dörthe Anderson OCA office consulting Anderson Peter Harloff P. Harloff Edelstahlzentrum Michael Ballauf Bernd Heiden Agentur der Wirtschaft GmbH Günter Bartsch LiMaB Laserintegrierte Material - Bearbeitung GmbH Wolfgang Begler AQU Gesellschaft für Arbeitsschutz, Qualität und Umwelt mbH Matthias Berg Berg GmbH & Co.KG Lutz Bohle MLP Finanzdienstleistung AG Hans-Joachim Hensel Hensel - Elektronik GmbH Rainer Schätz BILSE Institut für Bildung und Forschung GmbH Ute Schmidt - AC Schmidt & Ehlers Matthias Herrmann Warnowquerung GmbH & Co. KG Gerhard Schröder GHV Gesellschaft für Haus-, Grundstücks- und Vermögensverwaltung mbH Jan Hoffmann Laser & Technologies GmbH Bernd Seibold team baucenter GmbH & Co.KG Volker Huber GOLDBECK OST GmbH Bernd Struck - Niscayah GmbH Mark Jenderny - st-club Rostock e.V. André Brekenfelder Vermessungsbüro Brekenfelder Udo Sadowski - SBH Lohmen Doris Kleinfeldt dk Beratung & Coaching René Svensson Hardtke Svensson & PartnerRechtsanwälte Ina Burkhardt Randstad Deutschland GmbH & Co. KG Torsten Klement -„EIKBOOM“ GmbH Hans-Uwe Tessenow Maschinen- und Anlagenbau GmbH Güstrow Siegfried Büttner CARO Autovermietung GmbH Rostock Rüdiger Köhler K & S Ingenieurplanung GmbH Benedikt von der Decken Creditreform M-V von der Decken KG Henning Dierks HD Steuerberatungsgesellschaft mbH Werner Kolmorgen - Kfz-Meister Cornelia Verch Baugenossenschaft Neptun e.G. Jörg Düvell Nutzfahrzeuge Bargeshagen GmbH Jens Engelke - Baltic College GmbH Klaus-Dieter Frankenstein Dr. Frankenstein Computersysteme GmbH Mathias Krack GWO Handelsgesellschaft mbH Stefan Kretzschmar Stefan Kretzschmar Telecommunication Christian Langhoff - Rechtsanwälte Friedhelm Lührs Lührs Ingenieure + Architekten Dr. Dietmar Freitag - Rechtsanwalt Andrea Graack DAA Deutsche Angestellten-Akademie GmbH Horst Meißner EcoTube Germany GmbH Matthias Redieck Verlag Redieck + Schade Benjamin Weiß Weiß Hotel GmbH Henry Wandt - Uni ROKA GmbH Kurt Weidner Stadtdruckerei Weidner Lothar Wilke Servicecenter Usedomsolar Hinrich Wolff Deutsche Bank AG Dirk Grigull Grigull, Ackermann & Kollegen Holm Rudert - Hanse-PC GmbH Reinhard Wolfgramm Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung Norbert Hahn Hahn Direktmarketing GmbH Achim Schade Verlag Redieck + Schade Heiner Zimmermann ECH Entwicklungs-Compagnie Ausgabe Juli / August 2011 17 18 wissenschaft Können stolz auf Ihre Leistungen sein: Die Gewinner des diesjährigen Ideenwettbewerbs Foto: Universität Rostock Inspirierende Ideen Die besten Gründungskonzepte im Forschungsraum Rostock ausgezeichnet Am 7. Juli 2011 wurden bereits zum fünften Mal die besten Gründungsideen beim Ideenwettbewerb in den Kategorien „Forschende/Absolventen“ und „Studierende“ ausgezeichnet. Weiterhin wurden zwei Sonderpreise in den Bereichen „Tourismus“ und „Gesundheitswirtschaft“ von dem Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Henry Tesch, verliehen. Siegerprämien in einer Gesamthöhe von 38.000 Euro erwarteten die glücklichen Preisträger. Von 66 Teilnehmern hatten es 20 in die Endrunde geschafft und erhielten somit die Chance, ihre Idee vor einer hochkarätig besetzten Jury mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft im sogenannten Elevator Pitch 30 Sekunden lang zu präsentieren. Die Bandbreite der Ideen reichte über alle Forschungsdisziplinen: von der Medizin und den Naturwissenschaften über die Informatik bis hin zu den Geisteswissenschaften. Die Preisverleihung fand im Max-PlanckInstitut für Demografie in Rostock statt. Die Erstplatzierten im Überblick: Kategorie Forschende/ Absolventen 1. Preis (15.000 Euro): „TEXTRAPIC“ Anja Passehl, Stefan Pforte, Konrad Jacobi 2. Preis (8.000 Euro): „Rostocker Keimpirat“ - Julian Sturm, Thomas Köller 3. Preis (4.000 Euro): „BlickArtistik“ PD Dr. Petra Schulz, Stefan Schumacher Kategorie Studierende 1. Preis (5.000 Euro): „SCIVE-Scientific Services“ - Michael Zimmer, Alain Steinmann, Johannes Steffen 2. Preis (2.500 Euro): „FahrradJaeger“ Martin Jäger, Steffi Wulf 3. Preis (1.500 Euro): „Waldwerkstatt MV“ - Nils Vetter, Stefanie Konrad Sonderpreis Tourismus Der von der Rostocker Gesellschaft für Tourismus und Marketing mbH mit 1.000 Euro Preisgeld gestiftete „Sonderpreis Tourismus“ wurde Marek Kirschke, Steven Jacob und Benjamin Maischak für ihre Idee „Schwarzlichtsportpark“ zuerkannt. Sonderpreis Gesundheitswirtschaft Sebastian Bonk und Thomas Kröger erhielten für ihre Idee „Modulares Zellkultursystem mit integrierter Mikrofluidik-Komponente“ 1.000 Euro dotierten „Sonderpreis Gesundheitswirtschaft“ gestiftet von BioCon Valley e.V.. Das Ziel des Ideenwettbewerbes ist es, die Teilnehmer zu ermutigen eigene Ideen zu generieren und umzusetzen, Kontakte zu inspirierenden Menschen aufzubauen und den Gedanken des Entrepreneurial Spirit zu leben. Auch im kommenden Jahr sollen wieder die besten Ideen im Forschungsraum Rostock prämiert werden. Bis zum 30. April 2012 werden Anmeldungen für den Wettbewerb beim Gründerbüro entgegengenommen. Mehr Informationen: Universität Rostock -Gründerbüro Sabine Holfeld Telefon: 0381-498 1235 E-Mail: sabine.holfeld@uni-rostock.de Webseite: www.ideenwettbewerb.uni-rostock.de VERBAND INFORMIERT VORGESTELLT Schüler mit Köpfchen Nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen prämiert Eine Hängematte aus alten Fahrradschläuchen, Radieschen für den Pausensnack aus dem eigenen Schülerfirmengarten, selbst hergestelltes Lupineneis für die Sommermonate, Umweltkerzen aus gesammelten Wachsresten: Mit solchen innovativen und kreativen Ideen haben sich Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schülerfirma am ersten Wettbewerb „Nachhaltiges Wirtschaften – mehr als eine Idee“ im Schuljahr 2010/11 beteiligt und - gewonnen! Insgesamt 20 Schülerfirmen aus Rostock, Waren (Müritz), Hagenow, Bergen auf Rügen und anderen Orten Mecklenburg-Vorpommerns hatten in den vergangenen Monaten erfolgreich ihre Geschäfts- oder Entwicklungsidee unter dem Gesichtspunkt der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit angepackt. Bei der Preisverleihung an 24. Juni 2011 in Wismar erhielt die Schülerfirma „Wunderwachs“ aus Satow den mit 700 Euro dotierten 1. Platz. Auf dem 2. Platz landete die „Greenpower Schüler-GmbH“ aus Rostock und den 3. Platz teilen sich die „Cool Kids aus Waren (Müritz) und „Breakfast“ aus Rostock, eine Förder- Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens ist Patin der drittplatzierten Schülerfirmen „Cool Kids“ aus Waren und „Breakfast“ aus Rostock Foto: UV schule, für die der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. eine erfolgreiche Patenschaft mit der Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens angebahnt hat. Im Vorfeld der Preisverleihung stellten die Schülerfirmen zudem Exponate ihrer Projektumsetzungen aus. Der Wettbewerb ist ein Gemeinschaftsaktion der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) MecklenburgVorpommern e. V. und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) in Kooperation mit den Partnern der Landesinitiative SCHUELERFIRMEN-MV. Mehr Informationen: Webseite: www.schuelerfirmen-mv.de wissen.schaft.arbeit Wettbewerb: TechnologieTransferpreis 2011 für den Mittelstand Bereits zum vierten Mal lobt die Technische Universität Chemnitz den bundesweiten Wettbewerb wissen.schafft.arbeit aus. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis hat das Ziel, hervorragende und nachhaltige Transferprojekte aus Hochschulen oder Forschungseinrichtungen in die Praxis zu würdigen und diese exzellenten Beispiele für gelungenen Technologietransfer der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Ausschreibung läuft bis 15. September 2011. Die Preisverleihung erfolgt im November. Ziel ist es „neue innovative Kooperationsformen zu fördern und somit einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit insbesondere kleiner und mittelständischer Unternehmen zu leisten“, so Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Rektor der TU Chemnitz. Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter der Webadresse: www.wissenschafftarbeit.de Bei Rückfragen rufen Sie bitte unter 0371/531 19999 an oder senden eine E-Mail an info@wissenschafftarbeit.de. Die TU Chemnitz fördert besonders gelungene und nachhaltige Transferprojekte. Anzeige HMB Hanseatische Mittelstandsberatung Robert Kowalski & Matthias Laudahn GbR Strategieberatung | Vertriebsoptimierung Finanzierungsberatung und Ratingoptimierung Fördermittelbeschaffung | Krisen- und Sanierungsberatung HMB Hanseatische Mittelstandsberatung Robert Kowalski & Matthias Laudahn GbR info@hanse-mb.de www.hanse-mb.de Büro Rostock August Bebel Straße 89, 18055 Rostock Tel.: +49 (0) 381/ 38 32 959 Fax: +49 (0) 381/ 38 32 957 Büro Lübeck Adolfstraße 9, 23568 Lübeck Tel.: +49 (0) 451/ 30 50 798-0 Fax: +49 (0) 451/ 30 50 798-2 Der Wettbewerb Gesucht werden Kooperationsprojekte zwischen Hochschulen beziehungsweise öffentlichen Forschungseinrichtungen und kleinen und mittleren Unternehmen, die einen nachvollziehbaren innovativen und effektiven Wissenstransfer in die Wirtschaft geleistet und qualifizierte Arbeitsplätze sowie eine positive Umsatzentwicklung in den beteiligten Partnerunternehmen geschaffen haben. Der Preis wissen.schafft.arbeit für den Mittelstand wendet sich an Kooperationsteams aus mindestens einem wissenschaftlichen Akteur mit Sitz in Deutschland und mindestens einem KMU. Die Zusammenarbeit sollte nicht länger als 5 Jahre zurückliegen und erkennbare Ergebnisse aufzeigen. Einreichungsberechtigt ist jeder Kooperationspartner. Ausgabe Juli / August 2011 19 20 Regionales Reichtum liegt im Gebrauch ENEX ist erfolgreicher Finanzpartner für regionalen Landmaschinenspezialisten Schlüsselfertige Übergabe einer maßgeschneiderten Immobilie – Die Mecklenburger Landtechnik GmbH (MLT) bezieht ihre Ausstellungs- und Werkstatthalle in Reddelich. Die Landmaschinenspezialisten der MLT GmbH, einem Tochterunternehmen der Claas-Gruppe übernahmen einen weiteren Servicestützpunkt im Reddelicher Gerwerbegebiet. Die 3.EENEX VV, eine Tochter der ENEX Finanzpartner und Beteiligungsgesellschaft mbH, hat in nur fünf Monaten das Grundstück erschlossen und die nach den Wünschen des Geschäftspartners individuell gestaltete Immobilie errichtet. Schon Aristoteles erkannte vor zweieinhalbtausend Jahren, das „der wahre Reichtum weniger im Eigentum, als vielmehr im Gebrauch liegt“. In diesem Sinne schlossen die ENEX und die MLT GmbH einen langfristigen Mietvertrag ab. Die Niederlassung bietet den Landwirten in der Region ein Höchstmaß an Servicequalität, beste Erreichbarkeit und technische Vielfalt. Die dort zusätz- Bauprojekt von ENEX und Landmaschinenspezialist MLT GmbH nimmt Formen an lich geschaffenen zehn Arbeitsplätze sind ein Erfolg für die beteiligten Unternehmen und unser Bundesland. Collage: ENEX Mehr Informationen: E-Mail: info@enex-finanzprtner.de Webseite: www. enex-finanzpartner.de Schüler erreichen Meilenstein bei BIWAQ-Projekt Am 14.Juli 2011 präsentierten die Schüler des Marketing-Projektkurses des Fachgymnasiums Wirtschaft die Zwischenergebnisse der durchgeführten Umfrage des abgelaufenen Projektjahres. Das 2010 gemeinsam mit IKEA Rostock, dem BilSE-Institut für Bildung und Forschung und dem UV Rostock initiierte Projekt war mit dem Ziel gestartet, Schülern die Möglichkeit zu geben, ihr fachliches Wissen praxisnah anzuwenden und zu erweitern. Die Aufgabenstellung für die Schüler war die Erstellung einer Marketinganalyse, die erfassen sollte, wie junge Menschen ihre Lehrstelle suchen. Hintergrund ist die Tatsache, dass immer noch viele Schüler keine passende Lehrstelle finden oder ihre Ausbildung abbrechen. Gleichzeitig suchen Firmen dringend Auszubildende. Ziel des Projektes ist, konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Nachwuchsgewinnung zu erarbeiten. Dabei sollen die Schüler ihre Erfahrungen einbringen und sich die Problemstellung selbständig erarbeiten. Nach einer Situationsanalyse, der Festlegung der Arbeitssystematik und der Zeitplanung war die Erarbeitung des Fragebogens ein erster wichtiger Meilenstein der Projektarbeit. Der Fragebogen beleuchtet alle Aspekte der Berufsplanung und der Stellensuche von Jugendlichen. Im ersten Projektjahr konnten an drei Rostocker Schulen die Klassen 9 und 10 befragt werden. Zur Präsentation dieser Zwischenergebnisse lud IKEA Rostock die Projektgruppe sowie deren Mitschüler zu sich ein. Die Schüler zeigten anhand der Fragebögen die Probleme und Handlungsfelder von Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz auf. Erschreckend ist, dass zwei Drittel aller Befragten keinen festen Berufswunsch haben und sich zum Zeitpunkt der Befragung mehr als die Hälfte noch nicht beworben hatte. Gleichzeitig gaben die Befragten an, für einen Ausbildungsplatz weite Fahrtstrecken in Kauf zu nehmen oder sogar umzuziehen. Besonders wichtig bei der Wahl einer Ausbildung sind den Jugendlichen mögliche Aufstiegschancen, die Arbeitstätigkeit als solche und eine gute Betreuung. Zum Abschluss gaben die Schüler erste Handlungsempfehlungen wie man aus ihrer Sicht den Problemen der Jugendlichen entgegenwirken und ihnen helfen könnte. Anschließend diskutierten sie mit der Geschäftsführung diese Lösungsansätze und weitere Strategien. Die Geschäftsleitung lobte die Qualität der Arbeit und zeigte sehr großes Interesse an den Ergebnissen. Besonders beeindruckend waren alle Anwesenden von der souveränen Präsentation der Ergebnisse, die das hohe Niveau der geleisteten Arbeit unterstrich. Dieses Projekt ist Teil des Programms „Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)“ und wird aus dem Europäischen Sozialfond der Europäischen Union und aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. Anzeige ratgeber Wertpapiergeschäft über Brokerage leicht gemacht Ohne Zeitverlust auf Marktentwicklungen reagieren Der Wertpapierhandel ist schnelllebig. Mehr als in anderen Bereichen des Finanzmarktes gilt hier: „Zeit ist Geld.“ Oft sind kurzfristige Entscheidungen gefragt. Da kann man nicht auf Öffnungszeiten warten. Die Rostocker Volks- und Raiffeisenbank eG bietet daher ihren Kunden ab sofort die Möglichkeit, mit dem Online-Brokerage zu jeder Tageszeit auf Marktentwicklungen reagieren zu können. Wertpapierspezialist Paul Ammernick erläutert den neuen Service: Wie funktioniert das Wertpapiergeschäft über Brokerage? Ammernick: Das Online-Angebot der Rostocker VR-Bank wurde für Wertpapier erfahrene Kunden um die internetbasierte Anwendung Brokerage erweitert. Über unsere Homepage www.rostockervrbank.de ist der bequeme Zugang zum Brokerage möglich. Hier kann der Kunde seinen Depotbestand einsehen, Käufe und Verkäufe von Wertpapieren tätigen und sich mit aktuellen Informationen zur Börsen - und Wirtschaftsentwicklung versorgen. Welche Vorteile haben die Kunden, die am Brokerage der Rostocker s Bei un KE IN E me ditklem Kre Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln mit Sofortzusage individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt Infoline: 0381 - 49 67 222 www.rostocker-vrbank.de Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Paul Ammernick Wertpapierspezialist Rostocker Volks- und Raiffeisenbank eG Volks- und Raiffeisenbank eG teilnehmen? Ammernick: Die Kunden können unabhängig von den Öffnungszeiten der Bank beziehungsweise der Verfügbarkeit eines Beraters auf aktuelle Marktentwicklungen unmittelbar reagieren. So haben die Kunden keinen Zeitverlust. Zudem spart man Geld, da die Orderkosten durch die Direkteingabe deutlich geringer sind als im herkömmlichen Beratungsgeschäft. Gemeinsam mit einem online geführten Girokonto und/oder Tagesgeldkonto steht unseren Kunden ein leistungsfähiges Basispaket für die individuelle Anlagedisposition und Abwicklung seiner Zahlungsaufträge zur Verfügung. Durch das Brokerage haben die Kunden zusätzlich die Möglichkeit, ein Musterdepot nach ihren Wünschen anzulegen und ohne ein Risiko einzugehen, Kursentwicklungen beobachten zu können. Es bietet zu dem die Möglichkeit, Szenarien und Strategien zu entwickeln wie es die Profis in Investmenthäusern tun. Hierdurch können die Anwender ihre eigene Wertpapierkompetenz steigern. Was versprechen Sie sich als Bank vom neuen Brokerage ? Unser Ziel ist es, den Kunden ein modernes Medium zur Verfügung zu stellen, das den heutigen technischen Anforderungen gerecht wird. Hierdurch soll die Kundenzufriedenheit mit unserem Dienstleistungsangebot gesteigert werden. Ebenso möchten wir das Interesse derjenigen wecken, die ihrer regionalen Bank verbunden bleiben möchten ohne auf einen modernen Finanzservice verzichten zu müssen. Die Kundenberater der Rostocker VR- Bank freuen sich auf ein Gespräch mit Ihnen zur Einrichtung ihres persönlichen Depots. Redaktion maxpress VERBAND INFORMIERT Energiewende Minister Seidel: Bedarf beziffern, Netzausbau planen, kosten gerecht verteilen Die Integration erneuerbarer Energien in die Stromnetze und die Beschleunigung des Ausbaus der Übertragungskapazitäten gehören zu den Schlüsselaufgaben der geplanten Energiewende. „Wir müssen den Bedarf neuer Netze ermitteln, den Ausbau planen und die Kosten gerecht verteilen“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel nach der zweitägigen Konferenz der Länderwirtschaftsminister am Dienstag in Plön. „Neben dem Netzausbau geht es vorrangig auch um eine Stabilisierung des Stromflusses durch Regelenergie, wie sie von modernen Gaskraftwerken geliefert wird. Nur so können die fluktuierenden erneuerbaren Energien integriert und versorgungssicher zur Stromversorgung beitragen“, sagte Minister Seidel. „Um OffshoreWindenergie regeln zu können ist es wichtig, Gaskraftwerke in Lubmin anzusiedeln.“„Beim Ausbau der Netze muss es eine gerechte Lastenverteilung geben, die sich nicht nur auf die als Stromautobahnen bezeichneten Übertragungsnetze sondern auch auf die Verteilnetze bezieht“, sagte Seidel. „Wir müssen uns dabei auf steigende Netzentgelte einrichten.“ „In Mecklenburg-Vorpommern wird derzeit im Rahmen einer Studie die aktuelle Einspeisung in die Hoch- (110kV) und Höchst-spannungsnetze (220/380kV) erfasst. Zusätzlich werden die erwartbaren Einspeisepotenziale für die Jahre 2015, 2020 und 2025 ermittelt“, sagte Seidel. „Aufgrund der Prognosen zu den Auswirkungen der Einspeisung der erneuerbaren Energien ins Netz können dann die Planungen für den Netzausbau optimiert werden.“ Die Ergebnisse sollen bis Januar 2012 vorliegen. Seidel forderte eine schnelle Einigung bei den Planungsverfahren und sprach sich dafür aus, dass der Bund zusammen mit der Raumordnung der Länder Korridore für 380-kv-Trassen in einem Bundesnetzplan festlegt. Die Planfeststellung innerhalb der Korridore könne bei den Ländern bleiben. Ausgabe Juli / August 2011 21 22 RATGEBER Selbstanzeige ab 2011 Wesentliche Verschärfungen beim Thema straflose Selbstanzeige Das am 3.5.2011 in Kraft getretene neue „Gesetz zur Verbesserung der Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung“ bringt drei wesentliche Verschärfungen der Voraussetzungen für eine straflose Selbstanzeige mit sich: den Ausschluss der sogenannten Teilselbstanzeige, die Vorverlagerung des Zeitpunktes der Selbstanzeige sowie die Einführung eines Höchstbetrages, bis zu dem Straffreiheit überhaupt möglich ist. Das Bundesministerium der Finanzen hat in seiner Begründung erklärt, dass mit dem neuen Schwarzgeldbekämpfungsgesetz zum einen der Missbrauch des Instituts der strafbefreienden Selbstanzeige als Instrument einer Steuerhinterziehungsstrategie ausgeschlossen und zum anderen der Wirtschaftsstandort Deutschland wirksamer vor Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung geschützt werden soll. Bei einer Selbstanzeige tritt Straffreiheit künftig nur noch dann ein, wenn die Besteuerungsgrundlagen aller in Frage kommenden Steuerarten vollständig und zutreffend nacherklärt werden. Die neue Fassung des § 371 AO fordert dafür, dass die unrichtigen Angaben berichtigt, die unvollständigen Angaben ergänzt oder die unterlassenen Angaben nachholt werden. Zudem muss die vollständige Nacherklärung aller bisher nicht verjährten Steuerstraftaten erfolgen, nicht nur jener Sachverhalte, in denen eine Aufdeckung für den Steuerpflich- Simone Brenner Diplom-Kauffrau (FH) Steuerberaterin, BDO AG tigen droht. Erstattet der Steuersünder nur eine Teilselbstanzeige oder kündigt die Selbstanzeige lediglich an, reicht dies nicht mehr für eine Strafbefreiung. Auch wenn nachträglich die Unrichtigkeit einer früheren Erklärung anerkannt, die verkürzte Steuer ohne Berichtigung der Erklärung gezahlt, das Ergebnis einer beantragten Außenprüfung gebilligt oder etwa in den Folgejahren eine Nachbilanzierung vorgenommen wird, kann dies zu keiner Strafbefreiung mehr führen. Das Vorverlegen des Zeitpunktes, ab dem eine strafbefreiende Selbstanzeige nicht mehr möglich ist, zählt ebenso zu den maßgeblichen Verschärfungen. Die Selbstanzeige muss erfolgen, bevor eine Entdeckung droht, das heißt bevor dem Steuerpflichtigen eine Prüfungsanordnung oder die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens bekannt gegeben wird. Bislang reichte es hingegen aus, wenn sich der Steuersünder bis zum Beginn der steuerlichen Prüfung beim Finanzamt selbst anzeigte. Des Weiteren wurde eine Grenze in Höhe von 50.000 Euro eingeführt, welche nicht überschritten werden darf, um Straffreiheit erlangen zu können. Anlass für diese Neuregelung waren wohl die gehäuft auftretenden Selbstanzeigen im Zusammenhang mit den ausländischen Steuer-CDs, die es aus Sicht der Gesetzgebung erforderlich machten, einen Höchstbetrag zu definieren, ab dem die Selbstanzeige nicht mehr automatisch zur Strafbefreiung führt. In der Literatur wird im Wesentlichen angenommen, dass es sich hierbei um eine Begrenzung des Hinterziehungsbetrages je Steuerart und Besteuerungszeitraum handelt - dies ist jedoch nicht eindeutig im Gesetzestext geregelt, sodass eine endgültige Entscheidung abzuwarten bleibt. In besonderen Fällen wird von einer Verfolgung der Straftat trotz des Überschreitens der genannten Grenze abgesehen, wenn erstens die hinterzogenen Steuern innerhalb einer bestimmten Frist vollständig entrichtet und zweitens zusätzlich ein Geldbetrag in Höhe von fünf Prozent des Hinterziehungsbetrages zu Gunsten der Staatskasse gezahlt werden (§ 398a AO). Ob sich die Hinterziehungsgrenze bei zusammen veranlagten Eheleuten verdoppelt oder ob der 5-Prozent-Zuschlag als Betriebsausgabe oder Werbungskosten absetzbar ist, bleibt bis dato leider offen. Rechtsunsicherheit besteht auch auf Grund der problematischen und in der Praxis kritisierten Übergangsregelung. Auf Grund der Verschärfung der Gesetzgebung sowie verschiedener Rechtsunsicherheiten raten wir Ihnen im Bedarfsfall zur Hinzuziehung kompetenter Steuerund Rechtsberatung! Anzeige NEUE HORIZONTE... ...DURCH GUTE BERATUNG BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Freiligrathstraße 11 · 18055 Rostock Telefon: +49 381 493028-0 · Telefax: +49 381 493028-58 rostock@bdo.de · www.bdo.de Anzeige ratgeber VERBAND INFORMIERT Fach- und Führungskräfte Seminare des Verbandes zu wichtigen Themen Dr. Thomas Drews und Steffen Hartung (von links) im Gespräch Foto: maxpress Vorhaben aktiv und sicher umsetzen Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung Kreditsicherheit ist für Banken in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Dr. Thomas Drews und Steffen Hartung, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank MecklenburgVorpommern GmbH (BMV) und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBMV) sprachen über die zunehmende Bedeutung von Finanzierungsalternativen. Infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise sind die Banken bei der Vergabe von Krediten vorsichtiger geworden. Was tun, wenn die eigenen Sicherheiten nicht ausreichen? Drews: Werden Bonität und Sicherheiten des Unternehmens von den Banken als unzureichend bewertet, steigen die Kreditzinsen oder es kommt gar nicht erst zur Zusage. Dabei ist vielen Unternehmern nicht bewusst, dass sie auf Kreditverhandlungen aktiv Einfluss nehmen können, indem sie beispielsweise fehlende Sicherheiten durch eine Bürgschaft der BMV ausgleichen. Wie funktioniert das? Drews: Bei fehlenden Sicherheiten kann die Bürgschaftsbank mit einer Bürgschaft von bis zu 80 Prozent des Kreditbetrages als Partner zur Seite stehen. Die Bürgschaft kann direkt bei der BMV oder über die Hausbank beantragt werden. In bestimmten Fällen entscheiden wir dann sogar innerhalb von 24 Stunden. Welche weiteren Wege der Investitionsfinanzierung bieten Sie an? Hartung: In Form einer typisch stillen Beteiligung kann der Unternehmer frisches Kapital der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft zur Realisierung seines Vorhabens erhalten. Damit verbessert er gleichzeitig seine Eigenkapitalquote. Viele Firmeninhaber scheuen sich sicherlich, einen Außenstehenden in ihren Betrieb zu lassen. Hartung: Gerade das tun sie aber bei der typisch stillen Beteiligung nicht. Die MBMV beteiligt sich am Unternehmen, ohne Einfluss auf die Leitung der Geschäfte zu nehmen. Wir sind mit den bereitgestellten Mitteln eher Chancenpartner, der in wirtschaftlich guten wie schlechten Zeiten zur Seite steht. Weiterer Pluspunkt: Die Sicherheiten des Unternehmens bleiben für künftige Kredite frei und die Bonität kann höher eingestuft werden. Das wirkt direkt auf die Zinssätze anderer Darlehen und stärkt die Position des Unternehmers gegenüber den Banken und auf dem Markt. Redaktion maxpress Weitere Informationen www.bbm-v.de und www.mbm-v.de Im Juni trafen sich Vertreter von Unternehmen am Standort unseres Regionalbüros im Güstrower Existenzgründerzentrums zum Führungskräfteseminar. Birgit Dührkop, Steuerberaterin der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rostock informierte die Teilnehmer über wichtige Steueränderungen in 2011. Seit Jahrzehnten wird die Kompliziertheit des deutschen Steuerrechts beklagt und gleichzeitig bei jeder Wahl versprochen, alles zu vereinfachen. Ergebnis ist, dass sich der Umfang der Steuergesetze in den letzten 30 Jahren vervierfacht (!) hat. Vom geplanten Steuervereinfachungsgesetz über aktuelle Änderungen bei den Lohnsteuerrichtlinien bis zur Vertiefung einzelner Schwerpunkte bei der Arbeitnehmerentlohnung inklusive neuer Sachbezugswerte 2011, Reise- und Bewirtungskosten bis zum Evergreen – Dienstwagen zogen sich die Themen. Praktische Gestaltungstipps für die tägliche Arbeit rundeten die Schulung ab. Fachkräftesuche: Möglichkeiten & Richtlinien Um über Möglichkeiten bei der Fachkräftesuche zu informieren, lud der UV im Juni zu seinem Seminar für Führungskräfte nach Rostock ein. Referent Bernhard Müller, Arbeitsvermittler und Weiterbildungsberater im Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Rostock, informierte über Möglichkeiten, Richtlinien und Bedingungen bei der Fachkräftesuche. Weiterhin sprach er über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten bei Neueinstellungen durch die Agentur und über die Weiterbildungsförderung bei der Qualifizierung beschäftigter Arbeitnehmer. Als Dienstleister verfolge man gemeinsam mit den Firmen das gleiche Ziel, den passenden Bewerber für die offene Stelle zu finden. Im Mittelpunkt stehe der individuelle Bedarf der Unternehmen, die fortlaufend von einem Ansprechpartner bei der Agentur betreut werden. Ausgabe Juli / August 2011 23 24 Impressum Herausgeber Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. Wilhelm-Külz-Platz 4 18055 Rostock Telefon: (0381) 24 25 80 Telefax: (0381) 2 42 58 18 E-Mail: info@unternehmer- verband-rostock.de Web:www.unternehmer verband-rostock.de Redaktionsleitung Anzeige Hörer ab 10 Jahre Hörer 14-49 Jahre 17,5 % 20,2 % 12,4 % 3,0 % 25,6% Antenne MV NDR 2 N-JOY Redaktion Liane Schneid Raja Schönbeck-Jurasinski Thomas Schwandt Fotos maxpress Unternehmerverband Creativ Collection Uni Rostock, GICON Hinstorff Verlag Joachim Kloock (JK), ENEX, E.ON, Eurawasser, Kunsthalle Rostock miniland, VR Bank, Zoo Satz Raja Schönbeck-Jurasinski Anzeigenleitung maxpress management GmbH Gesamtherstellung maxpress management GmbH Burgwall 28 | 18055 Rostock Telefon: (0381) 2 52 89 50 Telefax: (0381) 2 52 89 55 E-Mail:hro@maxpress.de Web: www.maxpress- rostock.de Sonstige Quelle: ma 2011 Radio II; Basis: Deutschsprachige Bevölkerung Die aktuellen Zahlen sprechen für sich: Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern ist und bleibt der beliebteste Sender im Land Manuela Balan (V.i.S.d.P.) Holger Herrmann 17,1 % Ostseewelle HIT-RADIO 42,0 % Ostseewelle HIT-RADIO 29,5 % NDR 1 Radio MV 4,3 % 9,8 % 17,0 % Legende: 6,6 % Grafik: maxpress Eigenen Rekord getoppt Beliebtheit von Ostseewelle HIT-RADIO steigt weiter Ein Land - ein Sender! „Noch nie in unserer 16-jährigen Sendergeschichte hatten wir so viele tolle Hörer wie jetzt“, fasst Tino Sperke, Geschäftsführer von Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern, das Ergebnis der aktuellen Media-Analyse 2011/Radio II (MA) begeistert zusammen. Der Privatsender hat bei unabhängigen Befragung die „Schallmauer“ durchbrochen. Mit 201.000 Hörern pro Durchschnittsstunde* und der Überschreitung der „200.000-Marke“ wurde ein neuer Reichweiten-Rekord in der 16-jährigen Sendergeschichte erreicht. Mit einem Marktanteil von 29,5 Prozent*** setzt sich Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern an die Spitze aller Radioprogramme im Land (NDR I Radio MV 25,6 Prozent / Antenne Mecklenburg-Vorpommern 17,5 Prozent). In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichen wir mit 153.000 Hörern**** mehr als doppelt so viele Menschen wie der Zweitplatzierte. Dank gilt der tollen Zuhörerschaft ist im Land tief verwurzelt, authentisch und hat einen abwechslungsreichen Musikmix. Dabei sind es nicht immer die großangelegten Kampagnen, vielmehr die kleinen, spontanen Aktionen, die den Radiosender und seine Zuhörerschaft so eng zusammenwachsen ließ. Die meisten Hörerinnen und Hörer zwischen Kap Arkona und Müritz lassen sich vom „Guten Morgen“ mit Marcus Japke und Andrea Sparmann wecken. Mit 290.000 Hörern** zwischen 6 und 7 Uhr (ein Plus von 64.000) setzt das Guten-Morgen-Team Maßstäbe. Privatradios beliebter als öffentlich-rechtliche Programme Die zweimal im Jahr durchgeführte MA bescheinigt den Privatradios in Mecklenburg-Vorpommern eine unverändert große Beliebtheit. Die beiden privaten Programme kommen auf einen gemeinsamen Marktanteil von 47,5 Prozent*****. Demgegenüber stehen die fünf öffentlich-rechtlichen NDR-Programme mit 37,8 Prozent*****. * Quelle: ma 2011 Radio II, D-Std., 6-18 Uhr, Mo.-Fr., Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahre Druck ODR GmbH Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen wir keine Gewähr. Der nächste WIRTSCHAFTSREPORT erscheint am 19. Oktober 2011. „Der Dank gilt unseren Hörerinnen und Hörern“, so Sperke weiter. „Sie haben uns erneut zur Nr. 1 gemacht - dafür ein großes ‚Danke‘ vom gesamten Team von Ostseewelle HIT-RADIO MecklenburgVorpommern! Solche treuen Hörer kann sich jeder Sender nur wünschen.“ Für den Erfolg gibt es viele Faktoren: Der Sender ** Quelle: ma 2011 Radio II, Sendetag 6-7 Uhr Mo.Fr., Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahre *** Quelle: ma 2011 Radio II, Marktanteil in M-V, Mo.-Fr. **** Quelle: ma 2011 Radio II, D-Std., 6-18 Uhr, Mo.-Fr., 14-49 Jahre ***** Quelle: ma 2011 Radio II, Marktanteil in M-V, Mo.-So. Die Businesswelt von in Mecklenburg - Vorpommern Resort Linstow Location im Überblick • 1.000 Zimmer und kostenfreie Parkplätze • check-in Counter für Veranstaltungen • Shuttle-Verkehr mit eigenen Bussen gegen Gebühr • WLAN • Großer Plenarsaal für 1000 Pers. mit Bühne • Ausstellungsflächen in- und outdoor (65 ha) • Kongress- und Dolmetschertechnik • 4 Restaurants, Bar • Spa-Bereich • Schwimmbad mit Whirpools • Golfplatz und div. Sportanlagen • direkt an der A 19 Berlin/Rostock Tel.: 03 84 57 - 7 10 04 • Unsere Empfehlung: A 20 Rostock Komfort Pauschale Flughafen Rostock / Laage A 14 • zur Begrüßung 2 halbe belegte Brötchen • Kaffee, Tee, Tagungsgetränke unbegrenzt im Plenum • Lunchbuffet inkl. eines alkoholfreien Getränks • Referent inkl. ÜN kostenfrei p.P. / Tag www.linstow.vandervalk.de • € 35,- Schwerin Linstow A 24 Flughafen Rostock / Laage ca. 33 km und Berlin ca. 170 km vom Resort Linstow entfernt. 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