Jubiläum in Fotos Böller-Erlaubnis Rollende Weinprobe

Transcription

Jubiläum in Fotos Böller-Erlaubnis Rollende Weinprobe
Ausgabe 2011
GARDE aktuell
GdP – GARDE aktuell 2011
1
Mitgliederinformation der Garde der Prinzessin e. V. Mainz, gegründet 1886
Jubiläum in Fotos
Rollende Weinprobe
Böller-Erlaubnis
Rückblick auf die Feierlichkeiten der letzten Kampagne
Ausflug zum Eiffelturm mit viel
Weingenuß und keinem Ende
Mainzer Stadtsoldaten
feuern Salute ab
2
GdP – GARDE aktuell 2011
Willkommen
bei der GdP
Unsere neuen Mitglieder in
alphabetischer Reihenfolge:
Christoph Balzer
Sophie-Kristin Binzel
Erich Dötsch
Christiane Donath
Karl Engel
Mathias Fleck
Raphael Hahl
Daniela Hall
Jennifer Heil
Yvonne Heil
Oliver Heinrich
Philine Herold
Lydia Hoffmann
Christian Hornig
Lisa-Kathrin Kräber
Frank Kraus
Maria Messerschmidt
Brigitte Mohr
Franz-Josef Mohr
Susanne Mohr
Norbert Müller
Kerstin Petri
Thomas Rausch
Susanna Rausch
Katja Reichertz
Sabine Reidl
Thomas Sartorius
Markus Steffen
Sabine Stock
Christa Zahn-Schmidt
Heike Zajonc
Werner Zimmermann
Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde
der Garde der Prinzessin!
Ob das Narrenschiff der GdP
wieder auf närrische Fahrt gehen
wird ist nach wie vor offen. Unserem Mitglied Christoph Balzer (Ortsbeiratsmitglied der FDP
in Mainz-Neustadt)
habe ich die zur
Zeit sehr unbefriedigende Situation geschildert und er hat
einen kurzfristigen
Termin beim zuständigen Dezernenten,
Herrn Sitte, für uns
möglich gemacht.
Ich hoffe, dass ich
bei dem Treffen eine positive Lösung für das Narrenschiff der GdP
erreichen werde.
Die Vorbereitungen für die Kampagne 2012 sind in vollem Gange.
Bitte denken Sie daran rechtzeitig ihre Karten für die Gardesitzung im „Kurfürstlichen Schloß“
(7.1.2012) zu bestellen. Die närrische Weinprobe findet ebenfalls
statt und zwar im Brückenturm am
Rathaus.
Ganz besonders möchte ich
mich an dieser Stelle bei den Altmainzer Stadtsoldaten bedanken.
Pierre und Fred Janiska leisten
hier tolle Arbeit und konnten bei
vielen Events mit einer starken
Truppe unsere Garde vertreten (siehe
Berichte in diesem
Garde Aktuell). Eine
tolle Werbung für
unseren Verein und
insbesondere durch
die Böllerschützen
ein besonderes Highlight.
Ebenso freue ich
mich, dass der „offene Treff“ in neuer
Ausrichtung durch
die Familien Münch und Petri gut
angenommen wird. Es wäre schön,
wenn dieser Treff langfristig so gut
besucht bleiben würde. Ideen für
die Gestaltung weiterer Gardetreffs werden gerne entgegen genommen.
Ich wünsche Ihnen eine schöne
Herbstzeit, einen tollen närrischen
Auftakt und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ihr Heinz Tronser Jun.
Präsident und Stadtmarschall
Wir danken unseren
Inserenten für die
Unterstützung und
bitten um freundliche
Beachtung.
Garde im Portrait
Tobias Sänger,
Leiter „Team Finanzierungsauschuss“
unregelmäßigen
Hier stellen wir in
Mitglieder vor,
Abständen neue
in maßgeblicher
die unsere Garde
tzen
Funktion unterstü
Name:
Geboren:
Familienstand:
Schule:
Studium:
Beruf:
Tobias Sänger
02.01.1981
ledig (noch…)
besucht
Diplom-Studium Ang. Informatik an der FH Bingen
Fachinformatiker Systemintegration / Selbständig
T
obias ist seit 1991 aktives Mitglied des Pfadfinderstammes „St. Willigis“, Mainz-Bretzenheim, dabei von März 2002 bis März 2007 in
der Funktion des Stammesvorstandes. Über diese Vereinstätigkeit kam
er schließlich mit der Garde der Prinzessin in Kontakt, so dass Tobias
zunächst 11 Jahre lang als Wagenbegleiter für die GdP am Rosenmontagsumzug teilgenommen hat, bevor er vom Furier Friedel Schäfer auch
für Veranstaltungen auf dem Leichter angeheuert wurde. Sein großes
Engagement wurde nun endlich mit der lang ersehnten Unterschrift auf
dem Mitgliedsantrag ‚legitimiert‘, welche wiederum unmittelbar mit neuen Aufgaben und Herausforderungen verbunden war.
Dietrich Schuler, der langjährige Vorsitzende des Finanzierungsausschusses, konnte das Amt nicht mehr ausüben und so kam es, dass
Tobias – schneller als gedacht – eine Schlüsselposition als Vorsitzender
des Finanzierungsausschusses übertragen bekam. Tobias Sänger ist der
richtige Mann an der richtigen Stelle.
Als Geschäftsführer und -inhaber der SIT GmbH bietet er professionelle Lösungen in den Bereichen PC, Internet, Telekommunikation, Netzwerke und vieles mehr sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen
an (mehr Infos unter www.sit-mainz.info).
Tobias wurde 2011 von der Mitgliederversammlung in den Beirat gewählt. Wir freuen uns über die Verstärkung im Vorstand der Garde durch
seine kompetente Unterstützung und wünschen ihm für die Ausübung der
ihm zugedachten Aufgaben viel Spaß und Erfolg.
In dieser Ausgabe
von GARDE aktuell
4 GdP ließ es richtig krachen
Teilnahme am Pulverlehrgang für
Vorderlader- und Böllerschützen
5 Rollende Weinprobe
Stadtsoldaten probieren Wein und
sehen den Eiffelturm
6 Jazz-Frühschoppen bei SuperSommer-Sonntag-Mittag
6 Sportliche Höchstleistungen
bei großer Hitze
6 Gardeschießen aus der Sicht
einer Schießente
7 1.111 Euro-Spende für die
Kinderkrebsforschung
8 Die Kampagne 2011 in Bildern
10 Ein verwirklichter Traum von
1888
Die andersaussehende Uniform des
Gardespießes zum Jubiläum
11 Tagesbefehle 2012
Der Marschbefehl
13 Der GdP-Kampagnen-Kalender
2011/2012
13 Die GdP gratuliert zum
Geburtstag
15 Böller-Premiere im Sauerland
Der Auftakt der Böllerschützenkarriere
der Mainzer Stadtsoldaten
16 E-Mail oder Post
(dess ääne spart – des annern kost’)
16 Pflegetipps für Eure Uniformen
Von der Feldzeugmeisterin
18 Von der Meenzer Fassenacht
zum Carneval Cubano
Sonne, Meer, Land und Leute sowie
die Musik standen im Vordergrund, als
das Reiseziel Kuba angesteuert wurde
20 „Unglaublich aber wahr, mir
Die Garde der Prinzessin trauert um folgende Mitglieder.
Impressum
Herausgeber: Garde der Prinzessin Mainz e.V.
- gegr. 1886 - Forsterstraße 16, 55118 Mainz,
Telefon: 06131 676111, Telefax: 06131
676111, E-Mail: info@garde-der-prinzessin.
de, Internet: www.garde-der-prinzessin.de ·
Spendenkonto: Konto 3111, Sparkasse Mainz,
BLZ 550 501 20 · V. i. S. d. P.: Heinz Tronser
jun. · Redaktion: Karl-Ernst Brötzmann, Michael
Münch Anzeigen: Finanzierungsausschuss
der GdP · Gestaltung: Gedankensprung
Kommunikation Marc Bockholt, www.
gedankensprung.net · Auflage: 1.000 Stück
3
GdP – GARDE aktuell 2011
Am 08.12.2010 wurde Günter Bärsch im Ministerium des Innern und für Sport
Rheinland-Pfalz die Landesverdienstmedaille für sein vielfältiges ehrenamtliches
Wirken verliehen. U.a. ist Günter Bärsch seit über 60 Jahren aktives Mitglied der
GdP. Bei der Verleihung waren anwesend (von links): Thomas Biewald (Vorsitzender Sportjugend Rheinhessen), Staatssekretär Roger Lewentz, Günter Bärsch und
Marianne Bärsch.
Herr Wolfgang Schütte
Herr Robert Sachse
Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.
laafe jetzt schon 75 Jahr’“
Nach 50 Jahre Alt-Mainzer Stadtsoldaten 1986 begehen wir nun unser
nächstes Jubiläum.
22 Aktuelle Satzung der Garde
der Prinzessin
4
GdP – GARDE aktuell 2011
GdP ließ es richtig krachen
Teilnahme am Pulverlehrgang für
Vorderlader- und Böllerschützen
A
m 9. April 2011 trafen sich
sechs Stadtsoldaten morgens
in der Fasanerie in Wiesbaden
zur Teilnahme am Pulverlehrgang.
Dort angekommen, befanden wir
uns unter sehr vielen Teilnehmern,
die nicht nur den Vorderlader- und
Böllerlehrgang absolvieren, sondern auch zukünftig Wiederladen
(Patronen laden) wollten.
Wir hatten vor dem Lehrgang
bereits vorher zu lesende Unterlagen erhalten und wurden bei der
Begrüßung gleich mit einem weiteren dicken Ordner empfangen.
Nach einer kurzen Einweisung
wie der Lehrgang abläuft, kam
das erste Thema mit sofortiger
Prüfung, nichts war es von wegen
heute Lernen und morgen Prüfen.
Nun sah man schon die ersten
Schweißperlen auf der Stirn. Aber
wer gut zuhört, sich die richtigen
Notizen macht, dem sollte nichts
passieren.
Nun wurden alle Böllerschützen
aufgerufen, den Raum zu verlassen und in einen kleineren Raum
umziehen. Jetzt war unsere Gruppe richtig geschrumpft und es ging
sofort hinaus in den Garten des
Schützenhauses in dem der Lehrgang stattfand.
Detonation in
45 Meter Höhe
Dort erwarteten uns bereits bereitgestellte Böller aller Art und
die einzelnen Zündmöglichkeiten.
Hier wurde uns in praktischer
Form dargestellt wie Böller richtig
und falsch geschossen werden
können. Falsch heißt, zu wenig Abstand zu Personen, unsachgemäße Handhabung von Pulver usw.
Hier wurde nicht nur vorgeführt,
sondern wir wurden schon richtig
mit in das Geschehen eingebunden, d. h. Standböller zünden, FKSalutböller abschießen. Zur Erklärung: Bei FK-Salutböllern handelt
es sich um einen pyrotechnischen
Gegenstand, der mittels einer Abschussvorrichtung abgefeuert wird
und in ca. 45 m Höhe detoniert.
Waffenrecht, Sprengstoffgesetzt – es galt viel zu
lernen
Zurück im Unterrichtsraum wurden wir auf die Vorschriften von
Transport und Lagerung explosionsgefährlicher Stoffe, Änderungen im Waffenrecht, sowie die Verordnungen zum Sprengstoffgesetz
hingewiesen. Langsam glühte der
Kopf, es ging schon die Frage um,
müssen wir alle Gesetze können
oder nur das Wichtigste und wissen wo der Rest steht? Kurz um,
es kam die nächste Prüfung.
Danach wurden wir gefragt, ob
Interesse an einer zusätzlichen
Ausbildung zur Entsorgung von
Treibladungspulver-Rückständen
im Kehricht aus Raumschießanlagen besteht. Wir sagten zu und
fünf Stadtsoldaten nahmen an
dieser zusätzlichen Ausbildung teil
und erhielten dabei ein weiteres
Zeugnis.
Nachdem der erste Tag doch
recht schnell verging, trafen wir
uns am Sonntag, den 10. April
2011, erneut morgens. Es ging sofort mit der Theorie weiter, lernen,
lernen, dann kam die nächste Prüfung, so langsam gewöhnte man
sich daran. Aber wenn man mit der
Schule seit Jahren nichts mehr zu
tun hat, ist das für den einen oder
anderen gar nicht so einfach. Unter den Teilnehmern befanden sich
auch Jäger, sowie ehemalige Bun-
deswehrsoldaten, die genauso wie
wir die Prüfung ablegen mussten.
Es war schon interessant welche
Personengruppen dort anwesend
waren.
So, für uns Fastnachter bzw.
Stadtsoldaten, als Schutztruppe
der edlen Zecher, ging es nun hinaus, nach alter Sitte zu Schießen.
Wir mussten eine Schutzbrille aufsetzen und bekamen eine Pistole
aus „alten Zeiten“ vorgestellt, mit
der eine kleine Kugel geschossen
wurde, die Entfernung war ca. 20
Meter, getroffen wurde von allen
ins Schwarze.
Unser Lehrmeister hatte für
uns in kleinen Koffern noch weitere Schmuckstücke. Nicht nur zum
Anschauen, sondern richtig zum
Böllern. Wir durften mit den Handböllern böllern, da ist schon eine
Wucht dahinter.
Fotos auf der Homepage
Auf unserer Homepage der
Garde der Prinzessin könnt Ihr
als Mitglieder einige Bilder zu
unserem Lehrgang einsehen und
auch die ersten Teilnehmer mit
den Handböllern bestaunen. Diese Schmuckstücke mit allerhand
Verzierungen im Holz werden überwiegend im Berchtesgadener Land
hergestellt und zu Traditionszwecken benutzt.
Wir, die Böllerschützen der AltMainzer Stadtsoldaten, bieten allen ein Schießen zu traditionellen
Veranstaltungen oder zu besonderen Geburtstagen an. Derzeit ver-
5
GdP – GARDE aktuell 2011
fügen wir über 5 neu angeschaffte
Standböller und 3 FK-Salutböller
Abschussvorrichtungen. Mit diesen wollen wir je nach Nachfrage Veranstaltungen durchführen.
Handböller oder gar eine eigene
Kanone sind derzeit aus Kostengründen noch nicht finanzierbar,
da die Lehrgangs- und die Verwaltungsgebühren alleine mittlerweile
bei 400 € pro Teilnehmer sind.
Teilnehmer der ersten Ausbildungsgruppe waren: Tanja Baumeister, Fred Janiska, Pierre Janiska, Sven Janiska, Bernd Petri
und Michaela Scheitinger. Im November startet eine zweite Ausbildungsgruppe der Stadtsoldaten,
mit weiteren vier Teilnehmern,
ebenfalls in Wiesbaden.
Zum Schluss möchte ich noch
hinzufügen, wir alle waren stolz
auf uns bei der Übergabe der
Zeugnisse, dass wir diesen Lehrgang erfolgreich absolviert haben.
Ich wünsche allen noch nachfolgenden Teilnehmern viel Spaß und
guten Erfolg beim Lehrgang.
Bei Interesse am Böllerschießen, einfach den Kontakt zu den
Stadtsoldaten der GdP suchen.
Text: Michaela Scheitinger, Schießmeisterin der GdP
Rollende Weinprobe
Stadtsoldaten probieren Wein und sehen den Eiffelturm
B
ei bester Laune und innerlich
gerüstet trafen sich die AltMainzer Stadtsoldaten, unterstützt
durch weitere Gardemitglieder, am
Mainzer Hauptbahnhof zu einer
Wingert-Rundfahrt. Los ging’s mit
der Bahn nach Guntersblum. Dort
nahm uns Herr Knewitz unter seine bewährten Winzerfittiche und
verfrachtete uns prompt auf seinen, bestens für das Event vorbereiteten Hänger. Weck, Worscht &
Woi als Marschverpflegung legten
einen soliden Grundstein für die
gut dreistündige Rundfahrt. Und
los ging’s! Gemächlich tuckerte
der Traktor durch die Wingerte.
Bei jedem Stopp wurde ein neuer Wein verkostet, welcher bei
allen (zunehmend mehr) sehr gut
ankam. Wen wundert es dann,
dass die Erklärungen rund um
den ökologischen Weinbau dabei
manchmal etwas ins Hintertreffen
gerieten. Doch kampferprobt und
promilleresistent eroberte sich
Herr Knewitz unsere Aufmerksamkeit immer wieder zurück, was in
Anbetracht der zunehmenden
Fröhlichkeit der Teilnehmer nur als
reife Leistung zu bezeichnen war.
Wir genossen ein super Wetter und
tolle Aussichten über die Weinanbaugebiete zwischen Oppenheim
und Dienheim. Sogar den Eiffelturm haben wir gesehen. (Glaubt
ihr nicht? Na dann probiert’s doch
selbst ein Mal!) Aber eins, zwei,
drei im Sauseschritt endete unsere feucht–fröhliche Fahrt in der
Knewitz’schen Straußwirtschaft.
Endete? Weit gefehlt, denn auch
hier floss noch so manch gutes
Tröpfchen in unsere durstigen
Kehlen, und nach Handkäs’, Hausmacher Wurst
und Schnitzel fiel uns allen
der Aufbruch recht schwer.
Bei unserer Rückkehr gegen
20 Uhr in Mainz übermannte
uns dann auch noch der Trennungsschmerz so stark, dass
wir spontan eine Prozession
in
den Kurfürst bildeten,
um den herrlichen Tag
bei verdammt guter
Laune ausklingen zu
lassen.
Alles in Allem ein
rundum
gelungener
Tag, den wir zur Nachahmung nur empfehlen können. Na, denn
mal Prost.
Fred und Pierre Janiska
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GdP – GARDE aktuell 2011
Jazz-Frühschoppen bei SuperSommer-Sonntag-Mittag
für Mixed-Mannschaften statt. Trotz der Extremtemperaturen fanden sich neben den Teams „Stadtsoldaten“
und „Vorstand“ der GdP auch die Schwarzen Husaren
und eine Mannschaft von Mainz 08 zum sportlichen
Wettstreit ein. Der Wirt des Sportlerheims hatte sich
sehr ins Zeug gelegt und konnte alle Anwesenden, Aktive und Zuschauer, mit leckeren Grillspeisen, Kaffee
und Kuchen, sowie vielen kalten Getränken bei Laune
halten. Für die kleinsten Besucher standen eine Hüpfburg und eine Torwand zur Unterhaltung bereit. Vielen
Dank dafür an Ralph Brötzmann.
Die Stadtsoldaten konnten ihren Titel von 2007
nicht verteidigen und mussten sich im Finale der
Mannschaft des Vorstands geschlagen geben. Die
Zaungäste des zeitgleich stattfindenden Sommerfestes hatten ebenso ihren Spaß, auch wenn sie gegenüber den Sportlern in der Unterzahl waren.
KARNEVALS- 7
BEDARF
GdP – GARDE aktuell 2011
Spitzenprodukte aus eigener
Herstellung und Veredelung
Ringe), auch noch die Schießente mit nach Hause
nehmen, die nächstes Jahr verteidigt oder abgegeben werden muss. Somit sollten einige Mitglieder
aus der Reserve zu locken sein, denn nicht nur die
Plätze 1 bis 3, auch der Schütze oder die Schützin
mit den wenigsten Ringen, also die Schießente,
bekommt eine Urkunde. Außer Spaß und nettem
Plausch wird auch für eine umfangreiche Verköstigung durch die Mainzer Freischützen-Garde und
den SC Weidmannsheil gesorgt.
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Text: Monika Stieringer
Text: Michael Münch
Der diesjährige Jazz-Frühschoppen fand „traditionsgemäß“ im Gouvernement (Osteiner Hof) am Sonntag, den 10.07.2011 statt. In dem wunderschönen
Innenhof konnten nicht nur die Mitglieder der Garde
bei strahlendem Sonnenschein einige sehr schöne
Stunden verbringen. Die „Happy Oldtime Swingers“
aus Frankfurt, mit ihrem Leiter Herrn Horst Wittich,
unterhielten die Gäste mit launiger Jazz-Musik, die
diesen sommerlichen Tag fröhlich untermalte. Abgerundet durch die Bewirtung der Offiziersheimgesellschaft erlebten alle in dem schönen Ambiente des
Osteiner Hofes einen Super-Sommer-Sonntag-Mittag.
Unser Mitglied Norbert Laun und Mitinitiator dieser
Veranstaltung wurde von uns sehr vermisst.
Daimlerstraße 5 – 7
41516 Grevenbroich
Tel.: 02182 / 82 18 10 - 11
Fax: 02182 / 82 18 30 - 31
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Mo.– Fr.: 9:00 bis 18:00 Uhr
Sa.: 9:30 bis 13:00 Uhr
1.111 Euro-Spende für die
Kinderkrebsforschung
Text: Renate & Hans König
Gardeschießen aus der Sicht
einer Schießente
Sportliche Höchstleistungen
bei großer Hitze
Bei hochsommerlichen Temperaturen fand am 20.
August in Wackernheim auf dem Kunstrasenplatz nach
vier Jahren Abstinenz das zweite GdP-Fussballturnier
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Auch in diesem Jahr folgten wir wieder gerne der
Einladung der Mainzer Freischützen- Garde zum traditionellen Garde-Schießen am letzten Wochenende im
August. Heuer war jedoch die Garde der Prinzessin
mit 2 Mannschaften vertreten, und zwar den Stadtsoldaten in weißen Shirts, sowie der Garde der Prinzessin in grün, diese aber mit 2 schießunerfahrenen
Mitgliedern. Wie im letzten Jahr wurden mit wettbewerbstauglichen Luftgewehren 20 Schuss auf 10 Meter Entfernung abgegeben. Vorweg waren 5 Schuss
zum Einschießen erlaubt. Da zur gleichen Zeit der
Weinmarkt stattfand, war es ein Handicap, sicher und
unzittrig seine Schüsse abzugeben, meint die unerfahrene Schießente.
Trotzdem durften wir unter den 20 teilnehmenden
Teams, außer dem 3. Platz im Einzelwettbewerb (Michaela Scheitinger mit 178 Ringen) und dem 4. Platz
der Stadtsoldaten in der Mannschaftswertung (489
Beim diesjährigen Mainzer Weinmarkt fand eine
erfolgreiche Aktion zugunsten der Kinderkrebsforschung statt. Mit grossem Engagement schenkten
die Altmainzer Stadtsoldaten und –soldatinnen am
Stand des Weingutes Nitschmann-Knewitz die edlen Tropfen aus, die von Herrn Knewitz für diese
Aktion zur Verfügung gestellt wurden. Der stolze
Erlös wurde durch Herrn Jürgen Schmidt, Cheforganisator des Weinmarktes von der Touristik-Centrale
Mainz, sowie durch Herrn Heinz Tronser jun. im Namen der Garde der Prinzessin noch aufgerundet,
so dass für diesen humanitären Zweck die runde
Summe von 1.111.- Euro an Prof. Peter Gutjahr von
der Stiftung Kinderkrebsforschung Mainz übergeben wurde.
Die Stiftung zielt auf die Verbesserung der Situation krebskranker Kinder am Klinikum Mainz
und befasst sich aktuell mit den Problemen in der
Langzeit-Nachsorge nach Heilung von Krebs im
Kindesalter. Eine schöne und dankenswerte Aktion, die allen viel Freude bereitet hat und einen beträchtlichen Spendenerlös brachte.
Text Karl-Ernst Brötzmann
Dipl.-Ing. (FH) Dietrich Schuler
Ingenieur für Bauwesen VDI
Bauberatung – Projektmanagement –
SiGe-Koordination
Dipl.-Ing. (FH) Dietrich Schuler
Oberer Dorfgraben 57
55130 Mainz
Telefon 06131 / 8947779
Mobil
017674500677
Fax
Mail
06131 / 8947780
ibdischu@kabelmail.de
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GdP – GARDE aktuell 2011
Die Kampagne 2011 in Bildern
GdP – GARDE aktuell 2011
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GdP – GARDE aktuell 2011
Ein verwirklichter
Traum von 1888
Viele Augen waren in der Jubiläumskampagne
auf eine Uniform in den Reihen der Garde der
Prinzessin gerichtet – die andersaussehende
Uniform des Gardespießes. Doch wie kam es
dazu?
I
n der Vorbereitungszeit für das
125-jährige Jubiläum stöberte
Spieß Stefan Löblein alte Jubiläumshefte durch und stieß dabei
immer wieder auf das Bild einer
Uniform von 1888. Doch diese nur
vorgestellte Uniform wurde aus
Geldnöten der Garde nie auf der
Straße getragen. Damit sollte jetzt
Schluss sein!
Also bekam die Schneiderin
Anne Löblein ein uraltes SchwarzWeiß-Foto der historischen Uniform. Jetzt galt es zunächst ein
Schnittmuster zu erstellen, was
sich als schwierig
herausstellte, da
nur dieses eine
Bild mit der Frontansicht der historischen Uniform
existierte.
In
wochenlanger
Kleinstarbeit
und unzähligen von
Hand angefertigten
Skizzen wurde so
die Uniform vom
bloßen Bild zu einem Papierschnittmuster gewandelt.
Doch ein Papiermuster, das noch nicht auf den
Träger angepasst ist und eben aus
Papier ist, lässt sich nicht als Uniform verkaufen. Daher ging es in
die zweite Runde und die Schneiderin musste einen Prototyp aus
leichtem Stoff herstellen, der jetzt
Schrittweise auf die Maße des
Trägers angepasst wurde. Neben
der Form galt es auch die Farben
zu klären, die die Uniform später
schmücken sollten. Spieß und
Schneiderin entschieden sich für
die traditionellen Farben der Garde der Prinzessin, da im Original ja
nur ein Schwarz-Weiß-Bild vorlag.
Doch was wäre so ein Gardespieß, wenn nicht noch
extra Extrawünsche auftauchen würden. So musste
die Uniform etwas länger
als das Original werden,
um die kapitale Frontalmasse im Bauchbereich
des gewichtigen Spießes zur
Gänze zu bedecken.
Aus
diesem
Prototyp entstand
nach 50 bis 60
Arbeitsstunden
endlich der endgültige Schnitt für die
Samtuniform.
Es
folgten Zuschnitt in
Samt, das Zusammenheften der Einzelteile von Hand
und die erste Anprobe der Samtjacke,
die eine Feinanpassung im Detail
erst möglich machte. Nach dieser
Vorarbeit konnte die vierwöchige
Näharbeit beginnen. Allerdings
stellte sich im Verlauf der Arbeiten
heraus, dass sehr viele Teile mit
der Hand angenäht werden mussten, da es nicht möglich war zum
Beispiel den Fellbesatz oder die
Armstulpen mit der Maschine anzunähen. Doch Schmerzen in der
Hand, rauchende Köpfe, bei der
Anprobe ein ungeduldiger Spieß
und Diskussionen über Farbe und
Form konnten die Schneiderin
nicht mehr aufhalten. So war es
Stefan Löblein möglich die historische und wunderschöne Uniform
bei der Pressekonferenz zum historischen Feldlager vorzustellen.
Doch eine Uniform alleine
macht noch keinen historischen
Spieß. So schmückte ihn letztendlich noch eine selbstgebaute Hellebarde, hergestellt aus einem Zeremonienstab, mit einem Wimpel
geschneidert von Anne Löblein.
Geschniegelt und gestriegelt in
der historischen Uniform und mit
schwerer Hellebarde marschierte
der Spieß die Kampagne, um die
1888 vorgestellte Wunschuniform
der Garde nach 123 Jahren passend zum Jubiläum für alle auf die
Straße zu bringen.
Text: Thomas Löblein
11
GdP – GARDE aktuell 2011
Tagesbefehle 2012 für die Garde der Prinzessin
Proklamation
Freitag, den 11.11.2011
11.11 Uhr
Zur Eröffnung der neuen Kampagne treffen sich alle verfügbaren Uniformierten vor dem
Osteiner Hof (Gouvernement), um sich mit anderen Garden im Helau-Rufen zu messen.
Einsatzbesprechung und Einteilung der Eskorte
Montag, den 28.11.2011
19.00 Uhr
Besprechung der Eskortierungen in der Kampagne 2012 unter der Leitung des
Eskortenführers Bernd Spieß im Vereinsheim Forsterstraße 16.
Neujahrsumzug
Sonntag, den 01.01.2012
Die Garde trifft sich in voller Uniform im Vereinsheim Forsterstraße 16. Nähere Info zur
Uhrzeit und Abmarsch zum Aufstellungsplatz erfolgt später, da der Umzug evtl. später
als gewohnt beginnen wird.
Anschließend: Generalappell mit Beförderungen und Ehrungen
Der Generalappell der 126jährigen Garde mit Beförderungen, Ehrungen und
Ordensausgabe findet im Brückenturm am Rathaus statt (unter der Rathausbrücke
– Fritz-Arens-Platz).
Große Garde-Sitzung im Kurfürstlichen Schloß zu Mainz
Samstag, den 07.01.2012
19.11 Uhr
Zu unserer großen Gardesitzung erwarten wir ein volles Haus und möglichst viele
Uniformierte zum Ein- und Auszug. Bitte auch die Kinder und Jugendlichen in Uniform
mitbringen, die den Einmarsch auf alle Fälle mitmachen können. Nur reservierte Plätze!
Abendkasse und Saalöffnung 18.11 Uhr.
Närrische Wein- und Sektprobe im Brückenturm am Rathaus
Freitag, den 27.01.2012
19.33 Uhr
Eine Veranstaltung der besonderen Art mit erlesenen Proben, humoristisch präsentiert,
mit buntem Programm. Eintrittskarte erforderlich! Saalöffnung 18.33 Uhr.
Kreppelverkauf vor dem Staatstheater, zugunsten der ambulanten
Kinderkrankenpflege der Johanniter Unfallhilfe
Samstag, den 11.02.2012
ab 10.30 Uhr
Alle Uniformierten treffen sich vor dem Staatstheater und unterstützen den
Kreppelverkauf für einen guten Zweck.
Abends:
11.02.2012, ab 20.11 Uhr GdP-Disco im Brückenturm am Rathaus
Weiter gehts nach dem Kalender...
Der „Garde der Prinzessin“-Kampagnen-Kalender 2011/2012
Seite zum Herausnehmen
Diese Doppelseite könnt Ihr bequem aus dem GARDE aktuell herausnehmen und gut sichtbar bei Euch
Zuhause aufhängen. So geht kein Termin verloren.
Während im Kalender nur die Kurzform der Termine hinterlegt ist, findet
Ihr die ausführliche Beschreibung
wie immer im Marschbefehl, der sich
auf der Rückseite befindet. Wir wünschen Euch allen eine tolle Kampagne
2011/2012.
Mehr Informationen findet Ihr auch
im Mitgliederbereich unserer Homepage: www.garde-der-prinzessin.de
Die Redaktion
Termine
·
Termine
·
Termine
Allgemeine Termine
Montag, 28.11.2011
19.00 Uhr
Eskortenbesprechung im Vereinsheim Forsterstraße 16
Samstag, 10.12.2011
10.00 bis 13.00 Uhr
Kartenvorverkauf im Vereinsheim, Forsterstraße 16
Samstag, 17.12.2011
Ab 16.00 Uhr
Weihnachtsgrillen mit Besuch
des Nikolaus für Kinder in der
Alten Ziegelei in Mainz-Bretzenheim. Die Veranstaltung findet im
Freien statt.
(bitte Anmeldungsvordruck in
diesem Heft beachten!)
Uniformausgabe
Samstag, 26.11.2011
Dienstag, 29.11.2011
Dienstag, 10.01.2012
Dienstag, 24.01.2012
Vereinsheim, Forsterstraße 16,
Öffnungszeiten an allen Terminen
jeweils von 17:00 bis 19:00 Uhr.
November 2011
Dezember 2011
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Beginn der Kampagne, 11:11 Uhr,
Schillerplatz
Uniformausgabe, 17–19:00 Uhr,
Vereinsheim
Eskortenbesprechung, 19:00 Uhr,
Vereinsheim
Uniformausgabe, 17–19:00 Uhr,
Vereinsheim
Kartenvorverkauf, 10–13:00 Uhr,
Vereinsheim
Weihnachtsfeier, 16 Uhr, „Alte Ziegelei“, Anmeldung erforderlich
Heiligabend
1. Weihnachtsfeiertag
2. Weihnachtsfeiertag
Silvester
Neujahrsumzug ab Vereinsheim,
anschl. Generalappell Brückenturm
Große Garde-Sitzung, 19:11 Uhr,
Kurfürstliches Schloß Nur mit Karte
Uniformausgabe, 17–19:00 Uhr,
Vereinsheim
Uniformausgabe, 17–19:00 Uhr,
Vereinsheim
Närrische Wein- und Sektprobe,
19:33 Uhr, Brückenturm Nur mit Karte
Februar 2012
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Die GdP gratuliert
zum Geburtstag
06. November 2011
Anneliese Rüger, 75 Jahre
09. November 2011
Hannelore Motzkus, 70 Jahre
02. Dezember 2011
Ludwig Neumann, 50 Jahre
15. Dezember 2011
Elke Pfaff, 60 Jahre
19. Dezember 2011
Hans-Ulrich Kaufmann, 70 Jahre
24. Dezember 2011
Christine Becker, 65 Jahre
24. Dezember 2011
Helgard Vreden, 70 Jahre
04. Januar 2012
Christa Schweickhardt, 65 Jahre
22. Januar 2012
Christine Münch, 50 Jahre
31. Januar 2012
Michael Tronser, 50 Jahre
Kreppelverkauf, 10:30 Uhr, Staatstheater/GdP-Disco, 20:11 Uhr, Brückenturm
01. Februar 2012
Walter Hedderich, 80 Jahre
20. Februar 2012
Roland Gorth, 60 Jahre
27. Februar 2012
Erich Dötsch, 65 Jahre
13. März 2012
Krystina Laun, 65 Jahre
14. März 2012
Ulf Windhorst, 50 Jahre
02. April 2012
Berno-Heinrich Feuring, 75 Jahre
Jugendmasken- und Rekrutenumzug,
13:11 Uhr, Nackstraße/Josefstraße
Gardeparade, 10:33 Uhr,
Vereinsheim
Rosenmontagszug, 11:11 Uhr,
Vereinsheim
Närrischer Ausklang, 19:11 Uhr,
Brückenturm am Rathaus
Aschermittwoch/Heringsessen,
Brückenturm, 19:11 Uhr Nur mit Karte
20. April 2012
Ursula Brand, 75 Jahre
05. Mai 2012
Gerhard Plutka, 80 Jahre
18. Mai 2012
Helga Friedrich-Hartmann, 70 Jahre
30. Mai 2012
Rolf Hülswitt, 65 Jahre
17. Juni 2012
Holger Groß, 50 Jahre
11. Juli 2012
Bernhard Winterhalter, 60 Jahre
11. Juli 2012
Doris Meyer, 75 Jahre
12. Juli 2012
Michaela Scheitinger, 50 Jahre
31. Juli 2012
Daniel Emrich, 50 Jahre
11. August 2012
Adam Blodt, 75 Jahre
22. August 2012
Edeltrud Spieß, 65 Jahre
26. September 2012
Heino Lawall, 50 Jahre
14. Oktober 2012
Eleonore Apel, 85 Jahre
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GdP – GARDE aktuell 2011
Jugendmasken- und Rekrutenumzug
Samstag, den 18.02.2012
13.11 Uhr
Zum Jugendmaskenzug treffen sich alle Kadetten, um an diesem bunten Umzug durch die
Stadt mitzumarschieren. Treffpunkt ist in der Nackstraße, Ecke Josefstraße. Unser Kadettencorps wird von Trude Spieß und Gertrud Schludecker betreut bis zur Auflösung des Zuges bzw. Übergabe an die Eltern. Endpunkt für alle Teilnehmer ist das Feldlager der Garde
im Brückenturm am Rathaus.
Um 13.33 Uhr treffen sich alle närrischen Rekruten unter der Führung des Rekrutenkommandanten Stefan Löblein im Gardeheim, Forsterstraße 16, um an dem Rekrutenumzug
und an der Rekrutenvereidigung teilzunehmen. Nach der Vereidigung der närrischen Truppen trifft sich die Garde im Feldlager im Brückenturm am Rathaus zum geselligen Zusammensein und Fastnachtsfete.
Fastnachtsonntag
19.02.2012
10.33 Uhr
Treffpunkt aller Uniformierten im Gardeheim für die GARDEPARADE vor dem Staatstheater.
Nach erfolgreichem Umzug erwartet die Garde im Feldlager im Brückenturm am Rathaus
ein herzhaftes 3-Gänge-Menü (Erbsensupp mit Fleischeinlage und Weck). Anschließend
geselliger Ausklang. Das Feldlager schließt an diesem Tag um 16.11 Uhr.
Rosenmontag
20.02.2012
11.11 Uhr
Der große Tag der Fastnacht in unserer Vaterstadt präsentiert sich durch den ROSENMONTAGSZUG. Hierzu treffen sich alle Beteiligten im Gardeheim, Forsterstraße 16, in „voller
Wichs“. Unser Generalkommando hat einen guten Draht zum Petrus: „an diesem Tag geht
die Sonne nicht unter“!
Die Garde marschiert in geschlossener Formation zurück zum Feldlager der Garde im Brückentum. Die traditionelle RO-MO-GDP-PARTY nimmt ihren Lauf ...
Fastnachtdienstag
21.02.2012
19.11 Uhr
närrischer Ausklang im Brückenturm am Rathaus mit Mainzer Garden. Eintritt frei für jedermann.
Aschermittwoch: Heringsessen und Fastnachtsbeerdigung
22.02.2012
19.11 Uhr
Fastnachtsbeerdigung im Feldlager der GdP im Brückenturm am Rathaus mit anschließendem Leichenschmaus. Kartenbestellung per E-Mail: gdp-karten@web.de oder per Fax
06131 - 67 61 11. Abendkasse / Saalöffnung 18.11 Uhr.
Gegeben im närrischen Hauptquartier der Garde Forsterstraße 16 zu Mainz:
Karl Strack
Generalfeldmarschall
Heinz Tronser jun.
Präsident und Stadtmarschall
Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten!
15
GdP – GARDE aktuell 2011
Böller-Premiere im Sauerland
Der Auftakt der Böllerschützenkarriere der
Mainzer Stadtsoldaten
hat mit den ersten
Schüssen in Bredelar
im Sauerland begonnen.
Was war der Anlass?
E
in Mitglied der Mainzer Stadtsoldaten - Bernd Petri - war lange Jahre in Bredelar wohnhaft und
ist dort auch Mitglied im Bürgerschützenverein, zu dem auch die
Klosterschützen gehören. Daraus
entstand eine Einladung an die
Bredelarer Klosterschützen an unserem napoleonischen Feldlager
im Februar teilzunehmen. Ihre
Anwesenheit war Dank
ihres Böllerns nicht zu
überhören. Da dieses
Böllern eine rauchige
und trockene Angelegenheit ist, kehrten wir
noch gemeinsam zum
Befeuchten unserer Kehlen in der Altstadt ein.
Bei der guten Stimmung
wurde dann beschlossen,
dass es auch bei den
Mainzer Stadtsoldaten zukünftig Böllerschützen geben sollte
und sofort fanden sich 8 Stadtsoldaten bereit, an dem dafür
erforderlichen Wochenendlehrgang teilzunehmen. Außerdem
wurden wir zum Schützenfest
am 10. + 11. Juni 2011 nach
Bredelar eingeladen.
Nach bestandener Prüfung konnten wir uns guter Dinge
auf den Weg zum Schützenfest
machen. Eine Vorhut unter Leitung
von Bernd Petri sondierte bereits
Freitagabend die Lage vor Ort,
so dass die Haupttruppe dann
am Samstag gefahrlos zu uns
stoßen konnte. Der Auftakt des
Schützenfestes begann auf dem
„Hausberg“ von Bredelar, d. h. wir
mussten uns „bewaffnet“ bis dort
oben hoch kämpfen. Als Ehrengäste durften wir sogar die größte
(und einzige) Kanone der Klosterschützen abschießen. Nach einer
Stärkung ging es wieder leichten
Schrittes hinab nach Bredelar, wo
uns nach einem privaten Empfang
bei Martin Gödde, dem 1. Vorsitzenden der Klosterschützen, noch
3 offizielle Termine erwarteten. Der
1. Termin war der Besuch des „Jubel-Schützenkönigs“, der sein 50.
Jubiläum feierte. Dort durften wir
zum Eintreffen der Bürgerschützen sogar Salut schießen. Der 2.
Termin beim Schützenkönig von
vor 25 Jahren beschränkte sich
auf die Verköstigung
le Kontakte mit den dortigen Vereinsfreunden geknüpft und mit
mindestens je einem Bier vertieft
wurden.
Nach einer frühen Heimkunft
am nächsten Morgen waren wir
bei Burkhard Ballerstaller zum
Sektfrühstück (es gab auch etwas
Leckeres zu Essen!) als Stärkung
für den Festumzug eingeladen.
Dieser Umzug begann mit der Eskorte des aktuellen Schützenkönigs von seinem Wohnsitz aus, die
wir lautstark mit unseren Böllern
unterstützten. Der Umzug endete
in der Schützenhalle, wo die Mainzer Stadtsoldaten zum Dank für
die schönen Tage und leider auch
zum Abschied Spalier standen.
Wenn Ihr die neuen Böllerschützen der Mainzer Stadtsoldaten
kennenlernen und auch in Aktion
sehen wollt, so kommt nächstes
Jahr zum Mainzer Weinmarkt.
Text: Dietmar Batz
der verschiedenen
schmackhaften einheimischen
Schnäpse (Suerlänner Tropen,
Bienenstich, Obstler usw.). So
aufgemuntert und mit leichter
Schlagseite ging es zum 3. Termin in die Schützenhalle, wo vie-
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GdP – GARDE aktuell 2011
E-Mail oder Post
(dess ääne spart – des annern kost’)
Schickt die Garde mit Plaisier
elektrisch Post von da nach hier
und senden alle wie versesse
an den Herrn „Admin“ Ihre „Net-Adresse“.
Dann sagt der Fachmann ganz leger:
„Die Gard` stellt um uff Mailverkehr.“
Bis uff unser Garde-Aktuell
flutscht die Post dann superschnell.
Wer noch nit elektrisch iss vernetzt,
uff die Website vun de Gard´ gewetzt
unn unverzüglich - ohne zu verzache
den „Admin“ nach Vernetzung frache.
Der Herr „Admin“ meld sich schnell
unn ihr seid immer aktuell,
krieht viel Info – die die Gard nix kost´,
mer sache: „Danke – dreimal Prost!“
Doch host dehäm du kään PC,
könne mir des aach versteh´
und du kriehst weiter wie bisher
die Post nach Haus – was willste mehr!
Nemmt ihr E-Mail, Post – unn gern aach beide
die Gard kann jeden vun eich leide!
Euer Herr „Admin“
alias Tobias Kleinhanß
(meld eich – ich frei mich …)
Schreibt an: login@garde-der-prinzessin.de
17
GdP – GARDE aktuell 2011
Pflegetipps für Eure Uniformen
Von der Feldzeugmeisterin Christine Münch
I
mmer wieder werden uns Fragen zur Pflege und Instandhaltung der Uniform- und Zubehörteile gestellt.
Daher jetzt diese Information für alle. Wir möchten
Euch bitten, es intensiv zu lesen und gut aufzubewahren. Eine Uniform, egal ob Samt oder Stoff, stellt einen erheblichen Geldwert dar. Zunächst, zum besseren Verständnis, hier mal ein paar Zahlen:
Uniformjacke
(ca.) 450,00 €
Hose/Rock
100,00 €
Bauchbinde, Bandelieren,
25,00 €
Ärmelspitzen u. Jabot
25,00 €
Hut (mit Pelz, Feder und Kokarde) 85,00 €
Gamaschen
65,00 €
Bei einer jährlichen Leihgebühreinnahme pro Erwachsenenuniform von 20,00 € kann sich jeder leicht
ausrechnen, wie lange eine Uniform ausgeliehen werden müsste, um sie kostendeckend zu ersetzen: 37,5
Jahre – unmöglich – oder? Um die Lebensdauer Eurer
Uniform so weit wie möglich zu erhöhen, möchte Eure
Feldzeugmeisterei Euch nun herzlich bitten, nachfolgende Pflegeanleitungen und Tipps zu beherzigen.
Uniformjacken...
….egal ob Samt oder Stoff, müssen in die Reinigung!!!
Durch Waschen in der Waschmaschine können die
übereinander gearbeiteten Stoff- und Vlieselineeinlagen unterschiedlich reagieren. Dadurch kommt es zu
den typischen und unschönen Wellen im Oberstoff.
IRREPARABEL UND HÄSSLICH!!!!!!
Weißzeug
(Oberbegriff für Jabot, Ärmelspitzen und Weste)
…heißt so, weil sie auch so getragen wird – Weiß!!!!
Problemlos waschbar in der Waschmaschine bei 40°.
Leichtes Bügeln im Anschluss erhöht den optischen
Hochgenuss. Auch die Bandeliere können bei 30° in
die Waschmaschine. Bei der Weste vor dem Waschen
bitte unbedingt die Metallknöpfe und den Lochgummi
entfernen.
Rote Hosen/Roter Rock
…grundsätzlich bei 30° in der Maschine waschbar.
Ausnahmen: Alte Modelle aus Schurwolle, oder Röcke aus Samt. Hier ist eine Reinigung notwendig. Bei
Unsicherheiten über die Materialbeschaffenheit, bitte
bei uns nachfragen.
Gamaschen
…nach einem überstandenen Rosenmontagsumzug sind die Gamaschen der Gardisten oft in traurigem Zustand. Leider ist das unvermeidlich. Da sie
aus Schurwolle gefertigt sind, dürfen sie nicht in die
Waschmaschine.
TIPP: Mit einer Kleiderbürste o. ä. einfach leicht
feucht ausbürsten, liegend trocknen lassen und sie
sehen wieder aus wie neu.
Hut und Feder
…unsere Hutfedern sind aus hochwertigen Marabufedern. Aber auch diese können bei Nässe auf den
Pelz abfärben.
TIPP: Neue Federn vor dem 1. Gebrauch bitte kurz (ca.
10 Min.) in Essigwasser einlegen, herausnehmen und
trockenföhnen. Dadurch wird das Abfärben bei Nässe
gemindert, wenn auch nicht gänzlich ausgeschlossen.
Pelz
…muss weiß sein!!! Verschmutzungen sind selbstverständlich auch bei sorgfältiger Behandlung nicht auszuschließen.
TIPP: Feder und Kokarde entfernen. Pelz leicht anfeuchten und mit einem Teppichschaum- oder pulver
einsprühen oder einreiben. Ca. 20 min. einwirken lassen und anschließend mit einem feuchten Tuch aus-
reiben. Entweder trockenföhnen oder trocknen lassen
und anschließend aufbürsten.
Perücken
…sind grundsätzlich Eigentum und können in der
Feldzeugmeisterei erworben werden. Bitte achtet darauf, dass Eure Perücken sauber und in ordentlichem
Zustand sind. Zerrupfte Locken sehen sehr unschön
aus und geben ein ungepflegtes, negatives Bild. Eure
Feldzeugmeisterei richtet Eure Locken gerne gegen
einen Kostenbeitrag von 5,00 € wieder her.
Allerdings brauchen wir auch hier einen zeitlichen
Vorlauf. Während einer Uniformausgabe ist es nicht
machbar.
TIPP: Bei der Uniformrückgabe Bescheid geben, dann
habe ich während des Jahres Zeit diese Instandsetzung durchzuführen.
Wenn sich jede/jeder Uniformierte an die Tipps und
Richtlinien hält, werden wir auch in Zukunft ein tolles,
ordentliches und gepflegtes Bild „im Saal und uff de
Gass“ abgeben. Das ist unser aller Anspruch !!! In der
Hoffnung, viele Fragen beantwortet und Unsicherheiten ausgeräumt zu haben, freue ich mich, gemeinsam
mit Euch, auf eine tolle Kampagne.
Text: Christine Münch
18
GdP – GARDE aktuell 2011
Von der Meenzer
Fassenacht zum
Carneval Cubano
Keine vier Wochen nach Abschluss der
Jubiläumskampagne wurden die Koffer für den
Urlaub gepackt. Sonne, Meer, Land und Leute
sowie die Musik standen für uns im Vordergrund,
als wir das Reiseziel Kuba ansteuerten.
D
a eine Rundreise gebucht
war, lag unseren Unterlagen
auch ein Programm über die einzelnen Städte und Stationen bei.
In einer kleinen Fußnote über die
Stadt Santiago de Cuba wurde ein
Besuch des Karnevalsmuseums
in Aussicht gestellt. Also befand
sich, man weiß ja nie, ein Jubiläumsbuch der GdP in unserem Reisegepäck.
Furchterregende Masken
und aufwändige Kostüme
Dieses kleine Museo el
Carnaval beschreibt eindrucksvoll die Geschichte
des kubanischen Karnevals.
Seine Wurzeln stammen sowohl von den französischen
und spanischen Siedlern des
18. Jahrhunderts als auch von
den afrikanischen Sklaven,
die ihre ursprüngliche Musik
aus den verschiedenen Regionen Afrikas mitbrachten. In
der Ausstellung sind alte Fotos
und Plakate ausgestellt ebenso
furchterregende Masken und
aufwändige Kostüme. Einen besonderen Raum nehmen die vielfältigen Musikinstrumente ein,
welche von kleinen Pfeifen über
alle Arten von Rasseln bis zu
den mächtigen, über zwei Zentner
wiegenden Congas (Trommeln) rei-
chen. Letztere werden aufgrund ihres Gewichts nur von stationären
Gruppen und nicht bei den Umzügen gespielt. Dennoch hört man
sie über weite Strecken.
Santiago de Cuba ist wohl die
afrikanischste, die musikalischste, die leidenschaftlichste und
die heissblütigste Stadt in Kuba.
Während des Karnevals in Santiago, der im Juli gefeiert wird, ist
wie bei uns die ganze Stadt auf
den Beinen. Acht Tage und Nächte wird gefeiert. Schon Monate
vorher proben die Conga-
19
GdP – GARDE aktuell 2011
Trommler, die Caperos schmücken
ihre prunkvollen Kostüme, und die
Comparsas, die Karnevalsgruppen, studieren den „Chancletas“
ein, den typischen Conga-Schritt.
Karneval auf Kuba ist eine Auszeit
vom „fidel“istischen Alltag.
8 Tage und Nächte wird
in Cuba gefeiert
Jeden Abend ab 22.00 Uhr ziehen die Karnevalsgruppen der einzelnen Stadtviertel in einem Wettbewerb tanzend durch die Straßen.
Groteske Figuren mit riesigen Köpfen aus Pappmaschee sind darunter (Wer denkt da nicht an unsere
Schwellköpp’?), aber auch Hunderte von temperamentvollen Samba-,
Rumba- und Salsatänzern, dann
große Festwagen, auf denen äußerst sparsam bekleidete kaffeebraune Schönheiten tanzend den
Beweis erbringen, dass es Sinn
machen kann, Karneval im heißen
Juli zu feiern. Die Tänzer werden
begleitet von Musikanten, die mit
einem enormen Arsenal aufspielen: Bongos, Claves, Maracas,
Tumbadoras und weitere Schlaginstrumente aus Holz und Metall.
Andere Musiker geben mit Pauken
und Trompeten ihr Letztes.
Rund um die zur Bühne umfunktionierte Straße tobt das eigentliche Volksfest mit zahllosen
Getränke- und Imbissbuden, mobilen Discotheken und Bühnen, auf
denen spät abends bekannte Salsa-Bands auftre-
Neben aufwändigen Kostümen finden sich im Karnelvalsmuseum die
über zwei Zentner wiegenden Trommeln namens „Congas“ (rechtes Foto).
Karl-Ernst Brötzmann übergibt der
Museumsleitung ein GdP-Jubiläumsband
ten. Getanzt wird überall, mindestens bis früh am Morgen. Noch
ursprünglicher und temperamentvoller ist der Straßenkarneval in
den zwei Stadtvierteln Trocha und
vor allem in Las Olmos. Hier gibt
es keine Festwagen und durchchoreografierten Tanzdarbietungen.
Stattdessen bilden sich abends
so genannte Congas: Hunderte,
manchmal sogar Tausende von
Menschen ziehen dicht gedrängt
in einem stampfenden Tanzrhyth-
mus durch die Straßen.
Trommeln, Schlaghölzer, Rasseln
und Glocken peitschen die Menge mit einem afro-kubanischen
Sound auf. Es ist das Gegenteil
von Marschmusik: eine zügellose
Party. Wer sich als Tourist in eine
solche Conga stürzen möchte,
sollte über eine gute Kondition
verfügen. Wer hätte da nicht Lust
mitzumachen?
Zum Abschluss unserer sehr informativen Führung durch das klei-
ne Museum, überreichten wir der
Museumsleitung den Jubiläumsband der Garde der Prinzessin. In
einigen Sätzen erklärten wir unsere Art Fassenacht zu feiern.
Mit Freude wurde das
Büchlein entgegengenommen und gleich
im
Kollegenkreis
durchgeblätter t.
Eine Kollegin unserer Führerin spricht
sehr gut deutsch und
wird viel zu tun haben, das Buch zu übersetzen.
Text: Brigitte &
Karl-Ernst Brötzmann
Für den typischen Rhythmus des kubanischen Karnevals stehen eine Vielzahl verschiedenster Instrumente zur Auswahl.
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GdP – GARDE aktuell 2011
„Unglaublich aber wahr, mir
laafe jetzt schon 75 Jahr’“
Klosterschützen Bredelar.
Der Funke sprang bereits
bei einem Besuch 2010
in Bredelar über. Zum
diesjährigen Gardejubiläum hatten die Stadtsol-
Nach 50 Jahre Alt-Mainzer Stadtsoldaten 1986 begehen
wir nun unser nächstes Jubiläum.
Als „Schutztruppe der edlen Zecher“ stehen die Alt-Mainzer Stadtsoldaten nun schon seit 75 Jahren im Dienste der Stadt Mainz.
In Anlehnung an die ehemalige
Wachtruppe der Mainzer Republik von 1792/93, wurde sie am
16.05.1936 anlässlich der Weinfestwoche gegründet. Der ehemalige Geschäftsführer des Verkehrsvereins Dr. Robert Schmitt
entdeckte, dass die Uniform der
GdP bis auf kleine Änderungen
identisch war. Seither werden
die Stadtsoldaten von der Garde
der Prinzessin gestellt. Durch die
kriegsbedingte Pause von 1939
bis 1946 traten die Alt-Mainzer
Stadtsoldaten, von Helmut Schäfer als Kommandant geführt, erstmals wieder 1948 auf. Sie wurden
von den französischen und amerikanischen
Besatzungstruppen
akzeptiert, ja mitunter sogar militärisch gegrüßt. Seitdem gab es
keinen Weinmarkt mehr ohne die
Alt-Mainzer Stadtsoldaten. Im Jahre 1965 zog der Weinmarkt vom
Halleplatz (Meenzer Gut Stubb) in
den Mainzer Volkspark um. 1969
wurden die Stadtsoldaten von
Oberbürgermeister Jockel Fuchs
zum Leibregiment der Mainzer Weinköniginnen auf 111
Jahre ernannt.
H e l m u t
Schäfer leitete die famose
Truppe 45 Jahre lang und
übergab 1993
das
Zepter
weiter an sei-
nen Sohn Volker Schäfer. 2001
wurden erstmalig Frauen in die
Truppe aufgenommen. 2003 übernahm Fred Janiska den Posten
des Stadtsoldatenkommandanten
und führt ihn heute gemeinsam
mit seinem Sohn Pierre weiter.
Heute haben sich die Aufgaben
für unsere Truppe, im Vergleich
zu damals, etwas gewandelt. Früher hatten die Stadtsoldaten die
Platzkontrolle und das Hausrecht
übernommen. Laut Augenzeugenberichten soll es dabei mitunter
heftig zugegangen sein. In vergangenen Jahren hatten unsere
Vorstreiter sogar das Recht, ungehörige Besucher des Platzes zu
verweisen.
Jetzt, 2011, 75 Jahre nach der
Gründung der Stadtsoldaten, haben wir unser Tätigkeitsfeld erweitert. Hier ein paar
Beispiele:
Am Johannisfest begleiten wir
die Gautschlinge
auf ihrem Weg,
wo sie symbolisch
von der Druckerschwärze der Ausbildung reingewa-
schen und in die Zunft
der Buchdrucker aufgenommen werden. Ein fröhliches
nasses Erlebnis für beide Seiten
ist garantiert.
Auch den Nikolaus schützen wir
mit Fackelbegleitung vor anrollenden Horden von Kinderwagen und
lenken die Geschenktüten in die
richtigen Bahnen bzw. Hände.
Ein weiteres Event war das
Rosenfest in Bad Nauheim-Steinfurt, wo wir beim Umzug die Ro-
21
GdP – GARDE aktuell 2011
senkönigin
begleiteten,
was wir im nächsten Jahr
wiederholen wollen. Eine
schweißtreibende
Sache
bei sommerlichen Temperaturen, untermalt von leisen Helau-Rufen aus dem
Publikum.
Ganz neu ist das Böllerschiessen und wurde von uns beim
diesjährigen Weinmarkt erstmalig
durchgeführt. Auf den Geschmack
gekommen sind wir an unserem
gelungenen 125. Jubiläum der
Garde (Napoleonisches Feldlager)
2011 beim Böllerschießen der
die Touristik-Centrale Mainz nach
Kräften über das gesamte Fest
hinweg.
Nach 75 Jahren begleitet uns
wieder eine Musikkapelle, wie zuvor bei der ersten Eröffnungsfeier.
Auch für die Zukunft gilt:
Die Alt-Mainzer Stadtsoldaten beziehen Posten!
Eure Stadtsoldaten Dorothea, Fred und Pierre
sagen Prost und vielleicht
sehen wir uns auf dem
nächsten Weinmarkt.
daten übrigens ihren ersten und einzigen Einsatz
während einer Fastnachtskampagne.
Unsere heutigen Tätigkeiten beim Mainzer Weinmarkt sind mehr repräsentativ. Wir unterstützen
Anmeldung zur Weihnachtsfeier 2011
für Groß und Klein der Garde der Prinzessin
Samstag, 17. Dezember 2011, ab 16.00 Uhr
Alte Ziegelei in Mainz-Bretzenheim
Für Speis und Trank zu kleinen Preisen ist gesorgt. Gardekinder bis 12 Jahre erhalten ein
Geschenk vom Nikolaus persönlich.
Ich nehme teil mit ............. Erwachsenen und ………… Kind/ern
Name in Druckschrift: ……………………………………………………………………
Telefon oder E-Mail: …………………………………………………..………………….
Bitte die Anmeldung zurücksenden bis spätestens 8. Dezember 2011
per Fax (06131) 67 61 11 an die Geschäftsstelle der Garde oder
per E-Mail an: muench.christine@arcor.de
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GdP – GARDE aktuell 2011
Aktuelle Satzung der Garde der Prinzessin
Das Amtsgericht Mainz hat uns Ende des vergangenen Jahres darauf
aufmerksam gemacht, dass einige Formulierungen der Satzung anzupassen oder redaktionell zu überarbeiten waren. Auf Antrag des Vorstandes
hat die Jahreshauptversammlung am 01.06.2011 diese Änderungen
unserer Satzung mit der entsprechenden Mehrheit beschlossen. Am
22.07.2011 wurden die beschlossenen Änderungen in das Vereinsregister des Amtsgerichts Mainz eingetragen. Wir haben uns entschlossen
allen Mitgliedern der Garde der Prinzessin aus diesem Anlass die aktuelle Fassung der Satzung zur Kenntnis zu geben. In dem nachfolgenden Abdruck sind die geänderten Passagen farbig hervorgehoben. Wir empfehlen Ihnen diese Satzung – gerne auch das ganze Heft – aufzubewahren.
Mainz, im Oktober 2011, Garde der Prinzessin e.V., Der Vorstand
Satzung der GARDE DER PRINZESSIN
gegr. 1886 e.V.
§1
Name, Sitz Zweck und Geschäftsjahr
1. Die Garde wurde im Jahre 1886 unter
dem Namen „Mainzer Prinzessgarde, gegr.
1886“ gegründet. Im Jahre 1933 erfolgte
die Umbenennung in „Garde der Prinzessin, gegr. 1886“.
Die Garde ist unter dieser Bezeichnung
in das Vereinsregister beim Amtsgericht
Mainz eingetragen.
2. Sitz der Garde ist Mainz.
3. Die Garde ist eine selbstständige, kulturelle und gemeinnützige Einrichtung. Sie
ist politisch und konfessionell neutral.
4. Der Vereinszweck ist die Pflege des
karnevalistischen Brauchtums. Es wird
insbesondere verwirklicht durch
– Abhalten karnevalistischer Sitzungen
– Teilnahme an karnevalistischen
Umzügen
– Förderung des Jugendkarnevals.
5. Der Verein verfolgt ausschließlich und
unmittelbar gemeinnützige Zwecke im
Sinne der Abgabeordnung und zwar durch
die Förderung der Allgemeinheit auf dem
Gebiet des Karnevals.
6. Der Verein ist selbstlos tätig. Er verfolgt
nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche
Zwecke.
7. Mittel, die dem Verein zufließen, dürfen
nur für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine
Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als
Mitglied auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine
Person durch Ausgaben, die dem Verein
fremd sind oder durch unverhältnismäßig
hohe Vergütungen begünstigt werden.
8. Das Geschäftsjahr beginnt am
01. Januar und endet mit Ablauf des
31. Dezember.
§2
Mitgliedschaft
1. Mitglied der Garde kann jede unbescholtene Einzelperson werden, die das
16. Lebensjahr vollendet hat, sowie
Vereinigungen, Firmen und juristische
Personen, die sich zu den Aufgaben der
Garde bekennen.
2. Jugendliche unter 16 Jahren können
als Kadetten bzw. als Jungmarketenderinnen unter der Bedingung mitwirken, wenn
ein Erziehungsberechtigter Mitglied der
Garde ist. Falls keine zeitliche Unterbrechung während der Kadettenzeit eintritt,
soll bei der anschließenden ordentlichen
Mitgliedschaft die vorangegangene Kadettenzeit auf die Mitgliedsjahre angerechnet
werden.
3. Die Aufnahme als ordentliches Mitglied
ist schriftlich beim Vorstand zu beantragen.
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GdP – GARDE aktuell 2011
4. Der/die Aufgenommene erwirbt unmittelbar die Mitgliedschaft in der Garde und
übernimmt alle Rechte und Pflichten.
Es ist höchste Pflicht eines jeden Mitgliedes, alles zu tun was die Garde in ihrem
Bestand und Ansehen fördert und ebenso
unterlassen, was diese schädigen kann.
5. Die Mitgliedschaft erlischt
a) durch Austritt:
Der Austritt muss durch eingeschriebenen
Brief, spätestens 3 Monate vor Ablauf des
Kalenderjahres, gegenüber dem Vorstand
erklärt werden und kann erst nach Erfüllung aller Verpflichtungen gegenüber der
Garde in Kraft treten. Das ausgeschiedene Mitglied hat keinen Anspruch auf das
Vereinsvermögen.
b) Durch Beitragsrückstand von mehr als
18 Monaten auf Beschluss des Vorstandes.
c) Durch Ausschluss:
Der Ausschluss erfolgt, wenn das Mitglied
durch gemeinschaftswidriges, ehrenrühriges Verhalten das Ansehen der
Garde geschädigt hat, oder vorsätzlich
gegen die Satzung verstößt. Über den
Ausschluss entscheidet der Vorstand.
In das Ausschließungsverfahren ist der
Ehrenrat einzuschalten. Während des Ausschließungsverfahrens ist dem Mitglied
Gelegenheit zur Rechtfertigung zu geben.
Ausschließungszeitpunkt und Gründe
sind dem Mitglied schriftlich mitzuteilen.
Gegen den Ausschließungsbescheid kann
binnen eines Monats nach Bekanntgabe
Berufung eingelegt werden. Der Vorstand
und der Ehrenrat entscheiden dann nach
der Berufung endgültig. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
6. Eigenmächtige Handlungen von Mitgliedern können die Garde nicht verpflichten.
Eigenmächtig handelt, wer ohne Vollmacht,
Auftrag oder Genehmigung im Namen der
Garde rechtsgeschäftliche Verfügungen
oder sonstige Maßnahmen vornimmt. Das
eigenmächtig handelnde Mitglied ist zum
Ersatz aller Schäden- gleich welcher Art verpflichtet, die durch seine Handlungsweise der Garde oder einzelnen Mitgliedern
entstehen.
7. Nach Austritt oder Ausschluss ist
Tragen von Emblemen oder Insignien des
Vereines untersagt.
§3
Mitgliedsbeitrag
1. Der Mitgliedsbeitrag ist im Monatsersten, oder auch für mehrere Ziele, im voraus zu entrichten und ist eine Bringschuld.
2. Die Höhe des Beitrages und der
Aufnahmegebühr wird durch die Hauptversammlung festgesetzt.
3. Bei Aufnahme in die Garde ist die Aufnahmegebühr einmalig, sowie mindestens
3 Monatsbeiträge im voraus zu entrichten.
4. Die Beitragspflicht besteht bis zum
Tage der Beendigung der Mitgliedschaft.
5. Kadetten werden beitragsfrei geführt.
6. Rentner erhalten auf Antrag Beitragsermäßigung.
§4
Gliederung der Garde
1. Die Garde setzt sich aus aktiven und
inaktiven Mitgliedern zusammen.
2. Offiziere
Alle Offiziere und Amazonen sind im Offiziers-Corps zusammengefasst.
Der rangälteste Offizier ist der Generalfeldmarschall.
Zu Offizieren werden ernannt bzw. befördert:
a) Mitglieder, die sich als Offizier einkaufen,
b) Jugendliche, die als Kadetten in die
Garde eintreten und mit dem 17. Lebensjahr als ordentliche Mitglieder übernommen werden.
c) Gardisten aufgrund langjähriger Mitgliedschaft und Verdienste in der Garde.
Den Offizieren und Amazonen wird zur
Auflage gemacht, im Besitze einer eigenen
Uniform zu sein.
Den Offizieren zu a), b) und c) und den
Amazonen ist es freigestellt, entweder zu
Fuß oder hoch zu Roß auf eigene Kosten
bei den Umzügen an den Fastnachtstagen
mitzuwirken.
3. Gardisten
Mitglieder können sich auch als Gardisten
aktiv beteiligen.
Rangältester Gardist ist der Garde-Spieß.
Jeder Gardist ist berechtigt, eine Leihuniform aus dem Gardebestand gegen eine
festgesetzte Leihgebühr zu empfangen
oder sich eine eigene Uniform anfertigen
zulassen. Für Beschädigungen oder Verluste einer Leihuniform oder Uniformteilen
ist der Empfänger haftbar.
4. Fanfarenzug, Spielmannszug
Die Mitglieder des Fanfarenzuges bzw.
Spielmannszuges können Offiziere oder
Gardisten sein. Für die Ausbildung und
den Einsatz der Spielleute ist der jeweilige
Fanfarenzugführer bzw. Tambourmajor
zuständig. Er hat dem Vorstand die Vollzähligkeit der ihm übergebenen Instrumente nachzuweisen. Für Beschädigungen und
Abhandenkommen haftet der Empfänger.
5. Kadetten-Korps
Jugendliche unter 16 Jahren werden im
Kadetten-Korps zusammengefasst. Für die
Betreuung der Kadetten wird ein Kadettenoffizier ernannt.
Die Jungmarketenderinnen werden von
einer zu bestimmenden Marketenderin
betreut.
Kadetten und Jungmarketenderinnen müssen sich in der Regel eigene Uniformen
beschaffen. Soweit vorhanden, können
sie gegen Entrichtung einer festgesetzten
Leihgebühr auch Uniformen aus dem
Gardebestand erhalten.
6. Die Mainzer Stadtsoldaten sind Teile
der Garde der Prinzessin.
7. Der Verein besitzt eine größere Anzahl
von Uniformen (Vereinsvermögen), welche
bei Beginn der Kampagne an die Mitglieder gegen Entrichtung einer Leihgebühr
ausgegeben werden, jedoch nur an solche
Mitglieder, die nicht im Verzuge ihrer Beitragsverpflichtung sind.
Leihuniformen sind in einwandfreiem
Zustand nach der Kampagne an den von
der Feldzeugmeisterei bekannt gegebenen
Terminen abzugeben. Das Mitglied ist
für eingetretene Schäden haftbar. Wird
der Rückgabetermin überschritten, so
entfällt die Rückvergütung der anteiligen
Leihgebühr.
Mitglieder mit eigenen Uniformen sind
verpflichtet, bei Austritt alle Uniformstücke
dem Verein gegen Vergütung zur Verfügung
zu stellen.
§5
Vereinsorgane
1. Die Vereinsorgane der Garde sind:
a) der Vorstand
b) die Hauptversammlung
c) der Ehrenrat
2. In die Organe sind nur Mitglieder
wählbar, die das 21. Lebensjahr vollendet
haben, mindestens 1 Jahr Mitglied sind
und gegen die kein Ausschließungsverfahren anhängig ist.
3. Wird gegen ein Mitglied der Vereinsorgane ein Ausschließungsverfahren
anhängig, wird es auf die Dauer des Verfahrens von seiner Tätigkeit in der Garde
enthoben.
§6
Vorstand
1. Die Garde wird vom Vorstand geleitet,
der sich wie folgt zusammensetzt:
a) der geschäftsführende Vorstand
1. Vorsitzender (Präsident)
2. Vorsitzender
1. Schriftführer
1. Kassierer
b) der erweiterte Vorstand
2. Schriftführer
2. Kassierer
1. Kammerverwalter
2. Kammerverwalter
und fünf Beiräte.
2. Der Vorstand kann erweitert werden,
wenn es die Notwendigkeit erfordert.
3. Die Vorstandsmitglieder werden von
der Hauptversammlung auf die Dauer
von zwei Jahren gewählt, der Präsident
auf die Dauer von drei Jahren. Fällt die
Wahl des Präsidenten mit der Wahl des
Gesamtvorstandes zusammen, verlängert
sich die Amtszeit des Präsidenten um ein
Jahr. Auf Antrag oder bei mehr als einem
Wahlvorschlag hat die Wahl geheim zu
erfolgen. Eine Wiederwahl ist zulässig.
Sind mehrere Vorstandsmitglieder neu zu
wählen, kann die Wahl als Blockwahl, d.h.
als Gesamtwahl einer Liste von Bewerbern, durchgeführt werden. Auf Antrag
ist eine Wahl für jedes Vorstandsmitglied
durchzuführen.
4. Der geschäftsführende Vorstand vertritt
die Garde gerichtlich und außergerichtlich
im Sinne des § 26 BGB.
Der 1. Vorsitzende ist alleinvertretungsberechtigt.
Der 2. Vorsitzende, der 1. Schriftführer
und der 1. Kassierer dürfen dies nur zu
zweit.
Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte der Garde, verwaltet das Vereinsvermögen und sorgt für die Durchführung der
Vereinsbeschlüsse.
Der 1. Schriftführer in dessen Verhinderung der 2. Schriftführer verfasst die
Sitzungsberichte und erledigt sämtliche
schriftlichen Vereinsangelegenheiten,
die vom 1. Vorsitzenden mitzuvollziehen
sind. Im Verhinderungsfalle wird einer der
Beiräte zur Vertretung des Schriftführers
bestimmt.
24
GdP – GARDE aktuell 2011
Der 1. Kassierer verwaltet die Vereinskasse, führt über Einnahmen und Ausgaben
ein Kassenbuch und stellt jährlich einen
Kassenbericht auf, der bei der Hauptversammlung vorzulegen und zu genehmigen
ist. Alle Rechnungen und Zahlungsanweisungen müssen vom Vorstand genehmigt
und vom 1. Vorsitzenden, in dessen
Verhinderung vom 2. Vorsitzenden und
dem Kassierer unterzeichnet sein. Ohne
diese Unterschriften darf der Kassierer
keine Zahlungen leisten. Beim Einzug
der Eintrittsgelder, Mitgliedsbeiträge und
Spareinlagen wird derselbe durch den 2.
Kassierer unterstützt. Alle verfügbaren
Gelder sind auf ein Konto der Garde
abzuführen.
Die Kammerverwalter verwalten das gesamte Inventar des Vereins und haben ein
genaues Verzeichnis zu führen.
Die Kassenrevisoren werden von der
Jahreshauptversammlung gewählt. Sie
können nicht Vorstandsmitglieder einer
anderen karnevalistischen Vereinigung
sein. Die Kassenprüfer haben die Pflicht,
die Kassenführung des Vereins zu prüfen.
Sie können die Einberufung einer außerordentlichen Vorstandssitzung oder einer
außerordentlichen Mitgliederversammlung
beantragen. Die Kassenprüfer können in
die Kassengeschäfte der einzelnen Sparten Einblick nehmen.
Dem Vorsitzenden steht das Recht zu,
Revision zu veranlassen.
5. Auf Beschluss der Jahreshauptversammlung am 22.05.1987 wurde der
Absatz 5 ersatzlos außer Kraft gesetzt.
6. Die Vorstandsmitglieder verwalten
ihre Ämter ehrenhalber. Sie nehmen die
Belange und Interessen der Garde nach
innen und außen wahr und sind für die
ordnungsgemäße Einhaltung der Satzung
verantwortlich.
7. Der Vorstand tritt zusammen, so oft es
die Geschäfte erfordern. Er ist beschlussfähig, wenn mindestens sieben Vorstandsmitglieder anwesend sind.
8. Über jede Vorstandssitzung ist ein Protokoll zu fertigen, das vom 1. Vorsitzenden
oder 2. Vorsitzenden und einem Schriftführer zu unterzeichnen ist.
§7
Mitgliederversammlung Hauptversammlung
1. Mitgliederversammlungen finden in
unbestimmten Zeitabständen statt. Die
Bekanntgabe erfolgt in der Vereinszeitschrift „Garde aktuell“.
2. Die Hauptversammlung tritt einmal jährlich nach Beendigung des Geschäftsjahres
zusammen und wird vom Vorstand 14
Tage vorher schriftlich einberufen. Anträge
sind mindestens 8 Tage vorher schriftlich
beim Vorstand einzureichen.
3. Die Hauptversammlung beschließt in
allen Vereinsangelegenheiten.
Ihr obliegt insbesondere:
a) Entgegennahme der Jahresberichte des
Vorstandes und der Revisoren, Entlastung
des Vorstandes,
b) Wahl bzw. Abberufung von Vorstandsmitgliedern,
c) Wahl der Revisoren, die kein Amt im
Vorstand haben dürfen,
d) Wahl des Ehrenrates, die kein Amt im
Vorstand haben dürfen,
e) Festsetzung des Mitgliedbeitrages und
der Aufnahmegebühr,
f) Satzungsänderungen,
g) Auflösung der Garde.
4. Eine ordnungsgemäß einberufene
Hauptversammlung ist beschlussfähig. Sie
beschließt im Allgemeinen mit einfacher
Stimmenmehrheit.
5. Antrags- und stimmberechtigt sind alle
ordentlichen Mitglieder, die mit ihrer Beitragszahlung nicht im Rückstand sind.
6. Eine außerordentliche Hauptversammlung tritt zusammen, wenn zwingende
Gründe den Vorstand dazu veranlassen,
oder wenn 25% der Gesamtmitglieder eine
Einberufung unter Angabe der Gründe
beim Vorstand schriftlich beantragen.
7. Über jede Versammlung ist ein Protokoll
zu fertigen, das vom 1.Vorsitzenden oder
2.Vorsitzenden und einem Schriftführer zu
unterzeichnen ist.
§8
Ehrenrat
1. Ein Ehrenrat wird von der Hauptversammlung auf die Dauer von einem Jahr
gewählt. Er besteht aus drei Mitgliedern.
2. Jedes Mitglied hat das Recht, den
Ehrenrat anzurufen.
3. Er muss einberufen werden, wenn ein
Ausschlussverfahren gegen ein Mitglied
wegen Schädigung des Ansehens der Garde eingeleitet ist. Die Entscheidung des
Ehrenrates ist dem Vorstand schriftlich
bekannt zu geben.
§9
Ehrungen
1. Besondere Verdienste und hervorragende Leistungen in Erfüllung der Aufgaben,
die dem Zweck und den Zielen der Garde
dienen oder die Ausübung der ehrenamtlichen Tätigkeit und Mitarbeit können
anerkannt werden.
2. Die Anerkennung wird vom Vorstand
vollzogen.
3. Diese Vorschrift gilt für Mitglieder und
Nicht-Mitglieder gleichermaßen.
4. Der Vorstand kann auf Beschluss
verdienten Mitgliedern die Ehrenmitgliedschaft verleihen. Über die Ehrenmitgliedschaft ist eine Urkunde zu fertigen. Die
Hauptversammlung ist zu unterrichten.
5. Ehrenmitglieder sind von der Beitragspflicht befreit, behalten aber ihre volle
Stimmberechtigung.
6. Nach 25 Mitgliedsjahren wird die goldene Ehrennadel mit einem Strassstein,
nach 40 Mitgliedsjahren die goldene Ehrennadel mit zwei Strasssteinen, nach 50
Mitgliedsjahren die goldene Ehrennadel
mit drei Strasssteinen verliehen. Über die
Verleihung ist eine Urkunde zu fertigen.
7. Sonstige Ehrungen werden durch eine
jeweilige besondere Anordnung geregelt.
§ 10
Auflösung der Garde
1. Die Auflösung der Garde kann nur in
einer zu diesem Zweck einberufenen
außerordentlichen Hauptversammlung mit
2/3 Stimmenmehrheit der anwesenden
Mitglieder beschlossen werden, wobei
mindestens 3/4 der Gesamtmitglieder
anwesend sein müssen.
Sind 3/4 der Mitglieder nicht anwesend,
muss in einem festzusetzenden Zeitraum eine neue Versammlung angesetzt
werden.
2. Nach Auflösungsbeschluss ernennt die
Hauptversammlung fünf Liquidatoren, die
mit der Abwicklung beauftragt werden.
3. Den Liquidatoren müssen der 1. Vorsitzende und der 1. Kassierer angehören.
4. Nach Auflösung der Garde dürfen Beschlüsse, die das Vereinsvermögen betreffen, erst nach Einwilligung der zuständigen
Finanzbehörden ausgeführt werden.
5. Das bei der Auflösung vorhandene
Reinvermögen wird der Stadt Mainz für
gemeinnützige Zwecke übereignet.
§ 11
Satzungsänderung
1. Satzungsänderungen können nur von
einer Hauptversammlung mit 3/4 Stimmenmehrheit der anwesenden Mitglieder
beschlossen werden.
2. Alle bisher erfolgten Änderungen wurden in diese Satzung eingearbeitet.
§ 12
Inkrafttreten
1. Diese geänderte Satzung tritt nach
erfolgter Annahme durch die Jahreshauptversammlung am 22. Mai 1987 in Kraft.
2. Alle bis zu diesem Datum verabschiedeten Satzungen verlieren ihre Gültigkeit.
Anmerkungen:
§ 4 Ziffer 2 geändert durch Beschluss der
Hauptversammlung vom 23.05.2001.
§ 6 Ziffer 3 ergänzt um Satz 5 und 6
durch Beschluss der Hauptversammlung
vom 20.05.2009.
§ 1 Ziffer 8; § 4 Ziffer 7, Satz 2; § 7, Ziffer 2, Satz 1; sowie § 9, Ziffer 6, geändert
durch Beschluss der Hauptversammlung
vom 01.06.2011.
Alle bisher beschlossenen Änderungen
sind in diesem Satzungstext enthalten
und sind in dieser Form beim Amtsgericht
Mainz, Vereinsregister, unter Registerblatt
VR 1920 eingetragen.