Q3 2014 Markbericht Tourismus Österreich
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Q3 2014 Markbericht Tourismus Österreich
HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Hotel und Tourismus Markt Report ÖSTERREICH Q3 2014 Ein Quartalsrückblick und die neuesten Trends der Tourismusbranche November 2014 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA Ein Rückblick auf den Sommer 2014 HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Visit Europe veröffentlichte vor kurzem ein Video auf YouTube, das die zahlreichen Facetten Österreichs zeigt: tolle Städte, spektakuläre Natur, Wellness, Wein und Kultur.1 Um den Sommer wieder zu stärken, wurde Österreich in besagtem Video ausschließlich als Sommerdestination präsentiert, da die Bedeutung des Wintertourismus in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen hat, wie auch die Grafik illustriert. Das zeigt somit die Vielfalt und das enorme Potenzial Österreichs als Ganzjahresdestination. In der Sommersaison 2014 sorgten erneute wirtschaftliche, aber auch politische Spannungen und ein überdurchschnittlicher Niederschlag für besondere Herausforderungen im österreichischen Tourismus. Speziell in den südöstlichen und den westlichen Regionen Österreichs fiel der Niederschlag um 29% beziehungsweise um 20% im Vergleich zum 30-jährigen Mittel höher aus.4 Und dennoch verzeichnete die Sommersaison 2014 mit 20,55 Mio. Ankünften (+3%) und 67,16 Mio. Übernachtungen (+1%) ihr bestes Ergebnis seit 20 Jahren. „Die Sommersaison 2014 verzeichnete das beste Ergebnis seit 20 Jahren” Trotz der guten Zahlen auf Landesebene gibt es regional zum Teil eklatante Unterschiede, speziell in den Seen-Gebieten und in Regionen mit vielen Camping-Urlaubern.5 Insbesondere der Städte-, Kultur- und Gesundheitstourismus waren beliebte Urlaubsformen und halfen Österreich, sich als Tourismusdestination auch in diesen Bereichen weiter zu etablieren. Sah man Mitte der 70er Jahre noch eine deutliche Kluft zwischen der Sommer- und Wintersaison im Hinblick auf die Anzahl der Übernachtungen (die Sommersaison 1975 war um 58% stärker als der Winter 1974/75), so überholte die Wintersaison 2005/06 erstmalig die Sommersaison 2006 (+2%).2 Der Ausbau der Infrastruktur in den Wintersportgebieten im Alpenraum, insbesondere durch die Investitionen in Bezug auf den Ausbau der Seilbahnen, der Beschneiungssysteme und Pisten, trägt zur positiven Entwicklung der Nächtigungszahlen in der Wintersaison bei. 3 Zudem ist auffällig, dass, zusätzlich zur stetigen Angleichung der Sommer-Winter Übernachtungszahlen, ein merklicher Rückgang an Übernachtungen ab der Sommersaison 1992 zu beobachten ist. Diese haben sich bedingt durch den starken Inlandstourismus ab dem Sommer 1996 weitestgehend eingependelt. 1 Visiteurope.com: https://www.youtube.com/watch?v=gHQ3Vzunvtc, 13.10.2014 2 TourMIS: http://www.tourmis.info/cgi-bin/tmintro.pl, 1974-2014 3 WKO: https://www.wko.at/Content.Node/branchen/oe/TransportVerkehr/Seilbahnen/Seilbahnen_Oesterreichs_Innovationen_und_Investitionen.html, 2012 19.12.2014 © Foto Credit: Österreich Werbung, Photographer: H.Wiesenhofer Wien (+5,9%) und Niederösterreich (+4,2%) verzeichneten einen überdurchschnittlichen Zuwachs an Übernachtungen, während Oberösterreich (-0,9%) und besonders Kärnten (-4,4%) Rückgänge zu verzeichnen hatten. Noch bis kurz vor der Sommersaison zeigten vor allem die osteuropäischen Herkunftsmärkte ein enormes Potenzial in Bezug auf den Nationenmix, gemessen an Ankünften in Österreich. Jedoch minimierten politische Vorkommnisse und die Abwertung der Währung die Reiselust. Gäste aus 4 Zentralinstitut für Meteorologie und Geodynamik: http://www.zamg.ac.at/cms/de/dokumente/klima/dok_news/dok_histalp/sommerbericht-2014/HISTALP_AT_Sommerbericht_2014.pdf, 2014 5 Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft: http://www.bmwfw.gv.at/Presse/AktuellePresseMeldungen/Seiten/MitterlehnerTourismus-bew%C3%A4ltigt-schwierige-Sommer-Saison-mit-N%C3%A4chtigungsplus-und-G%C3%A4sterekord-.aspx, 29.09.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 2 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Russland (-11,3%) und der Ukraine blieben aus, während Gäste aus Polen (+8,7%) und der Tschechischen Republik (+5,1%) Zuwächse verzeichneten. Gäste aus China (+10,7%) sind weiterhin auf dem Vormarsch und bilden einen der am stärksten wachsenden Märkte. Zusätzlich reisten weniger italienische Gäste (-3,5%) nach Österreich. Dies wirkte sich negativ auf die Nächtigungszahlen dieses Sommers aus. Großbritannien (+3%) und die Schweiz (+1,6%) verzeichneten einen moderaten Zuwachs an Übernachtungen, Frankreich beendete die Sommersaison mit einem leichten Minus (-1,1%).6 Der Schlüssel zum Erfolg sind wetterunabhängige Attraktionen Das vergangene Quartal zeigte, dass es immens wichtig ist, sich auf alternative Angebote, bestmöglich unabhängig vom Wetter zu fokussieren. Dies ist besonders für Regionen mit nur einer Saison oder einem bestimmten Reisemotiv von Bedeutung. Die allseits bekannte Herausforderung für den österreichischen Tourismusmarkt ist es, auf die allgemeine Tendenz von immer kurzfristigeren Buchungen zu reagieren7. Hoteliers müssen kurzfristig mehr Geld für die direkte Akquise in die Hand nehmen, um leere Zimmer zu vermeiden.8 Hierbei ist es enorm wichtig für Betriebe, aus der Menge herauszustechen und sich entsprechend zu positionieren, um der Konkurrenz möglichst lange einen Schritt voraus zu sein. Unabhängig davon müssen Investitionen in die Erweiterung oder Renovierung heute besser denn je geplant sein, um morgen erfolgreich zu sein. © Foto Credit: Horwath HTL 6 Statistik Austria Kurier: http://kurier.at/wirtschaft/marktplatz/touristen-wetterfester-alsgedacht/88.288.594, 29.09.2014 7 19.12.2014 8 WKO: https://www.wko.at/Content.Node/branchen/oe/tourismus-sommersaison_2014___schlechtes_wetter_bringt_ernu.html, 29.09.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 3 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Ein Ausblick auf den Winter 2014 Im Sommer 2014 hat die Vereinigung der Seilbahnunternehmen nach aktuellen Hochrechnungen EUR 539 Mio. für den weiteren Ausbau der Seilbahnen und Skigebiete ausgegeben. Hierbei kamen EUR 256,8 Mio. alleine auf die Qualität der Anlagen, Beschneiung (EUR 131,8 Mio.) und andere Modernisierungen (EUR 150,5 Mio.). 9 Die folgende Grafik veranschaulicht die Wertschöpfungskette der österreichischen Seilbahnen und zeigt die enorme Bedeutung für die heimische Wirtschaft. hohen Kundenzufriedenheit und >90%ige Weiterempfehlungsrate sich von dem Mitbewerbern abzuheben. Darüber hinaus kann das Schneemanagement, die Präparierung der Pisten (oder deren Nichtpräparierung bei Neuschnee) und die lokale Kooperation mit den touristischen Leistungsträgern für das Anbieten von Packages wie auch „dynamic pricing“ und das Einführen von „fast lanes“ (wie in Vergnügungsparks Usus) zukünftig an Bedeutung gewinnen. Neben dem Schifahren zählt Langlaufen, Schitouren und das Winterwandern zu den anhaltend beliebten Trends. © Foto Credit: Österreich Werbung, Fotograf: J. Mallaun Dass Themenberge, die über das Schifahren hinaus auch im Sommer attraktive Angebote darbieten, die Gewinner sind, zeigt allein die Tatsache, dass drei Mal so hohe Ersteintritte verzeichnet werden, als bei jenen ohne. Sommer wie Winter: Um herauszufinden, welche Alternativen umsetzbar und erfolgreich sind, macht es Sinn, sich auf globale Trends zu stützen und zu evaluieren, inwieweit diese bereits in Österreich umgesetzt sind, beziehungsweise welche Chancen und Potenziale am jeweiligen Markt vorhanden sind. Dadurch können die individuellen Bedürfnisse und Wünsche zukünftiger Gäste erfüllt werden. © Foto Credit: WKO Unsere Erwartung ist, dass die Problematik des Klimawandels und der Wetterextreme wie 2013 in Zukunft zahlreicher sein werden. Die Bergbahnen müssen daher auf alternative und nachhaltige Formen der Beschneiung und der Modernisierung der Anlagen setzen, um mit einer sehr Ob Kinderwanderwege, Wake-Board Anlagen auf Schneiteichen, Zip-Lines, Baumzipfelwege; der Schlüssel zum Erfolg liegt auch hier wieder in der Positionierung, die vor allen Dingen authentisch, glaubhaft und unverwechselbar sein soll und auch zur Destination passt. Es geht einfach darum zu wissen, wer der Kunde ist. Hierbei schützt gute Beratung vor Fehlentscheidungen und bietet zudem eine unabhängige Expertenmeinung als Entscheidungshilfe. 9 https://www.wko.at/Content.Node/branchen/oe/TransportVerkehr/Seilbahnen/Seilbahnwirtschaft__Hoechste_Kundenzufriedenheit_trotz_schw.html 19.12.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 4 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Daten & Fakten Die Sommersaison 2014 in Zahlen Dadurch, dass Österreich sehr saisonal geprägt ist, macht es traditionell Sinn, die Entwicklungen auf saisonaler Basis, Sommer und Winter, zu betrachten. Bei der Analyse der Sommersaison (Mai bis Oktober 2014) gab es im Hinblick auf die Wahl des Bundeslandes als Reiseziels keine gravierenden Veränderungen. Quelle: Oktober Lagebericht Statistik Austria Haupt-Herkunftsmärkte Österreichs bleiben Deutschland, Schweiz, Italien und die Niederlande Die Region Kärnten hat einen Rückgang an Übernachtungen (-5,3%) zu verzeichnen, was einem Verlust von fast 1% Marktanteil an Übernachtungen in Österreich entspricht. Wien hingegen konnte einen Gewinn von 5,9% (YoY) bei den Übernachtungen mit einer 1%-Steigerung der Marktanteile verzeichnen. Umsätze Mai-Oktober Wie schon im H1 Report 2014 von Horwath HTL Austria beschrieben, zeigt die Hochrechnung der Statistik Austria, dass die Veränderung der Übernachtungsverteilung sich auch auf die Umsätze ausgewirkt hat. Kärnten verlor im Vergleich mit 2013 4,1% aller vom Tourismus generierten Umsätze, während Wien 4,1% dazugewonnen hat. Hierbei muss auch noch Niederösterreich erwähnt werden, das insgesamt 4,2% mehr Übernachtungen als im Vorjahr und einen Umsatzgewinn von 3,5% zu verzeichnen hat. Hinsichtlich der Herkunft der Österreich-Touristen, haben sich in den Kernmärkten keine starken Veränderungen gezeigt. Deutschland ist immer noch unangefochtener Vorreiter der Quellenmärkte mit 53,6% aller ausländischen Übernachtungen in Österreich. Die Übernachtungen von niederländischen Gästen sind leicht zurückgegangen auf anteilig 7,7%, während der Anteil der Italiener bei stabilen 3,7% liegt. Die Schweiz & Liechtenstein legten mit einem Plus von 1,6% zu. „Russen verzeichnen -11,3% weniger Übernachtungen im Sommerhalbjahr“ Die größte Veränderung innerhalb der internationalen Herkunftsmärkte zeigt Russland mit 507.800 Übernachtungen (-11,3% weniger als im Sommerhalbjahr 2013). Dies ist auf politische Anspannungen zurück zu führen. Hinzu kommt ein schwacher Rubel, der einen Urlaub im Ausland teurer macht. Viele russische Touristen tendieren daher zum Heimaturlaub und verbringen ihren Winterurlaub beispielsweise in Sotchi. Der österreichische Tourismus versucht, mit attraktiven Angeboten und Werbung gegenzusteuern, insbesondere weil bekanntlich die russischen Gäste das viel gefürchtete „Jänner-Loch“ durch das russische Weihnachtsfest ausgleichen.10 10 Wirtschaftsblatt: http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa/4589244/UkraineKonflikt-und-RubelVerfall_Sotschi-statt-.Solden-Russen, 07.11.2014 19.12.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 5 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Ankünfte und Übernachtungen in Österreich im Q3 2014 Laut Statistik Austria gab es insgesamt 45.698.027 Übernachtungen im dritten Quartal des Jahres. Dies sind 4,6% mehr als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zusammensetzung der inländischen und internationalen Touristen hat sich geringfügig verändert, mit einer 1%igen Erhöhung des Anteils der internationalen Touristen zu 73% aller Übernachtungen im Q3 2014. Im Hinblick auf die internationalen Gäste stieg auch die Anzahl der Nächte in Hotels der 5- und 4-Sterne Kategorie um 1,3%. Bei den inländischen Gästen gab es keine gravierende Veränderung in der Verteilung auf die jeweiligen Unterkunftsarten von Q3 2013 zu 2014. 19.12.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 6 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Übernachtungen per Unterkunftsart im Quartalsvergleich „Klarer Gewinner des Q3 2014 ist die kommerzielle Der Quartalsvergleich der Übernachtungen per Unterkunftsart zeigt zuerst den 6,46%igen Rückgang an Übernachtungen im ersten Quartal, das zweite Quartal dagegen verzeichnete eine Zunahme von 9.55% durch einen sehr warmen und schönem April und Juni. 11 Bezogen auf die Unterkunftsarten ist die kommerzielle Ferienhausvermietung mit fast zwei Millionen (4,78%) mehr Übernachtungen als im Vorjahr der klare Gewinner des Q3. Dies geht mit einer Steigerung von 1,50% an Übernachtungen in privaten Ferien-Häusern und –Wohnungen einher. Ferienhausvermietung“ „Die größte Veränderung: weg von privaten Unterkunftsarten (-5,98%); größter Zuwachs bei den kommerziell vermieteten Apartments (+2,97%).“ Weiteres ist ersichtlich, dass die Wahl der Unterkunftsart im Vergleich Q1 2014 zu 2013 relativ ähnlich war. Die größte Veränderung ist die Entwicklung weg von privaten Unterkunftsarten (-5,98%). Die kommerziell vermieteten Apartments (+2,97%) verzeichneten den größten Zuwachs. Im Q2 2014 zeigte sich die größte Veränderung in der Wahl der Unterkunftsart mit 24,79% Zuwachs der kommerziell und privat vermieteten Ferienwohnungen. Dieses Ergebnis unterstreicht den im H1 2014 „Hotel and Tourism Market Report Austria & Salzburg & Vienna“ von Horwath HTL beschriebenen Boom der Apartmenthäuser und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Nachfrage der klassischen Beherbergungsbetriebe wie Hotels. 12 Um einer drohenden ungleichen Verteilung an Unterkunftsarten entgegenzusteuern, geben Horwath HTL Masterplan-Tools Aufschluss über die vorhandenen Kapzitäten und zeigen Destinationen/Städten auf, in welchen Segmenten und Standorten sinvollerweise investiert werden soll. 11 Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik: http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klima-aktuell/monatsrueckblick/ 26.11.2014 19.12.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 7 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Performance Kennzahlen im Q3 2014 Der positive Ausblick der heimischen Hoteliers, wie in der Horwath HTL Sentiment Studie vom Juli 2014 prognostiziert, hat sich bestätigt. Alle Leistungskennzahlen haben sich, wenn teilweise auch unterdurchschnittlich, im Vergleich zu 2013 in der gesamten Region verbessert. Bei der Zimmerbelegung (Occupancy) gab es im dritten Quartal einen Zuwachs von 1,7% Punkten in Europa, während Österreich eine höhere Steigerung um 2,8% Punkte im Vergleich zeigt und Wien mit 3,7% Punkten über der durchschnittlichen Belegung Europas liegt. Österreichs Zimmerbelegung lag im dritten Quartal bei 78,93% (Europa 76,33%). „Österreichs Q3 Performance ergibt eine Steigerung in der Zimmerbelegung von 2,8% Punkten und liegt klar über dem europäischen Schnitt.“ Während die österreichischen Belegungszahlen positiv im europäischen Vergleich abschneiden, hinkt das Alpenland bei den ratenbezogenen Kennzahlen wie gewohnt hinterher. 19.12.2014 Europa erzielte eine ADR von EUR 111,43 im Q3 2014, Österreich um EUR 15,60 oder rund 14% weniger. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr sogar eine Verschlechterung um 1% Punkt. Vielfach wurde unnötigerweise über den Preis verkauft. „Bei der ADR liegt Österreich um 14% hinter dem europäischen Schnitt, der RevPAR stürzt weiter ab“ Österreichs RevPAR im Q3 2014 liegt bei EUR 76,02 und somit EUR 9,13 hinter dem europäischen Ergebnis von EUR 85,16. Im Vergleich mit dem Q3 des Vorjahres ist dies sogar noch ein höherer Verlust, da der Unterschied 2013 bei EUR 9,00 lag. Während Wien einen kleinen Vorsprung im Vergleich zum Rest des Landes im Hinblick auf die Belegung aufgebaut hat, so kann die Stadt noch immer nicht bei ADR und RevPAR mithalten. Für das dritte Quartal lag Wiens durchschnittliche Rate bei EUR 94,43 während der Landesdurchschnitt bei EUR 95,83 liegt. © 2014 Horwath HTL Seite 8 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Performance Kennzahlen YTD 2014 Im Vergleich der Kennzahlen von Jänner bis September, haben sich europäische Zimmerbelegungszahlen um 2,6% Punkte verbessert. Dies zeigt sich auch im Belegungsdurchschnitt für Österreich im gleichen Zeitraum, wo Wien mit 1% Punkt darüber liegt. Die Analyse von Österreichs Kennzahlen zeigt abermals, dass die österreichischen Gastgeber Fokus auf Revenue Management und Yielding legen sollten und auch mehr Mut an den Tag legen müssen, um bei der bestehenden hohen Nachfrage auch bessere Raten zu erzielen. Im Vergleich zum europäischen Markt ist hier definitiv Wachstumspotential erkennbar und sollte allein wegen der sich drehenden Kostenspirale mutig umgesetzt werden. „Österreich-KPIs hinter Europa“ Europa-KPIs haben im Durchschnitt 3,7% Zuwachs bei ADR und 5,9% RevPAR verzeichnet, während Österreich nur magere 1,8% Wachstum bei ADR und 4,5% Zuwachs an RevPAR erreichte. Wien konnte den Landesdurchschnitt nur leicht, mit einem RevPAR Wachstum um 0,3% Punkte, überbieten. „Mehr Mut bitte: Österreichische Gastgeber müssen sich trauen, höhere Raten zu verlangen, um kostendeckender zu arbeiten. Der europäische Durchschnitt soll hier als Anhaltspunkt dienen.“ 19.12.2014 Wie schon im Marktbericht H1 2014 erwähnt, sieht Horwath HTL Austria in diesem Bereich ein ungemeines Potenzial. Wir bieten hier langjährige Expertise und einfache Tools an, die jedem Unternehmer darin behilflich sind, neben dem Controlling auch den Angebotspreis optimal auf die Nachfrage anzupassen und den Umsatz wesentlich zu verbessern. Erhöhter RevPAR bei gleicher Belegung bedeutet auch gleichzeitig weniger Kosten und somit auch effektivere Gewinnspannen. © 2014 Horwath HTL Seite 9 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Snapshot Wien Der Snapshot Wien zeigt die fantastischen Ergebnisse der Hauptstadt in der Sommersaison 2014. Wie bereits beschrieben, hat Wien vor allem von der zunehmenden Beliebtheit des Städtetourismus profitiert. Die Anzahl der Übernachtungen haben einen satten Zuwachs von 5.9% gegenüber dem Vorjahr verzeichnet und die durchschnittliche Belegung der Hotels in dieser Saison liegt um 2.6% über den Ergebnissen des Vorjahres. „Russische Gäste blieben aus – Renaissance USA, UK und Italien.“ Die Analyse der Herkunftsländer zeigt den Einbruch des russischen Marktes, der in Wien über dem Landesdurchschnitt liegt (-14,04% vs. -11,03%), da hier vor allem der Luxustourismus in der Hauptstadt ausgelassen hat.13 Allerdings zeigt sich in Wien auch eine positive Entwicklung hinsichtlich Italienern und Briten, deren Übernachtungszahlen in ganz Österreich zurückgegangen sind, in Wien allerdings mit 13,1% und 13,3% respektive stark zugenommen haben. (Tabelle 1) Im Vergleich der Belegung und Durchschnittsrate (ADR) Wiens mit anderen europäischen Städten fällt auf, dass die durchschnittliche Belegung zwar niedriger ist, als in Städten wie Paris oder London, sich allerdings im Mittelfeld behaupten kann. Allerdings gibt es durchaus noch „Aufholpotenzial“ bei der durchschnittlichen Zimmerrate (ADR), die im Vergleich in Wien, noch dazu als Stadt mit der höchsten Lebensqualität, weitaus am schlechtesten abschneidet. Rein faktisch müsste die ADR der Bundeshauptstadt in doppelter Höhe ausfallen. 13 Die Presse‚ Ukraine-Krise: Russische Touristen machen Bogen um Wien‘, 16.05.2014 14 Gesucht wurde jeweils ohne Datum, basierend auf DZ, 2 Erwachsene. Zu beachten ist hierbei, dass bei Booking.com und Expedia nur bewertet werden darf, 19.12.2014 „Wien verkauft sich viel zu billig. Enormes Potential an höheren Raten ist gegeben.“ Dieser Unterschied wird noch deutlicher, wenn man die 5-jährige Wachstumsrate (CAGR) von Belegung und ADR im europäischen Hauptstadtvergleich sieht. Hier hat sich Wien gegenüber seinen Mitbewerbern hinsichtlich ADR deutlich verschlechtert. Mit -6.6% CAGR für die ADR liegen Wiens Verluste an Durchschnittsrate weit über Madrid (-1.5) und Istanbul (-0,6%), während in den anderen Städten Gewinne von durchschnittlich 2% bis hin zu 9,7% in Paris verzeichnet wurden. „Vorhang auf für die Champions in der Gästebewertung. Auffällig, dass die Mehrheit der gelisteten Betriebe im Luxussegment bzw. als Boutique-Hotel angesiedelt sind. Erfolgreich positioniert unterstreicht dies die Beliebtheit dieser Segmente und die Loyalität der Gäste eine Bewertung abzugeben.“ Die Ergebnisse des Vergleichs der Gästebewertungen 14 der 5- und 4-Sterne Hotellerie in Wien auf den OnlineBuchungsplattformen zeigen gewisse Konstanten, jedoch auch teilweise komplett andere Konstellationen. Das Hotel Sacher Wien ist Sieger auf Booking.com und Tripadvisor, liegt aber auf Expedia zurück. Das Palais Hansen Kempinski schneidet durchwegs auf Platz zwei gut ab. Das neue Park Hyatt Vienna zeigt ganz unterschiedliche Ergebnisse, von Platz fünf auf Booking.com über Platz drei auf Tripadvisor bis hin zu Platz eins auf Expedia. (Tabelle 2) wenn man tatsächlich als Gast im Hotel war. Auf Tripadvisor kann jeder sein Kommentar zu einer Unterkunft abgeben. Daher ist anzuraten, sich verschiedene möglichst objektive Meinungen einzuholen. Des Weiteren kommt es ebenso auf die Anzahl der Bewertungen an. Je höher die Zahl, desto repräsentativer ist der Bewertungsdurchschnitt. © 2014 Horwath HTL Seite 10 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Veränderung 2014/2013 in % Veränderung 2014/2013 insgesamt EUR Auslastung Mai - Okt Veränderung 2014/2013 in % Punkten der Nutzer vertraut wird und somit die Buchungsentscheidung maßgeblich beeinflussen kann. Übernachtungen Mai-Oktober insgesamt in EUR Gemeinsam haben diese Betriebe, dass offenbar Hotels im Luxussegment von seinen Gästen gerne, oft und gut bewertet werden. Die Bewertung eines Hotels im Internet ist quasi gratis Marketing, dem obendrein von einer Vielzahl insgesamt 7.724.213 5,9% 455.729 N/A N/A Hotels 6.983.302 2,0% 362.967 79,3% 2,6% 4-5 Stern 4.350.575 1,0% 166.493 76,1% N/A 3 Stern 1.888.429 1,1% 92.035 83,1% N/A 744.298 1,2% 104.439 71,0% N/A Snapshot Wien 1/2- Stern Ausgewählte Herkunfsländer Mai -Oktober 2014 Deutschland 1.586.721 5,0% Russland 278.181 -14,4% USA 505.951 13,9% Italien 329.392 13,1% Großbritanien 295.343 13,3% Schweiz 221.163 4,4% Spanien 260.235 6,1% Frankreich 205.907 3,5% Japan 174.747 -0,2% China 154.796 11,9% Polen 116.729 19,6% Tschechische Republik 73.762 4,8% Ungarn 89.893 17,9% Chi na PL CZ HU JP FR GER ES CH UK IT USA RU Tabelle 1: Snapshot Wien Hotel Rating Wien Reihung Booking.com Tripadvisor Expedia Nr.1 Nr.2 Nr.3 Nr.4 Nr.5 Hotel Sacher Wien Palais Hansen Kempinski Vienna Park Hyatt Vienna Hotel Rathaus Wein & Design Small Luxury Hotel Das Tyrol Park Hyatt Vienna Palais Hansen Kempinski Vienna Sans Souci Vienna Palais Coburg Residenz Hotel Sacher Wien Hotel Sacher Wien Palais Hansen Kempinski Vienna Appartment-Pension Spiess&Spiess Small Luxury Hotel Das Tyrol Park Hyatt Vienna Tabelle 2: Hotel Rating Wien: Booking.com, Tripadvisor, Expedia Ergebnisse vom 02.12.2014 19.12.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 11 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Snapshot Salzburg Stadt Der Snapshot der wichtigsten Kennzahlen Salzburgs zeigt deutlich, dass auch die Mozartstadt vom Städtetourismus profitiert hat mit einer Steigerung der Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr um 3% der Übernachtungen und 1,41% bei der durchschnittlichen Auslastung der Hotels. „Salzburg zählt mit +3% zu den Gewinnern mit Zuwachs besonders mit Gästen aus den USA und China, welche erstmals über den Japanischen Übernachtungszahlen liegen.“ Hinsichtlich der Herkunftsländer, zeigt sich auch hier der Rückgang der russischen Touristen um 4,82%. Großer Zuwachs kam von den Gästen aus den USA und China mit 11,56% und 13,08% respektive. Die östlichen EU Länder Polen, Tschechische Republik und Ungarn verzeichnen auch starke Zuwachsraten, allerdings ist hier der Anteil der absoluten Zahlen am Gros der internationalen Gäste sehr gering. (Tabelle 3) „Vorhang auf für die Champions in der Gästebewertung. Auffällig und gleich mit Wien, dass die Mehrheit der gelisteten Betriebe im Luxussegment bzw. als Boutique-Hotel angesiedelt sind. Erfolgreich positioniert unterstreicht dies die Beliebtheit dieser Segmente und die Loyalität der Gäste eine Bewertung abzugeben.“ Die Suchergebnisse für Salzburg Stadt im Bereich der 5und 4-Sterne Hotellerie15 zeigen sowohl Ähnlichkeiten als auch Ausreißer. Das Hotel Schloss Mönchstein ist bei Booking.com und Tripadvisor der Sieger, kommt jedoch bei Expedia unter den Top fünf nicht vor. Das Hotel Bristol Salzburg ist bei allen Anbietern unter den ersten fünf Ergebnissen, jedoch mit unterschiedlichen Platzierungen. Das Hotel Goldener Hirsch, a Luxury Collection Hotel, Salzburg belegt auf Tripadvisor und Expedia einen soliden dritten Platz, nur auf Booking.com fällt das Hotel leicht auf Platz vier zurück. Das Arthotel Blaue Gans reiht sich auf Booking.com und Expedia an die fünfte Stelle, wobei das Hotel auf Tripadvisor nicht unter den fünf ersten Häusern liegt. (Tabelle 4) © Foto Credit: Tourismus Salzburg 15 Gesucht wurde jeweils ohne Datum, basierend auf DZ, 2 Erwachsene. Zu beachten ist hierbei, dass bei Booking.com und Expedia nur bewertet werden darf, wenn man tatsächlich als Gast im Hotel war. Auf Tripadvisor kann jeder sein Kommentar zu einer Unterkunft abgeben. 19.12.2014 Daher ist anzuraten, sich verschiedene möglichst objektive Meinungen einzuholen. Des Weiteren kommt es ebenso auf die Anzahl der Bewertungen an. Je höher die Zahl, desto repräsentativer ist der Bewertungsdurchschnitt. © 2014 Horwath HTL Seite 12 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA Übernachtungen Mai - Sept. insg Veränderung % Veränderung 2014/2013 absolut Auslastung Mai - Sept. Veränderung 2014 zu 2013in % Punkten HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE insgesamt 1.498.808 3,0% 40.743 61,27% 1,41% Hotels 1.278.011 2,6% 30.490 65,41% 0,94% 5/4 Stern 786.209 0,4% -6.530 64,64% -0,38% 3 Stern 399.938 10,3% 36.650 65,61% 3,95% 91.864 1,8% 370 57,46% 2,32% 102.151 1,5% -719 0,00% 0,00% 115.732 9,4% 11.413 43,4% 41,0% Snapshot Salzburg 1/2- Stern Campingplatz u. Jugendherberge Sonstige Ausgewählte Herkunftsländer Mai -September 2014 (Oktoberdaten nicht verfügbar) Deutschland 240.134 0,90 18.205 -4,82 140.878 11,56 Italien 54.264 -0,64 Großbritannien 60.048 -0,76 Schweiz 36.907 2,46 Spanien 32.933 4,42 Frankreich 27.803 -6,86 Japan 41.400 -4,02 China 44.332 13,08 Russland USA Polen 8.719 18,80 Tschechische Republik 12.239 11,46 Ungarn 12.762 10,78 PL Chi na CZ HU JP GER FR ES CH UK IT RU USA Tabelle 3: Snapshot Salzburg Hotel Rating Salzburg Stadt Reihung Booking.com Tripadvisor Expedia Nr.1 Nr.2 Hotel Schloss Mönchstein ABC-Altstadt-Appartements Nr.3 Hotel Bristol Salzburg Hotel Schloss Mönchstein Bristol Hotel Salzburg Hotel Goldener Hirsch, a Luxury Collection Hotel, Salzburg Haus Arenberg Hotel Sacher Salzburg Hotel Goldener Hirsch, a Luxury Collection Hotel, Salzburg Hotel Sacher Salzburg Bristol Hotel Salzburg Hotel Auersperg Arthotel Blaue Gans Nr.4 Nr.5 Hotel Goldener Hirsch, a Luxury Collection Hotel, Salzburg Arthotel Blaue Gans Tabelle 4: Hotel Rating Salzburg: Booking.com, Tripadvisor, Expedia Ergebnisse vom 02.12.2014 19.12.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 13 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE home“ Gefühl, in dem sich der Gast direkt in die jeweilige Stadt eingebunden fühlt. Globale Trends für Österreich Die Trend- und Themenfelder, wie bereits aus unserem H1 2014 Report16 bekannt, setzen sich fort und bilden entsprechende Aktionsfelder für den heimischen Tourismus der Zukunft. Individualisierte Hotels als Dauertrend Trifft man die individuellen Bedürfnisse seiner Gäste, kann dies zu raschem und nachhaltigem Erfolg führen. Betrachtet man die Reisemotive, fällt uns auf, dass Gäste mehr und mehr an verantwortungsvollem und nachhaltigem Reisen interessiert sind. Der Städtetourismus, kombiniert mit kulturellen Aktivitäten wie zum Beispiel Museumsbesuchen, ist ebenfalls begehrt. Besonders beliebt hier sind Unterkünfte im Luxussegment und Boutique Hotels, denn der Gast erwartet von der Unterkunft mehr als nur ein Bett zum Schlafen. Ein 25hours Hotel in Wien besticht nicht nur durch ein ausgefallenes Innendesign der Zimmer sondern bringt mit dem legendären Dachboden und dem Pizza-Burger Konzept im Restaurant das Leben der Stadt in das Hotel. Die Destination in der Destination sozusagen, ein Ort, an dem sich ein Stadtnomade wohlfühlt. Ähnliche Konzepte in unterschiedlicher Ausprägung verfolgen auch die, in der Gunst der Gäste weit oben stehenden, Konzeptumsetzungen von anderen Boutique, Design und Luxusmarken. Es geht eben immer mehr um das Besondere, die „Story“ dahinter und die damit einhergehende authentische Positionierung am Markt. Dabei bestimmt nicht die Höhe der Investition den Erfolg, sondern vielmehr die Investition in eine stimmige und glaubhafte Umsetzung bis in kleinste Detail. „Ob ein Hotel erfolgreicher ist als andere hängt vor allen Dingen von Details ab. Zudem tun sich Stadthotels gut darin, das Hotelleben mit Einheimischen zu bereichern.“ Unterkünfte im Zeitalter der Sharing Economy © Foto Credit: 25hours Hotel Vienna Aus unserer Sicht haben besonders Boutique Hotels, zwischen all den Budget- und Luxushotels, die Chance, Reisende auf der Suche nach individuellen Erfahrungen anzulocken. Personalisierte Hotelaufenthalte mit einem authentischen Gastgeber, kombiniert mit einer einzigartigen Location und dem Potenzial des Internets, können vor allen Dingen kleineren Boutique Hotels einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen. Erfolgreiche Boutique Hotels gehen hier besonders mit lokal angepassten Angeboten und Themen auf diese Bedürfnisse ein und bieten ein wahres „home away from Dem Zeitgeist entsprechende Unterkunftsformen erobern weltweit und scheinbar unaufhaltsam den Markt. Neben Luxus, Design und Boutique spielt der Kostenfaktor eine entscheidende Rolle bei der Nachfrage. Gaben bisher in diesem Segment Budget Hotels oder Hostels den Ton an, weisen neue Formen der Beherbergung wie AirBnB, Wimdu oder 9Flats den Weg in das Zeitalter der „sharing economy“. Diese Plattformen wachsen schnell und entwickeln eine immer größer werdende Konkurrenz zu den traditionellen Beherbergungsbetrieben. Die Unternehmen AirBnB und Uber (Online-Vermittlungsdienst von Fahrgästen über private Fahrer) sind die Flaggschiffe der „sharing economy“. Das Phänomen des Teilens zeigt sich seit Jahren in Form sozialer Netzwerke wie Facebook, wo Informationen und Inhalte mit Freunden geteilt werden. Seine Wohnung an Gäste zu vermieten, sprich sie zu teilen, ist in Mode. Wir berichten seit zwei Jahren laufend über den Megatrend und inzwischen haben andere Vertreter der Hotelindustrie dieses Phänomen bemerkt. Die Wirtschaft befürchtet einen Qualitätsverlust und verweist auf das Preisdumping. Die angebotenen Preise sind für Hotels nicht konkurrenzfähig. Des Weiteren werden weder Qualitätsprüfungen noch Zertifizierungen durchgeführt. 16 Horwath HTL Austria: H1 2014 Hotel and Tourism Market Report Austria & Salzburg & Vienna, 2014 19.12.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 14 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Dennoch bleiben viele Hotels gelassen: Hauptunterscheidungsmerkmale sind Servicestandards und Sicherheitsbestimmungen, die Hotelbetriebe klar von Unterkunftsformen wie AirBnB oder Wimdu abgrenzen. 17 Mit einem Ertrag von USD 250 Mio. im Jahr 2013 können traditionelle Betriebe AirBnB aber nicht ignorieren. In New York liegt der Marktanteil bei knapp 6% aller Übernachtungen, Dunkelziffer und Marktanteil weiter steigend. Entwicklung der Hotelindustrie – Budget Unterkünfte versus Luxushotellerie Laut des ITB World Travel Trends Reports von Ende 2013 entwickeln sich kostengünstige Unterkünfte rasant. Budget Betriebe fokussieren sich auf starke Märkte und bedienen sich dem „Branding“ und spezieller Markt-Nischen, um ihre Wertschöpfung zu sichern. Standardisierung macht es einfach, solche Projekte zu finanzieren und Budget Hotels anzubieten. „Motel One geht als klarer Gewinner des Horwath HTL Investment Ranking Austria 2014 hervor.“ Dieses Jahr eröffnet das dritte Hotel der Motel One Gruppe seine Pforten in einem denkmalgeschützten Gebäude ganz in der Nähe der Wiener Oper. „In ist, wer hip ist“ Die steigende Nachfrage nach Budget Übernachtungsangeboten und Veränderung in der Buchungsstruktur zeigt sich auch im Aufschwung der Hostel Industrie. Hotel/Hostel Hybride wie Meininger19 oder Generator Hostels fokussieren sich auf die Millenial Gäste der „sharing economy“ und verkaufen Betten anstelle von Zimmern. Mit allen Annehmlichkeiten moderner Budget Hotels, einem starken Fokus auf Design und „teilbaren“ Erlebnissen on- und offline. Horwath HTL Austria sieht hier noch immer Wachstumspotenzial für Österreich und Europa, jedoch nur mit einem außergewöhnlichen Konzept. „Blase oder Zukunft?“ Vielen Unternehmen fehlt es heutzutage an der notwendigen Finanzierung. Eine Möglichkeit, dem zu entgegnen, ist das sogenannte Crowdfunding, bei der viele kleine Investoren mit geringen Beträgen einen Beitrag zur Verwirklichung eines Projekts leisten. Daraus entsteht eine WinWin-Situation, da sowohl das benötigte Kapital aufgebracht wird, als auch der Investor langfristig vom Erfolg des Unternehmens profitieren kann und er mit seinen zahlreichen Investoren über ein hörbares Marketingtool verfügt. Wiener Markt © Foto Credit: Immovate Gruppe Ein gutes Beispiel ist die deutsche Budget Design Hotel Group Motel One. Auch in Österreich blickt die Hotelgruppe auf einen Siegeszug zurück. Das heuer bereits zum 8. Mal durchgeführte “Investment Ranking Austria“ von Horwath HTL bestätigt die gute Arbeit der Macher von „Motel One“ mit einer AAA Bewertung. Diese ging als klarer Sieger aus insgesamt zwölf teilnehmenden Hotelgesellschaften hervorgeht.18 17 http://www.wired.com/2014/11/hotels-sharing-economy/ Das von Horwath HTL veröffentlichte Investment Ranking 2014 kann unter office@horwathhtl.at bestellt werden und wird Anfang 2015 verschickt 19 http://www.hotelnewsnow.com/Article/13539/A-ho%28s%29tel-path-Meininger-builds-rare-model 18 19.12.2014 Wien präsentiert sich in den vergangen Jahren mit einem immer breiter werdenden Angebot an Hotels im Luxussegment. Letztes Jahr eröffnete das Palais Hansen Kempinski mitten im Stadtzentrum und das erste Hotel in Österreich der spanischen Hotelgruppe Meliá. Heuer öffnete das Park Hyatt in Wien seine Türen. Weitere erfolgsversprechende Hotelprojekte stehen 2016 in Form eines Four Seasons Hotels, einem Hotel im Palais Schwarzenberg und einem Luxushotel am Schubertring an.20 Bis Ende 2020 peilt der Tourismusverband Wien eine jährliche Übernachtungszahl von 18 Millionen an. 21 20 Österreich Werbung: http://newsroom-ch.austria.info/2013/04/neueroffnungen-in-osterreich/, 19.04.2013 21 http://www.tourismstrategy2020.vienna.info/downloads/WT-Tourismusstrategie-2020.pdf © 2014 Horwath HTL Seite 15 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Wellness (Gesundheitstourismus) nehmen eine immer bedeutendere Stellung in der österreichischen Tourismusindustrie ein. Gründe für diese steigende Nachfrage sind, neben der ausgezeichnete Infrastruktur und der Reputation der heimischen Mediziner, ein genereller Anstieg an Krankheiten sowie der Wandel hin zur Gesundheitsvorsorge anstatt Nachsorge. Zudem muss das Bedürfnis nach Ruhe und einer Auszeit gerade bei im Management und dem Dienstleistungssektor tätigen Menschen mehr den je befriedigt werden (Stichwort „Burn out“). „Die Wellnessbranche boomt ungehindert weiter und auch der Gesundheitstourismus als Spezialsegment nimmt mehr und mehr zu.“ © Foto Credit: Palais Hansen Kempinski Expo Real Trend: Serviced Apartments für Österreich? Große Ketten wie Marriott International, Accor und InterContinental Hotels Group weiten ihr Angebot an „Serviced Apartments“ in Europa aus. 22 Die neuerdings im Terminus als „Aparthotels“ bezeichneten Langzeitunterkünfte bieten für vielreisende Geschäftsleute eine Alternative zum Hotelzimmer, aber auch für Familien die Möglichkeit zur Selbstverpflegung. Es gibt in Wien vereinzelt Angebote an „Serviced Apartments“ so wie das Adagio Aparthotel von Accor, und verstärkt lokale Anbieter, wie die Wienwert Serviced Apartments Vienna, bis hin zu luxuriösen Ausprägungen in diesem Segment. Eine Marktnische, der durchaus Beachtung geschenkt werden sollte.23 Um das ideale Angebot für den Wellness-Gast zu präsentieren, ist es zuerst wichtig, im Rahmen einer Marktstudie herauszufinden, wer „Mein Gast“ langfristig ist bzw. sein kann und welche Erwartungen dieser hat. Richtig getätigt, können sich diese Investitionen lohnen, da der WellnessTourist durchschnittlich 130% mehr als ein herkömmlicher Tourist ausgibt.24 „Der Wellness-Tourist gibt durchschnittlich 130% mehr aus als ein regulärer Reisender.” Horwath HTL Health & Wellness Industry Report Der Horwath HTL Health and Wellness Industry Report 2014 beleuchtet die Ziele und den Nutzen von Wellness. Die Wellnessindustrie ist nach wie vor auf dem Vormarsch. Dennoch sind die damit verbundenen Investitionskosten und Risiken nicht zu unterschätzen, auch wenn die Chancen hoch sind. Aus unseren weltweiten Projekten wissen wir, dass ein ausgeklügeltes Konzept und die exakte Kosten/Nutzenrechnung für den Erfolg ausschlaggebend sind. Bis 2017 wird dieser Sektor 50% schneller als der „herkömmliche“ Markt wachsen. Schon jetzt generiert der Wellness-Tourismus 14% der weltweiten Tourismusausgaben, Tendenz steigend. Wellnessangebote und Medical 22 http://www.hotelnewsnow.com/Article/13038/Extended-stay-hotel-sectorevolving-in-Europe 19.12.2014 ©Foto Credit: Horwath HTL Abgesehen von einem ganzheitlichen Spa-Angebot, wünscht sich dieses Gästesegment naturbezogene und gesundheitsfördernde Aktivitäten. Kulturelle Angebote und Events runden den perfekten Wellnessurlaub ab. Ziel eines guten Spa-Konzeptes ist demnach, die physische und mentale Gesundheit, durch gezielte Behandlungen zu erreichen. Dabei ist eine Synergie aus Wellness, Ernährung sowie den Zimmern (Service Design, Wohn- und Wohlfühlklima) ausschlaggebend für ein nachhaltiges, empfehlenswertes Erlebnis. 23 http://www.serviced-apartment-vienna.com/en/your-2-room-apartment-inthe.html 24 Spafinder: http://www.spafinder.com/trends/2014/healthy-hotels.htm, 2014 © 2014 Horwath HTL Seite 16 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Zukunftsmarkt Gesundheitstourismus – Medical Wellness Was in der Vergangenheit sich unter dem Begriff Kur und Rehabilitation einen Namen gemacht hat, erfindet sich neu. Nicht nur der Begriff, sondern auch das Leistungsspektrum hat sich zusehends verändert. Bisher wurden derartige Leistungen in spezialisierten Privatkliniken für überwiegend betuchte Gäste angeboten. Nunmehr geizen auch die Versicherungen nicht mehr mit Leistungen und Zuschüssen. Entsprechend viele Betriebe haben auf diesen Trend reagiert und schneidern spezielle Gesundheitsprogramme, starten Medical Wellness oder bieten Zusatzleistungen in Hotels an. Der Gesundheitstourismus ist saisonal unabhängig und bietet enorme Wachstumsmöglichkeiten, da diese Sparte vom demographischen Wandel profitiert und sich zu einem Megatrend entwickelt.25 Österreich bietet, nebst der medizinischen Kompetenz, vor allem aufgrund seiner Naturgegebenheiten und der sauberen Luft die idealen Voraussetzungen. „Medical Wellness als Megatrend der Zukunft. Die Konvertierung von ehemaligen Hotels und Pensionen in Gesundheitstempel bietet eine Möglichkeit der Betriebsnachfolge.“ Aktuell können in Österreich jährlich ca. 20 Millionen Übernachtungen dem Gesundheitstourismus zugeordnet werden, was einen Anteil von 15% aller Übernachtungen ausmacht. Bald wird der Anteil auf 20% steigen. Unternehmer können sich durch kluge und ganzheitliche Konzepte sowie einem qualitativ und quantitativ abgestimmten Angebots einen Teil dieses Kuchens sichern. Ein gesunder Lebensstil, kombiniert mit meist sportlichen Aktivitäten in der Natur, führt zum Begriff des “Flexitarier”. Dieser beschreibt zwei wichtige Faktoren des zukünftigen Gastes: Ökologie und Gesundheit. Diese Gästeschicht ernährt sich meist vegetarisch/biologisch (mit wenigen Ausnahmen) und verbringt gerne Zeit in der Natur. „Der Gast der Zukunft legt größten Wert auf Ökologie und Gesundheit.” Angebote für externe Gäste durch Mitgliedschaften oder Tageskarten generieren zusätzliche Einnahmen und locken mehr Gäste an. Die Bewerbung eines „Day-Spa“ kann zusätzlich durch eine ansprechende Internetpräsenz inklusive der Einbindung lokaler Medien verstärkt werden. Unserer langjährigen und auch preisgekrönten Erfahrung nach sind innovative Raumkonzepte mit einer authentischen Umsetzung und der Einbindung der Natur entscheidend, um am Markt selbstbewusst und erfolgreich aufzutreten. „Der Gast erwartet ein ganzheitliches Wellnesskonzept und eine bleibende Erfahrung.” Bei sportlich ausgelegten Hotels ist zudem ein bedarfsgerechter Fitnessbereich eine wichtige Grundlage für eine hohe Auslastung. Es geht nicht darum, möglichst viele teure und hochtechnische Geräte anzuschaffen, sondern die Bedürfnisse zweckmäßig zu befriedigen. Generell sind Wellnessangebote zahlreich und können zuhauf im Internet, in Magazinen, Zeitungen oder in Reisebüros gefunden werden. Das Überangebot macht es schwer, das passende Angebot für die individuellen Bedürfnisse zu finden. Daher vertrauen 73% der Gäste bei ihrer Reiseentscheidungen auf ihre Freunde. Daneben beeinflussen Onlinebewertungen, Fotos und die Transparenz die Buchungsentscheidung. Die erarbeiteten Thesen des diesjährigen SpaCamps belegen unsere Ansichten und Thesen, dass die Spa-Betriebe mit regionalen Behandlungen und Produkten authentisch und im Zeichen der Zeit liegen. Auch Detox (Entgiftung des Körpers durch Massagen und gesunder Ernährung) und ein ökologischer Naturbezug durch die gesamte Angebotspalette (Hotelausstattung, Essen, Trinken, Spa, etc.) punkten bei den Gästen. © Foto Credit: Österreich Werbung, Photographer: Viennaslide Auch im Wellnessbereich reicht es nicht mehr, ähnliche Produkte oder Anwendungen wie die Mitbewerber anzubieten. Kern einer jeden Umsetzung ist die Schaffung eines ganzheitlichen Wellnesskonzeptes. Beispielhaft sei hier das im Hotel Zürserhof eröffnete Spa auf zwei Ebenen anzuführen. Dieses bietet unter anderem ein Bistro, einen 25 Österreich Werbung: http://www.austriatourism.com/service/bulletin/ausgaben/bulletin-augustseptember-2014/, Juni/Juli 2014 19.12.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 17 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Shop, eine Bücherei sowie einen Saunabereich.26 Das neueröffnete Hotel Sportwelt Zauchensee lockt seine Gäste mit einem Sky-Wellness- und Saunabereich und einem spektakulären Bergblick. 27 Horwath HTL Health and Wellness entwickelte jüngst das Konzept und dessen Umsetzung für das Spa im Steigenberger Frankfurter Hof, welches vom Horwath HTL Partnerunternehmen GOCO Hospitality betrieben wird. All diese Investitionen sind in der Regel sehr teuer. Hier ist Beratung vom Profi anzuraten, um den größtmöglichen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Der Vorteil für unsere Kunden in der Zusammenarbeit mit Horwath HTL in der Umsetzung von Gesundheits-und Wellnesskonzepten ist einerseits unsere Expertise im medizinischen Bereich, gepaart mit dem weltweiten Wissen der Hotel-, Tourismusund Freizeitbranche unseres Netzwerkes und der langjährigen Erfahrungen aus der Betreibung dieser Einrichtungen. „Aus unserer mehrjährigen Erfahrung heraus bieten wir die notwendige Expertise, das perfekte Produkt zu kreieren“ nachhaltige Umweltpolitik, der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und der Ausbau sogenannter erneuerbarer Energiequellen. „Ökologische Nachhaltigkeit gilt als Österreichs größtes Gut für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit“ Etwa 200 Beherbergungsbetriebe in ganz Österreich führen die österreichische Akkreditierung “Umweltzeichen”, die einen Betrieb als nachhaltig-arbeitend und mit Fokus auf Ressourcen-Ersparnis sowie regionale und lokale Beschaffung auszeichnet.28 Speziell nordische Gäste sind an ökologischen Reiselösungen und „Postkartenromantik“ interessiert.29 Dennoch nimmt die Versiegelung der Flächen, etwa für Industrie- oder Einkaufszentren in der Peripherie ehemals idyllischer Touristenortschaften, rapide zu. Das Umweltbundesamt hat des „Bodenforum Österreichs“ herausgestrichen, dass 22,4 Hektar Wiesen und Äcker täglich durch den Bau allerlei Straßen, Siedlungen, Shopping-Centers oder Industriehallen versiegelt werden. 30 Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung Österreichs Naturtourismus und auch Image dar, da es das Land im europäischen Vergleich zu dem am stärksten betroffenen macht. „Versiegelung und falsche Ortsplanung stellt die größte Gefahr für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit dar.“ Nachhaltige Destinationsplanung bringt Wettbewerbsvorteile und kann so den Auswirkungen von Fehlplanung vorbeugen, oder sie zumindest in Grenzen halten. Internet, mobile Welt und Social Media © Foto Credit: Horwath HTL Asia Natur und Nachhaltigkeit In der 2014 Publikation “Europe 2020 Competitiveness Report” des World Economic Forum belegte Österreich den 4. Platz in Bezug auf nachhaltiges Wachstum und ökologische Nachhaltigkeit. Das World Economic Forum sieht dieses Standbein als Österreichs wertvollstes Gut für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Dazu zählen eine 26 Zürserhof: http://www.zuerserhof.at/de/ebenen-im-aureus-spa, 2014 Hotel Sportwelt: http://www.hotel-sportwelt.com/hotel/wellnessoase/, 2014 28 Österreich Werbung, www.Austria.info 20.11.14 27 19.12.2014 Das Internet ist die wichtigste Informationsquelle für Reisende. In Zeiten des ständig verfügbaren Internets, der Smartphones und der Online-Buchungsplattformen verliert der traditionelle Buchungsweg mehr und mehr an Bedeutung. Obwohl sich die Marketingbranche auf das Internet fokussiert, sind Offline-Suche und -Buchung auf keinen Fall obsolet. Langfristig gesehen verlieren Reisebüros jedoch an Bedeutung. Nur mehr 12% der Reisen nach Österreich werden offline gebucht.16 60% der Reisenden beginnen ihre Urlaubsplanung oder Unterkunftssuche online.31 Der Kunde informiert sich anhand der Bewertungen über die Qualität der Unterkunft 29 Österreich Werbung, „Österreich: Treffpunkt Europe“ Themenschwerpunkte für 2015 30 Umweltbundesamt, http://www.umweltbundesamt.at/aktuell/presse/lastnews/news2014/news_141028/ © 2014 Horwath HTL Seite 18 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE und startet dabei diverse Suchanfragen auf verschiedenen Plattformen, um das beste Angebot zum geringstmöglichen Preis zu finden. Daher ist Ratenparität immens wichtig. Wir gehen noch einen Schritt weiter und empfehlen der Ferienhotellerie, aktiv auf das sogenannte Ertragsmanagement zu setzen. Vielfach unter dem Begriff Yielding oder Revenue Management bekannt besagt es, anhand geeigneter, meist einfacher Tools, den Preis der Nachfrage täglich anzupassen, wie dies z.B. Stadthotels oder die Flugindustrie schon lange machen. „Durch den Einsatz einfach handzuhabender Tools in der Ertragsoptimierung sind satte Umsatzgewinne möglich.“ Unserer Erfahrung nach besteht hier eine gute Möglichkeit zur Umsatzoptimierung, die anteilig im zweistelligen Bereich liegt. SEO ist essenziell, um im Netz gefunden zu werden Digitales Marketing erweitert das klassische Marketing und stellt die Tourismusindustrie vor Herausforderungen. Multioptionales Buchungsverhalten, semantisches Web und ein durchdachter Online Marketing Mix sind stellvertretend für die zukünftige Entwicklung im Onlinebereich genannt. Aus unserer Erfahrung heraus wissen wir, dass die Suchmaschinenoptimierung oder „SEO“ (Search Engine Optimization) ein Muss für die Hotelindustrie ist. Die dadurch verbesserte Reihung in Internet-Suchmaschinen ermöglicht einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen.31 In der Tourismusbranche gibt es hier nur wenige Vorreiter, wir von Horwath HTL sind auf die innovative Webseite www.theskiweek.com gestoßen, in deren Hintergrund bereits ein emotionaler Imagefilm läuft, während im Vordergrund Informationen wie auf herkömmlichen Websites zu sehen sind. Denkbar ist auch eine auf das Wesentliche reduzierte Umsetzung von bewegtem Hintergrund mit einem sich in Bewegung befindenden Element im Stillleben. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und Aufmerksamkeit ist den Vorreitern sicher gewiss. Wie Social Media, Blogs und Foren genutzt werden können Social Media spielt noch eine eher untergeordnete Rolle in Bezug auf aktive Informationsbeschaffung und dient eher als informelles Mittel der Kommunikation. Jedoch könnte sich das in Zukunft rapide ändern, da Freunde, Kollegen und die Familie eine wichtige und verlässliche Informationsquelle darstellen und somit ausgezeichnete indirekte Werbeträger für den touristischen Dienstleister sind.32 Multimediale Inhalte für Websites Seit Jahren prognostizieren wir die Verschmelzung von Web und TV. Gerade hier ist es wichtig, die Vernetzung von multimedialen Inhalten über alle technischen Endgeräte zu fördern. „Bewegte Bilder werden ein integraler Bestandteil einer neuen Generation von Websites.“ Diese Technik und die damit einhergehende Art und Weise der Vermarktung mit bewegten Bildern wird sich auf Hotels, aber wesentlich mehr, bei Destinationen auswirken. Unserer Ansicht nach ist dieser Entwicklungsschritt ausgezeichnet geeignet, um den potenziellen Gast mit „Magic Moments“ abzuholen, da die Präsentation im Web auf eine neue Stufe gestellt wird. 31 Brafton: http://www.brafton.com/news/rerouting-holiday-travel-purchases-60percent-search-first-booking, 15.11.2014 19.12.2014 Mobile Internetnutzer tendieren zu einem häufigerem Posten in allen Phasen des Reisens (42%) und nutzen dabei soziale Netzwerke wie Facebook, Google+ oder Twitter (73%). Bewertungsportale belegen den zweiten Platz (25%), gefolgt von Video/Foto-Plattformen, Kommentaren auf Buchungsplattformen, Reiseseiten und eigenen Blogs. Die Häufigkeit der Online-Posts variiert je nach Altersgruppe. 36% der 14- bis 70-jährigen hinterlassen Kommentare hinsichtlich ihrer Reiseerfahrung, wobei die jüngeren Reisenden (14- bis 29-jährigen) zu häufigeren Posts als die 50+ Reisenden (jeder Vierte) tendieren. 32 Österreich Werbung: http://www.austriatourism.com/tourismusforschung/spezialstudien/infoquellen-und-buchungswege/, 02.04.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 19 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE „Um den Gast von heute zu erreichen, sollte ihm ein Informations-Netzwerk auf verschiedenen Kanälen zur Verfügung stehen” Reiseblogs sind ein weiteres Medium, Informationen zu verbreiten. Es ist interessant zu sehen, welche Tourismusangebote für einen Blogger von Bedeutung sind und wie sich diese positiv auf eine Tourismusregion auswirken können. Während des CastleCampKaprun 2014 diskutierten Blogger gemeinsam mit dem SalzburgerLand Tourismus über den Einfluss und die Wichtigkeit der Blogger. Erkenntnisse daraus sind, dass Blogger authentische Reiseberichte bereitstellen, Informationen durch Social Media Kanäle wie Twitter, Facebook oder Instagram verbreiten und eigene Bilder mit individuellen Erfahrungen publizieren. Auch die Hotelindustrie kann vom umfangreichen Netzwerk der Blogger, dem Inhalt der Blogs und der Aufmerksamkeit dieser Online-Journalisten im Internet profitieren. Christopher Losmann, Marketing Manager bei SalzburgerLand Tourismus betont, dass die Idee hinter solchen redaktionellen Spezialausgaben die Darstellung möglichst vieler Facetten der Urlaubsregion ist. Ziel sei es, durch die qualitativ hochwertige Präsentation des Salzburger Landes das Image der Region zu erhöhen und somit zusätzliche Gäste anzulocken. Die Erfolge derartiger Kooperationen zeigen sich qualitativ über die Gästebefragung T-Mona, die bis Oktober 2014 lief, sowie quantitativ über die Ankünfte und Übernachtungen. Weitere Projekte mit dem Red Bull Media House sowie mit anderen Verlagen sind bereits in Planung. Aktionen in Wien Wien veröffentlichte seine Social Media und Mobile Web Strategie bereits im Jahr 2012, um die Präsenz des Wien Tourismus auf B2C und B2B relevanten sozialen Plattformen zu stärken und die Marke online zu positionieren. 34 Aktionen in Salzburg Diesen Sommer startete der Salzburg Tourismus eine Kooperation mit dem lokalen Magazin “Servus in Stadt und Land” und veröffentlichte eine Spezialausgabe über die Region für die Zielgruppe der einheimischen Bevölkerung und für den deutschen Markt. Zusätzlich wurde ein Sommermagazin mit beliebten Themen wie Wandern, Trekking, Kulinarik und Kultur in Stadt und Land herausgebracht. Nicht nur Printmedien, sondern auch eine Online-Kampagne inklusive Videos wurde veröffentlicht. Eine TV-Produktion sowie einige Marketingprojekte im Ausland entwickelten Salzburg als eine bekannte Tourismusdestination weiter.33 © Foto Credit: Österreich Werbung, Fotograf: Popp Hackner „Gamification“ macht’s leichter Während des Tourismustages der Österreich Werbung (ÖW) 2014 wurden die aktuellen Trends im Social Web präsentiert. Die sogenannte „Gamification” spielt dabei eine wichtige Rolle, da der Mensch Inhalte leichter durch Spiele verarbeiten kann. „Social Games“ kombinieren spielerische Elemente mit essentiellen Funktionen von Social Media Plattformen. Die ÖW hat bereits ein Social Game namens „tiptour“ entwickelt. 35 Im Gespräch mit Mag. Barbara Ginzinger (Online Marketing bei Österreich Werbung) wurde bekannt, dass „tiptour“ jeweils im Rahmen einer Sommer- und Winterkampagne auf Facebook veröffentlicht wird. © Foto Credit: Österreich Werbung, Fotograf: Fankhauser 33 SalzburgerLand Tourismus: http://presse.salzburgerland.com/2014/04/11/sommer-2014-gute-aussichten-fur-salzburgs-tourismus/, 11.04.2014 19.12.2014 34 Wien Tourismus: http://b2b.wien.info/media/files-b2b/social-media-guidelines.pdf, Juli 2012 35 Österreich Werbung, Martina Pürkl: http://blog.austriatourism.com/2014/05/social-media-workshop/, 13.05.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 20 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Bereits die Sommerausgabe des Spiels zeigte Erfolge. Fast 20.000 User aus 16 Ländern haben am Spiel teilgenommen und dabei rund 150.000 Quizfragen zu Österreich gelöst. Seit Ende Oktober 2014 läuft die Winterversion des Social Games.36 „Flächendeckendes WLAN, unentgeltlich, sicher und schnell. Heute nur gering verbreitet - morgen Standard.“ Um sicherzustellen, dass Gäste die lokalen Social Media Angebote auch nutzen können, wird ein flächendeckendes WLAN in Zukunft maßgeblich für den Erfolg von Destinationen und Beherbergungsbetrieben verantwortlich sein und dessen Bereitstellung unentgeltlich sein muss. Zusätzlich zu Smartphones und Laptops verbinden uns tragbare Computer wie Smart Watch und Google Glass durchgehend mit dem Internet. Smartphone – Smart Hotel Die Erfolgsstory des Smartphones geht auf einem neuen Level weiter. Smartphones können bereits Taschenlampen, Wecker und Kameras ersetzen, werden als Boarding Pass in Flugzeugen genutzt und gelten als Zahlungsmittel. Bald kann der „Taschencomputer“ auch für den Check-in, Check-out und als Zimmerschlüssel seinen Siegeszug fortsetzen. Einige große Hotelketten wie Hilton und Starwood installieren Bluetooth, um das Hotelzimmer nur mit einem Code auf dem Smartphone zu öffnen. Derzeit wird diese Technologie getestet und soll in den kommenden Jahren in allen Hotels weltweit funktionieren. Gestartet wird mit den Mitgliedern der jeweiligen Kundenbindungsprogramme. 37 38 Die Hotelgruppe Accor geht noch einen Schritt weiter und möchte ein ganzheitliches digitales Angebot für den Gast, die Mitarbeiter und Partner schaffen. Online Check-in, elektronische Bezahlung und die “Ein-Klick Buchung” sind nur drei von Accors geplanten Innovationen. 39 wie sie mit den Innovationen der „Big Players” der Hotelindustrie mithält. „Smartphones werden genutzt für den Check-in, Check-out und als Zimmerschlüssel” Obwohl die Einbeziehung des Smartphones eine sehr effiziente und zeitsparende Methode darstellt, müssen zuerst alle Sicherheitsbedenken geklärt werden. Smartphones sind oft Opfer von Hackerangriffen und unsichere Apps können den Unternehmern schädigen. Trotz der enormen Bedeutung des digitalen Buchens, stehen auch Sicherheitsbedenken im Raum. Die Frage, was genau mit den persönlichen Daten passiert und wer diese erhält, bleibt häufig offen. Fakt ist eine Gesellschaft, die bereits heute auf Schritt und Tritt überwacht wird. Im Gegenzug dazu kann der Einsatz dieser Technik eine enorme Chance für Hotels sein, um per App den Gast zum Restaurant, Spa oder Besprechungsraum zu führen, und ihn zur Konsumation zusätzlicher Produkte und Dienstleistungen an zu regen. Wir arbeiten auch mit anderen Hotelgesellschaften über den zukünftigen Einsatz und Nutzen und sehen aus unserer Forschung und Entwicklung heraus besonderes Potenzial in der automatischen Buchung inklusive Zahlungsverkehr und in der Rechnungslegung. Dies wird vor allem für das Corporate Segment als attraktiv erachtet. Wir werden die Umsetzung der Projekte weiter begleiten und darüber berichten, wie die heimische Hotelindustrie reagiert und 36 Telefoninterview mit Mag. Barbara Ginzinger, Online Marketing Österreich Werbung, 26.11.2014 37 Die Presse: http://diepresse.com/home/techscience/hightech/3846012/Hotelschlussel_Das-naechste-Opfer-der-Smartphones, 29.07.2014 19.12.2014 38 NY Times: http://www.nytimes.com/2014/11/04/business/hotels-test-turningguests-smartphonoes-into-room-keys-.html?_r=0, 03.11.2014 39 eHotelier: http://ehotelier.com/news/2014/10/31/accor-aims-to-be-fully-digital-hotel-group, 31.10.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 21 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Das Beratungsteam von Horwath HTL Austria. Kompetent. Zukunftsorientiert. Für Ihren Erfolg. PROF. STEPHAN GERHARD VERENA BAUER, MSC MANAGING PARTNER CONSULTANT E-Mail: office@horwathhtl.com E-Mail: vbauer@horwathhtl.at GERALD KRÖLL, MA SOPHIE WOLTERS, BBA MANAGING DIRECTOR CONSULTING CONSULTANT E-Mail: gkroell@horwathhtl.com E-Mail: swolters@horwathhtl.at UNSERE BERATERTÄTIGKEIT FÜR IHREN ERFOLG: HOTEL, TOURISM & LEISURE CONSULTING HOTEL ASSET MANAGEMENT REVIEWS / VALUATIONS TRANSACTIONS BUSINESS RECOVERY PLANNING AND DEVELOPMENT OF HOTEL, TOURISM DESTINATIONS AND MOUNTAIN AREAS FEASIBILITY STUDIES MARKET ANALYSIS AND POSITIONING 19.12.2014 © 2014 Horwath HTL KONTAKTDATEN: HORWATH HTL ÖSTERREICH Hotel. Tourism. Leisure. Franz-Hinterholzer-Kai 2A/2 5020 Salzburg Österreich Tel. 0043 (0) 662 83 26 00 Fax. 0043 (0) 662 83 08 83 Email: office@horwathhtl.at Seite 22 von 23 HOTEL AND TOURISM MARKET REPORT Q3 2014 AUSTRIA HORWATH HOTEL TOURISM LEISURE Horwath HTL ASIEN PAZIFIK EUROPA NORD/ ZENTRAL AMERIKA AUCKLAND, NEUSEELAND auckland@horwathhtl.com AMSTERDAM, NIEDERLANDE amsterdam@horwathhtl.com ATLANTA, USA mbeadle@horwathhtl.com BANGKOK, THAILAND ishweder@horwathhtl.com ANDORRA LA VELLA, ANDORRA vmarti@horwathhtl.com ATLANTA, USA pbreslin@horwathhtl.com BEIJING, CHINA beijing@horwathhtl.com BARCELONA, SPANIEN vmarti@horwathhtl.com DALLAS, USA jbinford@horwathhtl.com HONG KONG, SAR hongkong@horwathhtl.com BUDAPEST, UNGARN mgomola@horwathhtl.com CHICAGO, USA tmandigo@horwathhtl.com JAKARTA, INDONESIEN jakarta@horwathhtl.com DUBLIN, IRLAND ireland@horwaththl.com DENVER, USA jmontgomery@horwathhtl.com KUALA LUMPUR, MALAYSIA kl@horwathhtl.com FRANKFURT, DEUTSCHLAND frankfurt@horwathtl.com LOS ANGELES, USA ynathraj@horwathhtl.com MUMBAI, INDIEN vthacker@horwathhtl.com ISTANBUL, TÜRKEI merdogdu@horwathhtl.com LAS VEGAS, USA lboll@horwathhtl.com SHANGHAI, CHINA shanghai@horwathhtl.com LISSABON, PORTUGAL vmarti@horwathhtl.com MONTREAL, KANADA pgaudet@horwathhtl.com SINGAPUR, SINGAPUR singapore@horwathhtl.com LONDON, GROßBRITANNIEN eheiberg@horwathhtl.com NEW YORK, USA davis@horwathhtl.com SYDNEY, AUSTRALIEN jsmith@horwathhtl.com.au MADRID, SPANIEN vmarti@horwathhtl.com PHOENIX, USA ddean@horwathhtl.com TOKIO, JAPAN tokyo@horwathhtl.com MOSKAU, RUSSLAND mohare@horwathhtl.com SAN FRANCISCO, USA jhiser@horwathhtl.com AFRIKA OSLO, NORWEGEN oslo@horwathhtl.com TORONTO, KANADA horwath@horwathhtl.com KAPSTADT, SÜDAFRIKA capetown@horwathhtl.com PARIS, FRANKREICH pdoizelet@horwathhtl.com LATEIN AMERIKA DAKAR, SENEGAL bmontagnier@horwathhtl.com ROM, ITALIEN zbacic@horwathhtl.com BUENOS AIRES, ARGENTINIEN cspinelli@horwathhtl.com SALZBURG, AUSTRIA gkroell@horwathhtl.com SÃO PAULO, BRASILIEN mcarrizo@horwathhtl.com WARSCHAU, POLEN jmitulski@horwathhtl.com MEXIKO CITY, MEXIKO mjgutierrez@horwathhtl.com SAGREB, KROATIEN scizmar@horwathhtl.com DOMINIKANISCHE REPUBLIK speralta@horwathhtl.com ZUG, SCHWEIZ hwehrle@horwathhtl.com SANTIAGO, CHILE cspinelli@horwathhtl.com BOGOTA, KOLUMBIEN mjgutierrez@horwathhtl.com 19.12.2014 © 2014 Horwath HTL Seite 23 von 23