Programm-Übersicht - Köln

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Programm-Übersicht - Köln
VON DORT UND HIER
Ein Köln-Liverpool-Festival
9. Oktober bis 8. November 2014
„Eight Days A Week“ ist ein Song der Liverpooler Band „The Beatles“, erstmals erschienen auf ihrem vierten Studioalbum „For Sale“.
Seit dem Jahr 1997 ist „Eight Days A Week“
auch der Name einer Initiative von freien Kulturschaffenden in Köln und Liverpool.
Sie wurde von den Kölnern Georg Gartz und
Jürgen Kisters gemeinsam mit den Liverpoolern
Bryan Biggs und Pete Clarke ins Leben gerufen, um in Form von Kunstausstellungen,
Literatur-Lesungen, pädagogischen Workshops,
Konzerten, Kulturdokumentationen, Filmvorführungen, öffentlichen Diskussionsrunden
und regelmäßigen persönlichen Begegnungen
einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch
zwischen Menschen aus Liverpool und Köln zu
ermöglichen. Gemeinsam halten sie seitdem
diesen Austausch im Fluss unter der Mitwirkung vieler am Thema interessierter Zeitgenossen in Liverpool und Köln.
Köln hat als internationale Kunstmetropole, als
Sport- und Musik- und Handelsstadt, als Stadt
des Doms und als Ort von großer geschichtlicher Bedeutung bei den Menschen in Liverpool ein ausgesprochen gutes Renommee.
Ebenso besitzt der Name Liverpool bei Kölnern
einen nahezu magischen Klang, in dem der
Ruf als Geburtsstätte der Beatles und der BeatMusik, des einst wichtigsten Hafens des
britischen Empires, einer lebendig-rauen Arbeiterstadt und Fußballmetropole einander
durchmischen. Neben grundlegenden Unterschieden zwischen der britischen und der
deutschen Kultur sind eine Vielzahl an Gemeinsamkeiten zwischen Liverpool und Köln
auszumachen. Diese Gemeinsamkeiten finden
ihren Niederschlag nicht zuletzt darin, dass
beide Städte seit dem Jahr 1952 offiziell part-
nerschaftlich miteinander assoziiert sind. Sie
ben Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges setzten die Verantwortlichen beider
Städte damit ein bis heute wirksames Zeichen
einer vorurteilsfreien Völkerverständigung,
denn immerhin hatten während des Krieges
deutsche V2-Raketen in Liverpool große Zerstörungen angerichtet und britische Flugzeuge
mit ihren Bombenabwürfen Köln nahezu völlig
verwüstet. Liverpool ist Kölns älteste Partnerstadt.
All diese Aspekte drücken sich auch in den
Aktivitäten der Initiative „Eight Days A
Week“ aus. Seit dem Jahr 1997 wurden von
der unabhängigen Initiative in Köln und in
Liverpool über einhunderfünfzig Veranstaltungen durchgeführt. Herausragend war das erste
große Festival, das unter dem Titel „Eight
Days A Week“ im September 1998 stattfand.
An 33 Orten wurden in diesem Rahmen Alltagserfahrung und Kunsterfahrung, Pop-Musik
und Fußballfieber, die Historie und die aktuelle
Politik der nordwestenglischen Hafenstadt in
ihrem unauflösbaren Wirkungszusammenhang
an vielen Orten in Köln vor Augen und Ohren
geführt. Ein ähnlich umfangreiches Festival,
allerdings vorwiegend auf zeitgenössische
Kunst konzentriert, fand im Jahr 2000 in Liverpool statt. Das jüngste große Festival war
unter dem Titel „Eight Days A Week, die zweite“
im Oktober 2012 in Köln zu erleben.
Neben dem Festival-Konzept – einer Verdichtung wechselseitiger thematischer Bezüge
durch die Bündelung vieler Kulturereignisse
innerhalb eines kurzen Zeitraums – rücken
kontinuierlich einzelne Veranstaltungen aktuelle und historische Aspekte zu beiden Städte
in den Fokus der Wahrnehmung. Liverpool und
Köln erscheinen darin nicht nur als besondere
Städte in der europäischen Geschichte, sie
erweisen sich zugleich als beispielhaft für die
Möglichkeiten der europäischen Entwicklung
überhaupt. Kunst muss direkt aus dem Lebenszusammenhang von Menschen hervorgehen und wieder in diesen hineingehen, so
lautet das Credo von „Eight Days A Week“.
Daher sind bei den unterschiedlichen Aktivitäten, die aus der Zusammenarbeit von Kölner
und Liverpooler Künstlern entstanden, von
Anfang an speziell in Köln ganz unterschiedliche Kultur- und Sozialeinrichtungen überall im
Stadtgebiet einbezogen worden. Das Gefälle
von Innenstadt und Vorstadt soll bewusst aufgehoben werden.
Die drei Veranstaltungen, die in diesem Jahr im
Oktober 2014 unter dem Motto „VON DORT
UND HIER“ den Liverpool-Kölner Dialog fortführen, sind aus diesem Grund an Kultur- und
Sozialorten in den eher unscheinbaren Stadtteilen Buchforst und Zollstock angesiedelt.
Genau dort, in den ehemaligen Arbeiterstadtteilen, soll gezeigt werden, wie sehr die konkrete Lebensumgebung und Tradition
miteinander verknüpft sind und die existentiellen Erfahrungen von Menschen prägen.
In der Auferstehungskirche in Buchforst
lassen mehr als ein Dutzend Künstler aus
Liverpool und Köln in einer dreitägigen Malaktion mit den Ausdrucksformen ihrer individuellen künstlerischen Ansätze ein 30 Meter
langes Gemälde entstehen, das Schnittpunkte
von Kulturerfahrung und Individualentfaltung
in den Blick bringt. Ein Programm aus Kunstperformances, Konzerten, Gesprächsrunden
und Literatur-Lesungen begleitet die MalereiAktion.
In der neuen Galerie Kunstmeile Buchforst
thematisiert eine Ausstellung Aspekte der
Wahrnehmung von Stadtumgebungen anhand
von Fotografien aus dem Liverpool der späten
1960er-Jahre und der Gegenwart sowie durch
Foto-Ansichten des heutigen Buchforst. Fotografie wird erfahrbar als Medium der nüchterngenauen Alltagswahrnehmung und der poetischen Träumerei, gleichermaßen inspiriert vom
Zauber der Erinnerung und der Verwandlung.
Die Ausstellung „Dämonen“ lenkt mit einer
Verbindung der Fotocollagen von John Heartfield und der Malerei von Hieronymus Bosch
in der Galerie Display in Zollstock schließlich die Aufmerksamkeit auf elementare Strukturen der Macht. Die dämonischen Porträts
von bekannten und unbekannten Männern, die
mit ihrer Finanz- und Entscheidungsmacht
den Lauf des Weltgeschehens maßgeblich bestimmen, zeigen, dass das Teuflische und Böse
in unserer demokratisch-modernen westlichen Kultur keineswegs verschwunden ist.
Das Motto „VON DORT UND HIER“ will zwei
Dinge zum Ausdruck bringen. Es gibt auch in
Zeiten der Globalisierung und ökonomischen
Gleichmachung und digitaler medialer Allgegenwärtigkeit überall in Europa noch immer
große Unterschiede, welche die verschiedenen
Länder, unterschiedlichen Orte und kulturellen
Traditionen kennzeichnen. Es gibt aber auch
einen in den vergangenen Jahrzehnten immens
gewachsenen Austausch zwischen diesen unterschiedlichen Ländern, Orten und Traditionszusammenhängen. Die Formulierung „VON
DORT UND HIER“ beschreibt einen regen
Reiseverkehr, künstlerisch-kulturellen Austausch und kommunikativen Vermittlungsprozess zwischen den Städten Liverpool und
Köln. Einerseits als Ausdruck ganz persönlicher, individueller Erfahrungsprozesse, andererseits als eine Tendenz kultureller Offenheit
und Neugier, die auch in Zeiten britischer Europaskepsis oder sogar -ablehnung nicht
mehr aufzuhalten ist. So soll das Motto zum
Ausdruck bringen, dass es immer etwas gibt,
das „Dort“ passiert und auch „Hier“ interes-
sant ist – und umgekehrt. Und dass es vieles
gibt, das „von dort nach hier“ zu bringen Sinn
macht: all-tägliche Erfahrungen, neue Ideen
oder alte Ideale oder Kritik an den herrschenden Entwicklungen „dort und hier“.
Die Initiative „Eight Days A Week“ will mit
ihren Veranstaltungen weniger Beiträge zum
kulturellen Unterhaltungsprogramm und Kunstkonsum liefern als die Lust an der aktiven Teilhabe am kulturellen Prozess beflügeln – durch
engagierte Gespräche, kreative Gestaltungen
und organisatorische Beiträge. „Eight Days
A Week“ versteht sich daher als offenes
Kulturprojekt, das mit der Eigeninitiative und
Solidarität seiner Teilnehmer steht und fällt.
Die Idee der demokratischen Teilhabe aller am
gesellschaftlich-kulturellen Prozess
fällt zusammen mit der Einsicht,
dass es ein gemeinsames Europa
nur gibt, wenn die Menschen aus
verschiedenen europäischen Städten, Ländern und Kulturtraditionen
die Sache selbst in die Hand nehmen
und so diese Gemeinsamkeit schaffen.
DÄMONEN
Bilder des
Liverpooler
Künstlers
David Jacques
(Die) Dämonen sind mitten unter uns. Und es
gibt tatsächlich nicht nur einen, sondern viele.
Gab es möglicherweise einst nur einen einzigen Teufel, der das Böse in die Welt brachte
oder verhinderte, dass es aus ihr verschwand,
so hat er längst viele Dämonen hervorgebracht,
die überall und ständig ihr Unwesen treiben.
Man kann vor ihnen nicht sicher sein. Sie
kommen nicht nur von außen, sie schlüpfen
sogar in den Menschen hinein. Die Menschen
haben Angst vor den Dämonen und sie tragen
die Dämonen in sich. Das ist eine vertrackte
Angelegenheit. Der spanische Maler Francesco
Goya hat das in seiner berühmten Radierung
„Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer“
zum Ausdruck gebracht. Ein Dämon jedoch
ist noch mehr als ein Ungeheuer, denn ihm
haftet nicht nur das Monströse, Gewalttätige,
Gefräßige und Unberechenbare der Natur an,
sondern zugleich das Böse.
Im Mittelalter hatten die Menschen noch kein
Problem, das Böse böse zu nennen – auch
wenn nicht alles böse war, was sie böse nannten. Aber sie hatten keinen Zweifel an der Existenz eines Bösen, das gegen all das gerichtet
war, was Menschen im Ideal für wünschenswert und förderlich halten. Im 21. Jahrhundert
ist das schon anders. Im Zeitalter des „Anything goes“ und der allseits entfesselten Gier
ist nicht nur alles möglich, es fehlt schlichtweg allerorten an ernsthaften Idealen und dem
Mut, die Dinge so zu benennen, wie sie sind.
Außer dem Papst der römisch-katholischen
Kirche spricht niemand mehr im großen Stile
vom Dämon als hartnäckigem unsichtbaren
Feind, während die Geldverwalter des kirchlichen Vermögens allerdings gleichzeitig unverhohlen Geschäfte mit ihm machen. Ansonsten
werden die Begriffe Dämon und Teufel in der
postmodernen westeuropäischen Mediengesellschaft vermieden wie das Betreten von
verbotenem Gelände. Besonders in Deutschland, wo das Böse mit dem Nationalsozialismus ein Prinzip und mit Hitler einen Namen
erhielt. Als könne man allein mit dem Vermeiden der Wörter bereits verhindern, dass es
wiederkehrt. Doch die Dämonen sind mitten
unter uns, verkörpert durch Menschen, die
nicht selten ganz gelassen tun und freundlich
lächeln, während ihnen gleichzeitig Schonungslosigkeit und Grausamkeit leicht durch
die Gedanken und in ihrem Handeln von der
Hand gehen. Man muss diese Dämonen nur
benennen – so jedenfalls sieht es der Liverpooler Künstler David Jacques.
Es reicht nicht, bei abstrakten Beschwörungen
zu bleiben. David Jacques hat diese Dämonen
genau angeschaut, und er hat ihre Gesichter
gemalt. Auf kleinen Formaten, um den Blick
mehr auf den Inhalt zu konzentrieren als auf
den bildlichen Effekt. Genauso wie eine kleine
Fotografie einen Betrachter zwingt, umso genauer hinzuschauen. Es sind die Mächtigen
dieser Welt, die Jacques im Bild zeigt, die
über Reichtum und Entscheidungsgewalt verfügen. Die meisten sind Männer. Sie sind es,
die schonungslos Entscheidungen treffen und
ihre Interessen verfolgen und darüber Handlungen vollziehen, die andere Menschen zum
Material in einem schonungslosen Wirtschaftssystem machen, in dem die einen immer
reicher und die anderen immer ärmer werden.
Diese Dämonen sind gefräßig, sie sind gierig,
sie sind zynisch und sie sind rücksichtslos.
Sie machen andere Menschen zum Objekt
ihrer Interessen, die sie nicht selten Interessen
des Systems nennen. Was immer das ist, dieses System, in dem kapitalistische Gewinnmaximierung, schonungsloser Wettbewerb und
das Lebensglück der größtenteils schweigenden Menschenmehrheit unauflösbar aneinander gekettet sind. Selbst kaltblütig, lassen die
Dämonen, wenn es in ihren Augen sein muss,
sogar das warme Blut anderer fließen. Sie sind
die Reichen, die Mächtigen, und einige von
ihnen kennt man, und andere kennt man nicht
einmal, weil sie still und im Verborgenen
agieren. Viele von ihnen halten die Macht als
Sprösslinge ihrer Familienherkunft schon seit
Jahrhunderten in den Händen. Die Aufklärung,
der Klassenkampf und die sozialen Bewegungen haben grundlegende Strukturen von Besitz und Einfluss nie außer Kraft gesetzt und
damit auch diese Dämonen nie außer Kraft gesetzt. Diese Dämonen, die nicht selten von
sich ablenken wollen, indem sie die lächelnde
Tarnkappe des Guten überstreifen. David
Jacques Bilder zeigen: Man muss ihnen die
Maske vom Gesicht nehmen und zeigen, dass
das Dämonische ganz gewöhnliche Gesichter
hat.
David Jacques scheut sich nicht, bestimmte
Menschen Dämonen zu nennen, verbunden mit
deren Verantwortung an dem, was wir abstrakt
die gesellschaftlichen Verhältnisse nennen. Er
sagt, dass ein wahrhaft sozialer Mensch nicht
gleichzeitig Millionen an Dollar, britischen
Pfund oder Euro im Jahr verdienen könne,
während andere Menschen jeden Tag darunter
litten, mit ihrem Geld nicht über die Runden
zu kommen. Er sagt, dass ein wahrhaft sozialer Mensch nicht – je nach Vorteil und Funktion – die Menschen abwechselnd lieben und
verachten könne. David Jacques weiß, dass
es diesen Anachronismus im Menschlich-Allzumenschlichen gibt, so wie es im seelischen
Leben Liebe und Hass gibt. Aber zu wissen,
dass es das gibt, macht es nicht besser und
legitimiert es vor allem nicht. David Jacques
glaubt, dass allein Kants kategorischer Imperativ das Miteinander zwischen den Menschen
angemessen regeln könne: „Handle so, dass
die Maxime deines Willens jederzeit zugleich
als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung
gelten könne“. Volksnah ausgedrückt: „Was du
nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.“ Wollen diese Dämonen tatsächlich von einem anderen Dämon zu Boden
gedrückt und gefressen werden? Nein, gerade sie scheuen den freien Kampf jeder gegen
jeden und aller gegen alle, in dessen Namen
sie zugleich den Zusammenhang von Evolution
und sozialem Verhalten vernebeln.
David Jacques besteht auf die Er-Kenntnis,
dass die Dämonen in unserer postmodernen
Demokratie nicht nur nicht ausgestorben sind,
sondern vielmehr mehr denn je die Herrschaft
über den Lauf der Dinge und die Welt besitzen.
Es sind die Besitzer der großen Vermögen,
die Manager der riesigen Konzerne und die
Shareholder großer Aktienpakete, die mit
ihren Entscheidungen und ihren Produkten die
Lebensverhältnisse der meisten Menschen
maßgeblich prägen, beeinflussen und damit
sogar kontrollieren.
Der meisterliche realistische Maler David
Jacques, der sowohl die Kunst der expressiven
als auch der surrealen Zuspitzung bestens
beherrscht, verbindet in seinen DämonenBildern die mittelalterliche Malerei eines
Hieronymus Bosch mit der modernen künstlerischen Collagetechnik eines John Heartfield.
Die psychologische Dramatik der spätmittelalterlichen Malerei und die konkrete soziale
Dimension der politisch engagierten Kunst der
Weimarer Republik greifen in seiner Bildserie
ineinander und sind von äußerst aktueller
Brisanz. Begleitet durch informativ-aufklärende
Texte zu den dargestellten Personen will
Jacques Zusammenhänge zwischen individu-
ellen Personen, ihrem Verhalten, ihrem ökonomischen Status, ihren finanziellen Interessen
und den Entwicklungen in der Welt aufzeigen.
Er beharrt in seiner Kunst seit Jahren auf der
moralischen und aufklärerischen Dimension
von Kunst. Indem er seine Kunst mit Elementen der traditionellen Kunst zu ganz eigenen
Bildwerken verknüpft, zeigt er nicht nur die
Aktualität traditioneller Kunstformen, sondern
auch die beständige Aktualität der Thematisierung ganz bestimmter Aspekte des Menschlich-Allzumenschlichen. Gewalt, Macht, Gier
und dass Menschen andere Menschen zu Opfern machen, sind solche Aspekte. Die Angst
und die Unmündigkeit des Menschen liegen
im Interesse der Dämonen, die David Jacques
malt, sie sind ihre Gehilfen. Er empfindet Zorn
den Dämonen gegenüber, und er lacht zugleich über sie. Witz und Schrecken kommen
in seinen Dämonen-Bildern zusammen.
Es sind kleinformatige Bilder, sehr klein für ein
derart gewaltiges Thema. David Jacques hat
das Format bewusst gewählt: Man muss aufmerksam hinsehen, um die Dämonen unserer
Tage zu erkennen, denn allzu oft sehen sie
aus wie Du und Ich. Sie verstecken sich, sie
schlüpfen in geschickte Tarnungen, lenken ab
mit netten Geschichten, präsentieren sich als
Jedermann oder Engel. Aber sie sind da, sind
ebenso wie die soziale Ungerechtigkeit eine
unabweisbare Tatsache. Man muss die Dämonen ausfindig machen wie üble Krankheitserreger und Mittel finden, sie in Schach zu
halten. Und Bilder allein sind dafür zu wenig,
David Jacques weiß das.
UM-SCHAUENDENKENMALENKLINGENDICHTEN –
Köln-Liverpool
in 30 Metern
Live-Malerei-Aktion von 12 Künstlern
aus Liverpool und Köln, PerformanceMusik-Literatur-Diskussions-Programm
und anschließende Ausstellung mit
Bildern der Künstler Pete Clarke, David
Jacques, Anna Ketskemety, Tony Knox,
Vicki Lucas Le Bon und Chiz Turnross
(aus Liverpool) sowie Judith Ganz,
Georg Gartz, Rolf Jahn, Ursula Knorr,
Arne Bernd Rhaue und Tibor Zsigmond
(aus Köln)
Künstler aus Liverpool präsentieren in Köln ihre
Werke. Das ist beinahe eine Selbstverständlichkeit, seit vor siebzehn Jahren das Projekt
„Eight Days A Week“ von Kulturschaffenden
aus Köln und Liverpool gegründet wurde.
Mehr als 150 kleine und große Veranstaltungen
wurden von der freien Initiative seitdem an unterschiedlichsten Orten in Köln und in Liverpool realisiert. Bestand das Anliegen zunächst
darin, die Kunst und Kultur der einen Stadt in
der jeweils anderen vorzustellen, stehen längst
Projekte direkter Zusammenarbeit im Zentrum
der Aktivitäten.
Was liegt dabei bei Malern näher, als ihre
Farben förmlich zusammenfließen zu lassen?
Oder sie doch zumindest so strömen zu lassen, dass sie aneinanderstoßen und die Bilder
des einen sich direkt mit denen des anderen
verbinden. „Um-Schauen-Denken-Malen-
Klingen-Dichten“ ist ein Projekt, bei dem im
Oktober 2014 Maler aus Liverpool und Maler
aus Köln für drei Tage in der Auferstehungskirche in Köln-Buchforst zusammenkommen
und jeder von ihnen vor Ort ein großformatiges
Gemälde entstehen lässt, das Teil eines großen
Bildganzen wird. Alle Gemälde sollen auf den
zwei zum Altar hin spitz zulaufenden Gebäudewänden einen fortlaufenden Fries ergeben,
auf dem für die Künstler wichtige künstlerische
Motive aus beiden Städten zu sehen sein werden. Jeder beteiligte Künstler soll sich dafür
als Motivanlehnung ein Kunstwerk auswählen,
das für ihn in seiner Stadt besonders bedeutsam ist. Für die Liverpooler könnte das ein
Gemälde aus dem 19. Jahrhundert von Constable oder Turner aus der Walker Art Gallery
sein oder Adrian Henris Komposition „Einzug
Christus in Liverpool“ aus den 1960er-Jahren
oder eines der typischen Kitchen-Sink-Paintings, in denen sich die Lebensbedingungen
der nordenglischen Arbeiterklasse in den
1950er-Jahren widerspiegelt. Für die Kölner
könnte das Stefan Lochners „Weltgericht“
oder Rembrandts Selbstporträt aus dem Wallraf-Richartz-Museum sein, ein Werk des Expressionismus oder der Pop-Art aus dem
Museum Ludwig, eine Zeichnung von Käthe
Kollwitz aus dem Kollwitz-Museum oder ein
Nagelfetisch aus dem Völkerkundemuseum.
Jeder teilnehmende Künstler kann sich sein
Motiv selbst auswählen und in seinem ganz
eigenen Stil auf die Leinwand bringen. So wird
zum einen exemplarisch sichtbar, welche
künstlerischen (Vor-)Bilder Künstler der Gegenwart beeindrucken. Zum anderen zeigt sich,
wie (gegenwärtige) Künstler sich bestehende
Kunstwerke aneignen und in eigene Werke
verwandeln. Aktuelle Kultur und Kunst entsteht
immer auf dem Boden und aus den Wurzeln
der Geschichte. Zugleich zeigen sich in den
ganz individuellen Ansätzen von Künstlern aus
zwei verschiedenen Städten und zwei verschiedenen Ländern, worin die künstlerischen
Veränderungen der Gegenwart bestehen, aber
auch was Kontinuitäten sind.
Die 20 Meter langen Mauern zu beiden Kirchenseiten sollen mit jeweils 2 Meter langen
und 1,50 Meter hohen Leinwänden bedeckt
werden, auf denen die Malerei entstehen soll.
„Von Dort nach Hier“ heißt demnach künstlerisch: Bring dieses bestimmte Bild, das dich
in einem Kölner oder Liverpooler Museum be-
eindruckt hat, auf die (Lein-)Wand, eigne es in
deiner eigenen künstlerischen Art an und stelle
es in einen neuen Zusammenhang. Bring Motive von Liverpool nach Köln, gib Motive aus
Köln auf den Weg nach Liverpool. Bring deine
Leidenschaft und deine ganz eigene Ausdrucksform auf die (Lein-)Wand. Und bring –
ganz gegen den künstlerisch-kulturellen Trend
– möglicherweise sogar ein Bekenntnis oder
eine Botschaft öffentlich sichtbar auf die (Lein-)
Wand. Und beflügele damit die kulturelle
Diskussion, die vielerorts in Klischees und
Oberflächenzauber feststeckt. Um-Schauen,
Um-Denken, Um-Malen ist gefragt.
Das gesamte Projekt „Eight Days A Week“ basiert auf der Einsicht, dass die bildende Kunst
ihren Bezug zu den Themen und Erfahrungen
des gelebten Alltags nicht verlieren darf, wenn
sie ihre größte Wirksamkeit und Bedeutung
entfalten soll. Untrennbar damit verbunden ist
die Einsicht, dass die verschiedenen Künste
zusammengehören und gerade im Wechselspiel eine besondere Erlebens- und Erkenntniskraft erzeugen. Daher soll die Mal-Session
an den drei Tagen von Ereignissen aus anderen Kulturdisziplinen begleitet werden.
Aus Liverpool ist mit David Jacques ein Maler
beteiligt, der sehr erfahren ist mit großformatigen Gemälden, von denen zahlreiche an
wichtigen öffentlichen Orten, im Außenraum
und in Museen, in Liverpool zu sehen sind. Er
ist als realistischer Maler ebenso beeinflusst
von den alten Meistern wie von Diego Rivieras
mexikanischer Variante der Wandmalerei. Mit
Pete Clarke nimmt ein Maler teil, der seit langem die sorgfältige malerische Dynamik und
Sinnlichkeit aus der Tradition der künstlerischen Moderne mit den intellektuellen Experimenten und Brüchen postmoderner Kulturerfahrung in Verbindung bringt. Mit Anna
Ketskemety nimmt eine Künstlerin teil, die auf
gewitzt-experimentierfreudige Weise der traditionellen Sorgfalt figürlicher Malerei eine
verblüffende Drehung zu geben vermag. Die
Miniatur ist ebenso ihr Element wie Formen in
den Raum greifender Malereien. Mit Tony Knox
ist ein Künstler vertreten, der die bildende
Kunst vor allem aus dem Geist der Performance und körperlichen Aktion für sich erschließt. Wrestling und die Phantasiegestalt
des Mottenmanns leiten ihn bei seiner Suche
nach dem wahren Leben im Universum der
Kunst. Und mit Chiz Turnross und Vicki Lucas
Le Bon sind wiederum Künstler dabei, die mit
ungezwungener Radikalität zwischen Poesie
und Rotzigkeit den suchend-versuchenden
Kreativitätsansatz im Liverpool der wilden
1980er-Jahre verkörpern.
Als Maler aus Köln sind mit Georg Gartz,
Judith Ganz, Rolf Jahn, Tibor Zsigmond, Arne
Bernd Rhaue und Ursula Knorr Maler beteiligt,
die sowohl im Bereich der figurativen Gestaltung als auch auf dem Feld abstrakt-expressiver Ausdrucksformen viel Erfahrung mit großen
Bild-Formaten beziehungsweise öffentlichen
Malsituationen haben.
Die Veranstaltung beginnt am Freitagnachmittag und endet am Sonntagabend. Am Freitagabend werden die Organisatoren eine Einführung in das Projekt „Eight Days A Week“
und die Veranstaltung „Von Dort nach Hier“
geben. Als Performancekünstler aus Liverpool
sind Cathy Butterworth und Tony Knox für
Freitag und Samstag mit Auftritten vorgesehen,
aus Köln die Künstlerinnen Marita Bullmann
und Béatrice Didier vom Performance-Netzwerk Paersche.
Im Bereich der Musik sind Auftritte des Projektes Stefan Schultze/Rolf Jahn, des Liverpoolers Chiz Turnross (experimentell) und der
Kölner Musiker Wolfgang Noethen, Rudolf
Könen und Tom Hillebrand (alle Singer-Songwriter) geplant – verteilt auf alle drei Tage.
Eine moderierte Gesprächsrunde mit den
Künstlern gibt es am Sonntag, zudem eine
Lesung von Bert Brune und Jürgen Kisters mit
Alltags-Erzählungen und Notizen aus Köln
und Liverpool.
Im Anschluss an die Mal-Session und die Veranstaltungen des zweiten Oktoberwochenendes wird die Ausstellung bis zum Ende des
Monats in der Auferstehungskirche gezeigt.
LIVERPOOL
1969 … 2014,
BUCHFORST 2014
UND DAS
GESTERN IM
HEUTE
Liverpool und KölnBuchforst in Fotografien
von Ute Glaser,
Wilfried Kaute und
Andrew Wilson
Fotografien zeigen: Industriestädte verändern
sich. Die Fotos, die Wilfried Kaute im Jahr 1969
in der nordwestenglischen Hafenstadt Liverpool machte, zeigen Häuser, Straßenzüge und
Menschen, die heute schon nicht mehr zu
sehen sind. Man muss sich beeilen, wenn man
das Frühere sehen will. Zerstörungen, Erneuerungen und Veränderungen geschehen mit
rasanter Geschwindigkeit; alles verschwindet.
Es sei denn, man fotografiert, um es irgendwie doch zu bewahren. Und gibt es einen
stärkeren Grund für das Fotografieren als der,
das festzuhalten, was seinem Wesen nach
flüchtig ist? In den 1960er-Jahren, als Wilfried
Kaute nach Liverpool kam, wurde noch ganz
selbstverständlich in Schwarz und Weiß fotografiert. Nicht nur weil die Farbfotografie sich
als preiswertes Massenmedium noch nicht
durchgesetzt hatte, vielmehr lag der Schwarzweiß-Fotografie darüber hinaus ein besonderer ästhetischer Anspruch zugrunde. Einfach
auf den Auslöser zu drücken, war nicht genug.
Die Schwarzweiß-Fotografie bezieht ihre Kraft
aus ihrer notwendigen grafischen Präzision,
dem Gespür für Licht, Schatten und strukturelle Elementen sowie der Kunst, ein Motiv
klar in den Blick zu nehmen. Diese Qualitäten
sorgen speziell heutzutage, inmitten der Flut
digital erzeugter farbiger Fotos, für eine ganz
besondere Poesie. Wilfried Kautes Aufnahmen
aus Liverpool sind von dieser Art. Sie führen
zurück in eine Zeit, als „Working Class“ und
Arbeiterkultur nicht nur in Liverpool, sondern
auch in Deutschland noch eine Selbstverständlichkeit im alltäglichen Stadtbild waren.
Der Zusammenhang von Arbeitsverhältnissen,
Wohnumgebungen und Lebenserfahrungen
in Liverpool am Ende der 1960er-Jahre drückt
sich aus in der schlichten Architektur karger
Straßenzüge und schlichter Wohnhäuser aus
Backstein. Der aus dem zeitlichen Abstand
eines halben Jahrhunderts wachsende fotografische Zauber lässt die damalige ökonomische und soziale Dramatik der Lebensbedingungen von Hafenarbeiterfamilien und Armut
beinahe vergessen. Andererseits dokumentieren die Fotos den Charme einer Einfachheit,
die zu allen Zeiten bodenständiges Leben und
einen unverwüstlichen Kern des Menschlichen
verkörpert. Welche Erinnerung transportieren
Fotografien? Schwarzweiße Fotografien und
Fotografien überhaupt? Wie helfen Fotos unserer Erinnerung auf die Sprünge? Und wie
beeinflussen sie die Erinnerung?
Den alten Fotografien von Liverpool aus dem
Jahr 1969 stehen Fotografien von Andrew
Wilson aus dem gegenwärtigen Liverpool gegenüber. Der junge Liverpooler Fotograf hat
sich mit der Kamera umgesehen im Zentrum
der Stadt, in der er seit einigen Jahren lebt.
Der Verfall und die Atmosphäre einer Stadt
mit großer Vergangenheit, aber ohne Zukunft
sind inzwischen verschwunden im Zentrum
Liverpools. Mit dem Umbau der alten Hafenanlagen zu großen Museen, dem Neubau
einer riesigen Einkaufszone und weiteren Neubauten der letzten Jahre ist Liverpool nicht
nur in der (post-)modernen Gegenwart europäischer Großstädte angekommen, sondern
zugleich ist das Gefühl für Zukunft in die nordwestenglische Hafenstadt zurückgekehrt.
Nachdem Fotografen jahrzehntelang vor allem
die stille Poesie von Armut und Verfall oder
die Schrecken von Gewalt und Elend in Liverpool dokumentiert hatten, fängt Wilson in seinen
Fotos die Formen und Be-Deutungen einer
Ästhetik ein, die überall auf der Welt mit Verwandlung und Erneuerung assoziiert wird. Das
„neue“ Lebensgefühl in Liverpool, die Wahrnehmung und Erfahrung einer jüngeren Generation
drückt sich darin aus. Untrennbar damit verbunden ist die Frage, wie die Architektur unserer
Umgebung und das alltägliche Leben auf den
Straßen unsere Erfahrung prägen. Anders gefragt: Welche Wirkung und Bedeutung hat die
überall in Liverpool präsente lange Geschichte
einer Arbeiter- und Hafenstadtkultur (noch)
für die Erfahrung der Menschen. Wie hängen
historische Kontinuität und radikaler Wandel
in der Entwicklung von Städten zusammen?
Den Fotografien aus Liverpool stehen aktuelle
Aufnahmen des Kölner Stadtteils Buchforst
zur Seite. Fotografin Ute Glaser hat sie in diesem Jahr gemacht, auf Streifzügen durch die
Straßen eines Stadtteils, der zu allen Seiten
von großen Verkehrsstrecken begrenzt ist,
einer Autobahn, Bahnlinien. Für Ute Glaser war
der traditionelle Arbeiterstadtteil in der Nähe
der riesigen Fabrikanlagen von Kalk und Mülheim eine unbekannte Gegend, die sie ähnlich
neugierig und unbedarft erkundete wie seinerzeit Wilfried Kaute die Gegend des Liverpooler
Stadtteils 8. Die gewaltigen Fabrikanlagen,
welche die Entwicklung des Stadtteils und
ihre Bewohner maßgeblich bestimmte, gibt es
heute nicht mehr. Überall im gegenwärtigen
Alltag sind jedoch die Strukturen des Früheren
im Heute präsent. Gibt es im Jahr 2014 noch
einen spezifischen ästhetischen und sozialen
Charakter, sichtbar im Straßenbild und den
sich darin bewegenden Menschen? Oder sieht
es hier aus wie überall sonst in der Stadt?
Was fällt der Ortsfremden auf? Was fotografiert sie, was will sie der Flüchtigkeit des Alltags entreißen und vor dem Verschwinden im
Wandel der Zeiten bewahren? Selbstverständlich fotografiert jeder Mensch, der nicht
nur einen nüchternen Bildauftrag ausführt, die
Blicke im öffentlichen Raum, die ihn besonders
berühren oder verführen, die ihn erstaunen oder
in denen er vertraute Erfahrungen wiederfindet.
War Liverpool in den 1960er-Jahren durch die
Beatles im Fokus der ganzen westlichen Welt,
sind die Fotos von Wilfried Kaute jedoch auf
die unscheinbare Alltäglichkeit der Stadt gerichtet. Ebenso bringen Andrew Wilsons Fotos
die Schönheit und Rätselhaftigkeit solcher
Elemente der Lebensumgebung in den Blick,
die nur für einen kurzen Moment neu und ungewohnt waren und längst zu einer alltäglichen
Selbstverständlichkeit geworden sind. Ähnlich
handeln Ute Glasers Fotografien von der
Schönheit und Besonderheit im Unscheinbaren.
Um die Aufmerksamkeit für das einzelne BildMotiv zu schärfen und die Kriterien der Vergleichbarkeit mit den historischen Fotografien
von Wilfried Kaute zu erhöhen, entschieden
sich Ute Glaser und Andrew Wilson gleichfalls
für die Schwarzweiß-Fotografie. In den Aufnahmen aller drei Fotografen sind die dokumentarische und die träumerische Dimension
von Fotografien untrennbar miteinander verbunden. Die Aufnahmen zeigen, wie in den
Geschichten, die sich über Fotografien „erzählen“ lassen, ganz persönliche Erfahrungen
und allgemeine gesellschaftlich-kulturelle
Themen miteinander verschränkt sind. Und
zugleich wird darin die Erkenntnis berührt,
dass Wahrheit und Täuschung in unserer
Wahrnehmung ebenso wie in unserer Erinnerung aufs Äußerste dicht beieinander liegen.
Impressum
Idee, Konzeption und Texte: Jürgen Kisters (V.i.s.d.P.)
Gesamtorganisation: Jürgen Kisters, Heinrich-Brauns-Straße 18a,
51061 Köln, Tel. 0221-64 13 92
Georg Gartz, Escher Straße 17, 50733 Köln, Tel. 0221-760 39 09
Nathaly Deges, Schloßstraße 33, 50226 Frechen, Tel. 02234-27 09 62
Graphik-Design: Steffen Missmahl Grafik-Design AGD
unter Verwendung von Fotografien von Marita Bullmann, Georg Gartz,
Ute Glaser, David Jacques, Wilfried Kaute und Andrew Wilson.
© Copyright bei den Fotografen und Autoren.
Mit besonderem Dank für die freundliche Unterstützung
der GAG Immobilien AG Köln
www.eight-days-a-week.de
Programm
VON DORT UND HIER Ein Köln-Liverpool-Festival
veranstaltet von der Initiative „Eight Days A Week“
Dämonen
Bilder des Liverpooler Künstlers
David Jacques
Galerie Display
Höninger Weg 218b, 50969 Köln-Zollstock
9. Oktober bis 24. Oktober 2014
Eröffnung Donnerstag, 9. 10. 2014, 19 Uhr
Ausstellung Fr, Di, Mi 17 - 20 Uhr
Um-Schauen-Denken-Malen- KlingenDichten: Köln-Liverpool in 30 Metern
Live-Malerei-Aktion von 12 Künstlern
aus Liverpool und Köln, PerformanceMusik-Literatur-Diskussions-Programm
und eine anschließende Ausstellung mit
Bildern der Künstler Pete Clarke, David
Jacques, Anna Ketskemety, Tony Knox,
Vicki Lucas Le Bon und Chiz Turnross (aus
Liverpool) sowie Judith Ganz, Georg Gartz,
Rolf Jahn, Ursula Knorr, Arne Bernd Rhaue
und Tibor Zsigmond (aus Köln)
Auferstehungskirche
Kopernikusstraße 34, 51065 Köln-Buchforst
10. Oktober bis 12. Oktober 2014
Freitag, 10. Oktober 2014:
15 - 18 Uhr Öffentliche Mal-Zeiten
18.30 Uhr Offizielle Eröffnungsrede
19 Uhr Tom Hillebrand, Singer-Songwriter
20 Uhr Cathy Butterworth, Performance
21 Uhr Who’s Is Afraid Of The Big Bad
Wolf, Akustik-Song-Trio
Mit freundlicher Unterstützung durch
Samstag, 11. Oktober 2014:
15 - 18 Uhr Öffentliche Mal-Zeiten
18 Uhr Live-Musik-Malen
Projekt Stefan Schultze, Rolf Jahn & Gäste
20 Uhr Marita Bullmann, Performance
Béatrice Didier, Performance
Tony Knox – The Mothman, Performance
20.45 Uhr Wolfgang Noethen,
Singer-Songwriter
21.30 Uhr Rudolf Könen,
Singer-Songwriter
Sonntag, 12. Oktober 2014:
14 Uhr Gesprächsrunde mit Liverpooler
und Kölner Künstlern und Kulturvermittlern
15.15 Uhr Chiz Turnross,
experimentelle Musik
16 Uhr Bert Brune und Jürgen Kisters,
Lesung
17.45 Uhr Rudolf Könen, Singer-Songwriter
Ausstellung bis 31. Oktober
geöffnet Mi - Fr 15 - 19 Uhr,
Sa, So 15 - 18 Uhr
Liverpool 1969 … 2014,
Buchforst 2014
und das Gestern im Heute
Liverpool und Köln-Buchforst
in Fotografien von Ute Glaser, Wilfried Kaute
und Andrew Wilson
Galerie Kunstmeile Buchforst
Kalk-Mülheimer-Straße 320,
51065 Köln-Buchforst
11. Oktober bis 8. November 2014
Eröffnung Sonntag, 12. 10. 2014, 11 Uhr
Ausstellung Fr 16 - 19 Uhr,
Sa 15 - 17 Uhr, So 14 - 17 Uhr